Programm | Pdf - SCHAUBUDE BERLIN

Transcrição

Programm | Pdf - SCHAUBUDE BERLIN
Theater der Dinge
20 JAHRE SCHAUBUDE BERLIN
Internationales Festival des Puppen-, Figuren- und Objekttheaters
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www.schaubude-berlin.de
Tel. 030.4234314
H
T h e a t e r.
SCHAUBUDE BERLIN
bat-Studiotheater
Podewil
Kleiner Wasserspeicher
SC
11. bis 17. Oktober 2013
nF i g urenO
1993 mit der vom Berliner Abgeordnetenhaus verabschiedeten kulturpolitischen Aufgabe gegründet, die besten Berliner, bundesdeutschen und
ausländischen Inszenierungen des Puppen-, Figuren- und Objekttheaters zu präsentieren, hat sich
die SCHAUBUDE zu einem künstlerischen Zentrum einer besonderen Theaterform – dem Theater der Dinge – entwickelt. Gegründet einst als ein
Experiment, ist sie inzwischen eine künstlerische
Institution, die die Chancen, dem Puppen- und
Figurentheater ein Stück gesellschaftlicher und kulturpolitischer Akzeptanz hinzuzugewinnen, gut genutzt hat.
Und, dass sich die SCHAUBUDE BERLIN entschieden hat, ihr Jubiläum mit einem internationalen
Festival zu begehen, ist wiederum eine künstlerische Antwort auf ihren kulturpolitischen Auftrag.
Künstler aus Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Italien, Israel, den Niederlanden, Norwegen, Polen, Spanien, der Schweiz, den USA und
natürlich aus Deutschland werden zu Gast sein und
mit ihren ebenso unterschiedlichen wie faszinierenden Inszenierungen Einblick gewähren in eine einzigartige, spannende Theaterkunst.
Da werden junge Künstler aus Israel auf theatralisch
ungewohnte Weise die Erfahrung des Holocaust
auf der Bühne thematisieren, entsteht in einer
deutsch-französischen Koproduktion das figürliche
und geistige Universum Giacomettis im szenischem
Raum, lädt eine britische Company zu einem philosophischen Diskurs mit brillantem Puppenspiel ein,
setzt sich ein spanischer Darsteller inmitten eines
Chaos aus Dingen und Erinnerungen theatralisch
mit dem Phänomen Schlaflosigkeit auseinander,
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verführt eine französische Puppenspielerin ganzkleine Kinder zur Entdeckung einer malerischen
Krikel-Krakel-Welt...
Das Programm des Festivals macht neugierig, verspricht Ungewöhnliches. Lassen wir uns also überraschen von der angebotenen szenischen Vielfalt
und begrüßen wir die Künstler auf das Herzlichste in Berlin. Jener Stadt, die sich auch in Sachen
Puppen- und Figurentheater engagiert, wissend
um das schöpferische Potential dieses Theaters.
Wir gratulieren der SCHAUBUDE BERLIN zu ihrem
20jährigen Bestehen, das gleichzeitig eine zwanzigjährige Zugehörigkeit zur Kulturprojekte Berlin
GmbH und 20 Jahre gute, kreative Zusammenarbeit beider Einrichtungen beinhaltet.
Moritz van Dülmen
Geschäftsführer
Kulturprojekte Berlin GmbH
VORWORT
Die SCHAUBUDE BERLIN begeht in diesem Jahr
ihr 20jähriges Bühnenjubiläum.
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eine überarbeitete Version ihrer Diplomarbeit »Signaux« zeigen wird.
Wir sind gespannt auf den Dialog zwischen den
Künstlern und den gezeigten Inszenierungen, sind
auch gespannt auf das biografische Abbild unseres Theaters, das durch das Festival entstehen wird,
und danken dem Hauptstadtkulturfonds dafür,
dass er uns mit seiner finanziellen Förderung diese
künstlerische Bilanz gestattet.
Wir danken auch unseren Partnern, die uns ihre
Bühnen oder Ausstellungsräume zur Verfügung
stellten – dem bat-Studiotheater, der Kulturprojekte Berlin GmbH, dem GRIPS Podewil, dem Förderband e. V.. Sie ermöglichen, dass die Magie einer
besonderen Theaterkunst weit über die SCHAUBUDE BERLIN hinaus entstehen kann. Die großen
und kleinen Zuschauer sind eingeladen, dieses
Jubiläums­fest zu genießen. »Die Pfosten sind, die
Bretter aufgeschlagen...«.
Silvia Brendenal
Künstlerische Leiterin
Vorwort
Die SCHAUBUDE BERLIN Theater.PuppenFigurenObjekte lädt anlässlich ihres 20jährigen Bestehens
zu einem internationalen Festival des Puppen-, Figuren- und Objekttheaters ein. Zu einem Festival,
das sich die Begegnung der Künste, die Schnittstellen unterschiedlicher theatralischer Ausdrucksformen zum Inhalt gemacht hat.
Die Erweiterung des Spielmaterials von plastisch
gestalteten Puppen auf Objekte, Gegenstände,
Räume, Licht… hat in der Figurentheaterszene in
den vergangenen Jahrzehnten eine Brücke zur bildenden Kunst, besonders zur Site Specific Art und
zur Performancekunst entstehen lassen, und viele
der eingeladenen Inszenierungen und Installationen legen Zeugnis ab von diesen Brücken, die ihre
Macher auf ungewöhnliche theatralische Weise begehen.
Wobei – und das ist vermutlich das Entscheidende
unseres Festivals – wir es nicht nur mit der Absicht
veranstalten, gegenwärtige künstlerische Tendenzen widerzuspiegeln, sondern wir wollen szenisch
belegen, auf welche Weise die SCHAUBUDE im
Laufe ihres 20jährigen Bestehens in diesen Prozess
der künstlerischen Erforschung einer besonderen
Theaterform involviert war, was sie zu einem schöpferischen Zentrum nationalen und internationalen
Kunst-Austauschs machte.
Aus diesem Grunde haben wir uns entschlossen,
ebenso Künstler einzuladen, deren Inszenierungen − einst in der SCHAUBUDE zu Gast − von
enormer innovativer Kraft waren, wie beispielsweise Annette Scheibler und Gyula Molnàr mit »Nachtwandler«, wie auch jene jungen Künstler, Absolventen internationaler Kunst- und Theaterhochschulen,
die in der SCHAUBUDE ihren ersten internationalen Auftritt hatten und mit ungewöhnlichen künstlerischen Handschriften aufbegehrten. Unter ihnen
die internationale Compagnie Plexus Polaire, die
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ERÖFFNUNG
Freitag, 11.10., 20 Uhr
Deutschlandpremiere
The house by the lake
Das Haus am See
Vor nicht allzu langer Zeit mussten sich in einem
Land Mitteleuropas drei Schwestern verstecken.
In einem kalten und kargen Zimmer warteten sie
schweigend auf die Rückkehr der Mutter. Und obgleich sich Dunkelheit bedrohlich näherte, bemühten sie sich, das Leben aufrecht zu erhalten, das sie
kannten, verwandelten sie ihr aufgezwungenes Dasein in ein grotesk-fantastisches Spiel.
Bis die gesellschaftliche Realität brutal in diese Fantasie-Welt eindrang…
Durch bisher unausgesprochene Erinnerungen einer Cabaretsängerin wird die Geschichte dieser
drei Schwestern auf der Bühne erlebbar, wird erzählt von einer zu Zeiten des Holocausts geraubten
Kindheit, von einer Wirklichkeit, die das Leben der
Familien auseinander riss.
Doch inmitten des schwärzesten Albtraums erwachte die Kraft der Imagination und Kreativität.
Once upon a time not so very long ago in a country in Central Europe, three sisters had to go into
hiding. Although darkness loomed ever closer, they
strived to uphold their lives as usual and transformed their threatened existence into a grotesque,
fantastic game.
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Text, Regie: Yaara Goldring, Yael Rasooly
Mitarbeit: Edna Blilious, Rinat Sterenberg
Bühne, Kostüme: Maureen Freedman
Puppen: Maayan Resnick
Text, Musik: Nadav Wiesel
Sounddesign: Binyamin Reches
Lichtdesign: Michal Vaknin
Künstlerische Beratung: Yael Inbar
Spiel: Edna Blilious, Yael Rasooly, Michal Vaknin
Puppentheater
In englischer Sprache (leicht verständlich)
Dauer: 60 Minuten
Für Erwachsene und Jugendliche
Kartenpreise: 12,50 € / ermäßigt 8,- €
www.hazira.org.il
Mit freundlicher Unterstützung der Botschaft des Staates Israel
Programm
HaZira Performance Art Arena / Israel
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SCHAUBUDE BERLIN
Freitag, 11.10., 18 Uhr
Deutschlandpremiere
Samstag, 12.10, 15 Uhr und 18 Uhr
La Grenouille au fond
du puits croit que le ciel
est rond
Der Frosch am Grunde
des Brunnens glaubt, dass
der Himmel rund ist
Wir alle sind angefüllt mit Erinnerungen an das
Haus unserer Kindheit und an die ersten Erfahrungen, die wir mit der Welt in ihm gemacht haben.
»Das Haus der Kindheit ist mehr als ein Archetyp,
es ist ein Feld der Träume.« (G. Bachelard).
In dieser Inszenierung für die ganze Familie führen
drei treue und vorbildliche Hausangestellte durch
die bildnerische, alle Sinne ansprechende Innenwelt ihres Dienstherrn, der sein Leben lang Häuser
sammelte. Sie öffnen die Tore zu seinen Wunderkammern und laden dazu ein, durch die Räume
dieser rätselhaften und doch so nahen Figur zu
schlendern. Laden ein, fantastische Bilder wahrzunehmen, subtile Landschaften aus Licht und Schatten, anzukommen in einem Traumhaus, das jedem
vertraut ist.
We all have strong memories of our childhood
home… three domestic servants lead us through a
world of memories, a house of dreams. They open
the gates to curiosity cabinets and invite us to wander through mysterious rooms.
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Regie: Francesca Bettini
Szenische Gestaltung: Flop Lefebvre
Musik: Fabien Cartalade
Video: Miguel Ginesté
Live-Übersetzung: Jayrome Robinet
Spiel: Tania Castaing, José Lopez, Charlot Lemoine
Objekttheater und Installation
In französischer Sprache mit deutscher Live-Übersetzung
Dauer: 70 Minuten
Für Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren
Kartenpreise: 10,50 € / ermäßigt 7,- €
www.velotheatre.com
Mit freundlicher Unterstützung des Institut français und des
französischen Ministeriums für Kultur und Kommunikation / DGCA
Programm
Vélo Théâtre / Frankreich
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BAT-STUDIOTHEATER
Samstag, 12.10., 10 Uhr
Berlinpremiere
Samstag, 12.10., 11 Uhr
Lampje Lampje
Birnchen, Birnchen glüh!
Wiersma & Smeets / Niederlande
Fireflies dance about, inscribing their names into
the darkness. A white quadrilateral falls in love with
a line that then transforms itself into an arrow and
pricks a white square – and a caterpillar emerges…
a magical world of sounds and light.
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Idee, Realisation: Bram Wiersma, Moniek Smeets
Musik: Bram Wiersma
Spiel mit Licht und Schatten
Ohne Worte
Dauer: 25 Minuten
Für Kinder ab 2 ½ Jahren
Kartenpreise: 5,- € (Kind), 8,- € / ermäßigt 6,- € (Erw.)
www.wiersma-smeets.eu
Mit freundlicher Unterstützung der Königlich
Niederländischen Botschaft und des Fonds
Podiumkunsten Performing Arts Fund Niederlande
Programm
Glühwürmchen tanzen und schreiben ihre Namen
in die Dunkelheit.
Ein weißes Viereck verliebt sich in einen Strich.
Der Strich verwandelt sich in einen Pfeil.
Der piekst ein weißes Quadrat − und eine Raupe
entpuppt sich.
Käfer groß wie Riesen stürzen auf ein Fußballfeld.
Der Sternenhimmel versinkt im Meer.
Ein Schwarm Teller scheint zu singen…
Auf der Bühne entsteht ein wunderbares Szenario
aus Schein und Klängen.
Wiersma & Smeets zeichnen Bilder aus Licht. Jenes Licht, das seine poetisch schönen Spuren im
geheimnisvollen Reiz der Schatten und des Halbdunkels hinterlässt.
Der Zuschauer sitzt inmitten des Geschehens und
schaut den Schöpfern zu, die mit überraschend einfachen Mitteln fantastische Licht-Gemälde »malen«
und jeden in ihren Bann ziehen, egal ob er groß
oder klein ist.
Ein Spiel voller Bewegung und Musikalität − besinnlich und begeisternd.
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SCHAUBUDE BERLIN
Samstag, 12.10., 17 Uhr
Berlinpremiere
Samstag, 12.10., 20 Uhr
Savanna –
a possible landscape
Savanne – eine
mögliche Landschaft
Amit Drori stellt mit Savanna zwei auf den ersten
Blick unvereinbare Geschichten nebeneinander.
Über Toneinspielungen erzählt er von seiner verstorbenen Mutter und ihrem obsessiven Klavierspiel, während auf der Bühne aus Transportkisten
und Projektionen allmählich eine weite Savanne
entsteht, in der sich mehr und mehr Tiere ansiedeln. Gebaut wurden diese mechanischen, mit
großer technischer Raffinesse ferngesteuerten
Tiere aus Teilen des zerlegten Klaviers der Mutter, das nach deren Tod ungenutzt und unstimmbar geworden herumstand. Doch wie schnell ist
all dieser technische Aufwand vergessen, so man
sich von dem filigranen Spiel zwischen den Darstellern und Tieren einfangen lässt. Denn durch
dieses Spiel entsteht Raum für Identifikation und
Empathie, wird eine fremde, bizarre, von flirrendem Licht geprägte Savannen-Welt imaginiert.
Das theatralische Universum, das sich durch die
Choreographie aus differenzierten Bewegungsabläufen der Puppen, aus Licht und Musik auftut, ist
faszinierend. Und wenn im künstlichen Paradies am
Ende das Elefantenjunge allein und reglos neben
der toten Mutter steht, berühren sich plötzlich und
unerwartet die Welt der Savanne und die Kindheit
des Ich-Erzählers.
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»Savanna« takes the audience on a journey through an African landscape populated by exquisitely handcrafted robotic animals, which react
in such a lifelike way that one quickly forgets the
technical effort. But this natural environment is
fragile and artificial, disrupted as Amit Drori lets
his childhood memories resurface, which revolve
around his mother’s obsessive piano practice. He
disassembled the same piano and used it as material for his mechanical animals.
Regie: Amit Drori
Szenografie, Figuren: Amit Drori, Noam Dover
Projektionen: Michal Sara Cederbaum
Video: Jérôme Vernez · Musik: Gai Sherf
Animation und Handhabung der Roboter: Sylwia Drori,
Inbal Yomtovian · Spiel: Amit Drori, Gai Sherf, Jérôme
Vernez, Laila Bettermann, Li Lorian
Performance mit Robotern
17 Uhr in deutscher Sprache
20 Uhr in englischer Sprache (leicht verständlich)
Dauer: 60 Minuten
Für Erwachsene und Kinder ab 9 Jahren
Kartenpreise: 12,50 € / ermäßigt 8,- €
Eine Produktion des Théâtre Vidy-Lausanne in Koproduktion mit Bonlieu
scène nationale Annecy und Culturescapes-Basel. Mit Unterstützung der
Kulturabteilung der Botschaft des Staates Israel in Frankreich und des
Mamuta Pasal Center of Arts, Jerusalem
www.vidy.ch
Mit freundlicher Unterstützung der Botschaft des Staates Israel
Programm
Amit Drori und Théâtre
Vidy-Lausanne / Israel, Schweiz
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PODEWIL
Sonntag, 13.10., 18 Uhr
Deutschlandpremiere
Sonntag, 13.10., 22 Uhr
Insomni
Schlaflosigkeit
Cie. Playground / Spanien
»Insomni« paints the portrait of a peculiar man.
Plunged into a realm of oblivion, he tries to understand what has happened, tries to manipulate and
transform himself – in the midst of a world of objects turned topsy-turvy. A world where nothing we
see truly exists…
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Idee, Spiel: Xavier Bobés
Musik: Pablo Rega
Szenografie: Pep Aymerich
Video: Marc Planagumà
Illumination: Oriol Blanch
Konstruktion der Effekte: Julià Carboneras
Mitarbeit: Eric de Sarria
Objekttheater
Ohne Worte
Dauer: 50 Minuten
Für Erwachsene und Jugendliche
Kartenpreise: 10,50 € / ermäßigt 7,- €
Koproduziert mit Temporada Alta 2011,
Teatro Principal de Olot »Artista Invitado«
Unterstützt von Animal a l’esuena, NU, Centro de Arte y
Naturaleza Casa Cuadrau de Vio, Institut Ramon Llull
www.playgroundvisual.com
Mit freundlicher Unterstützung des Instituts Ramon Llull
Programm
»Ein Mensch, der schläft, hält rings um sich die Fäden der Stunden, die Reihenfolge der Jahre, der
Welten in den Händen.« (Marcel Proust)
»Insomni« zeichnet das Portrait eines Mannes, der
sich bewusst an den Rand seiner psychischen und
physischen Belastbarkeit begeben hat. In ständiger Wachheit − vielleicht auf Grund von Alkohol,
Albträumen, Hunger − beobachtet er sein Leben,
seine Umgebung, als halluziniere er.
Inmitten von Flaschen, Besteck und Draht sucht er
einen Weg, um zu überleben. Über ihm hängt ein
Bettgestell. Aus den Sprungfedern des Bettes zieht
er das Material, um sein Universum zu kreieren.
Abgestürzt in den Raum des Vergessens, versucht
er zu begreifen, was passiert ist, versucht, sich
selbst zu manipulieren bzw. zu transformieren, um
in diesem Chaos aus zerlegten Bildern, entrückter
Zeit und absurden Aktionen wahrzunehmen, was
jenseits des Offenkundigen liegt. Auch die Szenerie
wirkt dekonstruiert: Objekte stehen auf dem Kopf,
Landschaften werden verzerrt, Wahrnehmungen
gebrochen. Nichts von dem, was wir sehen, existiert wirklich; in alles projiziert der Akteur Erinnerungen aus seiner fernen Vergangenheit, seiner unmittelbaren Gegenwart, seiner entworfenen Zukunft.
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SCHAUBUDE BERLIN
Sonntag, 13.10., 20 Uhr
Berlinpremiere
Hôtel de Rive
Giacomettis horizontale Zeit
figuren theater tübingen und Compagnie Bagages de
Sable / Deutschland, Frankreich
Inspired by the sculptures, drawings and texts of
Alberto Giacometti, the company creates its own
unique, expressive universe filled with figures, texts
and music. It follows the path back to that magical
place where visual and performing arts are one with
literature and music.
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Szenografie, Puppenspiel: Frank Soehnle
Schauspiel: Patrick Michaelis
Live-Musik: Jean-Jaques Pedretti, Robert Morgenthaler
Bühne, Kostüme: Sabine Ebner
Künstlerische Mitarbeit: Claude-Alice Peyrottes,
Enno Podehl
Theaterspiel mit Live-Musik, Text, Figuren und Video
In deutscher Sprache
Dauer: 60 Minuten
Kartenpreise: 12,50 € / ermäßigt 8,- €
Koproduktion mit dem Theater Stadelhofen, Zürich
Mit Unterstützung von: FITZ! Figurentheaterzentrum Stuttgart,
franz.K Reutlingen, LafT Baden-Württemberg, Robert-Bosch-Stiftung,
Popkredit Zürich, Ministère de la Culture – DRAC Haute-Normandie,
Région Haute-Normandie, Département de Seine-Maritime
www.figurentheater-tuebingen.de
Programm
Drei Texte − drei Lebensalter – drei Dimensionen.
Drei Versuche, das komplexe Werk Alberto Giacomettis, »Die Suche nach dem Absoluten« (Sartre),
in einen zeitlosen Raum zu verwandeln: »Gestern,
Flugsand.«, »Ein Blinder streckt die Hand aus in der
Nacht...« und »Der Traum, das Sphinx und der Tod
von T.« sowie ein Epilog aus »Paris ohne Ende«.
Figurenspiel, Text und Musik lassen sich von Skulpturen, Zeichnungen und Texten Giacomettis inspirieren, um ein eigenes visuelles Gedicht zu kreieren. Sie bilden den Ausgangspunkt, Spuren gleich,
die verfolgt werden, um zu einem neuen Ort vorzudringen.
Dieser unsichtbare Ort entsteht dort, wo sich bildende und darstellende Kunst mit der Literatur vereinen.
Eine Annäherung in gesprochenen und geschriebenen Worten, gezeichneten und getanzten Linien,
Figuren, Geräuschen und Gips.
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PODEWIL
Sonntag, 13.10., 21.30 Uhr
Nachtwandler
Von Francesca Bettini, Lelia Serra, Gyula Molnàr
Koproduktion von Gyula Molnàr / Italien und
Ensemble Materialtheater Stuttgart
(Süddeutsche Zeitung)
A man and woman dance in close embrace to seductive gypsy music. As the music fades, the couple splits apart and we see the story of the life they
once led together… she was after the love of her
life; he the revolution.
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Regie: Francesca Bettini
Musik: Kalyi Jag
Szenografie, Bühne: Heinrich Hesse
Spiel: Annette Scheibler, Gyula Molnàr
Schauspiel / Objekttheater
In deutscher Sprache
Dauer: ca. 60 Minuten
Für Erwachsene
Kartenpreise: 10,50 € / ermäßigt 7,- €
www.materialtheater.de
Programm
Eng umschlungen tanzen eine Frau und ein Mann
auf der Bühne, geführt von der mitreißenden Musik ungarischer Zigeuner. Die Musik verstummt, das
Paar löst sich voneinander. Und wir begleiten beide durch das Leben, das sie miteinander führten,
beobachten all die miteinander konkurrierenden
und sich aneinander reibenden Sehnsüchte und
Hoffnungen. »Sie wollte eine große Liebe leben, er
wollte eine Revolution machen. Nun, da der Himmel aufgebrochen und auf die Erde gefallen ist,
irren sie mit prustendem Lachen umher und zertreten barfuß die Scherben ihrer Ideale.« »Nachtwandler gibt einen Moment lang den Blick frei auf
das, was vielleicht den Menschen ausmacht, auf
den Ursprung seines Seins. Wie wenig ist dazu auf
der Bühne nötig! Auf dunkler Erde stehen ein stämmiger Tisch und eine Bank, zerschlagenes Geschirr
bedeckt den Boden, am Rand des Spielfelds eine
Schreibmaschine. Über allem schwebt die bunte
Chagall-Kuh. Nachtwandler ist ein von zwei wundervollen Darstellern in Szene gesetztes Liebesgedicht an das Leben – humorvoll und zärtlich, surreal
und amüsant, ironisch und tief ernst. Dem Traum
ebenso verbunden wie der Realität.«
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BAT-STUDIOTHEATER
Montag, 14.10., 16 Uhr, 18 Uhr, 20 Uhr
Dorp − Het verhaal van
een uitzicht
Dorf − Die Geschichte
einer Aussicht
Inspiriert von Giovanni Niccolò Servandonis »Salle
Des Machines« von 1750 und Dylan Thomas’ »Under Milk Wood« baute die junge flämische Künstlerin Annelies van Hullebusch das Dorf, in dem sie
1982 geboren wurde en miniature nach und rekonstruierte damit ihre eigene Geschichte: »Ich bin in
einem Dorf aufgewachsen. Schon seit langem fasziniert mich das merkwürdige Verhältnis zwischen
solchen kleinen Gemeinschaften und der großen
Welt. In Dorf erzähle ich davon, warum ich aus meinem Dorf weggegangen bin. Aber auch, warum ich
noch immer an mein Dorf denke, von ihm träume.«
Ein leises, poetisches Spiel über ein Dorf, in dem
jeder einen Namen und eine Vergangenheit hat –
für genau dreißig Zuschauer.
Du kannst eine Weile auf dem Hügel sitzen.
Die Sonne wird aufgehen.
Du wirst ein Teil des Dorfes werden.
Du wirst einen Namen und eine Vergangenheit haben.
Dein Briefkasten wird gefüllt werden.
Die Sonne wird untergehen.
Und Du wirst das Haus wieder verlassen.
Inspired by Giovanni Niccolò Servandoni’s »Salle
Des Machines« and Dylan Thomas’s »Under Milk
Wood«, young Flemish artist Annelies van Hullebusch built a replica of the village where she was
born en miniature and in doing so reconstructed
her own history.
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Konzept: Annelies van Hullebusch
Bühne: Jozef Wouters
Dramaturgie: Ruth Mariën
Künstlerische Beratung: Pauline Kalker, Bart Kalkhoven
Spiel: Annelies van Hullebusch, Emile Zeldenrust
Objekttheater / Schauspiel
In niederländischer Sprache mit
deutscher Live-Übersetzung
Dauer: 60 Minuten
Kartenpreise: 10,50 € / ermäßigt 7,- €
Eine Koproduktion mit Feikes Huis, Niederlande
www.anneliesvanhullebusch.be
Mit freundlicher Unterstützung der Königlich Niederländischen Botschaft
Programm
Compagnie MARS / Belgien / Niederlande
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PODEWIL / CLUB
Montag, 14.10., 20 Uhr
Berlinpremiere
The table
Der Tisch
Blind Summit Theatre / Großbritannien
Eine Puppe auf einem Tisch ist eine Puppe auf einem Tisch, könnte man denken, wenn man eine
Puppe auf einem Tisch sieht.
Nicht so in diesem Fall. Denn in The table vollführt
die Puppe, die eigentlich nicht mehr als eine Puppe
sein will, einen nahezu wilden Ritt durch existenzielle Situationen und Augenblicke, um letztlich doch
ein Hohelied auf das Leben und das Denken anzustimmen.
Zitate aus dem Buch Mose und Texte von Samuel
Beckett fließen in das von bissigem Humor getragene Spektakel ebenso ein wie Beschreibungen einer »Ikea-Realität«.
Ein scharfzüngiges, schlaues und meisterliches Puppenspiel, das hier von der 1997 gegründeten britischen Company um Nick Barnes und Mark Down
auf die Tische dieser Welt gebracht wurde.
In this piece, the doll that actually does not want
to be anything more than a doll takes the audience
for a wild ride through existential moments and situations in life and thought. Peppered with quotes
from the Book of Moses, texts from Samuel Beckett
and sardonic British humour…
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Puppen- und Schauspiel
In englischer Sprache (leicht verständlich)
Dauer: 65 Minuten
Für Erwachsene und Jugendliche
Kartenpreise: 12,50 € / ermäßigt 8,- €
Unterstützt von Jacksons Lane and Arts Council England im
Auftrag von JCC/YAD Arts
www.blindsummit.com
Mit freundlicher Unterstützung des British Council
Programm
Idee, Spiel: Nick Barnes, Mark Down, Sean Garrat
Szenische Mitarbeit: Sarah Calver, Ivan Thorley, Irena
Stratieva, Mabel Jones
Musik: Lemez und Friedel
Lichtdesign: Richard Howell
Künstlerische Beratung: Andrew Dawson
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PODEWIL
Montag, 14.10., 21.30 Uhr
Deutschlandpremiere
Signaux
Signale
Ein Mann schläft nachts nicht mehr aufgrund der
Phantomschmerzen, die er genau dort hat, wo sich
einst seine Hand befand.
»Trotz allem konnte ich mich nicht der Gewissheit
entledigen, dass sich meine Hand, also ihre Verkörperung, irgendwo in der Nähe befand. An den Ort,
wo sie einst war, schickte sie mir Schmerzen, die ich
in dem Stumpf empfing − wie ein Radio, das die
von einem unbekannten Ort gesendeten Signale
empfängt.«
Eines Nachts beobachtet er ein Mädchen, das anscheinend ohne Ziel durch den Schnee schlendert.
Er verfolgt sie mit seinen Augen und allmählich
begreift er, dass es eine Verbindung zwischen dem
Mädchen und seinen Schmerzen gibt…
In ebenso verstörenden wie zärtlichen Bildern entsteht eine dunkle und poetische Geschichte um
eine verlorene Hand.
Und Signale weisen den Weg aus Schmerzen,
Einbildung und zehrender Sehnsucht. Schritte im
Schnee… Spuren… ein Mädchen im blauen Mantel…
A man can no longer sleep at night because of his
phantom pains. One night he sees a girl wandering
through the snow. Little by little he realises that there is a connection between this girl and his pains…
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Regie: Yngvild Aspeli in Zusammenarbeit mit
Paola Rizza und Pascale Blaison
Szenografie: Guillaume Hunout
Puppen: Yngvild Aspeli
Lichtdesign: Laetitia Labre, Daniel Linard
Spiel: Laura Sillanpää, Pierre Tual, Yngvild Aspeli
Bilder- und Puppentheater
Ohne Worte
Dauer: 60 Minuten
Für Erwachsene und Jugendliche
Kartenpreise: 10,50 € / ermäßigt 7,- €
www.plexuspolaire.com
Mit freundlicher Unterstützung des Institut français und des
französischen Ministeriums für Kultur und Kommunikation / DGCA
Programm
Nach einer Nouvelle von Bjarte Breiteig
Cie. Plexus Polaire / Frankreich, Norwegen
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BAT-STUDIOTHEATER
Freitag
11.10.2013
Samstag
12.10.2013
Sonntag
13.10.2013
Montag
14.10.2013
Dienstag
15.10.2013
Mittwoch
16.10.2013
10 Uhr
Gribouillie
(S. 28)
10 Uhr
Gribouillie
(S. 28)
Donnerstag
17.10.2013
SCHAUBUDE BERLIN
10 Uhr
11 Uhr
Lampje Lampje
(S. 10)
Vortrag
Eröffnung
20 Uhr
The house by
the lake (S. 6)
21.45 Uhr
Eine feurige
Gratulation
13 Uhr
Theater für
das Leben
(S. 48)
18 Uhr
Insomni
(S.14)
(Die Pyromantiker
Berlin)
22 Uhr
Drei Affen
(S. 34)
22 Uhr
Insomni
(S.14)
Late Night Special
22.30 Uhr
Sonate
20 Uhr
Dal Vivo! (S. 40)
20.45 Uhr
21.15 Uhr
The art of being a
spectator (S. 46)
22 Uhr
Pfft…fft…fft
(S. 42)
22 Uhr
Troubles
(S. 38)
(Soehnle / Ulfenstedt)
BAT-Studiotheater
18 Uhr
La Grenouille au
fond du puits
croit que le ciel
est rond (S. 8)
15 Uhr
18 Uhr
La Grenouille au
fond du puits
21.30 Uhr
croit que le ciel Nachtwandler
est rond (S. 8)
(S. 18)
21.30 Uhr
Signaux
(S. 24)
18 Uhr
[zEden2+]
(S. 30)
PODEWIL
17 Uhr
20 Uhr
Savanna –
a possible
landscape
(S. 12)
20 Uhr
Hôtel de Rive –
Giacomettis
horizontale Zeit
(S.16)
20 Uhr
The table
(S. 22)
20 Uhr
Doktor Faustus
reorganisiert
(S. 32)
20 Uhr
Krabat
(S. 36)
Freitag bis Mittwoch
11. – 16.10.
Le Grand Théâtre
Mécanique
täglich von
15 Uhr bis 18 Uhr
26
ZELT NEBEN
KLEINEM WASSERSPEICHER PRENZLAUER BERG
(S. 47)
16 Uhr
18 Uhr
20 Uhr
Dorp − Het
verhaal van
een uitzicht
(S. 20)
Freitag bis Donnerstag
11. – 17.10.
Heureuses lueurs –
Allusions optique
15.00 Uhr, 15.30 Uhr,
16.00 Uhr, 16.30 Uhr,
17.00 Uhr, 17.30 Uhr
Freitag bis Donnerstag
11. – 17.10.
Requiem voor de
Gloeilamp
jeweils zu den
Vorstellungen
Programm
PODEWIL / CLUB
KLEINER
WASSERSPEICHER
PRENZLAUER BERG
SCHAUBUDE BERLIN
FENSTER /FOYER
27
(S. 45)
(S. 44)
Dienstag, 15.10., 10 Uhr
Mittwoch, 16.10., 10 Uhr
Gribouillie
Krikel Krakel
Cie. Lili Désastres / Frankreich
Gribouillie is a small person. She arrives on her
»Nin-Nin« and pulls out a sheet of paper, which she
folds, smooths and cuts. Using a giant paintbrush,
she makes lines, dots, splatter marks and, as her
French name reveals, scribble scrabble filled with
poetry and imagination.
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Idee: Flop Lefebvre, Foussit, Françesca Sorgato,
Emmanuelle Zanfonato
Bühne: Flop Lefebvre, Françesca Sorgato
Kostüm: Emmanuelle Zanfonato
Spiel: Françesca Sorgato
Materialtheater
Für Kinder ab 2 Jahren
Ohne Worte
Dauer: 40 Minuten
Kartenpreise: 5,- € (Kind), 8,- € / ermäßigt 6,- € (Erw.)
Produziert mit Unterstützung des TJP Strasbourg und der
Galerie »Rendez-Vous«
www.lilidesastres.fr
Mit freundlicher Unterstützung des Institut français und des
französischen Ministeriums für Kultur und Kommunikation / DGCA
Programm
Gribouillie ist eine kleine Person in einem großen
Kittel und unter einem spitzen schwarzen Hut. Mit
ihrem Karren aus weißem Papier, den sie »NinNin« nennt, kommt sie in den Raum und packt ein
riesengroßes Blatt aus weißem Papier aus. Das
wird gefaltet, geglättet, geschnitten. Sie hat auch
noch einen großen Pinsel dabei, mit dem sie dicke
schwarze Striche, Punkte und Kleckse − eben Krikel
Krakel − auf das riesige Papier malt. Schwarz und
Weiß teilen sich den Platz auf der Bühne.
Gribouillie spielt auf denkbar einfachste Weise mit
Gesten, mit Tönen, Melodien, Geräuschen, Materialien und Objekten. So schafft sie unversehens
lustige, zärtliche, aber auch aufregende theatrale
Situationen.
Das Theater für die kleinsten Zuschauer ist momentan en vogue. Mit dieser Inszenierung für Kinder
im Krabbel- bzw. Kindergartenalter wagten sich
Françesca Sorgato, Flop Lefebvre und Emmanuelle
Zanfonato vor zwei Jahrzehnten auf unbekanntes
Terrain, und es ist spannend zu erleben, wie künstlerisch ungewöhnlich diese Arbeit noch immer ist.
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SCHAUBUDE BERLIN
Dienstag, 15.10., 18 Uhr
Deutschlandpremiere
[zEden2+]
Jardinage électroacoustique
Elektroakustische Gartenarbeit
Cie. la main d’œuvres / Frankreich
A dream garden cultivated with imaginary devices
and tools made of zinc, painted shadows and projections, music and noises. For one precious moment the actress stops time so we can listen to the
grass grow.
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Text, Musik, Spiel: Katerini Antonakaki
Künstlerische Mitarbeit: Sébastien Dault
Live-Übersetzung: Jayrome Robinet
Videoanimation: Claire Jany
Stimmen: Katerini Antonakaki, Sébastien Dault,
Achille Sauloup
Klavier: Ilias Sauloup
Bilder, Fotografien: Mickaël Troivaux
Performance aus Bewegung, Klang,
Objekten, Bildern und Text
In französischer Sprache mit deutscher Live-Übersetzung
Dauer: 50 Minuten
Für Erwachsene und Kinder ab 7 Jahren
Kartenpreise: 10,50 € / ermäßigt 7,- €
Unterstützt von: La Maison du Théâtre in Amiens und von
Tas de Sable – Abteilung Puppenspiel der Region Picardie
www.lamaindoeuvres.com
Mit freundlicher Unterstützung des Institut français und des
französischen Ministeriums für Kultur und Kommunikation / DGCA
Programm
Das französische Wort »jardin«, übersetzt mit »Garten« meint Gehege oder Einfriedung. Der Garten
ist ein Ort der Begegnung zwischen Mensch und
Natur, ist ein Ort, an dem Träume erlaubt sind. Und
zwar in allen Größen und für alle Menschen. Die
Größe ist wichtig. Ein Garten ist immer riesengroß.
Er trägt in sich die Dimension des Traumes.
Folglich setzt Katerini Antonakaki in dieser »Einfriedung« das um, was für sie das Wertvollste, das
Nützlichste, das Schönste und das Beste ist: einen
Traum. In einem grünen Garten breitet eine Frau
in Gelb ihre Träume und Gedanken aus, umgeben
von erfundenen Geräten und Werkzeugen aus Zink,
gemalten Schatten und Projektionen sowie elektroakustischer Musik aus komponierten oder live
aufgenommenen Geräuschen. Für einen kostbaren
Moment hält sie die Zeit an, damit wir das Gras
wachsen hören können.
Die Geschichte ist einfach und spielerisch, sie lässt
Raum für die Fantasie und für die persönlichen Mythen der Zuschauer.
Ein Innengarten aus Zink (chemische Formel: Zn2+).
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BAT-STUDIOTHEATER
Dienstag, 15.10., 20 Uhr
Berlinpremiere
Doktor Faustus
reorganisiert
Nach dem alten Puppenspiel vom
Doktor Faust, Friedrich Wilhelm Murnau
und Johann Wolfgang von Goethe
Puppentheater Magdeburg
Regie: Astrid Griesbach
Szenografie: Franz Zauleck
Puppen: Barbara Weinhold
Musikalische Einstudierung: Jürgen Kurz
Spiel: Freda Winter, Lennart Morgenstern, Nis Søgaard
Three clowns have their way with Germany’s favourite opus: Goethe’s high-culture drama meets folklore and the historical puppet show; the irresolute
Dr Faust meets Kasper. The story ends up being a
radical journey through a piece of world literature
in the style of Wertherian rebellion.
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Schau- und Puppenspiel
In deutscher Sprache
Dauer: 75 Minuten
Für Erwachsene und Jugendliche
Kartenpreise: 12,50 € / ermäßigt 8,- €
www.puppentheater-magdeburg.de
Programm
Was war es, was die Welt im Innersten zusammenhält?
Die Pest durchschleicht die Welt, Faust ist verzweifelt ob seiner Sisyphusarbeit, die keinen Erfolg
verspricht, und landet schließlich in den Händen
des Teufels. Der Pakt wird mit einem Tröpfchen
Blut besiegelt und der Parforceritt kann beginnen:
Erst durch die kleine, dann durch die große Welt,
schließlich in Gretchens Arme.
Drei Buffonen, Figuren wie aus der Hexenküche,
erobern sich des Deutschen liebstes Werk, lassen
Goethes Hochkultur-Drama auf die Volkssage und
das historische Puppenspiel treffen, den zaudernden Denker auf Kasper. Die Geschichte um den
Teufelspakt, um die Entscheidung zwischen Gut
und Böse und darum, wie man’s denn nun mit der
Religion hält, entpuppt sich als radikale Fahrt durch
ein Stück Weltliteratur im Gestus Wertherscher Aufmüpfigkeit.
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PODEWIL
Dienstag, 15.10., 22 Uhr
Berlinpremiere
Drei Affen
Nach einer Geschichte von
Alberto García Sánchez
Ensemble Materialtheater Stuttgart
Regie: Alberto García Sánchez
Szenografie, Bühne: Ensemble, Heinrich Hesse, Luigi
Consalvo
Musik: Daniel Kartmann
Spiel: Luigi Consalvo, Daniel Kartmann, Sigrun Kilger,
Alberto García Sánchez, Annette Scheibler
Sure, it existed once: the golden age when people
and objects lived in perfect harmony with one another… but paradise is usually short-lived… a parable about the rebellion of objects. Experience the
dark side of an apartment’s furnishings!
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Objekttheater / Schauspiel
In deutscher Sprache
Dauer: ca. 70 Minuten
Für Erwachsene und Jugendliche
Kartenpreise: 10,50 € / ermäßigt 7,- €
www.materialtheater.de
Programm
Oh ja, es gab sie: Die Goldene Zeit, in der die Dinge und die Menschen in schönster Harmonie miteinander lebten.
Jeder hatte von jedem Ding nur eines und hegte
und pflegte es mit Sorgfalt und Liebe. Nicht selten
sah man jemanden tagelang neben seinem Stuhl
sitzen, und wenn man ihn fragte, warum, sagte er:
»Mein Stuhl, er fühlt sich nicht wohl.«.
Die Dinge ihrerseits taten alles, um ihren Erfindern
dienlich zu sein. Und das war gut so.
Jedoch: Paradiesische Zustände halten selten lange an...
Eine Parabel vom Aufstand der Dinge. Erleben Sie
die dunklen Seiten einer Wohnungseinrichtung.
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SCHAUBUDE BERLIN
Mittwoch, 16.10., 20 Uhr
Krabat
Nach einem Roman von Otfried Preußler
Figurentheater Wilde & Vogel und Grupa
Coincidentia / Deutschland, Polen
Krabat, komm in die Mühle im Koselbruch!
Eine dahergelaufene Kriegswaise findet Unterschlupf bei elf Müllerburschen und ihrem Meister.
Strenge Regeln, finstere Gebräuche, schwarze Magie: Alles recht, wenn nur die Breischale voll und
das Bett im Trocknen steht.
Nah, näher als nah kommt Krabat dem Schwarzen
Meister.
Und nicht weil er ein Held ist, sondern weil er – ungehorsam − einen Freund und ein ihn liebendes
Mädchen gewinnen kann, gelingt es, die Schwarze
Macht zu brechen.
Krabat trifft ins Herz: Schlaglichtartig, mit Bildgewalt, Spielwitz und einem Minimum an Worten erzählt die Inszenierung von harten Zeiten, menschlichen Abgründen und einer starken ersten Liebe.
Finster, frech und fabelhaft leicht.
Theaterspiel mit Puppen, Masken und Live-Musik
In deutscher Sprache
Dauer: 75 Minuten
Für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren
Kartenpreise: 12,50 € / ermäßigt 8,- €
Strict rules, occult customs and black magic reign
at the mill where the orphan boy Krabat has found
shelter – but he ends up getting too close to his
black master. A piece about tough times, the darkness of humanity and an intense first love.
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In Koproduktion mit dem FITZ! Zentrum für Figurentheater Stuttgart und
dem Lindenfels Westflügel Leipzig
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, das
Kulturamt der Stadt Leipzig, den Landesverband Freier Theater BadenWürttemberg e.V. aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft,
Forschung und Kunst und den Fonds Darstellende Künste e.V. sowie
durch die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, Urząd Miejski
w Białymstoku, Urząd Marszałkowski Województwa Podlaskiego.
Alle Aufführungsrechte beim Verlag für Kindertheater Uwe Weitendorf.
www.figurentheater-wildevogel.de
Programm
Regie, Textfassung: Christiane Zanger
Bühne, Figuren: Michael Vogel
Live-Musik: Charlotte Wilde
Spiel: Paweł Chomczyk, Florian Feisel, Dagmara Sowa,
Michael Vogel
37
PODEWIL
Mittwoch, 16.10., 22 Uhr
Berlinpremiere
Troubles
Compagnie Gare Centrale / Belgien
New York, gegen Mitternacht. Zwischen Zigarettenrauch und nächtlichen Nebelschwaden bereitet
sich ein frisch verheiratetes Paar auf eine wunderbar romantische Hochzeitsnacht vor.
Doch als ein Wolf mit rot glühenden Augen in ihrem Zimmer erscheint, verwandelt sich der Liebestraum in einen skurrilen Albtraum. Und der Wolf
bleibt nicht der einzige Gast an diesem außergewöhnlichen Abend.
Mit einer Lichterkette, zwei Stühlen und nur wenigen Objekten entdeckt sich ein Paar auf eine ganz
andere Weise.
»Gekonnt zwischen Schauspiel und Clownskunst
changierend, ließ das Darsteller-Paar die Zuschauer
augenzwinkernd in ein tragikomisches Universum
eintauchen. Agnès Limbos lässt einen Tränen lachen, und man kriegt nicht genug davon«.
Regie: Sabine Durand
Live-Musik: Gregory Houben
Lichtdesign: Marc Lhommel
Spiel: Agnès Limbos, Gregory Houben
A newlywed couple prepares for their marvellously
romantic wedding night, but when a wolf with glowing red eyes appears in their room, their dream of
love turns into a bizarre nightmare. And the wolf is
not their only guest…
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Clownsspiel / Objekttheater
In französischer und englischer Sprache
(ohne Sprachkenntnisse verständlich)
Dauer: 70 Minuten
Für Erwachsene und Jugendliche
Kartenpreise: 10,50 € / ermäßigt 7,- €
www.garecentrale.be
Programm
(Les dernières nouvelles d’Alsace)
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SCHAUBUDE BERLIN
Donnerstag, 17.10., 20 Uhr
Berlinpremiere
Dal Vivo!
Über das Leben!
Flop Lefebvre / Frankreich
Von und mit: Flop Lefebvre
Using objects amassed over the course of his life,
visual artist Flop magically creates a painting made
of light and dark before the audience’s very eyes.
The fleeting portrait of a moment emerges in a free
flow between experiment and happenstance as
blurred and precise lines, shimmers and shadows
form a poetic and experimental composition.
40
Performance mit live animierten Bildern
Ohne Worte
Dauer: ca. 30 Minuten
Für Erwachsene und Jugendliche
Kartenpreise: 9,50 € / ermäßigt 6,- €
http://flop.lefebvre.free.fr
Mit freundlicher Unterstützung des Institut français und des
französischen Ministeriums für Kultur und Kommunikation / DGCA
Programm
Live und direkt vor den Augen des Publikums zaubert der Künstler Flop aus Gegenständen, die sich
im Laufe seines Lebens angesammelt haben, ein
Gemälde aus Licht und Schatten.
Das flüchtige Bild eines Augenblicks entsteht, im
freien Fluss zwischen Experimenten und Zufälligkeiten bilden Schimmerndes und Schatten, Verschwommenes und Klares aus sich selbst heraus
eine poetische und experimentelle Komposition.
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SCHAUBUDE BERLIN
Donnerstag, 17.10., 22 Uhr
Pfft…fft…fft
Théâtre Manarf / Frankreich
Von und mit: Pierre Lecompte, Jacques Templeraud
Draufblick: Sarane Lecompte
Bühnenbild: Jacques Templeraud, Richard Zenou
The two are inseparable: the little man who fancies
himself the big boss and the big man who fancies
himself a little dictator. Although they have already
come up with a fantastic routine, they are constantly distracted by the poignant stories they see in the
audience members’ eyes.
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Objekttheater / Schauspiel
Mit internationalen Sprachfetzen
Dauer: ca. 60 Minuten
Für Erwachsene und Jugendliche
Kartenpreise: 10,50 € / ermäßigt 7,- €
Mit freundlicher Unterstützung des Institut français und des
französischen Ministeriums für Kultur und Kommunikation / DGCA
Programm
Pfft…fft…fft wird von zwei Unzertrennlichen gespielt: Der Kleine hält sich für das große Oberhaupt, der Große hält sich für einen kleinen Diktator. Der eine behauptet, er sei ein Violinist, der
andere pfeift darauf − auf seiner Trillerpfeife.
Zwei Künstler mit schief gebundener Fliege, die
von Stadt zu Dorf und von Dorf zu Stadt ziehen, um
Theater zu spielen. Sie haben großartige Nummern
vorbereitet, doch jeden Abend überkommt sie die
Lust, all jene Geschichten darzustellen, die sich in
den Augen des Publikums verbergen. Nicht selten
Geschichten, die einen bösen Ausgang nehmen…
Ein skurril-schöner Abend aus Klängen, zugeflogenen Worten, unerwarteten Gebärden und aus Objekten, die irgendwie von irgendwoher erscheinen
und mitwirken.
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SCHAUBUDE BERLIN
Requiem voor de Gloeilamp
Requiem für die Glühlampe
Wiersma & Smeets / Niederlande
Die Objekt- und Bildertheatermacher Wiersma &
Smeets wissen die Dinge zum Leuchten zu bringen.
Mit ihren Lichtkunstwerken in den Fenstern und im
Foyer der SCHAUBUDE BERLIN treten sie den Beweis an, dass es falsch war, die Glühbirne sterben
zu lassen.
Tagsüber kann man sehen, wie sie sich ganz normal
unterhalten, und am Abend ist zu erleben, welch
außergewöhnliche Darsteller Glühbirnen sind.
Object and image theatre makers Wiersma &
Smeets know how to make objects shine. Their
light-art pieces in the windows and foyer of the
SCHAUBUDE BERLIN are a testament to the fact
that it was wrong to let the light bulb die out. One
can observe how light bulbs entertain themselves
by day and what extraordinary actors they can be
by night.
Von: Bram Wiersma & Moniek Smeets
Ausstellung
Installation
Eintritt zu den Vorstellungen frei
www.wiersma-smeets.eu
Mit freundlicher Unterstützung der Königlich Niederländischen Botschaft
und des Fonds Podiumkunsten Performing Arts Fund Niederlande
Freitag, 11.10., bis Donnerstag, 17.10.,
15.00 Uhr, 15.30 Uhr, 16.00 Uhr,
16.30 Uhr, 17.00 Uhr, 17.30 Uhr
Heureuses lueurs –
Allusions optique
Glückliche Lichter –
Optische Andeutungen
Flop Lefebvre / Frankreich
In dieser Installation entführt der Bildende Künstler
Flop in ein betörendes Reich aus Lichtreflexionen,
projizierten Bildern und Klängen. Flop arbeitet mit
unterschiedlichsten »Projektionsmaschinen«, die er
aus einfachsten Materialien – Drähten, Federn, Spiegel, Wasserbecken… – herstellt.
Mit Hilfe seiner wundersamen Konstruktionen entstehen vor den Augen der großen und kleinen Zuschauer verblüffende Bilder, geschaffen durch optische
Täuschungen, durch das Spiel mit Schärfe und Unschärfe. So ganz nebenbei werden auf lustvolle Weise
die Wunder der Optik und Perspektive erfahrbar. Diese Ausstellung gleicht einem magischen Augenblick.
In this installation visual artist Flop transports viewers
into an enchanting world of light reflections, projected images and sounds. Constructed by simple means, his ingenious »projection machines« play with the
marvels of optics and perspective.
Installation
Konzept, Realisierung: Philippe Flop Lefebvre
Technische Einrichtung und Steuerung: Nicolas Le Bodic
Dauer: ca. 20 Minuten
Für Erwachsene und Kinder ab 8 Jahren
Vernissage: 11.10., 15 Uhr
Kartenpreise: 3,- € (Kind), 5,- € / ermäßigt 3,- € (Erw.)
http://flop.lefebvre.free.fr
Mit freundlicher Unterstützung des Institut français und des
französischen Ministeriums für Kultur und Kommunikation / DGCA
und Förderband e. V. Kulturinitiative Berlin
44
Ausstellung
Freitag, 11.10., bis Donnerstag, 17.10.,
jeweils zu den Vorstellungen
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SCHAUBUDE BERLIN /
FENSTER UND FOYER
KLEINER WASSERSPEICHER PRENZLAUER
BERG Eingang Kolmarer Straße / Anmeldung erforderlich
The art of being a spectator
Die Kunst, ein Zuschauer zu sein
Le Grand Théâtre
Mécanique
Isabelle Kessler / USA
Ateliers Denino / Frankreich
Ein Künstler schaut auf seine Arbeit und entscheidet, dass sie »vollendet« ist. Ist das der entscheidende Punkt, der den Künstler zum Zuschauer
werden lässt? Wenn man also nicht Betrachter, Beobachter, nicht Zeuge ist, sondern Zuschauer – ist
das der Weg, um in Kontakt zu sein mit der inneren
schöpferischen Vielfalt? Ist das ein Werkzeug, um
mit Emotionen umzugehen?
In diesem 25-minütigen »Zwischengericht« voller
Fragen und Zweifel, inspiriert durch Arbeiten von
Corinne Forget, Susan Flügel, Françesca Sorgato,
Suzanne Sbarge, Loren Kahn, Rein Jansma, Philippe Flop Lefebvre, Jacques Templeraud, Gaspard
Le Dem und einem Kalender, sucht Isabelle Kessler
szenisch Antwort auf Fragen nach dem Sinn künstlerischen Tuns, denkt sie auf improvisierter Bühne
nach über die Kunst des Zuschauens.
In der Nähe des Kleinen Wasserspeichers Prenzlauer
Berg steht ein ganz besonderes Zelt.
Eine Dame, wie es scheint aus ferner, entrückter
Zeit, bittet zehn Personen einzutreten, lädt ein zu
einer Vorstellung des Grand Théâtre Mécanique.
Zur Vorstellung eines originalgetreuen Miniaturtheaters italienischer Art – mit seinen 710 Plätzen, den
80 Logen, eine davon die Königsloge, mit seiner
Vorbühne, seiner Kuppel und dem Kristallleuchter
aus 1200 Einzelteilen.
Ein komplettes, kleines Wunder tut sich auf. Platzanweiserinnen, lustige Figuren, prachtvolle Kostüme – alles ist so, wie es sein muss in einer magischen Miniatur-Theaterwelt.
An artist looks at his work and decides it is »finished«. Is that the decisive moment that turns the artist into a viewer? Or does being a viewer mean that
one is in touch with an inner creativity or that one
possesses a tool to deal with emotions? A 25-minute »entremets«.
Von und mit: Isabelle Kessler
Special
Freitag,11.10., bis Mittwoch, 16.10.,
täglich von 15 Uhr bis 18 Uhr
Berlinpremiere
Objekttheater / Performance
In englischer Sprache
Dauer: 25 Minuten
Für 12 Zuschauer (Anmeldung erforderlich)
Kartenpreise: 5,- € / ermäßigt 3,- €
A lady from the distant past invites the audience
to a performance of the Grand Théâtre Mécanique
and to admire an Italian-style miniature theatre: a
faithful reproduction of the original. A perfect little
world with 710 seats, 80 loges, a forestage, a cupola, a crystal chandelier, and even usherettes…
Idee, Ausführung: Alain Richet
Spiel: Bettina Vielhaber, Alain Richet
Miniaturtheater – Open Air
Ohne Worte
Dauer: ca. 25 Minuten
Für 6 Erwachsene und 4 Kinder (Mindestgröße: 1,10 m)
www.compagnie-de-lechelle.com
Mit freundlicher Unterstützung des Institut français und
des französischen Ministeriums für Kultur und Kommunikation / DGCA
www.facebook.com/LorenKahnPuppetObjectTheatre
46
Special
Donnerstag, 17.10., 20.45 Uhr, 21.15 Uhr
Deutschlandpremiere
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SCHAUBUDE BERLIN
ZELT NEBEN KLEINEM WASSERSPEICHER
PRENZLAUER BERG Eingang Kolmarer Straße
Samstag, 12.10., 13 Uhr
Theater für das Leben
Catherine Poher / Dänemark
Vortrag
Die französische, in Dänemark lebende Theatermacherin Catherine Poher denkt in ihrem Vortrag über
existenzielle Fragen des Theaters für Kinder nach.
Wir bekommen Kinder, sie werden zum Wichtigsten
in unserem Leben, aber wagen wir es wirklich, das
LEBEN mit ihnen zu teilen? Unser eigenes Leben
mit den Augen des Kindes zu erleben? Mit jenen
Augen, die man selbst als Kind hatte?
Wie kann eine Theaterform gefunden werden für
solch existenzielle Fragen? Wie kann man auf der
Bühne poetisch oder philosophisch sein, ohne dass
man langweilig oder empathisch wirkt?
Wie kann man die Möglichkeit schaffen, die unsichtbare Energie, aus der das Leben besteht, zu
erwecken durch sehr einfache und authentische
theatrale Momente?
We get children, they beticome the most important for us, but do we really dare to share LIFE with
them? Life as it is for all of us, when you look at it
and experience it with children eyes. The eyes you
had when you where a child.
How to give a theater form to eksitentiel questions.
How to be poetical, filosofical for the smallest, without being boring or emphatical.
How to give the possibility of waking the invisible
energy life is made of, through very simple and true
theatrical moments.
Von und mit: Catherine Poher
Vortrag
In französischer Sprache mit deutscher Übersetzung
Eintritt frei. Um Anmeldung wird gebeten
www.catherinepoher.dk
48
SCHAUBUDE BERLIN
dou ble
MAGAZIN FÜR
PUPPEN
OB J E K T
FIGUREN
THE ATE R
2 x im Jahr!
Thematische Schwerpunkte, Essays, Gespräche, Festivalberichte, Rezensionen deutscher und internationaler Inszenierungen, Buchbesprechungen, Festivalagenda….....................
double-Abo = 2x double + 2 x Theater der Zeit = 16 € pro Jahr (Ausland + 6 € Porto)
 Einzelheft 6 € ::: Abonnenten von Theater der Zeit erhalten double als kostenlose Beilage
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Veranstaltungsorte
Kartenreservierung
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www.schaubude-berlin.de
Tel.: 030.4234314
Fax: 030.4234310
[email protected]
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Greifswalder Str. 81-84
10405 Berlin
Tel. 030.4234314
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Verkehrsverbindungen: S-Bahnhof »Greifswalder
Straße« mit S 41 / 42, S 8 / 85, Tram M 4
Kartenvorverkauf
(bis zum Vortag der Vorstellung)
Kasse SCHAUBUDE BERLIN
(für alle Veranstaltungsorte)
30.9. bis 17.10., täglich von 15 Uhr bis 19 Uhr
Kassen-Öffnungszeiten an allen Spielorten
jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn
Impressum
Herausgeber: SCHAUBUDE BERLIN / Kulturprojekte Berlin GmbH · Geschäftsführer: Moritz van Dülmen · Künstlerische Leiterin: Silvia Brendenal · Assistenz: Agnes Ehrig ·
Sekretariat: Susann Tamoszus · Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Silke Haueiß · Technische Leitung: Jens
Angermann, Marius Adam, Andreas Becker · Redaktion:
Silvia Brendenal, Silke Haueiß · Übersetzung ins Englische: transparent GmbH
Fotonachweise: Titel, S. 29, 41, 43: Jef Rabillon S. 7: Boaz
Zippor, S. 9: Vélo Théâtre, S. 11: Wiersma & Smeets, S.
13: Michal Cederbaum, S. 15: Alex Torguet, S. 17: Helmut Pogerth, S. 19: Ensemble Materialtheater Stuttgart,
S. 21: René den Engelsman, S. 23: Xue Qian, S. 25: Christophe Loiseau, S. 31: Mickaël Troivaux, S. 33: Jesko Döring, S. 35: Luigi Consalvo, S. 37: Therese Stuber, S. 39:
Mélanie Rutten · Satz, Layout: DAMM-VIRTUELL · Layout
Titel: (z)olive Guillemain · Druck: dmp · Änderungen vorbehalten · Stand: 16.09.2013
50
bat-Studiotheater
Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch«
Belforter Str. 15
10405 Berlin
Verkehrsverbindungen: »Prenzlauer Allee / Metzer
Straße« mit Tram M 2
Podewil
Klosterstr. 68-70
10179 Berlin
Verkehrsverbindungen: »Klosterstraße« mit U 2,
»Alexanderplatz« + 10 Minuten Fußweg
Kleiner Wasserspeicher Prenzlauer Berg
(Ausstellung und Zelt)
Eingang Kolmarer Straße
10405 Berlin
Verkehrsverbindungen: »Senefelder Straße« mit
U 2, »Metzer Straße« mit Tram M 1
Das Festival wird gefördert vom Hauptstadtkulturfonds.
Mit freundlicher Unterstützung von: Botschaft des
Königreichs der Niederlande, Botschaft des Staates
Israel, British Council, Institut français und französisches
Ministerium für Kultur und Kommunikation / DGCA, Fonds
Podiumkunsten Performing Arts Fund Niederlande,
Förderband e. V. Kulturinitiative Berlin, Institut Ramon
Llull – Katalanische Sprache und Kultur.
Medienpartner: Berliner
deutschland, zitty Berlin.
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Überweisung an:
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