Star Wars
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Musik Star Was Kathi Brzeski 29.07.2010 Für John Williams endet mit Star Wars - Die Rache der Sith eine musikalische Reise, die 1977 mit der vierten Episode der Saga begann. Damals hatte er mit seiner Vertonung für den ersten Krieg der Sterne (Episode IV) eine Renaissance der klassischen Kinosinfonik eingeläutet. Nun, rund 28 Jahre später, bringt die dritte Episode den Abschluss der neuen, zeitlich vor der alten angesiedelten, Trilogie. Die Handlung des Finales, die die Brücke zur vierten Episode schlägt, war schon seit langem vorgezeichnet: Die Jedi-Ritter verlieren die Klonkriege, Anakin Skywalker tritt zur "dunklen Seite der Macht" über und schließlich werden die Zwillinge Luke und Leia geboren. Nachdem die ersten beiden Episoden aufgrund hölzerner Dialoge, schwacher Darstellerleistungen und einer holprig erzählten Geschichte viele Fans enttäuscht zurückließen, ist im finalen Akt der Prequel-Trilogie eine deutliche Qualitätssteigerung zu beobachten. Episode III krankt zwar ebenfalls an den zentralen Schwächen der Vorgänger, doch George Lucas erzählt den Fall der Jedi durchweg spannend und beschreitet den Weg zur vierten Episode mit einigem Geschick. Quelle:www.filmusik2000.de Verlauf Wenn auch die Fans lange auf Star Wars Episode I, dem Nachfolger einer der erfolgreichsten Filmreihen überhaupt, warten mussten, so wurden hinter den Kulissen bereits viele Jahre vor dem Kinostart 1999 die Fäden in die richtigen Positionen verschoben. Dabei war für George Lucas, Regisseur und Erfinder des Weltraummärchens, von vornherein klar, dass John Williams wieder mit von der Partie sein musste. Dessen großartige Kompositionen verliehen schließlich 1977 dem ersten Teil der Saga den besonderen Schliff und markierten eindrucksvoll die Richtung und Charakterisierung von Star Wars. Einen Oscar für die beste Filmmusik gab es obendrein. Aufgabenstellung für einen neuen Star Wars Film Ohrenbetäubend und gigantisch dröhnen die Trompeten diesen Moment ein, das Werk John Williams wurde zur Ouvertüre aller Star Wars Filme. Es war also kein Geheimnis auf welches Musikstück sich die Fans, und jenen die es noch werden sollten, zu Anfang freuen konnten. Die eigentlich schwierige Aufgabe für John Williams bestand also darin, neue Themen für den Film zu entwickeln, dessen Schauplätze und Figuren nur auf einer gewissen Weise vertraut waren. Ein Imperium gibt es in Episode I nicht. Ebenso trifft man weder auf den liebenswürdigen Schurken Han Solo, noch auf den düsteren Sith Lord Darth Vader. Die Musik musste also eine Harmonie ausstrahlen, die die momentan friedliche Situation der Galaxis widerspiegelt, über die sich langsam der Schatten einer dunklen Bedrohung ausbreitet. Eingeleitet wird Episode I wieder mit dem bekannten Star Wars Main Title, das sich in voller Bandbreite dem London Symphony Orchestra bedient und nahtlos in "The Arrival at Naboo" übergeht. Geheimnisvoll bewegt sich das Lied vorwärts, um schließlich mit der Landung auf einem der Schiffe der Handelsflotte zu enden. Schließlich wird mit dem Planeten Naboo ein neuer Ort in das bestehende Universum eingeführt und der Soundtrack findet seine erste große Gliederung. Der friedliche Planet und dessen Bewohner werden mit harmonischen Klängen beschrieben. Der Lebensraum der Gungans wird mit Trommeln und leicht angehauchten Pizzicato untermalt. Zweiter Standort des Films ist der Planet Tatooine. Hier treffen die Jedi Ritter des Films auf Anakin Skywalker, der später zu Darth Vader werden sollte. Passend zu seinem kindlichen Charakter verpasst ihm Williams ein friedliches Thema, das nur leicht anhaucht, welche Prüfungen noch auf den kleinen Jungen warten. Schließlich kommt es zum finalen Showdown, der zwischen dem Sith Lord Maul und den zwei Jedi Rittern ausgetragen wird. Mit "Duel of the Fates" schaffte John Williams eines der größten Charakteristika und der Titel des Films, die dunkle Bedrohung, wird wohl in keinem Moment so klar ausgedrückt, wie in diesem, wenn der gewaltige Chor ertönt, mit Lyriken, die aus alten walisischen Texten stammen. Mit Hilfe des Londoner Chors wird in diesen Minuten klar aufgezeigt, dass sich das Schicksal der zukünftigen Geschehnisse maßgeblich an diesem Punkt entscheidet. Die Weichen werden gestellt, und obwohl am Ende ein zweifelhafter Sieg für die gute Seite herausspringt, der mit "Augie´s Great Municipal Band" gebührend gefeiert wird, ist deutlich zu erkennen, dass die dunkle Bedrohung nur ein vorgeworfener Schatten der dunklen Seite war. John Williams sollte jedoch in jedem Fall wieder, bei den Nachfolgern der größten Filmsaga aller Zeiten, mit an Bord sein. Quelle: www.filmmusik-soundtracks.de Biografie John Williams wurde am 8. Februar 1932 in New York, USA, als John Towner Williams geboren. Aufgewachsen ist er in New York. 1948 zog er mit seiner Familie nach Los Angeles, wo er die University of California, Los Angeles besuchte. Auch erlernte er das Komponieren privat bei Mario Castelnuovo-Tedesco. Nachdem er seinen Wehrdienst bei der Air Force absolviert hatte, zog Williams zurück nach New York. Dort besuchte er die Juilliard School in der er Pianounterricht bei Rosina Lhevinne hatte. Auch arbeitete er in New York als Jazz-Pianist. Ebenfalls spielte er zusammen mit dem berühmten Filmkomponisten Henry Mancini, u.a. das Klavier im bekannten Peter GunnThema. Bereits 1951 erschien seine erste Klaviersonate. Es folgten weitere klassische Werke. In den folgenden Jahren arbeitete er unter anderem auch für das US-Fernsehen und für verschiedene Hollywood-Produktionen, zunächst unter dem Namen Johnny Williams. Seinen Durchbruch feierte er 1975 mit der Filmmusik zu Steven Spielbergs "Der weiße Hai". Er schuf im Laufe seiner Karriere Paradebeispiele für gelungene Soundtracks und machte damit diese Art von Musik einem großen Publikum zugänglich. Er schaffte es immer wieder, seine Musik perfekt mit den Bildern eines Films harmonieren zu lassen, so dass die Musik eine eigene Dramaturgie entwickelte. Im weiteren komponierte er die Filmmusik zu "E. T. - Der Außerirdische", "Superman", "Star Wars", "Indiana Jones", "Schindlers Liste" und viele weitere Hollywood-Hits. Aber nicht nur für Filme entwarf Williams bombastische Musiken, sondern auch für die Olympischen Spiele des Jahres 1984. Auszeichnungen. Oscars [Bearbeiten] gewonnen * 1971: Beste Musik (Adaption) in Anatevka * 1975: Beste Musik (Original) in Der weiße Hai * 1977: Beste Musik (Original) in Krieg der Sterne * 1982: Beste Musik (Original) in E. T. – Der Außerirdische * 1993: Beste Musik (Original) in Schindlers Liste nominiert * 1967: Beste Musik (Adaption) in Das Tal der Puppen * 1969: Beste Musik (Adaption) in Goodbye, Mr. Chips * 1969: Beste Musik (Original) in Der Gauner * 1972: Beste Musik (Original) in Spiegelbilder * 1972: Beste Musik (Original) in Die Höllenfahrt der Poseidon * 1973: Beste Musik (Original) in Zapfenstreich * 1973: Beste Musik (Adaption) in Tom Sawyer * 1973: Bester Song, „Nice to be around“ in Zapfenstreich * 1974: Beste Musik (Original) in Flammendes Inferno * 1977: Beste Musik (Original) in Unheimliche Begegnung der dritten Art * 1978: Beste Musik (Original) in Superman * 1980: Beste Musik in Das Imperium schlägt zurück * 1981: Beste Musik in Jäger des verlorenen Schatzes * 1982: Bester Song, „If we were in love“ in Geliebter Gorgio * 1983: Beste Musik (Original) in Die Rückkehr der Jedi-Ritter * 1984: Beste Musik (Original) in Indiana Jones und der Tempel des Todes * 1984: Beste Musik (Original) in Menschen am Fluss * 1987: Beste Musik in Im Reich der Sonne * 1987: Beste Musik in Die Hexen von Eastwick * 1988: Beste Musik in Die Reisen des Mr. Leary * 1989: Beste Musik in Geboren am 4. Juli * 1989: Beste Musik in Indiana Jones und der letzte Kreuzzug * 1990: Beste Musik in Kevin – Allein zu Haus * 1990: Bester Song, „Somewhere in my memory“ in Kevin – Allein zu Haus * 1991: Beste Musik in JFK – Tatort Dallas * 1991: Bester Song, „When you´re alone“ in Hook * 1995: Beste Musik (Komödie) in Sabrina * 1995: Beste Musik (Drama) in Nixon * 1995: Bester Song, „Moonlight“ in Sabrina * 1996: Beste Musik (Drama) in Sleepers * 1997: Beste Musik (Drama) in Amistad * 1998: Beste Musik (Drama) in Der Soldat James Ryan * 1999: Beste Musik in Die Asche meiner Mutter * 2000: Beste Musik in Der Patriot * 2001: Beste Musik in Harry Potter und der Stein der Weisen * 2001: Beste Musik in A. I. – Künstliche Intelligenz * 2002: Beste Musik in Catch Me If You Can * 2004: Beste Musik in Harry Potter und der Gefangene von Askaban * 2006: Beste Musik in Die Geisha * 2006: Beste Musik in München Golden Globe Awards [Bearbeiten] gewonnen * 1975: Beste Filmmusik in Der weiße Hai * 1977: Beste Filmmusik in Krieg der Sterne * 1982: Beste Filmmusik in E. T. – Der Außerirdische * 2005: Beste Filmmusik in Die Geisha 17 weitere Nominierungen Grammy Awards [Bearbeiten] gewonnen * 1976: Beste Originalmusik geschrieben für einen Film oder ein Fernsehspecial in Der weiße Hai * 1978: Beste Instrumentaldarbietung (Pop) in Krieg der Sterne (Soundtrack) * 1978: Beste Instrumentalkomposition in Krieg der Sterne (Hauptthema) * 1978: Beste Originalmusik geschrieben für einen Film oder ein Fernsehspecial in Krieg der Sterne * 1979: Beste Instrumentalkomposition in Unheimliche Begegnung der dritten Art (Hauptthema) * 1979: Beste Originalmusik geschrieben für einen Film oder ein Fernsehspecial in Unheimliche Begegnung der dritten Art * 1980: Beste Instrumentalkomposition in Superman (Hauptthema) * 1980: Beste Originalmusik geschrieben für einen Film oder ein Fernsehspecial in Superman * 1981: Beste Instrumentalkomposition in Das Imperium schlägt zurück * 1981: Beste Originalmusik geschrieben für einen Film oder ein Fernsehspecial in Das Imperium schlägt zurück * 1982: Beste Originalmusik geschrieben für einen Film oder ein Fernsehspecial in Jäger des verlorenen Schatzes * 1983: Beste Originalmusik geschrieben für einen Film oder ein Fernsehspecial in E. T. – Der Außerirdische * 1983: Beste Instrumentalkomposition für „Flying“ (Thema aus E. T. – Der Außerirdische) * 1983: Bestes Instrumentalarrangement für „Flying“ (Thema aus E. T. – Der Außerirdische) * 1985: Beste Instrumentalkomposition für die Offizielle Musik der Olympischen Sommerspiele 1984 * 1995: Beste Instrumentalkomposition geschrieben für Film oder Fernsehen in Schindlers Liste * 1999: Beste Instrumentalkomposition geschrieben für Film oder Fernsehen in Der Soldat James Ryan * 2001: Beste Instrumentalkomposition in Die Asche meiner Mutter * 2007: Bestes komponiertes Soundtrackalbum für Film, Fernsehen oder visuelle Medien in Die Geisha * 2007: Beste Instrumentalkomposition für „A Prayer For Peace“ (Thema aus München) * 2009: Beste Instrumentalkomposition für „The Adventures Of Mutt“ (Thema aus Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels) Emmy Awards [Bearbeiten] gewonnen * 1969: Außerordentliche Leistung in der musikalischen Dichtung in Heidi * 1972: Außerordentliche Leistung in der musikalischen Dichtung in Jane Eyre * 2009: Herausragendes Titelthema in Great Performances weitere Auszeichnungen [Bearbeiten] * Für seine Kompositionen zu Der weiße Hai, Krieg der Sterne, Das Imperium schlägt zurück, E. T. – Der Außerirdische, Das Reich der Sonne, Schindlers Liste und Die Geisha erhielt Williams jeweils den BAFTA Award. Außerdem erhielt er vier Nominierungen für diesen Preis. * Weiterhin gewann er 1977 für Krieg der Sterne einen LAFCA Award in der Kategorie „Beste Filmmusik“. * Dreimal wurde er mit dem Broadcast Film Critics Association Awards ausgezeichnet. * Insgesamt gewann er sechs Saturn Awards (A.I., Superman, Unheimliche Begegnung der dritten Art/Krieg der Sterne, Star Wars Episode 3 – Die Rache der Sith, E.T. und Jäger des verlorenen Schatzes) und wurde für sieben weitere nominiert. * Außerdem gewann er dreimal den World Soundtracks Award und 15 Mal den BMI Film & TV Award. * 2001 wurde er vom National Board of Review für seine „exzellenten Filmkompositionen“ mit dem Preis fürs Lebenswerk ausgezeichnet. * 2004 erhielt er den Lifetime Achievement Award des Saturn Awards als der „bedeutendste Filmkomponist unserer Zeit“. * In der vom American Film Institute veröffentlichten Liste der 25 größten Filmmusiken aus 100 Jahren ist Williams mit drei Filmmusiken am häufigsten vertreten: E.T. – Der Außerirdische schaffte es auf Rang 14, Der weiße Hai auf Platz 6 und die Komposition zu Krieg der Sterne wurde zur größten Komposition aller Zeiten gekürt. * 2010 wurde Williams von Barack Obama im Weißen Haus mit der National Medal of Arts als „herausragender Dirigent und Komponist“ ausgezeichnet, der „die moderne Filmindustrie für Jahrzehnte geprägt und inspiriert“ hat. Williams konnte sich bislang fünfmal über eine Auszeichnung mit dem "Oscar" freuen, viermal für die "Beste Originalmusik", einmal für die "Beste Adaption". Zusätzlich verging kaum ein Jahr seit Ende der 60er Jahre, in dem Williams nicht für einen "Oscar" nominiert gewesen wäre. Häufig arbeitete er mit Regisseur George Lucas zusammen. Für ihn schrieb er die Musiken zur kompletten ersten Star Wars-Trilogie: "Krieg der Sterne", wofür Williams einen "Oscar" erhielt, "Das Imperium schlägt zurück" und "Die Rückkehr der Jedi-Ritter". Auch Steven Spielberg verließ sich häufig auf Williams Können. "Der weiße Hai", "E. T. Der Außerirdische" und "Schindlers Liste" verhalfen Williams zu weiteren drei "Oscars". Einen weiteren "Oscar" bekam er für die Leinwandversion von "Anatevka". In seiner Arbeit für Hollywood war Williams nie auf ein Genre festgelegt, was die Liste seiner Erfolge zeigt. Filme wie "Jurassic Park", "Sieben Jahre in Tibet", "Sabrina", "JFK Tatort Dallas", "Kevin - Allein zu Haus", "Geboren am 4. Juli", "Die Reisen des Mr. Leary", "Unheimliche Begegnung der dritten Art", "Im Reich der Sonne", "Superman" und sämtliche "Indiana Jones"-Filme wären ohne seine Hilfe sicher nicht ganz so erfolgreich geworden. Williams leitete neben seiner Arbeit als Komponist dreizehn erfolgreiche Spielzeiten lang als Musikalischer Direktor das Boston Pops Orchestra. Inzwischen ist er Ehrendirigent des berühmten Orchesters und er tritt als Gastdirigent mit den berühmtesten Orchestern der Welt auf. quelle: www.wikipedia.de