Hans-Ulrich Treichel: „Der Verlorene“
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Hans-Ulrich Treichel: „Der Verlorene“
DBU-0303-Ui 05.05.2003 11:10 Uhr Seite 1 Hans-Ulrich Treichel: „Der Verlorene“ Z U M I N H A LT 1 M AT E R I A L I E N 4 1. Teil: M 1.1 M 1.2 „Ich wollte niemandem ähnlich sein …“ Ernst Jandl: my own song Die Identität des Ich-Erzählers 4 4 2. Teil: M 2.1 M 2.2 M 2.3 „Vom Tag meiner Geburt an herrschte ein Gefühl von Schuld und Scham in der Familie …“ Wie soll ein Vater sein? Wie soll eine Mutter sein? Verdrängungsmechanismen der Eltern 5 5 6 3. Teil: M 3.1 M 3.2 „Ich sah nicht mich, sondern Arnold …“ Geschwisterrivalität Der Bruderzwist im „Verlorenen“ 7 7 4. Teil: „Ich habe nie geglaubt, eine Heimat in dem Sinne zu haben …“ Heimat Flucht und Vertreibung „Darum erkläre ich meine Eltern als herkunft- und antwortlose Wesen“ Woher stammt meine Familie? M 4.1 M 4.2 M 4.3 M 4.4 8 9 10 11 5. Teil: M 5.1 M 5.2 Die 50er-Jahre – „Wir sind wieder wer …“ Die 50er-Jahre Hans Magnus Enzensberger: landessprache 6. Teil: M 6.1 M 6.2 M 6.3 M 6.4 „Komik ist durchgearbeiteter Schmerz …“ „Der Verlorene“ – ein grotesker Roman? 15 Holokaust 15 Suchdienst und Vermessungsmethoden Folie Josef Mengele – SS-Arzt im Konzentrationslager Auschwitz 16 7. Teil: M 7.1 M 7.2 „Deshalb schreibe ich in der Ich-Form …“ Autobiografisches Schreiben „An den Geburtsvorgang selbst kann ich mich nicht erinnern …“ 12 13 Liebe Kollegin, lieber Kollege, TEXTGRUNDLAGE DIESER UNTERRICHTSEINHEIT seit ihrem Erscheinen erfreut sich die Erzählung von den Leiden und Verfehlungen zweier Generationen des Wohlwollens der Kritik. „Ein wunderbarer historischer Roman, von einer großen Komik, hinter der die Trauer einer Kindheit steckt“, urteilt Hellmuth Karasek im „Literarischen Quartett“ im ZDF. „Ein wunderbares Buch“, assistiert auch der Literaturwissenschaftler Lutz Hagestedt, und Ulrich Karger, Autor und Rezensent verschiedener deutscher Zeitschriften, bescheinigt Treichel, „die Lakonie zur Meisterschaft“ gebracht zu haben und lobt ihn ob seiner literarischen Fertigkeiten: „Wie sprachfertig und mit welch hintersinnigen Assoziationsketten er die Protagonisten jener Zeit mit- und aneinander vorbeileben lässt, sucht ihresgleichen.“ Der Roman, dessen leichte Lesbarkeit und Kürze der Bearbeitung im Unterricht entgegenkommen, bietet Anknüpfungspunkte für viele auch für Schüler/innen interessante Fragen und Probleme. Dazu will das sorgsam ausgewählte Material Hilfestellung geben. Hans-Ulrich Treichel: Der Verlorene, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a.M. 1999 (= suhrkamp taschenbuch 3061; Neuauflage Mai 2003 als suhrkamp taschenbuch 3505 – beide Ausgaben sind inhaltlich identisch). Dr. Mirjam Zimmermann 18 Herausgeber: Christian Annuschat, Dr. Mirjam Zimmermann UNTERRICHTSVERL AUF 20 Autorin der Einheit: Anke Stemmer-Rathenberg 8. Teil: 30 Klausurvorschläge L I T E R AT U R 17 3. Umschlagseite Erscheinungsweise: sechs Ausgaben pro Jahr Mediengestaltung: graphodata AG, Aachen Gerhard Schulz: Das dauerhafte Grinsen im Opel Admiral. Westfälischer Unfriede. Hans-Ulrich Treichels meisterhafte Erzählung „Der Verlorene“, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. März 1998. ERGÄNZENDE TEXTE Hans-Ulrich Treichel: Seit Tagen kein Wunder. Gedichte, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a.M. 1990. Hans-Ulrich Treichel: Von Leib und Seele. Berichte, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a.M. 1992. Hans-Ulrich Treichel: Heimatkunde, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a.M. 2000. Hans-Ulrich Treichel: Der Entwurf des Autors. Frankfurter Poetikvorlesungen, Frankfurt a.M. 2000. LITERATUR Arne Andersen: Der Traum vom guten Leben. Alltags- und Konsumgeschichte vom Wirtschaftswunder bis heute, Campus Verlag, Frankfurt a.M./ New York 1997 (Sonderausgabe 1999). Bundeszentrale für politische Bildung: Zeitlupe (32). Menschen auf der Flucht. Bonn 1996. Deutsches Rotes Kreuz (Hg.): 50 Jahre Suchdienst in Deutschland. DRK, Generalsekretariat, Friedrich-Ebert-Allee 71, 53113 Bonn. Wilhelm Genazino: Komisches Unglück. Hans-Ulrich Treichels Kindheits& Familienroman „Der Verlorene“, Frankfurter Rundschau, 25. März 1998. Harald Jähner: Aufstrebende Flügelrandschweifung. Hans-Ulrich Treichels Erzählung über eine Kindheit mit einem vermissten Bruder, Berliner Zeitung, Nr. 96, 25./26. April 1998. Andrea Köhler: Der Nachgeborene. Hans-Ulrich Treichels Kindheitsgeschichte „Der Verlorene“, Neue Züricher Zeitung, Nr. 73, 28./29. März 1998. Hansjörg Kalcyk: Suchdienst-Kartei. Millionen Schicksale in der Nachkriegszeit, hg. von der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Museumsmeile, Adenauerallee 250, 53113 Bonn. Clemens Kammler/Matthias Krallmann: „Ich wollte niemandem ähnlich sein …“, in: Der Deutschunterricht. Gegenwartsliteratur. 4/99, S. 99–102. Guido Knopp: Holokaust. München 2001, S. 252 f. Thomas Kraft (Hg.): aufgerissen. Zur Literatur der 90er, München 2000. Alessandra Sorbello-Strau (Hg.): Hans-Ulrich Treichel. Begleitheft der Stadtund Universitätsbibliothek Frankfurt am Main, 12. Januar bis 29. Februar 2000. Frankfurt a.M. 2000. Druck: Image Druck GmbH, Aachen Verlag: Bergmoser + Höller Verlag AG Karl-Friedrich-Straße 76 52072 Aachen DEUTSCHLAND D DEUTSCH b e t r i fft u n s ■ Illustrationen: © ideen archiv, Bergmoser + Höller Verlag AG, Aachen (soweit nicht anders angegeben) Titelbild: © DRK-Suchdienst München ISSN 0178-0417 KURZBIOGRAFIE Hans-Ulrich Treichel, geb. 1952 in Versmold/Westfalen ist einer der erfolgreichsten und gleichzeitig vielversprechendsten deutschen Schriftsteller der jüngeren Generation. Treichel ist ehemaliger Stipendiat der Villa Massimo und seit 1995 Professor am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Er ist Inhaber des Leonce-und-LenaPreises der Stadt Darmstadt 1985 und des Förderpreises des Bremer Literaturpreises 1993. Seine zahlreichen Gedichtbände, Essays, Erzählungen und Romane, z.B. Liebe Not (1986), Seit Tagen kein Wunder (1990) und Der einzige Gast (1994), Von Leib und Seele. Berichte (1992) sowie Heimatkunde oder Alles ist heiter und edel. Besichtigungen (1996), Tristanakkord (2001), stoßen sowohl bei seinen Leserinnen und Lesern als auch bei der Kritik auf ein äußerst positives Echo. ZUR AUTORIN DIESER AUSGABE REZENSIONEN Volker Hage: Auf der Suche nach Arnold, in: Der Spiegel 13/1998, S. 244 ff. Impressum Sigrid Löffler: Der untote Bruder. Hans-Ulrich Treichels groteske Familiengeschichte, in: Die Zeit, Nr. 14, 26. März 1998. ■ ■ bietet Planungsmaterial für einen schülerorientierten Deutschunterricht in den Jahrgangsstufen 10–13 enthält jeweils eine vollständige Unterrichtsreihe mit Sachinformationen zum Thema, einsatzfertigen Materialien, ausführlichem Unterrichtsverlauf und einer farbigen OH-Folie freut sich auf Ihre Anregungen und Unterrichtsentwürfe: Bergmoser + Höller Verlag AG, Redaktion DBU, Postfach 50 04 04, 52088 Aachen, DEUTSCHLAND, [email protected] Anke Stemmer-Rathenberg (Jahrgang 1971) studierte in Heidelberg Germanistik und Anglistik. Die vorliegende Unterrichtseinheit zu HansUlrich Treichels 1998 erschienenem Roman „Der Verlorene“ entstand im Rahmen der Pädagogischen Arbeit für die 2. Staatsexamenprüfung für das Lehramt an Gymnasien.