Ein Dreamteam zum Anfassen Editorial
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Ein Dreamteam zum Anfassen Editorial
initiativ Ein Dreamteam zum Anfassen An die Fahrer von Bussen und Bahnen werden heute durch das steigende Verkehrsaufkommen hohe Anforderungen gestellt. Deshalb muss eines so einfach wie möglich sein die Handhabung des Bordcomputers! Für den Fahrer entscheidend ist, dass er die benötigten Informationen auf einen Blick erfassen, gut lesen und den Bordrechner schnell und einfach bedienen kann. Verkehrsbetriebe fordern zusätzlich Investitionssicherheit und die Erweiterbarkeit der Systemarchitektur im Hinblick auf künftige Anforderungen. INIT gibt darauf die Antwort - mit der neuesten Bordrechnergeneration. Der Bordrechner auf Windows XP embedded® Basis und das Bedienteil mit Touchscreen garantieren ein Maximum an Bedienkomfort und größtmögliche Flexibilität. TOUCHit Das hochmoderne Bordrechnerbedienteil mit Touchscreen gewährt den Fahrern von Bussen und Bahnen künftig ein Höchstmaß an Bedienerfreundlichkeit. TOUCHit, das Bordrechnerbedienteil mit Touchscreen Das Display verfügt über eine starke Leuchtkraft. Seine Helligkeit wird zusätzlich individuell an die Umgebung (Tag/Nacht/ Sonnenschein) angepasst. Dadurch ist immer gute Lesbarkeit gewährleistet. Außerdem erlaubt das Farbgrafikdisplay eine freie und übersichtliche Gestaltung der Bedienoberfläche. So kann der Fahrer relevante Informationen leicht erfassen und seinen Bordrechner bequem bedienen. Dank des vollgrafikfähigen Touchscreens kann beim TOUCHit vollständig auf eine fixe Funktionstastenbelegung verzichtet werden. Das macht das System extrem flexibel hinsichtlich künftiger Erweiterungen und schafft Investitionssicherheit. Eine kundenspezifische Anpassung der Tastatur ist nicht mehr erforderlich. Funktionstasten und die für viele Anwendungen notwendige Zehnertastatur werden virtuell abgebildet. Bei Bedarf werden sie eingeblendet und machen sonst Platz für die Darstellung zusätzlicher Hauszeitung der INIT GmbH, Karlsruhe für Geschäftspartner, Mitarbeiter und Freunde Ausgabe 1/2003 Editorial Informationen. Durch die hohe Auflösung (400 x 234 Pixel, auf einer aktiven Fläche von 143 x 80 mm) ist auf dem Bedienteil auch die Darstellung von komplexen Grafiken möglich. Und sogar individuelle Nutzerprofile lassen sich problemlos einrichten. Die geringen Ausmaße und das ergonomische Design ermöglichen eine einfache Integration des Bedienteils in den Fahrerarbeitsplatz. Es ergänzt damit perfekt den Bordrechner COPILOTpc, die Standard ITPlattform im Fahrzeug. COPILOTpc Der Bordrechner COPILOTpc basiert auf x86 Prozessortechnologie und dem Betriebssystem Windows XP embedded®. Damit kann der Verkehrsbetrieb auch kostengünstige Standard-Tools einsetzen. Der COPILOTpc übernimmt alle klassischen Funktionen eines Bordcomputers. Er organisiert den Sprech- und Datenfunkverkehr, berechnet die Standortinformation und die aktuelle Fahrplanlage. Außerdem steuert er automatisch die peripheren Geräte im Fahrzeug, wie Fahrkartenautomat, Entwerter, Fahrgastzählsysteme oder die Lichtsignalbeeinflussung und versorgt diese mit Daten. Zusätzlich kann er alle künftigen Anforderungen, wie z. B. die Integration von Multimediaanwendungen, problemlos erfüllen und außerdem die Funktionen bislang zusätzlich notwendiger Komponenten übernehmen. So sind z. B. die mobile Funk-LANEinheit und eine automatische Innen- und Außenansage schon im Bordrechner integriert. Außerdem verfügt der COPILOTpc über eine Ethernet Schnittstelle, mit der im Fahrzeug über Standardprotokolle wie TCP/IP große Datenmengen schnell und sicher von und zu Drittsystemen transportiert werden können. Dieses innovative Konzept entwickelte INIT speziell für die Verwendung im Fahrzeug. Verkehrsbetrieben garantiert es neben Stateof-the-art-Technologie auch Flexibilität und Investitionssicherheit. Denn aufgrund des modularen Ansatzes sind künftige Systemerweiterungen jederzeit möglich. Praxiseinsatz Der größte schwedische Verkehrsbetrieb, AB Storstockholms Lokaltrafik (SL) in Stockholm, setzt bereits auf dieses Dreamteam. INIT rüstet alle 1700 Busse des Großraums Stockholm mit COPILOTpc und TOUCHit aus. Karlheinz Loffl, Mitglied der Geschäftsleitung Mobile Telematic and Fare Collection Systems Liebe LeserInnen, moderne Technologie hält mehr und mehr Einzug auch in Busse und Bahnen. Fahrgastfernsehen und Infotainment sind keine Zukunftsmusik, sondern mancherorts schon Realität. INIT beteiligt sich aktuell an einem Projekt, das auch eine ortsbezogene Werbung im Fahrzeug ermöglicht. Ein Thema, das für Verkehrsbetriebe nicht zuletzt auch finanziell interessant ist. State-of-the-Art-Technologie ist auch unser neues Bordrechnerbedienteil mit vollgrafikfähigem Farbtouchscreen, den wir Ihnen in dieser INITiativ und auch auf der UITP City Transport Exhibition im Mai in Madrid vorstellen. Er vereint ein Maximum an Bedienkomfort mit höchster Flexibilität. Wie immer, erfahren Sie auch in dieser Ausgabe das neueste über unsere Projekte und was sich so tut im Hause INIT. Eine interessante Lektüre wünscht Ihnen INFOrmation Die Kunst des Zählens: Team TAPC Das Team “Automatic Passenger Counting” von links nach rechts: Andrea Gräser, Guido Eiwen Thomas Münzner, Jürgen Götz, Dr. Martin Kummer, Dirk Caspar (Diplomand), Thomas Marzinka Teamleiter Ron Zohar. Nicht im Bild: Matthias Wirtz. „Gewissheit lässt sich nicht an zehn Fingern abzählen“ - das ist das Motto von INITs Team „TAPC“. Dabei steht das „T“ für den Bereich Telematiksoftware und Services und das „APC“ für „Automatic Passenger Counting“. Und damit ist schon klar, was die „APCler“ in der Hauptsache tun: Sie zeichnen verantwortlich für die Betreuung und Weiterentwicklung des automatischen Fahrgastzählsystems MOBILE-APC. Dazu gehört vor allem die Entwicklung der zentralen Aufbereitungssoftware MOBILEdvm und des Datenverwaltungs- und Auswertesystems MOBILEstatistics. MOBILEdvm bereitet die vom Fahrzeug aufgezeichneten Daten auf, prüft sie auf ihre Konsistenz und ordnet sie den Soll-Daten zu. Mit MOBILEstatistics sind Verkehrsbetriebe in der Lage, verdichtete Berichte über ihren Betriebsablauf zu erstellen. Dazu gehören neben der Anzahl der Fahrgäste auch Auswertungen über die Fahrplaneinhaltung, Störereignisse, etc. MOBILEstatistics wird über die Fahrgastzählung hinaus auch in den meisten RBL und fahrzeugautonomen Projekten eingesetzt. 2 initiativ Darüber hinaus gehört zu den Aufgaben des Teams auch die Kommunikation und Abwicklung der Aufträge mit der INIT-Tochterfirma IRIS GmbH, Berlin, Hersteller der IRMA Fahrgastzählsensorik. Für das Rechnergesteuerte Betriebsleitsystem MOBILE-RBL hat die Gruppe um Ron Zohar außerdem d ie En twic klun g und die Betreuung des Formular- und Berichtswesens übernommen. Die Betreuung der Produkte MOBILEforms und MOBILEreports fällt also ebenso unter ihre Verantwortung. Nachfolgend stellen sich die Mitglieder des Teams TAPC kurz mit ihren Tätigkeitsschwerpunkten vor: Ron Zohar, Dipl.-Inform., bereits seit 1983 bei INIT. Er leitet das Team TAPC und koordiniert außerdem die Java-Entwicklungen im Hause INIT. Jürgen Götz, Dipl.-Ing. (FH) arbeitet seit 1999 bei der INIT. Er betreut zahlreiche Fahrgastzähl-Projekte als Projektleiter und leitet die Zusammenarbeit mit den Partnerunternehmen Hamburg Consult und IRIS GmbH. Thomas Marzinka, Dipl-Ing.arbeitet seit 1995 bei der INIT an der Entwicklung von MOBILEstatistics und MOBILEforms. Thomas Münzner, Dipl.-Inform. ist seit 1993 für INIT tätig konzentriert sich in seiner Entwicklungstätigkeit auf die Produkte MOBILEstatistics und MOBILEreports. Dr. Martin Kummer, Dipl-Inform. ist seit 2002 Mitarbeiter der INIT und entwickelt primär die zentrale Aufbereitungssoftware MOBILEdvm für MOBILE-APC. Andrea Gräser, Dipl-Ing. (FH) ist seit 2001 bei INIT. Sie ist Entwicklerin für MOBILEdvm und die Spezialistin für die Zwischenspeicherung der Statistikdaten im COPILOT. Guido Eiwen, Dipl.-Wirtsch-Ing. ist seit 2001 bei INIT. Er ist für die Dokumentation der TAPC-Produkte zuständig. Darüber hinaus fungiert er als zentraler Ansprechpartner des Teams für den Vertrieb. Matthias Wirtz, Dipl.-Ing. begann 2001 bei INIT in Karlsruhe als Entwickler für die Fahrgastzählkomponenten in MOBILEstatistics. Am 1. Feb. 2003 verlegte er seinen Arbeitsplatz in die USA zur Init Inc. und übernimmt dort zusätzlich die Funktion eines Kundenbetreuers. Impressum Herausgeber: INIT Innovative Informatikanwendungen in Transport-, Verkehrs- und Leitsystemen GmbH Redaktion: Andrea Mohr (Ltg.), Alexander Baudendistel, Joachim Straub, Michael Kadisch, Gisela Krieger, Uwe Löhnert, Dieter Schätzle Layout und Satz: Alexander Baudendistel Druck: Engelhardt & Bauer Redaktionsadresse: INIT GmbH, Käppelestr. 6 D-76131 Karlsruhe Tel. 0721.6100.113 Fax 0721.6100.399 www.init-ka.de [email protected] PROjekte Fly & Ride Am Flughafen der schwedischen Hauptstadt „Stockholm Arlanda“ steht den ankommenden Passagieren seit Dezember 2002 ein neuer Service zur Verfügung. Auf einen Blick können sie sich über die aktuellen Abfahrtszeiten der Busse von Upplands Lokaltrafik (UL) informieren. Dazu wurden alle vier Terminals des Flughafens mit LEDAnzeigetafeln zur Fahrgastinformation ausgestattet. Von den Verkehrsbetrieben, die den Flughafen anfahren, ist Upplands Lokaltrafik der einzige, der seinen Fahrgästen dank des dynamischen Fahrgastinformationssystems MOBILESTOPinfo von INIT diesen modernen Service in „Stockholm Arlanda“ anbieten kann. 3 der LED-Displays ist die sc hw ed is ch e Fi rm a PO LTE CH In fo rmationssystem AB, die bereits in mehreren Projekten erfolgreich mit INIT zusam men gearbeitet hat. Der Flughafen Der Linienbusverkehr zum “Stockholm Ar- Vom Flughafen kommende Reisende werden über die Ziele und Abfahrtszeiten der landa” ist ein Busse in Richtung Upplands informiert wichtiger Bestandteil des Verkehrsangebotes Kommunikation Der Verkehrsbetrieb von Upplands Lokaltrafik. Denn die Zur Ansteuerung der LED Displays Upplands Lokaltrafik, der Regional16 000 Beschäftigten des Flughawird eine LAN-Verbindung mit XMLverkehrsbetrieb aus Uppsala, der fens sind ebenso wie die über 18 Protokoll zwischen dem MOBILEschwedischen Universitätsstadt ca. Mio. Fluggäste pro Jahr auf leisRBL und dem Steuerrechner des 100 Kilometer nördlich von Stocktu ng sf äh ig e un d zu ve rl äs si ge Fahrgastinformationssystems beholm, nimmt zur Zeit ein innovatives Nahv erke hrsb edin gung en ange nutzt. Ab hier gehen die Daten über Betriebsleit- und Fahrgastinformawiesen. UL bedient den wichtigsten eine Standleitung der schwedischen tionssystem von INIT in Betrieb. Mit Fl ug ha fe n Sk an di na vi en s mi t Telekom (TELIA) bis zum Flughafen. dem Rechnergesteuerten Betriebsinsgesamt 4 Linien rund um die Uhr. Am Endpunkt der TELIA-Leitung leitsystem MOBILE-RBL wird künftig wurde eine Funkbasisstation aufgedie Überwachung und Steuerung Noch einige Kennzahlen, die die der 240 Fahrzeuge umfassenden Bedeutung des Flughafens unter- baut. Die Verteilung der Daten an die Flotte geleitet. Und die Fahrgäste streichen: 4 Passagier-Terminals, einzelnen Anzeiger erfolgt dann über Kurzstreckenmodems. Jede werden an den wichtigsten Halteein fünftes im Bau. 6 Hotels und ein Fahrgastinformationsanzeige ist mit stellen in Echtzeit über die tatsächgroßes Konferenzzentrum direkt in einem solchen ‚Short Haul Modem' die Terminals inteausgerüstet. Die Kommunikation griert. 64 Flugüber die Funkstrecke erfolgt semigesellschaften fliegen „Stockholm Ar- duplex über ein abgesichertes Protokoll, so dass ggf. auftretende landa“ regelmäßig Übertragungsstörungen gezielt an. Flüge zu knapp kompensiert werden können. 200 Zielen werden als Direktflüge anSpäter werden schrittweise weitere geboten. Zwei von Kommunikationsverbindungen wie drei Fluggästen 2 MegaBit WAN Leitungen zugesind auf internaschaltet, die teilweise als Richttionalen Routen funkstrecken ausgebildet sind. Sie unterwegs. werden neben der Kommunikation Technisch und or- mit den FGI-Anzeigen auch zur Daten- und Sprechfunkanbindung ganisatorisch war von dezentralen RBL-Arbeitsplätdie Installation der zen genutzt. Mit dieser innovativen FahrgastinformaFunklösung ermöglich INIT die tionsanzeigen am Einrichtung von voll funktionsfähi„Stockholm ArlanDie Fahrgastinformationsdaten werden per Standleitung der schwedischen gen Leitstellen in vier Depots, die da“ extrem aufTelekom zum Flughafen geleitet. räumlich weit von der Zentrale entwändig. Denn auffernt liegen. grund der hohen Anforderungen, die lichen Abfahrtszeiten der nächsten Flughäfen wegen ihrer komplexen Busse informiert. Dafür setzt UL auf Fun ksy ste me und tec hni sch en das dynamische FahrgastinformaIhr Ansprechpartner: Einrichtungen an neue Systeme tionssystem MOBILE-STOPinfo. stellen, galt es zunächst Genehmigungen zur Montage der Anzeiger Roland Staib Der Endausbau des Fahrgastinforund der notwendigen KommunikaTel: 0721.6100.300 mationssystems wird insgesamt 22 [email protected] Positionsanzeiger, 5 Vorwegweiser tionseinrichtungen zu erhalten. und 13 Monitore umfassen. Lieferant WISSENSwertes E-LBA (European Location Based Advertising) Gemeinsam mit der YellowMap AG, LLE Mark IV Industries GmbH und Vodaf one Inf orm ati on Sys tem s GmbH beteiligt sich INIT am EUweiten Forschungsprojekt E-LBA (European Location Based Advertising). Ziel dieses Projektes ist es, eine Anwendung zu entwickeln, die eine ortsbezogene Aktivierung von Werbung oder Informationen ermöglicht. Das Projekt ist in drei Use Cases aufgeteilt: INIT realisiert mit den o. g. Partnern im Use Case 1 „Public transport“ ein Infotainm entsystem in einer Straßenbahn. Dafür wird eine Nied erfl urst raße nbah n der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) mit einer Multimediaanzeige ausgestattet. Die Anzeige besteht aus 2 nebeneinander angebrachten TFTBildschirmen (Terminal 1 und Terminal 2). Sie verfügt auf der Rückseite ebenfalls über zwei Terminals, so dass die Informationen von bei- den Seiten gesehen werden können. Die Datenversorgung für Terminal 1 übernimmt der INIT Bordrechner COPILOT. Das Display zeigt den Fahrgästen die aktuellen Daten zu Liniennummer, Fahrtziel und dem Fahrtverlauf an. Die nächste Haltestelle wird speziell gekennzeichnet, der Haltewunsch eines Fahrgastes optisch eingeblendet. Das zweite Terminal zeigt im Wechsel Stadtinformationen und Werbung. Bestimmten Orten im Stadtnetz werden virtuelle Aktivierungspunkte zugewiesen. Durch die permanente Standortüberprüfung der Bahn kann beim Erreichen einer der vorher definierten Punkte automatisch ein e Informa tion auf d as Terminal 2 aufgeschaltet werden. So können durch diese innovative Technik Werbung oder Stadtinformationen standortabhängig dargestellt werden. Zusätzlich ist es möglich, Animationen in Form von Videos auf Terminal 2 darzustellen. Die Datenversorgung der Multimediaanzeige erfolgt hauptsächlich nachts über das Funk-LAN-System WLAN. INIT stellt dafür die komplette Infrastruktur zur Verfügung. Im Rahmen des Projektes sind zwei operative Demonstrationsphasen von jeweils 6 Wochen vorgesehen. In der zweiten Phase wird zusätzlich ein Newsticker integriert. Für diesen werden aktuelle Informationen über GPRS (General Packet Radio Service) direkt zum Fahrzeug übertragen und auf dem Display in Form eines Laufbandes angezeigt. Um Erkenntnisse über die Akzeptanz des Systems zu erhalten, wird in dieser Zeit eine Umfrage unter den Fahrgästen durchgeführt. Ortsbezogene Werbung und Stadtinformationen erreichen die Zielgruppe und haben eine deutlich höhere Reichweite als Tageszeitungen und Stadtmagazine Weitere Informationen rund um das EU-Projekt E-LBA erhalten Sie im Internet unter : http://www.e-lba.com oder von Ihrem Ansprechpartner: Jan-Erik Itze Tel: 0721.6100.186 [email protected] Messeneuheiten auf der UITP in Madrid Mit interessanten Neuerungen und bewährten Systemen ist INIT auf der UITP City Transport Exhibition vom 5.-8. Mai 2003 in Madrid präsent. Auf dieser internationalen Leitmesse für den Öffentlichen Personenverkehr stellt INIT als Messeneuheit erstmals die neue Bordrechnergeneration vor. Seien Sie gespannt auf TOUCHit, das Bordrechnerbedienteil mit vollgrafikfähigem Touchscreen, und auf COPILOTpc, den Bordrechner auf Windows XP embedded® Basis, der eine Standard IT-Plattform im Fahrzeug bildet. Mit diesen innovativen Entwicklungen antwortet INIT heute schon auf die Anforderungen, die künftig an Bordrechner für Busse und Bahnen gestellt werden. (Erfahren Sie mehr im Artikel auf der Titelseite.) Messebesuch Nutzen Sie die Gelegenheit, sich auf dem INIT-Messestand live von den Vorteilen des TOUCHit zu überzeugen. Und versäumen Sie es auch nicht, sich über bewährte Lösungen und die weiteren Messeneuheiten zu informieren: Das Rechnergesteuerte Betriebsleitsystem mit integrierter dynamischer Fahrgastinformation auf Java-Basis Der TICKETcheck (Entwerter) für Magnet- und Proximitykarten Viele gute Gründe also, auf den INIT-Messestand zu kommen. Am besten Sie vereinbaren gleich einen Termin für Ihren Messebesuch. Ihre Ansprechpartnerin: Simone Fritz Tel: 0721.6100.115 [email protected] Übrigens: Wenn Ihnen ein Messebesuch nicht möglich ist, sendet Ihnen Simone Fritz gerne erste Informationen zu unseren Messeneuheiten. initiativ 4 PROjekte Dynamisches Fahrgastinformationssystem in Dessau In Dessau, der Bauhausstadt 120 Kilometer südlich von Berlin, installierte INIT in den letzten Monaten ein Fahrgastinformationssystem. Die Dessa uer Verkehr s GmbH (DVG) investierte für ihre Fahrgäste ca. 1 Mio. Euro in das erste dynamische Fahrgastinformationssystem in Dessau. Dazu wurden an Haltestellen mit hohem Fahrgastaufkommen oder vielen Umsteigebeziehungen visuelle und akustische Informationsanlagen errichtet. Mit diesen Fahrgastinformationsanzeigen und den integrierten akustischen Systemen ist es jetzt möglich, die Fahrgäste nicht nur statisch über Fahrplanaushänge sondern dynamisch mit aktuellen Informationen zu versorgen. Dynamisch heißt, die Fahrgäste erhalten nun Echtzeitinformationen über die nächsten Abfahrten. Informationen über Verspätungen, Störungen oder den Einsatz von Zusatzfahrzeugen werden den Fahrgästen ebenfalls aktuell zur Verfügung gestellt. Datengrundlage Das jetzt von INIT gelieferte Fahrgastinformationssystem MOBILESTOPinfo integriert sich nahtlos in das bei der DVG bereits 1992 implementierte Rechnergesteuerte Betriebsleitsystem (MOBILE-RBL). Grundlage der Fahrgastinformation (FGI) sind die Ortungsmeldungen, die das RBL von INIT alle 10 - 15 Sekunden von jedem Fahrzeug der DVG Flotte erhält. Diese Datengrundlage erlaubt eine Genauigkeit der Prognose, die mit keinem autonomen FGI-System erreicht werden könnte. So profitieren die Dessauer von der integrierten Produktpalette von INIT und deren passgenauen Schnittstellen. Störungsmanagement Während der Systemintegrationsphase galt es zunächst noch Ortungsprobleme, die aufgrund funktechnischer Randbedingungen vereinzelt auftraten, zu beheben. Dazu initiierte INIT zunächst eine Untersuchung der Funkabdeckung und nahm auch die Funkausrüstungen der Fahrzeuge kritisch unter die Lupe. Dies war erforderlich, um die Fahrgäste wirklich „lückenlos“ mit aktuellen Informationen zu versorgen. Lücken im Funksystem wären ihnen durch ungenaue oder fehlende Informationen auf den FGIAnzeigen transparent geworden. In Dessau werden die Fahrgäste künftig optisch und akustisch über die aktuellen Abfahrtszeiten informiert INIT arbeitet daran, jetzt auch diese „Feinheiten“konsequent zu beheben. Aber auch das Störungsmanagement der DVG wird mit diesem Fahrgastinformationssystem auf ein ganz neues Qualitätsniveau gehoben. Durch die Integration der Funktion „Sondertexte“ können von der Leitzentrale aktuelle Informationen direkt auf einzelne oder alle Fahrgastinformationsanzeigen aufgeschaltet werden. Diese Texte können entweder vordefiniert oder frei zusammengestellt sein. Der Disponent hat somit die Möglichkeit, seine zur Störungsbehebung eingeleiteten Maßnahmen schnell an die wartenden Fahrgäste zu kommunizieren. Die Situation, dass aufgrund einer Störung eine Haltestelle vorübergehend nicht mehr angefahren werden kann und die Fahrgäste ohne Information warten, gehört also der Vergangenheit an. Jetzt können sie gezielt über die vermutliche Dauer der Störung, die betroffenen Linien oder Linienabschnitte und über alternative Verbindungen informiert werden. Genauso kann gezielt auf Sonderverkehre zu bestimmten Veranstaltungen wie Kultur- oder SportEvents hingewiesen werden. Die vollständige Integration des neuen FGI-Systems in das Rechnergesteuerte Betriebsleitsystem erlaubt den Disponenten der DVG nicht nur die Bedienung der neuen Informationsfunktionen über die bekannte RBL-Oberfläche, die auf die Anforderungen des FGI-Systems hin erweitert wurde, sondern auch die vollständige und automatische Berücksichti gung dispositiv er Maßnahmen, wie z. B. Umleitung, Fahrtausfall, Kurzwende oder Verstärkerfahrt. Die aus diesen Maßnahmen resultierende Änderung des Regelverkehrs wird automatisch und ohne weitere Bedienschritte des Disponenten auf den LED-Displays an den Haltestellen angezeigt. Durch das innovative Real-Time Fahrgastinformationssystem von INIT werden an den Haltestellen also künftig verlässliche und aktuelle Informationen nicht nur im Regelbetrieb sondern insbesondere auch im Störungsfall und in allen Fällen besonderer Verkehrslenkung bereitgestellt. Die Zeit des ungewissen Wartens hat somit für die Fahrgäste ein Ende. Inbetriebnahme Die bereits installierten Informationssysteme entlang der Straßenbahnstrecke nach Dessau West stellen den ersten Teil des Gesamtprojektes dar. Zunächst wurden an den Haltestellen „Museum Nord“, „Berufsschulzentrum“, „Kleine Schaftrift“ und am „Junkers Gewerbepark“ LED Anzeiger installiert, die am 1. Mai 2003 in Probebetrieb gehen sollen. Weitere Anlagen folgen unter anderem am Hauptbahnhof, wo zusätzlich ein großer Vorwegweiser am I-Punkt installiert wird. Nach erfolgreichem Probebetrieb und nach den geplanten Untersuchungen über die Akzeptanzwerte in der Bevölkerung überlegt man in Dessau, in großen öffentlichen Einrichtungen wie Theater oder Museen ebenfalls FGI-Anzeigen zur Information der ÖPNVKunden zu installieren. Besucher dieser Einrichtungen hätten dadurch die Möglichkeit, ihren Aufenthalt zeitlich optimal zu nutzen und ihre individuelle Wartezeit zu verkürzen. Ziel der Dessauer Verkehrs GmbH ist es, die Informationsqualität für ihre Fahrgäste deutlich zu verbessern und so die Attraktivität des ÖPNV in Dessau zu steigern. Ermöglicht wurde die Ausgabe der finanziellen Mittel durch die Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt und der Zusammenarbeit mit dem Regierungspräsidium Dessau. Ihr Ansprechpartner: Andreas Schmiede Tel: 030.639236.44 [email protected] initiativ 5 WISSENswertes MOBILEic - den Überblick behalten Komplexe Telematiksysteme wie MOBILE verwal ten vie le unte rschiedliche Daten. Diese Daten müssen zwischen den zahlreichen zentralen, dezentralen und mobilen Komponenten ausgetauscht werden. Dafür kommen mehrere Datenübertragungswege in Frage. So können heute z. B. Solldaten, wie Fahrplan, Streckennetz oder Tarifdaten, Betriebsdaten oder auch Gerätesoftware über die vielfach bewährte kontaktlose Speicherkarte SPEEDcard, über das FunkLAN-System WLAN, über GPRS oder einfach über das lokale Netzwerk zwischen dem Hintergrundsystem und den Geräten übertragen werden. Je komplexer das System und je größer die Flotte, um so schwieriger gestaltet es sich, den Überblick über den aktuellen und zukünftigen Datenbestand zu behalten. Fast täglich ergeben sich Fragestellungen, wie z. B. „Sind bereits alle meine Fahrscheindrucker mit dem in Kürze gültigen Tarifarchiv versorgt?“, „Wurde auf alle Geräte das Softwareupdate xy installiert?“ oder „In welchem Fahrzeug befindet sich welches Gerät?“. fische Benutzeroberfläche nach verschiedenen Kriterien ausgewertet werden. MOBILEic besteht aus den Applikationen DATAmanager und PROTmanager, sowie den Servicetools USERmanager und PULLmanager, auf die sich die einzelnen ICFunktionen wie folgt verteilen: 6 initiativ Bemerkenswert ist die Tatsache, dass das „Information Center“ keine Erstdatenversorgung benötigt. Die oben genannte n Listen werden durch die au tomat isier te Übe rnahme der Betriebsdaten vom System selbst gefüllt. Das erleichtert die Inbetriebnahme wesentlich und reduziert die Kosten. IC ist ein multiuserfähiges Hintergrundsyst em, das unter Windows NT oder Windows 2000 Datengrundlage für das System sind die Betriebsprotokolle und Ladestatistiken der einzelnen Geräte, die durch einen Hintergrundprozess eingelesen und auf Plausibilität geprüft werden. Aus diesen werden Fahrzeug- und Gerätelisten generiert und eine sogenannte Ladestatistik inklusive einer Ladehistorie erzeugt. Betriebszustände der Geräte können über die Protokolldaten ermittelt und ausgewertet we rden. Übe r den USER manager kann der Systemadministrator die Zugriffsrechte der einzelnen IC-Benutzer steuern. Der DATAmanager kontrolliert optional auch den Datenfluss und protokolliert Ereignisse. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die von den Dateneditoren zur Verfügung gestellten Archive produktiv oder testweise auf Geräte gruppiert nach Dabei unterstützt INIT Verkehrsbetriebe nun mit der neuen MOBILEKomponente „Information Center“, kurz MOBILEic. Ziel des Hintergrundsystems MOBILEic ist es, dem Systembetreiber einen Überblick über seinen „Gerätepark“ und über den aktuellen Datenbestand innerhalb seines Telematiksystems zu geben. Aufgrund dieser Informationen kann der Verkehrsbetrieb dann eventuell notwendige Maßnahmen ergreifen. Daneben können optional Datenarchive verwaltet und Betriebsprotokolle über eine gra- Betriebsberei chen oder Produktfamilien freizugeben. MOBILEic WLANserver 1 Accesspoint 1 WLANserver 2 WLANserver n Accesspoint 1 Accesspoint 1 Accesspoint 2 Accesspoint 2 Accesspoint 3 betrieben werden kann. Die Datenablage erfolgt im RDBMS Oracle. Auswertungen können über die Zwischenablage an Drittsysteme abgegeben werden. Ihr Ansprechpartner: Armin Fettinger Tel: 0721.6100.117 [email protected] Termine 2003 5. - 8. Mai UITP Mobility & City Transport Exhibition in Madrid, Spanien 18. - 19. Sept. INIT International User Group Meeting in Virginia Beach, USA 23. - 24. Sept. Passenger Transport Solutions 2003 in Birmingham, GB 15. - 16. Okt. INIT Anwendertagung “Telematic Software and Services” in Nürnberg 10. - 12. Nov. rail # tec in Dortmund