Hans Ludger Göke und das

Transcrição

Hans Ludger Göke und das
Brief vom 19. Oktober 2012 16:26 Uhr und Antwort an Herr Hans-Ludger Göke
Thema: Blogbeitrag "Hans Ludger Göke und das Finanzamt"
-----Oorspronkelijk bericht----Van: Hans-Ludger Göke [mailto:[email protected]]
Verzonden: vrijdag 19 oktober 2012 16:26
Aan: [email protected]
Onderwerp: Blogbeitrag "Hans Ludger Göke und das Finanzamt"
Sehr geehrter Herr Demeyere,
mit großer Verwunderung und Interesse habe ich Ihre Äußerungen, Vorwürfe,
Beschuldigungen und Fehlinformationen über meine Person in Ihrem Blog gelesen.
Zunächst einmal gebe ich Ihnen und allen Lesern Ihres Blogs die eidesstattliche
Versicherung, dass ich mich niemals mit dem Finanzamt geeinigt habe, wie Sie
fälschlicherweise in den Raum stellen.
Sie haben mir mit Ihrem Artikel, der nicht der Wahrheit entsprecht, aber einen
großen Gefallen getan, denn wie Sie selbst behaupten, sind Sie bestens informiert
und arbeiten mit Fahndern des Finanzamtes zusammen. Sie sind für mich auch ein
weiterer wichtiger Zeuge bei der Aufklärung des Falles, welcher Beamte dieses
Staates, Ihnen Steuergeheimnisse im Sinne des § 30 Abgabenverordnung mitgeteilt
hat und genau dieses Steuergeheimnis verletzt hat bzw. sogar noch falsche
Informationen an Sie weitergegeben hat.
Gemäß der Aussage Finanzamt wurde ich anonym angezeigt, ohne dessen ich niemals
überprüft worden wäre. Sie geben in Ihrem Blog
(http://gsd-legends.eu/Varia/Anzeige-Goeke.pdf) an, dass Sie der Anzeigende sind,
Sie schreiben: ... "wurde ich als Insider von Steuerfahndern zunächst zur Rede
gestellt, ob das wohl alles so stimmen könnte was ich da angezeigt habe". Ich habe
mir nichts vorzuwerfen!
Zur Aufklärung und zu meinem Hobby:
Da Sie ja immer so gut informiert sein wollen und alles wissen, dann müssten Sie
eigentlich auch wissen, dass genau ICH zu den von Ihnen immer so hoch gelobten
Hobbyzüchtern und Mitgliedern dieses Vereins gehöre. Ich habe in erster Linie nur
für mich selbst gezüchtet und nicht, um Welpen zu produzieren, zu verkaufen und
Gewinne zu machen.
Mir hat meine Hundezucht und der Verein in den zurückliegenden 40 Jahren mehr Geld
gekostet als ich jemals eingenommen habe. Ich bin weder ein Großzüchter, noch
Hundehändler, habe nie gekauft und wieder verkauft, bin kein Vermittler oder SVFürst, sondern ein stinknormaler Hobbyzüchter und Liebhaber des Deutschen
Schäferhundes, der für diese Rasse und Verein Verantwortung zeigt. Das beweist
auch, dass alle meine Zuchthündinnen, die bei mir standen, nie verkauft wurden,
sondern alle bei mir geblieben sind und gepflegt wurden bis zu ihrem Tode.
Nachweislich habe ich in 40 Jahren meiner Vereinszugehörigkeit im Schnitt zwei
Würfe jährlich selbst gezüchtet. Darin enthalten sind auch Würfe mit nur ein oder
zwei Hunden, die von vorneherein schon mehr an Kosten verursacht haben, als der
Wert der Welpen.
Ich habe auch niemals eine gewerbliche Hundezucht betrieben und schon gar nicht
vor dem Hintergrund, Gewinne zu machen. Freunden und Bekannten, denen ich erlaubt
habe, mit ihrer Hündin auf meinen Namen einen Wurf zu züchten, konnten dann aber
auch über diese Welpen selbst verfügen, sie verkaufen oder behalten, ohne dass ich
jemals einen Profit daraus gezogen habe. Im Gegenteil, ich habe sogar noch die
1
Ahnentafeln und Eintragungen dafür bezahlt. Diese Würfe, die durch andere auf den
"Trompetersprung" gezüchtet wurden, tragen ja auch ein ganz anderes Vorzeichen bei
der Tätowiernummer als die, die ich selbst zu Hause gezüchtet habe. Und selbst,
wenn man diese Würfe auch noch einbezieht, bleibe ich immer noch im Bereich eines
Hobbyzüchters (Hobbyzüchter gem. Stuttgarter Urteil und Tierschutzgesetz), da der
Durchschnitt dann auch nicht mehr als 3 Würfe überschreitet. Anhand der
Wurfeintragungen beim SV können diese Fakten nachgewiesen werden.
Auch habe ich niemals Verkaufsanzeigen oder ähnliches geschaltet oder Hunde
angeboten und verwehre mich gegen die Bezeichnung "Hundehändler oder -vermittler".
Seit nunmehr 35 Jahren bin ich Vorsitzender meiner Ortsgruppe, habe zwei
Vereinsheime gebaut, viel Zeit, Arbeit und Geld investiert für meinen Verein und
deren Mitglieder, tue es heute noch und das alles ehrenamtlich und kostenlos. Ich
war und bin noch immer ein Mann der Basis. Diese meine Denkweise und mein Handeln
habe ich auch stets als Landesgruppenvorsitzender in den Panoramaheften meiner
Landesgruppe veröffentlicht und war ansprechbar und hilfsbereit allen Mitgliedern
gegenüber.
Da Sie ja über alles informiert sind, müssten Sie eigentlich auch wissen, dass ich
als Zuchtrichter- und Körmeister stets korrekt und nach bestem Wissen und Gewissen
gerichtet habe und habe niemals irgendwelche wie Sie es nennen "Richterkollegen
oder Mafiosi" bevorteilt. Und genau deshalb bin ich wahrscheinlich so oft im
Einsatz oder haben Sie jemals etwas anderes gehört oder selbst erlebt?
Erdreistend und beleidigend empfinde ich Ihre Anmerkungen, wie Sie sich über meine
Gehbehinderung / Behinderung äußern. Wie hoch der Grad meiner Behinderung ist,
haben Ärzte und Gutachter festgelegt und darüber ein Urteil zu fällen und sich
auch noch lustig zu machen, dass ich angeblich flott gehen könne, wenn ich auf
Reisen bin, ist sehr anmaßend! Oder sind Sie behindertenfeindlich? Freuen Sie sich
lieber darüber, wenn Sie selbst gesund sind!
Aber auch zu Ihrer Aufklärung: Ich hatte einen sehr schweren Unfall, habe
wochenlang im Koma gelegen, war zweimal klinisch tot. Ich bin ganz unten wieder
angefangen und gerade mein Hobby hat mir dabei sehr geholfen, dass ich zumindest
soweit gekommen bin, wie ich heute bin. Ich bin im täglichen Leben und auch auf
Reisen auf Hilfe angewiesen und das auch bei meinen Hunden. Genau deshalb werden
ein Großteil meiner Hunde zu Freunden und Bekannten gestellt, die ich zur Hälfte
am Hund beteilige oder denen ich die Hunde ganz - und zwar ohne Geld - übertrage,
damit mein Zwingername weiterlebt. Es geht nun mal nur mit einem großen Team und
auch diese Kosten muss ich auf mich nehmen! Ich freue mich, wenn Hunde aus meiner
Zucht, egal, wer sie besitzt, einen guten Weg gehen, ausgebildet und gehegt und
gepflegt werden und meinen Zwingernamen nach außen präsentieren.
In allen Fällen habe ich von Freunden noch nie Geld verlangt, sondern sie haben
die Hunde von mir meistens als Welpe kostenlos bekommen und auch wenn sie dann
nicht gut genug waren oder gewisse Mängel hatten, konnten meine Freunde diese
Hunde dann entweder verkaufen oder behalten, ohne, dass ich von ihnen jemals Geld
verlangt habe. Ich habe immer gesagt, "es ist schon in Ordnung, behalt das Geld,
es ist für Deine Kosten und die Arbeit."
Ich fordere Sie hiermit unmissverständlich auf, die falschen Behauptungen über
meine Person zu unterlassen. Sicherlich haben auch Sie schon einmal von
Persönlichkeitsrechten gehört? Und da Sie, Herr Demeyere, ja immer so für
Aufklärung sind, ist es für Sie sicherlich eine Ehrensache, auch diese meine Mail
als Gegendarstellung in Ihrem Blog zu veröffentlichen.
Freundliche Grüße
Hans Ludger Göke
2
Unsere Antwort auf das freundliche Schreiben von Herrn Göke
Sehr geehrter Herr Göke,
Zunächst einmal darf ich Ihnen für Ihre freundliche Zuschrift danken.
Selbstverständlich werde ich Ihr Schreiben wie gewünscht auf mein Weblog meinen Lesern anbieten,
allerdings nicht ohne gleichzeitig vor Missverständnissen zu warnen. Sie haben aus meinem Bericht
einiges herausgelesen, was gar nicht da war.
Es ist mir zum Beispiel ein Rätsel, wieso Sie schreiben, dass jemand gegen das Steuergeheimnis
verstoßen hätte, bzw. das Steuergeheimnis verletzt hätte.
Ganz sicherlich werden sich die Beamten hüten, dieses Geheimnis zu brechen, und bis dato wurden
keine Informationen über Fälle die behandelt wurden freigegeben. Ich habe lediglich darüber
informiert, dass ich zur Rede gestellt wurde um den Beweis zu liefern, dass meine Zahlen nicht aus
der Luft gegriffen sind, also die Zahlen aus meiner Umsatzübung, eine Studie im Schosse des SV. Das
hat mit IHNEN nur indirekt etwas zu tun. Ich habe später kein Geheimnis daraus gemacht, dass ich
den Beamten der Finanzämter mit meinen gesammelten Informationen zur Verfügung stehe. Damit
wird wohl nicht das Steuergeheimnis gelüftet, ich gebe lediglich zu als Ansprechpartner jederzeit zur
Verfügung zu stehen.
Ich darf an dieser Stelle schon mal mitgeben, dass auch SIE, Herr Göke, mein Schreiben und die
Umsatzübung erhalten haben. Auch SIE, Herr Göke, haben die dabei dokumentierte Kommerz NICHT
zum Anlass genommen tätig zu werden, sei es in Ihre LG 07 Ostwestfalen-Lippe oder in Augsburg.
Somit haben Sie sich mit-schuldig und der Unterlassung schuldig gemacht. Sie hätten sich die
Kommerz widersetzen müssen und als Landesgruppenvorsitzender die Vereinsspitze auffordern
müssen sofort zu handeln. Das haben Sie nicht getan. Bis heute lässt sich der Verein nicht dazu
verführen auch nur das Geringste gegen die Bereicherung zu tun, obwohl unser Vereinswirtschaftswart Peter Tacke in seiner Jahresbilanz 2011 das Problem ansprechen und bestätigen hat müssen.
Statt dagegen vorzugehen, interessiert es Herr Tacke bis dato anscheinend nur berufshalber und
daher wieder nur “betrieblich”, die Verluste für die SV-Grosszüchter/SV-Richter sowie für den Verein
zu minimieren. Die Statuten des Vereins und die Rechts- und Verfahrensordnung bleiben hier wieder
völlig außen vor. Die Interessen des Vereins sind der persönlichen Bereicherung untergeordnet
geblieben, auch Sie, Herr Göke, haben leider nichts unternommen.
Mir ist das Hüten des Steuergeheimnisses schon außerordentlich wichtig. Aber wenn das
Steuergeheimnis lediglich dazu angewandt wird um Bereicherung im Schosse des gemeinnützigen
Vereins zu übertünchen und man versucht sich hinter das Steuergeheimnis zu verstecken, dann
werde ich gezwungenermaßen für die restlose Aufklärung eben dieser Bereicherung wählen und
dann wird das eine Gesetz für ein anderes zurückstehen müssen. Eine Sache von Prioritäten! Ich bin
dann auch bereit vor jedes Gericht zu treten um meine Antworten (!!) auf die mir gestellten Fragen
offen zu legen. Es ist heute nicht so, als hätte ich etwa Ihre Kontenbewegungen bereits im Internet
gestellt. Vielmehr habe ich Sie mittels einem Bericht zu einer Antwort, eine Stellungnahme verführen
wollen und es ist erfreulich, dass Sie die Gelegenheit genutzt haben, um mir schriftlich zu bestätigen,
dass das Finanzamt tatsächlich tätig geworden ist, nachdem es (womöglich auf Basis meiner Berichte
im Internet aber nicht unbedingt!) auf meine Indikationen gestoßen ist. Glauben Sie mir, ich
bekomme sehr viele Insiderinformationen und immer wieder aufs Neue wird bestätigt wie sich die
Mitglieder (bundesweit!) gegenseitig anzeigen. Wenn Sie, Herr Göke, schon angezeigt wurden, oder,
3
wie wir erfahren haben, Herr Zuchtrichter Hans-Joachim Dux, oder die Familien Hermann, Jörg und
Klaus Niedergassel, Heinrich und Wolfgang Meinen, etc., dann muss das nicht unbedingt durch meine
Initiative gewesen sein! Wenn im Zuge der Ermittlungen zahllose Käufer befragt werden ist es klar,
dass ich innerhalb von Minuten in Kenntnis gesetzt werde darüber, für welche Züchter gerade
Auskunft erbeten wurde. Auch SV-Richter zeigen Züchter an und umgekehrt. Schlussfolgern Sie also
bitte nicht falsch. Ich bin nicht die Wurzel allen Übels.
Zitat:
Herr Göke: Gemäß der Aussage Finanzamt wurde ich anonym angezeigt, ohne dessen ich niemals
überprüft worden wäre. Sie geben in Ihrem Blog an, dass Sie der Anzeigende sind, Sie schreiben:
...."wurde ich als Insider von Steuerfahndern zunächst zur Rede gestellt, ob das wohl alles so stimmen
könnte was ich da angezeigt habe".
Diesen oben kopierten Satz haben Sie falsch verstanden, Herr Göke.
Ich formuliere diesen Satz neu:
“Ich wurde als Insider von Steuerfahndern zunächst zur Rede gestellt, ob das was ich in meine
Umsatzübung angezeigt = geschrieben = aufgezeigt habe wohl alles so stimmen könnte.”
Ich hätte mich womöglich für das Wort „aufzeigen“ entscheiden müssen.
Ich habe also in meinem Schreiben keineswegs angegeben, Herr Göke, dass ICH der Anzeigende bin.
Ihre Schlussfolgerung ist somit falsch. Sollten Sie mir also fragen: “Haben Sie mich angezeigt?”, dann
müsste ich heute antworten: “Nein!” Aber wenn Sie fragen ob ich über Sie befragt wurde, dann folgt
ein klares: “Ja!” Von wem Sie also “anonym angezeigt” wurden, entzieht sich meine Kenntnisse, und
weil das vielleicht dem Steuergeheimnis unterliegt, werden Sie es wohl auch nicht herauskriegen.
Mit meinen Berichten habe ich vielmehr herauskitzeln wollen, ob an den vielen Gerüchten aus Ihrer
Landesgruppe etwas dran ist. Sie sind sozusagen ins offene Messer gelaufen, und haben diese
ausführliche Stellungnahme abgeliefert, die ich nur allzu gerne auf mein Weblog publiziere.
Ich hätte erwartet, dass Sie eine Eidesstattliche Versicherung abgeben würden, die eindeutig unter
Beweis stellen würde, dass Sie sich NICHT haben einigen müssen mit dem Finanzamt und DAS AUCH
IN ZUKUNFT NICHT TUN WERDEN, und, dass das Finanzamt zu keinerlei Erkenntnisse gekommen ist!
Das haben Sie nicht getan. Hätten Sie das getan, dann würden wir Sie nach einer möglichen
anderweitigen Bestätigung Ihrer eventuellen Steuernachzahlung(en) eines Meineids überführen
können.
(Note: Ich denke dabei an der Aussage von Ansgar Kartheiser die er dem Rechtsamt auch schriftlich
gegenüber bestätigt hat, dass er “Nein! NICHT 80.000 Euro für seine Vermittlung von Toni von der
Rieser Perle erhalten hat”, und es sich nachher aber herausgestellt hat, dass er tatsächlich “lediglich
70.000 Euro” bekommen hat! Gelogen hat er nicht, aber irregeführt hat er schon.)
Bis vor Kurzem hieß es noch: “Im SV gibt es keine Kommerz!” Dass das Finanzamt wohl konkret in
verschiedenen Fällen zu anderen Ansichten gekommen ist, beweisen die teilweise bereits
herumgesprochene Interventionen bei Ihren werten Kollegen-Züchter wie Kollegen-Richter, sowie
die Aussagen des Herrn Tacke in seinem Jahresbericht sowie in sein Facebook eintrag. (Zitat: „Durch
diese Einnahmelisten, die auch den Steuerfahndungsstellen bekannt gemacht wurden, sind zahlreiche
4
Fahndungsprüfungen bei Mitgliedern durchgeführt wurden, die z.T. zu hohen Steuerfestsetzungen
geführt und in Einzelfällen sogar existenzbedrohende Ausmaße angenommen hatten.”)
Wenn zum Beispiel bei den Ermittlungen dann herauskommt, und dies ist lediglich eine kleine
Information am Rande, dass bei einer Befragung meiner Person deutlich wird, dass Kaufverträge, die
erst Wochen nach einer Hausdurchsuchung den Beamten vorgelegt wurden, meiner Meinung nach
gefälscht und antedatiert wurden, die Besitzerverhältnisse der angegebene Hunde zum Zeitpunkt der
Siegerschau „aus strategischen Gründen“ auch falsche Informationen wiedergeben, dann verletze ich
nicht das Steuergeheimnis, wenn ich diese Sachen in der Öffentlichkeit anprangere (ohne Namen zu
nennen), werde aber gleichzeitig sehr wohl wachgerüttelt was dem Betrug im SV angeht, und dann
will ich die Vereinsspitze davon in Kenntnis setzen und bitten, endlich zu reagieren. Ich glaube das ist
alles wohl legitim. Klar sitze ich in der Zwickmühle, wenn ich über bestimmte Personen/Züchter oder
Richter befragt werde, gleichzeitig im Zuge der Ermittlungen personenbezogene Daten auf den Tisch
bekomme die im Verein angezeigt gehören. Bis heute bin ich sehr diskret damit umgegangen. Der
Verein zwingt mir aber geradezu dazu, meine Dokumentationen unter Beweis zu stellen und
offenzulegen. Ich bin aber der festen Überzeugung, dass der Verein auch die notwendigen
Änderungen veranlassen kann OHNE die betroffene Personen durch die Öffentlichkeit zerreißen zu
lassen.
(Oben: Veranschaulichung, Herr Tacke in der Jahresbilanz 2011)
Aber zurück zu Ihrem freundlichen Schreiben. Sie bestätigen uns hier zunächst auch, Herr Göke, dass
eine Steuerprüfung tatsächlich stattgefunden hat. Im Gegensatz zu Ihnen bin ich sehr wohl der
Meinung, dass offensichtliche Steuerhinterziehungen angezeigt gehören. Dass derjenige der dann
einer Überprüfung unterzogen wird, hier nicht unbedingt „Hurra!“ schreit ist verständlich. Ich habe
lediglich jedermann zugängliches Material in Form von Decknachrichten und bekannten HundeVerkäufen mitgeteilt, wem daraufhin das Interesse des Finanzamtes galt oblag den jeweiligen
Mitarbeitern.
Der Hinweis auf Verletzung von Steuergeheimnissen beantworte ich mal so: “Wer sich nichts
zuschulden kommen lassen und seine sämtlichen Einnahmen stets beim Finanzamt, wie erforderlich,
angegeben hat, muss weder befürchten mit Steuernachzahlungen auf Grund nicht angegebener
5
Einnahmen ( = Steuerhinterziehung = Straftatbestand) belastet zu werden noch stellt die Tatsache der
Belastung mit Nachzahlungen ein Steuergeheimnis dar.”
Es ist bezeichnend, wenn man jahrelang durch Verschweigen von Einnahmen einen Gesetzesverstoss
begeht, dann bei Aufdeckung noch unter Beweis zu stellen, dass man die Gesetzeslage wohl sehr gut
kennt und sich auf solche Vorschriften beruft, von denen man glaubt, dass sie ein Bekanntwerden
von Fehlverhalten verhindern könnten. Die Tatsache Herr Göke, dass Sie einem SteuerprüfungsVerfahren unterzogen wurden mit dem Ergebnis einer Steuernachbelastung fällt übrigens NICHT
unter das Steuergeheimnis.
Kurze Bemerkungen zu Ihren Aussagen:
Wenn Sie nie einen Profit aus der Zucht im Schosse des SV gezogen haben verwundert mich, dass das
Finanzamt hier überhaupt tätig werden musste.
Und: Sie waren/sind SV-Zuchtrichter Herr Göke, wollen Sie den Mitgliedern wirklich weis machen,
dass Sie es nötig gehabt hätten, Verkaufsanzeigen für Ihre Welpen zu schalten?
Es liegt mir mehr als fern, mich in irgendeiner Weise über die Behinderung eines Menschen lustig zu
machen und dies habe ich auch nicht getan. Sie werden mir allerdings schon zustimmen, dass es
etwas verwundert, wenn man bedauerlicherweise „... im täglichen Leben und auch auf Reisen auf
Hilfe angewiesen“ ist, gleichzeitig weltweit ein Ehrenamt als Richter regelmäßig ausübt, was
bekanntermaßen mit erheblichen Strapazen (Reisen, stundenlanges Stehen und Laufen beim Richten
von Hunden) verbunden ist. Es hätte mir fern gelegen, mich diesbezüglich zu äußern, wenn Sie hin
und wieder eine kleine Ortsgruppenschau richten würden.
Ihre Aussage „es geht nun mal nur mit einem großen Team“ spricht eine deutliche Sprache Herr
Göke. Man kann auch mit einer Behinderung einem Hobby nachgehen, dies beweisen etliche
behinderte Hundeführer tagtäglich. Ich weiß nicht ob man noch von der Ausübung eines Hobbys
reden kann, wenn man, aus welchen Gründen auch immer, hier lediglich noch ideell beteiligt ist.
Sollte ich Ihnen beleidigt haben, Herr Göke, dann tut mir das sehr leid und ich entschuldige mich
auch gerne in aller Form. Es ist wirklich nichts persönliches, sondern lediglich … euh, Strategie. Ich
stehe Behinderten übrigens sehr aufgeschlossen gegenüber, hatte eine behinderte Schwester (DownSyndrom), gehe mit meiner Tochter am Samstagmorgen als Freiwilliger ins Schwimmbad bei der
Behindertenschwimmstunde etc. Fragen Sie sich aber bitte einmal, warum mein Ton immer härter
wird, meine Herausforderung immer direkter. Könnte es nicht sein, weil überhaupt keiner der
Spitzenvertreter und keiner der Hauptgeschäftsstelle oder des Rechtsamtes oder des RichterEhrenrates sich bemüht hat meine vielen Anzeigen oder meine Briefe zu beantworten? Ich bin auch
nur ein Mensch und ein einfaches Mitglied im Schäferhundeverein. Es ist wirklich eine Schande, dass
die Leute auf der Führungsebene nicht den Anstand haben die Mitglieder zu antworten und es ist
nicht rechtens, dass meine Anzeigen nicht ordnungsgemäß behandelt und zunächst einmal
empfangsbestätigt werden. Wie länger die Antworten ausbleiben, desto härter werden meine
Berichte, und ich werde mir nicht scheuen mir ein Verfahren auszusetzen, wenn es denn die Sache
dient. Es obliegt den Verein dafür zu sorgen, dass weitere personsbezogene Enthüllungen
meinerseits nicht publiziert werden müssen. Der Verein weiß bestens um die betrieblich gemeldeten
Züchter Bescheid und muss hier auch unaufgefordert tätig werden.
Nach dem Lesen Ihres freundlichen Schreibens erscheinen Sie mir eine durchaus liebenswerte
Persönlichkeit zu haben. Wenden Sie diese Qualität also doch bitte an im Schosse des Vereins und
sorgen Sie, als einer der vielen Landesgruppenvorsitzenden (auch wenn mittlerweile „Ehemaliger“),
zusammen mit Ihren Kollegen, dafür, dass der Kommerz im SV mit neuen Verordnungen außer Kraft
gesetzt wird. Dann können wir persönliche Streitigkeiten beiseiteschieben und das Wohl des
Deutschen Schäferhundes wieder im Vordergrund stellen. Wenn der Verein nichts tut, werden noch
6
viele Personen unter die Räder kommen, und zwar OHNE dabei irgendwelche Steuergeheimnisse
verletzen zu müssen.
Ich würde gerne annehmen, Herr Göke, dass Ihre Zeilen voll die Wahrheit über Ihre Persönlichkeit
entsprechen. Sollten sie tatsächlich stimmen, dann steht diese dem Verein so gewidmeten
Persönlichkeit im schrillen Kontrast mit den Manipulationen die wir in unseren vielen Berichten
angesprochen haben und die auch Ihnen zur Kenntnis gegeben wurden. Was haben SIE, Herr Göke,
als Landesgruppenvorsitzender, mit diesen vielen detaillierten Informationen gemacht? Haben Sie in
Ihrer Landesgruppe auch nur das Geringste unternommen? Haben Sie sich mit Ihren KollegenLandesgruppenvorsitzenden auseinander gesetzt? Haben Sie die Hauptgeschäftsstelle geschrieben?
Haben Sie Einfluss genommen? Welche Briefe können Sie vorweisen, die zeigen, dass Sie sich bemüht
haben? Oder haben Sie, wie viele andere auch, nur zugeschaut und nichts gesehen? Und haben Sie
dann durch Nichtstun dem Verein am Rande des Ruins gebracht? Erzählen Sie uns über Ihre
Anstrengungen.
Wenn Sie (Zitat!) „als Zuchtrichter- und Körmeister stets korrekt und nach bestem Wissen und
Gewissen gerichtet haben, und niemals irgendwelche, wie Sie es nennen, ‘Richterkollegen oder
Mafiosi’ bevorteilt haben” dann erklären Sie uns, warum Sie während Ihrer Zeit als LG-Vorsitzender
und bis heute nicht (zusammen mit Ihren Kollegen Amtsträgern und Zuchtrichtern) gegen die
bewiesene, verkaufte Platzierung von Toni von der Rieser Perle vorgegangen sind. Jetzt haben Sie es
hingenommen, dass im Verein Platzierungen für die Siegerschau bereits VOR der Veranstaltung
verkauft wurden! Sie hätten als LG-Vorsitzender und als SV-Zuchtrichter zurücktreten können, wenn
der Verein sowas ungeahndet lässt.
Auch SIE haben nichts unternommen und somit diese Korruption zugestimmt. Das ist völlig
unakzeptabel. Zuchtrichter und Spitzenvertreter sind gehalten gegen jegliche Form von Korruption
oder Manipulation im Verein vorzugehen. Und was werden Sie unternehmen, wenn jetzt der wegen
Steuerhinterziehung und Sozialbetrug verurteilter Reinhardt Meyer am Wochenende nach
Indonesien fliegt um dort unser Verein zu vertreten und die Siegerschau zu richten. Sind Sie nicht
gehalten alles daran zu setzen um die Berufung von Meyer annullieren zu lassen? Sie können es doch
nicht verantworten, dass er freigegeben wird? Wenden Sie Ihren 40-jährigen Einfluss an um hier
endlich mal ein Exempel zu statuieren. Vielleicht ändert sich dann das Bild was über Sie (und andere
LG-Vorsitzenden) vorherrscht, dass Sie alles hingenommen und überhaupt nichts gemacht haben.
Mit sportlichen Grüßen,
Jan Demeyere
B-8570 Vichte
7

Documentos relacionados