Westfalen-Blatt am 24. Oktober 2014

Transcrição

Westfalen-Blatt am 24. Oktober 2014
www.westfalen-blatt.de
Zeitung für Bad Driburg und Brakel
unabhängig 쎲 bürgerlich
Freitag, 24. Oktober 2014
Heute im Lokalteil
Doldinger greift zum Saxofon
Notarztsystem
Fachleute setzen auf
qualifiziertes Personal
Preis: 1,60 Euro
Arminia hat noch etwas gutzumachen
Mit Jazz und Melodien aus Film und Fernsehen haben
Klaus Doldinger und die Nordwestdeutsche Philharmonie 1000 Zuhörer in Gütersloh bestens unterhalten.
Dennis Mast und die Bielefelder Arminen wollen Wiedergutmachung für die Derbypleite in Münster leisten. Heute
empfängt der Drittligist Rot-Weiß Erfurt (19 Uhr, Alm).
Kultur
Sport
Feuer in Lagerraum
Polizei bittet Bevölkerung
um Hinweise auf Brandstifter
Frontal in den Gegenverkehr
Ein 26-jähriger Volvofahrer ist gestern
frontal gegen einen entgegenkommenden
Traktor gefahren. Er hat sich dabei nur
leicht an der Hand verletzt.
Driburg vor drei Heimspielen
Tischtennis-Bundesligist
TuS Bad Driburg hat drei
Heimspiele in Folge. Zum
Auftakt möchten Andrea
Todorovic und Co. gegen
Leipzig zwei Punkte holen.
Sport
Europa League
FK Krasnodar - VfL Wolfsburg
Mönchengladbach - Limassol
2:4
5:0
Mit zwei Siegen endet die perfekte Woche
für die Bundesliga: Alle sechs Europapokalstarter haben ihre Spiele gewonnen.
Schumacher braucht Geduld
Die gewohnte Umgebung daheim könne Michael Schumacher (Foto)
bei seiner Genesung helfen, sagt der französische
Arzt Jean-François Payen.
Man müsse aber viel Geduld haben.
Heute extra
Herbstlibori vor Abschluss
Zum Abschluss der
Herbstlibori-Kirmes gibt es
am Sonntag, 26. Oktober,
in Paderborn einen verkaufsoffenen Sonntag. Die
Läden sind von 13 bis 18
Uhr geöffnet. Lesen Sie
dazu unsere Beilage.
Das Wetter in Bad Driburg / Brakel
Börse
Adenauers
Mobiltelefon
in Paderborn
»Promi-Alarm« herrscht zurzeit
im Paderborner Heinz-NixdorfMuseum. Das Haus zeigt 66
Original-Handys
berühmter
Persönlichkeiten aus aller Welt,
die der Dortmunder Sammler
Heinz Sänger zusammengetragen hat. Das älteste Mobiltelefon stammt aus dem Dienstwagen Konrad Adenauers. Das
koffergroße Gerät (Foto) kostete seinerzeit das Dreifache eines VW-Käfers. Die Sonderausstellung ist bis zum 1. März
2015 im Museum an der
Fürstenallee zu sehen. Seite 5
Foto: Jörn Hannemann
Asyl-Kosten
werden Chefsache
Bund und Länder wollen Belastungen bis zum Jahresende neu verteilen
B e r l i n (dpa). Bund und
Länder wollen bis zum Jahresende Lösungen für die
Kostenverteilung bei der
Versorgung von Asylbewerbern finden.
Entscheidungen dazu sollen
beim Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit
den Ministerpräsidenten der
Länder am 11. Dezember fallen.
Das kündigte Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) gestern nach einer Konferenz mit
den Chefs der Staatskanzleien
der Länder in Berlin an.
Die Länder verlangen vom
Bund finanzielle Hilfe bei der
Unterbringung und Versorgung
von Flüchtlingen. Brandenburgs
Staatskanzleichef Albrecht Gerber (SPD) sagte, bis zu einer
Einigung stehe noch viel Arbeit
Jörg Geibert (CDU) sagte, die
bevor. Für das gesamte Jahr
Länder seien mit diesem Anlie2014 werden 200 000 Asylangen auf Verständnis gestoßen.
träge erwartet, im kommenden
Brandenburgs Staatskanzleichef
Jahr 230 000.
Gerber betonte, es sei wichtig,
In vielen Städten und Gefür eine menschenwürdige Unmeinden in Deutschland gibt es
terbringung der Menschen zu
große Probleme bei der Untersorgen, die vor Krieg und Elend
bringung und Versorgung von
geflohen seien. Es werde sicher
Flüchtlingen. Bislang tragen die
zu einer guten und vernünftigen
Länder – und vor allem die
Vereinbarung zwischen Bund
Kommunen – die Kosten dafür.
und Ländern komDer Bund ist ledigmen.
lich zuständig für
Ebenso ging es
die Bearbeitung der
um den PersonalbeAsylanträge
beim
darf beim BundesBundesamt für Migamt für Migration
ration und Flüchtund Flüchtlinge, das
linge. Länder und
die Asylanträge beKommunen klagen,
arbeitet. Dort haben
sie könnten die Lassich
inzwischen
ten nicht mehr allei145 000
Anträge
ne schultern, und
angestaut, die noch
verlangen finanzielbearbeitet werden
le
Unterstützung
müssen. Im Schnitt
vom Bund. Thürin- Kanzleramtsminister
gens Innenminister Peter Altmaier (CDU) dauert es derzeit
Mehr Ausgaben
für Sozialhilfe
Hotline zum
Mindestlohn
Wiesbaden (epd). Im vergangenen Jahr sind in Deutschland
25 Milliarden Euro für Sozialhilfeleistungen ausgegeben worden. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, entspricht das
einer Steigerung von 4,3 Prozent gegenüber dem Jahr 2012.
Je Einwohner wurden demnach
2013 durchschnittlich 311 Euro
netto für die Sozialhilfe aufgewendet.
Berlin (epd). Mit Fragen zum
Mindestlohn können sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber
jetzt an eine zentrale Hotline
wenden. Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) stellte
das Angebot unter der Telefonnummer 030-60280028 gestern
vor. Montags bis donnerstags
von acht bis 20 Uhr beantworten Mitarbeiter alle Fragen zum
Mindestlohn.
sieben Monate bis zur Entscheidung über einen Antrag. Die
Vertreter von Bund und Ländern diskutierten auch über den
Umgang mit Kindern und Jugendlichen, die alleine als
Flüchtlinge nach Deutschland
kommen. Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD)
will prüfen lassen, ob es möglich ist, für solche minderjährigen Flüchtlinge Pflege- und
Gasteltern in Deutschland zu
finden.
Zur Entlastung der Kommunen bei der Unterbringung und
Versorgung von Flüchtlingen
fordern die Grünen eine Soforthilfe in Höhe von einer Milliarde
Euro. Dadurch schaffe man Perspektiven,
die
Flüchtlinge
bräuchten, sagte die Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Katrin Göring-Eckardt.
Seite 4: Kommentar
Seite 6: Hintergrund
Vorwurf
aus Türkei
Kritik an Anti-IS-Bündnis
Istanbul/Kobane (dpa). Den
USA und ihrer Militärallianz
gegen die Terrormiliz IS geht es
nach Einschätzung des türkischen Staatspräsidenten Recep
Tayyip Erdogan vor allem ums
Öl. Das Bündnis sei erst gegen
die Dschihadisten im Irak und
in Syrien vorgegangen, als
sie
Ölquellen
bedroht hätten,
sagte er laut
der türkischen
Nachrichtenagentur Anado- Recep Tayyip
lu. Auf starken
Erdogan
Druck der USA
ermöglicht Erdogan allerdings,
dass die kurdischen Verteidiger
der syrischen Grenzstadt Kobane Verstärkung erhalten. Er
erlaubte gestern, dass zunächst
200 Peschmerga-Kämpfer aus
dem Nordirak durch die Türkei
in die Kurdenenklave gelangen.
Der unmittelbare Landweg
durch Syrien nach Kobane wird
derzeit von IS-Kämpfern beherrscht.
Schließt Karstadt Na, wer sagt's denn!
»Das ist das Motto der deutschen Sozialdemokratie: Die Tat ist alles,
in Paderborn?
nichts der Ruhm.«
Bundeswirtschaftsminister und SPD-Chef
Essen/Paderborn (dpa). Zwei
Monate nach dem Eigentümerwechsel bei Karstadt stehen
angeblich erste Einschnitte bei
dem Warenhauskonzern bevor.
Laut »Die Welt« sollen sechs
Häuser des Krisenkonzerns, darunter der Schnäppchenmarkt
in Paderborn, geschlossen werden. Bundesweit sind 400 von
17 000 Arbeitsplätzen betroffen.
Wirtschaft: Hintergrund
Sigmar G a b r i e l während seiner USA-Reise in Boston
zu einer entsprechenden Inschrift an der Universität Harvard
– Anzeige –
SUPER FRISCH.
SUPER PREIS.
NUR
FREITAG +
SAMSTAG
FRISCHE-
TYPISCH ALDI!
So erreichen Sie uns
Abonnentenservice:
Telefon
0 52 71 / 97 28 20
Fax
0 52 71 / 97 28 21
Anzeigenannahme:
Telefon
05 21 / 585-8
Fax
05 21 / 585-480
Internet:
www.westfalen-blatt.de
Nr. 247 / 43. Woche / 67974 / 167 Jahrgang
gegründet 1848
50043
4 196797 401604
Rauchverbot im Tabakkonzern
Winston-Salem (WB). Zigaretten verkaufen ja, im eigenen
Unternehmen qualmen nein:
Der zweitgrößte Tabakkonzern
der USA verbietet seinen etwa
5000 Mitarbeitern das Rauchen
in der Firma. Von kommendem
Jahr an dürfen in Büros, Konferenzräumen, Fluren und Aufzügen keine Zigaretten mehr angezündet
werden,
schreibt
Reynolds, dessen bekannteste
Marke Camel ist. Auch auf den
Die Chefs eines US-Tabakkonzern können Zigaretten in der
Firma nicht mehr riechen.
Fluren der Fabrikhallen, in den
Cafeterias und Fitnessräumen
will das Management keine
Glimmstängel mehr riechen.
Nur elektrische Zigaretten werden geduldet. Wer seiner Leidenschaft für Tabak dennoch
frönen will, muss wohl darauf
herumkauen. Denn wie ein
Sprecher des in North Carolina
ansässigen Unternehmens der
»New York Times« sagte, sei
Kautabak weiterhin erlaubt.
FRISCHE-ANGEBOTE
IM INNENTEIL
Westfalen-Blatt Nr. 247
OSTWESTFALEN-LIPPE / NRW
E02 Db02 Flo02 M02 Ap02
Freitag, 24. Oktober 2014
WestfalenLexikon
Donoperteich
Der Donoperteich liegt an der
Grenze der Detmolder Ortsteile
Hiddesen und Pivitsheide im
Teutoburger Wald. Der Teich
wurde 1950 gemeinsam mit
dem Hiddeser Bent unter Naturschutz gestellt und gilt aufgrund seiner landschaftlichen
Vielfalt und Schönheit zu den
beliebtesten Ausflugszielen im
Kreis Lippe. Um 1625 herum ist
der Teich für die Fischzucht
angestaut worden. Er wurde
nach dem Kammerherrn von
Donop benannt. Trotz der großen Zahl an Ausflüglern ist das
Gebiet Heimat für zahlreiche
Tier- und Pflanzenarten.
Weise
Worte
»Heimat ist kein Ort, Heimat
ist ein Gefühl!«
Herbert G r ö n e m e y e r ,
Musiker (* 1956)
Haben das Mahnmal entworfen (von links): Mira Müller-Steinmann, Lehrerin Birgit Brockhoff, Maik Friede, Michelle Konze, Marc Galitski und Jonas-Cedric Kremer.
Foto: Hannemann
Ein Mahnmal gegen den Krieg
Kopf
des Tages
Paderborner Schüler entwerfen Monument – Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge erhält Friedenspreis
wacht« steht darauf. »Deutsche
und britische Soldaten haben das
Münster
(WB). 20 000 Lied an Heiligabend 1914 gemeinjunge Europäer führt der sam gesungen. Für wenige Tage
gab es zwischen Deutschen und
Volksbund Deutsche Kriegs- Briten, die sich ihren Befehlshagräberfürsorge in Workcamps bern widersetzten, spontane Verund Begegnungsstätten jähr- brüderungen. Sie haben Geschenlich zusammen. An den Kriegs- ke getauscht, ihre Toten begraben
und zusammen Fußball gespielt«,
gräbern setzen sie sich mit der erklärt Lehrerin Birgit Brockhoff.
Vergangenheit, aber auch mit
Vor zwei Jahren entstand die
aktuellen
gesellschaftlichen Idee zu dem Mahnmal. Lehrer der
Fragen auseinander. Morgen Partnerschule fragten an, ob die
deutschen und englischen Schüler
erhält der Volksbund für seine nicht zusammen ein Projekt zum
Jugendarbeit
den
West- Ersten Weltkrieg machen könnten.
Mehrfach trafen sie sich in Belgifälischen Friedenspreis.
en, besuchten Soldatenfriedhöfe
und sangen »Stille Nacht« zusammen. Sehr emotionale Momente
Zahlreiche Jugendliche aus OWL
seien das gewesen, sagt Mira
engagieren sich in den Projekten
Müller-Steinmann (16). Als sie von
des Volksbundes. 25 Schüler des
der Geschichte des WeihnachtsGymnasiums Theodorianum in Pafriedens hörten, sei für sie schnell
derborn, einer Partnerschule des
klar gewesen, daran
Volksbundes, haben
erinnern zu wollen.
zum Beispiel im belgiInzwischen
sind
schen Mesen mit engaus dem deutsch-englischen Jugendlichen
lischen
Schülerproder
Partnerschule
jekt Freundschaften
Mildenhall
College
entstanden.
»Das
Academy ein MahnDenkmal soll für Friemal zur Erinnerung
den stehen und zeian den Weihnachtsgen, wie sinnlos die
frieden 1914 entworLeben der Soldaten
fen und errichten lasverschwendet
wursen. Am 6. Dezember
den«, sagt Maik Friesoll es eingeweiht
de (17). Mira Müllerwerden. »Stille Nacht,
heilige Nacht. Alles Saskia Ahlers (27) ist Steinmann ergänzt:
»Es ist ein Appell für
schläft,
einsam Volksbund-Betreuerin.
Von Matthias B a n d
Christian Manz (60), Landrat
des Kreises Herford, ist erneut
zum Vorsitzenden des Verkehrsverbundes OstwestfalenLippe (VVOWL) gewählt worden. 50 Kommunen aus OWL
gehören dem Verbund an, der
sich um die Organisation und
Finanzierung des regionalen
Bus- und Bahnverkehrs kümmert. Manz ist seit fünf Jahren
Vorsitzender.
Rein-
geklickt
www.westfalen-blatt.de
쎲 Bundesligist SC Paderborn
soll endlich ein neues Trainingszentrum bekommen. Auch
einen Tag nach der Vorstellung
der Pläne war das Thema auf
der Internetseite gefragt.
쎲 In Borgentreich nimmt die
Asylbewerberunterkunft ihren
Betrieb auf. Die ersten 100
Flüchtlinge zogen gestern ein.
Ruthe – der Cartoon
die Zukunft und erinnert uns
daran, wie schlimm Krieg ist.«
Auch Saskia Ahlers, angehende
Lehrerin aus Detmold, engagiert
sich für den Volksbund. »Mit 16
war ich das erste Mal als Teilnehmerin dabei. Die Begegnung mit
jungen Menschen aus verschiedenen Ländern und die Tatsache, mit
ihnen gemeinsam über den Gräbern zu arbeiten, wo früher gekämpft wurde, das war eine prä-
gende Erfahrung für mich«, sagt
die 27-Jährige, die sich seit 2006
als Betreuerin um die Organisation
der Workcamps in den Jugendbegegnungs- und Bildungsstätten
kümmert. Die Detmolderin leitet
auch politische Bildungsseminare,
zum Beispiel in der NS-Gedenkstätte Wewelsburg.
Bei der Preisverleihung morgen
in Münster wird sie als Mitglied
des
Jugendarbeitskreises
des
Volksbundes dabei sein, um den
mit zweimal 50 000 Euro dotierten
Preis von Bundesaußenminister
Frank-Walter Steinmeier entgegenzunehmen. Ebenfalls ausgezeichnet wird die Besatzung der
Internationalen Raumstation (ISS).
Der alle zwei Jahre ausgelobte
Preis erinnert an den Westfälischen Frieden, mit dem 1648 der
Dreißigjährige Krieg endete.
Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl, die kürzlich als
Bezirksvorsitzende des Volksbundes wiedergewählt wurde, sieht in
der Auszeichnung eine Anerkennung der Arbeit des Volksbundes:
»Seit langem sind die Jugendlichen aus Ostwestfalen-Lippe, die
sich beim Volksbund engagieren,
Vermittler eines respektvollen Umgangs. Der Westfälische Friedenspreis bestärkt den Volksbund darin, die ›Versöhnung über den
Gräbern‹ auch in OstwestfalenLippe weiter voranzutreiben.«
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
Die Kosten des Mahnmals von
12 000 Euro übernehmen Sponsoren und der Schulförderverein.
Im Dezember wird es eingeweiht.
Der
Volksbund
Deutsche
Kriegsgräberfürsorge pflegt weltweit 832 Soldatenfriedhöfe. Er
unterstützt zudem Angehörige
bei der Suche nach Gräbern und
der Aufklärung von Kriegsschicksalen. Als einziger Kriegsgräberdienst weltweit betreibt der Verein eine eigene Jugendarbeit mit
Workcamps, Begegnungs- und
Bildungsstätten auf der Insel
Usedom, in Ysselsteyn (Niederlande), Lommel (Belgien) und
Niederbronn (Frankreich). Seine
Arbeit hat der 1919 gegründete
Volksbund unter das Motto »Ver-
söhnung über Gräbern« gestellt.
Der Schwerpunkt liegt in Russland und Osteuropa. Seit der
politischen Wende in den 1990er
Jahren besteht die Möglichkeit,
die Überreste der Wehrmachtssoldaten zu bergen und auf Sammelfriedhöfen zu bestatten. Etwa
800 000 Tote wurden seitdem
umgebettet. Der Volksbund, der
380 000 Mitglieder und Förderer
hat, finanziert sich über Spenden
und Zuschüsse von Bund und
Ländern. 2013 hat er fast 41
Millionen Euro für seine Arbeit
aufgewandt.
Südlink-Gegner hoffen
Gemeinden planen
Massenhochzeit
Nach Gespräch in Berlin »vorsichtig optimistisch«
Paderborn (WB/vah). In Paderborn-Schloß Neuhaus wird eine
Massenhochzeit geplant. Die katholische und evangelische Kirchengemeinde des Ortes organisieren am Pfingstmontag 2015 im
Innenhof des Schlosses eine Feier
für Paare, die zwar standesamtlich, aber noch nicht kirchlich
getraut sind. Nach der Begrüßung
fahren die Paare für die Zeremonie in eine der Kirchen des Ortsteils, um sich dann wieder zum
Kaffee im Schloss zu treffen.
Höxter/Detmold (WB/bex). Das
Bündnis von Kreisen und Kommunen aus NRW, Niedersachen und
Hessen gegen den Bau der Südlink-Stromtrasse durch die Region
zeigt sich nach einem Besuch im
Bundeswirtschaftsministerium
»vorsichtig optimistisch«, mit dem
Protest auf Gehör zu stoßen.
So sei es gelungen, den für den
Netzausbau zuständigen Staatssekretär Rainer Baake (Grüne) für
die Probleme vor Ort zu sensibilisieren und damit auch »der zunächst sehr formalen Position des
Ministeriums zu begegnen«, teilte
das Bündnis gestern mit. Landräte
und Vertreter der Kreise Lippe und
Höxter, der Landkreise HamelnPyrmont und Holzminden sowie
der Region Hannover und der
Gemeinde Bad Emstal (Hessen)
waren zu dem Gespräch nach
Berlin gereist.
Der Sprecher des Drei-LänderBündnisses Tjark Bartels, Landrat
des Kreises Hamel-Pyrmont, zeigte
sich zufrieden. Staatssekretär Baake habe sich besorgt darüber
gezeigt, dass ein Eindruck von zu
großer Nähe zwischen der Bundesnetzagentur
als
Genehmigungsbehörde und dem Netzbetreiber Tennet entstanden sei.
Baake habe zugesichert, dass der
Antrag neutral und kritisch von
der Bundesnetzagentur geprüft
werde. Am 3. November will
Die Südlink-Stromautobahn soll
50 Kilometer durch OWL führen.
Tennet die Unterlagen einreichen.
Im vorab veröffentlichten Antragsentwurf sei aber bereits eine
faktische Festlegung auf den Vorzugskorridor erfolgt, kritisiert das
Bündnis. »Wir erwarten, dass die
Trassenauswahl an vorher benannten Kriterien gemessen wird.
Wir konnten schlüssig darlegen,
dass diese Anforderungen nicht
erfüllt sind«, sagte Bartels nach
dem Gespräch.
Behandelt wurden auch die Folgen eines Stromtrassenbaus für
den Tourismus. Alleine im Weserberg- und Lipperland gehe es um
eine Wertschöpfung von fast zwei
Milliarden Euro. »Dass Tennet bei
der Bewertung diesen Aspekt nicht
berücksichtigt, zeigt, dass das Vorgehen hinterfragt werden muss«,
sagte Lippes Landrat Friedel Heuwinkel. Rechtsanwalt Siegfried de
Witt, der die Landkreise vertritt,
wies auf die Gefahr von Verzögerungen hin, falls es zum Rechtsstreit kommt. Tennet müsse bei
den Planungen auch Alternativtrassen berücksichtigen, um eine
Klage zu verhindern.
Erzbistum stellt
Zukunftsplan vor
Paderborn (WB). Im Erzbistum
Paderborn werden morgen die
Ergebnisse des diözesanen Prozesses »Perspektive 2014« vorgestellt,
der vor zehn Jahren angestoßen
worden war. Im Zuge der Veranstaltung, die um 10 Uhr in der
Paderhalle beginnt, wird Erzbischof Hans-Josef Becker das neue
Zukunftsbild in Kraft setzen. Eingeladen sind Priester und Laien
sowie Haupt- und Ehrenamtliche
aus den katholischen Gemeinden.
Westfalen-Blatt Nr. 247
E03 Db03 Flo03 M03 Ap03
OSTWESTFALEN-LIPPE / NRW
Freitag, 24. Oktober 2014
Zahnarzt
muss zahlen
Ehedrama in
Gütersloh
Gütersloh (WB/wow). Wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt seit Mittwochabend die Kriminalpolizei gegen einen 36-jährigen
Gütersloher. Nach einem Streit
hatte er seine von ihm getrennt
lebende Frau (35) mit Faustschlägen und Fußtritten so schwer
verletzt, dass sie im Flur des
Mehrfamilienhauses von Notärzten reanimiert werden musste. Die
Mutter von drei Kindern schwebt
weiterhin in Lebensgefahr. Gegen
den Ehemann wurde gestern Haftbefehl erlassen.
Brücke falsch eingesetzt – Schmerzensgeld
B i e l e f e l d / H a m m (WB/
bex). Ein Zahnarzt aus Bielefeld
muss 1000 Euro Schmerzensgeld für eine mangelhafte
eingesetzte Brücke bezahlen.
Es liege ein grober Behandlungsfehler vor, urteilte das
Oberlandesgericht Hamm.
Behandlung ab, weil das Vertrauensverhältnis zum Zahnarzt zerstört gewesen sei. Er ließ sich
fortan von einem anderen Zahnarzt behandeln, wollte die einjährigen Leiden aber nicht einfach so
hinnehmen.
Wegen erheblicher Beschwerden beim Kauen und zahlreichen
Entzündungen im Mundraum verlangte er vom Zahnarzt Schmerzensgeld. Ein Sachverständiger beEin heute 53 Jahre alter Mann
stätigte das Martyrium: Die falsch
aus Bielefeld hatte den Zahnarzt
eingesetzte Brücke habe dazu geverklagt. Bereits in erster Instanz
führt, dass das Zahnfleisch gegen
hatte das Landgericht Bielefeld
die Kante des Zahnersatzes gestoihm Recht gegeben. Dem schlosßen sei, was Reizungen, Blutunsen sich die Richter in Hamm an:
gen, Rötungen und Schwellungen
Die Zahnprothese habe laut einem
hervorrufe. Der Zahnarzt argumedizinischen Sachverständigen
mentierte, er hätte den Fehler
nicht dem zahnärztlichen Stannicht schnell wieder beheben köndard entsprochen und deshalb zu
nen, weil der Patient
erheblichen Komplikationen beim PatiDer Patient litt ein sich erst ein Jahr
nach Einsetzen der
enten geführt. Der
Jahr lang unter
Brücke wegen der
Zahnarzt hätte die
Reizungen, BluBeschwerden gemeloffenkundigen Fehdet habe.
ler erkennen und
tungen und EntDie Richter erklärnachbessern müszündungen im
ten hingegen, das
sen, urteilte das
Schmerzensgeld sei
Oberlandesgericht.
Mund.
gerechtfertigt. Der
Der Kläger hatte
Arzt dürfe sich nicht
sich von seinem
darauf verlassen, dass ein Patient
Zahnarzt im Dezember 2007 im
ihn selbstständig wieder aufsuche.
Oberkiefer eine Brücke einsetzen
Der Fehler hätte ihm schon bei der
lassen. Bei fünf Zähnen wies sie
ersten Behandlung auffallen müseine Stufe zu den natürlichen
sen. Er hätte den Patienten nicht
Zähnen auf, so dass die Kronenohne einen Hinweis, dass der
ränder abstanden. Diesen Mangel
Zahnersatz nachgebessert werden
beseitigte der Arzt auch bei der
muss, entlassen dürfen, heißt es in
zunächst letzten Behandlung im
dem Urteil.
Januar 2008 nicht.
Beim Streit vor Gericht ging es
Seitdem litt der Mann wegen der
nicht um den Ersatz der BehandBrückenkonstruktion permanent
lungskosten. Diese kann sich die
unter Schmerzen. Allerdings suchKrankenkasse in solchen Fällen
te er den Arzt erst im Dezember
vom Zahnarzt wiederholen, teilte
2008 wieder auf. Auch das half
das Gericht mit.
AZ: 26 U 56/13
nicht. Anfang 2009 brach er die
BAUERNGLÜCK®
Halbes Hähnchen***
Gewürzt, frisch; 750-g-Pckg.
BAUERNGLÜCK®
Rinderbraten***
Aus der Keule, mit Rosmarinzweig;
g; ca. 1-kg-Pckg.
1 kg Pckg
kg..
kg
8.
Moscheebrände
aufgeklärt
Bielefeld (WB). Zwei Brandanschläge auf Moscheen in Bielefeld
sind aufgeklärt. Das hat die Polizei
gestern mitgeteilt, allerdings keine
Details genannt. Diese wollen Polizeipräsidentin Katharina Giere
und der Leiter der Ermittlungskommission, Kriminalhauptkommissar Andreas Maringer, heute
auf einer Pressekonferenz bekannt
geben. In den Moscheen an der
Detmolder und Herforder Straße
waren am 11. und 19. August
Korane angezündet worden.
Mehr Engagement
für Demenzkranke
Hannelore Kraft übernimmt das Steuer
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat gestern
beim Besuch des schweren Pionierbataillons 130 der
Bundeswehr in Minden Weserluft geschnuppert. Mit
einem Amphibienfahrzeug M3 überquerte sie den
Fluss und übernahm dabei kurzzeitig das Steuer von
Stabsunteroffizier Felix Köhler (rechts). Mit ihrem
Besuch wollte sich Kraft nicht nur ein Bild von der
2.
29
Arbeit der Soldaten machen. Bei einer anschließenden Feierstunde im Preußen-Museum zeichnete sie
das Bataillon mit dem Fahnenband des Landes NRW
aus. »Damit möchte die Landesregierung ihre
Verbundenheit zum Bataillon verdeutlichen«, sagte
Kraft. Unter anderem hatten die Pioniere 2013 beim
Elbehochwasser geholfen.
Foto: Oliver Schwabe
NUR
FREITAG +
SAMSTAG
*
(kg = 3.05)
99
*
Weißkohl
Serviervorschlag
Gütersloh (WB). Die Deutsche
Alzheimer Gesellschaft hat Krankenhäuser, Kommunen und Nachbarn zu mehr Engagement für
demenzkranke Menschen aufgerufen. Das Recht auf Diagnose und
Behandlung müsse auch umgesetzt werden, sagte die Vorsitzende Heike von Lützau-Hohlbein
gestern in der Gütersloher Stadthalle. Dort tagt bis morgen der
Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft unter dem Motto
»Demenz – jeder kann etwas tun.«
**** Aus der Frischfleischtruhe
Klasse 1,
Deutschland; kg
0.
22
FRISCHE-
0.
69
*
Zitronen
Klasse 1, Spanien;
500-g-Netz
*
(kg = 1.38)
Laugen-Ciabatta**
0.
49
0.
52
0.
49
Rosen-kohl
k
Serviervorschlag
** Frische Backwaren
*
(kg = 0.65)
KKlasse 1, Deutschland, Belgien,
Niederlande; 750-g-Pckg.
*
Speisekürbis
Klasse 1,
Deutschland; kg
QUALITÄT GANZ OBEN – PREIS GANZ UNTEN
* Trotz sorgfältiger Planung können die Aktionsartikel im Einzelfall aufgrund hoher Nachfrage bereits am ersten Tag ausverkauft sein – wir bitten um Ihr Verständnis. ALDI Einkauf GmbH & Co. oHG, Eckenbergstr. 16, 45307 Essen.
Firma und Anschrift unserer regional tätigen Unternehmen finden Sie unter www.aldi-nord.de unter „Information“. Ferner steht Ihnen unsere kostenlose automatisierte telefonische Hotline unter 0800-723 48 70 zur Verfügung.
24102014
Leckere Laugen-Ciabatta mit
groben Hagelsalz bestreut
*
Westfalen-Blatt Nr. 247
E04 Db04 Flo04 M04 Ap04
MEINUNG UND HINTERGRUND
Leitartikel
Freitag, 24. Oktober 2014
Notunterkunft
Pressestimmen
Staat Palästina
Mehr als
bloß
Symbolik
Allerdings hat der jüdische
Staat gute Gründe, sich gegen
Der Anschlag in Jerusalem
den internationalen Druck zu
zeigt zweierlei: Israel steht Einwehren. Warum sollte eine verzeltätern beinahe machtlos gemeintliche palästinensische Eingenüber. Und: Der Druck auf den
heitsregierung aus den verfeindejüdischen Staat lässt nicht nach.
ten Gruppen Fatah (WestjordanImmer mehr Länder wollen den
land) und Hamas (Gaza) ein
Staat Palästina anerkennen. In
Staatsgebiet bekommen, wenn
der Regel handelt es sich dabei
ein Teil dieser Regierung, nämlich
um symbolische parlamentaridie radikal-islamistische Hamas,
sche Akte, wie kürzlich die AbIsrael nicht als Staat anerkennt?
stimmung im britischen UnterAuch die Umstände, wie die
haus. Dahinter steckt mehr.
Anerkennung
eines
PalästiDie internationale Gemeinnenserstaates angekündigt wird,
schaft hat die Geduld mit Benjaund vor allem welche Länder dies
min Netanjahu und
tun, sind fragwürdig.
seiner
Regierung
Ausgerechnet Gro߻Eine einseitige
verloren. Das Sibritannien, das wähAnerkennung eicherheitsinteresse
rend seiner Herrnes Palästinenser- schaft im Nahen Osdes jüdischen Staates wird akzeptiert,
staates würde ei- ten von 1917 bis
der
Siedlungsbau
1948 Juden und
ne falsche Botnicht.
Zwischen
Araber
gegenschaft senden.«
Worten und Taten
einander ausspielte,
des israelischen KaTzipi L i v n i , hat ein Signal für die
binetts ist die DisIsraels Justizministerin Bildung eines Paläskrepanz so groß,
tinenserstaates gedass die westliche
sendet – und ist
Welt den Glauben an eine bilatedamit in Europa nicht allein. Auch
rale Verhandlungslösung zwiSchwedens sozialdemokratischer
schen Israelis und Palästinensern
Ministerpräsident Stefan Löfven
verloren hat. Auch die Schutzwill Palästina anerkennen. Hinter
macht USA hat Israel klar gesolchen Einlassungen europäimacht, dass der Status quo auf
scher Regierungschefs steht inSicht nicht zu halten sein werde.
nenpolitischer Druck, bewirkt
Netanjahu hat sich verrechnet.
durch den hohen muslimischen
Die Friedensinitiative des US-AuBevölkerungsanteil.
ßenministers John Kerry ist an
Die Palästinenser haben eine
den starren Haltungen der KonResolution für den UN-Sicherfliktparteien gescheitert. Und die
heitsrat vorbereitet, aber noch
Welt blickt nach dem Gaza-Krieg
nicht eingebracht. Darin fordern
nun auf Syrien und den Irak. Da
sie, dass Israel die besetzten
hätte Netanjahu kaum erwartet,
Gebiete bis Ende 2016 verlassen
dass erneut Druck in Sachen
soll. Die Zustimmung dürfte trotz
Friedensprozess entsteht. Dabei
des zu erwartenden Vetos der
richtet sich dieser Druck nicht
USA groß sein und ein wichtiges
gegen den Staat, sondern explizit
Zeichen setzen: Israel wird trotz
gegen seine siedlerfreundliche,
seiner mehr als berechtigten Sinationalreligiöse Regierung, die
cherheitsinteressen nicht allein
kein Interesse an einer Zweidarüber entscheiden, ob es einen
Staaten-Lösung zeigt.
Palästinenserstaat geben wird.
Zur neuen EU-Kommission
unter
Jean-Claude Juncker
meint die niederländische Zeitung »de Volkskrant«: »Die
weitaus heikelste Aufgabe des
Teams Juncker betrifft London.
Dem drohenden Austritt Großbritanniens muss zuvorgekommen
werden. Aber es können nicht
alle Vorhaben geopfert werden,
die zu einer effektiveren EU
führen sollen, nur weil London
darauf allergisch reagiert. Die
ambitionierten Pläne zeigen,
dass von Zugeständnissen noch
keine Rede ist. (...) Inhaltlich ist
da wenig zu kritisieren. Aber es
bleibt abzuwarten, ob der Luxemburger weiter kommt als
Vorgänger Barroso, der nach
zehn Jahren seine größte Leistung darin sah, den ›Laden
zusammengehalten zu haben‹.«
Von Andreas S c h n a d w i n k e l
Kommentare
Flüchtlinge
Pragmatisch vor akribisch
Ja, der Druck von schutzsuchenden Menschen ist angesichts der
vielen Weltkrisen enorm. Aber,
Deutschland steht nicht unbeweglich da. Es gibt den guten Willen zu
helfen und es gibt Möglichkeiten.
Beim Flüchtlingsgipfel ging es
gestern in Berlin deshalb nicht nur
ums Geld, das im übrigen am 11.
Dezember auf Chefebene reichlicher fließen dürfte als gestern
möglich. Jetzt muss verhindert werden, dass sich Politik und Verwaltung bei der Bewältigung des Ansturms gegenseitig im Weg stehen.
Ja, Massenunterkünfte in Gewerbegebieten führen langfristig zu Get-
tos. Dennoch sollten hier Vorschriften gelockert werden. Die Neuankömmlinge sind dankbar für jedes
sichere Zimmer. Beim Brandschutz
lässt sich nichts abstreichen, dennoch muss pragmatisch vor akribisch rangieren. Unbegleitete Kinder und traumatisierte Menschen
brauchen nicht lange Debatten,
sondern Hilfe und Verständnis.
Die Kirchen haben übrigens Vorschläge gemacht, wie jeder helfen
kann – mit Gastfreundschaft und
möglicherweise sogar einer Bleibe
auf Zeit. Hier können die Bürger
mehr bewegen als ihre Politiker.
Reinhard B r o c k m a n n
USA in Irak
Andere Maßstäbe
Es hat lange gedauert, ehe die
Verantwortlichen des Massakers
vom Nisour-Platz in Bagdad zur
Rechenschaft gezogen worden
sind. Zu lange, denken die betroffenen Familien und viele Iraker, die
nach sieben Jahren ernsthaft daran
zweifelten, ob die US-Justiz den
Mördern der unschuldigen Männer,
Frauen und Kinder jemals den
Prozess machen wird. Nach den
Pannen und Fehlversuchen der Vergangenheit gab es allen Grund
dazu, skeptisch zu bleiben.
Umso wichtiger ist nun der
Schuldspruch der Geschworenen in
dem Verfahren gegen vier Blackwa-
ter-Söldner. Er ist nicht nur wichtig
für die Angehörigen, sondern auch
für die Glaubwürdigkeit der Supermacht. Die muss sich an anderen
Standards messen lassen, wenn sie
anderen ein Vorbild an Rechtsstaatlichkeit sein will. In Irak litt das
Ansehen der Amerikaner unter der
brutalen Bluttat ihrer Privat-Krieger.
Die Ereignisse haben sich tief in das
Bewusstsein der Bevölkerung eingegraben. Ob die Blackwater-Killer
tatsächlich im Gefängnis landen,
bleibt offen. Die Berufung könnte
sich lange hinziehen und so das
Warten auf Recht und Gerechtigkeit
verlängern.
Thomas J. S p a n g
Ihre Meinung ist gefragt! Diskutieren Sie mit
unter www.westfalen-blatt.de
Karikatur: Tomicek
Hamburger Ebola-Fall
macht Hoffnung
»Wesentliche Erkenntnisse« über Virus und Verlauf erlangt
H a m b u r g (epd/dpa). Der
Hamburger Ebola-Patient hat
seine Infektion nur dank intensivmedizinischer Maßnahmen
überlebt. Sein Arzt, Stefan
Schmiedel, hält die Erfahrungen bei der Behandlung in
Deutschland für wegweisend.
In den ersten drei Tagen habe
der Patient bis zu zehn Liter
Flüssigkeit
benötigt,
erklärte
Schmiedel, leitender Tropenmediziner am Hamburger Universitätskrankenhaus Eppendorf (UKE)
gestern. Insgesamt sei der Mitarbeiter der Weltgesundheitsorganisation (WHO) fünf Wochen lang im
UKE behandelt und schließlich
Anfang Oktober als gesund entlassen worden. Sein Immunsystem
habe so weit stabilisiert werden
können, dass es das Virus erfolgreich selbst bekämpfen konnte.
Die Erkenntnisse aus der Behandlung des ersten Ebola-Patienten in Deutschland lassen sich laut
Schmiedel auch im Krisengebiet in
Westafrika anwenden. Denn der
Mann aus dem Senegal sei ohne
experimentelle
Mittel
wie
»ZMapp«, sondern ausschließlich
mit einer unterstützenden Therapie behandelt worden, sagte der
Mediziner, der in Kürze selbst ins
Ebola-Gebiet in Sierra Leone fliegen wird. Als Beispiel nannte er
vor allem eine gute Flüssigkeitszufuhr über Infusionen: »Das kann
jede Krankenschwester und jeder
Arzt.« Wenn solche Maßnahmen
im Ebola-Krisengebiet stärker
etabliert würden, könnte die
Sterblichkeit gesenkt werden.
Der WHO-Mitarbeiter war als
Epidemiologe in einem Ebola-Behandlungszentrum in Sierra Leone
aktiv gewesen. Dort infizierte er
sich offenbar an einem Kollegen,
der an der Krankheit verstarb.
Zehn Tage später brach die Krankheit bei ihm aus. Erst weitere zehn
Tage später wurde der Patient
unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen in der Sonderisolierstation
des UKE aufgenommen. »Der
Mann war außerordentlich geschwächt, wirkte stets stark benommen und müde«, berichtete
Schmiedel. Massiv angegriffen gewesen sei sein Magen-Darm-Trakt,
was zu Bauchschmerzen, Durchfall und Erbrechen führte. Dies
habe man durch »intensives Flüssigkeits- und Ernährungsmanagement« erfolgreich behandelt. Doch
etwa ab dem 13. Krankheitstag sei
es zu einer schweren bakteriellen
Blutvergiftung gekommen, die sogar zu Bewusstseinsstörungen und
Atmungsproblemen führte.
Ansgar Lohse, Direktor der Poliklinik des UKE, warnte davor, aus
der Behandlung eines einzigen
Patienten voreilige Schlüsse zu
ziehen. Doch dank der »engmaschigen Diagnostik«, die parallel
zur UKE-Behandlung nahezu rund
um die Uhr im Hamburger Bernhard-Nocht-Institut vorgenommen
wurde, habe man »wesentliche
Erkenntnisse« über das Virus und
den Verlauf der Infektionen gewinnen können. So seien zum Beispiel
im Urin des Patienten noch infektiöse Ebola-Viren gefunden worden,
als sie im Blutplasma schon Tage
zuvor nicht mehr nachgewiesen
werden konnten. Die High-TechMedizin eines Hamburger Universitätskrankenhauses sei zwar
nicht in die Ebola-Gebiete zu
exportieren, sagte Tropenmediziner Schmiedel. Dennoch ließen
sich einige der gewonnenen Erkenntnisse »durchaus vor Ort«
anwenden, etwa die wichtigen
Flüssigkeits-Infusionen in den ersten Krankheitstagen.
Unterdessen haben die Behörden in Oberhausen gestern mit
großem Aufwand auf Informationen reagiert, nach denen ein
Mann mit Ebola infiziert sein
könnte. Die Polizei riegelte ein
Mehrfamilienhaus ab. Doch es
konnte Entwarnung gegeben werden. Es gab bereits mehrere Verdachtsfälle in Deutschland – auch
in NRW. Keiner bestätigte sich.
Der erste Ebola-Patient in Deutschland wurde fünf Wochen auf der
Sonderisolierstation des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf behandelt. Der Senegalese wurde geheilt. Foto: Bertram Solcher/UKE/dpa
Die Wiener Tageszeitung
»Der Standard« schreibt: »Fast
auf den Tag genau fünf Monate
nach den Europawahlen hat
Jean-Claude Juncker ein erstes
Ziel erreicht. Seine Kommission
wurde vom EU-Parlament bestätigt. (...) Juncker hat das Ende
der reinen Sparpolitik ausgerufen, des Fetischismus für Wirtschafts- und Währungspolitik,
die wenig Rücksicht auf die
soziale Lage der Menschen, auf
die Bedürfnisse breiter Gesellschaftsschichten nimmt. Ökologie kommt jedoch viel zu kurz.
Das wird ihm Riesenärger mit
Deutschland einbringen. Aber
Europa wird es trotzdem guttun.
Der Mensch muss in der EU im
Mittelpunkt stehen.«
Die liberale schwedische Tageszeitung »Dagens Nyheter«
kommentiert: »Junckers Team
erbt viele Probleme. Die Erweiterung hat funktioniert, aber eine
größere Union hat größere Reibungen mit sich gebracht. Am
Sonntag veröffentlichen Finanzaufsicht und Zentralbank Fakten
zum Bankensystem. Obwohl bekannt ist, dass der Patient blutarm ist, wird erwartet, dass
Stresstests und Evaluierungen
Schwächen offenlegen. Es ist
dann an der Kommission, Vorschläge vorzulegen, die die EUBankenunion stärken und die die
Kreditstrukturen zu einem besseren Wachstumsmotor machen.«
Die konservative »Times« beschäftigt sich vor allem mit der
Rolle Großbritanniens: »In seiner Rede hatte der scheidende
EU-Kommissionschef
Recht,
Großbritannien zu drängen, seine
Erfolge bei der Öffnung der EU
zu feiern. Er und Juncker könnten jetzt David Cameron helfen,
indem sie dieselbe Botschaft von
der britischen Offenheit in Paris,
Berlin und Rom predigen. Anstatt
über die Bewegungsfreiheit von
Bürgern nach Großbritannien zu
schwafeln, könnten die Mitgliedsstaaten versuchen, genau
so eifrig in Bezug auf die anderen
Freiheiten zu sein, die die EU
untermauern sollen.«
Blackwater-Söldner verurteilt
US-Gericht ahndet Tod unschuldiger Zivilisten durch Sicherheitsmänner in Bagdad
Washington (dpa). Wegen Mordes und Totschlags hat ein Gericht
in Washington vier frühere Söldner der Sicherheitsfirma Blackwater für schuldig erklärt. Die
Wachmänner hatten im September 2007 am belebten Nissur-Platz
in Bagdad das Feuer auf eine
Menschenmenge eröffnet. Dabei
waren nach Angaben des Gerichts
insgesamt 14 Iraker getötet und
weitere 18 verletzt worden.
Der Irak hatte damals von 17
Todesopfern gesprochen. Einer
der Wachmänner wurde wegen
Mordes verurteilt, drei Kollegen
wegen Totschlags und versuchten
Totschlags, wie die Justizbehörden
in Washington am Mittwoch in
einer schriftlichen Erklärung mitteilten. Das Strafmaß solle erst
später verkündet werden.
Die Männer arbeiteten damals
für die private US-Sicherheitsfirma
Blackwater, die US-Soldaten im
Irak unterstützte sowie amerikanische Gebäude und Personal
schützte. Die Wachleute hatten im
September 2007 einen Diplomatenkonvoi begleitet und behaupteten, sie seien angegriffen
worden. Dabei hatten sie am
belebten Nissur-Platz in Bagdad
das Feuer auf eine Menschenmen-
ge eröffnet. Unter den Toten waren
auch Frauen und Kinder.
Die Anwälte der früheren Söldner nannten den Tod unschuldiger
Zivilisten tragisch, aber zugleich
unvermeidlich in einem städtischen Kriegsgebiet, berichtete die
»New York Times«. 2008 war ein
Prozess
zunächst
gescheitert:
Zwar wurden die Wachmänner
wegen Totschlags angeklagt, das
Verfahren wurde aber später wegen Verfahrensfehlern eingestellt.
Später wurde der Fall erneut
aufgerollt.
Im jüngsten Verfahren waren
mehr als 70 Zeugen gehört wor-
den, darunter 30 aus dem Irak.
Nach Mitteilung der US-Justizbehörden handelt es sich dabei um
die höchste Zahl ausländischer
Zeugen, die bei einem Strafprozess
aussagten.
Blackwater wurde 2009 in Xe
Services umbenannt, was laut Beobachtern dabei helfen sollte, die
Makel der Vergangenheit loszuwerden. 2010 kaufte eine private
Investorengruppe die Firma. Der
Gründer Erik Prince, ein früherer
Marinesoldat und Millionenerbe,
verließ das Unternehmen. 2011
erfolgte die erneute Umbenennung
in Academi.
Kommentar
Westfalen-Blatt Nr. 247
E05 Db05 Flo05 M05 Ap05
SEITE 5
Freitag, 24. Oktober 2014
Weil der Termin mit Johannes Paul II. nicht zustande kam, verschenkte Joseph Kardinal Ratzinger sein Handy. Wenig später war er selbst Pontifex – und Heinz Sänger hatte sein Papst-Handy.
Die Handys der Prominenten
Ausstellung in Paderborn – Sogar Bill Clinton schenkt einem Dortmunder Sammler sein Mobiltelefon
Welche Telefonnummern Pop-Ikone Madonna auf ihrem
Handy gespeichert hat, bleibt natürlich geheim.
ein koffergroßes Gerät, das damals
das Dreifache eines VW-Käfers
kostete. Auch Helmut Kohls
P a d e r b o r n (WB). Früher »Steinzeit«-Handy aus den neunzischaute man sich Briefe oder ger Jahren mit der auch in Oggersheim empfangsbereiten Antenne
Tagebücher berühmter Men- dürfte kaum in seine Hosentasche
schen an. Heute dürfen es gepasst haben.
Nachträgliches
Glück
hatte
deren Mobiltelefone sein. Sie
»klingeln« derzeit im Pader- Heinz Sänger, als er im Vatikan um
ein Telefon des Papstes Johannes
borner
Computermuseum: Paul II. anfragte. Weil die geplante
»Handy-Alarm!« heißt die un- Übergabe kurzfristig scheiterte,
tröstete ihn dessen Vertrauter Jogewöhnliche Ausstellung.
seph Kardinal Ratzinger mit seinem eigenen Gerät über die verGesammelt hat die Geräte der
gebliche Anreise hinweg. Kurze
inzwischen verstorbene DortmunZeit später war der selbst Pontifex
der Telekom-Vetriebsmitarbeiter
– und Sänger hatte sein PapstHeinz Sänger, der insgesamt 175
Handy.
Prominente aus aller Welt dazu
»Obwohl er kein Englisch
gebracht hat, ihm ihre Handys zu
sprach, ist mein Vater ohne Hemüberlassen – von Papst Benedikt
mungen zu einer Veranstaltung
über den einstigen US-Präsidenten
mit Bill Clinton gereist und hat sich
Bill Clinton bis zur Pop-Ikone
persönlich dessen Handy abgeMadonna. 66 Promi-Handys sind
holt«, schildert Olaf Sänger die
jetzt – originell und bisweilen frech
unerschrockene Vorgehensweise
arrangiert – im Paderborner
des umtriebigen Sammlers. FeuchHeinz-Nixdorf-Museumsforum zu
te Hände habe der
sehen. Die gestern
nur einmal gehabt,
Abend eröffnete Sonals er dem einstigen
derausstellung kann
Mehr
Schwergewichtsbis zum 1. März beWeltmeister im Bosucht werden.
xen, Muhammad Ali,
»Die
Sammelleistand.
denschaft hat meinen www.westfalen-blatt.de gegenüber
Auch dessen MobilteVater gepackt, nachlefon hat er eingeheimst. Seit
dem er 1995 durch Zufall ein
gestern befindet sich auch das
Handy des damaligen Ministerpräerste Smartphone in der illustren
sidenten Johannes Rau bekommen
Sammlung, gespendet vom Trainer
hat«, erzählt sein Sohn Olaf Sändes SC Paderborn, André Breitenger (44), der die Privatsammlung
reiter.
seit dem Tod seines Vaters 2011
Auf einigen Handys befinden
verwaltet. Von da an habe er
sich nach Angaben von Olaf Sängezielt prominente Persönlichkeiger sogar noch gespeicherte Teleten angesprochen und kontinuierfonnummern, Nachrichten und Folich einen immer größeren Betos der Promis. Die aber blieben
stand an Mobiltelefonen aufgenatürlich diskret und seien unverbaut. »Da konnte er sehr hartnääußerlich – wie die Handys selbst
ckig sein«, so der Sohn über
auch. Für das Gerät von Muhamseinen Vater.
mad Ali zum Beispiel sei ihm von
Das älteste Mobiltelefon der
einem Fan ein fünfstelliger Betrag
Sammlung stammt aus dem
geboten worden.
Dienstwagen Konrad Adenauers –
Passt kaum in die Hosentasche: das persönlich signierte
»Steinzeit-Handy« von Altkanzler Helmut Kohl.
Obwohl er kein Englisch sprach, traf sich Heinz Sänger
selbstbewusst auch mit dem US-Präsidenten Bill Clinton.
Olaf Sänger, Sohn des Sammlers, zeigt die Handys von
Muhammad Ali (rechts) und Vladimir Klitschko.
Mit dem Handy von Johannes Rau begann 1995 die
Sammeltätigkeit des Dortmunder Telekom-Mitarbeiters.
Von Manfred S t i e n e c k e und
Jörn H a n n e m a n n (Fotos)
André Breitenreiter, Trainer des SC Paderborn, steuerte
gestern Abend sein Smartphone der Ausstellung bei.
Auch David Copperfield rückte dem Sammler Heinz Sänger
(links) sein privates Handy heraus.
FOTOS
im Internet
Westfalen-Blatt Nr. 247
POLITIK
E06 Db06 Flo06 M06 Ap06
Namen
Freitag, 24. Oktober 2014
Flüchtlinge in den Bundesländern
Der so genannte Königsteiner Schlüssel legt fest, welchen Anteil
der Asylsuchenden jedes Bundesland aufnehmen muss. Er wird auf
Basis der Steuereinnahmen und der Bevölkerungszahl der Länder
berechnet.
und Nachrichten
SH
3,4
HB
0,9 %
MV
2,1
HH
2,6
BE
5,1
NI
9,4
ST
2,9
NW
21,2 %
Gerd Müller (59), Bundesentwicklungsminister, will China
als Partner für internationale
Entwicklungsprojekte
gewinnen. »China wird vom Nehmer
zum Geber«, sagte der CSU-Politiker in Peking. Deutschland
habe während der vergangenen
30 Jahre 4,5 Milliarden Euro
Entwicklungshilfe an China gezahlt. Die klassische Entwicklungshilfe an China laufe in den
kommenden Jahren bis auf
wenige Projekte aus. »Wir starten in eine neue Phase der
Entwicklungszusammenarbeit«, kündigte Müller an.
RP
4,8
HE
7,3
SN
5,1
TH
2,8
SL
1,2
BB
3,1
BY
15,2
BW
12,9
10 Prozent und mehr
5 bis 9,9 Prozent
unter 5 Prozent
rundungsbedingte Differenzen
Jeden Monat kommen Tausende Menschen nach Deutschland, die vor
Krieg und Not in ihrer Heimat fliehen. Die Behörden ächzen unter der
Quelle: BAMF
Stand 2014
WESTFALEN-BLATT-Grafik: bre/dpa
Flut von Asylanträgen, und zahlreiche Kommunen wissen nicht, wohin
mit den oft traumatisierten Flüchtlingen.
Ein Schlafplatz ist nicht genug
Woran es bei der Flüchtlingsversorgung in Deutschland mangelt
Von Christiane J a c k e
Papst Franziskus (77) hat
sich für eine Abschaffung der
Todesstrafe und gegen lebenslange Freiheitsstrafen ausgesprochen. »Die lebenslängliche
Haftstrafe ist eine versteckte
Todesstrafe«, sagte er vor einer
Delegation der Internationalen
Vereinigung von Strafrechtlern.
Christen müssten sich für eine
Abschaffung der Todesstrafe
und für menschenwürdigere
Zustände in den Gefängnissen
einsetzen. »Es geht darum,
dass auch die Würde jener
geachtet wird, die im Gefängnis
sitzen«, sagte er. Auch die Lage
in vielen Hochsicherheitsgefängnissen kritisierte er.
Nikos Anastasiades (68), ist
gestern Nachmittag zum zweiten Mal binnen weniger Stunden in ein Krankenhaus in
Brüssel
gebracht
worden.
Anastasiades werde die Nacht
»vorbeugend« und »nach eigener Entscheidung« in einer
Hals-Nasen-Ohrenklinik
in
Brüssel verbringen, teilte sein
Sprecher mit. Der Gesundheitszustand des Präsidenten sei gut,
hieß es. Als Folge des hohen
Blutdrucks hatte er starkes Nasenbluten. Nach einer ersten
Behandlung war er zunächst in
sein Hotel zurückgekehrt.
B e r l i n (dpa). Die Zahl der
Asylbewerber wächst unaufhaltsam. Die Kommunen richten Notunterkünfte ein, damit
die Flüchtlinge ein Dach über
dem Kopf haben. Aber was ist
mit leben, lernen, arbeiten,
gesund sein, zurechtkommen
in einem völlig neuen Land?
Bund und Länder beraten angestrengt, wie sie mit der Entwicklung fertig werden. Viel ist davon
die Rede, schnell neue Unterkünfte
zu organisieren, leerstehende Gebäude umzufunktionieren oder
Asylbewerberheime in Gewerbegebieten einzurichten. Aber reicht
das? Bei der Versorgung von
Flüchtlingen mangelt es längst
nicht nur an Schlafplätzen. »Hell,
warm, trocken und satt« – damit
sei eine menschenwürdige Versorgung von Asylbewerbern noch
nicht erledigt, sagt der Präsident
des Deutschen Städtetages, Ulrich
Maly. Die Menschen bräuchten
soziale Betreuung, Schulunterricht, Deutschkurse, medizinische
Versorgung und Trauma-Therapien. Doch all das kostet Geld. Und
Bund, Länder und Kommunen
ringen darum, wer welche Lasten
tragen soll. »Statt einer Notversorgung brauchen wir dringend ein
vernünftiges Aufnahmekonzept«,
sagt der Geschäftsführer der
Flüchtlingsorganisation Pro Asyl,
Günter Burkhardt. »Bislang greift
eher das Konzept, die Menschen
zu verwahren und zu alimentieren.«
Zahl der Asylanträge
In diesem Jahr haben bis Ende
September 116 659 Menschen in
Deutschland einen Erstantrag auf
Asyl gestellt und weitere knapp
20 000 Personen einen Folgeantrag. Das sind 57 Prozent mehr
Erstanträge als in den ersten
neun Monaten 2013. Insgesamt
erwartet das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge für 2014
etwa 175 000 Erstanträge. Im
Niedringhaus-Preis vorgestellt
zeichnet tapferen und leiHöxter (WB). Der neue
denschaftlichen Einsatz
Anja-Niedringhaus-Preis
im Journalismus aus. In
ist in New York vorgeder Jury sitzt auch die
stellt worden. Die interMutter der Fotografin,
nationale Auszeichnung
Heide-Ute Niedringhaussoll an die aus Höxter
Schulz.
Bewerbungsstammende Fotojournaschluss für die erste Auslistin erinnern, die im
schreibung ist am 1. FebApril in Afghanistan erAnja
ruar, die Preisverleihung
schossen wurde. Der
Niedringhaus
findet im Juni in Berlin
Preis soll jährlich von der
statt. Ermöglicht wird die AusInternational Women's Media
zeichnung durch eine Zuwendung
Foundation (IWMF) an eine Fotoder Howard-G.-Buffett-Stiftung.
reporterin vergeben werden und
Anschlag in Jerusalem
Mann rast in Straßenbahnhaltestelle – Baby stirbt
Jerusalem (dpa). Der mutmaßliche Anschlag eines Palästinensers
in Jerusalem mit einem Toten und
sieben Verletzten hat in Israel
Sorge vor weiterer Gewalt ausgelöst. Am späten Mittwoch war der
Mann wahrscheinlich mit Absicht
mit seinem Auto in eine Straßenbahnhaltestelle gerast. Ein drei
Monate altes Baby starb, sieben
Menschen wurden verletzt, einige
davon schwer. Der mutmaßliche
Attentäter wurde von Sicherheitskräften angeschossen. Er starb in
der Nacht an seinen Verletzungen.
Verteidigungsminister Mosche
Jaalon beschuldigte die Palästinensische Autonomiebehörde, die
Menschen gegen Israel aufgehetzt
zu haben. Der Angriff sei das
Resultat einer Erziehung, die zum
Hass gegen die Juden aufrufe,
schrieb er auf Twitter. Wirtschaftsminister Naftali Bennett forderte
als Antwort auf den Angriff eine
Ausweitung des israelischen Siedlungsbaus in den besetzten Gebieten und eine Politik der harten
Hand.
Mit diesem Wagen fuhr der Mann
in die Haltestelle.
Foto: dpa
Oft müssen Asylbewerber viele
Monate warten, bis sie wissen, ob
sie in Deutschland bleiben dürfen
oder nicht. Die Asylverfahren dauern im Schnitt sieben Monate, in
vielen Fällen aber mehr als ein
Jahr. Die Bundesregierung hat
dem Bundesamt für Migration und
Flüchtlinge, das die Anträge bearbeitet, zwar 300 zusätzliche Stellen zugesprochen. Doch Auswahl
und Einarbeitung ziehen sich hin.
Der Zugang zum Arbeitsmarkt
für Asylbewerber wurde zwar erleichtert: Generell gilt nur noch
Der Bürgermeister von Jerusalem, Nir Barkat, nannte die Situation in Jerusalem »nicht hinnehmbar« und forderte schärfere Sicherheitsmaßnahmen und eine erhöhte Polizeipräsenz im arabischen Ostjerusalem. Nach dem
Angriff war es dort in der Nacht zu
Krawallen gekommen.
Einer Hamas-nahen Webseite
zufolge soll der Täter Verbindungen zur radikalislamischen Organisation gehabt haben. Die Mutter
des Täters sagte, ihr Sohn habe 16
Monate im Gefängnis gesessen
und sei Ende 2013 entlassen
worden. Im Februar 2014 sei er
erneut in Haft genommen worden.
Der israelische Geheimdienst habe
ihn eingeschüchtert und oft zu
Verhören einbestellt. Deshalb sei
er in einem schwierigen psychologischen Zustand gewesen, sagte
die Mutter.
Seite 4: Leitartikel
laufenden Jahr kamen die meisten Antragsteller aus Syrien, Serbien und Eritrea. Nicht in der
aktuellen Asylbewerber-Statistik
erfasst werden allerdings die
20 000 Syrer, deren Aufnahme
die Bundesregierung jüngst beschlossen hatte. Bisher sind von
diesen sogenannten Kontingentflüchtlingen mindestens 8000
eingereist.
drei und nicht mehr neun Monate
ein absolutes Beschäftigungsverbot. Nach Ablauf dieser Frist bleibt
aber eine weitere Hürde: die »Vorrangprüfung«. Dabei wird ermittelt, ob sich nicht ein geeigneter
Bewerber mit deutschem oder
EU-Pass findet. Erst nach 15
Monaten fällt diese Prüfung weg.
Asylbewerber haben bislang
auch keinen Zugang zu Integrationskursen. Das heißt, so lange ihr
Asylverfahren läuft, haben sie wenig Möglichkeiten, Deutsch zu lernen. Nur vereinzelt bieten Kommunen Sprachkurse an.
Ein weiteres Problem: Viele
Flüchtlinge kommen traumatisiert
an. Bislang steht Asylbewerbern
aber keine psychologische Behandlung zu. Aus Niedersachsen
kommt die Forderung, sie in die
gesetzliche Krankenversicherung
einzugliedern. Flüchtlingsorganisationen berichten außerdem, es
gebe Probleme, für die vielfach
traumatisierten Kinder eine Schule zu finden. Schließlich gilt die
Schulpflicht. Viele Schulen fühlen
sich überfordert, mit Kindern umzugehen, die geschundene Seelen
haben und kein Deutsch sprechen.
Verbände gegen
Rückkehr zu G 9
Düsseldorf (dpa). Ein vom Schulministerium eingerichteter Runder
Tisch fordert offenbar keine Abkehr vom sogenannten Turbo-Abitur. In dem Abschlusspapier spreche sich die Mehrheit der beteiligten Verbände dagegen aus, die
Verkürzung des Gymnasiums auf
acht Jahre zurückzunehmen, berichteten »Westfalenpost« und
»Bild«-Zeitung übereinstimmend.
Der Bericht solle Schulministerin
Sylvia Löhrmann (Grüne) am 3.
November vorgestellt werden.
Koalitionsvertrag
in Sachsen steht
Dresden (dpa). CDU und SPD in
Sachsen haben sich auf die Grundzüge einer gemeinsamen Regierungspolitik für die kommenden
fünf Jahre verständigt. CDU-Chef
und Ministerpräsident Stanislaw
Tillich und der SPD-Landesvorsitzende Martin Dulig stellten den
110 Seiten starken Koalitionsvertrag gestern vor. Verabredet sind
unter anderem eine verbesserte
Betreuung in Kindertagesstätten
und Krippen sowie die Einstellung
von mehr Lehrern und Polizisten.
Boko Haram: mehr
Entführungen
Lagos (dpa). Die islamistische
Terrormiliz Boko Haram hat im
westafrikanischen Nigeria nach
Medienberichten zahlreiche weitere Mädchen entführt. Im Bundesstaat Adamawa hätten Kämpfer
etwa 40 Mädchen mitgenommen,
berichtete die nigerianische Zeitung »The Punch« gestern. Zuvor
seien in dem nordöstlichen Bundesstaat am Wochenende schon
60 Frauen gekidnappt worden. Die
Behörden bestätigten diese Angaben zunächst nicht.
Brok unterstützt
Stierkampf
Brüssel (WB). Der Bielefelder
Europaabgeordnete Elmar Brok
(CDU) sieht sich massiver Kritik
der Grünen ausgesetzt, weil er
EU-Subventionen für den Stierkampf in Spanien zugestimmt hat.
Sven Giegold (Grüne): »Es fehlten
nur ganz wenige Stimmen zur
notwendigen Mehrheit gegen diese
mörderische Show.« Der Düsseldorfer sprach von einen »traurigen Tag für den Tierschutz«. Aktivisten hatten 80 000 Protest-Unterschriften gesammelt.
Kanada unter Schock
Attentäter war offenbar konvertiert und wollte nach Syrien
O t t a w a (dpa). Nach dem
möglicherweise
islamistisch
motivierten Anschlag in der
kanadischen Hauptstadt Ottawa hat Premierminister Stephen Harper die Entschlossenheit seines Landes im Kampf
gegen Terrorismus bekräftigt.
»Kanada lässt sich nicht einschüchtern«, sagte er in einer
Ansprache. Ein Attentäter hatte im
Regierungsviertel einen Soldaten
getötet und war dann ins Parlament gestürmt, wo er von einem
Wachmann erschossen wurde. Der
58-jährige Kevin Vickers, der die
Schüsse auf den Angreifer abgab,
wurde in Kanada wie ein Held
gefeiert. Vickers arbeitet als eine
Art Waffen- und Zeremonienmeister im Parlament. Harper dankte
ihm für sein entschlossenes Handeln.
Laut Medienberichten soll es
sich bei dem Täter um den 32-jährigen Michael Zehaf-Bibeau handeln. Er sei in Kanada geboren
und aufgewachsen. Ein Freund
habe ihn als »geisteskrank« beschrieben. Der Täter war einem
Bericht der kanadischen Zeitung
»The Globe and Mail« zufolge
geistig verwirrt und fühlte sich
vom Islam angezogen. Demnach
habe Zehaf-Bibeau schon vor drei
Jahren eine Moschee besucht, habe dort aber wiederholt wegen
auffälligen Verhaltens Ärger mit
den Geistlichen bekommen. Er soll
versucht haben, nach Syrien zu
gelangen. Er habe deswegen mit
den Behörden in den vergangenen
drei Wochen über seinen Reisepass verhandelt, berichtete die
Polizei. Sein Ziel sei es gewesen,
unbedingt in das Bürgerkriegsland
zu kommen.
Er sei ihm nicht extremistisch
vorgekommen, habe aber oft davon gesprochen, vom Teufel verfolgt zu werden, wurde der Freund
zitiert. Die Behörden hätten ihn als
»Reisenden mit hohem Sicherheitsrisiko« eingestuft, hieß es
weiter. Nach anderen Medienberichten stand er auf einer Liste von
90 Personen, die wegen einer
möglichen Terrorgefahr beobachtet werden. CNN berichtete der
mutmaßliche Attentäter sei kürzlich zum Islam übergetreten.
Premier Harper nannte die Tat
»brutal und gewalttätig«. Bei einer
TV-Ansprache kündigte er ein
stärkeres Engagement im Kampf
gegen den internationalen Terrorismus und schärfere Anti-TerrorGesetze an. Nach Angaben der
Polizei hatte es zuvor keinen konkreten Hinweis auf das Verbrechen gegeben. Die Sicherheitsstufe
war auf mittlerem Niveau.
Blumen und Kerzen erinnern an den Anschlag im Regierungsviertel
Ottawas und den getöteten Soldaten.
Foto: dpa
4
TOLLE
SONNTAG
TA G E !
IN BIELEFELD
GEÖFFNET!
Sonntag
Samstag
Freitag
25.
24.
26.
Oktober
Oktober
VERKAUF:
VERKAUF:
10-19.30 UHR
Oktober
10-19.00 UHR
GEÖFFNET:
12-18 UHR
Montag
27.
Oktober
VERKAUF:
10-19.30 UHR
VERKAUF AB 13.00 UHR
4-Tage Sonder-Aktion
20
EXTRA
% RABATT
zusätzlich:
10%
2
%
60
für die Artikel Babywaren, Bad-Accessoires, Bad-Spiegel, Bettwäsche, Bilder oder Spiegel, Leuchten,
Frottierwaren, Heimtextilien, Geschenkartikel, Glaswaren, Haushaltwaren, Porzellan und Teppiche.
auf
Bestmarken
* Pro Einkauf nur 1 Gutschein. Nur gültig gegen Vorlage. Barauszahlung/Verrechnung nicht möglich. Gilt nur auf Neuaufträge, keine Verrechnung auf bereits getätigte Käufe.
Nicht mit anderen Rabatt-Aktionen kombinierbar. Ausgenommen sind in aktuellen Prospekten und Anzeigen beworbene Ware. 6 Gläser = 1 Produkt, 6 Kaffeegedecke = 1 Produkt,
12 Essteller = 1 Produkt, 2 Bettwäschen = 1 Produkt, 1 Bettwäsche + 1 Spannbettlaken = 1 Produkt, 1 Oberbett + 1 Kopfkissen = 1 Produkt. Nur gegen Vorlage gültig bis 27.10.2014.
Produkt-Vorführung
R A B AT T
stellt die neuen Geräte vor und präsentiert ihre
vielseitigen Einsatzmöglichkeiten. Treten Sie ein
in die moderne Küchenwelt.
1)
EN
H
C
Ü
K
D
N
U
L
E
AUF MÖB
am Samstag und
ab 750.- Euro Warenwert
• KOCHVORFÜHRUNG der Marke
Ab einem Auftragswert von 750 €. Gilt in ganz NRW.
• GRAVURAKTION der Marke
Montage KOSTENLOS
• WERKSBERATUNG von
Ab einem Auftragswert von 750 € für Möbel und Küchen
ab 3000 €. Gilt in ganz NRW. Gilt nicht für zerlegte Ware.
0%
FINANZIERUNG
bei einer Laufzeit von bis zu 72 Monaten
Sonntag
Aktionen am verkaufsoffenen Sonntag:
Lieferung KOSTENLOS
*
AUF EINEN ARTIKEL IHRER WAHL
AUS UNSEREN BOUTIQUE-FACHMÄRKTEN
EXZuTrbrüRggA
en-
B IS Z U
Auch
auf bereits
reduzierte
Ware!
3
• WOLFGANG DER MAGIER
Zauber- und Illusionsshow
Lustige Luftballon-Modellage.
• KINDERSCHMINK-AKTION IM KINDERLAND
UND VIELES MEHR
1) Gilt auf alle Zurbrüggen-Listenpreise. Nicht kombinierbar mit anderen Rabattaktionen. Keine Verrechnung mit bereits getätigten Käufen. Bei den in Prospekten und Anzeigen angegebenen Preisen und gesondert gekennzeichneten Aktionspreisen sind bereits sämtliche Nachlässe berücksichtigt. 2) Gilt beim Möbelkauf auf alle bereits reduzierten Zurbrüggen-Best-Marken: Alberto Martinelli, Art Koncept, Arte M, Bert Plantagie, BHC-Brinkmann, Comfortplan, CS-Schmal, Disselkamp, E. Schillig, Gradel, Hasena, Himolla, Holtkamp, Incasa, Intro, Jutzler, K&W, Koinor, Leinkenjost, Linneweber, Loddenkemper, Max Berger, Niehoff, Nolte Delbrück, Nolte Germersheim, NW Wöstmann, Panthel, Roba, Röhr, Rottmann, Schlaraffia, Step One, Topstar, Venjakob,
Viflex, Voss Möbel, W. Schillig, Wössner, Wöstmann. Nicht kombinierbar mit anderen Rabattaktionen. Keine Verrechnung mit bereits getätigten Käufen und keine Barauszahlung. Bei den in Prospekten und Anzeigen angegebenen Preisen und gesondert gekennzeichneten Aktionspreisen sind bereits sämtliche Nachlässe berücksichtigt. Diese Aktion ist über den angegebenen Zeitraum
hinaus gültig. 3) Bei bis zu 72 Monaten Laufzeit. Barzahlungspreis entspricht dem Nettodarlehensbetrag sowie dem Gesamtbetrag. Effektiver Jahreszins und gebundener Sollzins entsprechen 0,00% p.a. Bonität vorausgesetzt. Partner ist die Santander Consumer Bank AG, Santander-Platz 1, 41061 Mönchengladbach. Die Angaben stellen zugleich das 2/3 Beispiel gemäß § 6a Abs.
3 PAngV dar. Gilt auf alle Neuaufträge. 36 Monate ab 750.- €, 48 Monate ab 2999.-€, 60 Monate ab 3999.- €, 72 Monate ab 5999.- € Warenwert.
Abbildung
ähnlich.
Halbe, saftige Ente
aus bäuerlicher Zucht, geschmort, mit
Orangen-Caramel-Soße, dazu 2 Klöße
und Apfelrotkohl
Gültig bis
27.10.14
Abbildung ähnlich
Stück Erdbeer-Sahnetorte
Becher Kaffee
+
10.95
7.
Bitte vor dem Bezahlvorgang an der Kasse vorlegen
Anz141024_324x490_VOS_B
pro Portion
2.
Gültig bis
27.10.14
95
95
Coupon gültig
für 2 Personen
Abbildung
ähnlich.
4.40
Coupon gültig
für 2 Personen
pro Portion
Bitte vor dem Bezahlvorgang an der Kasse vorlegen
www.zurbrueggen.de
33609 Bielefeld · Zurbrüggen Wohnzentrum GmbH & Co. KG · Herforder Str. 306 · Tel. 0521/9712-120
geöffnet: Mo.-Fr. 10.00-19.30 Uhr, Sa. 10.00-19.00 Uhr · Sonntag 12.00-18.00 Uhr, Verkauf ab 13.00 Uhr
Leute
Westfalen-Blatt Nr. 247
E08 Db08 Flo08 M08 Ap08
AUS ALLER WELT / WETTER
Matthew McConaughey (44), OscarPreisträger, hat es sich mit dem Heiraten
nicht leicht gemacht. »Ich wollte es wirklich
wollen«, sagte er. »Der Spaß kommt doch
daher, weil wir gemeinsam das Abenteuer
erleben.« 2012 hatte McConaughey seine
Lebensgefährtin Camila Alves geheiratet.
Freitag, 24. Oktober 2014
Steffi Graf (45), Ex-Tennisstar, verrät,
dass sie deutsche Wurst vermisst und ihren
Kindern Weihnachtskalender aus der Heimat mitbringt. »Die gibt es in den USA nicht.
Auch wenn sie schon elf und fast 13 Jahre
alt sind, wollen sie die unbedingt haben. Das
ist zu einem richtigen Ritual geworden.«
Kanye West (37), Rapper, kann seine
Gefühle für seine Frau Kim Kardashian (34)
kaum in Worte fassen. »Manchmal habe ich
das Gefühl, dass einfach nur ›Ich liebe dich‹
zu sagen, nicht stark genug ist, um auszudrücken, wie sehr ich dich liebe«, schrieb er
bei Twitter zum 34. Geburtstag Kardashians.
Fliege im
OP-Besteck
Vierjährige fährt
Mutter über Fuß
Würzburg (dpa). Eine Vierjährige hat in Würzburg das geparkte
Auto ihrer Mutter gestartet und ist
der Mama damit über den Fuß
gerollt. Das Kind sollte nach dem
Einkaufen den Schlüssel auf den
Fahrersitz legen, steckte ihn aber
ins Zündschloss und drehte ihn
um. Der Wagen rollte an und fuhr
über den Fuß der 37-Jährigen. Sie
erlitt Prellungen.
Mannheim (dpa). Der Hygieneskandal am Universitätsklinikum
Mannheim hat personelle Konsequenzen. Geschäftsführer Alfred
Dänzer (66) hat seinen Rücktritt
eingereicht. Dänzer war seit 2009
Klinikchef in Mannheim und ist
außerdem Präsident der Deutschen
Krankenhausgesellschaft
(DKG). Das Uniklinikum war wegen des Hygieneskandals in den
vergangenen Tagen immer mehr
unter Druck geraten. Staatsanwälte hatten das Krankenhaus durchsucht und kistenweise Unterlagen
beschlagnahmt. Der Stein kam
durch eine anonyme Anzeige ins
Rollen, in der von schmutzigem
OP-Besteck die Rede war. Eine tote
Fliege soll gefunden worden sein.
Das Regierungspräsidium Karlsruhe hatte dann bei einer Überprüfung Hygienemängel festgestellt.
Ob die Ursachen für die Mängel in
Sparzwängen liegen, darüber wird
intern heftig gestritten.
Noroviren im
Gymnasium
Bad Iburg (dpa). Weil mehrere
Dutzend Schüler, einige Lehrer
und weiteres Personal des Bad
Iburger Gymnasiums an akutem
Brechdurchfall leiden, fällt der
Unterricht heute aus. Vermutlich
seien Noroviren die Ursache für
die Magen-Darm-Erkrankungen,
sagte der Leiter des Gesundheitsdienstes.
Igualas Rathaus
in Brand gesetzt
Iguala (dpa). Aus Solidarität mit
den vermissten Studenten sind
Tausende in Mexiko auf die Straße
gegangen. In Iguala wurde das
Rathaus der Stadt von Vermummten angezündet. Zuvor hatte die
Generalstaatsanwaltschaft
den
flüchtigen Bürgermeister der Stadt
und dessen Frau als Drahtzieher
identifiziert.
Sechs tote Babys
im Lagerraum
Winnipeg (dpa). Nach dem Fund
von sechs Babyleichen in einem
Lagerraum in der kanadischen
Stadt Winnipeg hat die Polizei eine
Frau festgenommen. Der 40-Jährigen wird vorgeworfen, die Leichen
versteckt zu haben. Ob es sich bei
der Frau auch um die Mutter
handelt und ob sie die Babys
umgebracht hat, ist unklar.
Halber Meter
Neuschnee
München (dpa). Mit voller Wucht
hat der Winter in den Hochlagen
Bayerns Einzug gehalten. So wurden auf Deutschlands höchstem
Berg, der 2962 Meter hohen Zugspitze, gestern Morgen insgesamt
80 Zentimeter Schnee gemessen.
Oberhalb von etwa 1100 Metern
wird heute noch bis zu einem
halben Meter Neuschnee erwartet.
Ausgebrannte Fahrzeugwracks, die Straße von Gesteinsbrocken übersät – das Unglück in Ludwigshafen hat schwere Schäden verursacht.
Nur noch Schutt und Asche
Bauarbeiten lösen verheerende Gasexplosion aus – mindestens ein Toter
L u d w i g s h a f e n (dpa).
Die ungeheure Hitze lässt sogar in vielen Metern Entfernung noch Plastik zerfließen.
Eine Gasexplosion und ein
Brand haben in LudwigshafenOppau gestern große Schäden
angerichtet. Ein Mensch ist
ums Leben gekommen.
Eingedrückte Scheiben, eine angekohlte Fassade, Brandgeruch in
der Luft: Die Häuserzeile an den
Bahngleisen in der Oppauer Straße sieht aus, als ob sie tagelang
unter Dauerbeschuss gestanden
hätte. Nur wenige Meter von dem
dreistöckigen Wohnhausblock in
Ludwigshafen entfernt liegt die
Hochdruckgasleitung, an der vor
einigen Tagen ein Problem festgestellt worden war und an der
gestern gearbeitet wurde. Ein Bauarbeiter ist tot, mindestens sieben
Personen sind schwer verletzt.
Dass es nicht schlimmer gekommen ist, wirkt angesichts der
Schäden in der Umgebung fast wie
ein Wunder: Am Explosionsort
klafft ein etwa fünf bis sechs Meter
tiefer Krater mit einem Durchmesser von zehn Metern. In der Nähe
abgestellte Autos und Baufahrzeuge sind ausgebrannt, Dächer zum
Teil abgedeckt, die Straße ist mit
Gesteinsbrocken übersät. Mehr als
50 Häuser sind beschädigt, einige
davon vorerst nicht bewohnbar.
Ein 25-Tonnen-Bagger wurde umgeworfen. Die Hitze hat sogar 150
Meter entfernt auf einem Parkplatz
noch die Blinkergläser und
Stoßstangen der Autos schmelzen
lassen.
Maike Kaddatz war zwei Minuten vor der Explosion an der
Baustelle vorbeigegangen, sie hatte gerade in ihrem Nagelstudio die
Türe hinter sich zugemacht. »Auf
einmal hat es eine Riesenexplosion
gegeben – und eine riesige Flamme«, berichtet die 49-Jährige. 20
Minuten lang sei die Flamme
gleich groß gewesen, schätzt sie.
»Ich konnte die Ladentüre nicht
aufmachen, es war so eine Hitze.«
Die Temperaturen brachten das
Kunststoffschild mit der Aufschrift
»ladylike« über ihrer Tür zum
Schmelzen, die Schaufensterscheiben sind von Rissen durchzogen.
Anwohner Thorsten Koch (35)
hörte die Detonation zu Hause. Die
Hitze habe man sogar hinter dem
geschlossenen Fenster gespürt.
»Ich habe gedacht, ich bin im
Solarium.« Aus Angst, in der Wohnung verletzt zu werden, lief er auf
die Straße und suchte das Weite –
so, wie viele andere in der Nachbarschaft. 40 Meter hoch sei die
Stichflamme gewesen, berichtet
Bürgermeister Wolfgang van Vliet.
Festnahme im
Fall Hoeneß
München (dpa). Im Zusammenhang mit der Steueraffäre um Uli
Hoeneß ist in Warschau ein Mann
vorrübergehend
festgenommen
worden. Dies bestätigte gestern
die Staatsanwaltschaft München.
Laut Medienberichten hat eine
Zielfahndung des bayerischen
Landeskriminalamts zur Festnahme eines Bankers geführt. Nach
Angaben der polnischen Justiz
lehnte ein polnisches Gericht einen
Haftbefehl gegen den Mann ab.
Der Banker soll in den 1990er
Jahren bei der Schweizer Privatbank Vontobel Hoeneß' Finanzgeschäfte betreut haben. Ihm soll
Beihilfe zur Steuerhinterziehung
vorgeworfen werden. Die Warschauer Staatsanwaltschaft erklärte, ein Bezirksgericht habe einen
Haftbefehl gegen den Mann abgelehnt, ihm aber verboten, Polen zu
verlassen. Sein Pass sei eingezogen worden.
Gewinnquoten
Fast 20 Minuten lang brannte die etwa 40 Meter hohe Flamme nach
der Explosion der Gasleitung.
Fotos: dpa
Mittwochslotto
Gewinnklasse 1:
Gewinnklasse 2:
Gewinnklasse 3:
Gewinnklasse 4:
Gewinnklasse 5:
Gewinnklasse 6:
Gewinnklasse 7:
Gewinnklasse 8:
Gewinnklasse 9:
15 772 338,30 Euro
502 208,80 Euro
11 413,80 Euro
3776,00 Euro
226,10 Euro
47,30 Euro
24,40 Euro
11,50 Euro
5,00 Euro
Ohne Gewähr
585-489
Westfalen-Blatt
Brakel
Viele Herausforderungen gemeistert
Bad Driburg
30 Jahre Notarztsystem Höxter, 20 Jahre Gruppe Leitende Notärzte sowie Notarztsystem Brakel gefeiert
Von Frank S p i e g e l
Guten Morgen
Herbst
Marlenes Freundin Ida mag den
Herbst nicht. Dieses nervtötende
Laub überall! Man türmt es zu
Haufen auf und kaum hat man das
geschafft, kommt eine Bö, und der
Haufen ist Geschichte. Sisyphos
hätte zwar darüber gelacht, Ida
jedoch nicht! Während sie grummelnd den Rechen schwingt, kommen Marlene und Emma zu Besuch.
Emma sieht den gerade wieder neu
entstandenen Blätterberg und ist
begeistert. Mit der Zurückhaltung
und Eleganz eines tollwütigen Wildschweins trifft Kleinkind auf Laubhaufen... Ida gibt es auf. Mit Marlene und Emma widmet sie sich lieber
der angenehmen Seite des Herbstes: einer heißen Schokolade.
Heike P a b s t
Kreisstelle
gewählt
Kreis Höxter/Brakel (WB). Die
Wahlen der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen sind
entschieden. Der Wahlbezirk Höxter wird in den kommenden sechs
Jahren in der Hauptversammlung
der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vertreten durch:
Gabi Beckmann, Nieheim, Heinrich Gabriel, Borgentreich, Hubert
Stiene, Willebadessen und Christoph Gemmeke, Marienmünster
(alle aus der Wahlgruppe der
Betriebsinhaber und ihrer Familienangehörigen) sowie Axel Hartmann, Willebadessen und Jens
Hoppe, Borgentreich (Wahlgruppe
der Arbeitnehmer).
Der bisherige Kreislandwirt Johannes Potthast stand nach zwölfjähriger Amtszeit nicht mehr zur
Wahl.
Die gewählten Kammermitglieder bilden zusammen die Kreisstelle und werden am Dienstag,
11. November, erstmals tagen, um
den Kreislandwirt oder die Kreislandwirtin und dessen oder deren
Stellvertretung zu wählen. Diese
Mitglieder gehören nun automatisch der Hauptversammlung der
Landwirtschaftskammer
Nordrhein-Westfalen und werden bei
der nächsten Zusammenkunft dieses Gremiums am 8. Dezember in
Bad Sassendorf unter anderem
den Haushalt der Landwirtschaftskammer beschließen und den Präsidenten, seine beiden Stellvertreter sowie die Mitglieder des Hauptausschusses wählen.
NRW-weit standen mehr als 220
Kandidatinnen und Kandidaten in
17 Wahlbezirken zur Wahl. In den
übrigen 15 Wahlbezirken stehen
in drei Jahren Wahlen an.
Einer geht
durch die Stadt . . .
B r a k e l (WB). Drei runde
Geburtstage im Bereich der
notärztlichen Versorgung sind
jetzt Grund zum Feiern gewesen. »Und jeder für sich ist eine
Erfolgsstory«, sagte Matthias
Kämpfer,
Fachbereichsleiter
Öffentliche Sicherheit und
Straßenverkehr beim Kreis. Seit
30 Jahren läuft das Notarztsystem in Höxter, seit 20 Jahren
gibt es die Gruppe Leitende
Notärzte sowie das Notarztsystem in Brakel.
Auch Kreisdirektor Klaus Schumacher begrüßte bei einer Feier in
der Kreisleitstelle einige Männer
der ersten Stunde. Hier nannte er
unter anderem den Oberkreisdirektor a.D. Paul Sellmann und den
Kreisdirektor a.D. Franz-Josef
Höing, die damals auf Kreisebene
maßgeblich die Weichen gestellt
hatten. Sein Gruß galt auch dem
ehemaligen Höxteraner Stadtdirektor, Walther Anderson. Als »Vater des Notarztsystems« bezeichnete Schumacher Dr. Helmut
Stöckle, damals Chefarzt der Anästhesie- und Intensivabteilung in
Höxter. »Das Höxteraner St. Ansgar-Krankenhaus und die Stadt
Höxter schlossen 1984 eine Vereinbarung über die Bereitstellung
von Notärzten im Rettungsdienst«,
blickte der Kreisdirektor zurück.
1994 sei durch die Vereinbarung
zwischen der Katholischen Kirchengemeinde St. Michael als Trägerin des St. Vincenz-Hospitals,
der Stadt Brakel und dem Kreis
Höxter ein weiterer Meilenstein
auf dem Weg zu einer flächendeckenden Notarztversorgung gelegt
worden.
Wie der Kreisdirektor ausführte,
war durch die steigende Zahl der
Einsätze die Übernahme der notärztlichen Versorgung durch den
Notarztträgerverein
2011
zunächst in Höxter, 2012 dann auch
in Brakel und inzwischen im
ganzen Kreisgebiet notwendig.
Große Unglücke – etwa 1988 in
Ramstein – hätten zu einem Umdenken in Deutschland und dazu
geführt, das Notfallrettungswesen
neu zu organisieren. »Im Kreis
Höxter wurden 1994 die ersten
acht Leitenden Notärzte bestellt«,
erinnerte er. Zu den Pionieren
gehöre auch der Sprecher der
Gruppe, Dr. Rolf Schulte, der
dieses Amt seit 20 Jahren ausübe.
»Den wechselnden Anforderungen
werden wir uns auch in Zukunft
Jürgen Ditter, Leiter der Abteilung Bevölkerungsschutz, Dr. Matthias
Gernhardt, Dr. Rolf Schulte, Klaus Schumacher, Matthias Kämpfer und
Pater Thomas Wunram wollen sich auch künftig den Herausforderungen stellen.
Fotos: Frank Spiegel
Verantwortlicher für das medizinigemeinsam stellen, damit sich die
sche Qualitätsmanagement im RetBevölkerung weiterhin auf die gute
tungsdienst. Auch er warnte vor
medizinische
Notfallversorgung
einer »sinkenden Anzahl von ausverlassen kann«, versprach der
gebildeten und entsprechend quaKreisdirektor.
lifizierten Notärzten«. NachlassenDass Weiterbildung und Großüde Qualität und Quantität stellten
bungen zu den großen Aufgaben
desn Träger des Rettungsdienstes
im Bereich der notärztlichen Verjetzt schon vor Probleme. Hier
sorgung gehören, unterstrich Dr.
seien auch die KliniRolf Schulte, Sprecher
»Den wechseln- ken im Kreis Höxter
der Leitenden Notärzangesprote und Vorsitzender
den Anforderun- konkret
chen. »Ohne deren
des
Notarztträgergen werden wir nachhaltige Unterstütvereins. Ein Problem
zung und Hilfe wird
damals wie heute sei
uns auch in Zudieses Problem nicht
die Abkömmlichkeit
kunft
gemeinlösbar sein«, sagte Dr.
der Ärzte für die Arsam stellen.«
Gernhardt.
beit im NotarztbeAuf 15 Jahre Notreich. Dieses habe
Klaus S c h u m a c h e r
fallseelsorge
blickte
sich durch das ArPater Thomas Wunbeitszeitgesetz noch
ram, Sprecher der Notfallseelsoreinmal verschärft. Heute werde
ger im Kreis Höxter, zurück. Er
die Versorgung aus einem Pool von
berichtete von den Dingen, »die
mehr als 100 Ärzten gewährleisnicht in den Statistiken festgehaltet, deren Einsatz vom Notarztträten werden können« und nannte
gerverein koordiniert wird.
als Beispiel großes Mitgefühl und
Dr. Matthias Gernhardt, ÄrztliDankbarbeit auch bei den Angehöcher Leiter Rettungsdienst, erläurigen von Opfern und Kranken.
terte diese Aufgabe. Dieser sei
Ohne sie hätte es ein Notarztsystem in Höxter vor 30 Jahren nicht
gegeben: Walter Anderson (von links), Dr. Helmut Stöckle, Paul
Sellmann und Franz-Josef Höing.
Feuer in Lagerraum ausgebrochen
Kriminalpolizei vermutet Brandstiftung und bittet die Bevölkerung um Hinweise
Brakel (WB). Erneut Feuer im
Bereich einer Pizzeria am Brakeler
Marktplatz. Dieses Mal war nicht
der Gastraum betroffen, sondern
ein Lagerraum zur Straße Frauenstelle hinaus.
»Gegen 2 Uhr hatte eine Anwohnerin ein Knistern gehört und war
auf den Balkon getreten: Hier sah
sie den Rauch aufsteigen und rief
die Feuerwehr an«, berichtet Polizeisprecher Dietmar Mathias. In
einem Lager im rückwärtigen Bereich einer Pizzeria sei das Feuer
ausgebrochen.
Die alarmierte Feuerwehr mit
dem Löschzug Brakel sowie den
Löschgruppen Bellersen und Bökendorf brachte den Brand unter
Kontrolle.
Dietmar Mathias: »Die Kripo
geht von Brandstiftung aus und
hofft nun auf Angaben aus der
Bevölkerung.«
Noch in der Nacht habe die
Kripo die Ermittlungen aufgenommen. Ein Brandermittler aus Höxter habe am Donnerstagvormittag
festgestellt, dass das Feuer mit
hoher Wahrscheinlichkeit durch
eine Brandstiftung verursacht
worden sei.
»In der nicht verschlossenen
Garage wurde Inventar der Pizzeria, einige Reifen und auch zwei
Autos gelagert. Die Fahrzeuge
wurden augenscheinlich nicht beschädigt«, teilt Dietmar Mathias
mit. Insgesamt geht die Polizei von
etwa 5000 Euro Schaden aus.
»Wer hat die Täter zwischen
Mitternacht und 2 Uhr im Bereich
Frauenstelle gesehen?«, fragt die
Kripo Höxter und bittet um Hinweise unter Telefon 0 52 71/9620.
In der Küche der Pizzeria war
am 22. April ein Brand ausgebrochen. Der Anbau war damals
komplett ausgebrannt. Die Brandermittler stellten damals fest, dass
das Feuer von einem Pizzaofen
ausging. »Die Untersuchungen
deuten auf einen unsachgemäßen
Einbau elektrischer Komponenten
im Ofen hin«, erläuterte Dietmar
Mathias damals.
... und sieht vor dem Stellwerk
in Bad Driburg eine großen Grill,
einen so genannten Smoker. Irgendwie erinnert ihn dieses Gerät
an Dampfeisenbahnen, die hier
früher vorbeidonnerten, denkt
sich ...
EINER
So erreichen
Sie Ihre Zeitung
Servicepunkt Brakel
Am Markt 3, 33034 Brakel
Telefon
0 52 72 / 37 41 0
Fax
0 52 72 / 37 41 20
Lokalredaktion Brakel
Am Markt 3, 33034 Brakel
Jürgen Köster
0 52 72 / 37 41 18
Frank Spiegel
0 52 72 / 37 41 19
Sabine Robrecht
0 52 72 / 37 41 29
Silvia Schonheim
0 52 72 / 37 41 29
Fax
0 52 72 / 37 41 20
[email protected]
@
www.westfalen-blatt.de
In diesem Lagerraum, der von der Frauenstelle zugänglich ist, ist das
Feuer ausgebrochen.
Die Brandschützer der Freiwilligen Feuerwehr Brakel hatten die Lage
schnell im Griff.
Kristof Magnusson kommt Dienstag nach Bad Driburg. Foto: dpa
Autor liest aus
»Arztroman«
Bad Driburg (WB). Aus seinem
Werk »Arztroman« liest der Autor
Kristof Magnusson am Dienstag,
28. Oktober, im DRK-Haus in der
Jahnstraße. Kristof Magnusson erzählt mit großer Kenntnis aus dem
Alltag einer Notärztin und gleichzeitig aus dem Alltag ihrer Patienten. Vor allem aber erzählt er
witzig und unterhaltend aus dem
Leben einer Frau Anfang 40, die
mehr will als Routine und »schöner wohnen«.
Kristof Magnusson, 1976 in
Hamburg geboren, machte eine
Ausbildung zum Kirchenmusiker,
arbeitete in der Obdachlosenhilfe
in New York und studierte am
Deutschen Literaturinstitut Leipzig
sowie an der Universität Reykjavik. Er lebt als Autor und Übersetzer aus dem Isländischen in Berlin
Auf dem Stoff seines gleichnamigen Theaterstücks »Männerhort«
basiert die Komödie, die derzeit in
den Kinos zu sehen ist.
Westfalen-Blatt Nr. 247
LOKALES BAD DRIBURG / BRAKEL
E18 Eb10 H18
Freitag, 24. Oktober 2014
Betreuungsvereine in Not
Sozialdienst katholischer Frauen macht auf prekäre finanzielle Lage aufmerksam
Von Jürgen K ö s t e r
Tageskalender
Brakel
Westfalen-Blatt
WESTFALEN-BLATT Brakel, 9.30
bis 12.30 Uhr, 14.30 bis 18 Uhr
Servicepunkt, Anzeigen und Vertrieb, Telefon 05272/37410; Redaktion erreichbar unter 05272/
374118.
Rat und Hilfe
AWO, 9 bis 12 Uhr Beratung für
Arbeit, Weitlandsweg 5, Telefon
05272/391946.
Ambulante
Rehabilitation
für
Suchtkranke,
Telefon
05272/
371460, telefonische Beratung unter 05272/371460.
Büchereien
Katholische öffentliche Bücherei,
10.30 Uhr 11.30 geöffnet, Kirchplatz 4 in Brakel.
Veranstaltungen
Kreishandwerkerschaft
HöxterWarburg, 8.30 bis 15 Uhr Auffrischung für betriebliche Ersthelfer
in der Geschäftsstelle, Industriestraße 34, mit dem DRK..
Ausstellungen
Glasmuseum Bad Driburg, Telefon
05253/974494, 14 bis 17 Uhr
geöffnet.
Kreis Höxter/Brakel
(WB). Sie kümmern sich um
Menschen, die sonst oft keine
Lobby mehr hätten: ehrenamtliche Betreuer und Bevollmächtigte. Der Sozialdienst katholischer Frauen hat gestern in
Brakel auf die Bedeutung ihrer
Arbeit, aber auch auf Probleme
aufmerksam gemacht.
Die Betreuungsvereine arbeiteten an ihrer Belastungsgrenze. Bei
einer weiteren Verschlechterung
der Situation drohe gar die Schließung. Geschäftsführerin Gertrud
Flore, Claudia Stuhldreier-Müller,
Gerburg Wiemers und Monika
Kriwet baten im Namen des SkF
Warburg, der als anerkannter Betreuungsverein fungiert, den Bundestagsabgeordneten
Christian
Haase und den Landtagsabgeordneten Hubertus Fehring darum,
die Thematik in ihre Fraktionen in
Bundes- und Landtag zu tragen
und sich zum Fürsprecher für die
Ehrenamtlichen zu machen.
Mit einer ausreichenden Finanzierung wäre es möglich, das
Kontaktnetz auszuweiten, um
neue Ehrenamtliche zu gewinnen
sowie gezielter auf potenzielle Ehrenamtliche zuzugehen und die
Begleitung auszuweiten. »So ist es
beispielsweise für die Ehrenamtlichen nötig, Treffen zu initiieren,
bei denen sie sich austauschen
und voneinander lernen oder bei
denen sie einfach einmal ›Dampf
ablassen‹ können«, sagte Monika
Kriwet. Eine besondere Bedeutung
komme dabei auch den Betreuungsvereinen zu, denn ein gut
begleiteter Ehrenamtlicher sei motiviert, ein überlasteter oder gar
gescheiterter trage dieses ebenfalls in sein Umfeld. So werde es
natürlich schwer, neue Ehrenamtliche zu gewinnen.
Bei diesen handele es sich häufig um Quereinsteiger, die natür-
Haben über die Situation der Betreuungsvereine diskutiert (von links):
Christian Haase, Geschäftsführerin Gertrud Flore, Claudia Stuhldreierlich juristisch nicht besonders geschult seien. In der Runde wurde
deutlich, dass sich viele der Betreuenden zum Beispiel mehr
Schulungen wünschten. Es gebe
zwar Angebote, doch diese seien
zu teuer und müssten »aus der
eigenen Tasche« bezahlt werden.
Über »das Ob« sei nicht zu
streiten, sondern vielmehr über
»das Wie«, meinte Christian Haase. Die Politik habe für die passenden Rahmenbedingungen zu sorgen. Er werde die Erfahrungen
und die konkreten Beispiele »von
der Basis« mitnehmen und sich
zum Fürsprecher der Sache machen. Das bekräftigte auch Fehring. »Das Problem nehme ich mit
in die Fraktion. Riesensummen
wären ja nicht einmal nötig, und
kostengünstiger können wir die
Betreuung doch gar nicht haben«,
meinte der Christdemokrat.
»Mehr Geld allein ist nicht immer die Lösung. Es geht auch
darum, Strukturen zu optimieren«, urteilte Gerhard Handermann, Leiter des Fachbereichs
Familie, Jugend und Soziales beim
Kreis Höxter. In diesem gebe es
zurzeit 3300 betreute Menschen.
Müller, Gerburg Wiemers und Monika Kriwet, Gerhard Handerman und
Hubertus Fehring.
Foto: Jürgen Köster
Der Betreuungsverein
Der SkF Warburg ist der einzige Betreuungsverein im Kreis
Höxter, der ehrenamtliche Betreuer und Bevollmächtigte begleitet. Der Verein stellt für den
Betreuungsbereich zwei Fachkräfte, die sich eine Vollzeitstelle
teilen. Sie sind aktuell für 51
Menschen zu Betreuerinnen bestellt. Ihre zweite wesentliche
Aufgabe besteht darin, ehren-
amtliche Betreuer zu gewinnen,
zu schulen und zu begleiten
sowie bevollmächtigte Personen
zu beraten. Die Mitarbeiterinnen
unterstützen 99 ehrenamtliche
Betreuer, die wiederum 148 Betreuungen führen sowie fünf Bevollmächtigte.
Weitere Informationen: Telefon
05641/60266 oder www.skfwarburg.de
Vereine und Verbände
Brakeler Hundefreunde, 17.30 bis
19 Uhr Training, Zur Helle 9.
Brieftauben Reisevereinigung Bad
Driburg-Brakel, 19.30 Uhr Herbstversammlung im Haus der Brieftaubenzüchter..
Bad Driburg
Rat und Hilfe
AWO-Beratungsstelle für Schwangerschaft, Partnerschaft und Sexualität im Kreis Höxter, 9 bis 12 Uhr
Bürozeiten, Termine nach Vereinbarung, 05253/9327283, CasparHeinrich-Str. 15.
Veranstaltungen
Bilster Berg Drive Resort, 9 bis 17
Uhr Tourenwagen-Test-Tag auf
Initiative des AC Bad Driburg..
Katholische Grundschule Bad Driburg, 16 Uhr Beginn eines Informationstages in der Aula der
Schule..
Ausstellungen
Museen im Wasserschloss Neuenheerse, Stiftsstraße 2, Telefon
05259/930333, täglich Führungen
von Gruppen und Vereinen, EMail: [email protected]
Vereine und Verbände
AWO-Wassergymnastik, 14 Uhr im
Mineralbewegungsbad im Kurpark.
BSG Bad Driburg, verschiedene
Angebote Rückengymnastikgruppe
3 von 16 bis 17.30 Uhr, Faustballgruppe 19 bis 21 Uhr, Turnhalle
im Städt. Gymnasium; jeden letzten Freitag im Monat 15 Uhr
gemütliches Treffen im Café Spitz;
Warmwassergruppe 8 von 16.30
bis 17.30 Uhr, Warmwassergruppe
9 von 17.30 bis 18.30 Uhr in der
Knappschaftsklinik.
Schützenbruderschaft St. Fabian
und Sebastian Neuenheerse, 20
Uhr außerordentliche Mitgliederversammlung in der Nethehalle..
Katholische Frauengemeinschaft
Reelsen, 18 Uhr Rosenkranzandacht in der Reelser Kirche, auch
für Nichtmitglieder.
Ausschuss will Planungsauftrag vergeben
Brakel (fsp). Der Bauausschuss
Brakel hat sich Sitzung mehrheitlich dafür ausgesprochen, den
Planungsauftrag für die Umgestaltung der Fußgängerzone im dritten Bauabschnitt zu vergeben. Das
hat Peter Frischemeier, allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters,
auf Nachfrage des WESTFALENBLATTES mitgeteilt. Hierbei geht
es zunächst um den Bereich vom
Marktplatz bis zum Zebrastreifen,
später von dort bis zur Bahnhofstraße. Sollte der Rat sich für
die Umgestaltung entscheiden,
würde sie nach Informationen
Frischemeiers mit Rücksicht auf
den 2015 geplanten Mensabau in
den Jahren 2016 und 2017 verwirklicht. Das Projekt ist nicht
unumstritten. Unter anderem die
UWG/CWG verweist darauf, dass
der Bodenbelag in dem Bereich
noch weitgehend in Ordnung ist.
Stimmt der Rat zu, könnte 2016 hier mit dem neuen
Pflaster begonnen werden. Der Bauausschuss hat
zunächst einmal der Vergabe des Planunsgauftrags
zugestimmt.
Foto: Frank Spiegel
Pakistan im
Mittelpunkt
Brakel (WB). Der nächste Familiengottesdienst in der Pfarrkirche
St. Michael, zu dem vor allem alle
Kinder mit ihren Eltern erwartet
werden, beginnt am Sonntag, 26.
Oktober, um 10.30 Uhr. An diesem
Sonntag feiern die Katholiken aus
aller Welt den Sonntag der Weltmission. Sie denken besonders an
diejenigen Christen, die ihren
Glauben nur unter Schwierigkeiten leben können, beten für sie
und zeigen sich solidarisch mit
ihnen. In diesem Jahr steht das
Land Pakistan im Mittelpunkt des
Weltmissionssonntages und auch
des Gottesdienstes, der vom Kinderchor Tutti frutti mitgestaltet
wird. Dieser Brakeler Chor – der
sich über weitere Mitglieder freuen würde – besteht aus Kindern ab
sieben Jahren und nahm bereits
am Diözesankinderchortag in Erwitte (Kreis Soest) teil.
Ungebremst gegen Traktor gefahren
Viel Glück gehabt: Autofahrer auf der B64 bei Riesel nur leicht verletzt
Riesel (fsp). Ungebremst ist gestern um 14.50 Uhr ein 26-jähriger
Volvofahrer auf der B64 bei Riesel
in einen entgegenkommenden
Traktor gefahren. Dessen Fahrer
(23) kam mit dem Schrecken
davon, der Volvofahrer verletzte
sich nach Angaben der Polizei
leicht an der Hand.
Dass nicht mehr passiert ist, ist
nach Angaben der Polizei der
Kombination von Pkw und Traktor
zu verdanken. »Wären hier zwei
Pkw in gleicher Weise ineinander
gefahren, wären vermutlich zwei
Notärzte und mehrere Rettungswagen vor Ort«, so die Einschätzung eines Beamten.
Der 27-Jährige Volvofahrer war
aus Richtung Hembsen kommend
auf der Bundesstraße 64 unterwegs. Bei Riesel fuhr er aus
ungeklärter Ursache auf die linke
Fahrbahn und prallte hier gegen
den entgegenkommenden Traktor
mit Anhänger.
Wie die Polizei berichtet,
entstand an beiden Fahrzeugen
Totalschaden. Den Gesamtschaden
schätzt sie auf etwa 38 000 Euro.
In diesen Traktor ist der Volvo
gefahren.
Nach dem Aufprall ist der Volvo in den Straßengraben geschleudert. Der Fahrer des Wagens konnte
das Fahrzeugrwack mit einer leichten Verletzung an
der Hand verlassen.
Fotos: Frank Spiegel
Westfalen-Blatt Nr. 247
Verbund setzt
Schwerpunkte
Bad Driburg (WB). Die Mitglieder der Caritaskonferenzen aus
dem Pastoralverbund Bad Driburg
treffen sich zur Jahresversammlung am Mittwoch, 29. Oktober,
um 19.30 Uhr im Pfarrheim der
Pfarrei »Zum verklärten Christus«.
Nach einem Rückblick auf die
Arbeit in den einzelnen Gemeinden wollen die Teilnehmer überlegen, wie sich die Zusammenarbeit
im Pastoralverbund weiterentwickeln kann und welche caritativen
Schwerpunkte im kommenden
Jahr vor dem Hintergrund der
Pastoralen Vereinbarung für den
Pastoralverbund Bad Driburg gesetzt werden sollen.
Hier
stehen
Blitzer!
Die Polizei hat heute folgende
Kontrollstellen geplant:
쎲 Höxter,
B 239
Brenkhäuser Straße
쎲 Bad Driburg-Neuenheerse,
L 954
Die Polizei behält sich weitere
Kontrollstellen vor.
Eb11
LOKALES BAD DRIBURG / BRAKEL
Freitag, 24. Oktober 2014
Anderssein mit viel Humor
Vortrag über
Schüßlersalze
Raúl Krauthausen liest bei der Integ
Brakel (WB). Die Rosen-Apotheke bietet am Dienstag, 28. Oktober,
einen Vortrag über Möglichkeiten
und Wirkungsweisen von Schüßler-Salzen im Herbst und Winter
an. Gerade die feuchte und kalte
Witterung der Herbst-und Wintermonate belastet Körper und Seele
in gleichem Maße und stellt an das
Immunsystem enorme Anforderungen. Heizungsluft, extreme
Kälte und kalter Wind trocknen die
Haut aus und lassen sie rau
erscheinen. Schnupfen, Husten,
Heiserkeit und grippale Infekte
sind typische Erkrankungen in
dieser Zeit. In dem Vortrag werden
die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten von Schüßler-Salzen
vorgestellt. Anita Steenweg, Heilpraktikerin mit eigener Praxis und
20-jähriger Erfahrung, ist die Referentin des Abends. Der Vortrag
im Gasthaus Tegetmeier beginnt
um 19 Uhr, der Eintritt ist frei.
Interessenten werden gebeten,
sich in der Rosen-Apotheke, Nieheimer Straße 10, Brakel anzumelden. Telefon: 05272 95 55 /
E-Mail: [email protected]
Bad
Driburg
(WB).
Menschen tätscheln ihm den
Kopf oder starren ihn an – Raúl
Krauthausen, der aufgrund
seiner Glasknochen im Rollstuhl sitzt und kleinwüchsig ist,
weiß, dass viele Menschen
Schwierigkeiten haben, mit
Behinderten
unverkrampft
umzugehen. Am kommenden
Dienstag ist er Gast in Bad
Driburg.
Raúl Krauthausen sieht seine
Behinderung als eine Eigenschaft
von vielen. Er beschreibt mit Witz
und Sachkenntnis, wie sein Alltag
wirklich ist und wie ein Miteinander von Behinderten und »Nochnicht-Behinderten«
aussehen
kann. Im Januar erschien sein
erstes Buch mit dem Titel »Dachdecker wollte ich eh nicht werden
– Das Leben aus der Rollstuhlperspektive«.
Krauthausen wird am Dienstag,
28. Oktober, um 19 Uhr für die
Stiftung Integ Bad Driburg lesen.
Die Lesung findet im Neubau der
Integ in Bad Driburg in der
Diekbrede 7, Saal Hochstift, statt.
Raúl Aguayo Krauthausen, 1980
in Peru geboren, ist in Berlin
aufgewachsen. Er hat Osteogenesis imperfecta, sogenannte Glasknochen, und sitzt im Rollstuhl.
Sein Anderssein ist stets durch
sehr viel Humor geprägt. Er selbst
sagt von sich, dass er meistens
sogar fröhlich und nett ist. Er ist
der Meinung, dass behindert sein
auch durchaus seine Vorzüge haben kann wie: »Konstant nette
Menschen treffen, umsonst Bus
fahren, eine günstigere Bahncard,
freier Eintritt für eine zweite
Person auf Inlandsflügen, in Museen und Kinos.«
Seine Krankheit stellt ihn nicht
selten vor Herausforderungen.
Seine Knochen können viel schnel-
Vorabifete
im »Oceans«
Raúl Krauthausen hat so genannte Glasknochen,
und sitzt im Rollstuhl. Sein Anderssein ist stets durch
ler brechen als die anderer Menschen. Er kommt – wie er selbst
sagt – damit gut zurecht: »Manchmal grenzt es an einen Kampf
zwischen zwei Kräften – mit einem
anderen Gewinner von Tag zu Tag.
Was es mich aber gelehrt hat, auch
wenn es fast pathetisch klingt:
Tatendrang zu Alternativen. Ziele
auf anderen Wegen zu erreichen,
sehr viel Humor geprägt. Er selbst sagt von sich, dass
er meistens sogar fröhlich und nett ist. Foto: luxberlin
ist gut. Es motiviert, macht mich
offen für den Weitblick. Es aktiviert einen. Es hat mich aktiviert.«
Der 32-Jährige studierte Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation und Design Thinking, war
Programmmanager beim RBB-Radiosender Fritz, entwickelte eine
Kampagne für den »Alternativen
Nobel Preis« und gründete 2004
den gemeinnützigen Verein Sozialhelden. 2010 ging sein Projekt
wheelmap.org online, eine interaktive Landkarte für barrierefreie
Orte. 2013 erhielt Krauthausen für
sein Engagement das Bundesverdienstkreuz.
Weitere Informationen unter:
@
www.stiftung-integ.de
Brakel (WB). Die Q2 des PetrusLegge-Gymnasiums
feiert
am
Samstag, 25. Oktober, ihre dritte
Vorabifete im »Oceans«. Die beiden DJ´s Adam van Garrel (Prime
Bielefeld) und Damian Davera
(Stadthalle Höxter) legen an diesem Abend auf. Der Einlass ist ab
16 Jahren und 22 Uhr.
Schießen
in Erkeln
Erkeln (WB). Das vierte Nadelund Wanderpokalschießen der St.
Petrus-Schützenbruderschaft beginnt am Sonntag, 26. Oktober, um
11 Uhr in der Gaststätte Feistel.
Anmeldeschluss ist um 12 Uhr.
– Anzeige –
Westfalen-Blatt Nr. 247
LOKALES STEINHEIM / NIEHEIM
E12
Freitag, 24. Oktober 2014
Diebe in
der Baumschule
Eichholz (WB). Bislang unbekannte Täter haben innerhalb der
vergangenen Tage in Eichholz einen Maschinenmotor gestohlen.
Die Diebe bauten den Antrieb
einer Ballenstechmaschine aus.
Das Gerät der Marke »Honda«
stand auf dem Baumschulfeld am
Laakeweg. Das Feld ist umzäunt,
die Zugänge sind aber nicht verschlossen. »Wer hat den Diebstahl
zwischen 17. (Freitag) und 21.
Oktober (Dienstag) beobachtet?«,
fragt die Polizei (콯 0 52 71/96 20).
Kartengewinn für
Filmpremiere
Kreis Höxter (WB). Auf die
Premiere des Filmprojektes »Vergissmeinnicht« am heutigen Freitag um 19 Uhr in der Stadthalle
Nieheim können sich Helga Meyer
aus Bredenborn und Hildegard
Gutsche aus Sommersell freuen.
Sie haben an der gestrigen Verlosung im WESTFALEN-BLATT teilgenommen. Jeweils zwei VIP-Karten liegen für die Gewinner an der
Abendkasse bereit und können
gegen Vorlage des Personalausweises abgeholt werden.
Neuer
Handwerksmeister
Steinheim (WB). Helge Mahlmann aus Steinheim hat vor der
Handwerkskammer mit Erfolg seine Meisterprüfung abgelegt. »Metallbau« ist sein Fachgebiet.
Tageskalender
Steinheim
Vereine und Verbände
Kleiderökumene Steinheim, 9 bis
12 Uhr Bahnhofstraße 6.
Shantychor MC Harmonie, 20 Uhr
Chorprobe im Hotel Hubertus.
Kirchen
Ev. Kirchengemeinde Steinheim,
20 Uhr Ev. Singkreis.
Nieheim
Rat und Hilfe
Tourismusbüro Nieheim, 9.30 bis
13 Uhr in den Räumlichkeiten des
Westfalen-Culinariums,
Telefon
05274/8304.
Veranstaltungen
Landfrauen Nieheim, 13.30 Uhr
Frauen-Power-Tag im Baumarkt
Nieheim.
Stadthalle, 19 Uhr Premiere des
Spielfilms »Vergissmeinnicht«.
Ausstellungen
Sackmuseum Nieheim, 10 bis 17
Uhr Wasserstraße 6.
Westfalen-Culinarium Nieheim, 10
bis 18 Uhr (letzter Einlass 17 Uhr),
Lange Straße 12.
Comedy
Sackmuseum, Wasserstraße 6, Telefon 05274/953630, 20 Uhr Fritz
Eckenga kommt mit »Von vorn«.
Vereine und Verbände
Ev. Kirchengemeinde Marienmünster-Nieheim, 10 bis 12 Uhr
Gemeindebüro geöffnet.
Heimatschutzverein Sommersell,
20 Uhr Königschießen im Dorfgemeinschaftshaus.
Auf dem Steinheimer Stadtgebiet drehen sich bei Hagedorn die Rotoren der
Windenergieanlagen Die Stadt Horn-Bad Meinberg schlägt jetzt neun Suchräume als neue
Windenergieflächen vor – unter anderem an der Kreisgrenze zum Golddorf Ottenhausen
(oben) sowie bei Belle (hinter Steinheim-Kernstadt).
Fotos: Harald Iding
Wind von allen Seiten
Horn-Bad Meinberg schlägt neue Konzentrationszonen für Anlagen vor – direkt an der Grenze zu Steinheim
Von Harald I d i n g
S t e i n h e i m (WB). »Des
einen Freud, des anderen Leid«
heißt es. Gerade bei der
Ausweisung von neuen Konzentrationszonen für Windkraftanlagen hilft dabei der
Blick über den Tellerrand. Meist
sind die Rotoren der großen
Anlagen schon von weitem zu
sehen – und die Sicht darauf
sowie mögliche Immissionen
enden nicht an Stadtgrenzen,
zum Beispiel bei Steinheim.
Neue Windenergieanlagen können überall dort errichtet werden,
wo sie laut Flächennutzungsplan
möglich und rechtlich genehmigungsfähig sind. Dabei setzen die
Gemeinden den Fokus auf noch
nicht beplante Flächen im Außenbereich (also außerhalb geschlossener Ortschaften) – es dürfen dem
allerdings keine öffentliche Belan-
im Zuge der frühzeitigen Beteilige entgegenstehen.
gung der Öffentlichkeit nach § 3
»Nordrhein-Westfalen hat grodes Baugesetzbuches eine Einßes Potenzial bei der Windenerwohnerversammlung für alle integie«, hat jüngst das Umweltminisressierten Bürger statt. Sie beginnt
terium festgestellt. Diese Erkenntam Mittwoch, 29. Oktober, um 18
nis gehe aus der ersten PotenzialUhr im Saal des Rathauses Horn.
studie über den Einsatz der ErneuDort will die Stadt Horn-Bad Meinerbaren Energien in NRW hervor.
berg ihre Windenergieplanung
Wie das WESTFALEN-BLATT
ausführlich erläutern. Außerdem
erfahren hat, beabsichtigt die
hätten die Einwohner Gelegenheit,
Stadt Horn Bad-Meinberg im Kreis
sich zu dem VorhaLippe die zweite Änben zu äußern. Die
derung des FlächenErste EinwohnerPlanunterlagen wernutzungsplanes zur
versammlung
am
den noch bis zum 7.
Darstellung von Kon29. Oktober.
November im Verzentrationszonen für
waltungsgebäude
die Windenergie. Aus
(Marktplatz 2) der
der erarbeiteten Polippischen Gemeinde ausliegen.
tenzialflächenanalyse habe sich
Bis dahin habe auch die Öffentlich»sicher ergeben«, so die Stadt
keit Gelegenheit, sich schriftlich zu
Horn-Bad Meinberg, »dass neun
den Plänen zu äußern.
ausgewiesene
Suchräume
als
Der Ausschuss für StadtentwickWindenergieflächen näher unterlung und Liegenschaften des Rates
sucht werden sollten – darunter
der Stadt Horn-Bad Meinberg hatsind die Suchräume D (Bellenbergte in seiner Sitzung im September
Vahlhausen bei Ottenhausen) und
dieses Jahres beschlossen, im dem
G (Belle-Billerbeck, zwischen BunFlächennutzungsplanverfahren
desstraße 239 und Steinheim).
neun Suchräume hinsichtlich ihrer
In der kommenden Woche findet
ten Ausarbeitung sind auf 908
Eignung als Konzentrationszonen
Hektar in 18 Konzentrationszonen
für Windenergie näher zu untersu147 Windenergieanlagen errichtet
chen.
(Stand 2013). Der Kreis Höxter
In der Großgemeinde Steinheim
sieht dabei folgende Prioritäten:
sind aktuell vier Windenergieanladas Repowering vorhandener Angen in Betrieb. Sie haben eine
lagen; die moderate Erweiterung
Gesamthöhe (mit den Rotoren) von
vorhandener
Konzentrationszomaximal 130 Metern und befinden
nen sowie die restriktive Neuaussich bei der Ortschaft Hagedorn.
weisungen in erster Linie als
Weitere Windräder drehen sich in
Bürgerwindparks. Man folge dem
der Nähe auf dem Stadtgebiet von
NRW-Ziel »15 ProSchieder-Schwalenzent Windstrom aus
berg (bei Brakelsiek).
Bauausschuss
Stromverbrauch
in
Es liegen in SteinSteinheim
tagt
2020«. Mit den beiheim derzeit keine
im November.
den neuen SuchräuAnträge für die Ermen G und D, die an
richtung von weiteder
Grenze
zum
ren Anlagen vor. ZuStadtgebiet Steinheim liegen, dürfdem spielt das Steinheimer Stadtten sich in den kommenden Wogebiet in der Prioritätenliste des
chen auch die heimischen Politiker
Kreises Höxter (was die Windenernäher beschäftigen. Die nächste
gie anbetrifft) eine eher untergeSitzung des Bau- und Planungsordnete Rolle – wegen der gerinausschusses der Stadt Steinheim
gen Wirtschaftlichkeit der vorhanist jedenfalls am Dienstag, 11.
denen Windzonen.
November, (18.30 Uhr) im Rathaus
Laut einer von der Landwirtgeplant. Bis dahin könnten auch
schaftskammer NRW im Januar
erste Ergebnisse der Einwohner2013 zur »Bioenergie-Region Kulversammlung in Horn vorliegen.
turland Kreis Höxter« vorgestell-
»Löwenmama« sammelt Spenden
Erneute Hilfsaktion für an Krebs erkankte junge Menschen – Spielsachen bringen Freude
Kreis Höxter/Steinh e i m (nf). Susanne Saage
kämpft auch in diesem Jahr
wie eine Löwin dafür, dass
krebskranke Kinder an Weihnachten Geschenke bekommen und mit leuchtenden
Augen auspacken können.
Den Titel »Löwenmama« hat ihr
dieses Engagement eingebracht.
Jetzt beginnt wieder ihre Zeit des
Einsammelns von Spenden. Seit
mehr als einem Jahrzehnt läuft
der Einsatz für Kinder, die am
Heiligen Abend in verschiedenen
Kliniken verteilt werden.
Der Einsatz der Löwenmama
begann, als ihr eigener, neun
Monate alter Sohn Moritz an
Leukämie erkrankte und Heiligabend im Krankenhaus am Krankenbett ihres Sohnes gefeiert wurde. »Dem eigenen Kind geht es
schlecht, gleichzeitig möchte man
sich um die anderen eigenen
Kinder kümmern«, so ihre damalige Erfahrung. Für ihre beiden
Älteren kam das Weihnachtsfest
nämlich häufig zu kurz. Sohn
Moritz überstand seine schlimme
Krankheit. Seither setzt sich die
Sommersellerin mit großem Einsatz für Kinder ein. Seit 13 Jahren
bringt sie am 24. Dezember die
Augen von kleinen Patienten in
vielen Kliniken zum Strahlen. »Ich
werde die Aktion so lange machen,
wie ich es kann«, sagt Susanne
Saage, die ihren Kampf mit großen
Emotionen führt.
Die Kinder schreiben dazu ihre
Wunschzettel, auf denen Spiele,
kleine Laptops und Kameras ebenso auftauchen wie Kuscheltiere
oder Nintendospiele. In vielen Geschäften im Kreis Höxter sind in
den nächsten Wochen Geschenktische aufgebaut, von denen sich die
Kunden nach den Wünschen der
Kinder etwas aussuchen, an der
Kasse bezahlen und spenden können. Auch direkt aus den Regalen
kann etwas gekauft werden.
Mit dem Namen versehen landet
das Geschenk dann in den Kisten,
die den Kliniken zugeordnet sind.
An Heiligabend bringen die Familienmitglieder die Geschenke in
die Kliniken. Die schönste Belohnung sei es, wenn die Kinder ihre
Geschenke auspacken und die Au-
Im Kaufhaus Schwager ist die Geschenkaktion gestartet – hier mit
Susanne Saage (rechts) und Filialleiterin Daniela Golüke.
Foto: Wilfert
gen zu leuchten beginnen.
In Steinheim hat das Kaufhaus
Schwager die Unterstützung der
»Löwenmama« bereits gestartet.
Ganzjährig steht auch ein Sparschwein in der Spielwarenabteilung, in das die Kunden bis zu
1000 Euro stecken.
Das Kaufhaus Schwager ist von
Beginn der Aktion dabei und hat
wie die übrigen Geschäfte (La-
rusch Höxter; City Kauf Beverungen; Schreibwaren Reineke Nieheim; Rieks Nieheim; Lotto Wegener Nieheim; Jibi Markt Brakel,
Schwager Holzminden; verschiedene REWE-Märkte im Kreis; Expert Holzminden) seit Mitte Oktober einen Geschenktisch aufgebaut. Noch bis zur letzten Minute
sind Spender aufgerufen, die Aktion zu unterstützen.
StKG-Elferrat
trifft sich
Steinheim (WB). Der Elferrat der
Steinheimer Karnevalsgesellschaft
trifft sich am heutigen Freitagabend zur Vorbereitung der kommenden Karnevalssession in der
Emmerstadt. Am »Elften im Elften« wird auf dem Marktplatz in
Steinheim traditionell die fünfte
Jahreszeit willkommen geheißen.
Der Höhepunkt des Vormittags ist
die Kürung des Kinderprinzenpaares. Zur Vorbereitung der Feierlichkeiten werden bei der Elferratssitzung die dazu notwendigen
Arbeitsgruppen eingeteilt. Beginn
der Sitzung in der Karnevalshalle
am Piepenbrink ist um 20.11 Uhr,
betonte gestern Präsidiumssprecher Stefan Wiedemeier.
Die Feier zum »Elften im Elften«
auf dem Saal des Hotels am Markt
ist übrigens am Samstag, 15.
November, ab 20.11 Uhr geplant.
Es gibt mehrere Ehrungen sowie
die Verabschiedung ehemaliger
Präsidiumsmitglieder. Höhepunkt
wird an dem Abend aber die
Verleihung des berühmten »Bummerangordens« an eine sehr verdiente Person im Steinheimer Karneval sein. Im vergangenen Jahr
erhielt der Unternehmer Richard
Lotsch als großer Freund des
Karnevals die hohe Auszeichnung.
Westfalen-Blatt Nr. 247
E13
LOKALES MARIENMÜNSTER / HÖXTER
Freitag, 24. Oktober 2014
1000 Jahre Kloster-Wissen
Virtuelle Bibliothek
Internetpräsentation »Rekonstruktion der Bibliothek der Reichsabtei Corvey« jetzt abgeschlossen
Von Michael R o b r e c h t
Blutspenden in
Marienmünster
Marienmünster (WB). Blutspendetermine stehen im Stadtgebiet
Marienmünster an. Das Rote
Kreuz ruft in folgenden Orten zur
Blutspende auf: in Vörden am
Dienstag, 28. Oktober, von 16.30
bis 20 Uhr, in das Haus des Gastes,
Niedernstr. 7. In Bredenborn am
Montag, 3. November, von 16.30
bis 20 Uhr, in die Grundschule,
Kolpingstr. 13. In Kollerbeck am
Mittwoch, 5. November, von 16.30
bis 20 Uhr, in das Pfarrheim Joh.
Baptist, Hauptstr. 20. Der Blutspendedienst des DRK freut sich
auf treue Stammgäste, möchte
aber auch viele Ersttäter begrüßen. Obwohl fast jeder davon
ausgeht, dass für ihn im Notfall
eine Blutkonserve bereit steht,
gehen nur knapp drei Prozent der
Mitbürger zur Blutspende. Von
den übrigen 97 Prozent sind einige
zu jung oder zu krank, um Blut zu
spenden. Aber es gibt zahlreiche
gesunde Erwachsene, die jetzt die
Gelegenheit nutzen können.
Höxter/Corvey/Pad e r b o r n (WB). In Corvey ist
die Ausstellung »Tausend Jahre
Wissen – Die Rekonstruktion
der Bibliothek der Reichsabtei«
2011 erfolgreich gelaufen.
Bundesweit wurde sie danach
mehrfach gezeigt. Auf großes
Interesse stößt auch die dazu
erstellte
Internetplattform
»Nova Corbeia«, die die Buchbestände aus dem Mittelalter
virtuell präsentiert.
Im Paderborner Museum in der
Kaiserpfalz wurden das bundesweit einmalige Projekt und die
Ausstellungstournee jetzt abgeschlossen und das einzigartige
virtuelle Internet-Angebot der Öffentlichkeit präsentiert. Die Vorstellung nahm Prof. Dr. Eva-Maria
Seng, Inhaberin des Lehrstuhls für
Materielles und Immaterielles Kulturerbe an der Universität Paderborn, vor. Grußworte sprachen
Gernot Berghahn, Vizepräsident
der Bezirksregierung Detmold,
und Monsignore Joachim Göbel,
Dompropst des Erzbistums. Prof.
Dr. Hermann-Josef Schmalor, Direktor der Erzbischöflichen Akademischen Bibliothek Paderborn,
sprach über die Weltbedeutung
und das Nachwirken der aufgelösten Corveyer Bibliothek.
Die Bibliothek der ehemaligen Reichsabtei Corvey ist
im Zuge der Säkularisation europaweit zerstreut
worden. Das Foto zeigt die Rückkehr der Bücher mit
Die Konzeption der Wanderausstellung, die bisher an sechs Stationen Ergebnisse des Forschungsprojekts zeigte, hat die damalige
Kuratorin Anja Jackes vorgestellt.
Über jede Ausstellungs-Station
wird auf der Internetseite berichtet. Die für Realisierung zuständi-
Nachmittag für
die Senioren
Ovenhausen (WB). Ein Seniorennachmittag wird am Donnerstag,
30. Oktober, ab 14.30 Uhr vom
Heimatund
Schützenverein
Ovenhausen angeboten. Vorgesehen ist ein gemütlicher Tag mit
Kaffee und Kuchen. Es werden der
Film vom Heimatfest 2005 und die
Bilder vom Schützenfest 2013 gezeigt. Es gibt auch einen Ausblick
auf das Heimatfest 2015. Klönen,
schlemmen, plaudern sind geplant, so das einladende Königspaar Andreas und Kerstin Maßmann mit ihrem Hofstaat.
Die Klosterbibliothek galt als sehr bedeutend. Einige Bücher sind
erstmals vor drei Jahren für einige Monate nach Corvey zurückgekehrt.
Pfarrdechant Ludger Eilebrecht und Prof. Dr. Eva-Maria Seng, Inhaberin des Lehrstuhls für Materielles und
Immaterielles Kulturerbe.
Fotos: M. Robrecht
ge Projektkoordinatorin, Anna Michel, beschrieb, wie Museumsbesucher und Internetnutzer digital
heute in Corveys alten Büchern
stöbern können und dies im Netz
sehr einfach möglich ist.
In dem Projekt »Kloster und
Schloss Corvey als Orte abendländischer Bildungs- und Mediengeschichte« wurden am Lehrstuhl
für Materielles und Immaterielles
Kulturerbe seit 2009 die ehemaligen Bestände der Klosterbibliothek Corvey erforscht, katalogisiert und digitalisiert. Mit der
Wanderausstellung sind die gewonnenen Erkenntnisse drei Jahre einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Die Virtuelle Ausstellung
macht diese Ausstellung nun interaktiv im Internet erlebbar und
erweitert sie um multimediale Inhalte. Das noch junge Medium
einer »Virtuellen Ausstellung« eignet sich dabei in besonderer Weise, Forschungsergebnisse nachhaltig zu dokumentieren und
gleichzeitig attraktiv und anschlussfähig für ein breites Publikum aufzubereiten, so die Experten der Uni Paderborn.
Der thematische Fokus der
»Corvey-Schau« liegt insbesondere auf dem immateriellen kulturellen Erbe: Als bedeutendes kulturelles Zentrum der Produktion,
Speicherung und Vermittlung von
Wissen seit dem frühen Mittelalter
bis in die Neuzeit gehörte die
ehemalige Reichsabtei zu den bedeutendsten Klöstern aus karolingischer Zeit. Die Klosterbibliothek
mit ihren umfangreichen und vielfältigen Buchbeständen lassen das
neue Weltkulturerbe Corvey rückblickend als universelles Wissensarchiv mit einem hohen kulturellen Anspruch erscheinen. Hörtexte
zur Bildungs- und Mediengeschichte vertiefen diesen Aspekt.
Von den kostbarsten und für die
weitere Forschung wichtigsten
Schriften der erforschten Corveyer
Bestände sind ergänzend zu der
Virtuellen Ausstellung auf der Internetplattform »Nova Corbeia –
Die virtuelle Bibliothek Corvey«
voll digitalisiert zugänglich. Diese
stellen sicher, dass auch in Zukunft
die ehemalige Bibliothek der Benediktiner in innovativer Weise im
ursprünglichen
Zusammenhang
recherchier- und benutzbar sein
wird.
Die Internetplattform »Nova
Corbeia – Die virtuelle Bibliothek
Corvey« ist vom Lehrstuhl für
Materielles und Immaterielles Kulturerbe der Universität Paderborn
unter der Leitung von Professor
Eva-Maria Seng und der Erzbischöflichen Akademischen Bibliothek Paderborn unter der Leitung
von Dr. Hermann-Josef Schmalor
verwirklicht worden. Sie ermöglicht erstmals den virtuellen Zugang zu den Buchbeständen der
bedeutenden ehemaligen mittelalterlichen Klosterbibliothek der
Reichsabtei Corvey (nicht zu verwechseln mit 75 000 Bänden der
fürstlichen Bibliothek aus dem 19.
Jahrhundert im Schloss Corvey).
Ziel des Projekts ist es, eine
virtuelle Zusammenführung aller
erhaltenen
Buchbestände
zu
schaffen, die einst in der Bibliothek des Benediktinerklosters in
Corvey (100 Kaiseraufenthalte)
versammelt waren und seit dessen
Auflösung im frühen 19. Jahrhundert an verschiedene Institutionen
europaweit überführt wurden.
Die Virtuelle Ausstellung »Tausend Jahre Wissen« macht die
Erkenntnisse des Forschungsprojektes für eine breite Öffentlichkeit
zugänglich und vermittelt sie auf
innovative und anschauliche Weise. Auf einem Rundgang durch
drei virtuelle Räume kann die
Geschichte der Klosterbibliothek
von der Klostergründung im 9.
Jahrhundert bis zur Säkularisation
nachvollzogen werden. Über 50
Handschriften, Inkunabeln und
Drucke aus dem ehemaligen Bibliotheksbestand des Mittelalters und
der Neuzeit werden in dem Rundgang präsentiert und können
durch Zoom-Ansichten, Hör-Texte
und Texte zur Mediengeschichte
vertiefend erschlossen werden.
In der virtuellen Bibliothek Corvey können die mittelalterlichen
Handschriften als Vollfaksimiles
eingesehen und alte Drucke über
eine Suchmaske recherchiert werden. Zudem bietet die Internetplattform umfangreiche Informationen zu verschiedenen Themen
wie Geschichte, Architektur, Bibliotheken und Bestände, Pläne und
Grundrisse rund um das Kloster
und Schloss Corvey, ebenso wie
aktuelle wissenschaftliche Veröffentlichungen. Die Internetplattform wird fortlaufend ausgebaut
und um weitere digitalisierte
Handschriften und Katalogeinträge ergänzt. Internet: www.novacorbeia.upb.de
– Anzeige –
Diebe steigen in
Windrad ein
Bredenborn (WB). Innerhalb der
letzten zwei Wochen brachen Unbekannte in ein Windkraftrad bei
Bredenborn ein. Die Täter knackten zwischen dem 8. und 21.
Oktober die Eingangstür auf. Aus
dem Windrad an der K 5 zwischen
Bredenborn und Holzhausen stahlen sie das Steuergerät und machten sich aus dem Staube. Die Kripo
Höxter ermittelt und sucht Zeugen
des Einbruchs, 콯 0 52 71/96 20.
Versammlung der
Jagdgenossen
Bredenborn (WB). Die Jagdgenossenschaft Bredenborn trifft
sich zur außerordentlichen Genossenschaftsversammlung am Samstag, 8. November, um 20 Uhr in
der Gastwirtschaft Edmund Müller
in Bredenborn. Die Tagesordnung
wird zu Beginn der Sitzung bekannt gegeben.
Marienmünster
Bäder
Endspurt der Glas-Ausstellung
Höxter (WB). Nur noch
wenige Tage bis zum 2.
November zeigt das Museum im Hütteschen Haus
die Ausstellung »Faszination Glas. Glaskunst aus 120
Jahren«. Dabei werden die
Besonderheiten des Materials, seine Veredelung
und die Veränderungen im
Verständnis und der hand-
werklichen Aspekte im Mittelpunkt stehen. Die Ausstellung konzentriert sich
ganz bewusst auf die Vielfalt des Glases von 1880 bis
heute. Neben Tafelgeschirr,
Trinkgläsern, Vasen und
Lampen, werden auch
Schmuck aus Glas, Mode
aus der Zeit um 1900 mit
Stickperlen,
und
alter
mundgeblasener
Christbaumschmuck vorgestellt.
Aber auch Gebrauchsgegenstände wie Petroleumlampen, Flaschen, und
Apothekergläser
finden
sich. Geöffnet: Mittwoch bis
Freitag 14 bis 17 Uhr,
Samstag und Sonntag 11
bis 17 Uhr und nach Vereinbarung (Nicolaistr. 10).
Kinder stark machen
Vortrag im Familienzentrum Marienmünster
Kollerbeck (WB). Das Familienzentrum
Marienmünster hat eine Diskussion zum Thema »Die Widerstandkräfte der Kinder
stärken« angeboten. Der
Vortrag fand im Kindergarten in Kollerbeck statt. Eltern fragen sich immer
wieder, wie Kinder trotz
vielfältiger
Belastungen
und Risiken in ihrem Leben, es schaffen, gesund
und glücklich aufzuwachsen. Zu diesem Thema informierte die Sozialpädago-
gin Sonja Daldrup die Eltern des Vördener und Kollerbecker Kindergartens in
einem Vortrag im Kindergarten Kollerbeck. Zunächst vermittelte Daldrup,
was unter dem Begriff »Resilienz« zu verstehen ist:
»Und zwar bedeutet dieses
Widerstandskraft. Es geht
um die Fähigkeit, trotz
schwieriger Lebensanforderungen ein positives Lebensgefühl zu entwickeln
und Schwierigkeiten zu
meistern.«
Ihr Fazit: Die Kinder
brauchen heute mehr denn
je eine sichere Basis.
Daldrup: »Diese unterstützen wir indem wir die
Kinder gern haben und
ihnen helfen. Sie benötigen
auch eine Selbstwertschätzung. Die Kinder sind respektvoll sich und anderen
gegenüber. Sie brauchen
ebenso ein Gefühl der
Selbstwirksamkeit um sich
selbst zu steuern und Wege
zu finden, um Probleme zu
lösen.«
Plameco flexible Decken –
in jedem Raum
Morgens noch, wie es seit
Jahren war und abends
schon
im
renovierten
Wohnzimmer sitzen. Möglich ist das mit den flexiblen Decken von Plameco.
Sie werden an nur einem
Tag montiert. Plameco bietet über 100 Dekor-Varianten, modern oder klassisch, glatt oder strukturiert, mit integrierten Strahlern oder schmucken Dekorleisten.
Plameco, flexible Decken
bringen Gemütlichkeit in
Wohn- und Schlafräume
und sind funktionales Gestaltungselement in Küche
und Bad. Decken, die mit
dem Plameco-System modernisiert wurden, müssen
außerdem nie mehr gestrichen werden.
Einsatzfähig sind diese neuartigen Decken in jedem
Raum. Das verwendete
Material ist aus hochwertigem Kunststoff. Es ist
wartungsarm,
farbecht,
sehr langlebig und recyclebar. Die neuen Decken sind
—Anzeige—
feuchtigkeitsbeständig, feuersicher und wärmedämmend. Besonders wichtig
für den Einsatz zum Beispiel in Badezimmern oder
Schwimmbädern, die Decken sind algen-, bakterienund schimmelhemmend.
Hallenbad Vörden, 14 bis 21 Uhr
Familienbad, 16 bis 21.30 Uhr
Saunalandschaft gemischt.
Vereine und Verbände
Freitag, 24.10./Samstag, 25.10. u. Sonntag, 26.10., jew. 11–17 Uhr
CDU Bremerberg, Eilversen, Großenbreden, Hohehaus, Kleinenbreden, Papenhöfen, Löwendorf, Vörden, 15 Uhr Betriebsbesichtigung
der Firma Phoenix Contact in
Blomberg.
Kinder und Jugendliche
Jugendtreff Bredenborn, 18 bis 20
Uhr für Kinder und Jugendliche ab
acht Jahren.
Vortragsabend im Kindergarten in Kollerbeck: Eltern haben über das Stärken der
Kinder gesprochen. Jungen und Mädchen
brauchen gesundes Selbstvertrauen.
PLAMECO-Fachbetrieb Scherf, Berghöfen 2
33129 Delbrück-Bentfeld (an der Kirche)
Telefon 0 52 50 / 7 08 96 70
Westfalen-Blatt Nr. 247
LOKALES BEVERUNGEN
E14
Freitag, 24. Oktober 2014
Auftritt des
Gospelchors
Konzert in der Kreuzkirche
»Mein Du
und Ich«
Musikalische Lesung
Beverungen (WB). Gemeinsam
organisieren die Kulturgemeinschaft Beverungen und der Heimatverein Dalhausen heute eine
musikalische Lesung im Korbmacher-Museum. Mit dem Programmtitel »Mein Du und Ich«
überschreibt Ingrid Koch, die seit
Jahrzehnten in Beverungen lebt,
ihre Gedichte, die Momente, Begegnungen und Erlebnisse des
Alltags aufnehmen. Die Sängerin,
Schauspielerin und Liedermacherin Akampita Steiner begleitet sie
sowohl mit Gesang als auch mit
virtuosem Spiel auf Gitarre und
Sopraninoblockflöte.
Die Veranstaltung beginnt um
20 Uhr, die Abendkasse im Korbmacher-Museum Dalhausen ist ab
19 Uhr geöffnet. Tagsüber sind die
Karten heute auch noch im Kulturbüro der Stadtverwaltung im Service-Center Beverungen erhältlich.
Ingrid Koch (links) und Akampita
Steiner.
Tageskalender
Rat und Hilfe
Kur- und Touristik-Information
Bad Karlshafen, 9 bis 17 Uhr im
Rathaus, Hafenplatz 8.
Veranstaltungen
ADAC, 10 bis 13 Uhr und 14 bis 18
Uhr
Beleuchtungs-Überprüfung
auf dem Parkplatz »Am Hakel« in
Beverungen.
Korbmacher-Museum Dalhausen,
20 Uhr Ingrid Koch und Akampita
Steiner mit der musikalischen Lesung »Mein DU und ICH«.
Theatercafe »dolce vita« Lauenförde, 19.30 Uhr Schauspielkabarett
»Der Hochstapler«.
Ausstellungen
Deutsches
Hugenotten-Museum
Bad Karlshafen, 10 bis 17 Uhr
Hafenplatz 9.
Korbmacher-Museum Dalhausen,
Ausstellung »Zurück zu den Wurzeln- 200 Jahre Familien- und
Häusergeschichte des Ortes Dalhausen«, 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Theater
Kleinkunstbühne Derental, 20 Uhr
»Hundeleben« Unterhaltung aus
Bauchredner- und Zauberkunst,
Comedy und Musik, Sollingstr. 7.
Vereine und Verbände
Eine-Welt-Laden Beverungen, 15
bis 18 Uhr An der Kirche 9.
Schützenverein Lauenförde, 18
Uhr Pokalschießen im Schützenhaus.
Seniorennetz Beverungen, 10 bis
12 Uhr Weserstraße 16 (ServiceCenter), Telefon 05273/392226,
Fax /392120.
Kirchen
Ev. Kirchengemeinde Lauenförde,
16 Uhr Kinderchor.
Stellen das Programm für den Martinstag in Beverungen vor (von links):
Projektleiterin Tina Krüger, Sebastian Kübler, Laura Wederhake, Norbert
Loepp und die Vorsitzende des Vereins Beverungen Marketing, Kathrin
Frischemeyer.
Lichterumzug durch die Stadt
Beverungen (WB) Der Gospelchor »be voices« präsentiert am
Sonntag, 26. Oktober, wieder eine
Gospelsession. Das Konzert beginnt um 17 Uhr in der evangelischen Kreuzkirche in Beverungen
und steht unter dem Motto »God
will make a way«. Viele Stücke
werden von Torsten Seydler am
Klavier begleitet. Auf einige solistische Auftritte können sich die
Gäste ebenfalls freuen. Chorleiterin Ghislaine Seydler: »Mit diesem
Auftritt möchte der Chor den
Besuchern das Ergebnis seiner
Arbeit der vergangenen Monate
präsentieren. Viele neue Stücke
wurden erarbeitet. Aber auch bekannte Stücke werden wir –
manchmal etwas anders arrangiert – dem Publikum darbieten.«
Und der Vorsitzende Theo Jungblut sagt: »Mit dieser Session
wollen wir die schon traditionelle
Konzertreihe des Chores fortführen. Die mehr als 40 Chormitglieder freuen sich, den Menschen der
Region einen Ausschnitt der gesamten Bandbreite ihres Programms präsentieren zu können.«
Die nächsten schon traditionellen
Auftritte des Chores sind am 30.
November in Blankenau auf dem
Adventsmarkt und in Godelheim
am 21. Dezember in Zusammenarbeit mit der Godelheimer Blaskapelle.
Beverungen Marketing organisiert Martinstag mit verkaufsoffenem Sonntag
B e v e r u n g e n (WB). Fackeln, unzählige Laternen,
Blaskapellen und Martinslieder
– am Sonntag, 9. November,
wird in der einbrechenden
Dunkelheit der große Lichterumzug zu Ehren des St. Martin
durch Beverungen ziehen. Zum
Martinstag werden die Geschäfte von 13 bis 18 Uhr
geöffnet haben.
Auf dem Rathausplatz, der Ausgangs- und Endpunkt des Umzuges ist, werden ab 13 Uhr Bratwürstchen, Pommes, Reibeplätzchen und Waffeln sowie kalte und
warme Getränke angeboten.
Der große Lichterumzug wird
von St. Martin hoch zu Ross
angeführt, der von Fackelträgern
der Freiwilligen Feuerwehr begleitet wird. Aufgrund der zu erwartenden Länge des Laternenumzuges werden zwei Blaskapellen eingesetzt, die den Umzug begleiten:
die Blaskapelle Herstelle und die
Blaskapelle Würgassen.
Nach dem Laternenumzug wird
die Blaskapelle Herstelle noch für
Unterhaltung auf dem Rathausplatz sorgen. Zusätzlich wird ein
Kinderkarussell seine Runden drehen. Der veranstaltende Verein
Beverungen Marketing verteilt anschließend an den Umzug die
beliebten Stutenkerle an jedes teilnehmende Kind. Die Aufstellung
des Zuges erfolgt auf der Weser-
Halloween im Tierpark
Bad Karlsahafen (WB). Im Tierpark Sababurg wird am Samstag
und Sonntag, 25. und 26. Oktober,
Halloween gefeiert. Ab 13 Uhr
können Kürbislaternen geschnitzt
werden. Jeder kann Augen, Mund
und Nase ganz nach seinem Geschmack gestalten und dem Kürbis
ein lustiges, grimmiges oder gru-
seliges Laternengesicht geben. Um
16 Uhr werden dann die Kürbislaternen zum Leuchten gebracht. Im
Schein der Laternen erzählt die
Hexe Walburga Grusel- und Geistergeschichten. Alle Kinder sind
eingeladen, sich gruselig zu verkleiden.
Anmeldungen
unter
콯 0 56 71/7 66 49 90.
straße, Schilder weisen auf die
Aufstellorte für die Jahrgänge eins
bis vier hin.
»Wir möchten alle Kinder einladen, am Umzug teilzunehmen,
egal ob aus Grundschulen, Kindergärten
oder
weiterführenden
Schulen. Ganz besonders möchte
Beverungen Marketing auch Kinder aus den Ortschaften Beverungens sowie aus den Nachbargemeinden ermuntern, mit ihren
Laternen am Lichterumzug teilzunehmen«, sagt Projektleiterin Tina
Krüger.
Die Route des St. Martinsumzuges: Aufstellung des Umzuges um
16.45 Uhr in der Weserstraße, der
Zug setzt sich um 17 Uhr in
Bewegung und folgt folgenden
Straßenzügen: Weserstraße in
Richtung Weser, am Fährhaus
rechts auf dem Radweg R 99 bis
zum Seniorenheim, auf dem Privatweg des Seniorenheims zur
Burgstraße, Burgstraße bis zur
Einmündung Lange Straße, rechts
bis zur Einmündung Mühlenstraße, rechts in die Kesselstraße,
rechts in die Weserstraße bis zum
Rathausplatz.
»Schön wäre es, wenn Anwohner und Geschäfte entlang des
Martinszuges Windlichter oder
Kerzen vor Türen und Schaufenstern aufstellen würden – passend
zur besonderen Atmosphäre des
Martinstages«, so Tina Krüger.
Der obere Teil der Weserstraße
(Ecke Lange Straße bis Ecke Burgstraße) ist selbstverständlich ab 12
Uhr für den Verkehr gesperrt.
Tyrasa predigt in der Kirche
Lauenförde (WB). »Politiker auf
der Kanzel« ist eine Reihe der
evangelisch-lutherischen St.-Markus-Gemeinde in Lauenförde. Am
Reformationstag, 31. Oktober, um
19 Uhr lädt die Südregion zu einer
Andacht mit einer solchen Kanzelrede ein. Der Samtgemeindebürgermeister der Samtgemeinde
Boffzen, Norbert Tyrasa, wird an
diesem letzten Tag seiner aktiven
Berufszeit seine Sicht auf die
Bergpredigt des Neuen Testamentes und die Seligpreisungen mit
der Gemeinde teilen.
Der Gottesdienst wird vom Posaunenchor Lauenförde und dem
Chor Jubilate mitgestaltet.
Sitztanz
für Senioren
Beverungen (WB). Für seine
Seniorengruppe hat Willi Schäfer
für Dienstag, 28. Oktober, eine
Sitztanzlehrerin eingeladen. Beginn ist um 15 Uhr in der Stadthalle. Tanz ist für viele Menschen
auch im hohen Alter ein wichtiger
Bestandteil des Lebens und insbesondere der Freizeitgestaltung.
Sitztanz bringt die Bewegung und
den Kreislauf in Fahrt, das Selbstwertgefühl wird gestärkt und sogar neue soziale Kontakte können
entstehen. Alle Senioren sind dazu
eingeladen. Eine Voranmeldung ist
nicht erforderlich.
Bauchredner
ist krank
Derental (WB). Die Bauchredner-Zaubershow
»Hundeleben«
von Marcelini & Oskar, die heute
auf der Kleinkunstbühne Derental
geplant war, muss wegen Krankheit ausfallen. Das gibt der Veranstalter bekannt. Bereits erworbene
Karten könnten demnach an der
Abendkasse zurückgegeben werden.
»Finanzmisere
vorhersehbar«
BBL kritisiert Lauenförder Mehrheitsgruppe
L a u e n f ö r d e (WB). Die
Verschlechterung der finanziellen Situation der Gemeinde
Lauenförde ist laut BBL/FWL
vorhersehbar gewesen. Das
teilt die Gruppe in einer Stellungnahme mit, die sich auf
die Gemeinderatssitzung Anfang Oktober bezieht.
In der Sitzung hatte die rot-grüne Mehrheitsfraktion die dramatische Verschlechterung des Gemeindehaushalts als unvorhergesehen und von außen bewirkt
beschrieben.
Zum Hintergrund: Gemeindedirketor Tino Wenkel hatte bekanntgegeben, dass ein Einbruch bei
der Gewerbesteuer für einen Fehlbetrag von 297 000 Euro im Lauenförder Haushalt geführt habe.
Somit musste ein Nachtragshaushalt beschlossen werden.
Die FWL/BBL-Gruppe betont
nun, dass sie bereits vor einem
Jahr vor der sich verschlechternden Einnahmesituation und dem
Finanzabenteuer eines zu dieser
Zeit nicht benötigten Bürger- und
Kulturzentrums gewarnt habe. Be-
reits frühzeitig habe die Gruppe
auch die bei der letzten Steuererhöhung 2012 versprochene Steuersenkung in 2013 als unglaubwürdig bezeichnet und die bevorstehende Steuererhöhung vorhergesagt. »Nun wird es uns als große
Überraschung verkauft, dass anstelle der eingeplanten Einnahmen
in 2014 von 880 000 Euro wohl
nur noch höchstens mit 210 000
Euro zu rechnen ist«, sagt Sonja
Sprock. »Hier läuft ein Finanzdesaster mit Ansage auf die Gemeinde zu, und wer mag da den
Beteuerungen
noch
Glauben
schenken, es würde keine Erhöhung der Grund- und Gewerbesteuern geben?« Die FWL/BBL
bleibt dabei, Steuererhöhungen
strikt abzulehnen und könne sich
auf dieser Grundlage weder mit
dem Nachtragshaushalt noch mit
dem Haushaltssicherungskonzept
einverstanden erklären. Die Abschlussfinanzierung des Bürgerzentrums wird skeptisch beurteilt.
»Die Entscheidung hierfür ist nach
wie vor absolut undemokratisch
getroffen worden, weil der angestrebte Bürgerentscheid mit fadenscheinigen Gründen von Rot/Grün
im Verwaltungsausschuss abgelehnt wurde«, so die Vorwürfe.
Athanasios Mitos seit 25 Jahren bei Meister
Zum 25-jährigen Betriebsjubiläum hat Firmenchef
Manfred Meister seinem Mitarbeiter Athanasios
Mitos gratuliert. Der 64-jährige Grieche kennt die
Firma Meister bereits seit 40 Jahren, weil er aber in
den 1980-er Jahren vorübergehend wieder in
Griechenland gelebt hat, feiert er jetzt »erst« das
25-jährige Jubiläum. Manfred und Markus Meister
bedankten sich im persönlichen Gespräch bei
Athanasios Mitos für sein Engagement. »Sein
Arbeitsplatz ist ein Handwebstuhl, an dem Spezial-
gewebe hergestellt wird, das nur ein spezieller
Kundenkreis benötigt«, erklärte Manfred Meister.
Diese Erfahrung, die er hier über Jahrzehnte
gesammelt habe, werde das Unternehmen schmerzlich vermissen, wenn Herr Mitos 2016 in Ruhestand
gehe. Den möchte Athanasios Mitos in seiner
griechischen Heimat verbringen. In Kavala hat er ein
Haus gebaut. »Und wenn ich gesund bleibe, werde
ich dort zusammen mit meiner Frau meinen
Ruhestand verbringen.«
Foto: Alexandra Rüther
Westfalen-Blatt Nr. 247
LOKALES KREIS HÖXTER
E15
Freitag, 24. Oktober 2014
»Echter« Nikolaus im Fokus
Bonifatiuswerk führt Aktion »Weihnachtsmannfreie Zone« durch – viele Befürworter im Kreis Höxter
»Offene Kirche«
blickt zurück
Höxter (WB). Ab Oktober wird es
wieder etwas ruhiger in der Kilianikirche. Die Gastgeber von der
»Offenen Kirche« beenden ihren
Sommerdienst und blicken dankbar auf die vergangenen Monate
zurück. Zum Abschluss der diesjährigen Saison möchte der Arbeitskreis im Gottesdienst in der
Kilianikirche, am Sonntag, 26.
Oktober, um 10.30 Uhr die Gelegenheit nutzen, einen Einblick in
ihre ehrenamtliche Arbeit zu geben und für die kommende Saison
neue Mitarbeitende gewinnen.
Konfirmanden
anmelden
Boffzen (WB). Für Jugendliche,
die jetzt in der siebten Klasse sind,
beginnt im nächsten Frühjahr der
Konfirmandenunterricht – sofern
sie daran teilnehmen möchten.
Das Pfarramt Boffzen lädt Jugendliche und Eltern zur Anmeldung
am Dienstag, 28. Oktober, um 18
Uhr in den Pfarrsaal ein. Das
Familienstammbuch wird zur Anmeldung benötigt.
Höxter/Paderborn
(WB). »Wir wollen St. Nikolaus
und
keinen
Weihnachtsmann«! Mit der Aktion »Weihnachtsmannfreie Zone« will
das Bonifatiuswerk auch dieses
Jahr wieder den echten christlichen Nikolaus im Advent in
den Fokus rücken. Im Kreis
Höxter hat das Projekt viele
Unterstützer.
nachtsmannfreie Zone« sei es, den
heiligen Nikolaus als Freund der
Kinder und Helfer von Menschen
in Not wieder ins Bewusstsein zu
bringen. Seit nunmehr zwölf Jahren stehe das Bonifatiuswerk für
das Original, und das sei der
Heilige Nikolaus. »Im Gegensatz
zum Weihnachtsmann verkörpert
der heilige Nikolaus christliche
Werte, die für unsere Gesellschaft
grundlegende Bedeutung haben
wie Uneigennützigkeit, Nächstenliebe und selbstloses Handeln«,
sagt der Generalsekretär des Bonifatiuswerks, Monsignore Georg
Der Schokoladennikolaus mit
Austen.
Mitra und Bischofsstab kommt
Unterstützt werde die »Weihvom Paderborner Bonifatiuswerk
nachtsmannfreie Zone« auch in
und wird hochstiftweit zu kaufen
diesem Jahr von prominenten Fürsein. Wie das Hilfswerk mitteilte,
sprechern. »Mit dem Verkaufserbiete es in diesem Jahr als Teil der
lös möchten wir ein Lächeln auf
Aktion auch Postkarten mit aufgedie Gesichter der todkranken Kinklebten Schokonikoläusen an. Die
der zaubern«, sagt die Sängerin
Schokonikoläuse zeigen an: Hier
Maite Kelly. Sie sei sich sicher,
komme nur Bischof Nikolaus hidass Kinder sehr schnell lernten,
nein. Das erfreue vor allem Kindass es den Weihnachtsmann
dergartengruppen, Schulklassen
nicht gebe und welund Jugendgruppen.
che Werte wirklich
Der kleine Nikolaus
»Ein Lächeln auf
Der heilige
wiege 12,5 Gramm
die Gesichter der zählen.
Nikolaus zeige im Geund sei zehn Zentitodkranken Kingensatz zum Weihmeter hoch.
nachtsmann, worauf
Auch der große Nider zaubern.«
es wirklich ankomme
kolaus aus fair geMaite K e l l y im Leben: und das sei
handelter Schokolade
die Nächstenliebe.
und mit HeiligenleAuch der Schlaggende gehe vom Bonzeuger und Gründungsmitglied
ifatiuswerk aus wieder auf die
der Kölner Musikgruppe Höhner,
Reise. 30 Cent pro verkauftem
Janus Fröhlich, unterstützt die
Schokobischof gehen direkt an die
»Weihnachtsmannfreie Zone« des
Kinderhospizdienste in Berlin und
Bonifatiuswerks. »Ein kölsches
Halle an der Saale. Bestellungen
Original ist der heilige Nikolaus
von Gruppen und Organisationen
nicht, aber ein Original der Solidain den Gemeinden nimmt das
rität. Die Not der anderen sehen
Bonifatiuswerk unter 콯 0 52 51/
und dann helfen, ohne es an die
29 96 53 oder per Mail an
große Glocke zu hängen – dieses
[email protected]
Verhalten können wir uns auch
entgegen.
heute zum Vorbild nehmen.«
Das Anliegen der Aktion »Weih-
Katholische
Gottesdienste
nach 9.00 Messe Beichtgelegenheit.
Hardehausen. So. 9.00 Hl. Messe.
Herstelle, Benediktinerinnen-Abtei: So. 8.45 Choral-Hochamt,
18.00 Choral-Vesper.
Lügde: Sa. 18.00 Vorabm. - So.
10.00 Hl. Messe.
Militärkirchengemeinde: Teilnahme an den Gottesdiensten St.
Marien in Lütmarsen.
Warburg, Maroniten Kloster Haus
Maria, Am Heinberg: So. 12.30 Hl.
Messe.
PV Brakeler Bergland
PV Bad Driburg
Bad Driburg. St. Peter und Paul:
Sa. 16.00 Minigd. – So. 10.30 Hl.
Messe mitgestaltet von dem EineWelt-Kreis, 18.30 Hl. Messe.
Bad Driburg. Zum verklärten
Christus: Sa. 18.00 Hl. Messe.
Bad Driburg. Kapelle im St. Josef
Hospital: Sa. 14.45 Krankenkommunion, 16.00 Hl. Messe.
Bad Driburg. Dreifaltigkeitskloster: So. 9.00 Eucharistiefeier.
Dringenberg/Siebenstern. Mariä
Geburt: So. 10.45 Hl. Messe.
Neuenheerse. St. Saturnina: So.
9.30 Hl. Messe m. Vorstellung der
neuen Ministranten, 17.00 Andacht an der Grotte, 19.00 Rosenkranzandacht in der Kirche.
Pömbsen. Mariä Himmelfahrt: Sa.
18.00 Hl. Messe m. Kirchenchor
Cäcilia St. Peter u. Paul.
Reelsen. St Martinus: So. 10.30
Hl. Messe.
Langeland-Erpentrup. St. Joh. Nepomuk: So. 10.30 Hl. Messe.
Alhausen. St. Vitus: So. 9.00 Hl.
Messe.
Herste. St. Urbanus: So. 9.30 Hl.
Messe.
Heiligste Dreifaltigkeit
Beverungen
Dalhausen: So. 10.30 Hochamt –
Die. 20.00 Bußgd. – Mi. vor 17.30
Messe Beichtgelegenheit.
Haarbrück: Sa. 19.00 Vorabm. –
Do. nach 9.00 Messe Beichtgelegenheit.
Herstelle: Die. nach 18.30 Messe
Beichtgelgenheit.
Würgassen: So. 9.30 Hl. Messe.
Amelunxen: So. 9.00 Hl. Messe –
Do. nach 19.00 Messe Beichtgelegenheit.
Beverungen: Sa. 17.30 Vorabm. –
So. 11.00 Hochamt, 20.00 Bußgd.
– Mi. nach 8.30 Messe Beichtgelegenheit.
Blankenau: Sa. 19.00 Vorabm.
Drenke: So. 11.00 Hochamt – Die.
Brakel, Bredenkirche: So. 8.00 Hl.
Messe.
Brakel. Altenheim St. Antonius:
Sa. 16.00 Vorabm.
Brakel. Pfarrkirche St. Michael:
Fr. 8.15 Hl. Messe z. Weltgebetstag der Kolpingfamilie – Sa. 19.00
Vorabm. – So. 9.00 Hl. Messe,
10.30 Familiengd.
Brakel. Vincenz-Hospital: So. 9.00
Hl. Messe.
Rheder. St. Katharina: So. 10.00
Hl. Messe.
Riesel: So. 10.00 Hl. Messe.
Bellersen. St. Meinolfus: Sa. 18.30
Vorabm.
Bökendorf. St. Johannes Nepomuk: So. 10.00 Hl. Messe.
PV Corvey
Albaxen: So. 10.30 Hl. Messe,
11.30 Taufe.
Bödexen: Sa. 17.00 Vorabm.
Boffzen. St. Liborius: Sa. 18.30
Vorabm.
Bosseborn: So. 9.00 Hochamt.
Brenkhausen: Sa. 17.30 Vorabm.
Bruchhausen: So. 9.00 Hochamt.
Corvey: So. 8.30 Hl. Messe.
Fürstenau: So. 10.30 Hl. Messe.
Godelheim: So. 10.30 Hochamt.
Höxter, St. Nikolai: Sa. 16.30
Beichte, 17.00 Vorabm. – So.
18.30 Hl. Messe.
Höxter, St. Peter und Paul: So.
10.30 Hl. Messe/Kinderkirche.
Höxter, St. Ansgar-Krankenhaus:
Sa. 16.30 Vorabm.
Höxter, Weserberglandklinik:
Höxter, Seniorenhaus St. Nikolai:
So. 10.00 Hl. Messe.
Lüchtringen: Sa. 17.00 Vorabm.
Lütmarsen: So. 10.30 Hochamt,
18.00 Rosenkranzandacht.
Ottbergen: So. 10.30 Hochamt.
Ovenhausen: Sa. 19.00 Vorabm.
Stahle: Sa. 18.30 Vorabm. – So.
18.00 Rosenkranzgebet.
PV Marienmünster
Abtei Marienmünster: So. 9.30
Hochamt, 19.00 Abendmesse.
Altenbergen: So. 11.00 Hl. Messe.
Bredenborn:: Sa. 17.30 Rosenkranzandacht gestalt vom Kirchenvorstand – So. 10.15 Hochamt m. Einführung der neuen
Ministranten.
Kollerbeck: Sa. 17.30 Hl. Messe.
PV Nethegau
Hembsen: Sa. 18.00 Hl. Messe –
Auch in diesem Jahr führt das Bonifatiuswerk die
Aktion »Weihnachtsmannfreie Zone« durch. Unter
Es gibt zur Aktion sogar eine
eigene Internetseite. Diese ist unter http://bit.ly/1rrmDI1 zu finden.
Das Bonifatiuswerk sagt: »Machen Sie jetzt bei der Aktion mit
und berichten Sie uns – und
G ottesdienste
So. 10.00 Kleinkindergd.
Beller: So. 9.00 Hl. Messe.
Erkeln: So. 10.30 Hl. Messe.
Frohnhausen: So. 9.00 Hl. Messe.
Gehrden: Fr. 19.00 Hl. Messe – So.
10.30 Hl. Messe, 18.00 Rosenkranzgebet.
Istrup: Fr. 18.00 Hl. Messe,
anschl. Rosenkranzgebet – So.
10.30 Hl. Messe.
Schmechten: Fr. 14.30 Rosenkranzgebet – Sa. 19.00 Vorabm.
Siddessen: Sa. 18.00 Vorabm.
PV Nieheimer Land
Nieheim: Info-Telefon für Gottesdienstzeiten 콯 0 52 74/9 58 75.
Entrup. St. Johannes Baptist: So.
10.30 Hochamt.
Eversen. St. Antonius v. Padua:
Sa. 18.30 Vorabm.
Sommersell. St. Peter u. Paul: So.
9.00 Hl. Messe.
Himmighausen. St. Antonius v.
Padua: So. 10.30 Hochamt.
Merlsheim. St. Luzia: Sa. 18.30
Vorabm.
Oeynhausen. St. Kosmas u. Damian: So. 9.00 Hl. Messe.
Erwitzen: Info-Telefon für Gottesdienstzeiten 콯 0 52 74/9 58 75.
Holzhausen. St. Johannes Baptist:
So. 8.30 Eucharistie.
PV Steinheim
Steinheim. St. Marien: Sa. 19.00
Vorabm. – So. 10.30 Hochamt.
Krankenhauskapelle: So. 8.30
Wort-Gottes-Feier.
Rolfzen: So. 9.00 Hl. Messe.
Vinsebeck: So. 10.30 Hochamt.
Ottenhausen: Sa. 17.30 Wort-Gottes-Feier.
Sandebeck: Sa. 17.30 Vorabm. m.
Aufnahme der neuen Messdiener.
Bergheim: Sa. 19.00 Vorabm.
PV Warburg
Bonenburg: Di. 19.00 Hl. Messe.
Daseburg: Fr. 17.00 Rosenkranzgebet, So. 9.15 Hl. Messe, Di.
19.00 Hl. Messe.
Dössel. Di. 19.00 Wortgottesfeier,
Mi. 18.00 Rosenkranzgebet, Do.
19.00 Hl. Messe.
Germete: Fr. 8.30 Hl. Messe in der
Serviam-Kapelle.
Hohenwepel/Engar: So. 18.00 Rosenkranzgebet, Mi. 15.00 Wortgottesfeier der Senioren, 19.00 Hl.
Messe in Engar.
Menne: Sa. 17.30 Hl. Messe, Di.
19.00 Hl. Messe, Do. 19.00 Rosenkranzgebet, gestaltet vom PGR.
Nörde: Fr. 8.30 Hl. Messe.
Ossendorf:. Sa. 19.00 Hl. Messe
mit Messdienereinführung, Do.
18.30 Rosenkranzandacht, 19.00
Hl. Messe.
Rimbeck: So. 9.15 Hl. Messe, Di.
18.00 Rosenkranzgebet, gestaltet
von der kfd.
Scherfede: Fr. 10.30 Hl. Messe im
Altenheim, So. 10.45 Hl. Messe,
Mi. 9.00 Hl. Messe, Do. 19.00 Hl.
Messe.
Warburg. HPZ St. Laurentius: So.
10.30 Hochamt.
Warburg. St. Petri-Kapelle: So.
9.15 Wortgottesfeier.
Warburg-Altstadt: So. 9.15 Hl.
Messe, 17.00 Orgelkonzert, Di.
17.30 Rosenkranzgebet, Mi. 8.00
Hl. Messe.
Warburg-Neustadt: Sa. 17.30
Beichtgelegenheit. 19.00 Hl. Messe, So. 10.45 Hl. Messe, 13.00
Abschluss-Gd. des Pfarrcursillos.
Warburg. Seniorenzentrum: So.
10.45 Hl. Messe, Di. 10.00 Hl.
Messe.
Wormeln: So. 9.30 Hl. Messe/Patronatsfest, Mi. 8.30 Hl. Messe der
kfd.
PV WillebadessenPeckelsheim
Altenheerse. So. 9.00 Sonntagsmesse, 18.00 Rosenkranzgebet.
Borlinghausen: Sa. 18.00 Vorabm.
Eissen: So. 9.00 Sonntagsmesse.
Fölsen: So. 17.30 Sonntagsmesse.
Ikenhausen: Sa. 18.00 Vorabm.
Niesen: Sa. 19.00 Hl. M. (Hegge).
Peckelsheim: Sa. 16.00 Kleinkinder-Gd., So. 9.15 Sonntagsmesse,
18.00 Rosenkranzandacht.
Schweckhausen: So. 9.00 Sonntagsmesse.
Willebadessen: Sa. 10.30 Goldhochzeit, 16.00 Beichte, So. 10.15
Sonntagsmesse.
PV Borgentreicher Land
Borgentreich. So. 10.30 Fam.-Gd.,
18.00 Buß-Gd., Mo. 17 bis 18.00
Beichtgel., Mi. 19.00 Hl. Messe.
Borgholz: Sa. 19.00 Vorabm.
Natingen: So. 9 .00 Hl. Messe.
Natzungen: So. 10.00 Hl. Messe.
Bühne: So. 9.00 Hochamt.
Großeneder: So. 10.30 Hochamt.
Körbecke: Sa. 17.30 Vorabm., Di.
19.00 Buß-Gd.
Lütgeneder: Sa. 19.00 Vorabm.,
anderem werden Postkarten mit aufgeklebten Schokonikoläusen angeboten.
Foto: imago
anderen – von Ihren weihnachtsmannfreien Zonen, in denen Sie
Ihre Verkaufsaktion der Schokoladen-Nikoläuse für den guten
Zweck starten möchten. Ob Sie die
Fairtrade-Schokonikos nun mit ei-
ner Jugendgruppe in Ihrer Stadt
auf dem Nikolaus-Markt verkaufen, mit der Kindergartengruppe
oder in Ihrer Firma auf der
Weihnachtsfeier – erzählen Sie uns
davon. Melden Sie sich an.«
Mi. 19.00 Buß-Gd.
Manrode: So. 9.00 Hochamt, Mo.
19.00 Buß-Gd, anschl. Beichtgel.
Muddenhagen. Fr. 19.00 Hl. Messe.
Rösebeck: So. 9.00 Fam.-Gd.
gruppe, Mo. bis Do. 15.00 bis
19.00 Jugendtreff und Internetcafe, Mo. und Mi. 15.00 bis 17.00
Kindertreff.
Willebadessen. So. 9.15 Uhr Gd.
mit Abm. (Pfrn. P. Müller).
Dekanat Hofgeismar
Evangelische Freikirchen
Wettesingen: So. 8.30 Hl. Messe.
Bad Driburg: So. 10.00 Gd, Am
Siedlerplatz 14.
Beverungen: So. 9.30 Gd, Info:
Pastor Abrahams, 콯 0 52 71/
3 35 81.
Höxter (Baptisten): Gemeindezentrum Am Knüll: So. 10.00 Gd.
Höxter. An der Wilhelmshöhe 1:
So. 10.00 Gd.
Warburg: So. 11.00 Gd und Kinder-Gd. im Gemeindehaus, Burggraben 55, anschl. Stehcafé; Info:
콯 0 56 41/81 87.
Höxter – Bibeltreue Christen: Corveyer Allee 2b: So. 11.00 Gd, Info:
Ulrich Barthel, zu erreichen unter
콯 0 52 71/3 38 72.
Ev. Gottesdienste
Amelunxen: So. 9.30 Gd. (Gottesdienstkreis).
Beverungen: So. 11.00 Gd., 17.00
Session des Gospelchores »be voices«.
Höxter. Kilianikirche: So. 10.30
Gd. mit Kinder-Gd. (P. Schreiner)
mit Mitwirkung des Gastgeberforums Offene Kirche.
Höxter. St. Ansgar-Krankenhaus:
Sa. 18.30 Gd. (JP. Schreiner).
Höxter. Weserbergland-Klinik: So.
9.00 Gd. (P. Schreiner).
Lütmarsen. Kath. Kirche: Sa.
17.00 Gd. (P. Schreiner).
Boffzen: So. 11.00 Hauptgd.,
14.00 Kirchen-Cafe.
Fürstenberg: So. 11.00 Gd.
Bruchhausen: So. 18.00 Abendgd.
(Presbyterium).
Brakel. Auferstehungskirche: So.
14.00 Gd. m. Abm. und Verabschiedung von Pfarrerin Annette
Düpree und Amtseinfürhung von
Pfarrer Volker Walle durch Superintendentin Anke Schröder.
Bad Driburg: So. 9.30 Gd. z.
Stiftungsfest (Pfr. Hellweg).
Neuenheerse: kein Gd.
Altenbeken: So. 10.00 Gd. (Pfrin.
Elhaus).
Bad Hermannsborn: So. 11.15 Gd.
(Pfrin. Elhaus).
Himmighausen: So. 9.00 Gd. m.
Abm.
Nieheim. Kreuzkirche: So. 10.30
Gd. m. Abm., gleichz. Kindergd.
Steinheim: So. 10.00 Gd.
Warburg: So. 10.45 Gd. mit Taufen (P. K.-L. Wendorff) in der
Kirche Maria im Weinberg, Di.
18.30 Abendandacht Warburg
Krankenhaus/Verwaltungsgebäude.
Herlinghausen: So. 9.30 Gd. mit
Abm. (P. K.-H. Bartsch in der Ev.
Kirche.
Rimbeck: So. 10.45 Gd. (P. K.-H.
Bartsch) im Ev. Kirchhaus, Mo.
9.30 Gd. im Seniorenheim Haus
Phöbe.
Borgentreich: Fr. 10 bis 11.30
Krabbelgruppe, Fr. 15.00 bis
19.00 Jugendtreff und Internetcafe, Fr. 18.30 bis 18.30 Teentreff,
So. 10.45 Gd. (Pfrn. Müller), Mo.
und Mi. 9.30 bis 11.00 Krabbel-
Neuapost. Gottesdienste
Bad Driburg, Hildegundestr. 1: So.
9.30 Gd – Mi. 19.30 Gd.
Bad Karlshafen: So. 9.30 Gottesdienst – Mi. 19.30 Gd.
Höxter-Holzminden, An den Teichen 47, Holzminden: So. 9.30 Gd
– Mi. 19.30 Gd.
Warburg: So. 9.30 Gd , Mi. 20.00
Gd.
Jehovas Zeugen
Bad Driburg: Im Wenningsen: Fr.
19.00 Versammlungsbibelstudium, Dienstzusammenkunft – So.
10.00 Wachtturm-Studium.
Beverungen: Templiner Weg (Königreichssaal): So. 10.00 Zusammenkunft und Wachtturmstudium.
Höxter: Albaxer Str. (Königreichssaal): So. 10.00 Zusammenkunft,
10.30 Wachtturmstudium.
Nieheim:
Wasserstr.
(Königsreichssaal): Fr. 19.00 Predigtdienstschule, So.10.00 öff. Vortrag
u. Wachtturmstudium.
Koptisches Kloster
So. 10.00 Gottesdienst in Brenkhausen; ebenso Mittwoch, Freitag,
Samstag. Anfangszeiten u. Anmeldungen: 콯 0 52 71/1 89 05 Kapelle des Klosters: 10 bis 12 Uhr.
Syrisch-orthodoxe Kirche
Kloster St. Jakob von Sarug: So.
9.00 Eucharistie, werktags 16.00
Vesper, Klosterstr. 10, Warburg.
Westfalen-Blatt Nr. 247
FAMILIENANZEIGEN
E16
Freitag, 24. Oktober 2014
TRAUERANZEIGEN & DANKSAGUNGEN
Nachruf
Wenn dir jemand erzählt,
dass die Seele mit dem Körper
zusammen vergeht
und dass das, was einmal tot ist,
niemals wiederkommt,
so sage ihm: Die Blume geht zugrunde,
aber der Same bleibt zurück
und liegt vor uns, geheimnisvoll,
wie die Ewigkeit des Lebens.
Khalil Gibran
Das Städtische Gymnasium Steinheim trauert
um seinen Lehrer und Kollegen
Herrn Oberstudienrat
Michael Büschler
der nach kurzer, schwerer Krankheit viel zu früh
am 17. Oktober 2014 verstarb.
Er unterrichtete fast 38 Jahre lang Kunst an
unserer Schule. Wir werden seine humorvolle und
menschliche Art sehr vermissen und ihm ein
ehrendes Gedenken bewahren.
Wir trauern um unsere Mutter, Schwiegermutter,
Großmutter, Urgroßmutter und Tante
Adelheid Gemmeke
geb. Birth
* 13.3.1919 † 18.10.2014
Steinheim, den 22. Oktober 2014
Lehrerinnen und Lehrer
Schülerinnen und Schüler
Eltern vom
Städtischen Gymnasium Steinheim
Nachruf
Am 19. Oktober 2014 verstarb nach schwerer Krankheit
unser ehemaliger Mitarbeiter,
Herr Richard Assmann
im Alter von 60 Jahren.
31 Jahre setzte er sein Wissen und seine Erfahrung für
unser Unternehmen ein.
Während dieser Zeit hat er sich die Achtung und das
Vertrauen seiner Vorgesetzten erworben.
Im Kreise seiner Kollegen war Herr Assmann
ein anerkannter und geschätzter Mitarbeiter.
Wir bedauern seinen frühen Tod und werden ihm ein
ehrendes Andenken bewahren.
In Dankbarkeit für eine Frau,
die wir sehr geliebt haben.
Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.
Im Namen aller Angehörigen:
Geschäftsleitung
Betriebsrat und Mitarbeiter der
Barbara Gemmeke
Coveris Flexibles Deutschland GmbH
Dorfen, Kassel, Ottbergen, Trier
Warburg
Am 17. Oktober 2014 verstarb
Herr Oberstudienrat
Michael Büschler
im Alter von 64 Jahren.
Herr Büschler war seit dem 01.09.1976 im Schuldienst des Landes
Nordrhein-Westfalen tätig; er unterrichtete das Fach Kunst am
Städtischen Gymnasium Steinheim und übernahm dort auch die
verantwortliche Koordination für die Verkehrserziehung.
Traueranschrift: Barbara Gemmeke
54295 Trier, Im Hopfengarten 22
TRAUERANZEIGEN –
Die Trauerfeier findet am Mittwoch, dem 29. Oktober 2014,
um 11.00 Uhr in der Friedhofskapelle Höxter »Am Wall«
statt, anschließend erfolgt die Beisetzung.
INFORMATIONEN ZUM THEMA
BEKOMMEN SIE IN UNSEREN
GESCHÄFTSSTELLEN, AUF
www.westfalen-blatt.de ODER
IM BESTATTUNGSUNTERNEHMEN
IHRES VERTRAUENS.
Zuvor in der Heiligen Messe um 9.00 Uhr in der St.-NikolaiKirche zu Höxter beten wir für die Verstorbene.
Wegen seiner menschlichen Art wurde er von den Kolleginnen
und Kollegen, Eltern sowie Schülerinnen und Schülern sehr
geschätzt.
Michael Uhlich
(Abteilungsleiter)
Personalrat für Lehrerinnen und
Lehrer an Gymnasien bei
der Bezirksregierung Detmold
Wenn dich der Schmerz ummantelt
und deine Seele schreit,
stell‘ dich auf deine Füße und spüre...
da ist jemand, der neben dir steht.
Strecke deine Arme aus und fühle...
die Wärme der Liebe Gottes.
Sie umhüllt dich mit seinem Geist,
der dir sagt: „Wir sehen uns wieder!“
Karl Erich Schmeding
(Vorsitzender)
Weitere Familien-Nachrichten
finden Sie im lokalen Teil!
von Heike Dessel
55,95
95
Einfühlsame und tröstliche Zitate
spenden Kraft und Zuspruch in
Zeiten der Trauer um einen geliebten Menschen.
Eine kleine Gabe, die echte Anteilnahme ausdrückt, wo oft die Worte
fehlen.
Fühle
Unser besonderes Mitgefühl gehört seiner Familie. Mit großem
Dank für sein Wirken werden wir das Andenken des Verstorbenen
in Ehren halten.
Detmold, den 21. Oktober 2014
Bezirksregierung Detmold
Best.-Nr. 61.51472, €
Format: 8,9 x 8,9 cm
Event der besonderen Art
in historischer Umgebung
Dekoratives & Exklusives
originelle Geschenkartikel
kulinarische Köstlichkeiten
Schloss- und Parkbesichtigung
Aussteller aus ganz Deutschland
Erhältlich in allen WESTFALE
WESTFALENLEN
N
BLATT-Geschäftsstellen sowie
unter www.westfalen-blatt.de/
buecher
Antik +
25. + 26. Oktober • 10.00 – 18.00 Uhr Flohmarkt
Eintritt 6,– Euro
Kinder bis 16 Jahre frei
Parken kostenlos
An der B 83 zwischen Höxter und Beverungen
www.schloss-wehrden.de
Hann. Münden
Sa. 25.10. u. So. 26.10. – Weserpark
Kalender-Highlights
in 2015
Der Kalender zum Buch
über die liebenswerten
und munteren Clowns
unter den Hunden.
Tierkinder
Familienkalender 2015
Haushaltskalender 2015
Format: 15 cm x 21 cm
Best.-Nr. 50.48405, € 4,95
Auf den Euro und Cent genau abrechnen können Sie im kommenden
Jahr mit diesem praktischen Haushaltskalender für 2015.
Mondkalender 2015
Tag für Tag mit den
Mondregeln leben
Format: 10,5 cm x 15,5 cm
Best.-Nr. 50.48400, € 5,95
Format: 23,5 cm x 49 cm
Best.-Nr. 50.48407, € 5,95
Wer hat wann was vor?
Der Tierkinder Familienkalender 2015
begleitet die ganze Familie zwölf Monate
lang, Tag für Tag durchs Jahr.
Kunstkalender 2015
Format: 60 cm x 49,5 cm
Best.-Nr. 50.48406, € 10,95
Berühmte Meisterwerke der klassischen
Moderne in bester Druckqualität, ein
dekorativer Wandschmuck für das ganze
Jahr. Als Kunstdruck gerahmt erfreuen
diese Werke auch über das Jahr 2015
hinaus.
Erhältlich in allen WESTFALEN-BLATT-Geschäftsstellen sowie unter www.westfalen-blatt.de/buecher
Der Bully-Kalender
2015
Französische Bulldoggen
ggen
Best.-Nr. 25.04047, € 9,95
95
• Format: 30 x 30 cm, offen 60 x 30 cm
• mit Ringöse zum Aufhängen
• 12 Monats-Doppelblätter mit stimmungsvollen
Fotos und viel Platz für persönliche Notizen
Westfalen-Blatt Nr. 247
Höxter
Eb17
Freitag, 24. Oktober 2014
»Hunde gehören an die Leine«
Jäger appellieren an Spaziergänger mit Vierbeinern – Reh vermutlich durch Biss in die Kehle getötet
Von Ingo S c h m i t z
Guten Morgen
Überraschung
Julia hat »auf der Arbeit« einen
schlechten Tag. Nichts will ihr so
richtig gelingen. Der Morgen fing
schon damit an, dass sie eine halbe
Stunde zu spät aufgestanden war,
weil sie ihren Wecker überhört hatte.
Julias Kollegin Monika bemerkte
ihre schlechte Laune und versuchte
sie mit einem Mitbringsel aus der
Stadt aufzuheitern. Sie schenkte ihr
zwei Überraschungseier: Eins für
Julia und eins für den Kollegen Paul.
Die beiden holten – wie als Kinder –
die Spielzeuge aus den gelben
Kapseln, nachdem sie glücklich die
leckere Schokolade verzehrt hatten.
In Julias Überraschungsei befand
sich eine schöne Fee mit einem
kurzen Röckchen, in Pauls hingegen
eine kleine Pinguinfigur. »Du musst
mit mir tauschen«, bettelte Julia,
denn den Pinguin fand sie weitaus
niedlicher, als die Fee. »Na gut, das
passt ja sowieso besser«. Paul
zeigte sich gnädig. Und so war
dieser Tag dann doch noch gerettet...
Carolin O s t r o w s k i
Gitarre ist wieder
aufgetaucht
Steinheim (WB). Da freute sich
der Musiker: Am 23. Oktober hatte
ein Unbekannter einen Gitarrenkoffer bei der Steinheimer Polizei
abgestellt. Darin befand sich die
nach einem Konzert gestohlene
Bandgitarre (Bericht von gestern).
»Das gibt's doch gar nicht. Es gibt
noch Wunder«, so der überglückliche Eigentümer. Die Polizei hatte
ihm gerade am Telefon mitgeteilt,
dass die Akustik-Gitarre wieder
aufgetaucht ist. Am 10. Oktober
war das gute Stück der Band bei
einem Konzert in der Steinheimer
Stadthalle gestohlen worden. Offenbar durch die Presseveröffentlichung veranlasst stellte ein Unbekannter die Gitarre samt schwarzem Koffer am Bezirksdienst vor
der Tür ab. Dort fand ihn am
Donnerstagmorgen zur Dienstbeginn ein aufmerksamer Mitarbeiter der Stadtverwaltung. . Der
Mann nahm den Koffer mit zur
Stadtverwaltung, öffnete ihn und
fand die »Ibanez Joe Santraini
Signature 10«. Den Fund teilte er
der Polizei mit, die ihrerseits den
Eigentümer informierte. Die Kripo
ermittelt
weiterhin
wegen
Diebstahls und bittet um Hinweise
콯 05271-9620.
Einer geht
durch die Stadt
... und sieht ein paar zerfetzte
Regenschirme in den Mülleimern
stecken. Der erste kleinere HerbstSturm hat den Kreis Höxter überquert und seine Opfer gefordert.
Solange es nur ein paar Regenschirme sind, denkt ...
EINER
So erreichen
Sie Ihre Zeitung
Geschäftsstelle Höxter
Westerbachstraße 22, 37671 Höxter
Telefon
0 52 71 / 97 28 0
Fax
0 52 71 / 97 28 21
Lokalredaktion Höxter
Westerbachstraße 22, 37671 Höxter
Ingo Schmitz
0 52 71 / 97 28 51
Michael Robrecht
0 52 71 / 97 28 52
Harald Iding
0 52 71 / 97 28 53
Rene Wenzel
0 52 71 / 97 28 54
Dennis Pape
0 52 71 / 97 28 55
Alexandra Rüther
0 52 71 / 97 28 56
Sekretariat
Roswitha Todt
0 52 71 / 97 28 50
Fax
0 52 71 / 97 28 60
[email protected]
Lokalsport Höxter
Jürgen Drüke
0 52 71 / 97 28 66
Sylvia Rasche
0 52 71 / 97 28 67
[email protected]
@
www.westfalen-blatt.de
H ö x t e r (WB). Der Anblick
lässt erschaudern: Mitten im
Wald liegt ein totes Reh. Es ist
übel zugerichtet. Auf dem
Boden sind Kampfspuren zu
sehen. Dort liegt ein Stück Fell,
hier sind Eingeweide. Jagdpächter Walter Sonntag ist
entsetzt. Er vermutet, dass ein
wildernder Hund zugeschlagen hat.
Tatort ist der Bratvogelweg am
Räuschenberg zwischen Höxter
und Brenkhausen. Das bei Spaziergängern, Nordic Walkern, Joggern, Hundebesitzern, Reitern und
Mountainbikefahrern
beliebte
Waldstück gehört der Stadt Höxter.
Walter Sonntag aus Ottbergen hat
die 109 Hektar große Fläche gepachtet. Häufig ist er hier unterwegs und schaut nach dem Rechten, ebenso wie sein Jagdpartner
Willi Krekeler aus Brenkhausen.
»Durch die Nähe zur Stadt
Höxter genießen hier viele das
Naherholungsgebiet. Da haben wir
auch gar nichts gegen. Es ist eben
ein tolles Stück Natur. Aber leider
sieht man immer wieder Hundebesitzer, die ihre Vierbeiner nicht
anleinen. Die Hunde gehen häufig
neben den Wegen. Sie scheuchen
das Wild auf«, sind die Jäger
verärgert. Zum Glück komme es
aber nur selten zu einem so
tragischen Ende, wie es jetzt in
dieser Woche geschehen ist.
Aus Sicht der beiden Jäger ist
die Spurenlage eindeutig. Als die
junge Ricke den beliebten Spazierweg überquert hat, muss offenbar
ein Hund sofort hinterher gesprungen sein. Bei der Verfolgungsjagd riss der Hund wohl die
Keule des Rehs auf. Die tödliche
Begegnung endete schließlich im
Wald offenbar mit einem Biss in
die Kehle. Danach muss der Vierbeiner von seinem Opfer abgelassen haben. Es könne sich nur um
einen Hund gehandelt haben, meinen die Jäger. Nach Expertenmeinung scheide ein Wolf oder Luchs
als »Täter« aus.
Über das tote Reh habe sich
anschließend noch ein Fuchs hergemacht, meint Walter Sonntag,
der die Lage genau untersucht hat.
Der Fuchs trennte den Kopf ab
Willi Krekeler (links) führt seinen ausgebildeten Jagdhund »Fredo« stets
an der Leine. Das wünscht er sich auch von allen anderen Besuchern im
Wald. Jagdpächter Walter Sonntag bittet alle Hundebesitzer, die
Anleinpflicht zu beherzigen.
Foto: Ingo Schmitz
Sonntag.
und bediente sich an den EingeNach Auskunft von Johannes
weiden, erklärt er.
Happe vom Stadtforstbetrieb HöxDer Vorfall sei bislang nicht
ter gilt auf so genannten qualifigemeldet worden. Entdeckt worzierten Wanderwegen – also Weden ist das tote Tier erst von Willi
gen, die zum Beispiel
Krekeler bei einem
Spaziergang.
Sein
»Hunde gehen ne- als Wanderweg ausgewiesen sind – die
Foxterrier Fredo, mit
ben den Wegen
Anleinpflicht
für
dem der Jäger angeund scheuchen das Hunde. Diese Regeleint unterwegs war,
lung
gelte
zum
nahm die Fährte auf:
Wild auf.«
Schutze der Nutzer.
Dann sah er die BeWalter S o n n t a g Das treffe auch für
scherung.
den
Bratvogelweg
Die Ricke war
zu, sagt er. Wenn er
wohl nicht allein unim Wald einen Hundebesitzer seterwegs, vermutet der Jagdpächter
he, weise er diesen auf die Anleinaus Ottbergen. Man habe noch ein
pflicht hin. Auch ein OrdnungsRehkitz vor Ort gesehen. »Aufwidrigkeitenverfahren könne gegrund seines Alters gehen wir
gen den betreffenden Hundeführer
davon aus, dass es problemlos
eingeleitet werden, erklärt er. Ein
überleben wird«, sagt Walter
solches Verfahren drohe auch
Hundebesitzern, dessen Vierbeiner beim Wildern erwischt werde.
Jeder Hund habe einen Jagdtrieb, betont Walter Sonntag. »Wir
haben viel Verständnis für Hunde,
allerdings nicht, wenn sie wildern.
Theoretisch hätten wir die Möglichkeit, einen wildernden Hund
zu erschießen. Als verantwortungsbewusste Jäger sträubt sich
aber alles in uns dagegen«, macht
er klar, dass er nicht bis zum
Äußersten gehen würde. Er appelliert daher an die Vernunft der
Spaziergänger, die mit ihrem Vierbeiner unterwegs sind. Sie sollten
die Alleinpflicht nicht nur zur
Brut- und Setzzeit, sondern auch
jetzt im Herbst und Winter beherzigen.
Schilder beachten
Der deutsche Jagdverband (DJV)
appelliert an Waldbesucher, Warnhinweise ernst zu nehmen. Denn:
Die Hauptjagdsaison hat begonnen. Der DJV bittet Spaziergänger,
Jogger, Reiter und andere Naturfreunde, die Warnschilder zu beachten. Um Jagdteilnehmer und
Unbeteiligte vor Gefahren zu
schützen, gelten strenge Regeln.
So ist das Jagdgebiet für Erholungssuchende in der Regel deutlich gekennzeichnet, und das
Schussfeld für jeden einzelnen
Schützen ist genau festgelegt. Der
DJV betont, dass die Jagd vergleichsweise sicher sei.
»Erst Dialog, dann Festlegung«
700 Asylbewerber
beziehen Kasernen
Stromtrasse: Landräte in Berlin – Drei-Länder-Bündnis fordert mehr Öffentlichkeitsbeteiligung
Kreis Höxter (WB/rob). In der
neuen Asylbewerberunterkunft in
der alten Luftwaffenkaserne in
Borgentreich sind gestern die ersten 100 Flüchtlinge eingezogen.
Das Land Nordrhein-Westfalen
hatte die Liegenschaft von der
Koptischen Kirche (Sitz Kloster
Brenkhausen) angemietet. Im November sollen in der Zentralen
Unterbringungseinrichtung
190
Personen wohnen, bis Ende 2014
dann sogar 500. Das neue Notaufnahmelager muss teilweise noch
saniert werden, weil die Bundeswehrunterkünfte seit 1993 teilweise ungenutzt waren. Die Malteser
betreuen die Flüchtlinge. Umgebaut für Asylbewerber wird kurzfristig auch die ehemalige Kaserne
Dössel bei Warburg. 200 Menschen sollen dort künftig untergebracht werden. Die Stadt Warburg
investiert insgesamt 900 000 Euro.
K r e i s H ö x t e r (WB). Die
Landräte des Drei-LänderBündnisse sind im Bundeswirtschaftsministerium mit Staatssekretär Rainer Baake sowie
den Bundestagsabgeordneten
der betroffenen Regionen zusammengetroffen. Die Landräte forderten mehr Transparenz
bei der Planung n der MegaStromleitung von Tennet.
»Die länderübergreifende Kritik
an der Auswahl der Vorschlagstrasse ist in Berlin mit offenen
Ohren aufgenommen worden«,
fasst Landrat Friedhelm Spieker
das Gespräch zusammen. Der
Staatssekretär sicherte zu, dass
die Bundesnetzagentur den Antrag
in einem ergebnisoffenen Verfahren neutral, kritisch und nach
länderübergreifend einheitlichen
Bewertungskriterien prüfen werde. Bei der Verlegung von Erdkabeln soll es künftig mehr Entscheidungsfreiheit geben. Eine mögliche Gesetzesänderung werde derzeit geprüft, so Baake, der im
Ministerium federführend für den
Prozess des Netzausbaus in
Deutschland zuständig ist.
Gemeinsam mit dem Sprecher
des
Drei-Länder-Bündnisses,
Landrat Tjark Bartels (HamelnPyrmont), zieht Landrat Friedhelm
Spieker eine vorsichtig positive
Bilanz des Gesprächs. Es sei gelungen, so die übereinstimmende
Ansicht der beteiligten Kommunen, den Staatssekretär für die
wesentlichen Probleme zu sensibilisieren und damit der zunächst
sehr formalen Position des Ministeriums zu begegnen. Im Brenn-
Grafiker Ruben Emme (Sprecherrat der BI Warburg)
hat das Grauen Wirklichkeit werden lassen. Laut der
punkt standen die unzureichende
Öffentlichkeitsbeteiligung, die Rolle der Bundesnetzagentur im Vorfeld der Antragstellung und die
fehlende Offenlegung der Entscheidungskriterien für die Auswahl des Vorschlagskorridors.
Sehr fragwürdig sei es, dass
Tennet in dem vorab veröffentlichten Antragsentwurf bereits eine
faktische Festlegung auf den dargestellten Vorzugskorridor getroffen hat, den Tennet als »„alternativlos« “ bezeichnet. »Das ist nicht
akzeptabel, weil dem kein fachlich
geeignetes und transparentes Verfahren zugrunde liegt«, verdeutlicht Spieker, warum das Drei-Länder-Bündnis diese Vorgehensweise
ablehnt.
Die Bundesnetzagentur habe
sich in der öffentlichen Wahrnehmung ungeschickt verhalten, monierten die Landräte und kommunalen Vertreter gegenüber dem
Tennet-Pläne sollen 70 Meter hohe Strommasten den
Kreis durchziehen; hier die Masten am Desenberg.
federführenden Wirtschaftsministerium. Durch das gemeinsame
Auftreten der Bundesnetzagentur
bei Veranstaltungen des Netzbetreibers Tennet sei der Eindruck
entstanden, dass die Genehmigungsbehörde Weg und Positionierung des Antragstellers im Wesentlichen unterstütze.
Des Weiteren vermissen die
kommunalen Vertreter in dem
Antragsentwurf von Tennet die
versprochene Darlegung der Kriterien für die Trassenauswahl.
»Richtig wäre es, der Öffentlichkeit
die Entscheidungskriterien und ihre Gewichtung bekannt zu machen, darüber in Dialog zu treten
und erst dann eine Festlegung auf
eine der vier großräumigen Trassen zu treffen«, fasst Landrat
Bartels die Forderung des Bündnisses zusammen. »Wir erwarten,
dass die Trassenauswahl an vorher veröffentlichten Kriterien ge-
messen wird und dieses Vorgehen
systematisch erfolgt, wie es gute
fachliche Praxis ist«, bekräftigt
Landrat Spieker die Kritik.
Staatssekretär Rainer Baake sicherte zu, dass der Antrag von der
Bundesnetzagentur in einem ergebnisoffenen Verfahren neutral,
kritisch und nach länderübergreifend einheitlichen Bewertungskriterien geprüft werde. Er zeigte
sich besorgt darüber, dass Transparenz und Öffentlichkeitsarbeit
von Tennet bisher offensichtlich
unzureichend waren.
Abschließend übergaben die
Vertreter des Drei-Länder-Bündnisses Staatssekretär Baake ein
Paket mit 400 detailliert dargelegten Raumwiderständen gegen die
Vorschlagstrasse, die in Zusammenarbeit mit der Klimaschutzagentur Weserbergland und in Abstimmung mit den Behörden fachlich aufbereitet worden sind.
Einbrecher dringt
in Wohnhaus ein
Höxter (WB). Ein Einbrecher ist
zwischen Dienstag und Mittwoch
in ein Mehrfamilienhaus in Höxter
eingedrungen. Offenbar erbeutete
er nichts. Die Polizei berät auch in
dieser Woche zum Schutz vor
Wohnungseinbrüchen. Der Täter
kam in der Zeit von 18.45 Uhr am
Dienstag und 6.30 Uhr am Mittwoch: Durch die offenbar nicht
verschlossene Haustür ging er in
das Wohn- und Geschäftshaus in
der Corveryer Allee. Er hebelte
eine Wohnungstür auf und betrat
das Zuhause im ersten Obergeschoss. Anscheinend nahm er
nichts mit und verließ das Haus.
Die Kripo Höxter (콯05271 - 9620)
ermittelt und sucht Zeugen des
Einbruchs.
Westfalen-Blatt Nr. 247
LOKALES HÖXTER
E10 Eb18
Freitag, 24. Oktober 2014
Rappen statt Mathe pauken
Holzmindener Gruppe »Radikalsix« veranstaltet Workshop im Höxteraner Juzi
Von Dennis P a p e
Startschuss für
neues »GeoPortal«
Holzminden (WB). Der Landkreis Holzminden hat das neue
»GeoPortal« veröffentlicht. Dieses
kann unter http://bit.ly/1DDxkzK
abgerufen werden. Im Geografischen
Informationssystem
–
Schaltfläche Karten und Daten –
des »GeoPortals« sind thematische
Karten und Geodaten zum Landkreis Holzminden einsehbar. Neu
ist der Service »Bauleitplanung«.
Das Kinoprogramm
Bad Driburg: »Die Vampirschwestern« 16 Uhr. »Maze Runner« 16
und 19 Uhr. »Ein Sommer in der
Provence« 19 Uhr. »The Equalizer« 21 Uhr. »Phoenix« 21 Uhr.
Brakel: »Landfrauenkino« 14.30
Uhr. »Der kleine Nick macht Ferien« 17 Uhr. »Männerhort« 20 Uhr.
Holzminden: »Die Boxtrolls« 14.55
und 17 Uhr. »Maze Runner« 19
und 23.30 Uhr. »Teenage Mutant
Ninja Turtels« (3 D) 15.30, 17.30,
19.30 und 21.30 Uhr. »Dracula
Untold« 18.45 Uhr. »The Equalizer« 20.50 Uhr. »Gone Girl« 21.15
Uhr. »Katakomben« 23.25 Uhr.
»Die Vampirschwestern 2« 16.45
Uhr. »Der 7bte Zwerg« (3 D) 15.05
Uhr.
Borgentreich. Central-Kino: »Teenage Mutant Ninja Turtles« (3 D)
17 und 20.15 Uhr. »Maze Runner«
17 und 20.15 Uhr. »Die Vampirschwestern 2« 17 Uhr. »The Equalizer« 20.30 Uhr. »Männerhort« 19
Uhr.
Notdienste
Ärztlicher Notdienst: Notfallpraxis im Eingangsbereich des St.Ansgar-Krankenhaus
(zentrale
Ambulanz) von 13 bis 22 Uhr,
danach Ambulanz des jeweiligen
Krankenhauses ohne Voranmeldung aufsuchen, für Hausbesuch
oder bei Unklarheiten immer
콯 116 117. Kinderärzte: 18 bis 21
Uhr: 콯 116 117, danach St.-Ansgar-Krankenhaus. – Notdienstbereite Apotheken für den Kreis
Höxter: Arminius-Apotheke, Fürstenberger Str. 1, Holzminden,
콯 0 55 31/6 15 39; Mühlen-Apotheke, Mühlenstr. 27a, Beverungen, 콯 0 52 73/36 79 99; St. Nikolaus-Apotheke, Marktstr. 6, Nieheim, 콯 0 52 74/12 12; Apotheke
am Alten Markt, Lange Str. 75,
Bad Driburg, 콯 0 52 53/98 19 30.
Änderungen vorbehalten,
콯 0800 00 22 8 33, www.akwl.de
Westfalen-Blatt
WESTFALEN-BLATT
Höxter,
Westerbachstraße 22, Telefon
05271/972820, 9.30 bis 17.30
Uhr geöffnet.
Rat und Hilfe
AWO Beratungsstelle, »Schwangerschaft, Partnerschaft und Sexualität«, Gartenstr. 7 in Höxter,
Telefon 05271/966389.
AWO OWL, kostenlose Pflegeberatung unter Telefon 0800/6070110.
Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst Paderborn-Höxter,
zu erreichen unter Telefon 05251/
3988798.
Beratungszentrum des Caritasverbandes, 8.30 bis 12.30 Uhr, 14.30
bis 17.30 Uhr und nach Vereinbarung unter Telefon 05272/
371460.
Bürgertelefon Kreis Höxter, Telefon 05271/9656060.
Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Sprechzeiten nach Vereinbarung, Telefon 05271/18213.
Ev. Gemeindebüro Höxter, 9 bis
12 Uhr geöffnet.
H ö x t e r (WB). Nach der
erfolgreichen Premiere lassen
es sich die Holzmindener Rapper der Gruppe »Radikalsix«
nicht nehmen, eine Neuauflage des beliebten Hip-HopWorkshops in Zusammenarbeit mit dem Höxteraner Juzi
zu starten. Erster Termin für
Jugendliche ab zehn Jahren ist
Samstag, 8. November.
»Wir haben zunächst zwei Termine angesetzt und wollen uns mit
den Jugendlichen auch am darauf
folgenden Samstag, 15. November,
treffen«, sagt Rapper »Berti«.
»Wenn es gut läuft, geht es danach
sofort in unser Studio, um mit dem
Nachwuchs eine eigene Platte aufzunehmen.« Sollte jedoch mehr
Zeit benötigt werden, könne sich
die Holzmindener Combo auch
vorstellen, weitere Termine anzubieten. Im Gegensatz zum ersten
Workshop im vergangenen Jahr
treffen sich die Rapper mit den
Jugendlichen nicht unter der Woche im Juzi (Brenkhäuser Straße
3), sondern an Samstagen – und
das aus gutem Grund: »Da haben
wir einfach mehr Zeit, um intensiv
mit den Kids zu arbeiten. Pro
Treffen sind ungefähr vier Stunden
geplant«, erklärt »MayutscH«.
In dieser Zeit stehen auf dem
Stundenplan der Hip-Hop-Schule
für die Kids ausnahmsweise einmal nicht Mathe, Deutsch oder
Erdkunde – sondern Texten, Rappen, Beats bauen, Aufnehmen und
Video drehen. »Hip Hop ist extrem
vielseitig. Das wollen wir mit
diesem Angebot untermauern«,
betont »Liciz«.
Die Experten von »Radikalsix«,
die gerade ihr fünftes Studioalbum
namens »Back 2 da future« aufgenommen haben, wollen den Jugendlichen das Handwerk Rap von
der Pike auf näher bringen. Hinter
Die Holzmindener Rapper »Berti« (von links), »Liciz«
und »MayutscH« veranstalten einen Workshop für
dem Workshop steckt jedoch noch
viel mehr als nur gute Musik. »Wir
wollen den Jugendlichen eine
Möglichkeit bieten, ihre Freizeit
sinnvoll und kreativ zu nutzen.
Zudem lernen sie, wie wichtig
Teamwork ist und dass eine Gruppe jemanden in schwierigen Situationen auch auffangen kann«, erläutert »Berti«. »Vor dem ersten
Workshop hatten einige Teilnehmer wenig Selbstvertrauen – danach haben sie wie selbstverständlich die Bühne bei diversen Auftritten gerockt.«
Für die gute Arbeit der Jungs
von »Radikalsix« spricht das Er-
Jugendliche im Höxteraner Juzi. Zwei Termine stehen
bereits fest.
Foto: Dennis Pape
gebnis der Erstauflage. Das Video
der im Juzi formierten Gruppe
»Ju-Kids from the Block« ist im
Internet schon fast 6000 Mal
aufgerufen worden. Viele der Teilnehmer, die vornehmlich aus Höxter kommen, haben sich bereits
schon wieder für den kommenden
Workshop angemeldet. »Zudem
haben wir erstmalig auch Jugendliche aus Holzminden, Brakel und
Bad Driburg dabei«, betonen die
Rapper, die Wert darauf legen, die
Interessen der Teilnehmer in den
Workshop mit einfließen zu lassen.
»Wir wollen mit ihnen aussagekräftige Musik machen, in der sich
die Kids wiederfinden«, sagt
»MayutscH«. Das habe schon im
vergangenen Jahr, wo die Teilnehmer über ihre Beziehung zu ihrer
Heimat gerappt haben, sehr gut
funktioniert.
Anmeldungen für den Workshop, der mit einem großen Finale
in Form einer »Release-Party«
endet, können noch beim Juzi in
Höxter unter 콯 0 52 71/92 03 93
vorgenommen werden. »20 Jugendliche haben schon zugesagt.
Weitere Interessierte sollten sich
schnellstmöglich melden – es lohnt
sich«, betonen die Holzmindener
Rapper.
Lydia Kruse feiert Betriebszugehörigkeit im Katholischen Kindergarten St. Maria Salome
Gäste Bescheid und ein Kind
antwortete: »Unsere Frau Kruse
feiert heute ihr Jubiläum mit uns!«
Die Jungen und Mädchen ließen es
sich nicht nehmen, sangen gemeinsam Lieder, es wurde eine
Geschichte erzählt und jedes Kind
und jede Kollegin überreichte Lydia Kruse eine Rose mit persönlichen Wünschen.
Natürlich war auch der Elternbeirat, Vertreter des Kirchenvorstands und Trägervertreter anwesend, um Lydia Kruse zu gratulieren und Geschenke zu überreichen. Kirsten Gerold als Trägervertreterin überreichte der langjährigen Mitarbeiterin für ihre
Tätigkeit im Kindergarten St. Maria Salome Ovenhausen eine Urkunde. »Mit einem Lied wurde die
Feier beendet«, berichtet Ursula
Göke.
Was, wann, wo
am Freitag, 24. Oktober
Frauen- und Kinderschutzhaus im
Kreis Höxter, Telefon 0171/
5430155.
Gewaltopferhilfe Weißer Ring, Telefon 05271/920654.
Kindersorgentelefon, 15 bis 19
Uhr Telefon 0800/1110333 (kostenlos) z.B. »Missbrauch bei Kindern«.
Lebenshilfe Assistenzdienste, betreutes Wohnen in Familien, 9 bis
12 Uhr Am Herrenfeld 44, Bruchhausen, Telefon 05275/9889790.
Mieterbund OWL Beratungsstelle
Höxter, 15 bis 18 Uhr Corbiestraße 11, Telefon 05271/9669900.
Palliative-Care-Netz im Kreis Höxter, 24-Stunden-Hotline, zu erreichen
unter
Telefon
0800/
6646840.
Schwangerschaftskonfliktberatung Donum Vitae, 9 bis 11 Uhr
Berliner Platz 1, und nach Vereinbarung, zu erreichen unter Telefon 05271/1070.
Höxter (WB). »Dino & Co.«: Zu
dieser Volkshochschul-Exkursion
lädt Dr. Güttler morgen, Samstag,
ein. Zielgebiet sind die Muschelkalkgebiete entlang der Weser.
Sicher sei, dass sich die Teilnehmer auf der naturkundlichen
Tagesexkursion wieder auf eine
spannende Fossiliensuche in der
heimischen Region begeben. Dabei seien besonders Kinder ab
sechs Jahren mit ihren Eltern
angesprochen. »Mit einem Hammer ausgerüstet kann jeder selbst
Hand anlegen und sein Glück
versuchen«,
berichtet
Rainer
Schwiete von der VHS. Um den
Exkursionsort zu erreichen, müssen Fahrgemeinschaften gebildet
werden. Bei der Anmeldung soll
die Bereitschaft für eine Mitfahrgelegenheit angegeben werden. Festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung, ein Hammer und Verpflegung sollten mitgebracht werden.
»Kinder von sechs bis 14 Jahren
dürfen aber nur in Begleitung
eines Elternteils teilnehmen«, sagt
Schwiete. Treffpunkt ist am Haus
der Volkshochschule.
Formation
sucht Tänzer
40 Jahre in der Bärengruppe
Ovenhausen (WB). »Alle guten
Dinge sind drei«. Unter diesem
Sprichwort feiert Lydia Kruse ihre
40-jährige Betriebszugehörigkeit
im Katholischen Kindergarten St.
Maria Salome. Bereits im Januar
dieses Jahres ist eine Mitarbeiterin
für 40 Jahre Tätigkeit im Ovenhausener Kindergarten geehrt
worden. Im Sommer dieses Jahres
wurde das 40-jährige Bestehen
der Einrichtung mit einem großen
Fest gefeiert.
Und nun wurden die 40 Dienstjahre von Lydia Kruse mit einem
kleinen Festakt begangen. »Lydia
Kruse arbeitet seit 40 Jahren als
Fachkraft in der Bärengruppe«,
berichtet Ursula Göke. Die Kindergartenleiterin fragte die anwesenden Kinder, was heute im Kindergarten gefeiert wird. Natürlich
wussten die kleinen und großen
Fossiliensuche
an der Weser
Sorgentelefon, 17 bis 21 Uhr zu
erreichen unter Telefon 0800/
110444 (kostenlos).
Telefon-Seelsorge, Telefon 0800/
1110111 und 0800/1110222.
Tourist- und Kultur-Info Höxter,
9.30 bis 14 Uhr geöffnet.
DRK-Altentagesstätte, 15 bis 18
Uhr in Höxter geöffnet.
VHS-Seminarhaus Höxter, 9 bis
15 Uhr Erwerbslosenberatung,
Albaxer Straße 5.
Büchereien
Stadtbücherei Höxter, 14 bis 18
Uhr Möllinger Platz.
Veranstaltungen
Höxter, 19.30 Uhr »Freitagsforum« im Hist. Rathaus mit Vortrag »Was nützt der schönste
Koffer, wenn man nicht weiß,
wohin die Reise geht«.
Holzminden (WB). Das Tanzhaus Holzminden betreut die Lateinformation des TSG Alfeld. Neuer Trainer ist Oliver Zschörner. Die
TSG arbeitet mit Zschörner professionell daran, den Tanzsport im
Großraum Holzminden und Alfeld
wieder in die Oberliga zu führen.
Aktuell ist die Formation im Aufbau für die Saison 2015/2016. Es
fehlen noch drei bis vier Paare, um
einen gut ausreichenden Kader
aufzubauen. Trainiert wird freitags von 19 bis 20 Uhr im
Tanzstudio Pattke in Alfeld. Interessierte können sich unter
콯 05 53 1/9 80 88 37
oder
콯 0 1 72/6 73 37 63 informieren.
Beilagenhinweis
Teile unserer heutigen Ausgabe (ohne Postauflage) enthalten
Prospekte der Firmen
• MEDIA MARKT
• KAUFHAUS SCHWAGER
Wir bitten um Beachtung.
Fragen zu Ihrer Prospektverteilung
beantworten wir Ihnen gerne unter der
Telefonnummer 05 21/58 53 44.
WESTFALEN-BLATT
Höxtersche Zeitung, Westfalen-Zeitung,
Brakeler Anzeiger, Bad Driburger Anzeiger,
Beverunger Anzeiger
Herausgeber:
Carl–Wilhelm Busse †
Redaktionsleitung:
André Best
Ulrich Windolph
Chefs vom Dienst:
Andreas Kolesch (Nachrichten)
Carsten Jonas (Verlagstechnik)
Ursula Göke (von links), Manuela Brandt (Elternvertreterin), Bernward
Mutter (Kirchenvorstand) und Kirsten Gerold (Trägervertreterin)
gratulieren zusammen mit den Kindern Lydia Kruse (sitzend).
Ausstellungen
Vereine und Verbände
Forum Jacob Pins, Höxter, 10 bis
17 Uhr geöffnet sowie die Ausstellung »Joachim Dunkel (1925 Berlin - 2002) Holzschnitte, Zeichnungen und Skulpturen«.
Museum im Hütteschen Haus,
Höxter, 14 bis 17 Uhr geöffnet,
Nicolaistraße 10.
Porzellanmanufaktur
Fürstenberg, Museum im Schloss, 10 bis
17 Uhr geöffnet.
Schloss Bevern, Ausstellung »40
Jahre Kunstkreis Holzminden weiter im Dialog«, 10 bis 17 Uhr
geöffnet.
Schloss Corvey, 10 bis 18 Uhr
geöffnet sowie die Ausstellung
»Avantgarde aus Westfalen - Die
Konrad-von-Soest-Preisträger aus
der Sammlung der Provinzial«;
Infos
unter
Telefon
05271/694010; 12 Uhr Führung
»Welterbe Corvey«.
Volkshochschule Höxter-Marienmünster, Möllingerstraße 9, Telefon 05271/9630, Ausstellung von
Schülern des KWG »Der Wald im
Märchen und heute«, geöffnet zu
den Schalterstunden.
AWO Lüchtringen, 7.15 Uhr Abfahrt nach Hannover ab Bosseborn, 7.20 Uhr Lütmarsen, 7.30
Uhr Bushaltestelle Höxter/Petrischule, 8 Uhr Lüchtringen/Friedenseiche.
Aktion Silberfisch, 9 bis 15 Uhr
Seniorenbegleitdienst und Unterstützung, 05271/36478.
DRK-Altentagesstätte Höxter, 15
bis 18 Uhr geöffnet.
Erste Kompanie der Schützengilde Höxter, 20 Uhr Kompanieversammlung im Paulaner Wirthaus.
Pfadfinderschaft St. Georg, 17 Uhr
Wölflinge/7 bis 10 Jahre im Pfarrheim St. Peter und Paul.
Rheumaliga, 9.30 Uhr Trockengymnastik in der Praxis Witteg in
Lüchtringen.
Museum im Hütteschen Haus,
Höxter, 14 bis 17 Uhr geöffnet,
Nicolaistraße 10.
Gesundheit
Rheumaliga, 9.30 Uhr Trockengymnastik in der Praxis Witteg,
Lüchtringen.
Verantwortliche Redakteure:
Lokalausgaben: Thomas Hochstätter; Produktion: Thomas
Lunk; Chefreporter: Christian Althoff; Wirtschaft: Bernhard
Hertlein; Sport: Friedrich-Wilhelm Kröger, Oliver Kreth (Stv.);
Politischer Korrespondent: Reinhard Brockmann; Aus aller
Welt/Motor: Wolfgang Schäffer; Schönes Wochenende:
Ingo Steinsdörfer; Reise: Thomas Albertsen (PanoramaVerlag)
Lokalredaktionen Höxter/Brakel:
Redaktionsleitung: Ingo Schmitz;
Stellv.: Michael Robrecht;
Brakel/Bad Driburg: Jürgen Köster, Frank Spiegel;
Lokalsport: Matthias Reichstein (Leitung), Jürgen Drüke
Verlagsleitung und für Anzeigen verantwortlich:
Gabriele Förster
Geschäftsführung:
Frank Best
Harald Busse
Zeitungsverlag für das
Hochstift Paderborn GmbH
Senefelderstraße 13, 33100 Paderborn
Telefon: 0 52 51 / 8 96 -0
Telefax: 0 52 51 / 89 61 69
E-Mail: [email protected]
Druck: Westfalen-Druck GmbH
Zur Zeit gilt für die Gesamtauflage die
Anzeigenpreisliste Nr. 25 vom 1. Januar 2014
Abonnementskündigungen:
Bei Boten- oder Postzustellung können nur Abbestellungen zum Quartalsende berücksichtigt werden, wenn
diese schriftlich möglichst per Einschreiben bis zum 1.
des Vormonats abgeschickt sind. Zusteller nehmen
Abbestellungen nicht entgegen. Bezugspreise monatlich
27,90 € per Boten einschl. Zustell-Lohn mit steuerfreiem Nachtzuschlag, bei Postzustellung 29,70 €. Beim
Abonnements- und Einzelverkaufspreis inkl. 7% MwSt.
Bei Abonnement-Unterbrechung erfolgt eine Rückvergütung des Bezugspreises ab dem siebten Tag der
Unterbrechung. Bei Nichterscheinen der Zeitung im
Falle höherer Gewalt oder bei Störung des Arbeitsfriedens besteht kein Anspruch auf Haftung. Erscheinen
werktags. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte
Manuskripte.
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit vorheriger
Einwilligung des Verlages. Anzeigen und Beilagen politischen Aussageinhalts stellen allein die Meinung der dort
erkennbaren Auftraggeber dar.
Unserer Freitagsausgabe liegt das
Unterhaltungs- und Fernsehmagazin
prisma bei.
Wir verwenden Zeitungspapier
mit hohem Altpapieranteil.
Westfalen-Blatt Nr. 247
LOKALSPORT
E19
Freitag, 24. Oktober 2014
Die Fusion steht
kurz bevor
Warburger Sportverein 1884
W a r b u r g (als). Die Fusion
der beiden Vereins Warburger
TV 1884 und LG Bauerkamp
Warburg geht auf die Zielgerade. Am Mittwoch haben die
Vorstände der beiden Clubs ihr
Konzept für die geplante Fusionsversammlung am 3. Dezember 2014 vorgestellt.
Während des Informationsabend präsentierten die beiden
Vorsitzenden, Helmut Motyl (Warburger TV) und Rainer Bettermann (LG Bauerkamp Warburg),
die Gründe, Chancen und Ziele
eines gemeinsamen Vereins.
Nach einer kurzen außerordentlichen Jahreshauptversammlung
der LG Bauerkamp Warburg, in
der mit einer Satzungsänderung
der Weg Richtung Fusion geebnet
wurde, stieg Bettermann gleich in
die Infoveranstaltung ein. Der LGVorsitzende erläuterte die Stärken
und Schwächen der beiden Vereine und stellte die entstehenden
Chancen bei einer Fusion auf. »Die
Optimierung des Sportangebotes,
das Fachwissen beider Vereine,
stärkeres Auftreten gegenüber
Sponsoren und Kommune«, nannte Bettermann. Die sportliche Ausrichtung sowie die Veranstaltungsplanung für das kommende Jahr
folgten. »Allen voran die beiden
Zugpferde der Warburger Diemellauf am 28. März und der Warbur-
ger Oktoberwochenlauf am 26.
September«, so die Vereinschefs.
Bei den zu besetzenden Positionen im neu zu wählenden
Vorstand greift man vorerst auf alt
Bewährtes zurück. Helmut Motyl
als erster Vorsitzender sowie Rainer Bettermann als zweiter Vorsitzender würden sich erneut als
Speerspitze auch im neuen Verein
zur Verfügung stellen. Markus
Thonemann (Finanzen), Thomas
Riesen
(Sportwesen),
Monika
Schaberich (Jugendarbeit), Ulrich
Meier (Mitgliederwesen) und Alexander Selter (Veranstaltungswesen) würden größtenteils ihre Posten aus den Altvereinen übernehmen. »Kurzfristig ist jetzt der
Posten des Schriftführers vakant
geworden«, so Motyl, »was wir
aber bis zur Fusionsveranstaltung
regeln werden«
Diskussionsbedarf aus der Runde der anwesenden Mitglieder gab
es beim vorgeschlagenen Namen.
Helmut Motyl präsentierte den
Namen »Warburger Sportverein
1884«, der bei beiden Vorständen
den größten Zuspruch gefunden
hatte. »Unser angestrebtes Motto
sich mehrspartig aufstellen zu
können und womöglich auch noch
andere Vereine mit ins Boot zu
holen, ist damit gewährleistet«, so
der WTV-Vorsitzende. Stimmen
aus der Versammlung regten an,
dass man einen etwas moderneren
Namen hätten wählen können,
wenn bei einer Fusion jetzt die
Chance dazu bestehe.
Sarah De Nutte (links) und Andrea Todorovic haben zum Saisonauftakt
gemeinsam Doppel gespielt. Für das wichtige Heimspiel gegen Leipzig
Das Konto ausgleichen
Tischtennis-Bundesliga: TuS Bad Driburg erwartet die Leutzscher Füchse aus Leipzig
Von Sylvia R a s c h e
B a d D r i b u r g (WB). Drei
Heimspiele in acht Tagen.
Tischtennis-Bundesligist TuS
Bad Driburg präsentiert sich
seinen Fans nach dem ersten
Saisonsieg mit einem geballten
Programm. Zum Auftakt gastiert an diesem Sonntag der
LTTV Leutzscher Füchse aus
Leipzig in der Grundschulhalle.
Helmut Motyl, Vorsitzender des Warburger TV, stellt den Namen des
neuen Vereins vor. Rainer Bettermann, Chef der LG Bauerkamp
Warburg, beobachtet seinen künftigen Fusionspartner aufmerksam.
Ottbergen/Bruchhausen Pokalsieger
Borgentreich (v.R.). Die FußballMädchen des SV Ottbergen/Bruchhausen haben sich gestern Abend
in Borgentreich den Kreispokal
der B-Juniorinnen gesichert. Im
Finale besiegten sie die JSG Ho-
henwepel/Warburger Land 5:1.
Für den neuen Pokalsieger trafen
Saskia Deutsch (2), Julia Oebbeke
(2) und Sarah Gajewski. Den JSGEhrentreffer erzielte Lea Künemund. (Bericht folgt).
an diesem Sonntag kann sich Manager Franz-Josef Lingens mehrere
Varianten vorstellen.
Foto: Sylvia Rasche
»Das wird ein ganz enges und
spannendes Match«, blickt TuSManager Franz-Josef Lingens voraus. Er freut sich auf das Spiel
und setzt auf die Unterstützung
der Fans. »Wenn wir gewinnen,
würden wir unser Punktekonto
ausgleichen. Das würde uns gut
tun«, meint der Manager. Der
erste Saisonsieg am vergangenen
Wochenende in Watzenborn hat
ihn für die beiden Auftaktniederlagen versöhnt. Jetzt gilt es nachzulegen.
Dabei gastiert mit dem Leipziger
Club ein Team unter der Iburg,
In den Doppeln denkt Lingens
dass seit drei Jahren in der 1. Liga
erneut über die Kombination Nina
unterwegs ist und dabei stets den
Mittelham/Sarah De Nutte nach.
vorletzten Platz belegt hat. »TrotzDie beiden haben ihren ersten
dem wird es für uns kein SelbstEinsatz vor einer Woche zwar
läufer. Alle Leipzigerinnen haben
verloren, »aber trotzdem gut harsich im Vergleich zur Vorsaison
moniert. Ich kann
noch einmal deutlich
mir vorstellen, dass
gesteigert«,
hat
»Ich denke, dass
wir erst einmal bei
Franz-Josef Lingens
wir leichter Favodieser Paarung bleibeobachtet. So bieten
rit sind. Aber
ben.« Das andere
die
Füchse
als
Duo könnten Elena
Spitzenspielerin
nicht mehr als
Waggermayer und
Kathrin
Mühlbach
55:45. Leipzig ist
Katharina Michajloauf, die sich zuletzt
va bilden. »Wenn
vor zwei Wochen
stärker als in der
wir mit fünf oder
beim BundesranglisVorsaison.«
sechs Spielerinnen
tenturnier ins HalbfiFranz-Josef L i n g e n s antreten, werde ich
nale
vorgekämpft
Manager TuS Bad Driburg die
Entscheidung
hat. »Ich denke, dass
über Einzel und
wir leichter Favorit
Doppel aber auch
sind, aber nicht mehr
den Damen überlassen. Sie sollen
als 55:45«, will sich der Driburger
sich untereinander verständigen«,
nicht zu weit aus dem Fenster
nimmt Lingens auch das Team in
lehnen.
dieser wichtigen Partie in die
Der TuS wird mit fünf oder gar
Pflicht.
sechs Spielerinnen antreten. Ob
Eine überraschende Einschätdie Inderin Shamini Kumaresan
zung kommt indes vom Gegner.
wie erwartet ihren ersten Einsatz
Der Pressesprecher der Leutzhaben wird, entscheidet sich kurzscher Füchse, Lars Wittchen, befristig. »Sie wartet noch auf ihr
zeichnet die Driburger Mannschaft
Visum für Deutschland, ich stehe
im Vergleich zu seinem Team
täglich mit ihr in Kontakt.«
»quasi als Weltauswahl«.
Ein besonderes Merkmal bei
den Leipzigerinnen ist die lange
Vereinszugehörigkeit der Teammitglieder. Die drei Spielerinnen
des unteren Paarkreuzes, Huong
Do Thi (20 Jahre, seit 2003 im
Verein), Anna Helbig (23, seit
2004) und Linda Renner (26, seit
2001) sind seit mindestens zehn
Jahren im LTTV. Das Spitzenpaarkreuz mit Kathrin Mühlbach und
der Russin Maria Shavyrina kam
2012 dazu. »Im Gegensatz zu Bad
Driburg sind wir den Abstiegskampf seit zweieinhalb Jahren
gewöhnt. Trotzdem müssen wir
realistisch bleiben«, sagt Wittchen.
Das Spiel gegen Leipzig ist das
erste von drei Driburger Heimspielen in Folge. Am Samstag, 1.
November, und am Sonntag, 2.
November, gastieren jeweils um 14
Uhr die TTG Bingen/MünsterSarmsheim und der SV DJK Kolbermoor in der Grundschulhalle.
Franz-Josef Lingens hat schon
einmal hochgerechnet. »Ein Sieg
gegen Leipzig und dann noch mal
ein bis zwei Punkte aus den
kommenden, schweren Spielen,
das wäre optimal.«
Nethestädter behalten den Pokal
Fußball-Kreispokalfinale der B-Junioren: SpVg. Brakel - Sportfreunde Warburg 8:0
B r a k e l (np). Das ist eine
eindrucksvolle
Titelverteidigung. Die B-Junioren-Fußballer
der SpVg Brakel haben sich mit
einem 8:0-Erfolg im Finale
gegen Warburg 08 erneut den
Kreispokal gesichert.
Die SpVg. Brakel hat den Kreispokal verteidigt (hinten von links): Steffen
Westphal, Baturay Aksogan, Thibeau Gieß, Maik Strunk, Nils Fähnrich,
Pascal Otte, Louis Schreck, Luca Baibara, Co-Trainer Wolfgang Strunk,
(Mitte von links) Kevin Koch, Felix Hildebrandt, Philipp Wiegard,
Christoph Kaiser, Andre Nagel, Justin Gehrke, (vorne von links:) Jan
Michels, Atahan Karaca, Merdan Fekovic, Simon Störmer, Nico
Günther, Noah Budalic, Max Müller, Stefan Schreiber und ganz vorne
Ozan Kir.
Foto: Niklas Plückebaum
Zunächst bot sich den Zuschauern ein Spiel auf Augenhöhe.
Beide Mannschaften standen in
der Defensive sicher, daher waren
Torchancen eher Mangelware.
Nach einer guten viertel Stunde
fanden die Hausherren ins Spiel.
In der 25. Minute erzielte Justin
Gehrke die Führung für Brakel.
Kurz vor der Pause erhöhte Nils
Fähnrich auf 2:0.
Nach dem Seitenwechsel übernahm Brakel komplett die Kontrolle. Warburg konnte sich kaum aus
der eigenen Hälfte befreien. Innerhalb von drei Minuten erhöhten
Justin Gehrke (46.) und Atahan
Karaca (49.) auf 4:0. Zu diesem
Zeitpunkt war die Partie bereits
entschieden. Dennoch erhöhte
Brakel noch einmal den Druck.
Ozan Kir erzielte in der 60. Minute
das 5:0. Warburg versuchte nun
offensiver zu spielen, um ein Tor
zu erzielen. Daher waren sie in der
Defensive anfällig für Konter. Dies
nutzten die Rot-Schwarzen aus.
Bis zum Schlusspfiff trafen noch
Justin Gehrke (69.), Atahan Karaca (72.) und Noah Budalic (78.)
zum 8:0-Endstand. Damit sichert
sich die Mannschaft von Trainer
Marcel Rasche erneut den Kreispokal. Wolfgang Strunk, der den
Coach vertrat, war zufrieden: »Zu
Beginn haben wir uns etwas
schwer getan und kamen nicht so
richtig in die Partie. Nach dem
Führungstreffer ist dann der Knoten geplatzt. In der zweiten Hälfte
haben wir souverän aufgespielt
und verdient gewonnen.« Warburgs Übungsleiter Jörg Härtlein
nahm die hohe Niederlage gelassen »Zu Beginn haben wir noch
gut mitgespielt und das Spiel eng
gehalten. Aber spätestens nach
dem Tor war Brakel die bessere
Mannschaft. Insgesamt würde ich
aber sagen, dass das Ergebnis
zwei Tore zu hoch ausgefallen ist.
Dennoch geht es in Ordnung.«
SpVg Brakel: Störmer, Wiegard,
Baibara, Gieß, Gehrke, Günther (55.
Budalic), Kir, Nagel (68. Müller),
Fähnrich (55. Fekovic), Hildebrandt,
Karaca Warburg 08: Koch, Hillebrand, Schmidts, Vesper, Härtlein,
Senge (46. Schroller), Wetekam,
Deister, Polan, Siks, Salmen
Westfalen-Blatt Nr. 247
E20
LOKALSPORT
Freitag, 24. Oktober 2014
Ein Ring fehlt
zum Stechen
Martin Bahr bei der DM in starker Form
O v e n h a u s e n (WB). Luftgewehrschütze Martin Bahr
vom HSV Ovenhausen hat bei
den Deutschen Meisterschaften in Dortmund ein starkes
Ergebnis erzielt. 299 von 300
möglichen Ringen war seine
Ausbeute.
300 von 300 geschossen und
mussten um den Titel stechen.
Theoretisch läge der Ovenhauser
damit auf Platz 17. Beim deutschen Schützenbund wird allerdings anders gewertet. Da Bahr
diese eine Neun im letzten Drittel
geschossen hat, wird er in der
Platzierung weit nach hinten gereicht. Teilnehmer, die ebenfalls
299 Ringe erreicht haben, aber
den Fehlschuss in der ersten oder
Martin hatte sich als Bronzemezweiten Serie geschossen haben,
daillengewinner bei den Landeswerden vorher eingereiht.
meisterschaften für die DM qualifiDurch diese eine Unachtsamkeit
ziert. Trotz der großen nervlichen
beim 24 Schuss wurde es leider
Belastung bei den Titelkämpfen
nur Platz 62 – allerdings von 565
begann er sehr stark. Alle 20
Teilnehmern. »Mit
Probeschüsse gindieser tollen Leisgen ins Zentrum.
tung kannst du sehr
Danach
betätigte
zufrieden
sein«,
Bahr die Starttaste.
gratulierte Kollege
Es folgte Schuss auf
Jürgen Todt. Auch
Schuss und alle diMartin Bahr freute
rekt in die Zehn.
sich über seinen
»Alles lief super«,
Auftritt in Dortberichtete
Bahr
mund. » Nach der
nach dem Wettganzen Aufregung
kampf, »alles, bis
und
Anstrengung
auf
den
24.
bin ich mit dem ErSchuss«. Hier hat
gebnis
zufrieden.
sich der OvenhauAber ich wäre gerne
ser etwas ablenken
beim Stechen dabei
lassen und leider
gewesen. Der Fehlnur eine 9,8 geschuss hätte nicht
schossen. Er beensein müssen. So
dete den Wettkampf
sind es wie im letzdann mit weiteren
Zehnern und er- Der Ovenhauser Martin ten Jahr auch „nur“
reichte dann das Bahr hat bei der DM 299 299 Ring geworden.
Topergebnis
299 von 300 Ringen geschos- Vielleicht habe ich
von 300 Möglichen. sen. Ein Ring fehlte zum zu früh abgeschaltet
und war in Gedan»Die Leistungs- Stechen um den Titel.
ken schon im Stedichte bei den deutchen«, zeigte sich der Ovenhauser
schen Meisterschaften ist allertrotz der starken Ausbeute selbstdings sehr, sehr eng«, erklärt
kritisch.
Martin Bahr. 16 Teilnehmer hatten
Das KWG Höxter hat sich in der Wettkampfklasse II durchgesetzt und
den neuen großen Pokal mit nach Hause genommen. Das Team hinten
von links: Lehrer Jörg Drüke, Noelle Heiber, Katharina Hohls, Lea Anke,
KWG Höxter holt neuen Pokal
Fußball-Schulkreismeisterschaften der Mädchen: Brede Brakel gewinnt zwei Titel
Von Sylvia R a s c h e
Volti-Meister gesucht
Kreistitelkämpfe am Samstag in Brakel
Brakel (bri). Der RV Nethegau
Brakel richtet an diesem Samstag,
25. Oktober, die Kreismeisterschaften im Gruppen- und Einzelvoltigieren aus. Alle Voltifans haben noch einmal die Möglichkeit
die Kür der Brakeler Vize-Europameister live zu erleben.
Zum Saisonabschluss werden
die Medaillen auf Kreisebene vergeben. Zudem kämpfen die jüngsten Voltis um die Titel des Miniund Maxi-Cups. Vor dem großen
Finale in Brakel haben die Talente
im Saisonverlauf auf den Turnie-
ren in Brakel, Driburg und Germete bereits fleißig Punkte gesammelt. Beginn des Voltigierturniers
ist um 10.30 Uhr in der großen
Reithalle am Pahenwinkel. Der
Volti-Zeitplan: 10.30 Uhr: A-Gruppen, 10.45 Uhr: Gruppen-Pflicht,
11.15 Uhr: Nachwuchs-Einzelvoltigieren, 11.30 Uhr: Einzelvoltigieren, 11.45 Uhr: Galopp/Schritt-Mini, 13 Uhr: Siegerehrung, 14 Uhr:
Galopp/Schritt-Maxi, 14.40 Uhr:
Schritt/Schritt-Mini, 15.50 Uhr:
Schritt/Schritt-Maxi, 16.30 Uhr:
Gruppen-Kür.
Sport in Kürze
Sieben Wochen gesperrt
Sieben Wochen muss ein Fußballer der SG Bellersen/Bökendorf
pausieren. Er wurde von der
Kreisspruchkammer gesperrt, weil
er im B-Liga-Spiel gegen den TuS
Hembsen nach einer Roten Karte
dem Schiedsrichter einen Vogel
gezeigt hatte. Gegen den von der
SG gestellten Linienrichter wurde
ebenfalls verhandelt. Ihn hatte der
Schiedsrichter wegen ständiger
Kritik an seinen Entscheidungen
bereits nach 25 Minuten seines
Amtes enthoben. Der Ex-Linienrichter beleidigte den Schiri in der
72. Minute. Dafür muss er nun
100 Euro Strafe zahlen.
A-Liga-Spiel fällt aus
Auch der dritte Versuch wird
nichts: Das für heute Abend erneut
angesetzte
Fußball-A-Liga-Spiel
zwischen dem FC Blau-Weiß Weser II und dem FC Nieheim fällt
aus. Der Platz in Lauenförde ist
nicht bespielbar. Nachgeholt werden soll die Partie nun am Samstag, 22. November, um 14.30 Uhr.
Neue KSB-Broschüre
Eine neue Broschüre mit sportlichen Angeboten hat der Kreissportbund Höxter jetzt herausgegeben. Sie liegt in den Rathäusern
des Kreises aus und kann im
Internet unter www.ksbhoexter.de
aufgerufen werden. Bewegungsangebote für Herz und Kreislauf sind
ebenso aufgelistet wie Präventionskurse für Kinder bis hin zum
Reha-Sport. Wer unschlüssig ist,
welches Angebot das Richtige ist,
kann sich bei LSB-Referentin Nao-
mi Schwenkner, Telefon 05271/
921 902 (KSB Höxter) beraten
lassen.
A-Junioren-Finale
Das letzte der vier FußballjugendKreispokalendspiele in dieser Woche steht am heutigen Freitag auf
dem Programm. Auf der Warburger Hüffert stehen sich die A-Junioren des Gastgebers und der
SpVg. Brakel gegenüber. Anstoß
ist um 18.30 Uhr. Die Nethestädter
spielen im Mittelfeld der Bezirksliga mit, die Sportfreunde Warburg
08 sind aktuell Tabellenzweiter
ihrer Kreisliga-Gruppe. Brakel bekommt außerdem eine FairnessAuszeichnung vom Verband für
die vergangene Bezirksliga-Saison.
Börde-Borussen
Der BVB Fanclub Börde-Borussen
fährt zum Bundesligaspiel Borussia Dortmund gegen Hannover 96.
Abfahrt in Borgentreich ist am
Samstag, 25. Oktober, um 11 Uhr
am Vereinslokal Zur Krone und in
Lütgeneder um 11.15 Uhr am
Busbahnhof. Es sind noch wenige
Plätze im Bus in Verbindung mit
einer Karte frei. Infos unter: 0171
4183786
Schalker Freunde
Der Fan Club Schalker Freunde
Bad Driburg bietet Mitfahrmöglichkeiten zu den Heimspielen in
der Veltins Arena an. Die nächste
Reise geht zum Spiel gegen den FC
Augsburg am Freitag, 31. Oktober.
Abfahrt ist in Bad Driburg um 16
Uhr und in Paderborn (Kreisverwaltung) um 16.30 Uhr.
Lisa Suermann, Hannah Fischer. Lara Krämer; vorne von links: Kea
Wirth, Selina Hüttig, Saskia Pollmeier, Joeline Brüseke, Jana Bohnert;
ganz vorne: Antonia Krog.
Fotos (2): Sylvia Rasche
B r a k e l (WB). Zwei Titel
hat sich das Gymnasium Brede
Brakel bei den Schulkreismeisterschaften der Fußballerinnen
gestern in Sportzentrum Pahenwinkel gesichert. Die größte Konkurrenz, die Wettkampfklasse II, gewann das
König-Wilhelm-Gymnasium
Höxter.
Wettkampfklasse I
Einen sicheren Start-Ziel-Sieg
fuhr das Gymnasium Brede ein.
Die meisten Mädchen des neuen
Kreismeisters hatten sich in der
Wettkampfklasse II im Vorjahr den
Sieg auf Landesebene gesichert
und am Bundesfinale »Jugend
trainiert für Olympia« in Berlin
teilgenommen. So war der Erfolg
auf Kreisebene gestern für das
Team von Betreuer Bernd Övermöhle keine große Überraschung.
Die Mädchen bezwangen das
Gymnasium Steinheim I mit 4:0
und das Gymnasium Steinheim II
mit 4:1-Toren. Vizemeister wurde
das Gymnasium Steinheim I mit
einem 5:1-Erfolg gegen die eigene
zweite Mannschaft. Die Tore für
den Meister erzielten Kim Lange
(4), Julia Oebbeke (2), Alena Ulhardt und Leonie Fuhrmann. »Leider gibt es für die Wettkampfklasse I keine weiteren Meisterschaften«, bedauert Övermöhle, dass
sich sein Team nicht auf höheren
Ebenen präsentieren kann.
Die Tore erzielten Sarah Gajewski
(5) und Luisa Wiemers (3). Im
Finale hatten sie als durchweg
jüngerer Jahrgang gegen die gut
eingespielte Truppe des KWG Höxter aber keine Chance. »Wir waren
auch in der Breite gleichwertig
besetzt und konnten so im Turnierverlauf mehr durchwechseln. Das
war unser Vorteil«, analysierte
Höxters Betreuer Jörg Drüke den
Sieg seiner Mädchen. Im Finale
sorgten Lisa Suermann, Lara Krämer, Kea Wirth (2), Noelle Heiber,
Joeline Brüseke und Saskia Pollmeier für den deutlichen Sieg. Zur
Belohnung gab es den einen neuen
glänzenden Pokal. Den alten Pott
hatte die Brede im Vorjahr zum
dritten Mal in Folge gewonnen und
durfte ihn daher behalten.
Im Spiel um Platz drei setzte sich
das Gymnasium Brede gegen die
Realschule Nieheim 5:1 durch.
Wettkampfklasse III
Zwei Spiele, zwei Siege: Das
Gymnasium Brede Brakel ist neuer
Kreismeister der Wettkampfklasse
III. Die Mädchen von Trainer
Bernd Övermöhle setzten sich im
ersten Match nach einem Tor von
Kim Homisse knapp mit 1:0 gegen
das Gymnasium Marianum Warburg durch. Gegen die Realschule
Nieheim machten sie den Titel mit
sieben Toren perfekt. Es trafen
Sarah Denecke (2), Cora Schell,
Maeve Hegenbarth, Kim Homisse,
Celina Dörge und Emma Rux. Die
Die Mädchen des Gymnaisums Brede Brakel haben die Wettkampfklasse III gewonnen. Das Team hinten von links: Jule Seck, Kyra
Schwietering, Kim Homisse, Emma Rux, Sara Brecker, Sarah Denecke;
vorne von links: Cora Schell, Maeve Hegenbarth, Celina Dörge, Isabel
Wegener und ganz vorne: Vivien Kruse.
Warburger Mädchen sicherten
sich mit einem Sieg gegen die
Realschule Nieheim die Vizemeisterschaft. Hier trafen Celine
Clobes, Hannah Bringmann und
Lena Wiegand jeweils doppelt zum
6:2-Erfolg.
FOTOS
im Internet
Mehr
www.westfalen-blatt.de
Wettkampfklasse II
Mit sieben Mannschaften gab es
in dieser Altersklasse die meisten
Starter und damit nach den Gruppenspielen auch ein echtes Finale.
In Gruppe I setzte sich das KWG
Höxter an die Spitze. Die Kreisstädterinnen dominierten wie das
Gymnasium Brede Brakel ihre
Partien, so dass es im direkten
Duell um den Einzug ins Endspiel
ging. Hier reichte den Höxteranerinnen wegen des besseren Torverhältnisses ein Remis. Mit einem
0:0 holten sie sich den Gruppensieg und das Finalticket. Auf dem
Weg dorthin erzielten Kea Wirth
vier sowie Noelle Heiber und Lara
Krämer je zwei Tore. Je einen
Treffer steuerten Lea Anke, Joeline
Brüseke, Lisa Suermann, Selina
Hüttig und Jana Bohnert bei.
In Gruppe zwei setzte sich das
Hüffertgymnasium Warburg mit
zwei deutlichen Siegen an die
Spitze und zog so ins Endspiel ein.
Das Gymnasium Brede Brakel hat sich den Titel in
der Wettkampfklasse I gesichert. Das Team von
links: Melanie Kreilaus, Kim Lange, Alena Ulhardt,
Kathrin Schäfer, Julia Oebbeke, Jana Schulz, Leonie
Fuhrmann und Chantal Woznitza fuhr zwei klare
Siege ein.
Foto: Heinz Pecher
ROMAN / RÄTSEL / WISSEN
E21 Db24 Flo30 M24
L
angsam begriff sie, senkte
den Blick, rutschte tief enttäuscht ein Stück weiter
über den Boden und wandte sich
seinem Nachbarn zur Linken, dem
Krakauer Kaufmann Stanislaw
Podski, zu. Bittend hob sie die
Hände zu ihm empor, doch auch er
sah geflissentlich über sie hinweg.
Also rutschte sie abermals auf den
Knien weiter und probierte als
Letztes ihr Glück bei Feliks Baranami. Er war es immerhin gewesen, dessen jüdischer Freund Gottlieb aus Kazimierz Veit und seinem Vater Unterschlupf geboten
hatte. Vielleicht kannte er die
beiden ebenfalls und wusste, dass
Veit ebenso wenig wie sie zu
einem hinterhältigen Mord fähig
war. Ein- dringlich sah sie den
rothaarigen Mann an, gewahrte
bei ihm zumindest ein leichtes
Zucken um die Mundwinkel, das
ihr sogleich wie eine Erlösung
erschien. Zu ihrer höchsten Befriedigung senkte er den Blick und
schaute sie ebenfalls lange schweigend an, um jäh von ihr zurückzuweichen und mit ausgestrecktem
Finger auf sie zu zeigen.
»Ihre Augen! Habt Ihr diese
Augen gesehen? Das ist der Teufel
selbst, der uns daraus entgegenblickt. Die Frau muss vom Teufel
besessen sein. Wie sonst kommt
ein Mensch gleichzeitig zu einem
grünen wie zu einem blauen Auge?«
»Was?«, brüllte der Gerichtsvogt, warf die Papiere achtlos
beiseite und eilte in wenigen
Schritten auf sie zu. Dieses Mal
wartete er nicht, bis der Büttel sie
an den Armen nach oben riss,
sondern griff gleich selbst zu und
zerrte sie über den kalten Steinboden hinüber zum Fenster. Dort zog
er sie roh zu sich hoch, bis sich
ihre Nasenspitzen fast berührten,
und sah ihr mit seinen kurzsichtigen, nahezu schwarzen Augen
prüfend ins Gesicht. »Ihr habt
recht! Ein wahrer Ausbund des
Teufels!« Angeekelt stieß er sie
fort. »Zurück in den Kerker mit
ihr. Und dann bestellt den Henker.
Er soll sie ein wenig befragen. Mir
scheint, sie hat uns noch weitaus
mehr zu berichten als nur den
abscheulichen Mord an ihrem Gemahl.«
Ihre täglichen Sudoku-Rätsel
Anleitung
Das Sudoku ist ein
Logikrätsel und ähnelt
Magischen Quadraten.
Die frühesten Vorläufer
des Sudoku waren die
lateinischen Quadrate
des Schweizer Mathematikers
Leonhard
Euler (1707 bis 1783).
Das Rätsel, wie wir es
kennen, wurde vom
Amerikaner
Howard
Garns 1979 unter dem
Namen »Number Place«
erfunden, doch erst
Mitte der 80er Jahre als
Sudoku in Japan populär. Mittlerweile hat es
in aller Welt Fans.
Und so geht es: Platzieren Sie eine Zahl von
1 bis 9 in jeder leeren
Zelle, so dass jede Zeile,
jede Spalte und jeder
Dreier-Block alle Zahlen
von 1 bis 9 beinhaltet.
Natürlich dürfen in
jeder Zeile und in jeder
Spalte sowie in jedem
Block alle Ziffern nur
einmal vorkommen.
leicht
mittel
Die Rätsel sind dem Buch
»Sudoku – Das Buch«
(Naumann & Göbel Verlagsgesellschaft, 576 Seiten) entnommen.
schwer
Auflösung des Sudokus aus der vergangenen Ausgabe
mit seinen nächsten Worten ausdrücklich an die Männer.
»Wenn Ihr Euch gut unterhalten
wollt, dann besucht heute Nachmittag den Bierkeller hier im
Rathaus, sucht Euch einen Platz
nah an der Wand. Ihr wisst, dass
man in der Wirtsstube das berühmte Gebräu aus Schweidnitz
aus- schenkt. Es wird Euch umso
besser schmecken, wenn Ihr dazu
das Gebrüll aus dem benachbarten
Folterkeller hört. Dort wird die
Stöckelin dem Henker Rede und
Antwort stehen. Ihre Stimme werdet Ihr gleich erkennen.« Dröhnend lachte er los.
Auf einmal wusste Dora, dass
weder der elende Gestank, der
unsägliche Dreck noch all die
leicht
Gebäudeveränderung
mittel
Haupt- Kurzform
Kürbisstadt
von Lan- von
gewächs
Maria
zarote
schwer
kurzer,
heftiger
Regenschauer
VerwandVertei- ter der
digung 3. Generation
nordamerik.
Riesengewächs
Unterwelt d.
griech.
Sage
im
Folge 204
Preußen, 1544: Dora will als
Baumeisterin in die Fußstapfen
ihres untalentierten Vaters treten.
Der aber verheiratet sie aus Geldnot mit dem viel
älteren Urban.
Wider Erwarten wird die
Ehe glücklich,
denn Urban ermutigt sie, ihren
Traum zu verwirklichen und
stellt ihr den
jungen Baukünstler Veit zur Seite.
Schon bald hegen die beiden Gefühle füreinander. Als Urban
plötzlich stirbt, gerät Veit unter
Verdacht. Kann Dora ihren Geliebten noch vor dem Galgen retten?
11
vielen Menschen in dem engen
Ratsgefängnis oder das dumpfe,
unendliche Warten sie je zum
Aufgeben gebracht hätten. Dafür
aber stand ihr nun etwas bevor,
was sie gewiss binnen kürzester
Zeit zu brechen vermochte – die
Begegnung mit dem Henker und
seinen Werkzeugen.
italie- Geschäftsnisch: zentrum
zwei
Karotte
Postsendung
Wildpfleger
frühere
Goldmünze
der USA
das
Ganze,
insgesamt
wirklichkeitsfremd
Inseleuropäer
zu
keiner
Zeit
gesetzlich,
rechtmäßig
Riese
im Alten
Testament
früherer
Erlass
eines
Sultans
1
2
3
4
5
1. dt.
Bundeskanzler
† 1967
Abwandlung,
Variante
röm.
Kupfergeld
französisch:
Osten
7
8
9
kleine
dörfliche
Siedlung
14
Auflösung des letzten Rätsels:
Abk.:
Hauptarbeitsausschuss
6
10
11
Hirnstrombild
(Abk.)
Halbton
über a
überlieferte
Erzählung
7
in den
Boden
ableiten
Trockenvorrichtung
(ugs.)
Hundename
Stadt in
Polen
(dt.
Name)
gebratene
Fleischschnitte
3
®
sl3219.23-2325
glänzender
Überzug
Steuergerät,
Einsteller
Wandteppich
13
8
häufiger
Flussname in
Bayern
Landessprache:
Venedig
Abk.: Bezirk
Fluss in
Südtirol
Alpenpass
in Graubünden
(Schweiz)
Abk.: Europäische
Währungsunion
tschech.
Stadt im
Vogtland
(dt. Name)
RheinZufluss
in der
Schweiz
abwertend:
Pferd
Drama
von G.
Hauptmann
† 1946
bindender
Auftrag
Teil des
Halses
persönl.
Fürwort,
3. Person
Singular
Maß der
elektrischen
Kapazität
Erfrischungsgetränk
Volltreffer
b. Kegeln
(alle ...)
weidm.:
fressen
Stadt im
Etschtal
Übertragungseinheit für
Daten (PC)
ital.: gut
Missfallen
erregen
Vorratsraum
12
dt.
Dichter
(Hermann)
† 1962
Sängergruppe
Blütensaft
5
rechtschaffen,
ehrlich
4
Bezahlung in
freien
Berufen
hoher
Offiziersrang
Zeichen
für
Nickel
beständig,
dauerhaft
Strom
zur
Nordsee
Längenmaß
veraltet:
Kleinhändler
direkt
gesendet
Künstlerentgelt
Abk.: Informationstechnologie
Schifffahrtsstraße
aufgeputzter
Aufmarsch
9
Zugezogener
Künstlertruppe
Männername
Handwerker;
Anstreicher
ugs.:
Geld
Nachschlagewerk
Luftfahrt
Wissen Sie die Antworten?
ugs.:
großartig
Teil des
Vogelkleides
6
arab.
Reittier
a. langsam, ruhig
b. ausdrucksvoll
c. lieblich
d. klagend
Epoche
von der
Kirche
verehrte
Frau
Wasservogel
mit
Kehlsack
Schutzheiliger
Englands
kalte
Mischspeise
inhaltslos
Damen- US-Presse- Säuger
Schritt- reitDonauagentur einer
sportler pferd
Zufluss
Ordnung
im MA. (Abk.)
Schattenbild
?
Was bedeutet die
musikalische Anweisung adagio?
Schwermetall
Marderart
in den
Wind
gehen
(seemänn.)
Hafen
von
Athen
Monatsname
Mitglied e.
früheren Schutzbrit. Pop- anstrich
gruppe
Zeichen
für
Barium
russ.
Zarenname
Postsendung
Fortsetzungsfolge
Gottes
Gunst
Länder
Vorderasiens
lehrhafte
Erzählung
Flugzeugführer
dazu,
obendrein
D
a. Dobensee
b. Mauersee
c. Spirdingsee
d. Drauensee
Copyright: 2014 Wissenmedia GmbH,
Gütersloh/München,
in Kooperation mit
© 2013 Knaur Verlag,
ein Unternehmen der
Droemerschen Verlagsanstalt Th. Knaur
Nachf. GmbH & Co. KG, München
ISBN 978-3-426-65313-5; 19,99 Euro
ora kauerte in der hinteren
Ecke ihrer winzigen Zelle
auf dem Boden, die Beine
eng angewinkelt, die Ellbogen auf
Teil des
Weserberglandes
2
Rundkörper
häufig
1
massiv,
konzentriert
10
Schreibstifteinlage
1
äußerst
schöpferischer
Mensch
zaubern
Heidi Rehn
»Die Liebe
der Baumeisterin«
?
Welcher See
heißt auch Masurisches Meer?
Uniformschulterstück
Moorprodukt
schweizerischfranz.
Strom
(wird fortgesetzt)
Dritter Teil
KRAKAU/KÖNIGSBERG
Herbst 1546
Stadt
bei
Augsburg
persönliches
Fürwort
Bezahlung,
Lohn
franz.:
Salz
dt.
Mittelgebirge
D
as Licht der Fackel, die
draußen auf dem Gang
brannte, reichte kaum aus,
die Wände in ihrer vollen Höhe zu
betrachten. Trotzdem kannte Dora
inzwischen jeden einzelnen der
unzähligen Bruchsteine in all seinen Rundungen, Ecken und Kanten. Ebenso wusste sie über sämtliche Ritzen zwischen den Steinen
Bescheid und hatte längst Freundschaft mit den Ratten geschlossen,
die sich in der Hoffnung auf ein
paar Brotkrumen immer wieder
aufs Neue durch sie hin- durchzwängten und ihr für eine Weile
Gesellschaft leisteten.
Amtsenthebung
länglicher
Hohlkörper
Gewässer in
Mittelasien
MaasZufluss
von NRW
Gewässer in
Oberitalien
Punkt
auf dem
Würfel
Kalbsbrustdrüse
Trinkbehältnis
für Heißgetränke
Beziehung,
Verhältnis
Mitspieler
beim
Doppel
italienisch:
Liebe
die Knie und den Kopf in die
Hände gestützt. Diese Haltung
hatte zwei Vorteile. Zum einen
wärmte sie, was in dem kühlen,
feuchten Kellerverlies auf Dauer
sehr wichtig war, und zum anderen konnte Dora auf diese Weise
rasch die Hände auf die Ohren
pressen, um die sich gelegentlich
ins Unerträgliche steigernden
Schreie zu überstehen. Im Nachbarverlies befand sich der berüchtigte Folterraum des Krakauer
Henkers, der auf seiner zweiten
Wand an den Bierkeller grenzte.
Der Qual der Gefangenen zu lauschen und sich dazu das frisch
ausgeschenkte Schweidnitzer Bier
zu Gemüte zu führen, galt bei den
Besuchern der Stadt als beliebte
Attraktion. Dora schätzte sich
glücklich, bislang noch nicht zu
dieser Art der Belustigung beigetragen zu haben, auch wenn der
Gerichtsvogt ihr das letztens so
höhnisch in Aussicht gestellt hatte.
Stattdessen hatte man sie zu ihrer
Verwunderung schon vor Auftauchen des Henkers in das benachbarte Verlies geworfen. Seither
hockte sie mutterseelenallein in
dem kaum einen Klafter langen
und etwas mehr als zwei Ellen
breiten Loch und wartete, was
weiter mit ihr geschehen würde.
Manchmal befürchtete sie, dieses
Warten dauerte bis in alle Ewigkeit.
Roman
D
er Büttel riss sie an den
Haaren hoch, schubste sie
zur Tür. Sie schaute zur
Wand. Steinhaus und die beiden
anderen Kaufleute hielten die Köpfe gesenkt, vermieden es allzu
offensichtlich, dem weiteren Geschehen genauer zu folgen. Trotzdem wandte sich der Gerichtsvogt
Freitag, 24. Oktober 2014
쎲 Bei Frage 1 ist Antwort c richtig.
Die etwa 1700 Quadratkilometer große Masurische Seenplatte liegt im
Nordosten Polens in der Woiwodschaft Ermland-Masuren. Der Spirdingsee ist mit 114 Quadratkilometern Fläche nicht nur der größte See
der Seenplatte, sondern auch der
größe des Landes.
쎲 Bei Frage 2 ist Antwort a richtig.
Das Tempo gibt in der Musik an, wie
schnell ein Stück zu spielen ist. Zusätzlich sind viele Tempobezeichnungen gleichzeitig auch Ausdrucksbezeichnungen, geben also auch über
den beabsichtigten Charakter eines
Musikstücks Auskunft. Adagio (langsam, ruhig) ist eine von sieben Bezeichnungen für langsame Tempi.
Westfalen-Blatt Nr. 247
12
13
14
S
F
G
BA
RE L EAS E
W RU I NOE S
NE
V I L L A
D
A
BE Y ER
N
F
DAS E I N
S M I N
KEKS
R
NOT I Z
E
K
KOBEN
N
EB
A TOU
B
GARNE L E
K MA
A L T A I
P
KORAN
E
J
DRE S SUR
BAR
G
R
T ABASCO
E I C
MA L AGA
B I A T H LO
X
MS P
I DY L L
(1-14) Abgeklaertheit
CK
A
L K
T
QU
US
A
RA
T
B
GE
S
F A
ON
E
HA
N
V
G
E
N T R
I
E
GL
I R L
O
A L B
U L
T
M
OT I
R
D
F A
L L S
O
S EO
MT
S EC
D
E S E L
I EB
L E I
A T T
S
L
KAM I
UM N
T
N I
AG I E
N
V
WE G
DEN
H G
A RWE
U L
R
CORD
HS
A
L
E
N
K
E
N
E
G
E
R
A
D
E
R
T
G
E
L BU
I
E
ED
I S E
E
UNR
L S
K
K
E TO
N M
AB
L L I
S
I T E
GE L
ARA
A
EN
RS
P
ER
U
SC
UH
H
L A
E S
E
BA
EN
I
R
A
T
ERA
EM
R I M
BE
U
HNU
I G
P
S
P P E
E
N
P F
DO
L I
V
ON
I A
T
ER
RO
EN
M
E I F
MT A
P
C
LOCK
AR I E
NEA L
T
I
E
R
A
R
Z
T
I
L
L
N
E
R
Westfalen-Blatt Nr. 247
FERNSEHEN
E22 Db22 Flo22 M22 Ap24
Freitag, 24. Oktober 2014
Von der
Zeche zur
Kultur
Klischeeparade
Kritisch gesehen
CartoonAbend
Ein humorvolles Spiel mit Vorurteilen und kulturellen Missverständnissen
»Hair High«, Arte,
gestern, 00.15 Uhr
Man muss Arte einmal dafür loben, dass es sehenswerten Produktionen einen Raum bietet, die bei anderen Sendern kaum Wertschätzung
erfahren; seien es Stummfilm-Raritäten, europäische Miniserien oder –
wie gestern – die bizarre Cartoonwelt
von Bill Plympton. Der breiten Öffentlichkeit ist dieser dadurch bekannt,
dass er bereits dreimal einen CouchGag zu den »Simpsons« beisteuerte.
Plympton, der seine Filme explizit für
ein erwachsenes Publikum kreiert,
würzte auch »Hair High« mit der von
ihm gewohnten Portion Sex, Gewalt
und schwarzem Humor. Anders als
bei »Mutant Aliens« (2001), der auch
hierzulande wahrgenommen wurde,
kam die Story zwar etwas konventionell daher, doch allein Plymptons
Zeichenstil sorgte für genügend
Schauwerte. Wo Marktführer wie Pixar auf die perfekte, hochauflösende
Animation setzen, wurden hier gewagte Perspektiven, überzeichnete
Zooms und extrem skurrile Mienenspiele geboten, was die heutigen
Sehgewohnheiten herausforderte.
Natürlich war es Geschmacksache,
ob man über eine Figur lachen konnte, die ihre Innereien heraushustete.
Doch wer sich auf den eigenwilligen
Humor einließ, bereute die gestrige Nachtschicht keine Sekunde
lang.
Michael T h o m a
Bill Plympton setzte auf gewagte
Details.
Foto: Arte
ARD, 20.15 Uhr: In »Brezeln
für den Pott« von Matthias
Steurer versucht ein schwäbischer Familienvater, eine Backwarenfabrik in Duisburg vor
dem Ruin zu retten – und muss
dabei erstmal mit dem »Ruhrpott-Charme« warm werden.
Vom Schwabenländle in den
Ruhrpott: Der grundsolide Angestellte Roland Reuter (Hans-Jochen Wagner), ein Ausbund an
Verlässlichkeit, wird von seinem
Arbeitgeber, der Großbäckerei
Weckle, nach Duisburg geschickt.
Er soll die dortige Firmenniederlassung auf Vordermann bringen –
als Lohn winkt die Beförderung in
den Vorstand. Doch als Rolands
Ehefrau Sybille (Ulrike C. Tscharre) vom nahenden Umzug erfährt,
ist sie alles andere als begeistert.
Für die kulturell engagierte Lehrerin gleicht dieser Ortswechsel einer Strafversetzung. Sybille streikt.
Auch die pubertierende Tochter
Lea (Vita Tepel) hat wenig Bock auf
den Pott.
So tritt Roland schweren Herzens alleine die Reise in den Duisburger Vorort Meiderich an, wo
die Uhren spürbar anders ticken:
Viele der Menschen dort sind von
Arbeitslosigkeit betroffen. Die sozialen Lebensmittelpunkte bestehen aus Trinkhalle, Taubenzuchtverein und lokalem Fußballklub.
Trotzdem hält man fest zusammen.
Der steife Neuankömmling ist jedenfalls nach Kräften bemüht, sich
vom herben Charme der Ruhrpottler nicht aus der Fassung bringen
zu lassen. Von der Belegschaft der
Weckle-Filiale und seinem Assistenten Dietmar (Marian Meder)
fordert er Disziplin und Teamgeist
ein, um mittels rigider Sparmaßnahmen den gewünschten Strukturwandel herbeizuführen. Doch
Roland merkt bald, dass er mit
seinem strengen, lehrerhaften
Schwaben-Jargon beim in sich ruhenden Revierpersonal auf eher
taube Ohren stößt. Den aufmüp-
Leben im Revier
Roland (Hans-Jochen Wagner, links) und sein Assistent Dietmar (Marian Meder) sondieren die Lage. Foto: ARD
figen Jungkollegen Cem Yildirim
(Daniel Popat) muss er gar fristlos
entlassen.
Und auch die Wochenendbesuche bei den Lieben zu Hause gestalten sich für den engagierten
Firmenretter alles andere als geschmeidig: Während Lea schulische Ambitionen vermissen lässt,
entfremden er und Sybille sich
zusehends voneinander, dafür
scheint sie mit ihrem attraktiven
Kollegen Alexander Breuer (Ben
Braun) immer vertrauter zu werden. Auch wenn es Roland mit
der Zeit gelingt, sowohl geschäftlich wie persönlich in seiner neu-
en Umgebung Fuß zu fassen – innerlich kocht es in dem Hin- und
Hergerissenen: Muss er wirklich
sein Ehe- und Familienleben aufs
Spiel setzen, um den erhofften beruflichen Erfolg zu erzielen? Oder
soll Roland es lieber mit der gelassenen Einstellung der Pott-Bewohner halten? »Gottes schönste
Gabe ist der Schwabe«. Da ist sich
der Protagonist des Films, Roland,
zupackend dargestellt von HansJochen Wagner, ganz sicher. Das
Lokalkolorit, mit dem die Komödie ihre schrullige Geschichte vom
»Fisch auf dem Trockenen« – beziehungsweise vom »Maultäschle
im Bohneneintopf« – ausstattet, ist
treffend beobachtet, pointiert erzählt und nur allzu menschlich. Die
stimmigen Charaktere und das mit
Leib und Seele aufspielende Ensemble tun ihr Übriges, um dieses
humorige Aufeinandertreffen der
Mentalitäten zu einem liebenswerten Vergnügen werden zu lassen.
Zusammen ergibt dies einen
Culture-Clash mit Heiterkeitsbonus: Die temperamentvolle Komödie über den Schwaben im Revier
erledigt ihren Job auf vorbildliche
Weise. Das Spiel mit gängigen Vorurteilen und kleinen Ironien machen dabei großen Spaß.
WDR, 20.15 Uhr: »Also mich
kriegt keiner hier weg. Also wenn,
dann musst du mich schon mit
dem Sarg hier wegfahren.« Wer
so etwas sagt, muss es ernst meinen mit seiner Heimatstadt. Willy
Goeken, ehemaliger Kiosk-Besitzer, liebt Essen. Für viele ist es die
Hauptstadt des Ruhrgebiets.
Bei Kriegsende waren fast 90
Prozent der Essener Innenstadt
zerstört. Für die Überlebenden
und die Heimkehrer begann das
Wegräumen der Trümmer und der
Wiederaufbau der Stadt. Viele Essener fanden Arbeit im größten
Bergwerk der Region: der Zeche
Zollverein. Immer wichtiger wurden aber die Beschäftigungsmöglichkeiten in den Büros der großen
Firmen. 1986 kam dann noch das
Aus für die Zeche Zollverein. Essen ist seitdem kohlefreie Zone.
Im Verlauf des Strukturwandels
entstanden in den ehemaligen Industriestätten kulturelle Zentren,
Tanz und Design breiteten sich in
den alten Förderanlagen aus. Wo
früher Arbeit war, ist jetzt Kultur.
Dank des Landes Nordrhein-Westfalen
wurde
Essen
zum
Weltkulturerbe.
»Heimatabend Essen« bringt
den Zuschauer an Orte, die für Essen von 1940 an eine bedeutende
Rolle gespielt haben.
Witzmarathon am
Dienstagabend
Köln (WB). Es wird noch lustiger
am Dienstagabend auf Pro7: Ab
dem 2. Dezember will der Sender
die US-Sitcom »Friends With Better Lives«, mit »Dawson’s Creek«Star James Van Der Beek in der
Hauptrolle, an den Start bringen.
Bislang wurden zwölf Folgen der
Serie produziert. In den Staaten
wurde sie jedoch schon nach acht
Episoden abgesetzt.
Das Fernsehprogramm für Freitag, 24. Oktober
ARD
ZDF
WDR
RTL
Sat.1
Pro7
VOX
NDR
05.00 Monitor 05.30 Morgenmagazin 09.00 Tagesschau 09.05
Rote Rosen 09.55 Sturm der
Liebe 10.44 Tagesschau 10.45
Um Himmels Willen 11.35 Das
Waisenhaus für wilde Tiere 12.00
Tagesschau 12.15 ARD-Buffet
13.00 Mittagsmagazin
14.00 Tagesschau
14.10 Rote Rosen
15.00 Tagesschau
15.10 Sturm der Liebe
16.00 Tagesschau
16.10 Seehund, Puma & Co.
17.00 Tagesschau
17.15 Brisant
18.00 Verbotene Liebe
18.45 Dating Daisy
Comedyserie
19.45 Sportschau vor acht
19.50 Wetter vor acht
19.55 Börse vor acht
20.00 Tagesschau
05.30 Morgenmagazin 09.00
heute 09.05 Volle Kanne – Service täglich 10.30 Die Rosenheim-Cops 11.15 Soko 5113
12.00 heute 12.10 drehscheibe
13.00 ARD-Mittagsmagazin
14.00 heute – in Deutschland
14.15 Die Küchenschlacht
15.00 heute
15.05 Deutschlands bester
Bäcker
16.00 heute – in Europa
16.10 Soko Kitzbühel
Todesmelodie / Krimiserie
17.00 heute
17.10 hallo deutschland
17.45 Leute heute
18.05 Soko Wien
Ausgeliefert / Krimiserie
19.00 heute
19.20 Wetter
19.25 Dr. Klein
Ein neues Leben
05.50 Lokalzeit Südwestfalen
06.20 Lokalzeit aus Bonn 06.50
Lokalzeit aus Duisburg 07.20
Experimentum Romanum 08.20
Erlebnisreisen-Tipp 08.45 Monitor 09.15 Europamagazin 09.45
Bericht aus Brüssel 10.00 Lokalzeit 10.30 Aktuelle Stunde 11.10
Das Waisenhaus für wilde Tiere
12.00 Eisbär, Affe & Co. 12.45
WDR aktuell 13.00 Servicezeit
13.30 In aller Freundschaft
14.15 Abenteuer Erde
15.00 Planet Wissen
16.00 WDR aktuell
16.15 daheim + unterwegs
18.00 Lokalzeit
18.05 Hier und Heute
Reportagereihe
18.20 Servicezeit Reportage
18.50 Aktuelle Stunde
19.30 Lokalzeit
20.00 Tagesschau
05.35 Explosiv – Das Magazin
06.00 Guten Morgen Deutschland 08.30 Gute Zeiten, schlechte Zeiten 09.00 Unter uns 09.30
Die Trovatos – Detektive decken
auf 10.30 Die Trovatos – Detektive decken auf 11.30 Unsere
erste gemeinsame Wohnung
12.00 Punkt 12
14.00 Verdachtsfälle
Doku-Soap
17.00 Betrugsfälle
Doku-Soap
17.30 Unter uns
Daily Soap
18.00 Explosiv
18.30 Exclusiv
18.45 RTL Aktuell
19.03 RTL Aktuell – Das Wetter
19.05 Alles was zählt
Daily Soap
19.40 Gute Zeiten, schlechte
Zeiten
05.30 Sat.1-Frühstücksfernsehen 10.00 Auf Streife 11.00
Richterin Barbara Salesch 12.00
Richter Alexander Hold
14.00 Auf Streife
Reality-Soap
15.00 Im Namen der Gerechtigkeit – Wir kämpfen für
Sie! Reality-Soap
16.00 Anwälte im Einsatz
Reality-Soap
17.00 Mein dunkles Geheimnis
Reality-Soap
17.30 Schicksale – und plötzlich ist alles anders
Reality-Soap
18.00 In Gefahr – Ein verhängnisvoller Moment
Susanne – Wettlauf gegen
die Zeit / Doku-Soap
19.00 Navy CIS
Sabotage / Krimiserie
19.55 Sat.1 Nachrichten
05.10 Scrubs 05.50 Suburgatory
06.40 Two and a Half Men 07.35
Suburgatory 08.30 2 Broke Girls
09.00 New Girl 09.25 How I Met
Your Mother 10.50 The Big Bang
Theory 12.15 Two and a Half
Men 13.15 2 Broke Girls 13.40
New Girl. Comedyserie
14.10 The Big Bang Theory
Keiner ist so kaputt wie
ich / Prinzessinnen der
Wissenschaft / Ordnung
in der Abstellkammer
15.35 How I Met Your Mother
Silvesterlaune / Hochzeitsgast plus eins /
Traum und Wirklichkeit
17.00 taff
18.00 Newstime
18.10 Die Simpsons
Das literarische Duett /
Kunst am Stiel
19.05 Galileo
20.15 Law & Order: Special
Victims Unit
Querschläger / Schlangennest / Kriegsethik
/ Meisterwerk / Krimiserie mit Mariska Hargitay, Richard Belzer,
Ice-T, Dann Florek
00.00 Vox nachrichten
00.20 Law & Order: Special
Victims Unit
Albtraum / Krimiserie
20.15 die nordstory
Das Herz der Millionenstadt: Hamburgs
Hauptbahnhof
21.15 Die Reportage
Pfleger verzweifelt gesucht
21.45 NDR aktuell
22.00 NDR Talk Show
Talkshow
00.00 Krude TV
Comedyshow
Kabel
HR
20.15 Elementary
Kopflos / Der Nanotyrannus / Krimiserie mit
Jonny Lee Miller
22.15 The Mentalist
Türen im Kopf / Krimiserie mit Simon Baker,
Robin Tunney
23.15 Cracked
Kein Entkommen /
Krimiserie mit David
Sutcliffe, Brooke Nevin
00.15 Numb3rs – Die Logik
des Verbrechens
Die Macht der Acht /
Krimiserie
20.15 Lust auf tolle Städte
Graz, Québec, Arnheim
21.00 Verrückt nach Meer
Alaaf auf hoher See
21.45 Hessenschau
22.00 NDR Talk Show
Talkshow / Gäste: Ina
Müller, Jürgen Trittin,
Peter Heinrich Brix,
Hennes Bender, August Zirner, Ann-Marlene Henning, Thorsten
Havener
00.00 strassen stars
Quizshow
00.30 Dings vom Dach
arte
MDR
QR20.15 Das Glück beim Tanzen
Drama, F 2014, mit Sylvie Testud, Finnegan
Oldfield, Freddy Kimps
21.45 Impfen – Risiko mit
Methode
22.45 Der Prinz der Gadjos
23.40 Kurzschluss – Das
Magazin
00.35 Tracks
20.15 H i t a u f H i t – A u f
Kreuzfahrt im DreiSeen-Land
21.45 Aktuell
22.00 Riverboat
Talkshow
23.58 Aktuell Eins30
QR00.00 Masserberg
Drama, D 2010, mit
Anna Fischer, Pasquale Aleardi
Sport1
KiKa
07.00 Motoradsport
Moto3 / MotoGP /
Moto2, live
10.00 Teleshopping
15.00 Poker
16.00 Tennis
Swiss Indoors, live
18.00 Motorsport
18.30 Bundesliga Aktuell
19.30 Goooal!
20.00 Darts
European Darts Championship 2014, live
22.15 Hattrick
23.30 Sport1 News
23.54 Rene Schwuchow
00.45 Teleshopping
15.00
15.25
15.50
16.15
16.20
16.40
16.45
17.10
O
20.15 Uhr. P
Brezeln
für den Pott. Roland Reuter
(Hans-Jochen Wagner) will
Sybille (Ulrike C. Tscharre)
zum Umzug nach Duisburg
überreden. Dort muss er arbeitsbedingt hin.
20.15 Uhr. Der Kriminalist. Hauptkommissar Bruno
Schumann (Christian Berkel)
ermittelt in der Filmbranche.
Der plötzliche Tod einer jungen Schauspielerin birgt jedoch viele Rätsel.
20.15 Uhr. Heimatabend
Essen. Essen ist eine der
größten Städte des Ruhrgebiets. Die Dokumentation
führt den Zuschauer an viele
Orte, die zur Entwicklung Essens beigetragen haben.
20.15 Uhr. 5 gegen Jauch –
Prominentenspecial. Oliver
Pocher (links) und Günther
Jauch treffen heute auf Sylvie
Meis, Birgit Schrowange, Alexander Klaws, Ralf Möller und
Wolfgang Kubicki.
20.15 Uhr. The Voice of
Germany. Welche Stimme
kann heute die Jury, bestehend aus Samu Haber, Stefanie Kloß, Michi Beck, Smudo
und Rea Garvey (von links),
überzeugen?
O
P
20.15 Uhr.
21
Jump Street. Die Polizisten
Schmidt (Jonah Hill, links)
und Jenko (Channing Tatum) werden aufgrund ihrer
Jugendlichkeit der geheimen
Jump-Street-Einheit zugeteilt.
21.45 Tagesthemen
QR
22.00
Tatort: Alles hat seinen
Preis
Krimireihe, D 2011, mit
Dominic Raacke, Boris
Aljinovic, Ernst-Georg
Schwill
QR23.30 Kommissar Wallander –
Mittsommermord
Krimireihe, S/GB/D 2008,
mit Kenneth Branagh, Sarah Smart, Sadie Shimmin
01.00 Nachtmagazin
QR01.20 Jede Sekunde zählt –
Mindhunters
Thriller, USA 2004, mit
Val Kilmer, LL Cool J,
Christian Slater
02.58 Tagesschau
QR03.00 Elephant White – Ein
Killer in Bangkok
Thriller, USA 2011, mit Kevin Bacon, Djimon Hounsou, Ron Smoorenburg
04.25 Deutschlandbilder
21.15 Soko Leipzig
Made in Bangladesh /
Krimiserie mit Andreas
Schmidt-Schaller, Marco
Girnth, Steffen Schroeder
22.00 heute-journal
22.30 heute-show
Satireshow
23.00 Das blaue Sofa
23.30 Ray Donovan
Samenraub / Dramaserie
mit Liev Schreiber, Jon
Voight, Eddie Marsan
00.20 heute nacht
00.35 heute-show
Satireshow
01.05 Magnum
Gefährliche Spiele / Krimiserie mit Tom Selleck,
John Hillerman
QR01.55 Rendezvous mit einem
Mörder
Kriminalfilm, AUS 2008,
mit Robert Taylor
03.25 Soko Leipzig
21.00 Lichters Schnitzeljagd
21.45 Kölner Treff
Talkshow mit Bettina
Böttinger / Gäste: Peter
Maffay, Tim Mälzer, Götz
Alsmann, Ulla Meinecke,
Yvonne Willicks, Robert
Pleyer
23.10 WDR aktuell
23.15 Bus mit lustig – Die Aftershow zum Comedy
Festival
Comedyshow mit Lutz
van der Horst
23.30 Heimatabend Mülheim
an der Ruhr
00.15 Heimatabend Duisburg
01.00 Domian
Talkshow
02.00 Lokalzeit aus Köln
02.30 Lokalzeit aus Aachen
03.00 Lokalzeit aus Düsseldorf
03.25 Lokalzeit Bergisches
Land
03.55 Lokalzeit Ruhr
23.00 Geht’s noch?! Kayas
Woche
Star-Comedian Kaya Yanar blickt auf seine ganz
eigene und besondere Art
und Weise auf die zurückliegende Woche zurück.
Topaktuell und vor allem
witzig stellt er die Knüller
aber auch Peinlichkeiten
vor.
00.00 RTL Nachtjournal
00.27 RTL Nachtjournal – Das
Wetter
00.30 Hotel Zuhause – Bitte
stören!
Comedyshow
01.30 Die Trovatos – Detektive
decken auf
Doku-Soap
02.25 RTL Nachtjournal
02.50 Das Strafgericht
Reality-Soap
03.40 stern TV
Infomagazin
22.30 Cindy aus Marzahn –
Pink is bjutiful!
Getreu dem Motto »Is’
det Leben noch so oll,
mach es einfach bjutiful« unterhält die pinkliebende Entertainerin
das Publikum im Berliner
Velodrom: Sie erzählt von
Männereskapaden, Erziehungsproblemen und
nervigen Freundinnen.
23.30 The Voice of Germany
Castingshow
01.30 Sat.1 Music Special
15 Jahre Schandmaul –
Die Dokumentation
01.55 Sechserpack
Comedyshow
02.20 Sechserpack
02.40 Mensch Markus
Comedyshow
03.05 Mensch Markus
03.25 Mensch Markus
03.50 Die Dreisten Drei
QR22.30 Zombieland
Horrorkomödie, USA
2009, mit Jesse Eisenberg, Woody Harrelson,
Emma Stone. Der Angsthase Columbus und der
toughe Cowboy Tallahassee bilden das perfekte
Duo in einer Welt, die von
Zombies tyrannisiert wird.
Gemeinsam wollen die
beiden mit allen Untoten
kurzen Prozess machen.
QR00.15 Wolf Creek
Horrorfilm, AUS 2004, mit
John Jarratt, Cassandra
Magrath, Kestie Morassi
02.10 Steven liebt Kino – Spezial
02.20 Spätnachrichten
QR02.25 Lake Placid 3
Horrorfilm, USA 2010, mit
Colin Ferguson
QR04.00 Wolf Creek
Horrorfilm, AUS 2004
17.35
18.00
18.15
18.40
18.50
19.00
19.25
19.30
Lenas Ranch
Wendy
Tracey McBean
logo! Die Welt und ich.
Garfield
Pat & Stan
Pound Puppies
Die Abenteuer des
jungen Marco Polo
Hexe Lilli
Der kleine Nick
Ritter Rost
Zoés Zauberschrank
Sandmännchen
Das Dschungelbuch
logo! Die Welt und ich.
Die Pfefferkörner
Das ausführliche Programm für die ganze Woche
finden Sie im TV-Magazin PRISMA
Westfalen-Blatt Nr. 247
E23 Db23 Flo23 M23 Ap23
KULTUR / FERNSEHEN
Freitag, 24. Oktober 2014
Es bleibt
beim
Verkauf
Tate-Museum
wegweisend
London (dpa). Der Direktor des
Londoner Kunstmuseums Tate,
Nicholas Serota, ist für das Magazin »ArtReview« die einflussreichste Person im internationalen
Kunstbetrieb. Es veröffentlichte
jetzt die von einer internationalen Jury erstellte
Hitliste
»Power
100«.
Mit seinem Leiter werde vor allem die Tate als
Museum geehrt,
sagte
ChefreNicholas
dakteur
Mark
Serota
Rappolt.
Das
britische Kunstmuseum sei ein
Beispiel für eine international vernetzte Institution mit Partnerschaften von Seoul bis Berlin.
Allein die Filiale Tate Modern sei
»das bestbesuchte Museum für
moderne und zeitgenössische
Kunst weltweit«.
Warhol-Bilder aus NRW
Düsseldorf (dpa/epd). Der umstrittene Verkauf von zwei millionenschweren Warhol-Bildern zur
Sanierung der Casino-Gesellschaft
Westspiel wird trotz scharfer Proteste aus Kunst und Politik nicht
gestoppt. Das machten Vertreter
der landeseigenen NRW-Bank, deren Tochter Westspiel ist, sowie
des Finanzministeriums gestern
im Kulturausschuss des Landtags
klar. Westspiel will die Warhol-Bilder »Triple Elvis« und »Four
Marlons« am 12. November von
Christie's in New York versteigern
lassen. Die Gesellschaft erhofft
sich daraus einen Erlös von etwa
100 Millionen Euro. Maximal 80
Millionen Euro würde Westspiel
von dem Auktionserlös bekommen, sagte ein Vertreter des Finanzministeriums. Sollte die Versteigerung mehr Geld einbringen,
würde dieses nach Abzug einiger
Mittel im Landeshaushalt bleiben.
Insgesamt 235 Kunstwerke hat
Westspiel zwischen 1976 und
1988 zur Ausstattung seiner Spielbanken in Aachen, Bad Oeynhausen und anderen Städten erworben.
Der Deutsche Museumsbund
forderte, die Sammlungen von
Museen besser vor dem Verkauf zu
schützen. Bisher dürften nur Werke, die in den Listen des nationalen Kulturguts erfasst sind, nicht
veräußert werden. Dies müsse
sich ändern. Die Pläne in NRW
seien ein Tabubruch und eine
Gefahr für die Ausstellungshäuser,
sagte der Präsident des Museumsbundes,
Eckart
Köhne,
im
Deutschlandradio Kultur. Er kritisierte, dass die Politik bereits vor
einigen Jahren begonnen habe,
auch die Sammlungen der Museen
systematisch in den Landeshaushalt einzustellen. Wenn dann wie
jetzt zwei Gemälde aus der Bilanz
herausgenommen würden, um an
anderer Stelle Löcher zu stopfen,
bringe das auch die Museumssammlungen in Gefahr, warnte er.
Welterbe auf
der Briefmarke
Höxter (WB/miw). Im Museumsshop im Schloss Corvey wird eine
limitierte Auflage von WelterbeBriefmarken angeboten. Diese
sind in drei Varianten erhältlich:
Die 45-Cent-Marke zeigt ein Panoramabild des Schlosses, auf der
60-Cent-Marke ist der Schriftzug
»Perfectum est – Corvey ist Weltkulturerbe« gedruckt und die
1,45-Euro-Marke bildet das Westwerk ab. Die ersten Marken sind
bereits ausverkauft – neue werden
ab Mitte nächster Woche geliefert.
Die 1,45-Euro-Briefmarke zeigt
das karolingische Westwerk.
Lippe: Kraft
lobt Bibliothek
Der Weg zum Freischwinger: MARTa-Mitarbeiterin Nelly Birgmeier weiß
um die vielen Schritte und Ideen, die der Umsetzung des Stuhls
vorausgingen. Auch die Brüder Rasch waren an der Entwicklung des
heute alltäglichen Sitzmöbels beteiligt.
Fotos: Moritz Winde
Wenn Stühle schwingen
Neue MARTa-Ausstellung würdigt die vergessenen Architekten Bodo und Heinz Rasch
Von Hartmut H o r s t m a n n
Herford
(WB).
Freischwinger-Stühle, HängehausArchitektur, luftgefüllte Zellen:
Vieles von dem, was die Brüder
Heinz und Bodo Rasch mitentwickelt haben, wurde erst
später umgesetzt. Den Pionieren der »anonymen Moderne«
widmet das Herforder MARTa
eine neue Ausstellung.
»Der entfesselte Blick – Die
Brüder Rasch und ihre Impulse für
die moderne Architektur«: Diesen
Titel trägt die Präsentation, die
heute um 19.30 Uhr in dem
Museum an der Goebenstraße eröffnet wird. Für MARTa-Direktor
Roland Nachtigäller geht es unter
anderem darum, zwei vergessene
Architektur-Visionäre aus der
zweiten Reihe zu holen. Dabei
überträgt sich der alte Pioniergeist
der Brüder Rasch auch auf das
MARTa-Team beziehungsweise die
Gastkuratoren. Roland Nachtigäller: »Ich sehe diese Ausstellung als
einen großen Appell, sich um das
Werk und die Archive der Brüder
zu kümmern.« Das MARTa fungiere hier als Impulsgeber, vermittle
einen ersten Eindruck.
Von 1926 bis 1930 währte die
gemeinsame kurze, aber fruchtbare Lebens- und Arbeitsgemeinschaft der Brüder Rasch. In diese
Zeit fielen auch ihre ersten Pläne
für Hängearchitekturen. Heinz
Detmold (WB/acl). Die Lippische
Landesbibliothek feiert in diesem
Jahr ihr 400-jähriges Bestehen.
Zum Festakt im Sommertheater
Detmold reiste gestern Vormittag
auch Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) an. »Hier ist über
vier Jahrhunderte ein wertvoller
Bestand gewachsen, der die Lippische Landesbibliothek zu einem
besonderen Schmuckstück unter
den Bibliotheken in NordrheinWestfalen macht«, lobte die Landeschefin. Darüber hinaus erfülle
die Bibliothek die Aufgabe, die
Identität der lippischen Region zu
wahren, betonte sie vor den 250
Gästen. Die Errichtung eines
Bibliothekszentrums durch die Kooperation mit der Hochschule für
Musik in Detmold sowie den Zusammenschluss mit der Theologischen Bibliothek zeige beispielhaft, warum es richtig sei, dass die
Landesregierung die Bibliothek finanziell seit vielen Jahren unterstütze.
Stardust
gestorben
Kuratorin Friederike Fast blickt auf das Modell eines
Hängehauses – entwickelt von den Brüdern Rasch.
Rasch (1902 - 1996) hatte noch
während seines Architekturstudiums in Stuttgart eine Firma gegründet, sein Bruder Bodo (1903 1995) kam 1926 hinzu. Eine erfolgreiche Zeit begann, eine Zeit
des Aufbruchs – so waren die
beiden mit Künstlern wie Willi
Baumeister oder Kurt Schwitters
befreundet und hatten engen Kontakt zu Architekten wie Walter
Gropius oder Mies van der Rohe.
Die gesamte Kunst- und Architekturszene war in Bewegung.
Dass die Brüder Rasch mittendrin
waren, belegt folgender Auftrag:
Die beiden Brüder sollten zwei
Musterwohnungen für die berühmte Stuttgarter Weißenhofsiedlung ausstatten.
Es gehört häufig zum Schicksal
der Visionäre, dass sie ihre Ideen
Heinz und Bodo Rasch (rechts) waren zwei Architekturpioniere.
Foto: Deutsches Architekturmuseum
selbst nicht umsetzen können. Im
Fall von Heinz und Bodo Rasch
bedeutet dies für eine Ausstellung,
dass von ihnen vor allem Skizzen
und Entwürfe sowie nur vereinzelt
Modelle erhalten sind. Insofern
fällt die Präsentation – fürs Marta
ungewohnt – vergleichsweise textund flachwarenlastig aus.
»Der entfesselte Blick« ist so
eine Ausstellung zum interessierten Eintauchen in eine Welt des
Ausprobierens, in der es keine
Grenzen zu geben schien. Vieles
von dem, was damals entstand, ist
heute selbstverständlich. Zu nennen wäre hier zum Beispiel der
Freischwinger, an dessen Entwicklung die Brüder mitgewirkt haben.
Erstmals skizzierten sie zudem die
Idee, ein ganzes Haus an seinem
Gebäudekern aufzuhängen, auch
nahmen sie eine Art Container-Architektur vorweg, bevor das Wort
Container gebräuchlich wurde. In
einem weiteren Teil der Ausstellung werden Beispiele einer späteren Umsetzung gezeigt. Dabei findet das modulare Containerprinzip zudem in der Ausstellungsarchitektur mit ihren garagenhaften
Elementen seinen Ausdruck.
Wie in den früheren ArchitekturAusstellungen auch, ergänzt das
MARTa das Gezeigte um Arbeiten
zeitgenössischer Künstler. So greift
der Düsseldorfer Martin Pfeifle die
Idee des Hängehauses in seinen
pendelnden Zylindern aus Teppichen auf – oder Luca Fineisen
steuert eine hohe Säule aus luftgefüllten Folien bei. Die Ausstellung
»Der entfesselte Blick« ist bis zum
1. Februar im MARTa zu sehen.
London (dpa). Der britische
Rockmusiker Alvin Stardust ist tot.
Er starb gestern im Alter von 72
Jahren nach kurzer Krankheit an
Krebs, teilte sein Management mit.
Stardust hatte seine Karriere
im Musikgeschäft in den 1960er
Jahren als Sänger der Band
»Shane Fenton
& The Fentones« begonnen.
Ein Star wurde
Stardust jedoch
in der GlamRock-Szene der
1970er mit Hits
Alvin
wie »My Coo Ca
Stardust
Choo«
(1973)
oder »Jealous Mind« (1974). In
diesem Herbst sollte mit »Alvin«
sein erstes Studioalbum seit 30
Jahren erscheinen. Der Musiker,
der mit richtigem Namen Bernard
Jewry hieß, starb im Kreise seiner
Familie.
Und zum Schluss der »Tatort«
Klaus Doldinger spielt mit der NWD in Gütersloh seine Film- und Fernsehmelodien
Von Barbara B r u n n e r t
G ü t e r s l o h (WB). Mit
dem 25-minütigen, mitreißenden »Jazz Concertino« gingen
Klaus Doldinger und die Nordwestdeutsche
Philharmonie
am Mittwochabend in Gütersloh zum Auftakt ihres ersten
von sieben Auftritten in der
Reihe »Symphonic Project
OWL« zurück zu den Wurzeln.
Das 1968 uraufgeführte Stück
für Jazzband und Orchester
entstand im Auftrag des früheren
NWD-Chefdirigenten Werner Andreas Albert. »Ich fürchte, von
euch war damals noch niemand
dabei«, bemerkte Doldinger, gefei-
erter Komponist, Saxophonist und
Bandleader, als er seinen Blick
über die Musiker unter der engagierten Leitung von Leo Siberski
schweifen ließ, lachte schallend
auf und ergänzte selbstironisch:
»Ich bin also der einzige Überlebende.« Immerhin blickt der Ausnahmekünstler an der Spitze der
legendären
Jazzrock-Formation
»Passport« auch schon auf eine
gut 60-jährige Karriere zurück.
Doch an Ruhestand denkt der
inzwischen 78-jährige Vollblutmusiker zur Freude seiner begeisterten Anhänger deshalb noch lange
nicht. Im Gegenteil: Das Publikum
in der ausverkauften Gütersloher
Stadthalle schätzte sich überglücklich, die Premiere der ersten
»Passport«-Nummer im SiebenViertel-Takt live mitzuerleben: Ein
ausgedehntes Solo von Gitarrist
Peter O’Mara krönte den brandneuen Titel »Seven to Four« und
entlockte nicht nur seinem Schöpfer ein entzücktes »Wow«.
Besonders lang anhaltenden
Szenenapplaus hatten die Besucher zuvor bereits Schlagzeuger
Christian Lettner und den zwei
Perkussionisten Ernst Ströer und
Biboul Darouiche gespendet, als
sie wetteifernd ein wahres Rhythmus-Feuerwerk entfachten. Die
größte Aufmerksamkeit aber genoss Doldinger, der bei der Zusammenstellung des Programms ebenso an alle Jazz-Liebhaber wie an
die Fans seiner zahllosen populären Film- und Fernsehmelodien
gedacht hatte. Gemeinsam mit der
Nordwestdeutschen Philharmonie
zauberten der Altmeister und
»Passport« so zunächst die tiefenentspannte »Cantilene for Saxo
Tenor« aus der Notenkiste.
Riesigen Zuspruch erhielten außerdem die Orchestersuiten zu
den Kinoerfolgen »Die unendliche
Geschichte« und »Das Boot«, die
für Doldinger eine besondere emotionale Bedeutung haben und sofort das Kopfkino in Gang setzten.
Als Zugabe erlebten die 1000
Zuhörer ein überraschendes Arrangement des »Tatort«-Themas.
Heute tritt Doldinger im Schützenhof in Herford (20 Uhr) auf,
morgen in der Konzerthalle Bad
Salzuflen (19.30 Uhr), am Dienstag
in Höxter (Residenz-Stadthalle, 20
Uhr) und tags darauf in Paderborn
(Paderhalle, 19.30 Uhr). Zum Abschluss sind er und die NWD am
30. Oktober um 20 Uhr im Stadttheater Minden zu erleben. Karten
für das Konzert in Höxter gibt es
noch beim WESTFALEN-BLATT.
Der Auftakt der Konzertreihe gerät fulminant: Klaus Doldinger am
Mittwochabend in der Gütersloher Stadthalle. Foto: Barbara Brunnert
l
i
e
t
r
o
V
o
Ab
Exklusive
Angebote der Woche
Aachener
Weihnachtsmarkt
Sa. 06.12.2014
Sa. 06.12.2014
Das Land der Träume ist eine phantastische Mutmach-Geschichte, die Kindern
die Angst vor dem Einschlafen nimmt,
positive Werte vermittelt und ihre Fantasie fördert. Traumhafte Balladen und
Popsongs, ein zauberhaftes Bühnenbild
mit den Original-Illustrationen von Anna
Karina Birkenstock sowie eine zeitlose und
mitreißende Geschichte werden Jung und
Alt begeistern und die
Bedeutung von wahrer
Freundschaft, Mut und
Respekt vermitteln.
Tom Lehel
Sa. 13.12.2014
Rund um Dom und Rathaus und dem Besuch bei Lindt-Schweizer Maitre Chocolatier
Abo-Vorteil-Leistungen:
Erleben Sie einen der größten und schönsten Weihnachtsmärkte in Deutschland. Vier Wochen lang prägt
die weihnachtliche Stimmung und der Duft von Weihnachtsgebäck das Stadtbild von Aachen. Lassen Sie
sich von Kuchen, Glühwein, Kerzen und vielem mehr
· Fahrt im modernen Reisebus
verzaubern. Und wenn Sie mögen, laden wir Sie vor
Ihrem Aufenthalt in Aachen zum Werksverkauf bei
Lindt ein und besuchen das Schokoladen-Outlet, wo
Sie sicher auch noch eine süße Kleinigkeit finden können.
Abo-Vorteil-Leistungen:
Abo-Vorteil-Preise:
• Fahrt im modernen Reisebus
• 1 Freigetränk nach Wahl
Erwachsene:
€
Abfahrt: ca. 07:00 Uhr,
Rückankunft: ca. 18:00 Uhr
ihDas We
l
musica
nachts
ganze
für die
!
Familie
im GOP Kaiserpalais
Bad Oeynhausen
· reservierter Sitzplatz
Abo-Vorteil-Preise:
Kinder
Jahre:
Kinder bis 15
37,-
€
Preis pro Person
20,-
€
30,-
€
Preis pro Person
Buchung und Information:
Er wachsene
35,-
Buchung und Information:
Wittler 05207- 9161-0
Neumann 0521- 94615-0
Die Buskooperation in OWL Suerland 05292- 9840-0
Fritz Sieckendiek GmbH & Co. KG · Reisebüro & Omnibusverkehr
Bismarckstr. 7 · 33775 Versmold · Tel. 0 54 23 - 9 41 40
Reiseveranstalter: TEAMTOUR GmbH, WittlerNeumann-Suerland, Sender Str. 9, 33758 Schloß
Holte-Stukenbrock. Verwaltung: Carl-Severing-Str.
112, 33649 Bielefeld. Büros: WITTLER Bustouristik
GmbH, Sender Str. 9, 33758 Schloß Holte-Stukenbrock – NEUMANN REISEN GmbH, Carl-Severing-Str.
112, 33649 Bielefeld – SUERLAND Busreisen GmbH,
Westernstr. 1, 33178 Borchen-Etteln
Zum Weihnachtskonzert der
Kastelruther Spatzen in Kastelruth/Südtirol
Abo-Vorteil-Preis:
69,90 €
pro Person
-Preis:
Abo-Vorteil
€
289,-
g: € 48,-
, EZ-Zuschla
DZ
Preis p. P. im
Do. 04.12. – So. 07.12.2014
Die Kastelruther Spatzen zaubern Weihnachtsstimmung mit
einem niveauvollen Adventskonzert. Auf dem Programm stehen
die Turmbläser, der Kastelruther Viergesang (Männerchor) und
Harfenklänge. Norbert Rier liest die Weihnachtsgeschichte, die
Kastelruther Spatzen präsentieren ihre schönsten Weihnachtslieder. Das große Finale im Kerzenlicht wird dieses Konzert beenden und den Höhepunkt eines wundervollen Abends darstellen.
Die Unterbringung erfolgt in einem guten 3-Sterne Hotel
(mit Hallenbad oder Whirpool mit Sauna) im Pustertal
oder Eisacktal mit Seitentälern. Alle Zimmer sind mit DU/
WC, Telefon und TV ausgestattet. Kurtaxe ist zahlbar vor
Ort (1 € pro Person und Tag).
Foto: 0122.0052©KoelnTourismus GmbH (slash) Andreas Möltgen
4-tägige
4
tä i LLeserreise
i
Abo-Vorteil-Leistungen:
• Fahrt im modernen Reisebus (Vollausstattung)
• 3 x Übernachtung inkl. Frühstücksbuffet
• 3 x Abendessen
• 1 x Begrüßungsgetränk
• Eintrittskarte zum Adventskonzert am
05.12.2014 um 16:00 Uhr
• Ganztagesausflug mit Reiseleitung
zum Besuch der Weihnachtsmärkte
in Bozen oder Brixen oder Meran
Buchung und Information:
Der Kölner Dom – Monumentales Heiligtum
Erleben Sie Deutschlands bekannteste Kathedrale aus neuen Blickwinkeln – Von Innen und von Unten
Mittwoch, 10.12.2014
Abo-Vorteil-Leistungen:
• Führung Dominnenraum
• Führung Domgrabung
• Freizeit in Köln
• Zwei-Gänge-Menü
• Hin-und Rückfahrt im komfortablen Reisebus
• Veranstaltungsbegleitung
Abfahrt:
Park & Ride Parkplatz Senne, Oetkerstraße,
33659 Bielefeld um 09:50 Uhr
ISHARA (vor dem Haupteingang),
Europaplatz 1, 33613 Bielefeld um 09:30 Uhr
Dauer: ca. 11 Stunden
Buchung und Information:
L E S E R FA H R T
Telefon: 05250-98620 · E-Mail: [email protected]
Höber-Reisen KG • Westerwieher Str. 11 • 33129 Delbrück
Mo. - Fr. 9 - 18 Uhr unter 0800 2200 677 83 (kostenfrei)
Veranstalter: Kunesto Dienstleistungs GmbH • Luisenstr. 9 • 40215 Düsseldorf
Westfalen-Blatt Nr. 247
Sport
E25 Db25 Flo25 M25 Ap25
Freitag, 24. Oktober 2014
Dutts
letzte Chance
Ganz schön
daneben
Bremen empfängt Köln
Schlägerei in der
Europa League
Bremen (dpa). Selbst dem redegewandten Robin Dutt helfen gegen den 1. FC Köln Worte allein
wohl nicht mehr. Wenn Schlusslicht Werder Bremen heute Abend
(20.30 Uhr/Sky) den Aufsteiger
aus Köln empfängt, geht es auch
um die sportliche Zukunft des 49
Jahre alten Trainers. »Ich bin kein
Prophet, was morgen um 22.15
Uhr ist«, sagte Manager Thomas
Eichin gestern, angesprochen auf
Dutts Zukunft bei einer möglichen
Niederlage. Die Rückendeckung
für den angezählten Fußballlehrer
bröckelt schon vor dem »Endspiel« gegen den Aufsteiger. Jeder
beim Tabellenletzten weiß spätestens seit der 0:6-Pleite in München, was die Stunde geschlagen
hat. »Bei mir baut sich ein starker
Druck auf, weil wir acht Spiele
nicht gewonnen haben. Wir arbeiten und investieren viel. Aber es
gibt keine Alternative zu einem
Sieg«, sagte der gewohnt eloquente Dutt. Seit dem siebten Spieltag
liegt der norddeutsche Traditionsklub auf dem letzten Tabellenplatz.
Es gibt zwar Zuspruch aus Spielerkreisen, ein klares Bekenntnis von
der Geschäftsführung gab es aber
auch gestern nicht. »Es ist klar,
dass eine Trainerdiskussion entsteht, wenn du auf dem 18. Platz
stehst«, sagte Eichin.
Sporting legt
Protest ein
Sparta Prag hat nach einer
Spielunterbrechung wegen Zuschauerausschreitungen
sein
Auswärtsspiel in der Europa
League bei Slovan Bratislava
mit 3:0 (0:0) gewonnen. Anhänger der Gäste hatten einen Zaun
durchbrochen und waren in
den Bereich der Heimfans eingedrungen. Es kam zu Schlägereien, die Polizei musste einschreiten. Mehrere Fans von
Bratislava flüchteten vor den
Angreifern aufs Spielfeld. Der
Schiedsrichter schickte beide
Teams in die Kabinen. Nach 40
Minuten Pause wurde die Partie
wieder aufgenommen.
KalenderBlatt
Vor 157 Jahren:
Die Diskussionen ruhen. Dafür wollen Süleyman Koc und der SC Paderborn sportlich weiter für positive Schlagzeilen sorgen.
Foto: Oliver Schwabe
Nur Hoffenheim zählt
FC Schalke 04 gelassen
Gelsenkirchen (dpa). Sporting
Lissabon hat bei der Europäischen
Fußball-Union (Uefa) Protest gegen die Wertung der 3:4-Niederlage im Champions-League-Spiel
beim FC Schalke 04 eingelegt. Die
Portugiesen hätten bei der Uefa
eine Wiederholung und alternativ
die Auszahlung der Prämie für ein
Unentschieden beantragt, hieß es
von Seiten des FC Schalke. Anlass
des Protestes ist der unberechtigte
Handelfmeter in der Nachspielzeit,
den Eric Maxim Choupo-Moting
zum 4:3-Siegtreffer für die Königsblauen verwandelt hatte. Schalke
ist von der Uefa zu einer Stellungnahme
aufgefordert
worden.
Schalkes Trainer Roberto Di Matteo wollte einer Uefa-Entscheidung
nicht vorgreifen. »Ich lasse das die
Behörden entscheiden«, sagte der
Italiener. Auf Nachfrage, ob er mit
einem Wiederholungsspiel rechne,
sagte Di Matteo gelassen: »Ich
glaube nicht.« Dem Protest der
Portugiesen wird allgemein wenig
Aussicht auf Erfolg eingeräumt,
weil es sich beim Pfiff des russischen Schiedsrichters Sergej Karasew nach dem FIFA-Reglement um
eine
»Tatsachenentscheidung«
handelte – auch wenn die TV-Bilder eindeutig belegen, dass die
Entscheidung falsch war.
Heute fasziniert der Fußball
die Welt, am 24. Oktober 1857
stand der FC Sheffield ziemlich
alleine da. Der britische Verein
ist der älteste Fußballklub der
Welt. Gründer waren Rechtsanwalt Nathaniel Creswick und
Weinhändler William Prest. In
dem Verein wurden die ersten,
einheitlichen Regeln im Fußball
entwickelt, wie der Eckstoß
oder der Einwurf. Der FC Sheffield spielt heute in der Northern Premier League, der vierthöchsten Amateurliga.
Die Paderborner sind froh, dass wieder der Ball rollt
Von Peter K l u t e
P a d e r b o r n (WB). Erst die
Kritik des Trainers an den
aktuellen Trainingsbedingungen, dann der Streit mit der
Stadt um das neue Trainingszentrum. Aber zum Glück wird
beim SC Paderborn auch noch
Fußball gespielt. In Liga eins –
und viel besser als erwartet.
Morgen (15.30 Uhr) gastiert
der SCP bei 1899 Hoffenheim.
Jetzt rollt also erstmal wieder
der Ball und in Sinsheim bietet
sich den Ostwestfalen die Möglichkeit, zum ersten Mal in dieser
Saison zwei Siege am Stück einzufahren. Auch wenn die Mannschaft
unter der Woche bisweilen im
strömenden
Regen
trainieren
musste, tat das der guten Laune
keinen Abbruch. Grund dafür war
der dritte Saisonsieg am Sonntag
gegen Eintracht Frankfurt. »Die
Stimmung ist top, das Selbstvertrauen noch einmal gestiegen und
der Platz in einem richtig guten
Zustand. Wir hatten eine super
Trainingswoche«, ist Coach André
Breitenreiter sehr zufrieden.
Normalerweise gibt es für gute
Leistungen und Punkte zusätzliche
freie Tage. In Paderborn war das
diesmal anders, es gab keinen
einzigen Tag ohne Arbeit. »Es ist
eine kurze Woche, da mussten wir
viel regenerieren«, begründete
Breitenreiter. Richtig trainiert
wurde nur am Mittwoch und
gestern. Zudem wurde bei der
Gisdol und das SCP-Märchen
Dritter gegen Siebter: schon
wieder ein Topspiel mit Paderborner Beteiligung. Und allein das
zählt, wie Pressesprecher Matthias
Hack gestern zu Beginn der obligatorischen Pressekonferenz versicherte: »Wir wollen uns nur aufs
Sportliche konzentrieren. Daher
wird es zum Trainingszentrum
vorerst keine offiziellen Äußerungen mehr geben.« Am Mittwoch
hatte der SCP die Pläne vorgestellt,
Bürgermeister Michael Dreier kritisierte anschließend, dass dieses
Vorgehen weder mit der Stadt
noch mit der Politik abgestimmt
gewesen sei.
Dieses Abschneiden hat dem
SC Paderborn keiner zugetraut,
auch der Verein selbst hat immer
tief gestapelt. Reine Taktik? »Paderborn hat sehr clever agiert
und das Märchen vom krassesten
Außenseiter der Liga-Geschichte
erzählt. Wie sich inzwischen herausgestellt hat, ist das wirklich
ein Märchen«, sagte dazu Markus Gisdol. Hoffenheims Trainer
lobt auf der Vereinshomepage
den Gegner: »Paderborn ist eine
Mannschaft mit einem klaren
Plan, die voller Selbstvertrauen
ist, guten Fußball spielt und
zurecht zwölf Punkte hat. Wir
werden eine Top-Leistung brauchen. Für uns ist die Partie ein
Big-Point-Spiel. Niemand soll
glauben, dass das ein Selbstläufer wird.« Besonders motiviert
dürfte Roberto Firmino sein. Brasiliens Nationaltrainer Carlos
Dunga berief Hoffenheims Offensivspieler in den Kader für die
beiden Testspiele im November
gegen die Türkei und Österreich.
Sport
Ansetzung der Einheiten (jeweils
nur eine pro Tag) darauf geachtet,
dass häufig eineinhalb Tage dazwischen lagen. Nach Hoffenheim,
so kündigte Breitenreiter an, darf
sich die Mannschaft auf zwei
ganze freie Tage freuen. Denn
danach ist mehr Zeit bis zum Spiel
am 2. November gegen Hertha
BSC: »Egal wie es in Sinsheim
läuft, das haben sich die Jungs
verdient«, sagte Breitenreiter.
Der findet das Projekt Hoffenheim gut und hat vor dem Gegner
großen Respekt: »Die Mannschaft
hat eine tolle Entwicklung genommen, ist defensiv stabiler geworden, ohne an Torgefahr einzubüßen.« Auch Manager Michael Born
weiß natürlich um die Stärke des
Gegners, sagt aber: »Es ist an der
Zeit, dass Hoffenheim mal verliert.
Irgendwann sind auch sie fällig.«
Das soll keine Kampfansage sein,
zeigt aber das neue Selbstbewusstsein des Underdogs. Eine Punktevorgabe bis Weihnachten gebe es
nicht, aber Breitenreiter sagt: »Es
werden Phasen kommen, in denen
wir drei oder vier Spiele verlieren.
Deshalb müssen wir jetzt alles
mitnehmen, was geht. Und wenn
es nur Erfahrungen sind.« Punkte
wären ihm aber lieber.
im Fernsehen
18.00 - 20.30, Sky Fußball Bundesliga.
2. Bundesliga Freitags-Konferenz
20.00 - 22.45, Sky Fußball Bundesliga.
Werder Bremen - 1. FC Köln
20.00 - 22.15, Sport1. Darts European
Championship, Mühlheim an der Ruhr
22.15 - 23.30, Sport1. Hattrick 2.
Bundesliga, 11. Spieltag
Spruchreif
»Ich habe Cristiano Ronaldo ausgewechselt, ohne
ihn vorher gefragt
zu haben.«
Real-Madrid-Trainer
Carlo A n c e l o t t i
in Anspielung auf
Presseberichte, wonach sein Kollege
Luis Enrique beim FC Barcelona
Superstar Lionel Messi nur auswechselt, wenn dieser damit einverstanden ist.
Gladbachs Torfestival
Wolfsburgs Premiere
Europa League: Bundesligist fertigt Apollon Limassol mit 5:0 ab
Europa League: Bundesligist feiert ersten Erfolg – 4:2 in Krasnodar
Mönchengladbach (dpa). Mit
dem ersten Sieg in der Europa
League hat sich Borussia Mönchengladbach für den BundesligaGipfel gewappnet und eine perfekte deutsche Europapokalwoche
abgeschlossen. Drei Tage vor dem
Top-Duell mit dem FC Bayern
München feierte der seit 14
Pflichtspielen unbesiegte Bundesligazweite gestern Abend einen
spektakulären 5:0 (1:0)-Erfolg gegen Apollon Limassol. Vor 38 182
Besuchern erzielten der überragende Ibrahima Traoré mit einem
Doppelpack (11./66. Minute), Branimir Hrgota (56.), der eingewechselte Patrick Herrmann (83.) und
Angeli per Eigentor (90.+1) die
Treffer für die Gastgeber. »Zieht
den Bayern die Lederhosen aus«,
skandierten die Fans. »Von der
Bank war es schön: Paff, paff, paff,
paff, paff«, schwärmte Trainer
Lucien Favre über die Leistung
gegen die Zyprer.
Mit Blick auf die »Erholung« vor
dem Bundesliga-Spitzenspiel gegen die Münchner am Sonntag
und die Pokalaufgabe bei Eintracht Frankfurt drei Tage später
wirbelte Favre sein Team gleich
auf vier Position durcheinander.
Und schon nach elf Minuten machten sich die Änderungen bei einer
Kombination von drei Neuen bezahlt: Oscar Wendt eroberte den
Ball, die Vorlage in die Mitte von
Hrgota verwertete Traoré ohne
Mühe. Im Vergleich zum 3:0 bei
Hannover gönnte Favre auch Alvaro Dominguez, André Hahn, Herrmann und Raffael eine Pause,
Hazard rückte in die Anfangself.
Erstmals starteten der Belgier und
Traoré gemeinsam auf den Flügeln. Auch mit der ungewohnten
Offensivformation zeigte sich die
Borussia von Beginn an voll konzentriert – und schonte sich nicht
für die kommenden Aufgaben.
Mönchengladbach: Sommer - Korb,
Stranzl, Jantschke, Wendt - Nordtveit,
Xhaka (70. Dahoud) - Hazard, Traoré Kruse (46. Raffael), Hrgota (79. Herrmann)
Limassol: Vale - Mulder, Merkis, Angeli,
Robert - Sangoy, Gullón (50. Grigore - 66.
João Paulo), Hamdani, Hugo Lopez - Guié
Gneki (70. Meriem), Rezek
Schiedsrichter: Aranowski (Ukraine)
Zuschauer: 38 182
Tore: 1:0 Traoré (11.), 2:0 Hrgota (56.), 3:0
Traoré (67.), 4:0 Herrmann (83.), 5:0 5:0
Angeli (90.+1/Eigentor)
Gelbe Karten: Nordtveit, Stranzl / -
Europa League Gruppe A
FC Villarreal - FC Zürich
Bor. M'gladbach - Apollon Limassol
Der Mönchengladbacher Doppeltorschütze Ibrahima Traoré.
1.
2.
3.
4.
FC Villarreal
Bor. M'gladbach
Apollon Limassol
FC Zürich
3
3
3
3
2
1
1
0
1
2
0
1
0
0
2
2
4:1
5:0
9:2
7:2
3:11
4:8
7
5
3
1
Krasnodar (dpa). Gnadenlos effektiv: Trotz einer schwachen ersten Halbzeit hat der VfL Wolfsburg
den ersten Europa-League-Sieg
geschafft. Nach einem Eigentor
von Andreas Granqvist (37.) kam
der Fußball-Bundesligist am Donnerstag bei FK Krasnodar besser
in Schwung und durch einen
Doppelpack von Kevin De Bruyne
(46./80.) und Luiz Gustavo (64.)
zum 4:2 (1:0)-Erfolg. Für das
russische Team traf ihr Kapitän
Granqvist mit einem umstrittenen
Handelfmeter (50.), den Naldo
verursacht hatte, und der Brasilianer Wanderson (86.).
»Wir haben gesehen, warum ich
gewarnt habe. Wir hatten anfangs
Probleme mit dem Gegner. Im
Verlauf des Spiels haben wir es
besser gemacht. Wir haben die
passende Antwort gegeben«, sagte
VfL-Trainer Dieter Hecking. Beim
Ausflug in den Kaukasus war trotz
der vier Treffer bezeichnenderweise Torwart Diego Benaglio bester
Spieler des Bundesliga-Fünften.
Der Schweizer zeigte mehrfach
tolle Paraden gegen die stürmischen Russen. Die Hausherren
bestimmten vor knapp 20 000
Zuschauern das Geschehen, die
Tore erzielten die Wolfsburger.
Wenn Benaglio nicht gewesen wäre, die Gäste wären einem Rückstand hinterhergelaufen. Einen
abgefälschten Ball von Naldo
kratzte der Schweizer Keeper gerade so von der Linie. Wolfsburg
fand überhaupt keine Bindung
zum Spiel. Doch ein Eigentor von
Granqvist brachte die Gäste urplötzlich in Führung. Nach einer
Flanke von Kevin De Bruyne wurde der Schwede von Ivica Olic
bedrängt und konnte den Ball nur
über die Linie grätschen.
Krasnodar: Dykan - Jedrzejczyk, Sigurdsson, Granqvist, Kaleschin - Gasinski (80.
Petrow) - Laborde, Pereyra (68. Wanderson), Ahmedov, Mamajew (68. Aschinschal) - Ari
Wolfsburg: Benaglio - Jung, Naldo, Knoche, Schäfer - Guilavogui, Luiz Gustavo Perisic (61. Vieirinha), De Bruyne (86.
Arnold), Caligiuri - Olic (78. Dost)
Schiedsrichter: Dias (Portugal)
Zuschauer: 20 000
Tore: 0:1 Granqvist (37./Eigentor), 0:2 De
Bruyne (46.), 1:2 Granqvist (51./Handelfmeter), 1:3 Luiz Gustavo (64.), 1:4 De
Bruyne (80.), 2:4 Wanderson (86.)
Gelbe Karten: Laborde, Sigurdsson /
Naldo
Europa League Gruppe H
FK Krasnodar - VfL Wolfsburg
OSC Lille - Everton FC
Der Wolfsburger Doppeltorschütze Kevin De Bruyne.
1.
2.
3.
4.
Everton FC
VfL Wolfsburg
OSC Lille
FK Krasnodar
3
3
3
3
1
1
0
0
2:4
0:0
2
1
3
2
0
1
0
1
5:2
6:7
2:2
4:6
5
4
3
2
Westfalen-Blatt Nr. 247
Bayer
lernt
dazu
Disziplin und Defensive
Leverkusen (dpa). Der dunkle
Parka schützte Roger Schmidt äußerlich vor der Kälte in der
BayArena, dabei war dem Trainer
von Bayer Leverkusen längst
warm ums Herz geworden. Beim
2:0-Sieg gegen Zenit St. Petersburg
zeigten sich seine Profis – anders
als zuletzt in der Bundesliga – von
der besten Seite und übernahmen
in ihrer Champions-League-Gruppe die Tabellenführung.
So schritt Schmidt mit zufriedenem Lächeln über den Rasen,
bedankte sich mit einer Umarmung und einem kräftigen Handschlag bei jedem Spieler. Sein
Team hatte diesmal alles richtig
gemacht und das beherzigt, was
nicht nur Schmidt, sondern auch
Geschäftsführer Michael Schade
nach der jüngsten Ergebnisflaute
in der Bundesliga mit nur drei
Remis in drei Spielen gefordert
hatten: Disziplin in der Defensive,
hohe Konzentration bis zum
Schluss. »Das war der Schlüssel«,
lobte der Trainer. Das 3:3 in
Stuttgart nach einer 3:0-Führung
hatte alle wachgerüttelt. Und so
nahm die Werkself gegen den
Spitzenreiter der russischen Premier Liga erstmal Abstand vom
Hurra-Fußball der vergangenen
Wochen. Schmidts Profis hielten
sich an die Vorgaben.
Zweien galt besonderer Dank:
den Bayer-Premierentorschützen
Giulio Donati (58. Minute) und
Kyriakos Papadopoulos, der fünf
Minuten nach dem 1:0 bei seiner
ersten Ballberührung mit einem
wuchtigen Kopfball für die Entscheidung sorgte. »Wir haben uns
riesig für die beiden gefreut«,
bekannte der erneut leer ausgegangene Torjäger Stefan Kießling
nach dem Geduldsspiel.
Schmidts Abkehr von totaler
Offensive und purem Genuss-Fußball lässt vermuten, dass Bayer
den Lernprozess verinnerlicht. Die
Profis waren jederzeit hellwach,
ließen den Gegner nie aus den
Augen, kämpften leidenschaftlich
und steckten auch die Gelb-Rote
Karte gegen den Brasilianer Wendell (79.) weg. So kann, so soll, so
darf es weitergehen. Am liebsten
schon am Samstag gegen Schalke.
Bayer-Stürmer Stefan Kießling
(links) und Trainer Roger Schmidt
genießen den Europapokalabend
in Leverkusen.
Foto: dpa
SPORT
E26 Db26 Flo26 M26 Ap26
Freitag, 24. Oktober 2014
Das Lächeln ist zurück
Fußball
Champions League
Gruppe A
Atlético Madrid - Malmö FF
5:0
Olympiakos Piräus - Juventus Turin
1:0
1. Atlético Madrid
3 2 0 1 8:3 6
2. Olympiakos Piräus
3 2 0 1 4:4 6
3. Juventus Turin
3 1 0 2 2:2 3
4. Malmö FF
3 1 0 2 2:7 3
Gruppe B
Ludogorets Razgrad - FC Basel
1:0
FC Liverpool - Real Madrid
0:3
1. Real Madrid
3 3 0 0 10:2 9
2. Ludogorets Razgrad
3 1 0 2 3:4 3
3. FC Liverpool
3 1 0 2 2:5 3
4. FC Basel
3 1 0 2 2:6 3
Gruppe C
Leverkusen - St. Petersburg
2:0
AS Monaco - Benfica Lissabon
0:0
1. Bayer Leverkusen
3 2 0 1 5:2 6
2. AS Monaco
3 1 2 0 1:0 5
3. Zenit St. Petersburg
3 1 1 1 2:2 4
4. Benfica Lissabon
3 0 1 2 1:5 1
Gruppe D
RSC Anderlecht - FC Arsenal
1:2
Galatasaray Istanbul - Dortmund
0:4
1. Borussia Dortmund
3 3 0 0 9:0 9
2. FC Arsenal
3 2 0 1 6:4 6
3. RSC Anderlecht
3 0 1 2 2:6 1
4. Galatasaray Istanbul
3 0 1 2 2:9 1
Dortmund erholt sich in der Champions League vom Liga-Frust
I s t a n b u l (dpa). Zumindest für einen kurzen Moment
schien die Dortmunder Fußball-Welt wieder in Ordnung:
Nach der erfolgreichen Therapiestunde in der Champions
League wähnten sich alle Borussen auf gutem Weg aus der
Krise.
»Wir werden keine Räume mehr
hergeben. Ab jetzt sind wir bereit
auch für dreckige Siege«, versprach Jürgen Klopp vollmundig.
Nicht nur der BVB-Coach wertete
das beachtliche 4:0 (3:0) über
Galatasaray Istanbul als Mutmacher für die Bundesliga. »Wir
haben endlich wieder wie Borussia Dortmund gespielt«, befand
Abwehrspieler Sokratis, »für uns
ist jetzt die Zeit gekommen, um
eine Serie zu starten«.
Nach zuletzt drei Niederlagen in
der Meisterschaft und dem Sturz
auf Rang 14 trumpfte die Borussia
in der türkischen Metropole wieder ähnlich souverän wie in alten
Zeiten auf. Tore von Pierre-Emerick Aubameyang (6./18. Minute),
Marco Reus (41.) und Adrian
Ramos (83.) ebneten den Weg zum
höchsten Sieg in der Dortmunder
Champions-League-Geschichte.
Von ausgelassener Freude konnte
dennoch keine Rede sein. »Das
alles zählt nichts, wenn wir Samstag nicht gegen Hannover gewinnen«, kommentierte Weltmeister
Mats Hummels mit ernster Miene.
Noch in der Kabine schwor sich
das gesamte Team nach Auskunft
von Mittelfeldspieler Sebastian
Kehl auf die nächste Aufgabe im
Problemwettbewerb Meisterschaft
ein. Klopp nutzte gleich die erste
Gelegenheit, seine Profis an den
derzeit wichtigeren Wettbewerb zu
erinnern. Wie auch kurz nach der
Landung am Nachmittag in Dortmund: »Nur noch zweimal schlafen, dann geht schon wieder die
Post ab.« Naheliegende Fragen
nach der Diskrepanz zwischen den
Leistungen in der Champions
League und der Bundesliga empfand Hummels als tendenziös:
»Das gibt es in keiner Mannschaft,
dass sie sich nur auf einen Wettbewerb konzentriert. Diese Sachen
werden von Außen erzählt.«
Doch die Unterschiede sind markant: Als eines von nur zwei
Teams neben Monaco kassierte
der BVB in den bisherigen Gruppenspielen der Königsklasse noch
kein Gegentor. Auf nationaler Ebene hatte Torhüter Roman Weidenfeller dagegen bereits 14 Mal in
nur acht Spielen das Nachsehen.
Diese
Bundesliga-Horrorbilanz
veranlasste Klopp zu einem ähnlichen Schachzug wie Bundestrainer Joachim Löw beim WM-Triumph in Brasilien. Die Entscheidung für drei Innenverteidiger in
der Viererkette machte sich bezahlt. So schlug sich Sokratis auf
der ungewohnten Position als linker Außenverteidiger prächtig.
Morgen wird sich beweisen, ob
der BVB wirklich reif ist für den
avisierten Neustart. Ähnliche Hoffnungen hatte es auch schon nach
1. Liga
Bremen - Köln
heute 20.30
Hoffenheim - Paderborn
Sa. 15.30
Dortmund - Hannover
Augsburg - Freiburg
Hertha - Hamburg
Frankfurt - Stuttgart
Leverkusen - Schalke
Sa. 18.30
Wolfsburg - Mainz
So. 15.30
Mönchengladbach - München So. 17.30
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
L e m g o (WB). Die Fallhöhe
beim TBV Lemgo ist enorm.
Den ehemaligen deutschen
Meister und TBV Deutschland
hat es über das Mittelmaß auf
einen Abstiegsrang katapultiert. Beim Handball-Bundesligisten bricht man trotz der
Entwicklung nicht in Panik aus.
Lange war die lippische Handball-Welt in bester Ordnung. Zwar
weit entfernt von der Form des
TBV, der 1997 und 2003 den
Meistertitel errang. Aber immer
noch so gut, um die vergangenen
Jahre in der oberen Hälfte der Liga
mitzuhalten. Sogar zum Sieg im
EHF-Pokal reichte es 2010. Und
nun das: sechs Niederlagen, Rang
17, Abstiegsplatz und am Mittwoch das Aus im DHB-Pokal gegen
Kiel (20:32). Eine radikale Entwicklung, die Schnappatmung und
6
4
3
4
3
3
3
3
3
2
2
3
2
2
1
0
1
0
2
4
5
2
4
4
3
2
1
3
3
0
2
1
3
5
2
4
0
0
0
2
0
1
1
3
4
2
3
5
4
5
4
3
4
4
21:2
12:4
12:7
13:9
11:6
16:14
12:10
13:12
5:11
10:10
6:7
9:11
11:16
10:14
9:15
8:12
2:8
10:22
20
16
14
14
13
13
12
11
10
9
9
9
8
7
6
5
5
4
2. Liga
Für BVB-Trainer Klopp und Torwart Weidenfeller hat sich der Ausflug nach Istanbul gelohnt.
dem 3:0 Anfang Oktober beim RSC
Anderlecht gegeben. Drei Tage
später setzte es eine 0:1-Heimschlappe gegen den Hamburger
SV. Ob Klopp mit Sven Bender
planen kann, ist offen. Der Mittelfeldspieler stürzte in Istanbul unglücklich auf den Arm und zog sich
eine Ellenbogenverletzung zu. Der
Mittelfeldspieler stürzte in Istanbul
unglücklich auf den Arm und zog
sich eine Nervenquetschung und
Stauchung des linken Ellenbogens
zu. Ein Einsatz morgen sei laut
BVB nicht ausgeschlossen.
Foto: imago
geringste Option. »Niels Pfannenschmidt steht überhaupt nicht in
Frage. Der Trainer, der letztes
Jahr alles richtig gemacht hat, soll
nun alles falsch machen? Das sieht
bei uns niemand so«, sagt der
Geschäftsführer über den Coach.
Pfannenschmidt, erst in seiner
zweiten Saison als Bundesligatrainer, führte den TBV vergangene
Saison als Novize auf Platz neun.
Jetzt arbeitet der 40-Jährige daran, seine Mannschaft wieder in
die Spur zu bekommen. »Auch für
ihn ist die Situation neu. Aber er
geht damit sehr gut um. In der
täglichen Arbeit sieht man, wie er
sich reinhängt«, lobt Sprdlik.
Und noch etwas verschafft den
Lemgoern die nötige Gelassenheit,
um mit der Ausnahmesituation
umzugehen. Auch im Herbst 2012
geriet der TBV in ein Zwischentief.
Dann holte man acht Punkte in
einem Monat. Sprdlik: »Wir haben
damals gesehen, dass nach Regen
auch
immer
Sonnenschein
kommt.«
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
FC Ingolstadt
Fort. Düsseldorf
Kaiserslautern
1. FC Heidenheim
RB Leipzig
SV Darmstadt
Greuther Fürth
VfL Bochum
Karlsruher SC
1. FC Nürnberg
Eintr. Braunschweig
St. Pauli
VfR Aalen
Erzgeb. Aue
1. FC Union Berlin
SV Sandhausen
1860 München
FSV Frankfurt
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
heute 18.30
Sa. 13.00
So. 13.30
Mo. 20.15
6
5
5
4
4
4
4
3
3
4
3
3
2
3
2
3
2
2
4
4
3
4
4
4
3
6
4
1
2
2
4
1
4
1
3
2
0
1
2
2
2
2
3
1
3
5
5
5
4
6
4
6
5
6
17:6
19:11
16:12
20:13
14:8
15:11
16:11
18:14
11:10
11:17
14:14
11:16
8:11
10:16
9:16
7:15
11:18
11:19
22
19
18
16
16
16
15
15
13
13
11
11
10
10
10
10
9
8
Youth League: drei deutsche Teams Letzter
3. Liga
Die vier deutschen ChampionsLeague-Teilnehmer steuern geschlossen auf Achtelfinalkurs, im
parallel laufenden europäischen
Nachwuchs-Wettbewerb sind die
Klubs weit weniger erfolgreich.
Allein die U19 des FC Schalke 04
steht mit zwei Siegen nach drei
Spieltagen in der Youth League
gut da und hat gute Chancen, wie
bei der Premiere in der vergangenen Saison die K.o.-Runde zu
erreichen. Die Fußball-Talente
vom deutschen Rekordmeister
Bayern München, Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen
sind nach drei Spielen dagegen
noch ohne einen einzigen Punkt
und belegen in ihren Gruppen
abgeschlagen den letzten Platz.
Bielefeld - Erfurt
heute 19.00
Köln - Münster
Chemnitz - Kiel
Sa. 14.00
Osnabrück - Sonnenhof Großaspach
Unterhaching - Stuttgart II
Stuttgarter Kickers - Energie Cottbus
Duisburg - Dresden
Halle - Wehen Wiesbaden
Mainz II - Regensburg
So. 14.00
Dortmund II - Hansa Rostock
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
Abstiegsgefährdeter TBV Lemgo lässt keine Panik aufkommen
Krisenstimmung bei den Vereinsverantwortlichen auslösen könnte.
Stattdessen holt Geschäftsführer
Christian Sprdlik nur einmal tief
Luft, um in aller Ruhe die Situation
zu erläutern: »Der Tabellenplatz
ist unbefriedigend. Wir nehmen
das Thema ernst. Deshalb sprechen wir aber nicht von einer
Krise. Wir haben nie gesagt, dass
wir mit dem Abstieg nichts zu tun
haben könnten – im Gegenteil.«
Die Gründe für den aktuellen
Absturz sind vielfältig. Stammspieler wie Hendrik Pekeler, Rolf Hermann oder Finn Lemke kämpfen
mit Verletzungen. Dazu kamen
Aussetzer in den wichtigen Partien
gegen Lübbecke (27:35) sowie gegen Aufsteiger und Abstiegskandidat HC Erlangen (25:31). »Da
kommt viel zusammen. Deshalb
wäre es jetzt viel zu früh, auf Panik
zu machen«, betont Sprdlik.
Eine in solchen Situationen oft
erlebte Panikattacke wäre die
Trennung vom Trainer. Beim TBV
ist diese Alternative aber nicht die
8
8
8
8
7
8
7
8
8
7
8
8
8
8
8
8
7
8
Greuther Fürth - Frankfurt
VfR Aalen - Berlin
Leipzig - Bochum
Kaiserslautern - Düsseldorf
St. Pauli - Karlsruhe
München - Braunschweig
Ingolstadt - Heidenheim
Sandhausen - Aue
Darmstadt - Nürnberg
Ruhe trotz Krise
Von Sebastian B a u e r
Bayern München
Bor. M'gladbach
FSV Mainz
VfL Wolfsburg
1899 Hoffenheim
Bayer Leverkusen
Eintr. Frankfurt
FC Schalke
Hannover 96
SC Paderborn 07
1. FC Köln
FC Augsburg
Hertha BSC
Bor. Dortmund
VfB Stuttgart
SC Freiburg
Hamburger SV
SV Werder Bremen
SVW Wiesbaden
RW Erfurt
Dyn. Dresden
Arminia Bielefeld
Chemnitzer FC
Stuttgarter Ki.
MSV Duisburg
Preußen Münster
Energie Cottbus
VfL Osnabrück
Holstein Kiel
VfB Stuttgart II
Fort. Köln
Unterhaching
Hallescher FC
FSV Mainz II
Hansa Rostock
Bor. Dortmund II
SG Großaspach
Jahn Regensburg
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
14
8
7
7
7
7
7
6
7
6
6
5
5
5
4
4
3
3
2
2
3
2
4
4
3
3
3
6
3
5
3
5
3
2
4
3
4
3
5
5
2
4
3
3
4
4
4
2
4
3
5
4
6
7
6
7
7
8
7
7
9
25:16
22:16
22:17
28:21
15:8
24:18
21:15
23:19
15:11
21:23
19:13
20:23
15:15
22:26
16:20
18:23
19:28
15:23
15:27
15:28
26
25
25
24
24
24
24
24
23
21
20
18
17
16
15
13
12
11
11
11
Handball
DHB-Pokal, 2. Runde
VfL Gummersbach - SG Bietigheim
DHfK Leipzig - TV Hüttenberg
THW Kiel - TBV Lemgo
Bergischer HC - TuS N-Lübbecke
TV Emsdetten - GWD Minden
Flensburg-Handewitt - Melsungen
TSV Altenholz - FA Göppingen
TuSEM Essen - Füchse Berlin
Dormagen - Balingen-Weilstetten
Eintracht Hildesheim - Magdeburg
HC Erlangen - HSG Wetzlar
Heilbronn-Horkh. - Rhein-N. Löwen
HG Saarlouis - TSG Friesenheim
DJK Rimpar - ThSV Eisenach
Wilhelmshaven - Bad Schwartau
Hannover-Burgdorf - HSV Hamburg
TBV-Geschäftsführer Christian Sprdlik weiß um den Ernst der Lage, will
aber auf keinen Fall von einer Krise in Lemgo sprechen.
Foto: imago
33:27
25:18
32:20
26:32
32:34
38:22
20:32
21:29
25:28
25:35
26:23
27:37
29:30
27:29
30:26
28:25
Die Auslosung des Achtelfinals erfolgt am
29. Oktober um 18 Uhr.
Westfalen-Blatt Nr. 247
SPORT
E27
Freitag, 24. Oktober 2014
Bereit für den Gipfelsturm
Sport in Kürze
3. Liga: Mit einem Sieg gegen Erfurt kann Arminia heute die Tabellenspitze erklimmen
das jetzt erzähle. Wir müssen es
auf den Platz bringen«, fordert der
56-Jährige. Welche Elf er gegen
die seit fünf Partien unbesiegten
Erfurter (vier Siege, ein Remis) auf
den Rasen schicken wird, sei noch
offen. Da Mittelfeldspieler Christian Müller nach auskurierter Bänderdehnung gestern aber beschwerdefrei trainieren konnte,
dürfte er ebenso wie Abwehrmann
Felix Burmeister in die Anfangsformation zurückkehren.
7600 Karten hat der DSC für die
heutige Partie verkauft, mehr als
21 000 Tickets sind schon für das
Zweitrunden-Pokalspiel am kommenden Dienstag gegen Hertha
BSC abgesetzt worden. Dass die
Cup-Kür gegen den Bundesligisten
seine Profis von der Liga-Pflicht
ablenken könnte, dürfe nicht passieren. »Das wäre fatal«, sagt
Meier. »Davon muss sich jeder
freimachen. Das darf vor Samstag
überhaupt keine Rolle spielen.
Unser Haupt-Brot«, sagt er, »ist
die Liga«.
Von Dirk S c h u s t e r
B i e l e f e l d (WB). In Münster hat Arminia die Chance
zum Sprung an die Tabellenspitze noch verpasst. Fünf Tage
später bietet sich dem FußballDrittligisten erneut die Möglichkeit, Erster zu werden. Im
Heimspiel heute Abend, 19
Uhr, auf der Alm gegen RotWeiß Erfurt braucht es dafür
einen Sieg. Trainer Norbert
Meier ist für den Gipfelsturm
bereit. »Berge zu erklimmen,
ist immer schön«, sagt er.
Auch Dennis Mast wäre nichts
lieber, als nach dem verkorksten
Derby vor Heimpublikum Versäumtes nachzuholen »Es wäre
ein gutes Gefühl, Erster zu sein«,
sagt der Flügelspieler, »auch wenn
es wohl nur übergangsweise wäre«. Arminia legt heute vor, die
anderen Spitzenteams ziehen am
Wochenende nach. »Vielleicht liegt
uns das Vorlegen ja besser«, orakelt Mast, der weiß: »Wir haben
noch etwas gutzumachen.«
Dass die 1:3-Pleite in Münster
vielen Fans schwer im Magen
liegt, ist dem vom Karlsruher SC
ausgeliehenen 22-Jährigen (13
Einsätze, zwei Tore, zwei Torvorlagen) bewusst: »Wir haben uns
nach dem Spiel mit den Fans
unterhalten. Sie waren gereizt, da
waren jede Menge Emotionen im
Spiel.« Aber Mast sagt auch:
»Wenn du am Ende aufsteigst,
kräht kein Hahn mehr danach.«
Heute können die Ostwestfalen
einen Schritt in Richtung 2. Liga
machen. Erfurt ist Zweiter, Bielefeld Vierter. Trainer Meier fordert:
So könnte Arminia spielen
Schwolow - Dick, Burmeister, Salger,
Schuppan - Schütz - Hemlein, Müller, Ulm,
Mast - Klos
Strafe für Randalierer
Norbert Meier verlangt von Dennis Mast und den Arminen Initiative vom Anpfiff bis zum Abpfiff. Foto: Starke
»Wir müssen es hinkriegen, 90
Minuten Leidenschaft an den Tag
zu legen.« In den »Es-wird-schonirgendwie-gehen-Modus«
dürfe
sein Team auf gar keinen Fall
wieder schalten. »Unser Modus
ist, bis zum Schluss initiativ zu
bleiben«, verlangt Meier mit Blick
auf Münster. Dort hat das LarifariAuftreten im zweiten Durchgang
die Niederlage verursacht. »Vergraben« dürften sich seine Spieler
wegen der Derbyschlappe allerdings auch nicht, sagt Meier. Sie
sollen selbstbewusst in die heutige
Begegnung gehen. Doch einfach
wird die Aufgabe nicht. »Erfurt
steht kompakt und schaltet sehr
schnell um«, hat der DSC-Coach
die Stärken der Thüringer ausgemacht. Doch er glaubt an sein
Team: »Ich bin überzeugt, dass
wir eine gute Mannschaft haben.
Aber was nützt es, wenn ich Ihnen
Nach der Randale von ArminiaFans in Münster am vergangenen
Sonntag hat der Klub reagiert.
Durch die Auswertung von Bildmaterial konnten erste Beteiligte
an den Pyrotechnik-Vorfällen, die
nach 83 Minuten zu einer Unterbrechung geführt hatten, identifiziert werden. Der DSC wird gegen
die Personen, die Böller geworfen
und Leuchtraketen abgeschossen
haben, ein Haus- und Stadionverbot für die Alm aussprechen, teilte
der Klub gestern mit.
Basketball-Blackout
So lange hat Trainer Calvin Oldham noch nie auf die ersten
Punkte warten müssen. Erst nach
10:44 Minuten sah der Coach der
Eisbären Bremerhaven endlich die
ersten beiden Zähler. Das gesamte
erste Viertel lang mühten sich die
Norddeutschen am Mittwochabend in Bayreuth vergebens, den
Ball im Korb der Gastgeber unterzubringen – und sorgten damit für
ein Novum. Noch nie zuvor in der
Geschichte der Bundesliga blieb
eine Mannschaft einen Abschnitt
lang ohne erfolgreichen Wurfversuch. 0:22 lautete der Zwischenstand nach zehn Minuten. Die
Eisbären glichen zwar sogar zum
50:50 aus, verloren aber 56:64.
Nowitzki ist der Beste
Auch mit 36 Jahren steht Dirk
Nowitzki bei den Managern der
NBA weiter hoch im Kurs. In einer
Umfrage unter den Verantwortlichen aller Klubs wurde Deutschlands Basketball-Superstar zum
besten ausländischen Profi der
Liga gekürt. Nowitzki erhielt bei
dem Voting 53,6 Prozent der
Stimmen und lag damit deutlich
vor dem Franzosen Tony Parker
von den San Antonio Spurs (28,6).
Spielabbruch: Entscheidung vertagt
Die Uefa wird erst heute über das
abgebrochene Skandalspiel in der
EM-Qualifikation zwischen Serbien und Albanien urteilen. Gestern
hatte die Anhörung vor dem Disziplinarausschuss der Europäischen Fußball-Union begonnen.
Ergebnisse
Tennis, WTA-Championships in Singapur,
Weiße Gruppe: Wozniacki (Dänemark/8) Radwanska (Polen/6) 7:5, 6:3; Kvitova
(Tschechien/3) - Scharapowa (Russland/2)
6:3, 6:2; Rote Gruppe: S. Williams (USA/1)
- Bouchard (Kanada/5) 6:1, 6:1; ATP-Turnier in Basel Achtelfinale: Becker (Mettlach) - Kukuschkin (Kasachstan) 6:7 (3:7),
7:6 (7:4), 4:0 Aufgabe
Schumacher-Arzt:
»Man muss
Geduld haben«
– Anzeige –
Großes Lob für Ehefrau Corinna
B e r l i n (dpa). Die Genesung von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher erfordert weiterhin Geduld. Der französische Arzt
Jean-François Payen wies gestern darauf in Interviews in
französischen Medien hin.
»Man befindet sich auf einer
Zeitskala, die von einem Jahr bis
drei Jahre reicht«, sagte der Chef
der Anästhesie und Reanimation
der Uniklinik von Grenoble, in die
Schumacher nach seinem Skiunfall am 29. Dezember 2013 gebracht worden war. Der siebenmalige Champion sei damals mit
einem besonders schweren Schädel-Hirn-Trauma eingeliefert worden, erinnerte Payen in »Le Parisien«: »Er war bei seiner Ankunft in
einer kritischen Situation.«
Payen gehörte zum Ärzteteam,
das sich mehr als ein halbes Jahr
lang in Grenoble um den zweifachen Familienvater kümmerte.
Schumacher wurde nach einer
Notoperation in ein künstliches
Koma versetzt und schwebte tagelang in Lebensgefahr. Erst Mitte
Michael Schumacher erholt sich in
Gland von seinem Skiunfall.
Juni teilte seine Managerin Sabine
Kehm mit, dass sich der mittlerweile 45-Jährige nicht mehr im
Koma befinde. Zudem gab sie am
16. Juni bekannt, dass Schumacher nicht mehr im CHU Grenoble
sei; er setzte seine Rehabilitation
in einer Klinik in Lausanne unweit
seiner Wahlheimat Gland am Genfer See fort. Am 9. September
erklärte Kehm, dass Schumacher
nun zu Hause sei. Dort finde er
Bedingungen vor, die seine Genesung begünstigen würden, sagte
Payen nach seinem Besuch bei
Schumacher. »Die Tatsache, dass
er in seiner gewohnten Umgebung
ist, könnte ihm helfen«, sagte
Payen. Der Mediziner verwies bei
Nachfragen zum genaueren Zustand des gebürtigen Kerpeners
aber auf sein Arztgeheimnis. Der
Mediziner lobte dabei in einem
Interview des Radiosenders RTL
France auch Schumachers Gattin
Corinna, die alles auf die Beine
gestellt habe, damit der siebenmalige Weltmeister Fortschritte mache. Sie sei in jeder Hinsicht
außergewöhnlich, betonte Payen
in »Le Parisien«. »Sie war sich
sofort der Tragweite der Situation
bewusst und des langen Wegs, der
vor ihnen liegen würde.«
Im Gegensatz zu Corinna Schumacher waren Payen und seine
Ärztekollegen vor allem den riesigen Medienandrang nicht gewohnt, der lange Zeit vor dem
Krankenhaus in Grenoble herrschte. »Niemand ist auf so einen
Ansturm der Medien vorbereitet«,
betonte Payen. Er wies daraufhin,
dass Schumacher trotz aller Sicherheitsvorkehrungen
medizinisch wie jeder andere Patient
behandelt worden sei.
Schumacher war beim Skifahren gestürzt, als er oberhalb von
Méribel einen Stein nicht gesehen
hatte. Er prallte daraufhin mit
dem Kopf auf einen anderen Felsen. Schuld an dem Unfall hatte
niemand, wie die Untersuchungen
der zuständigen Staatsanwaltschaft von Albertville ergaben.
4.700 €1
Mit bis zu
Lust auf mehr? Die CUP Sondermodelle.*
Preisvor te
In diesem Jahr sind endlich CUP Träume Wirklichkeit geworden. Und das auch abseits der Fußballplätze. Mit
den CUP Sondermodellen erleben Sie attraktive Modelle von Volkswagen so günstig wie noch nie. Mit zusätzlichen Ausstattungshighlights und einem maximalen Preisvorteil. Wenn das kein Grund zum Weiterjubeln ist.
Kommen Sie vorbei und testen Sie die CUP Sondermodelle bei einer Probefahrt.
* Kraftstoffverbrauch des cup up! in l/100 km: kombiniert 4,7–4,1, CO2-Emissionen in g/km: kombiniert 108–95.
Kraftstoffverbrauch des Golf CUP in l/100 km: kombiniert 5,2–3,8, CO2-Emissionen in g/km: kombiniert 122–99.
Kraftstoffverbrauch des Tiguan CUP in l/100 km: kombiniert 8,5–5,3, CO2-Emissionen in g/km: kombiniert 198–138.
Kraftstoffverbrauch des Eos CUP in l/100 km: kombiniert 7,5–4,8, CO2-Emissionen in g/km: kombiniert 174–125.
1
Maximaler Preisvorteil von bis zu 4.700 € am Beispiel des CUP Sondermodells Eos in Verbindung mit dem optionalen
„Open Sky“ Paket gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers für einen vergleichbar ausgestatteten
Eos. Abbildung zeigt Sonderausstattung.
il.
Westfalen-Blatt Nr. 247
WIRTSCHAFT
E28 Db28 Flo28 M28 Ap28
Freitag, 24. Oktober 2014
Finanziell
gut versorgt
Daimler steigert
Gewinn deutlich
Stuttgart (dpa). Der Autobauer
Daimler sieht sich nach einem
starken dritten Quartal klar auf
Kurs. »Unsere Strategie zahlt sich
aus«, sagte gestern Vorstandschef
Dieter Zetsche. »Wir wachsen weiter profitabel und blicken auch
über das Gesamtjahr hinaus optimistisch nach vorne.« Der Nettogewinn verdoppelte sich nahezu
auf 2,8 Milliarden Euro. Der Umsatz wuchs um 10 Prozent auf 33,1
Milliarden Euro. Daimler will bis
2020 an den Erzrivalen BMW und
Audi vorbeiziehen und die Nummer eins in der Oberklasse sein.
Berlin (dpa). Der Blick in den
Geldbeutel stimmt viele Deutsche
so optimistisch wie lange nicht. In
einer Umfrage für den Deutschen
Sparkassen- und Giroverband
(DSGV) bezeichneten 58 Prozent
der 2000 Befragten ab 14 Jahren
ihre Lebensumstände als gut oder
sehr gut. Das sei der höchste Wert
der vergangenen zehn Jahre, erklärte gestern DSGV-Präsident Georg Fahrenschon. Nicht einmal
jeder Zehnte bewerte seine Verhältnisse negativ. Zugleich aber
gaben 16 Prozent an, sich eine
Altersvorsorge nicht leisten zu
können. Vor allem Geringverdiener mit einem Einkommen von
unter 1000 Euro sorgen selten vor.
Mehr als die Hälfte in dieser
Gruppe spart überhaupt nicht.
Nimmt man alle Einkommensklassen zusammen, könnten es sich 41
Prozent der Nichtsparer eigentlich
leisten, Geld zurückzulegen. Sie
sähen nur keinen Sinn im Sparen.
Verlust in Europa
belastet GM-Bilanz
Rüsselsheim (dpa). Der Markteinbruch in Russland und die
teure Schließung des Opel-Werks
in Bochum drücken auf das Ergebnis des US-Mutterkonzerns General Motors (GM). Im dritten Quartal
verbuchte der Autobauer in Europa ein operatives Minus von 306
Millionen Euro nach 185 Millionen
im Jahr zuvor. Opel-Chef KarlThomas Neumann betonte, man
habe sich aber operativ verbessert. Weltweit fuhr GM 1,1 Milliarden Euro Nettogewinn ein – doppelt so viel wie im Vorjahr.
Airbag-Probleme:
Rückruf bei Audi
Ingolstadt/New York (dpa). Wegen Problemen mit den Airbags
ruft Audi weltweit 850 000 Autos
des Modells A4 in die Werkstätten
zurück. Durch einen Softwarefehler könne es vorkommen, dass
Airbags in Wagen, die seit dem
Frühjahr 2012 gebaut wurden, bei
Unfällen
nicht
auslösen.
In
Deutschland sind 150 000 Autos
betroffen. In den USA ermitteln
unterdessen Staatsanwälte gegen
die japanische Firma Takata. Auch
hier geht es um defekte Airbags.
Die US-Behörden gehen von drei
Millionen Fahrzeugen aus.
Stephanie Wiktor, Leiter des Claas-Merchandising, mit dem kleinen Lexion-Modell vor dem großen Mähdrescher.
Fotos: Oliver Schwabe
Ostwestfalen fahren auf Platz 1
Modellfahrzeuge von Claas und Revell ausgezeichnet – Landmaschinen bei Sammlern gefragt
Von Bernhard H e r t l e i n
H a r s e w i n k e l (WB). Die
Landmaschine ist als Modellfahrzeug relativ jung. Doch das
Geschäft boomt. Seit zwei
Jahren gibt es beim führenden
Branchenwettbewerb sogar eine eigene Kategorie für Agrar.
Gestern fand die Preisübergabe
daher erstmals nicht bei einem
Automobilkonzern, sondern bei
Europas führendem Landmaschinen-Hersteller Claas in Harsewinkel statt. Dort verlässt nach Angaben von Stephanie Wiktor. der
Leiterin von Claas-Merchandising,
kaum eine Besuchergruppe das
Technologiecenter, ohne dass aus
dem Shop nicht mindestens eines
der 50 bis 60 unterschiedlichen
Claas-Modelle mitgenommen wird.
Pro Jahr bringen die Ostwestfalen etwa acht bis zehn neue
Modelle auf den Markt. Eines, der
Claas Lexion 780 Terra Trac im
Maßstab 1:32 (etwa 140 Euro),
fuhr gestern in der Kategorie
Landwirtschaft auf Platz 1. Zudem
landete auch der etwas kleinere
Lexion 770 (Maßstab 1:87, 30,50
Euro) in der Kategorie Nutzfahrzeuge zum Sammeln auf Platz 1.
Die mit 15 000 Abonnenten führende Branchenzeitschrift »Modellfahrzeug« erscheint im Bielefelder Verlag Delius Klasing. Ihre
ostwestfälische Hersteller Revell
(Bünde) mit einem Unimog-Rallyerennfahrzeug in der Sparte 1:24/
25 auf Platz 1. Ein Schaufelbagger
von Revell belegte in einer anderen Sparte den zweiten, ein VW
Cabrio einen dritten Rang.
Ein »VW-Bulli T1 Kleinschnittger« von Schuco im Maßstab 1:43
ist gestern zum »Supermodell
2014« gekürt worden. Im Original
war er in der Lage, auf seinem
Dach zwei Minimobile F 125 des
Arnsberger Herstellers Kleinschnittger zu transportieren. Das
Supermodell belegte zudem in
zwei Einzelsparten Platz 1. Als
Sammler-Klassikstück im Maßstab
1:18 kostet es 229, im kleineren
Maßstab 1:43 knapp 70 Euro.
Leser küren nach Angaben von
Chefredakteur Andreas Berse Jahr
für Jahr die besten Modellfahrzeuge. Fünf der 22 Sparten beziehen
sich auf Modellbau. Hier fuhr der
Supermodell 2014: ein VW-Bulli
als Kleinfahrzeug-Transporter.
Pkw-Kindersitze
oft mangelhaft
München (dpa). Günstige AutoKindersitze aus dem Internet sind
nach Angaben des Automobilclubs
ADAC und der Stiftung Warentest
oft unsicher. Bei einem Test sind
sechs von zehn Produkten als
mangelhaft bewertet worden. Die
Prüfer entdeckten gravierende Sicherheitsmängel, mehrere Modelle
waren zudem stark mit Schadstoffen belastet. Eine Babyschale erhielt die Auszeichnung »gut«, drei
Sitze schnitten »befriedigend« ab.
Für die Untersuchung wurden
zehn Kindersitze verschiedener
Gewichtsklassen getestet, die weniger als 70 Euro kosteten.
Die Prüfer simulierten Unfälle
mit Geschwindigkeiten zwischen
50 und 64 Kilometern pro Stunde.
Bei einem Modell für Kinder bis
vier Jahre zerbrach die Sitzschale.
»Das Kind würde beim Unfall
ungeschützt nach vorne schleudern«, hieß es.
– Anzeige –
+++
U| DAX
MDax 15693,79 (+0,71%) +++ TecDax 1209,66 (+0,12%) +++ SDax 6541,55 (+0,42%) +++ Prime All Share 3465,01 (+1,06%) +++ Tec All Share 1441,73 (+0,11%) +++ Classic All Share 5179,79 (+0,65%) +++ Rex 137,71 (–0,32%) +++
9047,31 (+1,20%)
U| Eur.St.50
3044,30 (+1,19%)
U| Dow Jones
9900
3300
17400
9600
3200
17100
9300
3100
16800
9000
3000
16500
8700
2900
16200
8400
2800
15900
31.07.
23.10.
01.08.
23.10.
Dax
Dividende
1,50
5,30
2,70
2,10
0,70
2,60
Adidas NA
Allianz SE vNA /e
BASF NA /e
Bayer NA /e
Beiersdorf
BMW St /e
Commerzbank
Continental
Daimler NA /e
Deutsche Bank NA /e
Deutsche Börse NA
Deutsche Post NA /e
Deutsche Telekom NA /e
E.ON NA /e
Fresenius M.C.St.
Fresenius SE&Co
HeidelbergCement
Henkel Vz.
Infineon NA
K+S NA
Lanxess
Linde
Lufthansa vNA
Merck
Münchner Rück vNA /e
RWE St. /e
SAP SE /e
Siemens NA /e
ThyssenKrupp
Volkswagen Vz. /e
2,50
2,25
0,72
2,10
0,80
0,50
0,60
0,77
0,42
0,60
1,22
0,12
0,25
0,50
3,00
0,45
0,95
7,25
1,00
1,00
3,00
4,06
23.10.
58,71
123,30
71,03
106,90
63,52
83,15
11,68
152,80
60,38
25,13
53,32
23,92
10,90
13,26
55,65
38,66
53,21
76,03
7,58
21,05
40,13
150,65
12,35
71,28
150,45
27,33
52,36
86,64
19,01
161,30
MDax
Dividende 23.10. +/- in %
Aareal Bank
Airbus Group /e
Aurubis
Axel Springer SE
Bilfinger
Brenntag NA
Celesio NA
DMG Mori Seiki
Dt. Annington Imm.
Dt. EuroShop NA
Dt. Wohnen Inh.
Dürr
ElringKlinger NA
Evonik Industries
Fielmann
Fraport
Fuchs Petrolub Vz.
GAGFAH
GEA Group
Gerresheimer
Gerry Weber
Hann. Rückvers. NA
HOCHTIEF
Hugo Boss NA
Kabel Deutschland
Kion Group
Klöckner & Co. SE NA
Krones
KUKA
LEG Immobilien
Leoni
MAN SE St.
Metro St.
MTU Aero Engines
Norma Group
0,75
0,75
1,10
1,80
3,00
0,87
0,30
0,50
0,70
1,25
0,34
1,45
0,50
1,00
1,45
1,25
0,70
0,60
0,70
0,75
3,00
1,50
3,34
0,35
2,00
0,30
1,73
1,00
3,07
1,35
0,70
32,89
45,64
41,51
42,79
50,63
38,13
26,47
20,37
22,56
34,51
17,11
53,40
23,45
26,95
49,58
49,30
29,68
14,75
35,00
44,55
31,01
62,82
58,62
103,10
108,05
28,31
9,29
71,85
47,51
54,82
43,73
90,75
25,30
67,10
35,76
+2,49
+0,94
+1,40
–0,78
+0,68
+0,01
+0,78
+2,34
+0,13
+0,73
+1,72
+0,72
+0,02
+0,71
+0,81
+0,41
–0,25
+1,48
+0,63
+0,27
–0,48
+1,27
+1,74
+0,15
+0,75
+0,77
+4,56
+3,96
–0,50
+0,81
–0,64
+0,24
+0,80
+1,77
–0,58
+/- Vortag in %
+0,63 WWW
+0,94 WWWW
+1,38 WWWWW
+1,57 WWWWWW
+0,17 WW
+0,68 WWW
+2,10 WWWWWWWW
WW -0,46
+1,00 WWWW
+1,07 WWWW
+0,66 WWW
+0,99 WWWW
+0,28 WW
+1,07 WWWW
+2,11 WWWWWWWW
+1,71 WWWWWW
WWW -0,80
W -0,01
+1,95 WWWWWWW
+2,09 WWWWWWW
WWWW -1,12
+0,94 WWWW
+1,86 WWWWWWW
+1,25 WWWWW
+1,86 WWWWWWW
+1,04 WWWW
+2,67 WWWWWWWWW
+1,30 WWWWW
+2,90 WWWWWWWWWW
+0,88 WWWW
52W.-Hoch / Tief
93,22
52,94
139,00 115,05
88,28
64,27
114,20
90,20
77,33
60,78
96,10
74,74
14,48
9,18
183,40 129,10
71,27
55,10
38,15
22,66
63,29
49,90
28,47
21,55
13,15
10,07
15,37
12,23
56,11
46,70
40,20
31,01
68,66
48,32
86,96
72,16
9,46
6,77
27,25
18,38
56,75
38,95
158,45 137,05
20,30
10,69
76,14
56,30
170,40 141,10
32,98
24,35
63,30
50,08
101,35
80,17
22,80
16,58
205,00 147,40
Osram Licht
ProSiebenSat.1
Rheinmetall
RHÖN-KLINIK.
RTL Group
Salzgitter
Sky Deutschland NA
STADA vNA
Südzucker
Symrise
TAG Immobilien
Talanx
TUI NA
Wacker Chemie
WINCOR NIXDORF
1,47
0,40
0,25
4,50
0,20
0,66
0,50
0,70
0,35
1,20
0,15
0,50
1,48
27,56
31,53
34,31
23,17
71,55
23,77
6,75
30,10
10,65
43,31
9,26
25,21
11,21
90,53
34,86
KGV
18,94
8,87
12,91
22,74
25,41
9,29
23,35
12,42
9,15
19,33
14,41
14,07
18,16
14,73
15,90
19,33
13,30
18,54
18,95
13,16
26,75
21,22
11,22
23,76
8,85
10,93
18,06
13,97
31,68
7,57
–1,15
+0,83
–1,24
+0,30
+0,35
–1,00
±0,00
+0,17
–0,14
+2,57
–0,88
+0,58
+0,85
–0,47
+0,33
TecDax
Dividende 23.10. +/- in %
Aixtron SE NA
BB Biotech NA
Bechtle
Cancom
Carl Zeiss Meditec
CompuGroup Med.
Dialog Semic. NA
Drägerwerk Vz.
Drillisch
EVOTEC
freenet NA
Jenoptik
Kontron
LPKF Laser&El.
Manz
MorphoSys
Nemetschek
Nordex SE
1,10
0,40
0,45
0,35
0,83
1,60
1,45
0,20
0,25
1,30
10,46
157,70
59,34
29,75
21,04
18,30
24,00
69,79
27,00
2,93
20,21
8,53
4,75
10,24
66,00
74,44
83,31
13,08
–0,43
+0,45
+3,58
+1,81
+0,45
+0,83
+0,69
–0,10
+2,29
–0,65
+0,72
–2,36
–1,39
–22,95
–1,35
+4,04
+0,95
–0,15
16677,90 (+1,32%)
31.07.
23.10.
Pfeiffer Vacuum
QIAGEN
QSC NA
RIB Software
Sartorius Vz.
SMA Solar Technol.
Software
Stratec Biomed
Telefonica Deutschl.
United Internet NA
Wirecard
Xing NA
2,65
0,10
0,06
1,02
0,46
0,60
0,37
0,40
0,12
4,20
62,00
18,06
1,49
11,04
87,28
19,60
18,90
39,84
3,76
31,20
29,15
87,12
+0,54
–0,22
–3,49
–1,34
–0,82
–7,29
–1,05
+3,93
+0,91
–0,34
–0,55
+1,41
23.10. +/- in %
Klöckner & Co. SE NA 9,29
+4,56
MorphoSys
74,44
+4,04
Krones
71,85
+3,96
Stratec Biomed
39,84
+3,93
Bechtle
59,34
+3,58
ThyssenKrupp
19,01
+2,90
Dividende 23.10. +/- in %
0,50
2,83
0,75
2,20
0,63
0,10
0,35
0,10
0,20
1,50
0,36
0,32
0,50
1,20
0,07
0,35
2,20
0,65
0,65
1,00
0,40
0,45
0,80
0,60
1,10
0,86
3,00
0,16
0,50
6,00
0,27
0,96
1,00
1,00
0,10
0,65
0,32
0,42
0,50
0,40
9,62
56,45
12,28
32,45
101,85
75,59
4,29
16,29
14,87
3,65
14,78
51,32
7,88
20,48
15,00
21,79
3,43
6,50
2,83
68,48
31,00
28,87
75,63
7,86
17,13
2,00
65,90
28,43
35,35
44,18
264,10
4,13
10,96
168,24
226,40
9,65
45,91
13,20
33,04
24,87
21,41
17,62
24,35
11,80
39,00
11,29
11,96
50,11
15,10
55,65
–0,87
+1,46
–1,08
+0,24
–0,78
+6,87
+2,41
+5,41
–2,07
+0,77
–0,86
+1,07
–0,52
–1,30
–1,93
–1,11
+0,32
+1,55
+1,14
+0,93
–1,52
+3,86
+1,18
+0,01
+1,00
+0,50
+2,41
+1,54
+0,28
+0,85
+0,61
–2,62
+4,07
–0,79
–0,75
+1,04
+0,45
–2,58
–0,36
+1,09
–3,41
+4,69
+1,13
–3,63
+3,99
+1,60
–2,75
+0,05
+4,06
+0,77
Andere deutsche Aktien
Dividende 23.10. +/- in %
ABB NA
ADVA Optical Net.
Ahlers St.
Ahlers Vz.
Air Berlin
Balda
Berentzen Vz.
Colonia Real Estate
Constantin Medien
Curanum
0,45
0,50
1,50
0,13
16,94
2,86
10,40
10,72
1,20
2,70
3,95
4,17
1,19
3,60
+1,62
+7,88
±0,00
+0,65
+0,33
+0,78
–2,95
–0,19
+2,41
+0,47
LPKF Laser&El.
SMA Solar Technol.
QSC NA
Jenoptik
Kontron
Manz
23.10. +/- in %
10,24 –22,95
19,60
–7,29
1,49
–3,49
8,53
–2,36
4,75
–1,39
66,00
–1,35
Leitbörsen im Überblick
Kanada / S&P TSX
14486,83
+1,22%
USA / Dow Jones
16677,90
+1,32%
Brasilien / Bovespa
50932,31
-3,29%
Russland / RTS
1035,91
-1,10%
Deutschland / DAX
9047,31
+1,20%
England / FTSE 100
6419,15
+0,30%
SDax
Alstria Office
Amadeus Fire
Bauer
BayWa vNA
Bertrandt
Biotest Vz.
Borussia Dortmund
Braas Monier
C.A.T. OIL
Capital Stage
CENTROTEC Sust.
CeWe Stiftung
comdirect bank
CTS Eventim
Delticom
Deutsche Beteilig.
Deutz
DIC Asset
DO Deutsche Office
Gesco
GfK SE
Grammer
GRENKELEASING
Hamborner Reit
Hamburger Hafen
Heidelberger Druck.
Hornbach Vz.
Hornbach-Baum.
Indus Hold.
Jungheinrich
KWS SAAT
MLP
PATRIZIA Immob. NA
Puma SE
Rational
SAF Holland
Schaltbau
SGL Carbon SE
SHW
Sixt SE St.
Stabilus
Ströer Media
Surteco SE
TAKKT
Tipp24
Tom Tailor
Villeroy&Boch Vz.
Vossloh
Wacker Neuson SE
zooplus
D| Ein Euro in US $
Tops / Flops aus Dax, MDax und TecDax
Japan / Nikkei 225
15138,96
-0,37%
Hong Kong / Hang Seng
23340,65
-0,26%
+++ Weitere aktuelle Kurse auf westfalen-blatt.de +++
Aufholjagd am deutschen Aktienmarkt geht weiter
(Dow Jones) Der DAX gewann am Donnerstag 1,2 Prozent oder 107 auf 9.047
Punkte. Angetrieben wurden die Kurse von guten Konjunktur- und Unternehmensdaten. Positiv bewerten Marktteilnehmer, dass der DAX wieder über die 9.000er
Marke gestiegen ist. »Die Gefahr eines längerfristigen großen Kursabschwungs hat
damit weiter nachgelassen«, sagt Thorsten Grisse, Marktanalyst der Commerzbank.
Der Einkaufsmanager-Index für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland sprang
auf 51,8 und damit über die Expansionsschwelle von 50 Punkten. Analysten hatten
dagegen mit einem Rückfall von zuvor 49,9 auf 49,5 gerechnet. In den USA haben
in der vergangenen Woche so wenige Menschen Arbeitslosenhilfe beantragt wie
zuletzt im Mai 2000. Starke Unternehmenszahlen kamen unter anderem von
Caterpillar, einem besonders stark konjunkturabhängigem US-Konzern. »Die Zahlen
vertreiben die Furcht vor einer Rezession«, sagt ein Händler.
DAB bank
0,13
4,79
Delignit
0,03
3,76
Deutsche Postbank NA 1,66 35,33
Dürkopp Adler
10,31
Ehlebracht
0,11
3,86
Euromicron
12,20
Friwo
14,35
Gelsenwasser
21,16 550,05
Gigaset
0,69
GSW Immobilien
39,70
H&R
6,67
Hawesko
1,65
36,96
Homag Group
0,35
27,18
Koenig & Bauer
9,99
Lewag
0,15
5,29
Maternus-Kliniken
0,30
Metro Vz.
20,36
MVV Energie NA
0,90
23,51
paragon
0,25
13,30
Porsche SE Vz.
2,01
62,95
PSI NA
11,00
Rocket Internet
37,09
RWE Vz.
1,00
20,85
Schuler
0,22
23,92
Singulus
0,77
SolarWorld konv.
12,04
Strabag
1,04 207,50
Süss MicroTec NA
4,60
Synaxon
5,60
technotrans NA
0,20
7,87
Volkswagen St.
4,00 163,44
VTG
0,42
15,92
+0,13
–2,42
+0,38
+2,19
–0,26
–0,11
–0,71
–1,77
–2,54
+0,89
–1,01
–0,82
+0,82
+0,27
–0,02
–2,26
+0,89
–1,80
+0,72
+0,76
+0,64
–3,13
–0,15
–1,03
–5,85
–0,52
±0,00
+0,55
±0,00
–0,57
+1,26
+5,43
Westag & Getal.VZ 1,00
Westag St.
0,94
Zalando
18,59
18,24
18,51
+0,48
+1,42
–1,33
Euro Stoxx 50 (ohne dt. Indextitel)
Dividende 23.10. +/- in %
Air Liquide
Anh.-Busch Inbev
ASML Hold.
AXA
Banco Santander
BBVA
BNP Paribas
Carrefour
Danone
Enel
ENI
Essilor Internat.
GDF Suez
Generali
Iberdrola
Inditex
ING Groep
Intesa Sanpaolo
L’Oréal
LVMH
Nokia
Orange
Philips Elec.
Repsol YPF
Sanofi S.A.
2,32
1,45
0,61
0,81
0,10
0,08
1,51
0,62
1,45
0,13
0,56
0,96
0,50
0,45
0,03
0,24
0,05
2,56
1,90
0,37
0,50
0,80
0,04
2,83
92,84
85,33
74,02
18,15
7,01
9,05
48,81
22,80
50,95
3,84
16,56
83,67
18,30
15,75
5,50
21,18
11,29
2,31
120,80
127,35
6,64
11,50
21,17
17,26
85,01
+0,82
+0,72
+0,19
+3,27
+1,27
–0,37
+1,42
–0,79
+0,57
+1,96
+1,10
+0,94
+1,68
+1,21
+1,20
+0,44
+2,96
+0,96
+0,42
+0,18
+4,65
+5,70
+1,03
–0,80
+1,79
1,2666
Aktie d. Tages:
1,360
9,50
1,338
9,30
1,316
9,10
1,294
8,90
1,272
8,70
Klöckner & Co.
8,50
1,250
01.08.
23.10.
Schneider Electr.
Soc. Générale
St. Gobain
Telefónica
Total
Unibail-Rodamco
UniCredit
Unilever N.V.
VINCI
Vivendi
1,45
57,54
1,02
38,73
1,24
33,70
0,40
11,52
0,61
45,92
8,90 194,50
0,10
5,81
0,29
29,45
1,22
44,25
1,00
18,62
–0,26
+2,84
+0,90
+1,65
+2,58
+0,87
+1,13
–2,64
–0,78
+1,25
Andere Auslandsaktien
Dividende 23.10. +/- in %
Akzo Nobel
0,33
51,49
Amazon
248,74
American Express
0,26
67,00
Apple Inc.
0,47
83,00
ArcelorMittal
0,20
10,02
AT & T Inc
0,46
26,50
Avon Products
0,06
8,90
Barrick Gold
0,05
10,50
Boeing
0,73
96,65
BP
0,10
5,50
Brit. Am. Tobacco
0,48
42,94
Canon
65,00
23,90
Caterpillar
0,70
78,59
China Mobile
1,54
8,97
Cisco Systems
0,19
18,71
Citigroup
0,01
40,72
Coca Cola
0,31
32,39
Colgate-Palmolive
0,36
51,40
Credit Suisse NA
20,40
CRH
0,19
16,95
Disney Co.
0,86
69,84
Dow Chemical
0,37
37,92
DuPont
0,47
54,21
Exxon Mobil
0,69
74,72
Facebook
63,60
Fiat Chrysler
7,42
Flextronics Intl.
7,11
Ford Motor
0,13
11,24
Fujitsu
4,00
4,97
General Electric
0,22
20,26
GlaxoSmithKline
0,19
17,55
Goodyear
0,06
16,40
Google Inc. A
440,40
Harley-Davidson
0,28
50,53
Hennes&Mauritz
9,50
30,79
Hewlett-Packard
0,16
27,60
IBM
1,10 128,20
Intel
0,23
25,93
ITT
0,11
32,14
JP Morgan Chase
0,40
46,00
Lukoil Nefty.
1,71
37,53
McDonald’s
0,81
72,49
Michelin
2,50
67,20
Microsoft
0,28
35,74
Nestlé NA
2,15
56,66
Oracle
0,12
30,30
Pepsico
0,66
74,83
Pernod Ricard
0,82
85,68
Peugeot
9,40
Pfizer
0,26
22,80
Procter & Gamble
0,64
65,72
Renault
1,72
55,48
Roche
7,80 224,35
Royal Dutch Shell A 0,47
28,26
Samsung
0,25 320,97
Sony
12,50
14,00
Swiss Re NA
62,35
Time Warner New
0,32
62,50
Toshiba
4,00
3,30
Twitter
39,29
UBS NA
12,93
Vodafone Group
0,07
2,51
Wal-Mart Stores
0,48
60,32
Whirlpool
0,75 121,84
Yahoo
33,52
–0,19
+0,32
–1,05
+1,48
+1,06
–3,12
–1,16
–1,68
–0,10
+0,33
+1,21
+0,08
+5,20
–2,13
+1,66
+0,24
+0,76
–0,67
–1,71
–0,75
+1,22
–3,76
–1,70
+0,54
+2,14
–1,07
±0,00
+0,14
–5,10
+1,32
+1,68
–0,44
+1,82
+2,29
+0,92
+0,51
–0,08
+0,89
–2,08
–0,04
–2,04
+0,85
–4,14
+1,52
+0,73
+0,68
–0,23
±0,00
–0,75
+1,58
–1,40
–0,23
+0,98
+2,43
–0,71
–0,66
+1,31
+1,85
+2,39
–0,35
+0,17
+2,41
+0,23
–1,44
+0,61
Fre.
Mon.
Die.
Mit.
Don.
Genussscheine
Bertelsm. Gen./01
Bertelsm. Genuss
Drägerwerk
Dt. Postbank 04/14
Zins
23.10.
15,00%
7,49%
8,30%
5,13%
290,00
195,00
328,00
105,10
Zinsen und Renditen
Alle Angaben in Prozent
23.10.
Dispozins*
Festgeld 5000€, 6 Monate*
Festgeld 5000€, 1 Jahr*
Sparbriefe, 3 Jahre*
Sparbriefe, 4 Jahre*
Spareckzins*
Tagesgeld unter Banken
Umlaufrendite
*= Ø-Werte in % Quelle: FMH
9,83
0,35
0,44
0,70
0,82
0,17
-0,08-–
0,73
Wechselkurse
Preise
für 1 Euro
23.10.14
Referenz- Preise am
kurse EZB Bankschalter
für 1 Euro Ank. Verk.
Australien
A-$ 1,4404
1,34
1,55
Dänemark
DKR 7,4462
7,10
7,85
Großbritannien GBP 0,7904
0,75
0,82
Japan
Yen 136,4200 130,59 144,59
Kanada
K-$ 1,4208
1,35
1,51
Neuseeland
NZD 1,6115
1,34
1,91
Norwegen
NKR 8,3090
7,97
8,97
Schweden
SKR 9,1869
8,75
9,90
Schweiz
SFR 1,2067
1,17
1,25
USA
US-$ 1,2669
1,20
1,33
Tschech. KronenCZK 27,6900 23,99 30,39
Polnische Zloty PLN 4,2290
3,77
5,07
Südafrik. Rand ZAR 13,8557 12,05 16,45
Metalle und Rohöl
NE-Metalle
Ank. / Verk.
(Verarbeiter-Notierungen in Euro je 100 kg)
Kupfer (DEL-Notiz)
540,39-542,70
MK Kupfer
635,58
Kupfer LME ($/to)
6736,50–6718,50
Aluminium
181,00
Blei in Kabeln
193,43
Reinzinn (Duisburg 99,99%)
1576,00
Messing (MS58)
480,00-488,00
Messing (MS58) 2. Stufe
516,00-527,00
Edelmetalle (Euro)
Ank. / Verk.
Gold (London FIxing/US $)
1232,75
Gold 1 kg Barren
31150,00-31825,00
Silber 1 kg Barren
402,00-473,00
Platin, 1 gr
34,15
Münzen (Euro je Stück)
Ank. / Verk.
Maple Leaf 1 Unze
Krügerrand 1 Unze
Americ. Eagle 1 Unze
954,30-1018,60
954,30-1020,10
956,00-1024,00
Rohöl
23.10.
22.10.
86,15
86,83
Brent ($/Barrel)
Stand der Daten: 22:10 Uhr
Erläuterungen: Kurse sind in Euro, soweit nicht anders
vermerkt. Dax, MDax und Tec-Dax sind Xetra Kurse,
die übrigen Aktien Frankfurter Parketthandel.
B = Berlin/Bremen; H = Hamburg; S = Stuttgart;
Gefettete Titel = regionale Aktien; NA = Namensaktie;
St. = Stammaktie; Vz. = Vorzugsaktie; die Dividende ist
bei Nicht-Euro-Ländern in Landeswährung; /e = auch
Euro-Stoxx50; KGV = Kurs -Gewinn Verhältnis des laufenden Jahres; Nikkei = © Nihon Keizai Shimbun,
Inc.;Metalle/Sorten = Dt. Bank, Heraeus. Investments:
* = Fondspreise, Kurse etc. vom Vortag oder letzt verfügbar
Angaben ohne Gewähr.
Quelle
Westfalen-Blatt Nr. 247
E29 Db29
WIRTSCHAFT
Freitag, 24. Oktober 2014
Puzzeln am Zukunftskurs
Zweitbeste
Kartoffelernte
Aus für Filiale in Paderborn? Karstadt-Aufsichtsrat tagt stundenlang – neue Spekulation um Fusion mit Kaufhof
Düsseldorf (dpa). Die Landwirte
in NRW haben bei der Kartoffelernte Dank der feuchten Witterung
in diesem Jahr einen rekordnahen
Ertrag eingefahren. Pro Hektar
wurden 51 Tonnen erzielt. Das ist
das zweithöchste Flächenergebnis
seit Beginn der Erfassung. Nur
2008 fiel die Ernte mit 54 Tonnen
je Hektar noch höher aus. 2013
waren auf der selben Fläche 48
Tonnen eingefahren worden.
E s s e n (dpa). Hoffen und
Bangen bei Karstadt: In Essen
hat sich gestern der KarstadtAufsichtsrat zur Beratung über
die Zukunft der Warenhauskette getroffen. Einzelheiten
aus der Sitzung drangen zunächst nicht an die Öffentlichkeit. Gleichwohl gibt es neue
Spekulationen: um eine mögliche Fusion mit Kaufhof – und
die Schließung des Schnäppchenmarktes in Paderborn.
Bei der Sitzung des Kontrollgremiums dürfte die Neubesetzung
des seit drei Monaten vakanten
Karstadt-Chefsessels eines der
wichtigsten Themen gewesen sein.
Als einziger Kandidat für den
derzeit wohl schwierigsten Job im
deutschen Einzelhandel galt der
bisherige Karstadt-Aufsichtsratschef Stephan Fanderl. Zudem wird
es im sechsstündigen Sitzungsmarathon auch um die Sanierungspläne der Konzernspitze und die
Vorstellungen des neuen Eigentümers René Benko gegangen sein.
Bereits im September hatte der
Karstadt-Aufsichtsrat die Weichen
für einen harten Sanierungskurs
gestellt. 2000 von 17 000 Arbeitsplätzen könnten wegfallen. Aus
Unternehmenskreisen verlautete
gestern, Karstadt wolle sechs seiner 83 Häuser schließen, darunter
auch den »Schnäppchenmarkt« in
Paderborn. Darüber hinaus gebe
es 20 Filialen, in denen Verluste
EuGH stärkt
Stromkunden
Luxemburg (dpa). Strom- und
Gasanbieter müssen ihre Kunden
vor Preiserhöhungen genau über
den Grund und Umfang informieren. So hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) gestern geurteilt.
Die Luxemburger Richter kippten
Klauseln in Verträgen für deutsche
Tarifkunden, nach denen Unternehmen die Preise einseitig anheben können. Diese Regeln entsprächen nicht dem europäischen
Recht. Die Richter mahnten, dass
jeder EU-Staat einen hohen Verbraucherschutz
gewährleisten
müsse. Im vorliegenden Fall erlaubten sie Kunden ausdrücklich
auch Rückzahlungsansprüche für
die Vergangenheit.
Verbraucherschützer
werfen
Energieversorgern häufig lückenhafte Begründungen bei Preiserhöhungen vor. Konkret geht es um
zwei Klagen von Verbrauchern
gegen ihre Energielieferanten: die
Technischen Werke Schussental
GmbH (Ravensburg) und die Stadtwerke Ahaus GmbH (NRW).
Unitymedia erhöht
Internettempo
Düsseldorf (WB). Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia-Kabel BW
will die Internetgeschwindigkeit
erhöhen. Vom 3. November an
könnten Kunden mit bis zu 200
Mbit pro Sekunde über das Kabelnetz surfen, teilte das Unternehmen gestern mit. Zwölf Millionen
Haushalte in NRW, Hessen und
Baden-Württemberg hätten Zugang zur Glasfaser-Technologie.
Baustelle Karstadt: Für die Zukunft des Warenhauskonzerns muss in den kommenden Wochen und Monaten Hand angelegt werden.
entstünden, die auf Dauer nicht
hinnehmbar seien. Von Karstadt
war dazu zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Die Gewerkschaft Verdi forderte
im Vorfeld der Sitzung Klarheit
über die Besetzung der Spitzenposition und die künftige Strategie.
»Wir wollen wissen, wo der Kurs
des Unternehmens hingehen soll«,
Arno Peukes, der für Verdi im
Aufsichtsrat sitzt. »Bei dem bisherigen Sanierungskonzept fehlt uns
die Zukunftsperspektive.«
Karstadt-Eigentümer Benko soll
derweil erneut Interesse an einer
Übernahme des Konkurrenten
Kaufhof mit bundesweit 105 Filialen und 3,1 Milliarden Euro Jahresumsatz signalisiert haben. Das
berichtet die »Lebensmittel-Zeitung«. Schon zu Zeiten von Thomas Middelhoff als Chef des früheren Karstadt-Mutterkonzerns Arcandor gab es Pläne für eine
Fusion zur Deutschen Warenhaus
AG. Kaufhof-Eigentümer Metro gilt
grundsätzlich als verkaufsbereit.
Benkos Angebot solle nun bei
2,5 bis 2,7 Milliarden Euro liegen,
schreibt die »Lebensmittel-Zeitung« unter Berufung auf Insider.
Seine auf Immobiliengeschäfte
spezialisierte Finanzgruppe Signa
hatte in der Vergangenheit schon
einmal Interesse an einer Übernahme bekundet. 2011 sollen 2,1
Milliarden Euro geboten worden
sein. Damals sei der Deal auch
daran gescheitert, dass ein Verkäuferdarlehen Teil der Kaufbedingungen gewesen sei, heißt es.
Signa-Sprecher Robert Leingruber dementierte gestern: »Der Bericht entbehrt jeder Grundlage.
Foto: dpa
Die Signa konzentriert sich zusammen mit dem Management von
Karstadt voll und ganz auf das
Sanierungs- und Zukunftsprogramm für die Karstadt Warenhaus GmbH«. Der Kaufhof-Mutterkonzern Metro erklärte nur, mit
Galeria Kaufhof »sehr zufrieden«
zu sein. Und: »Wir haben immer
betont, dass die Bedingungen für
einen möglichen Erwerb des Kaufhofs neben einem angemessenen
Preis und einer soliden Finanzierung auch eine langfristige Zukunftsstrategie sein muss.«
Ratzmann geht
bis Ende 2015
Espelkamp (WB). Torsten Ratzmann, Vorstand Produktion und
Logistik beim Technologiekonzern
Harting in Espelkamp, verlässt das
Unternehmen spätestens zum 31.
Dezember 2015 und nicht bereits
Ende dieses Jahres. Ratzmann
wechselt zu einem Automobilzulieferer. Einen Teil der Aufgaben
übernimmt als Geschäftsführer
Uwe Gräff, der von Festo kommt.
Supermärkte beim
Brotverkauf spitze
– Anzeige –
Großbäcker erwarten weitere Marktkonzentration
Trends zu BackstatioGütersloh (WB/OH).
nen, dessen Dynamik
Weniger kleine Bäckeaber nachlasse, sagte
reien, aber steigendes
Detmers.
Umsatzvolumen
und
Eine Prognose zum
der Lebensmittelhankünftigen Brotpreis sei
del als größter Absatzschwierig. Die Rohkanal: Der Umbruch in
stoffpreise entwickelder Backwarenbranche
ten sich uneinheitlich,
ist in vollem Gange. Die
die Energiekosten wohl
Konzentration
setzt
stabil. Ein Kostenrisiko
sich fort, sagte gestern
Ulrike Detmers, Präsi- Verbandspräsidentin sieht der Verband in
Plänen, wonach Betriedentin des Verbands
Ulrike Detmers
be für Regelkontrollen
Deutscher Großbäckeder
Lebensmittelüberwachung
reien und Chefin des Gütersloher
zahlen sollen. Niedersachsen habe
Unternehmens Mestemacher.
die Gebühr im Alleingang bereits
Zwischen 2007 und 2012 hat
eingeführt. Das sei »absurd« und
sich die Zahl der Bäckereien um
führe zu Wettbewerbsnachteilen.
2800 auf 13 400 reduziert – verDie überwiegend familiengeschwunden sind fast nur Betriebe
führten Großbäckereien, im Vermit weniger als einer Million Euro
band sind rund 100 organisiert,
Jahresumsatz. Inzwischen würden
stünden für den Großteil der 19
zwei von drei Broten im SuperMilliarden Euro Branchenumsatz.
markt gekauft – auch wegen des
»Staat muss mehr tun«
Mittelstands-Präsident mahnt Investitionen in Digitalisierung an
Von Edgar F e l s
Bielefeld (WB). Unternehmen
und Staat müssen weit mehr als
bisher in Informationstechnologien (IT) investieren. »Sonst spielen
wir in der Globalisierung bald
keine Rolle mehr«, warnte gestern
Michael Ohoven, Präsident des
Bundesverbandes Mittelständische
Wirtschaft (BVMW). Ohoven, der
beim »Forum Führung« vor etwa
180 Unternehmern in Bielefeld
sprach, sagte, die Bundesregierung habe beim Thema IT »die
erste Halbzeit verschlafen«.
Einer Umfrage zufolge sei die
Digitalisierung die wichtigste Herausforderung für die deutsche
Wirtschaft, sagte Ohoven. Nach
einer Untersuchung des Fraunhofer-Institutes würde sich die Zahl
der vernetzten Geräte von heute
weltweit 15 Milliarden bis zum
Jahr 2020 auf 50 Milliarden erhöhen. Ohoven: »Künftig ist nicht
mehr das Produkt entscheidend,
sondern die Information über das
Produkt«.
Besonders wichtig ist Ohoven,
Firmenneugründungen – so genannte Start-ups – stärker zu
Verbandspräsident Mario Ohoven (v.l.), Gastgeberin Beate Leibnitz vom
BVMW OWL Nord und Referent Dr. Pero Micic. Foto: Thomas F. Starke
fördern. In den USA stünde diesen
Firmen ein Risikokapital von insgesamt 22 Milliarden Euro zur
Verfügung, in Deutschland seien es
nur vier Milliarden. »Mindestens
15 Milliarden Euro wären notwendig«, sagte er. Ohoven fordert,
dass der Staat die Hälfte des
finanziellen Risikos trägt. Wenn
etwa ein Geldgeber 50 000 Euro
für ein Start-up bereitstelle, das
Unternehmen
aber
scheitere,
dann sollte der Staat dem Investor
25 000 Euro erstatten. Für Staatshilfe sei auch Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD),
dagegen jedoch Finanzminister
Wolfgang Schäuble, sagte Ohoven.
Bedenklich sei aber auch, dass
etwa ein Drittel der Mittelständler
mit keiner eigenen Homepage im
Internet vertreten sei. »Hier muss
ein Umdenken erfolgen.«
Der Mittelstand sei die tragende
Säule der Wirtschaft in Deutschland. 99 Prozent der Firmen zählten dazu. Sieben von zehn Beschäftigten arbeiteten in mittelständischen Unternehmen.
Für neues Zukunftsdenken warb
bei der Veranstaltung auch der
Zukunftsmanager Dr. Pero Micic
(47). Er sprach darüber, wie
Trends und Technologien unser
Leben verändern. Wichtig sei vor
allem, Visionen zu haben.
Adrenalin in seiner
schärfsten Form.
Das neue Audi TT Coupé*.
Die Designikone reloaded. Mit dem innovativen Audi virtual cockpit. Optional auch mit Audi Matrix LEDScheinwerfern, Audi magnetic ride und permanentem Allradantrieb quattro®.
* Kraftstoffverbrauch l/100 km: kombiniert 6,5 – 4,2; CO2-Emission
g/km: kombiniert 151 – 110 (abhängig von Räder/Reifen)
Alle Angaben basieren auf den Merkmalen des deutschen Marktes.
Ab dem 24. Oktober 2014 bei uns erleben.
Audi Zentrum Paderborn
Karl Thiel GmbH & Co. KG
Detmolder Str. 73, 33100 Paderborn
Tel.: 0 52 51 / 5 04-4 00
Westfalen-Blatt Nr. 247
Freitag, 24. Oktober 2014
ANZEIGEN
E30
Abo-Vorteil
SONDER
ABVERKAUF
Stellenangebote
Entrümpelungen Haushaltsauflösungen, Abf. OWL 콯 0521/140536
Eingang neben
Haus und Garten
70 %
BIS
ZU
Bäume Bartling, fällen, rod., schneid.,
je. Höhe, je. Ort. 콯 0 52 32/43 86
REDUZIERT
AUSSTELLUNGSSTÜCKE
LAGERWARE | ABVERKÄUFE
RÜCKLÄUFER | AUSLAUFMODELLE
SicherheitsÜberwurf
Sonderöffnung nur
Fr.: von 15 bis 19.30 Uhr
Sa.: von 10 bis 19.00 Uhr
Winter Highlands Schottischer Winterzauber
in der Autostadt Wolfsburg
Zurbrüggen Wohnzentrum GmbH & Co. KG,
Bielefeld, Herforder Str. 306
Abo-Vorteil-Leistungen:
Fahrt im modernen Reisebus
Tageseintritt in die Autostadt
45min. Übersichtsführung
Maritime Panoramatour auf dem Mittellandkanal
Teilnahme an der Winterinszenierung
ein Freigetränk nach Wahl
Abo-Vorteil-Preise:
Erwachsene:
€
45,-
Preis pro Person
Jahre:
Kinder bis 15
€
für einen Teilbezirk in Steinheim
Rufen Sie uns heute noch an:
Pkw-Ankauf
[email protected]
Einfach überziehbar und bequem
zu tragen. Mit größenverstellbarem
Klettverschluss.
(0 52 71) 97 28-44
30,-
Preis pro Person
Abfahrt ca. 06.30 Uhr, Rückfahrt ca. 17.30 Uhr
Buchung und Information:
Fritz Sieckendiek GmbH & Co. KG
Reisebüro & Omnibusverkehr
Bismarckstr. 7 · 33775 Versmold · Tel. 0 54 23 - 9 41 40
Änderungen oder Zwischenverkauf vorbehalten!
€
1a Ank. aller Pkw`s. Zahle faire +
max. Preise. 콯 0179/7917506 o.
05221/386007 Wir kommen auch
zu Ihnen ! Seriöse Abwicklung !
su. alle Pkw + Lkw + Masch. f. Export
Autoverwertung KERSTINGJOHÄNNER
Schloß Holte, 쎰 0 52 07 / 9 10 50
Zubehör / Teile
4 WR 195/60 R15 auf 5-Loch- Stahlf.,
VHB 120,-; 4 WR 155/70 R13,
neuw., auf 4-L.-St., VHB 150,- €,
콯 0 52 01/1 06 34
Reifen / Felgen
1 Satz Winterreifen 195 65 R15
auf Stahlfelge 6 J x 15 H2 ET 31 203
400 0002 für MB C Klasse 203, 2 x
Michelin 6 mm, 2 x Uniroyal 5 mm,
VB 60,- € insgesamt, 콯 0 56 45/
7 87 58 60
WR mit Felgen, für Peugeot 206
CC, für 60,- 콯 0 52 21/35 88
Gottes Zusage gilt jedem:
„Du bist geliebt“.
SONDER
ABVERKAUF
Hamburg - New York
10. bis 19. November 2014 · 9 Nächte · M427
Reiseverlauf:
Anreise nach Hamburg in Eigenregie und auf eigene Kosten,
Einschiffung in Hamburg, Deutschland - auf See Southampton, England - Atlantiküberquerung - New York
New York, Ausschiffung
Flug nach Deutschland oder Österreich (Termin frei wählbar)
+++ Erweitertes deutschsprachiges Bordprogramm +++
Landausflüge mit deutschsprachigen Reiseleitern.
In Southhampton buchbar!
Sail-Away-Preis pro Pers.
inkl. Abreisearrangement,
Innenkabine
ab
Balkonkabine
ab
799,- €*
899,- €*
*Limitiertes Kontingent
Veranstalter: Cunard Line, Brondsenck 6–10, 20025 Hamburg
Zwischenverkauf und Druckfehler vorbehalten.
Westfalen-Urlaubsreisen GmbH, Oberntorwall 24, 33602 Bielefeld
Westfalen Urlaubsreisen GmbH
Am Markt 3, 33034 Brakel, Tel. 05272 - 379120, Fax 05272 - 374120
E-Mail: [email protected], www.tui-reisecenter.de/brakel1
70 %
REDUZIERT
AUSSTELLUNGSSTÜCKE
LAGERWARE | ABVERKÄUFE
RÜCKLÄUFER | AUSLAUFMODELLE
Sonderöffnung nur
Fr.: von 15 bis 19.30 Uhr
Sa.: von 10 bis 19.00 Uhr
Zurbrüggen Wohnzentrum GmbH & Co. KG,
Bielefeld, Herforder Str. 306
Haushaltsauflsg. Sa. 25.10., 10-14
Uhr, Borgentreich Emmerkertorstr.
24 (Zufahrt über Rewe Parkplatz)
Wer sein Leben von diesem
Fixpunkt aus betrachtet,
der kann aufatmen und
nimmt manches nicht mehr
so schwer. Die raffinierten
Kurztexte machen Mut und
Lust, das Leben einfacher zu
gestalten und zu sehen. Ein
wohltuendes Geschenk für
alle, die sich hin und wieder
nach ein wenig Leichtigkeit
sehnen.
TRANSATLANTIK
BIS
ZU
Möbel / Hausrat
8,80
FASZINATION
So geht Urlaub
Eingang neben
Verkäufe
Best.-Nr. 96.00225, €
5,95
Kaufgesuche
Gold-Pilling-Detmold 0 52 31/2 11 41
Gold-Poppinga, 콯 0 52 51/2 23 11
Paderborn, Ükern 7
Kaufe Briefmarkensammlung +
Münzen, auch umfangr. und gegen
bar. 콯 0 52 22/92 96 24 Hdl.
Schallplatten, auch ganze Sammlung Rock/Blues/Metal sowie Jazz,
schnelle Abh. 콯 05 21/5 60 04 34
AB; 01 73/8 11 52 74
präsentiert
Best.-Nr. 50.14951
Unfall- u. Alt-PKW. Zahle gut + bar
Erhältlich in allen WESTFALEN-BLATT-Geschäftsstellen sowie unter www.westfalen-blatt.de/buecher
Den Besucher erwartet ein großer Markt mit liebevoll dekorierten Ständen: in den Holzhütten warten ausgefallene Geschenkideen, stilvolle Dekorationen und kulinarische Spezialitäten
auf die Gäste, sowie die „Highland Hall“ und die traditionelle
große Eisfläche. Zweimal täglich wird ein Ensemble professioneller Eisläufer britische und schottische Geschichten, zum Beispiel „Robin Hood“, „Alice im Wunderland“ und „Charles Dickens‘
Weihnachtsgeschichte“ aufführen. Vor und
nach den Vorstellungen steht die Eisfläche
im automobilen Themen- und Erlebnispark
großen und kleinen
Schlittschuhfreunden
offen.
•
•
•
•
•
•
Automarkt
Zu den Risikogruppen im Straßenverkehr zählen u.a. die Fahrradfahrer.
Mit diesem reflektierenden Sicherheitsüberwurf macht man sich gut
sichtbar bei Dämmerung und Dunkelheit, im Winter und bei Regenwetter.
Herr Drüke
Di. 16.12.14
Wenn im Winter die vier Schornsteine des Kraftwerks wie Kerzen
eines riesigen Adventskranzes zu glühen beginnen, dann hüllt
sich auch die Autostadt in besonderen Glanz. Die alljährliche
Winterinszenierung in der Lagunenlandschaft der Autostadt
führt dieses Jahr direkt nach Schottland: Traditionelle schottische Weihnachtsbräuche sind das Thema der „Winter Highlands“.
QUEEN
MARY 2
Verschiedenes
Erhältlich in allen WESTFALEN-BLATTGeschäftsstellen sowie unter
www. westfalen-blatt.de/buecher
SONDER
ABVERKAUF
Eingang neben
70 %
BIS
ZU
REDUZIERT
AUSSTELLUNGSSTÜCKE
LAGERWARE | ABVERKÄUFE
RÜCKLÄUFER | AUSLAUFMODELLE
Sonderöffnung nur
Fr.: von 15 bis 19.30 Uhr
Sa.: von 10 bis 19.00 Uhr
Mittwoch, 03. Dez. 2014, 15:30 Uhr
Höxter, Residenz Stadthalle
€ 18,00/16,00/13,00 (inkl. VVG), Kinder 2 € ermäßigt.
AboVorteils-Preis für Westfalen-Blatt-Abonnenten:
€ 16,00/14,00/11,00 (inkl. VVG), Kinder 2 € ermäßigt.
Zurbrüggen Wohnzentrum GmbH & Co. KG,
Bielefeld, Herforder Str. 306
Karten erhalten Sie in allen Westfalen-Blatt-Geschäftsstellen
sowie telefonisch unter (05 21) 5 29 96 40 oder Fax (05 21) 5 29 96 60.
Internet: www.westfalen-blatt.de, E-Mail: [email protected]
LECKERE SNACKS
Alle Rezepte lassen sich dank detaillierter Schritt-für-Schritt-Anleitungen schnell und leicht umsetzen. So wird das Backen für Herrchen und Frauchen eine reine Freude. Die perfekte Ergänzung
zum täglichen Hundefutter oder eine leckere Belohnung für anspruchsvolle Katzen.
€ 6,99
Katzenleckerlis selbermachen
Neue Ideen für Katzenfreunde
Best.-Nr. 46.41400, € 6,99
Katzenleckerlis selbermachen macht Spaß, ist unkompliziert und vor
allen Dingen wissen Sie genau, was drin ist. Dieses liebevoll gestaltete
Backbuch bietet über 20 Rezepte für köstliche Leckerlis aus Fisch und
Fleisch, aber auch vegetarische Köstlichkeiten und innovative Festtagsideen fehlen nicht. Delikate Thunfisch-Cracker,
schmackhafte Räuberbällchen, Minzcrossies und
festliche Pastetenpralinès lassen alle Katzenherzen
höher schlagen.
Erhältlich in allen WESTFALEN-BLATT-Geschäftsstellen sowie unter www.westfalen-blatt.de/buecher
€ 6,99
Hundekekse selbermachen
Das perfekte Geschenk für alle Hundefreunde
Best.-Nr. 46.41399, € 6,99
Sie möchten Ihrem geliebten Vierbeiner eine Freude machen und ihn
motivieren? Dann backen Sie ihm doch köstliche Hundekekse. Dieses
liebevoll gestaltete Backbuch bietet über 35 Rezepte, die gesund sind
und glücklich machen. Fleisch- und Fischkekse sind ebenso zu finden wie
vegetarische. Leichte Leckerlis wie Apfelhappen und Minzherzen werden
ergänzt durch innovative Festtagskekse wie Walnussecken und Zwiebackpralinen.
Westfalen-Blatt Nr. 247
SONDERTHEMA
E31 Db16 Flo31 M31
Freitag, 24. Oktober 2014
Meine Familie
Familienplanung oder Karriere?
Sonderveröffentlichung
So nicht!
Wir beraten Sie typgerecht
Das richtige Alter zum Kinderkriegen gibt es laut Experten nicht
Wann, wenn nicht jetzt?
Das fragen sich viele Frauen, die ein Baby wollen.
Trotzdem scheint es immer
wieder Gründe zu geben,
die dagegen sprechen.
Wer die Vor- und Nachteile
jeder Altersgruppe abwägt, merkt aber schnell:
Den richtigen Zeitpunkt
gibt es eigentlich nicht.
Dennoch fallen Vor- und
Nachteile unterschiedlich ins
Gewicht – je nachdem, ob
man die Windeln in seinen
20ern, 30ern oder 40ern
wechselt. Laut neuesten Daten des Statistischen Bundesamts bekommen immer mehr
Frauen Kinder, wenn sie bereits 35 Jahre oder älter sind.
2012 hatte jedes fünfte Baby
(22 Prozent) eine Mutter, die
mindestens 35 Jahre alt war.
Der Anteil ist in den vergangenen zehn Jahren ständig
gestiegen.
Abhängig ist die Frage
nach dem richtigen Zeitpunkt
zum Kinderkriegen zum Beispiel davon, ob man sie aus
biologischer, beruflicher oder
psychologischer Sicht beantwortet. Aus biologischer Sicht
ist es kein Geheimnis, dass
die Zahl der befruchtungsfähigen Eizellen mit dem Alter
abnimmt. Und auch wer auf
natürlichem
Wege
nicht
schwanger wird, hat bei
künstlicher Befruchtung die
besten Chancen vor dem 35.
Geburtstag.
Allerdings: »Wir haben nur
begrenztes Wissen darüber,
wie viele Frauen mit 40 Jahren auf natürlichem Wege
schwanger werden und wie
lange sie es versucht haben«,
erklärt Prof. Bettina Toth,
Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe.
Trotzdem gilt für jede Frau
über 35: »Je länger man es
hinausschiebt, desto unwahrscheinlicher wird es, dass
sich der Kinderwunsch erfüllt«, sagt Toth.
Wer noch jung Mutter werden will, sollte zumindest eine
abgeschlossene Ausbildung
haben, empfiehlt Karriereberaterin Claudia Enkelmann.
Der Vorteil in den 20ern: »Sie
haben noch sehr fitte Großeltern«. Die seien als Netzwerk
unersetzbar. Ein klarer Nachteil: Finanziell sei meist kein
großes Polster vorhanden, mit
dem man sich Kinderbetreuung oder Urlaube leisten
von Größe M - XXXXXXXXL
von Größe 46 - 74, kurz 23 - 40,
extralang 88 - 134
von junger Jeanswear
über sportive Mode
bis zum
eleganten Anzug
Sonntag, den 2.11.
in Wiedenbrück
aufsoffen
verkaufsoffen
verk
. .
MANNERMODE
IN
N ALLEN
Wiedenbrück, Lange Str. 88, Tel.: 05242/57444
Beckum, Stromberger Str. 76, Tel.: 02521/10861
Gabriele und Heike Kammerewert GbR
Studien zufolge bekommen immer mehr
Frauen Kinder, wenn sie bereits 35 Jahre
könne.
Aus psychologischer Sicht
sei aber auch die innere
Einstellung wichtig. Coach
Lena Schröder-Dönges hält
eigene Werte für wichtige
Gradmesser, um der Antwort
hänge heute auch mit der
Vielzahl der möglichen Lebensmodelle zusammen. Am
Ende müsse aber ohnehin
jedes Paar diese Fragen für
sich selbst beantworten.
dpa/tmn
Verständnis für Tiere entwickeln und begreifen, wie
schützenswert sie sind«, sagt
Jan Peifer vom Deutschen
Tierhilfeverband. Unabhängig
davon sei es wichtig, dass die
Entscheidung für ein Haustier
nie leichtfertig gefällt wird.
Bevor der Wunsch des Kindes
erfüllt wird, sollten sich Eltern überlegen, ob es reif
genug dafür ist.
dpa/tmn
Verkaufsoffener Sonntag
färben.« Rechtsradikale Ansichten fänden sich so auch
bei den Kindern.
Dass Kindern bestimmte
Werte sehr wichtig sind, zeigt
der so genannte Kinderwertemonitor. Hierfür wurden im
Auftrag des Kinderhilfswerks
Unicef 1000 Kinder zwischen
6 und 14 Jahren sowie ihre
Eltern befragt. Demnach sind
für drei Viertel der Kinder
Familie und Freunde das
Wichtigste. Auch Vertrauen,
Geborgenheit,
Ehrlichkeit
und Gerechtigkeit nehmen einen wichtigen Stellenwert
ein. Bei der Frage, wer für die
Vermittlung von Werten zuständig ist, nennen Kinder die
Eltern an erster Stelle.
dpa/tmn
in vielen Designs
Fensterelemente
zu absoluten Sonderpreisen!!!
10€
1.299,- €
Foto: dpa/tmn
3.975,- jetzt
Abholpreis
3.200,- jetzt
Abholpreis
1.200,- €
990,- €
2.980,- jetzt
Abholpreis
950,- €
Garagentor
z.B.
Listenpreis: 1.529,- € (mit leichter Beschädigung innen)
Gutschein
*
jetzt Abholpreis: 400,
400,- €
*ab einem Einkaufswert von 40 €.
Gültig gegen Vorlage dieses Gutscheins bei BabyOne
in Paderborn. Gilt nicht für bestehende Aufträge.
Nicht kombinierbar mit anderen Aktionen.
*gültig vom
Keine Barauszahlung. Pro Kunde und
Einkauf nur ein Gutschein.
25. bis 28.10.
Genießen Sie
unsere Ausstellung
und stärken Sie sich
im Anschluss mit
unserer köstlichen Kürbissuppe!
33106 Paderborn
Öffnungszeiten:
Frankfurter Weg 22
Tel. 05251/78071
Mo.–Fr.: 10.00 –19.00
Sa.:
09.30 –18.00
82x in Deutschland
www.babyone.de
… von Anfang an!
Vermittlung von Werten beginnt früh
Ausstellungs-Haustüren
4.250,- jetzt
Abholpreis
Babyone, Fachmarkt für
Baby- und Kinderbedarf GmbH
Kinder können von Tieren profitieren.
SONDER-SCHAUTAG
von 11 bis 18 Uhr
verschiedene Variationen & Maße
2014!
Eltern sind Vorbilder
Einfühlsam,
hilfsbereit,
ehrlich und gerecht: Fast allen Eltern ist es wichtig,
ihrem Kind Werte mitzugeben. Ob das klappt, hängt
davon ab, wie wichtig Erwachsene sie selbst nehmen.
»Kinder und Jugendliche
übernehmen sehr viel von
den Eltern«, sagt Prof. Margit
Stein. Schon im Kindergartenalter hätten Mädchen und
Jungen ein sehr feines Gespür
dafür, wie Mutter und Vater
mit ihnen selbst, Freunden,
der Nachbarin oder dem Verkäufer
umgehen.
Dabei
schauen sie sich eine Menge
ab – im Guten wie im Schlechten. »Studien haben gezeigt,
dass politische Einstellungen
stark auf den Nachwuchs ab-
auf die Babyfrage näherzukommen. Frauen sollten sich
fragen: »Bin ich ein Familienmensch? Oder ist mir mein
Beruf wichtiger?«
Die Frage nach dem richtigen Alter fürs Kinderkriegen
Kinder lieben Tiere. Sie
könnten sie stundenlang beobachten, finden es toll, mit
ihnen zu spielen und zu kuscheln. »Prinzipiell ist es zu
befürworten, dass Kinder mit
Tieren aufwachsen«, findet
Marion Dudla vom Deutschen
Tierschutzbund. Fakt sei,
dass Hund, Katze und Kaninchen treue Freunde für Mädchen und Jungen sein können. »Außerdem können Kinder einiges von ihnen lernen
und werden durch sie in ihrer
Entwicklung gestärkt.« Und
nach den richtigen Kriterien
ausgewählt, endet die anfängliche
Begeisterung
nicht
schon nach ein paar Wochen.
Wie wissenschaftliche Studien belegen, fördert ein
oder älter sind. Den richtigen Zeitpunkt gibt
es laut Experten nicht.
Foto: dpa/tmn
am 26.10.2014 von 13 bis 18 Uhr !
Haustiere für Kinder mit Bedacht auswählen
Haustier die soziale Kompetenz: So vermittelt die Beziehung zu einem Haustier etwa,
was es heißt, Verantwortung
zu übernehmen. Außerdem
kann sich die Tierhaltung
positiv aufs Selbstbewusstsein auswirken und Kinder
lehren, Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer zu nehmen.
»Ein Haustier trägt auch dazu
bei, dass Kinder Respekt und
www. kammerewert.de
Nur am Sonntag, 26. Oktober 2014:
Verantwortung lernen
Sie stehen bei Kindern
oft auf dem Wunschzettel:
Hund, Katze, Kaninchen
oder gar ein Pony. Grundsätzlich profitieren die Kleinen von einem Haustier.
GROSSEN
Alu-/Kunststofffenster-Fabrikation
· Fenster · Haustüren
· Vordächer · Rollläden
· Zimmertüren · Markisen
· Wintergärten
Ellerkampstraße 99 . 32609 Hüllhorst-Oberbauernschaft
콯 05741 600900 . Fax 600910 . [email protected]
STYLE-SENSATION
für Ihr Zuhause
Lagerverkauf für Markenmöbel
www.FirmenimOrt.de/19525
Besuchen Sie uns!
Messeware & 2. Wahl-Produkte
Qualitäts-Möbel zu Top-Konditionen
Möbelagentur: Auch suchen wir für Sie
Ihre guten Leder- und Polstermöbel werden wieder wie neu.
Ledermöbel Polstermöbel
Di.-Fr. 14-19:00 Uhr, Sa. 10-16:00 Uhr
HOTLINE: 0160 94 93 31 64
33449 Langenberg | Vornholzstr. 1-5
Zufahrt von der B55
www.rooms-wohnen.de
• Ledermöbelreinigung u. färben
• Umfärben
• Teilneubezüge mit farblicher Anpassung
• Aufpolstern und neu polstern
• Komplett-Neubezüge
• Holz-Oberflächenrestaurierung
• Alle Dienstleistungen aus unserer Werkstatt.
• Neubezug
• Neu polstern
• Maß ändern
• Neuanfertigung
Nach vorheriger
kostenloser
Begutachtung und Beratung
durch unseren Meister.
Polsterpartner • H.Hengstmann GmbH • Meisterbetrieb
Leinenweg 4 • 33415 Verl • Tel. 05246/709630 • Fax 709631 • www.diwano.com
PolsterPartner
Die Neuen Herbst Trends
sind da sichern
Sie sich tolle Angebote!
Wohnsystem
Stilechte
Wohnlandschaft
Wohnsystem
Ein
Schmuckstück
ab
1930,-
ab
1870,-
Wohnsystem
ab
1265,-
Gemütlichkeit
u. Modernität
vereint
Ein Traum in Rot
Entspannen und Relaxen wird
hier einfach gemacht.
GRATIS
GRATIS
Lieferung
Aufbau/Montage
Wir liefern Ihnen Ihre neuen
Polster zum Wunschtermin.
Bei Neukauf bauen und
montieren wir Ihre neuen Polster
kostenlos auf.
Möbel-Günter GmbH
Warburger Str. 42 • 33034 Brakel-Süd
Tel.: 05272-39 444-0 • Fax: 05272-39 444-4
[email protected] • www.moebel-guenter.de
ÖFFNUNGSZEITEN:
Mo-Fr
13-19 Uhr
Sa
11-17 Uhr

Documentos relacionados