als PDF - SHG-Kliniken Sonnenberg - SHG
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2014 1 / 3 a m Forum P u l s d e r z e I t Das Gesundheitsmagazin der SHG-Kliniken Sonnenberg und der Reha-Einrichtungen re t t Mu dKin on i t a t S S. 12 Gruppe SHG-GRUPPE ERFOLGSPROJEKT SOZIALAUSSCHUSS Branchensieger im FOCUS-Ranking. Arbeitstrainingsplätze wird fortgesetzt. des Landtags besuchte KJPP in Kleinblittersdorf. Ausgabe lieber Leser, um Familien nach der Geburt ihres Kindes optimal zu unterstützen, gibt es seit 2007 im Saarland das Projekt „Frühe Hilfen – Keiner fällt durchs Netz“. Das Angebot setzt auf Vorsorge: Hilfestellungen sollen in der frühen Kindheit bei belasteten Familien ankommen, bevor es zu einer Gefährdung des Kindeswohls kommt. Die steigenden Kosten in Jugendhilfe und Kinder- und Jugendpsychiatrie zeigen, dass das Projekt gesellschafts- wie gesundheitspolitisch notwendig ist. Die SHG hat mit ihrer psychiatrischen und psychotherapeutischen Kompetenz dazu beigetragen, Lücken im Versorgungsnetz der frühen Hilfen zu schließen. So wurde eine Säuglingsambulanz gestartet, die Störungen in der Persönlichkeitsentwicklung von Kleinkindern behandelt. Seit Oktober 2013 betreiben wir auch eine Mutter-KindStation. Sie nimmt psychisch kranke Mütter gemeinsam mit ihren Kleinkindern auf. Mehr dazu lesen Sie in dieser Ausgabe. Daneben finden Sie viele weitere Berichte rund um die SHG-Kliniken Sonnenberg. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre. Alfons Vogtel Geschäftsführer der SHG Dr. Kurt Wahrheit Geschäftsführer der SHG 1 / 3 Aktuelle THEMEN 4 SHG-Gruppe Branchensieger im FOCUS-Ranking 5 Projekt Arbeitstrainingsplätze wird fortgesetzt 6 Sozialausschuss des Landtags besuchte KJPP Kleinblittersdorf 7 Jubilare geehrt 9 Hilfen für Angehörige in der Gerontopsychiatrie 11 Ausstellung Sánchez Caballero SchwerpunktThema Mutter-Kind-Station 12 Versorgungslücke geschlossen 13 Psychotherapie in der stationären Behandlung 15 Psychische Störungen im Wochenbett 17 Berufsbilder im Krankenhaus 18 Entwicklung und Regulation im Säuglingsalter Neues aus den Reha-Einrichtungen 22 Küche und Speisenversorgung neu gestaltet Seelsorge 23 Gott nahe zu sein ist mein Glück Inhaltsverzeichnis Liebe Leserin, April 2 0 14 Gutes für Körper und GEist 24 Rezepte 27 Kniffliges 28 Kontakt / Adressen 30 Rätselauflösung / Impressum Gruppe Die Klinikleitung Verwaltungsdirektor Rudolf Altmeyer, die Pflegedirektoren Volker Peters und Beate Reeb sowie der ärztliche Direktor Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Hofmann (v. l.) Forum Am Puls der Zeit 3 A k t u e l l e s A k t u e l l e s Unter den besten Arbeitgebern Deutschlands SHG-Gruppe Branchensieger im FOCUS-Ranking. Projekt „Arbeitstrainingsplätze“ kann fortgesetzt werden Regionalverband Saarbrücken finanziert weiterhin die berufliche F o c u s Sp e z i a l - B e s t e A r b e i t g e b e r Die SHG-Gruppe gehört laut einer Umfrage des Nachrichtenmagazins FOCUS zu den besten Arbeitgebern Deutschlands. Der Klinikverbund der Saarland-Heilstätten GmbH mit seinen Krankenhäusern in Saarbrücken, Völklingen, Merzig und IdarOberstein kam im FOCUS-Ranking Bei der Preisverleihung im Januar in Berlin stand die SHG ganz oben. Bewertungen von Arbeitnehmern als auch von Arbeitgebern berücksichtigt. Eine „Schlüsselfrage“ war unter anderem, ob Mitarbeiter ihren Arbeitgeber weiterempfehlen würden. Die SHG freut sich sehr über die Auszeichnung. Geschäftsführer Dr. Kurt Wahrheit sieht in ihr „einen Ansporn, den eingeschlagenen Weg der Einbindung der Mitarbeiter in Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität und Transparenz im Unternehmen fortzusetzen“. Bernd Mege, Verwaltungsdirektor des Klinikums Idar-Obestein, nahm stellvertretend für die SHGGruppe die Auszeichnung entgegegen. Alle Ergebnisse der Arbeitnehmerbefragung, einschließlich einer Reportage über Erlebnistherapien in der Kinder- und Jugendpsychiatrie der SHG, sind in einer Sonderausgabe des Nachrichtenmagazins nachzulesen („Die besten Arbeitgeber Deutschlands“, FOCUS SPEZIAL Februar/März 2014). auf Platz 1 der Großunternehmen in der Branche „Gesundheit und Soziales“. Die branchenbereinigten Bestenliste zeigt die SHG-Gruppe auf Platz 82 unter den 800 am höchsten bewerteten Unternehmen. 4 Der FOCUS hatte in einer Internetbefragung in Zusammenarbeit mit dem beruflichen Netzwerk „Xing“ und dem Arbeitgeberbewertungsportal „kununu“ die 800 besten Arbeitgeber mit mehr als 500 Mitarbeitern aus insgesamt 22 Branchen ermittelt. Dabei wurden sowohl Forum A m P u l s d e r Z e i t Feierliches Ambiente bei der Preisverleihung. Das Projekt „Arbeitstrainingsplätze“ (ATP), in dem psychisch erkrankte Menschen auf den Wiedereinstieg in den Beruf vorbereitet werden, kann für Menschen im ALG II-Bezug auch im laufenden Jahr fortgesetzt werden. Es betreut seit 1995 Menschen mit psychischen Erkrankungen mit dem Ziel der beruflichen (Wieder-)Eingliederung auf dem ersten Arbeitsmarkt. Bis Mitte 2009 wurden die Kosten aus Mitteln der Ausgleichsabgabe getragen. Danach finanzierten der Regionalverband und das Land das Projekt gemeinsam weiter. Nachdem das Land aus dieser Finanzierung im Jahr 2014 sukzessive aussteigen wird, haben Regionalverbandsdirektor Peter Gillo und SHG-Geschäftsführer Alfons Vogtel eine entsprechende Vereinbarung unterschrieben. Darin ist festgelegt, dass der Regionalverband Saarbrücken für Menschen im ALG II-Bezug für bis zu 25 Plätze im SHG-Projekt die Kosten in Höhe von 475 Euro pro Monat übernimmt. Nach langer Krankheit oder Arbeitslosigkeit wieder einen Arbeitsplatz zu finden ist oft nicht einfach. Besonders große Schwierigkeiten bei der Jobsuche haben psychisch kranke Menschen. Hier leistet das von der SHG getragene Arbeitstrainingsprojekt wertvolle Arbeit. Mit ihm sollen erwerbsfähi- ge Hilfebedürftige für die Rückkehr in ein reguläres Arbeitsverhältnis fit gemacht werden. auf die Bereitschaft gerade der mittelständischen Betriebe, hier aktiv mit uns zusammen zu arbeiten“. Das Hilfeprojekt betreut zusätzliche Arbeitsplätze in Betrieben oder Behörden mit dem Charakter eines Praktikums. Durch das Training sollen Menschen, die infolge einer psychischen Erkrankung erwerbslos sind, schrittweise an die Anforderungen des allgemeinen Arbeitsmarkts herangeführt werden. Die Teilnehmer werden durch fachlich ausgebildete und qualifizierte Die Erfolgsquote bei der Wiedereingliederung der Menschen spiegelt die Qualität der Arbeit wieder. SHG-Geschäftsführer Vogtel: „Viele der von uns Betreuten konnten bisher in den Arbeitsmarkt wieder eingegliedert werden“. Im Jahr 2012 wurden 64 Trainingsmaßnahmen durchgeführt. Davon wurden 26 Maßnahmen abschließend beendet. 14 Klienten konnten in eine Bei der Pressekonferenz v. l.: Martin Stoiber, Verwaltungsdirektor der SHG-Reha-Einrichtungen, Regionalverbandsdirektor Peter Gillo und SHG-Geschäftsführer Alfons Vogtel. Projektmitarbeiter begleitet. „Wir können auf die Arbeitstrainingsplätze nicht verzichten. Mit der jetzt vereinbarten Projekt-Finanzierung leisten wir einen bedeutenden Beitrag zur Integration in Arbeit“, sagte Regionalverbandsdirektor Gillo bei der Vertragsunterzeichnung. Zugleich appellierte er an die Unternehmen, vermehrt Arbeitstrainingsplätze bereitzustellen. Gillo: „Ich hoffe weiterhin Beschäftigung oder eine weiterführende Maßnahme weitervermittelt werden. 2013 konnten insgesamt 13 Klienten vermittelt werden. In vielen Fällen hat die Teilnahme am Arbeitstraining zu einer deutlichen psychischen Stabilisierung der Teilnehmer geführt. So waren rund ein Drittel der Klienten in dem Jahr vor Beginn des Arbeitstrainings aufgrund ihrer Erkran- Forum A m Puls der Zeit 5 Projekt Arbeitstrainingsplätze Integration psychisch kranker Menschen. A k t u e l l e s A k t u e l l e s mit Elementen anderer Therapierichtungen. Mit Erfolg, wie Chefärztin Möhler betont: „Wir konnten signifikante Verbesserungen nach der Therapie beobachten“. In der Klinik bekommen die Kinder einen auf sie abgestimmten Therapieplan. Neben der Gesprächs- kung stationär in einer psychiatrischen Klinik. Während ihres Arbeitstrainings wurden deutlich weniger Klinik-Aufenthalte registriert. Diese Fakten zeigen, dass das Projekt Arbeitstrainingsplätze mit dem Ziel, psychisch schwerbehinderte Menschen wieder ins Arbeitsleben zu integrieren, seit nunmehr 18 Jahren eine unverzichtbare und absolut notwendige Arbeit verrichtet. Seit diesem Zeitraum wird das aktuell von allen Institutionen geforderte Ziel der Inklusion von Menschen mit Behinderungen vom Projekt Arbeitstrainingsplätze bereits umgesetzt. Die Mitarbeiterinnen des Projekts Arbeitstrainingsplätze. und Verhaltenstherapie können je nach Interesse beispielsweise auch Musik-, Kreativ- und Sporttherapie hinzukommen. In der eigenen Klinikschule werden die Kinder in Kleingruppen unterrichtet. Die Aufenthaltsdauer kann von nur einem Tag in akuten Notfällen bis hin zu drei Monaten dauern. Das Umfeld der Kinder wird mit einbezogen und nach dem Aufenthalt werden sie ambulant weiter betreut, um Rückfälle zu vermeiden. Neubauarbeiten bestimmen auch das Jahr 2014 Erfolgreiche Klinik – angespannte Belegungssituation ehrungen eingeladen. Sozialausschuss des Landtags besuchte die Kinder- und Jugend- Die Ehrung langjähriger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stand im Mittelpunkt des festlichen Neujahrsempfangs der SHG-Kliniken Sonnenberg, zu dem sich rund 300 Beschäftigte in der Alten Schmelz in St. Ingbert eingefunden hatten. KJ P P K l e i n b l i t t e r s d o r f psychiatrie in Kleinblittersdorf. Über die Situation und die Therapiemöglichkeiten in der SHG-Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie in Kleinblittersdorf hat sich der Sozialausschuss des Landtags bei einem Besuch in der Einrichtung informiert. Angesichts zunehmender psychischer Erkrankungen denken die Parlamentarier über die Vernetzung bestehender Systeme nach. Die Belegungssituation in Kleinblitters- dorf ist angespannt: Auf der Warteliste für die 26 stationären und fünf teilstationären Plätze stehen derzeit 80 Kinder. Die steigenden Fallzahlen machten deutlich, „dass die Politik schauen muss, wo sie Vernetzungen von Systemen voranbringen kann“, sagte der Ausschussvorsitzende Hermann Scharf (CDU). „Die Situation der psychiatrischen Versor- gung wird immer problematischer“, betonte SHG-Geschäftsführer Alfons Vogtel. Die Kassen zahlten nur bis zu einer Belegung von 98 Prozent. Für jeden zusätzlichen Patienten erhalte der Behandlungsträger lediglich 15 Prozent des Pflegesatzes. „Bei der Kinder- und Jugendpsychiatrie haben wir eine Belegung von fast 120 Prozent“, so Vogtel. Nach der jüngsten Studie des Robert-Koch-Instituts haben 18 Prozent aller Jugendlichen eine psychische Störung, zehn Prozent mit Behandlungsbedarf. Professor Dr. Eva Möhler, Chefärztin der SHGKinder- und Jugendpsychiatrie, und der leitende Psychotherapeut Stefan Eisenbeis sehen dafür viele Ursachen, vor allem zerrüttete Familienverhältnisse, aber auch den übermäßigen Konsum moderner Medien. Bei der Besichtigung des Musiktherapieraums (v. l.): Gisela Rink (CDU), Alfons Vogtel, Ausschussvorsitzender Hermann Scharf, Chefärztin Eva Möhler und Psychologe Stefan Eisenbeis. 6 Forum A m P u l s d e r Z e i t Die Klinik in Kleinblittersdorf ist eine der wenigen in Deutschland, die für die Heranwachsenden das DBT-Trainingsprogramm anbietet. Es kombiniert Verhaltenstherapie Verwaltungsdirektor Rudolf Altmeyer ließ in seiner Begrüßung die Ereignisse des vergangenen Jahres Revue passieren und gab einen Ausblick auf 2014. So sollen in Kürze die neuen Räumlichkeiten der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Kleinblittersorf und St. Wendel in Betrieb genommen werden. Auf dem Sonnenberg gehen derweil die vorbereitenden Arbeiten für den geplanten Neubau weiter. Hierzu wird zunächst die Anfahrt für die Krankentransporte neu gestaltet. Anschließend geht es an den Hochbau. Das neue Klinikgebäude soll 2017 fertig sein. Betriebsratsvorsitzende Ursula Emmerich-Körner erinnerte in ihrem Grußwort an die Demonstration von Arbeitgebern und Arbeitnehmern gegen weitere Einschnitte bei der Krankenhausfinanzierung durch Bund und Land im Herbst letzten Jahres in Saarbrücken. Dabei sei gemeinschaftlich ein starkes Die Jubilare mit Verwaltungsdirektor Rudolf Altmeyer (rechts), der Betriebsratsvorsitzenden Ursula Emmerich-Körner (links) und Personalchef Dr. Martin Huppert (mittig). Signal gegeben worden. Diese Gemeinsamkeit müsse sich jetzt auch bei den anstehenden Tarifverhandlungen und Gesprächen über die Personalentwicklung beweisen. Für ihr 25-jähriges Dienstjubiläum wurden Giovanna Arena, Thomas Sommerlade, Iris Weichel und Rita Weltermann geehrt. Blumen und Urkunden gab es auch für Hedwig Assmann, Colette Philippe und Waltraud Weyer-Thönnes für ihr 40-jähriges Dienstjubiläum. Aus dem Dienst verabschiedet wurden Hedwig Assmann, Angelika Friedrich, Ingrid Kneip und Clairie Trenz. Die Gärtner Martin Gross, Lorenz Langer, Hans-Werner Meyer und Frank Sattler sind nach 20-jähriger Beschäftigung in den Kliniken Sonnenberg wieder zu ihrem ursprünglichen Arbeitgeber, dem heutigen Regionalverband Saarbrücken, zurückgekehrt. Für Verbesserungsvorschläge namentlich belobigt wurden Elmar Paulus (Tagesklinik Schönbach), Waltraud Adam (Klinik Tiefental) und Martin Schweig (Klinik Halberg). Anschließend wurde bei Klängen der Band „inflagranti“ getanzt und gefeiert. Forum A m Puls der Zeit 7 N e u j a h r s e m pf a n g SHG-Kliniken Sonnenberg hatten zum Neujahrsempfang mit Jubilar- A k t u e l l e s Anzeige Eltern bleiben Eltern? Kinder bleiben Kinder? Gerontopsychiatrie Betreutes Wohnen · Langzeitpflege · Kurzzeitpflege bietet vielfältige Hilfen auch für Angehörige. Leben Sie Ihr Leben in einer Residenz von Pro Seniore ! lust der Autonomie und der Selbstbestimmung einher. Auch für die Kinder ist es nicht immer leicht, die Rolle der nun Sorgenden zu übernehmen und einen guten Weg zwischen notwendiger Übernahme von Hilfeleistungen bei ihren Eltern und Akzeptanz deren Bestreben nach Eigenständigkeit auch bei nachlassenden Kräften zu finden. Eine besondere Herausforderung an die Eltern-Kind-Beziehung entsteht im Alter, wenn Eltern ihre Selbständigkeit durch Krankheiten oder Altersgebrechen verlieren und zunehmend von der Fürsorge ihrer Kinder abhängig werden. Jeden Zweiten erwartet im Alter eine Zeit der Pflegebedürftigkeit. Nach einem langen selbstbestimmten Leben, in dem die Fürsorge für die Kinder bis in deren Erwachsenenzeit hinein neben der Verantwortung im Beruf eine große Rolle spielte, fällt es den meisten Älteren sehr schwer, in die Rolle des Hilfsbedürftigen zu wechseln. Dies geht leider oft auch mit einem Ver- In dieser Situation kann es zu erheblichen Konflikten im Familiensystem kommen, die die Beteiligten oft überfordern und ratlos machen. Diese Konflikte führen bei den Eltern nicht selten zu depressiven Krisen, auch psychosomatische Erkrankungen können sich verstärken oder in dieser Krisensituation erstmals manifestieren. In der Psychotherapie, wie sie in der Gerontopsychiatrischen Klinik angeboten wird, spielen diese oft unbewussten Konflikte zwischen dem Wunsch nach Erhalt der Selbstbestimmung einerseits und Versorgungswünschen an die Kinder eine bedeutsame Rolle. „Wenn man irgendetwas benötigt, ist immer sofort Hilfe da. Man ist nie allein. Außerdem gibt es jeden Tag irgendetwas zu tun oder zu erleben.“ Elfriede Luy 3 x in Homburg: Residenz Am Steinhübel Telefon 06841 699-0 Residenz Erbach 06841 708-0 Immer mehr www.pro-seniore.de 8 Image_Hom_Gem_175x241_4c.indd 1 Forum Residenz Hohenburg 06841 692-0 A m Dr. Rosa Adelinde Fehrenbach Es gehört deshalb zu den Grundsätzen gerontopsychiatrischer Behandlung, die Angehörigen in die Beratung und Therapie einzubinden. Durch Klärung der oft unausgesprochenen Wünsche und Vorstellungen sowie der begleitenden Gefühle der Beteiligten können neue Wege und Lösungen der Konfliktsituationen erarbeitet werden. Therapeutisches Ziel ist es, das gegenseitige Verständnis zu fördern und die Akzeptanz der neuen Rollensituation auf beiden Seiten zu ermöglichen. Besonders schwierige Situationen im Eltern-Kind-Verhältnis können entstehen, wenn ein Elternteil an Demenz erkrankt. Immer noch dauert es oft sehr lange, bis die Veränderungen im Verhalten von Vater oder Mutter als krankhaft erkannt werden und eine ärztliche Abklärung und Behandlung erfolgt. Durch den meist schleichenden Beginn der Erkrankung und dem Bestreben der Betroffenen, entstandene kognitive Defizite soweit es geht zu verbergen oder zu kompensieren, ergeben sich bei den Angehörigen oft längere Phasen von Unverständnis und Hilflosigkeit angesichts der Situation. Das Ansprechen von Defiziten kann zu Konflikten führen, die sich bis hin zu Vorwürfen oder im schlimmsten Fall zu ablehnendem oder gar aggressiven Verhal- 21.05.13 12:10 P u l s d e r Z e i t Forum A m Puls der Zeit 9 Gerontopsychiatrie Ich will mein Leben leben Im Laufe des Lebens ist die Beziehung zwischen Eltern und Kindern vielfältigen Veränderungen und Anpassungsprozessen unterworfen. Diese sind oft nicht ohne Konflikte und Schwierigkeiten zu bewältigen. Der Ablösung von den Eltern in der Pubertät folgen die berufliche Selbständigkeit und das eigene Elternwerden der Kinder. A k t u e l l e s Anzeige SAANATEX auf »Kurs Zukunft« Neubau eines weiteren zukunftsweisenden Wäscherei- und Logistikgebäudes am Standort Idar-Oberstein Maximale Kompetenz Die SAANATEX betreut und versorgt seit 20 Jahren Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Altenheime, Arztpraxen sowie Unternehmen aus der Gastronomie und Hotellerie in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Flexible, maßgeschneiderte und praktische Komplettlösungen für das tägliche Wäscheaufkommen gehören ebenso zum Leistungsangebot wie individuelle Konzepte für die Wäschelogistik. „Von Menschen und Geschichten“ heißt die Ausstellung mit Malereien des kolumbianischen Malers Freddy Sánchez Caballero in der kleinen Galerie der SHG-Kliniken Sonnenberg. Die farbenprächtigen Bilder erzählen Geschichten von Menschen aus Kolumbien, einem Land, in dem es großen Reichtum gibt, in dem viele aber auch in unvorstellbarer Armut leben. Verantwortung für den Schutz unserer Umwelt Technisc h e Date n Produkti onshalle: 65 x 30 x 9m • H allenanb au: 30 x • V 12,5 m erwaltun gs- und S ozialtrakt mit Wäschela ger, Näherei und Kess elhaus: 60 x 12,5 m • G esamtnu tzfläche: ca. 3.000 2 m • oder 0700/72262839, E-Mail: [email protected], www.saanatex.de PR-Anzeige Forum A m P u l s d e r Z e i t Holzapfel ist mit dem Maler seit Jahren befreundet. Wenn er ihn frage, was er denn mit seinen Werken ausdrücken wolle, dann lächele der nur amüsiert und sage: „Schau hin“. Er betrachte es nicht als seine Aufgabe, die Welt zu beschreiben, sondern er wolle die Welt zeigen „Wenn wir das Wort Kolumbien hören, denken wir leider nur zu oft an Drogen, Mord und Exzesse“, sagte Personalchef Dr. Martin Huppert bei der Ausstellungseröffnung. Aber dieses Bild sei falsch. „Kolumbien ist auch ein wunderschönes und abwechslungsreiches Land. Ein Land, in dem warmherzige, ehrliche, gastfreundliche, aber auch stolze Menschen leben“. Das zeigten gerade auch die Bilder von Freddy Sánchez Caballero. 55743 Idar-Oberstein, Dr.-Ottmar-Kohler-Str. 2a, Telefon: 06781/66-1770 10 Dr. Rosa Adelinde Fehrenbach Chefärztin Gerontopsychiatrie Kleine Galerie zeigt Bilder von Freddy Sánchez Caballero. Derzeit versorgt die SAANATEX etwa 8.000 Bedienstete alleine im Gesundheitsbereich. An den Standorten Idar-Oberstein und Merzig werden täglich an die 16 t Wäsche aufbereitet und ihrer Bestimmung zugeführt. Mit dem Bau einer weiteren Betriebsstätte in Idar-Oberstein – Gesamtinvestitionsvolumen von ca. 5 Mio. Euro – schafft die SAANATEX die Voraussetzungen, die tägliche Wäschekapazität auf bis zu 25 t zu erhöhen. In der Anfangsphase werden 25 Mitarbeiter hier Beschäftigung finden. Geplanter Eröffnungstermin: Mitte 2014 Modernes Textilmanagement auch Angehörigenschulungen, die ein besseres Verständnis der Erkrankung und Strategien zum Umgang sowie Hilfen bei der Pflege und Versorgung vermitteln. In Selbsthilfegruppen finden Angehörige Erfahrungsaustausch und emotionale Entlastung und Unterstützung in der oft schwierigen Pflegesituation. Pflegestützpunkte und die lokalen Alzheimer-Vereine, wie auch das beim Demenzverein Saarlouis angebundene Demenz-Telefon, bieten Informationen und Beratung zu Versorgungsmöglichkeiten. Von Menschen und Geschichten Richtungsweisende Investition Bei Planung und Bau des neuen Gebäudes und bei der Auswahl des Maschinenparks nimmt der Umweltschutz eine zentrale Rolle ein. Durch Wärme- und Wasserrückgewinnung können die wichtigen Ressourcen Wasser und Energie minimiert, der Waschmitteleinsatz kann deutlich reduziert werden. Biologisch abbaubare Produkte sind bei der SAANATEX Standard, die eingesetzten Miettextilien sind hautschonend. Unter Umweltschutz versteht man bei der SAANATEX weiterhin die EDV-gestützte Optimierung der gesamten Transportlogistik. Unnötige Wege werden vermieden, Zeit und Betriebsstoffe können eingespart werden. Viele Angehörigen berichten in Gesprächen, dass ihnen viel Leid und konflikthafte Auseinandersetzungen erspart worden wären, wenn die Krankheit ihrer Eltern früher diagnostiziert worden wäre und sie besser über die entstehenden Probleme informiert gewesen wären. Die Gedächtnissprechstunden der SHG-Kliniken Sonnenberg bieten Diagnostik und Behandlung von Demenzerkrankungen, Aufklärung über das Krankheitsgeschehen und Beratung und Unterstützung bei Versorgungsfragen und der Krankheitsbewältigung an. Im stationären Bereich spielt die sozialpsychiatrische Beratung der Angehörigen bei den Patienten der Demenz-Station eine wichtige Rolle. Hilfe bieten Stellvertretend für den Maler erläuterte Pfarrer Matthias Holzapfel das Anliegen des Künstlers, der Lehrer für Kunstgeschichte an der deutschen Schule in Medellin war und heute auch mit Ausstellungen in Europa tätig ist. In den Bildern Caballeros drehe sich alles um Menschen. Um Menschen in einem kleinen Land, in dem das Leben nicht leicht ist. Dr. Martin Huppert und Pfarrer Matthias Holzapfel (r.) vor einem Bild des kolumbianischen Malers. wie sie ist. „Caballero geht es um den Menschen, um dessen Leben und dessen Stellung in der Gesellschaft. Die Ausstellung in Haus 2 ist noch bis Anfang April zu sehen. Forum A m Puls der Zeit 11 Sánchez Caballero / Gerontopsychiatrie ten bei den dementiell Erkrankten steigern können. Besonders verletzend erleben die Kinder auch Situationen, wenn diejenigen, die Hilfe gewähren wollen, abgelehnt werden oder gar des Diebstahls oder böser Absichten im Rahmen von wahnhaftem Erleben der Erkrankten bezichtigt werden. Das dadurch entstehende Misstrauen kann das Pflegeverhältnis erheblich belasten. Bei fortschreitender Demenzerkrankung werden die Kinder von den Erkrankten oft als noch jung und betreuungsbedürftig erinnert. Die Vorstellung, dass die Kinder selbst schon im fortgeschrittenen Alter sind, geht verloren. Es kommt nicht selten vor, dass eigene Kinder von den Betroffenen als Eltern verkannt werden. M u t t e r - K i n d - S t a t i o N M u t t e r - K i n d - S t aT i o n Psychotherapie in der stationären Mutter-Kind-Behandlung M u t t e r - Ki n d - S t a t i o n Auf zunächst kleiner und vorsichtiger Flamme wird seit Oktober 2013 die Vorgabe des aktuellen Landesbettenplans verwirklicht, in den SHG-Kliniken Sonnenberg eine Mutter-Kind-Station mit sechs Betten vorzuhalten. In der Mutter-Kind-Einheit kommt ein Behandlungskonzept zum Einsatz, das in ähnlicher Form an der Universität in Heidelberg wissenschaftlich evaluiert wurde. Es handelt sich um ein Programm für die stationäre Therapie psychisch kranker Mütter, die gemeinsam mit ihren Kindern im Alter von bis zu 24 Monaten aufgenommen werden. Die Nachfrage seit Eröffnung der ersten drei Plätze ist erheblich und es ist bereits eine Warteliste entstanden. Nachfragen sind zahlreich und können derzeit gar nicht alle bedient werden. Die Erweiterung auf die genehmigten sechs Plätze soll sobald als möglich statt- Professor Dr. Eva Möhler finden. Die neue Mitarbeiterin, die approbierte Psychotherapeutin Anne Immich, absolviert die Ausbildung zur Eltern-Kind-Psychotherapeutin an der Universität Heidelberg. Die Mutter-Kind-Station arbeitet eng mit der Säuglingsambulanz der SHG-Kliniken zusammen. Außerdem sind Anne Immich und Nina Sonnenberg, die Leitende Psychologin der Säuglingsambulanz, eng eingebunden bei den Frühen Hilfen, dem landesweiten Präventionsprojekt des Saarlandes. Nina Sonnenberg ist in diesem Rahmen als Supervisorin für die in diesem Projekt eingesetzten Familienhebammen tätig. Insbesondere im Bereich der frühen Kindheit ist Vernetzung besonders wichtig. Die Mutter-Kind-Station schließt die letzte Lücke im Versorgungsnetz des Saarlandes und ist somit ein begrüßenswertes zartes Pflänzchen, das intensiver Nährung und Pflege bedarf. Professor Dr. Eva Möhler Chefärztin der SHG-Kinder- und Jugendpsychiatrie Anzeige Die MEDIA-DESIGN ist wegweisend! Die Schwerpunkte der Werbeagentur aus Lebach sind die Erstellung von Drucksachen und Werbetechnikprodukten. Neben hochwertigen und langlebigen Fahrzeugbeschriftungen ist sie Ansprechpartner zur Herstellung von Wegeleitsystemen, die sich neben Praxen auch in Industriebetrieben und Kliniken wiederfinden. Tholeyer Straße 58 · LEBACH · Tel.: 06881-92260 w w w. m e d i a d e s i g n - s a a r. d e 12 Forum A m P u l s d e r Z e i t Indikation für eine Behandlung in der Mutter-Kind-Einheit der SHG Kliniken Sonnenberg können unterschiedliche psychiatrische Diagnosen sein, wie beispielsweise psychotische Störungen, affektive Störungen, Anpassungsstörungen, Angst- und Zwangsstörungen oder Persönlichkeitsstörungen. Häufig bezieht sich die Symptomatik inhaltlich auf die Mutterschaft (z. B. Angst dem Kind etwas anzutun oder fehlende Gefühle dem Kind gegenüber). Die Krankheit beeinträchtigt zumeist das intuitive Elternverhalten und führt so zu einer gestörten Mutter-Kind-Interaktion. Frühe Interaktionsstörungen können wiederum die Entwicklung des Kindes langfristig beeinträchtigen. Bei stationärer Aufnahme sollte das Alter des Kindes 24 Monate nicht überschreiten, da sich das Therapieprogramm auf diese entwicklungspsychologische Phase bezieht. Indikation zur Aufnahme kann sowohl eine objektivierbare Störung der mütterlichen Kompetenzen und der frühen Mutter-Kind-Interaktion sein, oder auch subjektiv erlebte Defizite in der Beziehung zum Kind, wie beispielsweise negative Gedanken oder Schuld- und Insuf- Dipl. Psych. Anne Immich fizienzgefühle, die die Mutterrolle betreffen. Das Therapieprogramm setzt sich aus folgenden Bausteinen zusammen: Psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung der Mutter In regelmäßigen psychotherapeutischen Einzelgesprächen werden die krankheitsrelevanten Themen der Patientinnen behandelt. Über die störungsspezifische Therapie hinaus liegt der Fokus auf der Verbesserung der Mutter-Kind-Interaktion und -Beziehung. Darüber hinaus ist eine medikamentöse Behandlung bei vielen postpartalen psychischen Erkrankungen ebenfalls indiziert und wird individuell auf die Patientin abgestimmt. Verhaltenstherapeutische Müttergruppe Die interaktionale kognitiv-behaviorale Gruppentherapie für Mütter mit postpartalen psychischen Störungen findet zweimal wöchentlich, in der Regel ohne das Beisein der Kinder, statt. In einem halboffenen Setting können Mütter jederzeit in die Therapie einsteigen, da die Themen der einzelnen Stunden nicht aufeinander aufbauen, sondern sich lediglich durch themenbezogene Übungen überlappen. Es werden die folgenden zehn Themen bearbeitet: Rollenbilder, Neugierde an der Beobachtung des Kindes wecken, die Bedeutung der beschreibenden Sprache, Stressfaktoren, Stressbewältigungsstrategien, kindlichen Signalen ein Echo geben, Beruhigungstechniken, Wahrnehmung positiver Gefühle, Führen und Folgen in der Interaktion und das Erstellen eines Krisenplans. Durch die Auswahl dieser Themen soll die Auseinandersetzung mit der neuen Rolle als Mutter gefördert werden. Außerdem sollen konkrete Hilfen zur Stressbewältigung und in der Interaktion mit dem Kind vermittelt werden. Psychoedukative Elemente, beispielsweise Informationen zur Entwicklung des Kindes, sollen bei den Müttern Expertise und somit auch Selbstsicherheit ausbauen. Auch der Umgang mit krankheitsauslösenden und aufrechterhaltenden Bedingungen, sowie die Iden- Forum A m Puls der Zeit 13 P s y c h o t h e r a pi e Mutter-Kind-Station schließt letzte Lücke im Versorgungsnetz des Saarlandes M u t t e r - K i n d - S t a t i o N wie beispielsweise der Art, wie beide miteinander in Kontakt stehen, in welcher Form Kommunikation/ Sprache stattfindet oder in welchem Verhältnis das Führen der Interaktion durch die Eltern und das Folgen der kindlichen Impulse durch die Eltern zueinander stehen. Bedeutende Momente der Videoaufzeichnung werden in einer zweiten Sitzung gemeinsam mit der Mutter angesehen und analysiert. Dabei werden zunächst die trotz der Erkrankung vorhandenen Ressour- Arbeit mit Vätern und Angehörigen Die Arbeit mit Vätern und Angehörigen erfolgt in Paar- bzw. Angehörigengesprächen. Darüber hinaus bieten wir einmal im Monat eine Gruppensitzung für Angehörige an, in der vornehmlich psychoedukativ die Inhalte analog zur verhaltenstherapeutischen Müttergruppe mit den Vätern und Angehörigen behandelt werden. Weitere Themen sind die Vermittlung eines adäquaten Krankheitsmodells, die emotionale Entlastung der Väter sowie die Förderung von Ressourcen, die nach der stationären Behandlung eine Entlastung für die Familie darstellen können (z.B. gemeinsame Ausflüge oder regelmäßige Kinderbetreuung durch einen Babysitter). P s y c h o t h e r a pi e Unterstützung der Mutter-KindBeziehung im Alltag Teamarbeit auf der Mutter-Kind-Station: Kinderkrankenpflegerin Rahab Murengi, Dipl. Psychologin Anne Immich und Stationsleiter Claus Wartenpfuhl (v.l.n.r.). te der Feinfühligkeit, der intuitiven elterlichen Kompetenzen, der Affekt- und Lautspiegelung zur Unterstützung der Aufmerksamkeitsentwicklung, der Affektregulation und des natürlichen Explorationsbedürfnisses des Kindes. Videogestützte Einzelpsychotherapie der Mutter-Kind-Beziehung In der videomikroanalytischen Therapie werden typische Interaktionen zwischen Mutter und Kind aufgezeichnet (z.B. wickeln, füttern, spielen). Die Analyse der Videosequenzen erfolgt anhand verschiedener für die Mutter-Kind-Interaktion besonders wichtiger Konzepte, 14 Forum A m P u l s cen der Mutter in der Interaktion mit ihrem Kind in den Vordergrund gestellt und zum Aufbau mütterlicher Kompetenzen im emotionalen Austausch mit dem Kind genutzt. In einem zweiten Schritt werden Möglichkeiten erarbeitet, das gesehene positive Verhalten häufiger auftreten zu lassen. Die Therapie ist auch für die Behandlung schwer erkrankter Mütter gut geeignet, da durch das Medium Bild ein unmittelbarer emotionaler Zugang gelingt. Zusätzlich werden durch dieses Vorgehen Autonomiebedürfnis und Kritikempfindlichkeit in der therapeutischen Beziehung respektiert. d e r Z e i t Das Pflegeteam unterstützt die Mutter, sollte dies nötig sein, bei der alltäglichen Versorgung des Kindes. Die einmal wöchentlich von einer Hebamme angeleitete Babymassage fördert durch den Körperkontakt die mütterliche Sensitivität und die emotionale Beziehung zum Kind. Auch im sporttherapeutischen Angebot werden alltägliche (z.B. Waldspaziergang) und neue (z.B. schwimmen) Aktivitäten von Mutter und Kind begleitet. Positive mütterliche Verhaltensweisen werden bestätigt. Falls notwendig, wird im Sinne eines „Coachings“ auf kindliche Signale aufmerksam gemacht und der Mutter geholfen, diese adäquat zu interpretieren und darauf zu reagieren – z.B. mit Anleitungen zu Beruhigungstechniken. Dipl. Psych. Anne Immich Psychologische Psychotherapeutin auf der Mutter-Kind-Station Psychische Störungen im Wochenbett Nie sind die Tränen der Freude so häufig und so selbstverständlich wie am Bett eines neugeborenen Kindes! Mutter, Vater, Oma, Opa und die sonstigen Angehörigen brechen in Tränen der Freude aus: Unser Kind ist da! Diese Reaktionen zeigen die emotionale Erschütterung, die uns alle betrifft bei der Geburt eines Kindes. Deshalb dürfen wir uns nicht wundern, dass derartige emotionale Erschütterungen auch zu Störungen des psychischen Befindens führen können. Wenn wir uns dann noch die biologischen Veränderungen im Körper der jungen Mutter vor Augen halten, wundern wir uns nicht mehr über ihre oft wechselnde Befindlichkeit. Am Ende der Schwangerschaft stand die werdende Mutter unter höchsten Hormondosen von Östrogenen, Gestagenen und anderen Hormonen, die im Mutterkuchen (Plazenta) gebildet wurden. Nach der Geburt des Kindes wird auch der Mutterkuchen ausgestoßen, damit verliert die junge Mutter ihre hohen Hormonspiegel. Sie ist in den ersten Tagen einem abrupten Entzug aller Schwangerschaftshormone ausgesetzt. Dieser Hormonabfall bedingt entscheidend die sogenannten „Flenntage“, wie man im Saarländischen die überraschenden Stimmungswechsel der jungen Mütter in den Tagen nach der Geburt nennt. Die glücklichste Mutter weint; und sie weiß noch nicht einmal, warum. Aktuell redet man vom „BabyBlues“ und meint damit ebenfalls die depressive Verstimmung, die nach der Geburt einsetzen kann. Die meisten Mütter finden binnen weniger Tage wieder zu ihrem emotionalen Gleichgewicht und zum Glück der jungen Elternschaft zurück. Leider bleiben aber etwa 10 Prozent aller Gebärenden im Stimmungstief hängen und entwickeln die so genannte „Wochenbett-Depression“. In der Wochenbett-Depression verliert die junge Mutter die Freude; schlimmer noch, ihre Gefühle erstarren, sie spürt wenig oder nichts mehr für ihr Kind. Sie bekommt Angst, dass ihr das Kind gleichgültig werden könne. Wie soll sie dann die Betreuung und spätere Erziehung des Kindes bewältigen? Ist sie dafür überhaupt geeignet? Oder ist sie eine „Rabenmutter“? Soll sie diese Befürchtungen dem Kindesvater und ihrer Familie mitteilen? Was werden diese von ihr denken? Depressionen sind keine modernen Krankheiten; Hippokrates hat vor 2500 Jahren die „Melancholie“ beschrieben und auch die Wochenbett-Depression ist keine neuzeitliche Escheinung. Bereits im 16. Jahrhundert wurden die ersten Abhandlungen über die nachgeburtliche (postpartale) Depression verfasst. Das Auftreten der Wochenbett-Depression ist also nicht Folge unseres modernen Lebensstils. Jedoch sind die heutigen Mütter und ihre „Klein-Familien“ mehr auf institutionelle Hilfe angewiesen, als dies unsere Großmütter waren. Das Drama der Wochenbett-Depression spielt auf einem emotional hoch besetzten Gelände, was schnell zu einer Zuspitzung und Krise führen kann. Welche Mutter geriete nicht in Panik bei dem Gedanken, ihr Kind sei nicht gut Dr. Wolfgang Hofmann versorgt? Auch die Familie gerät in Unruhe, wenn die junge Mutter ihre Sorgen und Befürchtungen mitteilt. Die Konfrontation mit dem Neugeborenen ist eine riesige Herausforderung für die junge Mutter. Im Zustand der depressiver Verstimmung ist dies nicht zu leisten: Der Mutter fehlt die Energie, sie leidet sowie so unter Schlafmangel wegen der nächtlichen Still-/FütterZeiten. Und sie sieht keinen Erfolg, sie spürt keine Zufriedenheit, ihr fehlt das Gefühl als Steuerung ihres Handelns im Umgang mit dem Kind. Und die Ängste kommen hinzu, der Kampf gegen die Ängste kostet sie noch mehr Kraft. Man könnte noch mehr zu den vielfältigen Beschwerden in der Depression sagen, aber ziehen wir die wichtigste Nachricht vor: Die WochenbettDepression hat eine sehr gute Prognose und sie dauert nicht so lange, wie eine Depression außerhalb des Wochenbettes. Die vielfältigen Anforderungen an die jungen Mütter und die mannigfachen Veränderungen wühlen die Wöchnerinnen auf. In diesem emotionalen Aufruhr können auch frühere Symptome und Beschwerden wieder hervortreten. Dies können Ängste verschiedenster Art sein, die nun um das Kind kreisen, um sei- Forum A m Puls der Zeit 15 Psychische Störungen tifikation von Risikofaktoren wird im Sinne einer Rückfallprophylaxe behandelt. Krankheitsmodelle (z.B. Vulnerabilitäts-Stress-Modell) werden vermittelt und an die spezifische Situation einer Frau in der frühen Mutterschaft angepasst. Die Mütter werden während der Gruppensitzungen dazu angehalten, sich über eigene Erfahrungen auszutauschen und Unterschiede im Verlauf ihrer Erkrankung zu reflektieren. Grundlage der entwicklungspsychologischen Themen sind Konzep- M u t t e r - K i n d - S t aT i o n M u t t e r - K i n d - S t a t i o N M u t t e r - K i n d - S t aT i o n Psychische Störungen ne Gesundheit oder um sein Befinden. Ebenso sieht man das erneute Auftreten von Zwängen bei Müttern, die zuvor etwa in der Pubertät Zwangssymptome entwickelt hatten. Auch hier gelten die Zwänge der Kontrolle, der Reinigung oder die Denkzwänge dem Neugeborenen. Wochenbett-Psychosen sind ausgesprochen selten und betreffen nur 0,1 Prozent der Gebärenden. Die psychotischen Zustände mit Realitätsverkennung, mit Wahnideen und Sinnestäuschungen entwickeln sich äußerst rasch und stellen eine akute Gefährdung von Mutter und Kind da. Hier ist rasche Hilfe erforderlich. Erfreulicherweise hat die Wochenbett-Psychose wie auch die sonstigen psychischen Störungen im Wo- Ein wesentlicher Gesichtspunkt aller Störungen des Wochenbettes ist erst in den letzten zehn Jahren erkannt worden: Jede der oben genannten Störungen führt zu einer erheblichen Störung der Mutter-Kind-Interaktion. Eine depressive Mutter kann sich nicht emotional ihrem Kind widmen, eine ängstlich unsichere Mutter kann ihr Kind nicht stimulieren und anderes mehr. Die Neugeborenen sind aber von der ersten Stunde auf menschliche Zuwendung angewiesen; die alleinige Nahrungsversorgung und erforderliche Körperpflege sind nicht ausreichend für die menschliche Entwicklung. Ein neugeborenes Menschenkind bedarf der intensiven Zuwendung, des Körperkontaktes und des Blickaustausches mit der Mutter, es braucht die sprachliche Stimulation. Störungen der Mutter-Kind-Interaktion in den ersten Lebensjahren führen zu Störungen der emotionalen Entwicklung des Kindes, wie umfangreiche Untersuchungen der letzten Jahre gezeigt haben. Berufsbilder im Krankenhaus: Kinderkrankenpflegerin Rahab Murengi berichtet aus Ihrem Arbeitsalltag auf der Mutter- Kind-Station. Mein Name ist Rahab Murengi und ich arbeite seit 1. Oktober 2013 auf der Station P3, zu der neben der Erwachsenenpsychiatrie auch die Mutter-Kind-Station gehört. Ich bin gelernte Kinderkrankenpflegerin und habe im Anschluss an meine Ausbildung zusätzlich das Examen zur Gesundheits- und Krankenpflegerin erworben. Der Beruf der Kinderkrankenpflegerin beinhaltet die Betreuung von Kindern aller Altersgruppen und deren Pflege, egal ob sie gesund oder Die Aufgaben der Kinderkrankenpflegerin auf der Mutter-Kind-Station sind zum einen die Anleitung und die Beratung der Mütter im Umgang mit ihren Kindern und bei deren Pflege. Der Austausch mit Therapeuten, Eltern und Ärzten gehört ebenso zum Aufgabenbereich. Zusätzlich ist es erforderlich, den Umgang und das Verhalten der Mutter mit dem Kind zu beobachten, z.B. beim Spielen, Wechseln der Windeln oder der Nahrungsverabreichung, um mögliche Defizite der Mutter zu erkennen, die Deshalb liegt der Schwerpunkt unserer Arbeit auf der Mutter-Kind-Station in der Förderung der MutterKind-Interaktion, selbstverständlich werden die Mütter psychiatrisch-psychotherapeutisch behandelt. Die Besonderheit unserer Arbeit liegt jedoch auf dieser Förderung des Mutter-Kind-Kontaktes. Dr. Wolfgang Hofmann Chefarzt Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Anzeige Rahab Murengi krank sind oder eine Behinderung haben. Hierbei ist die Pflege der kleinen Patienten an den jeweiligen psychischen und physischen Zustand und an das jeweilige Alter angepasst. Die Mütter bekommen während des stationären Aufenthaltes auf unserer Station Therapiepläne, die individuell auf sie angepasst werden, um ihren Alltag zu simulieren und sie damit auf ein Leben zu Hause vorzubereiten (z.B. „Auszeit“ als Zeit für die Mutter). 16 Forum A m P u l s d e r Z e i t Mutter auf diese hinzuweisen und sie zu einem angemessenen Umgang mit dem Kind anzuleiten. Zusätzlich werden die Mütter auch gegebenenfalls in hygienischen Fragen aufgeklärt. Mit dieser präventiven Maßnahme soll die Gesundheitserhaltung bestmöglich unterstützt werden. Außerdem vermitteln wir als neutrale Personen bei möglichen Konflikten zwischen verschiedenen Parteien, je nach Bedarf der Mutter. Dabei muss die Kultur und die Herkunft unserer Patienten selbstverständlich berücksichtigt werden. Natürlich gehen wir individuell auf die Wünsche und Bedürfnisse der Mütter und ihrer Kinder ein und versuchen Ihnen bestmöglich in beratender und assistierender Funktion zur Seite zu stehen. Als Ziel meiner Aufgaben sehe ich es, eine gute Beziehung zu den Müttern und ihren Kinder aufzubauen und dadurch auch positiv auf das Beziehungsverhalten der Mütter einzuwirken. Rahab Murengi Kinderkrankenpflegerin Forum A m Puls der Zeit 17 Ki n d e r K r a n k e n P f l e g e r i n chenbett insgesamt eine gute Prognose und ist meist nur von kurzer Dauer. Entwicklung und Regulation im Säuglingsalter entwIcklung und regulatIon Das Säuglings- und Kleinkindalter ist durch eine sehr hohe Entwicklungsdynamik gekennzeichnet. Menschliche Neugeborene sind nach Adolf Portmann „physiologische Frühgeburten“ (Portmann, 1951). Entsprechend kommen menschliche Neugeborene mit einem relativ unreifen Nervensystem zur Welt und durchlaufen noch erhebliche Reifungs- und Anpassungsprozesse. Eine aktuelle Studie von Knickmeyer et al. (2008) hat gezeigt, dass im ersten Lebensjahr das Hirnvolumen um 101 Prozent zunimmt. Das Hauptwachstum im ersten Jahr ging dabei in erster Linie auf das enorme Wachstum der grauen Substanz zurück, welche sogar um 149 Prozent zunahm (Knickmeyer et al. 2008). Frühe zwischenmenschliche Erfahrungen werden durch den Säugling bzw. das Kleinkind also während der Zeit des stärksten Hirnwachstums gemacht und prägen entsprechend die biologische Struktur des wachsenden Gehirns nachhaltig. Folglich wirken sich Interaktionserfahrungen des Kindes mit den Eltern auf die biologische Ausformung von Gehirnfunktionen maßgeblich aus (Heim/Nemeroff 2001, 2009). Neben den Reifungsprozessen des Nervensystems vollbringen Säuglinge besonders in den ersten drei Lebensmonaten enorme körperliche Anpassungsleistung. Während das Kind in der Gebärmutter stabile Wärme-, Lichtund Lautstärkebedingungen vorfand, wirken in der extra-uterinen Außenwelt häufig wechselnde Reize auf das Kind ein. Der Wärmehaushalt muss reguliert, Nahrung selbstständig aufgenommen und verdaut und Reize verarbeitet bzw. 18 Forum a m P u l s d e r z e I t M u t t e r - k i n d - s t A t i o n ausgeblendet werden. All dies kann das noch unreife System des Kindes überlasten und entsprechend können diese Reifeprozesse in den ersten Lebensmonaten Quelle von Anpassungsproblemen sein. Schreien Ein Säugling ist bereits von Geburt an mit einer Reihe von Kompetenzen ausgestattet, welche es ihm ermöglichen, mit seinen Bezugspersonen in Kontakt zu treten und damit sein Überleben zu sichern (Brazelton 1974). Von den Ausdrucksmöglichkeiten eines Babys ist das Schreien die stärkste Form. Schreien ist die effektivste und wichtigste Kommunikationsform eines Neugeborenen und Säuglings mit dem der Umwelt Bedürfnisse wie Hunger, Durst, Frieren oder Schwitzen, Missbehagen oder Schmerzen bei Erkrankungen, sowie Bedürfnis nach Nähe mitgeteilt werden (La Gasse, Neal, & Lester, 2005). Schreien erweckt bei Betreuungspersonen innerhalb kürzester Zeit eine starke Motivation, etwas zu tun, um den Anlass des Schreiens herauszufinden und das Schreien zu beenden (Soltis 2004). Somit hat das Schreien einen hohen evolutionären Stellenwert, da es für das Überleben von Kindern von zentraler Bedeutung ist (Hofer 2002; Zeifman 2001). Schreien führt bei den Eltern zu emotionaler Erregung, einer Steigerung der Herzfrequenz und des Blutdrucks. Schreien weckt Fürsorglichkeit und ein Bedürfnis, das Baby auf den Arm zu nehmen, zu wiegen und mit beruhigender Stimme zu trösten. In westlichen Gesellschaften ist bei gesunden Säuglingen ein charakteristischer Verlauf des Schreiens in den ersten drei Lebensmonaten zu beobachten (Brazelton 1962; Lucas/St James-Roberts 1998). Von der Geburt bis zur 6. Lebenswoche nimmt das Schreien kontinuierlich zu (auf durchschnittlich etwa 1,5 bis 2 Stunden täglich), um dann schließlich bis zum ersten Lebensjahr auf ca. 1 Stunde täglich abzusinken. Es gibt eine Häufung des Quengelns und Schreiens in den Abendstunden zwischen 17 und 22 Uhr. Längere Schreiphasen in der Nacht sind selten. Diese Muster gehören zur ganz normalen Entwicklung eines Kindes und sind wahrscheinlich Ausdruck steigender und schließlich gemeisterter Entwicklungsaufgaben. Schlafen Der Schlaf von Säuglingen und Kleinkindern unterscheidet sich massiv von jenem der Erwachsenen (Singh et al 1992). Das Schlafbedürfnis von Kleinkin- dern ist relativ hoch. Neugeborenes verbringen fast den gesamten Tag schlafend (etwa 16-18 Stunden täglich). Mit zunehmendem Alter nimmt jedoch das Schlafbedürfnis deutlich ab. So benötigen Kinder mit 6 Monaten etwa 14 bis 15 Stunden und mit einem Jahr durchschnittlich etwa 12 Stunden Schlaf täglich (Iglowstein et al 2003). Bei Neugeborenen ist der Gesamtschlaf relativ gleichmäßig über den gesamten Tag hinweg auf mehrere Schlafphasen verteilt. Dabei ist ein immer wiederkehrender Zyklus von ca. drei Stunden Schlaf gefolgt von einer einstündigen Wachphase zu beobachten. Die Wachphasen tagsüber werden jedoch mit zunehmendem Alter des Kindes länger sodass sich etwa ab 12 Wochen bei den meisten Kindern zunehmend ein Nachtschlaf etabliert. Im Alter von sechs Monaten beträgt die längste Schlafphase im Mittel sechs Stunden. Dabei ist der Nachtschlaf bei den meisten Kindern in zwei Schlafperioden unterteilt, welche von einer Wachphase zur Nahrungsaufnahme unterbrochen ist. Somit ist nächtliches Erwachen im ersten Lebensjahr die Regel, nicht die Ausnahme. Tagsüber weisen die Kinder in diesem Alter im Mittel zwei kürzere Schlafepisoden auf. Gegen Ende des ersten Lebensjahres sind die meisten Säuglinge nun in der Lage durchzuschlafen. Der Nachtschlaf hat sich weitestgehend etabliert. Zwischen dem ersten und dem zweiten Lebensjahr reduziert sich zudem der Tagschlaf auf eine einzelne Schlafepisode (Iglowstein et al. 2003). Nahrungsaufnahme Die kindliche Ernährungsform ist der jeweiligen Entwicklungsphase angepasst. Sie entspricht den Möglichkeiten des Organismus, bestimmte Nahrungsmittel aufzunehmen und zu verdauen. Bereits vorgeburtlich erlerntes Saugen und Schlucken von Fruchtwasser wird bei der Geburt durch die Atmung in einen komplexen physiologischen Prozess integriert, in welchem das Neugeborene autonom atmet, saugt und seinen Speichel schluckt (Gewolb et al 2004). Im Säuglingsalter, also bis etwa zum 6. Lebensmonat, wird die benötigte Energie des Kindes ausschließlich durch die Aufnahme von Muttermilch oder Säuglingsmilch gedeckt. Das Kind ist somit vollständig von seinen Eltern abhängig. Im Laufe der weiteren Entwicklung des Kindes wird dieses zunehmend selbstständiger und möchte sich beispielsweise selbst füttern. Fütterungsprobleme sind deshalb auch häufig im Kontext der Autonomieentwicklung zu sehen (Chatoor 1984). Zwischen dem 6. und dem 9. Lebensmonat kann der Bedarf an Proteinen und anderen Nährstoffen nicht mehr ausschließlich durch Milchnahrung gedeckt werden und Säuglinge sind nun besonders empfänglich für die Umstellung auf feste Nahrung (Wolke 2000). Spätestens mit 12 Monaten ist das Kind in der Lage, das Ernährungsangebot seiner Umgebung mit einiger Hilfestellung, wie Hochstuhl oder Kinderlöffel, motorisch und verdauungstechnisch zu verkraften. Kinder entwickeln eine Vorliebe für jene Speisen, welche ihnen ihre Umgebung (also die Eltern) anbietet. So ist die Essensentwicklung funktionell, motorisch und geschmacksmäßig stark kulturell geprägt. Im Laufe der Kindheit entwickeln sich spezifische Geschmacksvorlieben noch weiter aus. Das Kleinkind kann sich aber so ernähren, wie die ihn umgebenden Erwachsenen. Professor Dr. Eva Möhler Chefärztin der SHG-Kinderund Jugendpsychiatrie Anzeige Das Ganze sehen! 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Dr. Christiane Hornstein, Chefärztin der Mutter-Kind-Station in der Klinik Wiesloch, half mit ihren Erfahrungen. Schnell wurde klar, dass ein Konzept erarbeitet werden muss und dass personelle Verstärkung gebraucht wird. So kamen 1,5 Pflegekräfte und eine Psychologin in unser Team. Mit Chefarzt Dr. Hofmann erstellten wir ein erstes Konzept. 20 Forum a m P u l s Claus Wartenpfuhl Durch die Zusammenarbeit mit den beiden erfahrenen Kliniken mussten wir das Rad nicht mehr neu erfinden. Zunächst legten wir eine Altersgrenze für die Kinder fest. Keines der Kinder soll bei Aufnahme älter als zwei Jahre sein. Die Kinder werden zunächst als Begleitperson aufgenommen. Daraus folgt, dass die Mutter Nahrung und Hygieneartikel für ihr Kind selbst vorhalten muss. Ebenso wurden die Regeln für die gesamte Station angepasst, z.B. dass keine Aufnahmen nach 16 Uhr stattfinden, um eine Einschätzung der Neuaufnahme durch den Stationsarzt zu gewährleisten. Viele unserer Fragen konnten auch durch Frau Dr. Christiane Hornstein, Chefärztin in Wiesloch, beantwortet werden. Am 1. Oktober 2013 konnten wir unsere erste Mutter mit ihrem Kind begrüßen. Unsere Mutter-Kind-Zimmer sind alle mit Wickeltisch, Badewanne, Kinderbett und Hochstuhl ausgestattet. Die Stationsanrichte steht den Müttern als Milchküche zur Verfügung; hier befinden sich Wasserkocher, Babykostwärmer, Einmalsauger und Einmalbabykostflaschen (Hygienevorgaben). Auch ein Spielzimmer wurde eingerichtet. d e r z e I t Auf dem Therapieplan finden sich neben den Angeboten der Psychologin auch Babymassage durch eine externe Hebamme, Sporttherapie mit und ohne Kind sowie ergotherapeutische Angebote. Während den der Mutter allein vorbehaltenen Therapien wird das Kind durch das Personal betreut. Schon bei den ersten Kontakten war zu erkennen, dass sich das Leben auf der Station ändern wird. Einige Patienten lebten durch die Anwesenheit der Kinder plötzlich auf - und das über unsere Stationstür hinweg. Aber wir hatten auch Startprobleme. So stellte es sich heraus, dass einige Mütter mit falschen Vorstellungen auf unsere Station kamen, was sich allerdings durch intensive Gespräche klären ließ. Dieses und weitere sich aus der Praxis ergebende Fragen zeigen uns, dass unser Konzept nicht in Stein gemeiselt sein darf. Eine ständige Überarbeitung und Evaluation ist für den Erfolg unseres Vorhabens unbedingt notwendig. PFlege auF der mutter-kInd-statIon PFlege auF der mutter-kInd-statIon Im März 2013 fragte mich Chefarzt Dr. Hofmann, ob ich mir vorstellen könnte, Leiter einer Mutter-KindStation zu werden. Nach ersten Gesprächen planten wir auf der Station P3 zunächst einmal drei Zimmer für Mütter mit Kindern zu schaffen. Im Team stellten wir uns die Frage, wie eine solche Einheit auf einer allgemein-psychiatrischen Station konkret aussehen könnte. Umfassende Betreuung aus einer Hand im eigenen Haus! Ob Menü Mobil, moderner Hausnotruf, rund um die Uhr Pflegeleistungen durch unsere Sozialstationen oder viele andere, alltägliche und wertvolle Servicedienste – die AWO Saarland bietet allen Menschen auch im Alter die Möglichkeit ein unabhängiges und selbstbestimmtes Leben zu Hause zu führen. Weitere Informationen dieser professionellen Betreuung finden Sie unter www.awo-saarland.de Oder rufen Sie uns an unter der 0681 709510 Ambulante Komplettleistungen Malstatter Markt 4 66115 Saarbrücken Claus Wartenpfuhl Stationsleiter AWO-0512 Anz. SHG Foren AWOzuHause 175x241 2.12.indd 1 Forum a m Puls der 21 z e I t29.02.12 09:13 r e H A - e i n r i C H t u n G e n küche und sPeIsen- versorgung der FachklInIk Für PsychosomatIk und abhängIgkeIts- neugestaltung der küche und sPeIsenversorgung erkrankungen entsPrechen jetzt den neuesten standards. Rund 75 000 Euro hat die SHG in die Modernisierung von Küche und Speisenversorgung der Fachklinik für Psychosomatik und Abhängigkeitserkrankungen investiert. „Hier entspricht jetzt alles den neuesten Standards“, freute sich Martin Stoiber, Verwaltungsdirektor der SHG-Reha-Einrichtungen, bei der kleinen Einweihungsfeier. Die Neuerungen seien von den Rehabilitanden wie auch von den Mitabeitern gut angenommen worden. Freude auch darüber, dass die Maß- nahmen „dank vieler engagierter Mitarbeiter in Rekordzeit umgesetzt werden konnten“, so Stoiber weiter. Dankesworte kamen auch von SHG-Geschäftsführer Alfons Vogtel, der betonte, dass es nach wie vor schwierig sei „eine solche Einrichtung auskömmlich zu finanzieren“. Zuvor war baulich wie organisatorisch einiges zu tun. So erhielt die Küche leicht zu pflegende und rutschfeste Bodenbeläge, die Wände wurden neu gefliest, neue Heiz- Dankeschön für engagierte Mitarbeiter (von links): Chefärztin Dr. Christa Balzer, Martin Stoiber, Alfons Vogtel, Jennifer Noll, Myriam Scherer, Olaf Ruppenthal und Therapeut Jürgen Wagner. Anzeige 22 Forum a m P u l s d e r z e I t Guten Appetit! Küchenchef Olaf Ruppenthal hat die neue Speisenversorgung mit konzipiert. körper wurden installiert und eine Tür mit großem Glasausschnitt eingebaut. Die neuen Speiseausgabenvitrinen verfügen jetzt über Warmhaltemöglichkeiten und sind beleuchtet, die neuen Speisentransportbehälter können komplett in die Vitrinen eingeschoben werden. Neu sind auch Kühlschränke, Teller- und Tablettwägen. Auch die Service- und Versorgungsqualität wurde verbessert. So wird das Mittagessen für die Rehabilitanden jetzt von eigens abgestellten Servicekräften ausgegeben. Frühstück und Abendessen werden als Büffets angeboten. „Gott nahe zu sein ist mein Glück“ „Gott nahe zu sein ist mein Glück“, so lautet die Jahreslosung für das Jahr 2014. Jahreslosungen werden von der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen immer schon Jahre vorher festgelegt und verantwortet. Ähnlich wie die Herrnhuter Losungen für den Tag soll dieses Wort aus dem 73. Psalm uns durch ein ganzes Jahr hindurch als Leitwort begleiten und sensibel machen, so manche eigene Gedanken verstärken oder auch in Frage stellen und damit einen neuen Impuls zum Weiterdenken geben. Wer als Patient in einem Krankenhaus liegt, hat oft mehr Zeit als er möchte zum Nachdenken. Da gehen einem viele Gedanken durch den Kopf. So grübelt man vielleicht über sein „Pech“ nach, das einen ins Krankenhaus gebracht hat, oder man lässt so manche Begegnung oder Begebenheit der Vergangenheit noch einmal Revue passieren, die einen mehr oder weniger intensiv beschäftigt. Man denkt über sich und die Welt nach, und viele Fragen tauchen auf nach dem Sinn oder Unsinn des Lebens. Der Beter des 73. Psalms lässt auch sein Leben vor seinem inneren Auge vorbeiziehen und wenn man seinen Psalm als Ganzes liest, dann bekommt man einen ungeschönten Einblick in sein Leben. Man erfährt, dass dieser Mensch tiefe Verzweiflung kennt, dass er mit seinem Schicksal hadert und ihn die Frage umtreibt, wo in all dem Gott ist. Es ist ein Mensch, ein Mann oder eine Frau, der - wie viele von uns - schon in frühen Kindertagen von Gott gehört hat. Vertraute Menschen wie Eltern und Großeltern haben ihm von einem Gott erzählt, der uns Menschen liebt, von einem guten und gerechten Gott, der immer für uns da ist. Das hat ihn berührt und in kindlichem Vertrauen konnte er sagen: Gott nahe zu sein ist mein Glück. Doch im Laufe seines Lebens wurde dieses kindliche Vertrauen erschüttert, wie bei vielen Menschen, die ich im Krankenhaus antreffe. Der Psalmbeter kann die Rede von der Güte Gottes nicht mehr mit dem zusammenbringen, was er zurzeit erlebt oder im Alltag beobachtet. Von wegen: wer sich an Gott hält, dem wird nichts fehlen. Wem geht es denn gut in dieser Welt? Doch denen, die besonders rücksichtslos sind, die sich allein um ihr Wohlergehen kümmern, denen es gerade egal ist, was sie in der Welt anrichten. Sie bedienen sich unlauterer Methoden, lügen, betrügen, ziehen andere über den Tisch. Ja, denen geht es gut! Denkt er. Die sind glücklich! Und ich? Mir geht es nicht gut, ich fühle mich elend. Ich bemühe mich immer um ein anständiges Leben. Und was ist mit den anderen? „Ich bin doch täglich geplagt“, formuliert er. Er leidet an seinem Schicksal, was immer es ist, er leidet daran, dass es den anderen, den Kriminellen, wie er sie nennt, gut geht. Ihm bleibt nichts erspart, obwohl er Gott vertraut, obwohl er fromm ist. Viele Patientinnen und Patienten kennen diese Erfahrung: Wieso ich? Wieso bin ich krank, wieso hat mich dieses harte Schicksal getroffen und nicht die anderen? Die haben Glück! Sie sind glücklich! Und jetzt? Am Ende des Psalms formuliert genau dieser Mensch für sich: „Gott nahe zu sein, ist mein Glück.“ Wie kommt es dazu? Wie kommt es zu dieser Wende? Im Psalm heißt es nach vielen Klagen: „bis ich ging in das Heiligtum Gottes“. Hier kommt es zu einer intensiven Begegnung mit Gott, der ihm eine neue Sichtweise auf die Welt ermöglicht. Vielleicht war es im Tempel in Jerusalem. Vielleicht hat er dort gebetet, Gott sein ganzes Leid geklagt? Vielleicht hat ihn Gott in Rolf Joachim Kiderle der Feier eines Gottesdienstes neu angesprochen oder in den Liedern, in den Worten, in der Gemeinschaft mit anderen. Vielleicht haben auch andere mit ihm oder für ihn gebetet? Fand er überlieferte Worte des Glaubens, der Bibel, die ihn neu getragen haben? Oder haben andere Menschen seine Not gesehen und ihm ganz tatkräftig, handfest geholfen? Wie genau es sich mit ihm zugetragen hat, wissen wir nicht. Es bleibt auch offen, ob er sich auf den Weg gemacht hat, oder ob ihm Gott überraschend begegnet ist. Aber da gab es einen Moment, in dem in ihm etwas passiert ist, sich etwas in ihm verändert hat. Einer von den Momenten, wo sich plötzlich eine andere Sichtweise auf das eigene Leben auftut. Wo sich etwas in einem weitet. Der Beter macht die Erfahrung von Gott an der Hand gehalten zu werden: “Du hältst mich an meiner rechten Hand“, formuliert er. Mitten in erbärmlichen Verhältnissen findet er wieder eine Heimat bei Gott. Es ist letztlich dieses sinnlich spürbare Nahekommen Gottes, das die aufwühlenden Fragen des Beters zur Ruhe bringt, ja noch viel mehr, das ihn glücklich macht und sagen lässt: „Gott nahe zu sein, ist mein Glück“. Rolf Joachim Kiderle Evangelischer Klinikseelsorger Forum a m Puls der zeIt 23 seelsorge 75 000 Euro in Modernisierung investiert s e e l s o r G e K ö r p e r u n d G e i s t Menü zum Nachkochen präsentiert von unserem Küchenchef Olaf Ruppenthal Alle Zutaten für 4 Personen Vorspeise Gebratene Jakobsmuscheln an Frühlingssalaten mit Walnussöl und Himbeeressig 12 Stück Jakobsmuschelfleisch (ohne Rogen) 400g Frühlingssalate (Frissee, Radiccio, Rucola- und Feldsalat) 1 EL Senf (mittelscharf) 0,1 l Walnussöl 0,1 l Himbeeressig 0,1 l Wasser Salz, Pfeffer, Sambal Oelek, Salatkräuter Zucker Zubereitung Walnussöl – Himbeeressig Dressing: Essig, Öl, Wasser, Zucker und Senf in einem Gefäß zusammenrühren, Salatkräuter fein hacken und zugeben, mit Salz, Pfeffer und einer Messerspitze Sambal Oelek abschmecken. Frühlingssalate putzen und waschen, gut abtropfen lassen (ggf. schleudern). Kurz vor dem Anrichten das Jakobsmuschelfleisch unter klarem Wasser abspülen, mit Küchenpapier abtupfen, mit Salz und Pfeffer würzen, in einer heißen Pfanne mit Butterschmalz auf beiden Seiten anbraten und neben dem Herd abgedeckt 2-3 Minuten ziehen lassen. u n d G e i s t Hauptgang Lammrücken Provenciale mit Kartoffelgratin und Böhnchen im Speckmantel ZuTATEN 800g Lammrücken 1 EL Tomatenmark 1 Karotte ¼ Knolle Sellerie ½ Stange Lauch ½ Gemüsezwiebel 4 Stück Knoblauchzehen 2 EL Balsamicoessig 6 dicke Kartoffeln 3 Stück Fleischtomaten 1 l Sahne 250g geriebener Käse 500 g Keniabohnen 8 Scheiben Bacon Salz Pfeffer Muskat Gemüsebrühe Kräuter der Provence Butterschmalz Zubereitung Sauce Provenciale: Karotte, Sellerie, Lauch, Gemüsezwiebel und zwei Knoblauchzehen in feine Würfel schneiden und mit Butterschmalz gut anbraten, Tomatenmark zugeben und mitrösten, mit Rotwein ablöschen. Circa ¼ l Wasser zugeben und alles weichköcheln. Dann mit dem Stabmixer passieren, mit Gewürzen abschmecken und durch ein feines Sieb streichen und Balsamicoessig zugeben. Fleischtomaten vierteln, entkernen, in Würfel schneiden und in die Soße geben. Mit Gewürzen und Kräutern der Provence abschmecken, ggf. mit Kartoffelstärke oder Soßenbinder abbinden. Kartoffelgratin: Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben schneiden. Eine Knoblauchzehe reiben oder pressen. Kartoffeln, Knoblauch, Salz, Pfeffer, Muskat und Sahne in einen Topf geben und sämmig kochen. Noch einmal nachschmecken und alles in eine feuerfeste Form geben. Mit dem geriebenem Käse bedecken und im Backofen bei 200°C fertig garen. Speckböhnchen: Keniaböhnchen in kochendem Salzwasser bissfest kochen, mit kaltem Wasser und ggf. Eis abschrecken. Abtropfen lassen, mit Küchenpapier abtupfen, in acht gleiche Portionen aufteilen. Bacon auslegen, die Bohnen hineinlegen und zu Bündchen rollen. Mit Salz, Pfeffer und Knoblauch würzen und in einer Pfanne mit Butterschmalz anbraten. Lammrücken: Am Stück in einer heißen Pfanne mit Butterschmalz auf beiden Seiten scharf anbraten, aus der Pfanne nehmen und im Backofen circa zehn Minuten bei 200°C ziehen lassen. Dann in acht gleiche Tranchen schneiden auf der Soße servieren und die Bohnenbündchen anlegen. Mit frischen Thymian und Rosmarin garnieren, Gratin dazu reichen. Salate auf einem Essteller geben, Jakobsmuscheln darauf anrichten und mit dem Dressing beträufeln, mit Cherrytomaten und roter Kresse garnieren. Anzeige Dessert Apfel -Beignets im Bierteig mit Vanillesoße Homecare aus Erfahrung Wir begleiten Sie von der Klinik in die ambulante Nachversorgung. Unser Service für Sie: • VersorgunginberatungsintensivenTherapiebereichen: EnteraleErnährung,AmbulanteInfusionstherapie, Stoma,Tracheostoma,Wundversorgung,Ableitende InkontinenzundBeatmung(inKooperation). • BeratungdurchpersönlichenAnsprechpartnervorOrt. ZuTATEN 2 Äpfel 2 EL Kirschwasser Puderzucker 1/8 l Bier 125 g Mehl 20g Zucker 2 EL Öl, 1 Ei Zubereitung Bierteig: Bier, Mehl, Zucker, Öl und Ei in einer Schüssel zu einem glatten, sämigen Teig verrühren. Äpfel schälen, Kerngehäuse ausstechen und in acht gleichmäßige Scheiben schneiden. Mit Kirschwasser beträufeln, mit Puderzucker bestäuben und durchziehenlassen. Apfelscheiben im Bierteig wenden und schwimmend in Fett (Friteuse) ausbacken. Aus dem Fett nehmen, mit Küchenpapier abtupfen und auf einem Teller mit Vanillesoße anrichten, ggf mit roten Beeren garnieren. • SchnelleundzuverlässigeLieferungderbenötigten Produkte.EinfachaufRezept,ohneZusatzkosten. Kostenlose Informationen: 0 800-33 44 800 assist GmbH• 66661 Merzig • [email protected] • www.assist.de 24 Forum A m P u l s d e r Z e i t Guten Appetit & viel Spaß beim Nachkochen! Forum Am Puls der Zeit 25 Rezepte R G e zdeapntke e n z u m W e i h n a c h t s f e s t ZuTATEN K ö r p e r K ö r p e r Anzeige u n d G e i s t Kniffliges E GAB AUF Geborgenheit durch Kompetenz und Freundlichkeit. 1 Was ist das? M+@+ = E GAB AUF 2 Streichholzrätsel Legen Sie ein Streichholz so um, dass ein Dreieck und drei Vierecke entstehen. BE FGA AU 3 6 32 7 718 2 1 9 7 93 SUDoKu Eines der beliebtesten Rätsel der Welt: Sudoku! Ein Sudoku besteht aus drei mal drei Quadraten, die jeweils wieder dreimal drei Felder haben. In jedem dieser Neuner-Quadrate, aber auch in jeder Zeile und jeder Spalte müssen alle Zahlen von 1 bis 9 vorkommen. Der Rest ist Logik und viel Ausprobieren. 85 7 3 9 493 1 74 Die Rätselauflösung finden Sie auf der Seite 30. Anzeige www.medserv-ce.de K n iff l i g e s Die Kompetenz in allen Bereichen der Gesundheitsversorgung an jedem einzelnen unserer Standorte ist die Grundlage, auf der wir uns der Verantwortung für Ihre Gesundheit stellen. Die SHG-Gruppe: Eine starke Gemeinschaft. www.shg-kliniken.de 26 Forum A m P u l s d e r Z e i t Forum Am Puls der Zeit 27 Sonnenbergstraße 10 / D 66119 Saarbrücken T. +49. (0)681. 889-0 / www.sb.shg-kliniken.de VDRudolf Altmeyer ÄDDr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Hofmann PD Beate Reeb und Volker Peters Abteilungen Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie mit angeschlossener Tagesklinik 109 Betten, 39 Tagesklinikplätze, 12 Betten Suchtbehandlung CA Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Hofmann T. +49. (0)681. 889-2204 / F. +49. (0)681. 889-2409 [email protected] Wer Was Klinik für Geriatrie mit Ellenruth von Gemmingen Klinik und angeschlossener Tagesklinik 52 Betten, 14 Tagesklinikplätze CA Dr. med. Rainer Scheel CA Dr. med. Bernd Gehlen T. +49. (0)681. 889-2201 / F. +49. (0)681. 889-2630 [email protected] Klinik für Gerontopsychiatrie mit angeschlossener Tagesklinik Halberg 76 Betten, 15 Tagesklinikplätze CA Dr. med. Rosa Adelinde Fehrenbach T. +49. (0)681. 889-2532 / F. +49. (0)681. 889-2197 [email protected] Forum A m P u l s d e r Z e i t Angeschlossene Kliniken SHG-Klinik Halberg, Klinik für Geriatrie Spitalstraße 2 / D 66130 Brebach T. +49. (0)681. 888-2728 49 Betten, 4 chirurgische Belegbetten, 4 Tagesklinikplätze CA Dr. med. Rainer Scheel / CA Dr. med. Bernd Gehlen T. +49. (0)681. 888-2711 / F. +49. (0)681.888-2757 [email protected] SHG-Klinik Kleinblittersdorf Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/-psychotherapie Waldstraße 40 / D 66271 Kleinblittersdorf T. +49. (0)6805. 9282-0 26 Betten, 23 Tagesklinikplätze, 5 Institutsambulanzen CA PD Prof. Dr. med. Eva Möhler T. +49. (0)6805. 9282-10 / F. +49. (0)6805. 9282-40 [email protected] Tageskliniken und Institutsambulanzen der KJPP Saarbrücken-Schönbach T. +49. (0)681. 98826-20 „Haus Linicus“ Merzig-Wadern T. +49. (0)6861. 705-1751 „Johann-von-Oppenheim Haus“ St. Wendel T. +49. (0)6851. 80003-0 Tagesklinik am Klinikum Idar-Oberstein T. +49. (0)6781. 66-1801 Dr. med. Bernd Gehlen CA Geriatrie Dr. med. Rosa Adelinde Fehrenbach CA Gerontopsychiatrie Dr. med. Thomas Vaterrodt CA Neurologie Reha-Einrichtungen Weitere Einrichtungen Sonnenbergstraße 10 / D 66119 Saarbrücken T. +49. (0)681. 889-2521 / www.reha.shg-kliniken.de VD Martin Stoiber Haus für Psyche und Gesundheit Großherzog Friedrich Str. 11 / D 66121 Saarbrücken ATZ/RPK Zentrum für psychiatrische Rehabilitation Sonnenbergstraße 10 / D 66119 Saarbrücken 64 Betten, 6 Pendlerplätze CA Dr. med. Dorothee Rixecker T. +49. (0)681. 889-2530 / F. +49. (0)681. 889-2856 [email protected] Zentrum für psychotherapeutische Rehabilitation Sonnenbergstraße 1 / D 66119 Saarbrücken 80 Betten CA Dr. med. Christa Balzer T. +49. (0)681. 889-2516 / F. +49. (0)681. 889-2193 [email protected] Reha-Tagesklinik Saarbrücken 24 Plätze Großherzog-Friedrich-Straße 11 / D 66111 Saarbrücken ÄL Dr. med. Christa Balzer T. +49. (0)681. 389-1255 [email protected] Adaption 12 Plätze CA Dr. med. Christa Balzer T. +49. (0)681. 889-2516 / [email protected] Orientierungsphase in der Drogentherapie 6 Betten CA Dr. med. Christa Balzer Zentrum für Abhängigkeitsprobleme ÄL Dr. med. Mechthild Weber T. +49. (0)681. 389-1241 / [email protected] Integrationsfachdienst Berufliche Begleitung mit Beratungsstellen in Saarbrücken, Neunkirchen und Dillingen T. +49. (0)681. 389 1212 [email protected] Projekt Arbeitstrainingsplätze für Menschen mit einer psychischen Behinderung im Regionalverband Saarbrücken T. +49. (0)681. 389 1223 [email protected] Virtuelle Werkstatt T. +49. (0)681. 389 1236 / [email protected] AusbildungsstätteN Lehrinstitut für Gesundheitsberufe der SHG Scheidter Str. 35 / D 66130 Saarbrücken-Brebach T. +49. (0)681. 87009-0 / F. +49. (0)681. 87009-16 [email protected] Berufsakademie für Gesundheits- und Sozialwesen Saarland Scheidter Str. 35 / D 66130 Saarbrücken-Brebach T. +49. (0)681. 87009-820 SIAP Saarländisches Institut zur Aus- und Weiterbildung in Psychotherapie Großherzog-Friedrich-Str. 35 / D 66111 Saarbrücken T. +49. (0)681. 0681. 389-12 701 / F. +49. (0)681. 389-12 740 [email protected] Standort Quierschied mit 4 chirurgischen Belegbetten Prof. Dr. med. Eva Möhler CA Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/ -psychotherapie Kleinblittersdorf Dr. med. Dorothee Rixecker CA ATZ/RPK Dr. med. Christa Balzer CA des Zentrums für psychotherapeutische Rehabilitation Forum A m Puls der Zeit W o i n d e n SHG - K l i n i k e n S o n n e n b e r g SHG-Kliniken Sonnenberg 28 Klinik für Neurologie 7 Betten Akutneurologie, 36 Betten neurologische Frührehabilitation CA Dr. med. Thomas Vaterrodt T. +49. (0)681. 889-2410 / F. +49. (0)681. 889-2458 [email protected] Station für Adoleszente 15 Betten, 6 Tagesklinikplätze CA Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Hofmann CA Prof. Dr. med. Eva Möhler T. +49. (0)681.889-2472 / F. +49. (0)681. 889-2474 [email protected] [email protected] Kontakt. Wo i n d e n SHG - K l i n i k e n S o n n e n b e r g ÄDÄrztlicher Direktor / Ärzliche Direktorin ÄL Ärztliche Leitung CA Chefarzt / Chefärztin FL Fachliche Leitung KL Kommissarische Leitung PD Pflegedirektor / Pflegedirektorin VDVerwaltungsdirektor / Verwaltungsdirektorin Dr. med. Rainer Scheel CA Geriatrie Was Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Hofmann ÄD und CA Psychiatrie U n s Wer Ü b e r 29 R ä t s e l a u f l ö s u n g / Im p r e s s u m Rätselauflösung von Seite 27. WAs ist Das? BE FGA AU 1 E GAB AUF Streichholzrätsel 2 Ein Mettbrötchen. Anzeige Variante 2 Variante 1 E GAB AUF 3 SuDOKU 6 49817325 8 15632947 7 32945168 Rätselauflösung 5 23169874 1 64578293 9 87324651 4 56281739 l Be ie fe n ru gs - o /l gi i st KK o e nz pt te te uK d rä fe l o e e f a r g i p l l p s to l r er a m s he at Ko dic nd eria c s e sm ni m r B a at t e ch rf zi m ta e i u a t V a h n ed ed g rBr m te na pla eB en n g ä s f e f i m a ly i o n a r h r u s V un ger z d ar i e g s a t e d d fu h r t n e n e B e c t u ts he en sB i n B o r a l e g i s at t r ä an isc em aft e t o r a t g l l g n te io ss e ns izi na sch en rd sau ch d i ed ma irt s i a i n m er K u in ax W K rf n pr diz ng tio güt nd da lin u e e K u s a t B m ar lis on al fts nd W eri titi eri a su h c xi st Ves at m rts ra hr. in ro i p e W Bü us für s m e ha les iel al d V un e tt s 2 78493516 Impressum / 3 91756482 a m Herausgeberin Forum P u l s d e r Impressum. Z e i t Apolog GmbH / Sonnenbergstraße 10 / 66119 Saarbrücken V.i.S.d.P. Alfons Vogtel, Dr. Kurt Wahrheit / Sonnenbergstraße 10 / 66119 Saarbrücken Redaktion Gestaltung Bildnachweis Anzeigenservice Druck Auflage Erscheinungsweise Materiallogistik für Humanmedizin und Veterinärmedizin. Fred Eric Schmitt / Zum Sender 1 / 66802 Überherrn / T. +49. (0)6837. 7129 Tanja Huppert / T. +49. (0)681. 889 2050 / [email protected] Saarland-Heilstätten GmbH / SHG-Kliniken Sonnenberg / Harald Kiefer / Fotolia Bildagentur Susanne Neu / T. +49. (0)681. 889 2304 / [email protected] ATZ-Druckerei / Sonnenbergstraße 10 / 66119 Saarbrücken (Druck und Verarbeitung durch Rehabilitanden) 8.000 3 x pro Jahr Sonnenallee 2 / Campus Bergwerk Göttelborn D 66287 Quierschied-Göttelborn Telefon +49 (0) 68 25. 95 43-0 [email protected] www.apolog.de Alle Beiträge im SHG Forum sind sorgsam zusammengetragen. Dennoch wird für Inhalt und Irrtümer keine Haftung übernommen. 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