TAG DER OFFENEN TÜR 2014

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TAG DER OFFENEN TÜR 2014
Foto: FIT
TAG DER OFFENEN TÜR 2014
Sport und Studium: zwei Wege nach oben
Ausstellung
"AfroNapoli United"
Seit dem 20. Juni bis auf
Weiteres im
Unterrichtsgebäude der FIT
zu sehen: die
Fotoausstellung "Afro-Napoli
United" mit Bildern der
italienischen
Dokumentarfotografin Alessia
Capasso.
Mehr über die Ausstellung
Nach dem Podiumsgespräch: v.l.n.r. Wilhelm Richebächer, Willi Lippens, Claud Tatah Nyuydze,
Selam Hagos und Frieder Ludwig, Foto: FIT
Ganz im Zeichen des Fußballs stand der Tag der offenen Tür der
Fachhochschule für Interkulturelle Theologie Hermannsburg (FIT) am 20.
Juni.
Eigens aus "dem Pott" angereist war Willi "Ente" Lippens, früherer
Bundesliga-Profi und niederländischer Nationalspieler. Lippens war Teil einer
international besetzten Gesprächsrunde, an der neben ihm der ursprünglich
aus Eritrea stammende Celler Selam Hagos sowie der Kameruner Student
Claud Tatah Nyuydze teilnahmen. Selam Hagos, der für sein vielfältiges
Engagement 2013 als "Vorbild der Integrationsgesellschaft" ausgezeichnet
wurde, konnte seine Perspektive als Flüchtling, Kommunalpolitiker und
Schiedsrichter einbringen. Claud Tatah Nyuydze, Amateurfußballer in
Kamerun und jetzt beim TuS Celle, berichtete von der verbindenden Wirkung,
die Fußball in seiner Heimat hat, sowohl zwischen englisch- und
französischsprachigen Kamerunern als auch zwischen Christen und
Muslimen.
Ein Blick auf die aktuelle deutsche Nationalmannschaft zeigt: Ob Mesut Özil,
Jérome Boateng oder der Rekord-Torjäger Miroslav Klose, sie alle haben
ganz oder teilweise ausländische Wurzeln und einen „Migrationshintergrund“.
Der kürzlich als Ersatz für Reus nachnominierte Shkodran Mustafi ist Sohn
albanischer Eltern. Die interkulturelle Öffnung des Fußballs habe sich etwa
zeitgleich mit der interkulturellen Öffnung der Theologie vollzogen, die auch
zur Gründung der Fachhochschule in Hermannsburg geführt hat, sagte
Frieder Ludwig, Gründungsrektor der FIT.
"The FIT-Makers"
Sport und Studium – beides kann ein Weg nach oben sein und gerade auch
die Integration von Zuwanderern fördern. Ideenreichtum, der Wille etwas zu
erreichen, Träume haben, Chancen nutzen, als Einzelne Leistung bringen
und als Team zusammenwirken – all das und mehr ist nicht nur für eine
erfolgreiche Fußballkarriere wichtig, sagte Ludwig. "Auch für ein erfolgreiches
Studium und für den Erfolg einer Hochschule ist das zentral."
Dankbar für die Aufstiegschancen, die ein Studium an der FIT verspricht,
zeigte sich Prince Ossai Okeke, Vorsitzender des African Christian Council
Hamburg und selbst Student im Bachelor-Studiengang „Interkulturelle
Theologie, Migration und Gemeindeleitung“. Ulrike Brinken,
Integrationsbeauftragte des Landkreises Celle, und Hermannsburgs
Bürgermeister Axel Flader betonten ihrerseits die Bedeutung der FIT für die
Bildungslandschaft der Region.
Aufstieg durch Sport und Aufstieg durch Studium, beides sind Chancen, die
sich Menschen mit und ohne Migrationshintergrund bieten. Vor diesem
Hintergrund lud Frieder Ludwig ganz herzlich zu einem Studium an der FIT
ein.

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