Projekt Elbe – Este – Fähren

Transcrição

Projekt Elbe – Este – Fähren
Projekt Elbe – Este – Fähren
Hamburg – Elbvororte – Schulau – Altes Land – Buxtehude
Wiederherstellung verlässlicher und nachhaltiger Schiffsverbindungen im Kultur- und Naturraum Niederelbe
Impressum
Initiator
Interessengemeinschaft Elbe-Este-Fähren
p. Adr. Monika Lühmann,
Blankeneser Landstraße 29
22587 Hamburg
Bearbeitung
Fritz J. Kröger (Autor des Buches „125 JAHRE
HADAG – Die Stadt Hamburg als Unternehmer“,
ehemaliges Vorstandsmitglied der HADAG) mit
Unterstützung weiterer Mitglieder der Interessengemeinschaft Elbe – Este - Fähren
Stand: 30. Mai 2014
Das Projekt wird angemahnt und unterstützt von:
Arbeitskreis Cranz, Bürgervertretung Neuenfelde-Frankop-Cranz, Blankeneser Bürgerverein, Förderverein Historisches
Blankenese, Kulturforum-Hafen Buxtehude, Bürgerverein Buxtehude, Wirtschaftsförderverein Buxtehude, Tourismusverein
Altes Land e.V., Heimat Club Blankenese, Zukunftsforum Blankenese, Rolf Zuckowski, Prof. Christian Farenholtz, Sabine
Rheinhold, Hamburger Klimaschutz Fond, TBS Tauchbetrieb-Unterelbe-Schuchmann, Elke und Peter Möhrle, ev.-luth.
Kirchengemeinde, Blankenese, Karl-Heinz Hauser und dem Süllberg, Otto Waalkes, Jenischpark-Verein, Bürgerverein
Hochkamp Nienstedten, Bürgerverein Wedel, ,Heimatverein „900 Jahre Neuenfelde e.V., Gasthaus zur Post, Cranz, Bürgerverein Rissen, Susanne und Rüdiger Kowalke, Bürgerverein Flottbek-Othmarschen, Verband der Gewerbetreibenden und
Freiberufler in Hamburg 96 e.V. (VGF Neuenfelde-Francop-Cranz e.V.,) Heimatverein Francop e.V., Altes Fährhaus, Cranz,
Restaurant-Cafe Hintze, Jork-Leeswig, Bürgerverein Sülldorf-Iserbrook e.V., Kulturverein Steinkirchen und Umgebung e.V.,
„Obsthof Henning Meyer“, Verein „Hamburg - Grüne Metropole am Wasser“, Bürger- und Heimatverein Nienstedten e.V.
Förderverein Goßlerhaus e.V. Heimatverein „von de Est“, Estebrügge, „Regionalpark Wedeler Au“,
Ulrich Kalbitzer, „Schöne Aussichten“ Verband Selbständiger Frauen e.V.
Schulauer Fährhaus, Willkommhöft, Wedel, Restaurant „Zum Bäcker“, Blankenese,
Restaurant Ahrberg, Blankenese, Der Fischclub, Blankenese, Ponton Op‘n Bulln, Blankenese, Kajüte SB 12, Blankenese,
Strandhotel Blankenese, Witthüs, Blankenese, Susanne Ottersbach-Flimm, Jürgen Flimm, Fritz J. Kröger (ehem. Vorstandsmitglied der HADAG), Blankeneser Segel Club, Mühlenberger Segel-Club , Hotel Senator, Schneider GmbH., Wedel,
Emanuel Eckart (Autor), bauatelier Hamburg, Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Weltkulturerbe der
UNESCO e.V., „Hofcafé Ottilie“, Mittelnkirchen
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Inhalt
1 VORBEMERKUNG .......................................................................................................................................... 4
1.1 (K)EIN SCHIFF WIRD KOMMEN....................................................................................................................... 4
1.2 FÄHRVERKEHR ZWISCHEN DEN ST. PAULI LANDUNGSBRÜCKEN UND BLANKENESE BZW. WEDEL ............... 4
1.3 PER SCHIFF AN DIE NIEDERELBE ................................................................................................................... 5
2 DIE INTERESSENGEMEINSCHAFT ELBE – ESTE – FÄHREN ............................................................. 6
2.1 MONIKA LÜHMNANN UND IHRE UNTERSTÜTZER........................................................................................... 6
2.2 ZIELE DER INTERESSENGEMEINSCHAFT ELBE – ESTE - FÄHREN ................................................................... 6
3 WAS WIRD ZURZEIT ANGEBOTEN? ......................................................................................................... 7
3.1 LANDUNGSBRÜCKEN - FINKENWERDER ........................................................................................................ 7
3.2 TEUFELSBRÜCK – RÜSCHPARK – FINKENWERDER ......................................................................................... 7
3.3 BLANKENESE – NEUENFELDE – CRANZ ......................................................................................................... 8
............................................................................................................................................................................ 8
3.4 NIEDERELBEDIENST DER HADAG ................................................................................................................ 8
3.5 WEDEL/SCHULAU - LÜHE .............................................................................................................................. 9
4 SITUATIONSANALYSE – WAS FEHLT?................................................................................................... 11
4.1 RAUM HAMBURG – WEDEL IN SCHLESWIG-HOLSTEIN UND HAMBURG - STADE IN NIEDERSACHSEN ......... 11
4.2 ERREICHBARKEIT. ....................................................................................................................................... 11
4.3 SEHENSWÜRDIGKEITEN ............................................................................................................................... 12
4.4 TOURISTISCHE ORGANISATION UND VERMARKTUNG .................................................................................. 12
4.5 STÄRKEN UND SCHWÄCHEN ........................................................................................................................ 12
5 TRENDANALYSE – WOHIN GEHT DIE ENTWICKLUNG IN DER NAHTOURISTIK .................... 12
5.1 DEFINITION DER BEGRIFFE „TOURISMUS“ UND „TREND“............................................................................ 12
5.2 FÜR DAS PROJEKT RELEVANTE TRENDS ...................................................................................................... 13
6 WAS WIRD BEREITS KONKRET GEPLANT? ........................................................................................ 14
6.1 FÖRDERVEREIN BUXTEHUDER HAFEN UND ESTE ........................................................................................ 14
6.2 PROJEKT ELBLINIEN DER FIRMA BECKER MARINE SYSTEMS - AUTOFÄHRE ZWISCHEN WEDEL UND JORK . 14
7 LEITBILD UND ZIELE EINES ZEITGEMÄßEN VERKEHRSANGEBOTES PER SCHIFF.............. 16
7.1 LEITIDEE ..................................................................................................................................................... 16
7.2 LEITZIELE .................................................................................................................................................... 16
8 ARGUMENTE FÜR UND GEGEN EINE NEUE FÄHRVERBINDUNG NACH BLANKENESE BZW.
WEDEL................................................................................................................................................................ 17
8.1 EINE FÄHRVERBINDUNG NACH BLANKENESE HAT VORWIEGEND TOURISTISCHEN CHARAKTER.................. 17
8.2 DIE FÄHRVERBINDUNG NACH BLANKENESE WÄRE KEINE ALTERNATIVE ZU BUSSEN UND BAHNEN ........... 17
8.3 DIE ABLEHNUNG DER FÄHRVERBINDUNG NACH BLANKENESE LÄSST SICH SO NICHT BEGRÜNDEN ............. 17
8.4. GRÜNDE FÜR EINE FÄHRVERBINDUNG MINDESTENS BIS BLANKENESE ....................................................... 17
9 PER SCHIFF WIEDER AN DIE NIEDERELBE......................................................................................... 18
9.1 BIS 2006 FUHREN DIE TYP-SCHIFFE DER HADAG AN DIE NIEDERELBE ...................................................... 18
9.2 FÜR FAHRTEN AN DIE NIEDERELBE IST EIN NEUES KONZEPT ERFORDERLICH .............................................. 18
9.3 EIN ZEITGEMÄßES FREIZEITANGEBOT PER SCHIFF BEFRIEDIGT MENSCHLICHE GRUNDBEDÜRFNISSE .......... 19
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1 Vorbemerkung
1.1 (K)ein Schiff wird kommen
„Das maritime Hamburg erschließt sich Ihnen durch die HADAG-Hafenfähren im Hamburger
Verkehrsverbund. Mit dem entsprechenden HVV-Ticket für U-/S-Bahn und Bus können auch
die Hafenfähren benutzt werden. Diese 'Hamburgensie' bietet Ihnen vielfältige Möglichkeiten, die Wasserseite mit z.B. den Containerriesen zu entdecken“ heißt es in der aktuellen
HADAG-Werbung. Dies gilt leider nicht für den Westen Hamburgs. Das Gebiet westlich von
Teufelsbrück und der schleswig-holsteinische Teil des HVV-Bereichs bis Wedel sind per
Fährschiff nicht (mehr) erreichbar.
Auch die bei Hamburgern und Touristen beliebten Ausflugsziele an der Niederelbe auf niedersächsischem Gebiet sind per Schiff von Hamburg aus zurzeit nicht erreichbar. Das war
nicht immer so. Welche Verkehrsangebote per Schiff gab es früher?
1.2 Fährverkehr zwischen den St. Pauli Landungsbrücken und Blankenese bzw. Wedel
Mit der Finkenwerder-Linie (Liniennummer 802, später Linie 62) der HADAG erreichte man
ab St. Pauli Landungsbrücken über Altona (Fischmarkt) und Neumühlen am nördlichen Elbufer und Atabaskahöft (später über Bubendey-Ufer) am südlichen Elbufer Finkenwerder.
Von dort fuhr die Linie 804 (heute Linie 64) nach Teufelsbrück. In umgekehrter Richtung ging
es auf gleichem Wege zurück zu den St. Pauli Landungsbrücken. Zwischen Teufelsbrück
und Rüschkanal verkehrte außerdem die Linie 805 (später Linie 65). Weiter östlich gelegene
Ziele wie Blankenese, Wittenbergen etc. wurden vom HADAG-Fährverkehr, der bereits ab
1965 Teil des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) ist, nicht bedient.
Bereits ab 1926 verkehrten aber die Schiffe der HBEL (Hamburg-Blankenese-Este-Linie) im
Sommer von 9:30 bis 19:30 Uhr im Stundentakt zwischen St. Pauli Landungsbrücken (Brücke 4) über Neumühlen, Teufelsbrück, Nienstedten, Dockenhuden, Blankenese bis Wittenbergen (Kurhaus) und zurück. Während der Baumblüte fuhren die HBEL-Schiffe zum Teil bis
Lühe-Wisch. Am 11.6.1952 hat Kapitän Carl Kircheiß die Schiffsbegrüßungsanlage vor dem
Schulauer Fährhaus in Betrieb genommen. Dadurch war am nördlichen Elbufer ein weiteres
Ausflugsziel entstanden.
Am 28.2.1963 verkaufte Hinrich Sietas die HBEL mit 11 Schiffen an die HADAG. Zunächst
fuhren die HBEL-Schiffe noch während der Hauptsaison weiterhin über alle Stationen von
und bis zu den St. Pauli Landungsbrücken. Ab 1975 verkehrte die HBEL-Fähre Blankenese
– Cranz nach eigenem Fahrplan. Zwischen Blankenese und Teufelsbrück pendelte ab März
2000 ein zusätzliches Schiff. Am Montag, 7. November 2005, endete der Betrieb der HBEL
zwischen Blankenese und Teufelsbrück und damit die Schiffsverbindung zum HVVFährliniennetz.
Das Angebot im ÖPNV (öffentlicher Personennahverkehr) zu dem auch der Hafenfährverkehr der HADAG gehört, bestimmt in Hamburg der HVV (Hamburger Verkehrsverbund). Der
HVV hat dafür zu sorgen, dass der politisch definierte Versorgungsgrad des Hamburger Hafens mit öffentlichem Personennahverkehr durch den Betrieb eines Linienverkehrs mit Fährschiffen zuverlässig erreicht wird. Die politischen Interessen im Tourismus in der Metropolregion Hamburg nimmt die Stadt über die Hamburg Tourismus GmbH (HHT) wahr. Zu den
Aufgabenfeldern dieser Gesellschaft gehört u.a. der Tagestourismus. Schwerpunkte sind
u.a. „Region am Wasser“ und „Naturerlebnis“ (www.hamburg-tourismus.de).
Trotz kontinuierlich steigender Fahrgastzahlen im Hafenfährverkehr – dem Kerngeschäft der
HADAG - werden maximal 50 % der Kosten durch Umsatzerlöse gedeckt. Die Differenz er-
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hält die HADAG als Verlustausgleich aus Steuermitteln von der Freien und Hansestadt
Hamburg. Bei allen Entscheidungen über Art und Umfang des Verkehrsangebotes ist deshalb den Widerstreit zwischen Versorgungsauftrag und Wirtschaftlichkeit zu berücksichtigen.
Der Versorgungsauftrag wird aus der „Daseinsvorsorge“, d.h. der von der öffentlichen Hand
zu gewährleistenden Versorgung der Bevölkerung mit Gütern und Dienstleistungen, hergeleitet. Ob es zukünftig eine HVV-Fährverbindung bis Blankenese geben wird, ist also eine verkehrspolitische Entscheidung.
Unabhängig davon wäre es möglich – mindestens während der Sommersaison - eine kostendeckend kalkulierte Fährverbindung bis Blankenese bzw. bis Wedel zu schaffen und damit die Tradition des HBEL-Fährverkehrs wieder aufzunehmen. Anbieter könnte die HADAG
oder ein privates Unternehmen sein.
1.3 Per Schiff an die Niederelbe
Im Niederelbedienst fuhren die Schiffe der HADAG ab der Saison 1952 ab St. Pauli Landungsbrücken über Altona, Neumühlen, Teufelsbrück, Blankenese, Wittenbergen, Schulau
(Wedel) – Lühe-Wisch, Lühe, Twielenfleth, Stadersand, Grauerort, Krautsand nach Wischhafen (teilweise auch bis Cuxhaven) und zurück. Für den Niederelbedienst galt auch für Teilstrecken der HVV-Tarif nicht.
Von März bis Oktober fuhren jährlich Hunderttausende zu Zielen an der Niederelbe. Die
Fahrgastzahlen nahmen allerdings kontinuierlich ab. 1980 waren es noch 209.000. Der Niederelbedienst der HADAG wurde insbesondere ab Mitte der 80-er Jahre nach Ausmusterung
der Fährschiffe aus den 60-er Jahren immer weiter eingeschränkt und ab 2014 ganz aufgegeben.
Der Liniendienst der HADAG zu Zielen an der Niederelbe war lange ein marktwirtschaftlich
kalkuliertes Angebot, das vom Staat nicht subventioniert wurde. Erst seit dem Abschluss des
Gewinnabführungs- und Verlustübernahmevertrages mit der Hamburger Gesellschaft für
Vermögens- und Beteiligungsmanagement (HGV) tragen Hamburgs Steuerzahler auch das
wirtschaftliche Risiko des Niederelbedienstes..
Im Niederelbeverkehr war die HADAG viele Jahrzehnten Monopolist. Eine Einstellung der
Niederelbefahrten sei mittelfristig nicht geplant, sagte die HADAG-Chefin Müller-Remer noch
zu Beginn der Saison 2012. Ab 2012 fuhren die HADAG-Schiffe an Wochenenden und Feiertagen von März bis Oktober nur noch einmal täglich ins Alte Land. Damit wurde das bisherige Angebot halbiert. Die Fahrpreise wurden aber verdoppelt. So kostete die die Hin- und
Rückfahrt nach Stadersand für Erwachsene 30 € statt bisher 16,60 €. .Für eine Einzelfahrt
hat sich der Ticketpreis sogar von 8,30 € auf 20 € erhöht. Der Anleger Wittenbergen (Hamburg-Rissen) wurde nicht mehr angefahren. Trotzdem verlängerte sich die Fahrzeit von
Hamburg nach Stadersand um fast 30 Minuten. Da der HADAG für den Niederelbedienst
auch kein attraktives Schiff mehr zur Verfügung stand und das Angebot schlecht vermarktet
wurde, war vorhersehbar, dass die Abstimmung der potentiellen Fahrgäste mit den Füßen zu
Ungunsten der HADAG ausgehen würde, trotz Unterstützung durch die Stade Tourismus
GmbH und den Tourismusverein Altes Land e.V..
Die HADAG hat den über Jahrzehnte als Saisonangebot wirtschaftlich erfolgreichen Niederelbedienst 2014 eingestellt, weil sie es offensichtlich nicht vermocht hat, ein den sich verändernden Marktgegebenheiten angepasstes wirtschaftlich rentables Angebot zu entwickeln
und zu vermarkten. Dies ist bedauerlich.
Nachdem die HADAG an Schiffsfahrten von Hamburg über Blankenese ins Alte Land zu Zielen an der Niederelbe offensichtlich zurzeit kein Interesse mehr hat, ist der Weg auch für ein
innovatives Privatunternehmen frei, das bereit ist, die sich bietenden Chancen für einen rentablen Schiffsbetrieb zu nutzen.
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Gegenwärtig ist das an Hamburg grenzende schleswig-holsteinische Elbufer mit der niedersächsischen Seite der Elbe nur noch durch die Lühe-Schulau-Fähre (www.luehe-schulaufaehre.de) verbunden. Sie verkehrt zwischen Wedel / Schulau und Lühe / Grünendeich.
Eine lange Tradition hat auch der Schiffsbetrieb in die Este nach Estebrügge und Buxtehude
(Hamburg – Blankenese – Cranz – Estebrügge – Buxtehude und zurück). Übriggeblieben ist
davon die von der HADAG betriebene Linie Blankenese – Neuenfelde – Cranz und zurück,
die aber zurzeit leider nicht verlässlich nutzbar ist.
2 Die Interessengemeinschaft Elbe – Este – Fähren
2.1 Monika Lühmnann und ihre Unterstützer
Wird es in der Metropolregion Hamburg auf der Niederelbe bald neue Fährverbindungen
geben? Café-Inhaberin Monika Lühmann (Mitte) und ihre Mitstreiter kämpfen dafür.
Foto: Frenzel/kommunikateam
Was verbindet 25 Vereine und Verbände aus Hamburgs Westen u.a. mit Komiker-Legende
Otto Waalkes und Kinderlieder-Star Rolf Zuckowski? Sie alle wünschen sich eine weitere
Fährverbindung zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein auf der einen und Hamburg und
Niedersachsen auf der anderen Seite der Elbe. Die Interessengemeinschaft hat Anfang 2014
im Vereinsheim des Blankeneser Segel-Clubs ihre Wünsche präsentiert. Die Café-Inhaberin
Monika Lühmann gehört zu den engagiertesten Verfechterinnen der Idee, das SchiffahrtsAngebot auf der Elbe wieder zu beleben. Dies gilt sowohl für den Fährverkehr zwischen
Hamburg und Blankenese bzw. bis Wedel als auch für Fahrten an die Niederelbe.
Monika Lühmann hat in der Interessengemeinschaft Elbe-Este-Fähren starke, gut vernetzte
Alliierte gewonnen. Dazu gehören u.a. Professor Dr. Jürgen Weber vom Blankeneser Bürgerverein, der Verband der Gewerbetreibenden und Freiberufler in Hamburg, der Wirtschaftsförderverein Buxtehude und der Hamburger Klimaschutzfonds.
2.2 Ziele der Interessengemeinschaft Elbe – Este - Fähren
Für die schöne Elbefahrt per Schiff in Hamburgs Westen und auf der Niederelbe Richtung
Elbmündung zu beliebten Ausflugszielen gibt es gegenwärtig kein Angebot. Die Interessengemeinschaft Elbe-Este-Fähren bemüht sich, das Angebot mit Fährschiffen und Liniendiensten in Hamburgs Westen und auf der Niederelbe, sowie der Este zeitgerecht wieder zu beleben, entweder durch die HADAG oder durch private Unternehmen.
Die Initiatoren und Unterstützer der Interessengemeinschaft Elbe – Este - Fähren erwarten
von besseren Schiffsverbindungen viele Vorteile: Pendler und Handwerker könnten schneller
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auf die jeweils andere Seite kommen. Für Touristen würden neue Regionen erschlossen und
all das umweltfreundlich, weil Autoverkehr vermieden würde.
3 Was wird zurzeit angeboten?
3.1 Landungsbrücken - Finkenwerder
(Ab Finkenwerder Weiterfahrt mit dem HVV – Bus 150 bis Cranz (Fähre) und Estebogen
möglich)
3.2 Teufelsbrück – Rüschpark – Finkenwerder
Preise, Tarife und weitere Fahrpläne (auch der anderen Verkehrsmittel) sind im Internet auf
den Seiten des HVV ersichtlich
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3.3 Blankenese – Neuenfelde – Cranz
An Wochenenden und feiertags sind nur Fahrkarten nach dem Tarif der HADAG und HVVZeitkarten (Abonnements-, Monats- und Wochenkarten sowie ProfiCards) mit dem erforderlichen örtlichen Geltungsbereich gültig. Montags bis freitags gilt der HVV-Tarif. Die Mitnahme
von Fahrrädern ist stets kostenpflichtig.
Das Angebot der Fähre Blankenese - Neuenfelde - Cranz ist bereits seit längerer Zeit und
bis auf weiteres nur sehr eingeschränkt nutzbar. Zurzeit heißt es bei der HADAG: „Linie
Cranz - Blankenese: Einschränkungen wegen Bauarbeiten am Sperrwerk Estemündung
Sehr geehrte Fahrgäste,
wegen umfangreicher Bauarbeiten am Sperrwerk Estemündung ergeben sich folgende Einschränkungen für den HADAG Fährbetrieb Cranz-Blankenese (an Samstagen, Sonntagen
und Feiertagen fahrplanmäßiger Betrieb)……. Von Neuenfelde können Sie die Buslinie 150
bis Cranz nutzen“.
3.4 Niederelbedienst der HADAG
Die Fährschiffe der HADAG fahren ab dem 5. April 2014 im größten Kreisverkehr Hamburgs
an jedem Sommerwochenende zwischen der Hafencity und Wedel. Fahrgäste können jederzeit ein- und aussteigen. „Elb-Hüpfer“ nennt sich das neue Ausflugsangebot. Angeboten
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werden jeweils zwei Fahrten an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen mit Zwischenhalten
an den Landungsbrücken, Neumühlen / Övelgönne und Blankenese, die allerdings nur in
Richtung Wedel angesteuert werden. Auf dem Rückweg fahren die mit einem Bordrestaurant
ausgestatteten Schiffe nonstop von Wedel in die Hafencity.
Eine komplette Rundfahrt kostet für Erwachsene 30 Euro, wer nur eine Station mitfährt, zahlt
4 Euro. Die Nonstop-Tour von Wedel in die Hafencity kostet 20 Euro. Kinder bis 15 Jahren
zahlen jeweils die Hälfte. Die Fahrradmitnahme kostet pro Station 1,50 Euro.
Eine Rundfahrt dauert drei Stunden. Die Erste Rundfahrt beginnt um 11 Uhr an den Landungsbrücken, erreicht Wedel um 12.05 Uhr, die Hafencity um 14.05 Uhr und die Landungsbrücken um 14.10. Die zweite Runde startet um 14.45 Uhr an den Landungsbrücken, ist in
Wedel um 15.50 Uhr und kommt um 17.55 Uhr wieder an den Landungsbrücken an.
"Mit unserem „Elb-Hüpfer“ bieten wir Touristen, aber vor allem auch allen Hamburgerinnen
und Hamburgern ein neues Angebot im Hafen. Unser flexibler Pendel-Fähr-Verkehr zwischen Wedel und der Hafencity bietet ganz neue Möglichkeiten für Ausflüge rund um Hamburgs einzigartige Attraktion, die Elbe“, so HADAG-Chefin Gabriele Müller-Remer.
Der neue „Elb-Hüpfer-Verkehr“ soll die bisherigen Niederelbefahrten ins Alte Land (Lühe,
Stadersand), das nicht mehr von der HADAG angefahren wird, ersetzen, tut es aber nicht.
Wer ins Alte Land will, muss in Wedel in die private Lühe-Fähre umsteigen (lange Wartezeiten und zusätzliche Kosten).
3.5 Wedel/Schulau - Lühe
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Sommerfahrplan
Montag - Freitag
Abfahrt in Lühe
06:10 07:10 08:10
Abfahrt in Schulau
06:40 07:40 08:40
Samstag, Sonn- und
Abfahrt in Lühe
09:00 10:00 12:00
Abfahrt in Schulau
09:30 10:40 12:40
10:00 12:00 14:00 16:00 17:10 18:10
11:00 13:00 15:00 16:40 17:40 18:40
Feiertag
14:00 16:00 18:00
14:40 16:40 18:40
Winterfahrplan
Montag - Donnerstag
Abfahrt in Lühe
06:10 07:10 08:10 16:10
Abfahrt in Schulau
06:40 07:40 08:40 16:40
Freitag
Abfahrt in Lühe
06:10 07:10 08:10 13:00
Abfahrt in Schulau
06:40 07:40 08:40 13:30
17:10 18:10
17:40 18:40
14:10 16:10 17:10 18:10
14:40 16:40 17:40 18:40
Fahrpreise
Einfach
Erwachsene
5,00
- mit Fahrrad -
7,00
Kinder bis 14 Jahre 2,50
- mit Fahrrad -
4,50
Fahrrad
2,00
Tandem
4,00
Hin u. 10% Ermäßigung ab 20 zahlenden Personen inkl.
Rück Fahrrädern.
9,00 Kinder unter 6 Jahren in Begleitung ihrer Eltern sind
inkl. Kinderfahrrädern frei.
13,00 Behinderte mit gültiger Wertmarke im Ausweis fahren
4,00 frei.
Behinderte ab 80% Behinderung fahren für den hal6,00 ben Fahrpreis.
Kindergruppen (nur amtliche Kindergärten) unter 6
4,00
Jahren erhalten auf den Fahrpreis (Kinder bis 14
8,00 Jahre) 25 % Ermäßigung, Begleiter 10%.
10
Fahrradanhänger
1,50
Gepäck/Klappräder
1,50
(geklappt)
***
Wochenkarte
(Kalenderwoche)
- mit Fahrrad *** Monatskarte
- mit Fahrrad *** Jahresabo monatlich
- mit Fahrrad -
Schulklassen incl. Fahrrädern erhalten 20% Ermäßigung, Lehrer 10 %.
3,00 Keine Mitnahme von Fahrrädern mit Benzinmotoren.
Einzel- u. Rückfahrkarten sind nur am Ausstellungtag
36,00 gültig und nicht übertragbar
Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen
52,00 der LSF, siehe Aushang an Bord.
Ponton und Steg in Lühe sind nicht behindertenge130,00
recht.
160,00
3,00
92,50
114,50
Höhere Gewalt schließt Schadensersatzforderungen aus.
Bei extremen Hoch- oder Niedrigwasser sowie Eisgang oder Sturm kann die Verbindung
kurzfristig eingestellt werden!
4 Situationsanalyse – Was fehlt?
4.1 Raum Hamburg – Wedel in Schleswig-Holstein und Hamburg - Stade in Niedersachsen
Der Raum Hamburg bis Wedel in Schleswig Holstein und Hamburg bis Stade in Niedersachsen ist Teil der Metropolregion Hamburg. Zur Metropolregion Hamburg gehören neben
der Kernstadt 14 niedersächsische und schleswig-holsteinische Kreise. In der Metropolregion Hamburg leben knapp 4,3 Mio. Menschen.
4.2 Erreichbarkeit.
Das Alte Land wird auf der einen Seite von der Elbe und auf der anderen Seite von der
Bahnlinie, auf der seit 2007 die S-Bahn zwischen Hamburg und Stade fährt, begrenzt. Mit
dem Auto kommt man über die stark befahrene B 73 ins Alte Land. Per Schiff führen drei
Wege ins Alte Land: Mit der Fähre geht es in 30 Minuten von Teufelsbrück über Neuenfelde
vor dem Este-Sperrwerk über die Elbe, nach wenigen Minuten, vorbei an der Sietas – Werft,
erreicht das Fährschiff Cranz. Leider ist die Fährverbindung zurzeit unzuverlässig. Eine Alternative ist die Fährverbindung von Schulau in Schleswig-Holstein zum Lühe-Anleger nach
Gründeich. Von Hamburg Landungbrücken führt ein Weg über die Fährlinie 62 über Altona
(Fischmarkt), Dockland (Fischereihafen), Neumühlen und - bereits auf der anderen Seite
der Elbe –Bubendey-Ufer nach Finkenwerder. Von dort fährt die HVV-Buslinie 150 bis Cranz
(Fähre) das alte Este-Sperrwerk bis zum Estebogen.
Ziele am Nordufer der Elbe östlich von Teufelsbrück (Blankenese, Schulau/Wedel) sind von
Hamburg Landungsbrücken mit einer HADAG-Fähre nicht erreichbar. In der Sommersaison
gibt es an Wochenenden und Feiertagen zwei Verbindungen mit dem „Elb-Hüpfer“.
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4.3 Sehenswürdigkeiten
Der Flussführer "Elbfahrt" erläutert die maritimen Sehenswürdigkeiten steuerbord und backbord an der Unterelbe und bis nach Helgoland. Der neue touristische Guide ist im Hamburger Peschke-Verlag erschienen und kostet 9,80 €.
Auch das 2013 erschienene Büchlein von Miriam Fehlbus, Altes Land – unterwegs vor den
Toren Hamburgs -, bietet viele nützliche Informationen.
4.4 Touristische Organisation und Vermarktung
www.de.wikipedia.org
www.hafen-hamburg.de
www.maritime-elbe.de
www.hadag.de
www.metropolregion.hamburg.de
www.hvv.de
4.5 Stärken und Schwächen
Stärken des Projektes
Schwächen des Projektes
+ Attraktives Nachfragepotential
+ Sehr hoher Bekanntheitsgrad der Fahrziele
- Nachfrage auf bestimmte Monate konzentriert.
- noch unzureichende Besucherinformationen
und Besucherlenkung vor Ort
- eingeschränkte Öffnungszeiten von Sehenswürdigkeiten
- mangelnde Kooperation der Leistungsträger
+ Fahrziele wären per Schiff – bei entsprechendem Angebot - gut erreichbar
+ Elbefahrt ab Landungsbrücken über Blankenese bis Schulau ist ein einzigartiges Erlebnis
+ Vor den Toren Hamburgs ist das Alte Land an
der Niederelbe eines der größten Obstanbaugebiete Deutschlands mit unzähligen Sehenswürdigkeiten
- fehlende Schiffahrtsangebote im HVV –
Fährverkehr und zu Zielen an der Niederelbe
5 Trendanalyse – Wohin geht die Entwicklung in der Nahtouristik
5.1 Definition der Begriffe „Tourismus“ und „Trend“.
Tourismus
In Anlehnung an die Definition der Welttourismus-Organisation der Vereinten Nationen bezeichnet der Begriff Tourismus das Verlassen des gewöhnlichen Lebensmittelpunktes und
den damit verbundenen vorübergehende Aufenthalt an einem anderen Ort. In diesem weiten
Verständnis umfasst der Begriff Tourismus nicht nur Urlaubs-, sondern auch Geschäfts- und
Tagesreisen, egal aus welchem Grunde.
Trend
Trends sind Wegweiser. Sie zeigen die Richtung an, in die sich der Tourismus wahrscheinlich entwickeln wird. Sie knüpfen an bereits vorhandene Entwicklungen an und besitzen im
Unterschied zu kurzlebigen Moden mittel- bis langfristigen Charakter.
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Im Folgenden werden zentrale touristische Nachfragetrends dargestellt, die für den Tourismus im Niederelbraum der Metropolregion Hamburg besonders relevant sind.
5.2 Für das Projekt relevante Trends
Individuelle Ansprüche
Die Wünsche und Erwartungen der Menschen sind heute differenzierter und individueller
denn je (vgl. Wolf / Appel-Kummer, Naherholung in Stadt und Land, Bod 2009). Dies ist insbesondere bei der Angebotsgestaltung für Fahrten an die Niederelbe zu berücksichtigen,
indem fünf Gruppen unterschieden werden:
Die Fun-Orientierten, für die Spaß und Erlebnisse besonders wichtig sind (22 %).
Die Modern-Exklusiven, die sich Unterscheidung und Luxus wünschen (17%).
Die Belasteten-Familienorientierten, mit einem Bedürfnis nach Entlastung (24 %).
Die Benachteiligten, die soziale Integration und Aufwertung anstreben (11 %)
Die Traditionell-Häuslichen, die sich vor allem an traditionellen Werten orientieren (26 %).
Nicht alle Gruppen werden gleichermaßen durch Eventangebote per Schiff ansprechbar
sein. Für einige wird der PKW auch in der Freizeit das Verkehrsmittel ihrer Wahl bleiben.
Viele sind aber aus sehr unterschiedlichen Gründen bereit, Events per Schiff in Verbindung
mit attraktiven Mobilitätsangeboten des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) zu nutzen. Dies zeigen Best-Practice-Beispiele wie „Lust auf NaTour“ (www.lustaufnatur.net,
www.reiseland-brandenburg.de), MobiTour – Mobilitätsdienstleistungen und Tourismusentwicklung (http://moorexpress.niederelbebahn.de).
Die Alterung der Gesellschaft
Waren im Jahr 2000 noch 35 Prozent der Bundesbürger über 50 Jahre alt, so sind es gegenwärtig schon ca. 39 Prozent, 2020 werden es bereits 45 Prozent sein (Statistisches Bundesamt). Die Über-50-Jährigen werden daher die Nachfrage der Zukunft entscheidend prägen. Sie sind mobil, verfügen über relativ viel Geld und wissen, was sie dafür erwarten können. Sie sind aktiv, genuss- und erlebnisorientiert. Dies beeinflusst sowohl das Nachfragepotential für eine Fährverbindung nach Blankenese, als auch für Fahrten an die Niederelbe.
Viel unterwegs
Jeder Bundesbürger über 14 Jahre unternimmt heute pro Jahr im Schnitt 36 Tagesausflüge
(DWIF 2007). Angebotsideen sollten berücksichtigen, dass der Event an der Haustür beginnt
und dort auch endet. Die Fahrt per Schiff ist nur ein Baustein. Wie kommt man zum Schiff?
Welche Attraktionen erwarten den Fahrgast an den Zielorten? Gibt es alternative Möglichkeiten für die Rückfahrt? Wie lange dauert der Event insgesamt? Mit welchen Kosten muss
man mindestens rechnen?
Natur und Kultur erleben; aktiv statt passiv
Vor allem an Informationen darüber, was man am Ziel der Schiffsfahrt unternehmen kann,
darf es nicht mangeln. Wanderer und Spaziergänger benötigen Wanderkarten und Stadtpläne. Gibt es Möglichkeiten, sich Fahrräder auszuleihen und sind besondere Fahrradtourenpläne verfügbar? Lassen sich Stadtführungen organisieren, die bereits am Schiffsanleger
beginnen? Empfehlenswerte Restaurants sollten selbst schriftlich begründen, warum sich ein
Besuch lohnt. Schriftliches Material über die Geschichte des Zielortes und Sehenswertes
sollten an Bord verfügbar sein und auch bereits vorher angefordert werden können.
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Informationen bieten
Entscheidungen für eine Fahrt per Schiff werden häufig relativ spontan getroffen, beeinflusst
durch das Wetter und werbende Veranstaltungstipps. Dann müssen die notwendigen Informationen leicht zugänglich verfügbar sein.
Kaum ein touristischer Anbieter in der Metropolregion Hamburg betreibt zurzeit eine umfassende aktive Informationspolitik. Dies ist erstaunlich, denn die technischen Möglichkeiten
dafür sind inzwischen exzellent. Mit einem neuen Angebot könnte eine Vorreiterrolle übernommen werden. Die relevanten Fragen müssten nur für jeden Interessenten leicht erreichbar beantwortet werden, z.B. per Internet oder durch telefonische Auskunft. Die Informationen dürfen sich nicht nur auf den Fahrplan der Schiffe und die Fahrpreise beschränken. Ein
solches Mobilitäts-Informationssystem aufzubauen kostet sicher ein bisschen Mühe. Dies
könnte aber eine zukunftsfähige Aufgabe sein. Es wäre etwas Neues zum Nutzen der Hamburger Bürger. Geld ließe sich mit einem solchen Angebot auch verdienen.
Zeitgemäßes Freizeitangebot
Ein zeitgemäßes touristisches Angebot per Schiff würde alle Anforderungen an ein zukunftsfähiges Freizeitangebot erfüllen. Es befriedigt das menschliche Grundbedürfnis nach Ortsveränderung. Durch gute Planung und umweltverträgliche Gestaltung mit Bus und Bahn zum
Schiff, werden die ökologischen Belastungen des Freizeitverkehrs gering gehalten. Das
Bedürfnis nach Spaß und Unterhaltung sowie nach sozialen Kontakten wird zu überschaubaren Kosten erfüllt.
Die Vision ist, an den Schnittstellen zwischen Natur und Kultur sowie Ökologie und Ökonomie den Hamburgern und ihren Gästen die Möglichkeit zu bieten, das Hamburger Umland
vom Wasser aus zu entdecken und für sich zu nutzen.
„Die maritime Vergangenheit der Region an der Unterelbe zwischen Hamburg und der Nordsee ist lebendig - auf Schritt und Tritt spürbar. Alte Häfen, Kornspeicher, Krane, historische
Schiffe, Leuchttürme - das maritime Erbe prägt das Bild dieser einzigartigen Flusslandschaft.
Die Unterelbe bietet Einheimischen und Touristen, die Naherholung suchen, aus der Metropolregion Hamburg vielfach unbekannte Schätze und unendliche Möglichkeiten für Entdeckungstouren“ (vgl. www.maritime-elbe.de).
Generationen von Hamburgern erinnern sich an ihre ersten Fahrten als Kinder mit HADAGund HBEL-Schiffen über die Elbe nach Cranz und zur Lühe. Viele würden diese Erlebnisse
auch heute ihren Kindern gerne ermöglichen oder selbst wiederholen. Leider fehlt es zurzeit
weitgehend an zeitgemäßen Angeboten.
6 Was wird bereits konkret geplant?
6.1 Förderverein Buxtehuder Hafen und Este
Ziel des Vereins ist die Förderung der Este-Schiffahrt von der Este-Mündung bis zum Buxtehuder Hafen. Einheimischen und Touristen will der Verein die Schönheiten der Este vermitteln – als Erlebnistour mit der alten Zollbarkasse „Hansestadt Hamburg“. Das Schiff stellen
die Eigner Dieter Klar und Konrad Schittek dem Verein zur Verfügung, mittelfristig soll dieser
die Barkasse übernehmen.
6.2 Projekt elblinien der Firma Becker Marine Systems - Autofähre zwischen Wedel und Jork
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Die durch Hybrid-Motoren angetriebenen Elblinien sollen als zukunftsweisendes Infrastrukturprojekt die Wege in Hamburg verkürzen und den Elbtunnel entlasten. Wann die Fähren
ihren Betrieb aufnehmen können, ist allerdings noch unklar.
(Bild: Becker Marine Systems)
Das Hamburger Unternehmen Becker Marine Systems will eine neue Fährverbindung über
die Elbe einrichten – zwischen dem Elbufer in Wedel und Jork im Alten Land. Dabei sollen
Schiffe eingesetzt werden, die mit sehr moderner, umweltschonender Motorentechnik ausgestattet sind.
Positives Feedback
Recherchen in Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein sowie im Bundesverkehrsministerium, um Einschätzungen für die Verbesserung der Infrastruktur in der Metropolregion Hamburg einzuholen, ergaben sehr positive und ermutigende Reaktionen, so dass
nun mit den Kommunen Detailgespräche aufgenommen werden sollen.
Die Fähre
Die Autofähre der LNG Hybrid wird etwa 65 Meter lang und 14 Meter breit sein und cirka 60
Pkw und 200 Passagieren Platz bieten können. Die Fahrten zwischen den Anlegern ElbeBusinesspark in Wedel und dem Anleger Kirschenland in Niedersachsen sollen im Halbstundentakt erfolgen und werden voraussichtlich 20 Minuten dauern.
Innovative Technik
Die innovative Besonderheit an dem Vorhaben ist die Hybrid-Antriebstechnik der Fähre.
Denn das Schiff soll mit Flüssiggas-Motoren ausgerüstet werden, die Strom in HybridAkkupacks liefern und die Elektromotoren antreiben. Diese wiederum übertragen ihre Kraft
auf die Wellen mit den Propellern. Der Vorteil: Flüssiges Erdgas ist Methan und verbrennt
viel sauberer als Diesel oder Schweröl.
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Vorteile für die Metropolregoin Hamburg
Für die Menschen in der Metropolregion Hamburg brächte diese neue Fährverbindung deutliche Vorteile. Die Fahrtzeiten zwischen der südlichen und der nördlichen Unterelbe-Region
würden erheblich verkürzt, es könnten täglich mehrere Stunden Fahrzeit eingespart und der
Elbtunnel würde dadurch entlastet. Ein weiterer positiver Begleitaspekt: Durch die Fährennutzung kann jeder einzelne Autofahrer Benzin sparen.
Start 2016
Der Fährbetrieb soll im Jahr 2016 aufgenommen werden. Für mögliche Auskünfte wurde
eigens die E-Mail-Adresse [email protected] eingerichtet und unter http://www.elblinien.de
sind weitere Informationen verfügbar. (vgl. hamburg.de)
7 Leitbild und Ziele eines zeitgemäßen Verkehrsangebotes per Schiff
7.1 Leitidee
Der zeitgemäßen Grundidee der Nachhaltigkeit folgend, wird von der Interessengemeinschaft Elbe-Este-Fähren eine Balance zwischen wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen
Aspekten der touristischen Entwicklung angestrebt. Bei ihren Bemühungen um eine Verbesserung der Schiffsverbindungen zwischen Hamburg – Landungsbrücken nach Blankenese
und weiter bis Wedel sowie ins Alte Land wird dies beachtet.
Die Schönheit der einzigartigen Flusslandschaft und die maritime Vergangenheit der Region
an der Niederelbe sollen für Einheimische und Touristen aus der Metropolregion Hamburg
per Schiff erlebbar werden. Die Schiffsfahrten sollen möglichst auch als Fährverbindungen
nutzbar sein. (In der Schiff-Fahrt bezeichnet man als „Fähre“ Fahrzeuge für die direkte Überquerung eines Gewässers ohne Zwischenstopp. Als Linienverkehr bezeichnet man Schiffsverkehre, die mehrere Anlegestellen nach festem Fahrplan anlaufen, wie im Niederelbedienst, aber auch im Hafenfährverkehr).
7.2 Leitziele
Einkommen schaffen
Die Leistungsträger (HADAG und/oder private Unternehmen) orientieren ihre touristischen
Angebote an den Anforderungen des Marktes. Das Angebot von HVV-Fährverbindungen
wird dagegen durch politische Entscheidungen vorgegeben. Durch die mit dem Schiffsbetrieb verbundene Wertschöpfung werden Arbeitsplätze geschaffen und gesichert.
Qualität von Natur und Kulturlandschaft erhalten
Zusätzliche Wertschöpfung fördert den Erhalt der Qualität der Natur und Kulturlandschaft
Attraktive Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten bieten
Die als HVV-Angebot angestrebte Fährverbindung zwischen Teufelsbrück und Blankenese
soll auch den Westen Hamburgs per Schiff erreichbar und damit Hamburgern und Touristen
die Elbe – auch dort wo sie am schönsten ist – erlebbar machen.
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Die angestrebten touristischen Schiffahrts-Angebote nutzen die touristischen Trends und
bringen die Gäste zu den vorhandenen touristischen Angeboten und Freizeitaktivitäten im
Niederelbe-Raum.
8 Argumente für und gegen eine neue Fährverbindung nach Blankenese bzw. Wedel
8.1 Eine Fährverbindung nach Blankenese hat vorwiegend touristischen Charakter
"Eine Fährverbindung von den Landungsbrücken nach Blankenese hat insbesondere westlich von Finkenwerder und Teufelsbrück vorwiegend touristischen Charakter", heißt es in
einer Mitteilung der Wirtschaftsbehörde an die Bezirksversammlung Altona (Drucksache XIX3952) (vgl. www.nahverkehrhamburg.de)
8.2 Die Fährverbindung nach Blankenese wäre keine Alternative zu Bussen und Bahnen
"Aufgrund der erheblich längeren Fahrzeiten ist diese Verbindung für den ganz überwiegenden Teil der Fahrgäste keine attraktive Ergänzung oder Alternative zum bestehenden Angebot der S-Bahn und des Busverkehrs. Dies hat auch der bis zum Jahr 2005 auf dieser Relation bestehende Linienverkehr gezeigt, wo 70% der Fahrgäste das Angebot nur an den Wochenenden der Sommermonate genutzt haben. Wegen dieser sehr unterschiedlichen Auslastung mit sehr geringer Nutzung in den übrigen Zeiten sei ein ganzjähriger Linienbetrieb
innerhalb des HVV-Tarifs wirtschaftlich nicht möglich“.
8.3 Die Ablehnung der Fährverbindung nach Blankenese lässt sich so nicht begründen
Beide Argumente der Wirtschaftsbehörde sind zutreffend, sowohl der vorwiegend touristische Charakter, als auch die erheblich längeren Fahrzeiten der Fähre gegenüber Bus und
Bahn. Damit lässt sich aber keine Ablehnung der Fährverbindung nach Blankenese schlüssig begründen.
Die Zahl der HADAG-Fahrgäste stieg im Hafenfährverkehr seit 2005 um rd. 45 %. Grund
dafür sind die Touristen, Besucher Hamburgs und Hamburger, die einen Ausflug machen
und dabei die Hafenfähren nutzen, denn eine stärkere Nachfrage durch Berufspendler gibt
es in diesem Umfang nicht. Wo soll sie bei nicht steigenden Beschäftigtenzahlen im Hafen
herkommen? Insbesondere die Fahrgastzahlen auf der Linie 62 nach Finkenwerder sind
stark gestiegen. Die Linie wurde als preiswerte Alternative zur Hafenrundfahrt entdeckt und
sogar beworben. Die Nachfrage nach Verkehrsleistungen im Hafen per Schiff hat sich seit
2005 erheblich verändert. Es ist Aufgabe der HADAG als Monopolist im Hafenfährverkehr ihr
Angebot entsprechend anzupassen. Dies ist in den letzten Jahren durch zahlreiche Veränderungen im Linienverkehr auch geschehen. Aber nach Blankenese fährt immer noch kein
Schiff, weder im HVV-Linienverkehr noch als touristisches Saisonangebot. Spricht nicht vieles dafür, dass die starke touristische Nachfrage auf anderen Fährlinien der HADAG auch
auf einer neuen Fährverbindung nach Blankenese bzw. bis Wedel gegeben wäre?
8.4. Gründe für eine Fährverbindung mindestens bis Blankenese
Nur eine Fährverbindung nach Blankenese und ggf. weiter bis Wedel bietet Besuchern der
Hansestadt und Hamburgern Gelegenheit, das wunderschöne nördliche Elbufer von Neumühlen bis Blankenese und ggf. darüber hinaus vom Wasser aus zu genießen und touristische Ziele an der Elbe per Schiff zu erreichen. Dies bieten weder Bus und noch S-Bahn.
Das ehemalige Fischer- und Lotsendorf Blankenese ist ein beliebtes Ausflugsziel. Einer der
schönsten Wanderwege Deutschlands führt am Ufer der Elbe entlang nach Blankenese. Viele Hamburger wünschen sich, dass es wieder möglich wird, einen Weg zu Fuß zu machen
und zurück mit dem Fährschiff zu fahren. Der Fahrplan könnte wie auf anderen Linien auch,
der Nachfrage angepasst werden. Dies geschieht auch in anderen Städten. In Berlin verkehren die Fährlinien 21 und 23 z.B. nur in der Sommersaison.
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Angesichts der in den letzten Jahren immens gestiegenen Besucherzahlen Hamburgs und
der demografischen Entwicklung der Bevölkerung kann für die Abschätzung des Nachfragepotentials für eine Fährverbindung nach Blankenese kaum auf Zahlen bis 2005 zurückgegriffen werden. Warum werden nicht die positiven Erfahrungen auf der Linie 62 als Entscheidungsgrundlage genutzt? Die HADAG sollte die Linie nach Blankenese wenigstens in der
Sommersaison wieder anbieten und damit der veränderten Nachfrage nach Fährdienstleistungen Rechnung tragen.
Für den HVV gilt als Leitlinie, aus „Gründen der Wirtschaftlichkeit und des Umweltschutzes
ist das Liniennetz darauf ausgerichtet, grundsätzlich Parallelverkehre zu vermeiden und die
Verkehrsträger entsprechend ihrer speziellen Leistungsfähigkeit einzusetzen.“
Das Fährschiff ist im Betrieb teuerer als landgebundene Nahverkehrsmittel wie Bahn und
Bus. Deshalb sollte es nur dort eingesetzt werden, wo es Bus und Bahn überlegen ist. Dies
ist überall dort der Fall, wo es keine Alternative zum Fährschiff durch landgebundene Verkehrsmittel gibt. Das Elbufer von der Wasserseite kann Hamburg nur vom Fährschiff aus
präsentieren. Es ist deshalb kein Argument, dass Blankenese und die übrigen Anlegestellen
eines Fährschiffes auch mit anderen öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind. Für diese
Fährlinie ist auch der Weg ein Ziel. Im Übrigen darf darauf hingewiesen werden, dass nicht
nur die Elbvororte, sondern alle Ziele die HADAG-Fähren im bestehenden Liniennetz anlaufen, auch durch Bus und Bahn erreichbar sind. Es ist deshalb nicht logisch, die Begriffe „Parallelverkehr“ und „Daseinsvorsorge“ so auszulegen, dass eine Fährlinie zwingend abzulehnen ist, wenn ein Ziel bereits per Bus oder Bahn erreichbar ist. Welche Fährverbindungen
der HADAG wären noch zu rechtfertigen, wenn das Argument, dass es keinen „Parallelverkehr“ mehr geben darf, das entscheidende Kriterium wäre?
Der Hafenfährverkehr ist zurzeit wieder das Kerngeschäft der HADAG. Aber das Problem,
für dessen Lösung die HADAG gegründet und der Hafenfährverkehr geschaffen wurde, gibt
es nicht mehr. Die heute im Hafen Beschäftigten sind nicht auf die Hafenfähren angewiesen,
um an ihre Arbeitsstellen zu gelangen. Für die wieder stärkere touristische Nutzung der Hafenschiffe im Hafenfährverkehr des HVV und für Fahrten an die Niederelbe aber besteht Bedarf.
9 Per Schiff wieder an die Niederelbe
9.1 Bis 2006 fuhren die Typ-Schiffe der HADAG an die Niederelbe
Viele Menschen erinnern sich in Hamburg noch an die alten Typ-Schiffe der HADAG aus
den 50-iger und 60-iger Jahren. 40 Diesel-Elektro- und Motorschiffe wurden zwischen 1952
und 1962 auf verschiedenen Hamburger Werften nach einheitlichen Kriterien gebaut. Nur die
"Kirchdorf, 1962 als eines der letzten Typ-Schiffe gebaut (Bauwerft: J.J. Sietas, HHNeuenfelde, Baunummer 503) ist bei der HADAG noch im Einsatz. Die fast baugleichen
Schwesterschiffe vom Typ IIIc Tonndorf, Jungfernstieg, Moorburg und Bergedorf fuhren viele Jahre in der Hochsaison zeitweise mit halbstündlichen Abfahrten von den Landungsbrücken ins Alte Land, nicht selten mit 400 Fahrgästen und mehr an Bord. Nachdem die HADAG im Jahr 2006 ihr neuntes Einmann-Fährschiff vom Typ 2000 in Betrieb genommen hatte, wurde die "Tonndorf" in der Sommersaison 2006 letztmalig auf der Niederelbe eingesetzt. Die Kirchdorf stünde der HADAG aber auch heute noch für Fahrten an die Niederelbe
zur Verfügung.
9.2 Für Fahrten an die Niederelbe ist ein neues Konzept erforderlich
„Mit den HADAG-Dampfern ins Alte Land, Deutschlands größtem geschlossenem Obstanbaugebiet. Auf den Sonnendecks genießen Sie traumhafte Ausblicke. Vorbei am Museums-
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hafen Övelgönne geht es weiter nach Blankenese, der wohl schönsten historischen „Vorstadt“. Wir schippern Sie bequem zum Willkomm-Höft Wedel über die Elbe nach Lühe und
weiter nach Stadersand“, hieß es vollmundig in der HADAG-Werbung, auch noch als nur mit
dem 1968 in Dienst gestellten – nur sehr bedingt geeigneten - MS Jan Molsen II gefahren
wurde.
Das Leistungsangebot der HADAG in der Elbetouristik bestand nur aus der Beförderung per
Schiff. Dies ist gegenwärtig offensichtlich nicht mehr ausreichend. Die Aufgabe besteht zunächst darin, herauszufinden, was Hamburger und ihre Besucher als interessanter Event
verbunden mit einer Schiffsfahrt auf der Elbe wirklich interessiert. Worin besteht der von den
potenziellen Fahrgästen empfundene Nutzen? Warum fahren sie an die Niederelbe? Was
tun sie stattdessen, seitdem es die Niederelbefahrt nicht mehr gibt? Wie steht es mit der
Preisakzeptanz? Welche Preisdifferenzierungen sind möglich, um allen ein auch preislich
marktgerechtes Angebot zu bieten?
Die Fahrt per Schiff ist nur ein Baustein. Welche Attraktionen erwarten den Fahrgast an den
Zielorten? Gibt es alternative Möglichkeiten für die Rückfahrt (z.B. per Metronom oder per
Bus)? Wie lange dauert der Event insgesamt? Mit welchen Kosten muss man mindestens
rechnen? Diese Fragen müssen durch den Anbieter einer Schiffsfahrt beantwortet werden,
indem er ein entsprechendes Informationssystem vorhält, das per Internet nutzbar ist. Außerdem müssen gedruckte Informationen zur Verfügung stehen. Es sollte dem Anbieter der
Schiffsfahrten möglich sein, Partner zu gewinnen, die Informationen über ihre Angebote entsprechend aufbereiten (z.B. Fahrradvermieter, Elbe-Radwanderbus, Unterwegs im Obstbau
(Erlebnis-Obsthöfe), Geschichte erleben (Altländer Bauernhaus im Freilichtmuseum, Schwedenspeicher Museum usw.), Altländer Tracht, Altländer Feste (siehe Näheres dazu unter
www.altländergästefuehrungen.de), empfehlenswerte Restaurants sollten selbst schriftlich
begründen, warum ein Besuch gerade dort lohnt). Lassen sich Stadtführungen organisieren,
die bereits am Schiffsanleger beginnen. Welche Sehenswürdigkeiten sind zu Fuß erreichbar? Sind die Kirchen und andere Sehenswürdigkeiten geöffnet? Schriftliches Material über
die Geschichte des Zielortes und Sehenswertes sollte an Bord verfügbar sein und auch bereits vorher angefordert werden können.
Entscheidungen für eine Fahrt per Schiff werden häufig relativ kurzfristig getroffen, beeinflusst durch das Wetter und werbende Veranstaltungstipps. Dann müssen die notwendigen
Informationen leicht zugänglich sein. Dies ist gegenwärtig nicht der Fall.
9.3 Ein zeitgemäßes Freizeitangebot per Schiff befriedigt menschliche Grundbedürfnisse
Als Event gestaltete Fahrten per Schiff an die Niederelbe erfüllen alle Anforderungen an ein
zeitgemäßes Freizeitangebot. Es befriedigt das menschliche Grundbedürfnis nach Ortsveränderung. Durch gute Planung und umweltverträgliche Gestaltung mit ÖPNV und Schiff werden die ökologischen Belastungen des Freizeitverkehrs gering gehalten. Das Bedürfnis nach
Spaß und Unterhaltung sowie nach sozialen Kontakten wird zu überschaubaren Kosten erfüllt.
Der Schlüssel für eine auch wirtschaftlich erfolgreiche Wiederbelebung der Schiffsfahrten an
die Niederelbe ist eine gute Kooperation aller an diesem Verkehr interessierten Leistungsanbieter. Reederei und Unternehmen an den Zielorten müssen koordiniert zusammenarbeiten.
Hamburg, 30. Mai 2014
FJK
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