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AL M ISSN 0940-287X ISBN 978-3-89158-524-5 Euro 25,- (D) A | L | M J A H R B U C H 2 0 0 9 / 2 0 1 0 Landesmedienanstalten und privater Rundfunk in Deutschland A | L | M J A H R B U C H 2 0 0 9 / 2 0 1 0 Landesmedienanstalten und privater Rundfunk in Deutschland Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten in der Bundesrepublik Deutschland (ALM) Verantwortlich für die Herausgeber: Thomas Langheinrich Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) Editorial Redaktion Johannes Kors (verantw.) Dagmar Grigoleit Cornelia Freund Externe Autoren Goldmedia GmbH Friedrich Hagedorn Dr. Matthias Kurp Prof. Dr. Claus Sattler Guido Schneider Klaudia Wick Trotz großer Sorgfalt bei Recherche und Redaktion des Zahlen- und Datenmaterials können Autoren, Herausgeber und Verlag keine Gewähr für die Angaben übernehmen. Redaktionsbeirat Dr. Thomas Bauer ( LfM ) Axel Dürr ( LFK ) Susanne Grams ( mabb ) Roland Haake ( MSA ) Dr. Joachim Kind ( LMK ) Bert Lingnau ( MMV) Karsten Meyer ( ALM ) Leslie Middelmann ( MA HSH) Sven Petersen ( brema) Andreas Richter ( SLM ) Werner Röhrig ( LMS ) Annette Schriefers ( LPR Hessen ) Uta Spies ( NLM ) Kathrin Wagner ( TLM ) Vorsitz Johannes Kors ( BLM ) Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers. wieder das ALM Jahrbuch, randvoll mit Daten, in Richtung Unbekannt und alle hoffen, dass Zahlen und Fakten zur Medienentwicklung die Weichen richtig gestellt sind. Die Landes- in Deutschland, die Ihnen Orientierung bieten, medienanstalten sehen ihre Aufgabe darin, aber auch die eine oder andere Frage aufwer- neue Prozesse anzustoßen und dem Markt neue fen oder Anlass zur Diskussion geben sollen. Möglichkeiten zu bieten. Regulierung am grünen Tisch ist in der neuen Welt anachronistisch dieses Jahr auch, was das Design anbelangt und und wenig hilfreich. Insofern sind natürlich nicht nur deswegen mittlerweile ein »Sammler- auch die Landesmedienanstalten einem Wandel objekt«. Neu ist in diesem Jahr auch die doppel- unterworfen: Die neue Kommission für Zulas- te Jahreszahl, denn neben dem Rückblick auf sung und Aufsicht stellt sich den bundesweiten das vergangene Jahr richtet das Jahrbuch noch Herausforderungen, eine neue Geschäftsstel- stärker den Blick auf die Gegenwart und damit le ist seit kurzem in Berlin koordinierend tätig, nach vorn. Denn hier sind die Stellschrauben für unverzichtbar der Beitrag der KJM zum Jugend- Visuelle Konzeption und Layout Mellon Design GmbH, Augsburg die Akteure im System vielfältiger geworden, je medienschutz und auch die Medienkompetenz- mehr Verbreitungswege entstehen und Geräte vermittlung vor Ort nimmt immer breiteren Gestaltung Titel, Zwischentitel Rose Pistola GmbH, München/Hamburg auf den Markt kommen. In Zeiten, in denen die Raum ein. Dazu haben die Gremien eine starke Technik den Takt vorgibt, werden aus Hörern und Stimme in der gesellschaftlichen Debatte. Zuschauern Mediennutzer. Und je mehr sich die All das finden Sie im ALM-Jahrbuch doku- Druck Walch Druck, Augsburg digitalen Übertragungswege diversifizieren, sind mentiert, aber auch Hintergrundinformationen auch etablierte Geschäftsmodelle zunehmend der zur neuen Gewinnspielsatzung, die Diskussio- Verlag VISTAS Verlag GmbH Goltzstraße 11 | 10781 Berlin Telefon: 030 / 32707446 Telefax: 030 / 32707455 medienverlag @ vistas.de www.vistas.de Preis: Euro 25,– (D) digitalen Erosion unterworfen. Die Controller in nen um das Product-Placement und neben ISSN ISBN 0940-287X 978-3-89158-524-5 den Medienhäusern screenen die Programme der den Funkversuchen im Rahmen der Digitalen Sender nach Einspareffekten und setzen Kosten- Dividende auch die europäischen und tech- faktoren wie Information oder Qualitätsjournalis- nischen Herausforderungen der Zukunft. Mein mus auf die internen Streichlisten. Die Landesme- Dank gilt dem Redaktionsteam aus den 14 Lan- dienanstalten haben deshalb eine Debatte über desmedienanstalten, das unter Federführung die Qualität im privaten Rundfunk angestoßen. der BLM und der organisatorischen Betreuung Rundfunk ist nicht nur Wirtschafts-, sondern auch durch Dagmar Grigoleit auch dieses Jahr wie- Kulturgut. Fernsehen und Radio müssen einen ge- der mehr als nur einen Almanach zusammen- sellschaftlichen Mehrwert liefern und unterschei- gestellt hat. Ich wünsche Ihnen eine spannende den sich so von anderen Unternehmen im Markt. Lektüre! Stuttgart, im Mai 2010 Thomas Langheinrich Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) E D ITO R IAL Das ALM-Jahrbuch ist immer überraschend, Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Die Medien befinden sich auf schneller Fahrt ALM JAH RBUCH Liebe Leserinnen, liebe Leser, vor Ihnen liegt Medienregulierung in Deutschland 14 1.1 Rundfunkpolitische Entwicklung in Deutschland 1.2 Europäische Regulierungsebene 2 Digitalisierung des Rundfunks 14 19 HDTV und HD + 2.2 Verschlüsselung und Adressierbarkeit 2.3 Analog-digital-Umstieg bei der Satellitenübertragung 2.4 Hybrid-TV / HbbTV 2.5 Digitale Dividende 2.6 Mobile Media Digitalradio 21 27 29 31 35 Programmentwicklung und -kontrolle 3.1 Genehmigung von TV-Programmen 3.2 Werbung 3.3 Gewinnspiele 3.4 Beratungsfernsehen 117 118 4 Verzeichnis privates Fernsehen C P R I VAT E R H Ö R F U N K 1 Allgemeine Lage des privaten Hörfunks 13 0 24 16 6 37 39 Programmliche und wirtschaftliche Entwicklung Entwicklung des Programmangebots 170 2 .2 Programmgestaltung 2.3 Entwicklung der Hörfunknutzung 2.4 Wirtschaftliche Lage des privaten Hörfunks 2.5 Bundesweiter Hörfunk 2.6 Digitaler Hörfunk 2.7 Internetradio 17 3 176 18 5 197 19 9 2 01 170 40 41 43 Jugendschutz in Rundfunk und Internet 4.1 Die KJM 4.2 Problemfelder im Rundfunk 4.3 Problemfelder bei Telemedien 44 44 44 46 P R I VAT E S F E R N S E H E N Allgemeine Lage des privaten Fernsehens 1.1 Entwicklung des Programmangebots 1.2 Umsatzentwicklung 2 Lokales/regionales Fernsehen 2 Rechtsgrundlagen 1 3.2 2 .1 2.9 B 23 26 Entwicklung der Verbreitungswege 4 117 Landesweite und lokale/regionale Fensterprogramme 25 2.8 3 Fernsehen in den Bundesländern 21 2.1 2.7 3 3.1 I N H A LT S V E R Z E I C H N I S 1 M E D I E N P O L I T I K U N D R E G U L I E R U N G 2 0 0 9 / 10 52 54 56 Bundesweites Fernsehen 60 2.1 Beteiligungsverhältnisse im privaten Fernsehen 2.2 Programmstrukturen und -themen 2.3 Programmtrends 2009 2.4 Entwicklung der Fernsehnutzung 2.5 Free-TV 2.6 Pay-TV 2.7 TV über das Internet 2.8 Teleshopping 67 75 60 3 Beteiligungsstrukturen im privaten Hörfunk 4 Hörfunk in den Bundesländern 4.1 Baden-Württemberg 4.2 Bayern 4.3 Berlin-Brandenburg 4.4 Bremen 4.5 Hamburg 4.6 Hessen 4.7 Mecklenburg-Vorpommern 4.8 Niedersachsen 4.9 Nordrhein-Westfalen 96 113 10 5 213 2 21 226 229 232 236 239 Rheinland-Pfalz 4.11 Saarland 4.12 Sachsen 4.13 Sachsen-Anhalt 4.14 Schleswig-Holstein 4.15 Thüringen 243 246 250 253 257 2 61 264 84 5 87 213 217 4.10 2 07 ALM JAH RBUCH A Verzeichnis privater Hörfunk 268 1 Medienkompetenzförderung – Damit der Kopf mitkommt 300 1.1 Internet und Computer 1.2 Fernsehen, Video und Film 1.3 Radio und (Zu-) Hören 1.4 Handy & Co. 1.5 Medienübergreifende Angebote: Forschung, Information und Service 2 3 01 304 D I E L A N D E S M E D I E N A N S T A LT E N 1 Organisationsstrukturen, Aufgaben und Rechtsgrundlagen 2 Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten 3 305 306 Verzeichnis Medienkompetenzprojekte F 309 3 07 ZAK / DLM 365 Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) 3.2 Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) 3.3 Der Beauftragte für Programm und Werbung (BPW) 3.4 Der Beauftragte für Plattformregulierung und digitalen Technische Konferenz der Landesmedienanstalten (TKLM) 3.6 Beauftragte und Ansprechpartner der Landesmedienanstalten 1 Bürger- und Ausbildungsmedien – Strukturmerkmale 328 4 Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK) 2 Bürger- und Ausbildungsmedien nach Bundesländern 330 5 Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) 6 Kommission zur Ermittlung der Konzentration 2.2 Bayern 2.3 Berlin 2.4 Bremen 2.5 Hamburg 2.6 Hessen 2.7 Mecklenburg-Vorpommern 2.8 Niedersachsen 2.9 Nordrhein-Westfalen im Medienbereich (KEK) 3 31 332 7 333 334 335 2.10 Rheinland-Pfalz 2.11 Sachsen 2.12 Sachsen-Anhalt 2.13 Schleswig-Holstein 2.14 Thüringen 3 4 337 M MV 339 N LM 340 3 41 342 Weiterbildungseinrichtungen und Verbände Verzeichnis Bürger- und Ausbildungsmedien 343 344 Die Landesmedienanstalten in den Bundesländern 380 Bayerische Landeszentrale für neue Medien LPR Hessen 338 377 Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg MA H S H 3 71 373 LF K brema 336 3 70 372 B LM mabb 336 366 367 3.5 BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN 330 365 368 E Baden-Württemberg 3 61 3.1 Zugang (BPDZ) 2.1 356 I N H A LT S V E R Z E I C H N I S M EDI EN KOM PETEN Z Medienanstalt Berlin-Brandenburg Bremische Landesmedienanstalt 380 386 394 400 Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein 406 Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern Niedersächsische Landesmedienanstalt 428 LfM Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz LMS Landesmedienanstalt Saarland 434 SLM Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien Medienanstalt Sachsen-Anhalt TLM Thüringer Landesmedienanstalt 9 Publikationen 4 79 REGISTER 4 81 4 74 442 448 M SA Medienforschung 414 422 LM K 8 ALM JAH RBUCH D 460 468 454 Chronik 2009/2010 1. / 2. Januar 2009 25. März 2009 17. Juni 2009 17. September 2009 Vor 25 Jahren, am 1. Januar 1984, nahm die Programmgesellschaft für Kabel- und Satellitenrundfunk PKS, aus der später Sat.1 wurde, den Sendebetrieb auf. Am 2. Januar 1984 begann RTL plus aus Luxemburg ein Programm nach Deutschland zu senden. Die Rundfunkkommission der Länder verständigt sich darauf, den Bedarf für einen bundesweiten Multiplex für Digitalradio plus (DAB+) bei der Bundesnetzagentur anzumelden. Der zuständige Ausschuss des Europarats einigt sich darauf, die Jugendschutz-Standards der novellierten EU-Mediendiensterichtlinie weitestgehend in die neue Europaratskonvention für grenzüberschreitendes Fernsehen zu übernehmen. Die Europäische Kommission veröffentlicht Leitlinien zur Anwendung der EU-Beihilferegeln für die staatliche Subventionierung von Breitbandnetzen. Die Kommission will sicherstellen, dass die öffentlichen Mittel vor allem in die bisher unterversorgten Gebiete fließen. 28. Januar 2009 Der Landesrundfunkausschuss der LRZ wählt den amtierenden Direktor Dr. Uwe Hornauer für eine weitere sechsjährige Amtsperiode. 8. April 2009 Die Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten stellt ein medienethisches Positionspapier vor, in dem moralische Grenzen bei Casting- und Dokushows angemahnt werden. 16. April 2009 4. Februar 2009 Die Landesmedienanstalten ordnen rechtliche Sanktionen gegen unerlaubte Gewinnspiele an. Cornelia Holsten wird vom Landesrundfunkausschuss der brema zur Direktorin ab 1. Juli 2009 gewählt. Sie steht als erste Frau an der Spitze einer deutschen Landesmedienanstalt. 11. Februar 2009 Der Landtag des Saarlandes wählt Dr. Gerd Bauer für eine weitere Amtszeit von sieben Jahren zum Direktor der LMS. 23. Februar 2009 Die Satzung der Landesmedienanstalten über Gewinnspielsendungen und Gewinnspiele tritt in Kraft. 2. März 2009 Prof. Ernst Benda stirbt. Der ehemalige Präsident des Verfassungsgerichts leitete 24 Jahre lang als Vorsitzender erst den Kabelrat und später den Medienrat der mabb. 4. März 2009 Die Satzung über die Zugangsfreiheit zu digitalen Diensten und zur Plattformregulierung gemäß § 53 RStV der Landesmedienanstalten tritt in Kraft. 11. März 2009 Die DLM veranstaltet das Symposium »Lost in Transition – Überlebensstrategien für das private Fernsehen«. 12. März 2009 In Brandenburg geht ein Pilotprojekt in Betrieb, mit dem erstmals in Europa Endnutzer über Rundfunkfrequenzen an das breitbandige Internet angeschlossen sind. 29. April 2009 Der unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Jutta Limbach neu konstituierte Medienrat der mabb wählt den amtierenden Direktor Hans Hege für eine weitere fünfjährige Amtsperiode. 6. Mai 2009 Das Europäische Parlament verabschiedet ein Telekommunikationspaket. Die Mitgliedstaaten bleiben weiterhin für die Frequenzverwaltung zuständig, sie werden jedoch zu verstärkter Koordinierung in Europa verpflichtet. 10 ALM Jahrbuch 2009/2010 2. Juli 2009 Die EU-Kommission veröffentlicht eine neue Rundfunkmitteilung, die Regeln für die Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Sender enthält. Die einzelnen Staaten müssen den öffentlich-rechtlichen Auftrag genau überprüfen. Die Landesmedienanstalten stellen in einem Positionspapier zum geplanten Drei-Stufen-Test zur Überprüfung der öffentlich-rechtlichen Telemedienangebote fest, dass die sich aus den rundfunkstaatsvertraglichen Bestimmungen ergebenden verfahrensrechtlichen und inhaltlichen Vorgaben noch nicht hinreichend umgesetzt sind. Anlass waren freiwillige Tests von NDR und MDR. 1. Juni 2009 Der 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag tritt in Kraft. Mit ihm werden zahlreiche Begrenzungen für die Internetauftritte der öffentlich-rechtlichen Sender wirksam. Ab 3. Juni beginnen rund 40 Prüfverfahren bereits bestehender Internetangebote, die bis spätestens 31. August 2010 abgeschlossen sein müssen. 12. Juni 2009 Der Bundesrat beschließt, die durch die Digitalisierung des terrestrischen Rundfunks frei gewordenen Frequenzbereiche, die sog. Digitale Dividende, dem Mobilfunk zuzuweisen. Sie sollen u. a. für die Versorgung ländlicher Gebiete mit schnellem Internetzugang genutzt werden. 6. Oktober 2009 Das Gericht 1. Instanz der Europäischen Gemeinschaften weist die Klage des Bundes, der mabb und des lokalen Fernsenders FAB gegen die Untersagungsentscheidung der EU-Kommission zur Förderung der Einführung des digitalen Antennenfernsehens in Berlin und Brandenburg ab. Am 18. Dezember 2009 legt die Bundesrepublik Deutschland dagegen Rechtsmittel ein. 15. Oktober 2009 16. Juli 2009 Die KJM äußert deutliche Einwände gegen das Konzept und die Produktionsbedingungen der RTL-Show »Erwachsen auf Probe«. Ein Verstoß gegen den JMStV wird nicht festgestellt. In Stuttgart und am 7. Dezember 2009 in Halle/ Leipzig werden im neuen Standard MPEG-4 vier Free-TV Programme RTL, VOX, Super RTL und RTL II sowie die beiden Pay-TV Sender RTL Crime und Passion aufgeschaltet. 15. Juli 2009 28. Oktober 2009 Die KEF gibt die von ARD und Deutschlandradio beantragten Finanzmittel in Höhe von insgesamt 42 Mio. Euro für einen Neustart des Digitalradios nicht frei. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof bestätigt die Gewinnspielsatzung der Landesmedienanstalten in ihren wesentlichen Teilen. Die Erstreckung der Satzung auf Telemedien wird für unwirksam erklärt. 31. Juli 2009 30. Oktober 2009 Die ZAK stellt ihre Halbjahresbilanz vor: Gewinnspiele und Schleichwerbung bildeten den Schwerpunkt der Aufsichtsarbeit, die Zahl der Neuzulassungen bliebt nahezu konstant. Die Ministerpräsidenten der Länder unterzeichnen den 13. Rundfunksänderungsstaatsvertrag, der am 1. April 2010 in Kraft tritt. Er regelt die Zuweisung digitaler Kapazitäten im Radio und bestimmt die Regeln für Product Placement im Fernsehen. 25. Mai 2009 18. März 2009 Die Landesmedienanstalten beschließen die Einrichtung einer gemeinsamen Geschäftsstelle in Berlin. Sie wird ab 2010 die Arbeit von ZAK, ALM und GVK und ab 31. August 2013 auch von KJM und KEK organisieren und koordinieren. Die Mitglieder des Privatsenderverbands VPRT sprechen sich gegen einen Neustart des digital-terrestrischen Hörfunks (DAB+) im Herbst 2009 aus. CHRONIK Eine Untersuchung im Auftrag der Landesmedienanstalten stellt einen positiven Trend in der Gestaltung der Regionalfenster von RTL und Sat.1 fest. 25. Juni 2009 ALM JAH RBUCH 15. Januar 2009 Die gemeinsame Studie von MA HSH, LFK, BLM, mabb, brema, NLM, LfM und MSA »Trennung von Werbung und Programm im Fernsehen« wird in Berlin vorgestellt. 3. August 2009 Die KJM publiziert ihren dritten Bericht und stellt darin fünf Thesen für einen besseren Jugendmedienschutz in Deutschland vor. 10. November 2009 8. September 2009 13. November 2009 Nach dem fünften Digitalisierungsbericht der ZAK hat sich der Digitalisierungsgrad in Deutschland seit 2005 verdoppelt und liegt im Juni 2009 bei 55 Prozent. Der US-Amerikaner John Malone übernimmt mit seinem Unternehmen Liberty Global den Kölner Kabelanbieter Unitymedia. Die hundertprozentige Übernahme soll nach der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden im ersten Halbjahr 2010 vollzogen werden. 15. September 2009 Die ZAK beschließt im Rahmen der neuen Gewinnspielsatzung in sechs Fällen, Bußgelder gegen private Fernsehsender zu verhängen. 16. September 2009 Die Landesmedienanstalten stellen einen Leitfaden zum Drei-Stufen-Test vor. Der Leitfaden soll einen Beitrag zur Qualität und Vergleichbarkeit der Gutachten leisten. Die KEK wählt Frau Prof. Dr. Insa Sjurts erneut zur Vorsitzenden. 18. November 2009 Wegen Verstößen gegen die Gewinnspielsatzung verhängt die ZAK Bußgelder in einer Gesamthöhe von 95.000 Euro. Betroffen sind die Sender DSF, Sat.1 und kabel eins. Die Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten wählt Thomas Langheinrich für ein weiteres Jahr zum Vorsitzenden der DLM. 17. September 2009 Eine Studie des Berliner Beratungsunternehmens Goldmedia und der BLM prognostiziert eine Vervierfachung des Onlinewerbeumsatzes im deutschen Webradiomarkt bis 2013. ALM Jahrbuch 2009/2010 11 27. November 2009 12. Februar 2010 Thomas Ebeling, Vorstandsvorsitzender von ProSiebenSat.1, bezeichnet klasssische Nachrichten als Zuschussgeschäft und kündigt an, eine Neuausrichtung des Nachrichtensenders N24 sowie ggf. dessen Verkauf zu prüfen. ARD und ZDF starten die Übertragung der Olympischen Winterspiele im hochauflösenden Fernsehformat »High Definition« (HD). Der Medienpädagogische Forschungsverband Südwest präsentiert die JIM-Studie 2009. 30. November 2009 Die Ergebnisse der Studie »Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2008/2009«, die im Auftrag von acht Landesmedienanstalten durchgeführt wurde, werden vorgestellt. 11. Dezember 2009 Nach den Ergebnissen der Studie »Radio Plus«, die im Auftrag von LFK, SWR und Privatsendern durch geführt wurde, stoßen vor allem Nachrichten, regionalisierte Inhalte und Service-Infos zum Nachlesen als zusätzliche Angebote beim Radio der Zukunft auf Interesse. 14. Dezember 2009 Aufgrund eines Vorschlags der Landesmedienanstalten einigen sich alle Beteiligten darauf, die analoge TV-Verbreitung über Satellit zum 1. April 2012 einzustellen. 17. Dezember 2009 Die ZAK beschließt eine gemeinsame bundesweite Ausschreibung digitaler Radiokapazitäten. Die Federführung liegt bei der LMS. Die Antragsfrist endet am 12. März 2010. 25. Dezember 2009 Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) spricht sich gegen die ARD-Pläne aus, ihr Format »Tagesschau« kostenfrei als Anwendung für Smartphones zur Verfügung zu stellen. 19. Januar 2010 Die Landesmedienanstalten bekräftigen die Informationspflicht des privaten Rundfunks. Die privaten Veranstalter dürfen nicht auf ihre Rolle als reine Wirtschaftsunternehmen reduziert werden. 21. Januar 2010 Die KJM bewertet die erste Castingfolge der RTL Sendung »Deutschland sucht den Superstar« als entwicklungsbeeinträchtigend für Kinder unter zwölf Jahren. Die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) hatte die Sendung vorab freigegeben und nach Einschätzung des KJM-Plenums ihren Beurteilungsspielraum nicht überschritten, so dass die KJM keine Maßnahmen ergreifen konnte. 25. Januar 2010 Die KEF stellt in ihrem 17. Bericht fest, dass die öffentlich-rechtlichen Sender in der laufenden Gebührenperiode voraussichtlich mit ihren Einnahmen auskommen werden. 24. Februar 2010 Die ZAK verhängt aufgrund von sechs Verstößen gegen die Gewinnspielsatzung eine Geldbuße gegen 9Live in Höhe von insgesamt 115.000 Euro. Auch Super RTL und DSF werden mit Geldbußen belegt. 2. März 2010 Die Landesmedienanstalten fordern in dem Positionspapier »Nachrichtensendungen im privaten Rundfunk« private Fernsehsender auf, verbindliche Standards für Nachrichtensendungen einzuführen. 10. März 2010 Das DLM-Symposium beschäftigt sich mit Qualitätsanforderungen an das Privatfernsehen. 12. März 2010 Neun Veranstalter mit 14 Programmen bewerben sich um die bundesweiten terrestrischen Übertragungskapazitäten im digitalen Radiostandard DAB+. 17. März 2010 Der Direktor der Medienanstalt MA HSH Thomas Fuchs wird zum Beauftragten für Programm und Werbung der ZAK gewählt. Er löst für eine Übergangszeit bis zum 31. Dezember 2010 Prof. Norbert Schneider ab. Der Fernsehausschuss der BLM hebt die Genehmigung für die Formate »The Ultimate Fighter«, »UFC Unleashed« und »UFC Fight Night« im Programm des DSF auf. Die drei Formate müssen durch andere Programminhalte ersetzt werden. Die BLM stellt ein neues Modell zur Messung der Medienkonzentration im Fernsehen vor, das die unterschiedliche Gewichtung der Medien für die Meinungsbildung berücksichtigt. 26. März 2010 Die Medienkommission der LfM wählt Dr. Jürgen Brautmeier ab Herbst 2010 zum Nachfolger von Prof. Dr. Norbert Schneider als Direktor der LfM. 1. April 2010 Der 13. RÄndStV, der erstmals Regeln zu ProductPlacement im Fernsehen festschreibt, tritt in Kraft. 5. Mai 2010 Im Rahmen des Medientreffpunkts Mitteldeutschland wird die gemeinsame Studie von MMV, mabb, MSA, SLM und TLM zur Akzeptanz der Programmangebote von lokalem und regionalem Fernsehen in Ostdeutschland vorgestellt. 18. Mai 2010 Die gemeinsame Geschäftstelle der Landesmedienanstalten nimmt in Berlin ihre Tätigkeit auf. Leiter der Geschäftstelle ist Andreas Hamann. 12 ALM Jahrbuch 2009/2010 M E D I E N R E G U L I E R U N G eingeführt, die korrigierend wirken sollen. Im sowie die 50-Cent-Grenze pro Anruf erfüllten. I N Folgenden werden die Konsequenzen in der Zahlreiche Beanstandungs- und Bußgeldver- Praxis beschrieben, die auf diesen und frühe- fahren gegen verschiedene Anbieter wurden ren Änderungen des Rundfunkstaatsvertrags daher eingeleitet. Positiv war zwar festzustellen, dass die Teilnahmehinweise verbessert basieren. 1.1 Rundfunkpolitische Entwicklung in Deutschland wurden, große Defizite bestanden aber noch gewähren, sondern hierbei den öffentlich-rechtlichen Auftrag mit seinem Anspruch auf Kultur, Gewinnspiele Information und Unterhaltung in den Mittel- ten diskutierten Themen, welches auch den Ver- ■ Eines der öffentlich am meis- im Spielaufbau und der Transparenz. Nicht zuletzt die wirtschaftlichen Folgen für die Veran- Das Rundfunkjahr 2009 war aus Sicht der punkt zu stellen. Der öffentlich-rechtliche Rund- brauchern und Rundfunknutzern mit am wich- stalter veranlasste den Veranstalter 9Live zu Landesmedienanstalten ein äußerst politisch funk hat daraufhin Angebote wie Rezeptsamm- tigsten war, betrifft die Gewinnspiele im Rund- einem Normenkontrollverfahren gegen die Ge- geprägtes Jahr, das in Bezug auf Europa, den lungen etc., die diesem Anspruch offensichtlich funk. Hier wurde die Gewinnspielsatzung der winnspielsatzung in Bayern. Die Satzung wur- Gesetzgeber in Deutschland, die privaten Ver- nicht entsprachen, aus seinen Auftritten ent- Landesmedienanstalten auf den Weg gebracht. de dabei grundsätzlich in ihrem Wesensgehalt anstalter, die öffentlich-rechtlichen Anstalten fernt und die übrigen Angebote dem gesetz- Die gesetzliche Grundlage für die Satzung be- angegriffen. Nach dem Urteil des Bayerischen und letztlich die eigene Struktur reichlich Ände- lich vorgesehenen Drei-Stufen-Test zugeführt, scherte bereits 2008 der 10. RÄndStV, der die Verwaltungsgerichthofes wurde sie aber im We- rungen und Diskussionsstoff hervorbrachte. in dem u. a. auch die marktliche Auswirkung Landesmedienanstalten ermächtigt, verbind- sentlichen bestätigt, darunter auch das Verbot auf den bestehenden privaten Markt beleuch- liche Regelungen für Gewinnspiele aufzustellen der Irreführung und der Vorspiegelung von Zeit- tet wird. Die Landesmedienanstalten haben die und bei Verstößen Bußgelder bis zu 500.000 druck. Aufgehoben wurde nur die zeitliche Be- Rundfunkänderungs staatsverträge ■ Die gemeinsame Arbeitsgrundlage der Landes- Entwicklungen in der Umsetzung beobachtet Euro zu verhängen. Die Satzung gilt seit Februar grenzung der Gewinnspiele auf höchstens drei medienanstalten und der Rundfunkveranstalter, und Position bezogen (s. u.). 2009 und sorgte von Beginn an für Diskussio- Stunden und die Verpflichtung, spätestens al- nen mit den Veranstaltern. Die schärferen Re- le 30 Minuten einen Anrufer mit der Aussicht geln für Gewinnspiele und Gewinnspielsendun- auf einen Gewinn durchzustellen. Weitere Kor- der Rundfunkstaatsvertrag, ändert sich seit ei- Vor Probleme stellte der Gesetzgeber die nigen Jahren nahezu jährlich, in der Regel ge- Medienaufsicht mit der Abkehr vom frühe- schuldet der technischen Entwicklung und euro- ren Rundfunkbegriff, der in seiner Legaldefini- gen im Fernsehen und im Radio sollen mögli- rekturen dieser Instanz betreffen die Protokol- päischen Vorgaben. 2009 brachte der 12. Rund- tion die technische und inhaltliche Seite des che Täuschungen ausschließen, die Transparenz lierungs- und Nachweispflichten der Gewinn- funkänderungsstaatsvertrag (RÄndStV) gleich Rundfunks bestimmte. Nunmehr besteht seit der Spielabläufe erhöhen und den Kinder- und spielanbieter. Trotz des noch nicht abgeschlos- zwei große Themen, denen sich Regulierer und dem 1. Juni 2009 eine rein technisch orien- Jugendschutz stärken. Für Gewinnspiele und senen Rechtsstreits bildet die Gewinnspielsat- Veranstalter zu stellen hatten. Zum einen gab tierte Beschreibung des Rundfunks, die sich an Gewinnspielsendungen gilt ein Höchsteinsatz zung nach wie vor die Entscheidungsgrundlage es einen Systemwechsel beim Rundfunkbegriff, der grundsätzlichen Begriffsbestimmung in der von 50 Cent pro Anruf aus dem deutschen Fest- für die Gewinnspielaufsicht im Rundfunk. Sie zum anderen wurde der europäische Beihilfe- Audiovisuellen Mediendiensterichtlinie (AVMD- netz und für Mobilfunk, wie dies bereits im spielt im Aufsichtsalltag der Landesmedienan- kompromiss spürbar. Nach europäischer Leseart Richtlinie) orientiert. Abgegrenzt wird nach dem Rundfunkstaatsvertrag geregelt ist. Problema- stalten weiter eine dominierende Rolle. waren die bis dahin ungeregelten Internetakti- Willen des Gesetzgebers nunmehr nur noch tisch ist insbesondere die Einhaltung der Vor- vitäten der öffentlich-rechtlichen Landesrund- danach, ob es sich um lineare oder nichtlineare schrift in Bezug auf die Nutzung von Mobilfunk- Webradios funkanstalten nicht vom gesetzlichen Versor- Dienste handelt. Der nichtlineare, also der Ab- netzen. nicht weniger bedeutend war die mit dem 12. ■ Weniger dominant, wenngleich gungsauftrag gedeckt. Im 12. RÄndStV wurden rufdienst, fällt aus dem Rundfunkbegriff heraus, diese nun förmlich mit der Erstellung von Inhal- unabhängig von seiner publizistischen Wirkung. kennen, dass sich die Veranstalter an die neue dios. Hier wollte der Staatsvertragsgeber dem ten auch für das Internet beauftragt und da- Dagegen könnten nun für die Meinungsbildung Rechtslage gewöhnen würden. Dennoch muss- Umstand Rechnung tragen, dass den Webradios mit der Rundfunkversorgungsauftrag auch auf nahezu irrelevante Angebote den Rundfunkbe- ten die Landesmedienanstalten zur Jahresmitte früheren Zuschnitts heutzutage eine viel größe- In der Folge waren zwar Tendenzen zu er- RÄndStV eingeführte Anzeigepflicht für Webra- das Internet erstreckt. Der Gesetzgeber hat sich griff erfüllen, wenn sie in Echtzeit übertragen konstatieren, dass viele Gewinnspiele und Ge- re Bedeutung zukommt, da mit der technischen gegenüber der EU-Kommission verpflichtet, die werden. Zur Vermeidung solcher Ergebnisse hat winnspielsendungen im Fernsehen noch nicht Entwicklung beim Livestreaming, mit dem die Expansion ins Internet nicht schrankenlos zu der Gesetzgeber jedoch Ausnahmetatbestände die Vorgaben im Hinblick auf den Jugendschutz Hörerschaft erreicht wird, viel größere Reichwei- 14 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 15 MEDIENAUFSICHT D E U T S C H L A N D MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG 1 der ZAK wurden damit die Anforderungen an anhand standardisierter Kriterien der wirtschaft- die formellen Anforderungen an ihre Zulässig- ber ist, wer über die Zusammenstellung von eine chancengleiche und diskriminierungsfreie lichen Auswirkungen von neuen Onlineangebo- keit nicht denen der aufwändigeren Verbrei- Programmangeboten entscheidet, etwa durch Darstellung erfüllt. ten der öffentlich-rechtlichen Anstalten hatten tungsformen Terrestrik, Satellit oder Kabel glei- die klassische Kanalbelegung oder auch durch chen. Abrufdienste oder Webradios mit weni- Bündelung von ausgewählten Programmen zu Einstellung der analogen Satellitenüber- ger als 500 Nutzern sind von der Anzeigepflicht Programmpaketen. Diese müssen einen chan- tragung ausgenommen. Eine freiwillige Dokumentation cengleichen und diskriminierungsfreien Zugang Ende des analogen Fernsehens via Satellit für fung der öffentlich-rechtlichen Telemedienange- des Programms gegenüber den Landesmedien- zu Zugangsdiensten gewähren. Hierzu sind Ver- das Frühjahr 2012 ausgerufen. Dieser Termin bote vorgestellt. Dieser Leitfaden wurde durch anstalten ist aber auch in diesen Fällen möglich. schlüsselungssysteme ebenso zu rechnen wie war mit allen Beteiligten abgestimmt und Er- das IPMZ-Institut für Publizistikwissenschaft und Die Kommission für Zulassung und Aufsicht EPGs (Elektronische Programmführer). Wer zu- gebnis von Gesprächen des Digitalisierungsbe- Medienforschung an der Universität Zürich er- der Landesmedienanstalten (ZAK) hatte da- gleich Netzbetreiber und Anbieter technischer auftragten der ZAK mit TV-Veranstaltern und arbeitet. Er liefert einen neutralen Beitrag zu her den Webradios über die Internetportale al- Übertragungskapazitäten ist, hat außerdem anderen Marktteilnehmern. Die vollständige Qualität und Vergleichbarkeit der Gutachten. Er die Landesmedienanstalten Vorschläge zu den ■ Zum Jahresende 2009 wurde das Grundlagen und Abläufen des Drei-Stufen-Tests unterbreitet und einen Leitfaden zur Überprü- ler 14 Landesmedienanstalten ein einheitliches Vielfaltsvorgaben zu beachten. Der diskriminie- Digitalisierung, die in der Terrestrik im Wesent- soll gleichzeitig die Diskussion über die Gutach- Formblatt zum Download angeboten, mit dem rungsfreie Zugang zu den Medien muss heute lichen erreicht ist, soll auch im Satellitenbereich ten objektivieren, indem er darüber informiert, die Radios ihr Angebot formal anzeigen kön- als zentrales Element einer modernen Medien- vorangebracht werden. Mit diesem konkre- nach welchen Kriterien unter Berücksichtigung nen. Damit soll die Anzeigepflicht möglichst un- ordnung gesehen werden. Sowohl der Zugang ten Abschaltdatum können sich Zuschauer und publizistischer Faktoren ein externes Gutachten bürokratisch und veranstalterfreundlich umge- für die Anbieter von Programmen und Inhalten Geräteindustrie rechtzeitig auf die Umstellung zu den marktimmanenten Auswirkungen an- vorbereiten. zulegen und auszuführen ist. Damit wurde zum setzt werden. Auf dem Formular, das bei einer wird sichergestellt als auch Konzentration von Landesmedienanstalt einzureichen ist, werden Meinungsmacht verhindert. Zudem erhalten neben dem Namen und dem Sitz des Antrags- Verbraucher und Bürger Zugang zu einem viel- Drei-Stufen-Test stellers auch Inhaber- und Beteiligungsverhält- fältigen Medienangebot. Alle Plattformbetreiber vorgeschriebene Drei-Stufen-Test ist ein Prüf- die Beurteilung eines öffentlich-rechtlichen Tele- nisse und Angaben zum gesendeten Programm sind danach verpflichtet, ihre Plattform bei der verfahren zur Zulässigkeit der Onlineangebo- medienangebotes vorgenommen werden kann. abgefragt. Nach einer ersten Welle nahm das jeweils zuständigen Landesmedienanstalt an- te der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Anzeigeverhalten jedoch deutlich ab. Trotz der zuzeigen. Mit der Anzeige verbunden sind u. a. Die Landesmedienanstalten hatten im Vorfeld sung mit diesem Thema aus Reihen der öffent- gesetzlichen Anzeigepflicht verfügen die Lan- Auskünfte über den Betreiber, Programmbele- der Gesetzesänderung dafür geworben, die Prü- lich-rechtlichen Sender und aus politischen Krei- desmedienanstalten daher noch nicht über eine gungen, Entgelte und Tarife sowie ggf. verwen- fung einer unabhängigen Institution zu übertra- sen begegneten die Landesmedienanstalten mit umfassende Übersicht zu den Radioangeboten dete Zugangssysteme. gen. Es blieb allerdings bei einer anstaltsinter- dem Hinweis auf die von Ihnen für wichtig an- nen Prüfung und einem zusätzlichem externen gesehenen Sachwalterfunktionen für das Funk- zahlreiche Anbieter im Hinblick auf ihre Platt- Gutachten. In einem Positionspapier attestier- tionieren des dualen Systems. formeigenschaft überprüft. Daneben hat die ten die Landesmedienanstalten den öffentlich- Nach Inkrafttreten der Satzung hat die ZAK im Internet. Plattformregulierung ■ Erfolgreicher verlief Thema Drei-Stufen-Test erstmals ein umfassen■ Der mit dem 12. RÄndStV der Kriterienkatalog skizziert, anhand dessen Der zum Teil harschen Kritik an der Befas- dagegen die Umsetzung im Bereich der Platt- ZAK auch die medienrechtliche Unbedenklich- rechtlichen Sendern Korrekturbedarf bei der Qualitätsdebatte formregulierung. Hier hatten die Landesme- keit des elektronischen Programmführers eines Auswertung von Ablauf, Durchführung und Er- Auseinandersetzung über die Programminhal- dienanstalten eine Satzung auf den Weg ge- Pay-TV Veranstalters festgestellt. Dieser ent- gebnissen erster Gutachten im Rahmen des te und die Stellung des privaten Rundfunks im bracht, die den chancengleichen und diskri- sprach den Anforderungen des RStV und der Drei-Stufen-Testes. Man sah die Vorgaben des dualen Rundfunksystem intensiv geführt. Die minierungsfreien Zugang zu Übertragungska- o. g. Satzung. Der Veranstalter hatte dargestellt, Rundfunkstaatsvertrages als noch nicht hinrei- öffentliche Debatte über die Grenzen der Pro- pazitäten für Rundfunk regelt. Mit ihr wurden dass neben der unveränderten Senderliste und chend umgesetzt. gramminhalte entzündete sich zu Jahresbeginn ■ Auch 2009 wurde die faire Bedingungen gesichert, um Inhalte zum der Favoritenliste, die der Zuschauer selbst ein- Nutzer zu bringen. Die so genannte Zugangs- stellen kann, die interaktiven Decoder künftig gewogenen, transparenten Verfahrens sowie ei- Landesmedienanstalten wiesen unter Hinweis und Plattformsatzung unterscheidet verschie- eine Genresortierung anbieten. Nach Ansicht ner wissenschaftlich fundierten Begutachtung auf die Rundfunkfreiheit darauf hin, dass ei- 16 ALM Jahrbuch 2009/2010 MEDIENAUFSICHT dene Typen von Plattformen. Plattformbetrei- Im Interesse eines sachlich-neutralen, aus- 2009 am Format »Erwachsen auf Probe«. Die ALM Jahrbuch 2009/2010 17 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG ten erzielt werden können. Gleichzeitig sollten sichergestellt, dass mit Hilfe der gemeinsamen Digitalen Dividende im Vordergrund. Dem In- medienrechtlichen Bewertung unterzogen wer- durch die die bestehende Gefährdungslage für Geschäftsstelle in Zukunft jede Landesmedien- teresse der Mobilfunkbetreiber an der Nutzung den kann. Kurz darauf mussten sie die Debatte die publizistische Relevanz der privaten Fern- anstalt in der Lage sein wird, Gemeinschafts- weiterer Frequenzen stand das Anliegen der aus aktuellem Anlass in eine andere Richtung sehveranstalter offen zu Tage trat. Die Lan- aufgaben zu übernehmen. Die inhaltliche Zuar- Mitgliedsstaaten, in Deutschland der Länder lenken und mahnten mittels eines Beratungs- desmedienanstalten verwiesen auf das bisher beit für die Geschäftsstelle erfolgt grundsätzlich und der Rundfunkbedarfsträger, am Erhalt ei- papiers moralische Grenzen bei Casting- und bestehende Grundverständnis, dass eine Sen- durch das in den Landesmedienanstalten vor- ner Entwicklungschance für vielfältigen Rund- Dokushows an. Es wurde immer deutlicher, derfamilie Nachrichtenprogramme auch dann handene Personal. Ab dem 1. September 2013 funk gegenüber. Als Ergebnis des Ringens ist dass bei solchen Sendungen auch ohne konkre- anbietet, wenn sich diese Beiträge auf den ent- sollen keine Mitarbeiter außerhalb der gemein- auch unter Beteiligung der Landesmedienan- te Verstoßfälle die Gefahr besteht, dass mora- sprechenden Sendeplätzen nicht mit Werbung samen Geschäftsstelle mehr aus Gemeinschafts- stalten ein Kompromiss zwischen den wider- lische Grenzen überschritten werden. Die Lan- gegenfinanzieren lassen. Die breit geführte Dis- mitteln der Landesmedienanstalten finanziert streitenden Interessen gefunden worden. Das desmedienanstalten warnten deshalb die Pro- kussion zur Zukunft des dualen Systems wur- werden. Vor dem Hintergrund zunehmender sog. 800 MHz-Band soll, soweit überhaupt grammveranstalter davor, ihren Rang als Leit- de 2010 fortgesetzt und war Thema beim DLM- Herausforderungen durch die Konvergenz der noch vom Rundfunk genutzt, nicht weiter für medium in einer demokratischen Gesellschaft Symposium am 10. März 2010 in Berlin. Die Medien und einem erhöhten Bedarf an Medien- Rundfunkzwecke beansprucht werden, sondern aufs Spiel zu setzen und die Grenzen der Rund- Landesmedienanstalten kündigten an, dem Ge- kompetenz in der Gesellschaft wird die neue dem Mobilfunk zur Verfügung stehen. Dem- funkfreiheit bis zum Letzten auszureizen. Das setzgeber hierzu Vorschläge zu übermitteln, die Geschäftsstelle in Berlin die Aufgaben bün- gegenüber bleiben die Frequenzbereiche bis könne dazu führen, dass die Programme massiv auch Grundlage für eine gesetzliche Novellie- deln, gleichzeitig aber auf die Sachkompetenz 790 MHz für Rundfunkzwecke, insbesondere an Glaubwürdigkeit verlören und zu einem Ver- rung des Rundfunkstaatsvertrages sein könnten. vor Ort bei den Landesmedienanstalten zurück- DVB-T, DVB-H und DAB reserviert. greifen können. lust gesamtgesellschaftlicher Werte beitrügen. Im Herbst 2009 forderten die Landesme- Struktur der Medienaufsicht ■ Die Geschäftstelle hat ihre Tätigkeit am Bereits im dienanstalten Konsequenzen aus der Krisensi- 10. RÄndStV novelliert, aber noch nicht gänzlich tuation, die durch Mindereinnahmen, sowohl umgesetzt, ist die neue Struktur der Medienauf- 18. Mai 2010 aufgenommen. Der Kompromiss mit dem Bund war für die Länder nur unter der Bedingung akzeptabel, dass die Störproblematik zwischen Rundfunk und Nichtrundfunk und der Umstellungsaufwand für Rundfunk beim Frequenzwechsel aus Gebühren als auch Werbeeinnahmen und sicht. Bereits 2008 wurden die Kommissionen sonstigen Erlösen, entstanden ist und die Qua- ZAK und GVK ins Leben gerufen. 2009 galt es lität des dualen Rundfunksystems bedroht. Sie vor allem die Grundlagen für die vom Gesetz- machten klar, dass qualitativ hochwertige Pub- geber geforderte gemeinsame Geschäftsstelle Schwerpunkte der europäischen Medienpolitik gung des Reportagefunks, namentlich draht- lizistik auf dem Spiel steht und dem gegenge- zu schaffen. So beschlossen die Landesmedien- und Normsetzung in 2009 waren loser Mikrofone, die im Rundfunkfrequenzbe- steuert werden müsse. Mit Blick auf die Medi- anstalten im März 2009, im Jahr 2010 ihre Ge- ➔ die Telekommunikationsreform und Har- reich arbeiten, sowie potenzielle Störungen des enkrise sehen sich die Landesmedienanstalten schäftsstelle zu errichten. Sie hat die Aufgabe, in der Verantwortung für das duale System und zunächst die Arbeit der ALM, der ZAK und der forderten eine neuerliche Verständigung über GVK zu organisieren und zu koordinieren. Der die Funktion der Massenmedien für die Bürger Sitz der Geschäftsstelle wird Berlin sein. Bis zum einer Gesellschaft. Die Landesmedienanstal- Jahr 2013 werden die Aufgaben der Geschäfts- ten stießen damit eine Debatte um ein Anreiz- stellen der KJM und der KEK an ihren bisheri- system für die privaten Sender an, damit diese gen Standorten fortgeführt, anschließend wer- 1.2 Europäische Regulierungsebene durch die Begünstigten und auf ihre Kosten gelöst wird. Entspre chendes gilt für die Verdrän- monisierung des Frequenzmanagements, ➔ die Umsetzung der audiovisuellen Medien- Kabelempfangs der Haushalte. Im Vertrauen darauf, dass ein angemesse- diensterichtlinie in die deutsche Medien- ner Interessenausgleich gefunden wird und die ordnung sowie Digitale Dividende zur Breitbandversorgung der ➔ Initiativen zu europaweiten Urheber- und Verwertungsrechten. ländlichen Räume genutzt wird, haben die Länder im Herbst 2009 der Zweiten Frequenzbereichszuweisungsplanverordnung im Bundesrat auch in Zeiten schwindender Mittel ihre Rolle in den diese Geschäftsstellen ebenfalls integriert Im Rahmen der Telekommunikationsreform zugestimmt. Das im Herbst 2009 eingeleitete der Herstellung von Öffentlichkeit angemessen werden. und der Harmonisierung des Frequenzmanage- Versteigerungsverfahren der Bundesnetzagen- wahrnehmen. Bestätigt wurden die Befürchtungen der Landesmedienanstalten Ende 2009 durch 18 ALM Jahrbuch 2009/2010 ments standen das Ringen um einen Ausgleich tur wird der Praxistest für eine Lösung der Stör- ca. zehn Mitarbeiter arbeiten, welche bisher auf der Interessen der Telekommunikationsindust- problematik und ein Prüfstein für die Erklärung verschiedene Orte verteilt waren. Damit wird rie und des Rundfunks an der Nutzung der sog. der Mobilfunkindustrie zur Erschließung der Für die gemeinsame Geschäftsstelle sollen MEDIENAUFSICHT die Debatte um die Zukunft des Senders N24, ALM Jahrbuch 2009/2010 19 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG ne Sendung erst nach ihrer Ausstrahlung einer un- und unterversorgten ländlichen Räume mit unbeschadet des Umstandes, dass in gebüh- breitbandigem und schnellem Internet sein. rend begründeten Dringlichkeitsfällen geeigne- R U N D F U N K S 2 te Bedingungen und Verfahrensvorkehrungen im Einklang mit der Europäischen Konvention Europäische Parlament und damit zum Inkraft- zum Schutze der Menschenrechte und Grund- treten erst im Januar 2009 haben nicht zuletzt freiheiten notwendig sind. Das Recht auf eine Diskussionen über das so genannte Amend- effektive und rechtzeitige gerichtliche Prüfung ment 138 geführt. In der Sache umstritten wa- wird gewährleistet.« Einen zweiten Schwerpunkt des europä- 2.1 H DTV und H D+ ARD und ZDF haben 2009 bereits zur Leichtathletik-WM und zur IFA HDTV-Showcases aus- HDTV wird derzeit bei Programmveranstaltern, gestrahlt. Mit den Olympischen Winterspielen Endgeräteherstellern und Plattformbetreibern im Februar 2010 sind sie in den Regelbetrieb als der wesentliche Treiber für die weitere Digi- gestartet. Die RTL-Gruppe bietet seit November Internet durch Netzbetreiber. Zu intensiven ischen Rechtseinflusses bildete die Umset- Beratungen war es insbesondere durch Initia- zung der Audiovisuellen Mediendienstericht- talisierung des Fernsehens gesehen. Auf den 2009 HD über die HD+-Plattform an, ProSie- tiven aus Frankreich (sog. HADOPI-Gesetz) und linie vom Dezember 2007. Die Länder berie- Messen und in den Geschäften standen 2009 benSat.1 folgten im Januar 2010. Deutschland (Anti-Kinderporno-Gesetz) gekom- ten im Berichtszeitraum über den Entwurf zum HDTV-geeignete Flachbildschirme im Mittel- men. Die nunmehr verabschiedete Rahmen- 13. RÄndStV, der am 1. April 2010 in Kraft tre- punkt des Interesses. Dabei war HD bislang schränkt die Möglichkeit zur Aufzeichnung und richtlinie gestattet in Art. 1 c eine Sperrung ten soll. Materiell von Relevanz war vor allem ein Thema, das in Deutschland nur schleppend zum Überspringen der Werbeblöcke ein. Wer unter engen Voraussetzungen. Im Wortlaut die Zulassung von Product-Placement für den anlief, zu analogen Zeiten auch schon einmal die Programme der HD+-Plattform sehen will, heißt es: privaten und von Produktbeistellungen für den gescheitert war. ProSieben und Sat.1, lange Zeit muss einen geeigneten Empfänger kaufen. Die Das HD+-Signal ist verschlüsselt und » … Maßnahmen betreffend den Zugang zu öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Daneben verur- Free-TV-Vorreiter im Bereich HD, stellten ihre unterschiedlichen Standards machen es dem oder die Nutzung von Diensten und Anwendun- sacht der Wechsel der Zuständigkeitskriterien in HDTV-Angebote 2008 sogar vorläufig ein. Jetzt Zuschauer nicht ganz leicht, sich für das richtige gen über elektronische Kommunikationsnetze Art. 2 Abs. 4 der AVMD-Richtlinie für Satelliten- kommt neuer Schwung in das Thema, HD-fähi- Empfangsgerät zu entscheiden. Beim Bildschirm durch die Endnutzer, die Grundrechte und -frei- inhalte aus sog. Drittstaaten unerwarteten Erhe- ge-Geräte dominieren im Einzelhandel und die ist es noch vergleichsweise einfach. Das HD- heiten einschränken können, dürfen nur dann bungsaufwand für die Identifikation der von Zahl der HD-Programmangebote steigt. ready-Logo garantiert HD-Tauglichkeit. Der Bild- auferlegt werden, wenn sie im Rahmen einer deutschen Bodenstationen getätig ten Uplinks. demokratischen Gesellschaft angemessen, ver- Im Rahmen der digitalen Agenda schen- Die Nachfrage bei den Zuschauern ist schirm kann dann Vollbilder mit 1280 × 720 enorm. Moderne, große Flachbildschirme ver- Pixeln bzw. Halbbilder mit 1920 × 1080 Pixeln drängen die Röhrengeräte aus den Wohnzim- darstellen. hältnismäßig und notwendig sind, und ihre ken die EU-Kommission und das Europäische Anwendung ist angemessenen Verfahrensga- Parlament kreativen Onlineinhalten wachsen- mern. SES Astra geht von mehr als 17 Mio. rantien im Einklang mit der Europäischen Kon- des Interesse. Namentlich ein »Creative Con- verkauften HDTV-geeigneten Bildschirmen in gerät benötigt. Hier ist die Wahl vom Über- vention zum Schutze der Menschenrechte und tent Online Reflection Document« stellt Über- Deutschland aus. Nach Angaben des Einzel- tragungsweg, ggf. dem Provider (Kabel oder Dazu wird noch ein geeignetes Empfangs- Grundfreiheiten sowie den allgemeinen Grund- legungen zur Neuordnung von Urheber- und handels entscheidet sich heute die Mehrheit der DSL-TV) und von den gewünschten Program- sätzen des Gemeinschaftsrechts zu unterwer- Verwertungsrechten für Musik, User-Generated Kunden bei der Neuanschaffung eines Fernse- men abhängig. Die öffentlich-rechtlichen HDTV- fen, einschließlich des Rechts auf effektiven Content, professionelle audiovisuelle Angebote hers für ein HDTV-geeignetes Gerät. Die Zahl Angebote sind frei mit jedem HD-Receiver emp- Rechtsschutz und ein faires Verfahren. Dement- und Textangebote an. der Zuschauer, die nach dem Kauf tatsächlich fangbar, ebenso Anixe HD und ServusTV. Dage- sprechend dürfen diese Maßnahmen nur un- auch hochauflösendes Fernsehen sieht, ist aber gen braucht man für die HD-Angebote von Sky ter gebührender Beachtung des Grundsatzes deutlich geringer als die Verkaufszahlen vermu- neben dem Abonnement einen Receiver mit der der Unschuldsvermutung und des Rechts auf ten lassen. Bislang sind erst weniger als eine entsprechenden integrierten Verschlüsselungs- Schutz der Privatsphäre ergriffen werden. Ein Mio. HDTV-Receiver, integriert oder als Set-Top- technik. Verschiedene Kabel- und DSL-TV-Pro- vorheriges, faires und unparteiisches Verfah- Box, in Deutschland im Einsatz. Der weit über- vider machen eigene HD-Angebote, zumeist in ren, einschließlich des Rechts der betroffenen wiegende Teil der Bildschirme wird derzeit also Kombination mit einem Abonnement und dem Person(en) auf Anhörung, wird gewährleistet, noch mit herkömmlichem SD-Signal versorgt. erforderlichen Receiver. Einen speziellen Emp- 20 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 21 D I G I TA L I S I E R U N G kommunikationsreform durch den Rat und das ren die Anforderungen an Zugangssperren zum D E S MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG Zur Verzögerung bei der Annahme der Tele- D I G I T A L I S I E R U N G 2.2 HDTV-Programmangebote 2010 1 unverschlüsselte Programme in HDTV verschlüsselte Programme in HDTV Anixe HD Classica HD National Geographic HD ARTE HD Deluxe Lounge HD Penthouse HD Das Erste HD Discovery HD ProSieben HD Verschlüsselung und übersteht. So haben die Kabelanbieter wenig Adressierbarkeit Akzeptanz für digitale Basispakete gefunden, die analog frei empfangbare Programme ent- Mit der Frage nach der Refinanzierung von halten. Der digitale Empfang an sich reicht den Inhalten ist die Frage von Verschlüsselung und meisten Zuschauern als Mehrwert – mit Mehr- Adressierbarkeit unmittelbar verbunden. Das kosten – nicht, wie die Entwicklung der Satellitenplattform entavio zeigt. EinsFestival HD Disney Cinemagic HD RTL HD ServusTV HD Eurosport HD Rush HD gilt insbesondere dann, wenn man den priva- ZDF HD History HD Sat.1 HD ten Rundfunk, der seine Inhalte nicht über ei- kabel eins HD Sky Cinema HD ne Rundfunkgebühr finanzieren kann, nicht Verschlüsselte DVB-T-Angebote LIGAtotal ! HD Sky Sport HD aus der Verpflichtung zu journalistischem Pro- könnte es bei DVB-T aussehen. Die RTL-Grup- MTVN HD VOX HD 1 Nicht alle Programme sind an jedem TV-Anschluss verfügbar. Welche Programme empfangen werden könnnen, hängt vom Übetragungsweg und dem jeweiligen Provider ab. Quelle: Landesmedienanstalten ■ Anders gramm und Qualitätsinhalten entlassen will. pe hat im Raum Stuttgart und Halle/Leipzig ein Das Wegbrechen von Werbeerlösen in der Fol- verschlüsseltes Programmangebot über DVB-T ge der Finanz- und Wirtschaftskrise hat das gestartet. Zuvor waren dort nur unverschlüssel- Problem verschärft. Werbefinanzierung allein te öffentlich-rechtliche Programme über DVB-T reicht offenbar künftig für die private Seite des zu empfangen. Wer dort die RTL-Programme dualen Systems nicht mehr aus. Die Möglich- sehen will, muss jedoch seinen DVB-T-Receiver fänger braucht man zum Empfang der HD+- gewünschten Programme auskommen können. keiten, Erlöse aus Abos oder Einzelabrechnun- ersetzen. Plattform von Astra, auf der derzeit die HDTV- Das gilt auch für HDTV. Eine Situation, in der gen (On-Demand-Angebote) zu erzielen, sind Programme von RTL und ProSiebenSat.1 ausge- für unterschiedliche Provider und verschiedene sehr eingeschränkt, weil die nötige technische holt auf die Bedeutung gemeinsamer Stan- strahlt werden. Beim Kauf eines HD+-Receivers Programmangebote unterschiedliche Set-Top- Reichweite fehlt. Besonders schwer haben es dards bei Endgeräten hingewiesen. So sollten erhält der Kunde eine Freischaltung für ein Jahr. Boxen erforderlich sind, ist für die Entstehung daher neue Programme mit speziellen Zielgrup- mit ein und derselben Box die verschlüsselten Die Landesmedienanstalten haben wieder- Danach muss er sich registrieren lassen und ei- großer Reichweiten und von Zuschauerakzep- pen. Wer also Vielfalt und Qualität will und sich Programme auch von unterschiedlichen Anbie- ne sog. »Servicepauschale« von 50 Euro pro Jahr tanz hinderlich. Das Gleiche gilt für Versuche, nicht mit gebührenfinanziertem und Massen- terplattformen empfangen werden können. Bis- zahlen. Unklar war bei Redaktionsschluss noch, den Zuschauern gewohnte und geschätzte markt-TV zufriedengeben will, muss die Heraus- lang ist das nicht Realität. Eine Lösung können ob bereits im Markt befindliche HD-Satelliten- Funktionalitäten ihrer Geräte zu nehmen. So forderung der Adressierbarkeit und der Ver- Common-Interface-Schnittstellen (CI) sein, wenn Receiver über die CI-Schnittstelle für HD+ nach- bleibt abzuwarten, ob die Zuschauer ein HD+- schlüsselung annehmen. gerüstet werden können. Der Verkauf von HD+- Angebot akzeptieren werden, das ihnen die Receivern soll vielversprechend gestartet sein, Möglichkeit der Aufzeichnung von Program- jedoch lagen zu Redaktionsschluss noch keine offiziellen Verkaufszahlen vor. Der Erfolg von HD+ wird sich ohnehin erst nach einem Jahr erkennen lassen, wenn die Kunden die Freischaltung erneuern müssen. Die Landesmedienanstalten haben stets Deutschland ist in dieser Hinsicht noch ganz sie von den Marktbeteiligten auch unterstützt werden und entsprechende Module verfügbar am Anfang. Zwar hat der Digitalisierungsgrad sind. Private Programmveranstalter halten den men erschwert oder unmöglich macht und das inzwischen 58,2 Prozent erreicht, doch nur ein Signalschutz bei CI jedoch für unzureichend, schnelle Vorspulen über Werbeblöcke hinweg Bruchteil der digitalen Empfangsgeräte kann weil die Möglichkeit zum Kopieren digitaler Sig- nicht zulässt. verschlüsselte Programme empfangen und ist nale nicht wirksam verhindert werde. adressierbar. Auch bei stetig steigendem Digi- Mit dem Start der HD+-Plattform für die talisierungsgrad bleibt Deutschland bislang ein HD-Angebote von RTL und ProSiebenSat.1 hat Free-TV-Markt, in dem die Mehrzahl der Kunden der Streit um CI erneut Relevanz erhalten. So darauf hingewirkt, dass digitales Fernsehen einfache Zapping-Boxen kauft. Es gab und gibt lassen sich die meisten der heute bereits ver- für den Zuschauer einfach bleiben muss. Vor zahlreiche Versuche, das zu ändern. Sie schei- kauften HD-Satelliten-Boxen voraussichtlich allem sollte er mit einer Box für alle von ihm tern dort, wo sie die Interessen der Zuschauer nicht für HD+ nachrüsten. Unabhängig von der nicht berücksichtigen oder wo den zusätzlichen Frage nach der technischen Lösung bleibt of- Kosten kein überzeugender Mehrwert gegen- fen, wie die Zuschauer reagieren. Die Program- 22 ALM Jahrbuch 2009/2010 D I G I TA L I S I E R U N G 1 ALM Jahrbuch 2009/2010 23 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG Abb. 2.4 Hybrid-TV / HbbTV einem Gerät. Nach Angaben der Gesellschaft für manbieter verlangen neben der Verschlüsse- Ein konkretes Abschaltdatum, ab dem es lung auch den wirksamen Kopierschutz (DVD- keine analogen Programmangebote über Satel- Rekorder) und wollen bei PVR-Aufzeichnungen lit mehr gibt, schafft Klarheit für alle Beteiligten. Das Zusammenwachsen von Internet und Fern- Prozent der verkauften modernen Flachbildfern- das schnelle Vorspulen über Werbeblöcke hin- Zuschauer und Geräteindustrie können sich da- sehen ist kein neues Phänomen. Seit Jahren seher Hybrid-TVs. Gemein haben diese Geräte, mit rechtzeitig auf die Umstellung vorbereiten. werden immer mehr Fernsehinhalte im Netz dass sie beim Aktivieren einer entsprechenden schäftsmodell absichern, was angesichts des Dies wurde im Übrigen auch von Verbraucher- verfügbar gemacht, zum Teil von Nutzern, die Taste nicht einfach einen Browser aufrufen, der Stellenwertes der Werbefinanzierung für die schützern als positives Zeichen der Klarheit auf- Inhalte hochladen, zum Teil von Fernsehsen- es dem Zuschauer überlässt, eine Internetad- Free-TV-Sender nachvollziehbar erscheint. Für genommen. Unter Beteiligung der Landesme- dern und anderen Inhalteanbietern. Zunächst resse einzugeben, sondern ein Portal öffnen, in den Zuschauer bedeutet dies jedoch eine Ein- dienanstalten wird derzeit ein Kommunikations- war dieses Zusammenwachsen eine recht ein- dem verschiedene Inhalte über die rechts/links- schränkung seiner bisherigen Möglichkeiten. konzept erarbeitet, das von allen Veranstaltern seitige Entwicklung. Viele TV-Inhalte wanderten auf/ab-Tasten angewählt werden können. Wel- Ob und in welchem Umfang die Vorstellungen mitgetragen wird. Vorbild kann dabei die erfol- ins Netz und wurden auf Computern empfan- che Angebote verfügbar sind, entscheiden die der Sender also durchsetzbar sind, wird die Zu- greiche Praxis bei der Umstellung des terrestri- gen. Umgekehrt war es dagegen lange Zeit zwar Betreiber des Portals, also Netzbetreiber oder kunft zeigen. schen Fernsehens auf DVB-T sein. Auswirkungen auf die Kabelverbreitung 2.3 ■ möglich, Onlineinhalte auf dem Fernsehgerät der Gerätehersteller (z. B. Philips Net TV, Pana- anzuschauen, aber eher ein Ausnahmefall. Das sonic Viera Cast). Damit steigen die Geräteher- hatte verschiedene Gründe. Zum einen müssen steller ins Plattform- und Inhaltegeschäft ein, Analog-digital-Umstieg bei der Da die analoge Satellitenübertragung auch Fernsehempfänger überhaupt erstmal einen An- denn sie entscheiden darüber, welche und wie Satellitenübertragung noch zur Heranführung vieler Programme an schluss ans Internet erhalten. Dieser sollte auch viele Angebote verfügbar sind und vergeben Kabelanlagen genutzt wird, muss auch den eine ausreichende Bandbreite haben. Denn die Position im Navigator. Die Inhalte und auch Belangen der Kabelnetzbetreiber Rechnung vorzugsweise wird man auf dem Fernsehgerät die technischen Lösungen können je nach Anbieter unterschiedlich sein. Ende 2009 haben die Landesmedienanstalten vorgeschlagen, zum 1. April 2012 die analo- getragen werden. Es ist aber zu erwarten, dass Videoinhalte sehen wollen, die im Vergleich zu ge Satellitenausstrahlung einzustellen. Dieser die vollständige Digitalisierung der Satelliten- Audio oder Text sehr datenintensiv sind. Der Vorschlag wurde von den Fernsehveranstaltern übertragung auch einen Durchbruch bei der Digitalisierungsbericht 2009 beziffert den An- tern ein Dorn im Auge, da der Gerätehersteller angenommen, so dass ab diesem Zeitpunkt Nutzung der digitalen Kabelübertragung bringt. teil der TV-Haushalte, die über mindestens in die Position eines Gatekeepers kommt und Satellitenfernsehen in Deutschland nur noch Derzeit liegt der Digitalisierungsgrad im Kabel 2 MBit/s verfügen, auf mittlerweile 37,1 Prozent. man sich leicht vorstellen kann, welche Ge- digital zu empfangen sein wird. noch bei vergleichsweise niedrigen 34 Prozent. 2008 waren es noch 32,6 Prozent. Gleichzei- schäftsmöglichkeiten sich daraus ergeben. Die Diese Entwicklung ist vielen Inhalteanbie- In den Gesprächen mit den Kabelnetzbetreibern tig stieg auch die Zahl der Flatrate-Verträge an. Programmanbieter haben noch eine weitere der Landesmedienanstalten empfangen über die weiteren Schritte wird ein zentrales Zweitens müssen die Empfangsgeräte geeignete Sorge, nämlich dass indirekt in ihr Programm 76,6 Prozent der deutschen Satellitenhaushal- Anliegen sein, Nachteile für kleinere Programm- Browser enthalten, damit Internetangebote auf eingegriffen wird. Sieht ein Zuschauer ein Pro- te ihre Fernsehprogramme heute schon digital. veranstalter im Rahmen des Umstellungsprozes- dem TV-Bildschirm dargestellt werden können. gramm über den Broadcast-Empfänger und Weniger als vier Mio. Haushalte nutzen für ses zu vermeiden. Und drittens ist das Problem der Navigation aktiviert die Internetfunktionalitäten, so kann Nach dem Digitalisierungsbericht 2009 den Satellitenempfang analoge Set-Top-Boxen. und der angepassten Auflösung zu lösen. Denn das aktuelle Programm überblendet oder ver- Die Entwicklung geht weiter voran, so dass in Fernsehgeräte werden nicht über Maus und Tas- kleinert werden, Werbe-Pop-ups wären ebenso drei Jahren eine vollständige Digitalisierung tatur gesteuert, sondern über Fernbedienun- möglich. Inhalteanbieter haben darüber hinaus realistisch ist, insbesondere da das derzeitige gen, die eine Eingabe von Adresszeilen bspw. das Problem, dass sie mit jedem Hersteller ex- digitale Fernsehangebot in Standard Qualität sehr unkomfortabel machen. Inzwischen haben tra einen Vertrag abschließen müssten, um auf (SD) auch in Zukunft unverschlüsselt empfan- mehrere Hersteller Geräte auf dem Markt, die den entsprechenden Portalen zu erscheinen. gen werden kann und die Programmvielfalt im dafür geeignete Lösungen anbieten. Sie bieten Daraus entstand der Wunsch, einen gemeinsa- Digitalen größer ist. einen oder mehrere klassische Broadcast-Emp- men Standard zu entwickeln. Ein internationa- fänger (DVB-C/S/T) und einen Internetzugang in les Konsortium versucht nun, einen Standard 24 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 25 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG weg unmöglich machen. Sie wollen so ihr Ge- D I G I TA L I S I E R U N G Konsumforschung (Gfk) 1 waren 2009 schon elf dem Fernsehempfang rechtzeitig geklärt wür- 2.6 Mobile Media blieren, der eine einheitliche Lösung ermöglicht ten Fernsehveranstalter haben ihre Verbreitung de. Hierzu veranlassten die Länder und Landes- und die Interessen der Programmveranstalter über DVB-T-Netze jedoch auf Ballungsräume be- medienanstalten mehrere Versuche mit unter- Der mobile Breitbandzugang zum Internet berücksichtigt. Beteiligt sind unter anderem das schränkt. Ein flächendeckender Ausbau der Net- schiedlichen Systemtechniken, so in Wittstock/ über neueste Mobilfunktechnologien sowie der Institut für Rundfunktechnik (IRT), SES Astra, die ze privater Veranstalter ist aus wirtschaftlichen Dosse (Brandenburg), Bopfingen/Baldern (Ba- Aufbau von Netzen für den mobilen Fernseh- französischen Veranstalter Canal+ und France Gründen weder kurz- noch langfristig in Sicht. den-Württemberg), Grabowhöfe (Mecklenburg- empfang haben die Bereitstellung neuartiger Télévision, Softwareunternehmen und Gerätehersteller. Bei HbbTV kommt der Nutzer mit Vorpommern), Oberwiesenthal (Sachsen) und mobiler Endgeräte und Dienste stimuliert. Das rem das Ziel, Teile des bislang dem Rundfunk Nordhelle (Nordrhein-Westfalen). Die meisten Mobiltelefon entwickelt sich dank iPhone und Die EU-Kommission verfolgt seit Länge- dem Aktivieren des »Red Button« aus einem zugewiesenen Frequenzspektrums für andere Versuche laufen unter Einbeziehung der Bevöl- anderer Smartphones zum mobilen Zugangsge- laufenden TV-Programm heraus (Broadcast) zu- Anwendungen, und hier vor allem Mobilfunk kerung, indem an interessierte Haushalte Test- rät für audiovisuelle Dienste und Inhalte aller nächst auf eine weiterführende oder ergänzen- im weitesten Sinne, zuzuweisen. Auf der World geräte vergeben wurden. Die Testteilnehmer Art. Und »Apps« sind das Schlagwort für leicht de Seite des Programmveranstalters ähnlich wie Radio Conference 2007 (WRC 07) wurden die waren mit den angebotenen Internetzugängen zugängliche Anwendungen, die u. a. den Emp- weitgehend zufrieden. beim Videotext. Der Veranstalter behält damit regulatorischen Vorraussetzungen dafür auf in- eine Kontrolle darüber, was auf dem Bildschirm ternationaler Ebene geschaffen. Bundesregie- Allerdings zeigen theoretische Untersu- passiert, wenn der Nutzer den »Red Button« rung und Bundesrat haben im Lauf des Jahres chungen und auch praktische Messungen, dass nutzt. Ein Eingriff Dritter in das Programm bzw. 2009 in Deutschland die hier geltenden Re- unter ungünstigen Randbedingungen Störun- Endgeräte über Verteildienste wie mobiles ins Bild wird verhindert und so eine wesentliche gelungen so modifiziert, dass der Frequenzbe- gen des Fernsehempfangs auftreten können. Fernsehen, Podcasts oder Abrufdienste wie Forderung des VPRT (Verband privater Rund- reich 790 – 862 MHz (Fernsehkanäle K61– K69) Um diese Störungen zu quantifizieren, sind wei- Mediatheken, iTunes oder auch YouTube. Ge- funk und Telemedien) erfüllt. Weitere Anforde- zukünftig nicht mehr vom Rundfunk, sondern tere Untersuchungen erforderlich, letztendlich bräuchliche technische Begriffe sind dabei rungen sind etwa ein diskriminierungsfreier Zu- von mobilen Diensten genutzt werden soll. Im auch deshalb, weil die zukünftig eingesetzte Broadcasting, Filecasting, Streaming, Downloa- gang, der auch eine diskriminierungsfreie Navi- Oktober 2009 hat die Bundesnetzagentur hier- Technologie LTE (Long Term Evolution) erst im ding und Sideloading. Während für Verteildiens- gation umfasst, sowie ein Rechtemanagement, für die Vergabebedingungen veröffentlicht. Da- Jahr 2010 kommerziell verfügbar ist. Die Un- te sowohl Mobilfunknetze (Streaming) als auch das dem Inhalteanbieter die Kontrolle erlaubt, nach wird der Frequenzbereich 790 – 862 MHz tersuchungen werden von den Projekten in Fernsehverteilnetze (Broadcasting) zum Einsatz fang von Fernsehprogrammen und einzelnen Sendeformaten ermöglichen. Medieninhalte gelangen auf die mobilen ob und wie seine Inhalte weiterverbreitet wer- für den »drahtlosen Netzzugang zum Angebot Zusammenarbeit mit der BNetzA und den Be- kommen können, erfolgt der Abruf audiovisuel- den und ob beispielsweise das Überspringen von Telekommunikationsdiensten« verwendet. troffenen durchgeführt. ler Informationen über das mobile Internet. von Werbung (Ad-Skipping) möglich sein soll. Auf ausdrücklichen Wunsch der Länder hat der Netzausbau zunächst in den ländlichen Gebie- Klage gegen Vergabeverfahren ten zu erfolgen, die bislang mit Breitband unter- geklärte Störproblematik führte dazu, dass die weltweit steigend versorgt sind. Dafür haben die Länder entspre- Media Broadcast und einige ARD-Anstalten audiovisuellen Inhalten steigt weltweit rasant chende Listen erstellt. Fernsehsender, die heute gegen die Entscheidung der BNetzA über das an. In Japan und Korea, den am weitesten ent- Als »Digitale Dividende« wird der Teil des noch in den Kanälen 61 – 69 senden, müssen Vergabeverfahren der Frequenzen Klage ein- wickelten Märkten für das mobile Fernsehen, Frequenzspektrums bezeichnet, der dadurch auf niedrigere Kanäle wechseln. Die finanziel- gereicht haben. Die Mobilfunkbetreiber E-Plus wurden mit den auf Fernsehverteilnetzen basie- frei wird, dass die bisher in analoger Technik len Regelungen hierzu werden gegenwärtig und O2 haben ebenfalls Klage eingereicht, weil renden Diensten ISDB-T und DMB im Jahr 2009 verbreiteten terrestrischen Fernsehprogramme verhandelt. sie sich im Vergabeverfahren gegenüber ihren bereits ca. 60 Mio. Nutzer erreicht. Die End- 2.5 Digitale Dividende nun digital übertragen werden. Einen Großteil dieser Digitalen Dividende nutzt bereits Störproblematik ■ Die Bundesnetzagentur hat der Rundfunk und hier insbesondere ARD und den Ländern und den Bedarfsträgern des Rund- ZDF. Auch für private Anbieter sah die Planung funks zudem zugesagt, dass die Störproblema- Frequenzen zur flächendeckenden Verbrei- tik zwischen den drahtlosen Netzzugängen und 26 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ Die un- Mobile Nutzung audiovisueller Inhalte ■ Die mobile Nutzung von größeren Wettbewerbern benachteiligt sehen. geräte sind dabei nur teilweise mit dem Mobil- Bei Redaktionsschluss war der weitere Fortgang funknetz verbunden. China kam im gleichen des Frequenzvergabeverfahrens noch offen. Zeitraum auf knapp fünf Mio. Nutzer über die CMMB-Technologie. ALM Jahrbuch 2009/2010 27 D I G I TA L I S I E R U N G tung von digitalen Programmen vor. Die priva- MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG HbbTV (Hybrid Broadcast Broadband TV) zu eta- Digitalradio Videos 2009 im Vergleich zum Vorjahr um halte bietet ihnen jedoch die Möglichkeit für erreichen. Mittlerweile haben sich international mehr als 50 Prozent gestiegen. Bereits mehr eine Ausweitung der Nutzung und trägt zur weitere Anbieter entschlossen, DVB-H-basier- Kein anderes Medium sieht sich im Rahmen der als 15 Mio. Nutzer riefen mobile Videodienste Erfüllung der Geschäftsziele bei. Ein Beispiel für tes mobiles Fernsehen aufzubauen, so in Polen, Digitalisierung derartigen Widrigkeiten ausge- über das Mobilfunknetz ab. Das mobile Fern- ein Angebot eines Mobilfunkanbieters ist das Moskau, Südafrika, den Vereinig ten Arabischen setzt wie der terrestrische Hörfunk. War er noch sehen auf der Basis von Fernsehverteilnetzen Bundesliga-Angebot »LIGAtotal!« von T-Mobile, Emiraten, Oman und auf den Philippinen. in den neunziger Jahren hochsubventionierter (MediaFLO) steckt dagegen mit 0,6 Mio. Abon- das seit August 2009 zur Verfügung steht. nenten noch in den Kinderschuhen. Die Fernsehveranstalter sind mit vielfältigen Wie im klassischen Fernsehbereich enthal- Vorreiter der Digitalisierung, muss er sich heu- ten die mobilen Fernsehverteilnetze heute fes- te zahlreichen Herausforderungen des Marktes Angeboten vertreten. Beispiele sind die Tages- te Bouquets. Ausgewählte Fernsehprogramme und der Reguliererseite stellen, die bspw. das schau der ARD und Heute-Sendungen des ZDF mit der höchsten Nachfrage werden permanent terrestrische Fernsehen bereits gemeistert hat. TV-Angebote. Unterschiedliche Studien prog- in 100 Sekunden, das mobile Portal von RTL, über das mobile Fernsehverteilnetz übertragen, Auch das Jahr 2009 verhalf dem Digitalradio nostizieren bis 2015 eine Marktdurchdringung Mediatheken vieler Sender sowie vielfältige alle anderen Inhalte (das sogenannte Long-tail) noch nicht zum Durchbruch, wenngleich die zwischen zehn und 30 Prozent. Von den rund Spezialangebote zu einzelnen Sendeformaten, werden über das Mobilfunknetz zugestellt. 15 Mio. Nutzern 2009 empfängt nur eine Mio. zumeist als Podcast abonnierbar. In Europa nutzen bislang etwa fünf Prozent der Mobilfunkkunden auch Video- und die Inhalte über DVB-H, die weitaus größere Ob die Mobilfunknetze zukünftig in der La- Viele Marken bieten heute ihre Inhalte auf Landesmedienanstalten weiter an der Entwicklung der notwendigen Rahmenbedingungen ge sein werden, die wachsenden Datenlasten arbeiteten. Nach der erfolgreichen Durchführung des sog. Call for Interest und der Abstimmung über ein gemeinsames Vorgehen der Teil über 3G-Streaming. Während Frankreich allen gängigen Distributionskanälen an. Ein zu bewältigen, insbesondere bei gleichzeitiger dazu zuletzt mehr als fünf Prozent Marktdurch- Beispiel dafür bildet Red Bull, dessen audio- Auslieferung von Liveübertragungen an eine dringung meldete, waren es in Deutschland visuelle Inhalte sowohl über einen eigenen große Menge Nutzer, muss die Zukunft zeigen. Landesmedienanstalten mit der ARD und dem im Jahr 2009 noch unter ein Prozent. DVB-H-Kanal in Österreich ausgestrahlt werden, Die Qualitätserwartungen der Nutzer werden Deutschlandradio im Jahr 2008 erfolgte im als auch über ein Internetportal, ein mobiles Por- entscheidend sein. März 2009 der Beschluss der Rundfunkkom- Über das mobile Internet kann auf eine Vielzahl von audiovisuellen Diensten per Strea- tal sowie Podcast und RSS-Feed verfügbar sind. Mobile Endgeräte werden immer mehr Teil mission der Länder, bei der Bundesnetzagen- einer übergreifenden Nutzung von audiovisu- tur die Bedarfsanmeldung für die bundesweite werden. Die meisten Mobilfunkbetreiber, die der über Browser (z. B. die Mediathek des ZDF) ellen Medieninhalten. Als persönliche mobile Versorgung mit Digitalradio abzugeben. Diese über ein UMTS-Netz verfügen, bieten darüber oder Applikationen (z. B. der iPlayer der BBC Geräte bringen sie sich ein in die Nutzung von schloss das erforderliche Frequenzzuteilungs- auch Fernsehen oder fernsehähnliche Inhal- oder auch iPhone Apps). Medieninhalten zu jeder Zeit, an jedem Ort, auf verfahren im Herbst mit der Erklärung gegen- ming oder Downloading direkt zugegriffen Die Bereitstellung der Inhalte erfolgt entwe- te an. Die mobilen Angebote vieler Dienste- und Mobiles Fernsehen über DVB-H ■ Mobiles dem besten verfügbaren Endgerät, über den über dem Netzbetreiber Media Broadcast ab, effektivsten Zugangsweg. diesem die Frequenzblöcke zuzuteilen. Das mobile Fernsehen über DVB-H wird Inhalteanbieter ergänzen deren Angebote über Fernsehen auf der Basis von DVB-H-Verteilnet- andere Zugangsformen, sei es klassisches Fern- zen wartet in Europa weiterhin auf den Durch- dann eine Chance erhalten, wenn sich die te Projekt Digitalradio jedoch einen weiteren sehen oder das stationäre Internet. Wie auch bruch. Die höchsten Teilnehmerzahlen hat der potentiellen Beteiligten – vom Veranstal- Dämpfer erhalten. Zwischenzeitlich hatte in ih- im Internet kommen die Anbieter aus den un- seit 2006 angebotene Dienst von H3G in Itali- ter bis hin zum Sendernetzbetreiber – auf rem 16. Bericht die Kommission zu Ermittlung terschiedlichsten Bereichen: Fernsehveranstalter, en. Aber diesem Dienst wie auch den weiteren ein tragfähiges Konzept einigen können. Die des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) Mobilfunkbetreiber, klassische Markenhersteller, kommerziellen Diensten in Finnland, den Nie- Landesmedienanstalten moderieren die hierzu die in der ARD abgestimmte Anmeldung der ergänzt durch neue Anbieter, die vorhandene derlanden, Österreich und der Schweiz man- erforderlichen Gespräche und entscheiden dann Finanzierung in Höhe von 140 Mio. Euro für Inhalte aggregieren. Zu diesem Zeitpunkt hatte das bundeswei- gelt es an der für eine breite Markterschließung über eine Ausschreibung. Eine abschließende den Gebührenzeitraum 2009 bis 2012 für ei- Die Geschäftsmodelle der Dienstanbieter notwendigen Gerätevielfalt. Diese Länder ver- Beurteilung lag zum Zeitpunkt der Drucklegung nen Neustart des digitalen terrestrischen Hör- unterscheiden sich zumeist kaum von denen weisen immer wieder auch auf den deutschen noch nicht vor. funks um ca. 90 Prozent gekürzt. Die Freigabe der vergleichbaren Dienste in anderen Medien. Markt, der dazu betragen könnte, die für die 28 ALM Jahrbuch 2009/2010 der restlichen Mittel wurde von einem mit den ALM Jahrbuch 2009/2010 29 D I G I TA L I S I E R U N G 2.7 Die mobile Bereitstellung der Dienste und In- MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG Geräteproduktion notwendige Marktgröße zu In den USA ist die mobile Nutzung von gehend analog geprägten Hörfunklandschaft in lern, die als Plattformbetreiber auftreten, mit Ganz unterschiedliche Rahmenbedingungen zept abhängig gemacht. Angesichts der bereits den Ländern die Meinungsvielfalt in Deutsch- den Inhalteanbietern. Damit soll eine stärke- für die Marktdurchdringung von Digitalradio- geschaffenen Infrastruktur und geleisteten In- land stärken. Die Forderung nach Schwerpunk- re Verbindlichkeit erzielt werden, um letztlich angeboten bestehen in anderen europäischen vestitionen bekräftigte der öffentlich-rechtliche tangeboten in den Bereichen Information, Wirt- nachhaltige Vergabeentscheidungen treffen Ländern. Eine Vorreiterrolle spielt nach wie vor Rundfunk trotz der Kürzungen sein Festhalten schaft, Sport, Religion sowie Musik unterschied- zu können. Großbritannien, wo die DAB-Nutzung mit mehr am Digitalradio, auch unter Hinweis auf neue licher zielgruppenspezifischer Stilrichtungen Zum Redaktionsschluss lagen der feder- als elf Prozent eine recht deutliche Rolle spielt. technische Entwicklungen, die bisherige Emp- soll zu einem vielfältigeren und attraktiveren führenden Landesmedienanstalt Saarland Auch in Frankreich setzt die Medienaufsicht CSA fangsprobleme entfallen ließen. Dagegen spra- Gesamtangebot beitragen. Damit ein möglichst folgende Bewerbungen vor: weiter auf eine Digitalisierung des Radios. Wei- chen sich die im VPRT organisierten Radio- breites Publikum angesprochen werden kann, ➔ Entspannungsradio GmbH i. Gr. für terhin ist ein europaweit abgestimmtes Vorge- unternehmen gegen die sog. DAB+ Technologie sollte verhindert werden, dass mehrere gleiche oder ähnliche Programmbeiträge ausgestrahlt werden. Insofern ist beabsichtigt, solche Anträ- hen bei der Digitalisierung des Hörfunks nicht in programms mit dem Titel LoungeFM Sicht, womit auch die Schaffung eines entspre- ➔ ERF Medien e.V. für die Verbreitung wendigkeit fest, die wertvollen Frequenzen des ge besonders zu würdigen, die mit exklusiven eines privaten Hörfunkprogramms mit Bandes III für digitale Entwicklungsperspektiven Ideen, einzigartigen Beiträgen und besonderen dem Titel ERF Radio zu sichern. Musikausrichtungen neue Zielgruppen anspre- Ausschreibung bundesweiter Übertragungskapazitäten ■ Die Landesmedienanstal- ten nahmen diese Entwicklungen jedoch nicht ➔ Media Broadcast GmbH zum Betrieb chen oder die als Teil eines aufeinander abge- einer Plattform für Telemediendienste stimmten, vielfältigen Programmverbundes die ➔ Neue Welle Rundfunk-Verwaltungsgesell- D I G I TA L I S I E R U N G aus, da sie hierin keine wirtschaftlich tragfähige Zukunft sehen. Dennoch halten sie an der Not- die Verbreitung eines privaten Hörfunk- chend großen Endgerätemarkts erschwert ist. 2.8 Entwicklung der Verbreitungswege Angebote der übrigen Antragsteller sinnvoll er- schaft mbH & Co. KG für die Verbreitung Die Landesmedienanstalten begleiten und un- gänzen. Bereits im Vorfeld der Ausschreibung eines privaten Hörfunkprogramms mit dem terstützen die Digitalisierung, weil sie neue vorläufigen Arbeitstitel Radio Rauschgold Möglichkeiten für Veranstalter bringt, den Zu- zum Anlass, ihre Vorhaben zur Fortentwicklung hatte die ZAK wiederholt darauf aufmerksam des Digitalradios hintanzustellen. Im Interes- gemacht, dass zur Attraktivitätssteigerung der ➔ Radio 97,1 MHz Hamburg GmbH für schauern mehr Vielfalt und einen effizienteren se der weiteren Akzeptanzerhöhung haben sie digitalen Hörfunk-Übertragungstechnologie ins- die Verbreitung des privaten Hörfunk- Einsatz von Ressourcen erlaubt. Seit 2005 stellt nach dem Beschluss der Ministerpräsidenten besondere innovative Programme fallen, die programms Energy die ALM jährlich mit dem Digitalisierungsbe- ➔ Regiocast Digital GmbH mit verschiedenen über die Zuordnung der Übertragungskapazi- neue Publikumsbedürfnisse ansprechen und täten (2/3 für die Landesmedienanstalten und bestehende Publikumsbedürfnisse auf neue Art 1/3 an das Deutschlandradio) Ende des Jahres bedienen, wie z. B. die Verknüpfung von Radio 2009 entschieden, im ersten Quartal 2010 die mit Internet oder Zusatzdiensten (multimedia- gesellschaft für elektronische Medien mbH tiven Erhebung. Datenbasis sind alle privaten bundesweiten Übertragungskapazitäten für die le Funktionen, Interaktivitäten etc.). Ebenso viel für die Verbreitung eines privaten Hörfunk- Haushalte mit TV-Empfang, einschließlich Aus- Hörfunkangeboten ➔ SV Teleradio Produktions- und Beteiligungs- richt Marktdaten zum Digitalisierungsgrad zur Verfügung, differenziert nach Übertragungswegen. Die Daten basieren auf einer repräsenta- digitale Hörfunkverbreitung auszuschreiben. Wert wird auf Originalität gelegt. Interessiert programms mit dem Titel Süddeutsche länderhaushalten. Derzeit sind das 37,4 Mio. Diese Ausschreibung wurde vom 25. Januar bis sind die Landesmedienanstalten daher vor al- Zeitung Radio Addiert man die Marktanteile der Übertragungs- zum 12. März 2010 durchgeführt und richtete lem an der Verbreitung von Angeboten, die sich sowohl an Hörfunkveranstalter, Anbieter nicht bereits über UKW in gleicher oder ähnli- ➔ The Walt Disney Company (Germany) wege, ergibt sich eine Summe von über 100 GmbH für die Verbreitung eines privaten Prozent, weil bis zu drei Geräte erfasst werden von vergleichbaren Telemedien und Plattform- cher Form verbreitet werden. Damit würde ein Hörfunkprogramms mit dem Titel Radio und manche Haushalte mehrere Empfangswege betreiber. Mehrwert geschaffen, der die Akzeptanz der Disney nutzen. Die ausgeschriebenen Übertragungskapa- neuen Technik bei den Nutzern stärken kann. ➔ Lorenz D. Yeboah und David Rowe, zitäten sollten vorrangig Hörfunkprogramme Ferner verlangte die Ausschreibung verbind- Neu-Anspach, für United Christian und sonstige Audioangebote ansprechen, die liche Vereinbarungen mit dem Sendernetzbe- Broadcasters (UCB) unter Berücksichtigung der bestehenden, weit- treiber sowie Verträge zwischen Antragstel- 30 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 31 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG privaten Veranstaltern abgestimmten DAB-Kon- Verteilung der Übertragungswege bei digitalen Haushalten 1 2 2006 2007 23,0 Kabel 2 21,8 2008 Summe > 100 % wegen Mehrfachempfangsart 23,0 24,2 23,6 29,1 32,4 33,9 24,2 MY : Jahresmitte 29,1 YE: Jahresende 33,9 61,8 61,1 61,6 59,1 55,1 55,1 56,7 55,7 55,7 16,7 Terrestrik 22,3 22,5 19,5 20,5 18,5 19,5 18,5 Abb. 20 2006 MY 60 80 100 % 2007 2008 2009 YE 15,2 15,2 Kabel 2 40 Digitalisierung der Übertragungswege 1 3 16,2 16,2 21,0 30,7 30,6 33,7 Erhebung zum Digitalisierungsbericht Mitte des ierlich zurückgeht. MY : Jahresmitte 16,2 YE: Jahresende 30,7 ■ Zum Jahresende 2009 verfügten 58,2 Prozent der TV-Haushalte in zwei sehr unterschiedlichen Digitalisierungs- in Deutschland über mindestens einen digita- prozessen befinden. len TV-Empfänger, das sind in Zahlen 21,8 Mio. digitalen TV-Haushalten liegt das Kabel, ab- einen relativ kleinen Anteil von TV-Haushalten, weichend zur starken Position im Gesamtmarkt, die sowohl analogen als auch digitalen Emp- bei nur 33,9 Prozent, der Satellit bei 55,7 Pro- fang nutzen. Die Zahl der voll digitalisierten zent und DVB-T bei 18,5 Prozent. IPTV kommt TV-Haushalte stellt inzwischen deutlich die im digitalen Markt auf 3,5 Prozent. Mehrheit dar. 62,4 62,4 65,7 70,7 74,1 76,9 70,7 76,9 57,1 86,0 89,3 95,1 99,5 100,0 89,3 100,0 100,0 Abb. 20 40 60 2006 2007 2008 51,8 Basis : TV-HH in Deutschland 5 53,7 51,7 51,7 52,5 51,7 51,7 YE: Jahresende 52,8 53,0 gungswegen weist das Kabel mit 33,7 Prozent men, stellt sich die Situation etwas anders dar. weiterhin den niedrigsten Digitalisierungsgrad Neben den klassischen Übertragungswegen Ka- auf. Es ist aber ein erheblicher Anstieg im Ver- bel, Satellit und Terrestrik konnte sich IPTV, al- gleich zu den Vorjahren zu verzeichnen. Zum so Fernsehen über DSL-Netze, wie es vor allem Jahresende 2008 waren es noch 30,7 Prozent. von T-Home und Alice angeboten wird, einen In Haushalten gezählt, bedeutet das einen Zu- festen Platz mit wachsendem Marktanteil erar- wachs um 1,4 auf nunmehr 7,4 Mio. Digital- beiten. Dieser beträgt zwar nur zwei Prozent, kunden. Die Kabelbetreiber haben 2009 haupt- was aber verglichen mit dem Vorjahreswert von sächlich mit den Vorzügen des sogenannten 0,8 Prozent ein großes Wachstum darstellt. Triple Play (TV, Telefon und Internet aus einer Hand) geworben, also nicht direkt mit den Vor- Verteilung der Übertragungswege 53,0 42,0 42,0 43,2 43,2 42,0 42,4 42,1 42,2 42,4 42,2 9,2 9,2 Terrestrik 100 % 2009 MY : Jahresmitte 42,5 Im Vergleich zu den anderen Übertra- schiedenen Übertragungswege für sich genom- YE 51,8 Satellit 3 80 Zugang über Kabel, Satellit, Terrestrik gesamt 1, 4 4 Kabel 2 ■ 99,5 0 MY Kabel 47,2 57,1 Terrestrik Bei der Betrachtung der Anteile bei den Haushalte. Dabei gibt es mit 10,6 Prozent nur Betrachtet man die Entwicklung der verSatellit 3 ständig digital, während sich Kabel und Satellit 33,7 47,2 57,3 Mit 10,7 Prozent folgt die Terrestrik und zuletzt die oben bereits genannten zwei Prozent IPTV. Diese beiden Übertragungswege sind voll- 22,3 0 da der Anteil der SMATV-CH-Haushalte kontinu- Digitalisierungsgrad 16,7 24,7 liten zählt. Der Unterschied ist jedoch gering, regelmäßig Ende des Jahres misst, während die Werte ausgewiesen werden. 61,6 Satellitenmonitor diese Empfangsart zum Satel- Satellite Monitor von SES Astra abgestimmt, der Jahres erfolgt. Dadurch können halbjährliche 61,8 Satellit 3 Die Erhebungsmethode ist mit dem German 2009 YE 11,5 11,0 11,0 11,1 10,7 10,7 11,3 10,7 10,7 0 20 40 60 80 100 % 1 Mindestens 1 TV-Gerät im Haushalt ohne PC-TV 2 Kabelempfang + Satellitenempfang ohne eigenen Receiver 3 Satellitenempfang mit eigenem Receiver 4 Mehrere Empfangswege pro Haushalt möglich 5 ab 2007dt. und ausl. Haushalte; 2005 und 2006 nur deutsche Haushalte Quelle: Digitalisierungsbericht 2009, ASTRA Satellitenmonitor; Angaben in Prozent ■ Weitge- teilen des digitalen Fernsehens. Viele Marktteil- hend stabil bleiben weiterhin die Marktanteile nehmer gehen davon aus, dass von HDTV ein der einzelnen Übertragungswege. Mit 53 Pro- Impuls für die Digitalisierung ausgeht, wovon zent stellt das Kabel den wichtigsten Übertra- die meisten Kabelnetzbetreiber jedoch 2009 gungsweg im deutschen Markt dar, gefolgt vom nicht profitieren konnten, da sie die Konditio- Satelliten mit gut 42 Prozent. An dieser Stelle nen der HD-Einspeisung mit den Programm- werden die sogenannten SMATV-CH-Haushalte veranstaltern noch nicht geklärt hatten. Dieses (Gemeinschafts-Sat-Anlagen mit Kabelumsetzer; Hindernis ist inzwischen aus der Welt. Keine Set-Top-Box zum Empfang erforderlich) dem Kabel zugerechnet, während der Astra ALM Jahrbuch 2009/2010 33 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG MY D I G I TA L I S I E R U N G Abb. 5 DVB-T-Empfang nach Bundesländern Abb. DVB-T-Empfangsbereiche in Deutschland 2010 6 Basis: 37,434 Mio. TV-Haushalte in Deutschland BRD gesamt Flensburg Baden-Württemberg Kiel Bremen Münster Köln Aachen Bonn Berlin Potsdam Frankfurt/O. Bielefeld private und öffentlichrechtliche Programme Göttingen 6,2 4,599 0,284 10,5 5,475 0,575 Berlin-Brandenburg 16,8 2,859 0,480 Hessen 12,9 2,715 0,349 3,1 0,840 0,026 Niedersachsen/Bremen 15,1 3,977 0,601 Nordrhein-Westfalen 14,6 8,148 1,187 Leipzig Erfurt Rheinland-Pfalz/Saarland 4,8 2,299 0,111 Sachsen 5,0 2,050 0,102 Sachsen-Anhalt 4,4 1,177 0,052 18,3 2,168 0,396 Mecklenburg-Vorpommern Cottbus Halle Kassel Siegen Weimar Dresden Koblenz Trier ausschließlich öffentlichrechtliche Programme Wiesbaden Mainz Frankfurt/M. Würzburg Kaiserslautern Saarbrücken Mannheim Schleswig-Holstein/Hamburg Thüringen Nürnberg Stuttgart Die Programmbelegung variiert in den einzelnen Regionen. 4,209 Lüneburg Hannover Braunschweig Osnabrück Düsseldorf 37,412 Bayern Rostock Cuxhaven Lübeck Hamburg Schwerin Aurich 11,3 4,1 0 Regensburg Ulm Augsburg München 1,105 4 8 12 16 % TV-HH gesamt in Mio. D I G I TA L I S I E R U N G Abb. 0,045 DVB-T-HH in Mio. Quelle: Digitalisierungsbericht 2009 Freiburg Quelle: www.ueberallfernsehen.de; Stand: Januar 2010 DVB-T ■ Der deutschlandweite Marktanteil von 10,7 Prozent gibt die Nutzung der Terrestrik allerdings spezielle Boxen, da die Sender ver- nur unzureichend wieder. DVB-T ist zwar mitt- schlüsselt und in einem anderen Kompressionsverfahren ausgestrahlt werden. te Kommunikationsmaßnahmen sichergestellt lerweile fast überall empfangbar, jedoch regio- Digitalisierungsgrad kontinuierlich nach oben. werden, dass sich alle Haushalte rechtzeitig da- nal unterschiedlich mit sehr unterschiedlichen Ende 2009 waren 76,9 Prozent der insgesamt rauf einstellen und auf Digitalempfang umrüs- Voraussetzungen. So kann man in ländlichen fast 16 Mio. Satellitenhaushalte digital. Weniger ten können. Regionen DVB-T zumeist nur mit Dachantenne Satellit ■ Auch beim Satelliten bewegt sich der als acht Prozent nutzten sowohl die analogen Nicht ohne Folgen bleibt dies auch für das lie aufgeschaltet. Dafür braucht der Zuschauer 2.9 Rechtsgrundlagen und ausschließlich die Angebote der öffentlich- als auch die digitalen Angebote. Damit bleiben Kabel. Bislang werden vielerorts analoge Sa- rechtlichen Sender empfangen. Die Privaten ha- Mit der Digitalisierung gehen bedeutende Um- derzeit noch knapp 4 Mio. Satellitenhaushalte tellitensignale für die Einspeisung in die Kabel- ben von Anfang an bei DVB-T auf ein Ballungs- brüche der altbekannten Medienwelt einher: in Deutschland, die noch zu digitalisieren wä- netze genutzt. Hier sind die Kabelnetzbetreiber raumkonzept gesetzt und bieten ihre Program- neue Grundlagen für die Finanzierung werden ren. Würde man den Digitalisierungstrend der gezwungen, auf digitalen Empfang umzustellen me nur in dichter besiedelten Regionen an. Es möglich und angesichts der steigenden Zahl letzten Jahre in die Zukunft fortschreiben, so und die Signal für die Endkunden zu »reanalogi- zeigt sich, dass die DVB-T-Nutzung in den Bal- von Angeboten auch erforderlich. Die Trennun- käme man zum Ergebnis, dass 2012 nur noch sieren« oder diese digital in die Netze zu neh- lungsräumen in Richtung der 20 Prozent-Marke gen zwischen klassischen Medien und deren eine geringe Restnutzung des analogen Satel- men und bei den Endkunden für digitalen Emp- geht, während sie in den Gebieten, in denen bisherige Geschäftsmodelle wird infrage ge- liten stattfindet. Angesichts dieser Zahlen haben fang zu sorgen. keine privaten Programme empfangbar sind, stellt. Digitale Übertragungswege und digitale die Landesmedienanstalten vorgeschlagen, deutlich unterdurchschnittlich ist. Zuletzt wur- Endgeräte stellen an die Nutzer neue Heraus- am 30. April 2012 das analoge Satellitensignal den auch im Raum Stuttgart und in der Region forderungen in Bezug auf Navigation und Ori- abzuschalten. Bis dahin soll durch geeigne- Halle-Leipzig private Programme der RTL-Fami- entierung. Klassische Machtpositionen verlieren 34 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 35 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG Konstanz an Bedeutung. Dafür entstehen neue Schlüssel- sind im Wesentlichen Unternehmen, die über positionen, insbesondere die der Plattformen. die Zusammenstellung von Programmange- U N D 3 - K O N T R O L L E boten entscheiden, wie dies etwa bei der Kabel- Medien und ihrer Distribution weicht der verti- belegung, aber auch bei der Zusammenstel- kalen Integration: Netzbetreiber sind nicht mehr lung eines Pay-TV-Paketes der Fall ist. Für diese nur Transporteure, sondern stellen Programme sog. Plattformanbieter gilt grundsätzlich, dass Die Programmentwicklung im deutschen Fern- Debatte um Programmqualität im Privat- zusammen und vermarkten sie an ihre Kun- sie chancengleichen und diskriminierungsfreien sehmarkt war 2009 geprägt von Konsolidie- fernsehen den. Sie gewinnen Einfluss auf die Geräte und Zugang zu gewähren haben. Die Plattform- rung und striktem Kostenmanagement aller men haben fast alle TV-Programmanbieter mit Auf die gesunkenen Werbeeinnah- die Art ihrer Nutzung. Der früher selbstverständ- anbieter, die zugleich Netze betreiben, ha- Wettbewerber. Die Zahl neuer Zulassungs an- – teilweise drastischen – Kostensenkungen rea- liche Grundsatz, mit einem Empfangsgerät al- ben also bei der Belegung Vielfaltsvorgaben träge ging zwar zurück, die Zahl der Sendestarts giert. Dies wirkte sich auch auf die Programm- le Rundfunkangebote empfangen zu können, zu beachten (must carry, can carry). Für alle bereits lizenzierter Programme blieb aber stabil. qualität und -vielfalt aus, weil Redaktionsetats ist nur unter komplexen technischen und wirt- Plattformanbieter gilt die Zugangsfreiheit in Während einige TV-Spartenkanäle eingestellt gesenkt und Investitionen gekürzt wurden. Die schaftlichen Bedingungen zu realisieren. Bezug auf die sog. Zugangsdienste wie etwa werden mussten, spielten Pay-TV-Angebote und Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten Elektronische Programmführer (EPGs) oder Ver- Telemedien eine wachsende Rolle. appellierte deshalb am 18. November 2009 mit Die Konvergenz der Übertragungswege schafft auf der anderen Seite neue Wahlmöglichkeiten für den Verbraucher: über Telefonnetze kann er fernsehen, über Kabelnetze telefonieren und das Internet nutzen. Fernsehen schlüsselungssysteme. Wer als Plattformanbie- Insgesamt konnten die privaten TV-Pro- dem Positionspapier »Der Preis der Qualität« an ter also einen EPG betreibt, hat für die chancen- grammanbieter 2009 ihren Zuschauermarkt- die verantwortlichen Programmmacher und Me- gleiche Darstellung und Auffindbarkeit der Pro- anteil im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Pro- dienpolitiker, die publizistische Leistungsfähig- gramme Sorge zu tragen. zentpunkte auf 57,1 Prozent ausbauen. Dabei keit privatwirtschaftlicher Angebote zu sichern. In verbesserte die ProSiebenSat.1 Media AG ihren diesem Rahmen müssten Maßnahmen ergriffen wird portabel und mobil, ebenso wie das Inter- Insgesamt hat die ZAK im Jahr 2009 bei net. Die Regulierung steht vor der Herausforde- 20 Unternehmen festgestellt, dass sie unter die Marktanteil unterdurchschnittlich um 0,3 Pro- werden, um die »publizistischen Angebote für alle rung, die Auswahl der Verbraucher zu sichern Plattformregulierung fallen. Einen technischen zentpunkte auf 22,0 Prozent, während der RTL zu einem für alle bezahlbaren Preis in einer aus- und gleiche Rahmenbedingungen für den Wett- Plattformanbieter (Media Broadcast) stufte die Group eine deutliche Steigerung um 1,1 Pro- reichenden Qualität« zu erhalten. Forderungen, bewerb der Plattformen zu gewährleisten, aber ZAK dagegen nicht als Plattformbetreiber ein. zentpunkte auf 25,2 Prozent gelang. Für die privatwirtschaftlicher Rundfunk könne auf jeg- auch die Besonderheit der jeweiligen Nutzun- UMTS wurde bis auf Weiteres von der rundfunk- privatwirtschaftlichen TV-Programmanbieter liche Beteiligung an einer öffentlichen Aufgabe gen in ihrer Bedeutung für die öffentliche Mei- rechtlichen Regulierung freigestellt. jenseits der beiden großen Senderfamilien blieb verzichten und als ein Gewerbe wie jedes andere nungsbildung zu berücksichtigen. Der 10. RÄndStV hat einen infrastrukturneutralen Ansatz der Plattformregulierung ent- ein Marktanteil von nur 9,9 Prozent (2008: betrachtet werden, erteilten die Landesmedien- die anstehenden Belegungsfragen auf. Die Ein- 10,6 Prozent), die öffentlich-rechtlichen Wett- anstalten explizit eine Absage. Vielmehr müssten speisung regionaler Angebote in digitale Netze bewerber erzielten zusammen 42,9 Prozent. »Überlegungen forciert werden, welche Anreize Eine Arbeitsgruppe der ZAK arbeitet derzeit wickelt. In der am 3. März 2009 in Kraft getre- steht dabei im Mittelpunkt. Ziel ist es, Klarheit tenen Zugangs- und Plattformsatzung verbindet über die Einhaltung der rundfunkstaatsvertrag- brutto mit einem bereinigten Wachstum um den könnten, damit er auch in Zeiten schwinden- sich die Plattformregulierung mit den Regelun- lichen Must-carry-Vorgaben zu erhalten. Der TV-Werbemarkt verzeichnete 2009 diesem Bereich des dualen Systems zuteilwer- etwa 2,5 Prozent nach Angaben von Nielsen der Mittel seine Rolle für die Herstellung von Öf- gen zur Sicherung des digitalen Zugangs. Die Media Research trotz der Finanz- und Wirt- fentlichkeit angemessen wahrnehmen kann«. Zur Landesmedienanstalten haben zudem Verfah- schaftskrise erneut das stärkste Wachstum aller Stabilisierung des dualen Systems forderte die rensrichtlinien für Plattformanzeigen entwickelt. Mediengattungen. Angesichts der weit ausein- Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten, anderklaffenden Brutto-Netto-Schere aber gin- Werbung solle nur noch privatwirtschaftlichen gen die Netto-Werbeerlöse insgesamt zurück. Programmanbietern erlaubt sein. Auf dieser Grundlage wurde in der zweiten Hälfte des Jahres 2009 eine Reihe von Verfahren durchgeführt. Dabei ging es zunächst dar- Auf Überlegungen der ProSiebenSat.1 Me- um, festzustellen, welche Unternehmen unter dia AG, die Kosten für die Nachrichten von die neue Plattformregulierung fallen. Betroffen Sat.1, ProSieben und kabel eins auf ein Drittel 36 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 37 PROGRAMMENTWICKLUNG ■ MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG Die früher klare Trennung zwischen den P R O G R A M M E N T W I C K L U N G 3.1 Genehmigung von zu kürzen und den News-Kanal N24 gegebe- Programmtrends nenfalls zu verkaufen, reagierte die Direktoren- die Kosten- und Personalstruktur prägten die hen verstärkte sich der Trend zu fiktiven Doku- konferenz der Landesmedienanstalten (DLM) Programmentwicklung im deutschen Fernseh- soaps, die wie Real-Live-Serien wirken sollen, am 1. März 2010 mit einem weiteren Positions- markt. Die ProSiebenSat.1 Media AG beispiels- in denen aber Laiendarsteller nach Drehbuch- Die ZAK beriet im Jahr 2009 über insgesamt 24 papier zum Thema »Nachrichtensendungen im weise senkte ihre Kosten 2009 nach eigenen vorgaben agieren. Das Konzept dieser soge- neue Anträge für Rundfunklizenzen und über privaten Rundfunk«. Es sei nicht in das Belie- Angaben um mehr als 200 Mio. Euro; die RTL nannten Scripted Series basiert darauf, dass 23 Anträge für Unbedenklichkeitsbescheinigun- ben privater Vollprogrammveranstalter gestellt, Group reduzierte im gleichen Zeitraum ihre Kos- einzelne Folgen nur einem groben Drehbuch gen von Telemedien. Im Vergleich zu 2008 (30 so die Position der DLM, »Nachrichtensendun- ten um insgesamt rund 300 Mio. Euro. folgen, die Laienschauspieler ihren Text impro- Anträge) ging die Zahl der Zulassungsanträge tionen im Genre Film. Bei den Serien und Rei- TV-Programmen visieren und möglichst natürlich auf Situationen erneut zurück, während sich die Zahl der Un- programmen bilden, entweder anzubieten oder Neuproduktionen, wiederholten Serien oder reagieren müssen. Deutsche Serien wurden von bedenklichkeitsbescheinigungen mehr als ver- einfach auf sie zu verzichten oder in wirtschaft- ersetzten aufwändige Formate durch preiswer- den privaten Programmanbietern für die Haupt- doppelte (2008: neun Anträge). Von den 19 mit lich schwierigen Zeiten die Budgets teilweise tere. So schaffte es keines der wenigen neuen sendezeit kaum noch in Auftrag gegeben. Lizenzen deutscher Landesmedienanstalten ge- sogar über die Einnahmeausfälle hinaus zu kür- Formate, sich unter den fünfzig erfolgreichsten zen«. Die Direktoren der Landesmedienanstal- Sendungen (jeweils ab zwanzig Minuten Länge) Programmplaner ist die Tatsache, dass neue zur Gruppe der Pay-TV-Spartenkanäle. Bei den ten kritisierten, dass der Nachrichtenumfang Fast alle TV-Programmanbieter verschoben Typisch für den enormen Erfolgsdruck der starteten TV-Programmen gehörten 2009 acht zu etablieren. Das Ranking der meistgesehenen Formate bei mäßigen Marktanteilen immer neuen Free-TV-Kanälen handelte es sich vor bei einzelnen Programmen teilweise halbiert Sendungen privatwirtschaftlicher Anbieter führ- häufiger nach nur wenigen Folgen eingestellt allem um lokale oder regionale Angebote. Die wurde oder Newssendungen auf Programm- ten mit jeweils mehr als zehn Mio. Zuschauern werden. Auffällig war im Programmjahr 2009 Anbieter von zwölf bundesweit sowie 13 lokal plätze nach Mitternacht verschoben worden sei- drei von RTL live übertragene Klitschko-Box- auch, dass gleich mehrere Castingformate fehl- oder regional ausgestrahlten TV-Programmen en. Den Inhalten einiger Nachrichtenformate kämpfe an. Insgesamt war RTL mit zwölf Bei- schlugen: RTL etwa verschob die Show »Missi- haben 2009 ihren Sendebetrieb eingestellt. Da- attestierten die Landesmedienanstalten, sie sei- trägen in den Top 50 der reichweitenstärksten on Hollywood« (mit Til Schweiger) nach der drit- bei handelte es sich bei den bundesweiten Zu- en »unter den Druck von Boulevardisierung und deutschen TV-Sendungen des Jahres 2009 ver- ten Folge vom Montagabendprogramm auf den lassungen um Body in Balance, Deutsches Ge- Selbstreferentialität geraten«. Das DLM-Positi- treten. Dazu zählten Folgen der Formate »Bau- Samstagnachmittag; die VOX-Show »Die Talent- sundheitsfernsehen (DGF), Discovery Geschich- onspapier regt an, über eine Form von Selbst- er sucht Frau«, »Wer wird Millionär ?« und »Das sucher« wurde bereits nach drei Folgen, die te, Comedy Central, e.clips (Der Entertainment verpflichtung nachzudenken, ordnungspoliti- Supertalent«. Sat.1 gelang in dem Ranking der Sat.1-Show »Mr. Perfect – der Männer-Test« nach Kanal), GIGA Digital, Hamsi TV, Hit 24, Kanal sche Anreizfaktoren zur Verbesserung der publi- Top 50 mit der Live-Übertragung des Cham- der fünften Ausgabe beendet. Außer Casting- 7 INT, TV Persia, tvt und Wein TV. Auf lokaler zistischen Qualität zu schaffen und die Begriffe pions-League-Spiels Barcelona gegen Bayern projekten probierten die Programmmacher auch beziehungsweise regionaler Ebene eingestellt »Vollprogramm« sowie »Information« im Rund- München nur eine Platzierung. Die erfolgreichs- eine Reihe von Koch- und Restaurantserien aus. wurden Altentreptower TV, Asklepios TV, Bay- funkstaatsvertrag zu konkretisieren. Außerdem te Sendung im Fernsehjahr 2009 war die Dis- Die meisten dieser neuen Sendungen aber stie- ern Journal, C-MAT Entertainment und Domning scheine für überwiegend zugelieferte Nachrich- kussion »TV-Duell«, bei der vor der Bundestags- ßen auf geringe Zuschauerresonanz. Media (beide im Mischkanal Berlin), FAB (Fern- ten »ein festgelegter Mindestaufwand mit Blick wahl Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihr auf eine Referenzgröße (z. B. Minutenpreis; Pro- Herausforderer Frank-Walter Steinmeier um die medienethischen Gesichtspunkten von den Lan- sehen, Oskar TV, Saar TV, Stadtkanal Burg und zentsatz am Gesamtaufwand des Programms, Sympathie der Wähler kämpften. Die Diskussi- desmedienanstalten diskutiert. So wurden z. B. West-Sachsen TV. Der bayerische Anbieter En- Werbenetto o. Ä.) sinnvoll und praktikabel«. on wurde gleichzeitig von ARD, ZDF, RTL, Sat.1 die RTL-Sendungen »Erwachsen auf Probe« und semble am Chiemsee ist nur noch als Zuliefe- Für den Fall, dass eine Selbstverpflichtung der sowie Phoenix ausgestrahlt und erreichte 14,26 »Punkt 12« sowie ein Beitrag zum Bundesvisi- rer tägig. Außerdem stellte Bloomberg TV sein Anbieter scheitere, kündigte die DLM für den Mio. Zuschauer (42,5 Prozent Marktanteil). on Song Contest auf ProSieben hinsichtlich der deutschsprachiges Angebot ein. Nachrichtenbereich eine Richtlinie zur Konkretisierung der gesetzlichen Bestimmungen an. Angesichts der sinkenden Werbeeinnahmen Einige Programmtrends wurden unter sehen aus Berlin), H-TV, Neckar-Randow Fern- Frage nach möglichen Verletzungen journalis- scheuten TV-Programmmacher 2009 häufig tischer Grundsätze und allgemeiner Programm- das Risiko kostenintensiver Projekte. Dies galt grundsätze von der Kommission für Zulassung insbesondere für aufwändige Auftragsproduk- und Aufsicht der Landesmedienanstalten (ZAK) behandelt. 38 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 39 PROGRAMMENTWICKLUNG Die starken Einschnitte in MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG gen, die den »harten Kern« von Informations- ■ Verboten sind bezahlte Produktplatzierungen Abb. 7 hingegen bei Kinder- und Nachrichtensendun- TV-Sendestarts 2009 in Deutschland von Landesmedienanstalten zugelassene Angebote Programm Pay- / Free-TV Inhalt auto, motor und sport Channel Pay-TV Auto-Tests und -Reportagen Center TV Region Aachen Free-TV Regionalprogramm Aachen Die ZAK hat 2009 insgesamt in 23 Fällen ge- gen sowie Verbraucher- und Ratgeberformaten. prüft, ob Programm und Werbung den Bestim- Placements sind nur zulässig, wenn die redak- mungen entsprechend deutlich voneinander ge- tionelle Unabhängigkeit gewahrt bleibt und ein City Vision Free-TV Lokalfernsehen Mönchengladbach trennt waren. Schließlich wurden insgesamt 13 einzelnes Produkt »nicht zu stark herausgestellt« Deluxe Lounge HD Pay-TV Landschaftsbilder mit Musik Bußgeld- und Beanstandungsverfahren eingelei- wird. Außerdem müssen die Veranstalter Zu- ERF eins Free-TV Glaube und Kirche tet, und zwar gegen Bloomberg TV, DSF, kabel schauer über Product-Placements informieren, Fashion & Faces Free-TV Mischkanal Berlin/Mode und zwar im Fernsehen am Anfang und am En- havelland TV Free-TV Lokalfernsehen Falkensee waren noch 52 Verstöße gegen Werbe- und de einzelner Sendungen sowie nach allen Wer- HOPE Channel Free-TV Religiöse Themen Sponsoringregeln festgestellt worden. bepausen. Lokales Kulturprogramm Raum Magdeburg eins, n-tv, RTL II, Sat.1, 9Live und Dr.Dish. 2008 Im Einzelfall sind (vor allem bei Livesendun- Die Pflicht zur Kennzeichnung von Product- gen) die Grenzen zwischen im TV-Bild zu sehen- Placement gilt nicht nur für Eigenproduktio- den Marken sowie ihren Logos oder Emblemen nen, sondern auch für eingekaufte ausländische auf der einen und der bezahlten Vermischung kulturMD Free-TV LIGAtotal! IP-Pay-TV Fußballbundesliga LUST PUR Pay-TV Erotik-Spielfilme und -Serien MotorVision TV Pay-TV Auto, Motor, Verkehr, Motorsport, Reisen Nick Jr. Pay-TV Vorschulkinderprogramme Spielfilme oder Serien. Alle nach dem 19. De- NOA 4 – Hamburg 1 Free-TV Lokalfernsehen Hamburg, Norderstedt von werblichen und redaktionellen Inhalten auf zember 2009 hergestellten Auslandsproduktio- Ostthüringen TV Free-TV Regionalprogramm Raum Gera der anderen Seite häufig unscharf. Im Zuge der nen, wie zum Beispiel Hollywoodfilme, müssen Spiegel Geschichte Pay-TV Geschichte und Zeitgeschichte Anpassung des deutschen Rundfunkrechts an gemäß 13. RÄndStV von deutschen Programm- TNT Serie Pay-TV Internationale TV-Serien die Audiovisuelle Mediendiensterichtlinie der veranstaltern auf gegen Entgelt platzierte Pro- TV Bayern live Free-TV RTL-Regionalfenster für Bayern Europäischen Union (AVMD-Richtlinie) wurden dukte untersucht werden, um gegebenenfalls TV-Dortmund Free-TV Ausbildungs- und Erprobungsfernsehprogramm die Spielräume für das sogenannte Product- entsprechende Hinweise ausstrahlen zu kön- Placement auch in Deutschland erweitert. nen. Diese Kennzeichnungspflicht entfällt nur, PROGRAMMENTWICKLUNG Werbung Am 30. Oktober 2009 einigten sich die wenn nicht mit zumutbarem Aufwand ermittelt Ministerpräsidenten der Bundesländer auf den werden kann, ob tatsächlich Product-Placement staltern, dass sie mit den Verbänden der werbe- 13. Rundfunkänderungsstaatsvertrag (RÄndStV), bei einer Sendung zum Einsatz gekommen ist. treibenden Wirtschaft und der Produzenten zu 2009 eine Typologisierung der vorhandenen der neue Regeln für das bezahlte Platzieren In solchen Fällen ist das Publikum allerdings Produktplatzierungen einen verbindlichen Ver- Gewinnspiele vorgenommen und gemeinsam von Produkten in Fernseh- und Hörfunkpro- über den Umstand, dass dies nicht eindeutig haltenskodex vereinbaren.« mit Verbänden und Vertretern der Veranstalter grammen enthält. Der Vertrag trat am 1. Ap- ermittelt werden konnte, explizit aufzuklären. Zu Gewinnspielen im Hörfunk wurde im Jahr Modifikationsbedarfe entsprechend der Gewinnspielsatzung erörtert. Anders als im Fernsehbe- ril 2010 in Kraft. Deutschland setzte damit die Für die Landesmedienanstalten resultier- AVMD-Richtlinie mit einer Verspätung von drei te aus dem neuen Gesetzesrahmen Ende 2009 Monaten um. Die EU-Richtlinie bestätigt zwar die Herausforderung, unbestimmte Rechtsbe- im Grundsatz das zuvor geltende Verbot für griffe wie »leichte Unterhaltung« oder »zumut- Die Kontrolle von Gewinnspielen im Fernsehen sind hingegen Einzelgewinnspiele unterschied- Schleichwerbung, allerdings können die EU-Mit- barer Aufwand« für die tägliche Kontrollarbeit gehört zu den Bereichen, die für die Aufsicht lichster Ausprägung. Dementsprechend wurde gliedsstaaten für bestimmte Bereiche Ausnah- angemessen zu operationalisieren. Problema- eine wachsende Bedeutung spielen. Das zei- in Ergänzung zu den ersten Untersuchungen in men zulassen. Gemäß 13. RÄndStV dürfen pri- tisch bleibt in jedem Einzelfall auch die Frage, gen auch die statistischen Daten: Im Jahr 2009 2009 – die keine aufsichtlichen Maßnahmen vate Anbieter von TV-Programmen in eigenpro- wann ein einzelnes Produkt als »zu stark her- handelte es sich bei 67 von insgesamt 75 Pro- nach sich zogen – für den Jahresbeginn 2010 ei- duzierten Filmen, Serien und Sportsendungen ausgestellt« gilt. In einer Protokollerklärung der grammverstößen, die von der ZAK beanstandet ne umfassende Programmanalyse aller Landes- sowie anderen »Sendungen der leichten Unter- Ministerpräsidenten zum 13. RÄndStV heißt es: wurden, um Gewinnspiele. In 25 Fällen mussten medienanstalten für die von ihnen jeweils lizen- haltung« gegen Bezahlung Produkte platzieren. »Die Länder erwarten von den Rundfunkveran- anschließend Bußgelder gezahlt werden. zierten Hörfunkveranstalter vereinbart. 40 ALM Jahrbuch 2009/2010 3.3 Gewinnspiele reich bilden Gewinnspielsendungen im Hörfunk nach wie vor eher die Ausnahme, weit verbreitet ALM Jahrbuch 2009/2010 41 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG 3.2 3.4 Beratungsfernsehen zung von Gewinnspielen auf drei Stunden und mögliche Gewinnsummen, die Zahl der zur Ver- 2009 auf der Basis des 10. RÄndStV in Kraft ge- die Auflage, spätestens alle dreißig Minuten ei- fügung stehenden Studioleitungen sowie künst- tretene Gewinnspielsatzung der Landesmedien- nen Anrufer zur Nennung einer Lösung mit dem lich aufgebauter Zeitdruck. anstalten regelt, dass Gewinnspiele ohne Irre- Studiomoderator zu verbinden. Darüber hinaus führung nach klaren, für die Nutzer nachvoll- wurden die Landesmedienanstalten auch zu Gewinnspielsatzung vor allem, dass die ständi- hat nach Angaben des Deloitte-Technology-Fast- ziehbaren und verständlichen Regeln ablaufen Korrekturen für die Protokollierungs- und Nach- gen Hinweise auf Spielregeln und Teilnahmebe- 50-Ranking den Umsatz binnen fünf Jahren fast müssen. In Gewinnspielsendungen müssen alle weispflichten veranlasst. Für die vorgesehene dingungen den Programmfluss stoppten. Auch verdreifachen können. Beim Questico-Fernseh- 15 Minuten per Bildschirmeinblendungen die Regelung, für jeden Zeitpunkt des laufenden würden dadurch potenzielle Mitspieler abge- programm Astro TV melden sich pro Jahr etwa Teilnahmebedingungen bekanntgegeben wer- Spiels auch die Anzahl der Nutzer zu protokol- schreckt. Nach Recherchen der Financial Times 1,2 Mio. Ratsuchende, das entspricht mehr als den. Die Anbieter sollen weder künstlichen Zeit- lieren, fehlt aus Sicht der Richter ein rundfunk- Deutschland liefen bei 9Live in Folge der Regu- 3.000 Anrufern pro Tag. Im Juni 2009 erteil- druck aufbauen noch falsche Aussagen über gesetzlicher Zweck. Auch die Satzungsbestim- lierung durch die Gewinnspielsatzung allein bis te die ZAK der Questico AG eine Genehmigung die Gewinnchancen machen. Lösungen müs- mungen, die eine Animation zu wiederholter Juni 2009 etwa 1,7 Mio. Euro Verlust auf. Das für das Fernsehprogramm Kosmica TV, einem sen in einem für Zuschauer leicht zugänglichen Teilnahme ausschließen sollten, wurden für un- Gesamtvolumen von Call-in-Gewinnspielen in russisch- und polnischsprachigen Fernsehpro- Lexikon nachzuschlagen sein. zulässig erklärt, da die Vorschriften des Staats- Deutschland bezifferte eine im Auftrag der ZAK gramm mit Beratungssendungen zu den The- vertrags nicht der vorbeugenden Bekämpfung erstellte Studie der WIK-Consult GmbH auf etwa men Esoterik und Astrologie, die im September zung zu vermuten ist, werden von den jeweils der Spielsucht, sondern nur der Gewährleis- 255 Mio. Euro. Knapp die Hälfte des Gesamt- von der KEK bestätigt wurde. zuständigen Landesmedienanstalten der ZAK tung fairer und interessengerechter Spielabläufe umsatzes der Branche entfällt auf die Betrei- zur Entscheidung vorgelegt. Bei Missachtung dienten. Dass die Gewinnspielsatzung den Ver- ber von Telekommunikationsnetzen. Der Anteil medizinische Beratung, existieren beim Bera- der Vorschriften drohen den Veranstaltern Buß- anstaltern auferlegt, den Programmfluss inner- des Marktführers 9Live wurde auf etwa 40 Mio. tungsfernsehen in Bezug auf die Inhalte der gelder von bis zu 500.000 Euro. Grundsätzlich halb jeder Stunde insgesamt bis zu achtmal für Euro geschätzt. Nach Unternehmensangaben Ausführungen von Astrologen, Kartenlegern darf (laut RStV) der telefonische Höchsteinsatz Regelhinweise zu unterbrechen, wurde dagegen wurden 2009 bei 9Live pro Tag etwa 38.000 oder anderen Lebensberatern für die Medien- bei TV-Gewinnspielen und Gewinnspielsendun- nicht als eine unverhältnismäßige »Zerstücke- Gewinnspielnutzer registriert. 2008 hatte 9Live aufsicht keinerlei spezifisch rundfunkrechtli- gen nur fünfzig Cent betragen. Für den Mobil- lung« des Programms, sondern als Vorausset- über 125.000 Gewinne ausgespielt und mehr chen Einschränkungen. In einer Selbstverpflich- funkbereich weisen die Anbieter in der Regel zung für Transparenz beurteilt. Die Ende Februar Fälle, bei denen ein Verstoß gegen die Sat- Die TV-Programmanbieter kritisieren an der Der Marktführer im Bereich des so genannten Beratungsfernsehens, die Berliner Questico AG, Erfolgt weder eine juristische noch eine als zehn Mio. Euro an seine Zuschauer ausge- tung hatte die Questico AG zwar bereits 2008 Vor Inkrafttreten der Gewinnspielsatzung zahlt. Neben 9Live waren 2009 die wichtigsten festgelegt, dass sich Beraterinnen und Berater medienanstalten so lange geduldet wird, wie hatte die ZAK Anfang 2009 33 Verstöße ge- Veranstalter von TV-Call-in-Formaten DSF (»Das in offensichtlich akuten persönlichen Notfällen mit den öffentlich-rechtlichen Anbietern für die- gen die bis dahin freiwilligen Vereinbarungen Sport-Quiz«), Sat.1 (»Quiz Night«), ProSieben von Anruferinnen und Anrufern zurückhalten ses Problem noch keine gemeinsame Regelung für Gewinnspiele festgestellt. Auf der Grund- (»Night-Loft«) und kabel eins (»Nightquiz«). Aus und solchen Situationen ausweichen. Problema- gefunden ist. lage der neuen Satzung wurden erstmals im den Programmen Das Vierte und SuperRTL wur- tisch aber bleibt weiterhin die Kostenkontrolle. Juni 2009 Beanstandungs- und Bußgeldver- den im Rahmen von Programmrelaunches alle So erhält die versprochene Gratisberatung bei- gerichtshofes bestätigte am 28. Oktober 2009 fahren gegen 9Live, DSF, kabel eins, Sat.1 und Call-In-Formate gestrichen. spielsweise nur, wer zuvor seine Kontendaten die Gewinnspielsatzung in ihren wesentlichen Das Vierte eingeleitet. Im September verhäng- mitteilt. Kostenpflichtig bleiben auch solche An- Bestandteilen (Aktenzeichen: 7 N 09.1377). te die ZAK Bußgeldstrafen gegen Sat.1 (40 T€) rufe, bei denen Zuschauer nicht mit dem Mode- Auslöser des Verfahrens war ein Normenkon- und Das Vierte (12 T€). Bis Ende 2009 folgten rator im Studio verbunden werden. trollantrag des Programmanbieters 9Live. Der Bußgeldbescheide gegen 9Live (insg. 105 T€), Verwaltungsgerichtshof betonte, bei Gewinn- DSF (50 T€), Sat.1 (30 T€), kabel eins (10 T€) spielen dürften potenzielle Mitspieler nicht in und ProSieben (10 T€). Auslöser für die Verfah- die Irre geführt werden. Aufgehoben wurde von ren waren meist falsche oder irreführende Infor- den Richtern allerdings die zeitliche Begren- mationen über Spielregeln, anfallende Kosten, auf höhere Gebühren hin, was von den Landes- Der 7. Senat des Bayerischen Verwaltungs- 42 ALM Jahrbuch 2009/2010 PROGRAMMENTWICKLUNG ■ ALM Jahrbuch 2009/2010 43 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG Gewinnspielsatzung U N D 4.1 I N R U N D F U N K tutionen äußerten sich kritisch zu diesem TV- I N T E R N E T Die KJ M 4.2 Problemfelder im Rundfunk und vermeintlich pädagogisches Ziel einem Format. RTL strahlte die Sendungen im Juni und Realitätsschock ausgesetzt. Sie wurden von Er- Juli 2009 im Hauptabendprogramm aus. Vier ziehern und sogenannten Experten beobachtet jugendliche Paare wurden gezeigt, die sich ei- und kontrolliert, erhielten jedoch keine echte nen Monat lang um fremde Kinder verschiede- und umfassende Hilfe, beispielsweise von Ver- ner Altersstufen – von sieben Monaten bis 16 trauenspersonen aus ihrem familiären Umfeld. Jahren – kümmern sollten. Die Paare wohnten Die KJM prüfte die Sendung gemäß ihrem dabei in mit Überwachungskameras ausgestat- gesetzlichen Auftrag mit Blick auf die Einhal- Rundfunk dehnt sich von Jahr zu Jahr aus. Ne- teten Häusern. Ein Team, bestehend aus zwei tung des JMStV und das Wohl der jungen Zu- ben altbekannten Prüffällen, etwa gewalthalti- Erzieherinnen, einer Ärztin und einer Kinder- schauer. Es ist dagegen Aufgabe der nach dem gen Trailern im Tagesprogramm, Schönheits- psychologin, konnte augenscheinlich das Ge- Jugendschutzgesetz zuständigen Stellen, zu be- operationssendungen oder erotischen Spiel- schehen beobachten und bei Bedarf eingreifen. urteilen, ob das Wohl der an der TV-Produktion Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) Die Bandbreite problematischer Angebote im als Aufsichtsinstanz über Rundfunk und Telemedien (s. a. Kap. F 5) – dahinter verbirgt sich weit mehr als die Kontrolle, ob ein Film in der richtigen Schnittfassung ausgestrahlt wird. Mit welchen gravierenden Medieninhalten die KJM filmen, die die Grenze zur Pornografie über- konfrontiert ist, zeigen die Abschnitte 4.2 und schreiten, wurde die KJM auch in diesem Jahr be« waren der FSF zur Prüfung vorgelegt wor- wurde. Um die Persönlichkeitsrechte von Klein- 4.3: Problemfelder in Rundfunk und Telemedien. mit der Prüfung von gänzlich neuen Forma- den. Die Folgen 1 bis 4 gab die FSF für das kindern zukünftig besser zu schützen, forder- ten konfrontiert. Darunter befand sich z. B. ein Hauptabendprogramm frei; die Folgen 7, 8 und ten die Jugendminister Anfang Juni 2009, bei rapider verändernden Medienwelt adäquat be- Werbespot für eine Mobiltelefon-Applikation, 9 für das Tagesprogramm. Die Folgen 5 und 6 der geplanten Novellierung des Jugendarbeits- Um den Anforderungen einer sich immer Alle Folgen des Formats »Erwachsen auf Pro- mitwirkenden Kinder und Jugendlichen verletzt gegnen zu können, überprüft die KJM kontinu- die den Todestag des Nutzers bestimmte, oder erhielten für das Tagesprogramm eine Freigabe schutzgesetzes ein Beteiligungsverbot an TV- ierlich die Beurteilungskriterien auf ihre Aktua- das Reality-Format »Erwachsen auf Probe«, mit Schnittauflagen. Produktionen von Kindern unter drei Jahren zu lität und überarbeitet sie ständig. Hinzu kommt, das als »Lebenshilfesendung« auftrat und in dass die enge Vernetzung der KJM mit der Län- dem gezeigt wurde, mit welchen Problemen dereinrichtung jugendschutz.net und der Bun- Teenager bei der Betreuung fremder Kinder nach intensiver Diskussion letztlich zu dem Er- Trailer im Tagesprogramm desprüfstelle für jugendgefährdende Medien zu kämpfen hatten (siehe unten). gebnis, dass bei der Ausstrahlung der Folgen 1 fasste sich in diesem Jahr unter anderem mit In den KJM-Sitzungen am 17. Juni 2009 berücksichtigen. und 15. Juli 2009 kamen die KJM-Mitglieder ■ Die KJM be- bis 7 weder eine Menschenwürdeverletzung ge- drei Trailern zu der auf ProSieben im Haupt- schutzverstoß, legt die entsprechende Landes- geben sei noch angesichts der Sendezeit nach abendprogramm ausgestrahlten Serie »Fringe«. Arbeitsgruppen und Austauschtreffen statt, in medienanstalt den Fall der KJM vor. Das zwölf- 20 Uhr eine Beeinträchtigung von Zuschauern Die Trailer waren im Tagesprogramm ausge- denen komplexe Prüffälle diskutiert und Grund- köpfige KJM-Plenum prüft abschließend und über zwölf Jahren vorliege. Bei der achten Fol- strahlt worden: Der Trailer zur Folge »Newstime satzfragen geklärt werden. entscheidet über die zu treffenden Maßnahmen. ge stellte die KJM zwar eine Entwicklungsbe- – Geburt« beispielsweise war als Beitrag einer (BPjM) eine einheitliche Spruchpraxis notwendig macht. Hierzu finden regelmäßig interne Besteht ein Verdacht auf einen Jugend- Die laufende Programmbeobachtung, die Vor- einträchtigung für unter 16-Jährige fest, die Fol- Nachrichtensendung inszeniert und mit drama- ten der privaten Rundfunksender und den bei- bereitung und die Umsetzung der KJM-Entschei- ge wurde jedoch, da die FSF ihren Beurteilungs- tischen, authentisch wirkenden Bildern – etwa den von ihr anerkannten Selbstkontrolleinrich- dungen sind Aufgaben der jeweils zuständigen spielraum nicht überschritten hatte, nicht bean- eines nackten, blutüberströmten Menschen – tungen Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen Landesmedienanstalt. standet. und Kommentaren untermalt. Erst der am En- Unabhängig davon übte die KJM jedoch de eingeblendete Schriftzug »Fringe« deutete an, »Erwachsen auf Probe«: Kinder und Ju- Kritik an der Anlage und den Produktionsbedin- dass es sich bei der Programmankündigung um gungen der Sendung und stufte sie als ethisch Werbung für eine fiktive Serie handelt. Bei Gesprächen mit Jugendschutzbeauftrag- (FSF) und Freiwillige Selbstkontrolle MultimediaDiensteanbieter (FSM) werden konträre Standpunkte verhandelt und gemeinsame Lösungen gendliche als Teil eines Experiments angestrebt. Frühjahr 2009 rief die umstrittene achtteilige 44 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ Im JUGENDSCHUTZ J U G E N D S C H U T Z und pädagogisch unverantwortlich ein. Säug- Auch der zweite Trailer vermischt – nach Real-Life-Serie »Erwachsen auf Probe« bereits linge wurden in der Serie für dramaturgische dem gleichen Konzept, aber bezogen auf ein im Vorfeld der Ausstrahlung ein großes öffentli- Effekte eingesetzt und die jugendlichen Teil- anderes Thema – Realität und Fiktion. Nach ches Echo hervor. Zahlreiche Politiker und Insti- nehmer mit Berufung auf ein oberflächliches Auffassung der KJM ist der Inszenierungscha- ALM Jahrbuch 2009/2010 45 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG 4 von Gleichaltrigen erstellt, d. h. die Anbieter sol- lisierten Inhalte im Tagesprogramm nicht. Da- und birgt zusammen mit den drastischen Bil- strahlung dieses Beitrags im Tagesprogramm cher Foren sind selbst häufig junge Betroffene. raufhin wurden im Rahmen einer Präsenzprü- dern die Gefahr, diese Altersgruppe nachhal- und der fehlende Eingriff der Moderatoren, Die genannten Angebote können geeignet sein, fung im März 2009 insgesamt 15 Teletextan- tig zu ängstigen. Die KJM-Mitglieder kamen zu nach dem ersten »Witz« weitere problematische die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen gebote geprüft. Bis auf ein Angebot sahen die dem Ergebnis, die Ausstrahlung aller drei Trailer Aussagen dieser Art zu unterbinden, gab der oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortli- KJM-Prüfgruppen in allen Fällen Verstöße ge- aufgrund ihrer Ausstrahlung im Tagesprogramm KJM Anlass, diesen Beitrag der »Morningshow« chen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit gen die Jugendschutzbestimmungen aufgrund als Verstoß gegen den JMStV zu bewerten. Der zu beeinträchtigen oder sogar zu gefährden. entwicklungsbeeinträchtigender Sexualdarstel- Beitrag wurde von der MA HSH beanstandet. Denn Heranwachsende unter 18 Jahren befin- lungen für unter 16-Jährige. Die sexualisierten als Verstoß gegen den JMStV zu bewerten. Hörfunk: Morningshows im Fokus der Prüfung ■ Nicht nur im Fernsehen, sondern auch im Radio werden bisweilen Inhalte aus- 4.3 Problemfelder bei Telemedien gestrahlt, die für bestimmte Altersgruppen nicht den sich in ihrer körperlichen und geistigen Ent- Inhalte der Teletexttafeln konnten Kinder und wicklung noch in einem Reifeprozess, bei dem Jugendliche unter 16 Jahren sozialethisch des- sich Wert- und Normvorstellungen, ebenso wie orientieren und somit in ihrer Entwicklung be- das Körperbild, erst herausbilden. Auf der Su- einträchtigen. Sexuelle Handlungen und Prak- geeignet sind. Unter den bisherigen Prüffällen Das Internet ist ein Medium, dessen Inhalte che nach Identifikationsmöglichkeiten, Verhal- tiken aus der Erwachsenenperspektive wurden aus dem Bereich Hörfunk befinden sich vor- weit über das hinausgehen, was im Fernsehen tens- und Lebensmodellen können sie durch in aufdringlichen Texten beworben und teilwei- wiegend sogenannte »Morningshows«, die für gezeigt wird. So hat die KJM anfangs in ihren derlei Internetangebote zur Entwicklung ent- se mit entsprechenden Pixel-Grafiken illustriert, die Tageszeit unangemessen sexualisierte oder Internetprüfverfahren zunächst den Schwer- sprechender Störungen oder selbstverletzenden die einen breiten sexuellen Erfahrungsfundus beleidigende Beiträge in ihrem Programm plat- punkt auf unzulässige Inhalte, d. h. auf schwere Verhaltensweisen animiert oder darin bestärkt voraussetzen. Die Darstellungen entsprachen zierten. In diesem Jahr prüfte die KJM auf Ini- Verstöße wie Pornografie, Posendarstellungen werden. tiative der zuständigen Landesmedienanstalt Minderjähriger oder rechtsextreme Inhalte ge- nicht dem Entwicklungsstand von Kindern und Jugendlichen und konnten von ihnen nicht eingeordnet werden. Der sexualisierte, aufdringli- Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) unter legt. Seit einiger Zeit bewertet die KJM verstärkt Werbung für erotische Mehrwertdienste anderem den Beitrag eines regionalen Hambur- Internetseiten auch im Hinblick auf entwick- im Teletext ger Radiosenders, der durch die Ausstrahlung lungsbeeinträchtigende Inhalte und schafft so keit betrat die KJM im Jahr 2009 mit der Bewer- oder Verfremdung durch Zeichen noch gegeben fremdenfeindlicher Witze aufgefallen war. ein stärkeres Bewusstsein für diese Problematik tung von Telefonsexwerbung in den Teletext- und der verwendete Wortschatz als anzüglich angeboten privater Rundfunksender, die tags- einzustufen. Im Rahmen der Sendung trugen die im Internet. ■ Ein neues Feld in ihrer Prüftätig- che Charakter war trotz Begriffsverfremdungen Die Überprüfung ergab, dass die betreffen- Moderatoren zahlreiche Witze über Türken In den Telemedien beschäftigten sich vor, die man während des EM-Fußballspiels die KJM-Prüfer im Jahr 2009 deshalb zuneh- bar machten. Diese Angebote werden zwar über den Angebote frei zugänglich in der Zeit von 6 Deutschland:Türkei besser nicht erzählen solle. mend mit Internetforen. Viele von ihnen sind das Medium Rundfunk zugänglich gemacht, bis 22 Uhr, ohne Einhaltung von Zeitgrenzen Im Vorfeld und während der Sendung wurden auf jugendliche Zielgruppen zugeschnitten sind aber nach § 2 Abs. 1 Satz 4 Rundfunk- oder Verwendung von technischen Mitteln (Zu- die Zuhörer aufgefordert, solche Witze einzu- und dementsprechend besonders jugendaffin staatsvertrag (RStV) als Telemedien definiert. gangssperren), verbreitet wurden. Da die Tele- senden. Die Aufforderung bezog sich auch auf und interaktiv gestaltet. Problematisch sind et- Bei einer Stichprobe Anfang 2009 zeigte medienanbieter Mitglieder der FSM sind, fand Witze über Deutsche. Außerdem wurde von wa »Pro-Ana-Foren«, »Sauf-Foren«, »Ritzer-Sei- sich, dass sich beinahe alle privaten Fernsehan- in diesem Zusammenhang erstmals die Bestim- Seiten der Moderatoren immer wieder betont, ten« oder »Suizid-Foren«, in denen Essstörungen, bieter nicht an die Vereinbarung mit der KJM mung des § 20 Abs. 5 JMStV Anwendung: Laut über teilweise stark sexualisierte Inhalte abruf- sich für »Frieden und Völkerverständigung« ein- Alkoholmissbrauch, Selbstverletzungen oder vom Januar 2008 hielten, entsprechende ju- Verfahren der regulierten Selbstregulierung zusetzen. Zunächst hatten die vorgetragenen Selbstmord positiv dargestellt und befürwortet gendschutzrelevante Teletextangebote nur noch muss sich zunächst die Selbstkontrolle mit den Witze einen klar erkennbaren satirischen Cha- werden und in denen sich die Nutzer gegensei- in der Zeit von 22 bis 6 Uhr anzubieten. Auch Fällen befassen. Die FSM kam zu dem Ergebnis, rakter. Gegen Ende der Sendung wurde jedoch tig in ihren Störungen bzw. Selbstverletzungen nachdem der KJM-Vorsitzende in einem Brief dass keine problematischen Inhalte gegeben ein Anrufer durchgestellt, dessen Witze u. a. bestärken. daraus bestanden, tödliche Autounfälle von Türken mit bekannten Werbesprüchen aus der 46 ALM Jahrbuch 2009/2010 Solche Angebote werden nicht nur stark von Jugendlichen genutzt, sondern oft auch JUGENDSCHUTZ Automobilbranche zu kommentieren. Die Aus- an die Veranstalter angekündigt hatte, nach seien oder mittlerweile von den Anbietern Ab- Ablauf einer einwöchigen Frist Prüfverfahren hilfe geschaffen worden sei, sodass kein Hand- einzuleiten, entfernten die Anbieter die sexua- lungsbedarf mehr bestehe. Die Entscheidungen ALM Jahrbuch 2009/2010 47 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG rakter für jüngere Kinder kaum durchschaubar der FSM werden in der KJM derzeit überprüft. JMStV zu überprüfen, und hierzu im April 2009 ten. Start des Modellversuchs war der 1. April Die KJM kann jedoch nur dann Maßnahmen einen Bericht vorgelegt. 2005, anschließend wurde er gemäß den An- se üblicherweise nicht wahrnehmen. Im analo- trägen von JusProg fünfmal verlängert, zuletzt gen Rundfunk wird diese Vorgabe durch Sen- KJM eine Positivbewertung erhalten hatten, als durch Beschluss der KJM in ihrer Sitzung am 1. dezeitgrenzen geregelt, während im digitalen auch Systeme, die die KJM bislang nicht geprüft April 2009 in München, in welchem die KJM ei- Rundfunk und im Internet der Einsatz von tech- hat. Die Recherche der nur exemplarischen ner Verlängerung des Modellversuchs um wei- nischen Mitteln verhindern soll, dass entwick- über Satellitenfernsehen verbreitete Erotikan- Auswahl zeigte bereits eine Reihe grundsätzli- tere zwölf Monate bis 31. März 2010 zustimmte. lungsbeeinträchtigende Inhalte für alle Alters- gebote, die frei über Astra zugänglich sind und cher Probleme im Hinblick auf die tatsächliche raums überschreiten. Im September 2009 prüfte die KJM sechs Seit Mai 2009 häuften sich jedoch öffent- unverschlüsselt 24 Stunden täglich ausgestrahlt Überprüfbarkeit derartiger technischer Jugend- liche Vorwürfe gegenüber JusProg, wonach es werden. Darin werden verschiedene kosten- schutzsysteme auf. Daneben wurden einige zu einem ungerechtfertigten Overblocking ins- stufen zugänglich sind. Im Dezember 2009 hat die KJM erstmals eine Teillösung für ein technisches Mittel posi- pflichtige Erotikdienstleistungen angeboten, z. B. Defizite bei der Umsetzung in konkreten Fällen besondere von parteipolitischen und journalis- tiv bewertet. Das Identifizierungsmodul »Schufa die Zusendung von pornografischen bzw. eroti- festgestellt. Daher trat die KJM an die verant- tischen Internetangeboten kam. Überprüfungen Identitätscheck Premium« der Schufa Holding schen Bildern oder Videos per SMS oder An- wortlichen AVS-Betreiber heran und forderte sie im KJM-Prüflabor bei jugendschutz.net bestä- AG kann von Anbietern als Zugangskontrolle ruf. Beworben werden die Dienstleistungen mit auf, unzureichend umgesetzte AVS den gesetzli- tigten dies. Insgesamt diskutierte die KJM über bei entwicklungsbeeinträchtigenden Inhalten wechselnden Standbildgrafiken, die aus Text chen Anforderungen konform auszugestalten. einen längeren Zeitraum hinweg sehr kritisch für unter 18-Jährige eingesetzt werden. Hier- und Fotografien bestehen und mit Musik un- über die Entwicklung des Modellversuchs. Im bei wird als Grundlage für den Altersnachweis Herbst 2009 entschied die KJM schließlich, den einer Person auf denselben Schufa-Datensatz terlegt sind. Bewegtbilder oder Moderationen Jugendschutzprogramme kommen nicht vor. Die Prüfgruppe sah bei allen Jugendschutzinstrument für entwicklungsbe- Modellversuch mit JusProg nach dessen Ende zurückgegriffen, der auch für das von der KJM sechs Fällen eine Entwicklungsbeeinträchtigung einträchtigende Angebote in Telemedien hat nicht mehr zu verlängern. bereits im September 2005 positiv bewerteten ■ Als spezielles Im Februar 2009 initiierte der Bundesbeauf- Identifizierungsmodul für geschlossene Benut- für unter 18-Jährige, d. h. einen Verstoß gegen der JMStV die Jugendschutzprogramme (§ 11 § 5 Abs. 1 i. V. m. Abs. 3 und 4 JMStV, als gege- JMStV) eingeführt. Jugendschutzprogramme ba- tragte für Kultur und Medien (BKM) einen »Run- zergruppen (»Identitäts-Check mit Q-Bit«) herangezogen wird. ben an. Der Anbieter der geprüften Angebote sieren in der Regel auf Filtersystemen, die über den Tisch Jugendschutzprogramme«. Die Zusam- hat seinen Sitz im Ausland. Es existiert jedoch Sperrlisten oder automatische Klassifizierungs- menarbeit von Politik, Medienaufsicht, Selbst- ein deutscher Ansprechpartner mit Sitz in Nie- verfahren problematische Inhalte blockieren. kontrolleinrichtungen, der Internetbranche (In- Sperrungsverfügungen gegen Access- dersachsen. Die Anhörung durch die zuständige Sie können vom Anbieter entweder program- halteanbieter, Access-Provider etc.) und weiteren Provider tag mit den Stimmen der großen Koalition den ■ Am 18. Juni 2009 hat der Bundes- Niedersächsische Landemedienanstalt (NLM) miert oder vorgeschaltet werden und müssen Medienunternehmen und -verbänden soll eine erfolgt an diesen deutschen Ansprechpartner. einen nach Altersstufen differenzierten Zugang Gesamtlösung für ein Jugendschutzprogramm überarbeiteten Gesetzesentwurf zum Access- ermöglichen. Zudem müssen Jugendschutz- hervorbringen. Im Laufe des Jahres wurden meh- Blocking im Kampf gegen die Verbreitung von programme von der KJM anerkannt sein. Die rere Arbeitsgruppen einberufen, um im kleine- Kinderpornografie über das Internet beschlos- beschäftigte sich in diesem Jahr intensiv mit KJM hat in den letzten Jahren Eckwerte entwi- ren Kreis spezielle Fragen zur Ausgestaltung der sen. Das Gesetz mit dem Titel «Gesetz zur Er- der Frage der Umsetzung von Altersverifikati- ckelt, die die gesetzlichen Vorgaben für Jugend- verschiedenen Elemente eines Jugendschutzpro- schwerung des Zugangs zu kinderpornografi- onssystemen (AVS) zur Sicherstellung von ge- schutzprogramme konkretisieren. Sie hat Vor- gramms aufzuarbeiten. Seitens des BKM kann schen Inhalten in Kommunikationsnetzen» (Zu- Geschlossene Benutzergruppen ■ Die KJM schlossenen Benutzergruppen in der Praxis. Das aussetzungen für die Zulassung von Modellver- auf wichtige Vorarbeiten, die in Modellversu- gangserschwerungsgesetz – ZugErschwG) sollte bei jugendschutz.net angesiedelte Prüflabor der suchen erarbeitet und Meilensteine für deren chen und von Seiten der KJM in der Vergangen- zunächst auf drei Jahre (bis 31. Dezember 2012) KJM hatte Ende 2008 erstmals eine Recherche Verlauf konzipiert. heit gesammelt wurden, zurückgegriffen werden. zu ausgewählten AVS durchgeführt, um die Ein- Im November 2004 beschloss die KJM die befristetet werden. Das Gesetz sieht vor, dass das Bundeskriminalamt täglich eine Sperrliste haltung der KJM-Eckwerte und der gesetzlichen Zulassung von »jugendschutzprogramm.de« des Technische Mittel Anforderungen zur Sicherstellung von geschlos- Vereins JusProg e.V. zum Modellversuch gemäß lungsbeeinträchtigenden Inhalten müssen gem. erstellt. Versuchen Internetnutzer, dort geliste- senen Benutzergruppen gem. § 4 Abs. 2 S. 2 § 11 Abs. 6 JMStV für die Dauer von 18 Mona- § 5 Abs. 1 JMStV dafür sorgen, dass Kinder und te Seiten aufzurufen, sollen sie zu einer Stopp- 48 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ Anbieter von entwick- JUGENDSCHUTZ die rechtlichen Grenzen des Beurteilungsspiel- Es wurden sowohl AVS getestet, die von der mit kinderpornografischen Internetangeboten ALM Jahrbuch 2009/2010 49 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG ergreifen, wenn die Entscheidungen der FSM Jugendliche der betroffenen Altersstufe die- meldung umgeleitet werden. Alle Zugangs- von ihm angestrebten Zwecks könne bereits anbieter mit mindestens 10.000 Teilnehmern dann bejaht werden, wenn dieser durch die Re- müssten die Liste innerhalb weniger Stunden gelung zumindest gefördert werde. Dies treffe und zumindest auf Ebene des Domain Name hier zu, da die Verfügbarkeit pornografischer Systems (DNS) implementieren. Ausgenommen Angebote durch die gesetzlich vorgeschriebe- sind Provider, die keine öffentlichen Internetzu- ne Sicherstellung wenigstens verringert werde, gänge vermitteln und selbst vergleichbar wirk- hieß es in der Begründung. same Sperrmaßnahmen einsetzen. Aufgrund der neuen politischen Verhältnisse nach der Bundestagswahl 2009 hat sich das Ausblick ■ Problematische Darstellungen von Gewalt und Sexualität sind nichts Neues – neu weitere Vorgehen jedoch geändert: Aus dem sind die Zugangswege, unter denen insbeson- Entwurf des Koalitionsvertrags von CDU/CSU dere das Internet einen unkomplizierten und und FDP geht hervor, dass die Anwendung unbeschränkten Zugriff erlaubt. Der Jugend- des ZugErschwG in der vorgesehenen Form, medienschutz versucht, Schranken zu instal- insbesondere die Übermittlung der Sperrlis- lieren, um die Menge an schädlichen Inhalten te des BKA an die betroffenen Access-Provider, – angefangen bei pornografischen Comics über zunächst für ein Jahr ausgesetzt werden soll. gewalthaltige Computerspiele bis hin zu Ent- Positiv zu sehen ist, dass nun vorrangig die Lö- hauptungsvideos – einzudämmen und dadurch schung kinderpornografischer Inhalte »an der Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung Quelle« betrieben werden soll. zu stärken. Die Folgen dieser medialen Flut für Kinder ungeeigneter Inhalte sind z. B. eine Rechtssprechung ■ In seinem Beschluss vom 24. September 2009 lehnte das Bundesverfas- Sexualisierung der jugendlichen Lebenswelt, in der Porno-Rap längst Einzug gehalten hat und sungsgericht mehrere Verfassungsbeschwerden Frauen verachtende Liedtexte musikalischer zum Verbreitungsverbot pornografischer Inhal- Alltag sind. Die KJM setzt sich sowohl in der te an Minderjährige zur Entscheidung ab. Diese Prüfpraxis als auch in ihrer Öffentlichkeitsar- genügten nicht den Begründungsanforderun- beit mit diesen Themen auseinander: Bei einer gen und seien daher unzulässig. Die Beschwer- Tagung diskutierten Experten den Einfluss por- deführer hatten gerügt, dass das gesetzliche nografischer und gewalthaltiger Rap-Texte auf Verbot pornografischer Internetangebote au- die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen; ßerhalb geschlossener Benutzergruppen gegen das KJM-Panel im Rahmen der Medientage den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz und das Be- München stand unter dem Titel »Fesselsex statt stimmtheitsgebot verstoße. Die Richter sahen Flaschendrehen – Was ist dran am Medienphä- das anders: Ihrer Auffassung nach schützt das nomen der sexuellen Verwahrlosung?« und im Gesetz gerade durch das Verbot pornografischer Dezember lud die KJM zur Fachtagung »Identi- Internetangebote außerhalb geschlossener Be- tät Krieger? – Junge Männer in mediatisierten nutzergruppen Minderjährige vor eventuellen Lebenswelten« ein. negativen Einflüssen derartiger Darstellungen. Die Eignung eines Gesetzes zur Erreichung des 50 ALM Jahrbuch 2009/2010 L A G E D E S P R I V A T E N Abb. 8 F E R N S E H E N S gesamt Vollprogramme Spartensender Fernsehfenster Baden-Württemberg 34 1 4 – 4 25 Bayern 86 1 9 – 27 49 dings aus. Die Quoten für alle drei Formate Berlin/ Brandenburg 59 3 5 – 20 31 blieben weit hinter den Erwartungen zurück. Bremen 4 – 1 – Anfang 2010 verließ Bolten nach nur einem Hamburg/Schleswig-Holstein 27 – 5 – 15 7 9 3 2 – 1 3 13 – – – – 13 Bundesland Die privaten Fernsehveranstalter haben im Jahr 2009 die Finanz- und Wirtschaftskrise deutlich zu spüren bekommen. Die Werbekonjunktur ist in hohem Maße abhängig von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Da das Bruttoinlands- Private Fernsehangebote Zuordnung der Sender nach Aufsicht führender Landesmedienanstalt Jahr im Amt den Sender. Auch bei RTL war Kosteneinsparung die Hessen Mecklenburg-Vorpommern Pay-TVSender landesw./region. und lokales TV 1 3 9 1 – 2 2 4 2 Nordrhein-Westfalen 22 2 8 1 2 1 10 wurden die Kosten bei RTL, VOX und n-tv um Rheinland-Pfalz 13 3 2 22 – 6 auch die Werbemärkte deutlich. Für die gesam- 15 Prozent (97 Mio. Euro) im Vergleich zum Vor- Saarland 2 – 1 – – te Medienbranche errechnete der Zentralver- jahr gesenkt. Gleichzeitig konnte RTL allerdings Sachsen 61 – – – 3 58 13 produkt 2009 einen Negativrekord von rund oberste Devise. Allein im ersten Halbjahr 2009 fünf Prozent verkraften musste, schrumpften Niedersachsen 13 band der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) für auf dem Zuschauermarkt Erfolge feiern. Bei den Sachsen-Anhalt 13 – – – – 2009 einen Umsatzrückgang von knapp zehn Zuschauern ab drei Jahren lagen RTL und ZDF Thüringen 14 – – – – 14 Insgesamt 4 360 14 37 3 75 231 Vorjahr (2008) 365 16 43 3 68 235 Prozent gegenüber 2008 auf 18,4 Mrd. Euro. gleichauf an zweiter Stelle, hinter dem Spitzen- Für 2010 prognostizierte der ZAW einen Um- reiter ARD. satzrückgang der Gesamtwerbeeinnahmen der Medien um weitere drei Prozent. Um dieser Entwicklung im Fernsehbereich Um dem schon seit Langem schwächelnden Bezahlsender Premiere wieder auf die Beine zu helfen, startete der seit 2008 am Steu- entgegenzuwirken, setzte die ProSiebenSat.1- er sitzende Premiere-Chef Mark Williams einen Gruppe sowohl auf weitere Kosteneinsparungen Neubeginn. Mit großem Aufwand wurden die als auch auf eine neue Programmoffensive bei Abonnentenkarteien bereinigt und der Sender Sat.1. Zu den Kosteneinsparungen zählte vor von Premiere in Sky umbenannt. Die Umbe- 1 Zur Zählung der landesweiten, regionalen und lokalen Fernsehangebote s. Kap. B 3 Fernsehen in den Bundesländern, S. 120. 2 Der Sender dctp ist nach § 26 RStV bei der NLM (im Programm von RTL), bei der LMK (im Programm von Sat.1) und nach dem Satellitenfernseh-Staatsvertrag beim Länderausschuss unter Federführung der LfM (im Programm von VOX) lizenziert. 3 Sendebetrieb von Saar TV bis 31. Mai 2009, CiTi TV ab 2. März 2010. 4 Programme, die in mehreren Bundesländern lizenziert sind, werden einfach gezählt (s. Fußnoten 1 und 2). Quelle: ALM, Göfak; Stand: 1. Januar 2010 allem der 2008 initiierte und Mitte 2009 ab- nennung des Senders im Juli 2009 sowie die geschlossene Umzug der Sat.1 Satelliten Fern- Launchkampagne kosteten das Unternehmen form der Deutschen Telekom diente als Ver- fone) konnten bislang nicht mit dem Telekom- sehen GmbH von Berlin zum Stammsitz der AG dem Vernehmen nach insgesamt rund 250 Mio. triebsplattform für Sky, ist aber auch der größte Angebot konkurrieren. Im Zuge der Übernahme nach Unterföhring. Zugleich stellte der neue Euro. Mit dem Neustart wurden auch neue Pro- Wettbewerber, da T-Home eigene Fußballbun- von HanseNet durch Telefónica O2 im Februar Sat.1-Geschäftsführer Guido Bolten im April sei- grammpakete und eine neue Preisstruktur ein- desligarechte hält. Im Gegensatz zu Sky hat die 2010 sowie der Integration der Festnetzsparte ne Pläne für das Programm von Sat.1 vor, um geführt. Zudem wurden die Bundesligarechte Deutsche Telekom bislang alle selbst gesteck- Arcor unter die Dachmarke Vodafone im August Reichweiten und Werbeumsätze zu steigern. wieder direkt erworben. Nach zwei Kapitalerhö- ten Ziele erreicht. Ende 2009 konnte das Un- 2009 werden für 2010 jedoch wettbewerbsfähigere IPTV-Angebote erwartet. Mit Johannes B. Kerner und Oliver Pocher hat- hungen von insgesamt rund 450 Mio. Euro im ternehmen die geplante Zahl von einer Mio. te man gleich zwei prominente Talkmaster von Frühjahr 2009 zeichnete der Großaktionär Ru- Abonnenten ausweisen. Bis 2012 will die Tele- der öffentlich-rechtlichen Konkurrenz für das pert Murdoch im Dezember erneut Sky-Aktien kom nach eigenen Angaben 2,5 Mio. TV-Kun- Late-Night-Programm abgeworben. Außerdem und bescherte damit dem Sender eine Kapital- den erreichen und Sky so den Rang als größ- wurden die Champions-League- und Europali- erhöhung von 110 Mio. Euro. ga-Rechte gekauft und das Fußballformat »ran« wiederbelebt. Der erhoffte Erfolg blieb aller- 52 ALM Jahrbuch 2009/2010 Im September 2009 wurde zudem die Kooperation mit T-Home gekündigt. Die IPTV-Platt- ter Pay-TV-Anbieter ablaufen. Der Wettbewerb im DSL-Segment war bislang überschaubar. Die IPTV-Angebote von Alice und Arcor (jetzt Voda- ALM Jahrbuch 2009/2010 53 ALLG EM EI N E LAG E A L L G E M E I N E P R I VAT E S F E R N S E H E N 1 in diesem Segment ihren Betrieb auf. Einge- Programmangebots stellt wurden hingegen die Sender Body in Abb. Bundesweite Privatfernseh- und Teleshoppingprogramme 9 Vollprogramme Balance, Discovery Geschichte, e.clips, Hit 24 Die Anzahl der privaten Fernsehprogramme in Deutschland verringerte sich im Jahr 2009 und Wein TV. Der Teleshoppingmarkt war im Jahr 2010 10 2004 2005 13 insgesamt um fünf auf 360 (s. Abb. 8). Die Zahl relativ dynamisch. Unter anderem startete der 2006 14 der bundesweiten empfangbaren privaten Fern- drittgrößte Anbieter Channel21 (vormals RTL 2007 16 sehprogramme lag Anfang 2010 unverändert Shop) seinen digitalen Schwesterkanal Chan- 2008 16 bei 147 Sendern (s. Abb. 9). Allerdings sind in nel21 express. Die Kanalzahl erhöhte sich leicht 2009 14 Deutschland weit mehr private Fernseh- und auf 21. 0 Teleshoppingprogramme empfangbar. Vor allem über Satellit kann eine Vielzahl ausländischer, 17 Spartensender 5 39 23 51 97 10 58 37 115 21 43 72 20 37 20 60 146 68 21 40 Pay-TV 71 10 33 Teleshopping 147 75 80 100 147 120 140 160 Quelle: ALM, Goldmedia-Analyse, Stand: 1. Januar 2010 H DTV ■ Die Entwicklung von HDTV nimmt für den deutschen Sprachraum konzipierter Pro- langsam, aber sicher an Fahrt auf: Bis Februar gramme gesehen werden. 2010 ist die Zahl der deutschsprachigen HD-Kanäle auf 24 angewachsen. Dabei ist der Groß- Pilotprojekten 2009 den regulären HD-Betrieb Spartenprogramme. So sind mit dem HOPE teil der in HD empfangbaren Sender im Pay-Be- mit den Olympischen Winterspielen 2010 auf. bisher die Zahl der verkauften HD-fähigen Ge- Channel und dem 24-Stunden-Kanal ERF eins reich zu finden. Sky bietet in seinem HD-Paket HD-Kanäle waren zunächst vor allem über räte ein schlechter Indikator für die Akzeptanz Zugänge gab es im Bereich der Free-TV- davon 7,2 Mio. allein im Jahr 2009. Zwar war zwei Programme auf Sendung gegangen, die sieben Sender im hochauflösenden Format an Satellit und IPTV zu empfangen. Mittlerweile ist von HDTV, da hierfür noch ein zusätzlicher Re- sich dem Thema Religion widmen. Allerdings und hat für 2010 vier weitere HD-Kanäle an- das Angebot jedoch auch zunehmend via Ka- ceiver nötig ist, um die hochauflösenden Bil- überwog auch in diesem Bereich die Zahl der gekündigt. Kabel BW offeriert seinen Kunden bel erhältlich. Nach längerer Unklarheit einigten der empfangen zu können. Allerdings schließt Abgänge, sodass insgesamt die Zahl der Spar- in zwei HD-Paketen insgesamt fünf Pay-HD- sich Ende Januar 2010 Kabel Deutschland und sich diese Lücke rasant. Im September 2009 tenkanäle um sechs sank. Zu den Sparten- Kanäle. Bei T-Home kommen Fußballfans mit die TV-Sender darüber, dass für die HDTV-Ein- waren bereits mehr als drei Viertel (77 Prozent) sendern, die zumindest teilweise ihren Betrieb LIGAtotal! ebenfalls in den Genuss hochauflö- speisung keine erhöhten Verbreitungsgebühren der verkauften HD-Geräte mit einem integrier- eingestellt haben, gehören Comedy Central, sender Bilder. Daneben wurde von Astra die anfallen. HDTV könnte im nach wie vor über- ten HD-Receiver ausgestattet und sind somit für GIGA Digital und Bloomberg TV (s. Kap. A 3). HDTV-Plattform HD+ 2009 gestartet. Hier wird wiegend analogen Kabel neue Impulse für die den sofortigen HDTV-Empfang gerüstet. Im Januar 2009 lag diese Zahl erst bei 16 Prozent. dem Zuschauer das Programm von RTL und Digitalisierung bedeuten. Erste Anzeichen sind Senderzahl ist im Bereich des Bezahlfernse- VOX in HD präsentiert. Seit Januar 2010 kön- bereits erkennbar: Schon seit Dezember 2009 hens zu beobachten. Hier ist die Senderzahl nen zusätzlich die Programme Sat.1, ProSieben wird bei Kabel BW ein HD-Receiver als Stan- wie der Geräteausstattung kann man damit für Die größte Veränderung hinsichtlich der Angesichts der Angebotsentwicklung so- 2009 insgesamt um sieben gestiegen. Gera- und kabel eins in HD empfangen werden. Aller- dard für alle neuen Digitalkunden ausgegeben. 2010 endgültig vom Durchbruch von HDTV in de die Umbenennung von Premiere in Sky und dings wird für den Kunden nach dem ersten Im terrestrischen Fernsehen sind bisher zwar deutschen Fernsehhaushalten ausgehen. die damit verbundene Neugestaltung der Pro- (kostenlosen) Jahr eine Servicepauschale von noch keine HD-Kanäle zu finden, allerdings ist grammpakete haben hier zu Veränderungen 50 Euro pro Jahr fällig, um das Angebot weiter- eine Verbreitung über die Antenne technisch brid-Fernsehen, das den Wechsel zwischen TV- geführt. Gleichzeitig zeigt der Start verschie- hin empfangen zu können. nicht ausgeschlossen. Da alle IPTV-Receiver Programm und Internet per Tastendruck auf der auch HD-fähig sind, sind auch die rund eine Fernbedienung möglich macht. Die jüngste Ge- dener HD-Kanäle wie Deluxe Lounge HD, His- Im Free-TV-Bereich ist die deutschsprachige tory HD und des Sportangebots von T-Home HD-Programmauswahl bislang deutlich geringer. LIGAtotal! die zunehmende Bedeutung hoch- Mit Anixe HD und ServusTV sind lediglich zwei Mio. IPTV-Kunden potenzielle HD-Nutzer. Auch die Verkaufszahlen von HD-fähigen Wachstumspotenzial hat auch das neue Hy- neration der Fernsehgeräte hat damit direkten Zugang zum World Wide Web. Dadurch sinken auflösender Fernsehbilder im Pay-TV-Bereich. private deutschsprachige Kanäle empfangbar. Fernsehern und Receivern zeigen einen ein- die Eintrittsbarrieren für neue (Sparten-)Sender Daneben nahmen neue Sender wie Spiegel Ge- Hinzu kommt der öffentliche-rechtliche Kanal deutigen Trend: So wurden bis Ende 2009 be- in die deutschen Wohnzimmer und den um- schichte und der auto motor und sport channel ARTE HD. ARD und ZDF nahmen nach ersten reits rund 19 Mio. HD-fähige Geräte verkauft, kämpften TV-Markt (s. Kap. A 2.4 und B 2.7). 54 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 55 P R O G R AM MAN G E B OT Entwicklung des P R I VAT E S F E R N S E H E N 1.1 Die privaten Fernsehanbieter konnten 2008 Ge- nahmen aus klassischer Spotwerbung. Rund die Auch der durchschnittliche Tausender-Kon- samterträge von insgesamt rund 7,4 Mrd. Euro Hälfte des Gesamtumsatzes (51 Prozent) kommt takt-Preis (TKP) für einen 30-sekündigen TV- Spätestens seit dem vierten Quartal 2008 ist erzielen. Diesen standen Aufwendungen von aus überregionaler Werbung. Untergeordnete Werbespot stieg im Jahr 2009. Nach Angaben die schwierige konjunkturelle Lage auch im fast 6,8 Mrd. Euro gegenüber. Somit konnte die Rollen spielen regionale Werbeumsätze, Spon- der AGF/GfK Fernsehforschung lag er 2009 mit soring-Erlöse und Erträge aus Internetwerbung. 12,06 Euro 21 Cent über dem Wert von 2008. privaten Fernsehen deutlich spürbar. Dies bestä- angeschlagene TV-Wirtschaft immerhin noch ei- tigte die Studie zur »Wirtschaftlichen Lage des nen Überschuss von fast 630 Mio. Euro erzielen Die Online-Umsätze (v. a. Onlinewerbung Die schwierige Situation im deutschen Fern- Rundfunks in Deutschland 2008/2009«. Die (2006: 1,06 Mrd. Euro). Der Kostendeckungs- und Onlinetransaktionserlöse) stiegen bisher sehwerbemarkt lässt sich anhand der wachsen- Vollerhebung aller privaten Fernsehanbieter in grad blieb demnach positiv und lag im Durch- nur langsam. 2008 generierten alle TV-Anbieter den Brutto-Netto-Schere erkennen. Während die Deutschland ergab, dass im Geschäftsjahr 2008 schnitt aller Anbieter bei 109 Prozent. Insge- insgesamt hierüber 247 Mio. Euro, lediglich 3,3 Bruttoinvestitionen für klassische TV-Werbung die Erträge aus Werbespots gegenüber der letz- samt finanzierte sich das private Fernsehen in Prozent des Gesamtumsatzes. um drei Prozent stiegen, brachen die Nettower- ten Erhebung im Jahr 2006 um mehr als sieben Deutschland 2008 (inkl. der Teleshoppinganbie- Prozent auf 3,8 Mrd. Euro gesunken sind. ter) nach wie vor hauptsächlich durch die Ein- 1,347 1,448 10 100 % 8 4,0 80 % 6 3,0 60 % 4 2,0 40 % 2 1,0 20 % 0 88 104 4,177 4,480 5,294 6,363 5,958 5,775 5,006 5,724 5,767 5,962 5,921 5,944 5,417 96 4,023 0 92 98 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 091 0% 1 2009: Schätzung nach eigenen Angaben der TV-Anbieter. Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2008/2009. Studie der Landesmedienanstalten BLM, LFK, LfM, LMK, LPR Hessen, mabb, MA HSH, SLM ALM Jahrbuch 2009/2010 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 12,06 1,296 120 % 82 98 5,0 11,85 1,491 12 11,07 109 30 Sek. in Euro, Erwachsene ab 14 Jahre, Mo–So 3:00–3:00 Uhr 10,72 110 11,34 116 1,536 115 140 % 6,0 Entwicklung des Tausender-Kontaktpreises Abb. 12 106 109 97 56 38,8 Prozent, ein deutliches Indiz für den star- in Mrd. Euro 7,0 Kostendeckungsgrad gesamt weiterhin größtes Werbemedium blieb. 10,24 11 Teleshoppingerträge noch bei 55 Prozent des Niveaus des BruttoTV-Werbemarktes, so waren es 2009 nur noch Erträge des privaten Fernsehens 1996 – 2009 Abb. Erträge ohne Teleshopping der Bruttowerbeumsätze im Wert von 265 Mio. Euro sorgte dafür, dass das Fernsehen 2009 9,52 Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2008/2009. Studie der Landesmedienanstalten BLM, LFK, LfM, LMK, LPR Hessen, mabb, MA HSH, SLM den Sendern in die Kassen kommt. Lag im Jahr 2002 in Deutschland der Netto-TV-Werbemarkt 9,37 12 % im Jahr 2009 leicht auf 20,8 Mrd. (gegenüber 20,9 Mrd. Euro 2008) zurückfiel. Die Steigerung 10,37 Sonstiges de kleinere Sender gewähren müssen, immer weiter an, sodass real immer weniger Geld bei 9,69 2% Euro einen neuen Höchststand, während der Gesamtwerbemarkt laut Nielsen Media Research 10,35 Call-Media ro. Letztlich steigen also die Rabatte, die gera- 9,65 20 % reduzierten sich um 396 Mio. auf 3,6 Mrd. Eu- 9,27 Teleshopping lesen. Hier setzte sich das Wachstum aus den Vorjahren fort und erreichte mit rund 9,4 Mrd. 8,51 12 % Vermarkter – um knapp zehn Prozent ein und 7,85 Abonnementgebühr dieser nicht an den Bruttowerbeumsätzen ab- 8,06 54 % Boni und Provisionen für Werbevermittler und 8,33 Werbung veranstalter ihren Kunden gewähren, Skonti, bemarkt gekennzeichnet. Allerdings lässt sich 7,26 im privaten Fernsehen, in Prozent Abzug von Rabatten, welche die Programm- Das Jahr 11,21 10 ■ 2009 war durch dramatische Einbrüche im Wer- 7,19 Struktur der Gesamterträge nach Erlösquellen 2008 Abb. beumsätze – also die Erlöse aus Werbung nach Entwicklung der Werbeumsätze 2009 Alle AGF- und Lizenzsender, sofern Preise im System hinterlegt 1988–1991: BRD-West, ab 1992: BRD gesamt, ab 2001 Fernsehpanel D + EU Quelle: AGF/GfK Fernsehforschung ALM Jahrbuch 2009/2010 57 U M S AT Z E N T W I C K L U N G Umsatzentwicklung P R I VAT E S F E R N S E H E N 1.2 2001 – 2009, in Mrd. Euro Entwicklung der TV-Umsätze 2002–2009 Abb. 15 in Mio. Euro Fernsehgebühren 1 8,0 80 % 2002 4.126 3.956 7,0 70 % 2003 4.140 3.811 60 % 2004 4.172 3.860 50 % 2005 4.357 6,0 55 51 5,0 49 48 39 Pay-TV-Umsätze 3 785 8.868 890 8.841 938 3.929 8.970 1.035 9.321 2006 4.454 4.114 1.088 9.656 30 % 2007 4.451 4.156 1.094 9.701 2,0 20 % 2008 4.382 1,0 10 % 2009 4.456 4 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 9,39 4,04 9,13 4,16 8,73 4,11 8,30 3,93 8,05 3,86 7,72 7,45 0% 0 Abb. 1.150 2.000 4.000 6.000 1.071 8.000 9.567 9.167 10.000 2009 1 2 3 4 Quelle: ZAW, Nielsen Media Research, Goldmedia-Analyse 14 4.035 3.640 Quelle: ARD, ZDF, KEF Quelle: ZAW Quelle: Berechnung Goldmedia 2009: Schätzung Goldmedia Marktanteile am Brutto-TV-Werbeumsatz 2009 2002–2009, in Prozent Abb. 16 Änderung der TV-Gesamtumsätze im Vergleich (2000=100 Prozent) Umsatz Öffentlich-Rechtliche RTL-Gruppe ARD 120 % 3% ZDF Umsatz privater Rundfunk ohne Teleshopping 43 % 119,0 115,7 2% P7S1-Gruppe Sonstige 120,1 117,3 P R I VAT E S F E R N S E H E N 0 3,64 40 % 3,0 4,0 3,96 Brutto-NettoVerhältnis 50 44 7,24 Netto-TVwerbeumsätze 50 3,81 Brutto-TVwerbeumsätze Netto-TV-Werbeumsätze 2 U M S AT Z E N T W I C K L U N G Entwicklung der Brutto- und Netto-TV-Werbeumsätze Abb. 13 112,6 41 % 109,5 110 % 110,7 109,0 111,1 3% 101,4 100 % 102,2 100 Quelle: Nielsen Media Research, Februar 2010 95,5 90 % 97,1 93,2 91,2 89,6 92,4 84,3 80 % 2000 ken Preis- und Rabattkampf zwischen den Vermarktern um die Anteile am Werbekuchen. Die Bruttowerbemarktanteile der beiden großen privaten Sendergruppen ProSiebenSat.1 und RTL blieben unverändert und lagen 2009 nun vor der RTL Gruppe (mit den Sendern RTL, VOX, RTL II, Super RTL und n-tv) mit einem 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2008/2009. Studie der Landesmedienanstalten BLM, LFK, LfM, LMK, LPR Hessen, mabb, MA HSH, SLM. 2009: KEF Marktanteil von 40,8 Prozent. Bei den Nettowerbeumsätzen lagen die Anteile der beiden Gruppen deutlich enger beiein- den TV-Gruppen den deutschen TV-Markt. Sie Euro. Während die Werbeumsätze insgesamt jeweils bei etwas über 40 Prozent. Im Vergleich ander. Nach eigenen Angaben konnte die RTL- erreichen zusammen einen Marktanteil von um knapp zehn Prozent sanken, waren die zum Vorjahr kehrte sich das Verhältnis jedoch Gruppe einen Marktanteil von 43,5 Prozent, die 85 Prozent der Nettowerbeerlöse. Gebührenerträge im öffentlich-rechtlichen um: Mit einem Marktanteil von 42,9 Prozent ProSiebenSat.1-Gruppe einen Marktanteil von lag die ProSiebenSat.1 Media AG (mit den Sen- 41,5 Prozent erreichen (Quelle: RTL Group). Ge- sehen sank im Krisenjahr 2009 insgesamt wurde ein Rückgang um rund sieben Prozent dern Sat.1, ProSieben, kabel eins und N24) meinsam dominieren die neun Sender der bei- leicht um 400 Mio. Euro auf rund 9,2 Mrd. verzeichnet. 58 ALM Jahrbuch 2009/2010 Der Gesamtumsatz für das Medium Fern- Fernsehen ansteigend. Bei den Pay-TV-Erlösen ALM Jahrbuch 2009/2010 59 B U N D E S W E I T E S 2 F E R N S E H E N Abb. 17 Veranstalterbeteiligungen der RTL-Group Bertelsmann Verwaltungsgesellschaft mbH Gesellschafter: Prof. Dr. Dieter Vogel, Prof. Dr. Jürgen Strube, Prof. Dr. Werner Bauer und drei Vertreter der Familie Mohn (Elisabeth Mohn, Dr. Brigitte Mohn, Christoph Mohn) tal Holding GmbH ihre Beteiligung um etwa im privaten Fernsehen 0,2 Prozentpunkte auf 90,5 Prozent erhöhen. 3,3 und Stimmrechtsmehrheit 77,4 7 Bertelsmann Stiftung Kapitalanteile Das schwierige wirtschaftliche Umfeld, sinken- Mediengruppe RTL Deutschland zählen die TV- de Werbeeinnahmen und der traditionell dicht Programme RTL (100 Prozent), VOX (99,7 Pro- besetzte deutsche Free-TV-Markt haben dazu zent), RTL II (35,9 Prozent), Super RTL (50 Pro- geführt, dass sich 2009 sowohl die beiden gro- zent), der Nachrichtenkanal n-tv (100 Prozent) ßen Senderfamilien (ProSiebenSat.1 Media AG sowie die Pay-TV-Kanäle RTL Crime und RTL und die Mediengruppe RTL Deutschland) als Living (je 100 Prozent) sowie Passion (50,4 Pro- auch die meisten kleineren TV-Programman- zent über RTL Group und 49,6 Prozent über bieter vor allem um Konsolidierung bemühten. UFA Film & Fernseh GmbH). Außerdem verfügt Ähnlich wie in anderen Sektoren der Volkswirt- die RTL Group über Tochtergesellschaften für schaft hielten sich Finanzinvestoren auch in der regionale RTL-Programmfenster in Hessen (Hes- Medienbranche wegen der anhaltenden Rezes- sen Programmfenster GmbH), Norddeutschland sion mit Aktivitäten zurück: Einerseits bot die (RTL-Nord GmbH) und Nordrhein-Westfalen Wirtschaftskrise kaum Freiräume für die Finanzierung neuer Private-Equity-Engagements, weil Druck- und Verlagshaus 25,1 Gruner + Jahr AG (geschäftsführende Komplementärin) 74,9 Der Rest der Anteile blieb im Streubesitz. Zur Bertelsmann AG Familie Mohn 100 19,3 1 2 Bertelsmann Capital Holding GmbH RTL Group S.A. Streubesitz 8,91 nahmen deutlich zurückhielten. Andererseits ausgerichtet. 2009 gehörten zu Europas größ- ließen sich in diesem Umfeld vor dem Hinter- tem Broadcasting-Unternehmen insgesamt 45 grund sinkender oder stagnierender Werbeum- TV-Programme und 31 Hörfunkstationen in elf sätze kaum Verkaufserlöse erzielen. Nach Anga- Ländern. Ende des Jahres war die RTL Group an ben der Unternehmensberatung Ernst & Young TV-Programmanbietern in Belgien, Frankreich, entwickelte sich der deutsche Beteiligungs- Griechenland, Großbritannien, Kroatien, Luxem- markt 2009 deutlich schlechter als in den ver- burg, den Niederlanden, Russland, Spanien gangenen sieben Jahren. Dies wirkte sich auch und Ungarn beteiligt. Hinzu kommen seit Jah- auf die Beteiligungsverhältnisse im deutschen ren Produktionsunternehmen wie der weltweit Fernsehmarkt aus, die im Wesentlichen stabil größte TV-Produzent Fremantle Media (mit deut- blieben. schen Firmen wie UFA, Grundy Light Entertain- Peter-Paul Pietsch 99,7 Streubesitz 0,3 100 CLT-UFA S.A., Luxemburg ■ Bei der RTL Group wurden ternet etc.). Die RTL Interactive GmbH, in der die Veränderungen vorgenommen. Die Bertels- Onlineaktivitäten der RTL Group zusammenge- mann AG konnte über die Bertelsmann Capi- fasst sind, stockte 2009 ihre Beteiligung an der ALM Jahrbuch 2009/2010 100 Motor Presse TV GmbH 100 RTL Group Vermögensverwaltungs GmbH RTL Group Deutschland GmbH 100 100 UFA Film und Fernseh GmbH, Köln 50 27,3 Super RTL 8,6 49,6 Passion RTL Television RTL Crime, RTL Living 100 50 100 Walt Disney Company, Delaware/USA 50,4 KG Heinrich Bauer Verlag RTL interactive GmbH 31,5 2 Fernseh-GmbH & Co. Burda GmbH 31,5 100 VOX Holding GmbH 1 n-tv n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH VOX 19,87 K1010 Tele-München 50 2 Medienbeteiligung KG Passion GmbH RTL Television GmbH RTL 2 Fernsehen GmbH & Co. KG 100 BVI Television Investments, Inc. UFA Film & TV Produktion GmbH 100 RTL II RTL DISNEY Fernsehen GmbH & Co. KG 100 99,7 VOX Televison GmbH GEMS TV Deutschland GmbH 0,3 DCTP 1,1 Entwicklungsgesellschaft für TV-Programm mbH ten auf verwandten Märkten (Rechtehandel, In- 2009 keine relevanten gesellschaftsrechtlichen 60 auto motor und sport Channel RTL Group Germany S.A. ment oder Teamworx) sowie zahlreiche AktivitäRTL Group S.A. Dr. Patricia Scholten 55 12,55 (Eigenbesitz 0,76 %) Die RTL Group ist stärker als alle anderen deutschen Rundfunkunternehmen international Dr. Hermann Dietrich Troeltsch 12,55 55 Motor Presse Stuttgart GmbH & Co.KG Luxemburg (Tele West Fernsehgesellschaft). sich die Banken bei der Finanzierung von Über- 15 59,9 90,5 Constanze-Verlag GmbH & Co.KG 24,6 Gruner + Jahr AG & Co.KG 73,4 Familie Jahr B E T E I L I G U N G S V E R H Ä LT N I S S E Beteiligungsverhältnisse P R I VAT E S F E R N S E H E N 2.1 1 Seit 30. November 2007 nicht mehr auf Sendung. 2 Zwischengesellschaften ausgeklammert. Quelle: KEK, RTL Group, Stand: Dezember 2009 ALM Jahrbuch 2009/2010 61 Onlinecommunity www.wer-kennt-wen.de von 49 auf 100 Prozent auf. Kanäle Sat.1 Comedy und kabel eins classics. Abb. Veranstalterbeteiligungen der ProSiebenSat.1 Media AG 18 Für die regionalen Fensterprogramme von Sat.1 hält die ProSiebenSat.1 Media AG sämtliche Gesellschafteranteile an der Sat.1 Norddeutsch- Permira sellschafter der ProSiebenSat.1 Media AG blie- land GmbH und der Sat.1 Berlin Regional GmbH ben 2009 die Private-Equity-Unternehmen Per- & Co. KG sowie an der tv-weiß-blau Rundfunk- Permira IV L.P.2 P4 Sub L.P.1 Permira Investments Limited P4 Co-investments L.P. Wichtigste Ge- mira und Kohlberg Kravis Roberts (KKR), die programmanbieter GmbH. Ende 2009 kündigte jeweils fünfzig Prozent der Anteile an der Lave- der ProSiebenSat.1-Vorstandsvorsitzende Tho- na Holding besitzen. Dieser Holding wiederum mas Ebeling an, wegen der hohen Verluste von gehören 50,5 Prozent der Kapitalanteile und N24 werde über einen Verkauf des Nachrich- 88 Prozent der Stammaktien der ProSieben- tenkanals nachgedacht. Sat.1 Media AG. Die übrigen zwölf Prozent der 32 5 32,5 4,1 hatte bereits 2008 die niederländische Tele- Übernahme von SBS Broadcasting S.A. (Scan- graaf Media Groep übernommen. Ungefähr drei dinavian Broadcasting System) und blieb seit- Viertel der Vorzugsaktien und damit etwa ein dem nahezu unverändert. Mit eigenen TV-Pro- Drittel des Grundkapitals befanden sich zum grammen in Belgien, Bulgarien, Dänemark, den Jahresende im Streubesitz. Niederlanden, Norwegen, Österreich, Rumänien, Die ProSiebenSat.1 Media AG kaufte zwi- Schweden und Ungarn gilt die ProSiebenSat.1 schen dem 9. April und 19. Juni 2009 in sie- Media AG als zweitgrößte TV-Sendergruppe in ben Tranchen 4,9 Mio. ihrer Vorzugsaktien (oh- Europa, zu der Ende 2009 20 werbefinanzierte ne Stimmrecht) zum Preis von 15,4 Mio. Eu- Kanäle zählten. dia AG ist in der SevenOne Intermedia GmbH und damit etwa 2,2 Prozent des Grundkapitals zusammengefasst. Diese Holding für das Inter- der Gesellschaft. Diese Aktien wurden nach Un- netgeschäft stockte ihren Anteil an der Social ternehmensangaben erworben, um über Stock Community lokalisten.de im September 2009 Options verfügen zu können. Die daraus resul- von dreißig auf neunzig Prozent auf. Sky Deutschland AG weitere ausgewählte Führungskräfte der ProSie- miere wurde Anfang Juli 2009 – 18 Jahre nach benSat.1 Media AG und der von ihr abhängigen der Gründung des Unternehmens – in Sky Der Pay-TV-Kanal Pre- Lavena Holding 1 GmbH 100 100 Lavena Holding 4 GmbH Telegraaf Media International B.V. ProSiebenSat.1 Family 1 ProSiebenSat.1 Fiction 1 ProSiebenSat.1 Fun 1 ProSiebenSat.1 Favorites 1 ProSiebenSat.1 Facts 1 100 Lavena Holding 5 GmbH 12 88 (Stammaktien) ProSiebenSat.1 Erste Verwaltungs GmbH (Stammaktien) ProSiebenSat.1 Media AG 100 Vorzugsaktien Lavena 1 S.A.R.L. mittelbar 25,34 %, Streubesitz 74,66 % Sat.1 Comedy kabel eins classics Lifestyle 1 Movie Channel 1 German Free TV Holding GmbH 100 100 SevenSenses GmbH 100 100 100 100 9Live Sat.1 N24 kabel eins ProSieben 9Live Fernsehen GmbH Sat.1 SatellitenFernsehen GmbH N24 Gesellschaft für Nachrichten und Zeitgeschehen mbH Kabel 1 Fernsehen GmbH ProSieben Tele vision GmbH umbenannt. Mit einer etwa 100 Mio. Euro teuren Werbekampagne versuchte der Mehrheits- sich an den TV-Beteiligungen der ProSieben- gesellschafter News Corporation (News Corp.), Sat.1 Media AG 2009 nichts. Zum Senderver- dem ältesten deutschen Pay-TV-Angebot ein bund gehören jeweils zu 100 Prozent die Pro- neues Image zu geben und wählte dafür den grammanbieter Sat.1, ProSieben, kabel eins, Namen, unter dem auch in Großbritannien und N24 sowie 9Live. Hinzu kommen die Pay-TV- Italien Programme gegen Entgelt vermarktet ALM Jahrbuch 2009/2010 100 100 zum Bezug durch Mitglieder des Vorstands und (über Laven Lavena 2 S.A.R.L) Lavena 3 S.A.R.L. Telegraaf Media Groep N.V. tierenden Aktienoptionen seien ausschließlich 62 Inhaber von Hinter legungsscheinen Der Onlinebereich der ProSiebenSat.1 Me- 4,5 Prozent der Gesamtzahl der Vorzugsaktien Auf dem deutschen Fernsehmarkt änderte Lavena 1 S.A.R.L. andere Anteilseigner 100 SiebenSat.1 Media AG entstand 2007 durch die Konzerngesellschaften bestimmt. 50 Familie van Puijenbroek Das internationale TV-Portefeuille der Pro- ■ KKR Glory (KPE) Limited (12,44 %) KKR Glory (2006) Limited (5,80 %) KKR Glory (European II) Limited (31,76 %) 50 63,4 Stammaktien (sechs Prozent des Grundkapitals) ro über die Börse zurück. Dies entspricht etwa Kohlberg Kravis Roberts (KKR) (39,27 %) (9,72 %) (0,79 %) (0,22 %) B E T E I L I G U N G S V E R H Ä LT N I S S E ■ P R I VAT E S F E R N S E H E N ProSiebenSat.1 Media AG 1 zurzeit noch nicht auf Sendung Quelle: KEK, Stand: Dezember 2009 ALM Jahrbuch 2009/2010 63 K. Rupert Murdoch 1,3 Murdoch Family Trust 7,0 (1) Prinz Alwaleed 37,2 National Geographic Channel (100 %) Sky News (über BSkyB) News Corporation Streubesitz aufgrund von Auslandslizenzen veranstaltete in Deutschland empfangbare Programme: 54,5 70,99 100 100 News Publishing Australia Limited 1,41 Newscorp Investments Fox Entertainment Group 27,60 100 100 News America, Inc. Fox International, Inc. 100 100 Fox International Channels (US), Inc. News Corp. Europe, Inc. 100 100 Fox Channel News Netherlands B.V. Fox International Channels Germany GmbH 100 News Adelaide Holdings B.V. Streubesitz (inkl. Fininvest S.p.A. 2,517 %) 39,96 44,91 nuar 2008 mit dem Premiere-Einstieg gestar- vereinbart – nicht zur Hälfte zur Tilgung von tetes Engagement im deutschen Pay-TV-Markt Schulden eingesetzt werden müssten. Im Zu- auch 2009 kontinuierlich aus. Gewinne sind für ge dieser Kapitalerhöhung stockte News Corp. das erste Quartal 2011 geplant. Sollte dies ge- den Anteil an Sky Deutschland schließlich auf lingen, würde das Programm ein Quartal später 45,4 Prozent auf. schwarze Zahlen schreiben als von News-Corp.- Die von Rupert Murdoch geführte News Hauptaktionär Rupert Murdoch 2008 bei sei- Corporation gehört zu den weltweit größten nem Einstieg angekündigt. Medienkonzernen. Die wichtigsten Geschäfts- Am 14. Januar 2009 erhöhte die Sky felder des Konzerns sind Zeitungen, Zeitschrif- Deutschland AG ihr Grundkapital um 10,2 Mio. ten und Buchverlage, Film- und Fernsehpro- Euro und am 22. April 2009 um weitere 367,5 duktionen, die Veranstaltung von werbefinan- Mio. Euro auf schließlich etwa 490 Mio. Eu- zierten Fernsehprogrammen sowie Pay-TV und ro. Durch diese Kapitalerhöhungen konnte der Betrieb von Pay-TV-Plattformen. Murdoch die News Corporation ihre Beteiligung an Sky hatte sich bereits 1999 mit 22 Prozent der Ge- Deutschland im Laufe des Jahres 2009 auf ins- sellschafteranteile an Premiere beteiligt, verlor gesamt 39,96 Prozent der Gesellschafterantei- aber 2002 im Zuge der Insolvenz des Pay-TV- le ausbauen. Die übrigen 60,04 Prozent befan- Kanals einen Milliardenbetrag. Auch die Betei- den sich zum Jahresende in Streubesitz, dessen ligungen an den deutschen Programmen VOX größte Gesellschafter der britische Hedge-Fonds (1994–1998) und tm3 (1998–2001) brachten Odey Asset Management LL.P. (10,11 Prozent), der News Corporation keine Gewinne. der britische Finanzinvestor Taube Hodson 10,11 1 Sky Deutschland AG Taube Hodson Stonex Partners Ltd. 100 Sky Deutschland (Premiere 1–4, -Filmfest, - Filmclassics, - Nostalgie, - Start, - HD Vitrine, - Serie, - Krimi, - Sport, - HD, - Direkt, - Big Brother) Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG (2) Discovery Channel, Discovery Geschichte, Focus Gesundheit Junior, Classica, beate-uhse.tv GoldStar TV, Heimatkanal Romance TV, Spiegel Geschichte von Dritten veranstaltete auf der Sky-Plattform ausgestrahlte Programme, die Sky zuzurechnen sind 1 Zwischengesellschaften ausgeklammert 2 Zurechnung aufgrund der Möglichkeit der Einflussnahme auf wesentliche Programmentscheidungen durch die Plattformbetreiberin Sky Deutschland Fernsehen GmbH & Co. KG (§ 28 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2 RStV) Quelle: KEK, Stand: Dezember 2009 Constantin Medien AG ■ Die Aktionäre der Berlusconis italienische Finanzholding Fininvest ehemaligen EM.Sport Media AG beschlossen S.p.A. (2,52 Prozent) waren. im Rahmen der Hauptversammlung am 28. Ja- Ende 2009 veranstaltete Sky 14 eigene 2 5,02 ALM Jahrbuch 2009/2010 ditvereinbarungen mit den Gläubigerbanken Stonex Partners Ltd. (5,02 Prozent) und Silvio Odey Asset Management LL.P. 64 werden. Die News Corporation baute ihr im Ja- nuar 2009 die Umfirmierung der Gesellschaft. Kanäle und strahlte zusätzlich zehn fremde An- Nach der entsprechenden Eintragung in das gebote aus, die der Pay-TV-Plattform ebenfalls Handelsregister heißt das Unternehmen des- zugerechnet werden müssen, weil in diesen Fäl- halb seit dem 6. April 2009 Constantin Medien len jeweils die Möglichkeit bestand, wesentli- AG. Der Aktiengesellschaft gehören jeweils zu che Programmentscheidungen zu beeinflussen. 100 Prozent die TV-Programmveranstalter DSF Insgesamt bot Sky 2009 sechzig unterschied- (Deutsches SportFernsehen) und DSF-digital so- liche Kanäle an. wie das TV- und Filmproduktionsunternehmen Ende Dezember kündigte News Corp. für Plazamedia GmbH. Außerdem veranstaltet die Januar 2010 eine weitere Kapitalerhöhung um hundertprozentige Tochtergesellschaft Cons- bis zu 120 Mio. Euro an, um weitere Investiti- tantin Sport Medien GmbH das IPTV-Angebot onen in Programm und Marketing realisieren LIGAtotal!, das von der Deutschen Telekom zu können. Voraussetzung dafür aber sei, dass seit dem 7. August 2009 als Liveprogramm via die zusätzlichen Mittel – anders als in den Kre- Internet übertragen wird. ALM Jahrbuch 2009/2010 65 B E T E I L I G U N G S V E R H Ä LT N I S S E Veranstalterbeteiligungen der Sky Deutschland AG P R I VAT E S F E R N S E H E N Abb. 19 Abb. 20 5,5 1, 2 MarCap Investors LL.C. Martin Hellstern Veranstalterbeteiligungen der Constantin Medien AG 50 8,1 2 0,42 Ruth Kirch 50 Highlight Communications AG Dr. Dieter Hahn an der sie seit 2007 beteiligt ist (seit 2008 ca. MTV Entertainment, NICK Jr. und NICK Premi- 47,3 Prozent Gesellschafteranteil), auch im Film- um. Auf der Basis einer Ofcom-Lizenz können bereich. Die Constantin-Gruppe bezeichnete außerdem in Deutschland die englischsprachi- sich 2009 selbst als »der bedeutendste unab- gen Viacom-Kanäle MTV2, MTV Music, MTV hängige deutsche Hersteller und Verleiher von Hits, MTV Dance, VH-1 Classic und VH-1 Euro- Kino-, Video-/DVD- und Fernsehfilmen«. pe empfangen werden. (Eigenbesitz: 1,61%) Bernhard Burgener Streubesitz NBC Universal veranstaltet in Deutschland 3,42 U S-Medienkonzerne 47,31 39,18 0,0 20,1 1 1 KF 15 GmbH & Co. KG ( 7,1 % Kapitalanteile ) 7,3 Constantin Medien AG 61,7 1 100 100 EM.Sport GmbH 100 1 Erwin V. Conradi Streubesitz Plazamedia GmbH TVund Film-Produktion 100 100 ■ An den Beteiligungen die Pay-TV-Angebote 13th Street und Sci-Fi der großen US-Medienkonzerne im deutschen Channel. Darüber hinaus hält der US-Medien- Markt der TV-Programmanbieter hat sich in letz- konzern 68,75 Prozent der Anteile von The His- ter Zeit kaum etwas geändert. Die Discovery tory Channel Germany GmbH & Co KG (History, Holding Company (John Malone) besitzt Zulas- History HD und The Biography Channel). An- sungen für das Free-TV-Programm DMAX sowie fang Dezember 2009 wurde bekanntgegeben, die Pay-TV-Kanäle Discovery Channel, Animal dass der US-Kabelkonzern Comcast 51 Pro- Planet und Discovery HD. Das Angebot Disco- zent der Gesellschafteranteile an NBC Universal very Geschichte wurde Mitte 2009 eingestellt. übernehmen will. Sollte die US-Wettbewerbs- Time Warner Ltd. veranstaltet in Deutsch- aufsicht zustimmen, reduziert Alleingesellschaf- land den Nachrichtenkanal CNN sowie die ter General Electric (GE) seine Beteiligung auf deutschsprachigen Pay-TV-Programme mit 49 Prozent. Der französische Konzern Viven- LIGA total ! DSF, DSF-digital erotic chillout Auslandslizenz TNT Film (früher: Turner Classic di Universal hatte zuvor seine 20 Prozent der Constantin Sport Medin GmbH DSF Deutsches SportFernsehen GmbH MUC Media GmbH Movies), Cartoon Network, Boomerang. NBC-Universal-Anteile für 5,8 Mrd. Dollar an Die Walt Disney Company hielt 2009 un- 100 verändert Beteiligungen an RTL II (15,75 Pro- DSF Online DSF Internet GmbH 1 Stimmrechte 2 Zwischengesellschaften ausgeklammert Quelle: KEK, Stand: Dezember 2009 GE verkauft. Wird die Übernahme genehmigt, hat General Electric das Recht, die Hälfte sei- zent), Super RTL (50 Prozent) sowie 18,75 Pro- nes Minderheitsanteils innerhalb von drei Jah- zent der Gesellschafteranteile am Unternehmen ren zu veräußern und sich anschließend binnen The History Channel Germany GmbH & Co KG, vier Jahren auch vom Rest der NBC-Universal- das die Pay-TV-Kanäle History, History HD und Anteile zu trennen. GE war 1986 mit der Über- The Biography Channel veranstaltet. Außerdem nahme des ehemaligen NBC-Eigentümers RCA ist Disney alleiniger Gesellschafter der Pay-TV- in die Medienbranche eingestiegen und hat- Prozent), auf die Hedge-Fonds-Gruppe MarCap Kanäle Disney Channel, Toon Disney, Toon+1, te 2004 die Unterhaltungssparte des franzö- der Kapitalanteile und knapp 62 Prozent der Investors (5,5 Prozent) und auf den Vorstands- Playhouse Disney sowie Disney XD (früher Je- sischen Mischkonzerns Vivendi übernommen. Stimmrechte der Constantin Medien AG im vorsitzenden Bernhard Burgener (5,4 Prozent). tix). Darüber hinaus sind in Deutschland die Ende 2009 befanden sich etwa 57 Prozent Streubesitz. Als größter Gesellschafter konnte Ende 2009 kündigte die Constantin Me- von der britischen Medienaufsicht Ofcom zuge- die KF 15 GmbH & Co. KG im Laufe des Jahres dien AG an, die Aktivitäten von DSF und dem ihren Anteil an den Stimmrechten von 18,2 Onlineportal Sport1.de enger zu verzahnen ESPN Classic zu empfangen, an denen Disney auf 20,1 Prozent erhöhen. Das Münchner Unter- und den TV-Kanal im April 2010 in Sport1 um- zu 80 Prozent beteiligt ist. lassenen Disney-Angebote ESPN America und 2.2 Programm strukturen und -themen nehmen gehört je zur Hälfte Dieter Hahn und zubenennen. Jenseits der Sportbranche enga- Ruth Kirch, der Frau von Leo Kirch. Die übrigen giert sich die Constantin Medien AG über ihre Zulassungen für die Free-TV-Programme MTV, ter den Lesern der Hörzu eine Publikumswahl Stimmrechte entfallen auf Erwin V. Conradi (7,3 Tochtergesellschaft Highlight Communications, VIVA und NICK sowie für die Pay-TV-Angebote aus; 2009 konnte zwischen 16 so genann- 66 ALM Jahrbuch 2009/2010 Der Viacom-Konzern besitzt in Deutschland PROGRAMMSTRUKTUREN 1 Einmal im Jahr lobt die goldene Kamera un- ALM Jahrbuch 2009/2010 67 P R I VAT E S F E R N S E H E N 5,4 21 Programmgattungen im Vergleich Frühjahr 2009 Abb. 22 Gesamtprogramm und Primetime, 3 – 3 Uhr bzw. 18–23 Uhr, in Prozent Programmcharakteristik ARD 24h PT ZDF RTL 24h PT 24h PT VOX 24h PT Fernsehpublizistik 44 31 56 41 44 35 35 27 Fiktionale Unterhaltung 40 39 32 49 28 28 40 28 5 17 4 – 9 15 7 27 10 9 7 5 5 7 4 3 1 4 1 5 14 15 14 15 100 100 100 100 100 100 100 100 Nonfiktionale Unterhaltung Restliches Programm Werbung und Sponsoring Gesamt RTL II 24h PT Fernsehpublizistik 18 Fiktionale Unterhaltung 41 Nonfiktionale Unterhaltung Restliches Programm Werbung und Sponsoring Gesamt 25 28 Sat.1 24h PT 23 45 19 45 ProSieben 24h PT 21 40 22 39 kabel eins 24h PT 25 46 34 34 14 22 10 11 19 17 6 7 5 6 6 6 6 6 6 5 22 19 16 19 14 16 17 20 100 100 100 100 100 100 100 100 Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2009 Fernsehunterhaltung und -information Frühjahr 2009 Primetime, 18–23 Uhr, in Prozent Programmcharakteristik ARD ZDF RTL VOX RTL II Sat.1 Unterhaltung 56 49 43 55 50 56 ProSieben 56 kabel eins 41 Fiktionale Unterhaltung 39 49 28 28 28 45 39 34 Nonfiktionale Unterhaltung 17 – 15 27 22 11 17 7 Information und Unterhaltung 7 8 19 4 7 6 2 6 Sportsendungen 6 2 – – – – – – Sportpublizistik 0 1 1 – 0 0 0 – Unterhaltungspublizistik 1 5 18 4 7 6 2 6 29 33 14 22 16 12 18 26 26 Information Sach-, Lebensweltpublizistik/Service 8 8 8 22 15 10 17 21 25 6 - 1 2 1 – Sonstiges 4 5 9 4 8 7 8 7 Restliches Programm 1 2 2 1 1 1 1 1 Programmtrailer etc. 3 3 7 3 7 6 7 6 Polit. Publizistik/kontrov. Themen Werbung, Sponsoring Gesamt 4 5 15 15 19 19 16 20 100 100 100 100 100 100 100 100 PROGRAMMSTRUKTUREN Abb. Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2009 Sieben, kabel eins, VOX und RTL II. Zielsetzung um Serien und Filme den größten Anteil aus. Im Beide Werte sind mit 28 Prozent gleichermaßen Schlussrunde der letzten drei gelangten mit dieser Langzeitstudie ist es, für die untersuch- ALM-Bericht 2006 befanden die Wissenschaft- niedrig. Dafür ist der Anteil der Fernsehpublizis- »Der Hundeprofi« (VOX), »Raus aus den Schul- ten acht Sender Kontinuitäten und Verände- ler deshalb: »Den fiktionalen Unterhaltungsan- tik mit 35 Prozent in der Primetime gegenüber den« (RTL) und dem späteren Sieger »Rach, der rungen in der Programmentwicklung möglichst geboten kommt eine herausragende Leitfunk- dem Hauptkonkurrenten Sat.1 (19 Prozent) fast Restaurant-Tester« (RTL) ausschließlich Forma- präzise verfolgen zu können. In diesem Jahr lag tion für den Erfolg in der Primetime zu«. doppelt so hoch (s. Abb. 21). te der RTL-Group. Das freilich war nicht weiter das besondere Augenmerk auf der Programm- überraschend: Ohnehin waren die Hälfte der konkurrenz zwischen 18:00 und 23:00 Uhr, Reihe in der Zeit der größten Zuschauerkonkur- halb dieses Bereichs Fernsehpublizistik macht schnell deutlich, wie sich RTL im Frühjahr 2009 Auch 2009 setzen die Sender der ersten Ein Blick auf die Programminhalte inner- gelisteten Senderreihen erfolgreiche Primetime- wenn sich die meisten Zuschauer vor den Fern- renz noch überwiegend auf fiktionale Unterhal- Formate von RTL gewesen; lediglich drei Nomi- sehgeräten versammeln. Diese als Primetime tungsangebote. Das ZDF steigert seinen Anteil dem Wettbewerb in der Primetime stellt: Wäh- nierungen kamen vom Hauptkonkurrenten Sat.1 definierte Hauptsendezeit wurde von den For- von Serien und Filmen von 32 Prozent in der rend das ZDF seinen hohen Anteil an Fernseh- und keines aus dem öffentlich-rechtlichen Sys- schern der ALM-Studie zuletzt anhand der Pro- Gesamtsendezeit auf 49 Prozent in der Prime- publizistik vor allem mit Sendungen der politi- tem. Im Bereich der Human-Touch-Berichterstat- grammstichproben der Jahre 2005 und 2006 time, während die Sender ARD und ProSieben schen Publizistik und kontroversen Themen be- tung, das konstatieren auch die Autoren des näher untersucht. Damals boten die Sender der ihrem Publikum sogar geringfügig weniger fik- streitet, führt RTL mit herausragenden 18 Pro- ALM-Programmberichts 2009, »hat RTL tatsäch- so genannten »ersten Reihe« dem Publikum in tionale Unterhaltung in der Primetime (39 Pro- zent im Bereich der Unterhaltungspublizistik. lich ein Alleinstellungsmerkmal für die Profilie- der Primetime überwiegend Unterhaltungsin- zent, gegenüber 40 Prozent in der Gesamtsen- Mit diesem Begriff bezeichnet die ALM-Studie rung des Programms in der Primetime.« halte an. Die Rangliste führte 2006 Sat.1 mit 68 dezeit) anbieten. RTL und Sat.1 nehmen jeweils das Feld der Human-Touch-Themen, in denen es Seit 1998 erhebt die ALM-Studie weitge- Prozent an, dicht gefolgt von ARD (65 Prozent) keine Schwerpunktverlagerung vor: Der An- um Stars und Sternchen, Kriminalität und Kata- hend unverändert mit Stichprobenuntersuchun- und ZDF (64 Prozent) und mit immerhin neun teil fiktionaler Unterhaltungsprogramme in der strophen geht. gen im Frühjahr und Herbst eines Jahres empi- Prozent Abstand zum Rivalen Sat.1 schließlich Sat.1-Primetime entspricht mit 45 Prozent exakt Im Feld der klassischen Information bleiben rische Daten zur Entwicklung der Programm- RTL (59 Prozent). Innerhalb dieser Unterhal- dem ohnehin sehr hohen Wert für die Gesamts- die Schwerpunktbildungen in der Primetime so strukturen der Sender ARD, ZDF, RTL, Sat.1, Pro- tungsangebote machten vor drei Jahren wieder- endezeit. RTL verhält sich dazu komplementär: eindeutig wie eh und je: ARD und ZDF profi- 68 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 69 P R I VAT E S F E R N S E H E N ten Coaching-Formaten gewählt werden. In die Abb. 23 Fernsehpublizistik | 18–23 Uhr, in Prozent sellschaftlich kontroverse Themen (21 bzw. 25 zent Anteil am Gesamtprogramm der Prime- Prozent), RTL bietet seinem Publikum in diesem time den strukturellen Unterschied zu den Pro- ARD Bereich immerhin noch sechs Prozent und also grammen der öffentlich-rechtlichen Sender im ZDF »einen erkennbaren politischen Themenschwer- Kern ausmacht. Dabei agieren alle Sender der punkt«. Die anderen fünf untersuchten Vollpro- ProSiebenSat.1-Gruppe ähnlich, während die RTL ProSieben gramme liegen bei zwei bzw. einem Prozent – vergleichsweise größeren Anstrengungen von Sat.1 RTL durch die besonders starke Untergewich- VOX minuten entspricht (s. Abb. 22). tung bei VOX und RTL II nivelliert werden. Inge- 98 ten Jahresdaten der jeweiligen Senderfamilien aber deutlich, dass die Angebotsunterschiede öffentlich-rechtlichen Programme ihrem Publi- zwischen den privaten Programmfamilien letzt- ARD kum in der Hauptsendezeit überwiegend Unter- lich weniger ins Gewicht fallen als die Ähnlich- ZDF haltung an (ARD: 47 Prozent, ZDF: 55 Prozent). keiten in der Programmstrategie: Die RTL Group RTL Dabei machen Serien und Filme immer noch setzt etwas stärker auf nonfiktionale Unterhal- den Großteil der Programmangebote aus, aber tungssendungen (17 Prozent gegenüber 13 Pro- Sat.1 der Anteil der nonfiktionalen Unterhaltung in zent). Die Münchner Konkurrenz bietet dafür VOX der ARD-Primetime hat mit zwölf Prozent (ge- mehr Filme und Serien sowie Sach- und Lebens- kabel eins genüber fünf Prozent beim ZDF) durchaus pro- weltthemen in der Hauptsendezeit an (17 ge- grammprägende Ausmaße. Die Programmun- genüber elf Prozent). ProSieben 01 02 03 04 05 06 07 08 09 01 02 03 04 05 06 07 08 09 40 30 20 10 0 98 99 00 Sach- und Lebensweltpublizistik | 18–23 Uhr, in Prozent Eine dritte Möglichkeit, die Daten der Frühjahrsstichprobe 2009 ins Verhältnis zu set- ARD halb des Informationssegments: Das ZDF ist mit zen, bietet die Betrachtung über den gesamten Zehnjahreszeitraum der Studie hinweg. Auf- RTL (25 Prozent). Dies ist freilich lediglich in einem grund der zuvor dargestellten Ergebnisse wähl- höheren Anteil der »Sach- und Lebensweltthe- ten die Forscher für die Langzeitauswertung der Sat.1 men begründet (14 gegenüber fünf Prozent), Primetime-Daten den Bereich der Fernsehpubli- VOX zistik aus (s. Abb. 23). kabel eins 40 30 RTL II ProSieben 20 10 0 Zunächst wird so deutlich, dass die acht un- 98 (ARD) bzw. 20 Prozent (ZDF) einen ähnlich ho- tersuchten Programme, vom reinen Umfang der hen Stellenwert in den Programmen von ARD fernsehpublizistischen Sendungen her betrach- und ZDF hat. tet, näher zusammengerückt sind. Markierten ARD 1998 kabel eins mit knapp über zehn Prozent ZDF und der ProSiebenSat.1 Media AG wird dem die Untergrenze und das ZDF mit mehr als 40 RTL Informationssektor insgesamt erheblich weni- Prozent die Obergrenze des Spektrums, bildet ger Raum gegeben (RTL-Group: 13 Prozent, zehn Jahre später Sat.1 mit seinen unverän- Sat.1 ProSiebenSat.1-Gruppe: 18 Prozent). Ins Auge derten ca. 20 Prozent das Schlusslicht. Im Teil- VOX fällt hier vor allem die marginalisierte politi- bereich der Unterhaltungspublizistik zeigt sich kabel eins In den privaten Programmen der RTL-Group 00 RTL II 32 Prozent informationsorientierter als die ARD gung mit Politikberichterstattung mit 18 Prozent 99 Unterhaltungspublizistik | 18–23 Uhr, in Prozent ZDF während die öffentlich-rechtliche Grundversor- 10 0 samt macht die Darstellungsform der gewichte- der Primetime insgesamt einen recht ähnlichen terschiede innerhalb des öffentlich-rechtlichen 20 kabel eins Programmmix an. Freilich bieten auch beide Systems zeigen sich in der Gewichtung inner- 30 RTL II was ungefähr sechs bzw. drei Primetime-SendeARD und ZDF bieten ihren Zuschauern in 40 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 Kontroverse Themen | 18–23 Uhr, in Prozent 40 30 RTL II ProSieben 20 10 0 98 99 Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2009 70 ALM Jahrbuch 2009/2010 PROGRAMMSTRUKTUREN sche Publizistik, die mit einem bzw. zwei Pro- P R I VAT E S F E R N S E H E N lieren sich vor allem durch politische bzw. ge- Publizistik in der Primetime 1998 – 2009 gung gewertet werden. der Zuschauer inzwischen weniger auf dem Klasse für sich. Feld der fiktionalen und nonfiktionalen Unter- 4:00 3:00 haltung ausgetragen wird, sondern sich zunehmend auf den fernsehpublizistischen Sektor »im weitesten Sinne als unpolitische, auf ge- verlagert, zeigen die aktuellen Daten der ALM- 1:00 sellschaftliche Subsysteme oder die private Le- Programmforschung mehr als deutlich. Auch 0:00 benswelt bezogene Sachpublizistik« bezeichnen. der »deutliche Systemabstand zwischen öffent- lichsten aufgreift, aber mit einiger Verzögerung tung ist Jahr für Jahr konstant geblieben: Von auch von den Münchner Sendern kabel eins der magischen Fünfprozentmarke, die gut eine und ProSieben aufgegriffen wurde. RTL II agier- Stunde Politikberichterstattung pro Programm te im Bereich der Sach- und Lebensweltpubli- bedeuten würden, sind die privaten Fernseh- zistik« wankelmütiger als alle anderen Sender: vollprogramme heute weiter denn je entfernt. Zunächst steigerte der Sender 2005 und 2006 08 09 08 09 08 09 08 09 08 09 RTL VOX RTL II Sat.1 ProSieben kabel eins Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2009 Abb. 25 Politik bei Sat.1 und RTL 2008 / 2009 Zeitumfang pro Tag in Std.:Min. Obama-Besuch/US-Wahlkampf 0:40 Finanzkrise und Obama-Besuch/US-Wahlkampf 0:30 »Die Messlatte«, so konstatiert die ALM-Studie, den Anteil dieser Programmfarbe sichtbar, ließ »liegt schon seit einiger Zeit eher bei 30 Minu- Finanzkrise 2008 von dieser Strategie aber abrupt ab, um ten«. Und selbst dieser Wert werde von den in der Frühjahrsstudie 2009 wieder annähernd meisten noch unterschritten. Wie in Stein gemeißelt scheint der Umgang 0:20 0:10 Sonstige Politikberichterstattung 0:00 Sat.1 Die Daten der ALM-Studie sind aufgrund Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2009 der angewandten Methode einer Stichproben- der konkurrierenden Systeme mit den so ge- analyse notwendigerweise Momentaufnahmen. nannten kontroversen Themen: In der Haupt- Ob erstmals gemessene Veränderungen be- RTL ihr Publikum in größerem Umfang als üblich: Ein weiteres externes Ereignis beeinflusst das quantitative Angebot politischer Informa- sendezeit bilden ARD und ZDF, wenn auch mit reits den ersten Ansatz zu einem neuen Trend im Herbst 2008 mit Werten zwischen 20 und einigen Schwankungen, unverändert eine ei- markieren, ist aus den Daten einer Programm- 30, im Frühjahr 2009 immerhin noch mit ei- tionen im Programm von RTL und Sat.1: Wäh- gene Liga. Die privaten Programme bewegen woche nur schwer zu beurteilen. nem Umfang von zwölf bis 20 Minuten pro Sen- rend der Aufzeichnung der Frühjahrsstichprobe sich im Vergleich dazu auf einem deutlich nied- Das Thema, das im Halbjahr des Untersu- detag. Darin enthalten ist auch ein Anteil von 2009 besucht der neu gewählte US-Präsident rigeren Niveau. Das bereits in früheren Jahres- chungszeitraums die öffentliche Agenda prägt, Fernsehberichten, die zwar auf die Finanzkrise Barack Obama diverse Gipfeltermine in Euro- berichten der Studie festgestellte »Marktver- ist die internationale Finanzkrise und deren Bezug nehmen, aber keine politische Publizistik pa. Über den G20-Gipfel in London, den NATO- sagen« hat sich über die Jahre hinweg gehal- ökonomische und gesellschaftliche Auswirkun- im engeren Sinne sind. Gipfel in Straßburg und den EU/USA-Gipfel in ten. »Programmangebote zur politischen Infor- gen. Das bildet sich auch in der politischen Pu- mation bzw. Willens- und Meinungsbildung«, blizistik der acht untersuchten Sender ab, die die Finanzkrise das Leitthema der Saison: Im berichtet – vor allem aber Obamas Abstecher Aber auch in der Politikberichterstattung ist Prag wird in den acht Programmen ausführlich so die Wissenschaftler, sind »nach wie vor die eine zusätzliche Krisenberichterstattung orga- Herbst 2008 sind 60 bis 70 Prozent der politi- ins deutsche Baden-Baden begleiten die Me- große Schwachstelle der privaten Programme nisieren: Die Berichterstattung von ARD und schen Publizistik von ARD, ZDF, RTL und Sat.1 dien mit ausführlichen Sondersendungen. Die in Deutschland.« Dass RTL seinen Anteil zuletzt, ZDF über die Finanzkrise hat Mitte Oktober ei- auf die Finanzkrise fokussiert, im Frühjahr 2009 Autoren der ALM-Studie wissen diese Bericht- wie in der aktuellen Stichprobe ausgewiesen, nen Umfang von dreieinhalb bis vier Stunden immerhin noch zwischen dreißig und vierzig erstattung einzuordnen: Die Resonanz dieser sogar über fünf Prozent steigerte, muss also pro Tag. Aber auch RTL und Sat.1 informieren Prozent (s. Abb. 24). Reise in den deutschen Medien sei gewaltig ge- 72 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 73 P R I VAT E S F E R N S E H E N im Bereich der politischen Fernsehberichterstat- 08 09 ZDF Frühjahr 2009 lichen und privaten Fernsehvollprogrammen« 08 09 ARD Herbst 2008 Hier bildet sich ab 2003 für alle untersuchten Sender ein neuer Trend ab, den VOX am deut- 08 09 PROGRAMMSTRUKTUREN 2:00 Themenfeld, das die Autoren der Studie als auf das Niveau von 2006 zurückzukehren. Sonstige Themen Frühjahr 2008 Ein deutlich anderes Bild zeigt sich in dem Herbst 2008/Frühjahr 2009, Zeitumfang pro Tag in Std.:Min. Politikberichterstattung Dass der Kampf um die Aufmerksamkeit RTL II (in 2003) abgesehen, bildet RTL hier eine Berichterstattung zur Finanzkrise Frühjahr 2009 gen bei Sat.1 (um die Jahrtausendwende) und Abb. 24 Herbst 2008 von RTL. Von den kurzen Schwerpunktbildun- schon als außergewöhnliche Programmanstren- Frühjahr 2008 auch über die Jahre hinweg die Sonderstellung ZDF in den von ihnen betriebenen KI.KA kritisierte Czaja dagegen als »gesellschaftspolitische ›Polit-Prominenz‹ - Charakter dieses Ereignisses Fehlentwicklung«, die von den Gremien nicht wider«. Schon im Herbst 2008 war der Präsi- hätte hingenommen werden dürfen. Anhand ihrer Langzeitbeobachtung, welche die ALMStudie seit 1998 erhebt, lässt sich freilich em- 1998 deutschen Fernsehnachrichten gewesen. Wenn pirisch nachweisen, dass die Angebotsverlage- 2009 also in den Stichproben im Herbst 2008 und rung nicht so einheitlich ist, wie sie von Czaja Frühjahr 2009 die Sendeminuten angestiegen beschrieben wird. und Barack Obama eines der Topthemen in den sind, die RTL und Sat.1 der Information über Die auf Kinderprogramm spezialisierten 1:30 1:00 0:30 0:00 ARD politische Themen einräumen, so hatte dies Spartenkanäle gingen ab Mitte der 1990er Jahre auf Sendung: Die privaten Programme Su- Abb. nämlich den Obama-Effekt und die Berichter- per RTL und Nickelodeon Deutschland (heute: 27 stattung über die Finanzkrise ab, ist der Zeitum- NICK) starteten 1995, der öffentlich-rechtliche fang für andere politische Themen sogar gerin- Kinderkanal KI.KA kam 1997 hinzu. Um ei- Für die Zukunft sehen die Autoren der ALM- nen Vergleichspunkt vor der Etablierung dieser Spartenkanäle zu haben, zogen die Autoren der Studie jedenfalls keine Anzeichen für eine ALM-Studie eine Studie der LfM aus 1992/93 grundlegend veränderte Strategie der Privatsen- hinzu und verglichen diese LfM-Daten mit den der in Bezug auf die Organisation politischer In- eigenen Ergebnissen von 1998 und 2009. Tat- formation. sächlich lässt sich für alle vier untersuchten Durchaus eine solche grundlegend verän- Programme eine Verringerung der Kindersen- derte Strategie meint der Jugendschutzbeauf- dungen feststellen. Während sich aber die bei- tragte von RTL, Dieter Czaja, in Bezug auf das den privaten Sender RTL und Sat.1 de facto von Kinderfernsehen in Vollprogrammen zu erken- einer regelmäßigen Berichterstattung für Kin- ZDF RTL Sat.1 1 Jeweils eine Stichprobenwoche im Frühjahr Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2009 offenbar vor allem externe Gründe. Zieht man ger als üblich ausgefallen (s. Abb. 25). Sendezeit pro Wochentag in Std. : Min. 1 2:00 1993 dentschaftswahlkampf zwischen Hillary Clinton Kindersendungen in Vollprogrammen 1993–2009 ARD ZDF RTL kabel eins PROGRAMMTRENDS den sachpolitischen Kern, sondern auch den Abb. 26 Programmschema der Kindersendungen Wochenende 2009 Samstag Sonntag Samstag Sonntag Samstag Sonntag Samstag Sonntag 5:00 6:00 7:00 8:00 9:00 10:00 11:00 P R I VAT E S F E R N S E H E N wesen, spiegele aber »mit Sicherheit nicht nur 12:00 Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2009 2.3 Programmtrends 2009 nen. Im Rahmen seines Autorenbeitrag »Mehr der verabschiedet haben, fällt die Reduktion bieten ARD, ZDF und kabel eins umfangreiche Kinder in die Fernsehprogramme!«, veröffent- beim ZDF sichtbar geringer aus und ist für die Kinderprogramme an – das Erste sendet an licht im aktuellen ALM-Programmbericht, äußert ARD unerheblich. Auch 2009 sendet das Erste den Wochenendtagen von 5:30 bis 12:00 Uhr, Programmereignisse ■ Die Gedenktage woll- Czaja die Befürchtung, die Vollprogramme bei- im statistischen Tagesdurchschnitt noch knapp also rund sechseinhalb Stunden Kinderfernse- ten kein Ende nehmen: Mit »Zehn Jahre Beck- der Systeme hätten seit den 90er Jahren »die zwei Stunden Kinderfunk (s. Abb. 26). hen täglich. Es folgt kabel eins mit rund sieben mann« fing es im Januar an. Es folgten zehn Stunden pro Wochenende. Das ZDF hat dem- Jahre »TV Total«, zehn Jahre »Bericht aus Berlin«, gegenüber seine Programmanstrengungen für zehn Jahre »Volle Kanne – Service täglich«, zehn Programmschienen mit täglichen und wöchent- Dabei muss allerdings festgehalten werden, lichen Kindersendungen durch Angebote für ein dass lediglich RTL II durchgängig ein Werktags- erwachsenes Publikum ersetzt«. Für die privaten programm für Kinder ausstrahlt, alle anderen Kinder am Wochenende um ein Drittel ( = zwei Jahre »Wer wird Millionär«, zehn Jahre »Barbara Programme rechtfertigte der RTL-Jugendschutz- untersuchten Sender konzentrieren ihre kinder- Stunden) gegenüber 1998 reduziert (s. Abb. 27). Salesch«, zehn Jahre »Maybrit Illner«, zehn Jahre beauftragte dies als »ökonomische Notwendig- spezifischen Sendungen auf die Frühstunden »Theaterkanal«. Im Programmjahr 2009 wurde keit« und verwies auf die damit einhergehende des Wochenendprogramms. So haben die Kin- allerorten viel gefeiert – und zwar vor allem die Chance zum Ausbau des Kinderkanals Super der samstags und sonntags zwischen 7:00 und eigene Programmgeschichte. Das fortgesetzte RTL der RTL-Gruppe. Die Auslagerung der al- 9:00 Uhr die Qual der Wahl: Zusätzlich zu den Jubilieren freilich machte vor allem eines deut- lermeisten Kindersendungen der ARD und des drei Kinderkanälen Super RTL, NICK und KI.KA lich: Im Vergleich zum Fernsehjahr 1999, das 74 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 75 unsere Sehgewohnheiten bis heute erheblich er (Marktanteil (MA) der Zuschauer zwischen tig vorstellte, erzielte beim Hauptstadtsender ern erreichte die ARD einen enttäuschenden, geprägt hat, war das aktuelle Jahr 2009 we- 14 und 49 Jahren: 37,9 Prozent) saßen vor den und beim deutsch-französischen Kulturkanal weil erheblich unterdurchschnittlichen Markt- nig experimentierfreudig. Auch die opulent her- Bildschirmen: 5,35 Mio. sahen sich die Übertra- ähnlich gute Marktanteile von 1,2 Prozent bzw. anteil von 8,7 Prozent. Der mit Publikumslieb- gestellte zweiteilige Imageshow in eigener Sa- ling Iris Berben prächtig in Szene gesetzte ZDF- gung der ARD an. Weil die anderen angeschlos- 1,1 Prozent. Mit bis zu 200.000 Zuschauern und che »25 Jahre RTL« konnte den Eindruck nicht senen Sender n-tv (320.000 Zuschauer), N24 rund 120.000 Zuschauern im Tagesdurchschnitt Mehrteiler »Die Krupps – Eine deutsche Familie« widerlegen, dass die rasch neu abgecachten, (140.000 Zuschauer) und DSF (620.000 Zu- konnte der lediglich regional empfangbare war da schon vergleichsweise erfolgreich, die gewagten Programmexperimente eher aus se- schauer) nicht über die Rechte an den Fernseh- Hauptstadtsender mit diesem ungewöhnlichen Finalfolge konnte sich mit einem Marktanteil ligen 4:3-Zeiten stammten. Vielleicht hatte sich bildern aus der Bundesliga verfügen, wurden TV-Ereignis für einen Tag lang seine Einschalt- von 20,2 Prozent sogar als Tagessieger feiern Dauerverfolger Sat.1 deswegen entschlossen, die im Stadion eingespielten sportlichen Para- quoten sogar annähernd verdoppeln. lassen. Durchschnittlich verfolgten 6,78 Mio. das eigene Jubiläum gar nicht erst öffentlich zu deeinsätze Enkes in der TV-Übertragung nicht feiern. Womöglich hatte man es in der Zentra- gezeigt. Moderator Reinhold Beckmann musste TV-Movies & Mehrteiler le jener Senderfamilie, die sich 2009 aus der deshalb den Tele-Trauernden erklären, warum tionale Fernsehen seinen alleinigen Anspruch mentarmaterial aus dreißig Jahren deutscher ProSiebenSat.1 Media AG gründete und in die Gottesdienstteilnehmer im Stadion ein ums aufs Geschichtenerzählen verloren; deshalb war Nachkriegsgeschichte und beeindruckte mit German Free TV Holding GmbH umbenannte, andere Mal frenetisch applaudierten. es auch 2009 nicht leicht, die Aufmerksamkeit dieser Kompilation die US-Fachleute der ameri- des Publikums von den billigen Reality-Forma- kanischen Emmy Awards, die den ZDF-Dreitei- Dass der Tod ein Teil des Lebens ist, ist Längst hat das fik- fe« schließlich mischte Spielszenen mit Doku- hen und Umbenennen schlichtweg vergessen. letztlich eine Binsenweisheit; in der Langzeit- ten weg, hin auf die budgetintensiven Leucht- ler als beste Miniserie des Jahres auszeichneten, Apropos »vergessen«: Über Tote nur Gu- beobachtung »Berlin – Ecke Bundesplatz« wur- turmproduktionen der Sender zu lenken. Um weit mehr als das deutsche Publikum. tes. Wer hätte Anfang des Jahres ernstlich da- de diese einfache Wahrheit zum Teil des Ex- im unendlichen Fluss der Geschichten Aufmerk- ran geglaubt, dass Michael Jackson noch ein- periments: Seit mehr als 23 Jahren begleiten samkeit zu erzeugen (und die Produktionskos- mal ein globales Comeback gelingen wür- die Dokumentaristen Detlef Gumm und Hans- ten auf mehrere Sendetermine verteilen zu kön- heit noch einmal an einem deutsch-deutschen de ? Als der Popmusiker im Juni überraschend Georg Ullrich ihre Nachbarn mit der Kamera. nen) hatten vor allem Mehrteiler wie »Die Rebel- Historiendrama. Weil die pathetischen Mauer- Unter den Privatsendern versuchte sich lediglich Sat.1 im 20. Jahr der deutschen Ein- starb, mutierten seine alten Platten noch ein- Bereits während der Dreharbeiten zur zweiten lin« (ZDF) oder »Die Krupps« (ZDF) Konjunktur. und Mauerfall-Filme alle schon im Jahr vor dem mal zu aktuellen Bestsellern. Die zwei Wochen Staffel verstarb die Hauswartsfrau Berta Toma- Biopics wie »Mein Leben« (über Marcel Reich-Ra- eigentlichen Jubiläum versendet worden wa- später in Los Angeles abgehaltene Trauerfeier schefski. Trotzdem lebt die alte Dame 2009 im- nicki), »Romy« (über Romy Schneider) oder »Der ren, galt der Markt in diesem Punkt als bereits wurde im deutschen Fernsehen von ARD und mer noch in der Reihe »Berlin – Ecke Bundes- Mann aus der Pfalz« (über Helmut Kohl) sollten gesättigt. Dennoch konnte »Böseckendorf« mit ZDF, Phoenix sowie den beiden Nachrichten- platz« weiter. So souverän wie die Lebenser- über ihre populären Protagonisten öffentlich- einem Marktanteil von 19,1 Prozent in der Ziel- sendern n-tv und N24 übertragen – inklusive zähler Gumm und Ullrich über fast ein halbes rechtliche Zuschauerneugier wecken, erzielten gruppe der 14- bis 49-Jährigen sich über einen einer zwanzigminütigen Pause, in der die ei- Jahrhundert Berliner Alltag verfügen, gelang es jedoch jeweils eher enttäuschende Marktan- Zuschauerzuspruch freuen, der deutlich über lig organisierte Gospelzeremonie ins Stocken Volker Heise, einen einzigen Tag in der Millio- teile: Das filmisch ambitionierte Fernsehspiel dem Jahressenderschnitt von knapp zwölf Pro- geriet und Jackos letzte »Bühne« gespenstisch nenmetropole minutiös und omnipräsent fest- »Romy« musste sich mit 5,25 Mio. Zuschau- zent lag. Noch überraschender war für den Sen- leer blieb. Was die Entscheidung der ARD, aus zuhalten: 80 Kamerateams drehten am 5. Sep- ern (MA 16,7 Prozent) knapp dem Tagessieger der allerdings der Erfolg der Komödie »Barfuß diesem eher profanen Anlass sogar die »heili- tember 2008 750 Stunden Filmmaterial. Ver- »Aktenzeichen XY ungelöst« (5,36 Mio., MA 17,1 bis zum Hals«. ge« 20-Uhr-Tagesschau zu verschieben, noch et- dichtet auf eine 24-stündige Dokumentation Prozent) geschlagen geben. Obwohl die Bio- was unverständlicher machte. Als Monate spä- strahlten der federführende RBB und ARTE graphie Reich-Ranickis auf dessen gleichnami- komödie hatte bei ProSieben lange in einer ter der deutsche Fußballtorwart Robert Enke in »24 Stunden Berlin« auf die Minute genau prä- gem Bestseller basierte, erreichte die hochwer- Schublade gelegen, bevor es vom Fictionchef »seinem« Hannoveraner Stadion zu Grabe ge- zise ein Jahr später aus. Die längste Dokumen- tige Verfilmung nur 3,77 Mio. Bildungsbürger der Gruppe, Joachim Kosack, aus der Versen- Das Drehbuch zu der schrillen Sommer- tragen wurde, stellte sich diese Frage nicht. Der tation der Welt, die von sechs Uhr morgens bis ab drei Jahren (MA 12,9 Prozent). Noch ekla- kung hervorgeholt und für den Schwestersen- ökumenische Gottesdienst fand an einem Sonn- zum nächsten Morgengrauen zahllose Berliner tanter war der Quoteneinbruch beim Dokudra- der realisiert wurde. Mit 5,07 Mio. Zuschau- tagvormittag statt. Rund sieben Mio. Zuschau- Orte, Menschen und Schicksale kaleidoskopar- ma über Helmut Kohl: Mit 2,80 Mio. Zuschau- ern der werberelevanten Zielgruppe erzielte 76 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 77 P R I VAT E S F E R N S E H E N aber auch vor lauter Umstrukturieren, Umzie- ■ PROGRAMMTRENDS das Familiendrama. Das Dokudrama »Die Wöl- abend Platz zu schaffen, beschloss der Sender, ZAK. Derart zum Skandal hochgekocht, wurden 20,3 Prozent und damit den besten Wert für erfolgreiche zweite Staffel und die Sitcom »Der die einstigen Cashcows »Lenßen & Partner« und die Ruinen von Zerbst erst recht bundesweit be- einen Sat.1-Fernsehfilm seit knapp fünf Jah- Lehrer« wurde zum Überraschungserfolg der »K11 – Kommissare im Einsatz« einzustellen. Die kannt. Reporter rückten aus, um festzustellen, ren. RTL und ProSieben programmierten vor Saison: Die fertigen Folgen hatten lange im RTL- im leisen Sinkflug befindlichen Quoten, so ließ dass »man dem Kamerateam zugestehen muss, allem Katastrophen: RTL ließ in der Wintersai- Archiv gelegen, dann aber holte erst die Pilot- der Sender verlauten, hätten bei der Entschei- dass es nicht allzu lange suchen musste, um son »Die Jahrhundertlawine« ins Tal rollen und folge bei den jungen Zuschauern mit einem dung keine Rolle gespielt. die passenden Kulissen zu finden, mit denen im Spätsommer über zwei Abende hinweg in Marktanteil von 17,1 Prozent den Tagessieg und der Eifel den »Vulkan« ausbrechen. ProSieben dann die ganze Staffel für RTL den »Deutschen Show & Entertainment zeigte nach »Tornado – Der Zorn des Himmels« Fernsehpreis« für die beste Serie 2009. Im Vor- Sendungen lang war der »echte« Rechtsanwalt (2006), »Inferno – Flammen über Berlin« (2007) jahr hatte es »Dr. Molly & Karl« zwar zu einer Ingo Lenßen unter seinem »echten« Namen bei und »Abgrund – Eine Stadt stürzt ein« (2008) Grimme-Nominierung, aber nicht zum Ende der »Lenßen & Partner« als Darsteller seiner selbst ality-Formaten war auch 2009 ungebrochen. auch in diesem Jahr gleich drei seiner obliga- Staffel geschafft. Das Prestigeprojekt des Sat.1- aufgetreten. Trotzdem können außerhalb der ProSieben verärgerte aber Fans und Medienbe- sie die wenig idyllischen Wohnverhältnisse der ■ Mehr als tausend Zerbster Familie Leps ergänzen konnte« (FAZ.net vom 1. Februar 2009). Das Interesse an den lang eingeführten Re- torischen Katastrophenfilme: »Crashpoint – 90 Jahres 2009 »Klinik am Alex« wurde nach nur Branche immer noch viele nichts mit dem Be- hörden mit undurchsichtigen Televoting-Regeln Minuten bis zum Absturz« (MA 11,9 Prozent), fünf Folgen abgesetzt, der Marktanteil von 6,1 griff »Scripted Reality« anfangen. Das musste zu- von »Popstars«, und bei der vierten Staffel von das Virendrama »Faktor 8 – Der Tag ist gekom- Prozent in der werberelevanten Zielgruppe war letzt ProSieben feststellen, als die Ankündigung »Germany’s Next Topmodel« gab es erneut Spe- men« (MA 14,2 Prozent) und »Tod aus der Tiefe« ein neuer Sat.1-Negativrekord. (MA 14,1 Prozent). Um der internationalen Ver- Solche Ratings bei den »unter 50-Jährigen« der fünfteiligen Serie »50 pro Semester« einen kulationen darüber, ob die Favoritinnen wirk- Aufschrei des Entsetzens auslöste. Denn die lich durch Zuschauerstimmen ermittelt werden. käuflichkeit willen lässt der Münchner Sender sind für die öffentlich-rechtlichen Sender längst ProSieben-Reihe begleitet Münchner Studenten RTL zeigte mit »Einsatz in vier Wänden – spezi- diese Katastrophen überwiegend in Berlin spie- Alltag. Die meisten avancierten und vermeint- bei der Erfüllung einer Wette: »Wer schafft es, in al«, »Deutschland sucht den Superstar«, »Das Su- len; wenn das Brandenburger Tor oder der Fern- lich jugendaffinen Produktionen wie »KDD Kri- einem Semester 50 Frauen oder Männer rum- pertalent«, »Bauer sucht Frau« und »Ich bin ein sehturm am Alex in Schutt und Asche fallen, minaldauerdienst« (ZDF) oder »Türkisch für An- zukriegen?« Der katholische Weihbischof des Star, holt mich hier raus«, was im Bereich Scrip- hat das spätestens seit dem Mauerfall weltweit fänger« (ARD) wurden auch in diesem Jahr eher Erzbistums Hamburg, Hans-Jochen Jaschke, pro- ted Reality so alles möglich ist, wenn die Mar- Wiedererkennungswert. trotz als wegen der Einschaltquoten fortgesetzt. testierte lautstark und medienwirksam gegen ken bekannt sind. Til Schweiger scheiterte mit Serien und Telenovelas ■ Während sich deut- Die neue auf 200 Folgen projektierte ARD-Vor- den »Missbrauch menschlicher Gefühle in dieser dem neuen Format »Mission Hollywood«, Katha- abendserie »Eine für alle« erzielte in Folge 8 TV-Show«. Der Sender hielt mit dem Hinweis rina Witt bei ProSieben mit der Diätshow »The sche Historiendramen auf der Formatverkaufs- nur noch einen Marktanteil in der werberele- dagegen, dass keine »echten Gefühle« verletzt Biggest Loser«. Die Frage, ob B-Prominente oder messe MipCom inzwischen steigender Beliebt- vanten Zielgruppe von 3,8 Prozent ( = 280.000 werden können, wenn der Inhalt von »50 pro professionell gecastete Laiendarsteller tatsäch- heit erfreuen, ist Fernsehdeutschland im Bereich Zuschauer) und wurde im Herbst vorzeitig aus Semester« von Laiendarstellern gespielt werde, lich besser als sangestolle oder übergewichti- der Serien immer noch eindeutig ein Nehmer- dem Programm genommen. Die ZDF-Telenove- vertagte dann aber doch die Ausstrahlung des ge Jugendliche überblicken können, worauf sie land. Die Beliebtheit der US-Serien »CSI« oder la erzielte 2009 mit 1,5 bis 2 Mio. Zuschauern Nachmittagprogramms bis auf Weiteres. sich einlassen, wenn sie sich vertraglich an die »Dr. House« ist ungebrochen, und RTL konnte gleichbleibenden Zuspruch, wechselt aber im hier weiterhin ein großes Fanpublikum aus der nächsten Jahr die Hauptfigur: Nach 240 Folgen ein Nachspiel zum Reality-Aufreger des Jahres aber weiterhin offen. Auch die Debatte um das werberelevanten Zielgruppe an den Sender bin- »Alisa – Folge deinem Herzen« heißt es im kom- 2009: In der 198. Folge der Scripted-Reality- zweite Skandalformat des Jahres »Erwachsen den. Aber auch im Bereich der eigenproduzier- menden Jahr »Hannah – Folge deinem Herzen«. Doku »Frauentausch« war es zuerst wegen eines auf Probe« konnte daran nichts ändern: Mehr ten Serien war der Kölner Sender 2009 ausge- Sat.1 hat hartnäckig genug an seiner Soap »An- zerbrochenen Frühstücksbrettchens zu einem als 60 Verbände hatten mit rund 50 Strafan- sprochen erfolgreich: Die neu gestartete Marti- na und die Liebe« festgehalten, um damit ins häuslichen Eklat, dann wegen der herabwür- zeigen gegen die Ausstrahlung der Reihe pro- al-Arts-Serie »Lasko – die Faust Gottes« erzielte Quotenplus zu kommen, und will auch mit der digenden Darstellung des ostdeutschen Ört- testiert, in der Teenager vor laufender Kamera bei den 14- bis 49-Jährigen einen durchschnitt- zweiten Serie »Eine wie keine« einen langen chens Zerbst zu einem Dorfdrama gekommen. üben sollten, sich um »echte« Babys und Klein- lichen Marktanteil von 17,2 Prozent. Die Kran- Atem beweisen. Um für das neue Profil am Vor- Schließlich beschäftigte diese Folge sogar die kinder zu kümmern und so ihren eigenen Kin- 78 ALM Jahrbuch 2009/2010 Der Fall »50 pro Semester« war lediglich großen und kleinen Reality-Shows binden, blieb ALM Jahrbuch 2009/2010 79 PROGRAMMTRENDS kenhaus-Dramody »Doctors Diary« ging in eine P R I VAT E S F E R N S E H E N »Barfuß bis zum Hals« einen Marktanteil von derwunsch zu überdenken. Nach der Protest- sen mahnenden Worten gratulierte Bundesprä- welle, aber immer noch vor der Ausstrahlung, sident Horst Köhler den Mitgliedern der Bundes- »Town Hall Meeting« und konfrontierte die bei- auf die Zielgruppe der Digital Natives zielt, in beeilte sich RTL, klarzustellen: Anders als in der pressekonferenz im Oktober zu deren 60-jähri- den Spitzenkandidaten mit hundert ausgewähl- einem eigens eingerichteten Diskussionsforum PR-Kampagne nahegelegt, waren die professio- gem Bestehen. Und so mancher der Anwesen- ten Bundesbürgern. Aber lediglich 810.000 Zu- im Internet bewerten und sieben Tage lang von nell gecasteten Kinder nie mit den Teenager-El- den mochte ein paar Monate zurückgedacht schauer (MA 4,0 Prozent) wollten das sehen. der Webcomunity diskutieren. So kamen mehr tern allein gewesen. Die mediale Aufmerksam- haben, als die Bundespressekonferenz einem Die ARD organisierte Ähnliches mit der »Wahla- als 4.000 Beiträge zusammen, was dieses Fo- keit verpuffte nach der Auftaktfolge (MA 17,7 Kamerateam der »Constantin Film« ihre Räume rena«, Sat.1 schickte die erfahrene Polittalkerin rum zum bisher erfolgreichsten Webportal der Prozent) so schnell wie sie gekommen war. In zur Verfügung gestellt hatte, um vor authenti- Sabine Christiansen mit dem Ex-Spiegel-Chef ZDF-Geschichte macht. Die Einführung galt end- der Gruppe der jungen Frauen zwischen 14 und scher Kulisse mit »echten« Medienarbeitern die Stefan Aust ins Rennen – auch sie erreichten gültig als gelungen, nachdem eine repräsenta- 29 Jahren hatte »Erwachsen auf Probe« offenbar gestellte Pressekonferenz des fiktiven Kanzler- lediglich 830.000 Zuschauer, in der werbe- tive Meinungsumfrage unter 251 ZDF-Zuschau- besonders großes Interesse geweckt. Der Markt- kandidaten Horst Schlämmer zu drehen. »Schon relevanten Zielgruppe lag der Marktanteil bei ern ergab, dass 60 Prozent der Befragten ein- anteil lag in dieser Teilzielgruppe im Durch- jetzt«, so Köhler weiter, »haben viel zu viele 4,6 Prozent. räumten, das neue Studio mit seinen behäbigen schnitt bei beachtlichen 32,3 Prozent. Das öffentlich-rechtliche ZDF versuchte sich Menschen den falschen Eindruck, der Zweck Das ZDF bündelte alle klassischen und 3D-Grafiken helfe ihnen tatsächlich dabei, »die von Politik sei Unterhaltung. Diese Entwicklung crossmedialen Aktivitäten zur Wahl unter dem 2009 mit »Ich kann Kanzler« an einer eigenen ist ungut. Für die Demokratie. Und auch für die, Begriff »Wahlwatching« und versah sie mit ei- Castingshow. Das in den Augen einiger CDU- die über sie berichten.« Tatsächlich hatten vie- nem Icon, das einen blauen Wal zeigte. Was konstatierten 2009 viele Beobachter ein kom- Politiker »alberne Projekt« wurde später ger- le akkreditierte Parlamentsberichterstatter Ha- wohl komisch sein wollte, aber eher kindisch plettes Marktversagen der Medien. Der ehema- ne angeführt, um die fachliche Kompetenz des pe Kerkelings falsches Spiel mit der Wirklichkeit wirkte. Spätestens beim TV-Duell zeigte sich lige CDU-Bundespolitiker und heutige Attac- politisch angezählten Chefredakteurs Nikolaus bereitwillig mitgespielt. Lediglich der altgedien- dann die allgemeine Wahlwatching-Müdig- Kämpfer Heiner Geißler kritisierte öffentlich Brender anzuzweifeln. Die ARD erklärte ihren te ARD-Korrespondent Werner Sonne duckte keit: Ingesamt hatten sich die 90-minütige Be- die Presse als mitverantwortlich für die aktu- fachlichen Offenbarungseid in Sachen moder- sich hastig weg, als die Filmkamera ihn in die fragung 14,23 Mio. Zuschauer ab drei Jahren elle Glaubwürdigkeitskrise der Wirtschaft. Der Nachrichten inhaltlich besser zu verstehen.« Im Bereich der Wirtschaftsberichterstattung ner Unterhaltungskunst, indem sich der lang- Inszenierung einbeziehen wollte. Diese auf den angesehen – rund sechs Mio. weniger als vor Kommunikationswissenschaftler Hans Mathi- jährige Rechteinhaber am »Eurovision Song ersten Blick etwas unbeholfene, aber doch sou- vier Jahren. Wie damals ging die ARD mit wei- as Kepplinger konstatierte ebenfalls ein kriti- Contest« intensiv um eine Kooperation mit Ste- veräne Grenzziehung wurde vom zunehmend tem Abstand zum ZDF als Tagessieger aus die- sches Missverhältnis zwischen der Wirtschafts- fan Raab bemühte, der 2010 in einem »Sender unterhaltungssüchtigen Nachrichtensender N24 sem Abend hervor. Unter den 14- bis 49-Jäh- berichterstattung und der Meinung auf der Stra- übergreifenden Casting« den geeigneten deut- live übertragen und ist bei youtube.com über rigen konnte das ZDF mit einem Marktanteil ße: Angesichts vieler Fernsehberichte müsse schen Teilnehmer für einen »Platz unter den ers- den Moment hinaus konserviert. von 8,2 Prozent den Abstand zu Spitzenreiter man meinen, »die Leute würden hamstern und RTL (MA 8,2 Prozent) aber deutlich reduzieren. nichts mehr ausgeben. Die Menschen sind aber ten zehn« suchen wird. Jenseits dieser neuen Die Wählerumfrage, derzufolge 17 Prozent Verbindungen blieb es überwiegend dem Un- aller Deutschen die Kunstfigur Horst Schlämmer Die offensive Strategie, sich auch im Netz und unglaublich gelassen«, so Kepplinger auf einer terhaltungskünstler Frank Plasberg überlassen, zum Kanzler wählen würden, hing über diesem dort auch mit vermeintlich »albernen Projekten« Fachtagung zu »Themenkonjunkturen in den die Quizlücke zu schließen, die Jörg Pilawa mit als »langweilig« verunglimpften Wahlkampf wie an die jüngeren Zuschauer zu wenden, war of- Medien«. Tatsächlich bleiben Programmschwer- seinem Wechsel zum ZDF hinterlässt. Das wie- ein schweres Sommergewitter. Der Unterhal- fenbar aufgegangen. In diesem strategischen punkte zur Wirtschaftskrise auch 2009 in bei- derum musste jäh auf die lange aufgebaute tungsdruck war enorm. ARD und ZDF versuch- Gesamtkontext muss letztlich auch das neue, den Lagern des dualen Systems aus, was unter Talk-Marke JBK verzichten: Johannes B. Kerner ten sich deshalb mit »Abgeordnet – der Politi- 30 Mio. teure virtuelle ZDF-Nachrichtenstudio anderem die Jury des Deutschen Fernsehpreises ker-Praxistest« (ARD) und »3 Tage Leben – Po- gesehen werden, das im Sommer 2009 mit in ihrer Jahrespressekonferenz beanstandete. litiker im Alltagstest« an »Scripted Reality« und großem Aplomb in Betrieb genommen wurde wechselte wie Oliver Pocher zu Sat.1. schickten ausgewählte Bundestagsabgeordnete und das nun vor allem Computergrafiken und Sport ist wichtig, auch in Ihrem Metier. Aber als Mittel ein paar Tage lang auf den Bauernhof, in eine Internetmedien wie Google Earth oder YouTube Stadt archiv einstürzte, war das der ARD kei- der Information. Nicht zu ihrem Ersatz.« Mit die- Strafanstalt, in die Backstube oder auf den Bau. eleganter einbinden kann. Das ZDF ließ das nen »Brennpunkt« wert; als sechs Wochen spä- Information & Infotainment 80 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ »Unterhaltung ■ Als am 3. März 2009 in Köln das ALM Jahrbuch 2009/2010 81 PROGRAMMTRENDS neue Studio, das mit seiner Onlineanmutung P R I VAT E S F E R N S E H E N Aus Amerika importierte RTL die Idee des te Großaktionär Rupert Murdoch dem Sender sen!« mit der Begründung: »Ich muss mal eine Welt zusammenbrach, änderte das Erste oh- dererseits. Die finanzielle Kraftanstrengung von noch ein letztes umfangreiches Rettungspaket. Pause machen mit dem Marathon-Lesen«. Der ne Zögern sein Programm: In einer 20-minüti- rund 80 Mio. Euro pro Jahr zahlte sich aber mit 2009 war dann aber doch das Jahr, in dem Pre- Spaßkanal Comedy Central wurde von der MTV- gen Sondersendung wurde der tragischen Tat- hohen zweistelligen Marktanteilen umgehend miere endgültig aufgeben musste – zumindest Gruppe als eigenständiges Programm aufge- sache gedacht, dass Jürgen Klinsmann, Held in barer Quotenmünze aus. des Sommermärchens von 2006, wegen »nicht Die traditionsreiche »ARD Sportschau« (MA seinen Markennamen. Das Unternehmen wurde geben und sendet seit Jahresanfang 2009 zwi- im Sommer 2009 in Sky Deutschland AG um- schen 20:00 und 06:00 Uhr auf der Frequenz erbrachter Leistungen« von seinem Trainerjob im Saisondurchschnitt: 26,2 Prozent) musste benannt und erhöhte unter neuer Flagge gleich des Kinderkanals NICK. Nachdem die ARD an- bei Bayern München erwartungsgemäß entbun- 2009 nicht nur leichte Publikumsverluste hin- die alten Preise für den Bezug der Bundesliga- gekündigt hatte, für das iPhone eine kosten- den worden war. Diese Sendung erzielte mit nehmen – gegenüber der Vorsaison hatte die spiele. Sportfreunde mit einem DSL-Flatrate-An- lose »Tagesschau«-Applikation anbieten zu wol- 5,53 Mio. (MA 15,2 Prozent) knapp zwei Mio. Sendung 210.000 Zuschauer verloren – son- schluss und dem Entertain-Paket der Telekom len, ging ein Aufschrei der Entrüstung durch mehr Zuschauer als das ZDF-Spezial zur dern auch verkraften, dass der neue Ligaspiel- können sich inzwischen aber die Liveübertra- die politischen Reihen. »Das App würde unnötig »Schweinegrippe« (2,83 Mio., MA 12,7 Prozent), plan ein »Spiel des Tages« zu genau jenem Zeit- gungen mit einer »Zubuchoption« von derzeit neue Geschäftsmodelle der privaten Anbieter das um 19:20 Uhr des gleichen Tages ebenfalls punkt vorsieht, zu dem die »Sportschau« bislang 14,95 Euro auch als IPTV ansehen. Das Inter- gefährden«, erklärte Kulturstaatsminister Neu- aktuell ins Programm genommen worden war. mit ihrer Bundesligazusammenfassung begon- netfernsehen, das die Telekom bisher von Pre- mann zum Beispiel die Gefahren für die Me- nen hatte. Lang eingeübte Sehgewohnheiten miere bezogen hatte, wird nun von der Con- dienlandschaft. Thomas Ebeling, Vorstandsvor- el Schumacher ankündigt, in die Formel 1 zu- mussten neu definiert werden, und am Ende stantin Medien AG, Mutterkonzern des Deut- sitzender der ProSiebenSat.1-Gruppe, dachte rückzukehren. Oder Vitali Klitschko in den Ring eines komplexen Umbaus rückte mit der »Zie- schen Sportfernsehens (DSF), unter dem Label zeitgleich laut über die Möglichkeit nach, sei- Sport zieht immer. Besonders, wenn Micha- steigt. Ingesamt kamen 24 Sportübertragun- hung der Lottozahlen« deshalb ein anderes TV- LIGAtotal! exklusiv hergestellt und von Johan- nen Nachrichtenkanal N24 zu schließen oder gen unter die Top 100 des Jahres. Mit zwei Box- Ritual von 19:50 Uhr auf den späteren Abend nes B. Kerner und Oliver Welke präsentiert. So doch wenigstens zu verkaufen. Denn Nachrich- übertragungen belegte RTL die Plätze drei und (22:00 Uhr). viel sich auf diesem Markt auch geändert ha- ten seien für den Konzern »in jedem Fall ein Zu- ben mag, eines ist freilich geblieben: Vom Errei- schussgeschäft«. Dafür kündigte seine AG für vier im Quotenranking, aber auch 2009 wurde Den Dritten Programmen bescherte die die Liste der meistgesehenen Sendungen von neue Bundesligasaison eine Art dopingfreie chen einer rettenden Gewinnzone sind die bei- das Frühjahr 2010 einen neuen Frauensender der Liveübertragung eines Fußballspiels ange- Quotenspritze: Weil zu den erworbenen Rech- den konkurrierenden Anbieter immer noch weit Fem TV an, der nach dem erfolgreichen Vorbild führt: 12,46 Mio. Zuschauer ab drei Jahren sa- ten auch die Erstverwert der Sonntagsspiele entfernt. des Männersenders DMAX geschlechtsspezifi- hen sich im ZDF das WM-Qualifikationsspiel gehörte, die ARD in ihrem Ersten aber hierfür Schärfere Vorschriften für Gewinnspiele der deutschen Fußballherren gegen die russi- sche Interessenvorlieben der 14- bis 49-jähri- keinen Programmplatz erübrigen wollte, wer- im Privatfunk haben auch die Gewinnaussich- gen Zuschauerinnen bedienen will. Beiträge zu sche Auswahl an. Das entspricht einem Markt- den die Zusammenfassungen der Bundesliga- ten der einst so lukrativen Transaktionssender Lifestyle, Musik, Schönheit, Essen, Reisen und anteil von 55,6 Prozent. Mehr denn je ist es für Sonntagsspiele nun in den Dritten gezeigt. wie 9Live maßgeblich reduziert, für viele ande- Gesundheit soll Fem-TV überwiegend aus den die GEZ-Sender ARD und ZDF wichtig, mit solchen Sportevents punkten zu können. Denn im Special Interest & Crossmedia ■ Es gab re kleine Spartenkanäle wurde durch die Wirt- Programmen der Sendergruppe übernommen schaftskrise der finanzielle Spielraum enger. Die werden. Kampf um die Marktführerschaft sind Lizenz- schon Jahre mit Premiere-Bundesliga und Jah- Ballungsraumsender FAB und Saar-TV waren in Auch das ZDF schichtete 2009 eifrig Bud- rechte wie die für die diesjährige Leichtathletik- re ohne Premiere-Bundesliga. Mal hieß der Sen- die Insolvenz gegangen, Tier TV und das Deut- gets und Programmflächen um: Mit dem neu- WM in Berlin längst Match-entscheidend, um im der Premiere World, mal nur Premiere. All das sche Gesundheitsfernsehen verabschiedeten en jugendaffinen Digital-Programm ZDFneo will Jargon zu bleiben. Um endlich zurück ins Spiel war mal mehr, mal weniger erfolgreich. Und sich mangels Finanzierungsmöglichkeiten aus der überalterte Sender endlich junges Publikum zu finden, hatte deshalb auch die German Free für den Bundesligafan mal mehr und mal weni- dem Free-TV und setzen nun auf Pay-Konzep- zurückgewinnen – sehr zum Ärger der kom- TV Holding tief in die Tasche gegriffen: für die ger alternativlos. 18 Jahre lang hat das Bezahl- te. Bibel-TV verlegte seinen Jugendkanal [tru:] merziellen Anbieter, die in der typisch »privaten« Free-TV-Übertragungsrechte an der Champions fernsehen um Akzeptanz auf dem deutschen ins Internet, wo ohnehin mehr junge Zuseher Programm-Melange aus Dokusoaps, Telenove- League und dem UEFA-Cup einerseits und die Markt gekämpft und dabei Milliardeninvestitio- zu erwarten sind. Dort beendete Elke Heiden- las und international beliebten Comedyserien Präsentatoren der reanimierten Kult-Sportshow nen verbraucht. Zu Weihnachten 2008 schenk- reich zum Jahresende ihre Videobotschaft »Le- einen Konkurrenten mit kommerziellen Inhal- 82 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 83 PROGRAMMTRENDS »ran« Oliver Welke und Johannes B. Kerner an- P R I VAT E S F E R N S E H E N ter für die Fußballfans des FC Bayerns eine Mo – So, in Minuten Primetime nun um 20:15 Uhr. gesamt wurden im Jahr 2009 an einem durch- ■ Ins- 1999 2000 2001 2003 2004 226 212 221 88 87 86 207 223 208 227 90 2005 2006 2007 2008 2009 Quelle : AGF / DAP TV Scope schnittlichen Wochentag 72,7 Prozent der Bevölkerung in TV-Haushalten durch das Fern- gens in diesem Herbst letztinstanzlich vor dem sehen erreicht (2008: 72,1 Prozent). Die Reich- Bundessozialgericht klären: Für die künstleri- weite des Fernsehens ist damit erstmals seit schen Auftritte von Dieter Bohlen in der RTL- 2004 wieder angestiegen, liegt aber noch im- Entwicklung der TV-Empfangsbedingungen 2001 – 2009 Abb. 29 in Prozent Terrestrik 2001 8,8 Show »Deutschland sucht den Superstar« sollte mer um 3,1 Prozentpunkte unter dem Wert von 2002 7,1 der Sender nämlich die gesetzlich vorgeschrie- 2004. Die durchschnittliche Sehdauer pro Tag 2003 6,9 55,1 ist bezogen auf alle Zuschauer ab drei Jahren 2004 sich, die geforderten 173.000 Euro zu zahlen, von 207 auf 212 Minuten ebenfalls wieder an- 2005 5,3 55,7 55,5 mit der Begründung, der Juror erbringe bei der gestiegen. Der Zuwachs bei der Sehdauer geht 2006 Bewertung von Talenten keine künstlerischen, dabei hauptsächlich von der mittleren Alters- 2007 4,0 53,3 sondern vorwiegend »Expertenleistungen«. Die gruppe der 30- bis 49-Jährigen aus, die ihren 2008 4,6 51,3 2009 4,7 50,0 Fernsehkonsum um sieben Minuten auf 210 aus »eigenschöpferische« künstlerische Leis- 50+ hat 2009 mit 279 Minuten sechs Minuten tungen. Die obersten Richter ließen sich DVDs länger ferngesehen als 2008, während die 14- kommen und sahen sich Ausschnitte aus meh- bis 29-Jährigen wie im Vorjahr 136 Minuten vor reren DSDS-Staffeln an. Und gaben der Künst- dem Fernseher verbracht haben. Kinder im Alter lersozialkasse anschließend Recht. von drei bis 13 Jahren haben ihren Fernsehkonsum von durchschnittlich 86 Minuten im Jahr Terrestrik 1,38 2003 2006 1,18 Durch die zunehmende Marktdurchdringung 100 Minuten vor dem Fernseher und damit zwei 2007 1,31 des Digitalempfangs hat sich die Anzahl der in Minuten mehr als 2008. le Zuschauer ab drei Jahren hat das Gemein- Kabel 1,76 80 100 2008 1,61 2009 1,66 0 Satellit 3,28 2,76 1,77 1,14 2009 waren in einem durchschnittlichen Fern- 60 Haushalte in Mio. am 31. Dezember 2009 2005 Bezogen auf al- 40 Entwicklung der Ausstattung mit Digitalreceivern Abb. 30 che und junge Erwachsene zwischen 14 und 19 ■ 44,1 45,3 20 Jahren verbrachten im Jahresdurchschnitt 2009 Zuschauermarktanteile 42,7 Quelle: AGF/ GfK Fernsehforschung, Fernsehpanel D + EU 2004 baren Fernsehprogramme weiter erhöht: Ende 39,0 39,9 0 2008 auf 88 Minuten ausgeweitet. Jugendli- den bundesdeutschen Haushalten empfang- 36,6 38,9 55,9 4,6 Minuten ausgeweitet haben. Die Altersgruppe 36,1 37,2 56,5 bene KSK-Abgabe entrichten. RTL weigerte KSK vertrat jedoch die Auffassung, die biswei- Satellit 55,7 5,2 len geschmacklosen Kommentare seien durch- Kabel P R I VAT E S F E R N S E H E N werden kann, ließ die Künstlersozialkasse übri- ALM Jahrbuch 2009/2010 2002 FERNSEHNUTZUNG Sehdauer und Nutzungsverhalten 84 212 0 gewohnheiten entgegenzukommen, startet die Entwicklung der Fernsehnutzung 226 50 her erfüllen als bisher: Um den deutschen Seh- 2.4 Kinder 3–13 Jahre 91 zent). 211 Kulturauftrag wird ARTE zum Jahresbeginn frü- 225 100 93 (zum Vergleich: viertes Quartal 2008 25,3 Pro- 210 kommen müssen. Seinen öffentlich-rechtlichen 218 150 94 betrug im vierten Quartal 2009 31,3 Prozent 203 me, künftig mit deutlich weniger ZDF-Geld aus- 215 200 201 TV-Nutzung an der gesamten Fernsehnutzung 97 nal und 3sat, beides klassische Kulturprogram- 205 250 98 zung einhergegangen: Der Anteil der digitalen 192 get ausgestattet, dafür werden der Theaterka- Erwachsene ab 14 Jahren 97 ist wiederum ein Anstieg der digitalen TV-Nut- 203 Zuschauer ab 3 Jahren Spartenkanal mit stattlichen 30 Mio. Euro Bud- Wer im Fernsehen als Künstler angesehen Entwicklung der täglichen Sehdauer 1999 – 2009 Abb. 28 190 verfügbar. Mit dem größeren Programmangebot 198 hen. Tatsächlich hat das ZDF seinen jüngsten 97 sehhaushalt in Deutschland 73 Programme 185 ten und öffentlich-rechtlicher Finanzierung se- 5,08 4,01 1,92 7,07 5,58 2,15 2,75 8,91 6,35 3,08 10,41 7,38 3,86 2,0 4,0 12,07 9,16 6,0 8,0 10,0 14,64 12,0 14,0 16,0 Quelle: AGF / GfK Fernsehforschung, Fernsehpanel D + EU ALM Jahrbuch 2009/2010 85 TV-Marktanteile 2009 schaftsprogramm der ARD mit einem Minus von Marktanteil von 21,3 Prozent behaupten, wäh- Mo – So, 3:00–3:00 Uhr 0,7 Prozentpunkten einen deutlichen Markt- rend der öffentlich-rechtliche Kinderkanal anteilsverlust hinnehmen müssen. Gleichwohl mit einem Plus von 0,3 Prozentpunkten 2009 bleibt das Erste mit 12,7 Prozent Marktanteil einen Marktanteil von 15,5 Prozent erreichte. Zuschauer ab 3 Jahre 12,7 % | ARD Sonstige | 14,7 % 13,5 % | ARD Dritte kabel eins | 3,9 % ProSieben | 6,6 % Sat.1 | 10,4 % VOX | 5,4 % Super RTL | 2,5 % RTL II | 3,9 % 12,5 % | ZDF 1,4 % | KiKa 12,5 % | RTL kabel eins | 2,5 % ProSieben | 9,2 % Sat.1 | VOX | Das Kinderprogramm NICK erzielte 2009 markt. Das ZDF hat 0,4 Prozentpunkte verloren 9,5 Prozent Marktanteil bei den Drei- bis und liegt nun mit 12,5 Prozent gleichauf mit 13-Jährigen und damit 0,6 Prozentpunkte mehr RTL, das den Vorjahresverlust von 0,7 Prozent- als im Vorjahr. punkten wieder ausgleichen konnte. Die sieben konnte RTL den im Vorjahr verlorenen Boden men einen Marktanteil von 13,5 Prozent und wieder gutmachen und damit seine langjährige Führungsposition um 1,2 Prozentpunkte auf 4,1 % | ARD Prozentpunkte zugelegt. Sat.1 konnte sich um 16,9 Prozent Marktanteil ausbauen. ProSieben 2,4 % | ARD Dritte 0,1 Prozentpunkte auf 10,4 Prozent verbessern, erzielte 2009 bei den 14- bis 49-Jährigen ein 3,5 % | ZDF während ProSieben wie 2008 einen Marktanteil Plus von 0,1 Prozentpunkten auf 11,9 Prozent 15,5 % | KiKa von 6,6 Prozent erreichte. VOX erreichte wie im Marktanteil, Sat.1 wie im Vorjahr 10,8 Prozent 9,1 % | RTL Vorjahr 5,4 Prozent Marktanteil und überschritt Marktanteil. 4,3 % | RTL II damit nach wie vor als einziger Sender der zwei- 5,9 % 3,2 % ten Generation die Fünf-Prozent-Marke. RTL II Super RTL | 21,3 % hat um 0,1 Punkte hinzugewonnen und erreichErwachsene 14 bis 49 Jahre 6,1 % 6,6 % | ARD kabel eins, das im Vorjahresvergleich um 0,3 Free-TV-Programme finanzieren sich naturge- Prozentpunkte zugelegt hat. Super RTL verbes- mäß zum größten Teil aus Werbung und Spon- 6,3 % | ZDF serte mit einem Marktanteil von 2,5 Prozent soring. Diese Umsätze machten für das Ge- 1,2 % | KiKa sein Vorjahresergebnis bei allen Zuschauern schäftsjahr 2008 laut der Studie »Wirtschaftli- 16,9 % | RTL Sat.1 | 10,8 % 6,2 % | RTL II VOX | 2,7 % | Super RTL 7,5 % Erwachsene ab 50 Jahren Sonstige | 12,6 % 2,2 % ProSieben | 2,2 % 18,2 % | ARD 3,9 % Super RTL | 0,8 % RTL II | 2,1 % RTL | 9,3 % KiKa | um 0,1 Punkte. N24 erreichte wie 2008 einen che Lage des Rundfunks 2008/2009« bei den Marktanteil von 1,0 Prozent und positioniert Vollprogrammen rund 88 Prozent und bei den sich damit weiterhin vor n-tv, der Nachrichten- Sparten-TV-Anbietern 69 Prozent der Gesamt- konkurrenz aus der RTL-Gruppe, mit 0,9 Prozent erträge aus. Zusammen ging der Umsatzanteil (+ 0,1 Prozentpunkte). Das Vierte musste einen aus klassischer Spotwerbung bei allen Free-TV- Rückgang um 0,2 Prozentpunkte hinnehmen Sendern zugunsten anderer Erlösquellen bereits und erreichte 2009 einen Marktanteil von 0,6 2008 auf 80 Prozent (2006: 85 Prozent) zurück. Punkten, während DMAX um 0,1 Prozentpunkte Sat.1 | 10,4 % VOX | Free-TV 6,5 % | ARD Dritte ProSieben | 11,9 % kabel eins | 2.5 te 2009 3,9 Prozent Marktanteil, gleichauf mit Sonstige | 17,1 % kabel eins | In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen Dritten Programme der ARD erreichten zusamhaben damit im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Kinder 3 bis 13 Jahre Sonstige | 19,1 % das führende Programm im deutschen Fernseh- 19,9 % | ARD Dritte liche Lage des Rundfunks 2008/2009« die Free- Comedy Central ereichte wie im Vorjahr 0,3 Pro- TV-Anbieter in Deutschland einen Umsatzrück- zent Marktanteil beim Gesamtpublikum. gang von elf Prozent auf einen Gesamtumsatz Super RTL konnte mit einen Zuwachs um 18,1 % | ZDF 0,3 % Für das Jahr 2009 erwarten laut »Wirtschaft- auf 0,7 Prozent zulegte. Der Spartenkanal von 4,2 Mrd. Euro. Dennoch bleibt ein nach 0,9 Prozentpunkte seine Führungsposition wie vor deutlich positiver Kostendeckungsgrad bei den drei- bis 13-jährigen Kindern mit einem von 119 Prozent. Das Ende der konjunkturellen Quelle: AGF / DAP TV Scope 86 F R E E -T V 31 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 87 P R I VAT E S F E R N S E H E N Abb. RTL Group und ProSiebenSat.1 Media AG Abb. 33 Geschäftskennzahlen in Mio. Euro 2008 und 2009 2009 Veränderung absolut Veränderung in % Mediengruppe RTL Deutschland Umsatz EBITA 1 2.020 1.732 288 –14,0 414 366 48 11,5 2.922 2 1.761 –161 – 5,5 657 2 697 40 6,0 ProSiebenSat.1 Media AG Umsatz EBITDA 3 Geschäftsbereich 9Live Telefonmehrwertdienste MM MerchandisingMedia Merchandising, Licensing, Music & Tour Kooperationen, Verkauf eigener Lizenzprodukte wie Bücher, CDs, DVDs, Games und Modeartikel über den Handel sowie über Teleshopping und E-Commerce ProSiebenSat.1 Welt Pay-TV-Angebot in den USA und Kanada SevenOne Intermedia Teletext ➔ Teletextseiten der TV-Kanäle, sowie von Eurosport, MTV und VIVA Internet ➔ Webseiten der TV-Kanäle 1 Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände 2 bereinigt um CMore 3 Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände Quelle: Unternehmensangaben Talfahrt wird von den Free-TV-Anbietern etwas deutlich abnahm. Die neue Satzung verlangt früher erwartet als von der Gesamtheit der TV- von den TV-Machern beim Einsatz von Call- Anbieter. Ein Viertel (26 Prozent) prognostiziert Media für Gewinnspiele mehr Transparenz. So diesen bereits für 2010, rund die Hälfte (47 Pro- müssen u. a. mindestens stündlich die Gewinn- zent) für 2011 und 16 Prozent für 2012. Nur elf spielregeln eingeblendet werden. Während die Prozent glauben, dass der Zeitpunkt erst im Jahr Bedeutung der Erlöse aus dem Bereich Telefon- 2013 oder noch später liegt. mehrwertdienste/Call-Media also weiter sank, Die Differenz zwischen Brutto- und Netto- konnten die Free-TV-Anbieter durch alternati- werbeumsätzen (Brutto-Netto-Schere), also zwi- ve Erlösformen 2008 Umsätze von insgesamt schen der wertmäßig ausgestrahlten und der mehr als 900 Mio. Euro erwirtschaften. tatsächlich bezahlten TV-Werbeleistung, verschärfte sich auch 2009 weiter. Nach Angaben im Bereich Diversifikation Sparte Dienste ➔ sonstige Onlinedienste: wetter.com, oktoberfest.de, reise.de, myvideo.de, lokalisten.de, billiger.de, wer-weiss-was.de, fem.de, webnews.de, maxdome.de, autoplenum.de Games (Publishing und Vermarktung) ➔ Sevengames.de, Sat.1spiele.de, Sevenblogs.de Mobile Dienste ➔ Video-Podcasting, Mobile Internet, Mobile Applications und Mobile Games der TV-Kanäle SevenOne International Vermarktung und Vertrieb der TV-Kanäle weltweit SevenSenses Video-on-Demand, Pay-TV und IPTV Sat.1 Comedy, kabel eins classics, maxdome.de Kooperation mit T-Home (Deutsche Telekom AG) und Alice (HanseNet Telekommunikation GmbH) E-Commerce spartenübergreifend: Kooperationen mit Webshops Promikativ GmbH, Contnet AG u. a. Umsatz 2009 358 Mio. Euro F R E E -T V 2008 ProSiebenSat.1-Tochterfirmen und -Beteiligungen Quelle: Unternehmensangaben, Stand: Januar 2010 Mit einem Anteil des Onlinegeschäfts von 3,3 Prozent an den Gesamterlösen war die ProSiebenSat.1 Media AG beiden Private-Equity-Firmen KKR und Permira ■ Der im Besitz der lag der im deutschsprachigen Raum generierte von ZAW und Nielsen Media Research lag sie Bedeutung des Internets 2008 für die Free-TV- 2008 noch bei 44 Prozent. 2009 entsprachen Anbieter bislang vergleichsweise gering. Vor befindliche Medienkonzern ProSiebenSat.1 Me- die Nettowerbeerlöse nur noch rund 39 Prozent allem jüngere Zielgruppen ergänzen die Nut- dia AG (P7S1) umfasst die Segmente Free-TV führten im Geschäftsjahr 2009 zu deutlich ge- der Bruttowerbeumsätze. zung klassischer Medien zunehmend durch In- im deutschsprachigen Raum, Free-TV Interna- ringeren Werbeeinnahmen, sowohl in den in- ternetaktivitäten bzw. verlagern die Nutzung zu tional und Diversifikation. Free-TV im deutsch- ternationalen Märkten als auch im Kernmarkt Nicht nur bei den Spartensendern gewan- Umsatzanteil noch bei 65 Prozent. Die konjunkturellen Rahmenbedingungen nen stattdessen alternative Erlösformen wie weiten Teilen bereits ins Internet. Die Fernseh- sprachigen Raum (Deutschland, Österreich und Deutschland. Trotz des neuen Werbezeiten-Ver- digitale Pay-TV-Kanäle, Teleshopping, Games sender bemühten sich 2009 daher verstärkt, Schweiz) beinhaltet die Umsätze der werbefi- marktungsmodells, das Medialeistungen gegen oder Lizenzhandel an Bedeutung. Aufgrund Inhalte über die Homepages oder Plattformen nanzierten Sender Sat.1, ProSieben, kabel eins, Umsatzbeteiligungen an Unternehmen beinhal- zahlreicher Probleme wurde im Februar 2009 wie myvideo.de, clipfish.de und andere Online- N24 und PULS 4 und liegt mit einem Volumen tet, und einer Steigerung der Zuschauermarkt- eine Satzung der Landesmedienanstalten für netzwerke zu verwerten (Catch-up-TV), um so von 1,698 Mrd. Euro um 38 Mio. Euro unter anteile in Deutschland um 0,7 Prozentpunkte den Einsatz von Telefonmehrwertdiensten (Call- zusätzliche Werbe- oder Transaktionserlöse dem Vorjahreswert (2008: 1,736 Mrd. Euro). lagen die Erlöse der Senderfamilie im Segment Media) im Rundfunk beschlossen. Ím Laufe des zu generieren. Bis 2013 erwarten die Anbie- Geschäftsjahres 2009 war zu beobachten, dass ter einen Anteils anstieg am Gesamtumsatz auf te die ProSiebenSat.1-Gruppe 2009 61 Prozent der Einsatz von und Umsatz mit Gewinnspielen 8,5 Prozent. des gesamten Konzernumsatzes. Im Vorjahr 88 ALM Jahrbuch 2009/2010 Im deutschsprachigen Raum erwirtschafte- werbefinanziertes Fernsehen im deutschsprachigen Raum 2,2 Prozent unter Vorjahresniveau. ALM Jahrbuch 2009/2010 89 P R I VAT E S F E R N S E H E N Abb. 32 der CEO Thomas Ebeling für die P7S1-Gruppe der 3000 Mitarbeiter in Deutschland. Mit dem tig, aber nicht unbedingt bei allen Zuschauern«, Konzernumsatzes ist die Abspaltung der nord- in Deutschland eine Entwicklung des Umsatzes Umzug wurden damit alle General-Interest-Sen- führte zu einer intensiven öffentlichen Debat- europäischen Pay-TV-Sparte CMore, die im Juni im TV-Werbemarkt von minus vier bis plus zwei der an einem Standort bzw. in einem integrier- te über die Aufgaben des privaten Rundfunks. 2008 an TV4, Teil der schwedischen Bonnier Prozent. ten Fernsehhaus vereint. Dem Vernehmen nach wurde befürchtet, dass inhalten Umsätze von CMore in Höhe von 132 mer, schwierige Entwicklungen im Werbemarkt, Einzig die Zentralredaktion von Sat.1, die das »Sat.1-Magazin« und das »Frühstücksfernse- die gesamte Sendergruppe keine Nachrichten mehr ausstrahlen könnte, wenn der hausinter- Mio. Euro. Um künftig zusätzliche Umsätze zu problematische Quoten sowie interne Umstruk- hen« werktags mit Beiträgen versorgt, und der ne Nachrichtenlieferant N24 fehlt – und dass generieren, will sich P7S1 auch auf die Refinan- turierungen innerhalb der Gruppe führten auch zur Gruppe gehörende Nachrichtensender N24 damit auch weite Teile der Bevölkerung keine zierung des Programms durch weitere Distributi- zu deutlichen personellen Veränderungen im haben ihren Sitz nach wie vor in Berlin. Torsten Nachrichten mehr empfangen würden. Diese onserlöse und Nutzungsentgelte konzentrieren. Topmanagement der P7S1-Gruppe. Nachdem Rossmann fungiert weiter als Vorsitzender der Problematik veranlasste die Landesmedienan- der Vorstandsvorsitzende Guillaume de Posch Geschäftsführung von N24. Zusätzlich trägt er stalten dazu, konkrete Überlegungen anzustel- Herstellungs- bzw. Programmkosten zu reduzie- im Juni 2008 seinen Abschied bekanntgab, seit Anfang 2009 auch die Verantwortung für len, wie in Zukunft sichergestellt werden kann, ren und das bestehende Programmvermögen wurde Anfang 2009 Aufsichtsratsmitglied Tho- die zum 1. Januar 2009 in eine eigene GmbH dass auch die großen privaten Rundfunkveran- besser zu verwerten, um die Kosten besser in mas Ebeling, davor CEO von Novartis Consumer überführte Sat.1-Zentralredaktion. Die neu ge- stalter ihren Informationsverpflichtungen für die den Griff zu bekommen. Insgesamt konnten die Health und Mitglied der Geschäftsleitung von gründete Maz & More GmbH produziert für Sat.1 Allgemeinheit nachkommen (s. Kap. A 1.1). Kosten im Vergleich zum Vorjahr um 9,6 Pro- Novartis, neuer Vorstandsvorsitzender der Pro- das Frühstückfernsehen sowie das Vorabend- zent bzw. 200 Mio. Euro gesenkt werden. SiebenSat.1 Media AG. Nahezu alle Vorstands- magazin. Sie ist ein hundertprozentiges Tochter- fe eines sogenannten Management-Buy-outs und Geschäftsführungspositionen innerhalb des unternehmen von N24. N24-Geschäftsführer Rossmann zusammen mit Die P7S1-Gruppe versuchte vor allem, ihre Auf Basis vorläufiger Zahlen für 2009 betrug der Konzernumsatz der ProSiebenSat.1-Gruppe P7S1-Konzerns wurden in den letzten zwei Jah- 2,761 Mrd. Euro. Dies entspricht einem deutli- ren neu besetzt. chen Umsatzrückgang von 5,5 Prozent (2008: Im Zuge der Umstrukturierungen des Kon- Zusätzlich kündigte das Unternehmen An- Anfang 2010 wurde bekannt, dass mit Hil- dem Ex-Spiegel Chefredakteur Stefan Aust und fang 2010 an, die Unterhaltungs- und Informa- weiteren Gesellschaftern N24 von P7S1 über- tionsbereiche der Sender Sat.1, ProSieben und nehmen will. Weitere potenzielle Käufer für den 2,922 Mrd. Euro, bereinigt um CMore). Aufgrund zerns gab Guido Bolten nur 14 Monate nach kabel eins unter dem Dach der German Free TV Sender waren Anfang 2010 ebenfalls im Ren- der erheblichen Anstrengungen zu Kostenein- seinem Amtsantritt seine Tätigkeit als Sat.1- zu zentralisieren, um so weiter Kosten zu spa- nen. Fest steht, dass die Kosten für die Herstel- sparungen konnte aber das Unternehmen trotz- Geschäftsführer zum 1. Februar 2010 auf. Die ren, Kompetenzen zu bündeln und Know-how lung der Nachrichten der Hauptsender massiv dem einen deutlichen Gewinn ausweisen, wäh- Sendergeschäftsführung bei Sat.1 übernahm zu konzentrieren. Die einzelnen Chefredaktio- gesenkt werden sollen. rend 2008 noch operative Verluste in Höhe von bis auf Weiteres Andreas Bartl. Die bisherige nen der Sender Sat.1, ProSieben und kabel eins 121,1 Mio. Euro bilanziert wurden. Das um Ein- Chefredakteurin von Sat.1, Tanja Deuerling, trat werden in ihrer bisherigen Form aufgegeben Mai 2010 mit ihrem neuen Frauensender Sixx maleffekte bereinigte EBITDA stieg um 3,3 Pro- zum 1. April 2010 als Head of Free TV Organi- und fallen künftig in den Bereich Magazine, einen weiteren digitalen Free-TV-Sender zu star- Die ProSiebenSat.1-Gruppe kündigte an, ab zent auf 696,5 Mio. Euro. Unterm Strich blieb sational Development eine neue Position in der ebenso die Formate »Galileo«, »Planetopia«, »Ak- ten. Sixx wird zunächst etwa 40 Prozent tech- ein Konzernjahresüberschuss nach Steuern und Konzernholding der ProSiebenSat.1 Group an. te«, »Kerner!« oder auch Boulevard- und Info- nische Reichweite erzielen, die mittelfristig auf Anteilen Dritter von 144,5 Mio. Euro. Im Bereich der Bruttowerbeumsätze konn- In der ersten Hälfte des Jahres 2009 wurde tainment-Angebote wie »red!«, »Stars & Stories« über 60 Prozent ausgebaut werden soll. Der die bereits im November 2008 im Rahmen der sowie das »Sat.1 Magazin« und das »Sat.1 Früh- Sender soll zunächst ohne klassische Werbung te die ProSiebenSat.1-Gruppe im Geschäftsjahr strategischen Neuausrichtung der ProSieben- stücksfernsehen«. Die inhaltliche Verantwor- auskommen. Das Programm, welches unter an- 2009 ihren Anteil um 2,9 Prozent erhöhen. Sat.1 Media AG bekanntgegebene Zusammen- tung für die einzelnen Formate bleibt bei den derem aus amerikanischen Serien und Filmen Diese Steigerung reflektiert die Nettoentwick- führung von Sat.1, ProSieben und kabel eins am Sendergeschäftsführern. lungen allerdings nicht vollständig. Der ZAW Standort München Unterföhring vollzogen. Im errechnete für die gesamte Medienbranche Zuge der Umstrukturierung kam es zu einem dieser Reorganisation zunächst nicht betroffen. einen Nettowerbeumsatzrückgang um zehn Personalabbau von 225 Stellen in Berlin und Die Äußerungen von P7S1-CEO Ebeling, Nach- ne TV- und Online-Vermarktung und fusionier- Prozent. Für das laufende Jahr prognostizierte München. Das entspricht etwa sieben Prozent richten »seien für das Image bei Politikern wich- te die beiden Vermarkter SevenOne Media und 90 ALM Jahrbuch 2009/2010 Der Nachrichtensender N24 in Berlin ist von F R E E -T V Group, verkauft wurde. Die Vorjahreszahlen be- Die Renditeerwartungen der neuen Eigentü- bestehen wird, soll über neue Sonderwerbeformen finanziert werden. Mitte 2009 bündelte ProSiebenSat.1 sei- ALM Jahrbuch 2009/2010 91 P R I VAT E S F E R N S E H E N Ein weiterer Grund für den Rückgang des eine Reihe von Informations- und Nachweis- Die MM Merchandising München, für die dia GmbH. Darüber hinaus wurde im Juli 2009 le Expansion der Gruppe im Bereich Produktion, pflichten vor. Zudem verursachte vermutlich Entwicklung und Vermarktung programmbe- die SevenOne AdFactory für integrierte Cross- Programmvertrieb und Formatentwicklung vor- eine Übersättigung der Zuschauer mit Call-TV- zogener Bücher, CDs und DVDs verantwortlich, media-Angebote gegründet. Anfang Januar antreiben. Ziel ist es, TV-Produktionsfirmen in- Angeboten einen deutlichen Rückgang der An- etablierte 2009 im Bereich Musik ihr neues 2010 startete die Gruppe außerdem die Verbrei- nerhalb und außerhalb der zwölf europäischen ruferzahlen. Die 9Live Fernsehen GmbH bean- Geschäftsmodell in Deutschland. Mit der Ko- tung der Sender Sat.1 HD, ProSieben HD und Standorte der ProSiebenSat.1-Gruppe zu erwer- tragte eine Normenkontrolle der Gewinnspiel- operation mit Sell-a-Band, Tochterunternehmen kabel eins HD auf der Astra-Plattform HD+ und ben und zu gründen. Ein weiterer Schwerpunkt satzung durch den Bayerischen Verwaltungsge- von P7S1 und Betreiber des internationalen forcierte so, wie die RTL-Gruppe, ihre Anstren- ist der Ausbau eines Kooperationsnetzwerks richtshof, der mit Urteil vom 28. Oktober 2009 Künstlerportals SellaBand.com, wurde ein ei- gungen in Richtung hochauflösendem Fernse- mit weltweit führenden Kreativtalenten. Neben die Gewinnspielsatzung der Landesmedien- genes Angebot für Musiker in Deutschland er- hen und Pay-TV. lokalen Produktionen will sich Red Arrow auf anstalten in ihren wesentlichen Teilen bestätig- richtet. Die deutschsprachige Internetplattform attraktive Formate und Shows mit international te. Die zeitlichen Vorgaben für die Gewinnspiel- www.SellaBand.de ermöglicht Musikern, sich großem Vertriebspotenzial konzentrieren. Zu sendungen wurden vom Gericht als rechtswid- zu präsentieren und Anhänger zu gewinnen. 2009 zahlreiche Kooperationsverträge verab- den Produktionsfirmen von Red Arrow gehören rig eingestuft. Die Fans können sogar Anteile an ihrem Lieb- schieden bzw. fortführen. Im Januar wurde der Producers at Work, Magic Flight Film, Redseven bestehende Lizenzvertrag mit CBS Paramount Entertainment, die Talentagentur Redseven Ar- klassischen Fernsehen entgegenzusteuern, te Anzahl von Anteilen zusammen, finanziert verlängert. Zusätzlich stärkte sich das Unterneh- tists und der internationale Programmvertrieb verlängerte 9Live im Februar 2010 mit dem SellaBand die Produktion eines Albums. men mittels eines langfristigen Lizenzvertrags SevenOne International. Das Portfolio soll im Onlinerelaunch erstmals sein interaktives mit Twentieth Century Fox Television, exklusi- ersten Halbjahr 2010 erweitert werden. Geschäftsmodell ins Internet. Mit der neu- dising das Einkaufsportal 7products.de. Hie- en Spieleplattform wird der Sender zu einem rüber können die aktuellen Verkaufscharts von Zur Steigerung seines Free-TV-Programmangebots konnte die ProSiebenSat.1-Gruppe ven Free-TV-Rechten an über 30 Filmtiteln der Das Segment Diversifikation beinhaltet al- Um den sinkenden Teilnehmerzahlen im lingskünstler erwerben. Kommt eine bestimm- Darüber hinaus entwickelte MM Merchan- Tele-München-Gruppe sowie durch einen mehr- le Tochterunternehmen, die ihre Erlöse nicht interaktiven Gaminganbieter von Geschicklich- Partnern wie Amazon oder Musicload zu Bü- jährigen Vertrag mit dem TV-Kreativen Dick oder nicht direkt durch klassische TV-Werbe- keitsspielen und Gedächtnistrainings. Das neue chern, DVDs, Musik(-Downloads), Games oder de Rijk. Durch die teilweise neuen Kooperatio- einnahmen generieren. Darunter fallen neben Portal setzt auch auf Onlineturniere, bei denen Fashion abgerufen werden. Ebenfalls integriert nen sicherte sich die Gruppe exklusive Free-TV- dem Bereich Transaktions-TV (v. a. 9Live) auch die Nutzer direkt gegeneinander antreten. sind die Fanshops der TV-Sender Sat.1, ProSie- Rechte an zahlreichen Hollywood-Blockbustern, das Pay-TV-Segment (mit den Sendern Sat.1 Co- US-Serien, Miniserien und TV-Spielfilmen für medy und kabel eins classics sowie der On-De- vitäten von der ProSiebenSat.1-Gruppe gehört Zu den weiteren Online- und Gamesakti- ben und kabel eins sowie die Shoppingcommunity zu »Germanys next Topmodel«. ihre Sender in Deutschland, Österreich und der mand-Video-Plattform maxdome.de) sowie die z. B. die eigenständige Web-TV-Plattform Schweiz sowie weiteren Formaten und Shows. Online- und Gamesaktivitäten der Sendergrup- MyVideo sowie das Social-Community-Portal RTL Group Darüber hinaus unterhält ProSiebenSat.1 lang- pe. Letztere werden durch die ProSiebenSat.1- lokalisten.de, aber auch die Vermarktung von pe schlug sich die anhaltende Krise im Werbe- fristige Verträge mit zahlreichen Hollywoodstu- Tochter SevenOne Intermedia gebündelt. Aktu- Computerspielen, die an Programmmarken der markt 2009 nieder. Der Gesamtumsatz sank dios, Produzenten und Lizenzhändlern. Zu wei- ell tragen die Umsätze jenseits der klassischen Sendergruppe angelehnt sind. Seit Februar (Pro- im Krisenjahr um 6,3 Prozent auf 5,4 Mrd. Eu- teren Partnern zählen u. a. auch Sony, Disney, Werbung bereits 17 Prozent des Umsatzes der Sieben) bzw. Mai (Sat.1, kabel eins) 2009 steht ro. Das EBITA ging ebenfalls von 916 Mio. Euro Warner, Paramount Pictures, MGM, Lucasfilm, Gruppe bei. der werbefinanzierte Programmbestand auf auf 755 Mio. Euro zurück, woraus eine EBITA- den Videoportalen der einzelnen Sender be- Rendite von 14 Prozent (Vorjahr 15,9 Prozent) reit. Angeboten werden jeweils aktuelle Serien- resultierte. Dreamworks, Constantin, Tobis und Kinowelt. Im Rahmen ihrer Diversifikationsstrategie Dennoch musste P7S1 auch im Bereich der Diversifikationserlöse im Jahre 2009 Umsatz- investierte die ProSiebenSat.1-Gruppe im Janu- einbußen von acht Prozent hinnehmen. Haupt- folgen, dauerhaft vorhandene Videoclips sowie ar 2010 mit der Gründung der Red Arrow En- grund für den Umsatzrückgang in Deutschland reine Web-TV-Formate wie »BlockbusterTV« ■ Auch in den Zahlen der RTL-Grup- Die deutsche Tochter der Mediengruppe, RTL Deutschland, erwirtschaftete zum Jahres- tertainment Group in die Entwicklung und den sind geringere Erlöse im Bereich Call-TV. Die oder »SevenGamesTV«. Diese Angebote sind ende 2009 1,732 Mrd. Euro und somit 14 Pro- Vertrieb von (Video-)Content. Die neue Holding Gewinnspielsatzung der Landesmedienanstal- durch die Einbindung von Werbung für den zent weniger als 2008. Die Aktivitäten von RTL vereint bestehende Produktions- und Distribu- ten schreibt den Sendern seit März 2009 u. a. Nutzer kostenlos. Deutschland tragen zu 32 Prozent des Gesamt- 92 ALM Jahrbuch 2009/2010 F R E E -T V tionsfirmen und soll zugleich die internationa- ALM Jahrbuch 2009/2010 93 P R I VAT E S F E R N S E H E N SevenOne Interactive zur neuen SevenOne Me- Sparte Geschäftsbereich Games Publishing Publishing, Vermarktung und Vertrieb von Premium-, Multiplayerund Casual Games Dienste RTL Sports: Publishing, Vertrieb und Vermarktung von Sportspielen wie z. B. RTL Winter Sports RTL Playtainment: Spiele mit direktem TV-Bezug bzw. familienaffine Titel Black Inc.: Publishing und Vertrieb internationaler Premium-Games mit der Zielgruppe der Core-Gamer Licensing Merchandising, Licensing, Verkauf eigener Lizenzprodukte wie Bücher, CDs, DVDs und Modeartikel über den Handel sowie über Teleshopping und E-Commerce Media Services Telefonmehrwertdienste (Bewerber-Hotline, Fax abrufAngebote, Gewinnspiele, SMS-Chats) Online Mobile Teletext u. a. »Wer wird Millionär?« und »Deutschland sucht den Superstar« Um die Abhängigkeit von der reinen Werbe- zent wurden die Ausgaben der Gruppe redu- finanzierung zu reduzieren, versucht auch RTL, ziert. Insbesondere durch die Senkung der Pro- alternative Erlösformen zu erschließen. Die Un- grammkosten bei RTL und VOX konnten die ternehmenstochter RTL Interactive GmbH ver- Ausgaben 2009 um 14 Prozent (189 Mio. Euro) eint dabei alle Aktivitäten der Gruppe jenseits gesenkt werden. von Free- und Pay-TV. Zu diesem Unternehmen Seit Dezember 2009 sind RTL und VOX via zählen die interaktiven und transaktionsbasier- Satellit zusätzlich in HDTV über die Astra-Satel- ten Geschäftsfelder Online, Mobile, Teletext, liten-Plattform HD+ empfangbar. Die HDTV-Sig- IPTV/Web-TV, Telefonmehrwertdienste, Games, nale der Mediengruppe RTL werden in MPEG-4 Filmverleih und das Lizenzgeschäft. Ziel ist es codiert, verschlüsselt und im Standard 1080i stets, die Verwertung der geschaffenen TV-Mar- übertragen. Zusätzlich werden die hochauflö- ken zu vergrößern. Hierzu zählt auch der Ver- Teletext ➔ Teletextseiten der TV-Kanäle Internet ➔ Webseiten der TV-Kanäle senden Ableger der beiden Sender seit Februar trieb von Fanartikeln wie CDs, DVDs, Magazi- ➔ Sonstige Onlinedienste: GZSZ.de, Wetter.de, Vip.de, RTLnow.de, VOXnow.de, kochbar.de, Frauenzimmer.de, Wer-kennt-wen.de, Clipfish.de 2010 in Tele-Columbus-Kabelnetze eingespeist. nen und Büchern sowie klassischen Fanartikeln Anders als beim Satellitenangebot HD+ wird wie z. B. T-Shirts oder Mützen. Seit Anfang 2009 Mobil ➔ Prepaid-Tarif RTLmobil in Kooperation mit congstar GmbH (Telekom) ➔ RTL-Mobilportal Umsatz 2009 Kostensenkungsprogramm: Um rund 14 Pro- 757 Mio. Euro (Diversifikationserlöse RTL Group gesamt, international) Quelle: Unternehmensangaben, 2010 hierfür kein zusätzliches Entgelt fällig. sind die Unternehmensbereiche RTL Enterprise Seit Oktober bzw. Dezember 2009 läuft (Lizenz- und Merchandisinggeschäft) und RTL zudem die Vermarktung von terrestrischem, Games (Aktivitäten im Bereich Konsolen- und digitalen Fernsehen unter der Marke Viseo+ PC-Games) in das Geschäft der RTL interactive in den Regionen Stuttgart sowie Halle/Leipzig. GmbH eingegliedert. Über die erstmalige Verbreitung von DVB-T-Pro- Das zum größten Teil kostenlose Video- umsatzes der RTL-Gruppe bei. Sie umfassen ProSiebenSat.1-Gruppe (30,1 Prozent). Im Ver- grammen im MPEG-4-Standard können seither on-Demand-Portal RTLnow.de bietet seit die Free-TV Sender RTL Television, VOX, RTL II, gleich zu 2008 konnte RTL seinen Anteil um sechs RTL-Sender empfangen werden. Dabei 2007 zahlreiche RTL-Formate im Serienarchiv, Super RTL und n-tv, die Pay-TV-Angebote RTL 1,5 Prozentpunkte verbessern und seinen Vorteil handelt es sich um die vier Free-TV-Sender RTL, Preview funktionen und Abrufmöglichkei- Crime, RTL Living und Passion, die RTL Radio- auf 4,3 Prozentpunkten insgesamt ausbauen VOX, RTL II und Super RTL sowie mit dem Paket ten. Seit Mitte 2009 können Interessierte bei holding mit mehreren Radiosendern sowie ver- (2008: 3,6 Prozentpunkte). Viseo+ Extra um die beiden Pay-TV-Sender RTL VOXnow.de auf sämtliche Eigenformate des Crime und Passion. Senders sowie weitere Formate zugreifen. Auf schiedene Unternehmen im Bereich Fernseh- Neben dem generellen Abschwung im deutschen Werbemarkt und den damit verbunde- Mit der Einstellung der beiden Reisemaga- den Onlineplattformen RTLnow.de, RTL.de, Entwicklung resultiert u. a. aus dem Rückgang nen Rabattschlachten bei den Spotpreisen ist zine »Voxtours« und »Wolkenlos« verabschiede- VOX.de, kochbar.de und Frauenzimmer.de des Bruttowerbemarktanteils von RTL auf 42,3 der Umsatzrückgang bei RTL auch auf den Ver- te sich der Free-TV-Sender VOX nicht nur von konnten im ersten Halbjahr 2009 insgesamt produktion und Rechtehandel. Die rückläufige Prozent, er lag sogar unter dem Wert der P7S1- kauf des Teleshoppingsenders RTL Shop zurück- seiner ältesten Eigenproduktion und somit der 117 Mio. Videoabrufe registriert werden, was Gruppe. Die beiden privaten Sendergruppen zuführen. Aufgrund anhaltender Verluste wur- letzten Sendung des ursprünglichen Ereignis- einer Steigerung von 40 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2008 entspricht. näherten sich 2009 demnach wieder an. 2008 de dieser im August 2008 an den Münchner fernsehens, als das VOX im Januar 1993 auf lag die RTL-Gruppe mit einem Anteil von 45 Finanzinvestor Aurelius Equity Development Sendung ging. Mit dem Aus dieser beiden Prozent noch sechs Prozentpunkte vor P7S1. verkauft. Der Sender wurde Anfang 2009 in Magazine zog sich VOX auch aus dem Bereich gruppe RTL Deutschland das soziale Netz- Channel21 umbenannt. der klassischen Reisemagazine zurück. Die werk wer-kennt-wen.de komplett, ein Jahr zu- Bei der werberelevanten Zielgruppe zwi- Seitens der Gruppe reagierte man im Kern- Im Februar 2009 übernahm die Medien- Konzentration der Eigenproduktionen des Fern- vor war man lediglich an der Plattform beteiligt. schauermarktanteil von RTL mit 34,4 Pro- geschäft bei den Free-TV-Sendern RTL Tele- sehsenders liegt nun vor allem auf dem Thema Mit 6,6 Mio. Mitgliedern Mitte 2009 und 6,21 zent hingegen deutlich über den Werten der vision, VOX und n-tv mit einem umfassenden Kochen. Unique Usern pro Monat ist das Portal zu einem schen 14 und 49 Jahren lag 2009 der Zu- 94 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 95 F R E E -T V Unternehmensbereiche der RTL interactive GmbH P R I VAT E S F E R N S E H E N Abb. 34 Pay-TV Abb. 35 avanciert und landete 2009 – nach Facebook und studiVZ – mit einer Bekanntheit von 24 Prozent auf dem dritten Rang der sozialen Netz- ■■■ Angebotsentwicklung und Nutzung werke in Deutschland. 2004 2005 2006 2007 2008 2009 3.247 3.566 3.410 3.651 2.411 2.470 24,9 9,8 –4,4 7,1 –34,0 2,4 Sky1 Abonnenten in Tsd. Veränderung in % Immer stärker produziert RTL interactive Nachdem 2008 vor allem die Krise bei Premi- auch für das mobile Internet. Zum Portfolio ge- ere und die Neubewertung der Abonnentenba- Pay-TV-Abonnenten in Tsd. hören derzeit das RTL-Mobilportal, das VOX- sis für eine drastische Reduzierung des Gesamt- Veränderung in % Mobilportal (seit April 2009 online), Clipfish marktes um mehr als eine Mio. Pay-TV-Kunden Unitymedia mobil und kochbar mobil. Zudem vermarktet gesorgt hatte, blieben die Pay-TV-Abonnenten- Pay-TV-Abonnenten in Tsd. das Unternehmen das Prepaid-Mobilfunkange- zahlen im Jahr 2009 insgesamt weitgehend bot RTLmobil in Kooperation mit der Deutschen konstant. Die Gesamtzahl der digitalen Pay-TV- Telekom AG seit August 2008. Darüber hinaus Kunden lag Ende 2009 wie im Vorjahr bei rund ist RTL interactive dabei, immer stärker Bewegt- 4,4 Mio. bildinhalte in seine Portale zu integrieren – sei Pay- und IPTV-Abonnenten in Deutschland 2004–2009 Nach den insgesamt profitablen Jahren Kabel Deutschland 2 Veränderung in % 157 400 660 763 846 1.039 – 41,5 65,0 15,6 10,9 22,8 53 120 385 456 568 491 152,9 92,2 200,8 18,4 24,6 –13,6 Kabel BW Pay-TV-Abonnenten in Tsd. – – – 161 178 194 Veränderung in % – – – – 10,6 9,0 arenaSAT Abonnenten in Tsd. – – 323 334 191 57 es für das mobile wie für das stationär genutz- 2005 und 2006 und dem nur leicht defizitä- Veränderung in % – – – 3,4 –42,8 –70,2 te Internet. ren Jahr 2007 sank der Kostendeckungsgrad in T-Home der Pay-TV-Branche 2008 deutlich auf nur noch IPTV-Abonnenten in Tsd. (Basis-TV und Pay-TV) – – k. A. 150 480 1.052 Dienstleistungen übernimmt seit April 2009 87 Prozent. Grund hierfür waren u. a. die erheb- Veränderung in % – – – – 320,0 119,0 das Cologne Broadcasting Center (CBC) die- lich gestiegenen Programmkosten. Allein für sen Unternehmensbereich. Bereits 2006 hatte die Übertragungsrechte der Fußballbundesliga die Mediengruppe RTL Deutschland angekün- investierte Marktführer Sky Deutschland (bis Ju- digt, die senderübergreifenden technischen li 2009: Premiere AG) pro Saison zwischen 225 Aufgaben wie Sendebetrieb, Produktion oder Mio. (2009/10) und 275 Mio. Euro (2012/13) Programmverbreitung bis zum Umzug in das und verzeichnete 2009 insgesamt einen Netto- neue Sendezentrum in Köln-Deutz unter dem verlust von rund 677 Mio. Euro. Im Zuge der Neuordnung der technischen Dach der hundertprozentigen Tochter zusam- Aufgefangen wurde der Rückgang im Pay- menzuführen. Der bereits für April 2008 ge- TV durch die stark gestiegene Zahl der IPTV- Alice IPTV-Abonnenten in Tsd. (Basis-TV und Pay-TV) – – k. A. 20 30 41 Veränderung in % – – – – 50,0 37,0 1 inkl. Premiere/Sky Austria, ohne indirekte Premiere/Sky-Kunden, ab 2008 mit neuer Berechnungsgrundlage 2 Seit 2009 weist Kabel Deutschland nur noch eine aggregierte Zahl für Premium-TVKunden aus (Pay-TV-Kunden und Abonnenten von digitalen Videorekordern). Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben; Stand: Ende 2009 bot LIGAtotal! konnte die Deutsche Telekom bis Mitte 2009 nach eigenen Angaben »deutlich Mitte 2009 nur rund 30.000 Kunden gewinnen. mehr Abonnenten hatten als Premiere jemals plante Umzug, der die gesamte Mediengruppe Abonnenten, die Ende 2009 die Millionengren- RTL Deutschland mit ihren Töchtern RTL Tele- ze durchbrach. Allerdings ist ein signifikanter vision, VOX, n-tv, Super RTL, der Informations- Teil der IPTV-Kunden mit den Kabel-Basis-Kun- nunmehr unter dem Namen der Mutterfirma und Nachrichtengesellschaft infoNetwork, RTL den gleichzusetzen, die zwar für den Fernseh- Vodafone aktive Festnetzanbieter Arcor hatte im Neben der Telekom ist auch HanseNet mit dem IPTV-Angebot Alice im Markt präsent. Der im Kabel verzeichnen konnte« wie der Branchenverband ANGA im Juli meldete. Das Pay-TV-Jahr 2009 war darüber hinaus stark von den Umstrukturierungen der in Sky interactive, dem CBC und dem Vermarkter IP anschluss eine Gebühr entrichten, jedoch nicht Jahr 2007 ebenfalls ein IPTV-Angebot gestar- Deutschland umfirmierten Premiere AG gekenn- Deutschland an einem neuen Standort vereint, als Pay-TV-Kunden im engeren Sinne gelten. tet, dessen Vermarktung jedoch 2009 vorüber- zeichnet, die sich auch in einer neuen Paket- soll nun bis Ende 2010 abgeschlossen werden. Der Anteil der IPTV-Kunden, die über die Basis- gehend eingestellt wurde. Mit einem Relaunch und Preispolitik äußerte. Infolgedessen wurde programme hinaus weitere Premiumpakete be- wird für das Jahr 2010 gerechnet. auch die erst 2007 gestartete Satellitenplatt- ziehen, ist nicht bekannt, dürfte jedoch deutlich niedriger liegen. Für das Bundesligaange- 96 ALM Jahrbuch 2009/2010 P A Y- T V 2.6 Weiteres Wachstum konnten zudem die form Premiere Star eingestellt. Ebenfalls den Be- Kabelnetzbetreiber mit ihren Pay-TV-Paketen trieb offiziell einstellen musste das Astra-Projekt verzeichnen, die mit 1,7 Mio. Pay-Kunden bis entavio. Stattdessen startete Astra im Dezember ALM Jahrbuch 2009/2010 97 P R I VAT E S F E R N S E H E N der größten sozialen Netzwerke in Deutschland in Deutschland 2001–2009 , in Mio. Abonnenten 5,5 6 teilung der Bundesligapartien. Statt drei gibt allein mit 16,90 Euro zu Buche schlägt. Die Fol- es nun insgesamt fünf verschiedene Anstoß- ge war eine erhöhte Kündigungsquote. Zudem zeiten, was eine bessere TV-Berichterstattung macht der neue Wettbewerb durch das IPTV- ermöglicht. Neben dem Topspiel der Woche am Bundesligapaket LIGAtotal! die einstige Exklu- Samstagabend werden auch die beiden Sonn- sivposition von Sky im Bereich Fußball zunichte. tagsspiele nacheinander um 15:30 und 17:30 5 KDG 4 Unitymedia (Kabel) 3 Darüber hinaus waren zu Premierezeiten viele Uhr ausgestrahlt. Durch die breitere Fächerung arenaSAT 2 Kunden mit preisgünstigen Lockangeboten ge- will Sky – u. a. gegenüber der ARD-Sportschau – Sonstige 2 1 wonnen worden, die nicht als dauerhafte Abon- mehr Exklusivität vermitteln und damit stärkere nenten gehalten werden konnten. Das Unter- Kaufanreize bei den Fans erzeugen. 4,4 4,4 3,2 3,6 3,4 3,7 2,4 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 1,0 0,8 2,9 2001 2,5 0,7 0,8 4,2 3,5 3,0 2,6 2,6 2,4 2,4 0 5,0 Sky (ehem. Premiere) 1 Direktkunden 2009 1 Premiereabonnenten inkl. Österreich, ohne indirekte Kunden 2 Sonstige sind Kabel BW/KabelKiosk/PrimaCom/visAvision/Sky (ehemals Premiere) Wholesale jenseits von Unitymedia/arenasat Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben; Stand: 31. Dezember 2009 2009 die HDTV-Plattform HD+. Betreiber ist die Nachdem sich News Corp. im Januar 2008 nehmen arbeitete demnach im Jahr 2009 stark defizitär. Im Geschäftsjahr musste Sky ein Mi- Darüber hinaus wurde insbesondere seit Ende 2009 das Thema HDTV in den Vordergrund nus von rund 677 Mio. Euro verzeichnen – al- gerückt. Bis Jahresende 2009 waren sieben lein rund 100 Mio. Euro wurden in eine Kam- HD-Kanäle auf Sky verfügbar, bis Jahresmitte pagne im Zuge des Markenwechsels investiert, 2010 sollen vier weitere HD-Programme folgen. die Programmkosten beliefen sich auf 717 Mio. Sky Deutschland übertrug im März 2010 erstmals testweise ein Bundesligaspiel in 3D. nun unter dem Namen HD+ GmbH firmierende mit einem 15-Prozent-Anteil bei Premiere ein- Euro. Immerhin konnten die durchschnittlichen ehemalige entavio GmbH. Darüber hinaus setz- gekauft hatte, wurde der Anteil in der Folgezeit Umsätze pro Nutzer im zweiten Halbjahr 2009 ten ProSiebenSat.1 und RTL weitere Schritte sukzessive erhöht – bis Januar 2010 wurden um rund 15 Prozent von 23,86 auf 27,45 Euro Kabel Deutschland ihrer Verschlüsselungsstrategien im Rahmen der durch insgesamt drei Kapitalerhöhungen rund gesteigert werden. Spekulationen über einen möglichen Verkauf HD+-Satelliten-Plattform sowie über DVB-T in 45 Prozent der Anteile übernommen. Als Vor- Williams wurde im April 2010 von Brian ■ Nach verschiedenen des größten deutschen Kabelnetzbetreibers Mitteldeutschland und im Raum Stuttgart unter standsvorsitzender wurde im September 2008 Sullivan abgelöst, der zuvor in Großbritannien Kabel Deutschland kündigte das Unternehmen dem Namen Viseo+ um. Mark Williams von Sky Italia geholt. Williams beim Schwestersender BSkyB für das Kunden- Ende Februar 2010 an, dass Finanzinvestor Pro- fungierte zuvor als Finanzvorstand Europa und management und die Produktentwicklung zu- vidence den Börsengang vorbereite. Die Erst- Asien der News Corp., Mitglied der Geschäfts- ständig war. Sullivan kündigte für Sky Deutsch- notiz an der Frankfurter Börse war am 22. März führung der Sky Italia sowie Mitglied des Auf- land an, zukünftig verstärkt auf Video-on-De- 2010. Das Emissionsvolumen belief sich auf sichtsrats der Premiere AG. Die ambitionier- mand setzen zu wollen. Dazu soll Abokunden rund 800 Mio. Euro. ten Pläne mit einer Steigerung auf 2,8 – 3 Mio. mit einem neuen digitalen Festplattenreceiver Ende des Kalenderjahres 2009 (das KDG- Juli 2009 unter dem Namen Premiere AG fir- Abonnenten bis Ende 2009 wurden jedoch verstärkt die Möglichkeit gegeben werden, Fil- Geschäftsjahr endet jeweils im März) hatte die mierenden deutschen Pay-TV-Marktführers war trotz erheblicher Werbeinvestitionen verfehlt. me und Serien unabhängig von ihrer Ausstrah- KDG rund 8,9 Mio. Basiskabelkunden und ver- ■■■ Pay-TV-Plattformen Sky Deutschland ■ Die Entwicklung des bis durch die Übernahme durch Rupert Murdochs Diese Kundenzahlen benötigt Sky nach eigenen lung anschauen zu können. Zudem soll der An- zeichnete damit gegenüber dem Vorjahr (9,1 News Corporation im Jahr 2008 gekennzeich- Angaben, um profitabel zu wirtschaften. Bis Jah- teil der Werbeumsätze mittelfristig von derzeit Mio.) einen leichten Rückgang. Besonderer Fo- net. Deutlicher Ausdruck war die Umbenen- resende 2009 konnten aber lediglich 2,47 Mio. fünf auf zehn Prozent steigen. Unterbrecher- kus wurde auf den weiteren Ausbau des Netzes nung von Premiere in Sky Deutschland am Kunden gewonnen werden – eine Steigerung werbung soll es jedoch auch in Zukunft bei Sky für Telekommunikationsdienste gelegt. Bis En- 4. Juli 2009 – rechtzeitig zum Start der neuen um 2,4 Prozent. nicht geben. Bundesliga-Saison. Damit einher ging nicht Grund hierfür war u. a. die deutliche Umge- Nachdem Ende 2008 die Bundesligarech- de 2008 konnten durch Investitionen von rund 500 Mio. Euro seit 2005 bereits 90 Prozent des nur eine deutliche Veränderung der personel- staltung der Sky-Pakete. Die aus Kundensicht te zurückerobert werden konnten, stand mit KDG-Netzes modernisiert werden. Besonders len Situation bei Sky, sondern auch eine An- attraktiven Film-, Sport- und Bundesligapakete Start der Saison 2009/10 Fußball im Zentrum erfolgreich sind dabei die Zusatzdienste: Im passung der Paket- und Preisstruktur. sind nun nicht mehr separat, sondern stets in der Sky-Kampagnen. Neu ist eine stärkere Ver- November 2009 begrüßte Kabel Deutschland 98 ALM Jahrbuch 2009/2010 P A Y- T V Verbindung mit einem Basispaket buchbar, das Entwicklung digitaler Pay-TV-Abonnements ALM Jahrbuch 2009/2010 99 P R I VAT E S F E R N S E H E N Abb. 36 seinen millionsten Kunden für Internet- bzw. solle, konnten sich die Programmveranstalter schiedene Pay-TV-Familienpakete verbreitet. Die mit der PrimaCom AG seit Oktober 2007 über Telefonanschluss. Ende Januar 2010 gegenüber Kabel Deutsch- Zahl der arenaSAT-Kunden sank zum Jahres- den gemeinsamen Mehrheitsgesellschafter Ori- land durchsetzen. Demnach werden für die ende 2009 auf 57.000 ab (2008: 191.000). on Cable GmbH verbunden. Mit dem Verkauf HDTV-Einspeisung keine erhöhten Verbreitungs- Im Juli 2009 baute Unity sein digitales Pay- der Tele-Columbus-Gruppe zum Jahreswech- nicht mehr separat ausgewiesen. Gegenüber gebühren erhoben. Bereits im Oktober 2009 TV-Angebot um: Erhältlich sind nun die vier Pa- sel 2009/2010 sind die Unternehmen nun aber der analogen Ausstrahlung erhebt die KDG da- war eine Einigung mit Sky über die Einspeisung kete Family, Lifestyle, Sport & mehr und Kinder. nicht mehr verbunden. Lediglich die Prima- bei von den Direktkunden ein erhöhtes Entgelt aller sieben Sky HD-Kanäle erzielt worden. Bis von 16,90 Euro pro Monat. Bei Mehrnutzerver- dahin wurden lediglich zwei hochaufgelöste Ka- trägen und dem Inkasso über die Wohnungs- näle des Pay-TV-Marktführers verbreitet. miete erhebt der Kabelnetzbetreiber eine Zu- Für das digitale Basispaket konnten bis Jah- Com steht noch unter Kontrolle der Escaline- resende rund 1,36 Mio. Kunden gewonnen wer- Tochtergesellschaft Orion Cable. Tele Columbus den (2008: 1,23 Mio.). Dieses bietet rund 60 und PrimaCom gehören mit jeweils etwa 2,3 Free-TV-Kanäle sowie den Zugang zu den Near- bzw. 1,0 Mio. angeschlossenen Haushalten zu satzgebühr von 2,90 Euro pro Monat. Im Ge- Unitymedia/arenaSAT Video-on-Demand-Angeboten Kindo auf Abruf den großen deutschen Kabelnetzbetreibern, die genzug stellt die KDG einen Digitalreceiver zur gab Liberty Global Inc. bekannt, dass der Kauf (Hollywood-Blockbuster) und Blue Movie (Voll- nicht nur Signale von vorgelagerten Netzebe- Verfügung und schaltet die digitalen Program- der Unitymedia GmbH abgeschlossen wurde. erotik). me des Basisangebots (insgesamt über 100 Ka- Der zweitgrößte deutsche Kabelnetzbetreiber ■ Ende Januar 2010 ne-3-Betreibern empfangen und an die Haushalte weiterleiten, sondern in vielen Regionen näle) frei. Ebenfalls enthalten ist der Zugang war für eine Gesamtsumme von 3,5 Mrd. Euro Kabel BW zum Near-Video-on-Demand-Angebot von Se- durch den US-Medienkonzern akquiriert wor- netzbetreiber auf der Netzebene 3 und aus- len betreiben. Nach dem Börsengang der Ka- lect Kino (Hollywood-Filme) und redXclub (Voll- den. Damit wurde relativ geräuschlos einer der schließlich in Baden-Württemberg aktiv. Bereits bel Deutschland äußerte sich Vorstandschef von erotik). ■ Kabel BW ist der drittgrößte Kabel- auch unabhängige Netze mit eigenen Kopfstel- größten Deals in der Geschichte der deutschen 2005 schloss Kabel BW eine Kooperationsver- Hammerstein Presseberichten zufolge: »Tele Co- Medienbranche abgeschlossen. Mit Liberty- einbarung über die Weiterverbreitung des Kabel- lumbus und PrimaCom sind interessante The- treibt die KDG ein Paket mit insgesamt 35 Pay- Chef John Malone konnte damit, neben Rupert Digital-Home-Paketes von Kabel Deutschland. men«. Insofern könnten die beiden Unterneh- TV-Programmen. Zusätzlich werden verschie- Murdoch bei Sky, ein weiterer internationaler Darüber hinaus wurden schrittweise eigene Pa- men in Zukunft auch in der Kabel Deutschland dene Fremdsprachenpakete unter dem Namen Medienmogul in den deutschen Pay-TV-Markt kete gestartet. Ende 2009 hatte Kabel BW nach aufgehen. Kabel Digital International angeboten. Kabel vordringen. Liberty Global ist darüber hinaus eigenen Angaben 194.000 Pay-TV-Abonnenten. Unter dem Namen Kabel Digital Home ver- Digital ist für monatlich 12,90 Euro buchbar. In als Mutter von QVC Deutschland im deutschen Verbindung mit einem Mietreceiver kostet das TV-Markt präsent. Paket 14,90 Euro; mit einem digitalen Festplat- Zum Jahresende 2009 meldete Unitymedia Ende November 2009 brachte Kabel BW als Tele Columbus und PrimaCom vermarkten neben den digitalen Pay-TV-Paketen von Ka- erster deutscher Kabelnetzbetreiber unter dem bel Deutschland auch eigene digitale Kabel- Namen Clever HD ein eigenes HD-Bouquet auf anschlüsse und Zusatzpakete. tenrekorder (PVR) liegt der Preis bei 19,90 Eu- insgesamt 4,5 Mio. Basiskabelanschlusskunden den Markt. Zum gleichen Zeitpunkt wurde ein ro. Ende 2009 hatte Kabel Deutschland insge- sowie 491.000 digitale Pay-TV-Kunden – ein neuer HD-Receiver von Humax eingeführt, der Astra/ H D+ ■ Der Satellitenbetreiber Astra stell- samt 1.039.000 so genannte Premium-TV-Kun- deutlicher Rückgang um rund 16 Prozent ge- seitdem als Standard-Box für alle digitalen Neu- te im September 2009 seine Pay-TV-Plattform den - diese umfassen neben den Pay-TV- auch genüber dem Vorjahr (568.000). Grund hier- kunden angeboten wird. Der Receiver ist auch entavio ein. Dessen ursprüngliche Idee war es, die PVR-Abonnenten. Separate Pay-TV-Kunden für ist vor allem die Abwanderung ehemaliger für den Empfang von interaktiven Diensten wie in Kooperation mit den beiden großen Free- werden seit Ende 2009 nicht mehr ausgewie- arena-Bundesligaabonnenten. Video-on-Demand vorbereitet. Ein Video-on-De- TV-Sendergruppen eine Grundgebühr für den mand-Angebot wurde für 2010 angekündigt. Empfang der Programme einzuführen. Der Plan sen. 2008 hatte die KDG noch eine Zahl von 846.300 Pay-TV-Kunden angegeben. Zudem werden KDG-Kunden zukünftig mit Die Pay-TV-Plattform arena, die ursprünglich zur Vermarktung der Fußballbundesliga ge- einer Grundverschlüsselung der privaten Voll- gründet worden war, bestand nach dem Aus- Tele Columbus/ PrimaCom hochauflösendem Fernsehen versorgt werden. laufen des Rechtevertrages nur noch als Marke bus-Gruppe entstand aus der Zusammenfüh- an kartellrechtlichen Bedenken, sodass entavio ■ Die Tele-Colum- programme scheiterte jedoch unter anderem Nachdem lange Uneinigkeit darüber herrschte, im Satellitenbereich weiter, jedoch wurden kei- rung verschiedener regionaler Kabelnetzbetrei- zunächst nur mit Premiere als Partner auf den wer die Kosten für die Verbreitung der öffent- ne Bundesligainhalte mehr gezeigt. Unter dem ber, darunter ewt multimedia GmbH und (RKS) Markt kam. Das Geschäftsmodell von entavio lich-rechtlichen Kanäle im Kabel übernehmen Namen arenaSAT werden nun stattdessen ver- Kabel-Service Berlin GmbH. Tele Columbus war wurde mit dem Markteintritt von Premiere Star 10 0 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 101 P A Y- T V von Kabel Deutschland seit dem Jahr 2009 P R I VAT E S F E R N S E H E N Die Zahl der digitalen Kabelkunden wird Anbieter Sky Kabel, Satellit Pay-TV- und IPTV-Plattformen in Deutschland 2009 Digitale Pay-TV-Angebote ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Standard-Pakete Sky Welt/Sky Welt Extra Film Sport Fußball Bundesliga Sky HD ➔ Techn. Reichweite in HH/ angeschloss. Kabel-TV-HH Pay-TV-Abonnenten Anbieter Digitale Pay-TV-Angebote Techn. Reichweite in HH/ angeschloss. Kabel-TV-HH Pay-TV-Abonnenten Empfangbar für alle Kabelund Satelliten-Haushalte mit entsprechendem Receiver 2,47 Mio. arenaSAT Satellit ➔ ➔ ➔ ➔ Empfangbar für alle digitalen Satellitenhaushalte mit entsprechendem Receiver 57.000 ASTRA Satellit HD+ 100.000 verkaufte Empfangbar für alle digitalen Satellitenhaushalte mit entspre- Set-Top-Boxen 2009 chendem Receiver Viseo + Extra DVB-T ➔ Video+ Extra Empfangbar für 1,6 Mio. DVB-THaushalte in der Region Stuttgart bzw. 1,3 Mio. in der Region Halle/Leipzig mit entsprechendem Receiver k. A. 20 Mio. anschließbare Haushalte 1,0 Mio. (Basis-TV und Pay-TV) 10 Mio. anschließbare Haushalte 41.000 (Basis-TV und Pay-TV) Sky Select Internet TV online empfangbar Weitere Angebote ➔ Sky Select (NVoD) ➔ Blue Movie (NVoD) ➔ Sky Select Internet TV Kabel Deutschland Kabel Unitymedia Kabel Standard-Pakete ➔ Kabel Digital Home ➔ 9 Fremdsprachen-Pakete Weitere Angebote ➔ Select Kino (NVoD) ➔ redxclub (NVoD) ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Standard-Pakete Digital TV Family Digital TV Sport & Mehr Digital TV Lifestyle Digital TV Kinder Digital TV International TV: 12 Fremdsprachen-Pakete 8,9 Mio. Basiskunden Vermarktungspartner Kabel BW: 2,3 Mio. HH 4,9 Mio. Basiskunden 1.039.000 (Premium TV-Kunden inkl. PVR-Abonnenten) 491.000 ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Standard-Pakete Clever Kids Männer Paket Clever HD Penthouse HD 13 Fremd sprachenpakete ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Standard-Pakete Entertain Big TV Entertain Family Entertain Doku LIGAtotal! (SD und HD) MTV Tune-Inn Deluxe Music Lounge 5 Fremdsprachenpakete Weitere Angebote ➔ Videoload (VoD) ➔ Videoarchiv Weitere Angebote ➔ Kino auf Abruf (NVoD) ➔ Blue Movie (NVoD) Kabel BW Kabel T-Home IPTV (T-Entertain) arenaSAT Family arenaSAT Family XL arenaSAT Family XXL sport digital P A Y- T V 37 HanseNet IPTV (Alice homeTV) 2,3 Mio. Basiskunden 194.000 (inkl. Kabel Digital Home der KDG) Standard-Pakete ➔ Big Entertainment ➔ MTV Tune-Inn ➔ Fremdsprachenpaket: Türk Premium Weitere Angebote ➔ Video-on-Demand Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben, ohne digitalen Kabelanschluss der Kabelnetzbetreiber, Stand: Ende 2009 Weitere Angebote ➔ Weitervermarktung von Kabel Digital Home (KDG) Tele Columbus Kabel PrimaCom Kabel KabelKiosk Kabel ➔ ➔ ➔ ➔ Standard-Pakete Digital TV Familie Digital TV Komplett HD-Starterpaket 12 Fremdsprachenpakete 2,3 Mio. angeschlossene Haushalte ➔ ➔ ➔ ➔ Standard-Pakete Digital TV Familie Digital TV Komplett MTV Tune-Inn 12 Fremdsprachenpakete 1,0 Mio. angeschlossene Haushalte ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Standard-Pakete FamilyXL Lifestyle Doku & News Music & Emotion Fun & Sports MTV Tune-Inn International 3,0 Mio. erreichbare Kabelkunden in verschiedenen Netzen (Verträge mit Kabelnetzbetreibern der NE 4, (bspw. Orion Cable)) k. A. im Herbst 2007 weiter erschwert. Allerdings umstritten, die vor allem von den privaten wurde im Zuge der Neuausrichtung von Sky Sendergruppen gewünscht werden. So erlaubt Mitte 2009 Premiere Star wieder eingestellt. es CI+ den Veranstaltern, das Aufzeichnen von Ende 2009 startete Astra stattdessen die k. A. k. A. Sendungen einzuschränken oder sogar ganz HDTV-Plattform HD+ mit den HD-Kanälen von zu unterbinden. Damit kann es z. B. vermieden RTL und VOX. Seit Januar 2010 können zusätz- werden, Werbeunterbrechungen zu übersprin- lich die Programme von Sat.1, ProSieben und gen. Bis Ende 2009 konnten rund 100.000 kabel eins in HD empfangen werden. Zur Kun- HD+-Digitalreceiver verkauft werden. dengewinnung ist das erste Jahr für die Kunden kostenfrei. Danach wird eine jährliche Gebühr T-Home von 50 Euro erhoben. mit ihren IPTV-Paketen T-Entertain einen deutli- Die Plattform setzt dabei auf den neu ent- Keine Direktvermarktung an TV-Haushalte, Vermarktung nur über Kabelnetzbetreiber ■ Die deutsche Telekom konnte 2009 chen Zuwachs verzeichnen. Ende 2008 hatten wickelten Verschlüsselungsstandard CI+. Die- nur rund 500.000 Kunden das TV-Angebot des ser ist aufgrund von technischen Vorgaben sehr deutschen Telekommunikationsmarktführers ➔ 10 2 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 10 3 P R I VAT E S F E R N S E H E N Abb. 2009 wurde eine Vereinbarung über den Ver- 2.7 TV über das Internet – auch aufgrund intensiven Marketings – die gestrahlt. Abgerundet wird das Angebot durch kauf von HanseNet an Telefónica O2 Deutsch- Schwelle von einer Mio. Abonnenten. die Möglichkeit, sich nach Abpfiff alle Zusam- land unterzeichnet. Die Übernahme mit einem Nutzungswachstum bei Bewegtbild im menfassungen abzurufen. Volumen von rund 900 Mio. Euro wurde im ers- Internet ten Quartal 2010 abgeschlossen. angeboten über das Internet hat im Jahr 2009 Aktuell werden drei verschiedene Basis-Pakete (Entertain Comfort, Entertain Comfort Plus Damit hat sich das Verhältnis von der Deut- ■ Die Nutzung von TV- und Video- und Entertain Premium) angeboten. Diese kön- schen Telekom und Premiere/Sky seit 2006 HanseNet vermarktet unter dem Namen nen kombiniert mit einem ADSL2+-Anschluss deutlich verändert. Nachdem Premiere 2006 Alice TV ein Basis-TV-Paket mit insgesamt rund Onlinestudie riefen fast zwei Drittel (62 Prozent, mit 16 MBit/s oder mit einem VDSL-Anschluss die Bundesligarechte an arena verloren hatte, 65 Programmen. Dieses ist für DSL-Kunden 2008: 55 Prozent) der deutschen Onliner zu- (25 MBit/s oder 50 MBit/s) gebucht werden. war eine Kooperation mit der Telekom vorüber- kostenfrei zubuchbar. Lediglich für die Set-Top- mindest gelegentlich Videodateien im Internet Letzterer ist Voraussetzung für die Nutzung des gehend die einzige Möglichkeit gewesen, wei- Box fällt eine monatliche Mietgebühr von 2,90 ab. Der Wert hat sich damit gegenüber 2006 HDTV-Angebotes. Die Triple-Play-Pakete inklu- terhin die Bundesliga im Angebot zu behalten – Euro an. Ein digitaler Receiver mit Aufnahme- mehr als verdoppelt (vgl. Abb. 38). Bei jüngeren sive TV-, DSL-, und Telefonanschluss rangieren damals zunächst für eine Klientel von wenigen funktion schlägt mit monatlich 8,90 Euro zu Bu- Internetnutzern sind Onlinevideos mittlerwei- preislich zwischen 44,95 Euro und 79,95 Euro. Tausend IPTV-Kunden. Gleichzeitig wurden auch che. Alternativ können die Boxen auch käuflich le ein absolut selbstverständlicher Teil der On- Neu eingeführt wurde im November 2009 das die anderen Premierepakete über die T-Home- erworben werden. Zusätzlich können drei ver- linenutzung – 98 Prozent der 14- bis 19-Jähri- Angebot T-Entertain Pur, bei dem die Pakete Plattform verbreitet. Mit der Rückeroberung der schiedene Pay-TV-Angebote gebucht werden: gen Onliner schauten im Jahr 2009 Videos im auch ohne DSL-Anschluss der Deutschen Tele- TV-Rechte zur Spielzeit 2009/10 durch Sky und Big Entertainment mit über 30 Sendern aus den Internet. kom bezogen werden können. dem gleichzeitigen Entschluss der Telekom, die Bereichen Sport, Film, Doku und Erotik für mo- Die Basispakete enthalten jeweils rund 70 Sender. Entertain Premium beinhaltet 30 zu- einen weiteren Schub erhalten. Laut ARD/ZDF- Unangefochten die beliebtesten Angebo- Bundesligaübertragungen in Kooperation mit natlich 14,90 Euro, das Musikpaket MTV Tune- te sind Videoportale wie YouTube, MyVideo, der Constantin Medien AG eigenständig zu pro- Inn für 2,90 Euro pro Monat und Türk Premi- sevenload oder Clipfish, die von mehr als der sätzliche Kanäle. Optional können die Pay-TV- duzieren, wurden aus den ehemaligen Partnern um mit drei türkischsprachigen Programmen für Hälfte (52 Prozent) aller Onlinenutzer zumin- Pakete Big TV (rund 30 Kanäle aus den Berei- konkurrierende Pay-Plattformen. Als Konse- 22,90 Euro monatlich. Die Set-Top-Box bietet dest ab und zu aufgesucht werden. Gegenüber chen Spielfilm, Kinder, Dokumentation, Sport, quenz zog Sky im September 2009 die Weiter- außerdem ein umfassendes Video-on-Demand- 2008 (51 Prozent) konnten die Videoportale Unterhaltung, Musik und Erotik) für monat- vermarktung der übrigen Pakete über die Tele- Archiv mit rund 1.800 Titeln. jedoch nur ein geringes Nutzungswachstum lich 12,95 Euro, Entertain Family (13 Kanäle komplattform zurück. mit Spielfilmen, Serien und Kindersendungen) Es bleibt abzuwarten, inwieweit sich im um- Im Januar 2010 gab HanseNet bekannt, dass das HD-Angebot der Öffentlich-Rechtli- verzeichnen. Deutliche Zuwächse verbuchten hingegen Fernsehsendungen auf Abruf (Catch- für 6,95 Euro im Monat sowie Entertain Doku kämpften deutschen Pay-Markt zwei Angebo- chen mit dem Start im Februar 2010 auch über up-TV) sowie Live-Fernsehangebote, die im Jahr (sechs Dokumentationssender) für 2,95 Euro te für den wichtigen Content Bundesligafußball Alice homeTV empfangbar seien. Vorausset- 2009 bereits von rund einem Fünftel der On- abonniert werden. Zudem haben Abonnenten halten können. Bis Mitte 2009 konnte die Deut- zung ist, dass die Kunden über einen ADSL2+- linenutzer angeschaut wurden. durch die Einbindung des auch über Internet sche Telekom nur rund 30.000 Kunden für ihr Anschluss verfügen, der eine Downloadrate zugänglichen Video-on-Demand-Portals Video- Bundesligaangebot gewinnen. Demgegenüber von mindestens zehn Mbit/s erlaubt. Ein neuer load in die T-Entertain-Plattform Zugang zu ei- stehen Lizenzkosten für die IPTV-Verbreitung Receiver wird hierfür nicht benötigt. Darüber hi- boom im Internet ist auch der Start bzw. die nem rund 8.000 Titel umfassenden Film- und von rund 45 Mio. Euro pro Saison. naus war HanseNet Anfang 2010 auch in Ver- Erweiterung der öffentlich-rechtlichen Media- TV-Archiv. Darüber hinaus bietet die Deutsche Tele- HanseNet ■ Der Telekommunikationsanbie- TV- Content boomt ■ Für den Bewegtbild- handlungen mit der ProSiebenSat.1- bzw. der theken sowie der Videoangebote der priva- RTL-Gruppe über die Einspeisung ihrer HD-An- ten TV-Veranstalter, insbesondere von RTL kom mit LIGAtotal! alle Spiele der Fußballbun- ter HanseNet war 2006 der erste Anbieter von gebote. Bis Ende 2009 buchten rund 41.000 und ProSiebenSat.1, verantwortlich. Auf RTL- desliga und hat damit ein direktes Konkurrenz- IPTV im deutschen Markt. Das Hamburger Un- Kunden ein Alice-IPTV-Angebot. now sowie VOXnow werden jeweils rund 80 produkt zum Angebot von Sky am Markt, das ternehmen, das seine Privatkundenprodukte Prozent der Inhalte kostenfrei angeboten. Die recht aggressiv als besseres Bundesligafern- unter der Marke Alice vertreibt, war 2003 von ProSiebenSat.1-Gruppe hat neben den über- sehen beworben wird. Im Gegensatz zu Sky der Telecom Italia übernommen worden. Ende wiegend kostenfreien Angeboten auf ihren 10 4 ALM Jahrbuch 2009/2010 Ü B E R DAS I NTE R N ET werden hier alle Spiele in High Definition aus- ALM Jahrbuch 2009/2010 10 5 P R I VAT E S F E R N S E H E N abonniert. Ende des Jahres 2009 erreichte man Abb. 39 Onlinenutzer ab 14 Jahren in Deutschland in Prozent 2006 2007 2008 2009 Angebot 28 45 Video (netto) gesamt 55 Videonutzung im Internet 2009 Onlinereichweite in Prozent 1 Nettoreichweite in Mio. 2 T-Online 39,3 17,11 ca. 8 Mio. Videoabrufe pro Monat ( 9/2009 ) Web.de 32,0 13,90 7,1 Mio. PreRoll Spots (Video wird aufgerufen), die jedem dritten bis vierten Video vorgeschaltet sind. Keine Angabe über Videoabrufe insgesamt. Yahoo! Deutschland 23,7 10,33 kleine Auswahl von Videos unter Yahoo! Video 0,39 Mio. Unique User bei Yahoo! Video GMX 19,9 8,67 5,3 Mio. PreRoll Spots (Video wird aufgerufen), die jedem dritten bis vierten Video vorgeschaltet sind. Keine Angaben über Videoabrufe insgesamt. MSN.de 19,7 8,58 mehr als 100 Videos kostenlos abrufbar auf MSN Movies Chip Online 15,7 6,85 100.000 – 200.000 Videoabrufe pro Monat 2009 RTL.de 14,9 6,49 ca. 7 Mio. Videoabrufe pro Monat (1/ 2009 ) Bild.de 14,5 6,29 ca. 20 Mio. pro Monat ( 2/2009 ) 62 34 Videoportale 51 52 10 10 Fernsehsendungen/Videos zeitversetzt 14 21 7 Live-Fernsehen im Internet 8 12 18 3 4 Videopodcasts Aktivitäten im Bereich Onlinevideo MyVideo 13,3 5,80 über 6 Mio. Filmabrufe pro Tag (9/2009) Spiegel Online 13,0 5,65 über 12 Mio. Abrufe pro Monat (Ende 2009) Wetter.com 12,3 5,36 keine Angabe ProSieben.de 12,2 5,30 4,0 Mio. Views pro Monat ( 8/2009 ) N24.de 11,9 5,19 über 1 Mio. pro Monat (12/2009) AOL 10,5 4,55 keine Angabe Chefkoch.de 8,7 3,78 100.000 Videoabrufe pro Monat ( 10/2008 ) Focus Online 8,7 3,77 5,0 Mio. Videoabrufe pro Monat ( 2/2009 ) Freenet.de 8,3 3,60 300.000 Ad Impressions im Monat insgesamt im Bereich Unterhaltung inkl. Videos ( 1/2010 ) 0 10 20 30 40 50 60 70 80 Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudien 2006–2009 Basis: Onlinenutzer ab 14 Jahren in Deutschland (2009: n=1212, 2008: n=1186, 2007: n=1142, 2006: n=1084). Senderhomepages (prosieben.de/video, sat1.de/ eigenen Angaben bereits 4,2 Mio. registrierte videocenter, kabeleins.de/video) mit maxdome Nutzer in Deutschland. Tvister, ein Projekt der Welt.de 7,5 3,27 keine Angabe zudem eine Plattform, die auch zahlreiche kos- Deutschen Telekom, versteht sich als Plattform Sueddeutsche.de 6,9 3,01 keine Angabe für die Parallelnutzung von TV und Internet. Computerbild.de 6,6 2,86 keine Angabe Sat.1 5,0 2,17 13,7 Mio. Videoviews pro Monat ( 9/2009 ) tenpflichtige Inhalte anbietet. Darüber hinaus existiert eine Vielzahl von Passend zum laufenden Programm können hier Angeboten, die Fernsehinhalte im Internet ver- u. a. Informationen, Empfehlungen und Videos breiten, aggregieren oder ergänzen. So sind abgerufen werden. zahlreiche Sender und Formate nicht nur auf P R I VAT E S F E R N S E H E N 7 6 1 Bezogen auf Internetnutzer Juli bis September 2009 nach AGOF, Basis: 103.731 ungewichtete Fälle 2 Unique User laut AGOF Quelle: Goldmedia nach AGOF Dezember 2009, Unternehmensangaben Auch personalisiertes Fernsehen gewinnt Videoplattformen wie YouTube oder MyVideo immer mehr an Bedeutung. So bietet der Ser- mit eigenen Channels präsent, sondern bieten vice Putpat personalisierbares Musikfernsehen ter Marktführer YouTube erreicht und fungiert Videoinhalte nicht mehr wegzudenken ■ auch Information und Interaktionsmöglichkei- und watchmi, ein Angebot von Axel Springer, dort als Plattform für Inhalte der großen TV- Das Videoangebot ist auch von den meisten ten wie Livechats auf Social-Media-Plattformen offeriert die Möglichkeit, TV-Kanäle nach den Netzwerke und Filmstudios. Hulu-Chef Jason großen Internetseiten und -portalen nicht mehr wie Facebook. Zattoo bündelt die Liveangebo- eigenen Interessen zusammenzustellen. Der Kiliar gab an, an einer Expansion nach Deutsch- wegzudenken. Tabelle 39 stellt die Bewegt- te aller öffentlich-rechtlichen und vieler priva- bislang für PCs mit TV-Karten verfügbare Dienst land zu arbeiten. Gerüchteweise planen jedoch bildaktivitäten der 20 reichweitenstärksten ter deutschsprachiger (z. B. Das Vierte, Sport1) soll zukünftig auch über Set-Top-Boxen am auch RTL und ProSiebenSat.1 eine gemeinsame Angebote dar, die die Arbeitsgemeinschaft On- sowie ausländischer (u. a. Al Dschasira und heimischen TV-Gerät genutzt werden können. Videoplattform nach dem Hulu-Vorbild. line-Forschung (AGOF) listet. Einschränkend gilt, France 24) TV-Veranstalter und zählt nach In den USA hat Hulu mittlerweile Platz zwei hin- 10 6 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 Ü B E R DAS I NTE R N ET Abruf von Videodateien im Internet 2006–2009 Abb. 38 10 7 Internationale Videoplattformen, allen verzeichnen. Das Angebot Clipfish.de von RTL inhalte bereithält. Interactive bietet neben RTL-TV-Inhalten auch sprung im Printbereich professionell produzierte Beiträge von Medien- deutschsprachiger Webseiten mit Videoinhal- ➔ Mit 3min.de hat die Deutsche Telekom Großer Teil der Videoangebote hat Ur■ Ein großer Teil voran YouTube, aber z. B. auch MySpace oder 2008 außerdem eine werbefinanzierte Platt- partnern und nutzergenerierte Videos auf über ten stammt von Anbietern aus dem Printbe- dailymotion, vereinen auch in Deutschland ei- form für professionell produzierte Web- 150 Kanälen, liegt jedoch mit 1,5 Mio. Unique reich, vor allem von Zeitungsverlagen. Im Ja- nen großen Teil der Bewegtbildnutzung auf sich, serien, Kurzfilme und Kinotrailer gestar- Usern im durchschnittlichen Monat 2009 deut- nuar 2010 hatten mit 498 von insgesamt 658 tauchen jedoch nicht in der AGOF-Listung auf. tet. 3min.de erreichte 2009 durchschnittli- lich hinter dem Pendant der ProSiebenSat.1- rund drei Vierteln aller Zeitungswebsites ein ➔ Das Portal t-online.de führt mit einem Wert che Nettoreichweiten von 200.000 Unique Gruppe. Videoangebot. Neben Eigenproduktionen, die von 17,1 Mio. einzelnen Nutzern (Unique User) im durchschnittlichen Monat die Lis- Usern pro Monat. ➔ Werbefinanzierte Filme sind u. a. auch bei Vor allem Nachrichtenprogramme wie N24, von rund drei Viertel der videohaltigen Seiten n-tv oder das Deutsche Anlegerfernsehen (DAF) verwendet werden, greifen die meisten Anbie- te an und ist mit rund acht Mio. Videoabru- dem im November 2008 gestarteten Por- platzieren den Livestream ihres Fernsehpro- ter auch auf Partner zurück. Wichtigste Koope- fen monatlich auch im Bewegtbildsegment tal MSN Movies mit rund 100 kostenfreien gramms sehr prominent auf ihrer Homepage. ration ist dabei das OMS-Video-Netzwerk, ein stark vertreten. Die Deutsche Telekom ist Kinofilmen (Stand: Januar 2010) zu finden. Mit Sky Select Internet TV ist auch Deutsch- Zusammenschluss von mehr als 100 Titeln, auf darüber hinaus auch mit anderen Online- Vor und auch während des Spielfilms wer- lands größter Pay-TV-Anbieter im Internet mit das mit 57 Prozent mehr als die Hälfte der Zei- einem kostenpflichtigen Angebot vertreten. tungen zurückgreifen. Der Video-Nachrichten- videoplattformen aktiv. ➔ Videoload.de ist Marktführer im Bereich den hier Werbespots eingeblendet. ➔ Mit sevenload.de hat sich seit 2006 zudem Das bereits seit Sommer 2007 unter dem dienst Zoomin beliefert rund 17 Prozent aller damaligen Namen Premiere Internet TV gestar- Zeitungshomepages mit Videocontent. Darüber kostenpflichtiger Downloads. Den Nutzern eine Videoplattform etabliert, an der ne- stehen mehr als 8.000 Titel aus 18 Kate- ben dem Burda Verlag ebenfalls die Deut- tete Angebot bietet die Möglichkeit, einzelne hinaus spielen Kooperationen mit Nachrichten- gorien – etwa Spielfilme, Serien und Doku- sche Telekom beteiligt ist. Sevenload be- Sportveranstaltungen (u. a. einzelne Spieltage agenturen und Fernsehstationen eine wichtige der Fußball-Bundesliga) freischalten zu lassen. Rolle. Insgesamt bestehen rund 70 Koopera- Darüber hinaus fokussieren sich immer tionen zwischen Zeitungswebsites auf der ei- mentationen – zur Verfügung. Das Ange- sitzt mehr als 20 Landesportale. Sevenload. bot reicht von einer zeitbegrenzten Nutzung de, als deutsche Internetpräsenz, erzielte von Videos – als Pendant zur stationären 2009 durchschnittlich 1,6 Mio. Unique User mehr TV-Anbieter ganz oder teilweise auf die nen sowie privaten Lokalfernsehanbietern bzw. Videothek – bis zum Kauf ausgewählter Fil- monatlich. Neben nutzergenerierten Inhal- Aktivitäten im Internet. So startete der Teleshop- öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten auf me, die auf DVD gebrannt werden können. ten werden auf der Plattform Angebote von ping-Anbieter 1-2-3.tv im Dezember 2009 mit der anderen Seite. So beliefern unter anderem Das Leihen der Filme kostet zwischen 0,49 TV-Sendern und Beiträge von Zeitungs- und 1-2-3.tv+ einen nur online empfangbaren Kanal. Center TV, Donau TV oder Potsdam TV jeweils Euro für Serienepisoden oder Kurzfilme bis Zeitschriftenverlagen angeboten. Der auf Videospiele spezialisierte Kanal GIGA verschiedene regionale Zeitungsanbieter. Auf stellte nach mehr als zehn Jahren 2009 seine Initiative des nordrhein-westfälischen Minister- Die meisten Videoabrufe unter den AGOF- TV-Ausstrahlung ein. Allein die Internetpräsenz präsidenten Rüttgers entstand eine Kooperation zu 4,99 Euro für aktuelle Hollywoodfilme. Der Spielfilmkauf zeitgleich zum DVD-Verkaufsstart ist zu einem Preis von 15,99 Eu- gelisteten Angeboten kann das ProSiebenSat.1- giga.de besteht weiter fort. Zudem existiert zwischen der Westdeutschen Allgemeinen Zei- ro möglich, während Beiträge aus der Spiel- Videoportal MyVideo mit insgesamt rund mittlerweile eine sehr große Zahl reiner Online- tung und dem öffentlich-rechtlichen WDR, der filmbibliothek ab 3,99 Euro erworben wer- sechs Mio. Videoabrufen täglich (bei durch- TV- oder On-Demand-Angebote: Der Dienst mittlerweile auch andere Zeitungswebseiten in den können. Videoload ist zudem als Vi- schnittlich 5,8 Mio. Unique Usern pro Monat) Global InternetTV zählte im Januar 2010 in Nordrhein-Westfalen beliefert. Ähnliche Koope- deo-on-Demand-Portal im IPTV-Angebot verzeichnen. Ebenfalls stark im Videosegment Deutschland 933 Web-TV-Programme zu allen rationen bestehen auch bei SWR und MDR. T-Entertain eingebunden und somit auch via vertreten sind die weiteren gruppeneigenen Sei- denkbaren Themen von Musik (z. B. Motor TV Ein aktuelles Beispiel für das Engagement Set-Top-Box auf dem TV-Gerät nutzbar. ten prosieben.de (vier Mio. Videoabrufe monat- oder Streetclip.TV), Sport (Aqua TV, Motorsport eines ursprünglichen Printunternehmens im ➔ Seit Februar 2009 steht mit Videoload free lich) und sat1.de (über 13 Mio. Videoabrufe pro Total, Sail TV), Outdoor (4 Seasons TV, odoo.tv), Onlinevideosegment stellt das seit Januar 2010 auch eine werbefinanzierte Gratisversion Monat). RTL.de erreicht rund sieben Mio. Video- Unterhaltung (Ehrensenf, MySpass.de) bis hin bestehende Spielfilmangebot von bild.de dar. zur Verfügung, die mehr als 600 kosten- abrufe pro Monat – die Videoseite RTLNow zu zahlreichen lokalen Angeboten. Jeden Tag ab 18:00 Uhr gibt es auf bild.de ei- kann über zehn Mio. Videoabrufe monatlich 10 8 ALM Jahrbuch 2009/2010 nen neuen Spielfilm, der bis zu sechs Mona- ALM Jahrbuch 2009/2010 10 9 Ü B E R DAS I NTE R N ET besuchten Angebote abgebildet werden kann. lose Filme, Serien, Musik- oder Extremsport- P R I VAT E S F E R N S E H E N dass hier nur ein Ausschnitt aller tatsächlich Onlinevideoangeboten zunehmend schwieriger. Die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung forderlich. Das VoD-Angebot ist kostenlos und (AGF) arbeitet derzeit an Kriterien und der Inte- wird durch Werbeunterbrechungen finanziert. gration neuer Messtechniken. Diese sollen be- Weitere bedeutende Videoangebote von Un- reits ab dem ersten Halbjahr 2010 eingesetzt ternehmen aus der Printbranche sind bei den werden. Dann sollen auch die Weiterverbrei- Internetauftritten von Spiegel, Focus, Süddeut- tung von TV-Inhalten über Livestreams oder sche Zeitung oder Welt, aber auch bei Special- Video-on-Demand, etwa über die Mediatheken Interest-Titeln wie Chip (Computer) oder Kicker der öffentlich-rechtlichen und privaten Anbieter, (Sport) zu finden. erfasst werden. Entwicklung der Breitbandanschlüsse 2001–2009 Privat- und Geschäftskunden, in Mio. 25,0 24 62% 22,6 57% 19,6 20 50 % 49% 15,0 16 sonstige Breitbandanschlüsse Breitbandanschlüsse in % der HH 40 % 37% DSL-Anschlüsse 10,8 12 30 % 27% 7,0 8 20 % 18% 4,5 3,3 getrieben. Ende 2009 verfügten mit 25 Mio. griff »Hybrid-TV« gefasst werden. Hybrid-TV be- bereits mehr als 62 Prozent aller deutschen zeichnet die Möglichkeit, über einen integrier- Haushalte über einen Breitbandanschluss. Gegenüber 2008 war das ein weiteres Wachstum 22,4 TV- und Online-Inhalten kann unter dem Be- 20,9 technischen Entwicklung im Breitbandbereich 0 18,5 Eine weitere Stufe der lange 14,4 ■ angekündigten Verschmelzung von klassischen 10,5 Wohnzimmer 10 % 6,8 Die Nutzung von TV- 11% 8% 4,4 ■ Inhalten im Internet wird vor allem von der 1,9 5% 3,2 zungswachstum bei 4 Mit Hybrid-TV drängt Online-TV ins 1,9 Technische Entwicklung trägt zu Nut- 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 0% Quelle: Bundesnetzagentur auf Basis einer geschlossenen Plattform verfol- Programmführer oder ein interaktiver, bebilder- ten Browser Internetinhalte auf dem Fernseher gen, auf der ausschließlich Inhalte ausgewählter ter Teletext (HD-Text) umgesetzt werden. Von abzurufen. Die Inhalte werden dabei speziell Partner präsentiert werden, setzen andere (z. B. einzelnen Programmtrailern über die Einbin- um mehr als zehn Prozent, wenn sich auch ei- für die Darstellung auf HDTV-Bildschirmen auf- Philips) bereits auf einen offenen Standard, die dung umfangreicher Mediatheken bis hin zu ne zunehmende Sättigung des Marktes abzeich- bereitet, damit sich auch aus mehreren Metern es den Nutzern ermöglicht, neben den Partner- kostenpflichtigem Video-on-Demand-Content net (vgl. Abb. 40). Zudem nehmen die übertrag- Entfernung noch eine gut lesbare Darstellung angeboten jede Internetseite (ob für TV auf- lässt sich darüber hinaus eine Vielzahl von baren Bitraten der Anschlüsse weiter zu: Mitt- ergibt. Zudem ist die Menüführung der Seiten bereitet oder nicht) anzusteuern. Videoanwendungen realisieren. lerweile sind DSL oder Kabelinternetanschlüsse so angepasst, dass sie sich leicht mit den farbi- mit 16 MBit/s vielerorts bereits Standard. Laut gen Cursor-Tasten der TV-Fernbedienung navi- Auf der Internationalen Funkausstellung Für die Platzierung von Videoangeboten 2009 (IFA) wurde der im August 2008 verab- auf den Portalen der einzelnen Geräteherstel- Breitbandstrategie der Bundesregierung sollen gieren lässt. Texteingaben erfolgen entweder schiedete offene Hybrid-TV-Standard »HbbTV« ler werden Servicegebühren fällig (z. B. ein Cent bis 2014 75 Prozent der deutschen Haushalte in Handy-Manier oder per Screen-Tastatur. Die auf CE-HTML-Basis eines Konsortiums präsen- pro Abruf). So erhofft sich die Unterhaltungs- mit einem Anschluss von mindestens 50 Mbit/s technische Basis für diese Hybrid-TV-Anwen- tiert, das u. a. aus den folgenden Unternehmen elektronikindustrie, eine zusätzliche Einnahme- ausgestattet sein. Die größeren Bandbreiten dungen stellt die Programmiersprache CE-HTML besteht: Canal+, France Télévision, Humax, quelle aufzubauen und sich auch gegen die sind die Grundvoraussetzung für eine stabi- dar. Voraussetzung ist die Verbindung des TV- OpenTV, Opera, Philips, Rovi, SES Astra und PC-Branche aufzustellen, die immer stärker in le und unterbrechungsfreie Wiedergabe von Geräts bzw. der Hybrid-TV-fähigen Set-Top-Box Sony. Hybrid-TV-Browser in Geräten von Philips den Markt für Unterhaltungselektronik (Beispiel Videodateien oder Livestreamingangeboten mit einem Breitbandinternetanschluss. und Humax beherrschen bereits HbbTV. Ande- Apple TV) vordringt. und machen so die Nutzung von Fernsehangeboten via Internet erst attraktiv. Bereits heute sind verschiedene TV-Gerä- re Hybrid-TV-Anbieter waren auf der IFA 2009 Vorteil für die Inhalteanbieter bei solchen te von Herstellern wie LG, Panasonic, Philips, mit Prototypen vertreten. Auch die ARD (in Ko- Entwicklungen ist, dass sie sich auf den Hyb- Samsung und Sony mit einem Hybrid-TV-Brow- operation mit dem Institut für Rundfunktechnik, rid-TV-Plattformen bislang noch in einem ge- nehmenden Online-TV-Nutzung aber auch die ser ausgestattet. Die Strategie der Geräteindus- IRT), ARTE, ZDF und RTL präsentierten bereits schützten Raum befinden, wo sie – zumindest Erfassung und Messung der TV-Rezeption vor trie beim Zugang zum Internet unterscheidet erste HbbTV-Anwendungen. neue Herausforderungen: So wird u. a. die Ab- sich jedoch noch. Während manche Geräte- Auf Hybrid-TV-Plattformen können u. a. grenzung von TV-Inhalten gegenüber anderen hersteller (z. B. Sony) noch ein Marktmodell umfangreiche online-basierte elektronische Gleichzeitig stellt diese Entwicklung der zu- 110 ALM Jahrbuch 2009/2010 in der Anfangsphase – prominent platziert sind, während sie im Internet einem viel größeren Wettbewerb ausgesetzt sind. ALM Jahrbuch 2009/2010 111 Ü B E R DAS I NTE R N ET oder das Herunterladen des Filmes ist nicht er- Abb. 40 P R I VAT E S F E R N S E H E N te online bereitgehalten wird. Eine Anmeldung bieter einen Umsatz von 1,3 Mrd. Euro und da- on von sogenannten Widgets (in Bildschirme schäftsmodell Roll-Spot bzw. Presenter) bzw. als Unterbrecher mit ein Wachstum von rund sechs Prozent ge- bzw. Fenster eingebundene Programme). Diese land Ende 2009 rund 1.900 Online-TV- und bei längeren Formaten (Mid-Roll-Spot) deutlich genüber 2008. Insgesamt waren 2009 rund erlauben eine Vielzahl weiterer online-basier- Videoangebote verfügbar. Der größte Teil aller an Bedeutung gewonnen. So gibt Nielsen Me- 7.000 Beschäftigte in der Teleshoppingbranche ter Dienste. Philips arbeitet z. B. mit einer Rei- Angebote mit Videobeiträgen ist werbefinan- dia Research ein Bruttowachstum von Video- entweder direkt beschäftigt oder bei externen he von deutschen und europäischen Partnern ziert. Es folgen mit großem Abstand die öffent- Ads im deutschen Markt von rund 162 Prozent Dienstleistern angestellt, welche häufig allein wie YouTube, Tagesschau.de, eBay.de, Kino.de, lich-rechtlichen sowie eine Reihe nichtkommer- im Jahr 2009 gegenüber 2008 an. Kicker.de, Bild.de, Funspot oder MyAlbum zu- zieller Angebote. Kostenpflichtige Videoangebo- ■ Insgesamt waren in Deutsch- für die Teleshoppingunternehmen tätig sind Trotz des starken Wachstums machen (v. a. in Call-Centern für Bestellannahme und sammen, die alle eigene Anwendungen für die te stellen in der Gesamtschau mit weniger als Video-Ads mit rund 32 Mio. Euro jedoch nach Kundenbetreuung sowie im Fulfillment durch Hybrid-TV-Plattform entwickelt haben. Weite- fünf Prozent bislang nur einen vergleichsweise wie vor nur einen sehr geringen Teil der gesam- Logistikunternehmen). re (personalisierbare) Dienste sowie Spiele und kleinen Teil dar. ten Onlinewerbung aus (vgl. Abb. 41). Bei ei- Social-Media-Anwendungen werden in Kürze nem prognostizierten Bruttowerbeumsatz der Neben Werbebannern im Umfeld der folgen. Videos hat zuletzt auch Bewegtbildwerbung, gesamten Onlinewerbung von rund vier Mrd. rer QVC folgt HSE24. Channel21 (der frühere Euro für 2009 liegt der Anteil von Video-Ads RTL Shop) sowie 1-2-3.tv rangeln um die Plät- noch bei unter einem Prozent. ze. Während Channel21 ankündigte, mittel- Die Zahl der kostenpflichtigen Videoabrufe fristig HSE24 die Position als Marktzweiter strei- hat sich im Jahr 2009 mit 3,6 Mio. gegenüber tig machen zu wollen, baut dahinter 1-2-3.tv als Umsatzentwicklung Onlinevideo-Ads 2007–2009 Abb. 41 brutto, in Mio. Euro 2007 3 2008 2009 32,2 0 5 10 15 20 25 30 35 40 Quelle: Nielsen Media Research, sevenone Media WerbemarktReport 2009 Entwicklung von Umsatz und Abrufzahlen 2005–2009 Abb. 42 von kostenpflichtigen Onlinevideoangeboten in Deutschland Umsatz in Mio. Euro Kostenpflichtige Abrufe in Mio. Auktionssender mit einem anderen Erlösmodell Jahr für Jahr seine Umsätze aus. ren Expansionsstrategien. Neben HSE24, die als stiegen (vgl. Abb. 42). Trotz dieses deutlichen Tochterunternehmen der insolventen Arcandor Wachstums bewegt sich der Gesamtumsatz mit bereits im Jahr 2005 einen digitalen Zweitsen- kostenpflichtigen Bewegtbildinhalten im Inter- der ins Leben gerufen hatte, startete im Oktober net also nach wie vor auf einem vergleichswei- 2009 auch Channel21 einen digitalen Schwes- se geringen Niveau. Der Markt für kostenpflich- terkanal auf Astra. Auch QVC kündigte für 2010 tige Onlinevideoangebote befindet sich damit einen Zweitsender in Deutschland an. 1-2-3.tv noch in einer vergleichsweise frühen Entwick- verfolgt hingegen eine andere Marschrichtung 1,4 Das Internet gewinnt spürbar weiter an 2,4 2.8 1,2 2007 Teleshopping Bedeutung als Teleshoppingvertriebskanal. Bereits 2008 machten laut der Studie »Wirtschaft- 3,4 Der deutsche Teleshoppingmarkt entwickelte 2,1 2008 und launchte im Dezember 2009 einen reinen Internetsender. 0,6 2006 2009 arbeiteten alle Unternehmen an ih- um 65 Prozent auf rund 15 Mio. Euro 2009 ge- lungsphase. 0,3 2005 dem Vorjahr (2,1 Mio.) deutlich erhöht. Gleichzeitig ist der Gesamtumsatz mit Videodownloads von rund neun Mio. Euro im Jahr 2008 12,3 Der Markt wird weiterhin durch vier Unternehmen geprägt: Nach dem klaren Marktfüh- liche Lage des Rundfunks in Deutschland« die 8,9 14,6 0 2,0 4,0 6,0 8,0 10,0 12,0 14,0 Quelle: 2005–2008: GfK Commercial Download Monitor, 2009: Schätzung Goldmedia 112 sich, praktisch unberührt von der allgemeinen Onlineumsätze im Schnitt rund 13 Prozent der Wirtschaftskrise und den massiven Umwälzun- Teleshoppinggesamtumsätze aus. Vorteil des In- 3,6 2009 ALM Jahrbuch 2009/2010 TELESHOPPING insbesondere vor Beginn eines Videos (Pre- Werbefinanzierung dominiert als Ge- gen in der klassischen Versandhandelsbranche, ternets für die Teleshopper: unbegrenzte Sende- im Jahr 2009 weiter positiv: Mit dem Verkauf kapazitäten, keine Sortimentsbegrenzung, stän- von Waren über den Fernseher erzielten die An- dige Erreichbarkeit. Mittelfristig planen die deut- ALM Jahrbuch 2009/2010 113 P R I VAT E S F E R N S E H E N Mit Hybrid-TV kommt auch die Integrati- HSE24 QVC Channel21 1-2-3 TV Sendestart Oktober 1995 Dezember 1996 März 2001 Oktober 2004 Nettoumsatz 2009 394 Mio. Euro 674 Mio. Euro k. A. 92 Mio. Euro k. A. (positiv) 116 Mio. Euro k. A. 3,4 Mio. Euro EBITDA 2009 Techn. Reichweite in HH 1 36,1 Mio. 35 Mio. 35 Mio. 16 Std. 24 Std. 12 Std. 20 Std. Beauty/Wellness Haushalt, Schmuck Schmuck, Schmuck, Marken- Schmuck Haushalt Lifestyle&Beauty Mode Bekleidung, Home ware, Restposten HSE24, HSE 24 EXTRA QVC Channel21, 1-2-3.tv, Channel21 express 1-2-3.tv+ (online) 650 100 Liveanteil pro Tag Angebotsschwerpunkte Programme Mitarbeiter 2.515 3.500 31 Mio. Vollverbreitung. Als erster deutscher Teleshop- fristig plant QVC einen Ausbau des Onlinege- pinganbieter rief HSE24 im Oktober 2005 ei- schäfts auf rund 30 Prozent am Gesamtumsatz. nen digitalen Ableger ins Leben, der im Febru- Der Onlineauftritt wird dabei auch zunehmend ar 2009 von HSE digital in HSE24 extra umbe- als Kundenbindungs- und Kommunikations- nannt wurde. HSE24 extra wird digital über As- kanal genutzt. Nach einem Relaunch der Web- tra sowie im Netz von Kabel BW verbreitet und site kommuniziert QVC seit November 2009 soll die Abverkaufsmöglichkeiten von HSE24 auch über Twitter und tritt per Facebook-Profil weiter erhöhen. Zudem wurden rund drei Mio. mit seinen Kunden in Kontakt. Auf diesem Weg Euro in den Onlineauftritt investiert. Mittelfristig wird versucht, jüngere Zielgruppen anzuspre- soll der Umsatzanteil der Onlineaktivitäten auf chen. Für 2010 kündigte das Unternehmen zu- 30 Prozent anwachsen. dem einen zweiten deutschen QVC-Shopping- 1 BRD, ohne Fenster, Channel21 inkl. Fenster Quelle: Senderangaben, Goldmedia sender an. Channel21 ■ Nach der Übernahme von RTL Shop durch das Private Equity Unternehmen H S E24 schen Teleshoppingunternehmen einen QVC Deutschland Ausweitung des Onlinegeschäfts auf 30 bis GmbH mit Sitz in Düsseldorf ist mit einem Ge- 50 Prozent. Auf der anderen Seite gab es 2009 eine ■ Die QVC Deutschland ■ HSE24 war 2009 indirekt von der Aurelius AG im August 2008 vollzog sich im Wirtschaftskrise betroffen. Das wirtschaftlich ersten Quartal 2009 der sukzessive Marken- gesunde Unternehmen war im Mai 2007 vom wechsel des Senders in Channel21. Seit Janu- samtumsatz von 674 Mio. Euro klarer Markt- Handelskonzern Arcandor AG übernommen ar 2010 ist Michael Oplesch Mitglied der Chan- führer im deutschen Teleshoppingmarkt. Gegen- worden, der im Juni 2009 das Insolvenzver- nel21-Geschäftsführung und Mitgesellschafter. Reihe von Veränderungen in der deutschen über dem Vorjahr 2008 (654 Mio. Euro) konn- fahren einleiten und im Zuge dessen u. a. auch Im Februar 2010 übernahm Oplesch auch die Teleshoppinglandschaft. Der Schmuckkanal, der te das Unternehmen um weitere drei Prozent seine Tochter Quelle AG liquidieren musste. übrigen Anteile an Channel21. Oplesch war zu- bereits im Oktober 2008 Insolvenz angemel- wachsen. Das EBITDA stieg im gleichen Zeit- Dieses Schicksal blieb HSE24 als Tochter der vor u. a. Geschäftsführer des Wettsenders Raze det hatte und vorübergehend seinen Betrieb raum von 106 auf 116 Mio. Euro. Die Tochter Quelle AG aber erspart. Das Unternehmen TV sowie von Megaradio. einstellen musste, ist mit neuem Eigentümer des US-amerikanischen Konzerns Liberty Global wurde im November 2009 an die Axa Private täglich nur noch eine Stunde auf Sendung. Auf vereint damit nach wie vor rund die Hälfte der Equity verkauft. dem gleichen Sendeplatz wurde zwischenzeit- Teleshoppingumsätze in Deutschland. lich täglich zwei Stunden das Angebot Doug- QVC sendet analog und digital über Astra Channel21 wird analog und digital über Kabel und Satellit sowie über IPTV ausgestrahlt Unabhängig von den wirtschaftlichen Prob- und bucht regelmäßig Sendefenster u. a. auf lemen der Muttergesellschaften konnte HSE24 TV.Berlin und Hamburg 1. Insgesamt erreicht las TV des gleichnamigen Handelsunterneh- und ist in den meisten Kabelnetzen sowie über den positiven Trend aus den Vorjahren bestäti- der Kanal damit rund 35 Mio. Haushalte. Zu- mens für Parfüm- und Wellnessprodukte aus- IPTV zu empfangen. Darüber hinaus wird das gen. Nachdem das Unternehmen bereits 2008 dem ist ein Livestream auf der Senderhome- gestrahlt. Die Sendezeit wurde durch Direct Programm im Saarland sowie seit November ein zweistelliges Umsatzwachstum verbuchen page verfügbar. Response TV des Anbieters Mediashop gefüllt. 2009 auch in Berlin über DVB-T verbreitet. On- konnte und um zehn Prozent auf 352 Mio. Douglas TV zog sich jedoch bereits im März line können Nutzer neben einem Livestream wuchs, verzeichnete HSE24 mit 394 Mio. Euro Channel21 express ein digitaler Schwestern- 2010 wieder aus dem Teleshoppinggeschäft auch alle Sendungen der letzten 24 Stunden ein weiteres Plus um zwölf Prozent. kanal gestartet. Dieser will sich mit unkonven- zurück. Nach TV Shop startete mit JML Direct als Catch-up-TV-Angebote abrufen. Shop der zweite Anbieter von Dauerwerbespots HSE24 wird, ähnlich wie QVC, analog und Im Oktober 2009 wurde unter dem Namen tionellen, preisgünstigen Produkten und neuen digital über Kabel und Satellit verbreitet und Formaten nicht nur an das klassische Teleshop- 2008 noch bei zehn Prozent lag, forcierte der ist zudem über IPTV sowie über DVB-T in den pingpublikum wenden, sondern auch jüngere vember 2009 aufgrund einer stärkeren Fokus- deutsche Teleshoppingmarktführer im Jahr Großräumen München und Berlin zu sehen. Mit Zielgruppen erreichen. Channel21 express wird sierung der Produktpalette unter dem Namen 2009 sein Onlineengagement deutlich und einer technischen Reichweite von über 36 Mio. auf der vormals durch den Reiseshoppingsen- Beauty TV. konnte den Internetanteil an den Gesamtum- TV-Haushalten erreicht HSE24 nahezu eine der Voyages TV besetzten Frequenz digital über einen eigenen Kanal. TV Shop firmiert seit No- 114 ALM Jahrbuch 2009/2010 Nachdem der Onlineumsatzanteil im Jahr ALM Jahrbuch 2009/2010 115 TELESHOPPING sätzen 2009 auf zwölf Prozent steigern. Mittel- Teleshopping: Vergleichszahlen der vier größten Sender P R I VAT E S F E R N S E H E N Abb. 43 Astra ausgestrahlt und erreicht so rund zwölf insgesamt 31 Mio. TV-Haushalten. Zudem exis- Mio. Zuschauer. tiert ein Fensterporogramm auf RTL II. X 3 reits rund 24 Prozent aller Einnahmen über das Internet generiert. Dieser Anteil soll bis ne Geschäftszahlen ausgewiesen. Jedoch konn- 2012 auf 50 Prozent deutlich gesteigert werden. te nach eigenen Angaben eine Ergebnisverbes- 1-2-3.tv versteht sich damit zunehmend als serung um 70 Prozent verzeichnet werden. Multi-Channel- und weniger als rein fernsehbasierter Teleshopping-Anbieter. ■ B U N D E S L Ä N D E R N Nach eigenen Angaben wurden 2009 be- Euro abschloss, wurden für das Jahr 2009 kei- 1-2-3.tv D E N Als erster deutscher Sender setzt 3.1 Landesweite und lokale/ regionale Fensterprogramme Unabhängige Fensterprogramme mit mehr Regionalanteil ■ Die Einhaltung der Fernsehfensterrichtlinie (FFR) durch die einzelEtablierte Struktur von Fernsehfenstern in nen Regionalfenster wird seit 2005 vom Insti- Zur Sicherung und Steige- tut für Medienforschung (ImGö) im Auftrag der Westdeutschland ■ Reiseshopping onsbasierten Teleshoppings. Inzwischen bauen den Vertrieb von Reiseangeboten über den in den beiden bundesweit verbreiteten, reich- auch die beiden Schmuckanbieter Juwelo TV Fernseher wird stark durch den Anbieter weitenstärksten TV-Vollprogrammen nach Maß- Regionalprogramme bei Sat.1 und RTL er- und Der Schmuckkanal auf dieses Konzept. sonnenklar.TV geprägt. Mit lastminute.tv sowie gabe des jeweiligen Landesrechts Fensterpro- fasst, überprüft die Einhaltung medienrechtli- Kuren und Wellness sind zwei weitere Anbieter gramme ausgestrahlt. Diese Fensterprogramme cher Anforderungen. So muss etwa eine Brutto- Bereits im Oktober 2008 erreichte 1-2-3.tv ■ Der deutsche Markt für rung der regionalen Meinungsvielfalt werden Landesmedienanstalten überprüft. 1-2-3.tv seit Oktober 2004 auf die Idee aukti- Die Analyse, die bundesweit sämtliche den Break-even und konnte im Jahr 2009 den im Markt aktiv. Voyages TV war Anfang 2010 existieren ausnahmslos in den alten Bundeslän- sendezeit von 30 Minuten erfüllt und eine Umsatz um sechs Prozent auf rund 92 Mio. Eu- nicht mehr empfangbar. dern. Sie werden überwiegend als halbstündige Nettosendezeit von 20 Minuten mit redaktionell ro steigern. Damit erzielte der Sender ein posi- sonnenklar.TV gehört seit April 2006 Informationsprogramme an Werktagen im Rah- gestalteten, regionalen Inhalten gefüllt werden. tives Ergebnis von 3,4 Mio. Euro. 1-2-3.tv liegt zur FTI-Gruppe und konnte im Geschäftsjahr men der bundesweiten Free-TV-Vollprogramme Im Durchschnitt einer Woche müssen mindes- mit diesem Ergebnis nur noch knapp hinter 2008/09 ein deutliches Umsatzwachstum um ausgestrahlt. Die Mehrzahl der Fensterprogram- tens zehn Minuten regionale, aktuelle und er- Channel21 auf dem dritten Platz im deutschen rund sieben Prozent auf 175 Mio. Euro verzeich- me wird direkt von RTL bzw. Sat.1 produziert. eignisbezogene Inhalte ausgestrahlt werden. nen. Der Sender setzt auf einen Vertriebsmix Es gibt jedoch einige Bundesländer, in denen aus TV, Internet und Franchise-Reisebüros. son- eines oder beide Fensterprogramme von unab- reits einen positiven Entwicklungstrend bei der Teleshoppingmarkt. Im Zuge der Umfirmierung der Premiere AG 2008 bestätigte die Programmanalyse be- in Sky Deutschland wurden 2009 auch die im nenklar.TV sendet wöchentlich insgesamt 40 hängigen TV-Produzenten erstellt werden. Dazu Programmgestaltung, z. B. in Bezug auf regio- August 2007 erworbenen Anteile an 1-2-3.tv Stunden live über analoges Kabel sowie digital zählen die Bundesländer Baden-Württemberg, nale Politikberichterstattung. So sank etwa der (14,4 Prozent) an die übrigen 1-2-3.tv-Gesell- über Kabel und Satellit und erreicht somit rund Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein- durchschnittliche Anteil der Gewinnspiele am schafter veräußert. 21,6 Mio. Haushalte. Die analoge Satelliten- Westfalen. Gesamtfensterprogramm von 3,9 Prozent im Auch 1-2-3.tv verstärkte im Jahr 2009 sei- verbreitung wurde zum Jahresende 2009 abge- Bei den durchschnittlichen Zuschauermarkt- Jahr 2008 auf 1,6 Prozent. ne Onlineaktivitäten. Nach dem Live-Shopping- schaltet. Zudem existieren Programmfenster auf anteilen der Regionalfenster gibt es deutliche Im Jahr 2009 überzeugten vor allem das Portal JaaHH! startete im Dezember 2009 der Potsdam TV, NRW TV sowie seit 2009 auch auf Diskrepanzen, wobei die Sat.1-Fenster in den Sat.1 Regionalfenster 17:30 live für Hessen und Web-TV-Kanal 1-2-3.tv+. Bei sieben Stunden Das Vierte. meisten Bundesländern die höheren Marktan- Rheinland-Pfalz wie auch das RTL-Fensterpro- teile aufweisen. Hierbei ist jedoch zu beachten, gramm RNF Life für die Region Rhein-Neckar. täglichem Live-Content können Nutzer hier z. B. abstimmen, welches Produkt als Nächstes ange- dass die absolute Zahl der Zuschauer um 18:00 Das Sat.1-Fensterprogramm, produziert von TV boten wird. 1-2-3.tv will im Internet mehr Men- Uhr größer ist als um 17:30 Uhr. Zudem ist der IIIa, stach durch hervorragende Leistungen in der schen zu niedrigeren Kosten erreichen. Darüber Wettbewerb im Programmumfeld ab 18:00 Uhr aktuellen und ereignisbezogenen Berichterstat- hinaus ist der Sender analog und digital im höher als um 17:30 Uhr. Um 18:00 Uhr starten tung im Vergleich zu anderen Regionalfenstern Kabel sowie digital über Astra empfangbar und auf vielen Kanälen die Vorabendserien. Diese hervor. Das RTL-Fensterprogramm, produziert von erzielt damit eine technische Reichweite von Faktoren relativieren den Marktanteilsvorsprung Rhein-Neckar-Fernsehen, zeichnete sich durch der Sat.1-Fensterprograme. eine umfangreiche Kulturberichterstattung aus. 116 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 117 IN DEN BUNDESLÄNDERN 2008 mit einem Nettoumsatz von rund 92 Mio. I N P R I VAT E S F E R N S E H E N Nachdem Channel21 das Geschäftsjahr F E R N S E H E N RTL-Fensterprogramm Vermarktungschancen Marktanteil Sat.1-Fensterprogramm Baden-Württemberg RNF LIFE 3 k. A. – Bayern 16 lokale RTL-Fensterprogramme k. A. 1 17:30 live für Bayern Bremen Guten Abend RTL (RTL Nieders. u. Bremen) 4,7 Hamburg Guten Abend RTL (RTL Hamburg) Hessen Guten Abend RTL (RTL Hessen) 11,4 Niedersachsen Guten Abend RTL (RTL Nieders. und Bremen) 5,8 3,6 Nordrhein-Westfalen Guten Abend RTL (RTL NRW) 6,0 Rheinland-Pfalz RNF LIFE 3 Schleswig-Holstein Guten Abend RTL (RTL Schleswig-Holstein) k. A. 3,4 Marktanteil 17:30 live für Nieders. u. Bremen – 11,6 2 9,5 ■ Das Problem ist je- doch, dass sich lokale Fernsehprogramme ohne analoge Kabelverbreitung bislang schwer ver- erneut die Ballungsraumfernsehsender aus, die in Summe einen Verlust von 6,5 Mio. Euro generierten. Auch die Ertragsstruktur der Sender zeigt markten lassen, da es Ihnen nicht gelingt, die sich unverändert. Im Unterschied zu regiona- notwendige Reichweite in der Region aufzu- len Hörfunksendern stammt der Großteil der 17:30 live für Hamburg 12,5 17:30 live aus Hessen 10,2 bauen. Im analogen Kabelnetz werden die Lo- Werbeumsätze aus regionalen Werbeeinnah- 17:30 live für Nieders. u. Bremen 13,6 kalen bei nur rund 30 Programmen von vielen men sowie aus Zusatzeinnahmen wie bspw. 17:30 live aus Nordrhein-Westfalen 10,8 Zuschauern automatisch entdeckt. Bei digita- Auftragsproduktionen, die nicht direkt mit der ler Verbreitung über Kabel oder Satellit stehen Vermarktung des TV-Programms zusammen- 17:30 live aus Rheinland-Pfalz 7,3 17:30 live für Schleswig-Holstein 9,2 1 Wird Mo– Fr zwischen 18:00 Uhr und 18:30 Uhr in RTL-Fensterhaushalten ausgestrahlt. Sonntags wird zusätzlich das landesweite Fensterprogramm TV Bayern live auf RTL ausgestrahlt, produziert vom Bayerischen Lokalfernsehvermarkter TV Bayern und von münchen.tv. 2 Marktanteil Mo– Fr zwischen 17:30 Uhr und 18:00 Uhr in Sat.1-Fensterhaushalten. Zusätzlich wird dieses Fensterprogramm samstags ausgestrahlt. 3 RNF Life strahlt sein Programm im Rhein-Neckar-Dreieck aus und versorgt Teile von Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen mit seinem Programm. Basis: Fernsehpanel (D+EU), Zuschauer ab drei Jahren in den jeweiligen Empfangshaushalten der entsprechenden Bundesländer Quelle: AGF/GfK-Fernsehforschung; DAP TV Scope, alle Ebenen, 01. 01.– 31. 12. 2009. IP Deutschland, TV Bayern die Programme im Wettbewerb mit über 100 hängen. Ohne diese Zusatzeinnahmen wäre Kanälen. Hier bedarf es eines entsprechenden der Programmbetrieb nicht finanzierbar. Marketing-Aufwands, um das Programm in der Region bekanntzumachen. Baden-Württemberg: Regionalsender seit Auch bei der Verbreitung von Regional- 2009 über Kabel und Satellit ■ Alle regio- oder Lokal-TV-Programmen über das Inter- nalen Fernsehsender, die eine Zuweisung ei- net besteht das Problem, dass kaum attraktive nes analogen Kabelplatzes der Landesmedien- Reichweiten für Werbevermarktung generiert anstalt für Kommunikation (LFK) besitzen, wer- werden können. Regionale Online-Video-Nach- den seit Ende des Jahres 2009 auch über Kabel richten stellen daher bislang nur ein Zusatzan- übertragen. Damit wird für alle 25 Lokal-TV- Immer mehr Bundesländer trennen eine Zulas- gebot etablierter Lokal-TV-Sender oder regiona- Sender in Baden-Württemberg eine hundertpro- Ergebnisse für Rheinland-Pfalz, Hessen und sung lokaler Fernsehprogramme von der Zu- ler Zeitungsverlage zur Aufwertung des Online- zentige Kabel-TV-Haushaltsabdeckung im jewei- Baden-Württemberg fasste der Direktor der weisung eines analogen Kabelkanals. Dadurch angebots dar. Hierbei zeichnet sich ähnlich wie ligen Verbreitungsgebiet erzielt. Vor dem Hintergrund der herausragenden Landeszentrale für Medien und Kommunikati- sind Lokalfernsehprogramme mit rein digitaler bei nationalen Nachrichtenportalen auch die on (LMK) Rheinland-Pfalz, Manfred Helmes, zu- Verbreitung möglich. Hinzu kommt, dass zuneh- Entwicklung hin zu kurzen Videoclips mit Einzelnachrichten aus der Region ab. Darüber hinaus werden mittlerweile alle sieben Lokalfernsehsender, die über einen Must- sammen: »Es zeigt sich erneut, dass diejenigen mend Live-TV-Programme im Internet verbrei- Regionalveranstalter, die gesellschaftsrechtlich tet werden. Dies ermöglicht es beispielsweise von den großen Sendern unabhängig sind, be- Regionalzeitungen, Videoangebote über ihre Wirtschaftliche Entwicklung stagniert sonders gute Regionalprogramme anbieten.« Webseiten zu verbreiten, die Inhalten des Lokal- Die insgesamt schlechte wirtschaftliche Situa- des Schwäbischen Verlags, mit Regionalfern- fernsehens ähnlich sind. tion der Regional- und Lokalfernsehsender hat sehsendern in Stuttgart/Böblingen, Ulm und Zudem sind gerade im Lokalfernsehen die 3.2 Lokales/regionales Fernsehen Zahl der Lokal-TV-Kanäle wächst ■ Zum Grenzen zwischen live ausgestrahlten Fernseh- carry-Status verfügen, auch digital über Satellit verbreitet. Dies wurde im Oktober 2009 durch ■ die Aufschaltung der Regio-TV-Sendergruppe sich in den letzten Jahren nicht verändert. Die am Bodensee, auf einen Astra-Transponder er- Ergebnisse der Studie »Wirtschaftliche Lage des reicht. Mit der gemeinsamen Satellitenausstrah- programmen und Video-on-Demand fließend. Rundfunks in Deutschland 2008/2009«, die lung startete die Sendergruppe auch ein neues Viele Lokalfernsehsender produzieren nur eine 2009 im Auftrag von acht Landesmedienan- Gemeinschaftsprogramm mit dem Titel »Wir im Jahresende 2009 waren in Deutschland 231 täglich aktualisierte Programmschleife, die sie stalten unter der Federführung der BLM durch- Süden«. Mit der Satellitenverbreitung verfolgen landesweite, regionale und lokale Fernsehver- mehrfach wiederholen. Damit bieten sie ihren geführt wurde, zeigte, dass der durchschnittli- die Fernsehveranstalter das Ziel, die Reichwei- anstalter auf Sendung, vier Veranstalter weniger Zuschauern im Kabel schon lange eine Art Near- che Kostendeckungsgrad regionaler und lokaler te in nichtverkabelten Gebieten insbesondere als im Vorjahr. Die Zahl der Lokalfernsehsender Video-on-Demand-Angebot, das sich sehr gut für Fernsehveranstalter im Jahr 2008 bei 96 Pro- im Süden und Nordosten Baden-Württembergs könnte in den nächsten Jahren wieder steigen. Video-on-Demand-Angebote im Internet eignet. zent lag. Die geringste Kostendeckung wiesen zu steigern und neue Möglichkeiten einer lan- 118 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 119 IN DEN BUNDESLÄNDERN Länder Rein digitale Verbreitung bislang ohne Marktanteile der Regionalfenster 2009 von RTL und Sat.1; in Prozent P R I VAT E S F E R N S E H E N Abb. 44 Bundesland Private Regional- und Lokalfernsehsender 2009 Abb. 46 Zuordnung der Sender nach Aufsicht führender Landesmedienanstalt gesamt landesweites TV 1 lokales / regional. TV lok. Spartenanbieter Lokalsender < 10.000 HH Baden-Württemberg 25 – 14 2 11 – Bayern 49 2 19 9 19 Berlin/Brandenburg Bremen 31 1 3 34 20 3 – kabel eins 1% Sonstige Programme 24 % VOX 1% RTL-Lokalfenster 14 % 1% ARD 15 % 9% ZDF 15 % ProSieben 10 % 1 9 Super RTL – – Bay. Fernsehen Hamburg/Schleswig-Holstein 7 5 2 – – Sat.1 7% Hessen 3 25 1 – – RTL II 3% 13 – 8 – 5 Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen 4 Marktanteile ausgewählter TV-Sender in Bayern Bevölkerung ab 14 Jahre in RTL-Fensterhaushalten, Mo – Fr, 18:00–18:30 Uhr 2 2 – – – 10 3 7 – – Rheinland-Pfalz 6 15 52 – – Saarland 1 16 – – – gress geplant. 2009 führte die LFK erneut eine hin zur Förderung eingesetzte Teilnehmerent- Sachsen 58 – 22 7 – 36 Reichweitenuntersuchung der regionalen Fern- gelt 2005 vom Bundesverfassungsgericht als Sachsen-Anhalt 13 – 9 – 4 sehprogramme durch. verfassungswidrig eingestuft worden war. Thüringen 14 – 8 – 6 231 17 114 21 79 Bayern: weitere Reduzierung der Förder- grammen in Bayern ist weiterhin ungebrochen: 235 19 111 20 85 Nordrhein-Westfalen insgesamt 8 Vorjahr 1 inklusive landesweite Fernsehfenster; ohne Aus- und Fortbildungskanäle 2 RNF plus und RNF Life werden als ein Programm gezählt. RNF ist bei der LFK und LMK lizenziert. 3 Der Mischkanal Berlin mit 23 Anbietern wird als ein Programm gezählt. 4 Sat.1 17.30 live – Das Magazin und RTL Nord für Niedersachsen und Bremen sind sowohl bei der brema als auch bei der NLM lizenziert. 5 Sat.1 17.30 live aus Mainz ist sowohl bei der LPR Hessen als auch bei der LMK lizenziert. 6 Sendebetrieb von Saar TV bis 31. Mai 2009 und CiTi TV ab 2. März 2010 7 Chemnitz, Dresden und Leipzig Fernsehen werden als ein Programm (Sachsen Fernsehen) gezählt. 8 Programme, die in mehreren Bundesländern lizenziert sind, werden einfach gezählt (s. Fußnoten 2, 4 und 5). Quelle: ALM, GöfaK; Stand: 1. Januar 2010 Quelle: Funkanalyse Bayern 2009 Das Interesse an den lokalen Fernsehprogelder für Lokalfernsehsender ■ Ein gro- ßes Thema für die bayerischen Lokalfernseh- Die jährlich von TNS Infratest im Auftrag der BLM durchgeführte Funkanalyse Bayern ergab veranstalter ist die Kürzung der Fördermittel ab für 2009, dass die bayerischen Lokal-TV-Sender 2010. Erst im Dezember 2009 entschied die ihren weitesten Seherkreis um rund 100.000 Bayerische Staatskanzlei, dass die Zuschüsse für Zuschauer auf rund 3,3 Mio. Zuschauer steigern die nächsten drei Jahre von neun auf 4,5 Mio. konnten. Somit sehen insgesamt fast ein Drit- Euro reduziert werden mit dem Ziel, die Förde- tel (32,8 Prozent) der Bevölkerung ab 14 Jahren rung 2013 ganz einzustellen. Die Bayerische im Verlauf von 14 Tagen lokale Fernsehangebo- Landeszentrale für neue Medien (BLM) wurde te, in Kabelhaushalten sind es sogar mehr als gesetzlich dazu verpflichtet, die staatliche För- die Hälfte (51,3 Prozent, 2,29 Mio.) aller poten- derung aus eigenen Mitteln mit 0,5 Mio. Euro ziellen Zuschauer. An einem durchschnittlichen desweiten Vermarktung der regionalen Gebiete LFK pro Sender bis zu 70 Prozent der Verbrei- im Jahr 2010, ein Mio. Euro im Jahr 2011 und Werktag erreichen die lokalen Fernsehprogram- erschließen zu können. Auch der Regionalfern- tungskosten, aber nicht mehr als 200.000 Eu- zwei Mio. Euro im Jahr 2012 aufzustocken, so- me 14,4 Prozent (618.000 Zuschauer) aller Ka- sehsender L-TV (Ludwigsburg), der Ende 2009 ro im Jahr. So bleibt der Eigenbeitrag zur Pro- dass den bayerischen Lokalfernsehsendern für belfernsehhaushalte. Damit stehen die lokalen den Must-carry-Status und damit eine Kabelzu- grammverbreitung für die meisten Veranstalter die nächsten zwei Jahre nur noch sieben anstatt Fernsehprogramme im Kabel noch vor RTL II, weisung der LFK für die Region Franken erhielt, bestehen. neun Mio. Euro an Fördermitteln zur Verfügung MTV, DSF, Kabel1, VIVA und vielen anderen auf stehen. Wie es 2013 weitergehen soll, ist unklar. einem guten achten Rang. wird seit Jahresbeginn 2010 auch über Satellit ausgestrahlt. Die Verbreitung regionaler Fernsehprogram- Der seit 2007 bestehende Medienkongress »TV Komm – Bewegtbildkommunikation Bislang zeigen alle Analysen, dass die bisherige im Praxistest«, in dessen Beirat die LFK mitwirkt, Struktur des bayerischen Lokalfernsehens oh- desweiten Wochenendfernsehfensters »Bayern 2009 wurde die Neuausschreibung des lan- me wird im Zuge einer Infrastrukturförderung wurde im Jahr 2009 mit dem Schwerpunkt des ne Fördermittel nicht aufrechterhalten werden Journal« notwendig. Eine Verlängerung der Tä- der LFK mit einer Fördersumme von jährlich Verlags-, Business- und Spartenfernsehens fort- kann. Die Förderung wird seit 2008 aus Mitteln tigkeit des bisherigen Veranstalters, C.A.M.P. TV 1,6 Mio. Euro vorangetrieben. Dabei stellt die geführt. Für den März 2010 ist der nächste Kon- des Landeshaushalts finanziert, weil das bis da- Fernsehgesellschaft mbH, wurde nicht geneh- 12 0 ALM Jahrbuch 2009/2010 IN DEN BUNDESLÄNDERN 45 ALM Jahrbuch 2009/2010 121 P R I VAT E S F E R N S E H E N Abb. Erträge im regionalen Fernsehen 2008 Abb. 47 Abb. 49 nach Bundesländern Sponsoring Erträge im regionalen Fernsehen gesamt 90,8 Bayern Werbung Internet Programmverkäufe/ Auftragsproduktionen für Dritte 34,9 Baden-Württemberg 12,9 Nordrhein-Westfalen 10,3 Sachsen Teleshopping Ertragsstruktur im Lokal- u. Ballungsraumfernsehen 2008 6% 0,5 % 18 % regionale Werbespots 43 % überregionale Werbespots 6 % 1% 6,5 4,7 Rheinland-Pfalz 15 % Sonstige Erträge 11 % Ertrag: 90,8 Mio. Euro 3,3 Hessen Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2008/2009. Studie der Landesmedienanstalten BLM, LFK, LfM, LMK, LPR Hessen, mabb, MA HSH, SLM 3,3 übrige Länder 6,5 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2008/2009. Studie der Landesmedienanstalten BLM, LFK, LfM, LMK, LPR Hessen, mabb, MA HSH, SLM ziert werden, in die Gestaltung des landeswei- Kabelprogramm von Coburg und Rödental ver- ten Fensters am Sonntag einbezogen werden. breitet werden kann. Auch die Einbindung von Spartenanbietern im Abb. Kostendeckungsgrad von Lokal- und Regionalfernsehen 48 2008 In Bayern sind seit April 2009 die landes- 2007 100 Regionales TV insgesamt 96 davon 109 Landesweite TV-Fenster 103 Lokal- u. Ballungsraum-TV insgesamt 93 92 davon 101 Lokal-TV 103 84 Ballungsraum-TV 87 0 20 40 Wochenendfenster wurde neu organisiert. 60 80 100 Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2008/2009. Studie der Landesmedienanstalten BLM, LFK, LfM, LMK, LPR Hessen, mabb, MA HSH, SLM Für das sonntägliche landesweite Fenster- Ballungsraum- und Lokal-TV-Marktes ■ weiten Fensterprogramme digital via Astra 2009 zeichneten sich Konsolidierungstenden- empfangbar. Damit werden alle landesweiten zen beim regionalen und lokalen Fernsehen Fensterprogramme und Lokal-TV-Sender über in Berlin und Brandenburg ab. In Berlin stell- Satellit verbreitet. Bereits im Jahr 2008 wurde te Fernsehen aus Berlin (FAB) den Sendebe- mit Mitteln der BLM die digitale Einspeisung trieb ein und in Brandenburg gaben zwei lokale der Lokalfernsehprogramme in die bayerischen Veranstalter den Sendebetrieb auf. Die Sende- Kabelnetze realisiert. Eine digitale Kabelverbrei- gebiete wurden von anderen Veranstaltern tung der landesweiten und lokalen Fensterpro- übernommen. gramme steht noch aus. Nach wie vor können Im September 2009 veranstaltete die Me- zudem in den Ballungsräumen Nürnberg und dienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) zusam- München/Südbayern die lokalen RTL-Fenster- men mit dem Brandenburgischen Fernsehnetz programme auch über das digitale terrestrische (BFN) erneut die Brandenburger Lokalfernsehta- Fernsehen (DVB-T) empfangen werden. ge, welche die digitale Einspeisung des lokalen Seit 2008 gingen in Bayern drei regionale und lokale Fernsehprogramme an den Start, migt. Im Oktober 2009 erhielt der Veranstalter Berlin/ Brandenburg: Konsolidierung des Fernsehens in die Kabelnetze, die Verbreitung via Internet und auf mobilen Geräten zum The- die ausschließlich über das Internet verbreitet ma hatten. Vertreter von 20 lokalen Fernseh- Privatfernsehen in Bayern zusammen mit dem programm auf RTL wurde eine Gesellschaft be- werden: AliKhan TV in München, iTV in Coburg veranstaltern aus Brandenburg, Berlin, Mecklen- MAZ-Studio die Genehmigung zur Verbreitung stehend aus TV Bayern (Vermarktungsgesell- und tv school 21 in Neustadt/Coburg. burg-Vorpommern und Sachsen nahmen teil. des landesweiten Fernsehfensters samstags auf schaft von zehn bayerischen Lokalfernsehsen- Im Oktober 2009 erteilte die BLM die Dr. Hans Hege, Direktor der mabb, unter- Sat.1 zwischen 17:45 und 18:45 Uhr. Privatfern- dern), münchen.tv und der Produktionsfirma rt.1 Erlaubnis, dass das Programm von iTV Coburg strich die Bereitschaft der Medienanstalt, die Ver- sehen in Bayern produziert bereits das wochen- TV Production genehmigt. Diese Zusammenset- der süc//dacor GmbH, das im Jahr 2008 als rei- anstalter zu unterstützen: »Die Frage, wie loka- tägliche Regionalfensterprogramm auf Sat.1. zung gewährleistet, dass alle Regionen Bayerns, ner Internet-TV-Sender gestartet war, auch im le und regionale Angebote im digitalen Fernse- in denen lokale und regionale Fenster produ12 2 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 12 3 P R I VAT E S F E R N S E H E N Berlin und Brandenburg Hamburg u. Schleswig-Hol. Fördermaßnahmen IN DEN BUNDESLÄNDERN 8,3 Hamburg und Schleswig-Holstein: neue sowie Bild- und Tondokumente anderer hessi- bei vielfach die Themen Kultur und Sport do- scher Institutionen und Unternehmen. minieren. Lokalfernsehprogramme via Internet Anfang 2009 startete mit Alster TV auch in technische Infrastruktur haben wir bereits in der Hamburg der erste lokale Internetfernsehsender. Vergangenheit das Fundament gelegt und eine Aufrüstung für die Übertragung von EPG-Daten ■ Neben den Angeboten Offener Kanä- Die Lokalfernsehlandschaft erlebte 2009 in le, nichtkommerzieller Lokalradios und priva- Mecklenburg-Vorpommern einige Änderungen. Das wöchentlich aktualisierte TV-Programm des ter Radioveranstalter aus Hessen sind auch die Altentreptow TV, Uecker-Randow Fernsehen und Magazin-Verlags Hamburg ist mittlerweile auch regionalen Informationen von RTL und rhein- Anklam TV gaben ihre Lizenzen zurück, wobei sowie die Übergabe eines digitalen Sendesignals in einem Programmfenster des Bürgerkanals maintv abrufbar. Prof. Wolfgang Thaenert, Di- dieser Prozess bei Anklam TV bereits 2008 ein- an die Netzbetreiber ist problemlos möglich.« TIDE im Hamburger Kabelnetz zu empfangen. rektor der LPR Hessen, hob besonders hervor: geleitet wurde. Die Firma GESIKO mbH gab ihre Das im Jahr 2006 von der mabb gemein- »Mit ihrer Archivfunktion trägt die Mediathek Zulassungen der Kabelanlagen im Uecker-Ran- sam mit dem BFN initiierte Vernetzungsprojekt anstalt Hamburg Schleswig-Holstein (MA HSH) langfristig auch dazu bei, die Entwicklung und dow-Kreis zurück. Die Nutzung der Kabelanla- konnte im Jahr 2009 weiter ausgebaut werden. zudem die Zulassung für den Internetfernseh- Kultur Hessens nachvollziehen zu können.« Zwei weitere Sender haben sich der Plattform sender Sylter Fernsehen. Die großen etablier- Im Dezember 2009 erteilte die Medien- Im Februar 2009 erteilte die LPR Hessen zu- gen wurde anschließend dem lokalen Fernsehveranstalter neu’eins aus Neubrandenburg ge- angeschlossen, sodass in Brandenburg mittler- ten Ballungsraumfernsehsender vergaben 2009 dem die Zulassung für HOPE Channel deutsch, nehmigt. Darüber hinaus wurde der private, lo- weile über 20 Lokalfernsehsender ihre Kopf- zusammen mit der MA HSH in Hamburg den einem bundesweiten Spartenprogramm mit ei- kale Sender schwerin.tv in aveo.tv umbenannt. stellen per DSL versorgen und über einen Lan- Metropolitan. Der Preis wurde 2008 vom Ver- nem Schwerpunkt auf religiösen Themen. Ne- Damit reduziert sich die Zahl der Lokalfern- desserver (die so genannte »TV-Tankstelle«) Pro- ein Metropolitan e.V. ins Leben gerufen, dem ben ERF Eins ist dies das zweite religiöse Pro- sehprogramme in Mecklenburg-Vorpommern gramme tauschen können. die Veranstalter Hamburg 1, TV.Berlin, center. gramm, das in Hessen produziert wird. Ähnlich auf 13. tv Düsseldorf, Köln und Ruhr, rheinmaintv und wie ERF Eins, dessen Programme wie »Hof mit münchen.tv angehören. Es nahmen 13 Sender Himmel« von vielen Lokalfernsehsendern aus- Bremen: Änderung der Beteiligungs- Niedersachsen: Einführung von Lokal- mit insgesamt 57 Beiträgen teil. Sechs deutsche gestrahlt werden, konnte sich der HOPE Chan- fernsehen 2011 möglich center.tv – Heimatfernsehen für Bremen und Regionalprogramme wurden im Beisein von nel auch einen Programmplatz auf dem Bal- werden bislang nur die Regionalfenster von RTL lungsraumfernsehsender rheinmaintv sichern. und Sat.1 als landesweite Regionalprogram- verhältnisse bei center.tv ■ Der Anbieter Bremerhaven hat sich in Bremen etabliert. Seit Hamburgs Erstem Bürgermeister Ole von Beust 2009 wird es in Bremen und dem niedersächsi- ausgezeichnet. Insgesamt räumt Hamburg den ■ In Niedersachsen me verbreitet. Eine Änderung des Niedersäch- schen Umland über digitales Kabel verbreitet. Perspektiven einer IP-basierten Verbreitung von Mecklenburg-Vorpommern: 15 Jahre pri- Darüber hinaus genehmigte die Bremische Lan- audiovisuellen Medienangeboten breiten Raum vater Rundfunk desmedienanstalt (brema) 2009 eine Änderung ein. In der Initiative newTV von hamburg@work trale Mecklenburg-Vorpommern (LRZ) wurde der Beteiligungsverhältnisse bei center.tv. Die- sind mehr als 300 Unternehmen organisiert, Anfang 2010 in Medienanstalt Mecklenburg- da Fernsehen auf lokaler Ebene bislang nur im se Änderung ergab sich aus der Übernahme die sich mit neuen Formaten und Wegen der Vorpommern (MMV) umbenannt. Zudem feier- Rahmen des Bürgerrundfunks oder als Medien- weiterer Anteile durch den Telekommunikati- Fernsehverbreitung befassen. te man 2009 in Mecklenburg-Vorpommern das dienst stattfindet. onsdienstleister EWE-Tel GmbH, der nun über ■ Die Landesrundfunkzen- 15-jährige Bestehen des Privatfunks in Mecklen- 49,92 Prozent der Anteile verfügt. Die Geneh- Hessen: Start der Mediathek Hessen migung ging mit der Entscheidung des Landes- September 2009 ging die von der Hessischen ■ Im sischen Mediengesetzes zur Einführung werbefinanzierten, lokalen Rundfunks ist im Gespräch und wird von der Landesregierung angestrebt, Im März 2010 wurde ein Entwurf zur Novel- burg-Vorpommern. Die MMV nahm dies zum lierung des Gesetzes zur Anhörung freigegeben. Anlass, die Programme der regionalen und lo- Ziel ist es, kommerziellen lokalen und regionalen Rundfunk zum 1. Januar 2011 einzuführen. rundfunkausschusses der brema einher, das Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue kalen Hörfunk- und Fernsehsender analysieren Stimmrecht bei programmbezogenen Entschei- Medien (LPR Hessen) initiierte Mediathek Hes- zu lassen. Für das lokale Fernsehen kam her- dungen aus Gründen der Staatsferne bei zehn sen online, die von der GMM – Gesellschaft aus, dass über die Hälfte der Einwohner Meck- Nordrhein-Westfalen: Wachstum im Re- Prozent zu begrenzen. Hintergrund ist die Tat- für Medien Marketing mbH betrieben wird. Die lenburg-Vorpommerns Lokalfernsehprogramme gionalfernsehmarkt sache, dass der Mutterkonzern EWE AG von Plattform ermöglicht den Zugriff auf Sendun- empfangen kann. Zudem wurde ermittelt, dass 2008 der Lokalfernsehsender City Vision für die öffentlich-rechtlichen Körperschaften des Ver- gen hessischer Fernseh- und Radioveranstalter die lokalen Fernsehsender pro Woche rund 20 Region Mönchengladbach durch die Landes- Stunden an Eigenprogramm produzieren, wo- anstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) sorgungsgebietes der EWE kontrolliert wird. 12 4 ALM Jahrbuch 2009/2010 IN DEN BUNDESLÄNDERN sie eingespeist werden können, ist ein wesentlicher Aspekt bei der Plattformregulierung. Für die ■ Nachdem im Februar ALM Jahrbuch 2009/2010 12 5 P R I VAT E S F E R N S E H E N hen vorkommen und zu welchen Konditionen falen haben. Das neue Mediengesetz ermöglicht Die Entwicklungen kommentierte Sven Herzog, 2008 bis zum 31. Dezember 2009 vorgesehen, es Zeitungsverlegern, sich bis zu 100 Prozent Geschäftsführer des Regionalsenders folgender- dann aber im September 2009 bis zum 31. De- an Rundfunksendern zu beteiligen, sofern, ähn- maßen: »Lokalfernsehen steht in Krisenzeiten zember 2010 verlängert. Im Verlauf des Jahres terin von Hamburg1, TV.Berlin, center.tv Düs- lich wie beim Zwei-Säulen-Modell des Hörfunks, nicht oben auf der Liste der wichtigen Werbe- 2009 gewährte die SLM insgesamt 22 Fernseh- seldorf, center.tv Köln) und die Rheinisch-Bergi- wirksame Vorkehrungen zur Verhinderung vor- medien.« Die Sendelizenzen wurden nach der veranstaltern Fördermittel im Rahmen des För- sche Verlagsgesellschaft mbH (Rheinische Post). herrschender Meinungsmacht getroffen werden. Abschaltung der Programme der LMK zurück- derprogramms für die zusätzliche digitale Ver- Beide betreiben bereits zusammen center.tv Damit wird es beispielsweise der WAZ-Gruppe gegeben und wurden im Februar 2010 neu breitung der Lokalfernsehprogramme. möglich, seine Minderheitsbeteiligung an dem ausgeschrieben. Platz erhielt, folgte im Januar 2009 der Sendestart. Anteilseigner von City Vision sind unter anderem die Germany 1 Media AG (Gesellschaf- Düsseldorf. Auch der Sender center.tv Aachen wurde im Februar 2008 lizenziert, es gab jedoch zu diesem Zeitpunkt noch keine Auswahlentschei- Neben der Digitalisierung im Kabel wurde landesweit über analoges und digitales Kabel verbreiteten Sender NRW.TV aufzustocken. Eine erste Reaktion auf diese Neuerung 2009 auch die Verbreitung der LokalfernsehproSaarland: Neuausschreibung nach SaarTV-Insolvenz ■ Die Entwicklungen im Saar- gramme über DVB-T von der SLM vorangetrieben. Das Pilotprojekt »Überallfernsehen – lokal« dung für die Zuweisung eines analogen Kabel- ist die Ankündigung des Geschäftsführers von land waren von den Folgen der Insolvenz des mit einer auf das Stadtgebiet Leipzig konzen- platzes. Im Januar 2009 entschied sich die LfM center.tv Ruhr, Andre Zalbertus, zusammen mit Privatsenders Saar TV geprägt. Im Februar trierten DVB-T-Verbreitung der Programme von für die vorrangige Einspeisung. Eine solche Ent- dem Schweizer Lokalzeitungsverleger Urs Goss- 2009 musste der 1996 gestartete als erster und Leipzig Fernsehen, Bibel TV, BBC World und info scheidung ist notwendig, wenn zwei oder mehr weiler eine Zeitung für die Region Ruhr her- einziger saarländischer Privatsender Saar TV tv leipzig wird voraussichtlich im ersten Halbjahr Lokalfernsehveranstalter in das analoge Kabel- auszugeben. Center.tv Ruhr wird in Essen, dem seine Insolvenz bekanntgeben. Nachdem der 2010 in den Regelbetrieb überführt. netz eingespeist werden wollen. Die Wahl fiel Stammsitz der WAZ-Gruppe, bislang ohne Zei- Sender keine weiteren Finanzierungsmöglich- Für den Regelbetrieb des ersten kleinzel- auf center.tv Aachen, da die LfM durch diesen tungsbeteiligung produziert. keiten finden konnte, wurde der Sendebetrieb ligen DVB-T-Netzes wurde die Mugler AG aus zum 31. Mai 2009 eingestellt. Im Juli 2009 er- Oberlungwitz von der Bundesnetzagentur beauf- hielt die Funkhaus Saar GmbH von der LMS die tragt. Damit wurde das bisherige Monopol der Sender einen »größeren Beitrag zur Programmvielfalt« gewährleistet fand im Vergleich zum Rheinland-Pfalz: Neustart in der Region Konkurrenten TV.Aachen. Center.tv Aachen wird Mainz/ Ludwigshafen Lizenz zur lokalen, regionalen oder landeswei- Media Broadcast beim Betrieb von DVB-T-Netzen von center.tv Köln betrieben und bislang auch fiel die Versammlung der Landeszentrale für ten Veranstaltung eines 24-stündigen Fernseh- in Deutschland erstmalig durchbrochen. Die SLM Medien und Kommunikation Rheinland Pfalz spartenprogramms CiTi TV mit dem Schwer- begrüßte die Entscheidung der Bundesnetzagen- (LMK) die Entscheidung, das Regionalprogramm punkt auf regionalen Informationen. Eine ent- tur. »Wir hoffen sehr, dass unser Modell, ange- zum Großteil in Köln produziert. Die LfM entschied sich im November 2009 dafür, die Einspeisung des Senders wm.tv, der ■ Im November 2009 gutenberg.tv in den analogen Kabelnetzen in sprechende Änderung der Programmkategorie sichts der Vielzahl lokaler TV-Sender deutsch- bislang in Teilen der Kreise Borken, Coesfeld Rheinhessen, Vorderpfalz und Westpfalz zu wurde im Dezember 2009 durch den Medienrat landweit, ein attraktives Beispiel ist, dem viele und Steinfurt verbreitet wird, in weitere Kabel- verbreiten. Geplanter Sendestart ist Juni 2010. als unbedenklich bestätigt. Das Programm wird weitere Digitalisierungsprojekte folgen.«, so Martin Deitenbeck, Geschäftsführer der SLM. netze zu genehmigen. Ebenso erhielten die Gutenberg.tv ersetzt den seit 1990 unter dem über das Internet und seit 2. März 2010 sowohl Sender center.tv Region Ruhr (Essen) und Stu- Namen K3 verbreiteten regionalen Kulturkanal, über das analoge als auch das digitale Kabel dio 47 (Duisburg) mehr Reichweite im analogen der seit einigen Jahren als Regionalfernsehsen- im Saarland verbreitet. Kabel. Studio 47 war der erste Lokalfernseh- der mit Nachrichten für die Region Mainz, Lud- Sachsen« bescheinigte dem privaten lokalen und regionalen Fernsehen in Sachsen 2009 er- sender, der nach der Mediengesetzänderung in wigshafen und Kaiserlautern betrieben wurde. Sachsen: Förderung der digitalen Pro- Nordrhein-Westfalen 2006 auf Sendung ging. Die Lizenz von K3 wurde jedoch 2009 nicht grammverbreitung Mittlerweile werden in Nordrhein-Westfallen elf weiter verlängert. Lokalfernsehprogramme verbreitet. Die im Dezember 2009 verabschiedete No- Der in Trier ansässige Privatsender Anten- Die Funkanalyse »Ortsnahes Fernsehen in neut eine hohe Zuschauerbindung. Innerhalb Die Sächsische Lan- einer Woche schalten 52 Prozent der Kabel-TV- desanstalt für privaten Rundfunk und neue Haushalte in Sachsen mindestens einmal Lokal- Medien (SLM) fördert seit 2008 die digitale fernsehprogramme ein. ■ Im Jahr 2009 wurde zudem auch das Pro- ne West musste im Dezember 2009 Insolvenz Kabeleinspeisung regionaler und lokaler Fern- vellierung des Landesmediengesetzes wird mög- anmelden. Bereits im September musste die sehveranstalter in Sachsen. Die Förderung mit jekt der internetbasierten Sendervernetzung licherweise Auswirkungen auf die Struktur des im Mai 2009 zugelassene Satellitenverbrei- Gesamtmitteln in Höhe von 500.000 Euro wur- erfolgreich abgeschlossen. Das Herzstück des 12 6 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 12 7 IN DEN BUNDESLÄNDERN de zunächst für den Zeitraum vom 1. Dezember jungen Lokalfernsehmarktes in Nordrhein-West- P R I VAT E S F E R N S E H E N tung des Fernsehsenders eingestellt werden. lizensiert wurde und einen analogen Kabel-TV- Abb. 50 die Zulassung zur Veranstaltung eines kommer- nalfernsehveranstalter in Sachsen (ARiS) über- ziellen lokalen Fernsehprogramms durch die geben. Die ARiS führt nun die Programmbörse, MSA entzogen, da die SKB kurz zuvor ihre Sen- die es Lokalfernsehsendern ermöglicht, Pro- deaktivitäten eingestellt hatte. DVB-S-Verbreitung 2009 regionaler und lokaler Fernsehprogramme Programm Sendezeit Bayern Frequenz: Astra 1F | 19,2º Ost | 12.246 MHz | Pol. vertikal ONTV 18:00 – 19:00 19:00 – 20:00 20:00 – 21:00 21:00 – 22:00 22:00 – 23:00 23:00 – 24:00 Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr TVA regional fernsehen OTV – Oberpfalz TV TRP1 Teleregional Passau RFL – Regionalfernsehen Landshut Donau TV TRP1 Teleregional Passau Franken-SAT 17:30 – 18:00 18:00 – 19:00 19:00 – 20:00 20:00 – 21:30 21:30 – 22:00 22:00 – 22:45 22:45 – 23:30 Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr main.tv TV touring Würzburg TV Oberfranken Franken TV main.tv TV touring Schweinfurt TV Oberfranken LokalSAT 18:00 – 19:00 19:00 – 19:30 19:30 – 20:00 20:00 – 21:00 21:00 – 21:30 21:30 – 22:00 22:00 – 22:30 22:30 – 23:00 23:00 – 23:30 23:30 – 24:00 Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr augsburg.tv intv – der infokanal REGIO TV Schwaben TV Allgäu intv – der infokanal REGIO TV Schwaben intv – der infokanal TV Allgäu augsburg.tv REGIO TV Schwaben münchen.tv/ Regionalfernsehen Oberbayern 00:00 – 10:00 10:00 – 11:00 11:00 – 19:00 19:00 – 20:00 20:00 – 23:00 23:00 – 24:00 Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr münchen.tv RFO münchen.tv RFO münchen.tv RFO gramme auszutauschen bzw. gegen Gebühr zu vermarkten, mit eigenen Mitteln fort. Thüringen: Entwicklung einer RegionalTV-Struktur Sachsen-Anhalt: DVB-T-Pilot zur Kabeleinspeisung von Lokal-TV ■ Ähnlich wie in ■ Die Lizenzierungsverfahren der Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) waren 2009 von einer Vergrößerung der zugeschnit- anderen ostdeutschen Bundesländern haben tenen Sendegebiete und der Ausrichtung auf Lokal-TV-Sender in Sachsen-Anhalt das Problem, territorial größere Wirtschaftsräume geprägt. die Kabelkopfstellen der einzelnen lokalen Ka- So gingen im größten Thüringer Kabelnetz, belnetze, in denen Ihre Programme verbreitet in Gera und Umgebung, im Juli 2009 die Lokal- werden, nicht über Leitungen (TV-Leitung oder fernsehveranstalter jena.tv und TV-Altenburg mit DSL) erreichen zu können. Diese Kopfstellen wer- dem neuen Programm Ostthüringen TV auf Sen- den bislang manuell per DVD mit den aktuellen dung. Anfang 2010 wird zudem das Programm Lokalfernsehprogrammen versorgt. Die Medien- Salve.TV Erfurt des Senders Toskanaworld GmbH anstalt Sachsen-Anhalt (MSA) beschloss daher verbreitet werden, der 2009 die Zulassung für im März 2009, ein Versuchsprojekt zur bedarfs- vier Jahre für Erfurt und Arnstadt erhielt. gerechten Heranführung von Lokalfernsehpro- Im November 2009 wurde auch eine Lizenz grammen an Kopfstellen und Antennenanlagen an den Veranstalter Nordthüringer Fernsehen zu starten. In diesem Zusammenhang soll getes- (NTF) vergeben. Jochen Fasco, Direktor der Thü- tet werden, ob sich die im Leipziger Pilotprojekt ringer Landesmedienanstalt zeigte sich erfreut »Überallfernsehen – lokal« angewandte kleinzelli- über die Vergabe: »Nordhausen, Sonderhau- R.TV Karlsruhe 20:30 – 21:00 Uhr Fensterprogramm auf RNF plus ge DVB-T-Netztopologie für die Signalzuführung sen und Umgebung können sich auf ihr neues TV Südbaden 21:00 – 21:30 Uhr Fensterprogramm auf RNF plus von Lokalfernsehprogrammen eignet. Lokalfernsehen freuen.« Auch die Förderrichtli- Baden-Württemberg Hinsichtlich des Programmangebotes er- Rheinland-Pfalz Baden-Württemberg gaben sich 2009 in Sachsen-Anhalt nur einige November 2009 überarbeitet. Unter anderem Veränderungen. Im Juni 2009 erhielt der Veran- wurde der Mindestumfang des förderungsbe- stalter SchalliMuVi die Zulassung zur Veranstal- rechtigenden Sendevolumens flexibilisiert. Die Länderpreise des von der TLM federführend sehprogramms für Magdeburg für fünf Jahre. organisierten »Rundfunkpreises Mitteldeutsch- Gleichzeitig startete mit KulturMD ein weiteres land Fernsehen« gingen in diesem Jahr an Hessen Lokalprogramm für Magdeburg. Dem Veranstal- Oberlausitz TV (Sachsen), TV Halle (Sachsen- rheinmaintv ter BLK online TV erteilte die MSA im Septem- Anhalt) und Salve.TV (Thüringen). Dieser Preis ber 2009 die Zulassung zur Veranstaltung ei- wird jährlich seit 2005 durch die Landesme- nes kommerziellen lokalen Fernsehprogramms dienanstalten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und im Burglandkreis. Im August 2009 wurde der Thüringen verliehen. ALM Jahrbuch 2009/2010 24 Stunden Frequenz: ASTRA 1H | 19,2° Ost, Transponder: 104 | 12.484,00 MHz oder 12.480,00 MHz, Pol. Vertikal Regio-TV-Gruppe tung eines kommerziellen lokalen Kabelfern- 12 8 Frequenz: ASTRA 1H | 19,2º Ost | Transponder 87 | 12.148,5 MHZ | Pol. horizontal RNF plus nien des Lokalfernsehens der TLM wurden im Rheinland-Pfalz Westerwald-Wied-TV/ TV Mittelrhein IN DEN BUNDESLÄNDERN se«, wurde an die Arbeitsgemeinschaft Regio- Veranstalterin SKB – Stadtkanal Burg dagegen P R I VAT E S F E R N S E H E N Pilotprojektes, die so genannte »Programmbör- 18:00 – 18:30 18:30 – 19:00 19:00 – 19:30 19:30 – 20:00 Uhr Uhr Uhr Uhr Wir im Süden (Gemeinschaftsprogramm) Regio TV Regionalfernsehen (Stuttgart) Regio TV Schwaben (Ulm) Regio TV Euro 3 (Bodensee) Frequenz 24-Stunden-Schleife Programme von wwtv und TV Mittelrhein im halbstündigen Wechsel, Programmaktualisierung um 20:00 Uhr Frequenz: ASTRA 1H | 19,2º Ost | Transponder 113 | 12.6335 MHZ | Pol. horizontal 24 Stunden Quellen: BLM, LMK, Senderangaben ALM Jahrbuch 2009/2010 12 9 P R I V A T E S F E R N S E H E N B U N D ESWE I TES P R I VATES Vollprogramme ■ bw family.tv SEITE 131 131 132 135 137 142 142 SEITE Bundesweites privates Fernsehen Vollprogramme Spartenprogramme Fernsehfenster Pay-TV TV-Konzerne Digitale Plattformbetreiber 154 154 Niedersachsen Landesweite Fernsehfenster 155 155 155 155 155 Nordrhein-Westfalen Landesweite Programme Landesweite Fernsehfenster Lokale/regionale Programme Ausbildungs- und Erprobungsfernsehen 143 Private Fernsehprogramme in den Bundesländern 156 156 156 156 Rheinland-Pfalz Landesweite Fernsehfenster Lokale/regionale Programme Lokale Fernsehfenster 143 143 144 144 Baden-Württemberg Lokale/regionale Programme Spartenprogramme Versuchszulassung 156 156 Saarland Lokale/regionale Programme 157 157 158 Sachsen Lokale/regionale Programme Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten DVB-T-Pilotprojekt 144 144 145 146 147 148 148 Bayern Landesweite Fernsehfenster Lokale/regionale Programme Spartenprogramme Lokale Programme in kleinen BK-Netzen Aus- und Fortbildungskanal DVB-S-Projekte 148 148 150 Berlin Lokale/regionale Programme Spartenprogramme 150 150 151 Brandenburg Lokale/regionale Programme Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten 152 152 152 Bremen Landesweite Fernsehfenster Landesweites Programm 152 152 153 Hamburg Landesweite Fernsehfenster Landesweite Programme 153 153 153 Hessen Landesweite Fernsehfenster Lokale/regionale Programme 153 153 154 Mecklenburg-Vorpommern Lokale/regionale Programme Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten 160 161 161 161 Sachsen-Anhalt Lokale/regionale Programme Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten 162 162 162 Schleswig-Holstein Landesweite Fernsehfenster Lokale/regionale Programme 162 162 163 Thüringen Lokale/regionale Programme Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten 164 Öffentlich-rechtliches Fernsehen Stand: 1. Januar 2010 13 0 ALM Jahrbuch 2009/2010 bw family.tv GmbH & Co. KG Erbprinzenstr. 4 –12, Eingang B | 76133 Karlsruhe Tel.: 0721/4647270 | Fax: 0721/46472726 [email protected] | www.bwfamily.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hanno Gerwin ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ■ DMAX DMAX TV GmbH & Co. KG Maximilianstr. 13 | 80539 München Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101 [email protected] | www.dmaxtv.de ➔ Geschäftsführung: Magnus Kastner, Arthur Bastings ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ kabel eins kabel eins Fernsehen GmbH Medienallee 7 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/950710 | Fax: 089/95072209 [email protected] | www.kabeleins.de ➔ Geschäftsführung: Jürgen Hörner ➔ Programmleitung: Frank Schnelle ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Kanal 7 INT Euro 7 Fernseh- und Marketing GmbH Adam-Opel-Str. 5 | 60386 Frankfurt am Main Tel.: 069/9421000 | Fax: 069/94210017 [email protected] | www.kanal7int.com ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Sendebetrieb eingestellt 2009 ■ Mohajer International Television (MITV) Mohajer International GmbH Bahnhofstr. 1 | 54411 Hermeskeil Tel.: 06503/994346 | Fax: 06503/994347 [email protected] | www.mohajer-tv.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Morteza Azizzadeh ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK ■ PDF-Channel PDF-Channel GmbH Roscheider Str. 1 | 54329 Konz Tel.: 06501/605532 | Fax: 06501/607110 [email protected] | www.pdf-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bahman Dashtizadeh ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK F E R N S E H E N ■ ProSieben ProSieben Television GmbH Medienallee 7 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/95077700 | Fax: 089/95071710 [email protected] | www.prosieben.de ➔ Geschäftsführung: Thilo Proff ➔ Programmleitung: Almut Meffert ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ RTL RTL Television GmbH Aachener Str. 1044 | 50858 Köln Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690 [email protected] www.rtl.de | www.rtl-television.de ➔ Geschäftsführung: Anke Schäferkordt ➔ Programmleitung: Barbara Thielen, Tom Sänger, Markus Küttner ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM VERZEICHNIS V E R Z E I C H N I S ■ RTL II RTL 2 Fernsehen GmbH & Co. KG Lil-Dagover-Ring 1 | 82031 Grünwald Tel.: 089/641850 | Fax: 089/641859999 [email protected] | www.rtl2.de ➔ Geschäftsführung: Jochen Starke ➔ Programmleitung: Holger Andersen ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen ■ Samanyolu TV Avrupa Peyk Media GmbH Sprendlinger Landstr. 107–109 | 63069 Offenbach Tel.: 069/30034294 | Fax: 069/30034335 [email protected] | www.samanyolutv.de ➔ Geschäftsführung: Fatih Gök, Mustafa Altas ➔ Programmleitung: Mustafa Küre ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen ■ Sat.1 Sat.1 SatellitenFernsehen GmbH Medienallee 7 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/950710 | Fax: 089/95071710 [email protected] | www.sat1.de ➔ Geschäftsführung: Guido Bolten (bis 31. Januar 2010), Andreas Bartl (ab 1. Februar 2010) ➔ Programmleitung: Karin Bombe ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK ■ TGRT (früher FOX Türk) Plus Medien TV und Handels GmbH Starkenburgstr. 7– 9 | 64546 Mörfelden-Walldorf Tel.: 06105/9801401 | Fax: 06105/9801415 [email protected] | www.foxturk.de ➔ Geschäftsführung: Yasar Furuncu ➔ Programmleitung: Gürhan Uzuner ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen ALM Jahrbuch 2009/2010 131 P R I VAT E S F E R N S E H E N 4 ■ TIMM ■ ANIXE SD ■ DAS VIERTE ■ ERF eins DFW Deutsche Fernsehwerke GmbH Lützowstr. 33 | 10785 Berlin Tel.: 030/616543110 | Fax: 030/616543109 [email protected] | www.timm.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Lukas Horsthemke ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb s. ANIXE HD ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Das Vierte GmbH Maria-Theresia-Str. 5 | 81675 München Tel.: 089/4524450 | Fax: 089/452445313 [email protected] | www.das-vierte.de ➔ Geschäftsführung: Elena Fedorova ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ERF Medien e.V. Berliner Ring 62 | 35576 Wetzlar Tel.: 06441/9570 | Fax: 06441/957120 [email protected] | www.erf.de ➔ Geschäftsführung: Ulrich Rüsch ➔ Programmleitung: Udo Vach ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Sendestart 1. März 2009 ■ VOX VOX Television GmbH Richard-Byrd-Str. 6 | 50829 Köln Tel.: 0221/95340 | Fax: 0221/9534800 [email protected] | www.vox.de ➔ Geschäftsführung: Frank Hoffmann ➔ Programmleitung: Ladya van Eeden ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM (Länderausschuss nach dem SatStV mit brema, LPR Hessen und LMS) Spartenprogramme ■ 4-Seasons.TV 4-Seasons.TV Fernsehgesellschaft bR Bargkoppelstieg 10–14 | 22145 Hamburg Tel.: 040/67966179| Fax: 040/67966186 [email protected] | www.4-seasons.tv ➔ Geschäftsführung: Thomas Lipke, Andreas Bartmann, Joachim Hellinger, Thomas Witt ➔ Programmleitung: Joachim Hellinger, Thomas Witt ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ 9Live 9Live Fernsehen GmbH Gutenbergstr. 1 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/95078800 | Fax: 089/95078801 [email protected] | www.9live.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Bartoleit ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ ANIXE HD ANIXE HD Television GmbH & Co. KG Hafenstr. 49 | 68159 Mannheim Tel.: 0621/490910 | Fax: 0621/49091199 [email protected] | www.anixehd.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jennifer Lapidakis ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK 13 2 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ Bibel TV Bibel TV Stiftung gGmbH Wandalenweg 24 –26 | 20097 Hamburg Tel.: 040/4450660 | Fax: 040/44506618 [email protected] | www.bibeltv.de ➔ Geschäftsführung: Henning Röhl ➔ Programmleitung: Beate Busch ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ Bloomberg TV Bloomberg L.P. Neue Mainzer Str. 75 | 60311 Frankfurt am Main Tel.: 069/920410 | Fax: 069/91305158 [email protected] | www.bloomberg.com ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Sendebetrieb eingestellt 2009 ■ Comedy Central MTV Networks Germany GmbH Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 [email protected] | www.comedycentral.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM Sendebetrieb eingestellt am 31. Januar 2009 (ausgewählte Sendungen auf NICK) ■ ctv Coptic Television gGmbH Hamburger Str. 200 | 22083 Hamburg Tel.: 040/22756896 | Fax: 040/87871791 [email protected] | www.ctvchannel.tv ➔ Geschäftsführung: Dr. Youssef Farag ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ DAF DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG Kressenstein 15 | 95326 Kulmbach Tel.: 09221/9051600 | Fax: 09221/9051660 [email protected] | www.anleger-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Rampp ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ DGF Deutsches Gesundheitsfernsehen GmbH Jessenstr. 4 | 22767 Hamburg Tel.: 040/54806780 | Fax: 040/548067819 [email protected] | www.dgf-tv.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendebetrieb eingestellt 2009 ■ DrDish Television Insat.media GbR Türkenstr. 91 | 80799 München Tel.: 089/99019400 | Fax: 089/99019444 [email protected] | www.drdish-tv.de ➔ Geschäftsführung: Christian Mass-Protzen ➔ Programmleitung : Kinga Szentesi ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS ■ DSF (SPORT1 seit 11.04.2010) Deutsches SportFernsehen GmbH Münchener Str. 101 g | 85737 Ismaning Tel.: 089/960660 | Fax: 089/960661009 [email protected] | www.dsf.de ➔ Geschäftsführung: Zeljko Karajica, Markus Maximilian Sturm ➔ Programmleitung : Torsten Haux ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Dü ğün TV TeleBazaar Marketing GmbH Waltherstr. 49 – 51 | 51069 Köln Tel.: 0221/492960 | Fax: 0221/49296109 [email protected] | www.telebazaar.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mehmet Çoban ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ■ e8 television ■ GIGA Digital GIGA Digital Television GmbH Siegburger Str. 187 | 50679 Köln Tel.: 0221/65045500 | Fax: 0221/65045509 [email protected] | www.giga.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendebetrieb eingestellt 31. März 2009 VERZEICHNIS Sonfilm Marketing, Film und TV GmbH Waltherstr. 49 – 51 | 51069 Köln Tel.: 0221/492960 | Fax: 0221/49296109 [email protected] | www.sonfilm.de ➔ Geschäftsführung: Güler Balaban ➔ Chefredaktion: Mehmet Çoban ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ■ Deluxe Music Deluxe Television GmbH Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919 [email protected] | www.deluxemusic.tv ➔ Geschäftsführung: Markus Langemann, Cosmin-Gabriel Ene ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ■ Hamsi TV Hamsi Media GmbH i.G. Pichelsdorfer Str. 120 | 13595 Berlin Tel.: 030/61292779 | Fax: 030/91709281 [email protected] | www.hamsitv.org ➔ Geschäftsführung: Petra Drake ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendebetrieb eingestellt April 2009 ■ HOPE Channel Stimme der Hoffnung e.V. Sandwiesenstr. 35 | 64665 Alsbach-Hähnlein Tel.: 06257/506530 | Fax: 06257/5065370 [email protected] www.stimme-der-hoffnung.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Matthias Müller ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Sendestart 6. März 2009 ■ iMusic 1 iMusic TV GmbH Hanauer Landstr. 207 | 60314 Frankfurt am Main Tel.: 069/9431900 | Fax: 069/94319077 [email protected] | www.im1.tv ➔ Geschäftsführung: Alex Fidelman ➔ Programmleitung: Dimitry Zakon ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ■ Iran Beauty Iran Beauty GbR | Bahnhofstr. 1 | 54411 Hermeskeil Tel.: 06503/952975 | Fax: 06503/953589 [email protected] | www.iranbeauty.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Millad Azizzadeh, Morteza Azizzadeh ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK equi8 media GmbH Rambergstr. 95 | 80799 München Tel.: 089/99019150 | Fax: 089/99019555 [email protected] | www.equi8.com ➔ Geschäftsführung: Paul Borgetto, Heinrich Eichenauer ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ALM Jahrbuch 2009/2010 133 P R I VAT E S F E R N S E H E N ■ TürkShow ■ Astro TV Questico AG | Zimmerstr. 68 | 10117 Berlin Tel.: 030/7262680 | Fax: 030/726268200 [email protected] | www.astrotv.de ➔ Geschäftsführung: Sylvius Bardt ➔ Programmleitung: Christina Czech ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Iran Music ■ NICK ■ TV Persia ■ XXHome Iran Music GmbH | Bahnhofstr. 1 | 54411 Hermeskeil Tel.: 06503/952414 | Fax: 06503/952424 [email protected] | www.iranmusic-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Millad Azizzadeh, Morteza Azizzadeh ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK MTV Networks Germany GmbH Stralauer Allee 6 –7 | 10245 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 [email protected] | www.nick.de ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Television Persia GmbH Robert-Bosch-Str. 1a | 50354 Hürth Tel.: 02233/402840 | Fax: 02233/402842 www.tvpersia.tv ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM Sendebetrieb eingestellt 2009 Cubico Media TV GmbH | Schützenstr. 5 | 10117 Berlin Tel.: 030/34622927 | Fax: 030/34622928 [email protected] | www.xxhome.de ➔ Geschäftsführung: Simone Langkabel, Stefan Trinko ➔ Programmleitung: Stefan Trinko ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ tv.gusto tv.gusto GmbH | Hohenzollernring 57 | 50672 Köln Tel.: 0221/27793200 | Fax: 0221/27793209 [email protected] | www.tvgusto.com ➔ Geschäftsführung: Dr. Christoph Schneider, Jörg Schütte ➔ Programmleitung: Jörg Schütte ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ■ KIK-TV ■ souvenirs from the earth ■ tvt fx-net Internet Based Services GmbH Calwer Str. 1 | 71034 Böblingen Tel.: 07031/648211 | Fax: 07031/648286 [email protected] | www.kik-tv.de ➔ Geschäftsführung: Jürgen Brunner, Tobias Bartel ➔ Programmleitung: Dirk Gerbode ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK souvenirs from the earth GmbH Moltkestr. 83 | 50674 Köln Tel.: 0171/1096577 [email protected] www.souvenirsfromtheearth.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marcus Kreiss ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM Euro 7 Fernseh- und Marketing GmbH Adam-Opel-Str. 5 | 60386 Frankfurt am Main Tel.: 069/9421000 | Fax: 069/94210017 [email protected] | www.kanal7int.com ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Sendebetrieb eingestellt 2009 ■ Latizón TV ■ Super RTL L.SU.TV Ltd., Niederlassung Deutschand Klein-Salvator-Str. 24 | 85053 Ingolstadt Tel.: 0841/1608057 [email protected] | www.latizon.de ➔ Geschäftsführung: Stefan Tröbs, Ursula Pittrof ➔ Programmleitung: Ursula Pittrof ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM RTL Disney Fernsehen GmbH & Co. KG Richard-Byrd-Str. 6 | 50829 Köln Tel.: 0221/91550 | Fax: 0221/91551019 [email protected] | www.superrtl.de ➔ Geschäftsführung: Claude Schmit ➔ Programmleitung: Carsten Göttel ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM Demekon Entertainment AG Altheimer Eck 2 | 80331 München Tel.: 089/510856930 | Fax: 089/510856917 [email protected] | www.uprom.tv ➔ Geschäftsführung: Nick Riegger ➔ Programmleitung: Björn Klein ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ MTV ■ TELE 5 MTV Networks Germany GmbH Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 [email protected] | www.mtv.de ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb TM-TV GmbH Bavariafilmplatz 7 | 82031 Grünwald Tel.: 089/6495680 | Fax: 089/649568119 [email protected] | www.tele5.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Herbert Kloiber, Kai Blasberg ➔ Programmleitung: Marion Rathmann ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ n-tv n-tv Nachrichtenfernsehen CmbH Richard-Byrd-Str. 4–6 | 50829 Köln Tel.: 0221/91520 | Fax: 0221/91522090 [email protected] | www.n-tv.de ➔ Geschäftsführung: Hans Demmel ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ N24 N24 Gesellsch. für Nachrichten und Zeitgeschehen mbH Marlene-Dietrich-Platz 5 | 10785 Berlin Tel.: 030/20900 | Fax: 030/20902090 [email protected] | www.n24.de ➔ Geschäftsführ.: Dr. Torsten Rossmann, Frank Meißner ➔ Programmleitung: Dr. Torsten Rossmann ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM 13 4 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ Tier TV United Screen Entertainment GmbH Wikingerufer 7 | 10555 Berlin Tel.: 030/81059790 | Fax: 030/8105979700 [email protected] | www.tier.tv ➔ Geschäftsführ.: Dr. Carl A. Claussen, Simoné Debour ➔ Programmleitung: Sabah Wahbe ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ tru: young television Bibel TV Stiftung gGmbH Wandalenweg 24–26 | 20097 Hamburg Tel.: 040/4450660 | Fax: 040/44506618 [email protected] | www.trutv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Henning Röhl ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ UProm.TV ■ VIVA VIVA Music Fernsehen GmbH & Co. KG Stralauer Allee 7 | 10245 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 [email protected] | www.viva.tv ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM Fernsehfenster ■ AZ Media TV AZ Media TV GmbH | Goseriede 9 | 30159 Hannover Tel.: 0511/12123550 | Fax: 0511/12123551 [email protected] | www.azmedia.de ➔ Geschäftsführung: Frank Hähnel, Andreas Arntzen ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM ■ dctp DCTP Entwicklungsgesellschaft für TV-Programm mbH Königsallee 60b | 40212 Düsseldorf Tel.: 0211/139920 | Fax: 0211/1399227 [email protected] | www.dctp.de ➔ Geschäftsführung: Alexander Kluge, Fumio Oshima ➔ Programmleitung: Alexander Kluge, Jakob Krebs ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM, LMK, NLM VERZEICHNIS ■ Physique TV EuroOne GmbH Betastr. 7 | 85774 Unterföhring Tel.: 0800/1821208 [email protected] | www.physique-tv.com ➔ Geschäftsführung: Ahmad Kargar, Hamid Kargar ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart Januar 2010 ■ News and Pictures News and Pictures Fernsehen GmbH & Co. KG Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz Tel.: 06131/6002502 | Fax: 06131/6002503 [email protected] | www.newsandpictures.de ➔ Geschäftsführung: Josef Buchheit, Dagmar Krause, Richard Kremershof ➔ Programmleitung: Josef Buchheit ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK ■ volksmusik.tv Volksmusik.tv GmbH & Co. KG Heinz-Kerneck-Str. 1 | 28307 Bremen Tel.: 0421/167606120 | Fax: 0421/167606129 [email protected] | www.volksmusik.tv ➔ Geschäftsführung: Benjamin Wördehoff ➔ Programmleitung: Jürgen R. Grobbin ➔ Aufsicht führende Anstalt: brema ■ wdwip HW Beteiligungs GmbH Rosenheimer Str. 145f | 81671 München Tel.: 089/45254525 | Fax: 089/45254747 [email protected] | www.wdwip.tv ➔ Geschäftsführung: Frank Winnenbrock ➔ Programmleitung: Gert Beer ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ALM Jahrbuch 2009/2010 13 5 P R I VAT E S F E R N S E H E N ■ Kanal Avrupa Akbas Media Company GmbH Dr.-Detlef-Karsten-Rohwedder-Str. 9 | 47228 Duisburg Tel.: 02065/25420 | Fax: 02065/254220 [email protected] | www.kanalavrupa.tv ➔ Geschäftsführung: Ali Pasa Akbas ➔ Programmleitung: Adil Dönmez ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ■ Animal Planet DMAX TV GmbH & Co. KG Maximilianstr. 13 | 80539 München Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101 [email protected] | www.animalplanet.de ➔ Geschäftsführung: Magnus Kastner ➔ Programmleitung: Marc Rasmus ➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk, Sky, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ auto motor und sport Channel Motor Presse TV GmbH Leuschnerstr. 1 | 70174 Stuttgart Tel.: 0711/1821217 | Fax: 0711/1821840 [email protected] | www.motorpresse.de ➔ Geschäftsführung/ Programmleitung: Jörg Plathner ➔ Digital-TV im Bouquet von: arenaSAT, Kabel BW, KabelKiosk, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 15. Juli 2009 ■ beate-uhse.tv tmc Content Group GmbH Tempelhofer Ufer 23 / 24 | 10963 Berlin Tel.: 030/7261100 | Fax: 030/726110102 [email protected] | www.beate-uhse.tv ➔ Geschäftsführung/ Programmleitung: Andreas Fischer ➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ bio. – The Biography Channel The History Channel (Germany) GmbH & Co. KG Theresienstr. 47a | 80333 München Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199713 [email protected] www.thebiographychannel.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Andreas Weinek ➔ Programmleitung: Alexandra Kling ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, arenaSAT, Kabel BW, KabelKiosk, KDG, PrimaCom, Sky, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM 13 6 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ Detskij Mir / Teleclub ■ erotikfirst RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH Alt-Lietzow 12 | 10587 Berlin Tel.: 030/78705157 | Fax: 030/78705156 [email protected] | www.rtvd.de ➔ Geschäftsführung: Peter Tietzki ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG, PrimaCom, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb primaTV broadcasting GmbH An der Ochsenwiese 3 | 355124 Mainz Tel.: 06131/944694 | Fax: 06131/944699 [email protected] | www.primacom.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Eibeck ➔ Digital-TV im Bouquet von: PrimaCom ➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM ■ Discovery Channel Focus TV Produktions GmbH Arabellastr. 23 | 81925 München Tel.: 089/92502476 | Fax: 089/92501459 [email protected] | www.focusgesundheit.de ➔ Geschäftsführung: Helmut Markwort, Matthias Pfeffer ➔ Programmleitung: Matthias Fuchs ➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Classica Classica GmbH Grünwalder Weg 28d | 82041 Oberhaching Tel.: 089/673469621 | Fax: 089/673469620 [email protected] | www.classica.de ➔ Geschäftsführung: Jan Mojto ➔ Programmleitung: Arthur Intelmann ➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ CLB TV (Club TV) Just Music Fernsehbetriebs GmbH Adelmannstr. 2 | 84036 Landshut Tel.: 0871/20659817 [email protected] | www.justmusic.tv ➔ Geschäftsführ.: Alexander Trauttmansdorff-Weinsberg ➔ Programmleitung: Oliver Proebst ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Deluxe Groove Deluxe Television GmbH Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919 [email protected] | www.deluxegroove.tv ➔ Geschäftsführung: Markus Langemann, Cosmin-Gabriel Ene ➔ Digital-TV im Bouquet von: T-Home ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ■ Deluxe Lounge HD s. Deluxe Groove [email protected] | www.deluxemusic.tv ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Sendestart Januar 2009 ■ Deluxe Rock s. Deluxe Groove [email protected] | www.deluxerock.tv ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ■ Deluxe Soul s. Deluxe Groove [email protected] | www.deluxesoul.tv ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK DMAX TV GmbH & Co. KG Maximilianstr. 13 | 80539 München Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099230 [email protected] | www.discovery.de ➔ Geschäftsführung: Magnus Kastner ➔ Programmleitung: Marc Rasmus ➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk, Sky, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Discovery Geschichte s. Discovery Channel | www.discovery-geschichte.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendebetrieb eingestellt 15. Mai 2009 ■ Discovery HD s. Discovery Channel | www.discovery-hd.de ➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Disney Channel The Walt Disney Company (Germany) GmbH Kronstadter Str. 9 | 81677 München Tel.: 089/993400 | Fax: 089/99340560 [email protected] | www.disney.de/disneychannel ➔ Geschäftsführung: Marsha L. Reed, Rob Jongmans, Andreas Peters ➔ Programmleitung: Ralf Gerhardt ➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky, T-Home ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ DXD (vormals Jetix) s. Disney Channel ➔ Programmleitung: Constanze Gilles ➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ e.clips – Der Entertainment Kanal e.clips Fernsehen GmbH Römerstr. 28 | 80803 München Tel.: 089/38665642 | Fax: 089/38665655 [email protected] | www.eclips.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Philipp Riccabona ➔ Programmleitung: Oliver Al Liebl ➔ Digital-TV im Bouquet von: Arcor, Kabel BW, Sky Star, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendebetrieb eingestellt Dezember 2009 ■ Focus Gesundheit ■ FOX Channel Fox International Channels Germany GmbH Betastr. 10 | 85744 Unterföhring Tel.: 089/517175575 [email protected] | www.foxchannel.de ➔ Geschäftsführung: Edward William David Haslingden, Diego Fernando Londono ➔ Programmleitung: Fabrizio Salini ➔ Digital-TV im Bouquet von: arenaSAT, Sky, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ GoldStar TV Mainstream Media AG Reichenbachstr. 1 | 85737 Ismaning Tel.: 089/5529090 | Fax: 089/552909199 [email protected] | www.goldstar-tv.de ➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck ➔ Programmleitung: Matthias Friedrich ➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Gute Laune TV Gute Laune TV GmbH Domagkstr. 34 | 80807 München Tel.: 089/412007440 | Fax: 089/412007444 [email protected] | www.gutelaunetv.de ➔ Geschäftsführung: Marko Tomazin ➔ Programmleitung: Marko Tomazin, Dagmar Krönauer ➔ Digital-TV im Bouquet von: Arcor, Kabel BW, KabelKiosk, KDG, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Heimatkanal Mainstream Media AG Reichenbachstr. 1 | 85737 Ismaning Tel.: 089/552909101 | Fax: 089/552909199 [email protected] | www.heimatkanal.de ➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck ➔ Programmleitung: Ursula Kirchner ➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ALM Jahrbuch 2009/2010 VERZEICHNIS ■ 13th Street NBC Universal Global Networks Deutschland GmbH Theresienstr. 47a | 80333 München Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199513 [email protected] | www.13thstreet.de ➔ Geschäftsführung: Katharina Behrends ➔ Programmleitung: Jonathan Bennett ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, Kabel BW, Kabel-Kiosk, KDG, Netcologne, PrimaCom, Sky, T-Home, Tele Columbus, Unitymedia, Vodafone ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Body in Balance Alfra Medien Holding GmbH Neuer Wall 71 | 20354 Hamburg | Tel.: 06321/880199 [email protected] | www.bodyinbalance.tv ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK Sendebetrieb eingestellt 2009 P R I VAT E S F E R N S E H E N Pay-TV 137 ■ kabel eins classics ■ mobieTV ■ NICK Premium SevenSenses GmbH Medienallee 9 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/95078303 | Fax: 089/95078330 [email protected] www.kabeleinsclassics.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Dirk Kleine ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, arenaSAT, Kabel BW, KDG, Sky, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Mobile Interactive Entertainment TV mobieTV Gesellschaft für mobiles Fernsehen mbH Beta-Str. 9a | 85774 Unterföhring Tel.: 089/85639321 | Fax: 089/85639290 [email protected] | www.mobietv.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Arno-Alexander Filbig ➔ Full-Service-Anbieter für mobiles Fernsehen ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM s. NICK Jr. [email protected] | www.nickpremium.de ➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky Star ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ Kinowelt TV ■ MotorVision TV Kinowelt Television GmbH Parkstr. 1 | 65812 Bad Soden Tel.: 06196/5613763 [email protected] | www.kinowelt.tv ➔ Geschäftsführung: Achim Apell ➔ Programmleitung: Daniele Grieco ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, arenaSAT, Kabel BW, KabelKiosk, KDG, Sky, PrimaCom, Sky, T-Home, Tele Columbus, Unitymedia, Vodafone ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen German Car TV Programm GmbH Einsteinstr. 2 | 85716 Unterschleißheim Tel.: 089/641610 | Fax: 089/64161222 [email protected] | www.motorvision.de ➔ Geschäftsführung: Jochen Kröhne ➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart 4. Juli 2009 ■ Hustler TV Deutschland Sapphire Media International BV c/o Dr. Stephan Königfeld Herderstr. 21 | 65185 Wiesbaden [email protected] www.hustlertvdeutschland.de ➔ Geschäftsführung: Zsuzsanna Simon ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, KabelKiosk, PrimaCom, T-Home ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Jukebox Just Music Fernsehbetriebs GmbH Adelmannstr. 2 | 84036 Landshut Tel.: 0871/20659817 [email protected] | www.justmusic.tv ➔ Geschäftsführ.: Alexander Trauttmansdorff-Weinsberg ➔ Programmleitung: Oliver Proebst ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Junior Studio 100 Media GmbH Nymphenburger Str. 82 | 80636 München Tel.: 089/9608550 | Fax: 089/960855455 [email protected] | www.studio100media.com ➔ Geschäftsführung: Patrick Elmendorff, Hans Bourlon ➔ Programmleitung: Petra Keil ➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM 13 8 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ LIGAtotal! Constantin Sport Medien GmbH Münchener Str. 101g | 85737 Ismaning Tel.: 089/960660 | Fax: 089/960661009 [email protected] www.constantin-sport-medien-liga-total.de ➔ Geschäftsführung: Zeljko Karajica, Florian Nowosad, Markus Maximilian Sturm ➔ Digital-TV im Bouquet von: T-Home ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart 7. August 2009 ■ LUST PUR tmc Content Group GmbH Tempelhofer Ufer 23/24 | 10963 Berlin Tel.: 030/210021330 | Fax: 030/210021350 [email protected] | www.lustpur.tv ➔ Geschäftsführung: Sören Müller ➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk, KDG, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 1. Juni 2009 ■ MGM Channel MGM Networks (Deutschland) GmbH Frauenlobstr. 2 | 80337 München Tel.: 089/92928261 | Fax: 089/92928282 [email protected] | www.mgmchannel.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christine Brand ➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ movies and more primaTV broadcasting GmbH An der Ochsenwiese 3 | 55124 Mainz Tel.: 06131/944680 | Fax: 06131/944699 [email protected] | www.primacom.de ➔ Geschäftsführung: Lawrence Williams ➔ Digital-TV im Bouquet von: PrimaCom ➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM ■ PLANET HV Fernsehbetriebs GmbH Adelmannstr. 2 | 84036 Landshut Tel.: 0871/20659817 [email protected] | www.planet-tv.de ➔ Geschäftsführung: Alexander TrauttmansdorffWeinsberg ➔ Programmleitung: Oliver Proebst ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, Kabel BW, KDG, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ MTV Entertainment ■ Playhouse Disney MTV Networks GmbH & Co. oHG Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 [email protected] | www.mtv.de ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KabelKiosk, KDG, Sky, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb The Walt Disney Company (Germany) GmbH Kronstadter Str. 9 | 81677 München Tel.: 089/993400 | Fax: 089/99340560 [email protected] | www.playhousedisney.de ➔ Geschäftsführung: Marsha L. Reed, Rob Jongmans, Andreas Peters ➔ Programmleitung: Ralf Gerhardt ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG, Sky, T-Home ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Nashe Kino RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH Alt-Lietzow 12 | 10587 Berlin Tel.: 030/78705157 | Fax: 030/78705156 [email protected] | www.rtvd.de ➔ Geschäftsführung: Peter Tietzki ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG, PrimaCom, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ NICK Jr. MTV Networks GmbH & Co. oHG Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 [email protected] | www.nickjr.de ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KabelKiosk, KDG, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart 31. März 2009 ■ RCK TV (Rock TV) Just Music Fernsehbetriebs GmbH Adelmannstr. 2 | 84036 Landshut Tel.: 0871/20659817 [email protected] | www.justmusic.tv ➔ Geschäftsführung: Alexander TrauttmansdorffWeinsberg ➔ Programmleitung: Oliver Proebst ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ RLX TV (Relax TV) s. RCK TV ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ALM Jahrbuch 2009/2010 13 9 VERZEICHNIS ■ Hit 24 Hit 24 Television GmbH Reichenbachstr. 1 | 85737 Ismaning Tel.: 089/5529090 | Fax: 089/552909199 [email protected] | www.hit24.tv ➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck ➔ Programmleitung: Matthias Friedrich ➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendebetrieb eingestellt 1. Juli 2009 ■ Passion Passion GmbH Aachener Str. 1044 | 80858 Köln Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690 [email protected] | www.passion-tv.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Klaus Holtmann, Dr. Friedrich Nicolaus Heise ➔ Programmleitung: Dr. Klaus Holtmann ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, Sky, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM P R I VAT E S F E R N S E H E N ■ History The History Channel (Germany) GmbH & Co. KG Theresienstr. 47a | 80333 München Tel.: 089/381990 | Fax: 089/381999701 [email protected] | www.history.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Andreas Weinek ➔ Programmleitung: Alexandra Kling ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, Kabel BW, KabelKiosk, KDG, PrimaCom, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Romance TV ■ Silverline Movie Channel Romance TV GmbH & Co. KG Reichenbachstr. 1 | 85757 Ismaning Tel.: 089/5529090 | Fax: 089/552909398 [email protected] | www.romance-tv.de ➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck ➔ Programmleitung: Tim Werner ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, arenaSAT, Kabel BW, KabelKiosk, KDG, Sky, Tele Columbus, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Silverline Televison AG Maximilianstr. 52 | 80538 München Tel.: 089/24292355 | Fax: 089/24292356 [email protected] | www.silverlinetv.de ➔ Geschäftsführung: Andreas Brandl, Axel Münch ➔ Programmleitung: Axel Münch ➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk, KDG, PrimaCom, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM ■ RTL Crime ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM RTL Television GmbH Aachener Str. 1044 | 50858 Köln Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690 [email protected] | www.rtl-crime.de ➔ Geschäftsführung: Anke Schäferkordt ➔ Programmleitung: Dr. Klaus Holtmann ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, arenaSAT, Sky, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM Sky Deutschland Fernsehen GmbH & Co. KG Medienallee 4 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/995802 | Fax: 089/99586239 [email protected] | www.sky.de ➔ Vorstand: Mark A. Williams (bis 31. März 2010), Brian Sullivan, Dr. Holger Enßlin, Carsten Schmidt, Petro Maranzana ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG, PrimaCom, Sky, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ RTL Living ■ Sky Big Brother ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH s. RTL Crime [email protected] | www.rtl-living.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM s. Sky Action; für u.a. Sky-Angebote gültig ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM auf Sendung ab 8. Dezember 2008 bis 6. Juli 2009 und voraussichtlich 11. Januar 2010 bis 7. Juni 2010 ■ Sat.1 Comedy SevenSenses GmbH Medienallee 7 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/95078303 | Fax: 089/95078330 [email protected] | www.sat1comedy.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Dirk Kleine ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, arenaSAT, Kabel BW, KDG, Sky, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Sci Fi NBC Universal Global Networks Deutschland GmbH Theresienstr. 47a | 80333 München Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199303 [email protected] | www.scifi.de ➔ Geschäftsführung: Katharina Behrends ➔ Programmleitung: Jonathan Bennett ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, Kabel BW, KabelKiosk, KDG, Netcologne, Sky, PrimaCom, T-Home, Tele Columbus, Unitymedia, Vodafone ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Sky C ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Sky Cinema HD ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ Sky Cinema Hits ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Sky Cinema +1 ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ Sky Cinema +24 ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ Sky Comedy ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ Sky Emotion ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ Sky Fußball Bundesliga ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Sky HD Vitrine ■ Sky Nostalgie ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ Sky Sport 1 ■ Super Sports Network Super Sports Network AG Kohlbergstr. 16 | 53229 Köln Tel.: 0221/2503601 | Fax: 0221/2503609 [email protected] | www.ssn.tv ➔ Geschäftsführung: Dr. Christoph Brüßel ➔ Programmleitung: Peter Bisani ➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Sky Sport HD ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Sky Sport Info ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Sky Start ■ Spiegel Geschichte Spiegel TV Geschichte GmbH & Co. KG Grünwalder Weg 28d | 82041 Oberhaching Tel.: 089/673469892 | Fax: 089/673469874 [email protected] | www.spiegel-tv.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Patrick Hörl, Cassian von Salomon ➔ Programmleitung: Michael Kloft, Johannes Everding ➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart 4. Juli 2009 ■ Spiegel TV digital Spiegel TV GmbH Brandstwiete 19 | 20457 Hamburg Tel.: 040/301080 | Fax: 040/30108222 [email protected] | www.spiegel-tv.de ➔ Geschäftsführung: Fried von Bismarck, Dirk Pommer, Cassian von Salomon ➔ Programmleitung: Katrin Klocke ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ sportdigital.tv sportdigital.tv Sende- und Produktions GmbH Jenfelder Allee 80 | 22045 Hamburg Tel.: 040/66885680 | Fax: 040/66885688 [email protected] | www.sportdigital.tv ➔ Geschäftsführung: Gisbert Wundram ➔ Programmleitung: Michael Lion ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, KDG, KabelKiosk, Sky, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ TNT Serie Turner Broadcasting System Deutschland GmbH Leopoldstr. 12 | 80802 München Tel.: 089/34077100 | Fax: 089/34077134 [email protected] | www.tnt-serie.de ➔ Geschäftsführung: Hannes Heyelmann, Louise S. Sams, Jeff Kupsky, Zuzana Ratajova ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, KDG, Sky, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart 28. Januar 2009 ■ Toon Disney The Walt Disney Company (Germany) GmbH Kronstadter Str. 9 | 81677 München Tel.: 089/993400 | Fax: 089/99340560 [email protected] | www.toondisney.de ➔ Geschäftsführung: Marsha L. Reed, Rob Jongmans, Andreas Peters ➔ Programmleitung: Ralf Gerhardt ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG, T-Home ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Toon+1 s. Toon Disney ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Wein TV Wine Network Germany GmbH Stollbergstr. 18 | 80539 München [email protected] | www.winetv.tv ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendebetrieb eingestellt Mai 2009 ■ yourfamily Your Family Entertainment AG Nordendstr. 64 | 80801 München Tel.: 089/99727111 | Fax: 089/99727191 [email protected] | www.yfe-ag.com ➔ Geschäftsführung: Dr. Stephan Piëch ➔ Programmleitung: Mira Engineer ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, Kabel BW, KabelKiosk, Netcologne, PrimaCom, Tele Columbus, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH 14 0 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 141 VERZEICHNIS ■ Sky Sport 2 P R I VAT E S F E R N S E H E N ■ RTVi RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH Alt-Lietzow 12 | 10587 Berlin Tel.: 030/78705157 | Fax: 030/78705156 [email protected] | www.rtvd.de ➔ Geschäftsführung: Peter Tietzki ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG, PrimaCom, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Sky Action ■ Sky Krimi ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM P R I VATE ■ RTL Group 45, Bd Pierre Frieden | L-1543 Luxembourg Tel.: +35224861 | Fax: +35224862760 [email protected] | www.rtlgroup.com ➔ Vorstandsvorsitz: Gerhard Zeiler Digitale Plattformbetreiber ■ Alice HanseNet Telekommunikation GmbH Überseering 33a | 22297 Hamburg Tel.: 040/4110411 | Fax: 040/4110412 [email protected] | www.alice-dsl.de ➔ Geschäftsführung: Paolo Ferrari ■ Arcor Arcor AG & Co.KG Alfred-Herrhausen-Allee 1 | 65760 Eschborn Tel.: 069/21690 | Fax: 069/21693027 [email protected] | www.arcor.de ➔ Geschäftsführung: Friedrich Joussen (Vors.) ■ arenaSAT arena Sport Rechte und Marketing GmbH Aachenerstr. 746 –750 | 50933 Köln Tel.: 0221/377920 | Fax: 0221/37792881 [email protected] | www.arena.tv ➔ Geschäftsführung: Parm Sandhu, David McGowan, Christopher Winfrey ■ Kabel BW Kabel Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Im Breitspiel 2–4 | 69126 Heidelberg Tel.: 06221/3330 | Fax: 06221/3342099 [email protected] | www.kabelbw.de ➔ Geschäftsführung: Harald Rösch (Vors.) ■ KabelKiosk Eutelsat visAvision Germany Im Mediapark 6 | 50670 Köln Tel.: 0221/6500450 | Fax: 0221/65004529 [email protected] | www.kabelkiosk.de ➔ Geschäftsführung: Martina Rutenbeck, Volker Steiner 14 2 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ Sky Sky Fernsehen GmbH & Co. KG Medienallee 4 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/995802 | Fax: 089/99586239 [email protected] | www.sky.de ➔ Geschäftsführung: Mark A. Williams (Vors.), Dr. Holger Enßlin, Pietro Maranzana, Carsten Schmidt ■ PrimaCom PrimaCom AG An der Ochsenwiese 3 | 55124 Mainz Tel.: 06131/9440 | Fax: 06131/944699 [email protected] | www.primacom.de ➔ Vorstand: Michael Buhl, Michael Dorn ■ T-Home Deutsche Telekom AG Friedrich-Ebert-Allee 140 | 53113 Bonn Tel.: 0228/1810 [email protected] | www.t-home.de ➔ Geschäftsführung: René Obermann (Vors.) I N D E N B U N D ES L Ä N D E R N Baden-Württemberg Aufsicht führende Anstalt in Baden-Württemberg ist die LFK. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lfk.de. ■ REGIO TV EURO 3 Euro 3 Bodenseefernsehen GmbH & Co. KG Löwentalerstr. 28 | 88046 Friedrichshafen Tel.: 07541/38810 | Fax: 07541/388110 [email protected] | www.regio-tv.de ➔ Geschäftsführung: Rolf Benzmann ➔ Programmleitung: Stefan Kühlein ■ REGIO TV SCHWABEN Lokale/regionale Programme ■ Filstalwelle Filstalwelle TV GmbH Esslingerstr. 9 | 73037 Göppingen Tel.: 07161/9659390 | Fax: 07161/96593999 [email protected] | www.filstalwelle.de ➔ Geschäftsführung: Roger Kortus, Tina Peter ➔ Programmleitung: Roger Kortus ■ Kraichgau TV egghead Medien GmbH Im Technologiedorf 6 | 76646 Bruchsal Tel.: 07251/387818 | Fax: 07251/387838 [email protected] | www.kraichgau.tv ➔ Geschäftsführung: Walter Besenfelder, Ulrich Konrad ➔ Programmleitung: Ulrich Konrad ■ telecolumbus ■ L-TV Fernsehen Tele Columbus GmbH & Co. KG Peiner Str. 8 | 30519 Hannover Tel.: 0511/98765 | Fax: 0511/9876930 [email protected] | www.telecolumbus.de ➔ Geschäftsführung: Andrew MacCallum, Dietmar Schickel, Paul Taaffe L-TV GmbH Fernsehen Strombergstr. 21 | 71636 Ludwigsburg Tel.: 07141/488880 | Fax: 07141/4888890 [email protected] | www.l-tv.de ➔ Geschäftsführung: Manfred Kusterer ➔ Programmleitung: Regina Meyer, Jochen Köhler ■ Unitymedia ■ MDW Unitymedia GmbH Aachenerstr. 746 –750 | 50933 Köln Tel.: 0221/377920 | Fax: 0221/37792881 [email protected] | www.unitymedia.de ➔ Geschäftsführung: Parm Sandhu (Vors.), Dr. Herbert Leifker, Christopher Winfrey, Joachim Grendel MDW Mediendienst Waghäusel e.K. Friedenstr. 5a | 68753 Waghäusel Tel.: 07254/60466 | Fax: 07254/952513 [email protected] www.mediendienst-waghaeusel.de ➔ Geschäftsführung: Karlheinz Oestreicher ■ R.TV Karlsruhe Fernsehen aus Karlsruhe GmbH Am Sandfeld 13c | 76149 Karlsruhe Tel.: 0721/151050 | Fax: 0721/1510510 [email protected] | www.rtv-karlsruhe.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Kübler, Robert Augenstein ➔ Programmleitung: Robert Augenstein Regio TV Schwaben GmbH & Co. KG Bahnhofstr. 20 | 89073 Ulm Tel.: 0731/40019190 | Fax: 0731/40019191 [email protected] | www.regio-tv.de ➔ Geschäftsführung: Anette Eggart, Felix Kovac, Harald Polster ➔ Programmleitung: Günter Seibold ■ REGIO.TV Böblingen Regional-TV Lizenz GmbH Otto-Lilienthal-Str. 24 | 71034 Böblingen Tel.: 07031/209190 | Fax: 07031/2091969 [email protected] | www.regio-tv.de ➔ Geschäftsführung: Frank Eckstein ➔ Programmleitung: Thomas Aberle, Frank Eckstein VERZEICHNIS ■ ProSiebenSat.1 Media AG Medienallee 7 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/950710 | Fax: 089/95071122 [email protected] | www.prosiebensat1.de ➔ Vorstandsvorsitz: Thomas Ebeling, Axel Salzmann, Andreas Bartl, Dr. Marcus Englert Kabel Deutschland Vertrieb und Service GmbH & Co. KG Betastr. 6 – 8 | 85744 Unterföhring Tel.: 089/960100 | Fax: 089/96010888 [email protected] | www.kabeldeutschland.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Adrian von Hammerstein, Erik Adams, Dr. Manuel Cubero del Castillo-Olivares, Paul Thomason F E R N S E H P R O G R A M M E ■ REGIO.TV Stuttgart tele regional STUTTGART GmbH s. REGIO.TV Böblingen P R I VAT E S F E R N S E H E N TV-Konzerne ■ KDG ■ RIK Brühl TV Medienservice Johanna Lux Friedrich-Ebert-Str. 17 | 68782 Brühl Tel.: 06202/920190 | Fax: 06202/920189 [email protected] | www.rik-bruehl.de Geschäftsführung/Programmleitung: Johanna Lux ■ RNF LIFE Rhein-Neckar Fernsehen GmbH Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim Tel.: 0621/39202 | Fax: 0621/3922700 [email protected] | www.rnf.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bert Siegelmann ■ RNF plus s. RNF LIFE ■ RTF.1 RTF.1 – Regionalfernsehen Klarner Medien GmbH Pfullinger Str. 4 | 72800 Eningen u. A. Tel.: 07121/987790 | Fax: 07121/9877999 [email protected] | www.rtf1.de ➔ Geschäftsführung: Stefan Klarner ➔ Programmleitung: Stefan Klarner, Bianca Schillig ALM Jahrbuch 2009/2010 14 3 ■ MAZ-Studio München Weiherwiese 21a | 82547 Eurasburg Tel.: 08179/5355 | Fax: 08179/5459 [email protected] ➔ Geschäftsführung: Ralph Bernhardt ■ Prometheus s. RTF.1 [email protected] | www.prometheus.tv ■ TV Südbaden ■ Sparda TV Funkhaus Freiburg GmbH & Co. KG Munzingerstr. 1 | 79111 Freiburg Tel.: 0761/456660 | Fax: 0761/4566660 [email protected] www.funkhaus-freiburg.de ➔ Geschäftsführung: Christian Noll ➔ Programmleitung: Stefanie Werntgen Sparda-Bank Baden-Württemberg eG Am Hauptbahnhof 3 | 70173 Stuttgart Tel.: 0711/20060 Geschäftsführung: Thomas Renner ■ Studio live s. RTF.1 [email protected] | www.studiolive.tv Spartenprogramme ■ Basketball Kanal BW BB Basketball Marketing GmbH Isoldestr. 17 | 76185 Karlsruhe Tel.: 0721/597200 | Fax: 0721/5972090 [email protected] | www.bg-karlsruhe.de ➔ Geschäftsführung: Matthias Dischler ➔ Programmleitung: Günther Knappe Versuchszulassung ■ HD-Campus-TV MAXX Media Projects GmbH Sallenbusch 2a | 76356 Weingarten Tel.: 0721/3548090 | Fax: 0721/35480929 [email protected] | www.hd-campus-tv.de ➔ Geschäftsführung: Max Barth ■ BWeins s. RTF.1 [email protected] | www.bweins.de Bayern ■ Culinaria s. RTF.1 [email protected] | www.culinaria-tv.de Aufsicht führende Anstalt in Bayern ist die BLM. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.blm.de. ■ GesundTV-BW s. RTF.1 [email protected] | www.klarner-medien.de Landesweite Fernsehfenster ■ KMK Messe TV ■ 17:30 Sat.1 Bayern Fernsehen aus Karlsruhe GmbH Am Sandfeld 13c | 76149 Karlsruhe Tel.: 0721/151050 | Fax: 0721/1510510 [email protected] | www.messe-karlsruhe.tv ➔ Geschäftsführung: Bernd Kübler, Robert Augenstein ➔ Programmleitung: Robert Augenstein Privatfernsehen in Bayern GmbH & Co. KG Hollerithstr. 3 | 81829 München Tel.: 089/2040070 | Fax: 089/204007103 [email protected] | www.sat1bayern.de ➔ Geschäftsführung: Alexander Stöckl ■ KulturBW-TV C.A.M.P. TV Fernsehgesellschaft mbH Südliche Münchener Str. 10 | 82031 Grünwald Tel.: 089/7488810 | Fax: 089/74888177 [email protected] | www.camp-tv.de ➔ Geschäftsführung: Ralph Piller Sendebetrieb eingestellt 25. Oktober 2009 s. RTF.1 [email protected] | www.klarner-medien.de ■ Landschaft TV s. RTF.1 [email protected] | www.klarner-medien.de 14 4 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ Bayern Journal ■ TV Bayern live TV Bayern Programmgesellschaft mbH Marcel-Breuer-Str. 18–20 | 80807 München Tel.: 089/412007700 | Fax: 089/412007755 ➔ Geschäftsführung: Ulrich Gehrhardt, Johannes Muhr, Felix Kovac ➔ Programmleitung: Uwe Brückner Sendestart 1. November 2009 Lokale/regionale Programme ■ Oberpfalz TV | Amberg Oberpfalz TV Nord GmbH & Co. Studiobetriebs KG Fleurystr. 9 | 92224 Amberg Tel.: 09621/48550 | Fax: 09621/485548 [email protected] | www.otv.de ➔ Geschäftsführung: Lothar Höher ➔ Programmleitung: Christoph Rolf ■ main.tv | Aschaffenburg Funkhaus Aschaffenburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG Am Funkhaus 1 | 63743 Aschaffenburg Tel.: 06021/38830 | Fax: 06021/388313 [email protected] | www.main.tv ➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard ➔ Programmleitung: Marco Maier ■ augsburg.tv | Augsburg Augsburger Fernsehfenster GmbH & Co. Studiobetriebs KG Morellstr. 33 | 86159 Augsburg Tel.: 0821/700100 | Fax: 0821/7001029 [email protected] | www.augsburgtv.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Erwin Geiger ■ DONAU TV | Deggendorf DONAU TV Regionalfernsehen GmbH & Co. Programmanbieter KG Ulrichsberger Str. 17 | 94469 Deggendorf Tel.: 0991/3628333 | Fax: 0991/3628330 [email protected] | www.donautv.com ➔ Geschäftsführung: Thomas Eckl ➔ Programmleitung: Sabine Reisp ■ tvo | Hof TV Oberfranken GmbH & Co. KG Pfarr 1 | 95028 Hof Tel.: 09281/880201 | Fax: 09281/880250 [email protected] www.tv-oberfranken.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Norbert Kießling ■ intv | Ingolstadt INTV Regional Fernsehen GmbH & Co. oHG Donaustr. 11 | 85049 Ingolstadt Tel.: 0841/935650 | Fax: 0841/9356519 [email protected] | www.intv.de ➔ Geschäftsführung: Lydia Nißl Gustl Vogl (ab 1. Januar 2010 ) ■ TVA Nachrichten | Kempten Allgäu-TV Studio- und Produktions GmbH & Co. KG Heisingerstr. 14 | 87437 Kempten Tel.: 0831/2065700 | Fax: 0831/2065701 [email protected] | www.tva-allgaeu.de ➔ Geschäftsführung: Markus Niessner, Dr. Dirk Hermann Voß ■ RFL | Landshut Regional-Fernsehen-Landshut Programmanbieter GmbH Fischergasse 660 | 84028 Landshut Tel.: 0871/922000 | Fax: 0871/9220050 [email protected] | www.rfltv.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Haimerl, Hans-Walter Wabbel ➔ Programmleitung: Norbert Haimerl ■ münchen.tv | München München Live TV Fernsehen GmbH & Co. KG Marcel-Breuer-Str. 18–20 | 80807 München Tel.: 089/412007700 | Fax: 089/412007707 [email protected] | www.muenchen-tv.de ➔ Geschäftsführung: Ulrich Gehrhardt ➔ Programmleitung: Jörg van Hooven ■ münchen.2 | München s. münchen.tv ■ RTL München Live | München s. münchen.tv ■ REGIO TV SCHWABEN | Neu-Ulm Regio TV Schwaben GmbH & Co. KG Bahnhofstr. 20 | 89073 Ulm Tel.: 0731/40019190 | Fax: 0731/40019191 [email protected] | www.regio-tv.com ➔ Geschäftsführung: Anette Eggart, Felix Kovac, Harald Polster ➔ Programmleitung: Günter Seibold ■ Franken TV | Nürnberg TVF Fernsehen in Franken Programm GmbH Südwestpark 73 | 90449 Nürnberg Tel.: 0911/967960 | Fax: 0911/9679611 [email protected] | www.franken-tv.de ➔ Geschäftsführung: Johannes Muhr ➔ Chefredaktion: Heiko Linder ALM Jahrbuch 2009/2010 VERZEICHNIS ■ Literaturfernsehen s. RTF.1 [email protected] | www.literaturfernsehen.de P R I VAT E S F E R N S E H E N ■ TV regional Schwetzingen tv regional Ltd. & Co. KG Scheffelstr. 55 | 68723 Schwetzingen Tel.: 06202/4090274 | Fax: 06202/4090273 [email protected] www.tvregional-schwetzingen.de ➔ Geschäftsführung: Volker Seitz, Christina Seitz ➔ Programmleitung: Volker Seitz 14 5 ■ TVA | Regensburg TVA Ostbayern Fernsehprogramm GmbH & Co. Studiobetriebs-KG Hermann-Köhl-Str. 3 | 93049 Regensburg Tel.: 0941/297190 | Fax: 0941/2971929 [email protected] | www.tvaktuell.com ➔ Geschäftsführung: Renate Pollinger ➔ Programmleitung: Bernd Hörauf ■ RFO | Rosenheim RFO Regional Fernsehen Oberbayern GmbH Hechtseestr. 16 | 83022 Rosenheim Tel.: 08031/21440 | Fax: 08031/214451 [email protected] | www.rfo.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Haimerl ■ TV touring Schweinfurt | Schweinfurt TV touring Fernsehgesellschaft mbH & Co. Felix-Wankel-Str. 3 | 97526 Sennfeld Tel.: 09721/78550 | Fax: 09721/785550 [email protected] | www.tvtouring.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard ➔ Programmleitung: Olivier Luksch ■ TV touring Würzburg | Würzburg TV touring Fernsehgesellschaft mbH & Co. Mergentheimer Str. 7 | 97082 Würzburg Tel.: 0931/796220 | Fax: 0931/79622499 [email protected] | www.tvtouring.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard ➔ Programmleitung: Olivier Luksch Spartenprogramme ■ FiB | Freising FIB Fernsehen GmbH | Camerloherstr. 4 | 85354 Freising Tel.: 08161/97020 | [email protected], [email protected] ➔ Geschäftsführung: Norbert Haimerl ■ Flott TV | Augsburg TV- und Video-Studio Werner Flott Fernsehproduktion Bürgermeister-Sommer-Str. 4 | 89312 Günzburg Tel.: 08221/6262 | Fax: 08221/34645 [email protected] | www.flott-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Werner Flott 14 6 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ TV 1 Schweinfurt | Schweinfurt TV 1 Fernsehproduktion GmbH Johannes Bloching Neue Str. 1– 3 | 97493 Bergrheinfeld Tel.: 09721/97070 | Fax: 09721/970777 [email protected] | www.tv-1.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Johannes Bloching ■ ABM | München ABM Arbeitsgemeinschaft Behinderung und Medien e.V. Bonner Platz 1 | 80803 München Tel.: 089/3079920 | Fax: 089/30799222 [email protected] | www.abm-medien.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christof Stolle ■ afk tv | München afk Fernsehverein München e.V. Rosenheimer Str. 145c | 81671 München Tel.: 089/42740886 | Fax: 089/42740899 [email protected] | www.afktv.de ➔ Vorsitzender: Thomas Repp ➔ Programmleitung: Klaus Kranewitter ■ Medienwerkstatt | Nürnberg Medienwerkstatt Franken e.V. Rosenaustr. 7 | 90429 Nürnberg Tel.: 0911/288013 | Fax: 0911/267002 [email protected] www.medienwerkstatt-franken.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Kurt Keerl ■ Point Umwelt/Point Reportage | Nürnberg Medien Praxis e.V. Otto-Seeling-Promenade 2 | 90762 Fürth Tel.: 0911/772663 | Fax: 0911/7417579 [email protected] ➔ Geschäftsführung: Thomas Steigerwald ➔ Programmleitung: Wolfhard Gallhoff ■ Ensemble am Chiemsee | Rosenheim Ensemble am Chiemsee GmbH Birkenweg 29 | 83122 Samerberg Tel.: 08032/8531 | Fax: 08032/8808 [email protected] www.ensemble-am-chiemsee.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christian-Michael Doermer Sendebetrieb ab 1. Januar 2010 als Zulieferer ■ Immer wieder sonntags | versch. Regionen Immer wieder sonntags – Ökumenisches Kirchenmagazin in Bayern Postfach 110301 | 97030 Würzburg Tel.: 0931/38611400 | Fax: 0931/38611499 [email protected] www.immer-wieder-sonntags.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Günther Henner ➔ Programmleitung: Karl-Peter Büttner Lokale Programme in kleinen BK-Netzen ■ Klinikfernsehen Enzensberg | Kempten Infotainment TV GmbH Albert-Einstein-Str. 6 | 87437 Kempten Tel.: 0831/5408760 | Fax. 0831/5408762 [email protected] | www.infotainment-tv.de ■ Infokanal Ludwigstadt | Ludwigstadt Gerhard Korn | Kronacher Str. 2 | 96337 Ludwigstadt Tel./Fax: 09263/9576 | [email protected] ■ Klinik-TV Augsburg | Augsburg Klinikum Augsburg | Stenglinstr. 2 | 86156 Augsburg Tel.: 0821/4004212 | Fax: 0821/4003348 [email protected] www.klinikum-augsburg.de ■ Airport TV | München Flughafen München GmbH Nordallee 25 | 85356 München Tel.: 089/975654285 | Fax: 089/97534306 [email protected] | www.munich-airport.tv ■ Frankenwald TV | Bad Steben FAG Fernsehantennengemeinschaft Bad Steben e.V. Postfach 1171 | 95132 Bad Steben Tel.: 09288/91062 | Fax: 09288/91061 [email protected] | www.steben.de ■ AliKhan TV | München Rudolf C. King | Dachauer Str. 17 | 80335 München Tel.: 089/975654285 | Fax: 089/97534306 [email protected] | www.alikhan.tv ■ Kabelfernsehen Bischofsheim | Bischofsheim Richard Dreisch Löwenstr. 12 | 97653 Bischofsheim/Rhön Tel.: 09772/1235 | Fax: 09722/8689 ■ iTV Franken | Coburg süc//dacor GmbH Am Hofbräuhaus 1 | 96450 Coburg Tel.: 09561/7492000 | Fax: 09561/7492003 [email protected] | www.dacor.de, www.itv-franken.de ■ Herzo TV | Herzogenaurach Arbeitsgemeinschaft des lokalen Fernsehsenders Herzogenaurach e.V. Am Wasserwerk 1 | 91074 Herzogenaurach Tel.: 09132/773842 | Fax: 09132/773843 [email protected] | www.herzo.tv ■ Kabelfernsehen Hofheim | Hofheim Hofheimer Tele News GmbH Postfach 1106 | 97461 Hofheim Tel.: 09523/382 | Fax: 09523/950117 [email protected] ■ Klinik-TV Kempten-Oberallgäu | Kempten Klinikum Kempten-Oberallgäu GmbH Robert-Weixler-Str. 50 | 87439 Kempten Tel.: 0831/5300 | Fax: 0831/5303450 [email protected] | www.klinikum-kempten.de ■ Klinikfernsehen Murnau | Murnau Berufsgenossenschaftlicher Verein für Heilbehandlung Murnau e.V. Professor-Küntscher-Str. 8 | 82418 Murnau/Staffelse Tel.: 08841/480 | Fax: 08841/482600 [email protected] | www.bgu-murnau.de ■ nec tv | Neustadt Arbeitsgemeinschaft Neustadter Fernsehsender e.V. Pestalozzistr. 10 | 96465 Neustadt bei Coburg Tel.: 09568/921215 | Fax: 09568/921216 [email protected] | www.nectv.de ■ tv school 21 | Neustadt nec tv e.V./Telenec Telekommunikation Neustadt GmbH Dieselstr. 5 | 96465 Neustadt bei Coburg Tel.: 09568/85274 | Fax: 09568/85250 [email protected] | www.tvschool21.de ■ air tv | Nürnberg Flughafen Nürnberg GmbH Flughafenstr. 100 | 90411 Nürnberg Tel.: 0911/937200 | Fax: 0911/9371921 [email protected] www.airport-nuernberg.de ■ Rodachtal TV | Steinwiesen Hans Behrschmidt Kronacher Str. 32 | 96349 Steinwiesen Tel.: 09262/9563 | Fax: 09262/9564 [email protected] | www.rodachtal-tv.de ALM Jahrbuch 2009/2010 147 VERZEICHNIS ■ TRP1 | Passau Tele Regional Passau 1 GmbH Dr.-Emil-Brichta-Str. 5 | 94036 Passau Tel.: 0851/988840 | Fax: 0851/9888440 [email protected], [email protected] | www.trp1.de ➔ Geschäftsführung: Christian Repa, Andreas Werner ■ ISW Fernsehen | Burgkirchen Inn-Salzach Welle GmbH Mozartstr. 3a | 84508 Burgkirchen Tel.: 08679/98270 | Fax: 08679/982730 [email protected] | www.inn-salzach-welle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Johann Hausner P R I VAT E S F E R N S E H E N ■ RTL Franken Life TV | Nürnberg s. Franken TV Berlin ■ Mischkanal Berlin: Berlin-Journal ■ Mischkanal Berlin: K1010 Aufsicht führende Anstalt in Berlin ist die mabb. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.mabb.de. MAZ-Studio München GmbH Weiherwiese 21a | 82547 Eurasburg/Wolfratshausen Tel.: 08179/5355 | Fax: 081547/5459 ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Ralph Bernhardt Gems TV Deutschland GmbH Erkelenzdamm 59/61 | 10999 Berlin Tel.: 030/69597950 | Fax: 030/69597920 [email protected] | www.k1010.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang Boyé ■ Asklepios TV | versch. medizinische Einrichtungen Vital Media AG Joachim-Karnatz-Allee 15 | 10557 Berlin Tel.: 030/20648638 | Fax: 030/20648726 [email protected] | www.vital-media.de Sendebetrieb eingestellt 2009 Aus- und Fortbildungskanal ■ afk tv | München afk Fernsehverein München e.V. Rosenheimer Str. 145c | 81671 München Tel.: 089/42740889 | Fax: 089/42740899 [email protected] | www.afktv.de ➔ Vorsitzender: Thomas Repp ➔ Programmleitung: Klaus Kranewitter DVB-S-Projekte ■ Franken-SAT | Mittelfranken/Unterfranken Franken-SAT Fernsehgesellschaft mbH & Co.KG Mergentheimer Str. 7 | 97082 Würzburg Tel.: 0931/796220 | Fax: 0931/7962499 [email protected] | www.tvtouring.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard ■ MüTV/ RFO | München/Oberbayern s. münchen.tv und RFO ■ ONTV | Ostbayern ONTV GmbH & Co. KG Hermann-Köhl-Str. 3 | 93049 Regensburg Tel.: 0941/2971911 | Fax: 0941/2971929 ➔ Geschäftsführung: Renate Pollinger ■ LokalSAT | Schwaben/nördl. Oberbayern LokalSAT | Donaustr. 11 | 85049 Ingolstadt Tel.: 0841/935650 | Fax: 0841/9356519 [email protected] | www.intv.de ➔ Geschäftsführung: Lydia Nißl 14 8 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ Mischkanal Berlin: Bob Ross – Joy of Painting Lokale/regionale Programme ■ FAB FAB Fernsehen aus Berlin GmbH Genthiner Str. 20 | 10785 Berlin Tel.: 030/269700 | Fax: 030/26970100 [email protected] | www.fab.de ➔ Geschäftsführung: Manfred Meier-Hormann ➔ Programmleitung: Heinz Klaus Mertes Sendebetrieb eingestellt 1. April 2009 ■ Mischkanal Berlin: 4 TV 4 TV Fernseh- und Mediaproduktion Weiß/Pickahn/ Schwarz GbR | Kastanienallee 2 | 10435 Berlin Tel.: 030/44010053 | Fax: 030/44010063 [email protected] | www.4-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Beatrix Schwarz, André Weiß, Dirk Pickahn ■ Mischkanal Berlin: Afro TV André Degboen | Nürnberger Str. 17 | 10789 Berlin Tel.: 0162/6942558 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: André Degboen ■ Mischkanal Berlin: Artonio Berlin Dr. Ralf-Georg Knuth Landsberger Allee 168 | 10369 Berlin Tel.: 030/33578460 [email protected] | www.artonio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Ralf-Georg Knuth ■ Mischkanal Berlin: Aryane Visual Media | Wielandstr. 40 | 10629 Berlin Tel.: 030/32704364 | Fax: 030/32704365 [email protected] ➔ Geschäftsführung: Iraj Ghomashi ■ Mischkanal Berlin: Avus TV Avus TV GmbH Anzengruberstr. 4 | 12043 Berlin Tel.: 030/63226758 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Harald Kock Bob Ross Inc., Europa c/o Frank Audehm | Normannenstr. 1–2 | 10367 Berlin Tel.: 030/5509243 | Fax: 030/5509160 ■ Mischkanal Berlin: C MAT Entertainment Matija Corkovic | Wichmannstr. 8 | 10787 Berlin Tel.: 030/26558074 | Fax: 030/26558075 [email protected] www.cmat-entertainment.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Matija Corkovic Sendebetrieb eingestellt Oktober 2009 ■ Mischkanal Berlin: DOC TV DOC TV Programm-Konzept-GmbH Berlin Havensteinstr. 5 | 12249 Berlin | Tel.: 0171/7276664 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Horst-Wolfgang Bremke ■ Mischkanal Berlin: Domning Media Klemens Domning | Perleberger Str. 13 | 10559 Berlin Tel.: 030/30601148 | Fax: 030/30601149 [email protected] ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Klemens Domning Sendebetrieb eingestellt Oktober 2009 ■ Mischkanal Berlin: Farbi Flora Farbi Flora GmbH | Normannenstr. 1–2 | 10367 Berlin Tel.: 030/57797770 ■ Mischkanal Berlin : Fashion & Faces Perfo International Film und Medien Produktion Rixdorfer Str. 115 | 12109 Berlin Tel.: 030/61303013 | Fax: 030/61303015 www.fashionandfaces.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Javier Hornfeldt Sendestart 2009 ■ Mischkanal Berlin: IRTV – Studio MP Studio MP Berlin Postfach 330274 | 14172 Berlin Tel.: 030/8257338 [email protected] | www.irtvradioberlin.de ➔ Geschäftsführung: Mohammad Zahoor Pasdar ■ Mischkanal Berlin: BABEL TV ■ Mischkanal Berlin: Joy-Music-Video Babel Film und Video GbR mbH & Agentur Cecilienstr. 63 | 12683 Berlin Tel./Fax: 030/5421073 ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Roza Berger-Fiedler Joy Music-Video, Audio- und Videoprogramme Blumenthalstr. 18 | 10783 Berlin Tel.: 030/2614544 | Fax: 030/2618901 [email protected] ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Gertraud L. Mayer ■ Mischkanal Berlin: Lutter TV Thomas Lutter Eichhorster Weg 26 | 13435 Berlin Tel.: 030/49861091 | Fax: 030/49861092 [email protected] | www.thomas-lutter.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Lutter ■ Mischkanal Berlin: Mundo Latino TV Mundo Latino & International TV Zehrendorfer Str. 10h | 12277 Berlin Tel./Fax: 030/7719407 [email protected] | www.mundolatinotv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mirtha Vorholz ■ Mischkanal Berlin: Neues Leben NL-TV Neues Leben Medien e.V. Kölner Str. 23 | 57610 Altenkirchen Tel.: 02681/941250 | Fax: 02681/941100 [email protected] | www.neues-leben.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wilfried Schulte VERZEICHNIS ■ Klinikfernsehen Klinikum Weiden | Weiden Kliniken Nordoberpfalz AG Söllnerstr. 16 | 92637 Weiden Tel.: 0961/3030 | Fax: 0961/3032004 ■ Mischkanal Berlin: Spandau TV Television 2000 GmbH Karlsbergallee 27 | 14089 Berlin Tel.: 030/36802007 | Fax: 030/36802008 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Reiner Sauff ■ Mischkanal Berlin: The Convict Cook Tony Watson Charles-H.-King-Str. 20 | 14163 Berlin Tel.: 030/8012143 | [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Tony Watson ■ Mischkanal Berlin: TLV Television TLV Television Fernsehproduktion Großkopfstr. 6–7 | 13403 Berlin Tel.: 030/43401110 | Fax: 030/43401112 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Juan Rodriguez ■ Mischkanal Berlin: TV Sport in Berlin PWA TV Sport in Berlin Rohrweihstr. 5a | 13505 Berlin Tel.: 030/4317992 | Fax: 030/4361090 [email protected] | www.tv-sport-in-berlin.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christian Zschiedrich ALM Jahrbuch 2009/2010 14 9 P R I VAT E S F E R N S E H E N ■ Antenne Trebgast | Trebgast Antennengemeinschaft Trebgast e.V. Hangstr. 16 | 95367 Trebgast Tel.: 09227/97132 | Fax: 09227/97134 [email protected] Spartenprogramme ■ Parlamentsfernsehen | Berlin Deutscher Bundestag Platz der Republik 1 | 11011 Berlin Tel.: 030/22735408 | Fax: 030/22736786 [email protected] | www.bundestag.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Maika Jachmann Brandenburg Aufsicht führende Anstalt in Brandenburg ist die mabb. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.mabb.de. Lokale/regionale Programme ■ TV Angermünde Lokal | Angermünde Sende-, Studiotechnik und Werbe GmbH Schwedter Str. 3 | 16278 Angermünde Tel.: 03331/23275 | Fax: 03331/25106 [email protected] | www.tval.de ➔ Geschäftsführung: Eckard Bathke, Katrin Grothe ➔ Programmleitung: Margret Franzlik ■ Strausberg.TV/Oderland.TV | Bad Freienwalde BFtv – Verein für regionales Fernsehen e. V. Beethovenstr. 22a | 16259 Bad Freienwalde Tel.: 03344/3016867 | Fax: 03344/3016869 [email protected] | www.strausberg.tv [email protected] | www.oderland.tv ➔ Geschäftsführung: Hagen Weidling ➔ Programmleitung: Wolfgang Hindenberg 15 0 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ SKB Stadtkanal Brandenburg | Brandenburg SKB Stadtfernsehen Kabelrundfunk Brandenburg a.d. Havel GmbH & Co. Betriebs KG Kurstr. 14a | 14776 Brandenburg/Havel Tel.: 03381/2524580 | Fax: 03381/252490 [email protected] | www.skb-tv.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Ing. Klaus-Peter Tiemann ■ LTV – Lausitz TV | Cottbus Television Cottbus GmbH Parzellenstr. 2 | 03046 Cottbus Tel.: 0355/380390 | Fax: 0355/3803922 [email protected] | www.lausitz-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bernd Scharf ■ ODF (vormals Eberswalde TV) | Eberswalde Eberswalder Blitz Werbe- & Verlags GmbH Eisenbahnstr. 92–93 | 16225 Eberswalde Tel.: 03334/20200 | Fax: 03334/202030 www.odftv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gundula Hanisch ■ OSF Oder-Spree-Fernsehen | Eisenhüttenstadt Priewisch Management GmbH Diehloer Berge 6 | 15890 Eisenhüttenstadt Tel.: 03364/50070 | Fax: 03364/500722 [email protected] | www.osf-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Priewisch ■ Elbe-Elster-Fernsehen (EEF) | Elsterwerda ETV-Medienservice und Vertriebs GmbH Lange Str. 2 | 04910 Elsterwerda Tel.: 03533/483213 | Fax: 03533/483214 [email protected] | www.ee-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung: Jürgen Brandhorst ■ havelland TV | Falkensee Ruppiner Medien GmbH Junckerstr. 6a | 16816 Neuruppin Tel.: 03391/458080 | Fax: 03391/458081 [email protected] | www.ruppiner-medien.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Stefanie Rose Sendestart 1. Dezember 2009 ■ WMZ TV Frankfurt Regional | Frankfurt/Oder Werbe- und Medienzentrum GmbH Karl-Marx-Str. 193 | 15230 Frankfurt/Oder Tel.: 0335/4013605 | Fax: 0335/4013617 [email protected] | www.wmz.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Nitzschner ■ OSKAR TV | Fürstenwalde OSKAR TV Oderspreekanal Betriebsgesellschaft mbH Am Fuchsbau 8 | 15517 Fürstenwalde Tel.: 03361/748485 | 03361/748486 [email protected] | www.oskartv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Rainer Lotz Sendebetrieb eingestellt 15. September 2009 (Sendelizenz ging auf Eberswalde TV bzw. ODF über) ■ NWG – Neiße Welle Guben | Guben Video & TV GmbH Kurt Bulke Platanenstr. 1 | 03172 Guben Tel.: 03561/544907 | Fax: 03561/544908 [email protected] www.neissewelleguben.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Alfred Bulke ■ OSR Fernsehen | Massen OS R Broadcast Ltd. | Dorfstr. 3 | 03238 Massen Tel.: 03531/701171 | Fax: 03531/701172 [email protected] | www.osrtv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mario Glaser ■ H-TV | Nennhausen H-TV Havelland-Television GmbH i.G. Dorfstr. 4 | 14715 Nennhausen Tel.: 033878/60928 | Fax: 033878/60934 [email protected] | www.havellandtv.de ➔ Geschäftsführung: Klaus-Peter Krippendorff Sendebetrieb eingestellt 30. Oktober 2009 ■ prignitz TV | Perleberg Ruppiner Medien GmbH Großer Markt 5 | 19348 Perleberg Tel.: 03876/302354 [email protected] | www.ruppiner-medien.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Stefanie Rose ■ ruppin TV | Neuruppin Ruppiner Medien GmbH Junckerstr. 6a | 16816 Neuruppin Tel.: 03391/458080 | Fax: 03391/458081 [email protected] | www.ruppiner-medien.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Stefanie Rose ■ Potsdam TV | Potsdam Potsdam TV GmbH Platz der Einheit 14 | 14467 Potsdam Tel.: 0331/2985430 | Fax: 0331/2985431 [email protected] | www.potsdamtv.net ➔ Geschäftsführung: Lars Lanske, Marcel Pelletier ➔ Programmleitung: Lars Lanske ■ WMZ TV Senftenberg | Senftenberg Werbe- und Medienzentrum GmbH Hörlitzer Str. 34 | 01968 Senftenberg Tel.: 03573/363577 | Fax: 03573/363588 [email protected] | www.wmz.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Nitzschner ➔ Programmleitung: Carola Vogt ■ Kanal 12 Spremberg TV | Spremberg Kanal 12 Spremberg TV GbR Am Markt 5 (im CCS) | 03130 Spremberg Tel.: 03563/600812 | Fax: 03563/95061 [email protected] | www.sprembergtv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Felix, Michael Walter ■ teltOwkanal | Teltow tv-lu | luck-tv | sabinchen-tv | jüterbog-tv | rangsdorf-tv teltOwkanal/tv-lu GbR Ruhlsdorfer Str. 130 | 14513 Teltow Tel.: 03328/305496 | Fax: 03328/305498 [email protected] | www.teltowkanal.de ➔ Geschäftsführung: Elke und Eberhard Derlig ➔ Programmleitung: Eberhard Derlig ■ KW-TV | Wildau KW-TV Fernsehproduktions- und Vertriebsgesellschaft mbH Bahnhofstr. 2 | 15745 Wildau Tel.: 03375/203066 | Fax: 03375/203067 [email protected] | www.kw-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Petra Pogorzalek Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten ■ Info Klettwitz | Annahütte EP: Fröhler & Wickfeld GmbH Bahnhofstr. 4 | 01994 Annahütte Tel.: 035754/1601 | Fax: 035754/1594 [email protected] ➔ Geschäftsführung: Uwe Fröhler, Peter Wickfeld ➔ Programmleitung: Rolf Wickfeld ■ AGA | Arnsdorf AGA Antennengemeinschaft Arnsdorf Guteborner Str. 32 | 01945 Ruhland Tel.: 035752/2013 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang Jurke ■ Infokanal Bad Wilsnack | Bad Wilsnack Günther Lausmann Dr.-Wilhelm-Külz-Str. 7 | 19336 Bad Wilsnack Tel.: 038791/2024 | Fax: 038791/2332 [email protected] ➔ Geschäftsführung: Günther Lausmann ALM Jahrbuch 2009/2010 151 VERZEICHNIS ■ TV.BERLIN Berlin 1 Fernsehen Beteiligungs GmbH & Co. KG Rudi-Dutschke-Str. 4 | 10969 Berlin Tel.: 030/2090974900 | Fax: 030/2090974947 [email protected] | www.tvb.de ➔ Geschäftsführung: Mathias Adler, Hans Kuchenreuther ■ Oberhavel-TV | Birkenwerder Oberhavel Television GmbH Brieseallee 38 | 16547 Birkenwerder Tel.: 03303/400486 | Fax: 03303/400487 [email protected] | www.ohv-tv.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Jürgen Georgi P R I VAT E S F E R N S E H E N ■ Mischkanal Berlin: tv YEK TV – YEK Parviz Ghiassian Ghazwini Hohenstaufenstr. 55 | 10781 Berlin Tel.: 030/89540643 | Fax: 030/89540644 [email protected] | www.iryektv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: M. M. Kashi ■ City TV | Heideblick Heinz Lieke | Pitschen-Pickel 104 | 15926 Heideblick Tel.: 035454/404 | Fax: 035454/879153 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Heinz Lieke ■ WMZ TV Lauchhammer | Lauchhammer Werbe- und Medienzentrum GmbH Am Bürgerhaus 7 | 01979 Lauchhammer Tel.: 03574/493060 | Fax: 03574/493068 [email protected] | www.wmz.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Nitzschner ➔ Programmleitung: Heiko Jahn ■ Sat.1 17:30 live für Hamburg und Schleswig-Holstein ■ Sat.1 17:30 live – Ihr Regionalmagazin für Hessen und Rheinland-Pfalz Aufsicht führende Anstalt in Bremen ist die brema. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.bremische-landesmedienanstalt.de. Sat.1 Norddeutschland GmbH | Landesstudio Hamburg Jenfelder Allee 80 | 22039 Hamburg Tel.: 040/66886002 | Fax: 040/66886020 [email protected] | www.sat1regional.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl TV IIIa GmbH & Co. KG Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz Tel.: 06131/6002516 | Fax: 06131/6002527 [email protected] | www.1730live.de ➔ Geschäftsführung: Josef Buchheit, Dagmar Krause, Richard Kremershof ➔ Programmleitung: Josef Buchheit Landesweite Fernsehfenster Landesweite Programme ■ RTL Nord Guten Abend RTL für Bremen und Niedersachsen RTL Nord GmbH | Landesstudio Bremen Schlachte 30a | 28195 Bremen Tel.: 0421/174520 | Fax: 0421/17452590 [email protected] | www.rtlregional.de ➔ Geschäftsführung: Michael Pohl ➔ Programmleitung: Susanne Broß ■ Sat.1 17:30 live – Das Magazin für Bremen und Niedersachsen Sat.1 Norddeutschland GmbH | Landesstudio Bremen Konsul-Smidt-Str. 8m | 28217 Bremen Tel.: 0421/168350 | Fax: 0421/1683535 [email protected] | www.sat1regional.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl ■ LSR Lokalfernsehen | Schwarzheide Dietrich Erbert | Handelsring 5 | 01987 Schwarzheide Tel.: 035752/77269 | Fax: 035752/77275 [email protected] | www.lsr-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietrich Erbert ■ Hamburg 1 KG Hamburg 1 Fernsehen Beteiligungs GmbH & Co. Rothenbaumchaussee 80 | 20148 Hamburg Tel.: 040/41442400 | Fax: 040/41442444 [email protected] | www.hamburg1.de ➔ Geschäftsführung: Ingo Borsum, Bernhard M. Bertram ➔ Programmleitung: Michael Schmidt ■ NOA 4 – nachbarn on air Landesweites Programm ■ NIK | Neupetershain Neupetershainer Informations & Kulturkanal e.V. Ernst-Thälmann-Str. 1 | 03103 Neupetershain Tel./Fax: 035751/20388 | [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Petrick ■ ALSTER TV Magazin Verlag Hamburg MVH GmbH Barkhausenweg 11 | 22339 Hamburg Tel.: 040/5389300 | Fax: 040/53893011 www.alstertal-magazin.de | [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang E. Buss ■ center.tv Bremen center.tv – Heimatfernsehen für Bremen und Bremerhaven GmbH Faulenstr. 12 | 28195 Bremen Tel.: 0421/2224440 | Fax: 0421/22244414 [email protected] | www.bremen-center.tv ➔ Geschäftsführung: Maik Wedemeier ➔ Programmleitung: Christoph Sodemann on air new media GmbH Heidbergstr. 101–111 | 22846 Norderstedt Tel.: 040/52104432 | Fax: 040/521044462 [email protected] | www.noa4.de ➔ Geschäftsführung: Ulrik Neumann ➔ Programmleitung: Carin Beck Sendestart 2009 Hessen Hamburg Aufsicht führende Anstalt in Hessen ist die LPR Hessen. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lpr-hessen.de. Aufsicht führende Anstalt in Hamburg ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.ma-hsh.de. Landesweite Fernsehfenster Landesweite Fernsehfenster ■ RTL Nord Guten Abend RTL für Hamburg und Schleswig-Holstein RTL Nord GmbH | Landesstudio Hamburg Straßenbahnring 18 | 20251 Hamburg Tel.: 040/521030 | Fax: 040/52103190 [email protected] | www.rtlregional.de ➔ Geschäftsführung: Michael Pohl 15 2 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ Guten Abend – RTL Hessenmagazin RTL Hessen Programmfenster GmbH Solmsstr. 4, Haus 1 | 60486 Frankfurt am Main Tel.: 069/716780 | Fax: 069/71678191 [email protected] | www.rtlhessen.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Eberhard Volk Lokale/regionale Programme ■ rmtv Rhein-Main TV GmbH & Co. KG Daimlerstr. 12 | 61352 Bad Homburg Tel.: 06172/17110 | Fax: 06172/1711190 [email protected] | www.rheinmaintv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Meyer-Böhm VERZEICHNIS ■ Forst TV – Kanal 12 | Forst Stadtfernsehen Forst GbR Sorauer Str. 32 | 03149 Forst/Lausitz Tel.: 03562/987000 | Fax: 03562/987010 [email protected] ➔ Geschäftsführung: Ina Siptitz, Uwe Jurchen ➔ Programmleitung: Egbert Sellesk Bremen Mecklenburg-Vorpommern Aufsicht führende Anstalt in Mecklenburg-Vorpommern ist die MMV. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.medienanstalt-mv.de. P R I VAT E S F E R N S E H E N ■ Marienberg TV | Döbern Marienberg GmbH Jerischker Weg 26b | 03159 Döbern Tel.: 035600/6666 | Fax: 035600/31274 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Werner Kupke Lokale/regionale Programme ■ Greifswald TV | Greifswald GTV – Film und Fernsehen aus Greifswald GmbH Bahnhofstr. 1 | 17489 Greifswald Tel.: 03834/886690 | Fax: 03834/8866988 [email protected] | www.greifswald-tv.de ➔ Geschäftsführung: Stefan Bohl ■ Güstrow TV | Güstrow mediadock GmbH | Nobelstr. 50 a/b | 18059 Rostock Tel.: 0381/440420 | Fax: 0381/4404225 [email protected] |www.guestrow-tv.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Böhm ■ neu ’eins | Neubrandenburg neueins GmbH | Lindenstr. 63 | 17033 Neubrandenburg Tel.: 0395/5639980 | Fax: 0395/5639982 [email protected] | www.neueins.tv ➔ Geschäftsführung: Michael Knuth ■ Uecker-Randow Fernsehen | Pasewalk Gesiko mbH | Stettiner Str. 33 | 17309 Pasewalk Tel.: 03973/441556 | Fax: 03973/2109999 [email protected] | www.uer-tv.de ➔ Geschäftsführung: Ralf Spies Sendebetrieb eingestellt November 2009 ALM Jahrbuch 2009/2010 153 ■ Rügen Campus TV | Sellin rügencampus tv- und medienproduktion e.V. Seeparkpromenade 15 | 18586 Ostseebad Sellin Tel.: 038303/126415 | Fax: 038303/126420 [email protected] | www.ruegencampus.tv ➔ Geschäftsführung: Dr. Bernd A. Mäder, Thomas Wuitschik ■ aveo.tv | Schwerin TV M-V GmbH & Co. KG | Klöresgang 1 | 19053 Schwerin Tel.: 0385/5007833 | Fax: 0385/5007829 [email protected] | www.aveo.tv ➔ Geschäftsführung: Uwe Johansen ■ FAS Fernsehen am Strelasund | Stralsund FAS GmbH | Fährstr. 33 | 18439 Stralsund Tel.: 03831/308890 | Fax: 03831/308892 [email protected] | www.fas-tv.de ➔ Geschäftsführung: Frank Plückhahn ■ Wismar TV | Wismar mediamare GmbH MT Center | Lübsche Str. 95 | 23966 Wismar Tel.: 03841/7961670 | Fax: 03841/7961671 [email protected] ➔ Geschäftsführung: Christina Schurbaum ■ Jugend TV-Sender » elf « | Laage Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Laage Pfarrstr. 4 | 18299 Laage Tel.: 038459/36283 | Fax: 038459/31820 [email protected] | www.elf-tv.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Kretschmann ■ Peene TV | Loitz/Demmin Lizenzinhaber: Jürgen Krüger und BiWa-Medien (Inh. Mirko Giebel) | Schwinge 7 | 17121 Loitz Tel.: 03998/285992 | Fax: 03998/285993 [email protected] | www.peenetv.de ➔ Geschäftsführung: Jürgen Krüger ➔ Programmleitung: Mirko Biebel ■ Wolgast TV | Wolgast AEP Plückhahn Service GmbH Breite Str. 18b | 17438 Wolgast Tel.: 03836/27770 | Fax: 03836/277787 [email protected] | www.wolgast-tv.de ➔ Geschäftsführung: Reinhardt Plückhahn Niedersachsen Aufsicht führende Anstalt in Niedersachsen ist die NLM. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.nlm.de. Nordrhein-Westfalen ■ center.tv Region Köln/Bonn Aufsicht führende Anstalt in Nordrhein-Westfalen ist die LfM. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lfm-nrw.de. center.tv Heimatfernsehen Köln GmbH Am Coloneum 1 | 50829 Köln Tel.: 0221/88812250 | Fax: 0221/88812410 [email protected] | www.center.tv ➔ Geschäftsführung: Marc Brinkmann, Jens Kemper ➔ Programmleitung: André Zalbertus Landesweite Programme ■ NRW.TV NRW.TV Fernsehen aus Nordrhein-Westfalen GmbH & Co. KG | Kaistr. 3 | 40221 Düsseldorf Tel.: 0211/95700500 | Fax: 0211/95700555 www.nrw.tv ➔ Geschäftsführung: Ralf G. Neumann Landesweite Fernsehfenster ■ RTL West Tele West Rheinisch-Westfälische FernsehGmbH & Co. KG Aachener Str. 1042 | 50858 Köln Tel.: 0221/4566210 | Fax: 0221/4566219 [email protected] | www.rtlregional.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jörg Zajonc ■ Sat.1 17:30 live aus Dortmund WestCom Medien GmbH Hermannstr. 75 | 44263 Dortmund Tel.: 0231/9437110 | Fax: 0231/9437130 [email protected] | www.westcom.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Pohl Landesweite Fernsehfenster Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten ■ Altentreptow TV | Altentreptow Gruppe GMS Manfred Geißler Friedensstr. 24 | 17087 Altentreptow Tel.: 03961/272270 | Fax: 03961/272271 [email protected] ➔ Geschäftsführung: Manfred Geißler Sendebetrieb eingestellt Juni 2009 ■ RTL Nord Guten Abend RTL für Bremen und Niedersachsen RTL Nord GmbH | Landesstudio Niedersachsen Stiftstr. 2 | 30159 Hannover Tel.: 0511/169918401 | Fax: 0511/169918488 [email protected] | www.rtlregional.de ➔ Geschäftsführung: Michael Pohl ➔ Programmleitung: Susanne Bross ■ Media TV Fernsehen | Gramkow ■ Sat.1 17:30 live – Das Magazin für Bremen und Niedersachsen Media TV Fernsehen GmbH Am Dorf 2 | 23968 Gramkow Tel.: 0160/90323592 [email protected] | www.regionalfernsehen-mv.de ➔ Geschäftsführung: Aloys Beenke Sat.1 Norddeutschland GmbH Goseriede 9 | 30159 Hannover Tel.: 0511/12123455 | Fax: 0511/12123470 [email protected] | www.sat1hannover.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl Lokale/regionale Programme ■ center.tv Region Aachen center.tv Heimatfernsehen Köln GmbH & Co. KG Am Coloneum 1, Gebäude B | 50829 Köln Tel.: 0221/88812302 | Fax: 0221/88812301 [email protected] | www.center.tv ➔ Geschäftsführung: Marc Brinkmann, Jens Kemper ➔ Programmleitung: Jens Kemper Sendestart 2009 ■ center.tv Region Düsseldorf/Neuss ■ center.tv Region Ruhr center.tv Heimatfernsehen Ruhr GmbH Ruhrallee 185 | 45136 Essen Tel.: 0201/8945499 | [email protected] | www.center.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: André Zalbertus ■ City Vision CityVision GmbH & Co. KG Oppelner Str. 38 | 41199 Mönchengladbach Tel.: 02166/686660 | Fax: 02166/609233 [email protected] | www.city-vision.de ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Thomas Manglitz Sendestart Januar 2009 ■ Studio 47 Studio 47 Stadtfernsehen Duisburg GmbH & Co. KG Auf der Höhe 10 | 47051 Duisburg Tel.: 0203/4799347 | Fax: 0203/4799350 [email protected] | www.studio47.tv ➔ Geschäftsführung: Sascha Devigne, Jürgen Schardt, Stephan Wesche, Jörg Zeiler ➔ Programmleitung: Sascha Devigne ■ wm.tv wm.tv GmbH & Co. KG Hindenburgstr. 19 | 46395 Bocholt Tel.: 02872/2382030 | Fax: 02872/23820355 [email protected] | www.wmtv-online.de ➔ Geschäftsführung: Matthias Löhr, Tobias Heidemann ➔ Programmleitung: Tobias Heidemann Ausbildungs- und Erprobungsfernsehen ■ TV-Dortmund Faßstr. 1 | 44263 Dortmund Tel.: 0231/4754150 | 0231/47541544 [email protected] | www.tv-lernsender.de ➔ Geschäftsführung: Michael Steinbrecher Sendestart 2009 center.tv Heimatfernsehen Düsseldorf GmbH & Co. KG Schadowstr. 11b | 40212 Düsseldorf [email protected] | www.center.tv ➔ Geschäftsführung: Jan-Niko Lafrentz ■ Grevesmühlen TV | Grevesmühlen Verein für Jugendeinrichtungen NWM e.V. Ploggenseering 64 | 23936 Grevesmühlen Tel.: 03881/2203 [email protected] www.grevesmuehlen-tv.de ➔ Geschäftsführung: Dieter Kowalski 15 4 ALM Jahrbuch 2009/2010 VERZEICHNIS mediadock GmbH | Nobelstr. 50 a/b | 18059 Rostock Tel.: 0381/440420 | Fax: 0381/4404225 [email protected] | www.tvrostock.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Böhm ALM Jahrbuch 2009/2010 15 5 P R I VAT E S F E R N S E H E N ■ tv.rostock | Rostock Sachsen ■ eRtv Aufsicht führende Anstalt in Sachsen ist die SLM. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.slm-online.de. Videopro-euro-Regional tv Reichenbacher Str. 51 | 02827 Görlitz Tel.: 03581/38620 | Fax: 03581/386211 [email protected] | www.ertv.de ➔ Geschäftsführung: Christian Wiesner, Ingo Goschütz ➔ Programmleitung: Christian Wiesner Lokale/regionale Programme Landesweite Fernsehfenster Lokale Fernsehfenster ■ Sat.1 17:30 live – Ihr Regionalmagazin für Hessen und Rheinland-Pfalz ■ RNF LIFE TV IIIa GmbH & Co. KG Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz Tel.: 06131/6002501 | Fax: 06131/6002503 [email protected] | www.1730live.de ➔ Geschäftsführung: Josef Buchheit, Dagmar Krause, Richard Kremershof ➔ Programmleitung: Josef Buchheit Lokale/regionale Programme ■ K 3 | Mainz K 3 Kulturkanal Rheinland-Pfalz e.V. Wallstr. 1 | 55122 Mainz Tel.: 06131/2264740 | Fax: 06131/22647428 [email protected] | www.k3-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung: Rolf Zitzlsperger ➔ Programmleitung: Claus-Peter Liebhold ■ RNF plus | Mannheim Rhein-Neckar Fernsehen GmbH Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim Tel.: 0621/39202 | Fax: 0621/3922700 [email protected] | www.rnf.de ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Bert Siegelmann ■ wwtv | Ransbach-Baumbach wwtv Westerwald-Wied GmbH Rheinstr. 96 | 56235 Ransbach-Baumbach Tel.: 0261/6675790 | Fax: 0261/66757912 [email protected] | www.wwtv.de ➔ Geschäftsführung: Christian Opitz, Philipp Letschert ■ rheinahr TV | Rheinahr rheinahr TV e.V. | Grüner Weg 15 | 53489 Sinzig Tel.: 02642/999660 | Fax: 02642/999670 [email protected] | www.rheinahr.tv ➔ Geschäftsführung: Andrea Friedrich, Monika Bouhs ■ Antenne West TV | Trier Antenne West GmbH & Co. KG Gottbillstr. 46 | 54294 Trier Tel.: 0651/93720 | Fax: 0651/93725 [email protected] | www.antennewest.de ➔ Geschäftsführung: Sven Herzog Sendebetrieb eingestellt November 2009 15 6 ALM Jahrbuch 2009/2010 Rhein-Neckar Fernsehen GmbH Dudenstr. 12 – 26 | 68167 Mannheim Tel.: 0621/39202 | Fax: 0621/3922700 [email protected] | www.rnf.de ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Bert Siegelmann ■ Burgstädter Kabelzeitung RG Regional-TV GmbH Chemnitzer Str. 11 | 09217 Burgstädt Tel.: 03724/666553 | Fax: 03724/666554 [email protected] | www.rg-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Axel Glaß ■ Chemnitz Fernsehen Saarland Aufsicht führende Anstalt im Saarland ist die LMS. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lmsaar.de. Lokale/regionale Programme ■ Saar TV Saar TV Fernsehen GmbH & Co. KG i.L. Nell-Breuning-Allee 6 | 66115 Saarbrücken Tel.: 0681/99220 | Fax: 0681/9928010 [email protected] | www.saartv.de ➔ Geschäftsführung: Stephan Schwenk ➔ Programmleitung: Florian Schuck Sendebetrieb eingestellt 31. Mai 2009 ■ CiTi TV Funkhaus Saar GmbH Bahnhofstr. 72 | 66111 Saarbrücken Tel.: 0681/8576990 | Fax: 0681/85769860 [email protected] | www.citi.tv ➔ Geschäftsführung: Florian Schuck ➔ Programmleitung: Stephan Bonaventura Sendestart 2. März 2010 Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernsehbetriebs-KG Carolastr. 4/6 | 09111 Chemnitz Tel.: 0371/4008800 | Fax: 0371/4008801 [email protected] www.chemnitz-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: René Falkner ■ Drehscheibe Chemnitz B.I.S. – Ballungsraumfernsehen in Sachsen GmbH Carolastr. 4/6 | 09111 Chemnitz Tel.: 0371/4008800 | Fax: 0371/4008801 [email protected] www.sachsen-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung: Frank Müller, René Falkner ➔ Programmleitung: René Falkner ■ Dresden Fernsehen Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernsehbetriebs-KG Schandauer Str. 64 | 01277 Dresden Tel.: 0351/3154070 | Fax: 0351/31540799 [email protected] www.dresden-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung: Frank Müller, René Falkner ➔ Programmleitung: René Falkner ■ eff 3 eff 3 Programm- und Austauschgesellschaft mbH Petriplatz 6 | 09599 Freiberg Tel.: 03731/26300 | Fax: 03731/263022 [email protected] | www.eff3-freiberg.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Schmutzer ■ Elsterwelle Fernsehen SGS Rundfunkgesellschaft mbH Walther-Rathenau-Str. 27 | 02977 Hoyerswerda Tel.: 03571/42540 | Fax: 03571/425425 [email protected] | www.elsterwelle.de ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Hans-Peter Schreiber ■ FRM-TV FRM-TV-Produktion Börner Niedertorplatz 1 | 01744 Dippoldiswalde Tel.: 03504/616210 | Fax: 03504/610057 [email protected] | www.frm-tv.de ➔ Geschäftsführung: Ronny Börner ■ KabelJournal KabelJournal GmbH August-Bebel-Str. 86 | 08344 Grünhain-Beierfeld Tel.: 03774/66250 | Fax: 03774/662560 [email protected] | www.kabeljournal.de ➔ Geschäftsführung: Mike Bielagk, Heiko Lötzsch ➔ Programmleitung: Mike Bielagk VERZEICHNIS Aufsicht führende Anstalt in Rheinland-Pfalz ist die LMK. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lmk-online.de. ■ TV Mittelrhein | Urbar TV Mittelrhein GmbH & Co. KG Im Klosterfeld 1 | 56182 Urbar Tel.: 0261/66757935 | Fax: 0261/66757912 [email protected] | www.tv-mittelrhein.com ➔ Geschäftsführung: Christian Opitz, Bernhard Ehl ➔ Programmleitung: Christian Opitz ■ Kanal 9 Erzgebirge Kabel-TV Marketing GmbH Fabrikstr. 5 | 09618 Brand-Erbisdorf Tel.: 037322/3431 | Fax: 037322/50117 [email protected] | www.kanal9-erzgebirge.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Steffen Sporn ■ Kanal Eins Regionalfernsehen Kanal Eins Albrecht-Dürer-Str. 85 | 09366 Stollberg Tel.: 037296/87550 | Fax: 037296/87549 [email protected] | www.kanaleins.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Uwe Bahner ■ Leipzig Fernsehen Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernseh-Betriebs-KG Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig Tel.: 0341/35535900 | Fax: 0341/35535901 [email protected] www.sachsen-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung: Frank Müller, René Falkner ■ MEF Mittel Erzgebirgs Fernsehen Regional-Fernsehen Mittelerzgebirge MEF GmbH Dörfelstr. 7 | 09496 Marienberg Tel.: 03735/266270 | Fax: 03735/266271 [email protected] | www.mef-line.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Günter Langer ■ Mittelsachsen TV Weberstr. 1 | 09648 Mittweida Tel.: 03727/92635 | Fax: 03727/612663 [email protected] | www.mittelsachsen-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Heike Sparmann ALM Jahrbuch 2009/2010 15 7 P R I VAT E S F E R N S E H E N Rheinland-Pfalz ■ TV Zwickau ■ Infokanal ■ Laubuscher Heimatkanal TeleVision Zwickau GmbH August-Horch-Str. 16 a | 08141 Reinsdorf Tel.: 0375/2899100 | Fax: 0375/2899109 [email protected] | www.tv-zwickau.de ➔ Geschäftsführung: Mandy Wutzler Radio Brückner | Hauptstr. 33 | 02733 Cunewalde Tel.: 035877/27861 | Fax: 035877/21527 [email protected] ➔ Geschäftsführung: Joachim Brückner Arbeitsgemeinschaft »Laubuscher Heimatkanal« Hauptstr. 9 | 02991 Laubusch Tel./Fax: 035722/97111 | [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gerd Simmank ■ PTV ■ VRF – Vogtland Regional Fernsehen ■ Infokanal 12 ■ Lengefeld Regional PTV Fernseh- und Multimediagesellschaft mbH Gerichtsstr. 4a | 01796 Pirna Tel.: 03501/585188 [email protected] | www.ptv-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dominique Thume VRF Vogtland Regional Fernsehen GmbH Schneckengrüner Weg 6 | 08527 Plauen-Neundorf Tel.: 03741/15800 | Fax: 03741/158052 [email protected] | www.vrf.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Babett Schortmann-Schlott, Siegfried Gerlach Ralf Hillmann | Zittauer Str. 25 | 01904 Neukirch Tel.: 035951/32572 | Fax: 035951/31184 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Hillmann Regionalfernsehen Lengefeld GbR Rauenstein 10c | 09514 Lengefeld | Tel.: 037367/2418 ➔ Geschäftsführung: Arne Licht, Dittrich Marz ■ Radio WSW Radio WSW GmbH Werner-Seelenbinder-Str. 54a | 02943 Weißwasser Tel.: 03576/28250 | Fax: 03576/28257 [email protected] | www.radiowsw.de ➔ Geschäftsführung: Egbert Jurk, Klaus Käseberg ■ Regio-TV Regio-TV Borna Fernsehen & Videoproduktionen GbR Witznitzer Werkstr. 22 | 04552 Borna Tel.: 03433/905249 | Fax: 03433/706304 [email protected] | www.regiotv-borna.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Britt Lein ■ Regional-TV Waldheim TV Fernseh- und Multimedia-Produktionsgesellschaft mbH Breite Str. 12 | 04720 Döbeln Tel.: 03431/706305 | Fax: 03431/706304 [email protected] | www.waldheimtv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Alexander Krebs ■ Riesa TV SAXN Media GmbH | Bahnhofstr. 14 | 01587 Riesa Tel.: 03525/51090 | Fax: 03525/510910 [email protected] | www.saxn.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marco Branig, Uwe Tschirner ■ Stadtfernsehen Annaberg-Buchholz Wilischstr. 23 | 09456 Annaberg-Buchholz Tel.: 03733/23012 | Fax: 03733/21671 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Armin Frank 15 8 ALM Jahrbuch 2009/2010 Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten ■ LFE – Lokaler Fernsehsender Einsiedel Fröhlich Elektronik GmbH Einsiedler Hauptstr. 68/151 | Einsiedel | 09123 Chemnitz Tel.: 037209/2274 | Fax: 037209/2827 [email protected] www.froehlich-elektronik.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Axel Fröhlich ■ Antenne Berbisdorf ■ Infokanal Cunewalde Kabelbetriebsgesellschaft Berbisdorf Harald Prendel & Jürgen Groba GbR | Anbaustr. 69 | 01471 Berbisdorf Tel.: 035208/80493 | Fax: 035208/81993 [email protected] ➔ Geschäftsführung: Harald Prendel, Jürgen Groba Marion Trompler | Erlenweg 11 | 02733 Cunewalde Tel.: 035877/20005 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marion Trompler ■ Bernsdorfer Kabelblatt Mediadesign Medien- und Werbeagentur Markt 17 | 01936 Königsbrück Tel.: 035795/32135 | Fax: 035795/47844 [email protected] www.mediadesign-koenigsbrueck.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Heiko Berthold ■ Coswiger Infokanal K 3 Coswiger Infokanal K 3 Keßler & Günzel GbR Lindenauer Str. 15 | 01640 Coswig Tel.: 03523/74505 | Fax: 03523/702801 [email protected] www.regionalfernsehen-coswig.de ➔ Geschäftsführung: Tino Keßler, Silvio Günzel ■ IK Zwönitz Infokanal Zwönitz Carl-Friedrich-Glück-Str. 3 | 08297 Zwönitz Tel.: 037754/77118 | Fax: 037754/2013 [email protected] www.infokanal-zwoenitz.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Sybille Neubert ■ Info-Kabel Bischofswerda Thomas Schmidt | Hauptstr. 50 | 01877 Naundorf Tel.: 03594/705235 | Fax: 03594/705823 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Schmidt ■ Infokanal Eibau Beate Halang | Uferweg 1 | 02739 Eibau Tel.: 03586/788483 | Fax: 03586/369166 [email protected] | www.infokanal-eibau.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Beate Halang ■ Kabel plus Dietmar Quaas TV- & Videoproduktion Erlenweg 9 | 04626 Schmölln Tel.: 034491/81609 | Fax: 034491/63608 [email protected] | www.tv-kabel-plus.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Quaas ■ Kabel-TV Knauthain Kabel-TV | Rehbacher Str. 9 | 04249 Leipzig Tel.: 0341/4249559 | Fax: 0341/4249516 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Domgall ■ Kabelzeitung Altenberg/ Geising/Zinnwald Eckhard Sommerschuh Anton-Unger-Str. 3 | 01773 Altenberg Tel.: 035056/35711 | Fax: 035056/35712 [email protected] | www.funk-tele-com.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Eckhard Sommerschuh ■ L-TV L-TV Informationskanal Langenhessen/Sachsen GbR Crimmitschauer Str. 213 | 08439 Langenhessen Tel.: 03761/5111 | Fax: 03761/83326 ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Dietmar Matthes ■ Muldental TV Muldental TV GmbH | Lange Str. 3 | 04668 Grimma Tel.: 03437/761050 | Fax: 03437/761051 [email protected] | www.muldentaltv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jana Gerundt ■ Oschatz TV Oschatz TV regional GmbH Venissieuxer Str. 4 | 04758 Oschatz Tel.: 03435/926637 | Fax: 03435/930175 [email protected] | www.oschatz-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Wienig ■ PeKaZet PeKaZet Peniger Kabelzeitung Zur Lochmühle 36 | 09322 Penig-Tauscha Tel./Fax: 037381/5539 ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Irene Teichmann ■ Radio Oberwiesenthal Bergstr. 20 | 09484 Kurort Oberwiesenthal Tel./Fax: 037348/8415 ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Roswitha Wilde ■ Regio TV Oberland Uwe Sensenschmidt | Karl-Marx-Str. 56 | 02681 Wilthen Tel.: 03592/502797 | Fax: 03592/502799 [email protected] ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Uwe Sensenschmidt ■ Regionale Kabelzeitung Text & Grafik-Service Peter Hietzschold Bischofswerdaer Str. 9 | 01896 Pulsnitz Tel.: 035955/44814 | Fax: 035955/45749 [email protected] | www.hietzschold.de ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Peter Hietzschold ALM Jahrbuch 2009/2010 15 9 P R I VAT E S F E R N S E H E N ■ punkteins - oberlausitz TV OL-Regionalfernseh GmbH Rathenaustr. 18a | 02763 Zittau Tel.: 03583/705000 | Fax: 03583/705001 [email protected] | www.oberlausitztv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Uwe Tschirner ■ Infokanal Crimmitschau Katrin Hildebrandt Kurt-Große-Str. 1 | 08459 Neukirchen/Plauen Tel.: 03762/95950 | Fax: 03762/959595 [email protected] ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Katrin Hildebrandt VERZEICHNIS ■ Nordsachsen TV FVN Fernseh- und Videogesellschaft Nordsachsen mbH Beethovenstr. 14 | 04509 Delitzsch Tel.: 034202/30970 | Fax: 034202/309777 [email protected] | www.nordsachsen-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ulrich Messmer Sachsen-Anhalt Aufsicht führende Anstalt in Sachsen-Anhalt ist die MSA. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.msa-online.de. ■ Röderaue TV Martina Kauer | An der Schäferei 31 | 01609 Röderaue Tel.: 035263/60202 | Fax: 035263/66815 [email protected] | www.roederaue-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Martina Kauer ■ Spree-TV Seniorenverband »Oberlausitz« e.V. Postfach 1111 | 02728 Ebersbach Tel.: 0172/3230516 | www.spree-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dieter Scholze ■ Strehla-TV VideoCreativStudio | Leckwitzer Str. 11a | 01616 Strehla Tel.: 035264/91872 | Fax: 035264/22682 ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Hendrikje Uschner ■ tvs Heimatverein Schönbach e.V. Obere Dorfstr. 24 | Schönbach | 04668 Großbothen Tel.: 034381/53512 [email protected] | www.tv-schoenbach.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Gunter Möbius ■ West-Sachsen TV Agentur für Computer- und Videografik Am Anger 4 | 04523 Groitzsch Tel.: 034296/40166 | Fax: 034296/40167 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Iris Tenner Sendebetrieb eingestellt 2. Juni 2009 ■ tele-JOURNAL/TV Zwönitztal ■ Wiednitzer Infokanal Brigitte Nestler | Untere Hauptstr. 10 | 09380 Thalheim Tel.: 03721/84240 | Fax: 03721/84281 [email protected] | www.nestler-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Brigitte Nestler Antennengemeinschaft Wiednitz Dorfstr. 12 | 02994 Wiednitz Tel.: 035723/20697 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Zschech ■ Torgau-TV ■ Wittgensdorfer Kabelzeitung Zinnaer Str. 1a | 04860 Torgau Tel.: 03421/714500 | Fax: 0180/5925444995 [email protected] | www.torgau-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: René Wegler Rainer Rost Obere Hauptstr. 18 | Wittgensdorf | 09228 Chemnitz Tel.: 0178/8973791 | Fax: 037200/88538 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Rainer Rost ■ tunnel.tv/ELSTERWELLE Michael Eifert | Hauptstr. 37 | 01917 Kamenz Tel.: 03578/38260 | Fax: 03578/382616 [email protected] | www.tunnel-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Eifert ■ TV Laußig Hans-Georg Marschner Dübener Str. 22 | 04838 Laußig Tel.: 034243/20310 | Fax: 034243/20369 [email protected] | www.tv-laussig.de ➔ Programmleitung: Hans-Georg Marschner ■ TV-Regional Spiegel-Bild Dennis Spiegel Heimatturmstr. 26a | Hausdorf | 04680 Zschadraß Tel.: 034381/42302 | Fax: 034381/44610 [email protected] | www.tv-regional.de ➔ Geschäftsführung: Dennis Spiegel 16 0 ALM Jahrbuch 2009/2010 DVB-T-Pilotprojekt ■ Bibel TV Lokale/regionale Programme ■ RBW | Bitterfeld RBW Fernsehgesellschaft mbH Straße der Wissenschaft 1 | 06749 Bitterfeld-Wolfen Tel.: 03493/74395 | Fax: 03493/74394 [email protected] | www.rbwonline.de ➔ Geschäftsführung: Stefanie Haase, Lutz Hawel ■ RAN 1– Regionalfernsehen Anhalt | Dessau SGS Rundfunkgesellschaft mbH Niederlassung Dessau Ratsgasse 8 | 06844 Dessau-Roßlau Tel.: 0340/800390 | Fax: 0340/8003929 [email protected] | www.ran1.de ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Hans-Peter Schreiber ■ kulturMD | Magdeburg SchalliMuVi Bernd Schallenberg Große Diesdorfer Str. 64 b | 39110 Magdeburg Tel.: 0391/81909690 | Fax: 0391/819096926 [email protected] | www.kulturmd.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Schallenberg Sendestart 9. Oktober 2009 ■ MDF.1 | Magdeburg MDF.1 Lokales Fernsehen Magdeburg GmbH Magdeburger Str. 1 | 39221 Welsleben Tel.: 039296/50086 | Fax: 039296/50111 [email protected] | www.mdf1.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Stefan Richter ■ Elbe Medien Produktion | Schönebeck Elbe Medien Produktion GmbH Bahnhofstr. 4 | 39218 Schönebeck Tel.: 03928/405770 | Fax: 03928/405772 [email protected] | www.elbemedien.de ➔ Geschäftsführung: Christian Kolbe Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten ■ RFH | Halberstadt RFH Regionalfernsehen Harz Oststr. 1 | 38820 Halberstadt Tel.: 03941/565777 | Fax: 03941/565767 [email protected] | www.rfh-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marcus Ahrens ■ SKB | Burg SKB – Stadtkanal Burg | Franzosenstr. 23 | 39288 Burg Tel.: 03921/636475 | Fax: 03921/636476 [email protected] | www.skb-burg.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andreas Gabbert Sendebetrieb eingestellt 12. August 2009 ■ TV Halle | Halle TV Halle Fernsehgesellschaft mbH Delitzscher Str. 65 | 06112 Halle/Saale Tel.: 0345/5663390 | Fax: 0345/56633918 [email protected] | www.tvhalle.de ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Ralf Schietrumpf ■ TV-D | Ditfurt Löwe u. Gramel GbR | Bahnstr. 5 | 06484 Ditfurt Tel.: 03946/810543 | Fax: 03946/810548 [email protected] | www.tv-ditfurt.de ➔ Geschäftsführung: Joachim Löwe, Kerstin Gramel ➔ Programmleitung: Joachim Löwe ■ PUNKTum Fernsehen | Hettstedt PUNKTum Fernseh GmbH & Co. KG Fichtestr. 28b | 06333 Hettstedt Tel.: 03476/869390 | Fax: 03476/869398 [email protected] | www.punktum-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Haiasch ■ HDL TV | Haldensleben HDL TV GmbH | Gänsebreite 15b | 39340 Haldensleben Tel.: 03904/725865 | Fax: 03904/725864 [email protected] | www.hdl-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Jörg Thunig s. Bundesweites privates Fernsehen/Spartenprogramme ■ BBC WORLD BBC WORLD Ltd. Woodlands 80 Wood Lane | London W12 0TT Tel.: 0044/2084332000 | Fax: 0044/2084333266 ■ Leipzig Fernsehen s. Lokale/regionale Programme ■ zeff.TV | Köthen ■ info tv leipzig zeff.TV – Köthen Medien GmbH Schalaunische Str. 6/7 | 06366 Köthen Tel.: 03496/3099393 | Fax: 03496/3099394 [email protected] | www.zeff-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hartmut Stahl videowerkstatt.net | Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig Tel.: 0341/6400700 | Fax: 0341/ 6400701 [email protected] | www. info-tv-leipzig.de ➔ Geschäftsführung: Ute Werner ■ BLK online TV | Hohenmölsen BLK online TV UG Friedensstr. 14 | 06679 Hohenmölsen Tel.: 034441/22563 | Fax: 03904/725864 [email protected] | www.blk-onlinetv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marco Mittag Sendestart 13. Januar 2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 161 VERZEICHNIS ■ tvM Meissen Fernsehen Interessengemeinschaft tvM e.V. Ossietzkystr. 37a | 01662 Meißen Tel.: 03521/451660 | Fax: 03521/451386 [email protected] www.meissen-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Manja Claus P R I VAT E S F E R N S E H E N ■ Regionalfernsehen Arnsfeld Günter Reuter | Siedlung 12 | 09456 Arnsfeld Tel./Fax: 037343/89598 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Günter Reuter ÖFFENTLICH-RECHTLICHES ■ COMED TV | Thale Comed Computer und Medien GmbH Hubertusstr. 19 | 06502 Thale/Harz Tel.: 039485/58012 | Fax: 039485/58025 [email protected] ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Klaus-Dieter Weber Schleswig-Holstein Aufsicht führende Anstalt in Schleswig-Holstein ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.ma-hsh.de. ■ TV-Altenburg Aufsicht führende Anstalt in Thüringen ist die TLM. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.tlm.de. Amtsgasse 2 | 04600 Altenburg Tel.: 03447/316595 | Fax: 03447/375611 [email protected] www.gml-mediengesellschaft.de ➔ Geschäftsführung: Mike Langer Lokale/regionale Programme Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten ■ G-R-F Gothaer-Regional-Fernsehen ■ Bad Berka TV Grafik-Text-Kommunikation GmbH Cosmarstr. 8 | 99867 Gotha Tel.: 03621/704630 | Fax: 03621/704628 [email protected] | www.g-r-f.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Axel Sperl IG »Gemeinschaftsantenne e.V.« Tiefengrubener Str. 10 | 99438 Bad Berka Tel./Fax: 036458/32153 [email protected] | www.badberka.tv ➔ Geschäftsführung: Fred Ruppe ➔ Programmleitung: Ernst-Wolfgang Schulze ■ jena.tv ■ Kabel plus jena.tv TV Produktions- und Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG Leutragraben 1 | 07743 Jena Tel.: 03641/35400 | Fax: 03641/354044 [email protected] | www.jenatv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Mock Dietmar Quaas TV- & Videoproduktion Erlenweg 9 | 04626 Schmölln Tel.: 034491/81609 | Fax: 034491/63608 [email protected] | www.tv-kabel-plus.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Quaas ■ Ostthüringen TV ■ Möbius TV TV Produktions- und Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG Leutragraben 1 | 07743 Jena Tel.: 03641/35400 | Fax: 03641/354044 [email protected] | www.jenatv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Mock Sendestart 1. Juli 2009 Möbius TV E. u. C. Möbius GbR Gehrener Str. 34 | 07426 Königsee Tel.: 036738/42306 | Fax: 036738/44670 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Eckhard Möbius ■ Rennsteig TV plus.tv Film- und Fernsehproduktion GmbH Leubinger Str. 19 | 99610 Sömmerda Tel.: 03634/688988 | Fax: 03634/688911 [email protected] | www.ag-plus.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Günter Hartmann Landesweite Fernsehfenster ■ RTL Nord Guten Abend – RTL für Hamburg und Schleswig-Holstein RTL Nord GmbH | Landesstudio Schleswig-Holstein An der Halle 400 | 24143 Kiel Tel.: 0431/775440 | Fax: 0431/77544390 [email protected] | www.rtlregional.de ➔ Geschäftsführung: Michael Pohl ■ Sat.1 17:30 live – Das Magazin für Hamburg und Schleswig-Holstein Sat.1 Norddeutschland GmbH Landesstudio Schleswig-Holstein An der Halle 400 | 24143 Kiel Tel.: 0431/3641200 | Fax: 0431/36412024 [email protected] | www.sat1regional.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl Lokale/regionale Programme Rennsteig-TV GmbH Steinweg 6 | 98527 Suhl Tel.: 03681/388773 | Fax: 03681/726315 [email protected] | www.rennsteig.tv ➔ Geschäftsführung: Andrea Flörke, Andreas Witter ■ Rudolstadt TV ■ Saale-Info-Kanal Schwarzburger Str. 26 | 07407 Rudolstadt Tel.: 03672/488070 | Fax: 03672/4880777 ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Michael Granowski Köditzgasse 16 | 07318 Saalfeld Tel.: 03671/529566 | Fax: 03671/529568 [email protected] | www.saale-info-kanal.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Dieter Viebranz ■ NOA 4 – Norderstedt on air | Norderstedt ■ Salve.tv on air new media GmbH Heidbergstr. 101–111 | 22846 Norderstedt Tel.: 040/52104432 | Fax: 040/521044462 [email protected] | www.noa4.de ➔ Geschäftsführung: Ulrik Neumann ➔ Programmleitung: Carin Beck Medienproduktion GmbH Graben 2 | 99423 Weimar Tel.: 03643/74700 | Fax: 03643/747027 [email protected] | www.salve.tv ➔ Geschäftsführung: Judith Noll ■ Südthüringer Regionalfernsehen Südthüringer Medienbetriebsgesellschaft mbH Cuno-Hoffmeister-Str. 1 | 96515 Sonneberg Tel.: 03675/803911 | Fax: 03675/808169 [email protected] | www.srf-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jörg Pasztori 16 2 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ plus.tv Sömmerda ■ Stadtkanal Steinach Gemeinnütziger Antennenverein Steinach e.V. Ringstr. 39 | 96523 Steinach Tel.: 036762/31504 ➔ Geschäftsführung: Otto Eichhorn ➔ Programmleitung: Günther Luthardt FERNSEHEN ■ 3sat ZDF/3sat | 55100 Mainz Tel.: 06131/706479 | Fax: 06131/706120 [email protected] | www.3sat.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Gottfried Langenstein ■ ARTE ARTE Deutschland TV GmbH Schützenstr. 1 | 76530 Baden-Baden Tel.: 07221/93690 | Fax: 07221/936970 [email protected] | www.arte.de ➔ Geschäftsführung ARD: Dr. Klaus Wenger ➔ Geschäftsführung ZDF: Heike Holefleisch VERZEICHNIS TV Tagewerben e.V. Markwerbener Weg 9 | 06667 Tagewerben Tel.: 03443/202777 | Fax: 034441/23051 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Franz Patzschke Thüringen ■ Bayerisches Fernsehen Floriansmühlstr. 60 | 80939 München Tel.: 089/380602 | Fax: 089/380677785 [email protected] | www.br-online.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Thomas Gruber ➔ Fernsehdirektion: Prof. Dr. Gerhard Fuchs ■ BR-alpha s. Bayerisches Fernsehen [email protected] | www.br-alpha.de ■ Das Erste P R I VAT E S F E R N S E H E N ■ TV Tagewerben | Tagewerben ARD-Gemeinschaftsprogramm Erstes Deutsches Fernsehen Arnulfstr. 42 | 80335 München Tel.: 089/590001 | Fax: 089/59003249 [email protected] | www.daserste.de ➔ Vorsitz: Peter Boudgoust (SWR) ➔ Programmdirektion: Volker Herres ■ DW-TV Voltastr. 6 | 13355 Berlin Tel.: 030/46460 | Fax: 030/4631998 [email protected] | www.dw-world.de ➔ Intendanz: Erik Bettermann (DW) ➔ Fernsehdirektion: Christoph Lanz ■ EinsExtra Hugh-Greene-Weg 1 | 22529 Hamburg Tel.: 040/41564107 | Fax: 040/41567438 [email protected] | www.eins-extra.de ➔ Leitung: Hans-Georg Grommes ■ EinsFestival Appellhofplatz 1 | 50667 Köln Tel.: 0221/2203000 | Fax: 0221/2203004 [email protected] | www.einsfestival.de ➔ Leitung: Helfried Spitra ALM Jahrbuch 2009/2010 163 ■ EinsPlus ■ rbb Fernsehen Hans-Bredow-Str. | 76530 Baden-Baden Tel.: 07221/9292578 | Fax: 07221/9294277 [email protected] | www.einsplus.de ➔ Leitung: Jürgen Ebenau Marlene-Dietrich-Allee 20 | 14482 Potsdam Tel.: 0331/979930 | Fax: 0331/9799319 info@ rbb-online.de | www.rbb-online.de ➔ Intendanz: Dagmar Reim ➔ Fernsehdirektion: Dr. Claudia Nothelle ■ hr-fernsehen Bertramstr. 8 | 60320 Frankfurt am Main Tel.: 069/1551 | Fax: 069/1552900 [email protected] | www.hr-online.de ➔ Intendanz: Dr. Helmut Reitze ➔ Programmdirektion: Manfred Krupp ■ KI.KA Der Kinderkanal von ARD und ZDF Gothaer Str. 36 | 99094 Erfurt Tel.: 0361/2181890 | Fax: 0361/2181848 [email protected] | www.kika.de ➔ Programmgeschäftsführung: Steffen Kottkamp ■ MDR Fernsehen Kantstr. 71–73 | 04275 Leipzig Tel.: 0341/3006501 | Fax: 0341/3006284 [email protected] | www.mdr.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Udo Reiter ➔ Programmdirektion: Wolfgang Vietze ■ NDR Fernsehen Hugh-Greene-Weg 1 | 22529 Hamburg Tel.: 040/41560 | Fax: 040/447602 [email protected] | www.ndr.de ➔ Intendanz: Lutz Marmor ➔ Programmdirektion: Volker Herres ■ PHOENIX Ereignis- und Dokumentationskanal von ARD und ZDF Langer Grabenweg 45–47 | 53175 Bonn Tel.: 0228/95840 | Fax: 0228/9584214 [email protected] | www.phoenix.de ➔ Programmgeschäftsführung ARD: Michael Hirz (WDR) ➔ Programmgeschäftsführung ZDF: Christoph Minhoff ■ Radio Bremen TV Diepenau 10 | 28195 Bremen Tel.: 0421/2460 | Fax: 0421/2462010 [email protected] | www.radiobremen.de ➔ Intendanz: Jan Metzger ➔ Programmdirektion: Dirk Hansen ■ SR Fernsehen Funkhaus Halberg | 66100 Saarbrücken Tel.: 0681/6020 | Fax: 0681/6022049 [email protected] | www.sr-online.de ➔ Intendanz: Fritz Raff ➔ Programmdirektion: Dr. Hans-Günther Brüske ■ SWR Fernsehen Neckarstr. 230 | 70190 Stuttgart Tel.: 0711/9290 | Fax: 0711/9292600 [email protected] | www.swr.de ➔ Intendanz: Peter Boudgoust ➔ Programmdirektion: Bernhard Nellessen ■ WDR Fernsehen Appellhofplatz 1 | 50667 Köln Tel.: 0221/2200 | Fax: 0221/2204800 [email protected] | www.wdr.de ➔ Intendanz: Monika Piel ➔ Programmdirektion: Verena Kulenkampff ■ ZDF 55100 Mainz Tel.: 06131/701 | Fax: 06131/702157 [email protected] | www.zdf.de ➔ Intendanz: Markus Schächter ➔ Programmdirektion: Dr. Thomas Bellut ■ ZDFinfokanal 55100 Mainz Tel.: 06131/705173 | Fax: 0631/708249 [email protected] | www.zdfinfokanal.de ➔ Leitung: Peter Wagner ■ ZDFneo (vormals ZDF dokukanal) Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz Tel.: 06131/706338 | Fax: 06131/709787 [email protected] | www.zdfneo.de ➔ Leitung: Dr. Simone Emmelius Sendestart 1. November 2009 ■ ZDFtheaterkanal 55100 Mainz Tel.: 06131/706741 | Fax: 06131/702295 [email protected] | www.zdftheaterkanal.de ➔ Leitung: Wolfgang Bergmann 16 4 ALM Jahrbuch 2009/2010 D E S L A G E P R I V A T E N Mehr Jugendliche hören Radio H Ö R F U N K S ■ Musik-Streams im Netz aus, betreiben Accounts Beacht- lich ist auch der Umstand, dass wieder mehr bei Twitter oder zeigen bei Facebook Flagge. Jugendliche und junge Erwachsene das Radio Die Sender wollen ihre Marke ausdehnen, in- einschalten. Die Tagesreichweite bei den 10- dem sie den Hörern in die digitale Welt folgen bis 29-Jährigen erhöhte sich 2009 gegen- und dort neue Zielgruppen auf sich aufmerk- Die Medienwelt verändert sich in atemberau- gangenen Dekade in der jüngeren Altersgruppe über dem Vorjahr um 1,6 Prozentpunkte auf sam machen. Auf den digitalen Plattformen bendem Tempo. Dieser Prozess wird maßgeb- erhebliche Einbußen hinnehmen musste. 68,2 Prozent. Allerdings blieben Hördauer (von bieten die Radiostationen viele Zusatzdiens- 124 auf 123 Minuten) und Verweildauer (von te, vom detaillierten Veranstaltungshinweis bis lich von den digitalen Angeboten aus dem Internet bestimmt, die von immer mehr Men- Radio prägt Meinungsbildung kaum 186 auf 180 Minuten) in dieser Altersgrup- zur Online-Community. Auch intern passen sich schen genutzt werden. Bei Social Networks lange Nutzungsdauer des Hörfunks korrespon- pe weiter unter Druck. Dies zeigt, wie hart der die etablierten Sender zunehmend an die neue wie Twitter, Wer-kennt-wen oder Facebook dierte nicht mit dessen publizistischer Bedeu- Kampf um das Zeitbudget der so genannten Medienwelt an. Viele haben die Trennung von knüpfen Millionen Nutzer neue Kontakte oder tung. Laut der Studie »Relevanz der Medien für Digital Natives tobt. Diese mit dem Internet auf- Hörfunk- und Onlineredaktion aufgehoben und tauschen sich mit Freunden aus. Die Bilderflut die Meinungsbildung» der Bayerischen Landes- gewachsene Generation verfügt nicht nur über bilden ihre Mitarbeiter nun multimedial aus. bei Online-Videoportalen wie YouTube oder zentrale für neue Medien (BLM) und TNS Infra- ein sehr breites Medienrepertoire, sie nutzt die Clipfish scheint unerschöpflich. test gaben nur 8,8 Prozent der Befragten an, verfügbaren Kanäle auch sehr sprunghaft. ■ Die Noch lässt sich allerdings nicht genau sagen, wie nachhaltig die Multimediastrategien Nach Erkenntnissen der Studie Jugend, In- sind. Vieles spricht aber dafür, dass sich Hör- die Meinungsbildung sei. Stattdessen vertrau- formation (Multi)Media 2009 (JIM) gehört das funk und Internet eher ergänzen als verdrän- ten dieser neuen Medienwelt hat sich das Radio ten die meisten auf das Fernsehen (43,3 Pro- Radio zwar weiterhin zur festen Freizeitbeschäf- gen, obwohl die etablierten UKW-Stationen im erstaunlich gut behauptet und spielt seine Stär- zent) und die Zeitung (28,4 Prozent). Auffällig: tigung der jungen Menschen, es hat über die Netz auch mit einer Vielzahl von reinen Musik- ken weiter aus: Kein anderes Medium lässt sich Für die Jüngeren zwischen 14 und 29 Jahre ist Jahre jedoch leicht an Bedeutung eingebüßt. diensten wie Last.fm oder originären Internet- so bequem nebenbei nutzen, kein anderes funk- das Internet der wichtigste Medienkanal für die So gaben 2009 nur noch 74 Prozent der 12- radios im Wettbewerb stehen. Diese Konkur- tioniert so einfach. Auch deshalb ist Radio für die Meinungsbildung. Es spielt für 38,8 Prozent die bis 19-Jährigen an, täglich oder zumindest renten finden in der Netzgemeinde zunehmend überwiegende Mehrheit der Deutschen ein fes- Hauptrolle noch vor dem Fernsehen (27,4 Pro- mehrmals pro Woche Radio zu hören, 1999 Anklang, weil sie speziellere Musikgeschmäcker ter, unverzichtbarer Begleiter und Stimmungsma- zent); Radio (6,9 Prozent) ist als Meinungsmedi- waren es noch 84 Prozent. Internet, Handy, bedienen und dem Wunsch nach einem indivi- cher im Alltag. Es beschallt seine Hörer nicht nur um bei den Jüngeren noch weiter abgeschlagen Fernsehen und MP3-Player sind als Freizeit- duellen Audiokonsum besser nachkommen als mit Musik, sondern informiert sie auch über alles als in der Gesamtbevölkerung ab 14. beschäftigungen bei Jugendlichen deutlich das herkömmliche UKW-Radio. dass Radio für sie das wichtigste Medium für Massenmedium mit eigenen Stärken ■ Inmit- beliebter (s. Kap. 2.3). Wichtige und Neue aus der Welt und ihrer Region. MP3-Player und Onlineplattformen bieten Nutzung steigt wieder dagegen oft nur Musik, aber kein Programm. Zu- Radios liegt eher in der Unterhaltung. Ein In- Radio wird multimedial und interaktiv sammen mit dem Fernsehen bleibt der Hörfunk diz dafür ist die ungebrochen hohe Reichwei- Viele Radiosender reagieren auf das veränderte terrestrischen Hörfunks konkrete Gestalt an. das meistgenutzte Medium. Im Jahr 2009 schal- te: Im Jahr 2009 wurde das Medium von 76,4 Medienumfeld, indem sie ihr Angebot im Inter- Waren in der Vergangenheit alle Bemühungen teten die Menschen ab 14 Jahre pro Tag 183 Mi- Prozent der ab 10-Jährigen täglich genutzt. net ausbauen und dem Wunsch des Publikums gescheitert, den digitalen Standard DAB zu eta- nuten lang ihr Radio ein. Damit wurde das Medi- Trotz des scharfen Medienwettbewerbs, konn- nach einem individuelleren Hörfunkkonsum blieren, so bemühen sich die Landesmedienan- um nur von TV überflügelt (226 Minuten). Dage- te der Hörfunk gegenüber dem Vorjahr sogar nachkommen. Schon heute sind viele Program- stalten seit 2009 um einen Neustart für diese gen erreichte das Internet erst eine Nutzungsdau- mehr Menschen gewinnen und steigerte seine me auch auf nahezu allen digitalen Plattformen Übertragungstechnologie und haben Lizenzen er von 70 Minuten, konnte sich gegenüber dem Tagesreichweite um 0,8 Prozentpunkte. Auch präsent: Radiosender lassen sich über Handys für den Betrieb bundesweiter Programme aus- Vorjahr jedoch um zwölf Minuten verbessern. der jahrelange Abwärtstrend bei der Hördau- empfangen, sie bieten kostenlose Anwendun- geschrieben. Zum Ende der Ausschreibungsfrist Allerdings sollten diese Werte nicht darüber hin- er scheint gestoppt: Zwischen 2008 und 2009 gen (Applications) für Smartphones wie das im März 2010 reichten insgesamt neun Veran- wegtäuschen, dass die Gattung Radio in der ver- stieg sie um eine auf 177 Minuten. iPhone von Apple, strahlen eine Fülle spezieller stalter mit 14 Programmen und Datendiensten 16 6 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ Die Stärke des Neuer Anlauf für DAB+ ■ ■ Unterdessen neh- men auch die Pläne für die Digitalisierung des ALM Jahrbuch 2009/2010 16 7 ALLG EM EI N E LAG E A L L G E M E I N E P R I VAT E R H Ö R F U N K 1 anstalten ein. Darunter befanden sich mit Walt agierende Markenartikler kürzten ihre Etats Disney Germany, Regiocast Digital, Neue Wel- über nahezu alle Medien hinweg und nutzten le, Energy Hamburg oder der SV Telemedien, das eingesparte Geld, um ihr Ergebnis zu ver- Radio einem Tochterunternehmen der Süddeutschen bessern. Zudem geriet das Radio im nationalen Zeitung, namhafte Anwärter. Im April 2010 will die Kommission für Abb. 51 Werbeumsatzprognose nach Mediengattungen in Deutschland 2009 2010 2011 2012 in Mio. Euro % Mio. Euro % Mio. Euro % Mio. Euro 680 –4,4 670 –1,5 680 1,5 690 1,5 % Fernsehen 3.730 –7,6 3.660 –1,9 3.700 1,1 3.800 2,7 Werbemarkt unter steigenden Rabattdruck. Die- Zeitungen 6.300 –6,4 6.200 –1,6 6.250 0,8 6.260 0,2 ser war nicht allein den Reichweitenverlusten Publikumszs. 3.350 –15,2 3.200 –4,5 3.145 –1,7 3.200 1,7 Internet 2.630 5,3 2.750 4,6 3.050 10,9 3.385 11,0 720 –10,6 679 –5,7 696 2,5 716 2,9 68 –11,7 67 –1,5 69 3,0 70 1,4 17.478 –7,1 17.226 –1,4 17.590 2,1 18.121 3,0 Zulassung und Aufsicht (ZAK) die Bewerbun- einiger führender Radioangebote geschuldet. gen sichten. In einem zweiten Schritt werden Auch die Angebotspolitik von AS&S Radio, die die Bewerber dann aufgefordert, mit dem Sen- öffentlich-rechtliche und private Sender betreut, dernetzbetreiber Media Broadcast die Rahmen- trug offenbar zum Preisverfall bei. Im Jahr 2009 bedingungen über die Verbreitung zu klären. startete der Frankfurter Vermarkter seine neue Da die Zahl der Bewerbungen die für den pri- Werbekombination Deutschland-Kombi, deren vaten Hörfunk zur Verfügung stehenden Sende- Tausender-Kontakt-Preis deutlich unter dem des plätze übertrifft, muss die ZAK wohl im Rahmen Hauptrivalen Super Kombi von Radio Market- markt spiegelt sich jedoch nicht in der Werbe- neue Jahr freigegeben haben. Glaubt man der eines Auswahlverfahrens über die Vergabe ent- ing Service (RMS) lag. Daraufhin sah sich RMS statistik von Nielsen Media Research wider. Prognose von ZenithOptimedia, dann kann Ra- scheiden. offenbar zu höheren Zugeständnissen an seine Mit 1,31 Mrd. Euro bescheinigte sie dem Ra- dio 2010 trotzdem nicht mit steigenden rea- Außenwerbung Kino Werbemarkt ges. Prognose auf Basis der aktuellen Werbepreise Quelle: ZenithOptimedia, Advertising Expenditure Forecast, April 2010 Der insgesamt rückläufige Radiowerbe- zu diesem Zeitpunkt ihre Werbeetats für das Kunden gezwungen, so dass sich der Abwärts- dio 2009 sogar ein Umsatzplus von 1,6 Prozent len Werbeumsätzen rechnen. Die Düsseldorfer len dem privaten Hörfunk zwei Drittel der Über- trend im nationalen Radiowerbemarkt weiter gegenüber dem Vorjahr. Daraus lässt sich al- Mediaagenturgruppe hat im April 2010 ihren tragungskapazitäten im bundesweiten Multiplex beschleunigte. lerdings nicht auf die tatsächlichen Einnahmen »Advertising Expenditure Forecast« veröffent- der Sender schließen, da Nielsen nur Bruttoer- licht, der auf Marktdaten und Budgeteinschät- Laut einem Beschluss der Bundesländer sol- zustehen. Das übrige Drittel ist für das Deutsch- Auch die Aktivitäten von Konkurrenzmedien landradio mit seinen drei Programmen Deutsch- wirkten sich negativ auf das Radio aus. So trug löse erfasst und Rabatte, Gegengeschäfte so- zungen der eigenen Kunden beruht und vier- landfunk, Deutschland Kultur und DRadio Wis- das unausgelastete Werbeinventar im Internet wie Eigenwerbung der Sender nicht berücksich- teljährlich erscheint. Für den Hörfunk erwartet sen vorgesehen. Auch die Programme des ARD- mit zu den sinkenden Preisen im Hörfunk bei. tigt. Trotz der angespannten Lage, bleibt Radio ZenithOptimedia im Jahr 2010 ein reales Um- Hörfunks wollen den Standard DAB+ weiter Zudem agierte das Privatfernsehen 2009 mit als Werbemedium gefragt. Gerade in der Krise satzminus von 1,5 Prozent auf 670 Mio. Euro. unterstützen. Im Januar 2010 teilte der ARD- hohen Rabatten im Markt. Weil TV-Werbung kann es seine Stärke als so genanntes Abver- Damit würde sich der Hörfunk dem Abwärts- Vorsitzende Peter Boudgoust mit, dass sein dadurch vergleichsweise günstig wurde, zog sie kaufsmedium optimal ausspielen. So hat der trend des gesamten Werbemarktes anpas- Senderverbund abermals einen Projektantrag klassische Radiowerbekunden ins Fernsehen. Hörfunk auch 2009 dazu beigetragen, dass po- sen. Dieser soll nach Einschätzungen von Ze- zum Digitalradio bei der Kommission zur Er- Entlastung brachte hingegen die 2009 einge- tenzielle Käufer den Weg in die Läden finden. nith 2010 um 1,4 Prozent auf 17,2 Mrd. Euro mittlung des Finanzbedarfs im öffentlich-recht- führte Umweltprämie für Altautos. Diese führte Doch wurde diese Leistung nach Meinung der schrumpfen. Unter den einzelnen Mediengat- lichen Rundfunk (KEF) einreichen werde. Im Juli in den ersten vier Monaten des Jahres zu Sender und Vermarkter nicht angemessen vom tungen kann nur das Internet (plus 4,6 Prozent) 2009 hatte die KEF die Mittel für die ARD und einem Werbeboom im Radio, dem dann aber Markt vergütet. auf einen Zuwachs hoffen. Wenn die Zenith- das Deutschlandradio nicht freigeben wollen. eine buchungsschwache Phase folgte. Erst zum Jahresende zog die Nachfrage wieder an. Im Prognose recht behält, dann geht es auch für Radio drohen weitere Werbeumsatzein- die größten Radio-Konkurrenten Fernsehen (mi- lokalen und regionalen Markt liefen die Ge- bußen ben der digitalen Zukunft haben die privaten schäfte für die meisten Hörfunksender hinge- Hörfunk abermals mit negativen Vorzeichen. In Publikumszeitschriften (minus 4,5 Prozent) so- Radiosender auch ihre aktuelle Lage im Blick. gen besser. Dort ist die Wettbewerbsdichte nicht den beiden ersten Monaten sanken die Brutto- wie Außenwerbung (minus 5,7 Prozent) im Jahr Sie war im Jahr 2009 geprägt von der schwie- so hoch, und die Kunden reagieren weniger erlöse um acht Prozent. Der März lief hinge- 2010 abermals bergab. rigen konjunkturellen Situation und dem ange- preissensibel auf Reichweitenschwankungen. gen wieder besser, weil viele Unternehmen erst Radio leidet unter Werberezession 16 8 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ Ne- ■ Das Werbejahr 2010 begann für den nus 1,9 Prozent), Zeitungen (minus 1,6 Prozent), ALM Jahrbuch 2009/2010 16 9 ALLG EM EI N E LAG E spannten Werbemarkt. Vor allem bundesweit P R I VAT E R H Ö R F U N K ihre Bewerbungsmappe bei den Landesmedien- W I R T S C H A F T L I C H E Abb. 52 E N T W I C K L U N G Programmstatistik Hörfunk private Programme UKW landesweit 2.1 UKW lokal DAB 1 öffentlich-rechtliche Programme gesamt UKW landesweit DAB 1 gesamt Baden-Württemberg 1 16 17 SWR 8 1 [4] 9 Entwicklung des Anhalt und Thüringen sowie Bayern Plus in Bayern 1 63 12 [3] 75 BR 5 4 [2] 10 Programmangebots Berlin-Brandenburg aufgenommen. Berlin-Brandenburg 2 18 6 0 [1] 24 RBB 7 5 0 [1] 7 Bremen 2 0 0 2 RB 4 5,6 0 4 Hamburg/Schleswig-Holstein 7 0 0 7 NDR 6 3 [2] 9 Hessen 5 0 0 5 hr 6 0 6 8 Das Programmangebot der deutschen Privat- Programme der Privaten leicht rückläu- radios bleibt von großer Vielfalt geprägt: Die fig Anzahl der Programme blieb 2009 mit 244 Sta- angebotenen Programme kaum verändert Niedersachsen tionen im Vergleich zum Vorjahr (247) nahezu hat, sind Veränderungen innerhalb der An- Nordrhein-Westfalen 1 konstant. Ende 2009 waren 55 (Vorjahr: 54) bietertypen zu konstatieren: Bereits im Laufe Rheinland-Pfalz 3 10 landesweite und 158 (159) lokale Programme des Jahres 2009 hatten vier Sender ihre bun- Saarland 1 3 desweite Verbreitung eingestellt oder sich auf Sachsen 4 15 Sachsen-Anhalt 4 0 Thüringen 3 0 on air. Dazu kamen 19 bundesweite Programme ■ Auch wenn sich die absolute Zahl der (2008: 20). Der öffentlich-rechtliche Rundfunk die Internetdistribution beschränkt. Seit Janu- bietet 53 landesweite UKW-Programme. Dane- ar 2010 verzichtet zudem der Sender Oldiestar ben werden mit Deutschlandradio und Deutsch- auf die bundesweite Ausstrahlung. Unter den landradio Kultur auch zwei bundesweite Ange- landesweiten Privatradios gab es 2009 einen bote verbreitet. Die Zahl der von den öffentlich- Neuzugang in Bremen. Dort hat Hit-Radio An- rechtlichen Rundfunkanstalten ausgestrahlten tenne Bremen seine bisher lokale Verbreitung Sender blieb damit erneut unverändert. auf das gesamte Bundesland ausgedehnt. Die Zahl der über DAB verbreiteten Pro- In Berlin-Brandenburg kam mit 14482 gramme ging 2009 weiter zurück: 12 private Babelsberg Hitradio ein lokales Programm hin- Programme sendeten originär über den digital- zu und auch Oldiestar, das seine bundesweite Mecklenburg-Vorpommern 2 2 0 2 0 0 2 NDR 5 3 [2] 3 0 0 3 NDR 5 3 [2] 8 0 [1] 46 WDR 6 4 [3] 11 0 13 SWR 8 1 [4] 9 4 SR 4 0 [5] 5 19 MDR 4 1 5 0 [4] 4 MDR 5 1 6 0 3 MDR 4 1 5 4 45 0 [2] 0 bundesweite Programme 5 33 19 gesamt 2009 55 158 12 [11] 244 53 13 [16] 70 gesamt 2008 54 159 14 [13] 247 53 15 [23] 70 1 gezählt werden nur die originär über DAB verbreiteten Programme; in Klammern: Zahl der Programme, mit Simulcastausstrahlung über UKW und DAB 2 simulcast über DVB-T in Berlin-Brandenburg 8 Programme, in Sachsen 2 Programme; über Mittelwelle in Berlin-Brandenburg, Sachsen, Niedersachsen: Stimme Russlands. 3 Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur bundesweit über UKW und DAB, DRadio Wissen seit 8. Januar 2010 bundesweit über DAB 4 radio NRW – Mantelprogramm von 45 Lokalradios 5 jeweils inkl. Funkhaus Europa: gemeinsames Programm von RB, RBB und WDR 6 Nordwestradio: gemeinsames Programm mit NDR In mehreren Ländern verbreitete Programme zählen in der Summe nur einfach Stand: Januar 2010 (ohne Internetradios), Quelle: Landesmedienanstalten terrestrischen Verbreitungsweg (Vorjahr 14) und Verbreitung Anfang 2010 aufgegeben hat, zählt wurden von elf weiteren Angeboten ergänzt, jetzt zu den lokalen Programmen. Das Ange- die simulcast, also sowohl über DAB wie auch bot an privaten Lokalsendern im Saarland und DAB aus. Weitere Simulcast-Programme existie- AC-Radios sogar sieben mehr als im Vorjahr. über UKW, empfangen werden konnten (Vor- Rheinland-Pfalz reduzierte sich in beiden Bun- ren in Berlin-Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Damit wählten 57 Prozent alles Privatradios jahr 13). Beim gebührenfinanzierten Hörfunk desländern mit der Insolvenz von Anntenne dem Saarland und Sachsen-Anhalt. dasselbe Musikformat. Die CHR-Stationen ran- sank die Zahl der originären DAB-Programme West um jeweils einen Anbieter. zwischen 2008 und 2009 von 15 auf 14. gierten mit 51 Stationen (Vorjahr: 45) auf Platz AC-Formate wachsen weiter Am 8. Januar 2010 ist jedoch das bundesweite Originäre DAB-Privatsender nur in Bay- DAB-Programm DRadio Wissen neu auf Sen- ern ■ Jenseits des öffentlich-rechtlichen Rund- ■ Die hohe An- zwei der beliebtesten Formate. Anderen Pro- zahl privater Hörfunkprogramme ist leider kein grammfarben wie Rock, Oldie oder Klassik kam Garant für programmliche Vielfalt. Denn wie in dagegen eine untergeordnete Bedeutung zu. dung gegangen. Deutlich zurück ging die An- funks spielen originär verbreitete Digitalradio- den Jahren zuvor, dominierten auch 2009 mit zahl der simulcast verbreiteten Wellen von Angebote nur noch in Bayern eine Rolle. Im Adult Contemporary (AC) und Contemporary 23 auf 15. Allerdings wurde im Februar bzw. Jahr 2009 beheimatete der Freistaat 12 priva- Hit Radio (CHR) zwei Mainstream-Formate den gend aktuellere Hits aus Pop, Rock und Hip-Hop. März 2010 die DAB-Ausstrahlung von MDR te Sender, die nur via DAB senden, zusätzlich privaten Radiomarkt. So zählte das Handbuch Lockere Moderationen, Comedy- und Service- Info und MDR Sputnik in Sachsen, Sachsen- strahlten drei Sender simulcast über UKW und Spots Planungsdaten Hörfunk 2009 mit 139 elemente sowie Gewinnspiele tragen bei ihnen 170 ALM Jahrbuch 2009/2010 PROGRAMMENTWICKLUNG U N D AC-Radios zeichnen sich durch einen einheitlichen Musikstil aus und spielen vorwie- ALM Jahrbuch 2009/2010 171 P R I VAT E R H Ö R F U N K P R O G R A M M L I C H E 2 AC-Formate 22,1 % 2,6 % 60,2 % 3,0 % 2,2 % 8,2 % 1,7 % 139 AC HOT AC Eurobased AC Oldiebased AC Soft AC Gold AC Mainstream AC Germanbased 80 12 16 17 3 5 2 2 Middle of the Road (MOR) Sonstige Religion Fremdsprachig Sonstige 4 19 6 4 9 In der bestehenden Hörfunklandschaft ver- rückläufig zeigte sich auch die Zahl der Oldie- trauen neben den privaten auch viele öffent- sender – offenbar, weil diese Klangfarbe derzeit lich-rechtliche Programme auf das Konzept des ausreichend auch von AC-Programmen bedient Formatradios. Das hat dazu geführt, dass sich CHR-Formate 51 AC/CHR CHR Young CHR Urban Contemporary (UC) CHR dance-orientiert Rockbased CHR 2 19 13 12 4 1 wird. Immerhin hat sich gegen den Trend das die Sender einander immer stärker annähern Angebot von Jazzsendern von einem auf mittler- und viele Programme austauschbar klingen, Oldies/Volksmusik 6 weile vier Programme erhöht. Die Zahl der Rock- weil sich die Zielgruppen kaum unterscheiden Oldies 1 Volksmusik 4 2 sender sank hingegen leicht: Waren 2008 noch und die Markt- und Musikforschung der Sender Rock 7 neun auf Sendung, so vertrauten ein Jahr später zu ähnlichen Ergebnissen gelangt. Klassik/Jazz 5 lediglich sieben Stationen auf diese Musikfarbe. Klassik Jazz 1 4 Radio muss Erwartungen der Hörer erfüllen 2.2 1 Ohne RTL Radio (AC), da nicht in Deutschland lizenziert Quelle: SPOTS Planungsdaten Hörfunk 1/2010, eigene Recherche. Stand Januar 2010 wesentlich zur Hörerbindung bei. Die Gründe Junge Programme bevorzugen CH R Programmgestaltung ■ In einer Umfrage dieses Jahrbuchs gehen die Privatradioverantwortlichen auf die Frage ein, mit welchen Konzepten sich ein Die Programme des privaten Hörfunks treffen ■ Im UKW-Radioprogramm heute im Wettbewerb den Geschmack großer Teile der Bevölkerung, differenzieren und inhaltlich gegenüber seiner was sich an den hohen Marktanteilen bekann- Zielgruppe behaupten kann. Kai Fischer, Geschäftsführer von Hit-Radio für das AC-Übergewicht im Privatradiomarkt Jahr 2009 entschieden sich 20,9 Prozent (Vor- ter Sendermarken ablesen lässt. Der Erfolg beim liegen auf der Hand: Diese Programme tref- jahr: 19,3 Prozent) für das Format CHR, das Hörer beruht auf vier Faktoren: einer eindeu- fen meist den Geschmack der breiten Masse damit seine Bedeutung unter den Privatradios tig umrissenen Zielgruppe, einer unverwechsel- benfeld für die Verantwortlichen wie folgt: »Auf und bieten dem Hörer wenig Reibungspunkte, ausbauen konnte. CHR-Sender sind von nied- baren Positionierung im Wettbewerb und einem der einen Seite muss das Programm die Erwar- Antenne Niedersachsen, umreißt das Aufga- die einen Senderwechsel befördern könnten. rigem Wortanteil geprägt, die Musik stammt Produktversprechen, das die Station Tag für Tag tungen der Hörer in Bezug auf Musik und Un- Insofern wirkt sich das Format positiv auf die hauptsächlich aus den Charts und soll vor allem einlösen muss. Die Promotion als vierter Faktor terhaltung sicherstellen, auf der anderen Seite Stundenreichweiten und die Vermarktbarkeit junge Hörer unter 30 Jahre ansprechen. ist für die Sender wichtig, weil sie die angepeil- aber auch mit originären Inhalten das Bedürf- te Zielgruppe auf das Programm aufmerksam nis nach lokaler und regionaler Information der Programme aus. Insbesondere werden mit Ähnlich wie bei den AC-Sendern zeichnet sowie Service sicherstellen.« Die professionell macht und neue Hörer anlocken soll. AC jüngere Hörer im Alter von 20 bis 50 Jah- sich auch unter CHR-Stationen eine Speziali- ren angesprochen, die Werbekunden und Agen- sierung ab: Die Zahl reiner CHR-Stationen sank turen bevorzugt erreichen wollen. von 28 im Jahr 2008 auf zuletzt 19. Vermehrt Private vertrauen auf Formatradio gemachten Privatradios verdanken ihr Profil sei■ Diese ner Meinung nach nicht nur dem Musik- und tauchen stattdessen zwei andere CHR-Abmi- Bestandteile machen das so genannte Format- Unterhaltungsangebot, sondern auch ihrem zunehmende Spezialisierung beobachten. Die schungen im Privatradiomarkt auf: Die Zahl radio aus, auf dessen Konzept die weitaus meis- journalistischen Anspruch: »Regionale Nachrich- Zahl reiner AC-Sender ist im Vergleich zu 2008 der Programme mit dem Format Urban Contem- ten Privatradios vertrauen. Das Format ist dabei ten, Landesstudios, Lokalreporter, neue Formen um vier gesunken, auch die Zahl von Sendern porary (UC) stieg binnen Jahresfrist von einem eine Art Rahmen, der die Programmgestaltung von Nachrichten oder Magazinsendungen sind Innerhalb der AC-Formate lässt sich eine mit den Unterformaten Eurobased AC (minus auf 12 Programme. Auf Young-CHR setzten 13 anhand der eigenen Positionierung und der nur einige journalistische Werkzeuge, die in der 1) und Hot AC (minus 4) ging zurück. Ein leich- Programme (Vorjahr: 10). Wettbewerbssituation vorgibt. Die Musikaus- ganzen Bundesrepublik von den meisten Sen- wahl spielt die Hauptrolle, weil sie der mit Ab- dern angewandt werden.« Mit diesem Konzept stand wichtigste Einschaltfaktor ist. Doch auch könne sich Privatradio im Wettbewerb mit der Die Ausweitung jugendaffiner Programmformate Service, Comedy, das journalistische Profil und ARD mehr als sehen lassen, so Fischer: »Bei ei- ging teilweise zulasten alternativer Programm- die Moderatoren spielen bei der Entscheidung ner vorurteilsfreien und genaueren Analyse der farben: So sank die Zahl fremdsprachiger An- der Hörer für ein Programm eine wichtige Rolle. Darstellungsformen im gesamten Hörfunk wird ter Trend in Richtung einer etwas älteren Musikauswahl ist feststellbar; jeweils zwei zusätz- AC-/CH R-Alternativen halten ihr Niveau liche Sender haben ihr Konzept auf die Formate Oldiebased AC und Gold AC umgestellt. 17 2 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ PROGRAMMENTWICKLUNG gebote im Privatradio von neun auf vier; leicht Programmformate der Privatradios ALM Jahrbuch 2009/2010 17 3 P R I VAT E R H Ö R F U N K Abb. 53 ■ Nicht jeder aber der klassischen Informationswellen unterschei- terung der Audionutzung weniger intensiv ge- lich-rechtliche Hörfunk in den vergangenen Jah- hält das Formatradio klassischer Prägung für den. Daraus lässt sich laut Fischer aber nicht hört werden. Um den drohenden Bedeutungs- ren mehr und mehr am journalistischen Hand- zukunftstauglich. »Die strenge Vereinheitlichung schließen, dass die Inhalte im Formatradio weni- verlust abzuwenden, fordert Kai Fischer, dass werk der privaten Sender orientiert – und nicht der Programminhalte hat dem Radio nicht gut ger relevant sind. »Im Gegenteil: Eine professio- die Radiosender die »Internet-Logik auf die umgekehrt.« Musik und regionale Kompetenz entscheiden ■ Für Stephan Schmitter, Geschäftsfüh- getan. Die Hörer wollen nicht auf Dauer nur nelle Produktionsform sorgt überhaupt erst da- Konzeption und Produktion von UKW-Inhalten Mainstream-Musik hören«, ist Lothar Steiger- für, dass der Beitrag auch tatsächlich vom Hörer übertragen« müssen. 104.6 RTL und Spreeradio wald überzeugt. Der Geschäftsführer des Funk- wahrgenommen wird.« Auch Stephan Schmitter haben damit bereits begonnen, indem sie ihre hauses Aschaffenburg (Radio Primavera) will will Lilienthals Kritik nicht gelten lassen: »Radio Arbeitsabläufe der neuen Zeit angepasst haben. rer des Radio Centers Berlin (104.6 RTL, 105’5 sein Publikum stärker überraschen und hat des- ist in erster Linie ein Unterhaltungsmedium. Bei Beide Sender haben die Trennung von Online- Spreeradio), stellt die regionale Kompetenz halb die Kriterien der Musikauswahl sowie den uns kommt es auf Inhalt und Gefühle an. Und und Radioredaktion aufgehoben und bilden ih- eines Radiosenders weiterhin den entschei- Claim seines Senders überarbeitet. Statt der dass gute Unterhaltung einen hohen professi- re Mitarbeiter nun zu Multimedia-Redakteuren denden Einschaltimpuls dar: »Muss ich einen üblichen Hits, die dem Geschmack der 14- bis onellen Aufwand bedeutet, müssen wir wohl aus, die die Funktionsweise beider Medien be- Regenschirm mitnehmen? Welche Straßen soll- 49-Jährigen entsprechen, läuft bei Radio Prima- nicht mehr diskutieren.« herrschen sollen. te ich besser meiden? Solche Fragen beant- vera seit einiger Zeit Musik zum Wohlfühlen, wortet Ihr Radiosender und liefert weitere Infor- das kann der 60er-Jahre-Star Elvis oder die Internet stellt Formatradio vor neue Auf- Radio Primavera hat diesen Schritt schon hinter sich. Im Funkhaus Aschaffenburg arbei- mationen, Musik, Unterhaltung und Comedy.« junge Kultband Ich + Ich sein. Dazu passend gaben Die Diskussion um die inhaltliche ten die Redakteure für das Lokalradio, die eige- Auch die Persönlichkeiten hinter dem Mikro- tritt der Sender nun als Wohlfühlradio auf und Qualität ist nicht der einzige Punkt, der die ne TV-Station, die neue Internetplattform Prima- fon hält Schmitter für wichtig: »Wir bauen al- hat seine Hitpositionierung aufgegeben. Senderverantwortlichen herausfordert. Ihre Pro- vera24 und die kostenlosen Wochenzeitungen. gramme sehen sich im Internet einer Vielzahl »Unsere Mitarbeiter haben gelernt, O-Töne aus le Personalities vernünftig auf und stehen zu Kritik am Radio kommt aber auch aus der ■ ihnen«, behauptet er mit Blick auf prominente Wissenschaft. So hat der Hamburger Journalis- unregulierter Musikstreams und Webradios ge- dem TV-Beitrag für das Radio aufzubereiten Köpfe wie seine Morningshow-Moderatoren musprofessor Volker Lilienthal auf den Tutzin- genüber. Angesichts dieser Konkurrenz räumt oder Bewegtbilder für einen Zeitungsbeitrag Arno Müller (104.6 RTL) und Jochen Trus (Spree- ger Radiotagen 2009 bemängelt, dass viele Valerie Weber ein, dass es für die Massensen- zu verwenden«, erklärt Steigerwald. Die multi- radio). »Unsere Hörer kennen ihre Moderatoren Programme ihre journalistischen Ambitionen der nicht leichter werde, ihre »breiten Ziel- und mediale Ausbildung versetzt das Funkhaus nun und das gibt ihnen ein vertrautes Gefühl. Bei aufgegeben haben und den Begriff der inhalt- Altersgruppen zusammenzuhalten«. Die vielen in die Lage, seine Journalisten medienübergrei- uns finden sie Verlässlichkeit.« Zudem sorgen lichen Relevanz gering schätzen. Lilienthal sieht Streams bieten aber meist nur Musik, merkt fend einzusetzen. Und das schafft zusätzliche Comedies und Experten bei beiden Sendern für die Gefahr, »dass das, was man allgemein Jour- Weber an. Von ihnen könne sich Antenne Bay- Kapazitäten: »Wir können jetzt deutlich mehr einen Wiedererkennungswert, auf den Schmit- nalismus nennt, von dem Medium gar nicht ern mit seiner Mischung aus Musik, Modera- Termine im Verbreitungsgebiet wahrnehmen. ter nicht verzichten will. mehr erwartet wird. So gibt es auch keinen Pro- tion und relevanten Inhalten eindeutig abgren- Das verankert auch unseren Radiosender noch test gegen die Ausdünnung der Programme.« zen, ist Weber überzeugt. Das sieht Schmitter fester in der Region«, ist Steigerwald überzeugt. Valerie Weber, Programmdirektorin von Antenne Bayern, hält die klassischen Abmi- ähnlich: »Es kommt auf die richtige Mischung schungen der AC-Programme weiterhin für Diskussion um journalistisches Profil aus Musik, Information, Service, Unterhaltung Neue Formen der Hörerbeteiligung deren Erfolgsrezept. Dass ihr Sender den Nerv Kai Fischer hält das für eine Fehlwahrnehmung. und Emotionen an. Ein professionell zubereite- gleich ist das Internet eine wichtige Plattform, ■ ■ Zu- seiner Zielgruppe trifft, führt die Programm- Für den Chef von Hit-Radio Antenne hat es vor tes Menü aus diesen Zutaten wird immer bes- um neue Hörergruppen zu erreichen. Sender direktorin auch auf einen psychologischen allem das Privatradio verstanden, anspruchs- ser schmecken als Konservenprodukte aus dem wie Hit-Radio Antenne oder Antenne Bayern Faktor zurück, der allen Massenmedien zugute volle Inhalte leicht verständlich zu verpacken. Internet.« kommt: »Die meisten Erwachsenen wollen Dazu mussten die Sender ihre Darstellungsfor- das hören, was sie mit anderen verbindet.« 174 ALM Jahrbuch 2009/2010 Gleichwohl ist das Netz dabei, die Medien- bieten dort neben ihrem Hauptprogramm zahlreiche Streams, mit denen sie speziellere Musik- men auf die Gewohnheiten ihrer Hörer einstel- nutzung grundlegend zu verändern. Schmitter bedürfnisse befriedigen wollen. »Stündlich er- len. Und das führte dazu, dass sich Wortbeiträge rechnet damit, dass die klassischen Hörfunk- reicht die Marke Antenne Bayern bis zu 17.500 im Mainstream-Formatradio deutlich von denen programme durch die anzunehmende Zersplit- Hörer zusätzlich nur über das Internet-Strea- ALM Jahrbuch 2009/2010 17 5 PROGRAMMENTWICKLUNG Formatradio in der Kritik P R I VAT E R H Ö R F U N K man eindeutig feststellen, dass sich der öffent- Entwicklung der Hörfunknutzung ■■■ Hörfunknutzung im Wettbewerb der Medien eröffnet auch dem Dialog mit den Hörern eine neue Dimension, weil es die Hörer und Onlinenutzer aktiviert, die redaktionellen Inhalte Unterhaltungsmedium. Das hat sich auch im Mobile Onliner hören überdurchschnittlich Zeitalter der neuen Medien kaum verändert, viel Radio was auch daran liegt, dass Radio auf digitalen zuspruch bei den Smartphone-Nutzern aus. Endgeräten wie dem Mobiltelefon, dem Smart- Wer mobil via iPhone oder Palm Pre ins Internet ■ Noch deutlicher fällt der Radio- phone oder MP3-Player gehört werden kann. geht, gehört nach den Erkenntnissen der Cross- will Hit-Radio Antenne eine Community ins Le- Im oft hektischen Alltag bleibt das Radio ein Diese Geräte und Verbreitungswege kommen media-Studie 2010 des Marktforschungsinsti- der Sender mitzugestalten. Zu diesem Zweck ben rufen, in der Moderatoren, Redakteure und wichtiger Begleiter für die meisten Menschen. dem Wesen des Radios als mobilem Medium tuts IFCom zu den Vielhörern. Unter diesen so Hörer wie in einem virtuellen Korresponden- Der Hörfunk ist das bevorzugte Medium der entgegen und treten ergänzend zum analo- genannten mobilen Onlinern geben laut Studie tennetzwerk vereint sind. Hier sollen die Hö- Aktiven und spielt in dieser Rolle seine Stärken gen UKW-Empfang im Auto oder am Arbeits- 65 Prozent an, täglich zwei und mehr Stunden rer Kommentare oder Bewertungen abgeben aus. Radio ist überall empfangbar, es lässt sich platz hinzu. Verstärkt hören die Menschen ih- Radio zu hören, unter den stationär surfenden und eigene Beiträge zum Programm beisteuern einfach einschalten und parallel zu anderen re Lieblingsprogramme auch über drahtlose Onlinern sind es dagegen nur 50 Prozent. Aller- können. Diese finden im Idealfall in Form von Tätigkeiten nutzen. Denn das Medium bean- W-LAN-Radios im eigenen Zuhause. Diese Ge- dings sind die Nutzer mobiler Endgeräte in Sa- Augenzeugenberichten oder Meinungsbeiträ- sprucht – anders als Fernsehen oder Printmedi- räte erschließen den Hörern das breite Spekt- chen Musik anscheinend wählerischer als Men- gen sogar den Weg ins Programm. So will der en – nicht die volle Aufmerksamkeit der Nutzer. rum der Internetradios und sind inzwischen zu schen, die das Internet nur stationär nutzen. So erschwinglichen Preisen im Handel erhältlich. stimmen sechs von zehn mobilen Onlinern der Sender die strikte Trennung der eigenen und Der Vorteil der Nebenbeinutzung geht der Hörerbeiträge aufheben und den Gemein- offensichtlich jedoch mit einem geringeren Ein- schaftsgedanken stärken. fluss des Radios auf die Meinungsbildung ein- Dass die Nutzer digitaler Endgeräte auf das Aussage zu, dass sie im Internet lieber selbst Radio nicht verzichten wollen, belegen Reich- gewählte Musik als Radio hören. Unter den stationären Onlinern sind es nur 38 Prozent. her, wie die Studie Relevanz der Medien für die weitenstudien wie der Media-Analyse eindeutig. ■ Meinungsbildung von TNS Infratest im Auftrag So hören die Besitzer von MP3-Playern vor al- Zahlen wie diese zeigen, dass neue Me- Auch Social-Media-Plattformen können nach der BLM aus dem Jahr 2009 verdeutlichte. Sie lem in den jüngeren Altersgruppen überdurch- dienangebote und Vertriebswege für Radioan- Auffassung von Stephan Schmitter dem klassi- ging u. a. der Frage nach, welche Medien die Be- schnittlich viel Radio. Unter den 10- bis 19-Jäh- bieter eine zweischneidige Sache bleiben. Zum schen UKW-Radio in die Hände spielen. »Sie völkerung als am wichtigsten erachtet, wenn sie rigen MP3-Besitzern schalteten 2009 pro Tag einen kann der klassische Hörfunk neue Nut- folgen dem Prinzip des klassischen Hörfunks: sich über Politik, Wirtschaft und Kultur informie- 68,2 Prozent das Radio ein, während es in der zergruppen ansprechen beziehungsweise sei- Social Media als Chance für das Radio Es gibt Sender und Empfänger.« Für Kai Fischer ren will. Dabei spielte das Fernsehen für 43 Pro- gesamten Altersgruppe nur 67 Prozent waren. nen Stammhörern auf die digitalen Plattformen ist sogar das Radio selbst eine Art Social Me- zent der Befragten ab 14 Jahre die Hauptrolle, Die Freunde von iPod und Co. hörten mit 87 folgen, zum anderen muss er sich dort aber mit dium, weil die Hörer ihm über Call-ins oftmals gefolgt von der Zeitung (28 Prozent) und dem Minuten auch länger Radio als die Gesamtheit neuen Wettbewerbern auseinandersetzen, die Einblicke in ihr Privatleben gewähren oder Grü- Internet (15 Prozent). Das Radio nannten hin- der 10- bis 19-Jährigen (84 Minuten). teilweise erfolgreich um das Zeitbudget der ße ausrichten. Der Austausch via Twitter oder gegen nur knapp neun Prozent als wichtigstes Facebook läuft aber deutlich leichter, denn der Medium. Bei den Jüngeren zwischen 14 und 29 Nutzer braucht weder Telefon noch E-Mail, er Jahren hat das Internet das Fernsehen als Instru- kann seinen Lieblingsradiosender ohne Medien- ment der Meinungsbildung bereits abgelöst: Es bruch direkt kontaktieren, kann sich als Follo- stellt für 39 Prozent die wichtigste Informations- wer oder Fan enger denn je mit ihm vernetzen. quelle dar, nur 27 Prozent nutzen in erster Linie Für Schmitter steht deshalb fest: »Social Media das Fernsehen, 23 Prozent die Zeitung und nur ist unser Partner, weil es Hörerbindung auf neu- noch sieben Prozent vorrangig das Radio. en Wegen ermöglicht.« in Prozent 50 43,3 Bevölkerung gesamt ab 14 Jahre 40 Altersgruppe 14 – 29 Jahre 20 30 38,8 27,4 28,4 23,3 14,9 8,8 6,9 3,1 3,1 ■ Das Radio schöpft seine Popularität hingegen in erster Linie aus seiner Funktion als Musik- und ALM Jahrbuch 2009/2010 Bedeutung der Medien für die Meinungsbildung 10 Radio behauptet sich in digitaler Welt 176 Abb. 54 0 TV Zeitung Internet Radio Zeitschrift Quelle: TNS Infratest 2009 ALM Jahrbuch 2009/2010 17 7 HÖRFUNKNUTZUNG 2.3 P R I VAT E R H Ö R F U N K ming«, berichtet Valerie Weber. Doch das Netz Bei den seit 2008 erfassten EU-Ausländern Radionutzung von Kindern und Jugendlichen im Vergleich zur Gesamtbevölkerung, in Prozent 100 232 226 80 weitester Hörerkreis 250 200 177 157 60 Hörer pro Durchschnittsstunde 100 40 20 14–19 20–29 27,4 76,4 93,5 28,1 69,3 92,5 67,7 94,4 11,6 91,9 10–13 oder MP3 gar nicht abgefragt. Der rasante Aufstieg dieser »neuen« Medien ging vor allem immerhin noch 68 Prozent von ihnen täglich zulasten der Zeitungs- und Zeitschriftenlektüre ein Radioprogramm, so waren es 2009 nur sowie der Musik-CD- und -Kassettennutzung. noch 66,6 Prozent; die Hördauer sank im gleichen Zeitraum um acht auf 151 Minuten. Radio behauptet sich im Wettbewerb mit Internet, Handy und M P3 50 58 65,8 0 ab 14 Jahre ging der Zuspruch 2009 von niedrigem Niveau aus weiter zurück. Hörten 2008 99 87 Hördauer (in Min.) Verweildauer (in Min.) 150 147 15,9 Tagesreichweite Noch 1999 hatte die JIM-Studie Internet, Handy 0 10+ Jahre Quelle: MA 2009 Radio II Kinder steigern Radiokonsum ■ Unterdurch- ■ Auch das Radio bekam den verschärften Wettbewerb zu spü- schnittlich fiel auch der Radiozuspruch der ren: Die Zahl der Jugendlichen, die es täglich 10- bis 13-Jährigen aus, den die Media-Analy- oder mehrmals pro Woche hören, sank zwi- se 2008 gemeinsam mit den EU-Ausländern schen 1999 und 2009 um zehn Prozentpunk- erstmals erhoben hat. Lediglich 65,8 Prozent te auf 74 Prozent. Allerdings ist es dem Radio Nutzer kämpfen. Trotz des schärfer werden- pen. Im Jahr 2009 lag sie mit 177 Minuten bei der Kinder zwischen 10 und 13 Jahren hörten gelungen, den Abwärtstrend zu stoppen und so- den Wettstreits der Medien hat Radio seine Po- den ab 10-Jährigen um eine Minute über dem 2009 täglich Radio. Das waren zwar fünf Pro- gar etwas Boden gutzumachen: Zwischen 2005 sition jedoch behauptet. Im Jahr 2009 konnte Vorjahr. Auch hier waren es die Jüngeren unter zent mehr als im Vorjahr, doch weit weniger als und 2009 stieg sein Zuspruch von 72 auf 74 das älteste elektronische Medium seine Nut- 20 sowie die Hörer ab 50, die für den Zuwachs der Durchschnitt der Gesamtbevölkerung ab Prozent an. Offensichtlich haben es die Radio- zungszahlen sogar leicht steigern. So schalteten sorgten. So hielt es die 10- bis 19-Jährigen mit 10 Jahre (76,4 Prozent). Die Hördauer der 10- macher wieder etwas besser verstanden, Kin- 76,4 Prozent der Deutschen und EU-Ausländer 84 Minuten drei Minuten länger vor den Gerä- bis 13-Jährigen erreichte mit 58 Minuten (Vor- der und Jugendliche mit adäquaten Angeboten ab 10 Jahre täglich das Radio ein, das waren ten als im Vorjahr. Besonders Auszubildende jahr: 54 Minuten) nicht annähernd den Bevöl- anzusprechen. Zudem profitiert der Hörfunk da- 0,8 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Vor al- verbrachten mehr Zeit mit dem Medium; ihre kerungsschnitt (177 Minuten). Gleiches galt für von, dass er heute leichter über Internet oder lem ältere Hörer ab 50 Jahre sowie jüngere un- Hördauer verbesserte sich binnen Jahresfrist um die Verweildauer: Sie lag 2009 bei den 10- bis Handy genutzt werden kann; beide Empfangs- ter 30 wandten sich wieder öfter dem Radio zu. 10 auf 96 Minuten. Dagegen sank die Hördauer 13-Jährigen lediglich bei 87 Minuten (gesamt wege haben laut JIM-Studie 2009 zulasten des der Schüler um eine Minute auf 69 Minuten ab. Radiokonsum der Jüngeren und Älteren steigt leicht ■ Bei den 10- bis 29-Jährigen stieg Bei den 50- bis 59-Jährigen stieg die Hördauer binnen Jahresfrist sogar um 16 auf 216 Mi- ab 10 Jahre: 232 Minuten). Bei den 14- bis stationären UKW-Empfangs deutlich an Rele- 19-Jährigen lässt sich dieses Phänomen – leicht vanz gewonnen. abgeschwächt – ebenfalls beobachten. Berücksichtigen muss man aber auch, die Tagesreichweite um 1,6 Prozentpunkte auf nuten, die Hörer zwischen 60 und 69 schalteten 68,2 Prozent. Der Zuwachs in dieser strategisch zwölf Minuten länger ein als im Vorjahr. Die ab niedrigen Radiokonsum junger Menschen liegt wichtigen Altersgruppe ist zum Teil auch darauf 70-Jährigen verbrachten 165 Minuten mit dem im Verdrängungskampf, der durch das gestiege- kaum Gelegenheit für die Hörfunknutzung gibt. zurückzuführen, dass die von der Media-Analyse Radio, 2008 waren es lediglich 154 Minuten ge- ne Angebot und das Aufkommen neuer Medien Dagegen haben viele berufstätige Erwachsene Einer der Gründe für den vergleichsweise dass diese Altersgruppe einen wesentlichen Teil ihrer Zeit in der Schule verbringt, wo es beauftragten Institute die interviewten Personen wesen. Unter ihnen fanden auch Rentner und entfacht wurde. Laut der Untersuchung Jugend, die Möglichkeit, während der Arbeit Radio zu dezidierter als früher nach ihrem Radiokonsum Pensionäre mit 182 Minuten (Vorjahr: 171 Minu- Information, (Multi-)Media 2009 (JIM-Studie) hören. Beispielhaft lässt sich das am Hörfunk- über neue Verbreitungswege wie das bei den Jün- ten) deutlich mehr Zeit für das älteste elektroni- zählen das Internet, das Handy und der MP3- konsum der 20- bis 29-Jährigen ablesen. In geren beliebte Internet gefragt haben. Gleichwohl sche Medium. Dagegen verlor der Hörfunk bei Player zusammen mit dem Fernsehen inzwi- dieser Altersgruppe gehen viele bereits einer belegt der gestiegene Zuspruch, dass der Hörfunk den 30- bis 49-Jährigen etwas an Boden. In die- schen zu den mit Abstand beliebtesten medialen beruflichen Tätigkeit nach, mit der Folge, dass für die deutliche Mehrheit der 10- bis 29-Jährigen ser für die Vermarktung besonders wichtigen Al- Freizeitbeschäftigungen der 12- bis 19-Jährigen: sowohl die Hördauer (157 Minuten) wie auch weiterhin fest zum Medienrepertoire gehört. Dem Radio ist es auch gelungen, den jahrelangen Abwärtstrend bei der Hördauer zu stop- 178 ALM Jahrbuch 2009/2010 tersgruppe nutzten 2009 nur noch 78,9 Prozent Unter ihnen geben zwischen 83 und 90 Prozent die Verweildauer (226 Minuten) an den Bevöl- (Vorjahr: 79,5 Prozent) täglich das Radio; die an, täglich oder mehrmals pro Woche ihre freie kerungsdurchschnitt heranreichen. Hördauer schrumpfte um elf auf 195 Minuten. Zeit mit einem dieser Medien zu verbringen. ALM Jahrbuch 2009/2010 179 HÖRFUNKNUTZUNG 55 P R I VAT E R H Ö R F U N K Abb. Abb. 56 Nutzungsdauer Radio, Fernsehen und Internet 2002– 2009 Abb. 58 nach Altersgruppen, Montag bis Sonntag, in Minuten in Minuten, Mo – So 150 145 70 183 58 54 181 226 221 223 186 227 48 186 225 217 215 50 193 100 196 Internet 196 150 46 165 157 Fernsehen 43 181 144 200 183 216 206 45 205 200 200 35 227 Radio 202 238 218 150 250 250 241 177 250 226 2009 209 2000 Entwicklung der Hördauer in Deutschland 2000 /2009 0 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Basis Radio: bis zur MA 2007 II: Erwachsene (D) ab 14 Jahren in Deutschland, ab MA 2008 II: Personen ab 10 J. (D+EU) in Deutschland Basis Fernsehen: Erwachsene ab 14 Jahren in Deutschland, AGF/GfK, pc#tv, bis 2004: Panel (D), ab 2005: Panel (D+EU) Basis Internet: ARD/ZDF Onlinestudie 2000 bis 2009, Onliner ab 14 Jahren in Dtl. Quelle: ARD/ZDF Onlinestudie 2009, Media Perspektiven, eigene Recherchen 58 50 10–13 –31,3 % –28,0 % –24,9 % –13,4 % – 4,8 % 2,0 % 14–19 20–29 30–39 40–49 50–59 60–69 n.v. 99 12,4 % 70 + 50 gesamt ab gesamt ab 14 Jahre 10 Jahre Quelle: MA Radio II 2000; 2009 Abb. 57 Mediennutzung im Tagesverlauf Mo.–So., 5.00–1.00 Uhr, Deutsche + EU-Bevölkerung siv mit dem Hörfunk verbunden. Im Gegensatz Auto Zeit für das Radio finden. Dessen Zuspruch zur Generation der 50plus, deren Hördauer sich sinkt nach 18 Uhr allerdings stark ab, weil dann zwischen 2000 und 2009 kaum verändert hat. ab 10 Jahre in Bayern | Reichweite in Prozent HÖRFUNKNUTZUNG 100 100 andere Freizeit- und Mediengewohnheiten im Die insgesamt nicht nur der TV-Konsum steil an, sondern auch rückläufige Nutzung hat die Treue der Hörer die private Internetnutzung. Wie die Funkanaly- Radiohörer bleiben treu 45 CD, MP3 TV 30 Hörfunk private Internetnutzung 15 0 6:00 8:00 10:00 12:00 14:00 16:00 18:00 20:00 22:00 0:00 ■ zu ihrem Lieblingsprogramm nicht erschüttert. se Bayern 2009 belegt, erreicht sie in der Zeit Im Schnitt nutzen die Menschen pro Tag ledig- von 19 bis 21 Uhr ihren Höhepunkt, bleibt lich 1,5 Programme – ein Wert, der seit Jahren mit Reichweiten von weniger als zehn Prozent konstant ist. Das ist deshalb bemerkenswert, jedoch klar unter dem Spitzenwert des Radios, weil das Publikum inzwischen aus immer mehr das morgens über 30 Prozent der Bevölkerung Radio- und Audioangeboten wählen kann. So erreicht. ist die Zahl der von der Media-Analyse erfassAGF, Funkanalyse Bayern 2009 Hördauer sinkt im Mittelfristvergleich ■ Die jüngst stabilen Nutzungszahlen können ten Hörfunkprogramme zwischen 2000 und Radio und Internet ergänzen sich 2009 um gut ein Drittel auf 350 angestiegen. wohl eröffnet die steigende Internetnutzung Besonders drastisch reduzierte sich die Hördauer bei den Jüngeren: Die 14- bis 19-Jährigen ■ Gleich- dem Radio neue Chancen der HöreranspraDer Tag gehört dem Radio ■ Auch der Nut- che. Schließlich lässt es sich auch in Form von nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Radio- verbrachten 2009 nur noch 99 Minuten pro zungsschwerpunkt des Radios hat sich kaum Livestreams im Internet hören und kann Sur- konsum auf mittlere Sicht gesunken ist. Beson- Tag mit dem Radio, das waren 45 Minuten oder verschoben. Zwischen 7 und 9 Uhr morgens fer bei ihren Aktivitäten im Netz begleiten. Wie ders deutlich wird dies an der Entwicklung der 31,3 Prozent weniger als 2000. Bei den 20- bis hören die meisten Menschen zu, der nächste gut sich Radio und Internet ergänzen, hat die Hördauer bei den Erwachsenen ab 14 Jahre: 29-Jährigen sackte die Hördauer im gleichen Schwerpunkt folgt am Mittag und am späteren im Frühjahr 2009 veröffentlichte Studie »Radio- Nutzten sie im Jahr 2000 täglich 209 Minuten Zeitraum um rund eine Stunde oder 28 Prozent Nachmittag, was sich leicht mit dem Tagesab- hörer wollen was auf die Ohren« von Radiozen- das Radio, so schalteten sie 2009 nur noch 183 auf 157 Minuten ab. Auch die Menschen mitt- lauf der Menschen erklären lässt, die in der trale und TNS Emnid nachgewiesen. Laut ihr Minuten ein, ein Rückgang um 12,4 Prozent. leren Alters fühlten sich deutlich weniger inten- Mittagspause oder auf dem Nachhauseweg im nutzen bereits 37,5 Prozent der Onlinenutzer 18 0 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 181 P R I VAT E R H Ö R F U N K Vordergrund stehen. Am frühen Abend steigt Stundenreichweiten des Hörfunks Abb. 59 surfen. Der größte Teil von ihnen (28 Prozent) Stundenreichweiten Hörfunk ➔ mit Werbung MA 2010 Radio I schaltet dabei ein UKW-Programm ein, zehn Die Media-Analyse 2010 I hat dem Radio Prozent ziehen hingegen Livestreams von Ra- deutlich höhere Stundenreichweiten beschei- Alle ausgewiesenen Sender dioprogrammen aus ihrer oder einer anderen nigt. Der gesamte Werbung führende Hörfunk Region vor; rund vier Prozent präferieren ori- Diff. zu 2009/II MA 2010 Radio I absolut in % 22.162 1.828 9,0 Berlin/Brandenburg ARD-Gesamt 11.036 822 8,0 94,3 rs2 erreichte 22,2 Mio. Hörer, das waren neun Private Gesamt 11.126 1.006 9,9 ginäre Webradios. Dazu passt, dass 38 Pro- Prozent mehr als in der vorausgegangenen national/teilnational zent der Onliner den Hörfunk als beliebtes- MA 2009 II. Die Stundenreichweite gibt an, wie AS&S Radio 3 1,3 BB RADIO 193 31 18,8 Berliner Rundfunk 91!4 115 10 9,6 54 4 7,5 101 21 25,9 Inforadio 55 9 19,3 JAM FM Berlin 22 9 65,0 42 8 23,7 ENERGY Berlin 23,2 bevermarktung relevante Größe. RTL RADIO 213 14 6,8 82 13 19,1 Juli 2009 vergleichbar und lassen keine Rück- 248 8,7 39 mit dem Fernsehen zählt der Hörfunk weiter- Antenne Brandenburg 9,0 12 206 nicht direkt mit der vorherigen Ausweisung im 63,3 761 Klassik Radio leg für dessen Wettbewerbsstärke. Zusammen 21,6 34 148 erreicht werden und ist damit die für die WerAllerdings sind die Werte der MA 2010 I 29 89 9.254 JAM FM Hang der Onliner zum Radio ist ein weiterer Be- 164 RMS SUPER KOMBI einmaligen Schaltung von einem Werbespot Der 4,1 47,5 105’5 Spreeradio (11 Prozent) oder der Zeitung (8 Prozent). ■ 2 6 104.6 RTL ENERGY CITY KOMBI sunshine live Baden-Württemberg 21,8 18 8,7 lichen Stunde zwischen 6 und 18 Uhr bei einer 23 40 963 viele Menschen innerhalb einer durchschnitt- in % 98.8 KISS FM 12.006 dem Fernsehen (22 Prozent), den Zeitschriften absolut 100,6 Motor FM Deutschland-Kombi ten medialen Begleiter einstufen, deutlich vor Radio bietet TV und Online Paroli 130 Diff. zu 2009/II Fritz Radiokombi Ba.-Wü. KOMPAKT 396 77 24,0 JazzRadio 7 1 18,2 SWR1 BW 406 41 11,2 Klassik Radio Gebiet Berlin 41 8 24,0 SWR4 BW 576 14 2,6 Radio Paradiso 32 3 9,4 bigFM Der neue Beat 123 35 39,7 radioBERLIN 88,8 94 –8 – 8,3 131 37 38,8 hin zu den meistgenutzten Medien. Dabei hat schlüsse über Gewinne oder Verluste einzel- das Fernsehen seit sieben Jahren in puncto Nut- ner Angebote zu. Denn 2010 wurden erstmals zungsdauer stets einen kleinen Vorsprung, den auch deutschsprachige Ausländer, die nicht aus Hit-Radio ANTENNE 1 256 11 4,4 es 2009 leicht ausbauen konnte: Die Bevöl- EU-Ländern stammen, in die Befragung ein- Radio 7 175 14 8,7 Radio TEDDY 28 0 1,4 kerung ab 14 Jahre verbrachte im Schnitt 226 bezogen. Dadurch wuchs die Grundgesamtheit Radio Regenbogen 201 –2 – 1,0 STAR FM 87.9 50 11 27,3 Minuten pro Tag vor dem Fernsehschirm, wäh- gegenüber 2009 um 3,8 Mio. auf 73,7 Mio. Bayern rend das Radio 183 Minuten genutzt wurde. Menschen an und umfasst nun alle deutsch- ANTENNE BAYERN 1.211 147 13,8 Bremen Eins 121 –6 – 4,5 sprachigen Personen ab 10 Jahre. ROCK ANTENNE 68 –9 – 11,4 Bremen Vier 107 4 4,1 Bayern 1 1.145 63 5,8 35 5 18,6 Bayern 2 115 11 10,8 Bayern 3 666 44 7,1 81 –5 – 5,3 12 9,8 Weit bemerkenswerter ist aber der Aufstieg des Internet. Laut ARD/ZDF-Onlinestudie Zudem sind die ausgewiesenen Daten prä- radioeins Bremen ENERGY Bremen Hamburg verbrachten die Erwachsenen ab 14 Jahre zu- ziser. Bisher enthielt die Stichprobe der MA zwar letzt bereits 70 Minuten pro Tag im Netz, das auch Interviews von deutsprachigen Ausländern waren zwölf Minuten mehr als im Vorjahr. Wie aus Nicht-EU-Ländern wie der Türkei oder Russ- B5 aktuell 130 stark das Internet die Menschen in seinen Bann land, doch wurden diese Personen in der Hoch- BAYERN Funkpaket 761 10 1,3 Klassik Radio Gebiet Hamburg zieht, zeigt sich auch daran, dass sich seine rechnung wie Deutsche behandelt. Nun werden ENERGY CITY KOMBI BAYERN 64 10 17,6 Oldie 95 Nutzungszeit zwischen 2002 und 2009 ver- sie auf Basis der Demografiestruktur der auslän- Radio Galaxy 48 13 36,4 Radio Hamburg 192 doppelt hat. Dieses Wachstum konnte dem dischen Mitbürger hochgerechnet. Dies hat zur Klassik Radio Gebiet Bayern 44 14 49,2 Radio bislang nicht viel anhaben. Es bleibt ein Folge, dass nun mehr jüngere Menschen für die Massenmedium auf solider Basis. Hochrechnung zur Verfügung stehen, weil die 82 9 12,6 ENERGY Hamburg 30 –1 – 4,7 18 3 17,4 46 3 7,2 13 7,3 ➔ ➔ ausländische Bevölkerung deutlich jünger als die wirkten sich positiv auf die Stundenreichweite erreichte mit 11,1 Mio. rund 1 Mio. Hörer pro aus, die vor allem in Ballungsräumen und Stadt- Stunde mehr als in der MA 2009 II. Die Priva- der MA 2010 I gestiegen, was auf die veränderte staaten teilweise zweistellig gestiegen ist. ten bleiben auch in der vermarktungsrelevan- Radionutzung zurückzuführen ist. Beide Effekte ALM Jahrbuch 2009/2010 Das NEUE alster radio – 106!8 rock’n pop deutsche ist. Ferner sind Hör- und Verweildauer in Hochrechnung sowie eine exaktere Erhebung der 18 2 Bayern 4 Klassik Von der erweiterten Grundgesamtheit hat der private Hörfunk besonders profitiert. Er ten Zielgruppe zwischen 14 und 49 Jahre mit 7,6 Mio. Hörern pro Stunde (MA 2009: 6,9 Mio.) ALM Jahrbuch 2009/2010 18 3 STUNDENREICHWEITEN ■■■ P R I VAT E R H Ö R F U N K ab 14 Jahre das Radio, während sie im Web klar in Führung. Allerdings fiel ihr Reichweiten- ➔ Diff. zu 2009/II MA 2010 Radio I absolut in % 563 64 12,9 Rockland City Kombi 98 15 18,1 SWR1 RP Hessen Diff. zu 2009/II absolut in % 91 14 18,7 204 24 13,4 Rheinland-Pfalz HIT RADIO FFH planet radio harmony.fm zuwachs mit 10,2 Prozent relativ geringer aus im November 2009 um 10,1 Prozent und im als der der ARD-Programme (plus 12,8 Prozent Dezember um 6,1 Prozent im Vergleich zum auf 5 Mio. Hörer). jeweiligen Vorjahresmonat. Dieser Trend setzte Zudem stellt das private Lager weiterhin die sich im Jahr 2010 nicht fort, vielmehr verzeich- drei hörerstärksten Angebote: Die Lokalradios nete das Radio bis Ende Februar ein Brutto- aus dem Senderverbund Radio NRW blieben umsatzminus von acht Prozent. 38 14 62,3 SWR4 RP 241 –1 – 0,4 FFH Radio Kombi Hessen 699 94 15,5 SWR1/4 Kombi RP 446 23 5,5 hr1 183 37 25,7 Saarland hr3 335 4 1,2 Radio Salü 69 1 1,8 eins unter den Einzelangeboten. Antenne Bay- Werbeverhalten wird kurzfristiger hr4 320 26 9,0 SR 1 Europawelle 68 1 1,0 ern war mit 1,21 Mio. Hörern der stärkste Ein- ungewöhnliche Verlauf des Werbejahres 2009 hr-info 26 –4 – 14,0 SR 3 Saarlandwelle 79 4 4,7 YOU FM 55 9 19,8 573 50 9,6 13 4 41,0 hr-Kombi 14-49 MAIN FM RADIO BOB! 45 4 8,9 Mecklenburg-Vorpommern mit 1,54 Mio. Hörern pro Stunde die Nummer Sachsen ENERGY Sachsen 34 HITRADIO RTL SACHSEN 82 – 10 – 23,3 –7 – 8,3 MDR 1 RADIO SACHSEN 401 5 1,1 R.SA 138 15 12,1 ■ Der zelsender Deutschlands, gefolgt vom Sender- ist ein Beleg dafür, wie kurzfristig und unbere- verbund Radiokombi Baden-Württemberg (1,15 chenbar die Nachfrageseite inzwischen agiert. Mio.). Unter den ARD-Wellen rangierten Bay- Das Auf und Ab war auch einer politischen Ent- ern 1 (1,15 Mio. Hörer), SWR3 (1,07 Mio.) und scheidung geschuldet. So erwies sich die im Jan- WDR 2 (966.000) auf den vorderen Plätzen. uar 2009 von der Bundesregierung eingeführte ANTENNE MV 111 12 12,2 RADIO PSR 226 8 3,9 Die von ARD-Programmen dominierte Deutsch- Umweltprämie für Altautos auch für das Radio Ostseewelle MV 184 34 22,3 Sachsen Funkpaket 128 4 3,0 land-Kombi des Vermarkters AS&S Radio blieb als Wachstumsmotor. Im ersten Quartal 2009 Niedersachsen Sachsen-Anhalt Hit-Radio Antenne 442 8 1,7 89.0 RTL 145 25 20,9 radio ffn 457 16 3,7 MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT 193 20 11,7 69 4 5,4 Radio Brocken 132 6 5,0 radio SAW 306 23 8,3 9 –1 – 11,0 RADIO 21 Nord NDR 2 655 73 12,5 Nordrhein-Westfalen radio NRW Rockland 87 162 6,0 delta radio 1LIVE 947 20,6 R.SH Radio Schleswig-Holstein WDR 2 966 WDR 4 786 127 15,1 Radio NORA –12 –1,6 Südwest 100’5 DAS HITRADIO. 45 3 6,4 SWR3 Radio Essen 53 1 1,1 Thüringen Ost ANTENNE THÜRINGEN 62 10 ließ, bekam das Radio dann die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise in vollem Ausmaß 19,0 nation von Radio Marketing Service erreichte zu spüren. Vor allem nationale Markenartikler kürzten trotz des relativ guten Konsumklimas ihre Werbeausgaben, was sich negativ auf den 260 35 15,4 6,39 Mio. Hörer zwischen 14 und 49 und blieb 69 26 59,7 in dieser Altersgruppe weiterhin Marktführer. 1.074 77 7,8 191 –8 – 3,9 überregionalen Werbemarkt des Hörfunks aus- 9 3,3 LandesWelle Thüringen 124 17 15,5 46 5,7 MDR 1 RADIO THÜRINGEN 190 18 10,2 161 6 4,0 10 3,7 RPR Kombi 449 16 3,8 City Kombi Südwest 43 – – Rockland Radio 48 2 5,3 Rheinland-Pfalz/Saarland-Kombi 548 28 5,4 ➔ 18 4 ALM Jahrbuch 2009/2010 wirkte. Außerdem änderten viele bundesweit 2.4 277 288 als Abverkaufsmedium besonders profitierte. Kombi geschlagen geben. Die Vorzeigekombi- 842 bigFM Hot Music Radio sie sich mit rund 6 Mio. Hörern in der vermarkrigen abermals dem Wettbewerber RMS Super MDR 1 DIE ZIELGRUPPE RPR1. pide an, wovon der Hörfunk in seiner Funktion Als der Werbedruck der Kfz-Branche nach- JUMP Rheinland-Pfalz stiegen die Werbeaktivitäten der Hersteller ra- tungsrelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jäh- Schleswig-Holstein 1.544 mit 12 Mio. Hörern die größte Werbezeitenkombination in Deutschland. Allerdings musste Bruttokontakte in Tsd. (mit Overspill), Mo–Sa, 6–18 Uhr MA 2010 I: Deutschsprachige Bevölkerung ab 10 Jahre MA 2009 II: Deutsche + EU Ausländer ab 10 Jahre Quelle: MA Radio 2009 II, MA Radio 2010 I; Aufgrund der unterschiedlichen Grundgesamtheiten bei der Erhebung und Hochrechnung lassen Reichweiten veränderungen keine direkten Rückschlüsse auf Hörergewinne und -verluste zu. Wirtschaftliche Lage des agierende Unternehmen im Lauf des Jahres ihre privaten Hörfunks Marketingstrategie, indem sie ihre Abverkaufswerbung zugunsten von Imagespots reduzier- ■■■ Bruttowerbeerlöse ten. Das wiederum kam vor allem dem Konkurrenzmedium Fernsehen im Schlussquartal zu- Am Werbemarkt hat der Hörfunk 2009 aber- gute. Im regionalen und lokalen Markt konnte mals ein schwieriges Jahr durchlebt. Nach er- sich das Radio hingegen besser behaupten, weil freulichem Auftakt sanken die Einnahmen im hier die Krise nicht so stark auf das Geschäft zweiten und dritten Quartal merklich ab, ehe vieler Werbekunden durchschlug und die Sen- das Werbegeschäft zum Jahresende wieder der im Heimatmarkt oftmals Werbegelder von kräftig anzog. Laut Nielsen Media Research der Tageszeitung zu sich ziehen konnten. ALM Jahrbuch 2009/2010 18 5 WI RTSC HAFTLIC H E LAG E MA 2010 Radio I stiegen die Bruttowerbespendings des Hörfunks P R I VAT E R H Ö R F U N K ➔ Bruttowerbeumsätze Hörfunk 2009 in Tsd. Euro ➔ 2007 absolut 2008 absolut 2009 absolut Diff. absolut Diff. in % Bayern Programm 2007 absolut 2008 absolut 2009 absolut Diff. absolut Diff. in % Berlin-Brandenburg Bayern 3 29.985 34.450 32.709 –1.741 –5,1% radioeins 9.246 9.172 9.302 130 1,4% Bayern 1 13.407 13.294 22.064 8.770 66,0% Fritz 5.581 6.628 5.183 – 1.445 – 21,8% 1.863 2.031 1.815 – 216 – 10,6% 212 211 211 0 0,0% B5 aktuell Bayern 2 Radio Bayern 4 Klassik Öffentlich-rechtlich BR gesamt ANTENNE BAYERN BAYERN Funkpaket Privatradio Bayern gesamt 97 211 171 – 40 – 19,0% 45.564 50.197 56.970 6.773 13,5% 91.994 81.769 80.300 – 1.469 – 1,8% 714 17,2% 2.972 326 12,3% – 8,7% Inforadio 2.180 2.346 2.141 – 205 24.621 24.936 24.456 – 480 – 1,9% BB RADIO 31.471 23.406 28.283 4.877 20,8% Öffentlich-rechtlich rbb gesamt 22.838 22.532 – 306 – 1,3% 94 3 r.s.2 26.280 20.373 22.089 1.716 8,4% 102.832 – 1.775 – 1,7% 104.6 RTL 21.268 19.765 21.383 1.618 8,2% BERLINER RUNDFUNK 91!4 15.461 18.685 19.898 1.213 6,5% 9.680 9.656 8.305 – 1.351 – 14,0% – 4,8% hr 4 4.425 4.425 hr 1 2.693 3.532 28.132 32.237 HIT RADIO FFH 60.002 planet radio 10.324 70.326 19.378 – 4.902 – 20,2% 5.323 898 20,3% ENERGY Berlin 9.174 9.807 9.333 – 474 5.028 1.496 42,4% 105‘5 Spreeradio 6.817 7.714 9.055 1.341 17,4% 29.729 – 2.508 – 7,8% JAM FM 4.172 3.126 2.638 – 488 – 15,6% 58.024 56.796 – 1.228 – 2,1% 124.323 112.532 120.984 8.452 7,5% 9.382 9.317 – 65 – 0,7% 67.406 66.113 – 1.293 – 1,9% Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen MDR 1 überregional 14.203 11.961 18.276 6.315 52,8% JUMP 13.575 12.053 11.716 – 337 – 2,8% 27.778 24.014 29.992 5.978 24,9% Öffentlich-rechtlich MDR gesamt 4.858 2.646 104.607 24.280 Privatradio Hessen gesamt 4.144 2.644 23.407 21.014 Öffentlich-rechtlich hr gesamt 4.970 radioBERLIN 88,8 115.401 Hessen hr 3 Antenne Brandenburg 98 8 KISS FM Privatradio Berlin-Brandenburg gesamt Saarland SR 1 Europawelle 4.632 5.076 4.716 – 360 – 7,1% SR 3 Saarlandwelle 3.729 3.595 3.457 – 138 – 3,8% 8.361 8.671 8.173 – 498 – 5,7% 6.616 7.785 8.241 456 5,9% 6.616 7.785 8.241 456 5,9% SWR3 – 0,3% Öffentlich-rechtlich SR gesamt Radio Salü Privatradio Saarland gesamt Baden-Württemberg Rheinland-Pfalz RADIO PSR 27.661 26.095 29.915 3.820 14,6% HITRADIO RTL SACHSEN 15.603 12.753 11.439 – 1.314 – 10,3% 41.380 39.220 39.105 – 115 R.SA 11.038 9.799 11.722 1.923 19,6% SWR1 Baden-Württemberg 15.749 15.197 16.289 1.092 7,2% 8.463 7.502 6.895 – 607 – 8,1% SWR4 Baden-Württemberg 6.743 5.829 8.656 2.827 48,5% ENERGY Sachsen Privatradio Sachsen gesamt 62.765 56.149 59.971 3.822 6,8% SWR1 Rheinland-Pfalz 4.425 4.316 4.636 320 7,4% 29.056 30.698 30.805 107 0,3% SWR4 Rheinland-Pfalz 2.508 2.684 4.540 1.856 69,2% Radio Brocken 6.970 6.973 7.538 565 8,1% 8,9% 89.0 RTL 6.221 7.339 6.712 – 627 – 8,5% 42.247 45.010 45.055 45 0,1% Antenne THÜRINGEN 17.457 18.731 17.705 – 1.026 – 5,5% LandesWelle Thüringen 10.245 7.391 8.148 757 10,2% 27.702 26.122 25.853 – 269 – 1,0% radio SAW Privatradio Sachsen-Anhalt gesamt Privatradio Thüringen gesamt Hamburg Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Schleswig-Holstein NDR 2 Öffentlich-rechtlich NDR gesamt 30.461 26.253 26.363 110 0,4% 30.461 26.253 26.363 110 0,4% 29.711 32.696 28.920 – 3.776 – 11,5% 3.875 4.971 6.050 1.079 21,7% 106!8 rock’n pop 7.362 10.182 11.744 1.562 15,3% ENERGY Hamburg 4.428 4.714 5.027 313 6,6% 45.376 52.563 51.741 – 822 14.865 15.188 14.734 – 454 Radio Hamburg Oldie 95 Privatradio Hamburg gesamt ANTENNE MECKLENBURG-VORPOMMERN Privatradio Mecklenburg-Vorp. gesamt 0,1% RPR1. 34.823 37.418 31.672 – 5.746 – 15,4% 14.903 16.170 15.360 – 810 – 5,0% 49.726 53.588 47.032 – 6.556 – 12,2% bigFM Hot Music Radio Privatradio Rheinland-Pfalz gesamt Nordrhein-Westfalen 1Live 44.599 47.100 50.217 3.117 6,6% WDR 2 36.638 33.085 36.359 3.274 9,9% 76,7% WDR 4 10.831 11.352 20.059 8.707 92.068 91.537 106.635 15.098 16,5% radio NRW 77.485 76.503 73.555 – 2.948 – 3,9% Öffentlich-rechtlich WDR gesamt 20.052 – 1.173 – 5,5% 23.073 – 32 – 0,1% – 1,6% Rheinland Kombi Köln 18.814 20.096 18.874 – 1.222 – 6,1% – 3,0% FUNK KOMBI WEST 19.383 16.683 16.640 – 43 – 0,3% 171.055 157.612 152.194 – 5.418 – 3,4% 12.713 9.347 5.234 – 4.113 – 44,0% 12.713 9.347 5.234 – 4.113 – 44,0% 14.734 – 454 – 3,0% – 3.445 – 7,8% Hit-Radio Antenne 34.588 39.619 43.744 4.125 10,4% 7.688 8.290 7.564 – 726 – 8,8% – 0,0% Radio NORA 111 21.225 40.837 Privatradio Nordrhein-Westfalen gesamt Bundesweit RTL RADIO Privatradio bundesweit gesamt 85.763 92.191 92.145 – 46 34.341 32.840 35.164 2.324 7,1% ARD gesamt 338.987 339.026 369.888 30.862 9,1% 7.290 7.730 7.768 38 0,5% Private gesamt 961.493 950.671 940.820 – 9.851 – 1,0% 1.300.480 1.289.697 1.310.708 21.011 1,6% 6.008 6.468 6.007 – 461 – 7,1% 47.639 47.038 48.939 1.901 4,0% Bremen Vier 8.179 8.379 7.998 – 381 – 4,5% Bremen Eins 3.020 3.194 4.144 950 29,7% 11.199 11.573 12.142 569 4,9% 3.346 3.212 3.370 158 4,9% 3.346 3.212 3.370 158 4,9% Privatradio Schleswig-Holstein gesamt 5.980 78.535 23.105 15.188 delta radio 73.226 78.424 21.770 44.282 Radio Schleswig-Holstein 67.246 81.630 33.603 14.865 Privatradio Niedersachsen gesamt 70.805 Radio-Kombi Baden-Württemberg 1 Lokalfunk Kombi Westfalen 43.487 Radio 21 Öffentlich-rechtlich SWR gesamt Ruhrgebiet plus radio ffn Radio gesamt Quelle: Nielsen Media Research GmbH, Radio Marketing Service (RMS) Bremen Öffentlich-rechtlich Bremen gesamt ENERGY Bremen Privatradio Bremen gesamt ➔ WI RTSC HAFTLIC H E LAG E Programm ALM Jahrbuch 2009/2010 18 7 P R I VAT E R H Ö R F U N K Abb. 60 Bruttozuwachs ging laut Nielsen allein auf das auf die Liste seiner werbestärksten Branchen Fernsehen verlor 2009 gegenüber dem Vorjahr Konto des ARD-Hörfunks, der seine Einnahmen und Unternehmen. So zählten im Jahr 2009 9,8 Prozent, bei Zeitungen und Zeitschriften des Hörfunks hat aber auch strukturelle Gründe. aus Werbung um 9,1 Prozent oder 30,9 Mio. abermals die Kfz-Branche, die Medien, der Han- lag der Rückgang sogar über 15 Prozent. Ledig- So drückt das nahezu unbegrenzte Werbein- Euro auf 369,9 Mio. Euro steigern konnte. Die del sowie die Haus- und Gartengeräteherstel- lich die Online-Angebote konnten 2009 ein ventar im Internet nicht nur die Preise für Um- privaten Hörfunkveranstalter meldeten dage- ler zu den Wirtschaftszweigen mit den höchs- Plus verzeichnen, das jedoch gemessen an den felder in Onlinemedien. Auch die klassischen gen einen Werbeumsatzrückgang von einem ten Radiowerbeaufwendungen. Media Markt Ergebnissen früherer Jahre mit 1,3 Prozent gering ausfiel. ■ Die angespannte Lage Medien sehen sich angesichts dieses Überange- Prozent; ihre Einnahmen lagen mit 940,8 Mio. und Saturn sowie Opel, Carglass, Toto-Lotto und bots mit immer höheren Rabattforderungen der Euro um 9,9 Mio. Euro unter dem Vorjahr. McDonald’s zählten zu den Werbungtreibenden Das Paradoxon steigender Bruttowerbe- mit den höchsten Radioetats. Werbungtreibenden konfrontiert. Zudem führt die fortschreitende Zersplitterung der Medien- Privatradio verliert Werbeumsatz ■ erlöse bei gleichzeitig sinkenden Nettowerbeerlösen im Hörfunk ist bedingt durch die Nicht- Der berücksichtigung von – immer höheren – Ra- landschaft dazu, dass der Leistungsbeitrag jedes hohe Zuwachs bei den Öffentlich-Rechtlichen einzelnen Werbeträgers zum Kampagnenerfolg ging auf die 2009 eingeführte Werbekombina- ■■■ batten, Gegengeschäften und Eigenwerbung Entwicklung der Nettowerbeerlöse und hat zur Folge, dass die sogenannte Brutto- immer geringer wird, so dass reale Preiserhö- tion Deutschland-Kombi des Vermarkters AS&S hungen für Medienanbieter nur schwer durch- Radio zurück, die aufgrund ihres niedrigen Prei- Obwohl die Bruttowerbeerlöse des Hörfunks Netto-Schere immer weiter aufgeht. Lag die setzbar sind. Zudem herrscht unter den Media- ses regen Zuspruch bei den Werbekunden fand. im Jahr 2009 um 1,6 Prozent zugenommen Nettoquote 2001 noch bei 72,6 Prozent, ist agenturen kein ausgeprägter Wettbewerb mehr. Doch Kombinationsrabatte wurden von Nielsen haben, wurde netto deutlich weniger erlöst sie seitdem sukzessive gefallen auf nunmehr Mediaagenturen kaufen Werbeflächen und -zei- nicht berücksichtigt. Es ist deshalb davon aus- als im Vorjahr. Nach den vom Zentralverband 51,7 Prozent im Jahr 2009. ten im Auftrag der Unternehmen ein und han- zugehen, dass die tatsächlichen Werbeumsatz- der Werbewirtschaft (ZAW) ermittelten Daten deln für sie Preisnachlässe aus. Unter den Agen- zuwächse der ARD-Programme deutlich nied- gingen die Nettowerbeerlöse des Werbefunks turen überragt die Düsseldorfer Group M alle riger ausfielen. Der gesamte Radiowerbemarkt 2009 um 41,3 Mio. €, auf 678,5 Mio. € zu- aber auch eine Reihe von privaten Sendern anderen Anbieter deutlich. Das versetzt sie in hat das Jahr 2009 nach Einschätzung von Bran- rück. Dies entspricht einem Minus von 5,7 Pro- vermarktet, mit 2,3 Prozent deutlich geringer die Lage, Werbekonditionen immer stärker in chenkennern sogar mit einem realen Umsatz- zent. Im Vergleich mit anderen Medien ist der aus als bei der RMS (minus 7,5 %) und den ihrem Sinne zu bestimmen und die Medien minus abgeschlossen. Rückgang jedoch noch moderat ausgefallen: sonstigen Privaten (minus 7,1 %). unter Druck zu setzen. Nettowerbeerlöse des Hörfunks 1999 – 2009 Abb. 61 58,9 werbeausgaben im Jahr 2009 gegenüber Radio als Massenmedium weiter gefragt dem Vorjahr sogar leicht um 1,6 Prozent oder Trotz der Krise bleibt Radio als Massenmedium 21 Mio. Euro auf 1,31 Mrd. Euro erhöhen. Der gefragt bei Werbekunden. Das zeigt ein Blick 18 8 ALM Jahrbuch 2009/2010 678,5 719,8 743,3 680,5 383,6 414,7 245,2 238,6 233,1 0 244,8 artiklern erhielten. Laut Nielsen konnte das Radio seine Brutto- 190,4 Eigenwerbung zählt das Institut mit. 200 181,0 sonstige Private 1 177,1 tens weniger Werbebuchungen von Marken- 354,3 und in strukturschwachen Regionen des Wes- Auch Gegengeschäfte der Sender sowie deren 400 181,9 immer höheren – Rabatte nicht berücksichtigt. RMS 416,3 AS&S Gesamt 192,0 die Krise, während viele Regionen im Osten 449,7 hand der Bruttolistenpreise ermittelt und die – 226,1 ARD (AS&S) 421,6 desländer in Westdeutschland glimpflich durch 61,8 86,9 221,1 Nielsen die Höhe der Werbeumsätze nur an- 61,7 66,5 66,7 437,2 bevölkerungsreichen und konsumstarken Bun- 60,9 33,6 401,9 zum Teil wider. Das liegt vor allem daran, dass 69,7 663,7 57,2 48,2 600 389,8 allen Regionen gleich. So kamen vor allem die 619,4 in der Statistik von Nielsen Media Research nur 800 351,5 entwickelte sich der Radiowerbemarkt nicht in 579,2 kungen auf den Radiowerbemarkt spiegeln sich 340,4 daraufhin ihre Werbepreise senken. Zudem 595,1 Die konjunkturellen und strukturellen Auswir- in Mio. Euro 678,0 selbst. Viele mussten Hörer ziehen lassen und 732,9 ■ 691,0 Nielsen-Statistik zeichnet verzerrtes Bild Der Rückgang bei den Nettowerbeerlösen fiel bei der AS&S, die die öffentlich-rechtlichen Dass die Werbeumsätze 2009 so stark unter Druck kamen, lag aber auch an den Sendern WI RTSC HAFTLIC H E LAG E den Werbemarkt 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 ■ 1 ab 2006 ohne die von der AS&S vermarkteten Privatsender Quelle: ZAW, ARD Jahrbuch ALM Jahrbuch 2009/2010 18 9 P R I VAT E R H Ö R F U N K Konjunktur- und Strukturkrise erfasst Abb. 62 Brutto-Netto-Schere im Hörfunk 1999 – 2009 Abb. 63 in Mio. Euro Bruttowerbeerlöse Nettowerbeerlöse Nettoerlösanteil in % Wirtschaftliche Entwicklung der Privatradios 2000 – 2008 Kosten- und Erlösentwicklung in Mio. Euro 742 100 % 1000 71,5 70,3 72,6 63,2 66,3 700 678 80 % 61,4 750 640 624 Aufwand 57,0 55,8 57,2 55,8 51,7 60 % 600 593 624 Ertrag 40 % 500 603 581 1999 2001 2002 2003 2005 2006 2008 678,5 1310,7 719,8 743,3 2007 1289,7 1300,5 680,5 1218,6 663,7 619,4 2004 1166,8 915,8 579,2 897,3 595,1 933,7 678,0 732,9 2000 1008,8 0 1043,2 967,0 691,0 250 546 537 Ertrag aus Werbespots 1 567 20 % 540 500 0% 2009 480 478 2002 2004 WI RTSC HAFTLIC H E LAG E 1250 400 2000 2006 2008 Quelle: RMS/ZAW Kostendeckungsgrad in Prozent 130 123 120 ■■■ Kosten- und Erlösentwicklung regionale Spotverkauf mit 260,4 Mio. Euro oder Die Umsatzkrise des privaten Hörfunks hatte bundesweiter Hörfunk gionalen Werbeeinnahmen standen mit 247,4 landesweiter Hörfunk Mio. Euro für 41,7 Prozent. Allerdings sprudel- Großteil auf die sich eintrübende Gesamtkon- te diese beiden Erlösquellen 2008 nicht mehr junktur zurückzuführen war. Darüber hinaus litt ganz so stark wie im Vorjahr: Die lokalen und das Radio auch unter der angespannten Lage regionalen Umsätze gingen um 1,4 Prozent ge- am Werbemarkt, wo sich die Hörfunkvermark- genüber 2007 zurück, die überregionalen sogar 114 117 101 108 100 98 80 lokaler Hörfunk 119 117 112 privater Hörfunk gesamt 41,7 Prozent den Löwenanteil bei. Die überresich im Jahr 2008 bereits ankündigt, was zum 116 113 116 109 98 95 89 86 ter einem steigenden Wettbewerbs- und Rabatt- um 6,4 Prozent. Für das Minus im überregiona- druck ausgesetzt sahen. Laut der Studie »Wirt- len Spotverkauf war in erster Linie die oben er- 2000 2002 2004 2006 2008 Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2000 bis 2008, Studien der Landesmedienanstalten schaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland wähnte Marktsituation verantwortlich, dagegen 0,7 Prozent am Gesamtumsatz marginal. Auf (Vorjahr: 121,6 Mio. Euro) über den Aufwen- 2008/2009« erzielten die privaten Hörfunk- zeigte sich der lokale Werbemarkt 2008 noch Fördermaßnahmen und sonstige Erlöse entfie- dungen. Der KDG lag 2008 bei 116 Prozent, veranstalter 2008 nur noch Erträge in Höhe weitgehend immun gegen die Krise. len 6,2 Prozent oder 38,7 Mio. Euro. verschlechterte sich gegenüber dem Vorjahr Die Einnahmen aus Sponsoring standen von 624,2 Mio. Euro, das waren 5,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Überregionale Werbung stark rückläufig ■ jedoch um 4 Prozentpunkte und fiel auf das 2008 mit 33,5 Mio. Euro für 5,4 Prozent des Privatradio bleibt profitabel gesamten Umsatzes und stiegen im Jahresver- läufigen Einnahmen haben die Sender mit Aus- Mittelfristvergleich seit 2000 übertraf der KDG gleich gegen den Trend um 1,8 Prozent an. Aus gabenkürzungen reagiert. Im Jahr 2008 lagen des Jahres 2008 den Durchschnitt (113 Prozent) jedoch um drei Prozentpunkte. ■ Auf die rück- Die Einnahmen aus Werbung und Sponsoring Veranstaltungen erlösten die Sender 19,3 Mio. ihre Aufwendungen für den Programm- und bleiben die mit Abstand wichtigste Erlösquel- Euro; sie machten 3,1 Prozent aller Einnah- Sendebetrieb nur noch bei rund 539,7 Mio. Eu- Niveau von 2006 (117 Prozent) zurück. Im le im deutschen Privatradio. Im Jahr 2008 ent- men aus. Der Anteil von telefonischen Mehr- ro, was einem Kostenrückgang von 2,4 Prozent Landesweiter Hörfunk mit Einbußen fielen 87,4 Prozent oder 545,8 Mio. Euro auf wertdiensten belief sich 2008 auf 1,7 Prozent zum Vorjahr entsprach. Trotz der angespannten lich wie in den Vorjahren blieb der landesweite ■ Ähn- diese Einnahmeart; gegenüber dem Vorjahr und entsprach Einnahmen in Höhe von 10,9 Lage wirtschaftete das private Radio in Deutsch- Hörfunk der mit Abstand umsatz- und gewinn- sanken die Erlöse jedoch um 3,3 Prozent. Zu Mio. Euro. Die Erlöse aus Onlinewerbung blie- land 2008 weiterhin klar profitabel: Die Ein- stärkste Angebotstypus. Die Werbekrise hat den Gesamteinnahmen steuerte der lokale und ben mit 4,6 Mio. Euro und einem Anteil von nahmen aller Anbieter lagen um 84,5 Mio. Euro allerdings Spuren in den Bilanzen der 51 An- 19 0 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 191 P R I VAT E R H Ö R F U N K 61 60 Werbung regional Sponsoring 39,6 % 41,7 % 5,4 % ■ chermaßen. So konnte der bundesweite Hör- Der bundesweite Hörfunk blieb 2008 hinge- funk die Zahl seiner Beschäftigten zwischen gen weiter defizitär. Gleichwohl gelang es ihm, 2007 und 2008 zwar wieder um 3,2 Prozent Auftragsproduktionen 1,4 % sein Betriebsergebnis mit minus 1 Mio. Euro auf 554 steigern, das waren jedoch 27,5 Pro- Call-Media 1,7 % (2007: minus 1,7 Mio. Euro) nahezu ausgegli- zent weniger als im Jahr 2000. Der starke Ab- Veranstaltungen 3,1 % chen zu gestalten. Einnahmen von 43 Mio. Eu- bau dürfte zum größten Teil auf die angespann- Fördermaßnahmen 0,6 % ro standen Kosten in Höhe von 44 Mio. gegen- te wirtschaftliche Lage der Sender zurückzu- 5,6 % über. Der Kostendeckungsgrad der 14 bundes- führen sein, von denen die meisten mit Verlust weiten Programme stieg von 96 auf 98 Prozent. arbeiten. Kaum besser stellte sich die Personal- Zwar haben die Stationen dieses Angebotstyps situation im lokalen Hörfunk dar, der von al- Sonstige Erträge Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2008/2009. Studie der Landesmedienanstalten BLM, LFK, LfM, LMK, LPR Hessen, mabb, MA HSH, SLM seit 2000 in keinem einzigen Jahr den Sprung in len drei Angebotstypen traditionell die meisten die Gewinnzone geschafft, dennoch ist es ihnen Mitarbeiter in Lohn und Brot hat. Ende 2008 – trotz der harten Konkurrenz zum landeswei- waren 3123 Personen im Lokalradio beschäf- bieter hinterlassen. Sie erzielten 2008 ein Be- 197,6 Mio. Euro und wandten 170,3 Mio. Euro ten und lokalen Hörfunk – zuletzt gelungen, ih- tigt, 0,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Damit triebsergebnis von nur noch 62,3 Mio. Euro für den Programm- und Sendebetrieb auf. Das re Verluste deutlich zu reduzieren. Ihr Kostende- lag die Zahl der Beschäftigten um 23,9 Prozent (Vorjahr: 84,5 Mio. Euro). Ihr Kostendeckungs- gute Abschneiden des Lokalradios war vor al- ckungsgrad lag 2009 um 12 Prozentpunkte über niedriger als im Jahr 2000. Der landesweite grad lag mit 119 Prozent um sechs Prozent- lem auf den stabilen örtlichen Werbemarkt und dem Mittelwert für die Jahre 2000 bis 2008. Hörfunk zählte Ende 2008 noch 2393 Mitar- punkte unter dem Vorjahr; den Mittelwert für die verbesserten Verkaufsstrukturen der Sender die Jahre 2000 bis 2008 verfehlten die Anbie- zurückzuführen. beiter, das waren 0,6 Prozent weniger als im ■■■ Vorjahr und 10,9 Prozent weniger als 2000. Beschäftigte Dass der private Hörfunk inzwischen mit ter um zwei Prozentpunkte. Schuld daran war weniger Mitarbeitern auskommt, hat jedoch der deutliche Erlösrückgang von 8,6 Prozent Bayerische Anbieter am profitabelsten auf 381,7 Mio. Euro, der wiederum hauptsäch- Beim Blick in die Bundesländer zeigt sich je- die Mitarbeiter des privaten Hörfunks ausge- nicht allein mit der Konjunktur zu tun. Es sind lich auf die schwache Nachfrage im nationalen doch, dass die Wirtschaftlichkeit der Lokalra- wirkt und den positiven Beschäftigungstrend auch die zunehmend automatisierten Arbeits- ■ Die Krise am Werbemarkt hat sich negativ auf Werbemarkt zurückzuführen war. Diesen Ein- dios teilweise deutlich voneinander abweicht. der Jahre 2005 und 2006 beendet. Ende 2008 läufe, die Personal entbehrlich machen. Vor bruch konnten die landesweiten Sender nicht Den höchsten Kostendeckungsgrad erzielten wirkten nur noch 6124 Personen bei den rein allem kleinere Sender haben sich zudem in durch Kostensenkungen ausgleichen. Ihre Auf- die Programme aus Bayern mit 121 Prozent. werbefinanzierten Sendern, das waren 0,4 Pro- gemeinsamen Funkhäusern zusammengeschlos- wendungen sanken 2008 lediglich um 4,1 Pro- Sie steigerten sich gegenüber dem Vorjahr um zent weniger als 2007 und 7,1 Prozent weniger sen und reduzierten so die Zahl ihrer Mitarbeiter. zent auf 319,4 Mio. Euro. drei Prozentpunkte und überflügelten die Lokal- als 2006. Die volle Wucht der Rezession be- Unter den Beschäftigten des privaten Hör- radios aus Nordrhein-Westfalen, deren Erlöse kamen die Beschäftigten im Privatradio 2009 funks bilden die Erwerbstätigen nach wie vor 2008 um 18 Prozent (Vorjahr: 20 Prozent) über zu spüren, als zur Jahresmitte nur noch 5770 die größte Gruppe: Ende 2008 standen insge- gegenüber ist das lokale Radio 2008 glimpf- den Kosten lagen. Im sächsischen Lokalfunk von ihnen in Lohn und Brot standen. Gegen- samt 3731 von 6124 Personen (60,9 Prozent) lich durch die Krise gekommen. Die 131 Pro- hielten sich Aufwand und Ertrag 2008 bei ei- über 2008 bedeutete das einen Rückgang um in einem festen Arbeitsverhältnis. Darunter gramme hielten ihr Betriebsergebnis mit 27,3 nem Kostendeckungsgrad von 100 Prozent die 5,8 Prozent. Auch in der Mittelfristbetrachtung befanden sich 2431 Vollzeitkräfte, 840 Teilzeit- Mio. Euro (Vorjahr: 27,8 Mio. Euro) nahezu Waage; im Vorjahr konnten die Lokalsender zeigt sich, dass das Privatradio seine Rolle als kräfte sowie 460 Auszubildenden und Volon- Stabiles Ergebnis beim Lokalradio ■ Dem- konstant und erzielten wie 2007 einen Kos- dort allerdings noch einen leichten Überschuss Jobmotor eingebüßt hat: Zwischen 2000 und täre. Ihnen standen 2393 sonstige Mitarbei- tendeckungsgrad von 116 Prozent, der sogar verbuchen (KDG 105). Die lokalen Radioange- 2008 sank die Beschäftigung um 20,6 Prozent. ter gegenüber, von denen 1119 als feste Freie Der Stel- Praktikanten und Hospitanten sowie 610 sons- ihren Unterhalt verdienten. Hinzu kamen 664 um sieben Prozentpunkte über dem Mittelwert bote aus Baden-Württemberg blieben mit ei- für den Zeitraum von 2000 bis 2008 lag. Ins- nem KDG von 94 Prozent (Vorjahr: 97 Prozent) Krise kostet Jobs im Privatradio gesamt erlösten die Lokalradios 2008 rund in der Verlustzone. lenabbau erfasste nicht alle Angebotstypen glei- 19 2 ALM Jahrbuch 2009/2010 BESCHÄFTIGTE Werbung überregional Rote Zahlen beim bundesweiten Hörfunk Ertragsstruktur im privaten Hörfunk 2008 ■ tige freie Mitarbeiter. ALM Jahrbuch 2009/2010 19 3 P R I VAT E R H Ö R F U N K Abb. 64 Beschäftigte im privaten Hörfunk 2000–2010 8.000 7.711 6.783 Privater Hörfunk Gesamtbeschäftigung Privater Hörfunk Erwerbstätige 6.000 6.124 4.631 4.459 4.102 3.255 3.900 4.000 2.000 4.033 2.804 3.123 2.524 2.393 2006 2008 3.204 3.081 2000 2.324 2.252 (ZAW) mit 412 Mio. Euro einen deutlich höhe- überregionalen Markt von einem nationalen ren Nettowerbeumsatz als die von AS&S Radio Vermarktungsunternehmen betreuen, das ein- vermarkteten Sender (281 Mio. Euro). zelne Sender zu flächendeckenden Werbezeit- 2002 2004 Mehr Praktikanten und Teilzeitkräfte seit Es fällt auf, dass sowohl die Erwerbstä- Im Verlauf des Jahres 2009 kam es zwischen RMS und AS&S Radio zu einer Auseinandersetzung über die Deutschland-Kombi, eine R M S und AS&S Radio bilden Vermarkterduopol Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland, Studien der Landesmedienanstalten ■ der Regel selbst organisieren, lassen sie sich im 3.731 0 2000 tralverband der deutschen Werbewirtschaft kombinationen vereinen kann. Privater Hörfunk sonstige Mitarbeiter Lokaler Hörfunk Gesamtbeschäftigung 6.557 6.152 bezeitenakquise im eigenen Sendegebiet in ■ Die bundesweite Hörfunkvermark- tung ist seit Jahren fest in der Hand eines Duo- neue nationale Werbezeitenkombination von AS&S Radio, die nach Meinung der RMS mit zu niedrigen Tarifen am Markt agierte. »Die Preisge- pols: Radio Marketing Service (RMS) und AS&S staltung der AS&S ist gattungsschädigend, denn Radio, ein Tochterunternehmen der ARD Wer- die Privatsender können sich nur über Werbung bung Sales & Services, teilen sich nahezu den finanzieren, während die ARD über Millionen gesamten überregionalen Markt untereinander von Gebühren verfügt«, so RMS-Geschäftsführer auf. RMS besitzt im überregionalen Spotverkauf Andreas Fuhlisch im Juni 2009. Zum Jahr 2010 Dort wirkten 26,2 Prozent aller Beschäftigten sogar eine marktbeherrschende Stellung. Das setzte AS&S zwar die Preise für die Deutschland- des Privatradios. Nordrhein-Westfalen folgte Hamburger Unternehmen betreut ausschließlich Kombi herauf, doch fiel die Erhöhung nach Ein- tigen wie auch die sonstigen Mitarbeiter nahe- mit einem Anteil von 22,4 Prozent. Der hohe Privatradios und ist genossenschaftlich organi- schätzung der RMS zu niedrig aus. Dennoch zu gleichermaßen unter dem Beschäftigungs- Anteil erklärt sich nicht allein aus der Größe bei- siert, das heißt, ein großer Teil seiner Mandan- einig ten sich beide Vermarkter darauf, ihren abbau der vergangenen Jahre gelitten haben. der Länder, vielmehr beherbergen sie auch eine ten ist zugleich Gesellschafter. Streit beizulegen und fortan wieder gemeinsam So lag die Zahl der Erwerbstätigen Ende 2008 große Anzahl lokaler Programme, die maßgeb- AS&S Radio wurde 2006 als GmbH aus der für die Gattung Radio zu kämpfen. um 19,4 Prozent unter 2000; bei den sonstigen lich zum hohen Beschäftigungsanteil beitragen. ARD Werbung Sales & Services ausgegliedert. Mitarbeitern betrug der Rückgang 22,3 Prozent. Auf Baden-Württemberg entfielen 12,4 Pro- Es ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen Neuartige Werbewirkungsnachweise Allerdings gab es zwischen den Beschäftigten- zent aller im Privatradio arbeitenden Menschen. der ARD Werbung, an der die jeweiligen Werbe- 2009 bemühten sich RMS wie AS&S Radio um gruppen deutliche Unterschiede. Seit 2000 lit- Hessen sicherte sich Rang vier mit 9,3 Prozent, töchter der ARD-Landesrundfunkanstalten be- noch bessere Werbewirkungsnachweise. RMS hat dieses Anliegen auch zu einem Schwer- ■ ten die Vollzeitkräfte (minus 28 Prozent) und gefolgt von Berlin/Brandenburg (7,6 Prozent), teiligt sind. AS&S Radio zeigt sich offen für die die sonstigen freien Mitarbeiter (minus 31 Pro- Sachsen (4,4 Prozent), Hamburg/Schleswig-Hol- Beteiligung privater Hörfunkeigentümer, konnte punktthema für das Jahr 2010 erklärt und im zent) am stärksten unter den Stellenstreichun- stein (4,3 Prozent) und Rheinland-Pfalz (3,7 Pro- bislang aber keinen Mitgesellschafter aus die- März ein neues Instrument vorgestellt. Es soll gen. Die Zahl der Auszubildenden und Volon- zent). sem Kreis gewinnen. Neben den Werbung füh- die Wirkung von Radiowerbekampagnen bran- renden Wellen der ARD vermarktet AS&S Radio chenspezifisch und zeitnah nachweisen und täre reduzierte sich um 25,2 Prozent, die der festen Freien um 17,3 Prozent. Dagegen waren Ende 2008 rund 3,6 Prozent mehr Praktikanten ■■■ Vermarktung auch einige Privatstationen, darunter 104.RTL, basiert auf einem Panel mit 5000 Teilnehmern, 89.0 RTL oder Radio Brocken. das RMS zusammen mit TNS Emnid Medien- im Privatradio aktiv als im Jahr 2000; bei den Teilzeitkräften lag die Zahl sogar um 31,6 Prozent höher. Bayern und N RW mit höchster Beschäftigung ■ Die meisten Mitarbeiter des privaten Hörfunks waren 2008 in Bayern beschäftigt. 19 4 ALM Jahrbuch 2009/2010 forschung betreibt. Die Werbezeitenvermarktung ist für die privaten Streit um Deutschland-Kombi ■ Beide Radiounternehmen von zentraler Bedeutung, Vermarkter liefern sich seit Jahren einen Wett- R M S und AS&S verbünden sich mit Online- weil der Spotverkauf den weit überwiegenden bewerb um Werbeetats und Mandanten. An Vermarktern Teil ihrer Einnahmen ausmacht. Werbeerlöse er- der führenden Position von RMS hat sich aber des Internets als Werbekanal haben RMS wie zielen die Sender sowohl im lokalen wie auch bislang kaum etwas geändert. Im Jahr 2008 AS&S dazu animiert, neben den Onlineaudio- im überregionalen Markt. Während sie die Wer- meldeten die Sender ihres Verbunds laut Zen- angeboten ihrer Radiomandanten auch weitere ■ Die zunehmende Bedeutung ALM Jahrbuch 2009/2010 19 5 VERMARKTUNG 65 P R I VAT E R H Ö R F U N K Abb. radiovermarktung neu aufzubauen. Bundesweite Hörfunkprogramme Verbreitung über medienübergreifende Buchungsmöglichkeiten Format Zielgruppe Kabel Satellit Internet Gewinnradio – – – 1 ❍ ● ● ● Anbieter | Aufsicht führende Anstalt bieten und neue Erlöspotenziale für Radio aus- Regionale Vermarktung wird professionel- schöpfen. So ging RMS im September 2009 ei- ler ne strategische Partnerschaft mit dem Online- die regionale Radiovermarktung noch nicht so vermarkter OMS ein, der vor allem Webseiten Abb. 66 ■ Anders als im nationalen Markt, muss sich stark mit den Folgen des digitalen Wettbewerbs 2255 live – Ihr Gewinnradio | MA HSH DAB Dance – ❍ –1 ❍ ● Relaxed AC 29–54 – ❍ ❍ ● ● Lounge ab 25 – – ❍ ● ● Religion – ❍ ❍ ❍ ● ● – ❍ ● ● ❍ ● ● – – ● ● – ● ● ● – ● ● blu.FM Europe I mabb Deluxe Radio | BLM UKW regionaler Tageszeitungen betreut. Beide bieten auseinandersetzen. In der Region zählt das Ra- Deluxe Lounge Radio | MA HSH seither eine Werbekombination an, die Online dio neben der Tageszeitung und dem Anzeigen- domradio | LfM und Radio vereint. blatt zu den wenigen Medien mit hoher Nutzer- egoFM I BLM Jugend 14–20 ❍ bindung und Marktdurchdringung. Diese Stärke ERF | LPR Hessen Religion 14+ ❍ Hope Channel | LPR Hessen Religion 14+ – JAM FM | mabb Black Music 14–39 ❍ JayJay.FM/place2be | mabb Dance/Club – – Klassik Radio | MA HSH Klassik 33–65 ❍ – ● ● ● METROPOL FM | mabb Hot AC 14–49 ❍ – ❍ ● ● Auch AS&S Radio gelang zur gleichen Zeit der Schulterschluss mit einem branchenfrem- haben die regionalen und lokalen Radiosender den Vermarkter. Bei ihr können Werbekunden in den vergangenen Jahren ausgenutzt, indem eine Radio-Online-Kombination buchen, die ne- sie oftmals ganze Werbepakete an ihre Kunden ben den UKW-Programmen der AS&S auch die vermarktet haben. von United Internet Media betreuten E-Mail-Por- Diese realisieren die Sender oft über ihre – – – ❍ ● – 35–65 ❍ ❍ – ● ● Pay-Radio – – – – ● – Radio Horeb | BLM Religion 40+ ❍ – 1 ❍ ● ● Radio Paloma | mabb Schlager – – –1 ❍ ● ● Radio TEDDY | mabb Kinder 3–12 ❍ – – ● ● RTL RADIO Oldies 20–49 ❍ – ● ● ● Dance / Techno 14–35 ❍ ● ● ● MehrkanalSpartenprogramm – – – ● – oldiestar* so genannten Crossmedia-Kombinationen fand le Verkaufsorganisationen wie »Marketing im P.O.S. Radio »Das Einkaufsradio« | MA HSH jedoch am Werbemarkt bislang Anklang. Zum Radio« in Sachsen und Thüringen (Radio PSR, einen fehlen diesen Angeboten aussagekräf- R.SA, Energy Sachsen, Landeswelle Thüringen), tige Leistungswerte, zum anderen wollen sich »SpotCom« in Bayern (Antenne Bayern, Rock An- Kunden und Agenturen häufig selbst aussuchen, tenne) oder »Top Radio« in Berlin (rs2, Berliner leme ■ Auch in der Webradiovermarktung tun sunshine live | LFK den Trend zur professionelleren Vermarktung XLnt | LPR Hessen le Vermarkter gearbeitet, indem sie inzwischen auch einzelne Frequenzbelegungen anbieten. RMS Ende 2009 seinen Partner audimark zie- Diese sind für die Kunden preisgünstiger und hen lassen, der sein Internetradioinventar seit- eignen sich vor allem für Unternehmen mit klei- her allein vermarktet. RMS gelang es aber, sich neren Einzugsgebieten. Trotz der offensiven Gangart in der eigenen – 1 – 1 digital-terrestrisch über DVB-T in Berlin, Radio Horeb auch in Leipzig 2 bundesweite Verbreitung über Satellit wurde am 4. Januar 2010 eingestellt Programme, die über Satellit und gebietsweise über UKW oder Kabel verbreitet werden. ❍ = gebietsweise, ● = flächendeckend; Stand: Januar 2010 nalen Werbeaussteuerung haben viele regiona- sich RMS und AS&S Radio schwer. So musste in diesem Markt mit dem Streaming-Dienstleis- | mabb Rundfunk, Kiss FM, Motor FM) symbolisieren in der Region. Auch an der lokalen und regio- Webradios machen R M S und AS&S Prob- 1 Pay-Radio 2 eigenen Vermarktungsunternehmen. Regiona- Mediengattungen belegen wollen. – 1 Schlager, Int. Hits Music Choice | LPR Hessen tale Web.de und GMX.de umfasst. Keine dieser welche Werbeträger sie in den verschiedenen – 2.5 Bundesweiter Hörfunk radio Wilantis FM, das TechniSat Radio-Bouquet und der Country- und Rocksender Truck Radio Die insgesamt 21 bundesweit ausgestrahlten ihre terrestrische Übertragung eingestellt haben. ter Nacamar und dem Webradioportfolio von Vermarktung ist die Krise auch an den lokalen Hörfunkprogramme verfolgen zumeist einen be- Truck Radio existiert als reiner Internetsender Netvertiser aus dem Verbund der Radioholding und regionalen Radiostationen nicht spurlos sonderen Zielgruppenansatz und ergänzen das weiter. Mit dem Berliner Club- und Szeneradio Regiocast zu verstärken. Zudem konnte RMS vorbeigegangen. Mancherorts reduzierten die lokale und regionale Radioangebot, das sich place2be (früher JayJay.FM) ist 2009 ein bun- der AS&S Radio den Aggregator radio.de als Werbekunden ihre Radioetats oder legten län- vorwiegend an das jüngere Massenpublikum desweiter Anbieter hinzugekommen. Mandanten abnehmen. gere Werbepausen ein, gleichwohl blieb den wendet. Gegenüber 2008 ist die Zahl der bun- Internet und Satellit sind für annähernd meisten Sendern ein Einbruch wie im nationa- desweiten Programme jedoch um drei auf 21 alle bundesweit verfügbaren Spartensender die len Markt erspart. gesunken, weil das Stuttgarter Wissenschafts- bevorzugten Distributionswege. Lediglich in Ebenfalls 2009 hat AS&S Radio ihren Vermarktungspartner Audioads verloren und sah 19 6 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 19 7 BUNDESWEITER HÖRFUNK ren. Auf diese Weise wollen sie Werbekunden sich im Frühjahr 2010 gezwungen, seine Web- P R I VAT E R H Ö R F U N K starke Webmarken in ihr Portfolio zu integrie- die Bruttoeinnahmen aus der Spotvermarktung EgoFM deckt ein breites Spektrum junger jahr 2008/2009 steigerte die Klassik Radio AG um 15,6 Prozent auf nur noch 2,6 Mio. Euro. Musikrichtungen von Hip-Hop bis Independent ihre Erlöse gegenüber dem Vorjahreszeitraum Der Mannheimer Sender sunshine live versorgt ab und richtet sich vorwiegend an Hörer zwi- auf annährend 15,6 Mio. Euro, die Umsätze aus bundesweit Hörer mit elektronischer Musik über schen 14 und 20. Ebenfalls in München behei- lückenlose Verbreitung von Radioprogrammen dem Radiogeschäft waren indes leicht rückläu- Kabel, Satellit und das Internet. In Berlin sendet matet ist der Relaxed-AC-Sender Deluxe Radio, im gesamten Bundesgebiet über Kabel oder fig. Weitere Umsatzerlöse fließen dem Unter- sunshine live zusätzlich via DVB-T. Im Heimat- der dort über UKW empfangbar ist, darüber zusätzlich via Kabel und UKW aus; zudem senden einige Stationen gebietsweise über digitalterrestrische Frequenzen (DAB und DVB-T). Eine UKW scheitert zumeist an den hohen Distri- nehmen aus der Onlinewerbung zu; im abge- gebiet Rhein-Neckar reichert sunshine live sein hinaus aber auch über DAB, Kabel, Satellit und butionskosten und mangelnder Verfügbarkeit laufenen Geschäftsjahr übertrafen diese erst- Programm mit regionalen Inhalten an und ist Internet sendet. von UKW-Frequenzen. Lediglich einige wenige mals die Hörfunkwerbung, die gegenüber dem dort über UKW empfangbar. private Radioanbieter bieten eine annähernd Vorjahr um 629.000 Euro zurückging. Die Klas- flächendeckende Radiokette an. Radio für christliche Hörer sik Radio AG tritt auch als Konzertveranstal- Radioangebote für weitere Spezialziel- ter auf, vertreibt Merchandiseprodukte und ist gruppen ■ Neben diesen Programmen verfügt ■ An ein christli- ches Publikum richten sich ERF in Hessen und Radio Horeb in Bayern. Beide bedienen jedoch mit dem Hirmer Verlag im Printgeschäft aktiv. der bundesweite Hörfunk über weitere Anbieter, Angehörige unterschiedlicher Konfessionen: Ra- Werbezeiten verkauft Klassik Radio an natio- die teilweise sehr spezielle Bevölkerungsgrup- dio Horeb strahlt ein werbefreies Programm für via Web kommt den bundesweiten Hörfunkan- nale und regionale Kunden, die Vermarktungs- pen oder Interessenzielgruppen ansprechen. Katholiken aus, ERF gestaltet sein Angebot für geboten zugute. Laut Funkanalyse Bayern nutz- tochter Protone betreut aber auch andere Ra- Radio Teddy aus Potsdam richtet sich an Kin- eine protestantische Zielgruppe und finanziert te 2009 bereits mehr als jeder vierte Befragte dioangebote. der im Alter von drei bis zwölf Jahren sowie an sich überwiegend über Spenden. Beide Statio- Bundesweite Radios profitieren von Webverbreitung ■ Eine steigende Radionutzung (26,6 Prozent) ab 14 Jahre Hörfunkprogramme über das Internet. Seit 2004 hat sich der Zu- Werbeumsatz von RTL Radio bricht ein ■ deren Eltern. In Berlin ist mit blu.FM Europe ein nen senden bundesweit über Satellit und im Programm für die homosexuelle Gemeinschaft Internet, teilweise im Kabel und im Raum Berlin spruch für diesen Distributionskanal damit an- Das Luxemburger Programm RTL Radio nutzt ansässig. Von dort stammt auch Radio Paloma, auch über DVB-T. Radio Horeb ist darüber hin- nähernd verdoppelt. Zudem überstieg die Web- UKW-Frequenzen im westlichen Rheinland-Pfalz, das als eines der wenigen Privatradios die An- aus im Raum Leipzig via DVB-T zu empfangen. radionutzung erstmals den Radiokonsum via Saarland, Ostbelgien und Luxemburg und sen- hänger von Schlagermusik umwirbt. Im Gegen- Kabel, der 2009 bei 24,3 Prozent lag. Die Be- det ansonsten via Kabel, Satellit und Internet. satz zum Konkurrenten Oldiestar, der neben deutung des Satellitenempfangs für die Radio- Seit der Programmreform 2008 sendet RTL Ra- Schlagern auch internationale Hits spielt, fehlt nutzung erhöhte sich nach leichtem Rückgang dio eine rockaffine Musikauswahl. Der Sender Radio Paloma allerdings eine UKW-Verbreitung; 2008 auf 27,4 Prozent und erreichte wieder bietet seit 2009 eine kostenlose iPhone-App an. das Programm ist lediglich über Satellit, Internet, Im Jahr 2009 musste RTL Radio laut Nielsen gebietsweise auch über Kabel und in Berlin über privaten und öffentlich-rechtlichen Rundfunks Media Research erneut ein deutliches Minus am DVB-T zu empfangen. Oldiestar hat sein bun- fristen weiterhin ein Nischendasein im deut- das Niveau von 2007. Klassik Radio wächst im Internet ■ Einer der wichtigsten Vertreter des bundesweiten 2.6 Digitaler Hörfunk Die über DAB verbreiteten Radioangebote des Werbemarkt verbuchen, was vor allem auf rück- desweites Angebot über Satellit Anfang Januar schen Hörfunkmarkt. Das liegt zum einen dar- läufige Hörerzahlen zurückzuführen war: Sei- 2010 eingestellt. an, dass bislang nur wenige Haushalte über ein Hörfunks ist Klassik Radio, das von der gleich- ne Bruttoeinnahmen aus dem Spotverkauf san- namigen börsennotierten Holding in Augsburg ken gegenüber 2008 um 4,1 Mio. Euro oder 44 betrieben wird. Das Programm erreicht seine Hörer mit klassischer Musik und Information. Metropol FM ist als erstes deutsch-türkisches Endgerät verfügen, mit dem sie digital-terrest- Programm seit mehr als zehn Jahren on air und risches Programm empfangen können. Außer- Prozent auf 5,2 Mio. Euro, dabei waren Rabatte sendet via UKW in Berlin, dem Rhein-Neckar- dem fehlen attraktive Programmangebote, und Gegengeschäfte noch nicht berücksichtigt. Raum, Stuttgart und Mainz. Daneben wird das An- die einen klaren Zusatznutzen gegenüber den gebot über Kabel, Satellit und Internet verbreitet. UKW-Sendern bieten. Das könnte sich in ab- Neben einer großflächigen UKW-Abdeckung (39 Frequenzen vorwiegend in Ballungsräu- JAM FM gewinnt Hörer ■ Auch beim Berliner In Bayern sendet der junge Sender egoFM sehbarer Zeit allerdings ändern, denn auf die men) sendet Klassik Radio bundesweit im Ka- Black-Music-Sender JAM FM wies die Werbe- von München aus über UKW in bayerischen Ausschreibung bundesweiter Lizenzen für DAB+ bel und europaweit über Satellit. Zudem ist es umsatzkurve aufgrund von Reichweitenverlus- Ballungsräumen. Bundesweit ist er aber auch haben sich im März 2010 insgesamt neun Ver- im Internet zu hören und bietet eine kostenlose ten zuletzt nach unten. Im Jahr 2009 sanken via Kabel, Satellit und Internet empfangbar. anstalter mit 14 Programmen beworben. 19 8 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 19 9 D I G I TA L E R H Ö R F U N K Anwendung für das iPhone an. Im Geschäfts- P R I VAT E R H Ö R F U N K Teilgebieten strahlen die Sender ihr Programm privat DAB-Programme nach Bundesländern ● landesweit ■ lokal öffentlich-rechtlich ● landesweit ■ lokal ● Deutschlandradio Kultur bundesweit ● Deutschlandfunk ● DRadioWissen BadenWürttemberg/ Rheinland-Pfalz Bayern 3 ● SWR1 Landeswellen ● SWR3 ● cont.ra * ● SWR2 ● DASDING ● Radio Galaxy * ■ Cool Radio * ● Bayern plus * ● Rock Antenne * ■ Radio Kö * ● Bayern 2 plus ● Fantasy Bayern * ■ Fantasy Aktuell * ● Bayern 4 Klassik ■ Digital Classix * ■ Radio Augsburg * ● B5 plus * ■ Deluxe Radio * ■ Smart Radio * ● BR Verkehr * ■ Radio Gong Mobil * ■ Radio In ■ Pirate Radio * ● on3radio * ■ oldiestar ■ WDR 2 ● NDR 2 Plus * ● NDR Musik Plus * ● domradio ● NDR 1 Landeswellen ● NDR Traffic * ● NDR Info ● WDR Vera * ● 1Live ● WDR Event * ● WDR 2 ● WDR KIRAKA * ● Funkhaus Europa ■ bigFM Saarland 1 ● SR 1 ● UnserDing ■ Radio Salü 1 ● SR 3 ● antenne saar ● SR 2 Sachsen/Thüringen ● 90elf (Westsachsen) Sachsen-Anhalt ● Rockland Sachsen-Anhalt weg ganz auf, jetzt wird in Berlin und Branden- gebote. Mit Radio Gong Mobil, Digital Classics burg WDR 2 und seit März 2010 auch Bayern und Deluxe Radio sind in München drei origi- Plus ausgestrahlt. Dagegen baute der Mittel- näre Lokalprogramme auf Sendung. Vier ori- deutsche Rundfunk sein DAB-Angebot aus und ginäre Programme werden lokal in Augsburg verbreitet seit Februar 2010 in Mitteldeutsch- verbreitet, wo Fantasy Aktuell, Radio Kö, Ra- land mit MDR Sputnik und MDR Info zwei dio Augsburg und Smart Radio beheimatet sind. weitere Programme simulcast. Neu über DAB Nürnberg verfügt mit Pirate Radio über ein ori- auf Sendung ist auch DRadio Wissen, das der ginäres Programm, das von den Simulcastange- Deutschlandfunk im Januar 2010 gestartet hat. ausschließlich über DAB nutzen, Radio In sen- ● 1Live diggi * Saarland Freistaat, neun davon sind originäre DAB-An- wird. In Ingolstadt können die Hörer Cool Radio Hamburg/ Mecklenburg-Vor./ Niedersachsen/ Schleswig-Holstein NordrheinWestfalen Brandenburg (RBB) gab diesen Übertragungs- boten Radio Vil und Energy Nürnberg ergänzt ■ Energy Nürnberg ■ vilradio BerlinBrandenburg verbreitet werden insgesamt zwölf Anbieter im 2 ● MDR Klassik * ● Radio SAW ● MDR Klassik * ● Radio Brocken ● 89.0 RTL * originär über DAB verbreitete Programme; Rock Antenne und cont.ra verfügen jeweils über eine lokale UKW-Stützfrequenz. Die übrigen Programme werden simulcast über UKW und DAB ausgestrahlt. 1 seit Anfang 2009 im VHF-Band landesweit empfangbar 2 Pilotprojekt der SLM 3 Sendestart 8. Januar 2010 Quelle Landesmedienanstalten; Stand: 1. Januar 2010 2.7 Internetradio det simulcast. Im öffentlich-rechtlichen Hörfunk waren Ein Wesenszug des Internets besteht darin, 2009 noch 13 (Vorjahr: 15) originäre DAB-Pro- dass es auch als Vertriebsweg für andere Me- gramme auf Sendung. Allein vier davon strahl- dien dienen kann. Diese Eigenschaft hat sich te der Bayerische Rundfunk aus, wobei es bei das Radio zunutze gemacht. Für die etablier- B5 plus nur zeitweise Unterschiede zu dem ten Stationen zählt das so genannte Livestrea- UKW-Programm B5 aktuell gibt. Der Westdeut- ming im Web neben UKW, Satellit und Kabel sche Rundfunk (WDR) stellte mit WDR 2 Klas- längst zu den etablierten Distributionsformen. sik und WDR Info zwei seiner ehemals fünf Viele verbreiten im Netz nicht nur ihr Hauptpro- Programme ein, die ausschließlich im digital- gramm, sondern auch mehrere Special-Interest- terrestrischen Standard sendeten. Im Gegenzug Streams, mit denen sie neue Zielgruppen ge- schaltete er das 2006 gestartete Kinderradio winnen wollen. In den zusätzlichen Webradios Kiraka im Mai 2009 als originäres DAB-Ange- sehen die Programmverantwortlichen bei Sen- bot auf. dern wie Antenne Bayern, Hit Radio FFH oder Neben den reinen Digitalradios verfügen die Privaten und Öffentlich-Rechtlichen über Radio ffn eher eine Ergänzung als eine Konkurrenz zu ihrem Stammprogramm. zahlreiche Programme, die sie parallel über Einstweilen aber bleibt das Angebot an ori- Digitalradiostandard verbreitet werden, nach- UKW und DAB veranstalten. Bei den privaten Viel Konkurrenz für Radio im Netz ginären DAB-Programmen in Deutschland dem Nova Radio seine DAB-Ausstrahlung Anbietern fielen 2009 nur noch elf Stationen Netz stehen UKW-Radios jedoch im Wettbe- überschaubar, vor allem auf Seiten des priva- Anfang 2009 eingestellt hat und seither nur in diese Kategorie, zwei weniger als im Vorjahr. werb zu zahlreichen Audioanbietern aus aller ten Hörfunks, der in sechs Bundesländern über- noch über Internet zu hören ist. Grund: Im Saarland gab Classic Rock Radio Welt, die ihre Nutzer mit unterschiedlichen Kon- ■ Im haupt kein DAB-Programm auf Sendung hat. Bemerkenswert: Alle zwölf originären DAB- seine DAB-Verbreitung auf, zudem stellte das zepten umwerben. Zum einen konkurrieren die Im restlichen Bundesgebiet hat sich das DAB- Angebote sind in Bayern beheimatet. Dort kön- insolvente Programm Antenne West seinen Sen- Onlineableger der etablierten deutschen UKW- Angebot der Privaten 2009 weiter ausgedünnt. nen die Hörer den Jugendsender Radio Galaxy, debetrieb ein. In Berlin/Brandenburg verzichtete Radiomarken mit ausschließlich online verbrei- Insgesamt verfügen sie nur noch über zwölf Rock Antenne und den Popsender Fantasy die Stimme Russlands auf ihre DAB-Verbreitung teten Webradios, die meist Special-Interest-Ziel- Programme, die ausschließlich über den Bayern landesweit via DAB empfangen. Lokal und Oldiestar rückte nach. Der Rundfunk Berlin gruppen bedienen und für jeden Geschmack 200 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 2 01 I NTER N ETRADIO 67 P R I VAT E R H Ö R F U N K Abb. Webradios in Deutschland 2009 nach Anbieterkategorie, April 2009 absolut Online-only-Sender 77 % 1.473 Simulcastsender UKW 16 % 314 7% 127 100 % 1.914 Online-Submarken von UKW gesamt 16 % 7% 77 % 14- bis 29-Jährigen waren es sogar 55 Prozent. auf, dass sie innerhalb eines Jahres deutlich Zum Vergleich: In der Gesamtbevölkerung gewachsen ist. Im Jahr 2008 lag die zumindest wollten 2009 lediglich 29 Prozent ein Radio- gelegentliche Nutzung der Onliner noch bei 43 programm oder einen Musikdienst online hören, Minuten, 2009 betrug sie 51 Minuten. Das Plus unter den Frauen waren es noch weniger (21 ging zum einen auf das Konto der Liveradios Prozent), bei den Menschen ab 50 Jahre sogar im Web, die zwei Minuten länger genutzt wur- nur 13 Prozent. den. Doch auch Podcasts und zeitversetzte Audiosendungen legten leicht zu. Der allgemeine Drang ins Netz wird ferner Quelle: Webradio Monitor 2009, BLM, Goldmedia W-LAN-Radio macht Programmvielfalt zugänglich ■ Wer Radio im Internet hört, tut von der steigenden Breitbandverbreitung so- dies in der Regel über den eigenen Rechner, wie kostengünstigen Datenflatrates der Tele- doch auch die Nutzung von Radiogeräten mit etwas bieten. Großer Beliebtheit erfreuen sich den die Bayerische Landeszentrale für neue kommunikationsanbieter begünstigt. Beide Onlinezugang spielt inzwischen eine Rolle. auch reine Musikstreams wie Last.fm oder Medien und die Berliner Strategieberatung Entwicklungen machen es möglich, schnell zu Diese so genannten W-LAN-Radios sind im Aupeo. Die Nutzer geben dort die von ihnen Goldmedia herausgeben, hatte bis April 2009 surfen und hohe Datenmengen zu empfangen. Handel bereits zu Preisen ab 90 Euro von Her- präferierte Musikrichtung oder einen ihrer sogar 1.914 Angebote in Deutschland gezählt. Laut der Studie Informations- und Kommunika- stellern wie TerraTec (Noxon), Logitech (Squee- Lieblingsinterpreten ein; das System sucht Interessant: 77 Prozent waren reine Webradios; tionstechnologien in privaten Haushalte 2009 zebox) oder Pure erhältlich. Sie funktionieren dann die passenden Titel heraus und spielt sie nur 23 Prozent wurden simulcast oder als On- (IKT) des Statistischen Bundesamts verfügen ohne PC-Anschluss, beziehen ihre Daten von via Stream aus. Bei Deezer können die Nutzer line-Submarke einer UKW-Station verbreitet. in Deutschland inzwischen 23,4 der 34,9 Mio. einem W-LAN-Router und können überall im Haushalte über einen Breitbandanschluss; die Haus aufgestellt werden. Die Webradioempfän- allermeisten davon surfen mit DSL. ger erschließen den Nutzern eine im Vergleich nicht nur Musikstreams, sondern auch Radioangebote im Netz ansteuern. Der explosionsartige Angebotsanstieg hängt auch damit zusammen, dass mehr Men- Während Webradio und Musikstream in schen das Internet intensiver als je zuvor nut- der Regel kostenlos sind, lassen sich Songs bei zen. Laut ARD/ZDF-Onlinestudie waren 2009 zum UKW-Hörfunk riesige Vielfalt an ProgrammImmer mehr Menschen hören Radio on- und Musikstilen. Sie reicht vom Urlaubsradio Plattformen wie iTunes oder Musicload oft nur bereits 43,5 Mio. der ab 14-Jährigen zumindest line gegen Bares herunterladen. Wer im Dickicht der gelegentlich im Netz, rund zehn Mio. mehr als überraschen, dass die Zahl der Webradionutzer Los Angeles bis zum Volksmusiksender aus Webradio- und Audioangebote den Durchblick 2003. Pro Tag verweilten die Onliner 2009 im immer weiter steigt. Der IT-Branchenverband Bayern. Über die Verbreitung der W-LAN-Ra- verliert, dem weisen Aggregatoren wie radio.de, Schnitt bereits 136 Minuten im WWW, ein Jahr BITKOM fand in einer repräsentativen Untersu- dios gibt es jedoch keine eindeutigen Angaben. Surfmusik oder Phonostar den Weg. Hier kann zuvor betrug die Verweildauer lediglich 120 Mi- chung im Jahr 2009 heraus, dass bereits rund So geht die ARD/ZDF-Onlinestudie davon aus, der Nutzer sich Programme mit bestimmten nuten. Für die Nutzer gehört das Web längst 16 Mio. Bundesbürger ab zehn Jahre Webradio dass mittlerweile 16 Prozent der Onliner, also Inhalten anzeigen lassen und bequem über zum Alltag, was sich auch daran zeigt, dass sie hören. Glaubt man der ARD/ZDF-Onlinestudie, rund 1,7 Mio., ein Internetradio-Empfangsgerät nutzen. ■ Vor diesem Hintergrund kann es nicht aus der Karibik, über die Lounge-Station aus seinen Browser, über soziale Netzwerke, über fast täglich surfen: Waren es 2008 lediglich dann nutzten 2009 rund 10,9 Mio. der Onli- das Smartphone oder ein W-LAN-Radio zum 68 Prozent der Onliner, die es am Vortag ins ner ab 14 Jahren zumindest gelegentlich eine Demgegenüber berichtet der Nettetaler Klingen bringen. Netz gezogen hat, so lag ihr Anteil im Jahr dar- der Radiostationen aus dem Netz, ein Jahr zu- Gerätehersteller TerraTec von einem schleppen- auf bereits bei 72 Prozent. vor waren es erst 9,9 Mio. Das Webradio ist den Absatz der W-LAN-Radios in Deutschland Webradioangebot wächst rasant ■ eher ein Medium für Jüngere und für Männer, und schätzte die im Markt befindlichen Gerä- die sich gegenüber diesen technischen Neue- te Anfang März 2010 auf lediglich 400.000. Video- und Audioangebote sowie soziale Netz- rungen besonders aufgeschlossen zeigen. So Unternehmenssprecher Christoph Müllers führt werke wie studiVZ oder Facebook sind mitver- gaben 36 Prozent der männlichen Onliner an, die Kaufzurückhaltung darauf zurück, dass antwortlich für die intensivere Onlinenutzung. Audioangebote im Netz zu hören, unter den W-LAN-Radios vielen Verbrauchern unbekannt Die Zahl der Internetradios wächst unterdessen weiter an. Audionutzung pusht Onlinekonsum Waren 2006 erst rund 450 verbreitet, so hatte die GEMA im März 2010 bereits 1.772 Internetradios lizenziert. Der Webradio Monitor 2009, 202 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ ALM Jahrbuch 2009/2010 203 I NTER N ETRADIO in Prozent Betrachtet man allein die Audionutzung, so fällt P R I VAT E R H Ö R F U N K Abb. 68 Smartphones verkauft, gegenüber dem Vorjahr der Radio/Tele FFH die Haltung seines Sender- und dem Internetradio in der WDR Webradio- tig. TerraTec selbst bewirbt sein Noxon-Gerät bedeutete das einen Zuwachs von rund 80 Pro- verbunds. Praktischerweise können die Nut- studie 2007/2008 erkennen. Sie untersuchte zusammen mit dem via Internet verbreiteten zent. Bis Ende 2010 soll die Zahl der mobilen zer von sozialen Netzwerken ihr Lieblingsradio zwei Testgruppen: eine nutzte Webradio über Fußballsender 90elf. Das Programm wird von Endgeräte auf 8,2 Mio. steigen. gleich über ihre eigene Seite in der Communi- PC oder Laptop, die andere installierte zuhau- ty starten und mit dem Sender in Kontakt tre- se ein W-LAN-Radio. Es stellte sich heraus, dass der Berliner Radioholding Regiocast betrieben, fang genutzt werden, hat die in Kapitel 2.3 ten. Die Sender wiederum können sich über die Nutzer der W-LAN-Radios – im Gegensatz und ist in reichweitenstarken Info-Portalen wie (Entwicklung der Hörfunknutzung) erwähnte die Kontakte ihrer Nutzer zusätzliche Hörer er- zur Vergleichsgruppe – ihre Senderpräferenzen Spiegel Online und Bild.de integriert. IFCom-Studie Crossmedia 2010 belegt. Ein Blick schließen und virale Effekte nutzen. im Testverlauf deutlich verändert haben. Zähl- Dass iPhone und Co. auch zum Radioemp- in die Liste der meistgeladenen MusikangeboRadionutzung über mobile Endgeräte ten für sie bei Beginn der Untersuchung noch te in Apples digitalem Verkaufsangebot App Webradio ergänzend zu U KW genutzt ■ die bekannten UKW-Radiomarken zu den meist Store unterstützt diese Erkenntnis. Denn dort Wie sich die rasante Entwicklung neuer Audio- gehörten Programmen, so verloren diese nach und Smartphone hat dem Radio in den vergan- stehen Radiosender ganz oben auf der Down- angebote und Endgeräte auf das Livestrea- Ende der ersten, 14-tägigen Hörphase signifikant an Zuspruch. kommt auf ■ Die Nutzung über Mobiltelefon genen Jahren eine neue Dimension eröffnet. loadliste der mobilen Onliner. Zu den beliebtes- ming der UKW-Radios auswirkt, lässt sich der- Hersteller und Telekommunikationsunterneh- ten Musikangeboten im App Store gehörten ne- zeit noch nicht exakt voraussagen. Auch die Er- men bemühen sich darum, Nutzer mit Flatrates ben dem Audioservice radio.de auch etablierte kenntnisse der Experten und der Radiosender Am Anfang schalteten noch 52 Prozent der W-LAN-Radionutzer ein Programm des WDR sowie einfach zu bedienenden Geräten auch UKW-Radiomarken wie sunshine live, WDR Ra- sprechen keine klare Sprache. Dabei lassen und 30 Prozent ein Lokalradio aus Nordrhein- unterwegs ins Netz zu locken. Heute verfügen dio, Radio Energy, Hit Radio FFH und Antenne sich zwei tendenziell gegenläufige Strömungen Westfalen ein, zwei Wochen später waren es die meisten Handys bereits über einen Internet- Bayern. ausmachen. Die konservative Sichtweise geht nur noch 26 bzw. 15 Prozent. Im Gegenzug davon aus, dass die Nutzung von Internetradios stieg die Nutzung reiner Webradiostationen von zugang, der den Empfang von Webradios mög- So spricht einiges dafür, dass Radio vom lich macht; andere Mobiltelefone bieten ihren Trend zum mobilen Internet profitiert. Zumal die eher ergänzend zum bestehenden (UKW-)Pro- drei auf 30 Prozent. Zudem äußerten drei von Nutzern die Möglichkeit, herkömmliches UKW- Applikationen der Sender neben Hörfunk auch gramm stattfindet. Dieser Ansicht folgen zum vier Befragten aus dieser Gruppe die Ansicht, Radio zu empfangen. Mit diesen Geräten kann weitere interaktive Anwendungen beinhalten Beispiel die Autoren der ARD/ZDF-Onlinestudie. dass sie Radio am liebsten über Internet hören; man Radio auch an solchen Orten hören, wo und sich deshalb für das Hörermarketing bes- Für sie suchen »die Internet-Radiohörer meist zwei Drittel schätzte am Webradio vor allem die das früher nicht möglich war, zum Beispiel in tens eignen. UKW- wie Internetradios erhalten nicht das Abenteuer im Netz«, indem sie die große Sendervielfalt. Bei den reinen PC-Radio- öffentlichen Verkehrsmitteln, in Warteräumen so einen Zugang zu neuen Zielgruppen und Angebotsvielfalt dort erkunden. Vielmehr hiel- Nutzern fielen die Werte in beiden Kategorien oder an Haltestellen. können bestehenden Nutzergruppen unterwegs ten sie auch online ihren gewohnten Radiopro- deutlich niedriger aus. Daraus lässt sich schlie- folgen. Zudem vertiefen sie den Kontakt zwi- grammen die Treue. Ihre Aussage belegen die ßen: Wenn das Radiohören über W-LAN-Geräte internetfähigen Handys und Smartphones schen Sender und Hörer und erfüllen dessen Autoren mit Ergebnissen aus ihrer Studie: Zwei einmal Standard werden sollte, könnte der klas- scheint die mobile Internetnutzung in Deutsch- Bedürfnis nach individueller Kommunikation. von drei Webradiohörern nutzen online die glei- sische Hörfunk deutliche Einbußen erleiden. Trotz der zunehmenden Verbreitung von chen Programme wie offline, nur jeden Fünften land noch ein Randphänomen zu sein. So fand zieht es zu den Internetportalen für Webradio. die ARD/ZDF-Onlinestudie heraus, dass 2009 Social Media vertieft den Hörerkontakt erst rund elf Prozent oder 4,95 Mio. Internet- Das gilt in gleicher Weise für die sozialen Netz- nutzer mobil ins Netz gingen, das waren kaum werke. Inzwischen zeigen immer mehr UKW- W-LAN-Radio verändert Senderpräfe- mehr als im Jahr zuvor (4,8 Mio.). Das aber und Internetradios in Angeboten wie Facebook, renzen dürfte sich ändern, weil die Verbreitung von Wer-kennt-wen oder Twitter Flagge. Dort scha- skeptischere Sichtweise, die die klassischen ZDF-Onlinestudie zeigt, wie beliebt die Musik Smartphones wächst und die mobilen Onliner ren sie Follower oder Fans hinter sich und sor- Radioprogramme aufgrund der hohen Wett- aus dem Web ist. Im Jahr 2009 gaben schon ■ Last.fm greift Radio im Web an ■ Risiken drohen dem Radio aber auch vom MP3-Play- ■ Demgegenüber existiert auch eine er beziehungsweise durch Musikdienste und -downloadplattformen. Ein Blick in die ARD/ dem Radio durchaus aufgeschlossen begegnen. gen dafür, dass ihre Sender auffindbar bleiben. bewerbsdichte im Internet unter Druck sieht. 27 Prozent der Onliner an, zumindest gelegent- Wie der Branchenverband BITKOM ermittelt hat, »Radio muss da sein, wo die Hörer sind«, um- Am deutlichsten ließ sich der Verdrängungs- lich Musikdateien über Internet zu nutzen, 13 wurden 2009 in Deutschland bereits 5,6 Mio. schreibt Hans-Dieter Hillmoth, Geschäftsführer wettbewerb zwischen dem klassischen Hörfunk Prozent taten das wöchentlich. Damit liegt die- 204 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 205 I NTER N ETRADIO Regio cast Digital, einem Tochterunternehmen P R I VAT E R H Ö R F U N K sind. Zudem sei ihre Nutzung erklärungsbedürf- hören via Internet. Das taten 2009 lediglich der Nutzer dokumentieren. Ende Januar hat 25 Prozent der Onliner gelegentlich und 12 Pro- audimark einen Vorstoß in diese Richtung un- zent wöchentlich. Bedenklich stimmt auch, ternommen. Der Düsseldorfer Webradioanbieter dass mit Last.fm eine Musikplattform die IVW- legte eine Planungssoftware vor, mit der es Hitliste der meistgenutzten Audioangebote in erstmals möglich sein soll, Nutzungswahr- B E T E I L I G U N G S S T R U K T U R E N P R I V A T E N Auf keinem anderen deutschen Medienmarkt I M 3 H Ö R F U N K te keine strategische Vision bezüglich ihres Deutschland anführt. Im Februar 2010 meldete scheinlichkeiten in Form von Nettoreichweiten sind die Besitzverhältnisse so zersplittert wie Radioengagements, andererseits können viele der Anbieter 8,5 Mio. Visits. Zum Vergleich: für soziodemographische Zielgruppen auszu- im Privatradio. Rund 2000 Gesellschafter halten Anteilseigner aufgrund extrem rigider gesell- Antenne Bayern als meistgeklicktes klassisches weisen. Dazu hat der Anbieter zusammen mit Anteile an Sendern und tragen so zu deren Bin- schaftsvertraglicher und gesetzlicher Bindun- Radioangebot kam lediglich auf 2,2 Mio. Visits. TNS Infratest Daten aus einer computergestütz- nenpluralität bei. Die Palette der Miteigentümer gen oft ihre Anteile nicht zu Marktpreisen ver- Die Top 10 Radiosender erreichten zusammen ten und einer telefonischen Umfrage ermittelt reicht von engagierten Privatpersonen über kaufen.« Die von Gathmann beklagte Kleintei- 10,2 Mio. Visits und waren damit nur unwesent- und diese mit den IP-Adressen der Webradio- Verbände, Zeitungshäuser bis hin zu Medien- ligkeit der Märkte hat aber auch für Vielfalt auf lich stärker als Last.fm allein. nutzer abgeglichen. konzernen. Doch diese Art der Vielfalt sieht der Ebene der Radioeigentümer gesorgt und mancher Marktteilnehmer kritisch, weil sie das verhindert, dass einzelne Gesellschafter eine Entstehen starker Anbietergruppen verhindert, marktbeherrschende Stellung erlangen konnten. Webradio ist Nischenmedium für Werbung ■ Am Werbemarkt spielen die Online- Vermarkter arbeiten an Leistungsstandard ■ Ob der Markt diese Reichweiten als Pla- die über mehr finanzielle Spielräume verfügen radios hingegen noch keine große Rolle. nungs- und Abrechnungsstandard für Webradio- und damit eher in der Lage sind, in inhaltliche Laut Webradio Monitor betrug der Werbeum- werbung akzeptiert, war bei Redaktionsschluss Qualität und neue Technologien zu investieren. satz deutscher Webradios im Jahr 2008 rund dieses Jahrbuchs noch nicht abzusehen. Die Be- Auswirkungen der Wirtschaftskrise ■ Seit Beginn der Konjunktur- und Werbekrise im Jahr 2008 sind die Senderumsätze und -gewinne 14 Mio. Euro, während der gesamte Hörfunk mühungen der Webradios um eine so genannte Heterogene Marktstruktur 711 Mio. Euro aus Werbung erlöste. Das nied- Werbewährung zeigen aber, dass sich die Bran- finden sich viele Privatradios maßgeblich im Be- ■ Stattdessen be- vielerorts gesunken. Das wirft bei vielen Gesellschaftern die Frage auf, ob sie künftig bereit sind, rige Einnahmenniveau liegt zum einen dar- che auch in der Vermarktung professionalisiert. sitz von Regionalverlagen und Medienkonzernen, das Radio finanziell zu unterstützen oder ob sie an, dass Webradios – anders als UKW-Statio- Das steigende Angebot originärer Programme, von denen keiner jedoch eine dominierende ihre Anteile abstoßen sollen. »Die Krise sorgt für nen – meist nur Splittergruppen bedienen. Zum die veränderte Nutzung und das zunehmende Stellung als Radiogesellschafter erlangen konnte. ein Umdenken bei vielen Radiogesellschaftern«, anderen fehlen dem jungen Medium aussa- Interesse der Werbungtreibenden haben das Dass die Eigentümerlandschaft so zerklüftet ist, beobachtet Erwin Linnenbach. Er ist Geschäfts- gekräftige Leistungswerte, wie sie der klassi- Internetradio aber schon jetzt zu einem beach- liegt an der föderalen Struktur der Radiomärkte. führer der 2004 gegründeten Radioholding sche Hörfunk längst besitzt. Dennoch wagen tenswerten Audiomedium werden lassen. Ob es Bei Start des Privatradios in den 1980er-Jahren Regiocast in Berlin, die aktiv an der Konsolidie- sich immer mehr Markenartikler ins Webradio sich zum Massenmarkt entwickelt, hängt aber sind vor allem Gesellschafter aus der näheren rung des deutschen Privatradiomarkts teilhaben vor. Dort schalteten mit Ferrero, Peugeot, Opel, von anderen Faktoren ab. So müssen die origi- Umgebung bei einem Sender eingestiegen. will. In der gegenwärtigen Lage sieht Linnen- McDonald’s, Saeco oder Expedia im Jahr 2009 nären Webradios tragfähige Geschäftsmodelle Außerdem haben Gesetzgeber und Landes- bach die Chance für weitere Zukäufe: »Wir neh- namhafte Unternehmen teilweise aufwendige entwickeln, die ihnen ausreichend Finanzkraft medienanstalten bei der Lizenzvergabe darauf men wahr, dass insbesondere diejenigen Gesell- Kampagnen. Werbekunden belegen das Medi- geben, um neben den Streaming- und Rechte- geachtet, dass die Meinungsvielfalt in jedem schafter ihre Engagements gründlich prüfen, um, weil sie Hörer erreichen wollen, die zu kosten auch ein markantes Programmprofil einzelnen Bundesland erhalten bleibt, was den für die Radio bisher vor allem ein Zubrot war.« ihrer Zielgruppe passen und die das klassische zu entwickeln und eine nennenswerte Zahl Beteiligungsmöglichkeiten örtlicher Medien- Dazu zählt er vor allem die Zeitungsverleger. Radio nicht (mehr) erreicht. von Hörern im lokalen, regionalen oder nati- anbieter meist enge Grenzen setzte. Bislang hat es das Webradio jedoch noch onalen Rahmen zu generieren. Gelingt ihnen Ulrich Gathmann, Geschäftsführer der NWZ Verlage schotten ihre Märkte ab ■ Das Be- nicht geschafft, vom Markt akzeptierte Reich- das, könnten sie durchaus zu einem relevanten Funk und Fernsehen, beschreibt die Situati- harrungsvermögen vieler Radiogesellschafter weitenzahlen vorzulegen, die nicht nur Aus- Mitbewerber des UKW-Radios werden. on so: »Einerseits haben 95 Prozent der Eigen- lässt sich aber nicht allein mit einem Mangel tümer aufgrund der Kleinteiligkeit der Märk- an strategischen Visionen, der schwierigen kunft über die Zahl der Klicks geben, sondern 206 ALM Jahrbuch 2009/2010 B E T E I L I G U N G S V E R H Ä LT N I S S E auch die soziodemographischen Merkmale ALM Jahrbuch 2009/2010 207 P R I VAT E R H Ö R F U N K se Nutzungsform bereits leicht vor dem Radio- Nordwest Zeitung der NWZ-Manager diese Haltung nachvoll- Hörfunkbeteiligung in Prozent ziehen: »Je weniger strategische Optionen auf Hörfunkgesellschafter dazu, ihre Anteile auf die Eigentümerseite vorhanden sind, desto höher Radioholding zu übertragen. Regiocast baut wird natürlich der Renditegedanke geschätzt.« auch selbst eigene Programme wie den Fuß- Sein eigenes Beteiligungsunternehmen spricht ballsender 90elf auf und drängt in benachbar- Gathmann jedoch vom Vorwurf des übertrie- te Geschäftsfelder. So verfügt die Holding mit sunshine live Sachsen r.s.2 3 indirekt 100 – 50,0 2 – Regiocast GmbH & Co. KG Abb. 70 Hörfunkbeteiligung in Prozent direkt indirekt 3 100,0 — Radio BOB! 3 100,0 — 100,0 — 100,0 — 16,77 90elf 2 Oldie 95 16,3 24,99 Radio SAW 36,4 – Energy Sachsen – 24,87 benen Gewinnstrebens frei: »Da wir ein strate- RBC Business to Media Consumer über eine R.SH KISS FM – 24,60 gischer Investor im Radiogeschäft sind, sorgen Direktmarketingtochter sowie mit der FGM For- ANTENNE MV 50,1 delta radio – 7,07 schungsgruppe Medien über ein eigenes Markt- rs2 Berlin-Brandenburg 43,0 — 5,16 – apollo radio — 40,0 sunshine live 4 — 34,9 Radio NORA — 25,3 radio ffn 1 1 hält 16,3 Prozent an Oldie 95, 8,78 Prozent an Radio Nora, 9 Prozent an delta radio 2 43 Prozent durch die NWZ direkt, 7 Prozent hält Reinhard Köser treuhänderisch für die NWZ 3 r.s.2 hält 14,2 Prozent am Berliner Rundfunk Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienanstalten, Stand: Januar 2010 wir dort, wo wir es beeinflussen können, dafür, dass so viele Gewinne im Unternehmen verbleiben, dass die Radiosender gut mit Liquidität ausgestattet sind.« gesellschaftsrechtlichen Konstruktion und den ■ Bislang hat Regiocast die Konsolidierung des Privatradiomarktes kaum vorangebracht. Nordwest-Zeitung an Konsolidierung interessiert forschungsinstitut. Die Nordwest-Zeitung mit ihrem Tochterunternehmen NWZ Funk und Fernsehen RADIO PSR / R.SA / ENERGY Bremen Das Unternehmen stieg nur bei wenigen und LandesWelle Thüringen eher kleineren Sendern ein, die sich zudem Oldie 95 meist in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befan- Berliner Rundfunk 91!4 den. Das gilt etwa für die LandesWelle Thürin- Auflagen der Landesmedienanstalten erklären. zählt zu den wenigen Regionalverlagen, die gen, an der sich Regiocast im Herbst 2004 be- Oft sind es handfeste ökonomische Überlegun- außerhalb ihres eigenen Verbreitungsgebiets teiligt hat. Im Jahr 2008 übernahm die Holding gen, die die Eigentümer an ihren Hörfunkbetei- Radiobeteiligungen erworben haben. Das Un- das Kasseler Radio Bob! komplett von der nie- ligungen festhalten lassen. Vor allem regionale ternehmen will sich bei weiteren Sendern ein- derländischen Telegraaf Media Group. Bei An- Medienunternehmen trennen sich nur ungern kaufen und ist deshalb an einer Konsolidierung tenne MV gelang Regiocast im Dezember 2009 vom Radio, weil sie ansonsten fürchten müssen, der Eigentümerstrukturen interessiert. Im Jahr die Mehrheitsübernahme, nachdem der Mitge- dass neue Wettbewerber bei den Sendern ein- 2008 übernahm NWZ 49 Prozent von Frank sellschafter RTL ausgestiegen war. Linnenbach radio SAW / 24,4 — 1,0 15,59 16,3 — — 14,2 13,5 — — 11,8 8,2 — Rockland Sachsen-Anhalt radio TOP 40 delta radio 1 1 delta radio ist mit 11,7 % an Radio Nora beteiligt. 2 Die Veranstalter von R.SA und sunshine live Sachsen sind 100 % ige Töchter von Radio PSR. 3 als Kommanditistin 4 über die 51% ige Beteiligung an Eurocast Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienanstalten; Stand: Januar 2010 steigen und ihnen im Heimatmarkt Konkurrenz Otto Medien (FOM) und stieg damit bei Energy will den Sender nun zügig in die Holding ein- machen könnten. Diese Verlage sehen Radio Sachsen, Kiss FM und delta radio ein. Zudem gliedern und an deren Know-how partizipieren Regiocast nicht oder nur mit relativ unbedeutenden Sendern präsent. allerdings nicht als ihr Kerngeschäft an und erhöhte NWZ durch den Einstieg bei FOM sei- lassen. Sein Ziel ist es, dass Antenne MV rasch zeigen deshalb kein sonderliches Engagement ne Anteile beim Hamburger Sender Oldie 95. wieder schwarze Zahlen schreibt und Hörer zu- bei dessen Weiterentwicklung. Dort hält das Beteiligungsunternehmen seither rückgewinnt. Auch bei Radio Bob! sieht Regio- N RJ- Gruppe plant Zukäufe und Koope- 16,3 Prozent direkt und 24,99 Prozent auf in- cast noch Entwicklungschancen, falls das Verbot rationen Dies hat direktem Wege. Darüber hinaus ist NWZ auch lokaler Werbung im hessischen Radiomarkt ein- sich nach den Worten ihres CEO International, drastische Folgen für die Sender. Obwohl sie beim Hamburger Programm 106!8 rock’n’pop mal fallen sollte. Christoph Montague, hierzulande nach Zukäu- über die Jahre wirtschaftlich erfolgreich waren, sowie bei rs2 in Berlin und bei Radio SAW in verfügen viele nur über eine geringe Kapital- Magdeburg engagiert. Rendite steht im Vordergrund ■ decke, die größere Investitionen in Programm Seinen Schwerpunkt hat Regiocast nach ■ Auch die Pariser NRJ Gruppe sieht fen um. Bislang betreibt das französische Unter- wie vor im Norden und Osten Deutschlands. nehmen in Deutschland unter anderem Statio- Dort hält das Unternehmen alle seine Kern- nen in Berlin, Hamburg oder München. Am Pro- oder Personal oftmals nicht erlauben. Der Vor- Regiocast will expandieren beteiligungen. Zu ihnen gehören neben Radio gramm in der bayerischen Hauptstadt hält NRJ wurf, dass die Gesellschafter vorwiegend an cast will bei weiteren Sendern einsteigen. Es PSR und R.SA in Sachsen auch rs2 und Kiss FM seit Sommer 2009 nach langen Verhandlungen ■ Auch Regio- den Gewinnen, nicht aber am Fortkommen der sucht seit seiner Gründung im Jahr 2004 auch in Berlin, Radio SAW in Sachsen-Anhalt sowie nunmehr 100 Prozent der Anteile. Laut dem Sender interessiert sind, ist für Ulrich Gathmann nach Investoren, die seine angestrebte Expan- Radio Schleswig-Holstein. In den wirtschaftlich Mediendienst Kress Report will Montague die nicht von der Hand zu weisen. Gleichwohl kann sion mitfinanzieren, bislang jedoch vergeblich. starken Regionen des Südens und Westens ist Marke Energy, unter der die Programme von 208 ALM Jahrbuch 2009/2010 B E T E I L I G U N G S V E R H Ä LT N I S S E 106!8 rock‘n‘pop (Alsterradio) direkt Überdies animiert Regiocast bestehende ALM Jahrbuch 2009/2010 209 P R I VAT E R H Ö R F U N K Abb. 69 Axel Springer Verlag Abb. 72 Hörfunkbeteiligung in Prozent direkt indirekt Radio Hamburg 1 25,0 – ANTENNE BAYERN 16,0 – HIT RADIO FFH/planet radio/ harmony.fm RADIO PSR, R.SA rs2 Berlin-Brandenburg RTL Group Abb. direkt indirekt 104,6 RTL 100,0 — RTL Radio – Die größten Oldies 100,0 — — 100,0 105‘5 Spreeradio 15,0 – – 10,5 73 Hörfunkbeteiligung in Prozent Studio Gong GmbH & Co.KG direkt indirekt DONAU 3 FM 50,0 — DONAU 3 FM 50,0 20,8 BB Radio 50,0 — BB Radio 50,0 — Funkhaus Würzburg 50,0 — Sächsischer Lokalrundfunk — 50,0 — 44,5 35,0 — 73,7 — egoFM Radio Brocken und 89,0 RTL 53,5 — Funkhaus Aschaffenburg Hit-Radio Antenne Niedersachsen 36,0 — — 33,6 25,4 — – 7,9 – radio NRW – 7,3 Hit-Radio ANTENNE 1 – 6,7 apollo radio — 22,0 ANTENNE MV – 4,8 RADIO 21 9,8 7,2 Funkhaus Regensburg ENERGY Bremen – 4,2 radio NRW 16,1 0,9 Hit-Radio Antenne radio SAW – 1,8 ANTENNE BAYERN 16,0 — Rockland Sachsen-Anhalt – 1,8 ROCK ANTENNE 16,0 — ANTENNE MV Funkhaus Nürnberg Radio TEDDY 25,0 19,0 — Radio TEDDY — 17,5 Radio Galaxy 15,8 — Radio Gong 96,3 7,6 — Funkhaus Regensburg — 7,6 7,0 — 2,4 — — Top FM bigFM Hot Music Radio — 7,7 ANTENNE BAYERN 0,0034 — Oldie 95/ Radio NORA/delta radio NRJ auftreten, europaweit etablieren und sie in mittelbare Beteil. 17,5 — — 8,7 RPR1. — 26,7 — — 2,9 DIE NEUE 107.7 15,0 1,7 20,8 16,0 ANTENNE BAYERN radio TOP 40 — 20,8 — — ANTENNE THÜRINGEN 2,0 — 29,0 1,7 Radio Galaxy Funkhaus Würzburg Radio Fantasy Radio Gong 96,3 1,5 Radio Ton – Heilbronn, Franken 12,1 — – mittelbare Beteil. 8,4 10,5 9,33 – Radio BOB!/Radio NORA/R.SH 17,26 30,0 RADIO 21 1 abweichende Stimmrechte von 25 Prozent Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienanstalten; Stand: Januar 2010 Ostseewelle Radio Galaxy 20,17 Ostseewelle Rockland Radio 90elf/delta radio/Oldie 95/ Hörfunkbeteiligung in Prozent indirekt Hitradio RTL Sachsen Radio Hamburg Burda direkt 7,6 radio ffn Abb. 74 Hörfunkbeteiligung in Prozent die neue Welle HIT RADIO FFH/planet radio/ harmony.fm Quelle: Angaben der Veranstalter; Landes medienanstalten, Stand: Januar 2010 Radio Arabella Funkhaus Aschaffenburg die neue Welle bigFM apollo radio hat der zu Bertelsmann gehörende Rundfunk- Lizenz an interessierte Stationen vermarkten. konzern sein Engagement reduziert und seine — — 14,6 13,9 — — 12,0 — 10,3 10,0 — – 9,0 Hit-Radio Antenne Niedersachsen — 7,6 Funkhaus Nürnberg — 6,12 4,2 — HIT RADIO FFH/planet radio/ harmony.fm egoFM Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienanstalten; Stand: Januar 2010 15,0 mittelbare Beteiligungen Indirekte Beteiligungen von Burda werden gehalten über die 40%ige Beteilung an Studio Gong. Quelle: Angaben der Veranstalter; Landes medienanstalten; Stand: Januar 2010 In Deutschland zieht es das Radiounternehmen hende Portfolio zu verwalten. Die letzte größere Anteile in Höhe von 25,4 Prozent an Antenne ins Rhein-Ruhr-Gebiet, nach Frankfurt und Han- Unternehmung des Berliner Medienriesen auf MV abgestoßen. Welche Ziele RTL im deutschen nover. Die geplante Expansion will das Unter- dem Radiomarkt datiert aus dem Jahr 2003, Radiomarkt verfolgt, ist ebenso unklar wie bei nehmen aber nicht unbedingt allein stemmen. als er seinen Anteil an der Radio/Tele FFH (Hit seinen Konkurrenten Burda und Studio Gong. Oschmann- Gruppe hält vielfältige Beteili- Vielmehr sucht es Kooperationen und bietet Radio FFH, planet radio, harmony.fm) von 12,5 Beide Anbieter sind zwar seit über zwei Jahr- gungen interessierten Radiogesellschaftern an, ihre auf 15 Prozent aufstockte. Darüber hinaus ist zehnten im Radiomarkt aktiv, fielen dort zu- pe (Müller Medien) ist im privaten Hörfunk Senderbeteiligungen gegen Anteile an der NRJ- Springer u. a. auch an den wirtschaftlich sehr letzt aber kaum auf. Studio Gong hat sich 2008 ein weiterer bedeutender Mitspieler aktiv, der erfolg reichen Stationen Antenne Bayern und beim neuen Jugendsender egoFM in München vor allem in den 1990er-Jahren über seine Sub- Radio Hamburg beteiligt. beteiligt. Darüber hinaus hält der Gesellschaf- holding Neue Welle Rundfunkverwaltungsge- Holding zu tauschen. Wenig Aktivität bei großen Radioplayern ■ So offensiv wie Regiocast, NWZ und NRJ agie- RTL stößt Anteile an Antenne MV ab ■ Die ■ Mit der Nürnberger Oschmann-Grup- ter weitere Anteile an Sendern im Süden und sellschaft expandieren konnte. Die Oschmann- Osten, darunter an Antenne Bayern, BB Radio, Gruppe besitzt heute Anteile an zahlreichen ren andere führende Radiogesellschafter nicht. RTL Group zählt mit Anteilen an Sendern wie Ostseewelle und diversen bayerischen Lokal- Lokalradios in Bayern sowie an den landeswei- Weder RTL noch Burda, Studio Gong, die Osch- 104.6 RTL, 105’5 Spreeradio (gehört seit 2008 radios. Burdas Portfolio weist die gleichen ten Programmen Antenne Bayern, Ostseewel- mann-Gruppe oder Axel Springer haben zuletzt komplett zu 104.6 RTL), Antenne Bayern, Radio regionalen Schwerpunkte auf, was daran liegt, le und (mittelbar) an der Radio/Tele FFH; darü- nennenswerte Aktivitäten entfaltet. Springer be- Hamburg, 89.0 RTL oder Radio Brocken zu den dass beide Player gesellschaftsrechtlich mitein- ber hinaus ist die Gruppe auch am Programm- schränkt sich offensichtlich darauf, das beste- größten Anteilseignern im Privatradio. Zuletzt ander verbunden sind. dienstleister BLR beteiligt. 210 ALM Jahrbuch 2009/2010 B E T E I L I G U N G S V E R H Ä LT N I S S E 71 ALM Jahrbuch 2009/2010 211 P R I VAT E R H Ö R F U N K Abb. Abb. 76 Hörfunkbeteiligung in Prozent Radio Charivari Nürnberg direkt indirekt 100,0 – Radio Primavera, Galaxy Aschaffenburg direkt 21,9 – Hit-Radio Antenne 1 21,6 – – 62,4 50,0 – radio ffn 1 Radio Charivari München 50,0 – ANTENNE THÜRINGEN/ Hit Radio RTL Sachsen radio TOP 401 – 15,6 – 4.1 11,5 – Der Blick in die digitale Zukunft der Medien hat 50,0 – R.SH – 11,5 50,0 – ANTENNE MV – 10,2 Sächsischer Lokalrundfunk – 50,0 RPR1. / bigFM 9,7 – Radio Plassenburg – 39,96 sunshine live – 7,8 Radio 211 BLR Radio Charivari Regensburg Pirate Radio unserRadio Passau egoFM Radio Galaxy Radio Eins, Galaxy Coburg 33,33 3,47 32,0 3,2 33,34 – – 33,12 32,0 – – 32,0 15,8 11,77 25,0 – 18,31 2,1 Radio Gong Würzburg – 10,42 apollo radio – 9,0 Radio Gong Regensburg – 7,81 Ostseewelle Antenne Bayern, Rock Antenne 7,0 0,7 Fantasy aktuell, Radio Fantasy – 5,21 Donau 3 FM – 5,21 Radio Gong Nürnberg – 5,1 Rockland Radio – 3,0 – 1,13 HIT RADIO FFH/planet radio/ harmony.fm Baden-Württemberg mittelbare Beteiligungen Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedien anstalten; Stand: Januar 2010 Madsack vor allem im Norden stark ■ Im Die Rockwelle wird von der Radio Karlsruhe die Hörfunkbetreiber in Baden-Württemberg GmbH & Co. KG veranstaltet, die mit die neue Welle auch ein lokales UKW-Programm betreibt. Dezember veröffentlichte Studie »RadioPlus« hat Nach längeren Auseinandersetzungen mit dem dabei den Nachweis erbracht, dass starke Hör- Kabelnetzbetreiber Kabel BW über die Einspei- – – 5,2 funkmarken auch in der digitalen Welt präsent sebedingungen ist der Augsburger Privatsender Klassik Radio seit Februar wieder im analogen Kabelnetz in Baden-Württemberg empfangbar. Energy Bremen – 5,0 und relevant bleiben und Radio für die Nutzer Radio NORA – 4,3 deutlich mehr bieten muss als MP3-Files. Dabei rs2 Berlin-Brandenburg – 4,9 zählen neben Nachrichten auch regionalisierte Oldie 95 – 3,9 Inhalte und Service-Informationen zum Nachle- apollo radio – 3,4 delta radio – 3,4 LandesWelle Thüringen – 1,6 HIT RADIO FFH/planet radio/ harmony.fm Karlsruhe ein Programm die Sendeerlaubnis, im Jahr 2009 besonders beschäftigt. Die im Im April startete das HochschulRadio Stuttgart (HoRadS) auf jener UKW-Frequenz in der sen zu den bevorzugten Anwendungen. Aller- Landeshauptstadt, die das 2008 eingestell- dings müssen Audio-Abrufangebote genau auf te Wissensradio Wilantis freigemacht hatte. die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe zuge- HoRadS versteht sich als nichtkommerzielles schnitten sein und speziell aufbereitet werden, Aus- und Fortbildungsradio. In Tübingen hat die 1,5 – radio SAW – 1,5 fand die gemeinsame Untersuchung der Lan- LFK eine UKW-Frequenz an das nichtkommer- Berliner Rundfunk 91!4 – 0,7 desanstalt für Kommunikation (LFK), des Süd- zielle Lokalradio Wüste Welle vergeben. Und mittelbare Beteiligungen westrundfunks (SWR) und der privaten Radio- in Karlsruhe wurden Sendezeiten für ein Lern- sender in Baden-Württemberg heraus. radio und ein nichtkommerzielles Angebot über Radio BOB! 1 inkl. indirekter Beteiligungen Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedien anstalten; Stand: Januar 2010 UKW ausgeschrieben. Der kommerzielle RegioLFK verlängert Lizenzen und lässt neue Radio Gong mobil 4 7,1 Radio Gong München, 106,4 TOP FM B U N D E S L Ä N D E R N das zunächst nur als Webradio empfangbar ist. Radio Mainwelle/Galaxy Bayreuth (Neumarkt) D E N 13,7 (Schwandorf) Radio Charivari Regensburg I N indirekt Radio Brocken /89.0 RTL Radio Bamberg, Galaxy Bamberg Radio Charivari Regensburg H Ö R F U N K Madsack Rundfunk GmbH & Co. KG Hörfunkbeteiligung in Prozent auf den Markt. Das Unternehmen aus Hannover Sender zu ■ Das Jahr 2009 brachte auch Än- hält direkte Radiobeteiligungen an Sendern in derungen in der bestehenden Radiolandschaft Niedersachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. zwischen Mannheim und Meersburg. Im Dezem- nalsender Radio 7 erhielt von der LFK Füllfrequenzen, um die Hörer in seinem Sendegebiet besser zu erreichen. Im Februar 2009 hat Madsack die Regionalzei- ber verlängerte die LFK die Hörfunkzuweisun- Reger Konkurrenzkampf um die Hörer tungsbeteiligungen des Medienkonzerns Axel gen der drei Regional- und 13 Lokalradios um Im Wettbewerb um die Hörer dominieren die Springer an den Lübecker Nachrichten, den Kie- fünf Jahre bis zum 31. Dezember 2015. Die LFK Programme für den Massengeschmack. Auf Sei- ler Nachrichten und der Leipziger Volkszeitung machte sich dabei eine Änderung des Landes- ten der privaten Veranstalter teilen sich die Re- ■ Norden existiert neben der NWZ Funk und übernommen. Dadurch erhielt der Verlag stär- mediengesetzes zunutze, die die Lizenzverlän- gionalsender Hit-Radio Antenne 1 aus Stuttgart, Fernsehen mit der Madsack Rundfunk ein wei- keren Einfluss auf die Radioholding Regiocast. gerung ohne Ausschreibung einmalig erlaubt. Radio 7 aus Ulm und Radio Regenbogen, Mann- terer gewichtiger Mitspieler aus dem Verlags- Über sie ist er an zahlreichen Hörfunkunterneh- wesen. Sein Mutterunternehmen Madsack men, darunter an R.SH, delta radio, Radio Nora bot in Baden-Württemberg weiter aufgefächert. dios und dem landesweiten Anbieter bigFM Der bringt in Niedersachsen diverse Tageszeitungen und rs2, beteiligt. Im Januar 2009 erhielt mit der Rockwelle aus neue Beat auf. Dabei konnten die Regionalsen- 212 ALM Jahrbuch 2009/2010 Unterdessen hat sich das Programmange- BADEN-WÜ RTTEM B ERG Oschmann-Gruppe heim, den Markt zusammen mit den 13 Lokalra- ALM Jahrbuch 2009/2010 213 P R I VAT E R H Ö R F U N K Abb. 75 des abdecken, 2009 abermals den höchsten Zu- 12,8 Prozent). Allerdings musste der Sender der spruch verzeichnen. Radio 7, Hit-Radio Antenne Sprunghaftigkeit seiner Zielgruppe Tribut zollen: 1 und Radio Regenbogen bedienen ihr Publikum Seine Hördauer ging um eine auf fünf Minuten Radiokombi Ba-Wü mit Pophits, regionaler Information, Service, Ge- zurück und drückte den Marktanteil von bigFM Hit-Radio ANTENNE 1 winnspielen und Comedy im Format Adult Con- um 0,6 Prozentpunkte auf 3,1 Prozent. Radio Regenbogen Radio 7 temporary (AC) beziehungsweise Hot AC. bigFM strahlt ein Programm im Format Contemporary Hit Radio (CHR) aus, das vor al- Regionalradios verlieren Hörer ■ Das Sen- lem auf aktuelle Charthits fokussiert ist. Über- dertrio büßte 2009 jedoch Hörer ein. Bei Hit-Ra- dies will der Sender seine Zielgruppe multime- dio Antenne 1 sank die Tagesreichweite gegen- dial erreichen und setzt neben dem Verbrei- über 2008 um 0,6 Prozentpunkte auf 9,8 Pro- Abb. 77 Hörfunk-Reichweiten Baden-Württemberg Tagesreichweite Mo-So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite 2008 (ab 10) Zielgruppen RW 2009 '09 (ab 10) 10–13 14–29 30 – 49 32,4 32,1 38,7 42,5 41,1 19,1 10,4 9,8 10,7 12,4 14,4 7,5 7,4 10,0 7,2 5,8 5,7 9,1 7,4 Hördauer 50 + 14 – 49 Marktanteil ( in Min. ) 2009 2008 41,6 49 30,6 34,1 4,8 13,7 13 8,1 9,8 9,4 5,6 8,6 10 6,3 7,3 7,1 3,4 7,2 9 5,6 6,1 3,7 bigFM Der neue Beat 4,7 4,7 8,3 12,9 4,2 0,5 7,6 5 3,1 DIE NEUE 107.7 2,2 2,6 0,6 3,4 4,3 1,0 4,0 3 1,9 1,8 ANTENNE BAYERN 1,4 1,5 2,6 1,6 2,4 0,7 2,1 2 1,3 1,2 1,2 die neue Welle 1,3 1,5 0,0 1,6 2,0 1,2 1,8 2 1,3 sunshine live 1,3 1,3 0,0 3,1 1,6 0,2 2,2 1 0,6 1,2 tungsweg UKW auch auf mobile Endgeräte und ENERGY Region Stuttgart 1,2 1,2 0,4 3,5 0,9 0,3 1,9 1 0,6 1,2 zent. In der für die überregionale Vermarktung das Internet. In der im Juli 2009 gestarteten Radio Seefunk 0,9 1,1 0,6 0,5 1,2 1,5 0,9 2 1,3 0,6 relevanten Altersgruppe zwischen 14 und 49 interaktiven Radioshow »bigNext – Dein Live- bigFM Hot Music Radio 0,8 0,9 2,0 3,0 0,5 0,1 1,5 1 0,6 0,6 Jahren ging sie ebenfalls um 0,6 Prozentpunk- Voting-Radio« können die Mitglieder der bigMu- baden.fm 0,7 0,9 2,2 1,2 0,9 0,6 1,0 1 0,6 0,6 te auf 13,7 Prozent zurück. Auch der Marktan- sic-Community die Songs im Programm nahezu Klassik Radio 0,5 0,9 0,7 0,4 0,7 1,4 0,6 1 0,6 0,6 teil an der Hördauer verringerte sich bei der zeitgleich via Internet selbst bestimmen. HITRADIO OHR 0,6 0,8 0,9 1,0 1,1 0,5 1,0 1 0,6 0,6 RTL RADIO 0,4 0,6 0,7 0,2 0,6 0,9 0,4 1 0,6 0,6 RPR1. 0,7 0,5 0,0 0,1 1,0 0,4 0,7 1 0,6 0,6 HIT RADIO FFH 0,5 0,5 0,0 0,6 1,0 0,2 0,8 1 0,6 0,6 Antenne von 9,8 auf 8,1 Prozent. Gleichwohl verteidigte sie ihre Position als privater Markt- Lokalradios gewinnen Hörer führer im Land. Radio Regenbogen konnte eine gewannen die meisten Lokalradios Hörer hin- Private gesamt 35,5 35,8 42,8 46,2 45,4 22,2 45,7 57 35,6 38,4 Gesamtreichweite 2009 mit 7,4 Prozent (Vor- zu und konnten offenbar von den Verlusten SWR3 21,6 22,5 27,6 22,9 31,0 15,0 27,9 36 22,5 20,7 jahr 7,5 Prozent) zwar nahezu konstant halten, der Regionalsender profitieren. So steigerten SWR4 BW 16,8 16,6 1,3 2,3 5,7 34,1 4,4 36 22,5 21,3 doch musste es bei den 14- bis 49-Jährigen ei- Die Neue 107.7 aus Stuttgart, die neue Welle SWR1 BW 12,2 13,1 6,7 8,4 13,8 15,6 11,7 21 13,1 12,2 nen Rückgang von 9,5 auf 8,6 Prozent verkraf- aus Karlsruhe, Radio Seefunk aus Konstanz, die Deutschlandfunk 2,3 2,0 0,5 0,7 1,8 2,9 1,4 2 1,3 1,2 ten. Sein Marktanteil sank von 7,3 auf 6,3 Pro- Freiburger Station Baden.fm und Hitradio Ohr, SWR2 2,0 1,9 0,0 0,4 0,9 3,5 0,7 3 1,9 1,2 DASDING 1,4 1,4 0,4 4,3 1,3 0,2 2,5 1 0,6 1,2 ■ Im Jahr 2009 zent. Radio 7 verlor 2009 nur leicht: Seine Ta- Offenburg, ihre Tagesreichweite im Vergleich gesreichweite lag mit 5,7 Prozent nahezu auf zum Vorjahr teilweise deutlich. Andere wie Vorjahresniveau (5,8 Prozent); bei den 14- bis sunshine live, Mannheim, und Energy Region 49-Jährigen fiel der Rückgang hingegen deut- Stuttgart hielten sie konstant. Erwähnenswert licher aus: In dieser Altersgruppe schalteten ist auch das positive Abschneiden der national 2009 noch 7,2 Prozent ein, im Jahr zuvor waren verbreiteten Programme Klassik Radio und des SWR4 RP 0,4 0,5 0,7 0,0 0,1 1,0 0,1 1 0,6 0,6 es noch 8,1 Prozent. Der Marktanteil des Ulmer in Luxemburg beheimateten Popprogramms SWR gesamt 47,8 49,1 35,1 34,0 45,6 61,2 41,0 96 60,0 56,7 Senders schrumpfte binnen Jahresfrist von 6,1 RTL Radio, die ihre Gesamtreichweite in Baden- ARD gesamt 50,6 52,1 36,6 35,4 48,4 65,3 43,3 104 65,0 61,6 auf 5,6 Prozent. Württemberg 2009 ebenfalls erhöhen konnten. Radio gesamt 74,1 75,1 66,6 66,9 77,0 78,7 73,0 160 Bayern 3 0,9 1,0 0,1 0,4 1,7 0,9 1,2 1 0,6 1,2 Bayern 1 0,8 1,0 0,2 0,4 0,6 1,7 0,5 1 0,6 0,6 Deutschlandradio Berlin 0,4 0,6 0,3 0,5 0,4 0,9 0,4 1 0,6 0,6 hr3 0,2 0,5 0,6 0,3 0,9 0,3 0,7 1 0,6 0,6 Bayern 4 Klassik 0,3 0,5 0,0 0,1 0,1 1,1 0,1 1 0,6 0,0 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II bigFM hält Reichweite stabil ■ bigFM Der Private gewinnen Hörer hinzu ■ Dem wach- neue Beat hielt seine Reichweite hingegen kon- senden Zuspruch für die lokalen und bundes- stant. In der Kernzielgruppe zwischen 14 und weiten Angebote ist es zu verdanken, dass das 29 meldete das Junge-Erwachsenen-Radio ei- Privatradio im Land gegenüber der öffentlich- 214 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 215 BADEN-WÜ RTTEM B ERG ne Tagesreichweite von 12,9 Prozent (Vorjahr P R I VAT E R H Ö R F U N K der, die jeweils unterschiedliche Teile des Lan- rechtlichen Konkurrenz 2009 erstmals seit 2007 aber weiterhin klar hinter dem Rivalen bigFM wieder leicht zulegen konnte. Mit einer Tages- Der neue Beat (4,7 Prozent). 4.2 Bayern BLM schreibt Beteiligung aus ■ Auch bei den Anbietern selbst gab es Veränderungen. Innerhalb Deutschlands hat der bayerische Im April 2009 wies die Landesmedienanstalt Radiomarkt seine Vorreiterreiterrolle für die dem Programm Hitwelle Erding-Freising, das Hörfunkbetreiber 0,3 Prozent über dem Vorjahr. Privatradios halten Einnahmen stabil Auch der SWR meldete mit 49,1 Prozent eine Wirtschaftlich verlief das Jahr 2009 für die ba- Digitalisierung des terrestrischen Hörfunks sich seitdem Radio Hitwelle nennt, eine zusätz- leicht höhere Akzeptanz (Vorjahr 47,8 Prozent). den-württembergischen Radioveranstalter zufrie- 2009 abermals unterstrichen. In Bayern werden liche UKW-Frequenz in Ebersberg zu, wodurch Das Programmangebot des SWR ist auf un- denstellend, wie der Blick auf deren Bruttowerbe- 17 private Angebote und sechs Programme des sich dessen technische Reichweite um 43.000 einnahmen zeigt. Die Radiokombi Baden-Würt- Bayerischen Rundfunks (BR) simulcast oder ori- auf 209.000 Einwohner erhöhte. Die Hitwelle terschiedliche Alters- und Zielgruppen ausge- ■ richtet. Hauptrivale des privaten Hörfunks ist die temberg, ein Vermarktungsverbund der privaten ginär über den Digitalradiostandard DAB aus- lokalisiert ihr Programm auf der neuen Fre- Popwelle SWR3, die sich mit Hits, Service und Regional- und Lokalradios, hielt ihren Umsatz mit gestrahlt – mehr als in jedem anderen Bundes- quenz und verbreitet speziell Meldungen für Comedy an die Zielgruppe der 14- bis 49-Jäh- 78,5 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr (78,4 land. Außerdem beginnen sich auch die Hörer den Standort Ebersberg. Der Anbieter will unter- rigen wendet und auch in Rheinland-Pfalz über Mio. Euro) stabil. Nielsen Media Research erfasst für DAB zu interessieren. Laut Funkanalyse Bay- dessen seinen bestehenden Eigentümerkreis jedoch lediglich die Bruttowerbeeinnahmen der ern 2009 empfangen bereits 2,2 Prozent der erweitern. Am 25. März 2010 hat der Medien- gramm seine Gesamtreichweite zwar leicht von Sender und berücksichtigt dabei keine Rabatte, Haushalte digitale Hörfunkprogramme über ein rat der BLM eine indirekte Beteiligung der 21,6 auf 22,5 Prozent steigern, dagegen büßte Gegengeschäfte und Eigenwerbung. DAB-Empfangsgerät. Innerhalb eines Jahres hat Rock Antenne GmbH & Co. KG in Höhe von sich die Zahl dieser Endgeräte von 58.000 auf 49,98 Prozent an dem Sender genehmigt. es in der Kernzielgruppe zwischen 14 und 49 an Reichweite ein und sank von 28,2 auf 27,9 Pro- SWR-Wellen legen am Werbemarkt zu zent. Der Marktanteil an der Hördauer stieg zwar Werbung führenden Programme des SWR ha- von 20,7 auf 22,5 Prozent, gleichwohl bliebt ben 2009 mehr Geld mit der Spotvermarktung ■ Die B AY E R N UKW empfangbar ist. 2009 konnte das Pro- 152.000 Stück nahezu verdreifacht. Angebotsvielfalt lässt Radionutzung BLM fördert DAB-Verbreitung ■ Auch die steigen ■ Insgesamt gibt es im Privatradio- SWR3 damit hinter den in der Radiokombi Ba- erlöst. Laut Nielsen Media Research erzielten Bayerische Landeszentrale für neue Medien markt Bayerns ein vielfältiges Programman- den-Württemberg vereinten Privatstationen, die SWR3, SWR1 Baden-Württemberg und SWR4 (BLM) will die digitale Programmverbreitung gebot. Dort sind mit ego fm, Klassik Radio und 2009 mit 30,6 Prozent den mit Abstand höchs- Baden-Württemberg brutto rund 64,1 Mio. Euro über DAB weiter fördern. Im Dezember 2009 Radio Horeb drei bundesweite Privatradios ten Marktanteil auf sich vereinen konnten. aus Werbung. Das waren zwar 6,5 Prozent mehr verlängerte sie die Zulassungen der landes- sowie mit Antenne Bayern ein landesweites SWR1 Baden-Württemberg steigerte seine als im Vorjahr, doch reichten die SWR-Wellen weiten Digitalradioangebote des Jugendpro- Programm auf Sendung. Hinzu kommen 63 Lo- Reichweite von 12,2 Prozent auf 13,1 Prozent. nicht an das Werbeniveau der Privaten (78,5 gramms Radio Galaxy und der Rock Antenne kalradios, die sich auf 16 Einfrequenz-, 15 Zwei- Die Landeswelle spricht Hörer zwischen 30 und Mio. Euro) heran. Während die Bruttowerbeerlö- bis Ende 2010. Zuvor hatte die BLM der Classic- frequenz- und zwei Mehrfrequenzstandorte 59 Jahren mit Information, Talk und Hits der se bei SWR3 leicht um 0,3 Prozent auf 39,1 Mio. Rock-Station Cool Radio erlaubt, bis Ende Ap- verteilen. Darüber hinaus verfügt Bayern über 1960er- bis 90er-Jahre an. Euro nachgaben, legten SWR1 (plus 7,2 Prozent) ril 2011 im Versorgungsgebiet Ingolstadt über zwei Aus- und Fortbildungsradios. SWR4 Baden-Württemberg ist das einzi- und SWR4 (plus 48,5 Prozent) deutlich zu. Die- DAB zu senden. Diese Genehmigung verlängert ge Programm im Land, das sich explizit an die ser Zuwachs bei SWR4 resultiert zum Großteil sich um vier weitere Jahre, wenn Cool Radio Menschen ab 50 wendet. Es sendet vorwiegend aus Buchungen, die der Sender über die 2009 ab dem 1. Mai 2011 im DAB-Standard MPEG 4 im Bundesdurchschnitt an ihre Programme deutsche Musik und Schlager und hat sich im eingeführte Deutschland-Kombi des nationalen verbreitet werden sollte. zu binden. Im Freistaat schalteten insgesamt Sommer von Operette und Volksmusik verab- Vermarkters AS&S Radio erhielt. Netto dürfte das schiedet. In der Altersgruppe ab 50 verteidig- Umsatzplus bei SWR4 jedoch deutlich geringer Anreize für die DAB-Ausstrahlung gibt die Im Jahr 2009 ist es den bayerischen Radioanbietern abermals gelungen, mehr Hörer als 80,9 Prozent der ab 10-Jährigen das Radio ein BLM auch bei der Verlängerung anderer Ge- (Tagesreichweite) und hörten im Schnitt 197 te SWR4 mit einer Reichweite von 34,1 Prozent ausgefallen sein, da der Welle nur ein Teil der nehmigungen. So dürfen die Lokalsender Radio Minuten. Zum Vergleich: Bundesweit registrier- seine Spitzenposition, musste gegenüber 2008 über die Kombi realisierten Buchungserlöse zu- Charivari Rosenheim und Radio Galaxy Rosen- te der Hörfunk im gleichen Zeitraum nur eine (34,7 Prozent) jedoch einige Hörer ziehen las- steht. Dagegen legt Nielsen jeweils den deutlich heim acht statt nur vier weitere Jahre auf Sen- Tagesreichweite von 76,4 Prozent und auch die sen. Das SWR-Jugendradio DasDing hielt sei- höheren Bruttolistenpreis des Einzelsenders bei dung bleiben, wenn sie ihr Programm künftig Hördauer lag mit 177 Minuten niedriger als in ne Reichweite mit1,4 Prozent konstant, rangiert seiner Umsatzstatistik zugrunde. auch via DAB verbreiten. Bayern. Insgesamt steigerten die Radioanbieter 216 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 217 P R I VAT E R H Ö R F U N K reichweite von 35,8 Prozent lagen die privaten ihre Tagesreichweite 2009 um 1,8 Prozentpunk- Antenne Bayern bleibt Marktführer, te gegenüber dem Vorjahr und gewannen vor Bayern 1 holt auf allem mehr junge Menschen zwischen 10 und weiterhin auch den Gesamtmarktführer: Anten- 29 Jahren sowie Hörer ab 50 hinzu. ne Bayern verteidigte diesen Spitzenplatz mit ANTENNE BAYERN einer Tagesreichweite von 29,7 Prozent und BAYERN Funkpaket konnte sich gegenüber 2008 um 0,7 Prozent- Radio-Kombi Baden-Württemberg 2,0 werb zwischen den privaten und öffentlich- punkte steigern. Die Hördauer der Antenne RADIO ARABELLA 2,4 rechtlichen Anbietern haben sich die Gewichte erreichte mit 54 Minuten den zweithöchsten Radio Gong 96,3 (München) 1,8 Klassik Radio 1,6 ENERGY München 1,8 Im Wettbe- zuletzt verschoben. So zog das gebührenfinan- Wert im Land hinter Bayern 1 (59 Minuten). zierte Radio 2009 mit einer Tagesreichweite Das Programm aus Ismaning bedient sein von 50,4 Prozent an den Privaten (47,9 Pro- Kernpublikum zwischen 14 und 49 mit Pop- zent) vorbei und steigerte sich gegenüber dem Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite 2008 (ab 10) Zielgruppen RW 2009 '09 (ab 10) 10–13 14–29 30 – 49 29,0 29,7 33,2 38,0 41,8 15,4 22,9 21,9 18,1 23,1 27,1 1,9 2,2 3,8 1,9 0,0 1,2 1,9 0,8 1,8 0,7 1,4 0,7 Hördauer 50 + 14 – 49 Marktanteil ( in Min. ) 2009 2008 40,3 54 27,4 28,7 17,7 25,6 35 17,8 22,3 2,4 0,6 3,0 4 2,0 1,6 1,8 2,6 1,6 3 1,5 1,6 2,8 3,1 0,5 3,0 2 1,0 1,1 1,6 1,0 2,7 1,2 2 1,0 1,1 3,5 1,9 0,1 2,5 2 1,0 1,1 ROCK ANTENNE 1,0 1,4 0,8 2,1 2,5 0,2 2,3 3 1,5 1,1 95,5 Charivari (München) 1,3 0,9 0,1 0,7 1,8 0,5 1,4 1 0,5 1,1 musik, Information, Boulevard- und Service- HIT RADIO FFH 0,5 0,7 0,3 1,0 1,1 0,3 1,0 1 0,5 0,5 Vorjahr um fünf Prozentpunkte. Für diesen Auf- themen, Comedy und prominenten Modera- Radio 7 1,0 0,6 1,5 1,0 0,7 0,3 0,8 1 0,5 0,5 wärtstrend waren hauptsächlich die Angebote toren im Format Adult Contemporary (AC). Hit-Radio ANTENNE 1 0,4 0,6 0,1 1,4 0,9 0,0 1,1 2 1,0 0,5 des BR verantwortlich, deren Tagesreichweite von 42,5 auf 47,5 Prozent anstieg. Damit erreichte der BR nahezu das gleiche Reichweiten- Abwärtstrend im Lokalradio ■ Antenne Bayern bestimmt zusammen mit den privaten niveau wie das Privatradio (47,9 Prozent), Lokalradiostationen sowie Bayern 3 und Bayern das gegenüber 2008 um 2,3 Prozentpunkte 1 das Marktgeschehen. Die im Bayern Funkpa- abrutschte. ket (BFP) vereinten Lokalradios verloren 2009 Private gesamt 50,2 47,9 48,7 57,2 60,9 32,7 59,5 96 48,7 54,3 Bayern 1 22,4 26,2 7,9 8,7 12,3 47,9 10,9 59 29,9 23,4 Bayern 3 18,1 20,2 20,9 26,6 26,0 12,4 26,2 31 15,7 14,4 B5 aktuell 4,1 4,2 1,6 1,9 4,9 5,2 3,7 3 1,5 2,1 Bayern 2 2,9 3,4 1,2 0,6 2,5 5,7 1,8 5 2,5 2,1 Bayern 4 Klassik 1,9 1,7 0,0 0,2 0,7 3,4 0,5 2 1,0 1,1 SWR3 1,4 1,6 2,9 1,7 2,1 1,1 1,9 2 1,0 1,1 einen Prozentpunkt ihrer Tagesreichweite und Deutschlandfunk 0,9 0,9 0,4 0,2 0,8 1,3 0,6 1 0,5 0,5 fielen mit 21,9 Prozent hinter Bayern 1 auf den SWR4 BW 0,5 0,6 0,9 0,2 0,3 1,0 0,3 1 0,5 0,5 dritten Rang zurück. Der Marktanteil des BFP SWR1 BW 0,7 0,6 0,0 0,2 1,2 0,4 0,8 1 0,5 0,5 Führungswechsel: So schalteten die Bayern im sank binnen Jahresfrist von 22,3 auf 17,8 Pro- MDR 1 DIE ZIELGRUPPE 0,4 0,5 0,0 0,2 0,4 0,8 0,4 1 0,5 0,5 Schnitt 98 Minuten pro Tag (Vorjahr 80 Minu- zent, die Hördauer gab sogar um sieben auf MDR 1 RADIO THÜRINGEN Privatradio verteidigt Spitzenposition bei 14 – 49 ■ Bei der Hördauer gab es sogar einen ten) die Wellen des BR ein, während die Hör- 35 Minuten nach. Das BFP umfasst 57 Lokalra- dauer der Privatradios von 102 Minuten im Jahr dios, die ihr örtliches Publikum mit unterschied- 2008 auf nur noch 96 Minuten 2009 zurück- lichen Ausprägungen des AC-Formats bedienen ging. Bayern 1 und Bayern 3 gelang es, mit und sich vorwiegend auf Hörer zwischen 20 ihren aufeinander abgestimmten Massenpro- und 59 Jahren konzentrieren. 0,3 0,5 0,0 0,2 0,4 0,8 0,4 1 0,5 0,5 BR gesamt 42,5 47,5 28,6 33,5 38,9 63,3 36,8 98 49,7 42,6 ARD gesamt 45,4 50,4 33,4 35,8 42,3 66,0 39,8 105 53,3 46,3 Radio gesamt 79,1 80,9 72,9 73,3 82,7 84,2 79,1 197 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II grammen deutlich zuzulegen. Allerdings bleiben die Privaten in der für die überregionale Bayern 1 und Bayern 3 mit hohen Zu- um 15 auf 59 Minuten nach oben, was Bay- Tagesreichweite belegt. Bayern 3 konnte vor al- ern 1 mit 29,9 Prozent den höchsten Markt- lem in der Kernzielgruppe der 14- bis 49-Jähri- anteil bescherte. Auch die Popwelle Bayern 3 gen zulegen: Mit 26,2 Prozent Tagesreichweite Vermarktung relevanten Zielgruppe zwischen wächsen 14 und 49 mit einer Tagesweite von 59,5 Pro- für Ältere ab 50 Jahre und setzt auf regionale zent (Vorjahr: 62,1 Prozent) weiterhin die Num- Information und Oldies. Seine Tagesreichwei- legte zu: Ihr Marktanteil stieg innerhalb eines überholte es zwar das BFP (25,6 Prozent), lag mer eins vor dem BR (36,8 Prozent). te bei den Hörern ab 50 stieg gegenüber 2008 Jahres von 14,4 auf 15,7 Prozent. Zudem schal- aber weiterhin deutlich hinter dem Marktführer 218 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ Bayern 1 versteht sich als Angebot um über sieben Prozentpunkte auf 47,9 Pro- teten mehr Menschen das Programm ein, Antenne Bayern, der 40,3 Prozent der 14- bis zent. Die Hördauer ging bei den ab 10-Jährigen wie die von 18,1 auf 20,2 Prozent gestiegene 49-Jährigen erreichte. ALM Jahrbuch 2009/2010 219 B AY E R N ■ Hörfunk-Reichweiten Bayern 78 Der private Hörfunk stellt P R I VAT E R H Ö R F U N K BR-Radios holen Private ein ■ Abb. ■ Berlin-Brandenburg auf Werbeeinnahmen angewiesen sind, müssen des Marktforschungsinstituts Nielsen Media Neben den vier Sachzwangs im Privatradio: Weil seine Betreiber führenden Massenanbietern senden in Bay- Research sanken ihre Bruttowerbeeinnahmen Im bundesweiten Vergleich setzt der Radio- sie möglichst hohe Reichweiten bei jüngeren ern noch zahlreiche Programme für spezielle gegenüber 2008 um 1,7 Prozent auf 102,8 markt Berlin/Brandenburg mit seiner Pro- Hörern vorweisen, um für die Werbung treiben- Zielgruppen. Mit ego FM, Radio Galaxy, Ener- Mio. Euro. Dabei gelang es weder Antenne Bay- grammvielfalt und seinen Wettbewerbsstruktu- de Wirtschaft attraktiv zu sein. Anspruchsvollere gy München und Rock Antenne kämpfen allein ern noch den Lokalstationen des BFP, ihre im ren weiterhin die Maßstäbe. In der Hauptstadt Wortbeiträge haben die Privatradios hingegen vier private Anbieter um die Gunst des jungen Jahr 2008 gestiegene Reichweite in höhere und im umliegenden Flächenstaat Branden- reduziert. So hat der Umfang der Nachrichten Publikums. Rock Antenne spricht Anhänger der Werbeeinnahmen umzuwandeln. Zwar erhöh- burg hat die Medienanstalt Berlin Brandenburg nach einem Zuwachs im Jahr 2006 wieder ab- Rockmusik im Alter zwischen 25 und 49 Jahren ten beide ihre Preise für 2009, weil aber die (mabb) 39 Programme zugelassen, darunter 24 genommen, Nachrichtensendungen (ohne Wet- an. Radio Galaxy, das an zwölf Standorten Nachfrage sank, blieben die Umsätze dennoch über UKW verbreitete Privatradios. Der öffent- ter und Verkehr) fielen bei vielen Mainstream- über UKW zu hören ist, und Energy München leicht unter dem Vorjahresniveau. Vor allem der lich-rechtliche Rundfunk ist mit acht Program- sendern kürzer aus. setzen hingegen auf das Format Contemporary Lokalfunk tat sich schwer, die um 9,2 Prozent men on air, von denen sechs vom Rundfunk Hit Radio (CHR) und wollen Hörer zwischen 16 erhöhten Preise am Markt durchzusetzen: Sei- Berlin Brandenburg (rbb) veranstaltet werden. Öffentlich-Rechtliche holen am Hörer- und 24 (Galaxy) beziehungsweise 14 und 39 ne Bruttowerbeeinnahmen sanken 2009 um Mit Deutschlandfunk und Deutschlandradio markt auf Jahre (Energy) erreichen. Das 2008 gestartete 1,3 Prozent auf 22,5 Mio. Euro. Antenne Bay- Kultur ergänzen zwei nationale Programme auch den Hörern nicht entgangen. Laut Media- Jugendradio ego FM spricht 12- bis 20-Jährige ern büßte 1,8 Prozent seiner Bruttowerbeerlöse das Angebot des gebührenfinanzierten Rund- Analyse schalteten sie 2009 seltener private mit einer Mischung aus jungen Musikrichtun- ein, erzielte aber 2009 mit 80,3 Mio. Euro den funks. Im November 2009 hat der Medienrat Programme ein. Deren Tagesreichweite sank gen an und will sie über eine Onlinecommunity höchsten Umsatz aller Radioangebote in Bay- der mabb zwei UKW-Frequenzen in Berlin für bei den ab 10-Jährigen auf 46,8 Prozent; 2008 an sich binden. Es konkurriert mit Radio Galaxy ern und in ganz Deutschland. die nichtkommerzielle Nutzung ausgeschrie- lag sie noch bei 48,6 Prozent. Auch die Hördau- Anders als die Privaten konnten die fünf und dem BR-Jugendprogramm on3radio, das DAB zu empfangen ist. Bei den Kulturprogrammen kämpft Klas- Diese Entwicklung ist offenbar ben. Auf ihnen soll der Offene Kanal ALEX-Ra- er der Privaten gab binnen Jahresfrist von 99 dio ebenso zu empfangen sein wie ein Aus- auf 90 Minuten nach. Zwar bleiben die Privaten re Einnahmen 2009 um 13,6 Prozent auf bildungsradio. Der Medienrat will aber auch damit weiterhin die stärkste Kraft, doch ihr Vor- 56,9 Mio. Euro steigern. Bei Bayern 1 legte andere nichtkommerzielle Programmschienen sprung vor dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk Werbung führenden Programme des BR ih- über Internet, im Kabel, via Satellit und über ■ sik Radio mit Bayern 2 und Bayern 4 Klassik der Werbeumsatz brutto sogar um 66 Prozent befristet auf ein Jahr zulassen und die Sender- wird kleiner. Dieser meldete 2009 eine Tages- um die Aufmerksamkeit des Publikums. Der BR auf 22,1 Mio. Euro zu. Dafür war neben der kosten für diese übernehmen. reichweite von 39 Prozent (Vorjahr: 37,8 Pro- betreibt mit B 5 aktuell auch ein Informations- Preiserhöhung von 7,6 Prozent auch die neue zent) und konnte seinen Rückstand auf die Pri- angebot, das mit einer Tagesreichweite von Deutschland-Kombi des nationalen Vermarkters Privatradio bietet mehr Musikvielfalt und vaten auf 7,8 Prozentpunkte verkürzen. Im Jahr 4,1 Prozent 2009 deutlich mehr Zuspruch er- AS&S Radio verantwortlich, die der Station zahl- weniger Information Die Vielfalt im Radio- 2004 lagen die ARD-Programme noch um 14,7 ■ fuhr als Mitbewerber Deutschlandfunk (0,9 Pro- reiche Buchungen brachte. Allerdings dürfte der markt spiegelt sich auch im musikalischen An- Prozentpunkte hinter der privaten Konkurrenz. zent). Die Welle Bayern Plus des BR sendet reale Werbeumsatzzuwachs bei Bayern 1 gerin- gebot, das zuletzt sogar noch größer geworden Auch der Marktanteil der Privatradios sinkt und eine Mischung aus Schlager und Volksmusik ger ausgefallen sein, da Nielsen nur die Listen- ist, wie die 2009 veröffentlichte Studie »Radio- lag 2009 mit 52,9 Prozent um vier Prozent- und ist empfangbar über Internet, Satellit, Kabel preise der Einzelsender und keinerlei Rabatte profile in Berlin und Brandenburg« von Lothar punkte unter dem Vorjahr. Das ist wohl nicht und DAB. oder Erlösbeteiligungen aus Kombis berücksich- Wichert belegt. Allerdings bewegt sich das Gros allein auf die veränderte Mediennutzung im tigt. Bei Bayern 3 sanken die Bruttowerbeer- der 14 untersuchten Programme weiterhin im digitalen Zeitalter zurückzuführen, in ihr spie- löse 2009 um 5,1 Prozent auf 32,7 Mio. Euro; Spektrum der Mainstream-Formate. Die Fokus- gelt sich auch eine Unzufriedenheit des Publi- Die Folgen der Wirtschaftskrise im Jahr 2009 die Station litt vor allem unter der gesunkenen sierung auf den Massengeschmack ist die Fol- kums mit dem Programmangebot. bekamen vor allem die bayerischen Privat- Nachfrage. ge eines weiterhin bestehenden ökonomischen Werbeeinnahmen des Privatfunks sinken 220 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ ALM Jahrbuch 2009/2010 2 21 BERLIN-BRANDENBURG Informationsorientierte 4.3 P R I VAT E R H Ö R F U N K radioanbieter zu spüren. Nach Erhebungen Konkurrenz um junge Hörer, Kultur- und ■ Der Privatradiomarkt beider Bun- 79 Hits aus den 1970er- und 1980er-Jahren, was desländer teilt sich in verschiedene Vermarkter- den Sender zu einem Konkurrenten des Berliner gruppen auf, die mit ihren Angeboten möglichst Rundfunks macht. viele Hörer gewinnen wollen. Die Sender aus Abb. Radio Paradiso will sich mit weichen Pop- Hörfunk-Reichweiten Berlin-Brandenburg Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite 2008 (ab 10) '09 (ab 10) Zielgruppen RW 2009 10–13 14–29 30 – 49 Hördauer 50 + 14 – 49 ( in Min. ) Marktanteil 2009 2008 BB RADIO 11,0 10,1 5,8 11,2 11,4 8,8 11,3 16 9,4 11,5 104.6 RTL 10,0 9,5 10,8 12,7 16,0 2,9 14,7 15 8,8 8,6 songs der 1970er- bis 1990er-Jahre im Format Berliner Rundfunk 91!4 9,0 8,1 3,1 3,2 8,7 10,4 6,6 11 6,5 8,6 te Gruppe. Der Berliner Vermarkter betreut mit Soft AC von seinen Mitbewerbern in der Ziel- 94,3 rs2 9,0 7,2 10,5 8,1 10,6 4,1 9,6 12 7,1 6,9 rs2, Berliner Rundfunk, Kiss FM, Star FM, 100,6 gruppe der 30- bis 49-Jährigen abheben und ENERGY Berlin 4,6 4,7 9,6 9,3 5,9 1,1 7,2 5 2,9 3,4 KISS FM 3,5 4,0 12,5 12,5 2,9 0,2 6,6 5 2,9 1,7 Klassik Radio 2,9 3,5 0,0 1,1 2,9 5,4 2,2 5 2,9 2,9 105‘5 Spreeradio 3,6 3,2 3,1 1,2 4,6 3,2 3,3 6 3,5 4,0 STAR FM 87.9 3,0 3,1 0,4 8,1 3,4 0,5 5,2 5 2,9 2,3 1,7 dem Portfolio von Top Radio bilden die stärks- Motor FM und sunshine live sechs Stationen. setzt dabei auf regionale Information und Ent- rs2 wendet sich an Hörer zwischen 25 und 49 spannung. Radio Paradiso hat mit dem Radio- Jahren und bedient sie mit Hits (Schwerpunkt haus Berlin ein eigenes Vermarktungsunter- 1980er-Jahre) und Unterhaltung im Format Hot nehmen aufgebaut, das neben dem Mutter- Radio TEDDY 1,9 2,5 11,1 3,9 3,6 0,4 3,7 3 1,8 Adult Contemporary (Hot AC). Dagegen spricht sender auch Jam FM, JazzRadio und Sender Radio Paradiso 2,0 2,2 0,0 2,0 2,2 2,5 2,1 4 2,4 1,7 der Berliner Rundfunk die 35- bis 59-Jährigen KW betreut. Jam FM positioniert sich als Black- JAM FM 1,5 1,3 0,8 2,7 1,9 0,1 2,2 1 0,6 0,6 an. In seinem Programm dominieren regiona- Music-Sender im Format Urban Contemporary 100,6 Motor FM Berlin 0,8 1,2 0,0 1,9 1,8 0,5 1,9 2 1,2 0,6 le Informationen, Service und Hits der 1960er- (UC) und konkurriert vorwiegend mit Kiss FM in RTL RADIO 1,2 1,2 0,0 0,3 2,0 1,1 1,3 2 1,2 1,1 bis 1980er-Jahre im Format Oldie-based AC. der Altersgruppe zwischen 14 und 39, während RADIO PSR 0,4 0,8 0,0 0,1 1,5 0,6 1,0 1 0,6 0,6 Kiss FM will mit urbanen Lifestylethemen, JazzRadio die Freunde des Jazz in der Haupt- JazzRadio 0,9 0,6 0,0 0,1 0,7 0,9 0,5 1 0,6 0,6 seiner Internetcommunity, Black Music und stadt erreichen will. Sender KW aus Königs Ostseewelle MV 0,9 0,5 0,1 0,3 1,0 0,2 0,8 1 0,6 1,1 Private gesamt 48,6 46,8 54,9 54,3 54,3 36,9 54,3 90 52,9 56,9 Charttiteln die 14- bis 29-Jährigen gewinnen, Wusterhausen bedient seine Hörer in Branden- Antenne Brandenburg 16,1 während Star FM mit breit sortierter Rockmu- burg mit Oldies und aktuelleren Hits. 13,5 13,8 0,5 4,3 6,1 25,1 5,4 29 17,1 radioBERLIN 88,8 5,3 6,8 0,6 0,8 2,9 13,0 2,1 12 7,1 5,7 radioeins 6,1 6,6 8,9 7,4 10,3 3,3 9,2 11 6,5 6,9 bildet die vierte Vermarktungsallianz im Markt Inforadio 4,8 4,7 1,7 1,7 4,0 6,9 3,1 4 2,4 3,4 kum interaktiv einzubinden und grenzt sich mit und schart mit BB Radio und Radio Teddy zwei Fritz 5,1 4,1 6,2 7,0 6,1 1,0 6,5 8 4,7 4,0 Alternative Rock, Independent und elektroni- Programme um sich. Während sich BB Radio Deutschlandfunk 2,2 2,8 0,0 0,5 2,1 4,7 1,5 4 2,4 – mit aktuellen Hits im Format Hot AC um das Deutschlandradio Berlin 1,5 1,8 0,0 0,5 1,1 3,2 0,9 3 1,8 0,6 JUMP 0,5 1,0 0,0 1,7 1,8 0,1 1,8 2 1,2 0,6 MDR 1 RADIO SACHSEN 1,0 0,8 0,0 0,3 0,2 1,6 0,3 1 0,6 1,1 NDR 1 Radio MV 0,5 0,8 0,0 0,7 0,2 1,4 0,4 1 0,6 0,6 RBB gesamt 32,8 34,0 19,0 20,2 26,5 47,4 24,0 67 39,4 37,4 ARD gesamt 37,8 39,0 19,0 22,5 31,3 54,1 27,9 81 47,6 43,7 74,2 74,7 69,1 67,1 74,0 79,4 71,3 170 sik bei den 14- bis 39-Jährigen auf Hörerfang geht. 100,6 Motor FM ist bestrebt, sein Publi- scher Musik von Star FM ab. Wichtigster Gegenspieler des Top-Radio- Der Vermarkter IR Media Ad aus Potsdam Massenpublikum zwischen 14 und 49 Jah- Verbunds ist die RTL Radiovermarktung, die mit ren im Stammmarkt Brandenburg wie in Berlin 104.6 RTL und Spreeradio zwei Einzelsender be- kümmert, positioniert sich Radio Teddy als Pro- treut und darüber hinaus auch Radio Paradiso gramm für Kinder und Familien. und Energy Berlin in der Hit Berlin Kombi ver- Radio gesamt marktet. 104.6 RTL konkurriert vor allem mit Nur noch wenige eigenständige Sender rs2. Das Programm zielt mit Comedy, regiona- im Markt ler Information, Promotions und Hits im Format pen existieren weitere Privatradios, die sich al- ■ Neben den vier Angebotsgrup- Hot AC auf Hörer zwischen 14 und 39 Jahren. lein im Markt behaupten. In Berlin zählen Klas- Energy Berlin adressiert die gleiche Altersgrup- sik Radio, Radio Paloma, Defjay und Blu Radio pe, spielt aber verstärkt aktuelle Chartmusik im dazu. Blu Radio adressiert homosexuelle Men- Format European Hit Radio (EHR). Um die Hö- schen mit Clubsound sowie Nachrichten und rer zwischen 30 und 59 kümmert sich 105’5 Lifestyle aus der Community. Defjay positioniert 222 ALM Jahrbuch 2009/2010 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II ALM Jahrbuch 2009/2010 223 BERLIN-BRANDENBURG schehen Spreeradio; in seinem Programm dominieren P R I VAT E R H Ö R F U N K Vermarktergruppen bestimmen das Ge- darauf zurückzuführen, dass die Sender ihre sich als R’n’B-Station, ist aber nur über Internet auf deutsche Schlager. Info-Radio und Kultur- zu hören. Das 2008 gestartete Programm von radio wenden sich an spezielle Hörergruppen, marktführer Radio Paloma wendet sich als einziger Privat- genauso wie das Funkhaus Europa, das sich seit am Hörermarkt uneinheitlich ab. Antenne Bran- ten und stattdessen unter starken Rabattdruck sender in Berlin/Brandenburg an die Anhänger 2009 anstelle des zuvor eingestellten Radio denburg steigerte seine Tagesreichweite von gerieten. der Schlagermusik, während bei Klassik Radio Multikulti um die Belange der hier lebenden 13,5 auf 13,8 Prozent und sicherte sich damit der Name Programm ist. In Brandenburg sind ausländischen Mitbürger kümmert. abermals die Gesamtmarktführerschaft im Zwei- ist die Rezession ebenfalls nicht spurlos vorbei- Länder-Markt. Die Station meldete mit 17,1 Pro- gegangen. Für 2009 meldeten sie laut Nielsen Große Privatradios verlieren Hörer, klei- zent auch den höchsten Marktanteil, was sie vor mit 24,5 Mio. Euro ein Werbeumsatzminus von Die Wellen des rbb schnitten Preise 2009 nicht am Markt durchsetzen konn- An den Werbung führenden Wellen des rbb Sendung, die ebenfalls keiner der großen Ver- nere gewinnen hinzu allem der Treue ihrer Stammhörer ab 50 ver- brutto 1,2 Prozent. Das war jedoch größtenteils marktungskonstellationen angehören. ben die Mainstreamprogramme der Privaten dankte. Auch radioBerlin 88,8 konnte mehr Hö- auf die Einbußen bei Fritz zurückzuführen. Das Überdies finden auch fremdsprachige An- den Ton an. Die Top vier unter ihnen mussten rer vor die Empfänger locken und seine Tages- junge Programm verkaufte trotz einer Preissen- bieter im Radiomarkt eine Heimat. Mit Metropol 2009 jedoch Hörer ziehen lassen. Die Tages- reichweite von 5,3 auf 6,8 Prozent steigern. Da- kung weniger Werbespots und büßte 2009 bei ■ Am Hörermarkt ge- FM ist seit 1999 ein Programm für die türkische reichweite von BB Radio ging innerhalb eines gegen verlor Fritz in der jungen Zielgruppe zwi- einem Werbeumsatz von 5,2 Mio. Euro nahezu Gemeinschaft auf Sendung. Mit Radio Russkij Jahres von elf auf 10,1 Prozent bei den Hö- schen 14 und 29 über die Hälfte seiner Hörer: 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr ein. Dage- und World Radio Network (WRN) teilen sich ein rern ab zehn Jahre zurück, dennoch konnte Schalteten 2008 noch 12,8 Prozent die Welle gen konnte Antenne Brandenburg seine Werbe- russisch- und ein englischsprachiges Programm der Potsdamer Sender seine Stellung als priva- ein, waren es zuletzt nur noch 6,2 Prozent. Das erlöse um 17,2 Prozent auf 4,9 Mio. Euro stei- eine UKW-Frequenz, die auch vom Offenen ter Marktführer in Berlin/Brandenburg verteidi- Inforadio des rbb hielt seine Tagesreichweite gern. radioBerlin 88,8 erzielte mit rund 3 Mio. Kanal und Blu Radio genutzt wird. Mit dem Aus- gen. 104.6 RTL büßte als private Nummer zwei mit 4,7 Prozent (Vorjahr: 4,8 Prozent) konstant, Euro 12,3 Prozent mehr Einnahmen aus Wer- landsrundfunk der BBC und dem National Pub- 0,5 Prozentpunkte ein und meldete 2009 eine während die national verbreiteten Programme bung und radioeins lag mit 9,3 Mio. Euro auf lic Radio (NPR) sind in Berlin noch zwei weite- Tagesreichweite von 9,5 Prozent bei allen Hö- Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur dem Vorjahresniveau. Beim Inforadio sanken re Programme in englischer Sprache über UKW rern ab zehn; in der für die überregionale Ver- Hörer hinzugewannen. dagegen die Einnahmen aus Werbung leicht von 2,3 auf 2,1 Mio Euro. empfangbar, zu denen mit Radio France Inter- marktung relevanten Altersgruppe zwischen 14 national (RFI) ein Programm auf Französisch und 49 blieb das Programm mit 14,7 Prozent Preisverfall am Werbemarkt belastet hinzukommt. – ebenso wie im Vorjahr – allerdings die Num- Private mer eins in Berlin/Brandenburg. Beim Berliner sen Auswirkungen auf den privaten Hörfunk in Rundfunk sank der Hörerzuspruch von neun Berlin und Brandenburg, der zunehmend un- rbb-Wellen mit breiter Publikumsan- ■ Die Wirtschaftskrise hat unterdes- auf 8,1 Prozent, beim Viertplatzierten rs2 ging ter einem Preisverfall am Werbemarkt leidet. komplementäre Zielgruppen. radioeins wendet die Reichweite sogar um 1,8 Prozentpunkte auf Die angespannte Situation spiegelt sich jedoch sich mit Spezialsendungen, Magazinen und 7,2 Prozent zurück. sprache ■ Die Programme des rbb bedienen einer speziellen Musikmischung an die Hörer Dagegen konnten andere Mainstream- und nicht in der Werbestatistik von Nielsen Media Research wider. Denn das Marktforschungsun- zwischen 20 und 49. Fritz will hingegen Hö- Spartensender von der Schwäche der großen ternehmen erfasst lediglich die Bruttowerbeein- rer zwischen 14 und 39 mit aktueller Popmusik Stationen profitieren und Hörer hinzugewinnen. nahmen der Sender und berücksichtigt dabei ansprechen und auch Künstler aus der Region Bei Kiss FM, Klassik Radio, 100,6 Motor FM und keine Rabatte, Gegengeschäfte und Eigenwer- unterstützen. Mit seinen zwei Landeswellen ra- Radio Teddy fiel das Plus bei der Tagesreichwei- bung. Laut Nielsen konnten die Privatradios aus dioBerlin 88,8 und Antenne Brandenburg küm- te am stärksten aus. Diese Stationen konnten Berlin und Brandenburg ihre Werbeeinnahmen mert sich der rbb um die Bedürfnisse der etwas ihr Publikum meist auch länger an sich binden im Jahr 2009 brutto zwar um 7,2 Prozent auf älteren Hörer. Regionale Information und sanfte und ihren Marktanteil erhöhen. Mit Spreeradio, 122,3 Mio. Euro erhöhen, netto stellen sich die Pophits dominieren ihr Programm. Anders als Jam FM und JazzRadio mussten lediglich drei meisten Anbieter jedoch auf ein Minus ein. Der radioBerlin 88,8 setzt die Antenne jedoch auch kleinere Anbieter Hörer abgeben. erwartete reale Einnahmenrückgang ist wohl 224 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 225 BERLIN-BRANDENBURG ■ P R I VAT E R H Ö R F U N K mit Power Radio, Elsterwelle, Oldie Star und Radio Cottbus vier lokale Hörfunkstationen auf Antenne Brandenburg bleibt Gesamt- punkte verbessern und legte vor allem in den Abb. 80 jungen Altersgruppen zu. Pro Tag erreichte es Hörfunk-Reichweiten Bremen Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite Zielgruppen RW 2009 Der Radiomarkt in Bremen wird 2010 um ein mit 50, 2 Prozent mehr als die Hälfte der 10- zusätzliches Privatradio erweitert. Im November bis 13-Jährigen (Vorjahr: 33,8 Prozent). Aber ENERGY Bremen 2009 hat die Bremische Landesmedienanstalt auch bei den 14- bis 29-Jährigen und in der Hit-Radio Antenne (brema) die neu koordinierte UKW-Frequenz Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen konnte radio ffn 8,4 7,7 11,5 7,8 13,0 97,2 MHz für das Stadtgebiet ausgeschrieben der Sender leicht zulegen. Einen beachtlichen Private gesamt 22,1 23,6 63,8 31,3 33,7 und neun Bewerbungen von meist bundes- Sprung hat Energy auch beim Marktanteil ge- weiten Privatradioanbietern erhalten. Die schafft. Es gelang dem Programm, seine Hörer brema hat im März 2010 die Frequenz an das mit durchschnittlich 17 Minuten pro Tag länger Programm Motor FM vergeben. an sich zu binden als im Vorjahr (elf Minuten) Die UKW-Frequenz 107,9 MHz, die nach dem Rückzug des amerikanischen Militärsen- 2008 (ab 10) '09 (ab 10) 10–13 14–29 30 – 49 10,1 11,8 50,2 19,2 16,2 2,6 4,6 7,7 19,5 8,7 11,8 3,7 Hördauer 50 + 14 – 49 Marktanteil ( in Min. ) 2009 17,4 17 9,0 2008 6,5 10,6 12 6,3 2,9 3,8 11,0 14 7,4 7,1 10,2 32,8 41 21,7 17,6 27,1 Bremen Eins 22,3 26,0 0,0 8,0 21,1 39,2 16,1 59 31,2 Bremen Vier 21,1 23,6 25,1 33,0 33,9 12,2 33,5 44 23,3 21,8 NDR 1 Niedersachsen 14,5 12,1 0,0 0,9 3,2 24,1 2,3 31 16,4 20,6 NDR 2 4,5 5,2 0,0 3,4 8,1 4,3 6,3 8 4,2 4,7 Deutschlandfunk 2,4 3,0 0,0 0,3 2,0 5,1 1,3 5 2,6 1,8 und sich damit einen Anteil von neun Prozent N-JOY 1,1 2,8 11,5 4,8 4,5 0,1 4,6 3 1,6 1,2 an der Hördauer sichern (plus 2,5 Prozent). NDR Kultur 1,9 2,2 0,0 3,5 0,4 3,0 1,6 3 1,6 1,2 NDR Info 4,1 1,6 0,0 0,3 1,7 2,2 1,2 2 1,1 1,8 nordwest radio 1,5 1,6 0,0 0,9 0,6 2,6 0,7 2 1,1 1,2 Deutschlandradio Berlin 1,2 0,9 0,0 0,6 1,0 1,0 0,8 1 0,5 0,6 RB gesamt 41,3 46,7 25,1 37,2 52,6 48,1 46,7 104 55,0 48,8 ARD gesamt 61,6 62,9 36,7 45,5 62,3 72,7 55,9 152 80,4 81,8 Radio gesamt 72,6 73,8 63,8 62,7 77,8 76,4 72,0 189 ders AFN im Oktober 2008 frei geworden war, wird derzeit bis zu einer finalen Entscheidung Hit-Radio Antenne schließt zu Radio ffn von Hit-Radio Antenne Bremen genutzt. Die auf brema hat die Zuteilung der Frequenz für den 14 und 39 Jahren mit Nachrichten, Service, Co- ■ Energy Bremen spricht Hörer zwischen privaten Hörfunk beantragt. Darüber hinaus hat medy und Musik aus den Charts im Format CHR die Landesmedienanstalt dem Vollprogramm an. Sein privater Mitbewerber Hit-Radio Anten- Energy Bremen Anfang 2009 erneut eine Fre- ne Bremen setzt hingegen auf das Mainstream- quenz bis 2017 zugewiesen. Format AC und bedient sein Kernpublikum 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II zwischen 20 und 49 Jahren mit aktuellen Hits Energy Bremen festigt Position als priva- und Songs der 1980er-Jahre. Die Station ist ein und solche aus den 1990er-Jahren dominieren. gruppen ab 14 Jahre die Oberhand und sicher- Tochterunternehmen von Hit-Radio Antenne aus Beim Marktanteil in Bremen hat Radio ffn mit te sich auch den höchsten Marktanteil (55 Pro- reits seit 1999 – neben dem 2007 lizenzierten Hannover und sendet mehrere Stunden pro Tag 7,4 Prozent (Vorjahr 7,1) gegenüber Hit-Radio zent). Dieser lag um 33,3 Prozentpunkte über Hit-Radio Antenne Bremen der einzige werbe- ein eigenes Programm für Bremen, ansonsten Antenne, das sich von 2,9 auf mit 6,3 Prozent dem Marktanteil der Privaten. Diese konnten finanzierte private Hörfunksender aus der Han- ist das Programm identisch mit dem des Mutter- steigern konnte, aber weiterhin die Nase vorn. sich binnen Jahresfrist jedoch von 17,6 auf sestadt. Dort müssen sich beide der Konkurrenz senders aus Niedersachsen. Im Jahr 2009 er- durch die Wellen von Radio Bremen (RB) und zielte Hit-Radio Antenne in Bremen mit seinen Radio Bremen dominiert weiterhin den der einstrahlenden Programme aus Niedersach- beiden Programmen eine Tagesreichweite von Hörermarkt sen und Hamburg erwehren. Dies gelingt Ener- 7,7 Prozent (plus 3,1 Prozent). im Hörermarkt lag der private Hörfunk in Bre- niveau men 2009 abermals deutlich hinter dem öffent- Vier der härteste Rivale des privaten Hörfunks, te Nummer eins ■ Energy Bremen ist – be- gy Bremen und Hit-Radio Antenne Bremen zuse- Zudem gelang es der Antenne, Radio ffn 21,7 Prozent verbessern. ■ Trotz der erfreulichen Resonanz Bremen Vier hält hohes Reichweiten■ Unter den RB-Wellen blieb Bremen hends besser, denn beide Sender konnten ihre einzuholen. Radio ffn aus Hannover musste im lich-rechtlichen Wettbewerb. Während die Priva- weil die Popwelle ebenfalls ein junges Publikum Hörerzahlen im Jahr 2009 signifikant und ge- Jahr 2009 Hörer ziehen lassen und erreichte ten lediglich 23,6 Prozent (Vorjahr: 22,1 Pro- anvisiert. Bremen Vier umwirbt Hörer zwischen gen den Trend im Privatradio steigern. pro Tag nur noch 7,7 Prozent der Hörer ab zehn zent) der Hörer pro Tag ansprachen, meldete 16 und 45 Jahren und setzt neben der Musik Jahre (Vorjahr: 8,4 Prozent). Ähnlich wie die Radio Bremen eine Tagesreichweite von 46,7 auch auf Information, Liveaktionen und Mo- reichweite von 11,8 Prozent klar die Nummer Antenne, spricht Radio ffn die Hörer zwischen Prozent und konnte sich gegenüber dem Vor- deratorenpersönlichkeiten. Im Jahr 2009 blieb eins unter den Privaten. Das Programm konn- 20 und 49 Jahren an, setzt aber auf das etwas jahr sogar um 5,4 Prozentpunkte steigern. Die der Sender die Nummer eins unter den 14- te sich gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Prozent- jüngere Format Hot AC, bei dem aktuelle Hits Landesrundfunkanstalt behielt in allen Alters- bis 49-Jährigen. In dieser Altersgruppe hörten Dabei blieb Energy Bremen mit einer Tages- 226 ALM Jahrbuch 2009/2010 BREMEN Bremen ALM Jahrbuch 2009/2010 227 P R I VAT E R H Ö R F U N K 4.4 RB (2008: 34,1 Prozent). Den leichten Reichwei- Prozent), NDR Info (1,6 Prozent) und das Funk- tenrückgang konnte Bremen Vier mit einer hö- haus Europa. Dieses Programm für Einwande- Der Hamburger Hörfunkmarkt zählt zu den viel- Hamburger das Radio im bundesweiten Ver- heren Hördauer wettmachen. Pro Tag schaltete rer betreibt Radio Bremen gemeinsam mit dem fältigsten in ganz Deutschland. Im Ballungs- gleich nur unterdurchschnittlich. Die Tagesreich- das Publikum 44 Minuten lang ein, das waren Westdeutschen Rundfunk und dem Rundfunk raum Hamburg sind insgesamt nicht weniger weite aller Angebote fiel 2009 gegenüber dem sieben Minuten mehr als im Vorjahr, was den Berlin Brandenburg; es wird bislang nicht von als 29 Programme über UKW zu hören, darun- Vorjahr um 2,5 Prozentpunkte auf 71,9 Prozent Marktanteil des Programms von 21,8 auf 23,3 der Media-Analyse ausgewiesen. Prozent steigen ließ. In puncto Reichweite und Radionutzung bleibt unterdurchschnittlich ■ Trotz hoher Angebotsdichte nutzen die ter jeweils 14 Stationen des privaten und öffent- und lag damit abermals unter dem Mittelwert lich-rechtlichen Rundfunks sowie mit dem Mili- für ganz Deutschland (76,4 Prozent). Im Schnitt Marktanteil hielt Bremen Vier auch NDR 2 und Steigende Werbeumsätze in Bremen das werbefreie NDR-Jugendradio N-Joy auf Dis- Rezession in der deutschen Wirtschaft hat 2009 tanz. Die Pop- und Rockwelle NDR 2 erreichte in Bremen lediglich 6,3 Prozent der Hörer zwischen 14 und 49; N-Joy meldete eine Tages- Research konnten die Anbieter ihre Bruttower- schlechte UKW-Frequenzausstattung der kleine- reichweite von 4,6 Prozent. beumsätze mit 15,5 Mio. Euro (Vorjahr: 14,8 ren privaten Hörfunkveranstalter stand. Es wurde N DR-Wellen gewinnen Hörer Mio. Euro) leicht um 4,7 Prozent steigern, dabei in Hamburg beanstandet, dass einige Program- rergunst liegen die privaten Anbieter und der ■ Die tärsender BFBS ein fremdsprachiges Angebot. schalteten die Menschen in Hamburg dabei In der zweiten Hälfte 2009 war die Hörfunk- 162 Minuten pro Tag das Radio ein, das waren offenbar nicht auf den Radiowerbemarkt in landschaft von einer medienpolitischen Debatte 15 Minuten weniger als im gesamten Bundes- Bremen durchgeschlagen. Laut Nielsen Media geprägt, in deren Zentrum die vergleichsweise gebiet. ■ In der Hö- blieben jedoch Rabatte unberücksichtigt. Diese me im Hamburger Umland nur unzureichend zu Norddeutsche Rundfunk (NDR) inzwischen die Hörer ab 40 Jahre kümmert sich Bremen sind 2009 aufgrund der schwierigen Nachfra- empfangen seien, während die schleswig-hol- gleichauf, wobei der Trend für die beiden Sys- Eins. Musikalisch setzt das Programm auf Pop- gesituation stark gestiegen, so dass die tatsäch- steinischen Veranstalter R.SH und delta radio zur temkonkurrenten gegenläufig ist. Während die hits und Oldies, im Wortprogramm dominie- lichen Einnahmen der Sender niedriger ausge- Verbesserung ihrer Versorgung Sendestandorte Wellen des NDR ihre Tagesreichweite bei den ren Sport und Information. Die Tagesreichweite fallen sein dürften. Laut Nielsen legten die Wer- in Hamburg nutzen. In diesem Zusammenhang Hörern ab zehn Jahre um 2,2 Prozentpunkte auf von Bremen Eins stieg von 22,3 auf 26 Prozent, beerlöse von Energy Bremen brutto um 4,9 Pro- wurde sogar erwogen, den Frequenzstaatsver- 41,4 Prozent steigern konnten, büßten die Priva- was der Welle abermals die Gesamtmarktfüh- zent auf 3,4 Mio. Euro zu. Die Wellen von Radio trag aus dem Jahr 1995, der privaten Hörfunk- ten an Zuspruch ein: Ihre Tagesreichweite sank rerschaft sicherte. Auch beim Marktanteil vertei- Bremen gewannen 4,3 Prozent hinzu und mel- veranstaltern aus Schleswig-Holstein die Nut- von 43 auf 41,8 Prozent. Auch die Hördauer digte der Sender mit 31,2 Prozent seine Spitzen- deten einen Bruttoumsatz von 12,1 Mio. Euro. Marktführer bleibt Bremen Eins ■ Um zung von Sendestandorten in Hamburg erlaubt, ging leicht von 80 auf 76 Minuten zurück und Während Bremen Vier nach Hörerverlusten zu kündigen. Ende Dezember 2009 einigten ließ den Marktanteil auf 46,9 Prozent (Vorjahr: Eins einen Mitbewerber, der sich jedoch vor- im Jahr 2008 und einer anschließenden Preis- sich die Länder Hamburg und Schleswig-Hol- 49,4 Prozent) sinken. Die Programme des NDR wiegend an die Hörer ab 50 wendet und neben senkung mit einem Verlust von 4,5 Prozent stein unter Moderation der Medienanstalt Ham- steigerten hingegen ihren Marktanteil von 48,8 Oldies auch deutsche Schlager und Instrumen- aus dem Jahr 2009 ging, kletterten die Werbe- burg/ Schleswig-Holstein (MA HSH) darauf, die auf 50 Prozent und die Hördauer von 79 auf talmusik spielt. Dennoch konnte das Programm erlöse von Bremen Eins um fast 30 Prozent auf UKW-Versorgung kleinerer privater Veranstalter 81 Minuten. in Bremen nicht an die Hörerakzeptanz des Vor- 4,1 Mio. Euro. Der größte Teil dieses Bruttoge- im Ballungsraum Hamburg auch unter Nutzung jahres anknüpfen und verlor vor allem bei den winns dürfte auf die stark gestiegenen Buchun- von Sendestandorten in Schleswig-Holstein zu Privatradio dominiert bei 14- bis 49-Jäh- 50plus-Hörern an Rückhalt. gen aus der überregionalen Deutschland-Kombi verbessern, ohne die im geltenden Frequenz- rigen position. Mit NDR 1 Niedersachsen hat Bremen ■ In der für die überregionale Vermark- zurückzuführen sein. Aus diesen erhielt Bremen staatsvertrag enthaltenen Nutzungen Hamburger tung besonders wichtigen Zielgruppe der 14- noch weitere Programme des öffentlich-recht- Eins jedoch nur einen seiner Reichweite ent- Sendestandorte durch Veranstalter aus Schles- bis 49-Jährigen dominieren jedoch weiterhin lichen Rundfunks um spezielle Publikumsgrup- sprechenden Anteil, der deutlich niedriger als wig-Holstein einzuschränken. Darüber hinaus die privaten Anbieter. Im Jahr 2009 lag ihre pen. So bedient das gemeinsam von Radio Bre- der von Nielsen zugrunde gelegte Listenpreis soll der bislang separate Frequenzstaatsvertrag Tagesreichweite in dieser Altersgruppe mit 50 men und NDR betriebene Nordwestradio die ausgefallen ist. Deshalb dürfte das tatsächliche zukünftig in den Medienstaatsvertrag Hamburg/ Prozent (Vorjahr: 53,2 Prozent) weit über der Kulturinteressierten, spielte zuletzt mit einer Werbeplus der Welle deutlich niedriger ausge- Schleswig-Holstein integriert werden. des NDR mit 29 Prozent (Vorjahr: 28 Prozent). Tagesreichweite von 1,6 Prozent ebenso wenig fallen sein. Darüber hinaus bemühen sich in Bremen 228 ALM Jahrbuch 2009/2010 Mit einer Tagesreichweite von 23,9 Prozent ver- ALM Jahrbuch 2009/2010 229 HAMBURG Hamburg eine hervorgehobene Rolle wie NDR Kultur (2,2 P R I VAT E R H Ö R F U N K 4.5 33,5 Prozent täglich das vierte Programm des rerschaft, musste aber bei den 14- bis 49-Jähri- positiven Reichweitentrend verzeichnete auch gen Einbußen hinnehmen: In dieser Altersgrup- Klassik Radio, das 2009 von 3,6 Prozent der pe sank seine Reichweite um 4,5 Prozentpunkte Hamburger gehört wurde und sich gegenüber Radio Hamburg auf 28,7 Prozent. Radio Hamburg spricht Hörer 2008 um 0,7 Prozentpunkte steigerte. Das NEUE alster radio – Einstrahlende Sender verlieren Hörer sowie Pophits im Format Hot AC an. Von den nach Hamburg einstrahlenden Pro- 81 Hörfunk-Reichweiten Hamburg Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite 2008 (ab 10) zwischen 20 und 40 Jahren mit Service, populären Moderatoren, Informationen aus der Stadt Abb. ■ grammen verlor Radio Schleswig-Holstein Zielgruppen RW 2009 '09 (ab 10) 10–13 14–29 30 – 49 24,0 23,9 48,8 26,5 30,1 15,7 106!8 rock‘n pop 5,3 6,5 0,0 4,7 10,3 ENERGY Hamburg 4,6 6,1 0,0 14,1 7,4 Hördauer 50 + 14 – 49 Marktanteil ( in Min. ) 2009 2008 28,7 36 22,2 25,3 4,5 8,2 12 7,4 4,9 1,1 10,0 8 4,9 4,3 Oldie 95 5,6 5,7 0,0 6,0 5,3 6,2 5,6 11 6,8 5,6 R.SH Radio Schleswig-Holstein 4,6 3,7 0,0 3,9 5,6 2,2 5,0 6 3,7 3,7 delta radio 3,0 3,6 6,8 6,7 5,6 0,1 6,0 4 2,5 1,9 (R.SH) aus Kiel 0,7 Prozentpunkte seiner Tages- Klassik Radio 2,9 3,6 0,0 1,5 3,6 4,9 2,8 5 3,1 1,9 lich-rechtlichen Hauptrivalen NDR 2 konnte Ra- reichweite, sein Schwesterprogramm Radio radio ffn 2,3 1,9 0,0 1,7 3,7 0,5 2,9 3 1,9 1,2 dio Hamburg allerdings auch 2009 auf Distanz Nora meldete mit 1,2 Prozent eine um 0,7 Pro- Hit-Radio Antenne 1,9 1,4 3,0 1,3 2,4 0,5 2,0 2 1,2 2,5 Alsterradio überholt Oldie 95 ■ Den öffent- halten. Das Mainstreamprogramm des NDR ist in zentpunkte geringere Reichweite. Radio ffn Radio NORA 1,9 1,2 0,0 0,2 2,0 1,1 1,3 1 0,6 1,9 fünf norddeutschen Bundesländern zu empfan- aus Hannover erreichte an der Elbe nur noch JAM FM 0,0 0,7 0,0 2,3 0,5 0,0 1,2 1 0,6 0,0 gen und spricht Hörer zwischen 20 und 49 Jah- 1,9 Prozent (Vorjahr: 2,3 Prozent), Hit-Radio Private gesamt 43,0 41,6 57,6 49,1 50,6 28,9 50,0 76 46,9 49,4 – 22,1 7,2 1,4 11,1 43,7 7,4 49 30,2 – NDR 90,3 14,3 17,3 5,1 1,4 8,3 34,3 5,7 39 24,1 22,8 NDR 2 ren mit Pop, Rock, Soul, Dance, Service und Informationen an. In Hamburg erreichte NDR 2 eine Antenne blieb mit 1,4 Prozent ebenfalls unter dem Vorjahr (1,9 Prozent). Tagesreichweite von 12,9 Prozent. Das genügte, NDR 1 gesamt 12,1 12,9 8,6 8,1 18,5 11,0 14,5 21 13,0 11,1 NDR Info 5,0 5,2 0,0 2,3 5,9 6,5 4,5 6 3,7 3,7 N-JOY 4,8 5,2 13,5 9,5 6,4 1,2 7,6 4 2,5 3,1 um sich vor die spitzer positionierten Privatradios N DR stark bei der Altersgruppe 50plus Das neue Alsterradio – 106!8 rock’n’pop, Oldie Der öffentlich-rechtliche Rundfunk erreicht in NDR 1 Welle Nord 3,7 3,7 2,2 0,0 2,4 7,0 1,5 6 3,7 3,7 95 und Energy Hamburg zu setzen. Alsterradio Hamburg vor allem ältere Hörer, allen voran Deutschlandfunk 3,9 3,7 0,0 2,1 2,7 5,6 2,5 5 3,1 3,7 konzentriert sich auf Männer zwischen 20 und NDR 90,3, der bei seiner Kernzielgruppe ab 50 NDR Kultur 2,7 2,3 0,0 0,9 1,6 3,8 1,3 4 2,5 1,9 49 Jahren und will sie mit Classic-Rockhits für Jahre mit 34,3 Prozent Reichweite die unange- NDR Eins Niedersachsen 2,6 1,9 0,0 0,0 1,1 3,8 0,7 5 3,1 3,1 sich gewinnen. Im Jahr 2009 stieg die Reichwei- fochtene Nummer eins blieb (plus 4,1 Prozent). Deutschlandradio Berlin 1,1 1,2 0,0 0,1 1,3 1,8 0,9 2 1,2 0,6 te des Senders von 5,3 auf 6,5 Prozent und ließ NDR 90,3 bedient sein Publikum mit lokaler ihn wieder an Oldie 95 vorbeiziehen. ■ Information, Schlagern und Oldies. Das Programm wurde mit 39 Minuten pro Tag und ei- Energy Hamburg gewinnt Hörer ■ Oldie nem Marktanteil von 24,1 Prozent am längsten 95 spricht Hörer zwischen 35 und 54 Jahren gehört. Mit N-Joy verfügt der NDR ferner über mit Hits der 1960er- bis 1980er-Jahre an. Der ein werbefreies Jugendradio, das in fünf Bun- NDR gesamt 39,2 41,4 21,8 18,6 35,5 60,2 29,0 81 50,0 48,8 ARD gesamt 41,7 43,1 21,8 19,5 37,2 62,4 30,4 87 53,7 52,2 Radio gesamt 74,4 71,9 75,7 56,3 70,4 81,4 64,9 162 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II Oldiesender hielt seine Tagesreichweite mit desländern zu hören ist und Hörer zwischen bestatistik von Nielsen Media Research hatte Euro. Oldie 95 legte brutto um 21,7 Prozent 5,7 Prozent stabil, sein Marktanteil stieg hin- zehn und 20 erreicht. In Hamburg konnte N-Joy nur Radio Hamburg 2009 ein Umsatzminus zu auf 6,1 Mio. Euro zu, was zum Großteil auf die gegen um 1,2 Prozentpunkte auf 6,8 Prozent. seinen Aufwärtstrend fortsetzen und seine verkraften. Der Marktführer musste nach Hörer- 17-prozentige Tariferhöhung zurückzuführen Um junge Hörer zwischen 14 und 39 Jahren Reichweite auf 5,2 Prozent erhöhen. verlusten seine Preise für 2009 um 16 Prozent war. Energy Hamburg verzeichnete mit etwas senken, worauf sein Bruttoerlös (vor Rabatten, über fünf Mio. Euro einen um 6,6 Prozent er- Uneinheitliche Trends bei Werbeumsät- Gegengeschäften und Eigenwerbung) um 11,5 höhten Bruttoumsatz. kümmert sich Energy Hamburg, das seine Zielgruppe mit aktuellen Songs aus Pop und R’n’B Prozent auf 28,9 Mio. Euro zurückging. Alsterra- im Format CHR bedient. Im Januar 2009 hat zen die MA HSH die Zulassung von Energy Ham- verlief das Jahr 2009 für die hanseatischen dio steigerte seine Bruttowerbeerlöse dank hö- burg bis 2020 verlängert. Die Tagesreichweite Privatradios durchwachsen. Laut der Bruttower- herer Nachfrage um 15,3 Prozent auf 11,7 Mio. 230 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ALM Jahrbuch 2009/2010 2 31 HAMBURG von Energy stieg von 4,6 auf 6,1 Prozent. Einen P R I VAT E R H Ö R F U N K teidigte Radio Hamburg seine Gesamtmarktfüh- auch planet radio sowie harmony.fm gehören, Abb. 82 in neue Webradios und die Übertragung auf Reichweite Es war Marktführer Hit Radio FFH, der die Ak- mobile Endgeräte. Das Unternehmen verfügt teure im hessischen Radiomarkt 2009 gleich inzwischen über 26 Internetradios und regis- HIT RADIO FFH mehrfach in Atem hielt. Ausgerechnet im 20. trierte zwischen Januar und Mai 2009 rund planet radio Jahr seines Bestehens musste das Programm 150.000 Downloads für seine Anwendungen auf dem iPhone und dem iPod-Touch. aus Bad Vilbel schmerzhafte Hörerverluste verkraften, die ihm die Media-Analyse zunächst im 2008 (ab 10) 10–13 14–29 30 – 49 28,7 27,3 27,2 28,5 41,0 16,5 6,8 7,8 13,1 22,8 7,1 RADIO BOB! 1,4 2,9 2,4 4,2 harmony.fm 2,0 1,9 0,0 1,4 bigFM Hot Music Radio 1,4 1,8 0,9 ANTENNE BAYERN 1,2 1,1 RPR1. 1,5 1,0 Einfluss der Parteien auf den Rundfunk nigte. Gegenüber dem Vorjahr sank die Tages- neu geregelt reichweite von FFH in der für die Vermarktung auch die Medienpolitik und die Hessische Lan- besonders relevanten Zielgruppe zwischen 14 desanstalt für privaten Rundfunk und neue Me- und 49 Jahren um 1,8 Prozentpunkte auf 36,4 dien (LPR Hessen). Letztere verlängerte im April Prozent. Die Hördauer ging um 7 auf 41 Minu- 2009 die Sendeerlaubnis für Hit Radio FFH und Private gesamt ten zurück und ließ den Marktanteil der Station harmony.fm um fünf Jahre, nachdem sie weni- hr 3 ge Monate zuvor bereits Klassik Radio eine Sen- hr 4 hr 1 um 4,2 Prozentpunkte auf 26,2 Prozent sinken. Die Radio/Tele FFH beschäftigte deerlaubnis bis 2014 zugesprochen hatte. Im FFH renoviert nach Hörerverlusten sein Programm ■ Die Verantwortlichen von Hit Ra- Juni beschloss der Hessische Landtag ein neues Privatrundfunkgesetz, das den Einfluss von Par- Zielgruppen RW 2009 '09 (ab 10) März und dann abermals im Juli 2009 beschei- ■ Hörfunk-Reichweiten Hessen Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Hördauer 50 + 14 – 49 Marktanteil ( in Min. ) 2009 2008 36,4 44 26,2 30,4 1,2 12,9 8 4,8 4,2 5,0 0,8 4,7 4 2,4 0,6 2,8 1,5 2,3 3 1,8 1,8 5,5 1,7 0,4 3,1 2 1,2 0,6 0,9 0,6 2,0 0,7 1,5 1 0,6 0,6 0,0 0,5 1,9 0,7 1,4 2 1,2 2,4 MAIN FM 1,2 0,9 0,0 0,9 1,1 0,9 1,0 1 0,6 0,6 Rockland Radio 0,6 0,7 0,3 0,8 1,1 0,5 1,0 2 1,2 0,6 Klassik Radio 1,3 0,7 0,0 0,3 0,7 0,9 0,6 1 0,6 1,2 sunshine live 0,4 0,5 0,0 1,4 0,6 0,0 0,9 1 0,6 0,0 39,9 39,4 40,0 51,4 54,1 23,1 53,1 71 42,3 45,2 17,4 19,3 17,5 16,5 27,1 14,7 23,2 27 16,1 16,7 14,9 14,5 3,2 0,5 4,8 29,0 3,2 32 19,0 17,9 7,8 8,5 0,9 4,4 9,5 10,2 7,6 16 9,5 6,5 YOU FM 3,4 3,8 4,1 11,7 3,8 0,2 6,7 4 2,4 2,4 SWR3 3,9 3,5 6,4 2,4 4,9 2,5 4,0 5 3,0 4,2 hr-info 1,4 2,8 0,0 1,0 3,5 3,4 2,6 3 1,8 0,6 0,6 dio FFH nahmen den Hörerschwund zum An- teien auf den privaten Rundfunk verhindern soll. Deutschlandfunk 1,3 1,6 0,0 0,3 0,9 2,8 0,7 2 1,2 lass für eine grundlegende Reform und tausch- Es war nötig geworden, nachdem das Bundes- Bayern 1 1,2 1,3 0,0 0,0 0,7 2,4 0,5 2 1,2 1,8 ten auch Spitzenpersonal aus. Im März wurde verfassungsgericht im März 2008 das absolute SWR4 RP 1,2 1,2 0,0 0,2 0,4 2,4 0,3 3 1,8 1,2 Roel Oosthout zum Programmchef ernannt und Beteiligungsverbot politischer Parteien an pri- SWR1 RP 1,2 0,9 0,0 0,3 0,6 1,4 0,5 2 1,2 1,2 ersetzte Andreas Schulz, der seither als Chef- vaten Rundfunkunternehmen, wie es im Rund- Bayern 3 0,6 0,9 0,0 0,1 1,1 1,1 0,7 1 0,6 0,6 redakteur agiert. Auch der FFH-Schwestersender funkgesetz des Landes aus dem Jahr 2000 for- NDR Eins Niedersachsen 0,5 0,6 0,3 0,0 0,0 1,3 0,0 1 0,6 0,6 B5 aktuell 0,4 0,5 0,0 0,0 0,5 0,8 0,3 0 0,0 0,0 hr gesamt 40,2 42,3 25,1 28,1 40,4 51,6 35,9 81 48,2 44,6 ARD gesamt 48,2 49,6 31,7 32,3 46,5 61,1 41,3 101 60,1 56,0 Radio gesamt 73,8 73,0 60,3 66,8 76,5 74,2 72,9 168 planet radio hat seit März 2009 mit Marko muliert war, für verfassungswidrig erklärt hatte. Eichmann einen neuen Programmleiter. Zudem Daraufhin hatte die SPD-Medienholding Deut- überarbeitete Hit Radio FFH sein Programm und sche Druckerei und Verlagsgesellschaft (DDVG) tauschte seinen Slogan und seine Jingles aus, ihren Anteil an der Radio/Tele FFH verkaufen mit dem Ziel, die Stammhörer wieder länger im müssen und die SPD-Bundestagsfraktion das Programm zu halten. FFH wendet sich an Hö- Bundesverfassungsgericht angerufen. rer zwischen 20 und 59 Jahren und bedient sei- 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II In der neuen Gesetzesversion dürfen sich ne Zielgruppe mit Service, Programmaktionen, politische Parteien zwar wieder am Privatrund- Informationen und Musik im Format-mix aus funk in Hessen beteiligen, doch muss sicherge- Private verlieren Hörer, hr vergrößert Adult Contemporary (AC) und Contemporary stellt sein, dass sie dort keinen bestimmenden Vorsprung Hit Radio (CHR). Einfluss auf das Programm ausüben. Wann ein der Hit Radio FFH sowie planet radio und Tele FFH gehören Radio BOB!, Main FM, Klas- ■ Neben dem Mainstreamsen- ten Programme eine nennenswerte Rolle am Hörermarkt. Neben dem Sendertrio der Radio/ solcher Fall vorliegt, soll nach den Vorstellun- harmony.fm sind in Hessen zehn weitere Privat- sik Radio, Domradio und Radio Teddy zu die- Programmrenovierung. Vielmehr investierte gen des Gesetzgebers von der LPR Hessen ent- sender zugelassen. Allerdings spielen nur die ser Gruppe. Ihnen stehen die sieben Nichtkom- die Radio/Tele FFH, zu der neben Hit Radio FFH schieden werden. acht über UKW verbreiteten werbefinanzier- merziellen Lokalradios, das spendenfinanzierte Der Sender beließ es aber nicht bei einer 232 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 2 33 HESSEN Hessen P R I VAT E R H Ö R F U N K 4.6 ■ Harmony.fm kam 2009 nur auf eine Tages- Werbeumsatz sinkt ■ Die Rezession in der Rundfunks (hr) gegenüber, der sich – anders Planet radio und You FM rivalisieren um die reichweite von 1,9 Prozent. Das Privatprogramm deutschen Wirtschaft hat 2009 auch auf dem als die Privaten – vorwiegend über Gebühren Gunst der Jugendlichen und jungen Erwachse- will Hörer zwischen 35 und 59 mit sanften hessischen Radiomarkt Spuren hinterlassen. finanziert. Trotz des reichhaltigen Angebots nen, positionieren sich in dieser Zielgruppe je- Oldies der 1970er- und 1980er-Jahre an sich Insgesamt floss dort weniger Geld in Funkspots bleibt die Reichweite des Hörfunks in Hessen doch unterschiedlich. Während planet radio 14- binden. Main FM hat eine ähnliche Altersgrup- als im Vorjahr. Ein Blick in die Bruttowerbeum- unter dem Bundesdurchschnitt. Pro Tag schal- bis 39-Jährige mit Black und Urban, Pop-Rock pe im Visier. Der Sender aus Frankfurt spricht satzstatistik von Nielsen Media Research belegt teten zwischen Hofgeismar und Heppenheim und Pop Dance im Format Young Urban Con- die 34- bis 58-Jährigen mit Nachrichten und die Auswirkungen der Krise auf Ebene der Sen- nur 73 Prozent der Bevölkerung ab zehn ein, in temporary Hit Radio anspricht, will sein Rivale weichen Oldies im Format Oldiebased AC an. der, allerdings berücksichtigt das Institut weder ganz Deutschland waren es 76,4 Prozent. Auch You FM die Zielgruppe zwischen 14 und 29 mit Allerdings erzielte der vorwiegend im Rhein- Rabatte noch Eigenwerbung der Sender und die Hördauer blieb in Hessen mit 168 Minuten aktuellen Hits aus Rock, Pop, Funk und R’n’B Main-Gebiet verbreitete Sender 2009 lediglich zeichnet deshalb nur ein unvollkommenes Bild eine Tagesreichweite von 0,9 Prozent. von deren tatsächlichen Umsätzen. unter dem bundesweiten Mittelwert von 184 sowie eigenproduzierten Comedys, Shows und Minuten. Auffällig: Im Jahr 2009 ist der Vor- Nachrichten erreichen. In der Hörergunst be- Weder Hit Radio FFH noch planet radio sprung des hr gegenüber dem Privatradio wei- hielt planet radio im direkten Vergleich 2009 Radio BOB! überholt harmony.fm ter gewachsen. Seine Programme erreichten abermals die Oberhand. Seine Tagesreichwei- kurrent Radio BOB!, den die Berliner Medien- gerungen nutzen. Vielmehr büßten beide auf- 42,4 Prozent der Hessen (Vorjahr: 40,2 Prozent), te übertraf mit 7,8 Prozent die des Rivalen holding Regiocast Ende 2008 komplett über- grund der niedrigeren Nachfrage Werbegelder während das Privatradio nur eine Tagesreich- (3,8 Prozent) um mehr als das Doppelte. Ähn- nommen hatte, konnte zuletzt deutlich zulegen. ein: Bei FFH sank der Bruttoumsatz binnen Jah- weite von 39,4 Prozent (Vorjahr: 39,9 Prozent) lich hoch war der Vorsprung bei den 14- bis Die Zahl der täglichen Hörer verdoppelte sich resfrist um 2,1 Prozent auf 56,8 Mio. Euro, bei meldete. 29-Jährigen, von denen täglich 22,8 Prozent von 1,4 auf 2,9 Prozent, der Marktanteil ver- planet radio um 0,7 Prozent auf 9,3 Mio. Euro. planet radio und nur 11,7 Prozent You FM ein- vierfachte sich binnen Jahresfrist auf 2,4 Prozent, Beide zusammen übertrafen mit einem Brutto- Harter Wettbewerb um Hörer zwischen 14 und 59 ■ schalteten. Am intensivsten ist der Wettbewerb um die jüngeren Hörer zwischen zehn und 49 Aufwärtstrend von hr 1 hält an Jahren. Im Kampf um diese Altersgruppe hat Hörer mittleren Alters bemühen sich mit har- ■ Um die ■ Kon- konnten ihre Preiserhöhungen zu Einnahmestei- so dass der Sender aus Kassel an harmony.fm werberlös von 66,1 Mio. (Vorjahr: 67,4 Mio. vorbeiziehen konnte. Radio BOB! wendet sich Euro) jedoch klar die vier Werbung führenden mit Rocksongs im Format Album-oriented Rock Wellen des hr. Deren Werbeumsatz sank brutto (AOR) an Hörer zwischen 29 und 45 Jahren. um 7,8 Prozent auf 32 Mio. Euro. Schuld daran war vor allem hr 3, das seine Preise für 2009 Hit Radio FFH trotz Hörerverlusten 2009 aber- mony.fm, Radio BOB!, Main FM und hr 1 vier Mit hr 4 kümmert sich nur ein Angebot mals seinen Hauptkonkurrenten hr 3 klar über- Programme. Dabei hatte hr 1 mit einer Tages- um die Bedürfnisse älterer Menschen. Das Pro- trumpft. Das Rock- und Popprogramm des hr reichweite von 9,5 Prozent im Jahr 2009 klar gramm umwirbt seine Zielgruppe ab 45 Jahre ken musste und bei annähernd gleicher Aus- wendet sich an Hörer zwischen 20 und 49 Jah- die Nase vorn. Das erste Programm des hr wen- mit Information, deutschen Schlagern, Oldies lastung mit 19,4 Mio. Euro 20,2 Prozent seines ren und konnte seinen Zuspruch 2009 erhöhen: det sich an 35- bis 55-Jährige und bedient sie und Instrumentalmusik. Im Jahr 2009 sank die Vorjahresumsatzes verlor. Auch You FM nahm Mit 19,3 Prozent lag die Tagesreichweite bei mit Informationen sowie Hits der 1970er- und Tagesreichweite des vierten hr-Programms zwar weniger Geld aus Werbung ein und musste sich den Hörern ab 10 Jahre um 1,9 Prozentpunkte 1980er-Jahre. hr 1 setzte 2009 seinen drei Jah- leicht von 14,9 auf 14,5 Prozent, dafür steigerte mit 2,3 Mio. Euro begnügen, 6,1 Prozent weni- über dem Vorjahr. Bei den 14- bis 49-Jährigen re andauernden Aufwärtstrend fort und erhöh- sie ihren Marktanteil von 17,9 auf 19 Prozent. stieg sie sogar um 2,7 Prozentpunkte, lag mit te die Zahl der täglichen Hörer gegenüber dem 23,2 Prozent jedoch weiterhin unter der von Vorjahr um 0,7 Prozentpunkte; die Hördauer chen Publikumsnischen. Das gilt auf privater 5,3 Mio. Euro) konnten im Vergleich zum Vor- FFH (36,4 Prozent). Das Reichweitenplus ging stieg um 5 auf 16 Minuten. Mit einem Markt- Seite für Klassik Radio ebenso wie für das Kin- jahr allerdings deutlich zulegen. Die restlichen Anbieter aus Hessen errei- bei hr 3 jedoch zulasten der Hördauer: Binnen anteil von 9,5 Prozent (Vorjahr: 6,5 Prozent) si- der- und Familienprogramm Radio Teddy und Jahresfrist sank sie um 1 Minute auf 27 Minu- cherte sich die Welle den vierten Rang hinter das Domradio. Darüber hinaus verfügt der hr ten und ließ den Marktanteil der Welle von Hit Radio FFH, hr 4 und hr 3. 16,7 auf 16,1 Prozent sinken. nach Reichweitenverlusten um 20 Prozent sen- ger als im Vorjahr. hr 1 (plus 42,3 Prozent auf 5 Mio. Euro) und hr 4 (plus 20,3 Prozent auf mit dem Nachrichtenprogramm hr Info und hr 2 Kultur über zwei Angebote für Hörer mit speziellen Interessen. 234 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 235 HESSEN Planet radio hält You FM auf Distanz P R I VAT E R H Ö R F U N K ERF Radio und die fünf Wellen des Hessischen sellschafterstruktur von Antenne geprüft und als Abb. 83 medienrechtlich unbedenklich eingestuft. Weil Reichweite Der Traditionssender Antenne MV sorgte 2009 damit keine Änderung des Programms, der Pro- für Schlagzeilen: Das Privatprogramm aus Plate grammgestaltung und des Programmschemas Ostseewelle MV setzte seine Talfahrt am Hörermarkt weiter fort. einhergeht, darf der Sender seine Lizenz behal- ANTENNE MV Laut Media-Analyse erreichte Antenne zuletzt ten. Die neue Gesellschafterkonstellation hat- pro Tag nur noch 23,5 Prozent der ab 10-Jährigen im Land, das waren nochmals 0,7 Pro- 10–13 14–29 30 – 49 25,9 30,8 33,5 46,9 43,3 14,0 24,2 23,5 33,0 15,0 34,2 Hit-Radio Antenne 1,1 1,8 0,0 1,6 te unterdessen Auswirkungen auf die Sender- R.SH Radio Schleswig-Holstein 2,2 1,1 0,0 0,2 spitze: Mitte Januar 2010 wurde der langjäh- radio ffn 0,8 0,8 0,0 3,1 0,2 RTL RADIO 0,6 0,8 5,0 0,1 1,3 sunshine live 0,7 0,7 0,0 2,8 0,5 rige Antenne-MV-Geschäftsführer Hans-Ulrich anteil an der Hördauer sackte von 20,1 Prozent Gienke gegen Robert Weber ausgetauscht. Antenne MV sieht sich als familienorien- 2008 (ab 10) Zielgruppen RW 2009 '09 (ab 10) zentpunkte weniger als im Vorjahr. Der Marktim Jahr 2008 auf 18,7 Prozent ab. Damit fiel Hörfunk-Reichweiten Mecklenburg-Vorpommern Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Hördauer 50 + 14 – 49 Marktanteil ( in Min. ) 2009 44,8 57 28,8 2008 27,9 19,3 26,5 37 18,7 20,1 3,1 1,2 2,5 3 1,5 0,5 2,1 0,7 1,4 1 0,5 2,5 0,3 1,3 1 0,5 1,0 0,5 0,8 1 0,5 0,5 0,0 1,4 1 0,5 0,5 BB RADIO 1,0 0,7 0,0 2,7 0,3 0,1 1,3 0 0,0 1,0 Klassik Radio 0,6 0,6 0,0 1,0 0,2 0,8 0,5 0 0,0 0,5 Antenne MV weiter hinter seinen Hauptrivalen tiertes Programm und bedient sein Stammpu- delta radio 1,2 0,6 0,0 1,2 0,8 0,2 1,0 0 0,0 1,0 Ostseewelle Hit-Radio Mecklenburg-Vorpom- blikum (20 bis 54 Jahre) mit regionalen Infor- Private gesamt 48,1 49,8 71,5 56,9 67,9 32,2 63,5 99 50,0 55,4 mern zurück, der seit 2007 die private Num- mationen, Service und Pophits im Format Adult NDR 1 Radio MV 29,5 31,1 1,8 10,3 21,1 49,7 16,8 64 32,3 29,4 mer eins ist. Vor wenigen Jahren war das Kräf- Contemporary (AC). Mit der Ostseewelle, NDR 2, NDR 2 8,5 9,5 15,9 7,0 15,3 6,1 12,0 17 8,6 6,4 NDR 1 Radio MV und N-Joy hat der Sender vier N-JOY 8,2 5,0 3,5 12,0 5,4 1,5 8,1 7 3,5 4,9 Mitbewerber, die mit ihren Massenprogrammen NDR Info 2,5 2,2 0,5 1,1 3,4 1,9 2,5 3 1,5 1,5 NDR 1 Welle Nord 1,9 2,1 0,0 0,0 0,8 4,1 0,5 3 1,5 2,0 Deutschlandfunk 1,2 1,4 0,0 0,1 1,2 2,3 0,7 2 1,0 0,5 NDR Kultur 1,2 1,1 1,5 1,2 0,3 1,5 0,7 1 0,5 1,0 NDR Eins Niedersachsen 1,2 0,9 0,0 0,8 0,3 1,5 0,5 2 1,0 0,5 Deutschlandradio Berlin 1,0 0,7 0,0 0,3 0,6 1,1 0,5 1 0,5 1,0 45,1 18,9 27,1 38,4 59,9 33,9 96 48,5 43,8 50,0 46,1 teverhältnis noch umgekehrt: 2002 erreichte Antenne MV mehr als 42,2 Prozent der Erwachsenen ab 14 Jahre und war damit unangefoch- zum Teil jedoch unterschiedliche Altersgruppen tener Marktführer, während die Ostseewelle mit bedienen. 14,7 Prozent weit abgeschlagen war. Ostseewelle setzt Aufwärtstrend fort ■ Die Ostseewelle konzentriert sich auf die 14- bis NDR gesamt 47,0 49-Jährigen und erreichte in dieser Zielgruppe ARD gesamt 48,8 46,7 18,9 29,3 39,3 61,8 35,3 99 von Antenne MV hat in erster Linie programm- eine Tagesreichweite von 44,8 Prozent. Damit Radio gesamt 80,8 80,8 81,6 70,6 86,6 81,4 80,2 198 liche Ursachen, die ihrerseits zu Lasten der Wirt- war sie die klare Nummer eins bei den jünge- schaftlichkeit gingen. Zwischen 2002 und 2009 ren Hörern und legte gegenüber dem Vorjahr brach der Bruttowerbeumsatz des Senders um (39,2 Prozent) weiter zu. Zum Vergleich: Anten- der 1995 gestarteten Ostseewelle um fünf wei- allerdings verfügt das Programm auch bei den 44 Prozent auf 14,7 Mio. Euro ein. Der Rück- ne MV erreichte täglich nur noch 26,5, NDR 2 tere Jahre bis 2015 verlängert. Die Ostseewelle Jüngeren über einen gewissen Rückhalt, weil gang von Hörer- und Werbeumsatzzahlen hat gar nur 12 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. verstand es auch, ihr Publikum im Programm zu es mit deutscher Rock- und Popmusik, englisch- halten, wie die konstante Hördauer von 57 Mi- sprachigen Hits der 1980er- und 1990er-Jahre Hörerschwund bei Antenne MV hält an ■ Der seit Jahren andauernde Reichweitenverlust sich unterdessen auf die Eigentümerverhältnis- Die Ostseewelle bedient ihr Publikum mit 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II se des Senders ausgewirkt. Im Dezember 2009 regionalen Nachrichten, Service und Hits im nuten beweist. Sie sicherte dem Sender einen sowie Oldies offenbar deren Musikgeschmack schied die RTL-Gruppe als Gesellschafter aus, Format Hot AC. Dank ihrer hohen Reichweiten- Marktanteil von 28,8 Prozent (Vorjahr: 27,9 Pro- trifft. Bei den 30- bis 49-Jährigen erreichte das und Regiocast übernahm die Mehrheit. Die zuwächse ist die Ostseewelle nicht mehr weit zent) an der Hördauer, den nur noch NDR 1 Ra- erste Programm des NDR zuletzt eine Tages- Berliner Radioholding stockte ihre Anteile von von der Gesamtmarktführerschaft entfernt: Bei dio MV mit 32,3 Prozent übertraf. reichweite von 21,1 Prozent und war damit die 11,34 Prozent auf 52,5 Prozent auf und die Ku- den Hörern ab zehn Jahre erreichte sie zuletzt rierverlags GmbH & Co. KG, die u. a. den Nord- 30,8 Prozent (Vorjahr 25,9 Prozent) der Hörer Nummer drei. N DR 1 Radio MV bleibt Gesamtmarktfüh- kurier herausgibt, erhöhte ihre Beteiligung von und rangiert damit nur knapp hinter dem ge- rer 11,3 auf 34,5 Prozent. Die Medienanstalt Meck- bührenfinanzierten NDR 1 Radio MV (31,1 Pro- Vorpommern kümmert sich zwar hauptsäch- gen tat sich das Fünf-Länder-Programm NDR 2 lenburg-Vorpommern (MMV) hat die neue Ge- zent). Im Januar 2010 hat die MMV die Lizenz lich um die Bedürfnisse der etwas älteren Hörer, weiterhin schwer in Mecklenburg-Vorpommern. 236 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ Die NDR-Landeswelle für Mecklenburg- N DR 2 und N-Joy verlieren Hörer ■ Dage- ALM Jahrbuch 2009/2010 2 37 M E C K L E N B U R G -V O R P O M M E R N Mecklenburg-Vorpommern P R I VAT E R H Ö R F U N K 4.7 4.8 Niedersachsen Zuspruch findet. Pro Tag schalteten in Niedersach- dy, Information sowie Hits aus Pop, Soul, Rock gen. Das Lokalradio FDZ sendet vom Ostseebad und R’n’B um Hörer zwischen 20 und 49. In der Prerow aus ein Urlaubsprogramm für die Regi- Der Radiomarkt in Niedersachsen steht vor ei- Jahre das Radio ein, im Jahr zuvor betrug die Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen war NDR 2 on der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Darü- nem tief greifenden Wandel. Mehr als zwei Jahr- Tagesreichweite lediglich 77,8 Prozent. Sie über- sen zuletzt 80,1 Prozent der Menschen ab zehn mit einer Tagesreichweite von zwölf Prozent ber hinaus ist mit LOHRO ein nichtkommerzi- zehnte nach dem Start des privaten Hörfunks traf 2009 – ebenso wie in den Vorjahren – auch (Vorjahr: 12,5 Prozent) nur die vierte Kraft im elles Programm auf Sendung. Der NDR bedient will die Landesregierung die gesetzlichen Vor- den Bundesdurchschnitt (76,4 Prozent) deutlich. Markt. Allerdings gelang es dem Sender, seine mit dem Nachrichtenprogramm NDR Info sowie aussetzungen schaffen, damit werbefinanzier- Die Menschen im norddeutschen Flächenstaat Hörer länger an sich zu binden. Sein Marktan- NDR Kultur weitere Spezialzielgruppen. tes Lokalradio zugelassen werden kann. Bislang blieben mit einer Hördauer von 198 Minuten existieren in Niedersachsen lediglich landes- (Vorjahr: 188 Minuten) ebenso ausdauernde Hö- te auf 8,6 Prozent und erreichte wieder das Privatradio gewinnt Hörer, N DR unter weite kommerzielle Hörfunkprogramme sowie rer. Bundesweit schaltete das Publikum im Schnitt Niveau des Jahres 2007. Druck teil an der Hördauer stieg um 2,2 Prozentpunk- nichtkommerzielle Radios. Die Novelle zum Nie- nur 177 Minuten lang das Radio ein. Die Steige- den Menschen in Mecklenburg-Vorpommern dersächsischen Mediengesetz soll 2010 vom rung der Hördauer ging in erster Linie auf das NDR-Jugendradio N-Joy verkraften. Die werbe- seit Jahren auf hohes Interesse, was sich in ei- Landtag beschlossen werden. Als Starttermin für Konto des Privatradios. Das ist bemerkenswert, freie Welle ist ebenso wie NDR 2 in fünf Bun- ner überdurchschnittlichen Radionutzung zeigt. den kommerziellen lokalen Hörfunk ist der 1. Ja- weil es bundesweit der öffentlich-rechtliche Rund- desländern über UKW zu empfangen und er- Insgesamt erreichten die privaten und öffentli- nuar 2011 vorgesehen. Gleichzeitig würde das funk war, der sein Publikum länger an sich bin- Schwache Hörerzahlen musste auch das ■ Dieses vielfältige Angebot stößt bei reichte 2009 nur noch zwölf Prozent der 14- bis chen Hörfunkanbieter 2009 täglich 80,8 Pro- Verbot lokaler Hörfunkwerbung fallen und da- den konnte. In Niedersachsen hingegen blieb die 29-Jährigen in Mecklenburg-Vorpommern, ein zent der Menschen ab zehn Jahre, nur in Bay- mit zusätzliche Werbepotenziale in den lokalen Hördauer des NDR mit 98 Minuten gegenüber Jahr zuvor schalteten noch 21,6 Prozent aus ern (80,9 Prozent) schalteten prozentual noch Märkten ermöglicht werden, die derzeit noch dem Vorjahr nahezu unverändert. Dafür erreich- dieser Altersgruppe N-Joy ein. Bei den 10- bis mehr Hörer ein. Zum Vergleich: Bundesweit lag vorwiegend von den örtlichen Printmedien abge- te der NDR pro Tag 48,5 Prozent aller Menschen 13-Jährigen brach die Tagesreichweite sogar um die Tagesreichweite der ab 10-Jährigen ledig- schöpft werden. Allerdings würde sich auch der im Land und war damit abermals stärker als das 24,3 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent ein. Dieser lich bei 76,4 Prozent. Auch die Hördauer über- Wettbewerb um die Hörer verschärfen. Bis zur Privatradio, das seine Tagesreichweite jedoch von Hörerexodus ging einher mit einer sinkenden traf in Mecklenburg-Vorpommern (198 Minuten) Einführung des werbefinanzierten Lokalradios 38,7 auf 40,7 Prozent steigern konnte. Hördauer. So blieb das Publikum dem Jugend- den Mittelwert für ganz Deutschland (177 Minu- müssen jedoch noch Fragen zur UKW-Frequenz- radio täglich nur noch sieben Minuten verbun- ten), sank gegenüber dem Vorjahr jedoch um versorgung, zur Wirtschaftlichkeit und zur Eigen- Junge Hörer stark umworben den, drei Minuten weniger als im Vorjahr. sechs Minuten. tümerstruktur der neuen Sender geklärt werden. werb um die Hörer findet im Wesentlichen zwi- Bisher sind neben dem öffentlich-rechtli- schen den zwei landesweiten Privatstationen Spezial- und Lokalprogramme sorgen für wesentlichen Teil auf die privaten Anbieter zu- chen Rundfunk die drei landesweiten Ketten Radio ffn und Hit-Radio Antenne Niedersach- rück, die ihre Tagesreichweite 2009 um 1,7 Pro- Radio ffn, Hit-Radio Antenne und Radio 21 so- sen sowie dem Popprogramm NDR 2 des Nord- grammen existieren in Mecklenburg-Vorpom- zentpunkte auf 49,8 Prozent steigerten. Aller- wie nichtkommerzielle Radios in 13 Städten deutschen Rundfunks (NDR) statt. In keinem mern weitere private und öffentlich-rechtliche dings konnten sie ihr Publikum nicht mehr so und Regionen des Landes empfangbar. Darü- anderen Flächenland ist der Konkurrenzkampf Anbieter, die für Programmvielfalt sorgen und lange im Programm halten: Binnen Jahresfrist ber hinaus wird das fremdsprachige Programm zwischen den Mainstreamprogrammen härter meist spezielle Hörerbedürfnisse erfüllen. Dies ging die Hördauer der Privaten um 14 auf 99 Stimme Russlands in Niedersachsen über Mit- als in Niedersachsen, zumal alle drei Anbieter Der Erfolg bei den Hörern ging zu einem Vielfalt ■ Neben den führenden Massenpro- ■ Der Wettbe- gilt auf privater Seite für Klassik Radio, das seit Minuten zurück. Dennoch übertrafen sie aber- telwelle und der bundesweite Sender Klassik altersmäßig ähnliche Zielgruppen im Visier ha- 2008 eine UKW-Frequenz in Schwerin nutzt. Im mals den NDR, dessen Wellen im Schnitt 96 Mi- Radio seit 1. Oktober 2009 über eine UKW- ben. Radio ffn spricht als private Nummer eins Frequenz in Hannover verbreitet. Jahr 2009 erreichte der Hamburger Sender eine nuten pro Tag eingeschaltet wurden. Im Gegen- Tagesreichweite von 0,6 Prozent. Darüber hin- satz zu den Privaten musste der NDR in Meck- die 20- bis 49-Jährigen mit Unterhaltung, Service, Promi-Talk, Comedy, (politischen) Informa- aus besitzt das Berliner Junge-Leute-Radio Mo- lenburg-Vorpommern Hörer ziehen lassen: sei- Hoher Radiokonsum in Niedersachsen tor FM seit 2008 eine Zulassung für ein lokales/ ne Tagesreichweite sank um 1,9 Prozentpunkte neue Anbieter fügt sich ein in eine Radioland- Auf die gleiche Altersgruppe zielen auch Hit-Ra- regionales Programm in Stralsund und Wismar, auf 45,1 Prozent. schaft, die bei den Hörern steigenden dio Antenne und NDR 2. Im Programm der 238 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ Der tionen und aktuellen Hits im Format Hot AC an. ALM Jahrbuch 2009/2010 239 N I EDERSAC HS EN ist bislang aber noch nicht auf Sendung gegan- P R I VAT E R H Ö R F U N K Die Mainstreamwelle wirbt mit Service, Come- sachsen-Infos sowie aktuelle Hits und solche Marktführer Radio ffn; ein Jahr zuvor hatte der der 1980er-Jahre im Format Mainstream AC. Abstand zwischen beiden Programmen bei den Die regionale Karte kann NDR 2 – anders als 14- bis 49-Jährigen noch 11,8 Prozentpunkte be- radio ffn Radio ffn und Hit-Radio Antenne – nicht in tragen. Bei der Hördauer hat Hit-Radio Antenne Hit-Radio Antenne gleicher Weise ziehen, denn das Programm be- seinen Dauerrivalen sogar eingeholt und konn- schallt fünf norddeutsche Bundesländer. Sein te seinen Marktanteil von 12,8 auf 16,2 Prozent Zielpublikum umwirbt NDR 2 mit Unterhaltung, steigern. Der beachtliche Aufschwung hat vor Information sowie Hits aus Rock, Pop, Dance allem programmliche Ursachen. Der Sender aus und Soul der 1980er- bis 2000er-Jahre. Hannover profitierte von seiner 2008 neu eingeführten Morningshow, seinem veränderten Radio ffn verteidigt Position als private Nummer eins ■ Im Wettstreit der drei Pro- Tagesprogramm und profilierten Moderatoren. Anders als Hit-Radio Antenne tritt NDR 2 im Hörfunk-Reichweiten Niedersachsen Abb. 84 Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite 2008 (ab 10) Hördauer 14–29 30 – 49 20,6 20,1 28,0 28,7 29,8 8,1 13,8 16,7 16,2 16,4 27,2 9,0 89.0 RTL 3,3 3,8 3,5 9,5 4,5 0,7 6,4 5 2,5 2,1 RADIO 21 3,2 3,1 0,3 3,5 4,9 1,8 4,4 5 2,5 2,7 Radio Hamburg 1,8 2,4 2,4 3,2 3,7 1,0 3,5 3 1,5 1,6 radio SAW 2,0 1,6 0,9 2,0 2,8 0,6 2,5 3 1,5 1,6 RTL RADIO 0,7 1,0 1,2 0,9 1,2 0,8 1,1 2 1,0 0,5 Klassik Radio 50 + 14 – 49 Marktanteil 10–13 ( in Min. ) 2009 29,4 32 16,2 2008 17,0 23,1 32 16,2 12,8 – 0,9 0,2 0,4 0,7 1,3 0,6 1 0,5 – 0,8 0,8 0,0 1,2 1,3 0,3 1,2 1 0,5 0,5 0,5 0,7 0,0 0,9 1,4 0,1 1,2 1 0,5 0,5 – 0,5 1,6 1,2 0,4 0,2 0,7 1 0,5 – 0,6 0,5 1,2 0,2 1 0 0 1 0,5 0,5 Private gesamt 38,7 40,7 50,3 52,0 58,8 21,1 56,2 82 41,4 38,8 NDR 1 Niedersachsen 25,1 25,5 4,9 5,7 11,1 47,5 9,0 57 28,8 30,3 NDR 2 15,9 16,0 14,7 13,2 21,6 13,3 18,4 25,0 12,6 13,8 N-JOY 6,0 6,5 9,0 16,1 7,0 1,5 10,4 7 3,5 3,7 ENERGY Bremen Das NEUE alster radio – 106!8 rock‘n pop niedersächsischen Markt auf der Stelle. Seine HIT RADIO FFH Nase vorn. Der Traditionssender aus Hannover Tagesreichweite bei den Hörern ab zehn Jahre R.SH Radio Schleswig-Holstein musste jedoch Hörer ziehen lassen und erreich- blieb mit 16 Prozent im Jahr 2009 nahezu un- gramme behielt Radio ffn 2009 abermals die Zielgruppen RW 2009 '09 (ab 10) te pro Tag im Schnitt nur noch 20,1 Prozent verändert; bei den 14- bis 49-Jährigen hat die der Menschen ab zehn Jahre (Vorjahr: 20,6 Pro- Popwelle sogar Hörer verloren. Ihre Reichwei- zent). In der für die überregionale Vermark- te in dieser Altersgruppe sank um einen Pro- NDR Info 2,7 3,3 1,2 1,4 4,0 3,9 3,0 3 1,5 2,1 tung besonders wichtigen Zielgruppe der 14- zentpunkt auf 18,4 Prozent. Damit fiel NDR 2 Bremen Eins 3,6 2,8 0,0 1,5 2,6 3,9 2,2 6 3,0 3,2 bis 49-Jährigen ging die Reichweite sogar um hinter den Mitbewerber Hit-Radio Antenne auf Bremen Vier 2,6 2,6 1,6 5,3 3,3 0,9 4,1 5 2,5 2,1 0,9 Prozentpunkte auf 29,4 Prozent zurück, was Platz drei zurück. Auch der Marktanteil des öf- Deutschlandfunk 2,4 2,2 0,0 0,9 1,4 3,6 1,2 3 1,5 1,6 aber nochmals für Platz eins in dieser Zielgrup- fentlich-rechtlichen Programms schrumpfte von NDR Kultur 1,8 2,1 2,4 0,3 1,5 3,3 1,0 3 1,5 1,6 pe reichte. Die Hördauer blieb mit 32 Minuten 13,8 auf 12,6 Prozent. Gleichwohl bleibt der 1LIVE 1,4 1,5 0,9 3,2 2,2 0,3 2,6 3 1,5 1,1 NDR 90,3 0,9 1,4 0,0 0,0 0,8 2,6 0,5 2 1,0 0,5 bei Radio ffn zwar stabil, doch ging, da die Kon- gebührenfinanzierte NDR 2 ein starker Wettbe- kurrenten ihr Publikum länger an sich binden werber für die Privatradios in Niedersachsen. konnten, der Marktanteil von 17 auf 16,2 Prozent zurück. Radio 21 sichert sich die Nische ■ Hinter JUMP 1,0 1,0 0,8 2,4 1,4 0,1 1,8 1 0,5 0,5 WDR 2 0,8 0,8 0,0 0,2 1,0 1,0 0,7 1 0,5 0,5 Deutschlandradio Berlin 0,3 0,7 0,0 0,1 0,9 0,9 0,6 1 0,5 0,0 MDR 1 DIE ZIELGRUPPE 0,5 0,7 0,0 0,2 0,4 1,2 0,3 1 0,5 0,5 0,5 den drei führenden AC-Programmen hat sich MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT 0,5 0,7 0,0 0,2 0,4 1,2 0,3 1 0,5 Radio 21 mit seinem Rockformat eine Nische NDR 1 Welle Nord 0,3 0,6 0,3 0,0 0,1 1,2 0,1 2 1,0 0,5 ffn 2009 kleinere Schwächen zeigte, setzte Hit- im Markt gesichert. Dem Sender aus Garbsen NDR gesamt 47,2 48,5 28,3 31,8 39,7 64,9 36,7 98 49,5 51,6 Radio Antenne seine 2007 begonnene Aufhol- erging es im Hörermarkt 2009 jedoch ähnlich ARD gesamt 54,2 55,3 33,0 38,6 46,3 71,9 43,4 119 60,1 61,2 jagd fort. Im Jahr 2009 erzielte der zweitstärks- wie NDR 2: Er kam nicht vom Fleck und melde- Radio gesamt 77,8 80,1 69,8 71,0 83,2 82,9 78,6 198 te Privatsender Niedersachsens eine Gesamt- te mit 3,1 Prozent eine um 0,1 Prozentpunkte Hit-Radio Antenne holt auf ■ Während Radio tagesreichweite von 16,7 Prozent, nahezu drei reduzierte Tagesreichweite. Der Marktanteil gab Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Unter den mit 2,5 Prozent (Vorjahr: 2,7 Prozent) ebenfalls 14- bis 49-Jährigen war der Zuwachs noch leicht nach. höher: Hier steigerte die Antenne ihre tägliche Dagegen fand das aus Halle einstrahlen- Hörerzahl von 18,5 auf 23,1 Prozent und liegt de 89.0 RTL 2009 wieder zu alter Stärke zu- 240 ALM Jahrbuch 2009/2010 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II ALM Jahrbuch 2009/2010 2 41 N I EDERSAC HS EN damit nur noch 6,3 Prozentpunkte hinter dem P R I VAT E R H Ö R F U N K Antenne dominieren Service, Comedy, Nieder- 4.9 Nordrhein-Westfalen Zwei-Säulen-Modell organisiert. Die Veranstal- bei allen Hörern knüpfte das Junge-Erwachse- chen ausdauernd. Mit einer Hördauer von 57 nen-Radio, das hauptsächlich mit Radio ffn und Minuten sicherte sich NDR 1 Niedersachsen mit Der Rundfunk in Nordrhein-Westfalen steht seit sind als eingetragener nichtkommerzieller N-Joy konkurriert, wieder an seine Reichweite 28,8 Prozent den mit Abstand höchsten Markt- 2009 auf einer neuen gesetzlichen Grundlage. Verein für die Programminhalte verantwortlich. des Jahres 2007 an. Vor allem bei den 10- bis anteil aller Hörfunkangebote im Land. Im Dezember hat der Landtag die Neufassung Dagegen stellt die Betriebsgesellschaft (BG) als des WDR-Gesetzes und des Landesmedienge- weitere Säule des Systems den Sendern finan- 13-Jährigen sowie in der Kernzielgruppe der Die übrigen Programme des NDR erreichen tergemeinschaften (VG) bilden eine Säule und 14- bis 29-Jährigen legte der auswärtige Sender spezielle Publikumsgruppen und spielen am setzes (LMG NRW) verabschiedet, die neben zielle Mittel für das Programm zur Verfügung, 2009 spürbar zu. Sein Marktanteil stieg eben- Hörermarkt keine herausgehobene Rolle. Dies dem geänderten Medienkonzentrationsrecht ohne einen Einfluss auf die Inhalte nehmen zu dürfen. falls – von 2,1 auf 2,5 Prozent. Damit rangierte 89.0 RTL jedoch deutlich hinter N-Joy. Die werbefreie Jugendwelle des gilt sowohl für das Nachrichtenradio NDR In- und des Jugendmedienschutzes u. a. auch neu fo wie auch für die beiden Kulturprogramme geschaffene Regelungen zur Digitalisierung des Nordwestradio und NDR Kultur. Hörfunks umfasst. Mit den neuen rechtlichen in NRW ist der so genannte Bürgerfunk. Jeder Rahmenbedingungen für eine digitale Hörfunk- Lokalsender muss zu festgelegten Sendezei- NDR erreichte 2009 mit 6,5 Prozent in Nieder- Eine weitere Besonderheit im Lokalfunk sachsen einen nahezu doppelt so hohen Zu- Werbeeinnahmen bleiben stabil übertragung soll der fortschreitenden Digitalisie- ten täglich höchstens 60 Minuten abzüglich der spruch wie der junge RTL-Sender. Auch bei den zession des Jahres 2009 hat in Niedersachsen rung in den Verbreitungswegen zukünftig ver- Sendezeiten für Nachrichten, Wetter- und Ver- 10- bis 13-Jährigen und den 14- bis 29-Jährigen keine so tiefen Spuren hinterlassen wie in an- stärkt Rechnung getragen werden. Im Rahmen kehrsmeldungen sowie Werbung bereitstellen. übertraf N-Joy seinen Mitbewerber deutlich. Die deren Teilen des Landes. Laut Nielsen Media von Pilotprojekten können Hörfunkbetreiber ei- Sonntags können zusätzlich 60 Minuten Bür- NDR-Jugendwelle ist – ähnlich wie ihr Schwes- Research haben die drei Privatstationen Ra- gene Erfahrungen mit diesem Verbreitungsweg gerfunk optional genutzt werden. Der Bürger- terprogramm NDR 2 – in ganz Norddeutschland dio ffn, Hit-Radio Antenne und Radio 21 ihren machen und einen Anreiz zum Einstieg erhalten. funk im lokalen Hörfunk dient dazu, das lokale über UKW zu hören und spricht Hörer unter 20 Bruttowerbeumsatz 2009 mit 92,1 Mio. Euro Neben dem Gesetzgeber machten auch Informationsangebot zu ergänzen, den Erwerb Jahren mit Comedy, Events, Musiknews sowie gegenüber dem Vorjahr (92,2 Mio. Euro) stabil die Radioanbieter selbst von sich reden. Im Ja- von Medienkompetenz zu ermöglichen und Hip-Hop, Rock, Rap und R’n’B an. gehalten. Ein detaillierter Blick auf die Umsätze nuar 2010 setzte der Lokalfunk in Nordrhein- damit auch zur gesellschaftlichen Meinungsbil- der drei niedersächsischen Sender zeigt jedoch Westfalen in Abstimmung mit dem Rahmenpro- dung beizutragen. Mit dem in Köln beheimate- gegenläufige Einnahmetrends. So konnte Hit- grammanbieter radio NRW seine Programm- ten Domradio verfügt Nordrhein-Westfallen N DR 1 Niedersachsen bleibt Gesamt- ■ Die Re- Deutlich weniger Wettbewerb Radio Antenne seine Bruttowerbeerlöse (vor Ra- offensive mit einem Relaunch weiter fort. Ne- über ein weiteres privates Hörfunkangebot, das herrscht dagegen im Segment der 50plus-Hö- batten und Eigenwerbung) um 10,4 Prozent auf ben einem neuen Sounddesign wurde ein nicht nach dem Zwei-Säulen-Modell organisiert rer. Um sie kümmert sich mit NDR 1 Nieder- 43,7 Mio. Euro steigern. Der Sender profitierte modernes Tageszeitenschema für radio NRW ist. Das Domradio wird vom Bildungswerk der sachsen nur ein Massenprogramm. Die Landes- bei nahezu stabiler Nachfrage von einer Preis- und die Lokalradios entwickelt. Begleitet wird Erzdiözese Köln veranstaltet und ist über UKW- welle bedient ihr Publikum mit Informationen erhöhung um 18 Prozent. Konkurrent Radio ffn der Relaunch durch eine kontinuierliche in- Frequenzen u. a. in Köln sowie über Kabel, Satellit und Internet zu empfangen. marktführer ■ aus den Regionen sowie Ratgeberthemen und hielt seine Preise zwar annährend stabil, wur- haltliche Programmberatung im Lokalfunk des setzt musikalisch auf einen Mix aus deutschen de aber weniger gebucht. Der Sender musste Landes. Seit Anfang Januar 2010 übernimmt Schlagern, melodiösen Oldies und Instrumen- sich mit einem Bruttoumsatz von 40,8 Mio. Eu- der Sender Antenne AC das Rahmenprogramm Lokalradios steigern Tagesreichweite und tal. Mit dieser Positionierung baute NDR 1 seine ro zufriedengeben (minus 7,8 Prozent zum Vor- von radio NRW, das damit alle 45 Lokalsender bleiben Marktführer Rolle als Nummer eins im Gesamtmarkt weiter jahr) und fiel erstmals seit 2005 wieder hinter im Land mit Musik, Weltnachrichten sowie die konkurriert mit sechs Wellen des Westdeut- aus. Im Jahr 2009 schalteten 25,5 Prozent der die Antenne zurück. Auch Radio 21 verlor nach Sendestrecken außerhalb der lokal eigenpro- schen Rundfunks (WDR). Trotz dieses Ungleich- duzierten Sendestunden beliefert. gewichts haben die Lokalradios ihre Spitzen- ab 10-Jährigen das erste Programm des NDR Hörerverlusten und einer Preissenkung Werbe- in Niedersachsen ein, ein Jahr zuvor waren es gelder. Mit 7,6 Mio. Euro lag der Spoterlös um 25,1 Prozent. In der Altersgruppe ab 50 erreich- 8,8 Prozent unter dem Vorjahr. Bundesweit einmalige Privatradiolandschaft 48 Prozent) die meisten Hörer. Und die erwie- Westfalen ist nach dem bundesweit einmaligen ALM Jahrbuch 2009/2010 Der private Hörfunk position am Hörermarkt sogar leicht ausgebaut. te das Programm mit 47,5 Prozent (Vorjahr: 242 ■ ■ Der private Hörfunk in Nordrhein- Im Jahr 2009 steigerte radio NRW seine Tagesreichweite gegenüber 2008 um 1,2 Prozentpunkte auf 30,5 Prozent. In der Altersgruppe ALM Jahrbuch 2009/2010 243 N O R D R H E I N - W E S T FA L E N sen sich in ihrem Radiokonsum als ausgespro- P R I VAT E R H Ö R F U N K rück. Mit einer Tagesreichweite von 3,8 Prozent zwischen 14 und 49 Jahren blieb der Lokalfunk einen Prozentpunkt seiner Tagesreichweite und mit 34,7 Prozent (Vorjahr: 35 Prozent) der täg- konnte seine Hörer nicht mehr so lange an lichen Hörer die Nummer eins. Auch die Hör- sich binden. Folge: Der Marktanteil von WDR 4 dauer lag bei radio NRW mit 50 Minuten auf an der Hördauer verringerte sich von 19,3 auf Hörfunk-Reichweiten Nordrhein-Westfalen Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite 2008 (ab 10) Zielgruppen RW 2009 '09 (ab 10) 10–13 14–29 30 – 49 Hördauer 50 + 14 – 49 Marktanteil ( in Min. ) 2009 2008 31,1 radio NRW 29,3 30,5 27,8 25,5 40,3 25,9 34,7 50 30,7 RTL RADIO 1,0 1,3 1,5 1,0 1,5 1,3 1,3 2 1,2 1,2 102.2 Radio Essen 1,1 1,1 0,4 0,9 1,0 1,3 1,0 2 1,2 1,2 dem Niveau von 2008 und sicherte dem Lokal- 18,4 Prozent. WDR 4 sendet neben Informati- 100‘5 DAS HITRADIO. 1,0 0,9 1,5 1,1 1,4 0,5 1,3 2 1,2 1,2 radioverbund mit 30,7 Prozent den höchs- onen vor allem Schlager, Volksmusik, Pop und RPR1. 0,8 0,8 0,2 0,7 1,0 0,7 0,9 1 0,6 0,6 ten Marktanteil. Die Lokalradios sprechen ih- Easy Listening. bigFM Hot Music Radio 0,7 0,7 2,1 2,5 0,4 0,1 1,2 1 0,6 0,6 Hit-Radio Antenne 0,6 0,7 0,5 0,9 1,1 0,4 1,0 1 0,6 0,6 Wortsender WDR 5 verfügt der WDR über zwei radio ffn 1,0 0,6 1,9 0,8 0,8 0,2 0,8 1 0,6 0,6 weitere Angebote für spezielle Zielgruppen, 107.8 Antenne AC 0,9 0,5 0,0 0,3 0,6 0,7 0,5 1 0,6 1,2 Klassik Radio 0,5 0,5 0,3 0,1 0,3 0,8 0,2 1 0,6 0,6 Private gesamt 34,6 35,2 34,6 33,0 44,9 29,0 40,4 61 37,4 37,9 WDR 2 16,4 18,5 9,6 9,8 22,5 20,4 17,7 30 18,4 15,5 1LIVE 18,5 18,0 20,8 37,8 23,2 4,9 28,7 27 16,6 18,6 Media-Analyse ausgewiesen wird. Funkhaus WDR 4 15,8 14,8 1,4 1,5 5,5 29,2 4,0 30 18,4 19,3 den schärfsten Mitbewerbern des Lokalfunks Europa wendet sich an hier lebende Ausländer WDR 5 2,8 3,1 0,8 1,5 2,9 4,3 2,3 3 1,8 2,5 gehören 1Live und WDR 2, die ihn von zwei sowie an ausländischer kulturinteressierte Ziel- SWR3 2,4 2,9 3,7 2,0 4,3 2,1 3,4 4 2,5 1,9 Seiten unter Druck setzen. Während 1Live gruppen. WDR 3 1,4 1,7 1,1 0,3 0,9 3,1 0,7 2 1,2 0,6 Deutschlandfunk 1,5 1,6 0,0 0,5 0,9 2,8 0,8 2 1,2 1,2 NDR 1 Niedersachsen 1,8 1,6 0,2 0,3 0,4 3,2 0,3 3 1,8 2,5 re Kernzielgruppe zwischen 20 und 49 Jahren mit lokalen Informationen, Nachrichten sowie Serviceinformationen und Unterhaltung an. Mit dem Kulturprogramm WDR 3 und dem Das Musikformat AC (Adult Contemporary) wird die 2009 Hörer gewinnen konnten. Für die von radio NRW zugeliefert. sechste WDR-Welle Funkhaus Europa fehlen Reichweitendaten, weil es bislang nicht von der 1Live verliert Hörer; WDR 2 legt zu ■ Zu junge Hörer zwischen 14 und 39 Jahren mit Unterhaltung, Information, Services, Chart- Radionutzung in N RW weiter angestie- musik sowie innovativem Pop und Rock um- gen wirbt, konzentriert sich WDR 2 auf das Publi- Westfalen haben 2009 mehr Menschen zum kum zwischen 25 und 59 Jahren und bedient Einschalten bewegt als im Vorjahr. Die Tages- es mit Information, Sport sowie Rock- und Pop- reichweite bei den ab10-Jährigen stieg von ■ Die Hörfunkprogramme in Nordrhein- NDR 2 1,0 0,9 0,4 0,9 1,3 0,6 1,1 1 0,6 1,2 SWR1 RP 0,6 0,9 0,1 1,2 0,9 0,8 1,0 1 0,6 0,6 SWR4 RP 0,5 0,6 0,0 0,0 0,2 1,1 0,1 1 0,6 0,6 hr 3 0,4 0,5 1,7 1,0 0,4 0,2 0,6 1 0,6 0,0 WDR gesamt 47,0 48,9 31,1 45,6 46,5 53,9 46,2 91 55,8 55,3 64,4 64,0 musik. Bei den Hörern landeten beide Wellen 71,7 auf 73,4 Prozent. Allerdings blieb die ARD gesamt 52,3 54,0 36,6 49,4 51,1 59,9 50,5 105 2009 hinter radio NRW jedoch nur auf Platz Radionutzung damit geringfügig unterhalb des Radio gesamt 71,7 73,4 61,0 65,2 76,2 76,1 72,1 163 100,0 100,0 zwei und drei. WDR 2 gelang es aber, mit einer bundesweiten Durchschnitts von 76,4 Prozent. Tagesreichweite von 18,5 Prozent an 1Live (18 Auch die Hördauer erreichte in Nordrhein-West- Prozent) vorbeizuziehen. Die junge WDR-Wel- falen mit 163 Minuten nicht ganz den Mittel- le konnte ihre Zuhörer auch nicht mehr so lan- wert für Deutschland (177 Minuten). Der private zwischen den Privaten und dem WDR jedoch WDR 2 verbesserte seine Bruttoeinnahmen aus ge im Programm halten wie im Jahr zuvor: Ihr Hörfunk konnte seinen Zuspruch binnen Jahres- unterschiedlich. So bescheinigte die Nielsen- Werbung um zehn Prozent auf 36,4 Mio. Euro. Markt anteil an der Hördauer fiel von 18,6 auf frist von 34,6 Prozent auf 35,2 Prozent verbes- Werbestatistik, die Rabatte und Eigenwerbung WDR 4 konnte sogar um 76,7 Prozent auf 20,1 16,6 Prozent. WDR 2 hingegen steigerte seine sern. Auch die Programme des WDR legten in der Sender nicht herausrechnet, radio NRW Mio. Euro wachsen. Dies war aber einem Son- Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II Tagesreichweite um 2,1 Prozentpunkte und leg- der Tagesreichweite um 1,9 Prozentpunkte auf im Jahr 2009 ein Umsatzminus von 2,9 Pro- dereffekt geschuldet: Seit 2009 gehört das Pro- te beim Marktanteil um nahezu drei Prozent- 48,9 Prozent zu. zent auf 73,6 Mio. Euro. Die Werbung führen- gramm der überregionalen Deutschland-Kom- punkte auf 18,4 Prozent zu. Mit WDR 4 verfügt der öffentlich-rechtliche Werbeumsatz im Privatradio zurückge- den Wellen des WDR konnten ihre Bruttoerlöse bination des Vermarkters AS&S Radio an und aus Spots hingegen um 16,5 Prozent auf 106,7 erhielt über sie zahlreiche Buchungen. Aus die- Rundfunk über ein Programmangebot für die gangen Mio. Euro erhöhen. 1Live legte um 6,6 Prozent sen stand WDR 4 nur ein Teil zu, der deutlich Zielgruppe der 45- bis 69-Jährigen. Das Pro- radiostationen 2009 der Rezession Tribut zol- auf 50,2 Mio. Euro zu und profitierte bei sin- niedriger als der von Nielsen zugrunde gelegte gramm verlor 2009 mit 14,8 Prozent abermals len. Offensichtlich verlief der Einnahmetrend kenden Preisen von der gestiegenen Nachfrage. Listenpreis des Senders ausgefallen ist. 244 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ Am Werbemarkt mussten die Privat- ALM Jahrbuch 2009/2010 245 N O R D R H E I N - W E S T FA L E N 85 P R I VAT E R H Ö R F U N K Abb. Abb. 86 Frequenzen Trier und Wittlich ein unmoderierDer Radiomarkt in Rheinland-Pfalz hat sich in tes Musikprogramm im Format Adult Contem- den vergangenen zehn Jahren signifikant verän- porary (AC) verbreitet. dert. Dafür war die Landeszentrale für Medien Reichweite 2008 (ab 10) RPR 1. Die LMK hat sich zu dieser Übergangsmaß- Hörfunk-Reichweiten Rheinland-Pfalz Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent bigFM Hot Music Radio '09 (ab 10) Zielgruppen RW 2009 10–13 14–29 30 – 49 Hördauer 50 + 14 – 49 ( in Min. ) Marktanteil 2009 2008 23,7 21,4 17,9 24,6 29,7 14,2 27,7 33 19,5 20,6 8,4 10,1 18,2 28,6 8,7 1,9 16,3 15 8,9 6,1 nahme entschlossen, weil die Ausstrahlung in HIT RADIO FFH 5,2 4,0 5,3 4,6 5,5 2,5 5,2 5 3,0 5,5 antwortlich, die die Regionalisierung des priva- der Region Trier wichtig für die überregionale Rockland Radio 3,4 3,1 2,9 0,9 4,5 3,0 3,2 4 2,4 2,4 ten Hörfunks vorangetrieben und eine Vielzahl Vermarktung der rheinland-pfälzischen Lokal- Radio Regenbogen 3,5 2,4 1,9 0,8 3,7 2,2 2,6 3 1,8 3,0 RTL RADIO 1,5 1,5 1,9 1,8 1,3 1,5 1,5 2 1,2 1,2 sunshine live 0,7 0,9 0,0 2,5 1,2 0,0 1,7 1 0,6 0,6 und Kommunikation Rheinland-Pfalz (LMK) ver- neuer Lokal- und Regionalradios zugelassen radios ist. Aus der vorübergehenden Nutzung hat. Seit 1. Juni 2008 betreibt die Lokalradio der Frequenzen durch die Lokalradio RLP GmbH RLP GmbH unter der Kennung »Antenne« in Bad lässt sich aber keine privilegierte Stellung des Kreuznach, Idar-Oberstein, Kaiserslautern, Pir- Betreibers für die Neuausschreibung der Sen- masens, Landau und Neustadt sechs Stationen, delizenz ableiten, die die LMK für Februar 2010 die die bereits bestehenden Lokalradioange- geplant hat. bote Antenne Koblenz, Metropol FM, Ludwigshafen, Pfarr-Radio Bretzenheim, 97eins in Gau- Neben den lokalen Privatradios werden in Rheinland-Pfalz mit dem Vollprogramm Radio Bischofsheim und Radio Nürburgring ergänzen. RPR1. und dem Spartensender bigFM Hot Music Die Lokalradios sind lizenzrechtlich dazu Radio zwei weitere Programme landesweit über bigFM Der neue Beat 0,8 0,9 0,3 1,9 1,4 0,0 1,6 1 0,6 1,2 39,2 38,2 40,7 56,2 46,8 23,4 50,4 70 41,4 40,6 SWR3 19,4 20,6 28,8 23,1 29,7 11,8 27,2 35 20,7 20,0 SWR4 RP 14,3 13,2 0,1 1,4 2,5 27,9 2,1 30 17,8 18,2 SWR1 RP 12,2 12,1 6,1 7,2 12,6 14,6 10,5 17 10,1 14,5 hr 3 1,9 2,0 0,0 1,2 2,1 2,4 1,8 2 1,2 0,6 Deutschlandfunk 1,6 1,6 0,0 0,3 1,3 2,6 1,0 2 1,2 1,2 hr 4 0,9 1,4 1,1 0,0 0,1 3,1 0,1 2 1,2 0,6 SWR2 1,3 1,2 0,0 0,0 0,9 2,1 0,5 2 1,2 0,6 WDR 2 0,3 1,0 0,0 0,0 2,1 0,6 1,3 3 1,8 0,6 1LIVE 0,5 0,9 1,4 1,6 1,4 0,2 1,5 1 0,6 0,6 Private gesamt verpflichtet, einen besonderen Anteil an loka- UKW verbreitet, zu denen Rockland Radio als len und regionalen Informationen anzubieten. dritte Kette hinzukommt. Das Programm deckt SWR4 BW 0,9 0,7 0,0 0,1 0,2 1,5 0,2 1 0,6 1,2 Wie wichtig diese Programmvorgabe ist, zeig- das Sendegebiet zwischen Ludwigshafen und WDR 4 0,6 0,6 0,0 0,0 0,0 1,5 0,0 1 0,6 0,6 te eine Studie zur Hörerakzeptanz der Statio- dem nördlichen Rheinland-Pfalz ab. Die Privat- SR 1 Europawelle 0,4 0,6 0,0 0,2 0,4 0,9 0,3 1 0,6 0,6 nen aus dem Verbund der Lokalradio RLP, die radios konkurrieren mit sechs Wellen des Süd- hr 1 0,5 0,6 0,0 0,4 0,5 0,7 0,5 0 0,0 0,6 die LMK 2009 durchführen ließ. Wichtigstes westrundfunks (SWR), die sich vorwiegend oder SR 3 Saarlandwelle 0,7 0,5 0,0 0,1 0,1 1,1 0,1 1 0,6 0,6 Ergebnis: Neben der Musik schätzen die Hörer komplett über Gebühren finanzieren. SWR gesamt 44,1 43,7 34,2 28,9 41,3 53,2 36,6 85 50,3 53,9 ARD gesamt 48,5 48,9 36,6 31,5 45,7 60,4 40,3 100 59,2 59,4 75,1 73,8 60,5 70,6 75,3 75,4 73,5 169 vor allem überregionale und lokale Informationen im Lokalradio. Bemerkenswert ist, dass Reger Wettbewerb um jüngere Hörer die Sender schon nach kurzer Zeit enorm be- ■ Trotz des starken Wettbewerbs durch den SWR kannt und akzeptiert sind: Lokaler Hörfunk in stellte der private Hörfunk mit RPR1. abermals Rheinland-Pfalz ist demzufolge erfolgreich und den Gesamtmarktführer im Land. Im Juli 2009 beliebt. verlängerte die LMK die Lizenz des Ludwigs- Radio gesamt 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II hafener Traditionssenders um weitere zehn Jah- ze und Nadja stärker heraus. Sondersendungen punkte auf 21,4 Prozent. In der Kernzielgruppe re. RPR1. konzentriert sich mit Service, Unter- zu Freizeit- und Sportthemen sollen mehr Hörer zwischen 14 und 49 schalteten 2009 nur noch lerdings gab es nicht nur positive Entwicklun- haltung, regionaler Information und Hits der am Wochenende locken; auch die regionale Be- 27,7 Prozent ein (Vorjahr: 31,2 Prozent). Der gen unter den Anbietern. Ende November 2009 1980er- bis 2000er-Jahre im AC-Format auf die richterstattung nimmt mehr Raum ein. stellte der Trierer Sender Antenne West Insol- Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Im Februar venzantrag und gab seine Lizenzen an die LMK 2009 hat RPR1. sein Programm überarbeitet. In lang nicht honoriert. Die Tagesreichweite von Sender sein Publikum nicht mehr so lange an zurück. Die bislang von Antenne West genutz- der Morgensendung präsentiert der Sender nun RPR1. bei den Menschen ab zehn Jahre sank sich binden konnte. ten Frequenzen werden bis zur Neuvergabe von mehr Aktionen und stellt die Moderatoren Kun- 2009 gegenüber dem Vorjahr um 2,3 Prozent- Antenne West stellt Sendebetrieb ein 246 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ Al- Die Hörer haben diese Veränderungen bis- Marktanteil an der Hördauer ging mit 19,5 Prozent um 1,1 Prozentpunkte zurück, weil der ALM Jahrbuch 2009/2010 2 47 R H E I N L A N D - P FA L Z der Lokalradio RLP genutzt, die über die UKW- P R I VAT E R H Ö R F U N K 4.10 Rheinland-Pfalz 50 Jahre wendet. Allerdings tat sich SWR4 mit sen Media Research gingen die Bruttowerberer- der Sender um 2,9 Prozentpunkte auf 28,6 Pro- seiner Mischung aus Information, deutschen löse von RPR1. und bigFM Hot Music Radio im Nummer-eins-Status von RPR1. ins Wanken ge- zent. bigFM Hot Music Radio setzt musikalisch Schlagern und melodiösen Popklassikern bei Vergleich zum Vorjahr um 12,1 Prozent auf 47,1 bracht. Mit einer Tagesreichweite von 20,6 Pro- auf Chartmusik, R’n’B und Hip-Hop im Format der Kernzielgruppe schwer. Pro Tag schalteten Mio. Euro zurück. Dabei waren Rabatte, Ge- mit SWR3 ■ Die Hörerverluste haben den zent rangierte der Hauptrivale SWR3 nur noch Contemporary Hit Radio (CHR) und greift damit 2009 nur noch 27,9 Prozent der Hörer ab 50 gengeschäfte und Eigenwerbung jedoch nicht 0,8 Prozentpunkte hinter RPR1. ; bei den 14- RPR1. und SWR3 im jüngeren Hörersegment an. ein, ein Jahr zuvor waren es noch 29,1 Prozent. berücksichtigt. Der hohe Rückgang der Privat- bis 49-Jährigen war das Rennen noch knap- Interessant: big FM konnte seine Hördauer bin- Dafür blieb die Hördauer mit 30 Minuten kon- radioumsätze ist zum einen dem rückläufigen per: Hier lag SWR3 mit 27,2 Prozent lediglich nen Jahresfrist um fünf auf 15 Minuten signifi- stant. Werbemarkt geschuldet, der Rheinland-Pfalz um 0,5 Prozentpunkte zurück. Beim Marktanteil kant steigern und den Marktanteil von 6,1 auf konnte die Popwelle RPR1. allerdings überho- 8,9 Prozent erhöhen. Als Spezialangebot hat sich auch Rockland besonders schwer getroffen hat. Wenn die Hördauer steigt wieder ■ Insgesamt blieb Budgets sinken, spart mancher überregiona- die Radionutzung in Rheinland-Pfalz weiterhin le Werbekunde die Radioprogramme zwischen Radio positioniert. Der Sender aus Pirmasens unterdurchschnittlich und sank 2009 weiter. Schneifel und Südpfalz aus Kostengründen aus. 1,2 Prozentpunkte mehr als RPR1. SWR3 sen- bedient seine (überwiegend männliche) Ziel- So schalteten pro Tag nur noch 73,8 Prozent Es gab aber auch senderindividuelle Ursachen det in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg gruppe zwischen 30 und 59 mit Classic-Rock- der Menschen ab zehn Jahre ihr Hörfunkgerät für den Einnahmenschwund. So musste Markt- und bedient seine Kernzielgruppe zwischen 20 hits aus drei Jahrzehnten. Im Jahr 2009 verlor ein, im Vorjahr waren es noch 75,1 Prozent. Da- führer RPR1. nach Hörerverlusten seine Preise und 49 mit Service, Comedy, Information und das Programm jedoch Hörer und musste sich mit blieb Rheinland-Pfalz nicht nur unter dem für 2009 um rund neun Prozent senken; weil aktuellen Pophits. mit einer Tagesreichweite von 3,1 Prozent (Vor- Mittelwert für das ganze Bundesgebiet, es ent- dann auch die Nachfrage nach Werbung sank, jahr: 3,4 Prozent) zufriedengeben. wickelte sich auch gegen den Trend. Denn in fehlten RPR1. im Jahr 2009 brutto (vor Rabat- Deutschland stieg die Tagesreichweite des Ra- ten und Eigenwerbung) mit 31,7 Mio. über 15 len: Sie sicherte sich mit einer Hördauer von 35 Minuten 20,7 Prozent Marktanteil; das waren Um Jugendliche und junge Erwachsene kümmern sich mit bigFM Hot Music Radio und DasDing zwei Programme im Markt. Während Gemischte Hörerbilanz bei SWR1 und sich bigFM auf die 14- bis 39-Jährigen ausge- SWR4 ■ Mit SWR1 Rheinland-Pfalz existiert dios zwischen 2008 und 2009 um 0,8 Pro- Prozent in der Kasse. Dennoch blieb der Sen- zentpunkte auf 76,4 Prozent an. Dafür blieben der das umsatzstärkste Programm im Land hin- richtet hat, will der werbefreie SWR-Konkurrent ein weiteres Massenangebot, dass sich an Hö- die Rheinland-Pfälzer länger dran. Die Hördau- ter big FM (15,4 Mio. Euro), dessen Werbeerlö- Hörer zwischen 18 und 29 ansprechen. Bei- rer mittleren Alters zwischen 30 und 59 Jah- er übertraf mit 169 Minuten den Vorjahreswert se im Vergleich zu 2008 brutto um fünf Prozent de Programme verstehen sich als multimedi- ren wendet und dessen Zielgruppe sich teilwei- (165 Minuten) leicht, blieb aber – ähnlich wie in nachgaben. Die Werbung führenden Wellen des ale Medienmarken, die ihr Zielpublikum über se mit den jünger positionierten Mitbewerbern den Vorjahren – unter dem bundesweiten Mit- SWR konnte die Krise besser verdauen: SWR1 UKW, Internet und Bewegtbild bzw. TV anspre- RPR1. und SWR3 sowie mit Rockland Radio telwert von 177 Minuten. Das leichte Plus bei Rheinland-Pfalz (plus 7,4 Prozent auf 4,6 Mio. chen. DasDing stützt sich nach eigenem Bekun- überschneidet. Die Landeswelle wird von regi- der Hördauer ging auf das Konto des privaten Euro) und SWR4 Rheinland-Pfalz (plus 69,2 Pro- den auf die jüngste professionelle Medienre- onalen Informationen, Hintergrundberichten Hörfunks, der 2009 im Schnitt 70 Minuten pro zent auf 4,5 Mio. Euro) meldeten jeweils stei- daktion und will seinen Hörern neben Hip-Hop, sowie Hits der 1960er- bis 1990er-Jahre be- Tag gehört wurde (Vorjahr: 67 Minuten) und sei- gende Bruttowerbeerlöse; beim Zwei-Länder- Rock und R’n’B auch Unterhaltung und Infor- stimmt und konnte ihre Tagesreichweite 2009 nen Marktanteil auf von 40,6 auf 41,4 Prozent Radio SWR3 blieb der Werbeumsatz mit 39,1 Mio. Euro konstant. mationen bieten. Das Programm verfügt aber mit 12,1 Prozent stabil halten. Auffallend war steigerte. Die Wellen des SWR hielten ihr Pu- nur über wenige UKW-Stützfrequenzen und hat allerdings, dass die Hörer das Programm nicht blikum hingegen nicht mehr so lange im Pro- deshalb kaum Hörer im Land. mehr so intensiv nutzten: Die Hördauer von gramm. Ihre Hördauer sank um vier auf 85 Mi- SWR1 sank binnen Jahresfrist um 7 auf 17 Mi- nuten, der Marktanteil um 2,6 Prozentpunkte dio, das seit 2003 die starken Frequenzen des nuten, wodurch sich der Marktanteil von 18,1 auf 50,3 Prozent. Vorgängerprogramms RPR2. nutzt und weiter auf 17,8 Prozent reduzierte. Ganz im Gegenteil zu bigFM Hot Music Ra- Hörer hinzugewinnen konnte. Im Jahr 2009 er- SWR4 Rheinland-Pfalz nimmt im Konzert reichte bigFM 10,1 Prozent der ab 10-Jährigen, der großen Sender eine Sonderrolle ein, weil Wirtschaftlich blickt vor allem der private Hör- das waren 1,7 Prozentpunkte mehr als im Vor- es sich als einziges Programm an die Hörer ab funk auf ein schwieriges Jahr zurück. Laut Niel- 248 ALM Jahrbuch 2009/2010 Einnahmen der Privaten brechen ein ■ ALM Jahrbuch 2009/2010 249 R H E I N L A N D - P FA L Z jahr. Bei den 14- bis 29-Jährigen steigerte sich P R I VAT E R H Ö R F U N K R PR1. liefert sich Kopf-an-Kopf-Rennen Abb. 87 sank um 2,2 Prozentpunkte auf 33,9 Prozent, Hörfunk-Reichweiten Saarland Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite Im Saarland verlief das Radiojahr 2009 ereig- während die Programme des Saarländischen nisreich. Antenne West ging im November in Rundfunks (SR) mit 49,4 Prozent nur eine um Radio Salü 28,3 die Insolvenz und gab seine UKW-Frequenzen 0,6 Prozentpunkte geringere Reichweite melde- RTL RADIO in Merzig und Mettlach an die Landesmedien- ten. Dafür büßte der SR bei der Hördauer stärker ein als die Privaten: 2009 schaltete das Pub- anstalt Saarland (LMS) zurück. Der Trierer Sender stellte sein Saarland-Programm ein und likum nur noch 89 Minuten (Vorjahr: 96) Minu- gab seine Lizenz an die LMS zurück. ten eine seiner Wellen ein; im privaten Hörfunk sank die Hördauer nur um zwei auf 61 Minuten. 2008 (ab 10) Zielgruppen RW 2009 Hördauer 50 + 14 – 49 Marktanteil 10–13 14–29 30 – 49 24,9 9,2 31,9 40,6 12,7 6,5 5,6 0,0 4,3 9,2 4,1 RPR1. 2,9 2,0 6,3 2,8 3,2 0,4 bigFM Hot Music Radio 1,4 1,4 0,0 5,5 0,9 0,1 36,1 33,9 14,2 45,9 52,4 17,9 49,9 SR 1 Europawelle 23,1 23,4 32,3 19,1 32,9 18,0 27,7 34 20,5 22,4 SR 3 Saarlandwelle 23,3 22,2 13,1 3,3 8,7 40,0 6,6 44 26,5 28,7 103.7 UnserDing 7,5 7,4 8,6 23,0 7,2 1,0 13,2 10 6,0 4,0 SWR3 6,3 6,6 1,9 3,1 7,0 8,1 5,5 13 7,8 5,2 1,3 1,8 2,6 1,6 3 1,8 2,3 Private gesamt '09 (ab 10) ( in Min. ) 2009 2008 37,3 41 24,7 26,4 7,3 7 4,2 5,2 3,1 3 1,8 2,3 2,7 2 1,2 0,6 61 36,7 36,2 Neuausschreibung von U KW-Frequen- So gelang es den rein werbefinanzierten Pro- Nach dem Marktaustritt von Antenne grammen, ihren Marktanteil an der Hördauer SWR1 RP 2,1 2,2 5,0 West schrieb die LMS im Dezember 2009 des- binnen Jahresfrist von 36,2 auf 36,7 Prozent zu SR 2 KulturRadio 1,9 1,9 0,0 1,6 0,7 3,0 1,0 3 1,8 1,1 sen UKW-Frequenzen in Merzig und Mettlach steigern; der Marktanteil des SR sank hingegen SWR4 RP 1,5 1,4 0,0 0,0 0,3 2,9 0,2 3 1,8 1,7 neu aus. Darüber hinaus hat die Landesmedien- um 1,2 Prozentpunkte auf 53,6 Prozent. Deutschlandfunk 1,1 zen ■ anstalt im Januar 2010 eine UKW-Frequenz in Neunkirchen. Der Medienrat der LMS hat am Marktführer Radio Salü mit Hörerverlus- 4. März 2010 der Funkhaus Saar GmbH die Fre- ten quenzen Merzig und Mettlach zur Verbreitung land vier private und fünf Programme des SR ■ Im Wettstreit um die Hörer treten im Saar- des Programms Radio Merzig sowie die Fre- gegeneinander an. Hinzu kommen mit Deutsch- quenz Neunkirchen zur Verbreitung des Pro- landradio und Deutschlandradio Kultur zwei 1,3 0,0 0,0 1,4 2,0 0,9 2 1,2 0,6 SR gesamt 49,4 49,0 38,6 44,3 57,3 42,1 89 53,6 55,2 ARD-gesamt 57,5 55,9 42,6 52,2 67,4 48,6 110 66,3 64,9 Radio gesamt 75,9 58,9 67,1 81,1 77,4 75,8 166 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II gehört wurde. Die Privatstation spricht jünge- welle profitierten wahrscheinlich die übrigen bundesweite Angebote des öffentlich-rechtli- re Hörer unter 50 Jahren mit Pophits im Format Privatradios bigFM Saarland, Classic Rock Radio chen Rundfunks und französischsprachige Pro- Adult Contemporary (AC) an. und Radio Saarbrücken, die aufgrund ihrer zu ländern ist die Konkurrenz um die jüngeren S R 1 Europawelle bleibt zweite Kraft bei Analyse ausgewiesen werden. Radio Saarbrü- Jahr 2009 im Hörermarkt wenig erfolgreich. Ins- Hörer auch an der Saar besonders ausgeprägt. den Jüngeren gesamt ging die Radionutzung zurück, weil das In der für die Vermarktung besonders relevan- le blieb mit einer Tagesreichweite von 27,7 Pro- cken mit einem ausschließlich aus deutschspra- Gros der Programme Hörer verloren hat. So schal- ten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen gibt der zent (Vorjahr: 27,4 Prozent) bei den 14- bis chigen Titeln bestehenden Rockformat an den teten 2009 nur noch 75,9 Prozent der Saarländer private Hörfunk den Ton an und stellte 2009 49-Jährigen um fast 10 Prozentpunkte hinter Start, ehe es im November 2009 seinen Namen ab 10 Jahre täglich das Radio ein, das waren 0,3 mit Radio Salü abermals das stärkste Angebot. Radio Salü. Zudem musste das Programm eine und die Musikauswahl leicht veränderte. Seither gramms »Radio Neunkirchen« zugewiesen. Radionutzung geht zurück ■ Für die verbliebe- nen Hörfunkprogramme im Saarland verlief das gramme. Ähnlich wie in den übrigen Bundes- Der Sender aus Saarbrücken erreichte pro geringen Fallzahlen noch nicht von der Media- ■ Hauptrivale SR 1 Europawel- cken ging im Juni 2008 als Radio 99.6 Saarbrü- um fünf Minuten niedrigere Hördauer hinneh- sendet das Programm der Kaiserslauterer Radio Tag 37,3 Prozent dieser Altersgruppe, muss- men, die seinen Marktanteil um 1,9 Prozent- Group unter dem Label Radio Saarbrücken vor- dem blieben die Menschen dem Radio nicht mehr te aber dem verschärften Wettbewerb Tribut punkte auf 20,5 Prozent sinken ließ. Die Euro- wiegend deutsche Rock- und Popmusik. so lange verbunden: Die Hördauer sank von 174 zollen. Gegenüber dem Vorjahr ging seine Ta- pawelle bedient ihr Kernpublikum zwischen 14 auf 166 Minuten und verfehlte damit den Mittel- gesreichweite bei den 14- bis 49-Jährigen um und 49 mit Service, Information und Pophits. wert für das gesamte Bundesgebiet (177 Minuten). 3,9 Prozentpunkte zurück. Auch der Marktan- Prozentpunkte weniger als im Vorjahr und weniger als im Bundesdurchschnitt (76,4 Prozent). Zu- Marktanteil der Privaten gesteigert ■ Der rückläufige Hörfunkkonsum traf die privaten 250 ALM Jahrbuch 2009/2010 SAARLAND Anbieter besonders hart. Ihre Tagesreichweite Classic Rock Radio ist das zweite Programm von Radio Salü und bedient seine Zielgruppe mit Rockhits der 1960er- bis 1980er-Jahre. Mit teil an der Hördauer sank von hohem Niveau Neue Privatradios wachsen zulasten der um 1,7 Prozentpunkte auf 24,7 Prozent leicht Mainstreamsender ab, weil Radio Salü 2009 nicht mehr so intensiv den Zuspruch bei Radio Salü und SR 1 Europa- ■ Vom leicht nachlassen- bigFM Saarland ist seit 2005 ein Angebot auf Sendung, das Skyline Medien, die Saarbrücker Zeitung und die Rheinpfalz-Tochter Moira Rund- ALM Jahrbuch 2009/2010 2 51 P R I VAT E R H Ö R F U N K 4.11 Saarland 4.12 Sachsen desweite Privatsender im Markt, die sich über aktueller Chartmusik im Format Contemporary SWR cont.ra und dem TV-Sender Phoenix ver- Hit Radio (CHR) und multimedialen Angeboten anstaltet. Unter den einstrahlenden Anbietern Die sächsischen Privatradios und die Aufsicht Programme gegenüber. Dazu gehören u. a. die um Hörer zwischen 14 und 39. bigFM Saarland sicherte sich die Popwelle SWR3 mit 6,6 Pro- führende Sächsische Landesanstalt für priva- fünf Lokalradios der Energy-Sachsen-Gruppe in bezieht ein Mantelprogramm vom gleichnami- zent im Jahr 2009 abermals die höchste Tages- ten Rundfunk und neue Medien (SLM) haben Chemnitz, Dresden, Leipzig, Zwickau und der gen Sendernetzwerk in Stuttgart. reichweite, gefolgt vom Luxemburger AC-Pro- das Jahr 2009 genutzt, um sich auf die digitale Lausitz sowie die Lokalstationen der Sächsi- gramm RTL Radio (5,6 Prozent). Zukunft vorzubereiten. Im Mittelpunkt der Ak- schen Lokalrundfunk Dienstleistungs-Programm tivitäten standen dabei Tests zur digital-terres- GmbH (SLP). Das Angebot des öffentlich-recht- Weniger junge Hörer für UnserDing ■ Mit Werbung finanzieren. Ihnen stehen 15 lokale dem Jugendradio 103.7 UnserDing sieht sich Schwieriges Jahr am Werbemarkt trischen Verbreitung von Hörfunkangeboten. lichen Rundfunks wird vom MDR geprägt, der bigFM einem direkten Wettbewerber ausgesetzt. Werbemarkt mussten die saarländischen Privat- So erteilte die SLM der Regiocast Digital im Fe- in Sachsen mit Jump, Sputnik (nur über Satellit Die werbefreie Welle, die der SR in Kooperation radios ein schwieriges Jahr durchstehen. In der bruar 2009 die Zulassung für die Verbreitung und Internet), MDR 1 Radio Sachsen, MDR Info, mit dem Südwestrundfunk (SWR) erstellt, wen- Wirtschaftskrise geriet der Hörfunk vor allem im des audiobasierten Fußballradios 90elf. Das MDR Figaro und MDR Klassik sechs Programme det sich mit einem CHR-Format an Jugendliche überregionalen Markt unter Druck und musste Programm wurde zwischen Mai und Dezember verbreitet. Hinzu kommen mit Deutschlandfunk und junge Erwachsene. Im Jahr 2009 erreichte Werbekunden hohe Preiszugeständnisse ma- 2009 zusammen mit Rockland plus im Rahmen und Deutschlandradio Kultur zwei gebühren- der Sender bei den 14- bis 29-Jährigen mit 23 chen; der regionale Werbemarkt erwies sich in- eines von der SLM und dem Mitteldeutschen finanzierte Wellen, die bundesweit auf Sendung Prozent die zweithöchste Tagesreichweite hinter des als stabiler, konnte vielerorts jedoch nicht Rundfunk (MDR) realisierten Pilotprojekts pro- sind. Im Freistaat existieren ferner fünf nicht- Radio Salü (31,9 Prozent), verschlechterte sich die Einbußen im nationalen Geschäft ausglei- beweise über DAB+ ausgestrahlt. kommerzielle Programme sowie mit Stimme ■ Am Darüber hinaus hat die SLM im August gegenüber dem Vorjahr jedoch um 4,9 Prozent- chen. Insgesamt ist deshalb davon auszugehen, punkte. Dafür gelang es der Station, das Publi- dass die realen Einnahmen der Sender 2009 2009 Radio- und TV-Programme für Dresden, kum länger im Programm zu halten: Der Markt- niedriger ausfielen als im Vorjahr. Chemnitz, Görlitz, das Vogtland und Zwickau anteil von UnserDing verbesserte sich von vier Russlands ein fremdsprachiges Angebot, das über Mittelwelle zu hören ist. Diese Entwicklung spiegelt sich jedoch ausgeschrieben, die über den digitalen Stan- Harter Wettbewerb um junge Hörer ■ Am nicht in der Werbestatistik von Nielsen Media dard DVB-T verbreitet werden und nach Aus- intensivsten ist der Wettbewerb um die Hörer Research, weil sie weder Rabatte noch Eigen- schreibung und Zuweisung der Sendekapazitä- zwischen 14 und 49 Jahren. Diese Altersgrup- werbung der Sender herausrechnet. Laut Niel- ten durch die Bundesnetzagentur im Laufe des pe ist vor allem für die privaten Programme von sen blieben die Bruttowerbeeinnahmen der Jahres 2010 auf Sendung gehen sollen. Ende Bedeutung, weil sie von deren überregionaler SR 3 Saarlandwelle mit regionaler Information saarländischen Hörfunkanbieter mit 16,4 Mio. Oktober erhielt Radio Horeb die Zulassung für Werbekundschaft besonders stark nachgefragt sowie Schlagern, Oldies und Evergreens, muss- Euro im Jahr 2009 konstant. Radio Salü konnte die digital-terrestrische Verbreitung über DVB-T wird. Um im Wettbewerb zu bestehen, grenzen te zuletzt aber Hörer ziehen lassen. Die Tages- nach einer 24-prozentigen Preissteigerung brut- in Chemnitz und Dresden. sich die privaten und öffentlich-rechtlichen An- auf sechs Prozent. S R 3 Saarlandwelle sinkt in der Hörergunst ■ Ihr Kernpublikum ab 50 Jahre bedient reichweite der Welle sank um 1,1 Prozentpunkte to sogar um rund sechs Prozent auf 8,2 Mio. auf 22,2 Prozent, zudem hielt es die Menschen Euro zulegen, obwohl bei ihm weniger Spots Sachsen mit höchster Sendervielfalt im nicht mehr so lange im Programm, wie die um eingebucht wurden. Bei den Wellen des SR ging Osten sechs Minuten auf 44 Minuten gefallene Hör- der Bruttowerbeumsatz um 5,7 Prozent auf 8,2 bestehende Radiolandschaft, die in Sachsen be- bieter jedoch in ihrer Zielgruppenansprache, ■ Die digitalen Angebote ergänzen die der Musikauswahl und dem Wortprofil voneinander ab, wobei die Unterschiede oftmals nur graduell sind. dauer belegt. Gleichwohl sicherte sich die Saar- Mio. Euro zurück. SR 1 Europawelle büßte mit sonders vielfältig ist. Hier sind 19 private kom- landwelle mit 26,5 Prozent (Vorjahr: 28,7 Pro- 4,7 Mio. Euro rund sieben Prozent ein. Der Sen- merzielle Programme sowie acht Wellen des zent) abermals den höchsten Marktanteil. der war mit einer Preissenkung ins Jahr 2009 gebührenfinanzierten Rundfunks auf Sendung. private Nummer eins gegangen und wurde seltener belegt. Die Saar- Damit verfügt Sachsen über die höchste Anbie- die Jüngeren wird zwischen drei Anbietergrup- weitere Nischenangebote die Radiovielfalt an landwelle büßte mit 3,5 Mio. Euro nahezu vier terdichte aller ostdeutschen Flächenländer. pen ausgetragen: Der Konstellation von Radio der Saar. Zu den Spartensendern gehören SR 2 Prozent zum Vorjahr ein, was vorwiegend auf KulturRadio sowie Antenne Saar, das der SR die schwächere Nachfrage zurückzuführen war. Neben den Massenprogrammen bereichern 252 ALM Jahrbuch 2009/2010 Mit Apollo Radio, Radio PSR, R.SA und Hitradio RTL Sachsen sind im Freistaat vier lan- SAC HS EN in Kooperation mit Radio France International, Trotz Hörerverlusten: Radio PS R bleibt ■ Der Wettbewerb um PSR, R.SA und den Sendern der Energy-Gruppe, die vom PSR-eigenen Werbezeitenvermarkter ALM Jahrbuch 2009/2010 2 53 P R I VAT E R H Ö R F U N K funk betreiben. Das Programm bemüht sich mit Marketing im Radio (MIR) betreut werden, Sachsen (6,6 Prozent) weiter aus. Im Jahr 2008 den zur BCS Broadcast Sachsen gehörenden war es R.SA erstmalig gelungen, die RTL-Station Programmen Hitradio RTL Sachsen und den in der Hörergunst hinter sich zu lassen. Hörfunk-Reichweiten Sachsen Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite 2008 (ab 10) '09 (ab 10) Zielgruppen RW 2009 10–13 14–29 30 – 49 Hördauer 50 + 14 – 49 Marktanteil ( in Min. ) 2009 2008 16,1 RADIO PSR 18,0 17,1 17,9 17,4 27,7 10,5 23,5 26 14,1 Sachsen Funkpaket 11,5 11,6 1,5 13,0 16,9 8,2 15,3 19 9,8 9,8 R.SA 9,1 10,3 8,2 9,9 17,3 6,2 14,3 18 9,8 8,3 hits im Format Contemporary Hit Radio (CHR) HITRADIO RTL SACHSEN 8,9 6,6 9,2 4,3 12,6 3,7 9,2 12 6,5 6,7 auf das junge großstädtische Publikum im Al- ENERGY Sachsen 5,4 4,9 2,4 13,3 5,9 0,9 8,9 6 3,3 3,1 gy-Gruppe verfügt über die meisten Hörerkon- ter zwischen 14 und 29, musste in dieser Ziel- RTL RADIO 2,7 2,8 0,0 5,0 2,8 2,1 3,7 5 2,7 2,1 takte bei den 14- bis 49-Jährigen. Sein Flagg- gruppe jedoch Verluste hinnehmen: Die Tages- radio SAW 1,0 1,4 3,3 1,3 2,7 0,5 2,1 1 0,5 0,5 schiff ist Radio PSR. Der Leipziger Sender wen- reichweite sank binnen Jahresfrist von 18 auf ANTENNE THÜRINGEN 1,0 1,0 1,1 0,3 1,6 0,9 1,1 1 0,5 1,0 det sich mit Informationen aus Sachsen, Come- 13,3 Prozent, dafür hielten die Energy-Stationen Klassik Radio 0,9 0,7 2,6 0,1 0,7 0,8 0,5 1 0,5 0,5 dy, Serviceformaten sowie Gewinnspielen im ihre Hördauer mit sechs Minuten stabil und stei- ANTENNE BAYERN 0,6 0,6 0,0 1,0 0,5 0,4 0,7 1 0,5 0,5 Format Adult Contemporary (AC) an die 14- bis gerten ihren Marktanteil von 3,1 auf 3,3 Pro- 49-Jährigen. Im Jahr 2009 konnte Radio PSR zent. Seit April 2009 wirkt mit Carola Jung eine seine Position als private Nummer eins halten, neue Programmdirektorin bei Energy Sachsen, büßte gegenüber dem Vorjahr aber Hörer ein. die Vorgänger Thomas Wetzel ablöste und die Die Gesamtreichweite lag mit 17,1 Prozent um Sendergruppe inhaltlich weiterentwickeln soll. Die Energy-Sachsen-Gruppe zielt mit Chart- Sendern der SLP sowie den MDR-Programmen Jump, Sputnik und MDR 1 Radio Sachsen. Das Trio von Radio PSR, R.SA und der Ener- 0,5 0,6 0,0 0,0 1,3 0,4 0,8 1 0,5 0,5 Private gesamt 45,0 43,6 39,8 48,5 64,1 29,1 57,8 84 45,7 48,2 MDR 1 RADIO SACHSEN 27,5 29,4 8,7 11,2 19,7 44,3 16,2 65 35,3 28,5 JUMP 13,5 10,9 12,0 17,5 18,1 3,5 17,8 15 8,2 9,3 MDR INFO 4,6 5,2 1,1 2,4 4,8 6,8 3,8 5 2,7 2,6 Deutschlandfunk 4,5 4,4 1,3 3,1 3,2 5,9 3,1 7 3,8 3,1 0,9 Prozentpunkte unter dem Vorjahr, die Hör- MDR FIGARO 2,9 3,1 0,0 1,4 2,2 4,6 1,9 6 3,3 1,6 dauer ging von 31 auf 26 Minuten zurück und BCS fordert PS R, R.SA und Energy her- Deutschlandradio Berlin 1,3 0,9 0,3 0,3 1,0 1,2 0,7 2 1,1 0,5 ließ den Marktanteil um zwei auf 14,1 Prozent aus MDR 1 RADIO THÜRINGEN 1,2 0,8 0,0 0,0 0,2 1,5 0,1 1 0,5 1,6 Bayern 1 0,7 0,7 0,0 0,9 0,2 0,9 0,5 2 1,1 0,5 Antenne Brandenburg 0,2 0,6 0,5 1,5 0,1 0,6 0,6 1 0,5 0,0 Fritz 1,3 0,6 1,2 1,5 0,6 0,2 1,0 1 0,5 0,5 Bayern 3 0,7 0,5 0,0 1,0 0,4 0,5 0,7 1 0,5 1,0 17,3 30,5 41,9 56,6 37,3 92 50,0 45,1 56,5 51,8 ■ Die Sender der BCS Broadcast Sachsen BB RADIO fallen. Auch in der Kernzielgruppe der 14- bis blieben 2009 der wichtigste Gegenspieler der 49-Jährigen musste Radio PSR Federn lassen: drei von der MIR betreuten Programme. Hitra- Die Tagesreichweite sank um annähernd zwei dio RTL rivalisiert mit R.SA um die Altersgrup- auf 23,5 Prozent, dennoch blieb der Sender pe zwischen 30 und 49 Jahren und will seine MDR gesamt 46,1 46,0 auch in dieser Altersgruppe die Nummer eins. Hörer mit Service, leichter Unterhaltung und ARD gesamt 50,8 50,4 20,6 35,3 45,6 61,3 41,4 104 Hits im Format Mainstream-AC erreichen. Im Radio gesamt 78,4 78,6 58,6 70,6 83,1 80,2 78,1 184 R.SA baut Vorsprung auf Hitradio RTL Sachsen aus ■ Das PSR-Schwesterprogramm Jahr 2009 sank die Tagesreichweite von Hit- 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II radio RTL Sachsen um 2,3 Prozentpunkte auf R.SA zielt ebenfalls auf die 14- bis 49-Jährigen, 6,6 Prozent. Allerdings gelang es dem Sender, bedient mit Hits der 1980er-Jahre und Oldies seinen Marktanteil mit 6,5 Prozent (Vorjahr: einig wurde. Bis zur Berufung eines Nachfol- Jump bricht in Kernzielgruppe ein jedoch die Anhänger einer anderen Musikrich- 6,7 Prozent) konstant zu halten. Das galt auch gers bekleidet BCS-Geschäftsführer Tino Utassy Wettbewerb um die Massenzielgruppen ist der tung. Programmlich setzt R.SA auf die Mor- für das Vermarktungsangebot Sachsen Funkpa- Schneiders Position. MDR in Sachsen mit drei Programmen vertre- ningshow seines Moderatorenduos Böttcher ket der Lokalradios, das 2009 mit 11,6 Prozent & Fischer und kommt mit dieser Mischung bei auf dem Vorjahresniveau lag. Die Lokalradios noch ein weiteres privates Programm auf Sen- siert die Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen den Hörern an. Die Tagesreichweite von R.SA der SLP setzen auf das gleiche Format, konzen- dung, an dem die PSR-Mediengruppe, die BCS mit moderner Popmusik, Service, Events und stieg 2009 gegen den Trend im Privatradio um trieren sich programmlich aber stärker auf das Broadcast, NRJ und Frank Otto Medien beteiligt Promotions im Format Young Hot AC. Zwar er- 1,2 Prozentpunkte auf 10,3 Prozent. Damit er- örtliche Geschehen. Die BCS trennte sich Mit- sind. Die Station aus Chemnitz richtet sich mit reichte Jump 2009 in dieser Altersgruppe mit reichte die Station das Niveau des MDR-Pro- te Dezember 2009 von ihrem Programmchef klassischer Musik, Filmmusik, Jazz und Kultur 17,5 Prozent die höchste Reichweite aller Radio- gramms Jump (10,9 Prozent) und baute ihren Uwe Schneider, der sich mit den Gesellschaf- jedoch an eine spezielle Zielgruppe und nimmt angebote in Sachsen, doch brach sie innerhalb Vorsprung auf den Hauptrivalen Hitradio RTL tern nicht über den weiteren Kurs der Sender am Hörermarkt aber nur eine Nebenrolle ein. eines Jahres um 15,1 Prozentpunkte ein. Dieser 254 ALM Jahrbuch 2009/2010 Mit dem 2004 gestarteten Apollo Radio ist ■ Im ten. Sein Junge-Erwachsenen-Radio Jump adres- ALM Jahrbuch 2009/2010 255 SAC HS EN 88 P R I VAT E R H Ö R F U N K Abb. 4.13 Sachsen-Anhalt starke Rückgang drückte auch die Gesamtreich- das Radio ein, während es in ganz Deutsch- weite von Jump von 13,5 auf 10,9 Prozent. Der land nur 76,4 Prozent waren. Auch die Hördau- Marktanteil der Welle gab ebenfalls nach und er übertraf mit 184 Minuten den Bundesschnitt Die Menschen in Sachsen-Anhalt sind dem Ra- ist auf starke Angebote zurückzuführen. So stel- betrug 2009 nur noch 8,2 Prozent (Vorjahr: 9,3 (177 Minuten). dio traditionell eng verbunden. Das zeigt sich len die rein werbefinanzierten Sender mit Radio daran, dass sie das älteste elektronische Medi- SAW den Gesamtmarktführer und verfügen mit um seit Jahren im bundesweiten Vergleich über- Radio Brocken, 89.0 RTL sowie Rockland Sach- Einnahmen der Privaten brechen ein ■ Die vergleichsweise hohe Privatradionutzung in Sachsen keine Rolle am Hörermarkt. Im Ge- Wirtschaftlich verlief das Jahr 2009 für das durchschnittlich nutzen. Niemand blieb 2009 sen-Anhalt über weitere einheimische Program- gensatz zum Landesprogramm MDR 1 Radio sächsischen Privatradio nicht so erfolgreich wie länger vor dem Empfänger als die Sachsen- me, die von einstrahlenden Privatsendern aus Sachsen, das Hörer zwischen 45 und 59 Jahren im Vorjahr; es blieb aber im Plus. Hitradio RTL Anhalter: Sie hörten pro Tag im Schnitt 204 Mi- Niedersachsen, Sachsen und Thüringen ergänzt mit Softpop, Schlager und regionaler Informati- Sachsen und Energy Sachsen hatten nach Hö- nuten Radio, das waren 27 Minuten mehr als werden. Die vier sachsen-anhalterischen Privat- on bedient. Mit einer Tagesreichweite von 30,1 rerverlusten die Preise für 2009 gesenkt und im Bundesdurchschnitt. Gegenüber dem Vor- radios konzentrieren sich auf den Massenge- Prozent verteidigte MDR 1 Radio Sachsen auch verloren überdies Werbevolumen. Hitradio RTL jahr stieg die Hördauer der Zuhörer zwischen schmack des jüngeren Publikums und müssen im Jahr 2009 die Gesamtmarktführerschaft in Sachsen erzielte mit 11,4 Mio. Euro 10,3 Pro- Naumburg und Stendal sogar um sieben Mi- sich gegen sechs aufeinander abgestimmte Pro- Sachsen und gewann gegenüber dem Vorjahr zent weniger Werbeeinnahmen als noch 2008. nuten. Auch die Zahl derer, die täglich das Ra- gramme des MDR behaupten. Mit den jungen 1,4 Prozentpunkte hinzu. MDR 1 verbesserte Bei Energy Sachsen gingen die Einnahmen um dio einschalteten, blieb mit 79,2 Prozent über Wellen Jump und Sputnik sowie MDR 1 Radio sich vor allem bei den 14- bis 49-Jährigen. In 8,1 Prozent auf 6,9 Mio. Euro zurück. Dagegen dem Schnitt im Bundesgebiet (76,4 Prozent) Sachsen-Anhalt hat der MDR drei Programme dieser Altersgruppe stieg die Tagesreichweite konnte Radio PSR seine Position am Werbe- und wuchs gegenüber 2008 um einen Prozent- im Markt, die auf das junge (Massen-)Publikum um 5,2 Prozentpunkte auf 16,2 Prozent. MDR 1 markt nach Reichweitengewinnen und einer punkt an. sowie die etwas älteren Hörer ausgerichtet sind. Radio Sachsen war mit 65 Minuten (Vorjahr: Preiserhöhung ausbauen. Der Sender profitier- Das Privatradio hatte maßgeblichen An- 55 Minuten) auch das mit Abstand am längsten te von seinem Marktführerstatus und zog 2009 teil am regen Radiokonsum und meldete 2009 Anstalt richten sich an Menschen mit speziellen gehörte Programm, was dem Sender mit 35,3 mehr Werbesekunden auf sich. Sein Bruttower- abermals bessere Akzeptanzwerte als der öf- Bedürfnissen. So bedient MDR Info die Nach- Prozent den höchsten Marktanteil einbrachte. beumsatz vor Rabatten, Gegengeschäften und fentlich-rechtliche Rundfunk. So schalteten zu- richteninteressierten, während MDR Kultur und Eigenwerbung stieg 2009 um 14,6 Prozent auf letzt 49,8 Prozent der Menschen ab zehn Jahre MDR Figaro das kulturinteressierte Publikum erreichen wollen. Die übrigen Wellen der gebührenfinanzierten nun fast 30 Mio. Euro. Auch R.SA legte brutto täglich ein privates Programm ein, während die Systeme haben die Privaten 2009 weiter an Zu- nach Hörergewinnen und Preissteigerungen zu Wellen des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) spruch verloren, während die Öffentlich-Recht- und erhöhte seinen Werbeumsatz um 19,6 Pro- nur von 33,9 Prozent genutzt wurden. Aller- Privatradio dominiert bei jungen Hö- lichen stabil blieben. Die Tagesreichweite der zent auf 11,7 Mio. Euro. dings erreichten beide Systemkonkurrenten rern privaten Hörfunkprogramme erreichte bei den im Vergleich zum Vorjahr weniger Radiohörer pe haben die privaten Anbieter klar die Nase Hörern ab zehn nur noch 43,6 Prozent nach im Land: Die Tagesreichweite der Privaten sank vorn. Im Jahr 2009 erreichten sie in der für die 45 Prozent im Vorjahr. Zudem verbrachten die um einen Prozentpunkt. Weitaus deutlicher traf überregionale Vermarktung relevanten Alters- Menschen weniger Zeit mit ihren Angeboten. So es die MDR-Programme, deren tägliche Reich- gruppe zwischen 14 und 49 Jahren eine Ta- sank der Marktanteil des Privatradios von 48,2 weite von niedrigem Niveau aus um 2,5 Pro- gesreichweite von 65,9 Prozent, während der Prozent im Jahr 2008 auf zuletzt 45,7 Prozent. zentpunkte absank. Dafür wurden die Program- MDR nur 23,1 Prozent erzielte. Hörerprimus Ra- Dagegen steigerten die Wellen des MDR ihren me der Privaten 2009 ebenso ausgiebig gehört dio SAW gab in dieser Zielgruppe mit 42,7 Pro- Marktanteil um nahezu fünf Prozentpunkte auf wie im Vorjahr. Pro Tag schaltete das Publikum zent der täglichen Hörer eindeutig den Ton an 50 Prozent. Insgesamt lag die Radionutzung 114 Minuten lang ein, während die MDR-Wel- und konnte sich gegenüber dem Vorjahr (41,3 in Sachsen weiterhin über dem Bundesdurch- len im Schnitt nur 72 Minuten (Vorjahr: 68 Mi- Prozent) leicht verbessern; insgesamt erreich- schnitt. So schalteten im Freistaat insgesamt nuten) gehört wurden. te Radio SAW pro Tag 31,6 Prozent der Hörer Private büßen Hörer ein ■ Im Wettstreit der ■ Im Wettbewerb um die junge Zielgrup- 78,6 Prozent aller Menschen ab zehn täglich 256 ALM Jahrbuch 2009/2010 S A C H S E N - A N H A LT Das werbefreie Jugendradio Sputnik spielt ■ ALM Jahrbuch 2009/2010 257 P R I VAT E R H Ö R F U N K Prozent). Sachsen-Anhalter hören ausgiebig Radio te mehr als im Vorjahr. Auch der Marktanteil pe des Magdeburger Senders blieb spitze. Im Jahr bemühen sich in Sachsen-Anhalt gleich drei An- 2009 hörten ihn die Menschen im Land durch- gebote. Seitens des privaten Hörfunks wettei- radio SAW schnittlich 67 Minuten pro Tag, was einem fern 89.0 RTL und Rockland Sachsen-Anhalt um Radio Brocken Marktanteil von 32,8 Prozent an der Hördauer diese Zielgruppe. 89.0 RTL ist ein Schwester- 89.0 RTL entsprach (Vorjahr: 29,4 Prozent). Marktführer Radio SAW dominiert die Konkurrenz ■ Radio SAW umwirbt Hörer zwi- ■ Abb. 89 Um Jugendliche und junge Erwachsene Hörfunk-Reichweiten Sachsen-Anhalt Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite Zielgruppen RW 2009 Hördauer 10–13 14–29 30 – 49 31,2 31,6 33,1 36,8 46,4 19,7 20,0 17,7 17,5 10,3 26,6 14,8 7,1 6,0 21,4 18,1 5,2 programm von Radio Brocken, die beide mehr- Rockland 1,9 2,5 0,0 7,8 heitlich zur RTL Group gehören. Der Sender be- radio ffn 1,0 1,6 0,0 5,1 sunshine live 0,3 1,1 5,5 4,2 0,5 0,0 1,9 RADIO PSR 1,8 1,1 0,0 0,1 2,2 0,9 1,4 Hit-Radio Antenne 1,0 1,0 8,1 1,3 1,4 0,2 1,4 1 0,5 1,5 ANTENNE THÜRINGEN 0,6 0,9 0,0 0,1 2,4 0,4 1,5 1 0,5 0,5 0,7 1,1 3 1,5 1,5 0,5 Jahren mit Spaßaktionen und aktuellen Hits im 50 + 14 – 49 Marktanteil '09 (ab 10) dient seine Kernzielgruppe zwischen 14 und 29 2008 (ab 10) ( in Min. ) 2009 2008 42,7 67 32,8 29,4 20,4 33 16,2 17,8 0,8 10,1 7 3,4 4,1 2,1 0,7 4,3 3 1,5 1,0 1,3 0,4 2,8 3 1,5 0,5 2 1,0 0,0 2 1,0 1,0 schen 14 und 49 Jahren mit Hits der 1990er- Hot-AC-Format. 89.0 RTL profitiert zwar von sei- und 2000er-Jahre sowie aktueller Trendmusik ner starken UKW-Frequenz auf dem Brocken, HITRADIO RTL SACHSEN 1,8 0,9 0,0 1,2 1,1 im Format Hot Adult Contemporary (Hot AC); die es ihm auch erlaubt, in andere Bundeslän- Klassik Radio 0,3 0,6 0,0 0,0 0,3 1,1 0,2 1 0,5 sein Wortprogramm wird neben Comedy und der einzustrahlen. Gleichwohl büßte das Pro- LandesWelle Thüringen 0,4 0,5 9,3 0,1 0,1 0,3 0,1 0 0,0 0,5 Service auch von regionaler Berichterstattung gramm im Heimatmarkt Sachsen-Anhalt 2009 Private gesamt 50,8 49,8 71,2 61,1 68,9 31,4 65,9 114 55,9 57,0 geprägt. Mit Radio Brocken, 89.0 RTL, Jump Hörer ein. Seine Tagesreichweite in der Alters- MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT 20,7 und MDR Sputnik hat Radio SAW vier Mitbe- gruppe zwischen 14 und 29 sank gegenüber werber, die dem Marktführer unterschiedliche dem Vorjahr um 3,6 Prozentpunkte auf 18,1 Teilzielgruppen streitig machen. Prozent. Auch die Hördauer gab um eine Mi- Radio Brocken richtet sich hauptsächlich an nute auf sieben Minuten nach, was den Markt- Hörer zwischen 25 und 49 Jahren und bedient anteil des Programms von 4,1 auf 3,4 Prozent seine Zielgruppe mit Hits und Infotainment. Mit zurückgehen ließ. diesem Programmprofil tut sich die Station aus 21,0 4,9 3,6 11,6 35,1 8,5 47 23,0 20,3 JUMP 7,7 6,5 14,6 13,4 9,1 1,5 10,7 10 4,9 5,6 NDR 1 Niedersachsen 5,2 6,3 0,0 0,0 2,1 12,1 1,3 13 6,4 5,1 MDR INFO 3,0 3,7 3,9 1,3 1,8 6,0 1,6 4 2,0 2,0 MDR SPUTNIK 4,5 3,4 2,1 10,0 3,3 0,8 5,9 6 2,9 3,0 NDR 2 1,6 2,9 0,0 3,8 4,1 2,0 4,0 4 2,0 1,0 Deutschlandfunk 1,7 2,5 1,8 0,9 2,1 3,4 1,7 3 1,5 1,0 MDR FIGARO 1,4 2,2 0,0 1,0 2,0 3,0 1,6 4 2,0 1,0 MDR 1 RADIO SACHSEN 2,3 1,8 0,0 0,0 0,9 3,3 0,6 3 1,5 1,5 Deutschlandradio Berlin 1,1 1,0 0,0 0,0 1,8 0,9 1,1 1 0,5 0,5 Halle jedoch schwer gegen Radio SAW. Im Jahr Jump weiter auf dem Rückzug 2009 erreichte Radio Brocken lediglich 17,7 konnte der 89.0-Rivale Rockland Sachsen-An- MDR 1 RADIO THÜRINGEN 0,7 0,9 0,0 0,0 0,1 1,8 0,1 1 0,5 1,0 Prozent der Hörer ab zehn Jahre und verlor ge- halt bei den 14- bis 29-Jährigen von niedrigem N-JOY 0,3 0,7 0,0 3,3 0,2 0,1 1,4 1 0,5 0,0 genüber dem Vorjahr 2,3 Prozent seiner Reich- Niveau aus Hörer hinzugewinnen. Seine Tages- Fritz 0,2 0,6 0,0 0,2 1,9 0,0 1,3 1 0,5 0,0 weite. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen ging es reichweite stieg von 5,3 auf 7,8 Prozent. Die um 2,1 Prozentpunkte auf 20,4 Prozent berg- Hördauer legte um eine auf drei Minuten zu. ab. Der Marktanteil an der Hördauer schrumpf- Rockland ist ein Tochterunternehmen von Ra- te von 17,8 auf 16,2 Prozent, weil das Publikum dio SAW und spricht Hörer zwischen 14 und 34 nicht mehr so intensiv zugehört hat: Binnen Jahren mit Modern Rock und Rock der 1990er- Jahresfrist sank die Hördauer von Radio Bro- Jahre an. Die MDR-Welle Jump adressiert die Al- cken um zwei auf 33 Minuten. Dennoch blieb tersgruppe der 14- bis 29-Jährigen mit moder- 14- bis 29-Jährigen schalteten nur noch 13,4 Jump und Sputnik mit Verlusten der Sender hinter Radio SAW und MDR 1 Radio ner Popmusik, Service, Events und Promotions Prozent täglich bei Jump ein, das entsprach ei- bußen von Jump konnte auch sein Schwester- Sachsen-Anhalt die Nummer drei im Markt. im Format Young Hot AC. Das Junge-Erwachse- nem Reichweitenrückgang von 4,1 Prozent- sender Sputnik nicht ausgleichen. Das werbe- nen-Radio ist in ganz Mitteldeutschland über punkten gegenüber dem Vorjahr. Der Marktan- freie Jugendangebot des MDR erreichte – trotz UKW zu empfangen und setzte seinen Abwärts- teil an der Hördauer erreichte mit 4,9 Prozent guter UKW-Versorgung – deutlich weniger Hö- trend in Sachsen-Anhalt 2009 fort. Unter den (Vorjahr: 5,6 Prozent) einen neuen Tiefpunkt. rer in Sachsen-Anhalt. Seine Tagesreichweite 258 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ Dagegen MDR gesamt 36,4 33,9 23,3 22,1 23,8 46,0 23,1 72 35,3 34,0 ARD gesamt 43,5 44,0 24,0 26,9 33,8 58,8 31,2 95 46,6 42,6 Radio gesamt 78,2 79,2 73,9 69,0 85,0 79,9 78,9 204 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II ■ Die Ein- ALM Jahrbuch 2009/2010 259 S A C H S E N - A N H A LT 89.0 RTL lässt Federn in der Kernzielgrup- P R I VAT E R H Ö R F U N K ab zehn Jahre, das waren 0,4 Prozentpunk- zentpunkte auf zehn Prozent. Dafür blieben die der hinter Radio SAW mit 23 Prozent (Vorjahr: Hördauer und der Marktanteil konstant. Dies 20,3 Prozent) den zweithöchsten Marktanteil. deutet darauf hin, dass sich Sputnik stärker auf 4.14 Schleswig-Holstein die Tagesreichweite der NDR-Wellen mit 48,7 Prozent ebenso auf dem Vorjahresniveau wie Die Hörfunklandschaft des Flächenlands Schles- die Hördauer mit 97 Minuten. Wegen des Rück- wig-Holstein ist durch eine vergleichsweise gro- gangs bei der Hördauer der privaten Program- ße Vielfalt geprägt. Ende 2009 wurden hier me stieg der Marktanteil des NDR an der Hör- über UKW mit Radio Schleswig-Holstein (R.SH), dauer von 47,9 auf 51,9 Prozent. sein Stammpublikum konzentriert hat. Der Ju- Werbeumsätze unter Druck gendsender versteht sich inzwischen nicht mehr die Wirtschaftskrise ihre Spuren im Radiowerbe- nur als Hörfunksender, sondern als multimedi- markt des Landes hinterlassen, auch wenn dies delta radio, Radio Nora und Klassik Radio vier ales Mitmachangebot, das seine Zielgruppe der auf den ersten Blick nicht aus der Werbestatistik flächendeckende, landesweite private Hörfunk- ber bei den für die überregionale Vermarktung unter 30-Jährigen mit aktueller Musik unterhält; von Nielsen Media Research hervorgeht. Diese programme und zudem noch regionale Hör- wichtigen Personen zwischen 14 und 49 Jahren die Hörer können sich über die Onlineplattform bescheinigt den drei Privatsendern Radio SAW, funkangebote der Offenen Kanäle Westküste, mit einer Tagesreichweite von 58 Prozent (Vor- mysputnik.de einbringen. Darüber hinaus stellt Radio Brocken und 89.0 RTL mit insgesamt Kiel und Lübeck verbreitet; der öffentlich-recht- jahr: 61,3 Prozent) weiterhin klar den Takt vor. der Sender zahlreiche Audio- und Videobeiträge 45 Mio. Euro im Jahr 2009 zwar einen konstan- liche Rundfunk war mit sieben Programmen Der NDR kam in dieser Altersgruppe nur auf im Netz bereit und engagiert sich als Förderer ten Werbeumsatz, da Nielsen jedoch weder Ra- über diesen Empfangsweg auf Sendung. 37,6 Prozent und büßte gegenüber dem Vorjahr der regionalen Musikszene. batte noch Eigenwerbung berücksichtigt, sind ■ Derweil hat die Zahlen nur bedingt aussagekräftig. M DR 1 festigt seinen Spitzenplatz bei den 50Plus ■ Während um die jungen Hörer ein Tatsächlich geriet das Radio am überregionalen Markt 2009 stark unter Druck und muss- Der Hörfunkmarkt Schleswig-Holstein ist Allerdings geben die privaten Radiobetrei- sogar 1,6 Prozentpunkte ein. Dafür dominieren relativ eng mit dem Hörfunkmarkt in Hamburg die NDR-Wellen bei den Hörern ab 50, von de- verbunden. Das hat seinen Grund darin, dass nen sie pro Tag 64,9 Prozent erreichen. einige Hamburger Veranstalter durch den so heftiger Wettstreit tobt, haben die älteren Men- te hohe Rabatte gewähren. Überdies wurden genannten Overspill bis weit nach Schleswig- R.S H Marktführer vor Programmen N DR 1 schen deutlicher weniger Programmauswahl. Sender in Ostdeutschland von nationalen Mar- Holstein hinein zu empfangen sind. Umgekehrt Welle Nord und N DR 2 Um ihre Bedürfnisse kümmert sich mit MDR 1 kenartiklern seltener gebucht. Diesen Rückgang nutzen etwa R.SH und delta radio Sendestand- staltet sich der Wettbewerb bei den jüngeren Radio Sachsen-Anhalt im Grunde nur ein Ange- konnten die Privatradios in Sachsen-Anhalt orte in Hamburg für die Verbreitung ihrer Pro- Hörern. Um sie kämpfen mit R.SH, delta radio, bot. Die Welle bedient Hörer zwischen 45 und dem Vernehmen nach nicht durch ihre regiona- gramme. Dies hat im Jahr 2009 eine medien- Radio Nora, NDR 2 und N-Joy fünf Anbieter des 59 Jahren mit Countrymusik, Oldies und Schla- le Vermarktung ausgleichen, gleichwohl erwies politische Diskussion ausgelöst mit dem Ergeb- privaten und öffentlich-rechtlichen Rundfunks. gern; im Wortprogramm dominiert die regio- diese sich in der Wirtschaftskrise im Vergleich nis, dass die UKW-Versorgung der kleineren Dabei behielt R.SH mit einer Tagesreichweite nale Berichterstattung. Diese Mischung scheint zum nationalen Markt als robuster. Marktfüh- privaten Veranstalter aus Hamburg und Schles- von 28,1 Prozent klar die Oberhand. Bei den den Nerv des anvisierten Publikums zu tref- rer Radio SAW erzielte 2009 laut Nielsen mit wig-Holstein in Hamburg bzw. im Hamburger 14- bis 49-Jährigen erreichte R.SH mit 36,6 Pro- fen: Im Jahr 2009 gewann die Landeswelle des 30,8 Mio. Euro den höchsten Bruttoumsatz al- Umland verbessert werden soll. zent nahezu doppelt so viele Hörer wie der MDR Hörer hinzu und blieb mit einer Tages- ler Privatradios im Land, gefolgt von Radio Bro- reichweite von 21 Prozent (Vorjahr 20,7 Pro- cken. Der Sender setzte brutto 7,5 Mio. Euro Nutzungsrückgänge auch in Schleswig- war der Abstand beim Marktanteil: Während zent) hinter Radio SAW die Nummer zwei im mit Werbung um, legte gegenüber dem Vorjahr Holstein Für die Radioanbieter verlief das sich R.SH zuletzt 26,2 Prozent Marktanteil si- Markt. um 8,1 Prozent zu und überflügelte 89.0 RTL Jahr 2009 am Hörermarkt allerdings nicht sehr chern konnte, erzielte NDR 2 nur 13,9 Pro- (6,7 Mio. Euro), das mit niedrigeren Preisen und erfreulich. Vor allem die privaten Stationen zent. Allerdings konnte NDR 1 Welle Nord mit Bei den Hörern ab 50 Jahre verteidigte MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt hingegen seine einer geringeren Nachfrage zu kämpfen hatte. ■ Am intensivsten ge- Konkurrent NDR 2 (19,1 Prozent). Ähnlich hoch ■ büßten an Zuspruch ein und erreichten täg- 24,1 Prozent den Abstand verkürzen und pro- Spitzenstellung. Pro Tag hörten 35,1 Prozent lich nur noch 44,5 Prozent der Bevölkerung ab fitierte davon, dass R.SH 2009 bei den 14- bis aus dieser Altersgruppe das erste Programm zehn Jahre, das waren 2,9 Prozentpunkte we- 49-Jährigen Hörer ziehen lassen musste. Der des MDR. Zudem gelang es ihm, sein Publi- niger als 2008. Die Hördauer des Privatradios Kieler Privatsender büßte im Vergleich zum Vor- kum länger an sich zu binden: Die Hördau- sank binnen Jahresfrist um zwölf auf 89 Minu- jahr 3,3 Prozentpunkte ein, während NDR 2 um er von MDR 1 stieg binnen Jahresfrist von 40 ten und drückte ihren Marktanteil auf 47,6 Pro- 1,1 Prozent, NDR 1 Welle Nord um 0,3 Prozent zent (2008: 51,3 Prozent). Demgegenüber lag zulegte. 260 ALM Jahrbuch 2009/2010 SC H LESWIG-HOLSTEI N auf 47 Minuten an. Das bescherte dem Sen- ALM Jahrbuch 2009/2010 2 61 P R I VAT E R H Ö R F U N K bei den 14- bis 29-Jährigen sank um 6,7 Pro- R.SH bedient Hörer zwischen 20 und 45 beiden führenden Massensendern im Land ab. Jahren mit aktuellen Themen aus dem Land, delta radio wendet sich mit Rocksongs im For- Comedy und Service. Das Programm setzt auf mat Contemporary Hit Radio (CHR), engagierter ein Mischformat aus Adult Contemporary (AC) Moderation, Promotions und Partytipps an Hö- R.SH Radio Schleswig-Holstein und European Hit Radio (EHR); musikalisch do- rer zwischen 14 und 35. Im Jahr 2009 sank Radio NORA minieren aktuelle Charthits, Pop-, Soul- und seine Reichweite jedoch um 1,4 Prozentpunkte Radio Hamburg 7,6 6,5 6,9 8,4 9,8 3,1 9,3 9 4,8 5,1 delta radio 7,4 6,0 4,0 18,3 5,5 1,2 10,2 7 3,7 4,6 106!8 rock‘n pop 3,1 2,7 0,5 2,4 6,4 0,3 4,9 7 3,7 3,6 Klassik Radio 2,8 2,4 0,0 1,2 1,6 3,7 1,5 3 1,6 1,5 1,1 0,0 1,3 1,3 1,0 1,3 3 1,6 1,5 Hörfunk-Reichweiten Schleswig-Holstein Abb. 90 Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite 2008 (ab 10) '09 (ab 10) Zielgruppen RW 2009 10–13 14–29 30 – 49 Hördauer 50 + 14 – 49 ( in Min. ) Marktanteil 2009 2008 30,2 28,1 29,2 29,5 40,8 17,8 36,6 49 26,2 30,5 6,6 6,9 2,2 9,4 7,2 6,2 8,0 8 4,3 5,6 R’n’B-Songs der 1990er-Jahre. Anders als R.SH auf 6 Prozent. Damit fiel der Sender hinter Ra- ist das Mainstreamprogramm NDR 2 nicht so dio Nora zurück, das sich mit Hits und Oldies stark regional verankert, vielmehr ist es in fünf sowie regionaler Information an 30- bis 54-Jäh- norddeutschen Bundesländern zu hören und rige wendet. Als einziger Privatsender konn- Oldie 95 1,6 wirbt mit Service, Comedy, Information sowie te Radio Nora 2009 Hörer hinzugewinnen und ENERGY Hamburg 1,0 1,0 1,9 2,7 0,9 0,1 1,6 2 1,1 0,5 Hits aus Pop, Soul, Rock und R’n’B um Hörer seine Tagesreichweite um 0,3 Prozentpunkte radio ffn 1,1 0,8 0,0 1,1 1,4 0,2 1,3 1 0,5 0,5 zwischen 20 und 49. auf 6,9 Prozent steigern. Hit-Radio Antenne 0,5 0,8 1,3 0,0 1,1 1 0,5 0,5 38,1 56,7 58,8 29,0 58,0 89 47,6 51,3 Einstrahlende Sender auf dem Rückzug ■ NDR 1 Welle Nord 21,8 20,8 3,3 4,8 7,9 39,4 6,8 45 24,1 22,8 NDR 2 13,8 15,9 11,5 13,0 22,6 12,6 19,1 26 13,9 Von den teilweise deutlichen Hörerverlusten 13,2 N-JOY 8,4 8,4 6,6 19,4 8,7 3,5 12,6 10 5,3 6,1 NDR 90,3 4,4 4,3 0,0 0,7 1,9 8,1 1,5 7 3,7 4,6 NDR Info 3,7 4,2 0,0 1,5 3,5 6,4 2,7 4 2,1 1,5 ihr Programm etwas und setzt seither auf eine der einheimischen Privatradios konnten die aus Mischung aus Oldies, Hits und deutscher Mu- Hamburg und Niedersachsen einstrahlenden sik. Allerdings verlor das Landesprogramm für Mitbewerber nicht profitieren. Vielmehr büßten Deutschlandfunk 2,3 2,6 0,0 1,2 1,6 4,2 1,5 3 1,6 1,0 Schleswig-Holstein im ersten Jahr nach seiner die R.SH-Konkurrenten Radio Hamburg, Radio NDR Kultur 1,9 2,0 0,0 0,4 1,0 3,6 0,8 3 1,6 1,5 Reform einen Teil seiner Hörer. Die Tagesreich- ffn und Hit-Radio Antenne im Land zwischen NDR Eins Niedersachsen 1,5 1,7 0,0 0,1 0,5 3,6 0,4 4 2,1 1,5 weite blieb mit 20,8 Prozent um einen Prozent- den Meeren ebenfalls Hörer ein oder traten auf Deutschlandradio Berlin 0,6 0,5 0,0 0,3 0,3 0,8 0,3 1 0,5 0,5 punkt unter dem Vorjahr. Dafür blieb die Ge- der Stelle. Das neue Alsterradio, Energy Ham- NDR gesamt 48,9 48,7 20,5 35,4 38,9 64,9 37,6 97 51,9 47,9 samthördauer mit 45 Minuten (Vorjahr: 44 Mi- burg und Oldie 95 konnten als Gegenspieler ARD gesamt 50,2 50,1 20,5 37,5 39,9 66,5 39,0 101 54,0 51,3 Radio gesamt 79,8 77,8 54,2 73,3 77,0 82,8 75,6 187 nuten) konstant. Die übrigen Programme des Norddeutschen von delta radio und Radio Nora ebenfalls keine Hörer hinzugewinnen. N-Joy hielt seine Ge- 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II Rundfunks, NDR Info und NDR Kultur, bedienen samtreichweite nach dem Reichweitensprung Publikumsnischen und konnten ihre Reichweite im Vorjahr mit 8,4 Prozent zwar ebenfalls stabil. leicht erhöhen. Mit ihnen konkurriert das priva- Allerdings büßte das werbefreie Jugendradio te Klassik Radio, dessen Hörerzuspruch von des NDR in den jungen Altersgruppen zwischen te R.SH 2009 einen Zuwachs von brutto 7,1 mit 7,8 Mio. Euro 2009 konstant, während Ra- 2,8 Prozent im Jahr 2008 auf zuletzt 2,4 Pro- zehn und 29 deutlich an Reichweite ein. Prozent auf 35,2 Mio. Euro. Der Sender konn- dio Nora nach einer Preissenkung und einem te nach einer Preiserhöhung mehr Werbese- niedrigeren Sekundenvolumen mit sechs Mio. kunden zu sich ziehen und profitierte von sei- Euro ein Bruttominus von 7,1 Prozent meldete. zent gesunken ist. Werbeumsätze sinken Nur Radio Nora meldet leichten Hörerge- ■ Die Einnahmesitua- tion der privaten Hörfunkbetreiber hat sich im nem Marktführerbonus. Real dürfte R.SH jedoch Jahr 2009 verschlechtert. Die Bruttowerbeum- nicht oder nur geringfügig gewachsen sein, men mit R.SH von dessen Tochterunternehmen satzstatistik von Nielsen Media Research zeigt da die schwache Werbekonjunktur alle Sen- Mach 3 vermarktet werden, grenzen sich in ih- jedoch, dass der Abschwung nicht alle Statio- der zu hohen Rabatt zugeständnissen gezwun- rer Höreransprache und Musikauswahl von den nen gleichermaßen betraf. Laut Nielsen erziel- gen hat. delta radio hielt seinen Bruttoumsatz winn 262 ■ Delta Radio und Radio Nora, die zusam- ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 263 SC H LESWIG-HOLSTEI N 0,6 44,5 P R I VAT E R H Ö R F U N K macht. Im Jahr 2008 verjüngte die Welle Nord 0,6 47,4 Private gesamt Mit NDR 1 Welle Nord hat R.SH einen Mitbewerber, der ihm etwas ältere Hörer streitig Das NEUE alster radio – 4.15 Thüringen Minuten pro Woche mehrmals in die Regionen auseinanderzuschalten. Dies tat Antenne Thü- Hörfunk-Reichweiten Thüringen Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite 2008 (ab 10) Zielgruppen RW 2009 '09 (ab 10) 10–13 14–29 30 – 49 Hördauer 50 + 14 – 49 Marktanteil ( in Min. ) 2009 2008 ANTENNE THÜRINGEN 25,9 27,9 24,3 23,2 41,9 21,0 34,4 51 26,0 25,4 LandesWelle Thüringen 15,1 14,7 1,6 19,0 24,9 6,9 22,5 29 14,8 13,0 89.0 RTL 5,5 6,2 10,9 16,9 6,8 0,9 10,9 7 3,6 2,7 originäres Programm pro Woche, acht Minuten radio SAW 2,9 2,4 0,0 1,6 5,5 0,9 3,9 2 1,0 2,2 Augsburger Klassik Radio eine UKW-Lizenz für mehr als im Vorjahr. Die LandesWelle fuhr ih- RADIO PSR 2,2 1,8 0,0 2,3 3,4 0,7 3,0 3 1,5 2,2 Der Radiomarkt in Thüringen ist seit 2009 um ringen 2009 ausgiebiger als im Vorjahr: Pro Re- ein Angebot reicher: Im Dezember teilte die gion produzierte und sendete sie 62 Minuten Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) dem elf Städte des Landes zu. Mit dem Zuschlag für re Sendungen für die Regionen hingegen zu- ANTENNE BAYERN 0,8 1,5 0,9 2,0 2,5 0,6 2,3 2 1,0 1,1 die Städtekette konnte sich das bundesweit rück, hielt sich mit durchschnittlich 47 Minuten HIT RADIO FFH 2,1 1,3 0,0 2,9 1,9 0,2 2,3 2 1,0 2,7 sendende Klassik Radio einen weiteren Markt (Vorjahr: 54 Minuten) jedoch ebenfalls an die sunshine live 0,3 0,9 0,0 4,2 0,2 0,0 1,8 1 0,5 0,0 Lizenzauflage. RTL RADIO 1,5 0,9 0,0 0,8 2,0 0,3 1,5 2 1,0 1,1 HITRADIO RTL SACHSEN 0,7 0,9 0,0 1,0 0,9 0,9 0,9 1 0,5 0,5 erschließen und seine technische Reichweite nach eigenen Angaben um annähernd eine Mio. Hörer erhöhen. Klassik Radio ergänzt die be- Marktführerschaft bleibt bei Antenne Thü- Hit-Radio Antenne 0,2 0,5 0,0 0,1 1,1 0,3 0,7 1 0,5 0,5 Private gesamt 46,4 46,2 41,3 56,0 68,3 27,5 63,4 101 51,5 51,9 stehenden Hörfunkprogramme im Land, in dem ringen MDR 1 RADIO THÜRINGEN 23,4 24,7 20,7 5,2 15,0 39,8 11,0 48 24,5 24,9 mit Antenne Thüringen, LandesWelle Thürin- gen ihre Marktführerschaft im Jahr 2009 aber- JUMP 14,1 13,0 33,0 24,8 17,8 3,6 20,6 22 11,2 10,3 gen und radio TOP 40 drei weitere private Ver- mals verteidigt und die Konkurrenten auf Dis- MDR INFO 3,1 4,4 0,0 1,0 3,8 6,5 2,7 6 3,1 2,2 anstalter verbreitet sind, die im Wettbewerb mit tanz gehalten. Anders als viele führende Privat- NDR 1 Niedersachsen 2,1 2,9 0,0 0,0 0,2 6,2 0,1 5 2,6 2,2 dem Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) stehen. radios in anderen Bundesländern konnte der hr 3 1,2 2,6 2,8 3,2 3,0 2,0 3,1 3 1,5 0,5 Sender aus Weimar seine Hörerzahlen von ho- Deutschlandfunk 1,5 2,5 0,4 2,5 1,7 3,2 2,0 4 2,0 1,1 Bayern 1 1,5 1,5 0,0 0,5 0,6 2,7 0,6 4 2,0 1,1 Bayern 3 1,3 1,5 0,0 0,6 3,2 0,9 2,1 3 1,5 0,5 MDR FIGARO 2,7 1,5 0,0 0,1 1,6 2,1 1,0 2 1,0 2,2 Privatsender erfüllen Programmauflagen ■ Die privaten Anbieter müssen bei ihrer ■ Am Hörermarkt hat Antenne Thürin- hem Niveau aus steigern. Pro Tag erreichte die Antenne 2009 durchschnittlich 27,9 Prozent Programmgestaltung lizenzrechtliche Vorgaben aller Menschen ab zehn Jahre und verbesserte beachten, deren Einhaltung die TLM auch im sich gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozent- Jahr 2009 im Rahmen einer Programmstruktur- MDR 1 RADIO SACHSEN 1,1 1,2 0,0 0,0 0,0 2,5 0,0 2 1,0 1,6 Deutschlandradio Berlin 1,8 0,9 4,9 0,3 1,2 0,8 0,9 1 0,5 2,7 punkte. Sie hielt auch das Publikum länger in hr 1 0,9 0,8 0,0 1,1 0,9 0,7 1,0 1 0,5 1,1 analyse überprüft hat. Die Untersuchung kam ihrem Programm und steigerte die Hördauer NDR 2 0,7 0,5 0,0 0,2 1,0 0,4 0,7 0 0,0 0,5 zu dem Ergebnis, dass sowohl Antenne Thürin- von 47 auf 51 Minuten. Das brachte dem Sender SWR3 0,0 0,5 0,0 1,4 0,6 0,0 0,9 2 1,0 0,0 gen wie auch LandesWelle Thüringen ihre Auf- mit 26 Prozent abermals den höchsten Markt- MDR gesamt 42,4 41,2 45,1 30,1 34,6 50,2 32,8 78 39,8 41,1 lagen hinsichtlich des Informationsanteils und anteil aller Einzelstationen in Thüringen ein. An- ARD gesamt 48,1 49,6 51,5 38,2 41,1 60,1 39,9 102 52,0 51,4 der Auseinanderschaltung in die Regionen er- tenne Thüringen spricht Hörer zwischen 14 und 79,5 79,2 79,5 76,0 85,1 76,7 81,4 196 füllt haben. Den vorgeschriebenen Informati- 49 Jahren mit Hits der 1980er- und 1990er-Jah- onsanteil von 15 Prozent im Tagesprogramm re, regionaler Information, Sportsendungen, Ser- überbot die LandesWelle dabei deutlicher als vice und Comedy im Format Hot AC an. ihre Mitbewerberin. Bei ihr stieg der Anteil an marktung wichtigen Altersgruppe kletterte ih- mat 80s-based AC. Im Vergleich zum Vorjahr re Tagesreichweite um 0,8 Prozentpunkte auf tember 2009 um fünf Jahre verlängert hat, konnte sich die LandesWelle im Hörermarkt 22,5 Prozent. Damit verdrängte die LandesWel- grenzt sich von ihrem Hauptkonkurrenten in- leicht verbessern. Zwar sank ihre Gesamtreich- le den öffentlich-rechtlichen Mitbewerber Jump Welle Thüringen, deren Lizenz die TLM im Sep- 2008 von 16,1 auf 18 Prozent, während er bei der Antenne von 17,8 auf 16,3 Prozent zurück- die Vorgabe, ihr Programm für mindestens 45 264 ALM Jahrbuch 2009/2010 49-Jährigen zulegen: In dieser für die Ver- Oldies der 1970er- und 1980er-Jahre im For- LandesWelle steigert Hördauer gen im Vergleich zur Programmstrukturanalyse Zudem hielten sich beide Programme an 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II bedient sie mit (Live-)Informationen, Hits und informierenden und beratenden Wortbeiträ- ging. Radio gesamt ■ Landes- haltlich und in der Zielgruppenansprache ab. weite bei den Hörern ab zehn Jahre gegenüber (20,6 Prozent) vom zweiten Platz bei den 14- Das Programm aus Erfurt richtet sich an die 2008 um 0,4 Prozentpunkte auf 14,7 Prozent. bis 49-Jährigen. Der Erfurter Sender verstand es Kernzielgruppe der 30- bis 49-Jährigen und Dafür konnte die LandesWelle bei den 14- bis zudem, sein Publikum länger an sich zu binden, ALM Jahrbuch 2009/2010 265 THÜRINGEN 91 P R I VAT E R H Ö R F U N K Abb. nicht erfolgreich: Seine Tagesreichweite bei den das ältere Publikum. Die LandesWelle des MDR bemerkenswert: 2009 übertrumpften die Privat- anteil im Programm zu tun hatte: Die Hördau- Hörern ab zehn sank um 1,1 Prozentpunkte auf wendet sich mit Oldies und Schlagern an die radios in Thüringen mit 46,2 Prozent Tages- er der LandesWelle stieg innerhalb eines Jahres 13 Prozent. Auch bei den 14- bis 29-Jährigen Hörer zwischen 45 und 59 Jahren und erreich- reichweite den MDR (41,2 Prozent) deutlich. um fünf auf 29 Minuten, der Marktanteil von ging es abwärts: Hier erreichte Jump noch 33 te mit einer Tagesreichweite von 24,7 Prozent 13 auf 14,8 Prozent. Prozent nach 33,8 Prozent im Vorjahr. Damit hinter Antenne Thüringen die höchste Akzep- Werbeeinnahmen gesunken blieb die Welle jedoch das reichweitenstärks- tanz im Markt. Bei den Hörern ab 50 ist MDR 1 hinterließ die Wirtschaftskrise ihre Spuren bei Dagegen te Angebot in dieser Altersgruppe. Zudem ver- mit 39,8 Prozent Tagesreichweite weiterhin die den werbefinanzierten Sendern des Landes. Dagegen wartete radio TOP 40 auch 2009 ver- stand es das Programm offenbar, das Publikum Nummer eins, doch kamen dem Sender wohl Laut Nielsen Media Research sank der Brutto- geblich auf Reichweitenzahlen, weil es bei der länger bei Laune zu halten und steigerte seine aufgrund seiner Musikauswahl einige Hörer ab- werbeumsatz von Antenne Thüringen und Befragung der Media-Analyse zu wenig Fall- Hördauer von 19 auf 22 Minuten. handen, denn ein Jahr zuvor lag die Tagesreich- der LandesWelle 2009 um 1,1 Prozent auf weite bei den 50plus-Hörern noch bei 41,5 Pro- 25,8 Mio. Euro. Es ist jedoch davon auszugehen, zent. Dafür schaffte es die Welle, ihr Publikum dass das reale Umsatzminus beider Programme radio TOP 40 weiter ohne MA-Zahlen ■ zahlen zusammenbrachte. Von allen Privatstationen im Land ist radio TOP 40 jenes mit der 89.0 RTL stärkt seine Position bei den jüngsten Zielgruppe. Es wendet sich mit Chart- 14–29 Jährigen musik, Alternative Rock, House, Hip-Hop und Privatradios und Jump bemühen sich auch ein- elektronischer Musik an Hörer zwischen 14 und strahlende Sender aus Sachsen-Anhalt, Sachsen, 29 Jahren. Eine im Frühjahr 2009 veröffentlich- Hessen und Bayern um Hörer zwischen Eise- rechtlichen Rundfunks bedienen Nischenziel- ge deutlich an. Laut Nielsen entwickelten sich te Programmanalyse der TLM fand heraus, dass nach und Altenburg. Unten ihnen erzielte aber gruppen. MDR Info wendet sich an nachrichten- die Einnahmen der beiden Privatradios jedoch ■ Neben den drei Thüringer länger an den Geräten zu halten und die Hör- höher ausgefallen ist, da die Nielsen-Statistik dauer um zwei auf 48 Minuten zu steigern. keine Rabatte berücksichtigt. Diese aber stie- Die übrigen Programme des öffentlich- gen 2009 aufgrund der schwachen Nachfra- die Station von der Musik dominiert wird. Im nur 89.0 RTL einen nennenswerten Zuspruch. interessierte Hörer und konnte seine Tagesreich- unterschiedlich. Antenne Thüringen musste Untersuchungszeitraum zwischen Oktober und Der Sender aus Halle profitiert von seiner star- weite 2009 leicht steigern, während der Kul- nach Reichweitenverlusten im Jahr 2008 seine Dezember 2008 entfielen 84 Prozent aller Bei- ken UKW-Frequenz auf dem Brocken und er- turwelle MDR Figaro Hörer abhanden kamen. Preise für das Folgejahr senken, was den Brutto- träge auf Musiktitel, das waren sechs Prozent reichte 2009 in Thüringen 6,2 Prozent der Hö- Auch bei den beiden nationalen Programmen werbeumsatz um 5,5 Prozent auf 17,7 Mio. Eu- weniger als bei der ersten Programmanalyse im rer ab zehn Jahre (Vorjahr: 5,5 Prozent). Das des gebührenfinanzierten Rundfunks verlief der ro drückte. Dagegen profitierte die LandesWel- Jahr 2001. Der Sender hat vor allem Werbung Plus resultierte in erster Linie aus einem Reich- Hörertrend gegensätzlich: Dem Reichweiten- le von einer 23-prozentigen Tariferhöhung, mit und Eigenpromotion auf Kosten der Musik aus- weitenzuwachs bei den 14- bis 29-Jährigen. In plus des Nachrichtenangebots Deutschlandfunk der der Erfurter Sender 2009 in den Markt ging. geweitet. Informationen nehmen bei radio TOP dieser Kernzielgruppe schalteten zuletzt 10,9 stand ein Hörerverlust bei Deutschlandradio Seine Bruttoerlöse stiegen aufgrund der gesun- 40 nur eine Nebenrolle ein und kommen fast Prozent den Sender aus dem Nachbarland ein, Kultur gegenüber. ausschließlich in Form von Nachrichten, Info- im Vorjahr waren es zehn Prozent. 89.0 RTL um- moderationen und Servicemeldungen vor; jour- wirbt sein Publikum mit Gags, Gewinnspielen Radionutzung bleibt auf hohem Niveau kenen Nachfrage aber nur um 10,2 Prozent auf 8,1 Mio. Euro. ■ nalistische Beiträge gab es nicht. Auch wur- und aktueller Chartmusik im Format Contem- Insgesamt verzeichnete Thüringen 2009 wiede- de das Programm am Wochenende nicht oder porary Hit Radio (CHR). Die übrigen einstrah- rum einen überdurchschnittlichen Radiokonsum, nicht durchgängig moderiert. lenden Privatsender wie Radio SAW, Radio PSR, an dem das Privatradio maßgeblichen Anteil Hit Radio FFH oder Antenne Bayern spielten am hatte. Zuletzt schalteten 79,2 Prozent täglich Hörermarkt keine bedeutende Rolle und büßten ihr Radio ein, das waren fast genauso viele wie 2009 überwiegend Hörer in Thüringen ein. im Vorjahr (79,5 Prozent). Bundesweit kam der Jump verliert Hörer ■ Mit seiner Ausrichtung konkurriert radio TOP 40 hauptsächlich mit Hörfunk dagegen nur auf eine Tagesreichwei- dem Hallenser Privatradio 89.0 RTL und der MDR-Welle Jump. Diese sendet in ganz Mittel- M DR 1 verliert ältere Hörer ■ Während der te von 76,4 Prozent. Die Thüringer blieben mit deutschland und setzt mit aktuellen Popsongs, Wettbewerb um die jüngeren Altersgruppen durchschnittlich 196 Minuten pro Tag dem Ra- Comedy und Infotainment auf das Format Hot besonders intensiv ausgeprägt ist, existiert mit dio auch länger verbunden als die Menschen AC. In Thüringen verlief das Jahr 2009 für Jump MDR 1 Radio Thüringen nur ein Programm für in ganz Deutschland (177 Minuten). Weiterhin 266 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 267 THÜRINGEN ■ P R I VAT E R H Ö R F U N K was wohl auch mit dem erhöhten Informations- B U N D ESWE I TE H Ö R F U N K P R O G R A M M E H Ö R F U N K Bundesweite Programme, die über Satellit ausgestrahlt werden SEITE 269 269 270 271 273 274 SEITE Bundesweite Hörfunkprogramme Bundesweite Programme, die über Satellit ausgestrahlt werden Landesweite Programme, die über Satellit ausgestrahlt werden Webradios mit Zulassung einer Landesmedienanstalt Weitere Programme mit bundesweiter Lizenz Hörfunkprogramme in den Bundesländern 274 274 274 274 275 275 Baden-Württemberg Landesweiter Hörfunk Regionaler Hörfunk Lokaler Hörfunk Spartensender Weitere Lizenznehmer 276 276 276 276 280 281 281 281 282 282 283 Bayern Landesweiter Hörfunk Bundesweite Programme über UKW-Stützfrequenzen Lokaler Hörfunk Weitere lokale Spartenprogramme Aus- und Fortbildungsradios Kabelhörfunk Landesweite Digitalradios Lokale Digitalradios Webradios mit lokalen Inhalten Zulieferer 283 283 284 285 Berlin-Brandenburg Landesweiter Hörfunk Lokaler Hörfunk Landesweite Digitalradios 285 285 Bremen Landesweiter Hörfunk 285 285 Hamburg Landesweiter Hörfunk 286 286 Hessen Landesweiter Hörfunk 286 286 Mecklenburg-Vorpommern Landesweiter Hörfunk 287 287 Niedersachsen Landesweiter Hörfunk 287 287 287 291 Nordrhein-Westfalen Landesweiter Mantelprogrammveranstalter Lokaler Hörfunk Landesweite Digitalradios 291 291 292 Rheinland-Pfalz Landesweiter Hörfunk Lokaler Hörfunk 292 292 292 292 Saarland Landesweiter Hörfunk Lokaler Hörfunk Landesweite Digitalradios 293 293 293 294 294 294 Sachsen Landesweiter Hörfunk Lokaler Hörfunk Mantelprogrammveranstalter Kabelhörfunk Lokale Digitalradios 295 295 295 Sachsen-Anhalt Landesweiter Hörfunk Landesweite Digitalradios 295 295 Schleswig-Holstein Landesweiter Hörfunk 296 296 Thüringen Landesweiter Hörfunk 296 296 296 Vermarktungsgesellschaften Überregional Regional 298 Öffentlich-rechtlicher Hörfunk Stand: 1. Januar 2010 268 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ DELUXE RADIO Deluxe Television GmbH Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Markus Langemann ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Deluxe Lounge Radio Deluxe Entertainment GmbH Münchener Str. 101 v | 85737 Ismaning Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919 [email protected] www.deluxelounge.com ➔ Geschäftsführer/Programmleitung: Markus Langemann ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ domradio Bildungswerk der Erzdiözese Köln e.V. Domkloster 3 | 50667 Köln Tel.: 0221/258860 | Fax: 0221/2588633 [email protected] | www.domradio.de ➔ Geschäftsführung: Kurt Koddenberg ➔ Programmdirektion: Joachim Zöller ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ■ egoFM Radio Next Generation GmbH & Co. KG Leopoldstraße 254 | 80807 München Tel.: 089/3605500 [email protected] | www.egofm.de ➔ Geschäftsführung: Philipp von Martius ➔ Programmleitung: Thomas Wetzel ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ ERF Radio ERF Medien e.V. Berliner Ring 62 | 35576 Wetzlar Tel.: 06441/9570 | Fax: 06441/957120 [email protected] | www.erf.de ➔ Vorstandsvorsitzender/Direktor: Jürgen Werth ➔ Geschäftsführung: Ulrich Rüsch ➔ Programmleitung: Udo Vach ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen ■ HOPE Channel Stimme der Hoffnung e.V. Sandwiesenstr. 35 | 64665 Alsbach-Hähnlein Tel.: 06257/506530 | Fax: 06257/5065370 [email protected] www.stimme-der-hoffnung.de ➔ Geschäftsführung: Matthias Müller ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen ■ JAM FM Skyline Medien GmbH Am Kleinen Wannsee 5 | 14109 Berlin Tel.: 030/8069200 | Fax 030/80692935 [email protected] | www.jamfm.de ➔ Geschäftsführung: Matthias Gülzow ➔ Programmleitung: Kai Paulsen ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ JayJay.FM / place2be BLU.FM Europe GmbH | Königsweg 306 | 14109 Berlin Tel.: 030/89619264 | Fax: 030/86386422 [email protected] | www.place2be-online.de ➔ Geschäftsführung: David U. Schürger ➔ Programmleitung: Benjamin Jurk ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 15. Mai 2009 (JayJay.FM); das Programm heißt seit Januar 2010 »place2be«. ■ Klassik Radio Klassik Radio GmbH & Co. KG Planckstr. 15 | 22765 Hamburg Tel.: 040/3005050 | Fax: 040/30050544 [email protected] | www.klassikradio.de ➔ Geschäftsführung: Manfred Friesinger, Ulrich R.J. Kubak, Sabine Reinhard ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ M ETROPOL FM Radyo METROPOL FM | Erstes türkischsprachiges Radio in Deutschland | Betriebs-GmbH & Co. KG Markgrafenstr. 11 | 10969 Berlin Tel.: 030/2179700 | Fax: 030/21797020 [email protected] | www.metropolfm.de ➔ Geschäftsführung: Tamer Ergün Yikici, Holger Willoh ➔ Programmleitung: Tamer Ergün Yikici ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ALM Jahrbuch 2009/2010 VERZEICHNIS P R I V A T E R P R I VAT E R H Ö R F U N K 5 V E R Z E I C H N I S 269 RNO Rhein-Neckar-Odenwald Radio GmbH & Co. KG Hafenstr. 68 –72 | 68159 Mannheim Tel.: 0621/181910 | Fax: 0621/18191100 [email protected] | www.sunshine-live.de ➔ Geschäftsführung: Ulrich Hürter ➔ Programmleitung: Ulrich Hürter, Jürgen Wiesbeck ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ■ P.O.S. RADIO »Das Einkaufsradio« Radio Point of Sale GmbH Schauenburgerstr. 116 | 24118 Kiel Tel.: 0431/5606102 | Fax: 0431/5606140 [email protected] | www.pos-medien.de ➔ Geschäftsführung: Dietmar Otto, Hajo Wussow ➔ Programmleitung: André Busche ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ 2255 live – Ihr Gewinnradio 2255 Media GmbH & Co. KG Auenstr. 100 | 80469 München Tel.: 089/287780861 | Fax: 089/287780869 [email protected] | www.2255live.de ➔ Geschäftsführer/Programmleitung: Matthias Müller ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ Radio Horeb ICR e.V. | Postfach 1165 | 87501 Immenstadt Tel.: 08323/96750 | Fax: 08323/967520 [email protected] | www.horeb.org ➔ Geschäftsführung: Dr. Richard Kocher ➔ Programmleitung: Dr. Richard Kocher ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Radio Paloma Unitcom GmbH | Grolmannstr. 40 | 10623 Berlin Tel.: 030/880010200 | Fax: 030/880010219 [email protected] | www.radiopaloma.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Ulrich ➔ Programmleitung: Glenn Silva ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ RTL RADIO RTL Radio Luxemburg 45, bld Pierre Frieden | L-2850 Luxemburg Tel.: 00352/421423500 | Fax: 0035/424444 [email protected] | www.rtlradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Holger Richter ■ Radio TEDDY Radio im Filmpark Babelsberg GmbH & Co. KG August-Bebel-Str. 26 – 53 | 14482 Potsdam Tel.: 0331/7214343 | Fax: 0331/7214349 [email protected] | www.radioteddy.de ➔ Geschäftsführung: Katrin Helmschrott, Hans Ulrich Köhler ➔ Programmleitung: Katrin Helmschrott ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb 2 70 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ XLnt Radio Alexander Medien Gruppe GmbH i.G. c/o Archibald Media Group B.V. Gooimeer 1-C | NL - 1411 Dc Naarden Tel.: 003135/7501501 [email protected] | www.xlntradio.com ➔ Geschäftsführung: Robert Herder ➔ Programmleitung: Franz van Maaren ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Landesweite Programme, die über Satellit ausgestrahlt werden ■ ANTE N N E BAYE R N ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM s. Seite 276 Webradios (Verbreitung ausschließlich über Internet) ■ 90elf Regiocast Digital GmbH Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355810 | Fax: 0341/355355840 [email protected] | www.90elf.de ➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh, Florian Fritsche ➔ Programmleitung: Florian Fritsche ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen bundesweite Satellitengenehmigung, Sendestart Mitte 2008 vorerst nur über Internet ■ Alpenmelodie Werner Haas Goethering 54 | 90547 Stein www.alpenmelodie.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ BassTune.de 3 Audio-Streams s. radio ffn Seite 287 ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM ■ Hit-Radio Antenne George Appiah | Reeseberg 184 | 21079 Hamburg [email protected] ➔ Programmleitung: George Appiah ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart noch offen ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen s. Seite 286 ■ radio ffn ■ Byte.FM Byte.FM GmbH | Feldstr. 66 | 20359 Hamburg Tel.: 040/75366774 [email protected] | www.byte.fm ➔ Geschäftsführung: Ruben Jonas Schnell ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM s. Seite 287 ■ Club Lounge Radio – House ■ Club Lounge Radio – Trance ■ ROCK ANTENNE Torsten Wutzke Lise-Meitner-Straße 11 | 26723 Emden-Larrelt Tel.: 04921/588509 | Fax: 04921/587795 www.club-lounge-radio.com ➔ Aufsichtführende Anstalt: NLM ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM s. Seite 281 ■ Radio BOB ! ■ FFH digital ■ ffn digital ■ Best Radio ■ planet radio Baafus und Müller GbR Puricellistr. 14 | 93049 Regensburg www.eisradio.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM 3 Audio-Streams s. ANTENNE BAYERN Seite 276 ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ HIT RADIO FFH ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM s. Seite 287 ■ Eisradio ■ ANTENNE BAYERN ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen s. Seite 286 ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen s. Seite 286 Unitcom GmbH | Grolmannstr. 40 | 10623 Berlin Tel.: 030/880010100 | Fax: 030/880010119 [email protected] | www.defjay.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Ulrich ➔ Programmleitung: Glenn Silva ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb bundesweite Satellitengenehmigung, Sendet seit 22. August 2008 nur über Internet 16 Audio-Streams s. HIT RADIO FFH Seite 286 ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Christian Schmidt Kirchhofsallee 48 | 23730 Neustadt in der Heide Tel: 05142/3001108 (Anrufbeantworter) [email protected] | www.basstune.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ harmony.fm ■ DEFJAY VERZEICHNIS ■ sunshine live Music Choice Europe Deutschland GmbH c/o Music Choice Ltd. The Old Truman Brewery | 91 Brick Lane London E1 6 QL | Großbritannien Tel.: + 44 (0) 203107300 [email protected] | www.musicchoice.co.uk ➔ Geschäftsführung: Margot Daly ➔ Programmleitung: Kevin Spector ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen | Pay Radio ■ Hit-Radio Antenne 5 Audio-Streams s. Hit-Radio Antenne Seite 287 ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM ■ kaufradio Digital Radio Berlin Betriebsgesellschaft mbH kaufradio Pfalzburger Str. 43– 44 | 10717 Berlin Tel.: 030/28445555 | Fax: 030/28445544 [email protected] | www.kaufradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Oliver Dunk ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ■ lightradio.de Thomas Schommler Klaus-Groth-Straße 28 | 20535 Hamburg Fax: 040/20947810 [email protected] | www.lightradio.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ MyFun Radio Digital 5.1 GmbH & Co. KG FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel Tel.: 06101/9880 | Fax: 06101/988501 ➔ Geschäftsführung: Kai Fischer, Hans-Dieter Hillmoth ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen s. Seite 286 ALM Jahrbuch 2009/2010 2 71 P R I VAT E R H Ö R F U N K ■ Music Choice ■ NRJ webradio ■ Radiopark (div. Programme) ■ Sylt Funk ■ OHRFUNK 8 Audio-Streams s. ENERGY Hamburg Seite 285 ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Radiopark Gesellschaft für Audiobroadcasting & Audioproduktionen mbH & Co. KG Jaguarstieg 14 a | 22527 Hamburg Tel.: 040/4309370 | Fax: 040/43093777 [email protected] | www.radiopark.de ➔ Geschäftsführung: Arndt-Helge Grap ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart 2009 Sylt Funk Mediengesellschaft mbH An der Rollbahn 6 | 25980 Sylt-Ost/Keitum Tel.: 04651/2994393 | Fax 04651/35585 [email protected] | www.syltfunk.de ➔ Geschäftsführung: Günter Drossart, Stefan Hartmann ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart noch offen Medien-Initiative blinder und sehbehinderter Menschen in Deutschland e. V. (MIBS) Ilbeshäuser Weg 18 | 13435 Berlin Tel.: 030/92374100 | Fax: 030/92374100 [email protected] | www.ohrfunk.de ➔ Geschäftsführung: Eberhard Dietrich (Vorstand) ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ Radio112 ■ R AD I O 700 Babett Sachse Schiffbrückenplatz 6 | 24768 Rendsburg Tel.: 04331/4380977 | Fax: 03212/7554526 [email protected] | www.radio-112.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Radio 700 Funkhaus Euskirchen e.V. Kuchenheimer Str. 155 | 53881 Euskirchen Tel.: 02251/921300 | Fax: 02251/921303 [email protected] | www.radio700.de ➔ Vorstand/Programmleitung: Bernd Frinken, Christian Milling, Ursula Maria Markwald-Eul ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ■ RADIO fresh80s Anett-Jacqueline Strauß Postfach 900912 | 21049 Hamburg Tel.: 040/70106386 | Fax: 040/70106387 [email protected] | www.fresh80s.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ Radio-im-Internet.de Mike Tarpataky Käuzchenweg 3 | 61239 Ober-Mörlen www.radio-im-internet.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Radio Maiburg Matthias Scheyer Hauptstr. 11 | 49626 Bippen Tel: 0180/366500087 www.radiomaiburg.radio.de ➔ Aufsichtführende Anstalt: NLM ■ Radio Megastar 5 Audio-Streams s. Radio Hamburg Seite 285 ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ Radio Salü 5 Audio-Streams s. Radio Salü Seite 292 ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS ■ Radio RZ 1 e.V. i.G. Roland Michels Borstorfer Str. 2b | 23881 Breitenfelde Tel: 01805/23363313147 [email protected] | www.radiorz1.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ RadioW Internetradio 3 Q Medien GmbH | Julius Thomas Johann-Sebastian-Bach-Str. 17 | 84478 Waldkraiburg www.radiow.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Rastamusic.com Frank Schaffner Pestalozzistr. 13 | 86154 Augsburg www.rastamusic.com ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ RMNradio RMNschlagerhölle Stefan Pfeifer Großendorf 1 | 63654 Büdingen www.radio-megastar.com ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart 01.08.2009 Kapellenstr. 27 | 66271 Kleinblittersdorf Tel.: 06805/207936 | Fax: 06805/2070855 [email protected] | www.rmnradio.de [email protected] | www.schlagerhoelle.de ➔ Geschäftsführung: Frank Brach ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS ■ Radio Mundus ■ SCHLAGERRADIO Andreas Kuhnt c/o Konzept.Kommunikation Voßstr. 35 | 30161 Hannover Tel.: 0511/669922 | Fax: 0511/669923 [email protected] www.radiomundus.de ➔ Programmverantwortlicher: Andreas Kuhnt ➔ Aufsichtführende Anstalt: NLM Radio 2000 GmbH | Hardenbergstr. 5 | 10623 Berlin Tel.: 030/25435301, Fax: 030/25435350 [email protected] | www.dasschlagerradio.com ➔ Geschäftsführung: Christophe Montague ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Verbreitung derzeit nur über Internet 272 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ Top 100 Radio Radio Salü Euro-Radio Saar GmbH Richard-Wagner-Str. 58–60| 66111 Saarbrücken Tel.: 0681/93770 | Fax: 0681/372522 [email protected] | www.top-100-radio.de ➔ Geschäftsführung: Sascha Thiel ➔ Programmleitung: Uwe Loll ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS Sendestart: 01. Dezember 2009 VERZEICHNIS ■ QUU.FM QUU.FM Medien GmbH Oberhafenstr. 1 | 20097 Hamburg Tel.: 040/238058793 | Fax: 040/238058796 [email protected] | www.quu.fm ➔ Geschäftsführer: Harald König ➔ Programmleitung: Maik Nöcker ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ Radio Hamburg Weitere Programme mit bundesweiter Lizenz (Verbreitung derzeit nur in einzelnen Kabelnetzen) P R I VAT E R H Ö R F U N K ■ OBE Radio OBE Radio GbR | Borgfelder Str. 34 | 20537 Hamburg Tel.: 040/42900200 | [email protected] ➔ Geschäftsführung: Jacob Abaidoo ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart noch offen ■ DIE NEUE 107.7 s. Seite 274 ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ■ Hitradio MS One Hitradio MS One Studiobetrieb Ltd. Schubertstr. 19 | 86356 Neusäß-Augsburg Tel.: 0821/4867861 | Fax: 0821/4861322 [email protected] | www.hitradio-msone.de ➔ Geschäftsführung: Maximilian Krug ➔ Programmleitung: Wolfgang Ferencak ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ■ Mc Donald’s-Radio Mc Donald’s-Radio Im Lupinenfeld 2 | 66450 Bexbach Tel.: 06826/91501 | Fax: 06826/91502 www.mcdradio.de ➔ Geschäftsführer: Axel Umlauf ➔ Programmleitung: Björn Müller-Bollhagen ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK (Verbreitung in McDonald’s-Filialen) ALM Jahrbuch 2009/2010 273 D E N B U N D ES L ÄN D E R N ■ H ITRADIO OH R Baden-Württemberg Aufsicht führende Anstalt in Baden-Württemberg ist die LFK. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lfk.de. Landesweiter Hörfunk Lokaler Hörfunk ■ baden.fm Funkhaus Freiburg GmbH & Co. KG Munzingerstr. 1 | 79111 Freiburg Tel.: 0761/456660 | Fax: 0761/4566660 [email protected] | www.baden.fm ➔ Geschäftsführung: Christian Noll ➔ Programmleitung: Stefanie Werntgen ■ bigFM ■ DIE NEUE 107.7 bigFM in Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Kronenstr. 24 | 70173 Stuttgart Tel.: 0711/284200 | Fax: 0711/28420490 [email protected] | www.mybigfm.de ➔ Geschäftsführung: Kristian Kropp ➔ Programmleitung: Kristian Kropp, Karsten Kröger Radio L 12 GmbH & Co.KG Königstr. 2, Im Hindenburgbau | 70173 Stuttgart Tel.: 0711/162610 | Fax: 0711/162161 [email protected] | www.dieneue1077.de ➔ Geschäftsführung: Dirk Ullmann ➔ Programmleitung: Bert Helbig Regionaler Hörfunk ■ Hit-Radio ANTENNE 1 Antenne Radio GmbH & Co. KG Plieninger Str. 150 | 70567 Stuttgart Tel.: 0711/727270 | Fax: 0711/72727385 [email protected] | www.antenne1.de ➔ Geschäftsführung: Achim Voeske ➔ Programmleitung: Alexander Heine ■ RADIO 7 RADIO 7 Hörfunk GmbH & Co. KG Gaisenbergstr. 29 | 89073 Ulm Tel.: 0731/14770 | Fax: 0731/1477122 [email protected] | www.radio7.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Bernhard Hock ➔ Programmleitung: Michael Merx ■ Radio Regenbogen Radio Regenbogen Hörfunk in Baden GmbH & Co. KG Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim Tel.: 0621/33750 | Fax: 0621/3375111 [email protected] | www.regenbogen.de ➔ Geschäftsführung: Klaus Schunk, Gregor Spachmann ➔ Programmleitung: Klaus Schunk) 2 74 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ die neue Welle Radio Karlsruhe GmbH & Co. KG Albert-Nestler-Str. 26 | 76131 Karlsruhe Tel.: 0721/20160 | Fax: 0721/2016111 [email protected] | www.meine-neue-welle.de ➔ Geschäftsführung: Andrea-Alexa Kuszák ➔ Programmleitung: Jens Zielinski ■ DONAU 3 FM M.O.R.E. Lokalfunk Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Basteistr. 37 | 89073 Ulm Tel.: 0731/800130 | Fax: 0731/8001313 [email protected] | www.donau3fm.de ➔ Geschäftsführung: Carlheinz Gern ➔ Programmleitung: David Rohde ■ ENERGY (Böblingen, Calw, Freudenstadt) Private Rundfunkgesellschaft Ortenau KG Hauptstr. 83a | 77652 Offenburg Tel.: 0781/5043000 | Fax: 0781/5043109 [email protected] | www.hitradio-ohr.de ➔ Geschäftsführung / Programmleitung: Markus Knoll ■ Radio Neckarburg Radio Neckarburg GmbH August-Schuhmacher-Str. 10 78664 Eschbronn-Mariazell Tel.: 07403/8000 | Fax: 07403/8002 www.radio-neckarburg.de ➔ Geschäftsführung: Gerd Kieninger ➔ Programmleitung: Christoph Grenzerr Spartensender ■ M ETROPOL FM s. Seite 269 ■ Motor FM Plattform für regionale Musikwirtschaft GmbH Brunnenstraße 24 | 10119 Berlin Tel: 030/69566997 | Fax: 030/69566987 ➔ Geschäftsführung: Markus Kühn, Mona Rübsamen ➔ Programmleitung: Ueli Höfliger ■ Klassik Radio s. Seite 269 ■ Radio Seefunk Radio Seefunk GmbH & Co. KG Konzilstr. 1 | 78462 Konstanz Tel.: 07531/28650 | Fax: 07531/286545 [email protected] | www.radio-seefunk.de ➔ Geschäftsführung: Stefan Steigerwald, Dr. Klaus Schmidt-Ulm ➔ Programmleitung: Stefan Steigerwald ■ Radio Ton – Heilbronn / Franken Radio TON-Regional Hörfunk GmbH & Co. KG Allee 2 | 74072 Heilbronn Tel.: 07131/6500 | Fax: 07131/650109 [email protected] | www.radioton.de ➔ Geschäftsführung: Christine Rupp ➔ Programmleitung: Klaus Höflinger ■ Radio Ton Neckar Alb Lokalradio Services GmbH & Co. KG Wilhelmstr. 40 | 72764 Reutlingen Tel.: 07121/16600 | Fax: 07121/166019 [email protected] | www.radioton.de ➔ Geschäftsführung: Harald Gärtner, Christine Rupp BCF Radiobetriebs- und Beteiligungsgesellschaft mbH Naststr. 31 | 70376 Stuttgart Tel.: 0711/9330350 | Fax: 0711/93303539 [email protected] | www.energy.de/stuttgart/ ➔ Geschäftsführung: Norbert Seuß, Kai Müller (stv.) ➔ Programmleitung: Mike Wagner ■ Radio Ton – Ostwürttemberg ■ ENERGY (Region Stuttgart) ■ sunshine live RMR Radiobetriebs- und Beteiligungsgesellschaft mbH Naststr. 31 | 70376 Stuttgart Tel.: 0711/9330350 | Fax: 0711/93303539 [email protected] | www.energy.de/stuttgart/ ➔ Geschäftsführung: Norbert Seuß, Kai Müller (stv.) ➔ Programmleitung: Mike Wagner s. Seite 270 Lokalradio Ostwürttemberg GmbH & Co. KG Südlicher Stadtgraben 11 | 73430 Aalen Tel.: 07361/56490 | Fax: 07361/564910 [email protected] | www.radioton.de ➔ Geschäftsführung: Christine Rupp Weitere Lizenznehmer (ohne Zuweisung von Übertragungskapazitäten) ■ bigBuddy bigFM PPG S.W. GmbH Kronenstr. 24 | 70173 Stuttgart Tel.: 0711/284200 | Fax: 0711/28420490 [email protected] | www.mybigfm.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Kristian Kropp VERZEICHNIS I N ■ bigFM2see bigFM in Baden-Württemgerb GmbH & Co.KG Kronenstr. 24 | 70173 Stuttgart Tel.: 0711/284200 | Fax: 0711/28420490 www.bigfm2see.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Kristian Kropp ■ Regenbogen Gold Radio Regenbogen Hörfunk in Baden GmbH&Co.KG Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim Tel.: 0621 /33750 | Fax: 0621/3375111 [email protected] | www.regenbogen.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Klaus Schunk ■ Regiocast Digital RCD REGIOCAST-DIGITAL GmbH&Co.KG Hafenstr. 68 –72 | 68159 Mannheim Tel.: 0621 /18191101 | Fax: 0621/18191100 [email protected] | www.regiocastdigital.de ➔ Geschäftsführung: Florian Fritsche, Dirk van Loh ➔ Programmleitung: Axel Hose ■ Schwarzwaldradio Private Rundfunkges. Ortenau KG Hauptstr. 83a | 77652 Offenburg Tel.: 0781/5043000 | Fax: 0781/5043109 [email protected] www.schwarzwaldradio.com ➔ Geschäftsführung: Martin Braun, Markus Knoll ➔ Programmleitung: Markus Knoll ALM Jahrbuch 2009/2010 275 P R I VAT E R H Ö R F U N K H Ö R F U N K P R O G R AM M E Landesweiter Hörfunk ■ ANTENNE BAYERN Antenne Bayern GmbH & Co. KG Münchner Str. 101c | 85737 Ismaning Tel.: 089/992770 | Fax: 089/99277209 [email protected] | www.antenne.de ➔ Geschäftsführung: Karlheinz Hörhammer, Valerie Weber ➔ Programmleitung: Valerie Weber Bundesweite Programme über UKWStützfrequenzen (in Augsburg, München, Nürnberg, Regensburg und Würzburg) ■ Klassik Radio Landesstudio Bayern | Imhofstr. 12 | 86159 Augsburg Tel.: 0821/50700 | Fax: 0821/5070222 vgl. Seite 269 ■ egoFM s. a. Seite 269 Lokaler Hörfunk ■ Radio 8 | Ansbach Frequenzgemeinschaft Radio 8 GbR Schalkhäuser Landstr. 5 | 91522 Ansbach Tel.: 0981/6300 | Fax: 0981/63089 [email protected] | www.radio8.de ➔ Geschäftsführung: Torsten Mieke ➔ Programmleitung: Klaus Seeger ■ Radio Galaxy Ansbach | Ansbach Frequenzgemeinschaft Radio 8 GbR Schalkhäuser Landstr. 5 | 91522 Ansbach Tel.: 0981/6300 | Fax: 0981/63089 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Thorsten Mieke ➔ Programmleitung: Florian Stürzenhofecker ■ Radio Galaxy Aschaffenburg | Aschaffenburg Funkhaus Aschaffenburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG Am Funkhaus 1 | 63743 Aschaffenburg Tel.: 06021/38830 | Fax: 06021/388388 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Lothar Steigerwald ➔ Programmleitung: Dirk Kronewald 2 76 ALM Jahrbuch 2009/2010 Funkhaus Aschaffenburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG Am Funkhaus 1 | 63743 Aschaffenburg Tel.: 06021/38830 | Fax: 06021/388388 [email protected] | www.radio-primavera.de ➔ Geschäftsführung: Lothar Steigerwald ➔ Programmleitung: Dirk Kronewald ■ Radio Mainwelle | Bayreuth Radio Bayreuth GmbH & Co. Mainwelle KG Richard-Wagner-Str. 33 | 95444 Bayreuth Tel.: 0921/757500 | Fax: 0921/7575012 [email protected] | www.mainwelle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Rümmele ■ Radio Fantasy | Augsburg ■ Inn-Salzach-Welle | Burgkirchen Radio Fantasy GmbH Ludwigstr. 1 | 86150 Augsburg Tel.: 0821/5077100 | Fax: 0821/5077555 [email protected] | www.fantasy.de ➔ Geschäftsführung: Peter Valentino ➔ Programmleitung: Ekkehard Schmölz Radio Inn-Salzach-Welle GmbH Mozartstr. 3a | 84508 Burgkirchen Tel.: 08679/98270 | Fax: 08679/982730 [email protected] | www.inn-salzach-welle.de ➔ Geschäftsführung: Johann Hausner ➔ Programmleitung: Johann Hausner, Sabrina Nebauer ■ hitradio.rt1 | Augsburg hitradio.rt1 augsburg GmbH Curt-Frenzel-Str. 4 | 86167 Augsburg Tel.: 0821/7774000 | Fax: 0821/7774009 [email protected] | www.rt1.de ➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Hans-Eckhard Diehl ➔ Programmleitung: Daniel Lutz ■ Radio Eins | Coburg ■ Radio Alpenwelle | Bad Tölz Radio Alpenwelle Programmanbieter GmbH Am Bahnhofsplatz 1a | 83646 Bad Tölz Tel.: 08041/799440 | Fax: 08041/7994414 [email protected] | www.alpenwelle.de ➔ Geschäftsführung: Sigrid Großhaus ➔ Redaktionsleitung: Christian Jüstel ■ Radio Galaxy Coburg | Coburg ■ Radio Bamberg | Bamberg Bamberger Rundfunk GmbH & Co. Studiobetriebs KG Radio Bamberg | Gutenbergstr. 5 | 96050 Bamberg Tel.: 0951/982900 | Fax: 0951/98209090 [email protected] | www.radio-bamberg.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mischa Salzmann ■ unser Radio Deggendorf | Deggendorf unser Radio Programmanbieter GmbH & Co. KG Bahnhofstr. 28 | Postfach 1710 | 94457 Deggendorf Tel.: 0991/36000 | Fax: 0991/30841 [email protected] | www.unserradio.de ➔ Geschäftsführung: Christian Reim, Franz Wimberger ➔ Redaktionelle Leitung: Thomas Brandl ■ Radio Galaxy Bamberg | Bamberg ■ hitradio.rt1 nordschwaben | Donauwörth Bamberger Rundfunk GmbH & Co. Studiobetriebs KG Gutenbergstr. 5 | 96050 Bamberg Tel.: 0951/982900 | Fax: 0951/9829090 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Mischa Salzmann ➔ Programmleitung: Max Lotter Anbietergemeinschaft Radio Nordschwaben GbR Artur-Proeller-Str. 1 | 86609 Donauwörth Tel.: 0906/706010 | Fax: 0906/3949 [email protected] www.rt1-nordschwaben.de ➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Dr. Dirk-Hermann Voß ■ Radio Galaxy Bayreuth | Bayreuth Radio Galaxy Bayreuth c/o Radio Bayreuth GmbH & Co. Mainwelle KG Richard-Wagner-Str. 33 | 95444 Bayreuth Tel.: 0921/757500 | Fax: 0921/7575030 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Michael Rümmele ➔ Redaktionsleitung: Andi Enders ■ Radio Hitwelle | Erding, Freising Funkhaus Coburg GmbH & Co. KG Seifartshofstr. 21 | 96450 Coburg Tel.: 09561/87330 | Fax: 09561/873333 [email protected] | www.radioeins.com ➔ Geschäftsführung: Mischa Salzmann ➔ Programmleitung: Uli Noll Funkhaus Coburg GmbH & Co. KG Seifartshofstr. 21 | 96450 Coburg Tel.: 09561/87330 | Fax: 09561/873333 [email protected] | www.radioeins.com ➔ Geschäftsführung: Mischa Salzmann ➔ Programmleitung: Uli Noll Radio Hitwelle Programmanbieter GmbH & Co. KG Studio Erding | Schrannenplatz 2 | 85435 Erding Tel.: 08122/999999 | Fax: 08122/9999799 Studio Freising | Untere Hauptstr. 23 | 85354 Freising Tel.: 08161/4000 | Fax: 08161/400400 Studio Ebersberg | Marienplatz 4 | 85560 Ebersberg Tel.: 08092/23000 | Fax: 08092/230023 [email protected] | www.hitwelle.de ➔ Geschäftsführung: Christian Brenner ➔ Programmleitung: Ilka Jägersberger ■ Bayernwelle SüdOst | Freilassing Lokalradio Berchtesgadener Land & Chiemgau GmbH Fürstenweg 1 | 83395 Freilassing Postfach 2475 | 83385 Freilassing Tel.: 08654/777314 | Fax: 08654/777310 [email protected] | www.bayernwelle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Nagelmüller Seit 2009 gemeinsames Programm von Radio Chiemgau und Untersberg Live. ■ 106.4 TOP FM | Fürstenfeldbruck Amper Welle GmbH Schöngeisinger Str. 11 | 82256 Fürstenfeldbruck Tel.: 08141/32320 | Fax: 08141/323290 [email protected] | www.top-fm.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Martin Schelauske VERZEICHNIS Aufsicht führende Anstalt in Bayern ist die BLM. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.blm.de. ■ Radio Primavera | Aschaffenburg ■ Radio Oberland | Garmisch-Partenkirchen Radio Oberland Programmanbieter GmbH & Co. Vermarktungs KG Marienplatz 17 | 82467 Garmisch-Partenkirchen Tel.: 08821/93020 | Fax: 08821/930230 [email protected] | www.radio-oberland.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Peter Samstag, Dr. Gerd Waldenmaier ➔ Programmleitung: Rudi Loderbauer ■ DONAU 3 FM | Günzburg, Neu-Ulm M.O.R.E. Lokalfunk Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Basteistr. 37 | 89073 Ulm Tel.: 0731/800130 | Fax: 0731/8001313 [email protected] | www.donau3fm.de ➔ Geschäftsführung: Carlheinz Gern ➔ Programmleitung: David Rohde ■ extra radio | Hof extra radio Rundfunkprogramm GmbH Kreuzsteinstr. 2 – 6 | 95028 Hof / Saale Tel.: 09281/83000 | Fax: 09281/830052 [email protected] | www.extra-radio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gerhard Prokscha ■ Radio Euroherz | Hof Neue Welle »Antenne Hof« GmbH Pfarr 1 | 95028 Hof/Saale Tel.: 09281/880880 | Fax: 09281/880140 [email protected] | www.euroherz.de ➔ Geschäftsführung: Johannes Muhr, Hartmut Schmidt ➔ Studioleitung: Thomas Ploß ■ Radio Galaxy Hof | Hof Neue Welle »Antenne Hof« GmbH Pfarr 1 | 95028 Hof Tel.: 09281/880333 | Fax: 09281/880322 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Johannes Muhr, Hartmut Schmidt ➔ Studioleitung: Thomas Ploß ALM Jahrbuch 2009/2010 277 P R I VAT E R H Ö R F U N K Bayern ■ Radio Feierwerk | München Radio Feierwerk e.V. Hansastr. 39 | 81373 München Tel.: 089/72488488 | Fax: 089/72488269 [email protected] | www.radio-feierwerk.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ernst Wolfswinkler ■ Radio IN | Ingolstadt Funkhaus Ingolstadt GmbH & Co. KG Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/17766 [email protected] | www.radio-in.de ➔ Geschäftsführung: Engelbert Braun ➔ Programmleitung: Thomas Tomaschek ■ hitradio.rt1 südschwaben | Memmingen ■ Radio Gong 96,3 | München Radio Gong 2000 GmbH & Co. KG Franz-Joseph-Str. 14 | 80801 München Tel.: 089/381660 | Fax: 089/38166288 [email protected] | www.radiogong.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Georg Dingler ■ RSA Radio – der Allgäusender | ■ 95.5 Charivari | München Radio 95.5 Charivari Paul-Heyse-Str. 2–4 | 80336 München Tel.: 089/5447100 | Fax: 089/54471062 [email protected] | www.charivari.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Hagenauer ➔ Programmleitung: Holger Lappe ■ Radio Horeb München | München ■ ENERGY München | München Radio 93,3 MHz München GmbH Liebherrstr. 5 | 80538 München Tel.: 089/2319070 | Fax: 089/23190799 [email protected] | www.energy.de/muenchen ➔ Geschäftsführung: Ingrid Katzenberger (seit 1.2.2010) ➔ Programmleitung: Stefan Ibelshäuser ■ Radio ND1 | Neuburg/Donau Anbietergemeinschaft ND1 Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/30097 [email protected] | www.radio-in.de ➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Engelbert Braun ➔ Programmleitung: Thomas Tomaschek ■ LORA München | München Radio LORA Programmanbieter GmbH Gravelottestr. 6 | 81667 München Tel.: 089/4802851 | Fax: 089/4802852 [email protected] | www.lora924.de ➔ Geschäftsführung: Dietmar Freitsmiedl, Eberhard Efinger ■ ENERGY Nürnberg | Nürnberg ENERGY Nürnberg Ostendstr. 100 | 90482 Nürnberg Tel.: 0911/544440 | Fax: 0911/5444455 [email protected] | www.energy.de ➔ Geschäftsführung: Michael Hambrock (seit 1.2.2010) ➔ Programmleitung: Alex Hajek ■ Radio 2Day 89 München | München Radio 2Day Rundfunkveranstaltungs GmbH Schneemannstr. 25 | 81369 München Tel.: 089/7237750 | Fax: 089/7237750 [email protected] | www.radio2day.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Bertelshofer ■ Hit Radio N1 | Nürnberg Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Tel.: 0911/5191240 | Fax: 0911/5191249 [email protected] | www.hitradion1.de ➔ Geschäftsführung: Frank Müller, Alexander Koller ➔ Programmleitung: Marco König ■ Radio Arabella | München ■ Radio Charivari 98,6 | Nürnberg Radio Arabella Studiobetriebsges. mbH Paul-Heyse-Str. 2–4 | 80336 München Tel.: 089/5447000 | Fax: 089/54470055 [email protected] | www.radioarabella.de ➔ Geschäftsführung: Roland Schindzielorz ➔ Programmleitung: Gundi Kietz Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Tel.: 0911/5191290 | Fax: 0911/5191299 [email protected] | www.funkhaus.de/charivari ➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Alexander Koller ➔ Programmleitung: Gerald Kappler Kaufbeuren, Kempten, Lindau Radio RSA | Rottachstr. 17 | 87439 Kempten Studio Kaufbeuren | Am Bleichanger 44 | 87600 Kaufbeuren Studio Lindau | Lindenhofweg 4 | 88131 Lindau Tel.: 0831/253800 | Fax: 0831/14047 [email protected] | www.rsa-radio.de ➔ Geschäftsführung: Markus Niessner, Dirk Hermann Voß ➔ Programmleitung: Delia Reich ■ Radio Galaxy Kempten | Kempten RSA Radio GmbH Co. KG | Rottachstr. 17 | 87439 Kempten Tel.: 0831/253800 | Fax: 0831/2538050 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Markus Niessner, Dirk Hermann Voß ➔ Programmleitung: Delia Reich ■ Radio Plassenburg | Kulmbach Radio Plassenburg E.-C.-Baumann-Str. 5 | 95326 Kulmbach Tel.: 09221/82720 | Fax: 09221/8272150 [email protected] www.radio-plassenburg.de ➔ Geschäftsführung: Hartmut Schmidt ➔ Programmleitung: Hartmut Schmidt, Markus Ruckdeschel ■ Radio Galaxy Landshut | Landshut Funkhaus Landshut GmbH & Co. KG Porschestraße 21 | 84030 Landshut Tel.: 0871/923090 | Fax: 0871/9230999 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Georg Hausmann, Willi Schreiner ➔ Programmleitung: Thomas von Seckendorff 2 78 ALM Jahrbuch 2009/2010 hitradio.rt1 südschwaben GmbH Donaustrasse 14 | 87700 Memmingen Tel.: 08331/95240 | Fax: 08331/952419 [email protected] | www.rt1-suedschwaben.de ➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Joachim Pichler ➔ Programmleitung: Andreas Schales Radio Horeb München Postfach 1165 | 87501 Immenstadt Tel.: 08323/96750 | Fax: 08323/967520 [email protected] | www.horeb.org ➔ Geschäftsführung: Rüdiger Enders ➔ Programmleitung: Dr. Richard Kocher ■ Radio F | Nürnberg Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Tel.: 0911/5191390 | Fax: 0911/5191399 [email protected] | www.funkhaus.de ➔ Geschäftsführung: Dietrich Puschmann, Alexander Koller ➔ Programmleitung: Michael Lein ■ Radio Gong 97.1 | Nürnberg Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Tel.: 0911/5191340 | Fax: 0911/5191349 [email protected] | www.funkhaus.de/gong ➔ Geschäftsführung: Ulrich Buser, Alexander Koller, Michael Tenbusch ➔ Programmleitung: Guido Seibelt VERZEICHNIS ■ Radio Trausnitz | Landshut Funkhaus Landshut GmbH & Co. KG Porschestraße 21 | 84030 Landshut Tel.: 0871/923090 | Fax: 0871/9230999 [email protected] | www.radio-trausnitz.de ➔ Geschäftsführung: Georg Hausmann, Willi Schreiner ➔ Programmleitung: Thomas von Seckendorff Funkhaus Ingolstadt GmbH & Co. KG Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/300943 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Engelbert Braun ➔ Programmleitung: Thomas Tomaschek ■ Radio Z | Nürnberg Radio Z Kopernikusplatz 12 | 90459 Nürnberg Tel.: 0911/450060 | Fax: 0911/4500677 [email protected] | www.radio-z.net ➔ Geschäftsführung: Sylvia Glawion ➔ Programmleitung: Heike Demmel ■ STAR FM | Nürnberg Star FM Nürnberg GmbH & Co. KG O’Brien Str. 2 | 91126 Schwabach Tel.: 09122/872114 | Fax: 09122/872121 [email protected] | www.starfm.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: David Dornier P R I VAT E R H Ö R F U N K ■ Radio Galaxy Ingolstadt | Ingolstadt ■ vilradio | Nürnberg vilradio – der musiksender Platnersgasse 1 | 90403 Nürnberg Tel.: 0911/226103 | Fax: 0911/2418593 [email protected] | www.vilradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Matthias Lenardt ■ Radio Galaxy Passau | Passau Funkhaus Passau GmbH & Co. KG Medienstr. 5 | 94036 Passau Tel.: 0851/802732 | Fax: 0851/802722 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Franz Wimberger ■ unserRadio | Passau, Regen, Freyung Funkhaus Passau GmbH & Co. KG Medienstr. 5 | 94036 Passau Tel.: 0851/802702 | Fax: 0851/802722 [email protected] | www.funkhaus-passau.de ➔ Geschäftsführung: Franz Wimberger ➔ Programmleitung: Walter Berndl ALM Jahrbuch 2009/2010 2 79 ■ Radio Charivari | Regensburg, ■ Radio Charivari | Würzburg Funkhaus Würzburg Studiobetriebs GmbH Semmelstr. 15 | 97070 Würzburg Tel.: 0931/308090 | Fax: 0931/3080917 [email protected] | www.charivari.fm ➔ Geschäftsführung: Kurt Schuhmann ➔ Programmmleitung: Volker Omert Cham, Kelheim, Neumarkt, Schwandorf Funkhaus Regensburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG Lilienthalstr. 3 c | 93049 Regensburg Tel.: 0941/502070 | Fax: 0941/50207770 [email protected] | www.charivari.com ➔ Geschäftsführung: Gerd Penninger ➔ Programmleitung: Harry Landauer ■ Radio Charivari Rosenheim | Rosenheim Radio Charivari Rosenheim Programmanbieter GmbH Hafnerstr. 5–7 | 83022 Rosenheim Tel.: 08031/30080 | Fax: 08031/300838 [email protected] | www.radio-charivari.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Lauinger ➔ Programmleitung: Andreas Nickl ■ Radio Galaxy Rosenheim | Rosenheim Radio Galaxy Rosenheim Programmanbieter GmbH & Co.KG Hafnerstr. 5–7 | 83022 Rosenheim Tel.: 08031/30080 | Fax: 08031/300816 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Lauinger ➔ Programmleitung: Andreas Nickl ■ Radio Gong | Würzburg Funkhaus Würzburg Studiobetriebs GmbH Semmelstr. 15 | 97070 Würzburg Tel.: 0931/308090 | Fax: 0931/3080959 [email protected] | www.gong.com ➔ Geschäftsführung: Kurt Schuhmann ➔ Programmleitung: Frank Beyhl ■ Pray 92,9 | Nürnberg PRAY Nürnberg e. V. Kaiserslauterer Str. 11 | 90441 Nürnberg j a - i c h - w i l l @ gmx.info | www.radiopray.de ➔ Programmleitung: Dr. Thomas Reinhold ■ AREF | Nürnberg Arbeitsgemeinschaft Rundfunk Evangelischer Freikirchen Stadenstr. 70 | 90491 Nürnberg Tel.: 0911/595522 | Fax: 0911/986091 [email protected] | www.aref.de ➔ Geschäftsführung: Uwe Schütz ➔ Programmleitung: Jens R. Göbel ■ Radio Meilensteine | Nürnberg Meilensteine Medien e.V. Ernst-Sachs-Str. 18 | 90441 Nürnberg [email protected] www.radio-meilensteine.de ➔ Vereinsvorsitzende/Programmleitung: Dr. Hildburg Schellberger-Schultis ■ Radio Regenbogen | Rosenheim, Weitere lokale Spartenprogramme Burgkirchen, Traunstein Radio Regenbogen Programmanbieter GmbH Heilig-Geist-Str. 50 | 83022 Rosenheim Tel.: 08031/380460 | Fax: 08031/15227 [email protected] | www.rr-online.de ➔ Geschäftsführung: Reinhart Knirsch, Klaus-Günther Förg ➔ Programmleitung: Reinhart Knirsch ■ Radio PrimaTon | Schweinfurt ■ Christliches Radio München | München Christliches Radio München e.V. Postfach 310201 | 80102 München Tel.: 089/51700805 [email protected] | www.christlichesradio.de ➔ Geschäftsführung: 1. Vorsitzender Frank Weigert, 2. Vorsitzender John Angelina, 3. Vorsitzender Enrico Rohringer ➔ Programmleitung: Mike Sommer Schweinfurter Rundfunk GmbH & Co. Studiobetriebs KG Carl-Zeiss-Str. 10 | 97424 Schweinfurt Tel.: 09721/20900 | Fax: 09721/209066 [email protected] | www.primatononline.de ➔ Geschäftsführung: Gerald Huter ➔ Programmleitung: Timo Pohlmann ■ NET FM | München net.fm GmbH | Am Mitterfeld 5 | 81829 München Tel.: 089/42705100 | Fax: 089/42705199 [email protected] | www.netfm.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Aigner ■ Radio AWN | Straubing ■ Camillo 92,9 | Nürnberg Radio Aktuelle Welle GmbH & Co. Studiobetriebs KG Ludwigsplatz 16 | 94315 Straubing Tel.: 09421/93990 | Fax: 09421/939920 [email protected] | www.radioawn.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Georg Hausmann Camillo 92,9 Christliche Medienarbeit Franken e.V. Königswarterstr. 42 | 90762 Fürth Tel.: 0911/5191229 [email protected] | www.camillo929.de ➔ 1. Vorstand: Sabine Heider ➔ Programmleitung: Marc Peratoner Funkturm Christian-Michael Doermer Birkenweg 29 | 83122 Samerberg Tel.: 08032/8531 | Fax: 08032/8808 [email protected] www.funkturm-chiemgau.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christian-Michael Doermer ■ Radio Galaxy Amberg/Weiden | Weiden Radio Ramasuri Rundfunkprogramm GmbH & Co KG Unterer Markt 35 | 92637 Weiden Tel.: 0961/482482 | Fax: 0961/44773 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Conrad ■ Jazztime Nürnberg | Nürnberg ■ Radio Opera | Würzburg Jazztime Nürnberg Vestnertormauer 24 | 90403 Nürnberg Tel.: 0911/364247 | Fax: 0911/361690 [email protected] | www.jazzstudio.de/jazztime ➔ Geschäftsführung: Prof. Dr. Thomas Huke, Helmut Schüler ➔ Programmleitung: Alfred Mangold Radio Opera | Wengertspfad 2 | 97523 Schwanfeld Tel.: 09384/881490 | Fax: 09384/881590 [email protected] | www.radio-opera.fm ➔ Geschäftsführung: Dr. Blagoy Apostolov 280 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ Ensemble am Chiemsee | Traunstein Ensemble am Chiemsee GmbH Birkenweg 29 | 83122 Samerberg Tel.: 08032/8531 | Fax: 08032/8808 [email protected] www.ensemble-am-chiemsee.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christian-Michael Doermer Aus- und Fortbildungsradios ■ afk m 94,5 | München afk-Verein-Hörfunk München e.V. Schwere-Reiter-Str. 35 Geb. 40 a | 80797 München Tel.: 089/3603880 | Fax: 089/36038859 [email protected] | www.m945.de ➔ Vorsitzende: Elke Stolzenburg ➔ Programmleitung: Wolfgang Sabisch ■ afk max | Nürnberg afk-Verein-Hörfunk Nürnberg e.V. Hermannstr. 33 | 90439 Nürnberg Tel.: 0911/9318412 | Fax: 0911/9318431 [email protected] | www.afkmax.de ➔ Vorsitzender: Fabian Fiedler ➔ Programmleitung: Achim Kasch VERZEICHNIS ■ Radio Ramasuri | Weiden Radio Ramasuri Rundfunkprogramm GmbH & Co. KG Unterer Markt 35 | 92637 Weiden Tel.: 0961/482482 | Fax: 0961/44773 [email protected] | www.ramasuri.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Conrad Kabelhörfunk ■ Radio Ostallgäu 2 | Kaufbeuren Radio Ostallgäu Programmanbieter GmbH & Co. Wiesenstr. 20 | 87600 Kaufbeuren Tel.: 08341/966760 | Fax: 08341/9667676 [email protected] | www.roal.de ➔ Geschäftsführung: Markus Brehm ➔ Programmleitung: Holger Mock ■ RSA 2 – Kabelprogramm | Kempten Radio RSA | Rottachstr. 17 | 87439 Kempten Tel.: 0831/253800 | Fax: 0831/14040 [email protected] | www.rsa-radio.de ➔ Geschäftsführung: Markus Niessner, Dr. Dirk Hermann Voß ➔ Programmleitung: Delia Reich P R I VAT E R H Ö R F U N K ■ gong fm | Regensburg Funkhaus Regensburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG Lilienthalstr. 3c | 93049 Regensburg Tel.: 0941/502070 | Fax: 0941/5020777 [email protected] | www.gongfm.de ➔ Geschäftsführung: Gerd Penninger ➔ Programmleitung: Harry Landauer ■ Radio Lechtal | Kaufering Sabine und Andreas Duswald Thomas-Morus-Str. 8 | 86916 Kaufering Tel.: 08191/429595 | www.radio-lechtal.de ■ Funkturm | Rosenheim Landesweite Digitalradios ■ ROCK ANTENNE Rock Antenne GmbH & Co. KG Münchner Str. 101 c | 85737 Ismaning Tel.: 089/992770 | Fax: 089/99277455 [email protected] | www.rockantenne.de Terrestrische Stützfrequenz Augsburg 87,9 MHz ➔ Geschäftsführung: Karlheinz Hörhammer, Valerie Weber ➔ Programmleitung: Guy Fränkel ALM Jahrbuch 2009/2010 2 81 s. Seite 278 ■ Fantasy Bayern Digital | Regionen Augsburg, Ingolstadt, München, Nürnberberg Peter Valentino Medien GmbH Ludwigstr. 1 | 86150 Augsburg Tel.: 0821/5077100 | Fax: 0821/5077555 [email protected] | www.fantasy.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Valentino Lokale Digitalradios ■ Fantasy Aktuell Digital | Region Augsburg s. Radio Fantasy, Seite 276 ■ Radio Kö | Region Augsburg Tel.: 0821/7774000 | Fax: 0821/7774019 [email protected] | www.radio-koe.de s. hitradio.rt1, Seite 276 ■ Radio Augsburg | Region Augsburg Digital Radio Augsburg GmbH c/o St. Ulrich-Verlag GmbH Hafnerberg 2 | 86152 Augsburg Tel.: 0821/5024210 | Fax: 0821/5024245 [email protected] | www.radioaugsburg.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Dirk Hermann Voß ➔ Programmleitung: Markus Gilg ■ Smart Radio | Region Augsburg Auge und Ohr GmbH Konrad-Adenauer-Allee 51 | 86150 Augsburg Tel.: 0821/5704420 | Fax: 0821/5704433 [email protected] | www.smartradio.de ➔ Geschäftsführung: Michael Braunschmitt, Magnus Dühring, Daniel Melcer ➔ Programmleitung: Philipp Kleininger ■ Cool Radio | Region Ingolstadt Matthias Bäumler Lindenstr. 14 | 85072 Eichstätt Tel.: 08421/909570 [email protected] | www.coolradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Matthias Bäumler 282 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ Deluxe Radio | Region München s. Seite 269 ■ Digital Classix Be4 Classic Rock | Region München Digital Classix Rock be4 GmbH Schneemannstr. 25 | 81369 München Tel.: 089/7237750 | Fax: 089/7237750 [email protected] | www.radio2day.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Bertelshofer Zulieferer ■ BLR | München Dienstleistungsgesellschaft für Bayerische Lokal-Radioprogramme mbH & Co. KG Rosenheimer Str. 145c | 81671 München Tel.: 089/49994400 | Fax: 089/49994499 [email protected] | www.blr.de ➔ Geschäftsführung: Jürgen Noppel, Dr. Gerald Mauler, Willi Schreiner ➔ Programmleitung: Sebastian Steinmayr Berlin-Brandenburg ■ NOVA RADIO | Region München Sendebetrieb über DAB am 8. Januar 2009 eingestellt Aufsicht führende Anstalt in Berlin-Brandenburg ist die mabb. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.mabb.de. ■ 105’5 Spreeradio Neue Spreeradio Hörfunkgesellschaft mbH Kurfürstendamm 207–208 | 10719 Berlin Tel.: 030/884844 | Fax: 030/88484699 [email protected] | www.spreeradio.de ➔ Geschäftsführung: Stephan Schmitter ➔ Programmleitung: Jochen Trus ■ ABSV Blindenradio ABSV Allgemeiner Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin gegr. 1874 e.V. Auerbacher Str. 7 | 14193 Berlin Tel.: 030/895880 | Fax: 030/8958899 [email protected] | www.absv.de ➔ Geschäftsführung: Manfred Scharbach ■ BBC BBC World Service Bush House | PO Box 76 | Strand London WC2B 4PH | Großbritannien Tel.: 004420/72403456 | Fax: 004420/75571258 [email protected] | www.bbc.co.uk/worldservice ➔ Geschäftsführung: Nigel Chapman ■ Radio Gong Mobil | Region München Radio Gong 2000 GmbH & Co. KG Franz-Joseph-Str. 14 | 80801 München Tel.: 089/38166266 | Fax: 089/38166288 [email protected] | www.radiogong.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Georg Dingler Landesweiter Hörfunk ■ 94,3 rs2 Berlin-Brandenburg ■ BB RADIO ■ ENERGY 106,9 Nürnberg | Region Nürnberg Radio-Information Audio-Service Zwei GmbH medienzentrum Berlin | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin Tel.: 030/20191900 | Fax: 030/20191200 [email protected] | www.rs2.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christian Schalt BB RADIO Länderwelle Berlin/Brandenburg GmbH & Co. KG Großbeerenstr. 185 | 14482 Potsdam Tel.: 0331/74400 | Fax: 0331/7440102 [email protected] | www.bbradio.de ➔ Geschäftsführung: Katrin Helmschrott, Katrin Müller ➔ Programmleitung: Torsten Birenheide s. Seite 279 ■ Pirate Radio | Region Nürnberg Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Tel.: 0911/51910 | Fax: 0911/5191100 [email protected] | www.digital-pirate.de ➔ Geschäftsführung: Alexander Koller ➔ Programmleitung: Gerald Kappler ■ vilradio | Region Nürnberg s. Seite 279 Webradios mit lokalen Inhalten ■ Münchner Kirchenradio Sankt Michaelsbund, Diözesanverband München und Freising e.V. Herzogspitalstraße 13/II | 80331 München Tel: 089/23225300 | Fax: 089/23225340 [email protected] www.muenchner-kirchenradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ulrich Harprath ■ 100,6 MotorFM Plattform für regionale Musikwirtschaft GmbH Brunnenstr. 24 | 10119 Berlin Tel.: 030/7477774 | Fax: 030/7477779 [email protected] | www.motorfm.de ➔ Geschäftsführung: Mona Rübsamen, Markus Kühn ➔ Programmleitung: Mona Rübsamen ■ 98.2 Radio Paradiso / 105.9 Radio Paradiso ■ Berliner Rundfunk 91!4 Neue Berliner Rundfunk GmbH & Co. KG medienzentrum Berlin | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin Tel.: 030/20191400 | Fax: 030/20191200 [email protected] | www.berliner-rundfunk.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Detlef Noormann Radio Paradiso GmbH & Co. KG Am Kleinen Wannsee 5 | 14109 Berlin Tel.: 030/8069200 | Fax: 030/80692035 [email protected] | www.paradiso.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Matthias Gülzow ■ blu.FM ■ 104.6 RTL ■ ENERGY Berlin RTL Radio Berlin GmbH Kurfürstendamm 207–208 | 10719 Berlin Tel.: 030/884840 | Fax: 030/88484121 [email protected] | www.104.6rtl.com ➔ Geschäftsführung: Stephan Schmitter ➔ Programmleitung: Arno Müller RADIO 2000 GmbH Hardenbergstr. 5 | 10623 Berlin Tel.: 030/254350 | Fax: 030/25435350 [email protected] | www.energy.de/berlin ➔ Geschäftsführung: Christophe Montague, Martin Liss ➔ Programmleitung: Martin Liss DAA Deutsche Audio Agentur GmbH Sophienstr. 8 | 10178 Berlin Tel.: 030/4431980 | Fax: 030/44319877 [email protected] | www.blu.fm ➔ Geschäftsführung: Hendrik Techel ALM Jahrbuch 2009/2010 283 VERZEICHNIS ■ Radio IN | Region Ingolstadt Digitale Rundfunk Bayern GmbH & Co. KG Lilienthalstr 3 c | 93049 Regensburg Tel.: 0941/502070 | Fax: 0941/50207770 [email protected] | www.radiogalaxy.de ➔ Geschäftsführung: Erich Dürr, Peter Heinzmann, Gerd Penninger ➔ Programmleitung: Harry Landauer P R I VAT E R H Ö R F U N K ■ Radio Galaxy ■ JAM FM ■ STAR FM 87.9 MAXIMUM ROCK! ■ Radio Cottbus 94.5 | Cottbus, Forst, Guben, s. Seite 269 Berlin 87,9 Rundfunkveranstalter GmbH & Co. KG Dircksenstr. 48 | 10178 Berlin Tel.: 030/23100789 | Fax: 030/23100799 [email protected] | www.starfm.de ➔ Geschäftsführung: David Dornier ➔ Programmleitung: Til Mildebrath Spremberg Lokal-Radio Cottbus GmbH Schloßkirchplatz 3 | 03046 Cottbus Tel.: 0355/483990 | Fax: 0355/4839999 [email protected] | www.radio-cottbus.de ➔ Geschäftsführung: Juliane Adam, Stephan Schwenk ➔ Programmleitung: Michael Heger ■ KISS FM KISS FM Radio GmbH & Co. KG medienzentrum Berlin | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin Tel.: 030/20191700 | Fax: 030/20191200 [email protected] | www.kissfm.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen, Christian Schalt ➔ Programmleitung: Christian Schalt ■ Klassik Radio s. Seite 269 ■ METROPOL FM ■ Stimme Russlands Landesweiter Hörfunk Dr. Michael Heinrichs – als Treuhänder der Russische Staatliche Rundfunkgesellschaft Pyatnitskaya 25 | 115326 Moskau | Russland Tel.: 007495/9506985, -6218 | Fax: 007495/9505400 [email protected] | www.ruvr.ru ➔ Geschäftsführung: Andrej Bystrizki ➔ Programmleitung: Vladimir A. Andreew Verbreitung über Mittelwelle ■ SENDER KW | Königs Wusterhausen, Lübben, Rauener Berge rkw Radio Königs Wusterhausen GmbH & Co. KG Am Funkerberg | Senderhaus 1 15711 Königs Wusterhausen Tel.: 03375/5273-60, u. -61 | Fax: 03375/527362 [email protected] | www.sender-kw.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thorsten Wittke ■ Das NEUE alster radio 106!8 rock’n pop ■ WRN Deutsch ■ sunshine live | Templin s. Seite 270 | Sendestart 2010 geplant ■ ENERGY Hamburg World Radio Network Ltd. | Wyvil Court 10 Wyvil Road | London SW82TG | Großbritannien Tel.: + 44 (0)2078969000 | Fax: + 44 (0)2078969007 [email protected] | www.wrn.org ➔ Geschäftsführung: David Treadway s. Seite 269 Landesweite Digitalradios ■ Aktuelle DAB-Programme NPR Media Berlin gGmbH c/o White & Case LLP | Herrn RA Dr. Norbert Wimmer Kurfürstendamm 32 | 10719 Berlin Tel.: 030/818743184 | www.npr.org/worldwide ➔ Geschäftsführung: Jeff Rosenberg ■ RADIO France International ■ 14482 Babelsberg Hitradio | Potsdam Hartmut Behrenwald Fritz-Zubeil-Str. 17 | 14482 Potsdam Tel.: 0331/504527 | Fax: 0331/5052432 [email protected] | www.babelsberg-hitradio.de ➔ Geschäftsführung: Hartmut Behrenwald Sendestart: 1. Juni 2009 ■ Aktuelle DVB-T-Programme 104.6 RTL | 105’5 Spreeradio | Best of Modern Rock and Pop | ERF | place2be | Radio Horeb | Radio Paloma | sunshine live Bremen Radio France Internationale (RFI) 116 Avenue du President-Kennedy 75016 Paris | Frankreich Tel.: 00331/56404861 | Fax: 00331/56404759 [email protected] | www.rfi.fr ➔ Geschäftsführung: Alain de Pouzilhac ➔ Programmleitung: Erlends Calabuig ■ ELSTERWELLE | Großräschen SGS Rundfunkgesellschaft mbH Walther-Rathenau-Str. 27 | 02977 Hoyerswerda Tel.: 03571/42540 | Fax: 03571/425425 [email protected] | www.elsterwelle.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Peter Schreiber ■ Radio Paloma ■ oldiestar* s. Seite 270 Digital Radio Berlin Betriebsgesellschaft mbH Pfalzburger Str. 43–44 | 10717 Berlin Tel.: 030/28445542 | Fax: 030/28445545 [email protected] | www.oldiestar.de ➔ Geschäftsführung: Oliver Dunk ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Bundesweite Satellitengenehmigung. Satellitenverbreitung am 4. Januar 2010 eingestellt. Aufsicht führende Anstalt in Bremen ist die brema. Landesweiter Hörfunk ■ RADIO RUSSKIJ BERLIN 97,2 FM RADIO RUSSKIJ BERLIN RRB GmbH Kochstr. 54 | 10969 Berlin Tel.: 030/26393366 u. -68 | Fax: 030/26393365 [email protected] | www.radio-rb.de ➔ Geschäftsführung: Dmitri Feldman ➔ Programmleitung: Dmitri Petrovski ■ Radio TEDDY s. Seite 270 284 ALM Jahrbuch 2009/2010 Radio 97.1 MHz Hamburg GmbH Winterhuder Marktplatz 6–7 | 22299 Hamburg Tel.: 040/4800190 | Fax: 040/48001999 [email protected] | www.energy.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christophe Montague oldiestar | öffentlich-rechtliche Programme Lokaler Hörfunk ■ NPR FM 104.1 alster radio GmbH & Co. KG Rödingsmarkt 29 | 20459 Hamburg Tel.: 040/3709070 | Fax: 040/37090720 [email protected] | www.106acht.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ulrich Bunsmann VERZEICHNIS JazzRadio und Verlag GmbH Kornaue 1 | 14109 Berlin Tel.: 030/65661520 | Fax: 030/80603210 [email protected] | www.jazzradio.net ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Julian Allitt Gemeinsame Medienanstalt für Hamburg und Schleswig-Holstein ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern in Hamburg finden sich im Internet unter www.ma-hsh.de ■ Power Radio | Oranienburg, Rauener Berge, Erkner, Neuruppin, Perleberg, Belzig Power Radio GmbH Potsdamer Str. 131 | 10783 Berlin Tel.: 030/437310 | Fax: 030/23607575 [email protected] | www.power-radio.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Thimme ■ ENERGY Bremen ■ Klassik Radio s. Seite 269 ■ Oldie 95 Radio 95.0 GmbH & Co. KG Spitalerstr. 10 | 20095 Hamburg Tel.: 040/237330 | Fax: 040/23733100 [email protected] | www.oldie95.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen, Stephan Heller ➔ Programmleitung: Stephan Heller ■ Radio Hamburg Radio Hamburg GmbH & Co. KG Spitalerstr. 10 | 20095 Hamburg Tel.: 040/3397140 | Fax: 040/339714683 [email protected] | www.radiohamburg.de ➔ Geschäftsführung: Carsten Neitzel ➔ Programmleitung: Marzel Becker PBR Privater Bremer Rundfunk GmbH & Co. KG Erste Schlachtpforte 1 | 28195 Bremen Tel.: 0421/335660 | Fax: 0421/33566877 [email protected] | www.energy.de/bremen ➔ Geschäftsführung: Harald Gehrung ➔ Programmleitung: Ina Tenz ■ Hit-Radio Antenne Bremen AWE Marketing GmbH Schüsselkorb 26/27 | 28195 Bremen Tel.: 0421/330320 | Fax: 0421/3303222 [email protected] | www.antenne.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andrea Donth ALM Jahrbuch 2009/2010 285 P R I VAT E R H Ö R F U N K ■ JazzRadio 101.9 Hamburg Landesweiter Hörfunk ■ domradio* Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel Tel.: 06101/988183 | Fax: 06101/988580 [email protected] | www.planetradio.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Dieter Hillmoth ➔ Programmleitung: Hans-Dieter Hillmoth (Programmdirektor), Marko Eichmann (Programmchef) ■ Radio BOB !* s. Seite 269 Radio BOB GmbH & Co. KG Friedrich-Ebert-Str. 2 | 34117 Kassel Tel.: 0561/288700 | Fax: 0561/2887010 [email protected] | www.radiobob.de ➔ Geschäftsführung: Ronny Winkler, Rainer Poelmann ➔ Programmdirektor: Thorsten Scholz ■ harmony.fm* ■ Radio TEDDY* Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel Tel.: 06101/985000 | Fax: 06101/985005 [email protected] | www.harmonyfm.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Dieter Hillmoth ➔ Programmleitung: Hans-Dieter Hillmoth (Programmdirektor), Marc Beeh (Programmchef) s. Seite 270 s. Seite 292 ■ ERF Radio* * Diese Veranstalter werden in Hessen über UKW-Stützfrequenzen verbreitet. Mecklenburg-Vorpommern ■ HIT RADIO FFH Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel Tel.: 06101/9880 | Fax: 06101/988501 [email protected] | www.ffh.de Studio Mittelhessen | Ursulum 23 | 35396 Gießen Tel.: 0641/42020 | [email protected] Studio Nordhessen | Frankfurter Str. 168 | 34121 Kassel Tel.: 0561/2031504 | [email protected] Studio Osthessen | Frankfurter Str. 8 | 36043 Fulda Tel.: 0661/79706 | [email protected] Studio Rhein-Main | FFH-Platz 1 | 61111 Bad Filbel Tel.: 06101/9880 | [email protected] Studio Südhessen | Holzhofallee 25–31 | 64295 Darmstadt | Tel.: 06151/312759 | [email protected] Studio Wiesbaden | Schulgasse 5 | 65183 Wiesbaden Tel.: 0611/304482 | [email protected] ➔ Geschäftsführung: Hans-Dieter Hillmoth ➔ Programmleitung: Hans-Dieter Hillmoth (Programmdirektor), Roel Oosthout (Programmchef) ■ Klassik Radio* s. Seite 269 ■ MAIN FM Frankfurt Business Radio GmbH & Co. Betriebs KG Rüsselsheimer Str. 22 | 60326 Frankfurt am Main Tel.: 069/7584770 | Fax: 069/75847733 [email protected] | www.mainfm.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Reisel 286 ALM Jahrbuch 2009/2010 Aufsicht führende Anstalt in MecklenburgVorpommern ist die MMV. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.medienanstalt-mv.de. Landesweiter Hörfunk ■ ANTENNE MV ANTE N N E M EC KLE N B U RG-VOR POM M E R N GmbH & Co.KG | Funkhaus Plate | 19086 Plate Tel.: 03861/55000 | Fax: 03861/550051 [email protected]. | www.antennemv.de ➔ Geschäftsführung: Robert Weber ➔ Programmdirektion: Ecki Raff ■ Ostseewelle HIT-RADIO Mecklenburg-Vorpommern Privatradio Landeswelle Mecklenburg-Vorpommern GmbH & Co. Studiobetriebs KG Warnowufer 59 a | 18057 Rostock Tel.: 0381/44077110 | Fax: 0381/44077120 [email protected] | www.ostseewelle.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektion: Tino Sperke Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Aufsicht führende Anstalt in Niedersachsen ist die NLM. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.nlm.de. Aufsicht führende Anstalt in Nordrhein-Westfalen ist die LfM. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lfm-nrw.de. Landesweiter Hörfunk Landesweiter Mantelprogrammveranstalter ■ Hit-Radio Antenne ■ radio NRW Antenne Niedersachsen GmbH & Co. Goseriede 9 | 30159 Hannover Tel.: 0511/91180 | Fax: 0511/9118119 [email protected] | www.antenne.com ➔ Geschäftsführung: Kai Fischer ➔ Programmdirektion: Stephan Offierowski radio NRW GmbH Essener Str. 55 | 46047 Oberhausen Tel.: 0208/85870 | Fax: 0208/853099 [email protected] | www.radionrw.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektion: Dr. Udo Becker (kommissarisch) ■ RADIO 21 – Der neue ROCKsender Lokaler Hörfunk NiedersachsenRock 21 GmbH & Co. KG An der Feuerwache 3–5 | 30823 Garbsen Tel.: 05137/99160 | Fax: 05137/991611 [email protected] | www.radio21.de ➔ Geschäftsführung: Nora Köhler ➔ Programmleitung: Oliver Peral ■ radio ffn Funk und Fernsehen Nordwestdeutschland GmbH & Co. KG Stiftstr. 8 | 30159 Hannover Tel.: 0511/16660 | Fax: 0511/1666110 [email protected] | www.ffn.de ➔ Geschäftsführung: Harald Gehrung ➔ Programmdirektion: Ina Tenz ■ Golos Rossi – Stimme Russlands Russische Staatliche Rundfunkgesellschaft Pyatniskaya 25 | 113326 Moskau | Russland ➔ Geschäftsführung: Armen G. Oganesjan Verbreitung über Mittelwelle ■ Radio Aachen | Stadt Aachen Bahnhofstr. 18–20 | 52064 Aachen Tel.: 0241/400100 | Fax: 0241/4001040 [email protected] | www.radio-aachen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Hans-Josef Thouet ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Udo Offergeld ➔ Chefredaktion: Olaf Theissen ■ Radio Bielefeld | Bielefeld Niedernstr. 21–27 | 33602 Bielefeld Tel.: 0521/555111 | Fax: 0521/555112 [email protected] | www.radiobielefeld.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Werner Efing ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgramm ➔ Chefredaktion: Martin Knabenreich ■ 98,5 Radio Bochum | Bochum Westring 26 | 44787 Bochum Tel.: 0234/689990 | Fax: 0234/6899910 [email protected] | www.radio985.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Artur Libischewski ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Andrea Donat ■ Radio Bonn/Rhein-Sieg | Bonn, Rhein-Sieg Kreis Kennedybrücke 4 | 53225 Bonn Tel.: 0228/400710 | Fax: 0228/4007136 [email protected] | www.radiobonn.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Manfred Stückrath ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Jörg Bertram ALM Jahrbuch 2009/2010 VERZEICHNIS Aufsicht führende Anstalt in Hessen ist die LPR Hessen. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lpr-hessen.de. ■ planet radio* P R I VAT E R H Ö R F U N K Hessen 287 Harry-Epstein-Platz 2 | 47051 Duisburg Tel.: 0203/800890 | Fax: 0203/8008970 [email protected] | www.radioduisburg.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dietmar Cremer ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Markus Augustiniak ■ Radio en | Ennepe-Ruhr-Kreis Rathausstr. 23 | 58095 Hagen Tel.: 02331/20050 | Fax: 02331/200525 [email protected] | www.radio-en.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Klaus Pranskuweit ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Tom Hoppe ■ Radio Lippe | Lippe Lagesche Str. 17 | 32756 Detmold Tel.: 05231/6161650 | Fax: 05231/6161651 [email protected] | www.radiolippe.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Karl Dittmar ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Rainer Giesdorf, Helmut Schmermund ➔ Chefredaktion: Thorsten Wagner ■ 102.2 Radio Essen | Essen Lindenallee 6 – 8 | 45127 Essen Tel.: 0201/245850 | Fax: 0201/2458522 [email protected] | www.radio-essen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Eckart Löser ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Christian Pflug ■ Radio Lippe Welle Hamm | Hamm Königstr. 39 | 59065 Hamm Tel.: 02381/105105 | Fax: 02381/105450 [email protected] | www.lippewelle.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Hans-Gerd Nowoczin ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Burckhardt Schmidt ➔ Chefredaktion: Gerd Heistermann ■ Radio 91.2 | Dortmund Karl-Zahn-Str. 11 | 44141 Dortmund Tel.: 0231/95770 | Fax: 0231/957750 [email protected] | www.radio912.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Thomas Schäfer ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Christoph Sandmann ➔ Chefredaktion: Martin Busch ■ Radio Euskirchen | Euskirchen ■ Radio Herford | Herford Rheinstr. 55 | 53881 Euskirchen Tel.: 02251/957700 | Fax: 02251/9577011 [email protected] | www.radioeuskirchen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Rolf Zimmermann ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Norbert Jeub Berliner Str. 30 | 32052 Herford Tel.: 05221/18000 | Fax: 05221/180065 [email protected] | www.radioherford.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Christian Grube ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgramm ➔ Chefredaktion: Jörg Brökel (ab 1. April. 2010) ■ Radio Kiepenkerl | Coesfeld ■ 98.7 Radio Emscher Lippe | ■ 90.8 Radio Herne | Herne Overbergpassage | Coesfelder Str. 36 | 48249 Dülmen Tel.: 02594/782230 | Fax: 02594/7822310 [email protected] www.radio-kiepenkerl.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Klaus Schneider ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Burckhardt Schmidt ➔ Chefredaktion: Andreas Kramer Gelsenkirchen, Gladbach, Bottrop Hochstr. 68 | 45894 Gelsenkirchen Tel.: 0209/360880 | Fax: 0209/3608844 [email protected] | www.radioemscherlippe.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Hartmut Hering ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Ralf Laskowski Bahnhofstr. 45 | 44623 Herne Tel.: 02323/14900 | Fax: 02323/149010 [email protected] | www.90.8radioherne.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Ulrich Kohlloeffel ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Wolfgang Tatzel ■ Radio Rur | Düren ■ Radio Gütersloh | Gütersloh August-Klotz-Str. 21 | 52349 Düren Tel.: 02421/12080 | Fax: 02421/120819 [email protected] | www.radiorur.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dieter Hockel ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel, Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Klaus-Dietrich Meier Kahlertstr. 4 | 33330 Gütersloh Tel.: 05241/92000 | Fax: 05241/920065 [email protected] | www.radioguetersloh.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Michael Kerber ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgram, Joachim Becker ➔ Chefredaktion: Carsten Schoßmeier ■ Antenne Düsseldorf | Düsseldorf ■ 107.7 Radio Hagen | Hagen Kaistr. 7–9 | 40221 Düsseldorf Tel.: 0211/9301010 | Fax: 0211/9301099 [email protected] www.antenneduesseldorf.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Klaus Forsen ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Michael Mennicken Rathausstr. 23 | 58095 Hagen Tel.: 02331/20050 | Fax: 02331/200520 [email protected] | www.radio-hagen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Wolfgang Röspel ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Cordula Aßmann 288 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ Radio Erft | Erftkreis Rheinforum | Kölner Str. 44 | 50389 Wesseling Tel.: 02236/888990 | Fax: 02236/888999 [email protected] | www.radioerft.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Stefan von der Bank ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Andreas Houska ■ Radio MK | Märkischer Kreis Vinckestr. 9–13 | 58636 Iserlohn Tel.: 02371/79030 | Fax: 02371/790355 [email protected] | www.radio-mk.de ➔ Vorsitzende der Veranstaltergemeinschaft: Wolfgang Eckenbach ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Burckhardt Schmidt ➔ Chefredaktion: Andreas Heine ■ Antenne Niederrhein | Kleve Stechbahn 2 – 8, Eingang Hasenberg 1 | 47533 Kleve Tel.: 02821/722721 | Fax: 02821/722799 [email protected] www.antenneniederrhein.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. S. Hans Vlaskamp ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Thomas Bollmann ■ Radio Köln 107,1 | Köln Im Mediapark 5 | 50670 Köln Tel.: 0221/951990 | Fax: 0221/9519921 [email protected] | www.radiokoeln.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Walter Ludwigs ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Claudia Schall VERZEICHNIS ■ Radio Duisburg | Duisburg ■ Welle Niederrhein | Krefeld, Viersen Uerdinger Str. 543 | 47800 Krefeld Tel.: 02151/50602 | Fax: 02151/506099 [email protected] www.welleniederrhein.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Fritz-Joachim Kock ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Frank Reiners ➔ Chefredaktion: Markus Wöhrl P R I VAT E R H Ö R F U N K ■ Radio WMW | Borken Heinrich-Hertz-Str. 6 | 46325 Borken Tel.: 02861/9010 | Fax: 02861/901300 [email protected] | www.radioWMW.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Manfred Schmittker ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dr. Peter Härtl ➔ Chefredaktion: Reiner Mannheims ■ Radio Berg | Rheinisch-Bergischer/ Oberbergischer Kreis 51515 Kürten | Cliev 15 Tel.: 02207/70160 | Fax: 02207/701697 [email protected] | www.radioberg.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Horst Bongardt ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: David Fernandez ■ Radio Leverkusen | Leverkusen Breidenbachstr. 19 | 51373 Leverkusen Tel.: 0214/868330 | Fax: 0214/8683366 [email protected] www.radioleverkusen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Jannis Goudoulakis ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Katrin Rehse ALM Jahrbuch 2009/2010 289 Elberfelder Str. 81 | 40822 Mettmann Tel.: 02104/919010 | Fax: 02104/919099 [email protected] www.radioneandertal.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Pfr. Günter Arnold ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Tatjana Pioschyk ■ Radio Westfalica | Minden-Lübbecke Johanniskirchhof 2 | 32423 Minden Tel.: 0571/837830 | Fax: 0571/8378365 [email protected] | www.radiowestfalica.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dirk Möllering ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgramm, Rainer Thomas ➔ Chefredaktion: Ingo Tölle ■ Radio 90,1 | Mönchengladbach Lüpertzender Str. 6 | 41061 Mönchengladbach Tel.: 02161/9019010 | Fax: 02161/9019099 [email protected] | www.radio901.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Bert Gerkens ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Gudrun Gehl ■ Antenne Ruhr 92.9 radio mühlheim | Mühlheim 106.2 radio oberhausen | Oberhausen Essener Str. 99 | 46047 Oberhausen Tel.: 0208/450070 | Fax: 0208/4500733 [email protected] | www.antenneruhr.de ➔ Vorsitzende der Veranstaltergemeinschaft: Christa Müthing ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Olaf Sandhöfer-Daniel 290 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ Radio Siegen | Siegen-Wittgenstein Nevinghoff 14/16 | 48147 Münster Tel.: 0251/289540 | Fax: 0251/2895444 [email protected] ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Jürgen Hülsmann ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dr. Peter Härtl ➔ Chefredaktion: Stefan Nottmeier Obergraben 33 | 57072 Siegen Tel.: 0271/2322230 | Fax: 0271/2322240 [email protected] | www.radio-siegen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Roland Abel ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Johannes Rothmaler ➔ Chefredaktion: Rüdiger Schlund ■ NE-WS 89.4 | Neuss ■ Hellweg Radio | Soest Moselstr. 14 | 41464 Neuss Tel.: 02131/40000 | Fax: 02131/400011 [email protected] | www.news894.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Franz-Josef Radmacher ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Eberhard Hücker ➔ Chefredaktion: Stefan Cornelissen Jakobistr. 46 | 59494 Soest Tel.: 02921/37777 | Fax: 02921/37710 [email protected] | www.hellwegradio.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Bernhard Schladör ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dr. Michael Laumann, Burckhardt Schmidt ➔ Chefredaktion: Ruth Heinemann ■ Radio Hochstift | Höxter/Paderborn ■ Radio RSG | Remscheid/Solingen Frankfurter Weg 22 | 33106 Paderborn Tel.: 05251/17370 | Fax: 05251/173765 [email protected] | www.radiohochstift.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Mechthild Cromme ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgramm ➔ Chefredaktion: Martin Lausen Alleestr. 1 | 42653 Solingen Tel.: 0212/2211210 | Fax: 0212/2211200 [email protected] | www.radiorsg.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Karl Wilhelm Linder ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Bernhard Boll ➔ Chefredaktion: Thorsten Kabitz ■ Hit Radio Vest | Recklinghausen ■ Antenne Unna | Unna Schaumburgstr. 14 | 45657 Recklinghausen Tel.: 02361/9460 | Fax: 02361/946127 [email protected] | www.hitradiovest.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Manfred Stabenau ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Kurt Bauer ➔ Chefredaktion: Markus Schwab Mozartstr. 1 | 59423 Unna Tel.: 02303/20020 | Fax: 02303/200259 [email protected] | www.antenneunna.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Horst Hensel ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Marco Morocutti ➔ Chefredaktion: Tim Schmutzler ■ Radio K.W. | Wesel ■ Radio WAF | Warendorf Poppelbaumstr. 1 | 46483 Wesel Tel.: 0281/1649390 | Fax: 0281/16493912 [email protected] | www.radiokw.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Hans Paukens ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Kristof Wachsmuth Am Schweinemarkt 3 | 48231 Warendorf Tel.: 02581/63780 | Fax: 02581/637865 [email protected] | www.radiowaf.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Frank-H. Loddenkemper ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgramm, Joachim Becker ➔ Chefredaktion: Frank Haberstroh ■ Radio RST | Steinfurt ■ 107,8 Antenne AC – der Musiksender | Aachen Kreis Poststr. 3 | 48431 Rheine Tel.: 05971/92090 | Fax: 05971/920955 [email protected] | www.radiorst.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Klaus Peter Janousek ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dr. Peter Härtl ➔ Chefredaktion: Andrea Stullich ■ Radio Wuppertal | Wuppertal Otto-Hausmann-Ring 185 | 42115 Wuppertal Tel.: 0202/257702 | Fax: 0202/2577099 [email protected] www.RadioWuppertal.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Helmut Pathe ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Frank Reiners ➔ Chefredaktion: Georg Rose Landesweite Digitalradios ■ domradio | Köln s. Seite 292 Rheinland-Pfalz Aufsicht führende Anstalt in Rheinland-Pfalz ist die LMK. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lmk-online.de. VERZEICHNIS ■ Radio Neandertal | Mettmann ■ Antenne Münster | Münster Landesweiter Hörfunk ■ RPR1. | Ludwigshafen RPR Rheinland-PfälzischeRundfunk GmbH & Co. KG Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen Tel.: 0621/590000 | Fax: 0621/622750 [email protected] | www.rpr1.de ➔ Geschäftsführung: Kristian Kropp ➔ Programmdirektor: Tim Baas ■ bigFM | Ludwigshafen RPR Rheinland-Pfälzische Rundfunk GmbH & Co. KG Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen Tel.: 0621/590000 | Fax: 0621/622750 [email protected] | www.bigfm.de ➔ Geschäftsführung: Kristian Kropp ➔ Chefredaktion: Yo Yo Nickel ■ Rockland Radio | Pirmasens Radio RocklandPfalz GmbH & Co. KG Wallstr. 1 | 55122 Mainz Tel.: 06131/627380 | Fax: 06131/6273825 [email protected] | www.rockland.de ➔ Geschäftsführung: Jürgen Bilfinger ➔ Redaktion: Michael Daub Merzbrück 214 | 52146 Würselen Tel.: 02405/426430 | Fax: 02405/426434 [email protected] | www.antenne-ac.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Carsten Mannheims ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Oliver Laven ➔ Chefredaktion: Stefan Falkenberg ALM Jahrbuch 2009/2010 2 91 P R I VAT E R H Ö R F U N K ■ Radio Sauerland | Hochsauerland Kreis Steinstr. 32 | 59872 Meschede Tel.: 0291/29010 | Fax: 0291/290130 [email protected] www.radiosauerland.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Ferdi Lenze ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Paul Senske All Audio GmbH Bahnhofstr. 20a | 55296 Gau-Bischofsheim Tel.: 06135/705275 | Fax: 06135/702955 [email protected] | www.allaudio.de ➔ Geschäftsführung: Michael Hassinger, Volker Pietzsch ■ ■ ■ ■ ■ ■ Antenne Landau | Landau Antenne Bad Kreuznach | Bad Kreuznach Antenne K‘lautern | Kaiserslautern Radio Idar-Oberstein | Idar-Oberstein Radio Pirmasens | Pirmasens Antenne Pfalz | Speyer/Bad Dürtzheim Lokalradio-Rheinland-Pfalz GmbH (Lokalfunkkette) Am Altenhof 11–13 | 67655 Kaiserslautern Tel.: 0631/75007770 | Fax: 0631/75007779 [email protected] | www.radiogroup.de ➔ Geschäftsführung: Stephan Schwenk, Vittorio Nobile ■ Antenne West | Trier Antenne West GmbH & Co. KG Gottbillstr. 46 | 54294 Trier Tel.: 0651/93720 | Fax: 0651/93725 [email protected] | www.antennewest.de ➔ Geschäftsführung: Sven Herzog Sendebetrieb Ende November 2009 eingestellt ■ Antenne Koblenz 98.0 | Koblenz Antenne Koblenz GmbH Friedrich-Ebert-Ring 54 | 56068 Koblenz Tel.: 0261/988200 | Fax: 0261/9882050 [email protected] | www.antenne-koblenz.de ➔ Geschäftsführung: Vittorio Nobile ■ domradio Studio Nahe | Bretzenheim Katholische Pfarrgemeinde Maria Geburt Bretzenheim Obere Grabenstr. 29 | 55450 Langenlonsheim Tel.: 06704/1294 ➔ Vertreter: Pfarrer Thomas Müller ➔ Programmverantwortung: Kaplan Michael Pauken ➔ Mantelprogramm: domradio | Köln s. Bundesweiter Hörfunk ■ METROPOL FM | Ludwigshafen, Mainz s. Seite 269 292 ALM Jahrbuch 2009/2010 Sachsen Aufsicht führende Anstalt im Saarland ist die LMS. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lmsaar.de. Aufsicht führende Anstalt in Sachsen ist die SLM. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.slm-online.de. Landesweiter Hörfunk Landesweiter Hörfunk ■ Radio Salü ■ Stimme Russlands Radio Salü – Euro Radio Saar GmbH Richard-Wagner-Str. 58–60 | 66111 Saarbrücken Tel.: 0681/93770 | Fax: 0681/372522 [email protected] | www.salue.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Sascha Thiel ➔ Programmleitung: Uwe Loll Viatcheslav Mostovoi (Treuhänder) Pjatnizkaja Str.25 | 115326 Moskau | Russland Tel.: 007495/9506331 | Fax: 007495/9595400 [email protected] | www.ruvr.ru ➔ Geschäftsführung: Viatcheslav Mostovoi Verbreitung über Mittelwelle Lokaler Hörfunk ■ bigFM Saarland Skyline Medien Saarland GmbH Gutenbergstr. 11–23 | 66117 Saarbrücken Tel.: 0681/5027011 | Fax: 0681/5027020 [email protected] | www.bigfm.de ➔ Geschäftsführung: Knut Meierfels ■ Classic Rock Radio s. oben: Radio Salü ■ Radio Saarbrücken Radio Saarbrücken GmbH Bahnhofstr. 72 | 66111 Saarbrücken Tel.: 0681/8576996 | Fax: 0681/85769860 [email protected] | www.radio-sb.de ➔ Geschäftsführung: Stephan Schwenk Landesweite Digitalradios ■ bigFM Saarland s. oben ■ Radio Salü s. oben ■ Hitradio RTL Sachsen HITRADIO RTL Sachsen GmbH Ammonhof-Ammonstr. 35 | 01067 Dresden Tel.: 0351/500110 | Fax: 0351/500119 [email protected] | www.hitradio-rtl.de ➔ Geschäftsführung: Steffen Freitag ➔ Programmchef: Uwe Schneider ■ RADIO PSR – Der Supermix für Sachsen Privater Sächsischer Rundfunk GmbH & Co. KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355700 | Fax: 0341/355355750 [email protected] | www.radiopsr.de ➔ Geschäftsführung: Erwin Linnenbach, Dirk van Loh ➔ Programmleitung: Jan-Henrik Schmelter ■ R.SA – Mit Böttcher & Fischer LFS Landesfunk Sachsen GmbH Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355800 | Fax: 0341/355355850 [email protected] | www.rsa-sachsen.de ➔ Geschäftsführung: Erwin Linnenbach, Dirk van Loh ➔ Programmleitung: Uwe Fischer ■ apollo radio ))) | Chemnitz Sächsische Gemeinschaftsprogramm GmbH & Co. KG Carolastr. 4—6 | 09111 Chemnitz Tel.: 0371/33463898 | Fax: 0371/33463899 [email protected] | www.apolloradio.de ➔ Geschäftsführung: Tino Utassy, Boris Lochthofen ➔ Programmleitung: René Thierfelder Lokaler Hörfunk ■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only (Chemnitz) | Chemnitz Radio CITYWELLE Chemnitz GmbH & Co. Betriebs KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200 | Fax: 0341/355355250 [email protected] | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Christophe Montague ➔ Programmleitung: Carola Jung ■ Radio CHEMNITZ | Chemnitz Radio Chemnitz GmbH & Co. Studiobetriebs KG Carolastr. 4–6 | 09111 Chemnitz Tel.: 0371/2738800 | Fax: 0371/2738888 [email protected] | www.radiochemnitz.de ➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Philipp von Martius ➔ Programmleitung: Uwe Schneider ■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only! (Dresden) | Dresden Radio Elbwelle Dresden GmbH & Co. KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200 | Fax: 0341/355355250 [email protected] | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen ➔ Programmleitung: Carola Jung ■ Radio DRESDEN | Dresden Radio Dresden GmbH & Co. Studiobetriebs KG Ammonstr. 35 | 01067 Dresden Tel.: 0351/500110 | Fax: 0351/500119 [email protected] | www.radiodresden.de ➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Philipp von Martius ➔ Programmleitung: Uwe Schneider ■ Radio Erzgebirge – Hit für Hit ein Hit ! Erzgebirge Rundfunkgesellschaft mbH & Co. KG Adam-Ries-Str. 16 | 09456 Annaberg-Buchholz Tel.: 03733/145310 | Fax: 03733/145311 [email protected] | www.radioerzgebirge.de ➔ Geschäftsführung: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Uwe Schneider ■ Radio LAUSITZ | Görlitz Radio Görlitz GmbH & Co. Studiobetriebs KG Untermarkt 19 | 02826 Görlitz Tel.: 03581/309600 | Fax: 03581/309666 [email protected] | www.radiolausitz.de ➔ Geschäftsführung: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Uwe Schneider ALM Jahrbuch 2009/2010 293 VERZEICHNIS ■ All Audio | Bodenheim Saarland P R I VAT E R H Ö R F U N K Lokaler Hörfunk Lausitzer Rundfunkbetreibergesellschaft mbH Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200 | Fax: 0341/355355250 [email protected] | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen ➔ Programmleitung: Carola Jung ■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only ! (Leipzig) | Leipzig 7010 Radio Leipzig GmbH & Co. Betriebs KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200 | Fax: 0341/355355250 [email protected] | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen ➔ Programmleitung: Carola Jung ■ Radio LEIPZIG | Leipzig Studio Leipzig Rundfunkprogramm GmbH & Co. Studiobetriebs KG Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig Tel.: 0341/9788600 | Fax: 0341/9788661 [email protected] | www.radioleipzig.de ➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Philipp von Martius ➔ Programmleitung: Uwe Schneider ■ Radio Erzgebirge 107.7 | Oberwiesenthal Anbietergemeinschaft Radio Oberwiesenthal Bergstr. 20 | 09484 Oberwiesenthal Tel.: 037348/8415 | Fax: 037348/239720 [email protected] www.radioerzgebirge-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Herbert Wilde, Dirk van Loh ■ VOGTLAND RADIO | Plauen VOGTLAND RADIO Rundfunkgesellschaft mbH Haselbrunner Str. 114 | 08525 Plauen Tel.: 03741/572360 | Fax: 03741/572361 [email protected] | www.vogtlandradio.de ➔ Geschäftsführung: Claus-Tilo Thoß ➔ Programmleitung: Uwe Heinl ■ Radio WSW | Weißwasser Radio WSW GmbH Werner-Seelenbinder-Str. 54a | 02943 Weißwasser Tel.: 03576/28250 | Fax: 03576/28257 [email protected] | www.radiowsw.de ➔ Geschäftsführung: Egbert Jurk, Klaus Käseberg ➔ Programmleitung: Egbert Jurk 294 ALM Jahrbuch 2009/2010 Radiowelle Zwickau GmbH & Co. Betriebs KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200 | Fax: 0341/355355250 [email protected] | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen ➔ Programmleitung: Carola Jung ■ Radio Leipzig – Hit für Hit ein Hit ! Radio Leipzig – BCS Broadcast Sachsen GmbH & Co. KG Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig Tel.: 0341/9788600 | Fax: 0341/9788661 [email protected] | www.radioleipzig.de ➔ Geschäftsführer: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Uwe Schneider Verbreitung über DVB-T Landesweite Digitalradios ■ 89.0 RTL s. oben ■ Radio SAW s. oben ■ Radio ZWICKAU | Zwickau Radio Zwickau Programm-, Produktionsund Werbegesellschaft mbH & Co. KG Leipziger Str. 176 | 08058 Zwickau Tel.: 0375/353000 | Fax: 0375/3530035 [email protected] | www.radiozwickau.de ➔ Geschäftsführung: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Uwe Schneider ■ Radio Horeb Internationale Christliche Rundfunkgemeinschaft e.V. Kirchplatz 1 | 87509 Immenstadt Tel.: 0700/75257525 | Fax: 0700/75257525 [email protected] | www.horeb.org ➔ Geschäftsführer: Dr. Richard Kocher Verbreitung über DVB-T ■ Rockland Sachsen-Anhalt Mantelprogrammveranstalter Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Aufsicht führende Anstalt in Sachsen Anhalt ist die MSA. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.msa-online.de. Gemeinsame Medienanstalt für Schleswig-Holstein und Hamburg ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern in Schleswig-Holstein finden sich im Internet unter www.ma-hsh.de. Landesweiter Hörfunk Landesweiter Hörfunk ■ 89.0 RTL ■ delta radio AH Antenne Hörfunk-Sender GmbH & Co. KG Große Ulrichstraße 60 D | 06108 Halle/Saale Tel.: 0345/52580 | Fax: 0345/5258450 [email protected] | www.89.0rtl.de ➔ Geschäftsführung: Olaf Hopp ➔ Programmdirektor: Tim Grunert delta radio GmbH & Co. KG Wittland 3 | 24109 Kiel Tel.: 0180/5155000 | Fax: 0180/5165000 [email protected] | www.deltaradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Angela Sotzek ■ Sächsische Lokalsender Sächsische Lokalrundfunk DienstleistungsProgramm GmbH & Co. Studiobetriebs KG Ammonstr. 35 | 01067 Dresden Tel.: 0351/500110 | Fax: 0351/500119 [email protected] | www.bcs-sachsen.de ➔ Geschäftsführung: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Uwe Schneider ■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only ! Netzwerk Programmanbietergesellschaft mbH Sachsen & Co. Betriebs KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200 | Fax: 0341/355355250 [email protected] | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen ➔ Programmleitung: Carola Jung Kabelhörfunk ■ Radio Oberwiesenthal | Oberwiesenthal Roswitha Wilde Bergstraße 20 | 09484 Oberwiesenthal Tel.: 037348/8415 | Fax: 037348/239720 ➔ Programmverantwortlicher: Roswitha Wilde Lokale Digitalradios ■ 90elf – Deutschlands erstes Fußballradio Regiocast Digital GmbH Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355810 | 0341/355355840 [email protected] | www.90elf.de ➔ Geschäftsführer: Florian Fritsche, Dirk van Loh ➔ Programmleitung: Florian Fritsche Verbreitung über DAB; Sendebetrieb zum 31.12.2009 eingestellt ■ Radio Brocken AH Antenne Hörfunk-Sender GmbH & Co. KG Große Ulrichstraße 60 D | 06108 Halle/Saale Tel.: 0345/52580 | Fax: 0345/5258450 [email protected] | www.brocken.de ➔ Geschäftsführung: Olaf Hopp ➔ Programmdirektor: Tim Grunert ■ Radio SAW Verlags- und Mediengesellschaft mbH & Co. KG Hansapark 1 | 39116 Magdeburg Tel.: 0391/6300 | Fax: 0391/630199 [email protected] | www.radiosaw.de ➔ Geschäftsführung: Mario A. Liese ➔ Programmdirektor: Mario A. Liese ■ Rockland Sachsen-Anhalt s. oben ■ Radio Brocken s. oben ■ Klassik Radio s. Seite 269 sendet landesweit über die sog. 4. UKW Hörfunkkette ■ Radio NORA Radio NORA GmbH & Co. KG Wittland 3 | 24109 Kiel Tel.: 0180/5818681 | Fax: 0180/5919291 [email protected] | www.radionora.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Gräff ■ Radio Schleswig-Holstein (RSH) Radio Schleswig-Holstein KG GmbH & Co. Wittland 3 | 24109 Kiel Tel.: 0180/5051555 | Fax: 0180/5051777 [email protected] | www.rsh.de ➔ Geschäftsführung: Axel Hose, Erwin Linnenbach ➔ Programmleitung: Axel Hose Verlags- und Mediengesellschaft mbH & Co. KG Hansapark 1 | 39116 Magdeburg Tel.: 0391/6300 | Fax: 0391/630109 [email protected] | www.rockland-digital.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Mario A. Liese ALM Jahrbuch 2009/2010 295 VERZEICHNIS ■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only ! (Lausitz) | Lausitz ■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only ! (Zwickau) | Zwickau P R I VAT E R H Ö R F U N K ■ ELSTERWELLE | Hoyerswerda Anbietergemeinschaft Elsterwelle Walther-Rathenau-Str. 27 | 02977 Hoyerswerda Tel.: 03571/425423 | Fax: 03571/425425 [email protected] | www.elsterwelle.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Peter Schreiber ➔ Programmleitung: Janine Wendt ■ Antenne Thüringen ANTENNE THÜRINGEN GmbH & Co. KG Belvederer Allee 25 | 99425 Weimar Tel.: 03643/552552 | Fax: 03643/552444 [email protected] www.antennethueringen.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Jürgen Kratz ➔ Programmleitung: Carsten Hoyer ■ LandesWelle Thüringen LandesWelle Thüringen GmbH & Co. KG Mehringstr. 5 | 99086 Erfurt Tel.: 0361/22220 | Fax: 0361/2222182 [email protected] | www.landeswelle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Lars Gerdau ■ radio TOP 40 ANTENNE THÜRINGEN GmbH & Co. KG Belvederer Allee 25 | 99425 Weimar Tel.: 03643/889944 | Fax: 03643/889945 [email protected] | www.radiotop40.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Jürgen Kratz ➔ Programmleitung: Carsten Hoyer Bertramstr. 8 | 60320 Frankfurt/M. Tel.: 069/154240 | Fax: 069/15424199 [email protected] | www.ard-werbung.de ■ ENERGY MEDIA GmbH Winterhuder Marktplatz 6–7 | 22299 Hamburg Tel.: 040/48001953 | Fax: 040/48001959 [email protected] | www.energymedia.de ■ Euro Klassik GmbH Imhofstr. 12 | 86159 Augsburg Tel.: 0821/50700 | Fax: 0821/5070222 [email protected] www.euroklassik.com ■ RMS Radio Marketing Service GmbH & Co. KG Moorfuhrtweg 17 | 22301 Hamburg Tel.: 040/23890600 | Fax: 040/23890690 [email protected] | www.rms.de ■ IR Media Ad GmbH Großbeerenstr. 185 | 14482 Potsdam Tel.: 0331/7440103 | Fax: 0331/7440102 [email protected] | www.ir-media-ad.com ■ MACH 3 Marketing GmbH & Co. KG Wittland 3 | 24109 Kiel Tel.: 0431/99060 | Fax: 0431/9906444 [email protected] | www.mach3.de ■ mir.) marketing im radio GmbH & Co.KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355511 | Fax: 0341/355355550 [email protected] | www.mir-media.de ■ MORE GmbH & Co. KG Spitalerstr. 10 | 20095 Hamburg Tel.: 040/822278428 | Fax: 040/822278455 [email protected] | www.more-radio.de ■ Münsterländischer Medien Service GmbH & Co. KG Nevinghoff 14/16 | 48147 Münster Tel.: 0251/2895450 | Fax: 0251/2895453 [email protected] | www.mms-muenster.de Neuwieder Str. 16 | 90411 Nürnberg Tel.: 0911/5815131 | Fax: 0911/5815133 [email protected] | www.studio-gong.de ■ MV Marketing GmbH ■ Audio Media Service Produktionsges. mbH & Co. KG Niedernstr. 21–27 | 33602 Bielefeld Tel.: 0521/5550 | Fax: 0521/555152 [email protected] | www.ams-net.de ■ Funk-Kombi West c/o Pressefunk Düsseldorf GmbH Zülpicher Str. 10 | 40196 Düsseldorf Tel.: 0211/5052810 | Fax: 0211/5052813 [email protected] | www.funkkombiwest.de ■ FUNK KONTAKT Medien Service GmbH Faulenstr. 54 | 28195 Bremen Tel.: 0421/4788690 | Fax: 0421/47886920 [email protected] | www.funk-kontakt.de ALM Jahrbuch 2009/2010 RTL Radiovermarktung GmbH Kurfürstendamm 207– 208 | 10719 Berlin Tel.: 030 / 88484310 | Fax: 030 / 88484331 claudia.grimm @ rtl-radiovermarktung.de ■ Studio Gong München GmbH & Co. Studiobetriebs KG Regional 296 ■ RTL Radiovermarktung Stolberger Str. 374 | 50933 Köln Tel.: 0221/499670 | Fax: 0221/4996799 [email protected] | www.hsg-koeln.de Überregional ■ ARD-Werbung Sales & Services GmbH Landesweiter Hörfunk ■ HSG Hörfunk Service GmbH Der Vermarkter für Privatradio in Mecklenburg-Vorpommern Funkhaus Plate | 19086 Plate Tel.: 03861/550022 | Fax: 03861/550051 [email protected] | www.mvmarketing.de ■ RadioCom S.W. GmbH ■ SAR Sachsen-Anhalt Radio Marketing GmbH & Co. KG Hansapark 1 | 39116 Magdeburg Tel.: 0391/630200 | Fax: 0391/630209 [email protected] | www.sar-media.de ■ SpotCom GmbH & Co.KG Münchner Str. 101c | 85737 Ismaning Tel.: 089/99277211 | Fax: 089/9277219 [email protected] | www.spotcom.de ■ Top Radiovermarktung GmbH & Co. KG medienzentrum Berlin Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin Tel.: 0800/8181100 | Fax: 030/20191130 [email protected] | www.topradio.de VERZEICHNIS Aufsicht führende Anstalt in Thüringen ist die TLM. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.tlm.de. Vermarktungsgesellschaften ■ Werbefunk Saar Gesellschaft für Funk- und Fernsehwerbung mbH 66033 Saarbrücken | Postfach 103351 Tel.: 0681/687920 | Fax: 0681/6879288 [email protected] | www.werbefunk-saar.de ■ Westfälische Werbegesellschaft für privaten Rundfunk mbH Königstr. 39 | 59065 Hamm Tel.: 02381/105361 | Fax: 02381/105131 [email protected] | www.wwr.de ■ Westfunk GmbH & Co.KG Am Fernmeldeamt 29 | 45145 Essen Tel.: 0201/319390 | Fax: 0201/3193918 [email protected] | www.westfunk.de Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen Tel.: 0621/5723990 | Fax: 0621/57239922 [email protected] | www.radiocom.de ■ Radiohaus Berlin Radiohaus Berlin GmbH Am Kleinen Wannsee 5 | 14109 Berlin Tel.: 030/8069200 | Fax: 030/80692079 [email protected] | www.radiohaus-berlin.de ■ RK Radio – Kombiwerbung Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Plieninger Str. 150 | 70567 Stuttgart Tel.: 0711/72053801 | Fax: 0711/72053811 [email protected] | www.radiokombi-bawue. de ALM Jahrbuch 2009/2010 297 P R I VAT E R H Ö R F U N K Thüringen Ö F F E NT L I C H - R E C H T L I C H E R H Ö R F U N K ■ Bayerischer Rundfunk – BR ■ Radio Bremen Rundfunkplatz 1 | 80300 München Tel. 089/590001 | Fax 089/59002375 [email protected] | www.br-online.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Thomas Gruber ➔ Hörfunkdirektion: Dr. Johannes Grotzky Diepenau 10 | 28195 Bremen Tel. 0421/2460 | Fax 0421/2461010 [email protected] | www.radiobremen.de ➔ Intendanz: Jan Metzger ➔ Programmdirektion: Dirk Hansen ■ Deutsche Welle – DW ■ Rundfunk Berlin-Brandenburg – rbb Kurt-Schumacher-Str. 3 | 53113 Bonn Tel. 0228/4290 | Fax 0228/4293000 [email protected] | www.dw-world.de ➔ Intendanz: Erik Bettermann ➔ Programmdirektion: Joachim Lenz Masurenallee 8–14 | 14057 Berlin Tel. 030/979930 | Fax 030/9799319 [email protected] | www.rbb-online.de ➔ Intendanz: Dagmar Reim ➔ Hörfunkdirektion: Dr. Claudia Nothelle ■ Deutschlandfunk ■ Saarländischer Rundfunk – SR Funkhaus Köln | Raderberggürtel 40 | 50968 Köln Tel. 0221/3450 | Fax 0221/380766 [email protected] | www.dradio.de ➔ Intendanz: Dr. Willi Steul ➔ Programmdirektion: Dr. Günter Müchler Funkhaus Halberg | 66100 Saarbrücken Tel. 0681/6020 | Fax 0681/6022049 [email protected] | www.sr-online.de ➔ Intendanz: Fritz Raff ➔ Programmdirektion: Dr. Hans-Günther Brüske ■ Deutschlandradio Kultur ■ Südwestrundfunk – SWR Funkhaus Berlin | Hans-Rosenthal-Platz 1 | 10825 Berlin Tel. 030/85030 | Fax 030/85036168 [email protected] | www.dradio.de ➔ Intendanz: Prof. Ernst Elitz ➔ Programmdirektion: Dr. Günter Müchler Funkhaus Baden-Baden Hans-Bredow-Str. | 76530 Baden-Baden Tel. 07221/9290 | Fax 07221/9292010 [email protected] | www.swr.de ➔ Intendanz: Peter Boudgoust ➔ Programmdirektion: Bernhard Hermann ■ Hessischer Rundfunk – hr Bertramstr. 8 | 60320 Frankfurt am Main Tel. 069/1551 | Fax 069/1552900 [email protected] | www.hr-online.de ➔ Intendanz: Dr. Helmut Reitze ➔ Hörfunkdirektion: Dr. Heinz-Dieter Sommer ■ Mitteldeutscher Rundfunk – MDR Kantstr. 71–73 | 04275 Leipzig Tel. 0341/3000 | Fax 0341/3006789 [email protected] | www.mdr.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Udo Reiter ➔ Programmdirektion: Johann Michael Möller ■ Norddeutscher Rundfunk – NDR Rothenbaumchaussee 132 | 20149 Hamburg Tel. 040/41560 | Fax 040/447602 [email protected] | www.ndr.de ➔ Intendanz: Lutz Marmor ➔ Programmdirektion: Joachim Knuth 298 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ Westdeutscher Rundfunk – WDR Appellhofplatz 1 | 50667 Köln Tel. 0221/2200 | Fax 0221/2204800 [email protected] | www.wdr.de ➔ Intendanz: Monika Piel ➔ Hörfunkdirektor: Wolfgang Schmitz D E R K O P F M I T K O M M T « und 13 Jahren zumindest gelegentlich Zugang stalten. Wie sie diese, vor allem in großen Ge- zum Internet haben und dass die Verbindung meinschaftsprojekten, erfüllen, beschreiben von Computer- und Internetnutzung immer en- die folgenden Ausführungen entlang zentraler ger wird. Medienbereiche – komplettiert durch eine sum- Für Kinder stehen dabei Computerspiele »Mein Kopf kommt nicht mehr mit«, hieß ein ler Telefon- und Onlineverbindungen zum Zwe- marische Auflistung der einzelnen Projekte und an erster Stelle, und auch bei Jugendlichen – Beitrag von Frank Schirrmacher, Mitherausge- cke polizei- und nachrichtendienstlicher Verbre- Aktivitäten, wie sie von den jeweiligen Landes- vor allem Jungen – erfreuen sich Computer-, ber und Feuilletonchef der FAZ, am 16. Novem- chensbekämpfung, ist das Internet gleichzeitig medienanstalten verantwortet werden. Konsolen- und Onlinespiele großer Beliebtheit: ber 2009 in Spiegel Online über den »darwinis- das Medium, auf das die Konsumenten am we- 22 Prozent der Mädchen und 67 Prozent der tischen Wettlauf zwischen Mensch und Compu- nigsten gern verzichten würden (lt. einer Studie Jungen gehören zu den regelmäßigen »Gamern«, ter«, in dem er die Informationsüberfrachtung der Buchhandelsverbände). Die Internetgläu- und kommunikative Macht der digitalen Welt, bigkeit ist bei den Jüngeren am höchsten: Eine deren Unübersehbarkeit und Unkontrollierbar- repräsentative Umfrage der TNS Emnid Medi- Das Internet ist zweifelsohne das Medium, das keit beklagte. Diese Klage blieb nicht unwider- en zeigt, dass bei den 14- bis 29-Jährigen nur im Zentrum der modernen Mediengesellschaft sprochen, denn gleich darauf hielten die Pro- noch jeder Dritte skeptisch gegenüber dem In- steht. Und es ist mehr als ein Medium: Es ist net einen jugendkulturellen Raum mit faszinie- tagonisten der so kritisierten Medienmoderne ternet ist. eine mediale Plattform, ein »Hypermedium«, renden Möglichkeiten der Selbstdarstellung, der das traditionelle Medien wie Zeitung, Buch, Kommunikation und Unterhaltung. Die Kehr- ihre Gegenrede: »Kulturpessismismus« beschei- Ungeachtet solch widersprüchlicher Ent- 1.1 Internet und Computer wobei die Nutzung onlinebasierter Spiele am stärksten im Alltag verankert ist (JIM-Studie 2009). So bietet gerade für Jugendliche das Inter- nigte Alpha-Blogger Sascha Lobo Schirrmacher, wicklungen ist die elektronische Mediennut- Fernsehen, Foto, Video, Film etc. zu integrieren seite der Medaille sind allerdings neue Risiken der nicht begriffen habe, dass »im virtuellen zung insgesamt weiter angestiegen: Vom Jahr vermag und überdies zusätzliche Kommunika- und erweiterte Gefährdungspotenziale. Hier Raum des Netzes andere Regeln herrschen als 2000 bis zum Jahr 2009 ist die durchschnitt- tionsfunktionen offeriert. So ist das Internet sind insbesondere zu nennen: Die Preisgabe in der traditionellen Medienlandschaft« (Spiegel liche tägliche Nutzungsdauer von Fernsehen, auch mehr als eine gigantische multimediale privater Daten; das ungeprüfte Vertrauen in den Online, 7. 12. 2009). Radio und Internet von 235 Min. auf 280 Min. Bibliothek, sondern vor allem ein schier unbe- Wahrheitsgehalt medialer Informationen (vor geklettert (Personen ab 14 J., ARD/ZDF-Online- grenzter Kommunikationsraum, dessen Mög- allem beim Internet); der illegale Download von »Regeln des virtuellen Raums« zu erkennen, zu studie 2009), wobei die Onlinezeit (123 Min.) lichkeiten gerade Jugendliche faszinieren. »Ge- Musik- und Videodateien (fehlendes Unrechts- beurteilen, zu beachten oder auch überhaupt der 14 –19-Jährigen deren Fernsehzeit (97 Min.) neration Facebook« titelte die Stern-Ausgabe bewusstsein bei der Verletzung von Urheber- zu definieren. Beispiele wie der jüngste Dieb- längst überrundet hat (vgl. ebd.). Ob Twittern vom 3. September 2009, und allein die Online- rechten); der leichte Zugang zu gewaltverherrli- stahl tausender privater Datensätze beim Onli- oder E-Books, ob mobiles Tagging (das Abru- communities des VZ-Verbundes (»studiVZ«, chenden, pornografischen oder politisch extre- nenetzwerk schülerVZ, die staatsanwaltschaft- fen von Informationen über Handy und Strich- »schülerVZ« und »meinVZ«) können laut eigenen men Inhalten; Cybermobbing (kennen lt. JIM- liche Ermittlung gegen das Videoportal YouTube codes) oder Flashmobs (kurzfristige Aktionen Angaben über 15 Millionen Mitglieder vorwei- Studie 25 Prozent aus ihrem Bekanntenkreis); wg. Urheberrechtsverletzungen und gleichzeitig und Menschenaufläufe, die über Onlinecommu- sen. betrügerische Angebote beim Onlineshopping; Doch in der Tat scheint es schwer, solche die offenbar unbekümmerte Preisgabe privater nities, Weblogs, Mails oder Handys organisiert Nach dem Handy ist das Internet bei Ju- Daten im Netz durch Jugendliche, wie sie die werden) – die Bandbreite medialer Kommuni- gendlichen das Medium, das sie täglich am sende negative Beeinflussung von sprachlicher eine oftmals beklagte, aber schwer zu fas- jüngste JIM-Studie 2009 festgestellt hat, sind kationsformen wird immer vielfältiger, mediales häufigsten nutzen (65 Prozent), dem sie – au- Ausdrucksfähigkeit und sozialem Verhalten; Ausdruck solcher Regeldefizite bzw. deren Miss- und reales Leben, Online- und Offlinewelten ßer dem Musikhören – die größte Bedeutung schließlich die Verbreitung von Viren, den ei- achtung oder zumindest ihrer Unkenntnis. Und verzahnen sich immer weiter. zumessen und das sie für persönliche Infor- genen Rechner ausspionierenden Programmen mationen am ehesten nutzen (alle Angaben: (Trojanern) oder Spam. während es im November 2009 zur größten Auf die zunehmenden Herausforderungen Sammelklage der deutschen Justizgeschichte der steigenden Mediennutzung kann die Ant- kam, bei der 34.000 Bürger und Politiker Be- wort nur lauten: Medienkompetenz. Ihre Ver- schwerde einreichten gegen die Speicherung al- mittlung und Förderung gehört zu den vor- 300 ALM Jahrbuch 2009/2010 JIM-Studie 2009). Bereits die KIM-Studie 2008 hat festgestellt, dass auch schon Kinder zwischen sechs In der Medienkompetenzförderung der Landes anstalten geht es daher um die Verknüpfung der vielfältigen positiven Möglichkei- ALM Jahrbuch 2009/2010 3 01 I NTER N ET U N D COM PUTER » D A M I T dringlichen Aufgaben der Landesmedienan- M EDI EN KOM PETEN Z FÖR DER U NG M E D I E N K O M P E T E N Z F Ö R D E R U N G 1 Gewaltdarstellungen, Einkaufen im Netz, der Jugendlichen ohnehin kompetenter ausge- Lehrern bietet das Internet-ABC zudem Unter- Umgang mit persönlichen Daten oder tech- trale für Medien und Kommunikation (LMK) schöpft werden als von den meisten Erwach- richtsmaterialien und konkrete Vorschläge zur nische Sicherungssysteme: Mit Informationen Rheinland-Pfalz gemeinsam mit der LfM be- senen, um das Erkennen und Vermeiden von Einbindung des Internet-ABC in den Unterricht. zu den zentralen Themen, Fragen und Proble- auftragt wurde. Diesem Verbund gehören ne- men der Internetnutzung richtet sich die Online- ben klicksafe die Internethotlines »Internet-Be- Alternativen. Dies gilt insbesondere auch für Lernsoftware-Datenbank des Internet-ABC: In- plattform klicksafe an Jugendliche, Eltern und schwerdestelle.de« (realisiert von eco und FSM) den Bereich der Computerspiele. zwischen gibt es Beschreibungen und Bewer- alle anderen Interessenten. Dabei geht es nicht und »Jugendschutz.net« sowie das Kinder- und tungen zu über 600 Computerspielen und 260 nur um ein Problembewusstsein für die Gefähr- Jugendtelefon »Nummer gegen Kummer« an. Ein besonderes Highlight ist die Spiele- und Lernsoftware-Angeboten, die nach Genre, Al- dungen der Onlinewelt, sondern vor allem auch erfolgreichen Nutzung des Internets widmet tersklasse oder Thema recherchiert werden kön- um Vorschläge, Materialien und Aktionen für sich das größte Gemeinschaftsprojekt der Lan- nen. Die Datenbank wird fortlaufend erweitert. Internet-ABC ■ Einer positiven, sicheren und desmedienanstalten im Bereich der Online- Ob Suchmaschinen, Urheberrechte, Viren- Zusammen mit den Landesmedienanstalten aus Nordrhein-Westfalen, aus Hessen und Sach- einen sicheren und erfolgreichen Umgang mit sen unterstützt klicksafe auch den »Seitenstark- dem Internet. Chat«, ein nichtkommerzieller und geschützter Chatraum für Kinder des Seitenstark-Netz- kompetenzförderung, das »Internet-ABC«. Als schutz oder Umgang mit privaten Daten: Das Ratgeber im Netz bietet das Internet-ABC kon- Internet-ABC hat sich als zentrale Informations- Elternarbeit, für Schule und Pädagogen Unter- werkes, in dem sich zahlreiche Websites für Kin- krete Hilfestellungen und Informationen über und Beratungsplattform für eine sichere Online- richtsmaterialien (z. B. zuletzt zu »Datenschutz der zusammengeschlossen haben (u. a. auch den verantwortungsvollen Umgang mit dem kommunikation etabliert, die nicht nur im Netz, und Persönlichkeitsrechten im Web«), ein das Internet-ABC). World Wide Web. Die werbefreie Plattform sondern auch über Broschüren und auf Veran- Lehrerhandbuch und konkrete Qualifizierungs- richtet sich mit Erklärungen, Tipps und Tricks staltungen präsent ist. Mit über 2000 externen angebote. an Kinder von fünf bis zwölf Jahren, an Eltern Links weisen auch zahlreiche andere Online- So bietet klicksafe Handreichungen für die Im Zentrum der klicksafe-Plattform stehen Weitere Gemeinschaftsprojekte ■ Um Er- fahrungen, Probleme und Beratung geht es und Pädagogen – ob Anfänger oder Fortge- anbieter kontinuierlich auf das Internet-ABC die klicksafe-Tipps, die auch in türkischer und auch bei »juuuport«, einer neuen Onlineplatt- schrittene. hin. Kooperationen, z. B. mit »Schulen ans Netz« neuerdings russischer Sprache angeboten wer- form von Jugendlichen für Jugendliche. Ob In- oder der Kindersuchmaschine »Blinde Kuh«, ge- den, ebenso wie diverse Informationsflyer. ternet, Handy oder Computerspiele – Jugendli- Möglichkeiten zum spielerischen Erproben und zu unterhaltsamer Wissensvermittlung bieten insbesondere die Kinderseiten des Internet-ABC. Mit komplett vertonten Texten erläu- währen ein Höchstmaß an inhaltlicher Qualität. Getragen wird das Projekt von dem Verein Internet-ABC e.V., dem elf Landesmedienan- Mit verschiedenen Aktionen und Medien- che können sich nach Anmeldung zu allen Fra- kampagnen will klicksafe insgesamt eine grö- gen in einem Forum darüber austauschen oder ßere öffentliche Aufmerksamkeit für das The- sich durch jugendliche Scouts persönlich bera- tern vier Zeichentrickfiguren den Kindern die stalten angehören. Hinzu kommen sechs För- ma Internetsicherheit erzielen. Hierzu gehören ten lassen. Ein eigenes »juuuwiki« und Aktionen wichtigsten Themen und Möglichkeiten des dermitglieder. Seit Herbst 2005 hat die Deut- die Produktion von zwei klicksafe-Spots (zu den zum Safer Internet Day komplettieren das An- Internets. So können sie in der »Wissen, wie’s sche Unesco-Kommission die Schirmherrschaft Themen »Computerspielsucht« und »Problema- gebot, das von den Landesmedienanstalten aus geht«-Rubrik Kapitän Eddie bei der »Eroberung für das Projekt inne. Die Geschäftsstelle des tisches im Netz«) für Kino, Fernsehen und Inter- Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schles- des WWW-Weltmeeres« begleiten, sie können Internet-ABC liegt bei der Landesanstalt für Me- net, die Beteiligung am Safer Internet Day oder wig-Holstein sowie Mecklenburg-Vorpommern das Gelernte auch gleich in einem Wissens- dien Nordrhein-Westfalen (LfM), die redaktio- an Fachmessen sowie die Vernetzung relevanter getragen wird. quiz erproben oder in einem Surfschein umset- nelle Leitung seit Mitte 2005 in den Händen gesellschaftlicher Akteure. zen. Podcast, Lexikon, Forum und Chat eröffnen des Adolf-Grimme-Instituts. weitere Informations- und Interaktionsfelder. Auf den Erwachsenenseiten können Eltern klicksafe ■ Um eine gleichermaßen sichere 2009 wurde zum dritten Mal der »klicksafe- Zu den Gemeinschaftsprojekten im Bereich kompetente Internetnutzung gehören ebenfalls Preis für Sicherheit im Internet« verliehen, und der »Erfurter Netcode« sowie das Projekt »Klick- zwar erstmals in Kooperation mit dem »Grimme Tipps«. Der Erfurter Netcode verleiht regelmäßig Online Award«. ein eigenes Gütesiegel an empfehlenswerte und Pädagogen nicht nur ihre eigenen Online- wie kompetente Internetnutzung kümmert sich kenntnisse erproben und erweitern, sie erhalten auch das Projekt »klicksafe«. Ob Computerspiele, auch Anregungen und konkrete Hilfestellungen, soziale Netzwerke, Suchmaschinen, Bedienung, der deutschen Partner im Safer Internet Pro- kriterien erarbeitet hat. Dem im Jahr 2002 ge- wie sie ihre Kinder bei der Nutzung begleiten Glaubwürdigkeit, Cybermobbing, Urherrechte, gramm der Europäischen Kommission, mit gründeten Trägerverein »Erfurter Netcode e.V.« 302 ALM Jahrbuch 2009/2010 Das Projekt klicksafe ist Teil des Verbundes Kinderwebsites, für die er besondere Qualitäts- ALM Jahrbuch 2009/2010 303 M EDI EN KOM PETEN Z FÖR DER U NG Gefährdungen und das Aufzeigen konstruktiver I NTER N ET U N D COM PUTER dessen nationaler Umsetzung die Landeszen- und gemeinsame Erfahrungen machen können. ten des Internets, die insbesondere von vielen tionen, Bildungsorganisationen sowie die Lan- Internet mit 70 Minuten, ARD/ZDF Onlinestudie Fernsehnutzung von Kindern und fordert und hier etwa das speziell an Mädchen und junge desmedienanstalten aus Bayern, Hessen, Nor- 2009). Fernsehinhalte finden sich vielfach auch fördert damit auch den »Mut zur bewussten Frauen adressierte Filmprojekt »Girls Go Movie«, drhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Thürin- in anderen Medien (vor allem im Internet, etwa Fernseherziehung«. Für Kinder stellt FLIMMO das u. a. mit Unterstützung der Stiftung MK- gen an. Klick-Tipps ist ein Projekt von Jugendschutz. net und der Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest (MKFS, s. u.). Wöchentlich empfiehlt bei YouTube) wieder; sie bestimmen entschei- besondere Programmhighlights zusammen oder FS und der LFK realisiert wird. In vielen solcher dend die öffentliche Themen-Agenda und prä- ein umfangreiches Filmlexikon mit allen jemals Projekte können Kinder und Jugendliche nicht gen schon früh die kindliche Mediennutzung. bei FLIMMO besprochenen TV-Filmen. zuletzt über die aktive Gestaltung eigener Film- Selbst bei Jugendlichen (zwölf bis 19 Jahre), Einer gezielten pädagogischen Ausrich- Klick-Tipps Kinderseiten im Internet, die von so die JIM-Studie 2009, spielt das Fernsehen tung dient zudem das »FLIMMO-Fachportal«. Medienpädagogen ausgewählt und von einer mit 90 Prozent täglicher oder mehrmaliger Nut- Pädagogische Fachkräfte finden hier medien- eigenen Redaktion bewertet werden. Die Klick- zung pro Woche weiterhin eine zentrale Rolle pädagogische Materialien und Empfehlungen, Tipps stehen anderen Anbietern kostenlos zur im Medienset. Und für Kinder ist das Fernsehen Anregungen für Spiele, Projekte, Linktipps und Verfügung. Über 200 Webseiten präsentieren ohnehin das wichtigste Medium: 73 Prozent der Kontakt adressen rund um das Thema Fernseh- die Klick-Tipps, die automatisch in diese Seiten 6- bis 13-Jährigen sehen jeden oder fast jeden und Medienerziehung. eingebunden werden. Tag fern (KIM-Studie 2008) und die tägliche Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), LfM, LMK und die Thüringer kompetenzen erwerben. 1.3 Radio und (Zu-)Hören Nach wie vor wird die Bedeutung des Hörens und der auditiven Medien in der Medienkom- Verweildauer beträgt durchschnittlich 145 Mi- bot kann man FLIMMO dreimal pro Jahr auch petenzförderung häufig unterschätzt. Dabei bil- nuten (vgl. Media Perspektiven 3/2009). als kompakte Ratgeberbroschüre beziehen, die det sich der Hör-Sinn in der kindlichen Entwick- kostenlos Kindergärten, Schulen, Bibliotheken, lung noch vor dem Seh-Sinn heraus, und auch Beratungsstellen, Kirchengemeinden und vielen die ersten medialen Erfahrungen erfolgen in Landesmedienanstalt (TLM) sind zudem Kooperationspartner beim »Netz für Kinder«, einer ge- Neben dem umfangreichen Internetange- und Videoproduktionen audiovisuelle Medien- FLI M MO ■ So gibt es im Bereich des Fernse- meinsamen Initiative von Politik, Wirtschaft und hens auch das langlebigste und von den meis- anderen Einrichtungen oder auch einzelnen In- der Regel über das Radio oder die typischen Jugendmedienschutz unter dem Dach der Bun- ten Landesmedienanstalten getragene Medi- teressierten zur Verfügung steht. Hör-CDs für Kinder. MP3-Player, Radio und Mu- desregierung, mit der Kindern im Altern von enkompetenzprojekt, nämlich die Programm- acht bis zwölf Jahren ein gleichermaßen attrak- beratung »FLIMMO«, die sich vorwiegend an tiver und sicherer Surfraum geboten wird sowie hochwertige Onlineangebote für Kinder gefördert werden. 1.2 Fernsehen, Video und Film Herausgeber des FLIMMO ist der 1996 ge- sik-CDs besetzen in den Medienpräferenzen gründete gemeinnützige Verein »Programm- Jugendlicher die Plätze vier bis sechs (JIM-Stu- Eltern und Pädagogen, aber auch direkt an Kin- beratung für Eltern e. V.«, dem 13 Landesmedi- die 2009), und wenn man berücksichtigt, dass der richtet. Umfassend vermittelt FLIMMO im enanstalten sowie die »Karl-Kübel-Stiftung für auch bei Internet und Handy vor allem das Mu- Internet sowohl konkrete Informationen über Kind und Familie« und das »JFF – Institut für sikhören eine große Rolle spielt, so verschieben das laufende, für Kinder relevante Program- Medienpädagogik in Forschung und Praxis« in sich hier die Gewichte noch einmal. In der kind- mangebot als auch über das Geschehen »hin- München angehören. Die Geschäftsstelle des lichen Mediennutzung behaupten Musik-CDs ter den Kulissen«. Dabei geht es nicht nur um FLIMMO liegt bei der BLM und die Redaktion in und -kassetten sogar nach dem Fernsehen den die speziell für Kinder produzierten, sondern den Händen des JFF. Kooperationspartnern bie- zweiten Platz (vgl. KIM-Studie 2008). Obwohl sich die meisten medienpolitischen vor allem um die von Kindern tatsächlich ge- tet FLIMMO die Möglichkeit, das Onlineangebot und medienpädagogischen Diskussionen auf sehenen Sendungen aller großen öffentlich- in ihre Website einzubinden. Internet, Computerspiele und z. T. auch mobile rechtlichen und privaten Fernsehsender. Die- Medienanwendungen (z. B. Handyvideos) kon- se bewertet FLIMMO in drei Rubriken: »Kinder FLIMMO spielt das Medium Fernsehen eben- nen in den letzten Jahren stärker in den Fokus zentrieren, ist das Fernsehen doch nach wie vor finden’s prima«, »Mit Ecken und Kanten«; »Nicht falls in der Medienkompetenzförderung der medienpädagogischer Aktivitäten gerückt. das dominierende elektronische Medium. Dies für Kinder geeignet«. Unter besonderer Berück- einzelnen Landesmedienanstalten, in Veranstal- nicht nur, weil es beim täglichen Medienge- sichtigung kindlicher Sicht- und Sehweisen – tungen, Materialien und Studien kontinuierlich Sitftung Zuhören brauch der Personen ab 14 Jahren durchschnitt- fundiert durch halbjährliche Befragungen drei- eine Rolle. Zudem wird der Bezug auf das Fern- getragen von den Landesmedienanstalten aus lich die meiste Zeit beansprucht (228 Minuten, bis 13-jähriger Kinder – bietet FLIMMO Eltern sehen erweitert über film- und videoorientierte Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sach- 304 ALM Jahrbuch 2009/2010 Neben dem zentralen Gemeinschaftsprojekt Gerade angesichts der audiovisuellen Medienüberflutung ist die Fähigkeit konzentrierten Zuhörens und des kreativen Umgangs mit Tö- ■ Die »Stiftung Zuhören«, ALM Jahrbuch 2009/2010 305 M EDI EN KOM PETEN Z FÖR DER U NG und Erziehern eine praxisnahe Orientierung zur FERNSEHEN, VIDEO, FILM, RADIO Medienkompetenzaktivitäten. Zu nennen ist gefolgt vom Hörfunk mit 182 Minuten und dem gehören Kirchen, Stiftungen, staatliche Institu- Handy & Co. chen Ausgaben über 18 Euro doch beträchtlich, mäßige Untersuchungen zur Mediennutzung und immerhin sechs Prozent der Jugendlichen von Kindern und Jugendlichen. Die »KIM-Stu- rischen, Hessischen und Mitteldeutschen Rund- Das Handy ist das Medium bzw. Mediengerät, haben wegen ihrer Handyausgaben bereits die«, eine Basisstudie zum Stellenwert der Me- funk und der Firma Sennheiser, fördert daher das Kindern und Jugendlichen im Wortsinne am Schulden gemacht. (JIM-Studie 2009) dien im Alltag von Kindern, wurde 2008 zuletzt Kompetenz Forum Südwest sowie vom Baye- »das Zuhören als grundlegende kulturelle, er- nächsten ist. Es kann überallhin mitgenommen lernbare Kompetenz in den Zusammenhän- werden, und für viele Heranwachsende (und Um Fragen und Risiken der Handynutzung publiziert, die »JIM-Studie« zum Verhältnis von und der mobilen Onlinekommunikation küm- Jugend, Information und (Multi-)Media zuletzt gen von Bildung, Medien, Alltag, Wirtschafts- auch Erwachsene) ist das Handy zum ständig mert sich das Projekt »handysektor«, getragen im Jahr 2009. Beide Studien erfolgen in Zusam- leben, Kunst und Kultur«. Herausragendes Akti- präsenten Lebensbegleiter geworden. Laut JIM- von der LfM und vom Medienpädagogischen menarbeit mit der SWR Medienforschung. onsfeld der Stiftung sind bundesweit fast 1000 Studie 2009 verfügen bereits 88 Prozent der Forschungsverbund Südwest. Mit seiner Web- Gemeinsam mit Mediendaten Südwest und Hörclubs, in denen Schüler und auch Kinder- zwölf- bis 13-Jährigen über ein eigenes Handy, site richtet sich das Projekt als werbefreies In- der Stiftung MKFS bietet der mpfs auf der Platt- gartenkinder das Zuhören als Erlebnis erfah- und bei den 16- bis 17-Jährigen sind es nahe- formationsangebot vor allem an Jugendliche. form www. medienportal.de eine umfangreiche ren und erlernen können. Weitere Projekte sind zu alle (97 Prozent). Bei 80 Prozent der Jugend- Von Themen wie Handystrahlung, Gewalt und Literaturdatenbank zur Medienforschung, ver- der »EarSinn – Ideen und Kreativwettbewerb« lichen ist das Handy täglich im Gebrauch und Mobbing bis zu Datenschutz und Sicherheit bie- öffentlicht Unterrichtsmaterialien und wissen- in Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk bereits 43 Prozent der sechs- bis 13-Jährigen tet handysektor Tipps, einen Katalog mit Fra- schaftliche Publikationen. oder die Empfehlung einer »CD des Monats«. nutzen es regelmäßig (KIM-Studie 2008). Dabei sind Handys viel mehr als nur mo- Ohrenspitzer ■ Außerdem ist die Stiftung Zu- bile Telefone: Als multifunktionale Medienge- gen und Antworten, Bildergeschichten, aktuelle Zusammen mit dem Südwestrundfunk ha- Nachrichten und zusätzlich ein Lexikon zur Er- ben LFK und LMK darüber hinaus die »Stiftung läuterung einschlägiger Fachbegriffe. Außerdem MedienKompetenz Forum Südwest« (MKFS) ge- hören am Projekt »Ohrenspitzer« beteiligt, das räte integrieren sie längst Foto- und Videoka- können kostenlos verschiedene Flyer zu zentra- gründet. Zur gezielten Förderung von Medien- gemeinsam mit der Stiftung MKFS, den Lan- mera, MP3-Player und Radio, Internetzugänge len Fragen rund um die Handynutzung bestellt kompetenz unterstützt die Stiftung medienpä- werden. dagogische Projekte, erprobt innovative Kon- desmedienzentren Baden-Württemberg und und GPS-Funktionen, mobile Spielekonsole und Rheinland-Pfalz sowie dem Ministerium für Bil- auch teilweise mobilen TV-Empfang. Gerade die dung, Frauen und Jugend von Rheinland-Pfalz so genannten »Smartphones« (z. B. das iPhone) auch ein Thema in zahlreichen Einzelprojekten praxisorientierte Materialien und versteht sich und dem SWR realisiert wird. Kernstück des stellen mobile, multimediale Minicomputer dar. sowie Informations- und Beratungsangeboten als Plattform für Netzwerke und Kooperationen. Projekts ist ein »Ohrenspitzer-Koffer«, eine al- Ständige Präsenz, Multifunktionalität und Die Handy- und mobile Internetnutzung ist der jeweiligen Landesmedienanstalten. zepte, publiziert wissenschaftliche Beiträge und Basisinformationen zu allen Aspekten der Medienkompetenz liefert das »ISM-Informati- tersstufengerechte Zusammenstellung von be- geringe Kontrollierbarkeit von Handys brin- liebten Hörspielen und pädagogischen Begleit- gen jedoch auch diverse Gefährdungspotenzi- materialien, vor allem für den Einsatz an Grund- ale mit sich. So weiß ein Viertel aller jugend- Medienübergreifende Angebote: gründet, kann das ISM nunmehr mit 100.000 schulen und Kindergärten. lichen Handynutzer von Gewalt- und pornogra- Forschung, Information und Titeln die größte deutsche Datenbank zum The- fischen Bildern oder Videos im Freundeskreis, Service Schulradio und weitere Projekte ■ Initiati- onssystem Medienpädagogik«. Bereits 1990 ge- 1.5 ma Medien und Bildung vorweisen, die allen Interessenten unter www.ism-info.de zur Ver- und ein Drittel hat mitbekommen, dass Prü- ven in den verschiedenen Bundesländern wie geleien bewusst mit dem Handy aufgezeich- Die eher medien- und zielgruppenorientierte fügung steht. Unter der Federführung des Deut- der »Schülerradiotag« (LFK), das »Schulradio Ba- net wurden. Letzteres überlagert sich mit dem Medienkompetenzförderung der Landesmedi- schen Instituts für pädagogische Forschung wird yern« (BLM), das »Schulradio-Network« (mabb), so genannten Cybermobbing, der Verbreitung enanstalten wird flankiert durch gemeinsame das ISM von der BLM, LfM, LPR Hessen, LFK der »SchoolRadioDay« (LPR Hessen) und die von beleidigenden Bildern oder Texten, von der Forschungs-, Informations- und Service-Initiati- und einer Reihe weiterer Bildungs- und For- »Radioschule« (NLM) sowie viele weitere Einzel- sich allerdings nur zwei Prozent der befragten ven. Zu ihnen gehört der »Medienpädagogische schungseinrichtungen unterstützt. projekte der Landesmedienanstalten ergänzen Handynutzer persönlich betroffen zeigten. Auch Forschungsverbund Südwest« (mpfs). Der mpfs, die auditive Medienkompetenzförderung. wenn die Handykosten von den meisten Ju- ein Kooperations-Projekt von LFK und LMK, fun- ben außerdem einen so genannten »Medien- gendlichen nicht als problematisch empfunden diert die Medienkompetenzförderung der Lan- pädagogischen Atlas« entwickelt, der in dem werden, so sind die durchschnittlichen monatli- desmedienanstalten insbesondere durch regel- jeweiligen Bundesland über Einrichtungen, 306 ALM Jahrbuch 2009/2010 H A N DY & C O . 1.4 Verschiedene Landesmedienanstalten ha- ALM Jahrbuch 2009/2010 307 M EDI EN KOM PETEN Z FÖR DER U NG sen-Anhalt und Thüringen, der Stiftung Medien- Dabei verstehen sich die Landesmedien- V E R Z E I C H N I S pädagogischer Praxis informiert und über ver- anstalten als Partner, Unterstützer und Initia- M E D I E N K O M P E T E N Z P R O J E K T E schiedene Suchfunktionen zugänglich ist. toren, jedoch keineswegs als »Einzelkämpfer«, zumal die ständig wachsenden Ansprüche an desmedienanstalten auch gemeinsam Materi- eine Medienkompetenzförderung auch längst alien und Publikationen, die in diversen Einzel- nicht von einer Organisation allein zu erfüllen Medienkompetenzprojekte projekten entwickelt wurden. sind. Hier bedarf es der Zusammenarbeit und mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten Mit ihren Gemeinschaftsprojekten, mit ei- Vernetzung, der Förderung gemeinsamer In- ner Vielzahl von Einzelaktivitäten, wie sie aus frastrukturen. Auch das bildet einen Aktions- der folgenden Übersicht deutlich werden, so- schwerpunkt im Bereich der Medienkompetenz- wie mit unterschiedlichen Materialien, Informa- förderung, sei es in den einzelnen Ländern, auf tions- und Beratungsangeboten reagieren die Bundesebene oder auch in der gegenseitigen Landesmedienanstalten in ihrer Medienkom- Unterstützung und Kooperation. Nicht zuletzt petenzförderung nicht nur auf die Herausforde- werden die unmittelbar Medienkompetenz-Ak- rungen durch neue Medienentwicklungen. Sie tivitäten der Landesmedienanstalten bereichert versuchen darüber hinaus auch, die spezifische durch eine umfangreiche Förderung der Bür- Situation der unterschiedlichen Adressaten ein- germedien, wie sie in einem weiteren Beitrag zubeziehen – von Vorschulkindern und Jugend- dieses Jahrbuchs dokumentiert wird. lichen über Eltern und Pädagogen bis hin zu Senioren. Ein Beispiel dafür ist die explizite Ein- ■ Computerarbeit in Kindertageseinrichtungen ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Erzieher/innen Angebotsart: Handreichung Herausgeber: LPR Hessen Kooperationspartner: BLM, LMK, LMS, LfM, klicksafe, Hessisches Sozialministerium ■ Ein Netz für Kinder des BKM ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Kinder von 8 –12 Jahren ➔ Angebotsart: Schaffung einer sicheren und attraktiven Surfumgebung für Kinder sowie finanzielle Förderung unterhaltsamer, lehrreicher und kindgerechter Internetangebote ➔ www.ein-netz-fuer-kinder.de ➔ Kooperationspartner: BLM, LfM, LMK, TLM beziehung des zunehmenden Migrationshintergrundes vieler Kinder und Jugendlicher durch mehrsprachige Angebote. ■ Erfurter Netcode ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Angebotsart: Auszeichnung kindgerechter Internetseiten ➔ www.erfurter-netcode.de ➔ Kooperationspartner: BLM, LfM, LMK, LPR Hessen, TLM, Bistum Dresden-Meißen, Bundeszentrale für politische Bildung, Deutsche Bischofskonferenz, Deutsches Kinderhilfswerk, Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen, Evangelische Kirche in Deutschland, Evangelisch-Lutherische Kirche in Thüringen, Karl-Kübel-Stiftung für Kind und Familie, Katholisches Bistum Erfurt, Landeshauptstadt Erfurt, Thüringer Kultusminister, Universität Erfurt ■ FLIMMO ➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen ➔ Zielgruppe: Eltern, Erzieher, Institutionen aus dem pädagogischen Bereich ➔ Angebotsart: Beratungsangebot zum Thema Kinder und Fernsehen, Broschüre und Onlineservice ➔ www.flimmo.de ➔ Herausgeber: Programmberatung für Eltern e.V. ➔ Kooperationspartner: BLM, brema, LFK, LfM, LPR Hessen, LMK, LMS, mabb, MA HSH, MMV, MSA, NLM, SLM, TLM, Karl-Kübel-Stiftung, Internationales Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) ➔ Auftragnehmer: JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis 308 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ handysektor ➔ Medialer Schwerpunkt: Handy, mobiles Internet ➔ Zielgruppe: Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte, Pädagogen ➔ Angebotsart: Internetangebot, Broschüren, Flyer ➔ www.handysektor.de ➔ Kooperationspartner: LfM, Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (mpfs) (LFK, LMK) ➔ Auftragnehmer: Martin Pinkerneil ■ Informationssystem Medienpädagogik – ISM ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Studenten, Pädagogen, Multiplikatoren Angebotsart: Onlinedatenbank www.ism-info.de Kooperationspartner: BLM, LFK, LfM, LPR Hessen, Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung (dipf) VERZEICHNIS Schließlich nutzen und vertreiben die Lan- 2 ■ Internet-ABC ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet Zielgruppe: Kinder, Eltern, Pädagogen, Lehrkräfte Angebotsart: Internetangebot, Broschüren Anbieter: Verein Internet-ABC e.V. www.internet-abc.de Kooperationspartner: BLM, brema, LFK, LfM, LMK, LMS, LPR Hessen, mabb, MA HSH, MSA, NLM, TLM ➔ Auftragnehmer: Adolf-Grimme-Institut ■ juuuport ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Jugendliche ➔ Angebotsart: Beratungs- und Informationsportal im Internet ➔ Anbieter: NLM ➔ ww.juuuport.de ➔ Kooperationspartner: brema, MA HSH, MMV ➔ Auftragnehmer: Karin Wunder, Köln ■ KIM-Studie/JIM-Studie ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Fachleute, Multiplikatoren, Politik, Wirtschaft ➔ Angebotsart: Broschüre zum Mediennutzungsund Freizeitverhalten von Kindern und Jugendlichen (regelmäßige Erhebungen) ➔ www.mpfs.de ➔ Kooperationspartner: mpfs (LFK, LMK) in Zusammenarbeit mit der SWR Medienforschung ALM Jahrbuch 2009/2010 309 M EDI EN KOM PETEN Z FÖR DER U NG Schwerpunkte, Zielgruppen und Orte medien- ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet/Multimedia ➔ Zielgruppe: Kinder im Alter von 6–12 Jahren ➔ Angebotsart: Zusammenstellung von geeigneten Seiten für Kinder im Internet ➔ www.klick-tipps.net ➔ Ein Projekt von jugendschutz.net + Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest (MKFS) ➔ Kooperationspartner: LMK, LFK ■ Knowhow für junge User – ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Mehr Sicherheit im Umgang mit dem World Wide Web Medialer Schwerpunkt: Internet Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schularten Angebotsart: Qualifizierung, Handreichung für den Unterricht Herausgeber: klicksafe Kooperationspartner: brema, BLM, LfM, LMK, TLM, klicksafe ■ Ohrenspitzer ➔ Medialer Schwerpunkt: Audio/Hörfunk ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene ➔ Angebotsart: Hör- und Zuhörförderung mittels Hörkoffer, Fortbildungen, Projekten, Weblogs u. v. m. ➔ www.ohrenspitzer.de ➔ Förderung durch: Stiftung MKFS ➔ Kooperationspartner: LMK, LFK, LMZ BW, LMZ RLP ■ Schule des Hörens und Sehens – Medienkompetenz für Lehrer: ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Digitale Spielwelten – Computer- und Videospiele als Unterrichtsthema medialer Schwerpunkt: Computer- und Videospiele Zielgruppe: Lehrkräfte Angebotsart: DVD-ROM Herausgeber: LPR Hessen Kooperationspartner: BLM, LfM, Hess. Kultusministerium Baden-Württemberg Weitere Informationen unter www.lfk.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 309. ■ Chatten ohne Risiko – ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Chatten ? Aber sicher ! Medialer Schwerpunkt: Internet Zielgruppe: Jugendliche Angebotsart: Internetangebot und Broschüre www.chatten-ohne-risiko.net Kooperationspartner: jugendschutz.net ■ Girls go Movie ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Mädchen und Frauen zwischen zehn und 25 Jahren ➔ Angebotsart: Videokurzfilmwettbewerb ➔ www.girlsgomovie.de ➔ Kooperationspartner: Stadtjugendring Mannheim e.V. ➔ Förderung durch: Stiftung MKFS ■ Hallo, ihr da ! ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Jugendliche ➔ Angebotsart: Jugendfilmprojekt mit Schwerpunkt, gegensätzliche soziale Gruppen (Gegensatzpaare) Lebens- und Erfahrungswelten filmisch widerspiegeln zu lassen ➔ www.black-dog-ev.de ➔ Kooperationspartner: Black Dog Jugend und Medienbildung e.V. ■ Seitenstark Chat ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet Zielgruppe: Kinder Angebotsart: Moderierter Chat www.seitenstark.de/chat Kooperationspartner: LfM, LPR Hessen Auftragnehmer: Medienpädagogik e.V. 310 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ Infopool.de ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Internetangebot mit medienpraktischen Projekten/Einrichtungen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz ➔ www.infopool-medienkompetenz.de ➔ Kooperationspartner: Stiftung MKFS ■ KinderKinoFestival Schwäbisch Gmünd – KiKiFe ➔ Medialer Schwerpunkt: Film/Kino ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Filmvorstellung mit begleitenden Workshops und Filmproduktion in Begleitung von Studierenden der Pädagogischen Hochschule ➔ Kooperationspartner: Pädagogische Hochschule Schwäbisch-Gmünd ■ Klangsammler ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Hören Zielgruppe: Kinder im Vorschulalter, Erzieher Angebotsart: Praxisworkshop in KiGas www.lkjbw.de Kooperationspartner: Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung e.V. ➔ Förderung durch: Stiftung MKFS ■ MediaCulture-Online ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Lehrkräfte, Multiplikatoren ➔ Angebotsart: Internetangebot mit Unterrichtsmaterialien zur medienpraktischen Arbeit in der Schule ➔ www.mediaculture-online.de ➔ Kooperationspartner: Landesmedienzentrum Baden-Württemberg ■ Mediendaten Südwest ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Fachleute, Journalisten, Multiplikatoren ➔ Angebotsart: Broschüre und Internet mit Basisdaten zum Medienstandort Baden-Württemberg ➔ www.mediendaten.de ➔ Kooperationspartner: LMK, Medien- und Filmförderungsgesellschaft Baden-Württemberg, Landeszentrale für politische Bildung BadenWürttemberg ■ Medienportal Südwest ■ Handy-Film-Festival »Action gegen Gewalt« ➔ Medialer Schwerpunkt: Film, Handy ➔ Zielgruppe: Jugendliche ➔ Angebotsart: Handyclip-Produktion im Rahmen des Handy-Film-Festivals ➔ www.helmholzfilm.com ➔ Kooperationspartner: Christoph Helmholz (Filmemacher), Landkreis Heidenheim, Polizeiprävention Heidenheim ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Lehrkräfte, Fachleute ➔ Angebotsart: Internetangebot mit Newsletterservice; vernetzt die Angebote des Medienpädagogischen Forschungsverbundes, Mediendaten Südwest, MedienKompetenz Forum Südwest und Infopool Medienkompetenz Südwest ➔ www.medienportal.de ➔ Kooperationspartner: mpfs ■ Radio mikro’welle ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche ➔ Angebotsart: Ausbildung von Redaktionsgruppen für Radioproduktionen der Redaktion mikro’welle ➔ www.etage-ulm.de ➔ Kooperationspartner: e.tage – Jugendmedienzentrum des Stadtjugendring Ulm e.V. ■ Multimediacamp ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern ➔ Angebotsart: 4-tägiges Familienprogramm mit medienpraktischen Projekten zu neuen Technologien ➔ www.ev-akademie-boll.de/tagungen/details/660109.pdf ➔ Kooperationspartner: Evangelische Akademie Bad Boll ■ Musicalproduktion mit Videodokumentation ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Film und Musik/Tanz Zielgruppe: Schüler, Jugendliche Angebotsart: Musicalwettbewerb www.kulturelle-jugendarbeit.de Kooperationspartner: Stiftung Kulturelle Jugendarbeit/ Ministerium Kultus, Jugend und Sport ➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest (MKFS) VERZEICHNIS ■ Klick-Tipps ■ Stiftung Zuhören ➔ Medialer Schwerpunkt: Hörfunk ➔ Zielgruppe: Schwerpunkt Kinder und Jugendliche ➔ Angebotsart: Bildungsförderung durch Zuhörförderung, u. a. mittels Hörclubs, Radioprojekten, Qualifizierung von Erziehern, Symposien und Publikationen zum Thema Zuhörförderung ➔ www.stiftung-zuhoeren.de ➔ Stiftungsgründer: BLM, LPR Hessen, MSA, SLM, TLM, Bayerischer Rundfunk, Hessischer Rundfunk, Sennheiser electronic, Stiftung MKFS ➔ Zustifter: Arbeitsgemeinschaft der mitteldeutschen Landesmedienanstalten, Mitteldeutscher Rundfunk ■ Schülerradiotag ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio Zielgruppe: Schüler und Lehrkräfte Angebotsart: Workshop und Preisverleihung www.lkjbw.de Kooperationspartner: Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung e.V. ➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest (MKFS) ■ Schoolsnet – Radio im Klassenzimmer ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio Zielgruppe: Schüler und Lehrkräfte Angebotsart: Workshop und Preisverleihung www.lkjbw.de Kooperationspartner: Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung e.V., bigFM ➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest (MKFS) ■ soundnezz.de ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Jugendliche, Studierende, Multiplikatoren ➔ Angebotsart: Internetplattform für Audio- und Videoprojekte, medienpädag. Informationsmaterialien ➔ www.soundnezz.de ➔ Kooperationspartner: Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung e.V., Jugendhilfswerk Freiburg e.V., Studentenwerk Freiburg, Pädagogische Hochschule Freiburg, Kommunikation & Medien e.V. ALM Jahrbuch 2009/2010 311 M EDI EN KOM PETEN Z FÖR DER U NG ■ klicksafe ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Kinder, Eltern, Lehrkräfte, Pädagogen, Bürger, Medienwirtschaft ➔ Angebotsart: Internetangebot, Qualifizierung und Beratung, Aufklärungskampagne, Vernetzung, Broschüren, Unterrichtsmaterialien ➔ www.klicksafe.de ➔ Kooperationspartner: LMK, LfM ■ Tatort Bodensee ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Schreiben, Film Zielgruppe: Schüler und Lehrkräfte Angebotsart: Drehbuchwettbewerb www.lmz-bw.de/paedagogik/wettbewerbe/ tatort-bodensee ➔ Kooperationspartner: Stiftung MKFS, Medien- und Filmförderung Baden-Württemberg, Landesmedienzentrum Baden-Württemberg, SWR ■ Trickfilm-Wettbewerb Koffer-Trick ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Film Zielgruppe: Lehrkräfte und Schüler Grundschule Angebotsart: medienpraktisches Projekt www.lfk.de Kooperationspartner: Stadt- und Kreismedienzentren Baden-Württemberg ■ Von Standby auf Aktiv ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Schüler Förder-, Haupt- und Realschule ➔ Angebotsart: Bewerbungstraining durch Erstellen von filmischen Bewerbungsclips ➔ www.mkfs.de ➔ Kooperationspartner: Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung e.V. ➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest (MKFS) Bayern Weitere Informationen unter www.blm.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 309. ■ CrossMedia – Schüler zeigen, was man ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ mit digitalen Medien alles machen kann Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Schüler Angebotsart: Wettbewerb www.crossmedia-festival.de Kooperationspartner: Landesarbeitsgemeinschaft Neue Medien e.V., LBS Bayern, Siemens Forum München, Deutsche Bahn ■ Fachtagung des Forums Medienpädagogik ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Erzieher, Pädagogen, Lehrkräfte, Mitarbeiter der freien Jugend- und Sozialarbeit ➔ Angebotsart: Fachtagung zu aktuellen medienpädagogischen Fragestellungen ■ Fortbildung Medienkompetenz ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: angehende Erzieher/innen an sozialpädagogischen Fachakademien ➔ Angebotsart: Fortbildung, medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Medienzentrum München, Medienzentrum Parabol Nürnberg, Medienstelle Augsburg, Stiftung Zuhören ■ Forum Medienpädagogik ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Medienrat, Rundfunkrat, Vertreter und Institutionen aus dem medienpädagogischen Bereich ➔ Angebotsart: Befassung mit Inhalten, Methoden und Rahmenbedingungen der Medienpädagogik als gesellschaftliche Aufgabe ■ »Hört Hört!« – Wettbewerb und Hörfestival ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Mediengruppen Angebotsart: Wettbewerb und Hörfestival Veranstalter: Jugendamt Fürth, Medienfachberatung Mfr, Szene Fürth e.V. ➔ www.hoerfestival.de ➔ Kooperationspartner: Bezirksjugendring Mittelfranken, Bezirksjugendring Unterfranken, Bezirksjugendring Oberfranken, Jugendmedienzentrum Connect ■ In eigener Regie ■ afk Aus- und Fortbildungskanäle ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ afk tv – Fernsehen München, afk M94.5 – Radio München und afk max – Radio Nürnberg Medialer Schwerpunkt: Radio, Fernsehen Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt www.afk.de Kooperationspartner: Gesellschafter der afk Aus- und Fortbildungs GmbH für elektronische Medien 312 ALM Jahrbuch 2009/2010 ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Audio, Film/Video, Multimedia Zielgruppe: Kinder und Jugendliche Angebotsart: Förderprogramm aktiver Medienarbeit www.ineigenerregie.de Kooperationspartner: JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis ■ JuFinale ➔ Medialer Schwerpunkt: aktive Medienarbeit, Film ➔ Zielgruppe: Jugendliche ➔ Angebotsart: Medienpädagogisches Rahmenprogramm, Preisverleihung ➔ Veranstalter: Bayerischer Jugendring (BJR) und JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis ➔ Kooperationspartner: Bayerischer Rundfunk, Bayerische Staatskanzlei und andere ■ Jugendkinotage – Die Brücke ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche ➔ Angebotsart: Kinovorführung, Schülersymposien und Filmgespräche ➔ Veranstalter: Bernhard Wicki Gedächtnisfonds e.V. ➔ Kooperationspartner: Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus ■ Objektiv – Filme zum Thema Behinderung ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Menschen mit Behinderung, Schüler, Lehrkräfte und Pädagogen ➔ Angebotsart: medienpraktisches Schulprojekt ➔ www.abm-medien.de ➔ Kooperationspartner: Arbeitsgemeinschaft Behinderung und Medien e.V. ■ PRIX JEUNESSE Koffer für Kids – Ein Projekt für interkulturelle Bildung mit Medien ➔ Medialer Schwerpunkt: Kinder- und Jugendfernsehen ➔ Zielgruppe: Kindergärten, Schulen, freizeitpädagogische Einrichtungen ➔ Angebotsart: Arbeitsmaterialien für die medienpraktische Projektarbeit ➔ www.prixjeunesse.de ➔ Kooperationspartner: Stiftung PRIX JEUNESSE, Bundesministerium für Familie und Soziales ■ Projektbeirat »Elterntalk« der Aktion Jugendschutz, Landesarbeitsstelle Bayern e.V. ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Eltern aus verschiedenen Kulturkreisen ➔ Angebotsart: Fachgespräche von Eltern für Eltern zum Thema Medien ➔ www.elterntalk.net ■ SchulKinoWoche Bayern ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte aller Schularten und Jahrgangsstufen ➔ Angebotsart: Filmvorführungen, Kinoseminare für Schüler, Lehrerfortbildungen, pädagogisches Begleitmaterial ➔ www.schulkinowoche-bayern.de ➔ Veranstalter: VISION KINO ➔ Koordination und Durchführung: Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung ■ Schulradio Bayern – ➔ ➔ ➔ ➔ Schulradio hören, machen, mitmachen! Medialer Schwerpunkt: Hörfunk Zielgruppe: Schüler Angebotsart: medienpraktisches Internetradioprojekt Kooperationspartner: Stiftung Zuhören, Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus, TV1.de ■ Schulradiocoachnetzwerk ➔ Medialer Schwerpunkt: Hörfunk ➔ Zielgruppe: Redakteure aus den bayerischen Lokalradios/Schulradioprojekte/Schulradioinitiativen ➔ Angebotsart: Inhaltliche und technische Unterstützung für Schulradioprojekte ➔ Kooperationspartner: Bayerische Lokalradios ■ Stiftung »Bildungspakt Bayern« ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Schulen ➔ Angebotsart: Kooperationsprojekte von Wirtschaft und Schulen zur Verbesserung der Bildungsqualität ➔ www.bildungspakt-bayern.de ➔ Kooperationspartner: Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus, rund 70 Unternehmen VERZEICHNIS Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren Angebotsart: 2-tägige Fachveranstaltung www.stuttgarter-tage.de Kooperationspartner: Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Evangelisches Medienhaus, Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur, Landesmedienzentrum Baden-Württemberg, Landeszentrale für politische Bildung, SWR ■ Stiftung »Medienpädagogik Bayern« ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern, Multiplikatoren ➔ Angebotsart: Medienpädagogische Projekte und Angebote, Projektförderung ■ Tatfunk ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Hörfunk Zielgruppe: Schüler der Oberstufe Angebotsart: Produktion einer Radiosendung www.tatfunk.de Kooperationspartner: Eberhard von Kuenheim Stiftung, BMW-Group, Haniel Stiftung, Senator für Bildung und Wissenschaft der Freien Hansestadt Bremen, Landesinstitut für Schule und Medien BerlinBrandenburg (LISUM), LVR – Zentrum für Medien und Bildung, Bayerischer Rundfunk, Professor em. Dr. Heinz Mandl, Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Stiftung Zuhören ■ Veranstaltung zum »Safer Internet Day« ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Lehrer, Erzieher, Multiplikatoren ➔ Angebotsart: Informationsveranstaltungen zum Thema »Sicherheit im Internet« ➔ Kooperationspartner: wechselnd ALM Jahrbuch 2009/2010 313 M EDI EN KOM PETEN Z FÖR DER U NG ■ Stuttgarter Tage der Medienpädagogik ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ■ Beee.TV – Das Berufsfernsehen ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen Zielgruppe: Jugendliche Angebotsart: Workshops zur Filmproduktion www.beee.tv Kooperationspartner: ALEX – Offener Kanal Berlin Projektträger: Creative Experts e.V. ■ 13. Buckower Mediengespräche ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Unterhaltungsmedien Zielgruppe: Medienschaffende Angebotsart: Mediengespräch Kooperationspartner: Medienboard Berlin-Brandenburg, Hans Böckler Stiftung, fsf, DEFA-Stiftung ➔ Veranstalter: Klaus-Dieter Felsmann ■ Du bist Geschichte ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Film Zielgruppe: Kinder und Jugendliche Angebotsart: Workshops, Coaching www.dubistgeschichte.de Kooperationspartner: JFSB, Stiftung Großes Waisenhaus zu Potsdam, Stiftung Demokratische Jugend, Landesjugendring Brandenburg e.V., Landesjugendring Berlin e.V., ALEX, music media park e.V. ➔ Projektträger: mabb ■ Eltern-Medien-Trainer/Elternarbeit in Brandenburg ➔ Medialer Schwerpunkt: Aus-, Weiterbildung und Qualifikation ➔ Zielgruppe: Lehrer, Pädagogen, Erzieher, Eltern ➔ Angebotsart : Aus-, Weiterbildung und Qualifikation ➔ www. jugendschutz-brandenburg.de, www.emt-brandenburg.de ➔ Kooperationspartner: AKJS, Landespräventionsrat Brandenburg ■ Forum Kommunikationskultur der GMK ➔ Medialer Schwerpunkt: Social Web ➔ Zielgruppe: Lehrer, Pädagogen, Erzieher, Eltern, Wissenschaftler ➔ Angebotsart: Kongress mit Vorträgen und Workshops ➔ www.gmk-net.de ➔ Projektträger: GMK ■ Internetradio beim Malteser Treffpunkt Freizeit ➔ Medialer Schwerpunkt: Internetradio ➔ Zielgruppe: Jugendliche, Schüler ➔ Angebotsart: Medienpraktische Workshops zur Erstellung von Radiobeiträgen für das Internet ➔ www.treffpunktfreizeit.de, www.funkfisch.de ➔ Kooperationspartner: Radio Funkfisch ➔ Projektträger: Malteser Treffpunkt Freizeit Potsdam ■ JIM-Jugendfilmfestival Brandenburg ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Film Zielgruppe: Jugendliche Angebotsart: Festival www.jim-filmfestival.de Kooperationspartner: MBJS, Landesjugendamt Projektträger: Landesarbeitsgemeinschaft Multimedia ■ Jugendfilmprojekt » Blickwinkel « ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: türkische und deutsche Jugendlichen, die direkt oder indirekt mit Krankheit und Behinderung leben ➔ Angebotsart: Workshops, Filmproduktion ➔ www.loewenkind.de ➔ Projektträger: Löwenkind e.V. ■ Kinder machen Kurzfilm ! ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Film Zielgruppe: Kinder Angebotsart: Workshops, Filmproduktion www.bewegliche-ziele.de Kooperationspartner: interfilm Berlin, Vision Kino Projektträger: Bewegliche Ziele e.V. ■ KlickSafe-Lehrerhandbuch ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Lehrer, Multiplikatoren ➔ Angebotsart: Handbuch zur praxisnahen Einführung in die Online- und Netzkommunikation ➔ www.klicksafe.de ➔ Kooperationspartner: Bildungsministerium Brandenburg, Landesinstitut Schule und Medien Berlin-Brandenburg ■ M100 Jugend Medien Workshop ➔ Medialer Schwerpunkt: Film, Radio, Internet ➔ Zielgruppe: Europäische Nachwuchsjournalisten ➔ Angebotsart: Interkulturelle Workshops, Exkursionen, Herstellung von Medienprodukten ➔ www.m100potsdam.org ➔ Projektträger: M100 314 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ Medienkompetenz – Workshops im Rahmen des 6. Internationalen Filmfestes Eberswalde ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Film Zielgruppe: Jugendliche Angebotsart: Workshops zur Filmproduktion www.filmfest-eberswalde.de Projektträger: SEHquenz e.V. ■ Medienpädagogische Workshops zu play 09 ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet/Computerspiele ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche ➔ Angebotsart: Workshops zu den kreativen und bildungsrelevanten Potenzialen von Computerspielen ➔ www.play09.de ➔ Kooperationspartner: bpb, Stadt Potsdam, Medienboard Berlin-Brandenburg ➔ Projektträger: Initiative Creative Gaming ■ Radioworkshops im Haus der Kulturen der Welt ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio Zielgruppe: Junge Erwachsene Angebotsart: Radioworkshops Projektträger: Next Interkulturelle Projekte ■ Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio Zielgruppe: Schüler Angebotsart: Radioseminare www.schule-ohne-rassismus.org Kooperationspartner: bpb, Xenos, Europäischer Sozialfonds, BMAS, GEW, Presse- und Informationsamt der Bundesregierung ➔ Projektträger: AktionCourage e.V. ■ Schulradio – Network ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Schulklassen, Arbeitsgemeinschaften an Schulen ➔ Angebotsart: medienpraktische Workshops, Vernetzung Schülerradios ➔ www.schulradio-network.de ➔ Kooperationspartner: Radio Fritz (rbb) ➔ Projektträger: mabb ■ Steps into future ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet, Fernsehen ➔ Zielgruppe: Jugendfreizeiteinrichtungen, Jugendgruppen ➔ Angebotsart: Förderprogramm ➔ www.steps-into-future.de ➔ Kooperationspartner: JFSB ■ Zeitgeschichtliches Weblog zum Düppel Center ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet, Radio ➔ Zielgruppe: Jugendliche aus der Jungen Gemeinde Schlachtensee und dem Jugendhaus Düppel ➔ Angebotsart: Jugendgeschichtsprojekt, medienpraktische Workshops ➔ www.meko-dueppel.de ➔ Kooperationspartner: Respectabel, Lernen aus der Geschichte e.V., Jugendnetz Berlin, Jugendamt Steglitz-Zehlendorf , ALEX ➔ Projektträger: Verein zur Förderung der Jugend und des Breitensports in Zehlendorf e.V. Bremen Weitere Informationen unter www.bremische-landesmedienanstalt.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 309. ■ Sicheres Internet für Kinder und Jugendliche ➔ ➔ ➔ ➔ medialer Schwerpunkt: Internet Zielgruppe: Eltern, Pädagogen, Multiplikatoren Angebotsart: Qualifizierung Kooperationspartner: ServiceBureau Jugendinformation / Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales – Kinder- und Jugendschutz ■ Unterwegs im Web 2.0 – Jugendliche im Mitmachnetz ➔ ➔ ➔ ➔ medialer Schwerpunkt: Internet Zielgruppe: Lehrer, Pädagogen, Multiplikatoren Angebotsart: Qualifizierung Auftragnehmer: ServiceBureau Jugendinformation Hamburg/Schleswig-Holstein Weitere Informationen unter www.ma-hsh.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 309. ■ Aktion sicheres Internet ➔ medialer Schwerpunkt: Internet/Web 2.0, Handy, Computer- und Onlinespiele ➔ Zielgruppe: medienpädagogische Multiplikatoren (Lehrkräfte, Elternvertreter, Pädagogen außerschulischer Einrichtungen) ➔ Angebotsart: Fortbildung und Beratung ALM Jahrbuch 2009/2010 315 VERZEICHNIS Weitere Informationen unter www.mabb.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 309. ■ Handy Clipping ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Schüler ➔ Angebotsart: Workshops zur Erstellung von Film-Dokumentationen mit Hilfe von Handys ➔ www.futurum-berlin.de ➔ Projektträger: Futurum Kinderkultur und -bildung e.V. M EDI EN KOM PETEN Z FÖR DER U NG Berlin-Brandenburg ■ Media Scouts ➔ medialer Schwerpunkt: Internet/Web 2.0, Handy, Computer- und Onlinespiele ➔ Zielgruppe: Jugendliche ➔ Angebotsart: Peer to Peer Qualifizierung ➔ Projektnehmer: Schnittpunkt e.V., Aktion Kinder- und Jugendschutz (Landesarbeitsstelle Schleswig-Holstein) ■ Mediennetz Hamburg ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Eltern, Erzieher, Medienpädagogen, interessierte Jugendliche, Medienschaffende ➔ Angebotsart: Informationsportal ➔ www.mediennetz-hamburg.de ➔ Projektnehmer: Mediennetz Hamburg e.V. Hessen Weitere Informationen unter www.lpr-hessen.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 309. ■ »MEiER – Medieninformationsdienst ➔ ➔ ➔ ➔ für alle Erziehenden« Zielgruppe: Pädagogen, Eltern, Interessierte Angebotsart: Newsletter www.schnittpunkt-ev.de /index.php?inhalt=meier Projektnehmer: Schnittpunkt e.V., Heide ■ »netzdurchblick.de« – Internetratgeber für Schüler ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ medialer Schwerpunkt: Internet Zielgruppe: Schüler Angebotsart: Informationsportal www.netzdurchblick.de Projektnehmer: HAW-Projekt NetzDurchblick/Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg ■ Audioguides von Jugendlichen für Jugendliche ➔ medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Schüler ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Museumslandschaft Hessen Kassel ■ Computerarbeit in Kindertages einrichtungen ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ■ PIF! PC- und Internetführerschein ➔ medialer Schwerpunkt: Internet/Web 2.0 ➔ Zielgruppe: Kinder von 8 bis 12 Jahren ➔ Angebotsart: Fortbildungsangebot für Einrichtungen der außerschulischen Kinder und Jugendarbeit ➔ www.blickwechsel.org/ueberall_pif_html ➔ Projektnehmer: Blickwechsel, Verein für Medienund Kulturpädagogik ■ Schüler machen Medien – Schnappfisch-Media ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ medialer Schwerpunkt: Radio, TV, Internet Zielgruppe: Kinder und Jugendliche Angebotsart: Redaktionelles Jugendmedienprojekt http://schnappfisch.net Projektnehmer: Hamburger Bürger und Ausbildungskanal TIDE ■ Eltern-Medien-Lotsen ➔ medialer Schwerpunkt: Internet/Web 2.0, Handy, Computer- und Onlinespiele ➔ Zielgruppe: Eltern ➔ Angebotsart: Informationsveranstaltungen, Elternabende ➔ Projektnehmer: Offener Kanal Schleswig Holstein (Kiel), Tide GmbH (Hamburg) 316 ALM Jahrbuch 2009/2010 medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Erzieher Angebotsart: Handreichung Herausgeber: LPR Hessen Kooperationspartner: BLM, LMK, LMS, LfM, klicksafe, Hessisches Sozialministerium ■ Du bist Radio! Schüler machen Programm ➔ medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Jugendliche ab 14 Jahren, Pädagogen ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Hit Radio FFH, Institut für Medienpädagogik und Kommunikation (MuK) – Landesfilmdienst Hessen e.V. ■ Ene, mene, Medien – Drei Bausteine für die Medienarbeit in Kitas ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Kinder, Erzieher, Eltern ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt, Elternabend ■ Hörclubs spezial – ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Kindern tausend Sprachen geben medialer Schwerpunkt: Audio Zielgruppe: Kinder Angebotsart: medienpraktisches Projekt www.stiftung-zuhoeren.de/hoerclubs Kooperationspartner: Stiftung Zuhören, Stadt Frankfurt am Main ■ InterAudio ➔ medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Radiomacher mit Migrationshintergrund ➔ Angebotsart: Materialien für die interkulturelle Radioausbildung ➔ www.interaudio.org ■ Internet und Rechtsextremismus – ■ Computerarbeit in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Erzieher, Lehrkräfte aus dem Primarbereich ➔ Angebotsart: Fortbildung zur Computerarbeit mit Kindern ➔ Kooperationspartner: Hessische Medienzentren Informationen und Handlungsanweisungen ➔ medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Referendare, Pädagogen aus der außerschulischen Jugendarbeit ➔ Angebotsart: Qualifizierung ➔ Kooperationspartner: Hessische Landeszentrale für politische Bildung, jugendschutz.net ■ MediaSurfer – ■ Computerarbeit in den Kinderhorten der Stadt Baunatal ➔ medialer Schwerpunkt: Computer ➔ Zielgruppe: Erzieher in Kindertageseinrichtungen, Kinder, Eltern ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt, Elternabend ➔ Kooperationspartner: Schulen ans Netz e.V., Stadt Baunatal ■ Digitale Spielwelten – ➔ ➔ ➔ ➔ Computer- und Videospiele als Unterrichtsthema medialer Schwerpunkt: Computer- und Videospiele Zielgruppe: Lehrkräfte Angebotsart: Fortbildung zur Anwendung der DVD Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium ➔ ➔ ➔ ➔ MedienKompetenzPreis Hessen medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Kinder und Jugendliche Angebotsart: Wettbewerb Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium, Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG ■ mediaX ! – Lehrer in aktiver Medienarbeit: Vernetzung in Schule und Region ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Schüler ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium, staatliche Schulämter ■ Medien kinderleicht ➔ ➔ ➔ ➔ medialer Schwerpunkt: neue Medien Zielgruppe: Lehrkräfte an Grundschulen Angebotsart: Lehrerfortbildung Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium ■ Medienkompetenz für zukünftige Erzieher/innen ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: angehende Erzieher an sozialpädagogischen Fachschulen, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Qualifizierung ■ Medien machen Schule ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA), Freies Radio Kassel e.V. ■ Medienpädagogische Projekte in den Medienprojektzentren Offener Kanal der LPR Hessen ➔ medialer Schwerpunkt: Film / Video ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Erzieher, Multiplikatoren aus schulischer und außerschulischer Kinder- und Jugendarbeit, Eltern ➔ www.mok-kassel.de, www.mok-giessen.de, www.mok-fulda.de, www.mok-offenbach-frankfurt.de ■ Nachrichten: Wichtig ? Richtig ? Nichtig ? ➔ ➔ ➔ ➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen Zielgruppe: Schüler der 9. Klasse, Lehrkräfte Angebotsart: medienpraktisches Projekt Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium ■ ok@y-tv – fernsehen von kids für kids ➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen /Video ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche (6–13 Jahre), Lehrkräfte, Pädagogen ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt ■ Prima(r) Medien ➔ ➔ ➔ ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Lehrkräfte aus dem Primarbereich Angebotsart: Fortbildung für Grundschullehrkräfte Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium ■ Radio ist mehr als Musik ➔ medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Kinder in Grundschulen und Kinderhorten, Pädagogen, Eltern ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt, Elternabend ➔ Kooperationspartner: Nichtkommerzielle Lokalradios in Hessen ALM Jahrbuch 2009/2010 317 VERZEICHNIS medialer Schwerpunkt: Radio, Internet Zielgruppe: Kinder und Jugendliche von 8 bis 14 J. Angebotsart: interkulturelle Kinderredaktion http://online.radiofuechse.de Projektnehmer: Verein Kinderglück e.V., Hamburg M EDI EN KOM PETEN Z FÖR DER U NG ■ Kinderredaktion Radiofüchse ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ■ SchoolRadioDay ➔ ➔ ➔ ➔ medialer Schwerpunkt: Radio/Audio Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte Angebotsart: Qualifizierung Kooperationspartner: Medienhaus gGmbH, Hessisches Kultusministerium, Hess. Landeszentrale für politische Bildung, planet radio ➔ www.schoolradioday.de ■ Schule des Hörens und Sehens – Medienkompetenz für Lehrer: ➔ ➔ ➔ ➔ (1) Ein Ereignis wird zur Nachricht (2) Understanding Media – Film und Medien im digitalen Zeitalter (3) Digitale Spielwelten – Computer- und Videospiele als Unterrichtsthema medialer Schwerpunkt: (1) Film/Video, (2) medienübergreifend, (3) Computer- und Videospiele Zielgruppe: Lehrkräfte Angebotsart: DVD-ROM Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium; BLM und LfM (nur Digitale Spielwelten) ■ Ran an die Maus! – Computerarbeit mit Kindern in Kita und Grundschule ➔ medialer Schwerpunkt: Computer ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte aus dem Primarbereich, Erzieher in Kindergärten und Horten, Eltern ➔ Angebotsart: DVD-ROM ➔ Kooperationspartner: Schulen ans Netz e.V. ■ SchulKinoWochen Hessen ➔ medialer Schwerpunkt: Film/Video ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Deutsches Filminstitut – DIF e.V., Hessisches Kultusministerium ➔ www.schulkinowochen-hessen.de ■ SchulTV: Praktische Medienkompetenz ➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen/Video ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte an Ganztagsschulen ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium ■ Siehste Töne !? Hörste Bilder !? ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: sinnes- und körperbehinderte Kinder und Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt, Elternabend 318 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ Veränderung der Kommunikationskultur durch digitale Medien ➔ medialer Schwerpunkt: Handy und Internet Communities ➔ Zielgruppe: Schüler ab der 7. Klasse, Pädagogen, Eltern ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt, mediendidaktischer Workshop für Multiplikatoren, Elternabend ■ Webklicker – Wir klicken clever ! Sicheres Surfen im Internet ➔ medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Schüler der 5. bis 7. Klasse, Eltern, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt, Elternabend ➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium, klicksafe Mecklenburg-Vorpommern Weitere Informationen unter www.medienanstalt-mv.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 309. ■ Arbeit mit Behinderten »Das Leben auf dem Land – Das Leben in der Stadt« ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Video und Film Zielgruppe: Menschen mit Behinderung Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Gefördertes Unternehmen: Friedrichshof 13 e.V. in Kublank ■ Aufbau einer Film-AG im Wahlpflicht unterricht ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Film, Video Zielgruppe: Schüler (9. und 10. Klasse) Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Gefördertes Unternehmen: Schulförderverein des Sportgymnasiums Neubrandenburg ■ Fernsehen aus der Medienwerkstatt ➔ ➔ ➔ ➔ ■ Förderung von Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen in Radio-Projekten ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio Zielgruppe: Kinder und Jugendliche Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Gefördertes Unternehmen: Mecklenburgische Literaturgesellschaft e.V. in Neubrandenburg ■ »freibeuter.tv« ➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen ➔ Zielgruppe: Jugendliche ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt, Produktion von Filmen ➔ Gefördertes Unternehmen: STiC-er Theaterpädagogisches Zentrum Stralsund ■ Generationsübergreifendes Seniorenradio ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Junge Menschen, Senioren ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt, Produktion von Radiosendungen ➔ Gefördertes Unternehmen: AWO Neubrandenburg ■ Medienkompetenzförderung in der Schule ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Video Zielgruppe: Schüler Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Gefördertes Unternehmen: Geschwister-SchollGymnasium Bützow ■ Medienkompetenzförderung »Wirtschaftstrends – eine Chance für MV« ■ Ausbau eines Studios für Kurzfilme, Dokus und TV-Beiträge ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ■ Medienwerkstatt Klein Jasedow Medialer Schwerpunkt: Film und Fernsehen Zielgruppe: Schüler Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Gefördertes Unternehmen: Förderverein der Adolph-Diesterweg-Schule in Stralsund ■ Bürgerfernsehbeauftragter Schwerin ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Offener Kanal Fernsehen Zielgruppe: Bürger aus Schwerin Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Gefördertes Unternehmen: Schweriner Jugendring e.V. ■ Medienwerkstatt Rehna ➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen ➔ Zielgruppe: Schüler, Jugendliche, Senioren ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt, Kurs für Fortgeschrittene ➔ Gefördertes Unternehmen: Latücht Film & Medien e.V. in Neubrandenburg ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio und Fernsehen Zielgruppe: Bürger der Region Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Gefördertes Unternehmen: Demokratischer Frauenbund e.V. Neubrandenburg Medialer Schwerpunkt: Audio und Video Zielgruppe: Bürger der Region Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Gefördertes Unternehmen: Europäische Akademie der Heilenden Künste e.V. in Klein Jasedow Medialer Schwerpunkt: Video Zielgruppe: Bürger der Region Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Gefördertes Unternehmen: Kulturinitiative Maurine-Radegast e.V. in Rehna ■ Medienwerkstatt Wismar im Filmbüro Medialer Schwerpunkt: Video, Film Zielgruppe: Kinder, Jugendliche Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Gefördertes Unternehmen: Mecklenburg-Vorpommern Film e.V. in Wismar ■ Multimedia Werkstatt Jabel ➔ Medialer Schwerpunkt: Video ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Erwachsene der Region ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt ➔ Geförderte Unternehmen: Ev.-Luth. Kirchgemeinden Jabel und Kirch Grubenhagen ■ Pilotprojekt »Medienkompetenz im ländlichen Raum« ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Video, Film Zielgruppe: Jugendliche (12 – 25 Jahre) der Region Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Gefördertes Unternehmen: Kinder- und Jugendfilmstudio Grevesmühlen ■ Radiowerkstatt LOHRO ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio Zielgruppe: Alle Bürger Rostocks Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Gefördertes Unternehmen: foerderverein Lokalradio Rostock e.V. ■ »Schnittstelle« Medienkompetenzvermittlung und Stärkung von Medienpädagogik ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Lehrer, Eltern Angebotsart: Medientheoretisches u. -praktisches Projekt Geförderte Unternehmen: Evangelische Akademie MV (Rostock) in Kooperation mit der Theologischen Fakultät der Uni Greifswald ■ Schulversuch »Medienbildung und Netzwerkarbeit Schule und Medien« ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Zusammenarbeit Schule Zielgruppe: Kinder und Jugendliche Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Gefördertes Unternehmen: Landesarbeitsgemeinschaft Medienkompetenz MV e.V. ■ Tierische Freunde ➔ ➔ ➔ ➔ VERZEICHNIS ➔ ➔ ➔ ➔ der Werbekompetenz von Grundschulkindern medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Grundschulkinder Angebotsart: CD-ROM, Onlinequiz www.lpr-hessen.de/schlundz_quiz Medialer Schwerpunkt: Video, Film Zielgruppe: Kinder aus Rostock Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Gefördertes Unternehmen: Tierische Freunde e.V. Rostock ALM Jahrbuch 2009/2010 319 M EDI EN KOM PETEN Z FÖR DER U NG ■ Schlundz-Quiz – Ein Quiz zur Förderung ■ Wege durch den Mediendschungel – ➔ ➔ ➔ ➔ Kinder und Jugendliche sicher in der Medienwelt begleiten Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: ElternkursleiterInnen, TrainerInnen Angebotsart: Medientheoretisches Projekt, Gefördertes Unternehmen: Deutscher Kinderschutzbund, Landesverband MV e.V. Schwerin Niedersachsen Weitere Informationen unter www.nlm.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 309. ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ■ Medienabend in der Kita ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: audiovisuell Zielgruppe: Erzieher, Eltern Angebotsart: Informations- und Beratungsangebot www.nlm.de/medienabend-kita.html Auftragnehmer: Blickwechsel e.V., Verein für Medien- und Kulturpädagogik ■ Medienpädagogik in der Kindertagesstätte ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ■ Aktion Sicheres Internet – Jugendmedienschutz in den digitalen Medien ➔ medialer Schwerpunkt: Internet/Web 2.0, Handy, Onlinespiele ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Elternvertreter, Pädagogen außerschulischer Einrichtungen ➔ Angebotsart: Aufklärung und Beratung ➔ www.nlm.de/sicheres-internet.html Entwicklung und Förderung der Medienkompetenz in der Erwachsenenbildung medialer Schwerpunkt: umfassend audiovisuell Zielgruppe: Einrichtungen der Erwachsenenbildung, Mitarbeiter, Dozenten Angebotsart: Katalog medienpädagogischer Angebote, Qualifizierungslehrgang, Beratung www.nlm.de/kampagne_m.html Kooperationspartner: Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung Niedersachsen, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur medialer Schwerpunkt: audiovisuell Zielgruppe: Erzieher Angebotsart: Qualifizierung www.blickwechsel.org/nieders_medienp_kita.html Auftragnehmer: Blickwechsel e.V., Verein für Medien- und Kulturpädagogik ■ Medienkompetenz in der Kindertagespflege ➔ ➔ ➔ ➔ medialer Schwerpunkt: umfassend audiovisuell Zielgruppe: Tagesmütter, Eltern Angebotsart: Qualifizierung Auftragnehmer: Ländliche Erwachsenenbildung in Niedersachsen e.V. ■ MeKoBBS – Medienkompetenzförderung ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ an Berufs- und Fachschulen medialer Schwerpunkt: audiovisuell Zielgruppe: Erzieher in der Ausbildung Angebotsart: Qualifizierung www.blickwechsel.org/nieders_mekobbs.html Auftragnehmer: Blickwechsel e.V., Verein für Medien- und Kulturpädagogik ■ multimediamobile ➔ medialer Schwerpunkt: Internet, digital Audio, Video, Foto, interaktive Anwendungen, Animation ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Pädagogen außerschulischer Einrichtungen, Jugendleiter ➔ Angebotsart: mobile Medienkompetenzzentren, Fortbildungsseminare, Projektbegleitung, Beratung ➔ www.multimediamobile.de ■ neXTmedia ➔ medialer Schwerpunkt: Internet/Web 2.0, digital Audio, Video, Foto ➔ Zielgruppe: Jugendgruppenleiter, Multiplikatoren der außerschulischen Jugendarbeit ➔ Angebotsart: medienpädagogisch begleitetes InternetPortal, Lehrgang Mediascout, Fortbildungsseminare ➔ http://nextmedia.ljr.de ➔ Kooperationspartner: Landesjugendring Niedersachsen ■ n-report international ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ medialer Schwerpunkt: umfassend audiovisuell Zielgruppe: Lehrer Angebotsart: projektorientierte Fortbildung www.n-report.mzrh.de Kooperationspartner: Niedersächsisches Kultusministerium ➔ Auftragnehmer: Niedersächsisches Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung ■ Chatten, aber sicher ➔ medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Aufklärungs- und Beratungsangebote, Fortbildungsangebote für Lehrkräfte, Elternabende, Präventionseinheiten für Schüler ➔ www.violetta-dannenberg.de ➔ Auftragnehmer: Violetta e.V., Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt an Frauen und Mädchen in Dannenberg (Elbe) ■ Fortbildungsreihe Bürgerrundfunkredakteur ➔ medialer Schwerpunkt: Hörfunk, Fernsehen ➔ Zielgruppe: ehrenamtliche und freie Redakteure im Bürgerrundfunk ➔ Angebotsart: Seminarreihe ➔ www.nlm.de/buergersenderfortbildung.html ➔ Auftragnehmer: MedienWerkstatt Linden / mediacampus 320 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ Medienpädagogische Arbeit an Ganztagsschulen ➔ medialer Schwerpunkt: Internet/Multimedia, Hörfunk und Video ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Schüler ➔ Angebotsart: projektbegleitende Fortbildung ➔ www.nlm.de/ganztagsschule.html ➔ Kooperationspartner: Niedersächsisches Kultusministerium, Niedersächsisches Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung ■ Medienpädagogischer Atlas Niedersachsen ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ medialer Schwerpunkt: Internet Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren, Fachleute Angebotsart: Informationsportal im Internet www.medienpaedagogischeratlas-niedersachsen.de Auftragnehmer: Film & Medienbüro Niedersachsen Kooperationspartner: Niedersächsisches Sozialministerium ■ Portal Medienkompetenz Niedersachsen ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ medialer Schwerpunkt: Internet Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren, Fachleute Angebotsart: Informationsportal im Internet www.medienkompetenz-niedersachsen.de Kooperationspartner: Land Niedersachsen ■ Radioschule – Schulradio online ➔ medialer Schwerpunkt: Internetradio/Podcast ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Schüler ➔ Angebotsart: Schul-Internetradioprojekt, Internetplattform für Schul-Webradios; Fortbildungen ➔ http://portal.schul-internetradio.de ➔ Kooperationspartner: Niedersächsisches Kultusministerium ➔ Auftragnehmer: n-21: Schulen in Niedersachsen online e.V. ■ Schulkinowochen Niedersachsen ➔ medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Schüler ➔ Angebotsart: landesweite Aktion, Kinoprogramm für Schulen, Begleitveranstaltungen, Lehrerfortbildungen ➔ www.schulkinowochen-nds.de/ ➔ Kooperationspartner: Niedersächsisches Kultusministerium, nordmedia – Die Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH, Niedersächsisches Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung, Vision Kino ➔ Auftragnehmer: Film- und Medienbüro Niedersachsen e.V. Nordrhein-Westfalen Weitere Informationen unter www.lfm-nrw.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 309. ■ Auditorix Hörspielwerkstatt ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Hörbücher, Hörspiele Zielgruppe: Kinder, Eltern, Pädagogen Angebotsart: CD-ROM, Audio-CD, Flyer www.auditorix.de Mitherausgeber: Initiative Hören e.V. Kooperationspartner: Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West, Stiftung Lesen, Börsenverein des Deutschen Buchhandels, WDR ➔ Auftragnehmer: Schule des Hörens e.V. ■ Auditorix Hörbuchsiegel ➔ Medialer Schwerpunkt: Hörbücher, Hörspiele ➔ Zielgruppe: Kinder, Eltern, Pädagogen, Produzenten ➔ Angebotsart: Empfehlung qualitativ hochwertiger Produkte für Kinder ➔ www.hoerbuchsiegel.de ➔ Mitinitiatoren: Initiative Hören e.V. ➔ Kooperationspartner: Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West, Stiftung Lesen, Börsenverein des Deutschen Buchhandels, WDR ■ Medien.nutzen. Leben und Lernen mit Medien ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren Angebotsart: Veranstaltung Kooperationspartner: Medienberatung NRW, Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW ■ Initiative Eltern + Medien ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Eltern, Pädagogen ➔ Angebotsart: Qualifizierungs-, Aufklärungsund Beratungsangebot ➔ www.elternundmedien.de ➔ Auftragnehmer: Adolf-Grimme-Institut ALM Jahrbuch 2009/2010 3 21 VERZEICHNIS ➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Lehrer, Eltern ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt, Vermittlung von schulnaher Medienbildungsarbeit ➔ Gefördertes Unternehmen: institut für neue medien gGmbH Rostock ■ »Kampagne M« M EDI EN KOM PETEN Z FÖR DER U NG ■ Vorschulische und Schulische Medienbildung in der TV-Werkstatt ■ Medienkompetenzportal NRW ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Multiplikatoren, Pädagogen, Eltern Angebotsart: Webangebot www.medienkompetenzportal-nrw.de ■ mekonet – Medienkompetenznetzwerk NRW ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren ➔ Angebotsart: Fachportal, Handreichungen, Fachtagungen ➔ www.mekonet.de ➔ Kooperationspartner: Staatskanzlei NRW ➔ Auftragnehmer: Europäisches Zentrum für Medienkompetenz ■ Radio aus der Schule ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio Zielgruppe: Schüler Angebotsart: Radioqualifikation Kooperationspartner: Veranstaltergemeinschaften, Schulen, Produktionshilfeeinrichtungen ■ ZeitungsZeit – Nachrichten für die Schule ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Zeitung, Radio, Internet Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte Angebotsart: medienpraktisches Projekt www.zeitungszeit.de Kooperationspartner: Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW, Zeitungsverlegerverband NRW ➔ Auftragnehmer: Journalistenschule Ruhr ■ Mit Medien leben: gewusst wie ! – ➔ ➔ ➔ ➔ Computerspiele. Der Sinn des Hörens Medialer Schwerpunkt: Computerspiele Zielgruppe: Eltern, Pädagogen Angebotsart: Broschüre, Flyer www.lfm-nrw.de/publikationen/article/205, www.lfm-nrw.de/publikationen/article/1012 ■ Mit Medien leben lernen – ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Tipps für Eltern von Vorschulkindern Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Eltern, Pädagogen Angebotsart: Broschüre (deutsch, türkisch, russisch) www.lfm-nrw.de/publikationen/article/700 Kooperationspartner: Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration NRW 322 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ LfM-Bürgermedienpreis ➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen und Hörfunk ➔ Zielgruppe: alle Produzenten von Bürgermedienbeiträgen in NRW ➔ Angebotsart: Wettbewerb ■ Trickboxx Festival ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ■ Datenbank Medienkompetenzprojekte in NRW ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren Angebotsart: Online-Datenbank www.medienkompetenz-projekte-nrw.de Auftragnehmer: Europäisches Zentrum für Medienkompetenz Medialer Schwerpunkt: Film Zielgruppe: Kinder, Pädagogen Angebotsart: medienpraktisches Projekt www.trickboxx-festival.de Kooperationspartner: Filmothek der Jugend, Staatskanzlei NRW Rheinland-Pfalz Weitere Informationen unter www.lmk-online.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 309. ■ Medienpädagogischer Atlas NRW ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren, Eltern, Schüler, Studenten ➔ Angebotsart: Online-Datenbank ➔ www.medienkompetenz-atlas-nrw.de ➔ Auftragnehmer: Adolf-Grimme-Institut ■ Mediennutzerschutz: Beschwerderechte für ➔ ➔ ➔ ➔ Fernsehen, Hörfunk und Internet Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: alle Mediennutzer Angebotsart: Broschüre, Flyer www.lfm-nrw.de/publikationen/article/854 ■ JAM ! Jugendliche als Medienforscher ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet, Handy, Computerspiele, Fernsehen ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Unterrichtsmaterialien ➔ www.projekt-jam.de ➔ Kooperationspartner: Schulen ans Netz e.V. ➔ Auftragnehmer: Europäisches Zentrum für Medienkompetenz Medialer Schwerpunkt: Internet Zielgruppe: alle Mediennutzer Angebotsart: Broschürenreihe www.lfm-nrw.de/publikationen/category/5 Kooperationspartner: Deutsche Medienakademie Köln ■ schlagzeilen – ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Materialien zur Boulevardberichterstattung Medialer Schwerpunkt: Fernsehen, Print, Internet Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte Angebotsart: Unterrichtsmaterialien www.medienkompetenzportal-nrw.de Auftragnehmer: Adolf-Grimme-Institut ■ HauptSache Fernsehen ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV Zielgruppe: Schüler/innen der Hauptschule Angebotsart: Unterrichtsmaterialien Kooperationspartner: Psychologisches Institut der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest (MKFS) ■ Bewegte Bewerbung ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Audio ➔ Zielgruppe: 16 – 21-jährige Jugendliche ➔ Angebotsart: bewerbungsunterstützende Videoproduktion ➔ www.bz-bm.de ➔ Kooperationspartner: BZBM, VHS Ludwigshafen, CJD Ludwigshafen ■ »Die Räuber« ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Hörspiel mit Unterrichtsmanual Medialer Schwerpunkt: Audio/Hörfunk Zielgruppe: Jugendliche der Sekundarstufe II Angebotsart: Unterrichtsmaterialien www.mkfs.de/index.php?id=3522 Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest (MKFS) ■ Elternschulung ■ Kinder- und Jugendfilmwochen Rheinland-Pfalz ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche ➔ Angebotsart: spezielles Filmangebot für den ländlichen Raum, pädagogisches Begleitprogramm ➔ www.jugend.rlp.de/?id=1862/ ➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest (MKFS) ■ Kinder-Uni ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Audio/Print ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche (10–12 Jahre) ➔ Angebotsart: Kinder-Uni-Reporter: TV, Radio u. ggf. Zeitungsreporter ➔ www.mkn-oline.de, www.lmk-online.de ■ Medien-AG in Ganztagsschulen ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Eltern ➔ Angebotsart: Schulungsthemen: Sicherheit und Jugendschutz im Internet ➔ Kooperationspartner: LMZ Rheinland-Pfalz ➔ ➔ ➔ ➔ ■ Etudes croisées – Grenzenlos lernen ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Audio/ Internet/Foto ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Studierende, Erwachsene, Senioren ➔ Angebotsart: regionale Workshops, Fortbildungen, Projekte, Informationsveranstaltungen zu diversen Medienthemen, Onlinematerialien u.v.m. ➔ www.mkn-online.de ■ GirlsDay ➔ ➔ ➔ ➔ ■ Ratgeber Neue Medien ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ■ Girls go Movie ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV ➔ Zielgruppe: junge Mädchen und Frauen zwischen 12 und 24 Jahren ➔ Angebotsart: Kurzfilmwettbewerb ➔ www.girlsgomovie.de ➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest (MKFS) ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV ➔ Zielgruppe: Kindergartenkinder, Erzieherinnen, Schüler, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: dt.-franz. Projekt; aktive Videoarbeit; Themen, die für Kindergartenkinder und Schüler in Deutschland und Frankreich interessant sind ➔ www.mkn-online.de ➔ Kooperationspartner: TV Cristal/Bitsch ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV ➔ Zielgruppe: 10 –16-jährige Mädchen ➔ Angebotsart: Workshops in OK-TV Sendern und MKN in RLP ➔ www.mkn-online.de VERZEICHNIS Medialer Schwerpunkt: Audio, Video Zielgruppe: jugendliche Straftäter Angebotsart: medienpraktisches Projekt www.podknast.de Kooperationspartner: Justizministerium NRW, JAA Düsseldorf, JVA Siegburg, JVA Iserlohn, JVA Herford Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Foto/PC/Audio Zielgruppe: Schüler verschiedener Schularten Angebotsart: Medien-AG www.mkn-koblenz.de ■ MedienKompetenzNetzwerke (MKN) ■ Medienschule im Theater Medialer Schwerpunkt: Sonstiges Zielgruppe: Kinder zwischen vier und zwölf Jahren Angebotsart: medienpraktisches Projekt www.theater-im-pfalzbau.de/727.html ALM Jahrbuch 2009/2010 323 M EDI EN KOM PETEN Z FÖR DER U NG ■ Podknast ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Weitere Informationen unter www.lmsaar.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 309. ■ Aktionstage »Internet: mit Sicherheit !« ■ OK: school-TV! ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV ➔ Zielgruppe: SchülerInnen ➔ Angebotsart: Fernsehen/Magazinproduktion, Workshop ➔ www.mkn-online.de, www.lmk-online.de ■ Tatort Eifel Junior Award ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche (9–20 Jahre) ➔ Angebotsart: Wettbewerb für Nachwuchsautoren und Filmemacher ➔ www.mkn-oline.de, www.lmk-online.de, www.junior-award.bildung-rp.de ➔ Kooperationspartner: LMK, MKFS, SWR, Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, Medienzentren der Eifelregion ➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest (MKFS) ■ Medienpädagogische Projekte von medien+bildung.com gGmbH ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Lehramtsstudenten, Lehrer/Pädagogen, Erzieher/innen, Eltern ➔ Angebotsart: Seminare, Arbeitsgruppen, Workshops, Jugendredaktionen, Ferienprogramme, Elternabende (insgesamt 148 Projekte im Jahr 2008) ➔ www.medienundbildung.de ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Alle ➔ Angebotsart: Vortrags-/Informationsveranstaltungen, praktische Seminare ➔ www.olsaar.de ➔ Kooperationspartner: MedienNetzwerk SaarLorLux e.V., Arbeitskammer des Saarlandes ■ Medienkompetenzportal ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Alle (Kinder, Jugendliche, Senioren, Eltern, Pädagogen, Multiplikatoren, Mediengestalter) ➔ Angebotsart: Internetangebot ➔ www.medienkompetenzportal.de ■ MedienKompetenzZentrum ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Alle ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktische Projekte, Vortragsreihen, Fachseminare, Workshops, Besichtigungen, Internetangebot ➔ www.mkz.LMSaar.de ➔ Kooperationspartner: Adolf-Bender-Zentrum e.V., Jochen-Rausch-Zentrum e.V., Junge Journalisten, KEB im Kreis Saarlouis e.V., Kulturgut Völklingen e.V., Kulturzentrum Villa Fuchs e.V., PARITÄTisches Bildungswerk Rheinland-Pfalz/Saarland e.V., Regionalverband Saarbrücken ■ Medienwettbewerbe ➔ ➔ ➔ ➔ (2009 Hörspiel/2010 Trickbox) Medialer Schwerpunkt: Hörspiel / Trickfilm Zielgruppe: Kinder und Jugendliche Angebotsart: Wettbewerb und Preisverleihungsfestival Kooperationspartner: Radio Salü (2009) ■ Onlinerland Saar ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Menschen, die bisher wenig oder gar keinen Kontakt zum Internet hatten ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktische Projekte, Internetangebot, landesweiter Terminkalender ➔ www.olsaar.de, www.onlinerland-saar.de ➔ Kooperationspartner: ca. 200 Projektpartner (Verbände, Initiativen, Gemeinden, Weiterbildungseinrichtungen, Vereine etc.) ➔ Auftragnehmer: MedienNetzwerk SaarLorLux e.V. (Projektleitung durch LMS) 324 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ Zusatzqualifikation Medienkompetenz ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Erzieher, Pädagogen, Lehrkräfte Angebotsart: Qualifizierung www.mkz.LMSaar.de Sachsen Weitere Informationen unter www.slm-online.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 309. ■ Förderung innovativer Medienkompetenzprojekte ➔ medialer Schwerpunkt: 2009 Mediennutzung im Alter, 2010 Medienkompetenz im Vorschulbereich ➔ Zielgruppe: Senioren, Erzieher, Vorschulkinder ➔ Angebotsart: medienpraktische Projekte ➔ Auftragnehmer: Medienpädagogisch arbeitende Einrichtungen Sachsen-Anhalt Weitere Informationen unter www.msa-online.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 309. ■ 181 kostenfreie und zugangsoffene Seminare zur Vermittlung von Medienkompetenz ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: alle Bürger, insbesondere Lehrkräfte, Pädagogen, Multiplikatoren ➔ Angebotsart: Schulungen zur Qualifizierung und Weiterbildung ➔ Kooperationspartner: Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA) ■ Fortbildungsreihe für multimediales Unterrichten ➔ ➔ ➔ ➔ ■ Medienmobil der SLM ➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen, Radio, Multimedia ➔ Zielgruppe: vorrangig Kinder und Jugendliche im ländlichen Raum ➔ Angebotsart: praktische mobile Medienarbeit ➔ Auftragnehmer: in Eigenregie der SLM ■ Profilierung der sächsischen Schüler radiolandschaft ➔ medialer Schwerpunkt: Schülerradios ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrer ➔ Angebotsart: Schülerradioworkshops, Internetplattform ➔ www.schülerradio-sachsen.de ➔ Auftragnehmer: media:port Matsche & Nagel GbR, Leipzig, Michael Schulz von Schülerradio-Network, Berlin-Brandenburg ■ SAEK-Projekte ➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen, Radio, Multimedia ➔ Zielgruppe: medieninteressierte Bevölkerung, teilweise professionelle Ausrichtung ➔ Angebotsart: Kurse, Projekte, Redaktionstätigkeit ➔ Auftragnehmer: WW+M 2000 GmbH, FAM e.V., Medienkulturzentrum Dresden e.V. Medialer Schwerpunkt: Multimedia Zielgruppe: Lehrkräfte Angebotsart: Multiplikatorenschulung Kooperationspartner: Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA), Apple Deutschland VERZEICHNIS ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Lehrer/Pädagogen ➔ Angebotsart: Themenbereiche: Internet, Fernsehen, PC-Spiele und Handy ➔ www.dksb.de ➔ Kooperationspartner: Deutscher Kinderschutzbund Saarland ■ Multimedia-Wettbewerb ➔ ➔ ➔ ➔ »Hier ist die Zukunft – Berufschancen in Deiner Region« Medialer Schwerpunkt: Multimedia Zielgruppe: Kinder und Jugendliche Angebotsart: Wettbewerb Kooperationspartner: Staatskanzlei des Landes Sachsen, Apple Deutschland ■ Medienkompetenztage für Schülerinnen und Schüler ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet, Film, Multimedia ➔ Zielgruppe: Grundschulkinder, Sekundarschüler, Gymnasiasten ➔ Angebotsart: Workshop zur Medienkunde und Medienkritik ➔ Auftragnehmer: Schulen ■ Elternnavigator Medienkompetenz ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Eltern, Pädagogen, Multiplikatoren Angebotsart: Elternabende Auftragnehmer: Schulen, öffentliche Einrichtungen ■ Das Ohr sieht mit – Hören, entdecken und erleben. Medialer Schwerpunkt: Audio ➔ Zielgruppe: Vorschul- & Grundschulkinder ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ Auftragnehmer: Kindertagesstätten, Grundschulen, Horteinrichtungen ALM Jahrbuch 2009/2010 325 M EDI EN KOM PETEN Z FÖR DER U NG ■ Multiplikatorenschulung zu Themen der Internetsicherheit ■ On Air – Erstellung einer eigenen Radiomagazinsendung. Medialer Schwerpunkt: Radio, Hörmedien ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ Zielgruppe: Grundschulkinder, Sekundarschüler, Förderschüler, Gymnasiasten, Berufsschüler ➔ Auftragnehmer: Schulen, öffentliche Einrichtungen ■ Kamera läuft! 3,2,1 Action – Filme zum Selbermachen ■ Medienpädagogische Qualifizierungsseminare ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Audio und Video Zielgruppe: Lehrkräfte Angebotsart: medienpraktisches Projekt Kooperationspartner: Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM) und Offene Kanäle ■ Medienpädagogischer Atlas ➔ Medialer Schwerpunkt: Video ➔ Zielgruppe: Grundschulkinder, Sekundarschüler, Förderschüler, Gymnasiasten, Berufsschüler ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ Auftragnehmer: Schulen, öffentliche Einrichtungen ➔ Medialer Schwerpunkt: alle Medienarten ➔ Zielgruppe: an medienpädagogischer Arbeit Interessierte ➔ Angebotsart: Netzwerk ■ STOPP | TRICK ! – Erstellung eines Trickfilmes ■ PiXEL-Fernsehen, Offener Kanal für Kinder und Jugendliche ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Trickfilm Zielgruppe: Vorschul- & Grundschulkinder Angebotsart: medienpraktisches Projekt Auftragnehmer: Kindertagesstätten, Schulen, öffentliche Einrichtungen Medialer Schwerpunkt: Fernsehen Zielgruppe: Kinder, Jugendliche Angebotsart: medienpraktisches Projekt www.tlm-okgera.de ■ RABATZ Thüringen Weitere Informationen unter www.tlm.de/medienkompetenz. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 309. ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Hörfunk und Fernsehen Zielgruppe: Kinder, Jugendliche Angebotsart: medienpraktisches Projekt Kooperationspartner: Offener Kanal Jena, Offener Kanal Nordhausen, Offener Kanal Eichsfeld ■ TLM-Mediencamp ■ GOLDENER SPATZ ➔ Medialer Schwerpunkt: Kinderfilme und Kinderfernsehen ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Erwachsene ➔ Angebotsart: Film- und Fernsehfestival ■ Medien im Kindergarten ➔ Medialer Schwerpunkt: Audio und Video ➔ Zielgruppe: Kinder im Vorschulalter, Erzieher/innen, Eltern ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt, Qualifizierung ➔ Kooperationspartner: Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM) ■ Medienkompetenz-Netzwerk Thüringen ➔ ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: alle Medienarten Zielgruppe: verschiedene Thüringer Einrichtungen Angebotsart: Netzwerk Kooperationspartner: Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM) 326 ALM Jahrbuch 2009/2010 ➔ Medialer Schwerpunkt: Audio, Video und Internet ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Schullandheim und Freizeitcamp »Kammwegbaude«, Heubach ■ TLM-Medienwerkstatt ➔ Medialer Schwerpunkt: Audio, Video und Internet ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern, Ältere ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt B Ü R G E R - 1 U N D A U S B I L D U N G S M E D I E N ■■■ Strukturmerkmale Vorstellungen und in eigener Regie konkretes Programm zu machen. Diese Form Landesmedienanstalten lizenzieren und beauf- der Schaffung einer direkten Öffentlichkeit sichtigen nicht nur kommerzielle Programm- ist ihre vornehmliche Aufgabe und zugleich und gemeinnützige Bürgermedien zuständig, zentrale Leistung. ➔ Die Sender sind gemeinnützig und nicht- bericht der Bundesregierung hat erstmals den der Bundesregierung wird ferner darauf hinge- die man an rund 150 Standorten in Deutsch- kommerziell, sie sind dem Gemeinwohl Bürgermedien ein eigenes Kapitel gewidmet: wiesen, »zu berücksichtigen, dass auch die Bür- land findet. Bürgermedien sind in unterschied- verpflichtet und frei von wirtschaftlichen »Die Bürgermedien haben sich zu einem festen germedien von dem allgemeinen Prozess der lichen Organisationsformen tätig: als eingetra- Interessen. Die Bürgermedien in Bremen, Bestandteil der Medienlandschaft entwickelt. Digitalisierung der Medienwelt nicht unberührt gener Verein, gemeinnützige GmbH, eigenstän- Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Ihr besonderes Potential liegt in ihrem offenen bleiben. Der technische Fortschritt bringt einen dige Körperschaft des öffentlichen Rechts oder Rheinland-Pfalz wurden qua Landesmedien- Zugang für Bürgerinnen und Bürger und in ih- Gewinn an Übertragungskapazitäten und Distri- in der Trägerschaft einer Landesmedienanstalt. gesetz mit einem Funktionsauftrag versehen, rer lokalen und regionalen Verankerung. In ih- butionswegen. Diese quantitative Ausweitung Der Bürgermedientypus ist abhängig vom je- der neben Zugangsoffenheit und Medien- rer Unmittelbarkeit und Authentizität können darf aber in keinem Medienbereich dazu füh- weiligen Landesrecht: Bürgermedien gibt es als kompetenzvermittlung auch einen lokalen sie eine wichtige Stärkung der lokalen und re- ren, dass der Umfang des Programmangebots Offener Fernseh- und/oder Hörfunkkanal (OK), Programm- und Informationsauftrag fest- gionalen Kommunikation sein. Dies gilt um- zwar anwächst, die inhaltliche Vielfalt jedoch ei- als nichtkommerzielles Lokalradio (NKL), als schreibt. Im Ergebnis wird damit nicht nur so mehr, als in einer Welt, deren Komplexität ne gegenteilige Entwicklung nimmt. Die Bürger- »Freies« Radio, als Bürgerkanal und als Bürger- die Konvergenz der Bürgermedien beschleu- stetig wächst, ein zunehmendes Bedürfnis der medien sind ein Element der kulturellen Viel- rundfunk. Trotz aller Unterschiede gibt es min- nigt, sondern auch die Legitimation der Un- Menschen nach Identität gerade im Nahbereich falt der Medienlandschaft in Deutschland. Neue destens vier wichtige Strukturmerkmale, die terstützung aus öffentlichen Mitteln erhöht. zu verzeichnen ist. In einer Gesellschaft, die In- technische Entwicklungen dürfen im Ergebnis die Bürgermedien in Deutschland übergreifend formation, Kommunikation, Bildung und Kul- nicht zu deren Verarmung führen. Aus Sicht der kennzeichnen: Täglich schalten schätzungsweise mehr als tur in zunehmendem Maße aus elektronischen Bundesregierung ist es daher unerlässlich, dass ➔ Bürgermedien gewähren grundsätzlich ei- 1,5 Mio. Hörer/Zuschauer ihren lokalen Bürger- Medien schöpft, ist der Erwerb entsprechender auch Bürgermedien auf neuen digitalen Verbrei- nen offenen Zugang zu Sender und Pro- sender ein; täglich produzieren und senden die Medienkompetenz eine unbedingte Notwendig- tungsplattformen angemessen vertreten sein gramm, wenn auch die Zugangsregeln im Aktiven in den Bürgermedien bundesweit rund keit. Hier liegt auch in Zukunft eine besondere können. Das betrifft den Zugang der Bürgerme- Detail unterschiedlich sind. Damit tragen sie 1.500 Stunden Programm, das entspricht mehr Legitimationsbasis für die Bürgermedien. Dabei dien zu diesen Verbreitungswegen ebenso wie zur Verwirklichung des Grundrechts auf freie als 60 Vollzeitprogrammen. An der weitgehend ist aus Sicht der Bundesregierung unerlässlich, ihre Auffindbarkeit in Distributionsplattformen Meinungsäußerung in elektronischen Mas- ehrenamtlichen Programmproduktion beteili- dass für die weitere Entwicklung der Bürgerme- und elektronischen Programmführern.« senmedien bei. Hier liegt der zentrale Un- gen sich im gesamten Bundesgebiet regelmäßig terschied zum traditionellen öffentlich-recht- (und stets wechselnd) mindestens 20.000 bis lichen oder privat-kommerziellen Rundfunk. 30.000 Personen. Fachleute schätzen, dass je- dien der eingeschlagene Weg der Professionali- Das ist das Problem der Zukunft: Einerseits sierung weiterhin konsequent beschritten wird. werden Bürgermedien immer besser, sie sind Eine klare Programmstrukturierung und die Ein- anerkannte Aus- und Fortbildungseinrichtungen haltung qualitativer Standards müssen weiter- und bieten ein umfangreiches, qualitativ hoch- Das wird durch die lokale, allenfalls regio- erstmalig die Produktions- und Sendemöglich- hin zentrale Orientierungspunkte sein«. ➔ Die Sender und Programme sind bürgernah. des Jahr bis zu 10.000 Bürgerinnen und Bürger wertiges Fernseh- und Radioprogramm an. An- nale Verbreitung der Programme unterstri- keiten ihrer Bürgermedien nutzen. Viele tausend Auch der Ausschuss für Kultur und Bildung dererseits sind sie auf den neuen digitalen Ver- chen, aber auch durch einen lokalen Pro- Praktikanten nutzen die Bürgermedien für ihre des EU-Parlaments beschloss 2008 »communi- breitungsplattformen nicht immer vertreten und grammauftrag, den eine zunehmende Zahl erste Berufsorientierung, und eine wachsende ty media« künftig mehr Gewicht beizumessen verlieren dadurch zunehmend die Rezipienten. von Ländern mediengesetzlich formuliert. Zahl von Auszubildenden wählt Bürgermedien und für mehr Anerkennung und Unterstützung ➔ Die Bürgermedien vermitteln umfassende ganz bewusst als Ausgangspunkt der berufli- gemeinnütziger Bürgermedien in Europa zu sor- Medienkompetenz, indem sie faktisch je- chen Karriere, um sich beispielsweise zum Me- gen. dermann dabei unterstützen, nach eigenen diengestalter Bild und Ton ausbilden zu lassen. 328 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 329 STRUKTURMERKMALE Im Medien- und Kommunikationsbericht AUSBILDUNGS- UND BÜRGERMEDIEN anbieter, sie sind auch für nichtkommerzielle Der aktuelle Medien- und Kommunikations- B Ü R G E R - 2 N A C H U N D A U S B I L D U N G S M E D I E N B U N D E S L Ä N D E R N digitalen Programm auch als Moderatoren und ge der Vereinsmitglieder finanzieren. Unter der Redakteure tätig. redaktionellen Verantwortung des Anbieters ist Seit Dezember 2006 teilen sich die Universität Freiburg mit echo-fm und die Pädagogi- die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an der Programmerstellung möglich. sche Hochschule Freiburg mit PH 88,4 die Freibei den NKL mit ihren jeweiligen muttersprach- burger Frequenz 88,4 MHz. Bachelorstudieren- Hochschulfunk in Bayern lichen Sendungen stark vertreten. Schließlich de können sich die Mitarbeit bei echo-fm als tieren mehrere Universitätsradios bzw. Sendun- kommen auch viele lokale Nachwuchskünstler Prüfungsleistung anrechnen lassen. Ein Schwer- gen aus der Hochschule, die in Fenstern kom- Baden-Württemberg senden an neun Standor- (Musikbands, Autoren etc.) hier zu ihrem ersten punkt der PH Freiburg ist die Einbeziehung von merzieller Lokalradios oder im Rahmen der ten insgesamt zwölf NKL-Veranstalter. Sie sollen öffentlichen Auftritt. örtlichen Schulen, so dass Kinder und Jugend- afk-Kanäle (z. B. unimax, das Magazin der Fried- liche unter Anleitung von Studierenden Sendun- rich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen) gen erstellen können. ausgestrahlt werden. Hochschulradio über digi- ■ In durch Zugangsoffenheit Meinungsvielfalt ge- In Bayern exis- währleisten. Sie erhalten finanzielle Fördermit- Lernradios tel in Höhe von bis zu 10 Prozent (ca. 800.000 gibt es in Baden-Württemberg fünf lizenzierte Euro) der der LFK zufließenden Rundfunkge- Lernradios, die in die Lehre von Hochschulen dung gegangen ist im Herbst 2009 das Hoch- gen-Nürnberg mit dem Programm Bit eXpress bührenmittel. Hiermit werden die Verbreitungs- integriert sind und deren Programme über eine schulRadio Stuttgart. Auf der Stuttgarter UKW- sowie die Technische Universität München mit kosten, ein wesentlicher Teil der laufenden Be- UKW-Frequenz verbreitet werden. Schwerpunkt Frequenz 88,6 sendet HoRadS ein 24-stündiges Radio Fine Tune. Außerdem verbreiten einige triebskosten sowie Projekte und Aus- und Fort- der Lernradios ist die Förderung von Medien- Programm, das Studierenden der Stuttgarter Hochschulen ihr Programm über einen eigenen bildungsmaßnahmen finanziert. kompetenz sowie entsprechende Aus- und Fort- und Ludwigsburger Hochschulen die Möglich- Webstream, wie z. B. fh-radio.de (Fachhochschu- bildungsmaßnahmen im Medienbereich. keit bietet, das Medium Radio praxisnah ken- le Würzburg-Schweinfurt), Radio-Webwelle.de Enger Partner ist das Bildungszentrum Bür- ■ Neben den zwölf NKL-Radios Mit einer eigenen Frequenz neu auf Sen- tale Kurzwelle veranstaltet die Universität Erlan- nen zu lernen. Die bisherige Sendezeit von (Fachhochschule Deggendorf), der Studenten- tung verschiedener Landesmedienanstalten mit binger Eberhard Karls Universität auf der Tübin- HoRadS auf der Frequenz 99,2 MHz wurde funk Regensburg und die Otto-Friedrich-Univer- Sitz in Ludwigshafen –, über das die professio- ger Frequenz 96,6 on air. Neben den Studie- dem NKL Freies Radio für Stuttgart zugewie- sität Bamberg. nellen Schulungsmaßnahmen abgewickelt wer- renden aller Fakultäten können auch Mitarbei- sen. Damit teilt sich das Freie Radio für Stuttgart den. In 2009 wurden neun Projekte mit Schwer- ter der Hochschule sowie Kultur- und Bildungs- jetzt die Frequenz mit dem nichtkommerziellen Aus- und Fortbildungskanäle punkt lokale Sendungen/lokale Sendeschienen schaffende der Region beim Radio mitmachen. Radio Kormista. rische Mediengesetz (BayMG Art. 11 Satz 2 Nr. gerMedien (BZBM) – eine gemeinsame Einrich- unterstützt. Durch das BZBM wurden 147 Schu- Seit Oktober 1995 ist die UniWelle der Tü- Eine Besonderheit unter den Hochschulme- Da die UniWelle auf drei Stunden ihrer sie- ■ Das Baye- 13) schreibt der Bayerischen Landeszentrale für lungen und Fortbildungen mit insgesamt 1327 benstündigen wöchentlichen Sendezeit verzich- dien stellt HD-Campus TV dar. Der lizenzierte neue Medien auch die Aufgabe zu, »zur Ausbil- Radiointeressierten bzw. -machern durchgeführt. tete, wurde sie dem NKL-Radio Wüste Welle zu- Spartenkanal sendet seit 2007 im Kabel ein rei- dung von Fachkräften für den Medienbereich gewiesen, das sich gemeinsam mit dem ebenso nes HDTV-Programm. Die Programmelemente einen Beitrag zu leisten«. Neben der Förderung dazu beigetragen, dass die NKL sich stärker in nichtkommerziellen Radio helle welle und der werden von neun beteiligten Hochschulen zu- bzw. Beteiligung an Aus- und Fortbildungsins- ihrem lokalen Umfeld orientieren, sei es durch UniWelle die Tübinger Frequenz teilt. geliefert. titutionen sowie der Veranstaltung von Work- Die neue Projektförderung der LFK hat mit regelmäßige Berichterstattung in lokalen Ma- Die Hochschule für Musik in Karlsruhe ist shops, die die Landeszentrale für Lokalradio- gazinsendungen oder Kooperationen mit loka- seit 2003 als Institut Lernradio (in Karlsruhe len Partnern. So arbeiten z. B. inzwischen alle (104,8 MHz) und in Bruchsal (91,2 MHz) auf Sen- NKL mit Schulen bzw. Schülern zusammen, das dung. In einer großangelegten Kooperation mit Spektrum reicht hier von Projekten im Rahmen dem Deutschlandradio haben die Studierenden Nichtkommerzielles Lokalradio der Ganztagesschule, über Schulradio AGs bis 2009 an der Konzeption des Musikprogramms dio Z in Nürnberg, Radio Lora und Radio Feier- de- und Übertragungskapazitäten für Zwecke zu Angeboten im Rahmen der Ferienbetreuung. von DRadio Wissen mitgewirkt. Absolventen werk in München senden in Bayern Hörfunkan- der Aus- und Fortbildung nach dem Bayerischen Auch Menschen mit Migrationshintergrund sind und Studierende des LernRadios sind im neuen bieter, die sich vor allem über Mitgliedsbeiträ- Mediengesetz« (afk-Satzung), die der Medien- 33 0 ALM Jahrbuch 2009/2010 Journalisten anbietet, sind die afk-Kanäle ein 2.2 Bayern Weg, zur Aus- und Fortbildung im Radio- und Fernsehbereich beizutragen. Die Grundlage da■ Mit Ra- für ist die »Satzung über die Nutzung von Sen- ALM Jahrbuch 2009/2010 331 BUNDESLÄNDERN Nichtkommerzielle Lokalradios (N KL) ■ NAC H Baden-Württemberg AUSBILDUNGS- UND BÜRGERMEDIEN 2.1 rat der BLM im April 1994 beschlossen hat. Seit Berlin ALEX. Mit dem Relaunch ist der erste Hö- stellung. Podiumsdiskussionen politischer Stif- 1996 sind in Bayern Aus- und Fortbildungska- hepunkt der Reform des Offenen Kanals Berlin tungen, Konzerte aus der Berliner Klubszene, www.radioweser.tv hält viele Möglichkeiten vor, näle als zwei Radio- (afk m 94.5 und afk max) erreicht, die auf fünf Jahre angelegt ist. Berichterstattung von Musik-, Kultur- und Film- sich über das Programm, die Programmveran- festivals (z. B. Berlin Festival, achtung berlin stalter und die Möglichkeiten der Nutzung zu dung. Charakteristisch für die afk-Kanäle ist, ALEX der Raum für Innovationen, in dem Me- oder Karneval der Kulturen) sowie Theaterauf- informieren. Sowohl im Radio als auch im Fern- dass das Programm unter professioneller Anlei- dienlogik Vorrang vor Wirtschaftslogik hat. Mit führungen stehen auf dem Programm. sehen wird das Programm live gestreamt. tung eines hauptamtlichen Programmkoordina- ALEX können Menschen Medieninhalte erleben tors erstellt wird. Ziel ist es, angehenden Jour- und aktiv gestalten. 2010 arbeitet ALEX weiter Aus- und Weiterbildungsprogramm und die Ba- beiden Städten des Landes sowohl im Fernse- nalisten fachliche Kompetenz zu vermitteln und daran, ein publikums- und produzentenorien- sis der Programmqualität. ALEX-Produzenten hen (Kabel) als auch im Radio (Kabel und An- ihnen Möglichkeit zu geben, neue Formate zu tierter Fernseh- und Radiosender zu sein und werden inhaltliche, gestalterische und techni- tenne). testen. Neben angehenden Medienprofis ha- als verlässlicher Partner für Medienproduktion sche Grundlagen vermittelt. In Vorträgen, Work- ben auch medienpädagogische Initiativen und und Medienkompetenzvermittlung der Region shops und Feedbackrunden lernen Teilneh- mediengesetzes im Jahre 2005 haben sie die Jugendverbände Programmplätze, in denen sie Berlin-Brandenburg zu agieren. mer u. a. journalistische Arbeitstechniken und Entwicklung vom klassischen OK hin zu einem den Umgang mit moderner Produktionstechnik Bürgersender vollzogen, mit der zusätzlichen über 700 Sendeverantwortliche. 53 regelmäßi- kennen. Darüber hinaus bekommen sie prakti- Aufgabe, selbst einen programmlichen Bei- Instituten und Verbänden vermitteln die afk-Ka- ge Fernsehsendungen und 59 regelmäßige Ra- sche Tipps von erfahrenen Medienmachern. Et- trag zum lokalen und regionalen Geschehen im näle somit auch Medienkompetenz. Träger der diosendungen hat ALEX im Jahr 2009 gesendet. wa 1.000 Teilnehmer haben die Angebote seit Land Bremen zu produzieren. Neben den zahl- AFK ist die »AFK Aus- und Fortbildungs-GmbH Feste Sendeplätze und eine klare Programm- der Einführung des ALEX Werkstudios im April reichen Fernsehproduktionen engagierter Bür- für elektronische Medien«, die nicht gewinn- struktur machen das ALEX-Programm dabei 2009 genutzt. ger können die Zuschauer live an zwei Tagen orientiert ist und ausschließlich unmittelbar transparent und wiedererkennbar. Das einheit- gemeinnützige Zwecke verfolgt. Hauptgesell- liche On-air-Design bringt zusätzlich Struktur in und Volltreffer (TV) bietet ALEX jungen Nach- verfolgen. Im Radio werden in Bremerhaven schafter der afk-Gesellschaft ist die BLM. Dane- die Vielfalt des Programms. Der Internetauftritt wuchsmedienmachern die Möglichkeit, selbst die Sitzungen der Bremerhavener Stadtverord- ben gehören bayerische Aus- und Fortbildungs- von ALEX bietet übersichtlich alle wichtigen In- Medien zu machen und ihre Ideen auszuprobie- netenversammlung über eine eigene UKW-Fre- institutionen, alle wesentlichen nationalen und formationen zu ALEX und seinem Programm, ren. Darüber hinaus produziert die junge Fern- quenz übertragen. Vorträge, Tagungen, Kon- regionalen Fernsehveranstalter, regionale so- den Fernseh- und Radiolivestream, die ALEX-Me- sehredaktion treppe5 regelmäßig bei ALEX. zerte und Veranstaltungen aus den Bereichen wie lokale Radioanbieter und schließlich die diathek und einen umfangreichen Pressebereich. Die Radiosendung »Kalter Kaffee« wird von den Kultur, Sport, Politik, Wissenschaft, Gesundheit ALEX-Praktikanten gestaltet. und Soziales werden von den Teams des Bür- die Einbeziehung von medienpädagogischen Landeshauptstadt München der afk GmbH an. Das ALEX-Programm gestalten insgesamt ALEX fördert das uniRadio Berlin-Branden- Die Förderung der afk-Kanäle durch die BLM er- burg, das täglich sendet. Darüber hinaus nutzen folgt sowohl konzeptionell als auch finanziell. zahlreiche Partner ALEX regelmäßig als Plattform, um ihre Projekte einer breiten Öffentlich- In den Schülerredaktionen Hörsturz (Radio) Berlin Seit der Änderung des Bremischen Landes- im Monat die Bürgerschaftsdebatte im Landtag gerrundfunks aufgezeichnet und gesendet. Die Radiosender der Städte bieten in deutlicher 2.4 Bremen Abgrenzung zum gängigen Format Radio und jenseits des Hitparaden-Mainstreams ein von keit zugänglich zu machen, u. a. das Haus der 2.3 Die bremischen Bürgersender senden in Kulturen der Welt, das Musikfestival »So klingt Seit 1996 besteht eine länderübergreifende Bürgern für Bürger gestaltetes Programm. Es Berlin«, die Filmfestivals »achtung berlin« und Kooperation zwischen Bremen und dem Bre- wird von vielfältigen Initiativen und freiwilligen ALEX (www.alex-berlin.de) ist die partizipative »The 48 Hour Film Project«, sämtliche politische mer Umland (Niedersachsen) sowie Bremerha- Redaktionszusammenschlüssen genutzt. Medienplattform für Bürgerinnen und Bürger Stiftungen oder etliche Ausbildungsinstitutionen ven und Nordenham (Niedersachsen). Seit dem in Berlin und sendet sein Programm im Fern- wie z. B. die KLARA Journalistenschule. 1. April 2008 arbeiten die niedersächsischen Strukturen des Bürgerrundfunks in Bremen und Mit Beginn des Jahres 2010 wurden die Kooperationspartner mit Bremen unter dem Bremerhaven verändert. Die Fernseh-Sendeab- die dritte Säule der trimedialen Plattform. Am den unterschiedliche Ereignisse aus den Berei- Sendernamen Radio Weser.TV – 4 Sender – wicklungen wurden am Standort Bremerhaven 27. Mai 2009 wurde aus dem Offenen Kanal chen Politik, Kultur und Gesellschaft ihre Dar- ein Programm zusammen. fusioniert, d. h. eine zentrale Sendeabwicklung sehen und im Radio. Der Internetauftritt bildet 33 2 ALM Jahrbuch 2009/2010 Im Rahmen von ALEX-Ereignisfernsehen fin- BUNDESLÄNDERN neue Ideen umsetzen können. Gerade durch Das ALEX Werkstudio ist ein mehrstufiges NAC H Die Idee: Für kreative Medienmacher ist ALM Jahrbuch 2009/2010 333 AUSBILDUNGS- UND BÜRGERMEDIEN sowie ein Fernsehprogramm (afk tv) auf Sen- Der gemeinsame Internetauftritt unter 2.6 Hessen Gemeinsam mit dem Bildungszentrum versorgt nunmehr beide Städte des Landes Bre- campus Finkenau gezogen. Hier finden die Ra- men. Weiterhin gibt es dezentrale Produktions- dio- und Fernsehmacher Produktionsbedingun- möglichkeiten in der Stadt Bremen. Das Bürger- gen vor, wie sie in der professionellen Medien- Medienprojektzentren Offener Kanal radio in Bremen wurde komplett modernisiert. wirtschaft üblich sind – eine Voraussetzung für die Hessische Landesanstalt für privaten Rund- ren Nutzern ein abwechslungsreiches Spektrum Über eine vollautomatische Sendeabwicklung praxisnahe Ausbildung auf höchstem Niveau funk im Jahr 1992 den ersten Offenen Kanal im weiterführender Seminare und Workshops. können die Nutzer per Internet von zu Hause und für hochwertigen Bürgerfunk. Land eröffnete, hat niemand geahnt, dass 17 LPR Hessen seit 1996 ist, bieten die MOKs ih- Jahre später die vier Medienprojektzentren Of- lungen ist es möglich geworden, Sendebeiträ- Plattform für authentisches Entertainment: mit fener Kanal (MOKs) in Kassel, Gießen, Offen- ge von nicht nur lokalem Interesse umstandslos TIDE versteht sich als Stadtsender und als starkem Bezug zu Hamburg, als experimentelle bach/Frankfurt und Fulda zu zentralen Stellen im aus dem Rhein-Main-Gebiet nach Nordhessen zu ne zentrale wichtige Aufgabe beider Bürgersen- Bühne für neue Formate und als interkulturel- Netzwerk lokaler und regionaler medienpäda- transportieren, und seit dem Start der Mediathek der. Jugendliche, Schüler, Studenten, Ausbil- le Verbindungen zwischen den vielen Bevölke- gogischer Arbeit herangewachsen sein würden. Hessen im September 2009 ist auch eine neue dungs- und Arbeitssuchende können hier trime- rungsgruppen der Metropole. Damit bildet TIDE Der Stellenwert kooperativer Medienbildung, Form von Bürgerfernseh-Archiv entstanden. diale Praktika absolvieren und auch den Bereich neben öffentlich-rechtlichen und vielen priva- den die Ableger der LPR Hessen innehaben, ist der neuen Medien in der Praxis kennen lernen. ten Sendern die dritte Säule in der Hamburger für Kindereinrichtungen, Schulen, außerschuli- Nichtkommerzieller Lokaler Hörfunk Rundfunklandschaft. TIDE bietet ein Forum für sche Jugendarbeit, Hochschulen und Multiplika- Seit nunmehr 13 Jahren senden sieben nicht- netcafé gemeinsam mit einem freien Träger der die unterschiedlichsten Gruppen und Strömun- toren unerlässlich geworden. Das belegen die kommerzielle Lokalradios (NKL) in Hessen. Sie Wohlfahrtspflege eingerichtet. Daraus entwi- gen, die mit ihren Themen bei anderen Veran- rund 400 Projekte zur Vermittlung von Medi- unterscheiden sich deutlich von privat-kommer- ckelte sich auch eine Senioren-Fernsehredak- staltern keinen oder kaum Platz finden. enkompetenz, die von den MOKs für mehr als ziellen und öffentlich-rechtlichen Hörfunkpro- 7.500 Teilnehmer im Jahr 2009 durchgeführt grammen des Landes. NKLs bieten Gruppen der Medienkompetenzvermittlung ist weiter ei- In Bremerhaven wurde ein Senioren-Inter- tion. Berufliche Qualifikation findet ebenfalls TIDE arbeitet intensiv mit vielen medienspe- ■ statt. Derzeit befinden sich in Bremerhaven zwei zifischen Ausbildungsgängen der Hamburger wurden. Auch die erneute Akkreditierung durch Gesellschaft ein Forum, die im dualen Rundfunk Mediengestalter Bild und Ton in der Ausbildung. Universitäten, Hochschulen und Fachschulen zu- das Wiesbadener »Institut für Qualifizierung« als kaum Gehör finden, und greifen in ihrer Be- sammen. Die Studierenden entwickeln im Rah- Anbieter von Fortbildungs- und Qualifizierungs- richterstattung Themen auf, die in den etablier- men ihrer Ausbildung Formate für TIDE und ab- maßnahmen für Lehrkräfte unterstreicht die An- ten Medien weniger Beachtung finden. Damit solvieren studienrelevante Praktika. Besonders erkennung der Medienprojektzentren. sind sie zu einer festen Säule in der hessischen 2.5 Hamburg intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Stu- Wenn in Kooperation von Hochschule Fulda Medienlandschaft geworden. Hamburgs Bürger- und Ausbildungskanal TIDE dierenden der Hamburg Media School, die auch und MOK Studierende im Fachbereich Soziale (www.tidenet.de) ist am 1. April 2004 mit TIDE Trägerin des Bürger- und Ausbildungskanals ist. Arbeit ausgebildet werden, um in ihren künfti- ne ideale Plattform für die praktische Medien- gen Berufen fit zu sein für Medienarbeit; wenn arbeit von Kindern, Jugendlichen und Multipli- TV und TIDE 96,0 auf Sendung gegangen. Seit- Die modular aufgebauten Abendkurse der Als Bürgermedien sind die NKLs zudem ei- dem ist TIDE zu einer festen Größe in der Me- TIDE Akademie bieten ein umfangreiches Bil- in Frankfurt das Amt für Lehrerbildung gemein- katoren. Die Initiativen sind dabei in das Medi- dienlandschaft der Hansestadt geworden und dungsangebot rund um Medienwissen. sam mit dem MOK Module für die Aus- und enkompetenznetzwerk der LPR Hessen einge- hat sich als kreativer Radio- und Fernsehsender Bei der Vermittlung von Medienkompe- Fortbildung von Lehrkräften entwickelt und in bunden, bieten aber auch Projekte mit anderen einen Namen gemacht. Alle Hamburger Bürger tenz hat sich TIDE zu einem zentralen Akteur in der Praxis umsetzt; wenn die Hochschulen Kas- Kooperationspartnern an. Gemeinsam mit können hier Programme entwickeln, produzie- Hamburg entwickelt. In verschiedenen Projek- sel und Gießen mit den Medienprojektzentren dem Bildungszentrum BürgerMedien hat die ren und senden. Mit der Sendung »Konspirati- ten wie »Schüler machen Medien – Schnapp- zusammenarbeiten, um journalistische Studien- LPR Hessen in und mit den Radios 40 Seminare ve KüchenKonzerte« wurde 2010 erstmals ei- fisch«, der Lehrredaktion Web 2.0, der TIDE Fe- gänge mit Medienpraxis zu bereichern – dann durchgeführt und 449 Teilnehmer an der medi- ne Sendung aus dem Bürgerfernsehen für den rienakademie oder in Schülerpraktika setzen werden diese Maßnahmen von den Einrichtun- enpraktischen Arbeit teilhaben lassen. Sowohl Adolf-Grimme-Preis nominiert. sich die jungen Teilnehmerinnen und Teilneh- gen der LPR Hessen ausgebaut und vertieft, um durch Seminare, als auch durch die tägliche mer kritisch mit Hörfunk, Fernsehen und Inter- für nachhaltige Kompetenzvermittlung in mög- Arbeit in den Radios wird der journalistische net auseinander. lichst breiten Kreisen zu sorgen. Nachwuchs gefördert. 2009 ist TIDE in das neue Studio- und Verwaltungsgebäude auf dem Kunst- und Medien- 33 4 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 33 5 BUNDESLÄNDERN Durch die Digitalisierung der Sendeabwick- NAC H ten des Bürgerrundfunks wurden so erweitert. Als AUSBILDUNGS- UND BÜRGERMEDIEN aus senden. Die dezentralen Sendemöglichkei- BürgerMedien (BZBM), dessen Mitglied die ■ den verschiedenen Programmschienen in der Praxis verschwimmen. initiativen in Kassel, im Werra-Meißner-Kreis, in Seit dem 1. Juli 2009 wächst das Programm des Lernsenders stetig. Mehr als 30 unabhängi- Das Forschungsinstitut Emnid hat im Auf- ge Personen bzw. Gruppen produzieren bereits Marburg, Frankfurt, Wiesbaden, Darmstadt und Der niedersächsische Bürgerrundfunk ist ein Rüsselsheim finanzieren sich aus Mitgliedsbei- medienrechtlich bestimmtes und abgesichertes trag der NLM ermittelt, dass 15 Prozent der Beiträge im Rahmen eines regelmäßigen Sende- trägen, Spenden und Fördermitteln der LPR Hes- Konvergenzmodell. In ihm verschmelzen OK- Bevölkerung in den Verbreitungsgebieten der betriebs. Medienausbildungseinrichtungen neh- sen. Werbung und Sponsoring sind verboten. Prinzipien (Bürgerbeteiligung, offene Programm- niedersächsischen Bürgerradios (ca. 430.000 men das Angebot einer öffentlichen Plattform gestaltung) und NKL-Elemente (Informationsauf- Personen) zum »weitesten Hörerkreis« gehören. für die von ihren Studierenden und Auszubil- trag) in einer Organisation. Die Veranstalter von Der Spitzenwert beträgt 37 Prozent. Die Tages- denden produzierten Beiträge gerne an. Bürgerrundfunk sind den anderen Programman- reichweite liegt landesweit bei durchschnitt- bietern rechtlich weitgehend gleichgestellt. Es lich etwa zwei bis drei Prozent, in der Spitze bei lich arbeitender Lern- und Lehrredaktionen, die- Im Flächenland Mecklenburg-Vorpommern gibt gibt zehn Bürgerradios, zwei Bürger-TV-Projekte neun Prozent. Zum »weitesten Seherkreis« des es heute bereits bei zwölf Institutionen in den es zwei »Medientrecker« – Kleinbusse ausge- und drei Bürgersender, die Programmangebote Bürgerfernsehens in Niedersachsen gehören unterschiedlichsten Fachbereichen gibt: u. a. Er- stattet mit Technik für die Produktion von Fern- in beiden Medien gestalten. Außenstudios und durchschnittlich 13 Prozent der Bevölkerung in ziehungswissenschaft, Bautechnik oder Event- seh- und Hörfunksendungen –, die speziell in Medienwerkstätten mitgerechnet, sind sie an den Sendegebieten (ca. 285.000 Personen). management. Außerdem stellt die LfM Bürger- ländlichen Regionen medienpädagogische Pro- mehr als 30 Standorten im Land präsent. Der 2.7 Mecklenburg-Vorpommern Der Bürgerrundfunk ist eine der zentralen Die LfM unterstützt den Aufbau kontinuier- gruppen Qualifizierungsmaßnahmen zur Fern- jekte anbieten. Einen Kooperationsvertrag gibt jüngste Bürgersender Niedersachsens ist Leine- Einrichtungen der Medienbildung im Land und es zwischen dem kommerziellen Privatsender Hertz 106einhalb. Das Bürgerradio für die Lan- trägt zur medienwirtschaftlichen Stärkung Nie- der ehemaligen Offenen Kanäle sind sowohl in tv.rostock und dem Rostocker Offenen Kanal deshauptstadt Hannover hat im Juni 2009 die dersachsen bei. Die 15 Sender geben jedes Jahr die Arbeit mit den Lern- und Lehrredaktionen rok-tv. Dort werden gemeinsame Seminare u. a. Nachfolge von Radio Flora angetreten. bis zu 600 Praktikanten die Gelegenheit, erste als auch im Rahmen von Fernsehschulungen für Erfahrungen in unterschiedlichen Medienberu- Bürger in das Pilotprojekt eingebunden. zur technischen Information angeboten sowie Das niedersächsische Mediengesetz weist sehproduktion zur Verfügung. Die Trägervereine Aspekte der Weiterbildung behandelt. In Meck- dem Bürgerrundfunk im Sinne der Konvergenz fen zu sammeln. Außerdem verfügt im Durch- Ab 2010 stellt die LfM interessierten Ein- lenburg-Vorpommern existiert seit 2007 au- drei Aufgaben zu: Die Sender sollen zur publi- schnitt jeder der 15 Sender über drei bis vier richtungen, die nicht über eine technische Infra- ßerdem eine »Vereinbarung zur Förderung der zistischen Ergänzung der lokalen und regiona- Auszubildende. struktur verfügen, mobile Produktionseinheiten Medienkompetenz« zwischen der Staatskanzlei, len Berichterstattung beitragen und das kulturel- zur Verfügung, um Fernsehschulungen für Bür- dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und le Angebot in der Region ergänzen. Sie müssen ger durchzuführen. Kultur, dem Ministerium für Soziales und Ge- zugleich einen offenen und diskriminierungs- sundheit sowie der Medienanstalt Mecklenburg- freien Zugang zum Rundfunk für alle Bürger im Vorpommern (MMV). Sie fördert und verbindet Verbreitungsgebiet gewähren und Angebote zur Bürgerfernsehen in N RW die medienpädagogische Arbeit z. B. an Schu- Vermittlung von Medienkompetenz vorhalten. anstalt für Medien bietet in Nordrhein-West- men, Strukturen und Inhalte medialer Ausbil- falen mit dem Pilotprojekt »Ausbildungs- und dung entwickelt, erprobt und auf ihre Perspekti- sachsen unterschiedliche Sendeschienen her- Erprobungsfernsehen NRW« Studenten, Aus- ven hin überprüft werden sollen. ausgebildet. So stellt der Veranstalter (Träger- zubildenden und interessierten Bürgergrup- dem zwei Offene Kanäle mit drei Außenstellen. verein) in eigener redaktioneller Verantwortung pen die Möglichkeit, Fernsehproduktion rich- N RW-Bürgerfunk im lokalen Hörfunk Die Außenstelle Greifswald – das radio 98eins die gesetzlich geforderte Lokalberichterstattung tig zu erlernen. Sie können Beiträge über den Täglich kann in allen 45 privaten Lokalradios – wird von Studenten betrieben. Diese Koope- sicher. Gleichzeitig müssen offene Sendeplät- TV-Lernsender.NRW verbreiten. Die Technische in Nordrhein-Westfalen eine Stunde von Bür- ration wurde im Januar 2010 um weitere fünf ze für Bürger bereitgestellt werden. Die Zusam- Universität Dortmund wurde von der LfM gern produziertes Radioprogramm gesendet Jahre verlängert. menarbeit von haupt- und ehrenamtlichen Mit- als Programmveranstalter zugelassen und werden: Werktags zwischen 21 und 22 Uhr, arbeitern lässt die formalen Grenzen zwischen betreibt den Sender. an Sonn- und Feiertagen in einem Fenster zwi- len, die Offenen Kanäle sind eng in diese Arbeit eingebunden. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es außer- In der Sendepraxis haben sich in Nieder- 2.9 Nordrhein-Westfalen Medienkompetenz, Partizipation und Crossmedialität – dies sind die Kernbegriffe, zu de- ■ Die Landes- nen im Rahmen des Pilotprojektes neue For- ■ schen 19 und 21 Uhr. Darüber hinaus können 33 6 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 337 BUNDESLÄNDERN Niedersachsen NAC H 2.8 AUSBILDUNGS- UND BÜRGERMEDIEN Die nichtkommerziellen hessischen Radio- in das Berufsfeld. Auch als Ausbildungsstätte ha- die im Rahmen von Schul- und Jugendprojek- Projektträgern und Anbietern eine kontinuierli- Trägervereine mit fast 2000 Mitgliedern, die ins- ben sich die Bürgerfernsehsender erfolgreich be- ten entstehen, noch zusätzliche Sendezeiten in che Weiterentwicklung. Durch das speziell da- gesamt 16 OK-TV-Sender verantworten (z. T. ge- währt. Arbeitsschwerpunkt in den nächsten Jah- ihrem Programm bereitstellen. Dieses Konzept für entwickelte Qualitätsmanagementverfahren meinsam). Diese Infrastruktur stützt sich auf ein ren ist vor allem die Weiterentwicklung des OK- der Verknüpfung von nichtkommerziellem und Bürgerfunk (QMB) unterstützt die LfM die Ein- überwiegend ehrenamtliches Konzept. 2009 war TV in den Bereichen Struktur, Organisation, Sen- privatem Hörfunk ist einmalig in Deutschland richtungen in diesem Prozess. ein Jahr des Feierns: Bürgerfernsehen gibt es in deprogramm und Technik, wobei insbesondere Rheinland-Pfalz seit 25 Jahren. Im Rahmen des im technischen Bereich Herausforderungen an- Bürgerfunk soll das lokale Informations angebot aus lebendige und vielfältige Campusradio- jährlich stattfindenden OK-TV-Tages sowie des stehen, die eine hohe Hürde darstellen: 30 Pro- ergänzt werden. Insbesondere soll er Schülerin- landschaft mit inzwischen 14 Campusradios an MedienColloquiums wurde dieses Jubiläum von zent der Kabelkunden empfangen schon digita- nen und Schülern den Erwerb von Medienkom- dreizehn Hochschulstandorten etabliert. Mit den Vertreter/innen der Landespolitik, der Kommu- les Fernsehen. Damit verschwinden sukzessive petenz ermöglichen. »Erzählen, Zuhören und Campusradios L’UniCo (Paderborn) und radioFH! nen und Verbände entsprechend gewürdigt. die analog verbreiteten Angebote der OK-TV aus Publizieren« sind die Kernkompetenzen für Ra- (Meschede) haben im November 2009 zwei diomacher und diese können von jungen Men- weitere Campusradios ihren Live-Sendebetrieb haben 2009 rund 4.500 neue Sendebeiträge schen in vielfältigen Schul- und Jugendprojek- aufgenommen. Die Campusradios in NRW sind mit Informationen aus der Nachbarschaft aus- TV-Programme an die Kabelnetze zu reduzie- ten erworben und erweitert werden. Alle Schul- mit einer eigenen UKW-Frequenz ausgestattet gestrahlt. In den Programmen findet sich ein ren und Sendeprogramme attraktiver zu gestal- formen beteiligen sich, sei es durch die Integ- und senden ein täglich 24-stündiges Programm breites Spektrum an kulturellen, sozialen, politi- ten, wurden bislang an sieben Standorten in ration der Radioarbeit in den Unterricht, durch mit hochschulbezogenen Inhalten. schen und sportbezogenen Themen. Regelmä- Rheinland-Pfalz Kanalpartagierungen zwischen und hat sich in 25 Jahren bewährt. Durch den In Nordrhein-Westfalen hat sich eine über- Die Bürgerfernsehsender in Rheinland-Pfalz der Programmliste der Teilnehmer. Mit dem Ziel, Heranführungskosten der OK- ßige Talkrunden zur Kommunalpolitik, die Do- verschiedenen Bürgerfernsehsendern vorgenom- diese Projekte mit dem Ziel, in Schulen, Jugend- wichtiges Informationsmedium für die Studie- kumentation lokaler Großereignisse wie Festum- men. Weitere Standorte mit gemeinsam verant- einrichtungen und sog. Radiowerkstätten nach- renden und Hochschulangehörigen etablieren. züge oder kulturelle Höhepunkte – die Bürger- wortetem Sendesignal sollen hinzukommen. haltig Radio- und Medienarbeit zu etablieren. Mit Musikformaten fernab des »Mainstreams« fernsehsender decken das gesamte thematische Radio-AGs oder Projektwochen. Die LfM fördert Die Campusradios in NRW konnten sich als Fernsehen ist nach wie vor das Leitmedium. sowie der Entwicklung von kreativen (crossme- Spektrum ab. Neben den Bürgerinnen und Bür- Der Hauptverbreitungsweg für das Bürgerfern- westfälischen Bürgerfunks ist der »Radioführer- dialen) Programmformaten werden die Campus- gern – ob jung oder alt – nutzen auch Vereine, sehen in RLP ist und bleibt das Kabel. Jedoch schein«. Wer sendet, muss durch die Teilnahme radios mit einem unverwechselbaren Profil in Institutionen und Organisationen das Bürger- sind auch andere Verbreitungswege zu prüfen: an Zertifizierungskursen nachweisen, dass er die der Radiolandschaft in NRW wahrgenommen. fernsehen als technische Plattform, um ihr Anlie- Hierzu gehört die terrestrische Versorgung über Grundlagen des Radiomachens kennt. In den gen zu kommunizieren. Die Formate des Bürger- DVB-T-Sender oder als Add-on eine Verbreitung Kursen für Anfänger und Fortgeschrittene stehen fernsehens sind so unterschiedlich wie die Fern- als hochwertiger Internetstream. Eine weitere Besonderheit des nordrhein- das Air-Checken selbst produzierter Sendungen 2.10 Rheinland-Pfalz sehmacher selbst und ihre jeweiligen Themen: Reportagen, Dokumentationen, Magazine, Spiel- und der Austausch mit anderen Produzenten im 2.11 Sachsen Mittelpunkt. Ergänzt wird dieses Qualifizierungs- Bürgerfernsehen (OK-TV) in ehrenamtlicher Trä- filme, Nachrichten, Clips … und viele Genres angebot durch ein umfangreiches, von der LfM gerschaft ist ein Baustein des medienpolitischen mehr. Für jeden Zuschauer ist etwas dabei! gefördertes Schulungsprogramm, das Radio- Gestaltungskonzeptes des Landesgesetzgebers werkstätten und Weiterbildungsträger, verteilt und Teil der Bürgergesellschaft auf regionaler litätssicherungsprozesses wird die kontinuierli- bungskanäle (SAEK) in den Städten Bautzen, über das ganze Bundesland, anbieten. Besonde- und lokaler Ebene. Diese ehrenamtlichen nicht- che Fortentwicklung der OK-TV-Sender ständig Chemnitz, Dresden, Görlitz, Leipzig, Plauen, Rie- re kreative Programmleistungen im Bürgerfunk kommerziellen Bürgerfernsehsender spiegeln evaluiert und geprüft. Für die Qualifikation der sa und Zwickau. Träger des Gesamtprojekts ist werden im Rahmen des jährlich vergebenen zeitnah mit einem nicht tagesaktuellen Sende- Produzentinnen und Produzenten bietet das Bil- die SAEK-Förderwerk für Rundfunk und neue LfM-Bürgermedienpreises gewürdigt. programm das Lebensumfeld der Region wider. dungszentrum BürgerMedien fortlaufend Wei- Medien gGmbH, die das Gesamtprojekt finan- OK-TV sind Träger und Botschafter der regiona- terbildungsmöglichkeiten an. Praktika oder Frei- ziert und lenkt. Die Ausbildung in den SAEK len und lokalen Identität und dadurch demokra- willigendienst (FSJ) bieten einen ersten Einstieg dient vorrangig dazu, interessierten Personen Qualitätssicherung und -steigerung beim Programm und bei der Vermittlung von Radio- 33 8 ALM Jahrbuch 2009/2010 Im Zuge des von der LMK entwickelten Qua- In Sachsen existieren Ausbildungs- und Erpro- ALM Jahrbuch 2009/2010 33 9 BUNDESLÄNDERN tiestiftend. Derzeit gibt es in Rheinland-Pfalz 24 NAC H und Medienkompetenz erfordert auch von den AUSBILDUNGS- UND BÜRGERMEDIEN die Lokalsender für Beiträge und Sendungen, 2.13 Schleswig-Holstein in Sachsen auf medienpädagogische Weise das den Programm gesendet, das an der Universität ven Projektes erhalten insbesondere Menschen journalistische und technische Grundwissen und im Raum Leipzig zu hören ist. In Chemnitz mit Behinderung unter fachlicher Anleitung die über die Fernseh-, Hörfunk- und Multimedia- liefert das Uniradio UNICC der Technischen Uni- Möglichkeit, über lokale politische, kulturel- Seit 2006 ist der Offene Kanal in Schleswig- produktion und deren Wirkungsweise zu ver- versität täglich eine Stunde Programm für das le und gesellschaftliche Ereignisse des Landes Holstein (OKSH) eine Anstalt öffentlichen mitteln und ihnen zugleich einen reflektierten, nichtkommerzielle Lokalradio Radio T zu. Au- Sachsen-Anhalt zu berichten. Die Verbreitung Rechts. Diese eigenständige Trägerschaft ist kritischen und verantwortungsbewussten Um- ßerdem wird das Programm im Kabelnetz der der Produktionen erfolgt über die Offenen Fern- bundesweit einmalig. Der OKSH hat Sender in gang mit diesen elektronischen Kommunikati- PrimaCom und über Internet gesendet. Studen- sehkanäle. Flensburg und Kiel (TV) sowie in Heide, Kiel und onsmedien nahezubringen. Die SAEK in Leipzig, ten der Studiengänge Medientechnik und Me- Chemnitz und Dresden wenden sich an die brei- dienmanagement der Fachhochschule Mittwei- mate, die sich auf der lokalen Ebene mit den – meist mit Kooperationspartnern wie Schulen te Bevölkerung, während die SAEK in Bautzen, da gestalten im Hochschulradio 99drei täglich Bewerberinnen und Bewerbern der Kommunal- und Bürgerzentren – 24 Außenstudios (Stand Görlitz, Plauen, Riesa und Zwickau sowie ein ein terrestrisch verbreitetes 24-stündiges Pro- wahlen beschäftigten, aber auch im Rahmen ei- Dez. 2009), überwiegend im Hörfunk. zweiter SAEK in Dresden überwiegend dazu die- gramm für die Bewohner der Stadt. Ebenfalls in nes Wettbewerbes zur europäischen Integrati- nen, die Medienkompetenz von Schülern und Mittweida angesiedelt ist das Universitätsfern- on unterschiedliche Facetten der Wahrnehmung Säulen«. Die wichtigste und stärkste OK-Säule Lehrern zu erweitern und zu vertiefen. Alle diese sehen, das von Medienstudenten der Fachhoch- Europas abbildeten, deutlich zugenommen. »Bürgersender« wirkt ähnlich der anderer OKs. SAEK führen zudem über ihre jeweilige Stadt hi- schule Mittweida gestaltet wird. Darüber hinaus engagiert sich der OKSH beim naus mobile Projekte vor Ort durch. Ergänzend täten der sachsen-anhaltischen Bürgermedien »Ereignis-TV«. Mit mobilen, teilweise ferngesteu- kommt einem professionell ausgestatteten SAEK bei der beruflichen und berufsvorbereitenden erten TV-Studios werden Veranstaltungen im Ausbildung junger Menschen. Die Möglichkei- Sendegebiet dokumentiert oder auch (Landtag, ten eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) wer- Ratsversammlungen und einige Kreistage) live in Chemnitz die Aufgabe zu, die medienberuf- 2.12 Sachsen-Anhalt liche Kompetenz von Journalisten, Seiteneinsteigern, zukünftigen Redakteuren und anderen Seit 1997 geben in Sachsen-Anhalt sieben Of- den ebenso wie die zahlreichen Praktikumsan- gesendet. 2009 hat der OKSH beschlossen, sei- beruflich Interessierten im Bereich der Hörfunk- fene Kanäle (Fernsehen im Kabelnetz) und zwei gebote und die Angebote der beruflichen Aus- ne Aus- und Fortbildungsaktivitäten für die be- und Fernsehveranstaltung zu erhöhen. nichtkommerzielle Lokalradios mit terrestri- bildung zum Mediengestalter Bild und Ton um- rufliche Nutzung zu stärken. Zielgruppe sind scher Verbreitung interessierten Menschen die fangreich genutzt. Die Arbeit mit Kindern steht Studierende verschiedener Medienstudiengän- lich produziertes SAEK-Internetradio, das als Möglichkeit der Produktion und Verbreitung im Mittelpunkt der medienpädagogischen An- ge, aber auch professionellen Medienpädago- Livestream empfangbar ist. Zudem werden von Fernseh- und Radioprogrammen. Unter- gebote des Offenen Kanals Merseburg, der seit gen vermittelt der OKSH Medienkenntnisse und regelmäßig halbstündige Magazinsendungen Die SAEK veranstalten ein gemeinschaft- stützt werden sie dabei durch das Medienkom- 2005 in Kooperation mit Stadt und Hochschule -erfahrungen. Pädagogen in Kindergarten, Kita, erstellt, die in lokalen und regionalen Fernseh- petenzzentrum der Landesmedienanstalt, das ein erfolgreiches jährliches »Kindermedienfest« Schule und außerschulischer Bildung erhalten programmen in Sachsen verbreitet werden. grundlegende und weiterführende Kenntnisse durchführt, das der Vernetzung der entspre- im OKSH Handwerkszeuge für ihre speziellen moderner Medienproduktionen vermittelt. Ein chenden Angebote dient. Bedürfnisse. Seit 2006 bildet der OKSH neben Die drei nichtkommerziellen lokalen Hör- Eine im vergangenen Jahr beschlossene funkveranstalter in Dresden (coloRadio), Chem- besonderer Schwerpunkt der Arbeit sachsen- nitz (Radio T) und Leipzig (Radio Blau) senden anhaltischer Bürgermedien liegt zurzeit bei der Neufassung der Bürgermedienförderrichtlinie gische Volontäre aus. Sie erhalten, aufbauend seit Mitte der 90er Jahre. Gegenwärtig wird Entwicklung von Projekten zur Förderung der der MSA orientierte sich an dem starken Zu- auf einem medienbezogenen Studienabschluss, von jedem Veranstalter ein wöchentliches Pro- medienpädagogischen Arbeit mit behinderten wachs medienpädagogischer Projekte in Offe- medienpädagogisches Grundwissen. gramm von 49 Stunden verbreitet. Jugendlichen. Der Offene Kanal Wettin und sein nen Kanälen und nichtkommerziellen Lokal- Mediengestaltern Bild und Ton medienpädago- Seinem gesetzlichen Auftrag zur Vermittlung »Doku-TV«, das als mobiles TV-Studio für junge radios und wird ab dem Jahr 2010 stärker als von Medienkompetenz kommt der OKSH nach veranstalter. Viele ehemalige Studenten des Menschen mit und ohne Handicap konzipiert bisher die Projektarbeit honorieren. mit einer Reihe von Maßnahmen für Schüler Leipziger Universitätsradios mephisto 97,6 ge- ist, spielt hier eine besondere Rolle. Im Rah- Seit Ende 2009 sind die Offenen Kanä- und Jugendliche, für Lehrkräfte und Multiplika- stalten heute die moderne Radiolandschaft mit. men dieses von der MSA, der Aktion Mensch le Magdeburg, Dessau, Salzwedel und Stendal toren, für Schulklassen und für Eltern. Beispiels- Montags bis freitags werden täglich vier Stun- und weiteren Förderern unterstützten integrati- auch als Livestreams im Internet empfangbar. weise besucht das rollende Mediencamp Fisch- In Sachsen senden vier Hochschulrundfunk- 340 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 3 41 BUNDESLÄNDERN Der OKSH versteht sich als »Sender auf 10 NAC H Von besonderer Bedeutung sind die Aktivi- Lübeck (Hörfunk). Außerdem betreibt der OKSH AUSBILDUNGS- UND BÜRGERMEDIEN In jüngerer Zeit haben politische Sendefor- W E I T E R B I L D U N G S E I N R I C H T U N G E N 3 auge seit 1996 in den Sommerferien 4 – 6 Dör- welten zu erleichtern, initiierte die TLM außer- fer und ermöglicht Jugendlichen im ländlichen dem das Pilotprojekt »Mediathek Thüringen«. Mit Raum Medienerfahrungen. Schüler von zehn- dieser neuen Form der Präsentation lokaler und ten Klassen lernen als SchülerMedienLotsen regionaler Inhalte im Netz, die auch für Bürger- neben Medienfertigkeiten auch Grundlegendes medien interessante Zugänge zu neuen Nutzer- zur Jugendgruppenleitung, um dann selbst ei- gruppen bietet, sollen sowohl die Sendereich- Bildungszentrum BürgerMedien ne Medien-AG zu leiten. Beim GameTreff erle- weiten erhöht als auch Zugangsmöglichkeiten BZBM ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Bremen gegründet (www.bvbam.de). Grün- ben Eltern und Lehrkräfte an PCs und Konsolen geschaffen werden, die sich dem veränderten Ludwigshafen, zu dessen Mitgliedern u. a. die dungsmitglieder waren 27 Bürgersender aus selbst, wie Computerspiele wirken und erfahren Nutzungsverhalten der Rezipienten anpassen. Landesmedienanstalten von Rheinland-Pfalz, dem gesamten Bundesgebiet. Ziel des bvbam dabei, wie sie als Erziehende mit den PC-spie- Darüber hinaus stellen alle Thüringer Bürger- Nordrhein-Westfalen, Hessen, Baden-Württem- ist unter anderem, die Dualität von BOK und lenden Anvertrauten umgehen können. sender ihre Programme per Livestream und teil- berg und dem Saarland gehören. Mit einem BFR zu überwinden und den Bürger- und Aus- weise als Podcast im Internet bereit. Nach Ab- breit gefächerten Weiterbildungsangebot – je- bildungsmedien in Deutschland eine gemeinsa- chen. Ab 2010 sollen auf Föhr über eine UKW- schluss der Evaluation der Mediathek durch Prof. des Jahr mehr als 300 überwiegend lokale, me Stimme zu geben, mit dem Ziel, diesem Me- Frequenz in Kooperation mit Vertretern der Dr. Patrick Rössler von der Universität Erfurt ist aber auch überregionale Angebote (www.bz- diensegment ein stärkeres politisches Gewicht friesischen Volksgruppe friesischsprachige Ra- geplant, das Webportal in den Regelbetrieb zu bm.de) – unterstützt das BZBM die rund 60 Trä- zu verleihen. In allen Ländern, in denen Bürger- diobeiträge produziert und ausgestrahlt werden. überführen. Welche Potenziale das Internet für gervereine der NKL und OK der Mitgliedsländer. medien als eingetragene Trägervereine organi- den Bürgerrundfunk überhaupt bietet, eruier- Gegründet wurde das BZBM 1995 mit dem Ziel, siert sind, haben sich entsprechende Landesver- te die Erfurter Forschungsgruppe »diskursiv« um die Aus- und Weiterbildung in und mit den OK bände gegründet, meistens als getrennte Inter- Prof. Dr. Friedrich Krotz im Projekt »Bürgermedi- und NKL zu vernetzen und weiterzuentwickeln. essenvereinigungen von Offenen Kanälen und freien Radios. 2.14 Thüringen Das Der bvbam wurde im November 2007 in en im Wandel«. Die Projektergebnisse wurden Das BZBM bietet Seminare und Workshops an 2009 beschäftigte sich die TLM intensiv mit im Februar 2010 in Band 21 der TLM-Schriften- und realisiert unterschiedliche Medienprojek- Der BOK wurde 1988 in Bonn gegründet der Frage der Weiterentwicklung des Thüringer reihe »Chancen lokaler Medien« veröffentlicht. te. Außerdem betreut das BZBM auch das in- (www.bok.de). Zu seinen derzeit 20 Mitgliedern ternetbasierte Bürgermedienmagazin »conneX« zählen zwei Landesmedienanstalten, die Offene (www.connex-magazin.de). Kanäle in eigener Trägerschaft betreiben. Bürgerrundfunks. Dieser Prozess ist durch die Ziel des Qualitätsentwicklungsprozesses ist Digitalisierung und die Qualitätsentwicklung ge- es, im Zuge der medialen Veränderungen die kennzeichnet, wobei folgende Fragen im Mittel- Arbeit der Bürgerrundfunksender zu dokumen- punkt des Interesses stehen: Wie können in Zei- tieren und zu reflektieren, um so die kontinu- NOKO Bürgermedien ten von Internetnutzung und Web 2.0 die Betei- ierliche Weiterentwicklung zu ermöglichen und funkbeauftragten von Bremen, Mecklenburg- schluss von ca. 30 nichtkommerziellen Radiosta- ligung an Bürgermedienstrukturen forciert und ein gemeinsames Profil aller Thüringer Bürger- Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, tionen und -initiativen. Seine Mitglieder stellen die neuen Möglichkeiten für Bürgermedien ge- rundfunksender zu entwickeln. Bei den im März Schleswig-Holstein sowie der Leiter von TIDE ihre Medien insbesondere gesellschaftlich be- nutzt werden? Wie ist es weiterhin möglich, dass und Oktober 2009 durchgeführten Klausurta- bieten über die Fortbildungsplattform NOKO nachteiligten und diskriminierten Personen und der Bürgerrundfunk seine wichtigsten fünf Auf- gungen wurde ein zukunftsorientiertes Leitbild Seminare und Workshops für die Beschäftigten Gruppen zur Verfügung, die zur herkömmlichen gaben und Funktionen erfüllt (Partizipation, Ar- erstellt. Darauf aufbauend wird im Forschungs- in den rund 30 norddeutschen Bürgersendern. Medienproduktion keinen oder nur begrenz- tikulation, publizistische Ergänzung, Förderung projekt »Entwicklung, Erprobung und Evaluati- von Medienkompetenz, Aus- und Fortbildung)? on von Kriterien, Verfahren und Prozessen des Verbände Der BFR (www.freie-radios.de) wurde 1993 ■ Die Bürgerrund- in Hattingen gegründet und ist ein Zusammen- ten Zugang haben. Der BFR vertritt die Interes■ Auf Bundesebene gibt es drei sen seiner Mitglieder nach außen, organisiert die Unter Federführung der TLM wurden mit Qualitätsmanagements in Bürgermedien« der Organisationen: den Bundesverband Offene gemeinsame Weiterentwicklung (medien)politi- den Bürgerrundfunkveranstaltern die Herausfor- Frage nachgegangen, wie die Bürgermedien Kanäle (BOK), den Bundesverband Freier Radios scher Zielsetzungen freier Radios sowie von Pro- derungen der Digitalisierung diskutiert, 2009 zu Instrumenten, Verfahren und Prozessen der (BFR) und den Bundesverband Bürger- und Aus- gramminhalten und Sendeformen und fördert u. a. bei der Fachtagung »Radio 2020«. Um den Qualitätssicherung kommen können. Dieses bildungsmedien (bvbam). den Informations- und Programmaustausch mit- Bürgersendern den Schritt in die neuen Medien- Forschungsprojekt wird 2010 realisiert. 342 ALM Jahrbuch 2009/2010 tels des Austauschportals www.freie-radios.net. ALM Jahrbuch 2009/2010 343 INSTITUTIONEN UND VERBÄNDE ■ V E R B Ä N D E AUSBILDUNGS- UND BÜRGERMEDIEN Der OKSH fördert medial Minderheitenspra- U N D 4 V E R Z E I C H N I S U N D B Ü R G E R - Baden-Württemberg ■ Radio Kormista Philipp-Reis-Str. 43 | 70736 Fellbach Tel.: 0711/5059536 [email protected] A U S B I L D U N G S M E D I E N Nichtkommerzielle Lokalradios 345 345 345 345 Baden-Württemberg Nichtkommerzielle Lokalradios Lernradios Aus- und Fortbildungs-TV 349 349 349 349 Nordrhein-Westfalen Bürgerfernsehen Bürgerfunk Hochschulrundfunk 346 346 346 346 Bayern Aus- und Fortbildungskanäle Nichtkommerzielle Lokalradios Hochschulrundfunk 350 350 Rheinland-Pfalz OK-Fernsehen 347 347 Berlin/Brandenburg OK-Fernsehen und -Hörfunk 352 352 352 352 Sachsen SAEK-Ausbildungsradios Nichtkommerzielle Radios Nichtkommerzielles Fernsehen 347 347 Bremen Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk 352 352 352 Sachsen-Anhalt OK-Fernsehen Nichtkommerzielle Radios 347 347 347 Hamburg Nichtkommerzielle Lokalradios Nichtkommerzielles Fernsehen 353 353 353 Schleswig-Holstein OK-Fernsehen OK-Hörfunk 347 347 348 Hessen Medienprojektzentren OK-Fernsehen Nichtkommerzielle Lokalradios 348 348 348 Mecklenburg-Vorpommern OK-Fernsehen OK-Hörfunk 353 353 353 353 354 Thüringen OK-Fernsehen OK-Hörfunk Nichtkommerzielle Radios Hochschulrundfunk 348 348 349 349 Niedersachsen Bürgerrundfunk Fernsehen Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk Bürgerrundfunk Hörfunk 354 Bildungseinrichtungen und Verbände Stand: 1. Januar 2010 Brückenstr. 2–4 | 68167 Mannheim Tel.: 0621/3009797 | Fax: 0621/3368863 [email protected] | www.bermudafunk.org ■ Radio FreeFM Platzgasse 18 | 89073 Ulm Tel.: 0731/9386284 | Fax: 012121/579501624 [email protected] | www.freefm.de ■ Freies Radio Freudenstadt Forststr. 23 | 72250 Freudenstadt Tel.: 07441/88221 | Fax: 07441/88223 [email protected] | www.radio-fds.de ■ Freies Radio für Stuttgart Rieckestr. 24 | 70190 Stuttgart Tel.: 0711/6400442 | Fax: 0711/6400443 [email protected] | www.freies-radio.de ■ Radio helle welle Eisenbahnstr. 126 | 72072 Tübingen Tel.: 07071/8690894 [email protected] | www.hellewelle.de ■ KanalRatte Hauptstr. 82 | 79650 Schopfheim Tel.: 07622/669253 | Fax: 07622/669254 [email protected] | www.kanal-ratte.de ■ QUERFUNK Steinstr. 23 | 76133 Karlsruhe Tel.: 0721/387858 | Fax: 0721/385020 [email protected] | www.querfunk.de ■ radioaktiv L 15/14 | 68161 Mannheim Tel.: 0621/1811831 | Fax : 0621/1811812 [email protected] | www.radioaktiv.org ■ Radio Dreyeckland Adlerstr. 12 | 79098 Freiburg Tel.: 0761/30407 | Fax: 0761/31868 [email protected] | www.rdl.de ■ StHörfunk Haalstr. 9 | 74523 Schwäbisch Hall Tel.: 0791/973344 | Fax: 0791/973366 [email protected] | www.sthoerfunk.de ■ Wüste Welle Hechinger Str. 203 (Südhaus) | 72072 Tübingen Tel.: 07071/760337 [email protected] | www.wueste-welle.de Lernradios ■ LernRadio Hochschule für Musik Karlsruhe | Institut Lernradio Am Schloss Gottesaue 7 | 76131 Karlsruhe Tel.: 0721/6629104 | Fax 0721/6629105 [email protected] | www.lernradio.de ■ echo-fm 88,4 c/o Uniradio Freiburg Georges-Köhler-Allee Geb. 076 | 79110 Freiburg Tel.: 0761/2038888 | Fax: 0761/2038887 [email protected] | www.echo-fm.de ■ HoRadS – Hochschulradio Stuttgart Nobelstr. 10 | 70569 Stuttgart Tel.: 0711/89232898 | Fax: 0711/89232979 [email protected] | www.horads.de ■ PH 88,4 – Radio der Pädagogischen Hochschule Freiburg Kunzenweg 21 | 79117 Freiburg Tel.: 0761/682387 [email protected] | www.ph-freiburg.de/radio ■ UniWelle Gmelinstr. 6/1 | 72076 Tübingen Tel.: 07071/2972514 | Fax: 07071/295881 [email protected] www.uni-tuebingen.de/uniradio Aus- und Fortbildungs-TV ■ HD Campus-TV Institut LernRadio Am Schloß, Gottesaue 7 | 76131 Karlsruhe Tel.: 0721/6629106 | Fax: 0721/6629105 [email protected] 344 ALM Jahrbuch 2009/2010 VERZEICHNIS ■ bermuda.funk SEITE ALM Jahrbuch 2009/2010 345 AUSBILDUNGS- UND BÜRGERMEDIEN SEITE ■ unimax Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen Institut für Theater- und Medienwissenschaft Bismarckstraße 1 |91054 Erlangen [email protected] | www.uniradiounimax.de Hamburg Nichtkommerzielle Lokalradios ■ afk GmbH ■ Campus Radio Nürnberg ■ Uni-Vox ■ Freies Sender Kombinat (FSK) Aus- und Fortbildungs GmbH für elektronische Medien Rosenheimer Str. 145c | 81671 München Tel.: 089/4274080 | Fax: 089/42740899 [email protected] | www.afk.de Georg-Simon-Ohm Fachhochschule Nürnberg Fach Allgemeinwissenschaft Kaßlerplatz 12 | 90489 Nürnberg *Pilotprojekt Digitale Kurzwelle Otto-Friedrich-Universität Bamberg Kapuzinerstr. 16 | 96047 Bamberg [email protected] | www.uni-vox.de Anbieterinnengemeinschaft im FSK e.V. Zusammenschluss mehrerer Vereine und Arbeitsgemeinschaften Eimsbütteler Chaussee 21 | 20259 Hamburg Tel.: 040/434324 | Fax: 040/4303383 [email protected] | www.fsk-hh.org ■ afk tv ■ Campuscrew Passau Rosenheimer Str. 145c | 81671 München Tel.: 089/42740889 | Fax: 089/42740899 [email protected] | www.afktv.de auf Radio Galaxy Passau Medienstr. 5 | 94036 Passau www.campus-crew-passau.de Berlin/ Brandenburg ■ afk m 94,5 ■ fh-radio.de OK-Fernsehen und -Hörfunk Schwere-Reiter-Str. 35, Haus 40a | 80797 München Tel. 089/3603880 | Fax: 089/36038879 [email protected] | www.m945.de Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt Münzstr. 12 | 97070 Würzburg | [email protected] ■ ALEX Offener Kanal Berlin ■ Kanal C Campus Radio Augsburg Voltastr. 5 | 13355 Berlin Tel.: 030/4640050 | Fax: 030/46400598 [email protected] | www.alex-berlin.de ■ afk max Hermannstr. 33 | 90439 Nürnberg Tel.: 0911/931840 | Fax: 0911/9318431 [email protected] | www.afkmax.de Nichtkommerzielle Lokalradios ■ LORA München Gravelottestr. 6 | 81667 München Tel.: 089/4802851 | Fax: 089/4802852 [email protected] | www.lora924.de ■ Radio Feierwerk Hansastr. 39 | 81373 München Tel.: 089/72488488 | Fax: 089/72488269 [email protected] | www.feierwerk.de ■ Radio Z Kopernikusplatz 12 | 90459 Nürnberg Tel.: 0911/450060 | Fax: 0911/45006177 [email protected] | www.radio-z.net Hochschulrundfunk ■ Bit eXpress Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg Schlossplatz 4 | 91054 Erlangen [email protected] | www.bitexpress.de *Pilotprojekt Digitale Kurzwelle 346 ALM Jahrbuch 2009/2010 Eichleitnerstr. 30 | 86159 Augsburg Tel.: 0821/5984598 | [email protected] | www.kanal-c.de ■ Radio Leporello Fachhochschule Rosenheim Hochschulstraße 1 | 83024 Rosenheim www.radio-leporello.de ■ XEN.ON c/o ems – ELECTRONIC MEDIA SCHOOL/ Schule für elektronische Medien Marlene-Dietrich-Allee 25 | 14482 Potsdam Tel.: 0331/ 731 32 70 | Fax 0331/ 731 32 79 [email protected] | www.xenonline.de ■ Radio Microwelle Fachhochschule München Schachenmeierstr. 35 | 80636 München [email protected] | www.radio-mikrowelle.de ■ Radio Pegasus Diplomstudiengang Journalistik Ostenstr. 25 | 85072 Eichstätt [email protected] ■ Radio-Webwelle.de Fachhochschule Deggendorf Edlmairstr. 6 u. 8 | 94469 Deggendorf [email protected] ■ Studentenfunk Regensburg Webradio | Lehrstuhl für Medienwissenschaft Universität Regensburg Universitätsstr. 31 | 93053 Regensburg www.studentenfunk.de Bremen Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk ■ Hamburger Lokalradio (HLR) Hamburger Lokalradio e.V. Max-Eichholz-Ring 18 | 21031 Hamburg Tel.: 040/7382417 (Redaktion); 040/72692422 (Studio) Fax: 040/7382417 (Redaktion); 040/72692423 (Studio) [email protected] | www.hhlr.de ■ TIDE 96,0 Bürger- und Ausbildungskanal TIDE GmbH Finkenau 35 | 22081 Hamburg Tel.: 040/32599030 | Fax: 040/325990319 [email protected] | www.tidenet.de Nichtkommerzielles Fernsehen ■ TIDE TV Bürger- und Ausbildungskanal TIDE GmbH Finkenau 35 | 22081 Hamburg Tel.: 040/32599030 | Fax: 040/325990319 [email protected] | www.tidenet.de Hessen ■ Radio Weser.TV Bremen und Bremerhaven Hafenstraße 156 | 27576 Bremerhaven Tel.: 0471/9549595 | Fax: 0471/9549550 [email protected] | www.radioweser.tv Nutzerbetreuung Bremen: c/o (bre(ma | Richtweg 14 | 28195 Bremen Tel.: 0421/33659940 | Fax: 0421/33659956 [email protected] VERZEICHNIS Aus- und Fortbildungskanäle ■ Radio Fine Tune Technische Universität München Arcisstr. 21 | 80333 München [email protected] | www.radio.mhn.de *Pilotprojekt Digitale Kurzwelle AUSBILDUNGS- UND BÜRGERMEDIEN Bayern Medienprojektzentren OK-Fernsehen ■ Medienprojektzentrum Offener Kanal Fulda Unterm Heilig Kreuz 3–5 | 36037 Fulda Tel.: 0661/9013055 | Fax: 0661/9013056 [email protected] | www.mok-fulda.de ■ Medienprojektzentrum Offener Kanal Gießen Unterer Hardthof 19 | 35398 Gießen Tel.: 0641/9605007 | Fax: 0641/9605008 [email protected] | www.mok-giessen.de ALM Jahrbuch 2009/2010 3 47 ■ Medienprojektzentrum Offener Kanal Offenbach/Frankfurt Berliner Str. 175 | 63067 Offenbach Tel.: 069/82369100 | Fax: 069/82369101 [email protected] | www.mok-ofm.de ■ oldenburg eins OK-Fernsehen ■ rok-tv Grubenstr. 47 | 18055 Rostock Tel.: 0381/4919898 | Fax: 0381/4919899 [email protected] | www.rok-tv.de ■ FiSCH-TV Nichtkommerzielle Lokalradios ■ Freies Radio Kassel Sandershäuserstr. 34 | 34123 Kassel Tel.: 0561/578063 | Fax: 0561/571222 [email protected] www.freies-radio.de ■ Radio Darmstadt Steubenplatz 12 | 64293 Darmstadt Tel.: 06151/8700101 | Fax: 06151/8700102 [email protected] www.radiodarmstadt.de ■ Radio RheinWelle 92,5 Unter den Eichen 7 | 65195 Wiesbaden Tel.: 0611/6099335 | Fax: 0611/6099334 [email protected] www.radio-rheinwelle.de ■ Radio Rüsselsheim Ludwigstr. 13–15 | 65428 Rüsselsheim Tel.: 06142/12500 | Fax: 06142/12400 [email protected] | www.radio-r.de ■ Radio Unerhört Marburg Fernsehen in Schwerin Martin-Luther-King-Str. 1–2 | 19061 Schwerin Tel.: 0385/5559993 | Fax: 0385/5559066 [email protected] | www.fisch-tv.com ■ NB-Radiotreff 88,0 ■ Welle Kummerower See ■ RundFunk Meißner Mangelgasse 19 | 37269 Eschwege Tel.: 05651/95900 | Fax: 05651/959013 [email protected] www.rundfunk-meissner.org 348 ALM Jahrbuch 2009/2010 ■ Radio Weser.TV, Bremer Umland Am Turbinenhaus 11 | 27749 Delmenhorst Tel.: 04221/915811 | Fax: 04221/1230660 [email protected] | www.radioweser.tv ■ Radio Weser.TV, Nordenham Walter-Rathenau-Str. 25 | 26945 Nordenham Tel.: 04731/923407 | Fax: 04731/923406 [email protected] | www.radioweser.tv ■ StadtRadio Göttingen Groner Str. 2 | 37073 Göttingen Tel.: 0551/38481071 | Fax: 0551/38481068 [email protected] www.stadtradio-goettingen.de Nordrhein-Westfalen ■ Ems-Vechte-Welle Kaiserstr. 10a | 49809 Lingen/Ems Tel. 0591/916540 | Fax 0591/9165499 [email protected] | www.emsvechtewelle.de ■ LeineHertz 106einhalb Bürgerfernsehen ■ Ausbildungs- und Erprobungsfernsehen NRW Bürgerradio Goethestraße 5 | 17139 Malchin Tel.: 03994/238881 | Fax: 03994/299007 [email protected] | www.studio-malchin.de Hildesheimer Straße 29 | 30169 Hannover Tel.: 0511/2707220 | Fax: 0511/27072211 [email protected] | www.leinehertz.de ■ radio 98eins e.V. ■ Radio Okerwelle Domstr. 12 | 17487 Greifswald Tel.: 03834/861785 [email protected] | www.98eins.de Karlstr. 35 | 38106 Braunschweig Tel.: 0531/244410 | Fax: 0531/2444199 [email protected] | www.radiookerwelle.de ■ osradio 104,8 ■ Tudorfer Kabelfernsehen Niedersachsen Lohstr. 45a | 49074 Osnabrück Tel.: 0541/750400 | Fax: 0541/7504030 [email protected] | www.osradio.de Zum Kappelsberg 11 | 33154 Salzkotten Tel.: 02955/6654 | Fax: 02955/6550 [email protected] | www.tkf-ok.de Bürgerrundfunk Fernsehen ■ Radio X ■ Radio ZuSa Ilmenauufer 47 | 29525 Uelzen Tel.: 0581/90540 | Fax: 0581/9054260 [email protected] | www.zusa.de Bürgerrundfunk Hörfunk Treptower Str. 9 | 17033 Neubrandenburg Tel.: 0395/581910 | Fax: 0395/5819111 [email protected] | www.nb-radiotreff.de ■ Radio Tonkuhle Andreaspassage 1 | 31134 Hildesheim Tel.: 05121/296090 | Fax: 05121/2960999 [email protected] | www.tonkuhle.de Bahnhofstr. 11 | 26122 Oldenburg Tel.: 0441/218880 | Fax: 0441/2188840 [email protected] | www.oeins.de OK-Hörfunk Rudolf-Bultmann-Str. 2b | 35039 Marburg Tel.: 06421/683265 | Fax: 06421/961995 [email protected] | www.radio-rum.de Schützenstraße 12 | 60311 Frankfurt am Main Tel.: 069/29971222 | Fax: 069/29971223 [email protected] | www.radiox.de Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk ■ h1-Fernsehen aus Hannover Georgsplatz 11 | 30159 Hannover Tel.: 0511/367010 | Fax: 0511/3670130 [email protected] | www.h-eins.tv ■ TV 38 – Fernsehen zwischen Harz und Heide Halberstädter Str. 30 | 38444 Wolfsburg Tel.: 05361/775775 | Fax: 05361/775777 [email protected] | www.tv38.de VERZEICHNIS Rainer-Dierichs-Platz 1 | 34117 Kassel Tel.: 0561/9200920 | Fax: 0561/92009222 [email protected] | www.mok-kassel.de Mecklenburg-Vorpommern ■ radio aktiv Deisterallee 3 | 31785 Hameln Tel.: 05151/555555 | Fax: 05151/555533 [email protected] | www.radio-aktiv.de ■ Radio Jade Kieler Str. 31 | 26382 Wilhelmshaven Tel.: 04421/99855 | Fax: 04421/998560 [email protected] | www.radiojade.de ■ Radio Ostfriesland An der Berufsschule 3 | 26721 Emden Tel. 04921/915570 | Fax 04921/915590 [email protected] www.radio-ostfriesland.com TV-Dortmund | Faßstr. 1 | 44263 Dortmund Tel.: 0231/4754150 | Fax: 0231/47541544 [email protected] | www.tv-lernsender.de AUSBILDUNGS- UND BÜRGERMEDIEN ■ Medienprojektzentrum Offener Kanal Kassel ■ Offener Kanal Lüdenscheid Bahnhofstr. 10 | 58540 Meinerzhagen Tel.: 02359/3878 | Fax: 02359/3878 [email protected] www.ok-luedenscheid.de Bürgerfunk Informationen zum Bürgerfunk in NRW unter: www.lfm-nrw.de Hochschulrundfunk ■ Hochschulradio Aachen Wüllnerstr. 5 | 52056 Aachen Tel.: 0241/8093751 | Fax: 0241/8092751 [email protected] www.hochschulradio-aachen.de ALM Jahrbuch 2009/2010 349 ■ HERTZ 87,9 ■ Radius 92,1 Universitätsstr. 25 | 33615 Bielefeld Tel.: 0521/9114511 | Fax : 0521/9114545 [email protected] | www.radiohertz.de Universität Siegen H-A 6114/15 | Hölderlin-Str 3 | 57068 Siegen Tel.: 0271/7402066 | Fax: 0271/7402065 [email protected] | www.radius921.de Bahnhofstr. 24 | 55743 Idar-Oberstein Tel.: 06781/901225 | Fax: 06781/901220 [email protected] | www.offenerkanal-tv.de ■ Fachhochschule Südwestfalen ■ OK-TV Kaiserslautern ■ OK-TV Schifferstadt Abteilung Meschede | Jahnstr. 23 | 59872 Meschede Tel.: 0291/9910164 | www.radiofh.de Pariser Str. 23 | 67655 Kaiserslautern Tel.: 0631/62498373 | Fax: 0631/62498379 [email protected] | www.ok-kl.de Rehbachstr. 4 | 67105 Schifferstadt Tel.: 06235/82429 | Fax: 06235/82429 [email protected] | www.ok-schifferstadt.info ■ L'UniCo Warburger Str. 100 | 33098 Paderborn Tel.: 05251/602814 | Fax: 05251/603473 [email protected] | www.l-unico.de ■ OK-TV Kirchheimbolanden ■ OK-TV Speyer Gasstr. 4 | 67292 Kirchheimbolanden Tel.: 06352/703340 | Fax: 06352/703341 c/o Zeppelinschule | Neufferstr. 1 | 67346 Speyer Tel.: 06232/28307 | Fax: 06232/28307 [email protected] | www.okspeyer.de ■ CT das radio ■ OK-TV Kisselbach Ruhr-Universität Bochum Poststelle IB | 44780 Bochum Tel.: 0234/3210900 | Fax: 0234/3214900 [email protected] | www.radioct.de Poststr. 8 | 56291 Kisselbach Tel.: 06766/8277 | Fax: 06766/8277 [email protected] Vogelpothsweg 74 | 44227 Dortmund Tel.: 0231/7557475 | Fax: 0231/7557476 [email protected] | www.eldoradio.de ■ Hochschulradio Düsseldorf Universitätsstr. 1 | App. 17024 | 40225 Düsseldorf Tel.: 0211/349424 | Fax: 0211/349429 [email protected] | www.hochschulradio.de ■ CampusFM Universitätsstr. 2 R09 S03 B80 | 45141 Essen Tel.: 0201/1832315 | Fax: 0201/1834478 [email protected] | www.campusfm.info ■ kölncampus c/o Universität zu Köln Albertus-Magnus-Platz | 50923 Köln Tel.: 0221/4704831 | Fax: 0221/4706712 [email protected] www.koelncampus.com ■ Radio Triquency c/o FH Lippe und Höxter | FB Medienproduktion Liebigstr. 87 | 32657 Lemgo Tel.: 05261/702525 [email protected] | www.triquency.de ■ Radio Q Bismarckallee 3 | 48151 Münster Tel.: 0251/8379090 | Fax: 0251/8379010 [email protected] | www.radioq.de Rheinland-Pfalz OK-Fernsehen ■ OK-TV Adenau ■ OK-TV Koblenz Hofstraße 257c (Bahnhofsplatz) | 56077 Koblenz Tel.: 0261/32853 | Fax: 0261/9114037 [email protected] | www.okkoblenz.de Hauptstr. 288 | 53518 Adenau Tel.: 02691/8558 | Fax: 02691/938867 [email protected] | www.ok-adenau.de ■ OK-TV Landau ■ OK-TV Andernach Mahlastr. 3, Festhalle | 76829 Landau Tel.: 06341/20011 | Fax: 06341/20012 [email protected] | www.ok-landau.de Koblenzer Str. 22, Ecke Landsegnung Postfach 1618 | 56606 Andernach Tel.: 02632/46300 | Fax: 02632/46290 [email protected] | www.ok-andernach.de ■ nahe TV OK-TV Bad Kreuznach c/o Ringschule | Ringstraße 112 55543 Bad Kreuznach Tel.: 0671/4836767 | Fax: 0671/4834882 [email protected] | www.nahetv.de ■ OK-TV Ludwigshafen Prinzregentenstr. 48 | 67063 Ludwigshafen Tel.: 0621/524063 | Fax: 0621/9634981 [email protected] | www.ok-lu.de ■ OK-TV Mainz Wallstr. 11, Medienhaus | 55122 Mainz Tel.: 06131/3931742 [email protected] | www.ok-mainz.de ■ OK-TV Bitburg ■ OK-TV Neustadt/Weinstraße Denkmalstr. 6 | 54634 Bitburg Tel.: 06561/4343 | Fax: 06561/8181 [email protected] | www.ok-bitburg.de Von-Hartmann-Str. 11a | 67433 Neustadt/Weinstraße Tel.: 06321/7877 | Fax: 06321/487948 [email protected] | www.ok-nw.com ■ OK-TV Daun ■ OK-TV Neuwied Freiherr-vom-Stein-Str. 15a | 54541 Daun Tel.: 06592/985166 | Fax: 06592/985165 [email protected] | www.okdaun.de Heddesdorferstr. 35 | 56564 Neuwied Tel.: 02631/896543 | Fax: 02631/896149 [email protected] | www.okneuwied.de ■ OKTV Südwestpfalz VERZEICHNIS ■ bonncampus 96,8 Poppelsdorfer Allee 47 | 53115 Bonn Tel.: 0180/3551854825 | Fax: 0180/3551854825 [email protected] | www.bonncampus.fm ■ eldoradio* ■ OK-TV Rheinhessen Mitte Schlossgasse 11 | 55232 Alzey Tel.: 06731/6699 | Fax: 06731/6699 [email protected] www.ok-rheinhessen-mitte.de Studio Rodalben/Pirmasens Am Rathaus 9 | 66976 Rodalben Tel.: 06331/1410410 | Fax: 06331/1410411 [email protected] | www.suedwestpfalz-tv.de Studio Zweibrücken Poststr. 40 | 66482 Zweibrücken Tel.: 06332/8001604 | Fax: 06332/8001605 [email protected] | www.suedwestpfalz-tv.de ■ OK54 Bürgerfunk Trier Fort-Worth-Platz 1 | 54222 Trier Tel.: 0651/9762951 | Fax: 0651/9762952 [email protected] | www.ok54.de AUSBILDUNGS- UND BÜRGERMEDIEN ■ Radio 96 Acht Nassestr. 11 | 53113 Bonn Tel.: 0228/737373 [email protected] | www.radio96acht.de ■ OK-TV Idar-Oberstein/ Herrstein ■ OK-TV Westrich Konrad-Adenauer-Str. 10 | 66849 Landstuhl Tel.: 06371/60146 | Fax: 06371/467833 [email protected] | www.okwestrich.de ■ OK-TV Wittlich Kurfürstenstr. 3 | 54516 Wittlich Tel.: 06571/3000 | Fax: 06571/3007 [email protected] | www.ok-wittlich.com ■ OK-TV Worms Karmeliterstr. 3 | 67547 Worms Tel.: 06241/22622 | Fax: 06241/22622 [email protected] | www.ok-worms.de ■ OK-TV Haßloch/ Böhl-Iggelheim Leo-Loeb-Str. 4 | 67454 Haßloch Tel.: 06324/981478 | Fax: 06324/80273 [email protected] | www.ok-hbi.de 350 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 3 51 Sachsen Sachsen-Anhalt SAEK-Ausbildungsradios OK-Fernsehen ■ SAEK-Radio ■ Offener Kanal Dessau e.V. Internet | Federführung: W + M 2000 GmbH Listhaus Rosa-Luxemburg-Str. 29 | 04103 Leipzig Tel.: 0341/5194363 | Fax: 0341/5194365 [email protected] | www.saek.de Poststr. 6 | 06844 Dessau Tel.: 0340/2208530 | Fax: 0340/2208528 [email protected] | www.ok-dessau.de c/o Universität Leipzig Augustusplatz 9 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/9737961 | Fax: 0341/9737151 [email protected] http://mephisto976.uni-leipzig.de/ ■ Radio Blau Radio Verein Leipzig e. V. Paul-Gruner-Str. 62 | 04107 Leipzig Tel.: 0341/3010006 | Fax: 0341/3010009 [email protected] | www.radioblau.de ■ Radio T Radio T e. V. Karl-Liebknecht-Str. 19 | 09111 Chemnitz Tel.: 0371/350235 | Fax: 0371/350234 [email protected] | www.radiot.de ■ 99,3 Radio Mittweida AMAK AG Leisniger Str. 9 | 09648 Mittweida Tel.: 03727/581022 | Fax: 037