Rehn fordert zügige Eröffnung eines weiteren Verhandlungskapitels
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Rehn fordert zügige Eröffnung eines weiteren Verhandlungskapitels
TÜRKEI 07. August 2007 3 Türkei Rehn fordert zügige Eröffnung eines weiteren Türkei Zusammenarbeit zwischen Onur Air und Verhandlungskapitels für die Türkei Pegasus vereinbart EU-Erweiterungskommissar Olli Rehn Die beiden privaten türkischen Fluggesellschaften Onur Air und Pegasus Airlines haben nun ein Abkommen zur Umsetzung gemeinsamer strategischer Alternativen unterzeichnet. hat in den Beitrittsgesprächen mit der Türkei die zügige Eröffnung eines neuen Verhandlungskapitels über Energiefragen gefordert. Er sei dafür, das Kapitel Energie in den Beitrittsverhandlungen möglichst bald zu eröffnen, sagte Rehn der Zeitung „Die Welt“. Wenige Tage vor den Parlamentswahlen in der Türkei forderte Rehn außerdem weitere Reformen von Ankara. Die Türkei könne für die EU zu einem „sehr wichtigen“ Transitland für Öl und Gas werden, deshalb solle die Zusammenarbeit im Energiesektor ausgebaut werden, sagte Rehn. „Die Beitrittsverhandlungen sind ein geeignetes Mittel, die Kooperation zwischen der EU und der Türkei auf dem Energiesektor zu verstärken.“ „Wir erwarten, dass die Türkei nach den Parlamentswahlen ihre Reformanstrengungen wieder deutlich verstärkt“, sagte Rehn weiter. Fortschritte bei der Meinungs- und Religionsfreiheit seien notwendig. Nur dann könnten die Beitrittsverhandlungen einen neuen Schub bekommen. Agrarministerium meldet Paprika aus Spanien und der Türkei teilweise mit Pestizid-Rückständen „Paprika ist ein Problemgemüse“, heißt es im Stuttgarter Agrarministerium. Dort wurde festgestellt, dass das Gemüse viel zu viele Gifte enthält - vor allem Paprika aus zwei Ländern. Bei Paprika aus der Türkei und Spanien sind bedenkliche Rückstände von Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen worden. Fast jeder dritte (31 Prozent) von 110 in Baden-Württemberg untersuchten Paprika überschritt die zulässigen Höchstmengen, wie das Landesagrarministerium am Dienstag in Stuttgart mitteilte. „Paprika ist ein Problemgemüse“, sagte ein Ministeriumssprecher. Bereits im Winter waren auf spanischer Paprika illegal aus China importierte Pflanzenschutzmittel entdeckt worden. Besonders auffällig waren in der aktuellen Untersuchung Paprika aus der Türkei: Zwei Drittel der Proben wurden wegen zu hoher Belastung beanstandet. Bei spanischer Ware lag ein Drittel über den erlaubten Grenzwerten. türkische Paprika seit Juli 2003 geltende Pflicht, das Gemüse noch im Herkunftsland von den zuständigen Überwachungsbehörden testen zu lassen, werde häufig nicht eingehalten, bemängelte das Ministerium. Es forderte Händler und Importeure zu verstärkten Kontrollen auf. Häufig wurden die Insektizide Methomyl und Oxamyl festgestellt. Die Proben aus Israel, den Niederlanden, Marokko und Italien wiesen keine Höchstmengenüberschreitungen auf. Die für Bei Verstößen können die Landratsämter Bußgelder verhängen und Auflagen zu verstärkter Eigenkontrolle erlassen. In schweren Fällen können Strafanzeigen erstattet werden. Türkei Hilfeersuchen bei Aufklärung von Mordserie Hamburg - In einer seit sieben Jahren andauernden Mordserie an türkischen Ladenbesitzern in Deutschland hat die türkische Regierung an ihre Landsleute appelliert. In einem am Mittwoch von der Hamburger Polizei veröffentlichten Aufruf des türkischen Innenministeriums an die „fast drei Millionen türkischen Staatsangehörigen“ hierzulande wird um Unterstützung bei der Aufklärung der Morde gebeten. Trotz intensiver Ermittlungen gebe es bislang keine Hinweise auf Motiv und Täter. Nur mit Unterstützung der Türken in Deutschland könnten die Verbrechen aufgeklärt und weitere Morde verhindert werden, erklärte das Ministerium. Im Juni 2001 war ein 31-jähriger Türke von bis- her unbekannten Tätern in Hamburg erschossen worden. Der Obst- und Gemüsehändler war das dritte Opfer einer im September 2000 begonnenen bundesweiten Serie von neun Morden an türkischen Staatsangehörigen beziehungsweise türkischstämmigen Deutschen sowie einem Griechen. Neben der Tat in Hamburg wurden bis April 2006 drei Taten in Nürnberg, zwei in München und je eine in Rostock, Dortmund und Kassel verübt. Zur Aufklärung der Mordserie hat die Polizei eine Belohnung von bis zu 300 000 Euro ausgesetzt. Hinweise nimmt das Hamburger Landeskriminalamt unter der Nummer 040/4286-56789 entgegen. Die Verhandlungen zwischen den beiden türkischen Fluglinien zogen bereits seit einiger Zeit die Aufmerksamkeit der türkischen Öffentlichkeit auf sich. Nun wurde ein erster konkreter Schritt zu einer Zusammenarbeit vollzogen: Die Muttergesellschaft der Onur Air, Tentur, und das Unternehmen ESAS, Besitzerin der Pegasus Airlines, unterzeichneten nun ein Abkommen über „die Bewertung strategischer Alternativen“. In diesem Zusammenhang sei nicht nur eine Kooperation im Inlandsfluggeschäft, sondern auch bei Auslandsflügen avisiert, heißt es. An den Verhandlungen sollen zunächst Gruppen beider Fluggesellschaften sowie die Finanzberater beider Airlines teilnehmen. Die Unternehmensidentität beider Airlines soll indessen auch in Zukunft beibehalten werden – beide Airlines werden weiterhin unter eigener Flagge fliegen. Ali Sabancı, der Vorstandsvorsitzende der ESAS Holding und von Pegasus Airlines, zeigt sich hinsichtlich der Entwicklungschancen der türkischen privaten Luftfahrt weiterhin sehr optimistisch. „Dies,“ so Sabancı, „zeigen auch die hohen Preise, die zur Zeit für den Betrieb türkischer Flughäfen gezahlt werden.“ Erfolg in der Luftfahrt könne am besten ab einer gewissen Kapazität erzielt werden, führte Sabancı weiter aus, dies könne durch eine Zusammenarbeit zwischen beiden Airlines erzielt werden. Cankut Bagana, der Vorstandsvorsitzende von Onur Air, betonte dagegen, daß sich private Fluggesellschaften auf den Wandel der Luftfahrt im In- und Ausland einstellen müssen: „In der Türkei und in der Region gibt es weiterhin viele Geschäftsmöglichkeiten. Unsere Arbeiten werden aufweisen, daß auch zwei private Gesellschaften erfolgreich zusammenarbeiten können. Eine Zusammenarbeit unter Wahrung unserer Gesellschaftsprofile wird auch dem Konsumenten im In- und Ausland Vorteile bringen,“ betonte Bagana. Onur Air und Pegasus Airlines werden folgende Leistungsmerkmale vereinigen: Onur Air: Flugzeuge: 27 Sitzplätze: 6.120 Inlandspax 2006: 4.400.267 Auslandspax 2006: 2.335.704 Pegasus Airlines: Flugzeuge: 17 Sitzplätze: 3.060 Inlandspax 2006: 1.8181.989 Auslandspax 2006: 1.248.062