der bienenkorb - Wohnungsgenossenschaft Duisburg

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der bienenkorb - Wohnungsgenossenschaft Duisburg
18. Ausgabe
Winter 2014
DER BIENENKORB
Miteinander leben Informationen
für unsere Mitglieder
Wohnungsgenossenschaft
Duisburg-Mitte eG
in dieser Ausgabe:
• Neue Öffnungszeiten
der Geschäftsstelle
Bitte beachten Sie auch die
Änderungen auf Seite 24.
• Das Dellviertel
• HIPHOP und STREETDANCE
für Duisburger Jugendliche
• EXPLORADO-KINDERMUSEUM
... und vieles mehr
Verbund Duisburger
Wohnungsgenossenschaften
Ein sicherer Hafen.
www.duisburger-wohnungsgenossenschaften.de
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Liebe
Genossenschaftler,
DER BIENENKORB
bestimmt haben Sie schon damit gerechnet – gerade halten Sie die achtzehnte
Ausgabe unserer Mitgliederzeitschrift in
den Händen.
Auch diesmal informiert der Bienenkorb
über Aktuelles rund um das Wohnen und
Leben in der Genossenschaft. Zu den
Themen in diesem Heft gehören: Unsere
Neudorfer Großmodernisierung, die erweiterten Servicezeiten Ihrer Geschäftsstelle und auch gesetzlich verordnete
Neuerungen. Außerdem gibt es ein sehr
persönliches Interview mit einem Jubilar
und unterhaltsame Berichte über unser
Dellviertel sowie das Explorado Kindermuseum und ein Hochfelder Projekt für
hip-hop-begeisterte Jugendliche.
Wie immer an dieser Stelle noch ein paar
Worte zum abgelaufenen und laufenden
Geschäftsjahr: Auch 2013 litt Duisburg
arge finanzielle Nöte und setzte deshalb
ausgerechnet bei Sport, Kultur und Neuinvestitionen den Rotstift an. Aber wird
die Stadt nicht gerade dadurch noch unattraktiver? Die Sozialausgaben wachsen
weiter in schwindelerregende Höhen und
lassen tatsächlich wenig Gestaltungs-
Nr. 18
spielraum. Jetzt sind Bund und Land gefragt, denn alleine können sich Duisburg
und andere Ruhrgebietskommunen kaum
aus der Misere befreien. Es bräuchte ein
Programm „Aufbau Revier“.
Für unsere Genossenschaft hingegen
verlief 2013 wirtschaftlich wiederholt
erfreulich. So hatten wir bei der Vermietung unseres Wohnungsbestandes unverändert kaum Leerstände zu verzeichnen. Gleichbleibend hoch ist auch die
Nachfrage bezüglich freiwerdender Wohnungen. Über 900 Interessenten und Gesuche sprechen wohl für sich.
Das zeigt, dass wir mit unseren gezielten
Investitionen in Neubau und Wohnungsbestand in den letzten 20 Jahren goldrichtig lagen. Und so gehen wir optimistisch
und realistisch davon aus, dass auch die
diesjährigen Bestandspflegemaßnahmen
und intensiven Planungen zur Großmodernisierung der Wohnanlage HeinrichLersch-, Kammer- und Blumenstraße uns
bestens für die Zukunft rüsten.
Alles Gute für 2014 und ein
schönes Frühjahr wünschen Ihnen
Winfried Tomczak und Norbert Laufs
Miteinander leben Informationen
für unsere Mitglieder
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Neue Servicezeiten ab 2014
Großzügiger und
individueller
Seit dem 1. Januar 2014 kommen wir
Mitgliedern und Interessenten mit neuen Servicezeiten noch weiter entgegen.
Jetzt ist unsere Geschäftsstelle nicht nur
durchgehend geöffnet, sondern wir sind
mittwochs und donnerstags sogar bis in
den späten Nachmittag für Sie da. Zu-
sätzlich bieten wir Ihnen Wunschtermine
mit Ihrem persönlichen Sachbearbeiter
auch jenseits der allgemeinen Sprechstunden. Rufen Sie zur Absprache einfach an.
Öffnungszeiten im Überblick:
Montag:
08:00 - 15:00 Uhr
Dienstag:
08:00 - 15:00 Uhr
Mittwoch:
08:00 - 17:30 Uhr
Donnerstag: 08:00 - 17:00 Uhr
Freitag:
08:00 - 12:00 Uhr
Außerdem Termine nach Vereinbarung.
DER BIENENKORB
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Szenetreff:
Hundertmeister-Nachfolger „Grammatikoff“
hat nicht nur Kulinarisches, sondern auch
Comedy und Partys
im Repertoire.
www.grammatikoff.de
Neuzuwachs:
Bekleidungstechnikerin
Kerstin Schöneis eröffnete
Anfang Januar ihre Nähschule
für Kinder, Jugendliche und
Erwachsene in der Dellstr. 7.
www.naehschule-dellviertel.de
Unsere Stadtserie:
Das Dellviertel
Umrahmt von Hochfeld, Königstraße und
Neudorfer Bahngleisen ist das Dellviertel größer als man vielleicht annehmen
mag. Denn auch Teile der südlichen City
wie Kantpark oder Lehmbruck-Museum,
14.000 Einwohner und selbst das Polizeipräsidium sollen dazu gehören. Doch,
wenn der gemeine Duisburger oder geneigte Tourist begeistert vom Dellviertel
spricht, ist oft nur sein pulsierendes Herz
gemeint: Der große Platz im Zentrum und
die sechs sternförmig auf ihn zulaufenden Straßen, die ganzjährig einen eigenwilligen Publikums-Mix aus Studenten,
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Bildungsbürgern, Party- und Kirchgängern anziehen. Schließlich locken dort
zwischen stuckverzierten Altbauten und
unauffälligen Nachkriegshäusern junge
und alteingesessene Etablissements der
Kneipen-, Kultur- und Katholikenszene
sowie manch kurioses Lädchen. Schon
in den 80gern gewann das damalige
Frisörkollektiv „Kahlschlag“ mit wilden
Punkfrisuren und ebensolchem Interieur
eine bunte Fangemeinde. Der mittlerweile umgezogene „Onkel Stereo“ verführte
hier mit einem so liebevollen wie seltenen
Sortiment an Pop-Publikationen – seien
es Bücher, Platten oder Alltagsaccessoires. Und die Kellerboutique der Caritas beglückt ihre Stammkunden noch
heute second hand zum kleinen Preis.
Kirche & Kneipe
Apropos Caritas. Das Dellviertel ohne
Kirche? Einfach undenkbar. Seit der Wiedererrichtung 1956 thront der im Krieg
zerstörte St. Josephs Bau samt imposantem Chorfenster wieder majestätisch vor
Kopf des Platzes. Das sorgt in den Lokalitäten drum herum besonders an lauen
Sommerabenden für heiteres Open-AirTreiben mit klerikalem Ambiente. Wäh-
Miteinander leben Informationen
für unsere Mitglieder
rend der Priester sonntags die heilige
18:00-Uhr-Messe auf Italienisch liest,
füllt sich die benachbarte Gastronomie
bis in die Seitengassen mit durstigen und
hungrigen Sonnenanbetern. Hundertmeister-Nachfolger „Grammatikoff“ hat
gleich gegenüber nicht nur Kulinarisches,
sondern auch Comedy und Partys im Repertoire. Direkt daneben verwöhnt Duisburgs erste Hausbrauerei „Webster´s“
seine Gäste mit blondem und braunem
Hopfensaft sowie frischen Serviettenknödeln, Leberkäse und Bierseminaren.
Ein Stückchen entfernt kredenzt dann
das – über mehrere Generationen legendäre – Künstlercafé „Graefen“ kalte und
heiße Drinks einfach nur an Erdnüssen.
Und erneute drei Gehminuten weiter bietet der Wohnzimmerklub „Goldengrün“
tanz- oder entspannungswütigen Nachteulen köstliche Eintöpfe, fantastische
Cocktails und feinste Soul- und ElectroSounds – ganz nahe unserer alten Geschäftsstelle.
Kunst & Kino
Doch auch wer es statt auf rein lustvolles Amüsement auf eher geistige Genüsse abgesehen hat, kommt im Dellviertel
auf seine Kosten. Schon 1970 gründete
man am hiesigen Platz unter dem Dach
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der VHS das kommunale Programmkino „Filmforum“. Schnell sprengte das
ursprünglich einsaalige Lichtspielhaus
den Rahmen einer reinen Abspielstätte
für Freunde englischsprachiger Originalversionen und andere anspruchsvolle Cineasten. So archivierte es bis heute eine
beachtliche Sammlung historischer Filmkunstperlen – darunter alleine 10.000
Streifen sowie Plakate, Bücher und Projektoren. Sogar die renommierte „Duisburger Filmwoche“, wichtigstes Festival
des deutschsprachigen Dokumentarfilms, präsentiert sich in dem längst vergrößerten Kino jedes Jahr zahlreichen
Programmkino: Das
„Filmforum“ ist für
Freunde englischsprachiger Originalversionen
und andere anspruchsvolle Cineasten genau
die richtige Adresse.
www.filmforum.de
Sommeridylle:
Erst Plauschen im Biergarten
nahe der Kirche und danach
Erdnüsseknacken im „Café
Graefen“ oder Tanzen im
Wohnzimmerklub „Goldengrün“. www.goldengrün.de
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DER BIENENKORB
Miteinander leben Informationen
Nr. 18
Platzhirsche: Max Prosa &
Clueso 2013 als nur einer von
fast zu vielen tollen Acts beim
neuen Dellviertel-Festival.
Aktuelle Infos für 2014 unter
www.facebook.com/
PlatzhirschDuisburg
internationalen Liebhabern. Deutlich
beschaulicher geht es hingegen im kuscheligen Theater um die Ecke zu. „Die
Säule“ verzaubert pro Vorstellung höchstens 99 Zuschauer jeden Alters mit Bühnenstücken, Kabarett und Magie. Lauschiger sind da allenfalls noch Besuche
der Galerie „JetztamDellplatz“, die in der
zurückgezogenen Stille einer ehemaligen
Hinterhofwerkstatt wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Kunst zeigt oder
eine durchaus lohnenswerte Kirchenbesichtigung.
bestens unterhalten: Das „Komma Theater“ spielte z. B. Schillers gesammelte
Werke in Kurzfassung. Die kongolesische
Jugendbrassband „Fanfare Masolo“ blies
und trommelte mit Gleichaltrigen aus
NRW. Robert De Niros Synchronstimme
Christian Brückner las deutsche Gedichte. Blixa Bargeld vergnügte mit einer Vocal
Reparaturmeldung
in der Geschäftsstelle
Nur notfalls direkt an
Handwerker wenden
Reparaturen sind in Wohnungsgenossenschaften an der Tagesordnung. Und wenn
etwas nicht einwandfrei funktioniert,
wünschen natürlich alle eine schnelle Lösung. Doch nicht jeder Defekt ist gleich
ein echter Notfall. Leider beauftragen
Mieter oft ohne unbedingte Dringlichkeit in Eigenregie einen Handwerker. Das
führt immer wieder zu Abrechnungs- und
Nachverfolgungsproblemen mit erheblichem Mehrarbeits- und -kostenaufwand.
In Ihrem eigenen Interesse als Miteigen-
tümer der Genossenschaft bitten wir Sie
daher: Melden Sie Ihren Reparaturbedarf
während der Servicezeiten zuerst unserem Sachverständigen-Team in der Geschäftsstelle.
Ihre technischen Ansprechpartner sind:
Wolfgang Höffken: (0203) 92968-16
Regine Abram:
(0203) 92968-22
Angela Franke:
(0203) 92968-20
Reparaturen Bereich Hochfelder Markt:
Herr Feltes
66 78 30
Reparaturen Bereich Heinrich-LerschStraße: Herr Kaiser 3 63 17 46
Sollten wir Ihnen intern nicht weiterhelfen können, nennen wir Ihnen sofort den
ausführenden Handwerkspartner unseres Vertrauens. So bekommen wir das
Problem ganz ohne unnötige Ausgaben
zeitnah in den Griff.
Genossenschaft
im Dialog
Mitgliederversammlung 2014
Köpfe & Kultur
Extrem trubelig ging es im August 2013
stattdessen beim ersten dreitägigen
„Platzhirsch Festival“ zu. Unter dem
Motto „Für Artenvielfalt im Stadtrevier“
feierten Tausende in 20 Locations und
auf 100 Einzelevents generationsübergreifend bis in die frühen Morgenstunden und ließen sich von multikulturellen
Größen aus Theater, Literatur und Musik
für unsere Mitglieder
Perfomance in meisterlicher Plauderlaune. Stoppok rockte gewohnt schnoddrig das Grammatikoff und Chartstürmer
Clueso forderte schließlich als DJ „Discostress“ mit Partner Baris Aladag zum
Tanz auf. Ein wunderbar professionelles
und friedliches Happening, das ohne die
enorme Kreativität und das große Organisationstalent seines Initiators René Wolf
und vieler ehrenamtlicher Helfer unmöglich gewesen wäre. Jetzt plant der gerade
mal 28-jährige seinen zweiten Streich,
denn der Platzhirsch soll auch 2014 wieder röhren. Das Dellviertel lebt eben von
wagemutigen Köpfen mit tollen Ideen.
Am 2. Juni 2014 ist es wieder soweit:
Die jährliche Mitgliederversammlung
tagt im Gabrielhaus an der Gneisenaustraße in Neudorf. Und hoffentlich dürfen
wir auch Sie dort begrüßen. Warum Sie
sich das nicht entgehen lassen sollten?
Einfach, weil es Ihr gutes Recht als Genossenschaftler ist, sich über vergangene Ereignisse und künftige Entwicklungen unserer Genossenschaft aus erster
Hand zu informieren. Oberdrein können
Sie Ihre Möglichkeit zur Mitbestimmung
z. B. bei der Wahl der Aufsichtsratmitglieder nutzen. Außerdem stehen der Jahresabschluss des Geschäftsjahres 2013 und
Beschlüsse über die Verwendung des
Bilanzgewinns unserer Genossenschaft
auf der Tagesordnung. Es lohnt sich also
dabei zu sein.
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Neues vom
Bienenschwarm
Wie wär´s mit ein wenig Bewegung und
Unterhaltung? Für manche Aktivitäten
braucht man einfach die richtigen Partner
und andere machen in Gruppen ohnehin
mehr Spaß. Warum gestalten Sie Ihre
Freizeit also nicht mal gemeinsam mit
Interessensgenossen in unserem Nachbarschaftstreffpunkt an der HeinrichLersch-Straße 32?
Der Bienenschwarm bringt mit seinem
kurzweiligen Programmangebot garantiert geselligen Schwung in Ihren Alltag.
Neben festen Terminen gibt es auch
Kinobesuche, Gedächtnistraining, Info-
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veranstaltungen und ganz neu: Das Menü
des Monats. Mehr über solche gelegentlichen Zusatztermine erfahren Sie bei
Susanne Heß unter 0203-9309408 und
über die 0203-92968-13 in unserer
Geschäftsstelle.
Das aktuelle Wochenprogramm
Montag:14:00 Uhr
Kreativer Treff
(Malen, Basteln, Werkeln)
Dienstag: 9:00 - 12:00 Uhr
Frühstückskaffee
9:00 - 12:00 Uhr
Sprechstunde der
Seniorenberatung
13:45 - 14:30 Uhr
Wassergymnastik im Memelbad
Mittwoch: 15:00 Uhr
Spieletreff (Brett- und Kartenspiele)
Donnerstag: 15:30 Uhr
Offener Singkreis
Charmantes Sommerfest
Bei strahlendem Wetter und bester Laune genossen Mitglieder aller Generationen am 22.8.2013 unser traditionelles
Genossenschaftsfest im Bienenschwarm. So wurde mit Kind und Kegel
nach Herzenslust gespielt, geplauscht,
gelauscht und gegessen. Bis in den Abend
hinein. Wie gewohnt haben unsere ehren-
Miteinander leben Informationen
amtlichen Bienen inklusive Würstchen,
Kuchen, Wein und Unterhaltungsprogramm alles liebevoll organisiert. Und
das wird sicher auch 2014 so sein. Falls
Sie nicht dabei sein konnten – vielleicht
klappt´s ja in diesem Jahr. Tragen Sie
sich den 22. August einfach jetzt schon
in Ihren Kalender ein.
Gemeinsames Kochen
Im letzten Jahr haben wir unter dem Motto „Bring deinen Nachbarn zum Kochen“
mit großem Spaß
am gleichnamigen
Wettbewerb des
Bundesverbandes
der Wohnungsgenossenschaften
teilgenommen.
So sind wir auf den
Geschmack und
die Idee zum „Menü des Monats“ gekommen. Schließlich lässt sich beim gemeinsamen Schnibbeln, Kochlöffelschwingen
und Speisen wunderbar entspannt plaudern und auch gleich das nächste Rezept
besprechen. Haben Sie Lust? Weitere Informationen bei Bienenschwarm-Leiterin
Susanne Heß unter 0203-9309408 und
über die 0203-92968-13 in unserer Geschäftsstelle.
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Was schätzen Sie an dieser Herausforderung
besonders?
Wohnen ist für uns alle etwas sehr Existenzielles und nicht zuletzt die Voraussetzung für eine
Anstellung und einen gewissen Wohlstand. Und
ich engagiere mich dafür, dass wir Wohnraum
errichten, verwalten und kostengünstig zur Verfügung stellen. Das ist sehr befriedigend. Noch
dazu reizt mich der direkte Kontakt mit Menschen aller Couleur.
20 Jahre
Vorstandsvorsitzender
Winfried Tomczak
schätzt sich glücklich
20 Jahre führt Winfried Tomczak unsere Genossenschaft, drei sollen noch folgen. Das
Dienstjubiläum gibt auch Anlass zur ganz
persönlichen Bilanz. Bienenkorb-Redakteurin Elke Sichelschmidt sprach mit dem
Vorstandsvorsitzenden über Aufgaben und
Beweggründe, Vergangenheit und Zukunft.
Herr Tomczak, 20 Jahre auf demselben Vorstandsposten – ist das heutzutage nicht selten?
Sie haben Recht – in anderen Branchen schon.
Aber bei Wohnungsgenossenschaften hat die
Kontinuität an der Unternehmensspitze durchaus Tradition.
Wie wurden Sie denn überhaupt Vorstandsvorsitzender und was ist Ihre Hauptaufgabe?
Meine Berufung war eher ungewöhnlich. Üblicherweise wird eine solche Stelle ja frühzeitig
ausgeschrieben, doch mein Vorgänger KlausJürgen Hintze ist mit 48 Jahren ganz plötzlich
verstorben und es musste dringend ein Nachfolger her. Um es kurz zu machen: Ein Freund
empfahl mich dem damaligen Aufsichtsrat und
der hat mich dann ordentlich auf Herz und Nieren geprüft und schnell gewählt. Seit dem widme ich mich als gelernter Kaufmann vor allem
der Geschäftsführung.
Verdienen Vorstände jenseits der genossenschaftlichen Wirtschaft nicht viel mehr Geld?
Sicher, Industriemanager bekommen bei ähnlichen Aufgaben natürlich deutlich höhere Gehälter. Aber Geld allein ist bekanntlich nicht alles
und ich kann mir definitiv eine warme Mahlzeit
leisten. Außerdem habe ich hier zwei wesentliche Vorteile: Ich kann das Gelingen des Unternehmens über einen – wie Sie selbst andeuteten – ungewöhnlich langen Zeitraum gestalten.
Und ich genieße den tagtäglichen Kontakt zu
unseren Mitgliedern in der Geschäftsstelle und
den Wohnanlagen. Eine mittelgroße Genossenschaft ist also – salopp formuliert – genau
mein Ding.
Hatten Sie je die Ambition das Unternehmen zu
wechseln?
Als noch jüngerer Mann gab es natürlich
Momente, wo ich darüber nachdachte. Man
machte mir sogar attraktive Angebote. Aber
damals hab mich ernsthaft gefragt: Was könnte dich überhaupt dazu bewegen, deine Genossenschaft zu verlassen? Wissen Sie, das hätte
schon etwas von bedeutendem Wert sein müssen, denn ich schätze mich mit der Arbeit und
Atmosphäre hier wirklich glücklich. Und dass
seit meinem Start 1994 niemand gekündigt
hat, spricht glaube ich dafür, dass unser Team
mit dem Betriebsklima ebenfalls sehr zufrieden
ist.
Scheuen Sie denn Konflikte?
Sagen wir: Ich lege Wert auf eine fruchtbare
Zusammenarbeit. Dazu gehört für mich, dass
man den Belangen und Überlegungen anderer Aufmerksamkeit schenkt. Das gilt auch
für meine Geschäftstellen-Mitarbeiter, die ich
sogar gerne um ihre Ansichten zu genossenschaftlichen Themen bitte, die sie nicht direkt
betreffen. Und was die Zusammenarbeit mit
meinem Vorstandskollegen Norbert Laufs und
Miteinander leben Informationen
für unsere Mitglieder
dem Aufsichtsrat anbelangt: die ist tatsächlich
konstruktiv und freundschaftlich. Ob Sie es
glauben oder nicht – wir hatten in den letzten
20 Jahren nicht einen Disput. Bei uns geht es
nicht um Macht, sondern immer um die gemeinsame Sache.
Wie wichtig ist es Ihnen, eine Dienstleistung zu
verkaufen, hinter der Sie 100%ig stehen?
Das mag jetzt idealistisch klingen, aber ich
kann mir überhaupt nichts anderes vorstellen.
Wenn wir z. B. neu bauen, frage ich mich bei
der Planung immer: Winfried, würdest du gerne in diese Wohnung einziehen? Das ist mein
persönlicher Maßstab. Und auch von unserer
genossenschaftlichen Organisationsform, bei
der die Mitglieder sozusagen Miteigentümer
sind, bin ich absolut überzeugt.
Ist eine Genossenschaft denn nicht am Ende
auch nur ein Wirtschaftunternehmen?
Unbedingt. Wir unterliegen den gleichen Marktgesetzen und bei uns geht es genauso um wirtschaftlichen Erfolg und gesunde Bilanzen wie
in anderen Unternehmen. Aber anders als eine
Kapitalgesellschaft nutzen wir die Spielräume
bei der Mitpreisgestaltung im Sinne unserer
Mitgliederportemonnaies und nicht in Richtung
maximalem Profit.
Warum haben Sie sich in Ihrer Dienstzeit so sehr
für den Neubau stark gemacht?
Als ich herkam, hatte es lange keine Neubautätigkeit gegeben. Norbert Laufs und ich waren
uns damals einig: Wenn unsere Anlagen den
zukünftigen Mieteransprüchen an Wohn- und
Lebensqualität genügen sollen, muss sich das
ändern. Es gibt einfach Strukturen, die halten
drei Generationen und dann müssen sie weg.
Oder möchten Sie jemanden in den 4. Stock
schicken, der keine Treppen mehr schafft? Also
haben wir zwischen 1997 und 2012 etwa 5%
des Bestandes verkauft, 10 % abgerissen und
240 freifinanzierte Wohnungen gebaut. Viele davon für Familien mit Kindern, damit trotz
schrumpfender Bevölkerungszahl der Mitgliedernachwuchs gesichert ist. Und natürlich ha-
ben wir auch an unsere Senioren gedacht und
für Barrierefreiheit gesorgt.
Gehen betroffene Mieter bei Abrissplänen nicht
auch mal auf die Barrikaden?
Doch. 1997 brachten uns die Pläne für den bestandsersetzenden Neubau an der Felsenstraße sogar erheblichen Unmut ein, obwohl die
Häuser in katastrophalem Zustand waren. Natürlich können wirtschaftliche Entscheidungen
für den Einzelnen auch bitter sein. Damals folgte ein sehr langer und teurer Gerichtsprozess,
den wir 2003 gewonnen haben. Und auch
wenn der Aufsichtrat dabei fest hinter Norbert
Laufs und mir stand, können Sie sich denken,
dass uns die Situation manche schlaflose
Nacht beschert hat. Umso schöner ist es dann,
wenn Sie später erleben, wie eine 94-jährige
Mieterin den zunächst gefürchteten Umzug in
die Heinrich-Lersch-Straße im Nachhinein als
Geschenk empfindet, weil sie endlich wieder
ohne Hürden unter Menschen gehen kann.
Welche neuen Projekte möchten Sie bis zu ihrem Ruhestand noch angehen?
Die Vermietungsabteilung der Geschäftsstelle haben wir bereits personell verstärkt, jetzt
steht noch eine Verlängerung der Servicezeiten an. Außerdem möchte ich die Modernisierung unseres Wohnkomplexes an der Heinrich-Lersch-/Blumen-/Kammerstraße optimal
vorbereiten und in den Anfängen auch begleiten. Renovieren im Bestand gestaltet sich ja
immer aufwändiger und langwieriger als Neubauen. Aber es lohnt sich, weil die Anlage dort
ideal für dass Mehrgenerationswohnen und für
Mietparteien aller Formate ist. Ja, und natürlich
gilt es einen Nachfolger zu finden, der die Genossenschaft trotz jüngerer Akzente im Sinne
unserer Mitglieder leitet. Glauben Sie mir, das
ist für mich ein wirklich emotionales Thema.
Ich habe hier was aufgebaut und das möchte
ich gut fortgeführt wissen.
Vielen Dank, Herr Tomczak, für das angenehm
offene Gespräch.
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für unsere Mitglieder
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Neudorfer Baustart
frühestens 2015/16
Großmodernisierung
in Planung
Unsere Wohnanlage Heinrich-Lersch-,
Blumen- und Kammerstraße ist nach
vier Dekaden technisch in die Jahre gekommen. So sind nicht nur energetische
Umrüstungen nach neusten Standards,
sondern u. a. auch eine gründliche Renovierung der Flachdächer und Loggien
notwendig. Bei einer Wohnanlage dieses
Formats kalkulieren wir Investitionen von
mehr als 10 Mio. Euro ein.
Vorstand und Aufsichtsrat haben diesbezüglich in mehreren Sitzungen gemeinsam beraten und das Vorhaben am Ende
beschlossen. Damit ist diese Modernisierungsmaßnahme die größte in der
Geschichte unserer Genossenschaft. Für
uns ein lohnenswertes Projekt, schon
weil die Häuser aufgrund ihrer günstigen
Lage sehr beliebt und die 170 Wohneinheiten immer komplett vermietet sind.
Aber auch, weil der Komplex wegen seiner vielfältigen Grundrisstypen geradezu
ideal für das Mehrgenerationenwohnen
der Zukunft ist.
Natürlich erfordert ein so anspruchsvolles Projekt wirtschaftlich, fachlich und organisatorisch genauste Vorbereitung und
Planung. Deshalb gehen wir zurzeit davon aus, dass wir frühestens 2015/2016
Erste Vorschläge der
Architekturbüros
mit den ersten Bauabschnitten beginnen
können. Hier für Sie vorläufige Entwürfe,
die Ihnen zeigen, dass unsere Neudorfer
Wohnanlage sowohl technisch als auch
optisch ein echtes Highlight wird.
DER BIENENKORB
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SEPA-Lastschriften
ab 1. Januar 2014
Umstellung reibungslos
gelungen
Seit vielen Monaten berichtet die Presse
über den Einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum und die neuen Bankverbindungen mit den langen Zahlen- und
Buchstabenreihen von IBAN und BIC.
Und bestimmt haben Sie schon mehrere
Anschreiben zur Umstellung des Lastschriftverfahrens von Ihren Versicherern
und Stromanbietern erhalten. Auch unsere Genossenschaftsverwaltung ist dieser
Informationspflicht im Dezember 2013
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fristgerecht nachgekommen, sodass wir
bereits Ihre Januarmiete nach aktuellem
Standard abbuchen konnten.
Die Anpassung unserer EDV, anderer interner Prozesse und der Kommunikation
mit Geschäftspartnern und Mietern war
mit enormer Arbeit verbunden, verlief
aber reibungslos. Für Sie erfolgte die
SEPA-Einführung bei bestehenden Lastschrifteinzugsaufträgen also ganz automatisch.
Wichtig: Im Falle zukünftiger Vertragsabschlüsse und Änderungen der Bankverbindungen müssen Sie ein sogenanntes
SEPA-Lastschriftmandat-Formular ausfüllen.
Miteinander leben Informationen
für unsere Mitglieder
Wissenswert nicht nur
für Kirchensteuerpflichtige
Neuregelung der
Dividendenabrechnung ab 2015
Zum 01.01.2015 tritt ein anderes Verfahren für den Kirchensteuerabzug bei Dividenden- und Zinszahlungen in Kraft. Die
gute Nachricht: Sofern Sie einen ausreichenden Freistellungsauftrag bzw. eine
Nichtveranlagungsbescheinigung in der
Genossenschaftsverwaltung hinterlegt
haben, entfallen Kapital- und Kirchensteuerabzüge auch weiterhin.
Dennoch verpflichtet uns der Gesetzgeber, jetzt jedes Jahr erneut die Kirchensteuerabzugsmerkmale aller Mitglieder
Zügig, sicher & ökologisch
Moderne Kommunikation
Vielleicht ist es Ihnen sofort aufgefallen –
Ihre letzte Mitgliederinformation erreichte Sie in frischem Gewand. Denn seit
2013 nutzt unsere Genossenschaftsverwaltung zur Bewältigung großer Korrespondenzmengen einen neuen digitalen
Service der Post AG: Den sogenannten
E-Brief. Und im Zuge dieser Umstellung
haben wir gleich auch die Optik unserer
Schreiben moderner gestalten lassen.
richtlinien wahlweise elektronisch oder in
Papierversion. Je nach dem, ob Sie sich
auf der Website www.epost.de schon für
ein elektronisches Postfach angemeldet
haben oder weiterhin die herkömmliche
Zustellungsart bevorzugen. In letzterem
Fall wird das Schreiben vom Dienstleister für uns auf Recyclingpapier gedruckt,
kuvertiert und dann wie gewohnt in Ihren
heimischen Briefkasten geworfen.
Der Versand erfolgt internetbasiert und
natürlich nach deutschen Datenschutz-
Vorteile der E-Post für uns:
• weniger Zeitaufwand
• geringere Verwaltungskosten
• schnellerer Versand
• umweltfreundliches Papier
• zeitgemäßes Design
beim Bundeszentralamt für Steuern abzurufen. Für uns ein erheblicher Mehraufwand, für Sie ein womöglich unerwünschter Zugriff auf Ihre persönlichen Daten.
Diesem vorgeschriebenen Datenabruf
können Sie aber mit einem sogenannten Sperrvermerk bis zum 30.06.2014
widersprechen. Nähere Informationen
zu Verfahren, Widerspruch und Formular
lassen wir Ihnen in den nächsten Wochen
schriftlich zukommen.
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Miteinander leben Informationen
für unsere Mitglieder
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und auch Anfänger können sofort einsteigen.
Beats & Loops
arrangieren
Hip-Hop &
Streetdance
in Hochfeld
Teens rocken Feuerwache
Seit 2012 bietet das MultKulti-Projekt
der Alten Feuerwache diverse Streetdance- und Hip-Hop Workshops ab 12
Jahren. Die Idee: Über Tanz und Musik
entfalten Jugendliche verschiedener Nationalitäten unterstützt von erfahrenen
Trainern gemeinsam ihr kreatives Potenzial. Finanziert wird das Programm von
der Landesregierung aus dem Fördertopf
für soziokulturelle Zentren. So rocken u.
a. polnische, türkische, mazedonische,
ghanaische und deutsche Jugendliche
ganz harmonisch die Friedenstraße 5-7.
Auch Schulklassen machen in separaten
Kursen mit. „Und die Lehrer sind überrascht“, freut sich Initiator Norbert Knabben, „wie viel Selbstvertrauen die Jungs
und Mädels dabei gewinnen.“ Wäre das
nicht auch was für Euch? Die offenen
Workshops in Hochfeld sind kostenlos
Während andere nachmittags gerne alleine vor sich hin daddeln, trifft sich die
Hip-Hop-Crew mit ihren Workshopleitern
Daniel und Tomek zur Session und tüftelt
an kleinen Jingles. Turntables, Vinylscheiben und Scratchen waren gestern. Heute kommt bei vielen Rap-Größen außer
dem Sprechgesang der komplette Sound
gleich aus dem Rechner. „Wir produzieren hier alles mit digitalem Equipment.
Natürlich auch die Instrumente – bis auf
etwas akustische Percussion, die wir
selbst einspielen“, erklärt Tomek. Sobald
alles im Computer ist, arrangieren die Jugendlichen Beats, Loops, Samples und
Vocals so lange bis sie wie gewünscht
groovy und fett klingen. „Hip-Hop“, berichtet Daniel, „ist ein gutes Ventil, um
emotional und poetisch das loszuwerden, was Dich beschäftigt.“
Raps & Songs
schreiben
Mag sein Caspar, Cro, Prince P und Kollegah sind nicht so Euer Ding und Ihr steht
mehr auf Old School Gangstas oder aktuelle US-Rapper wie Jay Z und Kendrick
Lamar. Aber wenn Ihr bei Daniel und Tomek als Masters of Ceremony Eure eigenen Texte schreibt oder wie die 15-jäh-
Tomek und Daniel
rige Katia R´n´B singt, ist Storytelling
in Deutsch angesagt. „Das ist super für
den Wortschatz und einfach auch unsere
gemeinsame Sprache“, meint Daniel im
Hinblick auf den oft bilingualen Hintergrund der Teilnehmer. „Am Anfang kriegen manche keinen Ton raus und haben
mehr Hemmungen als gedacht“, verrät
Tomek. Macht nix, geht vorbei und gehört einfach dazu. Gedisst wird deshalb
keiner. Im Gegenteil: Die Atmosphäre ist
total entspannt, schon weil die gemeinsame Liebe zur Musik verbindet.
Moves & Styles
entwickeln
In den Tanz-Workshops ist es genauso.
„Wir lachen nicht übereinander, sondern
miteinander“, erklärt die 14-jährige Kurdin Buket verblüffend spontan. Sie und
Suela aus Albanien sind dicke Freundinnen. „Dass wir alle aus verschiedenen
Ländern kommen finde ich interessant
und oft sehr witzig. Besonders, wenn
wir uns gegenseitig erzählen, was so
in unseren Kulturen üblich ist.“ Tanzen
mochten die beiden Schülerinnen schon
immer gern und mit ihrem bühnenerfahrenen Trainer Orhan, der sonst an kommerziellen Tanzschulen unterrichtet, ha-
ben sie sichtlich Spaß. Die Begeisterung
des Street- und Showtanzprofis ist auch
wirklich ansteckend. Klar, könnte er Euch
alles vorgeben oder Choreographien aus
Videoclips oder Filmen wie „Battle of the
Year“ oder „StreetDance 3D“ klauen.
„Aber“, winkt Orhan ab, „wir entwickeln
unsere Moves und Styles lieber selber“.
Power & Vibes
steigern
„Im Grunde ist doch alles Tanz“, plaudert
der Wirbelwind fröhlich weiter. „Wenn Du
z. B. „Keine Ahnung“ sagst, zuckst Du
mit Deinen Schultern und schon haben
wir ein neues Element, das wir einbauen.“ Natürlich bekommt Ihr von Orhan
und seinem Trainerkollegen Erdem auch
Buket und Suela
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Miteinander leben Informationen
für unsere Mitglieder
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MultiKulti-Quiz
1. Wie heißt der Trainer?
A) Orkan
oder B) Orhan
2. Woher stammt Suela?
A) Albany
oder B) Albanien
3. Was war gestern?
A) Stretchen oder B) Scratchen
Norbert Knabben, MulitKulti- Initiator
jede Menge Tipps wie Ihr Euren Körper
in den einzelnen Bewegungshasen möglichst geschmeidig einsetzt. Und dann
heißt es: Üben, üben, üben bis Ihr zufrieden seid. Getanzt wird in der Alten
Feuerwache zu Hip-Hop. Salsa, R´n´B
und Pop. Mal tönen aus den Boxen Justin Timberlake oder Rihanna, mal Justin
Bieber oder Bukets Lieblingsband One
Direction. Eben das, worauf die Teilnehmertruppe gerade Lust hat. Wie auch immer – Tanzen steigert Eure Laune, Power
und Vibes. „Meine Frau hat mich jedenfalls direkt geschnappt und geheiratet“,
erinnert sich Orhan amüsiert. „Und wenn
ein Mädchen schön tanzen kann“, grinst
er augenzwinkernd, „finden Jungs das immer super.“
MultiKulti
macht happy
Insgesamt sind schon 90 Duisburger
Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren
in den wöchentlichen Streetdance- und
Hip-Hop-Workshops aktiv. Zwar steht die
zukünftige Nutzung der Alten Feuerwache und damit auch die des MultiKultiProjekts zurzeit in den Sternen, doch bis
Mitte 2015 sind die öffentlichen Fördermittel garantiert. Ihr könnt also noch mindestens anderthalb Jahre dabei sein. Alles, was Ihr unbedingt mitbringen müsst,
ist ein Gefühl für Rhythmus und Spaß an
der Sache. Sagt per Mail mal eben Hallo
Gewinne einen 20 Euro Gutschein von Saturn für eine
Streetdance-DVD oder Hip-Hop-CD Deiner Wahl. Die Preise verlosen wir unter allen richtigen Einsendungen. Teilnahmebedingungen: Du bist 13 - 17 Jahre alt & ein Elternoder Großelternteil ist Mitglied unserer Genossenschaft.
Einfach Stichwort „MultiKulti“ & Lösungsbuchstaben in
gefragter Reihenfolge auf eine Karte schreiben & ab geht
die Post an die: Wohnungsgenossenschaft Duisburg-Mitte, Hedwigstraße 5, 47058 Duisburg bzw. per E-Mail an
[email protected]. Name, Alter, Adresse
& Mitgliedsnamen nicht vergessen.
Annahmeschluss: 31. März 2014. Good luck!
Multikulti-Projekt
Alte Feuerwache Duisburg, Kultur- und Stadtteilzentrum
Friedenstraße 5-7, 47053 Duisburg-Hochfeld
Termine
Montag 17.00 - 18.30 Uhr Street-, Break-, Showdance
Dieinstag 17.30 - 19.00 Uhr Hip-Hop- & Showdance Mittwoch 16.30 - 18.00 Uhr Street-, Break-, Showdance
Mittwoch 16.30 - 18.00 Uhr Raps & Reims
Infos
Norbert Knabben
Handy: 0177 - 331 85 40 • Telefon: 0203 - 930 90 28
[email protected]
und checkt die Termine. Könnte für Euch
ein ganz besonders glückliches 2014
werden. Denn allerspätestens seit dem
genialen 24-Stunden-Video von Pharell
Williams wissen wir: Singen und Tanzen
macht einfach HAPPY.
Kindermuseum Explorado
Vergnügliche Aha-Erlebnisse
zum Mitmachen
Lust auf kleine Abenteuer und Entdeckungen? Na, dann: Auf ins Vergnügen.
In einem alten Getreidespeicher im
Duisburger Innenhafen, dort, wo früher
das Legoland war, wartet nämlich jetzt
Deutschlands größtes Kindermuseum
darauf erobert zu werden. Keine Sorge,
Kinder werden hier nicht ausgestellt.
Stattdessen geht es ums Entdecken und
Ausprobieren und viele amüsante AhaErlebnisse. Die Idee stammt aus Amerika
und der aus dem Englisch-Spanischen
abgeleitete Name „Explorado“ heißt so-
viel wie: Land des Forschens. Also sind
die Attraktionen hier anders als in einem
Kunstmuseum keine Ausstellungsstücke,
sondern Stationen, die Dich spielerisch
zum Mitmachen auffordern. Und zwar
mit allen Sinnen. Dabei kommen nicht
nur Deine Augen, sondern auch Deine
Ohren, Hände, Zunge und Nase, ach was,
der ganze Körper zum Einsatz. Natürlich
werden wir Dir nicht gleich alles verraten,
aber unsere Redaktion hat das Explorado
für Dich besucht.
KUHle, geschickte und
schnelle Versuche
Am Eingang kaufst Du nicht nur
Dein Ticket, sondern fragst direkt
nach der Garderobe, damit Du Deine Jacke los wirst. Schick kleiden muss man
sich übrigens nicht. Im Gegenteil: Zieh
besser Sachen an, in denen Du Dich locker bewegen kannst. Im Erdgeschoss
20
DER BIENENKORB
gleich rechts geht´s ins Cleverlab, wo auf
dem Tisch schon ein paar Reagenzgläser
parat stehen. Denn im schlauen Labor
machen Klassen – mit weißen Kitteln und
Schutzbrillen bewaffnet – chemische
Versuche mit Milch. KUHle Schule! Und
dann kommt schon die 1. Station zum
Thema „Geschicklichkeit und Geschwindigkeit“. Schaffst Du es, den Glöckchenparcours zu meistern, ohne dass es bimmelt? Gar nicht so leicht, wie es klingt.
Auf der Zwergenrennbahn nebenan testest Du dann Deine Reaktionszeit und erfährst, ob Du ein guter Starter bist oder
wie schnell Du schnell wirst. Und was Du
mit der Ballwurfmaschine dort anstellst.
Tja, da darfst Du gespannt bleiben, denn
das behalten wir ganz frech für uns.
Unterirdisch als Maulwurf
und Archäologe
Die Treppe rauf landest Du mitten in
der Museumsnatur. Hier schnallen sich
Explorado Kindermuseum
Di. - Fr. 9.00 - 18.00 Uhr
Sa. + So. 10.00 - 19.00 Uhr
Sonderveranstaltungen wie z. B. Forscherfreitag,
Piratenwerkstatt, Mitmachküche oder
Zauberschule nur mit Anmeldung!
Kontakt
Telefon 0203-29 82 33 40
www.explorado-duisburg.de
Nr. 18
der 6-jährige Vietnamese Khoa und sein
Papa gerade Holzlatschen unter und
stempeln damit Tierspuren in den Sand.
Magst Du Pauli, den niedlichen Unterirdischen aus der Sendung mit der Maus?
Sehr gut. Dann krabbelst Du am besten gleich durch den nachempfundenen
Maulwurfhügel und schaust Dir die Welt
mal aus seiner Sicht an. Wunder Dich
also nicht, wenn Du Regenwürmer und
Käfer triffst. Danach ziehst Du Dir schon
wieder die Schuhe aus und fühlst, wie es
ist, wenn man barfuß über Stämme, Kiesel oder Späne läuft. Und hinterher legst
Du als Archäologe bei einer Ausgrabung
mit Pinseln ein Tierskelett aus uralten
Zeiten frei. Fragen dazu beantworten Dir
übrigens gerne die auf allen Etagen positionierten Museums-Scouts. Am Segelhafen, Wasserwirbel und Gewächshaus
vorbei gelangst Du schließlich zur Baustelle. „Bei vielen Kids der absolute Hit“,
grinst Pressesprecherin Kerstin Dams.
Überirdisch als Baggerund Formel-1-Fahrer
Auf dem Bau kannst Du – mit Helm und
Handschuhen gerüstet – überirdisch den
Minibagger steuern, Dachdecken oder
Mauern aus Riesenklötzen ziehen. „Ist
mir zu voll“, meint Timo aus Essen und
stürzt sich mit seinen Freunden Lisa und
Daniel lieber sofort ins Getümmel der
benachbarten Fahrschule. Deren handbetriebene Holzautos müssen sie nun
mit den Füßen unfallfrei über eine kurze
Strecke lenken, die wie bei der Formel1
mit Autoreifen und rot-weißen Hütchen
abgegrenzt ist. Das macht offensichtlich
riesig Spaß, denn die drei lachen sich
die ganze Fahrt über schief. Ein netter
Prüfer stellt den 11-jährigen dann noch
Fragen zu Verkehrsschildern und deutet
am Ende auf ein Fußgängerzeichen. „Da
darf ich lang laufen“, antwortet Lisa wie
Miteinander leben Informationen
für unsere Mitglieder
21
Explorado-Quiz
1. Wer krabbelt durch einen Hügel?
A) Paulwurf
oder B) Maulwurf
2. Wie morst man Nachrichten?
A) laut
oder B) leise
3. Was verpasst die Spürnase?
A) Riechwurm oder B) Riechblume
aus der Pistole geschossen – und peng
– kriegt sie ihren Führerschein. So viel
Action macht natürlich hungrig. Klar, soll
man im Museum nicht rumkrümeln, aber
unten im Bistro gibt´s leckere Pommes,
Muffins, Limo und auch Tische.
Morsen, modeln, merken
und wiederkommen
Nach der Pause gilt es, die 2. Etage in Angriff zu nehmen. Unbedingt testen willst
Du hier bestimmt die beiden 20 m von
einander entfernt montierten, speziell
gewölbten Parabolantennen. In die eine
sprichst Du etwas normal laut rein und
aus der anderen kommt die Botschaft
hörbar wieder raus. Ganz ohne Strom.
An der Morsestation in der Mitte kannst
Du dann wie Spione im letzten Jahrhundert geräusch- und buchstabenlos verschlüsselte Nachrichten übersenden.
Dafür machst Du ein paar Meter weiter
im schallgeschützen Tonstudio auf dem
Bodenklavier endlich richtig Rabatz. Und
falls Du trotz all der Aufregung auch noch
modeln magst, finden sich auf dem Fantasiedachboden hinter einem Laufsteg
mehrere Koffer mit merkwürdigen Klamotten für eine abschließende Modenschau. Verrückt! Wer beim Rausgehen
merkt: Hey, meine Spürnase hatte doch
noch Garnix zu schnuppern, der hat einfach die Riechblumen verpasst und muss
wiederkommen. Viel Vergnügen!
Rate mit. Dann kannst Du ein Explorado-Tagesticket oder
Schnuppertickets für 2 Personen gewinnen. Die Preise
verlosen wir unter allen richtigen Einsendungen. Teilnahmebedingungen: Du bist 6 –12 Jahre alt & ein Eltern- oder
Großelternteil ist Mitglied unserer Genossenschaft. Einfach Stichwort „Explorado“ und Lösungsbuchstaben in
gefragter Reihenfolge auf eine Karte schreiben und ab
geht die Post an die: Wohnungsgenossenschaft DuisburgMitte, Hedwigstraße 5, 47058 Duisburg bzw. per E-Mail an
[email protected]. Alter, Adresse & Mitgliedsnamen nicht
vergessen.
Annahmeschluss: 31. März 2014.
Toi, Toi, Toi!
DER BIENENKORB
Miteinander leben Informationen
für unsere Mitglieder
Keuzworträtsel
Alles Gute!
Finden Sie die gesuchte Lösung und senden Sie diese an: Wohnungsgenossenschaft Duisburg-Mitte eG,
Redaktion Bienenkorb, 47058 Duisburg, Hedwigstraße 5 bzw. per E-Mail an [email protected].
Unter den richtigen Einsendern losen wir wie gewohnt einige Preise aus. So z.B. Eintrittskarten für den
Duisburger Zoo oder Gutscheine für einen Brunch im Diebels Restaurant am Innenhafen. Einsendeschluss ist
der 31. März 2014. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Seit der letzten Ausgabe des Bienenkorbes
feierten diese Mitglieder einen ganz besonderen Geburtstag. Wir wünschen Ihnen viel
Glück und Gesundheit!
Herzlichen Glückwunsch! Das sind die Gewinner unseres letzten Kreuz­wort­rätsels:
80 Jahre alt wurden:
Kurt Czok
Elisabeth Rauen
Juan Torres
Marianne Gaworski
Karl-Heinz Schmid
Herbert Engling
Dorothea Engelmann
Werner Joschko
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Nr. 18
1. Preis: Stephan Schönborn, 2. Preis: Christel Böhm, 3. Preis: Ursula Berg. Das richtige Lösungswort lautete:
“RAUCHWARNMELDERPFLICHT“.
90 Jahre alt wurden:
Elli Wisotzky
Günter Schmitz
91 Jahre alt wurden:
Irmgard Spingewicz
Hildegard Merkler
Erna Karl
92 Jahre alt wurden:
Elisabeth Dahlmann
Erich Lehmann
Erika Orywa
Helmut Fromme
94 Jahre alt wurden:
Elisabeth Happe
Mathilde Sandner
Margarete Adler
Joseph Arens
Lieselotte Lenzen
Erna Langen
Käthe Lippka
Emma Mootz
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Herzlichen Glückwunsch!
Bei den Einsendungen zum Kids- und Teensrätsel
haben diesmal alle Kinder und Teenager einen
Preis abgestaubt. Gut gemacht!
Alle Achtung!
Folgende Genossenschaftler machten
kürzlich aus ihrer langjährigen Mitglied­
schaft eine runde Sache. Wir danken
Ihnen für Ihre Treue.
seit 30 Jahren
Mitglied:
Heinz Blankenburg
Bettina Evers
Helga Froese
Ursula Kreke
Elisabeth Happe
Michael Trautmann
Tomislav Pesic
Peter Roth
Martin Behrensmeyer
Guido Krapoth
Brigitte MattigsenSchenk
seit 40 Jahren
Mitglied:
Jürgen Kupperschmid
Hikmet Özkara
Karl-Heinz Mohr
Hanna Hößler
Dorothea Engelmann
Josef Pocernic
seit 50 Jahren
Mitglied:
Herbert Franzke
Helene Heß
Lothar Weidlich
Walter Roos
Peter Vorjohann
Doris Staude
Renate Evers
Renate Puls
Günter Gaworski
seit 1895
Wohnungsgenossenschaft
Duisburg-Mitte eG
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Sie erreichen uns persönlich in unserer Geschäftsstelle auf der Hedwig­
straße 5 in Duisburg - Duissern. Der Vorstand ist für unsere Mitglieder immer donnerstags von
8:00 Uhr - 11:00 Uhr da. Eine Terminabsprache ist nicht notwendig.
Neue
Öffnungszeiten:
Montag: 8:00 - 15:00 Uhr
Dienstag: 8:00 - 15:00 Uhr
Mittwoch: 8:00 - 17:30 Uhr
Donnerstag: 8:00 - 17:00 Uhr
Freitag: 8:00 - 12:00 Uhr
Außerdem Termine nach Vereinbarung.
Bitte nutzen Sie bei telefonischen Rückfragen die Durchwahlen unserer Mitarbeiter.
Vorstand und Sekretariat
Winfried Tomczak (kaufmännischer Vorstand)
Norbert Laufs (technischer Vorstand)
Ute Dahmen*
Angela Franke
9 29 68 -19
9 29 68 -20
Technische Abteilung/Reparaturmeldungen
Reparaturen Bereich Hochfelder Markt
Reparaturen Bereich Heinrich-Lersch-Straße
Wolfgang Höffken
Regine Abram
Angela Franke
Herr Feltes
Herr Kaiser
9 29 68 -16
9 29 68 -22
9 29 68 -20
66 78 30
3 63 17 46
Vermietung/Mitgliedschaft
Mitgliedschaft
Vermietung
Vermietung
Ute Detemple
9 29 68 -12
Annika Falkenburg 9 29 68 -14
Christoph Schmidt 9 29 68 -11
Rechnungswesen
Umlagen (Betriebs- & Heizkostenabrechnung)
Mietbuchhaltung
Markus Kansy
9 29 68 -15
Katharina Hoffmann 9 29 68 -17
Ute Dahmen*
9 29 68 -19
Mieterbetreuung
Seniorenberatung
Konfliktberatung
Susanne Heß
9 29 68 -13
Bienenschwarm
9 30 940 8
Ute Dahmen*
9 29 68 -19
* Ute Dahmen ist täglich bis 12:30 Uhr im Hause.
Reparaturmeldungen
Zur Verbesserung unserer internen Abläufe und in Ihrem eigenen Interesse möchten wir Sie
bitten, Ihre Mängelmeldung unverzüglich nach Feststellung persönlich oder telefonisch in
unserer technischen Abteilung aufzugeben. Nur so können wir einen rechtzeitigen und
damit vor allem für Sie wirkungsvollen Einsatz der zuständigen Handwerker gewährleisten.
Nur in dringenden Notfällen außerhalb unserer Dienstzeit wenden Sie sich bitte an:
Bei Rohrverstopfungen
Bei Rohrbrüchen
Bei besonderen Störungen der Elektroanlage
Bei Störungen der Breitbandkabelanlage
bzw. der Satellitenempfangsanlage
Bei Störungen an den Heizungsanlagen
Schlüsseldienst
Tür-/Fensterschäden
Firma Rohrreinigungs-Service Regh
Telefon (0203) 51 92 10 10
Firma Vahrenkamp
Telefon (0203) 35 54 26
Firma Runniger
Telefon (0203) 61 8 49
Marienfeld MultiMedia GmbH
Telefon 0209 - 359 759 63
Firma Maßberg
Telefon (0203) 58 00 04
Firma Kluth, Telefon (0203) 37 00 88
Firma Kadelka, Telefon (02841) 51182
Falls Sie den Notdienst in Anspruch nehmen mussten, teilen Sie uns dieses bitte am
folgenden Morgen mit.
Hedwigstraße 5
47058 Duisburg
Telefon
(0203) 9 29 68 -0
Telefax
(0203) 28 82 27
Internet
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E-mail
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BIENENKORB
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S. 4-6:
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S. 16-18:
Alte Feuerwache Duisburg,
Wohnungsgenossenschaft
Duisburg-Mitte eG
S. 19-21:
Explorado Duisburg

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