als PDF-File - Medienanstalten

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als PDF-File - Medienanstalten
AL M
ISSN 0940-287X
ISBN 978-3-89158-524-5
Euro 25,- (D)
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J A H R B U C H
2 0 0 9 / 2 0 1 0
Landesmedienanstalten und privater Rundfunk in Deutschland
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J A H R B U C H
2 0 0 9 / 2 0 1 0
Landesmedienanstalten und privater Rundfunk in Deutschland
Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der
Landesmedienanstalten in der Bundesrepublik Deutschland (ALM)
Verantwortlich für die Herausgeber:
Thomas Langheinrich
Vorsitzender der Direktorenkonferenz
der Landesmedienanstalten (DLM)
Editorial
Redaktion
Johannes Kors (verantw.)
Dagmar Grigoleit
Cornelia Freund
Externe Autoren
Goldmedia GmbH
Friedrich Hagedorn
Dr. Matthias Kurp
Prof. Dr. Claus Sattler
Guido Schneider
Klaudia Wick
Trotz großer Sorgfalt bei
Recherche und Redaktion
des Zahlen- und Datenmaterials können Autoren,
Herausgeber und Verlag
keine Gewähr für die
Angaben übernehmen.
Redaktionsbeirat
Dr. Thomas Bauer ( LfM )
Axel Dürr ( LFK )
Susanne Grams ( mabb )
Roland Haake ( MSA )
Dr. Joachim Kind ( LMK )
Bert Lingnau ( MMV)
Karsten Meyer ( ALM )
Leslie Middelmann ( MA HSH)
Sven Petersen ( brema)
Andreas Richter ( SLM )
Werner Röhrig ( LMS )
Annette Schriefers ( LPR Hessen )
Uta Spies ( NLM )
Kathrin Wagner ( TLM )
Vorsitz
Johannes Kors ( BLM )
Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck nur mit Genehmigung
des Herausgebers.
wieder das ALM Jahrbuch, randvoll mit Daten,
in Richtung Unbekannt und alle hoffen, dass
Zahlen und Fakten zur Medienentwicklung
die Weichen richtig gestellt sind. Die Landes-
in Deutschland, die Ihnen Orientierung bieten,
medienanstalten sehen ihre Aufgabe darin,
aber auch die eine oder andere Frage aufwer-
neue Prozesse anzustoßen und dem Markt neue
fen oder Anlass zur Diskussion geben sollen.
Möglichkeiten zu bieten. Regulierung am grünen Tisch ist in der neuen Welt anachronistisch
dieses Jahr auch, was das Design anbelangt und
und wenig hilfreich. Insofern sind natürlich
nicht nur deswegen mittlerweile ein »Sammler-
auch die Landesmedienanstalten einem Wandel
objekt«. Neu ist in diesem Jahr auch die doppel-
unterworfen: Die neue Kommission für Zulas-
te Jahreszahl, denn neben dem Rückblick auf
sung und Aufsicht stellt sich den bundesweiten
das vergangene Jahr richtet das Jahrbuch noch
Herausforderungen, eine neue Geschäftsstel-
stärker den Blick auf die Gegenwart und damit
le ist seit kurzem in Berlin koordinierend tätig,
nach vorn. Denn hier sind die Stellschrauben für
unverzichtbar der Beitrag der KJM zum Jugend-
Visuelle Konzeption
und Layout
Mellon Design GmbH, Augsburg
die Akteure im System vielfältiger geworden, je
medienschutz und auch die Medienkompetenz-
mehr Verbreitungswege entstehen und Geräte
vermittlung vor Ort nimmt immer breiteren
Gestaltung Titel,
Zwischentitel
Rose Pistola GmbH,
München/Hamburg
auf den Markt kommen. In Zeiten, in denen die
Raum ein. Dazu haben die Gremien eine starke
Technik den Takt vorgibt, werden aus Hörern und
Stimme in der gesellschaftlichen Debatte.
Zuschauern Mediennutzer. Und je mehr sich die
All das finden Sie im ALM-Jahrbuch doku-
Druck
Walch Druck, Augsburg
digitalen Übertragungswege diversifizieren, sind
mentiert, aber auch Hintergrundinformationen
auch etablierte Geschäftsmodelle zunehmend der
zur neuen Gewinnspielsatzung, die Diskussio-
Verlag
VISTAS Verlag GmbH
Goltzstraße 11 | 10781 Berlin
Telefon: 030 / 32707446
Telefax: 030 / 32707455
medienverlag @ vistas.de
www.vistas.de
Preis: Euro 25,– (D)
digitalen Erosion unterworfen. Die Controller in
nen um das Product-Placement und neben
ISSN
ISBN
0940-287X
978-3-89158-524-5
den Medienhäusern screenen die Programme der
den Funkversuchen im Rahmen der Digitalen
Sender nach Einspareffekten und setzen Kosten-
Dividende auch die europäischen und tech-
faktoren wie Information oder Qualitätsjournalis-
nischen Herausforderungen der Zukunft. Mein
mus auf die internen Streichlisten. Die Landesme-
Dank gilt dem Redaktionsteam aus den 14 Lan-
dienanstalten haben deshalb eine Debatte über
desmedienanstalten, das unter Federführung
die Qualität im privaten Rundfunk angestoßen.
der BLM und der organisatorischen Betreuung
Rundfunk ist nicht nur Wirtschafts-, sondern auch
durch Dagmar Grigoleit auch dieses Jahr wie-
Kulturgut. Fernsehen und Radio müssen einen ge-
der mehr als nur einen Almanach zusammen-
sellschaftlichen Mehrwert liefern und unterschei-
gestellt hat. Ich wünsche Ihnen eine spannende
den sich so von anderen Unternehmen im Markt.
Lektüre!
Stuttgart, im Mai 2010
Thomas Langheinrich
Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM)
E D ITO R IAL
Das ALM-Jahrbuch ist immer überraschend,
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in
der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Die Medien befinden sich auf schneller Fahrt
ALM JAH RBUCH
Liebe Leserinnen, liebe Leser, vor Ihnen liegt
Medienregulierung in Deutschland
14
1.1
Rundfunkpolitische Entwicklung in Deutschland
1.2
Europäische Regulierungsebene
2
Digitalisierung des Rundfunks
14
19
HDTV und HD +
2.2
Verschlüsselung und Adressierbarkeit
2.3
Analog-digital-Umstieg bei der Satellitenübertragung
2.4
Hybrid-TV / HbbTV
2.5
Digitale Dividende
2.6
Mobile Media
Digitalradio
21
27
29
31
35
Programmentwicklung und -kontrolle
3.1
Genehmigung von TV-Programmen
3.2
Werbung
3.3
Gewinnspiele
3.4
Beratungsfernsehen
117
118
4
Verzeichnis privates Fernsehen
C
P R I VAT E R H Ö R F U N K
1
Allgemeine Lage des privaten Hörfunks
13 0
24
16 6
37
39
Programmliche und wirtschaftliche Entwicklung
Entwicklung des Programmangebots
170
2 .2
Programmgestaltung
2.3
Entwicklung der Hörfunknutzung
2.4
Wirtschaftliche Lage des privaten Hörfunks
2.5
Bundesweiter Hörfunk
2.6
Digitaler Hörfunk
2.7
Internetradio
17 3
176
18 5
197
19 9
2 01
170
40
41
43
Jugendschutz in Rundfunk und Internet
4.1
Die KJM
4.2
Problemfelder im Rundfunk
4.3
Problemfelder bei Telemedien
44
44
44
46
P R I VAT E S F E R N S E H E N
Allgemeine Lage des privaten Fernsehens
1.1
Entwicklung des Programmangebots
1.2
Umsatzentwicklung
2
Lokales/regionales Fernsehen
2
Rechtsgrundlagen
1
3.2
2 .1
2.9
B
23
26
Entwicklung der Verbreitungswege
4
117
Landesweite und lokale/regionale Fensterprogramme
25
2.8
3
Fernsehen in den Bundesländern
21
2.1
2.7
3
3.1
I N H A LT S V E R Z E I C H N I S
1
M E D I E N P O L I T I K U N D R E G U L I E R U N G 2 0 0 9 / 10
52
54
56
Bundesweites Fernsehen
60
2.1
Beteiligungsverhältnisse im privaten Fernsehen
2.2
Programmstrukturen und -themen
2.3
Programmtrends 2009
2.4
Entwicklung der Fernsehnutzung
2.5
Free-TV
2.6
Pay-TV
2.7
TV über das Internet
2.8
Teleshopping
67
75
60
3
Beteiligungsstrukturen im privaten Hörfunk
4
Hörfunk in den Bundesländern
4.1
Baden-Württemberg
4.2
Bayern
4.3
Berlin-Brandenburg
4.4
Bremen
4.5
Hamburg
4.6
Hessen
4.7
Mecklenburg-Vorpommern
4.8
Niedersachsen
4.9
Nordrhein-Westfalen
96
113
10 5
213
2 21
226
229
232
236
239
Rheinland-Pfalz
4.11
Saarland
4.12
Sachsen
4.13
Sachsen-Anhalt
4.14
Schleswig-Holstein
4.15
Thüringen
243
246
250
253
257
2 61
264
84
5
87
213
217
4.10
2 07
ALM JAH RBUCH
A
Verzeichnis privater Hörfunk
268
1
Medienkompetenzförderung – Damit der Kopf mitkommt
300
1.1
Internet und Computer
1.2
Fernsehen, Video und Film
1.3
Radio und (Zu-) Hören
1.4
Handy & Co.
1.5
Medienübergreifende Angebote: Forschung, Information und Service
2
3 01
304
D I E L A N D E S M E D I E N A N S T A LT E N
1
Organisationsstrukturen, Aufgaben und Rechtsgrundlagen
2
Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten
3
305
306
Verzeichnis Medienkompetenzprojekte
F
309
3 07
ZAK / DLM
365
Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK)
3.2
Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM)
3.3
Der Beauftragte für Programm und Werbung (BPW)
3.4
Der Beauftragte für Plattformregulierung und digitalen
Technische Konferenz der Landesmedienanstalten (TKLM)
3.6
Beauftragte und Ansprechpartner der Landesmedienanstalten
1
Bürger- und Ausbildungsmedien – Strukturmerkmale
328
4
Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK)
2
Bürger- und Ausbildungsmedien nach Bundesländern
330
5
Kommission für Jugendmedienschutz (KJM)
6
Kommission zur Ermittlung der Konzentration
2.2
Bayern
2.3
Berlin
2.4
Bremen
2.5
Hamburg
2.6
Hessen
2.7
Mecklenburg-Vorpommern
2.8
Niedersachsen
2.9
Nordrhein-Westfalen
im Medienbereich (KEK)
3 31
332
7
333
334
335
2.10
Rheinland-Pfalz
2.11
Sachsen
2.12
Sachsen-Anhalt
2.13
Schleswig-Holstein
2.14
Thüringen
3
4
337
M MV
339
N LM
340
3 41
342
Weiterbildungseinrichtungen und Verbände
Verzeichnis Bürger- und Ausbildungsmedien
343
344
Die Landesmedienanstalten in den Bundesländern
380
Bayerische Landeszentrale für neue Medien
LPR Hessen
338
377
Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg
MA H S H
3 71
373
LF K
brema
336
3 70
372
B LM
mabb
336
366
367
3.5
BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
330
365
368
E
Baden-Württemberg
3 61
3.1
Zugang (BPDZ)
2.1
356
I N H A LT S V E R Z E I C H N I S
M EDI EN KOM PETEN Z
Medienanstalt Berlin-Brandenburg
Bremische Landesmedienanstalt
380
386
394
400
Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein
406
Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien
Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern
Niedersächsische Landesmedienanstalt
428
LfM
Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen
Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz
LMS
Landesmedienanstalt Saarland
434
SLM
Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien
Medienanstalt Sachsen-Anhalt
TLM
Thüringer Landesmedienanstalt
9
Publikationen
4 79
REGISTER
4 81
4 74
442
448
M SA
Medienforschung
414
422
LM K
8
ALM JAH RBUCH
D
460
468
454
Chronik 2009/2010
1. / 2. Januar 2009
25. März 2009
17. Juni 2009
17. September 2009
Vor 25 Jahren, am 1. Januar 1984, nahm die Programmgesellschaft für Kabel- und Satellitenrundfunk PKS, aus der später Sat.1 wurde, den Sendebetrieb auf. Am 2. Januar 1984 begann RTL plus
aus Luxemburg ein Programm nach Deutschland zu
senden.
Die Rundfunkkommission der Länder verständigt
sich darauf, den Bedarf für einen bundesweiten
Multiplex für Digitalradio plus (DAB+) bei der
Bundesnetzagentur anzumelden.
Der zuständige Ausschuss des Europarats einigt sich
darauf, die Jugendschutz-Standards der novellierten EU-Mediendiensterichtlinie weitestgehend
in die neue Europaratskonvention für grenzüberschreitendes Fernsehen zu übernehmen.
Die Europäische Kommission veröffentlicht Leitlinien zur Anwendung der EU-Beihilferegeln für die
staatliche Subventionierung von Breitbandnetzen.
Die Kommission will sicherstellen, dass die öffentlichen Mittel vor allem in die bisher unterversorgten
Gebiete fließen.
28. Januar 2009
Der Landesrundfunkausschuss der LRZ wählt den
amtierenden Direktor Dr. Uwe Hornauer für eine
weitere sechsjährige Amtsperiode.
8. April 2009
Die Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten
stellt ein medienethisches Positionspapier vor, in
dem moralische Grenzen bei Casting- und Dokushows angemahnt werden.
16. April 2009
4. Februar 2009
Die Landesmedienanstalten ordnen rechtliche
Sanktionen gegen unerlaubte Gewinnspiele an.
Cornelia Holsten wird vom Landesrundfunkausschuss der brema zur Direktorin ab 1. Juli 2009
gewählt. Sie steht als erste Frau an der Spitze einer
deutschen Landesmedienanstalt.
11. Februar 2009
Der Landtag des Saarlandes wählt Dr. Gerd Bauer
für eine weitere Amtszeit von sieben Jahren zum
Direktor der LMS.
23. Februar 2009
Die Satzung der Landesmedienanstalten über
Gewinnspielsendungen und Gewinnspiele tritt in
Kraft.
2. März 2009
Prof. Ernst Benda stirbt. Der ehemalige Präsident
des Verfassungsgerichts leitete 24 Jahre lang als
Vorsitzender erst den Kabelrat und später den
Medienrat der mabb.
4. März 2009
Die Satzung über die Zugangsfreiheit zu digitalen
Diensten und zur Plattformregulierung gemäß § 53
RStV der Landesmedienanstalten tritt in Kraft.
11. März 2009
Die DLM veranstaltet das Symposium »Lost in
Transition – Überlebensstrategien für das private
Fernsehen«.
12. März 2009
In Brandenburg geht ein Pilotprojekt in Betrieb, mit
dem erstmals in Europa Endnutzer über Rundfunkfrequenzen an das breitbandige Internet angeschlossen sind.
29. April 2009
Der unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Jutta Limbach
neu konstituierte Medienrat der mabb wählt den
amtierenden Direktor Hans Hege für eine weitere
fünfjährige Amtsperiode.
6. Mai 2009
Das Europäische Parlament verabschiedet ein Telekommunikationspaket. Die Mitgliedstaaten bleiben
weiterhin für die Frequenzverwaltung zuständig,
sie werden jedoch zu verstärkter Koordinierung in
Europa verpflichtet.
10
ALM Jahrbuch 2009/2010
2. Juli 2009
Die EU-Kommission veröffentlicht eine neue Rundfunkmitteilung, die Regeln für die Finanzierung der
öffentlich-rechtlichen Sender enthält. Die einzelnen
Staaten müssen den öffentlich-rechtlichen Auftrag
genau überprüfen.
Die Landesmedienanstalten stellen in einem Positionspapier zum geplanten Drei-Stufen-Test zur
Überprüfung der öffentlich-rechtlichen Telemedienangebote fest, dass die sich aus den rundfunkstaatsvertraglichen Bestimmungen ergebenden
verfahrensrechtlichen und inhaltlichen Vorgaben
noch nicht hinreichend umgesetzt sind. Anlass
waren freiwillige Tests von NDR und MDR.
1. Juni 2009
Der 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag tritt in
Kraft. Mit ihm werden zahlreiche Begrenzungen
für die Internetauftritte der öffentlich-rechtlichen
Sender wirksam. Ab 3. Juni beginnen rund 40 Prüfverfahren bereits bestehender Internetangebote,
die bis spätestens 31. August 2010 abgeschlossen
sein müssen.
12. Juni 2009
Der Bundesrat beschließt, die durch die Digitalisierung des terrestrischen Rundfunks frei gewordenen
Frequenzbereiche, die sog. Digitale Dividende, dem
Mobilfunk zuzuweisen. Sie sollen u. a. für die Versorgung ländlicher Gebiete mit schnellem Internetzugang genutzt werden.
6. Oktober 2009
Das Gericht 1. Instanz der Europäischen Gemeinschaften weist die Klage des Bundes, der mabb und
des lokalen Fernsenders FAB gegen die Untersagungsentscheidung der EU-Kommission zur Förderung der Einführung des digitalen Antennenfernsehens in Berlin und Brandenburg ab. Am 18. Dezember 2009 legt die Bundesrepublik Deutschland
dagegen Rechtsmittel ein.
15. Oktober 2009
16. Juli 2009
Die KJM äußert deutliche Einwände gegen das
Konzept und die Produktionsbedingungen der
RTL-Show »Erwachsen auf Probe«. Ein Verstoß
gegen den JMStV wird nicht festgestellt.
In Stuttgart und am 7. Dezember 2009 in Halle/
Leipzig werden im neuen Standard MPEG-4 vier
Free-TV Programme RTL, VOX, Super RTL und RTL II
sowie die beiden Pay-TV Sender RTL Crime und
Passion aufgeschaltet.
15. Juli 2009
28. Oktober 2009
Die KEF gibt die von ARD und Deutschlandradio
beantragten Finanzmittel in Höhe von insgesamt
42 Mio. Euro für einen Neustart des Digitalradios
nicht frei.
Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof bestätigt die
Gewinnspielsatzung der Landesmedienanstalten in
ihren wesentlichen Teilen. Die Erstreckung der Satzung auf Telemedien wird für unwirksam erklärt.
31. Juli 2009
30. Oktober 2009
Die ZAK stellt ihre Halbjahresbilanz vor: Gewinnspiele und Schleichwerbung bildeten den Schwerpunkt der Aufsichtsarbeit, die Zahl der Neuzulassungen bliebt nahezu konstant.
Die Ministerpräsidenten der Länder unterzeichnen
den 13. Rundfunksänderungsstaatsvertrag, der am
1. April 2010 in Kraft tritt. Er regelt die Zuweisung
digitaler Kapazitäten im Radio und bestimmt die
Regeln für Product Placement im Fernsehen.
25. Mai 2009
18. März 2009
Die Landesmedienanstalten beschließen die Einrichtung einer gemeinsamen Geschäftsstelle in
Berlin. Sie wird ab 2010 die Arbeit von ZAK, ALM
und GVK und ab 31. August 2013 auch von KJM
und KEK organisieren und koordinieren.
Die Mitglieder des Privatsenderverbands VPRT sprechen sich gegen einen Neustart des digital-terrestrischen Hörfunks (DAB+) im Herbst 2009 aus.
CHRONIK
Eine Untersuchung im Auftrag der Landesmedienanstalten stellt einen positiven Trend in der Gestaltung der Regionalfenster von RTL und Sat.1 fest.
25. Juni 2009
ALM JAH RBUCH
15. Januar 2009
Die gemeinsame Studie von MA HSH, LFK, BLM,
mabb, brema, NLM, LfM und MSA »Trennung von
Werbung und Programm im Fernsehen« wird in
Berlin vorgestellt.
3. August 2009
Die KJM publiziert ihren dritten Bericht und stellt
darin fünf Thesen für einen besseren Jugendmedienschutz in Deutschland vor.
10. November 2009
8. September 2009
13. November 2009
Nach dem fünften Digitalisierungsbericht der ZAK
hat sich der Digitalisierungsgrad in Deutschland
seit 2005 verdoppelt und liegt im Juni 2009 bei
55 Prozent.
Der US-Amerikaner John Malone übernimmt mit
seinem Unternehmen Liberty Global den Kölner
Kabelanbieter Unitymedia. Die hundertprozentige
Übernahme soll nach der Genehmigung durch die
Aufsichtsbehörden im ersten Halbjahr 2010 vollzogen werden.
15. September 2009
Die ZAK beschließt im Rahmen der neuen
Gewinnspielsatzung in sechs Fällen, Bußgelder
gegen private Fernsehsender zu verhängen.
16. September 2009
Die Landesmedienanstalten stellen einen Leitfaden
zum Drei-Stufen-Test vor. Der Leitfaden soll einen
Beitrag zur Qualität und Vergleichbarkeit der Gutachten leisten.
Die KEK wählt Frau Prof. Dr. Insa Sjurts erneut zur
Vorsitzenden.
18. November 2009
Wegen Verstößen gegen die Gewinnspielsatzung
verhängt die ZAK Bußgelder in einer Gesamthöhe
von 95.000 Euro. Betroffen sind die Sender DSF,
Sat.1 und kabel eins.
Die Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten
wählt Thomas Langheinrich für ein weiteres Jahr
zum Vorsitzenden der DLM.
17. September 2009
Eine Studie des Berliner Beratungsunternehmens
Goldmedia und der BLM prognostiziert eine
Vervierfachung des Onlinewerbeumsatzes im
deutschen Webradiomarkt bis 2013.
ALM Jahrbuch 2009/2010
11
27. November 2009
12. Februar 2010
Thomas Ebeling, Vorstandsvorsitzender von ProSiebenSat.1, bezeichnet klasssische Nachrichten als
Zuschussgeschäft und kündigt an, eine Neuausrichtung des Nachrichtensenders N24 sowie ggf.
dessen Verkauf zu prüfen.
ARD und ZDF starten die Übertragung der Olympischen Winterspiele im hochauflösenden Fernsehformat »High Definition« (HD).
Der Medienpädagogische Forschungsverband Südwest präsentiert die JIM-Studie 2009.
30. November 2009
Die Ergebnisse der Studie »Wirtschaftliche Lage
des Rundfunks in Deutschland 2008/2009«,
die im Auftrag von acht Landesmedienanstalten
durchgeführt wurde, werden vorgestellt.
11. Dezember 2009
Nach den Ergebnissen der Studie »Radio Plus«, die
im Auftrag von LFK, SWR und Privatsendern durch
geführt wurde, stoßen vor allem Nachrichten, regionalisierte Inhalte und Service-Infos zum Nachlesen
als zusätzliche Angebote beim Radio der Zukunft
auf Interesse.
14. Dezember 2009
Aufgrund eines Vorschlags der Landesmedienanstalten einigen sich alle Beteiligten darauf, die analoge TV-Verbreitung über Satellit zum 1. April 2012
einzustellen.
17. Dezember 2009
Die ZAK beschließt eine gemeinsame bundesweite
Ausschreibung digitaler Radiokapazitäten. Die
Federführung liegt bei der LMS. Die Antragsfrist
endet am 12. März 2010.
25. Dezember 2009
Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) spricht
sich gegen die ARD-Pläne aus, ihr Format »Tagesschau« kostenfrei als Anwendung für Smartphones
zur Verfügung zu stellen.
19. Januar 2010
Die Landesmedienanstalten bekräftigen die Informationspflicht des privaten Rundfunks. Die privaten
Veranstalter dürfen nicht auf ihre Rolle als reine
Wirtschaftsunternehmen reduziert werden.
21. Januar 2010
Die KJM bewertet die erste Castingfolge der RTL
Sendung »Deutschland sucht den Superstar« als
entwicklungsbeeinträchtigend für Kinder unter
zwölf Jahren. Die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) hatte die Sendung vorab freigegeben
und nach Einschätzung des KJM-Plenums ihren
Beurteilungsspielraum nicht überschritten, so dass
die KJM keine Maßnahmen ergreifen konnte.
25. Januar 2010
Die KEF stellt in ihrem 17. Bericht fest, dass die
öffentlich-rechtlichen Sender in der laufenden
Gebührenperiode voraussichtlich mit ihren Einnahmen auskommen werden.
24. Februar 2010
Die ZAK verhängt aufgrund von sechs Verstößen
gegen die Gewinnspielsatzung eine Geldbuße
gegen 9Live in Höhe von insgesamt 115.000 Euro.
Auch Super RTL und DSF werden mit Geldbußen
belegt.
2. März 2010
Die Landesmedienanstalten fordern in dem Positionspapier »Nachrichtensendungen im privaten
Rundfunk« private Fernsehsender auf, verbindliche
Standards für Nachrichtensendungen einzuführen.
10. März 2010
Das DLM-Symposium beschäftigt sich mit Qualitätsanforderungen an das Privatfernsehen.
12. März 2010
Neun Veranstalter mit 14 Programmen bewerben
sich um die bundesweiten terrestrischen Übertragungskapazitäten im digitalen Radiostandard
DAB+.
17. März 2010
Der Direktor der Medienanstalt MA HSH Thomas
Fuchs wird zum Beauftragten für Programm und
Werbung der ZAK gewählt. Er löst für eine Übergangszeit bis zum 31. Dezember 2010 Prof. Norbert
Schneider ab.
Der Fernsehausschuss der BLM hebt die Genehmigung für die Formate »The Ultimate Fighter«, »UFC
Unleashed« und »UFC Fight Night« im Programm
des DSF auf. Die drei Formate müssen durch andere Programminhalte ersetzt werden.
Die BLM stellt ein neues Modell zur Messung der
Medienkonzentration im Fernsehen vor, das die
unterschiedliche Gewichtung der Medien für die
Meinungsbildung berücksichtigt.
26. März 2010
Die Medienkommission der LfM wählt Dr. Jürgen
Brautmeier ab Herbst 2010 zum Nachfolger von
Prof. Dr. Norbert Schneider als Direktor der LfM.
1. April 2010
Der 13. RÄndStV, der erstmals Regeln zu ProductPlacement im Fernsehen festschreibt, tritt in Kraft.
5. Mai 2010
Im Rahmen des Medientreffpunkts Mitteldeutschland wird die gemeinsame Studie von MMV, mabb,
MSA, SLM und TLM zur Akzeptanz der Programmangebote von lokalem und regionalem Fernsehen
in Ostdeutschland vorgestellt.
18. Mai 2010
Die gemeinsame Geschäftstelle der Landesmedienanstalten nimmt in Berlin ihre Tätigkeit auf. Leiter
der Geschäftstelle ist Andreas Hamann.
12
ALM Jahrbuch 2009/2010
M E D I E N R E G U L I E R U N G
eingeführt, die korrigierend wirken sollen. Im
sowie die 50-Cent-Grenze pro Anruf erfüllten.
I N
Folgenden werden die Konsequenzen in der
Zahlreiche Beanstandungs- und Bußgeldver-
Praxis beschrieben, die auf diesen und frühe-
fahren gegen verschiedene Anbieter wurden
ren Änderungen des Rundfunkstaatsvertrags
daher eingeleitet. Positiv war zwar festzustellen, dass die Teilnahmehinweise verbessert
basieren.
1.1
Rundfunkpolitische Entwicklung in Deutschland
wurden, große Defizite bestanden aber noch
gewähren, sondern hierbei den öffentlich-rechtlichen Auftrag mit seinem Anspruch auf Kultur,
Gewinnspiele
Information und Unterhaltung in den Mittel-
ten diskutierten Themen, welches auch den Ver-
■
Eines der öffentlich am meis-
im Spielaufbau und der Transparenz. Nicht zuletzt die wirtschaftlichen Folgen für die Veran-
Das Rundfunkjahr 2009 war aus Sicht der
punkt zu stellen. Der öffentlich-rechtliche Rund-
brauchern und Rundfunknutzern mit am wich-
stalter veranlasste den Veranstalter 9Live zu
Landesmedienanstalten ein äußerst politisch
funk hat daraufhin Angebote wie Rezeptsamm-
tigsten war, betrifft die Gewinnspiele im Rund-
einem Normenkontrollverfahren gegen die Ge-
geprägtes Jahr, das in Bezug auf Europa, den
lungen etc., die diesem Anspruch offensichtlich
funk. Hier wurde die Gewinnspielsatzung der
winnspielsatzung in Bayern. Die Satzung wur-
Gesetzgeber in Deutschland, die privaten Ver-
nicht entsprachen, aus seinen Auftritten ent-
Landesmedienanstalten auf den Weg gebracht.
de dabei grundsätzlich in ihrem Wesensgehalt
anstalter, die öffentlich-rechtlichen Anstalten
fernt und die übrigen Angebote dem gesetz-
Die gesetzliche Grundlage für die Satzung be-
angegriffen. Nach dem Urteil des Bayerischen
und letztlich die eigene Struktur reichlich Ände-
lich vorgesehenen Drei-Stufen-Test zugeführt,
scherte bereits 2008 der 10. RÄndStV, der die
Verwaltungsgerichthofes wurde sie aber im We-
rungen und Diskussionsstoff hervorbrachte.
in dem u. a. auch die marktliche Auswirkung
Landesmedienanstalten ermächtigt, verbind-
sentlichen bestätigt, darunter auch das Verbot
auf den bestehenden privaten Markt beleuch-
liche Regelungen für Gewinnspiele aufzustellen
der Irreführung und der Vorspiegelung von Zeit-
tet wird. Die Landesmedienanstalten haben die
und bei Verstößen Bußgelder bis zu 500.000
druck. Aufgehoben wurde nur die zeitliche Be-
Rundfunkänderungs staatsverträge
■
Die
gemeinsame Arbeitsgrundlage der Landes-
Entwicklungen in der Umsetzung beobachtet
Euro zu verhängen. Die Satzung gilt seit Februar
grenzung der Gewinnspiele auf höchstens drei
medienanstalten und der Rundfunkveranstalter,
und Position bezogen (s. u.).
2009 und sorgte von Beginn an für Diskussio-
Stunden und die Verpflichtung, spätestens al-
nen mit den Veranstaltern. Die schärferen Re-
le 30 Minuten einen Anrufer mit der Aussicht
geln für Gewinnspiele und Gewinnspielsendun-
auf einen Gewinn durchzustellen. Weitere Kor-
der Rundfunkstaatsvertrag, ändert sich seit ei-
Vor Probleme stellte der Gesetzgeber die
nigen Jahren nahezu jährlich, in der Regel ge-
Medienaufsicht mit der Abkehr vom frühe-
schuldet der technischen Entwicklung und euro-
ren Rundfunkbegriff, der in seiner Legaldefini-
gen im Fernsehen und im Radio sollen mögli-
rekturen dieser Instanz betreffen die Protokol-
päischen Vorgaben. 2009 brachte der 12. Rund-
tion die technische und inhaltliche Seite des
che Täuschungen ausschließen, die Transparenz
lierungs- und Nachweispflichten der Gewinn-
funkänderungsstaatsvertrag (RÄndStV) gleich
Rundfunks bestimmte. Nunmehr besteht seit
der Spielabläufe erhöhen und den Kinder- und
spielanbieter. Trotz des noch nicht abgeschlos-
zwei große Themen, denen sich Regulierer und
dem 1. Juni 2009 eine rein technisch orien-
Jugendschutz stärken. Für Gewinnspiele und
senen Rechtsstreits bildet die Gewinnspielsat-
Veranstalter zu stellen hatten. Zum einen gab
tierte Beschreibung des Rundfunks, die sich an
Gewinnspielsendungen gilt ein Höchsteinsatz
zung nach wie vor die Entscheidungsgrundlage
es einen Systemwechsel beim Rundfunkbegriff,
der grundsätzlichen Begriffsbestimmung in der
von 50 Cent pro Anruf aus dem deutschen Fest-
für die Gewinnspielaufsicht im Rundfunk. Sie
zum anderen wurde der europäische Beihilfe-
Audiovisuellen Mediendiensterichtlinie (AVMD-
netz und für Mobilfunk, wie dies bereits im
spielt im Aufsichtsalltag der Landesmedienan-
kompromiss spürbar. Nach europäischer Leseart
Richtlinie) orientiert. Abgegrenzt wird nach dem
Rundfunkstaatsvertrag geregelt ist. Problema-
stalten weiter eine dominierende Rolle.
waren die bis dahin ungeregelten Internetakti-
Willen des Gesetzgebers nunmehr nur noch
tisch ist insbesondere die Einhaltung der Vor-
vitäten der öffentlich-rechtlichen Landesrund-
danach, ob es sich um lineare oder nichtlineare
schrift in Bezug auf die Nutzung von Mobilfunk-
Webradios
funkanstalten nicht vom gesetzlichen Versor-
Dienste handelt. Der nichtlineare, also der Ab-
netzen.
nicht weniger bedeutend war die mit dem 12.
■
Weniger dominant, wenngleich
gungsauftrag gedeckt. Im 12. RÄndStV wurden
rufdienst, fällt aus dem Rundfunkbegriff heraus,
diese nun förmlich mit der Erstellung von Inhal-
unabhängig von seiner publizistischen Wirkung.
kennen, dass sich die Veranstalter an die neue
dios. Hier wollte der Staatsvertragsgeber dem
ten auch für das Internet beauftragt und da-
Dagegen könnten nun für die Meinungsbildung
Rechtslage gewöhnen würden. Dennoch muss-
Umstand Rechnung tragen, dass den Webradios
mit der Rundfunkversorgungsauftrag auch auf
nahezu irrelevante Angebote den Rundfunkbe-
ten die Landesmedienanstalten zur Jahresmitte
früheren Zuschnitts heutzutage eine viel größe-
In der Folge waren zwar Tendenzen zu er-
RÄndStV eingeführte Anzeigepflicht für Webra-
das Internet erstreckt. Der Gesetzgeber hat sich
griff erfüllen, wenn sie in Echtzeit übertragen
konstatieren, dass viele Gewinnspiele und Ge-
re Bedeutung zukommt, da mit der technischen
gegenüber der EU-Kommission verpflichtet, die
werden. Zur Vermeidung solcher Ergebnisse hat
winnspielsendungen im Fernsehen noch nicht
Entwicklung beim Livestreaming, mit dem die
Expansion ins Internet nicht schrankenlos zu
der Gesetzgeber jedoch Ausnahmetatbestände
die Vorgaben im Hinblick auf den Jugendschutz
Hörerschaft erreicht wird, viel größere Reichwei-
14
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
15
MEDIENAUFSICHT
D E U T S C H L A N D
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
1
der ZAK wurden damit die Anforderungen an
anhand standardisierter Kriterien der wirtschaft-
die formellen Anforderungen an ihre Zulässig-
ber ist, wer über die Zusammenstellung von
eine chancengleiche und diskriminierungsfreie
lichen Auswirkungen von neuen Onlineangebo-
keit nicht denen der aufwändigeren Verbrei-
Programmangeboten entscheidet, etwa durch
Darstellung erfüllt.
ten der öffentlich-rechtlichen Anstalten hatten
tungsformen Terrestrik, Satellit oder Kabel glei-
die klassische Kanalbelegung oder auch durch
chen. Abrufdienste oder Webradios mit weni-
Bündelung von ausgewählten Programmen zu
Einstellung der analogen Satellitenüber-
ger als 500 Nutzern sind von der Anzeigepflicht
Programmpaketen. Diese müssen einen chan-
tragung
ausgenommen. Eine freiwillige Dokumentation
cengleichen und diskriminierungsfreien Zugang
Ende des analogen Fernsehens via Satellit für
fung der öffentlich-rechtlichen Telemedienange-
des Programms gegenüber den Landesmedien-
zu Zugangsdiensten gewähren. Hierzu sind Ver-
das Frühjahr 2012 ausgerufen. Dieser Termin
bote vorgestellt. Dieser Leitfaden wurde durch
anstalten ist aber auch in diesen Fällen möglich.
schlüsselungssysteme ebenso zu rechnen wie
war mit allen Beteiligten abgestimmt und Er-
das IPMZ-Institut für Publizistikwissenschaft und
Die Kommission für Zulassung und Aufsicht
EPGs (Elektronische Programmführer). Wer zu-
gebnis von Gesprächen des Digitalisierungsbe-
Medienforschung an der Universität Zürich er-
der Landesmedienanstalten (ZAK) hatte da-
gleich Netzbetreiber und Anbieter technischer
auftragten der ZAK mit TV-Veranstaltern und
arbeitet. Er liefert einen neutralen Beitrag zu
her den Webradios über die Internetportale al-
Übertragungskapazitäten ist, hat außerdem
anderen Marktteilnehmern. Die vollständige
Qualität und Vergleichbarkeit der Gutachten. Er
die Landesmedienanstalten Vorschläge zu den
■
Zum Jahresende 2009 wurde das
Grundlagen und Abläufen des Drei-Stufen-Tests
unterbreitet und einen Leitfaden zur Überprü-
ler 14 Landesmedienanstalten ein einheitliches
Vielfaltsvorgaben zu beachten. Der diskriminie-
Digitalisierung, die in der Terrestrik im Wesent-
soll gleichzeitig die Diskussion über die Gutach-
Formblatt zum Download angeboten, mit dem
rungsfreie Zugang zu den Medien muss heute
lichen erreicht ist, soll auch im Satellitenbereich
ten objektivieren, indem er darüber informiert,
die Radios ihr Angebot formal anzeigen kön-
als zentrales Element einer modernen Medien-
vorangebracht werden. Mit diesem konkre-
nach welchen Kriterien unter Berücksichtigung
nen. Damit soll die Anzeigepflicht möglichst un-
ordnung gesehen werden. Sowohl der Zugang
ten Abschaltdatum können sich Zuschauer und
publizistischer Faktoren ein externes Gutachten
bürokratisch und veranstalterfreundlich umge-
für die Anbieter von Programmen und Inhalten
Geräteindustrie rechtzeitig auf die Umstellung
zu den marktimmanenten Auswirkungen an-
vorbereiten.
zulegen und auszuführen ist. Damit wurde zum
setzt werden. Auf dem Formular, das bei einer
wird sichergestellt als auch Konzentration von
Landesmedienanstalt einzureichen ist, werden
Meinungsmacht verhindert. Zudem erhalten
neben dem Namen und dem Sitz des Antrags-
Verbraucher und Bürger Zugang zu einem viel-
Drei-Stufen-Test
stellers auch Inhaber- und Beteiligungsverhält-
fältigen Medienangebot. Alle Plattformbetreiber
vorgeschriebene Drei-Stufen-Test ist ein Prüf-
die Beurteilung eines öffentlich-rechtlichen Tele-
nisse und Angaben zum gesendeten Programm
sind danach verpflichtet, ihre Plattform bei der
verfahren zur Zulässigkeit der Onlineangebo-
medienangebotes vorgenommen werden kann.
abgefragt. Nach einer ersten Welle nahm das
jeweils zuständigen Landesmedienanstalt an-
te der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten.
Anzeigeverhalten jedoch deutlich ab. Trotz der
zuzeigen. Mit der Anzeige verbunden sind u. a.
Die Landesmedienanstalten hatten im Vorfeld
sung mit diesem Thema aus Reihen der öffent-
gesetzlichen Anzeigepflicht verfügen die Lan-
Auskünfte über den Betreiber, Programmbele-
der Gesetzesänderung dafür geworben, die Prü-
lich-rechtlichen Sender und aus politischen Krei-
desmedienanstalten daher noch nicht über eine
gungen, Entgelte und Tarife sowie ggf. verwen-
fung einer unabhängigen Institution zu übertra-
sen begegneten die Landesmedienanstalten mit
umfassende Übersicht zu den Radioangeboten
dete Zugangssysteme.
gen. Es blieb allerdings bei einer anstaltsinter-
dem Hinweis auf die von Ihnen für wichtig an-
nen Prüfung und einem zusätzlichem externen
gesehenen Sachwalterfunktionen für das Funk-
zahlreiche Anbieter im Hinblick auf ihre Platt-
Gutachten. In einem Positionspapier attestier-
tionieren des dualen Systems.
formeigenschaft überprüft. Daneben hat die
ten die Landesmedienanstalten den öffentlich-
Nach Inkrafttreten der Satzung hat die ZAK
im Internet.
Plattformregulierung
■
Erfolgreicher verlief
Thema Drei-Stufen-Test erstmals ein umfassen■
Der mit dem 12. RÄndStV
der Kriterienkatalog skizziert, anhand dessen
Der zum Teil harschen Kritik an der Befas-
dagegen die Umsetzung im Bereich der Platt-
ZAK auch die medienrechtliche Unbedenklich-
rechtlichen Sendern Korrekturbedarf bei der
Qualitätsdebatte
formregulierung. Hier hatten die Landesme-
keit des elektronischen Programmführers eines
Auswertung von Ablauf, Durchführung und Er-
Auseinandersetzung über die Programminhal-
dienanstalten eine Satzung auf den Weg ge-
Pay-TV Veranstalters festgestellt. Dieser ent-
gebnissen erster Gutachten im Rahmen des
te und die Stellung des privaten Rundfunks im
bracht, die den chancengleichen und diskri-
sprach den Anforderungen des RStV und der
Drei-Stufen-Testes. Man sah die Vorgaben des
dualen Rundfunksystem intensiv geführt. Die
minierungsfreien Zugang zu Übertragungska-
o. g. Satzung. Der Veranstalter hatte dargestellt,
Rundfunkstaatsvertrages als noch nicht hinrei-
öffentliche Debatte über die Grenzen der Pro-
pazitäten für Rundfunk regelt. Mit ihr wurden
dass neben der unveränderten Senderliste und
chend umgesetzt.
gramminhalte entzündete sich zu Jahresbeginn
■
Auch 2009 wurde die
faire Bedingungen gesichert, um Inhalte zum
der Favoritenliste, die der Zuschauer selbst ein-
Nutzer zu bringen. Die so genannte Zugangs-
stellen kann, die interaktiven Decoder künftig
gewogenen, transparenten Verfahrens sowie ei-
Landesmedienanstalten wiesen unter Hinweis
und Plattformsatzung unterscheidet verschie-
eine Genresortierung anbieten. Nach Ansicht
ner wissenschaftlich fundierten Begutachtung
auf die Rundfunkfreiheit darauf hin, dass ei-
16
ALM Jahrbuch 2009/2010
MEDIENAUFSICHT
dene Typen von Plattformen. Plattformbetrei-
Im Interesse eines sachlich-neutralen, aus-
2009 am Format »Erwachsen auf Probe«. Die
ALM Jahrbuch 2009/2010
17
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
ten erzielt werden können. Gleichzeitig sollten
sichergestellt, dass mit Hilfe der gemeinsamen
Digitalen Dividende im Vordergrund. Dem In-
medienrechtlichen Bewertung unterzogen wer-
durch die die bestehende Gefährdungslage für
Geschäftsstelle in Zukunft jede Landesmedien-
teresse der Mobilfunkbetreiber an der Nutzung
den kann. Kurz darauf mussten sie die Debatte
die publizistische Relevanz der privaten Fern-
anstalt in der Lage sein wird, Gemeinschafts-
weiterer Frequenzen stand das Anliegen der
aus aktuellem Anlass in eine andere Richtung
sehveranstalter offen zu Tage trat. Die Lan-
aufgaben zu übernehmen. Die inhaltliche Zuar-
Mitgliedsstaaten, in Deutschland der Länder
lenken und mahnten mittels eines Beratungs-
desmedienanstalten verwiesen auf das bisher
beit für die Geschäftsstelle erfolgt grundsätzlich
und der Rundfunkbedarfsträger, am Erhalt ei-
papiers moralische Grenzen bei Casting- und
bestehende Grundverständnis, dass eine Sen-
durch das in den Landesmedienanstalten vor-
ner Entwicklungschance für vielfältigen Rund-
Dokushows an. Es wurde immer deutlicher,
derfamilie Nachrichtenprogramme auch dann
handene Personal. Ab dem 1. September 2013
funk gegenüber. Als Ergebnis des Ringens ist
dass bei solchen Sendungen auch ohne konkre-
anbietet, wenn sich diese Beiträge auf den ent-
sollen keine Mitarbeiter außerhalb der gemein-
auch unter Beteiligung der Landesmedienan-
te Verstoßfälle die Gefahr besteht, dass mora-
sprechenden Sendeplätzen nicht mit Werbung
samen Geschäftsstelle mehr aus Gemeinschafts-
stalten ein Kompromiss zwischen den wider-
lische Grenzen überschritten werden. Die Lan-
gegenfinanzieren lassen. Die breit geführte Dis-
mitteln der Landesmedienanstalten finanziert
streitenden Interessen gefunden worden. Das
desmedienanstalten warnten deshalb die Pro-
kussion zur Zukunft des dualen Systems wur-
werden. Vor dem Hintergrund zunehmender
sog. 800 MHz-Band soll, soweit überhaupt
grammveranstalter davor, ihren Rang als Leit-
de 2010 fortgesetzt und war Thema beim DLM-
Herausforderungen durch die Konvergenz der
noch vom Rundfunk genutzt, nicht weiter für
medium in einer demokratischen Gesellschaft
Symposium am 10. März 2010 in Berlin. Die
Medien und einem erhöhten Bedarf an Medien-
Rundfunkzwecke beansprucht werden, sondern
aufs Spiel zu setzen und die Grenzen der Rund-
Landesmedienanstalten kündigten an, dem Ge-
kompetenz in der Gesellschaft wird die neue
dem Mobilfunk zur Verfügung stehen. Dem-
funkfreiheit bis zum Letzten auszureizen. Das
setzgeber hierzu Vorschläge zu übermitteln, die
Geschäftsstelle in Berlin die Aufgaben bün-
gegenüber bleiben die Frequenzbereiche bis
könne dazu führen, dass die Programme massiv
auch Grundlage für eine gesetzliche Novellie-
deln, gleichzeitig aber auf die Sachkompetenz
790 MHz für Rundfunkzwecke, insbesondere
an Glaubwürdigkeit verlören und zu einem Ver-
rung des Rundfunkstaatsvertrages sein könnten.
vor Ort bei den Landesmedienanstalten zurück-
DVB-T, DVB-H und DAB reserviert.
greifen können.
lust gesamtgesellschaftlicher Werte beitrügen.
Im Herbst 2009 forderten die Landesme-
Struktur der Medienaufsicht
■
Die Geschäftstelle hat ihre Tätigkeit am
Bereits im
dienanstalten Konsequenzen aus der Krisensi-
10. RÄndStV novelliert, aber noch nicht gänzlich
tuation, die durch Mindereinnahmen, sowohl
umgesetzt, ist die neue Struktur der Medienauf-
18. Mai 2010 aufgenommen.
Der Kompromiss mit dem Bund war für
die Länder nur unter der Bedingung akzeptabel, dass die Störproblematik zwischen Rundfunk und Nichtrundfunk und der Umstellungsaufwand für Rundfunk beim Frequenzwechsel
aus Gebühren als auch Werbeeinnahmen und
sicht. Bereits 2008 wurden die Kommissionen
sonstigen Erlösen, entstanden ist und die Qua-
ZAK und GVK ins Leben gerufen. 2009 galt es
lität des dualen Rundfunksystems bedroht. Sie
vor allem die Grundlagen für die vom Gesetz-
machten klar, dass qualitativ hochwertige Pub-
geber geforderte gemeinsame Geschäftsstelle
Schwerpunkte der europäischen Medienpolitik
gung des Reportagefunks, namentlich draht-
lizistik auf dem Spiel steht und dem gegenge-
zu schaffen. So beschlossen die Landesmedien-
und Normsetzung in 2009 waren
loser Mikrofone, die im Rundfunkfrequenzbe-
steuert werden müsse. Mit Blick auf die Medi-
anstalten im März 2009, im Jahr 2010 ihre Ge-
➔ die Telekommunikationsreform und Har-
reich arbeiten, sowie potenzielle Störungen des
enkrise sehen sich die Landesmedienanstalten
schäftsstelle zu errichten. Sie hat die Aufgabe,
in der Verantwortung für das duale System und
zunächst die Arbeit der ALM, der ZAK und der
forderten eine neuerliche Verständigung über
GVK zu organisieren und zu koordinieren. Der
die Funktion der Massenmedien für die Bürger
Sitz der Geschäftsstelle wird Berlin sein. Bis zum
einer Gesellschaft. Die Landesmedienanstal-
Jahr 2013 werden die Aufgaben der Geschäfts-
ten stießen damit eine Debatte um ein Anreiz-
stellen der KJM und der KEK an ihren bisheri-
system für die privaten Sender an, damit diese
gen Standorten fortgeführt, anschließend wer-
1.2
Europäische Regulierungsebene
durch die Begünstigten und auf ihre Kosten
gelöst wird. Entspre chendes gilt für die Verdrän-
monisierung des Frequenzmanagements,
➔ die Umsetzung der audiovisuellen Medien-
Kabelempfangs der Haushalte.
Im Vertrauen darauf, dass ein angemesse-
diensterichtlinie in die deutsche Medien-
ner Interessenausgleich gefunden wird und die
ordnung sowie
Digitale Dividende zur Breitbandversorgung der
➔ Initiativen zu europaweiten Urheber- und
Verwertungsrechten.
ländlichen Räume genutzt wird, haben die Länder im Herbst 2009 der Zweiten Frequenzbereichszuweisungsplanverordnung im Bundesrat
auch in Zeiten schwindender Mittel ihre Rolle in
den diese Geschäftsstellen ebenfalls integriert
Im Rahmen der Telekommunikationsreform
zugestimmt. Das im Herbst 2009 eingeleitete
der Herstellung von Öffentlichkeit angemessen
werden.
und der Harmonisierung des Frequenzmanage-
Versteigerungsverfahren der Bundesnetzagen-
wahrnehmen.
Bestätigt wurden die Befürchtungen der
Landesmedienanstalten Ende 2009 durch
18
ALM Jahrbuch 2009/2010
ments standen das Ringen um einen Ausgleich
tur wird der Praxistest für eine Lösung der Stör-
ca. zehn Mitarbeiter arbeiten, welche bisher auf
der Interessen der Telekommunikationsindust-
problematik und ein Prüfstein für die Erklärung
verschiedene Orte verteilt waren. Damit wird
rie und des Rundfunks an der Nutzung der sog.
der Mobilfunkindustrie zur Erschließung der
Für die gemeinsame Geschäftsstelle sollen
MEDIENAUFSICHT
die Debatte um die Zukunft des Senders N24,
ALM Jahrbuch 2009/2010
19
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
ne Sendung erst nach ihrer Ausstrahlung einer
un- und unterversorgten ländlichen Räume mit
unbeschadet des Umstandes, dass in gebüh-
breitbandigem und schnellem Internet sein.
rend begründeten Dringlichkeitsfällen geeigne-
R U N D F U N K S
2
te Bedingungen und Verfahrensvorkehrungen
im Einklang mit der Europäischen Konvention
Europäische Parlament und damit zum Inkraft-
zum Schutze der Menschenrechte und Grund-
treten erst im Januar 2009 haben nicht zuletzt
freiheiten notwendig sind. Das Recht auf eine
Diskussionen über das so genannte Amend-
effektive und rechtzeitige gerichtliche Prüfung
ment 138 geführt. In der Sache umstritten wa-
wird gewährleistet.«
Einen zweiten Schwerpunkt des europä-
2.1
H DTV und H D+
ARD und ZDF haben 2009 bereits zur Leichtathletik-WM und zur IFA HDTV-Showcases aus-
HDTV wird derzeit bei Programmveranstaltern,
gestrahlt. Mit den Olympischen Winterspielen
Endgeräteherstellern und Plattformbetreibern
im Februar 2010 sind sie in den Regelbetrieb
als der wesentliche Treiber für die weitere Digi-
gestartet. Die RTL-Gruppe bietet seit November
Internet durch Netzbetreiber. Zu intensiven
ischen Rechtseinflusses bildete die Umset-
Beratungen war es insbesondere durch Initia-
zung der Audiovisuellen Mediendienstericht-
talisierung des Fernsehens gesehen. Auf den
2009 HD über die HD+-Plattform an, ProSie-
tiven aus Frankreich (sog. HADOPI-Gesetz) und
linie vom Dezember 2007. Die Länder berie-
Messen und in den Geschäften standen 2009
benSat.1 folgten im Januar 2010.
Deutschland (Anti-Kinderporno-Gesetz) gekom-
ten im Berichtszeitraum über den Entwurf zum
HDTV-geeignete Flachbildschirme im Mittel-
men. Die nunmehr verabschiedete Rahmen-
13. RÄndStV, der am 1. April 2010 in Kraft tre-
punkt des Interesses. Dabei war HD bislang
schränkt die Möglichkeit zur Aufzeichnung und
richtlinie gestattet in Art. 1 c eine Sperrung
ten soll. Materiell von Relevanz war vor allem
ein Thema, das in Deutschland nur schleppend
zum Überspringen der Werbeblöcke ein. Wer
unter engen Voraussetzungen. Im Wortlaut
die Zulassung von Product-Placement für den
anlief, zu analogen Zeiten auch schon einmal
die Programme der HD+-Plattform sehen will,
heißt es:
privaten und von Produktbeistellungen für den
gescheitert war. ProSieben und Sat.1, lange Zeit
muss einen geeigneten Empfänger kaufen. Die
Das HD+-Signal ist verschlüsselt und
» … Maßnahmen betreffend den Zugang zu
öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Daneben verur-
Free-TV-Vorreiter im Bereich HD, stellten ihre
unterschiedlichen Standards machen es dem
oder die Nutzung von Diensten und Anwendun-
sacht der Wechsel der Zuständigkeitskriterien in
HDTV-Angebote 2008 sogar vorläufig ein. Jetzt
Zuschauer nicht ganz leicht, sich für das richtige
gen über elektronische Kommunikationsnetze
Art. 2 Abs. 4 der AVMD-Richtlinie für Satelliten-
kommt neuer Schwung in das Thema, HD-fähi-
Empfangsgerät zu entscheiden. Beim Bildschirm
durch die Endnutzer, die Grundrechte und -frei-
inhalte aus sog. Drittstaaten unerwarteten Erhe-
ge-Geräte dominieren im Einzelhandel und die
ist es noch vergleichsweise einfach. Das HD-
heiten einschränken können, dürfen nur dann
bungsaufwand für die Identifikation der von
Zahl der HD-Programmangebote steigt.
ready-Logo garantiert HD-Tauglichkeit. Der Bild-
auferlegt werden, wenn sie im Rahmen einer
deutschen Bodenstationen getätig ten Uplinks.
demokratischen Gesellschaft angemessen, ver-
Im Rahmen der digitalen Agenda schen-
Die Nachfrage bei den Zuschauern ist
schirm kann dann Vollbilder mit 1280 × 720
enorm. Moderne, große Flachbildschirme ver-
Pixeln bzw. Halbbilder mit 1920 × 1080 Pixeln
drängen die Röhrengeräte aus den Wohnzim-
darstellen.
hältnismäßig und notwendig sind, und ihre
ken die EU-Kommission und das Europäische
Anwendung ist angemessenen Verfahrensga-
Parlament kreativen Onlineinhalten wachsen-
mern. SES Astra geht von mehr als 17 Mio.
rantien im Einklang mit der Europäischen Kon-
des Interesse. Namentlich ein »Creative Con-
verkauften HDTV-geeigneten Bildschirmen in
gerät benötigt. Hier ist die Wahl vom Über-
vention zum Schutze der Menschenrechte und
tent Online Reflection Document« stellt Über-
Deutschland aus. Nach Angaben des Einzel-
tragungsweg, ggf. dem Provider (Kabel oder
Dazu wird noch ein geeignetes Empfangs-
Grundfreiheiten sowie den allgemeinen Grund-
legungen zur Neuordnung von Urheber- und
handels entscheidet sich heute die Mehrheit der
DSL-TV) und von den gewünschten Program-
sätzen des Gemeinschaftsrechts zu unterwer-
Verwertungsrechten für Musik, User-Generated
Kunden bei der Neuanschaffung eines Fernse-
men abhängig. Die öffentlich-rechtlichen HDTV-
fen, einschließlich des Rechts auf effektiven
Content, professionelle audiovisuelle Angebote
hers für ein HDTV-geeignetes Gerät. Die Zahl
Angebote sind frei mit jedem HD-Receiver emp-
Rechtsschutz und ein faires Verfahren. Dement-
und Textangebote an.
der Zuschauer, die nach dem Kauf tatsächlich
fangbar, ebenso Anixe HD und ServusTV. Dage-
sprechend dürfen diese Maßnahmen nur un-
auch hochauflösendes Fernsehen sieht, ist aber
gen braucht man für die HD-Angebote von Sky
ter gebührender Beachtung des Grundsatzes
deutlich geringer als die Verkaufszahlen vermu-
neben dem Abonnement einen Receiver mit der
der Unschuldsvermutung und des Rechts auf
ten lassen. Bislang sind erst weniger als eine
entsprechenden integrierten Verschlüsselungs-
Schutz der Privatsphäre ergriffen werden. Ein
Mio. HDTV-Receiver, integriert oder als Set-Top-
technik. Verschiedene Kabel- und DSL-TV-Pro-
vorheriges, faires und unparteiisches Verfah-
Box, in Deutschland im Einsatz. Der weit über-
vider machen eigene HD-Angebote, zumeist in
ren, einschließlich des Rechts der betroffenen
wiegende Teil der Bildschirme wird derzeit also
Kombination mit einem Abonnement und dem
Person(en) auf Anhörung, wird gewährleistet,
noch mit herkömmlichem SD-Signal versorgt.
erforderlichen Receiver. Einen speziellen Emp-
20
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
21
D I G I TA L I S I E R U N G
kommunikationsreform durch den Rat und das
ren die Anforderungen an Zugangssperren zum
D E S
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
Zur Verzögerung bei der Annahme der Tele-
D I G I T A L I S I E R U N G
2.2
HDTV-Programmangebote 2010 1
unverschlüsselte Programme in HDTV
verschlüsselte Programme in HDTV
Anixe HD
Classica HD
National Geographic HD
ARTE HD
Deluxe Lounge HD
Penthouse HD
Das Erste HD
Discovery HD
ProSieben HD
Verschlüsselung und
übersteht. So haben die Kabelanbieter wenig
Adressierbarkeit
Akzeptanz für digitale Basispakete gefunden,
die analog frei empfangbare Programme ent-
Mit der Frage nach der Refinanzierung von
halten. Der digitale Empfang an sich reicht den
Inhalten ist die Frage von Verschlüsselung und
meisten Zuschauern als Mehrwert – mit Mehr-
Adressierbarkeit unmittelbar verbunden. Das
kosten – nicht, wie die Entwicklung der Satellitenplattform entavio zeigt.
EinsFestival HD
Disney Cinemagic HD
RTL HD
ServusTV HD
Eurosport HD
Rush HD
gilt insbesondere dann, wenn man den priva-
ZDF HD
History HD
Sat.1 HD
ten Rundfunk, der seine Inhalte nicht über ei-
kabel eins HD
Sky Cinema HD
ne Rundfunkgebühr finanzieren kann, nicht
Verschlüsselte DVB-T-Angebote
LIGAtotal ! HD
Sky Sport HD
aus der Verpflichtung zu journalistischem Pro-
könnte es bei DVB-T aussehen. Die RTL-Grup-
MTVN HD
VOX HD
1 Nicht alle Programme sind an jedem TV-Anschluss verfügbar. Welche Programme
empfangen werden könnnen, hängt vom Übetragungsweg und dem jeweiligen
Provider ab.
Quelle: Landesmedienanstalten
■
Anders
gramm und Qualitätsinhalten entlassen will.
pe hat im Raum Stuttgart und Halle/Leipzig ein
Das Wegbrechen von Werbeerlösen in der Fol-
verschlüsseltes Programmangebot über DVB-T
ge der Finanz- und Wirtschaftskrise hat das
gestartet. Zuvor waren dort nur unverschlüssel-
Problem verschärft. Werbefinanzierung allein
te öffentlich-rechtliche Programme über DVB-T
reicht offenbar künftig für die private Seite des
zu empfangen. Wer dort die RTL-Programme
dualen Systems nicht mehr aus. Die Möglich-
sehen will, muss jedoch seinen DVB-T-Receiver
fänger braucht man zum Empfang der HD+-
gewünschten Programme auskommen können.
keiten, Erlöse aus Abos oder Einzelabrechnun-
ersetzen.
Plattform von Astra, auf der derzeit die HDTV-
Das gilt auch für HDTV. Eine Situation, in der
gen (On-Demand-Angebote) zu erzielen, sind
Programme von RTL und ProSiebenSat.1 ausge-
für unterschiedliche Provider und verschiedene
sehr eingeschränkt, weil die nötige technische
holt auf die Bedeutung gemeinsamer Stan-
strahlt werden. Beim Kauf eines HD+-Receivers
Programmangebote unterschiedliche Set-Top-
Reichweite fehlt. Besonders schwer haben es
dards bei Endgeräten hingewiesen. So sollten
erhält der Kunde eine Freischaltung für ein Jahr.
Boxen erforderlich sind, ist für die Entstehung
daher neue Programme mit speziellen Zielgrup-
mit ein und derselben Box die verschlüsselten
Die Landesmedienanstalten haben wieder-
Danach muss er sich registrieren lassen und ei-
großer Reichweiten und von Zuschauerakzep-
pen. Wer also Vielfalt und Qualität will und sich
Programme auch von unterschiedlichen Anbie-
ne sog. »Servicepauschale« von 50 Euro pro Jahr
tanz hinderlich. Das Gleiche gilt für Versuche,
nicht mit gebührenfinanziertem und Massen-
terplattformen empfangen werden können. Bis-
zahlen. Unklar war bei Redaktionsschluss noch,
den Zuschauern gewohnte und geschätzte
markt-TV zufriedengeben will, muss die Heraus-
lang ist das nicht Realität. Eine Lösung können
ob bereits im Markt befindliche HD-Satelliten-
Funktionalitäten ihrer Geräte zu nehmen. So
forderung der Adressierbarkeit und der Ver-
Common-Interface-Schnittstellen (CI) sein, wenn
Receiver über die CI-Schnittstelle für HD+ nach-
bleibt abzuwarten, ob die Zuschauer ein HD+-
schlüsselung annehmen.
gerüstet werden können. Der Verkauf von HD+-
Angebot akzeptieren werden, das ihnen die
Receivern soll vielversprechend gestartet sein,
Möglichkeit der Aufzeichnung von Program-
jedoch lagen zu Redaktionsschluss noch keine
offiziellen Verkaufszahlen vor. Der Erfolg von
HD+ wird sich ohnehin erst nach einem Jahr
erkennen lassen, wenn die Kunden die Freischaltung erneuern müssen.
Die Landesmedienanstalten haben stets
Deutschland ist in dieser Hinsicht noch ganz
sie von den Marktbeteiligten auch unterstützt
werden und entsprechende Module verfügbar
am Anfang. Zwar hat der Digitalisierungsgrad
sind. Private Programmveranstalter halten den
men erschwert oder unmöglich macht und das
inzwischen 58,2 Prozent erreicht, doch nur ein
Signalschutz bei CI jedoch für unzureichend,
schnelle Vorspulen über Werbeblöcke hinweg
Bruchteil der digitalen Empfangsgeräte kann
weil die Möglichkeit zum Kopieren digitaler Sig-
nicht zulässt.
verschlüsselte Programme empfangen und ist
nale nicht wirksam verhindert werde.
adressierbar. Auch bei stetig steigendem Digi-
Mit dem Start der HD+-Plattform für die
talisierungsgrad bleibt Deutschland bislang ein
HD-Angebote von RTL und ProSiebenSat.1 hat
Free-TV-Markt, in dem die Mehrzahl der Kunden
der Streit um CI erneut Relevanz erhalten. So
darauf hingewirkt, dass digitales Fernsehen
einfache Zapping-Boxen kauft. Es gab und gibt
lassen sich die meisten der heute bereits ver-
für den Zuschauer einfach bleiben muss. Vor
zahlreiche Versuche, das zu ändern. Sie schei-
kauften HD-Satelliten-Boxen voraussichtlich
allem sollte er mit einer Box für alle von ihm
tern dort, wo sie die Interessen der Zuschauer
nicht für HD+ nachrüsten. Unabhängig von der
nicht berücksichtigen oder wo den zusätzlichen
Frage nach der technischen Lösung bleibt of-
Kosten kein überzeugender Mehrwert gegen-
fen, wie die Zuschauer reagieren. Die Program-
22
ALM Jahrbuch 2009/2010
D I G I TA L I S I E R U N G
1
ALM Jahrbuch 2009/2010
23
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
Abb.
2.4
Hybrid-TV / HbbTV
einem Gerät. Nach Angaben der Gesellschaft für
manbieter verlangen neben der Verschlüsse-
Ein konkretes Abschaltdatum, ab dem es
lung auch den wirksamen Kopierschutz (DVD-
keine analogen Programmangebote über Satel-
Rekorder) und wollen bei PVR-Aufzeichnungen
lit mehr gibt, schafft Klarheit für alle Beteiligten.
Das Zusammenwachsen von Internet und Fern-
Prozent der verkauften modernen Flachbildfern-
das schnelle Vorspulen über Werbeblöcke hin-
Zuschauer und Geräteindustrie können sich da-
sehen ist kein neues Phänomen. Seit Jahren
seher Hybrid-TVs. Gemein haben diese Geräte,
mit rechtzeitig auf die Umstellung vorbereiten.
werden immer mehr Fernsehinhalte im Netz
dass sie beim Aktivieren einer entsprechenden
schäftsmodell absichern, was angesichts des
Dies wurde im Übrigen auch von Verbraucher-
verfügbar gemacht, zum Teil von Nutzern, die
Taste nicht einfach einen Browser aufrufen, der
Stellenwertes der Werbefinanzierung für die
schützern als positives Zeichen der Klarheit auf-
Inhalte hochladen, zum Teil von Fernsehsen-
es dem Zuschauer überlässt, eine Internetad-
Free-TV-Sender nachvollziehbar erscheint. Für
genommen. Unter Beteiligung der Landesme-
dern und anderen Inhalteanbietern. Zunächst
resse einzugeben, sondern ein Portal öffnen, in
den Zuschauer bedeutet dies jedoch eine Ein-
dienanstalten wird derzeit ein Kommunikations-
war dieses Zusammenwachsen eine recht ein-
dem verschiedene Inhalte über die rechts/links-
schränkung seiner bisherigen Möglichkeiten.
konzept erarbeitet, das von allen Veranstaltern
seitige Entwicklung. Viele TV-Inhalte wanderten
auf/ab-Tasten angewählt werden können. Wel-
Ob und in welchem Umfang die Vorstellungen
mitgetragen wird. Vorbild kann dabei die erfol-
ins Netz und wurden auf Computern empfan-
che Angebote verfügbar sind, entscheiden die
der Sender also durchsetzbar sind, wird die Zu-
greiche Praxis bei der Umstellung des terrestri-
gen. Umgekehrt war es dagegen lange Zeit zwar
Betreiber des Portals, also Netzbetreiber oder
kunft zeigen.
schen Fernsehens auf DVB-T sein.
Auswirkungen auf die Kabelverbreitung
2.3
■
möglich, Onlineinhalte auf dem Fernsehgerät
der Gerätehersteller (z. B. Philips Net TV, Pana-
anzuschauen, aber eher ein Ausnahmefall. Das
sonic Viera Cast). Damit steigen die Geräteher-
hatte verschiedene Gründe. Zum einen müssen
steller ins Plattform- und Inhaltegeschäft ein,
Analog-digital-Umstieg bei der
Da die analoge Satellitenübertragung auch
Fernsehempfänger überhaupt erstmal einen An-
denn sie entscheiden darüber, welche und wie
Satellitenübertragung
noch zur Heranführung vieler Programme an
schluss ans Internet erhalten. Dieser sollte auch
viele Angebote verfügbar sind und vergeben
Kabelanlagen genutzt wird, muss auch den
eine ausreichende Bandbreite haben. Denn
die Position im Navigator. Die Inhalte und auch
Belangen der Kabelnetzbetreiber Rechnung
vorzugsweise wird man auf dem Fernsehgerät
die technischen Lösungen können je nach Anbieter unterschiedlich sein.
Ende 2009 haben die Landesmedienanstalten
vorgeschlagen, zum 1. April 2012 die analo-
getragen werden. Es ist aber zu erwarten, dass
Videoinhalte sehen wollen, die im Vergleich zu
ge Satellitenausstrahlung einzustellen. Dieser
die vollständige Digitalisierung der Satelliten-
Audio oder Text sehr datenintensiv sind. Der
Vorschlag wurde von den Fernsehveranstaltern
übertragung auch einen Durchbruch bei der
Digitalisierungsbericht 2009 beziffert den An-
tern ein Dorn im Auge, da der Gerätehersteller
angenommen, so dass ab diesem Zeitpunkt
Nutzung der digitalen Kabelübertragung bringt.
teil der TV-Haushalte, die über mindestens
in die Position eines Gatekeepers kommt und
Satellitenfernsehen in Deutschland nur noch
Derzeit liegt der Digitalisierungsgrad im Kabel
2 MBit/s verfügen, auf mittlerweile 37,1 Prozent.
man sich leicht vorstellen kann, welche Ge-
digital zu empfangen sein wird.
noch bei vergleichsweise niedrigen 34 Prozent.
2008 waren es noch 32,6 Prozent. Gleichzei-
schäftsmöglichkeiten sich daraus ergeben. Die
Diese Entwicklung ist vielen Inhalteanbie-
In den Gesprächen mit den Kabelnetzbetreibern
tig stieg auch die Zahl der Flatrate-Verträge an.
Programmanbieter haben noch eine weitere
der Landesmedienanstalten empfangen
über die weiteren Schritte wird ein zentrales
Zweitens müssen die Empfangsgeräte geeignete
Sorge, nämlich dass indirekt in ihr Programm
76,6 Prozent der deutschen Satellitenhaushal-
Anliegen sein, Nachteile für kleinere Programm-
Browser enthalten, damit Internetangebote auf
eingegriffen wird. Sieht ein Zuschauer ein Pro-
te ihre Fernsehprogramme heute schon digital.
veranstalter im Rahmen des Umstellungsprozes-
dem TV-Bildschirm dargestellt werden können.
gramm über den Broadcast-Empfänger und
Weniger als vier Mio. Haushalte nutzen für
ses zu vermeiden.
Und drittens ist das Problem der Navigation
aktiviert die Internetfunktionalitäten, so kann
Nach dem Digitalisierungsbericht 2009
den Satellitenempfang analoge Set-Top-Boxen.
und der angepassten Auflösung zu lösen. Denn
das aktuelle Programm überblendet oder ver-
Die Entwicklung geht weiter voran, so dass in
Fernsehgeräte werden nicht über Maus und Tas-
kleinert werden, Werbe-Pop-ups wären ebenso
drei Jahren eine vollständige Digitalisierung
tatur gesteuert, sondern über Fernbedienun-
möglich. Inhalteanbieter haben darüber hinaus
realistisch ist, insbesondere da das derzeitige
gen, die eine Eingabe von Adresszeilen bspw.
das Problem, dass sie mit jedem Hersteller ex-
digitale Fernsehangebot in Standard Qualität
sehr unkomfortabel machen. Inzwischen haben
tra einen Vertrag abschließen müssten, um auf
(SD) auch in Zukunft unverschlüsselt empfan-
mehrere Hersteller Geräte auf dem Markt, die
den entsprechenden Portalen zu erscheinen.
gen werden kann und die Programmvielfalt im
dafür geeignete Lösungen anbieten. Sie bieten
Daraus entstand der Wunsch, einen gemeinsa-
Digitalen größer ist.
einen oder mehrere klassische Broadcast-Emp-
men Standard zu entwickeln. Ein internationa-
fänger (DVB-C/S/T) und einen Internetzugang in
les Konsortium versucht nun, einen Standard
24
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
25
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
weg unmöglich machen. Sie wollen so ihr Ge-
D I G I TA L I S I E R U N G
Konsumforschung (Gfk) 1 waren 2009 schon elf
dem Fernsehempfang rechtzeitig geklärt wür-
2.6
Mobile Media
blieren, der eine einheitliche Lösung ermöglicht
ten Fernsehveranstalter haben ihre Verbreitung
de. Hierzu veranlassten die Länder und Landes-
und die Interessen der Programmveranstalter
über DVB-T-Netze jedoch auf Ballungsräume be-
medienanstalten mehrere Versuche mit unter-
Der mobile Breitbandzugang zum Internet
berücksichtigt. Beteiligt sind unter anderem das
schränkt. Ein flächendeckender Ausbau der Net-
schiedlichen Systemtechniken, so in Wittstock/
über neueste Mobilfunktechnologien sowie der
Institut für Rundfunktechnik (IRT), SES Astra, die
ze privater Veranstalter ist aus wirtschaftlichen
Dosse (Brandenburg), Bopfingen/Baldern (Ba-
Aufbau von Netzen für den mobilen Fernseh-
französischen Veranstalter Canal+ und France
Gründen weder kurz- noch langfristig in Sicht.
den-Württemberg), Grabowhöfe (Mecklenburg-
empfang haben die Bereitstellung neuartiger
Télévision, Softwareunternehmen und Gerätehersteller. Bei HbbTV kommt der Nutzer mit
Vorpommern), Oberwiesenthal (Sachsen) und
mobiler Endgeräte und Dienste stimuliert. Das
rem das Ziel, Teile des bislang dem Rundfunk
Nordhelle (Nordrhein-Westfalen). Die meisten
Mobiltelefon entwickelt sich dank iPhone und
Die EU-Kommission verfolgt seit Länge-
dem Aktivieren des »Red Button« aus einem
zugewiesenen Frequenzspektrums für andere
Versuche laufen unter Einbeziehung der Bevöl-
anderer Smartphones zum mobilen Zugangsge-
laufenden TV-Programm heraus (Broadcast) zu-
Anwendungen, und hier vor allem Mobilfunk
kerung, indem an interessierte Haushalte Test-
rät für audiovisuelle Dienste und Inhalte aller
nächst auf eine weiterführende oder ergänzen-
im weitesten Sinne, zuzuweisen. Auf der World
geräte vergeben wurden. Die Testteilnehmer
Art. Und »Apps« sind das Schlagwort für leicht
de Seite des Programmveranstalters ähnlich wie
Radio Conference 2007 (WRC 07) wurden die
waren mit den angebotenen Internetzugängen
zugängliche Anwendungen, die u. a. den Emp-
weitgehend zufrieden.
beim Videotext. Der Veranstalter behält damit
regulatorischen Vorraussetzungen dafür auf in-
eine Kontrolle darüber, was auf dem Bildschirm
ternationaler Ebene geschaffen. Bundesregie-
Allerdings zeigen theoretische Untersu-
passiert, wenn der Nutzer den »Red Button«
rung und Bundesrat haben im Lauf des Jahres
chungen und auch praktische Messungen, dass
nutzt. Ein Eingriff Dritter in das Programm bzw.
2009 in Deutschland die hier geltenden Re-
unter ungünstigen Randbedingungen Störun-
Endgeräte über Verteildienste wie mobiles
ins Bild wird verhindert und so eine wesentliche
gelungen so modifiziert, dass der Frequenzbe-
gen des Fernsehempfangs auftreten können.
Fernsehen, Podcasts oder Abrufdienste wie
Forderung des VPRT (Verband privater Rund-
reich 790 – 862 MHz (Fernsehkanäle K61– K69)
Um diese Störungen zu quantifizieren, sind wei-
Mediatheken, iTunes oder auch YouTube. Ge-
funk und Telemedien) erfüllt. Weitere Anforde-
zukünftig nicht mehr vom Rundfunk, sondern
tere Untersuchungen erforderlich, letztendlich
bräuchliche technische Begriffe sind dabei
rungen sind etwa ein diskriminierungsfreier Zu-
von mobilen Diensten genutzt werden soll. Im
auch deshalb, weil die zukünftig eingesetzte
Broadcasting, Filecasting, Streaming, Downloa-
gang, der auch eine diskriminierungsfreie Navi-
Oktober 2009 hat die Bundesnetzagentur hier-
Technologie LTE (Long Term Evolution) erst im
ding und Sideloading. Während für Verteildiens-
gation umfasst, sowie ein Rechtemanagement,
für die Vergabebedingungen veröffentlicht. Da-
Jahr 2010 kommerziell verfügbar ist. Die Un-
te sowohl Mobilfunknetze (Streaming) als auch
das dem Inhalteanbieter die Kontrolle erlaubt,
nach wird der Frequenzbereich 790 – 862 MHz
tersuchungen werden von den Projekten in
Fernsehverteilnetze (Broadcasting) zum Einsatz
fang von Fernsehprogrammen und einzelnen
Sendeformaten ermöglichen.
Medieninhalte gelangen auf die mobilen
ob und wie seine Inhalte weiterverbreitet wer-
für den »drahtlosen Netzzugang zum Angebot
Zusammenarbeit mit der BNetzA und den Be-
kommen können, erfolgt der Abruf audiovisuel-
den und ob beispielsweise das Überspringen
von Telekommunikationsdiensten« verwendet.
troffenen durchgeführt.
ler Informationen über das mobile Internet.
von Werbung (Ad-Skipping) möglich sein soll.
Auf ausdrücklichen Wunsch der Länder hat der
Netzausbau zunächst in den ländlichen Gebie-
Klage gegen Vergabeverfahren
ten zu erfolgen, die bislang mit Breitband unter-
geklärte Störproblematik führte dazu, dass die
weltweit steigend
versorgt sind. Dafür haben die Länder entspre-
Media Broadcast und einige ARD-Anstalten
audiovisuellen Inhalten steigt weltweit rasant
chende Listen erstellt. Fernsehsender, die heute
gegen die Entscheidung der BNetzA über das
an. In Japan und Korea, den am weitesten ent-
Als »Digitale Dividende« wird der Teil des
noch in den Kanälen 61 – 69 senden, müssen
Vergabeverfahren der Frequenzen Klage ein-
wickelten Märkten für das mobile Fernsehen,
Frequenzspektrums bezeichnet, der dadurch
auf niedrigere Kanäle wechseln. Die finanziel-
gereicht haben. Die Mobilfunkbetreiber E-Plus
wurden mit den auf Fernsehverteilnetzen basie-
frei wird, dass die bisher in analoger Technik
len Regelungen hierzu werden gegenwärtig
und O2 haben ebenfalls Klage eingereicht, weil
renden Diensten ISDB-T und DMB im Jahr 2009
verbreiteten terrestrischen Fernsehprogramme
verhandelt.
sie sich im Vergabeverfahren gegenüber ihren
bereits ca. 60 Mio. Nutzer erreicht. Die End-
2.5
Digitale Dividende
nun digital übertragen werden. Einen Großteil dieser Digitalen Dividende nutzt bereits
Störproblematik
■
Die Bundesnetzagentur hat
der Rundfunk und hier insbesondere ARD und
den Ländern und den Bedarfsträgern des Rund-
ZDF. Auch für private Anbieter sah die Planung
funks zudem zugesagt, dass die Störproblema-
Frequenzen zur flächendeckenden Verbrei-
tik zwischen den drahtlosen Netzzugängen und
26
ALM Jahrbuch 2009/2010
■
Die un-
Mobile Nutzung audiovisueller Inhalte
■
Die mobile Nutzung von
größeren Wettbewerbern benachteiligt sehen.
geräte sind dabei nur teilweise mit dem Mobil-
Bei Redaktionsschluss war der weitere Fortgang
funknetz verbunden. China kam im gleichen
des Frequenzvergabeverfahrens noch offen.
Zeitraum auf knapp fünf Mio. Nutzer über die
CMMB-Technologie.
ALM Jahrbuch 2009/2010
27
D I G I TA L I S I E R U N G
tung von digitalen Programmen vor. Die priva-
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
HbbTV (Hybrid Broadcast Broadband TV) zu eta-
Digitalradio
Videos 2009 im Vergleich zum Vorjahr um
halte bietet ihnen jedoch die Möglichkeit für
erreichen. Mittlerweile haben sich international
mehr als 50 Prozent gestiegen. Bereits mehr
eine Ausweitung der Nutzung und trägt zur
weitere Anbieter entschlossen, DVB-H-basier-
Kein anderes Medium sieht sich im Rahmen der
als 15 Mio. Nutzer riefen mobile Videodienste
Erfüllung der Geschäftsziele bei. Ein Beispiel für
tes mobiles Fernsehen aufzubauen, so in Polen,
Digitalisierung derartigen Widrigkeiten ausge-
über das Mobilfunknetz ab. Das mobile Fern-
ein Angebot eines Mobilfunkanbieters ist das
Moskau, Südafrika, den Vereinig ten Arabischen
setzt wie der terrestrische Hörfunk. War er noch
sehen auf der Basis von Fernsehverteilnetzen
Bundesliga-Angebot »LIGAtotal!« von T-Mobile,
Emiraten, Oman und auf den Philippinen.
in den neunziger Jahren hochsubventionierter
(MediaFLO) steckt dagegen mit 0,6 Mio. Abon-
das seit August 2009 zur Verfügung steht.
nenten noch in den Kinderschuhen.
Die Fernsehveranstalter sind mit vielfältigen
Wie im klassischen Fernsehbereich enthal-
Vorreiter der Digitalisierung, muss er sich heu-
ten die mobilen Fernsehverteilnetze heute fes-
te zahlreichen Herausforderungen des Marktes
Angeboten vertreten. Beispiele sind die Tages-
te Bouquets. Ausgewählte Fernsehprogramme
und der Reguliererseite stellen, die bspw. das
schau der ARD und Heute-Sendungen des ZDF
mit der höchsten Nachfrage werden permanent
terrestrische Fernsehen bereits gemeistert hat.
TV-Angebote. Unterschiedliche Studien prog-
in 100 Sekunden, das mobile Portal von RTL,
über das mobile Fernsehverteilnetz übertragen,
Auch das Jahr 2009 verhalf dem Digitalradio
nostizieren bis 2015 eine Marktdurchdringung
Mediatheken vieler Sender sowie vielfältige
alle anderen Inhalte (das sogenannte Long-tail)
noch nicht zum Durchbruch, wenngleich die
zwischen zehn und 30 Prozent. Von den rund
Spezialangebote zu einzelnen Sendeformaten,
werden über das Mobilfunknetz zugestellt.
15 Mio. Nutzern 2009 empfängt nur eine Mio.
zumeist als Podcast abonnierbar.
In Europa nutzen bislang etwa fünf Prozent der Mobilfunkkunden auch Video- und
die Inhalte über DVB-H, die weitaus größere
Ob die Mobilfunknetze zukünftig in der La-
Viele Marken bieten heute ihre Inhalte auf
Landesmedienanstalten weiter an der Entwicklung der notwendigen Rahmenbedingungen
ge sein werden, die wachsenden Datenlasten
arbeiteten. Nach der erfolgreichen Durchführung des sog. Call for Interest und der Abstimmung über ein gemeinsames Vorgehen der
Teil über 3G-Streaming. Während Frankreich
allen gängigen Distributionskanälen an. Ein
zu bewältigen, insbesondere bei gleichzeitiger
dazu zuletzt mehr als fünf Prozent Marktdurch-
Beispiel dafür bildet Red Bull, dessen audio-
Auslieferung von Liveübertragungen an eine
dringung meldete, waren es in Deutschland
visuelle Inhalte sowohl über einen eigenen
große Menge Nutzer, muss die Zukunft zeigen.
Landesmedienanstalten mit der ARD und dem
im Jahr 2009 noch unter ein Prozent.
DVB-H-Kanal in Österreich ausgestrahlt werden,
Die Qualitätserwartungen der Nutzer werden
Deutschlandradio im Jahr 2008 erfolgte im
als auch über ein Internetportal, ein mobiles Por-
entscheidend sein.
März 2009 der Beschluss der Rundfunkkom-
Über das mobile Internet kann auf eine
Vielzahl von audiovisuellen Diensten per Strea-
tal sowie Podcast und RSS-Feed verfügbar sind.
Mobile Endgeräte werden immer mehr Teil
mission der Länder, bei der Bundesnetzagen-
einer übergreifenden Nutzung von audiovisu-
tur die Bedarfsanmeldung für die bundesweite
werden. Die meisten Mobilfunkbetreiber, die
der über Browser (z. B. die Mediathek des ZDF)
ellen Medieninhalten. Als persönliche mobile
Versorgung mit Digitalradio abzugeben. Diese
über ein UMTS-Netz verfügen, bieten darüber
oder Applikationen (z. B. der iPlayer der BBC
Geräte bringen sie sich ein in die Nutzung von
schloss das erforderliche Frequenzzuteilungs-
auch Fernsehen oder fernsehähnliche Inhal-
oder auch iPhone Apps).
Medieninhalten zu jeder Zeit, an jedem Ort, auf
verfahren im Herbst mit der Erklärung gegen-
ming oder Downloading direkt zugegriffen
Die Bereitstellung der Inhalte erfolgt entwe-
te an.
Die mobilen Angebote vieler Dienste- und
Mobiles Fernsehen über DVB-H
■
Mobiles
dem besten verfügbaren Endgerät, über den
über dem Netzbetreiber Media Broadcast ab,
effektivsten Zugangsweg.
diesem die Frequenzblöcke zuzuteilen.
Das mobile Fernsehen über DVB-H wird
Inhalteanbieter ergänzen deren Angebote über
Fernsehen auf der Basis von DVB-H-Verteilnet-
andere Zugangsformen, sei es klassisches Fern-
zen wartet in Europa weiterhin auf den Durch-
dann eine Chance erhalten, wenn sich die
te Projekt Digitalradio jedoch einen weiteren
sehen oder das stationäre Internet. Wie auch
bruch. Die höchsten Teilnehmerzahlen hat der
potentiellen Beteiligten – vom Veranstal-
Dämpfer erhalten. Zwischenzeitlich hatte in ih-
im Internet kommen die Anbieter aus den un-
seit 2006 angebotene Dienst von H3G in Itali-
ter bis hin zum Sendernetzbetreiber – auf
rem 16. Bericht die Kommission zu Ermittlung
terschiedlichsten Bereichen: Fernsehveranstalter,
en. Aber diesem Dienst wie auch den weiteren
ein tragfähiges Konzept einigen können. Die
des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF)
Mobilfunkbetreiber, klassische Markenhersteller,
kommerziellen Diensten in Finnland, den Nie-
Landesmedienanstalten moderieren die hierzu
die in der ARD abgestimmte Anmeldung der
ergänzt durch neue Anbieter, die vorhandene
derlanden, Österreich und der Schweiz man-
erforderlichen Gespräche und entscheiden dann
Finanzierung in Höhe von 140 Mio. Euro für
Inhalte aggregieren.
Zu diesem Zeitpunkt hatte das bundeswei-
gelt es an der für eine breite Markterschließung
über eine Ausschreibung. Eine abschließende
den Gebührenzeitraum 2009 bis 2012 für ei-
Die Geschäftsmodelle der Dienstanbieter
notwendigen Gerätevielfalt. Diese Länder ver-
Beurteilung lag zum Zeitpunkt der Drucklegung
nen Neustart des digitalen terrestrischen Hör-
unterscheiden sich zumeist kaum von denen
weisen immer wieder auch auf den deutschen
noch nicht vor.
funks um ca. 90 Prozent gekürzt. Die Freigabe
der vergleichbaren Dienste in anderen Medien.
Markt, der dazu betragen könnte, die für die
28
ALM Jahrbuch 2009/2010
der restlichen Mittel wurde von einem mit den
ALM Jahrbuch 2009/2010
29
D I G I TA L I S I E R U N G
2.7
Die mobile Bereitstellung der Dienste und In-
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
Geräteproduktion notwendige Marktgröße zu
In den USA ist die mobile Nutzung von
gehend analog geprägten Hörfunklandschaft in
lern, die als Plattformbetreiber auftreten, mit
Ganz unterschiedliche Rahmenbedingungen
zept abhängig gemacht. Angesichts der bereits
den Ländern die Meinungsvielfalt in Deutsch-
den Inhalteanbietern. Damit soll eine stärke-
für die Marktdurchdringung von Digitalradio-
geschaffenen Infrastruktur und geleisteten In-
land stärken. Die Forderung nach Schwerpunk-
re Verbindlichkeit erzielt werden, um letztlich
angeboten bestehen in anderen europäischen
vestitionen bekräftigte der öffentlich-rechtliche
tangeboten in den Bereichen Information, Wirt-
nachhaltige Vergabeentscheidungen treffen
Ländern. Eine Vorreiterrolle spielt nach wie vor
Rundfunk trotz der Kürzungen sein Festhalten
schaft, Sport, Religion sowie Musik unterschied-
zu können.
Großbritannien, wo die DAB-Nutzung mit mehr
am Digitalradio, auch unter Hinweis auf neue
licher zielgruppenspezifischer Stilrichtungen
Zum Redaktionsschluss lagen der feder-
als elf Prozent eine recht deutliche Rolle spielt.
technische Entwicklungen, die bisherige Emp-
soll zu einem vielfältigeren und attraktiveren
führenden Landesmedienanstalt Saarland
Auch in Frankreich setzt die Medienaufsicht CSA
fangsprobleme entfallen ließen. Dagegen spra-
Gesamtangebot beitragen. Damit ein möglichst
folgende Bewerbungen vor:
weiter auf eine Digitalisierung des Radios. Wei-
chen sich die im VPRT organisierten Radio-
breites Publikum angesprochen werden kann,
➔ Entspannungsradio GmbH i. Gr. für
terhin ist ein europaweit abgestimmtes Vorge-
unternehmen gegen die sog. DAB+ Technologie
sollte verhindert werden, dass mehrere gleiche
oder ähnliche Programmbeiträge ausgestrahlt
werden. Insofern ist beabsichtigt, solche Anträ-
hen bei der Digitalisierung des Hörfunks nicht in
programms mit dem Titel LoungeFM
Sicht, womit auch die Schaffung eines entspre-
➔ ERF Medien e.V. für die Verbreitung
wendigkeit fest, die wertvollen Frequenzen des
ge besonders zu würdigen, die mit exklusiven
eines privaten Hörfunkprogramms mit
Bandes III für digitale Entwicklungsperspektiven
Ideen, einzigartigen Beiträgen und besonderen
dem Titel ERF Radio
zu sichern.
Musikausrichtungen neue Zielgruppen anspre-
Ausschreibung bundesweiter Übertragungskapazitäten
■
Die Landesmedienanstal-
ten nahmen diese Entwicklungen jedoch nicht
➔ Media Broadcast GmbH zum Betrieb
chen oder die als Teil eines aufeinander abge-
einer Plattform für Telemediendienste
stimmten, vielfältigen Programmverbundes die
➔ Neue Welle Rundfunk-Verwaltungsgesell-
D I G I TA L I S I E R U N G
aus, da sie hierin keine wirtschaftlich tragfähige
Zukunft sehen. Dennoch halten sie an der Not-
die Verbreitung eines privaten Hörfunk-
chend großen Endgerätemarkts erschwert ist.
2.8
Entwicklung der
Verbreitungswege
Angebote der übrigen Antragsteller sinnvoll er-
schaft mbH & Co. KG für die Verbreitung
Die Landesmedienanstalten begleiten und un-
gänzen. Bereits im Vorfeld der Ausschreibung
eines privaten Hörfunkprogramms mit dem
terstützen die Digitalisierung, weil sie neue
vorläufigen Arbeitstitel Radio Rauschgold
Möglichkeiten für Veranstalter bringt, den Zu-
zum Anlass, ihre Vorhaben zur Fortentwicklung
hatte die ZAK wiederholt darauf aufmerksam
des Digitalradios hintanzustellen. Im Interes-
gemacht, dass zur Attraktivitätssteigerung der
➔ Radio 97,1 MHz Hamburg GmbH für
schauern mehr Vielfalt und einen effizienteren
se der weiteren Akzeptanzerhöhung haben sie
digitalen Hörfunk-Übertragungstechnologie ins-
die Verbreitung des privaten Hörfunk-
Einsatz von Ressourcen erlaubt. Seit 2005 stellt
nach dem Beschluss der Ministerpräsidenten
besondere innovative Programme fallen, die
programms Energy
die ALM jährlich mit dem Digitalisierungsbe-
➔ Regiocast Digital GmbH mit verschiedenen
über die Zuordnung der Übertragungskapazi-
neue Publikumsbedürfnisse ansprechen und
täten (2/3 für die Landesmedienanstalten und
bestehende Publikumsbedürfnisse auf neue Art
1/3 an das Deutschlandradio) Ende des Jahres
bedienen, wie z. B. die Verknüpfung von Radio
2009 entschieden, im ersten Quartal 2010 die
mit Internet oder Zusatzdiensten (multimedia-
gesellschaft für elektronische Medien mbH
tiven Erhebung. Datenbasis sind alle privaten
bundesweiten Übertragungskapazitäten für die
le Funktionen, Interaktivitäten etc.). Ebenso viel
für die Verbreitung eines privaten Hörfunk-
Haushalte mit TV-Empfang, einschließlich Aus-
Hörfunkangeboten
➔ SV Teleradio Produktions- und Beteiligungs-
richt Marktdaten zum Digitalisierungsgrad zur
Verfügung, differenziert nach Übertragungswegen. Die Daten basieren auf einer repräsenta-
digitale Hörfunkverbreitung auszuschreiben.
Wert wird auf Originalität gelegt. Interessiert
programms mit dem Titel Süddeutsche
länderhaushalten. Derzeit sind das 37,4 Mio.
Diese Ausschreibung wurde vom 25. Januar bis
sind die Landesmedienanstalten daher vor al-
Zeitung Radio
Addiert man die Marktanteile der Übertragungs-
zum 12. März 2010 durchgeführt und richtete
lem an der Verbreitung von Angeboten, die
sich sowohl an Hörfunkveranstalter, Anbieter
nicht bereits über UKW in gleicher oder ähnli-
➔ The Walt Disney Company (Germany)
wege, ergibt sich eine Summe von über 100
GmbH für die Verbreitung eines privaten
Prozent, weil bis zu drei Geräte erfasst werden
von vergleichbaren Telemedien und Plattform-
cher Form verbreitet werden. Damit würde ein
Hörfunkprogramms mit dem Titel Radio
und manche Haushalte mehrere Empfangswege
betreiber.
Mehrwert geschaffen, der die Akzeptanz der
Disney
nutzen.
Die ausgeschriebenen Übertragungskapa-
neuen Technik bei den Nutzern stärken kann.
➔ Lorenz D. Yeboah und David Rowe,
zitäten sollten vorrangig Hörfunkprogramme
Ferner verlangte die Ausschreibung verbind-
Neu-Anspach, für United Christian
und sonstige Audioangebote ansprechen, die
liche Vereinbarungen mit dem Sendernetzbe-
Broadcasters (UCB)
unter Berücksichtigung der bestehenden, weit-
treiber sowie Verträge zwischen Antragstel-
30
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
31
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
privaten Veranstaltern abgestimmten DAB-Kon-
Verteilung der Übertragungswege bei digitalen
Haushalten 1
2
2006
2007
23,0
Kabel 2
21,8
2008
Summe > 100 %
wegen Mehrfachempfangsart
23,0
24,2
23,6
29,1
32,4
33,9
24,2
MY : Jahresmitte
29,1
YE: Jahresende
33,9
61,8
61,1
61,6
59,1
55,1
55,1
56,7
55,7
55,7
16,7
Terrestrik
22,3
22,5
19,5
20,5
18,5
19,5
18,5
Abb.
20
2006
MY
60
80
100 %
2007
2008
2009
YE
15,2
15,2
Kabel 2
40
Digitalisierung der Übertragungswege 1
3
16,2
16,2
21,0
30,7
30,6
33,7
Erhebung zum Digitalisierungsbericht Mitte des
ierlich zurückgeht.
MY : Jahresmitte
16,2
YE: Jahresende
30,7
■
Zum Jahresende
2009 verfügten 58,2 Prozent der TV-Haushalte
in zwei sehr unterschiedlichen Digitalisierungs-
in Deutschland über mindestens einen digita-
prozessen befinden.
len TV-Empfänger, das sind in Zahlen 21,8 Mio.
digitalen TV-Haushalten liegt das Kabel, ab-
einen relativ kleinen Anteil von TV-Haushalten,
weichend zur starken Position im Gesamtmarkt,
die sowohl analogen als auch digitalen Emp-
bei nur 33,9 Prozent, der Satellit bei 55,7 Pro-
fang nutzen. Die Zahl der voll digitalisierten
zent und DVB-T bei 18,5 Prozent. IPTV kommt
TV-Haushalte stellt inzwischen deutlich die
im digitalen Markt auf 3,5 Prozent.
Mehrheit dar.
62,4
62,4
65,7
70,7
74,1
76,9
70,7
76,9
57,1
86,0
89,3
95,1
99,5
100,0
89,3
100,0
100,0
Abb.
20
40
60
2006
2007
2008
51,8
Basis : TV-HH in Deutschland 5
53,7
51,7
51,7
52,5
51,7
51,7
YE: Jahresende
52,8
53,0
gungswegen weist das Kabel mit 33,7 Prozent
men, stellt sich die Situation etwas anders dar.
weiterhin den niedrigsten Digitalisierungsgrad
Neben den klassischen Übertragungswegen Ka-
auf. Es ist aber ein erheblicher Anstieg im Ver-
bel, Satellit und Terrestrik konnte sich IPTV, al-
gleich zu den Vorjahren zu verzeichnen. Zum
so Fernsehen über DSL-Netze, wie es vor allem
Jahresende 2008 waren es noch 30,7 Prozent.
von T-Home und Alice angeboten wird, einen
In Haushalten gezählt, bedeutet das einen Zu-
festen Platz mit wachsendem Marktanteil erar-
wachs um 1,4 auf nunmehr 7,4 Mio. Digital-
beiten. Dieser beträgt zwar nur zwei Prozent,
kunden. Die Kabelbetreiber haben 2009 haupt-
was aber verglichen mit dem Vorjahreswert von
sächlich mit den Vorzügen des sogenannten
0,8 Prozent ein großes Wachstum darstellt.
Triple Play (TV, Telefon und Internet aus einer
Hand) geworben, also nicht direkt mit den Vor-
Verteilung der Übertragungswege
53,0
42,0
42,0
43,2
43,2
42,0
42,4
42,1
42,2
42,4
42,2
9,2
9,2
Terrestrik
100 %
2009
MY : Jahresmitte
42,5
Im Vergleich zu den anderen Übertra-
schiedenen Übertragungswege für sich genom-
YE
51,8
Satellit 3
80
Zugang über Kabel, Satellit, Terrestrik gesamt 1, 4
4
Kabel 2
■
99,5
0
MY
Kabel
47,2
57,1
Terrestrik
Bei der Betrachtung der Anteile bei den
Haushalte. Dabei gibt es mit 10,6 Prozent nur
Betrachtet man die Entwicklung der verSatellit 3
ständig digital, während sich Kabel und Satellit
33,7
47,2
57,3
Mit 10,7 Prozent folgt die Terrestrik und zuletzt die oben bereits genannten zwei Prozent
IPTV. Diese beiden Übertragungswege sind voll-
22,3
0
da der Anteil der SMATV-CH-Haushalte kontinu-
Digitalisierungsgrad
16,7
24,7
liten zählt. Der Unterschied ist jedoch gering,
regelmäßig Ende des Jahres misst, während die
Werte ausgewiesen werden.
61,6
Satellitenmonitor diese Empfangsart zum Satel-
Satellite Monitor von SES Astra abgestimmt, der
Jahres erfolgt. Dadurch können halbjährliche
61,8
Satellit 3
Die Erhebungsmethode ist mit dem German
2009
YE
11,5
11,0
11,0
11,1
10,7
10,7
11,3
10,7
10,7
0
20
40
60
80
100 %
1 Mindestens 1 TV-Gerät im Haushalt ohne PC-TV
2 Kabelempfang + Satellitenempfang ohne eigenen Receiver
3 Satellitenempfang mit eigenem Receiver
4 Mehrere Empfangswege pro Haushalt möglich
5 ab 2007dt. und ausl. Haushalte; 2005 und 2006 nur deutsche Haushalte
Quelle: Digitalisierungsbericht 2009, ASTRA Satellitenmonitor; Angaben in Prozent
■
Weitge-
teilen des digitalen Fernsehens. Viele Marktteil-
hend stabil bleiben weiterhin die Marktanteile
nehmer gehen davon aus, dass von HDTV ein
der einzelnen Übertragungswege. Mit 53 Pro-
Impuls für die Digitalisierung ausgeht, wovon
zent stellt das Kabel den wichtigsten Übertra-
die meisten Kabelnetzbetreiber jedoch 2009
gungsweg im deutschen Markt dar, gefolgt vom
nicht profitieren konnten, da sie die Konditio-
Satelliten mit gut 42 Prozent. An dieser Stelle
nen der HD-Einspeisung mit den Programm-
werden die sogenannten SMATV-CH-Haushalte
veranstaltern noch nicht geklärt hatten. Dieses
(Gemeinschafts-Sat-Anlagen mit Kabelumsetzer;
Hindernis ist inzwischen aus der Welt.
Keine Set-Top-Box zum Empfang erforderlich)
dem Kabel zugerechnet, während der Astra
ALM Jahrbuch 2009/2010
33
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
MY
D I G I TA L I S I E R U N G
Abb.
5
DVB-T-Empfang nach Bundesländern
Abb.
DVB-T-Empfangsbereiche in Deutschland 2010
6
Basis: 37,434 Mio. TV-Haushalte in Deutschland
BRD gesamt
Flensburg
Baden-Württemberg
Kiel
Bremen
Münster
Köln
Aachen
Bonn
Berlin
Potsdam
Frankfurt/O.
Bielefeld
private und öffentlichrechtliche Programme
Göttingen
6,2
4,599
0,284
10,5
5,475
0,575
Berlin-Brandenburg
16,8
2,859
0,480
Hessen
12,9
2,715
0,349
3,1
0,840
0,026
Niedersachsen/Bremen
15,1
3,977
0,601
Nordrhein-Westfalen
14,6
8,148
1,187
Leipzig
Erfurt
Rheinland-Pfalz/Saarland
4,8
2,299
0,111
Sachsen
5,0
2,050
0,102
Sachsen-Anhalt
4,4
1,177
0,052
18,3
2,168
0,396
Mecklenburg-Vorpommern
Cottbus
Halle
Kassel
Siegen
Weimar
Dresden
Koblenz
Trier
ausschließlich öffentlichrechtliche Programme
Wiesbaden
Mainz
Frankfurt/M.
Würzburg
Kaiserslautern
Saarbrücken
Mannheim
Schleswig-Holstein/Hamburg
Thüringen
Nürnberg
Stuttgart
Die Programmbelegung variiert
in den einzelnen Regionen.
4,209
Lüneburg
Hannover
Braunschweig
Osnabrück
Düsseldorf
37,412
Bayern
Rostock
Cuxhaven Lübeck
Hamburg
Schwerin
Aurich
11,3
4,1
0
Regensburg
Ulm Augsburg
München
1,105
4
8
12
16 %
TV-HH gesamt
in Mio.
D I G I TA L I S I E R U N G
Abb.
0,045
DVB-T-HH
in Mio.
Quelle: Digitalisierungsbericht 2009
Freiburg
Quelle: www.ueberallfernsehen.de; Stand: Januar 2010
DVB-T
■
Der deutschlandweite Marktanteil
von 10,7 Prozent gibt die Nutzung der Terrestrik
allerdings spezielle Boxen, da die Sender ver-
nur unzureichend wieder. DVB-T ist zwar mitt-
schlüsselt und in einem anderen Kompressionsverfahren ausgestrahlt werden.
te Kommunikationsmaßnahmen sichergestellt
lerweile fast überall empfangbar, jedoch regio-
Digitalisierungsgrad kontinuierlich nach oben.
werden, dass sich alle Haushalte rechtzeitig da-
nal unterschiedlich mit sehr unterschiedlichen
Ende 2009 waren 76,9 Prozent der insgesamt
rauf einstellen und auf Digitalempfang umrüs-
Voraussetzungen. So kann man in ländlichen
fast 16 Mio. Satellitenhaushalte digital. Weniger
ten können.
Regionen DVB-T zumeist nur mit Dachantenne
Satellit
■
Auch beim Satelliten bewegt sich der
als acht Prozent nutzten sowohl die analogen
Nicht ohne Folgen bleibt dies auch für das
lie aufgeschaltet. Dafür braucht der Zuschauer
2.9
Rechtsgrundlagen
und ausschließlich die Angebote der öffentlich-
als auch die digitalen Angebote. Damit bleiben
Kabel. Bislang werden vielerorts analoge Sa-
rechtlichen Sender empfangen. Die Privaten ha-
Mit der Digitalisierung gehen bedeutende Um-
derzeit noch knapp 4 Mio. Satellitenhaushalte
tellitensignale für die Einspeisung in die Kabel-
ben von Anfang an bei DVB-T auf ein Ballungs-
brüche der altbekannten Medienwelt einher:
in Deutschland, die noch zu digitalisieren wä-
netze genutzt. Hier sind die Kabelnetzbetreiber
raumkonzept gesetzt und bieten ihre Program-
neue Grundlagen für die Finanzierung werden
ren. Würde man den Digitalisierungstrend der
gezwungen, auf digitalen Empfang umzustellen
me nur in dichter besiedelten Regionen an. Es
möglich und angesichts der steigenden Zahl
letzten Jahre in die Zukunft fortschreiben, so
und die Signal für die Endkunden zu »reanalogi-
zeigt sich, dass die DVB-T-Nutzung in den Bal-
von Angeboten auch erforderlich. Die Trennun-
käme man zum Ergebnis, dass 2012 nur noch
sieren« oder diese digital in die Netze zu neh-
lungsräumen in Richtung der 20 Prozent-Marke
gen zwischen klassischen Medien und deren
eine geringe Restnutzung des analogen Satel-
men und bei den Endkunden für digitalen Emp-
geht, während sie in den Gebieten, in denen
bisherige Geschäftsmodelle wird infrage ge-
liten stattfindet. Angesichts dieser Zahlen haben
fang zu sorgen.
keine privaten Programme empfangbar sind,
stellt. Digitale Übertragungswege und digitale
die Landesmedienanstalten vorgeschlagen,
deutlich unterdurchschnittlich ist. Zuletzt wur-
Endgeräte stellen an die Nutzer neue Heraus-
am 30. April 2012 das analoge Satellitensignal
den auch im Raum Stuttgart und in der Region
forderungen in Bezug auf Navigation und Ori-
abzuschalten. Bis dahin soll durch geeigne-
Halle-Leipzig private Programme der RTL-Fami-
entierung. Klassische Machtpositionen verlieren
34
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
35
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
Konstanz
an Bedeutung. Dafür entstehen neue Schlüssel-
sind im Wesentlichen Unternehmen, die über
positionen, insbesondere die der Plattformen.
die Zusammenstellung von Programmange-
U N D
3
- K O N T R O L L E
boten entscheiden, wie dies etwa bei der Kabel-
Medien und ihrer Distribution weicht der verti-
belegung, aber auch bei der Zusammenstel-
kalen Integration: Netzbetreiber sind nicht mehr
lung eines Pay-TV-Paketes der Fall ist. Für diese
nur Transporteure, sondern stellen Programme
sog. Plattformanbieter gilt grundsätzlich, dass
Die Programmentwicklung im deutschen Fern-
Debatte um Programmqualität im Privat-
zusammen und vermarkten sie an ihre Kun-
sie chancengleichen und diskriminierungsfreien
sehmarkt war 2009 geprägt von Konsolidie-
fernsehen
den. Sie gewinnen Einfluss auf die Geräte und
Zugang zu gewähren haben. Die Plattform-
rung und striktem Kostenmanagement aller
men haben fast alle TV-Programmanbieter mit
Auf die gesunkenen Werbeeinnah-
die Art ihrer Nutzung. Der früher selbstverständ-
anbieter, die zugleich Netze betreiben, ha-
Wettbewerber. Die Zahl neuer Zulassungs an-
– teilweise drastischen – Kostensenkungen rea-
liche Grundsatz, mit einem Empfangsgerät al-
ben also bei der Belegung Vielfaltsvorgaben
träge ging zwar zurück, die Zahl der Sendestarts
giert. Dies wirkte sich auch auf die Programm-
le Rundfunkangebote empfangen zu können,
zu beachten (must carry, can carry). Für alle
bereits lizenzierter Programme blieb aber stabil.
qualität und -vielfalt aus, weil Redaktionsetats
ist nur unter komplexen technischen und wirt-
Plattformanbieter gilt die Zugangsfreiheit in
Während einige TV-Spartenkanäle eingestellt
gesenkt und Investitionen gekürzt wurden. Die
schaftlichen Bedingungen zu realisieren.
Bezug auf die sog. Zugangsdienste wie etwa
werden mussten, spielten Pay-TV-Angebote und
Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten
Elektronische Programmführer (EPGs) oder Ver-
Telemedien eine wachsende Rolle.
appellierte deshalb am 18. November 2009 mit
Die Konvergenz der Übertragungswege
schafft auf der anderen Seite neue Wahlmöglichkeiten für den Verbraucher: über Telefonnetze kann er fernsehen, über Kabelnetze telefonieren und das Internet nutzen. Fernsehen
schlüsselungssysteme. Wer als Plattformanbie-
Insgesamt konnten die privaten TV-Pro-
dem Positionspapier »Der Preis der Qualität« an
ter also einen EPG betreibt, hat für die chancen-
grammanbieter 2009 ihren Zuschauermarkt-
die verantwortlichen Programmmacher und Me-
gleiche Darstellung und Auffindbarkeit der Pro-
anteil im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Pro-
dienpolitiker, die publizistische Leistungsfähig-
gramme Sorge zu tragen.
zentpunkte auf 57,1 Prozent ausbauen. Dabei
keit privatwirtschaftlicher Angebote zu sichern. In
verbesserte die ProSiebenSat.1 Media AG ihren
diesem Rahmen müssten Maßnahmen ergriffen
wird portabel und mobil, ebenso wie das Inter-
Insgesamt hat die ZAK im Jahr 2009 bei
net. Die Regulierung steht vor der Herausforde-
20 Unternehmen festgestellt, dass sie unter die
Marktanteil unterdurchschnittlich um 0,3 Pro-
werden, um die »publizistischen Angebote für alle
rung, die Auswahl der Verbraucher zu sichern
Plattformregulierung fallen. Einen technischen
zentpunkte auf 22,0 Prozent, während der RTL
zu einem für alle bezahlbaren Preis in einer aus-
und gleiche Rahmenbedingungen für den Wett-
Plattformanbieter (Media Broadcast) stufte die
Group eine deutliche Steigerung um 1,1 Pro-
reichenden Qualität« zu erhalten. Forderungen,
bewerb der Plattformen zu gewährleisten, aber
ZAK dagegen nicht als Plattformbetreiber ein.
zentpunkte auf 25,2 Prozent gelang. Für die
privatwirtschaftlicher Rundfunk könne auf jeg-
auch die Besonderheit der jeweiligen Nutzun-
UMTS wurde bis auf Weiteres von der rundfunk-
privatwirtschaftlichen TV-Programmanbieter
liche Beteiligung an einer öffentlichen Aufgabe
gen in ihrer Bedeutung für die öffentliche Mei-
rechtlichen Regulierung freigestellt.
jenseits der beiden großen Senderfamilien blieb
verzichten und als ein Gewerbe wie jedes andere
nungsbildung zu berücksichtigen.
Der 10. RÄndStV hat einen infrastrukturneutralen Ansatz der Plattformregulierung ent-
ein Marktanteil von nur 9,9 Prozent (2008:
betrachtet werden, erteilten die Landesmedien-
die anstehenden Belegungsfragen auf. Die Ein-
10,6 Prozent), die öffentlich-rechtlichen Wett-
anstalten explizit eine Absage. Vielmehr müssten
speisung regionaler Angebote in digitale Netze
bewerber erzielten zusammen 42,9 Prozent.
Ȇberlegungen forciert werden, welche Anreize
Eine Arbeitsgruppe der ZAK arbeitet derzeit
wickelt. In der am 3. März 2009 in Kraft getre-
steht dabei im Mittelpunkt. Ziel ist es, Klarheit
tenen Zugangs- und Plattformsatzung verbindet
über die Einhaltung der rundfunkstaatsvertrag-
brutto mit einem bereinigten Wachstum um
den könnten, damit er auch in Zeiten schwinden-
sich die Plattformregulierung mit den Regelun-
lichen Must-carry-Vorgaben zu erhalten.
Der TV-Werbemarkt verzeichnete 2009
diesem Bereich des dualen Systems zuteilwer-
etwa 2,5 Prozent nach Angaben von Nielsen
der Mittel seine Rolle für die Herstellung von Öf-
gen zur Sicherung des digitalen Zugangs. Die
Media Research trotz der Finanz- und Wirt-
fentlichkeit angemessen wahrnehmen kann«. Zur
Landesmedienanstalten haben zudem Verfah-
schaftskrise erneut das stärkste Wachstum aller
Stabilisierung des dualen Systems forderte die
rensrichtlinien für Plattformanzeigen entwickelt.
Mediengattungen. Angesichts der weit ausein-
Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten,
anderklaffenden Brutto-Netto-Schere aber gin-
Werbung solle nur noch privatwirtschaftlichen
gen die Netto-Werbeerlöse insgesamt zurück.
Programmanbietern erlaubt sein.
Auf dieser Grundlage wurde in der zweiten
Hälfte des Jahres 2009 eine Reihe von Verfahren durchgeführt. Dabei ging es zunächst dar-
Auf Überlegungen der ProSiebenSat.1 Me-
um, festzustellen, welche Unternehmen unter
dia AG, die Kosten für die Nachrichten von
die neue Plattformregulierung fallen. Betroffen
Sat.1, ProSieben und kabel eins auf ein Drittel
36
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
37
PROGRAMMENTWICKLUNG
■
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
Die früher klare Trennung zwischen den
P R O G R A M M E N T W I C K L U N G
3.1
Genehmigung von
zu kürzen und den News-Kanal N24 gegebe-
Programmtrends
nenfalls zu verkaufen, reagierte die Direktoren-
die Kosten- und Personalstruktur prägten die
hen verstärkte sich der Trend zu fiktiven Doku-
konferenz der Landesmedienanstalten (DLM)
Programmentwicklung im deutschen Fernseh-
soaps, die wie Real-Live-Serien wirken sollen,
am 1. März 2010 mit einem weiteren Positions-
markt. Die ProSiebenSat.1 Media AG beispiels-
in denen aber Laiendarsteller nach Drehbuch-
Die ZAK beriet im Jahr 2009 über insgesamt 24
papier zum Thema »Nachrichtensendungen im
weise senkte ihre Kosten 2009 nach eigenen
vorgaben agieren. Das Konzept dieser soge-
neue Anträge für Rundfunklizenzen und über
privaten Rundfunk«. Es sei nicht in das Belie-
Angaben um mehr als 200 Mio. Euro; die RTL
nannten Scripted Series basiert darauf, dass
23 Anträge für Unbedenklichkeitsbescheinigun-
ben privater Vollprogrammveranstalter gestellt,
Group reduzierte im gleichen Zeitraum ihre Kos-
einzelne Folgen nur einem groben Drehbuch
gen von Telemedien. Im Vergleich zu 2008 (30
so die Position der DLM, »Nachrichtensendun-
ten um insgesamt rund 300 Mio. Euro.
folgen, die Laienschauspieler ihren Text impro-
Anträge) ging die Zahl der Zulassungsanträge
tionen im Genre Film. Bei den Serien und Rei-
TV-Programmen
visieren und möglichst natürlich auf Situationen
erneut zurück, während sich die Zahl der Un-
programmen bilden, entweder anzubieten oder
Neuproduktionen, wiederholten Serien oder
reagieren müssen. Deutsche Serien wurden von
bedenklichkeitsbescheinigungen mehr als ver-
einfach auf sie zu verzichten oder in wirtschaft-
ersetzten aufwändige Formate durch preiswer-
den privaten Programmanbietern für die Haupt-
doppelte (2008: neun Anträge). Von den 19 mit
lich schwierigen Zeiten die Budgets teilweise
tere. So schaffte es keines der wenigen neuen
sendezeit kaum noch in Auftrag gegeben.
Lizenzen deutscher Landesmedienanstalten ge-
sogar über die Einnahmeausfälle hinaus zu kür-
Formate, sich unter den fünfzig erfolgreichsten
zen«. Die Direktoren der Landesmedienanstal-
Sendungen (jeweils ab zwanzig Minuten Länge)
Programmplaner ist die Tatsache, dass neue
zur Gruppe der Pay-TV-Spartenkanäle. Bei den
ten kritisierten, dass der Nachrichtenumfang
Fast alle TV-Programmanbieter verschoben
Typisch für den enormen Erfolgsdruck der
starteten TV-Programmen gehörten 2009 acht
zu etablieren. Das Ranking der meistgesehenen
Formate bei mäßigen Marktanteilen immer
neuen Free-TV-Kanälen handelte es sich vor
bei einzelnen Programmen teilweise halbiert
Sendungen privatwirtschaftlicher Anbieter führ-
häufiger nach nur wenigen Folgen eingestellt
allem um lokale oder regionale Angebote. Die
wurde oder Newssendungen auf Programm-
ten mit jeweils mehr als zehn Mio. Zuschauern
werden. Auffällig war im Programmjahr 2009
Anbieter von zwölf bundesweit sowie 13 lokal
plätze nach Mitternacht verschoben worden sei-
drei von RTL live übertragene Klitschko-Box-
auch, dass gleich mehrere Castingformate fehl-
oder regional ausgestrahlten TV-Programmen
en. Den Inhalten einiger Nachrichtenformate
kämpfe an. Insgesamt war RTL mit zwölf Bei-
schlugen: RTL etwa verschob die Show »Missi-
haben 2009 ihren Sendebetrieb eingestellt. Da-
attestierten die Landesmedienanstalten, sie sei-
trägen in den Top 50 der reichweitenstärksten
on Hollywood« (mit Til Schweiger) nach der drit-
bei handelte es sich bei den bundesweiten Zu-
en »unter den Druck von Boulevardisierung und
deutschen TV-Sendungen des Jahres 2009 ver-
ten Folge vom Montagabendprogramm auf den
lassungen um Body in Balance, Deutsches Ge-
Selbstreferentialität geraten«. Das DLM-Positi-
treten. Dazu zählten Folgen der Formate »Bau-
Samstagnachmittag; die VOX-Show »Die Talent-
sundheitsfernsehen (DGF), Discovery Geschich-
onspapier regt an, über eine Form von Selbst-
er sucht Frau«, »Wer wird Millionär ?« und »Das
sucher« wurde bereits nach drei Folgen, die
te, Comedy Central, e.clips (Der Entertainment
verpflichtung nachzudenken, ordnungspoliti-
Supertalent«. Sat.1 gelang in dem Ranking der
Sat.1-Show »Mr. Perfect – der Männer-Test« nach
Kanal), GIGA Digital, Hamsi TV, Hit 24, Kanal
sche Anreizfaktoren zur Verbesserung der publi-
Top 50 mit der Live-Übertragung des Cham-
der fünften Ausgabe beendet. Außer Casting-
7 INT, TV Persia, tvt und Wein TV. Auf lokaler
zistischen Qualität zu schaffen und die Begriffe
pions-League-Spiels Barcelona gegen Bayern
projekten probierten die Programmmacher auch
beziehungsweise regionaler Ebene eingestellt
»Vollprogramm« sowie »Information« im Rund-
München nur eine Platzierung. Die erfolgreichs-
eine Reihe von Koch- und Restaurantserien aus.
wurden Altentreptower TV, Asklepios TV, Bay-
funkstaatsvertrag zu konkretisieren. Außerdem
te Sendung im Fernsehjahr 2009 war die Dis-
Die meisten dieser neuen Sendungen aber stie-
ern Journal, C-MAT Entertainment und Domning
scheine für überwiegend zugelieferte Nachrich-
kussion »TV-Duell«, bei der vor der Bundestags-
ßen auf geringe Zuschauerresonanz.
Media (beide im Mischkanal Berlin), FAB (Fern-
ten »ein festgelegter Mindestaufwand mit Blick
wahl Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihr
auf eine Referenzgröße (z. B. Minutenpreis; Pro-
Herausforderer Frank-Walter Steinmeier um die
medienethischen Gesichtspunkten von den Lan-
sehen, Oskar TV, Saar TV, Stadtkanal Burg und
zentsatz am Gesamtaufwand des Programms,
Sympathie der Wähler kämpften. Die Diskussi-
desmedienanstalten diskutiert. So wurden z. B.
West-Sachsen TV. Der bayerische Anbieter En-
Werbenetto o. Ä.) sinnvoll und praktikabel«.
on wurde gleichzeitig von ARD, ZDF, RTL, Sat.1
die RTL-Sendungen »Erwachsen auf Probe« und
semble am Chiemsee ist nur noch als Zuliefe-
Für den Fall, dass eine Selbstverpflichtung der
sowie Phoenix ausgestrahlt und erreichte 14,26
»Punkt 12« sowie ein Beitrag zum Bundesvisi-
rer tägig. Außerdem stellte Bloomberg TV sein
Anbieter scheitere, kündigte die DLM für den
Mio. Zuschauer (42,5 Prozent Marktanteil).
on Song Contest auf ProSieben hinsichtlich der
deutschsprachiges Angebot ein.
Nachrichtenbereich eine Richtlinie zur Konkretisierung der gesetzlichen Bestimmungen an.
Angesichts der sinkenden Werbeeinnahmen
Einige Programmtrends wurden unter
sehen aus Berlin), H-TV, Neckar-Randow Fern-
Frage nach möglichen Verletzungen journalis-
scheuten TV-Programmmacher 2009 häufig
tischer Grundsätze und allgemeiner Programm-
das Risiko kostenintensiver Projekte. Dies galt
grundsätze von der Kommission für Zulassung
insbesondere für aufwändige Auftragsproduk-
und Aufsicht der Landesmedienanstalten (ZAK)
behandelt.
38
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
39
PROGRAMMENTWICKLUNG
Die starken Einschnitte in
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
gen, die den »harten Kern« von Informations-
■
Verboten sind bezahlte Produktplatzierungen
Abb.
7
hingegen bei Kinder- und Nachrichtensendun-
TV-Sendestarts 2009
in Deutschland von Landesmedienanstalten zugelassene Angebote
Programm
Pay- / Free-TV
Inhalt
auto, motor und sport Channel
Pay-TV
Auto-Tests und -Reportagen
Center TV Region Aachen
Free-TV
Regionalprogramm Aachen
Die ZAK hat 2009 insgesamt in 23 Fällen ge-
gen sowie Verbraucher- und Ratgeberformaten.
prüft, ob Programm und Werbung den Bestim-
Placements sind nur zulässig, wenn die redak-
mungen entsprechend deutlich voneinander ge-
tionelle Unabhängigkeit gewahrt bleibt und ein
City Vision
Free-TV
Lokalfernsehen Mönchengladbach
trennt waren. Schließlich wurden insgesamt 13
einzelnes Produkt »nicht zu stark herausgestellt«
Deluxe Lounge HD
Pay-TV
Landschaftsbilder mit Musik
Bußgeld- und Beanstandungsverfahren eingelei-
wird. Außerdem müssen die Veranstalter Zu-
ERF eins
Free-TV
Glaube und Kirche
tet, und zwar gegen Bloomberg TV, DSF, kabel
schauer über Product-Placements informieren,
Fashion & Faces
Free-TV
Mischkanal Berlin/Mode
und zwar im Fernsehen am Anfang und am En-
havelland TV
Free-TV
Lokalfernsehen Falkensee
waren noch 52 Verstöße gegen Werbe- und
de einzelner Sendungen sowie nach allen Wer-
HOPE Channel
Free-TV
Religiöse Themen
Sponsoringregeln festgestellt worden.
bepausen.
Lokales Kulturprogramm Raum Magdeburg
eins, n-tv, RTL II, Sat.1, 9Live und Dr.Dish. 2008
Im Einzelfall sind (vor allem bei Livesendun-
Die Pflicht zur Kennzeichnung von Product-
gen) die Grenzen zwischen im TV-Bild zu sehen-
Placement gilt nicht nur für Eigenproduktio-
den Marken sowie ihren Logos oder Emblemen
nen, sondern auch für eingekaufte ausländische
auf der einen und der bezahlten Vermischung
kulturMD
Free-TV
LIGAtotal!
IP-Pay-TV
Fußballbundesliga
LUST PUR
Pay-TV
Erotik-Spielfilme und -Serien
MotorVision TV
Pay-TV
Auto, Motor, Verkehr, Motorsport, Reisen
Nick Jr.
Pay-TV
Vorschulkinderprogramme
Spielfilme oder Serien. Alle nach dem 19. De-
NOA 4 – Hamburg 1
Free-TV
Lokalfernsehen Hamburg, Norderstedt
von werblichen und redaktionellen Inhalten auf
zember 2009 hergestellten Auslandsproduktio-
Ostthüringen TV
Free-TV
Regionalprogramm Raum Gera
der anderen Seite häufig unscharf. Im Zuge der
nen, wie zum Beispiel Hollywoodfilme, müssen
Spiegel Geschichte
Pay-TV
Geschichte und Zeitgeschichte
Anpassung des deutschen Rundfunkrechts an
gemäß 13. RÄndStV von deutschen Programm-
TNT Serie
Pay-TV
Internationale TV-Serien
die Audiovisuelle Mediendiensterichtlinie der
veranstaltern auf gegen Entgelt platzierte Pro-
TV Bayern live
Free-TV
RTL-Regionalfenster für Bayern
Europäischen Union (AVMD-Richtlinie) wurden
dukte untersucht werden, um gegebenenfalls
TV-Dortmund
Free-TV
Ausbildungs- und Erprobungsfernsehprogramm
die Spielräume für das sogenannte Product-
entsprechende Hinweise ausstrahlen zu kön-
Placement auch in Deutschland erweitert.
nen. Diese Kennzeichnungspflicht entfällt nur,
PROGRAMMENTWICKLUNG
Werbung
Am 30. Oktober 2009 einigten sich die
wenn nicht mit zumutbarem Aufwand ermittelt
Ministerpräsidenten der Bundesländer auf den
werden kann, ob tatsächlich Product-Placement
staltern, dass sie mit den Verbänden der werbe-
13. Rundfunkänderungsstaatsvertrag (RÄndStV),
bei einer Sendung zum Einsatz gekommen ist.
treibenden Wirtschaft und der Produzenten zu
2009 eine Typologisierung der vorhandenen
der neue Regeln für das bezahlte Platzieren
In solchen Fällen ist das Publikum allerdings
Produktplatzierungen einen verbindlichen Ver-
Gewinnspiele vorgenommen und gemeinsam
von Produkten in Fernseh- und Hörfunkpro-
über den Umstand, dass dies nicht eindeutig
haltenskodex vereinbaren.«
mit Verbänden und Vertretern der Veranstalter
grammen enthält. Der Vertrag trat am 1. Ap-
ermittelt werden konnte, explizit aufzuklären.
Zu Gewinnspielen im Hörfunk wurde im Jahr
Modifikationsbedarfe entsprechend der Gewinnspielsatzung erörtert. Anders als im Fernsehbe-
ril 2010 in Kraft. Deutschland setzte damit die
Für die Landesmedienanstalten resultier-
AVMD-Richtlinie mit einer Verspätung von drei
te aus dem neuen Gesetzesrahmen Ende 2009
Monaten um. Die EU-Richtlinie bestätigt zwar
die Herausforderung, unbestimmte Rechtsbe-
im Grundsatz das zuvor geltende Verbot für
griffe wie »leichte Unterhaltung« oder »zumut-
Die Kontrolle von Gewinnspielen im Fernsehen
sind hingegen Einzelgewinnspiele unterschied-
Schleichwerbung, allerdings können die EU-Mit-
barer Aufwand« für die tägliche Kontrollarbeit
gehört zu den Bereichen, die für die Aufsicht
lichster Ausprägung. Dementsprechend wurde
gliedsstaaten für bestimmte Bereiche Ausnah-
angemessen zu operationalisieren. Problema-
eine wachsende Bedeutung spielen. Das zei-
in Ergänzung zu den ersten Untersuchungen in
men zulassen. Gemäß 13. RÄndStV dürfen pri-
tisch bleibt in jedem Einzelfall auch die Frage,
gen auch die statistischen Daten: Im Jahr 2009
2009 – die keine aufsichtlichen Maßnahmen
vate Anbieter von TV-Programmen in eigenpro-
wann ein einzelnes Produkt als »zu stark her-
handelte es sich bei 67 von insgesamt 75 Pro-
nach sich zogen – für den Jahresbeginn 2010 ei-
duzierten Filmen, Serien und Sportsendungen
ausgestellt« gilt. In einer Protokollerklärung der
grammverstößen, die von der ZAK beanstandet
ne umfassende Programmanalyse aller Landes-
sowie anderen »Sendungen der leichten Unter-
Ministerpräsidenten zum 13. RÄndStV heißt es:
wurden, um Gewinnspiele. In 25 Fällen mussten
medienanstalten für die von ihnen jeweils lizen-
haltung« gegen Bezahlung Produkte platzieren.
»Die Länder erwarten von den Rundfunkveran-
anschließend Bußgelder gezahlt werden.
zierten Hörfunkveranstalter vereinbart.
40
ALM Jahrbuch 2009/2010
3.3
Gewinnspiele
reich bilden Gewinnspielsendungen im Hörfunk
nach wie vor eher die Ausnahme, weit verbreitet
ALM Jahrbuch 2009/2010
41
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
3.2
3.4
Beratungsfernsehen
zung von Gewinnspielen auf drei Stunden und
mögliche Gewinnsummen, die Zahl der zur Ver-
2009 auf der Basis des 10. RÄndStV in Kraft ge-
die Auflage, spätestens alle dreißig Minuten ei-
fügung stehenden Studioleitungen sowie künst-
tretene Gewinnspielsatzung der Landesmedien-
nen Anrufer zur Nennung einer Lösung mit dem
lich aufgebauter Zeitdruck.
anstalten regelt, dass Gewinnspiele ohne Irre-
Studiomoderator zu verbinden. Darüber hinaus
führung nach klaren, für die Nutzer nachvoll-
wurden die Landesmedienanstalten auch zu
Gewinnspielsatzung vor allem, dass die ständi-
hat nach Angaben des Deloitte-Technology-Fast-
ziehbaren und verständlichen Regeln ablaufen
Korrekturen für die Protokollierungs- und Nach-
gen Hinweise auf Spielregeln und Teilnahmebe-
50-Ranking den Umsatz binnen fünf Jahren fast
müssen. In Gewinnspielsendungen müssen alle
weispflichten veranlasst. Für die vorgesehene
dingungen den Programmfluss stoppten. Auch
verdreifachen können. Beim Questico-Fernseh-
15 Minuten per Bildschirmeinblendungen die
Regelung, für jeden Zeitpunkt des laufenden
würden dadurch potenzielle Mitspieler abge-
programm Astro TV melden sich pro Jahr etwa
Teilnahmebedingungen bekanntgegeben wer-
Spiels auch die Anzahl der Nutzer zu protokol-
schreckt. Nach Recherchen der Financial Times
1,2 Mio. Ratsuchende, das entspricht mehr als
den. Die Anbieter sollen weder künstlichen Zeit-
lieren, fehlt aus Sicht der Richter ein rundfunk-
Deutschland liefen bei 9Live in Folge der Regu-
3.000 Anrufern pro Tag. Im Juni 2009 erteil-
druck aufbauen noch falsche Aussagen über
gesetzlicher Zweck. Auch die Satzungsbestim-
lierung durch die Gewinnspielsatzung allein bis
te die ZAK der Questico AG eine Genehmigung
die Gewinnchancen machen. Lösungen müs-
mungen, die eine Animation zu wiederholter
Juni 2009 etwa 1,7 Mio. Euro Verlust auf. Das
für das Fernsehprogramm Kosmica TV, einem
sen in einem für Zuschauer leicht zugänglichen
Teilnahme ausschließen sollten, wurden für un-
Gesamtvolumen von Call-in-Gewinnspielen in
russisch- und polnischsprachigen Fernsehpro-
Lexikon nachzuschlagen sein.
zulässig erklärt, da die Vorschriften des Staats-
Deutschland bezifferte eine im Auftrag der ZAK
gramm mit Beratungssendungen zu den The-
vertrags nicht der vorbeugenden Bekämpfung
erstellte Studie der WIK-Consult GmbH auf etwa
men Esoterik und Astrologie, die im September
zung zu vermuten ist, werden von den jeweils
der Spielsucht, sondern nur der Gewährleis-
255 Mio. Euro. Knapp die Hälfte des Gesamt-
von der KEK bestätigt wurde.
zuständigen Landesmedienanstalten der ZAK
tung fairer und interessengerechter Spielabläufe
umsatzes der Branche entfällt auf die Betrei-
zur Entscheidung vorgelegt. Bei Missachtung
dienten. Dass die Gewinnspielsatzung den Ver-
ber von Telekommunikationsnetzen. Der Anteil
medizinische Beratung, existieren beim Bera-
der Vorschriften drohen den Veranstaltern Buß-
anstaltern auferlegt, den Programmfluss inner-
des Marktführers 9Live wurde auf etwa 40 Mio.
tungsfernsehen in Bezug auf die Inhalte der
gelder von bis zu 500.000 Euro. Grundsätzlich
halb jeder Stunde insgesamt bis zu achtmal für
Euro geschätzt. Nach Unternehmensangaben
Ausführungen von Astrologen, Kartenlegern
darf (laut RStV) der telefonische Höchsteinsatz
Regelhinweise zu unterbrechen, wurde dagegen
wurden 2009 bei 9Live pro Tag etwa 38.000
oder anderen Lebensberatern für die Medien-
bei TV-Gewinnspielen und Gewinnspielsendun-
nicht als eine unverhältnismäßige »Zerstücke-
Gewinnspielnutzer registriert. 2008 hatte 9Live
aufsicht keinerlei spezifisch rundfunkrechtli-
gen nur fünfzig Cent betragen. Für den Mobil-
lung« des Programms, sondern als Vorausset-
über 125.000 Gewinne ausgespielt und mehr
chen Einschränkungen. In einer Selbstverpflich-
funkbereich weisen die Anbieter in der Regel
zung für Transparenz beurteilt.
Die Ende Februar
Fälle, bei denen ein Verstoß gegen die Sat-
Die TV-Programmanbieter kritisieren an der
Der Marktführer im Bereich des so genannten
Beratungsfernsehens, die Berliner Questico AG,
Erfolgt weder eine juristische noch eine
als zehn Mio. Euro an seine Zuschauer ausge-
tung hatte die Questico AG zwar bereits 2008
Vor Inkrafttreten der Gewinnspielsatzung
zahlt. Neben 9Live waren 2009 die wichtigsten
festgelegt, dass sich Beraterinnen und Berater
medienanstalten so lange geduldet wird, wie
hatte die ZAK Anfang 2009 33 Verstöße ge-
Veranstalter von TV-Call-in-Formaten DSF (»Das
in offensichtlich akuten persönlichen Notfällen
mit den öffentlich-rechtlichen Anbietern für die-
gen die bis dahin freiwilligen Vereinbarungen
Sport-Quiz«), Sat.1 (»Quiz Night«), ProSieben
von Anruferinnen und Anrufern zurückhalten
ses Problem noch keine gemeinsame Regelung
für Gewinnspiele festgestellt. Auf der Grund-
(»Night-Loft«) und kabel eins (»Nightquiz«). Aus
und solchen Situationen ausweichen. Problema-
gefunden ist.
lage der neuen Satzung wurden erstmals im
den Programmen Das Vierte und SuperRTL wur-
tisch aber bleibt weiterhin die Kostenkontrolle.
Juni 2009 Beanstandungs- und Bußgeldver-
den im Rahmen von Programmrelaunches alle
So erhält die versprochene Gratisberatung bei-
gerichtshofes bestätigte am 28. Oktober 2009
fahren gegen 9Live, DSF, kabel eins, Sat.1 und
Call-In-Formate gestrichen.
spielsweise nur, wer zuvor seine Kontendaten
die Gewinnspielsatzung in ihren wesentlichen
Das Vierte eingeleitet. Im September verhäng-
mitteilt. Kostenpflichtig bleiben auch solche An-
Bestandteilen (Aktenzeichen: 7 N 09.1377).
te die ZAK Bußgeldstrafen gegen Sat.1 (40 T€)
rufe, bei denen Zuschauer nicht mit dem Mode-
Auslöser des Verfahrens war ein Normenkon-
und Das Vierte (12 T€). Bis Ende 2009 folgten
rator im Studio verbunden werden.
trollantrag des Programmanbieters 9Live. Der
Bußgeldbescheide gegen 9Live (insg. 105 T€),
Verwaltungsgerichtshof betonte, bei Gewinn-
DSF (50 T€), Sat.1 (30 T€), kabel eins (10 T€)
spielen dürften potenzielle Mitspieler nicht in
und ProSieben (10 T€). Auslöser für die Verfah-
die Irre geführt werden. Aufgehoben wurde von
ren waren meist falsche oder irreführende Infor-
den Richtern allerdings die zeitliche Begren-
mationen über Spielregeln, anfallende Kosten,
auf höhere Gebühren hin, was von den Landes-
Der 7. Senat des Bayerischen Verwaltungs-
42
ALM Jahrbuch 2009/2010
PROGRAMMENTWICKLUNG
■
ALM Jahrbuch 2009/2010
43
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
Gewinnspielsatzung
U N D
4.1
I N
R U N D F U N K
tutionen äußerten sich kritisch zu diesem TV-
I N T E R N E T
Die KJ M
4.2
Problemfelder im Rundfunk
und vermeintlich pädagogisches Ziel einem
Format. RTL strahlte die Sendungen im Juni und
Realitätsschock ausgesetzt. Sie wurden von Er-
Juli 2009 im Hauptabendprogramm aus. Vier
ziehern und sogenannten Experten beobachtet
jugendliche Paare wurden gezeigt, die sich ei-
und kontrolliert, erhielten jedoch keine echte
nen Monat lang um fremde Kinder verschiede-
und umfassende Hilfe, beispielsweise von Ver-
ner Altersstufen – von sieben Monaten bis 16
trauenspersonen aus ihrem familiären Umfeld.
Jahren – kümmern sollten. Die Paare wohnten
Die KJM prüfte die Sendung gemäß ihrem
dabei in mit Überwachungskameras ausgestat-
gesetzlichen Auftrag mit Blick auf die Einhal-
Rundfunk dehnt sich von Jahr zu Jahr aus. Ne-
teten Häusern. Ein Team, bestehend aus zwei
tung des JMStV und das Wohl der jungen Zu-
ben altbekannten Prüffällen, etwa gewalthalti-
Erzieherinnen, einer Ärztin und einer Kinder-
schauer. Es ist dagegen Aufgabe der nach dem
gen Trailern im Tagesprogramm, Schönheits-
psychologin, konnte augenscheinlich das Ge-
Jugendschutzgesetz zuständigen Stellen, zu be-
operationssendungen oder erotischen Spiel-
schehen beobachten und bei Bedarf eingreifen.
urteilen, ob das Wohl der an der TV-Produktion
Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM)
Die Bandbreite problematischer Angebote im
als Aufsichtsinstanz über Rundfunk und Telemedien (s. a. Kap. F 5) – dahinter verbirgt sich
weit mehr als die Kontrolle, ob ein Film in der
richtigen Schnittfassung ausgestrahlt wird. Mit
welchen gravierenden Medieninhalten die KJM
filmen, die die Grenze zur Pornografie über-
konfrontiert ist, zeigen die Abschnitte 4.2 und
schreiten, wurde die KJM auch in diesem Jahr
be« waren der FSF zur Prüfung vorgelegt wor-
wurde. Um die Persönlichkeitsrechte von Klein-
4.3: Problemfelder in Rundfunk und Telemedien.
mit der Prüfung von gänzlich neuen Forma-
den. Die Folgen 1 bis 4 gab die FSF für das
kindern zukünftig besser zu schützen, forder-
ten konfrontiert. Darunter befand sich z. B. ein
Hauptabendprogramm frei; die Folgen 7, 8 und
ten die Jugendminister Anfang Juni 2009, bei
rapider verändernden Medienwelt adäquat be-
Werbespot für eine Mobiltelefon-Applikation,
9 für das Tagesprogramm. Die Folgen 5 und 6
der geplanten Novellierung des Jugendarbeits-
Um den Anforderungen einer sich immer
Alle Folgen des Formats »Erwachsen auf Pro-
mitwirkenden Kinder und Jugendlichen verletzt
gegnen zu können, überprüft die KJM kontinu-
die den Todestag des Nutzers bestimmte, oder
erhielten für das Tagesprogramm eine Freigabe
schutzgesetzes ein Beteiligungsverbot an TV-
ierlich die Beurteilungskriterien auf ihre Aktua-
das Reality-Format »Erwachsen auf Probe«,
mit Schnittauflagen.
Produktionen von Kindern unter drei Jahren zu
lität und überarbeitet sie ständig. Hinzu kommt,
das als »Lebenshilfesendung« auftrat und in
dass die enge Vernetzung der KJM mit der Län-
dem gezeigt wurde, mit welchen Problemen
dereinrichtung jugendschutz.net und der Bun-
Teenager bei der Betreuung fremder Kinder
nach intensiver Diskussion letztlich zu dem Er-
Trailer im Tagesprogramm
desprüfstelle für jugendgefährdende Medien
zu kämpfen hatten (siehe unten).
gebnis, dass bei der Ausstrahlung der Folgen 1
fasste sich in diesem Jahr unter anderem mit
In den KJM-Sitzungen am 17. Juni 2009
berücksichtigen.
und 15. Juli 2009 kamen die KJM-Mitglieder
■
Die KJM be-
bis 7 weder eine Menschenwürdeverletzung ge-
drei Trailern zu der auf ProSieben im Haupt-
schutzverstoß, legt die entsprechende Landes-
geben sei noch angesichts der Sendezeit nach
abendprogramm ausgestrahlten Serie »Fringe«.
Arbeitsgruppen und Austauschtreffen statt, in
medienanstalt den Fall der KJM vor. Das zwölf-
20 Uhr eine Beeinträchtigung von Zuschauern
Die Trailer waren im Tagesprogramm ausge-
denen komplexe Prüffälle diskutiert und Grund-
köpfige KJM-Plenum prüft abschließend und
über zwölf Jahren vorliege. Bei der achten Fol-
strahlt worden: Der Trailer zur Folge »Newstime
satzfragen geklärt werden.
entscheidet über die zu treffenden Maßnahmen.
ge stellte die KJM zwar eine Entwicklungsbe-
– Geburt« beispielsweise war als Beitrag einer
(BPjM) eine einheitliche Spruchpraxis notwendig macht. Hierzu finden regelmäßig interne
Besteht ein Verdacht auf einen Jugend-
Die laufende Programmbeobachtung, die Vor-
einträchtigung für unter 16-Jährige fest, die Fol-
Nachrichtensendung inszeniert und mit drama-
ten der privaten Rundfunksender und den bei-
bereitung und die Umsetzung der KJM-Entschei-
ge wurde jedoch, da die FSF ihren Beurteilungs-
tischen, authentisch wirkenden Bildern – etwa
den von ihr anerkannten Selbstkontrolleinrich-
dungen sind Aufgaben der jeweils zuständigen
spielraum nicht überschritten hatte, nicht bean-
eines nackten, blutüberströmten Menschen –
tungen Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen
Landesmedienanstalt.
standet.
und Kommentaren untermalt. Erst der am En-
Unabhängig davon übte die KJM jedoch
de eingeblendete Schriftzug »Fringe« deutete an,
»Erwachsen auf Probe«: Kinder und Ju-
Kritik an der Anlage und den Produktionsbedin-
dass es sich bei der Programmankündigung um
gungen der Sendung und stufte sie als ethisch
Werbung für eine fiktive Serie handelt.
Bei Gesprächen mit Jugendschutzbeauftrag-
(FSF) und Freiwillige Selbstkontrolle MultimediaDiensteanbieter (FSM) werden konträre Standpunkte verhandelt und gemeinsame Lösungen
gendliche als Teil eines Experiments
angestrebt.
Frühjahr 2009 rief die umstrittene achtteilige
44
ALM Jahrbuch 2009/2010
■
Im
JUGENDSCHUTZ
J U G E N D S C H U T Z
und pädagogisch unverantwortlich ein. Säug-
Auch der zweite Trailer vermischt – nach
Real-Life-Serie »Erwachsen auf Probe« bereits
linge wurden in der Serie für dramaturgische
dem gleichen Konzept, aber bezogen auf ein
im Vorfeld der Ausstrahlung ein großes öffentli-
Effekte eingesetzt und die jugendlichen Teil-
anderes Thema – Realität und Fiktion. Nach
ches Echo hervor. Zahlreiche Politiker und Insti-
nehmer mit Berufung auf ein oberflächliches
Auffassung der KJM ist der Inszenierungscha-
ALM Jahrbuch 2009/2010
45
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
4
von Gleichaltrigen erstellt, d. h. die Anbieter sol-
lisierten Inhalte im Tagesprogramm nicht. Da-
und birgt zusammen mit den drastischen Bil-
strahlung dieses Beitrags im Tagesprogramm
cher Foren sind selbst häufig junge Betroffene.
raufhin wurden im Rahmen einer Präsenzprü-
dern die Gefahr, diese Altersgruppe nachhal-
und der fehlende Eingriff der Moderatoren,
Die genannten Angebote können geeignet sein,
fung im März 2009 insgesamt 15 Teletextan-
tig zu ängstigen. Die KJM-Mitglieder kamen zu
nach dem ersten »Witz« weitere problematische
die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen
gebote geprüft. Bis auf ein Angebot sahen die
dem Ergebnis, die Ausstrahlung aller drei Trailer
Aussagen dieser Art zu unterbinden, gab der
oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortli-
KJM-Prüfgruppen in allen Fällen Verstöße ge-
aufgrund ihrer Ausstrahlung im Tagesprogramm
KJM Anlass, diesen Beitrag der »Morningshow«
chen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit
gen die Jugendschutzbestimmungen aufgrund
als Verstoß gegen den JMStV zu bewerten. Der
zu beeinträchtigen oder sogar zu gefährden.
entwicklungsbeeinträchtigender Sexualdarstel-
Beitrag wurde von der MA HSH beanstandet.
Denn Heranwachsende unter 18 Jahren befin-
lungen für unter 16-Jährige. Die sexualisierten
als Verstoß gegen den JMStV zu bewerten.
Hörfunk: Morningshows im Fokus der
Prüfung
■
Nicht nur im Fernsehen, sondern
auch im Radio werden bisweilen Inhalte aus-
4.3
Problemfelder bei Telemedien
gestrahlt, die für bestimmte Altersgruppen nicht
den sich in ihrer körperlichen und geistigen Ent-
Inhalte der Teletexttafeln konnten Kinder und
wicklung noch in einem Reifeprozess, bei dem
Jugendliche unter 16 Jahren sozialethisch des-
sich Wert- und Normvorstellungen, ebenso wie
orientieren und somit in ihrer Entwicklung be-
das Körperbild, erst herausbilden. Auf der Su-
einträchtigen. Sexuelle Handlungen und Prak-
geeignet sind. Unter den bisherigen Prüffällen
Das Internet ist ein Medium, dessen Inhalte
che nach Identifikationsmöglichkeiten, Verhal-
tiken aus der Erwachsenenperspektive wurden
aus dem Bereich Hörfunk befinden sich vor-
weit über das hinausgehen, was im Fernsehen
tens- und Lebensmodellen können sie durch
in aufdringlichen Texten beworben und teilwei-
wiegend sogenannte »Morningshows«, die für
gezeigt wird. So hat die KJM anfangs in ihren
derlei Internetangebote zur Entwicklung ent-
se mit entsprechenden Pixel-Grafiken illustriert,
die Tageszeit unangemessen sexualisierte oder
Internetprüfverfahren zunächst den Schwer-
sprechender Störungen oder selbstverletzenden
die einen breiten sexuellen Erfahrungsfundus
beleidigende Beiträge in ihrem Programm plat-
punkt auf unzulässige Inhalte, d. h. auf schwere
Verhaltensweisen animiert oder darin bestärkt
voraussetzen. Die Darstellungen entsprachen
zierten. In diesem Jahr prüfte die KJM auf Ini-
Verstöße wie Pornografie, Posendarstellungen
werden.
tiative der zuständigen Landesmedienanstalt
Minderjähriger oder rechtsextreme Inhalte ge-
nicht dem Entwicklungsstand von Kindern und
Jugendlichen und konnten von ihnen nicht eingeordnet werden. Der sexualisierte, aufdringli-
Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) unter
legt. Seit einiger Zeit bewertet die KJM verstärkt
Werbung für erotische Mehrwertdienste
anderem den Beitrag eines regionalen Hambur-
Internetseiten auch im Hinblick auf entwick-
im Teletext
ger Radiosenders, der durch die Ausstrahlung
lungsbeeinträchtigende Inhalte und schafft so
keit betrat die KJM im Jahr 2009 mit der Bewer-
oder Verfremdung durch Zeichen noch gegeben
fremdenfeindlicher Witze aufgefallen war.
ein stärkeres Bewusstsein für diese Problematik
tung von Telefonsexwerbung in den Teletext-
und der verwendete Wortschatz als anzüglich
angeboten privater Rundfunksender, die tags-
einzustufen.
Im Rahmen der Sendung trugen die
im Internet.
■
Ein neues Feld in ihrer Prüftätig-
che Charakter war trotz Begriffsverfremdungen
Die Überprüfung ergab, dass die betreffen-
Moderatoren zahlreiche Witze über Türken
In den Telemedien beschäftigten sich
vor, die man während des EM-Fußballspiels
die KJM-Prüfer im Jahr 2009 deshalb zuneh-
bar machten. Diese Angebote werden zwar über
den Angebote frei zugänglich in der Zeit von 6
Deutschland:Türkei besser nicht erzählen solle.
mend mit Internetforen. Viele von ihnen sind
das Medium Rundfunk zugänglich gemacht,
bis 22 Uhr, ohne Einhaltung von Zeitgrenzen
Im Vorfeld und während der Sendung wurden
auf jugendliche Zielgruppen zugeschnitten
sind aber nach § 2 Abs. 1 Satz 4 Rundfunk-
oder Verwendung von technischen Mitteln (Zu-
die Zuhörer aufgefordert, solche Witze einzu-
und dementsprechend besonders jugendaffin
staatsvertrag (RStV) als Telemedien definiert.
gangssperren), verbreitet wurden. Da die Tele-
senden. Die Aufforderung bezog sich auch auf
und interaktiv gestaltet. Problematisch sind et-
Bei einer Stichprobe Anfang 2009 zeigte
medienanbieter Mitglieder der FSM sind, fand
Witze über Deutsche. Außerdem wurde von
wa »Pro-Ana-Foren«, »Sauf-Foren«, »Ritzer-Sei-
sich, dass sich beinahe alle privaten Fernsehan-
in diesem Zusammenhang erstmals die Bestim-
Seiten der Moderatoren immer wieder betont,
ten« oder »Suizid-Foren«, in denen Essstörungen,
bieter nicht an die Vereinbarung mit der KJM
mung des § 20 Abs. 5 JMStV Anwendung: Laut
über teilweise stark sexualisierte Inhalte abruf-
sich für »Frieden und Völkerverständigung« ein-
Alkoholmissbrauch, Selbstverletzungen oder
vom Januar 2008 hielten, entsprechende ju-
Verfahren der regulierten Selbstregulierung
zusetzen. Zunächst hatten die vorgetragenen
Selbstmord positiv dargestellt und befürwortet
gendschutzrelevante Teletextangebote nur noch
muss sich zunächst die Selbstkontrolle mit den
Witze einen klar erkennbaren satirischen Cha-
werden und in denen sich die Nutzer gegensei-
in der Zeit von 22 bis 6 Uhr anzubieten. Auch
Fällen befassen. Die FSM kam zu dem Ergebnis,
rakter. Gegen Ende der Sendung wurde jedoch
tig in ihren Störungen bzw. Selbstverletzungen
nachdem der KJM-Vorsitzende in einem Brief
dass keine problematischen Inhalte gegeben
ein Anrufer durchgestellt, dessen Witze u. a.
bestärken.
daraus bestanden, tödliche Autounfälle von
Türken mit bekannten Werbesprüchen aus der
46
ALM Jahrbuch 2009/2010
Solche Angebote werden nicht nur stark
von Jugendlichen genutzt, sondern oft auch
JUGENDSCHUTZ
Automobilbranche zu kommentieren. Die Aus-
an die Veranstalter angekündigt hatte, nach
seien oder mittlerweile von den Anbietern Ab-
Ablauf einer einwöchigen Frist Prüfverfahren
hilfe geschaffen worden sei, sodass kein Hand-
einzuleiten, entfernten die Anbieter die sexua-
lungsbedarf mehr bestehe. Die Entscheidungen
ALM Jahrbuch 2009/2010
47
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
rakter für jüngere Kinder kaum durchschaubar
der FSM werden in der KJM derzeit überprüft.
JMStV zu überprüfen, und hierzu im April 2009
ten. Start des Modellversuchs war der 1. April
Die KJM kann jedoch nur dann Maßnahmen
einen Bericht vorgelegt.
2005, anschließend wurde er gemäß den An-
se üblicherweise nicht wahrnehmen. Im analo-
trägen von JusProg fünfmal verlängert, zuletzt
gen Rundfunk wird diese Vorgabe durch Sen-
KJM eine Positivbewertung erhalten hatten, als
durch Beschluss der KJM in ihrer Sitzung am 1.
dezeitgrenzen geregelt, während im digitalen
auch Systeme, die die KJM bislang nicht geprüft
April 2009 in München, in welchem die KJM ei-
Rundfunk und im Internet der Einsatz von tech-
hat. Die Recherche der nur exemplarischen
ner Verlängerung des Modellversuchs um wei-
nischen Mitteln verhindern soll, dass entwick-
über Satellitenfernsehen verbreitete Erotikan-
Auswahl zeigte bereits eine Reihe grundsätzli-
tere zwölf Monate bis 31. März 2010 zustimmte.
lungsbeeinträchtigende Inhalte für alle Alters-
gebote, die frei über Astra zugänglich sind und
cher Probleme im Hinblick auf die tatsächliche
raums überschreiten.
Im September 2009 prüfte die KJM sechs
Seit Mai 2009 häuften sich jedoch öffent-
unverschlüsselt 24 Stunden täglich ausgestrahlt
Überprüfbarkeit derartiger technischer Jugend-
liche Vorwürfe gegenüber JusProg, wonach es
werden. Darin werden verschiedene kosten-
schutzsysteme auf. Daneben wurden einige
zu einem ungerechtfertigten Overblocking ins-
stufen zugänglich sind.
Im Dezember 2009 hat die KJM erstmals
eine Teillösung für ein technisches Mittel posi-
pflichtige Erotikdienstleistungen angeboten, z. B.
Defizite bei der Umsetzung in konkreten Fällen
besondere von parteipolitischen und journalis-
tiv bewertet. Das Identifizierungsmodul »Schufa
die Zusendung von pornografischen bzw. eroti-
festgestellt. Daher trat die KJM an die verant-
tischen Internetangeboten kam. Überprüfungen
Identitätscheck Premium« der Schufa Holding
schen Bildern oder Videos per SMS oder An-
wortlichen AVS-Betreiber heran und forderte sie
im KJM-Prüflabor bei jugendschutz.net bestä-
AG kann von Anbietern als Zugangskontrolle
ruf. Beworben werden die Dienstleistungen mit
auf, unzureichend umgesetzte AVS den gesetzli-
tigten dies. Insgesamt diskutierte die KJM über
bei entwicklungsbeeinträchtigenden Inhalten
wechselnden Standbildgrafiken, die aus Text
chen Anforderungen konform auszugestalten.
einen längeren Zeitraum hinweg sehr kritisch
für unter 18-Jährige eingesetzt werden. Hier-
und Fotografien bestehen und mit Musik un-
über die Entwicklung des Modellversuchs. Im
bei wird als Grundlage für den Altersnachweis
Herbst 2009 entschied die KJM schließlich, den
einer Person auf denselben Schufa-Datensatz
terlegt sind. Bewegtbilder oder Moderationen
Jugendschutzprogramme
kommen nicht vor. Die Prüfgruppe sah bei allen
Jugendschutzinstrument für entwicklungsbe-
Modellversuch mit JusProg nach dessen Ende
zurückgegriffen, der auch für das von der KJM
sechs Fällen eine Entwicklungsbeeinträchtigung
einträchtigende Angebote in Telemedien hat
nicht mehr zu verlängern.
bereits im September 2005 positiv bewerteten
■
Als spezielles
Im Februar 2009 initiierte der Bundesbeauf-
Identifizierungsmodul für geschlossene Benut-
für unter 18-Jährige, d. h. einen Verstoß gegen
der JMStV die Jugendschutzprogramme (§ 11
§ 5 Abs. 1 i. V. m. Abs. 3 und 4 JMStV, als gege-
JMStV) eingeführt. Jugendschutzprogramme ba-
tragte für Kultur und Medien (BKM) einen »Run-
zergruppen (»Identitäts-Check mit Q-Bit«) herangezogen wird.
ben an. Der Anbieter der geprüften Angebote
sieren in der Regel auf Filtersystemen, die über
den Tisch Jugendschutzprogramme«. Die Zusam-
hat seinen Sitz im Ausland. Es existiert jedoch
Sperrlisten oder automatische Klassifizierungs-
menarbeit von Politik, Medienaufsicht, Selbst-
ein deutscher Ansprechpartner mit Sitz in Nie-
verfahren problematische Inhalte blockieren.
kontrolleinrichtungen, der Internetbranche (In-
Sperrungsverfügungen gegen Access-
dersachsen. Die Anhörung durch die zuständige
Sie können vom Anbieter entweder program-
halteanbieter, Access-Provider etc.) und weiteren
Provider
tag mit den Stimmen der großen Koalition den
■
Am 18. Juni 2009 hat der Bundes-
Niedersächsische Landemedienanstalt (NLM)
miert oder vorgeschaltet werden und müssen
Medienunternehmen und -verbänden soll eine
erfolgt an diesen deutschen Ansprechpartner.
einen nach Altersstufen differenzierten Zugang
Gesamtlösung für ein Jugendschutzprogramm
überarbeiteten Gesetzesentwurf zum Access-
ermöglichen. Zudem müssen Jugendschutz-
hervorbringen. Im Laufe des Jahres wurden meh-
Blocking im Kampf gegen die Verbreitung von
programme von der KJM anerkannt sein. Die
rere Arbeitsgruppen einberufen, um im kleine-
Kinderpornografie über das Internet beschlos-
beschäftigte sich in diesem Jahr intensiv mit
KJM hat in den letzten Jahren Eckwerte entwi-
ren Kreis spezielle Fragen zur Ausgestaltung der
sen. Das Gesetz mit dem Titel «Gesetz zur Er-
der Frage der Umsetzung von Altersverifikati-
ckelt, die die gesetzlichen Vorgaben für Jugend-
verschiedenen Elemente eines Jugendschutzpro-
schwerung des Zugangs zu kinderpornografi-
onssystemen (AVS) zur Sicherstellung von ge-
schutzprogramme konkretisieren. Sie hat Vor-
gramms aufzuarbeiten. Seitens des BKM kann
schen Inhalten in Kommunikationsnetzen» (Zu-
Geschlossene Benutzergruppen
■
Die KJM
schlossenen Benutzergruppen in der Praxis. Das
aussetzungen für die Zulassung von Modellver-
auf wichtige Vorarbeiten, die in Modellversu-
gangserschwerungsgesetz – ZugErschwG) sollte
bei jugendschutz.net angesiedelte Prüflabor der
suchen erarbeitet und Meilensteine für deren
chen und von Seiten der KJM in der Vergangen-
zunächst auf drei Jahre (bis 31. Dezember 2012)
KJM hatte Ende 2008 erstmals eine Recherche
Verlauf konzipiert.
heit gesammelt wurden, zurückgegriffen werden.
zu ausgewählten AVS durchgeführt, um die Ein-
Im November 2004 beschloss die KJM die
befristetet werden. Das Gesetz sieht vor, dass
das Bundeskriminalamt täglich eine Sperrliste
haltung der KJM-Eckwerte und der gesetzlichen
Zulassung von »jugendschutzprogramm.de« des
Technische Mittel
Anforderungen zur Sicherstellung von geschlos-
Vereins JusProg e.V. zum Modellversuch gemäß
lungsbeeinträchtigenden Inhalten müssen gem.
erstellt. Versuchen Internetnutzer, dort geliste-
senen Benutzergruppen gem. § 4 Abs. 2 S. 2
§ 11 Abs. 6 JMStV für die Dauer von 18 Mona-
§ 5 Abs. 1 JMStV dafür sorgen, dass Kinder und
te Seiten aufzurufen, sollen sie zu einer Stopp-
48
ALM Jahrbuch 2009/2010
■
Anbieter von entwick-
JUGENDSCHUTZ
die rechtlichen Grenzen des Beurteilungsspiel-
Es wurden sowohl AVS getestet, die von der
mit kinderpornografischen Internetangeboten
ALM Jahrbuch 2009/2010
49
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
ergreifen, wenn die Entscheidungen der FSM
Jugendliche der betroffenen Altersstufe die-
meldung umgeleitet werden. Alle Zugangs-
von ihm angestrebten Zwecks könne bereits
anbieter mit mindestens 10.000 Teilnehmern
dann bejaht werden, wenn dieser durch die Re-
müssten die Liste innerhalb weniger Stunden
gelung zumindest gefördert werde. Dies treffe
und zumindest auf Ebene des Domain Name
hier zu, da die Verfügbarkeit pornografischer
Systems (DNS) implementieren. Ausgenommen
Angebote durch die gesetzlich vorgeschriebe-
sind Provider, die keine öffentlichen Internetzu-
ne Sicherstellung wenigstens verringert werde,
gänge vermitteln und selbst vergleichbar wirk-
hieß es in der Begründung.
same Sperrmaßnahmen einsetzen.
Aufgrund der neuen politischen Verhältnisse nach der Bundestagswahl 2009 hat sich das
Ausblick
■
Problematische Darstellungen von
Gewalt und Sexualität sind nichts Neues – neu
weitere Vorgehen jedoch geändert: Aus dem
sind die Zugangswege, unter denen insbeson-
Entwurf des Koalitionsvertrags von CDU/CSU
dere das Internet einen unkomplizierten und
und FDP geht hervor, dass die Anwendung
unbeschränkten Zugriff erlaubt. Der Jugend-
des ZugErschwG in der vorgesehenen Form,
medienschutz versucht, Schranken zu instal-
insbesondere die Übermittlung der Sperrlis-
lieren, um die Menge an schädlichen Inhalten
te des BKA an die betroffenen Access-Provider,
– angefangen bei pornografischen Comics über
zunächst für ein Jahr ausgesetzt werden soll.
gewalthaltige Computerspiele bis hin zu Ent-
Positiv zu sehen ist, dass nun vorrangig die Lö-
hauptungsvideos – einzudämmen und dadurch
schung kinderpornografischer Inhalte »an der
Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung
Quelle« betrieben werden soll.
zu stärken. Die Folgen dieser medialen Flut
für Kinder ungeeigneter Inhalte sind z. B. eine
Rechtssprechung
■
In seinem Beschluss vom
24. September 2009 lehnte das Bundesverfas-
Sexualisierung der jugendlichen Lebenswelt, in
der Porno-Rap längst Einzug gehalten hat und
sungsgericht mehrere Verfassungsbeschwerden
Frauen verachtende Liedtexte musikalischer
zum Verbreitungsverbot pornografischer Inhal-
Alltag sind. Die KJM setzt sich sowohl in der
te an Minderjährige zur Entscheidung ab. Diese
Prüfpraxis als auch in ihrer Öffentlichkeitsar-
genügten nicht den Begründungsanforderun-
beit mit diesen Themen auseinander: Bei einer
gen und seien daher unzulässig. Die Beschwer-
Tagung diskutierten Experten den Einfluss por-
deführer hatten gerügt, dass das gesetzliche
nografischer und gewalthaltiger Rap-Texte auf
Verbot pornografischer Internetangebote au-
die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen;
ßerhalb geschlossener Benutzergruppen gegen
das KJM-Panel im Rahmen der Medientage
den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz und das Be-
München stand unter dem Titel »Fesselsex statt
stimmtheitsgebot verstoße. Die Richter sahen
Flaschendrehen – Was ist dran am Medienphä-
das anders: Ihrer Auffassung nach schützt das
nomen der sexuellen Verwahrlosung?« und im
Gesetz gerade durch das Verbot pornografischer
Dezember lud die KJM zur Fachtagung »Identi-
Internetangebote außerhalb geschlossener Be-
tät Krieger? – Junge Männer in mediatisierten
nutzergruppen Minderjährige vor eventuellen
Lebenswelten« ein.
negativen Einflüssen derartiger Darstellungen.
Die Eignung eines Gesetzes zur Erreichung des
50
ALM Jahrbuch 2009/2010
L A G E
D E S
P R I V A T E N
Abb.
8
F E R N S E H E N S
gesamt
Vollprogramme
Spartensender
Fernsehfenster
Baden-Württemberg
34
1
4
–
4
25
Bayern
86
1
9
–
27
49
dings aus. Die Quoten für alle drei Formate
Berlin/ Brandenburg
59
3
5
–
20
31
blieben weit hinter den Erwartungen zurück.
Bremen
4
–
1
–
Anfang 2010 verließ Bolten nach nur einem
Hamburg/Schleswig-Holstein
27
–
5
–
15
7
9
3
2
–
1
3
13
–
–
–
–
13
Bundesland
Die privaten Fernsehveranstalter haben im Jahr
2009 die Finanz- und Wirtschaftskrise deutlich
zu spüren bekommen. Die Werbekonjunktur ist
in hohem Maße abhängig von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Da das Bruttoinlands-
Private Fernsehangebote
Zuordnung der Sender nach Aufsicht führender Landesmedienanstalt
Jahr im Amt den Sender.
Auch bei RTL war Kosteneinsparung die
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Pay-TVSender
landesw./region.
und lokales TV 1
3
9
1
–
2
2
4
2
Nordrhein-Westfalen
22
2
8
1
2
1
10
wurden die Kosten bei RTL, VOX und n-tv um
Rheinland-Pfalz
13
3
2
22
–
6
auch die Werbemärkte deutlich. Für die gesam-
15 Prozent (97 Mio. Euro) im Vergleich zum Vor-
Saarland
2
–
1
–
–
te Medienbranche errechnete der Zentralver-
jahr gesenkt. Gleichzeitig konnte RTL allerdings
Sachsen
61
–
–
–
3
58
13
produkt 2009 einen Negativrekord von rund
oberste Devise. Allein im ersten Halbjahr 2009
fünf Prozent verkraften musste, schrumpften
Niedersachsen
13
band der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) für
auf dem Zuschauermarkt Erfolge feiern. Bei den
Sachsen-Anhalt
13
–
–
–
–
2009 einen Umsatzrückgang von knapp zehn
Zuschauern ab drei Jahren lagen RTL und ZDF
Thüringen
14
–
–
–
–
14
Insgesamt 4
360
14
37
3
75
231
Vorjahr (2008)
365
16
43
3
68
235
Prozent gegenüber 2008 auf 18,4 Mrd. Euro.
gleichauf an zweiter Stelle, hinter dem Spitzen-
Für 2010 prognostizierte der ZAW einen Um-
reiter ARD.
satzrückgang der Gesamtwerbeeinnahmen der
Medien um weitere drei Prozent.
Um dieser Entwicklung im Fernsehbereich
Um dem schon seit Langem schwächelnden Bezahlsender Premiere wieder auf die Beine zu helfen, startete der seit 2008 am Steu-
entgegenzuwirken, setzte die ProSiebenSat.1-
er sitzende Premiere-Chef Mark Williams einen
Gruppe sowohl auf weitere Kosteneinsparungen
Neubeginn. Mit großem Aufwand wurden die
als auch auf eine neue Programmoffensive bei
Abonnentenkarteien bereinigt und der Sender
Sat.1. Zu den Kosteneinsparungen zählte vor
von Premiere in Sky umbenannt. Die Umbe-
1 Zur Zählung der landesweiten, regionalen und lokalen Fernsehangebote
s. Kap. B 3 Fernsehen in den Bundesländern, S. 120.
2 Der Sender dctp ist nach § 26 RStV bei der NLM (im Programm von RTL), bei der
LMK (im Programm von Sat.1) und nach dem Satellitenfernseh-Staatsvertrag beim
Länderausschuss unter Federführung der LfM (im Programm von VOX) lizenziert.
3 Sendebetrieb von Saar TV bis 31. Mai 2009, CiTi TV ab 2. März 2010.
4 Programme, die in mehreren Bundesländern lizenziert sind, werden einfach gezählt
(s. Fußnoten 1 und 2).
Quelle: ALM, Göfak; Stand: 1. Januar 2010
allem der 2008 initiierte und Mitte 2009 ab-
nennung des Senders im Juli 2009 sowie die
geschlossene Umzug der Sat.1 Satelliten Fern-
Launchkampagne kosteten das Unternehmen
form der Deutschen Telekom diente als Ver-
fone) konnten bislang nicht mit dem Telekom-
sehen GmbH von Berlin zum Stammsitz der AG
dem Vernehmen nach insgesamt rund 250 Mio.
triebsplattform für Sky, ist aber auch der größte
Angebot konkurrieren. Im Zuge der Übernahme
nach Unterföhring. Zugleich stellte der neue
Euro. Mit dem Neustart wurden auch neue Pro-
Wettbewerber, da T-Home eigene Fußballbun-
von HanseNet durch Telefónica O2 im Februar
Sat.1-Geschäftsführer Guido Bolten im April sei-
grammpakete und eine neue Preisstruktur ein-
desligarechte hält. Im Gegensatz zu Sky hat die
2010 sowie der Integration der Festnetzsparte
ne Pläne für das Programm von Sat.1 vor, um
geführt. Zudem wurden die Bundesligarechte
Deutsche Telekom bislang alle selbst gesteck-
Arcor unter die Dachmarke Vodafone im August
Reichweiten und Werbeumsätze zu steigern.
wieder direkt erworben. Nach zwei Kapitalerhö-
ten Ziele erreicht. Ende 2009 konnte das Un-
2009 werden für 2010 jedoch wettbewerbsfähigere IPTV-Angebote erwartet.
Mit Johannes B. Kerner und Oliver Pocher hat-
hungen von insgesamt rund 450 Mio. Euro im
ternehmen die geplante Zahl von einer Mio.
te man gleich zwei prominente Talkmaster von
Frühjahr 2009 zeichnete der Großaktionär Ru-
Abonnenten ausweisen. Bis 2012 will die Tele-
der öffentlich-rechtlichen Konkurrenz für das
pert Murdoch im Dezember erneut Sky-Aktien
kom nach eigenen Angaben 2,5 Mio. TV-Kun-
Late-Night-Programm abgeworben. Außerdem
und bescherte damit dem Sender eine Kapital-
den erreichen und Sky so den Rang als größ-
wurden die Champions-League- und Europali-
erhöhung von 110 Mio. Euro.
ga-Rechte gekauft und das Fußballformat »ran«
wiederbelebt. Der erhoffte Erfolg blieb aller-
52
ALM Jahrbuch 2009/2010
Im September 2009 wurde zudem die Kooperation mit T-Home gekündigt. Die IPTV-Platt-
ter Pay-TV-Anbieter ablaufen. Der Wettbewerb
im DSL-Segment war bislang überschaubar. Die
IPTV-Angebote von Alice und Arcor (jetzt Voda-
ALM Jahrbuch 2009/2010
53
ALLG EM EI N E LAG E
A L L G E M E I N E
P R I VAT E S F E R N S E H E N
1
in diesem Segment ihren Betrieb auf. Einge-
Programmangebots
stellt wurden hingegen die Sender Body in
Abb.
Bundesweite Privatfernseh- und Teleshoppingprogramme
9
Vollprogramme
Balance, Discovery Geschichte, e.clips, Hit 24
Die Anzahl der privaten Fernsehprogramme
in Deutschland verringerte sich im Jahr 2009
und Wein TV.
Der Teleshoppingmarkt war im Jahr 2010
10
2004
2005
13
insgesamt um fünf auf 360 (s. Abb. 8). Die Zahl
relativ dynamisch. Unter anderem startete der
2006
14
der bundesweiten empfangbaren privaten Fern-
drittgrößte Anbieter Channel21 (vormals RTL
2007
16
sehprogramme lag Anfang 2010 unverändert
Shop) seinen digitalen Schwesterkanal Chan-
2008
16
bei 147 Sendern (s. Abb. 9). Allerdings sind in
nel21 express. Die Kanalzahl erhöhte sich leicht
2009
14
Deutschland weit mehr private Fernseh- und
auf 21.
0
Teleshoppingprogramme empfangbar. Vor allem
über Satellit kann eine Vielzahl ausländischer,
17
Spartensender
5
39
23
51
97
10
58
37
115
21
43
72
20
37
20
60
146
68
21
40
Pay-TV
71
10
33
Teleshopping
147
75
80
100
147
120
140
160
Quelle: ALM, Goldmedia-Analyse, Stand: 1. Januar 2010
H DTV
■
Die Entwicklung von HDTV nimmt
für den deutschen Sprachraum konzipierter Pro-
langsam, aber sicher an Fahrt auf: Bis Februar
gramme gesehen werden.
2010 ist die Zahl der deutschsprachigen HD-Kanäle auf 24 angewachsen. Dabei ist der Groß-
Pilotprojekten 2009 den regulären HD-Betrieb
Spartenprogramme. So sind mit dem HOPE
teil der in HD empfangbaren Sender im Pay-Be-
mit den Olympischen Winterspielen 2010 auf.
bisher die Zahl der verkauften HD-fähigen Ge-
Channel und dem 24-Stunden-Kanal ERF eins
reich zu finden. Sky bietet in seinem HD-Paket
HD-Kanäle waren zunächst vor allem über
räte ein schlechter Indikator für die Akzeptanz
Zugänge gab es im Bereich der Free-TV-
davon 7,2 Mio. allein im Jahr 2009. Zwar war
zwei Programme auf Sendung gegangen, die
sieben Sender im hochauflösenden Format an
Satellit und IPTV zu empfangen. Mittlerweile ist
von HDTV, da hierfür noch ein zusätzlicher Re-
sich dem Thema Religion widmen. Allerdings
und hat für 2010 vier weitere HD-Kanäle an-
das Angebot jedoch auch zunehmend via Ka-
ceiver nötig ist, um die hochauflösenden Bil-
überwog auch in diesem Bereich die Zahl der
gekündigt. Kabel BW offeriert seinen Kunden
bel erhältlich. Nach längerer Unklarheit einigten
der empfangen zu können. Allerdings schließt
Abgänge, sodass insgesamt die Zahl der Spar-
in zwei HD-Paketen insgesamt fünf Pay-HD-
sich Ende Januar 2010 Kabel Deutschland und
sich diese Lücke rasant. Im September 2009
tenkanäle um sechs sank. Zu den Sparten-
Kanäle. Bei T-Home kommen Fußballfans mit
die TV-Sender darüber, dass für die HDTV-Ein-
waren bereits mehr als drei Viertel (77 Prozent)
sendern, die zumindest teilweise ihren Betrieb
LIGAtotal! ebenfalls in den Genuss hochauflö-
speisung keine erhöhten Verbreitungsgebühren
der verkauften HD-Geräte mit einem integrier-
eingestellt haben, gehören Comedy Central,
sender Bilder. Daneben wurde von Astra die
anfallen. HDTV könnte im nach wie vor über-
ten HD-Receiver ausgestattet und sind somit für
GIGA Digital und Bloomberg TV (s. Kap. A 3).
HDTV-Plattform HD+ 2009 gestartet. Hier wird
wiegend analogen Kabel neue Impulse für die
den sofortigen HDTV-Empfang gerüstet. Im Januar 2009 lag diese Zahl erst bei 16 Prozent.
dem Zuschauer das Programm von RTL und
Digitalisierung bedeuten. Erste Anzeichen sind
Senderzahl ist im Bereich des Bezahlfernse-
VOX in HD präsentiert. Seit Januar 2010 kön-
bereits erkennbar: Schon seit Dezember 2009
hens zu beobachten. Hier ist die Senderzahl
nen zusätzlich die Programme Sat.1, ProSieben
wird bei Kabel BW ein HD-Receiver als Stan-
wie der Geräteausstattung kann man damit für
Die größte Veränderung hinsichtlich der
Angesichts der Angebotsentwicklung so-
2009 insgesamt um sieben gestiegen. Gera-
und kabel eins in HD empfangen werden. Aller-
dard für alle neuen Digitalkunden ausgegeben.
2010 endgültig vom Durchbruch von HDTV in
de die Umbenennung von Premiere in Sky und
dings wird für den Kunden nach dem ersten
Im terrestrischen Fernsehen sind bisher zwar
deutschen Fernsehhaushalten ausgehen.
die damit verbundene Neugestaltung der Pro-
(kostenlosen) Jahr eine Servicepauschale von
noch keine HD-Kanäle zu finden, allerdings ist
grammpakete haben hier zu Veränderungen
50 Euro pro Jahr fällig, um das Angebot weiter-
eine Verbreitung über die Antenne technisch
brid-Fernsehen, das den Wechsel zwischen TV-
geführt. Gleichzeitig zeigt der Start verschie-
hin empfangen zu können.
nicht ausgeschlossen. Da alle IPTV-Receiver
Programm und Internet per Tastendruck auf der
auch HD-fähig sind, sind auch die rund eine
Fernbedienung möglich macht. Die jüngste Ge-
dener HD-Kanäle wie Deluxe Lounge HD, His-
Im Free-TV-Bereich ist die deutschsprachige
tory HD und des Sportangebots von T-Home
HD-Programmauswahl bislang deutlich geringer.
LIGAtotal! die zunehmende Bedeutung hoch-
Mit Anixe HD und ServusTV sind lediglich zwei
Mio. IPTV-Kunden potenzielle HD-Nutzer.
Auch die Verkaufszahlen von HD-fähigen
Wachstumspotenzial hat auch das neue Hy-
neration der Fernsehgeräte hat damit direkten
Zugang zum World Wide Web. Dadurch sinken
auflösender Fernsehbilder im Pay-TV-Bereich.
private deutschsprachige Kanäle empfangbar.
Fernsehern und Receivern zeigen einen ein-
die Eintrittsbarrieren für neue (Sparten-)Sender
Daneben nahmen neue Sender wie Spiegel Ge-
Hinzu kommt der öffentliche-rechtliche Kanal
deutigen Trend: So wurden bis Ende 2009 be-
in die deutschen Wohnzimmer und den um-
schichte und der auto motor und sport channel
ARTE HD. ARD und ZDF nahmen nach ersten
reits rund 19 Mio. HD-fähige Geräte verkauft,
kämpften TV-Markt (s. Kap. A 2.4 und B 2.7).
54
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
55
P R O G R AM MAN G E B OT
Entwicklung des
P R I VAT E S F E R N S E H E N
1.1
Die privaten Fernsehanbieter konnten 2008 Ge-
nahmen aus klassischer Spotwerbung. Rund die
Auch der durchschnittliche Tausender-Kon-
samterträge von insgesamt rund 7,4 Mrd. Euro
Hälfte des Gesamtumsatzes (51 Prozent) kommt
takt-Preis (TKP) für einen 30-sekündigen TV-
Spätestens seit dem vierten Quartal 2008 ist
erzielen. Diesen standen Aufwendungen von
aus überregionaler Werbung. Untergeordnete
Werbespot stieg im Jahr 2009. Nach Angaben
die schwierige konjunkturelle Lage auch im
fast 6,8 Mrd. Euro gegenüber. Somit konnte die
Rollen spielen regionale Werbeumsätze, Spon-
der AGF/GfK Fernsehforschung lag er 2009 mit
soring-Erlöse und Erträge aus Internetwerbung.
12,06 Euro 21 Cent über dem Wert von 2008.
privaten Fernsehen deutlich spürbar. Dies bestä-
angeschlagene TV-Wirtschaft immerhin noch ei-
tigte die Studie zur »Wirtschaftlichen Lage des
nen Überschuss von fast 630 Mio. Euro erzielen
Die Online-Umsätze (v. a. Onlinewerbung
Die schwierige Situation im deutschen Fern-
Rundfunks in Deutschland 2008/2009«. Die
(2006: 1,06 Mrd. Euro). Der Kostendeckungs-
und Onlinetransaktionserlöse) stiegen bisher
sehwerbemarkt lässt sich anhand der wachsen-
Vollerhebung aller privaten Fernsehanbieter in
grad blieb demnach positiv und lag im Durch-
nur langsam. 2008 generierten alle TV-Anbieter
den Brutto-Netto-Schere erkennen. Während die
Deutschland ergab, dass im Geschäftsjahr 2008
schnitt aller Anbieter bei 109 Prozent. Insge-
insgesamt hierüber 247 Mio. Euro, lediglich 3,3
Bruttoinvestitionen für klassische TV-Werbung
die Erträge aus Werbespots gegenüber der letz-
samt finanzierte sich das private Fernsehen in
Prozent des Gesamtumsatzes.
um drei Prozent stiegen, brachen die Nettower-
ten Erhebung im Jahr 2006 um mehr als sieben
Deutschland 2008 (inkl. der Teleshoppinganbie-
Prozent auf 3,8 Mrd. Euro gesunken sind.
ter) nach wie vor hauptsächlich durch die Ein-
1,347
1,448
10
100 %
8
4,0
80 %
6
3,0
60 %
4
2,0
40 %
2
1,0
20 %
0
88
104
4,177
4,480
5,294
6,363
5,958
5,775
5,006
5,724
5,767
5,962
5,921
5,944
5,417
96
4,023
0
92
98
96
97
98
99
00
01
02
03
04
05
06
07
08
091
0%
1 2009: Schätzung nach eigenen Angaben der TV-Anbieter.
Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2008/2009. Studie der
Landesmedienanstalten BLM, LFK, LfM, LMK, LPR Hessen, mabb, MA HSH, SLM
ALM Jahrbuch 2009/2010
1991
1993
1995
1997
1999
2001
2003
2005
2007
12,06
1,296
120 %
82
98
5,0
11,85
1,491
12
11,07
109
30 Sek. in Euro, Erwachsene ab 14 Jahre, Mo–So 3:00–3:00 Uhr
10,72
110
11,34
116
1,536
115
140 %
6,0
Entwicklung des Tausender-Kontaktpreises
Abb.
12
106
109
97
56
38,8 Prozent, ein deutliches Indiz für den star-
in Mrd. Euro
7,0
Kostendeckungsgrad gesamt
weiterhin größtes Werbemedium blieb.
10,24
11
Teleshoppingerträge
noch bei 55 Prozent des Niveaus des BruttoTV-Werbemarktes, so waren es 2009 nur noch
Erträge des privaten Fernsehens 1996 – 2009
Abb.
Erträge ohne
Teleshopping
der Bruttowerbeumsätze im Wert von 265 Mio.
Euro sorgte dafür, dass das Fernsehen 2009
9,52
Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2008/2009. Studie der
Landesmedienanstalten BLM, LFK, LfM, LMK, LPR Hessen, mabb, MA HSH, SLM
den Sendern in die Kassen kommt. Lag im Jahr
2002 in Deutschland der Netto-TV-Werbemarkt
9,37
12 %
im Jahr 2009 leicht auf 20,8 Mrd. (gegenüber
20,9 Mrd. Euro 2008) zurückfiel. Die Steigerung
10,37
Sonstiges
de kleinere Sender gewähren müssen, immer
weiter an, sodass real immer weniger Geld bei
9,69
2%
Euro einen neuen Höchststand, während der
Gesamtwerbemarkt laut Nielsen Media Research
10,35
Call-Media
ro. Letztlich steigen also die Rabatte, die gera-
9,65
20 %
reduzierten sich um 396 Mio. auf 3,6 Mrd. Eu-
9,27
Teleshopping
lesen. Hier setzte sich das Wachstum aus den
Vorjahren fort und erreichte mit rund 9,4 Mrd.
8,51
12 %
Vermarkter – um knapp zehn Prozent ein und
7,85
Abonnementgebühr
dieser nicht an den Bruttowerbeumsätzen ab-
8,06
54 %
Boni und Provisionen für Werbevermittler und
8,33
Werbung
veranstalter ihren Kunden gewähren, Skonti,
bemarkt gekennzeichnet. Allerdings lässt sich
7,26
im privaten Fernsehen, in Prozent
Abzug von Rabatten, welche die Programm-
Das Jahr
11,21
10
■
2009 war durch dramatische Einbrüche im Wer-
7,19
Struktur der Gesamterträge nach Erlösquellen 2008
Abb.
beumsätze – also die Erlöse aus Werbung nach
Entwicklung der Werbeumsätze
2009
Alle AGF- und Lizenzsender, sofern Preise im System hinterlegt
1988–1991: BRD-West, ab 1992: BRD gesamt, ab 2001 Fernsehpanel D + EU
Quelle: AGF/GfK Fernsehforschung
ALM Jahrbuch 2009/2010
57
U M S AT Z E N T W I C K L U N G
Umsatzentwicklung
P R I VAT E S F E R N S E H E N
1.2
2001 – 2009, in Mrd. Euro
Entwicklung der TV-Umsätze 2002–2009
Abb.
15
in Mio. Euro
Fernsehgebühren 1
8,0
80 %
2002
4.126
3.956
7,0
70 %
2003
4.140
3.811
60 %
2004
4.172
3.860
50 %
2005
4.357
6,0
55
51
5,0
49
48
39
Pay-TV-Umsätze 3
785
8.868
890
8.841
938
3.929
8.970
1.035
9.321
2006
4.454
4.114
1.088
9.656
30 %
2007
4.451
4.156
1.094
9.701
2,0
20 %
2008
4.382
1,0
10 %
2009
4.456 4
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
9,39
4,04
9,13
4,16
8,73
4,11
8,30
3,93
8,05
3,86
7,72
7,45
0%
0
Abb.
1.150
2.000
4.000
6.000
1.071
8.000
9.567
9.167
10.000
2009
1
2
3
4
Quelle: ZAW, Nielsen Media Research, Goldmedia-Analyse
14
4.035
3.640
Quelle: ARD, ZDF, KEF
Quelle: ZAW
Quelle: Berechnung Goldmedia
2009: Schätzung Goldmedia
Marktanteile am Brutto-TV-Werbeumsatz 2009
2002–2009, in Prozent
Abb.
16
Änderung der TV-Gesamtumsätze im Vergleich
(2000=100 Prozent)
Umsatz Öffentlich-Rechtliche
RTL-Gruppe
ARD
120 %
3%
ZDF
Umsatz privater Rundfunk ohne Teleshopping
43 %
119,0
115,7
2%
P7S1-Gruppe
Sonstige
120,1
117,3
P R I VAT E S F E R N S E H E N
0
3,64
40 %
3,0
4,0
3,96
Brutto-NettoVerhältnis
50
44
7,24
Netto-TVwerbeumsätze
50
3,81
Brutto-TVwerbeumsätze
Netto-TV-Werbeumsätze 2
U M S AT Z E N T W I C K L U N G
Entwicklung der Brutto- und Netto-TV-Werbeumsätze
Abb.
13
112,6
41 %
109,5
110 %
110,7
109,0
111,1
3%
101,4
100 %
102,2
100
Quelle: Nielsen Media Research, Februar 2010
95,5
90 %
97,1
93,2
91,2
89,6
92,4
84,3
80 %
2000
ken Preis- und Rabattkampf zwischen den Vermarktern um die Anteile am Werbekuchen.
Die Bruttowerbemarktanteile der beiden
großen privaten Sendergruppen ProSiebenSat.1 und RTL blieben unverändert und lagen
2009 nun vor der RTL Gruppe (mit den Sendern
RTL, VOX, RTL II, Super RTL und n-tv) mit einem
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2008/2009. Studie der
Landesmedienanstalten BLM, LFK, LfM, LMK, LPR Hessen, mabb, MA HSH, SLM.
2009: KEF
Marktanteil von 40,8 Prozent.
Bei den Nettowerbeumsätzen lagen die Anteile der beiden Gruppen deutlich enger beiein-
den TV-Gruppen den deutschen TV-Markt. Sie
Euro. Während die Werbeumsätze insgesamt
jeweils bei etwas über 40 Prozent. Im Vergleich
ander. Nach eigenen Angaben konnte die RTL-
erreichen zusammen einen Marktanteil von
um knapp zehn Prozent sanken, waren die
zum Vorjahr kehrte sich das Verhältnis jedoch
Gruppe einen Marktanteil von 43,5 Prozent, die
85 Prozent der Nettowerbeerlöse.
Gebührenerträge im öffentlich-rechtlichen
um: Mit einem Marktanteil von 42,9 Prozent
ProSiebenSat.1-Gruppe einen Marktanteil von
lag die ProSiebenSat.1 Media AG (mit den Sen-
41,5 Prozent erreichen (Quelle: RTL Group). Ge-
sehen sank im Krisenjahr 2009 insgesamt
wurde ein Rückgang um rund sieben Prozent
dern Sat.1, ProSieben, kabel eins und N24)
meinsam dominieren die neun Sender der bei-
leicht um 400 Mio. Euro auf rund 9,2 Mrd.
verzeichnet.
58
ALM Jahrbuch 2009/2010
Der Gesamtumsatz für das Medium Fern-
Fernsehen ansteigend. Bei den Pay-TV-Erlösen
ALM Jahrbuch 2009/2010
59
B U N D E S W E I T E S
2
F E R N S E H E N
Abb.
17
Veranstalterbeteiligungen der RTL-Group
Bertelsmann Verwaltungsgesellschaft mbH
Gesellschafter: Prof. Dr. Dieter Vogel, Prof. Dr. Jürgen Strube,
Prof. Dr. Werner Bauer und drei Vertreter der Familie Mohn
(Elisabeth Mohn, Dr. Brigitte Mohn, Christoph Mohn)
tal Holding GmbH ihre Beteiligung um etwa
im privaten Fernsehen
0,2 Prozentpunkte auf 90,5 Prozent erhöhen.
3,3 und Stimmrechtsmehrheit
77,4
7
Bertelsmann
Stiftung
Kapitalanteile
Das schwierige wirtschaftliche Umfeld, sinken-
Mediengruppe RTL Deutschland zählen die TV-
de Werbeeinnahmen und der traditionell dicht
Programme RTL (100 Prozent), VOX (99,7 Pro-
besetzte deutsche Free-TV-Markt haben dazu
zent), RTL II (35,9 Prozent), Super RTL (50 Pro-
geführt, dass sich 2009 sowohl die beiden gro-
zent), der Nachrichtenkanal n-tv (100 Prozent)
ßen Senderfamilien (ProSiebenSat.1 Media AG
sowie die Pay-TV-Kanäle RTL Crime und RTL
und die Mediengruppe RTL Deutschland) als
Living (je 100 Prozent) sowie Passion (50,4 Pro-
auch die meisten kleineren TV-Programman-
zent über RTL Group und 49,6 Prozent über
bieter vor allem um Konsolidierung bemühten.
UFA Film & Fernseh GmbH). Außerdem verfügt
Ähnlich wie in anderen Sektoren der Volkswirt-
die RTL Group über Tochtergesellschaften für
schaft hielten sich Finanzinvestoren auch in der
regionale RTL-Programmfenster in Hessen (Hes-
Medienbranche wegen der anhaltenden Rezes-
sen Programmfenster GmbH), Norddeutschland
sion mit Aktivitäten zurück: Einerseits bot die
(RTL-Nord GmbH) und Nordrhein-Westfalen
Wirtschaftskrise kaum Freiräume für die Finanzierung neuer Private-Equity-Engagements, weil
Druck- und Verlagshaus
25,1
Gruner + Jahr AG
(geschäftsführende
Komplementärin)
74,9
Der Rest der Anteile blieb im Streubesitz. Zur
Bertelsmann AG
Familie Mohn
100
19,3
1
2
Bertelsmann Capital
Holding GmbH
RTL Group S.A.
Streubesitz 8,91
nahmen deutlich zurückhielten. Andererseits
ausgerichtet. 2009 gehörten zu Europas größ-
ließen sich in diesem Umfeld vor dem Hinter-
tem Broadcasting-Unternehmen insgesamt 45
grund sinkender oder stagnierender Werbeum-
TV-Programme und 31 Hörfunkstationen in elf
sätze kaum Verkaufserlöse erzielen. Nach Anga-
Ländern. Ende des Jahres war die RTL Group an
ben der Unternehmensberatung Ernst & Young
TV-Programmanbietern in Belgien, Frankreich,
entwickelte sich der deutsche Beteiligungs-
Griechenland, Großbritannien, Kroatien, Luxem-
markt 2009 deutlich schlechter als in den ver-
burg, den Niederlanden, Russland, Spanien
gangenen sieben Jahren. Dies wirkte sich auch
und Ungarn beteiligt. Hinzu kommen seit Jah-
auf die Beteiligungsverhältnisse im deutschen
ren Produktionsunternehmen wie der weltweit
Fernsehmarkt aus, die im Wesentlichen stabil
größte TV-Produzent Fremantle Media (mit deut-
blieben.
schen Firmen wie UFA, Grundy Light Entertain-
Peter-Paul Pietsch
99,7
Streubesitz 0,3
100
CLT-UFA S.A.,
Luxemburg
■
Bei der RTL Group wurden
ternet etc.). Die RTL Interactive GmbH, in der die
Veränderungen vorgenommen. Die Bertels-
Onlineaktivitäten der RTL Group zusammenge-
mann AG konnte über die Bertelsmann Capi-
fasst sind, stockte 2009 ihre Beteiligung an der
ALM Jahrbuch 2009/2010
100 Motor Presse TV
GmbH
100
RTL Group
Vermögensverwaltungs GmbH
RTL Group
Deutschland GmbH
100
100
UFA Film und Fernseh GmbH, Köln
50
27,3
Super RTL
8,6
49,6
Passion
RTL Television
RTL Crime, RTL Living
100
50
100
Walt Disney
Company,
Delaware/USA
50,4
KG Heinrich
Bauer Verlag
RTL interactive
GmbH
31,5
2
Fernseh-GmbH & Co.
Burda GmbH
31,5
100
VOX
Holding GmbH
1
n-tv
n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH
VOX
19,87
K1010
Tele-München
50 2 Medienbeteiligung KG
Passion GmbH
RTL Television
GmbH
RTL 2 Fernsehen
GmbH & Co. KG
100
BVI Television
Investments, Inc.
UFA Film & TV
Produktion GmbH
100
RTL II
RTL DISNEY
Fernsehen GmbH
& Co. KG
100
99,7
VOX Televison
GmbH
GEMS TV
Deutschland GmbH
0,3
DCTP
1,1
Entwicklungsgesellschaft
für TV-Programm mbH
ten auf verwandten Märkten (Rechtehandel, In-
2009 keine relevanten gesellschaftsrechtlichen
60
auto motor und
sport Channel
RTL Group
Germany S.A.
ment oder Teamworx) sowie zahlreiche AktivitäRTL Group S.A.
Dr. Patricia Scholten
55
12,55
(Eigenbesitz 0,76 %)
Die RTL Group ist stärker als alle anderen
deutschen Rundfunkunternehmen international
Dr. Hermann
Dietrich Troeltsch
12,55
55
Motor Presse Stuttgart
GmbH & Co.KG
Luxemburg
(Tele West Fernsehgesellschaft).
sich die Banken bei der Finanzierung von Über-
15
59,9
90,5
Constanze-Verlag
GmbH & Co.KG
24,6
Gruner + Jahr
AG & Co.KG
73,4
Familie Jahr
B E T E I L I G U N G S V E R H Ä LT N I S S E
Beteiligungsverhältnisse
P R I VAT E S F E R N S E H E N
2.1
1 Seit 30. November 2007 nicht mehr auf Sendung.
2 Zwischengesellschaften ausgeklammert.
Quelle: KEK, RTL Group, Stand: Dezember 2009
ALM Jahrbuch 2009/2010
61
Onlinecommunity www.wer-kennt-wen.de von
49 auf 100 Prozent auf.
Kanäle Sat.1 Comedy und kabel eins classics.
Abb.
Veranstalterbeteiligungen der ProSiebenSat.1 Media AG
18
Für die regionalen Fensterprogramme von Sat.1
hält die ProSiebenSat.1 Media AG sämtliche Gesellschafteranteile an der Sat.1 Norddeutsch-
Permira
sellschafter der ProSiebenSat.1 Media AG blie-
land GmbH und der Sat.1 Berlin Regional GmbH
ben 2009 die Private-Equity-Unternehmen Per-
& Co. KG sowie an der tv-weiß-blau Rundfunk-
Permira IV L.P.2
P4 Sub L.P.1
Permira Investments Limited
P4 Co-investments L.P.
Wichtigste Ge-
mira und Kohlberg Kravis Roberts (KKR), die
programmanbieter GmbH. Ende 2009 kündigte
jeweils fünfzig Prozent der Anteile an der Lave-
der ProSiebenSat.1-Vorstandsvorsitzende Tho-
na Holding besitzen. Dieser Holding wiederum
mas Ebeling an, wegen der hohen Verluste von
gehören 50,5 Prozent der Kapitalanteile und
N24 werde über einen Verkauf des Nachrich-
88 Prozent der Stammaktien der ProSieben-
tenkanals nachgedacht.
Sat.1 Media AG. Die übrigen zwölf Prozent der
32
5
32,5
4,1
hatte bereits 2008 die niederländische Tele-
Übernahme von SBS Broadcasting S.A. (Scan-
graaf Media Groep übernommen. Ungefähr drei
dinavian Broadcasting System) und blieb seit-
Viertel der Vorzugsaktien und damit etwa ein
dem nahezu unverändert. Mit eigenen TV-Pro-
Drittel des Grundkapitals befanden sich zum
grammen in Belgien, Bulgarien, Dänemark, den
Jahresende im Streubesitz.
Niederlanden, Norwegen, Österreich, Rumänien,
Die ProSiebenSat.1 Media AG kaufte zwi-
Schweden und Ungarn gilt die ProSiebenSat.1
schen dem 9. April und 19. Juni 2009 in sie-
Media AG als zweitgrößte TV-Sendergruppe in
ben Tranchen 4,9 Mio. ihrer Vorzugsaktien (oh-
Europa, zu der Ende 2009 20 werbefinanzierte
ne Stimmrecht) zum Preis von 15,4 Mio. Eu-
Kanäle zählten.
dia AG ist in der SevenOne Intermedia GmbH
und damit etwa 2,2 Prozent des Grundkapitals
zusammengefasst. Diese Holding für das Inter-
der Gesellschaft. Diese Aktien wurden nach Un-
netgeschäft stockte ihren Anteil an der Social
ternehmensangaben erworben, um über Stock
Community lokalisten.de im September 2009
Options verfügen zu können. Die daraus resul-
von dreißig auf neunzig Prozent auf.
Sky Deutschland AG
weitere ausgewählte Führungskräfte der ProSie-
miere wurde Anfang Juli 2009 – 18 Jahre nach
benSat.1 Media AG und der von ihr abhängigen
der Gründung des Unternehmens – in Sky
Der Pay-TV-Kanal Pre-
Lavena Holding 1 GmbH
100
100
Lavena Holding 4 GmbH
Telegraaf Media
International B.V.
ProSiebenSat.1 Family 1
ProSiebenSat.1 Fiction 1
ProSiebenSat.1 Fun 1
ProSiebenSat.1 Favorites 1
ProSiebenSat.1 Facts 1
100
Lavena Holding 5 GmbH
12
88
(Stammaktien)
ProSiebenSat.1 Erste
Verwaltungs GmbH
(Stammaktien)
ProSiebenSat.1 Media AG
100
Vorzugsaktien
Lavena 1 S.A.R.L. mittelbar 25,34 %,
Streubesitz 74,66 %
Sat.1 Comedy
kabel eins classics
Lifestyle 1
Movie Channel 1
German Free TV Holding GmbH
100
100
SevenSenses GmbH
100
100
100
100
9Live
Sat.1
N24
kabel eins
ProSieben
9Live Fernsehen GmbH
Sat.1 SatellitenFernsehen GmbH
N24 Gesellschaft
für Nachrichten und
Zeitgeschehen mbH
Kabel 1 Fernsehen
GmbH
ProSieben
Tele vision GmbH
umbenannt. Mit einer etwa 100 Mio. Euro teuren Werbekampagne versuchte der Mehrheits-
sich an den TV-Beteiligungen der ProSieben-
gesellschafter News Corporation (News Corp.),
Sat.1 Media AG 2009 nichts. Zum Senderver-
dem ältesten deutschen Pay-TV-Angebot ein
bund gehören jeweils zu 100 Prozent die Pro-
neues Image zu geben und wählte dafür den
grammanbieter Sat.1, ProSieben, kabel eins,
Namen, unter dem auch in Großbritannien und
N24 sowie 9Live. Hinzu kommen die Pay-TV-
Italien Programme gegen Entgelt vermarktet
ALM Jahrbuch 2009/2010
100
100
zum Bezug durch Mitglieder des Vorstands und
(über Laven
Lavena 2 S.A.R.L)
Lavena 3 S.A.R.L.
Telegraaf Media
Groep N.V.
tierenden Aktienoptionen seien ausschließlich
62
Inhaber von
Hinter legungsscheinen
Der Onlinebereich der ProSiebenSat.1 Me-
4,5 Prozent der Gesamtzahl der Vorzugsaktien
Auf dem deutschen Fernsehmarkt änderte
Lavena 1 S.A.R.L.
andere Anteilseigner
100
SiebenSat.1 Media AG entstand 2007 durch die
Konzerngesellschaften bestimmt.
50
Familie van Puijenbroek
Das internationale TV-Portefeuille der Pro-
■
KKR Glory (KPE) Limited
(12,44 %)
KKR Glory (2006) Limited
(5,80 %)
KKR Glory (European II) Limited (31,76 %)
50
63,4
Stammaktien (sechs Prozent des Grundkapitals)
ro über die Börse zurück. Dies entspricht etwa
Kohlberg Kravis Roberts (KKR)
(39,27 %)
(9,72 %)
(0,79 %)
(0,22 %)
B E T E I L I G U N G S V E R H Ä LT N I S S E
■
P R I VAT E S F E R N S E H E N
ProSiebenSat.1 Media AG
1 zurzeit noch nicht auf Sendung
Quelle: KEK, Stand: Dezember 2009
ALM Jahrbuch 2009/2010
63
K. Rupert Murdoch
1,3
Murdoch Family Trust
7,0 (1)
Prinz Alwaleed
37,2
National Geographic Channel (100 %)
Sky News (über BSkyB)
News Corporation
Streubesitz
aufgrund von Auslandslizenzen veranstaltete
in Deutschland empfangbare Programme:
54,5
70,99
100
100
News Publishing
Australia Limited
1,41
Newscorp Investments
Fox Entertainment Group
27,60
100
100
News America, Inc.
Fox International, Inc.
100
100
Fox International Channels
(US), Inc.
News Corp. Europe, Inc.
100
100
Fox Channel
News Netherlands B.V.
Fox International Channels
Germany GmbH
100
News Adelaide
Holdings B.V.
Streubesitz
(inkl. Fininvest S.p.A.
2,517 %)
39,96
44,91
nuar 2008 mit dem Premiere-Einstieg gestar-
vereinbart – nicht zur Hälfte zur Tilgung von
tetes Engagement im deutschen Pay-TV-Markt
Schulden eingesetzt werden müssten. Im Zu-
auch 2009 kontinuierlich aus. Gewinne sind für
ge dieser Kapitalerhöhung stockte News Corp.
das erste Quartal 2011 geplant. Sollte dies ge-
den Anteil an Sky Deutschland schließlich auf
lingen, würde das Programm ein Quartal später
45,4 Prozent auf.
schwarze Zahlen schreiben als von News-Corp.-
Die von Rupert Murdoch geführte News
Hauptaktionär Rupert Murdoch 2008 bei sei-
Corporation gehört zu den weltweit größten
nem Einstieg angekündigt.
Medienkonzernen. Die wichtigsten Geschäfts-
Am 14. Januar 2009 erhöhte die Sky
felder des Konzerns sind Zeitungen, Zeitschrif-
Deutschland AG ihr Grundkapital um 10,2 Mio.
ten und Buchverlage, Film- und Fernsehpro-
Euro und am 22. April 2009 um weitere 367,5
duktionen, die Veranstaltung von werbefinan-
Mio. Euro auf schließlich etwa 490 Mio. Eu-
zierten Fernsehprogrammen sowie Pay-TV und
ro. Durch diese Kapitalerhöhungen konnte
der Betrieb von Pay-TV-Plattformen. Murdoch
die News Corporation ihre Beteiligung an Sky
hatte sich bereits 1999 mit 22 Prozent der Ge-
Deutschland im Laufe des Jahres 2009 auf ins-
sellschafteranteile an Premiere beteiligt, verlor
gesamt 39,96 Prozent der Gesellschafterantei-
aber 2002 im Zuge der Insolvenz des Pay-TV-
le ausbauen. Die übrigen 60,04 Prozent befan-
Kanals einen Milliardenbetrag. Auch die Betei-
den sich zum Jahresende in Streubesitz, dessen
ligungen an den deutschen Programmen VOX
größte Gesellschafter der britische Hedge-Fonds
(1994–1998) und tm3 (1998–2001) brachten
Odey Asset Management LL.P. (10,11 Prozent),
der News Corporation keine Gewinne.
der britische Finanzinvestor Taube Hodson
10,11
1
Sky Deutschland AG
Taube Hodson Stonex Partners Ltd.
100
Sky Deutschland
(Premiere 1–4, -Filmfest, - Filmclassics,
- Nostalgie, - Start, - HD Vitrine, - Serie,
- Krimi, - Sport, - HD, - Direkt, - Big Brother)
Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG
(2)
Discovery Channel,
Discovery Geschichte,
Focus Gesundheit
Junior, Classica, beate-uhse.tv
GoldStar TV, Heimatkanal
Romance TV, Spiegel Geschichte
von Dritten veranstaltete auf der
Sky-Plattform ausgestrahlte Programme,
die Sky zuzurechnen sind
1 Zwischengesellschaften ausgeklammert
2 Zurechnung aufgrund der Möglichkeit der Einflussnahme auf wesentliche
Programmentscheidungen durch die Plattformbetreiberin Sky Deutschland
Fernsehen GmbH & Co. KG (§ 28 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2 RStV)
Quelle: KEK, Stand: Dezember 2009
Constantin Medien AG
■
Die Aktionäre der
Berlusconis italienische Finanzholding Fininvest
ehemaligen EM.Sport Media AG beschlossen
S.p.A. (2,52 Prozent) waren.
im Rahmen der Hauptversammlung am 28. Ja-
Ende 2009 veranstaltete Sky 14 eigene
2
5,02
ALM Jahrbuch 2009/2010
ditvereinbarungen mit den Gläubigerbanken
Stonex Partners Ltd. (5,02 Prozent) und Silvio
Odey Asset Management LL.P.
64
werden. Die News Corporation baute ihr im Ja-
nuar 2009 die Umfirmierung der Gesellschaft.
Kanäle und strahlte zusätzlich zehn fremde An-
Nach der entsprechenden Eintragung in das
gebote aus, die der Pay-TV-Plattform ebenfalls
Handelsregister heißt das Unternehmen des-
zugerechnet werden müssen, weil in diesen Fäl-
halb seit dem 6. April 2009 Constantin Medien
len jeweils die Möglichkeit bestand, wesentli-
AG. Der Aktiengesellschaft gehören jeweils zu
che Programmentscheidungen zu beeinflussen.
100 Prozent die TV-Programmveranstalter DSF
Insgesamt bot Sky 2009 sechzig unterschied-
(Deutsches SportFernsehen) und DSF-digital so-
liche Kanäle an.
wie das TV- und Filmproduktionsunternehmen
Ende Dezember kündigte News Corp. für
Plazamedia GmbH. Außerdem veranstaltet die
Januar 2010 eine weitere Kapitalerhöhung um
hundertprozentige Tochtergesellschaft Cons-
bis zu 120 Mio. Euro an, um weitere Investiti-
tantin Sport Medien GmbH das IPTV-Angebot
onen in Programm und Marketing realisieren
LIGAtotal!, das von der Deutschen Telekom
zu können. Voraussetzung dafür aber sei, dass
seit dem 7. August 2009 als Liveprogramm via
die zusätzlichen Mittel – anders als in den Kre-
Internet übertragen wird.
ALM Jahrbuch 2009/2010
65
B E T E I L I G U N G S V E R H Ä LT N I S S E
Veranstalterbeteiligungen der Sky Deutschland AG
P R I VAT E S F E R N S E H E N
Abb.
19
Abb.
20
5,5
1, 2
MarCap Investors
LL.C.
Martin Hellstern
Veranstalterbeteiligungen der Constantin Medien AG
50
8,1 2
0,42
Ruth Kirch
50
Highlight
Communications AG
Dr. Dieter Hahn
an der sie seit 2007 beteiligt ist (seit 2008 ca.
MTV Entertainment, NICK Jr. und NICK Premi-
47,3 Prozent Gesellschafteranteil), auch im Film-
um. Auf der Basis einer Ofcom-Lizenz können
bereich. Die Constantin-Gruppe bezeichnete
außerdem in Deutschland die englischsprachi-
sich 2009 selbst als »der bedeutendste unab-
gen Viacom-Kanäle MTV2, MTV Music, MTV
hängige deutsche Hersteller und Verleiher von
Hits, MTV Dance, VH-1 Classic und VH-1 Euro-
Kino-, Video-/DVD- und Fernsehfilmen«.
pe empfangen werden.
(Eigenbesitz: 1,61%)
Bernhard
Burgener
Streubesitz
NBC Universal veranstaltet in Deutschland
3,42
U S-Medienkonzerne
47,31
39,18
0,0
20,1 1
1
KF 15 GmbH & Co. KG
( 7,1 % Kapitalanteile )
7,3
Constantin
Medien AG
61,7 1
100
100
EM.Sport GmbH
100
1
Erwin V. Conradi
Streubesitz
Plazamedia GmbH TVund Film-Produktion
100
100
■
An den Beteiligungen
die Pay-TV-Angebote 13th Street und Sci-Fi
der großen US-Medienkonzerne im deutschen
Channel. Darüber hinaus hält der US-Medien-
Markt der TV-Programmanbieter hat sich in letz-
konzern 68,75 Prozent der Anteile von The His-
ter Zeit kaum etwas geändert. Die Discovery
tory Channel Germany GmbH & Co KG (History,
Holding Company (John Malone) besitzt Zulas-
History HD und The Biography Channel). An-
sungen für das Free-TV-Programm DMAX sowie
fang Dezember 2009 wurde bekanntgegeben,
die Pay-TV-Kanäle Discovery Channel, Animal
dass der US-Kabelkonzern Comcast 51 Pro-
Planet und Discovery HD. Das Angebot Disco-
zent der Gesellschafteranteile an NBC Universal
very Geschichte wurde Mitte 2009 eingestellt.
übernehmen will. Sollte die US-Wettbewerbs-
Time Warner Ltd. veranstaltet in Deutsch-
aufsicht zustimmen, reduziert Alleingesellschaf-
land den Nachrichtenkanal CNN sowie die
ter General Electric (GE) seine Beteiligung auf
deutschsprachigen Pay-TV-Programme mit
49 Prozent. Der französische Konzern Viven-
LIGA total !
DSF, DSF-digital
erotic chillout
Auslandslizenz TNT Film (früher: Turner Classic
di Universal hatte zuvor seine 20 Prozent der
Constantin Sport Medin GmbH
DSF Deutsches
SportFernsehen GmbH
MUC Media GmbH
Movies), Cartoon Network, Boomerang.
NBC-Universal-Anteile für 5,8 Mrd. Dollar an
Die Walt Disney Company hielt 2009 un-
100
verändert Beteiligungen an RTL II (15,75 Pro-
DSF Online
DSF Internet GmbH
1 Stimmrechte
2 Zwischengesellschaften ausgeklammert
Quelle: KEK, Stand: Dezember 2009
GE verkauft. Wird die Übernahme genehmigt,
hat General Electric das Recht, die Hälfte sei-
zent), Super RTL (50 Prozent) sowie 18,75 Pro-
nes Minderheitsanteils innerhalb von drei Jah-
zent der Gesellschafteranteile am Unternehmen
ren zu veräußern und sich anschließend binnen
The History Channel Germany GmbH & Co KG,
vier Jahren auch vom Rest der NBC-Universal-
das die Pay-TV-Kanäle History, History HD und
Anteile zu trennen. GE war 1986 mit der Über-
The Biography Channel veranstaltet. Außerdem
nahme des ehemaligen NBC-Eigentümers RCA
ist Disney alleiniger Gesellschafter der Pay-TV-
in die Medienbranche eingestiegen und hat-
Prozent), auf die Hedge-Fonds-Gruppe MarCap
Kanäle Disney Channel, Toon Disney, Toon+1,
te 2004 die Unterhaltungssparte des franzö-
der Kapitalanteile und knapp 62 Prozent der
Investors (5,5 Prozent) und auf den Vorstands-
Playhouse Disney sowie Disney XD (früher Je-
sischen Mischkonzerns Vivendi übernommen.
Stimmrechte der Constantin Medien AG im
vorsitzenden Bernhard Burgener (5,4 Prozent).
tix). Darüber hinaus sind in Deutschland die
Ende 2009 befanden sich etwa 57 Prozent
Streubesitz. Als größter Gesellschafter konnte
Ende 2009 kündigte die Constantin Me-
von der britischen Medienaufsicht Ofcom zuge-
die KF 15 GmbH & Co. KG im Laufe des Jahres
dien AG an, die Aktivitäten von DSF und dem
ihren Anteil an den Stimmrechten von 18,2
Onlineportal Sport1.de enger zu verzahnen
ESPN Classic zu empfangen, an denen Disney
auf 20,1 Prozent erhöhen. Das Münchner Unter-
und den TV-Kanal im April 2010 in Sport1 um-
zu 80 Prozent beteiligt ist.
lassenen Disney-Angebote ESPN America und
2.2
Programm strukturen
und -themen
nehmen gehört je zur Hälfte Dieter Hahn und
zubenennen. Jenseits der Sportbranche enga-
Ruth Kirch, der Frau von Leo Kirch. Die übrigen
giert sich die Constantin Medien AG über ihre
Zulassungen für die Free-TV-Programme MTV,
ter den Lesern der Hörzu eine Publikumswahl
Stimmrechte entfallen auf Erwin V. Conradi (7,3
Tochtergesellschaft Highlight Communications,
VIVA und NICK sowie für die Pay-TV-Angebote
aus; 2009 konnte zwischen 16 so genann-
66
ALM Jahrbuch 2009/2010
Der Viacom-Konzern besitzt in Deutschland
PROGRAMMSTRUKTUREN
1
Einmal im Jahr lobt die goldene Kamera un-
ALM Jahrbuch 2009/2010
67
P R I VAT E S F E R N S E H E N
5,4
21
Programmgattungen im Vergleich Frühjahr 2009
Abb.
22
Gesamtprogramm und Primetime, 3 – 3 Uhr bzw. 18–23 Uhr, in Prozent
Programmcharakteristik
ARD
24h
PT
ZDF
RTL
24h
PT
24h
PT
VOX
24h
PT
Fernsehpublizistik
44
31
56
41
44
35
35
27
Fiktionale Unterhaltung
40
39
32
49
28
28
40
28
5
17
4
–
9
15
7
27
10
9
7
5
5
7
4
3
1
4
1
5
14
15
14
15
100
100
100
100
100
100
100
100
Nonfiktionale Unterhaltung
Restliches Programm
Werbung und Sponsoring
Gesamt
RTL II
24h
PT
Fernsehpublizistik
18
Fiktionale Unterhaltung
41
Nonfiktionale Unterhaltung
Restliches Programm
Werbung und Sponsoring
Gesamt
25
28
Sat.1
24h
PT
23
45
19
45
ProSieben
24h
PT
21
40
22
39
kabel eins
24h
PT
25
46
34
34
14
22
10
11
19
17
6
7
5
6
6
6
6
6
6
5
22
19
16
19
14
16
17
20
100
100
100
100
100
100
100
100
Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2009
Fernsehunterhaltung und -information Frühjahr 2009
Primetime, 18–23 Uhr, in Prozent
Programmcharakteristik
ARD
ZDF
RTL
VOX
RTL II
Sat.1
Unterhaltung
56
49
43
55
50
56
ProSieben
56
kabel eins
41
Fiktionale Unterhaltung
39
49
28
28
28
45
39
34
Nonfiktionale Unterhaltung
17
–
15
27
22
11
17
7
Information und Unterhaltung
7
8
19
4
7
6
2
6
Sportsendungen
6
2
–
–
–
–
–
–
Sportpublizistik
0
1
1
–
0
0
0
–
Unterhaltungspublizistik
1
5
18
4
7
6
2
6
29
33
14
22
16
12
18
26
26
Information
Sach-, Lebensweltpublizistik/Service
8
8
8
22
15
10
17
21
25
6
-
1
2
1
–
Sonstiges
4
5
9
4
8
7
8
7
Restliches Programm
1
2
2
1
1
1
1
1
Programmtrailer etc.
3
3
7
3
7
6
7
6
Polit. Publizistik/kontrov. Themen
Werbung, Sponsoring
Gesamt
4
5
15
15
19
19
16
20
100
100
100
100
100
100
100
100
PROGRAMMSTRUKTUREN
Abb.
Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2009
Sieben, kabel eins, VOX und RTL II. Zielsetzung
um Serien und Filme den größten Anteil aus. Im
Beide Werte sind mit 28 Prozent gleichermaßen
Schlussrunde der letzten drei gelangten mit
dieser Langzeitstudie ist es, für die untersuch-
ALM-Bericht 2006 befanden die Wissenschaft-
niedrig. Dafür ist der Anteil der Fernsehpublizis-
»Der Hundeprofi« (VOX), »Raus aus den Schul-
ten acht Sender Kontinuitäten und Verände-
ler deshalb: »Den fiktionalen Unterhaltungsan-
tik mit 35 Prozent in der Primetime gegenüber
den« (RTL) und dem späteren Sieger »Rach, der
rungen in der Programmentwicklung möglichst
geboten kommt eine herausragende Leitfunk-
dem Hauptkonkurrenten Sat.1 (19 Prozent) fast
Restaurant-Tester« (RTL) ausschließlich Forma-
präzise verfolgen zu können. In diesem Jahr lag
tion für den Erfolg in der Primetime zu«.
doppelt so hoch (s. Abb. 21).
te der RTL-Group. Das freilich war nicht weiter
das besondere Augenmerk auf der Programm-
überraschend: Ohnehin waren die Hälfte der
konkurrenz zwischen 18:00 und 23:00 Uhr,
Reihe in der Zeit der größten Zuschauerkonkur-
halb dieses Bereichs Fernsehpublizistik macht
schnell deutlich, wie sich RTL im Frühjahr 2009
Auch 2009 setzen die Sender der ersten
Ein Blick auf die Programminhalte inner-
gelisteten Senderreihen erfolgreiche Primetime-
wenn sich die meisten Zuschauer vor den Fern-
renz noch überwiegend auf fiktionale Unterhal-
Formate von RTL gewesen; lediglich drei Nomi-
sehgeräten versammeln. Diese als Primetime
tungsangebote. Das ZDF steigert seinen Anteil
dem Wettbewerb in der Primetime stellt: Wäh-
nierungen kamen vom Hauptkonkurrenten Sat.1
definierte Hauptsendezeit wurde von den For-
von Serien und Filmen von 32 Prozent in der
rend das ZDF seinen hohen Anteil an Fernseh-
und keines aus dem öffentlich-rechtlichen Sys-
schern der ALM-Studie zuletzt anhand der Pro-
Gesamtsendezeit auf 49 Prozent in der Prime-
publizistik vor allem mit Sendungen der politi-
tem. Im Bereich der Human-Touch-Berichterstat-
grammstichproben der Jahre 2005 und 2006
time, während die Sender ARD und ProSieben
schen Publizistik und kontroversen Themen be-
tung, das konstatieren auch die Autoren des
näher untersucht. Damals boten die Sender der
ihrem Publikum sogar geringfügig weniger fik-
streitet, führt RTL mit herausragenden 18 Pro-
ALM-Programmberichts 2009, »hat RTL tatsäch-
so genannten »ersten Reihe« dem Publikum in
tionale Unterhaltung in der Primetime (39 Pro-
zent im Bereich der Unterhaltungspublizistik.
lich ein Alleinstellungsmerkmal für die Profilie-
der Primetime überwiegend Unterhaltungsin-
zent, gegenüber 40 Prozent in der Gesamtsen-
Mit diesem Begriff bezeichnet die ALM-Studie
rung des Programms in der Primetime.«
halte an. Die Rangliste führte 2006 Sat.1 mit 68
dezeit) anbieten. RTL und Sat.1 nehmen jeweils
das Feld der Human-Touch-Themen, in denen es
Seit 1998 erhebt die ALM-Studie weitge-
Prozent an, dicht gefolgt von ARD (65 Prozent)
keine Schwerpunktverlagerung vor: Der An-
um Stars und Sternchen, Kriminalität und Kata-
hend unverändert mit Stichprobenuntersuchun-
und ZDF (64 Prozent) und mit immerhin neun
teil fiktionaler Unterhaltungsprogramme in der
strophen geht.
gen im Frühjahr und Herbst eines Jahres empi-
Prozent Abstand zum Rivalen Sat.1 schließlich
Sat.1-Primetime entspricht mit 45 Prozent exakt
Im Feld der klassischen Information bleiben
rische Daten zur Entwicklung der Programm-
RTL (59 Prozent). Innerhalb dieser Unterhal-
dem ohnehin sehr hohen Wert für die Gesamts-
die Schwerpunktbildungen in der Primetime so
strukturen der Sender ARD, ZDF, RTL, Sat.1, Pro-
tungsangebote machten vor drei Jahren wieder-
endezeit. RTL verhält sich dazu komplementär:
eindeutig wie eh und je: ARD und ZDF profi-
68
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
69
P R I VAT E S F E R N S E H E N
ten Coaching-Formaten gewählt werden. In die
Abb.
23
Fernsehpublizistik | 18–23 Uhr, in Prozent
sellschaftlich kontroverse Themen (21 bzw. 25
zent Anteil am Gesamtprogramm der Prime-
Prozent), RTL bietet seinem Publikum in diesem
time den strukturellen Unterschied zu den Pro-
ARD
Bereich immerhin noch sechs Prozent und also
grammen der öffentlich-rechtlichen Sender im
ZDF
»einen erkennbaren politischen Themenschwer-
Kern ausmacht. Dabei agieren alle Sender der
punkt«. Die anderen fünf untersuchten Vollpro-
ProSiebenSat.1-Gruppe ähnlich, während die
RTL
ProSieben
gramme liegen bei zwei bzw. einem Prozent –
vergleichsweise größeren Anstrengungen von
Sat.1
RTL durch die besonders starke Untergewich-
VOX
minuten entspricht (s. Abb. 22).
tung bei VOX und RTL II nivelliert werden. Inge-
98
ten Jahresdaten der jeweiligen Senderfamilien
aber deutlich, dass die Angebotsunterschiede
öffentlich-rechtlichen Programme ihrem Publi-
zwischen den privaten Programmfamilien letzt-
ARD
kum in der Hauptsendezeit überwiegend Unter-
lich weniger ins Gewicht fallen als die Ähnlich-
ZDF
haltung an (ARD: 47 Prozent, ZDF: 55 Prozent).
keiten in der Programmstrategie: Die RTL Group
RTL
Dabei machen Serien und Filme immer noch
setzt etwas stärker auf nonfiktionale Unterhal-
den Großteil der Programmangebote aus, aber
tungssendungen (17 Prozent gegenüber 13 Pro-
Sat.1
der Anteil der nonfiktionalen Unterhaltung in
zent). Die Münchner Konkurrenz bietet dafür
VOX
der ARD-Primetime hat mit zwölf Prozent (ge-
mehr Filme und Serien sowie Sach- und Lebens-
kabel eins
genüber fünf Prozent beim ZDF) durchaus pro-
weltthemen in der Hauptsendezeit an (17 ge-
grammprägende Ausmaße. Die Programmun-
genüber elf Prozent).
ProSieben
01
02
03
04
05
06
07
08
09
01
02
03
04
05
06
07
08
09
40
30
20
10
0
98
99
00
Sach- und Lebensweltpublizistik | 18–23 Uhr, in Prozent
Eine dritte Möglichkeit, die Daten der Frühjahrsstichprobe 2009 ins Verhältnis zu set-
ARD
halb des Informationssegments: Das ZDF ist mit
zen, bietet die Betrachtung über den gesamten
Zehnjahreszeitraum der Studie hinweg. Auf-
RTL
(25 Prozent). Dies ist freilich lediglich in einem
grund der zuvor dargestellten Ergebnisse wähl-
höheren Anteil der »Sach- und Lebensweltthe-
ten die Forscher für die Langzeitauswertung der
Sat.1
men begründet (14 gegenüber fünf Prozent),
Primetime-Daten den Bereich der Fernsehpubli-
VOX
zistik aus (s. Abb. 23).
kabel eins
40
30
RTL II
ProSieben
20
10
0
Zunächst wird so deutlich, dass die acht un-
98
(ARD) bzw. 20 Prozent (ZDF) einen ähnlich ho-
tersuchten Programme, vom reinen Umfang der
hen Stellenwert in den Programmen von ARD
fernsehpublizistischen Sendungen her betrach-
und ZDF hat.
tet, näher zusammengerückt sind. Markierten
ARD
1998 kabel eins mit knapp über zehn Prozent
ZDF
und der ProSiebenSat.1 Media AG wird dem
die Untergrenze und das ZDF mit mehr als 40
RTL
Informationssektor insgesamt erheblich weni-
Prozent die Obergrenze des Spektrums, bildet
ger Raum gegeben (RTL-Group: 13 Prozent,
zehn Jahre später Sat.1 mit seinen unverän-
Sat.1
ProSiebenSat.1-Gruppe: 18 Prozent). Ins Auge
derten ca. 20 Prozent das Schlusslicht. Im Teil-
VOX
fällt hier vor allem die marginalisierte politi-
bereich der Unterhaltungspublizistik zeigt sich
kabel eins
In den privaten Programmen der RTL-Group
00
RTL II
32 Prozent informationsorientierter als die ARD
gung mit Politikberichterstattung mit 18 Prozent
99
Unterhaltungspublizistik | 18–23 Uhr, in Prozent
ZDF
während die öffentlich-rechtliche Grundversor-
10
0
samt macht die Darstellungsform der gewichte-
der Primetime insgesamt einen recht ähnlichen
terschiede innerhalb des öffentlich-rechtlichen
20
kabel eins
Programmmix an. Freilich bieten auch beide
Systems zeigen sich in der Gewichtung inner-
30
RTL II
was ungefähr sechs bzw. drei Primetime-SendeARD und ZDF bieten ihren Zuschauern in
40
99
00
01
02
03
04
05
06
07
08
09
00
01
02
03
04
05
06
07
08
09
Kontroverse Themen | 18–23 Uhr, in Prozent
40
30
RTL II
ProSieben
20
10
0
98
99
Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2009
70
ALM Jahrbuch 2009/2010
PROGRAMMSTRUKTUREN
sche Publizistik, die mit einem bzw. zwei Pro-
P R I VAT E S F E R N S E H E N
lieren sich vor allem durch politische bzw. ge-
Publizistik in der Primetime 1998 – 2009
gung gewertet werden.
der Zuschauer inzwischen weniger auf dem
Klasse für sich.
Feld der fiktionalen und nonfiktionalen Unter-
4:00
3:00
haltung ausgetragen wird, sondern sich zunehmend auf den fernsehpublizistischen Sektor
»im weitesten Sinne als unpolitische, auf ge-
verlagert, zeigen die aktuellen Daten der ALM-
1:00
sellschaftliche Subsysteme oder die private Le-
Programmforschung mehr als deutlich. Auch
0:00
benswelt bezogene Sachpublizistik« bezeichnen.
der »deutliche Systemabstand zwischen öffent-
lichsten aufgreift, aber mit einiger Verzögerung
tung ist Jahr für Jahr konstant geblieben: Von
auch von den Münchner Sendern kabel eins
der magischen Fünfprozentmarke, die gut eine
und ProSieben aufgegriffen wurde. RTL II agier-
Stunde Politikberichterstattung pro Programm
te im Bereich der Sach- und Lebensweltpubli-
bedeuten würden, sind die privaten Fernseh-
zistik« wankelmütiger als alle anderen Sender:
vollprogramme heute weiter denn je entfernt.
Zunächst steigerte der Sender 2005 und 2006
08 09
08 09
08 09
08 09
08 09
RTL
VOX
RTL II
Sat.1
ProSieben
kabel eins
Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2009
Abb.
25
Politik bei Sat.1 und RTL 2008 / 2009
Zeitumfang pro Tag in Std.:Min.
Obama-Besuch/US-Wahlkampf
0:40
Finanzkrise und
Obama-Besuch/US-Wahlkampf
0:30
»Die Messlatte«, so konstatiert die ALM-Studie,
den Anteil dieser Programmfarbe sichtbar, ließ
»liegt schon seit einiger Zeit eher bei 30 Minu-
Finanzkrise
2008 von dieser Strategie aber abrupt ab, um
ten«. Und selbst dieser Wert werde von den
in der Frühjahrsstudie 2009 wieder annähernd
meisten noch unterschritten.
Wie in Stein gemeißelt scheint der Umgang
0:20
0:10
Sonstige Politikberichterstattung
0:00
Sat.1
Die Daten der ALM-Studie sind aufgrund
Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2009
der angewandten Methode einer Stichproben-
der konkurrierenden Systeme mit den so ge-
analyse notwendigerweise Momentaufnahmen.
nannten kontroversen Themen: In der Haupt-
Ob erstmals gemessene Veränderungen be-
RTL
ihr Publikum in größerem Umfang als üblich:
Ein weiteres externes Ereignis beeinflusst
das quantitative Angebot politischer Informa-
sendezeit bilden ARD und ZDF, wenn auch mit
reits den ersten Ansatz zu einem neuen Trend
im Herbst 2008 mit Werten zwischen 20 und
einigen Schwankungen, unverändert eine ei-
markieren, ist aus den Daten einer Programm-
30, im Frühjahr 2009 immerhin noch mit ei-
tionen im Programm von RTL und Sat.1: Wäh-
gene Liga. Die privaten Programme bewegen
woche nur schwer zu beurteilen.
nem Umfang von zwölf bis 20 Minuten pro Sen-
rend der Aufzeichnung der Frühjahrsstichprobe
sich im Vergleich dazu auf einem deutlich nied-
Das Thema, das im Halbjahr des Untersu-
detag. Darin enthalten ist auch ein Anteil von
2009 besucht der neu gewählte US-Präsident
rigeren Niveau. Das bereits in früheren Jahres-
chungszeitraums die öffentliche Agenda prägt,
Fernsehberichten, die zwar auf die Finanzkrise
Barack Obama diverse Gipfeltermine in Euro-
berichten der Studie festgestellte »Marktver-
ist die internationale Finanzkrise und deren
Bezug nehmen, aber keine politische Publizistik
pa. Über den G20-Gipfel in London, den NATO-
sagen« hat sich über die Jahre hinweg gehal-
ökonomische und gesellschaftliche Auswirkun-
im engeren Sinne sind.
Gipfel in Straßburg und den EU/USA-Gipfel in
ten. »Programmangebote zur politischen Infor-
gen. Das bildet sich auch in der politischen Pu-
mation bzw. Willens- und Meinungsbildung«,
blizistik der acht untersuchten Sender ab, die
die Finanzkrise das Leitthema der Saison: Im
berichtet – vor allem aber Obamas Abstecher
Aber auch in der Politikberichterstattung ist
Prag wird in den acht Programmen ausführlich
so die Wissenschaftler, sind »nach wie vor die
eine zusätzliche Krisenberichterstattung orga-
Herbst 2008 sind 60 bis 70 Prozent der politi-
ins deutsche Baden-Baden begleiten die Me-
große Schwachstelle der privaten Programme
nisieren: Die Berichterstattung von ARD und
schen Publizistik von ARD, ZDF, RTL und Sat.1
dien mit ausführlichen Sondersendungen. Die
in Deutschland.« Dass RTL seinen Anteil zuletzt,
ZDF über die Finanzkrise hat Mitte Oktober ei-
auf die Finanzkrise fokussiert, im Frühjahr 2009
Autoren der ALM-Studie wissen diese Bericht-
wie in der aktuellen Stichprobe ausgewiesen,
nen Umfang von dreieinhalb bis vier Stunden
immerhin noch zwischen dreißig und vierzig
erstattung einzuordnen: Die Resonanz dieser
sogar über fünf Prozent steigerte, muss also
pro Tag. Aber auch RTL und Sat.1 informieren
Prozent (s. Abb. 24).
Reise in den deutschen Medien sei gewaltig ge-
72
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
73
P R I VAT E S F E R N S E H E N
im Bereich der politischen Fernsehberichterstat-
08 09
ZDF
Frühjahr 2009
lichen und privaten Fernsehvollprogrammen«
08 09
ARD
Herbst 2008
Hier bildet sich ab 2003 für alle untersuchten
Sender ein neuer Trend ab, den VOX am deut-
08 09
PROGRAMMSTRUKTUREN
2:00
Themenfeld, das die Autoren der Studie als
auf das Niveau von 2006 zurückzukehren.
Sonstige Themen
Frühjahr 2008
Ein deutlich anderes Bild zeigt sich in dem
Herbst 2008/Frühjahr 2009, Zeitumfang pro Tag in Std.:Min.
Politikberichterstattung
Dass der Kampf um die Aufmerksamkeit
RTL II (in 2003) abgesehen, bildet RTL hier eine
Berichterstattung zur Finanzkrise
Frühjahr 2009
gen bei Sat.1 (um die Jahrtausendwende) und
Abb.
24
Herbst 2008
von RTL. Von den kurzen Schwerpunktbildun-
schon als außergewöhnliche Programmanstren-
Frühjahr 2008
auch über die Jahre hinweg die Sonderstellung
ZDF in den von ihnen betriebenen KI.KA kritisierte Czaja dagegen als »gesellschaftspolitische
›Polit-Prominenz‹ - Charakter dieses Ereignisses
Fehlentwicklung«, die von den Gremien nicht
wider«. Schon im Herbst 2008 war der Präsi-
hätte hingenommen werden dürfen. Anhand
ihrer Langzeitbeobachtung, welche die ALMStudie seit 1998 erhebt, lässt sich freilich em-
1998
deutschen Fernsehnachrichten gewesen. Wenn
pirisch nachweisen, dass die Angebotsverlage-
2009
also in den Stichproben im Herbst 2008 und
rung nicht so einheitlich ist, wie sie von Czaja
Frühjahr 2009 die Sendeminuten angestiegen
beschrieben wird.
und Barack Obama eines der Topthemen in den
sind, die RTL und Sat.1 der Information über
Die auf Kinderprogramm spezialisierten
1:30
1:00
0:30
0:00
ARD
politische Themen einräumen, so hatte dies
Spartenkanäle gingen ab Mitte der 1990er Jahre auf Sendung: Die privaten Programme Su-
Abb.
nämlich den Obama-Effekt und die Berichter-
per RTL und Nickelodeon Deutschland (heute:
27
stattung über die Finanzkrise ab, ist der Zeitum-
NICK) starteten 1995, der öffentlich-rechtliche
fang für andere politische Themen sogar gerin-
Kinderkanal KI.KA kam 1997 hinzu. Um ei-
Für die Zukunft sehen die Autoren der ALM-
nen Vergleichspunkt vor der Etablierung dieser
Spartenkanäle zu haben, zogen die Autoren der
Studie jedenfalls keine Anzeichen für eine
ALM-Studie eine Studie der LfM aus 1992/93
grundlegend veränderte Strategie der Privatsen-
hinzu und verglichen diese LfM-Daten mit den
der in Bezug auf die Organisation politischer In-
eigenen Ergebnissen von 1998 und 2009. Tat-
formation.
sächlich lässt sich für alle vier untersuchten
Durchaus eine solche grundlegend verän-
Programme eine Verringerung der Kindersen-
derte Strategie meint der Jugendschutzbeauf-
dungen feststellen. Während sich aber die bei-
tragte von RTL, Dieter Czaja, in Bezug auf das
den privaten Sender RTL und Sat.1 de facto von
Kinderfernsehen in Vollprogrammen zu erken-
einer regelmäßigen Berichterstattung für Kin-
ZDF
RTL
Sat.1
1 Jeweils eine Stichprobenwoche im Frühjahr
Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2009
offenbar vor allem externe Gründe. Zieht man
ger als üblich ausgefallen (s. Abb. 25).
Sendezeit pro Wochentag in Std. : Min. 1
2:00
1993
dentschaftswahlkampf zwischen Hillary Clinton
Kindersendungen in Vollprogrammen 1993–2009
ARD
ZDF
RTL
kabel eins
PROGRAMMTRENDS
den sachpolitischen Kern, sondern auch den
Abb.
26
Programmschema der Kindersendungen
Wochenende 2009
Samstag
Sonntag
Samstag
Sonntag
Samstag
Sonntag
Samstag
Sonntag
5:00
6:00
7:00
8:00
9:00
10:00
11:00
P R I VAT E S F E R N S E H E N
wesen, spiegele aber »mit Sicherheit nicht nur
12:00
Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2009
2.3
Programmtrends 2009
nen. Im Rahmen seines Autorenbeitrag »Mehr
der verabschiedet haben, fällt die Reduktion
bieten ARD, ZDF und kabel eins umfangreiche
Kinder in die Fernsehprogramme!«, veröffent-
beim ZDF sichtbar geringer aus und ist für die
Kinderprogramme an – das Erste sendet an
licht im aktuellen ALM-Programmbericht, äußert
ARD unerheblich. Auch 2009 sendet das Erste
den Wochenendtagen von 5:30 bis 12:00 Uhr,
Programmereignisse
■
Die Gedenktage woll-
Czaja die Befürchtung, die Vollprogramme bei-
im statistischen Tagesdurchschnitt noch knapp
also rund sechseinhalb Stunden Kinderfernse-
ten kein Ende nehmen: Mit »Zehn Jahre Beck-
der Systeme hätten seit den 90er Jahren »die
zwei Stunden Kinderfunk (s. Abb. 26).
hen täglich. Es folgt kabel eins mit rund sieben
mann« fing es im Januar an. Es folgten zehn
Stunden pro Wochenende. Das ZDF hat dem-
Jahre »TV Total«, zehn Jahre »Bericht aus Berlin«,
gegenüber seine Programmanstrengungen für
zehn Jahre »Volle Kanne – Service täglich«, zehn
Programmschienen mit täglichen und wöchent-
Dabei muss allerdings festgehalten werden,
lichen Kindersendungen durch Angebote für ein
dass lediglich RTL II durchgängig ein Werktags-
erwachsenes Publikum ersetzt«. Für die privaten
programm für Kinder ausstrahlt, alle anderen
Kinder am Wochenende um ein Drittel ( = zwei
Jahre »Wer wird Millionär«, zehn Jahre »Barbara
Programme rechtfertigte der RTL-Jugendschutz-
untersuchten Sender konzentrieren ihre kinder-
Stunden) gegenüber 1998 reduziert (s. Abb. 27).
Salesch«, zehn Jahre »Maybrit Illner«, zehn Jahre
beauftragte dies als »ökonomische Notwendig-
spezifischen Sendungen auf die Frühstunden
»Theaterkanal«. Im Programmjahr 2009 wurde
keit« und verwies auf die damit einhergehende
des Wochenendprogramms. So haben die Kin-
allerorten viel gefeiert – und zwar vor allem die
Chance zum Ausbau des Kinderkanals Super
der samstags und sonntags zwischen 7:00 und
eigene Programmgeschichte. Das fortgesetzte
RTL der RTL-Gruppe. Die Auslagerung der al-
9:00 Uhr die Qual der Wahl: Zusätzlich zu den
Jubilieren freilich machte vor allem eines deut-
lermeisten Kindersendungen der ARD und des
drei Kinderkanälen Super RTL, NICK und KI.KA
lich: Im Vergleich zum Fernsehjahr 1999, das
74
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
75
unsere Sehgewohnheiten bis heute erheblich
er (Marktanteil (MA) der Zuschauer zwischen
tig vorstellte, erzielte beim Hauptstadtsender
ern erreichte die ARD einen enttäuschenden,
geprägt hat, war das aktuelle Jahr 2009 we-
14 und 49 Jahren: 37,9 Prozent) saßen vor den
und beim deutsch-französischen Kulturkanal
weil erheblich unterdurchschnittlichen Markt-
nig experimentierfreudig. Auch die opulent her-
Bildschirmen: 5,35 Mio. sahen sich die Übertra-
ähnlich gute Marktanteile von 1,2 Prozent bzw.
anteil von 8,7 Prozent. Der mit Publikumslieb-
gestellte zweiteilige Imageshow in eigener Sa-
ling Iris Berben prächtig in Szene gesetzte ZDF-
gung der ARD an. Weil die anderen angeschlos-
1,1 Prozent. Mit bis zu 200.000 Zuschauern und
che »25 Jahre RTL« konnte den Eindruck nicht
senen Sender n-tv (320.000 Zuschauer), N24
rund 120.000 Zuschauern im Tagesdurchschnitt
Mehrteiler »Die Krupps – Eine deutsche Familie«
widerlegen, dass die rasch neu abgecachten,
(140.000 Zuschauer) und DSF (620.000 Zu-
konnte der lediglich regional empfangbare
war da schon vergleichsweise erfolgreich, die
gewagten Programmexperimente eher aus se-
schauer) nicht über die Rechte an den Fernseh-
Hauptstadtsender mit diesem ungewöhnlichen
Finalfolge konnte sich mit einem Marktanteil
ligen 4:3-Zeiten stammten. Vielleicht hatte sich
bildern aus der Bundesliga verfügen, wurden
TV-Ereignis für einen Tag lang seine Einschalt-
von 20,2 Prozent sogar als Tagessieger feiern
Dauerverfolger Sat.1 deswegen entschlossen,
die im Stadion eingespielten sportlichen Para-
quoten sogar annähernd verdoppeln.
lassen. Durchschnittlich verfolgten 6,78 Mio.
das eigene Jubiläum gar nicht erst öffentlich zu
deeinsätze Enkes in der TV-Übertragung nicht
feiern. Womöglich hatte man es in der Zentra-
gezeigt. Moderator Reinhold Beckmann musste
TV-Movies & Mehrteiler
le jener Senderfamilie, die sich 2009 aus der
deshalb den Tele-Trauernden erklären, warum
tionale Fernsehen seinen alleinigen Anspruch
mentarmaterial aus dreißig Jahren deutscher
ProSiebenSat.1 Media AG gründete und in
die Gottesdienstteilnehmer im Stadion ein ums
aufs Geschichtenerzählen verloren; deshalb war
Nachkriegsgeschichte und beeindruckte mit
German Free TV Holding GmbH umbenannte,
andere Mal frenetisch applaudierten.
es auch 2009 nicht leicht, die Aufmerksamkeit
dieser Kompilation die US-Fachleute der ameri-
des Publikums von den billigen Reality-Forma-
kanischen Emmy Awards, die den ZDF-Dreitei-
Dass der Tod ein Teil des Lebens ist, ist
Längst hat das fik-
fe« schließlich mischte Spielszenen mit Doku-
hen und Umbenennen schlichtweg vergessen.
letztlich eine Binsenweisheit; in der Langzeit-
ten weg, hin auf die budgetintensiven Leucht-
ler als beste Miniserie des Jahres auszeichneten,
Apropos »vergessen«: Über Tote nur Gu-
beobachtung »Berlin – Ecke Bundesplatz« wur-
turmproduktionen der Sender zu lenken. Um
weit mehr als das deutsche Publikum.
tes. Wer hätte Anfang des Jahres ernstlich da-
de diese einfache Wahrheit zum Teil des Ex-
im unendlichen Fluss der Geschichten Aufmerk-
ran geglaubt, dass Michael Jackson noch ein-
periments: Seit mehr als 23 Jahren begleiten
samkeit zu erzeugen (und die Produktionskos-
mal ein globales Comeback gelingen wür-
die Dokumentaristen Detlef Gumm und Hans-
ten auf mehrere Sendetermine verteilen zu kön-
heit noch einmal an einem deutsch-deutschen
de ? Als der Popmusiker im Juni überraschend
Georg Ullrich ihre Nachbarn mit der Kamera.
nen) hatten vor allem Mehrteiler wie »Die Rebel-
Historiendrama. Weil die pathetischen Mauer-
Unter den Privatsendern versuchte sich
lediglich Sat.1 im 20. Jahr der deutschen Ein-
starb, mutierten seine alten Platten noch ein-
Bereits während der Dreharbeiten zur zweiten
lin« (ZDF) oder »Die Krupps« (ZDF) Konjunktur.
und Mauerfall-Filme alle schon im Jahr vor dem
mal zu aktuellen Bestsellern. Die zwei Wochen
Staffel verstarb die Hauswartsfrau Berta Toma-
Biopics wie »Mein Leben« (über Marcel Reich-Ra-
eigentlichen Jubiläum versendet worden wa-
später in Los Angeles abgehaltene Trauerfeier
schefski. Trotzdem lebt die alte Dame 2009 im-
nicki), »Romy« (über Romy Schneider) oder »Der
ren, galt der Markt in diesem Punkt als bereits
wurde im deutschen Fernsehen von ARD und
mer noch in der Reihe »Berlin – Ecke Bundes-
Mann aus der Pfalz« (über Helmut Kohl) sollten
gesättigt. Dennoch konnte »Böseckendorf« mit
ZDF, Phoenix sowie den beiden Nachrichten-
platz« weiter. So souverän wie die Lebenser-
über ihre populären Protagonisten öffentlich-
einem Marktanteil von 19,1 Prozent in der Ziel-
sendern n-tv und N24 übertragen – inklusive
zähler Gumm und Ullrich über fast ein halbes
rechtliche Zuschauerneugier wecken, erzielten
gruppe der 14- bis 49-Jährigen sich über einen
einer zwanzigminütigen Pause, in der die ei-
Jahrhundert Berliner Alltag verfügen, gelang es
jedoch jeweils eher enttäuschende Marktan-
Zuschauerzuspruch freuen, der deutlich über
lig organisierte Gospelzeremonie ins Stocken
Volker Heise, einen einzigen Tag in der Millio-
teile: Das filmisch ambitionierte Fernsehspiel
dem Jahressenderschnitt von knapp zwölf Pro-
geriet und Jackos letzte »Bühne« gespenstisch
nenmetropole minutiös und omnipräsent fest-
»Romy« musste sich mit 5,25 Mio. Zuschau-
zent lag. Noch überraschender war für den Sen-
leer blieb. Was die Entscheidung der ARD, aus
zuhalten: 80 Kamerateams drehten am 5. Sep-
ern (MA 16,7 Prozent) knapp dem Tagessieger
der allerdings der Erfolg der Komödie »Barfuß
diesem eher profanen Anlass sogar die »heili-
tember 2008 750 Stunden Filmmaterial. Ver-
»Aktenzeichen XY ungelöst« (5,36 Mio., MA 17,1
bis zum Hals«.
ge« 20-Uhr-Tagesschau zu verschieben, noch et-
dichtet auf eine 24-stündige Dokumentation
Prozent) geschlagen geben. Obwohl die Bio-
was unverständlicher machte. Als Monate spä-
strahlten der federführende RBB und ARTE
graphie Reich-Ranickis auf dessen gleichnami-
komödie hatte bei ProSieben lange in einer
ter der deutsche Fußballtorwart Robert Enke in
»24 Stunden Berlin« auf die Minute genau prä-
gem Bestseller basierte, erreichte die hochwer-
Schublade gelegen, bevor es vom Fictionchef
»seinem« Hannoveraner Stadion zu Grabe ge-
zise ein Jahr später aus. Die längste Dokumen-
tige Verfilmung nur 3,77 Mio. Bildungsbürger
der Gruppe, Joachim Kosack, aus der Versen-
Das Drehbuch zu der schrillen Sommer-
tragen wurde, stellte sich diese Frage nicht. Der
tation der Welt, die von sechs Uhr morgens bis
ab drei Jahren (MA 12,9 Prozent). Noch ekla-
kung hervorgeholt und für den Schwestersen-
ökumenische Gottesdienst fand an einem Sonn-
zum nächsten Morgengrauen zahllose Berliner
tanter war der Quoteneinbruch beim Dokudra-
der realisiert wurde. Mit 5,07 Mio. Zuschau-
tagvormittag statt. Rund sieben Mio. Zuschau-
Orte, Menschen und Schicksale kaleidoskopar-
ma über Helmut Kohl: Mit 2,80 Mio. Zuschau-
ern der werberelevanten Zielgruppe erzielte
76
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
77
P R I VAT E S F E R N S E H E N
aber auch vor lauter Umstrukturieren, Umzie-
■
PROGRAMMTRENDS
das Familiendrama. Das Dokudrama »Die Wöl-
abend Platz zu schaffen, beschloss der Sender,
ZAK. Derart zum Skandal hochgekocht, wurden
20,3 Prozent und damit den besten Wert für
erfolgreiche zweite Staffel und die Sitcom »Der
die einstigen Cashcows »Lenßen & Partner« und
die Ruinen von Zerbst erst recht bundesweit be-
einen Sat.1-Fernsehfilm seit knapp fünf Jah-
Lehrer« wurde zum Überraschungserfolg der
»K11 – Kommissare im Einsatz« einzustellen. Die
kannt. Reporter rückten aus, um festzustellen,
ren. RTL und ProSieben programmierten vor
Saison: Die fertigen Folgen hatten lange im RTL-
im leisen Sinkflug befindlichen Quoten, so ließ
dass »man dem Kamerateam zugestehen muss,
allem Katastrophen: RTL ließ in der Wintersai-
Archiv gelegen, dann aber holte erst die Pilot-
der Sender verlauten, hätten bei der Entschei-
dass es nicht allzu lange suchen musste, um
son »Die Jahrhundertlawine« ins Tal rollen und
folge bei den jungen Zuschauern mit einem
dung keine Rolle gespielt.
die passenden Kulissen zu finden, mit denen
im Spätsommer über zwei Abende hinweg in
Marktanteil von 17,1 Prozent den Tagessieg und
der Eifel den »Vulkan« ausbrechen. ProSieben
dann die ganze Staffel für RTL den »Deutschen
Show & Entertainment
zeigte nach »Tornado – Der Zorn des Himmels«
Fernsehpreis« für die beste Serie 2009. Im Vor-
Sendungen lang war der »echte« Rechtsanwalt
(2006), »Inferno – Flammen über Berlin« (2007)
jahr hatte es »Dr. Molly & Karl« zwar zu einer
Ingo Lenßen unter seinem »echten« Namen bei
und »Abgrund – Eine Stadt stürzt ein« (2008)
Grimme-Nominierung, aber nicht zum Ende der
»Lenßen & Partner« als Darsteller seiner selbst
ality-Formaten war auch 2009 ungebrochen.
auch in diesem Jahr gleich drei seiner obliga-
Staffel geschafft. Das Prestigeprojekt des Sat.1-
aufgetreten. Trotzdem können außerhalb der
ProSieben verärgerte aber Fans und Medienbe-
sie die wenig idyllischen Wohnverhältnisse der
■
Mehr als tausend
Zerbster Familie Leps ergänzen konnte« (FAZ.net
vom 1. Februar 2009).
Das Interesse an den lang eingeführten Re-
torischen Katastrophenfilme: »Crashpoint – 90
Jahres 2009 »Klinik am Alex« wurde nach nur
Branche immer noch viele nichts mit dem Be-
hörden mit undurchsichtigen Televoting-Regeln
Minuten bis zum Absturz« (MA 11,9 Prozent),
fünf Folgen abgesetzt, der Marktanteil von 6,1
griff »Scripted Reality« anfangen. Das musste zu-
von »Popstars«, und bei der vierten Staffel von
das Virendrama »Faktor 8 – Der Tag ist gekom-
Prozent in der werberelevanten Zielgruppe war
letzt ProSieben feststellen, als die Ankündigung
»Germany’s Next Topmodel« gab es erneut Spe-
men« (MA 14,2 Prozent) und »Tod aus der Tiefe«
ein neuer Sat.1-Negativrekord.
(MA 14,1 Prozent). Um der internationalen Ver-
Solche Ratings bei den »unter 50-Jährigen«
der fünfteiligen Serie »50 pro Semester« einen
kulationen darüber, ob die Favoritinnen wirk-
Aufschrei des Entsetzens auslöste. Denn die
lich durch Zuschauerstimmen ermittelt werden.
käuflichkeit willen lässt der Münchner Sender
sind für die öffentlich-rechtlichen Sender längst
ProSieben-Reihe begleitet Münchner Studenten
RTL zeigte mit »Einsatz in vier Wänden – spezi-
diese Katastrophen überwiegend in Berlin spie-
Alltag. Die meisten avancierten und vermeint-
bei der Erfüllung einer Wette: »Wer schafft es, in
al«, »Deutschland sucht den Superstar«, »Das Su-
len; wenn das Brandenburger Tor oder der Fern-
lich jugendaffinen Produktionen wie »KDD Kri-
einem Semester 50 Frauen oder Männer rum-
pertalent«, »Bauer sucht Frau« und »Ich bin ein
sehturm am Alex in Schutt und Asche fallen,
minaldauerdienst« (ZDF) oder »Türkisch für An-
zukriegen?« Der katholische Weihbischof des
Star, holt mich hier raus«, was im Bereich Scrip-
hat das spätestens seit dem Mauerfall weltweit
fänger« (ARD) wurden auch in diesem Jahr eher
Erzbistums Hamburg, Hans-Jochen Jaschke, pro-
ted Reality so alles möglich ist, wenn die Mar-
Wiedererkennungswert.
trotz als wegen der Einschaltquoten fortgesetzt.
testierte lautstark und medienwirksam gegen
ken bekannt sind. Til Schweiger scheiterte mit
Serien und Telenovelas
■
Während sich deut-
Die neue auf 200 Folgen projektierte ARD-Vor-
den »Missbrauch menschlicher Gefühle in dieser
dem neuen Format »Mission Hollywood«, Katha-
abendserie »Eine für alle« erzielte in Folge 8
TV-Show«. Der Sender hielt mit dem Hinweis
rina Witt bei ProSieben mit der Diätshow »The
sche Historiendramen auf der Formatverkaufs-
nur noch einen Marktanteil in der werberele-
dagegen, dass keine »echten Gefühle« verletzt
Biggest Loser«. Die Frage, ob B-Prominente oder
messe MipCom inzwischen steigender Beliebt-
vanten Zielgruppe von 3,8 Prozent ( = 280.000
werden können, wenn der Inhalt von »50 pro
professionell gecastete Laiendarsteller tatsäch-
heit erfreuen, ist Fernsehdeutschland im Bereich
Zuschauer) und wurde im Herbst vorzeitig aus
Semester« von Laiendarstellern gespielt werde,
lich besser als sangestolle oder übergewichti-
der Serien immer noch eindeutig ein Nehmer-
dem Programm genommen. Die ZDF-Telenove-
vertagte dann aber doch die Ausstrahlung des
ge Jugendliche überblicken können, worauf sie
land. Die Beliebtheit der US-Serien »CSI« oder
la erzielte 2009 mit 1,5 bis 2 Mio. Zuschauern
Nachmittagprogramms bis auf Weiteres.
sich einlassen, wenn sie sich vertraglich an die
»Dr. House« ist ungebrochen, und RTL konnte
gleichbleibenden Zuspruch, wechselt aber im
hier weiterhin ein großes Fanpublikum aus der
nächsten Jahr die Hauptfigur: Nach 240 Folgen
ein Nachspiel zum Reality-Aufreger des Jahres
aber weiterhin offen. Auch die Debatte um das
werberelevanten Zielgruppe an den Sender bin-
»Alisa – Folge deinem Herzen« heißt es im kom-
2009: In der 198. Folge der Scripted-Reality-
zweite Skandalformat des Jahres »Erwachsen
den. Aber auch im Bereich der eigenproduzier-
menden Jahr »Hannah – Folge deinem Herzen«.
Doku »Frauentausch« war es zuerst wegen eines
auf Probe« konnte daran nichts ändern: Mehr
ten Serien war der Kölner Sender 2009 ausge-
Sat.1 hat hartnäckig genug an seiner Soap »An-
zerbrochenen Frühstücksbrettchens zu einem
als 60 Verbände hatten mit rund 50 Strafan-
sprochen erfolgreich: Die neu gestartete Marti-
na und die Liebe« festgehalten, um damit ins
häuslichen Eklat, dann wegen der herabwür-
zeigen gegen die Ausstrahlung der Reihe pro-
al-Arts-Serie »Lasko – die Faust Gottes« erzielte
Quotenplus zu kommen, und will auch mit der
digenden Darstellung des ostdeutschen Ört-
testiert, in der Teenager vor laufender Kamera
bei den 14- bis 49-Jährigen einen durchschnitt-
zweiten Serie »Eine wie keine« einen langen
chens Zerbst zu einem Dorfdrama gekommen.
üben sollten, sich um »echte« Babys und Klein-
lichen Marktanteil von 17,2 Prozent. Die Kran-
Atem beweisen. Um für das neue Profil am Vor-
Schließlich beschäftigte diese Folge sogar die
kinder zu kümmern und so ihren eigenen Kin-
78
ALM Jahrbuch 2009/2010
Der Fall »50 pro Semester« war lediglich
großen und kleinen Reality-Shows binden, blieb
ALM Jahrbuch 2009/2010
79
PROGRAMMTRENDS
kenhaus-Dramody »Doctors Diary« ging in eine
P R I VAT E S F E R N S E H E N
»Barfuß bis zum Hals« einen Marktanteil von
derwunsch zu überdenken. Nach der Protest-
sen mahnenden Worten gratulierte Bundesprä-
welle, aber immer noch vor der Ausstrahlung,
sident Horst Köhler den Mitgliedern der Bundes-
»Town Hall Meeting« und konfrontierte die bei-
auf die Zielgruppe der Digital Natives zielt, in
beeilte sich RTL, klarzustellen: Anders als in der
pressekonferenz im Oktober zu deren 60-jähri-
den Spitzenkandidaten mit hundert ausgewähl-
einem eigens eingerichteten Diskussionsforum
PR-Kampagne nahegelegt, waren die professio-
gem Bestehen. Und so mancher der Anwesen-
ten Bundesbürgern. Aber lediglich 810.000 Zu-
im Internet bewerten und sieben Tage lang von
nell gecasteten Kinder nie mit den Teenager-El-
den mochte ein paar Monate zurückgedacht
schauer (MA 4,0 Prozent) wollten das sehen.
der Webcomunity diskutieren. So kamen mehr
tern allein gewesen. Die mediale Aufmerksam-
haben, als die Bundespressekonferenz einem
Die ARD organisierte Ähnliches mit der »Wahla-
als 4.000 Beiträge zusammen, was dieses Fo-
keit verpuffte nach der Auftaktfolge (MA 17,7
Kamerateam der »Constantin Film« ihre Räume
rena«, Sat.1 schickte die erfahrene Polittalkerin
rum zum bisher erfolgreichsten Webportal der
Prozent) so schnell wie sie gekommen war. In
zur Verfügung gestellt hatte, um vor authenti-
Sabine Christiansen mit dem Ex-Spiegel-Chef
ZDF-Geschichte macht. Die Einführung galt end-
der Gruppe der jungen Frauen zwischen 14 und
scher Kulisse mit »echten« Medienarbeitern die
Stefan Aust ins Rennen – auch sie erreichten
gültig als gelungen, nachdem eine repräsenta-
29 Jahren hatte »Erwachsen auf Probe« offenbar
gestellte Pressekonferenz des fiktiven Kanzler-
lediglich 830.000 Zuschauer, in der werbe-
tive Meinungsumfrage unter 251 ZDF-Zuschau-
besonders großes Interesse geweckt. Der Markt-
kandidaten Horst Schlämmer zu drehen. »Schon
relevanten Zielgruppe lag der Marktanteil bei
ern ergab, dass 60 Prozent der Befragten ein-
anteil lag in dieser Teilzielgruppe im Durch-
jetzt«, so Köhler weiter, »haben viel zu viele
4,6 Prozent.
räumten, das neue Studio mit seinen behäbigen
schnitt bei beachtlichen 32,3 Prozent.
Das öffentlich-rechtliche ZDF versuchte sich
Menschen den falschen Eindruck, der Zweck
Das ZDF bündelte alle klassischen und
3D-Grafiken helfe ihnen tatsächlich dabei, »die
von Politik sei Unterhaltung. Diese Entwicklung
crossmedialen Aktivitäten zur Wahl unter dem
2009 mit »Ich kann Kanzler« an einer eigenen
ist ungut. Für die Demokratie. Und auch für die,
Begriff »Wahlwatching« und versah sie mit ei-
Castingshow. Das in den Augen einiger CDU-
die über sie berichten.« Tatsächlich hatten vie-
nem Icon, das einen blauen Wal zeigte. Was
konstatierten 2009 viele Beobachter ein kom-
Politiker »alberne Projekt« wurde später ger-
le akkreditierte Parlamentsberichterstatter Ha-
wohl komisch sein wollte, aber eher kindisch
plettes Marktversagen der Medien. Der ehema-
ne angeführt, um die fachliche Kompetenz des
pe Kerkelings falsches Spiel mit der Wirklichkeit
wirkte. Spätestens beim TV-Duell zeigte sich
lige CDU-Bundespolitiker und heutige Attac-
politisch angezählten Chefredakteurs Nikolaus
bereitwillig mitgespielt. Lediglich der altgedien-
dann die allgemeine Wahlwatching-Müdig-
Kämpfer Heiner Geißler kritisierte öffentlich
Brender anzuzweifeln. Die ARD erklärte ihren
te ARD-Korrespondent Werner Sonne duckte
keit: Ingesamt hatten sich die 90-minütige Be-
die Presse als mitverantwortlich für die aktu-
fachlichen Offenbarungseid in Sachen moder-
sich hastig weg, als die Filmkamera ihn in die
fragung 14,23 Mio. Zuschauer ab drei Jahren
elle Glaubwürdigkeitskrise der Wirtschaft. Der
Nachrichten inhaltlich besser zu verstehen.«
Im Bereich der Wirtschaftsberichterstattung
ner Unterhaltungskunst, indem sich der lang-
Inszenierung einbeziehen wollte. Diese auf den
angesehen – rund sechs Mio. weniger als vor
Kommunikationswissenschaftler Hans Mathi-
jährige Rechteinhaber am »Eurovision Song
ersten Blick etwas unbeholfene, aber doch sou-
vier Jahren. Wie damals ging die ARD mit wei-
as Kepplinger konstatierte ebenfalls ein kriti-
Contest« intensiv um eine Kooperation mit Ste-
veräne Grenzziehung wurde vom zunehmend
tem Abstand zum ZDF als Tagessieger aus die-
sches Missverhältnis zwischen der Wirtschafts-
fan Raab bemühte, der 2010 in einem »Sender
unterhaltungssüchtigen Nachrichtensender N24
sem Abend hervor. Unter den 14- bis 49-Jäh-
berichterstattung und der Meinung auf der Stra-
übergreifenden Casting« den geeigneten deut-
live übertragen und ist bei youtube.com über
rigen konnte das ZDF mit einem Marktanteil
ße: Angesichts vieler Fernsehberichte müsse
schen Teilnehmer für einen »Platz unter den ers-
den Moment hinaus konserviert.
von 8,2 Prozent den Abstand zu Spitzenreiter
man meinen, »die Leute würden hamstern und
RTL (MA 8,2 Prozent) aber deutlich reduzieren.
nichts mehr ausgeben. Die Menschen sind aber
ten zehn« suchen wird. Jenseits dieser neuen
Die Wählerumfrage, derzufolge 17 Prozent
Verbindungen blieb es überwiegend dem Un-
aller Deutschen die Kunstfigur Horst Schlämmer
Die offensive Strategie, sich auch im Netz und
unglaublich gelassen«, so Kepplinger auf einer
terhaltungskünstler Frank Plasberg überlassen,
zum Kanzler wählen würden, hing über diesem
dort auch mit vermeintlich »albernen Projekten«
Fachtagung zu »Themenkonjunkturen in den
die Quizlücke zu schließen, die Jörg Pilawa mit
als »langweilig« verunglimpften Wahlkampf wie
an die jüngeren Zuschauer zu wenden, war of-
Medien«. Tatsächlich bleiben Programmschwer-
seinem Wechsel zum ZDF hinterlässt. Das wie-
ein schweres Sommergewitter. Der Unterhal-
fenbar aufgegangen. In diesem strategischen
punkte zur Wirtschaftskrise auch 2009 in bei-
derum musste jäh auf die lange aufgebaute
tungsdruck war enorm. ARD und ZDF versuch-
Gesamtkontext muss letztlich auch das neue,
den Lagern des dualen Systems aus, was unter
Talk-Marke JBK verzichten: Johannes B. Kerner
ten sich deshalb mit »Abgeordnet – der Politi-
30 Mio. teure virtuelle ZDF-Nachrichtenstudio
anderem die Jury des Deutschen Fernsehpreises
ker-Praxistest« (ARD) und »3 Tage Leben – Po-
gesehen werden, das im Sommer 2009 mit
in ihrer Jahrespressekonferenz beanstandete.
litiker im Alltagstest« an »Scripted Reality« und
großem Aplomb in Betrieb genommen wurde
wechselte wie Oliver Pocher zu Sat.1.
schickten ausgewählte Bundestagsabgeordnete
und das nun vor allem Computergrafiken und
Sport
ist wichtig, auch in Ihrem Metier. Aber als Mittel
ein paar Tage lang auf den Bauernhof, in eine
Internetmedien wie Google Earth oder YouTube
Stadt archiv einstürzte, war das der ARD kei-
der Information. Nicht zu ihrem Ersatz.« Mit die-
Strafanstalt, in die Backstube oder auf den Bau.
eleganter einbinden kann. Das ZDF ließ das
nen »Brennpunkt« wert; als sechs Wochen spä-
Information & Infotainment
80
ALM Jahrbuch 2009/2010
■
»Unterhaltung
■
Als am 3. März 2009 in Köln das
ALM Jahrbuch 2009/2010
81
PROGRAMMTRENDS
neue Studio, das mit seiner Onlineanmutung
P R I VAT E S F E R N S E H E N
Aus Amerika importierte RTL die Idee des
te Großaktionär Rupert Murdoch dem Sender
sen!« mit der Begründung: »Ich muss mal eine
Welt zusammenbrach, änderte das Erste oh-
dererseits. Die finanzielle Kraftanstrengung von
noch ein letztes umfangreiches Rettungspaket.
Pause machen mit dem Marathon-Lesen«. Der
ne Zögern sein Programm: In einer 20-minüti-
rund 80 Mio. Euro pro Jahr zahlte sich aber mit
2009 war dann aber doch das Jahr, in dem Pre-
Spaßkanal Comedy Central wurde von der MTV-
gen Sondersendung wurde der tragischen Tat-
hohen zweistelligen Marktanteilen umgehend
miere endgültig aufgeben musste – zumindest
Gruppe als eigenständiges Programm aufge-
sache gedacht, dass Jürgen Klinsmann, Held
in barer Quotenmünze aus.
des Sommermärchens von 2006, wegen »nicht
Die traditionsreiche »ARD Sportschau« (MA
seinen Markennamen. Das Unternehmen wurde
geben und sendet seit Jahresanfang 2009 zwi-
im Sommer 2009 in Sky Deutschland AG um-
schen 20:00 und 06:00 Uhr auf der Frequenz
erbrachter Leistungen« von seinem Trainerjob
im Saisondurchschnitt: 26,2 Prozent) musste
benannt und erhöhte unter neuer Flagge gleich
des Kinderkanals NICK. Nachdem die ARD an-
bei Bayern München erwartungsgemäß entbun-
2009 nicht nur leichte Publikumsverluste hin-
die alten Preise für den Bezug der Bundesliga-
gekündigt hatte, für das iPhone eine kosten-
den worden war. Diese Sendung erzielte mit
nehmen – gegenüber der Vorsaison hatte die
spiele. Sportfreunde mit einem DSL-Flatrate-An-
lose »Tagesschau«-Applikation anbieten zu wol-
5,53 Mio. (MA 15,2 Prozent) knapp zwei Mio.
Sendung 210.000 Zuschauer verloren – son-
schluss und dem Entertain-Paket der Telekom
len, ging ein Aufschrei der Entrüstung durch
mehr Zuschauer als das ZDF-Spezial zur
dern auch verkraften, dass der neue Ligaspiel-
können sich inzwischen aber die Liveübertra-
die politischen Reihen. »Das App würde unnötig
»Schweinegrippe« (2,83 Mio., MA 12,7 Prozent),
plan ein »Spiel des Tages« zu genau jenem Zeit-
gungen mit einer »Zubuchoption« von derzeit
neue Geschäftsmodelle der privaten Anbieter
das um 19:20 Uhr des gleichen Tages ebenfalls
punkt vorsieht, zu dem die »Sportschau« bislang
14,95 Euro auch als IPTV ansehen. Das Inter-
gefährden«, erklärte Kulturstaatsminister Neu-
aktuell ins Programm genommen worden war.
mit ihrer Bundesligazusammenfassung begon-
netfernsehen, das die Telekom bisher von Pre-
mann zum Beispiel die Gefahren für die Me-
nen hatte. Lang eingeübte Sehgewohnheiten
miere bezogen hatte, wird nun von der Con-
dienlandschaft. Thomas Ebeling, Vorstandsvor-
el Schumacher ankündigt, in die Formel 1 zu-
mussten neu definiert werden, und am Ende
stantin Medien AG, Mutterkonzern des Deut-
sitzender der ProSiebenSat.1-Gruppe, dachte
rückzukehren. Oder Vitali Klitschko in den Ring
eines komplexen Umbaus rückte mit der »Zie-
schen Sportfernsehens (DSF), unter dem Label
zeitgleich laut über die Möglichkeit nach, sei-
Sport zieht immer. Besonders, wenn Micha-
steigt. Ingesamt kamen 24 Sportübertragun-
hung der Lottozahlen« deshalb ein anderes TV-
LIGAtotal! exklusiv hergestellt und von Johan-
nen Nachrichtenkanal N24 zu schließen oder
gen unter die Top 100 des Jahres. Mit zwei Box-
Ritual von 19:50 Uhr auf den späteren Abend
nes B. Kerner und Oliver Welke präsentiert. So
doch wenigstens zu verkaufen. Denn Nachrich-
übertragungen belegte RTL die Plätze drei und
(22:00 Uhr).
viel sich auf diesem Markt auch geändert ha-
ten seien für den Konzern »in jedem Fall ein Zu-
ben mag, eines ist freilich geblieben: Vom Errei-
schussgeschäft«. Dafür kündigte seine AG für
vier im Quotenranking, aber auch 2009 wurde
Den Dritten Programmen bescherte die
die Liste der meistgesehenen Sendungen von
neue Bundesligasaison eine Art dopingfreie
chen einer rettenden Gewinnzone sind die bei-
das Frühjahr 2010 einen neuen Frauensender
der Liveübertragung eines Fußballspiels ange-
Quotenspritze: Weil zu den erworbenen Rech-
den konkurrierenden Anbieter immer noch weit
Fem TV an, der nach dem erfolgreichen Vorbild
führt: 12,46 Mio. Zuschauer ab drei Jahren sa-
ten auch die Erstverwert der Sonntagsspiele
entfernt.
des Männersenders DMAX geschlechtsspezifi-
hen sich im ZDF das WM-Qualifikationsspiel
gehörte, die ARD in ihrem Ersten aber hierfür
Schärfere Vorschriften für Gewinnspiele
der deutschen Fußballherren gegen die russi-
sche Interessenvorlieben der 14- bis 49-jähri-
keinen Programmplatz erübrigen wollte, wer-
im Privatfunk haben auch die Gewinnaussich-
gen Zuschauerinnen bedienen will. Beiträge zu
sche Auswahl an. Das entspricht einem Markt-
den die Zusammenfassungen der Bundesliga-
ten der einst so lukrativen Transaktionssender
Lifestyle, Musik, Schönheit, Essen, Reisen und
anteil von 55,6 Prozent. Mehr denn je ist es für
Sonntagsspiele nun in den Dritten gezeigt.
wie 9Live maßgeblich reduziert, für viele ande-
Gesundheit soll Fem-TV überwiegend aus den
die GEZ-Sender ARD und ZDF wichtig, mit solchen Sportevents punkten zu können. Denn im
Special Interest & Crossmedia
■
Es gab
re kleine Spartenkanäle wurde durch die Wirt-
Programmen der Sendergruppe übernommen
schaftskrise der finanzielle Spielraum enger. Die
werden.
Kampf um die Marktführerschaft sind Lizenz-
schon Jahre mit Premiere-Bundesliga und Jah-
Ballungsraumsender FAB und Saar-TV waren in
Auch das ZDF schichtete 2009 eifrig Bud-
rechte wie die für die diesjährige Leichtathletik-
re ohne Premiere-Bundesliga. Mal hieß der Sen-
die Insolvenz gegangen, Tier TV und das Deut-
gets und Programmflächen um: Mit dem neu-
WM in Berlin längst Match-entscheidend, um im
der Premiere World, mal nur Premiere. All das
sche Gesundheitsfernsehen verabschiedeten
en jugendaffinen Digital-Programm ZDFneo will
Jargon zu bleiben. Um endlich zurück ins Spiel
war mal mehr, mal weniger erfolgreich. Und
sich mangels Finanzierungsmöglichkeiten aus
der überalterte Sender endlich junges Publikum
zu finden, hatte deshalb auch die German Free
für den Bundesligafan mal mehr und mal weni-
dem Free-TV und setzen nun auf Pay-Konzep-
zurückgewinnen – sehr zum Ärger der kom-
TV Holding tief in die Tasche gegriffen: für die
ger alternativlos. 18 Jahre lang hat das Bezahl-
te. Bibel-TV verlegte seinen Jugendkanal [tru:]
merziellen Anbieter, die in der typisch »privaten«
Free-TV-Übertragungsrechte an der Champions
fernsehen um Akzeptanz auf dem deutschen
ins Internet, wo ohnehin mehr junge Zuseher
Programm-Melange aus Dokusoaps, Telenove-
League und dem UEFA-Cup einerseits und die
Markt gekämpft und dabei Milliardeninvestitio-
zu erwarten sind. Dort beendete Elke Heiden-
las und international beliebten Comedyserien
Präsentatoren der reanimierten Kult-Sportshow
nen verbraucht. Zu Weihnachten 2008 schenk-
reich zum Jahresende ihre Videobotschaft »Le-
einen Konkurrenten mit kommerziellen Inhal-
82
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
83
PROGRAMMTRENDS
»ran« Oliver Welke und Johannes B. Kerner an-
P R I VAT E S F E R N S E H E N
ter für die Fußballfans des FC Bayerns eine
Mo – So, in Minuten
Primetime nun um 20:15 Uhr.
gesamt wurden im Jahr 2009 an einem durch-
■
Ins-
1999
2000
2001
2003
2004
226
212
221
88
87
86
207
223
208
227
90
2005
2006
2007
2008
2009
Quelle : AGF / DAP TV Scope
schnittlichen Wochentag 72,7 Prozent der
Bevölkerung in TV-Haushalten durch das Fern-
gens in diesem Herbst letztinstanzlich vor dem
sehen erreicht (2008: 72,1 Prozent). Die Reich-
Bundessozialgericht klären: Für die künstleri-
weite des Fernsehens ist damit erstmals seit
schen Auftritte von Dieter Bohlen in der RTL-
2004 wieder angestiegen, liegt aber noch im-
Entwicklung der TV-Empfangsbedingungen 2001 – 2009
Abb.
29
in Prozent
Terrestrik
2001
8,8
Show »Deutschland sucht den Superstar« sollte
mer um 3,1 Prozentpunkte unter dem Wert von
2002
7,1
der Sender nämlich die gesetzlich vorgeschrie-
2004. Die durchschnittliche Sehdauer pro Tag
2003
6,9
55,1
ist bezogen auf alle Zuschauer ab drei Jahren
2004
sich, die geforderten 173.000 Euro zu zahlen,
von 207 auf 212 Minuten ebenfalls wieder an-
2005
5,3
55,7
55,5
mit der Begründung, der Juror erbringe bei der
gestiegen. Der Zuwachs bei der Sehdauer geht
2006
Bewertung von Talenten keine künstlerischen,
dabei hauptsächlich von der mittleren Alters-
2007
4,0
53,3
sondern vorwiegend »Expertenleistungen«. Die
gruppe der 30- bis 49-Jährigen aus, die ihren
2008
4,6
51,3
2009
4,7
50,0
Fernsehkonsum um sieben Minuten auf 210
aus »eigenschöpferische« künstlerische Leis-
50+ hat 2009 mit 279 Minuten sechs Minuten
tungen. Die obersten Richter ließen sich DVDs
länger ferngesehen als 2008, während die 14-
kommen und sahen sich Ausschnitte aus meh-
bis 29-Jährigen wie im Vorjahr 136 Minuten vor
reren DSDS-Staffeln an. Und gaben der Künst-
dem Fernseher verbracht haben. Kinder im Alter
lersozialkasse anschließend Recht.
von drei bis 13 Jahren haben ihren Fernsehkonsum von durchschnittlich 86 Minuten im Jahr
Terrestrik
1,38
2003
2006
1,18
Durch die zunehmende Marktdurchdringung
100 Minuten vor dem Fernseher und damit zwei
2007
1,31
des Digitalempfangs hat sich die Anzahl der in
Minuten mehr als 2008.
le Zuschauer ab drei Jahren hat das Gemein-
Kabel
1,76
80
100
2008
1,61
2009
1,66
0
Satellit
3,28
2,76
1,77
1,14
2009 waren in einem durchschnittlichen Fern-
60
Haushalte in Mio. am 31. Dezember 2009
2005
Bezogen auf al-
40
Entwicklung der Ausstattung mit Digitalreceivern
Abb.
30
che und junge Erwachsene zwischen 14 und 19
■
44,1
45,3
20
Jahren verbrachten im Jahresdurchschnitt 2009
Zuschauermarktanteile
42,7
Quelle: AGF/ GfK Fernsehforschung, Fernsehpanel D + EU
2004
baren Fernsehprogramme weiter erhöht: Ende
39,0
39,9
0
2008 auf 88 Minuten ausgeweitet. Jugendli-
den bundesdeutschen Haushalten empfang-
36,6
38,9
55,9
4,6
Minuten ausgeweitet haben. Die Altersgruppe
36,1
37,2
56,5
bene KSK-Abgabe entrichten. RTL weigerte
KSK vertrat jedoch die Auffassung, die biswei-
Satellit
55,7
5,2
len geschmacklosen Kommentare seien durch-
Kabel
P R I VAT E S F E R N S E H E N
werden kann, ließ die Künstlersozialkasse übri-
ALM Jahrbuch 2009/2010
2002
FERNSEHNUTZUNG
Sehdauer und Nutzungsverhalten
84
212
0
gewohnheiten entgegenzukommen, startet die
Entwicklung der Fernsehnutzung
226
50
her erfüllen als bisher: Um den deutschen Seh-
2.4
Kinder 3–13 Jahre
91
zent).
211
Kulturauftrag wird ARTE zum Jahresbeginn frü-
225
100
93
(zum Vergleich: viertes Quartal 2008 25,3 Pro-
210
kommen müssen. Seinen öffentlich-rechtlichen
218
150
94
betrug im vierten Quartal 2009 31,3 Prozent
203
me, künftig mit deutlich weniger ZDF-Geld aus-
215
200
201
TV-Nutzung an der gesamten Fernsehnutzung
97
nal und 3sat, beides klassische Kulturprogram-
205
250
98
zung einhergegangen: Der Anteil der digitalen
192
get ausgestattet, dafür werden der Theaterka-
Erwachsene ab 14 Jahren
97
ist wiederum ein Anstieg der digitalen TV-Nut-
203
Zuschauer ab 3 Jahren
Spartenkanal mit stattlichen 30 Mio. Euro Bud-
Wer im Fernsehen als Künstler angesehen
Entwicklung der täglichen Sehdauer 1999 – 2009
Abb.
28
190
verfügbar. Mit dem größeren Programmangebot
198
hen. Tatsächlich hat das ZDF seinen jüngsten
97
sehhaushalt in Deutschland 73 Programme
185
ten und öffentlich-rechtlicher Finanzierung se-
5,08
4,01
1,92
7,07
5,58
2,15
2,75
8,91
6,35
3,08
10,41
7,38
3,86
2,0
4,0
12,07
9,16
6,0
8,0
10,0
14,64
12,0
14,0
16,0
Quelle: AGF / GfK Fernsehforschung, Fernsehpanel D + EU
ALM Jahrbuch 2009/2010
85
TV-Marktanteile 2009
schaftsprogramm der ARD mit einem Minus von
Marktanteil von 21,3 Prozent behaupten, wäh-
Mo – So, 3:00–3:00 Uhr
0,7 Prozentpunkten einen deutlichen Markt-
rend der öffentlich-rechtliche Kinderkanal
anteilsverlust hinnehmen müssen. Gleichwohl
mit einem Plus von 0,3 Prozentpunkten 2009
bleibt das Erste mit 12,7 Prozent Marktanteil
einen Marktanteil von 15,5 Prozent erreichte.
Zuschauer ab 3 Jahre
12,7 % | ARD
Sonstige | 14,7 %
13,5 % | ARD Dritte
kabel eins |
3,9 %
ProSieben |
6,6 %
Sat.1 | 10,4 %
VOX |
5,4 %
Super RTL |
2,5 %
RTL II |
3,9 %
12,5 % | ZDF
1,4 % | KiKa
12,5 %
| RTL
kabel eins |
2,5 %
ProSieben |
9,2 %
Sat.1 |
VOX |
Das Kinderprogramm NICK erzielte 2009
markt. Das ZDF hat 0,4 Prozentpunkte verloren
9,5 Prozent Marktanteil bei den Drei- bis
und liegt nun mit 12,5 Prozent gleichauf mit
13-Jährigen und damit 0,6 Prozentpunkte mehr
RTL, das den Vorjahresverlust von 0,7 Prozent-
als im Vorjahr.
punkten wieder ausgleichen konnte. Die sieben
konnte RTL den im Vorjahr verlorenen Boden
men einen Marktanteil von 13,5 Prozent und
wieder gutmachen und damit seine langjährige Führungsposition um 1,2 Prozentpunkte auf
4,1 % | ARD
Prozentpunkte zugelegt. Sat.1 konnte sich um
16,9 Prozent Marktanteil ausbauen. ProSieben
2,4 % | ARD Dritte
0,1 Prozentpunkte auf 10,4 Prozent verbessern,
erzielte 2009 bei den 14- bis 49-Jährigen ein
3,5 % | ZDF
während ProSieben wie 2008 einen Marktanteil
Plus von 0,1 Prozentpunkten auf 11,9 Prozent
15,5 % | KiKa
von 6,6 Prozent erreichte. VOX erreichte wie im
Marktanteil, Sat.1 wie im Vorjahr 10,8 Prozent
9,1 % | RTL
Vorjahr 5,4 Prozent Marktanteil und überschritt
Marktanteil.
4,3 % | RTL II
damit nach wie vor als einziger Sender der zwei-
5,9 %
3,2 %
ten Generation die Fünf-Prozent-Marke. RTL II
Super RTL | 21,3 %
hat um 0,1 Punkte hinzugewonnen und erreichErwachsene 14 bis 49 Jahre
6,1 %
6,6 % | ARD
kabel eins, das im Vorjahresvergleich um 0,3
Free-TV-Programme finanzieren sich naturge-
Prozentpunkte zugelegt hat. Super RTL verbes-
mäß zum größten Teil aus Werbung und Spon-
6,3 % | ZDF
serte mit einem Marktanteil von 2,5 Prozent
soring. Diese Umsätze machten für das Ge-
1,2 % | KiKa
sein Vorjahresergebnis bei allen Zuschauern
schäftsjahr 2008 laut der Studie »Wirtschaftli-
16,9 % | RTL
Sat.1 | 10,8 %
6,2 % | RTL II
VOX |
2,7 % | Super RTL
7,5 %
Erwachsene ab 50 Jahren
Sonstige | 12,6 %
2,2 %
ProSieben |
2,2 %
18,2 % | ARD
3,9 %
Super RTL |
0,8 %
RTL II |
2,1 %
RTL |
9,3 %
KiKa |
um 0,1 Punkte. N24 erreichte wie 2008 einen
che Lage des Rundfunks 2008/2009« bei den
Marktanteil von 1,0 Prozent und positioniert
Vollprogrammen rund 88 Prozent und bei den
sich damit weiterhin vor n-tv, der Nachrichten-
Sparten-TV-Anbietern 69 Prozent der Gesamt-
konkurrenz aus der RTL-Gruppe, mit 0,9 Prozent
erträge aus. Zusammen ging der Umsatzanteil
(+ 0,1 Prozentpunkte). Das Vierte musste einen
aus klassischer Spotwerbung bei allen Free-TV-
Rückgang um 0,2 Prozentpunkte hinnehmen
Sendern zugunsten anderer Erlösquellen bereits
und erreichte 2009 einen Marktanteil von 0,6
2008 auf 80 Prozent (2006: 85 Prozent) zurück.
Punkten, während DMAX um 0,1 Prozentpunkte
Sat.1 | 10,4 %
VOX |
Free-TV
6,5 % | ARD Dritte
ProSieben | 11,9 %
kabel eins |
2.5
te 2009 3,9 Prozent Marktanteil, gleichauf mit
Sonstige | 17,1 %
kabel eins |
In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen
Dritten Programme der ARD erreichten zusamhaben damit im Vergleich zum Vorjahr um 0,3
Kinder 3 bis 13 Jahre
Sonstige | 19,1 %
das führende Programm im deutschen Fernseh-
19,9 % | ARD Dritte
liche Lage des Rundfunks 2008/2009« die Free-
Comedy Central ereichte wie im Vorjahr 0,3 Pro-
TV-Anbieter in Deutschland einen Umsatzrück-
zent Marktanteil beim Gesamtpublikum.
gang von elf Prozent auf einen Gesamtumsatz
Super RTL konnte mit einen Zuwachs um
18,1 % | ZDF
0,3 %
Für das Jahr 2009 erwarten laut »Wirtschaft-
auf 0,7 Prozent zulegte. Der Spartenkanal
von 4,2 Mrd. Euro. Dennoch bleibt ein nach
0,9 Prozentpunkte seine Führungsposition
wie vor deutlich positiver Kostendeckungsgrad
bei den drei- bis 13-jährigen Kindern mit einem
von 119 Prozent. Das Ende der konjunkturellen
Quelle: AGF / DAP TV Scope
86
F R E E -T V
31
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
87
P R I VAT E S F E R N S E H E N
Abb.
RTL Group und ProSiebenSat.1 Media AG
Abb.
33
Geschäftskennzahlen in Mio. Euro 2008 und 2009
2009
Veränderung absolut
Veränderung in %
Mediengruppe RTL Deutschland
Umsatz
EBITA 1
2.020
1.732
288
–14,0
414
366
48
11,5
2.922 2
1.761
–161
– 5,5
657 2
697
40
6,0
ProSiebenSat.1 Media AG
Umsatz
EBITDA 3
Geschäftsbereich
9Live
Telefonmehrwertdienste
MM MerchandisingMedia
Merchandising, Licensing, Music & Tour Kooperationen, Verkauf eigener Lizenzprodukte wie Bücher, CDs, DVDs, Games und Modeartikel über den Handel sowie
über Teleshopping und E-Commerce
ProSiebenSat.1 Welt
Pay-TV-Angebot in
den USA und Kanada
SevenOne Intermedia
Teletext
➔ Teletextseiten der TV-Kanäle,
sowie von Eurosport, MTV und VIVA
Internet
➔ Webseiten der TV-Kanäle
1 Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände
2 bereinigt um CMore
3 Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen
und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
Quelle: Unternehmensangaben
Talfahrt wird von den Free-TV-Anbietern etwas
deutlich abnahm. Die neue Satzung verlangt
früher erwartet als von der Gesamtheit der TV-
von den TV-Machern beim Einsatz von Call-
Anbieter. Ein Viertel (26 Prozent) prognostiziert
Media für Gewinnspiele mehr Transparenz. So
diesen bereits für 2010, rund die Hälfte (47 Pro-
müssen u. a. mindestens stündlich die Gewinn-
zent) für 2011 und 16 Prozent für 2012. Nur elf
spielregeln eingeblendet werden. Während die
Prozent glauben, dass der Zeitpunkt erst im Jahr
Bedeutung der Erlöse aus dem Bereich Telefon-
2013 oder noch später liegt.
mehrwertdienste/Call-Media also weiter sank,
Die Differenz zwischen Brutto- und Netto-
konnten die Free-TV-Anbieter durch alternati-
werbeumsätzen (Brutto-Netto-Schere), also zwi-
ve Erlösformen 2008 Umsätze von insgesamt
schen der wertmäßig ausgestrahlten und der
mehr als 900 Mio. Euro erwirtschaften.
tatsächlich bezahlten TV-Werbeleistung, verschärfte sich auch 2009 weiter. Nach Angaben
im Bereich Diversifikation
Sparte
Dienste
➔ sonstige Onlinedienste:
wetter.com, oktoberfest.de, reise.de, myvideo.de,
lokalisten.de, billiger.de, wer-weiss-was.de,
fem.de, webnews.de, maxdome.de, autoplenum.de
Games (Publishing und
Vermarktung)
➔ Sevengames.de, Sat.1spiele.de, Sevenblogs.de
Mobile Dienste
➔ Video-Podcasting, Mobile Internet, Mobile
Applications und Mobile Games der TV-Kanäle
SevenOne International
Vermarktung und Vertrieb
der TV-Kanäle weltweit
SevenSenses
Video-on-Demand,
Pay-TV und IPTV
Sat.1 Comedy, kabel eins classics, maxdome.de
Kooperation mit T-Home (Deutsche Telekom AG)
und Alice (HanseNet Telekommunikation GmbH)
E-Commerce
spartenübergreifend: Kooperationen mit Webshops
Promikativ GmbH, Contnet AG u. a.
Umsatz 2009
358 Mio. Euro
F R E E -T V
2008
ProSiebenSat.1-Tochterfirmen und -Beteiligungen
Quelle: Unternehmensangaben, Stand: Januar 2010
Mit einem Anteil des Onlinegeschäfts von
3,3 Prozent an den Gesamterlösen war die
ProSiebenSat.1 Media AG
beiden Private-Equity-Firmen KKR und Permira
■
Der im Besitz der
lag der im deutschsprachigen Raum generierte
von ZAW und Nielsen Media Research lag sie
Bedeutung des Internets 2008 für die Free-TV-
2008 noch bei 44 Prozent. 2009 entsprachen
Anbieter bislang vergleichsweise gering. Vor
befindliche Medienkonzern ProSiebenSat.1 Me-
die Nettowerbeerlöse nur noch rund 39 Prozent
allem jüngere Zielgruppen ergänzen die Nut-
dia AG (P7S1) umfasst die Segmente Free-TV
führten im Geschäftsjahr 2009 zu deutlich ge-
der Bruttowerbeumsätze.
zung klassischer Medien zunehmend durch In-
im deutschsprachigen Raum, Free-TV Interna-
ringeren Werbeeinnahmen, sowohl in den in-
ternetaktivitäten bzw. verlagern die Nutzung zu
tional und Diversifikation. Free-TV im deutsch-
ternationalen Märkten als auch im Kernmarkt
Nicht nur bei den Spartensendern gewan-
Umsatzanteil noch bei 65 Prozent.
Die konjunkturellen Rahmenbedingungen
nen stattdessen alternative Erlösformen wie
weiten Teilen bereits ins Internet. Die Fernseh-
sprachigen Raum (Deutschland, Österreich und
Deutschland. Trotz des neuen Werbezeiten-Ver-
digitale Pay-TV-Kanäle, Teleshopping, Games
sender bemühten sich 2009 daher verstärkt,
Schweiz) beinhaltet die Umsätze der werbefi-
marktungsmodells, das Medialeistungen gegen
oder Lizenzhandel an Bedeutung. Aufgrund
Inhalte über die Homepages oder Plattformen
nanzierten Sender Sat.1, ProSieben, kabel eins,
Umsatzbeteiligungen an Unternehmen beinhal-
zahlreicher Probleme wurde im Februar 2009
wie myvideo.de, clipfish.de und andere Online-
N24 und PULS 4 und liegt mit einem Volumen
tet, und einer Steigerung der Zuschauermarkt-
eine Satzung der Landesmedienanstalten für
netzwerke zu verwerten (Catch-up-TV), um so
von 1,698 Mrd. Euro um 38 Mio. Euro unter
anteile in Deutschland um 0,7 Prozentpunkte
den Einsatz von Telefonmehrwertdiensten (Call-
zusätzliche Werbe- oder Transaktionserlöse
dem Vorjahreswert (2008: 1,736 Mrd. Euro).
lagen die Erlöse der Senderfamilie im Segment
Media) im Rundfunk beschlossen. Ím Laufe des
zu generieren. Bis 2013 erwarten die Anbie-
Geschäftsjahres 2009 war zu beobachten, dass
ter einen Anteils anstieg am Gesamtumsatz auf
te die ProSiebenSat.1-Gruppe 2009 61 Prozent
der Einsatz von und Umsatz mit Gewinnspielen
8,5 Prozent.
des gesamten Konzernumsatzes. Im Vorjahr
88
ALM Jahrbuch 2009/2010
Im deutschsprachigen Raum erwirtschafte-
werbefinanziertes Fernsehen im deutschsprachigen Raum 2,2 Prozent unter Vorjahresniveau.
ALM Jahrbuch 2009/2010
89
P R I VAT E S F E R N S E H E N
Abb.
32
der CEO Thomas Ebeling für die P7S1-Gruppe
der 3000 Mitarbeiter in Deutschland. Mit dem
tig, aber nicht unbedingt bei allen Zuschauern«,
Konzernumsatzes ist die Abspaltung der nord-
in Deutschland eine Entwicklung des Umsatzes
Umzug wurden damit alle General-Interest-Sen-
führte zu einer intensiven öffentlichen Debat-
europäischen Pay-TV-Sparte CMore, die im Juni
im TV-Werbemarkt von minus vier bis plus zwei
der an einem Standort bzw. in einem integrier-
te über die Aufgaben des privaten Rundfunks.
2008 an TV4, Teil der schwedischen Bonnier
Prozent.
ten Fernsehhaus vereint.
Dem Vernehmen nach wurde befürchtet, dass
inhalten Umsätze von CMore in Höhe von 132
mer, schwierige Entwicklungen im Werbemarkt,
Einzig die Zentralredaktion von Sat.1, die
das »Sat.1-Magazin« und das »Frühstücksfernse-
die gesamte Sendergruppe keine Nachrichten
mehr ausstrahlen könnte, wenn der hausinter-
Mio. Euro. Um künftig zusätzliche Umsätze zu
problematische Quoten sowie interne Umstruk-
hen« werktags mit Beiträgen versorgt, und der
ne Nachrichtenlieferant N24 fehlt – und dass
generieren, will sich P7S1 auch auf die Refinan-
turierungen innerhalb der Gruppe führten auch
zur Gruppe gehörende Nachrichtensender N24
damit auch weite Teile der Bevölkerung keine
zierung des Programms durch weitere Distributi-
zu deutlichen personellen Veränderungen im
haben ihren Sitz nach wie vor in Berlin. Torsten
Nachrichten mehr empfangen würden. Diese
onserlöse und Nutzungsentgelte konzentrieren.
Topmanagement der P7S1-Gruppe. Nachdem
Rossmann fungiert weiter als Vorsitzender der
Problematik veranlasste die Landesmedienan-
der Vorstandsvorsitzende Guillaume de Posch
Geschäftsführung von N24. Zusätzlich trägt er
stalten dazu, konkrete Überlegungen anzustel-
Herstellungs- bzw. Programmkosten zu reduzie-
im Juni 2008 seinen Abschied bekanntgab,
seit Anfang 2009 auch die Verantwortung für
len, wie in Zukunft sichergestellt werden kann,
ren und das bestehende Programmvermögen
wurde Anfang 2009 Aufsichtsratsmitglied Tho-
die zum 1. Januar 2009 in eine eigene GmbH
dass auch die großen privaten Rundfunkveran-
besser zu verwerten, um die Kosten besser in
mas Ebeling, davor CEO von Novartis Consumer
überführte Sat.1-Zentralredaktion. Die neu ge-
stalter ihren Informationsverpflichtungen für die
den Griff zu bekommen. Insgesamt konnten die
Health und Mitglied der Geschäftsleitung von
gründete Maz & More GmbH produziert für Sat.1
Allgemeinheit nachkommen (s. Kap. A 1.1).
Kosten im Vergleich zum Vorjahr um 9,6 Pro-
Novartis, neuer Vorstandsvorsitzender der Pro-
das Frühstückfernsehen sowie das Vorabend-
zent bzw. 200 Mio. Euro gesenkt werden.
SiebenSat.1 Media AG. Nahezu alle Vorstands-
magazin. Sie ist ein hundertprozentiges Tochter-
fe eines sogenannten Management-Buy-outs
und Geschäftsführungspositionen innerhalb des
unternehmen von N24.
N24-Geschäftsführer Rossmann zusammen mit
Die P7S1-Gruppe versuchte vor allem, ihre
Auf Basis vorläufiger Zahlen für 2009 betrug
der Konzernumsatz der ProSiebenSat.1-Gruppe
P7S1-Konzerns wurden in den letzten zwei Jah-
2,761 Mrd. Euro. Dies entspricht einem deutli-
ren neu besetzt.
chen Umsatzrückgang von 5,5 Prozent (2008:
Im Zuge der Umstrukturierungen des Kon-
Zusätzlich kündigte das Unternehmen An-
Anfang 2010 wurde bekannt, dass mit Hil-
dem Ex-Spiegel Chefredakteur Stefan Aust und
fang 2010 an, die Unterhaltungs- und Informa-
weiteren Gesellschaftern N24 von P7S1 über-
tionsbereiche der Sender Sat.1, ProSieben und
nehmen will. Weitere potenzielle Käufer für den
2,922 Mrd. Euro, bereinigt um CMore). Aufgrund
zerns gab Guido Bolten nur 14 Monate nach
kabel eins unter dem Dach der German Free TV
Sender waren Anfang 2010 ebenfalls im Ren-
der erheblichen Anstrengungen zu Kostenein-
seinem Amtsantritt seine Tätigkeit als Sat.1-
zu zentralisieren, um so weiter Kosten zu spa-
nen. Fest steht, dass die Kosten für die Herstel-
sparungen konnte aber das Unternehmen trotz-
Geschäftsführer zum 1. Februar 2010 auf. Die
ren, Kompetenzen zu bündeln und Know-how
lung der Nachrichten der Hauptsender massiv
dem einen deutlichen Gewinn ausweisen, wäh-
Sendergeschäftsführung bei Sat.1 übernahm
zu konzentrieren. Die einzelnen Chefredaktio-
gesenkt werden sollen.
rend 2008 noch operative Verluste in Höhe von
bis auf Weiteres Andreas Bartl. Die bisherige
nen der Sender Sat.1, ProSieben und kabel eins
121,1 Mio. Euro bilanziert wurden. Das um Ein-
Chefredakteurin von Sat.1, Tanja Deuerling, trat
werden in ihrer bisherigen Form aufgegeben
Mai 2010 mit ihrem neuen Frauensender Sixx
maleffekte bereinigte EBITDA stieg um 3,3 Pro-
zum 1. April 2010 als Head of Free TV Organi-
und fallen künftig in den Bereich Magazine,
einen weiteren digitalen Free-TV-Sender zu star-
Die ProSiebenSat.1-Gruppe kündigte an, ab
zent auf 696,5 Mio. Euro. Unterm Strich blieb
sational Development eine neue Position in der
ebenso die Formate »Galileo«, »Planetopia«, »Ak-
ten. Sixx wird zunächst etwa 40 Prozent tech-
ein Konzernjahresüberschuss nach Steuern und
Konzernholding der ProSiebenSat.1 Group an.
te«, »Kerner!« oder auch Boulevard- und Info-
nische Reichweite erzielen, die mittelfristig auf
Anteilen Dritter von 144,5 Mio. Euro.
Im Bereich der Bruttowerbeumsätze konn-
In der ersten Hälfte des Jahres 2009 wurde
tainment-Angebote wie »red!«, »Stars & Stories«
über 60 Prozent ausgebaut werden soll. Der
die bereits im November 2008 im Rahmen der
sowie das »Sat.1 Magazin« und das »Sat.1 Früh-
Sender soll zunächst ohne klassische Werbung
te die ProSiebenSat.1-Gruppe im Geschäftsjahr
strategischen Neuausrichtung der ProSieben-
stücksfernsehen«. Die inhaltliche Verantwor-
auskommen. Das Programm, welches unter an-
2009 ihren Anteil um 2,9 Prozent erhöhen.
Sat.1 Media AG bekanntgegebene Zusammen-
tung für die einzelnen Formate bleibt bei den
derem aus amerikanischen Serien und Filmen
Diese Steigerung reflektiert die Nettoentwick-
führung von Sat.1, ProSieben und kabel eins am
Sendergeschäftsführern.
lungen allerdings nicht vollständig. Der ZAW
Standort München Unterföhring vollzogen. Im
errechnete für die gesamte Medienbranche
Zuge der Umstrukturierung kam es zu einem
dieser Reorganisation zunächst nicht betroffen.
einen Nettowerbeumsatzrückgang um zehn
Personalabbau von 225 Stellen in Berlin und
Die Äußerungen von P7S1-CEO Ebeling, Nach-
ne TV- und Online-Vermarktung und fusionier-
Prozent. Für das laufende Jahr prognostizierte
München. Das entspricht etwa sieben Prozent
richten »seien für das Image bei Politikern wich-
te die beiden Vermarkter SevenOne Media und
90
ALM Jahrbuch 2009/2010
Der Nachrichtensender N24 in Berlin ist von
F R E E -T V
Group, verkauft wurde. Die Vorjahreszahlen be-
Die Renditeerwartungen der neuen Eigentü-
bestehen wird, soll über neue Sonderwerbeformen finanziert werden.
Mitte 2009 bündelte ProSiebenSat.1 sei-
ALM Jahrbuch 2009/2010
91
P R I VAT E S F E R N S E H E N
Ein weiterer Grund für den Rückgang des
eine Reihe von Informations- und Nachweis-
Die MM Merchandising München, für die
dia GmbH. Darüber hinaus wurde im Juli 2009
le Expansion der Gruppe im Bereich Produktion,
pflichten vor. Zudem verursachte vermutlich
Entwicklung und Vermarktung programmbe-
die SevenOne AdFactory für integrierte Cross-
Programmvertrieb und Formatentwicklung vor-
eine Übersättigung der Zuschauer mit Call-TV-
zogener Bücher, CDs und DVDs verantwortlich,
media-Angebote gegründet. Anfang Januar
antreiben. Ziel ist es, TV-Produktionsfirmen in-
Angeboten einen deutlichen Rückgang der An-
etablierte 2009 im Bereich Musik ihr neues
2010 startete die Gruppe außerdem die Verbrei-
nerhalb und außerhalb der zwölf europäischen
ruferzahlen. Die 9Live Fernsehen GmbH bean-
Geschäftsmodell in Deutschland. Mit der Ko-
tung der Sender Sat.1 HD, ProSieben HD und
Standorte der ProSiebenSat.1-Gruppe zu erwer-
tragte eine Normenkontrolle der Gewinnspiel-
operation mit Sell-a-Band, Tochterunternehmen
kabel eins HD auf der Astra-Plattform HD+ und
ben und zu gründen. Ein weiterer Schwerpunkt
satzung durch den Bayerischen Verwaltungsge-
von P7S1 und Betreiber des internationalen
forcierte so, wie die RTL-Gruppe, ihre Anstren-
ist der Ausbau eines Kooperationsnetzwerks
richtshof, der mit Urteil vom 28. Oktober 2009
Künstlerportals SellaBand.com, wurde ein ei-
gungen in Richtung hochauflösendem Fernse-
mit weltweit führenden Kreativtalenten. Neben
die Gewinnspielsatzung der Landesmedien-
genes Angebot für Musiker in Deutschland er-
hen und Pay-TV.
lokalen Produktionen will sich Red Arrow auf
anstalten in ihren wesentlichen Teilen bestätig-
richtet. Die deutschsprachige Internetplattform
attraktive Formate und Shows mit international
te. Die zeitlichen Vorgaben für die Gewinnspiel-
www.SellaBand.de ermöglicht Musikern, sich
großem Vertriebspotenzial konzentrieren. Zu
sendungen wurden vom Gericht als rechtswid-
zu präsentieren und Anhänger zu gewinnen.
2009 zahlreiche Kooperationsverträge verab-
den Produktionsfirmen von Red Arrow gehören
rig eingestuft.
Die Fans können sogar Anteile an ihrem Lieb-
schieden bzw. fortführen. Im Januar wurde der
Producers at Work, Magic Flight Film, Redseven
bestehende Lizenzvertrag mit CBS Paramount
Entertainment, die Talentagentur Redseven Ar-
klassischen Fernsehen entgegenzusteuern,
te Anzahl von Anteilen zusammen, finanziert
verlängert. Zusätzlich stärkte sich das Unterneh-
tists und der internationale Programmvertrieb
verlängerte 9Live im Februar 2010 mit dem
SellaBand die Produktion eines Albums.
men mittels eines langfristigen Lizenzvertrags
SevenOne International. Das Portfolio soll im
Onlinerelaunch erstmals sein interaktives
mit Twentieth Century Fox Television, exklusi-
ersten Halbjahr 2010 erweitert werden.
Geschäftsmodell ins Internet. Mit der neu-
dising das Einkaufsportal 7products.de. Hie-
en Spieleplattform wird der Sender zu einem
rüber können die aktuellen Verkaufscharts von
Zur Steigerung seines Free-TV-Programmangebots konnte die ProSiebenSat.1-Gruppe
ven Free-TV-Rechten an über 30 Filmtiteln der
Das Segment Diversifikation beinhaltet al-
Um den sinkenden Teilnehmerzahlen im
lingskünstler erwerben. Kommt eine bestimm-
Darüber hinaus entwickelte MM Merchan-
Tele-München-Gruppe sowie durch einen mehr-
le Tochterunternehmen, die ihre Erlöse nicht
interaktiven Gaminganbieter von Geschicklich-
Partnern wie Amazon oder Musicload zu Bü-
jährigen Vertrag mit dem TV-Kreativen Dick
oder nicht direkt durch klassische TV-Werbe-
keitsspielen und Gedächtnistrainings. Das neue
chern, DVDs, Musik(-Downloads), Games oder
de Rijk. Durch die teilweise neuen Kooperatio-
einnahmen generieren. Darunter fallen neben
Portal setzt auch auf Onlineturniere, bei denen
Fashion abgerufen werden. Ebenfalls integriert
nen sicherte sich die Gruppe exklusive Free-TV-
dem Bereich Transaktions-TV (v. a. 9Live) auch
die Nutzer direkt gegeneinander antreten.
sind die Fanshops der TV-Sender Sat.1, ProSie-
Rechte an zahlreichen Hollywood-Blockbustern,
das Pay-TV-Segment (mit den Sendern Sat.1 Co-
US-Serien, Miniserien und TV-Spielfilmen für
medy und kabel eins classics sowie der On-De-
vitäten von der ProSiebenSat.1-Gruppe gehört
Zu den weiteren Online- und Gamesakti-
ben und kabel eins sowie die Shoppingcommunity zu »Germanys next Topmodel«.
ihre Sender in Deutschland, Österreich und der
mand-Video-Plattform maxdome.de) sowie die
z. B. die eigenständige Web-TV-Plattform
Schweiz sowie weiteren Formaten und Shows.
Online- und Gamesaktivitäten der Sendergrup-
MyVideo sowie das Social-Community-Portal
RTL Group
Darüber hinaus unterhält ProSiebenSat.1 lang-
pe. Letztere werden durch die ProSiebenSat.1-
lokalisten.de, aber auch die Vermarktung von
pe schlug sich die anhaltende Krise im Werbe-
fristige Verträge mit zahlreichen Hollywoodstu-
Tochter SevenOne Intermedia gebündelt. Aktu-
Computerspielen, die an Programmmarken der
markt 2009 nieder. Der Gesamtumsatz sank
dios, Produzenten und Lizenzhändlern. Zu wei-
ell tragen die Umsätze jenseits der klassischen
Sendergruppe angelehnt sind. Seit Februar (Pro-
im Krisenjahr um 6,3 Prozent auf 5,4 Mrd. Eu-
teren Partnern zählen u. a. auch Sony, Disney,
Werbung bereits 17 Prozent des Umsatzes der
Sieben) bzw. Mai (Sat.1, kabel eins) 2009 steht
ro. Das EBITA ging ebenfalls von 916 Mio. Euro
Warner, Paramount Pictures, MGM, Lucasfilm,
Gruppe bei.
der werbefinanzierte Programmbestand auf
auf 755 Mio. Euro zurück, woraus eine EBITA-
den Videoportalen der einzelnen Sender be-
Rendite von 14 Prozent (Vorjahr 15,9 Prozent)
reit. Angeboten werden jeweils aktuelle Serien-
resultierte.
Dreamworks, Constantin, Tobis und Kinowelt.
Im Rahmen ihrer Diversifikationsstrategie
Dennoch musste P7S1 auch im Bereich der
Diversifikationserlöse im Jahre 2009 Umsatz-
investierte die ProSiebenSat.1-Gruppe im Janu-
einbußen von acht Prozent hinnehmen. Haupt-
folgen, dauerhaft vorhandene Videoclips sowie
ar 2010 mit der Gründung der Red Arrow En-
grund für den Umsatzrückgang in Deutschland
reine Web-TV-Formate wie »BlockbusterTV«
■
Auch in den Zahlen der RTL-Grup-
Die deutsche Tochter der Mediengruppe,
RTL Deutschland, erwirtschaftete zum Jahres-
tertainment Group in die Entwicklung und den
sind geringere Erlöse im Bereich Call-TV. Die
oder »SevenGamesTV«. Diese Angebote sind
ende 2009 1,732 Mrd. Euro und somit 14 Pro-
Vertrieb von (Video-)Content. Die neue Holding
Gewinnspielsatzung der Landesmedienanstal-
durch die Einbindung von Werbung für den
zent weniger als 2008. Die Aktivitäten von RTL
vereint bestehende Produktions- und Distribu-
ten schreibt den Sendern seit März 2009 u. a.
Nutzer kostenlos.
Deutschland tragen zu 32 Prozent des Gesamt-
92
ALM Jahrbuch 2009/2010
F R E E -T V
tionsfirmen und soll zugleich die internationa-
ALM Jahrbuch 2009/2010
93
P R I VAT E S F E R N S E H E N
SevenOne Interactive zur neuen SevenOne Me-
Sparte
Geschäftsbereich
Games Publishing
Publishing, Vermarktung
und Vertrieb von
Premium-, Multiplayerund Casual Games
Dienste
RTL Sports: Publishing, Vertrieb und Vermarktung
von Sportspielen wie z. B. RTL Winter Sports
RTL Playtainment: Spiele mit direktem TV-Bezug
bzw. familienaffine Titel
Black Inc.: Publishing und Vertrieb internationaler
Premium-Games mit der Zielgruppe der Core-Gamer
Licensing
Merchandising, Licensing, Verkauf eigener Lizenzprodukte wie Bücher, CDs, DVDs
und Modeartikel über den Handel sowie über Teleshopping und E-Commerce
Media Services
Telefonmehrwertdienste
(Bewerber-Hotline, Fax abrufAngebote, Gewinnspiele,
SMS-Chats)
Online Mobile Teletext
u. a. »Wer wird Millionär?« und »Deutschland
sucht den Superstar«
Um die Abhängigkeit von der reinen Werbe-
zent wurden die Ausgaben der Gruppe redu-
finanzierung zu reduzieren, versucht auch RTL,
ziert. Insbesondere durch die Senkung der Pro-
alternative Erlösformen zu erschließen. Die Un-
grammkosten bei RTL und VOX konnten die
ternehmenstochter RTL Interactive GmbH ver-
Ausgaben 2009 um 14 Prozent (189 Mio. Euro)
eint dabei alle Aktivitäten der Gruppe jenseits
gesenkt werden.
von Free- und Pay-TV. Zu diesem Unternehmen
Seit Dezember 2009 sind RTL und VOX via
zählen die interaktiven und transaktionsbasier-
Satellit zusätzlich in HDTV über die Astra-Satel-
ten Geschäftsfelder Online, Mobile, Teletext,
liten-Plattform HD+ empfangbar. Die HDTV-Sig-
IPTV/Web-TV, Telefonmehrwertdienste, Games,
nale der Mediengruppe RTL werden in MPEG-4
Filmverleih und das Lizenzgeschäft. Ziel ist es
codiert, verschlüsselt und im Standard 1080i
stets, die Verwertung der geschaffenen TV-Mar-
übertragen. Zusätzlich werden die hochauflö-
ken zu vergrößern. Hierzu zählt auch der Ver-
Teletext
➔ Teletextseiten der TV-Kanäle
Internet
➔ Webseiten der TV-Kanäle
senden Ableger der beiden Sender seit Februar
trieb von Fanartikeln wie CDs, DVDs, Magazi-
➔ Sonstige Onlinedienste:
GZSZ.de, Wetter.de, Vip.de, RTLnow.de,
VOXnow.de, kochbar.de, Frauenzimmer.de,
Wer-kennt-wen.de, Clipfish.de
2010 in Tele-Columbus-Kabelnetze eingespeist.
nen und Büchern sowie klassischen Fanartikeln
Anders als beim Satellitenangebot HD+ wird
wie z. B. T-Shirts oder Mützen. Seit Anfang 2009
Mobil
➔ Prepaid-Tarif RTLmobil in Kooperation
mit congstar GmbH (Telekom)
➔ RTL-Mobilportal
Umsatz 2009
Kostensenkungsprogramm: Um rund 14 Pro-
757 Mio. Euro (Diversifikationserlöse RTL Group gesamt, international)
Quelle: Unternehmensangaben, 2010
hierfür kein zusätzliches Entgelt fällig.
sind die Unternehmensbereiche RTL Enterprise
Seit Oktober bzw. Dezember 2009 läuft
(Lizenz- und Merchandisinggeschäft) und RTL
zudem die Vermarktung von terrestrischem,
Games (Aktivitäten im Bereich Konsolen- und
digitalen Fernsehen unter der Marke Viseo+
PC-Games) in das Geschäft der RTL interactive
in den Regionen Stuttgart sowie Halle/Leipzig.
GmbH eingegliedert.
Über die erstmalige Verbreitung von DVB-T-Pro-
Das zum größten Teil kostenlose Video-
umsatzes der RTL-Gruppe bei. Sie umfassen
ProSiebenSat.1-Gruppe (30,1 Prozent). Im Ver-
grammen im MPEG-4-Standard können seither
on-Demand-Portal RTLnow.de bietet seit
die Free-TV Sender RTL Television, VOX, RTL II,
gleich zu 2008 konnte RTL seinen Anteil um
sechs RTL-Sender empfangen werden. Dabei
2007 zahlreiche RTL-Formate im Serienarchiv,
Super RTL und n-tv, die Pay-TV-Angebote RTL
1,5 Prozentpunkte verbessern und seinen Vorteil
handelt es sich um die vier Free-TV-Sender RTL,
Preview funktionen und Abrufmöglichkei-
Crime, RTL Living und Passion, die RTL Radio-
auf 4,3 Prozentpunkten insgesamt ausbauen
VOX, RTL II und Super RTL sowie mit dem Paket
ten. Seit Mitte 2009 können Interessierte bei
holding mit mehreren Radiosendern sowie ver-
(2008: 3,6 Prozentpunkte).
Viseo+ Extra um die beiden Pay-TV-Sender RTL
VOXnow.de auf sämtliche Eigenformate des
Crime und Passion.
Senders sowie weitere Formate zugreifen. Auf
schiedene Unternehmen im Bereich Fernseh-
Neben dem generellen Abschwung im deutschen Werbemarkt und den damit verbunde-
Mit der Einstellung der beiden Reisemaga-
den Onlineplattformen RTLnow.de, RTL.de,
Entwicklung resultiert u. a. aus dem Rückgang
nen Rabattschlachten bei den Spotpreisen ist
zine »Voxtours« und »Wolkenlos« verabschiede-
VOX.de, kochbar.de und Frauenzimmer.de
des Bruttowerbemarktanteils von RTL auf 42,3
der Umsatzrückgang bei RTL auch auf den Ver-
te sich der Free-TV-Sender VOX nicht nur von
konnten im ersten Halbjahr 2009 insgesamt
produktion und Rechtehandel. Die rückläufige
Prozent, er lag sogar unter dem Wert der P7S1-
kauf des Teleshoppingsenders RTL Shop zurück-
seiner ältesten Eigenproduktion und somit der
117 Mio. Videoabrufe registriert werden, was
Gruppe. Die beiden privaten Sendergruppen
zuführen. Aufgrund anhaltender Verluste wur-
letzten Sendung des ursprünglichen Ereignis-
einer Steigerung von 40 Prozent gegenüber
dem ersten Halbjahr 2008 entspricht.
näherten sich 2009 demnach wieder an. 2008
de dieser im August 2008 an den Münchner
fernsehens, als das VOX im Januar 1993 auf
lag die RTL-Gruppe mit einem Anteil von 45
Finanzinvestor Aurelius Equity Development
Sendung ging. Mit dem Aus dieser beiden
Prozent noch sechs Prozentpunkte vor P7S1.
verkauft. Der Sender wurde Anfang 2009 in
Magazine zog sich VOX auch aus dem Bereich
gruppe RTL Deutschland das soziale Netz-
Channel21 umbenannt.
der klassischen Reisemagazine zurück. Die
werk wer-kennt-wen.de komplett, ein Jahr zu-
Bei der werberelevanten Zielgruppe zwi-
Seitens der Gruppe reagierte man im Kern-
Im Februar 2009 übernahm die Medien-
Konzentration der Eigenproduktionen des Fern-
vor war man lediglich an der Plattform beteiligt.
schauermarktanteil von RTL mit 34,4 Pro-
geschäft bei den Free-TV-Sendern RTL Tele-
sehsenders liegt nun vor allem auf dem Thema
Mit 6,6 Mio. Mitgliedern Mitte 2009 und 6,21
zent hingegen deutlich über den Werten der
vision, VOX und n-tv mit einem umfassenden
Kochen.
Unique Usern pro Monat ist das Portal zu einem
schen 14 und 49 Jahren lag 2009 der Zu-
94
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
95
F R E E -T V
Unternehmensbereiche der RTL interactive GmbH
P R I VAT E S F E R N S E H E N
Abb.
34
Pay-TV
Abb.
35
avanciert und landete 2009 – nach Facebook
und studiVZ – mit einer Bekanntheit von 24
Prozent auf dem dritten Rang der sozialen Netz-
■■■
Angebotsentwicklung
und Nutzung
werke in Deutschland.
2004
2005
2006
2007
2008
2009
3.247
3.566
3.410
3.651
2.411
2.470
24,9
9,8
–4,4
7,1
–34,0
2,4
Sky1
Abonnenten in Tsd.
Veränderung in %
Immer stärker produziert RTL interactive
Nachdem 2008 vor allem die Krise bei Premi-
auch für das mobile Internet. Zum Portfolio ge-
ere und die Neubewertung der Abonnentenba-
Pay-TV-Abonnenten in Tsd.
hören derzeit das RTL-Mobilportal, das VOX-
sis für eine drastische Reduzierung des Gesamt-
Veränderung in %
Mobilportal (seit April 2009 online), Clipfish
marktes um mehr als eine Mio. Pay-TV-Kunden
Unitymedia
mobil und kochbar mobil. Zudem vermarktet
gesorgt hatte, blieben die Pay-TV-Abonnenten-
Pay-TV-Abonnenten in Tsd.
das Unternehmen das Prepaid-Mobilfunkange-
zahlen im Jahr 2009 insgesamt weitgehend
bot RTLmobil in Kooperation mit der Deutschen
konstant. Die Gesamtzahl der digitalen Pay-TV-
Telekom AG seit August 2008. Darüber hinaus
Kunden lag Ende 2009 wie im Vorjahr bei rund
ist RTL interactive dabei, immer stärker Bewegt-
4,4 Mio.
bildinhalte in seine Portale zu integrieren – sei
Pay- und IPTV-Abonnenten in Deutschland 2004–2009
Nach den insgesamt profitablen Jahren
Kabel Deutschland 2
Veränderung in %
157
400
660
763
846
1.039
–
41,5
65,0
15,6
10,9
22,8
53
120
385
456
568
491
152,9
92,2
200,8
18,4
24,6
–13,6
Kabel BW
Pay-TV-Abonnenten in Tsd.
–
–
–
161
178
194
Veränderung in %
–
–
–
–
10,6
9,0
arenaSAT
Abonnenten in Tsd.
–
–
323
334
191
57
es für das mobile wie für das stationär genutz-
2005 und 2006 und dem nur leicht defizitä-
Veränderung in %
–
–
–
3,4
–42,8
–70,2
te Internet.
ren Jahr 2007 sank der Kostendeckungsgrad in
T-Home
der Pay-TV-Branche 2008 deutlich auf nur noch
IPTV-Abonnenten in Tsd. (Basis-TV und Pay-TV)
–
–
k. A.
150
480
1.052
Dienstleistungen übernimmt seit April 2009
87 Prozent. Grund hierfür waren u. a. die erheb-
Veränderung in %
–
–
–
–
320,0
119,0
das Cologne Broadcasting Center (CBC) die-
lich gestiegenen Programmkosten. Allein für
sen Unternehmensbereich. Bereits 2006 hatte
die Übertragungsrechte der Fußballbundesliga
die Mediengruppe RTL Deutschland angekün-
investierte Marktführer Sky Deutschland (bis Ju-
digt, die senderübergreifenden technischen
li 2009: Premiere AG) pro Saison zwischen 225
Aufgaben wie Sendebetrieb, Produktion oder
Mio. (2009/10) und 275 Mio. Euro (2012/13)
Programmverbreitung bis zum Umzug in das
und verzeichnete 2009 insgesamt einen Netto-
neue Sendezentrum in Köln-Deutz unter dem
verlust von rund 677 Mio. Euro.
Im Zuge der Neuordnung der technischen
Dach der hundertprozentigen Tochter zusam-
Aufgefangen wurde der Rückgang im Pay-
menzuführen. Der bereits für April 2008 ge-
TV durch die stark gestiegene Zahl der IPTV-
Alice
IPTV-Abonnenten in Tsd. (Basis-TV und Pay-TV)
–
–
k. A.
20
30
41
Veränderung in %
–
–
–
–
50,0
37,0
1 inkl. Premiere/Sky Austria, ohne indirekte Premiere/Sky-Kunden,
ab 2008 mit neuer Berechnungsgrundlage
2 Seit 2009 weist Kabel Deutschland nur noch eine aggregierte Zahl für Premium-TVKunden aus (Pay-TV-Kunden und Abonnenten von digitalen Videorekordern).
Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben; Stand: Ende 2009
bot LIGAtotal! konnte die Deutsche Telekom bis
Mitte 2009 nach eigenen Angaben »deutlich
Mitte 2009 nur rund 30.000 Kunden gewinnen.
mehr Abonnenten hatten als Premiere jemals
plante Umzug, der die gesamte Mediengruppe
Abonnenten, die Ende 2009 die Millionengren-
RTL Deutschland mit ihren Töchtern RTL Tele-
ze durchbrach. Allerdings ist ein signifikanter
vision, VOX, n-tv, Super RTL, der Informations-
Teil der IPTV-Kunden mit den Kabel-Basis-Kun-
nunmehr unter dem Namen der Mutterfirma
und Nachrichtengesellschaft infoNetwork, RTL
den gleichzusetzen, die zwar für den Fernseh-
Vodafone aktive Festnetzanbieter Arcor hatte im
Neben der Telekom ist auch HanseNet mit
dem IPTV-Angebot Alice im Markt präsent. Der
im Kabel verzeichnen konnte« wie der Branchenverband ANGA im Juli meldete.
Das Pay-TV-Jahr 2009 war darüber hinaus
stark von den Umstrukturierungen der in Sky
interactive, dem CBC und dem Vermarkter IP
anschluss eine Gebühr entrichten, jedoch nicht
Jahr 2007 ebenfalls ein IPTV-Angebot gestar-
Deutschland umfirmierten Premiere AG gekenn-
Deutschland an einem neuen Standort vereint,
als Pay-TV-Kunden im engeren Sinne gelten.
tet, dessen Vermarktung jedoch 2009 vorüber-
zeichnet, die sich auch in einer neuen Paket-
soll nun bis Ende 2010 abgeschlossen werden.
Der Anteil der IPTV-Kunden, die über die Basis-
gehend eingestellt wurde. Mit einem Relaunch
und Preispolitik äußerte. Infolgedessen wurde
programme hinaus weitere Premiumpakete be-
wird für das Jahr 2010 gerechnet.
auch die erst 2007 gestartete Satellitenplatt-
ziehen, ist nicht bekannt, dürfte jedoch deutlich niedriger liegen. Für das Bundesligaange-
96
ALM Jahrbuch 2009/2010
P A Y- T V
2.6
Weiteres Wachstum konnten zudem die
form Premiere Star eingestellt. Ebenfalls den Be-
Kabelnetzbetreiber mit ihren Pay-TV-Paketen
trieb offiziell einstellen musste das Astra-Projekt
verzeichnen, die mit 1,7 Mio. Pay-Kunden bis
entavio. Stattdessen startete Astra im Dezember
ALM Jahrbuch 2009/2010
97
P R I VAT E S F E R N S E H E N
der größten sozialen Netzwerke in Deutschland
in Deutschland 2001–2009 , in Mio. Abonnenten
5,5
6
teilung der Bundesligapartien. Statt drei gibt
allein mit 16,90 Euro zu Buche schlägt. Die Fol-
es nun insgesamt fünf verschiedene Anstoß-
ge war eine erhöhte Kündigungsquote. Zudem
zeiten, was eine bessere TV-Berichterstattung
macht der neue Wettbewerb durch das IPTV-
ermöglicht. Neben dem Topspiel der Woche am
Bundesligapaket LIGAtotal! die einstige Exklu-
Samstagabend werden auch die beiden Sonn-
sivposition von Sky im Bereich Fußball zunichte.
tagsspiele nacheinander um 15:30 und 17:30
5
KDG
4
Unitymedia (Kabel)
3
Darüber hinaus waren zu Premierezeiten viele
Uhr ausgestrahlt. Durch die breitere Fächerung
arenaSAT
2
Kunden mit preisgünstigen Lockangeboten ge-
will Sky – u. a. gegenüber der ARD-Sportschau –
Sonstige 2
1
wonnen worden, die nicht als dauerhafte Abon-
mehr Exklusivität vermitteln und damit stärkere
nenten gehalten werden konnten. Das Unter-
Kaufanreize bei den Fans erzeugen.
4,4
4,4
3,2
3,6
3,4
3,7
2,4
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
1,0
0,8
2,9
2001
2,5
0,7
0,8
4,2
3,5
3,0
2,6
2,6
2,4
2,4
0
5,0
Sky (ehem. Premiere) 1
Direktkunden
2009
1 Premiereabonnenten inkl. Österreich, ohne indirekte Kunden
2 Sonstige sind Kabel BW/KabelKiosk/PrimaCom/visAvision/Sky (ehemals Premiere)
Wholesale jenseits von Unitymedia/arenasat
Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben; Stand: 31. Dezember 2009
2009 die HDTV-Plattform HD+. Betreiber ist die
Nachdem sich News Corp. im Januar 2008
nehmen arbeitete demnach im Jahr 2009 stark
defizitär. Im Geschäftsjahr musste Sky ein Mi-
Darüber hinaus wurde insbesondere seit Ende 2009 das Thema HDTV in den Vordergrund
nus von rund 677 Mio. Euro verzeichnen – al-
gerückt. Bis Jahresende 2009 waren sieben
lein rund 100 Mio. Euro wurden in eine Kam-
HD-Kanäle auf Sky verfügbar, bis Jahresmitte
pagne im Zuge des Markenwechsels investiert,
2010 sollen vier weitere HD-Programme folgen.
die Programmkosten beliefen sich auf 717 Mio.
Sky Deutschland übertrug im März 2010 erstmals testweise ein Bundesligaspiel in 3D.
nun unter dem Namen HD+ GmbH firmierende
mit einem 15-Prozent-Anteil bei Premiere ein-
Euro. Immerhin konnten die durchschnittlichen
ehemalige entavio GmbH. Darüber hinaus setz-
gekauft hatte, wurde der Anteil in der Folgezeit
Umsätze pro Nutzer im zweiten Halbjahr 2009
ten ProSiebenSat.1 und RTL weitere Schritte
sukzessive erhöht – bis Januar 2010 wurden
um rund 15 Prozent von 23,86 auf 27,45 Euro
Kabel Deutschland
ihrer Verschlüsselungsstrategien im Rahmen der
durch insgesamt drei Kapitalerhöhungen rund
gesteigert werden.
Spekulationen über einen möglichen Verkauf
HD+-Satelliten-Plattform sowie über DVB-T in
45 Prozent der Anteile übernommen. Als Vor-
Williams wurde im April 2010 von Brian
■
Nach verschiedenen
des größten deutschen Kabelnetzbetreibers
Mitteldeutschland und im Raum Stuttgart unter
standsvorsitzender wurde im September 2008
Sullivan abgelöst, der zuvor in Großbritannien
Kabel Deutschland kündigte das Unternehmen
dem Namen Viseo+ um.
Mark Williams von Sky Italia geholt. Williams
beim Schwestersender BSkyB für das Kunden-
Ende Februar 2010 an, dass Finanzinvestor Pro-
fungierte zuvor als Finanzvorstand Europa und
management und die Produktentwicklung zu-
vidence den Börsengang vorbereite. Die Erst-
Asien der News Corp., Mitglied der Geschäfts-
ständig war. Sullivan kündigte für Sky Deutsch-
notiz an der Frankfurter Börse war am 22. März
führung der Sky Italia sowie Mitglied des Auf-
land an, zukünftig verstärkt auf Video-on-De-
2010. Das Emissionsvolumen belief sich auf
sichtsrats der Premiere AG. Die ambitionier-
mand setzen zu wollen. Dazu soll Abokunden
rund 800 Mio. Euro.
ten Pläne mit einer Steigerung auf 2,8 – 3 Mio.
mit einem neuen digitalen Festplattenreceiver
Ende des Kalenderjahres 2009 (das KDG-
Juli 2009 unter dem Namen Premiere AG fir-
Abonnenten bis Ende 2009 wurden jedoch
verstärkt die Möglichkeit gegeben werden, Fil-
Geschäftsjahr endet jeweils im März) hatte die
mierenden deutschen Pay-TV-Marktführers war
trotz erheblicher Werbeinvestitionen verfehlt.
me und Serien unabhängig von ihrer Ausstrah-
KDG rund 8,9 Mio. Basiskabelkunden und ver-
■■■
Pay-TV-Plattformen
Sky Deutschland
■
Die Entwicklung des bis
durch die Übernahme durch Rupert Murdochs
Diese Kundenzahlen benötigt Sky nach eigenen
lung anschauen zu können. Zudem soll der An-
zeichnete damit gegenüber dem Vorjahr (9,1
News Corporation im Jahr 2008 gekennzeich-
Angaben, um profitabel zu wirtschaften. Bis Jah-
teil der Werbeumsätze mittelfristig von derzeit
Mio.) einen leichten Rückgang. Besonderer Fo-
net. Deutlicher Ausdruck war die Umbenen-
resende 2009 konnten aber lediglich 2,47 Mio.
fünf auf zehn Prozent steigen. Unterbrecher-
kus wurde auf den weiteren Ausbau des Netzes
nung von Premiere in Sky Deutschland am
Kunden gewonnen werden – eine Steigerung
werbung soll es jedoch auch in Zukunft bei Sky
für Telekommunikationsdienste gelegt. Bis En-
4. Juli 2009 – rechtzeitig zum Start der neuen
um 2,4 Prozent.
nicht geben.
Bundesliga-Saison. Damit einher ging nicht
Grund hierfür war u. a. die deutliche Umge-
Nachdem Ende 2008 die Bundesligarech-
de 2008 konnten durch Investitionen von rund
500 Mio. Euro seit 2005 bereits 90 Prozent des
nur eine deutliche Veränderung der personel-
staltung der Sky-Pakete. Die aus Kundensicht
te zurückerobert werden konnten, stand mit
KDG-Netzes modernisiert werden. Besonders
len Situation bei Sky, sondern auch eine An-
attraktiven Film-, Sport- und Bundesligapakete
Start der Saison 2009/10 Fußball im Zentrum
erfolgreich sind dabei die Zusatzdienste: Im
passung der Paket- und Preisstruktur.
sind nun nicht mehr separat, sondern stets in
der Sky-Kampagnen. Neu ist eine stärkere Ver-
November 2009 begrüßte Kabel Deutschland
98
ALM Jahrbuch 2009/2010
P A Y- T V
Verbindung mit einem Basispaket buchbar, das
Entwicklung digitaler Pay-TV-Abonnements
ALM Jahrbuch 2009/2010
99
P R I VAT E S F E R N S E H E N
Abb.
36
seinen millionsten Kunden für Internet- bzw.
solle, konnten sich die Programmveranstalter
schiedene Pay-TV-Familienpakete verbreitet. Die
mit der PrimaCom AG seit Oktober 2007 über
Telefonanschluss.
Ende Januar 2010 gegenüber Kabel Deutsch-
Zahl der arenaSAT-Kunden sank zum Jahres-
den gemeinsamen Mehrheitsgesellschafter Ori-
land durchsetzen. Demnach werden für die
ende 2009 auf 57.000 ab (2008: 191.000).
on Cable GmbH verbunden. Mit dem Verkauf
HDTV-Einspeisung keine erhöhten Verbreitungs-
Im Juli 2009 baute Unity sein digitales Pay-
der Tele-Columbus-Gruppe zum Jahreswech-
nicht mehr separat ausgewiesen. Gegenüber
gebühren erhoben. Bereits im Oktober 2009
TV-Angebot um: Erhältlich sind nun die vier Pa-
sel 2009/2010 sind die Unternehmen nun aber
der analogen Ausstrahlung erhebt die KDG da-
war eine Einigung mit Sky über die Einspeisung
kete Family, Lifestyle, Sport & mehr und Kinder.
nicht mehr verbunden. Lediglich die Prima-
bei von den Direktkunden ein erhöhtes Entgelt
aller sieben Sky HD-Kanäle erzielt worden. Bis
von 16,90 Euro pro Monat. Bei Mehrnutzerver-
dahin wurden lediglich zwei hochaufgelöste Ka-
trägen und dem Inkasso über die Wohnungs-
näle des Pay-TV-Marktführers verbreitet.
miete erhebt der Kabelnetzbetreiber eine Zu-
Für das digitale Basispaket konnten bis Jah-
Com steht noch unter Kontrolle der Escaline-
resende rund 1,36 Mio. Kunden gewonnen wer-
Tochtergesellschaft Orion Cable. Tele Columbus
den (2008: 1,23 Mio.). Dieses bietet rund 60
und PrimaCom gehören mit jeweils etwa 2,3
Free-TV-Kanäle sowie den Zugang zu den Near-
bzw. 1,0 Mio. angeschlossenen Haushalten zu
satzgebühr von 2,90 Euro pro Monat. Im Ge-
Unitymedia/arenaSAT
Video-on-Demand-Angeboten Kindo auf Abruf
den großen deutschen Kabelnetzbetreibern, die
genzug stellt die KDG einen Digitalreceiver zur
gab Liberty Global Inc. bekannt, dass der Kauf
(Hollywood-Blockbuster) und Blue Movie (Voll-
nicht nur Signale von vorgelagerten Netzebe-
Verfügung und schaltet die digitalen Program-
der Unitymedia GmbH abgeschlossen wurde.
erotik).
me des Basisangebots (insgesamt über 100 Ka-
Der zweitgrößte deutsche Kabelnetzbetreiber
■
Ende Januar 2010
ne-3-Betreibern empfangen und an die Haushalte weiterleiten, sondern in vielen Regionen
näle) frei. Ebenfalls enthalten ist der Zugang
war für eine Gesamtsumme von 3,5 Mrd. Euro
Kabel BW
zum Near-Video-on-Demand-Angebot von Se-
durch den US-Medienkonzern akquiriert wor-
netzbetreiber auf der Netzebene 3 und aus-
len betreiben. Nach dem Börsengang der Ka-
lect Kino (Hollywood-Filme) und redXclub (Voll-
den. Damit wurde relativ geräuschlos einer der
schließlich in Baden-Württemberg aktiv. Bereits
bel Deutschland äußerte sich Vorstandschef von
erotik).
■
Kabel BW ist der drittgrößte Kabel-
auch unabhängige Netze mit eigenen Kopfstel-
größten Deals in der Geschichte der deutschen
2005 schloss Kabel BW eine Kooperationsver-
Hammerstein Presseberichten zufolge: »Tele Co-
Medienbranche abgeschlossen. Mit Liberty-
einbarung über die Weiterverbreitung des Kabel-
lumbus und PrimaCom sind interessante The-
treibt die KDG ein Paket mit insgesamt 35 Pay-
Chef John Malone konnte damit, neben Rupert
Digital-Home-Paketes von Kabel Deutschland.
men«. Insofern könnten die beiden Unterneh-
TV-Programmen. Zusätzlich werden verschie-
Murdoch bei Sky, ein weiterer internationaler
Darüber hinaus wurden schrittweise eigene Pa-
men in Zukunft auch in der Kabel Deutschland
dene Fremdsprachenpakete unter dem Namen
Medienmogul in den deutschen Pay-TV-Markt
kete gestartet. Ende 2009 hatte Kabel BW nach
aufgehen.
Kabel Digital International angeboten. Kabel
vordringen. Liberty Global ist darüber hinaus
eigenen Angaben 194.000 Pay-TV-Abonnenten.
Unter dem Namen Kabel Digital Home ver-
Digital ist für monatlich 12,90 Euro buchbar. In
als Mutter von QVC Deutschland im deutschen
Verbindung mit einem Mietreceiver kostet das
TV-Markt präsent.
Paket 14,90 Euro; mit einem digitalen Festplat-
Zum Jahresende 2009 meldete Unitymedia
Ende November 2009 brachte Kabel BW als
Tele Columbus und PrimaCom vermarkten
neben den digitalen Pay-TV-Paketen von Ka-
erster deutscher Kabelnetzbetreiber unter dem
bel Deutschland auch eigene digitale Kabel-
Namen Clever HD ein eigenes HD-Bouquet auf
anschlüsse und Zusatzpakete.
tenrekorder (PVR) liegt der Preis bei 19,90 Eu-
insgesamt 4,5 Mio. Basiskabelanschlusskunden
den Markt. Zum gleichen Zeitpunkt wurde ein
ro. Ende 2009 hatte Kabel Deutschland insge-
sowie 491.000 digitale Pay-TV-Kunden – ein
neuer HD-Receiver von Humax eingeführt, der
Astra/ H D+
■
Der Satellitenbetreiber Astra stell-
samt 1.039.000 so genannte Premium-TV-Kun-
deutlicher Rückgang um rund 16 Prozent ge-
seitdem als Standard-Box für alle digitalen Neu-
te im September 2009 seine Pay-TV-Plattform
den - diese umfassen neben den Pay-TV- auch
genüber dem Vorjahr (568.000). Grund hier-
kunden angeboten wird. Der Receiver ist auch
entavio ein. Dessen ursprüngliche Idee war es,
die PVR-Abonnenten. Separate Pay-TV-Kunden
für ist vor allem die Abwanderung ehemaliger
für den Empfang von interaktiven Diensten wie
in Kooperation mit den beiden großen Free-
werden seit Ende 2009 nicht mehr ausgewie-
arena-Bundesligaabonnenten.
Video-on-Demand vorbereitet. Ein Video-on-De-
TV-Sendergruppen eine Grundgebühr für den
mand-Angebot wurde für 2010 angekündigt.
Empfang der Programme einzuführen. Der Plan
sen. 2008 hatte die KDG noch eine Zahl von
846.300 Pay-TV-Kunden angegeben.
Zudem werden KDG-Kunden zukünftig mit
Die Pay-TV-Plattform arena, die ursprünglich zur Vermarktung der Fußballbundesliga ge-
einer Grundverschlüsselung der privaten Voll-
gründet worden war, bestand nach dem Aus-
Tele Columbus/ PrimaCom
hochauflösendem Fernsehen versorgt werden.
laufen des Rechtevertrages nur noch als Marke
bus-Gruppe entstand aus der Zusammenfüh-
an kartellrechtlichen Bedenken, sodass entavio
■
Die Tele-Colum-
programme scheiterte jedoch unter anderem
Nachdem lange Uneinigkeit darüber herrschte,
im Satellitenbereich weiter, jedoch wurden kei-
rung verschiedener regionaler Kabelnetzbetrei-
zunächst nur mit Premiere als Partner auf den
wer die Kosten für die Verbreitung der öffent-
ne Bundesligainhalte mehr gezeigt. Unter dem
ber, darunter ewt multimedia GmbH und (RKS)
Markt kam. Das Geschäftsmodell von entavio
lich-rechtlichen Kanäle im Kabel übernehmen
Namen arenaSAT werden nun stattdessen ver-
Kabel-Service Berlin GmbH. Tele Columbus war
wurde mit dem Markteintritt von Premiere Star
10 0
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
101
P A Y- T V
von Kabel Deutschland seit dem Jahr 2009
P R I VAT E S F E R N S E H E N
Die Zahl der digitalen Kabelkunden wird
Anbieter
Sky
Kabel, Satellit
Pay-TV- und IPTV-Plattformen in Deutschland 2009
Digitale Pay-TV-Angebote
➔
➔
➔
➔
➔
Standard-Pakete
Sky Welt/Sky Welt Extra
Film
Sport
Fußball Bundesliga
Sky HD
➔
Techn. Reichweite in HH/
angeschloss. Kabel-TV-HH
Pay-TV-Abonnenten
Anbieter
Digitale Pay-TV-Angebote
Techn. Reichweite in HH/
angeschloss. Kabel-TV-HH
Pay-TV-Abonnenten
Empfangbar für alle Kabelund Satelliten-Haushalte mit
entsprechendem Receiver
2,47 Mio.
arenaSAT
Satellit
➔
➔
➔
➔
Empfangbar für alle digitalen
Satellitenhaushalte mit
entsprechendem Receiver
57.000
ASTRA
Satellit
HD+
100.000 verkaufte
Empfangbar für alle digitalen
Satellitenhaushalte mit entspre- Set-Top-Boxen 2009
chendem Receiver
Viseo + Extra
DVB-T
➔ Video+ Extra
Empfangbar für 1,6 Mio. DVB-THaushalte in der Region
Stuttgart bzw. 1,3 Mio. in der
Region Halle/Leipzig mit entsprechendem Receiver
k. A.
20 Mio.
anschließbare Haushalte
1,0 Mio.
(Basis-TV und Pay-TV)
10 Mio.
anschließbare Haushalte
41.000
(Basis-TV und Pay-TV)
Sky Select Internet TV online
empfangbar
Weitere Angebote
➔ Sky Select (NVoD)
➔ Blue Movie (NVoD)
➔ Sky Select Internet TV
Kabel
Deutschland
Kabel
Unitymedia
Kabel
Standard-Pakete
➔ Kabel Digital Home
➔ 9 Fremdsprachen-Pakete
Weitere Angebote
➔ Select Kino (NVoD)
➔ redxclub (NVoD)
➔
➔
➔
➔
➔
Standard-Pakete
Digital TV Family
Digital TV Sport & Mehr
Digital TV Lifestyle
Digital TV Kinder
Digital TV International TV:
12 Fremdsprachen-Pakete
8,9 Mio. Basiskunden
Vermarktungspartner
Kabel BW: 2,3 Mio. HH
4,9 Mio. Basiskunden
1.039.000
(Premium TV-Kunden
inkl. PVR-Abonnenten)
491.000
➔
➔
➔
➔
➔
Standard-Pakete
Clever Kids
Männer Paket
Clever HD
Penthouse HD
13 Fremd sprachenpakete
➔
➔
➔
➔
➔
➔
➔
Standard-Pakete
Entertain Big TV
Entertain Family
Entertain Doku
LIGAtotal! (SD und HD)
MTV Tune-Inn
Deluxe Music Lounge
5 Fremdsprachenpakete
Weitere Angebote
➔ Videoload (VoD)
➔ Videoarchiv
Weitere Angebote
➔ Kino auf Abruf (NVoD)
➔ Blue Movie (NVoD)
Kabel BW
Kabel
T-Home
IPTV (T-Entertain)
arenaSAT Family
arenaSAT Family XL
arenaSAT Family XXL
sport digital
P A Y- T V
37
HanseNet
IPTV (Alice
homeTV)
2,3 Mio. Basiskunden
194.000
(inkl. Kabel Digital
Home der KDG)
Standard-Pakete
➔ Big Entertainment
➔ MTV Tune-Inn
➔ Fremdsprachenpaket: Türk Premium
Weitere Angebote
➔ Video-on-Demand
Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben, ohne digitalen Kabelanschluss der
Kabelnetzbetreiber, Stand: Ende 2009
Weitere Angebote
➔ Weitervermarktung von
Kabel Digital Home (KDG)
Tele Columbus
Kabel
PrimaCom
Kabel
KabelKiosk
Kabel
➔
➔
➔
➔
Standard-Pakete
Digital TV Familie
Digital TV Komplett
HD-Starterpaket
12 Fremdsprachenpakete
2,3 Mio. angeschlossene
Haushalte
➔
➔
➔
➔
Standard-Pakete
Digital TV Familie
Digital TV Komplett
MTV Tune-Inn
12 Fremdsprachenpakete
1,0 Mio. angeschlossene
Haushalte
➔
➔
➔
➔
➔
➔
➔
Standard-Pakete
FamilyXL
Lifestyle
Doku & News
Music & Emotion
Fun & Sports
MTV Tune-Inn
International
3,0 Mio. erreichbare Kabelkunden in verschiedenen Netzen
(Verträge mit Kabelnetzbetreibern der NE 4, (bspw.
Orion Cable))
k. A.
im Herbst 2007 weiter erschwert. Allerdings
umstritten, die vor allem von den privaten
wurde im Zuge der Neuausrichtung von Sky
Sendergruppen gewünscht werden. So erlaubt
Mitte 2009 Premiere Star wieder eingestellt.
es CI+ den Veranstaltern, das Aufzeichnen von
Ende 2009 startete Astra stattdessen die
k. A.
k. A.
Sendungen einzuschränken oder sogar ganz
HDTV-Plattform HD+ mit den HD-Kanälen von
zu unterbinden. Damit kann es z. B. vermieden
RTL und VOX. Seit Januar 2010 können zusätz-
werden, Werbeunterbrechungen zu übersprin-
lich die Programme von Sat.1, ProSieben und
gen. Bis Ende 2009 konnten rund 100.000
kabel eins in HD empfangen werden. Zur Kun-
HD+-Digitalreceiver verkauft werden.
dengewinnung ist das erste Jahr für die Kunden
kostenfrei. Danach wird eine jährliche Gebühr
T-Home
von 50 Euro erhoben.
mit ihren IPTV-Paketen T-Entertain einen deutli-
Die Plattform setzt dabei auf den neu ent-
Keine Direktvermarktung an
TV-Haushalte, Vermarktung nur
über Kabelnetzbetreiber
■
Die deutsche Telekom konnte 2009
chen Zuwachs verzeichnen. Ende 2008 hatten
wickelten Verschlüsselungsstandard CI+. Die-
nur rund 500.000 Kunden das TV-Angebot des
ser ist aufgrund von technischen Vorgaben sehr
deutschen Telekommunikationsmarktführers
➔
10 2
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
10 3
P R I VAT E S F E R N S E H E N
Abb.
2009 wurde eine Vereinbarung über den Ver-
2.7
TV über das Internet
– auch aufgrund intensiven Marketings – die
gestrahlt. Abgerundet wird das Angebot durch
kauf von HanseNet an Telefónica O2 Deutsch-
Schwelle von einer Mio. Abonnenten.
die Möglichkeit, sich nach Abpfiff alle Zusam-
land unterzeichnet. Die Übernahme mit einem
Nutzungswachstum bei Bewegtbild im
menfassungen abzurufen.
Volumen von rund 900 Mio. Euro wurde im ers-
Internet
ten Quartal 2010 abgeschlossen.
angeboten über das Internet hat im Jahr 2009
Aktuell werden drei verschiedene Basis-Pakete (Entertain Comfort, Entertain Comfort Plus
Damit hat sich das Verhältnis von der Deut-
■
Die Nutzung von TV- und Video-
und Entertain Premium) angeboten. Diese kön-
schen Telekom und Premiere/Sky seit 2006
HanseNet vermarktet unter dem Namen
nen kombiniert mit einem ADSL2+-Anschluss
deutlich verändert. Nachdem Premiere 2006
Alice TV ein Basis-TV-Paket mit insgesamt rund
Onlinestudie riefen fast zwei Drittel (62 Prozent,
mit 16 MBit/s oder mit einem VDSL-Anschluss
die Bundesligarechte an arena verloren hatte,
65 Programmen. Dieses ist für DSL-Kunden
2008: 55 Prozent) der deutschen Onliner zu-
(25 MBit/s oder 50 MBit/s) gebucht werden.
war eine Kooperation mit der Telekom vorüber-
kostenfrei zubuchbar. Lediglich für die Set-Top-
mindest gelegentlich Videodateien im Internet
Letzterer ist Voraussetzung für die Nutzung des
gehend die einzige Möglichkeit gewesen, wei-
Box fällt eine monatliche Mietgebühr von 2,90
ab. Der Wert hat sich damit gegenüber 2006
HDTV-Angebotes. Die Triple-Play-Pakete inklu-
terhin die Bundesliga im Angebot zu behalten –
Euro an. Ein digitaler Receiver mit Aufnahme-
mehr als verdoppelt (vgl. Abb. 38). Bei jüngeren
sive TV-, DSL-, und Telefonanschluss rangieren
damals zunächst für eine Klientel von wenigen
funktion schlägt mit monatlich 8,90 Euro zu Bu-
Internetnutzern sind Onlinevideos mittlerwei-
preislich zwischen 44,95 Euro und 79,95 Euro.
Tausend IPTV-Kunden. Gleichzeitig wurden auch
che. Alternativ können die Boxen auch käuflich
le ein absolut selbstverständlicher Teil der On-
Neu eingeführt wurde im November 2009 das
die anderen Premierepakete über die T-Home-
erworben werden. Zusätzlich können drei ver-
linenutzung – 98 Prozent der 14- bis 19-Jähri-
Angebot T-Entertain Pur, bei dem die Pakete
Plattform verbreitet. Mit der Rückeroberung der
schiedene Pay-TV-Angebote gebucht werden:
gen Onliner schauten im Jahr 2009 Videos im
auch ohne DSL-Anschluss der Deutschen Tele-
TV-Rechte zur Spielzeit 2009/10 durch Sky und
Big Entertainment mit über 30 Sendern aus den
Internet.
kom bezogen werden können.
dem gleichzeitigen Entschluss der Telekom, die
Bereichen Sport, Film, Doku und Erotik für mo-
Die Basispakete enthalten jeweils rund 70
Sender. Entertain Premium beinhaltet 30 zu-
einen weiteren Schub erhalten. Laut ARD/ZDF-
Unangefochten die beliebtesten Angebo-
Bundesligaübertragungen in Kooperation mit
natlich 14,90 Euro, das Musikpaket MTV Tune-
te sind Videoportale wie YouTube, MyVideo,
der Constantin Medien AG eigenständig zu pro-
Inn für 2,90 Euro pro Monat und Türk Premi-
sevenload oder Clipfish, die von mehr als der
sätzliche Kanäle. Optional können die Pay-TV-
duzieren, wurden aus den ehemaligen Partnern
um mit drei türkischsprachigen Programmen für
Hälfte (52 Prozent) aller Onlinenutzer zumin-
Pakete Big TV (rund 30 Kanäle aus den Berei-
konkurrierende Pay-Plattformen. Als Konse-
22,90 Euro monatlich. Die Set-Top-Box bietet
dest ab und zu aufgesucht werden. Gegenüber
chen Spielfilm, Kinder, Dokumentation, Sport,
quenz zog Sky im September 2009 die Weiter-
außerdem ein umfassendes Video-on-Demand-
2008 (51 Prozent) konnten die Videoportale
Unterhaltung, Musik und Erotik) für monat-
vermarktung der übrigen Pakete über die Tele-
Archiv mit rund 1.800 Titeln.
jedoch nur ein geringes Nutzungswachstum
lich 12,95 Euro, Entertain Family (13 Kanäle
komplattform zurück.
mit Spielfilmen, Serien und Kindersendungen)
Es bleibt abzuwarten, inwieweit sich im um-
Im Januar 2010 gab HanseNet bekannt,
dass das HD-Angebot der Öffentlich-Rechtli-
verzeichnen. Deutliche Zuwächse verbuchten
hingegen Fernsehsendungen auf Abruf (Catch-
für 6,95 Euro im Monat sowie Entertain Doku
kämpften deutschen Pay-Markt zwei Angebo-
chen mit dem Start im Februar 2010 auch über
up-TV) sowie Live-Fernsehangebote, die im Jahr
(sechs Dokumentationssender) für 2,95 Euro
te für den wichtigen Content Bundesligafußball
Alice homeTV empfangbar seien. Vorausset-
2009 bereits von rund einem Fünftel der On-
abonniert werden. Zudem haben Abonnenten
halten können. Bis Mitte 2009 konnte die Deut-
zung ist, dass die Kunden über einen ADSL2+-
linenutzer angeschaut wurden.
durch die Einbindung des auch über Internet
sche Telekom nur rund 30.000 Kunden für ihr
Anschluss verfügen, der eine Downloadrate
zugänglichen Video-on-Demand-Portals Video-
Bundesligaangebot gewinnen. Demgegenüber
von mindestens zehn Mbit/s erlaubt. Ein neuer
load in die T-Entertain-Plattform Zugang zu ei-
stehen Lizenzkosten für die IPTV-Verbreitung
Receiver wird hierfür nicht benötigt. Darüber hi-
boom im Internet ist auch der Start bzw. die
nem rund 8.000 Titel umfassenden Film- und
von rund 45 Mio. Euro pro Saison.
naus war HanseNet Anfang 2010 auch in Ver-
Erweiterung der öffentlich-rechtlichen Media-
TV-Archiv.
Darüber hinaus bietet die Deutsche Tele-
HanseNet
■
Der Telekommunikationsanbie-
TV- Content boomt
■
Für den Bewegtbild-
handlungen mit der ProSiebenSat.1- bzw. der
theken sowie der Videoangebote der priva-
RTL-Gruppe über die Einspeisung ihrer HD-An-
ten TV-Veranstalter, insbesondere von RTL
kom mit LIGAtotal! alle Spiele der Fußballbun-
ter HanseNet war 2006 der erste Anbieter von
gebote. Bis Ende 2009 buchten rund 41.000
und ProSiebenSat.1, verantwortlich. Auf RTL-
desliga und hat damit ein direktes Konkurrenz-
IPTV im deutschen Markt. Das Hamburger Un-
Kunden ein Alice-IPTV-Angebot.
now sowie VOXnow werden jeweils rund 80
produkt zum Angebot von Sky am Markt, das
ternehmen, das seine Privatkundenprodukte
Prozent der Inhalte kostenfrei angeboten. Die
recht aggressiv als besseres Bundesligafern-
unter der Marke Alice vertreibt, war 2003 von
ProSiebenSat.1-Gruppe hat neben den über-
sehen beworben wird. Im Gegensatz zu Sky
der Telecom Italia übernommen worden. Ende
wiegend kostenfreien Angeboten auf ihren
10 4
ALM Jahrbuch 2009/2010
Ü B E R DAS I NTE R N ET
werden hier alle Spiele in High Definition aus-
ALM Jahrbuch 2009/2010
10 5
P R I VAT E S F E R N S E H E N
abonniert. Ende des Jahres 2009 erreichte man
Abb.
39
Onlinenutzer ab 14 Jahren in Deutschland in Prozent
2006
2007
2008
2009
Angebot
28
45
Video (netto) gesamt
55
Videonutzung im Internet 2009
Onlinereichweite
in Prozent 1
Nettoreichweite
in Mio. 2
T-Online
39,3
17,11
ca. 8 Mio. Videoabrufe pro Monat ( 9/2009 )
Web.de
32,0
13,90
7,1 Mio. PreRoll Spots (Video wird aufgerufen),
die jedem dritten bis vierten Video vorgeschaltet
sind. Keine Angabe über Videoabrufe insgesamt.
Yahoo! Deutschland
23,7
10,33
kleine Auswahl von Videos unter Yahoo! Video
0,39 Mio. Unique User bei Yahoo! Video
GMX
19,9
8,67
5,3 Mio. PreRoll Spots (Video wird aufgerufen),
die jedem dritten bis vierten Video vorgeschaltet
sind. Keine Angaben über Videoabrufe insgesamt.
MSN.de
19,7
8,58
mehr als 100 Videos kostenlos abrufbar
auf MSN Movies
Chip Online
15,7
6,85
100.000 – 200.000 Videoabrufe pro Monat 2009
RTL.de
14,9
6,49
ca. 7 Mio. Videoabrufe pro Monat (1/ 2009 )
Bild.de
14,5
6,29
ca. 20 Mio. pro Monat ( 2/2009 )
62
34
Videoportale
51
52
10
10
Fernsehsendungen/Videos
zeitversetzt
14
21
7
Live-Fernsehen
im Internet
8
12
18
3
4
Videopodcasts
Aktivitäten im Bereich Onlinevideo
MyVideo
13,3
5,80
über 6 Mio. Filmabrufe pro Tag (9/2009)
Spiegel Online
13,0
5,65
über 12 Mio. Abrufe pro Monat (Ende 2009)
Wetter.com
12,3
5,36
keine Angabe
ProSieben.de
12,2
5,30
4,0 Mio. Views pro Monat ( 8/2009 )
N24.de
11,9
5,19
über 1 Mio. pro Monat (12/2009)
AOL
10,5
4,55
keine Angabe
Chefkoch.de
8,7
3,78
100.000 Videoabrufe pro Monat ( 10/2008 )
Focus Online
8,7
3,77
5,0 Mio. Videoabrufe pro Monat ( 2/2009 )
Freenet.de
8,3
3,60
300.000 Ad Impressions im Monat insgesamt
im Bereich Unterhaltung inkl. Videos ( 1/2010 )
0
10
20
30
40
50
60
70
80
Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudien 2006–2009
Basis: Onlinenutzer ab 14 Jahren in Deutschland
(2009: n=1212, 2008: n=1186, 2007: n=1142, 2006: n=1084).
Senderhomepages (prosieben.de/video, sat1.de/
eigenen Angaben bereits 4,2 Mio. registrierte
videocenter, kabeleins.de/video) mit maxdome
Nutzer in Deutschland. Tvister, ein Projekt der
Welt.de
7,5
3,27
keine Angabe
zudem eine Plattform, die auch zahlreiche kos-
Deutschen Telekom, versteht sich als Plattform
Sueddeutsche.de
6,9
3,01
keine Angabe
für die Parallelnutzung von TV und Internet.
Computerbild.de
6,6
2,86
keine Angabe
Sat.1
5,0
2,17
13,7 Mio. Videoviews pro Monat ( 9/2009 )
tenpflichtige Inhalte anbietet.
Darüber hinaus existiert eine Vielzahl von
Passend zum laufenden Programm können hier
Angeboten, die Fernsehinhalte im Internet ver-
u. a. Informationen, Empfehlungen und Videos
breiten, aggregieren oder ergänzen. So sind
abgerufen werden.
zahlreiche Sender und Formate nicht nur auf
P R I VAT E S F E R N S E H E N
7
6
1 Bezogen auf Internetnutzer Juli bis September 2009 nach AGOF,
Basis: 103.731 ungewichtete Fälle
2 Unique User laut AGOF
Quelle: Goldmedia nach AGOF Dezember 2009, Unternehmensangaben
Auch personalisiertes Fernsehen gewinnt
Videoplattformen wie YouTube oder MyVideo
immer mehr an Bedeutung. So bietet der Ser-
mit eigenen Channels präsent, sondern bieten
vice Putpat personalisierbares Musikfernsehen
ter Marktführer YouTube erreicht und fungiert
Videoinhalte nicht mehr wegzudenken
■
auch Information und Interaktionsmöglichkei-
und watchmi, ein Angebot von Axel Springer,
dort als Plattform für Inhalte der großen TV-
Das Videoangebot ist auch von den meisten
ten wie Livechats auf Social-Media-Plattformen
offeriert die Möglichkeit, TV-Kanäle nach den
Netzwerke und Filmstudios. Hulu-Chef Jason
großen Internetseiten und -portalen nicht mehr
wie Facebook. Zattoo bündelt die Liveangebo-
eigenen Interessen zusammenzustellen. Der
Kiliar gab an, an einer Expansion nach Deutsch-
wegzudenken. Tabelle 39 stellt die Bewegt-
te aller öffentlich-rechtlichen und vieler priva-
bislang für PCs mit TV-Karten verfügbare Dienst
land zu arbeiten. Gerüchteweise planen jedoch
bildaktivitäten der 20 reichweitenstärksten
ter deutschsprachiger (z. B. Das Vierte, Sport1)
soll zukünftig auch über Set-Top-Boxen am
auch RTL und ProSiebenSat.1 eine gemeinsame
Angebote dar, die die Arbeitsgemeinschaft On-
sowie ausländischer (u. a. Al Dschasira und
heimischen TV-Gerät genutzt werden können.
Videoplattform nach dem Hulu-Vorbild.
line-Forschung (AGOF) listet. Einschränkend gilt,
France 24) TV-Veranstalter und zählt nach
In den USA hat Hulu mittlerweile Platz zwei hin-
10 6
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
Ü B E R DAS I NTE R N ET
Abruf von Videodateien im Internet 2006–2009
Abb.
38
10 7
Internationale Videoplattformen, allen
verzeichnen. Das Angebot Clipfish.de von RTL
inhalte bereithält.
Interactive bietet neben RTL-TV-Inhalten auch
sprung im Printbereich
professionell produzierte Beiträge von Medien-
deutschsprachiger Webseiten mit Videoinhal-
➔ Mit 3min.de hat die Deutsche Telekom
Großer Teil der Videoangebote hat Ur■
Ein großer Teil
voran YouTube, aber z. B. auch MySpace oder
2008 außerdem eine werbefinanzierte Platt-
partnern und nutzergenerierte Videos auf über
ten stammt von Anbietern aus dem Printbe-
dailymotion, vereinen auch in Deutschland ei-
form für professionell produzierte Web-
150 Kanälen, liegt jedoch mit 1,5 Mio. Unique
reich, vor allem von Zeitungsverlagen. Im Ja-
nen großen Teil der Bewegtbildnutzung auf sich,
serien, Kurzfilme und Kinotrailer gestar-
Usern im durchschnittlichen Monat 2009 deut-
nuar 2010 hatten mit 498 von insgesamt 658
tauchen jedoch nicht in der AGOF-Listung auf.
tet. 3min.de erreichte 2009 durchschnittli-
lich hinter dem Pendant der ProSiebenSat.1-
rund drei Vierteln aller Zeitungswebsites ein
➔ Das Portal t-online.de führt mit einem Wert
che Nettoreichweiten von 200.000 Unique
Gruppe.
Videoangebot. Neben Eigenproduktionen, die
von 17,1 Mio. einzelnen Nutzern (Unique
User) im durchschnittlichen Monat die Lis-
Usern pro Monat.
➔ Werbefinanzierte Filme sind u. a. auch bei
Vor allem Nachrichtenprogramme wie N24,
von rund drei Viertel der videohaltigen Seiten
n-tv oder das Deutsche Anlegerfernsehen (DAF)
verwendet werden, greifen die meisten Anbie-
te an und ist mit rund acht Mio. Videoabru-
dem im November 2008 gestarteten Por-
platzieren den Livestream ihres Fernsehpro-
ter auch auf Partner zurück. Wichtigste Koope-
fen monatlich auch im Bewegtbildsegment
tal MSN Movies mit rund 100 kostenfreien
gramms sehr prominent auf ihrer Homepage.
ration ist dabei das OMS-Video-Netzwerk, ein
stark vertreten. Die Deutsche Telekom ist
Kinofilmen (Stand: Januar 2010) zu finden.
Mit Sky Select Internet TV ist auch Deutsch-
Zusammenschluss von mehr als 100 Titeln, auf
darüber hinaus auch mit anderen Online-
Vor und auch während des Spielfilms wer-
lands größter Pay-TV-Anbieter im Internet mit
das mit 57 Prozent mehr als die Hälfte der Zei-
einem kostenpflichtigen Angebot vertreten.
tungen zurückgreifen. Der Video-Nachrichten-
videoplattformen aktiv.
➔ Videoload.de ist Marktführer im Bereich
den hier Werbespots eingeblendet.
➔ Mit sevenload.de hat sich seit 2006 zudem
Das bereits seit Sommer 2007 unter dem
dienst Zoomin beliefert rund 17 Prozent aller
damaligen Namen Premiere Internet TV gestar-
Zeitungshomepages mit Videocontent. Darüber
kostenpflichtiger Downloads. Den Nutzern
eine Videoplattform etabliert, an der ne-
stehen mehr als 8.000 Titel aus 18 Kate-
ben dem Burda Verlag ebenfalls die Deut-
tete Angebot bietet die Möglichkeit, einzelne
hinaus spielen Kooperationen mit Nachrichten-
gorien – etwa Spielfilme, Serien und Doku-
sche Telekom beteiligt ist. Sevenload be-
Sportveranstaltungen (u. a. einzelne Spieltage
agenturen und Fernsehstationen eine wichtige
der Fußball-Bundesliga) freischalten zu lassen.
Rolle. Insgesamt bestehen rund 70 Koopera-
Darüber hinaus fokussieren sich immer
tionen zwischen Zeitungswebsites auf der ei-
mentationen – zur Verfügung. Das Ange-
sitzt mehr als 20 Landesportale. Sevenload.
bot reicht von einer zeitbegrenzten Nutzung
de, als deutsche Internetpräsenz, erzielte
von Videos – als Pendant zur stationären
2009 durchschnittlich 1,6 Mio. Unique User
mehr TV-Anbieter ganz oder teilweise auf die
nen sowie privaten Lokalfernsehanbietern bzw.
Videothek – bis zum Kauf ausgewählter Fil-
monatlich. Neben nutzergenerierten Inhal-
Aktivitäten im Internet. So startete der Teleshop-
öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten auf
me, die auf DVD gebrannt werden können.
ten werden auf der Plattform Angebote von
ping-Anbieter 1-2-3.tv im Dezember 2009 mit
der anderen Seite. So beliefern unter anderem
Das Leihen der Filme kostet zwischen 0,49
TV-Sendern und Beiträge von Zeitungs- und
1-2-3.tv+ einen nur online empfangbaren Kanal.
Center TV, Donau TV oder Potsdam TV jeweils
Euro für Serienepisoden oder Kurzfilme bis
Zeitschriftenverlagen angeboten.
Der auf Videospiele spezialisierte Kanal GIGA
verschiedene regionale Zeitungsanbieter. Auf
stellte nach mehr als zehn Jahren 2009 seine
Initiative des nordrhein-westfälischen Minister-
Die meisten Videoabrufe unter den AGOF-
TV-Ausstrahlung ein. Allein die Internetpräsenz
präsidenten Rüttgers entstand eine Kooperation
zu 4,99 Euro für aktuelle Hollywoodfilme.
Der Spielfilmkauf zeitgleich zum DVD-Verkaufsstart ist zu einem Preis von 15,99 Eu-
gelisteten Angeboten kann das ProSiebenSat.1-
giga.de besteht weiter fort. Zudem existiert
zwischen der Westdeutschen Allgemeinen Zei-
ro möglich, während Beiträge aus der Spiel-
Videoportal MyVideo mit insgesamt rund
mittlerweile eine sehr große Zahl reiner Online-
tung und dem öffentlich-rechtlichen WDR, der
filmbibliothek ab 3,99 Euro erworben wer-
sechs Mio. Videoabrufen täglich (bei durch-
TV- oder On-Demand-Angebote: Der Dienst
mittlerweile auch andere Zeitungswebseiten in
den können. Videoload ist zudem als Vi-
schnittlich 5,8 Mio. Unique Usern pro Monat)
Global InternetTV zählte im Januar 2010 in
Nordrhein-Westfalen beliefert. Ähnliche Koope-
deo-on-Demand-Portal im IPTV-Angebot
verzeichnen. Ebenfalls stark im Videosegment
Deutschland 933 Web-TV-Programme zu allen
rationen bestehen auch bei SWR und MDR.
T-Entertain eingebunden und somit auch via
vertreten sind die weiteren gruppeneigenen Sei-
denkbaren Themen von Musik (z. B. Motor TV
Ein aktuelles Beispiel für das Engagement
Set-Top-Box auf dem TV-Gerät nutzbar.
ten prosieben.de (vier Mio. Videoabrufe monat-
oder Streetclip.TV), Sport (Aqua TV, Motorsport
eines ursprünglichen Printunternehmens im
➔ Seit Februar 2009 steht mit Videoload free
lich) und sat1.de (über 13 Mio. Videoabrufe pro
Total, Sail TV), Outdoor (4 Seasons TV, odoo.tv),
Onlinevideosegment stellt das seit Januar 2010
auch eine werbefinanzierte Gratisversion
Monat). RTL.de erreicht rund sieben Mio. Video-
Unterhaltung (Ehrensenf, MySpass.de) bis hin
bestehende Spielfilmangebot von bild.de dar.
zur Verfügung, die mehr als 600 kosten-
abrufe pro Monat – die Videoseite RTLNow
zu zahlreichen lokalen Angeboten.
Jeden Tag ab 18:00 Uhr gibt es auf bild.de ei-
kann über zehn Mio. Videoabrufe monatlich
10 8
ALM Jahrbuch 2009/2010
nen neuen Spielfilm, der bis zu sechs Mona-
ALM Jahrbuch 2009/2010
10 9
Ü B E R DAS I NTE R N ET
besuchten Angebote abgebildet werden kann.
lose Filme, Serien, Musik- oder Extremsport-
P R I VAT E S F E R N S E H E N
dass hier nur ein Ausschnitt aller tatsächlich
Onlinevideoangeboten zunehmend schwieriger. Die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung
forderlich. Das VoD-Angebot ist kostenlos und
(AGF) arbeitet derzeit an Kriterien und der Inte-
wird durch Werbeunterbrechungen finanziert.
gration neuer Messtechniken. Diese sollen be-
Weitere bedeutende Videoangebote von Un-
reits ab dem ersten Halbjahr 2010 eingesetzt
ternehmen aus der Printbranche sind bei den
werden. Dann sollen auch die Weiterverbrei-
Internetauftritten von Spiegel, Focus, Süddeut-
tung von TV-Inhalten über Livestreams oder
sche Zeitung oder Welt, aber auch bei Special-
Video-on-Demand, etwa über die Mediatheken
Interest-Titeln wie Chip (Computer) oder Kicker
der öffentlich-rechtlichen und privaten Anbieter,
(Sport) zu finden.
erfasst werden.
Entwicklung der Breitbandanschlüsse 2001–2009
Privat- und Geschäftskunden, in Mio.
25,0
24
62%
22,6
57%
19,6
20
50 %
49%
15,0
16
sonstige Breitbandanschlüsse
Breitbandanschlüsse
in % der HH
40 %
37%
DSL-Anschlüsse
10,8
12
30 %
27%
7,0
8
20 %
18%
4,5
3,3
getrieben. Ende 2009 verfügten mit 25 Mio.
griff »Hybrid-TV« gefasst werden. Hybrid-TV be-
bereits mehr als 62 Prozent aller deutschen
zeichnet die Möglichkeit, über einen integrier-
Haushalte über einen Breitbandanschluss. Gegenüber 2008 war das ein weiteres Wachstum
22,4
TV- und Online-Inhalten kann unter dem Be-
20,9
technischen Entwicklung im Breitbandbereich
0
18,5
Eine weitere Stufe der lange
14,4
■
angekündigten Verschmelzung von klassischen
10,5
Wohnzimmer
10 %
6,8
Die Nutzung von TV-
11%
8%
4,4
■
Inhalten im Internet wird vor allem von der
1,9
5%
3,2
zungswachstum bei
4
Mit Hybrid-TV drängt Online-TV ins
1,9
Technische Entwicklung trägt zu Nut-
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
0%
Quelle: Bundesnetzagentur
auf Basis einer geschlossenen Plattform verfol-
Programmführer oder ein interaktiver, bebilder-
ten Browser Internetinhalte auf dem Fernseher
gen, auf der ausschließlich Inhalte ausgewählter
ter Teletext (HD-Text) umgesetzt werden. Von
abzurufen. Die Inhalte werden dabei speziell
Partner präsentiert werden, setzen andere (z. B.
einzelnen Programmtrailern über die Einbin-
um mehr als zehn Prozent, wenn sich auch ei-
für die Darstellung auf HDTV-Bildschirmen auf-
Philips) bereits auf einen offenen Standard, die
dung umfangreicher Mediatheken bis hin zu
ne zunehmende Sättigung des Marktes abzeich-
bereitet, damit sich auch aus mehreren Metern
es den Nutzern ermöglicht, neben den Partner-
kostenpflichtigem Video-on-Demand-Content
net (vgl. Abb. 40). Zudem nehmen die übertrag-
Entfernung noch eine gut lesbare Darstellung
angeboten jede Internetseite (ob für TV auf-
lässt sich darüber hinaus eine Vielzahl von
baren Bitraten der Anschlüsse weiter zu: Mitt-
ergibt. Zudem ist die Menüführung der Seiten
bereitet oder nicht) anzusteuern.
Videoanwendungen realisieren.
lerweile sind DSL oder Kabelinternetanschlüsse
so angepasst, dass sie sich leicht mit den farbi-
mit 16 MBit/s vielerorts bereits Standard. Laut
gen Cursor-Tasten der TV-Fernbedienung navi-
Auf der Internationalen Funkausstellung
Für die Platzierung von Videoangeboten
2009 (IFA) wurde der im August 2008 verab-
auf den Portalen der einzelnen Geräteherstel-
Breitbandstrategie der Bundesregierung sollen
gieren lässt. Texteingaben erfolgen entweder
schiedete offene Hybrid-TV-Standard »HbbTV«
ler werden Servicegebühren fällig (z. B. ein Cent
bis 2014 75 Prozent der deutschen Haushalte
in Handy-Manier oder per Screen-Tastatur. Die
auf CE-HTML-Basis eines Konsortiums präsen-
pro Abruf). So erhofft sich die Unterhaltungs-
mit einem Anschluss von mindestens 50 Mbit/s
technische Basis für diese Hybrid-TV-Anwen-
tiert, das u. a. aus den folgenden Unternehmen
elektronikindustrie, eine zusätzliche Einnahme-
ausgestattet sein. Die größeren Bandbreiten
dungen stellt die Programmiersprache CE-HTML
besteht: Canal+, France Télévision, Humax,
quelle aufzubauen und sich auch gegen die
sind die Grundvoraussetzung für eine stabi-
dar. Voraussetzung ist die Verbindung des TV-
OpenTV, Opera, Philips, Rovi, SES Astra und
PC-Branche aufzustellen, die immer stärker in
le und unterbrechungsfreie Wiedergabe von
Geräts bzw. der Hybrid-TV-fähigen Set-Top-Box
Sony. Hybrid-TV-Browser in Geräten von Philips
den Markt für Unterhaltungselektronik (Beispiel
Videodateien oder Livestreamingangeboten
mit einem Breitbandinternetanschluss.
und Humax beherrschen bereits HbbTV. Ande-
Apple TV) vordringt.
und machen so die Nutzung von Fernsehangeboten via Internet erst attraktiv.
Bereits heute sind verschiedene TV-Gerä-
re Hybrid-TV-Anbieter waren auf der IFA 2009
Vorteil für die Inhalteanbieter bei solchen
te von Herstellern wie LG, Panasonic, Philips,
mit Prototypen vertreten. Auch die ARD (in Ko-
Entwicklungen ist, dass sie sich auf den Hyb-
Samsung und Sony mit einem Hybrid-TV-Brow-
operation mit dem Institut für Rundfunktechnik,
rid-TV-Plattformen bislang noch in einem ge-
nehmenden Online-TV-Nutzung aber auch die
ser ausgestattet. Die Strategie der Geräteindus-
IRT), ARTE, ZDF und RTL präsentierten bereits
schützten Raum befinden, wo sie – zumindest
Erfassung und Messung der TV-Rezeption vor
trie beim Zugang zum Internet unterscheidet
erste HbbTV-Anwendungen.
neue Herausforderungen: So wird u. a. die Ab-
sich jedoch noch. Während manche Geräte-
Auf Hybrid-TV-Plattformen können u. a.
grenzung von TV-Inhalten gegenüber anderen
hersteller (z. B. Sony) noch ein Marktmodell
umfangreiche online-basierte elektronische
Gleichzeitig stellt diese Entwicklung der zu-
110
ALM Jahrbuch 2009/2010
in der Anfangsphase – prominent platziert sind,
während sie im Internet einem viel größeren
Wettbewerb ausgesetzt sind.
ALM Jahrbuch 2009/2010
111
Ü B E R DAS I NTE R N ET
oder das Herunterladen des Filmes ist nicht er-
Abb.
40
P R I VAT E S F E R N S E H E N
te online bereitgehalten wird. Eine Anmeldung
bieter einen Umsatz von 1,3 Mrd. Euro und da-
on von sogenannten Widgets (in Bildschirme
schäftsmodell
Roll-Spot bzw. Presenter) bzw. als Unterbrecher
mit ein Wachstum von rund sechs Prozent ge-
bzw. Fenster eingebundene Programme). Diese
land Ende 2009 rund 1.900 Online-TV- und
bei längeren Formaten (Mid-Roll-Spot) deutlich
genüber 2008. Insgesamt waren 2009 rund
erlauben eine Vielzahl weiterer online-basier-
Videoangebote verfügbar. Der größte Teil aller
an Bedeutung gewonnen. So gibt Nielsen Me-
7.000 Beschäftigte in der Teleshoppingbranche
ter Dienste. Philips arbeitet z. B. mit einer Rei-
Angebote mit Videobeiträgen ist werbefinan-
dia Research ein Bruttowachstum von Video-
entweder direkt beschäftigt oder bei externen
he von deutschen und europäischen Partnern
ziert. Es folgen mit großem Abstand die öffent-
Ads im deutschen Markt von rund 162 Prozent
Dienstleistern angestellt, welche häufig allein
wie YouTube, Tagesschau.de, eBay.de, Kino.de,
lich-rechtlichen sowie eine Reihe nichtkommer-
im Jahr 2009 gegenüber 2008 an.
Kicker.de, Bild.de, Funspot oder MyAlbum zu-
zieller Angebote. Kostenpflichtige Videoangebo-
■
Insgesamt waren in Deutsch-
für die Teleshoppingunternehmen tätig sind
Trotz des starken Wachstums machen
(v. a. in Call-Centern für Bestellannahme und
sammen, die alle eigene Anwendungen für die
te stellen in der Gesamtschau mit weniger als
Video-Ads mit rund 32 Mio. Euro jedoch nach
Kundenbetreuung sowie im Fulfillment durch
Hybrid-TV-Plattform entwickelt haben. Weite-
fünf Prozent bislang nur einen vergleichsweise
wie vor nur einen sehr geringen Teil der gesam-
Logistikunternehmen).
re (personalisierbare) Dienste sowie Spiele und
kleinen Teil dar.
ten Onlinewerbung aus (vgl. Abb. 41). Bei ei-
Social-Media-Anwendungen werden in Kürze
nem prognostizierten Bruttowerbeumsatz der
Neben Werbebannern im Umfeld der
folgen.
Videos hat zuletzt auch Bewegtbildwerbung,
gesamten Onlinewerbung von rund vier Mrd.
rer QVC folgt HSE24. Channel21 (der frühere
Euro für 2009 liegt der Anteil von Video-Ads
RTL Shop) sowie 1-2-3.tv rangeln um die Plät-
noch bei unter einem Prozent.
ze. Während Channel21 ankündigte, mittel-
Die Zahl der kostenpflichtigen Videoabrufe
fristig HSE24 die Position als Marktzweiter strei-
hat sich im Jahr 2009 mit 3,6 Mio. gegenüber
tig machen zu wollen, baut dahinter 1-2-3.tv als
Umsatzentwicklung Onlinevideo-Ads 2007–2009
Abb.
41
brutto, in Mio. Euro
2007
3
2008
2009
32,2
0
5
10
15
20
25
30
35
40
Quelle: Nielsen Media Research, sevenone Media WerbemarktReport 2009
Entwicklung von Umsatz und Abrufzahlen 2005–2009
Abb.
42
von kostenpflichtigen Onlinevideoangeboten in Deutschland
Umsatz in Mio. Euro
Kostenpflichtige Abrufe in Mio.
Auktionssender mit einem anderen Erlösmodell
Jahr für Jahr seine Umsätze aus.
ren Expansionsstrategien. Neben HSE24, die als
stiegen (vgl. Abb. 42). Trotz dieses deutlichen
Tochterunternehmen der insolventen Arcandor
Wachstums bewegt sich der Gesamtumsatz mit
bereits im Jahr 2005 einen digitalen Zweitsen-
kostenpflichtigen Bewegtbildinhalten im Inter-
der ins Leben gerufen hatte, startete im Oktober
net also nach wie vor auf einem vergleichswei-
2009 auch Channel21 einen digitalen Schwes-
se geringen Niveau. Der Markt für kostenpflich-
terkanal auf Astra. Auch QVC kündigte für 2010
tige Onlinevideoangebote befindet sich damit
einen Zweitsender in Deutschland an. 1-2-3.tv
noch in einer vergleichsweise frühen Entwick-
verfolgt hingegen eine andere Marschrichtung
1,4
Das Internet gewinnt spürbar weiter an
2,4
2.8
1,2
2007
Teleshopping
Bedeutung als Teleshoppingvertriebskanal. Bereits 2008 machten laut der Studie »Wirtschaft-
3,4
Der deutsche Teleshoppingmarkt entwickelte
2,1
2008
und launchte im Dezember 2009 einen reinen
Internetsender.
0,6
2006
2009 arbeiteten alle Unternehmen an ih-
um 65 Prozent auf rund 15 Mio. Euro 2009 ge-
lungsphase.
0,3
2005
dem Vorjahr (2,1 Mio.) deutlich erhöht. Gleichzeitig ist der Gesamtumsatz mit Videodownloads von rund neun Mio. Euro im Jahr 2008
12,3
Der Markt wird weiterhin durch vier Unternehmen geprägt: Nach dem klaren Marktfüh-
liche Lage des Rundfunks in Deutschland« die
8,9
14,6
0
2,0
4,0
6,0
8,0
10,0
12,0
14,0
Quelle: 2005–2008: GfK Commercial Download Monitor, 2009: Schätzung Goldmedia
112
sich, praktisch unberührt von der allgemeinen
Onlineumsätze im Schnitt rund 13 Prozent der
Wirtschaftskrise und den massiven Umwälzun-
Teleshoppinggesamtumsätze aus. Vorteil des In-
3,6
2009
ALM Jahrbuch 2009/2010
TELESHOPPING
insbesondere vor Beginn eines Videos (Pre-
Werbefinanzierung dominiert als Ge-
gen in der klassischen Versandhandelsbranche,
ternets für die Teleshopper: unbegrenzte Sende-
im Jahr 2009 weiter positiv: Mit dem Verkauf
kapazitäten, keine Sortimentsbegrenzung, stän-
von Waren über den Fernseher erzielten die An-
dige Erreichbarkeit. Mittelfristig planen die deut-
ALM Jahrbuch 2009/2010
113
P R I VAT E S F E R N S E H E N
Mit Hybrid-TV kommt auch die Integrati-
HSE24
QVC
Channel21
1-2-3 TV
Sendestart
Oktober 1995
Dezember 1996
März 2001
Oktober 2004
Nettoumsatz 2009
394 Mio. Euro
674 Mio. Euro
k. A.
92 Mio. Euro
k. A. (positiv)
116 Mio. Euro
k. A.
3,4 Mio. Euro
EBITDA 2009
Techn. Reichweite in HH
1
36,1 Mio.
35 Mio.
35 Mio.
16 Std.
24 Std.
12 Std.
20 Std.
Beauty/Wellness
Haushalt, Schmuck
Schmuck,
Schmuck, Marken-
Schmuck Haushalt
Lifestyle&Beauty Mode
Bekleidung, Home
ware, Restposten
HSE24, HSE 24 EXTRA
QVC
Channel21,
1-2-3.tv,
Channel21 express
1-2-3.tv+ (online)
650
100
Liveanteil pro Tag
Angebotsschwerpunkte
Programme
Mitarbeiter
2.515
3.500
31 Mio.
Vollverbreitung. Als erster deutscher Teleshop-
fristig plant QVC einen Ausbau des Onlinege-
pinganbieter rief HSE24 im Oktober 2005 ei-
schäfts auf rund 30 Prozent am Gesamtumsatz.
nen digitalen Ableger ins Leben, der im Febru-
Der Onlineauftritt wird dabei auch zunehmend
ar 2009 von HSE digital in HSE24 extra umbe-
als Kundenbindungs- und Kommunikations-
nannt wurde. HSE24 extra wird digital über As-
kanal genutzt. Nach einem Relaunch der Web-
tra sowie im Netz von Kabel BW verbreitet und
site kommuniziert QVC seit November 2009
soll die Abverkaufsmöglichkeiten von HSE24
auch über Twitter und tritt per Facebook-Profil
weiter erhöhen. Zudem wurden rund drei Mio.
mit seinen Kunden in Kontakt. Auf diesem Weg
Euro in den Onlineauftritt investiert. Mittelfristig
wird versucht, jüngere Zielgruppen anzuspre-
soll der Umsatzanteil der Onlineaktivitäten auf
chen. Für 2010 kündigte das Unternehmen zu-
30 Prozent anwachsen.
dem einen zweiten deutschen QVC-Shopping-
1 BRD, ohne Fenster, Channel21 inkl. Fenster
Quelle: Senderangaben, Goldmedia
sender an.
Channel21
■
Nach der Übernahme von RTL
Shop durch das Private Equity Unternehmen
H S E24
schen Teleshoppingunternehmen einen
QVC Deutschland
Ausweitung des Onlinegeschäfts auf 30 bis
GmbH mit Sitz in Düsseldorf ist mit einem Ge-
50 Prozent.
Auf der anderen Seite gab es 2009 eine
■
Die QVC Deutschland
■
HSE24 war 2009 indirekt von der
Aurelius AG im August 2008 vollzog sich im
Wirtschaftskrise betroffen. Das wirtschaftlich
ersten Quartal 2009 der sukzessive Marken-
gesunde Unternehmen war im Mai 2007 vom
wechsel des Senders in Channel21. Seit Janu-
samtumsatz von 674 Mio. Euro klarer Markt-
Handelskonzern Arcandor AG übernommen
ar 2010 ist Michael Oplesch Mitglied der Chan-
führer im deutschen Teleshoppingmarkt. Gegen-
worden, der im Juni 2009 das Insolvenzver-
nel21-Geschäftsführung und Mitgesellschafter.
Reihe von Veränderungen in der deutschen
über dem Vorjahr 2008 (654 Mio. Euro) konn-
fahren einleiten und im Zuge dessen u. a. auch
Im Februar 2010 übernahm Oplesch auch die
Teleshoppinglandschaft. Der Schmuckkanal, der
te das Unternehmen um weitere drei Prozent
seine Tochter Quelle AG liquidieren musste.
übrigen Anteile an Channel21. Oplesch war zu-
bereits im Oktober 2008 Insolvenz angemel-
wachsen. Das EBITDA stieg im gleichen Zeit-
Dieses Schicksal blieb HSE24 als Tochter der
vor u. a. Geschäftsführer des Wettsenders Raze
det hatte und vorübergehend seinen Betrieb
raum von 106 auf 116 Mio. Euro. Die Tochter
Quelle AG aber erspart. Das Unternehmen
TV sowie von Megaradio.
einstellen musste, ist mit neuem Eigentümer
des US-amerikanischen Konzerns Liberty Global
wurde im November 2009 an die Axa Private
täglich nur noch eine Stunde auf Sendung. Auf
vereint damit nach wie vor rund die Hälfte der
Equity verkauft.
dem gleichen Sendeplatz wurde zwischenzeit-
Teleshoppingumsätze in Deutschland.
lich täglich zwei Stunden das Angebot Doug-
QVC sendet analog und digital über Astra
Channel21 wird analog und digital über
Kabel und Satellit sowie über IPTV ausgestrahlt
Unabhängig von den wirtschaftlichen Prob-
und bucht regelmäßig Sendefenster u. a. auf
lemen der Muttergesellschaften konnte HSE24
TV.Berlin und Hamburg 1. Insgesamt erreicht
las TV des gleichnamigen Handelsunterneh-
und ist in den meisten Kabelnetzen sowie über
den positiven Trend aus den Vorjahren bestäti-
der Kanal damit rund 35 Mio. Haushalte. Zu-
mens für Parfüm- und Wellnessprodukte aus-
IPTV zu empfangen. Darüber hinaus wird das
gen. Nachdem das Unternehmen bereits 2008
dem ist ein Livestream auf der Senderhome-
gestrahlt. Die Sendezeit wurde durch Direct
Programm im Saarland sowie seit November
ein zweistelliges Umsatzwachstum verbuchen
page verfügbar.
Response TV des Anbieters Mediashop gefüllt.
2009 auch in Berlin über DVB-T verbreitet. On-
konnte und um zehn Prozent auf 352 Mio.
Douglas TV zog sich jedoch bereits im März
line können Nutzer neben einem Livestream
wuchs, verzeichnete HSE24 mit 394 Mio. Euro
Channel21 express ein digitaler Schwestern-
2010 wieder aus dem Teleshoppinggeschäft
auch alle Sendungen der letzten 24 Stunden
ein weiteres Plus um zwölf Prozent.
kanal gestartet. Dieser will sich mit unkonven-
zurück. Nach TV Shop startete mit JML Direct
als Catch-up-TV-Angebote abrufen.
Shop der zweite Anbieter von Dauerwerbespots
HSE24 wird, ähnlich wie QVC, analog und
Im Oktober 2009 wurde unter dem Namen
tionellen, preisgünstigen Produkten und neuen
digital über Kabel und Satellit verbreitet und
Formaten nicht nur an das klassische Teleshop-
2008 noch bei zehn Prozent lag, forcierte der
ist zudem über IPTV sowie über DVB-T in den
pingpublikum wenden, sondern auch jüngere
vember 2009 aufgrund einer stärkeren Fokus-
deutsche Teleshoppingmarktführer im Jahr
Großräumen München und Berlin zu sehen. Mit
Zielgruppen erreichen. Channel21 express wird
sierung der Produktpalette unter dem Namen
2009 sein Onlineengagement deutlich und
einer technischen Reichweite von über 36 Mio.
auf der vormals durch den Reiseshoppingsen-
Beauty TV.
konnte den Internetanteil an den Gesamtum-
TV-Haushalten erreicht HSE24 nahezu eine
der Voyages TV besetzten Frequenz digital über
einen eigenen Kanal. TV Shop firmiert seit No-
114
ALM Jahrbuch 2009/2010
Nachdem der Onlineumsatzanteil im Jahr
ALM Jahrbuch 2009/2010
115
TELESHOPPING
sätzen 2009 auf zwölf Prozent steigern. Mittel-
Teleshopping: Vergleichszahlen der vier größten Sender
P R I VAT E S F E R N S E H E N
Abb.
43
Astra ausgestrahlt und erreicht so rund zwölf
insgesamt 31 Mio. TV-Haushalten. Zudem exis-
Mio. Zuschauer.
tiert ein Fensterporogramm auf RTL II.
X
3
reits rund 24 Prozent aller Einnahmen über
das Internet generiert. Dieser Anteil soll bis
ne Geschäftszahlen ausgewiesen. Jedoch konn-
2012 auf 50 Prozent deutlich gesteigert werden.
te nach eigenen Angaben eine Ergebnisverbes-
1-2-3.tv versteht sich damit zunehmend als
serung um 70 Prozent verzeichnet werden.
Multi-Channel- und weniger als rein fernsehbasierter Teleshopping-Anbieter.
■
B U N D E S L Ä N D E R N
Nach eigenen Angaben wurden 2009 be-
Euro abschloss, wurden für das Jahr 2009 kei-
1-2-3.tv
D E N
Als erster deutscher Sender setzt
3.1
Landesweite und lokale/
regionale Fensterprogramme
Unabhängige Fensterprogramme mit
mehr Regionalanteil
■
Die Einhaltung der
Fernsehfensterrichtlinie (FFR) durch die einzelEtablierte Struktur von Fernsehfenstern in
nen Regionalfenster wird seit 2005 vom Insti-
Zur Sicherung und Steige-
tut für Medienforschung (ImGö) im Auftrag der
Westdeutschland
■
Reiseshopping
onsbasierten Teleshoppings. Inzwischen bauen
den Vertrieb von Reiseangeboten über den
in den beiden bundesweit verbreiteten, reich-
auch die beiden Schmuckanbieter Juwelo TV
Fernseher wird stark durch den Anbieter
weitenstärksten TV-Vollprogrammen nach Maß-
Regionalprogramme bei Sat.1 und RTL er-
und Der Schmuckkanal auf dieses Konzept.
sonnenklar.TV geprägt. Mit lastminute.tv sowie
gabe des jeweiligen Landesrechts Fensterpro-
fasst, überprüft die Einhaltung medienrechtli-
Kuren und Wellness sind zwei weitere Anbieter
gramme ausgestrahlt. Diese Fensterprogramme
cher Anforderungen. So muss etwa eine Brutto-
Bereits im Oktober 2008 erreichte 1-2-3.tv
■
Der deutsche Markt für
rung der regionalen Meinungsvielfalt werden
Landesmedienanstalten überprüft.
1-2-3.tv seit Oktober 2004 auf die Idee aukti-
Die Analyse, die bundesweit sämtliche
den Break-even und konnte im Jahr 2009 den
im Markt aktiv. Voyages TV war Anfang 2010
existieren ausnahmslos in den alten Bundeslän-
sendezeit von 30 Minuten erfüllt und eine
Umsatz um sechs Prozent auf rund 92 Mio. Eu-
nicht mehr empfangbar.
dern. Sie werden überwiegend als halbstündige
Nettosendezeit von 20 Minuten mit redaktionell
ro steigern. Damit erzielte der Sender ein posi-
sonnenklar.TV gehört seit April 2006
Informationsprogramme an Werktagen im Rah-
gestalteten, regionalen Inhalten gefüllt werden.
tives Ergebnis von 3,4 Mio. Euro. 1-2-3.tv liegt
zur FTI-Gruppe und konnte im Geschäftsjahr
men der bundesweiten Free-TV-Vollprogramme
Im Durchschnitt einer Woche müssen mindes-
mit diesem Ergebnis nur noch knapp hinter
2008/09 ein deutliches Umsatzwachstum um
ausgestrahlt. Die Mehrzahl der Fensterprogram-
tens zehn Minuten regionale, aktuelle und er-
Channel21 auf dem dritten Platz im deutschen
rund sieben Prozent auf 175 Mio. Euro verzeich-
me wird direkt von RTL bzw. Sat.1 produziert.
eignisbezogene Inhalte ausgestrahlt werden.
nen. Der Sender setzt auf einen Vertriebsmix
Es gibt jedoch einige Bundesländer, in denen
aus TV, Internet und Franchise-Reisebüros. son-
eines oder beide Fensterprogramme von unab-
reits einen positiven Entwicklungstrend bei der
Teleshoppingmarkt.
Im Zuge der Umfirmierung der Premiere AG
2008 bestätigte die Programmanalyse be-
in Sky Deutschland wurden 2009 auch die im
nenklar.TV sendet wöchentlich insgesamt 40
hängigen TV-Produzenten erstellt werden. Dazu
Programmgestaltung, z. B. in Bezug auf regio-
August 2007 erworbenen Anteile an 1-2-3.tv
Stunden live über analoges Kabel sowie digital
zählen die Bundesländer Baden-Württemberg,
nale Politikberichterstattung. So sank etwa der
(14,4 Prozent) an die übrigen 1-2-3.tv-Gesell-
über Kabel und Satellit und erreicht somit rund
Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-
durchschnittliche Anteil der Gewinnspiele am
schafter veräußert.
21,6 Mio. Haushalte. Die analoge Satelliten-
Westfalen.
Gesamtfensterprogramm von 3,9 Prozent im
Auch 1-2-3.tv verstärkte im Jahr 2009 sei-
verbreitung wurde zum Jahresende 2009 abge-
Bei den durchschnittlichen Zuschauermarkt-
Jahr 2008 auf 1,6 Prozent.
ne Onlineaktivitäten. Nach dem Live-Shopping-
schaltet. Zudem existieren Programmfenster auf
anteilen der Regionalfenster gibt es deutliche
Im Jahr 2009 überzeugten vor allem das
Portal JaaHH! startete im Dezember 2009 der
Potsdam TV, NRW TV sowie seit 2009 auch auf
Diskrepanzen, wobei die Sat.1-Fenster in den
Sat.1 Regionalfenster 17:30 live für Hessen und
Web-TV-Kanal 1-2-3.tv+. Bei sieben Stunden
Das Vierte.
meisten Bundesländern die höheren Marktan-
Rheinland-Pfalz wie auch das RTL-Fensterpro-
teile aufweisen. Hierbei ist jedoch zu beachten,
gramm RNF Life für die Region Rhein-Neckar.
täglichem Live-Content können Nutzer hier z. B.
abstimmen, welches Produkt als Nächstes ange-
dass die absolute Zahl der Zuschauer um 18:00
Das Sat.1-Fensterprogramm, produziert von TV
boten wird. 1-2-3.tv will im Internet mehr Men-
Uhr größer ist als um 17:30 Uhr. Zudem ist der
IIIa, stach durch hervorragende Leistungen in der
schen zu niedrigeren Kosten erreichen. Darüber
Wettbewerb im Programmumfeld ab 18:00 Uhr
aktuellen und ereignisbezogenen Berichterstat-
hinaus ist der Sender analog und digital im
höher als um 17:30 Uhr. Um 18:00 Uhr starten
tung im Vergleich zu anderen Regionalfenstern
Kabel sowie digital über Astra empfangbar und
auf vielen Kanälen die Vorabendserien. Diese
hervor. Das RTL-Fensterprogramm, produziert von
erzielt damit eine technische Reichweite von
Faktoren relativieren den Marktanteilsvorsprung
Rhein-Neckar-Fernsehen, zeichnete sich durch
der Sat.1-Fensterprograme.
eine umfangreiche Kulturberichterstattung aus.
116
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
117
IN DEN BUNDESLÄNDERN
2008 mit einem Nettoumsatz von rund 92 Mio.
I N
P R I VAT E S F E R N S E H E N
Nachdem Channel21 das Geschäftsjahr
F E R N S E H E N
RTL-Fensterprogramm
Vermarktungschancen
Marktanteil
Sat.1-Fensterprogramm
Baden-Württemberg RNF LIFE 3
k. A.
–
Bayern
16 lokale RTL-Fensterprogramme
k. A. 1
17:30 live für Bayern
Bremen
Guten Abend RTL (RTL Nieders. u. Bremen)
4,7
Hamburg
Guten Abend RTL (RTL Hamburg)
Hessen
Guten Abend RTL (RTL Hessen)
11,4
Niedersachsen
Guten Abend RTL (RTL Nieders. und Bremen) 5,8
3,6
Nordrhein-Westfalen Guten Abend RTL (RTL NRW)
6,0
Rheinland-Pfalz
RNF LIFE 3
Schleswig-Holstein
Guten Abend RTL (RTL Schleswig-Holstein)
k. A.
3,4
Marktanteil
17:30 live für Nieders. u. Bremen
–
11,6 2
9,5
■
Das Problem ist je-
doch, dass sich lokale Fernsehprogramme ohne
analoge Kabelverbreitung bislang schwer ver-
erneut die Ballungsraumfernsehsender aus,
die in Summe einen Verlust von 6,5 Mio. Euro
generierten.
Auch die Ertragsstruktur der Sender zeigt
markten lassen, da es Ihnen nicht gelingt, die
sich unverändert. Im Unterschied zu regiona-
notwendige Reichweite in der Region aufzu-
len Hörfunksendern stammt der Großteil der
17:30 live für Hamburg
12,5
17:30 live aus Hessen
10,2
bauen. Im analogen Kabelnetz werden die Lo-
Werbeumsätze aus regionalen Werbeeinnah-
17:30 live für Nieders. u. Bremen
13,6
kalen bei nur rund 30 Programmen von vielen
men sowie aus Zusatzeinnahmen wie bspw.
17:30 live aus Nordrhein-Westfalen
10,8
Zuschauern automatisch entdeckt. Bei digita-
Auftragsproduktionen, die nicht direkt mit der
ler Verbreitung über Kabel oder Satellit stehen
Vermarktung des TV-Programms zusammen-
17:30 live aus Rheinland-Pfalz
7,3
17:30 live für Schleswig-Holstein
9,2
1 Wird Mo– Fr zwischen 18:00 Uhr und 18:30 Uhr in RTL-Fensterhaushalten ausgestrahlt. Sonntags wird zusätzlich das landesweite Fensterprogramm TV Bayern
live auf RTL ausgestrahlt, produziert vom Bayerischen Lokalfernsehvermarkter
TV Bayern und von münchen.tv.
2 Marktanteil Mo– Fr zwischen 17:30 Uhr und 18:00 Uhr in Sat.1-Fensterhaushalten.
Zusätzlich wird dieses Fensterprogramm samstags ausgestrahlt.
3 RNF Life strahlt sein Programm im Rhein-Neckar-Dreieck aus und versorgt Teile
von Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen mit seinem Programm.
Basis: Fernsehpanel (D+EU), Zuschauer ab drei Jahren in den jeweiligen Empfangshaushalten der entsprechenden Bundesländer
Quelle: AGF/GfK-Fernsehforschung; DAP TV Scope, alle Ebenen, 01. 01.– 31. 12. 2009.
IP Deutschland, TV Bayern
die Programme im Wettbewerb mit über 100
hängen. Ohne diese Zusatzeinnahmen wäre
Kanälen. Hier bedarf es eines entsprechenden
der Programmbetrieb nicht finanzierbar.
Marketing-Aufwands, um das Programm in der
Region bekanntzumachen.
Baden-Württemberg: Regionalsender seit
Auch bei der Verbreitung von Regional-
2009 über Kabel und Satellit
■
Alle regio-
oder Lokal-TV-Programmen über das Inter-
nalen Fernsehsender, die eine Zuweisung ei-
net besteht das Problem, dass kaum attraktive
nes analogen Kabelplatzes der Landesmedien-
Reichweiten für Werbevermarktung generiert
anstalt für Kommunikation (LFK) besitzen, wer-
werden können. Regionale Online-Video-Nach-
den seit Ende des Jahres 2009 auch über Kabel
richten stellen daher bislang nur ein Zusatzan-
übertragen. Damit wird für alle 25 Lokal-TV-
Immer mehr Bundesländer trennen eine Zulas-
gebot etablierter Lokal-TV-Sender oder regiona-
Sender in Baden-Württemberg eine hundertpro-
Ergebnisse für Rheinland-Pfalz, Hessen und
sung lokaler Fernsehprogramme von der Zu-
ler Zeitungsverlage zur Aufwertung des Online-
zentige Kabel-TV-Haushaltsabdeckung im jewei-
Baden-Württemberg fasste der Direktor der
weisung eines analogen Kabelkanals. Dadurch
angebots dar. Hierbei zeichnet sich ähnlich wie
ligen Verbreitungsgebiet erzielt.
Vor dem Hintergrund der herausragenden
Landeszentrale für Medien und Kommunikati-
sind Lokalfernsehprogramme mit rein digitaler
bei nationalen Nachrichtenportalen auch die
on (LMK) Rheinland-Pfalz, Manfred Helmes, zu-
Verbreitung möglich. Hinzu kommt, dass zuneh-
Entwicklung hin zu kurzen Videoclips mit Einzelnachrichten aus der Region ab.
Darüber hinaus werden mittlerweile alle sieben Lokalfernsehsender, die über einen Must-
sammen: »Es zeigt sich erneut, dass diejenigen
mend Live-TV-Programme im Internet verbrei-
Regionalveranstalter, die gesellschaftsrechtlich
tet werden. Dies ermöglicht es beispielsweise
von den großen Sendern unabhängig sind, be-
Regionalzeitungen, Videoangebote über ihre
Wirtschaftliche Entwicklung stagniert
sonders gute Regionalprogramme anbieten.«
Webseiten zu verbreiten, die Inhalten des Lokal-
Die insgesamt schlechte wirtschaftliche Situa-
des Schwäbischen Verlags, mit Regionalfern-
fernsehens ähnlich sind.
tion der Regional- und Lokalfernsehsender hat
sehsendern in Stuttgart/Böblingen, Ulm und
Zudem sind gerade im Lokalfernsehen die
3.2
Lokales/regionales Fernsehen
Zahl der Lokal-TV-Kanäle wächst
■
Zum
Grenzen zwischen live ausgestrahlten Fernseh-
carry-Status verfügen, auch digital über Satellit
verbreitet. Dies wurde im Oktober 2009 durch
■
die Aufschaltung der Regio-TV-Sendergruppe
sich in den letzten Jahren nicht verändert. Die
am Bodensee, auf einen Astra-Transponder er-
Ergebnisse der Studie »Wirtschaftliche Lage des
reicht. Mit der gemeinsamen Satellitenausstrah-
programmen und Video-on-Demand fließend.
Rundfunks in Deutschland 2008/2009«, die
lung startete die Sendergruppe auch ein neues
Viele Lokalfernsehsender produzieren nur eine
2009 im Auftrag von acht Landesmedienan-
Gemeinschaftsprogramm mit dem Titel »Wir im
Jahresende 2009 waren in Deutschland 231
täglich aktualisierte Programmschleife, die sie
stalten unter der Federführung der BLM durch-
Süden«. Mit der Satellitenverbreitung verfolgen
landesweite, regionale und lokale Fernsehver-
mehrfach wiederholen. Damit bieten sie ihren
geführt wurde, zeigte, dass der durchschnittli-
die Fernsehveranstalter das Ziel, die Reichwei-
anstalter auf Sendung, vier Veranstalter weniger
Zuschauern im Kabel schon lange eine Art Near-
che Kostendeckungsgrad regionaler und lokaler
te in nichtverkabelten Gebieten insbesondere
als im Vorjahr. Die Zahl der Lokalfernsehsender
Video-on-Demand-Angebot, das sich sehr gut für
Fernsehveranstalter im Jahr 2008 bei 96 Pro-
im Süden und Nordosten Baden-Württembergs
könnte in den nächsten Jahren wieder steigen.
Video-on-Demand-Angebote im Internet eignet.
zent lag. Die geringste Kostendeckung wiesen
zu steigern und neue Möglichkeiten einer lan-
118
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
119
IN DEN BUNDESLÄNDERN
Länder
Rein digitale Verbreitung bislang ohne
Marktanteile der Regionalfenster 2009
von RTL und Sat.1; in Prozent
P R I VAT E S F E R N S E H E N
Abb.
44
Bundesland
Private Regional- und Lokalfernsehsender 2009
Abb.
46
Zuordnung der Sender nach Aufsicht führender Landesmedienanstalt
gesamt
landesweites
TV 1
lokales /
regional. TV
lok. Spartenanbieter
Lokalsender
< 10.000 HH
Baden-Württemberg
25
–
14 2
11
–
Bayern
49
2
19
9
19
Berlin/Brandenburg
Bremen
31
1
3
34
20
3
–
kabel eins
1%
Sonstige Programme
24 %
VOX
1%
RTL-Lokalfenster
14 %
1%
ARD
15 %
9%
ZDF
15 %
ProSieben
10 %
1
9
Super RTL
–
–
Bay. Fernsehen
Hamburg/Schleswig-Holstein
7
5
2
–
–
Sat.1
7%
Hessen
3
25
1
–
–
RTL II
3%
13
–
8
–
5
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
4
Marktanteile ausgewählter TV-Sender in Bayern
Bevölkerung ab 14 Jahre in RTL-Fensterhaushalten, Mo – Fr, 18:00–18:30 Uhr
2
2
–
–
–
10
3
7
–
–
Rheinland-Pfalz
6
15
52
–
–
Saarland
1
16
–
–
–
gress geplant. 2009 führte die LFK erneut eine
hin zur Förderung eingesetzte Teilnehmerent-
Sachsen
58
–
22 7
–
36
Reichweitenuntersuchung der regionalen Fern-
gelt 2005 vom Bundesverfassungsgericht als
Sachsen-Anhalt
13
–
9
–
4
sehprogramme durch.
verfassungswidrig eingestuft worden war.
Thüringen
14
–
8
–
6
231
17
114
21
79
Bayern: weitere Reduzierung der Förder-
grammen in Bayern ist weiterhin ungebrochen:
235
19
111
20
85
Nordrhein-Westfalen
insgesamt 8
Vorjahr
1 inklusive landesweite Fernsehfenster; ohne Aus- und Fortbildungskanäle
2 RNF plus und RNF Life werden als ein Programm gezählt. RNF ist bei der
LFK und LMK lizenziert.
3 Der Mischkanal Berlin mit 23 Anbietern wird als ein Programm gezählt.
4 Sat.1 17.30 live – Das Magazin und RTL Nord für Niedersachsen und Bremen sind
sowohl bei der brema als auch bei der NLM lizenziert.
5 Sat.1 17.30 live aus Mainz ist sowohl bei der LPR Hessen als auch bei der
LMK lizenziert.
6 Sendebetrieb von Saar TV bis 31. Mai 2009 und CiTi TV ab 2. März 2010
7 Chemnitz, Dresden und Leipzig Fernsehen werden als ein Programm
(Sachsen Fernsehen) gezählt.
8 Programme, die in mehreren Bundesländern lizenziert sind, werden einfach
gezählt (s. Fußnoten 2, 4 und 5).
Quelle: ALM, GöfaK; Stand: 1. Januar 2010
Quelle: Funkanalyse Bayern 2009
Das Interesse an den lokalen Fernsehprogelder für Lokalfernsehsender
■
Ein gro-
ßes Thema für die bayerischen Lokalfernseh-
Die jährlich von TNS Infratest im Auftrag der
BLM durchgeführte Funkanalyse Bayern ergab
veranstalter ist die Kürzung der Fördermittel ab
für 2009, dass die bayerischen Lokal-TV-Sender
2010. Erst im Dezember 2009 entschied die
ihren weitesten Seherkreis um rund 100.000
Bayerische Staatskanzlei, dass die Zuschüsse für
Zuschauer auf rund 3,3 Mio. Zuschauer steigern
die nächsten drei Jahre von neun auf 4,5 Mio.
konnten. Somit sehen insgesamt fast ein Drit-
Euro reduziert werden mit dem Ziel, die Förde-
tel (32,8 Prozent) der Bevölkerung ab 14 Jahren
rung 2013 ganz einzustellen. Die Bayerische
im Verlauf von 14 Tagen lokale Fernsehangebo-
Landeszentrale für neue Medien (BLM) wurde
te, in Kabelhaushalten sind es sogar mehr als
gesetzlich dazu verpflichtet, die staatliche För-
die Hälfte (51,3 Prozent, 2,29 Mio.) aller poten-
derung aus eigenen Mitteln mit 0,5 Mio. Euro
ziellen Zuschauer. An einem durchschnittlichen
desweiten Vermarktung der regionalen Gebiete
LFK pro Sender bis zu 70 Prozent der Verbrei-
im Jahr 2010, ein Mio. Euro im Jahr 2011 und
Werktag erreichen die lokalen Fernsehprogram-
erschließen zu können. Auch der Regionalfern-
tungskosten, aber nicht mehr als 200.000 Eu-
zwei Mio. Euro im Jahr 2012 aufzustocken, so-
me 14,4 Prozent (618.000 Zuschauer) aller Ka-
sehsender L-TV (Ludwigsburg), der Ende 2009
ro im Jahr. So bleibt der Eigenbeitrag zur Pro-
dass den bayerischen Lokalfernsehsendern für
belfernsehhaushalte. Damit stehen die lokalen
den Must-carry-Status und damit eine Kabelzu-
grammverbreitung für die meisten Veranstalter
die nächsten zwei Jahre nur noch sieben anstatt
Fernsehprogramme im Kabel noch vor RTL II,
weisung der LFK für die Region Franken erhielt,
bestehen.
neun Mio. Euro an Fördermitteln zur Verfügung
MTV, DSF, Kabel1, VIVA und vielen anderen auf
stehen. Wie es 2013 weitergehen soll, ist unklar.
einem guten achten Rang.
wird seit Jahresbeginn 2010 auch über Satellit
ausgestrahlt.
Die Verbreitung regionaler Fernsehprogram-
Der seit 2007 bestehende Medienkongress »TV Komm – Bewegtbildkommunikation
Bislang zeigen alle Analysen, dass die bisherige
im Praxistest«, in dessen Beirat die LFK mitwirkt,
Struktur des bayerischen Lokalfernsehens oh-
desweiten Wochenendfernsehfensters »Bayern
2009 wurde die Neuausschreibung des lan-
me wird im Zuge einer Infrastrukturförderung
wurde im Jahr 2009 mit dem Schwerpunkt des
ne Fördermittel nicht aufrechterhalten werden
Journal« notwendig. Eine Verlängerung der Tä-
der LFK mit einer Fördersumme von jährlich
Verlags-, Business- und Spartenfernsehens fort-
kann. Die Förderung wird seit 2008 aus Mitteln
tigkeit des bisherigen Veranstalters, C.A.M.P. TV
1,6 Mio. Euro vorangetrieben. Dabei stellt die
geführt. Für den März 2010 ist der nächste Kon-
des Landeshaushalts finanziert, weil das bis da-
Fernsehgesellschaft mbH, wurde nicht geneh-
12 0
ALM Jahrbuch 2009/2010
IN DEN BUNDESLÄNDERN
45
ALM Jahrbuch 2009/2010
121
P R I VAT E S F E R N S E H E N
Abb.
Erträge im regionalen Fernsehen 2008
Abb.
47
Abb.
49
nach Bundesländern
Sponsoring
Erträge im regionalen
Fernsehen gesamt
90,8
Bayern
Werbung Internet
Programmverkäufe/
Auftragsproduktionen
für Dritte
34,9
Baden-Württemberg
12,9
Nordrhein-Westfalen
10,3
Sachsen
Teleshopping
Ertragsstruktur im Lokal- u. Ballungsraumfernsehen 2008
6%
0,5 %
18 %
regionale Werbespots
43 %
überregionale Werbespots 6 %
1%
6,5
4,7
Rheinland-Pfalz
15 %
Sonstige Erträge
11 %
Ertrag: 90,8 Mio. Euro
3,3
Hessen
Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2008/2009. Studie der
Landesmedienanstalten BLM, LFK, LfM, LMK, LPR Hessen, mabb, MA HSH, SLM
3,3
übrige Länder
6,5
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2008/2009. Studie der
Landesmedienanstalten BLM, LFK, LfM, LMK, LPR Hessen, mabb, MA HSH, SLM
ziert werden, in die Gestaltung des landeswei-
Kabelprogramm von Coburg und Rödental ver-
ten Fensters am Sonntag einbezogen werden.
breitet werden kann.
Auch die Einbindung von Spartenanbietern im
Abb.
Kostendeckungsgrad von Lokal- und Regionalfernsehen
48
2008
In Bayern sind seit April 2009 die landes-
2007
100
Regionales TV insgesamt
96
davon
109
Landesweite TV-Fenster
103
Lokal- u. Ballungsraum-TV
insgesamt
93
92
davon
101
Lokal-TV
103
84
Ballungsraum-TV
87
0
20
40
Wochenendfenster wurde neu organisiert.
60
80
100
Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2008/2009. Studie der
Landesmedienanstalten BLM, LFK, LfM, LMK, LPR Hessen, mabb, MA HSH, SLM
Für das sonntägliche landesweite Fenster-
Ballungsraum- und Lokal-TV-Marktes
■
weiten Fensterprogramme digital via Astra
2009 zeichneten sich Konsolidierungstenden-
empfangbar. Damit werden alle landesweiten
zen beim regionalen und lokalen Fernsehen
Fensterprogramme und Lokal-TV-Sender über
in Berlin und Brandenburg ab. In Berlin stell-
Satellit verbreitet. Bereits im Jahr 2008 wurde
te Fernsehen aus Berlin (FAB) den Sendebe-
mit Mitteln der BLM die digitale Einspeisung
trieb ein und in Brandenburg gaben zwei lokale
der Lokalfernsehprogramme in die bayerischen
Veranstalter den Sendebetrieb auf. Die Sende-
Kabelnetze realisiert. Eine digitale Kabelverbrei-
gebiete wurden von anderen Veranstaltern
tung der landesweiten und lokalen Fensterpro-
übernommen.
gramme steht noch aus. Nach wie vor können
Im September 2009 veranstaltete die Me-
zudem in den Ballungsräumen Nürnberg und
dienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) zusam-
München/Südbayern die lokalen RTL-Fenster-
men mit dem Brandenburgischen Fernsehnetz
programme auch über das digitale terrestrische
(BFN) erneut die Brandenburger Lokalfernsehta-
Fernsehen (DVB-T) empfangen werden.
ge, welche die digitale Einspeisung des lokalen
Seit 2008 gingen in Bayern drei regionale und lokale Fernsehprogramme an den Start,
migt. Im Oktober 2009 erhielt der Veranstalter
Berlin/ Brandenburg: Konsolidierung des
Fernsehens in die Kabelnetze, die Verbreitung
via Internet und auf mobilen Geräten zum The-
die ausschließlich über das Internet verbreitet
ma hatten. Vertreter von 20 lokalen Fernseh-
Privatfernsehen in Bayern zusammen mit dem
programm auf RTL wurde eine Gesellschaft be-
werden: AliKhan TV in München, iTV in Coburg
veranstaltern aus Brandenburg, Berlin, Mecklen-
MAZ-Studio die Genehmigung zur Verbreitung
stehend aus TV Bayern (Vermarktungsgesell-
und tv school 21 in Neustadt/Coburg.
burg-Vorpommern und Sachsen nahmen teil.
des landesweiten Fernsehfensters samstags auf
schaft von zehn bayerischen Lokalfernsehsen-
Im Oktober 2009 erteilte die BLM die
Dr. Hans Hege, Direktor der mabb, unter-
Sat.1 zwischen 17:45 und 18:45 Uhr. Privatfern-
dern), münchen.tv und der Produktionsfirma rt.1
Erlaubnis, dass das Programm von iTV Coburg
strich die Bereitschaft der Medienanstalt, die Ver-
sehen in Bayern produziert bereits das wochen-
TV Production genehmigt. Diese Zusammenset-
der süc//dacor GmbH, das im Jahr 2008 als rei-
anstalter zu unterstützen: »Die Frage, wie loka-
tägliche Regionalfensterprogramm auf Sat.1.
zung gewährleistet, dass alle Regionen Bayerns,
ner Internet-TV-Sender gestartet war, auch im
le und regionale Angebote im digitalen Fernse-
in denen lokale und regionale Fenster produ12 2
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
12 3
P R I VAT E S F E R N S E H E N
Berlin und Brandenburg
Hamburg u. Schleswig-Hol.
Fördermaßnahmen
IN DEN BUNDESLÄNDERN
8,3
Hamburg und Schleswig-Holstein: neue
sowie Bild- und Tondokumente anderer hessi-
bei vielfach die Themen Kultur und Sport do-
scher Institutionen und Unternehmen.
minieren.
Lokalfernsehprogramme via Internet
Anfang 2009 startete mit Alster TV auch in
technische Infrastruktur haben wir bereits in der
Hamburg der erste lokale Internetfernsehsender.
Vergangenheit das Fundament gelegt und eine
Aufrüstung für die Übertragung von EPG-Daten
■
Neben den Angeboten Offener Kanä-
Die Lokalfernsehlandschaft erlebte 2009 in
le, nichtkommerzieller Lokalradios und priva-
Mecklenburg-Vorpommern einige Änderungen.
Das wöchentlich aktualisierte TV-Programm des
ter Radioveranstalter aus Hessen sind auch die
Altentreptow TV, Uecker-Randow Fernsehen und
Magazin-Verlags Hamburg ist mittlerweile auch
regionalen Informationen von RTL und rhein-
Anklam TV gaben ihre Lizenzen zurück, wobei
sowie die Übergabe eines digitalen Sendesignals
in einem Programmfenster des Bürgerkanals
maintv abrufbar. Prof. Wolfgang Thaenert, Di-
dieser Prozess bei Anklam TV bereits 2008 ein-
an die Netzbetreiber ist problemlos möglich.«
TIDE im Hamburger Kabelnetz zu empfangen.
rektor der LPR Hessen, hob besonders hervor:
geleitet wurde. Die Firma GESIKO mbH gab ihre
Das im Jahr 2006 von der mabb gemein-
»Mit ihrer Archivfunktion trägt die Mediathek
Zulassungen der Kabelanlagen im Uecker-Ran-
sam mit dem BFN initiierte Vernetzungsprojekt
anstalt Hamburg Schleswig-Holstein (MA HSH)
langfristig auch dazu bei, die Entwicklung und
dow-Kreis zurück. Die Nutzung der Kabelanla-
konnte im Jahr 2009 weiter ausgebaut werden.
zudem die Zulassung für den Internetfernseh-
Kultur Hessens nachvollziehen zu können.«
Zwei weitere Sender haben sich der Plattform
sender Sylter Fernsehen. Die großen etablier-
Im Dezember 2009 erteilte die Medien-
Im Februar 2009 erteilte die LPR Hessen zu-
gen wurde anschließend dem lokalen Fernsehveranstalter neu’eins aus Neubrandenburg ge-
angeschlossen, sodass in Brandenburg mittler-
ten Ballungsraumfernsehsender vergaben 2009
dem die Zulassung für HOPE Channel deutsch,
nehmigt. Darüber hinaus wurde der private, lo-
weile über 20 Lokalfernsehsender ihre Kopf-
zusammen mit der MA HSH in Hamburg den
einem bundesweiten Spartenprogramm mit ei-
kale Sender schwerin.tv in aveo.tv umbenannt.
stellen per DSL versorgen und über einen Lan-
Metropolitan. Der Preis wurde 2008 vom Ver-
nem Schwerpunkt auf religiösen Themen. Ne-
Damit reduziert sich die Zahl der Lokalfern-
desserver (die so genannte »TV-Tankstelle«) Pro-
ein Metropolitan e.V. ins Leben gerufen, dem
ben ERF Eins ist dies das zweite religiöse Pro-
sehprogramme in Mecklenburg-Vorpommern
gramme tauschen können.
die Veranstalter Hamburg 1, TV.Berlin, center.
gramm, das in Hessen produziert wird. Ähnlich
auf 13.
tv Düsseldorf, Köln und Ruhr, rheinmaintv und
wie ERF Eins, dessen Programme wie »Hof mit
münchen.tv angehören. Es nahmen 13 Sender
Himmel« von vielen Lokalfernsehsendern aus-
Bremen: Änderung der Beteiligungs-
Niedersachsen: Einführung von Lokal-
mit insgesamt 57 Beiträgen teil. Sechs deutsche
gestrahlt werden, konnte sich der HOPE Chan-
fernsehen 2011 möglich
center.tv – Heimatfernsehen für Bremen und
Regionalprogramme wurden im Beisein von
nel auch einen Programmplatz auf dem Bal-
werden bislang nur die Regionalfenster von RTL
lungsraumfernsehsender rheinmaintv sichern.
und Sat.1 als landesweite Regionalprogram-
verhältnisse bei center.tv
■
Der Anbieter
Bremerhaven hat sich in Bremen etabliert. Seit
Hamburgs Erstem Bürgermeister Ole von Beust
2009 wird es in Bremen und dem niedersächsi-
ausgezeichnet. Insgesamt räumt Hamburg den
■
In Niedersachsen
me verbreitet. Eine Änderung des Niedersäch-
schen Umland über digitales Kabel verbreitet.
Perspektiven einer IP-basierten Verbreitung von
Mecklenburg-Vorpommern: 15 Jahre pri-
Darüber hinaus genehmigte die Bremische Lan-
audiovisuellen Medienangeboten breiten Raum
vater Rundfunk
desmedienanstalt (brema) 2009 eine Änderung
ein. In der Initiative newTV von hamburg@work
trale Mecklenburg-Vorpommern (LRZ) wurde
der Beteiligungsverhältnisse bei center.tv. Die-
sind mehr als 300 Unternehmen organisiert,
Anfang 2010 in Medienanstalt Mecklenburg-
da Fernsehen auf lokaler Ebene bislang nur im
se Änderung ergab sich aus der Übernahme
die sich mit neuen Formaten und Wegen der
Vorpommern (MMV) umbenannt. Zudem feier-
Rahmen des Bürgerrundfunks oder als Medien-
weiterer Anteile durch den Telekommunikati-
Fernsehverbreitung befassen.
te man 2009 in Mecklenburg-Vorpommern das
dienst stattfindet.
onsdienstleister EWE-Tel GmbH, der nun über
■
Die Landesrundfunkzen-
15-jährige Bestehen des Privatfunks in Mecklen-
49,92 Prozent der Anteile verfügt. Die Geneh-
Hessen: Start der Mediathek Hessen
migung ging mit der Entscheidung des Landes-
September 2009 ging die von der Hessischen
■
Im
sischen Mediengesetzes zur Einführung werbefinanzierten, lokalen Rundfunks ist im Gespräch
und wird von der Landesregierung angestrebt,
Im März 2010 wurde ein Entwurf zur Novel-
burg-Vorpommern. Die MMV nahm dies zum
lierung des Gesetzes zur Anhörung freigegeben.
Anlass, die Programme der regionalen und lo-
Ziel ist es, kommerziellen lokalen und regionalen Rundfunk zum 1. Januar 2011 einzuführen.
rundfunkausschusses der brema einher, das
Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue
kalen Hörfunk- und Fernsehsender analysieren
Stimmrecht bei programmbezogenen Entschei-
Medien (LPR Hessen) initiierte Mediathek Hes-
zu lassen. Für das lokale Fernsehen kam her-
dungen aus Gründen der Staatsferne bei zehn
sen online, die von der GMM – Gesellschaft
aus, dass über die Hälfte der Einwohner Meck-
Nordrhein-Westfalen: Wachstum im Re-
Prozent zu begrenzen. Hintergrund ist die Tat-
für Medien Marketing mbH betrieben wird. Die
lenburg-Vorpommerns Lokalfernsehprogramme
gionalfernsehmarkt
sache, dass der Mutterkonzern EWE AG von
Plattform ermöglicht den Zugriff auf Sendun-
empfangen kann. Zudem wurde ermittelt, dass
2008 der Lokalfernsehsender City Vision für die
öffentlich-rechtlichen Körperschaften des Ver-
gen hessischer Fernseh- und Radioveranstalter
die lokalen Fernsehsender pro Woche rund 20
Region Mönchengladbach durch die Landes-
Stunden an Eigenprogramm produzieren, wo-
anstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM)
sorgungsgebietes der EWE kontrolliert wird.
12 4
ALM Jahrbuch 2009/2010
IN DEN BUNDESLÄNDERN
sie eingespeist werden können, ist ein wesentlicher Aspekt bei der Plattformregulierung. Für die
■
Nachdem im Februar
ALM Jahrbuch 2009/2010
12 5
P R I VAT E S F E R N S E H E N
hen vorkommen und zu welchen Konditionen
falen haben. Das neue Mediengesetz ermöglicht
Die Entwicklungen kommentierte Sven Herzog,
2008 bis zum 31. Dezember 2009 vorgesehen,
es Zeitungsverlegern, sich bis zu 100 Prozent
Geschäftsführer des Regionalsenders folgender-
dann aber im September 2009 bis zum 31. De-
an Rundfunksendern zu beteiligen, sofern, ähn-
maßen: »Lokalfernsehen steht in Krisenzeiten
zember 2010 verlängert. Im Verlauf des Jahres
terin von Hamburg1, TV.Berlin, center.tv Düs-
lich wie beim Zwei-Säulen-Modell des Hörfunks,
nicht oben auf der Liste der wichtigen Werbe-
2009 gewährte die SLM insgesamt 22 Fernseh-
seldorf, center.tv Köln) und die Rheinisch-Bergi-
wirksame Vorkehrungen zur Verhinderung vor-
medien.« Die Sendelizenzen wurden nach der
veranstaltern Fördermittel im Rahmen des För-
sche Verlagsgesellschaft mbH (Rheinische Post).
herrschender Meinungsmacht getroffen werden.
Abschaltung der Programme der LMK zurück-
derprogramms für die zusätzliche digitale Ver-
Beide betreiben bereits zusammen center.tv
Damit wird es beispielsweise der WAZ-Gruppe
gegeben und wurden im Februar 2010 neu
breitung der Lokalfernsehprogramme.
möglich, seine Minderheitsbeteiligung an dem
ausgeschrieben.
Platz erhielt, folgte im Januar 2009 der Sendestart. Anteilseigner von City Vision sind unter
anderem die Germany 1 Media AG (Gesellschaf-
Düsseldorf.
Auch der Sender center.tv Aachen wurde
im Februar 2008 lizenziert, es gab jedoch zu
diesem Zeitpunkt noch keine Auswahlentschei-
Neben der Digitalisierung im Kabel wurde
landesweit über analoges und digitales Kabel
verbreiteten Sender NRW.TV aufzustocken.
Eine erste Reaktion auf diese Neuerung
2009 auch die Verbreitung der LokalfernsehproSaarland: Neuausschreibung nach SaarTV-Insolvenz
■
Die Entwicklungen im Saar-
gramme über DVB-T von der SLM vorangetrieben. Das Pilotprojekt »Überallfernsehen – lokal«
dung für die Zuweisung eines analogen Kabel-
ist die Ankündigung des Geschäftsführers von
land waren von den Folgen der Insolvenz des
mit einer auf das Stadtgebiet Leipzig konzen-
platzes. Im Januar 2009 entschied sich die LfM
center.tv Ruhr, Andre Zalbertus, zusammen mit
Privatsenders Saar TV geprägt. Im Februar
trierten DVB-T-Verbreitung der Programme von
für die vorrangige Einspeisung. Eine solche Ent-
dem Schweizer Lokalzeitungsverleger Urs Goss-
2009 musste der 1996 gestartete als erster und
Leipzig Fernsehen, Bibel TV, BBC World und info
scheidung ist notwendig, wenn zwei oder mehr
weiler eine Zeitung für die Region Ruhr her-
einziger saarländischer Privatsender Saar TV
tv leipzig wird voraussichtlich im ersten Halbjahr
Lokalfernsehveranstalter in das analoge Kabel-
auszugeben. Center.tv Ruhr wird in Essen, dem
seine Insolvenz bekanntgeben. Nachdem der
2010 in den Regelbetrieb überführt.
netz eingespeist werden wollen. Die Wahl fiel
Stammsitz der WAZ-Gruppe, bislang ohne Zei-
Sender keine weiteren Finanzierungsmöglich-
Für den Regelbetrieb des ersten kleinzel-
auf center.tv Aachen, da die LfM durch diesen
tungsbeteiligung produziert.
keiten finden konnte, wurde der Sendebetrieb
ligen DVB-T-Netzes wurde die Mugler AG aus
zum 31. Mai 2009 eingestellt. Im Juli 2009 er-
Oberlungwitz von der Bundesnetzagentur beauf-
hielt die Funkhaus Saar GmbH von der LMS die
tragt. Damit wurde das bisherige Monopol der
Sender einen »größeren Beitrag zur Programmvielfalt« gewährleistet fand im Vergleich zum
Rheinland-Pfalz: Neustart in der Region
Konkurrenten TV.Aachen. Center.tv Aachen wird
Mainz/ Ludwigshafen
Lizenz zur lokalen, regionalen oder landeswei-
Media Broadcast beim Betrieb von DVB-T-Netzen
von center.tv Köln betrieben und bislang auch
fiel die Versammlung der Landeszentrale für
ten Veranstaltung eines 24-stündigen Fernseh-
in Deutschland erstmalig durchbrochen. Die SLM
Medien und Kommunikation Rheinland Pfalz
spartenprogramms CiTi TV mit dem Schwer-
begrüßte die Entscheidung der Bundesnetzagen-
(LMK) die Entscheidung, das Regionalprogramm
punkt auf regionalen Informationen. Eine ent-
tur. »Wir hoffen sehr, dass unser Modell, ange-
zum Großteil in Köln produziert.
Die LfM entschied sich im November 2009
dafür, die Einspeisung des Senders wm.tv, der
■
Im November 2009
gutenberg.tv in den analogen Kabelnetzen in
sprechende Änderung der Programmkategorie
sichts der Vielzahl lokaler TV-Sender deutsch-
bislang in Teilen der Kreise Borken, Coesfeld
Rheinhessen, Vorderpfalz und Westpfalz zu
wurde im Dezember 2009 durch den Medienrat
landweit, ein attraktives Beispiel ist, dem viele
und Steinfurt verbreitet wird, in weitere Kabel-
verbreiten. Geplanter Sendestart ist Juni 2010.
als unbedenklich bestätigt. Das Programm wird
weitere Digitalisierungsprojekte folgen.«, so Martin Deitenbeck, Geschäftsführer der SLM.
netze zu genehmigen. Ebenso erhielten die
Gutenberg.tv ersetzt den seit 1990 unter dem
über das Internet und seit 2. März 2010 sowohl
Sender center.tv Region Ruhr (Essen) und Stu-
Namen K3 verbreiteten regionalen Kulturkanal,
über das analoge als auch das digitale Kabel
dio 47 (Duisburg) mehr Reichweite im analogen
der seit einigen Jahren als Regionalfernsehsen-
im Saarland verbreitet.
Kabel. Studio 47 war der erste Lokalfernseh-
der mit Nachrichten für die Region Mainz, Lud-
Sachsen« bescheinigte dem privaten lokalen
und regionalen Fernsehen in Sachsen 2009 er-
sender, der nach der Mediengesetzänderung in
wigshafen und Kaiserlautern betrieben wurde.
Sachsen: Förderung der digitalen Pro-
Nordrhein-Westfalen 2006 auf Sendung ging.
Die Lizenz von K3 wurde jedoch 2009 nicht
grammverbreitung
Mittlerweile werden in Nordrhein-Westfallen elf
weiter verlängert.
Lokalfernsehprogramme verbreitet.
Die im Dezember 2009 verabschiedete No-
Der in Trier ansässige Privatsender Anten-
Die Funkanalyse »Ortsnahes Fernsehen in
neut eine hohe Zuschauerbindung. Innerhalb
Die Sächsische Lan-
einer Woche schalten 52 Prozent der Kabel-TV-
desanstalt für privaten Rundfunk und neue
Haushalte in Sachsen mindestens einmal Lokal-
Medien (SLM) fördert seit 2008 die digitale
fernsehprogramme ein.
■
Im Jahr 2009 wurde zudem auch das Pro-
ne West musste im Dezember 2009 Insolvenz
Kabeleinspeisung regionaler und lokaler Fern-
vellierung des Landesmediengesetzes wird mög-
anmelden. Bereits im September musste die
sehveranstalter in Sachsen. Die Förderung mit
jekt der internetbasierten Sendervernetzung
licherweise Auswirkungen auf die Struktur des
im Mai 2009 zugelassene Satellitenverbrei-
Gesamtmitteln in Höhe von 500.000 Euro wur-
erfolgreich abgeschlossen. Das Herzstück des
12 6
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
12 7
IN DEN BUNDESLÄNDERN
de zunächst für den Zeitraum vom 1. Dezember
jungen Lokalfernsehmarktes in Nordrhein-West-
P R I VAT E S F E R N S E H E N
tung des Fernsehsenders eingestellt werden.
lizensiert wurde und einen analogen Kabel-TV-
Abb.
50
die Zulassung zur Veranstaltung eines kommer-
nalfernsehveranstalter in Sachsen (ARiS) über-
ziellen lokalen Fernsehprogramms durch die
geben. Die ARiS führt nun die Programmbörse,
MSA entzogen, da die SKB kurz zuvor ihre Sen-
die es Lokalfernsehsendern ermöglicht, Pro-
deaktivitäten eingestellt hatte.
DVB-S-Verbreitung 2009
regionaler und lokaler Fernsehprogramme
Programm
Sendezeit
Bayern
Frequenz: Astra 1F | 19,2º Ost | 12.246 MHz | Pol. vertikal
ONTV
18:00 – 19:00
19:00 – 20:00
20:00 – 21:00
21:00 – 22:00
22:00 – 23:00
23:00 – 24:00
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
TVA regional fernsehen
OTV – Oberpfalz TV
TRP1 Teleregional Passau
RFL – Regionalfernsehen Landshut
Donau TV
TRP1 Teleregional Passau
Franken-SAT
17:30 – 18:00
18:00 – 19:00
19:00 – 20:00
20:00 – 21:30
21:30 – 22:00
22:00 – 22:45
22:45 – 23:30
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
main.tv
TV touring Würzburg
TV Oberfranken
Franken TV
main.tv
TV touring Schweinfurt
TV Oberfranken
LokalSAT
18:00 – 19:00
19:00 – 19:30
19:30 – 20:00
20:00 – 21:00
21:00 – 21:30
21:30 – 22:00
22:00 – 22:30
22:30 – 23:00
23:00 – 23:30
23:30 – 24:00
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
augsburg.tv
intv – der infokanal
REGIO TV Schwaben
TV Allgäu
intv – der infokanal
REGIO TV Schwaben
intv – der infokanal
TV Allgäu
augsburg.tv
REGIO TV Schwaben
münchen.tv/
Regionalfernsehen
Oberbayern
00:00 – 10:00
10:00 – 11:00
11:00 – 19:00
19:00 – 20:00
20:00 – 23:00
23:00 – 24:00
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
münchen.tv
RFO
münchen.tv
RFO
münchen.tv
RFO
gramme auszutauschen bzw. gegen Gebühr zu
vermarkten, mit eigenen Mitteln fort.
Thüringen: Entwicklung einer RegionalTV-Struktur
Sachsen-Anhalt: DVB-T-Pilot zur Kabeleinspeisung von Lokal-TV
■
Ähnlich wie in
■
Die Lizenzierungsverfahren der
Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) waren
2009 von einer Vergrößerung der zugeschnit-
anderen ostdeutschen Bundesländern haben
tenen Sendegebiete und der Ausrichtung auf
Lokal-TV-Sender in Sachsen-Anhalt das Problem,
territorial größere Wirtschaftsräume geprägt.
die Kabelkopfstellen der einzelnen lokalen Ka-
So gingen im größten Thüringer Kabelnetz,
belnetze, in denen Ihre Programme verbreitet
in Gera und Umgebung, im Juli 2009 die Lokal-
werden, nicht über Leitungen (TV-Leitung oder
fernsehveranstalter jena.tv und TV-Altenburg mit
DSL) erreichen zu können. Diese Kopfstellen wer-
dem neuen Programm Ostthüringen TV auf Sen-
den bislang manuell per DVD mit den aktuellen
dung. Anfang 2010 wird zudem das Programm
Lokalfernsehprogrammen versorgt. Die Medien-
Salve.TV Erfurt des Senders Toskanaworld GmbH
anstalt Sachsen-Anhalt (MSA) beschloss daher
verbreitet werden, der 2009 die Zulassung für
im März 2009, ein Versuchsprojekt zur bedarfs-
vier Jahre für Erfurt und Arnstadt erhielt.
gerechten Heranführung von Lokalfernsehpro-
Im November 2009 wurde auch eine Lizenz
grammen an Kopfstellen und Antennenanlagen
an den Veranstalter Nordthüringer Fernsehen
zu starten. In diesem Zusammenhang soll getes-
(NTF) vergeben. Jochen Fasco, Direktor der Thü-
tet werden, ob sich die im Leipziger Pilotprojekt
ringer Landesmedienanstalt zeigte sich erfreut
»Überallfernsehen – lokal« angewandte kleinzelli-
über die Vergabe: »Nordhausen, Sonderhau-
R.TV Karlsruhe
20:30 – 21:00 Uhr
Fensterprogramm auf RNF plus
ge DVB-T-Netztopologie für die Signalzuführung
sen und Umgebung können sich auf ihr neues
TV Südbaden
21:00 – 21:30 Uhr
Fensterprogramm auf RNF plus
von Lokalfernsehprogrammen eignet.
Lokalfernsehen freuen.« Auch die Förderrichtli-
Baden-Württemberg
Hinsichtlich des Programmangebotes er-
Rheinland-Pfalz
Baden-Württemberg
gaben sich 2009 in Sachsen-Anhalt nur einige
November 2009 überarbeitet. Unter anderem
Veränderungen. Im Juni 2009 erhielt der Veran-
wurde der Mindestumfang des förderungsbe-
stalter SchalliMuVi die Zulassung zur Veranstal-
rechtigenden Sendevolumens flexibilisiert. Die
Länderpreise des von der TLM federführend
sehprogramms für Magdeburg für fünf Jahre.
organisierten »Rundfunkpreises Mitteldeutsch-
Gleichzeitig startete mit KulturMD ein weiteres
land Fernsehen« gingen in diesem Jahr an
Hessen
Lokalprogramm für Magdeburg. Dem Veranstal-
Oberlausitz TV (Sachsen), TV Halle (Sachsen-
rheinmaintv
ter BLK online TV erteilte die MSA im Septem-
Anhalt) und Salve.TV (Thüringen). Dieser Preis
ber 2009 die Zulassung zur Veranstaltung ei-
wird jährlich seit 2005 durch die Landesme-
nes kommerziellen lokalen Fernsehprogramms
dienanstalten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und
im Burglandkreis. Im August 2009 wurde der
Thüringen verliehen.
ALM Jahrbuch 2009/2010
24 Stunden
Frequenz: ASTRA 1H | 19,2° Ost, Transponder: 104 | 12.484,00 MHz oder
12.480,00 MHz, Pol. Vertikal
Regio-TV-Gruppe
tung eines kommerziellen lokalen Kabelfern-
12 8
Frequenz: ASTRA 1H | 19,2º Ost | Transponder 87 | 12.148,5 MHZ | Pol. horizontal
RNF plus
nien des Lokalfernsehens der TLM wurden im
Rheinland-Pfalz
Westerwald-Wied-TV/
TV Mittelrhein
IN DEN BUNDESLÄNDERN
se«, wurde an die Arbeitsgemeinschaft Regio-
Veranstalterin SKB – Stadtkanal Burg dagegen
P R I VAT E S F E R N S E H E N
Pilotprojektes, die so genannte »Programmbör-
18:00 – 18:30
18:30 – 19:00
19:00 – 19:30
19:30 – 20:00
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Wir im Süden (Gemeinschaftsprogramm)
Regio TV Regionalfernsehen (Stuttgart)
Regio TV Schwaben (Ulm)
Regio TV Euro 3 (Bodensee)
Frequenz
24-Stunden-Schleife
Programme von wwtv und TV Mittelrhein im
halbstündigen Wechsel, Programmaktualisierung
um 20:00 Uhr
Frequenz: ASTRA 1H | 19,2º Ost | Transponder 113 | 12.6335 MHZ | Pol. horizontal
24 Stunden
Quellen: BLM, LMK, Senderangaben
ALM Jahrbuch 2009/2010
12 9
P R I V A T E S
F E R N S E H E N
B U N D ESWE I TES
P R I VATES
Vollprogramme
■ bw family.tv
SEITE
131
131
132
135
137
142
142
SEITE
Bundesweites privates Fernsehen
Vollprogramme
Spartenprogramme
Fernsehfenster
Pay-TV
TV-Konzerne
Digitale Plattformbetreiber
154
154
Niedersachsen
Landesweite Fernsehfenster
155
155
155
155
155
Nordrhein-Westfalen
Landesweite Programme
Landesweite Fernsehfenster
Lokale/regionale Programme
Ausbildungs- und Erprobungsfernsehen
143
Private Fernsehprogramme
in den Bundesländern
156
156
156
156
Rheinland-Pfalz
Landesweite Fernsehfenster
Lokale/regionale Programme
Lokale Fernsehfenster
143
143
144
144
Baden-Württemberg
Lokale/regionale Programme
Spartenprogramme
Versuchszulassung
156
156
Saarland
Lokale/regionale Programme
157
157
158
Sachsen
Lokale/regionale Programme
Lokale Programme mit einer Reichweite
unter 10.000 Haushalten
DVB-T-Pilotprojekt
144
144
145
146
147
148
148
Bayern
Landesweite Fernsehfenster
Lokale/regionale Programme
Spartenprogramme
Lokale Programme in kleinen BK-Netzen
Aus- und Fortbildungskanal
DVB-S-Projekte
148
148
150
Berlin
Lokale/regionale Programme
Spartenprogramme
150
150
151
Brandenburg
Lokale/regionale Programme
Lokale Programme mit einer Reichweite
unter 10.000 Haushalten
152
152
152
Bremen
Landesweite Fernsehfenster
Landesweites Programm
152
152
153
Hamburg
Landesweite Fernsehfenster
Landesweite Programme
153
153
153
Hessen
Landesweite Fernsehfenster
Lokale/regionale Programme
153
153
154
Mecklenburg-Vorpommern
Lokale/regionale Programme
Lokale Programme mit einer Reichweite
unter 10.000 Haushalten
160
161
161
161
Sachsen-Anhalt
Lokale/regionale Programme
Lokale Programme mit einer Reichweite
unter 10.000 Haushalten
162
162
162
Schleswig-Holstein
Landesweite Fernsehfenster
Lokale/regionale Programme
162
162
163
Thüringen
Lokale/regionale Programme
Lokale Programme mit einer Reichweite
unter 10.000 Haushalten
164
Öffentlich-rechtliches Fernsehen
Stand: 1. Januar 2010
13 0
ALM Jahrbuch 2009/2010
bw family.tv GmbH & Co. KG
Erbprinzenstr. 4 –12, Eingang B | 76133 Karlsruhe
Tel.: 0721/4647270 | Fax: 0721/46472726
[email protected] | www.bwfamily.tv
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hanno Gerwin
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
■ DMAX
DMAX TV GmbH & Co. KG
Maximilianstr. 13 | 80539 München
Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101
[email protected] | www.dmaxtv.de
➔ Geschäftsführung: Magnus Kastner, Arthur Bastings
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ kabel eins
kabel eins Fernsehen GmbH
Medienallee 7 | 85774 Unterföhring
Tel.: 089/950710 | Fax: 089/95072209
[email protected] | www.kabeleins.de
➔ Geschäftsführung: Jürgen Hörner
➔ Programmleitung: Frank Schnelle
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Kanal 7 INT
Euro 7 Fernseh- und Marketing GmbH
Adam-Opel-Str. 5 | 60386 Frankfurt am Main
Tel.: 069/9421000 | Fax: 069/94210017
[email protected] | www.kanal7int.com
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
Sendebetrieb eingestellt 2009
■ Mohajer International Television (MITV)
Mohajer International GmbH
Bahnhofstr. 1 | 54411 Hermeskeil
Tel.: 06503/994346 | Fax: 06503/994347
[email protected] | www.mohajer-tv.com
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Morteza Azizzadeh
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK
■ PDF-Channel
PDF-Channel GmbH
Roscheider Str. 1 | 54329 Konz
Tel.: 06501/605532 | Fax: 06501/607110
[email protected] | www.pdf-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Bahman Dashtizadeh
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK
F E R N S E H E N
■ ProSieben
ProSieben Television GmbH
Medienallee 7 | 85774 Unterföhring
Tel.: 089/95077700 | Fax: 089/95071710
[email protected] | www.prosieben.de
➔ Geschäftsführung: Thilo Proff
➔ Programmleitung: Almut Meffert
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ RTL
RTL Television GmbH
Aachener Str. 1044 | 50858 Köln
Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690
[email protected]
www.rtl.de | www.rtl-television.de
➔ Geschäftsführung: Anke Schäferkordt
➔ Programmleitung: Barbara Thielen,
Tom Sänger, Markus Küttner
➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
VERZEICHNIS
V E R Z E I C H N I S
■ RTL II
RTL 2 Fernsehen GmbH & Co. KG
Lil-Dagover-Ring 1 | 82031 Grünwald
Tel.: 089/641850 | Fax: 089/641859999
[email protected] | www.rtl2.de
➔ Geschäftsführung: Jochen Starke
➔ Programmleitung: Holger Andersen
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
■ Samanyolu TV Avrupa
Peyk Media GmbH
Sprendlinger Landstr. 107–109 | 63069 Offenbach
Tel.: 069/30034294 | Fax: 069/30034335
[email protected] | www.samanyolutv.de
➔ Geschäftsführung: Fatih Gök, Mustafa Altas
➔ Programmleitung: Mustafa Küre
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
■ Sat.1
Sat.1 SatellitenFernsehen GmbH
Medienallee 7 | 85774 Unterföhring
Tel.: 089/950710 | Fax: 089/95071710
[email protected] | www.sat1.de
➔ Geschäftsführung: Guido Bolten (bis 31. Januar 2010),
Andreas Bartl (ab 1. Februar 2010)
➔ Programmleitung: Karin Bombe
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK
■ TGRT (früher FOX Türk)
Plus Medien TV und Handels GmbH
Starkenburgstr. 7– 9 | 64546 Mörfelden-Walldorf
Tel.: 06105/9801401 | Fax: 06105/9801415
[email protected] | www.foxturk.de
➔ Geschäftsführung: Yasar Furuncu
➔ Programmleitung: Gürhan Uzuner
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
ALM Jahrbuch 2009/2010
131
P R I VAT E S F E R N S E H E N
4
■ TIMM
■ ANIXE SD
■ DAS VIERTE
■ ERF eins
DFW Deutsche Fernsehwerke GmbH
Lützowstr. 33 | 10785 Berlin
Tel.: 030/616543110 | Fax: 030/616543109
[email protected] | www.timm.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Frank Lukas Horsthemke
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
s. ANIXE HD
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Das Vierte GmbH
Maria-Theresia-Str. 5 | 81675 München
Tel.: 089/4524450 | Fax: 089/452445313
[email protected] | www.das-vierte.de
➔ Geschäftsführung: Elena Fedorova
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
ERF Medien e.V.
Berliner Ring 62 | 35576 Wetzlar
Tel.: 06441/9570 | Fax: 06441/957120
[email protected] | www.erf.de
➔ Geschäftsführung: Ulrich Rüsch
➔ Programmleitung: Udo Vach
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
Sendestart 1. März 2009
■ VOX
VOX Television GmbH
Richard-Byrd-Str. 6 | 50829 Köln
Tel.: 0221/95340 | Fax: 0221/9534800
[email protected] | www.vox.de
➔ Geschäftsführung: Frank Hoffmann
➔ Programmleitung: Ladya van Eeden
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
(Länderausschuss nach dem SatStV mit
brema, LPR Hessen und LMS)
Spartenprogramme
■ 4-Seasons.TV
4-Seasons.TV Fernsehgesellschaft bR
Bargkoppelstieg 10–14 | 22145 Hamburg
Tel.: 040/67966179| Fax: 040/67966186
[email protected] | www.4-seasons.tv
➔ Geschäftsführung: Thomas Lipke, Andreas Bartmann,
Joachim Hellinger, Thomas Witt
➔ Programmleitung: Joachim Hellinger, Thomas Witt
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ 9Live
9Live Fernsehen GmbH
Gutenbergstr. 1 | 85774 Unterföhring
Tel.: 089/95078800 | Fax: 089/95078801
[email protected] | www.9live.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Bartoleit
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ ANIXE HD
ANIXE HD Television GmbH & Co. KG
Hafenstr. 49 | 68159 Mannheim
Tel.: 0621/490910 | Fax: 0621/49091199
[email protected] | www.anixehd.tv
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Jennifer Lapidakis
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
13 2
ALM Jahrbuch 2009/2010
■ Bibel TV
Bibel TV Stiftung gGmbH
Wandalenweg 24 –26 | 20097 Hamburg
Tel.: 040/4450660 | Fax: 040/44506618
[email protected] | www.bibeltv.de
➔ Geschäftsführung: Henning Röhl
➔ Programmleitung: Beate Busch
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ Bloomberg TV
Bloomberg L.P.
Neue Mainzer Str. 75 | 60311 Frankfurt am Main
Tel.: 069/920410 | Fax: 069/91305158
[email protected] | www.bloomberg.com
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
Sendebetrieb eingestellt 2009
■ Comedy Central
MTV Networks Germany GmbH
Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin
Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599
[email protected] | www.comedycentral.de
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
Sendebetrieb eingestellt am 31. Januar 2009
(ausgewählte Sendungen auf NICK)
■ ctv
Coptic Television gGmbH
Hamburger Str. 200 | 22083 Hamburg
Tel.: 040/22756896 | Fax: 040/87871791
[email protected] | www.ctvchannel.tv
➔ Geschäftsführung: Dr. Youssef Farag
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ DAF
DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG
Kressenstein 15 | 95326 Kulmbach
Tel.: 09221/9051600 | Fax: 09221/9051660
[email protected] | www.anleger-fernsehen.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Rampp
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ DGF
Deutsches Gesundheitsfernsehen GmbH
Jessenstr. 4 | 22767 Hamburg
Tel.: 040/54806780 | Fax: 040/548067819
[email protected] | www.dgf-tv.de
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Sendebetrieb eingestellt 2009
■ DrDish Television
Insat.media GbR
Türkenstr. 91 | 80799 München
Tel.: 089/99019400 | Fax: 089/99019444
[email protected] | www.drdish-tv.de
➔ Geschäftsführung: Christian Mass-Protzen
➔ Programmleitung : Kinga Szentesi
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS
■ DSF (SPORT1 seit 11.04.2010)
Deutsches SportFernsehen GmbH
Münchener Str. 101 g | 85737 Ismaning
Tel.: 089/960660 | Fax: 089/960661009
[email protected] | www.dsf.de
➔ Geschäftsführung: Zeljko Karajica,
Markus Maximilian Sturm
➔ Programmleitung : Torsten Haux
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Dü ğün TV
TeleBazaar Marketing GmbH
Waltherstr. 49 – 51 | 51069 Köln
Tel.: 0221/492960 | Fax: 0221/49296109
[email protected] | www.telebazaar.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mehmet Çoban
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
■ e8 television
■ GIGA Digital
GIGA Digital Television GmbH
Siegburger Str. 187 | 50679 Köln
Tel.: 0221/65045500 | Fax: 0221/65045509
[email protected] | www.giga.de
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Sendebetrieb eingestellt 31. März 2009
VERZEICHNIS
Sonfilm Marketing, Film und TV GmbH
Waltherstr. 49 – 51 | 51069 Köln
Tel.: 0221/492960 | Fax: 0221/49296109
[email protected] | www.sonfilm.de
➔ Geschäftsführung: Güler Balaban
➔ Chefredaktion: Mehmet Çoban
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
■ Deluxe Music
Deluxe Television GmbH
Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning
Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919
[email protected] | www.deluxemusic.tv
➔ Geschäftsführung: Markus Langemann,
Cosmin-Gabriel Ene
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
■ Hamsi TV
Hamsi Media GmbH i.G.
Pichelsdorfer Str. 120 | 13595 Berlin
Tel.: 030/61292779 | Fax: 030/91709281
[email protected] | www.hamsitv.org
➔ Geschäftsführung: Petra Drake
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
Sendebetrieb eingestellt April 2009
■ HOPE Channel
Stimme der Hoffnung e.V.
Sandwiesenstr. 35 | 64665 Alsbach-Hähnlein
Tel.: 06257/506530 | Fax: 06257/5065370
[email protected]
www.stimme-der-hoffnung.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Matthias Müller
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
Sendestart 6. März 2009
■ iMusic 1
iMusic TV GmbH
Hanauer Landstr. 207 | 60314 Frankfurt am Main
Tel.: 069/9431900 | Fax: 069/94319077
[email protected] | www.im1.tv
➔ Geschäftsführung: Alex Fidelman
➔ Programmleitung: Dimitry Zakon
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
■ Iran Beauty
Iran Beauty GbR | Bahnhofstr. 1 | 54411 Hermeskeil
Tel.: 06503/952975 | Fax: 06503/953589
[email protected] | www.iranbeauty.tv
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Millad Azizzadeh, Morteza Azizzadeh
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK
equi8 media GmbH
Rambergstr. 95 | 80799 München
Tel.: 089/99019150 | Fax: 089/99019555
[email protected] | www.equi8.com
➔ Geschäftsführung: Paul Borgetto, Heinrich Eichenauer
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
ALM Jahrbuch 2009/2010
133
P R I VAT E S F E R N S E H E N
■ TürkShow
■ Astro TV
Questico AG | Zimmerstr. 68 | 10117 Berlin
Tel.: 030/7262680 | Fax: 030/726268200
[email protected] | www.astrotv.de
➔ Geschäftsführung: Sylvius Bardt
➔ Programmleitung: Christina Czech
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Iran Music
■ NICK
■ TV Persia
■ XXHome
Iran Music GmbH | Bahnhofstr. 1 | 54411 Hermeskeil
Tel.: 06503/952414 | Fax: 06503/952424
[email protected] | www.iranmusic-online.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Millad Azizzadeh, Morteza Azizzadeh
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK
MTV Networks Germany GmbH
Stralauer Allee 6 –7 | 10245 Berlin
Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599
[email protected] | www.nick.de
➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Television Persia GmbH
Robert-Bosch-Str. 1a | 50354 Hürth
Tel.: 02233/402840 | Fax: 02233/402842
www.tvpersia.tv
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
Sendebetrieb eingestellt 2009
Cubico Media TV GmbH | Schützenstr. 5 | 10117 Berlin
Tel.: 030/34622927 | Fax: 030/34622928
[email protected] | www.xxhome.de
➔ Geschäftsführung: Simone Langkabel, Stefan Trinko
➔ Programmleitung: Stefan Trinko
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ tv.gusto
tv.gusto GmbH | Hohenzollernring 57 | 50672 Köln
Tel.: 0221/27793200 | Fax: 0221/27793209
[email protected] | www.tvgusto.com
➔ Geschäftsführung: Dr. Christoph Schneider,
Jörg Schütte
➔ Programmleitung: Jörg Schütte
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
■ KIK-TV
■ souvenirs from the earth
■ tvt
fx-net Internet Based Services GmbH
Calwer Str. 1 | 71034 Böblingen
Tel.: 07031/648211 | Fax: 07031/648286
[email protected] | www.kik-tv.de
➔ Geschäftsführung: Jürgen Brunner, Tobias Bartel
➔ Programmleitung: Dirk Gerbode
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
souvenirs from the earth GmbH
Moltkestr. 83 | 50674 Köln
Tel.: 0171/1096577
[email protected]
www.souvenirsfromtheearth.com
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marcus Kreiss
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
Euro 7 Fernseh- und Marketing GmbH
Adam-Opel-Str. 5 | 60386 Frankfurt am Main
Tel.: 069/9421000 | Fax: 069/94210017
[email protected] | www.kanal7int.com
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
Sendebetrieb eingestellt 2009
■ Latizón TV
■ Super RTL
L.SU.TV Ltd., Niederlassung Deutschand
Klein-Salvator-Str. 24 | 85053 Ingolstadt
Tel.: 0841/1608057
[email protected] | www.latizon.de
➔ Geschäftsführung: Stefan Tröbs, Ursula Pittrof
➔ Programmleitung: Ursula Pittrof
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
RTL Disney Fernsehen GmbH & Co. KG
Richard-Byrd-Str. 6 | 50829 Köln
Tel.: 0221/91550 | Fax: 0221/91551019
[email protected] | www.superrtl.de
➔ Geschäftsführung: Claude Schmit
➔ Programmleitung: Carsten Göttel
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
Demekon Entertainment AG
Altheimer Eck 2 | 80331 München
Tel.: 089/510856930 | Fax: 089/510856917
[email protected] | www.uprom.tv
➔ Geschäftsführung: Nick Riegger
➔ Programmleitung: Björn Klein
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ MTV
■ TELE 5
MTV Networks Germany GmbH
Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin
Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599
[email protected] | www.mtv.de
➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
TM-TV GmbH
Bavariafilmplatz 7 | 82031 Grünwald
Tel.: 089/6495680 | Fax: 089/649568119
[email protected] | www.tele5.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Herbert Kloiber, Kai Blasberg
➔ Programmleitung: Marion Rathmann
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ n-tv
n-tv Nachrichtenfernsehen CmbH
Richard-Byrd-Str. 4–6 | 50829 Köln
Tel.: 0221/91520 | Fax: 0221/91522090
[email protected] | www.n-tv.de
➔ Geschäftsführung: Hans Demmel
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ N24
N24 Gesellsch. für Nachrichten und Zeitgeschehen mbH
Marlene-Dietrich-Platz 5 | 10785 Berlin
Tel.: 030/20900 | Fax: 030/20902090
[email protected] | www.n24.de
➔ Geschäftsführ.: Dr. Torsten Rossmann, Frank Meißner
➔ Programmleitung: Dr. Torsten Rossmann
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
13 4
ALM Jahrbuch 2009/2010
■ Tier TV
United Screen Entertainment GmbH
Wikingerufer 7 | 10555 Berlin
Tel.: 030/81059790 | Fax: 030/8105979700
[email protected] | www.tier.tv
➔ Geschäftsführ.: Dr. Carl A. Claussen, Simoné Debour
➔ Programmleitung: Sabah Wahbe
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ tru: young television
Bibel TV Stiftung gGmbH
Wandalenweg 24–26 | 20097 Hamburg
Tel.: 040/4450660 | Fax: 040/44506618
[email protected] | www.trutv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Henning Röhl
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ UProm.TV
■ VIVA
VIVA Music Fernsehen GmbH & Co. KG
Stralauer Allee 7 | 10245 Berlin
Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599
[email protected] | www.viva.tv
➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
Fernsehfenster
■ AZ Media TV
AZ Media TV GmbH | Goseriede 9 | 30159 Hannover
Tel.: 0511/12123550 | Fax: 0511/12123551
[email protected] | www.azmedia.de
➔ Geschäftsführung: Frank Hähnel, Andreas Arntzen
➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
■ dctp
DCTP Entwicklungsgesellschaft
für TV-Programm mbH
Königsallee 60b | 40212 Düsseldorf
Tel.: 0211/139920 | Fax: 0211/1399227
[email protected] | www.dctp.de
➔ Geschäftsführung: Alexander Kluge, Fumio Oshima
➔ Programmleitung: Alexander Kluge, Jakob Krebs
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM, LMK, NLM
VERZEICHNIS
■ Physique TV
EuroOne GmbH
Betastr. 7 | 85774 Unterföhring
Tel.: 0800/1821208
[email protected] | www.physique-tv.com
➔ Geschäftsführung: Ahmad Kargar, Hamid Kargar
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Sendestart Januar 2010
■ News and Pictures
News and Pictures Fernsehen GmbH & Co. KG
Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz
Tel.: 06131/6002502 | Fax: 06131/6002503
[email protected] | www.newsandpictures.de
➔ Geschäftsführung: Josef Buchheit, Dagmar Krause,
Richard Kremershof
➔ Programmleitung: Josef Buchheit
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK
■ volksmusik.tv
Volksmusik.tv GmbH & Co. KG
Heinz-Kerneck-Str. 1 | 28307 Bremen
Tel.: 0421/167606120 | Fax: 0421/167606129
[email protected] | www.volksmusik.tv
➔ Geschäftsführung: Benjamin Wördehoff
➔ Programmleitung: Jürgen R. Grobbin
➔ Aufsicht führende Anstalt: brema
■ wdwip
HW Beteiligungs GmbH
Rosenheimer Str. 145f | 81671 München
Tel.: 089/45254525 | Fax: 089/45254747
[email protected] | www.wdwip.tv
➔ Geschäftsführung: Frank Winnenbrock
➔ Programmleitung: Gert Beer
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
ALM Jahrbuch 2009/2010
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P R I VAT E S F E R N S E H E N
■ Kanal Avrupa
Akbas Media Company GmbH
Dr.-Detlef-Karsten-Rohwedder-Str. 9 | 47228 Duisburg
Tel.: 02065/25420 | Fax: 02065/254220
[email protected] | www.kanalavrupa.tv
➔ Geschäftsführung: Ali Pasa Akbas
➔ Programmleitung: Adil Dönmez
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
■ Animal Planet
DMAX TV GmbH & Co. KG
Maximilianstr. 13 | 80539 München
Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101
[email protected] | www.animalplanet.de
➔ Geschäftsführung: Magnus Kastner
➔ Programmleitung: Marc Rasmus
➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk, Sky,
Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ auto motor und sport Channel
Motor Presse TV GmbH
Leuschnerstr. 1 | 70174 Stuttgart
Tel.: 0711/1821217 | Fax: 0711/1821840
[email protected] | www.motorpresse.de
➔ Geschäftsführung/ Programmleitung: Jörg Plathner
➔ Digital-TV im Bouquet von: arenaSAT, Kabel BW,
KabelKiosk, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
Sendestart 15. Juli 2009
■ beate-uhse.tv
tmc Content Group GmbH
Tempelhofer Ufer 23 / 24 | 10963 Berlin
Tel.: 030/7261100 | Fax: 030/726110102
[email protected] | www.beate-uhse.tv
➔ Geschäftsführung/ Programmleitung: Andreas Fischer
➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ bio. – The Biography Channel
The History Channel (Germany) GmbH & Co. KG
Theresienstr. 47a | 80333 München
Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199713
[email protected]
www.thebiographychannel.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Andreas Weinek
➔ Programmleitung: Alexandra Kling
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, arenaSAT,
Kabel BW, KabelKiosk, KDG, PrimaCom, Sky, T-Home,
Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
13 6
ALM Jahrbuch 2009/2010
■ Detskij Mir / Teleclub
■ erotikfirst
RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH
Alt-Lietzow 12 | 10587 Berlin
Tel.: 030/78705157 | Fax: 030/78705156
[email protected] | www.rtvd.de
➔ Geschäftsführung: Peter Tietzki
➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG,
PrimaCom, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
primaTV broadcasting GmbH
An der Ochsenwiese 3 | 355124 Mainz
Tel.: 06131/944694 | Fax: 06131/944699
[email protected] | www.primacom.de
➔ Geschäftsführung: Thomas Eibeck
➔ Digital-TV im Bouquet von: PrimaCom
➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM
■ Discovery Channel
Focus TV Produktions GmbH
Arabellastr. 23 | 81925 München
Tel.: 089/92502476 | Fax: 089/92501459
[email protected] | www.focusgesundheit.de
➔ Geschäftsführung: Helmut Markwort, Matthias Pfeffer
➔ Programmleitung: Matthias Fuchs
➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Classica
Classica GmbH
Grünwalder Weg 28d | 82041 Oberhaching
Tel.: 089/673469621 | Fax: 089/673469620
[email protected] | www.classica.de
➔ Geschäftsführung: Jan Mojto
➔ Programmleitung: Arthur Intelmann
➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ CLB TV (Club TV)
Just Music Fernsehbetriebs GmbH
Adelmannstr. 2 | 84036 Landshut
Tel.: 0871/20659817
[email protected] | www.justmusic.tv
➔ Geschäftsführ.: Alexander Trauttmansdorff-Weinsberg
➔ Programmleitung: Oliver Proebst
➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Deluxe Groove
Deluxe Television GmbH
Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning
Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919
[email protected] | www.deluxegroove.tv
➔ Geschäftsführung: Markus Langemann,
Cosmin-Gabriel Ene
➔ Digital-TV im Bouquet von: T-Home
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
■ Deluxe Lounge HD
s. Deluxe Groove
[email protected] | www.deluxemusic.tv
➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
Sendestart Januar 2009
■ Deluxe Rock
s. Deluxe Groove
[email protected] | www.deluxerock.tv
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
■ Deluxe Soul
s. Deluxe Groove
[email protected] | www.deluxesoul.tv
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
DMAX TV GmbH & Co. KG
Maximilianstr. 13 | 80539 München
Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099230
[email protected] | www.discovery.de
➔ Geschäftsführung: Magnus Kastner
➔ Programmleitung: Marc Rasmus
➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk, Sky,
Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Discovery Geschichte
s. Discovery Channel | www.discovery-geschichte.de
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Sendebetrieb eingestellt 15. Mai 2009
■ Discovery HD
s. Discovery Channel | www.discovery-hd.de
➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Disney Channel
The Walt Disney Company (Germany) GmbH
Kronstadter Str. 9 | 81677 München
Tel.: 089/993400 | Fax: 089/99340560
[email protected] | www.disney.de/disneychannel
➔ Geschäftsführung: Marsha L. Reed,
Rob Jongmans, Andreas Peters
➔ Programmleitung: Ralf Gerhardt
➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky, T-Home
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ DXD (vormals Jetix)
s. Disney Channel
➔ Programmleitung: Constanze Gilles
➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ e.clips – Der Entertainment Kanal
e.clips Fernsehen GmbH
Römerstr. 28 | 80803 München
Tel.: 089/38665642 | Fax: 089/38665655
[email protected] | www.eclips.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Philipp Riccabona
➔ Programmleitung: Oliver Al Liebl
➔ Digital-TV im Bouquet von: Arcor, Kabel BW, Sky Star,
Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Sendebetrieb eingestellt Dezember 2009
■ Focus Gesundheit
■ FOX Channel
Fox International Channels Germany GmbH
Betastr. 10 | 85744 Unterföhring
Tel.: 089/517175575
[email protected] | www.foxchannel.de
➔ Geschäftsführung: Edward William David Haslingden,
Diego Fernando Londono
➔ Programmleitung: Fabrizio Salini
➔ Digital-TV im Bouquet von: arenaSAT, Sky, T-Home,
Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ GoldStar TV
Mainstream Media AG
Reichenbachstr. 1 | 85737 Ismaning
Tel.: 089/5529090 | Fax: 089/552909199
[email protected] | www.goldstar-tv.de
➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck
➔ Programmleitung: Matthias Friedrich
➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Gute Laune TV
Gute Laune TV GmbH
Domagkstr. 34 | 80807 München
Tel.: 089/412007440 | Fax: 089/412007444
[email protected] | www.gutelaunetv.de
➔ Geschäftsführung: Marko Tomazin
➔ Programmleitung: Marko Tomazin, Dagmar Krönauer
➔ Digital-TV im Bouquet von: Arcor, Kabel BW,
KabelKiosk, KDG, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Heimatkanal
Mainstream Media AG
Reichenbachstr. 1 | 85737 Ismaning
Tel.: 089/552909101 | Fax: 089/552909199
[email protected] | www.heimatkanal.de
➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck
➔ Programmleitung: Ursula Kirchner
➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
ALM Jahrbuch 2009/2010
VERZEICHNIS
■ 13th Street
NBC Universal Global Networks Deutschland GmbH
Theresienstr. 47a | 80333 München
Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199513
[email protected] | www.13thstreet.de
➔ Geschäftsführung: Katharina Behrends
➔ Programmleitung: Jonathan Bennett
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, Kabel BW,
Kabel-Kiosk, KDG, Netcologne, PrimaCom, Sky,
T-Home, Tele Columbus, Unitymedia, Vodafone
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Body in Balance
Alfra Medien Holding GmbH
Neuer Wall 71 | 20354 Hamburg | Tel.: 06321/880199
[email protected] | www.bodyinbalance.tv
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK
Sendebetrieb eingestellt 2009
P R I VAT E S F E R N S E H E N
Pay-TV
137
■ kabel eins classics
■ mobieTV
■ NICK Premium
SevenSenses GmbH
Medienallee 9 | 85774 Unterföhring
Tel.: 089/95078303 | Fax: 089/95078330
[email protected]
www.kabeleinsclassics.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Dirk Kleine
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, arenaSAT,
Kabel BW, KDG, Sky, T-Home, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
Mobile Interactive Entertainment TV
mobieTV Gesellschaft für mobiles Fernsehen mbH
Beta-Str. 9a | 85774 Unterföhring
Tel.: 089/85639321 | Fax: 089/85639290
[email protected] | www.mobietv.com
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Arno-Alexander Filbig
➔ Full-Service-Anbieter für mobiles Fernsehen
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
s. NICK Jr.
[email protected] | www.nickpremium.de
➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky Star
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ Kinowelt TV
■ MotorVision TV
Kinowelt Television GmbH
Parkstr. 1 | 65812 Bad Soden
Tel.: 06196/5613763
[email protected] | www.kinowelt.tv
➔ Geschäftsführung: Achim Apell
➔ Programmleitung: Daniele Grieco
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, arenaSAT, Kabel
BW, KabelKiosk, KDG, Sky, PrimaCom, Sky, T-Home,
Tele Columbus, Unitymedia, Vodafone
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
German Car TV Programm GmbH
Einsteinstr. 2 | 85716 Unterschleißheim
Tel.: 089/641610 | Fax: 089/64161222
[email protected] | www.motorvision.de
➔ Geschäftsführung: Jochen Kröhne
➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Sendestart 4. Juli 2009
■ Hustler TV Deutschland
Sapphire Media International BV
c/o Dr. Stephan Königfeld
Herderstr. 21 | 65185 Wiesbaden
[email protected]
www.hustlertvdeutschland.de
➔ Geschäftsführung: Zsuzsanna Simon
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, KabelKiosk,
PrimaCom, T-Home
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Jukebox
Just Music Fernsehbetriebs GmbH
Adelmannstr. 2 | 84036 Landshut
Tel.: 0871/20659817
[email protected] | www.justmusic.tv
➔ Geschäftsführ.: Alexander Trauttmansdorff-Weinsberg
➔ Programmleitung: Oliver Proebst
➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Junior
Studio 100 Media GmbH
Nymphenburger Str. 82 | 80636 München
Tel.: 089/9608550 | Fax: 089/960855455
[email protected] | www.studio100media.com
➔ Geschäftsführung: Patrick Elmendorff, Hans Bourlon
➔ Programmleitung: Petra Keil
➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
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ALM Jahrbuch 2009/2010
■ LIGAtotal!
Constantin Sport Medien GmbH
Münchener Str. 101g | 85737 Ismaning
Tel.: 089/960660 | Fax: 089/960661009
[email protected]
www.constantin-sport-medien-liga-total.de
➔ Geschäftsführung: Zeljko Karajica, Florian Nowosad,
Markus Maximilian Sturm
➔ Digital-TV im Bouquet von: T-Home
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Sendestart 7. August 2009
■ LUST PUR
tmc Content Group GmbH
Tempelhofer Ufer 23/24 | 10963 Berlin
Tel.: 030/210021330 | Fax: 030/210021350
[email protected] | www.lustpur.tv
➔ Geschäftsführung: Sören Müller
➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk, KDG, T-Home,
Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
Sendestart 1. Juni 2009
■ MGM Channel
MGM Networks (Deutschland) GmbH
Frauenlobstr. 2 | 80337 München
Tel.: 089/92928261 | Fax: 089/92928282
[email protected] | www.mgmchannel.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christine Brand
➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ movies and more
primaTV broadcasting GmbH
An der Ochsenwiese 3 | 55124 Mainz
Tel.: 06131/944680 | Fax: 06131/944699
[email protected] | www.primacom.de
➔ Geschäftsführung: Lawrence Williams
➔ Digital-TV im Bouquet von: PrimaCom
➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM
■ PLANET
HV Fernsehbetriebs GmbH
Adelmannstr. 2 | 84036 Landshut
Tel.: 0871/20659817
[email protected] | www.planet-tv.de
➔ Geschäftsführung: Alexander TrauttmansdorffWeinsberg
➔ Programmleitung: Oliver Proebst
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, Kabel BW, KDG,
T-Home, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ MTV Entertainment
■ Playhouse Disney
MTV Networks GmbH & Co. oHG
Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin
Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599
[email protected] | www.mtv.de
➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter
➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KabelKiosk,
KDG, Sky, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
The Walt Disney Company (Germany) GmbH
Kronstadter Str. 9 | 81677 München
Tel.: 089/993400 | Fax: 089/99340560
[email protected] | www.playhousedisney.de
➔ Geschäftsführung: Marsha L. Reed, Rob Jongmans,
Andreas Peters
➔ Programmleitung: Ralf Gerhardt
➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG, Sky, T-Home
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Nashe Kino
RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH
Alt-Lietzow 12 | 10587 Berlin
Tel.: 030/78705157 | Fax: 030/78705156
[email protected] | www.rtvd.de
➔ Geschäftsführung: Peter Tietzki
➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG,
PrimaCom, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ NICK Jr.
MTV Networks GmbH & Co. oHG
Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin
Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599
[email protected] | www.nickjr.de
➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter
➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KabelKiosk,
KDG, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Sendestart 31. März 2009
■ RCK TV (Rock TV)
Just Music Fernsehbetriebs GmbH
Adelmannstr. 2 | 84036 Landshut
Tel.: 0871/20659817
[email protected] | www.justmusic.tv
➔ Geschäftsführung: Alexander TrauttmansdorffWeinsberg
➔ Programmleitung: Oliver Proebst
➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ RLX TV (Relax TV)
s. RCK TV
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
ALM Jahrbuch 2009/2010
13 9
VERZEICHNIS
■ Hit 24
Hit 24 Television GmbH
Reichenbachstr. 1 | 85737 Ismaning
Tel.: 089/5529090 | Fax: 089/552909199
[email protected] | www.hit24.tv
➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck
➔ Programmleitung: Matthias Friedrich
➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Sendebetrieb eingestellt 1. Juli 2009
■ Passion
Passion GmbH
Aachener Str. 1044 | 80858 Köln
Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690
[email protected] | www.passion-tv.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Klaus Holtmann,
Dr. Friedrich Nicolaus Heise
➔ Programmleitung: Dr. Klaus Holtmann
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, Sky, T-Home,
Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
P R I VAT E S F E R N S E H E N
■ History
The History Channel (Germany) GmbH & Co. KG
Theresienstr. 47a | 80333 München
Tel.: 089/381990 | Fax: 089/381999701
[email protected] | www.history.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Andreas Weinek
➔ Programmleitung: Alexandra Kling
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, Kabel BW,
KabelKiosk, KDG, PrimaCom, T-Home, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Romance TV
■ Silverline Movie Channel
Romance TV GmbH & Co. KG
Reichenbachstr. 1 | 85757 Ismaning
Tel.: 089/5529090 | Fax: 089/552909398
[email protected] | www.romance-tv.de
➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck
➔ Programmleitung: Tim Werner
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, arenaSAT,
Kabel BW, KabelKiosk, KDG, Sky, Tele Columbus,
T-Home, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Silverline Televison AG
Maximilianstr. 52 | 80538 München
Tel.: 089/24292355 | Fax: 089/24292356
[email protected] | www.silverlinetv.de
➔ Geschäftsführung: Andreas Brandl, Axel Münch
➔ Programmleitung: Axel Münch
➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk, KDG,
PrimaCom, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM
■ RTL Crime
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
RTL Television GmbH
Aachener Str. 1044 | 50858 Köln
Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690
[email protected] | www.rtl-crime.de
➔ Geschäftsführung: Anke Schäferkordt
➔ Programmleitung: Dr. Klaus Holtmann
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, arenaSAT,
Sky, T-Home, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
Sky Deutschland Fernsehen GmbH & Co. KG
Medienallee 4 | 85774 Unterföhring
Tel.: 089/995802 | Fax: 089/99586239
[email protected] | www.sky.de
➔ Vorstand: Mark A. Williams (bis 31. März 2010),
Brian Sullivan, Dr. Holger Enßlin, Carsten Schmidt,
Petro Maranzana
➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG,
PrimaCom, Sky, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ RTL Living
■ Sky Big Brother
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
s. RTL Crime
[email protected] | www.rtl-living.de
➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
s. Sky Action; für u.a. Sky-Angebote gültig
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
auf Sendung ab 8. Dezember 2008 bis 6. Juli 2009 und
voraussichtlich 11. Januar 2010 bis 7. Juni 2010
■ Sat.1 Comedy
SevenSenses GmbH
Medienallee 7 | 85774 Unterföhring
Tel.: 089/95078303 | Fax: 089/95078330
[email protected] | www.sat1comedy.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Dirk Kleine
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, arenaSAT, Kabel
BW, KDG, Sky, T-Home, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Sci Fi
NBC Universal Global Networks Deutschland GmbH
Theresienstr. 47a | 80333 München
Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199303
[email protected] | www.scifi.de
➔ Geschäftsführung: Katharina Behrends
➔ Programmleitung: Jonathan Bennett
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, Kabel BW,
KabelKiosk, KDG, Netcologne, Sky, PrimaCom,
T-Home, Tele Columbus, Unitymedia, Vodafone
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Sky C
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Sky Cinema HD
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ Sky Cinema Hits
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Sky Cinema +1
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ Sky Cinema +24
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ Sky Comedy
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ Sky Emotion
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ Sky Fußball Bundesliga
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Sky HD Vitrine
■ Sky Nostalgie
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ Sky Sport 1
■ Super Sports Network
Super Sports Network AG
Kohlbergstr. 16 | 53229 Köln
Tel.: 0221/2503601 | Fax: 0221/2503609
[email protected] | www.ssn.tv
➔ Geschäftsführung: Dr. Christoph Brüßel
➔ Programmleitung: Peter Bisani
➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Sky Sport HD
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Sky Sport Info
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Sky Start
■ Spiegel Geschichte
Spiegel TV Geschichte GmbH & Co. KG
Grünwalder Weg 28d | 82041 Oberhaching
Tel.: 089/673469892 | Fax: 089/673469874
[email protected] | www.spiegel-tv.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Patrick Hörl,
Cassian von Salomon
➔ Programmleitung: Michael Kloft, Johannes Everding
➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Sendestart 4. Juli 2009
■ Spiegel TV digital
Spiegel TV GmbH
Brandstwiete 19 | 20457 Hamburg
Tel.: 040/301080 | Fax: 040/30108222
[email protected] | www.spiegel-tv.de
➔ Geschäftsführung: Fried von Bismarck, Dirk Pommer,
Cassian von Salomon
➔ Programmleitung: Katrin Klocke
➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG,
Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ sportdigital.tv
sportdigital.tv Sende- und Produktions GmbH
Jenfelder Allee 80 | 22045 Hamburg
Tel.: 040/66885680 | Fax: 040/66885688
[email protected] | www.sportdigital.tv
➔ Geschäftsführung: Gisbert Wundram
➔ Programmleitung: Michael Lion
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, KDG,
KabelKiosk, Sky, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ TNT Serie
Turner Broadcasting System Deutschland GmbH
Leopoldstr. 12 | 80802 München
Tel.: 089/34077100 | Fax: 089/34077134
[email protected] | www.tnt-serie.de
➔ Geschäftsführung: Hannes Heyelmann,
Louise S. Sams, Jeff Kupsky, Zuzana Ratajova
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, KDG, Sky, T-Home,
Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Sendestart 28. Januar 2009
■ Toon Disney
The Walt Disney Company (Germany) GmbH
Kronstadter Str. 9 | 81677 München
Tel.: 089/993400 | Fax: 089/99340560
[email protected] | www.toondisney.de
➔ Geschäftsführung: Marsha L. Reed, Rob Jongmans,
Andreas Peters
➔ Programmleitung: Ralf Gerhardt
➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG, T-Home
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Toon+1
s. Toon Disney
➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Wein TV
Wine Network Germany GmbH
Stollbergstr. 18 | 80539 München
[email protected] | www.winetv.tv
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
Sendebetrieb eingestellt Mai 2009
■ yourfamily
Your Family Entertainment AG
Nordendstr. 64 | 80801 München
Tel.: 089/99727111 | Fax: 089/99727191
[email protected] | www.yfe-ag.com
➔ Geschäftsführung: Dr. Stephan Piëch
➔ Programmleitung: Mira Engineer
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, Kabel BW,
KabelKiosk, Netcologne, PrimaCom, Tele Columbus,
Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
14 0
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
141
VERZEICHNIS
■ Sky Sport 2
P R I VAT E S F E R N S E H E N
■ RTVi
RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH
Alt-Lietzow 12 | 10587 Berlin
Tel.: 030/78705157 | Fax: 030/78705156
[email protected] | www.rtvd.de
➔ Geschäftsführung: Peter Tietzki
➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG,
PrimaCom, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Sky Action
■ Sky Krimi
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
P R I VATE
■ RTL Group
45, Bd Pierre Frieden | L-1543 Luxembourg
Tel.: +35224861 | Fax: +35224862760
[email protected] | www.rtlgroup.com
➔ Vorstandsvorsitz: Gerhard Zeiler
Digitale Plattformbetreiber
■ Alice
HanseNet Telekommunikation GmbH
Überseering 33a | 22297 Hamburg
Tel.: 040/4110411 | Fax: 040/4110412
[email protected] | www.alice-dsl.de
➔ Geschäftsführung: Paolo Ferrari
■ Arcor
Arcor AG & Co.KG
Alfred-Herrhausen-Allee 1 | 65760 Eschborn
Tel.: 069/21690 | Fax: 069/21693027
[email protected] | www.arcor.de
➔ Geschäftsführung: Friedrich Joussen (Vors.)
■ arenaSAT
arena Sport Rechte und Marketing GmbH
Aachenerstr. 746 –750 | 50933 Köln
Tel.: 0221/377920 | Fax: 0221/37792881
[email protected] | www.arena.tv
➔ Geschäftsführung: Parm Sandhu, David McGowan,
Christopher Winfrey
■ Kabel BW
Kabel Baden-Württemberg GmbH & Co. KG
Im Breitspiel 2–4 | 69126 Heidelberg
Tel.: 06221/3330 | Fax: 06221/3342099
[email protected] | www.kabelbw.de
➔ Geschäftsführung: Harald Rösch (Vors.)
■ KabelKiosk
Eutelsat visAvision Germany
Im Mediapark 6 | 50670 Köln
Tel.: 0221/6500450 | Fax: 0221/65004529
[email protected] | www.kabelkiosk.de
➔ Geschäftsführung: Martina Rutenbeck, Volker Steiner
14 2
ALM Jahrbuch 2009/2010
■ Sky
Sky Fernsehen GmbH & Co. KG
Medienallee 4 | 85774 Unterföhring
Tel.: 089/995802 | Fax: 089/99586239
[email protected] | www.sky.de
➔ Geschäftsführung: Mark A. Williams (Vors.),
Dr. Holger Enßlin, Pietro Maranzana, Carsten Schmidt
■ PrimaCom
PrimaCom AG
An der Ochsenwiese 3 | 55124 Mainz
Tel.: 06131/9440 | Fax: 06131/944699
[email protected] | www.primacom.de
➔ Vorstand: Michael Buhl, Michael Dorn
■ T-Home
Deutsche Telekom AG
Friedrich-Ebert-Allee 140 | 53113 Bonn
Tel.: 0228/1810
[email protected] | www.t-home.de
➔ Geschäftsführung: René Obermann (Vors.)
I N
D E N
B U N D ES L Ä N D E R N
Baden-Württemberg
Aufsicht führende Anstalt in Baden-Württemberg
ist die LFK. Weitere Informationen zu den
Fernsehanbietern des Landes finden sich im
Internet unter www.lfk.de.
■ REGIO TV EURO 3
Euro 3 Bodenseefernsehen GmbH & Co. KG
Löwentalerstr. 28 | 88046 Friedrichshafen
Tel.: 07541/38810 | Fax: 07541/388110
[email protected] | www.regio-tv.de
➔ Geschäftsführung: Rolf Benzmann
➔ Programmleitung: Stefan Kühlein
■ REGIO TV SCHWABEN
Lokale/regionale Programme
■ Filstalwelle
Filstalwelle TV GmbH
Esslingerstr. 9 | 73037 Göppingen
Tel.: 07161/9659390 | Fax: 07161/96593999
[email protected] | www.filstalwelle.de
➔ Geschäftsführung: Roger Kortus, Tina Peter
➔ Programmleitung: Roger Kortus
■ Kraichgau TV
egghead Medien GmbH
Im Technologiedorf 6 | 76646 Bruchsal
Tel.: 07251/387818 | Fax: 07251/387838
[email protected] | www.kraichgau.tv
➔ Geschäftsführung: Walter Besenfelder, Ulrich Konrad
➔ Programmleitung: Ulrich Konrad
■ telecolumbus
■ L-TV Fernsehen
Tele Columbus GmbH & Co. KG
Peiner Str. 8 | 30519 Hannover
Tel.: 0511/98765 | Fax: 0511/9876930
[email protected] | www.telecolumbus.de
➔ Geschäftsführung: Andrew MacCallum,
Dietmar Schickel, Paul Taaffe
L-TV GmbH Fernsehen
Strombergstr. 21 | 71636 Ludwigsburg
Tel.: 07141/488880 | Fax: 07141/4888890
[email protected] | www.l-tv.de
➔ Geschäftsführung: Manfred Kusterer
➔ Programmleitung: Regina Meyer, Jochen Köhler
■ Unitymedia
■ MDW
Unitymedia GmbH
Aachenerstr. 746 –750 | 50933 Köln
Tel.: 0221/377920 | Fax: 0221/37792881
[email protected] | www.unitymedia.de
➔ Geschäftsführung: Parm Sandhu (Vors.),
Dr. Herbert Leifker, Christopher Winfrey,
Joachim Grendel
MDW Mediendienst Waghäusel e.K.
Friedenstr. 5a | 68753 Waghäusel
Tel.: 07254/60466 | Fax: 07254/952513
[email protected]
www.mediendienst-waghaeusel.de
➔ Geschäftsführung: Karlheinz Oestreicher
■ R.TV Karlsruhe
Fernsehen aus Karlsruhe GmbH
Am Sandfeld 13c | 76149 Karlsruhe
Tel.: 0721/151050 | Fax: 0721/1510510
[email protected] | www.rtv-karlsruhe.de
➔ Geschäftsführung: Bernd Kübler, Robert Augenstein
➔ Programmleitung: Robert Augenstein
Regio TV Schwaben GmbH & Co. KG
Bahnhofstr. 20 | 89073 Ulm
Tel.: 0731/40019190 | Fax: 0731/40019191
[email protected] | www.regio-tv.de
➔ Geschäftsführung: Anette Eggart, Felix Kovac,
Harald Polster
➔ Programmleitung: Günter Seibold
■ REGIO.TV Böblingen
Regional-TV Lizenz GmbH
Otto-Lilienthal-Str. 24 | 71034 Böblingen
Tel.: 07031/209190 | Fax: 07031/2091969
[email protected] | www.regio-tv.de
➔ Geschäftsführung: Frank Eckstein
➔ Programmleitung: Thomas Aberle, Frank Eckstein
VERZEICHNIS
■ ProSiebenSat.1 Media AG
Medienallee 7 | 85774 Unterföhring
Tel.: 089/950710 | Fax: 089/95071122
[email protected] | www.prosiebensat1.de
➔ Vorstandsvorsitz: Thomas Ebeling, Axel Salzmann,
Andreas Bartl, Dr. Marcus Englert
Kabel Deutschland Vertrieb und Service GmbH & Co. KG
Betastr. 6 – 8 | 85744 Unterföhring
Tel.: 089/960100 | Fax: 089/96010888
[email protected] | www.kabeldeutschland.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Adrian von Hammerstein,
Erik Adams, Dr. Manuel Cubero del Castillo-Olivares,
Paul Thomason
F E R N S E H P R O G R A M M E
■ REGIO.TV Stuttgart
tele regional STUTTGART GmbH
s. REGIO.TV Böblingen
P R I VAT E S F E R N S E H E N
TV-Konzerne
■ KDG
■ RIK Brühl
TV Medienservice Johanna Lux
Friedrich-Ebert-Str. 17 | 68782 Brühl
Tel.: 06202/920190 | Fax: 06202/920189
[email protected] | www.rik-bruehl.de
Geschäftsführung/Programmleitung: Johanna Lux
■ RNF LIFE
Rhein-Neckar Fernsehen GmbH
Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim
Tel.: 0621/39202 | Fax: 0621/3922700
[email protected] | www.rnf.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Bert Siegelmann
■ RNF plus
s. RNF LIFE
■ RTF.1
RTF.1 – Regionalfernsehen
Klarner Medien GmbH
Pfullinger Str. 4 | 72800 Eningen u. A.
Tel.: 07121/987790 | Fax: 07121/9877999
[email protected] | www.rtf1.de
➔ Geschäftsführung: Stefan Klarner
➔ Programmleitung: Stefan Klarner, Bianca Schillig
ALM Jahrbuch 2009/2010
14 3
■ MAZ-Studio München
Weiherwiese 21a | 82547 Eurasburg
Tel.: 08179/5355 | Fax: 08179/5459
[email protected]
➔ Geschäftsführung: Ralph Bernhardt
■ Prometheus
s. RTF.1
[email protected] | www.prometheus.tv
■ TV Südbaden
■ Sparda TV
Funkhaus Freiburg GmbH & Co. KG
Munzingerstr. 1 | 79111 Freiburg
Tel.: 0761/456660 | Fax: 0761/4566660
[email protected]
www.funkhaus-freiburg.de
➔ Geschäftsführung: Christian Noll
➔ Programmleitung: Stefanie Werntgen
Sparda-Bank Baden-Württemberg eG
Am Hauptbahnhof 3 | 70173 Stuttgart
Tel.: 0711/20060
Geschäftsführung: Thomas Renner
■ Studio live
s. RTF.1
[email protected] | www.studiolive.tv
Spartenprogramme
■ Basketball Kanal BW
BB Basketball Marketing GmbH
Isoldestr. 17 | 76185 Karlsruhe
Tel.: 0721/597200 | Fax: 0721/5972090
[email protected] | www.bg-karlsruhe.de
➔ Geschäftsführung: Matthias Dischler
➔ Programmleitung: Günther Knappe
Versuchszulassung
■ HD-Campus-TV
MAXX Media Projects GmbH
Sallenbusch 2a | 76356 Weingarten
Tel.: 0721/3548090 | Fax: 0721/35480929
[email protected] | www.hd-campus-tv.de
➔ Geschäftsführung: Max Barth
■ BWeins
s. RTF.1
[email protected] | www.bweins.de
Bayern
■ Culinaria
s. RTF.1
[email protected] | www.culinaria-tv.de
Aufsicht führende Anstalt in Bayern ist die BLM.
Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des
Landes finden sich im Internet unter www.blm.de.
■ GesundTV-BW
s. RTF.1
[email protected] | www.klarner-medien.de
Landesweite Fernsehfenster
■ KMK Messe TV
■ 17:30 Sat.1 Bayern
Fernsehen aus Karlsruhe GmbH
Am Sandfeld 13c | 76149 Karlsruhe
Tel.: 0721/151050 | Fax: 0721/1510510
[email protected] | www.messe-karlsruhe.tv
➔ Geschäftsführung: Bernd Kübler, Robert Augenstein
➔ Programmleitung: Robert Augenstein
Privatfernsehen in Bayern GmbH & Co. KG
Hollerithstr. 3 | 81829 München
Tel.: 089/2040070 | Fax: 089/204007103
[email protected] | www.sat1bayern.de
➔ Geschäftsführung: Alexander Stöckl
■ KulturBW-TV
C.A.M.P. TV Fernsehgesellschaft mbH
Südliche Münchener Str. 10 | 82031 Grünwald
Tel.: 089/7488810 | Fax: 089/74888177
[email protected] | www.camp-tv.de
➔ Geschäftsführung: Ralph Piller
Sendebetrieb eingestellt 25. Oktober 2009
s. RTF.1
[email protected] | www.klarner-medien.de
■ Landschaft TV
s. RTF.1
[email protected] | www.klarner-medien.de
14 4
ALM Jahrbuch 2009/2010
■ Bayern Journal
■ TV Bayern live
TV Bayern Programmgesellschaft mbH
Marcel-Breuer-Str. 18–20 | 80807 München
Tel.: 089/412007700 | Fax: 089/412007755
➔ Geschäftsführung: Ulrich Gehrhardt, Johannes Muhr,
Felix Kovac
➔ Programmleitung: Uwe Brückner
Sendestart 1. November 2009
Lokale/regionale Programme
■ Oberpfalz TV | Amberg
Oberpfalz TV Nord GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Fleurystr. 9 | 92224 Amberg
Tel.: 09621/48550 | Fax: 09621/485548
[email protected] | www.otv.de
➔ Geschäftsführung: Lothar Höher
➔ Programmleitung: Christoph Rolf
■ main.tv | Aschaffenburg
Funkhaus Aschaffenburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Am Funkhaus 1 | 63743 Aschaffenburg
Tel.: 06021/38830 | Fax: 06021/388313
[email protected] | www.main.tv
➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard
➔ Programmleitung: Marco Maier
■ augsburg.tv | Augsburg
Augsburger Fernsehfenster GmbH & Co.
Studiobetriebs KG
Morellstr. 33 | 86159 Augsburg
Tel.: 0821/700100 | Fax: 0821/7001029
[email protected] | www.augsburgtv.com
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Erwin Geiger
■ DONAU TV | Deggendorf
DONAU TV Regionalfernsehen GmbH & Co.
Programmanbieter KG
Ulrichsberger Str. 17 | 94469 Deggendorf
Tel.: 0991/3628333 | Fax: 0991/3628330
[email protected] | www.donautv.com
➔ Geschäftsführung: Thomas Eckl
➔ Programmleitung: Sabine Reisp
■ tvo | Hof
TV Oberfranken GmbH & Co. KG
Pfarr 1 | 95028 Hof
Tel.: 09281/880201 | Fax: 09281/880250
[email protected]
www.tv-oberfranken.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Norbert Kießling
■ intv | Ingolstadt
INTV Regional Fernsehen GmbH & Co. oHG
Donaustr. 11 | 85049 Ingolstadt
Tel.: 0841/935650 | Fax: 0841/9356519
[email protected] | www.intv.de
➔ Geschäftsführung: Lydia Nißl
Gustl Vogl (ab 1. Januar 2010 )
■ TVA Nachrichten | Kempten
Allgäu-TV Studio- und Produktions GmbH & Co. KG
Heisingerstr. 14 | 87437 Kempten
Tel.: 0831/2065700 | Fax: 0831/2065701
[email protected] | www.tva-allgaeu.de
➔ Geschäftsführung: Markus Niessner,
Dr. Dirk Hermann Voß
■ RFL | Landshut
Regional-Fernsehen-Landshut Programmanbieter GmbH
Fischergasse 660 | 84028 Landshut
Tel.: 0871/922000 | Fax: 0871/9220050
[email protected] | www.rfltv.de
➔ Geschäftsführung: Norbert Haimerl,
Hans-Walter Wabbel
➔ Programmleitung: Norbert Haimerl
■ münchen.tv | München
München Live TV Fernsehen GmbH & Co. KG
Marcel-Breuer-Str. 18–20 | 80807 München
Tel.: 089/412007700 | Fax: 089/412007707
[email protected] | www.muenchen-tv.de
➔ Geschäftsführung: Ulrich Gehrhardt
➔ Programmleitung: Jörg van Hooven
■ münchen.2 | München
s. münchen.tv
■ RTL München Live | München
s. münchen.tv
■ REGIO TV SCHWABEN | Neu-Ulm
Regio TV Schwaben GmbH & Co. KG
Bahnhofstr. 20 | 89073 Ulm
Tel.: 0731/40019190 | Fax: 0731/40019191
[email protected] | www.regio-tv.com
➔ Geschäftsführung: Anette Eggart, Felix Kovac,
Harald Polster
➔ Programmleitung: Günter Seibold
■ Franken TV | Nürnberg
TVF Fernsehen in Franken Programm GmbH
Südwestpark 73 | 90449 Nürnberg
Tel.: 0911/967960 | Fax: 0911/9679611
[email protected] | www.franken-tv.de
➔ Geschäftsführung: Johannes Muhr
➔ Chefredaktion: Heiko Linder
ALM Jahrbuch 2009/2010
VERZEICHNIS
■ Literaturfernsehen
s. RTF.1
[email protected] | www.literaturfernsehen.de
P R I VAT E S F E R N S E H E N
■ TV regional Schwetzingen
tv regional Ltd. & Co. KG
Scheffelstr. 55 | 68723 Schwetzingen
Tel.: 06202/4090274 | Fax: 06202/4090273
[email protected]
www.tvregional-schwetzingen.de
➔ Geschäftsführung: Volker Seitz, Christina Seitz
➔ Programmleitung: Volker Seitz
14 5
■ TVA | Regensburg
TVA Ostbayern Fernsehprogramm GmbH & Co.
Studiobetriebs-KG
Hermann-Köhl-Str. 3 | 93049 Regensburg
Tel.: 0941/297190 | Fax: 0941/2971929
[email protected] | www.tvaktuell.com
➔ Geschäftsführung: Renate Pollinger
➔ Programmleitung: Bernd Hörauf
■ RFO | Rosenheim
RFO Regional Fernsehen Oberbayern GmbH
Hechtseestr. 16 | 83022 Rosenheim
Tel.: 08031/21440 | Fax: 08031/214451
[email protected] | www.rfo.de
➔ Geschäftsführung: Norbert Haimerl
■ TV touring Schweinfurt | Schweinfurt
TV touring Fernsehgesellschaft mbH & Co.
Felix-Wankel-Str. 3 | 97526 Sennfeld
Tel.: 09721/78550 | Fax: 09721/785550
[email protected] | www.tvtouring.de
➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard
➔ Programmleitung: Olivier Luksch
■ TV touring Würzburg | Würzburg
TV touring Fernsehgesellschaft mbH & Co.
Mergentheimer Str. 7 | 97082 Würzburg
Tel.: 0931/796220 | Fax: 0931/79622499
[email protected] | www.tvtouring.de
➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard
➔ Programmleitung: Olivier Luksch
Spartenprogramme
■ FiB | Freising
FIB Fernsehen GmbH | Camerloherstr. 4 | 85354 Freising
Tel.: 08161/97020 | [email protected], [email protected]
➔ Geschäftsführung: Norbert Haimerl
■ Flott TV | Augsburg
TV- und Video-Studio Werner Flott Fernsehproduktion
Bürgermeister-Sommer-Str. 4 | 89312 Günzburg
Tel.: 08221/6262 | Fax: 08221/34645
[email protected] | www.flott-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Werner Flott
14 6
ALM Jahrbuch 2009/2010
■ TV 1 Schweinfurt | Schweinfurt
TV 1 Fernsehproduktion GmbH Johannes Bloching
Neue Str. 1– 3 | 97493 Bergrheinfeld
Tel.: 09721/97070 | Fax: 09721/970777
[email protected] | www.tv-1.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Johannes Bloching
■ ABM | München
ABM Arbeitsgemeinschaft Behinderung und Medien e.V.
Bonner Platz 1 | 80803 München
Tel.: 089/3079920 | Fax: 089/30799222
[email protected] | www.abm-medien.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christof Stolle
■ afk tv | München
afk Fernsehverein München e.V.
Rosenheimer Str. 145c | 81671 München
Tel.: 089/42740886 | Fax: 089/42740899
[email protected] | www.afktv.de
➔ Vorsitzender: Thomas Repp
➔ Programmleitung: Klaus Kranewitter
■ Medienwerkstatt | Nürnberg
Medienwerkstatt Franken e.V.
Rosenaustr. 7 | 90429 Nürnberg
Tel.: 0911/288013 | Fax: 0911/267002
[email protected]
www.medienwerkstatt-franken.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Kurt Keerl
■ Point Umwelt/Point Reportage | Nürnberg
Medien Praxis e.V.
Otto-Seeling-Promenade 2 | 90762 Fürth
Tel.: 0911/772663 | Fax: 0911/7417579
[email protected]
➔ Geschäftsführung: Thomas Steigerwald
➔ Programmleitung: Wolfhard Gallhoff
■ Ensemble am Chiemsee | Rosenheim
Ensemble am Chiemsee GmbH
Birkenweg 29 | 83122 Samerberg
Tel.: 08032/8531 | Fax: 08032/8808
[email protected]
www.ensemble-am-chiemsee.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Christian-Michael Doermer
Sendebetrieb ab 1. Januar 2010 als Zulieferer
■ Immer wieder sonntags | versch. Regionen
Immer wieder sonntags –
Ökumenisches Kirchenmagazin in Bayern
Postfach 110301 | 97030 Würzburg
Tel.: 0931/38611400 | Fax: 0931/38611499
[email protected]
www.immer-wieder-sonntags.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Günther Henner
➔ Programmleitung: Karl-Peter Büttner
Lokale Programme in kleinen BK-Netzen
■ Klinikfernsehen Enzensberg | Kempten
Infotainment TV GmbH
Albert-Einstein-Str. 6 | 87437 Kempten
Tel.: 0831/5408760 | Fax. 0831/5408762
[email protected] | www.infotainment-tv.de
■ Infokanal Ludwigstadt | Ludwigstadt
Gerhard Korn | Kronacher Str. 2 | 96337 Ludwigstadt
Tel./Fax: 09263/9576 | [email protected]
■ Klinik-TV Augsburg | Augsburg
Klinikum Augsburg | Stenglinstr. 2 | 86156 Augsburg
Tel.: 0821/4004212 | Fax: 0821/4003348
[email protected]
www.klinikum-augsburg.de
■ Airport TV | München
Flughafen München GmbH
Nordallee 25 | 85356 München
Tel.: 089/975654285 | Fax: 089/97534306
[email protected] | www.munich-airport.tv
■ Frankenwald TV | Bad Steben
FAG Fernsehantennengemeinschaft Bad Steben e.V.
Postfach 1171 | 95132 Bad Steben
Tel.: 09288/91062 | Fax: 09288/91061
[email protected] | www.steben.de
■ AliKhan TV | München
Rudolf C. King | Dachauer Str. 17 | 80335 München
Tel.: 089/975654285 | Fax: 089/97534306
[email protected] | www.alikhan.tv
■ Kabelfernsehen Bischofsheim | Bischofsheim
Richard Dreisch
Löwenstr. 12 | 97653 Bischofsheim/Rhön
Tel.: 09772/1235 | Fax: 09722/8689
■ iTV Franken | Coburg
süc//dacor GmbH
Am Hofbräuhaus 1 | 96450 Coburg
Tel.: 09561/7492000 | Fax: 09561/7492003
[email protected] | www.dacor.de, www.itv-franken.de
■ Herzo TV | Herzogenaurach
Arbeitsgemeinschaft des lokalen
Fernsehsenders Herzogenaurach e.V.
Am Wasserwerk 1 | 91074 Herzogenaurach
Tel.: 09132/773842 | Fax: 09132/773843
[email protected] | www.herzo.tv
■ Kabelfernsehen Hofheim | Hofheim
Hofheimer Tele News GmbH
Postfach 1106 | 97461 Hofheim
Tel.: 09523/382 | Fax: 09523/950117
[email protected]
■ Klinik-TV Kempten-Oberallgäu | Kempten
Klinikum Kempten-Oberallgäu GmbH
Robert-Weixler-Str. 50 | 87439 Kempten
Tel.: 0831/5300 | Fax: 0831/5303450
[email protected] | www.klinikum-kempten.de
■ Klinikfernsehen Murnau | Murnau
Berufsgenossenschaftlicher Verein
für Heilbehandlung Murnau e.V.
Professor-Küntscher-Str. 8 | 82418 Murnau/Staffelse
Tel.: 08841/480 | Fax: 08841/482600
[email protected] | www.bgu-murnau.de
■ nec tv | Neustadt
Arbeitsgemeinschaft Neustadter Fernsehsender e.V.
Pestalozzistr. 10 | 96465 Neustadt bei Coburg
Tel.: 09568/921215 | Fax: 09568/921216
[email protected] | www.nectv.de
■ tv school 21 | Neustadt
nec tv e.V./Telenec Telekommunikation Neustadt GmbH
Dieselstr. 5 | 96465 Neustadt bei Coburg
Tel.: 09568/85274 | Fax: 09568/85250
[email protected] | www.tvschool21.de
■ air tv | Nürnberg
Flughafen Nürnberg GmbH
Flughafenstr. 100 | 90411 Nürnberg
Tel.: 0911/937200 | Fax: 0911/9371921
[email protected]
www.airport-nuernberg.de
■ Rodachtal TV | Steinwiesen
Hans Behrschmidt
Kronacher Str. 32 | 96349 Steinwiesen
Tel.: 09262/9563 | Fax: 09262/9564
[email protected] | www.rodachtal-tv.de
ALM Jahrbuch 2009/2010
147
VERZEICHNIS
■ TRP1 | Passau
Tele Regional Passau 1 GmbH
Dr.-Emil-Brichta-Str. 5 | 94036 Passau
Tel.: 0851/988840 | Fax: 0851/9888440
[email protected], [email protected] | www.trp1.de
➔ Geschäftsführung: Christian Repa, Andreas Werner
■ ISW Fernsehen | Burgkirchen
Inn-Salzach Welle GmbH
Mozartstr. 3a | 84508 Burgkirchen
Tel.: 08679/98270 | Fax: 08679/982730
[email protected] | www.inn-salzach-welle.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Johann Hausner
P R I VAT E S F E R N S E H E N
■ RTL Franken Life TV | Nürnberg
s. Franken TV
Berlin
■ Mischkanal Berlin: Berlin-Journal
■ Mischkanal Berlin: K1010
Aufsicht führende Anstalt in Berlin ist die mabb.
Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des
Landes finden sich im Internet unter www.mabb.de.
MAZ-Studio München GmbH
Weiherwiese 21a | 82547 Eurasburg/Wolfratshausen
Tel.: 08179/5355 | Fax: 081547/5459
➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Ralph Bernhardt
Gems TV Deutschland GmbH
Erkelenzdamm 59/61 | 10999 Berlin
Tel.: 030/69597950 | Fax: 030/69597920
[email protected] | www.k1010.tv
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang Boyé
■ Asklepios TV | versch. medizinische Einrichtungen
Vital Media AG
Joachim-Karnatz-Allee 15 | 10557 Berlin
Tel.: 030/20648638 | Fax: 030/20648726
[email protected] | www.vital-media.de
Sendebetrieb eingestellt 2009
Aus- und Fortbildungskanal
■ afk tv | München
afk Fernsehverein München e.V.
Rosenheimer Str. 145c | 81671 München
Tel.: 089/42740889 | Fax: 089/42740899
[email protected] | www.afktv.de
➔ Vorsitzender: Thomas Repp
➔ Programmleitung: Klaus Kranewitter
DVB-S-Projekte
■ Franken-SAT | Mittelfranken/Unterfranken
Franken-SAT Fernsehgesellschaft mbH & Co.KG
Mergentheimer Str. 7 | 97082 Würzburg
Tel.: 0931/796220 | Fax: 0931/7962499
[email protected] | www.tvtouring.de
➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard
■ MüTV/ RFO | München/Oberbayern
s. münchen.tv und RFO
■ ONTV | Ostbayern
ONTV GmbH & Co. KG
Hermann-Köhl-Str. 3 | 93049 Regensburg
Tel.: 0941/2971911 | Fax: 0941/2971929
➔ Geschäftsführung: Renate Pollinger
■ LokalSAT | Schwaben/nördl. Oberbayern
LokalSAT | Donaustr. 11 | 85049 Ingolstadt
Tel.: 0841/935650 | Fax: 0841/9356519
[email protected] | www.intv.de
➔ Geschäftsführung: Lydia Nißl
14 8
ALM Jahrbuch 2009/2010
■ Mischkanal Berlin:
Bob Ross – Joy of Painting
Lokale/regionale Programme
■ FAB
FAB Fernsehen aus Berlin GmbH
Genthiner Str. 20 | 10785 Berlin
Tel.: 030/269700 | Fax: 030/26970100
[email protected] | www.fab.de
➔ Geschäftsführung: Manfred Meier-Hormann
➔ Programmleitung: Heinz Klaus Mertes
Sendebetrieb eingestellt 1. April 2009
■ Mischkanal Berlin: 4 TV
4 TV Fernseh- und Mediaproduktion Weiß/Pickahn/
Schwarz GbR | Kastanienallee 2 | 10435 Berlin
Tel.: 030/44010053 | Fax: 030/44010063
[email protected] | www.4-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Beatrix Schwarz, André Weiß, Dirk Pickahn
■ Mischkanal Berlin: Afro TV
André Degboen | Nürnberger Str. 17 | 10789 Berlin
Tel.: 0162/6942558
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: André Degboen
■ Mischkanal Berlin: Artonio Berlin
Dr. Ralf-Georg Knuth
Landsberger Allee 168 | 10369 Berlin
Tel.: 030/33578460
[email protected] | www.artonio.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Dr. Ralf-Georg Knuth
■ Mischkanal Berlin: Aryane
Visual Media | Wielandstr. 40 | 10629 Berlin
Tel.: 030/32704364 | Fax: 030/32704365
[email protected]
➔ Geschäftsführung: Iraj Ghomashi
■ Mischkanal Berlin: Avus TV
Avus TV GmbH
Anzengruberstr. 4 | 12043 Berlin
Tel.: 030/63226758
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Harald Kock
Bob Ross Inc., Europa
c/o Frank Audehm | Normannenstr. 1–2 | 10367 Berlin
Tel.: 030/5509243 | Fax: 030/5509160
■ Mischkanal Berlin: C MAT Entertainment
Matija Corkovic | Wichmannstr. 8 | 10787 Berlin
Tel.: 030/26558074 | Fax: 030/26558075
[email protected]
www.cmat-entertainment.com
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Matija Corkovic
Sendebetrieb eingestellt Oktober 2009
■ Mischkanal Berlin: DOC TV
DOC TV Programm-Konzept-GmbH Berlin
Havensteinstr. 5 | 12249 Berlin | Tel.: 0171/7276664
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Horst-Wolfgang Bremke
■ Mischkanal Berlin: Domning Media
Klemens Domning | Perleberger Str. 13 | 10559 Berlin
Tel.: 030/30601148 | Fax: 030/30601149
[email protected]
➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Klemens Domning
Sendebetrieb eingestellt Oktober 2009
■ Mischkanal Berlin: Farbi Flora
Farbi Flora GmbH | Normannenstr. 1–2 | 10367 Berlin
Tel.: 030/57797770
■ Mischkanal Berlin : Fashion & Faces
Perfo International Film und Medien Produktion
Rixdorfer Str. 115 | 12109 Berlin
Tel.: 030/61303013 | Fax: 030/61303015
www.fashionandfaces.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Javier Hornfeldt
Sendestart 2009
■ Mischkanal Berlin: IRTV – Studio MP
Studio MP Berlin
Postfach 330274 | 14172 Berlin
Tel.: 030/8257338
[email protected] | www.irtvradioberlin.de
➔ Geschäftsführung: Mohammad Zahoor Pasdar
■ Mischkanal Berlin: BABEL TV
■ Mischkanal Berlin: Joy-Music-Video
Babel Film und Video GbR mbH & Agentur
Cecilienstr. 63 | 12683 Berlin
Tel./Fax: 030/5421073
➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Roza Berger-Fiedler
Joy Music-Video, Audio- und Videoprogramme
Blumenthalstr. 18 | 10783 Berlin
Tel.: 030/2614544 | Fax: 030/2618901
[email protected]
➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Gertraud L. Mayer
■ Mischkanal Berlin: Lutter TV
Thomas Lutter
Eichhorster Weg 26 | 13435 Berlin
Tel.: 030/49861091 | Fax: 030/49861092
[email protected] | www.thomas-lutter.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Lutter
■ Mischkanal Berlin: Mundo Latino TV
Mundo Latino & International TV
Zehrendorfer Str. 10h | 12277 Berlin
Tel./Fax: 030/7719407
[email protected] | www.mundolatinotv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mirtha Vorholz
■ Mischkanal Berlin: Neues Leben NL-TV
Neues Leben Medien e.V.
Kölner Str. 23 | 57610 Altenkirchen
Tel.: 02681/941250 | Fax: 02681/941100
[email protected] | www.neues-leben.com
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wilfried Schulte
VERZEICHNIS
■ Klinikfernsehen Klinikum Weiden | Weiden
Kliniken Nordoberpfalz AG
Söllnerstr. 16 | 92637 Weiden
Tel.: 0961/3030 | Fax: 0961/3032004
■ Mischkanal Berlin: Spandau TV
Television 2000 GmbH
Karlsbergallee 27 | 14089 Berlin
Tel.: 030/36802007 | Fax: 030/36802008
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Reiner Sauff
■ Mischkanal Berlin: The Convict Cook
Tony Watson
Charles-H.-King-Str. 20 | 14163 Berlin
Tel.: 030/8012143 | [email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Tony Watson
■ Mischkanal Berlin: TLV Television
TLV Television Fernsehproduktion
Großkopfstr. 6–7 | 13403 Berlin
Tel.: 030/43401110 | Fax: 030/43401112
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Juan Rodriguez
■ Mischkanal Berlin: TV Sport in Berlin
PWA TV Sport in Berlin
Rohrweihstr. 5a | 13505 Berlin
Tel.: 030/4317992 | Fax: 030/4361090
[email protected] | www.tv-sport-in-berlin.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Christian Zschiedrich
ALM Jahrbuch 2009/2010
14 9
P R I VAT E S F E R N S E H E N
■ Antenne Trebgast | Trebgast
Antennengemeinschaft Trebgast e.V.
Hangstr. 16 | 95367 Trebgast
Tel.: 09227/97132 | Fax: 09227/97134
[email protected]
Spartenprogramme
■ Parlamentsfernsehen | Berlin
Deutscher Bundestag
Platz der Republik 1 | 11011 Berlin
Tel.: 030/22735408 | Fax: 030/22736786
[email protected] | www.bundestag.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Dr. Maika Jachmann
Brandenburg
Aufsicht führende Anstalt in Brandenburg
ist die mabb. Weitere Informationen zu
den Fernsehanbietern des Landes finden
sich im Internet unter www.mabb.de.
Lokale/regionale Programme
■ TV Angermünde Lokal | Angermünde
Sende-, Studiotechnik und Werbe GmbH
Schwedter Str. 3 | 16278 Angermünde
Tel.: 03331/23275 | Fax: 03331/25106
[email protected] | www.tval.de
➔ Geschäftsführung: Eckard Bathke, Katrin Grothe
➔ Programmleitung: Margret Franzlik
■ Strausberg.TV/Oderland.TV | Bad Freienwalde
BFtv – Verein für regionales Fernsehen e. V.
Beethovenstr. 22a | 16259 Bad Freienwalde
Tel.: 03344/3016867 | Fax: 03344/3016869
[email protected] | www.strausberg.tv
[email protected] | www.oderland.tv
➔ Geschäftsführung: Hagen Weidling
➔ Programmleitung: Wolfgang Hindenberg
15 0
ALM Jahrbuch 2009/2010
■ SKB Stadtkanal Brandenburg | Brandenburg
SKB Stadtfernsehen Kabelrundfunk
Brandenburg a.d. Havel GmbH & Co. Betriebs KG
Kurstr. 14a | 14776 Brandenburg/Havel
Tel.: 03381/2524580 | Fax: 03381/252490
[email protected] | www.skb-tv.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Ing. Klaus-Peter Tiemann
■ LTV – Lausitz TV | Cottbus
Television Cottbus GmbH
Parzellenstr. 2 | 03046 Cottbus
Tel.: 0355/380390 | Fax: 0355/3803922
[email protected] | www.lausitz-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bernd Scharf
■ ODF (vormals Eberswalde TV) | Eberswalde
Eberswalder Blitz Werbe- & Verlags GmbH
Eisenbahnstr. 92–93 | 16225 Eberswalde
Tel.: 03334/20200 | Fax: 03334/202030
www.odftv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gundula
Hanisch
■ OSF Oder-Spree-Fernsehen | Eisenhüttenstadt
Priewisch Management GmbH
Diehloer Berge 6 | 15890 Eisenhüttenstadt
Tel.: 03364/50070 | Fax: 03364/500722
[email protected] | www.osf-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Priewisch
■ Elbe-Elster-Fernsehen (EEF) | Elsterwerda
ETV-Medienservice und Vertriebs GmbH
Lange Str. 2 | 04910 Elsterwerda
Tel.: 03533/483213 | Fax: 03533/483214
[email protected] | www.ee-fernsehen.de
➔ Geschäftsführung: Jürgen Brandhorst
■ havelland TV | Falkensee
Ruppiner Medien GmbH
Junckerstr. 6a | 16816 Neuruppin
Tel.: 03391/458080 | Fax: 03391/458081
[email protected] | www.ruppiner-medien.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Stefanie Rose
Sendestart 1. Dezember 2009
■ WMZ TV Frankfurt Regional | Frankfurt/Oder
Werbe- und Medienzentrum GmbH
Karl-Marx-Str. 193 | 15230 Frankfurt/Oder
Tel.: 0335/4013605 | Fax: 0335/4013617
[email protected] | www.wmz.de
➔ Geschäftsführung: Bernd Nitzschner
■ OSKAR TV | Fürstenwalde
OSKAR TV Oderspreekanal Betriebsgesellschaft mbH
Am Fuchsbau 8 | 15517 Fürstenwalde
Tel.: 03361/748485 | 03361/748486
[email protected] | www.oskartv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Rainer Lotz
Sendebetrieb eingestellt 15. September 2009
(Sendelizenz ging auf Eberswalde TV bzw. ODF über)
■ NWG – Neiße Welle Guben | Guben
Video & TV GmbH Kurt Bulke
Platanenstr. 1 | 03172 Guben
Tel.: 03561/544907 | Fax: 03561/544908
[email protected]
www.neissewelleguben.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Alfred Bulke
■ OSR Fernsehen | Massen
OS R Broadcast Ltd. | Dorfstr. 3 | 03238 Massen
Tel.: 03531/701171 | Fax: 03531/701172
[email protected] | www.osrtv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mario Glaser
■ H-TV | Nennhausen
H-TV Havelland-Television GmbH i.G.
Dorfstr. 4 | 14715 Nennhausen
Tel.: 033878/60928 | Fax: 033878/60934
[email protected] | www.havellandtv.de
➔ Geschäftsführung: Klaus-Peter Krippendorff
Sendebetrieb eingestellt 30. Oktober 2009
■ prignitz TV | Perleberg
Ruppiner Medien GmbH
Großer Markt 5 | 19348 Perleberg
Tel.: 03876/302354
[email protected] | www.ruppiner-medien.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Stefanie Rose
■ ruppin TV | Neuruppin
Ruppiner Medien GmbH
Junckerstr. 6a | 16816 Neuruppin
Tel.: 03391/458080 | Fax: 03391/458081
[email protected] | www.ruppiner-medien.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Stefanie Rose
■ Potsdam TV | Potsdam
Potsdam TV GmbH
Platz der Einheit 14 | 14467 Potsdam
Tel.: 0331/2985430 | Fax: 0331/2985431
[email protected] | www.potsdamtv.net
➔ Geschäftsführung: Lars Lanske, Marcel Pelletier
➔ Programmleitung: Lars Lanske
■ WMZ TV Senftenberg | Senftenberg
Werbe- und Medienzentrum GmbH
Hörlitzer Str. 34 | 01968 Senftenberg
Tel.: 03573/363577 | Fax: 03573/363588
[email protected] | www.wmz.de
➔ Geschäftsführung: Bernd Nitzschner
➔ Programmleitung: Carola Vogt
■ Kanal 12 Spremberg TV | Spremberg
Kanal 12 Spremberg TV GbR
Am Markt 5 (im CCS) | 03130 Spremberg
Tel.: 03563/600812 | Fax: 03563/95061
[email protected] | www.sprembergtv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Dietmar Felix, Michael Walter
■ teltOwkanal | Teltow
tv-lu | luck-tv | sabinchen-tv | jüterbog-tv | rangsdorf-tv
teltOwkanal/tv-lu GbR
Ruhlsdorfer Str. 130 | 14513 Teltow
Tel.: 03328/305496 | Fax: 03328/305498
[email protected] | www.teltowkanal.de
➔ Geschäftsführung: Elke und Eberhard Derlig
➔ Programmleitung: Eberhard Derlig
■ KW-TV | Wildau
KW-TV Fernsehproduktions- und Vertriebsgesellschaft mbH
Bahnhofstr. 2 | 15745 Wildau
Tel.: 03375/203066 | Fax: 03375/203067
[email protected] | www.kw-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Petra Pogorzalek
Lokale Programme mit einer Reichweite
unter 10.000 Haushalten
■ Info Klettwitz | Annahütte
EP: Fröhler & Wickfeld GmbH
Bahnhofstr. 4 | 01994 Annahütte
Tel.: 035754/1601 | Fax: 035754/1594
[email protected]
➔ Geschäftsführung: Uwe Fröhler, Peter Wickfeld
➔ Programmleitung: Rolf Wickfeld
■ AGA | Arnsdorf
AGA Antennengemeinschaft Arnsdorf
Guteborner Str. 32 | 01945 Ruhland
Tel.: 035752/2013
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang Jurke
■ Infokanal Bad Wilsnack | Bad Wilsnack
Günther Lausmann
Dr.-Wilhelm-Külz-Str. 7 | 19336 Bad Wilsnack
Tel.: 038791/2024 | Fax: 038791/2332
[email protected]
➔ Geschäftsführung: Günther Lausmann
ALM Jahrbuch 2009/2010
151
VERZEICHNIS
■ TV.BERLIN
Berlin 1 Fernsehen Beteiligungs GmbH & Co. KG
Rudi-Dutschke-Str. 4 | 10969 Berlin
Tel.: 030/2090974900 | Fax: 030/2090974947
[email protected] | www.tvb.de
➔ Geschäftsführung: Mathias Adler, Hans Kuchenreuther
■ Oberhavel-TV | Birkenwerder
Oberhavel Television GmbH
Brieseallee 38 | 16547 Birkenwerder
Tel.: 03303/400486 | Fax: 03303/400487
[email protected] | www.ohv-tv.de
➔ Geschäftsführung: Hans-Jürgen Georgi
P R I VAT E S F E R N S E H E N
■ Mischkanal Berlin: tv YEK
TV – YEK Parviz Ghiassian Ghazwini
Hohenstaufenstr. 55 | 10781 Berlin
Tel.: 030/89540643 | Fax: 030/89540644
[email protected] | www.iryektv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: M. M. Kashi
■ City TV | Heideblick
Heinz Lieke | Pitschen-Pickel 104 | 15926 Heideblick
Tel.: 035454/404 | Fax: 035454/879153
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Heinz Lieke
■ WMZ TV Lauchhammer | Lauchhammer
Werbe- und Medienzentrum GmbH
Am Bürgerhaus 7 | 01979 Lauchhammer
Tel.: 03574/493060 | Fax: 03574/493068
[email protected] | www.wmz.de
➔ Geschäftsführung: Bernd Nitzschner
➔ Programmleitung: Heiko Jahn
■ Sat.1 17:30 live
für Hamburg und Schleswig-Holstein
■ Sat.1 17:30 live – Ihr Regionalmagazin
für Hessen und Rheinland-Pfalz
Aufsicht führende Anstalt in Bremen ist die brema.
Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des
Landes finden sich im Internet unter
www.bremische-landesmedienanstalt.de.
Sat.1 Norddeutschland GmbH | Landesstudio Hamburg
Jenfelder Allee 80 | 22039 Hamburg
Tel.: 040/66886002 | Fax: 040/66886020
[email protected] | www.sat1regional.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl
TV IIIa GmbH & Co. KG
Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz
Tel.: 06131/6002516 | Fax: 06131/6002527
[email protected] | www.1730live.de
➔ Geschäftsführung: Josef Buchheit,
Dagmar Krause, Richard Kremershof
➔ Programmleitung: Josef Buchheit
Landesweite Fernsehfenster
Landesweite Programme
■ RTL Nord Guten Abend RTL
für Bremen und Niedersachsen
RTL Nord GmbH | Landesstudio Bremen
Schlachte 30a | 28195 Bremen
Tel.: 0421/174520 | Fax: 0421/17452590
[email protected] | www.rtlregional.de
➔ Geschäftsführung: Michael Pohl
➔ Programmleitung: Susanne Broß
■ Sat.1 17:30 live – Das Magazin
für Bremen und Niedersachsen
Sat.1 Norddeutschland GmbH | Landesstudio Bremen
Konsul-Smidt-Str. 8m | 28217 Bremen
Tel.: 0421/168350 | Fax: 0421/1683535
[email protected] | www.sat1regional.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl
■ LSR Lokalfernsehen | Schwarzheide
Dietrich Erbert | Handelsring 5 | 01987 Schwarzheide
Tel.: 035752/77269 | Fax: 035752/77275
[email protected] | www.lsr-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietrich Erbert
■ Hamburg 1
KG Hamburg 1 Fernsehen Beteiligungs GmbH & Co.
Rothenbaumchaussee 80 | 20148 Hamburg
Tel.: 040/41442400 | Fax: 040/41442444
[email protected] | www.hamburg1.de
➔ Geschäftsführung: Ingo Borsum,
Bernhard M. Bertram
➔ Programmleitung: Michael Schmidt
■ NOA 4 – nachbarn on air
Landesweites Programm
■ NIK | Neupetershain
Neupetershainer Informations & Kulturkanal e.V.
Ernst-Thälmann-Str. 1 | 03103 Neupetershain
Tel./Fax: 035751/20388 | [email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Petrick
■ ALSTER TV
Magazin Verlag Hamburg MVH GmbH
Barkhausenweg 11 | 22339 Hamburg
Tel.: 040/5389300 | Fax: 040/53893011
www.alstertal-magazin.de | [email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang E. Buss
■ center.tv Bremen
center.tv – Heimatfernsehen für Bremen und
Bremerhaven GmbH
Faulenstr. 12 | 28195 Bremen
Tel.: 0421/2224440 | Fax: 0421/22244414
[email protected] | www.bremen-center.tv
➔ Geschäftsführung: Maik Wedemeier
➔ Programmleitung: Christoph Sodemann
on air new media GmbH
Heidbergstr. 101–111 | 22846 Norderstedt
Tel.: 040/52104432 | Fax: 040/521044462
[email protected] | www.noa4.de
➔ Geschäftsführung: Ulrik Neumann
➔ Programmleitung: Carin Beck
Sendestart 2009
Hessen
Hamburg
Aufsicht führende Anstalt in Hessen ist die LPR Hessen.
Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des
Landes finden sich im Internet unter www.lpr-hessen.de.
Aufsicht führende Anstalt in Hamburg ist die MA HSH.
Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des
Landes finden sich im Internet unter www.ma-hsh.de.
Landesweite Fernsehfenster
Landesweite Fernsehfenster
■ RTL Nord Guten Abend RTL
für Hamburg und Schleswig-Holstein
RTL Nord GmbH | Landesstudio Hamburg
Straßenbahnring 18 | 20251 Hamburg
Tel.: 040/521030 | Fax: 040/52103190
[email protected] | www.rtlregional.de
➔ Geschäftsführung: Michael Pohl
15 2
ALM Jahrbuch 2009/2010
■ Guten Abend – RTL Hessenmagazin
RTL Hessen Programmfenster GmbH
Solmsstr. 4, Haus 1 | 60486 Frankfurt am Main
Tel.: 069/716780 | Fax: 069/71678191
[email protected] | www.rtlhessen.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Eberhard Volk
Lokale/regionale Programme
■ rmtv
Rhein-Main TV GmbH & Co. KG
Daimlerstr. 12 | 61352 Bad Homburg
Tel.: 06172/17110 | Fax: 06172/1711190
[email protected] | www.rheinmaintv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Michael Meyer-Böhm
VERZEICHNIS
■ Forst TV – Kanal 12 | Forst
Stadtfernsehen Forst GbR
Sorauer Str. 32 | 03149 Forst/Lausitz
Tel.: 03562/987000 | Fax: 03562/987010
[email protected]
➔ Geschäftsführung: Ina Siptitz, Uwe Jurchen
➔ Programmleitung: Egbert Sellesk
Bremen
Mecklenburg-Vorpommern
Aufsicht führende Anstalt in Mecklenburg-Vorpommern
ist die MMV. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter
www.medienanstalt-mv.de.
P R I VAT E S F E R N S E H E N
■ Marienberg TV | Döbern
Marienberg GmbH
Jerischker Weg 26b | 03159 Döbern
Tel.: 035600/6666 | Fax: 035600/31274
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Werner Kupke
Lokale/regionale Programme
■ Greifswald TV | Greifswald
GTV – Film und Fernsehen aus Greifswald GmbH
Bahnhofstr. 1 | 17489 Greifswald
Tel.: 03834/886690 | Fax: 03834/8866988
[email protected] | www.greifswald-tv.de
➔ Geschäftsführung: Stefan Bohl
■ Güstrow TV | Güstrow
mediadock GmbH | Nobelstr. 50 a/b | 18059 Rostock
Tel.: 0381/440420 | Fax: 0381/4404225
[email protected] |www.guestrow-tv.de
➔ Geschäftsführung: Thomas Böhm
■ neu ’eins | Neubrandenburg
neueins GmbH | Lindenstr. 63 | 17033 Neubrandenburg
Tel.: 0395/5639980 | Fax: 0395/5639982
[email protected] | www.neueins.tv
➔ Geschäftsführung: Michael Knuth
■ Uecker-Randow Fernsehen | Pasewalk
Gesiko mbH | Stettiner Str. 33 | 17309 Pasewalk
Tel.: 03973/441556 | Fax: 03973/2109999
[email protected] | www.uer-tv.de
➔ Geschäftsführung: Ralf Spies
Sendebetrieb eingestellt November 2009
ALM Jahrbuch 2009/2010
153
■ Rügen Campus TV | Sellin
rügencampus tv- und medienproduktion e.V.
Seeparkpromenade 15 | 18586 Ostseebad Sellin
Tel.: 038303/126415 | Fax: 038303/126420
[email protected] | www.ruegencampus.tv
➔ Geschäftsführung: Dr. Bernd A. Mäder,
Thomas Wuitschik
■ aveo.tv | Schwerin
TV M-V GmbH & Co. KG | Klöresgang 1 | 19053 Schwerin
Tel.: 0385/5007833 | Fax: 0385/5007829
[email protected] | www.aveo.tv
➔ Geschäftsführung: Uwe Johansen
■ FAS Fernsehen am Strelasund | Stralsund
FAS GmbH | Fährstr. 33 | 18439 Stralsund
Tel.: 03831/308890 | Fax: 03831/308892
[email protected] | www.fas-tv.de
➔ Geschäftsführung: Frank Plückhahn
■ Wismar TV | Wismar
mediamare GmbH
MT Center | Lübsche Str. 95 | 23966 Wismar
Tel.: 03841/7961670 | Fax: 03841/7961671
[email protected]
➔ Geschäftsführung: Christina Schurbaum
■ Jugend TV-Sender » elf « | Laage
Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Laage
Pfarrstr. 4 | 18299 Laage
Tel.: 038459/36283 | Fax: 038459/31820
[email protected] | www.elf-tv.de
➔ Geschäftsführung: Thomas Kretschmann
■ Peene TV | Loitz/Demmin
Lizenzinhaber: Jürgen Krüger und BiWa-Medien (Inh.
Mirko Giebel) | Schwinge 7 | 17121 Loitz
Tel.: 03998/285992 | Fax: 03998/285993
[email protected] | www.peenetv.de
➔ Geschäftsführung: Jürgen Krüger
➔ Programmleitung: Mirko Biebel
■ Wolgast TV | Wolgast
AEP Plückhahn Service GmbH
Breite Str. 18b | 17438 Wolgast
Tel.: 03836/27770 | Fax: 03836/277787
[email protected] | www.wolgast-tv.de
➔ Geschäftsführung: Reinhardt Plückhahn
Niedersachsen
Aufsicht führende Anstalt in Niedersachsen ist die NLM.
Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des
Landes finden sich im Internet unter www.nlm.de.
Nordrhein-Westfalen
■ center.tv Region Köln/Bonn
Aufsicht führende Anstalt in Nordrhein-Westfalen
ist die LfM. Weitere Informationen zu den
Fernsehanbietern des Landes finden sich im
Internet unter www.lfm-nrw.de.
center.tv Heimatfernsehen Köln GmbH
Am Coloneum 1 | 50829 Köln
Tel.: 0221/88812250 | Fax: 0221/88812410
[email protected] | www.center.tv
➔ Geschäftsführung: Marc Brinkmann, Jens Kemper
➔ Programmleitung: André Zalbertus
Landesweite Programme
■ NRW.TV
NRW.TV Fernsehen aus Nordrhein-Westfalen
GmbH & Co. KG | Kaistr. 3 | 40221 Düsseldorf
Tel.: 0211/95700500 | Fax: 0211/95700555
www.nrw.tv
➔ Geschäftsführung: Ralf G. Neumann
Landesweite Fernsehfenster
■ RTL West
Tele West Rheinisch-Westfälische FernsehGmbH & Co. KG
Aachener Str. 1042 | 50858 Köln
Tel.: 0221/4566210 | Fax: 0221/4566219
[email protected] | www.rtlregional.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jörg Zajonc
■ Sat.1 17:30 live aus Dortmund
WestCom Medien GmbH
Hermannstr. 75 | 44263 Dortmund
Tel.: 0231/9437110 | Fax: 0231/9437130
[email protected] | www.westcom.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Pohl
Landesweite Fernsehfenster
Lokale Programme mit einer Reichweite
unter 10.000 Haushalten
■ Altentreptow TV | Altentreptow
Gruppe GMS Manfred Geißler
Friedensstr. 24 | 17087 Altentreptow
Tel.: 03961/272270 | Fax: 03961/272271
[email protected]
➔ Geschäftsführung: Manfred Geißler
Sendebetrieb eingestellt Juni 2009
■ RTL Nord Guten Abend RTL
für Bremen und Niedersachsen
RTL Nord GmbH | Landesstudio Niedersachsen
Stiftstr. 2 | 30159 Hannover
Tel.: 0511/169918401 | Fax: 0511/169918488
[email protected] | www.rtlregional.de
➔ Geschäftsführung: Michael Pohl
➔ Programmleitung: Susanne Bross
■ Media TV Fernsehen | Gramkow
■ Sat.1 17:30 live – Das Magazin
für Bremen und Niedersachsen
Media TV Fernsehen GmbH
Am Dorf 2 | 23968 Gramkow
Tel.: 0160/90323592
[email protected] | www.regionalfernsehen-mv.de
➔ Geschäftsführung: Aloys Beenke
Sat.1 Norddeutschland GmbH
Goseriede 9 | 30159 Hannover
Tel.: 0511/12123455 | Fax: 0511/12123470
[email protected] | www.sat1hannover.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl
Lokale/regionale Programme
■ center.tv Region Aachen
center.tv Heimatfernsehen Köln GmbH & Co. KG
Am Coloneum 1, Gebäude B | 50829 Köln
Tel.: 0221/88812302 | Fax: 0221/88812301
[email protected] | www.center.tv
➔ Geschäftsführung: Marc Brinkmann, Jens Kemper
➔ Programmleitung: Jens Kemper
Sendestart 2009
■ center.tv Region Düsseldorf/Neuss
■ center.tv Region Ruhr
center.tv Heimatfernsehen Ruhr GmbH
Ruhrallee 185 | 45136 Essen
Tel.: 0201/8945499 | [email protected] | www.center.tv
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: André Zalbertus
■ City Vision
CityVision GmbH & Co. KG
Oppelner Str. 38 | 41199 Mönchengladbach
Tel.: 02166/686660 | Fax: 02166/609233
[email protected] | www.city-vision.de
➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Thomas Manglitz
Sendestart Januar 2009
■ Studio 47
Studio 47 Stadtfernsehen Duisburg GmbH & Co. KG
Auf der Höhe 10 | 47051 Duisburg
Tel.: 0203/4799347 | Fax: 0203/4799350
[email protected] | www.studio47.tv
➔ Geschäftsführung: Sascha Devigne,
Jürgen Schardt, Stephan Wesche, Jörg Zeiler
➔ Programmleitung: Sascha Devigne
■ wm.tv
wm.tv GmbH & Co. KG
Hindenburgstr. 19 | 46395 Bocholt
Tel.: 02872/2382030 | Fax: 02872/23820355
[email protected] | www.wmtv-online.de
➔ Geschäftsführung: Matthias Löhr, Tobias Heidemann
➔ Programmleitung: Tobias Heidemann
Ausbildungs- und Erprobungsfernsehen
■ TV-Dortmund
Faßstr. 1 | 44263 Dortmund
Tel.: 0231/4754150 | 0231/47541544
[email protected] | www.tv-lernsender.de
➔ Geschäftsführung: Michael Steinbrecher
Sendestart 2009
center.tv Heimatfernsehen Düsseldorf GmbH & Co. KG
Schadowstr. 11b | 40212 Düsseldorf
[email protected] | www.center.tv
➔ Geschäftsführung: Jan-Niko Lafrentz
■ Grevesmühlen TV | Grevesmühlen
Verein für Jugendeinrichtungen NWM e.V.
Ploggenseering 64 | 23936 Grevesmühlen
Tel.: 03881/2203
[email protected]
www.grevesmuehlen-tv.de
➔ Geschäftsführung: Dieter Kowalski
15 4
ALM Jahrbuch 2009/2010
VERZEICHNIS
mediadock GmbH | Nobelstr. 50 a/b | 18059 Rostock
Tel.: 0381/440420 | Fax: 0381/4404225
[email protected] | www.tvrostock.de
➔ Geschäftsführung: Thomas Böhm
ALM Jahrbuch 2009/2010
15 5
P R I VAT E S F E R N S E H E N
■ tv.rostock | Rostock
Sachsen
■ eRtv
Aufsicht führende Anstalt in Sachsen ist die SLM.
Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern
des Landes finden sich im Internet unter
www.slm-online.de.
Videopro-euro-Regional tv
Reichenbacher Str. 51 | 02827 Görlitz
Tel.: 03581/38620 | Fax: 03581/386211
[email protected] | www.ertv.de
➔ Geschäftsführung: Christian Wiesner, Ingo Goschütz
➔ Programmleitung: Christian Wiesner
Lokale/regionale Programme
Landesweite Fernsehfenster
Lokale Fernsehfenster
■ Sat.1 17:30 live – Ihr Regionalmagazin
für Hessen und Rheinland-Pfalz
■ RNF LIFE
TV IIIa GmbH & Co. KG
Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz
Tel.: 06131/6002501 | Fax: 06131/6002503
[email protected] | www.1730live.de
➔ Geschäftsführung: Josef Buchheit,
Dagmar Krause, Richard Kremershof
➔ Programmleitung: Josef Buchheit
Lokale/regionale Programme
■ K 3 | Mainz
K 3 Kulturkanal Rheinland-Pfalz e.V.
Wallstr. 1 | 55122 Mainz
Tel.: 06131/2264740 | Fax: 06131/22647428
[email protected] | www.k3-fernsehen.de
➔ Geschäftsführung: Rolf Zitzlsperger
➔ Programmleitung: Claus-Peter Liebhold
■ RNF plus | Mannheim
Rhein-Neckar Fernsehen GmbH
Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim
Tel.: 0621/39202 | Fax: 0621/3922700
[email protected] | www.rnf.de
➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Bert Siegelmann
■ wwtv | Ransbach-Baumbach
wwtv Westerwald-Wied GmbH
Rheinstr. 96 | 56235 Ransbach-Baumbach
Tel.: 0261/6675790 | Fax: 0261/66757912
[email protected] | www.wwtv.de
➔ Geschäftsführung: Christian Opitz, Philipp Letschert
■ rheinahr TV | Rheinahr
rheinahr TV e.V. | Grüner Weg 15 | 53489 Sinzig
Tel.: 02642/999660 | Fax: 02642/999670
[email protected] | www.rheinahr.tv
➔ Geschäftsführung: Andrea Friedrich, Monika Bouhs
■ Antenne West TV | Trier
Antenne West GmbH & Co. KG
Gottbillstr. 46 | 54294 Trier
Tel.: 0651/93720 | Fax: 0651/93725
[email protected] | www.antennewest.de
➔ Geschäftsführung: Sven Herzog
Sendebetrieb eingestellt November 2009
15 6
ALM Jahrbuch 2009/2010
Rhein-Neckar Fernsehen GmbH
Dudenstr. 12 – 26 | 68167 Mannheim
Tel.: 0621/39202 | Fax: 0621/3922700
[email protected] | www.rnf.de
➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Bert Siegelmann
■ Burgstädter Kabelzeitung
RG Regional-TV GmbH
Chemnitzer Str. 11 | 09217 Burgstädt
Tel.: 03724/666553 | Fax: 03724/666554
[email protected] | www.rg-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Axel Glaß
■ Chemnitz Fernsehen
Saarland
Aufsicht führende Anstalt im Saarland ist
die LMS. Weitere Informationen zu den
Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet
unter www.lmsaar.de.
Lokale/regionale Programme
■ Saar TV
Saar TV Fernsehen GmbH & Co. KG i.L.
Nell-Breuning-Allee 6 | 66115 Saarbrücken
Tel.: 0681/99220 | Fax: 0681/9928010
[email protected] | www.saartv.de
➔ Geschäftsführung: Stephan Schwenk
➔ Programmleitung: Florian Schuck
Sendebetrieb eingestellt 31. Mai 2009
■ CiTi TV
Funkhaus Saar GmbH
Bahnhofstr. 72 | 66111 Saarbrücken
Tel.: 0681/8576990 | Fax: 0681/85769860
[email protected] | www.citi.tv
➔ Geschäftsführung: Florian Schuck
➔ Programmleitung: Stephan Bonaventura
Sendestart 2. März 2010
Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernsehbetriebs-KG
Carolastr. 4/6 | 09111 Chemnitz
Tel.: 0371/4008800 | Fax: 0371/4008801
[email protected]
www.chemnitz-fernsehen.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: René Falkner
■ Drehscheibe Chemnitz
B.I.S. – Ballungsraumfernsehen in Sachsen GmbH
Carolastr. 4/6 | 09111 Chemnitz
Tel.: 0371/4008800 | Fax: 0371/4008801
[email protected]
www.sachsen-fernsehen.de
➔ Geschäftsführung: Frank Müller, René Falkner
➔ Programmleitung: René Falkner
■ Dresden Fernsehen
Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernsehbetriebs-KG
Schandauer Str. 64 | 01277 Dresden
Tel.: 0351/3154070 | Fax: 0351/31540799
[email protected]
www.dresden-fernsehen.de
➔ Geschäftsführung: Frank Müller, René Falkner
➔ Programmleitung: René Falkner
■ eff 3
eff 3 Programm- und Austauschgesellschaft mbH
Petriplatz 6 | 09599 Freiberg
Tel.: 03731/26300 | Fax: 03731/263022
[email protected] | www.eff3-freiberg.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Schmutzer
■ Elsterwelle Fernsehen
SGS Rundfunkgesellschaft mbH
Walther-Rathenau-Str. 27 | 02977 Hoyerswerda
Tel.: 03571/42540 | Fax: 03571/425425
[email protected] | www.elsterwelle.de
➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Hans-Peter Schreiber
■ FRM-TV
FRM-TV-Produktion Börner
Niedertorplatz 1 | 01744 Dippoldiswalde
Tel.: 03504/616210 | Fax: 03504/610057
[email protected] | www.frm-tv.de
➔ Geschäftsführung: Ronny Börner
■ KabelJournal
KabelJournal GmbH
August-Bebel-Str. 86 | 08344 Grünhain-Beierfeld
Tel.: 03774/66250 | Fax: 03774/662560
[email protected] | www.kabeljournal.de
➔ Geschäftsführung: Mike Bielagk, Heiko Lötzsch
➔ Programmleitung: Mike Bielagk
VERZEICHNIS
Aufsicht führende Anstalt in Rheinland-Pfalz
ist die LMK. Weitere Informationen zu den
Fernsehanbietern des Landes finden sich im
Internet unter www.lmk-online.de.
■ TV Mittelrhein | Urbar
TV Mittelrhein GmbH & Co. KG
Im Klosterfeld 1 | 56182 Urbar
Tel.: 0261/66757935 | Fax: 0261/66757912
[email protected] | www.tv-mittelrhein.com
➔ Geschäftsführung: Christian Opitz, Bernhard Ehl
➔ Programmleitung: Christian Opitz
■ Kanal 9 Erzgebirge
Kabel-TV Marketing GmbH
Fabrikstr. 5 | 09618 Brand-Erbisdorf
Tel.: 037322/3431 | Fax: 037322/50117
[email protected] | www.kanal9-erzgebirge.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Steffen Sporn
■ Kanal Eins
Regionalfernsehen Kanal Eins
Albrecht-Dürer-Str. 85 | 09366 Stollberg
Tel.: 037296/87550 | Fax: 037296/87549
[email protected] | www.kanaleins.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Uwe Bahner
■ Leipzig Fernsehen
Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernseh-Betriebs-KG
Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig
Tel.: 0341/35535900 | Fax: 0341/35535901
[email protected]
www.sachsen-fernsehen.de
➔ Geschäftsführung: Frank Müller, René Falkner
■ MEF Mittel Erzgebirgs Fernsehen
Regional-Fernsehen Mittelerzgebirge MEF GmbH
Dörfelstr. 7 | 09496 Marienberg
Tel.: 03735/266270 | Fax: 03735/266271
[email protected] | www.mef-line.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Günter Langer
■ Mittelsachsen TV
Weberstr. 1 | 09648 Mittweida
Tel.: 03727/92635 | Fax: 03727/612663
[email protected] | www.mittelsachsen-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Heike Sparmann
ALM Jahrbuch 2009/2010
15 7
P R I VAT E S F E R N S E H E N
Rheinland-Pfalz
■ TV Zwickau
■ Infokanal
■ Laubuscher Heimatkanal
TeleVision Zwickau GmbH
August-Horch-Str. 16 a | 08141 Reinsdorf
Tel.: 0375/2899100 | Fax: 0375/2899109
[email protected] | www.tv-zwickau.de
➔ Geschäftsführung: Mandy Wutzler
Radio Brückner | Hauptstr. 33 | 02733 Cunewalde
Tel.: 035877/27861 | Fax: 035877/21527
[email protected]
➔ Geschäftsführung: Joachim Brückner
Arbeitsgemeinschaft »Laubuscher Heimatkanal«
Hauptstr. 9 | 02991 Laubusch
Tel./Fax: 035722/97111 | [email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gerd Simmank
■ PTV
■ VRF – Vogtland Regional Fernsehen
■ Infokanal 12
■ Lengefeld Regional
PTV Fernseh- und Multimediagesellschaft mbH
Gerichtsstr. 4a | 01796 Pirna
Tel.: 03501/585188
[email protected] | www.ptv-online.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Dominique Thume
VRF Vogtland Regional Fernsehen GmbH
Schneckengrüner Weg 6 | 08527 Plauen-Neundorf
Tel.: 03741/15800 | Fax: 03741/158052
[email protected] | www.vrf.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Babett Schortmann-Schlott, Siegfried Gerlach
Ralf Hillmann | Zittauer Str. 25 | 01904 Neukirch
Tel.: 035951/32572 | Fax: 035951/31184
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Hillmann
Regionalfernsehen Lengefeld GbR
Rauenstein 10c | 09514 Lengefeld | Tel.: 037367/2418
➔ Geschäftsführung: Arne Licht, Dittrich Marz
■ Radio WSW
Radio WSW GmbH
Werner-Seelenbinder-Str. 54a | 02943 Weißwasser
Tel.: 03576/28250 | Fax: 03576/28257
[email protected] | www.radiowsw.de
➔ Geschäftsführung: Egbert Jurk, Klaus Käseberg
■ Regio-TV
Regio-TV Borna Fernsehen & Videoproduktionen GbR
Witznitzer Werkstr. 22 | 04552 Borna
Tel.: 03433/905249 | Fax: 03433/706304
[email protected] | www.regiotv-borna.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Britt Lein
■ Regional-TV
Waldheim TV Fernseh- und
Multimedia-Produktionsgesellschaft mbH
Breite Str. 12 | 04720 Döbeln
Tel.: 03431/706305 | Fax: 03431/706304
[email protected] | www.waldheimtv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Alexander Krebs
■ Riesa TV
SAXN Media GmbH | Bahnhofstr. 14 | 01587 Riesa
Tel.: 03525/51090 | Fax: 03525/510910
[email protected] | www.saxn.tv
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marco Branig,
Uwe Tschirner
■ Stadtfernsehen Annaberg-Buchholz
Wilischstr. 23 | 09456 Annaberg-Buchholz
Tel.: 03733/23012 | Fax: 03733/21671
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Armin Frank
15 8
ALM Jahrbuch 2009/2010
Lokale Programme mit einer Reichweite
unter 10.000 Haushalten
■ LFE – Lokaler Fernsehsender Einsiedel
Fröhlich Elektronik GmbH
Einsiedler Hauptstr. 68/151 | Einsiedel | 09123 Chemnitz
Tel.: 037209/2274 | Fax: 037209/2827
[email protected]
www.froehlich-elektronik.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Axel Fröhlich
■ Antenne Berbisdorf
■ Infokanal Cunewalde
Kabelbetriebsgesellschaft Berbisdorf Harald Prendel &
Jürgen Groba GbR | Anbaustr. 69 | 01471 Berbisdorf
Tel.: 035208/80493 | Fax: 035208/81993
[email protected]
➔ Geschäftsführung: Harald Prendel, Jürgen Groba
Marion Trompler | Erlenweg 11 | 02733 Cunewalde
Tel.: 035877/20005
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marion Trompler
■ Bernsdorfer Kabelblatt
Mediadesign Medien- und Werbeagentur
Markt 17 | 01936 Königsbrück
Tel.: 035795/32135 | Fax: 035795/47844
[email protected]
www.mediadesign-koenigsbrueck.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Heiko Berthold
■ Coswiger Infokanal K 3
Coswiger Infokanal K 3 Keßler & Günzel GbR
Lindenauer Str. 15 | 01640 Coswig
Tel.: 03523/74505 | Fax: 03523/702801
[email protected]
www.regionalfernsehen-coswig.de
➔ Geschäftsführung: Tino Keßler, Silvio Günzel
■ IK Zwönitz
Infokanal Zwönitz
Carl-Friedrich-Glück-Str. 3 | 08297 Zwönitz
Tel.: 037754/77118 | Fax: 037754/2013
[email protected]
www.infokanal-zwoenitz.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Sybille Neubert
■ Info-Kabel Bischofswerda
Thomas Schmidt | Hauptstr. 50 | 01877 Naundorf
Tel.: 03594/705235 | Fax: 03594/705823
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Schmidt
■ Infokanal Eibau
Beate Halang | Uferweg 1 | 02739 Eibau
Tel.: 03586/788483 | Fax: 03586/369166
[email protected] | www.infokanal-eibau.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Beate Halang
■ Kabel plus
Dietmar Quaas TV- & Videoproduktion
Erlenweg 9 | 04626 Schmölln
Tel.: 034491/81609 | Fax: 034491/63608
[email protected] | www.tv-kabel-plus.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Quaas
■ Kabel-TV Knauthain
Kabel-TV | Rehbacher Str. 9 | 04249 Leipzig
Tel.: 0341/4249559 | Fax: 0341/4249516
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Domgall
■ Kabelzeitung Altenberg/
Geising/Zinnwald
Eckhard Sommerschuh
Anton-Unger-Str. 3 | 01773 Altenberg
Tel.: 035056/35711 | Fax: 035056/35712
[email protected] | www.funk-tele-com.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Eckhard Sommerschuh
■ L-TV
L-TV Informationskanal Langenhessen/Sachsen GbR
Crimmitschauer Str. 213 | 08439 Langenhessen
Tel.: 03761/5111 | Fax: 03761/83326
➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Dietmar Matthes
■ Muldental TV
Muldental TV GmbH | Lange Str. 3 | 04668 Grimma
Tel.: 03437/761050 | Fax: 03437/761051
[email protected] | www.muldentaltv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jana Gerundt
■ Oschatz TV
Oschatz TV regional GmbH
Venissieuxer Str. 4 | 04758 Oschatz
Tel.: 03435/926637 | Fax: 03435/930175
[email protected] | www.oschatz-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Wienig
■ PeKaZet
PeKaZet Peniger Kabelzeitung
Zur Lochmühle 36 | 09322 Penig-Tauscha
Tel./Fax: 037381/5539
➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Irene Teichmann
■ Radio Oberwiesenthal
Bergstr. 20 | 09484 Kurort Oberwiesenthal
Tel./Fax: 037348/8415
➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Roswitha Wilde
■ Regio TV Oberland
Uwe Sensenschmidt | Karl-Marx-Str. 56 | 02681 Wilthen
Tel.: 03592/502797 | Fax: 03592/502799
[email protected]
➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Uwe Sensenschmidt
■ Regionale Kabelzeitung
Text & Grafik-Service Peter Hietzschold
Bischofswerdaer Str. 9 | 01896 Pulsnitz
Tel.: 035955/44814 | Fax: 035955/45749
[email protected] | www.hietzschold.de
➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Peter Hietzschold
ALM Jahrbuch 2009/2010
15 9
P R I VAT E S F E R N S E H E N
■ punkteins - oberlausitz TV
OL-Regionalfernseh GmbH
Rathenaustr. 18a | 02763 Zittau
Tel.: 03583/705000 | Fax: 03583/705001
[email protected] | www.oberlausitztv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Uwe Tschirner
■ Infokanal Crimmitschau
Katrin Hildebrandt
Kurt-Große-Str. 1 | 08459 Neukirchen/Plauen
Tel.: 03762/95950 | Fax: 03762/959595
[email protected]
➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Katrin Hildebrandt
VERZEICHNIS
■ Nordsachsen TV
FVN Fernseh- und Videogesellschaft Nordsachsen mbH
Beethovenstr. 14 | 04509 Delitzsch
Tel.: 034202/30970 | Fax: 034202/309777
[email protected] | www.nordsachsen-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ulrich Messmer
Sachsen-Anhalt
Aufsicht führende Anstalt in Sachsen-Anhalt
ist die MSA. Weitere Informationen zu den
Fernsehanbietern des Landes finden sich im
Internet unter www.msa-online.de.
■ Röderaue TV
Martina Kauer | An der Schäferei 31 | 01609 Röderaue
Tel.: 035263/60202 | Fax: 035263/66815
[email protected] | www.roederaue-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Martina Kauer
■ Spree-TV
Seniorenverband »Oberlausitz« e.V.
Postfach 1111 | 02728 Ebersbach
Tel.: 0172/3230516 | www.spree-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dieter Scholze
■ Strehla-TV
VideoCreativStudio | Leckwitzer Str. 11a | 01616 Strehla
Tel.: 035264/91872 | Fax: 035264/22682
➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Hendrikje Uschner
■ tvs
Heimatverein Schönbach e.V.
Obere Dorfstr. 24 | Schönbach | 04668 Großbothen
Tel.: 034381/53512
[email protected] | www.tv-schoenbach.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Gunter Möbius
■ West-Sachsen TV
Agentur für Computer- und Videografik
Am Anger 4 | 04523 Groitzsch
Tel.: 034296/40166 | Fax: 034296/40167
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Iris Tenner
Sendebetrieb eingestellt 2. Juni 2009
■ tele-JOURNAL/TV Zwönitztal
■ Wiednitzer Infokanal
Brigitte Nestler | Untere Hauptstr. 10 | 09380 Thalheim
Tel.: 03721/84240 | Fax: 03721/84281
[email protected] | www.nestler-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Brigitte Nestler
Antennengemeinschaft Wiednitz
Dorfstr. 12 | 02994 Wiednitz
Tel.: 035723/20697
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Zschech
■ Torgau-TV
■ Wittgensdorfer Kabelzeitung
Zinnaer Str. 1a | 04860 Torgau
Tel.: 03421/714500 | Fax: 0180/5925444995
[email protected] | www.torgau-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: René Wegler
Rainer Rost
Obere Hauptstr. 18 | Wittgensdorf | 09228 Chemnitz
Tel.: 0178/8973791 | Fax: 037200/88538
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Rainer Rost
■ tunnel.tv/ELSTERWELLE
Michael Eifert | Hauptstr. 37 | 01917 Kamenz
Tel.: 03578/38260 | Fax: 03578/382616
[email protected] | www.tunnel-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Eifert
■ TV Laußig
Hans-Georg Marschner
Dübener Str. 22 | 04838 Laußig
Tel.: 034243/20310 | Fax: 034243/20369
[email protected] | www.tv-laussig.de
➔ Programmleitung: Hans-Georg Marschner
■ TV-Regional
Spiegel-Bild Dennis Spiegel
Heimatturmstr. 26a | Hausdorf | 04680 Zschadraß
Tel.: 034381/42302 | Fax: 034381/44610
[email protected] | www.tv-regional.de
➔ Geschäftsführung: Dennis Spiegel
16 0
ALM Jahrbuch 2009/2010
DVB-T-Pilotprojekt
■ Bibel TV
Lokale/regionale Programme
■ RBW | Bitterfeld
RBW Fernsehgesellschaft mbH
Straße der Wissenschaft 1 | 06749 Bitterfeld-Wolfen
Tel.: 03493/74395 | Fax: 03493/74394
[email protected] | www.rbwonline.de
➔ Geschäftsführung: Stefanie Haase, Lutz Hawel
■ RAN 1– Regionalfernsehen Anhalt | Dessau
SGS Rundfunkgesellschaft mbH Niederlassung Dessau
Ratsgasse 8 | 06844 Dessau-Roßlau
Tel.: 0340/800390 | Fax: 0340/8003929
[email protected] | www.ran1.de
➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Hans-Peter Schreiber
■ kulturMD | Magdeburg
SchalliMuVi Bernd Schallenberg
Große Diesdorfer Str. 64 b | 39110 Magdeburg
Tel.: 0391/81909690 | Fax: 0391/819096926
[email protected] | www.kulturmd.de
➔ Geschäftsführung: Bernd Schallenberg
Sendestart 9. Oktober 2009
■ MDF.1 | Magdeburg
MDF.1 Lokales Fernsehen Magdeburg GmbH
Magdeburger Str. 1 | 39221 Welsleben
Tel.: 039296/50086 | Fax: 039296/50111
[email protected] | www.mdf1.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Stefan Richter
■ Elbe Medien Produktion | Schönebeck
Elbe Medien Produktion GmbH
Bahnhofstr. 4 | 39218 Schönebeck
Tel.: 03928/405770 | Fax: 03928/405772
[email protected] | www.elbemedien.de
➔ Geschäftsführung: Christian Kolbe
Lokale Programme mit einer Reichweite
unter 10.000 Haushalten
■ RFH | Halberstadt
RFH Regionalfernsehen Harz
Oststr. 1 | 38820 Halberstadt
Tel.: 03941/565777 | Fax: 03941/565767
[email protected] | www.rfh-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marcus Ahrens
■ SKB | Burg
SKB – Stadtkanal Burg | Franzosenstr. 23 | 39288 Burg
Tel.: 03921/636475 | Fax: 03921/636476
[email protected] | www.skb-burg.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andreas Gabbert
Sendebetrieb eingestellt 12. August 2009
■ TV Halle | Halle
TV Halle Fernsehgesellschaft mbH
Delitzscher Str. 65 | 06112 Halle/Saale
Tel.: 0345/5663390 | Fax: 0345/56633918
[email protected] | www.tvhalle.de
➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Ralf Schietrumpf
■ TV-D | Ditfurt
Löwe u. Gramel GbR | Bahnstr. 5 | 06484 Ditfurt
Tel.: 03946/810543 | Fax: 03946/810548
[email protected] | www.tv-ditfurt.de
➔ Geschäftsführung: Joachim Löwe, Kerstin Gramel
➔ Programmleitung: Joachim Löwe
■ PUNKTum Fernsehen | Hettstedt
PUNKTum Fernseh GmbH & Co. KG
Fichtestr. 28b | 06333 Hettstedt
Tel.: 03476/869390 | Fax: 03476/869398
[email protected] | www.punktum-fernsehen.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Haiasch
■ HDL TV | Haldensleben
HDL TV GmbH | Gänsebreite 15b | 39340 Haldensleben
Tel.: 03904/725865 | Fax: 03904/725864
[email protected] | www.hdl-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Jörg Thunig
s. Bundesweites privates Fernsehen/Spartenprogramme
■ BBC WORLD
BBC WORLD Ltd.
Woodlands 80 Wood Lane | London W12 0TT
Tel.: 0044/2084332000 | Fax: 0044/2084333266
■ Leipzig Fernsehen
s. Lokale/regionale Programme
■ zeff.TV | Köthen
■ info tv leipzig
zeff.TV – Köthen Medien GmbH
Schalaunische Str. 6/7 | 06366 Köthen
Tel.: 03496/3099393 | Fax: 03496/3099394
[email protected] | www.zeff-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hartmut Stahl
videowerkstatt.net | Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig
Tel.: 0341/6400700 | Fax: 0341/ 6400701
[email protected] | www. info-tv-leipzig.de
➔ Geschäftsführung: Ute Werner
■ BLK online TV | Hohenmölsen
BLK online TV UG
Friedensstr. 14 | 06679 Hohenmölsen
Tel.: 034441/22563 | Fax: 03904/725864
[email protected] | www.blk-onlinetv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marco Mittag
Sendestart 13. Januar 2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
161
VERZEICHNIS
■ tvM Meissen Fernsehen
Interessengemeinschaft tvM e.V.
Ossietzkystr. 37a | 01662 Meißen
Tel.: 03521/451660 | Fax: 03521/451386
[email protected]
www.meissen-fernsehen.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Manja Claus
P R I VAT E S F E R N S E H E N
■ Regionalfernsehen Arnsfeld
Günter Reuter | Siedlung 12 | 09456 Arnsfeld
Tel./Fax: 037343/89598
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Günter Reuter
ÖFFENTLICH-RECHTLICHES
■ COMED TV | Thale
Comed Computer und Medien GmbH
Hubertusstr. 19 | 06502 Thale/Harz
Tel.: 039485/58012 | Fax: 039485/58025
[email protected]
➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Klaus-Dieter Weber
Schleswig-Holstein
Aufsicht führende Anstalt in Schleswig-Holstein
ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter
www.ma-hsh.de.
■ TV-Altenburg
Aufsicht führende Anstalt in Thüringen ist die TLM.
Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des
Landes finden sich im Internet unter www.tlm.de.
Amtsgasse 2 | 04600 Altenburg
Tel.: 03447/316595 | Fax: 03447/375611
[email protected]
www.gml-mediengesellschaft.de
➔ Geschäftsführung: Mike Langer
Lokale/regionale Programme
Lokale Programme mit einer Reichweite
unter 10.000 Haushalten
■ G-R-F Gothaer-Regional-Fernsehen
■ Bad Berka TV
Grafik-Text-Kommunikation GmbH
Cosmarstr. 8 | 99867 Gotha
Tel.: 03621/704630 | Fax: 03621/704628
[email protected] | www.g-r-f.tv
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Axel Sperl
IG »Gemeinschaftsantenne e.V.«
Tiefengrubener Str. 10 | 99438 Bad Berka
Tel./Fax: 036458/32153
[email protected] | www.badberka.tv
➔ Geschäftsführung: Fred Ruppe
➔ Programmleitung: Ernst-Wolfgang Schulze
■ jena.tv
■ Kabel plus
jena.tv TV Produktions- und
Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG
Leutragraben 1 | 07743 Jena
Tel.: 03641/35400 | Fax: 03641/354044
[email protected] | www.jenatv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Mock
Dietmar Quaas TV- & Videoproduktion
Erlenweg 9 | 04626 Schmölln
Tel.: 034491/81609 | Fax: 034491/63608
[email protected] | www.tv-kabel-plus.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Quaas
■ Ostthüringen TV
■ Möbius TV
TV Produktions- und Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG
Leutragraben 1 | 07743 Jena
Tel.: 03641/35400 | Fax: 03641/354044
[email protected] | www.jenatv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Mock
Sendestart 1. Juli 2009
Möbius TV E. u. C. Möbius GbR
Gehrener Str. 34 | 07426 Königsee
Tel.: 036738/42306 | Fax: 036738/44670
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Eckhard Möbius
■ Rennsteig TV
plus.tv Film- und Fernsehproduktion GmbH
Leubinger Str. 19 | 99610 Sömmerda
Tel.: 03634/688988 | Fax: 03634/688911
[email protected] | www.ag-plus.tv
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Dr. Günter Hartmann
Landesweite Fernsehfenster
■ RTL Nord Guten Abend – RTL
für Hamburg und Schleswig-Holstein
RTL Nord GmbH | Landesstudio Schleswig-Holstein
An der Halle 400 | 24143 Kiel
Tel.: 0431/775440 | Fax: 0431/77544390
[email protected] | www.rtlregional.de
➔ Geschäftsführung: Michael Pohl
■ Sat.1 17:30 live – Das Magazin
für Hamburg und Schleswig-Holstein
Sat.1 Norddeutschland GmbH
Landesstudio Schleswig-Holstein
An der Halle 400 | 24143 Kiel
Tel.: 0431/3641200 | Fax: 0431/36412024
[email protected] | www.sat1regional.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl
Lokale/regionale Programme
Rennsteig-TV GmbH
Steinweg 6 | 98527 Suhl
Tel.: 03681/388773 | Fax: 03681/726315
[email protected] | www.rennsteig.tv
➔ Geschäftsführung: Andrea Flörke, Andreas Witter
■ Rudolstadt TV
■ Saale-Info-Kanal
Schwarzburger Str. 26 | 07407 Rudolstadt
Tel.: 03672/488070 | Fax: 03672/4880777
➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Michael Granowski
Köditzgasse 16 | 07318 Saalfeld
Tel.: 03671/529566 | Fax: 03671/529568
[email protected] | www.saale-info-kanal.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Klaus Dieter Viebranz
■ NOA 4 – Norderstedt on air | Norderstedt
■ Salve.tv
on air new media GmbH
Heidbergstr. 101–111 | 22846 Norderstedt
Tel.: 040/52104432 | Fax: 040/521044462
[email protected] | www.noa4.de
➔ Geschäftsführung: Ulrik Neumann
➔ Programmleitung: Carin Beck
Medienproduktion GmbH
Graben 2 | 99423 Weimar
Tel.: 03643/74700 | Fax: 03643/747027
[email protected] | www.salve.tv
➔ Geschäftsführung: Judith Noll
■ Südthüringer Regionalfernsehen
Südthüringer Medienbetriebsgesellschaft mbH
Cuno-Hoffmeister-Str. 1 | 96515 Sonneberg
Tel.: 03675/803911 | Fax: 03675/808169
[email protected] | www.srf-online.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jörg Pasztori
16 2
ALM Jahrbuch 2009/2010
■ plus.tv Sömmerda
■ Stadtkanal Steinach
Gemeinnütziger Antennenverein Steinach e.V.
Ringstr. 39 | 96523 Steinach
Tel.: 036762/31504
➔ Geschäftsführung: Otto Eichhorn
➔ Programmleitung: Günther Luthardt
FERNSEHEN
■ 3sat
ZDF/3sat | 55100 Mainz
Tel.: 06131/706479 | Fax: 06131/706120
[email protected] | www.3sat.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Gottfried Langenstein
■ ARTE
ARTE Deutschland TV GmbH
Schützenstr. 1 | 76530 Baden-Baden
Tel.: 07221/93690 | Fax: 07221/936970
[email protected] | www.arte.de
➔ Geschäftsführung ARD: Dr. Klaus Wenger
➔ Geschäftsführung ZDF: Heike Holefleisch
VERZEICHNIS
TV Tagewerben e.V.
Markwerbener Weg 9 | 06667 Tagewerben
Tel.: 03443/202777 | Fax: 034441/23051
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Franz Patzschke
Thüringen
■ Bayerisches Fernsehen
Floriansmühlstr. 60 | 80939 München
Tel.: 089/380602 | Fax: 089/380677785
[email protected] | www.br-online.de
➔ Intendanz: Prof. Dr. Thomas Gruber
➔ Fernsehdirektion: Prof. Dr. Gerhard Fuchs
■ BR-alpha
s. Bayerisches Fernsehen
[email protected] | www.br-alpha.de
■ Das Erste
P R I VAT E S F E R N S E H E N
■ TV Tagewerben | Tagewerben
ARD-Gemeinschaftsprogramm
Erstes Deutsches Fernsehen
Arnulfstr. 42 | 80335 München
Tel.: 089/590001 | Fax: 089/59003249
[email protected] | www.daserste.de
➔ Vorsitz: Peter Boudgoust (SWR)
➔ Programmdirektion: Volker Herres
■ DW-TV
Voltastr. 6 | 13355 Berlin
Tel.: 030/46460 | Fax: 030/4631998
[email protected] | www.dw-world.de
➔ Intendanz: Erik Bettermann (DW)
➔ Fernsehdirektion: Christoph Lanz
■ EinsExtra
Hugh-Greene-Weg 1 | 22529 Hamburg
Tel.: 040/41564107 | Fax: 040/41567438
[email protected] | www.eins-extra.de
➔ Leitung: Hans-Georg Grommes
■ EinsFestival
Appellhofplatz 1 | 50667 Köln
Tel.: 0221/2203000 | Fax: 0221/2203004
[email protected] | www.einsfestival.de
➔ Leitung: Helfried Spitra
ALM Jahrbuch 2009/2010
163
■ EinsPlus
■ rbb Fernsehen
Hans-Bredow-Str. | 76530 Baden-Baden
Tel.: 07221/9292578 | Fax: 07221/9294277
[email protected] | www.einsplus.de
➔ Leitung: Jürgen Ebenau
Marlene-Dietrich-Allee 20 | 14482 Potsdam
Tel.: 0331/979930 | Fax: 0331/9799319
info@ rbb-online.de | www.rbb-online.de
➔ Intendanz: Dagmar Reim
➔ Fernsehdirektion: Dr. Claudia Nothelle
■ hr-fernsehen
Bertramstr. 8 | 60320 Frankfurt am Main
Tel.: 069/1551 | Fax: 069/1552900
[email protected] | www.hr-online.de
➔ Intendanz: Dr. Helmut Reitze
➔ Programmdirektion: Manfred Krupp
■ KI.KA
Der Kinderkanal von ARD und ZDF
Gothaer Str. 36 | 99094 Erfurt
Tel.: 0361/2181890 | Fax: 0361/2181848
[email protected] | www.kika.de
➔ Programmgeschäftsführung: Steffen Kottkamp
■ MDR Fernsehen
Kantstr. 71–73 | 04275 Leipzig
Tel.: 0341/3006501 | Fax: 0341/3006284
[email protected] | www.mdr.de
➔ Intendanz: Prof. Dr. Udo Reiter
➔ Programmdirektion: Wolfgang Vietze
■ NDR Fernsehen
Hugh-Greene-Weg 1 | 22529 Hamburg
Tel.: 040/41560 | Fax: 040/447602
[email protected] | www.ndr.de
➔ Intendanz: Lutz Marmor
➔ Programmdirektion: Volker Herres
■ PHOENIX
Ereignis- und Dokumentationskanal von ARD und ZDF
Langer Grabenweg 45–47 | 53175 Bonn
Tel.: 0228/95840 | Fax: 0228/9584214
[email protected] | www.phoenix.de
➔ Programmgeschäftsführung ARD: Michael Hirz (WDR)
➔ Programmgeschäftsführung ZDF: Christoph Minhoff
■ Radio Bremen TV
Diepenau 10 | 28195 Bremen
Tel.: 0421/2460 | Fax: 0421/2462010
[email protected] | www.radiobremen.de
➔ Intendanz: Jan Metzger
➔ Programmdirektion: Dirk Hansen
■ SR Fernsehen
Funkhaus Halberg | 66100 Saarbrücken
Tel.: 0681/6020 | Fax: 0681/6022049
[email protected] | www.sr-online.de
➔ Intendanz: Fritz Raff
➔ Programmdirektion: Dr. Hans-Günther Brüske
■ SWR Fernsehen
Neckarstr. 230 | 70190 Stuttgart
Tel.: 0711/9290 | Fax: 0711/9292600
[email protected] | www.swr.de
➔ Intendanz: Peter Boudgoust
➔ Programmdirektion: Bernhard Nellessen
■ WDR Fernsehen
Appellhofplatz 1 | 50667 Köln
Tel.: 0221/2200 | Fax: 0221/2204800
[email protected] | www.wdr.de
➔ Intendanz: Monika Piel
➔ Programmdirektion: Verena Kulenkampff
■ ZDF
55100 Mainz
Tel.: 06131/701 | Fax: 06131/702157
[email protected] | www.zdf.de
➔ Intendanz: Markus Schächter
➔ Programmdirektion: Dr. Thomas Bellut
■ ZDFinfokanal
55100 Mainz
Tel.: 06131/705173 | Fax: 0631/708249
[email protected] | www.zdfinfokanal.de
➔ Leitung: Peter Wagner
■ ZDFneo (vormals ZDF dokukanal)
Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz
Tel.: 06131/706338 | Fax: 06131/709787
[email protected] | www.zdfneo.de
➔ Leitung: Dr. Simone Emmelius
Sendestart 1. November 2009
■ ZDFtheaterkanal
55100 Mainz
Tel.: 06131/706741 | Fax: 06131/702295
[email protected] | www.zdftheaterkanal.de
➔ Leitung: Wolfgang Bergmann
16 4
ALM Jahrbuch 2009/2010
D E S
L A G E
P R I V A T E N
Mehr Jugendliche hören Radio
H Ö R F U N K S
■
Musik-Streams im Netz aus, betreiben Accounts
Beacht-
lich ist auch der Umstand, dass wieder mehr
bei Twitter oder zeigen bei Facebook Flagge.
Jugendliche und junge Erwachsene das Radio
Die Sender wollen ihre Marke ausdehnen, in-
einschalten. Die Tagesreichweite bei den 10-
dem sie den Hörern in die digitale Welt folgen
bis 29-Jährigen erhöhte sich 2009 gegen-
und dort neue Zielgruppen auf sich aufmerk-
Die Medienwelt verändert sich in atemberau-
gangenen Dekade in der jüngeren Altersgruppe
über dem Vorjahr um 1,6 Prozentpunkte auf
sam machen. Auf den digitalen Plattformen
bendem Tempo. Dieser Prozess wird maßgeb-
erhebliche Einbußen hinnehmen musste.
68,2 Prozent. Allerdings blieben Hördauer (von
bieten die Radiostationen viele Zusatzdiens-
124 auf 123 Minuten) und Verweildauer (von
te, vom detaillierten Veranstaltungshinweis bis
lich von den digitalen Angeboten aus dem
Internet bestimmt, die von immer mehr Men-
Radio prägt Meinungsbildung kaum
186 auf 180 Minuten) in dieser Altersgrup-
zur Online-Community. Auch intern passen sich
schen genutzt werden. Bei Social Networks
lange Nutzungsdauer des Hörfunks korrespon-
pe weiter unter Druck. Dies zeigt, wie hart der
die etablierten Sender zunehmend an die neue
wie Twitter, Wer-kennt-wen oder Facebook
dierte nicht mit dessen publizistischer Bedeu-
Kampf um das Zeitbudget der so genannten
Medienwelt an. Viele haben die Trennung von
knüpfen Millionen Nutzer neue Kontakte oder
tung. Laut der Studie »Relevanz der Medien für
Digital Natives tobt. Diese mit dem Internet auf-
Hörfunk- und Onlineredaktion aufgehoben und
tauschen sich mit Freunden aus. Die Bilderflut
die Meinungsbildung» der Bayerischen Landes-
gewachsene Generation verfügt nicht nur über
bilden ihre Mitarbeiter nun multimedial aus.
bei Online-Videoportalen wie YouTube oder
zentrale für neue Medien (BLM) und TNS Infra-
ein sehr breites Medienrepertoire, sie nutzt die
Clipfish scheint unerschöpflich.
test gaben nur 8,8 Prozent der Befragten an,
verfügbaren Kanäle auch sehr sprunghaft.
■
Die
Noch lässt sich allerdings nicht genau sagen, wie nachhaltig die Multimediastrategien
Nach Erkenntnissen der Studie Jugend, In-
sind. Vieles spricht aber dafür, dass sich Hör-
die Meinungsbildung sei. Stattdessen vertrau-
formation (Multi)Media 2009 (JIM) gehört das
funk und Internet eher ergänzen als verdrän-
ten dieser neuen Medienwelt hat sich das Radio
ten die meisten auf das Fernsehen (43,3 Pro-
Radio zwar weiterhin zur festen Freizeitbeschäf-
gen, obwohl die etablierten UKW-Stationen im
erstaunlich gut behauptet und spielt seine Stär-
zent) und die Zeitung (28,4 Prozent). Auffällig:
tigung der jungen Menschen, es hat über die
Netz auch mit einer Vielzahl von reinen Musik-
ken weiter aus: Kein anderes Medium lässt sich
Für die Jüngeren zwischen 14 und 29 Jahre ist
Jahre jedoch leicht an Bedeutung eingebüßt.
diensten wie Last.fm oder originären Internet-
so bequem nebenbei nutzen, kein anderes funk-
das Internet der wichtigste Medienkanal für die
So gaben 2009 nur noch 74 Prozent der 12-
radios im Wettbewerb stehen. Diese Konkur-
tioniert so einfach. Auch deshalb ist Radio für die
Meinungsbildung. Es spielt für 38,8 Prozent die
bis 19-Jährigen an, täglich oder zumindest
renten finden in der Netzgemeinde zunehmend
überwiegende Mehrheit der Deutschen ein fes-
Hauptrolle noch vor dem Fernsehen (27,4 Pro-
mehrmals pro Woche Radio zu hören, 1999
Anklang, weil sie speziellere Musikgeschmäcker
ter, unverzichtbarer Begleiter und Stimmungsma-
zent); Radio (6,9 Prozent) ist als Meinungsmedi-
waren es noch 84 Prozent. Internet, Handy,
bedienen und dem Wunsch nach einem indivi-
cher im Alltag. Es beschallt seine Hörer nicht nur
um bei den Jüngeren noch weiter abgeschlagen
Fernsehen und MP3-Player sind als Freizeit-
duellen Audiokonsum besser nachkommen als
mit Musik, sondern informiert sie auch über alles
als in der Gesamtbevölkerung ab 14.
beschäftigungen bei Jugendlichen deutlich
das herkömmliche UKW-Radio.
dass Radio für sie das wichtigste Medium für
Massenmedium mit eigenen Stärken
■
Inmit-
beliebter (s. Kap. 2.3).
Wichtige und Neue aus der Welt und ihrer Region. MP3-Player und Onlineplattformen bieten
Nutzung steigt wieder
dagegen oft nur Musik, aber kein Programm. Zu-
Radios liegt eher in der Unterhaltung. Ein In-
Radio wird multimedial und interaktiv
sammen mit dem Fernsehen bleibt der Hörfunk
diz dafür ist die ungebrochen hohe Reichwei-
Viele Radiosender reagieren auf das veränderte
terrestrischen Hörfunks konkrete Gestalt an.
das meistgenutzte Medium. Im Jahr 2009 schal-
te: Im Jahr 2009 wurde das Medium von 76,4
Medienumfeld, indem sie ihr Angebot im Inter-
Waren in der Vergangenheit alle Bemühungen
teten die Menschen ab 14 Jahre pro Tag 183 Mi-
Prozent der ab 10-Jährigen täglich genutzt.
net ausbauen und dem Wunsch des Publikums
gescheitert, den digitalen Standard DAB zu eta-
nuten lang ihr Radio ein. Damit wurde das Medi-
Trotz des scharfen Medienwettbewerbs, konn-
nach einem individuelleren Hörfunkkonsum
blieren, so bemühen sich die Landesmedienan-
um nur von TV überflügelt (226 Minuten). Dage-
te der Hörfunk gegenüber dem Vorjahr sogar
nachkommen. Schon heute sind viele Program-
stalten seit 2009 um einen Neustart für diese
gen erreichte das Internet erst eine Nutzungsdau-
mehr Menschen gewinnen und steigerte seine
me auch auf nahezu allen digitalen Plattformen
Übertragungstechnologie und haben Lizenzen
er von 70 Minuten, konnte sich gegenüber dem
Tagesreichweite um 0,8 Prozentpunkte. Auch
präsent: Radiosender lassen sich über Handys
für den Betrieb bundesweiter Programme aus-
Vorjahr jedoch um zwölf Minuten verbessern.
der jahrelange Abwärtstrend bei der Hördau-
empfangen, sie bieten kostenlose Anwendun-
geschrieben. Zum Ende der Ausschreibungsfrist
Allerdings sollten diese Werte nicht darüber hin-
er scheint gestoppt: Zwischen 2008 und 2009
gen (Applications) für Smartphones wie das
im März 2010 reichten insgesamt neun Veran-
wegtäuschen, dass die Gattung Radio in der ver-
stieg sie um eine auf 177 Minuten.
iPhone von Apple, strahlen eine Fülle spezieller
stalter mit 14 Programmen und Datendiensten
16 6
ALM Jahrbuch 2009/2010
■
Die Stärke des
Neuer Anlauf für DAB+
■
■
Unterdessen neh-
men auch die Pläne für die Digitalisierung des
ALM Jahrbuch 2009/2010
16 7
ALLG EM EI N E LAG E
A L L G E M E I N E
P R I VAT E R H Ö R F U N K
1
anstalten ein. Darunter befanden sich mit Walt
agierende Markenartikler kürzten ihre Etats
Disney Germany, Regiocast Digital, Neue Wel-
über nahezu alle Medien hinweg und nutzten
le, Energy Hamburg oder der SV Telemedien,
das eingesparte Geld, um ihr Ergebnis zu ver-
Radio
einem Tochterunternehmen der Süddeutschen
bessern. Zudem geriet das Radio im nationalen
Zeitung, namhafte Anwärter.
Im April 2010 will die Kommission für
Abb.
51
Werbeumsatzprognose nach Mediengattungen
in Deutschland
2009
2010
2011
2012
in Mio. Euro
%
Mio. Euro
%
Mio. Euro
%
Mio. Euro
680
–4,4
670
–1,5
680
1,5
690
1,5
%
Fernsehen
3.730
–7,6
3.660
–1,9
3.700
1,1
3.800
2,7
Werbemarkt unter steigenden Rabattdruck. Die-
Zeitungen
6.300
–6,4
6.200
–1,6
6.250
0,8
6.260
0,2
ser war nicht allein den Reichweitenverlusten
Publikumszs.
3.350
–15,2
3.200
–4,5
3.145
–1,7
3.200
1,7
Internet
2.630
5,3
2.750
4,6
3.050
10,9
3.385
11,0
720
–10,6
679
–5,7
696
2,5
716
2,9
68
–11,7
67
–1,5
69
3,0
70
1,4
17.478
–7,1
17.226
–1,4
17.590
2,1
18.121
3,0
Zulassung und Aufsicht (ZAK) die Bewerbun-
einiger führender Radioangebote geschuldet.
gen sichten. In einem zweiten Schritt werden
Auch die Angebotspolitik von AS&S Radio, die
die Bewerber dann aufgefordert, mit dem Sen-
öffentlich-rechtliche und private Sender betreut,
dernetzbetreiber Media Broadcast die Rahmen-
trug offenbar zum Preisverfall bei. Im Jahr 2009
bedingungen über die Verbreitung zu klären.
startete der Frankfurter Vermarkter seine neue
Da die Zahl der Bewerbungen die für den pri-
Werbekombination Deutschland-Kombi, deren
vaten Hörfunk zur Verfügung stehenden Sende-
Tausender-Kontakt-Preis deutlich unter dem des
plätze übertrifft, muss die ZAK wohl im Rahmen
Hauptrivalen Super Kombi von Radio Market-
markt spiegelt sich jedoch nicht in der Werbe-
neue Jahr freigegeben haben. Glaubt man der
eines Auswahlverfahrens über die Vergabe ent-
ing Service (RMS) lag. Daraufhin sah sich RMS
statistik von Nielsen Media Research wider.
Prognose von ZenithOptimedia, dann kann Ra-
scheiden.
offenbar zu höheren Zugeständnissen an seine
Mit 1,31 Mrd. Euro bescheinigte sie dem Ra-
dio 2010 trotzdem nicht mit steigenden rea-
Außenwerbung
Kino
Werbemarkt ges.
Prognose auf Basis der aktuellen Werbepreise
Quelle: ZenithOptimedia, Advertising Expenditure Forecast, April 2010
Der insgesamt rückläufige Radiowerbe-
zu diesem Zeitpunkt ihre Werbeetats für das
Kunden gezwungen, so dass sich der Abwärts-
dio 2009 sogar ein Umsatzplus von 1,6 Prozent
len Werbeumsätzen rechnen. Die Düsseldorfer
len dem privaten Hörfunk zwei Drittel der Über-
trend im nationalen Radiowerbemarkt weiter
gegenüber dem Vorjahr. Daraus lässt sich al-
Mediaagenturgruppe hat im April 2010 ihren
tragungskapazitäten im bundesweiten Multiplex
beschleunigte.
lerdings nicht auf die tatsächlichen Einnahmen
»Advertising Expenditure Forecast« veröffent-
der Sender schließen, da Nielsen nur Bruttoer-
licht, der auf Marktdaten und Budgeteinschät-
Laut einem Beschluss der Bundesländer sol-
zustehen. Das übrige Drittel ist für das Deutsch-
Auch die Aktivitäten von Konkurrenzmedien
landradio mit seinen drei Programmen Deutsch-
wirkten sich negativ auf das Radio aus. So trug
löse erfasst und Rabatte, Gegengeschäfte so-
zungen der eigenen Kunden beruht und vier-
landfunk, Deutschland Kultur und DRadio Wis-
das unausgelastete Werbeinventar im Internet
wie Eigenwerbung der Sender nicht berücksich-
teljährlich erscheint. Für den Hörfunk erwartet
sen vorgesehen. Auch die Programme des ARD-
mit zu den sinkenden Preisen im Hörfunk bei.
tigt. Trotz der angespannten Lage, bleibt Radio
ZenithOptimedia im Jahr 2010 ein reales Um-
Hörfunks wollen den Standard DAB+ weiter
Zudem agierte das Privatfernsehen 2009 mit
als Werbemedium gefragt. Gerade in der Krise
satzminus von 1,5 Prozent auf 670 Mio. Euro.
unterstützen. Im Januar 2010 teilte der ARD-
hohen Rabatten im Markt. Weil TV-Werbung
kann es seine Stärke als so genanntes Abver-
Damit würde sich der Hörfunk dem Abwärts-
Vorsitzende Peter Boudgoust mit, dass sein
dadurch vergleichsweise günstig wurde, zog sie
kaufsmedium optimal ausspielen. So hat der
trend des gesamten Werbemarktes anpas-
Senderverbund abermals einen Projektantrag
klassische Radiowerbekunden ins Fernsehen.
Hörfunk auch 2009 dazu beigetragen, dass po-
sen. Dieser soll nach Einschätzungen von Ze-
zum Digitalradio bei der Kommission zur Er-
Entlastung brachte hingegen die 2009 einge-
tenzielle Käufer den Weg in die Läden finden.
nith 2010 um 1,4 Prozent auf 17,2 Mrd. Euro
mittlung des Finanzbedarfs im öffentlich-recht-
führte Umweltprämie für Altautos. Diese führte
Doch wurde diese Leistung nach Meinung der
schrumpfen. Unter den einzelnen Mediengat-
lichen Rundfunk (KEF) einreichen werde. Im Juli
in den ersten vier Monaten des Jahres zu
Sender und Vermarkter nicht angemessen vom
tungen kann nur das Internet (plus 4,6 Prozent)
2009 hatte die KEF die Mittel für die ARD und
einem Werbeboom im Radio, dem dann aber
Markt vergütet.
auf einen Zuwachs hoffen. Wenn die Zenith-
das Deutschlandradio nicht freigeben wollen.
eine buchungsschwache Phase folgte. Erst zum
Jahresende zog die Nachfrage wieder an. Im
Prognose recht behält, dann geht es auch für
Radio drohen weitere Werbeumsatzein-
die größten Radio-Konkurrenten Fernsehen (mi-
lokalen und regionalen Markt liefen die Ge-
bußen
ben der digitalen Zukunft haben die privaten
schäfte für die meisten Hörfunksender hinge-
Hörfunk abermals mit negativen Vorzeichen. In
Publikumszeitschriften (minus 4,5 Prozent) so-
Radiosender auch ihre aktuelle Lage im Blick.
gen besser. Dort ist die Wettbewerbsdichte nicht
den beiden ersten Monaten sanken die Brutto-
wie Außenwerbung (minus 5,7 Prozent) im Jahr
Sie war im Jahr 2009 geprägt von der schwie-
so hoch, und die Kunden reagieren weniger
erlöse um acht Prozent. Der März lief hinge-
2010 abermals bergab.
rigen konjunkturellen Situation und dem ange-
preissensibel auf Reichweitenschwankungen.
gen wieder besser, weil viele Unternehmen erst
Radio leidet unter Werberezession
16 8
ALM Jahrbuch 2009/2010
■
Ne-
■
Das Werbejahr 2010 begann für den
nus 1,9 Prozent), Zeitungen (minus 1,6 Prozent),
ALM Jahrbuch 2009/2010
16 9
ALLG EM EI N E LAG E
spannten Werbemarkt. Vor allem bundesweit
P R I VAT E R H Ö R F U N K
ihre Bewerbungsmappe bei den Landesmedien-
W I R T S C H A F T L I C H E
Abb.
52
E N T W I C K L U N G
Programmstatistik Hörfunk
private Programme
UKW
landesweit
2.1
UKW
lokal
DAB
1
öffentlich-rechtliche Programme
gesamt
UKW
landesweit
DAB 1
gesamt
Baden-Württemberg
1
16
17
SWR 8
1 [4]
9
Entwicklung des
Anhalt und Thüringen sowie Bayern Plus in
Bayern
1
63
12 [3]
75
BR 5
4 [2]
10
Programmangebots
Berlin-Brandenburg aufgenommen.
Berlin-Brandenburg 2
18
6
0 [1]
24
RBB 7
5
0 [1]
7
Bremen
2
0
0
2
RB 4
5,6
0
4
Hamburg/Schleswig-Holstein
7
0
0
7
NDR 6
3 [2]
9
Hessen
5
0
0
5
hr 6
0
6
8
Das Programmangebot der deutschen Privat-
Programme der Privaten leicht rückläu-
radios bleibt von großer Vielfalt geprägt: Die
fig
Anzahl der Programme blieb 2009 mit 244 Sta-
angebotenen Programme kaum verändert
Niedersachsen
tionen im Vergleich zum Vorjahr (247) nahezu
hat, sind Veränderungen innerhalb der An-
Nordrhein-Westfalen
1
konstant. Ende 2009 waren 55 (Vorjahr: 54)
bietertypen zu konstatieren: Bereits im Laufe
Rheinland-Pfalz
3
10
landesweite und 158 (159) lokale Programme
des Jahres 2009 hatten vier Sender ihre bun-
Saarland
1
3
desweite Verbreitung eingestellt oder sich auf
Sachsen
4
15
Sachsen-Anhalt
4
0
Thüringen
3
0
on air. Dazu kamen 19 bundesweite Programme
■
Auch wenn sich die absolute Zahl der
(2008: 20). Der öffentlich-rechtliche Rundfunk
die Internetdistribution beschränkt. Seit Janu-
bietet 53 landesweite UKW-Programme. Dane-
ar 2010 verzichtet zudem der Sender Oldiestar
ben werden mit Deutschlandradio und Deutsch-
auf die bundesweite Ausstrahlung. Unter den
landradio Kultur auch zwei bundesweite Ange-
landesweiten Privatradios gab es 2009 einen
bote verbreitet. Die Zahl der von den öffentlich-
Neuzugang in Bremen. Dort hat Hit-Radio An-
rechtlichen Rundfunkanstalten ausgestrahlten
tenne Bremen seine bisher lokale Verbreitung
Sender blieb damit erneut unverändert.
auf das gesamte Bundesland ausgedehnt.
Die Zahl der über DAB verbreiteten Pro-
In Berlin-Brandenburg kam mit 14482
gramme ging 2009 weiter zurück: 12 private
Babelsberg Hitradio ein lokales Programm hin-
Programme sendeten originär über den digital-
zu und auch Oldiestar, das seine bundesweite
Mecklenburg-Vorpommern
2
2
0
2
0
0
2
NDR 5
3 [2]
3
0
0
3
NDR 5
3 [2]
8
0 [1]
46
WDR 6
4 [3]
11
0
13
SWR 8
1 [4]
9
4
SR 4
0 [5]
5
19
MDR 4
1
5
0 [4]
4
MDR 5
1
6
0
3
MDR 4
1
5
4
45
0 [2]
0
bundesweite Programme
5
33
19
gesamt 2009
55
158
12 [11]
244
53
13 [16]
70
gesamt 2008
54
159
14 [13]
247
53
15 [23]
70
1 gezählt werden nur die originär über DAB verbreiteten Programme;
in Klammern: Zahl der Programme, mit Simulcastausstrahlung über UKW und DAB
2 simulcast über DVB-T in Berlin-Brandenburg 8 Programme, in Sachsen 2 Programme;
über Mittelwelle in Berlin-Brandenburg, Sachsen, Niedersachsen: Stimme Russlands.
3 Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur bundesweit über UKW und DAB,
DRadio Wissen seit 8. Januar 2010 bundesweit über DAB
4 radio NRW – Mantelprogramm von 45 Lokalradios
5 jeweils inkl. Funkhaus Europa: gemeinsames Programm von RB, RBB und WDR
6 Nordwestradio: gemeinsames Programm mit NDR
In mehreren Ländern verbreitete Programme zählen in der Summe nur einfach
Stand: Januar 2010 (ohne Internetradios), Quelle: Landesmedienanstalten
terrestrischen Verbreitungsweg (Vorjahr 14) und
Verbreitung Anfang 2010 aufgegeben hat, zählt
wurden von elf weiteren Angeboten ergänzt,
jetzt zu den lokalen Programmen. Das Ange-
die simulcast, also sowohl über DAB wie auch
bot an privaten Lokalsendern im Saarland und
DAB aus. Weitere Simulcast-Programme existie-
AC-Radios sogar sieben mehr als im Vorjahr.
über UKW, empfangen werden konnten (Vor-
Rheinland-Pfalz reduzierte sich in beiden Bun-
ren in Berlin-Brandenburg, Nordrhein-Westfalen,
Damit wählten 57 Prozent alles Privatradios
jahr 13). Beim gebührenfinanzierten Hörfunk
desländern mit der Insolvenz von Anntenne
dem Saarland und Sachsen-Anhalt.
dasselbe Musikformat. Die CHR-Stationen ran-
sank die Zahl der originären DAB-Programme
West um jeweils einen Anbieter.
zwischen 2008 und 2009 von 15 auf 14.
gierten mit 51 Stationen (Vorjahr: 45) auf Platz
AC-Formate wachsen weiter
Am 8. Januar 2010 ist jedoch das bundesweite
Originäre DAB-Privatsender nur in Bay-
DAB-Programm DRadio Wissen neu auf Sen-
ern
■
Jenseits des öffentlich-rechtlichen Rund-
■
Die hohe An-
zwei der beliebtesten Formate. Anderen Pro-
zahl privater Hörfunkprogramme ist leider kein
grammfarben wie Rock, Oldie oder Klassik kam
Garant für programmliche Vielfalt. Denn wie in
dagegen eine untergeordnete Bedeutung zu.
dung gegangen. Deutlich zurück ging die An-
funks spielen originär verbreitete Digitalradio-
den Jahren zuvor, dominierten auch 2009 mit
zahl der simulcast verbreiteten Wellen von
Angebote nur noch in Bayern eine Rolle. Im
Adult Contemporary (AC) und Contemporary
23 auf 15. Allerdings wurde im Februar bzw.
Jahr 2009 beheimatete der Freistaat 12 priva-
Hit Radio (CHR) zwei Mainstream-Formate den
gend aktuellere Hits aus Pop, Rock und Hip-Hop.
März 2010 die DAB-Ausstrahlung von MDR
te Sender, die nur via DAB senden, zusätzlich
privaten Radiomarkt. So zählte das Handbuch
Lockere Moderationen, Comedy- und Service-
Info und MDR Sputnik in Sachsen, Sachsen-
strahlten drei Sender simulcast über UKW und
Spots Planungsdaten Hörfunk 2009 mit 139
elemente sowie Gewinnspiele tragen bei ihnen
170
ALM Jahrbuch 2009/2010
PROGRAMMENTWICKLUNG
U N D
AC-Radios zeichnen sich durch einen einheitlichen Musikstil aus und spielen vorwie-
ALM Jahrbuch 2009/2010
171
P R I VAT E R H Ö R F U N K
P R O G R A M M L I C H E
2
AC-Formate
22,1 %
2,6 %
60,2 %
3,0 %
2,2 %
8,2 %
1,7 %
139
AC
HOT AC
Eurobased AC
Oldiebased AC
Soft AC
Gold AC
Mainstream AC
Germanbased
80
12
16
17
3
5
2
2
Middle of the Road (MOR)
Sonstige
Religion
Fremdsprachig
Sonstige
4
19
6
4
9
In der bestehenden Hörfunklandschaft ver-
rückläufig zeigte sich auch die Zahl der Oldie-
trauen neben den privaten auch viele öffent-
sender – offenbar, weil diese Klangfarbe derzeit
lich-rechtliche Programme auf das Konzept des
ausreichend auch von AC-Programmen bedient
Formatradios. Das hat dazu geführt, dass sich
CHR-Formate
51
AC/CHR
CHR
Young CHR
Urban Contemporary (UC)
CHR dance-orientiert
Rockbased CHR
2
19
13
12
4
1
wird. Immerhin hat sich gegen den Trend das
die Sender einander immer stärker annähern
Angebot von Jazzsendern von einem auf mittler-
und viele Programme austauschbar klingen,
Oldies/Volksmusik
6
weile vier Programme erhöht. Die Zahl der Rock-
weil sich die Zielgruppen kaum unterscheiden
Oldies 1
Volksmusik
4
2
sender sank hingegen leicht: Waren 2008 noch
und die Markt- und Musikforschung der Sender
Rock
7
neun auf Sendung, so vertrauten ein Jahr später
zu ähnlichen Ergebnissen gelangt.
Klassik/Jazz
5
lediglich sieben Stationen auf diese Musikfarbe.
Klassik
Jazz
1
4
Radio muss Erwartungen der Hörer
erfüllen
2.2
1 Ohne RTL Radio (AC), da nicht in Deutschland lizenziert
Quelle: SPOTS Planungsdaten Hörfunk 1/2010, eigene Recherche.
Stand Januar 2010
wesentlich zur Hörerbindung bei. Die Gründe
Junge Programme bevorzugen CH R
Programmgestaltung
■
In einer Umfrage dieses Jahrbuchs
gehen die Privatradioverantwortlichen auf
die Frage ein, mit welchen Konzepten sich ein
Die Programme des privaten Hörfunks treffen
■
Im
UKW-Radioprogramm heute im Wettbewerb
den Geschmack großer Teile der Bevölkerung,
differenzieren und inhaltlich gegenüber seiner
was sich an den hohen Marktanteilen bekann-
Zielgruppe behaupten kann.
Kai Fischer, Geschäftsführer von Hit-Radio
für das AC-Übergewicht im Privatradiomarkt
Jahr 2009 entschieden sich 20,9 Prozent (Vor-
ter Sendermarken ablesen lässt. Der Erfolg beim
liegen auf der Hand: Diese Programme tref-
jahr: 19,3 Prozent) für das Format CHR, das
Hörer beruht auf vier Faktoren: einer eindeu-
fen meist den Geschmack der breiten Masse
damit seine Bedeutung unter den Privatradios
tig umrissenen Zielgruppe, einer unverwechsel-
benfeld für die Verantwortlichen wie folgt: »Auf
und bieten dem Hörer wenig Reibungspunkte,
ausbauen konnte. CHR-Sender sind von nied-
baren Positionierung im Wettbewerb und einem
der einen Seite muss das Programm die Erwar-
Antenne Niedersachsen, umreißt das Aufga-
die einen Senderwechsel befördern könnten.
rigem Wortanteil geprägt, die Musik stammt
Produktversprechen, das die Station Tag für Tag
tungen der Hörer in Bezug auf Musik und Un-
Insofern wirkt sich das Format positiv auf die
hauptsächlich aus den Charts und soll vor allem
einlösen muss. Die Promotion als vierter Faktor
terhaltung sicherstellen, auf der anderen Seite
Stundenreichweiten und die Vermarktbarkeit
junge Hörer unter 30 Jahre ansprechen.
ist für die Sender wichtig, weil sie die angepeil-
aber auch mit originären Inhalten das Bedürf-
te Zielgruppe auf das Programm aufmerksam
nis nach lokaler und regionaler Information
der Programme aus. Insbesondere werden mit
Ähnlich wie bei den AC-Sendern zeichnet
sowie Service sicherstellen.« Die professionell
macht und neue Hörer anlocken soll.
AC jüngere Hörer im Alter von 20 bis 50 Jah-
sich auch unter CHR-Stationen eine Speziali-
ren angesprochen, die Werbekunden und Agen-
sierung ab: Die Zahl reiner CHR-Stationen sank
turen bevorzugt erreichen wollen.
von 28 im Jahr 2008 auf zuletzt 19. Vermehrt
Private vertrauen auf Formatradio
gemachten Privatradios verdanken ihr Profil sei■
Diese
ner Meinung nach nicht nur dem Musik- und
tauchen stattdessen zwei andere CHR-Abmi-
Bestandteile machen das so genannte Format-
Unterhaltungsangebot, sondern auch ihrem
zunehmende Spezialisierung beobachten. Die
schungen im Privatradiomarkt auf: Die Zahl
radio aus, auf dessen Konzept die weitaus meis-
journalistischen Anspruch: »Regionale Nachrich-
Zahl reiner AC-Sender ist im Vergleich zu 2008
der Programme mit dem Format Urban Contem-
ten Privatradios vertrauen. Das Format ist dabei
ten, Landesstudios, Lokalreporter, neue Formen
um vier gesunken, auch die Zahl von Sendern
porary (UC) stieg binnen Jahresfrist von einem
eine Art Rahmen, der die Programmgestaltung
von Nachrichten oder Magazinsendungen sind
Innerhalb der AC-Formate lässt sich eine
mit den Unterformaten Eurobased AC (minus
auf 12 Programme. Auf Young-CHR setzten 13
anhand der eigenen Positionierung und der
nur einige journalistische Werkzeuge, die in der
1) und Hot AC (minus 4) ging zurück. Ein leich-
Programme (Vorjahr: 10).
Wettbewerbssituation vorgibt. Die Musikaus-
ganzen Bundesrepublik von den meisten Sen-
wahl spielt die Hauptrolle, weil sie der mit Ab-
dern angewandt werden.« Mit diesem Konzept
stand wichtigste Einschaltfaktor ist. Doch auch
könne sich Privatradio im Wettbewerb mit der
Die Ausweitung jugendaffiner Programmformate
Service, Comedy, das journalistische Profil und
ARD mehr als sehen lassen, so Fischer: »Bei ei-
ging teilweise zulasten alternativer Programm-
die Moderatoren spielen bei der Entscheidung
ner vorurteilsfreien und genaueren Analyse der
farben: So sank die Zahl fremdsprachiger An-
der Hörer für ein Programm eine wichtige Rolle.
Darstellungsformen im gesamten Hörfunk wird
ter Trend in Richtung einer etwas älteren Musikauswahl ist feststellbar; jeweils zwei zusätz-
AC-/CH R-Alternativen halten ihr Niveau
liche Sender haben ihr Konzept auf die Formate
Oldiebased AC und Gold AC umgestellt.
17 2
ALM Jahrbuch 2009/2010
■
PROGRAMMENTWICKLUNG
gebote im Privatradio von neun auf vier; leicht
Programmformate der Privatradios
ALM Jahrbuch 2009/2010
17 3
P R I VAT E R H Ö R F U N K
Abb.
53
■
Nicht jeder aber
der klassischen Informationswellen unterschei-
terung der Audionutzung weniger intensiv ge-
lich-rechtliche Hörfunk in den vergangenen Jah-
hält das Formatradio klassischer Prägung für
den. Daraus lässt sich laut Fischer aber nicht
hört werden. Um den drohenden Bedeutungs-
ren mehr und mehr am journalistischen Hand-
zukunftstauglich. »Die strenge Vereinheitlichung
schließen, dass die Inhalte im Formatradio weni-
verlust abzuwenden, fordert Kai Fischer, dass
werk der privaten Sender orientiert – und nicht
der Programminhalte hat dem Radio nicht gut
ger relevant sind. »Im Gegenteil: Eine professio-
die Radiosender die »Internet-Logik auf die
umgekehrt.«
Musik und regionale Kompetenz entscheiden
■
Für Stephan Schmitter, Geschäftsfüh-
getan. Die Hörer wollen nicht auf Dauer nur
nelle Produktionsform sorgt überhaupt erst da-
Konzeption und Produktion von UKW-Inhalten
Mainstream-Musik hören«, ist Lothar Steiger-
für, dass der Beitrag auch tatsächlich vom Hörer
übertragen« müssen. 104.6 RTL und Spreeradio
wald überzeugt. Der Geschäftsführer des Funk-
wahrgenommen wird.« Auch Stephan Schmitter
haben damit bereits begonnen, indem sie ihre
hauses Aschaffenburg (Radio Primavera) will
will Lilienthals Kritik nicht gelten lassen: »Radio
Arbeitsabläufe der neuen Zeit angepasst haben.
rer des Radio Centers Berlin (104.6 RTL, 105’5
sein Publikum stärker überraschen und hat des-
ist in erster Linie ein Unterhaltungsmedium. Bei
Beide Sender haben die Trennung von Online-
Spreeradio), stellt die regionale Kompetenz
halb die Kriterien der Musikauswahl sowie den
uns kommt es auf Inhalt und Gefühle an. Und
und Radioredaktion aufgehoben und bilden ih-
eines Radiosenders weiterhin den entschei-
Claim seines Senders überarbeitet. Statt der
dass gute Unterhaltung einen hohen professi-
re Mitarbeiter nun zu Multimedia-Redakteuren
denden Einschaltimpuls dar: »Muss ich einen
üblichen Hits, die dem Geschmack der 14- bis
onellen Aufwand bedeutet, müssen wir wohl
aus, die die Funktionsweise beider Medien be-
Regenschirm mitnehmen? Welche Straßen soll-
49-Jährigen entsprechen, läuft bei Radio Prima-
nicht mehr diskutieren.«
herrschen sollen.
te ich besser meiden? Solche Fragen beant-
vera seit einiger Zeit Musik zum Wohlfühlen,
wortet Ihr Radiosender und liefert weitere Infor-
das kann der 60er-Jahre-Star Elvis oder die
Internet stellt Formatradio vor neue Auf-
Radio Primavera hat diesen Schritt schon
hinter sich. Im Funkhaus Aschaffenburg arbei-
mationen, Musik, Unterhaltung und Comedy.«
junge Kultband Ich + Ich sein. Dazu passend
gaben
Die Diskussion um die inhaltliche
ten die Redakteure für das Lokalradio, die eige-
Auch die Persönlichkeiten hinter dem Mikro-
tritt der Sender nun als Wohlfühlradio auf und
Qualität ist nicht der einzige Punkt, der die
ne TV-Station, die neue Internetplattform Prima-
fon hält Schmitter für wichtig: »Wir bauen al-
hat seine Hitpositionierung aufgegeben.
Senderverantwortlichen herausfordert. Ihre Pro-
vera24 und die kostenlosen Wochenzeitungen.
gramme sehen sich im Internet einer Vielzahl
»Unsere Mitarbeiter haben gelernt, O-Töne aus
le Personalities vernünftig auf und stehen zu
Kritik am Radio kommt aber auch aus der
■
ihnen«, behauptet er mit Blick auf prominente
Wissenschaft. So hat der Hamburger Journalis-
unregulierter Musikstreams und Webradios ge-
dem TV-Beitrag für das Radio aufzubereiten
Köpfe wie seine Morningshow-Moderatoren
musprofessor Volker Lilienthal auf den Tutzin-
genüber. Angesichts dieser Konkurrenz räumt
oder Bewegtbilder für einen Zeitungsbeitrag
Arno Müller (104.6 RTL) und Jochen Trus (Spree-
ger Radiotagen 2009 bemängelt, dass viele
Valerie Weber ein, dass es für die Massensen-
zu verwenden«, erklärt Steigerwald. Die multi-
radio). »Unsere Hörer kennen ihre Moderatoren
Programme ihre journalistischen Ambitionen
der nicht leichter werde, ihre »breiten Ziel- und
mediale Ausbildung versetzt das Funkhaus nun
und das gibt ihnen ein vertrautes Gefühl. Bei
aufgegeben haben und den Begriff der inhalt-
Altersgruppen zusammenzuhalten«. Die vielen
in die Lage, seine Journalisten medienübergrei-
uns finden sie Verlässlichkeit.« Zudem sorgen
lichen Relevanz gering schätzen. Lilienthal sieht
Streams bieten aber meist nur Musik, merkt
fend einzusetzen. Und das schafft zusätzliche
Comedies und Experten bei beiden Sendern für
die Gefahr, »dass das, was man allgemein Jour-
Weber an. Von ihnen könne sich Antenne Bay-
Kapazitäten: »Wir können jetzt deutlich mehr
einen Wiedererkennungswert, auf den Schmit-
nalismus nennt, von dem Medium gar nicht
ern mit seiner Mischung aus Musik, Modera-
Termine im Verbreitungsgebiet wahrnehmen.
ter nicht verzichten will.
mehr erwartet wird. So gibt es auch keinen Pro-
tion und relevanten Inhalten eindeutig abgren-
Das verankert auch unseren Radiosender noch
test gegen die Ausdünnung der Programme.«
zen, ist Weber überzeugt. Das sieht Schmitter
fester in der Region«, ist Steigerwald überzeugt.
Valerie Weber, Programmdirektorin von
Antenne Bayern, hält die klassischen Abmi-
ähnlich: »Es kommt auf die richtige Mischung
schungen der AC-Programme weiterhin für
Diskussion um journalistisches Profil
aus Musik, Information, Service, Unterhaltung
Neue Formen der Hörerbeteiligung
deren Erfolgsrezept. Dass ihr Sender den Nerv
Kai Fischer hält das für eine Fehlwahrnehmung.
und Emotionen an. Ein professionell zubereite-
gleich ist das Internet eine wichtige Plattform,
■
■
Zu-
seiner Zielgruppe trifft, führt die Programm-
Für den Chef von Hit-Radio Antenne hat es vor
tes Menü aus diesen Zutaten wird immer bes-
um neue Hörergruppen zu erreichen. Sender
direktorin auch auf einen psychologischen
allem das Privatradio verstanden, anspruchs-
ser schmecken als Konservenprodukte aus dem
wie Hit-Radio Antenne oder Antenne Bayern
Faktor zurück, der allen Massenmedien zugute
volle Inhalte leicht verständlich zu verpacken.
Internet.«
kommt: »Die meisten Erwachsenen wollen
Dazu mussten die Sender ihre Darstellungsfor-
das hören, was sie mit anderen verbindet.«
174
ALM Jahrbuch 2009/2010
Gleichwohl ist das Netz dabei, die Medien-
bieten dort neben ihrem Hauptprogramm zahlreiche Streams, mit denen sie speziellere Musik-
men auf die Gewohnheiten ihrer Hörer einstel-
nutzung grundlegend zu verändern. Schmitter
bedürfnisse befriedigen wollen. »Stündlich er-
len. Und das führte dazu, dass sich Wortbeiträge
rechnet damit, dass die klassischen Hörfunk-
reicht die Marke Antenne Bayern bis zu 17.500
im Mainstream-Formatradio deutlich von denen
programme durch die anzunehmende Zersplit-
Hörer zusätzlich nur über das Internet-Strea-
ALM Jahrbuch 2009/2010
17 5
PROGRAMMENTWICKLUNG
Formatradio in der Kritik
P R I VAT E R H Ö R F U N K
man eindeutig feststellen, dass sich der öffent-
Entwicklung der Hörfunknutzung
■■■
Hörfunknutzung im Wettbewerb
der Medien
eröffnet auch dem Dialog mit den Hörern eine neue Dimension, weil es die Hörer und Onlinenutzer aktiviert, die redaktionellen Inhalte
Unterhaltungsmedium. Das hat sich auch im
Mobile Onliner hören überdurchschnittlich
Zeitalter der neuen Medien kaum verändert,
viel Radio
was auch daran liegt, dass Radio auf digitalen
zuspruch bei den Smartphone-Nutzern aus.
Endgeräten wie dem Mobiltelefon, dem Smart-
Wer mobil via iPhone oder Palm Pre ins Internet
■
Noch deutlicher fällt der Radio-
phone oder MP3-Player gehört werden kann.
geht, gehört nach den Erkenntnissen der Cross-
will Hit-Radio Antenne eine Community ins Le-
Im oft hektischen Alltag bleibt das Radio ein
Diese Geräte und Verbreitungswege kommen
media-Studie 2010 des Marktforschungsinsti-
der Sender mitzugestalten. Zu diesem Zweck
ben rufen, in der Moderatoren, Redakteure und
wichtiger Begleiter für die meisten Menschen.
dem Wesen des Radios als mobilem Medium
tuts IFCom zu den Vielhörern. Unter diesen so
Hörer wie in einem virtuellen Korresponden-
Der Hörfunk ist das bevorzugte Medium der
entgegen und treten ergänzend zum analo-
genannten mobilen Onlinern geben laut Studie
tennetzwerk vereint sind. Hier sollen die Hö-
Aktiven und spielt in dieser Rolle seine Stärken
gen UKW-Empfang im Auto oder am Arbeits-
65 Prozent an, täglich zwei und mehr Stunden
rer Kommentare oder Bewertungen abgeben
aus. Radio ist überall empfangbar, es lässt sich
platz hinzu. Verstärkt hören die Menschen ih-
Radio zu hören, unter den stationär surfenden
und eigene Beiträge zum Programm beisteuern
einfach einschalten und parallel zu anderen
re Lieblingsprogramme auch über drahtlose
Onlinern sind es dagegen nur 50 Prozent. Aller-
können. Diese finden im Idealfall in Form von
Tätigkeiten nutzen. Denn das Medium bean-
W-LAN-Radios im eigenen Zuhause. Diese Ge-
dings sind die Nutzer mobiler Endgeräte in Sa-
Augenzeugenberichten oder Meinungsbeiträ-
sprucht – anders als Fernsehen oder Printmedi-
räte erschließen den Hörern das breite Spekt-
chen Musik anscheinend wählerischer als Men-
gen sogar den Weg ins Programm. So will der
en – nicht die volle Aufmerksamkeit der Nutzer.
rum der Internetradios und sind inzwischen zu
schen, die das Internet nur stationär nutzen. So
erschwinglichen Preisen im Handel erhältlich.
stimmen sechs von zehn mobilen Onlinern der
Sender die strikte Trennung der eigenen und
Der Vorteil der Nebenbeinutzung geht
der Hörerbeiträge aufheben und den Gemein-
offensichtlich jedoch mit einem geringeren Ein-
schaftsgedanken stärken.
fluss des Radios auf die Meinungsbildung ein-
Dass die Nutzer digitaler Endgeräte auf das
Aussage zu, dass sie im Internet lieber selbst
Radio nicht verzichten wollen, belegen Reich-
gewählte Musik als Radio hören. Unter den
stationären Onlinern sind es nur 38 Prozent.
her, wie die Studie Relevanz der Medien für die
weitenstudien wie der Media-Analyse eindeutig.
■
Meinungsbildung von TNS Infratest im Auftrag
So hören die Besitzer von MP3-Playern vor al-
Zahlen wie diese zeigen, dass neue Me-
Auch Social-Media-Plattformen können nach
der BLM aus dem Jahr 2009 verdeutlichte. Sie
lem in den jüngeren Altersgruppen überdurch-
dienangebote und Vertriebswege für Radioan-
Auffassung von Stephan Schmitter dem klassi-
ging u. a. der Frage nach, welche Medien die Be-
schnittlich viel Radio. Unter den 10- bis 19-Jäh-
bieter eine zweischneidige Sache bleiben. Zum
schen UKW-Radio in die Hände spielen. »Sie
völkerung als am wichtigsten erachtet, wenn sie
rigen MP3-Besitzern schalteten 2009 pro Tag
einen kann der klassische Hörfunk neue Nut-
folgen dem Prinzip des klassischen Hörfunks:
sich über Politik, Wirtschaft und Kultur informie-
68,2 Prozent das Radio ein, während es in der
zergruppen ansprechen beziehungsweise sei-
Social Media als Chance für das Radio
Es gibt Sender und Empfänger.« Für Kai Fischer
ren will. Dabei spielte das Fernsehen für 43 Pro-
gesamten Altersgruppe nur 67 Prozent waren.
nen Stammhörern auf die digitalen Plattformen
ist sogar das Radio selbst eine Art Social Me-
zent der Befragten ab 14 Jahre die Hauptrolle,
Die Freunde von iPod und Co. hörten mit 87
folgen, zum anderen muss er sich dort aber mit
dium, weil die Hörer ihm über Call-ins oftmals
gefolgt von der Zeitung (28 Prozent) und dem
Minuten auch länger Radio als die Gesamtheit
neuen Wettbewerbern auseinandersetzen, die
Einblicke in ihr Privatleben gewähren oder Grü-
Internet (15 Prozent). Das Radio nannten hin-
der 10- bis 19-Jährigen (84 Minuten).
teilweise erfolgreich um das Zeitbudget der
ße ausrichten. Der Austausch via Twitter oder
gegen nur knapp neun Prozent als wichtigstes
Facebook läuft aber deutlich leichter, denn der
Medium. Bei den Jüngeren zwischen 14 und 29
Nutzer braucht weder Telefon noch E-Mail, er
Jahren hat das Internet das Fernsehen als Instru-
kann seinen Lieblingsradiosender ohne Medien-
ment der Meinungsbildung bereits abgelöst: Es
bruch direkt kontaktieren, kann sich als Follo-
stellt für 39 Prozent die wichtigste Informations-
wer oder Fan enger denn je mit ihm vernetzen.
quelle dar, nur 27 Prozent nutzen in erster Linie
Für Schmitter steht deshalb fest: »Social Media
das Fernsehen, 23 Prozent die Zeitung und nur
ist unser Partner, weil es Hörerbindung auf neu-
noch sieben Prozent vorrangig das Radio.
en Wegen ermöglicht.«
in Prozent
50
43,3
Bevölkerung gesamt
ab 14 Jahre
40
Altersgruppe
14 – 29 Jahre
20
30
38,8
27,4
28,4
23,3
14,9
8,8 6,9
3,1 3,1
■
Das Radio schöpft seine Popularität hingegen in
erster Linie aus seiner Funktion als Musik- und
ALM Jahrbuch 2009/2010
Bedeutung der Medien für die Meinungsbildung
10
Radio behauptet sich in digitaler Welt
176
Abb.
54
0
TV
Zeitung
Internet
Radio
Zeitschrift
Quelle: TNS Infratest 2009
ALM Jahrbuch 2009/2010
17 7
HÖRFUNKNUTZUNG
2.3
P R I VAT E R H Ö R F U N K
ming«, berichtet Valerie Weber. Doch das Netz
Bei den seit 2008 erfassten EU-Ausländern
Radionutzung von Kindern und Jugendlichen
im Vergleich zur Gesamtbevölkerung, in Prozent
100
232
226
80
weitester Hörerkreis
250
200
177
157
60
Hörer pro Durchschnittsstunde
100
40
20
14–19
20–29
27,4
76,4
93,5
28,1
69,3
92,5
67,7
94,4
11,6
91,9
10–13
oder MP3 gar nicht abgefragt. Der rasante Aufstieg dieser »neuen« Medien ging vor allem
immerhin noch 68 Prozent von ihnen täglich
zulasten der Zeitungs- und Zeitschriftenlektüre
ein Radioprogramm, so waren es 2009 nur
sowie der Musik-CD- und -Kassettennutzung.
noch 66,6 Prozent; die Hördauer sank im gleichen Zeitraum um acht auf 151 Minuten.
Radio behauptet sich im Wettbewerb mit
Internet, Handy und M P3
50
58
65,8
0
ab 14 Jahre ging der Zuspruch 2009 von niedrigem Niveau aus weiter zurück. Hörten 2008
99
87
Hördauer (in Min.)
Verweildauer (in Min.)
150
147
15,9
Tagesreichweite
Noch 1999 hatte die JIM-Studie Internet, Handy
0
10+ Jahre
Quelle: MA 2009 Radio II
Kinder steigern Radiokonsum
■
Unterdurch-
■
Auch das Radio
bekam den verschärften Wettbewerb zu spü-
schnittlich fiel auch der Radiozuspruch der
ren: Die Zahl der Jugendlichen, die es täglich
10- bis 13-Jährigen aus, den die Media-Analy-
oder mehrmals pro Woche hören, sank zwi-
se 2008 gemeinsam mit den EU-Ausländern
schen 1999 und 2009 um zehn Prozentpunk-
erstmals erhoben hat. Lediglich 65,8 Prozent
te auf 74 Prozent. Allerdings ist es dem Radio
Nutzer kämpfen. Trotz des schärfer werden-
pen. Im Jahr 2009 lag sie mit 177 Minuten bei
der Kinder zwischen 10 und 13 Jahren hörten
gelungen, den Abwärtstrend zu stoppen und so-
den Wettstreits der Medien hat Radio seine Po-
den ab 10-Jährigen um eine Minute über dem
2009 täglich Radio. Das waren zwar fünf Pro-
gar etwas Boden gutzumachen: Zwischen 2005
sition jedoch behauptet. Im Jahr 2009 konnte
Vorjahr. Auch hier waren es die Jüngeren unter
zent mehr als im Vorjahr, doch weit weniger als
und 2009 stieg sein Zuspruch von 72 auf 74
das älteste elektronische Medium seine Nut-
20 sowie die Hörer ab 50, die für den Zuwachs
der Durchschnitt der Gesamtbevölkerung ab
Prozent an. Offensichtlich haben es die Radio-
zungszahlen sogar leicht steigern. So schalteten
sorgten. So hielt es die 10- bis 19-Jährigen mit
10 Jahre (76,4 Prozent). Die Hördauer der 10-
macher wieder etwas besser verstanden, Kin-
76,4 Prozent der Deutschen und EU-Ausländer
84 Minuten drei Minuten länger vor den Gerä-
bis 13-Jährigen erreichte mit 58 Minuten (Vor-
der und Jugendliche mit adäquaten Angeboten
ab 10 Jahre täglich das Radio ein, das waren
ten als im Vorjahr. Besonders Auszubildende
jahr: 54 Minuten) nicht annähernd den Bevöl-
anzusprechen. Zudem profitiert der Hörfunk da-
0,8 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Vor al-
verbrachten mehr Zeit mit dem Medium; ihre
kerungsschnitt (177 Minuten). Gleiches galt für
von, dass er heute leichter über Internet oder
lem ältere Hörer ab 50 Jahre sowie jüngere un-
Hördauer verbesserte sich binnen Jahresfrist um
die Verweildauer: Sie lag 2009 bei den 10- bis
Handy genutzt werden kann; beide Empfangs-
ter 30 wandten sich wieder öfter dem Radio zu.
10 auf 96 Minuten. Dagegen sank die Hördauer
13-Jährigen lediglich bei 87 Minuten (gesamt
wege haben laut JIM-Studie 2009 zulasten des
der Schüler um eine Minute auf 69 Minuten ab.
Radiokonsum der Jüngeren und Älteren
steigt leicht
■
Bei den 10- bis 29-Jährigen stieg
Bei den 50- bis 59-Jährigen stieg die Hördauer binnen Jahresfrist sogar um 16 auf 216 Mi-
ab 10 Jahre: 232 Minuten). Bei den 14- bis
stationären UKW-Empfangs deutlich an Rele-
19-Jährigen lässt sich dieses Phänomen – leicht
vanz gewonnen.
abgeschwächt – ebenfalls beobachten.
Berücksichtigen muss man aber auch,
die Tagesreichweite um 1,6 Prozentpunkte auf
nuten, die Hörer zwischen 60 und 69 schalteten
68,2 Prozent. Der Zuwachs in dieser strategisch
zwölf Minuten länger ein als im Vorjahr. Die ab
niedrigen Radiokonsum junger Menschen liegt
wichtigen Altersgruppe ist zum Teil auch darauf
70-Jährigen verbrachten 165 Minuten mit dem
im Verdrängungskampf, der durch das gestiege-
kaum Gelegenheit für die Hörfunknutzung gibt.
zurückzuführen, dass die von der Media-Analyse
Radio, 2008 waren es lediglich 154 Minuten ge-
ne Angebot und das Aufkommen neuer Medien
Dagegen haben viele berufstätige Erwachsene
Einer der Gründe für den vergleichsweise
dass diese Altersgruppe einen wesentlichen
Teil ihrer Zeit in der Schule verbringt, wo es
beauftragten Institute die interviewten Personen
wesen. Unter ihnen fanden auch Rentner und
entfacht wurde. Laut der Untersuchung Jugend,
die Möglichkeit, während der Arbeit Radio zu
dezidierter als früher nach ihrem Radiokonsum
Pensionäre mit 182 Minuten (Vorjahr: 171 Minu-
Information, (Multi-)Media 2009 (JIM-Studie)
hören. Beispielhaft lässt sich das am Hörfunk-
über neue Verbreitungswege wie das bei den Jün-
ten) deutlich mehr Zeit für das älteste elektroni-
zählen das Internet, das Handy und der MP3-
konsum der 20- bis 29-Jährigen ablesen. In
geren beliebte Internet gefragt haben. Gleichwohl
sche Medium. Dagegen verlor der Hörfunk bei
Player zusammen mit dem Fernsehen inzwi-
dieser Altersgruppe gehen viele bereits einer
belegt der gestiegene Zuspruch, dass der Hörfunk
den 30- bis 49-Jährigen etwas an Boden. In die-
schen zu den mit Abstand beliebtesten medialen
beruflichen Tätigkeit nach, mit der Folge, dass
für die deutliche Mehrheit der 10- bis 29-Jährigen
ser für die Vermarktung besonders wichtigen Al-
Freizeitbeschäftigungen der 12- bis 19-Jährigen:
sowohl die Hördauer (157 Minuten) wie auch
weiterhin fest zum Medienrepertoire gehört.
Dem Radio ist es auch gelungen, den jahrelangen Abwärtstrend bei der Hördauer zu stop-
178
ALM Jahrbuch 2009/2010
tersgruppe nutzten 2009 nur noch 78,9 Prozent
Unter ihnen geben zwischen 83 und 90 Prozent
die Verweildauer (226 Minuten) an den Bevöl-
(Vorjahr: 79,5 Prozent) täglich das Radio; die
an, täglich oder mehrmals pro Woche ihre freie
kerungsdurchschnitt heranreichen.
Hördauer schrumpfte um elf auf 195 Minuten.
Zeit mit einem dieser Medien zu verbringen.
ALM Jahrbuch 2009/2010
179
HÖRFUNKNUTZUNG
55
P R I VAT E R H Ö R F U N K
Abb.
Abb.
56
Nutzungsdauer Radio, Fernsehen und Internet 2002– 2009
Abb.
58
nach Altersgruppen, Montag bis Sonntag, in Minuten
in Minuten, Mo – So
150
145
70
183
58
54
181
226
221
223
186
227
48
186
225
217
215
50
193
100
196
Internet
196
150
46
165
157
Fernsehen
43
181
144
200
183
216
206
45
205
200
200
35
227
Radio
202
238
218
150
250
250
241
177
250
226
2009
209
2000
Entwicklung der Hördauer in Deutschland 2000 /2009
0
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
Basis Radio: bis zur MA 2007 II: Erwachsene (D) ab 14 Jahren in Deutschland,
ab MA 2008 II: Personen ab 10 J. (D+EU) in Deutschland
Basis Fernsehen: Erwachsene ab 14 Jahren in Deutschland, AGF/GfK, pc#tv,
bis 2004: Panel (D), ab 2005: Panel (D+EU)
Basis Internet: ARD/ZDF Onlinestudie 2000 bis 2009, Onliner ab 14 Jahren in Dtl.
Quelle: ARD/ZDF Onlinestudie 2009, Media Perspektiven, eigene Recherchen
58
50
10–13
–31,3 %
–28,0 %
–24,9 %
–13,4 %
– 4,8 %
2,0 %
14–19
20–29
30–39
40–49
50–59
60–69
n.v.
99
12,4 %
70 +
50
gesamt ab gesamt ab
14 Jahre
10 Jahre
Quelle: MA Radio II 2000; 2009
Abb.
57
Mediennutzung im Tagesverlauf
Mo.–So., 5.00–1.00 Uhr, Deutsche + EU-Bevölkerung
siv mit dem Hörfunk verbunden. Im Gegensatz
Auto Zeit für das Radio finden. Dessen Zuspruch
zur Generation der 50plus, deren Hördauer sich
sinkt nach 18 Uhr allerdings stark ab, weil dann
zwischen 2000 und 2009 kaum verändert hat.
ab 10 Jahre in Bayern | Reichweite in Prozent
HÖRFUNKNUTZUNG
100
100
andere Freizeit- und Mediengewohnheiten im
Die insgesamt
nicht nur der TV-Konsum steil an, sondern auch
rückläufige Nutzung hat die Treue der Hörer
die private Internetnutzung. Wie die Funkanaly-
Radiohörer bleiben treu
45
CD, MP3
TV
30
Hörfunk
private Internetnutzung
15
0
6:00
8:00
10:00
12:00
14:00
16:00
18:00
20:00
22:00
0:00
■
zu ihrem Lieblingsprogramm nicht erschüttert.
se Bayern 2009 belegt, erreicht sie in der Zeit
Im Schnitt nutzen die Menschen pro Tag ledig-
von 19 bis 21 Uhr ihren Höhepunkt, bleibt
lich 1,5 Programme – ein Wert, der seit Jahren
mit Reichweiten von weniger als zehn Prozent
konstant ist. Das ist deshalb bemerkenswert,
jedoch klar unter dem Spitzenwert des Radios,
weil das Publikum inzwischen aus immer mehr
das morgens über 30 Prozent der Bevölkerung
Radio- und Audioangeboten wählen kann. So
erreicht.
ist die Zahl der von der Media-Analyse erfassAGF, Funkanalyse Bayern 2009
Hördauer sinkt im Mittelfristvergleich
■
Die jüngst stabilen Nutzungszahlen können
ten Hörfunkprogramme zwischen 2000 und
Radio und Internet ergänzen sich
2009 um gut ein Drittel auf 350 angestiegen.
wohl eröffnet die steigende Internetnutzung
Besonders drastisch reduzierte sich die Hördauer bei den Jüngeren: Die 14- bis 19-Jährigen
■
Gleich-
dem Radio neue Chancen der HöreranspraDer Tag gehört dem Radio
■
Auch der Nut-
che. Schließlich lässt es sich auch in Form von
nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Radio-
verbrachten 2009 nur noch 99 Minuten pro
zungsschwerpunkt des Radios hat sich kaum
Livestreams im Internet hören und kann Sur-
konsum auf mittlere Sicht gesunken ist. Beson-
Tag mit dem Radio, das waren 45 Minuten oder
verschoben. Zwischen 7 und 9 Uhr morgens
fer bei ihren Aktivitäten im Netz begleiten. Wie
ders deutlich wird dies an der Entwicklung der
31,3 Prozent weniger als 2000. Bei den 20- bis
hören die meisten Menschen zu, der nächste
gut sich Radio und Internet ergänzen, hat die
Hördauer bei den Erwachsenen ab 14 Jahre:
29-Jährigen sackte die Hördauer im gleichen
Schwerpunkt folgt am Mittag und am späteren
im Frühjahr 2009 veröffentlichte Studie »Radio-
Nutzten sie im Jahr 2000 täglich 209 Minuten
Zeitraum um rund eine Stunde oder 28 Prozent
Nachmittag, was sich leicht mit dem Tagesab-
hörer wollen was auf die Ohren« von Radiozen-
das Radio, so schalteten sie 2009 nur noch 183
auf 157 Minuten ab. Auch die Menschen mitt-
lauf der Menschen erklären lässt, die in der
trale und TNS Emnid nachgewiesen. Laut ihr
Minuten ein, ein Rückgang um 12,4 Prozent.
leren Alters fühlten sich deutlich weniger inten-
Mittagspause oder auf dem Nachhauseweg im
nutzen bereits 37,5 Prozent der Onlinenutzer
18 0
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
181
P R I VAT E R H Ö R F U N K
Vordergrund stehen. Am frühen Abend steigt
Stundenreichweiten des Hörfunks
Abb.
59
surfen. Der größte Teil von ihnen (28 Prozent)
Stundenreichweiten Hörfunk
➔
mit Werbung
MA 2010 Radio I
schaltet dabei ein UKW-Programm ein, zehn
Die Media-Analyse 2010 I hat dem Radio
Prozent ziehen hingegen Livestreams von Ra-
deutlich höhere Stundenreichweiten beschei-
Alle ausgewiesenen Sender
dioprogrammen aus ihrer oder einer anderen
nigt. Der gesamte Werbung führende Hörfunk
Region vor; rund vier Prozent präferieren ori-
Diff. zu 2009/II
MA 2010 Radio I
absolut
in %
22.162
1.828
9,0
Berlin/Brandenburg
ARD-Gesamt
11.036
822
8,0
94,3 rs2
erreichte 22,2 Mio. Hörer, das waren neun
Private Gesamt
11.126
1.006
9,9
ginäre Webradios. Dazu passt, dass 38 Pro-
Prozent mehr als in der vorausgegangenen
national/teilnational
zent der Onliner den Hörfunk als beliebtes-
MA 2009 II. Die Stundenreichweite gibt an, wie
AS&S Radio
3
1,3
BB RADIO
193
31
18,8
Berliner Rundfunk 91!4
115
10
9,6
54
4
7,5
101
21
25,9
Inforadio
55
9
19,3
JAM FM Berlin
22
9
65,0
42
8
23,7
ENERGY Berlin
23,2
bevermarktung relevante Größe.
RTL RADIO
213
14
6,8
82
13
19,1
Juli 2009 vergleichbar und lassen keine Rück-
248
8,7
39
mit dem Fernsehen zählt der Hörfunk weiter-
Antenne Brandenburg
9,0
12
206
nicht direkt mit der vorherigen Ausweisung im
63,3
761
Klassik Radio
leg für dessen Wettbewerbsstärke. Zusammen
21,6
34
148
erreicht werden und ist damit die für die WerAllerdings sind die Werte der MA 2010 I
29
89
9.254
JAM FM
Hang der Onliner zum Radio ist ein weiterer Be-
164
RMS SUPER KOMBI
einmaligen Schaltung von einem Werbespot
Der
4,1
47,5
105’5 Spreeradio
(11 Prozent) oder der Zeitung (8 Prozent).
■
2
6
104.6 RTL
ENERGY CITY KOMBI
sunshine live
Baden-Württemberg
21,8
18
8,7
lichen Stunde zwischen 6 und 18 Uhr bei einer
23
40
963
viele Menschen innerhalb einer durchschnitt-
in %
98.8 KISS FM
12.006
dem Fernsehen (22 Prozent), den Zeitschriften
absolut
100,6 Motor FM
Deutschland-Kombi
ten medialen Begleiter einstufen, deutlich vor
Radio bietet TV und Online Paroli
130
Diff. zu 2009/II
Fritz
Radiokombi Ba.-Wü. KOMPAKT
396
77
24,0
JazzRadio
7
1
18,2
SWR1 BW
406
41
11,2
Klassik Radio Gebiet Berlin
41
8
24,0
SWR4 BW
576
14
2,6
Radio Paradiso
32
3
9,4
bigFM Der neue Beat
123
35
39,7
radioBERLIN 88,8
94
–8
– 8,3
131
37
38,8
hin zu den meistgenutzten Medien. Dabei hat
schlüsse über Gewinne oder Verluste einzel-
das Fernsehen seit sieben Jahren in puncto Nut-
ner Angebote zu. Denn 2010 wurden erstmals
zungsdauer stets einen kleinen Vorsprung, den
auch deutschsprachige Ausländer, die nicht aus
Hit-Radio ANTENNE 1
256
11
4,4
es 2009 leicht ausbauen konnte: Die Bevöl-
EU-Ländern stammen, in die Befragung ein-
Radio 7
175
14
8,7
Radio TEDDY
28
0
1,4
kerung ab 14 Jahre verbrachte im Schnitt 226
bezogen. Dadurch wuchs die Grundgesamtheit
Radio Regenbogen
201
–2
– 1,0
STAR FM 87.9
50
11
27,3
Minuten pro Tag vor dem Fernsehschirm, wäh-
gegenüber 2009 um 3,8 Mio. auf 73,7 Mio.
Bayern
rend das Radio 183 Minuten genutzt wurde.
Menschen an und umfasst nun alle deutsch-
ANTENNE BAYERN
1.211
147
13,8
Bremen Eins
121
–6
– 4,5
sprachigen Personen ab 10 Jahre.
ROCK ANTENNE
68
–9
– 11,4
Bremen Vier
107
4
4,1
Bayern 1
1.145
63
5,8
35
5
18,6
Bayern 2
115
11
10,8
Bayern 3
666
44
7,1
81
–5
– 5,3
12
9,8
Weit bemerkenswerter ist aber der Aufstieg des Internet. Laut ARD/ZDF-Onlinestudie
Zudem sind die ausgewiesenen Daten prä-
radioeins
Bremen
ENERGY Bremen
Hamburg
verbrachten die Erwachsenen ab 14 Jahre zu-
ziser. Bisher enthielt die Stichprobe der MA zwar
letzt bereits 70 Minuten pro Tag im Netz, das
auch Interviews von deutsprachigen Ausländern
waren zwölf Minuten mehr als im Vorjahr. Wie
aus Nicht-EU-Ländern wie der Türkei oder Russ-
B5 aktuell
130
stark das Internet die Menschen in seinen Bann
land, doch wurden diese Personen in der Hoch-
BAYERN Funkpaket
761
10
1,3
Klassik Radio Gebiet Hamburg
zieht, zeigt sich auch daran, dass sich seine
rechnung wie Deutsche behandelt. Nun werden
ENERGY CITY KOMBI BAYERN
64
10
17,6
Oldie 95
Nutzungszeit zwischen 2002 und 2009 ver-
sie auf Basis der Demografiestruktur der auslän-
Radio Galaxy
48
13
36,4
Radio Hamburg
192
doppelt hat. Dieses Wachstum konnte dem
dischen Mitbürger hochgerechnet. Dies hat zur
Klassik Radio Gebiet Bayern
44
14
49,2
Radio bislang nicht viel anhaben. Es bleibt ein
Folge, dass nun mehr jüngere Menschen für die
Massenmedium auf solider Basis.
Hochrechnung zur Verfügung stehen, weil die
82
9
12,6
ENERGY Hamburg
30
–1
– 4,7
18
3
17,4
46
3
7,2
13
7,3
➔
➔
ausländische Bevölkerung deutlich jünger als die
wirkten sich positiv auf die Stundenreichweite
erreichte mit 11,1 Mio. rund 1 Mio. Hörer pro
aus, die vor allem in Ballungsräumen und Stadt-
Stunde mehr als in der MA 2009 II. Die Priva-
der MA 2010 I gestiegen, was auf die veränderte
staaten teilweise zweistellig gestiegen ist.
ten bleiben auch in der vermarktungsrelevan-
Radionutzung zurückzuführen ist. Beide Effekte
ALM Jahrbuch 2009/2010
Das NEUE alster radio –
106!8 rock’n pop
deutsche ist. Ferner sind Hör- und Verweildauer in
Hochrechnung sowie eine exaktere Erhebung der
18 2
Bayern 4 Klassik
Von der erweiterten Grundgesamtheit hat
der private Hörfunk besonders profitiert. Er
ten Zielgruppe zwischen 14 und 49 Jahre mit
7,6 Mio. Hörern pro Stunde (MA 2009: 6,9 Mio.)
ALM Jahrbuch 2009/2010
18 3
STUNDENREICHWEITEN
■■■
P R I VAT E R H Ö R F U N K
ab 14 Jahre das Radio, während sie im Web
klar in Führung. Allerdings fiel ihr Reichweiten-
➔
Diff. zu 2009/II
MA 2010 Radio I
absolut
in %
563
64
12,9
Rockland City Kombi
98
15
18,1
SWR1 RP
Hessen
Diff. zu 2009/II
absolut
in %
91
14
18,7
204
24
13,4
Rheinland-Pfalz
HIT RADIO FFH
planet radio
harmony.fm
zuwachs mit 10,2 Prozent relativ geringer aus
im November 2009 um 10,1 Prozent und im
als der der ARD-Programme (plus 12,8 Prozent
Dezember um 6,1 Prozent im Vergleich zum
auf 5 Mio. Hörer).
jeweiligen Vorjahresmonat. Dieser Trend setzte
Zudem stellt das private Lager weiterhin die
sich im Jahr 2010 nicht fort, vielmehr verzeich-
drei hörerstärksten Angebote: Die Lokalradios
nete das Radio bis Ende Februar ein Brutto-
aus dem Senderverbund Radio NRW blieben
umsatzminus von acht Prozent.
38
14
62,3
SWR4 RP
241
–1
– 0,4
FFH Radio Kombi Hessen
699
94
15,5
SWR1/4 Kombi RP
446
23
5,5
hr1
183
37
25,7
Saarland
hr3
335
4
1,2
Radio Salü
69
1
1,8
eins unter den Einzelangeboten. Antenne Bay-
Werbeverhalten wird kurzfristiger
hr4
320
26
9,0
SR 1 Europawelle
68
1
1,0
ern war mit 1,21 Mio. Hörern der stärkste Ein-
ungewöhnliche Verlauf des Werbejahres 2009
hr-info
26
–4
– 14,0
SR 3 Saarlandwelle
79
4
4,7
YOU FM
55
9
19,8
573
50
9,6
13
4
41,0
hr-Kombi 14-49
MAIN FM
RADIO BOB!
45
4
8,9
Mecklenburg-Vorpommern
mit 1,54 Mio. Hörern pro Stunde die Nummer
Sachsen
ENERGY Sachsen
34
HITRADIO RTL SACHSEN
82
– 10 – 23,3
–7
– 8,3
MDR 1 RADIO SACHSEN
401
5
1,1
R.SA
138
15
12,1
■
Der
zelsender Deutschlands, gefolgt vom Sender-
ist ein Beleg dafür, wie kurzfristig und unbere-
verbund Radiokombi Baden-Württemberg (1,15
chenbar die Nachfrageseite inzwischen agiert.
Mio.). Unter den ARD-Wellen rangierten Bay-
Das Auf und Ab war auch einer politischen Ent-
ern 1 (1,15 Mio. Hörer), SWR3 (1,07 Mio.) und
scheidung geschuldet. So erwies sich die im Jan-
WDR 2 (966.000) auf den vorderen Plätzen.
uar 2009 von der Bundesregierung eingeführte
ANTENNE MV
111
12
12,2
RADIO PSR
226
8
3,9
Die von ARD-Programmen dominierte Deutsch-
Umweltprämie für Altautos auch für das Radio
Ostseewelle MV
184
34
22,3
Sachsen Funkpaket
128
4
3,0
land-Kombi des Vermarkters AS&S Radio blieb
als Wachstumsmotor. Im ersten Quartal 2009
Niedersachsen
Sachsen-Anhalt
Hit-Radio Antenne
442
8
1,7
89.0 RTL
145
25
20,9
radio ffn
457
16
3,7
MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT 193
20
11,7
69
4
5,4
Radio Brocken
132
6
5,0
radio SAW
306
23
8,3
9
–1
– 11,0
RADIO 21
Nord
NDR 2
655
73
12,5
Nordrhein-Westfalen
radio NRW
Rockland
87
162
6,0
delta radio
1LIVE
947
20,6
R.SH Radio Schleswig-Holstein
WDR 2
966
WDR 4
786
127
15,1
Radio NORA
–12
–1,6
Südwest
100’5 DAS HITRADIO.
45
3
6,4
SWR3
Radio Essen
53
1
1,1
Thüringen
Ost
ANTENNE THÜRINGEN
62
10
ließ, bekam das Radio dann die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise in vollem Ausmaß
19,0
nation von Radio Marketing Service erreichte
zu spüren. Vor allem nationale Markenartikler
kürzten trotz des relativ guten Konsumklimas
ihre Werbeausgaben, was sich negativ auf den
260
35
15,4
6,39 Mio. Hörer zwischen 14 und 49 und blieb
69
26
59,7
in dieser Altersgruppe weiterhin Marktführer.
1.074
77
7,8
191
–8
– 3,9
überregionalen Werbemarkt des Hörfunks aus-
9
3,3
LandesWelle Thüringen
124
17
15,5
46
5,7
MDR 1 RADIO THÜRINGEN
190
18
10,2
161
6
4,0
10
3,7
RPR Kombi
449
16
3,8
City Kombi Südwest
43
–
–
Rockland Radio
48
2
5,3
Rheinland-Pfalz/Saarland-Kombi 548
28
5,4
➔
18 4
ALM Jahrbuch 2009/2010
wirkte. Außerdem änderten viele bundesweit
2.4
277
288
als Abverkaufsmedium besonders profitierte.
Kombi geschlagen geben. Die Vorzeigekombi-
842
bigFM Hot Music Radio
sie sich mit rund 6 Mio. Hörern in der vermarkrigen abermals dem Wettbewerber RMS Super
MDR 1 DIE ZIELGRUPPE
RPR1.
pide an, wovon der Hörfunk in seiner Funktion
Als der Werbedruck der Kfz-Branche nach-
JUMP
Rheinland-Pfalz
stiegen die Werbeaktivitäten der Hersteller ra-
tungsrelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jäh-
Schleswig-Holstein
1.544
mit 12 Mio. Hörern die größte Werbezeitenkombination in Deutschland. Allerdings musste
Bruttokontakte in Tsd. (mit Overspill), Mo–Sa, 6–18 Uhr
MA 2010 I: Deutschsprachige Bevölkerung ab 10 Jahre
MA 2009 II: Deutsche + EU Ausländer ab 10 Jahre
Quelle: MA Radio 2009 II, MA Radio 2010 I;
Aufgrund der unterschiedlichen Grundgesamtheiten
bei der Erhebung und Hochrechnung lassen
Reichweiten veränderungen keine direkten Rückschlüsse auf Hörergewinne und -verluste zu.
Wirtschaftliche Lage des
agierende Unternehmen im Lauf des Jahres ihre
privaten Hörfunks
Marketingstrategie, indem sie ihre Abverkaufswerbung zugunsten von Imagespots reduzier-
■■■
Bruttowerbeerlöse
ten. Das wiederum kam vor allem dem Konkurrenzmedium Fernsehen im Schlussquartal zu-
Am Werbemarkt hat der Hörfunk 2009 aber-
gute. Im regionalen und lokalen Markt konnte
mals ein schwieriges Jahr durchlebt. Nach er-
sich das Radio hingegen besser behaupten, weil
freulichem Auftakt sanken die Einnahmen im
hier die Krise nicht so stark auf das Geschäft
zweiten und dritten Quartal merklich ab, ehe
vieler Werbekunden durchschlug und die Sen-
das Werbegeschäft zum Jahresende wieder
der im Heimatmarkt oftmals Werbegelder von
kräftig anzog. Laut Nielsen Media Research
der Tageszeitung zu sich ziehen konnten.
ALM Jahrbuch 2009/2010
18 5
WI RTSC HAFTLIC H E LAG E
MA 2010 Radio I
stiegen die Bruttowerbespendings des Hörfunks
P R I VAT E R H Ö R F U N K
➔
Bruttowerbeumsätze Hörfunk 2009
in Tsd. Euro
➔
2007 absolut
2008 absolut
2009 absolut
Diff. absolut
Diff. in %
Bayern
Programm
2007 absolut
2008 absolut
2009 absolut
Diff. absolut
Diff. in %
Berlin-Brandenburg
Bayern 3
29.985
34.450
32.709
–1.741
–5,1%
radioeins
9.246
9.172
9.302
130
1,4%
Bayern 1
13.407
13.294
22.064
8.770
66,0%
Fritz
5.581
6.628
5.183
– 1.445
– 21,8%
1.863
2.031
1.815
– 216
– 10,6%
212
211
211
0
0,0%
B5 aktuell
Bayern 2 Radio
Bayern 4 Klassik
Öffentlich-rechtlich BR gesamt
ANTENNE BAYERN
BAYERN Funkpaket
Privatradio Bayern gesamt
97
211
171
– 40
– 19,0%
45.564
50.197
56.970
6.773
13,5%
91.994
81.769
80.300
– 1.469
– 1,8%
714
17,2%
2.972
326
12,3%
– 8,7%
Inforadio
2.180
2.346
2.141
– 205
24.621
24.936
24.456
– 480
– 1,9%
BB RADIO
31.471
23.406
28.283
4.877
20,8%
Öffentlich-rechtlich rbb gesamt
22.838
22.532
– 306
– 1,3%
94 3 r.s.2
26.280
20.373
22.089
1.716
8,4%
102.832
– 1.775
– 1,7%
104.6 RTL
21.268
19.765
21.383
1.618
8,2%
BERLINER RUNDFUNK 91!4
15.461
18.685
19.898
1.213
6,5%
9.680
9.656
8.305
– 1.351
– 14,0%
– 4,8%
hr 4
4.425
4.425
hr 1
2.693
3.532
28.132
32.237
HIT RADIO FFH
60.002
planet radio
10.324
70.326
19.378
– 4.902
– 20,2%
5.323
898
20,3%
ENERGY Berlin
9.174
9.807
9.333
– 474
5.028
1.496
42,4%
105‘5 Spreeradio
6.817
7.714
9.055
1.341
17,4%
29.729
– 2.508
– 7,8%
JAM FM
4.172
3.126
2.638
– 488
– 15,6%
58.024
56.796
– 1.228
– 2,1%
124.323
112.532
120.984
8.452
7,5%
9.382
9.317
– 65
– 0,7%
67.406
66.113
– 1.293
– 1,9%
Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen
MDR 1 überregional
14.203
11.961
18.276
6.315
52,8%
JUMP
13.575
12.053
11.716
– 337
– 2,8%
27.778
24.014
29.992
5.978
24,9%
Öffentlich-rechtlich MDR gesamt
4.858
2.646
104.607
24.280
Privatradio Hessen gesamt
4.144
2.644
23.407
21.014
Öffentlich-rechtlich hr gesamt
4.970
radioBERLIN 88,8
115.401
Hessen
hr 3
Antenne Brandenburg
98 8 KISS FM
Privatradio Berlin-Brandenburg gesamt
Saarland
SR 1 Europawelle
4.632
5.076
4.716
– 360
– 7,1%
SR 3 Saarlandwelle
3.729
3.595
3.457
– 138
– 3,8%
8.361
8.671
8.173
– 498
– 5,7%
6.616
7.785
8.241
456
5,9%
6.616
7.785
8.241
456
5,9%
SWR3
– 0,3%
Öffentlich-rechtlich SR gesamt
Radio Salü
Privatradio Saarland gesamt
Baden-Württemberg Rheinland-Pfalz
RADIO PSR
27.661
26.095
29.915
3.820
14,6%
HITRADIO RTL SACHSEN
15.603
12.753
11.439
– 1.314
– 10,3%
41.380
39.220
39.105
– 115
R.SA
11.038
9.799
11.722
1.923
19,6%
SWR1 Baden-Württemberg
15.749
15.197
16.289
1.092
7,2%
8.463
7.502
6.895
– 607
– 8,1%
SWR4 Baden-Württemberg
6.743
5.829
8.656
2.827
48,5%
ENERGY Sachsen
Privatradio Sachsen gesamt
62.765
56.149
59.971
3.822
6,8%
SWR1 Rheinland-Pfalz
4.425
4.316
4.636
320
7,4%
29.056
30.698
30.805
107
0,3%
SWR4 Rheinland-Pfalz
2.508
2.684
4.540
1.856
69,2%
Radio Brocken
6.970
6.973
7.538
565
8,1%
8,9%
89.0 RTL
6.221
7.339
6.712
– 627
– 8,5%
42.247
45.010
45.055
45
0,1%
Antenne THÜRINGEN
17.457
18.731
17.705
– 1.026
– 5,5%
LandesWelle Thüringen
10.245
7.391
8.148
757
10,2%
27.702
26.122
25.853
– 269
– 1,0%
radio SAW
Privatradio Sachsen-Anhalt gesamt
Privatradio Thüringen gesamt
Hamburg Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Schleswig-Holstein
NDR 2
Öffentlich-rechtlich NDR gesamt
30.461
26.253
26.363
110
0,4%
30.461
26.253
26.363
110
0,4%
29.711
32.696
28.920
– 3.776
– 11,5%
3.875
4.971
6.050
1.079
21,7%
106!8 rock’n pop
7.362
10.182
11.744
1.562
15,3%
ENERGY Hamburg
4.428
4.714
5.027
313
6,6%
45.376
52.563
51.741
– 822
14.865
15.188
14.734
– 454
Radio Hamburg
Oldie 95
Privatradio Hamburg gesamt
ANTENNE MECKLENBURG-VORPOMMERN
Privatradio Mecklenburg-Vorp. gesamt
0,1%
RPR1.
34.823
37.418
31.672
– 5.746
– 15,4%
14.903
16.170
15.360
– 810
– 5,0%
49.726
53.588
47.032
– 6.556
– 12,2%
bigFM Hot Music Radio
Privatradio Rheinland-Pfalz gesamt
Nordrhein-Westfalen
1Live
44.599
47.100
50.217
3.117
6,6%
WDR 2
36.638
33.085
36.359
3.274
9,9%
76,7%
WDR 4
10.831
11.352
20.059
8.707
92.068
91.537
106.635
15.098
16,5%
radio NRW
77.485
76.503
73.555
– 2.948
– 3,9%
Öffentlich-rechtlich WDR gesamt
20.052
– 1.173
– 5,5%
23.073
– 32
– 0,1%
– 1,6%
Rheinland Kombi Köln
18.814
20.096
18.874
– 1.222
– 6,1%
– 3,0%
FUNK KOMBI WEST
19.383
16.683
16.640
– 43
– 0,3%
171.055
157.612
152.194
– 5.418
– 3,4%
12.713
9.347
5.234
– 4.113
– 44,0%
12.713
9.347
5.234
– 4.113
– 44,0%
14.734
– 454
– 3,0%
– 3.445
– 7,8%
Hit-Radio Antenne
34.588
39.619
43.744
4.125
10,4%
7.688
8.290
7.564
– 726
– 8,8%
– 0,0%
Radio NORA
111
21.225
40.837
Privatradio Nordrhein-Westfalen gesamt
Bundesweit
RTL RADIO
Privatradio bundesweit gesamt
85.763
92.191
92.145
– 46
34.341
32.840
35.164
2.324
7,1%
ARD gesamt
338.987
339.026
369.888
30.862
9,1%
7.290
7.730
7.768
38
0,5%
Private gesamt
961.493
950.671
940.820
– 9.851
– 1,0%
1.300.480
1.289.697
1.310.708
21.011
1,6%
6.008
6.468
6.007
– 461
– 7,1%
47.639
47.038
48.939
1.901
4,0%
Bremen Vier
8.179
8.379
7.998
– 381
– 4,5%
Bremen Eins
3.020
3.194
4.144
950
29,7%
11.199
11.573
12.142
569
4,9%
3.346
3.212
3.370
158
4,9%
3.346
3.212
3.370
158
4,9%
Privatradio Schleswig-Holstein gesamt
5.980
78.535
23.105
15.188
delta radio
73.226
78.424
21.770
44.282
Radio Schleswig-Holstein
67.246
81.630
33.603
14.865
Privatradio Niedersachsen gesamt
70.805
Radio-Kombi Baden-Württemberg 1
Lokalfunk Kombi Westfalen
43.487
Radio 21
Öffentlich-rechtlich SWR gesamt
Ruhrgebiet plus
radio ffn
Radio gesamt
Quelle: Nielsen Media Research GmbH, Radio Marketing Service (RMS)
Bremen
Öffentlich-rechtlich Bremen gesamt
ENERGY Bremen
Privatradio Bremen gesamt
➔
WI RTSC HAFTLIC H E LAG E
Programm
ALM Jahrbuch 2009/2010
18 7
P R I VAT E R H Ö R F U N K
Abb.
60
Bruttozuwachs ging laut Nielsen allein auf das
auf die Liste seiner werbestärksten Branchen
Fernsehen verlor 2009 gegenüber dem Vorjahr
Konto des ARD-Hörfunks, der seine Einnahmen
und Unternehmen. So zählten im Jahr 2009
9,8 Prozent, bei Zeitungen und Zeitschriften
des Hörfunks hat aber auch strukturelle Gründe.
aus Werbung um 9,1 Prozent oder 30,9 Mio.
abermals die Kfz-Branche, die Medien, der Han-
lag der Rückgang sogar über 15 Prozent. Ledig-
So drückt das nahezu unbegrenzte Werbein-
Euro auf 369,9 Mio. Euro steigern konnte. Die
del sowie die Haus- und Gartengeräteherstel-
lich die Online-Angebote konnten 2009 ein
ventar im Internet nicht nur die Preise für Um-
privaten Hörfunkveranstalter meldeten dage-
ler zu den Wirtschaftszweigen mit den höchs-
Plus verzeichnen, das jedoch gemessen an den
felder in Onlinemedien. Auch die klassischen
gen einen Werbeumsatzrückgang von einem
ten Radiowerbeaufwendungen. Media Markt
Ergebnissen früherer Jahre mit 1,3 Prozent gering ausfiel.
■
Die angespannte Lage
Medien sehen sich angesichts dieses Überange-
Prozent; ihre Einnahmen lagen mit 940,8 Mio.
und Saturn sowie Opel, Carglass, Toto-Lotto und
bots mit immer höheren Rabattforderungen der
Euro um 9,9 Mio. Euro unter dem Vorjahr.
McDonald’s zählten zu den Werbungtreibenden
Das Paradoxon steigender Bruttowerbe-
mit den höchsten Radioetats.
Werbungtreibenden konfrontiert. Zudem führt
die fortschreitende Zersplitterung der Medien-
Privatradio verliert Werbeumsatz
■
erlöse bei gleichzeitig sinkenden Nettowerbeerlösen im Hörfunk ist bedingt durch die Nicht-
Der
berücksichtigung von – immer höheren – Ra-
landschaft dazu, dass der Leistungsbeitrag jedes
hohe Zuwachs bei den Öffentlich-Rechtlichen
einzelnen Werbeträgers zum Kampagnenerfolg
ging auf die 2009 eingeführte Werbekombina-
■■■
batten, Gegengeschäften und Eigenwerbung
Entwicklung der Nettowerbeerlöse
und hat zur Folge, dass die sogenannte Brutto-
immer geringer wird, so dass reale Preiserhö-
tion Deutschland-Kombi des Vermarkters AS&S
hungen für Medienanbieter nur schwer durch-
Radio zurück, die aufgrund ihres niedrigen Prei-
Obwohl die Bruttowerbeerlöse des Hörfunks
Netto-Schere immer weiter aufgeht. Lag die
setzbar sind. Zudem herrscht unter den Media-
ses regen Zuspruch bei den Werbekunden fand.
im Jahr 2009 um 1,6 Prozent zugenommen
Nettoquote 2001 noch bei 72,6 Prozent, ist
agenturen kein ausgeprägter Wettbewerb mehr.
Doch Kombinationsrabatte wurden von Nielsen
haben, wurde netto deutlich weniger erlöst
sie seitdem sukzessive gefallen auf nunmehr
Mediaagenturen kaufen Werbeflächen und -zei-
nicht berücksichtigt. Es ist deshalb davon aus-
als im Vorjahr. Nach den vom Zentralverband
51,7 Prozent im Jahr 2009.
ten im Auftrag der Unternehmen ein und han-
zugehen, dass die tatsächlichen Werbeumsatz-
der Werbewirtschaft (ZAW) ermittelten Daten
deln für sie Preisnachlässe aus. Unter den Agen-
zuwächse der ARD-Programme deutlich nied-
gingen die Nettowerbeerlöse des Werbefunks
turen überragt die Düsseldorfer Group M alle
riger ausfielen. Der gesamte Radiowerbemarkt
2009 um 41,3 Mio. €, auf 678,5 Mio. € zu-
aber auch eine Reihe von privaten Sendern
anderen Anbieter deutlich. Das versetzt sie in
hat das Jahr 2009 nach Einschätzung von Bran-
rück. Dies entspricht einem Minus von 5,7 Pro-
vermarktet, mit 2,3 Prozent deutlich geringer
die Lage, Werbekonditionen immer stärker in
chenkennern sogar mit einem realen Umsatz-
zent. Im Vergleich mit anderen Medien ist der
aus als bei der RMS (minus 7,5 %) und den
ihrem Sinne zu bestimmen und die Medien
minus abgeschlossen.
Rückgang jedoch noch moderat ausgefallen:
sonstigen Privaten (minus 7,1 %).
unter Druck zu setzen.
Nettowerbeerlöse des Hörfunks 1999 – 2009
Abb.
61
58,9
werbeausgaben im Jahr 2009 gegenüber
Radio als Massenmedium weiter gefragt
dem Vorjahr sogar leicht um 1,6 Prozent oder
Trotz der Krise bleibt Radio als Massenmedium
21 Mio. Euro auf 1,31 Mrd. Euro erhöhen. Der
gefragt bei Werbekunden. Das zeigt ein Blick
18 8
ALM Jahrbuch 2009/2010
678,5
719,8
743,3
680,5
383,6
414,7
245,2
238,6
233,1
0
244,8
artiklern erhielten.
Laut Nielsen konnte das Radio seine Brutto-
190,4
Eigenwerbung zählt das Institut mit.
200
181,0
sonstige Private 1
177,1
tens weniger Werbebuchungen von Marken-
354,3
und in strukturschwachen Regionen des Wes-
Auch Gegengeschäfte der Sender sowie deren
400
181,9
immer höheren – Rabatte nicht berücksichtigt.
RMS
416,3
AS&S Gesamt
192,0
die Krise, während viele Regionen im Osten
449,7
hand der Bruttolistenpreise ermittelt und die –
226,1
ARD (AS&S)
421,6
desländer in Westdeutschland glimpflich durch
61,8
86,9
221,1
Nielsen die Höhe der Werbeumsätze nur an-
61,7
66,5
66,7
437,2
bevölkerungsreichen und konsumstarken Bun-
60,9
33,6
401,9
zum Teil wider. Das liegt vor allem daran, dass
69,7
663,7
57,2
48,2
600
389,8
allen Regionen gleich. So kamen vor allem die
619,4
in der Statistik von Nielsen Media Research nur
800
351,5
entwickelte sich der Radiowerbemarkt nicht in
579,2
kungen auf den Radiowerbemarkt spiegeln sich
340,4
daraufhin ihre Werbepreise senken. Zudem
595,1
Die konjunkturellen und strukturellen Auswir-
in Mio. Euro
678,0
selbst. Viele mussten Hörer ziehen lassen und
732,9
■
691,0
Nielsen-Statistik zeichnet verzerrtes Bild
Der Rückgang bei den Nettowerbeerlösen
fiel bei der AS&S, die die öffentlich-rechtlichen
Dass die Werbeumsätze 2009 so stark unter Druck kamen, lag aber auch an den Sendern
WI RTSC HAFTLIC H E LAG E
den Werbemarkt
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
■
1 ab 2006 ohne die von der AS&S vermarkteten Privatsender
Quelle: ZAW, ARD Jahrbuch
ALM Jahrbuch 2009/2010
18 9
P R I VAT E R H Ö R F U N K
Konjunktur- und Strukturkrise erfasst
Abb.
62
Brutto-Netto-Schere im Hörfunk 1999 – 2009
Abb.
63
in Mio. Euro
Bruttowerbeerlöse
Nettowerbeerlöse
Nettoerlösanteil in %
Wirtschaftliche Entwicklung der Privatradios 2000 – 2008
Kosten- und Erlösentwicklung in Mio. Euro
742
100 %
1000
71,5
70,3
72,6
63,2
66,3
700
678
80 %
61,4
750
640
624
Aufwand
57,0
55,8
57,2
55,8
51,7
60 %
600
593
624
Ertrag
40 %
500
603
581
1999
2001
2002
2003
2005
2006
2008
678,5
1310,7
719,8
743,3
2007
1289,7
1300,5
680,5
1218,6
663,7
619,4
2004
1166,8
915,8
579,2
897,3
595,1
933,7
678,0
732,9
2000
1008,8
0
1043,2
967,0
691,0
250
546
537
Ertrag aus Werbespots 1
567
20 %
540
500
0%
2009
480
478
2002
2004
WI RTSC HAFTLIC H E LAG E
1250
400
2000
2006
2008
Quelle: RMS/ZAW
Kostendeckungsgrad in Prozent
130
123
120
■■■
Kosten- und Erlösentwicklung
regionale Spotverkauf mit 260,4 Mio. Euro oder
Die Umsatzkrise des privaten Hörfunks hatte
bundesweiter Hörfunk
gionalen Werbeeinnahmen standen mit 247,4
landesweiter Hörfunk
Mio. Euro für 41,7 Prozent. Allerdings sprudel-
Großteil auf die sich eintrübende Gesamtkon-
te diese beiden Erlösquellen 2008 nicht mehr
junktur zurückzuführen war. Darüber hinaus litt
ganz so stark wie im Vorjahr: Die lokalen und
das Radio auch unter der angespannten Lage
regionalen Umsätze gingen um 1,4 Prozent ge-
am Werbemarkt, wo sich die Hörfunkvermark-
genüber 2007 zurück, die überregionalen sogar
114
117
101
108
100
98
80
lokaler Hörfunk
119
117
112
privater Hörfunk gesamt
41,7 Prozent den Löwenanteil bei. Die überresich im Jahr 2008 bereits ankündigt, was zum
116
113
116
109
98
95
89
86
ter einem steigenden Wettbewerbs- und Rabatt-
um 6,4 Prozent. Für das Minus im überregiona-
druck ausgesetzt sahen. Laut der Studie »Wirt-
len Spotverkauf war in erster Linie die oben er-
2000
2002
2004
2006
2008
Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2000 bis 2008,
Studien der Landesmedienanstalten
schaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland
wähnte Marktsituation verantwortlich, dagegen
0,7 Prozent am Gesamtumsatz marginal. Auf
(Vorjahr: 121,6 Mio. Euro) über den Aufwen-
2008/2009« erzielten die privaten Hörfunk-
zeigte sich der lokale Werbemarkt 2008 noch
Fördermaßnahmen und sonstige Erlöse entfie-
dungen. Der KDG lag 2008 bei 116 Prozent,
veranstalter 2008 nur noch Erträge in Höhe
weitgehend immun gegen die Krise.
len 6,2 Prozent oder 38,7 Mio. Euro.
verschlechterte sich gegenüber dem Vorjahr
Die Einnahmen aus Sponsoring standen
von 624,2 Mio. Euro, das waren 5,6 Prozent
weniger als im Vorjahr.
Überregionale Werbung stark rückläufig
■
jedoch um 4 Prozentpunkte und fiel auf das
2008 mit 33,5 Mio. Euro für 5,4 Prozent des
Privatradio bleibt profitabel
gesamten Umsatzes und stiegen im Jahresver-
läufigen Einnahmen haben die Sender mit Aus-
Mittelfristvergleich seit 2000 übertraf der KDG
gleich gegen den Trend um 1,8 Prozent an. Aus
gabenkürzungen reagiert. Im Jahr 2008 lagen
des Jahres 2008 den Durchschnitt (113 Prozent)
jedoch um drei Prozentpunkte.
■
Auf die rück-
Die Einnahmen aus Werbung und Sponsoring
Veranstaltungen erlösten die Sender 19,3 Mio.
ihre Aufwendungen für den Programm- und
bleiben die mit Abstand wichtigste Erlösquel-
Euro; sie machten 3,1 Prozent aller Einnah-
Sendebetrieb nur noch bei rund 539,7 Mio. Eu-
Niveau von 2006 (117 Prozent) zurück. Im
le im deutschen Privatradio. Im Jahr 2008 ent-
men aus. Der Anteil von telefonischen Mehr-
ro, was einem Kostenrückgang von 2,4 Prozent
Landesweiter Hörfunk mit Einbußen
fielen 87,4 Prozent oder 545,8 Mio. Euro auf
wertdiensten belief sich 2008 auf 1,7 Prozent
zum Vorjahr entsprach. Trotz der angespannten
lich wie in den Vorjahren blieb der landesweite
■
Ähn-
diese Einnahmeart; gegenüber dem Vorjahr
und entsprach Einnahmen in Höhe von 10,9
Lage wirtschaftete das private Radio in Deutsch-
Hörfunk der mit Abstand umsatz- und gewinn-
sanken die Erlöse jedoch um 3,3 Prozent. Zu
Mio. Euro. Die Erlöse aus Onlinewerbung blie-
land 2008 weiterhin klar profitabel: Die Ein-
stärkste Angebotstypus. Die Werbekrise hat
den Gesamteinnahmen steuerte der lokale und
ben mit 4,6 Mio. Euro und einem Anteil von
nahmen aller Anbieter lagen um 84,5 Mio. Euro
allerdings Spuren in den Bilanzen der 51 An-
19 0
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
191
P R I VAT E R H Ö R F U N K
61
60
Werbung regional
Sponsoring
39,6 %
41,7 %
5,4 %
■
chermaßen. So konnte der bundesweite Hör-
Der bundesweite Hörfunk blieb 2008 hinge-
funk die Zahl seiner Beschäftigten zwischen
gen weiter defizitär. Gleichwohl gelang es ihm,
2007 und 2008 zwar wieder um 3,2 Prozent
Auftragsproduktionen 1,4 %
sein Betriebsergebnis mit minus 1 Mio. Euro
auf 554 steigern, das waren jedoch 27,5 Pro-
Call-Media
1,7 %
(2007: minus 1,7 Mio. Euro) nahezu ausgegli-
zent weniger als im Jahr 2000. Der starke Ab-
Veranstaltungen
3,1 %
chen zu gestalten. Einnahmen von 43 Mio. Eu-
bau dürfte zum größten Teil auf die angespann-
Fördermaßnahmen
0,6 %
ro standen Kosten in Höhe von 44 Mio. gegen-
te wirtschaftliche Lage der Sender zurückzu-
5,6 %
über. Der Kostendeckungsgrad der 14 bundes-
führen sein, von denen die meisten mit Verlust
weiten Programme stieg von 96 auf 98 Prozent.
arbeiten. Kaum besser stellte sich die Personal-
Zwar haben die Stationen dieses Angebotstyps
situation im lokalen Hörfunk dar, der von al-
Sonstige Erträge
Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2008/2009. Studie der
Landesmedienanstalten BLM, LFK, LfM, LMK, LPR Hessen, mabb, MA HSH, SLM
seit 2000 in keinem einzigen Jahr den Sprung in
len drei Angebotstypen traditionell die meisten
die Gewinnzone geschafft, dennoch ist es ihnen
Mitarbeiter in Lohn und Brot hat. Ende 2008
– trotz der harten Konkurrenz zum landeswei-
waren 3123 Personen im Lokalradio beschäf-
bieter hinterlassen. Sie erzielten 2008 ein Be-
197,6 Mio. Euro und wandten 170,3 Mio. Euro
ten und lokalen Hörfunk – zuletzt gelungen, ih-
tigt, 0,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Damit
triebsergebnis von nur noch 62,3 Mio. Euro
für den Programm- und Sendebetrieb auf. Das
re Verluste deutlich zu reduzieren. Ihr Kostende-
lag die Zahl der Beschäftigten um 23,9 Prozent
(Vorjahr: 84,5 Mio. Euro). Ihr Kostendeckungs-
gute Abschneiden des Lokalradios war vor al-
ckungsgrad lag 2009 um 12 Prozentpunkte über
niedriger als im Jahr 2000. Der landesweite
grad lag mit 119 Prozent um sechs Prozent-
lem auf den stabilen örtlichen Werbemarkt und
dem Mittelwert für die Jahre 2000 bis 2008.
Hörfunk zählte Ende 2008 noch 2393 Mitar-
punkte unter dem Vorjahr; den Mittelwert für
die verbesserten Verkaufsstrukturen der Sender
die Jahre 2000 bis 2008 verfehlten die Anbie-
zurückzuführen.
beiter, das waren 0,6 Prozent weniger als im
■■■
Vorjahr und 10,9 Prozent weniger als 2000.
Beschäftigte
Dass der private Hörfunk inzwischen mit
ter um zwei Prozentpunkte. Schuld daran war
weniger Mitarbeitern auskommt, hat jedoch
der deutliche Erlösrückgang von 8,6 Prozent
Bayerische Anbieter am profitabelsten
auf 381,7 Mio. Euro, der wiederum hauptsäch-
Beim Blick in die Bundesländer zeigt sich je-
die Mitarbeiter des privaten Hörfunks ausge-
nicht allein mit der Konjunktur zu tun. Es sind
lich auf die schwache Nachfrage im nationalen
doch, dass die Wirtschaftlichkeit der Lokalra-
wirkt und den positiven Beschäftigungstrend
auch die zunehmend automatisierten Arbeits-
■
Die Krise am Werbemarkt hat sich negativ auf
Werbemarkt zurückzuführen war. Diesen Ein-
dios teilweise deutlich voneinander abweicht.
der Jahre 2005 und 2006 beendet. Ende 2008
läufe, die Personal entbehrlich machen. Vor
bruch konnten die landesweiten Sender nicht
Den höchsten Kostendeckungsgrad erzielten
wirkten nur noch 6124 Personen bei den rein
allem kleinere Sender haben sich zudem in
durch Kostensenkungen ausgleichen. Ihre Auf-
die Programme aus Bayern mit 121 Prozent.
werbefinanzierten Sendern, das waren 0,4 Pro-
gemeinsamen Funkhäusern zusammengeschlos-
wendungen sanken 2008 lediglich um 4,1 Pro-
Sie steigerten sich gegenüber dem Vorjahr um
zent weniger als 2007 und 7,1 Prozent weniger
sen und reduzierten so die Zahl ihrer Mitarbeiter.
zent auf 319,4 Mio. Euro.
drei Prozentpunkte und überflügelten die Lokal-
als 2006. Die volle Wucht der Rezession be-
Unter den Beschäftigten des privaten Hör-
radios aus Nordrhein-Westfalen, deren Erlöse
kamen die Beschäftigten im Privatradio 2009
funks bilden die Erwerbstätigen nach wie vor
2008 um 18 Prozent (Vorjahr: 20 Prozent) über
zu spüren, als zur Jahresmitte nur noch 5770
die größte Gruppe: Ende 2008 standen insge-
gegenüber ist das lokale Radio 2008 glimpf-
den Kosten lagen. Im sächsischen Lokalfunk
von ihnen in Lohn und Brot standen. Gegen-
samt 3731 von 6124 Personen (60,9 Prozent)
lich durch die Krise gekommen. Die 131 Pro-
hielten sich Aufwand und Ertrag 2008 bei ei-
über 2008 bedeutete das einen Rückgang um
in einem festen Arbeitsverhältnis. Darunter
gramme hielten ihr Betriebsergebnis mit 27,3
nem Kostendeckungsgrad von 100 Prozent die
5,8 Prozent. Auch in der Mittelfristbetrachtung
befanden sich 2431 Vollzeitkräfte, 840 Teilzeit-
Mio. Euro (Vorjahr: 27,8 Mio. Euro) nahezu
Waage; im Vorjahr konnten die Lokalsender
zeigt sich, dass das Privatradio seine Rolle als
kräfte sowie 460 Auszubildenden und Volon-
Stabiles Ergebnis beim Lokalradio
■
Dem-
konstant und erzielten wie 2007 einen Kos-
dort allerdings noch einen leichten Überschuss
Jobmotor eingebüßt hat: Zwischen 2000 und
täre. Ihnen standen 2393 sonstige Mitarbei-
tendeckungsgrad von 116 Prozent, der sogar
verbuchen (KDG 105). Die lokalen Radioange-
2008 sank die Beschäftigung um 20,6 Prozent.
ter gegenüber, von denen 1119 als feste Freie
Der Stel-
Praktikanten und Hospitanten sowie 610 sons-
ihren Unterhalt verdienten. Hinzu kamen 664
um sieben Prozentpunkte über dem Mittelwert
bote aus Baden-Württemberg blieben mit ei-
für den Zeitraum von 2000 bis 2008 lag. Ins-
nem KDG von 94 Prozent (Vorjahr: 97 Prozent)
Krise kostet Jobs im Privatradio
gesamt erlösten die Lokalradios 2008 rund
in der Verlustzone.
lenabbau erfasste nicht alle Angebotstypen glei-
19 2
ALM Jahrbuch 2009/2010
BESCHÄFTIGTE
Werbung überregional
Rote Zahlen beim bundesweiten Hörfunk
Ertragsstruktur im privaten Hörfunk 2008
■
tige freie Mitarbeiter.
ALM Jahrbuch 2009/2010
19 3
P R I VAT E R H Ö R F U N K
Abb.
64
Beschäftigte im privaten Hörfunk 2000–2010
8.000
7.711
6.783
Privater Hörfunk
Gesamtbeschäftigung
Privater Hörfunk
Erwerbstätige
6.000
6.124
4.631
4.459
4.102
3.255
3.900
4.000
2.000
4.033
2.804
3.123
2.524
2.393
2006
2008
3.204
3.081
2000
2.324
2.252
(ZAW) mit 412 Mio. Euro einen deutlich höhe-
überregionalen Markt von einem nationalen
ren Nettowerbeumsatz als die von AS&S Radio
Vermarktungsunternehmen betreuen, das ein-
vermarkteten Sender (281 Mio. Euro).
zelne Sender zu flächendeckenden Werbezeit-
2002
2004
Mehr Praktikanten und Teilzeitkräfte seit
Es fällt auf, dass sowohl die Erwerbstä-
Im Verlauf des Jahres 2009 kam es zwischen RMS und AS&S Radio zu einer Auseinandersetzung über die Deutschland-Kombi, eine
R M S und AS&S Radio bilden Vermarkterduopol
Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland,
Studien der Landesmedienanstalten
■
der Regel selbst organisieren, lassen sie sich im
3.731
0
2000
tralverband der deutschen Werbewirtschaft
kombinationen vereinen kann.
Privater Hörfunk
sonstige Mitarbeiter
Lokaler Hörfunk
Gesamtbeschäftigung
6.557
6.152
bezeitenakquise im eigenen Sendegebiet in
■
Die bundesweite Hörfunkvermark-
tung ist seit Jahren fest in der Hand eines Duo-
neue nationale Werbezeitenkombination von
AS&S Radio, die nach Meinung der RMS mit zu
niedrigen Tarifen am Markt agierte. »Die Preisge-
pols: Radio Marketing Service (RMS) und AS&S
staltung der AS&S ist gattungsschädigend, denn
Radio, ein Tochterunternehmen der ARD Wer-
die Privatsender können sich nur über Werbung
bung Sales & Services, teilen sich nahezu den
finanzieren, während die ARD über Millionen
gesamten überregionalen Markt untereinander
von Gebühren verfügt«, so RMS-Geschäftsführer
auf. RMS besitzt im überregionalen Spotverkauf
Andreas Fuhlisch im Juni 2009. Zum Jahr 2010
Dort wirkten 26,2 Prozent aller Beschäftigten
sogar eine marktbeherrschende Stellung. Das
setzte AS&S zwar die Preise für die Deutschland-
des Privatradios. Nordrhein-Westfalen folgte
Hamburger Unternehmen betreut ausschließlich
Kombi herauf, doch fiel die Erhöhung nach Ein-
tigen wie auch die sonstigen Mitarbeiter nahe-
mit einem Anteil von 22,4 Prozent. Der hohe
Privatradios und ist genossenschaftlich organi-
schätzung der RMS zu niedrig aus. Dennoch
zu gleichermaßen unter dem Beschäftigungs-
Anteil erklärt sich nicht allein aus der Größe bei-
siert, das heißt, ein großer Teil seiner Mandan-
einig ten sich beide Vermarkter darauf, ihren
abbau der vergangenen Jahre gelitten haben.
der Länder, vielmehr beherbergen sie auch eine
ten ist zugleich Gesellschafter.
Streit beizulegen und fortan wieder gemeinsam
So lag die Zahl der Erwerbstätigen Ende 2008
große Anzahl lokaler Programme, die maßgeb-
AS&S Radio wurde 2006 als GmbH aus der
für die Gattung Radio zu kämpfen.
um 19,4 Prozent unter 2000; bei den sonstigen
lich zum hohen Beschäftigungsanteil beitragen.
ARD Werbung Sales & Services ausgegliedert.
Mitarbeitern betrug der Rückgang 22,3 Prozent.
Auf Baden-Württemberg entfielen 12,4 Pro-
Es ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen
Neuartige Werbewirkungsnachweise
Allerdings gab es zwischen den Beschäftigten-
zent aller im Privatradio arbeitenden Menschen.
der ARD Werbung, an der die jeweiligen Werbe-
2009 bemühten sich RMS wie AS&S Radio um
gruppen deutliche Unterschiede. Seit 2000 lit-
Hessen sicherte sich Rang vier mit 9,3 Prozent,
töchter der ARD-Landesrundfunkanstalten be-
noch bessere Werbewirkungsnachweise. RMS
hat dieses Anliegen auch zu einem Schwer-
■
ten die Vollzeitkräfte (minus 28 Prozent) und
gefolgt von Berlin/Brandenburg (7,6 Prozent),
teiligt sind. AS&S Radio zeigt sich offen für die
die sonstigen freien Mitarbeiter (minus 31 Pro-
Sachsen (4,4 Prozent), Hamburg/Schleswig-Hol-
Beteiligung privater Hörfunkeigentümer, konnte
punktthema für das Jahr 2010 erklärt und im
zent) am stärksten unter den Stellenstreichun-
stein (4,3 Prozent) und Rheinland-Pfalz (3,7 Pro-
bislang aber keinen Mitgesellschafter aus die-
März ein neues Instrument vorgestellt. Es soll
gen. Die Zahl der Auszubildenden und Volon-
zent).
sem Kreis gewinnen. Neben den Werbung füh-
die Wirkung von Radiowerbekampagnen bran-
renden Wellen der ARD vermarktet AS&S Radio
chenspezifisch und zeitnah nachweisen und
täre reduzierte sich um 25,2 Prozent, die der
festen Freien um 17,3 Prozent. Dagegen waren
Ende 2008 rund 3,6 Prozent mehr Praktikanten
■■■
Vermarktung
auch einige Privatstationen, darunter 104.RTL,
basiert auf einem Panel mit 5000 Teilnehmern,
89.0 RTL oder Radio Brocken.
das RMS zusammen mit TNS Emnid Medien-
im Privatradio aktiv als im Jahr 2000; bei den
Teilzeitkräften lag die Zahl sogar um 31,6 Prozent höher.
Bayern und N RW mit höchster Beschäftigung
■
Die meisten Mitarbeiter des privaten
Hörfunks waren 2008 in Bayern beschäftigt.
19 4
ALM Jahrbuch 2009/2010
forschung betreibt.
Die Werbezeitenvermarktung ist für die privaten
Streit um Deutschland-Kombi
■
Beide
Radiounternehmen von zentraler Bedeutung,
Vermarkter liefern sich seit Jahren einen Wett-
R M S und AS&S verbünden sich mit Online-
weil der Spotverkauf den weit überwiegenden
bewerb um Werbeetats und Mandanten. An
Vermarktern
Teil ihrer Einnahmen ausmacht. Werbeerlöse er-
der führenden Position von RMS hat sich aber
des Internets als Werbekanal haben RMS wie
zielen die Sender sowohl im lokalen wie auch
bislang kaum etwas geändert. Im Jahr 2008
AS&S dazu animiert, neben den Onlineaudio-
im überregionalen Markt. Während sie die Wer-
meldeten die Sender ihres Verbunds laut Zen-
angeboten ihrer Radiomandanten auch weitere
■
Die zunehmende Bedeutung
ALM Jahrbuch 2009/2010
19 5
VERMARKTUNG
65
P R I VAT E R H Ö R F U N K
Abb.
radiovermarktung neu aufzubauen.
Bundesweite Hörfunkprogramme
Verbreitung über
medienübergreifende Buchungsmöglichkeiten
Format
Zielgruppe
Kabel
Satellit
Internet
Gewinnradio
–
–
–
1
❍
●
●
●
Anbieter | Aufsicht führende Anstalt
bieten und neue Erlöspotenziale für Radio aus-
Regionale Vermarktung wird professionel-
schöpfen. So ging RMS im September 2009 ei-
ler
ne strategische Partnerschaft mit dem Online-
die regionale Radiovermarktung noch nicht so
vermarkter OMS ein, der vor allem Webseiten
Abb.
66
■
Anders als im nationalen Markt, muss sich
stark mit den Folgen des digitalen Wettbewerbs
2255 live – Ihr Gewinnradio |
MA HSH
DAB
Dance
–
❍
–1
❍
●
Relaxed AC
29–54
–
❍
❍
●
●
Lounge
ab 25
–
–
❍
●
●
Religion
–
❍
❍
❍
●
●
–
❍
●
●
❍
●
●
–
–
●
●
–
●
●
●
–
●
●
blu.FM Europe I mabb
Deluxe Radio | BLM
UKW
regionaler Tageszeitungen betreut. Beide bieten
auseinandersetzen. In der Region zählt das Ra-
Deluxe Lounge Radio |
MA HSH
seither eine Werbekombination an, die Online
dio neben der Tageszeitung und dem Anzeigen-
domradio | LfM
und Radio vereint.
blatt zu den wenigen Medien mit hoher Nutzer-
egoFM I BLM
Jugend
14–20
❍
bindung und Marktdurchdringung. Diese Stärke
ERF | LPR Hessen
Religion
14+
❍
Hope Channel | LPR Hessen
Religion
14+
–
JAM FM | mabb
Black Music
14–39
❍
JayJay.FM/place2be | mabb
Dance/Club
–
–
Klassik Radio | MA HSH
Klassik
33–65
❍
–
●
●
●
METROPOL FM | mabb
Hot AC
14–49
❍
–
❍
●
●
Auch AS&S Radio gelang zur gleichen Zeit
der Schulterschluss mit einem branchenfrem-
haben die regionalen und lokalen Radiosender
den Vermarkter. Bei ihr können Werbekunden
in den vergangenen Jahren ausgenutzt, indem
eine Radio-Online-Kombination buchen, die ne-
sie oftmals ganze Werbepakete an ihre Kunden
ben den UKW-Programmen der AS&S auch die
vermarktet haben.
von United Internet Media betreuten E-Mail-Por-
Diese realisieren die Sender oft über ihre
–
–
–
❍
●
–
35–65
❍
❍
–
●
●
Pay-Radio
–
–
–
–
●
–
Radio Horeb | BLM
Religion
40+
❍
–
1
❍
●
●
Radio Paloma | mabb
Schlager
–
–
–1
❍
●
●
Radio TEDDY | mabb
Kinder
3–12
❍
–
–
●
●
RTL RADIO
Oldies
20–49
❍
–
●
●
●
Dance / Techno
14–35
❍
●
●
●
MehrkanalSpartenprogramm
–
–
–
●
–
oldiestar*
so genannten Crossmedia-Kombinationen fand
le Verkaufsorganisationen wie »Marketing im
P.O.S. Radio »Das Einkaufsradio« | MA HSH
jedoch am Werbemarkt bislang Anklang. Zum
Radio« in Sachsen und Thüringen (Radio PSR,
einen fehlen diesen Angeboten aussagekräf-
R.SA, Energy Sachsen, Landeswelle Thüringen),
tige Leistungswerte, zum anderen wollen sich
»SpotCom« in Bayern (Antenne Bayern, Rock An-
Kunden und Agenturen häufig selbst aussuchen,
tenne) oder »Top Radio« in Berlin (rs2, Berliner
leme
■
Auch in der Webradiovermarktung tun
sunshine live | LFK
den Trend zur professionelleren Vermarktung
XLnt | LPR Hessen
le Vermarkter gearbeitet, indem sie inzwischen
auch einzelne Frequenzbelegungen anbieten.
RMS Ende 2009 seinen Partner audimark zie-
Diese sind für die Kunden preisgünstiger und
hen lassen, der sein Internetradioinventar seit-
eignen sich vor allem für Unternehmen mit klei-
her allein vermarktet. RMS gelang es aber, sich
neren Einzugsgebieten.
Trotz der offensiven Gangart in der eigenen
–
1
–
1 digital-terrestrisch über DVB-T in Berlin, Radio Horeb auch in Leipzig
2 bundesweite Verbreitung über Satellit wurde am 4. Januar 2010 eingestellt
Programme, die über Satellit und gebietsweise über UKW oder Kabel verbreitet
werden. ❍ = gebietsweise, ● = flächendeckend; Stand: Januar 2010
nalen Werbeaussteuerung haben viele regiona-
sich RMS und AS&S Radio schwer. So musste
in diesem Markt mit dem Streaming-Dienstleis-
| mabb
Rundfunk, Kiss FM, Motor FM) symbolisieren
in der Region. Auch an der lokalen und regio-
Webradios machen R M S und AS&S Prob-
1
Pay-Radio
2
eigenen Vermarktungsunternehmen. Regiona-
Mediengattungen belegen wollen.
–
1
Schlager, Int. Hits
Music Choice | LPR Hessen
tale Web.de und GMX.de umfasst. Keine dieser
welche Werbeträger sie in den verschiedenen
–
2.5
Bundesweiter Hörfunk
radio Wilantis FM, das TechniSat Radio-Bouquet
und der Country- und Rocksender Truck Radio
Die insgesamt 21 bundesweit ausgestrahlten
ihre terrestrische Übertragung eingestellt haben.
ter Nacamar und dem Webradioportfolio von
Vermarktung ist die Krise auch an den lokalen
Hörfunkprogramme verfolgen zumeist einen be-
Truck Radio existiert als reiner Internetsender
Netvertiser aus dem Verbund der Radioholding
und regionalen Radiostationen nicht spurlos
sonderen Zielgruppenansatz und ergänzen das
weiter. Mit dem Berliner Club- und Szeneradio
Regiocast zu verstärken. Zudem konnte RMS
vorbeigegangen. Mancherorts reduzierten die
lokale und regionale Radioangebot, das sich
place2be (früher JayJay.FM) ist 2009 ein bun-
der AS&S Radio den Aggregator radio.de als
Werbekunden ihre Radioetats oder legten län-
vorwiegend an das jüngere Massenpublikum
desweiter Anbieter hinzugekommen.
Mandanten abnehmen.
gere Werbepausen ein, gleichwohl blieb den
wendet. Gegenüber 2008 ist die Zahl der bun-
Internet und Satellit sind für annähernd
meisten Sendern ein Einbruch wie im nationa-
desweiten Programme jedoch um drei auf 21
alle bundesweit verfügbaren Spartensender die
len Markt erspart.
gesunken, weil das Stuttgarter Wissenschafts-
bevorzugten Distributionswege. Lediglich in
Ebenfalls 2009 hat AS&S Radio ihren Vermarktungspartner Audioads verloren und sah
19 6
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
19 7
BUNDESWEITER HÖRFUNK
ren. Auf diese Weise wollen sie Werbekunden
sich im Frühjahr 2010 gezwungen, seine Web-
P R I VAT E R H Ö R F U N K
starke Webmarken in ihr Portfolio zu integrie-
die Bruttoeinnahmen aus der Spotvermarktung
EgoFM deckt ein breites Spektrum junger
jahr 2008/2009 steigerte die Klassik Radio AG
um 15,6 Prozent auf nur noch 2,6 Mio. Euro.
Musikrichtungen von Hip-Hop bis Independent
ihre Erlöse gegenüber dem Vorjahreszeitraum
Der Mannheimer Sender sunshine live versorgt
ab und richtet sich vorwiegend an Hörer zwi-
auf annährend 15,6 Mio. Euro, die Umsätze aus
bundesweit Hörer mit elektronischer Musik über
schen 14 und 20. Ebenfalls in München behei-
lückenlose Verbreitung von Radioprogrammen
dem Radiogeschäft waren indes leicht rückläu-
Kabel, Satellit und das Internet. In Berlin sendet
matet ist der Relaxed-AC-Sender Deluxe Radio,
im gesamten Bundesgebiet über Kabel oder
fig. Weitere Umsatzerlöse fließen dem Unter-
sunshine live zusätzlich via DVB-T. Im Heimat-
der dort über UKW empfangbar ist, darüber
zusätzlich via Kabel und UKW aus; zudem senden einige Stationen gebietsweise über digitalterrestrische Frequenzen (DAB und DVB-T). Eine
UKW scheitert zumeist an den hohen Distri-
nehmen aus der Onlinewerbung zu; im abge-
gebiet Rhein-Neckar reichert sunshine live sein
hinaus aber auch über DAB, Kabel, Satellit und
butionskosten und mangelnder Verfügbarkeit
laufenen Geschäftsjahr übertrafen diese erst-
Programm mit regionalen Inhalten an und ist
Internet sendet.
von UKW-Frequenzen. Lediglich einige wenige
mals die Hörfunkwerbung, die gegenüber dem
dort über UKW empfangbar.
private Radioanbieter bieten eine annähernd
Vorjahr um 629.000 Euro zurückging. Die Klas-
flächendeckende Radiokette an.
Radio für christliche Hörer
sik Radio AG tritt auch als Konzertveranstal-
Radioangebote für weitere Spezialziel-
ter auf, vertreibt Merchandiseprodukte und ist
gruppen
■
Neben diesen Programmen verfügt
■
An ein christli-
ches Publikum richten sich ERF in Hessen und
Radio Horeb in Bayern. Beide bedienen jedoch
mit dem Hirmer Verlag im Printgeschäft aktiv.
der bundesweite Hörfunk über weitere Anbieter,
Angehörige unterschiedlicher Konfessionen: Ra-
Werbezeiten verkauft Klassik Radio an natio-
die teilweise sehr spezielle Bevölkerungsgrup-
dio Horeb strahlt ein werbefreies Programm für
via Web kommt den bundesweiten Hörfunkan-
nale und regionale Kunden, die Vermarktungs-
pen oder Interessenzielgruppen ansprechen.
Katholiken aus, ERF gestaltet sein Angebot für
geboten zugute. Laut Funkanalyse Bayern nutz-
tochter Protone betreut aber auch andere Ra-
Radio Teddy aus Potsdam richtet sich an Kin-
eine protestantische Zielgruppe und finanziert
te 2009 bereits mehr als jeder vierte Befragte
dioangebote.
der im Alter von drei bis zwölf Jahren sowie an
sich überwiegend über Spenden. Beide Statio-
Bundesweite Radios profitieren von Webverbreitung
■
Eine steigende Radionutzung
(26,6 Prozent) ab 14 Jahre Hörfunkprogramme
über das Internet. Seit 2004 hat sich der Zu-
Werbeumsatz von RTL Radio bricht ein
■
deren Eltern. In Berlin ist mit blu.FM Europe ein
nen senden bundesweit über Satellit und im
Programm für die homosexuelle Gemeinschaft
Internet, teilweise im Kabel und im Raum Berlin
spruch für diesen Distributionskanal damit an-
Das Luxemburger Programm RTL Radio nutzt
ansässig. Von dort stammt auch Radio Paloma,
auch über DVB-T. Radio Horeb ist darüber hin-
nähernd verdoppelt. Zudem überstieg die Web-
UKW-Frequenzen im westlichen Rheinland-Pfalz,
das als eines der wenigen Privatradios die An-
aus im Raum Leipzig via DVB-T zu empfangen.
radionutzung erstmals den Radiokonsum via
Saarland, Ostbelgien und Luxemburg und sen-
hänger von Schlagermusik umwirbt. Im Gegen-
Kabel, der 2009 bei 24,3 Prozent lag. Die Be-
det ansonsten via Kabel, Satellit und Internet.
satz zum Konkurrenten Oldiestar, der neben
deutung des Satellitenempfangs für die Radio-
Seit der Programmreform 2008 sendet RTL Ra-
Schlagern auch internationale Hits spielt, fehlt
nutzung erhöhte sich nach leichtem Rückgang
dio eine rockaffine Musikauswahl. Der Sender
Radio Paloma allerdings eine UKW-Verbreitung;
2008 auf 27,4 Prozent und erreichte wieder
bietet seit 2009 eine kostenlose iPhone-App an.
das Programm ist lediglich über Satellit, Internet,
Im Jahr 2009 musste RTL Radio laut Nielsen
gebietsweise auch über Kabel und in Berlin über
privaten und öffentlich-rechtlichen Rundfunks
Media Research erneut ein deutliches Minus am
DVB-T zu empfangen. Oldiestar hat sein bun-
fristen weiterhin ein Nischendasein im deut-
das Niveau von 2007.
Klassik Radio wächst im Internet
■
Einer
der wichtigsten Vertreter des bundesweiten
2.6
Digitaler Hörfunk
Die über DAB verbreiteten Radioangebote des
Werbemarkt verbuchen, was vor allem auf rück-
desweites Angebot über Satellit Anfang Januar
schen Hörfunkmarkt. Das liegt zum einen dar-
läufige Hörerzahlen zurückzuführen war: Sei-
2010 eingestellt.
an, dass bislang nur wenige Haushalte über ein
Hörfunks ist Klassik Radio, das von der gleich-
ne Bruttoeinnahmen aus dem Spotverkauf san-
namigen börsennotierten Holding in Augsburg
ken gegenüber 2008 um 4,1 Mio. Euro oder 44
betrieben wird. Das Programm erreicht seine
Hörer mit klassischer Musik und Information.
Metropol FM ist als erstes deutsch-türkisches
Endgerät verfügen, mit dem sie digital-terrest-
Programm seit mehr als zehn Jahren on air und
risches Programm empfangen können. Außer-
Prozent auf 5,2 Mio. Euro, dabei waren Rabatte
sendet via UKW in Berlin, dem Rhein-Neckar-
dem fehlen attraktive Programmangebote,
und Gegengeschäfte noch nicht berücksichtigt.
Raum, Stuttgart und Mainz. Daneben wird das An-
die einen klaren Zusatznutzen gegenüber den
gebot über Kabel, Satellit und Internet verbreitet.
UKW-Sendern bieten. Das könnte sich in ab-
Neben einer großflächigen UKW-Abdeckung
(39 Frequenzen vorwiegend in Ballungsräu-
JAM FM gewinnt Hörer
■
Auch beim Berliner
In Bayern sendet der junge Sender egoFM
sehbarer Zeit allerdings ändern, denn auf die
men) sendet Klassik Radio bundesweit im Ka-
Black-Music-Sender JAM FM wies die Werbe-
von München aus über UKW in bayerischen
Ausschreibung bundesweiter Lizenzen für DAB+
bel und europaweit über Satellit. Zudem ist es
umsatzkurve aufgrund von Reichweitenverlus-
Ballungsräumen. Bundesweit ist er aber auch
haben sich im März 2010 insgesamt neun Ver-
im Internet zu hören und bietet eine kostenlose
ten zuletzt nach unten. Im Jahr 2009 sanken
via Kabel, Satellit und Internet empfangbar.
anstalter mit 14 Programmen beworben.
19 8
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
19 9
D I G I TA L E R H Ö R F U N K
Anwendung für das iPhone an. Im Geschäfts-
P R I VAT E R H Ö R F U N K
Teilgebieten strahlen die Sender ihr Programm
privat
DAB-Programme nach Bundesländern
● landesweit
■ lokal
öffentlich-rechtlich
● landesweit
■ lokal
● Deutschlandradio Kultur
bundesweit
● Deutschlandfunk
● DRadioWissen
BadenWürttemberg/
Rheinland-Pfalz
Bayern
3
● SWR1 Landeswellen
● SWR3
● cont.ra *
● SWR2
● DASDING
● Radio Galaxy *
■ Cool Radio *
● Bayern plus *
● Rock Antenne *
■ Radio Kö *
● Bayern 2 plus
● Fantasy Bayern *
■ Fantasy Aktuell *
● Bayern 4 Klassik
■ Digital Classix *
■ Radio Augsburg *
● B5 plus *
■ Deluxe Radio *
■ Smart Radio *
● BR Verkehr *
■ Radio Gong Mobil * ■ Radio In
■ Pirate Radio *
● on3radio *
■ oldiestar
■ WDR 2
● NDR 2 Plus *
● NDR Musik Plus *
● domradio
● NDR 1
Landeswellen
● NDR Traffic *
● NDR Info
● WDR Vera *
● 1Live
● WDR Event *
● WDR 2
● WDR KIRAKA *
● Funkhaus Europa
■ bigFM Saarland 1
● SR 1
● UnserDing
■ Radio Salü 1
● SR 3
● antenne saar
● SR 2
Sachsen/Thüringen ● 90elf (Westsachsen)
Sachsen-Anhalt
● Rockland
Sachsen-Anhalt
weg ganz auf, jetzt wird in Berlin und Branden-
gebote. Mit Radio Gong Mobil, Digital Classics
burg WDR 2 und seit März 2010 auch Bayern
und Deluxe Radio sind in München drei origi-
Plus ausgestrahlt. Dagegen baute der Mittel-
näre Lokalprogramme auf Sendung. Vier ori-
deutsche Rundfunk sein DAB-Angebot aus und
ginäre Programme werden lokal in Augsburg
verbreitet seit Februar 2010 in Mitteldeutsch-
verbreitet, wo Fantasy Aktuell, Radio Kö, Ra-
land mit MDR Sputnik und MDR Info zwei
dio Augsburg und Smart Radio beheimatet sind.
weitere Programme simulcast. Neu über DAB
Nürnberg verfügt mit Pirate Radio über ein ori-
auf Sendung ist auch DRadio Wissen, das der
ginäres Programm, das von den Simulcastange-
Deutschlandfunk im Januar 2010 gestartet hat.
ausschließlich über DAB nutzen, Radio In sen-
● 1Live diggi *
Saarland
Freistaat, neun davon sind originäre DAB-An-
wird. In Ingolstadt können die Hörer Cool Radio
Hamburg/
Mecklenburg-Vor./
Niedersachsen/
Schleswig-Holstein
NordrheinWestfalen
Brandenburg (RBB) gab diesen Übertragungs-
boten Radio Vil und Energy Nürnberg ergänzt
■ Energy Nürnberg
■ vilradio
BerlinBrandenburg
verbreitet werden insgesamt zwölf Anbieter im
2
● MDR Klassik *
● Radio SAW
● MDR Klassik *
● Radio Brocken
● 89.0 RTL
*
originär über DAB verbreitete Programme; Rock Antenne und cont.ra verfügen
jeweils über eine lokale UKW-Stützfrequenz.
Die übrigen Programme werden simulcast über UKW und DAB ausgestrahlt.
1 seit Anfang 2009 im VHF-Band landesweit empfangbar
2 Pilotprojekt der SLM
3 Sendestart 8. Januar 2010
Quelle Landesmedienanstalten; Stand: 1. Januar 2010
2.7
Internetradio
det simulcast.
Im öffentlich-rechtlichen Hörfunk waren
Ein Wesenszug des Internets besteht darin,
2009 noch 13 (Vorjahr: 15) originäre DAB-Pro-
dass es auch als Vertriebsweg für andere Me-
gramme auf Sendung. Allein vier davon strahl-
dien dienen kann. Diese Eigenschaft hat sich
te der Bayerische Rundfunk aus, wobei es bei
das Radio zunutze gemacht. Für die etablier-
B5 plus nur zeitweise Unterschiede zu dem
ten Stationen zählt das so genannte Livestrea-
UKW-Programm B5 aktuell gibt. Der Westdeut-
ming im Web neben UKW, Satellit und Kabel
sche Rundfunk (WDR) stellte mit WDR 2 Klas-
längst zu den etablierten Distributionsformen.
sik und WDR Info zwei seiner ehemals fünf
Viele verbreiten im Netz nicht nur ihr Hauptpro-
Programme ein, die ausschließlich im digital-
gramm, sondern auch mehrere Special-Interest-
terrestrischen Standard sendeten. Im Gegenzug
Streams, mit denen sie neue Zielgruppen ge-
schaltete er das 2006 gestartete Kinderradio
winnen wollen. In den zusätzlichen Webradios
Kiraka im Mai 2009 als originäres DAB-Ange-
sehen die Programmverantwortlichen bei Sen-
bot auf.
dern wie Antenne Bayern, Hit Radio FFH oder
Neben den reinen Digitalradios verfügen
die Privaten und Öffentlich-Rechtlichen über
Radio ffn eher eine Ergänzung als eine Konkurrenz zu ihrem Stammprogramm.
zahlreiche Programme, die sie parallel über
Einstweilen aber bleibt das Angebot an ori-
Digitalradiostandard verbreitet werden, nach-
UKW und DAB veranstalten. Bei den privaten
Viel Konkurrenz für Radio im Netz
ginären DAB-Programmen in Deutschland
dem Nova Radio seine DAB-Ausstrahlung
Anbietern fielen 2009 nur noch elf Stationen
Netz stehen UKW-Radios jedoch im Wettbe-
überschaubar, vor allem auf Seiten des priva-
Anfang 2009 eingestellt hat und seither nur
in diese Kategorie, zwei weniger als im Vorjahr.
werb zu zahlreichen Audioanbietern aus aller
ten Hörfunks, der in sechs Bundesländern über-
noch über Internet zu hören ist.
Grund: Im Saarland gab Classic Rock Radio
Welt, die ihre Nutzer mit unterschiedlichen Kon-
■
Im
haupt kein DAB-Programm auf Sendung hat.
Bemerkenswert: Alle zwölf originären DAB-
seine DAB-Verbreitung auf, zudem stellte das
zepten umwerben. Zum einen konkurrieren die
Im restlichen Bundesgebiet hat sich das DAB-
Angebote sind in Bayern beheimatet. Dort kön-
insolvente Programm Antenne West seinen Sen-
Onlineableger der etablierten deutschen UKW-
Angebot der Privaten 2009 weiter ausgedünnt.
nen die Hörer den Jugendsender Radio Galaxy,
debetrieb ein. In Berlin/Brandenburg verzichtete
Radiomarken mit ausschließlich online verbrei-
Insgesamt verfügen sie nur noch über zwölf
Rock Antenne und den Popsender Fantasy
die Stimme Russlands auf ihre DAB-Verbreitung
teten Webradios, die meist Special-Interest-Ziel-
Programme, die ausschließlich über den
Bayern landesweit via DAB empfangen. Lokal
und Oldiestar rückte nach. Der Rundfunk Berlin
gruppen bedienen und für jeden Geschmack
200
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
2 01
I NTER N ETRADIO
67
P R I VAT E R H Ö R F U N K
Abb.
Webradios in Deutschland 2009
nach Anbieterkategorie, April 2009
absolut
Online-only-Sender
77 %
1.473
Simulcastsender UKW
16 %
314
7%
127
100 %
1.914
Online-Submarken von UKW
gesamt
16 %
7%
77 %
14- bis 29-Jährigen waren es sogar 55 Prozent.
auf, dass sie innerhalb eines Jahres deutlich
Zum Vergleich: In der Gesamtbevölkerung
gewachsen ist. Im Jahr 2008 lag die zumindest
wollten 2009 lediglich 29 Prozent ein Radio-
gelegentliche Nutzung der Onliner noch bei 43
programm oder einen Musikdienst online hören,
Minuten, 2009 betrug sie 51 Minuten. Das Plus
unter den Frauen waren es noch weniger (21
ging zum einen auf das Konto der Liveradios
Prozent), bei den Menschen ab 50 Jahre sogar
im Web, die zwei Minuten länger genutzt wur-
nur 13 Prozent.
den. Doch auch Podcasts und zeitversetzte
Audiosendungen legten leicht zu.
Der allgemeine Drang ins Netz wird ferner
Quelle: Webradio Monitor 2009, BLM, Goldmedia
W-LAN-Radio macht Programmvielfalt
zugänglich
■
Wer Radio im Internet hört, tut
von der steigenden Breitbandverbreitung so-
dies in der Regel über den eigenen Rechner,
wie kostengünstigen Datenflatrates der Tele-
doch auch die Nutzung von Radiogeräten mit
etwas bieten. Großer Beliebtheit erfreuen sich
den die Bayerische Landeszentrale für neue
kommunikationsanbieter begünstigt. Beide
Onlinezugang spielt inzwischen eine Rolle.
auch reine Musikstreams wie Last.fm oder
Medien und die Berliner Strategieberatung
Entwicklungen machen es möglich, schnell zu
Diese so genannten W-LAN-Radios sind im
Aupeo. Die Nutzer geben dort die von ihnen
Goldmedia herausgeben, hatte bis April 2009
surfen und hohe Datenmengen zu empfangen.
Handel bereits zu Preisen ab 90 Euro von Her-
präferierte Musikrichtung oder einen ihrer
sogar 1.914 Angebote in Deutschland gezählt.
Laut der Studie Informations- und Kommunika-
stellern wie TerraTec (Noxon), Logitech (Squee-
Lieblingsinterpreten ein; das System sucht
Interessant: 77 Prozent waren reine Webradios;
tionstechnologien in privaten Haushalte 2009
zebox) oder Pure erhältlich. Sie funktionieren
dann die passenden Titel heraus und spielt sie
nur 23 Prozent wurden simulcast oder als On-
(IKT) des Statistischen Bundesamts verfügen
ohne PC-Anschluss, beziehen ihre Daten von
via Stream aus. Bei Deezer können die Nutzer
line-Submarke einer UKW-Station verbreitet.
in Deutschland inzwischen 23,4 der 34,9 Mio.
einem W-LAN-Router und können überall im
Haushalte über einen Breitbandanschluss; die
Haus aufgestellt werden. Die Webradioempfän-
allermeisten davon surfen mit DSL.
ger erschließen den Nutzern eine im Vergleich
nicht nur Musikstreams, sondern auch Radioangebote im Netz ansteuern.
Der explosionsartige Angebotsanstieg
hängt auch damit zusammen, dass mehr Men-
Während Webradio und Musikstream in
schen das Internet intensiver als je zuvor nut-
der Regel kostenlos sind, lassen sich Songs bei
zen. Laut ARD/ZDF-Onlinestudie waren 2009
zum UKW-Hörfunk riesige Vielfalt an ProgrammImmer mehr Menschen hören Radio on-
und Musikstilen. Sie reicht vom Urlaubsradio
Plattformen wie iTunes oder Musicload oft nur
bereits 43,5 Mio. der ab 14-Jährigen zumindest
line
gegen Bares herunterladen. Wer im Dickicht der
gelegentlich im Netz, rund zehn Mio. mehr als
überraschen, dass die Zahl der Webradionutzer
Los Angeles bis zum Volksmusiksender aus
Webradio- und Audioangebote den Durchblick
2003. Pro Tag verweilten die Onliner 2009 im
immer weiter steigt. Der IT-Branchenverband
Bayern. Über die Verbreitung der W-LAN-Ra-
verliert, dem weisen Aggregatoren wie radio.de,
Schnitt bereits 136 Minuten im WWW, ein Jahr
BITKOM fand in einer repräsentativen Untersu-
dios gibt es jedoch keine eindeutigen Angaben.
Surfmusik oder Phonostar den Weg. Hier kann
zuvor betrug die Verweildauer lediglich 120 Mi-
chung im Jahr 2009 heraus, dass bereits rund
So geht die ARD/ZDF-Onlinestudie davon aus,
der Nutzer sich Programme mit bestimmten
nuten. Für die Nutzer gehört das Web längst
16 Mio. Bundesbürger ab zehn Jahre Webradio
dass mittlerweile 16 Prozent der Onliner, also
Inhalten anzeigen lassen und bequem über
zum Alltag, was sich auch daran zeigt, dass sie
hören. Glaubt man der ARD/ZDF-Onlinestudie,
rund 1,7 Mio., ein Internetradio-Empfangsgerät
nutzen.
■
Vor diesem Hintergrund kann es nicht
aus der Karibik, über die Lounge-Station aus
seinen Browser, über soziale Netzwerke, über
fast täglich surfen: Waren es 2008 lediglich
dann nutzten 2009 rund 10,9 Mio. der Onli-
das Smartphone oder ein W-LAN-Radio zum
68 Prozent der Onliner, die es am Vortag ins
ner ab 14 Jahren zumindest gelegentlich eine
Demgegenüber berichtet der Nettetaler
Klingen bringen.
Netz gezogen hat, so lag ihr Anteil im Jahr dar-
der Radiostationen aus dem Netz, ein Jahr zu-
Gerätehersteller TerraTec von einem schleppen-
auf bereits bei 72 Prozent.
vor waren es erst 9,9 Mio. Das Webradio ist
den Absatz der W-LAN-Radios in Deutschland
Webradioangebot wächst rasant
■
eher ein Medium für Jüngere und für Männer,
und schätzte die im Markt befindlichen Gerä-
die sich gegenüber diesen technischen Neue-
te Anfang März 2010 auf lediglich 400.000.
Video- und Audioangebote sowie soziale Netz-
rungen besonders aufgeschlossen zeigen. So
Unternehmenssprecher Christoph Müllers führt
werke wie studiVZ oder Facebook sind mitver-
gaben 36 Prozent der männlichen Onliner an,
die Kaufzurückhaltung darauf zurück, dass
antwortlich für die intensivere Onlinenutzung.
Audioangebote im Netz zu hören, unter den
W-LAN-Radios vielen Verbrauchern unbekannt
Die Zahl
der Internetradios wächst unterdessen weiter an.
Audionutzung pusht Onlinekonsum
Waren 2006 erst rund 450 verbreitet, so hatte
die GEMA im März 2010 bereits 1.772 Internetradios lizenziert. Der Webradio Monitor 2009,
202
ALM Jahrbuch 2009/2010
■
ALM Jahrbuch 2009/2010
203
I NTER N ETRADIO
in Prozent
Betrachtet man allein die Audionutzung, so fällt
P R I VAT E R H Ö R F U N K
Abb.
68
Smartphones verkauft, gegenüber dem Vorjahr
der Radio/Tele FFH die Haltung seines Sender-
und dem Internetradio in der WDR Webradio-
tig. TerraTec selbst bewirbt sein Noxon-Gerät
bedeutete das einen Zuwachs von rund 80 Pro-
verbunds. Praktischerweise können die Nut-
studie 2007/2008 erkennen. Sie untersuchte
zusammen mit dem via Internet verbreiteten
zent. Bis Ende 2010 soll die Zahl der mobilen
zer von sozialen Netzwerken ihr Lieblingsradio
zwei Testgruppen: eine nutzte Webradio über
Fußballsender 90elf. Das Programm wird von
Endgeräte auf 8,2 Mio. steigen.
gleich über ihre eigene Seite in der Communi-
PC oder Laptop, die andere installierte zuhau-
ty starten und mit dem Sender in Kontakt tre-
se ein W-LAN-Radio. Es stellte sich heraus, dass
der Berliner Radioholding Regiocast betrieben,
fang genutzt werden, hat die in Kapitel 2.3
ten. Die Sender wiederum können sich über
die Nutzer der W-LAN-Radios – im Gegensatz
und ist in reichweitenstarken Info-Portalen wie
(Entwicklung der Hörfunknutzung) erwähnte
die Kontakte ihrer Nutzer zusätzliche Hörer er-
zur Vergleichsgruppe – ihre Senderpräferenzen
Spiegel Online und Bild.de integriert.
IFCom-Studie Crossmedia 2010 belegt. Ein Blick
schließen und virale Effekte nutzen.
im Testverlauf deutlich verändert haben. Zähl-
Dass iPhone und Co. auch zum Radioemp-
in die Liste der meistgeladenen MusikangeboRadionutzung über mobile Endgeräte
ten für sie bei Beginn der Untersuchung noch
te in Apples digitalem Verkaufsangebot App
Webradio ergänzend zu U KW genutzt
■
die bekannten UKW-Radiomarken zu den meist
Store unterstützt diese Erkenntnis. Denn dort
Wie sich die rasante Entwicklung neuer Audio-
gehörten Programmen, so verloren diese nach
und Smartphone hat dem Radio in den vergan-
stehen Radiosender ganz oben auf der Down-
angebote und Endgeräte auf das Livestrea-
Ende der ersten, 14-tägigen Hörphase signifikant an Zuspruch.
kommt auf
■
Die Nutzung über Mobiltelefon
genen Jahren eine neue Dimension eröffnet.
loadliste der mobilen Onliner. Zu den beliebtes-
ming der UKW-Radios auswirkt, lässt sich der-
Hersteller und Telekommunikationsunterneh-
ten Musikangeboten im App Store gehörten ne-
zeit noch nicht exakt voraussagen. Auch die Er-
men bemühen sich darum, Nutzer mit Flatrates
ben dem Audioservice radio.de auch etablierte
kenntnisse der Experten und der Radiosender
Am Anfang schalteten noch 52 Prozent der
W-LAN-Radionutzer ein Programm des WDR
sowie einfach zu bedienenden Geräten auch
UKW-Radiomarken wie sunshine live, WDR Ra-
sprechen keine klare Sprache. Dabei lassen
und 30 Prozent ein Lokalradio aus Nordrhein-
unterwegs ins Netz zu locken. Heute verfügen
dio, Radio Energy, Hit Radio FFH und Antenne
sich zwei tendenziell gegenläufige Strömungen
Westfalen ein, zwei Wochen später waren es
die meisten Handys bereits über einen Internet-
Bayern.
ausmachen. Die konservative Sichtweise geht
nur noch 26 bzw. 15 Prozent. Im Gegenzug
davon aus, dass die Nutzung von Internetradios
stieg die Nutzung reiner Webradiostationen von
zugang, der den Empfang von Webradios mög-
So spricht einiges dafür, dass Radio vom
lich macht; andere Mobiltelefone bieten ihren
Trend zum mobilen Internet profitiert. Zumal die
eher ergänzend zum bestehenden (UKW-)Pro-
drei auf 30 Prozent. Zudem äußerten drei von
Nutzern die Möglichkeit, herkömmliches UKW-
Applikationen der Sender neben Hörfunk auch
gramm stattfindet. Dieser Ansicht folgen zum
vier Befragten aus dieser Gruppe die Ansicht,
Radio zu empfangen. Mit diesen Geräten kann
weitere interaktive Anwendungen beinhalten
Beispiel die Autoren der ARD/ZDF-Onlinestudie.
dass sie Radio am liebsten über Internet hören;
man Radio auch an solchen Orten hören, wo
und sich deshalb für das Hörermarketing bes-
Für sie suchen »die Internet-Radiohörer meist
zwei Drittel schätzte am Webradio vor allem die
das früher nicht möglich war, zum Beispiel in
tens eignen. UKW- wie Internetradios erhalten
nicht das Abenteuer im Netz«, indem sie die
große Sendervielfalt. Bei den reinen PC-Radio-
öffentlichen Verkehrsmitteln, in Warteräumen
so einen Zugang zu neuen Zielgruppen und
Angebotsvielfalt dort erkunden. Vielmehr hiel-
Nutzern fielen die Werte in beiden Kategorien
oder an Haltestellen.
können bestehenden Nutzergruppen unterwegs
ten sie auch online ihren gewohnten Radiopro-
deutlich niedriger aus. Daraus lässt sich schlie-
folgen. Zudem vertiefen sie den Kontakt zwi-
grammen die Treue. Ihre Aussage belegen die
ßen: Wenn das Radiohören über W-LAN-Geräte
internetfähigen Handys und Smartphones
schen Sender und Hörer und erfüllen dessen
Autoren mit Ergebnissen aus ihrer Studie: Zwei
einmal Standard werden sollte, könnte der klas-
scheint die mobile Internetnutzung in Deutsch-
Bedürfnis nach individueller Kommunikation.
von drei Webradiohörern nutzen online die glei-
sische Hörfunk deutliche Einbußen erleiden.
Trotz der zunehmenden Verbreitung von
chen Programme wie offline, nur jeden Fünften
land noch ein Randphänomen zu sein. So fand
zieht es zu den Internetportalen für Webradio.
die ARD/ZDF-Onlinestudie heraus, dass 2009
Social Media vertieft den Hörerkontakt
erst rund elf Prozent oder 4,95 Mio. Internet-
Das gilt in gleicher Weise für die sozialen Netz-
nutzer mobil ins Netz gingen, das waren kaum
werke. Inzwischen zeigen immer mehr UKW-
W-LAN-Radio verändert Senderpräfe-
mehr als im Jahr zuvor (4,8 Mio.). Das aber
und Internetradios in Angeboten wie Facebook,
renzen
dürfte sich ändern, weil die Verbreitung von
Wer-kennt-wen oder Twitter Flagge. Dort scha-
skeptischere Sichtweise, die die klassischen
ZDF-Onlinestudie zeigt, wie beliebt die Musik
Smartphones wächst und die mobilen Onliner
ren sie Follower oder Fans hinter sich und sor-
Radioprogramme aufgrund der hohen Wett-
aus dem Web ist. Im Jahr 2009 gaben schon
■
Last.fm greift Radio im Web an
■
Risiken
drohen dem Radio aber auch vom MP3-Play-
■
Demgegenüber existiert auch eine
er beziehungsweise durch Musikdienste und
-downloadplattformen. Ein Blick in die ARD/
dem Radio durchaus aufgeschlossen begegnen.
gen dafür, dass ihre Sender auffindbar bleiben.
bewerbsdichte im Internet unter Druck sieht.
27 Prozent der Onliner an, zumindest gelegent-
Wie der Branchenverband BITKOM ermittelt hat,
»Radio muss da sein, wo die Hörer sind«, um-
Am deutlichsten ließ sich der Verdrängungs-
lich Musikdateien über Internet zu nutzen, 13
wurden 2009 in Deutschland bereits 5,6 Mio.
schreibt Hans-Dieter Hillmoth, Geschäftsführer
wettbewerb zwischen dem klassischen Hörfunk
Prozent taten das wöchentlich. Damit liegt die-
204
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
205
I NTER N ETRADIO
Regio cast Digital, einem Tochterunternehmen
P R I VAT E R H Ö R F U N K
sind. Zudem sei ihre Nutzung erklärungsbedürf-
hören via Internet. Das taten 2009 lediglich
der Nutzer dokumentieren. Ende Januar hat
25 Prozent der Onliner gelegentlich und 12 Pro-
audimark einen Vorstoß in diese Richtung un-
zent wöchentlich. Bedenklich stimmt auch,
ternommen. Der Düsseldorfer Webradioanbieter
dass mit Last.fm eine Musikplattform die IVW-
legte eine Planungssoftware vor, mit der es
Hitliste der meistgenutzten Audioangebote in
erstmals möglich sein soll, Nutzungswahr-
B E T E I L I G U N G S S T R U K T U R E N
P R I V A T E N
Auf keinem anderen deutschen Medienmarkt
I M
3
H Ö R F U N K
te keine strategische Vision bezüglich ihres
Deutschland anführt. Im Februar 2010 meldete
scheinlichkeiten in Form von Nettoreichweiten
sind die Besitzverhältnisse so zersplittert wie
Radioengagements, andererseits können viele
der Anbieter 8,5 Mio. Visits. Zum Vergleich:
für soziodemographische Zielgruppen auszu-
im Privatradio. Rund 2000 Gesellschafter halten
Anteilseigner aufgrund extrem rigider gesell-
Antenne Bayern als meistgeklicktes klassisches
weisen. Dazu hat der Anbieter zusammen mit
Anteile an Sendern und tragen so zu deren Bin-
schaftsvertraglicher und gesetzlicher Bindun-
Radioangebot kam lediglich auf 2,2 Mio. Visits.
TNS Infratest Daten aus einer computergestütz-
nenpluralität bei. Die Palette der Miteigentümer
gen oft ihre Anteile nicht zu Marktpreisen ver-
Die Top 10 Radiosender erreichten zusammen
ten und einer telefonischen Umfrage ermittelt
reicht von engagierten Privatpersonen über
kaufen.« Die von Gathmann beklagte Kleintei-
10,2 Mio. Visits und waren damit nur unwesent-
und diese mit den IP-Adressen der Webradio-
Verbände, Zeitungshäuser bis hin zu Medien-
ligkeit der Märkte hat aber auch für Vielfalt auf
lich stärker als Last.fm allein.
nutzer abgeglichen.
konzernen. Doch diese Art der Vielfalt sieht
der Ebene der Radioeigentümer gesorgt und
mancher Marktteilnehmer kritisch, weil sie das
verhindert, dass einzelne Gesellschafter eine
Entstehen starker Anbietergruppen verhindert,
marktbeherrschende Stellung erlangen konnten.
Webradio ist Nischenmedium für Werbung
■
Am Werbemarkt spielen die Online-
Vermarkter arbeiten an Leistungsstandard
■
Ob der Markt diese Reichweiten als Pla-
die über mehr finanzielle Spielräume verfügen
radios hingegen noch keine große Rolle.
nungs- und Abrechnungsstandard für Webradio-
und damit eher in der Lage sind, in inhaltliche
Laut Webradio Monitor betrug der Werbeum-
werbung akzeptiert, war bei Redaktionsschluss
Qualität und neue Technologien zu investieren.
satz deutscher Webradios im Jahr 2008 rund
dieses Jahrbuchs noch nicht abzusehen. Die Be-
Auswirkungen der Wirtschaftskrise
■
Seit
Beginn der Konjunktur- und Werbekrise im Jahr
2008 sind die Senderumsätze und -gewinne
14 Mio. Euro, während der gesamte Hörfunk
mühungen der Webradios um eine so genannte
Heterogene Marktstruktur
711 Mio. Euro aus Werbung erlöste. Das nied-
Werbewährung zeigen aber, dass sich die Bran-
finden sich viele Privatradios maßgeblich im Be-
■
Stattdessen be-
vielerorts gesunken. Das wirft bei vielen Gesellschaftern die Frage auf, ob sie künftig bereit sind,
rige Einnahmenniveau liegt zum einen dar-
che auch in der Vermarktung professionalisiert.
sitz von Regionalverlagen und Medienkonzernen,
das Radio finanziell zu unterstützen oder ob sie
an, dass Webradios – anders als UKW-Statio-
Das steigende Angebot originärer Programme,
von denen keiner jedoch eine dominierende
ihre Anteile abstoßen sollen. »Die Krise sorgt für
nen – meist nur Splittergruppen bedienen. Zum
die veränderte Nutzung und das zunehmende
Stellung als Radiogesellschafter erlangen konnte.
ein Umdenken bei vielen Radiogesellschaftern«,
anderen fehlen dem jungen Medium aussa-
Interesse der Werbungtreibenden haben das
Dass die Eigentümerlandschaft so zerklüftet ist,
beobachtet Erwin Linnenbach. Er ist Geschäfts-
gekräftige Leistungswerte, wie sie der klassi-
Internetradio aber schon jetzt zu einem beach-
liegt an der föderalen Struktur der Radiomärkte.
führer der 2004 gegründeten Radioholding
sche Hörfunk längst besitzt. Dennoch wagen
tenswerten Audiomedium werden lassen. Ob es
Bei Start des Privatradios in den 1980er-Jahren
Regiocast in Berlin, die aktiv an der Konsolidie-
sich immer mehr Markenartikler ins Webradio
sich zum Massenmarkt entwickelt, hängt aber
sind vor allem Gesellschafter aus der näheren
rung des deutschen Privatradiomarkts teilhaben
vor. Dort schalteten mit Ferrero, Peugeot, Opel,
von anderen Faktoren ab. So müssen die origi-
Umgebung bei einem Sender eingestiegen.
will. In der gegenwärtigen Lage sieht Linnen-
McDonald’s, Saeco oder Expedia im Jahr 2009
nären Webradios tragfähige Geschäftsmodelle
Außerdem haben Gesetzgeber und Landes-
bach die Chance für weitere Zukäufe: »Wir neh-
namhafte Unternehmen teilweise aufwendige
entwickeln, die ihnen ausreichend Finanzkraft
medienanstalten bei der Lizenzvergabe darauf
men wahr, dass insbesondere diejenigen Gesell-
Kampagnen. Werbekunden belegen das Medi-
geben, um neben den Streaming- und Rechte-
geachtet, dass die Meinungsvielfalt in jedem
schafter ihre Engagements gründlich prüfen,
um, weil sie Hörer erreichen wollen, die zu
kosten auch ein markantes Programmprofil
einzelnen Bundesland erhalten bleibt, was den
für die Radio bisher vor allem ein Zubrot war.«
ihrer Zielgruppe passen und die das klassische
zu entwickeln und eine nennenswerte Zahl
Beteiligungsmöglichkeiten örtlicher Medien-
Dazu zählt er vor allem die Zeitungsverleger.
Radio nicht (mehr) erreicht.
von Hörern im lokalen, regionalen oder nati-
anbieter meist enge Grenzen setzte.
Bislang hat es das Webradio jedoch noch
onalen Rahmen zu generieren. Gelingt ihnen
Ulrich Gathmann, Geschäftsführer der NWZ
Verlage schotten ihre Märkte ab
■
Das Be-
nicht geschafft, vom Markt akzeptierte Reich-
das, könnten sie durchaus zu einem relevanten
Funk und Fernsehen, beschreibt die Situati-
harrungsvermögen vieler Radiogesellschafter
weitenzahlen vorzulegen, die nicht nur Aus-
Mitbewerber des UKW-Radios werden.
on so: »Einerseits haben 95 Prozent der Eigen-
lässt sich aber nicht allein mit einem Mangel
tümer aufgrund der Kleinteiligkeit der Märk-
an strategischen Visionen, der schwierigen
kunft über die Zahl der Klicks geben, sondern
206
ALM Jahrbuch 2009/2010
B E T E I L I G U N G S V E R H Ä LT N I S S E
auch die soziodemographischen Merkmale
ALM Jahrbuch 2009/2010
207
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se Nutzungsform bereits leicht vor dem Radio-
Nordwest Zeitung
der NWZ-Manager diese Haltung nachvoll-
Hörfunkbeteiligung in Prozent
ziehen: »Je weniger strategische Optionen auf
Hörfunkgesellschafter dazu, ihre Anteile auf die
Eigentümerseite vorhanden sind, desto höher
Radioholding zu übertragen. Regiocast baut
wird natürlich der Renditegedanke geschätzt.«
auch selbst eigene Programme wie den Fuß-
Sein eigenes Beteiligungsunternehmen spricht
ballsender 90elf auf und drängt in benachbar-
Gathmann jedoch vom Vorwurf des übertrie-
te Geschäftsfelder. So verfügt die Holding mit
sunshine live Sachsen
r.s.2 3
indirekt
100
–
50,0 2
–
Regiocast GmbH & Co. KG
Abb.
70
Hörfunkbeteiligung in Prozent
direkt
indirekt
3
100,0
—
Radio BOB! 3
100,0
—
100,0
—
100,0
—
16,77
90elf
2
Oldie 95
16,3
24,99
Radio SAW
36,4
–
Energy Sachsen
–
24,87
benen Gewinnstrebens frei: »Da wir ein strate-
RBC Business to Media Consumer über eine
R.SH
KISS FM
–
24,60
gischer Investor im Radiogeschäft sind, sorgen
Direktmarketingtochter sowie mit der FGM For-
ANTENNE MV
50,1
delta radio
–
7,07
schungsgruppe Medien über ein eigenes Markt-
rs2 Berlin-Brandenburg
43,0
—
5,16
–
apollo radio
—
40,0
sunshine live 4
—
34,9
Radio NORA
—
25,3
radio ffn 1
1 hält 16,3 Prozent an Oldie 95, 8,78 Prozent an
Radio Nora, 9 Prozent an delta radio
2 43 Prozent durch die NWZ direkt, 7 Prozent hält
Reinhard Köser treuhänderisch für die NWZ
3 r.s.2 hält 14,2 Prozent am Berliner Rundfunk
Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienanstalten, Stand: Januar 2010
wir dort, wo wir es beeinflussen können, dafür,
dass so viele Gewinne im Unternehmen verbleiben, dass die Radiosender gut mit Liquidität
ausgestattet sind.«
gesellschaftsrechtlichen Konstruktion und den
■
Bislang hat Regiocast die Konsolidierung
des Privatradiomarktes kaum vorangebracht.
Nordwest-Zeitung an Konsolidierung interessiert
forschungsinstitut.
Die Nordwest-Zeitung mit ihrem
Tochterunternehmen NWZ Funk und Fernsehen
RADIO PSR / R.SA /
ENERGY Bremen
Das Unternehmen stieg nur bei wenigen und
LandesWelle Thüringen
eher kleineren Sendern ein, die sich zudem
Oldie 95
meist in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befan-
Berliner Rundfunk 91!4
den. Das gilt etwa für die LandesWelle Thürin-
Auflagen der Landesmedienanstalten erklären.
zählt zu den wenigen Regionalverlagen, die
gen, an der sich Regiocast im Herbst 2004 be-
Oft sind es handfeste ökonomische Überlegun-
außerhalb ihres eigenen Verbreitungsgebiets
teiligt hat. Im Jahr 2008 übernahm die Holding
gen, die die Eigentümer an ihren Hörfunkbetei-
Radiobeteiligungen erworben haben. Das Un-
das Kasseler Radio Bob! komplett von der nie-
ligungen festhalten lassen. Vor allem regionale
ternehmen will sich bei weiteren Sendern ein-
derländischen Telegraaf Media Group. Bei An-
Medienunternehmen trennen sich nur ungern
kaufen und ist deshalb an einer Konsolidierung
tenne MV gelang Regiocast im Dezember 2009
vom Radio, weil sie ansonsten fürchten müssen,
der Eigentümerstrukturen interessiert. Im Jahr
die Mehrheitsübernahme, nachdem der Mitge-
dass neue Wettbewerber bei den Sendern ein-
2008 übernahm NWZ 49 Prozent von Frank
sellschafter RTL ausgestiegen war. Linnenbach
radio SAW /
24,4
—
1,0
15,59
16,3
—
—
14,2
13,5
—
—
11,8
8,2
—
Rockland Sachsen-Anhalt
radio TOP 40
delta radio 1
1 delta radio ist mit 11,7 % an Radio Nora beteiligt.
2 Die Veranstalter von R.SA und sunshine live
Sachsen sind 100 % ige Töchter von Radio PSR.
3 als Kommanditistin
4 über die 51% ige Beteiligung an Eurocast
Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienanstalten; Stand: Januar 2010
steigen und ihnen im Heimatmarkt Konkurrenz
Otto Medien (FOM) und stieg damit bei Energy
will den Sender nun zügig in die Holding ein-
machen könnten. Diese Verlage sehen Radio
Sachsen, Kiss FM und delta radio ein. Zudem
gliedern und an deren Know-how partizipieren
Regiocast nicht oder nur mit relativ unbedeutenden Sendern präsent.
allerdings nicht als ihr Kerngeschäft an und
erhöhte NWZ durch den Einstieg bei FOM sei-
lassen. Sein Ziel ist es, dass Antenne MV rasch
zeigen deshalb kein sonderliches Engagement
ne Anteile beim Hamburger Sender Oldie 95.
wieder schwarze Zahlen schreibt und Hörer zu-
bei dessen Weiterentwicklung.
Dort hält das Beteiligungsunternehmen seither
rückgewinnt. Auch bei Radio Bob! sieht Regio-
N RJ- Gruppe plant Zukäufe und Koope-
16,3 Prozent direkt und 24,99 Prozent auf in-
cast noch Entwicklungschancen, falls das Verbot
rationen
Dies hat
direktem Wege. Darüber hinaus ist NWZ auch
lokaler Werbung im hessischen Radiomarkt ein-
sich nach den Worten ihres CEO International,
drastische Folgen für die Sender. Obwohl sie
beim Hamburger Programm 106!8 rock’n’pop
mal fallen sollte.
Christoph Montague, hierzulande nach Zukäu-
über die Jahre wirtschaftlich erfolgreich waren,
sowie bei rs2 in Berlin und bei Radio SAW in
verfügen viele nur über eine geringe Kapital-
Magdeburg engagiert.
Rendite steht im Vordergrund
■
decke, die größere Investitionen in Programm
Seinen Schwerpunkt hat Regiocast nach
■
Auch die Pariser NRJ Gruppe sieht
fen um. Bislang betreibt das französische Unter-
wie vor im Norden und Osten Deutschlands.
nehmen in Deutschland unter anderem Statio-
Dort hält das Unternehmen alle seine Kern-
nen in Berlin, Hamburg oder München. Am Pro-
oder Personal oftmals nicht erlauben. Der Vor-
Regiocast will expandieren
beteiligungen. Zu ihnen gehören neben Radio
gramm in der bayerischen Hauptstadt hält NRJ
wurf, dass die Gesellschafter vorwiegend an
cast will bei weiteren Sendern einsteigen. Es
PSR und R.SA in Sachsen auch rs2 und Kiss FM
seit Sommer 2009 nach langen Verhandlungen
■
Auch Regio-
den Gewinnen, nicht aber am Fortkommen der
sucht seit seiner Gründung im Jahr 2004 auch
in Berlin, Radio SAW in Sachsen-Anhalt sowie
nunmehr 100 Prozent der Anteile. Laut dem
Sender interessiert sind, ist für Ulrich Gathmann
nach Investoren, die seine angestrebte Expan-
Radio Schleswig-Holstein. In den wirtschaftlich
Mediendienst Kress Report will Montague die
nicht von der Hand zu weisen. Gleichwohl kann
sion mitfinanzieren, bislang jedoch vergeblich.
starken Regionen des Südens und Westens ist
Marke Energy, unter der die Programme von
208
ALM Jahrbuch 2009/2010
B E T E I L I G U N G S V E R H Ä LT N I S S E
106!8 rock‘n‘pop (Alsterradio)
direkt
Überdies animiert Regiocast bestehende
ALM Jahrbuch 2009/2010
209
P R I VAT E R H Ö R F U N K
Abb.
69
Axel Springer Verlag
Abb.
72
Hörfunkbeteiligung in Prozent
direkt
indirekt
Radio Hamburg 1
25,0
–
ANTENNE BAYERN
16,0
–
HIT RADIO FFH/planet radio/
harmony.fm
RADIO PSR, R.SA
rs2 Berlin-Brandenburg
RTL Group
Abb.
direkt
indirekt
104,6 RTL
100,0
—
RTL Radio – Die größten Oldies
100,0
—
—
100,0
105‘5 Spreeradio
15,0
–
–
10,5
73
Hörfunkbeteiligung in Prozent
Studio Gong GmbH & Co.KG
direkt
indirekt
DONAU 3 FM
50,0
—
DONAU 3 FM
50,0
20,8
BB Radio
50,0
—
BB Radio
50,0
—
Funkhaus Würzburg
50,0
—
Sächsischer Lokalrundfunk
—
50,0
—
44,5
35,0
—
73,7
—
egoFM
Radio Brocken und 89,0 RTL
53,5
—
Funkhaus Aschaffenburg
Hit-Radio Antenne Niedersachsen
36,0
—
—
33,6
25,4
—
–
7,9
–
radio NRW
–
7,3
Hit-Radio ANTENNE 1
–
6,7
apollo radio
—
22,0
ANTENNE MV
–
4,8
RADIO 21
9,8
7,2
Funkhaus Regensburg
ENERGY Bremen
–
4,2
radio NRW
16,1
0,9
Hit-Radio Antenne
radio SAW
–
1,8
ANTENNE BAYERN
16,0
—
Rockland Sachsen-Anhalt
–
1,8
ROCK ANTENNE
16,0
—
ANTENNE MV
Funkhaus Nürnberg
Radio TEDDY
25,0
19,0
—
Radio TEDDY
—
17,5
Radio Galaxy
15,8
—
Radio Gong 96,3
7,6
—
Funkhaus Regensburg
—
7,6
7,0
—
2,4
—
—
Top FM
bigFM Hot Music Radio
—
7,7
ANTENNE BAYERN
0,0034
—
Oldie 95/ Radio NORA/delta radio
NRJ auftreten, europaweit etablieren und sie in
mittelbare Beteil.
17,5
—
—
8,7
RPR1.
—
26,7
—
—
2,9
DIE NEUE 107.7
15,0
1,7
20,8
16,0
ANTENNE BAYERN
radio TOP 40
—
20,8
—
—
ANTENNE THÜRINGEN
2,0
—
29,0
1,7
Radio Galaxy
Funkhaus Würzburg
Radio Fantasy
Radio Gong 96,3
1,5
Radio Ton – Heilbronn, Franken
12,1
—
–
mittelbare Beteil.
8,4
10,5
9,33
–
Radio BOB!/Radio NORA/R.SH
17,26
30,0
RADIO 21
1 abweichende Stimmrechte von 25 Prozent
Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienanstalten; Stand: Januar 2010
Ostseewelle
Radio Galaxy
20,17
Ostseewelle
Rockland Radio
90elf/delta radio/Oldie 95/
Hörfunkbeteiligung in Prozent
indirekt
Hitradio RTL Sachsen
Radio Hamburg
Burda
direkt
7,6
radio ffn
Abb.
74
Hörfunkbeteiligung in Prozent
die neue Welle
HIT RADIO FFH/planet radio/
harmony.fm
Quelle: Angaben der Veranstalter; Landes medienanstalten, Stand: Januar 2010
Radio Arabella
Funkhaus Aschaffenburg
die neue Welle
bigFM
apollo radio
hat der zu Bertelsmann gehörende Rundfunk-
Lizenz an interessierte Stationen vermarkten.
konzern sein Engagement reduziert und seine
—
—
14,6
13,9
—
—
12,0
—
10,3
10,0
—
–
9,0
Hit-Radio Antenne Niedersachsen
—
7,6
Funkhaus Nürnberg
—
6,12
4,2
—
HIT RADIO FFH/planet radio/
harmony.fm
egoFM
Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienanstalten; Stand: Januar 2010
15,0
mittelbare Beteiligungen
Indirekte Beteiligungen von Burda werden gehalten
über die 40%ige Beteilung an Studio Gong.
Quelle: Angaben der Veranstalter; Landes medienanstalten; Stand: Januar 2010
In Deutschland zieht es das Radiounternehmen
hende Portfolio zu verwalten. Die letzte größere
Anteile in Höhe von 25,4 Prozent an Antenne
ins Rhein-Ruhr-Gebiet, nach Frankfurt und Han-
Unternehmung des Berliner Medienriesen auf
MV abgestoßen. Welche Ziele RTL im deutschen
nover. Die geplante Expansion will das Unter-
dem Radiomarkt datiert aus dem Jahr 2003,
Radiomarkt verfolgt, ist ebenso unklar wie bei
nehmen aber nicht unbedingt allein stemmen.
als er seinen Anteil an der Radio/Tele FFH (Hit
seinen Konkurrenten Burda und Studio Gong.
Oschmann- Gruppe hält vielfältige Beteili-
Vielmehr sucht es Kooperationen und bietet
Radio FFH, planet radio, harmony.fm) von 12,5
Beide Anbieter sind zwar seit über zwei Jahr-
gungen
interessierten Radiogesellschaftern an, ihre
auf 15 Prozent aufstockte. Darüber hinaus ist
zehnten im Radiomarkt aktiv, fielen dort zu-
pe (Müller Medien) ist im privaten Hörfunk
Senderbeteiligungen gegen Anteile an der NRJ-
Springer u. a. auch an den wirtschaftlich sehr
letzt aber kaum auf. Studio Gong hat sich 2008
ein weiterer bedeutender Mitspieler aktiv, der
erfolg reichen Stationen Antenne Bayern und
beim neuen Jugendsender egoFM in München
vor allem in den 1990er-Jahren über seine Sub-
Radio Hamburg beteiligt.
beteiligt. Darüber hinaus hält der Gesellschaf-
holding Neue Welle Rundfunkverwaltungsge-
Holding zu tauschen.
Wenig Aktivität bei großen Radioplayern
■
So offensiv wie Regiocast, NWZ und NRJ agie-
RTL stößt Anteile an Antenne MV ab
■
Die
■
Mit der Nürnberger Oschmann-Grup-
ter weitere Anteile an Sendern im Süden und
sellschaft expandieren konnte. Die Oschmann-
Osten, darunter an Antenne Bayern, BB Radio,
Gruppe besitzt heute Anteile an zahlreichen
ren andere führende Radiogesellschafter nicht.
RTL Group zählt mit Anteilen an Sendern wie
Ostseewelle und diversen bayerischen Lokal-
Lokalradios in Bayern sowie an den landeswei-
Weder RTL noch Burda, Studio Gong, die Osch-
104.6 RTL, 105’5 Spreeradio (gehört seit 2008
radios. Burdas Portfolio weist die gleichen
ten Programmen Antenne Bayern, Ostseewel-
mann-Gruppe oder Axel Springer haben zuletzt
komplett zu 104.6 RTL), Antenne Bayern, Radio
regionalen Schwerpunkte auf, was daran liegt,
le und (mittelbar) an der Radio/Tele FFH; darü-
nennenswerte Aktivitäten entfaltet. Springer be-
Hamburg, 89.0 RTL oder Radio Brocken zu den
dass beide Player gesellschaftsrechtlich mitein-
ber hinaus ist die Gruppe auch am Programm-
schränkt sich offensichtlich darauf, das beste-
größten Anteilseignern im Privatradio. Zuletzt
ander verbunden sind.
dienstleister BLR beteiligt.
210
ALM Jahrbuch 2009/2010
B E T E I L I G U N G S V E R H Ä LT N I S S E
71
ALM Jahrbuch 2009/2010
211
P R I VAT E R H Ö R F U N K
Abb.
Abb.
76
Hörfunkbeteiligung in Prozent
Radio Charivari Nürnberg
direkt
indirekt
100,0
–
Radio Primavera,
Galaxy Aschaffenburg
direkt
21,9
–
Hit-Radio Antenne 1
21,6
–
–
62,4
50,0
–
radio ffn 1
Radio Charivari München
50,0
–
ANTENNE THÜRINGEN/
Hit Radio RTL Sachsen
radio TOP 401
–
15,6
–
4.1
11,5
–
Der Blick in die digitale Zukunft der Medien hat
50,0
–
R.SH
–
11,5
50,0
–
ANTENNE MV
–
10,2
Sächsischer Lokalrundfunk
–
50,0
RPR1. / bigFM
9,7
–
Radio Plassenburg
–
39,96
sunshine live
–
7,8
Radio 211
BLR
Radio Charivari Regensburg
Pirate Radio
unserRadio Passau
egoFM
Radio Galaxy
Radio Eins, Galaxy Coburg
33,33
3,47
32,0
3,2
33,34
–
–
33,12
32,0
–
–
32,0
15,8
11,77
25,0
–
18,31
2,1
Radio Gong Würzburg
–
10,42
apollo radio
–
9,0
Radio Gong Regensburg
–
7,81
Ostseewelle
Antenne Bayern, Rock Antenne
7,0
0,7
Fantasy aktuell, Radio Fantasy
–
5,21
Donau 3 FM
–
5,21
Radio Gong Nürnberg
–
5,1
Rockland Radio
–
3,0
–
1,13
HIT RADIO FFH/planet radio/
harmony.fm
Baden-Württemberg
mittelbare Beteiligungen
Quelle: Angaben der Veranstalter;
Landesmedien anstalten; Stand: Januar 2010
Madsack vor allem im Norden stark
■
Im
Die Rockwelle wird von der Radio Karlsruhe
die Hörfunkbetreiber in Baden-Württemberg
GmbH & Co. KG veranstaltet, die mit die neue
Welle auch ein lokales UKW-Programm betreibt.
Dezember veröffentlichte Studie »RadioPlus« hat
Nach längeren Auseinandersetzungen mit dem
dabei den Nachweis erbracht, dass starke Hör-
Kabelnetzbetreiber Kabel BW über die Einspei-
–
–
5,2
funkmarken auch in der digitalen Welt präsent
sebedingungen ist der Augsburger Privatsender
Klassik Radio seit Februar wieder im analogen
Kabelnetz in Baden-Württemberg empfangbar.
Energy Bremen
–
5,0
und relevant bleiben und Radio für die Nutzer
Radio NORA
–
4,3
deutlich mehr bieten muss als MP3-Files. Dabei
rs2 Berlin-Brandenburg
–
4,9
zählen neben Nachrichten auch regionalisierte
Oldie 95
–
3,9
Inhalte und Service-Informationen zum Nachle-
apollo radio
–
3,4
delta radio
–
3,4
LandesWelle Thüringen
–
1,6
HIT RADIO FFH/planet radio/
harmony.fm
Karlsruhe ein Programm die Sendeerlaubnis,
im Jahr 2009 besonders beschäftigt. Die im
Im April startete das HochschulRadio Stuttgart (HoRadS) auf jener UKW-Frequenz in der
sen zu den bevorzugten Anwendungen. Aller-
Landeshauptstadt, die das 2008 eingestell-
dings müssen Audio-Abrufangebote genau auf
te Wissensradio Wilantis freigemacht hatte.
die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe zuge-
HoRadS versteht sich als nichtkommerzielles
schnitten sein und speziell aufbereitet werden,
Aus- und Fortbildungsradio. In Tübingen hat die
1,5
–
radio SAW
–
1,5
fand die gemeinsame Untersuchung der Lan-
LFK eine UKW-Frequenz an das nichtkommer-
Berliner Rundfunk 91!4
–
0,7
desanstalt für Kommunikation (LFK), des Süd-
zielle Lokalradio Wüste Welle vergeben. Und
mittelbare Beteiligungen
westrundfunks (SWR) und der privaten Radio-
in Karlsruhe wurden Sendezeiten für ein Lern-
sender in Baden-Württemberg heraus.
radio und ein nichtkommerzielles Angebot über
Radio BOB!
1 inkl. indirekter Beteiligungen
Quelle: Angaben der Veranstalter;
Landesmedien anstalten; Stand: Januar 2010
UKW ausgeschrieben. Der kommerzielle RegioLFK verlängert Lizenzen und lässt neue
Radio Gong mobil
4
7,1
Radio Gong München,
106,4 TOP FM
B U N D E S L Ä N D E R N
das zunächst nur als Webradio empfangbar ist.
Radio Mainwelle/Galaxy Bayreuth
(Neumarkt)
D E N
13,7
(Schwandorf)
Radio Charivari Regensburg
I N
indirekt
Radio Brocken /89.0 RTL
Radio Bamberg, Galaxy Bamberg
Radio Charivari Regensburg
H Ö R F U N K
Madsack Rundfunk GmbH & Co. KG
Hörfunkbeteiligung in Prozent
auf den Markt. Das Unternehmen aus Hannover
Sender zu
■
Das Jahr 2009 brachte auch Än-
hält direkte Radiobeteiligungen an Sendern in
derungen in der bestehenden Radiolandschaft
Niedersachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt.
zwischen Mannheim und Meersburg. Im Dezem-
nalsender Radio 7 erhielt von der LFK Füllfrequenzen, um die Hörer in seinem Sendegebiet
besser zu erreichen.
Im Februar 2009 hat Madsack die Regionalzei-
ber verlängerte die LFK die Hörfunkzuweisun-
Reger Konkurrenzkampf um die Hörer
tungsbeteiligungen des Medienkonzerns Axel
gen der drei Regional- und 13 Lokalradios um
Im Wettbewerb um die Hörer dominieren die
Springer an den Lübecker Nachrichten, den Kie-
fünf Jahre bis zum 31. Dezember 2015. Die LFK
Programme für den Massengeschmack. Auf Sei-
ler Nachrichten und der Leipziger Volkszeitung
machte sich dabei eine Änderung des Landes-
ten der privaten Veranstalter teilen sich die Re-
■
Norden existiert neben der NWZ Funk und
übernommen. Dadurch erhielt der Verlag stär-
mediengesetzes zunutze, die die Lizenzverlän-
gionalsender Hit-Radio Antenne 1 aus Stuttgart,
Fernsehen mit der Madsack Rundfunk ein wei-
keren Einfluss auf die Radioholding Regiocast.
gerung ohne Ausschreibung einmalig erlaubt.
Radio 7 aus Ulm und Radio Regenbogen, Mann-
terer gewichtiger Mitspieler aus dem Verlags-
Über sie ist er an zahlreichen Hörfunkunterneh-
wesen. Sein Mutterunternehmen Madsack
men, darunter an R.SH, delta radio, Radio Nora
bot in Baden-Württemberg weiter aufgefächert.
dios und dem landesweiten Anbieter bigFM Der
bringt in Niedersachsen diverse Tageszeitungen
und rs2, beteiligt.
Im Januar 2009 erhielt mit der Rockwelle aus
neue Beat auf. Dabei konnten die Regionalsen-
212
ALM Jahrbuch 2009/2010
Unterdessen hat sich das Programmange-
BADEN-WÜ RTTEM B ERG
Oschmann-Gruppe
heim, den Markt zusammen mit den 13 Lokalra-
ALM Jahrbuch 2009/2010
213
P R I VAT E R H Ö R F U N K
Abb.
75
des abdecken, 2009 abermals den höchsten Zu-
12,8 Prozent). Allerdings musste der Sender der
spruch verzeichnen. Radio 7, Hit-Radio Antenne
Sprunghaftigkeit seiner Zielgruppe Tribut zollen:
1 und Radio Regenbogen bedienen ihr Publikum
Seine Hördauer ging um eine auf fünf Minuten
Radiokombi Ba-Wü
mit Pophits, regionaler Information, Service, Ge-
zurück und drückte den Marktanteil von bigFM
Hit-Radio ANTENNE 1
winnspielen und Comedy im Format Adult Con-
um 0,6 Prozentpunkte auf 3,1 Prozent.
Radio Regenbogen
Radio 7
temporary (AC) beziehungsweise Hot AC.
bigFM strahlt ein Programm im Format
Contemporary Hit Radio (CHR) aus, das vor al-
Regionalradios verlieren Hörer
■
Das Sen-
lem auf aktuelle Charthits fokussiert ist. Über-
dertrio büßte 2009 jedoch Hörer ein. Bei Hit-Ra-
dies will der Sender seine Zielgruppe multime-
dio Antenne 1 sank die Tagesreichweite gegen-
dial erreichen und setzt neben dem Verbrei-
über 2008 um 0,6 Prozentpunkte auf 9,8 Pro-
Abb.
77
Hörfunk-Reichweiten Baden-Württemberg
Tagesreichweite Mo-So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
Reichweite
2008 (ab 10)
Zielgruppen RW 2009
'09 (ab 10)
10–13
14–29
30 – 49
32,4
32,1
38,7
42,5
41,1
19,1
10,4
9,8
10,7
12,4
14,4
7,5
7,4
10,0
7,2
5,8
5,7
9,1
7,4
Hördauer
50 + 14 – 49
Marktanteil
( in Min. )
2009
2008
41,6
49
30,6
34,1
4,8
13,7
13
8,1
9,8
9,4
5,6
8,6
10
6,3
7,3
7,1
3,4
7,2
9
5,6
6,1
3,7
bigFM Der neue Beat
4,7
4,7
8,3
12,9
4,2
0,5
7,6
5
3,1
DIE NEUE 107.7
2,2
2,6
0,6
3,4
4,3
1,0
4,0
3
1,9
1,8
ANTENNE BAYERN
1,4
1,5
2,6
1,6
2,4
0,7
2,1
2
1,3
1,2
1,2
die neue Welle
1,3
1,5
0,0
1,6
2,0
1,2
1,8
2
1,3
sunshine live
1,3
1,3
0,0
3,1
1,6
0,2
2,2
1
0,6
1,2
tungsweg UKW auch auf mobile Endgeräte und
ENERGY Region Stuttgart
1,2
1,2
0,4
3,5
0,9
0,3
1,9
1
0,6
1,2
zent. In der für die überregionale Vermarktung
das Internet. In der im Juli 2009 gestarteten
Radio Seefunk
0,9
1,1
0,6
0,5
1,2
1,5
0,9
2
1,3
0,6
relevanten Altersgruppe zwischen 14 und 49
interaktiven Radioshow »bigNext – Dein Live-
bigFM Hot Music Radio
0,8
0,9
2,0
3,0
0,5
0,1
1,5
1
0,6
0,6
Jahren ging sie ebenfalls um 0,6 Prozentpunk-
Voting-Radio« können die Mitglieder der bigMu-
baden.fm
0,7
0,9
2,2
1,2
0,9
0,6
1,0
1
0,6
0,6
te auf 13,7 Prozent zurück. Auch der Marktan-
sic-Community die Songs im Programm nahezu
Klassik Radio
0,5
0,9
0,7
0,4
0,7
1,4
0,6
1
0,6
0,6
teil an der Hördauer verringerte sich bei der
zeitgleich via Internet selbst bestimmen.
HITRADIO OHR
0,6
0,8
0,9
1,0
1,1
0,5
1,0
1
0,6
0,6
RTL RADIO
0,4
0,6
0,7
0,2
0,6
0,9
0,4
1
0,6
0,6
RPR1.
0,7
0,5
0,0
0,1
1,0
0,4
0,7
1
0,6
0,6
HIT RADIO FFH
0,5
0,5
0,0
0,6
1,0
0,2
0,8
1
0,6
0,6
Antenne von 9,8 auf 8,1 Prozent. Gleichwohl
verteidigte sie ihre Position als privater Markt-
Lokalradios gewinnen Hörer
führer im Land. Radio Regenbogen konnte eine
gewannen die meisten Lokalradios Hörer hin-
Private gesamt
35,5
35,8
42,8
46,2
45,4
22,2
45,7
57
35,6
38,4
Gesamtreichweite 2009 mit 7,4 Prozent (Vor-
zu und konnten offenbar von den Verlusten
SWR3
21,6
22,5
27,6
22,9
31,0
15,0
27,9
36
22,5
20,7
jahr 7,5 Prozent) zwar nahezu konstant halten,
der Regionalsender profitieren. So steigerten
SWR4 BW
16,8
16,6
1,3
2,3
5,7
34,1
4,4
36
22,5
21,3
doch musste es bei den 14- bis 49-Jährigen ei-
Die Neue 107.7 aus Stuttgart, die neue Welle
SWR1 BW
12,2
13,1
6,7
8,4
13,8
15,6
11,7
21
13,1
12,2
nen Rückgang von 9,5 auf 8,6 Prozent verkraf-
aus Karlsruhe, Radio Seefunk aus Konstanz, die
Deutschlandfunk
2,3
2,0
0,5
0,7
1,8
2,9
1,4
2
1,3
1,2
ten. Sein Marktanteil sank von 7,3 auf 6,3 Pro-
Freiburger Station Baden.fm und Hitradio Ohr,
SWR2
2,0
1,9
0,0
0,4
0,9
3,5
0,7
3
1,9
1,2
DASDING
1,4
1,4
0,4
4,3
1,3
0,2
2,5
1
0,6
1,2
■
Im Jahr 2009
zent. Radio 7 verlor 2009 nur leicht: Seine Ta-
Offenburg, ihre Tagesreichweite im Vergleich
gesreichweite lag mit 5,7 Prozent nahezu auf
zum Vorjahr teilweise deutlich. Andere wie
Vorjahresniveau (5,8 Prozent); bei den 14- bis
sunshine live, Mannheim, und Energy Region
49-Jährigen fiel der Rückgang hingegen deut-
Stuttgart hielten sie konstant. Erwähnenswert
licher aus: In dieser Altersgruppe schalteten
ist auch das positive Abschneiden der national
2009 noch 7,2 Prozent ein, im Jahr zuvor waren
verbreiteten Programme Klassik Radio und des
SWR4 RP
0,4
0,5
0,7
0,0
0,1
1,0
0,1
1
0,6
0,6
es noch 8,1 Prozent. Der Marktanteil des Ulmer
in Luxemburg beheimateten Popprogramms
SWR gesamt
47,8
49,1
35,1
34,0
45,6
61,2
41,0
96
60,0
56,7
Senders schrumpfte binnen Jahresfrist von 6,1
RTL Radio, die ihre Gesamtreichweite in Baden-
ARD gesamt
50,6
52,1
36,6
35,4
48,4
65,3
43,3
104
65,0
61,6
auf 5,6 Prozent.
Württemberg 2009 ebenfalls erhöhen konnten.
Radio gesamt
74,1
75,1
66,6
66,9
77,0
78,7
73,0
160
Bayern 3
0,9
1,0
0,1
0,4
1,7
0,9
1,2
1
0,6
1,2
Bayern 1
0,8
1,0
0,2
0,4
0,6
1,7
0,5
1
0,6
0,6
Deutschlandradio Berlin
0,4
0,6
0,3
0,5
0,4
0,9
0,4
1
0,6
0,6
hr3
0,2
0,5
0,6
0,3
0,9
0,3
0,7
1
0,6
0,6
Bayern 4 Klassik
0,3
0,5
0,0
0,1
0,1
1,1
0,1
1
0,6
0,0
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II
bigFM hält Reichweite stabil
■
bigFM Der
Private gewinnen Hörer hinzu
■
Dem wach-
neue Beat hielt seine Reichweite hingegen kon-
senden Zuspruch für die lokalen und bundes-
stant. In der Kernzielgruppe zwischen 14 und
weiten Angebote ist es zu verdanken, dass das
29 meldete das Junge-Erwachsenen-Radio ei-
Privatradio im Land gegenüber der öffentlich-
214
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
215
BADEN-WÜ RTTEM B ERG
ne Tagesreichweite von 12,9 Prozent (Vorjahr
P R I VAT E R H Ö R F U N K
der, die jeweils unterschiedliche Teile des Lan-
rechtlichen Konkurrenz 2009 erstmals seit 2007
aber weiterhin klar hinter dem Rivalen bigFM
wieder leicht zulegen konnte. Mit einer Tages-
Der neue Beat (4,7 Prozent).
4.2
Bayern
BLM schreibt Beteiligung aus
■
Auch bei
den Anbietern selbst gab es Veränderungen.
Innerhalb Deutschlands hat der bayerische
Im April 2009 wies die Landesmedienanstalt
Radiomarkt seine Vorreiterreiterrolle für die
dem Programm Hitwelle Erding-Freising, das
Hörfunkbetreiber 0,3 Prozent über dem Vorjahr.
Privatradios halten Einnahmen stabil
Auch der SWR meldete mit 49,1 Prozent eine
Wirtschaftlich verlief das Jahr 2009 für die ba-
Digitalisierung des terrestrischen Hörfunks
sich seitdem Radio Hitwelle nennt, eine zusätz-
leicht höhere Akzeptanz (Vorjahr 47,8 Prozent).
den-württembergischen Radioveranstalter zufrie-
2009 abermals unterstrichen. In Bayern werden
liche UKW-Frequenz in Ebersberg zu, wodurch
Das Programmangebot des SWR ist auf un-
denstellend, wie der Blick auf deren Bruttowerbe-
17 private Angebote und sechs Programme des
sich dessen technische Reichweite um 43.000
einnahmen zeigt. Die Radiokombi Baden-Würt-
Bayerischen Rundfunks (BR) simulcast oder ori-
auf 209.000 Einwohner erhöhte. Die Hitwelle
terschiedliche Alters- und Zielgruppen ausge-
■
richtet. Hauptrivale des privaten Hörfunks ist die
temberg, ein Vermarktungsverbund der privaten
ginär über den Digitalradiostandard DAB aus-
lokalisiert ihr Programm auf der neuen Fre-
Popwelle SWR3, die sich mit Hits, Service und
Regional- und Lokalradios, hielt ihren Umsatz mit
gestrahlt – mehr als in jedem anderen Bundes-
quenz und verbreitet speziell Meldungen für
Comedy an die Zielgruppe der 14- bis 49-Jäh-
78,5 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr (78,4
land. Außerdem beginnen sich auch die Hörer
den Standort Ebersberg. Der Anbieter will unter-
rigen wendet und auch in Rheinland-Pfalz über
Mio. Euro) stabil. Nielsen Media Research erfasst
für DAB zu interessieren. Laut Funkanalyse Bay-
dessen seinen bestehenden Eigentümerkreis
jedoch lediglich die Bruttowerbeeinnahmen der
ern 2009 empfangen bereits 2,2 Prozent der
erweitern. Am 25. März 2010 hat der Medien-
gramm seine Gesamtreichweite zwar leicht von
Sender und berücksichtigt dabei keine Rabatte,
Haushalte digitale Hörfunkprogramme über ein
rat der BLM eine indirekte Beteiligung der
21,6 auf 22,5 Prozent steigern, dagegen büßte
Gegengeschäfte und Eigenwerbung.
DAB-Empfangsgerät. Innerhalb eines Jahres hat
Rock Antenne GmbH & Co. KG in Höhe von
sich die Zahl dieser Endgeräte von 58.000 auf
49,98 Prozent an dem Sender genehmigt.
es in der Kernzielgruppe zwischen 14 und 49 an
Reichweite ein und sank von 28,2 auf 27,9 Pro-
SWR-Wellen legen am Werbemarkt zu
zent. Der Marktanteil an der Hördauer stieg zwar
Werbung führenden Programme des SWR ha-
von 20,7 auf 22,5 Prozent, gleichwohl bliebt
ben 2009 mehr Geld mit der Spotvermarktung
■
Die
B AY E R N
UKW empfangbar ist. 2009 konnte das Pro-
152.000 Stück nahezu verdreifacht.
Angebotsvielfalt lässt Radionutzung
BLM fördert DAB-Verbreitung
■
Auch die
steigen
■
Insgesamt gibt es im Privatradio-
SWR3 damit hinter den in der Radiokombi Ba-
erlöst. Laut Nielsen Media Research erzielten
Bayerische Landeszentrale für neue Medien
markt Bayerns ein vielfältiges Programman-
den-Württemberg vereinten Privatstationen, die
SWR3, SWR1 Baden-Württemberg und SWR4
(BLM) will die digitale Programmverbreitung
gebot. Dort sind mit ego fm, Klassik Radio und
2009 mit 30,6 Prozent den mit Abstand höchs-
Baden-Württemberg brutto rund 64,1 Mio. Euro
über DAB weiter fördern. Im Dezember 2009
Radio Horeb drei bundesweite Privatradios
ten Marktanteil auf sich vereinen konnten.
aus Werbung. Das waren zwar 6,5 Prozent mehr
verlängerte sie die Zulassungen der landes-
sowie mit Antenne Bayern ein landesweites
SWR1 Baden-Württemberg steigerte seine
als im Vorjahr, doch reichten die SWR-Wellen
weiten Digitalradioangebote des Jugendpro-
Programm auf Sendung. Hinzu kommen 63 Lo-
Reichweite von 12,2 Prozent auf 13,1 Prozent.
nicht an das Werbeniveau der Privaten (78,5
gramms Radio Galaxy und der Rock Antenne
kalradios, die sich auf 16 Einfrequenz-, 15 Zwei-
Die Landeswelle spricht Hörer zwischen 30 und
Mio. Euro) heran. Während die Bruttowerbeerlö-
bis Ende 2010. Zuvor hatte die BLM der Classic-
frequenz- und zwei Mehrfrequenzstandorte
59 Jahren mit Information, Talk und Hits der
se bei SWR3 leicht um 0,3 Prozent auf 39,1 Mio.
Rock-Station Cool Radio erlaubt, bis Ende Ap-
verteilen. Darüber hinaus verfügt Bayern über
1960er- bis 90er-Jahre an.
Euro nachgaben, legten SWR1 (plus 7,2 Prozent)
ril 2011 im Versorgungsgebiet Ingolstadt über
zwei Aus- und Fortbildungsradios.
SWR4 Baden-Württemberg ist das einzi-
und SWR4 (plus 48,5 Prozent) deutlich zu. Die-
DAB zu senden. Diese Genehmigung verlängert
ge Programm im Land, das sich explizit an die
ser Zuwachs bei SWR4 resultiert zum Großteil
sich um vier weitere Jahre, wenn Cool Radio
Menschen ab 50 wendet. Es sendet vorwiegend
aus Buchungen, die der Sender über die 2009
ab dem 1. Mai 2011 im DAB-Standard MPEG 4
im Bundesdurchschnitt an ihre Programme
deutsche Musik und Schlager und hat sich im
eingeführte Deutschland-Kombi des nationalen
verbreitet werden sollte.
zu binden. Im Freistaat schalteten insgesamt
Sommer von Operette und Volksmusik verab-
Vermarkters AS&S Radio erhielt. Netto dürfte das
schiedet. In der Altersgruppe ab 50 verteidig-
Umsatzplus bei SWR4 jedoch deutlich geringer
Anreize für die DAB-Ausstrahlung gibt die
Im Jahr 2009 ist es den bayerischen Radioanbietern abermals gelungen, mehr Hörer als
80,9 Prozent der ab 10-Jährigen das Radio ein
BLM auch bei der Verlängerung anderer Ge-
(Tagesreichweite) und hörten im Schnitt 197
te SWR4 mit einer Reichweite von 34,1 Prozent
ausgefallen sein, da der Welle nur ein Teil der
nehmigungen. So dürfen die Lokalsender Radio
Minuten. Zum Vergleich: Bundesweit registrier-
seine Spitzenposition, musste gegenüber 2008
über die Kombi realisierten Buchungserlöse zu-
Charivari Rosenheim und Radio Galaxy Rosen-
te der Hörfunk im gleichen Zeitraum nur eine
(34,7 Prozent) jedoch einige Hörer ziehen las-
steht. Dagegen legt Nielsen jeweils den deutlich
heim acht statt nur vier weitere Jahre auf Sen-
Tagesreichweite von 76,4 Prozent und auch die
sen. Das SWR-Jugendradio DasDing hielt sei-
höheren Bruttolistenpreis des Einzelsenders bei
dung bleiben, wenn sie ihr Programm künftig
Hördauer lag mit 177 Minuten niedriger als in
ne Reichweite mit1,4 Prozent konstant, rangiert
seiner Umsatzstatistik zugrunde.
auch via DAB verbreiten.
Bayern. Insgesamt steigerten die Radioanbieter
216
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
217
P R I VAT E R H Ö R F U N K
reichweite von 35,8 Prozent lagen die privaten
ihre Tagesreichweite 2009 um 1,8 Prozentpunk-
Antenne Bayern bleibt Marktführer,
te gegenüber dem Vorjahr und gewannen vor
Bayern 1 holt auf
allem mehr junge Menschen zwischen 10 und
weiterhin auch den Gesamtmarktführer: Anten-
29 Jahren sowie Hörer ab 50 hinzu.
ne Bayern verteidigte diesen Spitzenplatz mit
ANTENNE BAYERN
einer Tagesreichweite von 29,7 Prozent und
BAYERN Funkpaket
konnte sich gegenüber 2008 um 0,7 Prozent-
Radio-Kombi Baden-Württemberg 2,0
werb zwischen den privaten und öffentlich-
punkte steigern. Die Hördauer der Antenne
RADIO ARABELLA
2,4
rechtlichen Anbietern haben sich die Gewichte
erreichte mit 54 Minuten den zweithöchsten
Radio Gong 96,3 (München)
1,8
Klassik Radio
1,6
ENERGY München
1,8
Im Wettbe-
zuletzt verschoben. So zog das gebührenfinan-
Wert im Land hinter Bayern 1 (59 Minuten).
zierte Radio 2009 mit einer Tagesreichweite
Das Programm aus Ismaning bedient sein
von 50,4 Prozent an den Privaten (47,9 Pro-
Kernpublikum zwischen 14 und 49 mit Pop-
zent) vorbei und steigerte sich gegenüber dem
Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
Reichweite
2008 (ab 10)
Zielgruppen RW 2009
'09 (ab 10)
10–13
14–29
30 – 49
29,0
29,7
33,2
38,0
41,8
15,4
22,9
21,9
18,1
23,1
27,1
1,9
2,2
3,8
1,9
0,0
1,2
1,9
0,8
1,8
0,7
1,4
0,7
Hördauer
50 + 14 – 49
Marktanteil
( in Min. )
2009
2008
40,3
54
27,4
28,7
17,7
25,6
35
17,8
22,3
2,4
0,6
3,0
4
2,0
1,6
1,8
2,6
1,6
3
1,5
1,6
2,8
3,1
0,5
3,0
2
1,0
1,1
1,6
1,0
2,7
1,2
2
1,0
1,1
3,5
1,9
0,1
2,5
2
1,0
1,1
ROCK ANTENNE
1,0
1,4
0,8
2,1
2,5
0,2
2,3
3
1,5
1,1
95,5 Charivari (München)
1,3
0,9
0,1
0,7
1,8
0,5
1,4
1
0,5
1,1
musik, Information, Boulevard- und Service-
HIT RADIO FFH
0,5
0,7
0,3
1,0
1,1
0,3
1,0
1
0,5
0,5
Vorjahr um fünf Prozentpunkte. Für diesen Auf-
themen, Comedy und prominenten Modera-
Radio 7
1,0
0,6
1,5
1,0
0,7
0,3
0,8
1
0,5
0,5
wärtstrend waren hauptsächlich die Angebote
toren im Format Adult Contemporary (AC).
Hit-Radio ANTENNE 1
0,4
0,6
0,1
1,4
0,9
0,0
1,1
2
1,0
0,5
des BR verantwortlich, deren Tagesreichweite
von 42,5 auf 47,5 Prozent anstieg. Damit erreichte der BR nahezu das gleiche Reichweiten-
Abwärtstrend im Lokalradio
■
Antenne
Bayern bestimmt zusammen mit den privaten
niveau wie das Privatradio (47,9 Prozent),
Lokalradiostationen sowie Bayern 3 und Bayern
das gegenüber 2008 um 2,3 Prozentpunkte
1 das Marktgeschehen. Die im Bayern Funkpa-
abrutschte.
ket (BFP) vereinten Lokalradios verloren 2009
Private gesamt
50,2
47,9
48,7
57,2
60,9
32,7
59,5
96
48,7
54,3
Bayern 1
22,4
26,2
7,9
8,7
12,3
47,9
10,9
59
29,9
23,4
Bayern 3
18,1
20,2
20,9
26,6
26,0
12,4
26,2
31
15,7
14,4
B5 aktuell
4,1
4,2
1,6
1,9
4,9
5,2
3,7
3
1,5
2,1
Bayern 2
2,9
3,4
1,2
0,6
2,5
5,7
1,8
5
2,5
2,1
Bayern 4 Klassik
1,9
1,7
0,0
0,2
0,7
3,4
0,5
2
1,0
1,1
SWR3
1,4
1,6
2,9
1,7
2,1
1,1
1,9
2
1,0
1,1
einen Prozentpunkt ihrer Tagesreichweite und
Deutschlandfunk
0,9
0,9
0,4
0,2
0,8
1,3
0,6
1
0,5
0,5
fielen mit 21,9 Prozent hinter Bayern 1 auf den
SWR4 BW
0,5
0,6
0,9
0,2
0,3
1,0
0,3
1
0,5
0,5
dritten Rang zurück. Der Marktanteil des BFP
SWR1 BW
0,7
0,6
0,0
0,2
1,2
0,4
0,8
1
0,5
0,5
Führungswechsel: So schalteten die Bayern im
sank binnen Jahresfrist von 22,3 auf 17,8 Pro-
MDR 1 DIE ZIELGRUPPE
0,4
0,5
0,0
0,2
0,4
0,8
0,4
1
0,5
0,5
Schnitt 98 Minuten pro Tag (Vorjahr 80 Minu-
zent, die Hördauer gab sogar um sieben auf
MDR 1 RADIO THÜRINGEN
Privatradio verteidigt Spitzenposition bei
14 – 49
■
Bei der Hördauer gab es sogar einen
ten) die Wellen des BR ein, während die Hör-
35 Minuten nach. Das BFP umfasst 57 Lokalra-
dauer der Privatradios von 102 Minuten im Jahr
dios, die ihr örtliches Publikum mit unterschied-
2008 auf nur noch 96 Minuten 2009 zurück-
lichen Ausprägungen des AC-Formats bedienen
ging. Bayern 1 und Bayern 3 gelang es, mit
und sich vorwiegend auf Hörer zwischen 20
ihren aufeinander abgestimmten Massenpro-
und 59 Jahren konzentrieren.
0,3
0,5
0,0
0,2
0,4
0,8
0,4
1
0,5
0,5
BR gesamt
42,5
47,5
28,6
33,5
38,9
63,3
36,8
98
49,7
42,6
ARD gesamt
45,4
50,4
33,4
35,8
42,3
66,0
39,8
105
53,3
46,3
Radio gesamt
79,1
80,9
72,9
73,3
82,7
84,2
79,1
197
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II
grammen deutlich zuzulegen. Allerdings bleiben die Privaten in der für die überregionale
Bayern 1 und Bayern 3 mit hohen Zu-
um 15 auf 59 Minuten nach oben, was Bay-
Tagesreichweite belegt. Bayern 3 konnte vor al-
ern 1 mit 29,9 Prozent den höchsten Markt-
lem in der Kernzielgruppe der 14- bis 49-Jähri-
anteil bescherte. Auch die Popwelle Bayern 3
gen zulegen: Mit 26,2 Prozent Tagesreichweite
Vermarktung relevanten Zielgruppe zwischen
wächsen
14 und 49 mit einer Tagesweite von 59,5 Pro-
für Ältere ab 50 Jahre und setzt auf regionale
zent (Vorjahr: 62,1 Prozent) weiterhin die Num-
Information und Oldies. Seine Tagesreichwei-
legte zu: Ihr Marktanteil stieg innerhalb eines
überholte es zwar das BFP (25,6 Prozent), lag
mer eins vor dem BR (36,8 Prozent).
te bei den Hörern ab 50 stieg gegenüber 2008
Jahres von 14,4 auf 15,7 Prozent. Zudem schal-
aber weiterhin deutlich hinter dem Marktführer
218
ALM Jahrbuch 2009/2010
■
Bayern 1 versteht sich als Angebot
um über sieben Prozentpunkte auf 47,9 Pro-
teten mehr Menschen das Programm ein,
Antenne Bayern, der 40,3 Prozent der 14- bis
zent. Die Hördauer ging bei den ab 10-Jährigen
wie die von 18,1 auf 20,2 Prozent gestiegene
49-Jährigen erreichte.
ALM Jahrbuch 2009/2010
219
B AY E R N
■
Hörfunk-Reichweiten Bayern
78
Der private Hörfunk stellt
P R I VAT E R H Ö R F U N K
BR-Radios holen Private ein
■
Abb.
■
Berlin-Brandenburg
auf Werbeeinnahmen angewiesen sind, müssen
des Marktforschungsinstituts Nielsen Media
Neben den vier
Sachzwangs im Privatradio: Weil seine Betreiber
führenden Massenanbietern senden in Bay-
Research sanken ihre Bruttowerbeeinnahmen
Im bundesweiten Vergleich setzt der Radio-
sie möglichst hohe Reichweiten bei jüngeren
ern noch zahlreiche Programme für spezielle
gegenüber 2008 um 1,7 Prozent auf 102,8
markt Berlin/Brandenburg mit seiner Pro-
Hörern vorweisen, um für die Werbung treiben-
Zielgruppen. Mit ego FM, Radio Galaxy, Ener-
Mio. Euro. Dabei gelang es weder Antenne Bay-
grammvielfalt und seinen Wettbewerbsstruktu-
de Wirtschaft attraktiv zu sein. Anspruchsvollere
gy München und Rock Antenne kämpfen allein
ern noch den Lokalstationen des BFP, ihre im
ren weiterhin die Maßstäbe. In der Hauptstadt
Wortbeiträge haben die Privatradios hingegen
vier private Anbieter um die Gunst des jungen
Jahr 2008 gestiegene Reichweite in höhere
und im umliegenden Flächenstaat Branden-
reduziert. So hat der Umfang der Nachrichten
Publikums. Rock Antenne spricht Anhänger der
Werbeeinnahmen umzuwandeln. Zwar erhöh-
burg hat die Medienanstalt Berlin Brandenburg
nach einem Zuwachs im Jahr 2006 wieder ab-
Rockmusik im Alter zwischen 25 und 49 Jahren
ten beide ihre Preise für 2009, weil aber die
(mabb) 39 Programme zugelassen, darunter 24
genommen, Nachrichtensendungen (ohne Wet-
an. Radio Galaxy, das an zwölf Standorten
Nachfrage sank, blieben die Umsätze dennoch
über UKW verbreitete Privatradios. Der öffent-
ter und Verkehr) fielen bei vielen Mainstream-
über UKW zu hören ist, und Energy München
leicht unter dem Vorjahresniveau. Vor allem der
lich-rechtliche Rundfunk ist mit acht Program-
sendern kürzer aus.
setzen hingegen auf das Format Contemporary
Lokalfunk tat sich schwer, die um 9,2 Prozent
men on air, von denen sechs vom Rundfunk
Hit Radio (CHR) und wollen Hörer zwischen 16
erhöhten Preise am Markt durchzusetzen: Sei-
Berlin Brandenburg (rbb) veranstaltet werden.
Öffentlich-Rechtliche holen am Hörer-
und 24 (Galaxy) beziehungsweise 14 und 39
ne Bruttowerbeeinnahmen sanken 2009 um
Mit Deutschlandfunk und Deutschlandradio
markt auf
Jahre (Energy) erreichen. Das 2008 gestartete
1,3 Prozent auf 22,5 Mio. Euro. Antenne Bay-
Kultur ergänzen zwei nationale Programme
auch den Hörern nicht entgangen. Laut Media-
Jugendradio ego FM spricht 12- bis 20-Jährige
ern büßte 1,8 Prozent seiner Bruttowerbeerlöse
das Angebot des gebührenfinanzierten Rund-
Analyse schalteten sie 2009 seltener private
mit einer Mischung aus jungen Musikrichtun-
ein, erzielte aber 2009 mit 80,3 Mio. Euro den
funks. Im November 2009 hat der Medienrat
Programme ein. Deren Tagesreichweite sank
gen an und will sie über eine Onlinecommunity
höchsten Umsatz aller Radioangebote in Bay-
der mabb zwei UKW-Frequenzen in Berlin für
bei den ab 10-Jährigen auf 46,8 Prozent; 2008
an sich binden. Es konkurriert mit Radio Galaxy
ern und in ganz Deutschland.
die nichtkommerzielle Nutzung ausgeschrie-
lag sie noch bei 48,6 Prozent. Auch die Hördau-
Anders als die Privaten konnten die fünf
und dem BR-Jugendprogramm on3radio, das
DAB zu empfangen ist.
Bei den Kulturprogrammen kämpft Klas-
Diese Entwicklung ist offenbar
ben. Auf ihnen soll der Offene Kanal ALEX-Ra-
er der Privaten gab binnen Jahresfrist von 99
dio ebenso zu empfangen sein wie ein Aus-
auf 90 Minuten nach. Zwar bleiben die Privaten
re Einnahmen 2009 um 13,6 Prozent auf
bildungsradio. Der Medienrat will aber auch
damit weiterhin die stärkste Kraft, doch ihr Vor-
56,9 Mio. Euro steigern. Bei Bayern 1 legte
andere nichtkommerzielle Programmschienen
sprung vor dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk
Werbung führenden Programme des BR ih-
über Internet, im Kabel, via Satellit und über
■
sik Radio mit Bayern 2 und Bayern 4 Klassik
der Werbeumsatz brutto sogar um 66 Prozent
befristet auf ein Jahr zulassen und die Sender-
wird kleiner. Dieser meldete 2009 eine Tages-
um die Aufmerksamkeit des Publikums. Der BR
auf 22,1 Mio. Euro zu. Dafür war neben der
kosten für diese übernehmen.
reichweite von 39 Prozent (Vorjahr: 37,8 Pro-
betreibt mit B 5 aktuell auch ein Informations-
Preiserhöhung von 7,6 Prozent auch die neue
zent) und konnte seinen Rückstand auf die Pri-
angebot, das mit einer Tagesreichweite von
Deutschland-Kombi des nationalen Vermarkters
Privatradio bietet mehr Musikvielfalt und
vaten auf 7,8 Prozentpunkte verkürzen. Im Jahr
4,1 Prozent 2009 deutlich mehr Zuspruch er-
AS&S Radio verantwortlich, die der Station zahl-
weniger Information
Die Vielfalt im Radio-
2004 lagen die ARD-Programme noch um 14,7
■
fuhr als Mitbewerber Deutschlandfunk (0,9 Pro-
reiche Buchungen brachte. Allerdings dürfte der
markt spiegelt sich auch im musikalischen An-
Prozentpunkte hinter der privaten Konkurrenz.
zent). Die Welle Bayern Plus des BR sendet
reale Werbeumsatzzuwachs bei Bayern 1 gerin-
gebot, das zuletzt sogar noch größer geworden
Auch der Marktanteil der Privatradios sinkt und
eine Mischung aus Schlager und Volksmusik
ger ausgefallen sein, da Nielsen nur die Listen-
ist, wie die 2009 veröffentlichte Studie »Radio-
lag 2009 mit 52,9 Prozent um vier Prozent-
und ist empfangbar über Internet, Satellit, Kabel
preise der Einzelsender und keinerlei Rabatte
profile in Berlin und Brandenburg« von Lothar
punkte unter dem Vorjahr. Das ist wohl nicht
und DAB.
oder Erlösbeteiligungen aus Kombis berücksich-
Wichert belegt. Allerdings bewegt sich das Gros
allein auf die veränderte Mediennutzung im
tigt. Bei Bayern 3 sanken die Bruttowerbeer-
der 14 untersuchten Programme weiterhin im
digitalen Zeitalter zurückzuführen, in ihr spie-
löse 2009 um 5,1 Prozent auf 32,7 Mio. Euro;
Spektrum der Mainstream-Formate. Die Fokus-
gelt sich auch eine Unzufriedenheit des Publi-
Die Folgen der Wirtschaftskrise im Jahr 2009
die Station litt vor allem unter der gesunkenen
sierung auf den Massengeschmack ist die Fol-
kums mit dem Programmangebot.
bekamen vor allem die bayerischen Privat-
Nachfrage.
ge eines weiterhin bestehenden ökonomischen
Werbeeinnahmen des Privatfunks sinken
220
ALM Jahrbuch 2009/2010
■
ALM Jahrbuch 2009/2010
2 21
BERLIN-BRANDENBURG
Informationsorientierte
4.3
P R I VAT E R H Ö R F U N K
radioanbieter zu spüren. Nach Erhebungen
Konkurrenz um junge Hörer, Kultur- und
■
Der Privatradiomarkt beider Bun-
79
Hits aus den 1970er- und 1980er-Jahren, was
desländer teilt sich in verschiedene Vermarkter-
den Sender zu einem Konkurrenten des Berliner
gruppen auf, die mit ihren Angeboten möglichst
Rundfunks macht.
viele Hörer gewinnen wollen. Die Sender aus
Abb.
Radio Paradiso will sich mit weichen Pop-
Hörfunk-Reichweiten Berlin-Brandenburg
Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
Reichweite
2008 (ab 10)
'09 (ab 10)
Zielgruppen RW 2009
10–13
14–29
30 – 49
Hördauer
50 + 14 – 49
( in Min. )
Marktanteil
2009
2008
BB RADIO
11,0
10,1
5,8
11,2
11,4
8,8
11,3
16
9,4
11,5
104.6 RTL
10,0
9,5
10,8
12,7
16,0
2,9
14,7
15
8,8
8,6
songs der 1970er- bis 1990er-Jahre im Format
Berliner Rundfunk 91!4
9,0
8,1
3,1
3,2
8,7
10,4
6,6
11
6,5
8,6
te Gruppe. Der Berliner Vermarkter betreut mit
Soft AC von seinen Mitbewerbern in der Ziel-
94,3 rs2
9,0
7,2
10,5
8,1
10,6
4,1
9,6
12
7,1
6,9
rs2, Berliner Rundfunk, Kiss FM, Star FM, 100,6
gruppe der 30- bis 49-Jährigen abheben und
ENERGY Berlin
4,6
4,7
9,6
9,3
5,9
1,1
7,2
5
2,9
3,4
KISS FM
3,5
4,0
12,5
12,5
2,9
0,2
6,6
5
2,9
1,7
Klassik Radio
2,9
3,5
0,0
1,1
2,9
5,4
2,2
5
2,9
2,9
105‘5 Spreeradio
3,6
3,2
3,1
1,2
4,6
3,2
3,3
6
3,5
4,0
STAR FM 87.9
3,0
3,1
0,4
8,1
3,4
0,5
5,2
5
2,9
2,3
1,7
dem Portfolio von Top Radio bilden die stärks-
Motor FM und sunshine live sechs Stationen.
setzt dabei auf regionale Information und Ent-
rs2 wendet sich an Hörer zwischen 25 und 49
spannung. Radio Paradiso hat mit dem Radio-
Jahren und bedient sie mit Hits (Schwerpunkt
haus Berlin ein eigenes Vermarktungsunter-
1980er-Jahre) und Unterhaltung im Format Hot
nehmen aufgebaut, das neben dem Mutter-
Radio TEDDY
1,9
2,5
11,1
3,9
3,6
0,4
3,7
3
1,8
Adult Contemporary (Hot AC). Dagegen spricht
sender auch Jam FM, JazzRadio und Sender
Radio Paradiso
2,0
2,2
0,0
2,0
2,2
2,5
2,1
4
2,4
1,7
der Berliner Rundfunk die 35- bis 59-Jährigen
KW betreut. Jam FM positioniert sich als Black-
JAM FM
1,5
1,3
0,8
2,7
1,9
0,1
2,2
1
0,6
0,6
an. In seinem Programm dominieren regiona-
Music-Sender im Format Urban Contemporary
100,6 Motor FM Berlin
0,8
1,2
0,0
1,9
1,8
0,5
1,9
2
1,2
0,6
le Informationen, Service und Hits der 1960er-
(UC) und konkurriert vorwiegend mit Kiss FM in
RTL RADIO
1,2
1,2
0,0
0,3
2,0
1,1
1,3
2
1,2
1,1
bis 1980er-Jahre im Format Oldie-based AC.
der Altersgruppe zwischen 14 und 39, während
RADIO PSR
0,4
0,8
0,0
0,1
1,5
0,6
1,0
1
0,6
0,6
Kiss FM will mit urbanen Lifestylethemen,
JazzRadio die Freunde des Jazz in der Haupt-
JazzRadio
0,9
0,6
0,0
0,1
0,7
0,9
0,5
1
0,6
0,6
seiner Internetcommunity, Black Music und
stadt erreichen will. Sender KW aus Königs
Ostseewelle MV
0,9
0,5
0,1
0,3
1,0
0,2
0,8
1
0,6
1,1
Private gesamt
48,6
46,8
54,9
54,3
54,3
36,9
54,3
90
52,9
56,9
Charttiteln die 14- bis 29-Jährigen gewinnen,
Wusterhausen bedient seine Hörer in Branden-
Antenne Brandenburg
16,1
während Star FM mit breit sortierter Rockmu-
burg mit Oldies und aktuelleren Hits.
13,5
13,8
0,5
4,3
6,1
25,1
5,4
29
17,1
radioBERLIN 88,8
5,3
6,8
0,6
0,8
2,9
13,0
2,1
12
7,1
5,7
radioeins
6,1
6,6
8,9
7,4
10,3
3,3
9,2
11
6,5
6,9
bildet die vierte Vermarktungsallianz im Markt
Inforadio
4,8
4,7
1,7
1,7
4,0
6,9
3,1
4
2,4
3,4
kum interaktiv einzubinden und grenzt sich mit
und schart mit BB Radio und Radio Teddy zwei
Fritz
5,1
4,1
6,2
7,0
6,1
1,0
6,5
8
4,7
4,0
Alternative Rock, Independent und elektroni-
Programme um sich. Während sich BB Radio
Deutschlandfunk
2,2
2,8
0,0
0,5
2,1
4,7
1,5
4
2,4
–
mit aktuellen Hits im Format Hot AC um das
Deutschlandradio Berlin
1,5
1,8
0,0
0,5
1,1
3,2
0,9
3
1,8
0,6
JUMP
0,5
1,0
0,0
1,7
1,8
0,1
1,8
2
1,2
0,6
MDR 1 RADIO SACHSEN
1,0
0,8
0,0
0,3
0,2
1,6
0,3
1
0,6
1,1
NDR 1 Radio MV
0,5
0,8
0,0
0,7
0,2
1,4
0,4
1
0,6
0,6
RBB gesamt
32,8
34,0
19,0
20,2
26,5
47,4
24,0
67
39,4
37,4
ARD gesamt
37,8
39,0
19,0
22,5
31,3
54,1
27,9
81
47,6
43,7
74,2
74,7
69,1
67,1
74,0
79,4
71,3
170
sik bei den 14- bis 39-Jährigen auf Hörerfang
geht. 100,6 Motor FM ist bestrebt, sein Publi-
scher Musik von Star FM ab.
Wichtigster Gegenspieler des Top-Radio-
Der Vermarkter IR Media Ad aus Potsdam
Massenpublikum zwischen 14 und 49 Jah-
Verbunds ist die RTL Radiovermarktung, die mit
ren im Stammmarkt Brandenburg wie in Berlin
104.6 RTL und Spreeradio zwei Einzelsender be-
kümmert, positioniert sich Radio Teddy als Pro-
treut und darüber hinaus auch Radio Paradiso
gramm für Kinder und Familien.
und Energy Berlin in der Hit Berlin Kombi ver-
Radio gesamt
marktet. 104.6 RTL konkurriert vor allem mit
Nur noch wenige eigenständige Sender
rs2. Das Programm zielt mit Comedy, regiona-
im Markt
ler Information, Promotions und Hits im Format
pen existieren weitere Privatradios, die sich al-
■
Neben den vier Angebotsgrup-
Hot AC auf Hörer zwischen 14 und 39 Jahren.
lein im Markt behaupten. In Berlin zählen Klas-
Energy Berlin adressiert die gleiche Altersgrup-
sik Radio, Radio Paloma, Defjay und Blu Radio
pe, spielt aber verstärkt aktuelle Chartmusik im
dazu. Blu Radio adressiert homosexuelle Men-
Format European Hit Radio (EHR). Um die Hö-
schen mit Clubsound sowie Nachrichten und
rer zwischen 30 und 59 kümmert sich 105’5
Lifestyle aus der Community. Defjay positioniert
222
ALM Jahrbuch 2009/2010
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II
ALM Jahrbuch 2009/2010
223
BERLIN-BRANDENBURG
schehen
Spreeradio; in seinem Programm dominieren
P R I VAT E R H Ö R F U N K
Vermarktergruppen bestimmen das Ge-
darauf zurückzuführen, dass die Sender ihre
sich als R’n’B-Station, ist aber nur über Internet
auf deutsche Schlager. Info-Radio und Kultur-
zu hören. Das 2008 gestartete Programm von
radio wenden sich an spezielle Hörergruppen,
marktführer
Radio Paloma wendet sich als einziger Privat-
genauso wie das Funkhaus Europa, das sich seit
am Hörermarkt uneinheitlich ab. Antenne Bran-
ten und stattdessen unter starken Rabattdruck
sender in Berlin/Brandenburg an die Anhänger
2009 anstelle des zuvor eingestellten Radio
denburg steigerte seine Tagesreichweite von
gerieten.
der Schlagermusik, während bei Klassik Radio
Multikulti um die Belange der hier lebenden
13,5 auf 13,8 Prozent und sicherte sich damit
der Name Programm ist. In Brandenburg sind
ausländischen Mitbürger kümmert.
abermals die Gesamtmarktführerschaft im Zwei-
ist die Rezession ebenfalls nicht spurlos vorbei-
Länder-Markt. Die Station meldete mit 17,1 Pro-
gegangen. Für 2009 meldeten sie laut Nielsen
Große Privatradios verlieren Hörer, klei-
zent auch den höchsten Marktanteil, was sie vor
mit 24,5 Mio. Euro ein Werbeumsatzminus von
Die Wellen des rbb schnitten
Preise 2009 nicht am Markt durchsetzen konn-
An den Werbung führenden Wellen des rbb
Sendung, die ebenfalls keiner der großen Ver-
nere gewinnen hinzu
allem der Treue ihrer Stammhörer ab 50 ver-
brutto 1,2 Prozent. Das war jedoch größtenteils
marktungskonstellationen angehören.
ben die Mainstreamprogramme der Privaten
dankte. Auch radioBerlin 88,8 konnte mehr Hö-
auf die Einbußen bei Fritz zurückzuführen. Das
Überdies finden auch fremdsprachige An-
den Ton an. Die Top vier unter ihnen mussten
rer vor die Empfänger locken und seine Tages-
junge Programm verkaufte trotz einer Preissen-
bieter im Radiomarkt eine Heimat. Mit Metropol
2009 jedoch Hörer ziehen lassen. Die Tages-
reichweite von 5,3 auf 6,8 Prozent steigern. Da-
kung weniger Werbespots und büßte 2009 bei
■
Am Hörermarkt ge-
FM ist seit 1999 ein Programm für die türkische
reichweite von BB Radio ging innerhalb eines
gegen verlor Fritz in der jungen Zielgruppe zwi-
einem Werbeumsatz von 5,2 Mio. Euro nahezu
Gemeinschaft auf Sendung. Mit Radio Russkij
Jahres von elf auf 10,1 Prozent bei den Hö-
schen 14 und 29 über die Hälfte seiner Hörer:
22 Prozent gegenüber dem Vorjahr ein. Dage-
und World Radio Network (WRN) teilen sich ein
rern ab zehn Jahre zurück, dennoch konnte
Schalteten 2008 noch 12,8 Prozent die Welle
gen konnte Antenne Brandenburg seine Werbe-
russisch- und ein englischsprachiges Programm
der Potsdamer Sender seine Stellung als priva-
ein, waren es zuletzt nur noch 6,2 Prozent. Das
erlöse um 17,2 Prozent auf 4,9 Mio. Euro stei-
eine UKW-Frequenz, die auch vom Offenen
ter Marktführer in Berlin/Brandenburg verteidi-
Inforadio des rbb hielt seine Tagesreichweite
gern. radioBerlin 88,8 erzielte mit rund 3 Mio.
Kanal und Blu Radio genutzt wird. Mit dem Aus-
gen. 104.6 RTL büßte als private Nummer zwei
mit 4,7 Prozent (Vorjahr: 4,8 Prozent) konstant,
Euro 12,3 Prozent mehr Einnahmen aus Wer-
landsrundfunk der BBC und dem National Pub-
0,5 Prozentpunkte ein und meldete 2009 eine
während die national verbreiteten Programme
bung und radioeins lag mit 9,3 Mio. Euro auf
lic Radio (NPR) sind in Berlin noch zwei weite-
Tagesreichweite von 9,5 Prozent bei allen Hö-
Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur
dem Vorjahresniveau. Beim Inforadio sanken
re Programme in englischer Sprache über UKW
rern ab zehn; in der für die überregionale Ver-
Hörer hinzugewannen.
dagegen die Einnahmen aus Werbung leicht
von 2,3 auf 2,1 Mio Euro.
empfangbar, zu denen mit Radio France Inter-
marktung relevanten Altersgruppe zwischen 14
national (RFI) ein Programm auf Französisch
und 49 blieb das Programm mit 14,7 Prozent
Preisverfall am Werbemarkt belastet
hinzukommt.
– ebenso wie im Vorjahr – allerdings die Num-
Private
mer eins in Berlin/Brandenburg. Beim Berliner
sen Auswirkungen auf den privaten Hörfunk in
Rundfunk sank der Hörerzuspruch von neun
Berlin und Brandenburg, der zunehmend un-
rbb-Wellen mit breiter Publikumsan-
■
Die Wirtschaftskrise hat unterdes-
auf 8,1 Prozent, beim Viertplatzierten rs2 ging
ter einem Preisverfall am Werbemarkt leidet.
komplementäre Zielgruppen. radioeins wendet
die Reichweite sogar um 1,8 Prozentpunkte auf
Die angespannte Situation spiegelt sich jedoch
sich mit Spezialsendungen, Magazinen und
7,2 Prozent zurück.
sprache
■
Die Programme des rbb bedienen
einer speziellen Musikmischung an die Hörer
Dagegen konnten andere Mainstream- und
nicht in der Werbestatistik von Nielsen Media
Research wider. Denn das Marktforschungsun-
zwischen 20 und 49. Fritz will hingegen Hö-
Spartensender von der Schwäche der großen
ternehmen erfasst lediglich die Bruttowerbeein-
rer zwischen 14 und 39 mit aktueller Popmusik
Stationen profitieren und Hörer hinzugewinnen.
nahmen der Sender und berücksichtigt dabei
ansprechen und auch Künstler aus der Region
Bei Kiss FM, Klassik Radio, 100,6 Motor FM und
keine Rabatte, Gegengeschäfte und Eigenwer-
unterstützen. Mit seinen zwei Landeswellen ra-
Radio Teddy fiel das Plus bei der Tagesreichwei-
bung. Laut Nielsen konnten die Privatradios aus
dioBerlin 88,8 und Antenne Brandenburg küm-
te am stärksten aus. Diese Stationen konnten
Berlin und Brandenburg ihre Werbeeinnahmen
mert sich der rbb um die Bedürfnisse der etwas
ihr Publikum meist auch länger an sich binden
im Jahr 2009 brutto zwar um 7,2 Prozent auf
älteren Hörer. Regionale Information und sanfte
und ihren Marktanteil erhöhen. Mit Spreeradio,
122,3 Mio. Euro erhöhen, netto stellen sich die
Pophits dominieren ihr Programm. Anders als
Jam FM und JazzRadio mussten lediglich drei
meisten Anbieter jedoch auf ein Minus ein. Der
radioBerlin 88,8 setzt die Antenne jedoch auch
kleinere Anbieter Hörer abgeben.
erwartete reale Einnahmenrückgang ist wohl
224
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
225
BERLIN-BRANDENBURG
■
P R I VAT E R H Ö R F U N K
mit Power Radio, Elsterwelle, Oldie Star und Radio Cottbus vier lokale Hörfunkstationen auf
Antenne Brandenburg bleibt Gesamt-
punkte verbessern und legte vor allem in den
Abb.
80
jungen Altersgruppen zu. Pro Tag erreichte es
Hörfunk-Reichweiten Bremen
Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
Reichweite
Zielgruppen RW 2009
Der Radiomarkt in Bremen wird 2010 um ein
mit 50, 2 Prozent mehr als die Hälfte der 10-
zusätzliches Privatradio erweitert. Im November
bis 13-Jährigen (Vorjahr: 33,8 Prozent). Aber
ENERGY Bremen
2009 hat die Bremische Landesmedienanstalt
auch bei den 14- bis 29-Jährigen und in der
Hit-Radio Antenne
(brema) die neu koordinierte UKW-Frequenz
Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen konnte
radio ffn
8,4
7,7
11,5
7,8
13,0
97,2 MHz für das Stadtgebiet ausgeschrieben
der Sender leicht zulegen. Einen beachtlichen
Private gesamt
22,1
23,6
63,8
31,3
33,7
und neun Bewerbungen von meist bundes-
Sprung hat Energy auch beim Marktanteil ge-
weiten Privatradioanbietern erhalten. Die
schafft. Es gelang dem Programm, seine Hörer
brema hat im März 2010 die Frequenz an das
mit durchschnittlich 17 Minuten pro Tag länger
Programm Motor FM vergeben.
an sich zu binden als im Vorjahr (elf Minuten)
Die UKW-Frequenz 107,9 MHz, die nach
dem Rückzug des amerikanischen Militärsen-
2008 (ab 10)
'09 (ab 10)
10–13
14–29
30 – 49
10,1
11,8
50,2
19,2
16,2
2,6
4,6
7,7
19,5
8,7
11,8
3,7
Hördauer
50 + 14 – 49
Marktanteil
( in Min. )
2009
17,4
17
9,0
2008
6,5
10,6
12
6,3
2,9
3,8
11,0
14
7,4
7,1
10,2
32,8
41
21,7
17,6
27,1
Bremen Eins
22,3
26,0
0,0
8,0
21,1
39,2
16,1
59
31,2
Bremen Vier
21,1
23,6
25,1
33,0
33,9
12,2
33,5
44
23,3
21,8
NDR 1 Niedersachsen
14,5
12,1
0,0
0,9
3,2
24,1
2,3
31
16,4
20,6
NDR 2
4,5
5,2
0,0
3,4
8,1
4,3
6,3
8
4,2
4,7
Deutschlandfunk
2,4
3,0
0,0
0,3
2,0
5,1
1,3
5
2,6
1,8
und sich damit einen Anteil von neun Prozent
N-JOY
1,1
2,8
11,5
4,8
4,5
0,1
4,6
3
1,6
1,2
an der Hördauer sichern (plus 2,5 Prozent).
NDR Kultur
1,9
2,2
0,0
3,5
0,4
3,0
1,6
3
1,6
1,2
NDR Info
4,1
1,6
0,0
0,3
1,7
2,2
1,2
2
1,1
1,8
nordwest radio
1,5
1,6
0,0
0,9
0,6
2,6
0,7
2
1,1
1,2
Deutschlandradio Berlin
1,2
0,9
0,0
0,6
1,0
1,0
0,8
1
0,5
0,6
RB gesamt
41,3
46,7
25,1
37,2
52,6
48,1
46,7
104
55,0
48,8
ARD gesamt
61,6
62,9
36,7
45,5
62,3
72,7
55,9
152
80,4
81,8
Radio gesamt
72,6
73,8
63,8
62,7
77,8
76,4
72,0
189
ders AFN im Oktober 2008 frei geworden war,
wird derzeit bis zu einer finalen Entscheidung
Hit-Radio Antenne schließt zu Radio ffn
von Hit-Radio Antenne Bremen genutzt. Die
auf
brema hat die Zuteilung der Frequenz für den
14 und 39 Jahren mit Nachrichten, Service, Co-
■
Energy Bremen spricht Hörer zwischen
privaten Hörfunk beantragt. Darüber hinaus hat
medy und Musik aus den Charts im Format CHR
die Landesmedienanstalt dem Vollprogramm
an. Sein privater Mitbewerber Hit-Radio Anten-
Energy Bremen Anfang 2009 erneut eine Fre-
ne Bremen setzt hingegen auf das Mainstream-
quenz bis 2017 zugewiesen.
Format AC und bedient sein Kernpublikum
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II
zwischen 20 und 49 Jahren mit aktuellen Hits
Energy Bremen festigt Position als priva-
und Songs der 1980er-Jahre. Die Station ist ein
und solche aus den 1990er-Jahren dominieren.
gruppen ab 14 Jahre die Oberhand und sicher-
Tochterunternehmen von Hit-Radio Antenne aus
Beim Marktanteil in Bremen hat Radio ffn mit
te sich auch den höchsten Marktanteil (55 Pro-
reits seit 1999 – neben dem 2007 lizenzierten
Hannover und sendet mehrere Stunden pro Tag
7,4 Prozent (Vorjahr 7,1) gegenüber Hit-Radio
zent). Dieser lag um 33,3 Prozentpunkte über
Hit-Radio Antenne Bremen der einzige werbe-
ein eigenes Programm für Bremen, ansonsten
Antenne, das sich von 2,9 auf mit 6,3 Prozent
dem Marktanteil der Privaten. Diese konnten
finanzierte private Hörfunksender aus der Han-
ist das Programm identisch mit dem des Mutter-
steigern konnte, aber weiterhin die Nase vorn.
sich binnen Jahresfrist jedoch von 17,6 auf
sestadt. Dort müssen sich beide der Konkurrenz
senders aus Niedersachsen. Im Jahr 2009 er-
durch die Wellen von Radio Bremen (RB) und
zielte Hit-Radio Antenne in Bremen mit seinen
Radio Bremen dominiert weiterhin den
der einstrahlenden Programme aus Niedersach-
beiden Programmen eine Tagesreichweite von
Hörermarkt
sen und Hamburg erwehren. Dies gelingt Ener-
7,7 Prozent (plus 3,1 Prozent).
im Hörermarkt lag der private Hörfunk in Bre-
niveau
men 2009 abermals deutlich hinter dem öffent-
Vier der härteste Rivale des privaten Hörfunks,
te Nummer eins
■
Energy Bremen ist – be-
gy Bremen und Hit-Radio Antenne Bremen zuse-
Zudem gelang es der Antenne, Radio ffn
21,7 Prozent verbessern.
■
Trotz der erfreulichen Resonanz
Bremen Vier hält hohes Reichweiten■
Unter den RB-Wellen blieb Bremen
hends besser, denn beide Sender konnten ihre
einzuholen. Radio ffn aus Hannover musste im
lich-rechtlichen Wettbewerb. Während die Priva-
weil die Popwelle ebenfalls ein junges Publikum
Hörerzahlen im Jahr 2009 signifikant und ge-
Jahr 2009 Hörer ziehen lassen und erreichte
ten lediglich 23,6 Prozent (Vorjahr: 22,1 Pro-
anvisiert. Bremen Vier umwirbt Hörer zwischen
gen den Trend im Privatradio steigern.
pro Tag nur noch 7,7 Prozent der Hörer ab zehn
zent) der Hörer pro Tag ansprachen, meldete
16 und 45 Jahren und setzt neben der Musik
Jahre (Vorjahr: 8,4 Prozent). Ähnlich wie die
Radio Bremen eine Tagesreichweite von 46,7
auch auf Information, Liveaktionen und Mo-
reichweite von 11,8 Prozent klar die Nummer
Antenne, spricht Radio ffn die Hörer zwischen
Prozent und konnte sich gegenüber dem Vor-
deratorenpersönlichkeiten. Im Jahr 2009 blieb
eins unter den Privaten. Das Programm konn-
20 und 49 Jahren an, setzt aber auf das etwas
jahr sogar um 5,4 Prozentpunkte steigern. Die
der Sender die Nummer eins unter den 14-
te sich gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Prozent-
jüngere Format Hot AC, bei dem aktuelle Hits
Landesrundfunkanstalt behielt in allen Alters-
bis 49-Jährigen. In dieser Altersgruppe hörten
Dabei blieb Energy Bremen mit einer Tages-
226
ALM Jahrbuch 2009/2010
BREMEN
Bremen
ALM Jahrbuch 2009/2010
227
P R I VAT E R H Ö R F U N K
4.4
RB (2008: 34,1 Prozent). Den leichten Reichwei-
Prozent), NDR Info (1,6 Prozent) und das Funk-
tenrückgang konnte Bremen Vier mit einer hö-
haus Europa. Dieses Programm für Einwande-
Der Hamburger Hörfunkmarkt zählt zu den viel-
Hamburger das Radio im bundesweiten Ver-
heren Hördauer wettmachen. Pro Tag schaltete
rer betreibt Radio Bremen gemeinsam mit dem
fältigsten in ganz Deutschland. Im Ballungs-
gleich nur unterdurchschnittlich. Die Tagesreich-
das Publikum 44 Minuten lang ein, das waren
Westdeutschen Rundfunk und dem Rundfunk
raum Hamburg sind insgesamt nicht weniger
weite aller Angebote fiel 2009 gegenüber dem
sieben Minuten mehr als im Vorjahr, was den
Berlin Brandenburg; es wird bislang nicht von
als 29 Programme über UKW zu hören, darun-
Vorjahr um 2,5 Prozentpunkte auf 71,9 Prozent
Marktanteil des Programms von 21,8 auf 23,3
der Media-Analyse ausgewiesen.
Prozent steigen ließ. In puncto Reichweite und
Radionutzung bleibt unterdurchschnittlich
■
Trotz hoher Angebotsdichte nutzen die
ter jeweils 14 Stationen des privaten und öffent-
und lag damit abermals unter dem Mittelwert
lich-rechtlichen Rundfunks sowie mit dem Mili-
für ganz Deutschland (76,4 Prozent). Im Schnitt
Marktanteil hielt Bremen Vier auch NDR 2 und
Steigende Werbeumsätze in Bremen
das werbefreie NDR-Jugendradio N-Joy auf Dis-
Rezession in der deutschen Wirtschaft hat 2009
tanz. Die Pop- und Rockwelle NDR 2 erreichte
in Bremen lediglich 6,3 Prozent der Hörer zwischen 14 und 49; N-Joy meldete eine Tages-
Research konnten die Anbieter ihre Bruttower-
schlechte UKW-Frequenzausstattung der kleine-
reichweite von 4,6 Prozent.
beumsätze mit 15,5 Mio. Euro (Vorjahr: 14,8
ren privaten Hörfunkveranstalter stand. Es wurde
N DR-Wellen gewinnen Hörer
Mio. Euro) leicht um 4,7 Prozent steigern, dabei
in Hamburg beanstandet, dass einige Program-
rergunst liegen die privaten Anbieter und der
■
Die
tärsender BFBS ein fremdsprachiges Angebot.
schalteten die Menschen in Hamburg dabei
In der zweiten Hälfte 2009 war die Hörfunk-
162 Minuten pro Tag das Radio ein, das waren
offenbar nicht auf den Radiowerbemarkt in
landschaft von einer medienpolitischen Debatte
15 Minuten weniger als im gesamten Bundes-
Bremen durchgeschlagen. Laut Nielsen Media
geprägt, in deren Zentrum die vergleichsweise
gebiet.
■
In der Hö-
blieben jedoch Rabatte unberücksichtigt. Diese
me im Hamburger Umland nur unzureichend zu
Norddeutsche Rundfunk (NDR) inzwischen
die Hörer ab 40 Jahre kümmert sich Bremen
sind 2009 aufgrund der schwierigen Nachfra-
empfangen seien, während die schleswig-hol-
gleichauf, wobei der Trend für die beiden Sys-
Eins. Musikalisch setzt das Programm auf Pop-
gesituation stark gestiegen, so dass die tatsäch-
steinischen Veranstalter R.SH und delta radio zur
temkonkurrenten gegenläufig ist. Während die
hits und Oldies, im Wortprogramm dominie-
lichen Einnahmen der Sender niedriger ausge-
Verbesserung ihrer Versorgung Sendestandorte
Wellen des NDR ihre Tagesreichweite bei den
ren Sport und Information. Die Tagesreichweite
fallen sein dürften. Laut Nielsen legten die Wer-
in Hamburg nutzen. In diesem Zusammenhang
Hörern ab zehn Jahre um 2,2 Prozentpunkte auf
von Bremen Eins stieg von 22,3 auf 26 Prozent,
beerlöse von Energy Bremen brutto um 4,9 Pro-
wurde sogar erwogen, den Frequenzstaatsver-
41,4 Prozent steigern konnten, büßten die Priva-
was der Welle abermals die Gesamtmarktfüh-
zent auf 3,4 Mio. Euro zu. Die Wellen von Radio
trag aus dem Jahr 1995, der privaten Hörfunk-
ten an Zuspruch ein: Ihre Tagesreichweite sank
rerschaft sicherte. Auch beim Marktanteil vertei-
Bremen gewannen 4,3 Prozent hinzu und mel-
veranstaltern aus Schleswig-Holstein die Nut-
von 43 auf 41,8 Prozent. Auch die Hördauer
digte der Sender mit 31,2 Prozent seine Spitzen-
deten einen Bruttoumsatz von 12,1 Mio. Euro.
Marktführer bleibt Bremen Eins
■
Um
zung von Sendestandorten in Hamburg erlaubt,
ging leicht von 80 auf 76 Minuten zurück und
Während Bremen Vier nach Hörerverlusten
zu kündigen. Ende Dezember 2009 einigten
ließ den Marktanteil auf 46,9 Prozent (Vorjahr:
Eins einen Mitbewerber, der sich jedoch vor-
im Jahr 2008 und einer anschließenden Preis-
sich die Länder Hamburg und Schleswig-Hol-
49,4 Prozent) sinken. Die Programme des NDR
wiegend an die Hörer ab 50 wendet und neben
senkung mit einem Verlust von 4,5 Prozent
stein unter Moderation der Medienanstalt Ham-
steigerten hingegen ihren Marktanteil von 48,8
Oldies auch deutsche Schlager und Instrumen-
aus dem Jahr 2009 ging, kletterten die Werbe-
burg/ Schleswig-Holstein (MA HSH) darauf, die
auf 50 Prozent und die Hördauer von 79 auf
talmusik spielt. Dennoch konnte das Programm
erlöse von Bremen Eins um fast 30 Prozent auf
UKW-Versorgung kleinerer privater Veranstalter
81 Minuten.
in Bremen nicht an die Hörerakzeptanz des Vor-
4,1 Mio. Euro. Der größte Teil dieses Bruttoge-
im Ballungsraum Hamburg auch unter Nutzung
jahres anknüpfen und verlor vor allem bei den
winns dürfte auf die stark gestiegenen Buchun-
von Sendestandorten in Schleswig-Holstein zu
Privatradio dominiert bei 14- bis 49-Jäh-
50plus-Hörern an Rückhalt.
gen aus der überregionalen Deutschland-Kombi
verbessern, ohne die im geltenden Frequenz-
rigen
position. Mit NDR 1 Niedersachsen hat Bremen
■
In der für die überregionale Vermark-
zurückzuführen sein. Aus diesen erhielt Bremen
staatsvertrag enthaltenen Nutzungen Hamburger
tung besonders wichtigen Zielgruppe der 14-
noch weitere Programme des öffentlich-recht-
Eins jedoch nur einen seiner Reichweite ent-
Sendestandorte durch Veranstalter aus Schles-
bis 49-Jährigen dominieren jedoch weiterhin
lichen Rundfunks um spezielle Publikumsgrup-
sprechenden Anteil, der deutlich niedriger als
wig-Holstein einzuschränken. Darüber hinaus
die privaten Anbieter. Im Jahr 2009 lag ihre
pen. So bedient das gemeinsam von Radio Bre-
der von Nielsen zugrunde gelegte Listenpreis
soll der bislang separate Frequenzstaatsvertrag
Tagesreichweite in dieser Altersgruppe mit 50
men und NDR betriebene Nordwestradio die
ausgefallen ist. Deshalb dürfte das tatsächliche
zukünftig in den Medienstaatsvertrag Hamburg/
Prozent (Vorjahr: 53,2 Prozent) weit über der
Kulturinteressierten, spielte zuletzt mit einer
Werbeplus der Welle deutlich niedriger ausge-
Schleswig-Holstein integriert werden.
des NDR mit 29 Prozent (Vorjahr: 28 Prozent).
Tagesreichweite von 1,6 Prozent ebenso wenig
fallen sein.
Darüber hinaus bemühen sich in Bremen
228
ALM Jahrbuch 2009/2010
Mit einer Tagesreichweite von 23,9 Prozent ver-
ALM Jahrbuch 2009/2010
229
HAMBURG
Hamburg
eine hervorgehobene Rolle wie NDR Kultur (2,2
P R I VAT E R H Ö R F U N K
4.5
33,5 Prozent täglich das vierte Programm des
rerschaft, musste aber bei den 14- bis 49-Jähri-
positiven Reichweitentrend verzeichnete auch
gen Einbußen hinnehmen: In dieser Altersgrup-
Klassik Radio, das 2009 von 3,6 Prozent der
pe sank seine Reichweite um 4,5 Prozentpunkte
Hamburger gehört wurde und sich gegenüber
Radio Hamburg
auf 28,7 Prozent. Radio Hamburg spricht Hörer
2008 um 0,7 Prozentpunkte steigerte.
Das NEUE alster radio –
Einstrahlende Sender verlieren Hörer
sowie Pophits im Format Hot AC an.
Von den nach Hamburg einstrahlenden Pro-
81
Hörfunk-Reichweiten Hamburg
Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
Reichweite
2008 (ab 10)
zwischen 20 und 40 Jahren mit Service, populären Moderatoren, Informationen aus der Stadt
Abb.
■
grammen verlor Radio Schleswig-Holstein
Zielgruppen RW 2009
'09 (ab 10)
10–13
14–29
30 – 49
24,0
23,9
48,8
26,5
30,1
15,7
106!8 rock‘n pop
5,3
6,5
0,0
4,7
10,3
ENERGY Hamburg
4,6
6,1
0,0
14,1
7,4
Hördauer
50 + 14 – 49
Marktanteil
( in Min. )
2009
2008
28,7
36
22,2
25,3
4,5
8,2
12
7,4
4,9
1,1
10,0
8
4,9
4,3
Oldie 95
5,6
5,7
0,0
6,0
5,3
6,2
5,6
11
6,8
5,6
R.SH Radio Schleswig-Holstein
4,6
3,7
0,0
3,9
5,6
2,2
5,0
6
3,7
3,7
delta radio
3,0
3,6
6,8
6,7
5,6
0,1
6,0
4
2,5
1,9
(R.SH) aus Kiel 0,7 Prozentpunkte seiner Tages-
Klassik Radio
2,9
3,6
0,0
1,5
3,6
4,9
2,8
5
3,1
1,9
lich-rechtlichen Hauptrivalen NDR 2 konnte Ra-
reichweite, sein Schwesterprogramm Radio
radio ffn
2,3
1,9
0,0
1,7
3,7
0,5
2,9
3
1,9
1,2
dio Hamburg allerdings auch 2009 auf Distanz
Nora meldete mit 1,2 Prozent eine um 0,7 Pro-
Hit-Radio Antenne
1,9
1,4
3,0
1,3
2,4
0,5
2,0
2
1,2
2,5
Alsterradio überholt Oldie 95
■
Den öffent-
halten. Das Mainstreamprogramm des NDR ist in
zentpunkte geringere Reichweite. Radio ffn
Radio NORA
1,9
1,2
0,0
0,2
2,0
1,1
1,3
1
0,6
1,9
fünf norddeutschen Bundesländern zu empfan-
aus Hannover erreichte an der Elbe nur noch
JAM FM
0,0
0,7
0,0
2,3
0,5
0,0
1,2
1
0,6
0,0
gen und spricht Hörer zwischen 20 und 49 Jah-
1,9 Prozent (Vorjahr: 2,3 Prozent), Hit-Radio
Private gesamt
43,0
41,6
57,6
49,1
50,6
28,9
50,0
76
46,9
49,4
–
22,1
7,2
1,4
11,1
43,7
7,4
49
30,2
–
NDR 90,3
14,3
17,3
5,1
1,4
8,3
34,3
5,7
39
24,1
22,8
NDR 2
ren mit Pop, Rock, Soul, Dance, Service und Informationen an. In Hamburg erreichte NDR 2 eine
Antenne blieb mit 1,4 Prozent ebenfalls unter
dem Vorjahr (1,9 Prozent).
Tagesreichweite von 12,9 Prozent. Das genügte,
NDR 1 gesamt
12,1
12,9
8,6
8,1
18,5
11,0
14,5
21
13,0
11,1
NDR Info
5,0
5,2
0,0
2,3
5,9
6,5
4,5
6
3,7
3,7
N-JOY
4,8
5,2
13,5
9,5
6,4
1,2
7,6
4
2,5
3,1
um sich vor die spitzer positionierten Privatradios
N DR stark bei der Altersgruppe 50plus
Das neue Alsterradio – 106!8 rock’n’pop, Oldie
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk erreicht in
NDR 1 Welle Nord
3,7
3,7
2,2
0,0
2,4
7,0
1,5
6
3,7
3,7
95 und Energy Hamburg zu setzen. Alsterradio
Hamburg vor allem ältere Hörer, allen voran
Deutschlandfunk
3,9
3,7
0,0
2,1
2,7
5,6
2,5
5
3,1
3,7
konzentriert sich auf Männer zwischen 20 und
NDR 90,3, der bei seiner Kernzielgruppe ab 50
NDR Kultur
2,7
2,3
0,0
0,9
1,6
3,8
1,3
4
2,5
1,9
49 Jahren und will sie mit Classic-Rockhits für
Jahre mit 34,3 Prozent Reichweite die unange-
NDR Eins Niedersachsen
2,6
1,9
0,0
0,0
1,1
3,8
0,7
5
3,1
3,1
sich gewinnen. Im Jahr 2009 stieg die Reichwei-
fochtene Nummer eins blieb (plus 4,1 Prozent).
Deutschlandradio Berlin
1,1
1,2
0,0
0,1
1,3
1,8
0,9
2
1,2
0,6
te des Senders von 5,3 auf 6,5 Prozent und ließ
NDR 90,3 bedient sein Publikum mit lokaler
ihn wieder an Oldie 95 vorbeiziehen.
■
Information, Schlagern und Oldies. Das Programm wurde mit 39 Minuten pro Tag und ei-
Energy Hamburg gewinnt Hörer
■
Oldie
nem Marktanteil von 24,1 Prozent am längsten
95 spricht Hörer zwischen 35 und 54 Jahren
gehört. Mit N-Joy verfügt der NDR ferner über
mit Hits der 1960er- bis 1980er-Jahre an. Der
ein werbefreies Jugendradio, das in fünf Bun-
NDR gesamt
39,2
41,4
21,8
18,6
35,5
60,2
29,0
81
50,0
48,8
ARD gesamt
41,7
43,1
21,8
19,5
37,2
62,4
30,4
87
53,7
52,2
Radio gesamt
74,4
71,9
75,7
56,3
70,4
81,4
64,9
162
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II
Oldiesender hielt seine Tagesreichweite mit
desländern zu hören ist und Hörer zwischen
bestatistik von Nielsen Media Research hatte
Euro. Oldie 95 legte brutto um 21,7 Prozent
5,7 Prozent stabil, sein Marktanteil stieg hin-
zehn und 20 erreicht. In Hamburg konnte N-Joy
nur Radio Hamburg 2009 ein Umsatzminus zu
auf 6,1 Mio. Euro zu, was zum Großteil auf die
gegen um 1,2 Prozentpunkte auf 6,8 Prozent.
seinen Aufwärtstrend fortsetzen und seine
verkraften. Der Marktführer musste nach Hörer-
17-prozentige Tariferhöhung zurückzuführen
Um junge Hörer zwischen 14 und 39 Jahren
Reichweite auf 5,2 Prozent erhöhen.
verlusten seine Preise für 2009 um 16 Prozent
war. Energy Hamburg verzeichnete mit etwas
senken, worauf sein Bruttoerlös (vor Rabatten,
über fünf Mio. Euro einen um 6,6 Prozent er-
Uneinheitliche Trends bei Werbeumsät-
Gegengeschäften und Eigenwerbung) um 11,5
höhten Bruttoumsatz.
kümmert sich Energy Hamburg, das seine Zielgruppe mit aktuellen Songs aus Pop und R’n’B
Prozent auf 28,9 Mio. Euro zurückging. Alsterra-
im Format CHR bedient. Im Januar 2009 hat
zen
die MA HSH die Zulassung von Energy Ham-
verlief das Jahr 2009 für die hanseatischen
dio steigerte seine Bruttowerbeerlöse dank hö-
burg bis 2020 verlängert. Die Tagesreichweite
Privatradios durchwachsen. Laut der Bruttower-
herer Nachfrage um 15,3 Prozent auf 11,7 Mio.
230
ALM Jahrbuch 2009/2010
■
Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten
ALM Jahrbuch 2009/2010
2 31
HAMBURG
von Energy stieg von 4,6 auf 6,1 Prozent. Einen
P R I VAT E R H Ö R F U N K
teidigte Radio Hamburg seine Gesamtmarktfüh-
auch planet radio sowie harmony.fm gehören,
Abb.
82
in neue Webradios und die Übertragung auf
Reichweite
Es war Marktführer Hit Radio FFH, der die Ak-
mobile Endgeräte. Das Unternehmen verfügt
teure im hessischen Radiomarkt 2009 gleich
inzwischen über 26 Internetradios und regis-
HIT RADIO FFH
mehrfach in Atem hielt. Ausgerechnet im 20.
trierte zwischen Januar und Mai 2009 rund
planet radio
Jahr seines Bestehens musste das Programm
150.000 Downloads für seine Anwendungen
auf dem iPhone und dem iPod-Touch.
aus Bad Vilbel schmerzhafte Hörerverluste verkraften, die ihm die Media-Analyse zunächst im
2008 (ab 10)
10–13
14–29
30 – 49
28,7
27,3
27,2
28,5
41,0
16,5
6,8
7,8
13,1
22,8
7,1
RADIO BOB!
1,4
2,9
2,4
4,2
harmony.fm
2,0
1,9
0,0
1,4
bigFM Hot Music Radio
1,4
1,8
0,9
ANTENNE BAYERN
1,2
1,1
RPR1.
1,5
1,0
Einfluss der Parteien auf den Rundfunk
nigte. Gegenüber dem Vorjahr sank die Tages-
neu geregelt
reichweite von FFH in der für die Vermarktung
auch die Medienpolitik und die Hessische Lan-
besonders relevanten Zielgruppe zwischen 14
desanstalt für privaten Rundfunk und neue Me-
und 49 Jahren um 1,8 Prozentpunkte auf 36,4
dien (LPR Hessen). Letztere verlängerte im April
Prozent. Die Hördauer ging um 7 auf 41 Minu-
2009 die Sendeerlaubnis für Hit Radio FFH und
Private gesamt
ten zurück und ließ den Marktanteil der Station
harmony.fm um fünf Jahre, nachdem sie weni-
hr 3
ge Monate zuvor bereits Klassik Radio eine Sen-
hr 4
hr 1
um 4,2 Prozentpunkte auf 26,2 Prozent sinken.
Die Radio/Tele FFH beschäftigte
deerlaubnis bis 2014 zugesprochen hatte. Im
FFH renoviert nach Hörerverlusten sein
Programm
■
Die Verantwortlichen von Hit Ra-
Juni beschloss der Hessische Landtag ein neues
Privatrundfunkgesetz, das den Einfluss von Par-
Zielgruppen RW 2009
'09 (ab 10)
März und dann abermals im Juli 2009 beschei-
■
Hörfunk-Reichweiten Hessen
Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
Hördauer
50 + 14 – 49
Marktanteil
( in Min. )
2009
2008
36,4
44
26,2
30,4
1,2
12,9
8
4,8
4,2
5,0
0,8
4,7
4
2,4
0,6
2,8
1,5
2,3
3
1,8
1,8
5,5
1,7
0,4
3,1
2
1,2
0,6
0,9
0,6
2,0
0,7
1,5
1
0,6
0,6
0,0
0,5
1,9
0,7
1,4
2
1,2
2,4
MAIN FM
1,2
0,9
0,0
0,9
1,1
0,9
1,0
1
0,6
0,6
Rockland Radio
0,6
0,7
0,3
0,8
1,1
0,5
1,0
2
1,2
0,6
Klassik Radio
1,3
0,7
0,0
0,3
0,7
0,9
0,6
1
0,6
1,2
sunshine live
0,4
0,5
0,0
1,4
0,6
0,0
0,9
1
0,6
0,0
39,9
39,4
40,0
51,4
54,1
23,1
53,1
71
42,3
45,2
17,4
19,3
17,5
16,5
27,1
14,7
23,2
27
16,1
16,7
14,9
14,5
3,2
0,5
4,8
29,0
3,2
32
19,0
17,9
7,8
8,5
0,9
4,4
9,5
10,2
7,6
16
9,5
6,5
YOU FM
3,4
3,8
4,1
11,7
3,8
0,2
6,7
4
2,4
2,4
SWR3
3,9
3,5
6,4
2,4
4,9
2,5
4,0
5
3,0
4,2
hr-info
1,4
2,8
0,0
1,0
3,5
3,4
2,6
3
1,8
0,6
0,6
dio FFH nahmen den Hörerschwund zum An-
teien auf den privaten Rundfunk verhindern soll.
Deutschlandfunk
1,3
1,6
0,0
0,3
0,9
2,8
0,7
2
1,2
lass für eine grundlegende Reform und tausch-
Es war nötig geworden, nachdem das Bundes-
Bayern 1
1,2
1,3
0,0
0,0
0,7
2,4
0,5
2
1,2
1,8
ten auch Spitzenpersonal aus. Im März wurde
verfassungsgericht im März 2008 das absolute
SWR4 RP
1,2
1,2
0,0
0,2
0,4
2,4
0,3
3
1,8
1,2
Roel Oosthout zum Programmchef ernannt und
Beteiligungsverbot politischer Parteien an pri-
SWR1 RP
1,2
0,9
0,0
0,3
0,6
1,4
0,5
2
1,2
1,2
ersetzte Andreas Schulz, der seither als Chef-
vaten Rundfunkunternehmen, wie es im Rund-
Bayern 3
0,6
0,9
0,0
0,1
1,1
1,1
0,7
1
0,6
0,6
redakteur agiert. Auch der FFH-Schwestersender
funkgesetz des Landes aus dem Jahr 2000 for-
NDR Eins Niedersachsen
0,5
0,6
0,3
0,0
0,0
1,3
0,0
1
0,6
0,6
B5 aktuell
0,4
0,5
0,0
0,0
0,5
0,8
0,3
0
0,0
0,0
hr gesamt
40,2
42,3
25,1
28,1
40,4
51,6
35,9
81
48,2
44,6
ARD gesamt
48,2
49,6
31,7
32,3
46,5
61,1
41,3
101
60,1
56,0
Radio gesamt
73,8
73,0
60,3
66,8
76,5
74,2
72,9
168
planet radio hat seit März 2009 mit Marko
muliert war, für verfassungswidrig erklärt hatte.
Eichmann einen neuen Programmleiter. Zudem
Daraufhin hatte die SPD-Medienholding Deut-
überarbeitete Hit Radio FFH sein Programm und
sche Druckerei und Verlagsgesellschaft (DDVG)
tauschte seinen Slogan und seine Jingles aus,
ihren Anteil an der Radio/Tele FFH verkaufen
mit dem Ziel, die Stammhörer wieder länger im
müssen und die SPD-Bundestagsfraktion das
Programm zu halten. FFH wendet sich an Hö-
Bundesverfassungsgericht angerufen.
rer zwischen 20 und 59 Jahren und bedient sei-
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II
In der neuen Gesetzesversion dürfen sich
ne Zielgruppe mit Service, Programmaktionen,
politische Parteien zwar wieder am Privatrund-
Informationen und Musik im Format-mix aus
funk in Hessen beteiligen, doch muss sicherge-
Private verlieren Hörer, hr vergrößert
Adult Contemporary (AC) und Contemporary
stellt sein, dass sie dort keinen bestimmenden
Vorsprung
Hit Radio (CHR).
Einfluss auf das Programm ausüben. Wann ein
der Hit Radio FFH sowie planet radio und
Tele FFH gehören Radio BOB!, Main FM, Klas-
■
Neben dem Mainstreamsen-
ten Programme eine nennenswerte Rolle am
Hörermarkt. Neben dem Sendertrio der Radio/
solcher Fall vorliegt, soll nach den Vorstellun-
harmony.fm sind in Hessen zehn weitere Privat-
sik Radio, Domradio und Radio Teddy zu die-
Programmrenovierung. Vielmehr investierte
gen des Gesetzgebers von der LPR Hessen ent-
sender zugelassen. Allerdings spielen nur die
ser Gruppe. Ihnen stehen die sieben Nichtkom-
die Radio/Tele FFH, zu der neben Hit Radio FFH
schieden werden.
acht über UKW verbreiteten werbefinanzier-
merziellen Lokalradios, das spendenfinanzierte
Der Sender beließ es aber nicht bei einer
232
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
2 33
HESSEN
Hessen
P R I VAT E R H Ö R F U N K
4.6
■
Harmony.fm kam 2009 nur auf eine Tages-
Werbeumsatz sinkt
■
Die Rezession in der
Rundfunks (hr) gegenüber, der sich – anders
Planet radio und You FM rivalisieren um die
reichweite von 1,9 Prozent. Das Privatprogramm
deutschen Wirtschaft hat 2009 auch auf dem
als die Privaten – vorwiegend über Gebühren
Gunst der Jugendlichen und jungen Erwachse-
will Hörer zwischen 35 und 59 mit sanften
hessischen Radiomarkt Spuren hinterlassen.
finanziert. Trotz des reichhaltigen Angebots
nen, positionieren sich in dieser Zielgruppe je-
Oldies der 1970er- und 1980er-Jahre an sich
Insgesamt floss dort weniger Geld in Funkspots
bleibt die Reichweite des Hörfunks in Hessen
doch unterschiedlich. Während planet radio 14-
binden. Main FM hat eine ähnliche Altersgrup-
als im Vorjahr. Ein Blick in die Bruttowerbeum-
unter dem Bundesdurchschnitt. Pro Tag schal-
bis 39-Jährige mit Black und Urban, Pop-Rock
pe im Visier. Der Sender aus Frankfurt spricht
satzstatistik von Nielsen Media Research belegt
teten zwischen Hofgeismar und Heppenheim
und Pop Dance im Format Young Urban Con-
die 34- bis 58-Jährigen mit Nachrichten und
die Auswirkungen der Krise auf Ebene der Sen-
nur 73 Prozent der Bevölkerung ab zehn ein, in
temporary Hit Radio anspricht, will sein Rivale
weichen Oldies im Format Oldiebased AC an.
der, allerdings berücksichtigt das Institut weder
ganz Deutschland waren es 76,4 Prozent. Auch
You FM die Zielgruppe zwischen 14 und 29 mit
Allerdings erzielte der vorwiegend im Rhein-
Rabatte noch Eigenwerbung der Sender und
die Hördauer blieb in Hessen mit 168 Minuten
aktuellen Hits aus Rock, Pop, Funk und R’n’B
Main-Gebiet verbreitete Sender 2009 lediglich
zeichnet deshalb nur ein unvollkommenes Bild
eine Tagesreichweite von 0,9 Prozent.
von deren tatsächlichen Umsätzen.
unter dem bundesweiten Mittelwert von 184
sowie eigenproduzierten Comedys, Shows und
Minuten. Auffällig: Im Jahr 2009 ist der Vor-
Nachrichten erreichen. In der Hörergunst be-
Weder Hit Radio FFH noch planet radio
sprung des hr gegenüber dem Privatradio wei-
hielt planet radio im direkten Vergleich 2009
Radio BOB! überholt harmony.fm
ter gewachsen. Seine Programme erreichten
abermals die Oberhand. Seine Tagesreichwei-
kurrent Radio BOB!, den die Berliner Medien-
gerungen nutzen. Vielmehr büßten beide auf-
42,4 Prozent der Hessen (Vorjahr: 40,2 Prozent),
te übertraf mit 7,8 Prozent die des Rivalen
holding Regiocast Ende 2008 komplett über-
grund der niedrigeren Nachfrage Werbegelder
während das Privatradio nur eine Tagesreich-
(3,8 Prozent) um mehr als das Doppelte. Ähn-
nommen hatte, konnte zuletzt deutlich zulegen.
ein: Bei FFH sank der Bruttoumsatz binnen Jah-
weite von 39,4 Prozent (Vorjahr: 39,9 Prozent)
lich hoch war der Vorsprung bei den 14- bis
Die Zahl der täglichen Hörer verdoppelte sich
resfrist um 2,1 Prozent auf 56,8 Mio. Euro, bei
meldete.
29-Jährigen, von denen täglich 22,8 Prozent
von 1,4 auf 2,9 Prozent, der Marktanteil ver-
planet radio um 0,7 Prozent auf 9,3 Mio. Euro.
planet radio und nur 11,7 Prozent You FM ein-
vierfachte sich binnen Jahresfrist auf 2,4 Prozent,
Beide zusammen übertrafen mit einem Brutto-
Harter Wettbewerb um Hörer zwischen 14
und 59
■
schalteten.
Am intensivsten ist der Wettbewerb
um die jüngeren Hörer zwischen zehn und 49
Aufwärtstrend von hr 1 hält an
Jahren. Im Kampf um diese Altersgruppe hat
Hörer mittleren Alters bemühen sich mit har-
■
Um die
■
Kon-
konnten ihre Preiserhöhungen zu Einnahmestei-
so dass der Sender aus Kassel an harmony.fm
werberlös von 66,1 Mio. (Vorjahr: 67,4 Mio.
vorbeiziehen konnte. Radio BOB! wendet sich
Euro) jedoch klar die vier Werbung führenden
mit Rocksongs im Format Album-oriented Rock
Wellen des hr. Deren Werbeumsatz sank brutto
(AOR) an Hörer zwischen 29 und 45 Jahren.
um 7,8 Prozent auf 32 Mio. Euro. Schuld daran
war vor allem hr 3, das seine Preise für 2009
Hit Radio FFH trotz Hörerverlusten 2009 aber-
mony.fm, Radio BOB!, Main FM und hr 1 vier
Mit hr 4 kümmert sich nur ein Angebot
mals seinen Hauptkonkurrenten hr 3 klar über-
Programme. Dabei hatte hr 1 mit einer Tages-
um die Bedürfnisse älterer Menschen. Das Pro-
trumpft. Das Rock- und Popprogramm des hr
reichweite von 9,5 Prozent im Jahr 2009 klar
gramm umwirbt seine Zielgruppe ab 45 Jahre
ken musste und bei annähernd gleicher Aus-
wendet sich an Hörer zwischen 20 und 49 Jah-
die Nase vorn. Das erste Programm des hr wen-
mit Information, deutschen Schlagern, Oldies
lastung mit 19,4 Mio. Euro 20,2 Prozent seines
ren und konnte seinen Zuspruch 2009 erhöhen:
det sich an 35- bis 55-Jährige und bedient sie
und Instrumentalmusik. Im Jahr 2009 sank die
Vorjahresumsatzes verlor. Auch You FM nahm
Mit 19,3 Prozent lag die Tagesreichweite bei
mit Informationen sowie Hits der 1970er- und
Tagesreichweite des vierten hr-Programms zwar
weniger Geld aus Werbung ein und musste sich
den Hörern ab 10 Jahre um 1,9 Prozentpunkte
1980er-Jahre. hr 1 setzte 2009 seinen drei Jah-
leicht von 14,9 auf 14,5 Prozent, dafür steigerte
mit 2,3 Mio. Euro begnügen, 6,1 Prozent weni-
über dem Vorjahr. Bei den 14- bis 49-Jährigen
re andauernden Aufwärtstrend fort und erhöh-
sie ihren Marktanteil von 17,9 auf 19 Prozent.
stieg sie sogar um 2,7 Prozentpunkte, lag mit
te die Zahl der täglichen Hörer gegenüber dem
23,2 Prozent jedoch weiterhin unter der von
Vorjahr um 0,7 Prozentpunkte; die Hördauer
chen Publikumsnischen. Das gilt auf privater
5,3 Mio. Euro) konnten im Vergleich zum Vor-
FFH (36,4 Prozent). Das Reichweitenplus ging
stieg um 5 auf 16 Minuten. Mit einem Markt-
Seite für Klassik Radio ebenso wie für das Kin-
jahr allerdings deutlich zulegen.
Die restlichen Anbieter aus Hessen errei-
bei hr 3 jedoch zulasten der Hördauer: Binnen
anteil von 9,5 Prozent (Vorjahr: 6,5 Prozent) si-
der- und Familienprogramm Radio Teddy und
Jahresfrist sank sie um 1 Minute auf 27 Minu-
cherte sich die Welle den vierten Rang hinter
das Domradio. Darüber hinaus verfügt der hr
ten und ließ den Marktanteil der Welle von
Hit Radio FFH, hr 4 und hr 3.
16,7 auf 16,1 Prozent sinken.
nach Reichweitenverlusten um 20 Prozent sen-
ger als im Vorjahr. hr 1 (plus 42,3 Prozent auf
5 Mio. Euro) und hr 4 (plus 20,3 Prozent auf
mit dem Nachrichtenprogramm hr Info und hr 2
Kultur über zwei Angebote für Hörer mit speziellen Interessen.
234
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
235
HESSEN
Planet radio hält You FM auf Distanz
P R I VAT E R H Ö R F U N K
ERF Radio und die fünf Wellen des Hessischen
sellschafterstruktur von Antenne geprüft und als
Abb.
83
medienrechtlich unbedenklich eingestuft. Weil
Reichweite
Der Traditionssender Antenne MV sorgte 2009
damit keine Änderung des Programms, der Pro-
für Schlagzeilen: Das Privatprogramm aus Plate
grammgestaltung und des Programmschemas
Ostseewelle MV
setzte seine Talfahrt am Hörermarkt weiter fort.
einhergeht, darf der Sender seine Lizenz behal-
ANTENNE MV
Laut Media-Analyse erreichte Antenne zuletzt
ten. Die neue Gesellschafterkonstellation hat-
pro Tag nur noch 23,5 Prozent der ab 10-Jährigen im Land, das waren nochmals 0,7 Pro-
10–13
14–29
30 – 49
25,9
30,8
33,5
46,9
43,3
14,0
24,2
23,5
33,0
15,0
34,2
Hit-Radio Antenne
1,1
1,8
0,0
1,6
te unterdessen Auswirkungen auf die Sender-
R.SH Radio Schleswig-Holstein
2,2
1,1
0,0
0,2
spitze: Mitte Januar 2010 wurde der langjäh-
radio ffn
0,8
0,8
0,0
3,1
0,2
RTL RADIO
0,6
0,8
5,0
0,1
1,3
sunshine live
0,7
0,7
0,0
2,8
0,5
rige Antenne-MV-Geschäftsführer Hans-Ulrich
anteil an der Hördauer sackte von 20,1 Prozent
Gienke gegen Robert Weber ausgetauscht.
Antenne MV sieht sich als familienorien-
2008 (ab 10)
Zielgruppen RW 2009
'09 (ab 10)
zentpunkte weniger als im Vorjahr. Der Marktim Jahr 2008 auf 18,7 Prozent ab. Damit fiel
Hörfunk-Reichweiten Mecklenburg-Vorpommern
Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
Hördauer
50 + 14 – 49
Marktanteil
( in Min. )
2009
44,8
57
28,8
2008
27,9
19,3
26,5
37
18,7
20,1
3,1
1,2
2,5
3
1,5
0,5
2,1
0,7
1,4
1
0,5
2,5
0,3
1,3
1
0,5
1,0
0,5
0,8
1
0,5
0,5
0,0
1,4
1
0,5
0,5
BB RADIO
1,0
0,7
0,0
2,7
0,3
0,1
1,3
0
0,0
1,0
Klassik Radio
0,6
0,6
0,0
1,0
0,2
0,8
0,5
0
0,0
0,5
Antenne MV weiter hinter seinen Hauptrivalen
tiertes Programm und bedient sein Stammpu-
delta radio
1,2
0,6
0,0
1,2
0,8
0,2
1,0
0
0,0
1,0
Ostseewelle Hit-Radio Mecklenburg-Vorpom-
blikum (20 bis 54 Jahre) mit regionalen Infor-
Private gesamt
48,1
49,8
71,5
56,9
67,9
32,2
63,5
99
50,0
55,4
mern zurück, der seit 2007 die private Num-
mationen, Service und Pophits im Format Adult
NDR 1 Radio MV
29,5
31,1
1,8
10,3
21,1
49,7
16,8
64
32,3
29,4
mer eins ist. Vor wenigen Jahren war das Kräf-
Contemporary (AC). Mit der Ostseewelle, NDR 2,
NDR 2
8,5
9,5
15,9
7,0
15,3
6,1
12,0
17
8,6
6,4
NDR 1 Radio MV und N-Joy hat der Sender vier
N-JOY
8,2
5,0
3,5
12,0
5,4
1,5
8,1
7
3,5
4,9
Mitbewerber, die mit ihren Massenprogrammen
NDR Info
2,5
2,2
0,5
1,1
3,4
1,9
2,5
3
1,5
1,5
NDR 1 Welle Nord
1,9
2,1
0,0
0,0
0,8
4,1
0,5
3
1,5
2,0
Deutschlandfunk
1,2
1,4
0,0
0,1
1,2
2,3
0,7
2
1,0
0,5
NDR Kultur
1,2
1,1
1,5
1,2
0,3
1,5
0,7
1
0,5
1,0
NDR Eins Niedersachsen
1,2
0,9
0,0
0,8
0,3
1,5
0,5
2
1,0
0,5
Deutschlandradio Berlin
1,0
0,7
0,0
0,3
0,6
1,1
0,5
1
0,5
1,0
45,1
18,9
27,1
38,4
59,9
33,9
96
48,5
43,8
50,0
46,1
teverhältnis noch umgekehrt: 2002 erreichte
Antenne MV mehr als 42,2 Prozent der Erwachsenen ab 14 Jahre und war damit unangefoch-
zum Teil jedoch unterschiedliche Altersgruppen
tener Marktführer, während die Ostseewelle mit
bedienen.
14,7 Prozent weit abgeschlagen war.
Ostseewelle setzt Aufwärtstrend fort
■
Die Ostseewelle konzentriert sich auf die 14- bis
NDR gesamt
47,0
49-Jährigen und erreichte in dieser Zielgruppe
ARD gesamt
48,8
46,7
18,9
29,3
39,3
61,8
35,3
99
von Antenne MV hat in erster Linie programm-
eine Tagesreichweite von 44,8 Prozent. Damit
Radio gesamt
80,8
80,8
81,6
70,6
86,6
81,4
80,2
198
liche Ursachen, die ihrerseits zu Lasten der Wirt-
war sie die klare Nummer eins bei den jünge-
schaftlichkeit gingen. Zwischen 2002 und 2009
ren Hörern und legte gegenüber dem Vorjahr
brach der Bruttowerbeumsatz des Senders um
(39,2 Prozent) weiter zu. Zum Vergleich: Anten-
der 1995 gestarteten Ostseewelle um fünf wei-
allerdings verfügt das Programm auch bei den
44 Prozent auf 14,7 Mio. Euro ein. Der Rück-
ne MV erreichte täglich nur noch 26,5, NDR 2
tere Jahre bis 2015 verlängert. Die Ostseewelle
Jüngeren über einen gewissen Rückhalt, weil
gang von Hörer- und Werbeumsatzzahlen hat
gar nur 12 Prozent der 14- bis 49-Jährigen.
verstand es auch, ihr Publikum im Programm zu
es mit deutscher Rock- und Popmusik, englisch-
halten, wie die konstante Hördauer von 57 Mi-
sprachigen Hits der 1980er- und 1990er-Jahre
Hörerschwund bei Antenne MV hält an
■
Der seit Jahren andauernde Reichweitenverlust
sich unterdessen auf die Eigentümerverhältnis-
Die Ostseewelle bedient ihr Publikum mit
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II
se des Senders ausgewirkt. Im Dezember 2009
regionalen Nachrichten, Service und Hits im
nuten beweist. Sie sicherte dem Sender einen
sowie Oldies offenbar deren Musikgeschmack
schied die RTL-Gruppe als Gesellschafter aus,
Format Hot AC. Dank ihrer hohen Reichweiten-
Marktanteil von 28,8 Prozent (Vorjahr: 27,9 Pro-
trifft. Bei den 30- bis 49-Jährigen erreichte das
und Regiocast übernahm die Mehrheit. Die
zuwächse ist die Ostseewelle nicht mehr weit
zent) an der Hördauer, den nur noch NDR 1 Ra-
erste Programm des NDR zuletzt eine Tages-
Berliner Radioholding stockte ihre Anteile von
von der Gesamtmarktführerschaft entfernt: Bei
dio MV mit 32,3 Prozent übertraf.
reichweite von 21,1 Prozent und war damit die
11,34 Prozent auf 52,5 Prozent auf und die Ku-
den Hörern ab zehn Jahre erreichte sie zuletzt
rierverlags GmbH & Co. KG, die u. a. den Nord-
30,8 Prozent (Vorjahr 25,9 Prozent) der Hörer
Nummer drei.
N DR 1 Radio MV bleibt Gesamtmarktfüh-
kurier herausgibt, erhöhte ihre Beteiligung von
und rangiert damit nur knapp hinter dem ge-
rer
11,3 auf 34,5 Prozent. Die Medienanstalt Meck-
bührenfinanzierten NDR 1 Radio MV (31,1 Pro-
Vorpommern kümmert sich zwar hauptsäch-
gen tat sich das Fünf-Länder-Programm NDR 2
lenburg-Vorpommern (MMV) hat die neue Ge-
zent). Im Januar 2010 hat die MMV die Lizenz
lich um die Bedürfnisse der etwas älteren Hörer,
weiterhin schwer in Mecklenburg-Vorpommern.
236
ALM Jahrbuch 2009/2010
■
Die NDR-Landeswelle für Mecklenburg-
N DR 2 und N-Joy verlieren Hörer
■
Dage-
ALM Jahrbuch 2009/2010
2 37
M E C K L E N B U R G -V O R P O M M E R N
Mecklenburg-Vorpommern
P R I VAT E R H Ö R F U N K
4.7
4.8
Niedersachsen
Zuspruch findet. Pro Tag schalteten in Niedersach-
dy, Information sowie Hits aus Pop, Soul, Rock
gen. Das Lokalradio FDZ sendet vom Ostseebad
und R’n’B um Hörer zwischen 20 und 49. In der
Prerow aus ein Urlaubsprogramm für die Regi-
Der Radiomarkt in Niedersachsen steht vor ei-
Jahre das Radio ein, im Jahr zuvor betrug die
Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen war NDR 2
on der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Darü-
nem tief greifenden Wandel. Mehr als zwei Jahr-
Tagesreichweite lediglich 77,8 Prozent. Sie über-
sen zuletzt 80,1 Prozent der Menschen ab zehn
mit einer Tagesreichweite von zwölf Prozent
ber hinaus ist mit LOHRO ein nichtkommerzi-
zehnte nach dem Start des privaten Hörfunks
traf 2009 – ebenso wie in den Vorjahren – auch
(Vorjahr: 12,5 Prozent) nur die vierte Kraft im
elles Programm auf Sendung. Der NDR bedient
will die Landesregierung die gesetzlichen Vor-
den Bundesdurchschnitt (76,4 Prozent) deutlich.
Markt. Allerdings gelang es dem Sender, seine
mit dem Nachrichtenprogramm NDR Info sowie
aussetzungen schaffen, damit werbefinanzier-
Die Menschen im norddeutschen Flächenstaat
Hörer länger an sich zu binden. Sein Marktan-
NDR Kultur weitere Spezialzielgruppen.
tes Lokalradio zugelassen werden kann. Bislang
blieben mit einer Hördauer von 198 Minuten
existieren in Niedersachsen lediglich landes-
(Vorjahr: 188 Minuten) ebenso ausdauernde Hö-
te auf 8,6 Prozent und erreichte wieder das
Privatradio gewinnt Hörer, N DR unter
weite kommerzielle Hörfunkprogramme sowie
rer. Bundesweit schaltete das Publikum im Schnitt
Niveau des Jahres 2007.
Druck
teil an der Hördauer stieg um 2,2 Prozentpunk-
nichtkommerzielle Radios. Die Novelle zum Nie-
nur 177 Minuten lang das Radio ein. Die Steige-
den Menschen in Mecklenburg-Vorpommern
dersächsischen Mediengesetz soll 2010 vom
rung der Hördauer ging in erster Linie auf das
NDR-Jugendradio N-Joy verkraften. Die werbe-
seit Jahren auf hohes Interesse, was sich in ei-
Landtag beschlossen werden. Als Starttermin für
Konto des Privatradios. Das ist bemerkenswert,
freie Welle ist ebenso wie NDR 2 in fünf Bun-
ner überdurchschnittlichen Radionutzung zeigt.
den kommerziellen lokalen Hörfunk ist der 1. Ja-
weil es bundesweit der öffentlich-rechtliche Rund-
desländern über UKW zu empfangen und er-
Insgesamt erreichten die privaten und öffentli-
nuar 2011 vorgesehen. Gleichzeitig würde das
funk war, der sein Publikum länger an sich bin-
Schwache Hörerzahlen musste auch das
■
Dieses vielfältige Angebot stößt bei
reichte 2009 nur noch zwölf Prozent der 14- bis
chen Hörfunkanbieter 2009 täglich 80,8 Pro-
Verbot lokaler Hörfunkwerbung fallen und da-
den konnte. In Niedersachsen hingegen blieb die
29-Jährigen in Mecklenburg-Vorpommern, ein
zent der Menschen ab zehn Jahre, nur in Bay-
mit zusätzliche Werbepotenziale in den lokalen
Hördauer des NDR mit 98 Minuten gegenüber
Jahr zuvor schalteten noch 21,6 Prozent aus
ern (80,9 Prozent) schalteten prozentual noch
Märkten ermöglicht werden, die derzeit noch
dem Vorjahr nahezu unverändert. Dafür erreich-
dieser Altersgruppe N-Joy ein. Bei den 10- bis
mehr Hörer ein. Zum Vergleich: Bundesweit lag
vorwiegend von den örtlichen Printmedien abge-
te der NDR pro Tag 48,5 Prozent aller Menschen
13-Jährigen brach die Tagesreichweite sogar um
die Tagesreichweite der ab 10-Jährigen ledig-
schöpft werden. Allerdings würde sich auch der
im Land und war damit abermals stärker als das
24,3 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent ein. Dieser
lich bei 76,4 Prozent. Auch die Hördauer über-
Wettbewerb um die Hörer verschärfen. Bis zur
Privatradio, das seine Tagesreichweite jedoch von
Hörerexodus ging einher mit einer sinkenden
traf in Mecklenburg-Vorpommern (198 Minuten)
Einführung des werbefinanzierten Lokalradios
38,7 auf 40,7 Prozent steigern konnte.
Hördauer. So blieb das Publikum dem Jugend-
den Mittelwert für ganz Deutschland (177 Minu-
müssen jedoch noch Fragen zur UKW-Frequenz-
radio täglich nur noch sieben Minuten verbun-
ten), sank gegenüber dem Vorjahr jedoch um
versorgung, zur Wirtschaftlichkeit und zur Eigen-
Junge Hörer stark umworben
den, drei Minuten weniger als im Vorjahr.
sechs Minuten.
tümerstruktur der neuen Sender geklärt werden.
werb um die Hörer findet im Wesentlichen zwi-
Bisher sind neben dem öffentlich-rechtli-
schen den zwei landesweiten Privatstationen
Spezial- und Lokalprogramme sorgen für
wesentlichen Teil auf die privaten Anbieter zu-
chen Rundfunk die drei landesweiten Ketten
Radio ffn und Hit-Radio Antenne Niedersach-
rück, die ihre Tagesreichweite 2009 um 1,7 Pro-
Radio ffn, Hit-Radio Antenne und Radio 21 so-
sen sowie dem Popprogramm NDR 2 des Nord-
grammen existieren in Mecklenburg-Vorpom-
zentpunkte auf 49,8 Prozent steigerten. Aller-
wie nichtkommerzielle Radios in 13 Städten
deutschen Rundfunks (NDR) statt. In keinem
mern weitere private und öffentlich-rechtliche
dings konnten sie ihr Publikum nicht mehr so
und Regionen des Landes empfangbar. Darü-
anderen Flächenland ist der Konkurrenzkampf
Anbieter, die für Programmvielfalt sorgen und
lange im Programm halten: Binnen Jahresfrist
ber hinaus wird das fremdsprachige Programm
zwischen den Mainstreamprogrammen härter
meist spezielle Hörerbedürfnisse erfüllen. Dies
ging die Hördauer der Privaten um 14 auf 99
Stimme Russlands in Niedersachsen über Mit-
als in Niedersachsen, zumal alle drei Anbieter
Der Erfolg bei den Hörern ging zu einem
Vielfalt
■
Neben den führenden Massenpro-
■
Der Wettbe-
gilt auf privater Seite für Klassik Radio, das seit
Minuten zurück. Dennoch übertrafen sie aber-
telwelle und der bundesweite Sender Klassik
altersmäßig ähnliche Zielgruppen im Visier ha-
2008 eine UKW-Frequenz in Schwerin nutzt. Im
mals den NDR, dessen Wellen im Schnitt 96 Mi-
Radio seit 1. Oktober 2009 über eine UKW-
ben. Radio ffn spricht als private Nummer eins
Frequenz in Hannover verbreitet.
Jahr 2009 erreichte der Hamburger Sender eine
nuten pro Tag eingeschaltet wurden. Im Gegen-
Tagesreichweite von 0,6 Prozent. Darüber hin-
satz zu den Privaten musste der NDR in Meck-
die 20- bis 49-Jährigen mit Unterhaltung, Service, Promi-Talk, Comedy, (politischen) Informa-
aus besitzt das Berliner Junge-Leute-Radio Mo-
lenburg-Vorpommern Hörer ziehen lassen: sei-
Hoher Radiokonsum in Niedersachsen
tor FM seit 2008 eine Zulassung für ein lokales/
ne Tagesreichweite sank um 1,9 Prozentpunkte
neue Anbieter fügt sich ein in eine Radioland-
Auf die gleiche Altersgruppe zielen auch Hit-Ra-
regionales Programm in Stralsund und Wismar,
auf 45,1 Prozent.
schaft, die bei den Hörern steigenden
dio Antenne und NDR 2. Im Programm der
238
ALM Jahrbuch 2009/2010
■
Der
tionen und aktuellen Hits im Format Hot AC an.
ALM Jahrbuch 2009/2010
239
N I EDERSAC HS EN
ist bislang aber noch nicht auf Sendung gegan-
P R I VAT E R H Ö R F U N K
Die Mainstreamwelle wirbt mit Service, Come-
sachsen-Infos sowie aktuelle Hits und solche
Marktführer Radio ffn; ein Jahr zuvor hatte der
der 1980er-Jahre im Format Mainstream AC.
Abstand zwischen beiden Programmen bei den
Die regionale Karte kann NDR 2 – anders als
14- bis 49-Jährigen noch 11,8 Prozentpunkte be-
radio ffn
Radio ffn und Hit-Radio Antenne – nicht in
tragen. Bei der Hördauer hat Hit-Radio Antenne
Hit-Radio Antenne
gleicher Weise ziehen, denn das Programm be-
seinen Dauerrivalen sogar eingeholt und konn-
schallt fünf norddeutsche Bundesländer. Sein
te seinen Marktanteil von 12,8 auf 16,2 Prozent
Zielpublikum umwirbt NDR 2 mit Unterhaltung,
steigern. Der beachtliche Aufschwung hat vor
Information sowie Hits aus Rock, Pop, Dance
allem programmliche Ursachen. Der Sender aus
und Soul der 1980er- bis 2000er-Jahre.
Hannover profitierte von seiner 2008 neu eingeführten Morningshow, seinem veränderten
Radio ffn verteidigt Position als private Nummer eins
■
Im Wettstreit der drei Pro-
Tagesprogramm und profilierten Moderatoren.
Anders als Hit-Radio Antenne tritt NDR 2 im
Hörfunk-Reichweiten Niedersachsen
Abb.
84
Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
Reichweite
2008 (ab 10)
Hördauer
14–29
30 – 49
20,6
20,1
28,0
28,7
29,8
8,1
13,8
16,7
16,2
16,4
27,2
9,0
89.0 RTL
3,3
3,8
3,5
9,5
4,5
0,7
6,4
5
2,5
2,1
RADIO 21
3,2
3,1
0,3
3,5
4,9
1,8
4,4
5
2,5
2,7
Radio Hamburg
1,8
2,4
2,4
3,2
3,7
1,0
3,5
3
1,5
1,6
radio SAW
2,0
1,6
0,9
2,0
2,8
0,6
2,5
3
1,5
1,6
RTL RADIO
0,7
1,0
1,2
0,9
1,2
0,8
1,1
2
1,0
0,5
Klassik Radio
50 + 14 – 49
Marktanteil
10–13
( in Min. )
2009
29,4
32
16,2
2008
17,0
23,1
32
16,2
12,8
–
0,9
0,2
0,4
0,7
1,3
0,6
1
0,5
–
0,8
0,8
0,0
1,2
1,3
0,3
1,2
1
0,5
0,5
0,5
0,7
0,0
0,9
1,4
0,1
1,2
1
0,5
0,5
–
0,5
1,6
1,2
0,4
0,2
0,7
1
0,5
–
0,6
0,5
1,2
0,2
1
0
0
1
0,5
0,5
Private gesamt
38,7
40,7
50,3
52,0
58,8
21,1
56,2
82
41,4
38,8
NDR 1 Niedersachsen
25,1
25,5
4,9
5,7
11,1
47,5
9,0
57
28,8
30,3
NDR 2
15,9
16,0
14,7
13,2
21,6
13,3
18,4
25,0
12,6
13,8
N-JOY
6,0
6,5
9,0
16,1
7,0
1,5
10,4
7
3,5
3,7
ENERGY Bremen
Das NEUE alster radio –
106!8 rock‘n pop
niedersächsischen Markt auf der Stelle. Seine
HIT RADIO FFH
Nase vorn. Der Traditionssender aus Hannover
Tagesreichweite bei den Hörern ab zehn Jahre
R.SH Radio Schleswig-Holstein
musste jedoch Hörer ziehen lassen und erreich-
blieb mit 16 Prozent im Jahr 2009 nahezu un-
gramme behielt Radio ffn 2009 abermals die
Zielgruppen RW 2009
'09 (ab 10)
te pro Tag im Schnitt nur noch 20,1 Prozent
verändert; bei den 14- bis 49-Jährigen hat die
der Menschen ab zehn Jahre (Vorjahr: 20,6 Pro-
Popwelle sogar Hörer verloren. Ihre Reichwei-
zent). In der für die überregionale Vermark-
te in dieser Altersgruppe sank um einen Pro-
NDR Info
2,7
3,3
1,2
1,4
4,0
3,9
3,0
3
1,5
2,1
tung besonders wichtigen Zielgruppe der 14-
zentpunkt auf 18,4 Prozent. Damit fiel NDR 2
Bremen Eins
3,6
2,8
0,0
1,5
2,6
3,9
2,2
6
3,0
3,2
bis 49-Jährigen ging die Reichweite sogar um
hinter den Mitbewerber Hit-Radio Antenne auf
Bremen Vier
2,6
2,6
1,6
5,3
3,3
0,9
4,1
5
2,5
2,1
0,9 Prozentpunkte auf 29,4 Prozent zurück, was
Platz drei zurück. Auch der Marktanteil des öf-
Deutschlandfunk
2,4
2,2
0,0
0,9
1,4
3,6
1,2
3
1,5
1,6
aber nochmals für Platz eins in dieser Zielgrup-
fentlich-rechtlichen Programms schrumpfte von
NDR Kultur
1,8
2,1
2,4
0,3
1,5
3,3
1,0
3
1,5
1,6
pe reichte. Die Hördauer blieb mit 32 Minuten
13,8 auf 12,6 Prozent. Gleichwohl bleibt der
1LIVE
1,4
1,5
0,9
3,2
2,2
0,3
2,6
3
1,5
1,1
NDR 90,3
0,9
1,4
0,0
0,0
0,8
2,6
0,5
2
1,0
0,5
bei Radio ffn zwar stabil, doch ging, da die Kon-
gebührenfinanzierte NDR 2 ein starker Wettbe-
kurrenten ihr Publikum länger an sich binden
werber für die Privatradios in Niedersachsen.
konnten, der Marktanteil von 17 auf 16,2 Prozent zurück.
Radio 21 sichert sich die Nische
■
Hinter
JUMP
1,0
1,0
0,8
2,4
1,4
0,1
1,8
1
0,5
0,5
WDR 2
0,8
0,8
0,0
0,2
1,0
1,0
0,7
1
0,5
0,5
Deutschlandradio Berlin
0,3
0,7
0,0
0,1
0,9
0,9
0,6
1
0,5
0,0
MDR 1 DIE ZIELGRUPPE
0,5
0,7
0,0
0,2
0,4
1,2
0,3
1
0,5
0,5
0,5
den drei führenden AC-Programmen hat sich
MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT 0,5
0,7
0,0
0,2
0,4
1,2
0,3
1
0,5
Radio 21 mit seinem Rockformat eine Nische
NDR 1 Welle Nord
0,3
0,6
0,3
0,0
0,1
1,2
0,1
2
1,0
0,5
ffn 2009 kleinere Schwächen zeigte, setzte Hit-
im Markt gesichert. Dem Sender aus Garbsen
NDR gesamt
47,2
48,5
28,3
31,8
39,7
64,9
36,7
98
49,5
51,6
Radio Antenne seine 2007 begonnene Aufhol-
erging es im Hörermarkt 2009 jedoch ähnlich
ARD gesamt
54,2
55,3
33,0
38,6
46,3
71,9
43,4
119
60,1
61,2
jagd fort. Im Jahr 2009 erzielte der zweitstärks-
wie NDR 2: Er kam nicht vom Fleck und melde-
Radio gesamt
77,8
80,1
69,8
71,0
83,2
82,9
78,6
198
te Privatsender Niedersachsens eine Gesamt-
te mit 3,1 Prozent eine um 0,1 Prozentpunkte
Hit-Radio Antenne holt auf
■
Während Radio
tagesreichweite von 16,7 Prozent, nahezu drei
reduzierte Tagesreichweite. Der Marktanteil gab
Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Unter den
mit 2,5 Prozent (Vorjahr: 2,7 Prozent) ebenfalls
14- bis 49-Jährigen war der Zuwachs noch
leicht nach.
höher: Hier steigerte die Antenne ihre tägliche
Dagegen fand das aus Halle einstrahlen-
Hörerzahl von 18,5 auf 23,1 Prozent und liegt
de 89.0 RTL 2009 wieder zu alter Stärke zu-
240
ALM Jahrbuch 2009/2010
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II
ALM Jahrbuch 2009/2010
2 41
N I EDERSAC HS EN
damit nur noch 6,3 Prozentpunkte hinter dem
P R I VAT E R H Ö R F U N K
Antenne dominieren Service, Comedy, Nieder-
4.9
Nordrhein-Westfalen
Zwei-Säulen-Modell organisiert. Die Veranstal-
bei allen Hörern knüpfte das Junge-Erwachse-
chen ausdauernd. Mit einer Hördauer von 57
nen-Radio, das hauptsächlich mit Radio ffn und
Minuten sicherte sich NDR 1 Niedersachsen mit
Der Rundfunk in Nordrhein-Westfalen steht seit
sind als eingetragener nichtkommerzieller
N-Joy konkurriert, wieder an seine Reichweite
28,8 Prozent den mit Abstand höchsten Markt-
2009 auf einer neuen gesetzlichen Grundlage.
Verein für die Programminhalte verantwortlich.
des Jahres 2007 an. Vor allem bei den 10- bis
anteil aller Hörfunkangebote im Land.
Im Dezember hat der Landtag die Neufassung
Dagegen stellt die Betriebsgesellschaft (BG) als
des WDR-Gesetzes und des Landesmedienge-
weitere Säule des Systems den Sendern finan-
13-Jährigen sowie in der Kernzielgruppe der
Die übrigen Programme des NDR erreichen
tergemeinschaften (VG) bilden eine Säule und
14- bis 29-Jährigen legte der auswärtige Sender
spezielle Publikumsgruppen und spielen am
setzes (LMG NRW) verabschiedet, die neben
zielle Mittel für das Programm zur Verfügung,
2009 spürbar zu. Sein Marktanteil stieg eben-
Hörermarkt keine herausgehobene Rolle. Dies
dem geänderten Medienkonzentrationsrecht
ohne einen Einfluss auf die Inhalte nehmen zu
dürfen.
falls – von 2,1 auf 2,5 Prozent.
Damit rangierte 89.0 RTL jedoch deutlich
hinter N-Joy. Die werbefreie Jugendwelle des
gilt sowohl für das Nachrichtenradio NDR In-
und des Jugendmedienschutzes u. a. auch neu
fo wie auch für die beiden Kulturprogramme
geschaffene Regelungen zur Digitalisierung des
Nordwestradio und NDR Kultur.
Hörfunks umfasst. Mit den neuen rechtlichen
in NRW ist der so genannte Bürgerfunk. Jeder
Rahmenbedingungen für eine digitale Hörfunk-
Lokalsender muss zu festgelegten Sendezei-
NDR erreichte 2009 mit 6,5 Prozent in Nieder-
Eine weitere Besonderheit im Lokalfunk
sachsen einen nahezu doppelt so hohen Zu-
Werbeeinnahmen bleiben stabil
übertragung soll der fortschreitenden Digitalisie-
ten täglich höchstens 60 Minuten abzüglich der
spruch wie der junge RTL-Sender. Auch bei den
zession des Jahres 2009 hat in Niedersachsen
rung in den Verbreitungswegen zukünftig ver-
Sendezeiten für Nachrichten, Wetter- und Ver-
10- bis 13-Jährigen und den 14- bis 29-Jährigen
keine so tiefen Spuren hinterlassen wie in an-
stärkt Rechnung getragen werden. Im Rahmen
kehrsmeldungen sowie Werbung bereitstellen.
übertraf N-Joy seinen Mitbewerber deutlich. Die
deren Teilen des Landes. Laut Nielsen Media
von Pilotprojekten können Hörfunkbetreiber ei-
Sonntags können zusätzlich 60 Minuten Bür-
NDR-Jugendwelle ist – ähnlich wie ihr Schwes-
Research haben die drei Privatstationen Ra-
gene Erfahrungen mit diesem Verbreitungsweg
gerfunk optional genutzt werden. Der Bürger-
terprogramm NDR 2 – in ganz Norddeutschland
dio ffn, Hit-Radio Antenne und Radio 21 ihren
machen und einen Anreiz zum Einstieg erhalten.
funk im lokalen Hörfunk dient dazu, das lokale
über UKW zu hören und spricht Hörer unter 20
Bruttowerbeumsatz 2009 mit 92,1 Mio. Euro
Neben dem Gesetzgeber machten auch
Informationsangebot zu ergänzen, den Erwerb
Jahren mit Comedy, Events, Musiknews sowie
gegenüber dem Vorjahr (92,2 Mio. Euro) stabil
die Radioanbieter selbst von sich reden. Im Ja-
von Medienkompetenz zu ermöglichen und
Hip-Hop, Rock, Rap und R’n’B an.
gehalten. Ein detaillierter Blick auf die Umsätze
nuar 2010 setzte der Lokalfunk in Nordrhein-
damit auch zur gesellschaftlichen Meinungsbil-
der drei niedersächsischen Sender zeigt jedoch
Westfalen in Abstimmung mit dem Rahmenpro-
dung beizutragen. Mit dem in Köln beheimate-
gegenläufige Einnahmetrends. So konnte Hit-
grammanbieter radio NRW seine Programm-
ten Domradio verfügt Nordrhein-Westfallen
N DR 1 Niedersachsen bleibt Gesamt-
■
Die Re-
Deutlich weniger Wettbewerb
Radio Antenne seine Bruttowerbeerlöse (vor Ra-
offensive mit einem Relaunch weiter fort. Ne-
über ein weiteres privates Hörfunkangebot, das
herrscht dagegen im Segment der 50plus-Hö-
batten und Eigenwerbung) um 10,4 Prozent auf
ben einem neuen Sounddesign wurde ein
nicht nach dem Zwei-Säulen-Modell organisiert
rer. Um sie kümmert sich mit NDR 1 Nieder-
43,7 Mio. Euro steigern. Der Sender profitierte
modernes Tageszeitenschema für radio NRW
ist. Das Domradio wird vom Bildungswerk der
sachsen nur ein Massenprogramm. Die Landes-
bei nahezu stabiler Nachfrage von einer Preis-
und die Lokalradios entwickelt. Begleitet wird
Erzdiözese Köln veranstaltet und ist über UKW-
welle bedient ihr Publikum mit Informationen
erhöhung um 18 Prozent. Konkurrent Radio ffn
der Relaunch durch eine kontinuierliche in-
Frequenzen u. a. in Köln sowie über Kabel, Satellit und Internet zu empfangen.
marktführer
■
aus den Regionen sowie Ratgeberthemen und
hielt seine Preise zwar annährend stabil, wur-
haltliche Programmberatung im Lokalfunk des
setzt musikalisch auf einen Mix aus deutschen
de aber weniger gebucht. Der Sender musste
Landes. Seit Anfang Januar 2010 übernimmt
Schlagern, melodiösen Oldies und Instrumen-
sich mit einem Bruttoumsatz von 40,8 Mio. Eu-
der Sender Antenne AC das Rahmenprogramm
Lokalradios steigern Tagesreichweite und
tal. Mit dieser Positionierung baute NDR 1 seine
ro zufriedengeben (minus 7,8 Prozent zum Vor-
von radio NRW, das damit alle 45 Lokalsender
bleiben Marktführer
Rolle als Nummer eins im Gesamtmarkt weiter
jahr) und fiel erstmals seit 2005 wieder hinter
im Land mit Musik, Weltnachrichten sowie die
konkurriert mit sechs Wellen des Westdeut-
aus. Im Jahr 2009 schalteten 25,5 Prozent der
die Antenne zurück. Auch Radio 21 verlor nach
Sendestrecken außerhalb der lokal eigenpro-
schen Rundfunks (WDR). Trotz dieses Ungleich-
duzierten Sendestunden beliefert.
gewichts haben die Lokalradios ihre Spitzen-
ab 10-Jährigen das erste Programm des NDR
Hörerverlusten und einer Preissenkung Werbe-
in Niedersachsen ein, ein Jahr zuvor waren es
gelder. Mit 7,6 Mio. Euro lag der Spoterlös um
25,1 Prozent. In der Altersgruppe ab 50 erreich-
8,8 Prozent unter dem Vorjahr.
Bundesweit einmalige Privatradiolandschaft
48 Prozent) die meisten Hörer. Und die erwie-
Westfalen ist nach dem bundesweit einmaligen
ALM Jahrbuch 2009/2010
Der private Hörfunk
position am Hörermarkt sogar leicht ausgebaut.
te das Programm mit 47,5 Prozent (Vorjahr:
242
■
■
Der private Hörfunk in Nordrhein-
Im Jahr 2009 steigerte radio NRW seine Tagesreichweite gegenüber 2008 um 1,2 Prozentpunkte auf 30,5 Prozent. In der Altersgruppe
ALM Jahrbuch 2009/2010
243
N O R D R H E I N - W E S T FA L E N
sen sich in ihrem Radiokonsum als ausgespro-
P R I VAT E R H Ö R F U N K
rück. Mit einer Tagesreichweite von 3,8 Prozent
zwischen 14 und 49 Jahren blieb der Lokalfunk
einen Prozentpunkt seiner Tagesreichweite und
mit 34,7 Prozent (Vorjahr: 35 Prozent) der täg-
konnte seine Hörer nicht mehr so lange an
lichen Hörer die Nummer eins. Auch die Hör-
sich binden. Folge: Der Marktanteil von WDR 4
dauer lag bei radio NRW mit 50 Minuten auf
an der Hördauer verringerte sich von 19,3 auf
Hörfunk-Reichweiten Nordrhein-Westfalen
Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
Reichweite
2008 (ab 10)
Zielgruppen RW 2009
'09 (ab 10)
10–13
14–29
30 – 49
Hördauer
50 + 14 – 49
Marktanteil
( in Min. )
2009
2008
31,1
radio NRW
29,3
30,5
27,8
25,5
40,3
25,9
34,7
50
30,7
RTL RADIO
1,0
1,3
1,5
1,0
1,5
1,3
1,3
2
1,2
1,2
102.2 Radio Essen
1,1
1,1
0,4
0,9
1,0
1,3
1,0
2
1,2
1,2
dem Niveau von 2008 und sicherte dem Lokal-
18,4 Prozent. WDR 4 sendet neben Informati-
100‘5 DAS HITRADIO.
1,0
0,9
1,5
1,1
1,4
0,5
1,3
2
1,2
1,2
radioverbund mit 30,7 Prozent den höchs-
onen vor allem Schlager, Volksmusik, Pop und
RPR1.
0,8
0,8
0,2
0,7
1,0
0,7
0,9
1
0,6
0,6
ten Marktanteil. Die Lokalradios sprechen ih-
Easy Listening.
bigFM Hot Music Radio
0,7
0,7
2,1
2,5
0,4
0,1
1,2
1
0,6
0,6
Hit-Radio Antenne
0,6
0,7
0,5
0,9
1,1
0,4
1,0
1
0,6
0,6
Wortsender WDR 5 verfügt der WDR über zwei
radio ffn
1,0
0,6
1,9
0,8
0,8
0,2
0,8
1
0,6
0,6
weitere Angebote für spezielle Zielgruppen,
107.8 Antenne AC
0,9
0,5
0,0
0,3
0,6
0,7
0,5
1
0,6
1,2
Klassik Radio
0,5
0,5
0,3
0,1
0,3
0,8
0,2
1
0,6
0,6
Private gesamt
34,6
35,2
34,6
33,0
44,9
29,0
40,4
61
37,4
37,9
WDR 2
16,4
18,5
9,6
9,8
22,5
20,4
17,7
30
18,4
15,5
1LIVE
18,5
18,0
20,8
37,8
23,2
4,9
28,7
27
16,6
18,6
Media-Analyse ausgewiesen wird. Funkhaus
WDR 4
15,8
14,8
1,4
1,5
5,5
29,2
4,0
30
18,4
19,3
den schärfsten Mitbewerbern des Lokalfunks
Europa wendet sich an hier lebende Ausländer
WDR 5
2,8
3,1
0,8
1,5
2,9
4,3
2,3
3
1,8
2,5
gehören 1Live und WDR 2, die ihn von zwei
sowie an ausländischer kulturinteressierte Ziel-
SWR3
2,4
2,9
3,7
2,0
4,3
2,1
3,4
4
2,5
1,9
Seiten unter Druck setzen. Während 1Live
gruppen.
WDR 3
1,4
1,7
1,1
0,3
0,9
3,1
0,7
2
1,2
0,6
Deutschlandfunk
1,5
1,6
0,0
0,5
0,9
2,8
0,8
2
1,2
1,2
NDR 1 Niedersachsen
1,8
1,6
0,2
0,3
0,4
3,2
0,3
3
1,8
2,5
re Kernzielgruppe zwischen 20 und 49 Jahren
mit lokalen Informationen, Nachrichten sowie
Serviceinformationen und Unterhaltung an.
Mit dem Kulturprogramm WDR 3 und dem
Das Musikformat AC (Adult Contemporary) wird
die 2009 Hörer gewinnen konnten. Für die
von radio NRW zugeliefert.
sechste WDR-Welle Funkhaus Europa fehlen
Reichweitendaten, weil es bislang nicht von der
1Live verliert Hörer; WDR 2 legt zu
■
Zu
junge Hörer zwischen 14 und 39 Jahren mit
Unterhaltung, Information, Services, Chart-
Radionutzung in N RW weiter angestie-
musik sowie innovativem Pop und Rock um-
gen
wirbt, konzentriert sich WDR 2 auf das Publi-
Westfalen haben 2009 mehr Menschen zum
kum zwischen 25 und 59 Jahren und bedient
Einschalten bewegt als im Vorjahr. Die Tages-
es mit Information, Sport sowie Rock- und Pop-
reichweite bei den ab10-Jährigen stieg von
■
Die Hörfunkprogramme in Nordrhein-
NDR 2
1,0
0,9
0,4
0,9
1,3
0,6
1,1
1
0,6
1,2
SWR1 RP
0,6
0,9
0,1
1,2
0,9
0,8
1,0
1
0,6
0,6
SWR4 RP
0,5
0,6
0,0
0,0
0,2
1,1
0,1
1
0,6
0,6
hr 3
0,4
0,5
1,7
1,0
0,4
0,2
0,6
1
0,6
0,0
WDR gesamt
47,0
48,9
31,1
45,6
46,5
53,9
46,2
91
55,8
55,3
64,4
64,0
musik. Bei den Hörern landeten beide Wellen
71,7 auf 73,4 Prozent. Allerdings blieb die
ARD gesamt
52,3
54,0
36,6
49,4
51,1
59,9
50,5
105
2009 hinter radio NRW jedoch nur auf Platz
Radionutzung damit geringfügig unterhalb des
Radio gesamt
71,7
73,4
61,0
65,2
76,2
76,1
72,1
163
100,0 100,0
zwei und drei. WDR 2 gelang es aber, mit einer
bundesweiten Durchschnitts von 76,4 Prozent.
Tagesreichweite von 18,5 Prozent an 1Live (18
Auch die Hördauer erreichte in Nordrhein-West-
Prozent) vorbeizuziehen. Die junge WDR-Wel-
falen mit 163 Minuten nicht ganz den Mittel-
le konnte ihre Zuhörer auch nicht mehr so lan-
wert für Deutschland (177 Minuten). Der private
zwischen den Privaten und dem WDR jedoch
WDR 2 verbesserte seine Bruttoeinnahmen aus
ge im Programm halten wie im Jahr zuvor: Ihr
Hörfunk konnte seinen Zuspruch binnen Jahres-
unterschiedlich. So bescheinigte die Nielsen-
Werbung um zehn Prozent auf 36,4 Mio. Euro.
Markt anteil an der Hördauer fiel von 18,6 auf
frist von 34,6 Prozent auf 35,2 Prozent verbes-
Werbestatistik, die Rabatte und Eigenwerbung
WDR 4 konnte sogar um 76,7 Prozent auf 20,1
16,6 Prozent. WDR 2 hingegen steigerte seine
sern. Auch die Programme des WDR legten in
der Sender nicht herausrechnet, radio NRW
Mio. Euro wachsen. Dies war aber einem Son-
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II
Tagesreichweite um 2,1 Prozentpunkte und leg-
der Tagesreichweite um 1,9 Prozentpunkte auf
im Jahr 2009 ein Umsatzminus von 2,9 Pro-
dereffekt geschuldet: Seit 2009 gehört das Pro-
te beim Marktanteil um nahezu drei Prozent-
48,9 Prozent zu.
zent auf 73,6 Mio. Euro. Die Werbung führen-
gramm der überregionalen Deutschland-Kom-
punkte auf 18,4 Prozent zu.
Mit WDR 4 verfügt der öffentlich-rechtliche
Werbeumsatz im Privatradio zurückge-
den Wellen des WDR konnten ihre Bruttoerlöse
bination des Vermarkters AS&S Radio an und
aus Spots hingegen um 16,5 Prozent auf 106,7
erhielt über sie zahlreiche Buchungen. Aus die-
Rundfunk über ein Programmangebot für die
gangen
Mio. Euro erhöhen. 1Live legte um 6,6 Prozent
sen stand WDR 4 nur ein Teil zu, der deutlich
Zielgruppe der 45- bis 69-Jährigen. Das Pro-
radiostationen 2009 der Rezession Tribut zol-
auf 50,2 Mio. Euro zu und profitierte bei sin-
niedriger als der von Nielsen zugrunde gelegte
gramm verlor 2009 mit 14,8 Prozent abermals
len. Offensichtlich verlief der Einnahmetrend
kenden Preisen von der gestiegenen Nachfrage.
Listenpreis des Senders ausgefallen ist.
244
ALM Jahrbuch 2009/2010
■
Am Werbemarkt mussten die Privat-
ALM Jahrbuch 2009/2010
245
N O R D R H E I N - W E S T FA L E N
85
P R I VAT E R H Ö R F U N K
Abb.
Abb.
86
Frequenzen Trier und Wittlich ein unmoderierDer Radiomarkt in Rheinland-Pfalz hat sich in
tes Musikprogramm im Format Adult Contem-
den vergangenen zehn Jahren signifikant verän-
porary (AC) verbreitet.
dert. Dafür war die Landeszentrale für Medien
Reichweite
2008 (ab 10)
RPR 1.
Die LMK hat sich zu dieser Übergangsmaß-
Hörfunk-Reichweiten Rheinland-Pfalz
Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
bigFM Hot Music Radio
'09 (ab 10)
Zielgruppen RW 2009
10–13
14–29
30 – 49
Hördauer
50 + 14 – 49
( in Min. )
Marktanteil
2009
2008
23,7
21,4
17,9
24,6
29,7
14,2
27,7
33
19,5
20,6
8,4
10,1
18,2
28,6
8,7
1,9
16,3
15
8,9
6,1
nahme entschlossen, weil die Ausstrahlung in
HIT RADIO FFH
5,2
4,0
5,3
4,6
5,5
2,5
5,2
5
3,0
5,5
antwortlich, die die Regionalisierung des priva-
der Region Trier wichtig für die überregionale
Rockland Radio
3,4
3,1
2,9
0,9
4,5
3,0
3,2
4
2,4
2,4
ten Hörfunks vorangetrieben und eine Vielzahl
Vermarktung der rheinland-pfälzischen Lokal-
Radio Regenbogen
3,5
2,4
1,9
0,8
3,7
2,2
2,6
3
1,8
3,0
RTL RADIO
1,5
1,5
1,9
1,8
1,3
1,5
1,5
2
1,2
1,2
sunshine live
0,7
0,9
0,0
2,5
1,2
0,0
1,7
1
0,6
0,6
und Kommunikation Rheinland-Pfalz (LMK) ver-
neuer Lokal- und Regionalradios zugelassen
radios ist. Aus der vorübergehenden Nutzung
hat. Seit 1. Juni 2008 betreibt die Lokalradio
der Frequenzen durch die Lokalradio RLP GmbH
RLP GmbH unter der Kennung »Antenne« in Bad
lässt sich aber keine privilegierte Stellung des
Kreuznach, Idar-Oberstein, Kaiserslautern, Pir-
Betreibers für die Neuausschreibung der Sen-
masens, Landau und Neustadt sechs Stationen,
delizenz ableiten, die die LMK für Februar 2010
die die bereits bestehenden Lokalradioange-
geplant hat.
bote Antenne Koblenz, Metropol FM, Ludwigshafen, Pfarr-Radio Bretzenheim, 97eins in Gau-
Neben den lokalen Privatradios werden in
Rheinland-Pfalz mit dem Vollprogramm Radio
Bischofsheim und Radio Nürburgring ergänzen.
RPR1. und dem Spartensender bigFM Hot Music
Die Lokalradios sind lizenzrechtlich dazu
Radio zwei weitere Programme landesweit über
bigFM Der neue Beat
0,8
0,9
0,3
1,9
1,4
0,0
1,6
1
0,6
1,2
39,2
38,2
40,7
56,2
46,8
23,4
50,4
70
41,4
40,6
SWR3
19,4
20,6
28,8
23,1
29,7
11,8
27,2
35
20,7
20,0
SWR4 RP
14,3
13,2
0,1
1,4
2,5
27,9
2,1
30
17,8
18,2
SWR1 RP
12,2
12,1
6,1
7,2
12,6
14,6
10,5
17
10,1
14,5
hr 3
1,9
2,0
0,0
1,2
2,1
2,4
1,8
2
1,2
0,6
Deutschlandfunk
1,6
1,6
0,0
0,3
1,3
2,6
1,0
2
1,2
1,2
hr 4
0,9
1,4
1,1
0,0
0,1
3,1
0,1
2
1,2
0,6
SWR2
1,3
1,2
0,0
0,0
0,9
2,1
0,5
2
1,2
0,6
WDR 2
0,3
1,0
0,0
0,0
2,1
0,6
1,3
3
1,8
0,6
1LIVE
0,5
0,9
1,4
1,6
1,4
0,2
1,5
1
0,6
0,6
Private gesamt
verpflichtet, einen besonderen Anteil an loka-
UKW verbreitet, zu denen Rockland Radio als
len und regionalen Informationen anzubieten.
dritte Kette hinzukommt. Das Programm deckt
SWR4 BW
0,9
0,7
0,0
0,1
0,2
1,5
0,2
1
0,6
1,2
Wie wichtig diese Programmvorgabe ist, zeig-
das Sendegebiet zwischen Ludwigshafen und
WDR 4
0,6
0,6
0,0
0,0
0,0
1,5
0,0
1
0,6
0,6
te eine Studie zur Hörerakzeptanz der Statio-
dem nördlichen Rheinland-Pfalz ab. Die Privat-
SR 1 Europawelle
0,4
0,6
0,0
0,2
0,4
0,9
0,3
1
0,6
0,6
nen aus dem Verbund der Lokalradio RLP, die
radios konkurrieren mit sechs Wellen des Süd-
hr 1
0,5
0,6
0,0
0,4
0,5
0,7
0,5
0
0,0
0,6
die LMK 2009 durchführen ließ. Wichtigstes
westrundfunks (SWR), die sich vorwiegend oder
SR 3 Saarlandwelle
0,7
0,5
0,0
0,1
0,1
1,1
0,1
1
0,6
0,6
Ergebnis: Neben der Musik schätzen die Hörer
komplett über Gebühren finanzieren.
SWR gesamt
44,1
43,7
34,2
28,9
41,3
53,2
36,6
85
50,3
53,9
ARD gesamt
48,5
48,9
36,6
31,5
45,7
60,4
40,3
100
59,2
59,4
75,1
73,8
60,5
70,6
75,3
75,4
73,5
169
vor allem überregionale und lokale Informationen im Lokalradio. Bemerkenswert ist, dass
Reger Wettbewerb um jüngere Hörer
die Sender schon nach kurzer Zeit enorm be-
■
Trotz des starken Wettbewerbs durch den SWR
kannt und akzeptiert sind: Lokaler Hörfunk in
stellte der private Hörfunk mit RPR1. abermals
Rheinland-Pfalz ist demzufolge erfolgreich und
den Gesamtmarktführer im Land. Im Juli 2009
beliebt.
verlängerte die LMK die Lizenz des Ludwigs-
Radio gesamt
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II
hafener Traditionssenders um weitere zehn Jah-
ze und Nadja stärker heraus. Sondersendungen
punkte auf 21,4 Prozent. In der Kernzielgruppe
re. RPR1. konzentriert sich mit Service, Unter-
zu Freizeit- und Sportthemen sollen mehr Hörer
zwischen 14 und 49 schalteten 2009 nur noch
lerdings gab es nicht nur positive Entwicklun-
haltung, regionaler Information und Hits der
am Wochenende locken; auch die regionale Be-
27,7 Prozent ein (Vorjahr: 31,2 Prozent). Der
gen unter den Anbietern. Ende November 2009
1980er- bis 2000er-Jahre im AC-Format auf die
richterstattung nimmt mehr Raum ein.
stellte der Trierer Sender Antenne West Insol-
Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Im Februar
venzantrag und gab seine Lizenzen an die LMK
2009 hat RPR1. sein Programm überarbeitet. In
lang nicht honoriert. Die Tagesreichweite von
Sender sein Publikum nicht mehr so lange an
zurück. Die bislang von Antenne West genutz-
der Morgensendung präsentiert der Sender nun
RPR1. bei den Menschen ab zehn Jahre sank
sich binden konnte.
ten Frequenzen werden bis zur Neuvergabe von
mehr Aktionen und stellt die Moderatoren Kun-
2009 gegenüber dem Vorjahr um 2,3 Prozent-
Antenne West stellt Sendebetrieb ein
246
ALM Jahrbuch 2009/2010
■
Al-
Die Hörer haben diese Veränderungen bis-
Marktanteil an der Hördauer ging mit 19,5 Prozent um 1,1 Prozentpunkte zurück, weil der
ALM Jahrbuch 2009/2010
2 47
R H E I N L A N D - P FA L Z
der Lokalradio RLP genutzt, die über die UKW-
P R I VAT E R H Ö R F U N K
4.10 Rheinland-Pfalz
50 Jahre wendet. Allerdings tat sich SWR4 mit
sen Media Research gingen die Bruttowerberer-
der Sender um 2,9 Prozentpunkte auf 28,6 Pro-
seiner Mischung aus Information, deutschen
löse von RPR1. und bigFM Hot Music Radio im
Nummer-eins-Status von RPR1. ins Wanken ge-
zent. bigFM Hot Music Radio setzt musikalisch
Schlagern und melodiösen Popklassikern bei
Vergleich zum Vorjahr um 12,1 Prozent auf 47,1
bracht. Mit einer Tagesreichweite von 20,6 Pro-
auf Chartmusik, R’n’B und Hip-Hop im Format
der Kernzielgruppe schwer. Pro Tag schalteten
Mio. Euro zurück. Dabei waren Rabatte, Ge-
mit SWR3
■
Die Hörerverluste haben den
zent rangierte der Hauptrivale SWR3 nur noch
Contemporary Hit Radio (CHR) und greift damit
2009 nur noch 27,9 Prozent der Hörer ab 50
gengeschäfte und Eigenwerbung jedoch nicht
0,8 Prozentpunkte hinter RPR1. ; bei den 14-
RPR1. und SWR3 im jüngeren Hörersegment an.
ein, ein Jahr zuvor waren es noch 29,1 Prozent.
berücksichtigt. Der hohe Rückgang der Privat-
bis 49-Jährigen war das Rennen noch knap-
Interessant: big FM konnte seine Hördauer bin-
Dafür blieb die Hördauer mit 30 Minuten kon-
radioumsätze ist zum einen dem rückläufigen
per: Hier lag SWR3 mit 27,2 Prozent lediglich
nen Jahresfrist um fünf auf 15 Minuten signifi-
stant.
Werbemarkt geschuldet, der Rheinland-Pfalz
um 0,5 Prozentpunkte zurück. Beim Marktanteil
kant steigern und den Marktanteil von 6,1 auf
konnte die Popwelle RPR1. allerdings überho-
8,9 Prozent erhöhen.
Als Spezialangebot hat sich auch Rockland
besonders schwer getroffen hat. Wenn die
Hördauer steigt wieder
■
Insgesamt blieb
Budgets sinken, spart mancher überregiona-
die Radionutzung in Rheinland-Pfalz weiterhin
le Werbekunde die Radioprogramme zwischen
Radio positioniert. Der Sender aus Pirmasens
unterdurchschnittlich und sank 2009 weiter.
Schneifel und Südpfalz aus Kostengründen aus.
1,2 Prozentpunkte mehr als RPR1. SWR3 sen-
bedient seine (überwiegend männliche) Ziel-
So schalteten pro Tag nur noch 73,8 Prozent
Es gab aber auch senderindividuelle Ursachen
det in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg
gruppe zwischen 30 und 59 mit Classic-Rock-
der Menschen ab zehn Jahre ihr Hörfunkgerät
für den Einnahmenschwund. So musste Markt-
und bedient seine Kernzielgruppe zwischen 20
hits aus drei Jahrzehnten. Im Jahr 2009 verlor
ein, im Vorjahr waren es noch 75,1 Prozent. Da-
führer RPR1. nach Hörerverlusten seine Preise
und 49 mit Service, Comedy, Information und
das Programm jedoch Hörer und musste sich
mit blieb Rheinland-Pfalz nicht nur unter dem
für 2009 um rund neun Prozent senken; weil
aktuellen Pophits.
mit einer Tagesreichweite von 3,1 Prozent (Vor-
Mittelwert für das ganze Bundesgebiet, es ent-
dann auch die Nachfrage nach Werbung sank,
jahr: 3,4 Prozent) zufriedengeben.
wickelte sich auch gegen den Trend. Denn in
fehlten RPR1. im Jahr 2009 brutto (vor Rabat-
Deutschland stieg die Tagesreichweite des Ra-
ten und Eigenwerbung) mit 31,7 Mio. über 15
len: Sie sicherte sich mit einer Hördauer von 35
Minuten 20,7 Prozent Marktanteil; das waren
Um Jugendliche und junge Erwachsene
kümmern sich mit bigFM Hot Music Radio und
DasDing zwei Programme im Markt. Während
Gemischte Hörerbilanz bei SWR1 und
sich bigFM auf die 14- bis 39-Jährigen ausge-
SWR4
■
Mit SWR1 Rheinland-Pfalz existiert
dios zwischen 2008 und 2009 um 0,8 Pro-
Prozent in der Kasse. Dennoch blieb der Sen-
zentpunkte auf 76,4 Prozent an. Dafür blieben
der das umsatzstärkste Programm im Land hin-
richtet hat, will der werbefreie SWR-Konkurrent
ein weiteres Massenangebot, dass sich an Hö-
die Rheinland-Pfälzer länger dran. Die Hördau-
ter big FM (15,4 Mio. Euro), dessen Werbeerlö-
Hörer zwischen 18 und 29 ansprechen. Bei-
rer mittleren Alters zwischen 30 und 59 Jah-
er übertraf mit 169 Minuten den Vorjahreswert
se im Vergleich zu 2008 brutto um fünf Prozent
de Programme verstehen sich als multimedi-
ren wendet und dessen Zielgruppe sich teilwei-
(165 Minuten) leicht, blieb aber – ähnlich wie in
nachgaben. Die Werbung führenden Wellen des
ale Medienmarken, die ihr Zielpublikum über
se mit den jünger positionierten Mitbewerbern
den Vorjahren – unter dem bundesweiten Mit-
SWR konnte die Krise besser verdauen: SWR1
UKW, Internet und Bewegtbild bzw. TV anspre-
RPR1. und SWR3 sowie mit Rockland Radio
telwert von 177 Minuten. Das leichte Plus bei
Rheinland-Pfalz (plus 7,4 Prozent auf 4,6 Mio.
chen. DasDing stützt sich nach eigenem Bekun-
überschneidet. Die Landeswelle wird von regi-
der Hördauer ging auf das Konto des privaten
Euro) und SWR4 Rheinland-Pfalz (plus 69,2 Pro-
den auf die jüngste professionelle Medienre-
onalen Informationen, Hintergrundberichten
Hörfunks, der 2009 im Schnitt 70 Minuten pro
zent auf 4,5 Mio. Euro) meldeten jeweils stei-
daktion und will seinen Hörern neben Hip-Hop,
sowie Hits der 1960er- bis 1990er-Jahre be-
Tag gehört wurde (Vorjahr: 67 Minuten) und sei-
gende Bruttowerbeerlöse; beim Zwei-Länder-
Rock und R’n’B auch Unterhaltung und Infor-
stimmt und konnte ihre Tagesreichweite 2009
nen Marktanteil auf von 40,6 auf 41,4 Prozent
Radio SWR3 blieb der Werbeumsatz mit 39,1
Mio. Euro konstant.
mationen bieten. Das Programm verfügt aber
mit 12,1 Prozent stabil halten. Auffallend war
steigerte. Die Wellen des SWR hielten ihr Pu-
nur über wenige UKW-Stützfrequenzen und hat
allerdings, dass die Hörer das Programm nicht
blikum hingegen nicht mehr so lange im Pro-
deshalb kaum Hörer im Land.
mehr so intensiv nutzten: Die Hördauer von
gramm. Ihre Hördauer sank um vier auf 85 Mi-
SWR1 sank binnen Jahresfrist um 7 auf 17 Mi-
nuten, der Marktanteil um 2,6 Prozentpunkte
dio, das seit 2003 die starken Frequenzen des
nuten, wodurch sich der Marktanteil von 18,1
auf 50,3 Prozent.
Vorgängerprogramms RPR2. nutzt und weiter
auf 17,8 Prozent reduzierte.
Ganz im Gegenteil zu bigFM Hot Music Ra-
Hörer hinzugewinnen konnte. Im Jahr 2009 er-
SWR4 Rheinland-Pfalz nimmt im Konzert
reichte bigFM 10,1 Prozent der ab 10-Jährigen,
der großen Sender eine Sonderrolle ein, weil
Wirtschaftlich blickt vor allem der private Hör-
das waren 1,7 Prozentpunkte mehr als im Vor-
es sich als einziges Programm an die Hörer ab
funk auf ein schwieriges Jahr zurück. Laut Niel-
248
ALM Jahrbuch 2009/2010
Einnahmen der Privaten brechen ein
■
ALM Jahrbuch 2009/2010
249
R H E I N L A N D - P FA L Z
jahr. Bei den 14- bis 29-Jährigen steigerte sich
P R I VAT E R H Ö R F U N K
R PR1. liefert sich Kopf-an-Kopf-Rennen
Abb.
87
sank um 2,2 Prozentpunkte auf 33,9 Prozent,
Hörfunk-Reichweiten Saarland
Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
Reichweite
Im Saarland verlief das Radiojahr 2009 ereig-
während die Programme des Saarländischen
nisreich. Antenne West ging im November in
Rundfunks (SR) mit 49,4 Prozent nur eine um
Radio Salü
28,3
die Insolvenz und gab seine UKW-Frequenzen
0,6 Prozentpunkte geringere Reichweite melde-
RTL RADIO
in Merzig und Mettlach an die Landesmedien-
ten. Dafür büßte der SR bei der Hördauer stärker ein als die Privaten: 2009 schaltete das Pub-
anstalt Saarland (LMS) zurück. Der Trierer Sender stellte sein Saarland-Programm ein und
likum nur noch 89 Minuten (Vorjahr: 96) Minu-
gab seine Lizenz an die LMS zurück.
ten eine seiner Wellen ein; im privaten Hörfunk
sank die Hördauer nur um zwei auf 61 Minuten.
2008 (ab 10)
Zielgruppen RW 2009
Hördauer
50 + 14 – 49
Marktanteil
10–13
14–29
30 – 49
24,9
9,2
31,9
40,6
12,7
6,5
5,6
0,0
4,3
9,2
4,1
RPR1.
2,9
2,0
6,3
2,8
3,2
0,4
bigFM Hot Music Radio
1,4
1,4
0,0
5,5
0,9
0,1
36,1
33,9
14,2
45,9
52,4
17,9
49,9
SR 1 Europawelle
23,1
23,4
32,3
19,1
32,9
18,0
27,7
34
20,5
22,4
SR 3 Saarlandwelle
23,3
22,2
13,1
3,3
8,7
40,0
6,6
44
26,5
28,7
103.7 UnserDing
7,5
7,4
8,6
23,0
7,2
1,0
13,2
10
6,0
4,0
SWR3
6,3
6,6
1,9
3,1
7,0
8,1
5,5
13
7,8
5,2
1,3
1,8
2,6
1,6
3
1,8
2,3
Private gesamt
'09 (ab 10)
( in Min. )
2009
2008
37,3
41
24,7
26,4
7,3
7
4,2
5,2
3,1
3
1,8
2,3
2,7
2
1,2
0,6
61
36,7
36,2
Neuausschreibung von U KW-Frequen-
So gelang es den rein werbefinanzierten Pro-
Nach dem Marktaustritt von Antenne
grammen, ihren Marktanteil an der Hördauer
SWR1 RP
2,1
2,2
5,0
West schrieb die LMS im Dezember 2009 des-
binnen Jahresfrist von 36,2 auf 36,7 Prozent zu
SR 2 KulturRadio
1,9
1,9
0,0
1,6
0,7
3,0
1,0
3
1,8
1,1
sen UKW-Frequenzen in Merzig und Mettlach
steigern; der Marktanteil des SR sank hingegen
SWR4 RP
1,5
1,4
0,0
0,0
0,3
2,9
0,2
3
1,8
1,7
neu aus. Darüber hinaus hat die Landesmedien-
um 1,2 Prozentpunkte auf 53,6 Prozent.
Deutschlandfunk
1,1
zen
■
anstalt im Januar 2010 eine UKW-Frequenz in
Neunkirchen. Der Medienrat der LMS hat am
Marktführer Radio Salü mit Hörerverlus-
4. März 2010 der Funkhaus Saar GmbH die Fre-
ten
quenzen Merzig und Mettlach zur Verbreitung
land vier private und fünf Programme des SR
■
Im Wettstreit um die Hörer treten im Saar-
des Programms Radio Merzig sowie die Fre-
gegeneinander an. Hinzu kommen mit Deutsch-
quenz Neunkirchen zur Verbreitung des Pro-
landradio und Deutschlandradio Kultur zwei
1,3
0,0
0,0
1,4
2,0
0,9
2
1,2
0,6
SR gesamt
49,4
49,0
38,6
44,3
57,3
42,1
89
53,6
55,2
ARD-gesamt
57,5
55,9
42,6
52,2
67,4
48,6
110
66,3
64,9
Radio gesamt
75,9
58,9
67,1
81,1
77,4
75,8
166
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II
gehört wurde. Die Privatstation spricht jünge-
welle profitierten wahrscheinlich die übrigen
bundesweite Angebote des öffentlich-rechtli-
re Hörer unter 50 Jahren mit Pophits im Format
Privatradios bigFM Saarland, Classic Rock Radio
chen Rundfunks und französischsprachige Pro-
Adult Contemporary (AC) an.
und Radio Saarbrücken, die aufgrund ihrer zu
ländern ist die Konkurrenz um die jüngeren
S R 1 Europawelle bleibt zweite Kraft bei
Analyse ausgewiesen werden. Radio Saarbrü-
Jahr 2009 im Hörermarkt wenig erfolgreich. Ins-
Hörer auch an der Saar besonders ausgeprägt.
den Jüngeren
gesamt ging die Radionutzung zurück, weil das
In der für die Vermarktung besonders relevan-
le blieb mit einer Tagesreichweite von 27,7 Pro-
cken mit einem ausschließlich aus deutschspra-
Gros der Programme Hörer verloren hat. So schal-
ten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen gibt der
zent (Vorjahr: 27,4 Prozent) bei den 14- bis
chigen Titeln bestehenden Rockformat an den
teten 2009 nur noch 75,9 Prozent der Saarländer
private Hörfunk den Ton an und stellte 2009
49-Jährigen um fast 10 Prozentpunkte hinter
Start, ehe es im November 2009 seinen Namen
ab 10 Jahre täglich das Radio ein, das waren 0,3
mit Radio Salü abermals das stärkste Angebot.
Radio Salü. Zudem musste das Programm eine
und die Musikauswahl leicht veränderte. Seither
gramms »Radio Neunkirchen« zugewiesen.
Radionutzung geht zurück
■
Für die verbliebe-
nen Hörfunkprogramme im Saarland verlief das
gramme. Ähnlich wie in den übrigen Bundes-
Der Sender aus Saarbrücken erreichte pro
geringen Fallzahlen noch nicht von der Media-
■
Hauptrivale SR 1 Europawel-
cken ging im Juni 2008 als Radio 99.6 Saarbrü-
um fünf Minuten niedrigere Hördauer hinneh-
sendet das Programm der Kaiserslauterer Radio
Tag 37,3 Prozent dieser Altersgruppe, muss-
men, die seinen Marktanteil um 1,9 Prozent-
Group unter dem Label Radio Saarbrücken vor-
dem blieben die Menschen dem Radio nicht mehr
te aber dem verschärften Wettbewerb Tribut
punkte auf 20,5 Prozent sinken ließ. Die Euro-
wiegend deutsche Rock- und Popmusik.
so lange verbunden: Die Hördauer sank von 174
zollen. Gegenüber dem Vorjahr ging seine Ta-
pawelle bedient ihr Kernpublikum zwischen 14
auf 166 Minuten und verfehlte damit den Mittel-
gesreichweite bei den 14- bis 49-Jährigen um
und 49 mit Service, Information und Pophits.
wert für das gesamte Bundesgebiet (177 Minuten).
3,9 Prozentpunkte zurück. Auch der Marktan-
Prozentpunkte weniger als im Vorjahr und weniger als im Bundesdurchschnitt (76,4 Prozent). Zu-
Marktanteil der Privaten gesteigert
■
Der
rückläufige Hörfunkkonsum traf die privaten
250
ALM Jahrbuch 2009/2010
SAARLAND
Anbieter besonders hart. Ihre Tagesreichweite
Classic Rock Radio ist das zweite Programm
von Radio Salü und bedient seine Zielgruppe
mit Rockhits der 1960er- bis 1980er-Jahre. Mit
teil an der Hördauer sank von hohem Niveau
Neue Privatradios wachsen zulasten der
um 1,7 Prozentpunkte auf 24,7 Prozent leicht
Mainstreamsender
ab, weil Radio Salü 2009 nicht mehr so intensiv
den Zuspruch bei Radio Salü und SR 1 Europa-
■
Vom leicht nachlassen-
bigFM Saarland ist seit 2005 ein Angebot auf
Sendung, das Skyline Medien, die Saarbrücker
Zeitung und die Rheinpfalz-Tochter Moira Rund-
ALM Jahrbuch 2009/2010
2 51
P R I VAT E R H Ö R F U N K
4.11 Saarland
4.12 Sachsen
desweite Privatsender im Markt, die sich über
aktueller Chartmusik im Format Contemporary
SWR cont.ra und dem TV-Sender Phoenix ver-
Hit Radio (CHR) und multimedialen Angeboten
anstaltet. Unter den einstrahlenden Anbietern
Die sächsischen Privatradios und die Aufsicht
Programme gegenüber. Dazu gehören u. a. die
um Hörer zwischen 14 und 39. bigFM Saarland
sicherte sich die Popwelle SWR3 mit 6,6 Pro-
führende Sächsische Landesanstalt für priva-
fünf Lokalradios der Energy-Sachsen-Gruppe in
bezieht ein Mantelprogramm vom gleichnami-
zent im Jahr 2009 abermals die höchste Tages-
ten Rundfunk und neue Medien (SLM) haben
Chemnitz, Dresden, Leipzig, Zwickau und der
gen Sendernetzwerk in Stuttgart.
reichweite, gefolgt vom Luxemburger AC-Pro-
das Jahr 2009 genutzt, um sich auf die digitale
Lausitz sowie die Lokalstationen der Sächsi-
gramm RTL Radio (5,6 Prozent).
Zukunft vorzubereiten. Im Mittelpunkt der Ak-
schen Lokalrundfunk Dienstleistungs-Programm
tivitäten standen dabei Tests zur digital-terres-
GmbH (SLP). Das Angebot des öffentlich-recht-
Weniger junge Hörer für UnserDing
■
Mit
Werbung finanzieren. Ihnen stehen 15 lokale
dem Jugendradio 103.7 UnserDing sieht sich
Schwieriges Jahr am Werbemarkt
trischen Verbreitung von Hörfunkangeboten.
lichen Rundfunks wird vom MDR geprägt, der
bigFM einem direkten Wettbewerber ausgesetzt.
Werbemarkt mussten die saarländischen Privat-
So erteilte die SLM der Regiocast Digital im Fe-
in Sachsen mit Jump, Sputnik (nur über Satellit
Die werbefreie Welle, die der SR in Kooperation
radios ein schwieriges Jahr durchstehen. In der
bruar 2009 die Zulassung für die Verbreitung
und Internet), MDR 1 Radio Sachsen, MDR Info,
mit dem Südwestrundfunk (SWR) erstellt, wen-
Wirtschaftskrise geriet der Hörfunk vor allem im
des audiobasierten Fußballradios 90elf. Das
MDR Figaro und MDR Klassik sechs Programme
det sich mit einem CHR-Format an Jugendliche
überregionalen Markt unter Druck und musste
Programm wurde zwischen Mai und Dezember
verbreitet. Hinzu kommen mit Deutschlandfunk
und junge Erwachsene. Im Jahr 2009 erreichte
Werbekunden hohe Preiszugeständnisse ma-
2009 zusammen mit Rockland plus im Rahmen
und Deutschlandradio Kultur zwei gebühren-
der Sender bei den 14- bis 29-Jährigen mit 23
chen; der regionale Werbemarkt erwies sich in-
eines von der SLM und dem Mitteldeutschen
finanzierte Wellen, die bundesweit auf Sendung
Prozent die zweithöchste Tagesreichweite hinter
des als stabiler, konnte vielerorts jedoch nicht
Rundfunk (MDR) realisierten Pilotprojekts pro-
sind. Im Freistaat existieren ferner fünf nicht-
Radio Salü (31,9 Prozent), verschlechterte sich
die Einbußen im nationalen Geschäft ausglei-
beweise über DAB+ ausgestrahlt.
kommerzielle Programme sowie mit Stimme
■
Am
Darüber hinaus hat die SLM im August
gegenüber dem Vorjahr jedoch um 4,9 Prozent-
chen. Insgesamt ist deshalb davon auszugehen,
punkte. Dafür gelang es der Station, das Publi-
dass die realen Einnahmen der Sender 2009
2009 Radio- und TV-Programme für Dresden,
kum länger im Programm zu halten: Der Markt-
niedriger ausfielen als im Vorjahr.
Chemnitz, Görlitz, das Vogtland und Zwickau
anteil von UnserDing verbesserte sich von vier
Russlands ein fremdsprachiges Angebot, das
über Mittelwelle zu hören ist.
Diese Entwicklung spiegelt sich jedoch
ausgeschrieben, die über den digitalen Stan-
Harter Wettbewerb um junge Hörer
■
Am
nicht in der Werbestatistik von Nielsen Media
dard DVB-T verbreitet werden und nach Aus-
intensivsten ist der Wettbewerb um die Hörer
Research, weil sie weder Rabatte noch Eigen-
schreibung und Zuweisung der Sendekapazitä-
zwischen 14 und 49 Jahren. Diese Altersgrup-
werbung der Sender herausrechnet. Laut Niel-
ten durch die Bundesnetzagentur im Laufe des
pe ist vor allem für die privaten Programme von
sen blieben die Bruttowerbeeinnahmen der
Jahres 2010 auf Sendung gehen sollen. Ende
Bedeutung, weil sie von deren überregionaler
SR 3 Saarlandwelle mit regionaler Information
saarländischen Hörfunkanbieter mit 16,4 Mio.
Oktober erhielt Radio Horeb die Zulassung für
Werbekundschaft besonders stark nachgefragt
sowie Schlagern, Oldies und Evergreens, muss-
Euro im Jahr 2009 konstant. Radio Salü konnte
die digital-terrestrische Verbreitung über DVB-T
wird. Um im Wettbewerb zu bestehen, grenzen
te zuletzt aber Hörer ziehen lassen. Die Tages-
nach einer 24-prozentigen Preissteigerung brut-
in Chemnitz und Dresden.
sich die privaten und öffentlich-rechtlichen An-
auf sechs Prozent.
S R 3 Saarlandwelle sinkt in der Hörergunst
■
Ihr Kernpublikum ab 50 Jahre bedient
reichweite der Welle sank um 1,1 Prozentpunkte
to sogar um rund sechs Prozent auf 8,2 Mio.
auf 22,2 Prozent, zudem hielt es die Menschen
Euro zulegen, obwohl bei ihm weniger Spots
Sachsen mit höchster Sendervielfalt im
nicht mehr so lange im Programm, wie die um
eingebucht wurden. Bei den Wellen des SR ging
Osten
sechs Minuten auf 44 Minuten gefallene Hör-
der Bruttowerbeumsatz um 5,7 Prozent auf 8,2
bestehende Radiolandschaft, die in Sachsen be-
bieter jedoch in ihrer Zielgruppenansprache,
■
Die digitalen Angebote ergänzen die
der Musikauswahl und dem Wortprofil voneinander ab, wobei die Unterschiede oftmals nur
graduell sind.
dauer belegt. Gleichwohl sicherte sich die Saar-
Mio. Euro zurück. SR 1 Europawelle büßte mit
sonders vielfältig ist. Hier sind 19 private kom-
landwelle mit 26,5 Prozent (Vorjahr: 28,7 Pro-
4,7 Mio. Euro rund sieben Prozent ein. Der Sen-
merzielle Programme sowie acht Wellen des
zent) abermals den höchsten Marktanteil.
der war mit einer Preissenkung ins Jahr 2009
gebührenfinanzierten Rundfunks auf Sendung.
private Nummer eins
gegangen und wurde seltener belegt. Die Saar-
Damit verfügt Sachsen über die höchste Anbie-
die Jüngeren wird zwischen drei Anbietergrup-
weitere Nischenangebote die Radiovielfalt an
landwelle büßte mit 3,5 Mio. Euro nahezu vier
terdichte aller ostdeutschen Flächenländer.
pen ausgetragen: Der Konstellation von Radio
der Saar. Zu den Spartensendern gehören SR 2
Prozent zum Vorjahr ein, was vorwiegend auf
KulturRadio sowie Antenne Saar, das der SR
die schwächere Nachfrage zurückzuführen war.
Neben den Massenprogrammen bereichern
252
ALM Jahrbuch 2009/2010
Mit Apollo Radio, Radio PSR, R.SA und Hitradio RTL Sachsen sind im Freistaat vier lan-
SAC HS EN
in Kooperation mit Radio France International,
Trotz Hörerverlusten: Radio PS R bleibt
■
Der Wettbewerb um
PSR, R.SA und den Sendern der Energy-Gruppe,
die vom PSR-eigenen Werbezeitenvermarkter
ALM Jahrbuch 2009/2010
2 53
P R I VAT E R H Ö R F U N K
funk betreiben. Das Programm bemüht sich mit
Marketing im Radio (MIR) betreut werden,
Sachsen (6,6 Prozent) weiter aus. Im Jahr 2008
den zur BCS Broadcast Sachsen gehörenden
war es R.SA erstmalig gelungen, die RTL-Station
Programmen Hitradio RTL Sachsen und den
in der Hörergunst hinter sich zu lassen.
Hörfunk-Reichweiten Sachsen
Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
Reichweite
2008 (ab 10)
'09 (ab 10)
Zielgruppen RW 2009
10–13
14–29
30 – 49
Hördauer
50 + 14 – 49
Marktanteil
( in Min. )
2009
2008
16,1
RADIO PSR
18,0
17,1
17,9
17,4
27,7
10,5
23,5
26
14,1
Sachsen Funkpaket
11,5
11,6
1,5
13,0
16,9
8,2
15,3
19
9,8
9,8
R.SA
9,1
10,3
8,2
9,9
17,3
6,2
14,3
18
9,8
8,3
hits im Format Contemporary Hit Radio (CHR)
HITRADIO RTL SACHSEN
8,9
6,6
9,2
4,3
12,6
3,7
9,2
12
6,5
6,7
auf das junge großstädtische Publikum im Al-
ENERGY Sachsen
5,4
4,9
2,4
13,3
5,9
0,9
8,9
6
3,3
3,1
gy-Gruppe verfügt über die meisten Hörerkon-
ter zwischen 14 und 29, musste in dieser Ziel-
RTL RADIO
2,7
2,8
0,0
5,0
2,8
2,1
3,7
5
2,7
2,1
takte bei den 14- bis 49-Jährigen. Sein Flagg-
gruppe jedoch Verluste hinnehmen: Die Tages-
radio SAW
1,0
1,4
3,3
1,3
2,7
0,5
2,1
1
0,5
0,5
schiff ist Radio PSR. Der Leipziger Sender wen-
reichweite sank binnen Jahresfrist von 18 auf
ANTENNE THÜRINGEN
1,0
1,0
1,1
0,3
1,6
0,9
1,1
1
0,5
1,0
det sich mit Informationen aus Sachsen, Come-
13,3 Prozent, dafür hielten die Energy-Stationen
Klassik Radio
0,9
0,7
2,6
0,1
0,7
0,8
0,5
1
0,5
0,5
dy, Serviceformaten sowie Gewinnspielen im
ihre Hördauer mit sechs Minuten stabil und stei-
ANTENNE BAYERN
0,6
0,6
0,0
1,0
0,5
0,4
0,7
1
0,5
0,5
Format Adult Contemporary (AC) an die 14- bis
gerten ihren Marktanteil von 3,1 auf 3,3 Pro-
49-Jährigen. Im Jahr 2009 konnte Radio PSR
zent. Seit April 2009 wirkt mit Carola Jung eine
seine Position als private Nummer eins halten,
neue Programmdirektorin bei Energy Sachsen,
büßte gegenüber dem Vorjahr aber Hörer ein.
die Vorgänger Thomas Wetzel ablöste und die
Die Gesamtreichweite lag mit 17,1 Prozent um
Sendergruppe inhaltlich weiterentwickeln soll.
Die Energy-Sachsen-Gruppe zielt mit Chart-
Sendern der SLP sowie den MDR-Programmen
Jump, Sputnik und MDR 1 Radio Sachsen.
Das Trio von Radio PSR, R.SA und der Ener-
0,5
0,6
0,0
0,0
1,3
0,4
0,8
1
0,5
0,5
Private gesamt
45,0
43,6
39,8
48,5
64,1
29,1
57,8
84
45,7
48,2
MDR 1 RADIO SACHSEN
27,5
29,4
8,7
11,2
19,7
44,3
16,2
65
35,3
28,5
JUMP
13,5
10,9
12,0
17,5
18,1
3,5
17,8
15
8,2
9,3
MDR INFO
4,6
5,2
1,1
2,4
4,8
6,8
3,8
5
2,7
2,6
Deutschlandfunk
4,5
4,4
1,3
3,1
3,2
5,9
3,1
7
3,8
3,1
0,9 Prozentpunkte unter dem Vorjahr, die Hör-
MDR FIGARO
2,9
3,1
0,0
1,4
2,2
4,6
1,9
6
3,3
1,6
dauer ging von 31 auf 26 Minuten zurück und
BCS fordert PS R, R.SA und Energy her-
Deutschlandradio Berlin
1,3
0,9
0,3
0,3
1,0
1,2
0,7
2
1,1
0,5
ließ den Marktanteil um zwei auf 14,1 Prozent
aus
MDR 1 RADIO THÜRINGEN
1,2
0,8
0,0
0,0
0,2
1,5
0,1
1
0,5
1,6
Bayern 1
0,7
0,7
0,0
0,9
0,2
0,9
0,5
2
1,1
0,5
Antenne Brandenburg
0,2
0,6
0,5
1,5
0,1
0,6
0,6
1
0,5
0,0
Fritz
1,3
0,6
1,2
1,5
0,6
0,2
1,0
1
0,5
0,5
Bayern 3
0,7
0,5
0,0
1,0
0,4
0,5
0,7
1
0,5
1,0
17,3
30,5
41,9
56,6
37,3
92
50,0
45,1
56,5
51,8
■
Die Sender der BCS Broadcast Sachsen
BB RADIO
fallen. Auch in der Kernzielgruppe der 14- bis
blieben 2009 der wichtigste Gegenspieler der
49-Jährigen musste Radio PSR Federn lassen:
drei von der MIR betreuten Programme. Hitra-
Die Tagesreichweite sank um annähernd zwei
dio RTL rivalisiert mit R.SA um die Altersgrup-
auf 23,5 Prozent, dennoch blieb der Sender
pe zwischen 30 und 49 Jahren und will seine
MDR gesamt
46,1
46,0
auch in dieser Altersgruppe die Nummer eins.
Hörer mit Service, leichter Unterhaltung und
ARD gesamt
50,8
50,4
20,6
35,3
45,6
61,3
41,4
104
Hits im Format Mainstream-AC erreichen. Im
Radio gesamt
78,4
78,6
58,6
70,6
83,1
80,2
78,1
184
R.SA baut Vorsprung auf Hitradio RTL
Sachsen aus
■
Das PSR-Schwesterprogramm
Jahr 2009 sank die Tagesreichweite von Hit-
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II
radio RTL Sachsen um 2,3 Prozentpunkte auf
R.SA zielt ebenfalls auf die 14- bis 49-Jährigen,
6,6 Prozent. Allerdings gelang es dem Sender,
bedient mit Hits der 1980er-Jahre und Oldies
seinen Marktanteil mit 6,5 Prozent (Vorjahr:
einig wurde. Bis zur Berufung eines Nachfol-
Jump bricht in Kernzielgruppe ein
jedoch die Anhänger einer anderen Musikrich-
6,7 Prozent) konstant zu halten. Das galt auch
gers bekleidet BCS-Geschäftsführer Tino Utassy
Wettbewerb um die Massenzielgruppen ist der
tung. Programmlich setzt R.SA auf die Mor-
für das Vermarktungsangebot Sachsen Funkpa-
Schneiders Position.
MDR in Sachsen mit drei Programmen vertre-
ningshow seines Moderatorenduos Böttcher
ket der Lokalradios, das 2009 mit 11,6 Prozent
& Fischer und kommt mit dieser Mischung bei
auf dem Vorjahresniveau lag. Die Lokalradios
noch ein weiteres privates Programm auf Sen-
siert die Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen
den Hörern an. Die Tagesreichweite von R.SA
der SLP setzen auf das gleiche Format, konzen-
dung, an dem die PSR-Mediengruppe, die BCS
mit moderner Popmusik, Service, Events und
stieg 2009 gegen den Trend im Privatradio um
trieren sich programmlich aber stärker auf das
Broadcast, NRJ und Frank Otto Medien beteiligt
Promotions im Format Young Hot AC. Zwar er-
1,2 Prozentpunkte auf 10,3 Prozent. Damit er-
örtliche Geschehen. Die BCS trennte sich Mit-
sind. Die Station aus Chemnitz richtet sich mit
reichte Jump 2009 in dieser Altersgruppe mit
reichte die Station das Niveau des MDR-Pro-
te Dezember 2009 von ihrem Programmchef
klassischer Musik, Filmmusik, Jazz und Kultur
17,5 Prozent die höchste Reichweite aller Radio-
gramms Jump (10,9 Prozent) und baute ihren
Uwe Schneider, der sich mit den Gesellschaf-
jedoch an eine spezielle Zielgruppe und nimmt
angebote in Sachsen, doch brach sie innerhalb
Vorsprung auf den Hauptrivalen Hitradio RTL
tern nicht über den weiteren Kurs der Sender
am Hörermarkt aber nur eine Nebenrolle ein.
eines Jahres um 15,1 Prozentpunkte ein. Dieser
254
ALM Jahrbuch 2009/2010
Mit dem 2004 gestarteten Apollo Radio ist
■
Im
ten. Sein Junge-Erwachsenen-Radio Jump adres-
ALM Jahrbuch 2009/2010
255
SAC HS EN
88
P R I VAT E R H Ö R F U N K
Abb.
4.13 Sachsen-Anhalt
starke Rückgang drückte auch die Gesamtreich-
das Radio ein, während es in ganz Deutsch-
weite von Jump von 13,5 auf 10,9 Prozent. Der
land nur 76,4 Prozent waren. Auch die Hördau-
Marktanteil der Welle gab ebenfalls nach und
er übertraf mit 184 Minuten den Bundesschnitt
Die Menschen in Sachsen-Anhalt sind dem Ra-
ist auf starke Angebote zurückzuführen. So stel-
betrug 2009 nur noch 8,2 Prozent (Vorjahr: 9,3
(177 Minuten).
dio traditionell eng verbunden. Das zeigt sich
len die rein werbefinanzierten Sender mit Radio
daran, dass sie das älteste elektronische Medi-
SAW den Gesamtmarktführer und verfügen mit
um seit Jahren im bundesweiten Vergleich über-
Radio Brocken, 89.0 RTL sowie Rockland Sach-
Einnahmen der Privaten brechen ein
■
Die vergleichsweise hohe Privatradionutzung
in Sachsen keine Rolle am Hörermarkt. Im Ge-
Wirtschaftlich verlief das Jahr 2009 für das
durchschnittlich nutzen. Niemand blieb 2009
sen-Anhalt über weitere einheimische Program-
gensatz zum Landesprogramm MDR 1 Radio
sächsischen Privatradio nicht so erfolgreich wie
länger vor dem Empfänger als die Sachsen-
me, die von einstrahlenden Privatsendern aus
Sachsen, das Hörer zwischen 45 und 59 Jahren
im Vorjahr; es blieb aber im Plus. Hitradio RTL
Anhalter: Sie hörten pro Tag im Schnitt 204 Mi-
Niedersachsen, Sachsen und Thüringen ergänzt
mit Softpop, Schlager und regionaler Informati-
Sachsen und Energy Sachsen hatten nach Hö-
nuten Radio, das waren 27 Minuten mehr als
werden. Die vier sachsen-anhalterischen Privat-
on bedient. Mit einer Tagesreichweite von 30,1
rerverlusten die Preise für 2009 gesenkt und
im Bundesdurchschnitt. Gegenüber dem Vor-
radios konzentrieren sich auf den Massenge-
Prozent verteidigte MDR 1 Radio Sachsen auch
verloren überdies Werbevolumen. Hitradio RTL
jahr stieg die Hördauer der Zuhörer zwischen
schmack des jüngeren Publikums und müssen
im Jahr 2009 die Gesamtmarktführerschaft in
Sachsen erzielte mit 11,4 Mio. Euro 10,3 Pro-
Naumburg und Stendal sogar um sieben Mi-
sich gegen sechs aufeinander abgestimmte Pro-
Sachsen und gewann gegenüber dem Vorjahr
zent weniger Werbeeinnahmen als noch 2008.
nuten. Auch die Zahl derer, die täglich das Ra-
gramme des MDR behaupten. Mit den jungen
1,4 Prozentpunkte hinzu. MDR 1 verbesserte
Bei Energy Sachsen gingen die Einnahmen um
dio einschalteten, blieb mit 79,2 Prozent über
Wellen Jump und Sputnik sowie MDR 1 Radio
sich vor allem bei den 14- bis 49-Jährigen. In
8,1 Prozent auf 6,9 Mio. Euro zurück. Dagegen
dem Schnitt im Bundesgebiet (76,4 Prozent)
Sachsen-Anhalt hat der MDR drei Programme
dieser Altersgruppe stieg die Tagesreichweite
konnte Radio PSR seine Position am Werbe-
und wuchs gegenüber 2008 um einen Prozent-
im Markt, die auf das junge (Massen-)Publikum
um 5,2 Prozentpunkte auf 16,2 Prozent. MDR 1
markt nach Reichweitengewinnen und einer
punkt an.
sowie die etwas älteren Hörer ausgerichtet sind.
Radio Sachsen war mit 65 Minuten (Vorjahr:
Preiserhöhung ausbauen. Der Sender profitier-
Das Privatradio hatte maßgeblichen An-
55 Minuten) auch das mit Abstand am längsten
te von seinem Marktführerstatus und zog 2009
teil am regen Radiokonsum und meldete 2009
Anstalt richten sich an Menschen mit speziellen
gehörte Programm, was dem Sender mit 35,3
mehr Werbesekunden auf sich. Sein Bruttower-
abermals bessere Akzeptanzwerte als der öf-
Bedürfnissen. So bedient MDR Info die Nach-
Prozent den höchsten Marktanteil einbrachte.
beumsatz vor Rabatten, Gegengeschäften und
fentlich-rechtliche Rundfunk. So schalteten zu-
richteninteressierten, während MDR Kultur und
Eigenwerbung stieg 2009 um 14,6 Prozent auf
letzt 49,8 Prozent der Menschen ab zehn Jahre
MDR Figaro das kulturinteressierte Publikum erreichen wollen.
Die übrigen Wellen der gebührenfinanzierten
nun fast 30 Mio. Euro. Auch R.SA legte brutto
täglich ein privates Programm ein, während die
Systeme haben die Privaten 2009 weiter an Zu-
nach Hörergewinnen und Preissteigerungen zu
Wellen des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR)
spruch verloren, während die Öffentlich-Recht-
und erhöhte seinen Werbeumsatz um 19,6 Pro-
nur von 33,9 Prozent genutzt wurden. Aller-
Privatradio dominiert bei jungen Hö-
lichen stabil blieben. Die Tagesreichweite der
zent auf 11,7 Mio. Euro.
dings erreichten beide Systemkonkurrenten
rern
privaten Hörfunkprogramme erreichte bei den
im Vergleich zum Vorjahr weniger Radiohörer
pe haben die privaten Anbieter klar die Nase
Hörern ab zehn nur noch 43,6 Prozent nach
im Land: Die Tagesreichweite der Privaten sank
vorn. Im Jahr 2009 erreichten sie in der für die
45 Prozent im Vorjahr. Zudem verbrachten die
um einen Prozentpunkt. Weitaus deutlicher traf
überregionale Vermarktung relevanten Alters-
Menschen weniger Zeit mit ihren Angeboten. So
es die MDR-Programme, deren tägliche Reich-
gruppe zwischen 14 und 49 Jahren eine Ta-
sank der Marktanteil des Privatradios von 48,2
weite von niedrigem Niveau aus um 2,5 Pro-
gesreichweite von 65,9 Prozent, während der
Prozent im Jahr 2008 auf zuletzt 45,7 Prozent.
zentpunkte absank. Dafür wurden die Program-
MDR nur 23,1 Prozent erzielte. Hörerprimus Ra-
Dagegen steigerten die Wellen des MDR ihren
me der Privaten 2009 ebenso ausgiebig gehört
dio SAW gab in dieser Zielgruppe mit 42,7 Pro-
Marktanteil um nahezu fünf Prozentpunkte auf
wie im Vorjahr. Pro Tag schaltete das Publikum
zent der täglichen Hörer eindeutig den Ton an
50 Prozent. Insgesamt lag die Radionutzung
114 Minuten lang ein, während die MDR-Wel-
und konnte sich gegenüber dem Vorjahr (41,3
in Sachsen weiterhin über dem Bundesdurch-
len im Schnitt nur 72 Minuten (Vorjahr: 68 Mi-
Prozent) leicht verbessern; insgesamt erreich-
schnitt. So schalteten im Freistaat insgesamt
nuten) gehört wurden.
te Radio SAW pro Tag 31,6 Prozent der Hörer
Private büßen Hörer ein
■
Im Wettstreit der
■
Im Wettbewerb um die junge Zielgrup-
78,6 Prozent aller Menschen ab zehn täglich
256
ALM Jahrbuch 2009/2010
S A C H S E N - A N H A LT
Das werbefreie Jugendradio Sputnik spielt
■
ALM Jahrbuch 2009/2010
257
P R I VAT E R H Ö R F U N K
Prozent).
Sachsen-Anhalter hören ausgiebig Radio
te mehr als im Vorjahr. Auch der Marktanteil
pe
des Magdeburger Senders blieb spitze. Im Jahr
bemühen sich in Sachsen-Anhalt gleich drei An-
2009 hörten ihn die Menschen im Land durch-
gebote. Seitens des privaten Hörfunks wettei-
radio SAW
schnittlich 67 Minuten pro Tag, was einem
fern 89.0 RTL und Rockland Sachsen-Anhalt um
Radio Brocken
Marktanteil von 32,8 Prozent an der Hördauer
diese Zielgruppe. 89.0 RTL ist ein Schwester-
89.0 RTL
entsprach (Vorjahr: 29,4 Prozent).
Marktführer Radio SAW dominiert die
Konkurrenz
■
Radio SAW umwirbt Hörer zwi-
■
Abb.
89
Um Jugendliche und junge Erwachsene
Hörfunk-Reichweiten Sachsen-Anhalt
Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
Reichweite
Zielgruppen RW 2009
Hördauer
10–13
14–29
30 – 49
31,2
31,6
33,1
36,8
46,4
19,7
20,0
17,7
17,5
10,3
26,6
14,8
7,1
6,0
21,4
18,1
5,2
programm von Radio Brocken, die beide mehr-
Rockland
1,9
2,5
0,0
7,8
heitlich zur RTL Group gehören. Der Sender be-
radio ffn
1,0
1,6
0,0
5,1
sunshine live
0,3
1,1
5,5
4,2
0,5
0,0
1,9
RADIO PSR
1,8
1,1
0,0
0,1
2,2
0,9
1,4
Hit-Radio Antenne
1,0
1,0
8,1
1,3
1,4
0,2
1,4
1
0,5
1,5
ANTENNE THÜRINGEN
0,6
0,9
0,0
0,1
2,4
0,4
1,5
1
0,5
0,5
0,7
1,1
3
1,5
1,5
0,5
Jahren mit Spaßaktionen und aktuellen Hits im
50 + 14 – 49
Marktanteil
'09 (ab 10)
dient seine Kernzielgruppe zwischen 14 und 29
2008 (ab 10)
( in Min. )
2009
2008
42,7
67
32,8
29,4
20,4
33
16,2
17,8
0,8
10,1
7
3,4
4,1
2,1
0,7
4,3
3
1,5
1,0
1,3
0,4
2,8
3
1,5
0,5
2
1,0
0,0
2
1,0
1,0
schen 14 und 49 Jahren mit Hits der 1990er-
Hot-AC-Format. 89.0 RTL profitiert zwar von sei-
und 2000er-Jahre sowie aktueller Trendmusik
ner starken UKW-Frequenz auf dem Brocken,
HITRADIO RTL SACHSEN
1,8
0,9
0,0
1,2
1,1
im Format Hot Adult Contemporary (Hot AC);
die es ihm auch erlaubt, in andere Bundeslän-
Klassik Radio
0,3
0,6
0,0
0,0
0,3
1,1
0,2
1
0,5
sein Wortprogramm wird neben Comedy und
der einzustrahlen. Gleichwohl büßte das Pro-
LandesWelle Thüringen
0,4
0,5
9,3
0,1
0,1
0,3
0,1
0
0,0
0,5
Service auch von regionaler Berichterstattung
gramm im Heimatmarkt Sachsen-Anhalt 2009
Private gesamt
50,8
49,8
71,2
61,1
68,9
31,4
65,9
114
55,9
57,0
geprägt. Mit Radio Brocken, 89.0 RTL, Jump
Hörer ein. Seine Tagesreichweite in der Alters-
MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT 20,7
und MDR Sputnik hat Radio SAW vier Mitbe-
gruppe zwischen 14 und 29 sank gegenüber
werber, die dem Marktführer unterschiedliche
dem Vorjahr um 3,6 Prozentpunkte auf 18,1
Teilzielgruppen streitig machen.
Prozent. Auch die Hördauer gab um eine Mi-
Radio Brocken richtet sich hauptsächlich an
nute auf sieben Minuten nach, was den Markt-
Hörer zwischen 25 und 49 Jahren und bedient
anteil des Programms von 4,1 auf 3,4 Prozent
seine Zielgruppe mit Hits und Infotainment. Mit
zurückgehen ließ.
diesem Programmprofil tut sich die Station aus
21,0
4,9
3,6
11,6
35,1
8,5
47
23,0
20,3
JUMP
7,7
6,5
14,6
13,4
9,1
1,5
10,7
10
4,9
5,6
NDR 1 Niedersachsen
5,2
6,3
0,0
0,0
2,1
12,1
1,3
13
6,4
5,1
MDR INFO
3,0
3,7
3,9
1,3
1,8
6,0
1,6
4
2,0
2,0
MDR SPUTNIK
4,5
3,4
2,1
10,0
3,3
0,8
5,9
6
2,9
3,0
NDR 2
1,6
2,9
0,0
3,8
4,1
2,0
4,0
4
2,0
1,0
Deutschlandfunk
1,7
2,5
1,8
0,9
2,1
3,4
1,7
3
1,5
1,0
MDR FIGARO
1,4
2,2
0,0
1,0
2,0
3,0
1,6
4
2,0
1,0
MDR 1 RADIO SACHSEN
2,3
1,8
0,0
0,0
0,9
3,3
0,6
3
1,5
1,5
Deutschlandradio Berlin
1,1
1,0
0,0
0,0
1,8
0,9
1,1
1
0,5
0,5
Halle jedoch schwer gegen Radio SAW. Im Jahr
Jump weiter auf dem Rückzug
2009 erreichte Radio Brocken lediglich 17,7
konnte der 89.0-Rivale Rockland Sachsen-An-
MDR 1 RADIO THÜRINGEN
0,7
0,9
0,0
0,0
0,1
1,8
0,1
1
0,5
1,0
Prozent der Hörer ab zehn Jahre und verlor ge-
halt bei den 14- bis 29-Jährigen von niedrigem
N-JOY
0,3
0,7
0,0
3,3
0,2
0,1
1,4
1
0,5
0,0
genüber dem Vorjahr 2,3 Prozent seiner Reich-
Niveau aus Hörer hinzugewinnen. Seine Tages-
Fritz
0,2
0,6
0,0
0,2
1,9
0,0
1,3
1
0,5
0,0
weite. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen ging es
reichweite stieg von 5,3 auf 7,8 Prozent. Die
um 2,1 Prozentpunkte auf 20,4 Prozent berg-
Hördauer legte um eine auf drei Minuten zu.
ab. Der Marktanteil an der Hördauer schrumpf-
Rockland ist ein Tochterunternehmen von Ra-
te von 17,8 auf 16,2 Prozent, weil das Publikum
dio SAW und spricht Hörer zwischen 14 und 34
nicht mehr so intensiv zugehört hat: Binnen
Jahren mit Modern Rock und Rock der 1990er-
Jahresfrist sank die Hördauer von Radio Bro-
Jahre an. Die MDR-Welle Jump adressiert die Al-
cken um zwei auf 33 Minuten. Dennoch blieb
tersgruppe der 14- bis 29-Jährigen mit moder-
14- bis 29-Jährigen schalteten nur noch 13,4
Jump und Sputnik mit Verlusten
der Sender hinter Radio SAW und MDR 1 Radio
ner Popmusik, Service, Events und Promotions
Prozent täglich bei Jump ein, das entsprach ei-
bußen von Jump konnte auch sein Schwester-
Sachsen-Anhalt die Nummer drei im Markt.
im Format Young Hot AC. Das Junge-Erwachse-
nem Reichweitenrückgang von 4,1 Prozent-
sender Sputnik nicht ausgleichen. Das werbe-
nen-Radio ist in ganz Mitteldeutschland über
punkten gegenüber dem Vorjahr. Der Marktan-
freie Jugendangebot des MDR erreichte – trotz
UKW zu empfangen und setzte seinen Abwärts-
teil an der Hördauer erreichte mit 4,9 Prozent
guter UKW-Versorgung – deutlich weniger Hö-
trend in Sachsen-Anhalt 2009 fort. Unter den
(Vorjahr: 5,6 Prozent) einen neuen Tiefpunkt.
rer in Sachsen-Anhalt. Seine Tagesreichweite
258
ALM Jahrbuch 2009/2010
■
Dagegen
MDR gesamt
36,4
33,9
23,3
22,1
23,8
46,0
23,1
72
35,3
34,0
ARD gesamt
43,5
44,0
24,0
26,9
33,8
58,8
31,2
95
46,6
42,6
Radio gesamt
78,2
79,2
73,9
69,0
85,0
79,9
78,9
204
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II
■
Die Ein-
ALM Jahrbuch 2009/2010
259
S A C H S E N - A N H A LT
89.0 RTL lässt Federn in der Kernzielgrup-
P R I VAT E R H Ö R F U N K
ab zehn Jahre, das waren 0,4 Prozentpunk-
zentpunkte auf zehn Prozent. Dafür blieben die
der hinter Radio SAW mit 23 Prozent (Vorjahr:
Hördauer und der Marktanteil konstant. Dies
20,3 Prozent) den zweithöchsten Marktanteil.
deutet darauf hin, dass sich Sputnik stärker auf
4.14 Schleswig-Holstein
die Tagesreichweite der NDR-Wellen mit 48,7
Prozent ebenso auf dem Vorjahresniveau wie
Die Hörfunklandschaft des Flächenlands Schles-
die Hördauer mit 97 Minuten. Wegen des Rück-
wig-Holstein ist durch eine vergleichsweise gro-
gangs bei der Hördauer der privaten Program-
ße Vielfalt geprägt. Ende 2009 wurden hier
me stieg der Marktanteil des NDR an der Hör-
über UKW mit Radio Schleswig-Holstein (R.SH),
dauer von 47,9 auf 51,9 Prozent.
sein Stammpublikum konzentriert hat. Der Ju-
Werbeumsätze unter Druck
gendsender versteht sich inzwischen nicht mehr
die Wirtschaftskrise ihre Spuren im Radiowerbe-
nur als Hörfunksender, sondern als multimedi-
markt des Landes hinterlassen, auch wenn dies
delta radio, Radio Nora und Klassik Radio vier
ales Mitmachangebot, das seine Zielgruppe der
auf den ersten Blick nicht aus der Werbestatistik
flächendeckende, landesweite private Hörfunk-
ber bei den für die überregionale Vermarktung
unter 30-Jährigen mit aktueller Musik unterhält;
von Nielsen Media Research hervorgeht. Diese
programme und zudem noch regionale Hör-
wichtigen Personen zwischen 14 und 49 Jahren
die Hörer können sich über die Onlineplattform
bescheinigt den drei Privatsendern Radio SAW,
funkangebote der Offenen Kanäle Westküste,
mit einer Tagesreichweite von 58 Prozent (Vor-
mysputnik.de einbringen. Darüber hinaus stellt
Radio Brocken und 89.0 RTL mit insgesamt
Kiel und Lübeck verbreitet; der öffentlich-recht-
jahr: 61,3 Prozent) weiterhin klar den Takt vor.
der Sender zahlreiche Audio- und Videobeiträge
45 Mio. Euro im Jahr 2009 zwar einen konstan-
liche Rundfunk war mit sieben Programmen
Der NDR kam in dieser Altersgruppe nur auf
im Netz bereit und engagiert sich als Förderer
ten Werbeumsatz, da Nielsen jedoch weder Ra-
über diesen Empfangsweg auf Sendung.
37,6 Prozent und büßte gegenüber dem Vorjahr
der regionalen Musikszene.
batte noch Eigenwerbung berücksichtigt, sind
■
Derweil hat
die Zahlen nur bedingt aussagekräftig.
M DR 1 festigt seinen Spitzenplatz bei den
50Plus
■
Während um die jungen Hörer ein
Tatsächlich geriet das Radio am überregionalen Markt 2009 stark unter Druck und muss-
Der Hörfunkmarkt Schleswig-Holstein ist
Allerdings geben die privaten Radiobetrei-
sogar 1,6 Prozentpunkte ein. Dafür dominieren
relativ eng mit dem Hörfunkmarkt in Hamburg
die NDR-Wellen bei den Hörern ab 50, von de-
verbunden. Das hat seinen Grund darin, dass
nen sie pro Tag 64,9 Prozent erreichen.
einige Hamburger Veranstalter durch den so
heftiger Wettstreit tobt, haben die älteren Men-
te hohe Rabatte gewähren. Überdies wurden
genannten Overspill bis weit nach Schleswig-
R.S H Marktführer vor Programmen N DR 1
schen deutlicher weniger Programmauswahl.
Sender in Ostdeutschland von nationalen Mar-
Holstein hinein zu empfangen sind. Umgekehrt
Welle Nord und N DR 2
Um ihre Bedürfnisse kümmert sich mit MDR 1
kenartiklern seltener gebucht. Diesen Rückgang
nutzen etwa R.SH und delta radio Sendestand-
staltet sich der Wettbewerb bei den jüngeren
Radio Sachsen-Anhalt im Grunde nur ein Ange-
konnten die Privatradios in Sachsen-Anhalt
orte in Hamburg für die Verbreitung ihrer Pro-
Hörern. Um sie kämpfen mit R.SH, delta radio,
bot. Die Welle bedient Hörer zwischen 45 und
dem Vernehmen nach nicht durch ihre regiona-
gramme. Dies hat im Jahr 2009 eine medien-
Radio Nora, NDR 2 und N-Joy fünf Anbieter des
59 Jahren mit Countrymusik, Oldies und Schla-
le Vermarktung ausgleichen, gleichwohl erwies
politische Diskussion ausgelöst mit dem Ergeb-
privaten und öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
gern; im Wortprogramm dominiert die regio-
diese sich in der Wirtschaftskrise im Vergleich
nis, dass die UKW-Versorgung der kleineren
Dabei behielt R.SH mit einer Tagesreichweite
nale Berichterstattung. Diese Mischung scheint
zum nationalen Markt als robuster. Marktfüh-
privaten Veranstalter aus Hamburg und Schles-
von 28,1 Prozent klar die Oberhand. Bei den
den Nerv des anvisierten Publikums zu tref-
rer Radio SAW erzielte 2009 laut Nielsen mit
wig-Holstein in Hamburg bzw. im Hamburger
14- bis 49-Jährigen erreichte R.SH mit 36,6 Pro-
fen: Im Jahr 2009 gewann die Landeswelle des
30,8 Mio. Euro den höchsten Bruttoumsatz al-
Umland verbessert werden soll.
zent nahezu doppelt so viele Hörer wie der
MDR Hörer hinzu und blieb mit einer Tages-
ler Privatradios im Land, gefolgt von Radio Bro-
reichweite von 21 Prozent (Vorjahr 20,7 Pro-
cken. Der Sender setzte brutto 7,5 Mio. Euro
Nutzungsrückgänge auch in Schleswig-
war der Abstand beim Marktanteil: Während
zent) hinter Radio SAW die Nummer zwei im
mit Werbung um, legte gegenüber dem Vorjahr
Holstein
Für die Radioanbieter verlief das
sich R.SH zuletzt 26,2 Prozent Marktanteil si-
Markt.
um 8,1 Prozent zu und überflügelte 89.0 RTL
Jahr 2009 am Hörermarkt allerdings nicht sehr
chern konnte, erzielte NDR 2 nur 13,9 Pro-
(6,7 Mio. Euro), das mit niedrigeren Preisen und
erfreulich. Vor allem die privaten Stationen
zent. Allerdings konnte NDR 1 Welle Nord mit
Bei den Hörern ab 50 Jahre verteidigte
MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt hingegen seine
einer geringeren Nachfrage zu kämpfen hatte.
■
Am intensivsten ge-
Konkurrent NDR 2 (19,1 Prozent). Ähnlich hoch
■
büßten an Zuspruch ein und erreichten täg-
24,1 Prozent den Abstand verkürzen und pro-
Spitzenstellung. Pro Tag hörten 35,1 Prozent
lich nur noch 44,5 Prozent der Bevölkerung ab
fitierte davon, dass R.SH 2009 bei den 14- bis
aus dieser Altersgruppe das erste Programm
zehn Jahre, das waren 2,9 Prozentpunkte we-
49-Jährigen Hörer ziehen lassen musste. Der
des MDR. Zudem gelang es ihm, sein Publi-
niger als 2008. Die Hördauer des Privatradios
Kieler Privatsender büßte im Vergleich zum Vor-
kum länger an sich zu binden: Die Hördau-
sank binnen Jahresfrist um zwölf auf 89 Minu-
jahr 3,3 Prozentpunkte ein, während NDR 2 um
er von MDR 1 stieg binnen Jahresfrist von 40
ten und drückte ihren Marktanteil auf 47,6 Pro-
1,1 Prozent, NDR 1 Welle Nord um 0,3 Prozent
zent (2008: 51,3 Prozent). Demgegenüber lag
zulegte.
260
ALM Jahrbuch 2009/2010
SC H LESWIG-HOLSTEI N
auf 47 Minuten an. Das bescherte dem Sen-
ALM Jahrbuch 2009/2010
2 61
P R I VAT E R H Ö R F U N K
bei den 14- bis 29-Jährigen sank um 6,7 Pro-
R.SH bedient Hörer zwischen 20 und 45
beiden führenden Massensendern im Land ab.
Jahren mit aktuellen Themen aus dem Land,
delta radio wendet sich mit Rocksongs im For-
Comedy und Service. Das Programm setzt auf
mat Contemporary Hit Radio (CHR), engagierter
ein Mischformat aus Adult Contemporary (AC)
Moderation, Promotions und Partytipps an Hö-
R.SH Radio Schleswig-Holstein
und European Hit Radio (EHR); musikalisch do-
rer zwischen 14 und 35. Im Jahr 2009 sank
Radio NORA
minieren aktuelle Charthits, Pop-, Soul- und
seine Reichweite jedoch um 1,4 Prozentpunkte
Radio Hamburg
7,6
6,5
6,9
8,4
9,8
3,1
9,3
9
4,8
5,1
delta radio
7,4
6,0
4,0
18,3
5,5
1,2
10,2
7
3,7
4,6
106!8 rock‘n pop
3,1
2,7
0,5
2,4
6,4
0,3
4,9
7
3,7
3,6
Klassik Radio
2,8
2,4
0,0
1,2
1,6
3,7
1,5
3
1,6
1,5
1,1
0,0
1,3
1,3
1,0
1,3
3
1,6
1,5
Hörfunk-Reichweiten Schleswig-Holstein
Abb.
90
Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
Reichweite
2008 (ab 10)
'09 (ab 10)
Zielgruppen RW 2009
10–13
14–29
30 – 49
Hördauer
50 + 14 – 49
( in Min. )
Marktanteil
2009
2008
30,2
28,1
29,2
29,5
40,8
17,8
36,6
49
26,2
30,5
6,6
6,9
2,2
9,4
7,2
6,2
8,0
8
4,3
5,6
R’n’B-Songs der 1990er-Jahre. Anders als R.SH
auf 6 Prozent. Damit fiel der Sender hinter Ra-
ist das Mainstreamprogramm NDR 2 nicht so
dio Nora zurück, das sich mit Hits und Oldies
stark regional verankert, vielmehr ist es in fünf
sowie regionaler Information an 30- bis 54-Jäh-
norddeutschen Bundesländern zu hören und
rige wendet. Als einziger Privatsender konn-
Oldie 95
1,6
wirbt mit Service, Comedy, Information sowie
te Radio Nora 2009 Hörer hinzugewinnen und
ENERGY Hamburg
1,0
1,0
1,9
2,7
0,9
0,1
1,6
2
1,1
0,5
Hits aus Pop, Soul, Rock und R’n’B um Hörer
seine Tagesreichweite um 0,3 Prozentpunkte
radio ffn
1,1
0,8
0,0
1,1
1,4
0,2
1,3
1
0,5
0,5
zwischen 20 und 49.
auf 6,9 Prozent steigern.
Hit-Radio Antenne
0,5
0,8
1,3
0,0
1,1
1
0,5
0,5
38,1
56,7
58,8
29,0
58,0
89
47,6
51,3
Einstrahlende Sender auf dem Rückzug
■
NDR 1 Welle Nord
21,8
20,8
3,3
4,8
7,9
39,4
6,8
45
24,1
22,8
NDR 2
13,8
15,9
11,5
13,0
22,6
12,6
19,1
26
13,9
Von den teilweise deutlichen Hörerverlusten
13,2
N-JOY
8,4
8,4
6,6
19,4
8,7
3,5
12,6
10
5,3
6,1
NDR 90,3
4,4
4,3
0,0
0,7
1,9
8,1
1,5
7
3,7
4,6
NDR Info
3,7
4,2
0,0
1,5
3,5
6,4
2,7
4
2,1
1,5
ihr Programm etwas und setzt seither auf eine
der einheimischen Privatradios konnten die aus
Mischung aus Oldies, Hits und deutscher Mu-
Hamburg und Niedersachsen einstrahlenden
sik. Allerdings verlor das Landesprogramm für
Mitbewerber nicht profitieren. Vielmehr büßten
Deutschlandfunk
2,3
2,6
0,0
1,2
1,6
4,2
1,5
3
1,6
1,0
Schleswig-Holstein im ersten Jahr nach seiner
die R.SH-Konkurrenten Radio Hamburg, Radio
NDR Kultur
1,9
2,0
0,0
0,4
1,0
3,6
0,8
3
1,6
1,5
Reform einen Teil seiner Hörer. Die Tagesreich-
ffn und Hit-Radio Antenne im Land zwischen
NDR Eins Niedersachsen
1,5
1,7
0,0
0,1
0,5
3,6
0,4
4
2,1
1,5
weite blieb mit 20,8 Prozent um einen Prozent-
den Meeren ebenfalls Hörer ein oder traten auf
Deutschlandradio Berlin
0,6
0,5
0,0
0,3
0,3
0,8
0,3
1
0,5
0,5
punkt unter dem Vorjahr. Dafür blieb die Ge-
der Stelle. Das neue Alsterradio, Energy Ham-
NDR gesamt
48,9
48,7
20,5
35,4
38,9
64,9
37,6
97
51,9
47,9
samthördauer mit 45 Minuten (Vorjahr: 44 Mi-
burg und Oldie 95 konnten als Gegenspieler
ARD gesamt
50,2
50,1
20,5
37,5
39,9
66,5
39,0
101
54,0
51,3
Radio gesamt
79,8
77,8
54,2
73,3
77,0
82,8
75,6
187
nuten) konstant.
Die übrigen Programme des Norddeutschen
von delta radio und Radio Nora ebenfalls keine Hörer hinzugewinnen. N-Joy hielt seine Ge-
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II
Rundfunks, NDR Info und NDR Kultur, bedienen
samtreichweite nach dem Reichweitensprung
Publikumsnischen und konnten ihre Reichweite
im Vorjahr mit 8,4 Prozent zwar ebenfalls stabil.
leicht erhöhen. Mit ihnen konkurriert das priva-
Allerdings büßte das werbefreie Jugendradio
te Klassik Radio, dessen Hörerzuspruch von
des NDR in den jungen Altersgruppen zwischen
te R.SH 2009 einen Zuwachs von brutto 7,1
mit 7,8 Mio. Euro 2009 konstant, während Ra-
2,8 Prozent im Jahr 2008 auf zuletzt 2,4 Pro-
zehn und 29 deutlich an Reichweite ein.
Prozent auf 35,2 Mio. Euro. Der Sender konn-
dio Nora nach einer Preissenkung und einem
te nach einer Preiserhöhung mehr Werbese-
niedrigeren Sekundenvolumen mit sechs Mio.
kunden zu sich ziehen und profitierte von sei-
Euro ein Bruttominus von 7,1 Prozent meldete.
zent gesunken ist.
Werbeumsätze sinken
Nur Radio Nora meldet leichten Hörerge-
■
Die Einnahmesitua-
tion der privaten Hörfunkbetreiber hat sich im
nem Marktführerbonus. Real dürfte R.SH jedoch
Jahr 2009 verschlechtert. Die Bruttowerbeum-
nicht oder nur geringfügig gewachsen sein,
men mit R.SH von dessen Tochterunternehmen
satzstatistik von Nielsen Media Research zeigt
da die schwache Werbekonjunktur alle Sen-
Mach 3 vermarktet werden, grenzen sich in ih-
jedoch, dass der Abschwung nicht alle Statio-
der zu hohen Rabatt zugeständnissen gezwun-
rer Höreransprache und Musikauswahl von den
nen gleichermaßen betraf. Laut Nielsen erziel-
gen hat. delta radio hielt seinen Bruttoumsatz
winn
262
■
Delta Radio und Radio Nora, die zusam-
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
263
SC H LESWIG-HOLSTEI N
0,6
44,5
P R I VAT E R H Ö R F U N K
macht. Im Jahr 2008 verjüngte die Welle Nord
0,6
47,4
Private gesamt
Mit NDR 1 Welle Nord hat R.SH einen Mitbewerber, der ihm etwas ältere Hörer streitig
Das NEUE alster radio –
4.15 Thüringen
Minuten pro Woche mehrmals in die Regionen
auseinanderzuschalten. Dies tat Antenne Thü-
Hörfunk-Reichweiten Thüringen
Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
Reichweite
2008 (ab 10)
Zielgruppen RW 2009
'09 (ab 10)
10–13
14–29
30 – 49
Hördauer
50 + 14 – 49
Marktanteil
( in Min. )
2009
2008
ANTENNE THÜRINGEN
25,9
27,9
24,3
23,2
41,9
21,0
34,4
51
26,0
25,4
LandesWelle Thüringen
15,1
14,7
1,6
19,0
24,9
6,9
22,5
29
14,8
13,0
89.0 RTL
5,5
6,2
10,9
16,9
6,8
0,9
10,9
7
3,6
2,7
originäres Programm pro Woche, acht Minuten
radio SAW
2,9
2,4
0,0
1,6
5,5
0,9
3,9
2
1,0
2,2
Augsburger Klassik Radio eine UKW-Lizenz für
mehr als im Vorjahr. Die LandesWelle fuhr ih-
RADIO PSR
2,2
1,8
0,0
2,3
3,4
0,7
3,0
3
1,5
2,2
Der Radiomarkt in Thüringen ist seit 2009 um
ringen 2009 ausgiebiger als im Vorjahr: Pro Re-
ein Angebot reicher: Im Dezember teilte die
gion produzierte und sendete sie 62 Minuten
Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) dem
elf Städte des Landes zu. Mit dem Zuschlag für
re Sendungen für die Regionen hingegen zu-
ANTENNE BAYERN
0,8
1,5
0,9
2,0
2,5
0,6
2,3
2
1,0
1,1
die Städtekette konnte sich das bundesweit
rück, hielt sich mit durchschnittlich 47 Minuten
HIT RADIO FFH
2,1
1,3
0,0
2,9
1,9
0,2
2,3
2
1,0
2,7
sendende Klassik Radio einen weiteren Markt
(Vorjahr: 54 Minuten) jedoch ebenfalls an die
sunshine live
0,3
0,9
0,0
4,2
0,2
0,0
1,8
1
0,5
0,0
Lizenzauflage.
RTL RADIO
1,5
0,9
0,0
0,8
2,0
0,3
1,5
2
1,0
1,1
HITRADIO RTL SACHSEN
0,7
0,9
0,0
1,0
0,9
0,9
0,9
1
0,5
0,5
erschließen und seine technische Reichweite
nach eigenen Angaben um annähernd eine Mio.
Hörer erhöhen. Klassik Radio ergänzt die be-
Marktführerschaft bleibt bei Antenne Thü-
Hit-Radio Antenne
0,2
0,5
0,0
0,1
1,1
0,3
0,7
1
0,5
0,5
Private gesamt
46,4
46,2
41,3
56,0
68,3
27,5
63,4
101
51,5
51,9
stehenden Hörfunkprogramme im Land, in dem
ringen
MDR 1 RADIO THÜRINGEN
23,4
24,7
20,7
5,2
15,0
39,8
11,0
48
24,5
24,9
mit Antenne Thüringen, LandesWelle Thürin-
gen ihre Marktführerschaft im Jahr 2009 aber-
JUMP
14,1
13,0
33,0
24,8
17,8
3,6
20,6
22
11,2
10,3
gen und radio TOP 40 drei weitere private Ver-
mals verteidigt und die Konkurrenten auf Dis-
MDR INFO
3,1
4,4
0,0
1,0
3,8
6,5
2,7
6
3,1
2,2
anstalter verbreitet sind, die im Wettbewerb mit
tanz gehalten. Anders als viele führende Privat-
NDR 1 Niedersachsen
2,1
2,9
0,0
0,0
0,2
6,2
0,1
5
2,6
2,2
dem Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) stehen.
radios in anderen Bundesländern konnte der
hr 3
1,2
2,6
2,8
3,2
3,0
2,0
3,1
3
1,5
0,5
Sender aus Weimar seine Hörerzahlen von ho-
Deutschlandfunk
1,5
2,5
0,4
2,5
1,7
3,2
2,0
4
2,0
1,1
Bayern 1
1,5
1,5
0,0
0,5
0,6
2,7
0,6
4
2,0
1,1
Bayern 3
1,3
1,5
0,0
0,6
3,2
0,9
2,1
3
1,5
0,5
MDR FIGARO
2,7
1,5
0,0
0,1
1,6
2,1
1,0
2
1,0
2,2
Privatsender erfüllen Programmauflagen
■
Die privaten Anbieter müssen bei ihrer
■
Am Hörermarkt hat Antenne Thürin-
hem Niveau aus steigern. Pro Tag erreichte die
Antenne 2009 durchschnittlich 27,9 Prozent
Programmgestaltung lizenzrechtliche Vorgaben
aller Menschen ab zehn Jahre und verbesserte
beachten, deren Einhaltung die TLM auch im
sich gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozent-
Jahr 2009 im Rahmen einer Programmstruktur-
MDR 1 RADIO SACHSEN
1,1
1,2
0,0
0,0
0,0
2,5
0,0
2
1,0
1,6
Deutschlandradio Berlin
1,8
0,9
4,9
0,3
1,2
0,8
0,9
1
0,5
2,7
punkte. Sie hielt auch das Publikum länger in
hr 1
0,9
0,8
0,0
1,1
0,9
0,7
1,0
1
0,5
1,1
analyse überprüft hat. Die Untersuchung kam
ihrem Programm und steigerte die Hördauer
NDR 2
0,7
0,5
0,0
0,2
1,0
0,4
0,7
0
0,0
0,5
zu dem Ergebnis, dass sowohl Antenne Thürin-
von 47 auf 51 Minuten. Das brachte dem Sender
SWR3
0,0
0,5
0,0
1,4
0,6
0,0
0,9
2
1,0
0,0
gen wie auch LandesWelle Thüringen ihre Auf-
mit 26 Prozent abermals den höchsten Markt-
MDR gesamt
42,4
41,2
45,1
30,1
34,6
50,2
32,8
78
39,8
41,1
lagen hinsichtlich des Informationsanteils und
anteil aller Einzelstationen in Thüringen ein. An-
ARD gesamt
48,1
49,6
51,5
38,2
41,1
60,1
39,9
102
52,0
51,4
der Auseinanderschaltung in die Regionen er-
tenne Thüringen spricht Hörer zwischen 14 und
79,5
79,2
79,5
76,0
85,1
76,7
81,4
196
füllt haben. Den vorgeschriebenen Informati-
49 Jahren mit Hits der 1980er- und 1990er-Jah-
onsanteil von 15 Prozent im Tagesprogramm
re, regionaler Information, Sportsendungen, Ser-
überbot die LandesWelle dabei deutlicher als
vice und Comedy im Format Hot AC an.
ihre Mitbewerberin. Bei ihr stieg der Anteil an
marktung wichtigen Altersgruppe kletterte ih-
mat 80s-based AC. Im Vergleich zum Vorjahr
re Tagesreichweite um 0,8 Prozentpunkte auf
tember 2009 um fünf Jahre verlängert hat,
konnte sich die LandesWelle im Hörermarkt
22,5 Prozent. Damit verdrängte die LandesWel-
grenzt sich von ihrem Hauptkonkurrenten in-
leicht verbessern. Zwar sank ihre Gesamtreich-
le den öffentlich-rechtlichen Mitbewerber Jump
Welle Thüringen, deren Lizenz die TLM im Sep-
2008 von 16,1 auf 18 Prozent, während er bei
der Antenne von 17,8 auf 16,3 Prozent zurück-
die Vorgabe, ihr Programm für mindestens 45
264
ALM Jahrbuch 2009/2010
49-Jährigen zulegen: In dieser für die Ver-
Oldies der 1970er- und 1980er-Jahre im For-
LandesWelle steigert Hördauer
gen im Vergleich zur Programmstrukturanalyse
Zudem hielten sich beide Programme an
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II
bedient sie mit (Live-)Informationen, Hits und
informierenden und beratenden Wortbeiträ-
ging.
Radio gesamt
■
Landes-
haltlich und in der Zielgruppenansprache ab.
weite bei den Hörern ab zehn Jahre gegenüber
(20,6 Prozent) vom zweiten Platz bei den 14-
Das Programm aus Erfurt richtet sich an die
2008 um 0,4 Prozentpunkte auf 14,7 Prozent.
bis 49-Jährigen. Der Erfurter Sender verstand es
Kernzielgruppe der 30- bis 49-Jährigen und
Dafür konnte die LandesWelle bei den 14- bis
zudem, sein Publikum länger an sich zu binden,
ALM Jahrbuch 2009/2010
265
THÜRINGEN
91
P R I VAT E R H Ö R F U N K
Abb.
nicht erfolgreich: Seine Tagesreichweite bei den
das ältere Publikum. Die LandesWelle des MDR
bemerkenswert: 2009 übertrumpften die Privat-
anteil im Programm zu tun hatte: Die Hördau-
Hörern ab zehn sank um 1,1 Prozentpunkte auf
wendet sich mit Oldies und Schlagern an die
radios in Thüringen mit 46,2 Prozent Tages-
er der LandesWelle stieg innerhalb eines Jahres
13 Prozent. Auch bei den 14- bis 29-Jährigen
Hörer zwischen 45 und 59 Jahren und erreich-
reichweite den MDR (41,2 Prozent) deutlich.
um fünf auf 29 Minuten, der Marktanteil von
ging es abwärts: Hier erreichte Jump noch 33
te mit einer Tagesreichweite von 24,7 Prozent
13 auf 14,8 Prozent.
Prozent nach 33,8 Prozent im Vorjahr. Damit
hinter Antenne Thüringen die höchste Akzep-
Werbeeinnahmen gesunken
blieb die Welle jedoch das reichweitenstärks-
tanz im Markt. Bei den Hörern ab 50 ist MDR 1
hinterließ die Wirtschaftskrise ihre Spuren bei
Dagegen
te Angebot in dieser Altersgruppe. Zudem ver-
mit 39,8 Prozent Tagesreichweite weiterhin die
den werbefinanzierten Sendern des Landes.
Dagegen wartete radio TOP 40 auch 2009 ver-
stand es das Programm offenbar, das Publikum
Nummer eins, doch kamen dem Sender wohl
Laut Nielsen Media Research sank der Brutto-
geblich auf Reichweitenzahlen, weil es bei der
länger bei Laune zu halten und steigerte seine
aufgrund seiner Musikauswahl einige Hörer ab-
werbeumsatz von Antenne Thüringen und
Befragung der Media-Analyse zu wenig Fall-
Hördauer von 19 auf 22 Minuten.
handen, denn ein Jahr zuvor lag die Tagesreich-
der LandesWelle 2009 um 1,1 Prozent auf
weite bei den 50plus-Hörern noch bei 41,5 Pro-
25,8 Mio. Euro. Es ist jedoch davon auszugehen,
zent. Dafür schaffte es die Welle, ihr Publikum
dass das reale Umsatzminus beider Programme
radio TOP 40 weiter ohne MA-Zahlen
■
zahlen zusammenbrachte. Von allen Privatstationen im Land ist radio TOP 40 jenes mit der
89.0 RTL stärkt seine Position bei den
jüngsten Zielgruppe. Es wendet sich mit Chart-
14–29 Jährigen
musik, Alternative Rock, House, Hip-Hop und
Privatradios und Jump bemühen sich auch ein-
elektronischer Musik an Hörer zwischen 14 und
strahlende Sender aus Sachsen-Anhalt, Sachsen,
29 Jahren. Eine im Frühjahr 2009 veröffentlich-
Hessen und Bayern um Hörer zwischen Eise-
rechtlichen Rundfunks bedienen Nischenziel-
ge deutlich an. Laut Nielsen entwickelten sich
te Programmanalyse der TLM fand heraus, dass
nach und Altenburg. Unten ihnen erzielte aber
gruppen. MDR Info wendet sich an nachrichten-
die Einnahmen der beiden Privatradios jedoch
■
Neben den drei Thüringer
länger an den Geräten zu halten und die Hör-
höher ausgefallen ist, da die Nielsen-Statistik
dauer um zwei auf 48 Minuten zu steigern.
keine Rabatte berücksichtigt. Diese aber stie-
Die übrigen Programme des öffentlich-
gen 2009 aufgrund der schwachen Nachfra-
die Station von der Musik dominiert wird. Im
nur 89.0 RTL einen nennenswerten Zuspruch.
interessierte Hörer und konnte seine Tagesreich-
unterschiedlich. Antenne Thüringen musste
Untersuchungszeitraum zwischen Oktober und
Der Sender aus Halle profitiert von seiner star-
weite 2009 leicht steigern, während der Kul-
nach Reichweitenverlusten im Jahr 2008 seine
Dezember 2008 entfielen 84 Prozent aller Bei-
ken UKW-Frequenz auf dem Brocken und er-
turwelle MDR Figaro Hörer abhanden kamen.
Preise für das Folgejahr senken, was den Brutto-
träge auf Musiktitel, das waren sechs Prozent
reichte 2009 in Thüringen 6,2 Prozent der Hö-
Auch bei den beiden nationalen Programmen
werbeumsatz um 5,5 Prozent auf 17,7 Mio. Eu-
weniger als bei der ersten Programmanalyse im
rer ab zehn Jahre (Vorjahr: 5,5 Prozent). Das
des gebührenfinanzierten Rundfunks verlief der
ro drückte. Dagegen profitierte die LandesWel-
Jahr 2001. Der Sender hat vor allem Werbung
Plus resultierte in erster Linie aus einem Reich-
Hörertrend gegensätzlich: Dem Reichweiten-
le von einer 23-prozentigen Tariferhöhung, mit
und Eigenpromotion auf Kosten der Musik aus-
weitenzuwachs bei den 14- bis 29-Jährigen. In
plus des Nachrichtenangebots Deutschlandfunk
der der Erfurter Sender 2009 in den Markt ging.
geweitet. Informationen nehmen bei radio TOP
dieser Kernzielgruppe schalteten zuletzt 10,9
stand ein Hörerverlust bei Deutschlandradio
Seine Bruttoerlöse stiegen aufgrund der gesun-
40 nur eine Nebenrolle ein und kommen fast
Prozent den Sender aus dem Nachbarland ein,
Kultur gegenüber.
ausschließlich in Form von Nachrichten, Info-
im Vorjahr waren es zehn Prozent. 89.0 RTL um-
moderationen und Servicemeldungen vor; jour-
wirbt sein Publikum mit Gags, Gewinnspielen
Radionutzung bleibt auf hohem Niveau
kenen Nachfrage aber nur um 10,2 Prozent auf
8,1 Mio. Euro.
■
nalistische Beiträge gab es nicht. Auch wur-
und aktueller Chartmusik im Format Contem-
Insgesamt verzeichnete Thüringen 2009 wiede-
de das Programm am Wochenende nicht oder
porary Hit Radio (CHR). Die übrigen einstrah-
rum einen überdurchschnittlichen Radiokonsum,
nicht durchgängig moderiert.
lenden Privatsender wie Radio SAW, Radio PSR,
an dem das Privatradio maßgeblichen Anteil
Hit Radio FFH oder Antenne Bayern spielten am
hatte. Zuletzt schalteten 79,2 Prozent täglich
Hörermarkt keine bedeutende Rolle und büßten
ihr Radio ein, das waren fast genauso viele wie
2009 überwiegend Hörer in Thüringen ein.
im Vorjahr (79,5 Prozent). Bundesweit kam der
Jump verliert Hörer
■
Mit seiner Ausrichtung
konkurriert radio TOP 40 hauptsächlich mit
Hörfunk dagegen nur auf eine Tagesreichwei-
dem Hallenser Privatradio 89.0 RTL und der
MDR-Welle Jump. Diese sendet in ganz Mittel-
M DR 1 verliert ältere Hörer
■
Während der
te von 76,4 Prozent. Die Thüringer blieben mit
deutschland und setzt mit aktuellen Popsongs,
Wettbewerb um die jüngeren Altersgruppen
durchschnittlich 196 Minuten pro Tag dem Ra-
Comedy und Infotainment auf das Format Hot
besonders intensiv ausgeprägt ist, existiert mit
dio auch länger verbunden als die Menschen
AC. In Thüringen verlief das Jahr 2009 für Jump
MDR 1 Radio Thüringen nur ein Programm für
in ganz Deutschland (177 Minuten). Weiterhin
266
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
267
THÜRINGEN
■
P R I VAT E R H Ö R F U N K
was wohl auch mit dem erhöhten Informations-
B U N D ESWE I TE
H Ö R F U N K P R O G R A M M E
H Ö R F U N K
Bundesweite Programme,
die über Satellit ausgestrahlt werden
SEITE
269
269
270
271
273
274
SEITE
Bundesweite Hörfunkprogramme
Bundesweite Programme,
die über Satellit ausgestrahlt werden
Landesweite Programme,
die über Satellit ausgestrahlt werden
Webradios mit Zulassung einer
Landesmedienanstalt
Weitere Programme mit
bundesweiter Lizenz
Hörfunkprogramme
in den Bundesländern
274
274
274
274
275
275
Baden-Württemberg
Landesweiter Hörfunk
Regionaler Hörfunk
Lokaler Hörfunk
Spartensender
Weitere Lizenznehmer
276
276
276
276
280
281
281
281
282
282
283
Bayern
Landesweiter Hörfunk
Bundesweite Programme über
UKW-Stützfrequenzen
Lokaler Hörfunk
Weitere lokale Spartenprogramme
Aus- und Fortbildungsradios
Kabelhörfunk
Landesweite Digitalradios
Lokale Digitalradios
Webradios mit lokalen Inhalten
Zulieferer
283
283
284
285
Berlin-Brandenburg
Landesweiter Hörfunk
Lokaler Hörfunk
Landesweite Digitalradios
285
285
Bremen
Landesweiter Hörfunk
285
285
Hamburg
Landesweiter Hörfunk
286
286
Hessen
Landesweiter Hörfunk
286
286
Mecklenburg-Vorpommern
Landesweiter Hörfunk
287
287
Niedersachsen
Landesweiter Hörfunk
287
287
287
291
Nordrhein-Westfalen
Landesweiter
Mantelprogrammveranstalter
Lokaler Hörfunk
Landesweite Digitalradios
291
291
292
Rheinland-Pfalz
Landesweiter Hörfunk
Lokaler Hörfunk
292
292
292
292
Saarland
Landesweiter Hörfunk
Lokaler Hörfunk
Landesweite Digitalradios
293
293
293
294
294
294
Sachsen
Landesweiter Hörfunk
Lokaler Hörfunk
Mantelprogrammveranstalter
Kabelhörfunk
Lokale Digitalradios
295
295
295
Sachsen-Anhalt
Landesweiter Hörfunk
Landesweite Digitalradios
295
295
Schleswig-Holstein
Landesweiter Hörfunk
296
296
Thüringen
Landesweiter Hörfunk
296
296
296
Vermarktungsgesellschaften
Überregional
Regional
298
Öffentlich-rechtlicher
Hörfunk
Stand: 1. Januar 2010
268
ALM Jahrbuch 2009/2010
■ DELUXE RADIO
Deluxe Television GmbH
Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning
Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Markus Langemann
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Deluxe Lounge Radio
Deluxe Entertainment GmbH
Münchener Str. 101 v | 85737 Ismaning
Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919
[email protected]
www.deluxelounge.com
➔ Geschäftsführer/Programmleitung:
Markus Langemann
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ domradio
Bildungswerk der Erzdiözese Köln e.V.
Domkloster 3 | 50667 Köln
Tel.: 0221/258860 | Fax: 0221/2588633
[email protected] | www.domradio.de
➔ Geschäftsführung: Kurt Koddenberg
➔ Programmdirektion: Joachim Zöller
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
■ egoFM
Radio Next Generation GmbH & Co. KG
Leopoldstraße 254 | 80807 München
Tel.: 089/3605500
[email protected] | www.egofm.de
➔ Geschäftsführung: Philipp von Martius
➔ Programmleitung: Thomas Wetzel
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ ERF Radio
ERF Medien e.V.
Berliner Ring 62 | 35576 Wetzlar
Tel.: 06441/9570 | Fax: 06441/957120
[email protected] | www.erf.de
➔ Vorstandsvorsitzender/Direktor: Jürgen Werth
➔ Geschäftsführung: Ulrich Rüsch
➔ Programmleitung: Udo Vach
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
■ HOPE Channel
Stimme der Hoffnung e.V.
Sandwiesenstr. 35 | 64665 Alsbach-Hähnlein
Tel.: 06257/506530 | Fax: 06257/5065370
[email protected]
www.stimme-der-hoffnung.de
➔ Geschäftsführung: Matthias Müller
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
■ JAM FM
Skyline Medien GmbH
Am Kleinen Wannsee 5 | 14109 Berlin
Tel.: 030/8069200 | Fax 030/80692935
[email protected] | www.jamfm.de
➔ Geschäftsführung: Matthias Gülzow
➔ Programmleitung: Kai Paulsen
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ JayJay.FM / place2be
BLU.FM Europe GmbH | Königsweg 306 | 14109 Berlin
Tel.: 030/89619264 | Fax: 030/86386422
[email protected] | www.place2be-online.de
➔ Geschäftsführung: David U. Schürger
➔ Programmleitung: Benjamin Jurk
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
Sendestart 15. Mai 2009 (JayJay.FM); das Programm
heißt seit Januar 2010 »place2be«.
■ Klassik Radio
Klassik Radio GmbH & Co. KG
Planckstr. 15 | 22765 Hamburg
Tel.: 040/3005050 | Fax: 040/30050544
[email protected] | www.klassikradio.de
➔ Geschäftsführung: Manfred Friesinger,
Ulrich R.J. Kubak, Sabine Reinhard
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ M ETROPOL FM
Radyo METROPOL FM | Erstes türkischsprachiges Radio
in Deutschland | Betriebs-GmbH & Co. KG
Markgrafenstr. 11 | 10969 Berlin
Tel.: 030/2179700 | Fax: 030/21797020
[email protected] | www.metropolfm.de
➔ Geschäftsführung: Tamer Ergün Yikici, Holger Willoh
➔ Programmleitung: Tamer Ergün Yikici
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
ALM Jahrbuch 2009/2010
VERZEICHNIS
P R I V A T E R
P R I VAT E R H Ö R F U N K
5
V E R Z E I C H N I S
269
RNO Rhein-Neckar-Odenwald Radio GmbH & Co. KG
Hafenstr. 68 –72 | 68159 Mannheim
Tel.: 0621/181910 | Fax: 0621/18191100
[email protected] | www.sunshine-live.de
➔ Geschäftsführung: Ulrich Hürter
➔ Programmleitung: Ulrich Hürter, Jürgen Wiesbeck
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
■ P.O.S. RADIO »Das Einkaufsradio«
Radio Point of Sale GmbH
Schauenburgerstr. 116 | 24118 Kiel
Tel.: 0431/5606102 | Fax: 0431/5606140
[email protected] | www.pos-medien.de
➔ Geschäftsführung: Dietmar Otto, Hajo Wussow
➔ Programmleitung: André Busche
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ 2255 live – Ihr Gewinnradio
2255 Media GmbH & Co. KG
Auenstr. 100 | 80469 München
Tel.: 089/287780861 | Fax: 089/287780869
[email protected] | www.2255live.de
➔ Geschäftsführer/Programmleitung: Matthias Müller
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ Radio Horeb
ICR e.V. | Postfach 1165 | 87501 Immenstadt
Tel.: 08323/96750 | Fax: 08323/967520
[email protected] | www.horeb.org
➔ Geschäftsführung: Dr. Richard Kocher
➔ Programmleitung: Dr. Richard Kocher
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Radio Paloma
Unitcom GmbH | Grolmannstr. 40 | 10623 Berlin
Tel.: 030/880010200 | Fax: 030/880010219
[email protected] | www.radiopaloma.de
➔ Geschäftsführung: Thomas Ulrich
➔ Programmleitung: Glenn Silva
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ RTL RADIO
RTL Radio Luxemburg
45, bld Pierre Frieden | L-2850 Luxemburg
Tel.: 00352/421423500 | Fax: 0035/424444
[email protected] | www.rtlradio.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Holger Richter
■ Radio TEDDY
Radio im Filmpark Babelsberg GmbH & Co. KG
August-Bebel-Str. 26 – 53 | 14482 Potsdam
Tel.: 0331/7214343 | Fax: 0331/7214349
[email protected] | www.radioteddy.de
➔ Geschäftsführung: Katrin Helmschrott,
Hans Ulrich Köhler
➔ Programmleitung: Katrin Helmschrott
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
2 70
ALM Jahrbuch 2009/2010
■ XLnt Radio
Alexander Medien Gruppe GmbH i.G.
c/o Archibald Media Group B.V.
Gooimeer 1-C | NL - 1411 Dc Naarden
Tel.: 003135/7501501
[email protected] | www.xlntradio.com
➔ Geschäftsführung: Robert Herder
➔ Programmleitung: Franz van Maaren
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
Landesweite Programme,
die über Satellit ausgestrahlt werden
■ ANTE N N E BAYE R N
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
s. Seite 276
Webradios
(Verbreitung ausschließlich über Internet)
■ 90elf
Regiocast Digital GmbH
Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/355355810 | Fax: 0341/355355840
[email protected] | www.90elf.de
➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh, Florian Fritsche
➔ Programmleitung: Florian Fritsche
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
bundesweite Satellitengenehmigung, Sendestart Mitte
2008 vorerst nur über Internet
■ Alpenmelodie
Werner Haas
Goethering 54 | 90547 Stein
www.alpenmelodie.de
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ BassTune.de
3 Audio-Streams
s. radio ffn Seite 287
➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
■ Hit-Radio Antenne
George Appiah | Reeseberg 184 | 21079 Hamburg
[email protected]
➔ Programmleitung: George Appiah
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Sendestart noch offen
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
s. Seite 286
■ radio ffn
■ Byte.FM
Byte.FM GmbH | Feldstr. 66 | 20359 Hamburg
Tel.: 040/75366774
[email protected] | www.byte.fm
➔ Geschäftsführung: Ruben Jonas Schnell
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
s. Seite 287
■ Club Lounge Radio – House
■ Club Lounge Radio – Trance
■ ROCK ANTENNE
Torsten Wutzke
Lise-Meitner-Straße 11 | 26723 Emden-Larrelt
Tel.: 04921/588509 | Fax: 04921/587795
www.club-lounge-radio.com
➔ Aufsichtführende Anstalt: NLM
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
s. Seite 281
■ Radio BOB !
■ FFH digital
■ ffn digital
■ Best Radio
■ planet radio
Baafus und Müller GbR
Puricellistr. 14 | 93049 Regensburg
www.eisradio.de
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
3 Audio-Streams
s. ANTENNE BAYERN Seite 276
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ HIT RADIO FFH
➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
s. Seite 287
■ Eisradio
■ ANTENNE BAYERN
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
s. Seite 286
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
s. Seite 286
Unitcom GmbH | Grolmannstr. 40 | 10623 Berlin
Tel.: 030/880010100 | Fax: 030/880010119
[email protected] | www.defjay.de
➔ Geschäftsführung: Thomas Ulrich
➔ Programmleitung: Glenn Silva
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
bundesweite Satellitengenehmigung, Sendet seit 22.
August 2008 nur über Internet
16 Audio-Streams
s. HIT RADIO FFH Seite 286
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
Christian Schmidt
Kirchhofsallee 48 | 23730 Neustadt in der Heide
Tel: 05142/3001108 (Anrufbeantworter)
[email protected] | www.basstune.de
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ harmony.fm
■ DEFJAY
VERZEICHNIS
■ sunshine live
Music Choice Europe Deutschland GmbH
c/o Music Choice Ltd.
The Old Truman Brewery | 91 Brick Lane
London E1 6 QL | Großbritannien
Tel.: + 44 (0) 203107300
[email protected] | www.musicchoice.co.uk
➔ Geschäftsführung: Margot Daly
➔ Programmleitung: Kevin Spector
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen | Pay Radio
■ Hit-Radio Antenne
5 Audio-Streams
s. Hit-Radio Antenne Seite 287
➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
■ kaufradio
Digital Radio Berlin Betriebsgesellschaft mbH
kaufradio
Pfalzburger Str. 43– 44 | 10717 Berlin
Tel.: 030/28445555 | Fax: 030/28445544
[email protected] | www.kaufradio.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Oliver Dunk
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
■ lightradio.de
Thomas Schommler
Klaus-Groth-Straße 28 | 20535 Hamburg
Fax: 040/20947810
[email protected] | www.lightradio.de
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ MyFun Radio
Digital 5.1 GmbH & Co. KG
FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel
Tel.: 06101/9880 | Fax: 06101/988501
➔ Geschäftsführung: Kai Fischer, Hans-Dieter Hillmoth
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
s. Seite 286
ALM Jahrbuch 2009/2010
2 71
P R I VAT E R H Ö R F U N K
■ Music Choice
■ NRJ webradio
■ Radiopark (div. Programme)
■ Sylt Funk
■ OHRFUNK
8 Audio-Streams
s. ENERGY Hamburg Seite 285
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Radiopark Gesellschaft für Audiobroadcasting &
Audioproduktionen mbH & Co. KG
Jaguarstieg 14 a | 22527 Hamburg
Tel.: 040/4309370 | Fax: 040/43093777
[email protected] | www.radiopark.de
➔ Geschäftsführung: Arndt-Helge Grap
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Sendestart 2009
Sylt Funk Mediengesellschaft mbH
An der Rollbahn 6 | 25980 Sylt-Ost/Keitum
Tel.: 04651/2994393 | Fax 04651/35585
[email protected] | www.syltfunk.de
➔ Geschäftsführung: Günter Drossart, Stefan Hartmann
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Sendestart noch offen
Medien-Initiative blinder und sehbehinderter
Menschen in Deutschland e. V. (MIBS)
Ilbeshäuser Weg 18 | 13435 Berlin
Tel.: 030/92374100 | Fax: 030/92374100
[email protected] | www.ohrfunk.de
➔ Geschäftsführung: Eberhard Dietrich (Vorstand)
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Radio112
■ R AD I O 700
Babett Sachse
Schiffbrückenplatz 6 | 24768 Rendsburg
Tel.: 04331/4380977 | Fax: 03212/7554526
[email protected] | www.radio-112.de
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Radio 700 Funkhaus Euskirchen e.V.
Kuchenheimer Str. 155 | 53881 Euskirchen
Tel.: 02251/921300 | Fax: 02251/921303
[email protected] | www.radio700.de
➔ Vorstand/Programmleitung: Bernd Frinken,
Christian Milling, Ursula Maria Markwald-Eul
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
■ RADIO fresh80s
Anett-Jacqueline Strauß
Postfach 900912 | 21049 Hamburg
Tel.: 040/70106386 | Fax: 040/70106387
[email protected] | www.fresh80s.de
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ Radio-im-Internet.de
Mike Tarpataky
Käuzchenweg 3 | 61239 Ober-Mörlen
www.radio-im-internet.de
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Radio Maiburg
Matthias Scheyer
Hauptstr. 11 | 49626 Bippen
Tel: 0180/366500087
www.radiomaiburg.radio.de
➔ Aufsichtführende Anstalt: NLM
■ Radio Megastar
5 Audio-Streams
s. Radio Hamburg Seite 285
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ Radio Salü
5 Audio-Streams
s. Radio Salü Seite 292
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS
■ Radio RZ 1 e.V. i.G.
Roland Michels
Borstorfer Str. 2b | 23881 Breitenfelde
Tel: 01805/23363313147
[email protected] | www.radiorz1.de
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ RadioW Internetradio
3 Q Medien GmbH | Julius Thomas
Johann-Sebastian-Bach-Str. 17 | 84478 Waldkraiburg
www.radiow.de
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Rastamusic.com
Frank Schaffner
Pestalozzistr. 13 | 86154 Augsburg
www.rastamusic.com
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ RMNradio
RMNschlagerhölle
Stefan Pfeifer
Großendorf 1 | 63654 Büdingen
www.radio-megastar.com
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Sendestart 01.08.2009
Kapellenstr. 27 | 66271 Kleinblittersdorf
Tel.: 06805/207936 | Fax: 06805/2070855
[email protected] | www.rmnradio.de
[email protected] | www.schlagerhoelle.de
➔ Geschäftsführung: Frank Brach
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS
■ Radio Mundus
■ SCHLAGERRADIO
Andreas Kuhnt c/o Konzept.Kommunikation
Voßstr. 35 | 30161 Hannover
Tel.: 0511/669922 | Fax: 0511/669923
[email protected]
www.radiomundus.de
➔ Programmverantwortlicher: Andreas Kuhnt
➔ Aufsichtführende Anstalt: NLM
Radio 2000 GmbH | Hardenbergstr. 5 | 10623 Berlin
Tel.: 030/25435301, Fax: 030/25435350
[email protected] | www.dasschlagerradio.com
➔ Geschäftsführung: Christophe Montague
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Verbreitung derzeit nur über Internet
272
ALM Jahrbuch 2009/2010
■ Top 100 Radio
Radio Salü Euro-Radio Saar GmbH
Richard-Wagner-Str. 58–60| 66111 Saarbrücken
Tel.: 0681/93770 | Fax: 0681/372522
[email protected] | www.top-100-radio.de
➔ Geschäftsführung: Sascha Thiel
➔ Programmleitung: Uwe Loll
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS
Sendestart: 01. Dezember 2009
VERZEICHNIS
■ QUU.FM
QUU.FM Medien GmbH
Oberhafenstr. 1 | 20097 Hamburg
Tel.: 040/238058793 | Fax: 040/238058796
[email protected] | www.quu.fm
➔ Geschäftsführer: Harald König
➔ Programmleitung: Maik Nöcker
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ Radio Hamburg
Weitere Programme mit
bundesweiter Lizenz
(Verbreitung derzeit nur in einzelnen Kabelnetzen)
P R I VAT E R H Ö R F U N K
■ OBE Radio
OBE Radio GbR | Borgfelder Str. 34 | 20537 Hamburg
Tel.: 040/42900200 | [email protected]
➔ Geschäftsführung: Jacob Abaidoo
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Sendestart noch offen
■ DIE NEUE 107.7
s. Seite 274
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
■ Hitradio MS One
Hitradio MS One Studiobetrieb Ltd.
Schubertstr. 19 | 86356 Neusäß-Augsburg
Tel.: 0821/4867861 | Fax: 0821/4861322
[email protected] | www.hitradio-msone.de
➔ Geschäftsführung: Maximilian Krug
➔ Programmleitung: Wolfgang Ferencak
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
■ Mc Donald’s-Radio
Mc Donald’s-Radio
Im Lupinenfeld 2 | 66450 Bexbach
Tel.: 06826/91501 | Fax: 06826/91502
www.mcdradio.de
➔ Geschäftsführer: Axel Umlauf
➔ Programmleitung: Björn Müller-Bollhagen
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
(Verbreitung in McDonald’s-Filialen)
ALM Jahrbuch 2009/2010
273
D E N
B U N D ES L ÄN D E R N
■ H ITRADIO OH R
Baden-Württemberg
Aufsicht führende Anstalt in Baden-Württemberg ist die
LFK. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern
des Landes finden sich im Internet unter www.lfk.de.
Landesweiter Hörfunk
Lokaler Hörfunk
■ baden.fm
Funkhaus Freiburg GmbH & Co. KG
Munzingerstr. 1 | 79111 Freiburg
Tel.: 0761/456660 | Fax: 0761/4566660
[email protected] | www.baden.fm
➔ Geschäftsführung: Christian Noll
➔ Programmleitung: Stefanie Werntgen
■ bigFM
■ DIE NEUE 107.7
bigFM in Baden-Württemberg GmbH & Co. KG
Kronenstr. 24 | 70173 Stuttgart
Tel.: 0711/284200 | Fax: 0711/28420490
[email protected] | www.mybigfm.de
➔ Geschäftsführung: Kristian Kropp
➔ Programmleitung: Kristian Kropp, Karsten Kröger
Radio L 12 GmbH & Co.KG
Königstr. 2, Im Hindenburgbau | 70173 Stuttgart
Tel.: 0711/162610 | Fax: 0711/162161
[email protected] | www.dieneue1077.de
➔ Geschäftsführung: Dirk Ullmann
➔ Programmleitung: Bert Helbig
Regionaler Hörfunk
■ Hit-Radio ANTENNE 1
Antenne Radio GmbH & Co. KG
Plieninger Str. 150 | 70567 Stuttgart
Tel.: 0711/727270 | Fax: 0711/72727385
[email protected] | www.antenne1.de
➔ Geschäftsführung: Achim Voeske
➔ Programmleitung: Alexander Heine
■ RADIO 7
RADIO 7 Hörfunk GmbH & Co. KG
Gaisenbergstr. 29 | 89073 Ulm
Tel.: 0731/14770 | Fax: 0731/1477122
[email protected] | www.radio7.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Bernhard Hock
➔ Programmleitung: Michael Merx
■ Radio Regenbogen
Radio Regenbogen Hörfunk in Baden GmbH & Co. KG
Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim
Tel.: 0621/33750 | Fax: 0621/3375111
[email protected] | www.regenbogen.de
➔ Geschäftsführung: Klaus Schunk,
Gregor Spachmann
➔ Programmleitung: Klaus Schunk)
2 74
ALM Jahrbuch 2009/2010
■ die neue Welle
Radio Karlsruhe GmbH & Co. KG
Albert-Nestler-Str. 26 | 76131 Karlsruhe
Tel.: 0721/20160 | Fax: 0721/2016111
[email protected] | www.meine-neue-welle.de
➔ Geschäftsführung: Andrea-Alexa Kuszák
➔ Programmleitung: Jens Zielinski
■ DONAU 3 FM
M.O.R.E. Lokalfunk
Baden-Württemberg GmbH & Co. KG
Basteistr. 37 | 89073 Ulm
Tel.: 0731/800130 | Fax: 0731/8001313
[email protected] | www.donau3fm.de
➔ Geschäftsführung: Carlheinz Gern
➔ Programmleitung: David Rohde
■ ENERGY (Böblingen, Calw, Freudenstadt)
Private Rundfunkgesellschaft Ortenau KG
Hauptstr. 83a | 77652 Offenburg
Tel.: 0781/5043000 | Fax: 0781/5043109
[email protected] | www.hitradio-ohr.de
➔ Geschäftsführung / Programmleitung: Markus Knoll
■ Radio Neckarburg
Radio Neckarburg GmbH
August-Schuhmacher-Str. 10
78664 Eschbronn-Mariazell
Tel.: 07403/8000 | Fax: 07403/8002
www.radio-neckarburg.de
➔ Geschäftsführung: Gerd Kieninger
➔ Programmleitung: Christoph Grenzerr
Spartensender
■ M ETROPOL FM
s. Seite 269
■ Motor FM
Plattform für regionale Musikwirtschaft GmbH
Brunnenstraße 24 | 10119 Berlin
Tel: 030/69566997 | Fax: 030/69566987
➔ Geschäftsführung: Markus Kühn, Mona Rübsamen
➔ Programmleitung: Ueli Höfliger
■ Klassik Radio
s. Seite 269
■ Radio Seefunk
Radio Seefunk GmbH & Co. KG
Konzilstr. 1 | 78462 Konstanz
Tel.: 07531/28650 | Fax: 07531/286545
[email protected] | www.radio-seefunk.de
➔ Geschäftsführung: Stefan Steigerwald,
Dr. Klaus Schmidt-Ulm
➔ Programmleitung: Stefan Steigerwald
■ Radio Ton – Heilbronn / Franken
Radio TON-Regional Hörfunk GmbH & Co. KG
Allee 2 | 74072 Heilbronn
Tel.: 07131/6500 | Fax: 07131/650109
[email protected] | www.radioton.de
➔ Geschäftsführung: Christine Rupp
➔ Programmleitung: Klaus Höflinger
■ Radio Ton Neckar Alb
Lokalradio Services GmbH & Co. KG
Wilhelmstr. 40 | 72764 Reutlingen
Tel.: 07121/16600 | Fax: 07121/166019
[email protected] | www.radioton.de
➔ Geschäftsführung: Harald Gärtner, Christine Rupp
BCF Radiobetriebs- und Beteiligungsgesellschaft mbH
Naststr. 31 | 70376 Stuttgart
Tel.: 0711/9330350 | Fax: 0711/93303539
[email protected] | www.energy.de/stuttgart/
➔ Geschäftsführung: Norbert Seuß, Kai Müller (stv.)
➔ Programmleitung: Mike Wagner
■ Radio Ton – Ostwürttemberg
■ ENERGY (Region Stuttgart)
■ sunshine live
RMR Radiobetriebs- und Beteiligungsgesellschaft mbH
Naststr. 31 | 70376 Stuttgart
Tel.: 0711/9330350 | Fax: 0711/93303539
[email protected] | www.energy.de/stuttgart/
➔ Geschäftsführung: Norbert Seuß, Kai Müller (stv.)
➔ Programmleitung: Mike Wagner
s. Seite 270
Lokalradio Ostwürttemberg GmbH & Co. KG
Südlicher Stadtgraben 11 | 73430 Aalen
Tel.: 07361/56490 | Fax: 07361/564910
[email protected] | www.radioton.de
➔ Geschäftsführung: Christine Rupp
Weitere Lizenznehmer
(ohne Zuweisung von Übertragungskapazitäten)
■ bigBuddy
bigFM PPG S.W. GmbH
Kronenstr. 24 | 70173 Stuttgart
Tel.: 0711/284200 | Fax: 0711/28420490
[email protected] | www.mybigfm.de
➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Kristian Kropp
VERZEICHNIS
I N
■ bigFM2see
bigFM in Baden-Württemgerb GmbH & Co.KG
Kronenstr. 24 | 70173 Stuttgart
Tel.: 0711/284200 | Fax: 0711/28420490
www.bigfm2see.de
➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Kristian Kropp
■ Regenbogen Gold
Radio Regenbogen Hörfunk in Baden GmbH&Co.KG
Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim
Tel.: 0621 /33750 | Fax: 0621/3375111
[email protected] | www.regenbogen.de
➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Klaus Schunk
■ Regiocast Digital
RCD REGIOCAST-DIGITAL GmbH&Co.KG
Hafenstr. 68 –72 | 68159 Mannheim
Tel.: 0621 /18191101 | Fax: 0621/18191100
[email protected] | www.regiocastdigital.de
➔ Geschäftsführung: Florian Fritsche, Dirk van Loh
➔ Programmleitung: Axel Hose
■ Schwarzwaldradio
Private Rundfunkges. Ortenau KG
Hauptstr. 83a | 77652 Offenburg
Tel.: 0781/5043000 | Fax: 0781/5043109
[email protected]
www.schwarzwaldradio.com
➔ Geschäftsführung: Martin Braun, Markus Knoll
➔ Programmleitung: Markus Knoll
ALM Jahrbuch 2009/2010
275
P R I VAT E R H Ö R F U N K
H Ö R F U N K P R O G R AM M E
Landesweiter Hörfunk
■ ANTENNE BAYERN
Antenne Bayern GmbH & Co. KG
Münchner Str. 101c | 85737 Ismaning
Tel.: 089/992770 | Fax: 089/99277209
[email protected] | www.antenne.de
➔ Geschäftsführung:
Karlheinz Hörhammer, Valerie Weber
➔ Programmleitung: Valerie Weber
Bundesweite Programme über UKWStützfrequenzen (in Augsburg, München,
Nürnberg, Regensburg und Würzburg)
■ Klassik Radio
Landesstudio Bayern | Imhofstr. 12 | 86159 Augsburg
Tel.: 0821/50700 | Fax: 0821/5070222
vgl. Seite 269
■ egoFM
s. a. Seite 269
Lokaler Hörfunk
■ Radio 8 | Ansbach
Frequenzgemeinschaft Radio 8 GbR
Schalkhäuser Landstr. 5 | 91522 Ansbach
Tel.: 0981/6300 | Fax: 0981/63089
[email protected] | www.radio8.de
➔ Geschäftsführung: Torsten Mieke
➔ Programmleitung: Klaus Seeger
■ Radio Galaxy Ansbach | Ansbach
Frequenzgemeinschaft Radio 8 GbR
Schalkhäuser Landstr. 5 | 91522 Ansbach
Tel.: 0981/6300 | Fax: 0981/63089
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung: Thorsten Mieke
➔ Programmleitung: Florian Stürzenhofecker
■ Radio Galaxy
Aschaffenburg | Aschaffenburg
Funkhaus Aschaffenburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Am Funkhaus 1 | 63743 Aschaffenburg
Tel.: 06021/38830 | Fax: 06021/388388
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung: Lothar Steigerwald
➔ Programmleitung: Dirk Kronewald
2 76
ALM Jahrbuch 2009/2010
Funkhaus Aschaffenburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Am Funkhaus 1 | 63743 Aschaffenburg
Tel.: 06021/38830 | Fax: 06021/388388
[email protected] | www.radio-primavera.de
➔ Geschäftsführung: Lothar Steigerwald
➔ Programmleitung: Dirk Kronewald
■ Radio Mainwelle | Bayreuth
Radio Bayreuth GmbH & Co. Mainwelle KG
Richard-Wagner-Str. 33 | 95444 Bayreuth
Tel.: 0921/757500 | Fax: 0921/7575012
[email protected] | www.mainwelle.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Michael Rümmele
■ Radio Fantasy | Augsburg
■ Inn-Salzach-Welle | Burgkirchen
Radio Fantasy GmbH
Ludwigstr. 1 | 86150 Augsburg
Tel.: 0821/5077100 | Fax: 0821/5077555
[email protected] | www.fantasy.de
➔ Geschäftsführung: Peter Valentino
➔ Programmleitung: Ekkehard Schmölz
Radio Inn-Salzach-Welle GmbH
Mozartstr. 3a | 84508 Burgkirchen
Tel.: 08679/98270 | Fax: 08679/982730
[email protected] | www.inn-salzach-welle.de
➔ Geschäftsführung: Johann Hausner
➔ Programmleitung: Johann Hausner, Sabrina Nebauer
■ hitradio.rt1 | Augsburg
hitradio.rt1 augsburg GmbH
Curt-Frenzel-Str. 4 | 86167 Augsburg
Tel.: 0821/7774000 | Fax: 0821/7774009
[email protected] | www.rt1.de
➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Hans-Eckhard Diehl
➔ Programmleitung: Daniel Lutz
■ Radio Eins | Coburg
■ Radio Alpenwelle | Bad Tölz
Radio Alpenwelle Programmanbieter GmbH
Am Bahnhofsplatz 1a | 83646 Bad Tölz
Tel.: 08041/799440 | Fax: 08041/7994414
[email protected] | www.alpenwelle.de
➔ Geschäftsführung: Sigrid Großhaus
➔ Redaktionsleitung: Christian Jüstel
■ Radio Galaxy Coburg | Coburg
■ Radio Bamberg | Bamberg
Bamberger Rundfunk GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Radio Bamberg | Gutenbergstr. 5 | 96050 Bamberg
Tel.: 0951/982900 | Fax: 0951/98209090
[email protected] | www.radio-bamberg.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Mischa Salzmann
■ unser Radio Deggendorf | Deggendorf
unser Radio Programmanbieter GmbH & Co. KG
Bahnhofstr. 28 | Postfach 1710 | 94457 Deggendorf
Tel.: 0991/36000 | Fax: 0991/30841
[email protected] | www.unserradio.de
➔ Geschäftsführung: Christian Reim, Franz Wimberger
➔ Redaktionelle Leitung: Thomas Brandl
■ Radio Galaxy Bamberg | Bamberg
■ hitradio.rt1 nordschwaben | Donauwörth
Bamberger Rundfunk GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Gutenbergstr. 5 | 96050 Bamberg
Tel.: 0951/982900 | Fax: 0951/9829090
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung: Mischa Salzmann
➔ Programmleitung: Max Lotter
Anbietergemeinschaft Radio Nordschwaben GbR
Artur-Proeller-Str. 1 | 86609 Donauwörth
Tel.: 0906/706010 | Fax: 0906/3949
[email protected]
www.rt1-nordschwaben.de
➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Dr. Dirk-Hermann Voß
■ Radio Galaxy Bayreuth | Bayreuth
Radio Galaxy Bayreuth
c/o Radio Bayreuth GmbH & Co. Mainwelle KG
Richard-Wagner-Str. 33 | 95444 Bayreuth
Tel.: 0921/757500 | Fax: 0921/7575030
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung: Michael Rümmele
➔ Redaktionsleitung: Andi Enders
■ Radio Hitwelle | Erding, Freising
Funkhaus Coburg GmbH & Co. KG
Seifartshofstr. 21 | 96450 Coburg
Tel.: 09561/87330 | Fax: 09561/873333
[email protected] | www.radioeins.com
➔ Geschäftsführung: Mischa Salzmann
➔ Programmleitung: Uli Noll
Funkhaus Coburg GmbH & Co. KG
Seifartshofstr. 21 | 96450 Coburg
Tel.: 09561/87330 | Fax: 09561/873333
[email protected] | www.radioeins.com
➔ Geschäftsführung: Mischa Salzmann
➔ Programmleitung: Uli Noll
Radio Hitwelle Programmanbieter GmbH & Co. KG
Studio Erding | Schrannenplatz 2 | 85435 Erding
Tel.: 08122/999999 | Fax: 08122/9999799
Studio Freising | Untere Hauptstr. 23 | 85354 Freising
Tel.: 08161/4000 | Fax: 08161/400400
Studio Ebersberg | Marienplatz 4 | 85560 Ebersberg
Tel.: 08092/23000 | Fax: 08092/230023
[email protected] | www.hitwelle.de
➔ Geschäftsführung: Christian Brenner
➔ Programmleitung: Ilka Jägersberger
■ Bayernwelle SüdOst | Freilassing
Lokalradio Berchtesgadener Land & Chiemgau GmbH
Fürstenweg 1 | 83395 Freilassing
Postfach 2475 | 83385 Freilassing
Tel.: 08654/777314 | Fax: 08654/777310
[email protected] | www.bayernwelle.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Dietmar Nagelmüller
Seit 2009 gemeinsames Programm von
Radio Chiemgau und Untersberg Live.
■ 106.4 TOP FM | Fürstenfeldbruck
Amper Welle GmbH
Schöngeisinger Str. 11 | 82256 Fürstenfeldbruck
Tel.: 08141/32320 | Fax: 08141/323290
[email protected] | www.top-fm.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Martin Schelauske
VERZEICHNIS
Aufsicht führende Anstalt in Bayern ist die BLM.
Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des
Landes finden sich im Internet unter www.blm.de.
■ Radio Primavera | Aschaffenburg
■ Radio Oberland | Garmisch-Partenkirchen
Radio Oberland Programmanbieter GmbH & Co.
Vermarktungs KG
Marienplatz 17 | 82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel.: 08821/93020 | Fax: 08821/930230
[email protected] | www.radio-oberland.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Peter Samstag,
Dr. Gerd Waldenmaier
➔ Programmleitung: Rudi Loderbauer
■ DONAU 3 FM | Günzburg, Neu-Ulm
M.O.R.E. Lokalfunk Baden-Württemberg GmbH & Co. KG
Basteistr. 37 | 89073 Ulm
Tel.: 0731/800130 | Fax: 0731/8001313
[email protected] | www.donau3fm.de
➔ Geschäftsführung: Carlheinz Gern
➔ Programmleitung: David Rohde
■ extra radio | Hof
extra radio Rundfunkprogramm GmbH
Kreuzsteinstr. 2 – 6 | 95028 Hof / Saale
Tel.: 09281/83000 | Fax: 09281/830052
[email protected] | www.extra-radio.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Gerhard Prokscha
■ Radio Euroherz | Hof
Neue Welle »Antenne Hof« GmbH
Pfarr 1 | 95028 Hof/Saale
Tel.: 09281/880880 | Fax: 09281/880140
[email protected] | www.euroherz.de
➔ Geschäftsführung: Johannes Muhr, Hartmut Schmidt
➔ Studioleitung: Thomas Ploß
■ Radio Galaxy Hof | Hof
Neue Welle »Antenne Hof« GmbH
Pfarr 1 | 95028 Hof
Tel.: 09281/880333 | Fax: 09281/880322
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung: Johannes Muhr, Hartmut Schmidt
➔ Studioleitung: Thomas Ploß
ALM Jahrbuch 2009/2010
277
P R I VAT E R H Ö R F U N K
Bayern
■ Radio Feierwerk | München
Radio Feierwerk e.V.
Hansastr. 39 | 81373 München
Tel.: 089/72488488 | Fax: 089/72488269
[email protected] | www.radio-feierwerk.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Ernst Wolfswinkler
■ Radio IN | Ingolstadt
Funkhaus Ingolstadt GmbH & Co. KG
Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt
Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/17766
[email protected] | www.radio-in.de
➔ Geschäftsführung: Engelbert Braun
➔ Programmleitung: Thomas Tomaschek
■ hitradio.rt1 südschwaben | Memmingen
■ Radio Gong 96,3 | München
Radio Gong 2000 GmbH & Co. KG
Franz-Joseph-Str. 14 | 80801 München
Tel.: 089/381660 | Fax: 089/38166288
[email protected] | www.radiogong.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Georg Dingler
■ RSA Radio – der Allgäusender |
■ 95.5 Charivari | München
Radio 95.5 Charivari
Paul-Heyse-Str. 2–4 | 80336 München
Tel.: 089/5447100 | Fax: 089/54471062
[email protected] | www.charivari.de
➔ Geschäftsführung: Thomas Hagenauer
➔ Programmleitung: Holger Lappe
■ Radio Horeb München | München
■ ENERGY München | München
Radio 93,3 MHz München GmbH
Liebherrstr. 5 | 80538 München
Tel.: 089/2319070 | Fax: 089/23190799
[email protected] | www.energy.de/muenchen
➔ Geschäftsführung: Ingrid Katzenberger (seit 1.2.2010)
➔ Programmleitung: Stefan Ibelshäuser
■ Radio ND1 | Neuburg/Donau
Anbietergemeinschaft ND1
Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt
Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/30097
[email protected] | www.radio-in.de
➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Engelbert Braun
➔ Programmleitung: Thomas Tomaschek
■ LORA München | München
Radio LORA Programmanbieter GmbH
Gravelottestr. 6 | 81667 München
Tel.: 089/4802851 | Fax: 089/4802852
[email protected] | www.lora924.de
➔ Geschäftsführung: Dietmar Freitsmiedl,
Eberhard Efinger
■ ENERGY Nürnberg | Nürnberg
ENERGY Nürnberg
Ostendstr. 100 | 90482 Nürnberg
Tel.: 0911/544440 | Fax: 0911/5444455
[email protected] | www.energy.de
➔ Geschäftsführung: Michael Hambrock (seit 1.2.2010)
➔ Programmleitung: Alex Hajek
■ Radio 2Day 89 München | München
Radio 2Day Rundfunkveranstaltungs GmbH
Schneemannstr. 25 | 81369 München
Tel.: 089/7237750 | Fax: 089/7237750
[email protected] | www.radio2day.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Peter Bertelshofer
■ Hit Radio N1 | Nürnberg
Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH
Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg
Tel.: 0911/5191240 | Fax: 0911/5191249
[email protected] | www.hitradion1.de
➔ Geschäftsführung: Frank Müller, Alexander Koller
➔ Programmleitung: Marco König
■ Radio Arabella | München
■ Radio Charivari 98,6 | Nürnberg
Radio Arabella Studiobetriebsges. mbH
Paul-Heyse-Str. 2–4 | 80336 München
Tel.: 089/5447000 | Fax: 089/54470055
[email protected] | www.radioarabella.de
➔ Geschäftsführung: Roland Schindzielorz
➔ Programmleitung: Gundi Kietz
Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH
Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg
Tel.: 0911/5191290 | Fax: 0911/5191299
[email protected] | www.funkhaus.de/charivari
➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Alexander Koller
➔ Programmleitung: Gerald Kappler
Kaufbeuren, Kempten, Lindau
Radio RSA | Rottachstr. 17 | 87439 Kempten
Studio Kaufbeuren | Am Bleichanger 44 | 87600 Kaufbeuren
Studio Lindau | Lindenhofweg 4 | 88131 Lindau
Tel.: 0831/253800 | Fax: 0831/14047
[email protected] | www.rsa-radio.de
➔ Geschäftsführung: Markus Niessner,
Dirk Hermann Voß
➔ Programmleitung: Delia Reich
■ Radio Galaxy Kempten | Kempten
RSA Radio GmbH Co. KG | Rottachstr. 17 | 87439 Kempten
Tel.: 0831/253800 | Fax: 0831/2538050
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung: Markus Niessner,
Dirk Hermann Voß
➔ Programmleitung: Delia Reich
■ Radio Plassenburg | Kulmbach
Radio Plassenburg
E.-C.-Baumann-Str. 5 | 95326 Kulmbach
Tel.: 09221/82720 | Fax: 09221/8272150
[email protected]
www.radio-plassenburg.de
➔ Geschäftsführung: Hartmut Schmidt
➔ Programmleitung: Hartmut Schmidt,
Markus Ruckdeschel
■ Radio Galaxy Landshut | Landshut
Funkhaus Landshut GmbH & Co. KG
Porschestraße 21 | 84030 Landshut
Tel.: 0871/923090 | Fax: 0871/9230999
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung: Georg Hausmann, Willi Schreiner
➔ Programmleitung: Thomas von Seckendorff
2 78
ALM Jahrbuch 2009/2010
hitradio.rt1 südschwaben GmbH
Donaustrasse 14 | 87700 Memmingen
Tel.: 08331/95240 | Fax: 08331/952419
[email protected] | www.rt1-suedschwaben.de
➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Joachim Pichler
➔ Programmleitung: Andreas Schales
Radio Horeb München
Postfach 1165 | 87501 Immenstadt
Tel.: 08323/96750 | Fax: 08323/967520
[email protected] | www.horeb.org
➔ Geschäftsführung: Rüdiger Enders
➔ Programmleitung: Dr. Richard Kocher
■ Radio F | Nürnberg
Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH
Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg
Tel.: 0911/5191390 | Fax: 0911/5191399
[email protected] | www.funkhaus.de
➔ Geschäftsführung: Dietrich Puschmann,
Alexander Koller
➔ Programmleitung: Michael Lein
■ Radio Gong 97.1 | Nürnberg
Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH
Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg
Tel.: 0911/5191340 | Fax: 0911/5191349
[email protected] | www.funkhaus.de/gong
➔ Geschäftsführung: Ulrich Buser,
Alexander Koller, Michael Tenbusch
➔ Programmleitung: Guido Seibelt
VERZEICHNIS
■ Radio Trausnitz | Landshut
Funkhaus Landshut GmbH & Co. KG
Porschestraße 21 | 84030 Landshut
Tel.: 0871/923090 | Fax: 0871/9230999
[email protected] | www.radio-trausnitz.de
➔ Geschäftsführung: Georg Hausmann, Willi Schreiner
➔ Programmleitung: Thomas von Seckendorff
Funkhaus Ingolstadt GmbH & Co. KG
Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt
Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/300943
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung: Engelbert Braun
➔ Programmleitung: Thomas Tomaschek
■ Radio Z | Nürnberg
Radio Z
Kopernikusplatz 12 | 90459 Nürnberg
Tel.: 0911/450060 | Fax: 0911/4500677
[email protected] | www.radio-z.net
➔ Geschäftsführung: Sylvia Glawion
➔ Programmleitung: Heike Demmel
■ STAR FM | Nürnberg
Star FM Nürnberg GmbH & Co. KG
O’Brien Str. 2 | 91126 Schwabach
Tel.: 09122/872114 | Fax: 09122/872121
[email protected] | www.starfm.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
David Dornier
P R I VAT E R H Ö R F U N K
■ Radio Galaxy Ingolstadt | Ingolstadt
■ vilradio | Nürnberg
vilradio – der musiksender
Platnersgasse 1 | 90403 Nürnberg
Tel.: 0911/226103 | Fax: 0911/2418593
[email protected] | www.vilradio.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Matthias Lenardt
■ Radio Galaxy Passau | Passau
Funkhaus Passau GmbH & Co. KG
Medienstr. 5 | 94036 Passau
Tel.: 0851/802732 | Fax: 0851/802722
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung: Franz Wimberger
■ unserRadio | Passau, Regen, Freyung
Funkhaus Passau GmbH & Co. KG
Medienstr. 5 | 94036 Passau
Tel.: 0851/802702 | Fax: 0851/802722
[email protected] | www.funkhaus-passau.de
➔ Geschäftsführung: Franz Wimberger
➔ Programmleitung: Walter Berndl
ALM Jahrbuch 2009/2010
2 79
■ Radio Charivari | Regensburg,
■ Radio Charivari | Würzburg
Funkhaus Würzburg Studiobetriebs GmbH
Semmelstr. 15 | 97070 Würzburg
Tel.: 0931/308090 | Fax: 0931/3080917
[email protected] | www.charivari.fm
➔ Geschäftsführung: Kurt Schuhmann
➔ Programmmleitung: Volker Omert
Cham, Kelheim, Neumarkt, Schwandorf
Funkhaus Regensburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Lilienthalstr. 3 c | 93049 Regensburg
Tel.: 0941/502070 | Fax: 0941/50207770
[email protected] | www.charivari.com
➔ Geschäftsführung: Gerd Penninger
➔ Programmleitung: Harry Landauer
■ Radio Charivari Rosenheim | Rosenheim
Radio Charivari Rosenheim Programmanbieter GmbH
Hafnerstr. 5–7 | 83022 Rosenheim
Tel.: 08031/30080 | Fax: 08031/300838
[email protected] | www.radio-charivari.de
➔ Geschäftsführung: Norbert Lauinger
➔ Programmleitung: Andreas Nickl
■ Radio Galaxy Rosenheim | Rosenheim
Radio Galaxy Rosenheim Programmanbieter
GmbH & Co.KG
Hafnerstr. 5–7 | 83022 Rosenheim
Tel.: 08031/30080 | Fax: 08031/300816
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung: Norbert Lauinger
➔ Programmleitung: Andreas Nickl
■ Radio Gong | Würzburg
Funkhaus Würzburg Studiobetriebs GmbH
Semmelstr. 15 | 97070 Würzburg
Tel.: 0931/308090 | Fax: 0931/3080959
[email protected] | www.gong.com
➔ Geschäftsführung: Kurt Schuhmann
➔ Programmleitung: Frank Beyhl
■ Pray 92,9 | Nürnberg
PRAY Nürnberg e. V.
Kaiserslauterer Str. 11 | 90441 Nürnberg
j a - i c h - w i l l @ gmx.info | www.radiopray.de
➔ Programmleitung: Dr. Thomas Reinhold
■ AREF | Nürnberg
Arbeitsgemeinschaft Rundfunk
Evangelischer Freikirchen
Stadenstr. 70 | 90491 Nürnberg
Tel.: 0911/595522 | Fax: 0911/986091
[email protected] | www.aref.de
➔ Geschäftsführung: Uwe Schütz
➔ Programmleitung: Jens R. Göbel
■ Radio Meilensteine | Nürnberg
Meilensteine Medien e.V.
Ernst-Sachs-Str. 18 | 90441 Nürnberg
[email protected]
www.radio-meilensteine.de
➔ Vereinsvorsitzende/Programmleitung:
Dr. Hildburg Schellberger-Schultis
■ Radio Regenbogen | Rosenheim,
Weitere lokale Spartenprogramme
Burgkirchen, Traunstein
Radio Regenbogen Programmanbieter GmbH
Heilig-Geist-Str. 50 | 83022 Rosenheim
Tel.: 08031/380460 | Fax: 08031/15227
[email protected] | www.rr-online.de
➔ Geschäftsführung: Reinhart Knirsch,
Klaus-Günther Förg
➔ Programmleitung: Reinhart Knirsch
■ Radio PrimaTon | Schweinfurt
■ Christliches Radio München | München
Christliches Radio München e.V.
Postfach 310201 | 80102 München
Tel.: 089/51700805
[email protected] | www.christlichesradio.de
➔ Geschäftsführung: 1. Vorsitzender Frank Weigert,
2. Vorsitzender John Angelina,
3. Vorsitzender Enrico Rohringer
➔ Programmleitung: Mike Sommer
Schweinfurter Rundfunk GmbH & Co.
Studiobetriebs KG
Carl-Zeiss-Str. 10 | 97424 Schweinfurt
Tel.: 09721/20900 | Fax: 09721/209066
[email protected] | www.primatononline.de
➔ Geschäftsführung: Gerald Huter
➔ Programmleitung: Timo Pohlmann
■ NET FM | München
net.fm GmbH | Am Mitterfeld 5 | 81829 München
Tel.: 089/42705100 | Fax: 089/42705199
[email protected] | www.netfm.de
➔ Geschäftsführung: Thomas Aigner
■ Radio AWN | Straubing
■ Camillo 92,9 | Nürnberg
Radio Aktuelle Welle GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Ludwigsplatz 16 | 94315 Straubing
Tel.: 09421/93990 | Fax: 09421/939920
[email protected] | www.radioawn.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Georg Hausmann
Camillo 92,9 Christliche Medienarbeit Franken e.V.
Königswarterstr. 42 | 90762 Fürth
Tel.: 0911/5191229
[email protected] | www.camillo929.de
➔ 1. Vorstand: Sabine Heider
➔ Programmleitung: Marc Peratoner
Funkturm Christian-Michael Doermer
Birkenweg 29 | 83122 Samerberg
Tel.: 08032/8531 | Fax: 08032/8808
[email protected]
www.funkturm-chiemgau.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Christian-Michael Doermer
■ Radio Galaxy Amberg/Weiden | Weiden
Radio Ramasuri Rundfunkprogramm GmbH & Co KG
Unterer Markt 35 | 92637 Weiden
Tel.: 0961/482482 | Fax: 0961/44773
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Thomas Conrad
■ Jazztime Nürnberg | Nürnberg
■ Radio Opera | Würzburg
Jazztime Nürnberg
Vestnertormauer 24 | 90403 Nürnberg
Tel.: 0911/364247 | Fax: 0911/361690
[email protected] | www.jazzstudio.de/jazztime
➔ Geschäftsführung: Prof. Dr. Thomas Huke,
Helmut Schüler
➔ Programmleitung: Alfred Mangold
Radio Opera | Wengertspfad 2 | 97523 Schwanfeld
Tel.: 09384/881490 | Fax: 09384/881590
[email protected] | www.radio-opera.fm
➔ Geschäftsführung: Dr. Blagoy Apostolov
280
ALM Jahrbuch 2009/2010
■ Ensemble am Chiemsee | Traunstein
Ensemble am Chiemsee GmbH
Birkenweg 29 | 83122 Samerberg
Tel.: 08032/8531 | Fax: 08032/8808
[email protected]
www.ensemble-am-chiemsee.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Christian-Michael Doermer
Aus- und Fortbildungsradios
■ afk m 94,5 | München
afk-Verein-Hörfunk München e.V.
Schwere-Reiter-Str. 35 Geb. 40 a | 80797 München
Tel.: 089/3603880 | Fax: 089/36038859
[email protected] | www.m945.de
➔ Vorsitzende: Elke Stolzenburg
➔ Programmleitung: Wolfgang Sabisch
■ afk max | Nürnberg
afk-Verein-Hörfunk Nürnberg e.V.
Hermannstr. 33 | 90439 Nürnberg
Tel.: 0911/9318412 | Fax: 0911/9318431
[email protected] | www.afkmax.de
➔ Vorsitzender: Fabian Fiedler
➔ Programmleitung: Achim Kasch
VERZEICHNIS
■ Radio Ramasuri | Weiden
Radio Ramasuri Rundfunkprogramm GmbH & Co. KG
Unterer Markt 35 | 92637 Weiden
Tel.: 0961/482482 | Fax: 0961/44773
[email protected] | www.ramasuri.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Thomas Conrad
Kabelhörfunk
■ Radio Ostallgäu 2 | Kaufbeuren
Radio Ostallgäu Programmanbieter GmbH & Co.
Wiesenstr. 20 | 87600 Kaufbeuren
Tel.: 08341/966760 | Fax: 08341/9667676
[email protected] | www.roal.de
➔ Geschäftsführung: Markus Brehm
➔ Programmleitung: Holger Mock
■ RSA 2 – Kabelprogramm | Kempten
Radio RSA | Rottachstr. 17 | 87439 Kempten
Tel.: 0831/253800 | Fax: 0831/14040
[email protected] | www.rsa-radio.de
➔ Geschäftsführung: Markus Niessner,
Dr. Dirk Hermann Voß
➔ Programmleitung: Delia Reich
P R I VAT E R H Ö R F U N K
■ gong fm | Regensburg
Funkhaus Regensburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Lilienthalstr. 3c | 93049 Regensburg
Tel.: 0941/502070 | Fax: 0941/5020777
[email protected] | www.gongfm.de
➔ Geschäftsführung: Gerd Penninger
➔ Programmleitung: Harry Landauer
■ Radio Lechtal | Kaufering
Sabine und Andreas Duswald
Thomas-Morus-Str. 8 | 86916 Kaufering
Tel.: 08191/429595 | www.radio-lechtal.de
■ Funkturm | Rosenheim
Landesweite Digitalradios
■ ROCK ANTENNE
Rock Antenne GmbH & Co. KG
Münchner Str. 101 c | 85737 Ismaning
Tel.: 089/992770 | Fax: 089/99277455
[email protected] | www.rockantenne.de
Terrestrische Stützfrequenz Augsburg 87,9 MHz
➔ Geschäftsführung: Karlheinz Hörhammer,
Valerie Weber
➔ Programmleitung: Guy Fränkel
ALM Jahrbuch 2009/2010
2 81
s. Seite 278
■ Fantasy Bayern Digital | Regionen Augsburg,
Ingolstadt, München, Nürnberberg
Peter Valentino Medien GmbH
Ludwigstr. 1 | 86150 Augsburg
Tel.: 0821/5077100 | Fax: 0821/5077555
[email protected] | www.fantasy.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Valentino
Lokale Digitalradios
■ Fantasy Aktuell Digital | Region Augsburg
s. Radio Fantasy, Seite 276
■ Radio Kö | Region Augsburg
Tel.: 0821/7774000 | Fax: 0821/7774019
[email protected] | www.radio-koe.de
s. hitradio.rt1, Seite 276
■ Radio Augsburg | Region Augsburg
Digital Radio Augsburg GmbH
c/o St. Ulrich-Verlag GmbH
Hafnerberg 2 | 86152 Augsburg
Tel.: 0821/5024210 | Fax: 0821/5024245
[email protected] | www.radioaugsburg.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Dirk Hermann Voß
➔ Programmleitung: Markus Gilg
■ Smart Radio | Region Augsburg
Auge und Ohr GmbH
Konrad-Adenauer-Allee 51 | 86150 Augsburg
Tel.: 0821/5704420 | Fax: 0821/5704433
[email protected] | www.smartradio.de
➔ Geschäftsführung: Michael Braunschmitt,
Magnus Dühring, Daniel Melcer
➔ Programmleitung: Philipp Kleininger
■ Cool Radio | Region Ingolstadt
Matthias Bäumler
Lindenstr. 14 | 85072 Eichstätt
Tel.: 08421/909570
[email protected] | www.coolradio.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Matthias Bäumler
282
ALM Jahrbuch 2009/2010
■ Deluxe Radio | Region München
s. Seite 269
■ Digital Classix Be4 Classic Rock |
Region München
Digital Classix Rock be4 GmbH
Schneemannstr. 25 | 81369 München
Tel.: 089/7237750 | Fax: 089/7237750
[email protected] | www.radio2day.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Peter Bertelshofer
Zulieferer
■ BLR | München
Dienstleistungsgesellschaft für Bayerische
Lokal-Radioprogramme mbH & Co. KG
Rosenheimer Str. 145c | 81671 München
Tel.: 089/49994400 | Fax: 089/49994499
[email protected] | www.blr.de
➔ Geschäftsführung: Jürgen Noppel,
Dr. Gerald Mauler, Willi Schreiner
➔ Programmleitung: Sebastian Steinmayr
Berlin-Brandenburg
■ NOVA RADIO | Region München
Sendebetrieb über DAB am 8. Januar 2009 eingestellt
Aufsicht führende Anstalt in Berlin-Brandenburg ist die
mabb. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern
des Landes finden sich im Internet unter www.mabb.de.
■ 105’5 Spreeradio
Neue Spreeradio Hörfunkgesellschaft mbH
Kurfürstendamm 207–208 | 10719 Berlin
Tel.: 030/884844 | Fax: 030/88484699
[email protected] | www.spreeradio.de
➔ Geschäftsführung: Stephan Schmitter
➔ Programmleitung: Jochen Trus
■ ABSV Blindenradio
ABSV Allgemeiner Blinden- und Sehbehindertenverein
Berlin gegr. 1874 e.V.
Auerbacher Str. 7 | 14193 Berlin
Tel.: 030/895880 | Fax: 030/8958899
[email protected] | www.absv.de
➔ Geschäftsführung: Manfred Scharbach
■ BBC
BBC World Service
Bush House | PO Box 76 | Strand
London WC2B 4PH | Großbritannien
Tel.: 004420/72403456 | Fax: 004420/75571258
[email protected] | www.bbc.co.uk/worldservice
➔ Geschäftsführung: Nigel Chapman
■ Radio Gong Mobil | Region München
Radio Gong 2000 GmbH & Co. KG
Franz-Joseph-Str. 14 | 80801 München
Tel.: 089/38166266 | Fax: 089/38166288
[email protected] | www.radiogong.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Georg Dingler
Landesweiter Hörfunk
■ 94,3 rs2 Berlin-Brandenburg
■ BB RADIO
■ ENERGY 106,9 Nürnberg | Region Nürnberg
Radio-Information Audio-Service Zwei GmbH
medienzentrum Berlin | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin
Tel.: 030/20191900 | Fax: 030/20191200
[email protected] | www.rs2.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christian Schalt
BB RADIO Länderwelle Berlin/Brandenburg
GmbH & Co. KG
Großbeerenstr. 185 | 14482 Potsdam
Tel.: 0331/74400 | Fax: 0331/7440102
[email protected] | www.bbradio.de
➔ Geschäftsführung: Katrin Helmschrott, Katrin Müller
➔ Programmleitung: Torsten Birenheide
s. Seite 279
■ Pirate Radio | Region Nürnberg
Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH
Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg
Tel.: 0911/51910 | Fax: 0911/5191100
[email protected] | www.digital-pirate.de
➔ Geschäftsführung: Alexander Koller
➔ Programmleitung: Gerald Kappler
■ vilradio | Region Nürnberg
s. Seite 279
Webradios mit lokalen Inhalten
■ Münchner Kirchenradio
Sankt Michaelsbund, Diözesanverband München und
Freising e.V.
Herzogspitalstraße 13/II | 80331 München
Tel: 089/23225300 | Fax: 089/23225340
[email protected]
www.muenchner-kirchenradio.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Ulrich Harprath
■ 100,6 MotorFM
Plattform für regionale Musikwirtschaft GmbH
Brunnenstr. 24 | 10119 Berlin
Tel.: 030/7477774 | Fax: 030/7477779
[email protected] | www.motorfm.de
➔ Geschäftsführung: Mona Rübsamen, Markus Kühn
➔ Programmleitung: Mona Rübsamen
■ 98.2 Radio Paradiso /
105.9 Radio Paradiso
■ Berliner Rundfunk 91!4
Neue Berliner Rundfunk GmbH & Co. KG
medienzentrum Berlin | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin
Tel.: 030/20191400 | Fax: 030/20191200
[email protected] | www.berliner-rundfunk.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Detlef Noormann
Radio Paradiso GmbH & Co. KG
Am Kleinen Wannsee 5 | 14109 Berlin
Tel.: 030/8069200 | Fax: 030/80692035
[email protected] | www.paradiso.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Matthias Gülzow
■ blu.FM
■ 104.6 RTL
■ ENERGY Berlin
RTL Radio Berlin GmbH
Kurfürstendamm 207–208 | 10719 Berlin
Tel.: 030/884840 | Fax: 030/88484121
[email protected] | www.104.6rtl.com
➔ Geschäftsführung: Stephan Schmitter
➔ Programmleitung: Arno Müller
RADIO 2000 GmbH
Hardenbergstr. 5 | 10623 Berlin
Tel.: 030/254350 | Fax: 030/25435350
[email protected] | www.energy.de/berlin
➔ Geschäftsführung: Christophe Montague, Martin Liss
➔ Programmleitung: Martin Liss
DAA Deutsche Audio Agentur GmbH
Sophienstr. 8 | 10178 Berlin
Tel.: 030/4431980 | Fax: 030/44319877
[email protected] | www.blu.fm
➔ Geschäftsführung: Hendrik Techel
ALM Jahrbuch 2009/2010
283
VERZEICHNIS
■ Radio IN | Region Ingolstadt
Digitale Rundfunk Bayern GmbH & Co. KG
Lilienthalstr 3 c | 93049 Regensburg
Tel.: 0941/502070 | Fax: 0941/50207770
[email protected] | www.radiogalaxy.de
➔ Geschäftsführung: Erich Dürr, Peter Heinzmann,
Gerd Penninger
➔ Programmleitung: Harry Landauer
P R I VAT E R H Ö R F U N K
■ Radio Galaxy
■ JAM FM
■ STAR FM 87.9 MAXIMUM ROCK!
■ Radio Cottbus 94.5 | Cottbus, Forst, Guben,
s. Seite 269
Berlin 87,9 Rundfunkveranstalter GmbH & Co. KG
Dircksenstr. 48 | 10178 Berlin
Tel.: 030/23100789 | Fax: 030/23100799
[email protected] | www.starfm.de
➔ Geschäftsführung: David Dornier
➔ Programmleitung: Til Mildebrath
Spremberg
Lokal-Radio Cottbus GmbH
Schloßkirchplatz 3 | 03046 Cottbus
Tel.: 0355/483990 | Fax: 0355/4839999
[email protected] | www.radio-cottbus.de
➔ Geschäftsführung: Juliane Adam, Stephan Schwenk
➔ Programmleitung: Michael Heger
■ KISS FM
KISS FM Radio GmbH & Co. KG
medienzentrum Berlin | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin
Tel.: 030/20191700 | Fax: 030/20191200
[email protected] | www.kissfm.de
➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen,
Christian Schalt
➔ Programmleitung: Christian Schalt
■ Klassik Radio
s. Seite 269
■ METROPOL FM
■ Stimme Russlands
Landesweiter Hörfunk
Dr. Michael Heinrichs – als Treuhänder der Russische
Staatliche Rundfunkgesellschaft
Pyatnitskaya 25 | 115326 Moskau | Russland
Tel.: 007495/9506985, -6218 | Fax: 007495/9505400
[email protected] | www.ruvr.ru
➔ Geschäftsführung: Andrej Bystrizki
➔ Programmleitung: Vladimir A. Andreew
Verbreitung über Mittelwelle
■ SENDER KW | Königs Wusterhausen,
Lübben, Rauener Berge
rkw Radio Königs Wusterhausen GmbH & Co. KG
Am Funkerberg | Senderhaus 1
15711 Königs Wusterhausen
Tel.: 03375/5273-60, u. -61 | Fax: 03375/527362
[email protected] | www.sender-kw.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thorsten Wittke
■ Das NEUE alster radio 106!8 rock’n pop
■ WRN Deutsch
■ sunshine live | Templin
s. Seite 270 | Sendestart 2010 geplant
■ ENERGY Hamburg
World Radio Network Ltd. | Wyvil Court
10 Wyvil Road | London SW82TG | Großbritannien
Tel.: + 44 (0)2078969000 | Fax: + 44 (0)2078969007
[email protected] | www.wrn.org
➔ Geschäftsführung: David Treadway
s. Seite 269
Landesweite Digitalradios
■ Aktuelle DAB-Programme
NPR Media Berlin gGmbH
c/o White & Case LLP | Herrn RA Dr. Norbert Wimmer
Kurfürstendamm 32 | 10719 Berlin
Tel.: 030/818743184 | www.npr.org/worldwide
➔ Geschäftsführung: Jeff Rosenberg
■ RADIO France International
■ 14482 Babelsberg Hitradio | Potsdam
Hartmut Behrenwald
Fritz-Zubeil-Str. 17 | 14482 Potsdam
Tel.: 0331/504527 | Fax: 0331/5052432
[email protected] | www.babelsberg-hitradio.de
➔ Geschäftsführung: Hartmut Behrenwald
Sendestart: 1. Juni 2009
■ Aktuelle DVB-T-Programme
104.6 RTL | 105’5 Spreeradio | Best of Modern
Rock and Pop | ERF | place2be | Radio Horeb | Radio
Paloma | sunshine live
Bremen
Radio France Internationale (RFI)
116 Avenue du President-Kennedy
75016 Paris | Frankreich
Tel.: 00331/56404861 | Fax: 00331/56404759
[email protected] | www.rfi.fr
➔ Geschäftsführung: Alain de Pouzilhac
➔ Programmleitung: Erlends Calabuig
■ ELSTERWELLE | Großräschen
SGS Rundfunkgesellschaft mbH
Walther-Rathenau-Str. 27 | 02977 Hoyerswerda
Tel.: 03571/42540 | Fax: 03571/425425
[email protected] | www.elsterwelle.de
➔ Geschäftsführung: Hans-Peter Schreiber
■ Radio Paloma
■ oldiestar*
s. Seite 270
Digital Radio Berlin Betriebsgesellschaft mbH
Pfalzburger Str. 43–44 | 10717 Berlin
Tel.: 030/28445542 | Fax: 030/28445545
[email protected] | www.oldiestar.de
➔ Geschäftsführung: Oliver Dunk
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
Bundesweite Satellitengenehmigung. Satellitenverbreitung am 4. Januar 2010 eingestellt.
Aufsicht führende Anstalt in Bremen
ist die brema.
Landesweiter Hörfunk
■ RADIO RUSSKIJ BERLIN 97,2 FM
RADIO RUSSKIJ BERLIN RRB GmbH
Kochstr. 54 | 10969 Berlin
Tel.: 030/26393366 u. -68 | Fax: 030/26393365
[email protected] | www.radio-rb.de
➔ Geschäftsführung: Dmitri Feldman
➔ Programmleitung: Dmitri Petrovski
■ Radio TEDDY
s. Seite 270
284
ALM Jahrbuch 2009/2010
Radio 97.1 MHz Hamburg GmbH
Winterhuder Marktplatz 6–7 | 22299 Hamburg
Tel.: 040/4800190 | Fax: 040/48001999
[email protected] | www.energy.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Christophe Montague
oldiestar | öffentlich-rechtliche Programme
Lokaler Hörfunk
■ NPR FM 104.1
alster radio GmbH & Co. KG
Rödingsmarkt 29 | 20459 Hamburg
Tel.: 040/3709070 | Fax: 040/37090720
[email protected] | www.106acht.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Ulrich Bunsmann
VERZEICHNIS
JazzRadio und Verlag GmbH
Kornaue 1 | 14109 Berlin
Tel.: 030/65661520 | Fax: 030/80603210
[email protected] | www.jazzradio.net
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Julian Allitt
Gemeinsame Medienanstalt für Hamburg und Schleswig-Holstein ist die MA HSH. Weitere Informationen zu
den Hörfunkanbietern in Hamburg finden sich im Internet unter www.ma-hsh.de
■ Power Radio | Oranienburg, Rauener Berge,
Erkner, Neuruppin, Perleberg, Belzig
Power Radio GmbH
Potsdamer Str. 131 | 10783 Berlin
Tel.: 030/437310 | Fax: 030/23607575
[email protected] | www.power-radio.de
➔ Geschäftsführung: Thomas Thimme
■ ENERGY Bremen
■ Klassik Radio
s. Seite 269
■ Oldie 95
Radio 95.0 GmbH & Co. KG
Spitalerstr. 10 | 20095 Hamburg
Tel.: 040/237330 | Fax: 040/23733100
[email protected] | www.oldie95.de
➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen, Stephan Heller
➔ Programmleitung: Stephan Heller
■ Radio Hamburg
Radio Hamburg GmbH & Co. KG
Spitalerstr. 10 | 20095 Hamburg
Tel.: 040/3397140 | Fax: 040/339714683
[email protected] | www.radiohamburg.de
➔ Geschäftsführung: Carsten Neitzel
➔ Programmleitung: Marzel Becker
PBR Privater Bremer Rundfunk GmbH & Co. KG
Erste Schlachtpforte 1 | 28195 Bremen
Tel.: 0421/335660 | Fax: 0421/33566877
[email protected] | www.energy.de/bremen
➔ Geschäftsführung: Harald Gehrung
➔ Programmleitung: Ina Tenz
■ Hit-Radio Antenne Bremen
AWE Marketing GmbH
Schüsselkorb 26/27 | 28195 Bremen
Tel.: 0421/330320 | Fax: 0421/3303222
[email protected] | www.antenne.com
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andrea Donth
ALM Jahrbuch 2009/2010
285
P R I VAT E R H Ö R F U N K
■ JazzRadio 101.9
Hamburg
Landesweiter Hörfunk
■ domradio*
Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG
FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel
Tel.: 06101/988183 | Fax: 06101/988580
[email protected] | www.planetradio.de
➔ Geschäftsführung: Hans-Dieter Hillmoth
➔ Programmleitung:
Hans-Dieter Hillmoth (Programmdirektor),
Marko Eichmann (Programmchef)
■ Radio BOB !*
s. Seite 269
Radio BOB GmbH & Co. KG
Friedrich-Ebert-Str. 2 | 34117 Kassel
Tel.: 0561/288700 | Fax: 0561/2887010
[email protected] | www.radiobob.de
➔ Geschäftsführung: Ronny Winkler, Rainer Poelmann
➔ Programmdirektor: Thorsten Scholz
■ harmony.fm*
■ Radio TEDDY*
Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG
FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel
Tel.: 06101/985000 | Fax: 06101/985005
[email protected] | www.harmonyfm.de
➔ Geschäftsführung: Hans-Dieter Hillmoth
➔ Programmleitung:
Hans-Dieter Hillmoth (Programmdirektor),
Marc Beeh (Programmchef)
s. Seite 270
s. Seite 292
■ ERF Radio*
* Diese Veranstalter werden in Hessen
über UKW-Stützfrequenzen verbreitet.
Mecklenburg-Vorpommern
■ HIT RADIO FFH
Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG
FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel
Tel.: 06101/9880 | Fax: 06101/988501
[email protected] | www.ffh.de
Studio Mittelhessen | Ursulum 23 | 35396 Gießen
Tel.: 0641/42020 | [email protected]
Studio Nordhessen | Frankfurter Str. 168 | 34121 Kassel
Tel.: 0561/2031504 | [email protected]
Studio Osthessen | Frankfurter Str. 8 | 36043 Fulda
Tel.: 0661/79706 | [email protected]
Studio Rhein-Main | FFH-Platz 1 | 61111 Bad Filbel
Tel.: 06101/9880 | [email protected]
Studio Südhessen | Holzhofallee 25–31 | 64295 Darmstadt | Tel.: 06151/312759 | [email protected]
Studio Wiesbaden | Schulgasse 5 | 65183 Wiesbaden
Tel.: 0611/304482 | [email protected]
➔ Geschäftsführung: Hans-Dieter Hillmoth
➔ Programmleitung:
Hans-Dieter Hillmoth (Programmdirektor),
Roel Oosthout (Programmchef)
■ Klassik Radio*
s. Seite 269
■ MAIN FM
Frankfurt Business Radio GmbH & Co. Betriebs KG
Rüsselsheimer Str. 22 | 60326 Frankfurt am Main
Tel.: 069/7584770 | Fax: 069/75847733
[email protected] | www.mainfm.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Reisel
286
ALM Jahrbuch 2009/2010
Aufsicht führende Anstalt in MecklenburgVorpommern ist die MMV. Weitere Informationen
zu den Hörfunkanbietern des Landes finden
sich im Internet unter www.medienanstalt-mv.de.
Landesweiter Hörfunk
■ ANTENNE MV
ANTE N N E M EC KLE N B U RG-VOR POM M E R N GmbH &
Co.KG | Funkhaus Plate | 19086 Plate
Tel.: 03861/55000 | Fax: 03861/550051
[email protected]. | www.antennemv.de
➔ Geschäftsführung: Robert Weber
➔ Programmdirektion: Ecki Raff
■ Ostseewelle HIT-RADIO
Mecklenburg-Vorpommern
Privatradio Landeswelle Mecklenburg-Vorpommern
GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Warnowufer 59 a | 18057 Rostock
Tel.: 0381/44077110 | Fax: 0381/44077120
[email protected] | www.ostseewelle.de
➔ Geschäftsführung/Programmdirektion: Tino Sperke
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Aufsicht führende Anstalt in Niedersachsen ist die NLM.
Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern
des Landes finden sich im Internet unter www.nlm.de.
Aufsicht führende Anstalt in Nordrhein-Westfalen
ist die LfM. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter
www.lfm-nrw.de.
Landesweiter Hörfunk
Landesweiter
Mantelprogrammveranstalter
■ Hit-Radio Antenne
■ radio NRW
Antenne Niedersachsen GmbH & Co.
Goseriede 9 | 30159 Hannover
Tel.: 0511/91180 | Fax: 0511/9118119
[email protected] | www.antenne.com
➔ Geschäftsführung: Kai Fischer
➔ Programmdirektion: Stephan Offierowski
radio NRW GmbH
Essener Str. 55 | 46047 Oberhausen
Tel.: 0208/85870 | Fax: 0208/853099
[email protected] | www.radionrw.de
➔ Geschäftsführung/Programmdirektion:
Dr. Udo Becker (kommissarisch)
■ RADIO 21 –
Der neue ROCKsender
Lokaler Hörfunk
NiedersachsenRock 21 GmbH & Co. KG
An der Feuerwache 3–5 | 30823 Garbsen
Tel.: 05137/99160 | Fax: 05137/991611
[email protected] | www.radio21.de
➔ Geschäftsführung: Nora Köhler
➔ Programmleitung: Oliver Peral
■ radio ffn
Funk und Fernsehen Nordwestdeutschland
GmbH & Co. KG
Stiftstr. 8 | 30159 Hannover
Tel.: 0511/16660 | Fax: 0511/1666110
[email protected] | www.ffn.de
➔ Geschäftsführung: Harald Gehrung
➔ Programmdirektion: Ina Tenz
■ Golos Rossi – Stimme Russlands
Russische Staatliche Rundfunkgesellschaft
Pyatniskaya 25 | 113326 Moskau | Russland
➔ Geschäftsführung: Armen G. Oganesjan
Verbreitung über Mittelwelle
■ Radio Aachen | Stadt Aachen
Bahnhofstr. 18–20 | 52064 Aachen
Tel.: 0241/400100 | Fax: 0241/4001040
[email protected] | www.radio-aachen.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Hans-Josef Thouet
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Udo Offergeld
➔ Chefredaktion: Olaf Theissen
■ Radio Bielefeld | Bielefeld
Niedernstr. 21–27 | 33602 Bielefeld
Tel.: 0521/555111 | Fax: 0521/555112
[email protected] | www.radiobielefeld.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Dr. Werner Efing
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Uwe Wollgramm
➔ Chefredaktion: Martin Knabenreich
■ 98,5 Radio Bochum | Bochum
Westring 26 | 44787 Bochum
Tel.: 0234/689990 | Fax: 0234/6899910
[email protected] | www.radio985.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Artur Libischewski
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Hans-Jürgen Weske
➔ Chefredaktion: Andrea Donat
■ Radio Bonn/Rhein-Sieg | Bonn, Rhein-Sieg Kreis
Kennedybrücke 4 | 53225 Bonn
Tel.: 0228/400710 | Fax: 0228/4007136
[email protected] | www.radiobonn.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Manfred Stückrath
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Dietmar Henkel
➔ Chefredaktion: Jörg Bertram
ALM Jahrbuch 2009/2010
VERZEICHNIS
Aufsicht führende Anstalt in Hessen ist die LPR
Hessen. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet
unter www.lpr-hessen.de.
■ planet radio*
P R I VAT E R H Ö R F U N K
Hessen
287
Harry-Epstein-Platz 2 | 47051 Duisburg
Tel.: 0203/800890 | Fax: 0203/8008970
[email protected] | www.radioduisburg.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Dietmar Cremer
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Hans-Jürgen Weske
➔ Chefredaktion: Markus Augustiniak
■ Radio en | Ennepe-Ruhr-Kreis
Rathausstr. 23 | 58095 Hagen
Tel.: 02331/20050 | Fax: 02331/200525
[email protected] | www.radio-en.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Klaus Pranskuweit
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Hans-Jürgen Weske
➔ Chefredaktion: Tom Hoppe
■ Radio Lippe | Lippe
Lagesche Str. 17 | 32756 Detmold
Tel.: 05231/6161650 | Fax: 05231/6161651
[email protected] | www.radiolippe.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Karl Dittmar
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Rainer Giesdorf, Helmut Schmermund
➔ Chefredaktion: Thorsten Wagner
■ 102.2 Radio Essen | Essen
Lindenallee 6 – 8 | 45127 Essen
Tel.: 0201/245850 | Fax: 0201/2458522
[email protected] | www.radio-essen.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Eckart Löser
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Hans-Jürgen Weske
➔ Chefredaktion: Christian Pflug
■ Radio Lippe Welle Hamm | Hamm
Königstr. 39 | 59065 Hamm
Tel.: 02381/105105 | Fax: 02381/105450
[email protected] | www.lippewelle.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Hans-Gerd Nowoczin
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Burckhardt Schmidt
➔ Chefredaktion: Gerd Heistermann
■ Radio 91.2 | Dortmund
Karl-Zahn-Str. 11 | 44141 Dortmund
Tel.: 0231/95770 | Fax: 0231/957750
[email protected] | www.radio912.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Thomas Schäfer
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Christoph Sandmann
➔ Chefredaktion: Martin Busch
■ Radio Euskirchen | Euskirchen
■ Radio Herford | Herford
Rheinstr. 55 | 53881 Euskirchen
Tel.: 02251/957700 | Fax: 02251/9577011
[email protected] | www.radioeuskirchen.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Rolf Zimmermann
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Dietmar Henkel
➔ Chefredaktion: Norbert Jeub
Berliner Str. 30 | 32052 Herford
Tel.: 05221/18000 | Fax: 05221/180065
[email protected] | www.radioherford.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Christian Grube
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Uwe Wollgramm
➔ Chefredaktion: Jörg Brökel (ab 1. April. 2010)
■ Radio Kiepenkerl | Coesfeld
■ 98.7 Radio Emscher Lippe |
■ 90.8 Radio Herne | Herne
Overbergpassage | Coesfelder Str. 36 | 48249 Dülmen
Tel.: 02594/782230 | Fax: 02594/7822310
[email protected]
www.radio-kiepenkerl.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Klaus Schneider
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Burckhardt Schmidt
➔ Chefredaktion: Andreas Kramer
Gelsenkirchen, Gladbach, Bottrop
Hochstr. 68 | 45894 Gelsenkirchen
Tel.: 0209/360880 | Fax: 0209/3608844
[email protected] | www.radioemscherlippe.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Hartmut Hering
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Hans-Jürgen Weske
➔ Chefredaktion: Ralf Laskowski
Bahnhofstr. 45 | 44623 Herne
Tel.: 02323/14900 | Fax: 02323/149010
[email protected] | www.90.8radioherne.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Ulrich Kohlloeffel
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Hans-Jürgen Weske
➔ Chefredaktion: Wolfgang Tatzel
■ Radio Rur | Düren
■ Radio Gütersloh | Gütersloh
August-Klotz-Str. 21 | 52349 Düren
Tel.: 02421/12080 | Fax: 02421/120819
[email protected] | www.radiorur.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Dieter Hockel
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Dietmar Henkel, Uwe Peltzer
➔ Chefredaktion: Klaus-Dietrich Meier
Kahlertstr. 4 | 33330 Gütersloh
Tel.: 05241/92000 | Fax: 05241/920065
[email protected] | www.radioguetersloh.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Michael Kerber
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Uwe Wollgram, Joachim Becker
➔ Chefredaktion: Carsten Schoßmeier
■ Antenne Düsseldorf | Düsseldorf
■ 107.7 Radio Hagen | Hagen
Kaistr. 7–9 | 40221 Düsseldorf
Tel.: 0211/9301010 | Fax: 0211/9301099
[email protected]
www.antenneduesseldorf.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Dr. Klaus Forsen
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Uwe Peltzer
➔ Chefredaktion: Michael Mennicken
Rathausstr. 23 | 58095 Hagen
Tel.: 02331/20050 | Fax: 02331/200520
[email protected] | www.radio-hagen.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Wolfgang Röspel
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Hans-Jürgen Weske
➔ Chefredaktion: Cordula Aßmann
288
ALM Jahrbuch 2009/2010
■ Radio Erft | Erftkreis
Rheinforum | Kölner Str. 44 | 50389 Wesseling
Tel.: 02236/888990 | Fax: 02236/888999
[email protected] | www.radioerft.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Stefan von der Bank
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Dietmar Henkel
➔ Chefredaktion: Andreas Houska
■ Radio MK | Märkischer Kreis
Vinckestr. 9–13 | 58636 Iserlohn
Tel.: 02371/79030 | Fax: 02371/790355
[email protected] | www.radio-mk.de
➔ Vorsitzende der Veranstaltergemeinschaft:
Wolfgang Eckenbach
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Burckhardt Schmidt
➔ Chefredaktion: Andreas Heine
■ Antenne Niederrhein | Kleve
Stechbahn 2 – 8, Eingang Hasenberg 1 | 47533 Kleve
Tel.: 02821/722721 | Fax: 02821/722799
[email protected]
www.antenneniederrhein.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Dr. S. Hans Vlaskamp
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Uwe Peltzer
➔ Chefredaktion: Thomas Bollmann
■ Radio Köln 107,1 | Köln
Im Mediapark 5 | 50670 Köln
Tel.: 0221/951990 | Fax: 0221/9519921
[email protected] | www.radiokoeln.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Walter Ludwigs
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Dietmar Henkel
➔ Chefredaktion: Claudia Schall
VERZEICHNIS
■ Radio Duisburg | Duisburg
■ Welle Niederrhein | Krefeld, Viersen
Uerdinger Str. 543 | 47800 Krefeld
Tel.: 02151/50602 | Fax: 02151/506099
[email protected]
www.welleniederrhein.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Fritz-Joachim Kock
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Frank Reiners
➔ Chefredaktion: Markus Wöhrl
P R I VAT E R H Ö R F U N K
■ Radio WMW | Borken
Heinrich-Hertz-Str. 6 | 46325 Borken
Tel.: 02861/9010 | Fax: 02861/901300
[email protected] | www.radioWMW.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Manfred Schmittker
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Dr. Peter Härtl
➔ Chefredaktion: Reiner Mannheims
■ Radio Berg | Rheinisch-Bergischer/
Oberbergischer Kreis
51515 Kürten | Cliev 15
Tel.: 02207/70160 | Fax: 02207/701697
[email protected] | www.radioberg.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Dr. Horst Bongardt
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Dietmar Henkel
➔ Chefredaktion: David Fernandez
■ Radio Leverkusen | Leverkusen
Breidenbachstr. 19 | 51373 Leverkusen
Tel.: 0214/868330 | Fax: 0214/8683366
[email protected]
www.radioleverkusen.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Jannis Goudoulakis
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Dietmar Henkel
➔ Chefredaktion: Katrin Rehse
ALM Jahrbuch 2009/2010
289
Elberfelder Str. 81 | 40822 Mettmann
Tel.: 02104/919010 | Fax: 02104/919099
[email protected]
www.radioneandertal.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Pfr. Günter Arnold
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Uwe Peltzer
➔ Chefredaktion: Tatjana Pioschyk
■ Radio Westfalica | Minden-Lübbecke
Johanniskirchhof 2 | 32423 Minden
Tel.: 0571/837830 | Fax: 0571/8378365
[email protected] | www.radiowestfalica.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Dirk Möllering
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Uwe Wollgramm, Rainer Thomas
➔ Chefredaktion: Ingo Tölle
■ Radio 90,1 | Mönchengladbach
Lüpertzender Str. 6 | 41061 Mönchengladbach
Tel.: 02161/9019010 | Fax: 02161/9019099
[email protected] | www.radio901.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Bert Gerkens
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Uwe Peltzer
➔ Chefredaktion: Gudrun Gehl
■ Antenne Ruhr
92.9 radio mühlheim | Mühlheim
106.2 radio oberhausen | Oberhausen
Essener Str. 99 | 46047 Oberhausen
Tel.: 0208/450070 | Fax: 0208/4500733
[email protected] | www.antenneruhr.de
➔ Vorsitzende der Veranstaltergemeinschaft:
Christa Müthing
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Hans-Jürgen Weske
➔ Chefredaktion: Olaf Sandhöfer-Daniel
290
ALM Jahrbuch 2009/2010
■ Radio Siegen | Siegen-Wittgenstein
Nevinghoff 14/16 | 48147 Münster
Tel.: 0251/289540 | Fax: 0251/2895444
[email protected]
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Jürgen Hülsmann
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Dr. Peter Härtl
➔ Chefredaktion: Stefan Nottmeier
Obergraben 33 | 57072 Siegen
Tel.: 0271/2322230 | Fax: 0271/2322240
[email protected] | www.radio-siegen.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Roland Abel
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Johannes Rothmaler
➔ Chefredaktion: Rüdiger Schlund
■ NE-WS 89.4 | Neuss
■ Hellweg Radio | Soest
Moselstr. 14 | 41464 Neuss
Tel.: 02131/40000 | Fax: 02131/400011
[email protected] | www.news894.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Franz-Josef Radmacher
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Eberhard Hücker
➔ Chefredaktion: Stefan Cornelissen
Jakobistr. 46 | 59494 Soest
Tel.: 02921/37777 | Fax: 02921/37710
[email protected] | www.hellwegradio.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Bernhard Schladör
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Dr. Michael Laumann, Burckhardt Schmidt
➔ Chefredaktion: Ruth Heinemann
■ Radio Hochstift | Höxter/Paderborn
■ Radio RSG | Remscheid/Solingen
Frankfurter Weg 22 | 33106 Paderborn
Tel.: 05251/17370 | Fax: 05251/173765
[email protected] | www.radiohochstift.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Mechthild Cromme
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Uwe Wollgramm
➔ Chefredaktion: Martin Lausen
Alleestr. 1 | 42653 Solingen
Tel.: 0212/2211210 | Fax: 0212/2211200
[email protected] | www.radiorsg.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Karl Wilhelm Linder
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Bernhard Boll
➔ Chefredaktion: Thorsten Kabitz
■ Hit Radio Vest | Recklinghausen
■ Antenne Unna | Unna
Schaumburgstr. 14 | 45657 Recklinghausen
Tel.: 02361/9460 | Fax: 02361/946127
[email protected] | www.hitradiovest.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Manfred Stabenau
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Kurt Bauer
➔ Chefredaktion: Markus Schwab
Mozartstr. 1 | 59423 Unna
Tel.: 02303/20020 | Fax: 02303/200259
[email protected] | www.antenneunna.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Dr. Horst Hensel
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Marco Morocutti
➔ Chefredaktion: Tim Schmutzler
■ Radio K.W. | Wesel
■ Radio WAF | Warendorf
Poppelbaumstr. 1 | 46483 Wesel
Tel.: 0281/1649390 | Fax: 0281/16493912
[email protected] | www.radiokw.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Dr. Hans Paukens
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Hans-Jürgen Weske
➔ Chefredaktion: Kristof Wachsmuth
Am Schweinemarkt 3 | 48231 Warendorf
Tel.: 02581/63780 | Fax: 02581/637865
[email protected] | www.radiowaf.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Frank-H. Loddenkemper
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Uwe Wollgramm, Joachim Becker
➔ Chefredaktion: Frank Haberstroh
■ Radio RST | Steinfurt
■ 107,8 Antenne AC –
der Musiksender | Aachen Kreis
Poststr. 3 | 48431 Rheine
Tel.: 05971/92090 | Fax: 05971/920955
[email protected] | www.radiorst.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Klaus Peter Janousek
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Dr. Peter Härtl
➔ Chefredaktion: Andrea Stullich
■ Radio Wuppertal | Wuppertal
Otto-Hausmann-Ring 185 | 42115 Wuppertal
Tel.: 0202/257702 | Fax: 0202/2577099
[email protected]
www.RadioWuppertal.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Helmut Pathe
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Frank Reiners
➔ Chefredaktion: Georg Rose
Landesweite Digitalradios
■ domradio | Köln
s. Seite 292
Rheinland-Pfalz
Aufsicht führende Anstalt in Rheinland-Pfalz ist die LMK.
Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des
Landes finden sich im Internet unter www.lmk-online.de.
VERZEICHNIS
■ Radio Neandertal | Mettmann
■ Antenne Münster | Münster
Landesweiter Hörfunk
■ RPR1. | Ludwigshafen
RPR Rheinland-PfälzischeRundfunk GmbH & Co. KG
Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen
Tel.: 0621/590000 | Fax: 0621/622750
[email protected] | www.rpr1.de
➔ Geschäftsführung: Kristian Kropp
➔ Programmdirektor: Tim Baas
■ bigFM | Ludwigshafen
RPR Rheinland-Pfälzische Rundfunk GmbH & Co. KG
Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen
Tel.: 0621/590000 | Fax: 0621/622750
[email protected] | www.bigfm.de
➔ Geschäftsführung: Kristian Kropp
➔ Chefredaktion: Yo Yo Nickel
■ Rockland Radio | Pirmasens
Radio RocklandPfalz GmbH & Co. KG
Wallstr. 1 | 55122 Mainz
Tel.: 06131/627380 | Fax: 06131/6273825
[email protected] | www.rockland.de
➔ Geschäftsführung: Jürgen Bilfinger
➔ Redaktion: Michael Daub
Merzbrück 214 | 52146 Würselen
Tel.: 02405/426430 | Fax: 02405/426434
[email protected] | www.antenne-ac.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Carsten Mannheims
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Oliver Laven
➔ Chefredaktion: Stefan Falkenberg
ALM Jahrbuch 2009/2010
2 91
P R I VAT E R H Ö R F U N K
■ Radio Sauerland | Hochsauerland Kreis
Steinstr. 32 | 59872 Meschede
Tel.: 0291/29010 | Fax: 0291/290130
[email protected]
www.radiosauerland.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Ferdi Lenze
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Hans-Jürgen Weske
➔ Chefredaktion: Paul Senske
All Audio GmbH
Bahnhofstr. 20a | 55296 Gau-Bischofsheim
Tel.: 06135/705275 | Fax: 06135/702955
[email protected] | www.allaudio.de
➔ Geschäftsführung: Michael Hassinger, Volker Pietzsch
■
■
■
■
■
■
Antenne Landau | Landau
Antenne Bad Kreuznach | Bad Kreuznach
Antenne K‘lautern | Kaiserslautern
Radio Idar-Oberstein | Idar-Oberstein
Radio Pirmasens | Pirmasens
Antenne Pfalz | Speyer/Bad Dürtzheim
Lokalradio-Rheinland-Pfalz GmbH (Lokalfunkkette)
Am Altenhof 11–13 | 67655 Kaiserslautern
Tel.: 0631/75007770 | Fax: 0631/75007779
[email protected] | www.radiogroup.de
➔ Geschäftsführung: Stephan Schwenk, Vittorio Nobile
■ Antenne West | Trier
Antenne West GmbH & Co. KG
Gottbillstr. 46 | 54294 Trier
Tel.: 0651/93720 | Fax: 0651/93725
[email protected] | www.antennewest.de
➔ Geschäftsführung: Sven Herzog
Sendebetrieb Ende November 2009 eingestellt
■ Antenne Koblenz 98.0 | Koblenz
Antenne Koblenz GmbH
Friedrich-Ebert-Ring 54 | 56068 Koblenz
Tel.: 0261/988200 | Fax: 0261/9882050
[email protected] | www.antenne-koblenz.de
➔ Geschäftsführung: Vittorio Nobile
■ domradio Studio Nahe | Bretzenheim
Katholische Pfarrgemeinde Maria Geburt Bretzenheim
Obere Grabenstr. 29 | 55450 Langenlonsheim
Tel.: 06704/1294
➔ Vertreter: Pfarrer Thomas Müller
➔ Programmverantwortung: Kaplan Michael Pauken
➔ Mantelprogramm: domradio | Köln
s. Bundesweiter Hörfunk
■ METROPOL FM | Ludwigshafen, Mainz
s. Seite 269
292
ALM Jahrbuch 2009/2010
Sachsen
Aufsicht führende Anstalt im Saarland ist die LMS.
Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des
Landes finden sich im Internet unter www.lmsaar.de.
Aufsicht führende Anstalt in Sachsen ist die SLM.
Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern
des Landes finden sich im Internet unter
www.slm-online.de.
Landesweiter Hörfunk
Landesweiter Hörfunk
■ Radio Salü
■ Stimme Russlands
Radio Salü – Euro Radio Saar GmbH
Richard-Wagner-Str. 58–60 | 66111 Saarbrücken
Tel.: 0681/93770 | Fax: 0681/372522
[email protected] | www.salue.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Sascha Thiel
➔ Programmleitung: Uwe Loll
Viatcheslav Mostovoi (Treuhänder)
Pjatnizkaja Str.25 | 115326 Moskau | Russland
Tel.: 007495/9506331 | Fax: 007495/9595400
[email protected] | www.ruvr.ru
➔ Geschäftsführung: Viatcheslav Mostovoi
Verbreitung über Mittelwelle
Lokaler Hörfunk
■ bigFM Saarland
Skyline Medien Saarland GmbH
Gutenbergstr. 11–23 | 66117 Saarbrücken
Tel.: 0681/5027011 | Fax: 0681/5027020
[email protected] | www.bigfm.de
➔ Geschäftsführung: Knut Meierfels
■ Classic Rock Radio
s. oben: Radio Salü
■ Radio Saarbrücken
Radio Saarbrücken GmbH
Bahnhofstr. 72 | 66111 Saarbrücken
Tel.: 0681/8576996 | Fax: 0681/85769860
[email protected] | www.radio-sb.de
➔ Geschäftsführung: Stephan Schwenk
Landesweite Digitalradios
■ bigFM Saarland
s. oben
■ Radio Salü
s. oben
■ Hitradio RTL Sachsen
HITRADIO RTL Sachsen GmbH
Ammonhof-Ammonstr. 35 | 01067 Dresden
Tel.: 0351/500110 | Fax: 0351/500119
[email protected] | www.hitradio-rtl.de
➔ Geschäftsführung: Steffen Freitag
➔ Programmchef: Uwe Schneider
■ RADIO PSR – Der Supermix für Sachsen
Privater Sächsischer Rundfunk GmbH & Co. KG
Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/355355700 | Fax: 0341/355355750
[email protected] | www.radiopsr.de
➔ Geschäftsführung: Erwin Linnenbach, Dirk van Loh
➔ Programmleitung: Jan-Henrik Schmelter
■ R.SA – Mit Böttcher & Fischer
LFS Landesfunk Sachsen GmbH
Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/355355800 | Fax: 0341/355355850
[email protected] | www.rsa-sachsen.de
➔ Geschäftsführung: Erwin Linnenbach, Dirk van Loh
➔ Programmleitung: Uwe Fischer
■ apollo radio ))) | Chemnitz
Sächsische Gemeinschaftsprogramm GmbH & Co. KG
Carolastr. 4—6 | 09111 Chemnitz
Tel.: 0371/33463898 | Fax: 0371/33463899
[email protected] | www.apolloradio.de
➔ Geschäftsführung: Tino Utassy, Boris Lochthofen
➔ Programmleitung: René Thierfelder
Lokaler Hörfunk
■ ENERGY Sachsen –
Hit Music Only (Chemnitz) | Chemnitz
Radio CITYWELLE Chemnitz GmbH & Co. Betriebs KG
Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/355355200 | Fax: 0341/355355250
[email protected] | www.nrj.de
➔ Geschäftsführung: Christophe Montague
➔ Programmleitung: Carola Jung
■ Radio CHEMNITZ | Chemnitz
Radio Chemnitz GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Carolastr. 4–6 | 09111 Chemnitz
Tel.: 0371/2738800 | Fax: 0371/2738888
[email protected] | www.radiochemnitz.de
➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Philipp von Martius
➔ Programmleitung: Uwe Schneider
■ ENERGY Sachsen –
Hit Music Only! (Dresden) | Dresden
Radio Elbwelle Dresden GmbH & Co. KG
Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/355355200 | Fax: 0341/355355250
[email protected] | www.nrj.de
➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen
➔ Programmleitung: Carola Jung
■ Radio DRESDEN | Dresden
Radio Dresden GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Ammonstr. 35 | 01067 Dresden
Tel.: 0351/500110 | Fax: 0351/500119
[email protected] | www.radiodresden.de
➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Philipp von Martius
➔ Programmleitung: Uwe Schneider
■ Radio Erzgebirge – Hit für Hit ein Hit !
Erzgebirge Rundfunkgesellschaft mbH & Co. KG
Adam-Ries-Str. 16 | 09456 Annaberg-Buchholz
Tel.: 03733/145310 | Fax: 03733/145311
[email protected] | www.radioerzgebirge.de
➔ Geschäftsführung: Tino Utassy
➔ Programmleitung: Uwe Schneider
■ Radio LAUSITZ | Görlitz
Radio Görlitz GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Untermarkt 19 | 02826 Görlitz
Tel.: 03581/309600 | Fax: 03581/309666
[email protected] | www.radiolausitz.de
➔ Geschäftsführung: Tino Utassy
➔ Programmleitung: Uwe Schneider
ALM Jahrbuch 2009/2010
293
VERZEICHNIS
■ All Audio | Bodenheim
Saarland
P R I VAT E R H Ö R F U N K
Lokaler Hörfunk
Lausitzer Rundfunkbetreibergesellschaft mbH
Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/355355200 | Fax: 0341/355355250
[email protected] | www.nrj.de
➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen
➔ Programmleitung: Carola Jung
■ ENERGY Sachsen –
Hit Music Only ! (Leipzig) | Leipzig
7010 Radio Leipzig GmbH & Co. Betriebs KG
Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/355355200 | Fax: 0341/355355250
[email protected] | www.nrj.de
➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen
➔ Programmleitung: Carola Jung
■ Radio LEIPZIG | Leipzig
Studio Leipzig Rundfunkprogramm GmbH & Co.
Studiobetriebs KG
Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig
Tel.: 0341/9788600 | Fax: 0341/9788661
[email protected] | www.radioleipzig.de
➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Philipp von Martius
➔ Programmleitung: Uwe Schneider
■ Radio Erzgebirge 107.7 | Oberwiesenthal
Anbietergemeinschaft Radio Oberwiesenthal
Bergstr. 20 | 09484 Oberwiesenthal
Tel.: 037348/8415 | Fax: 037348/239720
[email protected]
www.radioerzgebirge-online.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Hans-Herbert Wilde, Dirk van Loh
■ VOGTLAND RADIO | Plauen
VOGTLAND RADIO Rundfunkgesellschaft mbH
Haselbrunner Str. 114 | 08525 Plauen
Tel.: 03741/572360 | Fax: 03741/572361
[email protected] | www.vogtlandradio.de
➔ Geschäftsführung: Claus-Tilo Thoß
➔ Programmleitung: Uwe Heinl
■ Radio WSW | Weißwasser
Radio WSW GmbH
Werner-Seelenbinder-Str. 54a | 02943 Weißwasser
Tel.: 03576/28250 | Fax: 03576/28257
[email protected] | www.radiowsw.de
➔ Geschäftsführung: Egbert Jurk, Klaus Käseberg
➔ Programmleitung: Egbert Jurk
294
ALM Jahrbuch 2009/2010
Radiowelle Zwickau GmbH & Co. Betriebs KG
Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/355355200 | Fax: 0341/355355250
[email protected] | www.nrj.de
➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen
➔ Programmleitung: Carola Jung
■ Radio Leipzig – Hit für Hit ein Hit !
Radio Leipzig – BCS Broadcast Sachsen GmbH & Co. KG
Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig
Tel.: 0341/9788600 | Fax: 0341/9788661
[email protected] | www.radioleipzig.de
➔ Geschäftsführer: Tino Utassy
➔ Programmleitung: Uwe Schneider
Verbreitung über DVB-T
Landesweite Digitalradios
■ 89.0 RTL
s. oben
■ Radio SAW
s. oben
■ Radio ZWICKAU | Zwickau
Radio Zwickau Programm-, Produktionsund Werbegesellschaft mbH & Co. KG
Leipziger Str. 176 | 08058 Zwickau
Tel.: 0375/353000 | Fax: 0375/3530035
[email protected] | www.radiozwickau.de
➔ Geschäftsführung: Tino Utassy
➔ Programmleitung: Uwe Schneider
■ Radio Horeb
Internationale Christliche Rundfunkgemeinschaft e.V.
Kirchplatz 1 | 87509 Immenstadt
Tel.: 0700/75257525 | Fax: 0700/75257525
[email protected] | www.horeb.org
➔ Geschäftsführer: Dr. Richard Kocher
Verbreitung über DVB-T
■ Rockland Sachsen-Anhalt
Mantelprogrammveranstalter
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Aufsicht führende Anstalt in Sachsen Anhalt ist
die MSA. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter
www.msa-online.de.
Gemeinsame Medienanstalt für Schleswig-Holstein und
Hamburg ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den
Hörfunkanbietern in Schleswig-Holstein finden sich im
Internet unter www.ma-hsh.de.
Landesweiter Hörfunk
Landesweiter Hörfunk
■ 89.0 RTL
■ delta radio
AH Antenne Hörfunk-Sender GmbH & Co. KG
Große Ulrichstraße 60 D | 06108 Halle/Saale
Tel.: 0345/52580 | Fax: 0345/5258450
[email protected] | www.89.0rtl.de
➔ Geschäftsführung: Olaf Hopp
➔ Programmdirektor: Tim Grunert
delta radio GmbH & Co. KG
Wittland 3 | 24109 Kiel
Tel.: 0180/5155000 | Fax: 0180/5165000
[email protected] | www.deltaradio.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Angela Sotzek
■ Sächsische Lokalsender
Sächsische Lokalrundfunk DienstleistungsProgramm GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Ammonstr. 35 | 01067 Dresden
Tel.: 0351/500110 | Fax: 0351/500119
[email protected] | www.bcs-sachsen.de
➔ Geschäftsführung: Tino Utassy
➔ Programmleitung: Uwe Schneider
■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only !
Netzwerk Programmanbietergesellschaft mbH
Sachsen & Co. Betriebs KG
Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/355355200 | Fax: 0341/355355250
[email protected] | www.nrj.de
➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen
➔ Programmleitung: Carola Jung
Kabelhörfunk
■ Radio Oberwiesenthal | Oberwiesenthal
Roswitha Wilde
Bergstraße 20 | 09484 Oberwiesenthal
Tel.: 037348/8415 | Fax: 037348/239720
➔ Programmverantwortlicher: Roswitha Wilde
Lokale Digitalradios
■ 90elf – Deutschlands erstes Fußballradio
Regiocast Digital GmbH
Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/355355810 | 0341/355355840
[email protected] | www.90elf.de
➔ Geschäftsführer: Florian Fritsche, Dirk van Loh
➔ Programmleitung: Florian Fritsche
Verbreitung über DAB; Sendebetrieb zum 31.12.2009
eingestellt
■ Radio Brocken
AH Antenne Hörfunk-Sender GmbH & Co. KG
Große Ulrichstraße 60 D | 06108 Halle/Saale
Tel.: 0345/52580 | Fax: 0345/5258450
[email protected] | www.brocken.de
➔ Geschäftsführung: Olaf Hopp
➔ Programmdirektor: Tim Grunert
■ Radio SAW
Verlags- und Mediengesellschaft mbH & Co. KG
Hansapark 1 | 39116 Magdeburg
Tel.: 0391/6300 | Fax: 0391/630199
[email protected] | www.radiosaw.de
➔ Geschäftsführung: Mario A. Liese
➔ Programmdirektor: Mario A. Liese
■ Rockland Sachsen-Anhalt
s. oben
■ Radio Brocken
s. oben
■ Klassik Radio
s. Seite 269
sendet landesweit über die sog. 4. UKW Hörfunkkette
■ Radio NORA
Radio NORA GmbH & Co. KG
Wittland 3 | 24109 Kiel
Tel.: 0180/5818681 | Fax: 0180/5919291
[email protected] | www.radionora.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Gräff
■ Radio Schleswig-Holstein (RSH)
Radio Schleswig-Holstein KG GmbH & Co.
Wittland 3 | 24109 Kiel
Tel.: 0180/5051555 | Fax: 0180/5051777
[email protected] | www.rsh.de
➔ Geschäftsführung: Axel Hose, Erwin Linnenbach
➔ Programmleitung: Axel Hose
Verlags- und Mediengesellschaft mbH & Co. KG
Hansapark 1 | 39116 Magdeburg
Tel.: 0391/6300 | Fax: 0391/630109
[email protected] | www.rockland-digital.de
➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Mario A. Liese
ALM Jahrbuch 2009/2010
295
VERZEICHNIS
■ ENERGY Sachsen –
Hit Music Only ! (Lausitz) | Lausitz
■ ENERGY Sachsen –
Hit Music Only ! (Zwickau) | Zwickau
P R I VAT E R H Ö R F U N K
■ ELSTERWELLE | Hoyerswerda
Anbietergemeinschaft Elsterwelle
Walther-Rathenau-Str. 27 | 02977 Hoyerswerda
Tel.: 03571/425423 | Fax: 03571/425425
[email protected] | www.elsterwelle.de
➔ Geschäftsführung: Hans-Peter Schreiber
➔ Programmleitung: Janine Wendt
■ Antenne Thüringen
ANTENNE THÜRINGEN GmbH & Co. KG
Belvederer Allee 25 | 99425 Weimar
Tel.: 03643/552552 | Fax: 03643/552444
[email protected]
www.antennethueringen.de
➔ Geschäftsführung: Hans-Jürgen Kratz
➔ Programmleitung: Carsten Hoyer
■ LandesWelle Thüringen
LandesWelle Thüringen GmbH & Co. KG
Mehringstr. 5 | 99086 Erfurt
Tel.: 0361/22220 | Fax: 0361/2222182
[email protected] | www.landeswelle.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Lars Gerdau
■ radio TOP 40
ANTENNE THÜRINGEN GmbH & Co. KG
Belvederer Allee 25 | 99425 Weimar
Tel.: 03643/889944 | Fax: 03643/889945
[email protected] | www.radiotop40.de
➔ Geschäftsführung: Hans-Jürgen Kratz
➔ Programmleitung: Carsten Hoyer
Bertramstr. 8 | 60320 Frankfurt/M.
Tel.: 069/154240 | Fax: 069/15424199
[email protected] | www.ard-werbung.de
■ ENERGY MEDIA GmbH
Winterhuder Marktplatz 6–7 | 22299 Hamburg
Tel.: 040/48001953 | Fax: 040/48001959
[email protected] | www.energymedia.de
■ Euro Klassik GmbH
Imhofstr. 12 | 86159 Augsburg
Tel.: 0821/50700 | Fax: 0821/5070222
[email protected]
www.euroklassik.com
■ RMS Radio
Marketing Service GmbH & Co. KG
Moorfuhrtweg 17 | 22301 Hamburg
Tel.: 040/23890600 | Fax: 040/23890690
[email protected] | www.rms.de
■ IR Media Ad GmbH
Großbeerenstr. 185 | 14482 Potsdam
Tel.: 0331/7440103 | Fax: 0331/7440102
[email protected] | www.ir-media-ad.com
■ MACH 3 Marketing GmbH & Co. KG
Wittland 3 | 24109 Kiel
Tel.: 0431/99060 | Fax: 0431/9906444
[email protected] | www.mach3.de
■ mir.) marketing im radio GmbH & Co.KG
Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/355355511 | Fax: 0341/355355550
[email protected] | www.mir-media.de
■ MORE GmbH & Co. KG
Spitalerstr. 10 | 20095 Hamburg
Tel.: 040/822278428 | Fax: 040/822278455
[email protected] | www.more-radio.de
■ Münsterländischer Medien
Service GmbH & Co. KG
Nevinghoff 14/16 | 48147 Münster
Tel.: 0251/2895450 | Fax: 0251/2895453
[email protected] | www.mms-muenster.de
Neuwieder Str. 16 | 90411 Nürnberg
Tel.: 0911/5815131 | Fax: 0911/5815133
[email protected] | www.studio-gong.de
■ MV Marketing GmbH
■ Audio Media Service Produktionsges.
mbH & Co. KG
Niedernstr. 21–27 | 33602 Bielefeld
Tel.: 0521/5550 | Fax: 0521/555152
[email protected] | www.ams-net.de
■ Funk-Kombi West
c/o Pressefunk Düsseldorf GmbH
Zülpicher Str. 10 | 40196 Düsseldorf
Tel.: 0211/5052810 | Fax: 0211/5052813
[email protected] | www.funkkombiwest.de
■ FUNK KONTAKT Medien Service GmbH
Faulenstr. 54 | 28195 Bremen
Tel.: 0421/4788690 | Fax: 0421/47886920
[email protected] | www.funk-kontakt.de
ALM Jahrbuch 2009/2010
RTL Radiovermarktung GmbH
Kurfürstendamm 207– 208 | 10719 Berlin
Tel.: 030 / 88484310 | Fax: 030 / 88484331
claudia.grimm @ rtl-radiovermarktung.de
■ Studio Gong
München GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Regional
296
■ RTL Radiovermarktung
Stolberger Str. 374 | 50933 Köln
Tel.: 0221/499670 | Fax: 0221/4996799
[email protected] | www.hsg-koeln.de
Überregional
■ ARD-Werbung Sales & Services GmbH
Landesweiter Hörfunk
■ HSG Hörfunk Service GmbH
Der Vermarkter für Privatradio
in Mecklenburg-Vorpommern
Funkhaus Plate | 19086 Plate
Tel.: 03861/550022 | Fax: 03861/550051
[email protected] | www.mvmarketing.de
■ RadioCom S.W. GmbH
■ SAR Sachsen-Anhalt
Radio Marketing GmbH & Co. KG
Hansapark 1 | 39116 Magdeburg
Tel.: 0391/630200 | Fax: 0391/630209
[email protected] | www.sar-media.de
■ SpotCom GmbH & Co.KG
Münchner Str. 101c | 85737 Ismaning
Tel.: 089/99277211 | Fax: 089/9277219
[email protected] | www.spotcom.de
■ Top Radiovermarktung GmbH & Co. KG
medienzentrum Berlin
Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin
Tel.: 0800/8181100 | Fax: 030/20191130
[email protected] | www.topradio.de
VERZEICHNIS
Aufsicht führende Anstalt in Thüringen ist die TLM.
Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des
Landes finden sich im Internet unter www.tlm.de.
Vermarktungsgesellschaften
■ Werbefunk Saar Gesellschaft
für Funk- und Fernsehwerbung mbH
66033 Saarbrücken | Postfach 103351
Tel.: 0681/687920 | Fax: 0681/6879288
[email protected] | www.werbefunk-saar.de
■ Westfälische Werbegesellschaft
für privaten Rundfunk mbH
Königstr. 39 | 59065 Hamm
Tel.: 02381/105361 | Fax: 02381/105131
[email protected] | www.wwr.de
■ Westfunk GmbH & Co.KG
Am Fernmeldeamt 29 | 45145 Essen
Tel.: 0201/319390 | Fax: 0201/3193918
[email protected] | www.westfunk.de
Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen
Tel.: 0621/5723990 | Fax: 0621/57239922
[email protected] | www.radiocom.de
■ Radiohaus Berlin
Radiohaus Berlin GmbH
Am Kleinen Wannsee 5 | 14109 Berlin
Tel.: 030/8069200 | Fax: 030/80692079
[email protected] | www.radiohaus-berlin.de
■ RK Radio – Kombiwerbung
Baden-Württemberg GmbH & Co. KG
Plieninger Str. 150 | 70567 Stuttgart
Tel.: 0711/72053801 | Fax: 0711/72053811
[email protected] | www.radiokombi-bawue.
de
ALM Jahrbuch 2009/2010
297
P R I VAT E R H Ö R F U N K
Thüringen
Ö F F E NT L I C H - R E C H T L I C H E R
H Ö R F U N K
■ Bayerischer Rundfunk – BR
■ Radio Bremen
Rundfunkplatz 1 | 80300 München
Tel. 089/590001 | Fax 089/59002375
[email protected] | www.br-online.de
➔ Intendanz: Prof. Dr. Thomas Gruber
➔ Hörfunkdirektion: Dr. Johannes Grotzky
Diepenau 10 | 28195 Bremen
Tel. 0421/2460 | Fax 0421/2461010
[email protected] | www.radiobremen.de
➔ Intendanz: Jan Metzger
➔ Programmdirektion: Dirk Hansen
■ Deutsche Welle – DW
■ Rundfunk Berlin-Brandenburg – rbb
Kurt-Schumacher-Str. 3 | 53113 Bonn
Tel. 0228/4290 | Fax 0228/4293000
[email protected] | www.dw-world.de
➔ Intendanz: Erik Bettermann
➔ Programmdirektion: Joachim Lenz
Masurenallee 8–14 | 14057 Berlin
Tel. 030/979930 | Fax 030/9799319
[email protected] | www.rbb-online.de
➔ Intendanz: Dagmar Reim
➔ Hörfunkdirektion: Dr. Claudia Nothelle
■ Deutschlandfunk
■ Saarländischer Rundfunk – SR
Funkhaus Köln | Raderberggürtel 40 | 50968 Köln
Tel. 0221/3450 | Fax 0221/380766
[email protected] | www.dradio.de
➔ Intendanz: Dr. Willi Steul
➔ Programmdirektion: Dr. Günter Müchler
Funkhaus Halberg | 66100 Saarbrücken
Tel. 0681/6020 | Fax 0681/6022049
[email protected] | www.sr-online.de
➔ Intendanz: Fritz Raff
➔ Programmdirektion: Dr. Hans-Günther Brüske
■ Deutschlandradio Kultur
■ Südwestrundfunk – SWR
Funkhaus Berlin | Hans-Rosenthal-Platz 1 | 10825 Berlin
Tel. 030/85030 | Fax 030/85036168
[email protected] | www.dradio.de
➔ Intendanz: Prof. Ernst Elitz
➔ Programmdirektion: Dr. Günter Müchler
Funkhaus Baden-Baden
Hans-Bredow-Str. | 76530 Baden-Baden
Tel. 07221/9290 | Fax 07221/9292010
[email protected] | www.swr.de
➔ Intendanz: Peter Boudgoust
➔ Programmdirektion: Bernhard Hermann
■ Hessischer Rundfunk – hr
Bertramstr. 8 | 60320 Frankfurt am Main
Tel. 069/1551 | Fax 069/1552900
[email protected] | www.hr-online.de
➔ Intendanz: Dr. Helmut Reitze
➔ Hörfunkdirektion: Dr. Heinz-Dieter Sommer
■ Mitteldeutscher Rundfunk – MDR
Kantstr. 71–73 | 04275 Leipzig
Tel. 0341/3000 | Fax 0341/3006789
[email protected] | www.mdr.de
➔ Intendanz: Prof. Dr. Udo Reiter
➔ Programmdirektion: Johann Michael Möller
■ Norddeutscher Rundfunk – NDR
Rothenbaumchaussee 132 | 20149 Hamburg
Tel. 040/41560 | Fax 040/447602
[email protected] | www.ndr.de
➔ Intendanz: Lutz Marmor
➔ Programmdirektion: Joachim Knuth
298
ALM Jahrbuch 2009/2010
■ Westdeutscher Rundfunk – WDR
Appellhofplatz 1 | 50667 Köln
Tel. 0221/2200 | Fax 0221/2204800
[email protected] | www.wdr.de
➔ Intendanz: Monika Piel
➔ Hörfunkdirektor: Wolfgang Schmitz
D E R
K O P F
M I T K O M M T «
und 13 Jahren zumindest gelegentlich Zugang
stalten. Wie sie diese, vor allem in großen Ge-
zum Internet haben und dass die Verbindung
meinschaftsprojekten, erfüllen, beschreiben
von Computer- und Internetnutzung immer en-
die folgenden Ausführungen entlang zentraler
ger wird.
Medienbereiche – komplettiert durch eine sum-
Für Kinder stehen dabei Computerspiele
»Mein Kopf kommt nicht mehr mit«, hieß ein
ler Telefon- und Onlineverbindungen zum Zwe-
marische Auflistung der einzelnen Projekte und
an erster Stelle, und auch bei Jugendlichen –
Beitrag von Frank Schirrmacher, Mitherausge-
cke polizei- und nachrichtendienstlicher Verbre-
Aktivitäten, wie sie von den jeweiligen Landes-
vor allem Jungen – erfreuen sich Computer-,
ber und Feuilletonchef der FAZ, am 16. Novem-
chensbekämpfung, ist das Internet gleichzeitig
medienanstalten verantwortet werden.
Konsolen- und Onlinespiele großer Beliebtheit:
ber 2009 in Spiegel Online über den »darwinis-
das Medium, auf das die Konsumenten am we-
22 Prozent der Mädchen und 67 Prozent der
tischen Wettlauf zwischen Mensch und Compu-
nigsten gern verzichten würden (lt. einer Studie
Jungen gehören zu den regelmäßigen »Gamern«,
ter«, in dem er die Informationsüberfrachtung
der Buchhandelsverbände). Die Internetgläu-
und kommunikative Macht der digitalen Welt,
bigkeit ist bei den Jüngeren am höchsten: Eine
deren Unübersehbarkeit und Unkontrollierbar-
repräsentative Umfrage der TNS Emnid Medi-
Das Internet ist zweifelsohne das Medium, das
keit beklagte. Diese Klage blieb nicht unwider-
en zeigt, dass bei den 14- bis 29-Jährigen nur
im Zentrum der modernen Mediengesellschaft
sprochen, denn gleich darauf hielten die Pro-
noch jeder Dritte skeptisch gegenüber dem In-
steht. Und es ist mehr als ein Medium: Es ist
net einen jugendkulturellen Raum mit faszinie-
tagonisten der so kritisierten Medienmoderne
ternet ist.
eine mediale Plattform, ein »Hypermedium«,
renden Möglichkeiten der Selbstdarstellung, der
das traditionelle Medien wie Zeitung, Buch,
Kommunikation und Unterhaltung. Die Kehr-
ihre Gegenrede: »Kulturpessismismus« beschei-
Ungeachtet solch widersprüchlicher Ent-
1.1
Internet und Computer
wobei die Nutzung onlinebasierter Spiele am
stärksten im Alltag verankert ist (JIM-Studie
2009).
So bietet gerade für Jugendliche das Inter-
nigte Alpha-Blogger Sascha Lobo Schirrmacher,
wicklungen ist die elektronische Mediennut-
Fernsehen, Foto, Video, Film etc. zu integrieren
seite der Medaille sind allerdings neue Risiken
der nicht begriffen habe, dass »im virtuellen
zung insgesamt weiter angestiegen: Vom Jahr
vermag und überdies zusätzliche Kommunika-
und erweiterte Gefährdungspotenziale. Hier
Raum des Netzes andere Regeln herrschen als
2000 bis zum Jahr 2009 ist die durchschnitt-
tionsfunktionen offeriert. So ist das Internet
sind insbesondere zu nennen: Die Preisgabe
in der traditionellen Medienlandschaft« (Spiegel
liche tägliche Nutzungsdauer von Fernsehen,
auch mehr als eine gigantische multimediale
privater Daten; das ungeprüfte Vertrauen in den
Online, 7. 12. 2009).
Radio und Internet von 235 Min. auf 280 Min.
Bibliothek, sondern vor allem ein schier unbe-
Wahrheitsgehalt medialer Informationen (vor
geklettert (Personen ab 14 J., ARD/ZDF-Online-
grenzter Kommunikationsraum, dessen Mög-
allem beim Internet); der illegale Download von
»Regeln des virtuellen Raums« zu erkennen, zu
studie 2009), wobei die Onlinezeit (123 Min.)
lichkeiten gerade Jugendliche faszinieren. »Ge-
Musik- und Videodateien (fehlendes Unrechts-
beurteilen, zu beachten oder auch überhaupt
der 14 –19-Jährigen deren Fernsehzeit (97 Min.)
neration Facebook« titelte die Stern-Ausgabe
bewusstsein bei der Verletzung von Urheber-
zu definieren. Beispiele wie der jüngste Dieb-
längst überrundet hat (vgl. ebd.). Ob Twittern
vom 3. September 2009, und allein die Online-
rechten); der leichte Zugang zu gewaltverherrli-
stahl tausender privater Datensätze beim Onli-
oder E-Books, ob mobiles Tagging (das Abru-
communities des VZ-Verbundes (»studiVZ«,
chenden, pornografischen oder politisch extre-
nenetzwerk schülerVZ, die staatsanwaltschaft-
fen von Informationen über Handy und Strich-
»schülerVZ« und »meinVZ«) können laut eigenen
men Inhalten; Cybermobbing (kennen lt. JIM-
liche Ermittlung gegen das Videoportal YouTube
codes) oder Flashmobs (kurzfristige Aktionen
Angaben über 15 Millionen Mitglieder vorwei-
Studie 25 Prozent aus ihrem Bekanntenkreis);
wg. Urheberrechtsverletzungen und gleichzeitig
und Menschenaufläufe, die über Onlinecommu-
sen.
betrügerische Angebote beim Onlineshopping;
Doch in der Tat scheint es schwer, solche
die offenbar unbekümmerte Preisgabe privater
nities, Weblogs, Mails oder Handys organisiert
Nach dem Handy ist das Internet bei Ju-
Daten im Netz durch Jugendliche, wie sie die
werden) – die Bandbreite medialer Kommuni-
gendlichen das Medium, das sie täglich am
sende negative Beeinflussung von sprachlicher
eine oftmals beklagte, aber schwer zu fas-
jüngste JIM-Studie 2009 festgestellt hat, sind
kationsformen wird immer vielfältiger, mediales
häufigsten nutzen (65 Prozent), dem sie – au-
Ausdrucksfähigkeit und sozialem Verhalten;
Ausdruck solcher Regeldefizite bzw. deren Miss-
und reales Leben, Online- und Offlinewelten
ßer dem Musikhören – die größte Bedeutung
schließlich die Verbreitung von Viren, den ei-
achtung oder zumindest ihrer Unkenntnis. Und
verzahnen sich immer weiter.
zumessen und das sie für persönliche Infor-
genen Rechner ausspionierenden Programmen
mationen am ehesten nutzen (alle Angaben:
(Trojanern) oder Spam.
während es im November 2009 zur größten
Auf die zunehmenden Herausforderungen
Sammelklage der deutschen Justizgeschichte
der steigenden Mediennutzung kann die Ant-
kam, bei der 34.000 Bürger und Politiker Be-
wort nur lauten: Medienkompetenz. Ihre Ver-
schwerde einreichten gegen die Speicherung al-
mittlung und Förderung gehört zu den vor-
300
ALM Jahrbuch 2009/2010
JIM-Studie 2009).
Bereits die KIM-Studie 2008 hat festgestellt, dass auch schon Kinder zwischen sechs
In der Medienkompetenzförderung der
Landes anstalten geht es daher um die Verknüpfung der vielfältigen positiven Möglichkei-
ALM Jahrbuch 2009/2010
3 01
I NTER N ET U N D COM PUTER
» D A M I T
dringlichen Aufgaben der Landesmedienan-
M EDI EN KOM PETEN Z FÖR DER U NG
M E D I E N K O M P E T E N Z F Ö R D E R U N G
1
Gewaltdarstellungen, Einkaufen im Netz, der
Jugendlichen ohnehin kompetenter ausge-
Lehrern bietet das Internet-ABC zudem Unter-
Umgang mit persönlichen Daten oder tech-
trale für Medien und Kommunikation (LMK)
schöpft werden als von den meisten Erwach-
richtsmaterialien und konkrete Vorschläge zur
nische Sicherungssysteme: Mit Informationen
Rheinland-Pfalz gemeinsam mit der LfM be-
senen, um das Erkennen und Vermeiden von
Einbindung des Internet-ABC in den Unterricht.
zu den zentralen Themen, Fragen und Proble-
auftragt wurde. Diesem Verbund gehören ne-
men der Internetnutzung richtet sich die Online-
ben klicksafe die Internethotlines »Internet-Be-
Alternativen. Dies gilt insbesondere auch für
Lernsoftware-Datenbank des Internet-ABC: In-
plattform klicksafe an Jugendliche, Eltern und
schwerdestelle.de« (realisiert von eco und FSM)
den Bereich der Computerspiele.
zwischen gibt es Beschreibungen und Bewer-
alle anderen Interessenten. Dabei geht es nicht
und »Jugendschutz.net« sowie das Kinder- und
tungen zu über 600 Computerspielen und 260
nur um ein Problembewusstsein für die Gefähr-
Jugendtelefon »Nummer gegen Kummer« an.
Ein besonderes Highlight ist die Spiele- und
Lernsoftware-Angeboten, die nach Genre, Al-
dungen der Onlinewelt, sondern vor allem auch
erfolgreichen Nutzung des Internets widmet
tersklasse oder Thema recherchiert werden kön-
um Vorschläge, Materialien und Aktionen für
sich das größte Gemeinschaftsprojekt der Lan-
nen. Die Datenbank wird fortlaufend erweitert.
Internet-ABC
■
Einer positiven, sicheren und
desmedienanstalten im Bereich der Online-
Ob Suchmaschinen, Urheberrechte, Viren-
Zusammen mit den Landesmedienanstalten
aus Nordrhein-Westfalen, aus Hessen und Sach-
einen sicheren und erfolgreichen Umgang mit
sen unterstützt klicksafe auch den »Seitenstark-
dem Internet.
Chat«, ein nichtkommerzieller und geschützter
Chatraum für Kinder des Seitenstark-Netz-
kompetenzförderung, das »Internet-ABC«. Als
schutz oder Umgang mit privaten Daten: Das
Ratgeber im Netz bietet das Internet-ABC kon-
Internet-ABC hat sich als zentrale Informations-
Elternarbeit, für Schule und Pädagogen Unter-
werkes, in dem sich zahlreiche Websites für Kin-
krete Hilfestellungen und Informationen über
und Beratungsplattform für eine sichere Online-
richtsmaterialien (z. B. zuletzt zu »Datenschutz
der zusammengeschlossen haben (u. a. auch
den verantwortungsvollen Umgang mit dem
kommunikation etabliert, die nicht nur im Netz,
und Persönlichkeitsrechten im Web«), ein
das Internet-ABC).
World Wide Web. Die werbefreie Plattform
sondern auch über Broschüren und auf Veran-
Lehrerhandbuch und konkrete Qualifizierungs-
richtet sich mit Erklärungen, Tipps und Tricks
staltungen präsent ist. Mit über 2000 externen
angebote.
an Kinder von fünf bis zwölf Jahren, an Eltern
Links weisen auch zahlreiche andere Online-
So bietet klicksafe Handreichungen für die
Im Zentrum der klicksafe-Plattform stehen
Weitere Gemeinschaftsprojekte
■
Um Er-
fahrungen, Probleme und Beratung geht es
und Pädagogen – ob Anfänger oder Fortge-
anbieter kontinuierlich auf das Internet-ABC
die klicksafe-Tipps, die auch in türkischer und
auch bei »juuuport«, einer neuen Onlineplatt-
schrittene.
hin. Kooperationen, z. B. mit »Schulen ans Netz«
neuerdings russischer Sprache angeboten wer-
form von Jugendlichen für Jugendliche. Ob In-
oder der Kindersuchmaschine »Blinde Kuh«, ge-
den, ebenso wie diverse Informationsflyer.
ternet, Handy oder Computerspiele – Jugendli-
Möglichkeiten zum spielerischen Erproben
und zu unterhaltsamer Wissensvermittlung bieten insbesondere die Kinderseiten des Internet-ABC. Mit komplett vertonten Texten erläu-
währen ein Höchstmaß an inhaltlicher Qualität.
Getragen wird das Projekt von dem Verein
Internet-ABC e.V., dem elf Landesmedienan-
Mit verschiedenen Aktionen und Medien-
che können sich nach Anmeldung zu allen Fra-
kampagnen will klicksafe insgesamt eine grö-
gen in einem Forum darüber austauschen oder
ßere öffentliche Aufmerksamkeit für das The-
sich durch jugendliche Scouts persönlich bera-
tern vier Zeichentrickfiguren den Kindern die
stalten angehören. Hinzu kommen sechs För-
ma Internetsicherheit erzielen. Hierzu gehören
ten lassen. Ein eigenes »juuuwiki« und Aktionen
wichtigsten Themen und Möglichkeiten des
dermitglieder. Seit Herbst 2005 hat die Deut-
die Produktion von zwei klicksafe-Spots (zu den
zum Safer Internet Day komplettieren das An-
Internets. So können sie in der »Wissen, wie’s
sche Unesco-Kommission die Schirmherrschaft
Themen »Computerspielsucht« und »Problema-
gebot, das von den Landesmedienanstalten aus
geht«-Rubrik Kapitän Eddie bei der »Eroberung
für das Projekt inne. Die Geschäftsstelle des
tisches im Netz«) für Kino, Fernsehen und Inter-
Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schles-
des WWW-Weltmeeres« begleiten, sie können
Internet-ABC liegt bei der Landesanstalt für Me-
net, die Beteiligung am Safer Internet Day oder
wig-Holstein sowie Mecklenburg-Vorpommern
das Gelernte auch gleich in einem Wissens-
dien Nordrhein-Westfalen (LfM), die redaktio-
an Fachmessen sowie die Vernetzung relevanter
getragen wird.
quiz erproben oder in einem Surfschein umset-
nelle Leitung seit Mitte 2005 in den Händen
gesellschaftlicher Akteure.
zen. Podcast, Lexikon, Forum und Chat eröffnen
des Adolf-Grimme-Instituts.
weitere Informations- und Interaktionsfelder.
Auf den Erwachsenenseiten können Eltern
klicksafe
■
Um eine gleichermaßen sichere
2009 wurde zum dritten Mal der »klicksafe-
Zu den Gemeinschaftsprojekten im Bereich
kompetente Internetnutzung gehören ebenfalls
Preis für Sicherheit im Internet« verliehen, und
der »Erfurter Netcode« sowie das Projekt »Klick-
zwar erstmals in Kooperation mit dem »Grimme
Tipps«. Der Erfurter Netcode verleiht regelmäßig
Online Award«.
ein eigenes Gütesiegel an empfehlenswerte
und Pädagogen nicht nur ihre eigenen Online-
wie kompetente Internetnutzung kümmert sich
kenntnisse erproben und erweitern, sie erhalten
auch das Projekt »klicksafe«. Ob Computerspiele,
auch Anregungen und konkrete Hilfestellungen,
soziale Netzwerke, Suchmaschinen, Bedienung,
der deutschen Partner im Safer Internet Pro-
kriterien erarbeitet hat. Dem im Jahr 2002 ge-
wie sie ihre Kinder bei der Nutzung begleiten
Glaubwürdigkeit, Cybermobbing, Urherrechte,
gramm der Europäischen Kommission, mit
gründeten Trägerverein »Erfurter Netcode e.V.«
302
ALM Jahrbuch 2009/2010
Das Projekt klicksafe ist Teil des Verbundes
Kinderwebsites, für die er besondere Qualitäts-
ALM Jahrbuch 2009/2010
303
M EDI EN KOM PETEN Z FÖR DER U NG
Gefährdungen und das Aufzeigen konstruktiver
I NTER N ET U N D COM PUTER
dessen nationaler Umsetzung die Landeszen-
und gemeinsame Erfahrungen machen können.
ten des Internets, die insbesondere von vielen
tionen, Bildungsorganisationen sowie die Lan-
Internet mit 70 Minuten, ARD/ZDF Onlinestudie
Fernsehnutzung von Kindern und fordert und
hier etwa das speziell an Mädchen und junge
desmedienanstalten aus Bayern, Hessen, Nor-
2009). Fernsehinhalte finden sich vielfach auch
fördert damit auch den »Mut zur bewussten
Frauen adressierte Filmprojekt »Girls Go Movie«,
drhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Thürin-
in anderen Medien (vor allem im Internet, etwa
Fernseherziehung«. Für Kinder stellt FLIMMO
das u. a. mit Unterstützung der Stiftung MK-
gen an.
Klick-Tipps ist ein Projekt von Jugendschutz.
net und der Stiftung MedienKompetenz Forum
Südwest (MKFS, s. u.). Wöchentlich empfiehlt
bei YouTube) wieder; sie bestimmen entschei-
besondere Programmhighlights zusammen oder
FS und der LFK realisiert wird. In vielen solcher
dend die öffentliche Themen-Agenda und prä-
ein umfangreiches Filmlexikon mit allen jemals
Projekte können Kinder und Jugendliche nicht
gen schon früh die kindliche Mediennutzung.
bei FLIMMO besprochenen TV-Filmen.
zuletzt über die aktive Gestaltung eigener Film-
Selbst bei Jugendlichen (zwölf bis 19 Jahre),
Einer gezielten pädagogischen Ausrich-
Klick-Tipps Kinderseiten im Internet, die von
so die JIM-Studie 2009, spielt das Fernsehen
tung dient zudem das »FLIMMO-Fachportal«.
Medienpädagogen ausgewählt und von einer
mit 90 Prozent täglicher oder mehrmaliger Nut-
Pädagogische Fachkräfte finden hier medien-
eigenen Redaktion bewertet werden. Die Klick-
zung pro Woche weiterhin eine zentrale Rolle
pädagogische Materialien und Empfehlungen,
Tipps stehen anderen Anbietern kostenlos zur
im Medienset. Und für Kinder ist das Fernsehen
Anregungen für Spiele, Projekte, Linktipps und
Verfügung. Über 200 Webseiten präsentieren
ohnehin das wichtigste Medium: 73 Prozent der
Kontakt adressen rund um das Thema Fernseh-
die Klick-Tipps, die automatisch in diese Seiten
6- bis 13-Jährigen sehen jeden oder fast jeden
und Medienerziehung.
eingebunden werden.
Tag fern (KIM-Studie 2008) und die tägliche
Die Bayerische Landeszentrale für neue
Medien (BLM), LfM, LMK und die Thüringer
kompetenzen erwerben.
1.3
Radio und (Zu-)Hören
Nach wie vor wird die Bedeutung des Hörens
und der auditiven Medien in der Medienkom-
Verweildauer beträgt durchschnittlich 145 Mi-
bot kann man FLIMMO dreimal pro Jahr auch
petenzförderung häufig unterschätzt. Dabei bil-
nuten (vgl. Media Perspektiven 3/2009).
als kompakte Ratgeberbroschüre beziehen, die
det sich der Hör-Sinn in der kindlichen Entwick-
kostenlos Kindergärten, Schulen, Bibliotheken,
lung noch vor dem Seh-Sinn heraus, und auch
Beratungsstellen, Kirchengemeinden und vielen
die ersten medialen Erfahrungen erfolgen in
Landesmedienanstalt (TLM) sind zudem Kooperationspartner beim »Netz für Kinder«, einer ge-
Neben dem umfangreichen Internetange-
und Videoproduktionen audiovisuelle Medien-
FLI M MO
■
So gibt es im Bereich des Fernse-
meinsamen Initiative von Politik, Wirtschaft und
hens auch das langlebigste und von den meis-
anderen Einrichtungen oder auch einzelnen In-
der Regel über das Radio oder die typischen
Jugendmedienschutz unter dem Dach der Bun-
ten Landesmedienanstalten getragene Medi-
teressierten zur Verfügung steht.
Hör-CDs für Kinder. MP3-Player, Radio und Mu-
desregierung, mit der Kindern im Altern von
enkompetenzprojekt, nämlich die Programm-
acht bis zwölf Jahren ein gleichermaßen attrak-
beratung »FLIMMO«, die sich vorwiegend an
tiver und sicherer Surfraum geboten wird sowie
hochwertige Onlineangebote für Kinder gefördert werden.
1.2
Fernsehen, Video und Film
Herausgeber des FLIMMO ist der 1996 ge-
sik-CDs besetzen in den Medienpräferenzen
gründete gemeinnützige Verein »Programm-
Jugendlicher die Plätze vier bis sechs (JIM-Stu-
Eltern und Pädagogen, aber auch direkt an Kin-
beratung für Eltern e. V.«, dem 13 Landesmedi-
die 2009), und wenn man berücksichtigt, dass
der richtet. Umfassend vermittelt FLIMMO im
enanstalten sowie die »Karl-Kübel-Stiftung für
auch bei Internet und Handy vor allem das Mu-
Internet sowohl konkrete Informationen über
Kind und Familie« und das »JFF – Institut für
sikhören eine große Rolle spielt, so verschieben
das laufende, für Kinder relevante Program-
Medienpädagogik in Forschung und Praxis« in
sich hier die Gewichte noch einmal. In der kind-
mangebot als auch über das Geschehen »hin-
München angehören. Die Geschäftsstelle des
lichen Mediennutzung behaupten Musik-CDs
ter den Kulissen«. Dabei geht es nicht nur um
FLIMMO liegt bei der BLM und die Redaktion in
und -kassetten sogar nach dem Fernsehen den
die speziell für Kinder produzierten, sondern
den Händen des JFF. Kooperationspartnern bie-
zweiten Platz (vgl. KIM-Studie 2008).
Obwohl sich die meisten medienpolitischen
vor allem um die von Kindern tatsächlich ge-
tet FLIMMO die Möglichkeit, das Onlineangebot
und medienpädagogischen Diskussionen auf
sehenen Sendungen aller großen öffentlich-
in ihre Website einzubinden.
Internet, Computerspiele und z. T. auch mobile
rechtlichen und privaten Fernsehsender. Die-
Medienanwendungen (z. B. Handyvideos) kon-
se bewertet FLIMMO in drei Rubriken: »Kinder
FLIMMO spielt das Medium Fernsehen eben-
nen in den letzten Jahren stärker in den Fokus
zentrieren, ist das Fernsehen doch nach wie vor
finden’s prima«, »Mit Ecken und Kanten«; »Nicht
falls in der Medienkompetenzförderung der
medienpädagogischer Aktivitäten gerückt.
das dominierende elektronische Medium. Dies
für Kinder geeignet«. Unter besonderer Berück-
einzelnen Landesmedienanstalten, in Veranstal-
nicht nur, weil es beim täglichen Medienge-
sichtigung kindlicher Sicht- und Sehweisen –
tungen, Materialien und Studien kontinuierlich
Sitftung Zuhören
brauch der Personen ab 14 Jahren durchschnitt-
fundiert durch halbjährliche Befragungen drei-
eine Rolle. Zudem wird der Bezug auf das Fern-
getragen von den Landesmedienanstalten aus
lich die meiste Zeit beansprucht (228 Minuten,
bis 13-jähriger Kinder – bietet FLIMMO Eltern
sehen erweitert über film- und videoorientierte
Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sach-
304
ALM Jahrbuch 2009/2010
Neben dem zentralen Gemeinschaftsprojekt
Gerade angesichts der audiovisuellen Medienüberflutung ist die Fähigkeit konzentrierten
Zuhörens und des kreativen Umgangs mit Tö-
■
Die »Stiftung Zuhören«,
ALM Jahrbuch 2009/2010
305
M EDI EN KOM PETEN Z FÖR DER U NG
und Erziehern eine praxisnahe Orientierung zur
FERNSEHEN, VIDEO, FILM, RADIO
Medienkompetenzaktivitäten. Zu nennen ist
gefolgt vom Hörfunk mit 182 Minuten und dem
gehören Kirchen, Stiftungen, staatliche Institu-
Handy & Co.
chen Ausgaben über 18 Euro doch beträchtlich,
mäßige Untersuchungen zur Mediennutzung
und immerhin sechs Prozent der Jugendlichen
von Kindern und Jugendlichen. Die »KIM-Stu-
rischen, Hessischen und Mitteldeutschen Rund-
Das Handy ist das Medium bzw. Mediengerät,
haben wegen ihrer Handyausgaben bereits
die«, eine Basisstudie zum Stellenwert der Me-
funk und der Firma Sennheiser, fördert daher
das Kindern und Jugendlichen im Wortsinne am
Schulden gemacht. (JIM-Studie 2009)
dien im Alltag von Kindern, wurde 2008 zuletzt
Kompetenz Forum Südwest sowie vom Baye-
»das Zuhören als grundlegende kulturelle, er-
nächsten ist. Es kann überallhin mitgenommen
lernbare Kompetenz in den Zusammenhän-
werden, und für viele Heranwachsende (und
Um Fragen und Risiken der Handynutzung
publiziert, die »JIM-Studie« zum Verhältnis von
und der mobilen Onlinekommunikation küm-
Jugend, Information und (Multi-)Media zuletzt
gen von Bildung, Medien, Alltag, Wirtschafts-
auch Erwachsene) ist das Handy zum ständig
mert sich das Projekt »handysektor«, getragen
im Jahr 2009. Beide Studien erfolgen in Zusam-
leben, Kunst und Kultur«. Herausragendes Akti-
präsenten Lebensbegleiter geworden. Laut JIM-
von der LfM und vom Medienpädagogischen
menarbeit mit der SWR Medienforschung.
onsfeld der Stiftung sind bundesweit fast 1000
Studie 2009 verfügen bereits 88 Prozent der
Forschungsverbund Südwest. Mit seiner Web-
Gemeinsam mit Mediendaten Südwest und
Hörclubs, in denen Schüler und auch Kinder-
zwölf- bis 13-Jährigen über ein eigenes Handy,
site richtet sich das Projekt als werbefreies In-
der Stiftung MKFS bietet der mpfs auf der Platt-
gartenkinder das Zuhören als Erlebnis erfah-
und bei den 16- bis 17-Jährigen sind es nahe-
formationsangebot vor allem an Jugendliche.
form www. medienportal.de eine umfangreiche
ren und erlernen können. Weitere Projekte sind
zu alle (97 Prozent). Bei 80 Prozent der Jugend-
Von Themen wie Handystrahlung, Gewalt und
Literaturdatenbank zur Medienforschung, ver-
der »EarSinn – Ideen und Kreativwettbewerb«
lichen ist das Handy täglich im Gebrauch und
Mobbing bis zu Datenschutz und Sicherheit bie-
öffentlicht Unterrichtsmaterialien und wissen-
in Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk
bereits 43 Prozent der sechs- bis 13-Jährigen
tet handysektor Tipps, einen Katalog mit Fra-
schaftliche Publikationen.
oder die Empfehlung einer »CD des Monats«.
nutzen es regelmäßig (KIM-Studie 2008).
Dabei sind Handys viel mehr als nur mo-
Ohrenspitzer
■
Außerdem ist die Stiftung Zu-
bile Telefone: Als multifunktionale Medienge-
gen und Antworten, Bildergeschichten, aktuelle
Zusammen mit dem Südwestrundfunk ha-
Nachrichten und zusätzlich ein Lexikon zur Er-
ben LFK und LMK darüber hinaus die »Stiftung
läuterung einschlägiger Fachbegriffe. Außerdem
MedienKompetenz Forum Südwest« (MKFS) ge-
hören am Projekt »Ohrenspitzer« beteiligt, das
räte integrieren sie längst Foto- und Videoka-
können kostenlos verschiedene Flyer zu zentra-
gründet. Zur gezielten Förderung von Medien-
gemeinsam mit der Stiftung MKFS, den Lan-
mera, MP3-Player und Radio, Internetzugänge
len Fragen rund um die Handynutzung bestellt
kompetenz unterstützt die Stiftung medienpä-
werden.
dagogische Projekte, erprobt innovative Kon-
desmedienzentren Baden-Württemberg und
und GPS-Funktionen, mobile Spielekonsole und
Rheinland-Pfalz sowie dem Ministerium für Bil-
auch teilweise mobilen TV-Empfang. Gerade die
dung, Frauen und Jugend von Rheinland-Pfalz
so genannten »Smartphones« (z. B. das iPhone)
auch ein Thema in zahlreichen Einzelprojekten
praxisorientierte Materialien und versteht sich
und dem SWR realisiert wird. Kernstück des
stellen mobile, multimediale Minicomputer dar.
sowie Informations- und Beratungsangeboten
als Plattform für Netzwerke und Kooperationen.
Projekts ist ein »Ohrenspitzer-Koffer«, eine al-
Ständige Präsenz, Multifunktionalität und
Die Handy- und mobile Internetnutzung ist
der jeweiligen Landesmedienanstalten.
zepte, publiziert wissenschaftliche Beiträge und
Basisinformationen zu allen Aspekten der
Medienkompetenz liefert das »ISM-Informati-
tersstufengerechte Zusammenstellung von be-
geringe Kontrollierbarkeit von Handys brin-
liebten Hörspielen und pädagogischen Begleit-
gen jedoch auch diverse Gefährdungspotenzi-
materialien, vor allem für den Einsatz an Grund-
ale mit sich. So weiß ein Viertel aller jugend-
Medienübergreifende Angebote:
gründet, kann das ISM nunmehr mit 100.000
schulen und Kindergärten.
lichen Handynutzer von Gewalt- und pornogra-
Forschung, Information und
Titeln die größte deutsche Datenbank zum The-
fischen Bildern oder Videos im Freundeskreis,
Service
Schulradio und weitere Projekte
■
Initiati-
onssystem Medienpädagogik«. Bereits 1990 ge-
1.5
ma Medien und Bildung vorweisen, die allen
Interessenten unter www.ism-info.de zur Ver-
und ein Drittel hat mitbekommen, dass Prü-
ven in den verschiedenen Bundesländern wie
geleien bewusst mit dem Handy aufgezeich-
Die eher medien- und zielgruppenorientierte
fügung steht. Unter der Federführung des Deut-
der »Schülerradiotag« (LFK), das »Schulradio Ba-
net wurden. Letzteres überlagert sich mit dem
Medienkompetenzförderung der Landesmedi-
schen Instituts für pädagogische Forschung wird
yern« (BLM), das »Schulradio-Network« (mabb),
so genannten Cybermobbing, der Verbreitung
enanstalten wird flankiert durch gemeinsame
das ISM von der BLM, LfM, LPR Hessen, LFK
der »SchoolRadioDay« (LPR Hessen) und die
von beleidigenden Bildern oder Texten, von der
Forschungs-, Informations- und Service-Initiati-
und einer Reihe weiterer Bildungs- und For-
»Radioschule« (NLM) sowie viele weitere Einzel-
sich allerdings nur zwei Prozent der befragten
ven. Zu ihnen gehört der »Medienpädagogische
schungseinrichtungen unterstützt.
projekte der Landesmedienanstalten ergänzen
Handynutzer persönlich betroffen zeigten. Auch
Forschungsverbund Südwest« (mpfs). Der mpfs,
die auditive Medienkompetenzförderung.
wenn die Handykosten von den meisten Ju-
ein Kooperations-Projekt von LFK und LMK, fun-
ben außerdem einen so genannten »Medien-
gendlichen nicht als problematisch empfunden
diert die Medienkompetenzförderung der Lan-
pädagogischen Atlas« entwickelt, der in dem
werden, so sind die durchschnittlichen monatli-
desmedienanstalten insbesondere durch regel-
jeweiligen Bundesland über Einrichtungen,
306
ALM Jahrbuch 2009/2010
H A N DY & C O .
1.4
Verschiedene Landesmedienanstalten ha-
ALM Jahrbuch 2009/2010
307
M EDI EN KOM PETEN Z FÖR DER U NG
sen-Anhalt und Thüringen, der Stiftung Medien-
Dabei verstehen sich die Landesmedien-
V E R Z E I C H N I S
pädagogischer Praxis informiert und über ver-
anstalten als Partner, Unterstützer und Initia-
M E D I E N K O M P E T E N Z P R O J E K T E
schiedene Suchfunktionen zugänglich ist.
toren, jedoch keineswegs als »Einzelkämpfer«,
zumal die ständig wachsenden Ansprüche an
desmedienanstalten auch gemeinsam Materi-
eine Medienkompetenzförderung auch längst
alien und Publikationen, die in diversen Einzel-
nicht von einer Organisation allein zu erfüllen
Medienkompetenzprojekte
projekten entwickelt wurden.
sind. Hier bedarf es der Zusammenarbeit und
mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten
Mit ihren Gemeinschaftsprojekten, mit ei-
Vernetzung, der Förderung gemeinsamer In-
ner Vielzahl von Einzelaktivitäten, wie sie aus
frastrukturen. Auch das bildet einen Aktions-
der folgenden Übersicht deutlich werden, so-
schwerpunkt im Bereich der Medienkompetenz-
wie mit unterschiedlichen Materialien, Informa-
förderung, sei es in den einzelnen Ländern, auf
tions- und Beratungsangeboten reagieren die
Bundesebene oder auch in der gegenseitigen
Landesmedienanstalten in ihrer Medienkom-
Unterstützung und Kooperation. Nicht zuletzt
petenzförderung nicht nur auf die Herausforde-
werden die unmittelbar Medienkompetenz-Ak-
rungen durch neue Medienentwicklungen. Sie
tivitäten der Landesmedienanstalten bereichert
versuchen darüber hinaus auch, die spezifische
durch eine umfangreiche Förderung der Bür-
Situation der unterschiedlichen Adressaten ein-
germedien, wie sie in einem weiteren Beitrag
zubeziehen – von Vorschulkindern und Jugend-
dieses Jahrbuchs dokumentiert wird.
lichen über Eltern und Pädagogen bis hin zu
Senioren. Ein Beispiel dafür ist die explizite Ein-
■ Computerarbeit in Kindertageseinrichtungen
➔
➔
➔
➔
➔
medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
Zielgruppe: Erzieher/innen
Angebotsart: Handreichung
Herausgeber: LPR Hessen
Kooperationspartner: BLM, LMK, LMS, LfM,
klicksafe, Hessisches Sozialministerium
■ Ein Netz für Kinder des BKM
➔ Medialer Schwerpunkt: Internet
➔ Zielgruppe: Kinder von 8 –12 Jahren
➔ Angebotsart: Schaffung einer sicheren und
attraktiven Surfumgebung für Kinder sowie
finanzielle Förderung unterhaltsamer, lehrreicher
und kindgerechter Internetangebote
➔ www.ein-netz-fuer-kinder.de
➔ Kooperationspartner: BLM, LfM, LMK, TLM
beziehung des zunehmenden Migrationshintergrundes vieler Kinder und Jugendlicher durch
mehrsprachige Angebote.
■ Erfurter Netcode
➔ Medialer Schwerpunkt: Internet
➔ Angebotsart: Auszeichnung kindgerechter
Internetseiten
➔ www.erfurter-netcode.de
➔ Kooperationspartner: BLM, LfM, LMK, LPR Hessen,
TLM, Bistum Dresden-Meißen, Bundeszentrale für
politische Bildung, Deutsche Bischofskonferenz,
Deutsches Kinderhilfswerk, Evangelische Kirche
der Kirchenprovinz Sachsen, Evangelische Kirche in
Deutschland, Evangelisch-Lutherische Kirche in
Thüringen, Karl-Kübel-Stiftung für Kind und Familie,
Katholisches Bistum Erfurt, Landeshauptstadt Erfurt,
Thüringer Kultusminister, Universität Erfurt
■ FLIMMO
➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen
➔ Zielgruppe: Eltern, Erzieher, Institutionen aus dem
pädagogischen Bereich
➔ Angebotsart: Beratungsangebot zum Thema Kinder
und Fernsehen, Broschüre und Onlineservice
➔ www.flimmo.de
➔ Herausgeber: Programmberatung für Eltern e.V.
➔ Kooperationspartner: BLM, brema, LFK, LfM, LPR Hessen, LMK, LMS, mabb, MA HSH, MMV, MSA, NLM,
SLM, TLM, Karl-Kübel-Stiftung, Internationales Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI)
➔ Auftragnehmer: JFF – Institut für Medienpädagogik
in Forschung und Praxis
308
ALM Jahrbuch 2009/2010
■ handysektor
➔ Medialer Schwerpunkt: Handy, mobiles Internet
➔ Zielgruppe: Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte,
Pädagogen
➔ Angebotsart: Internetangebot, Broschüren, Flyer
➔ www.handysektor.de
➔ Kooperationspartner: LfM, Medienpädagogischer
Forschungsverbund Südwest (mpfs) (LFK, LMK)
➔ Auftragnehmer: Martin Pinkerneil
■ Informationssystem
Medienpädagogik – ISM
➔
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
Zielgruppe: Studenten, Pädagogen, Multiplikatoren
Angebotsart: Onlinedatenbank
www.ism-info.de
Kooperationspartner: BLM, LFK, LfM, LPR Hessen,
Deutsches Institut für Internationale Pädagogische
Forschung (dipf)
VERZEICHNIS
Schließlich nutzen und vertreiben die Lan-
2
■ Internet-ABC
➔
➔
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Internet
Zielgruppe: Kinder, Eltern, Pädagogen, Lehrkräfte
Angebotsart: Internetangebot, Broschüren
Anbieter: Verein Internet-ABC e.V.
www.internet-abc.de
Kooperationspartner: BLM, brema, LFK, LfM, LMK,
LMS, LPR Hessen, mabb, MA HSH, MSA, NLM, TLM
➔ Auftragnehmer: Adolf-Grimme-Institut
■ juuuport
➔ Medialer Schwerpunkt: Internet
➔ Zielgruppe: Jugendliche
➔ Angebotsart: Beratungs- und Informationsportal
im Internet
➔ Anbieter: NLM
➔ ww.juuuport.de
➔ Kooperationspartner: brema, MA HSH, MMV
➔ Auftragnehmer: Karin Wunder, Köln
■ KIM-Studie/JIM-Studie
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Pädagogen, Fachleute, Multiplikatoren,
Politik, Wirtschaft
➔ Angebotsart: Broschüre zum Mediennutzungsund Freizeitverhalten von Kindern und Jugendlichen
(regelmäßige Erhebungen)
➔ www.mpfs.de
➔ Kooperationspartner: mpfs (LFK, LMK) in Zusammenarbeit mit der SWR Medienforschung
ALM Jahrbuch 2009/2010
309
M EDI EN KOM PETEN Z FÖR DER U NG
Schwerpunkte, Zielgruppen und Orte medien-
➔ Medialer Schwerpunkt: Internet/Multimedia
➔ Zielgruppe: Kinder im Alter von 6–12 Jahren
➔ Angebotsart: Zusammenstellung von geeigneten
Seiten für Kinder im Internet
➔ www.klick-tipps.net
➔ Ein Projekt von jugendschutz.net + Stiftung
MedienKompetenz Forum Südwest (MKFS)
➔ Kooperationspartner: LMK, LFK
■ Knowhow für junge User –
➔
➔
➔
➔
➔
Mehr Sicherheit im Umgang mit dem World Wide Web
Medialer Schwerpunkt: Internet
Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schularten
Angebotsart: Qualifizierung, Handreichung
für den Unterricht
Herausgeber: klicksafe
Kooperationspartner: brema, BLM, LfM,
LMK, TLM, klicksafe
■ Ohrenspitzer
➔ Medialer Schwerpunkt: Audio/Hörfunk
➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene
➔ Angebotsart: Hör- und Zuhörförderung mittels
Hörkoffer, Fortbildungen, Projekten, Weblogs u. v. m.
➔ www.ohrenspitzer.de
➔ Förderung durch: Stiftung MKFS
➔ Kooperationspartner: LMK, LFK, LMZ BW, LMZ RLP
■ Schule des Hörens und Sehens –
Medienkompetenz für Lehrer:
➔
➔
➔
➔
➔
Digitale Spielwelten – Computer- und Videospiele
als Unterrichtsthema
medialer Schwerpunkt: Computer- und Videospiele
Zielgruppe: Lehrkräfte
Angebotsart: DVD-ROM
Herausgeber: LPR Hessen
Kooperationspartner: BLM, LfM, Hess. Kultusministerium
Baden-Württemberg
Weitere Informationen unter www.lfk.de.
Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer
Landesmedienanstalten s. Seite 309.
■ Chatten ohne Risiko –
➔
➔
➔
➔
➔
Chatten ? Aber sicher !
Medialer Schwerpunkt: Internet
Zielgruppe: Jugendliche
Angebotsart: Internetangebot und Broschüre
www.chatten-ohne-risiko.net
Kooperationspartner: jugendschutz.net
■ Girls go Movie
➔ Medialer Schwerpunkt: Film
➔ Zielgruppe: Mädchen und Frauen zwischen
zehn und 25 Jahren
➔ Angebotsart: Videokurzfilmwettbewerb
➔ www.girlsgomovie.de
➔ Kooperationspartner: Stadtjugendring Mannheim e.V.
➔ Förderung durch: Stiftung MKFS
■ Hallo, ihr da !
➔ Medialer Schwerpunkt: Film
➔ Zielgruppe: Jugendliche
➔ Angebotsart: Jugendfilmprojekt mit
Schwerpunkt, gegensätzliche soziale Gruppen
(Gegensatzpaare) Lebens- und Erfahrungswelten
filmisch widerspiegeln zu lassen
➔ www.black-dog-ev.de
➔ Kooperationspartner: Black Dog Jugend und
Medienbildung e.V.
■ Seitenstark Chat
➔
➔
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Internet
Zielgruppe: Kinder
Angebotsart: Moderierter Chat
www.seitenstark.de/chat
Kooperationspartner: LfM, LPR Hessen
Auftragnehmer: Medienpädagogik e.V.
310
ALM Jahrbuch 2009/2010
■ Infopool.de
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Pädagogen, Lehrkräfte
➔ Angebotsart: Internetangebot mit medienpraktischen
Projekten/Einrichtungen in Baden-Württemberg und
Rheinland-Pfalz
➔ www.infopool-medienkompetenz.de
➔ Kooperationspartner: Stiftung MKFS
■ KinderKinoFestival Schwäbisch
Gmünd – KiKiFe
➔ Medialer Schwerpunkt: Film/Kino
➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte
➔ Angebotsart: Filmvorstellung mit begleitenden
Workshops und Filmproduktion in Begleitung
von Studierenden der Pädagogischen Hochschule
➔ Kooperationspartner: Pädagogische Hochschule
Schwäbisch-Gmünd
■ Klangsammler
➔
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Hören
Zielgruppe: Kinder im Vorschulalter, Erzieher
Angebotsart: Praxisworkshop in KiGas
www.lkjbw.de
Kooperationspartner: Landesvereinigung Kulturelle
Jugendbildung e.V.
➔ Förderung durch: Stiftung MKFS
■ MediaCulture-Online
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Pädagogen, Lehrkräfte, Multiplikatoren
➔ Angebotsart: Internetangebot mit Unterrichtsmaterialien zur medienpraktischen Arbeit in der Schule
➔ www.mediaculture-online.de
➔ Kooperationspartner: Landesmedienzentrum
Baden-Württemberg
■ Mediendaten Südwest
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Pädagogen, Fachleute, Journalisten,
Multiplikatoren
➔ Angebotsart: Broschüre und Internet mit Basisdaten
zum Medienstandort Baden-Württemberg
➔ www.mediendaten.de
➔ Kooperationspartner: LMK, Medien- und
Filmförderungsgesellschaft Baden-Württemberg,
Landeszentrale für politische Bildung BadenWürttemberg
■ Medienportal Südwest
■ Handy-Film-Festival
»Action gegen Gewalt«
➔ Medialer Schwerpunkt: Film, Handy
➔ Zielgruppe: Jugendliche
➔ Angebotsart: Handyclip-Produktion im
Rahmen des Handy-Film-Festivals
➔ www.helmholzfilm.com
➔ Kooperationspartner: Christoph Helmholz
(Filmemacher), Landkreis Heidenheim,
Polizeiprävention Heidenheim
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Pädagogen, Lehrkräfte, Fachleute
➔ Angebotsart: Internetangebot mit Newsletterservice;
vernetzt die Angebote des Medienpädagogischen
Forschungsverbundes, Mediendaten Südwest,
MedienKompetenz Forum Südwest und Infopool
Medienkompetenz Südwest
➔ www.medienportal.de
➔ Kooperationspartner: mpfs
■ Radio mikro’welle
➔ Medialer Schwerpunkt: Radio
➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche
➔ Angebotsart: Ausbildung von Redaktionsgruppen
für Radioproduktionen der Redaktion mikro’welle
➔ www.etage-ulm.de
➔ Kooperationspartner: e.tage – Jugendmedienzentrum
des Stadtjugendring Ulm e.V.
■ Multimediacamp
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern
➔ Angebotsart: 4-tägiges Familienprogramm mit
medienpraktischen Projekten zu neuen Technologien
➔ www.ev-akademie-boll.de/tagungen/details/660109.pdf
➔ Kooperationspartner: Evangelische Akademie
Bad Boll
■ Musicalproduktion mit
Videodokumentation
➔
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Film und Musik/Tanz
Zielgruppe: Schüler, Jugendliche
Angebotsart: Musicalwettbewerb
www.kulturelle-jugendarbeit.de
Kooperationspartner: Stiftung Kulturelle Jugendarbeit/
Ministerium Kultus, Jugend und Sport
➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz Forum
Südwest (MKFS)
VERZEICHNIS
■ Klick-Tipps
■ Stiftung Zuhören
➔ Medialer Schwerpunkt: Hörfunk
➔ Zielgruppe: Schwerpunkt Kinder und Jugendliche
➔ Angebotsart: Bildungsförderung durch Zuhörförderung, u. a. mittels Hörclubs, Radioprojekten, Qualifizierung von Erziehern, Symposien und Publikationen
zum Thema Zuhörförderung
➔ www.stiftung-zuhoeren.de
➔ Stiftungsgründer: BLM, LPR Hessen, MSA, SLM, TLM,
Bayerischer Rundfunk, Hessischer Rundfunk,
Sennheiser electronic, Stiftung MKFS
➔ Zustifter: Arbeitsgemeinschaft der mitteldeutschen
Landesmedienanstalten, Mitteldeutscher Rundfunk
■ Schülerradiotag
➔
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Radio
Zielgruppe: Schüler und Lehrkräfte
Angebotsart: Workshop und Preisverleihung
www.lkjbw.de
Kooperationspartner: Landesvereinigung
Kulturelle Jugendbildung e.V.
➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz
Forum Südwest (MKFS)
■ Schoolsnet – Radio im Klassenzimmer
➔
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Radio
Zielgruppe: Schüler und Lehrkräfte
Angebotsart: Workshop und Preisverleihung
www.lkjbw.de
Kooperationspartner: Landesvereinigung
Kulturelle Jugendbildung e.V., bigFM
➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz
Forum Südwest (MKFS)
■ soundnezz.de
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Jugendliche, Studierende, Multiplikatoren
➔ Angebotsart: Internetplattform für Audio- und Videoprojekte, medienpädag. Informationsmaterialien
➔ www.soundnezz.de
➔ Kooperationspartner: Landesvereinigung Kulturelle
Jugendbildung e.V., Jugendhilfswerk Freiburg e.V.,
Studentenwerk Freiburg, Pädagogische Hochschule
Freiburg, Kommunikation & Medien e.V.
ALM Jahrbuch 2009/2010
311
M EDI EN KOM PETEN Z FÖR DER U NG
■ klicksafe
➔ Medialer Schwerpunkt: Internet
➔ Zielgruppe: Kinder, Eltern, Lehrkräfte,
Pädagogen, Bürger, Medienwirtschaft
➔ Angebotsart: Internetangebot, Qualifizierung
und Beratung, Aufklärungskampagne,
Vernetzung, Broschüren, Unterrichtsmaterialien
➔ www.klicksafe.de
➔ Kooperationspartner: LMK, LfM
■ Tatort Bodensee
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Schreiben, Film
Zielgruppe: Schüler und Lehrkräfte
Angebotsart: Drehbuchwettbewerb
www.lmz-bw.de/paedagogik/wettbewerbe/
tatort-bodensee
➔ Kooperationspartner: Stiftung MKFS, Medien- und
Filmförderung Baden-Württemberg, Landesmedienzentrum Baden-Württemberg, SWR
■ Trickfilm-Wettbewerb Koffer-Trick
➔
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Film
Zielgruppe: Lehrkräfte und Schüler Grundschule
Angebotsart: medienpraktisches Projekt
www.lfk.de
Kooperationspartner: Stadt- und Kreismedienzentren
Baden-Württemberg
■ Von Standby auf Aktiv
➔ Medialer Schwerpunkt: Film
➔ Zielgruppe: Schüler Förder-, Haupt- und Realschule
➔ Angebotsart: Bewerbungstraining durch Erstellen
von filmischen Bewerbungsclips
➔ www.mkfs.de
➔ Kooperationspartner: Landesvereinigung
Kulturelle Jugendbildung e.V.
➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz
Forum Südwest (MKFS)
Bayern
Weitere Informationen unter www.blm.de.
Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer
Landesmedienanstalten s. Seite 309.
■ CrossMedia – Schüler zeigen, was man
➔
➔
➔
➔
➔
mit digitalen Medien alles machen kann
Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
Zielgruppe: Schüler
Angebotsart: Wettbewerb
www.crossmedia-festival.de
Kooperationspartner: Landesarbeitsgemeinschaft
Neue Medien e.V., LBS Bayern, Siemens Forum
München, Deutsche Bahn
■ Fachtagung des Forums
Medienpädagogik
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Erzieher, Pädagogen, Lehrkräfte,
Mitarbeiter der freien Jugend- und Sozialarbeit
➔ Angebotsart: Fachtagung zu aktuellen medienpädagogischen Fragestellungen
■ Fortbildung Medienkompetenz
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: angehende Erzieher/innen an
sozialpädagogischen Fachakademien
➔ Angebotsart: Fortbildung, medienpraktisches Projekt
➔ Kooperationspartner: Medienzentrum München,
Medienzentrum Parabol Nürnberg, Medienstelle
Augsburg, Stiftung Zuhören
■ Forum Medienpädagogik
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Medienrat, Rundfunkrat, Vertreter und
Institutionen aus dem medienpädagogischen Bereich
➔ Angebotsart: Befassung mit Inhalten, Methoden
und Rahmenbedingungen der Medienpädagogik
als gesellschaftliche Aufgabe
■ »Hört Hört!« – Wettbewerb
und Hörfestival
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Radio
Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Mediengruppen
Angebotsart: Wettbewerb und Hörfestival
Veranstalter: Jugendamt Fürth, Medienfachberatung
Mfr, Szene Fürth e.V.
➔ www.hoerfestival.de
➔ Kooperationspartner: Bezirksjugendring Mittelfranken,
Bezirksjugendring Unterfranken, Bezirksjugendring
Oberfranken, Jugendmedienzentrum Connect
■ In eigener Regie
■ afk Aus- und Fortbildungskanäle
➔
➔
➔
➔
➔
afk tv – Fernsehen München, afk M94.5 – Radio
München und afk max – Radio Nürnberg
Medialer Schwerpunkt: Radio, Fernsehen
Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene
Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches
Projekt
www.afk.de
Kooperationspartner: Gesellschafter der afk Aus- und
Fortbildungs GmbH für elektronische Medien
312
ALM Jahrbuch 2009/2010
➔
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Audio, Film/Video, Multimedia
Zielgruppe: Kinder und Jugendliche
Angebotsart: Förderprogramm aktiver Medienarbeit
www.ineigenerregie.de
Kooperationspartner: JFF – Institut für
Medienpädagogik in Forschung und Praxis
■ JuFinale
➔ Medialer Schwerpunkt: aktive Medienarbeit, Film
➔ Zielgruppe: Jugendliche
➔ Angebotsart: Medienpädagogisches Rahmenprogramm, Preisverleihung
➔ Veranstalter: Bayerischer Jugendring (BJR) und
JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung
und Praxis
➔ Kooperationspartner: Bayerischer Rundfunk,
Bayerische Staatskanzlei und andere
■ Jugendkinotage – Die Brücke
➔ Medialer Schwerpunkt: Film
➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche
➔ Angebotsart: Kinovorführung, Schülersymposien
und Filmgespräche
➔ Veranstalter: Bernhard Wicki Gedächtnisfonds e.V.
➔ Kooperationspartner: Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht und Kultus
■ Objektiv – Filme zum Thema Behinderung
➔ Medialer Schwerpunkt: Film
➔ Zielgruppe: Menschen mit Behinderung,
Schüler, Lehrkräfte und Pädagogen
➔ Angebotsart: medienpraktisches Schulprojekt
➔ www.abm-medien.de
➔ Kooperationspartner: Arbeitsgemeinschaft
Behinderung und Medien e.V.
■ PRIX JEUNESSE Koffer für Kids –
Ein Projekt für interkulturelle Bildung mit Medien
➔ Medialer Schwerpunkt: Kinder- und Jugendfernsehen
➔ Zielgruppe: Kindergärten, Schulen, freizeitpädagogische Einrichtungen
➔ Angebotsart: Arbeitsmaterialien für die medienpraktische Projektarbeit
➔ www.prixjeunesse.de
➔ Kooperationspartner: Stiftung PRIX JEUNESSE,
Bundesministerium für Familie und Soziales
■ Projektbeirat »Elterntalk« der Aktion Jugendschutz, Landesarbeitsstelle Bayern e.V.
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Eltern aus verschiedenen Kulturkreisen
➔ Angebotsart: Fachgespräche von Eltern für Eltern zum
Thema Medien
➔ www.elterntalk.net
■ SchulKinoWoche Bayern
➔ Medialer Schwerpunkt: Film
➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte aller
Schularten und Jahrgangsstufen
➔ Angebotsart: Filmvorführungen, Kinoseminare
für Schüler, Lehrerfortbildungen, pädagogisches
Begleitmaterial
➔ www.schulkinowoche-bayern.de
➔ Veranstalter: VISION KINO
➔ Koordination und Durchführung: Staatsinstitut für
Schulqualität und Bildungsforschung
■ Schulradio Bayern –
➔
➔
➔
➔
Schulradio hören, machen, mitmachen!
Medialer Schwerpunkt: Hörfunk
Zielgruppe: Schüler
Angebotsart: medienpraktisches Internetradioprojekt
Kooperationspartner: Stiftung Zuhören, Bayerisches
Staatsministerium für Unterricht und Kultus, TV1.de
■ Schulradiocoachnetzwerk
➔ Medialer Schwerpunkt: Hörfunk
➔ Zielgruppe: Redakteure aus den bayerischen Lokalradios/Schulradioprojekte/Schulradioinitiativen
➔ Angebotsart: Inhaltliche und technische Unterstützung für Schulradioprojekte
➔ Kooperationspartner: Bayerische Lokalradios
■ Stiftung »Bildungspakt Bayern«
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Schulen
➔ Angebotsart: Kooperationsprojekte von Wirtschaft
und Schulen zur Verbesserung der Bildungsqualität
➔ www.bildungspakt-bayern.de
➔ Kooperationspartner: Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht und Kultus, rund 70 Unternehmen
VERZEICHNIS
Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren
Angebotsart: 2-tägige Fachveranstaltung
www.stuttgarter-tage.de
Kooperationspartner: Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Evangelisches Medienhaus, Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur, Landesmedienzentrum Baden-Württemberg,
Landeszentrale für politische Bildung, SWR
■ Stiftung »Medienpädagogik Bayern«
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern,
Multiplikatoren
➔ Angebotsart: Medienpädagogische Projekte und
Angebote, Projektförderung
■ Tatfunk
➔
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Hörfunk
Zielgruppe: Schüler der Oberstufe
Angebotsart: Produktion einer Radiosendung
www.tatfunk.de
Kooperationspartner: Eberhard von Kuenheim Stiftung, BMW-Group, Haniel Stiftung, Senator für Bildung und Wissenschaft der Freien Hansestadt Bremen, Landesinstitut für Schule und Medien BerlinBrandenburg (LISUM), LVR – Zentrum für Medien und
Bildung, Bayerischer Rundfunk, Professor em. Dr.
Heinz Mandl, Bayerisches Staatsministerium für
Unterricht und Kultus, Stiftung Zuhören
■ Veranstaltung zum »Safer Internet Day«
➔ Medialer Schwerpunkt: Internet
➔ Zielgruppe: Lehrer, Erzieher, Multiplikatoren
➔ Angebotsart: Informationsveranstaltungen zum Thema »Sicherheit im Internet«
➔ Kooperationspartner: wechselnd
ALM Jahrbuch 2009/2010
313
M EDI EN KOM PETEN Z FÖR DER U NG
■ Stuttgarter Tage der Medienpädagogik
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■ Beee.TV – Das Berufsfernsehen
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➔
➔
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➔
Medialer Schwerpunkt: Fernsehen
Zielgruppe: Jugendliche
Angebotsart: Workshops zur Filmproduktion
www.beee.tv
Kooperationspartner: ALEX – Offener Kanal Berlin
Projektträger: Creative Experts e.V.
■ 13. Buckower Mediengespräche
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➔
Medialer Schwerpunkt: Unterhaltungsmedien
Zielgruppe: Medienschaffende
Angebotsart: Mediengespräch
Kooperationspartner: Medienboard Berlin-Brandenburg, Hans Böckler Stiftung, fsf, DEFA-Stiftung
➔ Veranstalter: Klaus-Dieter Felsmann
■ Du bist Geschichte
➔
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Film
Zielgruppe: Kinder und Jugendliche
Angebotsart: Workshops, Coaching
www.dubistgeschichte.de
Kooperationspartner: JFSB, Stiftung Großes Waisenhaus zu Potsdam, Stiftung Demokratische Jugend,
Landesjugendring Brandenburg e.V., Landesjugendring Berlin e.V., ALEX, music media park e.V.
➔ Projektträger: mabb
■ Eltern-Medien-Trainer/Elternarbeit
in Brandenburg
➔ Medialer Schwerpunkt: Aus-, Weiterbildung
und Qualifikation
➔ Zielgruppe: Lehrer, Pädagogen, Erzieher, Eltern
➔ Angebotsart : Aus-, Weiterbildung und Qualifikation
➔ www. jugendschutz-brandenburg.de,
www.emt-brandenburg.de
➔ Kooperationspartner: AKJS, Landespräventionsrat
Brandenburg
■ Forum Kommunikationskultur der GMK
➔ Medialer Schwerpunkt: Social Web
➔ Zielgruppe: Lehrer, Pädagogen, Erzieher, Eltern,
Wissenschaftler
➔ Angebotsart: Kongress mit Vorträgen und Workshops
➔ www.gmk-net.de
➔ Projektträger: GMK
■ Internetradio beim Malteser
Treffpunkt Freizeit
➔ Medialer Schwerpunkt: Internetradio
➔ Zielgruppe: Jugendliche, Schüler
➔ Angebotsart: Medienpraktische Workshops zur
Erstellung von Radiobeiträgen für das Internet
➔ www.treffpunktfreizeit.de, www.funkfisch.de
➔ Kooperationspartner: Radio Funkfisch
➔ Projektträger: Malteser Treffpunkt Freizeit Potsdam
■ JIM-Jugendfilmfestival Brandenburg
➔
➔
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Film
Zielgruppe: Jugendliche
Angebotsart: Festival
www.jim-filmfestival.de
Kooperationspartner: MBJS, Landesjugendamt
Projektträger: Landesarbeitsgemeinschaft Multimedia
■ Jugendfilmprojekt » Blickwinkel «
➔ Medialer Schwerpunkt: Film
➔ Zielgruppe: türkische und deutsche Jugendlichen,
die direkt oder indirekt mit Krankheit und
Behinderung leben
➔ Angebotsart: Workshops, Filmproduktion
➔ www.loewenkind.de
➔ Projektträger: Löwenkind e.V.
■ Kinder machen Kurzfilm !
➔
➔
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Film
Zielgruppe: Kinder
Angebotsart: Workshops, Filmproduktion
www.bewegliche-ziele.de
Kooperationspartner: interfilm Berlin, Vision Kino
Projektträger: Bewegliche Ziele e.V.
■ KlickSafe-Lehrerhandbuch
➔ Medialer Schwerpunkt: Internet
➔ Zielgruppe: Lehrer, Multiplikatoren
➔ Angebotsart: Handbuch zur praxisnahen Einführung
in die Online- und Netzkommunikation
➔ www.klicksafe.de
➔ Kooperationspartner: Bildungsministerium
Brandenburg, Landesinstitut Schule und Medien
Berlin-Brandenburg
■ M100 Jugend Medien Workshop
➔ Medialer Schwerpunkt: Film, Radio, Internet
➔ Zielgruppe: Europäische Nachwuchsjournalisten
➔ Angebotsart: Interkulturelle Workshops,
Exkursionen, Herstellung von Medienprodukten
➔ www.m100potsdam.org
➔ Projektträger: M100
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ALM Jahrbuch 2009/2010
■ Medienkompetenz – Workshops
im Rahmen des 6. Internationalen
Filmfestes Eberswalde
➔
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Film
Zielgruppe: Jugendliche
Angebotsart: Workshops zur Filmproduktion
www.filmfest-eberswalde.de
Projektträger: SEHquenz e.V.
■ Medienpädagogische Workshops
zu play 09
➔ Medialer Schwerpunkt: Internet/Computerspiele
➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche
➔ Angebotsart: Workshops zu den kreativen und
bildungsrelevanten Potenzialen von Computerspielen
➔ www.play09.de
➔ Kooperationspartner: bpb, Stadt Potsdam,
Medienboard Berlin-Brandenburg
➔ Projektträger: Initiative Creative Gaming
■ Radioworkshops im Haus
der Kulturen der Welt
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Radio
Zielgruppe: Junge Erwachsene
Angebotsart: Radioworkshops
Projektträger: Next Interkulturelle Projekte
■ Schule ohne Rassismus –
Schule mit Courage
➔
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Radio
Zielgruppe: Schüler
Angebotsart: Radioseminare
www.schule-ohne-rassismus.org
Kooperationspartner: bpb, Xenos, Europäischer
Sozialfonds, BMAS, GEW, Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
➔ Projektträger: AktionCourage e.V.
■ Schulradio – Network
➔ Medialer Schwerpunkt: Radio
➔ Zielgruppe: Schulklassen,
Arbeitsgemeinschaften an Schulen
➔ Angebotsart: medienpraktische Workshops,
Vernetzung Schülerradios
➔ www.schulradio-network.de
➔ Kooperationspartner: Radio Fritz (rbb)
➔ Projektträger: mabb
■ Steps into future
➔ Medialer Schwerpunkt: Internet, Fernsehen
➔ Zielgruppe: Jugendfreizeiteinrichtungen,
Jugendgruppen
➔ Angebotsart: Förderprogramm
➔ www.steps-into-future.de
➔ Kooperationspartner: JFSB
■ Zeitgeschichtliches Weblog
zum Düppel Center
➔ Medialer Schwerpunkt: Internet, Radio
➔ Zielgruppe: Jugendliche aus der Jungen Gemeinde
Schlachtensee und dem Jugendhaus Düppel
➔ Angebotsart: Jugendgeschichtsprojekt,
medienpraktische Workshops
➔ www.meko-dueppel.de
➔ Kooperationspartner: Respectabel,
Lernen aus der Geschichte e.V., Jugendnetz Berlin,
Jugendamt Steglitz-Zehlendorf , ALEX
➔ Projektträger: Verein zur Förderung der Jugend
und des Breitensports in Zehlendorf e.V.
Bremen
Weitere Informationen unter www.bremische-landesmedienanstalt.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 309.
■ Sicheres Internet für Kinder
und Jugendliche
➔
➔
➔
➔
medialer Schwerpunkt: Internet
Zielgruppe: Eltern, Pädagogen, Multiplikatoren
Angebotsart: Qualifizierung
Kooperationspartner: ServiceBureau Jugendinformation / Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit,
Jugend und Soziales – Kinder- und Jugendschutz
■ Unterwegs im Web 2.0 –
Jugendliche im Mitmachnetz
➔
➔
➔
➔
medialer Schwerpunkt: Internet
Zielgruppe: Lehrer, Pädagogen, Multiplikatoren
Angebotsart: Qualifizierung
Auftragnehmer: ServiceBureau Jugendinformation
Hamburg/Schleswig-Holstein
Weitere Informationen unter www.ma-hsh.de.
Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer
Landesmedienanstalten s. Seite 309.
■ Aktion sicheres Internet
➔ medialer Schwerpunkt: Internet/Web 2.0, Handy,
Computer- und Onlinespiele
➔ Zielgruppe: medienpädagogische Multiplikatoren
(Lehrkräfte, Elternvertreter, Pädagogen außerschulischer Einrichtungen)
➔ Angebotsart: Fortbildung und Beratung
ALM Jahrbuch 2009/2010
315
VERZEICHNIS
Weitere Informationen unter www.mabb.de.
Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer
Landesmedienanstalten s. Seite 309.
■ Handy Clipping
➔ Medialer Schwerpunkt: Film
➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Schüler
➔ Angebotsart: Workshops zur Erstellung von
Film-Dokumentationen mit Hilfe von Handys
➔ www.futurum-berlin.de
➔ Projektträger: Futurum Kinderkultur und -bildung e.V.
M EDI EN KOM PETEN Z FÖR DER U NG
Berlin-Brandenburg
■ Media Scouts
➔ medialer Schwerpunkt: Internet/Web 2.0, Handy,
Computer- und Onlinespiele
➔ Zielgruppe: Jugendliche
➔ Angebotsart: Peer to Peer Qualifizierung
➔ Projektnehmer: Schnittpunkt e.V., Aktion Kinder- und
Jugendschutz (Landesarbeitsstelle Schleswig-Holstein)
■ Mediennetz Hamburg
➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Eltern, Erzieher, Medienpädagogen, interessierte Jugendliche, Medienschaffende
➔ Angebotsart: Informationsportal
➔ www.mediennetz-hamburg.de
➔ Projektnehmer: Mediennetz Hamburg e.V.
Hessen
Weitere Informationen unter www.lpr-hessen.de.
Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer
Landesmedienanstalten s. Seite 309.
■ »MEiER – Medieninformationsdienst
➔
➔
➔
➔
für alle Erziehenden«
Zielgruppe: Pädagogen, Eltern, Interessierte
Angebotsart: Newsletter
www.schnittpunkt-ev.de /index.php?inhalt=meier
Projektnehmer: Schnittpunkt e.V., Heide
■ »netzdurchblick.de« –
Internetratgeber für Schüler
➔
➔
➔
➔
➔
medialer Schwerpunkt: Internet
Zielgruppe: Schüler
Angebotsart: Informationsportal
www.netzdurchblick.de
Projektnehmer: HAW-Projekt NetzDurchblick/Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
■ Audioguides von Jugendlichen
für Jugendliche
➔ medialer Schwerpunkt: Radio
➔ Zielgruppe: Schüler
➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches
Projekt
➔ Kooperationspartner: Museumslandschaft Hessen Kassel
■ Computerarbeit in
Kindertages einrichtungen
➔
➔
➔
➔
➔
■ PIF! PC- und Internetführerschein
➔ medialer Schwerpunkt: Internet/Web 2.0
➔ Zielgruppe: Kinder von 8 bis 12 Jahren
➔ Angebotsart: Fortbildungsangebot für Einrichtungen
der außerschulischen Kinder und Jugendarbeit
➔ www.blickwechsel.org/ueberall_pif_html
➔ Projektnehmer: Blickwechsel, Verein für Medienund Kulturpädagogik
■ Schüler machen Medien –
Schnappfisch-Media
➔
➔
➔
➔
➔
medialer Schwerpunkt: Radio, TV, Internet
Zielgruppe: Kinder und Jugendliche
Angebotsart: Redaktionelles Jugendmedienprojekt
http://schnappfisch.net
Projektnehmer: Hamburger Bürger und Ausbildungskanal TIDE
■ Eltern-Medien-Lotsen
➔ medialer Schwerpunkt: Internet/Web 2.0, Handy,
Computer- und Onlinespiele
➔ Zielgruppe: Eltern
➔ Angebotsart: Informationsveranstaltungen, Elternabende
➔ Projektnehmer: Offener Kanal Schleswig Holstein
(Kiel), Tide GmbH (Hamburg)
316
ALM Jahrbuch 2009/2010
medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
Zielgruppe: Erzieher
Angebotsart: Handreichung
Herausgeber: LPR Hessen
Kooperationspartner: BLM, LMK, LMS, LfM,
klicksafe, Hessisches Sozialministerium
■ Du bist Radio! Schüler machen Programm
➔ medialer Schwerpunkt: Radio
➔ Zielgruppe: Jugendliche ab 14 Jahren, Pädagogen
➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches
Projekt
➔ Kooperationspartner: Hit Radio FFH, Institut für
Medienpädagogik und Kommunikation (MuK) –
Landesfilmdienst Hessen e.V.
■ Ene, mene, Medien –
Drei Bausteine für die Medienarbeit in Kitas
➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Kinder, Erzieher, Eltern
➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches
Projekt, Elternabend
■ Hörclubs spezial –
➔
➔
➔
➔
➔
Kindern tausend Sprachen geben
medialer Schwerpunkt: Audio
Zielgruppe: Kinder
Angebotsart: medienpraktisches Projekt
www.stiftung-zuhoeren.de/hoerclubs
Kooperationspartner: Stiftung Zuhören,
Stadt Frankfurt am Main
■ InterAudio
➔ medialer Schwerpunkt: Radio
➔ Zielgruppe: Radiomacher mit Migrationshintergrund
➔ Angebotsart: Materialien für die interkulturelle
Radioausbildung
➔ www.interaudio.org
■ Internet und Rechtsextremismus –
■ Computerarbeit in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen
➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Erzieher, Lehrkräfte aus
dem Primarbereich
➔ Angebotsart: Fortbildung zur Computerarbeit
mit Kindern
➔ Kooperationspartner: Hessische Medienzentren
Informationen und Handlungsanweisungen
➔ medialer Schwerpunkt: Internet
➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Referendare, Pädagogen
aus der außerschulischen Jugendarbeit
➔ Angebotsart: Qualifizierung
➔ Kooperationspartner: Hessische Landeszentrale
für politische Bildung, jugendschutz.net
■ MediaSurfer –
■ Computerarbeit in den Kinderhorten
der Stadt Baunatal
➔ medialer Schwerpunkt: Computer
➔ Zielgruppe: Erzieher in Kindertageseinrichtungen,
Kinder, Eltern
➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches
Projekt, Elternabend
➔ Kooperationspartner: Schulen ans Netz e.V.,
Stadt Baunatal
■ Digitale Spielwelten –
➔
➔
➔
➔
Computer- und Videospiele als Unterrichtsthema
medialer Schwerpunkt: Computer- und Videospiele
Zielgruppe: Lehrkräfte
Angebotsart: Fortbildung zur Anwendung der DVD
Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium
➔
➔
➔
➔
MedienKompetenzPreis Hessen
medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
Zielgruppe: Kinder und Jugendliche
Angebotsart: Wettbewerb
Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium,
Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG
■ mediaX ! – Lehrer in aktiver Medienarbeit:
Vernetzung in Schule und Region
➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Schüler
➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches
Projekt
➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium,
staatliche Schulämter
■ Medien kinderleicht
➔
➔
➔
➔
medialer Schwerpunkt: neue Medien
Zielgruppe: Lehrkräfte an Grundschulen
Angebotsart: Lehrerfortbildung
Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium
■ Medienkompetenz für zukünftige
Erzieher/innen
➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: angehende Erzieher an sozialpädagogischen Fachschulen, Lehrkräfte
➔ Angebotsart: Qualifizierung
■ Medien machen Schule
➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte
➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches
Projekt
➔ Kooperationspartner: Hessische/Niedersächsische
Allgemeine (HNA), Freies Radio Kassel e.V.
■ Medienpädagogische Projekte in den
Medienprojektzentren Offener Kanal der LPR Hessen
➔ medialer Schwerpunkt: Film / Video
➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Erzieher,
Multiplikatoren aus schulischer und außerschulischer Kinder- und Jugendarbeit, Eltern
➔ www.mok-kassel.de, www.mok-giessen.de,
www.mok-fulda.de, www.mok-offenbach-frankfurt.de
■ Nachrichten: Wichtig ? Richtig ? Nichtig ?
➔
➔
➔
➔
medialer Schwerpunkt: Fernsehen
Zielgruppe: Schüler der 9. Klasse, Lehrkräfte
Angebotsart: medienpraktisches Projekt
Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium
■ ok@y-tv – fernsehen von kids für kids
➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen /Video
➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche (6–13 Jahre),
Lehrkräfte, Pädagogen
➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches
Projekt
■ Prima(r) Medien
➔
➔
➔
➔
medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
Zielgruppe: Lehrkräfte aus dem Primarbereich
Angebotsart: Fortbildung für Grundschullehrkräfte
Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium
■ Radio ist mehr als Musik
➔ medialer Schwerpunkt: Radio
➔ Zielgruppe: Kinder in Grundschulen und
Kinderhorten, Pädagogen, Eltern
➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches
Projekt, Elternabend
➔ Kooperationspartner: Nichtkommerzielle
Lokalradios in Hessen
ALM Jahrbuch 2009/2010
317
VERZEICHNIS
medialer Schwerpunkt: Radio, Internet
Zielgruppe: Kinder und Jugendliche von 8 bis 14 J.
Angebotsart: interkulturelle Kinderredaktion
http://online.radiofuechse.de
Projektnehmer: Verein Kinderglück e.V., Hamburg
M EDI EN KOM PETEN Z FÖR DER U NG
■ Kinderredaktion Radiofüchse
➔
➔
➔
➔
➔
■ SchoolRadioDay
➔
➔
➔
➔
medialer Schwerpunkt: Radio/Audio
Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte
Angebotsart: Qualifizierung
Kooperationspartner: Medienhaus gGmbH,
Hessisches Kultusministerium, Hess. Landeszentrale
für politische Bildung, planet radio
➔ www.schoolradioday.de
■ Schule des Hörens und Sehens –
Medienkompetenz für Lehrer:
➔
➔
➔
➔
(1) Ein Ereignis wird zur Nachricht
(2) Understanding Media – Film und
Medien im digitalen Zeitalter
(3) Digitale Spielwelten – Computer- und
Videospiele als Unterrichtsthema
medialer Schwerpunkt: (1) Film/Video, (2) medienübergreifend, (3) Computer- und Videospiele
Zielgruppe: Lehrkräfte
Angebotsart: DVD-ROM
Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium;
BLM und LfM (nur Digitale Spielwelten)
■ Ran an die Maus! – Computerarbeit mit
Kindern in Kita und Grundschule
➔ medialer Schwerpunkt: Computer
➔ Zielgruppe: Lehrkräfte aus dem Primarbereich,
Erzieher in Kindergärten und Horten, Eltern
➔ Angebotsart: DVD-ROM
➔ Kooperationspartner: Schulen ans Netz e.V.
■ SchulKinoWochen Hessen
➔ medialer Schwerpunkt: Film/Video
➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte
➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches
Projekt
➔ Kooperationspartner: Deutsches Filminstitut –
DIF e.V., Hessisches Kultusministerium
➔ www.schulkinowochen-hessen.de
■ SchulTV: Praktische Medienkompetenz
➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen/Video
➔ Zielgruppe: Lehrkräfte an Ganztagsschulen
➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches
Projekt
➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium
■ Siehste Töne !? Hörste Bilder !?
➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: sinnes- und körperbehinderte Kinder
und Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte
➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches
Projekt, Elternabend
318
ALM Jahrbuch 2009/2010
■ Veränderung der Kommunikationskultur
durch digitale Medien
➔ medialer Schwerpunkt: Handy und
Internet Communities
➔ Zielgruppe: Schüler ab der 7. Klasse,
Pädagogen, Eltern
➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches
Projekt, mediendidaktischer Workshop für
Multiplikatoren, Elternabend
■ Webklicker – Wir klicken clever !
Sicheres Surfen im Internet
➔ medialer Schwerpunkt: Internet
➔ Zielgruppe: Schüler der 5. bis 7. Klasse,
Eltern, Lehrkräfte
➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches
Projekt, Elternabend
➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium,
klicksafe
Mecklenburg-Vorpommern
Weitere Informationen unter www.medienanstalt-mv.de.
Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer
Landesmedienanstalten s. Seite 309.
■ Arbeit mit Behinderten »Das Leben auf
dem Land – Das Leben in der Stadt«
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Video und Film
Zielgruppe: Menschen mit Behinderung
Angebotsart: Medienpraktisches Projekt
Gefördertes Unternehmen: Friedrichshof 13 e.V.
in Kublank
■ Aufbau einer Film-AG im
Wahlpflicht unterricht
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Film, Video
Zielgruppe: Schüler (9. und 10. Klasse)
Angebotsart: Medienpraktisches Projekt
Gefördertes Unternehmen: Schulförderverein
des Sportgymnasiums Neubrandenburg
■ Fernsehen aus der Medienwerkstatt
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■ Förderung von Medienkompetenz
von Kindern und Jugendlichen in
Radio-Projekten
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Medialer Schwerpunkt: Radio
Zielgruppe: Kinder und Jugendliche
Angebotsart: Medienpraktisches Projekt
Gefördertes Unternehmen: Mecklenburgische
Literaturgesellschaft e.V. in Neubrandenburg
■ »freibeuter.tv«
➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen
➔ Zielgruppe: Jugendliche
➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt,
Produktion von Filmen
➔ Gefördertes Unternehmen: STiC-er
Theaterpädagogisches Zentrum Stralsund
■ Generationsübergreifendes
Seniorenradio
➔ Medialer Schwerpunkt: Radio
➔ Zielgruppe: Junge Menschen, Senioren
➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt, Produktion
von Radiosendungen
➔ Gefördertes Unternehmen: AWO Neubrandenburg
■ Medienkompetenzförderung
in der Schule
➔
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➔
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Medialer Schwerpunkt: Video
Zielgruppe: Schüler
Angebotsart: Medienpraktisches Projekt
Gefördertes Unternehmen: Geschwister-SchollGymnasium Bützow
■ Medienkompetenzförderung
»Wirtschaftstrends – eine Chance für MV«
■ Ausbau eines Studios für Kurzfilme,
Dokus und TV-Beiträge
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■ Medienwerkstatt Klein Jasedow
Medialer Schwerpunkt: Film und Fernsehen
Zielgruppe: Schüler
Angebotsart: Medienpraktisches Projekt
Gefördertes Unternehmen: Förderverein der
Adolph-Diesterweg-Schule in Stralsund
■ Bürgerfernsehbeauftragter Schwerin
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Medialer Schwerpunkt: Offener Kanal Fernsehen
Zielgruppe: Bürger aus Schwerin
Angebotsart: Medienpraktisches Projekt
Gefördertes Unternehmen: Schweriner Jugendring e.V.
■ Medienwerkstatt Rehna
➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen
➔ Zielgruppe: Schüler, Jugendliche, Senioren
➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt,
Kurs für Fortgeschrittene
➔ Gefördertes Unternehmen: Latücht Film & Medien e.V.
in Neubrandenburg
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➔
➔
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Medialer Schwerpunkt: Radio und Fernsehen
Zielgruppe: Bürger der Region
Angebotsart: Medienpraktisches Projekt
Gefördertes Unternehmen: Demokratischer Frauenbund e.V. Neubrandenburg
Medialer Schwerpunkt: Audio und Video
Zielgruppe: Bürger der Region
Angebotsart: Medienpraktisches Projekt
Gefördertes Unternehmen: Europäische Akademie
der Heilenden Künste e.V. in Klein Jasedow
Medialer Schwerpunkt: Video
Zielgruppe: Bürger der Region
Angebotsart: Medienpraktisches Projekt
Gefördertes Unternehmen: Kulturinitiative
Maurine-Radegast e.V. in Rehna
■ Medienwerkstatt Wismar im Filmbüro
Medialer Schwerpunkt: Video, Film
Zielgruppe: Kinder, Jugendliche
Angebotsart: Medienpraktisches Projekt
Gefördertes Unternehmen: Mecklenburg-Vorpommern
Film e.V. in Wismar
■ Multimedia Werkstatt Jabel
➔ Medialer Schwerpunkt: Video
➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Erwachsene
der Region
➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt
➔ Geförderte Unternehmen: Ev.-Luth. Kirchgemeinden
Jabel und Kirch Grubenhagen
■ Pilotprojekt »Medienkompetenz
im ländlichen Raum«
➔
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Medialer Schwerpunkt: Video, Film
Zielgruppe: Jugendliche (12 – 25 Jahre) der Region
Angebotsart: Medienpraktisches Projekt
Gefördertes Unternehmen: Kinder- und Jugendfilmstudio Grevesmühlen
■ Radiowerkstatt LOHRO
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➔
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➔
Medialer Schwerpunkt: Radio
Zielgruppe: Alle Bürger Rostocks
Angebotsart: Medienpraktisches Projekt
Gefördertes Unternehmen: foerderverein
Lokalradio Rostock e.V.
■ »Schnittstelle« Medienkompetenzvermittlung und Stärkung von Medienpädagogik
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➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Lehrer, Eltern
Angebotsart: Medientheoretisches u. -praktisches Projekt
Geförderte Unternehmen: Evangelische Akademie MV
(Rostock) in Kooperation mit der Theologischen
Fakultät der Uni Greifswald
■ Schulversuch »Medienbildung und
Netzwerkarbeit Schule und Medien«
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➔
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Medialer Schwerpunkt: Zusammenarbeit Schule
Zielgruppe: Kinder und Jugendliche
Angebotsart: Medienpraktisches Projekt
Gefördertes Unternehmen: Landesarbeitsgemeinschaft
Medienkompetenz MV e.V.
■ Tierische Freunde
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VERZEICHNIS
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der Werbekompetenz von Grundschulkindern
medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
Zielgruppe: Grundschulkinder
Angebotsart: CD-ROM, Onlinequiz
www.lpr-hessen.de/schlundz_quiz
Medialer Schwerpunkt: Video, Film
Zielgruppe: Kinder aus Rostock
Angebotsart: Medienpraktisches Projekt
Gefördertes Unternehmen: Tierische Freunde e.V.
Rostock
ALM Jahrbuch 2009/2010
319
M EDI EN KOM PETEN Z FÖR DER U NG
■ Schlundz-Quiz – Ein Quiz zur Förderung
■ Wege durch den Mediendschungel –
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Kinder und Jugendliche sicher in der Medienwelt
begleiten
Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
Zielgruppe: ElternkursleiterInnen, TrainerInnen
Angebotsart: Medientheoretisches Projekt,
Gefördertes Unternehmen: Deutscher Kinderschutzbund, Landesverband MV e.V. Schwerin
Niedersachsen
Weitere Informationen unter www.nlm.de.
Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer
Landesmedienanstalten s. Seite 309.
➔
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■ Medienabend in der Kita
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Medialer Schwerpunkt: audiovisuell
Zielgruppe: Erzieher, Eltern
Angebotsart: Informations- und Beratungsangebot
www.nlm.de/medienabend-kita.html
Auftragnehmer: Blickwechsel e.V., Verein für
Medien- und Kulturpädagogik
■ Medienpädagogik in der
Kindertagesstätte
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■ Aktion Sicheres Internet –
Jugendmedienschutz in den digitalen Medien
➔ medialer Schwerpunkt: Internet/Web 2.0,
Handy, Onlinespiele
➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Elternvertreter, Pädagogen
außerschulischer Einrichtungen
➔ Angebotsart: Aufklärung und Beratung
➔ www.nlm.de/sicheres-internet.html
Entwicklung und Förderung der Medienkompetenz
in der Erwachsenenbildung
medialer Schwerpunkt: umfassend audiovisuell
Zielgruppe: Einrichtungen der Erwachsenenbildung,
Mitarbeiter, Dozenten
Angebotsart: Katalog medienpädagogischer
Angebote, Qualifizierungslehrgang, Beratung
www.nlm.de/kampagne_m.html
Kooperationspartner: Agentur für Erwachsenen- und
Weiterbildung Niedersachsen, Niedersächsisches
Ministerium für Wissenschaft und Kultur
medialer Schwerpunkt: audiovisuell
Zielgruppe: Erzieher
Angebotsart: Qualifizierung
www.blickwechsel.org/nieders_medienp_kita.html
Auftragnehmer: Blickwechsel e.V., Verein für
Medien- und Kulturpädagogik
■ Medienkompetenz in der
Kindertagespflege
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medialer Schwerpunkt: umfassend audiovisuell
Zielgruppe: Tagesmütter, Eltern
Angebotsart: Qualifizierung
Auftragnehmer: Ländliche Erwachsenenbildung
in Niedersachsen e.V.
■ MeKoBBS – Medienkompetenzförderung
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an Berufs- und Fachschulen
medialer Schwerpunkt: audiovisuell
Zielgruppe: Erzieher in der Ausbildung
Angebotsart: Qualifizierung
www.blickwechsel.org/nieders_mekobbs.html
Auftragnehmer: Blickwechsel e.V., Verein für
Medien- und Kulturpädagogik
■ multimediamobile
➔ medialer Schwerpunkt: Internet, digital Audio,
Video, Foto, interaktive Anwendungen, Animation
➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Pädagogen außerschulischer
Einrichtungen, Jugendleiter
➔ Angebotsart: mobile Medienkompetenzzentren,
Fortbildungsseminare, Projektbegleitung, Beratung
➔ www.multimediamobile.de
■ neXTmedia
➔ medialer Schwerpunkt: Internet/Web 2.0,
digital Audio, Video, Foto
➔ Zielgruppe: Jugendgruppenleiter, Multiplikatoren
der außerschulischen Jugendarbeit
➔ Angebotsart: medienpädagogisch begleitetes InternetPortal, Lehrgang Mediascout, Fortbildungsseminare
➔ http://nextmedia.ljr.de
➔ Kooperationspartner: Landesjugendring Niedersachsen
■ n-report international
➔
➔
➔
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medialer Schwerpunkt: umfassend audiovisuell
Zielgruppe: Lehrer
Angebotsart: projektorientierte Fortbildung
www.n-report.mzrh.de
Kooperationspartner: Niedersächsisches
Kultusministerium
➔ Auftragnehmer: Niedersächsisches Landesamt
für Lehrerbildung und Schulentwicklung
■ Chatten, aber sicher
➔ medialer Schwerpunkt: Internet
➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte
➔ Angebotsart: Aufklärungs- und Beratungsangebote,
Fortbildungsangebote für Lehrkräfte, Elternabende,
Präventionseinheiten für Schüler
➔ www.violetta-dannenberg.de
➔ Auftragnehmer: Violetta e.V., Beratungsstelle
gegen sexuelle Gewalt an Frauen und Mädchen
in Dannenberg (Elbe)
■ Fortbildungsreihe Bürgerrundfunkredakteur
➔ medialer Schwerpunkt: Hörfunk, Fernsehen
➔ Zielgruppe: ehrenamtliche und freie Redakteure
im Bürgerrundfunk
➔ Angebotsart: Seminarreihe
➔ www.nlm.de/buergersenderfortbildung.html
➔ Auftragnehmer: MedienWerkstatt Linden /
mediacampus
320
ALM Jahrbuch 2009/2010
■ Medienpädagogische Arbeit
an Ganztagsschulen
➔ medialer Schwerpunkt: Internet/Multimedia,
Hörfunk und Video
➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Schüler
➔ Angebotsart: projektbegleitende Fortbildung
➔ www.nlm.de/ganztagsschule.html
➔ Kooperationspartner: Niedersächsisches Kultusministerium, Niedersächsisches Landesamt für
Lehrerbildung und Schulentwicklung
■ Medienpädagogischer Atlas Niedersachsen
➔
➔
➔
➔
➔
➔
medialer Schwerpunkt: Internet
Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren, Fachleute
Angebotsart: Informationsportal im Internet
www.medienpaedagogischeratlas-niedersachsen.de
Auftragnehmer: Film & Medienbüro Niedersachsen
Kooperationspartner: Niedersächsisches
Sozialministerium
■ Portal Medienkompetenz Niedersachsen
➔
➔
➔
➔
➔
medialer Schwerpunkt: Internet
Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren, Fachleute
Angebotsart: Informationsportal im Internet
www.medienkompetenz-niedersachsen.de
Kooperationspartner: Land Niedersachsen
■ Radioschule – Schulradio online
➔ medialer Schwerpunkt: Internetradio/Podcast
➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Schüler
➔ Angebotsart: Schul-Internetradioprojekt, Internetplattform für Schul-Webradios; Fortbildungen
➔ http://portal.schul-internetradio.de
➔ Kooperationspartner: Niedersächsisches
Kultusministerium
➔ Auftragnehmer: n-21: Schulen in Niedersachsen
online e.V.
■ Schulkinowochen Niedersachsen
➔ medialer Schwerpunkt: Film
➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Schüler
➔ Angebotsart: landesweite Aktion, Kinoprogramm für
Schulen, Begleitveranstaltungen, Lehrerfortbildungen
➔ www.schulkinowochen-nds.de/
➔ Kooperationspartner: Niedersächsisches Kultusministerium, nordmedia – Die Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH, Niedersächsisches Landesamt
für Lehrerbildung und Schulentwicklung, Vision Kino
➔ Auftragnehmer: Film- und Medienbüro
Niedersachsen e.V.
Nordrhein-Westfalen
Weitere Informationen unter www.lfm-nrw.de.
Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer
Landesmedienanstalten s. Seite 309.
■ Auditorix Hörspielwerkstatt
➔
➔
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Hörbücher, Hörspiele
Zielgruppe: Kinder, Eltern, Pädagogen
Angebotsart: CD-ROM, Audio-CD, Flyer
www.auditorix.de
Mitherausgeber: Initiative Hören e.V.
Kooperationspartner: Stiftung Kunst, Kultur und
Soziales der Sparda-Bank West, Stiftung Lesen,
Börsenverein des Deutschen Buchhandels, WDR
➔ Auftragnehmer: Schule des Hörens e.V.
■ Auditorix Hörbuchsiegel
➔ Medialer Schwerpunkt: Hörbücher, Hörspiele
➔ Zielgruppe: Kinder, Eltern, Pädagogen, Produzenten
➔ Angebotsart: Empfehlung qualitativ hochwertiger
Produkte für Kinder
➔ www.hoerbuchsiegel.de
➔ Mitinitiatoren: Initiative Hören e.V.
➔ Kooperationspartner: Stiftung Kunst, Kultur und
Soziales der Sparda-Bank West, Stiftung Lesen,
Börsenverein des Deutschen Buchhandels, WDR
■ Medien.nutzen. Leben und Lernen
mit Medien
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren
Angebotsart: Veranstaltung
Kooperationspartner: Medienberatung NRW,
Ministerium für Schule und Weiterbildung
des Landes NRW
■ Initiative Eltern + Medien
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Eltern, Pädagogen
➔ Angebotsart: Qualifizierungs-, Aufklärungsund Beratungsangebot
➔ www.elternundmedien.de
➔ Auftragnehmer: Adolf-Grimme-Institut
ALM Jahrbuch 2009/2010
3 21
VERZEICHNIS
➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen
➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Lehrer, Eltern
➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt, Vermittlung
von schulnaher Medienbildungsarbeit
➔ Gefördertes Unternehmen: institut für neue medien
gGmbH Rostock
■ »Kampagne M«
M EDI EN KOM PETEN Z FÖR DER U NG
■ Vorschulische und Schulische Medienbildung in der TV-Werkstatt
■ Medienkompetenzportal NRW
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
Zielgruppe: Multiplikatoren, Pädagogen, Eltern
Angebotsart: Webangebot
www.medienkompetenzportal-nrw.de
■ mekonet – Medienkompetenznetzwerk NRW
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren
➔ Angebotsart: Fachportal, Handreichungen,
Fachtagungen
➔ www.mekonet.de
➔ Kooperationspartner: Staatskanzlei NRW
➔ Auftragnehmer: Europäisches Zentrum für
Medienkompetenz
■ Radio aus der Schule
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Radio
Zielgruppe: Schüler
Angebotsart: Radioqualifikation
Kooperationspartner: Veranstaltergemeinschaften,
Schulen, Produktionshilfeeinrichtungen
■ ZeitungsZeit – Nachrichten für die Schule
➔
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Zeitung, Radio, Internet
Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte
Angebotsart: medienpraktisches Projekt
www.zeitungszeit.de
Kooperationspartner: Ministerium für Schule und
Weiterbildung NRW, Zeitungsverlegerverband NRW
➔ Auftragnehmer: Journalistenschule Ruhr
■ Mit Medien leben: gewusst wie ! –
➔
➔
➔
➔
Computerspiele. Der Sinn des Hörens
Medialer Schwerpunkt: Computerspiele
Zielgruppe: Eltern, Pädagogen
Angebotsart: Broschüre, Flyer
www.lfm-nrw.de/publikationen/article/205,
www.lfm-nrw.de/publikationen/article/1012
■ Mit Medien leben lernen –
➔
➔
➔
➔
➔
Tipps für Eltern von Vorschulkindern
Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
Zielgruppe: Eltern, Pädagogen
Angebotsart: Broschüre (deutsch, türkisch, russisch)
www.lfm-nrw.de/publikationen/article/700
Kooperationspartner: Ministerium für Generationen,
Familie, Frauen und Integration NRW
322
ALM Jahrbuch 2009/2010
■ LfM-Bürgermedienpreis
➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen und Hörfunk
➔ Zielgruppe: alle Produzenten von Bürgermedienbeiträgen in NRW
➔ Angebotsart: Wettbewerb
■ Trickboxx Festival
➔
➔
➔
➔
➔
■ Datenbank Medienkompetenzprojekte
in NRW
➔
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren
Angebotsart: Online-Datenbank
www.medienkompetenz-projekte-nrw.de
Auftragnehmer: Europäisches Zentrum für
Medienkompetenz
Medialer Schwerpunkt: Film
Zielgruppe: Kinder, Pädagogen
Angebotsart: medienpraktisches Projekt
www.trickboxx-festival.de
Kooperationspartner: Filmothek der Jugend,
Staatskanzlei NRW
Rheinland-Pfalz
Weitere Informationen unter www.lmk-online.de.
Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer
Landesmedienanstalten s. Seite 309.
■ Medienpädagogischer Atlas NRW
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren,
Eltern, Schüler, Studenten
➔ Angebotsart: Online-Datenbank
➔ www.medienkompetenz-atlas-nrw.de
➔ Auftragnehmer: Adolf-Grimme-Institut
■ Mediennutzerschutz: Beschwerderechte für
➔
➔
➔
➔
Fernsehen, Hörfunk und Internet
Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
Zielgruppe: alle Mediennutzer
Angebotsart: Broschüre, Flyer
www.lfm-nrw.de/publikationen/article/854
■ JAM ! Jugendliche als Medienforscher
➔ Medialer Schwerpunkt: Internet, Handy,
Computerspiele, Fernsehen
➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte
➔ Angebotsart: Unterrichtsmaterialien
➔ www.projekt-jam.de
➔ Kooperationspartner: Schulen ans Netz e.V.
➔ Auftragnehmer: Europäisches Zentrum für
Medienkompetenz
Medialer Schwerpunkt: Internet
Zielgruppe: alle Mediennutzer
Angebotsart: Broschürenreihe
www.lfm-nrw.de/publikationen/category/5
Kooperationspartner: Deutsche Medienakademie Köln
■ schlagzeilen –
➔
➔
➔
➔
➔
Materialien zur Boulevardberichterstattung
Medialer Schwerpunkt: Fernsehen, Print, Internet
Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte
Angebotsart: Unterrichtsmaterialien
www.medienkompetenzportal-nrw.de
Auftragnehmer: Adolf-Grimme-Institut
■ HauptSache Fernsehen
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV
Zielgruppe: Schüler/innen der Hauptschule
Angebotsart: Unterrichtsmaterialien
Kooperationspartner: Psychologisches Institut
der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz
Forum Südwest (MKFS)
■ Bewegte Bewerbung
➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Audio
➔ Zielgruppe: 16 – 21-jährige Jugendliche
➔ Angebotsart: bewerbungsunterstützende
Videoproduktion
➔ www.bz-bm.de
➔ Kooperationspartner: BZBM, VHS Ludwigshafen,
CJD Ludwigshafen
■ »Die Räuber«
➔
➔
➔
➔
➔
Hörspiel mit Unterrichtsmanual
Medialer Schwerpunkt: Audio/Hörfunk
Zielgruppe: Jugendliche der Sekundarstufe II
Angebotsart: Unterrichtsmaterialien
www.mkfs.de/index.php?id=3522
Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz
Forum Südwest (MKFS)
■ Elternschulung
■ Kinder- und Jugendfilmwochen
Rheinland-Pfalz
➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV
➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche
➔ Angebotsart: spezielles Filmangebot für den ländlichen Raum, pädagogisches Begleitprogramm
➔ www.jugend.rlp.de/?id=1862/
➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz
Forum Südwest (MKFS)
■ Kinder-Uni
➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Audio/Print
➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche (10–12 Jahre)
➔ Angebotsart: Kinder-Uni-Reporter: TV, Radio u.
ggf. Zeitungsreporter
➔ www.mkn-oline.de, www.lmk-online.de
■ Medien-AG in Ganztagsschulen
➔ Medialer Schwerpunkt: Internet
➔ Zielgruppe: Eltern
➔ Angebotsart: Schulungsthemen: Sicherheit
und Jugendschutz im Internet
➔ Kooperationspartner: LMZ Rheinland-Pfalz
➔
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➔
■ Etudes croisées – Grenzenlos lernen
➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Audio/
Internet/Foto
➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Studierende,
Erwachsene, Senioren
➔ Angebotsart: regionale Workshops, Fortbildungen,
Projekte, Informationsveranstaltungen zu diversen
Medienthemen, Onlinematerialien u.v.m.
➔ www.mkn-online.de
■ GirlsDay
➔
➔
➔
➔
■ Ratgeber Neue Medien
➔
➔
➔
➔
➔
■ Girls go Movie
➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV
➔ Zielgruppe: junge Mädchen und Frauen
zwischen 12 und 24 Jahren
➔ Angebotsart: Kurzfilmwettbewerb
➔ www.girlsgomovie.de
➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz Forum
Südwest (MKFS)
➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV
➔ Zielgruppe: Kindergartenkinder, Erzieherinnen,
Schüler, Lehrkräfte
➔ Angebotsart: dt.-franz. Projekt; aktive Videoarbeit;
Themen, die für Kindergartenkinder und Schüler
in Deutschland und Frankreich interessant sind
➔ www.mkn-online.de
➔ Kooperationspartner: TV Cristal/Bitsch
➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV
➔ Zielgruppe: 10 –16-jährige Mädchen
➔ Angebotsart: Workshops in OK-TV Sendern
und MKN in RLP
➔ www.mkn-online.de
VERZEICHNIS
Medialer Schwerpunkt: Audio, Video
Zielgruppe: jugendliche Straftäter
Angebotsart: medienpraktisches Projekt
www.podknast.de
Kooperationspartner: Justizministerium NRW, JAA
Düsseldorf, JVA Siegburg, JVA Iserlohn, JVA Herford
Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Foto/PC/Audio
Zielgruppe: Schüler verschiedener Schularten
Angebotsart: Medien-AG
www.mkn-koblenz.de
■ MedienKompetenzNetzwerke (MKN)
■ Medienschule im Theater
Medialer Schwerpunkt: Sonstiges
Zielgruppe: Kinder zwischen vier und zwölf Jahren
Angebotsart: medienpraktisches Projekt
www.theater-im-pfalzbau.de/727.html
ALM Jahrbuch 2009/2010
323
M EDI EN KOM PETEN Z FÖR DER U NG
■ Podknast
➔
➔
➔
➔
➔
Weitere Informationen unter www.lmsaar.de.
Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer
Landesmedienanstalten s. Seite 309.
■ Aktionstage »Internet: mit Sicherheit !«
■ OK: school-TV!
➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV
➔ Zielgruppe: SchülerInnen
➔ Angebotsart: Fernsehen/Magazinproduktion,
Workshop
➔ www.mkn-online.de, www.lmk-online.de
■ Tatort Eifel Junior Award
➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV
➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche (9–20 Jahre)
➔ Angebotsart: Wettbewerb für Nachwuchsautoren
und Filmemacher
➔ www.mkn-oline.de, www.lmk-online.de,
www.junior-award.bildung-rp.de
➔ Kooperationspartner: LMK, MKFS, SWR, Stiftung
Rheinland-Pfalz für Kultur, Medienzentren der
Eifelregion
➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz
Forum Südwest (MKFS)
■ Medienpädagogische Projekte von
medien+bildung.com gGmbH
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Lehramtsstudenten,
Lehrer/Pädagogen, Erzieher/innen, Eltern
➔ Angebotsart: Seminare, Arbeitsgruppen, Workshops,
Jugendredaktionen, Ferienprogramme, Elternabende
(insgesamt 148 Projekte im Jahr 2008)
➔ www.medienundbildung.de
➔ Medialer Schwerpunkt: Internet
➔ Zielgruppe: Alle
➔ Angebotsart: Vortrags-/Informationsveranstaltungen,
praktische Seminare
➔ www.olsaar.de
➔ Kooperationspartner: MedienNetzwerk SaarLorLux
e.V., Arbeitskammer des Saarlandes
■ Medienkompetenzportal
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Alle (Kinder, Jugendliche, Senioren,
Eltern, Pädagogen, Multiplikatoren, Mediengestalter)
➔ Angebotsart: Internetangebot
➔ www.medienkompetenzportal.de
■ MedienKompetenzZentrum
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: Alle
➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktische
Projekte, Vortragsreihen, Fachseminare, Workshops,
Besichtigungen, Internetangebot
➔ www.mkz.LMSaar.de
➔ Kooperationspartner: Adolf-Bender-Zentrum e.V.,
Jochen-Rausch-Zentrum e.V., Junge Journalisten,
KEB im Kreis Saarlouis e.V., Kulturgut Völklingen e.V.,
Kulturzentrum Villa Fuchs e.V., PARITÄTisches
Bildungswerk Rheinland-Pfalz/Saarland e.V.,
Regionalverband Saarbrücken
■ Medienwettbewerbe
➔
➔
➔
➔
(2009 Hörspiel/2010 Trickbox)
Medialer Schwerpunkt: Hörspiel / Trickfilm
Zielgruppe: Kinder und Jugendliche
Angebotsart: Wettbewerb und Preisverleihungsfestival
Kooperationspartner: Radio Salü (2009)
■ Onlinerland Saar
➔ Medialer Schwerpunkt: Internet
➔ Zielgruppe: Menschen, die bisher wenig oder
gar keinen Kontakt zum Internet hatten
➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktische Projekte, Internetangebot, landesweiter Terminkalender
➔ www.olsaar.de, www.onlinerland-saar.de
➔ Kooperationspartner: ca. 200 Projektpartner
(Verbände, Initiativen, Gemeinden, Weiterbildungseinrichtungen, Vereine etc.)
➔ Auftragnehmer: MedienNetzwerk SaarLorLux e.V.
(Projektleitung durch LMS)
324
ALM Jahrbuch 2009/2010
■ Zusatzqualifikation Medienkompetenz
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
Zielgruppe: Erzieher, Pädagogen, Lehrkräfte
Angebotsart: Qualifizierung
www.mkz.LMSaar.de
Sachsen
Weitere Informationen unter www.slm-online.de.
Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer
Landesmedienanstalten s. Seite 309.
■ Förderung innovativer Medienkompetenzprojekte
➔ medialer Schwerpunkt: 2009 Mediennutzung im Alter,
2010 Medienkompetenz im Vorschulbereich
➔ Zielgruppe: Senioren, Erzieher, Vorschulkinder
➔ Angebotsart: medienpraktische Projekte
➔ Auftragnehmer: Medienpädagogisch arbeitende
Einrichtungen
Sachsen-Anhalt
Weitere Informationen unter www.msa-online.de.
Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer
Landesmedienanstalten s. Seite 309.
■ 181 kostenfreie und zugangsoffene
Seminare zur Vermittlung von Medienkompetenz
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
➔ Zielgruppe: alle Bürger, insbesondere Lehrkräfte,
Pädagogen, Multiplikatoren
➔ Angebotsart: Schulungen zur Qualifizierung und
Weiterbildung
➔ Kooperationspartner: Landesinstitut für Schulqualität
und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA)
■ Fortbildungsreihe für multimediales
Unterrichten
➔
➔
➔
➔
■ Medienmobil der SLM
➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen, Radio, Multimedia
➔ Zielgruppe: vorrangig Kinder und Jugendliche im
ländlichen Raum
➔ Angebotsart: praktische mobile Medienarbeit
➔ Auftragnehmer: in Eigenregie der SLM
■ Profilierung der sächsischen
Schüler radiolandschaft
➔ medialer Schwerpunkt: Schülerradios
➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrer
➔ Angebotsart: Schülerradioworkshops,
Internetplattform
➔ www.schülerradio-sachsen.de
➔ Auftragnehmer: media:port Matsche & Nagel GbR,
Leipzig, Michael Schulz von Schülerradio-Network,
Berlin-Brandenburg
■ SAEK-Projekte
➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen, Radio, Multimedia
➔ Zielgruppe: medieninteressierte Bevölkerung,
teilweise professionelle Ausrichtung
➔ Angebotsart: Kurse, Projekte, Redaktionstätigkeit
➔ Auftragnehmer: WW+M 2000 GmbH, FAM e.V.,
Medienkulturzentrum Dresden e.V.
Medialer Schwerpunkt: Multimedia
Zielgruppe: Lehrkräfte
Angebotsart: Multiplikatorenschulung
Kooperationspartner: Landesinstitut für Schulqualität
und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA), Apple
Deutschland
VERZEICHNIS
➔ Medialer Schwerpunkt: Internet
➔ Zielgruppe: Lehrer/Pädagogen
➔ Angebotsart: Themenbereiche: Internet,
Fernsehen, PC-Spiele und Handy
➔ www.dksb.de
➔ Kooperationspartner: Deutscher Kinderschutzbund
Saarland
■ Multimedia-Wettbewerb
➔
➔
➔
➔
»Hier ist die Zukunft – Berufschancen in Deiner Region«
Medialer Schwerpunkt: Multimedia
Zielgruppe: Kinder und Jugendliche
Angebotsart: Wettbewerb
Kooperationspartner: Staatskanzlei des
Landes Sachsen, Apple Deutschland
■ Medienkompetenztage für
Schülerinnen und Schüler
➔ Medialer Schwerpunkt: Internet, Film, Multimedia
➔ Zielgruppe: Grundschulkinder, Sekundarschüler,
Gymnasiasten
➔ Angebotsart: Workshop zur Medienkunde
und Medienkritik
➔ Auftragnehmer: Schulen
■ Elternnavigator Medienkompetenz
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend
Zielgruppe: Eltern, Pädagogen, Multiplikatoren
Angebotsart: Elternabende
Auftragnehmer: Schulen, öffentliche Einrichtungen
■ Das Ohr sieht mit – Hören, entdecken
und erleben. Medialer Schwerpunkt: Audio
➔ Zielgruppe: Vorschul- & Grundschulkinder
➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt
➔ Auftragnehmer: Kindertagesstätten,
Grundschulen, Horteinrichtungen
ALM Jahrbuch 2009/2010
325
M EDI EN KOM PETEN Z FÖR DER U NG
■ Multiplikatorenschulung zu Themen
der Internetsicherheit
■ On Air – Erstellung einer eigenen Radiomagazinsendung. Medialer Schwerpunkt: Radio, Hörmedien
➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt
➔ Zielgruppe: Grundschulkinder, Sekundarschüler,
Förderschüler, Gymnasiasten, Berufsschüler
➔ Auftragnehmer: Schulen, öffentliche Einrichtungen
■ Kamera läuft! 3,2,1 Action –
Filme zum Selbermachen
■ Medienpädagogische
Qualifizierungsseminare
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Audio und Video
Zielgruppe: Lehrkräfte
Angebotsart: medienpraktisches Projekt
Kooperationspartner: Thüringer Institut
für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung
und Medien (ThILLM) und Offene Kanäle
■ Medienpädagogischer Atlas
➔ Medialer Schwerpunkt: Video
➔ Zielgruppe: Grundschulkinder, Sekundarschüler,
Förderschüler, Gymnasiasten, Berufsschüler
➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt
➔ Auftragnehmer: Schulen, öffentliche Einrichtungen
➔ Medialer Schwerpunkt: alle Medienarten
➔ Zielgruppe: an medienpädagogischer
Arbeit Interessierte
➔ Angebotsart: Netzwerk
■ STOPP | TRICK ! –
Erstellung eines Trickfilmes
■ PiXEL-Fernsehen, Offener Kanal
für Kinder und Jugendliche
➔
➔
➔
➔
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➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Trickfilm
Zielgruppe: Vorschul- & Grundschulkinder
Angebotsart: medienpraktisches Projekt
Auftragnehmer: Kindertagesstätten, Schulen,
öffentliche Einrichtungen
Medialer Schwerpunkt: Fernsehen
Zielgruppe: Kinder, Jugendliche
Angebotsart: medienpraktisches Projekt
www.tlm-okgera.de
■ RABATZ
Thüringen
Weitere Informationen unter www.tlm.de/medienkompetenz. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 309.
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: Hörfunk und Fernsehen
Zielgruppe: Kinder, Jugendliche
Angebotsart: medienpraktisches Projekt
Kooperationspartner: Offener Kanal Jena, Offener
Kanal Nordhausen, Offener Kanal Eichsfeld
■ TLM-Mediencamp
■ GOLDENER SPATZ
➔ Medialer Schwerpunkt: Kinderfilme und
Kinderfernsehen
➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Erwachsene
➔ Angebotsart: Film- und Fernsehfestival
■ Medien im Kindergarten
➔ Medialer Schwerpunkt: Audio und Video
➔ Zielgruppe: Kinder im Vorschulalter,
Erzieher/innen, Eltern
➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt,
Qualifizierung
➔ Kooperationspartner: Thüringer Institut
für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung
und Medien (ThILLM)
■ Medienkompetenz-Netzwerk Thüringen
➔
➔
➔
➔
Medialer Schwerpunkt: alle Medienarten
Zielgruppe: verschiedene Thüringer Einrichtungen
Angebotsart: Netzwerk
Kooperationspartner: Thüringer Institut für
Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und
Medien (ThILLM)
326
ALM Jahrbuch 2009/2010
➔ Medialer Schwerpunkt: Audio, Video und Internet
➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche zwischen
10 und 16 Jahren
➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt
➔ Kooperationspartner: Schullandheim und
Freizeitcamp »Kammwegbaude«, Heubach
■ TLM-Medienwerkstatt
➔ Medialer Schwerpunkt: Audio, Video und Internet
➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern, Ältere
➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt
B Ü R G E R -
1
U N D
A U S B I L D U N G S M E D I E N
■■■
Strukturmerkmale
Vorstellungen und in eigener Regie konkretes Programm zu machen. Diese Form
Landesmedienanstalten lizenzieren und beauf-
der Schaffung einer direkten Öffentlichkeit
sichtigen nicht nur kommerzielle Programm-
ist ihre vornehmliche Aufgabe und zugleich
und gemeinnützige Bürgermedien zuständig,
zentrale Leistung.
➔ Die Sender sind gemeinnützig und nicht-
bericht der Bundesregierung hat erstmals den
der Bundesregierung wird ferner darauf hinge-
die man an rund 150 Standorten in Deutsch-
kommerziell, sie sind dem Gemeinwohl
Bürgermedien ein eigenes Kapitel gewidmet:
wiesen, »zu berücksichtigen, dass auch die Bür-
land findet. Bürgermedien sind in unterschied-
verpflichtet und frei von wirtschaftlichen
»Die Bürgermedien haben sich zu einem festen
germedien von dem allgemeinen Prozess der
lichen Organisationsformen tätig: als eingetra-
Interessen. Die Bürgermedien in Bremen,
Bestandteil der Medienlandschaft entwickelt.
Digitalisierung der Medienwelt nicht unberührt
gener Verein, gemeinnützige GmbH, eigenstän-
Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und
Ihr besonderes Potential liegt in ihrem offenen
bleiben. Der technische Fortschritt bringt einen
dige Körperschaft des öffentlichen Rechts oder
Rheinland-Pfalz wurden qua Landesmedien-
Zugang für Bürgerinnen und Bürger und in ih-
Gewinn an Übertragungskapazitäten und Distri-
in der Trägerschaft einer Landesmedienanstalt.
gesetz mit einem Funktionsauftrag versehen,
rer lokalen und regionalen Verankerung. In ih-
butionswegen. Diese quantitative Ausweitung
Der Bürgermedientypus ist abhängig vom je-
der neben Zugangsoffenheit und Medien-
rer Unmittelbarkeit und Authentizität können
darf aber in keinem Medienbereich dazu füh-
weiligen Landesrecht: Bürgermedien gibt es als
kompetenzvermittlung auch einen lokalen
sie eine wichtige Stärkung der lokalen und re-
ren, dass der Umfang des Programmangebots
Offener Fernseh- und/oder Hörfunkkanal (OK),
Programm- und Informationsauftrag fest-
gionalen Kommunikation sein. Dies gilt um-
zwar anwächst, die inhaltliche Vielfalt jedoch ei-
als nichtkommerzielles Lokalradio (NKL), als
schreibt. Im Ergebnis wird damit nicht nur
so mehr, als in einer Welt, deren Komplexität
ne gegenteilige Entwicklung nimmt. Die Bürger-
»Freies« Radio, als Bürgerkanal und als Bürger-
die Konvergenz der Bürgermedien beschleu-
stetig wächst, ein zunehmendes Bedürfnis der
medien sind ein Element der kulturellen Viel-
rundfunk. Trotz aller Unterschiede gibt es min-
nigt, sondern auch die Legitimation der Un-
Menschen nach Identität gerade im Nahbereich
falt der Medienlandschaft in Deutschland. Neue
destens vier wichtige Strukturmerkmale, die
terstützung aus öffentlichen Mitteln erhöht.
zu verzeichnen ist. In einer Gesellschaft, die In-
technische Entwicklungen dürfen im Ergebnis
die Bürgermedien in Deutschland übergreifend
formation, Kommunikation, Bildung und Kul-
nicht zu deren Verarmung führen. Aus Sicht der
kennzeichnen:
Täglich schalten schätzungsweise mehr als
tur in zunehmendem Maße aus elektronischen
Bundesregierung ist es daher unerlässlich, dass
➔ Bürgermedien gewähren grundsätzlich ei-
1,5 Mio. Hörer/Zuschauer ihren lokalen Bürger-
Medien schöpft, ist der Erwerb entsprechender
auch Bürgermedien auf neuen digitalen Verbrei-
nen offenen Zugang zu Sender und Pro-
sender ein; täglich produzieren und senden die
Medienkompetenz eine unbedingte Notwendig-
tungsplattformen angemessen vertreten sein
gramm, wenn auch die Zugangsregeln im
Aktiven in den Bürgermedien bundesweit rund
keit. Hier liegt auch in Zukunft eine besondere
können. Das betrifft den Zugang der Bürgerme-
Detail unterschiedlich sind. Damit tragen sie
1.500 Stunden Programm, das entspricht mehr
Legitimationsbasis für die Bürgermedien. Dabei
dien zu diesen Verbreitungswegen ebenso wie
zur Verwirklichung des Grundrechts auf freie
als 60 Vollzeitprogrammen. An der weitgehend
ist aus Sicht der Bundesregierung unerlässlich,
ihre Auffindbarkeit in Distributionsplattformen
Meinungsäußerung in elektronischen Mas-
ehrenamtlichen Programmproduktion beteili-
dass für die weitere Entwicklung der Bürgerme-
und elektronischen Programmführern.«
senmedien bei. Hier liegt der zentrale Un-
gen sich im gesamten Bundesgebiet regelmäßig
terschied zum traditionellen öffentlich-recht-
(und stets wechselnd) mindestens 20.000 bis
lichen oder privat-kommerziellen Rundfunk.
30.000 Personen. Fachleute schätzen, dass je-
dien der eingeschlagene Weg der Professionali-
Das ist das Problem der Zukunft: Einerseits
sierung weiterhin konsequent beschritten wird.
werden Bürgermedien immer besser, sie sind
Eine klare Programmstrukturierung und die Ein-
anerkannte Aus- und Fortbildungseinrichtungen
haltung qualitativer Standards müssen weiter-
und bieten ein umfangreiches, qualitativ hoch-
Das wird durch die lokale, allenfalls regio-
erstmalig die Produktions- und Sendemöglich-
hin zentrale Orientierungspunkte sein«.
➔ Die Sender und Programme sind bürgernah.
des Jahr bis zu 10.000 Bürgerinnen und Bürger
wertiges Fernseh- und Radioprogramm an. An-
nale Verbreitung der Programme unterstri-
keiten ihrer Bürgermedien nutzen. Viele tausend
Auch der Ausschuss für Kultur und Bildung
dererseits sind sie auf den neuen digitalen Ver-
chen, aber auch durch einen lokalen Pro-
Praktikanten nutzen die Bürgermedien für ihre
des EU-Parlaments beschloss 2008 »communi-
breitungsplattformen nicht immer vertreten und
grammauftrag, den eine zunehmende Zahl
erste Berufsorientierung, und eine wachsende
ty media« künftig mehr Gewicht beizumessen
verlieren dadurch zunehmend die Rezipienten.
von Ländern mediengesetzlich formuliert.
Zahl von Auszubildenden wählt Bürgermedien
und für mehr Anerkennung und Unterstützung
➔ Die Bürgermedien vermitteln umfassende
ganz bewusst als Ausgangspunkt der berufli-
gemeinnütziger Bürgermedien in Europa zu sor-
Medienkompetenz, indem sie faktisch je-
chen Karriere, um sich beispielsweise zum Me-
gen.
dermann dabei unterstützen, nach eigenen
diengestalter Bild und Ton ausbilden zu lassen.
328
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
329
STRUKTURMERKMALE
Im Medien- und Kommunikationsbericht
AUSBILDUNGS- UND BÜRGERMEDIEN
anbieter, sie sind auch für nichtkommerzielle
Der aktuelle Medien- und Kommunikations-
B Ü R G E R -
2
N A C H
U N D
A U S B I L D U N G S M E D I E N
B U N D E S L Ä N D E R N
digitalen Programm auch als Moderatoren und
ge der Vereinsmitglieder finanzieren. Unter der
Redakteure tätig.
redaktionellen Verantwortung des Anbieters ist
Seit Dezember 2006 teilen sich die Universität Freiburg mit echo-fm und die Pädagogi-
die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern
an der Programmerstellung möglich.
sche Hochschule Freiburg mit PH 88,4 die Freibei den NKL mit ihren jeweiligen muttersprach-
burger Frequenz 88,4 MHz. Bachelorstudieren-
Hochschulfunk in Bayern
lichen Sendungen stark vertreten. Schließlich
de können sich die Mitarbeit bei echo-fm als
tieren mehrere Universitätsradios bzw. Sendun-
kommen auch viele lokale Nachwuchskünstler
Prüfungsleistung anrechnen lassen. Ein Schwer-
gen aus der Hochschule, die in Fenstern kom-
Baden-Württemberg senden an neun Standor-
(Musikbands, Autoren etc.) hier zu ihrem ersten
punkt der PH Freiburg ist die Einbeziehung von
merzieller Lokalradios oder im Rahmen der
ten insgesamt zwölf NKL-Veranstalter. Sie sollen
öffentlichen Auftritt.
örtlichen Schulen, so dass Kinder und Jugend-
afk-Kanäle (z. B. unimax, das Magazin der Fried-
liche unter Anleitung von Studierenden Sendun-
rich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen)
gen erstellen können.
ausgestrahlt werden. Hochschulradio über digi-
■
In
durch Zugangsoffenheit Meinungsvielfalt ge-
In Bayern exis-
währleisten. Sie erhalten finanzielle Fördermit-
Lernradios
tel in Höhe von bis zu 10 Prozent (ca. 800.000
gibt es in Baden-Württemberg fünf lizenzierte
Euro) der der LFK zufließenden Rundfunkge-
Lernradios, die in die Lehre von Hochschulen
dung gegangen ist im Herbst 2009 das Hoch-
gen-Nürnberg mit dem Programm Bit eXpress
bührenmittel. Hiermit werden die Verbreitungs-
integriert sind und deren Programme über eine
schulRadio Stuttgart. Auf der Stuttgarter UKW-
sowie die Technische Universität München mit
kosten, ein wesentlicher Teil der laufenden Be-
UKW-Frequenz verbreitet werden. Schwerpunkt
Frequenz 88,6 sendet HoRadS ein 24-stündiges
Radio Fine Tune. Außerdem verbreiten einige
triebskosten sowie Projekte und Aus- und Fort-
der Lernradios ist die Förderung von Medien-
Programm, das Studierenden der Stuttgarter
Hochschulen ihr Programm über einen eigenen
bildungsmaßnahmen finanziert.
kompetenz sowie entsprechende Aus- und Fort-
und Ludwigsburger Hochschulen die Möglich-
Webstream, wie z. B. fh-radio.de (Fachhochschu-
bildungsmaßnahmen im Medienbereich.
keit bietet, das Medium Radio praxisnah ken-
le Würzburg-Schweinfurt), Radio-Webwelle.de
Enger Partner ist das Bildungszentrum Bür-
■
Neben den zwölf NKL-Radios
Mit einer eigenen Frequenz neu auf Sen-
tale Kurzwelle veranstaltet die Universität Erlan-
nen zu lernen. Die bisherige Sendezeit von
(Fachhochschule Deggendorf), der Studenten-
tung verschiedener Landesmedienanstalten mit
binger Eberhard Karls Universität auf der Tübin-
HoRadS auf der Frequenz 99,2 MHz wurde
funk Regensburg und die Otto-Friedrich-Univer-
Sitz in Ludwigshafen –, über das die professio-
ger Frequenz 96,6 on air. Neben den Studie-
dem NKL Freies Radio für Stuttgart zugewie-
sität Bamberg.
nellen Schulungsmaßnahmen abgewickelt wer-
renden aller Fakultäten können auch Mitarbei-
sen. Damit teilt sich das Freie Radio für Stuttgart
den. In 2009 wurden neun Projekte mit Schwer-
ter der Hochschule sowie Kultur- und Bildungs-
jetzt die Frequenz mit dem nichtkommerziellen
Aus- und Fortbildungskanäle
punkt lokale Sendungen/lokale Sendeschienen
schaffende der Region beim Radio mitmachen.
Radio Kormista.
rische Mediengesetz (BayMG Art. 11 Satz 2 Nr.
gerMedien (BZBM) – eine gemeinsame Einrich-
unterstützt. Durch das BZBM wurden 147 Schu-
Seit Oktober 1995 ist die UniWelle der Tü-
Eine Besonderheit unter den Hochschulme-
Da die UniWelle auf drei Stunden ihrer sie-
■
Das Baye-
13) schreibt der Bayerischen Landeszentrale für
lungen und Fortbildungen mit insgesamt 1327
benstündigen wöchentlichen Sendezeit verzich-
dien stellt HD-Campus TV dar. Der lizenzierte
neue Medien auch die Aufgabe zu, »zur Ausbil-
Radiointeressierten bzw. -machern durchgeführt.
tete, wurde sie dem NKL-Radio Wüste Welle zu-
Spartenkanal sendet seit 2007 im Kabel ein rei-
dung von Fachkräften für den Medienbereich
gewiesen, das sich gemeinsam mit dem ebenso
nes HDTV-Programm. Die Programmelemente
einen Beitrag zu leisten«. Neben der Förderung
dazu beigetragen, dass die NKL sich stärker in
nichtkommerziellen Radio helle welle und der
werden von neun beteiligten Hochschulen zu-
bzw. Beteiligung an Aus- und Fortbildungsins-
ihrem lokalen Umfeld orientieren, sei es durch
UniWelle die Tübinger Frequenz teilt.
geliefert.
titutionen sowie der Veranstaltung von Work-
Die neue Projektförderung der LFK hat mit
regelmäßige Berichterstattung in lokalen Ma-
Die Hochschule für Musik in Karlsruhe ist
shops, die die Landeszentrale für Lokalradio-
gazinsendungen oder Kooperationen mit loka-
seit 2003 als Institut Lernradio (in Karlsruhe
len Partnern. So arbeiten z. B. inzwischen alle
(104,8 MHz) und in Bruchsal (91,2 MHz) auf Sen-
NKL mit Schulen bzw. Schülern zusammen, das
dung. In einer großangelegten Kooperation mit
Spektrum reicht hier von Projekten im Rahmen
dem Deutschlandradio haben die Studierenden
Nichtkommerzielles Lokalradio
der Ganztagesschule, über Schulradio AGs bis
2009 an der Konzeption des Musikprogramms
dio Z in Nürnberg, Radio Lora und Radio Feier-
de- und Übertragungskapazitäten für Zwecke
zu Angeboten im Rahmen der Ferienbetreuung.
von DRadio Wissen mitgewirkt. Absolventen
werk in München senden in Bayern Hörfunkan-
der Aus- und Fortbildung nach dem Bayerischen
Auch Menschen mit Migrationshintergrund sind
und Studierende des LernRadios sind im neuen
bieter, die sich vor allem über Mitgliedsbeiträ-
Mediengesetz« (afk-Satzung), die der Medien-
33 0
ALM Jahrbuch 2009/2010
Journalisten anbietet, sind die afk-Kanäle ein
2.2
Bayern
Weg, zur Aus- und Fortbildung im Radio- und
Fernsehbereich beizutragen. Die Grundlage da■
Mit Ra-
für ist die »Satzung über die Nutzung von Sen-
ALM Jahrbuch 2009/2010
331
BUNDESLÄNDERN
Nichtkommerzielle Lokalradios (N KL)
■
NAC H
Baden-Württemberg
AUSBILDUNGS- UND BÜRGERMEDIEN
2.1
rat der BLM im April 1994 beschlossen hat. Seit
Berlin ALEX. Mit dem Relaunch ist der erste Hö-
stellung. Podiumsdiskussionen politischer Stif-
1996 sind in Bayern Aus- und Fortbildungska-
hepunkt der Reform des Offenen Kanals Berlin
tungen, Konzerte aus der Berliner Klubszene,
www.radioweser.tv hält viele Möglichkeiten vor,
näle als zwei Radio- (afk m 94.5 und afk max)
erreicht, die auf fünf Jahre angelegt ist.
Berichterstattung von Musik-, Kultur- und Film-
sich über das Programm, die Programmveran-
festivals (z. B. Berlin Festival, achtung berlin
stalter und die Möglichkeiten der Nutzung zu
dung. Charakteristisch für die afk-Kanäle ist,
ALEX der Raum für Innovationen, in dem Me-
oder Karneval der Kulturen) sowie Theaterauf-
informieren. Sowohl im Radio als auch im Fern-
dass das Programm unter professioneller Anlei-
dienlogik Vorrang vor Wirtschaftslogik hat. Mit
führungen stehen auf dem Programm.
sehen wird das Programm live gestreamt.
tung eines hauptamtlichen Programmkoordina-
ALEX können Menschen Medieninhalte erleben
tors erstellt wird. Ziel ist es, angehenden Jour-
und aktiv gestalten. 2010 arbeitet ALEX weiter
Aus- und Weiterbildungsprogramm und die Ba-
beiden Städten des Landes sowohl im Fernse-
nalisten fachliche Kompetenz zu vermitteln und
daran, ein publikums- und produzentenorien-
sis der Programmqualität. ALEX-Produzenten
hen (Kabel) als auch im Radio (Kabel und An-
ihnen Möglichkeit zu geben, neue Formate zu
tierter Fernseh- und Radiosender zu sein und
werden inhaltliche, gestalterische und techni-
tenne).
testen. Neben angehenden Medienprofis ha-
als verlässlicher Partner für Medienproduktion
sche Grundlagen vermittelt. In Vorträgen, Work-
ben auch medienpädagogische Initiativen und
und Medienkompetenzvermittlung der Region
shops und Feedbackrunden lernen Teilneh-
mediengesetzes im Jahre 2005 haben sie die
Jugendverbände Programmplätze, in denen sie
Berlin-Brandenburg zu agieren.
mer u. a. journalistische Arbeitstechniken und
Entwicklung vom klassischen OK hin zu einem
den Umgang mit moderner Produktionstechnik
Bürgersender vollzogen, mit der zusätzlichen
über 700 Sendeverantwortliche. 53 regelmäßi-
kennen. Darüber hinaus bekommen sie prakti-
Aufgabe, selbst einen programmlichen Bei-
Instituten und Verbänden vermitteln die afk-Ka-
ge Fernsehsendungen und 59 regelmäßige Ra-
sche Tipps von erfahrenen Medienmachern. Et-
trag zum lokalen und regionalen Geschehen im
näle somit auch Medienkompetenz. Träger der
diosendungen hat ALEX im Jahr 2009 gesendet.
wa 1.000 Teilnehmer haben die Angebote seit
Land Bremen zu produzieren. Neben den zahl-
AFK ist die »AFK Aus- und Fortbildungs-GmbH
Feste Sendeplätze und eine klare Programm-
der Einführung des ALEX Werkstudios im April
reichen Fernsehproduktionen engagierter Bür-
für elektronische Medien«, die nicht gewinn-
struktur machen das ALEX-Programm dabei
2009 genutzt.
ger können die Zuschauer live an zwei Tagen
orientiert ist und ausschließlich unmittelbar
transparent und wiedererkennbar. Das einheit-
gemeinnützige Zwecke verfolgt. Hauptgesell-
liche On-air-Design bringt zusätzlich Struktur in
und Volltreffer (TV) bietet ALEX jungen Nach-
verfolgen. Im Radio werden in Bremerhaven
schafter der afk-Gesellschaft ist die BLM. Dane-
die Vielfalt des Programms. Der Internetauftritt
wuchsmedienmachern die Möglichkeit, selbst
die Sitzungen der Bremerhavener Stadtverord-
ben gehören bayerische Aus- und Fortbildungs-
von ALEX bietet übersichtlich alle wichtigen In-
Medien zu machen und ihre Ideen auszuprobie-
netenversammlung über eine eigene UKW-Fre-
institutionen, alle wesentlichen nationalen und
formationen zu ALEX und seinem Programm,
ren. Darüber hinaus produziert die junge Fern-
quenz übertragen. Vorträge, Tagungen, Kon-
regionalen Fernsehveranstalter, regionale so-
den Fernseh- und Radiolivestream, die ALEX-Me-
sehredaktion treppe5 regelmäßig bei ALEX.
zerte und Veranstaltungen aus den Bereichen
wie lokale Radioanbieter und schließlich die
diathek und einen umfangreichen Pressebereich.
Die Radiosendung »Kalter Kaffee« wird von den
Kultur, Sport, Politik, Wissenschaft, Gesundheit
ALEX-Praktikanten gestaltet.
und Soziales werden von den Teams des Bür-
die Einbeziehung von medienpädagogischen
Landeshauptstadt München der afk GmbH an.
Das ALEX-Programm gestalten insgesamt
ALEX fördert das uniRadio Berlin-Branden-
Die Förderung der afk-Kanäle durch die BLM er-
burg, das täglich sendet. Darüber hinaus nutzen
folgt sowohl konzeptionell als auch finanziell.
zahlreiche Partner ALEX regelmäßig als Plattform, um ihre Projekte einer breiten Öffentlich-
In den Schülerredaktionen Hörsturz (Radio)
Berlin
Seit der Änderung des Bremischen Landes-
im Monat die Bürgerschaftsdebatte im Landtag
gerrundfunks aufgezeichnet und gesendet. Die
Radiosender der Städte bieten in deutlicher
2.4
Bremen
Abgrenzung zum gängigen Format Radio und
jenseits des Hitparaden-Mainstreams ein von
keit zugänglich zu machen, u. a. das Haus der
2.3
Die bremischen Bürgersender senden in
Kulturen der Welt, das Musikfestival »So klingt
Seit 1996 besteht eine länderübergreifende
Bürgern für Bürger gestaltetes Programm. Es
Berlin«, die Filmfestivals »achtung berlin« und
Kooperation zwischen Bremen und dem Bre-
wird von vielfältigen Initiativen und freiwilligen
ALEX (www.alex-berlin.de) ist die partizipative
»The 48 Hour Film Project«, sämtliche politische
mer Umland (Niedersachsen) sowie Bremerha-
Redaktionszusammenschlüssen genutzt.
Medienplattform für Bürgerinnen und Bürger
Stiftungen oder etliche Ausbildungsinstitutionen
ven und Nordenham (Niedersachsen). Seit dem
in Berlin und sendet sein Programm im Fern-
wie z. B. die KLARA Journalistenschule.
1. April 2008 arbeiten die niedersächsischen
Strukturen des Bürgerrundfunks in Bremen und
Mit Beginn des Jahres 2010 wurden die
Kooperationspartner mit Bremen unter dem
Bremerhaven verändert. Die Fernseh-Sendeab-
die dritte Säule der trimedialen Plattform. Am
den unterschiedliche Ereignisse aus den Berei-
Sendernamen Radio Weser.TV – 4 Sender –
wicklungen wurden am Standort Bremerhaven
27. Mai 2009 wurde aus dem Offenen Kanal
chen Politik, Kultur und Gesellschaft ihre Dar-
ein Programm zusammen.
fusioniert, d. h. eine zentrale Sendeabwicklung
sehen und im Radio. Der Internetauftritt bildet
33 2
ALM Jahrbuch 2009/2010
Im Rahmen von ALEX-Ereignisfernsehen fin-
BUNDESLÄNDERN
neue Ideen umsetzen können. Gerade durch
Das ALEX Werkstudio ist ein mehrstufiges
NAC H
Die Idee: Für kreative Medienmacher ist
ALM Jahrbuch 2009/2010
333
AUSBILDUNGS- UND BÜRGERMEDIEN
sowie ein Fernsehprogramm (afk tv) auf Sen-
Der gemeinsame Internetauftritt unter
2.6
Hessen
Gemeinsam mit dem Bildungszentrum
versorgt nunmehr beide Städte des Landes Bre-
campus Finkenau gezogen. Hier finden die Ra-
men. Weiterhin gibt es dezentrale Produktions-
dio- und Fernsehmacher Produktionsbedingun-
möglichkeiten in der Stadt Bremen. Das Bürger-
gen vor, wie sie in der professionellen Medien-
Medienprojektzentren Offener Kanal
radio in Bremen wurde komplett modernisiert.
wirtschaft üblich sind – eine Voraussetzung für
die Hessische Landesanstalt für privaten Rund-
ren Nutzern ein abwechslungsreiches Spektrum
Über eine vollautomatische Sendeabwicklung
praxisnahe Ausbildung auf höchstem Niveau
funk im Jahr 1992 den ersten Offenen Kanal im
weiterführender Seminare und Workshops.
können die Nutzer per Internet von zu Hause
und für hochwertigen Bürgerfunk.
Land eröffnete, hat niemand geahnt, dass 17
LPR Hessen seit 1996 ist, bieten die MOKs ih-
Jahre später die vier Medienprojektzentren Of-
lungen ist es möglich geworden, Sendebeiträ-
Plattform für authentisches Entertainment: mit
fener Kanal (MOKs) in Kassel, Gießen, Offen-
ge von nicht nur lokalem Interesse umstandslos
TIDE versteht sich als Stadtsender und als
starkem Bezug zu Hamburg, als experimentelle
bach/Frankfurt und Fulda zu zentralen Stellen im
aus dem Rhein-Main-Gebiet nach Nordhessen zu
ne zentrale wichtige Aufgabe beider Bürgersen-
Bühne für neue Formate und als interkulturel-
Netzwerk lokaler und regionaler medienpäda-
transportieren, und seit dem Start der Mediathek
der. Jugendliche, Schüler, Studenten, Ausbil-
le Verbindungen zwischen den vielen Bevölke-
gogischer Arbeit herangewachsen sein würden.
Hessen im September 2009 ist auch eine neue
dungs- und Arbeitssuchende können hier trime-
rungsgruppen der Metropole. Damit bildet TIDE
Der Stellenwert kooperativer Medienbildung,
Form von Bürgerfernseh-Archiv entstanden.
diale Praktika absolvieren und auch den Bereich
neben öffentlich-rechtlichen und vielen priva-
den die Ableger der LPR Hessen innehaben, ist
der neuen Medien in der Praxis kennen lernen.
ten Sendern die dritte Säule in der Hamburger
für Kindereinrichtungen, Schulen, außerschuli-
Nichtkommerzieller Lokaler Hörfunk
Rundfunklandschaft. TIDE bietet ein Forum für
sche Jugendarbeit, Hochschulen und Multiplika-
Seit nunmehr 13 Jahren senden sieben nicht-
netcafé gemeinsam mit einem freien Träger der
die unterschiedlichsten Gruppen und Strömun-
toren unerlässlich geworden. Das belegen die
kommerzielle Lokalradios (NKL) in Hessen. Sie
Wohlfahrtspflege eingerichtet. Daraus entwi-
gen, die mit ihren Themen bei anderen Veran-
rund 400 Projekte zur Vermittlung von Medi-
unterscheiden sich deutlich von privat-kommer-
ckelte sich auch eine Senioren-Fernsehredak-
staltern keinen oder kaum Platz finden.
enkompetenz, die von den MOKs für mehr als
ziellen und öffentlich-rechtlichen Hörfunkpro-
7.500 Teilnehmer im Jahr 2009 durchgeführt
grammen des Landes. NKLs bieten Gruppen der
Medienkompetenzvermittlung ist weiter ei-
In Bremerhaven wurde ein Senioren-Inter-
tion. Berufliche Qualifikation findet ebenfalls
TIDE arbeitet intensiv mit vielen medienspe-
■
statt. Derzeit befinden sich in Bremerhaven zwei
zifischen Ausbildungsgängen der Hamburger
wurden. Auch die erneute Akkreditierung durch
Gesellschaft ein Forum, die im dualen Rundfunk
Mediengestalter Bild und Ton in der Ausbildung.
Universitäten, Hochschulen und Fachschulen zu-
das Wiesbadener »Institut für Qualifizierung« als
kaum Gehör finden, und greifen in ihrer Be-
sammen. Die Studierenden entwickeln im Rah-
Anbieter von Fortbildungs- und Qualifizierungs-
richterstattung Themen auf, die in den etablier-
men ihrer Ausbildung Formate für TIDE und ab-
maßnahmen für Lehrkräfte unterstreicht die An-
ten Medien weniger Beachtung finden. Damit
solvieren studienrelevante Praktika. Besonders
erkennung der Medienprojektzentren.
sind sie zu einer festen Säule in der hessischen
2.5
Hamburg
intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Stu-
Wenn in Kooperation von Hochschule Fulda
Medienlandschaft geworden.
Hamburgs Bürger- und Ausbildungskanal TIDE
dierenden der Hamburg Media School, die auch
und MOK Studierende im Fachbereich Soziale
(www.tidenet.de) ist am 1. April 2004 mit TIDE
Trägerin des Bürger- und Ausbildungskanals ist.
Arbeit ausgebildet werden, um in ihren künfti-
ne ideale Plattform für die praktische Medien-
gen Berufen fit zu sein für Medienarbeit; wenn
arbeit von Kindern, Jugendlichen und Multipli-
TV und TIDE 96,0 auf Sendung gegangen. Seit-
Die modular aufgebauten Abendkurse der
Als Bürgermedien sind die NKLs zudem ei-
dem ist TIDE zu einer festen Größe in der Me-
TIDE Akademie bieten ein umfangreiches Bil-
in Frankfurt das Amt für Lehrerbildung gemein-
katoren. Die Initiativen sind dabei in das Medi-
dienlandschaft der Hansestadt geworden und
dungsangebot rund um Medienwissen.
sam mit dem MOK Module für die Aus- und
enkompetenznetzwerk der LPR Hessen einge-
hat sich als kreativer Radio- und Fernsehsender
Bei der Vermittlung von Medienkompe-
Fortbildung von Lehrkräften entwickelt und in
bunden, bieten aber auch Projekte mit anderen
einen Namen gemacht. Alle Hamburger Bürger
tenz hat sich TIDE zu einem zentralen Akteur in
der Praxis umsetzt; wenn die Hochschulen Kas-
Kooperationspartnern an. Gemeinsam mit
können hier Programme entwickeln, produzie-
Hamburg entwickelt. In verschiedenen Projek-
sel und Gießen mit den Medienprojektzentren
dem Bildungszentrum BürgerMedien hat die
ren und senden. Mit der Sendung »Konspirati-
ten wie »Schüler machen Medien – Schnapp-
zusammenarbeiten, um journalistische Studien-
LPR Hessen in und mit den Radios 40 Seminare
ve KüchenKonzerte« wurde 2010 erstmals ei-
fisch«, der Lehrredaktion Web 2.0, der TIDE Fe-
gänge mit Medienpraxis zu bereichern – dann
durchgeführt und 449 Teilnehmer an der medi-
ne Sendung aus dem Bürgerfernsehen für den
rienakademie oder in Schülerpraktika setzen
werden diese Maßnahmen von den Einrichtun-
enpraktischen Arbeit teilhaben lassen. Sowohl
Adolf-Grimme-Preis nominiert.
sich die jungen Teilnehmerinnen und Teilneh-
gen der LPR Hessen ausgebaut und vertieft, um
durch Seminare, als auch durch die tägliche
mer kritisch mit Hörfunk, Fernsehen und Inter-
für nachhaltige Kompetenzvermittlung in mög-
Arbeit in den Radios wird der journalistische
net auseinander.
lichst breiten Kreisen zu sorgen.
Nachwuchs gefördert.
2009 ist TIDE in das neue Studio- und Verwaltungsgebäude auf dem Kunst- und Medien-
33 4
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
33 5
BUNDESLÄNDERN
Durch die Digitalisierung der Sendeabwick-
NAC H
ten des Bürgerrundfunks wurden so erweitert.
Als
AUSBILDUNGS- UND BÜRGERMEDIEN
aus senden. Die dezentralen Sendemöglichkei-
BürgerMedien (BZBM), dessen Mitglied die
■
den verschiedenen Programmschienen in der
Praxis verschwimmen.
initiativen in Kassel, im Werra-Meißner-Kreis, in
Seit dem 1. Juli 2009 wächst das Programm
des Lernsenders stetig. Mehr als 30 unabhängi-
Das Forschungsinstitut Emnid hat im Auf-
ge Personen bzw. Gruppen produzieren bereits
Marburg, Frankfurt, Wiesbaden, Darmstadt und
Der niedersächsische Bürgerrundfunk ist ein
Rüsselsheim finanzieren sich aus Mitgliedsbei-
medienrechtlich bestimmtes und abgesichertes
trag der NLM ermittelt, dass 15 Prozent der
Beiträge im Rahmen eines regelmäßigen Sende-
trägen, Spenden und Fördermitteln der LPR Hes-
Konvergenzmodell. In ihm verschmelzen OK-
Bevölkerung in den Verbreitungsgebieten der
betriebs. Medienausbildungseinrichtungen neh-
sen. Werbung und Sponsoring sind verboten.
Prinzipien (Bürgerbeteiligung, offene Programm-
niedersächsischen Bürgerradios (ca. 430.000
men das Angebot einer öffentlichen Plattform
gestaltung) und NKL-Elemente (Informationsauf-
Personen) zum »weitesten Hörerkreis« gehören.
für die von ihren Studierenden und Auszubil-
trag) in einer Organisation. Die Veranstalter von
Der Spitzenwert beträgt 37 Prozent. Die Tages-
denden produzierten Beiträge gerne an.
Bürgerrundfunk sind den anderen Programman-
reichweite liegt landesweit bei durchschnitt-
bietern rechtlich weitgehend gleichgestellt. Es
lich etwa zwei bis drei Prozent, in der Spitze bei
lich arbeitender Lern- und Lehrredaktionen, die-
Im Flächenland Mecklenburg-Vorpommern gibt
gibt zehn Bürgerradios, zwei Bürger-TV-Projekte
neun Prozent. Zum »weitesten Seherkreis« des
es heute bereits bei zwölf Institutionen in den
es zwei »Medientrecker« – Kleinbusse ausge-
und drei Bürgersender, die Programmangebote
Bürgerfernsehens in Niedersachsen gehören
unterschiedlichsten Fachbereichen gibt: u. a. Er-
stattet mit Technik für die Produktion von Fern-
in beiden Medien gestalten. Außenstudios und
durchschnittlich 13 Prozent der Bevölkerung in
ziehungswissenschaft, Bautechnik oder Event-
seh- und Hörfunksendungen –, die speziell in
Medienwerkstätten mitgerechnet, sind sie an
den Sendegebieten (ca. 285.000 Personen).
management. Außerdem stellt die LfM Bürger-
ländlichen Regionen medienpädagogische Pro-
mehr als 30 Standorten im Land präsent. Der
2.7
Mecklenburg-Vorpommern
Der Bürgerrundfunk ist eine der zentralen
Die LfM unterstützt den Aufbau kontinuier-
gruppen Qualifizierungsmaßnahmen zur Fern-
jekte anbieten. Einen Kooperationsvertrag gibt
jüngste Bürgersender Niedersachsens ist Leine-
Einrichtungen der Medienbildung im Land und
es zwischen dem kommerziellen Privatsender
Hertz 106einhalb. Das Bürgerradio für die Lan-
trägt zur medienwirtschaftlichen Stärkung Nie-
der ehemaligen Offenen Kanäle sind sowohl in
tv.rostock und dem Rostocker Offenen Kanal
deshauptstadt Hannover hat im Juni 2009 die
dersachsen bei. Die 15 Sender geben jedes Jahr
die Arbeit mit den Lern- und Lehrredaktionen
rok-tv. Dort werden gemeinsame Seminare u. a.
Nachfolge von Radio Flora angetreten.
bis zu 600 Praktikanten die Gelegenheit, erste
als auch im Rahmen von Fernsehschulungen für
Erfahrungen in unterschiedlichen Medienberu-
Bürger in das Pilotprojekt eingebunden.
zur technischen Information angeboten sowie
Das niedersächsische Mediengesetz weist
sehproduktion zur Verfügung. Die Trägervereine
Aspekte der Weiterbildung behandelt. In Meck-
dem Bürgerrundfunk im Sinne der Konvergenz
fen zu sammeln. Außerdem verfügt im Durch-
Ab 2010 stellt die LfM interessierten Ein-
lenburg-Vorpommern existiert seit 2007 au-
drei Aufgaben zu: Die Sender sollen zur publi-
schnitt jeder der 15 Sender über drei bis vier
richtungen, die nicht über eine technische Infra-
ßerdem eine »Vereinbarung zur Förderung der
zistischen Ergänzung der lokalen und regiona-
Auszubildende.
struktur verfügen, mobile Produktionseinheiten
Medienkompetenz« zwischen der Staatskanzlei,
len Berichterstattung beitragen und das kulturel-
zur Verfügung, um Fernsehschulungen für Bür-
dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und
le Angebot in der Region ergänzen. Sie müssen
ger durchzuführen.
Kultur, dem Ministerium für Soziales und Ge-
zugleich einen offenen und diskriminierungs-
sundheit sowie der Medienanstalt Mecklenburg-
freien Zugang zum Rundfunk für alle Bürger im
Vorpommern (MMV). Sie fördert und verbindet
Verbreitungsgebiet gewähren und Angebote zur
Bürgerfernsehen in N RW
die medienpädagogische Arbeit z. B. an Schu-
Vermittlung von Medienkompetenz vorhalten.
anstalt für Medien bietet in Nordrhein-West-
men, Strukturen und Inhalte medialer Ausbil-
falen mit dem Pilotprojekt »Ausbildungs- und
dung entwickelt, erprobt und auf ihre Perspekti-
sachsen unterschiedliche Sendeschienen her-
Erprobungsfernsehen NRW« Studenten, Aus-
ven hin überprüft werden sollen.
ausgebildet. So stellt der Veranstalter (Träger-
zubildenden und interessierten Bürgergrup-
dem zwei Offene Kanäle mit drei Außenstellen.
verein) in eigener redaktioneller Verantwortung
pen die Möglichkeit, Fernsehproduktion rich-
N RW-Bürgerfunk im lokalen Hörfunk
Die Außenstelle Greifswald – das radio 98eins
die gesetzlich geforderte Lokalberichterstattung
tig zu erlernen. Sie können Beiträge über den
Täglich kann in allen 45 privaten Lokalradios
– wird von Studenten betrieben. Diese Koope-
sicher. Gleichzeitig müssen offene Sendeplät-
TV-Lernsender.NRW verbreiten. Die Technische
in Nordrhein-Westfalen eine Stunde von Bür-
ration wurde im Januar 2010 um weitere fünf
ze für Bürger bereitgestellt werden. Die Zusam-
Universität Dortmund wurde von der LfM
gern produziertes Radioprogramm gesendet
Jahre verlängert.
menarbeit von haupt- und ehrenamtlichen Mit-
als Programmveranstalter zugelassen und
werden: Werktags zwischen 21 und 22 Uhr,
arbeitern lässt die formalen Grenzen zwischen
betreibt den Sender.
an Sonn- und Feiertagen in einem Fenster zwi-
len, die Offenen Kanäle sind eng in diese Arbeit
eingebunden.
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es außer-
In der Sendepraxis haben sich in Nieder-
2.9
Nordrhein-Westfalen
Medienkompetenz, Partizipation und Crossmedialität – dies sind die Kernbegriffe, zu de-
■
Die Landes-
nen im Rahmen des Pilotprojektes neue For-
■
schen 19 und 21 Uhr. Darüber hinaus können
33 6
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
337
BUNDESLÄNDERN
Niedersachsen
NAC H
2.8
AUSBILDUNGS- UND BÜRGERMEDIEN
Die nichtkommerziellen hessischen Radio-
in das Berufsfeld. Auch als Ausbildungsstätte ha-
die im Rahmen von Schul- und Jugendprojek-
Projektträgern und Anbietern eine kontinuierli-
Trägervereine mit fast 2000 Mitgliedern, die ins-
ben sich die Bürgerfernsehsender erfolgreich be-
ten entstehen, noch zusätzliche Sendezeiten in
che Weiterentwicklung. Durch das speziell da-
gesamt 16 OK-TV-Sender verantworten (z. T. ge-
währt. Arbeitsschwerpunkt in den nächsten Jah-
ihrem Programm bereitstellen. Dieses Konzept
für entwickelte Qualitätsmanagementverfahren
meinsam). Diese Infrastruktur stützt sich auf ein
ren ist vor allem die Weiterentwicklung des OK-
der Verknüpfung von nichtkommerziellem und
Bürgerfunk (QMB) unterstützt die LfM die Ein-
überwiegend ehrenamtliches Konzept. 2009 war
TV in den Bereichen Struktur, Organisation, Sen-
privatem Hörfunk ist einmalig in Deutschland
richtungen in diesem Prozess.
ein Jahr des Feierns: Bürgerfernsehen gibt es in
deprogramm und Technik, wobei insbesondere
Rheinland-Pfalz seit 25 Jahren. Im Rahmen des
im technischen Bereich Herausforderungen an-
Bürgerfunk soll das lokale Informations angebot
aus lebendige und vielfältige Campusradio-
jährlich stattfindenden OK-TV-Tages sowie des
stehen, die eine hohe Hürde darstellen: 30 Pro-
ergänzt werden. Insbesondere soll er Schülerin-
landschaft mit inzwischen 14 Campusradios an
MedienColloquiums wurde dieses Jubiläum von
zent der Kabelkunden empfangen schon digita-
nen und Schülern den Erwerb von Medienkom-
dreizehn Hochschulstandorten etabliert. Mit den
Vertreter/innen der Landespolitik, der Kommu-
les Fernsehen. Damit verschwinden sukzessive
petenz ermöglichen. »Erzählen, Zuhören und
Campusradios L’UniCo (Paderborn) und radioFH!
nen und Verbände entsprechend gewürdigt.
die analog verbreiteten Angebote der OK-TV aus
Publizieren« sind die Kernkompetenzen für Ra-
(Meschede) haben im November 2009 zwei
diomacher und diese können von jungen Men-
weitere Campusradios ihren Live-Sendebetrieb
haben 2009 rund 4.500 neue Sendebeiträge
schen in vielfältigen Schul- und Jugendprojek-
aufgenommen. Die Campusradios in NRW sind
mit Informationen aus der Nachbarschaft aus-
TV-Programme an die Kabelnetze zu reduzie-
ten erworben und erweitert werden. Alle Schul-
mit einer eigenen UKW-Frequenz ausgestattet
gestrahlt. In den Programmen findet sich ein
ren und Sendeprogramme attraktiver zu gestal-
formen beteiligen sich, sei es durch die Integ-
und senden ein täglich 24-stündiges Programm
breites Spektrum an kulturellen, sozialen, politi-
ten, wurden bislang an sieben Standorten in
ration der Radioarbeit in den Unterricht, durch
mit hochschulbezogenen Inhalten.
schen und sportbezogenen Themen. Regelmä-
Rheinland-Pfalz Kanalpartagierungen zwischen
und hat sich in 25 Jahren bewährt. Durch den
In Nordrhein-Westfalen hat sich eine über-
Die Bürgerfernsehsender in Rheinland-Pfalz
der Programmliste der Teilnehmer.
Mit dem Ziel, Heranführungskosten der OK-
ßige Talkrunden zur Kommunalpolitik, die Do-
verschiedenen Bürgerfernsehsendern vorgenom-
diese Projekte mit dem Ziel, in Schulen, Jugend-
wichtiges Informationsmedium für die Studie-
kumentation lokaler Großereignisse wie Festum-
men. Weitere Standorte mit gemeinsam verant-
einrichtungen und sog. Radiowerkstätten nach-
renden und Hochschulangehörigen etablieren.
züge oder kulturelle Höhepunkte – die Bürger-
wortetem Sendesignal sollen hinzukommen.
haltig Radio- und Medienarbeit zu etablieren.
Mit Musikformaten fernab des »Mainstreams«
fernsehsender decken das gesamte thematische
Radio-AGs oder Projektwochen. Die LfM fördert
Die Campusradios in NRW konnten sich als
Fernsehen ist nach wie vor das Leitmedium.
sowie der Entwicklung von kreativen (crossme-
Spektrum ab. Neben den Bürgerinnen und Bür-
Der Hauptverbreitungsweg für das Bürgerfern-
westfälischen Bürgerfunks ist der »Radioführer-
dialen) Programmformaten werden die Campus-
gern – ob jung oder alt – nutzen auch Vereine,
sehen in RLP ist und bleibt das Kabel. Jedoch
schein«. Wer sendet, muss durch die Teilnahme
radios mit einem unverwechselbaren Profil in
Institutionen und Organisationen das Bürger-
sind auch andere Verbreitungswege zu prüfen:
an Zertifizierungskursen nachweisen, dass er die
der Radiolandschaft in NRW wahrgenommen.
fernsehen als technische Plattform, um ihr Anlie-
Hierzu gehört die terrestrische Versorgung über
Grundlagen des Radiomachens kennt. In den
gen zu kommunizieren. Die Formate des Bürger-
DVB-T-Sender oder als Add-on eine Verbreitung
Kursen für Anfänger und Fortgeschrittene stehen
fernsehens sind so unterschiedlich wie die Fern-
als hochwertiger Internetstream.
Eine weitere Besonderheit des nordrhein-
das Air-Checken selbst produzierter Sendungen
2.10 Rheinland-Pfalz
sehmacher selbst und ihre jeweiligen Themen:
Reportagen, Dokumentationen, Magazine, Spiel-
und der Austausch mit anderen Produzenten im
2.11 Sachsen
Mittelpunkt. Ergänzt wird dieses Qualifizierungs-
Bürgerfernsehen (OK-TV) in ehrenamtlicher Trä-
filme, Nachrichten, Clips … und viele Genres
angebot durch ein umfangreiches, von der LfM
gerschaft ist ein Baustein des medienpolitischen
mehr. Für jeden Zuschauer ist etwas dabei!
gefördertes Schulungsprogramm, das Radio-
Gestaltungskonzeptes des Landesgesetzgebers
werkstätten und Weiterbildungsträger, verteilt
und Teil der Bürgergesellschaft auf regionaler
litätssicherungsprozesses wird die kontinuierli-
bungskanäle (SAEK) in den Städten Bautzen,
über das ganze Bundesland, anbieten. Besonde-
und lokaler Ebene. Diese ehrenamtlichen nicht-
che Fortentwicklung der OK-TV-Sender ständig
Chemnitz, Dresden, Görlitz, Leipzig, Plauen, Rie-
re kreative Programmleistungen im Bürgerfunk
kommerziellen Bürgerfernsehsender spiegeln
evaluiert und geprüft. Für die Qualifikation der
sa und Zwickau. Träger des Gesamtprojekts ist
werden im Rahmen des jährlich vergebenen
zeitnah mit einem nicht tagesaktuellen Sende-
Produzentinnen und Produzenten bietet das Bil-
die SAEK-Förderwerk für Rundfunk und neue
LfM-Bürgermedienpreises gewürdigt.
programm das Lebensumfeld der Region wider.
dungszentrum BürgerMedien fortlaufend Wei-
Medien gGmbH, die das Gesamtprojekt finan-
OK-TV sind Träger und Botschafter der regiona-
terbildungsmöglichkeiten an. Praktika oder Frei-
ziert und lenkt. Die Ausbildung in den SAEK
len und lokalen Identität und dadurch demokra-
willigendienst (FSJ) bieten einen ersten Einstieg
dient vorrangig dazu, interessierten Personen
Qualitätssicherung und -steigerung beim
Programm und bei der Vermittlung von Radio-
33 8
ALM Jahrbuch 2009/2010
Im Zuge des von der LMK entwickelten Qua-
In Sachsen existieren Ausbildungs- und Erpro-
ALM Jahrbuch 2009/2010
33 9
BUNDESLÄNDERN
tiestiftend. Derzeit gibt es in Rheinland-Pfalz 24
NAC H
und Medienkompetenz erfordert auch von den
AUSBILDUNGS- UND BÜRGERMEDIEN
die Lokalsender für Beiträge und Sendungen,
2.13 Schleswig-Holstein
in Sachsen auf medienpädagogische Weise das
den Programm gesendet, das an der Universität
ven Projektes erhalten insbesondere Menschen
journalistische und technische Grundwissen
und im Raum Leipzig zu hören ist. In Chemnitz
mit Behinderung unter fachlicher Anleitung die
über die Fernseh-, Hörfunk- und Multimedia-
liefert das Uniradio UNICC der Technischen Uni-
Möglichkeit, über lokale politische, kulturel-
Seit 2006 ist der Offene Kanal in Schleswig-
produktion und deren Wirkungsweise zu ver-
versität täglich eine Stunde Programm für das
le und gesellschaftliche Ereignisse des Landes
Holstein (OKSH) eine Anstalt öffentlichen
mitteln und ihnen zugleich einen reflektierten,
nichtkommerzielle Lokalradio Radio T zu. Au-
Sachsen-Anhalt zu berichten. Die Verbreitung
Rechts. Diese eigenständige Trägerschaft ist
kritischen und verantwortungsbewussten Um-
ßerdem wird das Programm im Kabelnetz der
der Produktionen erfolgt über die Offenen Fern-
bundesweit einmalig. Der OKSH hat Sender in
gang mit diesen elektronischen Kommunikati-
PrimaCom und über Internet gesendet. Studen-
sehkanäle.
Flensburg und Kiel (TV) sowie in Heide, Kiel und
onsmedien nahezubringen. Die SAEK in Leipzig,
ten der Studiengänge Medientechnik und Me-
Chemnitz und Dresden wenden sich an die brei-
dienmanagement der Fachhochschule Mittwei-
mate, die sich auf der lokalen Ebene mit den
– meist mit Kooperationspartnern wie Schulen
te Bevölkerung, während die SAEK in Bautzen,
da gestalten im Hochschulradio 99drei täglich
Bewerberinnen und Bewerbern der Kommunal-
und Bürgerzentren – 24 Außenstudios (Stand
Görlitz, Plauen, Riesa und Zwickau sowie ein
ein terrestrisch verbreitetes 24-stündiges Pro-
wahlen beschäftigten, aber auch im Rahmen ei-
Dez. 2009), überwiegend im Hörfunk.
zweiter SAEK in Dresden überwiegend dazu die-
gramm für die Bewohner der Stadt. Ebenfalls in
nes Wettbewerbes zur europäischen Integrati-
nen, die Medienkompetenz von Schülern und
Mittweida angesiedelt ist das Universitätsfern-
on unterschiedliche Facetten der Wahrnehmung
Säulen«. Die wichtigste und stärkste OK-Säule
Lehrern zu erweitern und zu vertiefen. Alle diese
sehen, das von Medienstudenten der Fachhoch-
Europas abbildeten, deutlich zugenommen.
»Bürgersender« wirkt ähnlich der anderer OKs.
SAEK führen zudem über ihre jeweilige Stadt hi-
schule Mittweida gestaltet wird.
Darüber hinaus engagiert sich der OKSH beim
naus mobile Projekte vor Ort durch. Ergänzend
täten der sachsen-anhaltischen Bürgermedien
»Ereignis-TV«. Mit mobilen, teilweise ferngesteu-
kommt einem professionell ausgestatteten SAEK
bei der beruflichen und berufsvorbereitenden
erten TV-Studios werden Veranstaltungen im
Ausbildung junger Menschen. Die Möglichkei-
Sendegebiet dokumentiert oder auch (Landtag,
ten eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) wer-
Ratsversammlungen und einige Kreistage) live
in Chemnitz die Aufgabe zu, die medienberuf-
2.12 Sachsen-Anhalt
liche Kompetenz von Journalisten, Seiteneinsteigern, zukünftigen Redakteuren und anderen
Seit 1997 geben in Sachsen-Anhalt sieben Of-
den ebenso wie die zahlreichen Praktikumsan-
gesendet. 2009 hat der OKSH beschlossen, sei-
beruflich Interessierten im Bereich der Hörfunk-
fene Kanäle (Fernsehen im Kabelnetz) und zwei
gebote und die Angebote der beruflichen Aus-
ne Aus- und Fortbildungsaktivitäten für die be-
und Fernsehveranstaltung zu erhöhen.
nichtkommerzielle Lokalradios mit terrestri-
bildung zum Mediengestalter Bild und Ton um-
rufliche Nutzung zu stärken. Zielgruppe sind
scher Verbreitung interessierten Menschen die
fangreich genutzt. Die Arbeit mit Kindern steht
Studierende verschiedener Medienstudiengän-
lich produziertes SAEK-Internetradio, das als
Möglichkeit der Produktion und Verbreitung
im Mittelpunkt der medienpädagogischen An-
ge, aber auch professionellen Medienpädago-
Livestream empfangbar ist. Zudem werden
von Fernseh- und Radioprogrammen. Unter-
gebote des Offenen Kanals Merseburg, der seit
gen vermittelt der OKSH Medienkenntnisse und
regelmäßig halbstündige Magazinsendungen
Die SAEK veranstalten ein gemeinschaft-
stützt werden sie dabei durch das Medienkom-
2005 in Kooperation mit Stadt und Hochschule
-erfahrungen. Pädagogen in Kindergarten, Kita,
erstellt, die in lokalen und regionalen Fernseh-
petenzzentrum der Landesmedienanstalt, das
ein erfolgreiches jährliches »Kindermedienfest«
Schule und außerschulischer Bildung erhalten
programmen in Sachsen verbreitet werden.
grundlegende und weiterführende Kenntnisse
durchführt, das der Vernetzung der entspre-
im OKSH Handwerkszeuge für ihre speziellen
moderner Medienproduktionen vermittelt. Ein
chenden Angebote dient.
Bedürfnisse. Seit 2006 bildet der OKSH neben
Die drei nichtkommerziellen lokalen Hör-
Eine im vergangenen Jahr beschlossene
funkveranstalter in Dresden (coloRadio), Chem-
besonderer Schwerpunkt der Arbeit sachsen-
nitz (Radio T) und Leipzig (Radio Blau) senden
anhaltischer Bürgermedien liegt zurzeit bei der
Neufassung der Bürgermedienförderrichtlinie
gische Volontäre aus. Sie erhalten, aufbauend
seit Mitte der 90er Jahre. Gegenwärtig wird
Entwicklung von Projekten zur Förderung der
der MSA orientierte sich an dem starken Zu-
auf einem medienbezogenen Studienabschluss,
von jedem Veranstalter ein wöchentliches Pro-
medienpädagogischen Arbeit mit behinderten
wachs medienpädagogischer Projekte in Offe-
medienpädagogisches Grundwissen.
gramm von 49 Stunden verbreitet.
Jugendlichen. Der Offene Kanal Wettin und sein
nen Kanälen und nichtkommerziellen Lokal-
Mediengestaltern Bild und Ton medienpädago-
Seinem gesetzlichen Auftrag zur Vermittlung
»Doku-TV«, das als mobiles TV-Studio für junge
radios und wird ab dem Jahr 2010 stärker als
von Medienkompetenz kommt der OKSH nach
veranstalter. Viele ehemalige Studenten des
Menschen mit und ohne Handicap konzipiert
bisher die Projektarbeit honorieren.
mit einer Reihe von Maßnahmen für Schüler
Leipziger Universitätsradios mephisto 97,6 ge-
ist, spielt hier eine besondere Rolle. Im Rah-
Seit Ende 2009 sind die Offenen Kanä-
und Jugendliche, für Lehrkräfte und Multiplika-
stalten heute die moderne Radiolandschaft mit.
men dieses von der MSA, der Aktion Mensch
le Magdeburg, Dessau, Salzwedel und Stendal
toren, für Schulklassen und für Eltern. Beispiels-
Montags bis freitags werden täglich vier Stun-
und weiteren Förderern unterstützten integrati-
auch als Livestreams im Internet empfangbar.
weise besucht das rollende Mediencamp Fisch-
In Sachsen senden vier Hochschulrundfunk-
340
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
3 41
BUNDESLÄNDERN
Der OKSH versteht sich als »Sender auf 10
NAC H
Von besonderer Bedeutung sind die Aktivi-
Lübeck (Hörfunk). Außerdem betreibt der OKSH
AUSBILDUNGS- UND BÜRGERMEDIEN
In jüngerer Zeit haben politische Sendefor-
W E I T E R B I L D U N G S E I N R I C H T U N G E N
3
auge seit 1996 in den Sommerferien 4 – 6 Dör-
welten zu erleichtern, initiierte die TLM außer-
fer und ermöglicht Jugendlichen im ländlichen
dem das Pilotprojekt »Mediathek Thüringen«. Mit
Raum Medienerfahrungen. Schüler von zehn-
dieser neuen Form der Präsentation lokaler und
ten Klassen lernen als SchülerMedienLotsen
regionaler Inhalte im Netz, die auch für Bürger-
neben Medienfertigkeiten auch Grundlegendes
medien interessante Zugänge zu neuen Nutzer-
zur Jugendgruppenleitung, um dann selbst ei-
gruppen bietet, sollen sowohl die Sendereich-
Bildungszentrum BürgerMedien
ne Medien-AG zu leiten. Beim GameTreff erle-
weiten erhöht als auch Zugangsmöglichkeiten
BZBM ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in
Bremen gegründet (www.bvbam.de). Grün-
ben Eltern und Lehrkräfte an PCs und Konsolen
geschaffen werden, die sich dem veränderten
Ludwigshafen, zu dessen Mitgliedern u. a. die
dungsmitglieder waren 27 Bürgersender aus
selbst, wie Computerspiele wirken und erfahren
Nutzungsverhalten der Rezipienten anpassen.
Landesmedienanstalten von Rheinland-Pfalz,
dem gesamten Bundesgebiet. Ziel des bvbam
dabei, wie sie als Erziehende mit den PC-spie-
Darüber hinaus stellen alle Thüringer Bürger-
Nordrhein-Westfalen, Hessen, Baden-Württem-
ist unter anderem, die Dualität von BOK und
lenden Anvertrauten umgehen können.
sender ihre Programme per Livestream und teil-
berg und dem Saarland gehören. Mit einem
BFR zu überwinden und den Bürger- und Aus-
weise als Podcast im Internet bereit. Nach Ab-
breit gefächerten Weiterbildungsangebot – je-
bildungsmedien in Deutschland eine gemeinsa-
chen. Ab 2010 sollen auf Föhr über eine UKW-
schluss der Evaluation der Mediathek durch Prof.
des Jahr mehr als 300 überwiegend lokale,
me Stimme zu geben, mit dem Ziel, diesem Me-
Frequenz in Kooperation mit Vertretern der
Dr. Patrick Rössler von der Universität Erfurt ist
aber auch überregionale Angebote (www.bz-
diensegment ein stärkeres politisches Gewicht
friesischen Volksgruppe friesischsprachige Ra-
geplant, das Webportal in den Regelbetrieb zu
bm.de) – unterstützt das BZBM die rund 60 Trä-
zu verleihen. In allen Ländern, in denen Bürger-
diobeiträge produziert und ausgestrahlt werden.
überführen. Welche Potenziale das Internet für
gervereine der NKL und OK der Mitgliedsländer.
medien als eingetragene Trägervereine organi-
den Bürgerrundfunk überhaupt bietet, eruier-
Gegründet wurde das BZBM 1995 mit dem Ziel,
siert sind, haben sich entsprechende Landesver-
te die Erfurter Forschungsgruppe »diskursiv« um
die Aus- und Weiterbildung in und mit den OK
bände gegründet, meistens als getrennte Inter-
Prof. Dr. Friedrich Krotz im Projekt »Bürgermedi-
und NKL zu vernetzen und weiterzuentwickeln.
essenvereinigungen von Offenen Kanälen und
freien Radios.
2.14 Thüringen
Das
Der bvbam wurde im November 2007 in
en im Wandel«. Die Projektergebnisse wurden
Das BZBM bietet Seminare und Workshops an
2009 beschäftigte sich die TLM intensiv mit
im Februar 2010 in Band 21 der TLM-Schriften-
und realisiert unterschiedliche Medienprojek-
Der BOK wurde 1988 in Bonn gegründet
der Frage der Weiterentwicklung des Thüringer
reihe »Chancen lokaler Medien« veröffentlicht.
te. Außerdem betreut das BZBM auch das in-
(www.bok.de). Zu seinen derzeit 20 Mitgliedern
ternetbasierte Bürgermedienmagazin »conneX«
zählen zwei Landesmedienanstalten, die Offene
(www.connex-magazin.de).
Kanäle in eigener Trägerschaft betreiben.
Bürgerrundfunks. Dieser Prozess ist durch die
Ziel des Qualitätsentwicklungsprozesses ist
Digitalisierung und die Qualitätsentwicklung ge-
es, im Zuge der medialen Veränderungen die
kennzeichnet, wobei folgende Fragen im Mittel-
Arbeit der Bürgerrundfunksender zu dokumen-
punkt des Interesses stehen: Wie können in Zei-
tieren und zu reflektieren, um so die kontinu-
NOKO Bürgermedien
ten von Internetnutzung und Web 2.0 die Betei-
ierliche Weiterentwicklung zu ermöglichen und
funkbeauftragten von Bremen, Mecklenburg-
schluss von ca. 30 nichtkommerziellen Radiosta-
ligung an Bürgermedienstrukturen forciert und
ein gemeinsames Profil aller Thüringer Bürger-
Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt,
tionen und -initiativen. Seine Mitglieder stellen
die neuen Möglichkeiten für Bürgermedien ge-
rundfunksender zu entwickeln. Bei den im März
Schleswig-Holstein sowie der Leiter von TIDE
ihre Medien insbesondere gesellschaftlich be-
nutzt werden? Wie ist es weiterhin möglich, dass
und Oktober 2009 durchgeführten Klausurta-
bieten über die Fortbildungsplattform NOKO
nachteiligten und diskriminierten Personen und
der Bürgerrundfunk seine wichtigsten fünf Auf-
gungen wurde ein zukunftsorientiertes Leitbild
Seminare und Workshops für die Beschäftigten
Gruppen zur Verfügung, die zur herkömmlichen
gaben und Funktionen erfüllt (Partizipation, Ar-
erstellt. Darauf aufbauend wird im Forschungs-
in den rund 30 norddeutschen Bürgersendern.
Medienproduktion keinen oder nur begrenz-
tikulation, publizistische Ergänzung, Förderung
projekt »Entwicklung, Erprobung und Evaluati-
von Medienkompetenz, Aus- und Fortbildung)?
on von Kriterien, Verfahren und Prozessen des
Verbände
Der BFR (www.freie-radios.de) wurde 1993
■
Die Bürgerrund-
in Hattingen gegründet und ist ein Zusammen-
ten Zugang haben. Der BFR vertritt die Interes■
Auf Bundesebene gibt es drei
sen seiner Mitglieder nach außen, organisiert die
Unter Federführung der TLM wurden mit
Qualitätsmanagements in Bürgermedien« der
Organisationen: den Bundesverband Offene
gemeinsame Weiterentwicklung (medien)politi-
den Bürgerrundfunkveranstaltern die Herausfor-
Frage nachgegangen, wie die Bürgermedien
Kanäle (BOK), den Bundesverband Freier Radios
scher Zielsetzungen freier Radios sowie von Pro-
derungen der Digitalisierung diskutiert, 2009
zu Instrumenten, Verfahren und Prozessen der
(BFR) und den Bundesverband Bürger- und Aus-
gramminhalten und Sendeformen und fördert
u. a. bei der Fachtagung »Radio 2020«. Um den
Qualitätssicherung kommen können. Dieses
bildungsmedien (bvbam).
den Informations- und Programmaustausch mit-
Bürgersendern den Schritt in die neuen Medien-
Forschungsprojekt wird 2010 realisiert.
342
ALM Jahrbuch 2009/2010
tels des Austauschportals www.freie-radios.net.
ALM Jahrbuch 2009/2010
343
INSTITUTIONEN UND VERBÄNDE
■
V E R B Ä N D E
AUSBILDUNGS- UND BÜRGERMEDIEN
Der OKSH fördert medial Minderheitenspra-
U N D
4
V E R Z E I C H N I S
U N D
B Ü R G E R -
Baden-Württemberg
■ Radio Kormista
Philipp-Reis-Str. 43 | 70736 Fellbach
Tel.: 0711/5059536
[email protected]
A U S B I L D U N G S M E D I E N
Nichtkommerzielle Lokalradios
345
345
345
345
Baden-Württemberg
Nichtkommerzielle Lokalradios
Lernradios
Aus- und Fortbildungs-TV
349
349
349
349
Nordrhein-Westfalen
Bürgerfernsehen
Bürgerfunk
Hochschulrundfunk
346
346
346
346
Bayern
Aus- und Fortbildungskanäle
Nichtkommerzielle Lokalradios
Hochschulrundfunk
350
350
Rheinland-Pfalz
OK-Fernsehen
347
347
Berlin/Brandenburg
OK-Fernsehen und -Hörfunk
352
352
352
352
Sachsen
SAEK-Ausbildungsradios
Nichtkommerzielle Radios
Nichtkommerzielles Fernsehen
347
347
Bremen
Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk
352
352
352
Sachsen-Anhalt
OK-Fernsehen
Nichtkommerzielle Radios
347
347
347
Hamburg
Nichtkommerzielle Lokalradios
Nichtkommerzielles Fernsehen
353
353
353
Schleswig-Holstein
OK-Fernsehen
OK-Hörfunk
347
347
348
Hessen
Medienprojektzentren OK-Fernsehen
Nichtkommerzielle Lokalradios
348
348
348
Mecklenburg-Vorpommern
OK-Fernsehen
OK-Hörfunk
353
353
353
353
354
Thüringen
OK-Fernsehen
OK-Hörfunk
Nichtkommerzielle Radios
Hochschulrundfunk
348
348
349
349
Niedersachsen
Bürgerrundfunk Fernsehen
Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk
Bürgerrundfunk Hörfunk
354
Bildungseinrichtungen und
Verbände
Stand: 1. Januar 2010
Brückenstr. 2–4 | 68167 Mannheim
Tel.: 0621/3009797 | Fax: 0621/3368863
[email protected] | www.bermudafunk.org
■ Radio FreeFM
Platzgasse 18 | 89073 Ulm
Tel.: 0731/9386284 | Fax: 012121/579501624
[email protected] | www.freefm.de
■ Freies Radio Freudenstadt
Forststr. 23 | 72250 Freudenstadt
Tel.: 07441/88221 | Fax: 07441/88223
[email protected] | www.radio-fds.de
■ Freies Radio für Stuttgart
Rieckestr. 24 | 70190 Stuttgart
Tel.: 0711/6400442 | Fax: 0711/6400443
[email protected] | www.freies-radio.de
■ Radio helle welle
Eisenbahnstr. 126 | 72072 Tübingen
Tel.: 07071/8690894
[email protected] | www.hellewelle.de
■ KanalRatte
Hauptstr. 82 | 79650 Schopfheim
Tel.: 07622/669253 | Fax: 07622/669254
[email protected] | www.kanal-ratte.de
■ QUERFUNK
Steinstr. 23 | 76133 Karlsruhe
Tel.: 0721/387858 | Fax: 0721/385020
[email protected] | www.querfunk.de
■ radioaktiv
L 15/14 | 68161 Mannheim
Tel.: 0621/1811831 | Fax : 0621/1811812
[email protected] | www.radioaktiv.org
■ Radio Dreyeckland
Adlerstr. 12 | 79098 Freiburg
Tel.: 0761/30407 | Fax: 0761/31868
[email protected] | www.rdl.de
■ StHörfunk
Haalstr. 9 | 74523 Schwäbisch Hall
Tel.: 0791/973344 | Fax: 0791/973366
[email protected] | www.sthoerfunk.de
■ Wüste Welle
Hechinger Str. 203 (Südhaus) | 72072 Tübingen
Tel.: 07071/760337
[email protected] | www.wueste-welle.de
Lernradios
■ LernRadio
Hochschule für Musik Karlsruhe | Institut Lernradio
Am Schloss Gottesaue 7 | 76131 Karlsruhe
Tel.: 0721/6629104 | Fax 0721/6629105
[email protected] | www.lernradio.de
■ echo-fm 88,4
c/o Uniradio Freiburg
Georges-Köhler-Allee Geb. 076 | 79110 Freiburg
Tel.: 0761/2038888 | Fax: 0761/2038887
[email protected] | www.echo-fm.de
■ HoRadS – Hochschulradio Stuttgart
Nobelstr. 10 | 70569 Stuttgart
Tel.: 0711/89232898 | Fax: 0711/89232979
[email protected] | www.horads.de
■ PH 88,4 – Radio der Pädagogischen
Hochschule Freiburg
Kunzenweg 21 | 79117 Freiburg
Tel.: 0761/682387
[email protected] | www.ph-freiburg.de/radio
■ UniWelle
Gmelinstr. 6/1 | 72076 Tübingen
Tel.: 07071/2972514 | Fax: 07071/295881
[email protected]
www.uni-tuebingen.de/uniradio
Aus- und Fortbildungs-TV
■ HD Campus-TV
Institut LernRadio
Am Schloß, Gottesaue 7 | 76131 Karlsruhe
Tel.: 0721/6629106 | Fax: 0721/6629105
[email protected]
344
ALM Jahrbuch 2009/2010
VERZEICHNIS
■ bermuda.funk
SEITE
ALM Jahrbuch 2009/2010
345
AUSBILDUNGS- UND BÜRGERMEDIEN
SEITE
■ unimax
Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen
Institut für Theater- und Medienwissenschaft
Bismarckstraße 1 |91054 Erlangen
[email protected] | www.uniradiounimax.de
Hamburg
Nichtkommerzielle Lokalradios
■ afk GmbH
■ Campus Radio Nürnberg
■ Uni-Vox
■ Freies Sender Kombinat (FSK)
Aus- und Fortbildungs GmbH für elektronische Medien
Rosenheimer Str. 145c | 81671 München
Tel.: 089/4274080 | Fax: 089/42740899
[email protected] | www.afk.de
Georg-Simon-Ohm Fachhochschule Nürnberg
Fach Allgemeinwissenschaft
Kaßlerplatz 12 | 90489 Nürnberg
*Pilotprojekt Digitale Kurzwelle
Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Kapuzinerstr. 16 | 96047 Bamberg
[email protected] | www.uni-vox.de
Anbieterinnengemeinschaft im FSK e.V.
Zusammenschluss mehrerer Vereine
und Arbeitsgemeinschaften
Eimsbütteler Chaussee 21 | 20259 Hamburg
Tel.: 040/434324 | Fax: 040/4303383
[email protected] | www.fsk-hh.org
■ afk tv
■ Campuscrew Passau
Rosenheimer Str. 145c | 81671 München
Tel.: 089/42740889 | Fax: 089/42740899
[email protected] | www.afktv.de
auf Radio Galaxy Passau
Medienstr. 5 | 94036 Passau
www.campus-crew-passau.de
Berlin/ Brandenburg
■ afk m 94,5
■ fh-radio.de
OK-Fernsehen und -Hörfunk
Schwere-Reiter-Str. 35, Haus 40a | 80797 München
Tel. 089/3603880 | Fax: 089/36038879
[email protected] | www.m945.de
Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt
Münzstr. 12 | 97070 Würzburg | [email protected]
■ ALEX Offener Kanal Berlin
■ Kanal C Campus Radio Augsburg
Voltastr. 5 | 13355 Berlin
Tel.: 030/4640050 | Fax: 030/46400598
[email protected] | www.alex-berlin.de
■ afk max
Hermannstr. 33 | 90439 Nürnberg
Tel.: 0911/931840 | Fax: 0911/9318431
[email protected] | www.afkmax.de
Nichtkommerzielle Lokalradios
■ LORA München
Gravelottestr. 6 | 81667 München
Tel.: 089/4802851 | Fax: 089/4802852
[email protected] | www.lora924.de
■ Radio Feierwerk
Hansastr. 39 | 81373 München
Tel.: 089/72488488 | Fax: 089/72488269
[email protected] | www.feierwerk.de
■ Radio Z
Kopernikusplatz 12 | 90459 Nürnberg
Tel.: 0911/450060 | Fax: 0911/45006177
[email protected] | www.radio-z.net
Hochschulrundfunk
■ Bit eXpress
Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg
Schlossplatz 4 | 91054 Erlangen
[email protected] | www.bitexpress.de
*Pilotprojekt Digitale Kurzwelle
346
ALM Jahrbuch 2009/2010
Eichleitnerstr. 30 | 86159 Augsburg
Tel.: 0821/5984598 | [email protected] | www.kanal-c.de
■ Radio Leporello
Fachhochschule Rosenheim
Hochschulstraße 1 | 83024 Rosenheim
www.radio-leporello.de
■ XEN.ON
c/o ems – ELECTRONIC MEDIA SCHOOL/
Schule für elektronische Medien
Marlene-Dietrich-Allee 25 | 14482 Potsdam
Tel.: 0331/ 731 32 70 | Fax 0331/ 731 32 79
[email protected] | www.xenonline.de
■ Radio Microwelle
Fachhochschule München
Schachenmeierstr. 35 | 80636 München
[email protected] | www.radio-mikrowelle.de
■ Radio Pegasus
Diplomstudiengang Journalistik
Ostenstr. 25 | 85072 Eichstätt
[email protected]
■ Radio-Webwelle.de
Fachhochschule Deggendorf
Edlmairstr. 6 u. 8 | 94469 Deggendorf
[email protected]
■ Studentenfunk Regensburg
Webradio | Lehrstuhl für Medienwissenschaft
Universität Regensburg
Universitätsstr. 31 | 93053 Regensburg
www.studentenfunk.de
Bremen
Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk
■ Hamburger Lokalradio (HLR)
Hamburger Lokalradio e.V.
Max-Eichholz-Ring 18 | 21031 Hamburg
Tel.: 040/7382417 (Redaktion); 040/72692422 (Studio)
Fax: 040/7382417 (Redaktion); 040/72692423 (Studio)
[email protected] | www.hhlr.de
■ TIDE 96,0
Bürger- und Ausbildungskanal TIDE GmbH
Finkenau 35 | 22081 Hamburg
Tel.: 040/32599030 | Fax: 040/325990319
[email protected] | www.tidenet.de
Nichtkommerzielles Fernsehen
■ TIDE TV
Bürger- und Ausbildungskanal TIDE GmbH
Finkenau 35 | 22081 Hamburg
Tel.: 040/32599030 | Fax: 040/325990319
[email protected] | www.tidenet.de
Hessen
■ Radio Weser.TV Bremen
und Bremerhaven
Hafenstraße 156 | 27576 Bremerhaven
Tel.: 0471/9549595 | Fax: 0471/9549550
[email protected] | www.radioweser.tv
Nutzerbetreuung Bremen:
c/o (bre(ma | Richtweg 14 | 28195 Bremen
Tel.: 0421/33659940 | Fax: 0421/33659956
[email protected]
VERZEICHNIS
Aus- und Fortbildungskanäle
■ Radio Fine Tune
Technische Universität München
Arcisstr. 21 | 80333 München
[email protected] | www.radio.mhn.de
*Pilotprojekt Digitale Kurzwelle
AUSBILDUNGS- UND BÜRGERMEDIEN
Bayern
Medienprojektzentren OK-Fernsehen
■ Medienprojektzentrum
Offener Kanal Fulda
Unterm Heilig Kreuz 3–5 | 36037 Fulda
Tel.: 0661/9013055 | Fax: 0661/9013056
[email protected] | www.mok-fulda.de
■ Medienprojektzentrum
Offener Kanal Gießen
Unterer Hardthof 19 | 35398 Gießen
Tel.: 0641/9605007 | Fax: 0641/9605008
[email protected] | www.mok-giessen.de
ALM Jahrbuch 2009/2010
3 47
■ Medienprojektzentrum
Offener Kanal Offenbach/Frankfurt
Berliner Str. 175 | 63067 Offenbach
Tel.: 069/82369100 | Fax: 069/82369101
[email protected] | www.mok-ofm.de
■ oldenburg eins
OK-Fernsehen
■ rok-tv
Grubenstr. 47 | 18055 Rostock
Tel.: 0381/4919898 | Fax: 0381/4919899
[email protected] | www.rok-tv.de
■ FiSCH-TV
Nichtkommerzielle Lokalradios
■ Freies Radio Kassel
Sandershäuserstr. 34 | 34123 Kassel
Tel.: 0561/578063 | Fax: 0561/571222
[email protected]
www.freies-radio.de
■ Radio Darmstadt
Steubenplatz 12 | 64293 Darmstadt
Tel.: 06151/8700101 | Fax: 06151/8700102
[email protected]
www.radiodarmstadt.de
■ Radio RheinWelle 92,5
Unter den Eichen 7 | 65195 Wiesbaden
Tel.: 0611/6099335 | Fax: 0611/6099334
[email protected]
www.radio-rheinwelle.de
■ Radio Rüsselsheim
Ludwigstr. 13–15 | 65428 Rüsselsheim
Tel.: 06142/12500 | Fax: 06142/12400
[email protected] | www.radio-r.de
■ Radio Unerhört Marburg
Fernsehen in Schwerin
Martin-Luther-King-Str. 1–2 | 19061 Schwerin
Tel.: 0385/5559993 | Fax: 0385/5559066
[email protected] | www.fisch-tv.com
■ NB-Radiotreff 88,0
■ Welle Kummerower See
■ RundFunk Meißner
Mangelgasse 19 | 37269 Eschwege
Tel.: 05651/95900 | Fax: 05651/959013
[email protected]
www.rundfunk-meissner.org
348
ALM Jahrbuch 2009/2010
■ Radio Weser.TV, Bremer Umland
Am Turbinenhaus 11 | 27749 Delmenhorst
Tel.: 04221/915811 | Fax: 04221/1230660
[email protected] | www.radioweser.tv
■ Radio Weser.TV, Nordenham
Walter-Rathenau-Str. 25 | 26945 Nordenham
Tel.: 04731/923407 | Fax: 04731/923406
[email protected] | www.radioweser.tv
■ StadtRadio Göttingen
Groner Str. 2 | 37073 Göttingen
Tel.: 0551/38481071 | Fax: 0551/38481068
[email protected]
www.stadtradio-goettingen.de
Nordrhein-Westfalen
■ Ems-Vechte-Welle
Kaiserstr. 10a | 49809 Lingen/Ems
Tel. 0591/916540 | Fax 0591/9165499
[email protected] | www.emsvechtewelle.de
■ LeineHertz 106einhalb
Bürgerfernsehen
■ Ausbildungs- und
Erprobungsfernsehen NRW
Bürgerradio
Goethestraße 5 | 17139 Malchin
Tel.: 03994/238881 | Fax: 03994/299007
[email protected] | www.studio-malchin.de
Hildesheimer Straße 29 | 30169 Hannover
Tel.: 0511/2707220 | Fax: 0511/27072211
[email protected] | www.leinehertz.de
■ radio 98eins e.V.
■ Radio Okerwelle
Domstr. 12 | 17487 Greifswald
Tel.: 03834/861785
[email protected] | www.98eins.de
Karlstr. 35 | 38106 Braunschweig
Tel.: 0531/244410 | Fax: 0531/2444199
[email protected] | www.radiookerwelle.de
■ osradio 104,8
■ Tudorfer Kabelfernsehen
Niedersachsen
Lohstr. 45a | 49074 Osnabrück
Tel.: 0541/750400 | Fax: 0541/7504030
[email protected] | www.osradio.de
Zum Kappelsberg 11 | 33154 Salzkotten
Tel.: 02955/6654 | Fax: 02955/6550
[email protected] | www.tkf-ok.de
Bürgerrundfunk Fernsehen
■ Radio X
■ Radio ZuSa
Ilmenauufer 47 | 29525 Uelzen
Tel.: 0581/90540 | Fax: 0581/9054260
[email protected] | www.zusa.de
Bürgerrundfunk Hörfunk
Treptower Str. 9 | 17033 Neubrandenburg
Tel.: 0395/581910 | Fax: 0395/5819111
[email protected] | www.nb-radiotreff.de
■ Radio Tonkuhle
Andreaspassage 1 | 31134 Hildesheim
Tel.: 05121/296090 | Fax: 05121/2960999
[email protected] | www.tonkuhle.de
Bahnhofstr. 11 | 26122 Oldenburg
Tel.: 0441/218880 | Fax: 0441/2188840
[email protected] | www.oeins.de
OK-Hörfunk
Rudolf-Bultmann-Str. 2b | 35039 Marburg
Tel.: 06421/683265 | Fax: 06421/961995
[email protected] | www.radio-rum.de
Schützenstraße 12 | 60311 Frankfurt am Main
Tel.: 069/29971222 | Fax: 069/29971223
[email protected] | www.radiox.de
Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk
■ h1-Fernsehen aus Hannover
Georgsplatz 11 | 30159 Hannover
Tel.: 0511/367010 | Fax: 0511/3670130
[email protected] | www.h-eins.tv
■ TV 38 – Fernsehen zwischen Harz
und Heide
Halberstädter Str. 30 | 38444 Wolfsburg
Tel.: 05361/775775 | Fax: 05361/775777
[email protected] | www.tv38.de
VERZEICHNIS
Rainer-Dierichs-Platz 1 | 34117 Kassel
Tel.: 0561/9200920 | Fax: 0561/92009222
[email protected] | www.mok-kassel.de
Mecklenburg-Vorpommern
■ radio aktiv
Deisterallee 3 | 31785 Hameln
Tel.: 05151/555555 | Fax: 05151/555533
[email protected] | www.radio-aktiv.de
■ Radio Jade
Kieler Str. 31 | 26382 Wilhelmshaven
Tel.: 04421/99855 | Fax: 04421/998560
[email protected] | www.radiojade.de
■ Radio Ostfriesland
An der Berufsschule 3 | 26721 Emden
Tel. 04921/915570 | Fax 04921/915590
[email protected]
www.radio-ostfriesland.com
TV-Dortmund | Faßstr. 1 | 44263 Dortmund
Tel.: 0231/4754150 | Fax: 0231/47541544
[email protected] | www.tv-lernsender.de
AUSBILDUNGS- UND BÜRGERMEDIEN
■ Medienprojektzentrum
Offener Kanal Kassel
■ Offener Kanal Lüdenscheid
Bahnhofstr. 10 | 58540 Meinerzhagen
Tel.: 02359/3878 | Fax: 02359/3878
[email protected]
www.ok-luedenscheid.de
Bürgerfunk
Informationen zum Bürgerfunk in NRW unter:
www.lfm-nrw.de
Hochschulrundfunk
■ Hochschulradio Aachen
Wüllnerstr. 5 | 52056 Aachen
Tel.: 0241/8093751 | Fax: 0241/8092751
[email protected]
www.hochschulradio-aachen.de
ALM Jahrbuch 2009/2010
349
■ HERTZ 87,9
■ Radius 92,1
Universitätsstr. 25 | 33615 Bielefeld
Tel.: 0521/9114511 | Fax : 0521/9114545
[email protected] | www.radiohertz.de
Universität Siegen
H-A 6114/15 | Hölderlin-Str 3 | 57068 Siegen
Tel.: 0271/7402066 | Fax: 0271/7402065
[email protected] | www.radius921.de
Bahnhofstr. 24 | 55743 Idar-Oberstein
Tel.: 06781/901225 | Fax: 06781/901220
[email protected] | www.offenerkanal-tv.de
■ Fachhochschule Südwestfalen
■ OK-TV Kaiserslautern
■ OK-TV Schifferstadt
Abteilung Meschede | Jahnstr. 23 | 59872 Meschede
Tel.: 0291/9910164 | www.radiofh.de
Pariser Str. 23 | 67655 Kaiserslautern
Tel.: 0631/62498373 | Fax: 0631/62498379
[email protected] | www.ok-kl.de
Rehbachstr. 4 | 67105 Schifferstadt
Tel.: 06235/82429 | Fax: 06235/82429
[email protected] | www.ok-schifferstadt.info
■ L'UniCo
Warburger Str. 100 | 33098 Paderborn
Tel.: 05251/602814 | Fax: 05251/603473
[email protected] | www.l-unico.de
■ OK-TV Kirchheimbolanden
■ OK-TV Speyer
Gasstr. 4 | 67292 Kirchheimbolanden
Tel.: 06352/703340 | Fax: 06352/703341
c/o Zeppelinschule | Neufferstr. 1 | 67346 Speyer
Tel.: 06232/28307 | Fax: 06232/28307
[email protected] | www.okspeyer.de
■ CT das radio
■ OK-TV Kisselbach
Ruhr-Universität Bochum
Poststelle IB | 44780 Bochum
Tel.: 0234/3210900 | Fax: 0234/3214900
[email protected] | www.radioct.de
Poststr. 8 | 56291 Kisselbach
Tel.: 06766/8277 | Fax: 06766/8277
[email protected]
Vogelpothsweg 74 | 44227 Dortmund
Tel.: 0231/7557475 | Fax: 0231/7557476
[email protected] | www.eldoradio.de
■ Hochschulradio Düsseldorf
Universitätsstr. 1 | App. 17024 | 40225 Düsseldorf
Tel.: 0211/349424 | Fax: 0211/349429
[email protected] | www.hochschulradio.de
■ CampusFM
Universitätsstr. 2 R09 S03 B80 | 45141 Essen
Tel.: 0201/1832315 | Fax: 0201/1834478
[email protected] | www.campusfm.info
■ kölncampus
c/o Universität zu Köln
Albertus-Magnus-Platz | 50923 Köln
Tel.: 0221/4704831 | Fax: 0221/4706712
[email protected]
www.koelncampus.com
■ Radio Triquency
c/o FH Lippe und Höxter | FB Medienproduktion
Liebigstr. 87 | 32657 Lemgo
Tel.: 05261/702525
[email protected] | www.triquency.de
■ Radio Q
Bismarckallee 3 | 48151 Münster
Tel.: 0251/8379090 | Fax: 0251/8379010
[email protected] | www.radioq.de
Rheinland-Pfalz
OK-Fernsehen
■ OK-TV Adenau
■ OK-TV Koblenz
Hofstraße 257c (Bahnhofsplatz) | 56077 Koblenz
Tel.: 0261/32853 | Fax: 0261/9114037
[email protected] | www.okkoblenz.de
Hauptstr. 288 | 53518 Adenau
Tel.: 02691/8558 | Fax: 02691/938867
[email protected] | www.ok-adenau.de
■ OK-TV Landau
■ OK-TV Andernach
Mahlastr. 3, Festhalle | 76829 Landau
Tel.: 06341/20011 | Fax: 06341/20012
[email protected] | www.ok-landau.de
Koblenzer Str. 22, Ecke Landsegnung
Postfach 1618 | 56606 Andernach
Tel.: 02632/46300 | Fax: 02632/46290
[email protected] | www.ok-andernach.de
■ nahe TV
OK-TV Bad Kreuznach
c/o Ringschule | Ringstraße 112
55543 Bad Kreuznach
Tel.: 0671/4836767 | Fax: 0671/4834882
[email protected] | www.nahetv.de
■ OK-TV Ludwigshafen
Prinzregentenstr. 48 | 67063 Ludwigshafen
Tel.: 0621/524063 | Fax: 0621/9634981
[email protected] | www.ok-lu.de
■ OK-TV Mainz
Wallstr. 11, Medienhaus | 55122 Mainz
Tel.: 06131/3931742
[email protected] | www.ok-mainz.de
■ OK-TV Bitburg
■ OK-TV Neustadt/Weinstraße
Denkmalstr. 6 | 54634 Bitburg
Tel.: 06561/4343 | Fax: 06561/8181
[email protected] | www.ok-bitburg.de
Von-Hartmann-Str. 11a | 67433 Neustadt/Weinstraße
Tel.: 06321/7877 | Fax: 06321/487948
[email protected] | www.ok-nw.com
■ OK-TV Daun
■ OK-TV Neuwied
Freiherr-vom-Stein-Str. 15a | 54541 Daun
Tel.: 06592/985166 | Fax: 06592/985165
[email protected] | www.okdaun.de
Heddesdorferstr. 35 | 56564 Neuwied
Tel.: 02631/896543 | Fax: 02631/896149
[email protected] | www.okneuwied.de
■ OKTV Südwestpfalz
VERZEICHNIS
■ bonncampus 96,8
Poppelsdorfer Allee 47 | 53115 Bonn
Tel.: 0180/3551854825 | Fax: 0180/3551854825
[email protected] | www.bonncampus.fm
■ eldoradio*
■ OK-TV Rheinhessen Mitte
Schlossgasse 11 | 55232 Alzey
Tel.: 06731/6699 | Fax: 06731/6699
[email protected]
www.ok-rheinhessen-mitte.de
Studio Rodalben/Pirmasens
Am Rathaus 9 | 66976 Rodalben
Tel.: 06331/1410410 | Fax: 06331/1410411
[email protected] | www.suedwestpfalz-tv.de
Studio Zweibrücken
Poststr. 40 | 66482 Zweibrücken
Tel.: 06332/8001604 | Fax: 06332/8001605
[email protected] | www.suedwestpfalz-tv.de
■ OK54 Bürgerfunk Trier
Fort-Worth-Platz 1 | 54222 Trier
Tel.: 0651/9762951 | Fax: 0651/9762952
[email protected] | www.ok54.de
AUSBILDUNGS- UND BÜRGERMEDIEN
■ Radio 96 Acht
Nassestr. 11 | 53113 Bonn
Tel.: 0228/737373
[email protected] | www.radio96acht.de
■ OK-TV Idar-Oberstein/
Herrstein
■ OK-TV Westrich
Konrad-Adenauer-Str. 10 | 66849 Landstuhl
Tel.: 06371/60146 | Fax: 06371/467833
[email protected] | www.okwestrich.de
■ OK-TV Wittlich
Kurfürstenstr. 3 | 54516 Wittlich
Tel.: 06571/3000 | Fax: 06571/3007
[email protected] | www.ok-wittlich.com
■ OK-TV Worms
Karmeliterstr. 3 | 67547 Worms
Tel.: 06241/22622 | Fax: 06241/22622
[email protected] | www.ok-worms.de
■ OK-TV Haßloch/
Böhl-Iggelheim
Leo-Loeb-Str. 4 | 67454 Haßloch
Tel.: 06324/981478 | Fax: 06324/80273
[email protected] | www.ok-hbi.de
350
ALM Jahrbuch 2009/2010
ALM Jahrbuch 2009/2010
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Sachsen
Sachsen-Anhalt
SAEK-Ausbildungsradios
OK-Fernsehen
■ SAEK-Radio
■ Offener Kanal Dessau e.V.
Internet | Federführung: W + M 2000 GmbH
Listhaus Rosa-Luxemburg-Str. 29 | 04103 Leipzig
Tel.: 0341/5194363 | Fax: 0341/5194365
[email protected] | www.saek.de
Poststr. 6 | 06844 Dessau
Tel.: 0340/2208530 | Fax: 0340/2208528
[email protected] | www.ok-dessau.de
c/o Universität Leipzig
Augustusplatz 9 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/9737961 | Fax: 0341/9737151
[email protected]
http://mephisto976.uni-leipzig.de/
■ Radio Blau
Radio Verein Leipzig e. V.
Paul-Gruner-Str. 62 | 04107 Leipzig
Tel.: 0341/3010006 | Fax: 0341/3010009
[email protected] | www.radioblau.de
■ Radio T
Radio T e. V.
Karl-Liebknecht-Str. 19 | 09111 Chemnitz
Tel.: 0371/350235 | Fax: 0371/350234
[email protected] | www.radiot.de
■ 99,3 Radio Mittweida
AMAK AG
Leisniger Str. 9 | 09648 Mittweida
Tel.: 03727/581022 | Fax: 037

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