Innovationen und neue Wege
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Innovationen und neue Wege
ZDF für KiKA Innovationen und neue Wege Tradition und starke Marken Ab 1. September 2013 Inhalt 2 Nichts ist unbestechlicher als das Urteil von Kindern Vorwort von Hauptredaktionsleiterin Barbara Biermann Innovationen und neue Wege 4 Occupy School Stab, Besetzung, Inhalt, Folgeninhalte, Drei Fragen an die jungen Comedians, Online-Angebot 11 Mako – Einfach Meerjungfrau 12 Wir rocken Barcelona! – Der Goldene Tabaluga 2013 13 Die WG-Reihe (Die Jungs-WG: Ohne Eltern in den Schnee) 14 Dein Song Tradition und starke Marken 15 25 Jahre Siebenstein Jubiläum, Sendung, Historie, Premieren, Interviews mit Siebenstein, Rudi und Koffer, Prominente, Innengeschichten, Online-Angebot 30 Löwenzahn und Löwenzähnchen 31 JoNaLu 32 logo! Die Welt und ich. 33 stark! – Kinder erzählen ihre Geschichte 34 Die Biene Maja, Wickie, Peter Pan, Robin Hood, Wendy 35 Bildhinweis und Impressum 1 Nichts ist unbestechlicher als das Urteil von Kindern "Das war cool! Das habe ich gestern im Fernsehen gesehen! " Gelingt es einem Kinderprogramm, am nächsten Tag Gesprächsthema zu sein, gleicht dies einem Ritterschlag. Nichts ist unbestechlicher als das ungefilterte Urteil von Kindern, und wenn dieses Urteil unter Gleichaltrigen wohlwollend ausfällt, haben die Programmverantwortlichen sicher vieles richtig gemacht. Dies gilt im besonderen Maße für bislang Ungesehenes, das sich nicht auf die bisherigen Sehgewohnheiten verlassen kann, sondern in Form und Inhalt neue Wege beschreitet. "Occupy School ", unser neues Comedyangebot für Kinder, begibt sich dafür an einen Ort, den die meisten Jugendlichen mit dem Ernst des Lebens verbinden: die Schule. Wenn unsere drei Nachwuchs-Comedians Tahnee Schaffarczyk, Chris Tall und Luke Mockridge hier die Macht übernehmen, verliert die Schule aber schnell jeden Schrecken und wird zur Bühne für prominente GastBesetzer wie Bernhard Hoëcker, Oliver Pocher oder Bülent Ceylan. Musik steht im Mittelpunkt der Reihen "Dein Song " und "Wir rocken Barcelona – Der Goldene Tabaluga 2013 ". Von ganz unterschiedlichen Seiten nähern sich die beiden Sendungen der Musik. Während der Komponisten-Wettbewerb "Dein Song ", der bereits in die sechste Staffel geht, jungen Talenten die Chance gibt, ihre Songideen unter professionellen Bedingungen weiterzuentwickeln, erzählen die Protagonisten bei "Wir rocken Barcelona " in ihren Songs von den ganz besonderen Herausforderungen, die das Leben ihnen stellt. "H20 – Plötzlich Meerjungfrau " gehört seit vielen Jahren zu den beliebtesten Serien bei Kindern – eine magische Welt, die Raum zum Träumen bietet. Nur hier können sich drei ganz normale Mädchen in Meerjungfrauen verwandeln und mit Superkräften ihr Leben beeinflussen. Alltägliche Teenagerprobleme verknüpft mit einer phantastischen Geschichte, das hat unsere Zuschauer so begeistert, dass wir "H20– Plötzlich Meerjungfrau " nach drei erfolgreichen Staffeln mit dem Spin-off "Mako – Einfach Meerjungfrau " und vielen überraschenden Wendungen gerne weitererzählen. Ob Formate wie "Web versus Promi " mit einer innovativen Spieletechnologie, "Partycheck“ mit kribbelnden KennenlernSpielen oder die "WG-Reihe " mit dem spielerischen Erproben einer Welt ohne Erwachsene – die jüngeren Sendungen, die vom ZDF für KiKA entwickelt wurden, haben die Interessen der Kinder fest im Blick, mit immer neuen Ansätzen und ungewöhnlichen 2 Ideen schnell ihren Platz in den Köpfen und Herzen der Zuschauer gefunden. Elementare Werte für Kinder sind aber auch Verlässlichkeit, Vertrautheit und Wiedererkennbarkeit. In einer sich immer schneller drehenden Welt wollen sie sich orientieren und ihren Platz finden. Dabei begleiten sie die Programme von ZDF für KiKA-Programme, die auf ihre ganz eigene Art die Zusammenhänge der Welt erklären oder auf liebevolle Weise Geschichten erzählen. Sendungen und Protagonisten, die auch den Eltern vertraut sind, die damit Erinnerungen an die eigene Kindheit verbinden. Sie sind so Familienprogramme im besten Sinne, die eng mit der Geschichte des ZDF verbunden sind und in einer guten öffentlich-rechtlichen Fernseh-Tradition stehen. Wenn die Klassiker unseres Programms auch heute noch so großen Zuspruch haben, so war nicht nur die zugrundeliegende Idee richtig. Voraussetzung für einen langjährig andauernden Erfolg war und ist ebenso die aufmerksame und behutsame Weiterentwicklung. Eine Tradition zu wahren, bedeutet ja nicht das unbeirrbare Festhalten an einem ehemaligen Erfolg. Vielmehr gilt es, Figuren, Formate, Geschichten an die Sehgewohnheiten immer neuer Generationen anzupassen, ohne dabei den Markenkern zu verfälschen. Dies gilt für "Siebenstein " und "Löwenzahn " genauso wie für "1, 2 oder 3 ", "pur+ " und "logo! " oder für fiktionale Helden wie "Biene Maja ", "Wickie " & Co. Alle diese Programme finden seit mehreren Jahrzehnten immer wieder ein neues Publikum. Auch wenn sie in verändertem Gewand daherkommen oder wenn neue Protagonisten die vertrauten Gesichter abgelöst haben – der unverkennbare Charakter der jeweiligen Sendung bleibt bestehen und begeistert immer wieder neue Generationen. Barbara Biermann Hauptredaktionsleiterin Kinder und Jugend 3 Innovationen und neue Wege Ab Sonntag, 1.September 2013, 20.00 Uhr, bei KiKA Occupy School Neues ZDF-Kinder-Comedy-Format Buch: Regie: Produktion: Redaktion: Länge: Moderation: Sven Nagel Manuel Kock Martin Brindöpke, Eyeworks Corinna Miagtchenkov, Tim Engelmann 10 Folgen à 25' Tahnee Schaffarczyk, Chris Tall, Luke Mockridge Drei Nachwuchs-Comedians, Tahnee Schaffarczyk, Chris Tall und Luke Mockridge, stürmen in jeder Folge eine andere Schule, stellen dort alle Regeln auf den Kopf und übernehmen für einen Tag die Macht – über Lehrer, Hausmeister, Referendare und Direktoren. Ein Tag ohne Noten, Klassenarbeiten und Nachsitzen, dafür aber mit viel Spaß und einem provokativen Blick auf den Schulalltag. Die drei jungen Comedians besetzen die Schule, und statt Unterricht gibt es eine Live-Show in der Aula, der Turnhalle oder wo sonst Platz für die Schüler ist. Die Schulzeit der Drei ist noch so frisch im Gedächtnis, dass sie genau wissen, was zählt: Spaß, Freizeit und ein paar gute Ausreden für nicht gemachte Hausaufgaben oder das Zuspätkommen. In jeder der zehn Folgen ist auch ein prominenter Schulbesetzer mit dabei. Star-Comedians wie zum Beispiel Bernhard Hoëcker, Bülent Ceylan, Oliver Pocher, Martin Schneider und Simon Gosejohann erzählen aus ihrem Schulalltag, von ihrem Leben als Klassenclown, vom Sitzenbleiben, Lieblings-, und Hassfächern, vom Spicken und von Prügeleien auf dem Schulhof. Im Spontanreferat müssen sich die VIP-Comedians zum Affen machen, in verschiedene Rollen schlüpfen und die bedeutendsten Fragen der Menschheit szenisch erklären: Auf welche Seite fällt die Katze, wenn man ihr Marmelade auf den Rücken streicht? Gegen welche Krankheiten hilft der Medizinball, oder warum sind Pizzen rund und die Kartons dazu eckig? Alles Fragen, die von den Schülern im Publikum gestellt werden. In Einspielfilmen schlüpfen die drei Comedians in andere Rollen. Im Sketch "Schule im Ausland" zeigen sie, wie viele Wohnwagen man in Holland für eine Schule braucht, warum in Russland der Vertrauenslehrer Angst einflößt und warum es an der "Berlusconi 4 Gesamtschule" in Italien nur ein Fach gibt. Sie schlagen Ausreden fürs Zuspätkommen vor oder geben Tipps, wie man die Mutter überredet, morgens einfach zu Hause im Bett bleiben zu dürfen. Außerdem organisieren die drei Hosts an den gekaperten Schulen einen Flashmob-Battle mit Schülern, sie überraschen Lehrer und testen deren Humor. Bei "Occupy School" ist alles erlaubt: Lebensläufe werden gerappt, eine spontane Hymne für die Hausmeister der Schulen gesungen oder ein Benefizsong für "Hitzefrei im Winter" und "Frei-Kakao für alle" zur Aufführung gebracht. Die Comic-Reihe "Superhero Highschool" zeigt, dass auch Superhelden oft eine schwere Schulzeit hatten. Luke Skywalkers Papa "Darth Vader" muss zum Elterngespräch, die Mama von "Spiderman" bringt den vergessenen Turnbeutel in die Schule, und "Bruce Willis" ist der Neue in der Klasse. Sonntag, 1. September 2013, 20.00 Uhr Chris Tall, Luke Mockridge und Tahnee Schaffarczyk besetzen das Ludwig-Frank-Gymnasium in Mannheim. Hier ging der Stargast Bülent Ceylan einst zur Schule. Er erzählt, wie er auf dem Schulhof mal richtig verprügelt wurde. Im anschließenden Spontanreferat muss Bülent erklären, warum Pizzakartons eckig sind, obwohl die Pizza darin rund ist. Zum Dank wird er als "lebendes Denkmal" einbetoniert. Außerdem in der Sendung: "Bruce Willis" wird an der Superhelden Highschool eingeschult, und Nachwuchs-Comedian Chris wird von seinem Boxtrainer volle Kanne k.o. geschlagen. Sonntag, 8. September 2013, 20.00 Uhr Die Nachwuchs-Comedians besetzen das Theodor-HeussGymnasium in Dinslaken. Zu Gast ist diesmal Dave Davis. Er putzt als Klomann Motombo Umbokko in der Schule und kassiert ganz dreist Lehrer ab. Außerdem erzählt er, warum auf dem stillen Örtchen alle gleich sind. Und da wir schon beim Thema sind: Tahnee, Chris und Luke präsentieren in der Sendung ihre Lieblingstoiletten. In der Superhelden-Highschool versucht "Bruce Willis" diesmal, eine Freistunde für sich und seine Freunde zu ergattern. Tahnee probiert sich als Starreporterin: Mit dem unförmigen Bruder von Justin Bieber startet sie auf einem Konzert eine Familienzusammenführung. Sonntag, 15. September 2013, 20.00 Uhr Das Besetzungs-Trio ist heute in der Liebfrauenschule in Mülhausen-Grefrath. Bernhard Hoëcker, prominenter Gast 5 dieser Sendung, hält als Deutschlands klügster Sitzenbleiber ein wissenschaftliches Spontanreferat: Wenn ein Marmeladenbrot immer auf die Marmeladenseite fällt und eine Katze immer auf die Beine, was passiert, wenn man der Katze Marmelade auf den Rücken streicht? Außerdem: Tahnee ist einer Sensation auf der Spur. Zusammen mit Chris versucht sie zu beweisen, dass USPräsident Obama in Grefrath zur Schule gegangen sein muss. Sonntag, 22. September 2013, 20.00 Uhr "Occupy School" ist heute im Bertha-von-Suttner-Gymnasium in Oberhausen. Dort hält Stargast Marti Fischer, Gewinner des "youtube-awards", Stimmenimitator und Parodist ein Spontanreferat. Thema: Gegen welche Krankheit hilft ein Medizinball? Diese Frage beantwortet er als Mesut Özil, Angela Merkel und Udo Lindenberg. Chris Tall, Luke Mockridge und Tahnee Schaffarczyk singen gemeinsam mit Marti Fischer den "Occupy School-Charity-Song". Sie treten damit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben ein: Freikakao, eine Schule ohne Mathe und hitzefrei im Winter! Sonntag, 29. September 2013, 20.00 Uhr Im Märkischen Gymnasium in Schwelm sorgt das Trio für mächtigen Wirbel. Stargast Bürger Lars Dietrich erzählt, wie er in der DDR zum Rapper wurde. Aus seinem eigenen Körper bastelt er einen Elch und tanzt mit Tahnee Schaffarczyk anschließend den Schwanensee. Luke Mockridge und Chris Tall streifen durch die Schule und stellen das Lehrpersonal auf eine harte Belastungsprobe. Zur Strafe müssen sie später Ballettkleider anziehen. Sonntag, 6. Oktober 2013, 20.00 Uhr Die drei Wilden treiben heute ihr Unwesen in der Willy-BrandtGesamtschule in Marl. Stargast Nelson Müller, der sympathische Sternekoch, nimmt Stellung zu der Frage, ob man mit Lebensmitteln spielen darf. In einem unfassbar harten Selbstversuch klärt er, ob man mit einem Löffel Zimt im Mund noch atmen kann? Luke futtert eine komplette Chillischote und versucht zu sprechen. Und in der Superhelden-Highschool hat irgendjemand den Sprengstoff mit dem Kartoffelbrei verwechselt. 6 Sonntag, 13. Oktober 2013, 20.00 Uhr "Occupy School" heißt es heute in Hilden: Chris Tall, Luke Mockridge und Tahnee Schaffarczyk besetzen das HelmholtzGymnasium. Stargast Simon Gosejohann muss dort heute richtig leiden: Er tänzelt auf einem Schwebebalken und tackert sich dabei Wäscheklammern ins Gesicht. Chris und Luke zeigen, dass man nur mit einer Harke, einem nassen Schwamm und einer Bananenschale wirklich großartige Stunts hinlegen kann. In der Superhelden-Highschool spielen der "kleine Spiderman" und der "kleine Hulk" ihrem Chemielehrer einen folgeschweren Streich. Sonntag, 20. Oktober 2013, 20.00 Uhr Die drei Nachwuchs-Comedians sind diesmal im Vestischen Gymnasium Kirchhellen in Bottrop. Dort haben sich die Stargäste Jana Ina & Giovanni Zarella angesagt. Aber warum singt ein Mann, der in der Jugendmannschaft des AS Rom gespielt und eine der schönsten Frauen Deutschlands geheiratet hat, ein Liebeslied für einen Hausmeister? Heute klärt sich auch die alles entscheidende Frage: Kann Luke mit Flossen besser Fußball spielen als Chris mit Skiern? Tahnee zeigt, wie Schule in Italien funktioniert, und versucht für Chris eine Pizza mit Schnitzeln und Buletten zu belegen. Sonntag, 27. Oktober 2013, 20.00 Uhr Chris Tall, Luke Mockridge und Tahnee Schaffarczyk entern das Konrad-Adenauer-Gymnasium in Langenfeld. Prominente Unterstützung erhalten sie dabei von Oliver Pocher. Er erzählt, wie er als Schüler auf Mädchen gewirkt hat. Wie wird er reagieren, wenn er erfährt, dass die Schüler sein Auto weggeschoben haben? "Darth Vader" muss diesmal zum Elterngespräch in der Superhelden-Highschool, und Tahnee zeigt, wie Schule in Holland funktioniert. Außerdem versucht Chris wieder mal, bei den Girls zu landen. Sonntag, 3. November 2013, 20.00 Uhr In der letzten Folge besetzen Chris Tall, Luke Mockridge und Tahnee Schaffarczyk die Rudolf-Steiner-Schule in Remscheid. Stargast Martin Schneider erzählt, wie er fast bei der Bundeswehr gelandet wäre. Anschließend wird er in einem kniffeligen Versuchsaufbau zusammen mit Chris einen Gymnastikball melken. Außerdem besingt Luke sein Praktikum in so ergreifenden Worten, dass viele Zuschauer fast weinen müssen. 7 "Man muss Kinder in den Sketch einbeziehen" Drei Fragen an Tahnee Schaffarczyk Wie hast du Comedy für Dich entdeckt? Das war Zufall. Ich wollte eigentlich Schauspiel studieren nach dem Abitur. Ich hatte mich bereits für die Aufnahmeprüfung angemeldet. Dann hat meine Mutter aber in einer Anzeige gesehen, dass Cindy aus Marzahn Nachwuchs-Comedians sucht, und meinte zu mir, dass ich mich doch bewerben solle. Ich wurde dann zum Casting eingeladen und kam ins Finale. Damit hätte ich nie gerechnet. Macht es einen Unterschied, wenn im Publikum ausschließlich Kinder und Jugendliche sitzen? Ja, das ist etwas ganz anderes. Kinder haben ein anderes Humorzentrum, was man treffen muss. Sie können viele Gags oft noch gar nicht nachvollziehen, es sind eher die Situationen an sich, welche sie lustig finden. Man muss Kinder in den Sketch mit einbeziehen. Wie funktioniert das Zusammenspiel mit Deinen ComedyPartnern Luke Mockridge und Chris Tall? Das macht sehr viel Spaß. Jeder hat eine spezielle Fähigkeit, etwas, was er besonders gut kann. Das lässt eine schöne Mischung zwischen uns Dreien entstehen. Chris ist sehr ambitioniert und hat immer einen super Gag auf Lager. Luke ist total locker, fröhlich und spontan. Er ist unser Sonnyboy. "Man muss über sich selbst lachen können" Drei Fragen an Chris Tall Du hast den Ruf des Klassenclowns. Bist Du das auch privat? Das kommt ausschließlich von der Schule. Immer was zu sagen, immer einen Kommentar ablassen – das bin ich. Ich nehme mich selbst auf die Schippe, man muss über sich selbst lachen können. Dann ist "Occupy School" ja das perfekte Format für Dich … Ja, das ist es wirklich. Fast kein Thema passt momentan besser zu mir als Schule. Außer vielleicht Fast Food (lacht). Ich bin sehr froh, dass ich dabei bin. In "Occupy School" können wir uns austoben und das, was wir fühlen, auf die Bühne bringen. Weil Schüler im Publikum sitzen, fühle ich mich mit meinem Programm 8 schon sehr wohl. Bei älterem Publikum kann man nicht immer wissen, ob sie bei meinem Solo "Versetzung gefährdet!" so mitfühlen, wie Kinder und Jugendliche es tun. Wenngleich natürlich auch ältere Menschen – hoffentlich – mal zur Schule gegangen sind (lacht). Hast Du Vorbilder? Ich unterscheide zwischen zwei Zielen: Mein hoffentlich realistisches ist es, meinen Lebensunterhalt mit Comedy zu verdienen, weil ich diesen Beruf einfach liebe. Mein großer Traum hingegen ist es, einmal ein Stadion zu füllen wie Mario Barth. Oder zumindest die O2-World in meiner Heimat Hamburg. Das wäre der Hammer! Ansonsten bin ich mein eigenes Vorbild. Ich bin ein richtiger Chaot Drei Fragen an Luke Mockridge Bist Du auch privat ein "verplanter" Mensch? Ja, ich bin ein richtiger Chaot. Das hab ich mit der Muttermilch aufgesogen. Wir sind ein Künstler-Haushalt, meine Eltern haben mich und meine Brüder "verplant" erzogen. Wir waren bei jedem Termin zu spät. Aber wir sind stets gut gelaunt und happy dabei. Was sind die Inhalte Deines Bühnenprogramms? Das sind in der Regel Dinge aus dem Alltag, die wir alle kennen. Ich rede über die Schule oder Beobachtungen, die mich irgendwie tangieren. Oder über Hürden, die ich im Leben bewältigen muss. Ich bin 23 Jahre, das ist wie eine Zwischenphase zwischen noch Kind und noch nicht ganz erwachsen sein. Das hat sehr viel Lustiges, wenn ich Aufgaben von Erwachsenen wie Frühaufstehen selbstständig lösen muss und dann doch immer scheitere. Das ist alles nah an mir dran, ich bin einfach ich selber. Den Leuten gefällt das. Wie bist Du zur Comedy gekommen? Offiziell bin ich seit zwei Jahren dabei. Inoffiziell schon mein ganzes Leben. Meine Eltern haben in Bonn ein Comedy-Theater. Leute wie Ralf Schmitz und Dirk Bach haben dort auf der Bühne gestanden und mich als kleines Kind in den Armen gehalten. Ich bin mit Comedy quasi aufgewachsen. Mein Vater hat immer gesagt: "Finde etwas, was du liebst, und Du musst nie arbeiten im Leben." Das empfinde ich absolut als wahr. Ich arbeite nicht, sondern mache das, was mir Spaß macht. 9 Das Online-Angebot zu "Occupy School" "Den Schulalltag mit Humor bewältigen", so lautet das Motto des Online-Angebots auf www.zdftivi.de zu "Occupy School". Deshalb gibt es passend zum Thema Mitmachaktionen, Quizze, Abstimmungen und Foren, in denen die User witzige und skurrile Schulerlebnisse einbringen können, zum Beispiel die besten Ausreden fürs Zuspätkommen oder für nicht gemachte Hausaufgaben, die besten Klo-Sprüche oder die verrücktesten Themen für Spontanreferate. www.zdftivi.de sammelt die originellsten Einfälle rund um die Schule. Natürlich gibt es hier auch nochmal die witzigsten Momente aus den Sendungen zu sehen sowie exklusive Online-Videos mit den Comedians und einem Making of "Occupy School" mit lustigen Pannen beim Dreh. Als besonderes Extra verlost die Redaktion ein Freundschaftsbuch, das die Comedians und Gastpromis der Sendung ausgefüllt haben. 10 Ab Samstag, 28.September 2013, 10.10 Uhr, im ZDF Ab Montag, 30.September 2013, 20.10 Uhr, bei KiKA* Mako – Einfach Meerjungfrau Eine Erfolgsgeschichte geht weiter: Die neue Serie "Mako – Einfach Meerjungfrau" startet als Spin-off von "H2O – Plötzlich Meerjungfrau". Die international erfolgreiche Geschichte über Emma, Cleo und Rikki, die sich bei Berührung mit Wasser in Meerjungfrauen verwandeln, entstand 2005, als das ZDF gemeinsam mit den langjährigen australischen Partnern über eine neue Realserie nachdachte. Nach dem großen Erfolg der ersten Staffel von "H20 – Plötzlich Meerjungfrau" im Jahr 2007 folgten 2008 und 2010 weitere, von den Fans ungeduldig erwartete Staffeln der Serie. Das umfangreiche Online-Angebot auf www.zdftivi.de ist bis heute eines der beliebtesten im ZDFInternetportal für Kinder. In enger Zusammenarbeit mit Jonathan M. Shiff, dem ZDF, Network 10 (Australien) und ZDF Enterprises entstand "Mako – Einfach Meerjungfrau". Diesmal müssen sich drei Nixen in Menschen verwandeln, damit sie nicht aus der Gemeinschaft der Meerjungfrauen ausgestoßen werden. Die Welt auf zwei Beinen zu entdecken, macht den Teenagern Sirena, Nixie und Leyla schon Spaß, vor allem müssen sie aber gegen Chaos und Gefahren kämpfen. Und dann gibt es da auch noch einen Meerjungmann … *Zum Start der neuen Serie präsentieren KiKA und ZDF ein gemeinsames Themenwochenende für alle Meer- und Meerjungfrauen-Fans. Mit "H2O – Plötzlich Meerjungfrau" in Spielfilmlänge eröffnet KiKA unter dem Titel "H2O – Wir wollen Meer!" am Freitag, 27. September 2013, 19.30 Uhr, das Wochenende. Weitere Folgen der Serie gibt es am Samstag, 28. September und Sonntag, 29. September 2013. Für alle, die Lust auf Meer und Magie haben. Noch mehr zum Thema gibt es an diesem Wochenende auch in den ZDF-Sendungen "pur+" (Samstag, 6.35 Uhr und Sonntag, 5.35 Uhr im ZDF; Samstag, um 17.10 Uhr und Sonntag, 19.25 Uhr bei KiKA), "Löwenzahn" (Sonntag, 8.10 Uhr im ZDF und 11.05 Uhr bei KiKA) und Löwenzahn Classics (Sonntag, 8.35 Uhr im ZDF). 11 Montag, 21. Oktober bis Donnerstag, 31. Oktober 2013, 19.25 Uhr, bei KiKA Wir rocken Barcelona! – Der Goldene Tabaluga 2013 Von jeher spiegelt der Kinderkanal von ARD und ZDF die Vielfalt unserer Gesellschaft in seinem Programm wider. In der Verantwortung gegenüber seiner Zuschauer sollen Werte wie Fairness und Offenheit vermittelt werden – und das weit über den öffentlichen Auftrag hinaus. Denn nur dort, wo Anderssein nicht als Makel, sondern als Regel verstanden wird, entsteht Raum für Verständnis und Toleranz. Mit dem Schwerpunkt "Integration & Inklusion" im Jahr 2013 wirbt KiKA bei seiner Zielgruppe für eine lebendige und tolerante Gemeinschaft, die vom guten Miteinander der Individuen lebt. Auch in diesem Jahr unterstützt das ZDF den KiKA-Jahresschwerpunkt mit einer neuen Produktion – dem DokuMusical "Wir rocken Barcelona! – Der Goldene Tabaluga 2013". Für das innovative Format treffen sich sechs ganz besondere junge Menschen in der spanischen Metropole Barcelona, um gemeinsam die KiKA-Hymne 2013 zu produzieren und in einem professionellen Musikvideo umzusetzen. Die drei Jungs und drei Mädchen im Alter von 15 bis 18 Jahren sind alle sehr gute Sänger und Tänzer. Doch jeder von ihnen bringt etwas in die Gruppe ein, das ihn darüber hinaus besonders macht. So beispielsweise die 16-jährige Hannah, die sich aufgrund einer muskulären Erkrankung nur im Rollstuhl fortbewegen kann. Oder der 15jährige Alexis, der seine Kindheit in den USA verbracht hat. Der Sohn einer italienischen Mutter und eines griechischen Vaters fühlt sich in der neuen Heimat Deutschland fremd. Sechs Talente, sechs Geschichten – eine gemeinsame Woche, ein gemeinsames Projekt. Gesang und Tanz stehen dabei im Mittelpunkt. Die Besonderheiten der Jugendlichen treten in den Hintergrund. Ziel des Formats ist nicht nur ein Musikvideo, sondern vor allem der Weg dorthin. Ihre Freude und Erfolge, Ängste und Frustrationen drücken die Sechs in berührenden Songs aus und lassen die Zuschauer damit sehr nah an sich heran. Das umfangreiche Online-Angebot zur Sendung auf www.zdftivi.de startet bereits sechs Wochen vor Ausstrahlung und stellt Woche für Woche ein Mitglied der Gruppe junger Sänger und Tänzer vor. 12 Ab Montag, 25. November 2013, 15.00 Uhr, bei KiKA Die WG-Reihe (5. Staffel) Die Jungs-WG: Ohne Eltern in den Schnee Mit der Daily Doku-Reihe schaffte KiKA ein ambitioniertes und erfolgreiches Angebot für die Zielgruppe der zehn- bis 13Jährigen. Seit dem 28. September 2009 treffen die Zuschauer Montag bis Freitag, 15.00 Uhr, in unterschiedlichen DokuFormaten auf junge Protagonisten. Zeitgemäß, lebensnah, spannend und unterhaltsam geben die Teenager Einblick in ihre Gefühls- und Lebenswelt. Sie alle stehen für ihre Generation. Die "WG-Reihe" dreht sich um das Zusammenleben von Jugendlichen in einer Wohngemeinschaft. Am 26. Oktober 2009 startete das Format mit dem Titel "Die Jungs-WG: Ein Monat ohne Eltern". Die 20-teilige Doku begleitete dabei erstmals fünf Jungs zwischen 13 und 15 Jahren bei dem Abenteuer "Erwachsenwerden" – fernab der elterlichen Fürsorge und erzieherischen Maßnahmen. Vier Wochen hieß es, den Alltag selbstständig zu organisieren: waschen, kochen, putzen, einkaufen. Aber auch die Frage nach der Freizeitgestaltung mussten die Jungen lösen. Dies alles stellte die Protagonisten vor die ein oder andere Herausforderung und machte dabei deutlich, was Kinder und Jugendliche im Stande sind zu leisten. In diesem Jahr werden fünf Jungs in den Schnee geschickt. In Seefeld (Österreich) stellen sich Lukas (14), Joel (13), Felix (14), Tom (15) und Philipp (15) dem Abenteuer: vier Wochen in den österreichischen Alpen. Neben der Bewältigung ihres Alltags warten aber auch spannende Aktivitäten: Snowboarden, Iglu bauen oder eine Hundeschlittenfahrt. Das Format kommt gut an. "Die Jungs WG: Ein Monat ohne Eltern" wurde 2009 mit dem Zuschauerpreis "Goldene Spatz" ausgezeichnet. Nach der Erstausstrahlung erreichte die Redaktion eine Flut von Anfragen nach einer Fortsetzung der WG-Reihe. 2010 zeigte KiKA "Die Mädchen-WG: Ein Monat ohne Eltern". Das Folgeformat wurde 2010 für den "Grimme Preis" nominiert. 2011 und 2012 ging es dann nach Mallorca: in "Die Jungs-WG: Urlaub ohne Eltern" und "Die Mädchen-WG: Urlaub ohne Eltern". Die jeweiligen Onlineseiten www.zdftivi.de mit zahlreichen Hintergrundinformationen, Zusatzmaterial und dem Video-on-Demand-Angebot gehören seit der ersten Staffel zu den am häufigsten genutzten Online-Angeboten des Kinder- und Jugendprogramms des ZDF. Produziert wird die fünfte Staffel der ZDF-Erfolgsreihe wieder von E+U TV Film und Fernsehproduktion, Köln. Das sendungsbegleitende Onlineangebot startet bereits fünf Wochen vor Sendestart. 13 Ab 10. März 2014, montags bis freitags, bei KiKA* Dein Song (6. Staffel) Seit 2008 ist das Format der einzige Komponistenwettbewerb im deutschen Fernsehen und nach wie vor einmalig in der CastingLandschaft. Angetreten mit dem Anspruch, jungen Songwritern eine Plattform für ihre kreativen Ideen zu bieten, war "Dein Song" von Anfang an erfolgreich und hat sich in den vergangenen fünf Staffeln zu einer Marke für musikalische Nachwuchsförderung etabliert. Diese Entwicklung war zu Beginn nicht abzusehen. Zwar waren 2008 Casting-Shows auf ihrem Höhepunkt und standen in der Gunst der Zuschauer – egal welchen Alters – ganz weit oben. Doch ob sich ein Wettbewerb durchsetzen würde, bei dem "nur" echtes musikalisches Talent im Vordergrund stehen sollte, war ungewiss. "Dein Song" hat es geschafft – mit öffentlich-rechtlicher Qualität, talentierten Nachwuchsmusikern, professionellen Songs, namhaften und engagierten Paten, einer kompetenten Jury sowie einem unterhaltsamen Moderationsduo. Die 16-teilige Doku-Reihe lädt die Zuschauer ein, die jungen Künstler mit ihren Rückschlägen und Fortschritten hautnah zu verfolgen, von der ersten Präsentation der Songideen über das Komponistencamp bis zur Arbeit der ausgewählten Kandidaten mit ihrem jeweiligen Paten. Die große Finalshow bietet dann hochwertige Abendunterhaltung für die ganze Familie. 2014 wird es eine sechste Staffel geben. Bis Mitte Juni hatten Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, sich dafür zu bewerben und ihre Songideen einzusenden. Zum Casting in Wiesbaden wurden erneut 16 Talente eingeladen. Die Jury, in diesem Jahr bestehend aus Peter Hoffmann, Roman Lob, Mieze und Rolando Villazon, steht nun vor der schwierigen Aufgabe, die Songs und Musikstücke herauszusuchen, die ihrer Meinung nach das Potential haben, an ihnen weiterzuarbeiten – im Komponistencamp mit der Unterstützung professioneller Musiker und mit den prominenten Paten. *Die Final-Show präsentiert der KiKA am 4. April 2014. 14 Tradition und starke Marken Sonntags, 10.35 Uhr, bei KiKA (Im Sommerferienprogramm bis 6. September montags bis freitags, 9.10 Uhr, bei KiKA) 25 Jahre "Siebenstein" Im Oktober wird "Siebenstein" 25 Jahre alt! Mit einer Reihe neuer Folgen wird gefeiert. Die zeigen: Wunder sind möglich! Vor allem, wenn der kleine, freche Rabe Rudi seinen Schnabel im Spiel hat. Der fliegt mal eben mit dem Mixer in die ferne Galaxie Kulinaria, um die Bewohner des Käseplaneten vom Halsweh zu befreien, oder versorgt einen hungrigen Drachen mit Buttertoast. Rudi, Frau Siebenstein und der Koffer zeigen sich wieder von der besten Seite: Jedem Gast wird geholfen, sei es dem kleinen Schneemann aus der Schneekugel oder dem außerirdischen Rüdügür aus Rübünüs. Buch: Regie: Dramaturg. Beratung: Produktion: Producerin: Redaktion: Daniel Acht, Thomas Brinx, Anja Koemmerling, Helge May, Alexandra Maxeiner und andere Arend Agthe, Herwig Fischer, Renata Kaye, Armin Lange und andere Sabine Grimm Studio.TV.Film GmbH, Berlin Milena Maitz Katrin Pilz, Ina Werner, Dr. Annick Hillger Die Rollen und ihre Darsteller: Siebenstein: Rudi: Koffer: Gastdarsteller: Henriette Heinze Werner Knoedgen (Puppenspieler) Thomas Rohloff (Puppenspieler) Mackie Heilmann, Christian Klischat, Doris Prilop und andere Zum Jubiläum gratulieren unseren drei Helden nicht nur irdische Wesen, die in den verschiedensten "Siebenstein"-Geschichten als Gastdarsteller ihren Auftritt hatten, wie unter anderem ChrisTine Urspruch als "Zwiebel-Ali", Gustav Peter Wöhler und Enie van der Meiklokjes als Mann und Frau im Wetterhäuschen oder Maite Kelly als Varieté-Künstlerin 15 In "7 für 7stein" bringen der Postmaulwurf Edgar oder Rüta vom Planeten Rübünüs ihr Ständchen und ein ganz besonderes Geschenk für Rudi & Co. Diese siebenteilige Serie ist ein gemeinsames Projekt von ZDF und der FH Mainz, Fachbereich Mediengestaltung, und ist im Jubiläumszeitraum vom 13. Oktober bis zum 24. November 2013 im Anschluss an die jeweilige "Siebenstein"-Sendung zu sehen. "Siebenstein" – Die Sendung Die Serie erzählt nun schon seit 25 Jahren für Kinder im Vor- und Grundschulalter Geschichten, die zum Nachdenken und Fragen anregen, aber vor allem auch emotional berühren und Spaß machen sollen, denn: "Siebenstein" macht warm im Bauch. Immer im Mittelpunkt stehen der kleine, freche Rabe, der besserwisserische Koffer und die liebenswert eigensinnige Frau Siebenstein. Sie erleben gemeinsam abenteuerliche Geschichten in ihrem Laden. Aber so ungewöhnlich dieses Trio aus Tier, Gegenstand und Mensch auch ist, im Grunde genommen repräsentiert es die typische Kleinfamilie, in der miteinander gestritten und sich versöhnt wird. Der "Star" des Trios ist zweifellos der kleine Rabe Rudi. Er ist der Liebling des Publikums: neugierig, frech, selbstbewusst. Ein großer Liebhaber von Käse und Glitzer aller Art, ein liebenswerter Bruchpilot und der weltbeste Sänger. Mit seiner Naivität und seiner Unvoreingenommenheit findet er oft die Lösung des Problems. Ein echter kleiner Held, der so beispielhaft den zuschauenden Kindern Vertrauen in die eigene Kraft geben soll. Siebensteins Laden ist nicht nur ein Ort, in den ganz normale Kunden mit ihren Alltagsproblemen kommen. Er bietet auch Platz für fantastische Wesen und fantastische Geschichten: Die Tür zum Laden öffnet die Pforte in eine Welt voller Überraschungen und ungewöhnlicher Bilder und Szenerien. Dieser konzeptionelle Ansatz stellt auch die Produktion in jeder Geschichte von neuem vor besondere Herausforderungen. Damit der kleine Rabe Rudi, an dem der Puppenspieler "hängt", frei im Raum agieren kann, ist viel Zeit und Experimentierwille bei den Dreharbeiten gefordert. Und um die Idee des Ladens als eine Pforte zwischen Realität und Fantasie in Szene zu setzen, arbeitet "Siebenstein" mit allen Tricks. Vom Bad im klassischen Plastikplanenmeer bis zu Flügen in 3D-Raumschiffen – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Auch die Umsetzung der Lieder (getextet und komponiert von Ute Engelhardt und Stefan Waggershausen) am Ende jeder Sendung ist ein kreatives Highlight. 16 Bei "Siebenstein" ist jede Geschichte ein Unikat. Dies gilt auch für jene Geschichten, die sich die drei Protagonisten und ihre Gäste erzählen – umgesetzt als Live-Action, 3D-Animation, Legetrick, klassischer Zeichentrick oder einer Kombination aus allem. Erlaubt ist, was der Geschichte dient, denn trotz aller fantastischen Bilder sind die thematischen Anknüpfungspunkte für alle Siebensteingeschichten immer das Lebensumfeld und die Alltagserfahrungen der Zielgruppe. Es geht um Träume, Sehnsüchte, Heimlichkeiten und Verlockungen und damit letztlich um menschliche Beziehungen. Wie Rudi, Koffer und Siebenstein zueinander fanden Erinnerungen von Irene Wellershoff, Redaktionsleiterin Fiktion im Kinder- und Jugendprogramm Ein Vierteljahrhundert ist seit der ersten Ausstrahlung im Dezember 1988 vergangen – Zeit zurückzublicken auf die Anfänge von "Siebenstein". Der damalige Redaktionsleiter der ZDF-Kinderprogramms, Markus Schächter, hatte mir die Aufgabe anvertraut, ein neues Vorschulprogramm zu entwickeln – eine Aufgabe, die ich mit Begeisterung annahm. Es gibt die kluge Maxime, dass Kinder zwei Dinge brauchen: Wurzeln und Flügel. Für "Siebenstein" schwebte mir ein Konzept vor, bei dem sich Familie, Geborgenheit, Heimat verbinden mit offener Ladentür, überraschendem Besuch und Neugier auf Neues. Der Laden sollte ein Ort sein, an dem sich Realität und Fantasie begegnen und vermischen. Die Welt kommt in Form von Kunden und Geschichten zu Besuch an einen heimeligen Ort. Das Gravitationszentrum dieses kleinen Laden-Universums bilden Frau Siebenstein, ein frecher Rabe und ein Koffer. Ein Mensch, ein Tier, ein Gegenstand. Eine Elternfigur, ein fröhliches Kind, ein weltweiser Opa. Eine Hexe, ein Hexenvogel und ein magischer Gegenstand. Mit diesen archetypischen, märchenhaften Figuren lassen sich alle Familiengeschichten erzählen – und das ist auch das Geheimnis der Langlebigkeit des Formats. Die Idee für Siebenstein und den Raben waren schnell gefunden, aber lange war nicht klar, welcher Gegenstand das Trio komplettieren sollte. Ein Flötenkessel? Ein Klavier? Es wurde ein Koffer, weil mir ein Koffer-Verkäufer sagte, ich hätte ihren Ladenhüter erworben. Da fiel der Groschen: Das war genau, was wir suchten, ein Hüter des Ladens mit einer großen Klappe und reichem Innenleben. 17 In einer ehemaligen Kneipe in Berlin richtete Klaus Fischer den Trödelladen ein, bunt, fröhlich und verrückt. Tisch und Stühle klebte er kopfüber an die Decke. Schon bald standen die ersten Kunden im Laden, echte, die den Laden auch für echt hielten und unsere mühsam im ZDF-Fundus gesammelten Requisiten kaufen wollten. Der Puppenbauer Peter Röders fertigte unterdessen eine erste Rabenpuppe. Der Prototyp ähnelte aber den Zeichnungen nicht so wie erwartet, also hatten wir viele Änderungsvorschläge. Peter Röders zeigte sich widerspenstig, baute aber eine neue Rabenpuppe, in der alles wie verlangt umgesetzt war: Sie wirkte klobig. Im Vergleich haben wir dann gesehen, wie ausdrucksstark, pfiffig und sympathisch der erste Entwurf war – Künstler brauchen Freiheit. Nun brauchte der Rabe noch einen Namen. Der Kabarettist Tom Gerhardt, einer unserer ersten Autoren, taufte ihn Rudi. Und dann steckte ein Mann seine Hand in Rudis leeren Bauch, dem der Vogel sozusagen passte wie angegossen: Werner Knoedgen. Als er Rudi zum ersten Mal etwas von Löcherkäse, der schlank macht, lispeln ließ, wussten wir, dass dies der richtige Spieler war, um den kleinen Raben zum Leben zu erwecken. Und genauso war Thomas Rohloff der richtige Spieler für den Koffer. Knoedgen und Rohloff prägen "Siebenstein" seit 25 Jahren. Sie haben die Figuren von der Spielleiste gelöst und immer neue Möglichkeiten entwickelt, die Puppen frei im Raum zu bewegen, damit haben sie Fernsehgeschichte geschrieben. Rudi kann auf dem Fußboden sitzen und fliegen, der Koffer kann Skateboard fahren und Schach spielen, fast nichts ist unmöglich. Ein Kind vermutete einmal, in Rudi müsse ein echter Rabe stecken, so lebendig wirkt er. Knoedgen und Rohloff haben Rudi und Koffer auch ihre unverwechselbaren Stimmen gegeben und ihre Charaktere ebenso eigenwillig wie liebenswert gestaltet. Frau Siebenstein hat in den 25 Jahren zwei Darstellerinnen gefunden, Adelheid Arndt und Henriette Heinze. Beide haben der Rolle ganz eigene Facetten gegeben und sich in die Herzen der Kinder gespielt. "Siebenstein" wäre nicht "Siebenstein" ohne die Geschichten, in denen sich Kindheit der 80er, 90er und 2000er Jahre spiegelt. Hier wurde und wird experimentiert, gibt es unterschiedlichste künstlerische Handschriften zu sehen, die mit vielen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet wurden. Zwischen 1988 und 2013 hat sich auch bei "Siebenstein" viel verändert: Statt auf 16mm wird heute auf HD gedreht, aus einfachen Kameratricks wurden Special Effects, aus Bildergeschichten wurden 3D-Animationen, und aus dem Ladenlokal wurde ein Studio. Geblieben ist, dass wir Kindern Spaß machen wollen, sie emotional bei der Siebenstein-Familie 18 wurzeln lassen, ihre Fantasie beflügeln und ihnen einen Schatz an guten Erinnerungen mitgeben wollen. Es berührt mich sehr, wenn mich heute junge Erwachsene ansprechen und sagen: "'Siebenstein', das habe ich als Kind so gerne gesehen." Dann weiß ich, dass wir hier das Beste machen, was man im Fernsehen tun kann. Premieren Zum Siebenstein-Jubiläum sendet KiKA mehreren Premieren, die im Oktober und November 2013 ausgestrahlt werden: Sonntag, 13. Oktober 2013, 10.35 Uhr Siebenstein Ein Tag für den Koffer Buch: Regie: Helge May Arend Agthe Der Koffer ist betrübt: Jeder hat mal Geburtstag, nur er hat niemals einen! Um ihn zu trösten, beschließen Rabe Rudi und Siebenstein eine große Überraschung: Heute feiern sie den Koffertag! Dafür fehlt nur noch ein geeignetes Geschenk, und beide haben schon eine Idee dafür. Doch bei all den Anstrengungen, diese Ideen auch umzusetzen, bleibt keine Zeit für den Koffer. Der hockt die ganze Zeit allein im Laden, niemand kümmert sich um ihn. Für ihn ist das der schrecklichste Tag von allen! Ob das so bleiben wird? Innengeschichte: Mobile 3D-Animation Ein Film von Verena Fels Filmakademie Baden-Württemberg Die dicke, bunte Kuh ist einsam. Ganz allein hängt sie auf der einen Seite des Mobiles. Wie gut haben es da Maus, Hund, Schwein, Hühner und Schafe. Sie hängen alle zusammen auf der anderen Seite. Da genau will die Kuh nun auch hin. Doch wie soll sie das anstellen, wenn sie festgebunden ist? 19 Sonntag, 27. Oktober 2013, 10.35 Uhr Siebenstein Rudis Reise zum Käseplaneten Buch: Regie: Daniel Acht Armin Lange Rabe Rudi muss eine dringende Mission begleiten: Die Würmer auf dem fernen Käseplaneten leiden an fürchterlichem Halsweh, und Rudi hat die Medizin. An Bord des Raumschiffes von Commander Wu, einem kleinen Wurm, begibt er sich auf die Reise zum Käseplaneten, die durch viele fantastische Galaxien führt. Doch der Weg birgt auch einige Gefahren. So geraten beide in einen Gummibärchen-Sturm, dem sie unter großen Anstrengungen gerade noch ausweichen können. Nur leider ist dabei die Medizinflasche zu Bruch gegangen, die Mission scheint gescheitert. Rudi hat aber eine Idee, wie den armen Würmern doch noch geholfen werden kann. Innengeschichte: Wombo Realfilm + 3D-Animation Buch und Regie: Produktion: Daniel Acht Wolkenlenker Wombo ist ein Außerirdischer, der auf der Erde notlandet. Doch hier hat er nichts zu lachen. Erst wird er von einem Hund verfolgt, der ihn wohl für Futter hält. Dann gerät er beinahe als Beilage in die Gemüsesuppe! Das alles hat einen einfachen Grund: Wombo sieht einer Kartoffel zum Verwechseln ähnlich! Sonntag, 10. November 2013, 10.35 Uhr Siebenstein Der Hexentoaster Buch: Regie: Helge May Arend Agthe Rabe Rudi freut sich auf das Picknick mit Hexe Elsebö. Die hat nämlich allerlei Leckereien aus Norwegen mitgebracht, und Nachbarin Frau Beck spendiert das Toastbrot. Dann kann es ja losgehen! Elsebö muss nur noch schnell den defekten Toaster wieder ganz hexen. Doch da passiert ihr ein Missgeschick. Denn plötzlich ist Frau Beck verschwunden und hängt nun als Drachenkopf-Hexentoaster an der Wand. Sie spuckt obendrein 20 Feuer und verdrückt das ganze Picknick. Was nun? Können Elsebö, Rabe Rudi und der Koffer dieses Durcheinander wieder rückgängig machen? Innengeschichte: Oskar und der sehr hungrige Drache Digitaler Legetrick Buch: Produktion: Redaktion: Ute Krause TRIKK 17 Annick Hillger Nach einem langen, tiefen Schlaf ist ein Drache erwacht. Nun hat er Hunger, einen Riesenhunger. Wie dumm, dass ihm die Dorfbewohner nur den kleinen Jungen Oskar geschickt haben. Der ist ja nicht einmal eine Zwischenmahlzeit! Doch dafür kann Oskar kochen. Sogar so wunderbar, dass der Drache ihn eigentlich viel zu schade zum Fressen findet … Noch mehr neue Siebenstein-Folgen sind rund um das Jubiläum zu sehen: mit Rudi, der gemeinsam mit einem kleinen Schneemann eine abenteuerliche Reise in die geheimnisvolle Schneewelt antritt; mit Siebenstein, die sich in den zauberhaften Mann im Mond verliebt; mit der Zahnfee, die Rudi und den Koffer in ihr Reich entführt und vielem mehr. Weitere Premieren bis Ende 2013 Sonntag, 15. September 2013, 10.35 Uhr Verflixter Rabenschnabel Innengeschichte: Smillas großer Fang Sonntag, 22. September 2013, 10.35 Uhr Mein Freund Fridolin Innengeschichte: Frau Holle Sonntag, 1. Dezember 2013, 10.35 Uhr Rudi in der Schneekugel Innengeschichte: Peter Claus Sonntag, 8. Dezember 2013, 10.35 Uhr Der Mann im Mond Innengeschichte: Ende gut, alles gut 21 Sonntag, 29. Dezember 2013, 10.35 Uhr Wer kennt das Zauberwort? Innengeschichte: Ali Baba "Ich glaube an den Osterhasen und den Weihnachtsmann" Interview mit Frau Siebenstein alias Henriette Heinze Worüber kannst Du am meisten oder am lautesten lachen? Über Menschen, die glauben, es gibt nur das, was wir sehen können. Gibt es den Osterhasen und den Weihnachtsmann tatsächlich? Das, an was wir glauben, das gibt es auch. Und ich glaube an den Osterhasen und den Weihnachtsmann. Wie ist es, mit einem Raben und einem Koffer zusammen zu leben? Wie es sich anfühlt? Wenn Rudi fliegt, ist ein herrliches Lüftchen, ein Kribbeln und Staunen im Laden, und gleichzeitig die Angst, er könnte seine Landebahn verfehlen ... Wenn Koffer mal wieder seinen Bewegungsdrang ausagieren muss, gibt es nichts Besseres, als die Ruhe zu bewahren. Und wenn er dann am gewohnten Ort zur Ruhe findet, weiß ich: Er ist der Fels in der Brandung – nie um einen ungebetenen Rat verlegen, stets jedem Abenteuer abgeneigt (man weiß ja nie, wie es ausgeht) und unerschütterlich im Heraufbeschwören des größten anzunehmenden Unfalls. Wer weiß eigentlich alles am besten – der Koffer oder Rudi? Koffer besitzt die Weisheit des Alters, Rudi die der Jugend. Wenn ausnahmsweise mal keine Abenteuer zu bestehen oder Probleme zu lösen sind, was würdest du im Laden mit Rudi und Koffer am liebsten machen? Koffer liegt auf dem Tresen und liest einen guten Reisebericht, ich liege im Bett und schreibe einen guten Reisebericht, Rudi liegt in seinem Nest und plant die nächste Reise, und wir alle drei verständigen uns währenddessen telepathisch. 22 "Am besten kann ich natürlich fliegen mit ExtraRudi-Looping rückwärts" Interview mit Rabe Rudi alias Werner Knoedgen Welches ist Dein Lieblingsversteck im Laden, und warum? Meine Glitzersteine versteck’ ich natürlich in meinem Nest ganz unten und setz’ mich oben drauf, damit niemand was mopst. Und mich selber versteck’ ich am liebsten im Bett von Siebenstein – obwohl, nee, da findet sie mich dann, wenn sie schlafen geht. Da setz’ ich mich lieber in einen Kochtopf und mach den Deckel zu. Aber nix verraten! Gibt es eigentlich irgendetwas, wovor Du Angst hast? Ich hab doch keine Angst! Niemals! Na ja, also, höchstens mal ein ganz kleines bisschen, vor Monstern oder Gespenstern oder Räubern oder bei einem Gewitter, wenn’s donnert. Und einmal hab’ ich mich verträumt. Ja. Weil ich doch was ganz anderes träumen wollte. Da ist nämlich eine ganz gefährliche Maus gekommen und hat an meinem Käse geknabbert, und da hab’ ich dann Angst gekriegt, also beinah’. Aber sonst eigentlich immer meistens nie. Womit lässt sich der Koffer am besten ärgern? Am allersupersten ärgert sich der Koffer, wenn ich mit dem Schnabel in sein Leder picke, und er dann raten muss, was für ein Tier ich bin. Und wenn er nicht Specht sagt, mach’ ich einfach immer weiter, hähä. Und Siebenstein bringt nichts aus der Ruhe? Siebensteinchen ist höchstens mal sauer, wenn ich beim Kuchenbacken helfe, und wenn dann die ganze Küche voll Mehl ist, zufällig, plötzlich. Aber nicht lange, weil ich ja auch alles wieder sauber mache. Was kannst Du am besten? Am besten kann ich natürlich fliegen mit Extra-Rudi-Looping rückwärts. Aber ich kann auch schon schreiben, meinen Namen, und zählen kann ich auch, bis tausend mindestens. Und Singen! Das kann ich besonders gut. 23 Und gibt es etwas, das Du gar nicht kannst? Was ich nicht kann? Was könnte das denn sein? Ach so, doch, ja, den Osterhasen fangen. Das schaff’ ich nicht, leider. Aber ich hab’ ihn schon mal ganz genau gesehen, jedenfalls fast. Was ist Dein Lieblingsessen? Weiß doch jeder: Käse natürlich. Oder Pizza, die ist auch ziemlich lecker. Aber Gummibärchen kommen da keine drauf, die ess’ ich lieber als Nachtisch mit einem Stückchen Käsesahnetorte. Und Dein Lieblingswort? Mein allerallerallerlieblingstes Lieblingswort? Hm, ich weiß nicht ... Das hab’ ich vergessen, höchstvermutlich. "Ich bin nun wirklich kein Besserwisser" Interview mit Koffer alias Thomas Rohloff Wo bist Du lieber, auf Reisen oder bei Siebenstein zu Hause? Bei Siebenstein im Laden ist es sehr schön. Manchmal vermisse ich jedoch das Reisen, früher war ich sehr viel unterwegs. Heutzutage ist das Reisen jedoch sehr anstrengend und nicht mehr so komfortabel. Es gibt keine Kofferträger mehr, und beim Fliegen muss man auf sein Gewicht achten. Aber eine richtige Expedition würde ich gerne noch mal unternehmen. Oft denke ich an meine Reisen durch Afrika zurück. Das war immer aufregend. Aus welchem Leder bist Du gemacht, und warum bist Du damit so empfindlich? Ich bin aus feinstem Schweinsleder gemacht. Da muss ich sehr vorsichtig mit sein, da man es ja nicht einfach in die Waschmaschine stecken kann wie zum Beispiel eine Hose. Außerdem kann man es nur schwer reparieren. Früher gab es dafür spezielle Berufe, wie den Täschner oder den Riemer. Neulich waren wir in einer Kofferwerkstatt, da eine Ecke lose und eine Naht aufgeplatzt war. Die boten Siebenstein an, mich kostenlos zu entsorgen, wenn sie einen neuen Koffer kaufen würde. Da sind wir natürlich gleich wieder gegangen. Um die Ecke gibt es zum Glück einen Schuster, der mir manchmal hilft. Ansonsten muss ich halt auf mein Leder aufpassen und es immer gut pflegen. Siebenstein könnte mich ruhig öfter mal mit Pflegebalsam einreiben. 24 Warum weißt Du immer alles besser? Also ich bin nun wirklich kein Besserwisser. Wenn man jedoch so viel in der Welt herumgekommen ist, da hat man halt mehr Erfahrung und weiß wirklich vieles besser. Wie sich manchmal Rudi und Siebenstein die Welt vorstellen, so ist sie halt nicht. Ich würde mich freuen, wenn mal eine andere Person es besser wissen würde, aber gebildete Personen findet man heutzutage ja selten. Wovor hast Du am meisten Angst? Angst? Ich habe doch keine Angst! Sagen wir mal so: Ich bin halt vorsichtig, man kann ja nie wissen. Allerdings gab es 'mal eine Situation, wo man mich auf dem Bahnhof vergessen hatte. Stundenlang stand ich herrenlos herum. Da hatte ich schon etwas Angst. Man liest ja manchmal so Dinge, die mit herrenlosen Koffern passieren …Damals kam ich dann in die Gepäckaufbewahrung. Die größte Angst ist, dass man dort nicht mehr abgeholt wird und zur Zwangsversteigerung kommt. Bei so einer Versteigerung kam ich dann ja auch zu Siebenstein. Was magst Du an Rudi am meisten? Rudi kann schon ziemlich anstrengend sein. Er ist halt ein richtiger Tollpatsch und hat seinen eigenen Kopf. Was ich gar nicht mag: dass er oft nicht hören will, was ich ihm sage. Er kann doch 'mal einen guten Ratschlag einer erfahrenen Person annehmen. Allerdings muss ich ihm zugutehalten, dass er es meistens gut meint, nur nicht gut gemacht hat. Er kann schon ein richtiger "Kümmerer" sein, auch wenn er zur Zeit mehr Kummer macht. Also wenn Rudi mal erwachsen wird, wird er bestimmt ein toller Typ. Na ja, manchmal hilft er mir, da ich mich ja nicht so bewegen kann, und das mag ich dann an ihm. Wie alt bist Du eigentlich? Das ist ein schwieriges Thema. Es gibt ja keine Geburtsurkunde wie bei den Menschen, und eine Rechnung mit einem Herstellungsdatum gibt es natürlich auch nicht. Deshalb habe ich leider auch keinen richtigen Geburtstag, den ich jährlich feiern könnte. Wenn ich allerdings an meine frühesten Reisen zurückdenke, dann muss ich über tausend Jahre alt sein. Das glauben die meisten mir allerdings nicht. Sie behaupten, ich würde mir das alles nur einbilden und hätte es irgendwo gelesen. Es ist ja auch nicht die Frage, wie alt man ist, sondern wie alt man sich fühlt. Da sieht so mancher moderner Hartschalenkoffer ziemlich alt neben mir aus. 25 Prominente bei "Siebenstein" Cornelia Funke (Schriftstellerin): "'Siebenstein' bedeutet für mich vielerlei, und es ist allesamt wunderbar: magische Stunden mit meinen Kindern vor dem Fernseher, in denen ich ebenso viel Spaß hatte wie sie. Mein erstes Bilderbuch geht auf eine Geschichte zurück, die ich für 'Siebenstein' schrieb. Mein erstes Drehbuch verfasste ich für Rudi, den Koffer und all die anderen. Ich habe so gern für diese Figuren geschrieben, dass sie mir fast wie meine eigenen vorkommen. Und ich bin so froh, dass sie sich als so langlebig erweisen! Also – hurra für 'Siebenstein'! So wunderbar kann Fernsehen sein." Kirsten Boie (Schriftstellerin): "'Siebenstein'? Die Arbeit hat ganz viel Spaß gemacht, Konzept und Figuren sind einfach für Kinder so passgenau ausgedacht. Und für Jutta Bauer und mich hat die Serie dann auch noch die 'Juli'-Bilderbücher gebracht – die Geschichten sind ja alle zuerst für Siebenstein entstanden. Herzlichen Glückwunsch, Rudi, Koffer und Frau Siebenstein! Auf die nächsten 25 vergnüglichen Jahre!" Maite Kelly (Sängerin): "Als meine Kinder mich in ihrer Lieblingssendung 'Siebenstein' mitspielen sahen, waren sie ganz besonders stolz. Sie wollten unbedingt wissen wie ein Koffer reden kann. Ich habe natürlich nichts verraten. Es war für mich als zweifache Mutter und Musicaldarstellerin klar, dass ich die Rolle der Varieté-Direktorin spielen möchte. Ganz besonders hat mir am Set die Liebe zum Detail gefallen, die jeder Einzelne im Team eingebracht hat. Das war wirklich ansteckend, und ich konnte als Künstlerin und Mensch sehr viel mitnehmen. Ich gratuliere Euch zum 25. Geburtstag!" Enie van de Meiklokjes (Moderatorin): "Ich denke wahnsinnig gerne an den 'Siebenstein'-Dreh zurück, ein absolutes Highlight für mich! Man darf schließlich nicht vergessen, dass ich schon länger in diesen schnuckeligen Raben verliebt war. Das Treffen war also ein langgehegter Herzenswunsch. Und dann durfte ich auch noch mit dem großartigen Gustav Peter Wöhler drehen – toll!" Gustav Peter Wöhler (Schauspieler): "Herzlichen Glückwunsch Euch allen bei 'Siebenstein'! 25 Jahre seid Ihr alt und ewig jung! Und ich hatte das Vergnügen, dabei zu sein, damals 2008, da wart Ihr gerade 20, auch ein Jubiläum. Ich spielte einen 'Wettermann' in einem 26 'Wetterhäuschen' – genauso, wie ich ihn als Kind im Wetterhäuschen meiner Eltern immer vorm Fenster unserer Wohnung gesehen habe. Hätte man mir damals vor 50 Jahren – ja, so alt bin ich schon – gesagt: Irgendwann wirst Du in einer ganz tollen Kindersendung so einen 'Wettermann' spielen, dann hätte ich sicher erwidert, bei Euch piepst wohl! Doch es ist Wirklichkeit geworden. Ich war der 'Wettermann' bei 'Siebenstein' in Wind und Regen, Schnee und Eis. Es hat Riesenspaß gemacht mit und bei Euch. Danke dafür und den 'Siebensteinern' alles Gute für die nächsten 25 Jahre!" ChrisTine Urspruch (Schauspielerin): "Bei den Dreharbeiten zu 'Siebenstein' 2004 trug ich ein kleines Geheimnis in mir. Ich war schwanger, Ende dritter Monat. Da spricht man im Allgemeinen davon, dass die Schwangerschaft stabil ist. Da spricht man im Allgemeinen aber auch davon, sich von einigen Dingen fernzuhalten, zum Beispiel Rohmilchkäse, Alkohol und … Blumenerde! Nun gab es aber in der Folge die Szene, in der ich als 'ZwiebelAli' in Blumenerde gesteckt werden sollte. Ich geriet ein wenig in Not. Wie sag ich’s meinem Kinde beziehungsweise meinem Regisseur? Denn ich wollte meine Schwangerschaft zum damaligen Zeitpunkt nicht an die große Glocke hängen. Es half nichts, ich fasste mir ein Herz und nahm Arend Agthe, den Regisseur, zur Seite und sagte: 'Du, Arend, es soll noch keiner wissen, aber ich bin schwanger und soll nicht barfuß in Blumenerde stehen.' Worauf er ganz selbstverständlich erwiderte: 'Ach so, Du, dann zieh einfach kniehohe Gummistiefel an!' Und so machten wir es! Und 'Zwiebel-Ali' musste sich ein Tränchen verdrücken und war gerettet! Mein Baby auch! Und mit dieser Erinnerung gratuliere ich 'Siebenstein' zum Jubiläum ganz herzlich und wünsche der Sendung auch weiterhin einen reichen Kindersegen!" Hans Werner Olm (Kabarettist, Schauspieler und Sänger): "Liebes 'Siebenstein'-Team, die paar Mal, die ich bei Euch war, hatte ich immer viel Spaß. Professionalität, Witz und Charme zeichnen Euch aus, sowie ein Team, dem man die 25 Jahre gar nicht ansieht. Eure Regisseure, zum Beispiel Arend Agthe, drücken der Sendung mit ihrem Können einen jeweils ganz persönlichen Stempel auf. Inzwischen müssen Eure ersten Zuschauer selber Eltern sein und schauen mit ihren Kids zu. Danke, dass ich mitmachen durfte. Bei Euch wird man wieder zum Kind. Ich wünsche Euch noch weitere erfolgreiche 25 Jahre." 27 "Siebenstein" – Die Innengeschichten In "Siebenstein" werden nicht nur Abenteuer erlebt, sondern auch Geschichten erzählt. Vor allem der Koffer, uralt und erfahren, war in seinem langen Leben viel unterwegs und weiß von höchstinteressanten Ereignissen zu berichten: die Höhlenmalereien der Steinzeitmenschen, den Drachenbau der Chinesen oder die Mondlandung. Koffers Geschichten bieten eine Menge historisches Wissen, zielgruppengerecht aufbereitet als Zeichentrick. Als Nachfolger dieser umfangreichen Reihe an Koffergeschichten werden nun weitere kleine Einzelstücke produziert – Geschichten zum Lachen, Staunen, Mitfühlen und Nachdenken. Sie beruhen auf bekannten Bilderbüchern oder werden explizit für "Siebenstein" geschrieben und liebevoll umgesetzt. Dabei werden unterschiedliche Produktionstechniken gewählt und auch miteinander kombiniert: klassischer Zeichentrick, Legetrick, Flash- und 3D-Animationen oder Realdreh. Diese Auftragsproduktionen werden von deutschen Firmen wie Studio Soi, TRIKK 17, Wolkenlenker, J.E.P. oder Hahn Film umgesetzt. Daneben finden auch Filme von Absolventen der Filmhochschulen und jungen Filmemachern in "Siebenstein" ihren Platz. Die "Siebenstein"-Redaktion setzt hier bewusst auf eine Zusammenarbeit mit deutschen Produzenten und versteht sie als Beitrag zur Förderung der deutschen Filmbranche und ihres Nachwuchses. Das Ergebnis sind Programme von hoher Qualität, die auch erfolgreich an nationalen und internationalen Festivals teilnehmen und mit zahlreichen Preisen (zum Beispiel "Kurzfilmpreis der Murnau Stiftung", "Prix Jeunesse", "Robert Geisendörfer-Preis", "Goldener Spatz", Preisen bei Filmfestivals in New York, Chicago und Annecy) gewürdigt werden. Eine Auswahl der preisgekrönten Innengeschichten: • • • • • • • • • • • Engel zu Fuß Mobile Der Kleine und das Biest Apollo Das Bild der Prinzessin Carlotta und die Wolke Rising Hope Die Prinzessin und der Drache Schrecken ohne Ende Edeltraud und Theodor Die Nacht des Elefanten 28 Das Online-Angebot zum Jubiläum Auch auf den Internetseiten von "Siebenstein" wird gefeiert. In einem großen Online-Jubiläumsbuch übermitteln Freunde und regelmäßige Besucher des Ladens ihre Glückwünsche: Maulwurf Edgar, Drachendame Molly und andere erzählen dabei von ihren spannenden und lustigen Erlebnissen mit Rudi, Koffer und Frau Siebenstein. Auf die User warten viele schöne Geschichten, präsentiert in Videos und Bildern. Darüber hinaus können die Fans im Internet ihr Wissen testen. In einem Video-Quiz werden knifflige Fragen zu den besten Szenen aus 25 Jahren "Siebenstein" gestellt. Das ist 'was für echte Kenner des Ladens! Spiele, Lieder, Postkarten und vieles mehr runden das OnlineAngebot auf www.zdftivi.de ab, das natürlich auch wie gewohnt alle Folgen rund um die Uhr und in voller Länge bereithält. 29 Sonntags, 11.05 Uhr ("Löwenzahn"), 14. Oktober bis 15. November 2013, montags bis freitags, 9.45 Uhr ("Löwenzähnchen"), bei KiKA Löwenzahn und Löwenzähnchen Ein blauer Bauwagen in einem ungewöhnlichen Garten, ein experimentierfreudiger Bewohner und dessen eigenwilliger Hund: Dahinter verbirgt sich "Löwenzahn", die ZDF-Wissenssendung, die seit 1980 mit Geschichten zum Fragen, Forschen und Entdecken anregt. Die Sendereihe schafft eine fiktionale Welt, in der der Protagonist Fritz Fuchs (Guido Hammesfahr) mit seinem Hund Keks Abenteuer erlebt und dabei Interessantes aus Natur, Umwelt und Technik erfährt. Über das Erleben führt ihn sein Weg zum Erklären. Er versteht Zusammenhänge, weil er selbst ausprobiert und experimentiert. Auch das Scheitern und das anschließende Bewältigen von Problemen gehören dabei mit zum Erkenntnisprozess. Die Verbindung von fiktionalen und nonfiktionalen Elementen, die zugleich Spaß machen und Wissen vermitteln, macht die Einzigartigkeit dieses erfolgreichen Formates aus. Seit Oktober 2012 erweitert das ZDF sein Angebot an Wissenssendungen für die Zuschauer von drei bis sechs Jahren mit "Löwenzähnchen". In dem speziell für Vorschulkinder entwickelten Format nimmt der aus der ZDF-Reihe “Löwenzahn“ bekannte Hund Keks die jüngsten Fernsehzuschauer mit auf Entdeckungstour. Immer wenn sein Herrchen Fritz Fuchs den Bauwagen verlässt, zieht der Berner Sennenhund los und begegnet auf seinen Streifzügen Tieren der heimischen Fauna. Comedian Oliver Kalkofe leiht dem abenteuerlustigen Hund wieder seine Stimme. In jeder achtminütigen Folge lernen die kleinen Zuschauer ein Tier kennen. Keks‘ Mitmachlied animiert sie dabei zum Tanzen und Singen. Der ungewöhnliche Mix aus Realdreh, Animation und Tierdokumentation erzählt mal witzige, mal spannende Geschichten aus dem Blickwinkel des Hundes. Im Mai diesen Jahres starteten die Dreharbeiten für die zweite Staffel. Sehenswertes rund um "Löwenzahn" und "Löwenzähnchen" gibt es auch auf www.zdftivi.de. 30 Bis 6. September 2013, montags bis freitags, 6.55 Uhr, bei KiKA* JoNaLu "JoNaLu", das sind die beiden Mäuse Jo und Naya sowie der Marienkäfer Ludwig. Unerschrocken stellen sie sich den kleinen Abenteuern in einem Kinderzimmer, vollgestopft mit Spielsachen, Büchern und Kuscheltieren. Immer wenn das Kind nicht zu Hause ist, gehen Jo, Naya und Lu auf Tour und begegnen dort zusammen mit ihren krabbelnden Freunden jeder Herausforderung mit Mut und spielerischem Entdeckergeist. Mitsingen, Mittanzen und Mitsprechen ist dabei das Motto – und zwar in unterschiedlichen Sprachen. Nach dem Erfolg der ersten Staffel des Vorschulprogramms und der Auszeichnung mit dem "Goldenen Spatz" 2011 werden derzeit 13 neue Folgen der Animationsserie produziert. Das Besondere an dem Format sind die verschiedenen Mitmachelemente. Sie binden die Zuschauer im Vorschulalter direkt in das Geschehen ein. So können sie Käfer Ludwig nachahmen, mit Jo und Naya singen, tanzen und reimen oder der wilden Meute zusehen, wie sie wieder einige der vielen Spielsachen im Kinderzimmer testet und dabei gehörig für Unordnung sorgt. Die zweite Staffel vermittelt nicht nur Werte wie Zusammenhalt, Freundschaft und Ehrlichkeit, sondern auch erste Eindrücke von anderen Sprachwelten und macht sensibel für den eigenen Umgang damit. Dafür sorgen die fremdsprachigen Freunde der drei, zum Beispiel das Schmetterlingsmädchen Sibel, das nur türkisch spricht, die englischsprachige Spinne Scottie oder der russische Maulwurf Nicolai. Das Vorschulprogramm wurde vom ZDF gezielt entwickelt, um die Sprache von Kindern mit spielerischen Angeboten zu unterstützen. Die neuen Folgen werden von ZDF, scopas medien AG und ZDF Enterprises realisiert. Für die Animationen verantwortlich sind die scopas medien AG in Zusammenarbeit mit der brasilianischen Firma Lightstars Studios. Auf www.zdftivi.de, dem ZDF-Internetangebot für Kinder, trifft man auf die aus der Serie bekannten und lieb gewonnenen Charaktere Jo, Naya, Lu und ihre anderssprachigen Freunde. In dem umfassenden OnlineAngebot zur ersten Staffel wird die Idee der Sprachförderung wieder interaktiv in Form von Spielen und Mitmachelementen umgesetzt. *Die zweite Staffel wird voraussichtlich ab Anfang 2014 bei KiKA ausgestrahlt. 31 Montag bis Freitag, 14.08 Uhr und 16.18 Uhr, Montag bis Donnerstag, 19.50 Uhr, Freitag, 19.25 Uhr, Samstag und Sonntag, 19.50 Uhr, bei KiKA logo! Die Welt und ich. Alles Gute, Nachrichten! Kinder kriegen mit, was in der Welt passiert. Sie haben viele Fragen und ein Recht auf Information, wie es Artikel 17 der UNKinderrechtskonvention festschreibt. Seit 1989 kommt "logo!" dieser Verpflichtung nach und beweist seitdem immer wieder aufs Neue, dass kindgerechte Informationen mehr emotionale Sicherheit in die Kinderwelt bringen als ängstliches Verschweigen. "logo!" hat sich für die Kinder in Deutschland zu einer Instanz entwickelt, bei der sie ihre Fragen loswerden können und Antworten bekommen, die sie verstehen. "Hallo bei logo!" So begrüßen seit knapp 25 Jahren die Moderatoren der einzigen täglichen Kindernachrichtensendung in Deutschland ihre Zuschauer und erklären ihnen Geschehnisse aus aller Welt: tagesaktuell, anspruchsvoll und dabei immer verständlich. Sätze wie "Das verstehst du noch nicht. Das ist nur etwas für Erwachsene" gibt es hier nicht. Denn "logo!" nimmt seine jungen Zuschauer ernst und bietet eine ausgewogene Mischung aus Berichten zur großen Weltpolitik und zu Problemen direkt vor der Haustür der Kinder. Warum gibt es Krieg? Wieso gibt es in Deutschland so viele Arbeitslose? Wer gehört zur EU? Darüber hinaus berichtet "logo!" auch über andere Mädchen und Jungen, über Umwelt, Musik und Sport und zeigt Kurioses. "logo!" schaut Forschern über die Schulter, und die Kinderreporter treffen in der Rubrik "Die Großen der Welt" prominente Zeitgenossen. Bei den ZDF-Kindernachrichten findet sich alles, was auf dem Schulhof Thema ist. 32 Sonntags, 8.35 Uhr, bei KiKA stark! – Kinder erzählen ihre Geschichte Sie heißen Lilli, Justus, Jenson, Olmo und Daniel, und sie erzählen eindrucksvoll von ihrem Schicksal, ihren Träumen, Zielen und Wünschen. In jeder der 15-minütigen Dokumentationen berichtet ein Kind im Alter von zehn bis 14 Jahren über eine persönliche Herausforderung oder Veränderung. "stark!" begleitet die Jungen und Mädchen, zeigt deren sehr individuellen Lösungswege im Umgang mit der Herausforderung. Die Dokus bilden das Leben der Kinder authentisch und konsequent aus ihrer Perspektive ab. Außer den Aussagen des portraitierten Kindes gibt es keinen weiteren kommentierenden oder interpretierenden Sprecher. Neben deutschen Produktionen werden auch Filme mit Kindern aus der ganzen Welt gezeigt, denn "stark!" entsteht zusammen mit einem Dokumentationsaustausch der EBU (European Broadcasting Union). Verantwortlicher Redakteur der Reihe ist Jens Ripke unter der Leitung von Eva Radlicki. Die Dokumentationsreihe "stark!" wurde mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem "Kölner Medienpreis", "Deutsch-Französischer Journalistenpreis", "Prix Jeunesse", "EMIL", "Deutscher Sozialpreis", "Robert-Geisendörfer-Peis" und der "Preis des Chicago International Childrens' Film Festival". Ein sendungsbegleitendes Angebot bietet www.zdftivi.de, das ZDF-Internetangebot für Kinder. 33 16. August bis 10. September 2013, täglich, 18.15 Uhr ("Die Biene Maja"), Ab Montag, 16. September 2013, 17.05 Uhr ("Wendy"), Voraussichtlich ab Mitte 2014 ("Wickie"), Voraussichtlich ab Spätherbst 2014 ("Robin Hood"), bei KiKA Starke Geschichten – neu erzählt "Die Biene Maja","Wickie", "Peter Pan", "Robin Hood" und "Wendy" Zu den Stärken des ZDF gehörte schon immer, große und kleine Abenteuergeschichten zu entwickeln und Helden zu schaffen, mit denen sich Generationen von Kindern und Jugendlichen identifizieren können. Beste Beispiele sind "Die Biene Maja" und "Wickie", zwei Formate, die bereits in den 70ern über die Bildschirme flimmerten und sich seit mehr als 35 Jahren einer großen Fangemeinde erfreuen. Mit neuen Produktionstechniken hat das ZDF diese Geschichten neu aufgelegt und den veränderten Sehgewohnheiten angepasst. Neues Design, straffe Erzählweise, dynamischer Schnitt – und dabei haben die Helden der Kinder ihren Charme und ihre liebevollen Eigenschaften beibehalten. Seit Ostern 2013 fliegt "Die Biene Maja" in einer aufwändigen 3DAnimation über die Klatschmohnwiese. Dort erlebt sie mit ihren altbekannten Freunden, Willi und Flip, ganz neue Abenteuer. Aus den ehemaligen Zeichentrick-Folgen mit 20 Minuten Sendelänge sind 78 mitreißende Zwölf-Minüter geworden, die sich durch ungewöhnliche Kamera-Perspektiven, lebendige Farben und spannende Geschichten auszeichnen. Auch der bekannte Titelsong wurde überarbeitet und von Helene Fischer neu interpretiert. Mit "Wickie" wird ab Mitte 2014 eine weitere Kultfigur zurück auf den Bildschirm kehren. In 78 neuen, 3D-animierten Folgen erlebt der einfallsreiche Wikinger-Junge zusammen mit seinem Vater Halvar und der bekannten, schrägen Drachenbootmannschaft 13minütige, tempo- und aktionsreiche Geschichten. Die französischaustralisch-deutsche Koproduktion entstand zusammen mit Studio 100 Animation und ASE-Studios, dem ZDF-Kinderprogramm und dem französischen Sender TF1. Zu den Geschichten mit Kultstatus zählen ebenso "Peter Pan" und "Robin Hood". Der Junge, der niemals erwachsen wird, läuft bereits seit Juni 2013 erfolgreich in KiKA. Mit "Peter Pan – Neue Abenteuer" hat das ZDF-Kinderprogramm eine weitere Kultgeschichte modern adaptiert. In den 26 Folgen à 25 Minuten erleben Peter und seine Freunde rasante Abenteuer mit dem fiesen Captain Hook und seiner Piratenmannschaft. 34 Voraussichtlich ab Spätherbst 2014 kommt die Legende um den englischen Volkshelden des späten Mittelalters als moderne Animationsserie zurück. Abenteuer, Spannung, Witz, Slapstick, Emotionen und eine Prise Moral ergänzen sich zu einer abwechslungsreichen Serie. Dabei wurde der Volksheld modern und kindgerecht interpretiert: "Robin Hood" ist ein Zehnjähriger, der mutig, kühn und clever in Sherwood Forrest gegen den gleichaltrigen Königssohn Prince John und seine Bande kämpft. Das ZDF hat als Koproduzent 52 Folgen à elf Minuten im modernen 3D-Stil realisiert. Wie schon bei "Peter Pan" wurde auch hier das erfolgreiche französisch-indische Produktionsteam Method Animation und DQ-Entertainment mit der Umsetzung betraut. Zum Thema Klassiker hat sich das ZDF-Kinderprogramm aber auch einem anderen Stoff angenommen, der seit langem Kinderherzen begeistert: "Wendy" heißt die neue Animationsserie, die 1986 als ein Magazin über Pferde entstand und seitdem alle 14 Tage erscheint. Das ZDF bringt 26 Folgen à 25 Minuten in einer 3D-Animation ab dem 16. September 2013 im KiKA auf den Schirm. Die Geschichten um die 15-jährige Wendy, ihre Eltern und die beiden Pferde Penny und Dixie wurden in Schottland und Indien produziert. In der Serie geht es um Freundschaft – mit allem was dazu gehört: zusammen Spaß haben, sich helfen und trösten, aber auch sich streiten und wieder vertragen. Und es dreht sich natürlich alles um den Reitsport. 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