Pressemappe zu TAG HICKS ODER FLIEGEN FÜR

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Pressemappe zu TAG HICKS ODER FLIEGEN FÜR
 TAG HICKS ODER FLIEGEN FÜR VIER
Theaterstück für Menschen ab 10 von Kirsten Fuchs Uraufführung am 29. Januar 2016 im GRIPS Hansaplatz Ausgezeichnet mit dem Autorenwettbewerb von GRIPS und GASAG
Mit freundlicher Unterstützung von Inhalt:
• Besetzung • Synopsis | Hintergrund • Praktische Informationen • Laudatio für Kirsten Fuchs (von Lutz Hübner) • Stückzitate •
Vitae (Kirsten Fuchs | Grete Pagan | David Pagan | Lena Hinz) •
Der „berliner kindertheaterpreis“ (10 Jahre | Der Jahrgang 2015 | Die „Special Edition 2016“) • Demnächst im GRIPS Ihr Ansprechpartner Anja Kraus PR / Pressearbeit im GRIPS 030 – 397 47 416 0151 -­‐ 59101545 pr@grips-­‐theater.de PRESSEDOWNLOAD (Informationen und Fotos) www.grips-­‐theater.de/unser-­‐haus/presse 2 Besetzung
Uraufführung am Freitag, 29. Januar 2016, 18 Uhr im GRIPS Hansaplatz TAG HICKS ODER FLIEGEN FÜR VIER
Theaterstück für Menschen ab 10 von Kirsten Fuchs Regie: .............................................................................................................. Grete Pagan Bühne und Kostüme: ........................................................................ Lena Hinz Musik: ........................................................................................................... David Pagan Dramaturgie: .................................................................................... Henrik Adler Theaterpädagogik: ........................................................... Susanne Rieber Christian Giese ........................................................................................................................................................................ „Hicks“ Esther Agricola .................................................................................................................................................. „Flieger-­‐Rike“ Jens Mondalski ........................................................................................................................................................................ „Janis“ Bärbel Schwarz (a.G.) ...................................................................... „Hicks’ Mutter“ | „Bandleaderin“ Regine Seidler ..................................................................................................................................................................... „Valerie“ Und als Gast: Unser Requisiteur Màni Thomasson als „Vater“ Ausgezeichnet mit dem „berliner kindertheaterpreis 2015“ und mit dem „Brüder-­‐Grimm-­‐Preis 2015“ Alle Rechte beim ROWOHLT Theaterverlag, Reinbek bei Hamburg 3 Synopsis | Hintergrund Kurz: Hätte eigentlich ein cooler Tag werden können für den 12-­‐jährigen „Hicks“. Wäre da nicht morgens sein Vater aus dem Bad gekommen. Im Schlüpper. Seit acht Jahren sind seine Eltern getrennt, „das ist doch eklich“, wenn die wieder zusammen kommen, denkt Hicks, der es sich mit seiner Mutter gut eingerichtet hat. Jetzt hängt es wie ein Mühlstein an ihm: Seine Eltern wollen abends mit ihm reden! Und als wäre das nicht schon schlimm genug, verläuft es vormittags in der Schule und mit den Freunden genau so katastrophal. Und am Nachmittag findet sich Hicks mit seinem Kumpel Janis ausgerechnet mit den zwei schrägsten Mädchen der Klasse auf seinem Dachboden wieder. Ein Happy-­‐End scheint weit! Lang: Nichts ist geklärt mit 12 Jahren, im Zwischenreich von Nicht-­‐Mehr-­‐
Kind-­‐ und Noch-­‐nicht-­‐Jugendlicher-­‐Sein! Es fühlt sich alles so neu an, Jungs, Mädchen, Freundschaften, man selbst. Und dabei ist alles so hoffnungslos in Schieflage, innerhalb von Sekunden kann etwas zur großen Katastrophe mutieren, kann man sich blamieren, können Freundschaften zerbrechen und Träume platzen. Und als ob das nicht reichen würde, grätschen immer noch die Erwachsenen mit ihrem Blödsinn dazwischen. So beginnt auch der Tag für Lewin Hickelmann, genannt Hicks, als ihm morgens sein Vater begegnet. Im Schlüpper. In der Wohnung, in der er sich seit acht Jahren mit seiner Mutter gemütlich eingerichtet hat. Als ob das nicht schon „eklich“ genug wäre, wird er auch noch am Abend zu einem Gespräch mit seinen Eltern verdonnert. Wie ein Mühlstein hängt das an ihm. Und dann läuft so ziemlich alles schief, was innerhalb eines Tages schief laufen kann. Am Ende findet Hicks sich mit seinem Kumpel Janis auf dem Dachboden wieder -­‐ mit der schrulligen Flieger-­‐Rike und der dauermüffelnden Valerie wieder, den schrägsten Mädchen der Klasse. Und mit den Erwachsenen endet es so, wie es zu erwarten war. Sie sind halt nicht reifer geworden, sondern, wie Hicks richtig feststellt: „Die sind alt geworden. Meine Mutter benutzt Creme für ihre Füße, wo Hornhaut-­‐Zauber draufsteht. Und mein Vater hat sich beim Schwimmen einen Nerv geklemmt. Seitdem lehnt er sich immer irgendwo an, wenn er mal stehen muss.“ Die Berlinerin Kirsten Fuchs ist seit mehr als 15 Jahren als Romanautorin („Mädchenmeute“), Kolumnistin („Das Magazin“ u.a.) und Autorin für Lesebühnen („Fuchs und Söhne“ in Moabit) tätig, im Rahmen des Wettbewerbs „berliner kindertheaterpreis 2015“ hat sie erstmals für das Kindertheater geschrieben. Sie erzählt die Geschichte eines Tages, an dessen Ende nichts mehr so sein wird. Entschieden nimmt sie die Perspektive der elf-­‐ und zwölfjährigen Kinder 4 ein. Aus dieser Position erscheint die Welt der Erwachsenen reichlich seltsam und absonderlich. Denn: was ist schon "normal"? Die Regisseurin Grete Pagan (sprich „Päigän“), Mitglied der „Next Generation“, die Stefan Fischer-­‐Fels im GRIPS Theater in den letzten fünf Jahren aufgebaut und etabliert hat, hat mit ihrer Ausstatterin Lena Hinz sich ganz auf die Bedingungen der Arena-­‐Bühne am Hansaplatz eingelassen. Zur Entstehung des Stücks
Eigentlich brauchte sie das Geld. Deswegen reichte Kirsten Fuchs einen Entwurf bei dem von GRIPS und GASAG ausgeschriebenen Autorenwettbewerb „berliner kindertheaterpreis“ ein. Was dann folgte, hat sie vermutlich selbst überrascht. Aus über 120 Einsendungen wurde sie zunächst mit drei weiteren Autorinnen und Autoren nominiert. Anderthalb Jahre intensive Betreuung durch die GRIPS-­‐
Dramaturgie folgten. Ebenso Gespräche mit Experten und Besuche in Grundschulen. Herausgekommen ist die Geschichte eines Tages im Leben von Lewin Hickelmann, genannt Hicks, und seinen Freunden Janis, Rike und Valerie. Ein Stoff, für den die dramatische Form passender war als die Erzählung, fand Kirsten Fuchs. Doch: „Man muss das Schreiben fürs Kindertheater erstmal lernen,“ beschreibt sie den Werdegang ihres Stücks. „Das GRIPS gab mir Werkzeuge an die Hand, mit denen ich arbeiten konnte. Es war eine verrückte Erfahrung, als Schauspieler meine Texte spielten. Es hörte sich ganz anders an, als vorher in meinem Kopf! So ein Stück ist wie ein Kleid, das jemand anders tragen muss. Mal passt es, mal nicht." Dass Kinder vor schwierigen Themen überhaupt nicht zurückschrecken, sondern im Gegenteil offen und ehrlich darüber sprechen wollen, hat Kirsten Fuchs hautnah bei den Schulbesuchen erlebt: "Das Bedürfnis der Kinder zum Beispiel über streitende Eltern oder die Trennung zu sprechen, war sehr groß." Aus ihrer Sicht ist es ein falsches Verständnis von Kindertheater, wenn auf der Bühne Kinder fernab der Lebensrealität mit Samthandschuhen angefasst würden. Ein Theater, das sich mit der Lebensrealität auseinandersetze, könne doch viel eher ein Türöffner sein. Kirsten Fuchs hat mit „Tag Hicks oder fliegen für vier“ 2015 nicht nur den „berliner kindertheaterpreis“ im April gewonnen, sondern auch den Brüder-­‐
Grimm-­‐Preis des Landes Berlin Ende November. 5 Praktische Informationen
Die ersten Vorstellungstermine: 31.01., 16 Uhr | 18.02. (ausv.) + 19.02., 10 Uhr | 20.02., 16 Uhr 04.03., 10 Uhr | 05.03., 16 Uhr | 07.03., 10 Uhr 08.04., 10 Uhr | 09.04., 16 Uhr | 11.04. und 12.04., 10 Uhr Alle aktuellen Vorstellungstermine auf www.grips-­‐theater.de Spielort: GRIPS Hansaplatz, Altonaer Str. 22, 10557 Berlin, direkt U Hansaplatz / Nähe S Bellevue Karten Preise: 10,-­‐ Euro / 7,-­‐ ermäßigt / 4,50 Euro über „Theater der Schulen“ Reservierung: Abendvorstellungen: 030 -­‐ 397 47 477 (täglich 12 -­‐ 18 Uhr) Vormittagsvorstellungen: 030 -­‐ 397 47 40 (werktags 9 -­‐ 17 Uhr) ONLINE reservieren und kaufen: www.grips-­‐theater.de/karten/ticket/ Beratung für Schulen / Informationen zum Begleitprogramm für Schulen: Vera Düwel, 030 – 397 47 411 (werktags 9 – 17 Uhr) Presse Kontakt: Anja Kraus, 030 -­‐ 397 47 416, pr@grips-­‐theater.de Presse-­‐Download: grips-­‐theater.de/unser-­‐haus/presse Promo-­‐ und Inszenierungsfotos: Wir können Ihnen honorarfreie Promofotos (Copyright: Jürgen Scheer) und Inszenierungsfotos zur Verfügung stellen. Inszenierungsfotos erhalten Sie auch direkt von David Baltzer/bildbuehne.de. Alle Fotos finden Sie auch in unserem Download-­‐Bereich. 6 Laudatio für Kirsten Fuchs
Gewinn „berliner kindertheaterpreis 2015“ von Lutz Hübner „Das Kinderstück von Kirsten Fuchs heißt "Hicks' Tag", und der beginnt für den zwölfjährigen Lewin Hickelmann, genannt Hicks, mit einer Begebenheit, die ihn vollkommen durcheinander bringt. Warum ist sein Vater morgens in der Wohnung? Er hat sich schließlich vor acht Jahren von Hicks' Mutter getrennt. Warum möchte ihn seine Mutter am Nachmittag sprechen? Kommt er etwa zurück? Das kann ja nur bedeuten, dass sich in seinem Leben einiges ändern wird, zum Beispiel die Sitzordnung auf dem Sofa, wo dann kein Platz mehr sein wird zum Füße Hochlegen. Und überhaupt: sind Eltern, die zusammen sind, nicht irgendwie peinlich? Wer nun aber glaubt, dass sich daraus ein kreuzbraves Themenstück entwickelt, sieht sich aufs Erfreulichste getäuscht, denn neben Hicks treten noch sein Freund Janis auf, der durch manisches Bergauffahren an der Ausbildung seiner Wadenmuskulatur arbeitet, um so schnell Rad fahren zu können wie sein Vater, die bewunderte Friederike, genannt Flieger Rike, die Pilotin werden will, und Valerie, die Neue vom Biobauernhof, die nach Ziegen stinkt. Sie alle haben ihre eigenen verschrobenen Pläne für diesen Tag und die passen so überhaupt nicht mit der Tatsache zusammen, dass Hicks später seine nun wiedervereinten Eltern treffen soll. Viel wichtiger ist vielmehr: wer ist in wen verliebt, wer möchte mit wem befreundet sein und wie erreicht man das? Kirsten Fuchs bietet einen sehr komischen und lakonischen Einblick in die Weltsicht von Zwölfjährigen, ihre Ansichten über Freundschaft, Schule und ihre Zukunftspläne. Sie nimmt ihre verschrobenen Ansichten und Pläne ernst und bleibt immer auf Augenhöhe mit ihren Figuren. Valerie trägt Pullover, die nach Ziege stinken, damit sich die Tiere auf dem Hof an sie gewöhnen können, denn sie möchte lieber mit Ziegen befreundet sein, weil da die Gefahr der Enttäuschung geringer ist als bei Menschen. Wenn Rike partout nicht sagen will, warum sie auf Hicks' Dachboden möchte, dann liegt es daran, dass sie fürchtet, Höhenangst zu haben. Das will sie herausfinden, um später nicht als Bodenpilotin zu enden. Auf diesem Dachboden kommen sie am Ende alle zusammen und dort entstehen ganz sachte neue Freundschaften, während gleichzeitig die von Hicks‘ Mutter erhoffte Rückkehr des Vaters sang-­‐ und klanglos scheitert. Das wird ganz schlicht und mit großer Empathie erzählt und das ist die große Stärke dieses Stücks: wie liebevoll die Figuren und ihre Sehnsüchte und Schwächen erzählt sind, bis hin zu der Nebenfigur des Lehrers, der eher am unteren Rand seiner Möglichkeiten agiert und sich in der Stillarbeitsstunde mit Handyspielen beschäftigt. Ein komödiantisches Stück kann nur gelingen, wenn es in tragischem Untergrund oder zumindest Melancholie wurzelt. Das tut diese Geschichte über Freundschaft und Hoffnungen und bleibt dabei immer leicht, ohne leichtgewichtig zu werden. Das liegt auch an den wunderbaren Dialogen, die Kirsten Fuchs schreibt, und es ist allgemein bekannt, dass dies eine seltene Gabe ist, die unbedingt gepflegt werden muss. Bisher hat Kirsten Fuchs als Kolumnistin unter anderem für "Das Magazin" gearbeitet und Bücher geschrieben, die so schöne Titel tragen wie: "Kaum macht man was falsch, ist das auch wieder nicht richtig". Sie ist Mitglied der Lesebühne "Fuchs und Söhne" und hat vor kurzem ihren Roman "Mädchenmeute" veröffentlicht. Nun liegt also ihr erstes Theaterstück vor und es bleibt zu hoffen, dass sie diesem literarischen Betätigungsfeld erhalten bleibt. Sie hat die Jury mit diesem Erstling überzeugt. Herzlichen Glückwunsch Kirsten Fuchs, zum „berliner kindertheaterpreis 2015“ 7 Stückzitate
Woran man erkennt, dass Eltern alt geworden sind Valerie: Aber sie sind doch reifer geworden. Hicks: Nee, die sind alt geworden. Meine Mutter benutzt Creme für ihre Füße, wo Hornhaut-­‐
Zauber draufsteht. Und mein Vater hat sich beim Schwimmen einen Nerv geklemmt. Seitdem lehnt er sich immer irgendwo an, wenn er mal stehen muss. Logische Schlussfolgerungen 1: Hicks: Wir haben ein Sofa, wo zwei drauf passen. Also, meine Mutter und ich, und in der Mitte sind unsere Füße. Wenn mein Vater da auch sitzen würde, in der Mitte wahrscheinlich, da müssten wir die Füße runter machen. Wir haben doch gar kein Zimmer für meinen Vater. Der ist voll groß. Wo soll der denn hin? Logische Schlussfolgerungen 2: Hicks: Keiner. Janis: Tauschst du mit mir? Hicks: Nee. Wenn du tauschen willst, dann weißt du doch, dass dein Aufsatz schlechter ist als meiner. Janis: Na, richtig schlecht ist der auch nicht. Hicks: Ja, aber meiner ist voll gut. Janis: Angeber. Hicks: Hast du doch selbst gesagt. Janis: Stimmt ja auch. Weißt du… Du bist doch eh gut in Deutsch. Da bist du richtig gut. Da hast du eine Zwei, oder? Hicks: Eine Eins. Janis: Eine Eins sogar. Ich hab da ne Vier. Das sieht auf meinem Zeugnis ganz schlecht aus. Also, wenn ich wenigsten auf eine Drei käme… Hicks: Ich hab überall Vieren. Janis: Weißt du… Du hast ja eh keine Chance, aufs Gymme zu kommen. Und wenn du mir den Aufsatz… Wenn du da eine gute Note für bekommst, ist doch egal. Du hast doch eh eine Eins in Deutsch. Und für mich, also bei mir… Hicks: Kann ich deinen vorher lesen? Oder nee, besser, ich lese ihn nicht vorher. Logische Schlussfolgerungen 3: Hicks: Meine Mutter hat mir verboten zu sagen, dass Valerie stinkt. Weißt du, was ich an Erwachsenen nicht verstehe? Janis: Dass sie freiwillig unbequeme Sachen anziehen? Hicks: Ja, das auch. Nee, dass sie uns ständig verbieten die Wahrheit zu sagen. Ich darf zum Beispiel zuhause nicht sagen, dass der Unterricht von Herrn Wolf langweilig ist. Woher 8 wollen sie dann wissen, ob ein Lehrer gut oder schlecht ist? Wenn wir alle aufhören die Wahrheit zu sagen, dann stinken irgendwann alle. Wenn Eltern sich streiten 1 HICKS: Ich kann mich an Streit zwischen meinen Eltern erinnern. Da waren die schon getrennt. Die haben immer gesagt, dass sie bloß meinetwegen noch miteinander reden müssten. Dabei haben sie mich nicht mal bemerkt, weil sie so beschäftigt waren mit Streiten. Meine Mutter immer so: „Sei leise, das Kind!“ Aber ich hab eh alles gehört. Ich hab manchmal mit Jacke und Schuhen an im Flur gesessen und gewartet, wann sie fertig sind. Dann bin ich mit meinem Vater irgendwohin und er hat die ganze Zeit so eine Fresse gezogen, weil meine Mutter ihm schlechte Laune gemacht hat, und zuhause hat meine Mutter dann gefragt, wie es war mit Papa, und wenn ich gesagt hab: blöd, dann hatte sie auch schlechte Laune. Wenn Eltern sich streiten 2 Janis: Meine streiten ständig meinetwegen. Und wegen Geld. Hicks: Wärst du nicht froh, wenn die sich trennen? Janis: Meistens bin ich froh, dass sie miteinander streiten. Sonst würden sie doch mit mir streiten, oder? Ist doch klar. Von der idealen Freundschaft Aus dem Aufsatz von „Hicks“: Freundschaft ist wie ein Gummiband, wie ein Gummiband ist das. Links ist einer und rechts ist einer. Zusammen sind das zwei. Man hat sich selbst dran festgeknotet, an dem Gummiband. Familie ist auch wie ein Gummiband, wie ein Gummiband ist das. Aber da ist man festgewachsen. Festgewachsen ist man da. Da kann man sich auch nicht abknoten. Auch nicht, wenn man will. Das Gummiband der Freundschaft hat man sich selbst ausgesucht. Ganz allein. Ganz allein zu zweit(...) Manchmal näher, manchmal weiter. Das hält so ein Gummiband aus. Eine einzige gute Freundschaft reicht. Das reicht völlig aus. Nicht so gute Freundschaften nennt man lose Freundschaften, denn da ist man nicht fest geknotet. Das ist kein Knoten, nur eine Schleife. Oder es ist nur an einem festgeknotet. Das ist doof. Wenn man an so einem Gummiband der Freundschaft zu sehr zieht, dann kann es reißen. Das Gummiband der Freundschaft sollte am besten entspannt sein. Entspannt. Schön fest. Aber entspannt. 9 Vitae
Kirsten Fuchs geboren 1977 in Karl-­‐Marx-­‐Stadt, aufgewachsen in Berlin, ist seit den 90er Jahren in der Literaturszene aktiv. Sie absolvierte eine Lehre zur Tischlerin und war Preisträgerin mehrerer Jugendliteraturwettbewerbe, 2003 gewann sie den "Open Mike". Sie schreibt als Kolumnistin für Zeitungen und Magazine und war Mitglied mehrerer Lesebühnen, unter anderem der "Chaussee der Enthusiasten". Sie veröffentlichte mehrere Romane und Kurzgeschichten-­‐Bände, aktuell ihr Roman "Mädchenmeute". 2008 unternahm sie gemeinsam mit einem Schriftstellerkollegen eine von einem Fernsehteam begleitete Reise in die Weiten des arktischen Nordens, die sie in einem Roman verarbeitete. 2013 erhielt sie das Arbeitsstipendium der Stiftung Preußische Seehandlung. In Moabit betreibt sie seit 2014 die Lesebühne "Fuchs und Söhne". Sie ist Mitglied mehrerer Jurys und gibt Workshops in Schreibwerkstätten. "Mama und Papa sind wieder zusammen" ist ihr erstes Theaterstück. Ihr Roman „Mädchenmeute“ ist in die Bestenlisten von „White Raven“ und Deutschlandradio Kultur aufgenommen worden, und es ist „Jugendbuch des Monats September 2015“ der Deutschen Akademie für Kinder-­‐ und Jugendliteratur Mehr: www.kirsten-­‐fuchs.de facebook.com/KirstenFuchsAutorin/ Grete Pagan, Regisseurin *1983, verheiratet, 3 Kinder. Von 2004 bis 2007 Regieassistentin am Jungen Ensemble Stuttgart. Anschließend Studium Schauspielregie an der Theaterakademie Hamburg, 2012 Bachelorabschluss. Seitdem Inszenierungen für das Junge Schauspielhaus Hamburg, das “Kiezstürmer” Festival, St. Pauli Theater/ Hamburg, das Junge Ensemble Stuttgart, Kampnagel/ Hamburg, GRIPS Theater Berlin (2013: „Die Prinzessin und der Pjär“), MOKS, Theater Bremen und das junge LTT Tübingen. Uraufführungen, Klassenzimmerstücke, eigene Klassikerbearbeitungen, Stückentwicklungen und Ensembleproduktionen. Seit 2010 Übersetzerin englischer Theatertexte ins Deutsche. 2014 und 2016 Festival Organisationsleitung „Schöne Aussicht“ am JES. David Pagan, Musik *1979 in Berwick-­‐Upon-­‐Tweed, England. 2001 Erlangung des BA (Actor/Musician) and 2010 des MA (Theatre Studies, Music and Theatre) am Rose Bruford College of Speech and Drama, London. Zwischen 2001 und 2011 war er Darsteller und Musikalischer Leiter der europäischen Freien Theatergruppe »New International Encounters« UK/NO/CZ. In dieser Zeit hat er alle Musik für NIE's preisgekrönte, multilinguale Vorstellungen geschrieben und arrangiert. Seitdem komponierte und arrangierte er u.a. für »Schreimutter« 10 (Regie:Taki Papaconstantinou) in SCHNWAAL, Mannheim, »Mädchen« (Regie: Ives Thuwis) mit Sgaramusch, Schaffhausen CH, »Agnes« (Regie: Alexander Riemenschneider) in der Divadlo Komödie in Prag CZ, Musikimprovisation and Komposition für »Hugh Hughes: Stories From…« am Hoipolloi Theatre und The Barbican in London, Musikimprovisation für internationale Gastspiele von »The Toys Strike Back!« am Isenkram Tearet in Oslo. Seit 2009 arbeitet er mit Grete Pagan zusammen. Gemeinsame Arbeiten waren »Rico« am MOKS Bremen, »Wanja« am Jungen Ensemble Stuttgart und »Nathan« am Jungen Schauspielhaus in Hamburg. Lena Hinz, Ausstattung *1981 in Haan, aufgewachsen in Wuppertal Studium „theatervormgeving“ (Bühnenbild) und „theaterkostuumontwerp“ (Kostümbild) an der „Academie voor Beeldende Kunsten Maastricht“ (Niederlande) und an „National Academy of Art Bulgaria“ in Sofia Seit 2011 Arbeit als freie Bühnen-­‐ und Kostümbildnerin u.a. am Jungen Schauspielhaus Hamburg, am JES Stuttgart, Kampnagel Hamburg und MOKS Bremen, außerdem freie Projekte 11 Der „berliner kindertheaterpreis“
Am 23. April 2015 verlieh das GRIPS Theater gemeinsam mit seinem Partner GASAG zum fünften Mal den „berliner kindertheaterpreis“ -­‐ ein Wettbewerb, der neue Autorinnen und Autoren für das Kindertheater sucht und fördert -­‐ und feierte zugleich auch dessen 10-­‐
jähriges Jubiläum. Dank seiner besonderen Konzeption hat sich der Autorenwettbewerb von GRIPS und GASAG
„berliner kindertheaterpreis“ zu einem im gesamten deutschsprachigen Raum renommierten Wettbewerb entwickelt, und er gilt als die Talentschmiede unter den Autorenwettbewerben. Das Besondere dieses Dramatiker-­‐Wettbewerbs Die Idee des "berliner kindertheaterpreis" war nie, einfach nur gute Stücke für das Kindertheater zu finden. Nicht das Auszeichnen einzelner Texte war das Ziel, sondern das Finden neuer, leidenschaftlicher und humorvoller Autorinnen und Autoren für das Kindertheater. Neben jungen, talentierten Schreibenden gilt es, ebenso auch bereits erfahrene Schriftsteller für dieses so eigene und wundervolle Genre zu begeistern. Denn ein Theater wie das GRIPS, das den Autor so in den Mittelpunkt seiner Arbeit stellt, kann nicht überleben, ohne neue, originäre Stimmen für das Theater zu gewinnen. Es gibt viele, sehr viele Dramatiker-­‐Wettbewerbe im deutschsprachigen Raum, der „berliner kindertheaterpreis“ unterscheidet sich in einem Punkt ganz entscheidend von allen, nämlich darin, dass die Teilnehmer sich an der Theaterpraxis reiben müssen. Wie aber funktioniert der "berliner kindertheaterpreis"? Die Jury – zu der seit Beginn an der Schauspieler Axel Prahl zählt -­‐ sucht aus den eingesandten Arbeitsproben (2015: 120 Einsendungen) vier Autoren aus. Diese werden nach Berlin eingeladen zu zwei mehrtägigen Workshops im GRIPS Podewil. Schulbesuche und Gespräche mit verschiedenen Experten vermitteln Einblicke in heutige Lebensrealitäten von Kindern wie auch in das spezielle Genre Kindertheater. Gesprächsrunden mit Autorinnen und Autoren geben ihnen Werkstatt-­‐Einblicke. Gemeinsam mit den Dramaturginnen und Dramaturgen entwerfen und entwickeln die Autorinnen und Autoren ihre Figuren, Fabeln, Szenen, Stücke. Mit Schauspielerinnen und Schauspielern werden die Texte auf ihre Theatertauglichkeit geprüft. Resümee der letzten 10 Jahre: Zehn Jahre "berliner kindertheaterpreis" bedeuten: Fünf Wettbewerbsrunden mit knapp 300 Einreichungen, 50 nominierte Autorinnen und Autoren, die in die engere Wahl gezogen wurden, 20 Theaterstücke, die in die Endrunden kamen, und 5 uraufgeführte Stücke, die mehr als 65.000 Besucher in insgesamt 260 Vorstellungen im GRIPS Theater gesehen haben! Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt deutlich, dass von dem in Berlin angesiedelten Preis nicht nur das GRIPS profitiert, sondern insgesamt die deutschsprachige Kinder-­‐ und Jugendtheaterlandschaft: Die Kinderbuchautorin Milena Baisch gewann mit „Die Prinzessin und der Pjär“ (Siegerstück von 2013) den letztjährigen „Mülheimer KinderStücke“-­‐Preis, der zweite Platz ging an Thilo Reffert, unserem Sieger 2011, der seitdem auch für andere Kindertheater Stücke schreibt. Sein Siegerstück „Leon & Leonie“ wurde in Mannheim und Dresden nachinszeniert. Kristo Sagors „Patricks Trick“ (Endrunde “berliner kindertheaterpreis” 2013) wurde nominiert für den Deutschen Kindertheaterpreis 2014 und 12 für die diesjährigen „Mülheimer KinderStücke“, Jan Friedrichs „Mein Name ist Peter“ (Endrunde „berliner kindertheaterpreis 2013“) wurde in die Longlist des Deutschen Kindertheaterpreises 2014 aufgenommen. Kirsten Fuchs erhielt Ende 2015 für „Tag Hicks oder fliegen für vier“ den Gebrüder-­‐Grimm-­‐
Preis des Landes Berlin. Der Jahrgang 2015 Die vier für den „berliner kindertheaterpreis 2015“ nominierten Autorinnen und Autoren waren Kirsten Fuchs, Mathilda Fatima Onur, Sarah Trilsch und Stefan Wipplinger. Alle vier waren zwischen 25 und 35 Jahre alt, haben sich bereits als Autoren in den unterschiedlichsten Genres bewährt, sind aber Neulinge im Kindertheater. Ihre in den eineinhalb Jahren Wettbewerbs-­‐Laufzeit entstanden Theatertexte spiegeln die Realität heutiger Kinder. Auffällig an diesen Texten war, dass – im Gegensatz zur Ausgabe 2013 – darin Erwachsene vorkommen. Mehr noch: Die Autorinnen und Autoren ließen die Kinder in ihren Stücken ihr Verhältnis zur Erwachsenen-­‐Welt neu untersuchen. Sei es kritisch subversiv, sei es mit überschäumender Kraft oder einem eigentümlichen Eigenwillen. Dabei standen große Fragen auf dem Spiel: Wie wollen wir leben und was brauchen wir für ein erfülltes Leben? Was ist Familie und welche Rolle spielen Freundschaften? Wie gehen wir mit Trauer und Krankheit um? Vier Stücke über das Recht von Kindern auf ihre eigenen Erfahrungen und das Recht auf Selbstbestimmung sind dabei entstanden. Am 23. April 2015 wurde im GRIPS ordentlich gefeiert: 10 Jahre „berliner kindertheaterpreis“, der Jahrgang 2015, die Gewinnerin 2015: Kirsten Fuchs! Die „special edition 2016“ Aus dem reichen Pool ehemaliger nominierter Autorinnen und Autoren des Wettbewerbs "berliner kindertheaterpreis" hat eine Jury Reihaneh Youzbashi Dizaji, Mathilda Fatima Onur, Carsten Brandau und Kristo Sagor vom 10. bis 12. Februar eingeladen, sich intensiv mit der Frage "Wie können wir in der Gegenwart Entwicklungen, die zukünftig das Leben unserer Kinder und unsere Geschichten bestimmen werden, identifizieren, beschreiben und künstlerisch umsetzen?" zu beschäftigen. Inspiriert u.a. durch das Expertenwissen von Zukunftsforschern des Max-­‐Planck-­‐Instituts und von FUTURZWEI, werden die vier Autorinnen und Autoren kurze Stücktexte unter dem Motto "Ab Morgen" schreiben, die im Rahmen eines Gala-­‐Abends szenisch präsentiert und öffentlich vorgestellt werden. Das diesjährige Preisgeld wird als Honorar für einen Schreibauftrag auf die vier ausgewählten Autorinnen und Autoren aufgeteilt. Mit diesem Gala-­‐Abend verabschiedet sich nach fünf Jahren Stefan Fischer-­‐Fels vom GRIPS Theater. Am 9. Juli, ab 19 Uhr im GRIPS Hansaplatz, in Kooperation mit GASAG. In unserem Presse-­‐Download finden Sie unter „Aktuelles“ und Premiere „Hicks“ auch eine ausführliche Pressemappe zum „berliner kindertheaterpreis“, u.a. mit Texten von Lutz Hübner über das Schreiben für Wettbewerbe, ein Gespräch mit Stefan Fischer-­‐Fels und Birgit Jammes (GASAG) über die Entwicklung und Zukunft vom „berliner kindertheaterpreis“, und vieles mehr. in unserem Presse-­‐Download: „www.grips-­‐theater.de/unser-­‐haus/presse “ Haben Sie Interesse, die aktuelle „special edition“ journalistisch zu begleiten? Dann fühlen Sie sich herzlich eingeladen, schon den Workshop vom 10. bis 12. Februar 2016 im GRIPS Podewil zu begleiten. 13 Demnächst im GRIPS
24. Februar 2016, 18 Uhr, im GRIPS Hansaplatz: “350 x AB HEUTE HEIßT DU SARA“
Auf der Grundlage des autobiographischen Berichts „Ich trug den gelben Stern“ von Inge Deutschkron schrieben Volker Ludwig und Detlef Michel 1988 für das GRIPS Theater das Theaterstück „Ab heute heißt du Sara“, die viel beachtete Uraufführung war am 9.2.1989. Dank der Hilfe vieler mutiger Berliner überlebten Inge Deutschkron und ihre Mutter die Verfolgungen und Deportationen der Nazidiktatur in Berlin. Einer dieser „stillen Helden“ war Otto Weidt, der Besitzer einer Blindenwerkstatt. Inge Deutschkron lebt nach langen Jahren in Tel Aviv seit 1989 wieder in Berlin, nicht zuletzt ermutigt durch ihre Erfahrungen mit dem Theaterstück. Als Zeitzeugin führt sie unendlich viele Gespräche mit Schülern und gibt Einblick in ihr bewegtes Leben. Das Theaterstück ist fester Bestandteil des GRIPS-­‐Repertoires, i.d.R. gibt es zwei Spielsets mit jeweils vier Vorstellungen pro Saison. Inge Deutschkron hat zur Jubiläumsvorstellung sieben ehemalige „Sara“-­‐
Darstellerinnen eingeladen, die alle zugesagt haben. Volker Ludwig steht Ihnen für Interviews jederzeit zur Verfügung. Presse-­‐Einladungen verschicken wir 10 Tage vorher, Sie können sich aber jederzeit dazu bei uns anmelden unter „pr@grips-­‐theater.de“. 10. – 12. Februar 2016, GRIPS Podewil WORKSHOP „berliner kindertheaterpreis 2016 – special edition“ Mit vier ausgewählten Autorinnen und Autoren zum Thema „Ab morgen! – Zur Zukunft der Kindheit / des Kindertheaters“ Mit Vorträgen u.a. mit ExpertInnen vom Max-­‐Planck-­‐Institut und FuturZwei. 20. März 2016, ab 12 Uhr CARNIVAL AL LADJI’IN - KARNEVAL DER GEFLÜCHTETEN
Demonstration „My Right is Your Right“ Anlässlich des "Globalen Tages gegen Rassismus" wird das GRIPS Theater Teil des Demo-­‐Umzugs »Karneval der Geflüchteten« sein. Das GRIPS wird im Team mit Geflüchteten und Interessierten einen Demo-­‐Song kreieren, Anfang März werden öffentliche Proben dazu angeboten. Alle Informationen zur Demonstration auf „myrightisyourright.de. Demonstration: Am 20. März 2016, ab 14 Uhr Hermannplatz (ab 12 Uhr Vorbereitungen) Probentermine für den gemeinsamen Demo-­‐Song: Am Mi., 9. März, 10 Uhr | Mi., 16. März, 17 Uhr im GRIPS Hansaplatz (Anmeldung 14 über Besucherservice: vera.duewel@grips-­‐theater.de) 14. – 20. März 2016 Aktionswoche „REVOLUTION! 1848 bis heute“
Wie schon im letzten Jahr bieten wir gemeinsam mit unseren Partnern AUGUST-­‐
BEBEL-­‐INSTITUT und dem Paul-­‐Singer-­‐Verein („Friedhof für die Märzgefallenen“) auch in diesem Jahr eine Woche voller Veranstaltungen rund um den Gedenktag zum 18. März an. Am 17. und 18. März zeigen wird die Thilo Refferts Dramatisierung von Klaus Kordons Roman „1848 – Die Geschichte von Jette Frieder“ (ab 14 J., Regie: Frank Panhans). Uraufführung am 1. April 2016 , 19.30 Uhr im GRIPS Podewil Der GRIPS-­‐Jugendklub BANDA AGITA (Jugendliche ab 16 J.) präsentiert seine diesjährige Produktion: WERwürfel
Leitung | Regie: Matin Soofipour Wovon reden wir, wenn wir von ICH reden? Was meinen wir mit dem DU? Was macht aus uns ein WIR? Der diesjährige Jugendklub präsentiert in seiner diesjährigen Produktion einen Theaterabend über Zufälle, entscheidende Momente und das „Ins-­‐Leben-­‐Geworfen-­‐
Sein“. Uraufführung am 29. April 2016, 18 Uhr im GRIPS Podewil Der GRIPS-­‐„Lücke“-­‐Klub DIE FORSCHER (Jugendliche von 12 -­‐ 15 J.) präsentiert seine diesjährige Produktion: EXPEDITION (AT)
Leitung | Regie | Dramaturgie: Anne Herrmann und Stefanie Kaluza 20 theaterspielwütige Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren erschaffen aus Kram, Klamotten, Zeitungen, Plastik, Röhren und Konfetti eine Geschichte über das Leben. Ausgehend von einer theatralen Versuchsanordnung entdecken sie neue Welten, Herangehensweisen, Figuren, Geschichten. Nach einer Phase der Improvisation wird das entstandene Material zu einem Theaterstück verdichtet und zur Aufführung gebracht. 30. April 2016, 19.30 Uhr, im GRIPS Hansaplatz: Jubiläum „30 Jahre LINIE 1“
Es ist schon irgendwie der Wahnsinn, dass wir Ende April das 30-­‐jährige Jubiläum unseres legendären Welterfolgs LINIE 1 feiern werden, daran hätte am 30. April 1986 keiner zu glauben gewagt. Bis zu diesem Jubiläum werden wir 1.723 LINIE1-­‐Vorstellungen gespielt, ca. 620.000 Zuschauer werden viel gelacht und gejubelt, aber auch ein paar Tränchen heimlich verdrückt haben. Denn genau das macht den unvergleichlichen Charme von Volker Ludwigs Klassiker aus: Hier darf ungeniert gelacht und geweint werden 15 über all die schrägen Großstadttypen und ihre Träume, Hoffnungen und Sehnsüchte. Denn selbst wenn LINIE 1 in West-­‐Berlin der 80er Jahre spielt, es ist v.a. eine universelle Show, ein Drama, ein Musical mit einer Rockband über Leben und Überleben in der Großstadt – die auf der ganzen Welt gleichermaßen die Zuschauer berührte. Viele Anekdoten, Zahlen und Fakten können aus diesen 30 Jahren berichtet werden, am 30. April wird es aber einen heimlichen Star geben, über den unbedingt berichtet werden sollte: Dietrich Lehmann spielt seit der Uraufführung durchgehend (wirklich alle 1.723 Vorstellungen) den „Hermann“ und seine „Wilmersdorfer Witwe Lotti“! Unsere konkreten Pläne für die Jubiläumsvorstellung teilen wir Ihnen rechtzeitig mit. Zum Jubiläum wird es einen umfangreichen Reader geben, den wir Ihnen zur Verfügung stellen können, ebenso das „LINIE 1-­‐Fanbook“. 16 

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