Das Evebt Des Sommers 2015: MARCOViLLE „Bildhauer der Träume“

Transcrição

Das Evebt Des Sommers 2015: MARCOViLLE „Bildhauer der Träume“
Das Evebt Des Sommers 2015:
MARCOViLLE „Bildhauer der Träume“
Marc Coville ist 1939 geboren und lebt bei Paris. Anfangs arbeitete er als
Bühnenbildner, dann ab 1970 beginnt er sich für Altmaterial zu interessieren.
Dinge, die man wegwirft, setzt er zusammen, formt sie, häuft sie an und
verändert sie total mit oft komplizierten Techniken – und vor allem mit grosser
Erfindungskraft.
Sein erstes Element war Holz. Er schuf Skulpturen aus Holz aber auch höchst
kunstvolle Möbel. Seit 1980 arbeitet er mit Glas, wird jedoch nie ein Glaser. Für
ihn ist Glas ein „Fundobjekt“ wie jedes andere, denn es ist „gefundenes“ Glas,
das er klebt, zerschneidet, sandstrahlt, eingraviert, oxydiert, färbt … Er gibt der
Materie neues Leben als Glasskulptur.
„Ich verwende Glas, das zu nichts mehr zu gebrauchen ist. Ich verwende alles
was man wegwirft. Es ist ein Spiel etwas aus nichts zu schaffen. Das gehört
zur Kreation.“
Marc Coville stellt regelmässig bei der Biennale der 109 im Grand Palais in
Paris aus und in diversen anderen Kulturstätten, Museen und Galerien in Paris
und überall in Frankreich. Jedes Werk, jede Installation passt sich dem Ort und
der Atmosphäre der Ausstellung an. Volumen und Licht des Raums sind ihm
dabei am wichtigsten.
Nach dem Musée National de la Céramique in Sèvres 2001, dem
Keramikmuseum in Rouen 2002, dem Musée Crozatier in Puy au Velay 2003,
dem Museum von Berck-sur-Mer 2004, dem Musée Ariana in Genf und dem
Kongresspalast/Oper in Vichy 2008, dem Museum von Saint-Cloud 2009, stellt
Marc Coville diesen Sommer in Vascoeuil aus, ca. 100 Werke auf 3 Etagen.
Seine Installationen, darunter einige sehr monumentale, führen den Besucher in
ein Universum der Zärtlichkeit und des Humors.
Marcoville nimmt Glasscherben und gestaltet daraus die unglaublichsten
Skulptur-Objekte, Fischschwärme, Baobabwälder und Bananenpalmen. Die
Traumwelt von Marcoville ist bevölkert von Geishas, Nixen, afrikanischen
Völkern oder Mädchen im 7. Himmel, am Zirkuszelt, in schillernden Farben, die
einen Paradiesvogel erblassen lassen würden.
„Marcoville ist kein Glasbläser oder Glasschleifer. Er sammelt altes Glas,
bricht es in kleine Würfel und baut damit wie ein Maurer.“ Antoinette
HALLE, Ehrenkonservator du Musée de la Céramique in Sèvres
Marcoville dissoziiert sich mit Nachdruck von seiner Zeit : seine Werke sind ein
Feuerwerk von Farben, eine Welt bevölkert von schillernden Kreaturen, eine
Rebellion gegen die Morosität.
Es ist sein ganz persönliches und paradiesisches Weltbild,
das uns in eine poetische Seifenblase führt.