Info-Mappe - Internationaler Klub für Französische Bulldoggen eV
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Info-Mappe - Internationaler Klub für Französische Bulldoggen eV
Internationaler Klub für Französische Bulldoggen e.V. gegründet 1909 - Sitz München im VDH/FCI Info-Mappe für Neuzüchter Züchter Deckrüdenbesitzer ww w. i k f b . de 2 - IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer I N H A LT 4 IKFB in eigener Sache … • Wie werde ich Mitgleid • Anmeldung zur Zuchttauglichkeitsprüfung (ZTP) • Zwingeranmeldung 5 IKFB in eigner Sache … • Der Deckakt • Der Wurf 6 Formulare manchmal lästig, aber unerlässlich 16 Brachyzephalie Belastungstest auf dem Prüfstand 19 Züchtertgag 2013, Teil I: Herz-Ultraschall bei der Französischen Bulldogge 28 Züchtertag 2013, Teil II: Neues vom Rücken 34 Genetik: Vererbung der Farben bei der Französischen Bulldogge 48 Anhang: Anträge und Formulare des IKFB Herausgeber: Internationaler Klub für Französische Bulldoggen e.V. - IKFB Sitz München, gegr. 1909 im VDH/FCI, Registergericht: Amtsgericht München, RegisterNr. VR803 1. Präsidentin: Dr. Anne Posthoff · Finkenweg 1 · 74354 Besigheim Geschäftsstelle: Susanne Muhs · Schlossstraße 19 · 67483 Edesheim Layout: Bernhard Massel-Lemanski · Grabbeallee 61 · 13156 Berlin IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer - 3 Internationaler Klub für Französische Bulldoggen e.V. gegründet 1909 - Sitz München im VDH/FCI Info-Mappe für Züchter, Neuzüchter und Deckrüdenbesitzer Liebe Neuzüchter, Liebe Züchter, Liebe Deckrüdenbesitzer, mit der vorliegenden Info-Mappe möchten wir Ihnen eine Sammlung an Unterlagen, Ordnungen, Hinweisen und Wissenswertem an die Hand geben, um jederzeit auf dem neusten Stand zu sein und die Zuchtbedingungen im Internationalen Klub für Französische Bulldoggen e.V. korrekt umsetzten zu können. Zusammengestellt wurden für Sie einige Artikel aus »le petit fançais - das Bully-Journal des IKFB« sowie Handhabungshinweise zu diversen Formularen, Bedinungen zur Zuchtzulassung und allem, was Sie als Züchter und Deckrüdenbesitzer im IKFB wissen müssen. Diese Info-Mappe wird laufend um Beiträge erweitert und auf aktuellem Stand gehalten. Stand: März 2016 4 - IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer IKFB in eigener Sache … FAQ - häufig gestellte Fragen Wie werde ich Mitglied Die Anmeldung zur Mitgliedschaft erfolgt bei der Geschäftsstelle des Vereins. Der Antrag und die Satzung können problemlos auf der Homepage des IKFB heruntergeladen werden. Der unterschriebene Antrag geht dann postalisch an die Adresse der Geschäftsstelle. Zwingeranmeldung Die Voraussetzung für eine Zwingeranmeldung ist eine seit mindestens einem Jahr gültige Mitgliedschaft im IKFB. Die Anmeldung erfolgt schriftlich an das Zuchtbuchamt. Auf der Anmeldung sollen bis zu drei Namen eingereicht werden, absteigenden in der Rangfolge, den bevorzugten Namen noch dazu unterstrichen. Bei der Auswahl der Namen sollte man auf der Homepage der FCI nachsehen, ob der gewünschte Name nicht schon vergeben ist oder ob Ähnlichkeiten mit bereits existierenden Zwingern bestehen. Innerhalb von vier Wochen nach Bekanntgabe des Aufnahmegesuches in der VDH Zeitschrift »Unser Rassehund« kann gegen die Aufnahme Widerspruch eingelegt werden. Der Widerspruch ist schriftlich zu begründen und an die Geschäftsstelle zu richten. Über den Widerspruch entscheidet der Vorstand. Da der für den IKFB geltende Redaktionsschluss des »Rassehund« circa 2 Monate vor dem Erscheinungsdatum liegt, können je nach Eingangsdatum der Anmeldung manchmal einige Es ist sicher hilfreich mit dem zuständigen, beziehungsMonate vergehen, bis nach Ablauf der Einspruchsfrist weise gewünschten, Zuchtwart vorher schon Kontakt die Mitgliedschaft beginnt. aufgenommen zu haben und dies bei der Anmeldung dem Zuchtbuchamt mitzuteilen. Anmeldung zur Zuchttauglichkeitsprüfung Wenn die Anmeldung im Zuchtbuchamt eingegangen Voraussetzung für die ZTP ist eine Zuchtbuch-Nummer ist, beauftragt dieses den Zuchtwart, eine Zwingerbzw. Registriernummer des IKFB und die Vorlage der besichtigung vorzunehmen. Die dem Zuchtwart entOriginal-Ahnentafel. Das Mindestalter zur ZTP ist für standenen Kosten rechnet er mit dem zukünftige ZüchHündinnen und Rüden 12 Monate. Hunde mit Regis- ter direkt ab. Es werden die Örtlichkeiten überprüft trierbescheinigungen müssen auf drei Internationalen und ein Protokoll über die Zwingerbesichtigung erstellt, Ausstellungen mit angegliederter IKFB-Sonderschau das an die Zuchtleitung und das Zuchtbuchamt weiunter zwei verschiedenen Richtern die Formwertnote tergeleitet wird. Das Zuchtbuchamt leitet die Zwinge»Vorzüglich« erhalten haben. ranmeldung dann über den VDH an die FCI weiter. Diese entscheidet dann über die Zulassung des Namens. Voraussetzung für die Teilnahme an einer ZTP ist die Aufgrund dieses notwendigen Verfahrens kann die Erstellung eines Röntgenbildes der Wirbelsäule und Bestätigung durch die FCI bis zu einem halben Jahr die Auswertung durch einen vom IKFB bestellten Gut- dauern. Nach der Genehmigung durch die FCI wird der achter. Die Röntgenbilder müssen eine seitlich Ansicht Zwingername im »Unser Rassehund« veröffentlicht. (latero-lateral) der Brust und der Lendenwirbelsäule, einschließlich der Rute, in auswertbarer Qualität dar- Die Veröffentlichung sowohl der Mitgliedschaft, wie stellen. Die Röntgenbilder müssen eindeutig mit dem auch der Zwingeranmeldung erfolgt immer durch die Namen des Hundes, der Chipnummer und dem Auf- dafür zuständigen Stellen des Vereins und nicht durch nahmedatum gekennzeichnet sein. Das Mindestalter den Antragssteller. beträgt 11 Monate. Die Bilder gehen in das Eigentum des IKFB über. Weitere Voraussetzung ist das Vorliegen eines DNA-Profils aus einer EDTA Blutprobe und ab 01.01.2014 die Herzultraschalluntersuchung. IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer - 5 Der Deckakt Jeder beabsichtigte Deckakt ist mindestens 30 Tage vorher schriftlich mit dem Formblatt des IKFB bei der Zuchtleiterin Frau Almeritter zu beantragen. Das dafür benötigte Formular finden Sie auf der Homepage des IKFB unter Zucht: Deckgenehmigung. (www.ikfb.de/formulare.html) Dem Antrag wird der Nachweis über die Fortbildung und eine Kopie des Richterberichts über die notwendige Ausstellung beizufügen. Der Wurf Der gefallene Wurf ist dem Zuchtbuchamt (ZBA), dem zuständigen Zuchtwart und der Zuchtleitung innerhalb 3 Tagen nach der Geburt formlos zu melden. In dieser Mitteilung müssen enthalten sein: Die genauen Angaben über Wurfstärke, getrennt nach Farbe und Geschlecht, ob Schnittgeburt, tot geborene oder getötete Welpen. Anomalien wie Wolfsrachen, Hasenscharte, Verkümmerungen, Afterklauen, Fehlfarben usw. Der Deckakt darf nur nach vorheriger schriftlicher Auch das Leerbleiben einer Hündin ist dem ZBA zu Genehmigung der Zuchtleitung vollzogen werden. Vor melden. dem Beantragen der Deckgenehmigung hat sich der Züchter davon zu überzeugen, dass seine Hündin und Sollte von Seiten des Züchters Interesse daran bestehen, der Deckrüde die Zuchtvoraussetzungen des IKFB im dass der Wurf auf der Internetpräsenz des IKFB veröfvollen Umfang erfüllen. Dasselbe gilt für den Besitzer fentlicht wird, so hat er diesen unter genauen Angaben des Deckrüden. des Zwingernamens, der Postleitzahl, der Elterntiere, des Wurfdatums und der Welpenanzahl getrennt nach Das Mindestalter zur Zuchtverwendung beträgt 15 Farbe und Geschlecht extra zu melden. Monate – das Höchstalter des Rüden das vollendete 10. Es erfolgt keine automatische Veröffentlichung durch Lebensjahr, das der Hündin das vollendete 7. Lebensjahr. das ZBA! Der Züchter ist verpflichtet, seine erworbene Fachkenntnis regelmäßig aufzufrischen und zu erweitern. Dies gilt im Besonderen für Züchtertage des IKFB, eines anderen Rassehundevereins oder die des VDH. Verpflichtend ist mindestens eine Tagung innerhalb von 3 Jahren zu besuchen und auf dem Formular für die Deckgenehmigung einzutragen und nachzuweisen. Bei Nichteinhaltung erfolgt automatisch eine Zuchtsperre. Jeder Züchter und Deckrüdenbesitzer ist laut Zuchtordnung außerdem verpflichtet, das jeweils aktuell erschienene Zuchtbuch zu erwerben. Nach erfolgtem Deckakt ist dieser dem Zuchtbuchamt (ZBA) und der Zuchtleitung auf dem Formblatt des IKFB innerhalb einer Woche zu melden. Dies erfolgt unter gleichzeitiger Zahlung der Gebühren an das ZBA. Dieser Artikel soll und kann nur einen Überblick über das Procedere geben, ausführlichere Informationen dazu sind in der Satzung beziehungsweise in der Zuchtordnung nachzulesen. 6 - IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer Formulare manchmal lästig, aber unerlässlich von Marion Schädel, Zuchtbuchamt des IKFB e.V. Wie Sie sicher schon alle festgestellt haben (bzw. noch feststellen werden), geht es auch in der Hundezucht und in unserem Fall im IKFB nicht ohne Formulare und Vorschriften. Fazit Nr. 1: Ohne Papierkram geht es leider nicht, aber Formulare können dabei auch sehr hilfreich sein! Zwingerzulassung - Antrag auf Zwingerschutz Voraussetzung für alle Zuchtmaßnahmen sind u.a.: Zwingerzulassung Nachweis von Sachkenntnissen (Züchterseminare) Ihr Antrag auf Zwingerschutz … setzt eine gültige Mitgliedschaft im IKFB von einem Jahr voraus ist schriftlich an das Zuchtbuchamt mit drei Namensvorschlägen zu richten. Sie benötigen hierfür nicht zwingend ein Formular, können sich aber den vorbereiteten Antrag auf unserer Homepage herunter laden. Aber: Ihr Name und Ihre Anschrift müssen im Antrag zwingend enthalten sein. Den Antrag reicht das Zuchtbuchamt beim VDH ein, dieser leitet ihn an die FCI weiter und dort muss man dann wissen, für wen Zwingerschutz erteilt werden soll. Antrag auf Zwingerschutz Im oben stehenden Formular sind alle Daten abgefragt, die seitens des Zuchtbuchamtes und des VDH benötigt werden - und kann unter www.ikfb.de/ikfb-zwingerschutz.pdf als PDF herunter geladen werden. Bitte prüfen Sie vorab unter ww.fci.be, ob der gewünschte Zwingername nicht bereits vergeben ist, denn auch die Ablehnung eines Zwingernamens ist kostenAchtung: Zwingerschutz ist nur noch international pflichtig! möglich (FCI-Zwingerschutz)! Zwingerbesichtigung Für die Bearbeitung muss man etwa drei bis vier Monate einkalkulieren. Rückfragen beim VDH bringen keinen Bitte prüfen Sie vor Antragstellung, wer Ihr zuständiger Erfolg - sinnvoller ist es, den Antrag rechtzeitig vor allen Zuchtwart ist und teilen Sie dieses im Anschreiben mit. anderen Schritten zu stellen. Nach Eingang Ihres Antrages wird der Zuchtwart vom Zuchtbuchamt mit der Zwingerbesichtigung beauftragt. Sollten Sie bereits einen Zwinger international geschützt Sie erhalten hierüber eine E-Mail und können dann mit haben, ist lediglich eine Erweiterung nötig. Wurde die dem Zuchtwart einen Termin vereinbaren. Zwingerkarte für alle Rassen ausgestellt, benötigt das Dieser füllt das entsprechende Formular aus, Sie erhalZuchtbuchamt eine Kopie – ist eine Rasse angegeben, ten von ihm die Zuchtbestimmungen und den Fragewird das Original benötigt. bogen »Sachkundenachweis«, den Sie bitte ausgefüllt an die Zuchtleitung und das Zuchtbuchamt (in Kopie) Die Hündin darf erst belegt werden, wenn der Zwinger- senden. name in der Zeitschrift »Unser Rassehund« veröffent- Bitte beachten Sie: Erstzüchter müssen ein 2-Tagelich wurde! Seminar beim VDH besuchen und den Nachweis hierüber einreichen. IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer - 7 ZTP - Zuchttauglichkeitsprüfung Herzuntersuchung Erste Voraussetzung für den Einsatz eines Bullys in der Ab dem 01.01.2014 müssen alle Hunde, die zur ZTP Zucht, ist die erfolgreiche Teilnahme an einer antreten, eine Herzultraschall-Untersuchung nachweisen. Das Mindestalter für die Untersuchung beträgt 11 Monate. Bitte fordern Sie rechtzeitig das entsprechende Zuchttauglichkeitsprüfung. Formular beim ZTP-Beauftragten an. Die Voraussetzungen hierfür haben wir im »Merkblatt zur ZTP« zusammen gefasst (zu finden auf unserer Die Untersuchung muss durch einen Tierarzt mit der Zusatzbezeichnung »Kardiologie« oder dem Collegium Homepage unter www.ikfb.de/merkblatt_ztp.pdf ) Cardiologicum angehörenden Tierarzt durchgefürht Hier noch einmal kurz die wichtigsten Punkte: werden. Bei der Untersuchung durch einen CC-Tierarzt wird auch das Formular des CC anerkannt, Sie benötigen Mindestalter: 12 Monate (Alter muss am Vorin diesem Fall kein Formular vom IKFB. tag der ZTP erreicht sein) Eindeutige Kennzeichnung des Hundes per DNA-Profil Mikrochip Teilnahmegebühr (z.Zt. € 50,00) im Voraus als Wenn Sie nun schon einmal beim Tierarzt sind, lassen Überweisung auf das Konto des IKFB Ergebnis der Auswertung der Röntgenbilder der Sie auch gleich die EDTA-Blutprobe entnehmen. Vergessen Sie bitte nicht, vorher das entsprechende For Wirbelsäule durch die Gutachterin mular (www.ikfb.de/untersuchungsantrag_dna-status.pdf) DNA-Profil aus EDTA-Blutprobe Herzultraschall-Untersuchung durch einen Tier- auszudrucken, damit es der Tierarzt ausfüllen und mit arzt mit der Zusatzbezeichnung Kardiologe oder der Blutprobe an Frau Dr. Pfeiffer schicken kann. einen Tierarzt, der dem Collegium Cardiologicum angehört Zuchtbuchnummer des IKFB Ausstellungsergebnis Jugend-, Zwischen- oder Offene Klasse Anmeldung zur ZTP unter Angabe der Daten (siehe Anmeldeformular) und Beifügung der Unterlagen (Kopie der Ahnentafel, Nachweis über DNA-Profil). Meldeschluss ist 14 Tage vor dem ZTP-Termin, es können bis zu maximal 25 Hunde pro ZTP teilnehmen. Zur ZTP ist die Ahnentafel im Original vorzulegen. Entsprechend dem »Merkblatt Röntgen« sind zwei Aufnahmen mit dem Untersuchungsantrag einzureichen. Sie erhalten das Formular beim ZTP-Beauftragten. Bitte sehen Sie von direkten Anfragen wegen Wirbelsäulenbefunden bei Frau Dr. Medl ab! Ebenso wird Frau Dr. Medl keine Durchschläge der Befundbögen an den jeweiligen Besitzer schicken. Selbstverständlich erteilt Ihnen der ZTP-Beauftragte gerne Auskunft über die Wirbelsäulenbefunde Ihres Hundes und natürlich erhalten Sie auf der ZTP auch die für Sie bestimmte Befundkopie. 8 - IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer Anmeldung zur ZTP Die Anmeldung erfolgt ausschließlich Postalisch durch rechtzeitige Einsendung der vollständigen Unterlagen des Hundes (Kopie der Ahnentafel inklusive ZFBNr., Nachweis über DNA-Profil und unbedingt Ihre Adresse und Email-Adresse angeben!) an den ZTPBeauftragten des IKFB. Eine Teilnahme an der ZTP kann nur erfolgen, wenn alle Unterlagen vorliegen! Wie geht es weiter? Hündinnenbesitzer Ihr Zwinger ist geschützt Ihre Hündin hat die ZTP bestanden Nun wird es Zeit, ein Zwingerbuch anzulegen. Jeder Züchter ist verpflichtet, ein solches Zwingerbuch über alle Einzelheiten des Wurfes und das Zuchtgeschehen seines Zwingers zu führen. Sehr zu empfehlen ist hier das Zwingerbuch des VDH. Das folgende Formular ist nicht zwingend notwendig, Es enthält alle nötigen Formulare zur Erfassung der Daten. bietet aber für den Züchter als auch für den ZTPDeckgenehmigung Beauftragten einige Vorteile. Sie finden das Formular auf unerer Homepage unter Wichtig für Hündinnen-Besitzer: www.ikfb.de/anmeldung-ztp.pdf Bitte schauen Sie sich rechtzeitig nach einem geeigneten Rüden um und beachten Sie, dass Vorteile für den Züchter: der Antrag 30 Tage vor dem zu erwartenden ist das Formular vollständig ausgefüllt, kann er Decktag bei der Zuchtleitung eingehen muss. sicher sein, alle notwendigen Daten angegeben Nehmen Sie Kontakt zu den Rüdenbesitzern auf, zu haben. um sicher zu gehen, dass nicht bereits alle Deck akte des Rüden verplant sind und der RüdenVorteile für den ZTP-Beauftragten: besitzer seinen Rüden für die Hündin zum die ZTP-Unterlagen können anhand des Decken frei gibt. Formulars ausgefüllt werden, alle notwendigen Den Antrag auf Deckgenehmigung finden Sie Daten sind auf dem Bogen vorhanden. Gerade ebenfalls auf unserer Homepage unter bei Übernahme in das Zuchbuch des IKFB ist www.ikfb.de/deckgenehmigung.pdf auf der Ahnentafel z.B. die Farbe der Eltern Geben Sie möglichst einen Ersatzrüden an. nicht immer ersichtlich. Bedenken Sie hierbei, dass Ihr Favorit zum Zeitpunkt des Deckaktes aus verschiedensten Gründen (Urlaub, Krankheit u.ä.) nicht zur Verfügung stehen könnte. Beim Einsatz eines ausländischen Deckrüden benötigen wir ein DNA-Profil. Vergewissern Sie sich vor dem Deckakt, dass ein solches bereits existiert. Wenn nicht, bitten Sie den Deckrüdenbesitzer, ein solches erstellen zu lassen. Antrag auf Deckgenehmigung Dem Antrag sind beizufügen: Nachweis über Züchterseminar Beim Ersteinsatz in der Zucht auch eine Ausstellungsbewertung Beim Einsatz eines ausländischen Deckrüden Kopie der Ahnentafel des Rüden Das folgende Formular können Sie auf unserer Homepage unter www.ikfb.de/deckgenehmigung.pdf herunter laden. IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer - 9 Nach dem Deckakt Hündinnenbesitzer: Melden Sie das Belegen der Hündin dem zuständigen Zuchtwart, damit sich dieser den voraussichtlichen Wurftermin vormerken kann Sollte die Hündin leer bleiben, ist dies dem Zuchtbuchamt für die Statistik zu melden. Rüdenbesitzer: Der Deckakt ist dem Zuchtbuchamt und der Zuchtleitung auf dem Formblatt des IKFB (Deckgenehmigung) unter gleichzeitiger Zahlung der Gebühr (z.Zt. € 30,00) an den IKFB zu melden. Bleibt der Deckakt erfolglos, so darf die Verpaarung nur wiederholt werden, wenn ein neuer Deckantrag gestellt und genehmigt wurde. Bald ist es soweit Hier einige Tipps für den anstehenden Wurf: Wie geht es weiter? Rüdenbesitzer Bitte vergewissern Sie sich vor dem Zuchteinsatz, dass alle Voraussetzungen erfüllt sind. Diese sind bei einem Zuchteinsatz im IKFB u.a.: Rüden und Hündin müssen die Zuchtvoraussetzungen des IKFB in vollem Umfang erfüllen Es muss eine gültige Deckgenehmigung vorliegen Rüdenbesitzer müssen ebenfalls einen schriftlichen Nachweis über alle Deckakte führen Die Deckakte sind auf 5 erfolgreiche Deckakte pro Jahr begrenzt Jeder Besitzer eines zur Zucht verwendeten Rüden ist zur Abnahme eines Zuchtbuches verpflichtet Bereiten Sie Wurfraum und Wurfkiste rechtzeitig vor. Hier können Ihnen Züchterkollegen sicherlich wichtige Tipps geben. Fragen Sie ruhig mehrere Züchter und suchen Sich sich aus allen Empfehlungen das heraus, was Ihnen am Besten gefällt und für Sie anhand der Gegebenheiten/ Räumlichkeiten umsetzbar ist. Ein guter Tierarzt ist besonders wichtig - fragen Sie auch hier Züchter in Ihrer Umgebung nach ihren Erfahrungen. Suchen Sie den Tierarzt möglichst einige Zeit vor der Geburt auf und sprechen Sie mit ihm, um zu entscheiden, ob Sie Vertrauen zu ihm haben. Nicht alle Tierärzte sehen die Hundezucht positiv. Wenn Sie einen Züchter kennen, dem Sie vertrauen, fragen Sie ihn, ob er gegebenenfalls bereit wäre, Sie zu unterstützen. Legen Sie eine Liste mit den Materialien an, die Sie für die Geburt benötigen. Auch hier kann der Tierarzt oder ein befreundeter Züchter helfen. Steht bei einem Züchter, mit dem Sie guten Kontakt haben, ein Wurf bevor, fragen Sie ihn doch, ob Sie bei der Geburt dabei sein dürfen. 10 - IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer Deck- und Wurftagtabelle: Mit ihrer Hilfe lässt sich auf einen Blick der mögliche Wurftermin bestimmen Die Welpen sind da! Wurfmeldung Laut der Zuchtordnung sind Würfe dem Zuchtbuch- Wieder einmal nicht zwingend, aber sehr hilfreich für amt, der Zuchtleitung und dem Zuchtwart innerhalb den Züchter und die entsprechenden Stellen: von 3 Tagen nach der Geburt formlos zu melden. Mit dem vollständig ausgefüllten Formular, das Sie auf Leider sind viele Meldungen dann doch sehr oberfläch- der nächsten Seite links oben sehen, melden Sie Ihren lich und unvollständig. Es fehlen sehr oft die Angaben, Wurf übersichtlich mit allen notwendigen Angaben. ob … Gerne lässt Ihnen das Zuchtbuchamt dieses Formular als Textdatei per E-Mail zukommen. Schnittgeburt bzw. Schnittgeburt im Verlauf So können Sie es am Computer ausfüllen, abspeichern für die Zuchtstatistik (eine Schnittgeburt wird und an Zuchtbuchamt, Zuchtleitung und Zuchtwart aber auf jeden Fall als solche gewertet, egal wann versenden. sie stattgefunden hat) totgeborene/getötete Welpen Es kann aber auch ausgedruckt, sauber handschriftlich Anomalien wie Wolfsrachen oder Hasenscharten ausgefüllt und dann per Post oder Fax versandt werden. Verkümmerungen Afterklauen Fehlfarben usw. Teilweise werden noch nicht einmal die Farben der Welpen und die Eltern angegeben. Die Angabe 2/0 dg, 1/0 totgeboren z.B. lässt Fragen offen: Heißt das nun 2/0 + 1/0 totgeboren oder 2/0, davon 1/0 totgeboren? IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer - 11 Wurfmeldung Welpenliste auf der Homepage des IKFB Umgekehrt gehen einige Züchter davon aus, dass ihre Würfe automatisch in der Welpenliste veröffentlicht werden. Dem ist natürlich nicht so. Geben Sie Wurfdatum, Anzahl der Welpen (Rüden/ Hündinnen), Geschlecht, Farbe und Namen der Elterntiere, sowie Ihre kompletten Kontaktdaten inklusive Zwingernamen an. Bei Änderungen oder wenn der Wurf von der Liste genommen werden soll, geben Sie bitte den Änderungswunsch an, sowie Postleitzahl und Zwingername. Die entsprechenden E-Mails werden von der Internetbeauftragten direkt an den Webmaster weitergeleitet und dieser kennt nicht alle Züchter. Das hat zur Folge, dass die E-Mail schlicht nicht bearbeitet werden kann, wenn Angaben fehlen. Beachten Sie bitte auch die beiden unterschiedlichen Email-Adressen, die für diese beiden verschiedenen Vorgänge eingerichtet wurden: Wurfmeldung - wichtiger Hinweis Immer wieder melden Züchter umgehend ihren Wurf zur Veröffentlichung auf der Welpenseite im Internet. [email protected] Wurfmeldungen an das Zuchtbuchamt [email protected] Veröffentlichungen der Würfe im Internet Auf die Wurfmeldung für das Zuchtbuchamt wird leider allerdings dann vergebens gewartet. Wird dieses Fehlen angemahnt, kommen dann schon mal folgende Ant- Zusätzlicher Hinweis: Da die Internetbeauftragte regelmäßig Beschwerden von worten: interessierten Welpenkäufern erhält, dass es auf vielen Züchterseiten keinen Hinweis auf einen aktuellen Wurf »Aber ich habe doch die Meldung fürs Internet gibt - obwohl auf der Internetseite des IKFB veröffent geschickt!« Das reicht nicht aus, da nicht ersichtlich ist, ob licht - bitten wir um Verständnis, dass ab Januar 2015 Würfe nur veröffentlicht werden, wenn auf der Home Kaiserschnitt, Totgeburten oder ähnliches page der Züchter der aktuelle Wurf eingestellt wurde. vorliegen! »Ich dachte, das macht der Zuchtwart!« Das ist nicht korrekt! Die Zuchtwarte des IKFB sind nicht die Sekretäre der Züchter! Aus diesem Grund erfolgen Eintragungen in die IKFB Welpenliste erst, wenn die Würfe dem Zuchtbuchamt ordnungsgemäß gemeldet wurden. Eine aktuell gehaltene eigene Internetseite unterstützt die Seriosität der züchterischen Bemühungen und das Vertrauen der Welpenkäufer! 12 - IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer Wurfbesichtigung Aufzeichnungen - Zwingerbuch führen Innerhalb der ersten drei Wochen nach der Geburt hat Nun, da die Welpen angekommen sind, sollten Sie zueine Wurfbesichtigung durch den Zuchtwart zu erfolgen. nächst die Geburtsgewichte notieren und die Gewichtszunahme täglich kontrollieren. Nicht nur für die Eine Bitte an die Zuchtwarte: Erstbesichtigung durch den Zuchtwart sind die GeburtsWenn Sie einen Wurf in einer anderen Landesgruppe gewichte von Bedeutung. betreuen, vermerken Sie dies bitte und schreiben Ihren Namen bitte leserlich oben in das Formular. Unter- Dann sollten Sie das Zwingerbuch vervollständigen. schriften sind teilweise nicht zu entziffern und somit Das Zwingerbuch wird vom Zuchtwart bei der Wurfergibt sich eine unnötige zeitliche Verzögerung durch abnahme eingesehen und sollte deshalb rechtzeitig ausNachfragen des Zuchtbuchamtes. gefüllt werden. Auf den folgenden Darstellungen sehen Sie einige der Unterlagen aus dem VDH Zwingerbuch. Verzeichnis der Zuchthündinnen und Würfe Besondere Vorgehensweise Leider muss hier auch die Möglichkeit angesprochen werden, dass alle Welpen eines Wurfes tot geboren werden, oder vor der Abnahme verenden. Das ist sehr traurig und besonders für die Hündin sehr schlimm. Auch solche Fälle müssen erfasst werden! Der Zuchtwart begutachtet gegebenenfalls die Hündin. Die OriginalAhnentafel der Mutter muss für die Eintragung des Wurfes an das Zuchtbuchamt gesandt werden. IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer - 13 Wurmkur, Impfung, Kennzeichnung, DNA Vor der Wurfabnahme sind folgende Dinge zu beachten: die Welpen müssen 4× im 14-tägigen Abstand entwurmt sein (vor der ersten Grundimmunisierung) die Grundimmunisierung gegen Staupe, Hepatitis, Leptospirose und Parvovirose ist mittels EU-Ausweis nachzuweisen. Der EUAusweis ist vom Zuchwart einzusehen. alle Welpen sind mit einem der ISO-Norm entsprechenden Mikrochip zu kennzeichnen es muss von jedem Welpen ein genetischer Fingerabdruck erstellt werden (Backenabstrich) Untersuchungsantrag DNA-Status Und schon sind wir beim nächsten Formular unserer Reihe angelangt: Auch dieses Formular finden Sie auf unserer Homepage (unter www.ikfb.de/untersuchungsantrag_welpen.pdf ). Drucken Sie das Formular aus und legen Sie es Ihrem Tierarzt vor. Dieser wird es mit den Proben an Frau Dr. Pfeiffer schicken. Es empfiehlt sich, auch das Hinweisblatt mit auszudrucken, da in der Vergangenheit leider Proben falsch präpariert und damit unbrauchbar wurden. Sie müssen dann mühsam die Abstriche von allen Welpen noch einmal beibringen, die ja vermutlich schon bei ihren neuen Besitzern sind. 14 - IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer Wurfabnahme Wurfeintragungsantrag Dieses Formular wird vom Zuchtwart bei der Wurfab- Nun sind wieder Sie als Züchter gefragt: Dieses Formular nahme ausgefüllt. können Sie schon vor der Wurfabnahme vorbereiten. Auch hierzu ein paar Hinweise: erst Rüden, dann Hündinnen eintragen Bitte erst die Rüden, dann die Hündinnen alphabetisch sortiert, nicht danach, wer zuerst aufführen – und zwar in alphabetischer geboren wurde! Reihenfolge, auch wenn alle Welpennamen mit bei den einzelnen Welpen nur die Namen (Vor dem selben Buchstaben beginnen. name bzw. Rufname) laut Ahnentafel eintragen Bitte nur den Namen (Rufname) des Welpen laut – bitte deutlich schreiben! Ahnentafel eintragen (z.B. Oberon, Oskar, Otto, Chip-Aufkleber verwenden – bitte auf den Odette, Oona, …) – der Zwingername wird im entsprechenden Vermerk kleben, sonst können Kopf des Formulars eingetragen die Chip-Nummern beim TG-Verlag nicht Die Chip-Aufkleber nutzen in diesem Formular eingelesen und die Anträge können somit leider nichts, da die natürlich auf den Durch nicht bearbeitet werden! schlägen nicht lesbar sind! die Zuchtbuchnummern werden vom Zuchtbuchamt (ZBA) eingetragen für die Eintragung noch nicht erfasster Titel der Elterntiere, bitte Kopien der Urkunden beifügen Tipp: Manchmal sind nur wenige Chip Aufkleber vorhanden. Kopieren Sie diese oder scannen Sie sie ein, so können Sie diese dann ausschneiden und auf das Formular kleben. Machen Sie keine Bilder, diese werden zu unscharf und sind somit unbrauchbar! IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer - 15 Einreichung der Unterlagen beim ZBA Sind alle Formulare ausgefüllt, reicht der Zuchtwart diese mit der Original-Ahnentafel der Mutterhündin beim Zuchtbuchamt ein. Das Formular »Wurfeintragungsantrag« (siehe auf der vorigen Seite unten rechts) wird um die Zuchtbuchnummern der Welpen ergänzt und an den TG-Verlag geschickt. Dort wird zunächst eine Archivkopie erstellt, quasi ein Entwurf. Diesen sendet dann das Zuchtbuchamt per E-Mail an den Züchter zur Prüfung unter gleichzeitiger Mitteilung der Kosten. Sind die Ahnentafeln durch den Züchter freigegeben, werden sie gedruckt. Vom Zuchtbuchamt werden diese dann fertig gestellt und an die Züchter versandt. Übernahme ausländischer Hunde Ausländische Ahnentafeln von Französischen Bulldoggen, die in deutschen Besitz übergehen und hier zur Zucht verwendet werden sollen, müssen in das deutsche Zuchtbuch übertragen werden. Der Hund ist zunächst einem Zuchtwart vorzuführen, der ihn auf dem dafür vorgesehenen Formular beschreibt. Diese Beschreibung ist mit der Original-Ahnentafel dem Zuchtbuchamt einzureichen. Wurde ein Export-Pedigree erstellt, ist dieses mit einzureichen. Teilweise wird auch nur ein Export-Pedigree ausgestellt. Der Hund erhält dann eine Zuchtbuchnummer mit dem Zusatz »Ü« und wird in »Dogbase« erfasst. Es wird eine Übernahmebescheinigung erstellt, die mit der Original-Ahnentafel verbunden wird. Diese Übernahmebescheinigung ist nur in Verbindung mit der Original-Ahnentafel gültig! Einige Bitten zum Schluss Anträge auf Deckgenehmigung, Deckbescheinigungen, Wurfmeldungen, Anträge auf Zwingerschutz u.ä. müssen nicht per Einschreiben/Rückschein versandt werden. Wenn Sie einen Nachweis für den Eingang wünschen, können Sie derartige Schriftstücke per Einwurfeinschreiben versenden und die Sendung im Internet verfolgen. Wenn der Empfänger (Zuchtbuchamt, Zuchtleitung) nicht zu Hause ist, muss ein Einschreiben/Rückschein bzw. Übergabeeinschreiben bei der Post abgeholt werden – im Falle des Zuchtbuchamtes beträgt die einfache Stecke ca. 10 km. Der Zeit- und Kostenaufwand steht hierzu in keiner Relation. Sollten Sie einmal in einem Punkt nicht sicher sein, kann ein Blick in die Satzung, Ordnungen oder Bestimmungen hilfreich sein. Wenn Sie das nicht weiter bringt, scheuen Sie sich nicht, Zuchtleitung/Zuchtbuchamt/ZTP-Beauftragten zu kontaktieren. Das ist auf jeden Fall besser, als ein Verstoß gegen die Bestimmungen. Denn wie wir alle wissen - Fazit Nr. 2: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Erfolg in der Zucht! Dieser Vortrag wurde am 29.06.2014 auf dem gemeinsamen Züchtertag der Landesgruppen Baden-Württemberg, Hessen-Saar-Pfalz und Rheinland-Westfalen in Unterriexingen sowie am 09.11.2014 beim IKFB-Züchterseminar in Diemelstadt von der Leiterin des Zuchtbuchamtes des IKFB Frau Marion Schädel gehalten. 16 - IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer Brachyzephalie INFO: Brachycephalie von Oliver Steinert Brachycephalie (auch: Brachyzephalie, von gr. brachýs ‚kurz‘ und kepha ‚Kopf‘) bedeutet Kurzköpfigkeit bzw. Rundköpfigkeit. Es handelt sich dabei um eine angeborene, erbliche Deformation des Schädels, die zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führt. Unter den Haustieren sind insbesondere Hunde, teilweise auch Katzen betroffen. Belastungstest auf dem Prüfstand Die Kritik an der vereinsmäßigen Rassehundezucht seitens der Tierärzteschaft scheint nicht abzureißen. Im Deutschen Tierärzteblatt Ausgabe 1/2013 wurde in den Artikeln »Qualzuchten beim Hund« von Bodo Busch und »Wenn Menschen Tiere verformen« von Gerhard U. Oechtering die gesundheitlichen Probleme von Rassehunden erörtert. Grund dafür war unter anderem die Veröffentlichung der Doktorarbeit »Aussagekraft eines Belastungstests für Möpse bezüglich mit dem brachyzephalen Atemnotsyndrom assoziierter Probleme« von Verena Marlene Martin. Ohne Vorgreifen zu wollen, die Ergebnisse der an der LudwigMaximilians-Universität München erstellten Arbeit waren teilweise niederschmetternd. Da stellt sich die Frage, was das mit unseren Französischen Bulldoggen zu tun hat. Sowohl der Mops wie auch die Französische Bulldogge zählen zu den brachyzephalen Rassen, verwenden zur Zuchtzulassung denselben Belastungstest und werden in der Presse und damit meist auch in der öffentlichen Wahrnehmung auf dieselbe Stufe gestellt. Das Wort Brachyzephalie alleine bedeutet Kurzköpfigkeit und ist im ursprüngliche Wortsinn nicht negativ besetzt. Als Syndrom wird das gleichzeitige Auftreten mehrerer Symptome, gleichbedeutend mit Krankheitsanzeichen, bezeichnet. Das brachyzephale Syndrom wird dahingehend definiert, dass der Hund starke Probleme bei der Atmung und der Thermoregulierung hat. Durch die gezielte Zucht auf einen kurzen, quadratischen Schädel und damit der Verkürzung der Nase, kann es zu einer Verengung der oberen Atemorgane, im Extremfall zu deren Verstopfung kommen, durch die diese Symptome ausgelöst werden. Durch den zur Zuchttauglichkeitsprüfung gehörigen Belastungstest soll das Ziel erreicht werden, betroffene Tiere zu selektieren. Die vorliegende Doktorarbeit von Frau Martin beschäftigt sich damit, ob der Belastungstest geeignet ist, das brachyzephale Syndrom zu erkennen. Es wurden 42 Möpse, 7 Retromöpse (deren Kopfform weniger kurz ist) und als Vergleichsgruppe 10 Beagle als einen nicht-brachyzephalen Hund unter Belastung untersucht. Die Möpse und Retromöpse mussten den Belastungstest nach dem Standard des Deutschen Mopsclubs durchführen, der vorsieht, eine Strecke von 1.000 Metern innerhalb von 11 Minuten zurückzulegen. Der Test der Beagle wurde aufgrund der unterschiedlichen Größenverhältnisse im Vergleich zum Mops in Zeit und Entfernung angepasst. Um vergleichbare und verwertbare Daten zu erhalten, wurden alle Hunde an ein Laufband gewöhnt, auf dem der Test dann durchgeführt wurde. Die Herzfrequenz vor und nach der Belastung sowie nach einer Erholungsphase wurde erfasst. Zudem wurden die Schädelform und die Größe der Nasenlöcher aufgenommen. Von 42 Möpsen haben 22 den Belastungstest bestanden, 14 sind durchgefallen und 6 haben den Test abgebrochen. Von 10 Beagle haben 9 und von 7 Retromöpsen haben Brachycephalie kann zu Problemen der oberen Atemwege führen, die zusammenfassend als brachycephales Syndrom oder BrachycephalieSyndrom bezeichnet werden. Es ist durch eine starke Behinderung der Atmung und eine gestörte Thermoregulation gekennzeichnet. Auslöser der Verengung der oberen Luftwege ist vor allem eine Hemmung des Längenwachstums des Gesichtsschädels. Die Behandlung eines brachycephalen Syndroms kann über konservative oder chirurgische Maßnahmen erfolgen. Die chirurgische Behandlung besteht in der Resektion des die Atemwege einengenden Gewebes, um dadurch ein freieres Atmen zu ermöglichen. Gesetzliche Situation in Deutschland: Starke Erscheinungsformen von Brachycephalie gelten laut einem Gutachten des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft als verbotene Qualzucht. In dem Gutachten werden den Zuchtverbänden Untersuchungen betroffener Tiere, Zuchteinschränkungen und geänderte Zuchtstandards empfohlen. In §11b des Tierschutzgesetzes, der das Verbot von Qualzucht regelt, ist festgelegt: »Es ist verboten, Wirbeltiere zu züchten […], wenn damit gerechnet werden muss, dass bei der Nachzucht, […] erblich bedingt Körperteile oder Organe für den artgemäßen Gebrauch fehlen oder untauglich oder umgestaltet sind und hierdurch Schmerzen, Leiden oder Schäden auftreten.« Quelle: Wikipedia alle den Belastungstest bestanden. Es gab dabei keinen signifikanten Unterschied zwischen Möpsen aus VDH-Zucht und anderen. Interessant ist auch die Tatsache, dass es bei der Gruppe der Bestandenen und der Nichtbestandenen keinen Unterschied in der Größe der Nasenlöcher gibt. Auffällig ist jedoch, dass bei den Möpsen, die nicht bestanden haben, die Atemfrequenz im Ruhezustand schon stark erhöht war, so dass man annehmen kann, diese Tiere müssen schon ohne Belastung eine Sauerstoffschuld kompensieren. Außerdem konnte bei 35 Möpsen ein Atemgeräusch beobachtet werden, vor allem in den oberen Atem- IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer - 17 Auf der linken Seite sieht man einen Hund mit deutlichen Verwachsungen. Der auf der rechten Seite dagegen ist weites gehend frei. Natürlich bedarf es zur Beurteilung eines Hundes die Betrachtung des ganzen CT‘s. Die hier gezeigten Ausschnitte sollen dazu nur als Beispiel dienen um den Unterschied zu verdeutlichen. wegen. Diese Hunde wurden von ihren Besitzern aber zum Großteil als gesund eingestuft. Am Royal Veterinary College in London wurden in einer Studie Besitzer von Hunden Frau Meier kommt aufgrund der ermittelten Daten zu folgenden Ergebnis: »Die Aussagekraft des Belastungstests kann weder bestätigt, noch widerlegt werden. Mit den gewählten Untersuchungsmethoden konnten die Ursachen des brachyzephalen Atemnotsyndroms nicht diagnostiziert werden. Es bleibt fraglich, ob die Tiere, die nicht bestanden haben, an BAS (Brachyzephales Atemnot Syndrom - Anm. der Redaktion) leiden. Dennoch muss hier noch einmal verdeutlicht werden, dass eine Wegstrecke von einem Kilometer für jeden gesunden Hund keine große Belastung darstellt. Eine Erholung von Herz- und Atemfrequenz innerhalb von 15 Minuten sollte daher kein Problem sein.« Eine genaue Diagnostik des Brachyzephalen Syndroms ist leider nur durch Endoskopie oder Computertomographie gegeben, da bei der röntgenologische Untersuchung kein Unterschied zwischen den beiden Gruppen - bestanden und nicht bestanden - herausgearbeitet werden konnte. Das heißt, dass vor allem die Beschaffenheit der Weichteile ausschlaggebend ist. Ein Problem sieht sie in der Durchführung des Belastungstest durch die Zuchtverbände. Auf dem Laufband ist eine gleichmäßige, dauerhafte Belastung gegeben. In der Praxis liegt diese eher nicht vor, da der Hund samt Besitzer nicht die Möglichkeit hat, seine Geschwindigkeit zu messen, geschweige seine genaue Laufzeit zu ermitteln. Allein durch die Möglichkeit, dass der Hund ohne Leine läuft und zwischendrin stehen bleibt, oder die Gangart ändert, findet schon wieder eine Erholung statt, die das Ergebnis verfälschen kann. mit brachyzephalem Erscheinungsbild befragt und viele klassifizierten ihre Hunde als gesund mit der Begründung, die Atemgeräusche oder Ein weiteres Problem entsteht dadurch, dass die Möpse in der Regel die Kurzatmigkeit sei rassetypisch. 14 - IKFB Info-Mappe 18 JOURNAL Züchter + Deckrüdenbesitzer in den ersten beiden Lebensjahren am Brachyzephalen Syndrom erkranken. Das bedeutet, dass ein Tier, das den Test im Alter von einem Jahr absolviert hat, nicht auch noch erkranken kann. dennoch weiterer Handlungsbedarf vorhanden ist, hat die Doktorarbeit von Frau Verena Marlene Martin hinreichen aufgezeigt. Auch wenn sich die vorliegende Arbeit den Mops als Grundlage hatte, liegt es nun aufgrund dieser Ergebnisse in der Hand der Zuchtverantwortlichen, die Rahmenbedingungen des Belastungstest zu überdenken und gegebenenfalls die Parameter »Länge« und »Zeit«, wie auch die Durchführung zu verändern. Auf der anderen Seite sind aber auch die Züchter gefragt: Ein Verein kann nur die Rahmenbedingungen abstecken, für die Auswahl der geeigneten Zuchttiere und Verpaarungen ist der Züchter verantwortlich. Hier ist es wichtig, die Blindheit gegenüber Gesundheitsproblemen abzulegen und diese nicht als rassetypisch zu deklarieren. Interessierte Leser können die Doktorarbeit unter unten angegebenem Link einsehen und sich selbst ein Bild machen: Mit der Einführung des Belastungstests ist ein wichtiger Schritt in Richtung Gesundheit getan worden. Das Längsschnitt durch den Schädel eines Hundes. Er zeigt vor allem das verlängerte Gaumensegel, welches weit über die Epiglottis reicht. http://edoc.ub.uni-muenchen.de/14704/ Quellen: - Verena Marlene Martin: Aussagekraft eines Belastungstests für Möpse bezüglich mit dem brachyzephalen Atemnotsyndrom assoziierter Probleme Dissertation LMU München 2012 A B C - Bodo Busch: Qualzuchten beim Hund Deutsches Tierärzteblatt 1/2013 - Gerhard Oechtering: Wenn Menschen Tiere verformen Deutsches Tierärzteblatt 1/2013 - Bilder wurden freundlicherweise von Frau K. Fraberger, Wien, zur Verfügung gestellt - Verwendung einer Zeichnung des Längsschnitts eines Hundeschädels aus »Brachycephales Syndom« von Dr.med.vet. ECVS Daniel A. Koch, Koch&Bass, Diessenhofen, Schweiz: www.kochbass.ch Auf diesen Bilder erkennt man die Problematik eines zu großen Gaumensegels: Das erste Gaumensegel (A) ist zu lang und zu dick, das zweite (B) ist normal , der dritte Hund (C) wurde bereits am Gaumensegel operiert. IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer - 19 Züchtertag 2013: Herz-Ultraschall bei der Französischen Bulldogge Vorwort von Oliver Steinert Trotz schönem Herbstwetter haben sich 30 Personen eingefunden, um den diesjährigen Züchtertag des IKFB beizuwohnen. Die Seminarräume des Parkhotel am Taunus in Oberursel boten den passenden Rahmen dafür. Es standen folgende Themen auf dem Plan: Interessierte Züchter des IKFB trafen sich in Oberursel zur jährlichen Züchtertagung • Herzultraschall bei der Französischen Bulldogge Referent: Herr Dr. med. vet. Michael Hartmann, Fachtierarzt für Kleinund Heimtiere - Kardiologie • Neues vom Rücken Referentin: Frau Dr. med. vet Anne Posthoff, Fachtierärztin für Kleinund Heimtiere - Tierzahnheilkunde Die anschließenden Diskussionsrunden mit den Referenten zeigten durch eine rege Teilnahme der Anwesenden, dass echtes Interesse vorhanden und die Themen richtig gewählt waren. Auch wenn vielleicht nicht jeder jedes medizinische Detail komplett verstanden hat, hat dieser Züchtertag ermuntert, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren: gesunde Hunde zu züchten. Referent Herr Dr. med. vet. Michel Hartmann, Fachtierarzt für Klein- und Heimtiere mit Zusatzqualifikation im Bereich Kardiologie und Tierzahnheilkunde aus Tübingen während seines Vortrages über das Herzultraschall bei der Französischen Bulldogge Nach einem informativen aber auch anstrengenden Tag konnten dann alle Teilnehmer am späten Nachmittag die Heimreise antreten. Da ab 01.01.2014 die Zuchttauglichkeitsprüfung um die Herzultraschalluntersuchung erweitert wird, war dieser Vortrag natürlich von besonderer Bedeutung. Ein besonderer Dank gilt Herrn Dr. Hartmann, dass er uns dafür die Erlaubnis gegeben hat. Im Anschluss an die Vorträge hatten die Anwesensen die Möglichkeit zur Diskussion mit den Referenten und zum Erfahrungsaustausch Ein spezieller Dank geht an Herrn Michael Pramberger, der die Bilder der Züchtertagung zur Verfügung gestellt hat 20 - IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer von Dr. med. vet. Michael Hartmann, Fachtierarzt für Klein- und Heimtiere - ZB Kardiologie, Vortrag anlässlich der Züchtertagung am 19.10.2013 in Oberursell Diagnostische Möglichkeiten – Vorteile und Grenzen Gliederung des Vortrages • Aufbau des Herzens • Blutfluss im Herkreislauf-System • Diagnostische Möglichkeiten • Vorbereitung und Ablauf der Ultraschalluntersuchung • Symptome einer Herzerkrankung • Herz-Kreislauf-Erkrankungen beim Menschen • Häufigkeit von Herzerkrankungen beim Hund • Einteilung der Herzmissbildung beim Hund • Pulmonalstenose • Aortenstenose • Kardiologischer Untersuchungsbogen Auskulation (das Abhören) Herztöne vs. Herzgeräusche Der Aufbau des Herzens Aorta (zum Körper) Große Hohlvene Arteria pulmonalis (Lungenarterie aus dem Herzen zum linken Lungenflügel) Aortenklappe (aus dem Körper zum Herzen) Vena pulmonalis Pulmonalvene Arteria pulmonalis Elektrokardiogramm (Lungenvene aus dem linken Lungenflügel zum Herzen) (Lungenarterie aus dem Herzen zum rechten Lungenflügel) Linke Herzvorkammer Vena pulmonalis Pulmonalvene Mitralklappe (Lungenvene aus dem rechten Lungenflügel zum Herzen) Linke Herzkammer Rechte Herzvorkammer Trikuspidalklappe Pulmonalklappe Rechte Herzkammer Der Blutfluss im Herzkreislauf-System Körperkreislauf Sauerstoffreiches Blut aus dem Herzen in den Körper (Gehirn, Innere Organe, Muskulatur) Sauerstoffarmes Blut aus dem Körper zum Herzen Sauerstoffarmes Blut aus dem Herzen zur Lunge Lungenkreislauf Sauerstoffarmes Blut aus dem Herzen zur Lunge Sauerstoffreiches Blut aus der Lunge zum Herzen Lungenkreislauf Sauerstoffreiches Blut aus der Lunge zum Herzen Das Herz ist eine Druck-Saug-Pumpe und die Herzklappen sind die Rückstauventile. Grafische Darstellung des Herz-Aufbaus und des Blutfluss-Systems: B. Massel-Lemasnki Das Elektrokardiogramm beschreibt die elektrische Erregung des Herzens im zeitlichen Verlauf der Herzaktionen. Daher gibt das EKG auch lediglich Hinweise zur elektrischen, jedoch nicht zur mechanischen Herzarbeit oder zur Pumpleistung des Herzens = Rhythmusdiagnostik. IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer - 21 Röntgen Echokardiographie • wichtigste nicht-invasive Methode in der Herzdiagnostik, risikofrei • Bewertung der Struktur von Herzmuskel und Herzklappen • Beurteilung des Blutstromes durch die Herzkammern und die großen Gefäße • Bestimmung der Größenverhältnisse • Messung von Blutflussgeschwindigkeiten Herzgröße – Vertebral Heart Score • Diagnostik angeborener und erwor(VHS) nach Buchanan bener Herzerkrankungen Normalwert Hund: 8,0 bis 10,5 WK • Therapie- und Verlaufskontrolle • ermöglicht eindeutige kardiologische Diagnose • Zuchtselektion Untersuchungstechniken: • Zweidimensionales Echokardiogramm (2D-Verfahren) • TM-Mode • Farbdoppler • Konventioneller Doppler (gepulster und kontinuierlicher Doppler) Echokardiographie – 2D-Verfahren • sektorförmiges Schnittbild des Herzens in Echtzeit • definierte Standardschnittebenen (Längs- und Kurzachse) • durch fächerförmiges Durchmustern und leichte Dreh-und Kippbewegungen Möglichkeit der Beurteilung nahezu aller Herzstrukturen • insbesondere der Bewegungsabläufe des Herzens sowie der Struktur von Herzmuskeln und Klappen • Nachweis von Tumoren und Flüssigkeit im Herzbeutel • Erhebung diverser Messparameter (LA/Ao, Vorhofdurchmesser) 22 - IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer Echokardiographie – TM-Mode • Ultraschallstrahl wird in einer definierten Schnittebene durch das Gewebe geführt und über die Zeit aufgezeichnet • Voraussetzung ist ein 2D-Bild • besonders genaue Betrachtung von Wand- und Klappenbewegung • phasengerechte Ausmessung von Wandstärken und Kammerdurchmessern • Berechnung von Funktionsparametern Echokardiographie – Farbdoppler • optische Darstellung des Blutflusses • Blutstromverwirbelung bei Klappendefekten oder »Löchern« im Herzmuskel oder herznahen Gefäßen Vorbereitung und Ablauf der Ultraschalluntersuchung • abdunkelbarer und ruhiger Untersuchungsraum • Untersuchungstisch mit Aussparung, durch die der Schallkopf von unten an den Brustkorb Auf den Schallkopf zu – rot Vom Schallkopf weg – blau geführt wird Verwirbelungen (Turbulenzen) – grün-gelb • Ultraschallgerät • Scheren des Brustkorbes rechts und links Echokardiographie – PW- oder CW-Doppler PW-Doppler (gepulster Doppler) • wahlweises Messen der Blutflussgeschwindigkeit innerhalb eines definierten Messfensters (samplevolume) • messbare Geschwindigkeit begrenzt auf 1,5 bis 2 m/sec CW-Doppler (kontinuierlicher Doppler) Dilatative Kardiomyopathie - krank- • kontinuierliche Sendung und Empfang der Ultraschallwellen hafte Erweiterung des Herzmuskels, • Messung der maximalen Flussbesonders des linken Ventrikels geschwindigkeit entlang einer Linie • auch Messung hoher Geschwindigkeiten möglich Mitralklappenendokardiose - knotige Veränderungen der Vorhofklappen • Seitenlage des Patienten • Anlegen der EKG-Klemmen • Keine Narkose erforderlich, da Herzmedikamente oder Narkotika Untersuchungsergebnisse verfälschen können • Entfettung der Haut, Ultraschallgel zur Verbesserung der Bildqualität • Untersuchungsdauer 30 – 50 min. je nach Umfang der Untersuchung und Kooperationsbereitschaft des Patienten IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer - 23 Begriffsbestimmungen Herzkrankheit • jede strukturelle und funktionelle Veränderung am Herzen, dem Herzbeutel oder den herznahen Gefäßen (angeboren oder erworben) • Im Anfangsstadium kann das Herz oft trotz der Erkrankung seine Leistung noch aufrechterhalten. Herzinsuffizienz • Krankhafter Zustand, in dem das Herz die notwendige Blutförderleistung und die erforderliche Versorgung der Körpergewebe mit sauerstoffreichem Blut nicht mehr oder nur unter Druckanstieg in den Vorhöfen erbringen kann. Herzversgen = Dekompensation • Stauungsinsuffizienz = kongestives Herzversagen - Rechtsherzversagen (Bauchwassersucht) - Linksherzversagen (Lungenödem, Husten) Symptome einer Herzerkrankung • Allgemeine Schwäche, Müdigkeit, Leistungsabfall • Husten nach Anstrengung, später auch in Ruhe, nachts oder beim Fressen und Trinken • Lungenödem (Wasser in der Lunge) • Bauchwassersucht (Wasser im Bauch, Ascites) • Kurzatmigkeit bis zur Atemnot (Dyspnoe) • Nächtliche Unruhe bzw. Ruhelosigkeit • Appetit- und Gewichtsverlust • Fehlende Lebensfreude • Kollaps, Ohnmachtsanfälle (Synkope) oder Krämpfe durch mangelhafte Sauerstoffversorgung des Gehirns Fallotsche Tetralogie, reverser PDA Gefäßringfehlbildung (persistierender rechter Aortenbogen) • Herzbeutelmissbildungen Statistisches Bundesamt 2008: Jede 6. bis 7. Entlassungsdiagnose in Peritoneoperikardiale Hernie, deutschen Krankenhäusern ist eine Perikardzyste Herz-Kreislauf-Erkrankung. Angeborene Herzerkrankungen beim Hund Erkrankungen: • Bluthochdruck Die Mehrzahl der beim Hund • koronare Herzkrankheit beschriebenen Herzmissbildun(»Arterienverkalkung«), Herzinfarkt gen scheint jedoch eine erbliche • chronisches Herzversagen, HerzGrundlage zu haben. insuffizienz (Herzschwäche) (Schneider und Trauvetter, 2007) • Herzklappenerkrankungen • Herzrhythmusstörungen • Vererbung folgt i.d.R. keinen einfachen genetischen Gesetzen • kongenital oder angeboren nicht Herzerkrankungen beim Hund grundsätzlich mit vererbt Etwa 10% aller Hundepatienten gleichsetzen Weitere Faktoren: hat ein Herzproblem! - Umwelteinflüsse - infektiös Erworbene Herzerkrankungen 80% - toxisch Degenerative Klappenerkrankungen - ernährungsbedingt = 50% - medikamentenbedingt Dilatative Kardiomyopathie (DCM) = 21% Pulmonal- und Aortenstenose Perikarderguss = 10% primäre kardiale Arrhythmien Stenose = Verengung von Tumoren = 7% Blutgefäßen oder Hohlorganen Herzmuskelentzündungen Herzbeutelentzündung Folgen einer Stenose: Angeborene Herzerkrankungen 20% • Erhöhung der Flussgeschwindigkeit 0,5 bis 1% aller klinisch untersuch- • Verwirbelung des Flüssigkeitsstromes nach der Stenose ten Patienten • Erhöhung des Drucks vor der Stenose Herz-Kreislauf-Erkrankungen beim Menschen Einteilung der Herzmissbildungen beim Hund • Verengung der Ausflussbahn Aortenstenose, Pulmonalstenose • AV-Klappendysplasien u.a. Trikuspidalklappendysplasie • Links-Rechts-Shunt persistierender Ductus arteriosus (PDA),Kammerseptumdefekt(VSD), Vorhofseptumdefekt (ASD) • Rechts-Links-Shunt 24 - IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer Pulmonalstenose Diagnostik - Pulmonalstenose • zweithäufigste Missbildung in Deutschland • meist valvulär [betr. Herz-/Klappe] • unterschiedliche Grade der Klappenverdickung, -verformung und/ oder -verklebung Auskultation • weit kranial linke Brustkorbseite im Bereich der Achselhöhle. • systolisches Herzgeräusch 3. Zwischenrippenraum dicht oberVerengung des Ausflusstraktes des halb des Brustbeines rechten Herzens. Folgen: • vermehrte Druckbelastung der rechten Herzkammer, Muskelmassezubildung (Hypertrophie) • durch auftretende Verwirbelungen Ausweitung des Pulmonalarterienstammes • Erweiterung des rechten Vorhofes • reduzierte Linksherzfüllung • Flussbeschleunigung durch die Pulmonalklappe Häufig betroffene Rassen in Deutschland • Beagle und Keeshound (genetische Disposition), WHWT und Boxer Röntgen Tobias, Skrodzki, Schneider Kleintierkardiologie kompakt (2008) • Beagle und Keeshound (genetische Disposition), Samojede, Chihuahua, Englische Bulldogge, Zwergschnauzer, Labrador Retriever, Mastiff, Chow Chow, Neufundländer, Boxer, Basset, Foxterrier, WHWT Vergrößerung rechte Herzkammer sowie andere Terrier- und Cockerrassen Schneider und Trauvetter – Klinik der Hundekrankheiten (2007) • Vorwiegend kleinere Rassen, aber auch Boxer Glaus – Praktikum der Hundeklinik (2006) Französische Bulldogge? Klinik: Leichte und mittelgradige Stenosen: • asymptomatisch Schwere Stenosen: • Atemnot • schlechte Belastbarkeit • Anfälle (Synkopen) • selten stauungsbedingte RechtsherzAusweitung des Pulmonalarterieninsuffizienz stamms • plötzliche Todesfälle sehr selten EKG • Vergrößerung rechte Herzkammer • tiefe S-Zacken • Verlagerung der mittleren rechten Herzachse Ultraschall Geschwindigkeit über 1,5 m/s gilt als Grenze zur Diagnose einer Pulmonalstenose. Graduierung und Flussgeschwindigkeiten: mittels kontinuierlichem (CW-) Doppler geringgradig < 3,5 m/s (< 40–50 mmHg) mittelgradig 3,5–4,5 m/s (50–80 mmHg) hochradig > 4,5 m/s (> 80 mmHg) IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer - 25 Therapie der Pulmonalstenose • Leichte Stenosen: nahezu normale Lebenserwartung • gering- bis mittelgradige Stenosen - ohne, aber regelmäßige Kontrolluntersuchungen • schwere Stenosen - medikamentös (ß-Blocker) - Ballondilatation Aortenstenose Diagnostik - Aortenstenose • häufigste Herzmissbildungen • am häufigsten Subaortenstenose (subvalvuläre Aortenstenose) Auskultation • linke Brustkorbseite auf Höhe der HerzVerengung des Ausflusstraktes des basis • systolisches Herzgeräusch 3. bis 4. linken Herzens. Zwischenrippenraum Folgen: • Druckbelastung im linken Herzen • nicht immer eindeutige von Pulmonalklappengeräusch => Muskelmassezubildung abzugrenzen (Hypertrophie) • durch Verwirbelung hinter der Verengung Erweiterung des Aortenbogens und Verdickung der Klappe • Gefahr der Entstehung von Herzkappenentzündungen (Endokarditis) • Erweiterung des linken Vorhofes • Herzrhythmusstörungen, Anfälle (Synkopen) • plötzlicher Herztod Häufig betroffene Rassen in Deutschland • Boxer, Golden Retriever, Bernhardiner, DSH, Neufundländer, Bullterrier, Deutscher Kurzhaar, Dogge, Rottweiler EKG und Röntgen nur bei schwerer Stenose auffällig Röntgen: Tobias, Skrodzki, Schneider • Vergrößerung der linken HerzKleintierkardiologie kompakt (2008) kammer • Neufundländer, Boxer (genetischer • Erweiterung des Aortenbogens Defekt) - Vertreter größerer Ras• In fortgeschrittenen Fällen sen: Rottweiler, Golden Retriever, Vergrößerung des linken Vorhofes DSH und Lungenstauung Schneider und Trauvetter – Klinik der Hundekrankheiten (2007) • Häufiger große Hunderassen wie Boxer, DSH, Neufundländer, Rottweiler, Golden Retriever Glaus – Praktikum der Hundeklinik(2006) Französische Bulldogge? Klinik Leichte und mittelgradige Stenosen: • symptomfrei Mittlere bis schwere Stenosen • schwacher Puls • verzögertes Wachstum • Belastungsschwäche • belastungsabhängige Anfälle (Synkopen) • plötzlicher Herztod • langsam zunehmende Stauungsinsuffizienz EKG: • Linksherzvergrößerung • Herzrhythmusstörungen 26 - IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer Ultraschall Geschwindigkeit über 2 m/s gilt als Grenze zur Diagnose einer Aortenstenose. • transthorakale und subcostale Anschallung • Schweregrad bleibt beim erwachsenen Hund konstant • Aortenstenose kann zunehmen bis Hund ausgewachsen ist Graduierung und Flussgeschwindigkeiten: mittels kontinuierlichem (CW-) Doppler geringgradig < 3,5 m/s (< 40–50 mmHg) mittelgradig 3,5–4,5 m/s (50–80 mmHg) hochradig > 4,5 m/s (> 80 mmHg) Therapie der Aortenstenose • Leichte Stenosen haben normale Lebenserwartung • milde Stenosen ohne, aber regelmäßige Kontrolluntersuchungen •(mittlere) bis schwere Stenosen - Operation oder Ballondilatation nur in ausgewählten Fällen - medikamentös (ß-Blocker), um Sauerstoffversorgung des Herzmuskels zu verbessern und Rhythmusstörungen vorzubeugen - Unbehandelt 70% Todesfälle innerhalb der ersten drei Jahre! Kardiologischer Untersuchungsbogen Ab 01.01.2014 ist die kardiologische Untersuchung aller Französichen Bulldoggen Pflicht! Ziel: Statuserhebung IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer - 27 Echokardiografie die Ultraschall-Untersuchung des Herzens Information unter Verwednung von Wikipedia Neben dem Elektrokardiogramm (EKG) ist die Echokardiografie eine der wichtigsten technischen nichtinvasiven und patientenschonenden Routine-Untersuchungsmethoden des Herzens und mittlerweile unverzichtbarer Bestandteil der kardiologischen Diagnostik. Die bildhafte Darstellung der Herzaktion kann dabei von außen, also durch den Brustkorb hindurch erfolgen. Dabei liegt der Patient auf einem Tisch und von unten wir der Schallkopf des Gerätes an den Brustkorb anlegen, um so eine optimale Bilddarstellung zu erreichen. Der Arzt betrachtet die Herzstrukturen während der Untersuchung auf einem Monitor. Mit Hilfe der Herzsonographie erhält der Tierarzt Aufschluss über: • Struktur von Herzwänden und Herzklappen und deren Funktion • Wanddicke von Herzvorhöfen und Herzkammern • Größe der Herzinnenräume und damit die gesamte Herzgröße • Pumpfunktion des Herzens • Kontraktilität der Herzmuskulatur Dadurch können folgende Erkrankungen diagnostiziert oder in ihrem Verlauf dokumentiert werden: • Herzklappen-Erkrankungen • Herzmuskel-Erkrankungen • Angeborene Fehlbildungen von Gefäßen • Flüssigkeitsansammlung im Herzbeutel, der das Herz umgibt • Tumorerkrankungen TTE - Transthorakale Echokardiographie: Bei der Transthorakalen Echokardiografie (TTE), wird das Herz zunächst durch äußeres Ansetzen des Ultraschallkopfes auf den Brustkorb untersucht, und zwar von parasternal, also neben dem Sternum, und von apikal, das heißt von der Herzspitze aus. Zuvor wird auf diesen Brustbereich etwas Gel aufgetragen, wodurch gewährleistet wird, dass die Schallwellen in den Körper gut eindringen können. Der Arzt richtet den Ultraschallkopf nun gegen die verschiedenen Teile des Herzens aus, um ein möglichst genaues Bild aller Herzstrukturen zu erhalten. Mit dem Kurzwort »Echo« ist in der Regel die transthorakale Echokardiografie gemeint. Im Einzelnen kann man mit den verschiedenen Techniken folgendes untersuchen: • Mit dem 2-D Bild kann man in Echtzeit mittels eines schwarzweißen Schnittbilds der Herzfunktion zuschauen. Insbesondere die Größe der Herzkammern, die Klappenfunktion und die Pumpfunktion des Herzens sind dabei gut erkennbar • Mit dem M-Mode wird die Aortenklappe, die Funktion des linken Ventrikels und die Mitralklappe untersucht • Mit dem PW- und dem CW-Doppler wird die Blutstromgeschwindigkeit erfasst • Der Farbdoppler hilft, Klappeninsuffizienzen und -stenosen zu diagnostizieren Verschiedene Schnittebenen durch das Herz und korrespondierende echokardiografische Abbildungen. 1. Reihe: apikaler 4-Kammer-Blick, apikaler 3-Kammer-Blick 2. Reihe: parasternale lange Achse (Diastole), parasternal kurze Achse Bildquelle: Wikipedia TEE - Transösophageale Echokardiografie Seltener notwendig ist die Ultraschalluntersuchung von der Speiseröhre aus (im Deutschen auch TOE genannt). Ein spezieller Schallkopf wird über den Mund in die Speiseröhre eingeführt und dementsprechend näher an das Herz herangebracht (Schluckecho). Dadurch ist eine bessere Darstellung bestimmter Herzstrukturen, vor allem der Vorhöfe des Herzens, möglich. Dieses Verfahren wird beim Tier nur unter Narkose durchgeführt. Belastungsechokardiografie Beim Stressecho (Belastungsechokardiografie) handelt es sich um eine Echokardiografie, welche unter Belastung durchgeführt wird. Es gibt zwei Möglichkeiten der Belastung: mechanisches Stressecho und medikamentöses Stressecho. 28 - IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer Züchtertag 2013, Teil 2 Vorwort von Oliver Steinert Laut Zuchtbestimmungen müssen Züchter im IKFB mindestens alle 3 Jahre eine Fortbildungsveranstaltung besuchen. Da es erste Ergebnisse des Wirbelsäulen Screenings gab und außerdem die Herzultraschalluntersuchung seit 2014 Pflicht ist, fand am 19. Oktober 2013 im »Parkhotel am Taunus« in Oberursel ein Züchtertag des IKFB statt. Den Vortrag Herzultraschall bei der Französischen Bulldogge von Herrn Dr. med. vet. Michael Hartmann haben wir schon in der letzten Ausgabe veröffentlicht. In dieser Ausgabe folgt nun der zweite Vortrag »Neues vom Rücken« von Frau Dr. med. vet. Anne Posthoff. Neues vom Rücken von Dr. med. vet. Anne Posthoff, Fachtierärztin für Klein- und Heimtiere - Tierzahnheilkunde, Vortrag anlässlich der Züchtertagung am 19.10.2013 in Oberursell Seit dem Jahre 2010 werden im IKFB e.V. Wirbelsäulenuntersuchungen bei der Französischen Bulldogge durchgeführt. Das Mindestalter hierfür beträgt 11 Monate. Für die Untersuchung werden zwei Röntgenaufnahmen im latero-lateralen (= von der einen auf die andere Seite) Strahlengang gefertigt, die anschließend von einer unabhängigen Gutachterin beurteilt werden. Die Veränderungen an der Wirbelsäule wird bei Französischen Bulldoggen des IKFB in die Grade 1-5 unterteilt, wobei Grad 5 ein zuchtausschließender Fehler ist und der entsprechende Hund mit einem Zuchtverbot belegt wird (lt. Beschluss vom 12.05.2013). Herr Nicolas Krumeich aus Frankreich hat in seiner Disseration aus dem Jahr 2012 360 Französische Bulldoggen untersucht - davon 202 Hündinnen und 158 Rüden - im Alter von 2–5 Jahren, die alle samt keinerlei klinischen Symptome aufwiesen. Lassen Sie uns zunächst einen Blick auf die in Deutschland beim IKFB geltende Gradeinteilung der Wirbelsäulenveränderungen werfen: Grad 1 normale Wirbelsäule mit eventuellen minimalen Verändeurngen Grad 2 geringgradige Veränderungen, außer der Brustwirbel (BW) 10–13 Grad 3 Die Auswertung der Untersuchungs- Veränderungen der Brustwirbel reihe ergab einen Wert von 90 % (BW) 10–13 Wirbelsäulenveränderungen bei den untersuchten Hunden unserer Rasse. Grad 4 Die häufigsten Veränderungen waren Grad 3 und weitere Veränderungen Keilwirbel und Schmetterlingswirbel. Hiebei sind die Brustwirbel Grad 5 (Th - Vertebrae thoracicae) 4–13 an hochgradige, schwerwiegende Verhäufigsten betroffen, der 11. Brust- änderungen wirbel (Th 11) subluxiert (= Verschiebung) am häufigsten! Daraus ergeben sich folgende Konsequenzen für die Zucht: Hier ergibt sich erst einmal folgende Fragestellung: • Bei Grad 1–4 kann der PaarungsWird mit zunehmender Ruten- partner frei gewählt werden. länge der Rücken besser? • Bei Grad 5 werden betroffene Hunde mit einem Zuchtverbot belegt und sind somit von der Zucht ausgeschlossen. IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer - 29 Die Wirbelsäule des Hundes 1 2 3 4 5 6 1 5 6 7 2 3 4 8 10 12 13 9 11 1 2 3 4 5 1 2 Kreuzbein und Schwanzwirbel 3 7 Atlas-Axis Kopfgelenk 6 7 Halswirbelsäule Brust- und Lendenwirbelsäule des Hundes schematische Darstellung der Wirbelsäule unter Verwendung einer Zeichnung aus: Martin Fischer »Hunde in Bewegung« Lendenwirbelsäule im Röntgenbild Brustwirbelsäule im Röntgenbild Kreuzbein und Schwanzwirbel im Röntgenbild Brustwirbelsäule mit zusammengewachsenen Dornfortsätzen Veränderungen in Brustwirbelsäule und Lendenwirbelsäule (kein IKFB Hund) 30 - IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer Grad 1 Grad 3 Grad 4 IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer - 31 Grad 5 Auf den Röntgenbildern sind die veränderten Dornfort- Wie unschwer zu erkennen ist, hat die Wirbelsäule Grad 5 auch noch einen ausgeprägten Knick zwischen Th 10 sätze oder Wirbel mit roten Pfeilen markiert. und 11. Dieser Knick sieht auf den ersten Blick wie eine Wirbeläsulenfraktur aus (Bilder auf dieser Seite oben). Nicht nur die Häufigkeit der Wirbelveränderungen, sondern auch die Lokalisation innerhalb der Wirbelsäule sind ausschlaggebend für die Graduierung. 6 Monate alte Geschwister 32 - IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer Schaut man sich nun die in Deutschland Wirbelsäulen untersuchten Französischen Bulldoggen an, ergeben sich folgenden Auswertungen: Grad 1 2 3 4 5 Summe IKFB Rüden IKFB Hündinnen IKFB gesamt 8 12 20 14 19 33 18 43 61 11 19 30 3 3 54 93 147 Ausländische Rüden Ausländische Hündinnen Ausländische gesamt Nicht-FCI Hunde 3 3 - 3 4 7 - 8 16 24 - 5 6 11 1 Hündin - 19 26 45 1 Was sagt der Standard über den Rücken? Obere Linie Die obere Linie steigt stetig bis in die Lendengegend an, um dann rasch zur Rute hin abzufallen. Ursache für diese sehr angestrebte Form ist die kurze Lende. Rücken: breit und muskulös Lenden: kurz und breit Kruppe: schräg Karpfenrücken Liegt hier die Ursache eines Karpfenrückens? Hinterhand Die hinteren Gliedmaßen sind kräftig und muskulös; sie sind etwas länger als die Vordergliedmaßen und überhöhen dadurch die Hinterhand. Senkrücken Sowohl in der Seiten- als auch in der Rückansicht sind sie gerade und senkrecht. Kamelrücken Eine Studie von Prof. Fischer über Hunde in Bewegung sagt auf Seite 170: »… eine längere Hinterhand, wie im Standard gefordert, konnte nicht ermittelt werden …« Kamelrücken IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer - 33 Block- und Keilwirbel Schmetterlingswirbel Aus: »Atlas der Anatomie des Hundes« Budras, Fricke, Richter Verlag Schlütersche , 8. Auflage, S. 180¹ Wikipedia² Block- und Keilwirbel (Hemivertebrae, Halbwirbel) sind verschiedene Formen der Verschmelzung einzelner Wirbelkörper oder ganzer Wirbel, die auf einer Hemmungsmißbildung beruhen und besonders häufig bei kurzschädeligen (brachyzephale) Hunderassen auftreten.¹ Ein gesunder Wirbel hat sowohl in der seitlichen als auch der frontalen Ansicht einer Röntgenaufnahme einen annähernd rechteckigen Querschnitt. Die Vorder- und die Hinterkante sind gleich hoch, Grund- und Deckplatte gerade. Wird die Vorderkante deutlich niedriger als die Hinterkante, nennt man das einen Keilwirbel.² Rute Kurz, tief an der Kruppe angesetzt, an den Hinterbacken anliegend, am Ansatz dick; Knoten- oder Knickrute; zum Ende hin verjüngt. Selbst in der Bewegung muss sie unterhalb der Horizontalen bleiben. Eine relativ lange (aber nicht über das Sprunggelenk reichende) und sich verjüngende Knickrute ist zulässig, aber nicht erwünscht. Quelle: Wikipedia Der Schmetterlingswirbel (engl. butterfly vertebra) ist eine angeborene Fehlbildung der Wirbelsäule und somit eine Sonderform des Hemivertebra. Die rechte und linke Hälfte des Wirbels sind nicht miteinander verbunden; sie verjüngen sich zur Mitte hin, sodass sie zwei Kegel bilden, die mit ihren Spitzen zueinander weisen. Im Röntgenbild wirken diese Figuren wie die ausgebreiteten Flügel eines Schmetterlings. Sie können eine Deformation sowie seitliche (Skoliose), ventrale (Kyphose) oder dorsale (Lordose) Verkrümmung der Wirbelsäule verursachen und duch Verengung des Wirbelkanales Lähmungserscheinungen hervorrufen.¹ Röntgenbild eines Schmetterlingswirbels Schematische Darstellung Keilwirbel Schmetterlings- wirbel Röntgenbild eines Keilwirbels Grafische Darstellung der Wirbelanomalien: B. Massel-Lemanski 34 - IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer Die Grundlage dieser Abhandlung bildet das Buch Genetik »Die Farben der Französischen Bulldogge« Vererbung der Farben bei der Französischen Bulldogge von Marina Allmeritter, Zuchtleitung des IKFB e.V. und B. Massel-Lemanski von Herrn Dr. vet. Jaques Mulin. Konzept: Marina Allmeritter, Zuchtleitung des IKFB Grafische Gestaltung und Transkription der Unterlagen: Bernhard Massel-Lemanski Um die Vererbung der Farben unserer Französischen Bulldoggen und deren Zusammenhänge zu verstehen, muss man sich ein wenig mit der Genetik beschäftigen. Wir versuchen, das breite Thema der Vererbungslehre so verständlich und nachvollziehbar wie möglich zu gestalten und zu erklären. Die nächsten beiden Begriffe, die vorab geklärt werden sollten sind homozygot und heterozygot. Lassen Sie uns zunächst einige Begriffe klären Ein Hund, der unterschiedliche Alle von seinen Eltern erbt, ist heterozygot = mischerbig. Wenn wir uns einmal die Gesamtheit der Gene eines Lebewesens - in unserem Fall die des Hundes - anschauen, stellen wir fest, dass Gene immer paarig vorkommen. Ein Gen-Teil (Allel genannt) erhält es von der Mutter, das andere Gen-Teil steuert der Vater bei. Aus dieser Verbindung zweier Allele ergibt sich das Gen, das z.B. für die Farbe des Welpen (allgemein: der Nachkommen) verantwortlich ist. In der Vererbungslehre bezeichnet man einen reinerbigen Hund, der von beiden Elternteilen gleiche (identische) Gen-Allele erhält als homozygot = reinerbig. Schauen wir uns doch noch einmal die beiden GenDarstellungen von eben an: Wir stellen fest, dass das GEN 1 homozygot ist, also von beiden Elternteilen das selbe Allel erhalten hat. Das GEN 2 ist heterozygot, es hat von den Eltern unterschiedliche Allele erhalten, die Dominaz entscheidet Bei den Genen unterscheiden wir zunächst, ob ein Allel sein Aussehen, aber auch, dass er Träger eines rezessiven ausgeprägt ist und das Erscheinungsbild des Nachkom- Gens ist, das nicht im Erscheinungsbild ausgeprägt ist, men beeinflusst, oder ob es zwar vorhanden, aber nicht aber an seine Nachkommen vererbt werden kann. äußerlich sichtbar ist. GEN 1 Ein Allel, welches das Erscheinungsbild prägt, nennt man dominat. Das Allel, das nicht in Erscheinung tritt, nennt man rezessiv. GEN 1 Ebr Ebr Ich bin ein dominantes Allel Ich bin ein dominantes Allel Ich bin ein Hund, der dunkelgestromt ist. Ebr Ebr Ich bin ein homozygotes Gen GEN 2 Ebr e Ich bin ein heterozygotes Gen GEN 2 Ebr e Ich bin ein dominantes Allel Ich bin ein rezessives Allel Ich bin ein Hund, der dunkelgestromt ist, aber das FawnGen trägt, ohne dass diese Farbe äußerlich sichtbar ist. Jetzt nur noch zwei Begriffe, bevor wir in die tieferen Schichten der Vererbungslehre vordringen können: Als Phänotyp bezeichnet man das sichtbare (visuelle) Erscheinungsbild eines Lebenwesens. Der Genotyp ist die Gesamtheit aller Gene (pro Gen zwei Allele) eines Hundes und kann nur über einen DNA-Nachweis aufgeschlüsselt werden. IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer - 35 Die Farben des Bullys Dunkelgestromt Fawn Schecke Phänotyp (Ebr) Phänotyp (e) Phänotyp (s) Genotyp Ebr Ebr Genotyp ee Genotyp ss (zwei Allele des Gens) (zwei Allele des Gens) (zwei Allele des Gens) dominates Gen rezessives Gen rezessives Gen Schauen wir uns mal einen einfachen Vererbungsgang anhand zweier homozygoter (reinerbiger) dunkelgestromter Hunde an: Nun verpaaren wir zwei homozygote (reinerbige) Fawnfarbene Hunde: Eltern Eltern ♂ × dunkelgestromter Rüde homozygot dominant ♂ ♀ Fawn Rüde homozygot rezessiv dunkelgestromte Hündin homozygot dominant Ebr Ebr Nachkommen ee Ebr Ebr Ebr Ebr Ebr Ebr Ergebnis der Verpaarung Nr. 1: 100% dunkelgestromte Nachkommen davon 100% homozygot (reinerbig) Ebr Ebr Fawn Hündin homozygot rezessiv ee Nachkommen 1. Generation F1 1. Generation F1 Ebr Ebr × ♀ Ebr Ebr ee ee ee ee Ergebnis der Verpaarung Nr. 2: 100% Fawn-farbene Nachkommen, 100% homozygot Da Fawn eine rezessive Farbe ist, ist ein Fawn-Hund immer homozygot, die Verpaarung mit einem ebenfalls Fawn-Hund kann ausschließlich Fawn-farbene Welpen hervorbringen. 36 - IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer Bisher haben wir uns den Erbgang von zwei homozygoten Hunden angeschaut. Wie verhält sich nun die Vererbung der Farb-Gene bei einem reinerbigen und einem mischerbigen Hund? Eltern Lassen Sie nun im dritten Beispiel einen homozygot dunkelgestromten Hund und einen heterozygot dunkelgestromten Hund nehmen: ♂ × dunkelgestromter Rüde homozygot dominant Eltern Ebr Ebr ♀ Fawn Hündin homozygot rezessiv ee Nachkommen 1. Generation F1 ♂ × dunkelgestromter Rüde homozygot Ebr Ebr ♀ Ebr e dunkelgestromte Hündin heterozygot Nachkommen Ebr e 1. Generation F1 Ebr Ebr Ebr Ebr Ebr e Ebr e Ergebnis der Verpaarung Nr. 3: 100% dunkelgestromte Nachkommen davon 50% homozygot (reinerbig) Ebr Ebr 50% heterozygot (mischerbig) Ebr e Da das Gen für die Fawn-Farbe rezessiv ist, das Gen für die Stromung jedoch dominant, sind alle Nachkommen vom Phänotyp (Erscheinungsbild) dunkelgestromt. 50% der dunkelgestromten Nachkommen sind allerdings Träger des rezessiven Fawn-Gens (e). Der nächste logische Schritt wäre dann zu schauen, was für Nachkommen ein homozygot dunkelgestromter Hund (zwei dominante Ebr Allele) und ein homozygot Fawn-farbener Hund (zwei rezessive e Allele) hervorbringen. Ebr e Ebr e Ebr e Ergebnis der Verpaarung Nr. 4: 100% dunkelgestromte Nachkommen davon 100% heterozygot (mischerbig) Ebr e, Fawn-Träger Die Nachkommen sind alle Träger des rezessiven FawnGens (e). Als nächstes betrachten wir eine Verpaarung von zwei heterozygot dunkelgestromten Hunden, beide Fawn-Träger: Eltern ♂ × dunkelgestromter Rüde heterozygot Ebr e ♀ dunkelgestromte Hündin heterozygot Nachkommen Ebr e 1. Generation F1 Ebr Ebr Ebr e Ebr e ee IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer - 37 Ergebnis der Verpaarung Nr. 5: 75% dunkelgestromte Nachkommen 25% Fawn-farbene Nachkommen davon 25% homozygot (reinerbig) dunkelgestromt Ebr Ebr 50% heterozygot (mischerbig) dunkelgestromt Ebr e 25% homozygot (reinerbig) Fawn-farbe ee Erweitern wir nun unseren Gen-Pool um das Gen der Scheckung. Der Phänotyp für eine Schecke schreibt sich (ss). Das Allel, das für die Scheckung des Fells verantworlich ist, ist rezessiv und tritt demnach erst auf, wenn ein Nachkomme von beiden Elternteilen das Allel s vererbt bekommt. Nachfolgend die Kombinationen aus dem Da wir uns bisher die dunkelgestromten und Fawn- rezessiven Träger-Allel (s) und einem nicht-vorhandenen farbenen Hunde genauer angeschaut haben, wenden Allel der Scheckung (S): wir uns nun den Schecken zu. ss Scheckung (rezessiv homozygot) Die Allele (Gen-Teile), die für eine Scheckung verantsS Träger der Scheckung worlich sind, sind rezessiv – d.h., dass ein Nachkomme SS Nicht-Träger der Scheckung ein rezessives Gen von der Mutter und ein rezessives Gen vom Vater erhalten muss, damit bei ihm eine Sche- U.a. sind folgende genetische Kombinationen möglich: ckung ausgeprägt ist. Fawn-Schecke ee ss Fawn Nicht-Träger der Scheckung ee SS Fawn Träger der Scheckung ee Ss Dunkelgestromt Nicht-Träger von Fawn und Scheckung Ebr Ebr SS Dunkelgestromt Träger von Fawn, Nicht-Träger von Scheckung Ebr e SS Dunkelgestromt Träger von Fawn und Scheckung Ebr e Ss Dunkelgestromt Nicht-Träger von Fawn, Träger von Scheckung Ebr Ss 38 - IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer Die Verpaarung eines Fawn-Schecken-Hundes mit einem anderen Fawn-Schecken-Hund wurde demnach folgende Nachkommen in der F1-Generation (Kinder) aufweisen: Ein anderes Ergebnis erhalten wir, wenn wir einen Fawn-Schecken-Hund mit einem Fawn-Hund, der Träger der Scheckung ist, verpaaren: Eltern Eltern ♂ Fawn-Schecke Rüde × ee ss ♀ ♂ Fawn-Schecke Hündin × Fawn-Schecke Rüde ee ss ee ss ♀ Fawn Hündin Träger der Scheckung ee Ss Nachkommen Nachkommen 1. Generation F1 1. Generation F1 ee ss ee ss ee ss ee ss Ergebnis der Verpaarung Nr. 6: 100% Fawn-Schecke Nachkommen, homozygot ee ss ee ss ee Ss Ergebnis der Verpaarung Nr. 8: 50% Fawn-Schecken Nachkommen 50% Fawn, Träger der Scheckung ee Ss Die nächste Gen-Kombination wäre ein Fawn-ScheckenHund mit einem Fawn-Hund, der Nicht-Träger der Die folgende Verpaarung wird ein Fawn-ScheckenHund und ein Gestromter, der Nicht-Träger von Fawn Scheckung ist: und Scheckung ist: Eltern Eltern ♂ Fawn-Schecke Rüde ee ss × ♂ ♀ Fawn Hündin Nicht-Träger der Scheckung Nachkommen ee ss dunkelgestromte Hündin Nicht-Träger von Fawn und Scheckung Nachkommen Ebr Ebr SS 1. Generation F1 1. Generation F1 ee Ss ee Ss ee Ss Ergebnis der Verpaarung Nr. 7: 100% Fawn, Träger der Scheckung × Fawn-Schecke Rüde ee SS ♀ ee Ss Ebr e Ss Ebr e Ss Ebr e Ss Ebr e Ss Ergebnis der Verpaarung Nr. 9: 100% dunkelgestromte Nachkommen, die alle Träger von Fawn und Scheckung sind IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer - 39 Logische Folge wäre nun die Verpaarung eines Fawn-Sche- Ergebnis der Verpaarung Nr. 11: cken-Hundes mit einem dunkelgestromten Hund, der 50% dunkelgestromte Nachkommen, Träger von Fawn Träger von Fawn und Nicht-Träger einer Scheckung ist: und Scheckung 50% Schecken Nachkommen, die Träger von Fawn Eltern sind. ♂ × Fawn-Schecke Rüde ee ss ♀ Schauen wir uns in Folge dessen mal die Kombination eines Fawn-Schecke Hundes mit einem Dunkelgestromten an, der sowohl Träger von Fawn als auch der Scheckung ist: Eltern dunkelgestromte Hündin Träger von Fawn und Nicht-Träger Scheckung Nachkommen Ebr e SS 1. Generation F1 ♂ Ebr e Ss Ebr e Ss ee Ss ee Ss Ergebnis der Verpaarung Nr. 10: 50% dunkelgestromte Nachkommen, Träger von Fawn und Scheckung 50% Fawn, Träger der Scheckung ♂ × Fawn-Schecke Rüde ee ss ♀ dunkelgestromte Hündin Nicht-Träger von Fawn Träger Scheckung Nachkommen Ebr Ebr Ss 1. Generation F1 Ebr e Ss Ebr e Ss Ebr e ss Ebr e ss × Fawn-Schecke Rüde ee ss dunkelgestromte Hündin Träger von Fawn und Scheckung Nachkommen Ebr e Ss 1. Generation F1 Anders verhält sich folgendes: Fawn-Schecken-Hund mit einem dunkelgestromten Nicht- Ebr e Ss Träger von Fawn, der aber Träger der Scheckung ist: Eltern ♀ ee Ss Ebr e ss ee ss Ergebnis der Verpaarung Nr. 12: 25% dunkelgestromte Nachkommen, Träger von Fawn und Scheckung 25% Fawn, Träger der Scheckung 25% Schecken Nachkommen, die Träger von Fawn sind 25% Fawn-Schecken 40 - IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer Nehmen wir nun einen Schecken-Hund, der Nicht- Das Ergebnis der Verpaarung Nr. 14 würde lauten: Träger von Fawn ist und ein Fawn-Hund, der Nicht- 50% Schecken, Träger von Fawn 50% Dunkelgestromt, Träger von Fawn und Träger Träger von Scheckung ist als neues Beispiel: der Scheckung Eltern In einer anderen denkbaren Paarung wird der ScheckenHund mit einem Fawn-Schecken-Hund kombiniert. Eltern ♂ ♀ × Schecke Rüde Nicht-Träger von Fawn Fawn Hündin Nicht-Träger von Scheckung Ebr Ebr ss Nachkommen ee SS ♂ × Schecke Rüde Nicht-Träger von Fawn 1. Generation F1 ♀ Fawn-Schecke Hündin Ebr Ebr ss ee ss Nachkommen 1. Generation F1 Ebr e Ss Ebr e Ss Ebr e Ss Ebr e Ss Ergebnis der Verpaarung Nr. 13: 100% dunkelgestromte Nachkommen, die alle Träger von Fawn und Scheckung sind. Ebr e ss Ebr e ss Ebr e ss Ebr e ss Ergebnis der Verpaarung Nr. 15: 100% Schecken, alle Träger von Fawn Was würde passieren, wenn wir die selbe Elternkonstellation wählen, nur dass der Fawn-Hund in dem Falle Bleiben wir bei dem Schecken-Hund und verpaaren ihn nun mit einem dunkelgestromten, sowohl Nicht-Träger Träger der Scheckung wäre? von Fawn als auch Nicht-Träger der Scheckung. Eltern ♂ Eltern ♀ × Schecke Rüde Nicht-Träger von Fawn Fawn Hündin Träger von Scheckung Ebr Ebr ss ee Ss ♂ Ebr Ebr ss Nachkommen Ebr e ss Ebr e Ss Dunkelgestromte Hündin Nicht-Träger von Fawn, Nicht-Träger von Scheckung Nachkommen 1. Generation F1 Ebr e ss × Schecke Rüde Nicht-Träger von Fawn ♀ Ebr Ebr SS 1. Generation F1 Ebr e Ss Ebr Ebr Ss Ebr Ebr Ss Ebr Ebr Ss Ebr Ebr Ss IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer - 41 Da natürlich das Gen der Stromung dominant ist und von beiden Elternteilen an die Nachkommen weiter gegeben wird, sind auch die Kinder der F1-Generation gestromt, tragen aber das rezessive Gen der Scheckung von dem einen Elternteil in ihrem Erbgut und sind somit Träger des Gens für die Scheckung. Das Ergebnis dieser Verpaarung würde somit lauten: 100% Gestromt, Träger der Scheckung (Beispiel 16). Tauschen wir nun den dunkelgestromten Hund aus der vorigen Kombination gegen einen dunkelgestromten Hund aus, der Träger der Scheckung, aber Nicht-Träger von Fawn ist. Lassen Sie uns einen Blick auf die Nachkommen der F1-Kinder-Generation werfen: Eltern ♂ × Schecke Rüde Nicht-Träger von Fawn Ebr Ebr ss Eltern ♂ Dunkelgestromte Hündin Nicht-Träger von Fawn, Träger von Scheckung Nachkommen Ebr Ebr Ss × Schecke Rüde Nicht-Träger von Fawn Ebr Ebr ss Nachkommen 1. Generation F1 Ebr Ebr ss Ebr Ebr Ss Ebr Ebr ss Ebr Ebr ss Ebr Ebr ss Das zu erwartende Ergebnis der 18. Verpaarung wäre dann: 100% Schecke Tauschen wir nun den Schecken-Hund aus gegen einen Schecken-Hund, der Träger von Fawn ist und verpaaren ihn mit einem Fawn-Hund, der Nicht-Träger der Scheckung ist. Eltern 1. Generation F1 Ebr Ebr Ss Schecke Hündin Nicht-Träger von Fawn Ebr Ebr ss Ebr Ebr ss ♀ ♀ Ebr Ebr ss Ergebnis der Verpaarung Nr. 17 würde lauten: 50% Dunkelgestromt, Träger der Scheckung 50% Schecken ♂ × Schecke Rüde Träger von Fawn Ebr e ss ♀ Fawn Hündin Nicht-Träger von Scheckung ee SS Nachkommen Als letztes in dieser Reihe verpaaren wir nun den Schecken-Hund mit einem ebenfalls Schecken-Hund und schauen uns die zu erwartenden Nachkommen an: 1. Generation F1 Ebr e Ss Ebr e Ss ee Ss ee Ss Ergebnis der Verpaarung Nr. 19: 50% Dunkelgestromt, Träger von Fawn und Scheckung 50% Fawn, Träger von Scheckung 42 - IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer Um zu lernen, wie die Vererbung von Farben zustande Eine andere Verpaarung mit einem Schecken-Hund, der Träger von Fawn ist, wäre die mit einem Fawnkommt, sollten wir eine neue Kombination wählen. Der Schecken-Hund, der Träger von Fawn ist wird nun Schecken-Hund. mit einem Fawn-Hund verpaart, der seinerseits Träger Eltern der Scheckung ist. Eltern ♂ ♀ × Schecke Rüde Träger von Fawn ♂ Fawn Hündin Träger von Scheckung Ebr e ss ♀ × Schecke Rüde Träger von Fawn Fawn-Schecke Hündin ee ss Ebr e ss ee Ss Nachkommen 1. Generation F1 Nachkommen 1. Generation F1 Ebr e ss Ebr e Ss ee Ss Ebr e ss Ebr e ss ee ss ee ss ee ss Das Ergebnis der Verpaarung Nr. 21 würde lauten: 50% Schecken, Träger von Fawn Ergebnis der Verpaarung Nr. 20: Auch hier kommt eine genetisch »bunte« Mischung zum 50% Fawn-Schecke Vorschein: 25% Dunkelgestromt, Träger von Fawn und Scheckung Ersetzten wir nun den den Fawn-Schecken-Hund gegen einen dunkelgestromten Hund, der weder Träger der 25% Fawn, Träger der Scheckung Scheckung noch von Fawn ist und verpaaren ihn mit 25% Schecke, Träger von Fawn 25% Fawn-Schecke dem Schecken-Hund, der Träger von Fawn ist: Eltern »Die Farben der Französischen Bulldogge« von Dr. vet. Jaques Mulin Das Buch ist leider ausgekauft! Stand: März 2016 Verlagsbeschreibung: Dieses Buch ist unverzichtbar für jeden Züchter der Französischen Bulldogge und alle Liebhaber der Rasse. Für den Bullyliebhaber bietet es einen interessanten Einblick in das Zuchtgeschehen, für den Züchter ermöglicht es, Vererbungsvorgänge bezüglich der Fellfarben zu steuern und zu kontrollieren. Durch den gültigen FCI-Standard hat sich die Palette der korrekten Fellfarben deutlich vergrößert, gleichzeitig werden gezielt Fehlfarben gezüchtet, um Käuferwünsche zu bedienen und hohe Preise zu erzielen. Dr. vet. Jacques Mulin ist es gelungen, durch farbige Darstellungen und Beispielabbildungen von Elterntieren und Welpen, der zu erwartenden Fellfarben bei einer Verpaarung zu zeigen. Der erläuternde Text in der sorgfältigen Übersetzung von Jean-Pierre Lièvre macht den Lesern die Vererbung von Farben verständlich. Mit Hilfe dieses Buches lassen sich Ahnentafeln besser bewerten und angestrebte Zuchtziele erreichen. ♂ × Schecke Rüde Träger von Fawn Ebr e ss ♀ Dunkelgestromte Hündin Nicht-Träger von Fawn Nicht-Träger von Scheckung Nachkommen Ebr Ebr SS 1. Generation F1 Ebr Ebr Ss Ebr Ebr Ss Ebr e Ss Ebr e Ss IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer - 43 Ergebnis der Verpaarung Nr. 22: 50% Dunkelgestromt, Träger der Scheckung 50% Dunkelgestromt, Träger von Fawn und Scheckung Die nächste Paarung in unserer Versuchsreihe würde dann konsequenter Weise ein Schecken-Hund, Träger von Fawn, mit einem dunkelgestromten Hund, der Träger der Scheckung ist, sein. Eltern ♂ × Schecke Rüde Träger von Fawn Eltern ♀ Schecke Hündin Nicht-Träger von Fawn Ebr e ss Ebr Ebr ss Nachkommen 1. Generation F1 ♂ × Schecke Rüde Träger von Fawn Ebr e ss ♀ Dunkelgestromte Hündin Nicht-Träger von Fawn, Träger von Scheckung Nachkommen Ebr Ebr Ss 1. Generation F1 Ebr e Ss Ebr Ebr Ss Ebr Ebr ss Ebr e ss Ebr e ss Ebr e ss Ebr Ebr ss Ergebnis der Verpaarung Nr. 24: 50% Schecke,Träger von Fawn 50% Schecke Weiter wäre folgende Verpaarung denkbar: Schecken-Hund, Träger von Fawn mit einem dunkelgestromten Hund, der Träger von Fawn aber Nicht-Träger der Scheckung ist: Eltern Ergebnis der Verpaarung Nr. 23: 25% Dunkelgestromt, Träger von Fawn und Scheckung 25% Dunkelgestromt, Träger der Scheckung 25% Schecke 25% Schecke, Träger von Fawn Nun schauen wir, wie die Nachkommen aus einer mögichen Verpaarung von meinem Schecken-Hund, der Träger von Fawn ist, mit einem Schecken, der Nicht-Träger von Fawn ist, aussehen könnten. Ebr Ebr ss ♂ × Schecke Rüde Träger von Fawn Ebr e ss ♀ Dunkelgestromte Hündin Träger von Fawn Träger von Scheckung Nachkommen Ebr e SS 1. Generation F1 Ebr e Ss Ebr e Ss Ebr Ebr Ss ee Ss Ergebnis der Verpaarung Nr. 25: 50% Dunkelgestromt, Träger von Fawn und Scheckung 25% Dunkelgestromt, Träger der Scheckung 25% Fawn, Träger der Scheckung 44 - IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer Fehlen jetzt nur noch wenige mögliche Verpaarungen, Als letztes Beispiel möchten wir noch eine Verbindung die wir uns genauer anschauen wollen, um die verschie- zweier Hunde aufführen und genauer beleuchten: denen Erbgänge nachvollziehen zu können. Schecken-Hund, Träger von Fawn mit einem ebenfalls Nehmen wir zunächst einen Schecken-Hund, der Schecken-Hund, Träger von Fawn. Träger von Fawn ist und einen dunkelgestromten Eltern Hund, der sowohl Träger von Fawn als auch Träger der Scheckung ist: Eltern ♂ × Schecke Rüde Träger von Fawn Ebr e ss ♀ Dunkelgestromte Hündin Träger von Fawn Träger von Scheckung Nachkommen Teil 1 ♂ ♀ × Schecke Rüde Träger von Fawn Schecke Hündin Träger von Fawn Ebr e ss Ebr e ss Nachkommen 1. Generation F1 Ebr e Ss 1. Generation F1 Ebr e ss Ebr e Ss Ebr e Ss Ebr Ebr Ss ee Ss Nachkommen Teil 2 1. Generation F1 Ebr e ss Ebr Ebr ss ee ss Ergebnis der Verpaarung Nr. 27: 50% Schecke, Träger von Fawn 25% Schecke 25% Fawn-Schecke Lassen Sie uns zum Abschluss noch einen Blick auf die Maske bei den Französischen Bulldoggen werfen: Ebr e ss Ebr e ss Ebr Ebr ss ee ss Hunde mit Maske haben das dominate Allel (Gen-Teil) Em. Hunde mit Maske können homozygot Em Em oder heterozygot Em em sein. Ergebnis der Verpaarung Nr. 26: Bei dieser Verpaarung erhalten wir als Resulat die genetisch »bunteste« Mischung unserer Versuchsreihen: Hunde ohne Maske weisen hingegen das rezessive Allel em auf. 25% Dunkelgestromt, Träger von Fawn und Scheckung Hunde ohne Maske sind demnach homozygot em em. 25% Schecke, Träger von Fawn 12,5% Dunkelgestromt, Träger der Scheckung Wie bei den Farben, kann man bei der Verpaarung von 12,5% Fawn, Träger der Scheckung Französischen Bulldoggen auch unterschiedliche Re12,5% Schecke sultate in Bezug auf die Maske erzielen, abhängig von 12,5% Fawn-Schecke Hunden, die genetische Träger oder Nicht-Träger der Maske sind. bm IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer - 45 Mendelsche Regeln - kurz und einfach erklärt Der Priester Johann Gregor Mendel veröffentlichte 1866 die so genannten »Mendelschen Gesetzte der Genetik« und teilte seine bis dahin einmaligen Forschungsergebnisse über die Vererbung von Eigenschaften von einer Elterngeneration auf die NachkommenGeneration mit der Öffentlichkeit. Mendel führte im Garten seines Klosters Experimente mit Pflanzen durch. Dabei benutzte er die Erbsenpflanze, da sie ausgesprochen pflegeleicht ist und viele Früchte führt. Bei anderen Pflanzenarten kann man allerdings Pflanzen mit roten und weißen Blüten kreuzen und dadurch rosa Blüten erhalten. Beim dominant-rezessiven Erbgang setzt sich ein Merkmal durch. Bei anderen Pflanzen liegt kein dominat-rezessiver Erbgang vor, sondern man spricht von einem internediärem Erbgang. Bei diesem setzt sich keine Blütenfarbe durch, sondern es entsteht eine Mischform aus den Blütenfarben der Elterngeneration. 1. Mendelsche Regel: Uniformitätsregel Kreuzt man zwei reine Rassen einer Art miteinander, so zeigen die direkten Nachkommen das gleiche Aussehen. w w Mendel kreuzte Erbsenpflanzen mit weißen Blüten mit Pflanzen, die rote Blüten trugen. Die dabei entstandenen Blüten der Nachkommengeneration (F1) wiesen durchweg rote Blüten auf. R R w R × Ein dritter Erbgang wäre die Kodominanz, in der beide Merkmale gleich stark ausgeprägt sind. Merke: Wenn reinerbige rotblühende und reinerbig weißblühende Pflanzen gekreuzt werden, haben alle Pflanzen der F1-Generation (also die direkten Nachkommen) eine Erbanlage (ein Gen) für weiß und eine Erbanlage für rot vererbt bekommen und werden deshalb als heterozygot bezeichnet. Beim dominant-rezessiven Erbgang passiert folgendes: Die F1-Generation (Kinder) weisen Erbinformationen für weiß und rot auf. Nun kann rot-rot als Blütenfarbe vererbt werden, dann entsteht rot. Es kann rot-weiß vererbt werden, wobei auch wieder rot entsteht - denn rot ist dominant. Wird hingegen weiß-weiß vererbt, entsteht eine weiße Blüte. Gehen wir von einer dominant-rezessiven Vererbung aus, so sind ¼ der F2-Nachkommen reinerbig mit zwei rezessiven Erbanlagen (Genen) und einer dementsprechenden Merkmalsausprägung. Die anderen ¾ zeigen die gleiche Ausprägung wie reinerbige Nachkommen mit zwei dominanten Erbanlagen (Genen). Diese ¾ setzen sich jedoch aus ¼ reinerbigen (homozygoten) und 2/4 mischerbigen (heterozygoten) Nachkommen zusammen. w R R R 2. Mendelsche Regel: Spaltungsregel Kreuzt man die Mischlinge (F1-Nachkommengeneration) untereinander, so spaltet sich die Enkelgeneration (F2-Nachkommen) in einem bestimmten Zahlenverhätnis auf. Dabei treten auch die Merkmale der ElternGeneration wieder auf. w R × F2 R w Die F1-Generation (Kinder) weisen Erbinformationen für weiß und rot auf. Die F2-Generation (Enkel) kann dann weiß, rot oder auch rosafarbene Blüten haben. Das kann drei Ursachen haben: Die 1. Möglichkeit: Die F2-Generation bekommt von beiden Elternteilen die Erbinformation „rot“, worauf auch der Nachkomme rot ist, Möglichkeit Nr. 2: Es werden rot und weiß vererbt. Beim intermediären Erbgang entsteht dann eine Mischfarbe, rosa in diesem Fall. Und die letzte Möglichkeit: Es wird zweimal weiß vererbt, dann entsteht auch ein Nachkomme mit weißen Blüten. w R Betrachtet man den Sachverhalt aus der Sicht der Vererbung, so gab die weiße Pflanze ihre Erbinformationen für weiße Blüten weiter und die rote Pflanze ihre Erbinformationen für rote Blüten. Der Grund dafür, dass sich die rote Farbe bei der Nachkommen-Generation durchsetzt hat, ist ihr Dominanz gegenüber der weißen Farbe. Die Erbinformation der weißen Pflanze hat sich nicht durchgesezt und wird deshalb als rezessiv bezeichnet. Deshalb spricht man von einem dominant-rezessiven Erbgang. w w Bei der intermediären Vererbung ist das anders: w R w R R w R R R w F2 R w R w R R w R w w 3. Mendelsche Regel: Unabhängigkeitsregel Kreuzt man zwei Rassen, die sich in mehreren Merkmalen unerscheiden, so werden die einzelnen Erbanlagen unabhängig voneinander vererbt. Diese Erbanlagen können sich neu kombinieren. Mendel kreuzte außerdem Pflanzen mit runden und gelblichen Früchten mit Pflanzen, die grüne und eckige Früchte trugen. Die F1-Generation (Kinder) besaß ausschließlich runde und gelbe Früchte. Diese wurde erneut gekreuzt, wodurch die F2-Generation (Enkel) Früchte mit den Formen der Eltern aufwies, wie auch zwei neue Rassen mit gelb-eckigen und grün-runden Merkmalen. F2 GR gR Gr gr GR GGRR GgRR GGRr GgRr gR GgRR ggRR GgRr ggRr Gr GGRr GgRr GGrr Ggrr gr GgRr ggRr Ggrr ggrr bm 46 - IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer DNA | Chromosomen | Gene | Allele einfach erklärt DNA Die Bezeichnung DNA steht für Desoxyribonucleic acid, zu deutsch Desoxyribonukleinsäure. Die DNS sieht wie eine schraubenförmige Doppelhelix aus. Die Desoxyribonukleinsäure ist ein langes Kettenmolekül aus vielen Bausteinen, die man als Nukleotide bezeichnet. Jedes Nukleotid hat drei Bestandteile: Phosphorsäure bzw. Phosphat, den Zucker Desoxyribose sowie eine Base. Bei den Basen existieren vier verschiedene Typen: Adenin (A), Thymin (T), Cytosin (C) und Guanin (G). Es können sich jedoch immer nur zwei bestimmte Basen miteinander verbinden: Adenin und Thymin sowie Guanin und Cytosin. Schon durch die Mendelschen Regeln wird klar, dass es bei der Fortpflanzung sehr auf genetische Informationen ankommt. Ursprünglich kennt die Natur die Vermehrung durch Zellteilung - Mitose genannt. Dabei wird das genetische Material der Eltern ohne Veränderung an die Nachkommen weitergegeben. Um das Erbgut einer Mutterzelle auf zwei Tochterzellen zu verteilen, werden die Chromosomen verdoppelt. Ein Chromosom, das nach der Teilung zunächst aus einem Chromatid (eine Hälfte des ganzen Chromosomensatzes) besteht, hat nach der Verdopplung zwei identische Chromatide. Diese Art der Vermehrung wird auch als vegetative Vermehrung bezeichnet. Diese Fortpflanzungsart bringt jedoch ein großes Problem mit sich: Die Weiterentwicklung eines Lebenswesens kann nur durch Mutation erfolgen. Chromosomen Das Wort Chromosom kommt aus dem Altgriechischen und setzt sich aus den beiden Wörtern »chróma« und »sóma« zusammen. Dabei bedeutet »chróma« so viel wie Farbe und »sóma« so viel wie Körper. Zusammengesetzt ergibt sich also das Wort »Farbkörper«. Chromosomen sind die Träger der Erbanlagen. Sie bestehen aus einem langen DNAFaden und Proteinen. Während der Zellteilung treten die Chromosomen in ihrer Transportform auf und werden durch ihre Spiralisation stark verkürzt. Dadurch nehmen die Chromatinfäden eine klar umgrenzte lichtmikroskopisch erkennbare Gestalt an. Die Chromosomen sind die Strukturen in den Zellen, die die Gene enthalten. Sie befinden sich im Inneren einer Zelle, dabei kommen sie in allen eukaryontischen Zellen vor - also den Zellen, die einen Zellkern besitzen. Das können sowohl menschliche, tierische als auch pflanzliche Zellen sein. Die Gene liegen fast alle auf den Chromosomen in den Zellen. Aufbau der Chromosomen Die fadenähnliche Struktur der Chromosomen erscheint in biologischen Zeichnungen oft als X-Form. Dies ist jedoch eine veranschaulichende Art der Darstellung. Die Chromosomen sind eigentlich nicht mehr als ein Gewirr aus vielen Fäden, welche zwar vom Zellkern vier verschiedene Abzweigungen haben, jedoch nicht eindeutig als X definiert werden können. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, dass die Natur eine zweite Möglichkeit der Vermehrung zur Verfügung hat: Die sexuelle Vermehrung. Dies führt dazu, dass die Nachkommen andere Gene aufweisen, als eines der Elternteile (Meiose). Zur Ermöglichung dieser Art der Fortpflanzung werden männliche und weibliche Keimzellen benötigt. Körperzellen eines sich sexuell fortpflanzenden Organismus besitzen zwei Chromosomensätze und werden damit als diploid bezeichnet. Eine Zelle enthält also einen doppelten Chromosomensatz aus mütterlichen und väterlichen Erbanlagen. Es wäre jedoch sehr ungünstig, wenn die Keimzellen für die Fortpflanzung doppelt vorlägen, denn das würde dazu führen, dass mit jeder weiteren Generation an Nachkommen eine Verdopplung des Chromosomensatzes entstehen würde. Aus diesem Grund haben Keimzellen einen einfachen (haploiden) Chromosomensatz. Vater und Mutter vererben somit ihre Chromosomen jeweils einfach, damit der Nachkomme wieder einen doppelten Chromosomensatz aufweist. Die Gene sind dafür verantwortlich, dass Informationen zu Merkmalen der Ausprägung von Generation zu Generation weitergegeben werden. Allel Allele sind die unterschiedlichen Varianten eines Gens an einer bestimmten Stelle (Genort oder Genlocus) auf einem Chromosom und bedeutet auf griechisch »das Andere«. Aus der klassischen Genetik kennt man z.B. verschiedene Allele für die Ausprägung der Blütenfarbe (etwa weiß/rot). Die einzelne Erbanlage für ein bestimmtes Merkmal wird Gen genannt. Die Funktionsform eines Gens - also die Art und Weise, wie ein Gen ein Merkmal ausprägt, bezeichnet man als Allel. Die Allele eines Gens bewirken die Ausprägung desselben Merkmals bei einem Lebewesen, zum Beispiel der Farbe (bei einer Blüte). Dieses Merkmal kann sich jedoch im Erscheinungsbild verschieden darstellen, zum Beispiel in Form von roten oder gelben Blüten. Man spricht von multiplen Allelen, wenn mehr als zwei Allele eines Gens existieren. Ein diploides (zwei Chromosomensätze) Individuum ist bezüglich eines Merkmals reinerbig (homozygot), wenn beide Allele eines Gens auf den Chromosomen identisch sind. Besitzt ein Individuum unterschiedliche Allele des gleichen Gens, so ist es bezüglich eines Merkmals mischerbig (heterozygot). Dabei legen homozygot und heterozygot die Grundlage für die Unterscheidung zwischen Genotyp und Phänotyp. Welches Allel eines Gens das Erscheinungsbild ausprägt, hängt davon ab, ob es dominant oder rezessiv ist. Gene Als Gen wird meist ein Abschnitt auf der DNA bezeichnet, der die Grundinformationen zur Herstellung einer biologisch aktiven RNA (Ribonukleinsäure) enthält. Der Begriff Gen wird oftmals auch als Merkmalsanlage bezeichnet, da das Gen eine bestimmte Funktion übernimmt, beispielsweise die Ausprägung der Haarfarbe oder ähnlichem. Ein Gen kann also auch als Erbanlage oder Erbfaktor bezeichnet werden. Es trägt die Erbinformationen. Schematische Darstellung eines Chromosoms, das sich aus einem »aufgewickelten« DNAStrang und einem Kern zusammensetzt. Auf dem DNA-Strang liegen die Gene. IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer - 47 48 - IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer Internationaler Klub für Französische Bulldoggen e.V. gegründet 1909 - Sitz München im VDH/FCI Anhang IKFB Info-Mappe Züchter + Deckrüdenbesitzer - 49 Im Anhang dieser Broschüre finden Sie die wichtigsten und aktuellesten Formulare und Anträge des IKFB. Formular drucken INTERNATIONALER KLUB FÜR FRANZÖSISCHE BULLDOGGEN E.V. (IKFB) www.ikfb.de Sitz München, gegr. 1909 im VDH/FCI IKFB E.V. AUFNAHME-ANTRAG BEITRITTSERKLÄRUNG Hiermit beantrage ich die Aufnahme in den I N T E RN A T I O N A L E N K L U B als FÜR Hauptmitglied Herr Frau F R A N ZÖ S I S C H E B U L L D O G G E N E .V. (IKFB) Hauptmitglied ohne »UR« Titel: Anschlussmitglied Name des Hauptmitgliedes Vorname*: Name*: Straße, Nummer*: Telefon*: Land, PLZ, Ort*: Mobil: E-Mail*: Sind Sie bereits Mitglied in einem Zucht-/Rassehundeverein?* ja nein Bezeichnung: Wie wurden Sie auf den IKFB e.V. aufmerksam? Internet Empfehlung durch: Sonstiges: Die Vereinssatzung habe ich erhalten, zur Kenntnis genommen und mit meiner Unterschrift anerkannt. (Bei Minderjährigen Unterschrift eines Erziehungsberechtigten) Datum* Ort* Unterschrift/en* * Pflichtfelder - von der Geschäftsstelle auszufüllen Landesgruppe: voraussichtliche Veröffentlichung im UR: voraussichtlicher Aufnahmetermin: ERTEILUNG EINES SEPA-LASTSCHRIFT-MANDATS (für alle am SEPA-Lastschrift-Mandat teilnehmenden Länder) Ich ermächtige den IKFB e.V, die von mir zu entrichtenden Zahlungen bei Fälligkeit von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom IKFB e.V. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrags verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Zahlungsempfänger INTERNATIONALER KLUB Internationaler Klub für Französische Bulldogen e.V. - IKFB Aufnahme-Antrag, 2015 | BML Gläubier-Identifikationanummer: Mandatsreferenznummer: 7FSFJOTBOTDISJGU FÜR FRANZÖSISCHE BULLDOGGEN E.V. / Sitz München DE05ZZZ00001236823 (wird gesondert mitgeteilt**) (FTDIÊGUTTUFMMFEFT*,'#F7t4VTBOOF.VITt4DIMPTUSBFt&EFOIFJN Name*: Straße, Nummer*: Kontoführendes Kreditinstitut*: IBAN*: Vorname*: Land, PLZ, Ort*: BIC*: * Pflichtfelder - ** von der Geschäftsstelle/Mitgleiderverwaltung/Schatzmeister auszufüllen! Datum* Ort* Unterschrift/en* Bitte senden Sie den deutlich lesbar aufgefüllten und unterschriebenen Antrag und Erteilung des SEPA-Lastschrift-Mandats an: (FTDIÊGUTTUFMMFEFT*,'#F7t4VTBOOF.VITt4DIMPTUSBFt&EFOIFJN Formular drucken INTERNATIONALER KLUB FÜR FRANZÖSISCHE BULLDOGGEN E.V. (IKFB) www.ikfb.de Sitz München, gegr. 1909 im VDH/FCI ANTRAG AUF FCI-ZWINGERSCHUTZ IKFB Zuchtbuchamt Frau Marion Schädel Eichendorffstraße 21 34289 ZIERENBERG Vorname: Nachname: Straße: PLZ: Wohnort: Tel: Mobil: E-Mail: Fax: Mein/Unser Zwinger ist bereits FCI-geschützt für folgende Rassen: der Zwingername lautet: Ich/Wir beantrage/n die Erweiterung meines/unseres Zwingers für die Rasse FRANZÖSISCHE BULLDOGGE Internationaler Klub für Französische Bulldogen e.V. - Antrag auf FCI-Zwingerschutz, 2015 | BML Ich/Wir beantrage/n Internationalen Zwingerschutz. Mein/Unser gewünschter Zwingername lautet: 1. vorangestellt nachgestellt 2. vorangestellt nachgestellt 3. vorangestellt nachgestellt Hinweis: Der Antrag auf Zulassung eines Zwingers setzt die gültige Mitgliedschaft von mindestens 1 Jahr im IKFB e.V. voraus. Der Zwingername und Rufname des Hundes darf insgesamt nicht mehr als 40 Zeichen inklusive Leerzeichen haben. Bedenken Sie dies bei der Wahl Ihres Zwingernamens. Es wird nur ein Zwinger pro Person geschützt und hat damit auch Gültigkeit für andere Rassen. Ist Ihr Zwinger bereits für alle Rassen FCI geschützt, reichen Sie bitte eine Kopie der Zwingerkarte mit diesem Antrag ein. Ist der Ihr Zwinger nur für bestimmte Rassen geschützt, ist die Zwingerkarte im Original einzureichen. Datum Ort Für Vermerke des Zuchtbuchamtes Unterschrift Formular drucken INTERNATIONALER KLUB FÜR FRANZÖSISCHE BULLDOGGEN E.V. (IKFB) www.ikfb.de Sitz München, gegr. 1909 im VDH/FCI ANMELDUNG ZUR ZUCHTTAUGLICHKEITSPRÜFUNG Herbert Posthoff ZTP-Beauftragter des IKFB e.V. Finkenweg 1 74354 BESIGHEIM am: in: Rüde Hündin Name des Hundes: Zuchtbuchnummer: Wurftag: Chip-Nr: Farbe: Vater: Zuchtbuchnummer: Farbe: Mutter: Zuchtbuchnummer: Farbe: Eigentümer: Straße: PLZ, Ort: E-Mail: Telefon: Mobil: Internationaler Klub für Französische Bulldogen e.V. - Anmeldung ZTP, 2015 | BML Mit einzureichen sind 1. DNA Profil aus Blutentnahme 2. Kopie der Herzuntersuchung Bei Hunden, die nicht im IKFB Zuchtbuch erfasst sind, ist auch Kopie der Ahnentafel erforderlich Wichtiger Hinweis: Bitte bringen Sie zur ZTP jeweils eine Kopie des Überweisungsbeleges über die Gebühr der Röntgenauswertung sowie über die ZTP-Gebühr mit. Zwingend erforderlich ist, dass die Original-Ahnentafel zur ZTP vorgelegt wird. Datum Ort Die ZTP-Gebühr in Höhe von 50,00 EUR bitte auf das Konto des IKFB bei der Hypo Vereinsbank ,POUP/St#-; IBAN: DE25550204860005268680 BIC: HYVEDEMM486 überweisen. Unterschrift Formular drucken INTERNATIONALER KLUB FÜR FRANZÖSISCHE BULLDOGGEN E.V. (IKFB) www.ikfb.de Sitz München, gegr. 1909 im VDH/FCI ANTRAG AUF DECKGENEHMIGUNG IKFB Zuchtleitung Frau Marina Allmeritter Telefon: 0 61 84 - 936 99 78 Gartenstraße 14 E-Mail: [email protected] 63505 LANGENSELBOLD Diesen Antrag bitte ausfüllen, ausdrucken, unterschreiben und gem. § 3.2 der Zuchtbestimmungen mindestens 30 Tage vor dem beabsichtigten Deckakt - mit allen erforderlichen Unterlagen - per Post an die Zuchtleitung senden. Bei Erstbelegung der Hündin bitte auch einen Ausstellungsnachweis beifügen! des Züchters/der Züchterin: letzte Teilnahme Züchterseminar: bitte Nachweis beifügen! Anschrift: Zwingername: Hündin: WS-Grad: Wurftag: Auflage: ZFB: ja nein voraussichtlicher Deckmonat: welche: Letzer Wurf der Hündin am: KS: ja nein Wurfstärke: ggf. vorletzter Wurf der Hündin am: KS: ja nein Wurfstärke: Internationaler Klub für Französische Bulldogen e.V. - Antrag auf Deckgenehmigung, 2015 | BML Deckrüde des letzten Wurfes: ggf. Deckrüde des vorletzten Wurfes: Rüde: ZFB: WS-Grad: 1. Ersatzrüde: ZFB: WS-Grad: 2. Ersatzrüde: ZFB: WS-Grad: (falls gewünscht) Datum Für Vermerke der Zuchtleitung Ort Unterschrift Formular drucken Internationaler Klub für Französische Bulldoggen e.V. (IKFB) Sitz München, gegr. 1909 im VDH/FCI www.ikfb.de WURFMELDUNG Bitte füllen Sie dieses Formular am Computer vollständig aus, drucken es in 3-facher Ausfertigung aus, unterschreiben es auf jedem Ausdruck und senden innerhalb von 3 Tagen jeweils ein Exemplar an EBT;VDIUCVDIBNUtEJF;VDIUMFJUVOHtEFO[VTUÊOEJHFO;VDIUXBSU Im Zwinger Züchter Name, Vorname: volle Anschrift: warf am (Datum): ZB-Nr: die Hündin: Titel: ZB-Nr: nach dem Rüden: Titel: Besitzer: Name, Vorname: volle Anschrift: zuständiger Zuchtwart: gesamt Rü dunkelgestromt Hü Rü Hü Schecke Rü Fawn Hü Rü Wurfstärke Totgeboren* Getötet* Verendet* Belassen Internationaler Klub für Französische Bulldogen e.V. - Wurfmeldung, 2015 | BML * Bitte Grund angeben Sonstiges (Afterklauen, Fehlfarben u.a.): Schnittgeburt Datum ja nach Ort Welpen nein Unterschrift des Züchters Fawn-Schecke Hü Rü Hü Formular drucken INTERNATIONALER KLUB FÜR FRANZÖSISCHE BULLDOGGEN E.V. (IKFB) www.ikfb.de Sitz München, gegr. 1909 im VDH/FCI ANTRAG AUF WURFEINTRAGUNG in das Zuchtbuch für Französische Bulldoggen (ZFB) Züchter des Wurfes: Zwingername: Anschrift: E-Mail: Vater: ZFB: Titel: Mutter: ZFB: Titel: Kaiserschnitt ja nein Wurftag: Wurfbuchstabe: Rufname* des Hundes: Rüde Hündin Farbe und Abzeichen: hier bitte Chip-Nr. einkleben Rufname* des Hundes: Rüde Hündin Farbe und Abzeichen: Rüde Hündin Farbe und Abzeichen: Rüde Hündin Farbe und Abzeichen: Rüde Hündin Internationaler Klub für Französische Bulldogen e.V. - Antrag auf Wurfeintragung in das Zuchtbuch, 2015 | BML Farbe und Abzeichen: ZFB hier bitte Chip-Nr. einkleben Rufname* des Hundes: Rüde Hündin Farbe und Abzeichen: ZFB hier bitte Chip-Nr. einkleben Wurfstärke Rüden Fawn ZFB hier bitte Chip-Nr. einkleben Rufname* des Hundes: Sch ZFB hier bitte Chip-Nr. einkleben Rufname* des Hundes: gestr. ZFB hier bitte Chip-Nr. einkleben Rufname* des Hundes: totgeboren Hündinnen FawnSch ZFB gestr. Sch Fawn Rüden Hündinnen getötet Rüden Hündinnen im Wurf belassen Rüden Hündinnen bis zur Eintragung verendet Rüden Hündinnen FawnSch Anomalien (z.B. Wolfsrachen, Hasenscharten), Grund für totgeboren/getötet: Normaler Geburtsgang? ja nein Tierärztliche Inanspruchnahme? ja nein * Rufname = Name laut Ahnentafel Grundsätzlich ist jeder Wurf im Ganzen zu melden! Die Benennung des Farbschlages, wie der Kenzeichen der einzelnen Hunde ist genau anzugeben. Jede operativen oder künstlichen Eingriffe an den Hunden sind streng untersagt! Die Ahnentafel ist eine Urkunde im juristischen Sinne! Der Antragsteller verpflichtet sich, mit nachstehender Unterschrift für die Richtigkeit seiner Angaben zu obiger Wurfmeldung. Datum Ort Unterschrift des Züchters Formular drucken INTERNATIONALER KLUB FÜR FRANZÖSISCHE BULLDOGGEN E.V. (IKFB) www.ikfb.de Sitz München, gegr. 1909 im VDH/FCI ANMELDUNG DECKRÜDENVERZEICHNIS FAX: 0 56 06 - 533 57 23 Bitte überweisen Sie die Gebühr in Höhe von 50,00 Euro auf das Konto des IKFB bei der Hypo Vereinsbank IBAN: DE 25 55020486000 5268680 BIC: HYVEDEMM48 Marion Schädel Internet-Beauftragte des IKFB e.V. Eichendorffstraße 21 34289 ZIERENBERG Hiermit melde ich meinen Deckrüden mit nachfolgenden Angaben zur Eintragung in das IKFB-Deckrüdenverzeichnis zur Internet-Veröffentlichung an: für die Periode vom 01.01. bis 31.12. ab sofort Ein Foto meinens Rüden (mit Angabe von Name und Anschrift) übersende ich per Post per E-Mail Name des Rüden: Zuchtbuchnummer: Wurftag: Farbe: Titel: ZTP des IKFB bestanden: am: in: Auflagen: ja nein welche: Gesundheitsuntersuchungen: Internationaler Klub für Französische Bulldogen e.V. - Anmeldung Deckrüdenverzeichnis, 2015 | BML Vater: Mutter: Name des Besitzers: Straße: PLZ, Ort: E-Mail: Telefon: Mobil: Internet: Datum Ort Unterschrift Formular drucken Internationaler Klub für Französische Bulldoggen e.V. (IKFB) Sitz München, gegr. 1909 im VDH/FCI www.ikfb.de ANMELDUNG ZUR CAC-AUSSTELLUNG DES IKFB E.V. Bitte für jeden Hund eine gesonderte Meldung abgeben Katalog-Nr. Einlauf-Nr. von der Meldestelle einzutragen von der Meldestelle einzutragen Berechtigungsnachweis für Meldungen in der Championklasse beifügen, da sonst der Hund in die Offene Klasse versetzt werden muss. Es gilt ein Ausstellungsverbot für folgende Hunde aus dem In- und Ausland: 1. Ohren kupiert 2. Rute kupiert Hunde müssen eine gültige Tollwutimpfung bei Betreten des Ausstellungsgeländes nachweisen (EU-Impfpass). In: Rasse: am: Meldeschluss: Geschlecht: bitte ankreuzen bitte ankreuzen Französische Bulldogge Rüde Mops Hündin R E Boston Terrier Name des Hundes (lt. Ahnentafel) Zuchtbuchnummer: T S U Geworfen am: Chip Nr. Anerkannte Titel: Vater ZB-Nr: ZB-Nr: Züchter: Eigentümer: Vorname, Name: Straße, Hausnummer: M PLZ, Ort: Telefon: Internationaler Klub für Französische Bulldogen e.V. - Landesgruppe Berlin/Brandenburg/Mecklenburg, 2015 | BML E-Mail: Babyklasse (4-6 Monate) Veteranenklasse (ab 8 Jahre) Jüngstenklasse (6-9 Monate) Jugendklasse (9-18 Monate) Zwischenklasse* (15-24 Monate) Championklasse* (mit anerkanntem Titel) Offene Klasse* (ab 15 Monate) Katalog der erste im Besitz befindliche Hund verpflichtet zur Abnahme eines Kataloges Zuchtgruppe Paarklasse Mobil: Meldegebühren: Bitte links Gewünschtes ankreuzen, rechts die Beträge eintragen und addieren Mutter € Jüngsten- und Veteranenklasse € Zuchtgruppe, Paarklasse, Nachzuchtgruppe € Katalog € Erklärung: Ich erkläre hiermit, dass ich nicht von IKFB/VDH-Veranstaltungen ausgeschlossen bin. Ich verpflichte mich, den unten genannten Betrag bis zum Meldeschluss einzuzahlen. Ich erkenne die Ausstellungsordnungen des IKFB/VDH in ihren jeweils gültigen Fassungen ausdrücklich an. Ich versichere, dass für alle betreffenden Hunde eine gültige Tollwutimpfung vorliegt. Gesamt zu zahlen * diese Klasse nehmen am CAC-Wettbewerb teil Ort € Babyklasse Meldung ausfüllen, ausdrucken und unterschreiben. Nachzuchtgruppe Datum Jugend-, Zwischen-, Champion- und Offene Klasse Unterschrift INTERNATIONALER KLUB FÜR FRANZÖSISCHE BULLDOGGEN E.V. (IKFB) www.ikfb.de Sitz München, gegr. 1909 im VDH/FCI UNTERSUCHUNGSANTRAG DNA-STATUS DNA-Status Abstammung Welpen B ESITZER Name, Vorname: Straße, PLZ, Wohnort: E-Mail: D ATEN Telefon: DES WURFES Zwingername: Wurftag: Vater: ZFB: DNA-Barcode: Mutter: ZFB: DNA-Barcode: 1. WELPE - Name: 2. WELPE - Name: Rüde Hündin Rüde Hündin Chip-Nr. hier bitte die Chip-Nr. einkleben DNA-Barcode: Chip-Nr. hier bitte die Chip-Nr. einkleben DNA-Barcode: 3. WELPE - Name: 4. WELPE - Name: Rüde Hündin Rüde Hündin Chip-Nr. hier bitte die Chip-Nr. einkleben DNA-Barcode: Chip-Nr. hier bitte die Chip-Nr. einkleben DNA-Barcode: 5. WELPE - Name: 6. WELPE - Name: Rüde Hündin Rüde Hündin Chip-Nr. hier bitte die Chip-Nr. einkleben DNA-Barcode: B ESTÄTIGUNG DES Art des Probenmaterials: DNA-Barcode: Chip-Nr. hier bitte die Chip-Nr. einkleben TIERAR ZTES EDTA-Vollblut (2ml) 2× Proben-Backenabstrich (Nur für Welpen!) Internationaler Klub für Französische Bulldogen e.V. - Untersuchungsantrag DNA-Status Welpen, 2015 | BML Die Unterschrift des Tierarztes und des Besitzers bestätigen die Richtigkeit der o.g. Angaben Datum Unterschrift/Stempel des Tierarztes Unterschrift des Besitzers Die Proben sind an folgende Adresse zu verschicken: 1%%S*1GFJąFSt(FOPDBOJO6OJWFSTJUÊU,BTTFM )FJOSJDI1MFUU4USBFt,BTTFM(FSNBOZ #FGVOE(FOPDBOJO Datum Abstammung bestätigt DNA-Status ermittelt Unterschrift/Stempel des Gutachters Das Ergebnis dieser Untersuchung sowie die Proben gehen in das Eigentum des IKFB e.V. über. Es dient der Erstellung eines DNA-Profiles und stehen dem Verein uneingeschränkt für statistische Auswertungen und Forschungszwecke zur Verfügung. Dies wird durch die Unterschrift des Besitzers auf diesem Formular bestätigt: Stand Januar 2016 INTERNATIONALER KLUB FÜR FRANZÖSISCHE BULLDOGGEN E.V. (IKFB) www.ikfb.de Sitz München, gegr. 1909 im VDH/FCI UNTERSUCHUNGSANTRAG DNA-STATUS DNA-Status für Hunde im Rahmen der Zuchtzulassung DNA-Status für Alttiere für statistische Zwecke Spezial-Wünsche: Für 9 Mikrosatelliten* Dokumentation der app. Allelgrößen: Aufpreis 5,00 € zzgl. Steuer Für 12 Mikrosatelliten* Dokumentation der app. Allelgrößen: Aufpreis 7,50 € zzgl. Steuer weitere Mokrosatelliten* (apparente Allelgrößen etc. gegen Aufpreis) * Da diese Aufträge gesondert bearbeitet werden müssen, ist mit einer längeren Bearbeitungszeit zu rechnen, bzw. der Zeit-/Zusatzkostenrahmen ist im Vorfeld einer Untersuchung mit dem Labor abzustimmen (E-Mail: [email protected]) B ESITZER Name, Vorname: Straße, PLZ, Wohnort: E-Mail: D ATEN Telefon: DES H UNDES Vollständiger Name des Hundes : Wurftag: ZFB: Chip-Nr: B ESTÄTIGUNG Rüde: hier bitte die Chip-Nr. einkleben DES Hündin: TIERAR ZTES Die Ahnentafel wurde vor der Blutabnahme vorgelegt HJMUOVSGàSEFO%/"4UBUVT Die Chip-Nr. des Hundes wurde überprüft; sie ist mit der in der Ahnentafel verzeichneten Chip-Nr. identisch HJMUOVSGàSEFO%/"4UBUVT Der Hund wurde mit dem Chip Nr. hier bitte die Chip-Nr. einkleben Art des Probenmaterials: versehen EDTA-Vollblut (2ml) Internationaler Klub für Französische Bulldogen e.V. - Untersuchungsantrag DNA-Status Welpen, 2016 | BML Die Unterschrift des Tierarztes und des Besitzers bestätigen die Richtigkeit der o.g. Angaben Datum Unterschrift/Stempel des Tierarztes Unterschrift des Besitzers Die Proben sind an folgende Adresse zu verschicken: 1%%S*1GFJąFSt(FOPDBOJO6OJWFSTJUÊU,BTTFM )FJOSJDI1MFUU4USBFt,BTTFM(FSNBOZ #FGVOE(FOPDBOJO #BSDPEFEFS1SPCF Datum Abstammung bestätigt DNA-Status ermittelt Unterschrift/Stempel des Gutachters Das Ergebnis dieser Untersuchung sowie die Proben gehen in das Eigentum des IKFB e.V. über. Es dient der Erstellung eines DNA-Profiles und stehen dem Verein uneingeschränkt für statistische Auswertungen und Forschungszwecke zur Verfügung. Dies wird durch die Unterschrift des Besitzers auf diesem Formular bestätigt: Stand Januar 2016 ANSPRECHPARTNER DES IKFB e.V. Geschäftsstelle Susanne Muhs · Schlossstraße 19 · 67483 Edesheim Tel: 0 63 23 - 913 92 53 · [email protected] 1. Präsidentin Dr. med.vet. Anne Posthoff · Finkenweg 1 · 74354 Besigheim Tel: 0 71 43 - 87 06 54 · [email protected] Stellv. Präsidentin Edda Juffernholz · Heideweg 62 · 48734 Reken Tel: 0 28 64 - 80 99 13 · [email protected] Zuchtleitung Zuchtbuchamt Marion Schädel · Eichendorffstraße 21 · 34289 Zierenberg Tel: 0 56 06 - 53 36 09 · [email protected] Schatzmeister Norbert Martin · Varenholzstraße 117 · 44869 Bochum Tel: 0 23 27 - 9 74 67 34 · [email protected] Schriftführerin Renate Kandziora · Löwensteinring 44 · 12353 Berlin Tel: 030 - 13 00 38 42 · [email protected] Marina Allmeritter · Gartenstraße 14 · 63505 Langenselblod Tel: 0 61 84 - 936 99 78 · [email protected] Vorsitzende der Landesgruppen im IKFB e.V. Baden-Württemberg Elvira Enderle · Brucknerstraße 6 · 88284 Mochenwangen Mobil: 0176 - 62 36 01 82 · [email protected] (kommissarisch) Bayern René Neuhäuser · Ahornweg 1 · 86931 Prittriching Tel.: 0 82 06 - 90 33 48 · [email protected] Berlin/ Brandenburg/ Renate Kandziora · Löwensteinring 44 · 12353 Berlin Mecklenburg Tel: 030 - 13 00 38 42 · [email protected] Hamburg/Niedersachs.Inga Finger · Garstedter Weg 16 · 25475 Bönningstedt Schleswig-Holstein Tel: 040 - 55 20 49 04 · [email protected] Hessen-Saar-Pfalz Ulrich Schädel · Eichendorffstraße 21 · 34289 Zierenberg Tel: 0 56 06 - 53 36 09 · [email protected] Rheinland-Westfalen Edda Juffernholz · Heideweg 62 · 48734 Reken Tel: 0 28 64 - 80 99 13 oder 0 20 43 - 37 540 · [email protected] Sachsen/Thüringen/ Sachsen-Anhalt Juliane Lietsch · Dr-Robert-Koch-Straße 23 · 09217 Burgstädt Mobil: 0179 - 537 84 48 · [email protected] (kommissarisch) Weitere Ansprechpartner Welpenvermittlung + Marion Schädel · Eichendorffstraße 21 · 34289 Zierenberg Deckrüdenliste Tel: 0 56 06 - 53 36 09 · [email protected] ZTP-Beauftragter + Anmeldung ZTP Herbert Posthoff · Finkenweg 1 · 74354 Besigheim Tel: 0 71 43 - 87 06 54 · [email protected] Mitgliederverwaltung Gabriele van Hüth · Im Westerfeld 26 · 46459 Rees Tel: 0 28 51 - 96 53 17 · [email protected] www.ik fb . de