2008 Mehr als nur Geben
Transcrição
2008 Mehr als nur Geben
KAPITAL FÜR KAPAZITÄT I/2008 Mehr als nur Geben: Venture Philanthropy Numac sorgt dafür, daß die Maschinen laufen Ob in den Niederlanden, in Deutschland oder Tschechien: Numac sorgt dafür, daß in der Industrie die Maschinen laufen. Der Marktführer versteht sich auf die Unterhaltung, Optimierung und Automatisierung von Maschinen inklusive deren Schnittstellen. Numac wurde 1984 von Ger Camp gegründet. Der Maschinenbauingenieur erkannte früh, daß erfolgreiche Industriebetriebe die Wartung und Optimierung ihrer Anlagen zunehmend an Experten auslagerten. Die Venture-Capital- und Private-EquityBranche hat in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich gewirtschaftet. Viele, die hierdurch ein Vermögen verdient haben, möchten die gesammelte Erfahrung und ihre finanziellen Mittel gemeinnützigen Zwecken zur Verfügung stellen. Venture Philanthropy bedeutet, daß Spender nicht nur Geld, sondern auch Know-how zum notwendigen erfolgreichen Aufbau von Organisationen für das Gemeinwesen einsetzen. Die Entwicklung von Venture Philanthropy Der Begriff Venture Philanthropy („VP“) wurde vermutlich 1969 geprägt, als John D. Rockefeller III in einer Anhörung des amerikanischen Kongresses über neue Ansätze nachdachte, sozialpolitische Projekte zu finanzieren. 1984 tauchte der Begriff im Jahresbericht der Peninsula Community Foundation wieder auf. Die Autoren belegten mit ihm eine neue Gruppe junger, dynamischer Philanthropen, die sich mehr als vorhergehende Generationen von Stiftern und Donatoren in den Prozess des guten Wirkens einbringen wollten. In den neunziger Jahren schließlich, als allenthalben „dot-coms“ aus dem Boden schossen, traten die Venture-Philanthropen ungestüm auf die Bühne des Spenden- und Stiftungswesens, um dieses zu revolutionieren. Neue Inhalte für Non-Profit-Organisationen Die neuen Philanthropen wollten den Fortgang eines guten Werks so steuern, wie ihre Kapitalgeber den Aufbau ihres Unternehmens zuvor gesteuert hatten. So sahen sich Stiftungen und andere Donatoren plötzlich mit der Forderung konfrontiert, nicht einfach nur Geld weiterzuleiten, sondern die Rolle des passiven Spenders zu verlassen, um die soziale Organisation durch aktives Engagement nach vorn zu bringen. Die Gruppe beschäftigt heute etwa 1.000 Mitarbeiter in 20 Niederlassungen und setzte im vorigen Jahr s 70 Mio. um. Numac hat etwa 1.000 Kunden aller Größen und Branchen. Camp und der Geschäftsführer Finanzen, Keunen, die bisher 100% der Anteile an der Numac hielten, reinvestieren gemeinsam mit anderen Managern in die NumacGruppe, an der sich Halder nunmehr mit 60% der Anteile beteiligt. Damit sichert sich Halder die Teilhabe an einer Wachstumsbranche unter Führung eines bewährten Managements. Es ging darum, nach Effektivität zu streben, strategisch zu handeln und durchaus auch ein Wagnis einzugehen. VP überträgt die Praktiken des strategischen Investmentmanagements auf Non-Profit-Organisationen. Es geht um die Auswahl der richtigen, der effektivsten oder der aussichtsreichsten Hilfsorganisation, um die Messung ihres Erfolges, um die Unterstützung des Managements und um die richtige Exit-Strategie. Der Donator engagiert sich über einen längeren Zeitraum hinweg intensiv in der sozialen Organisation. Er bringt immaterielle Hilfen und Management-Kompetenz ein und versucht, den Erfolg messbar zu machen. Es geht um „organisational capacity-building“ und damit um engagierte Philanthropie. Profil: Die Numac-Gruppe mit Sitz in Venray, Niederlande, ist Marktführer für technische Dienstleistungen bei industriellen Anlagen. Umsatz 2007: s 70 Mio., rund 1.000 Mitarbeiter. Unterdessen ist eine „European Venture Philanthropy Association“ herangewachsen (siehe Kasten). In ihr haben sich bis heute etwa 100 Mitglieder aus 17 europäischen Ländern zusammengeschlossen. Darunter sind Stiftungen, Private-Equity-Gesellschaften, Hochschulen, hochvernetzte Einzelpersönlichkeiten, sozial engagierte Fonds und die eigentlichen Venture-Philanthropen. Sie finden sich überall in Europa und weisen starke Verbindungen in die VentureCapital- und Private-Equity-Branche auf. Eine Studie aus 2007*, an der sich 34 VPFonds beteiligt hatten, belegt, dass die VPFonds alle während der vergangenen zehn Jahre entstanden sind. Sie sorgen sich um Bildung, Gesundheit, Umwelt und Erneuerbare Energien, Kinder, Flüchtlinge und Asylbewerber, Behinderte oder ethnische Minderheiten. Aktivitäten über das Geldgeben hinaus Die VP-Budgets sind noch klein. 80% von ihnen können im Jahr höchstens s 5 Mio. ausreichen. Aber die VPs nutzen – neben dem klassischen Geben von Geldmitteln – auch andere interessante Finanzierungswege: Sie vergeben Kredite zu einem Zins unterhalb der Marktmarge, sie beteiligen sich an sozialen Organisationen nach dem Vorbild von Private-Equity-Unternehmen oder sie reichen Mezzanin-Kapital aus. Die VPs gewähren den sozialen Organisationen Strategie- und Rechtsberatung, helfen in der Finanzierung und beim Marketing oder öffnen den Zugang zu Netzwerken. Drei Viertel der VP-Fonds sind im Prinzip bereit, einen Vertreter in den Vorstand oder Aufsichtsrat der Non-Profit-Organisation zu entsenden. 15% beanspruchen stets einen Platz im „Board“ und nur 24% der VPFonds lehnen dies grundsätzlich ab. 47% der „Sozialen Unternehmer“ in den NonProfit-Organisationen haben monatlich Kontakt zu ihrem VP-Manager und 35% sogar noch häufiger. Es lohnt sich, den Begriff des VP in den Fokus zu nehmen, nach Gegensätzen und Übereinstimmungen mit bisherigen Praktiken des sozialen Engagements zu suchen, um sowohl als Donator, aber auch als Destinator von Hilfe das eigene Profil zu erkennen und zu schärfen. Einer der kenntnisreichen Beobachter der deutschen Szene der Stiftungen und der VP ist der Politologe Philipp Hoelscher, der regelmäßig in der Fachzeitschrift „Die Stiftung“ publiziert. Eine typische Förderstiftung, sagt Hoelscher, schreibe Fördermittel für einen bestimmten Zweck aus und warte auf Bewerber. Der VP-Fonds warte nicht, sondern er suche. Drogenprävention stärken wolle, sich aber in diesem Bereich nicht auskenne, könne einschlägige Hilfsorganisationen in den Blick nehmen und deren Stärken und Schwächen analysieren, um sich schließlich für die aktive Partnerschaft mit einer Non-Profit-Organisation zu entscheiden, die wiederum nach unternehmerischen Kriterien – mit Business-Plan, Zielvorgaben und Controlling – geführt wird. Die Venture-Philanthropen treffen sich in Frankfurt Wichtig sei es auch, den Erfolg einer sozialen Organisation zu messen. Wie vielen Jugendlichen aus schwierigen sozialen Verhältnissen wurde zu einem Ausbildungsplatz verholfen, wie viele Drogenabhängige wurden erfolgreich behandelt? Solche Informationen helfen den Organisationen, ihre erfolgreiche Wirkung darzustellen, sich zu legitimieren und damit weitere Gelder oder Mittel einzusammeln und die belegbar erfolgreiche Organisation weiter auszubauen. Die „European Venture Philanthropy Association“ (EVPA) ist der Zusammenschluss von Organisationen, Unternehmen und Einzelpersonen, die aktiv Strategien der „Venture Philanthropy“ (VP) verfolgen oder die mehr über das Thema erfahren wollen. Die EVPA lädt jährlich zu einem Kongress ein. Nach der Europakonferenz im vorigen Jahr in Madrid werden die Venture-Philanthropen am 23. September 2008 in der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main zusammenkommen. Auf dem Programm stehen Themen wie die Einführung in die Ideen der VP, die Erfolgsmessung in der VP und das Investment in soziale Organisationen. In Workshops stehen – neben anderen Themen – die Beziehungen zwischen Private Banking und VP oder der Private Equity Community und VP auf der Agenda, aber es geht auch um die Frage, wie das Thema VP in Business Schools behandelt werden kann. Weitere Informationen unter: www.evpa.eu.com Viele Menschen erwarteten auch, daß ihre Spendenmittel unmittelbar in ein Hilfsprojekt fließen, und nicht in die Verwaltung. Dahinter stehe die unausgesprochene Annahme, daß Verwaltungen ineffektiv seien und daß das Geld in ihnen versickere. „Aber das Problem ist doch, daß es keine effektive Hilfe geben wird, sofern die Organisation nicht stark ist“, sagt Hoelscher. Fachleute erwarten, daß die Techniken zur Evaluation der Erfolge besser werden. Vor allem in Europa wird mehr Kapital für altruistische Zwecke zur Verfügung stehen. Zahl und Art der Fonds werden wachsen, aber auch der „social return on investment“. Die strategische Partnerschaft zwischen Donator und Destinator werde enger und damit den Sektor der VP und der begünstigten Organisationen stärken. Vor allem aber werden sich die unternehmerisch gestärkten Hilfsorganisationen in Zukunft weniger auf die Bedürfnisse ihrer Spender konzentrieren müssen, sondern sie werden sich mehr am Bedarf der sozialen Zielgruppen ausrichten. * „Beyond the Cheque; how venture philanthropists add value“, Rob John, Skoll Centre Working Paper October 2007, Said Business School, University of Oxford, Oxford: UK Impressum Herausgeber: Halder Beteiligungsberatung GmbH Barckhausstraße 12–16 60325 Frankfurt am Main Telefon: (069) 24 25 33-0 Website: www.halder.eu Verantwortlich: Susanne Quint Unternehmerisches Engagement Es seien vor allem Unternehmer, die sich in Deutschland für VP interessierten, wenn sie sozial etwas bewegen wollten, sagt der Politikwissenschaftler. Wer die Gestaltung und Realisation: Advantage Corporate Communications GmbH Fotos: Alukon, Numac, TerStal. Copyright: Halder Beteiligungsberatung GmbH Advantage Corporate Communications GmbH Alukon schafft Schutz und Sicherheit Alukon liefert Bauteile für Rolläden und Rolltore, aber auch komplette, maßgeschneiderte Elemente. Das Unternehmen stellt sich neuen Aufgaben, die es z. B. auch mit Hilfe von Mitarbeitern eines Fraunhofer-Institutes löst. Es wendet sich ebenso an Konfektionäre, die die Langware zu Rolläden zusammenbauen, wie an Handwerker, die Kunden beraten, und an Architekten. Rolläden haben vielfältige Funktionen: Sie sind eine Hilfe zur Energieeinsparung und dienen als Sichtschutz. Hochwertige Ausführungen bieten darüber hinaus Schutz vor Einbrüchen, vor Unwettern und können als Gestaltungselemente am Bau verwendet werden. Alukon profitiert von mehreren Wachstumstreibern. Steigende Energiepreise sorgen für den verstärkten Einsatz von Rolläden zur Isolation des Gebäudes. Unterstützt wird dieser Trend von dem Renovierungsbedarf in Westeuropa, der in vielen Fällen mit einer Verbesserung der Bauausstattung einhergeht. Osteuropa hingegen erlebt weiterhin einen Bauboom, der ebenfalls Nachfrage nach allen baurelevanten Teilen generiert. Aus diesen Gründen wächst die Nachfrage nach Rolläden und Rolltoren gerade auch aus Aluminium stetig. Die Alukon GmbH & Co. KG ist einer der Marktführer in diesem Segment. Halder erwarb gemeinsam mit dem langjährigen Geschäftsführer Volkmar Döring die Mehrheit der Anteile des Unternehmens mit Sitz im bayerischen Konradsreuth von der AXA Private Equity. Obwohl es einen Preisvorteil des konkurrierenden, aber nicht so hochwertigen Werkstoffes PVC gibt, steigt die Nachfrage nach den stabileren Alu-Rollos, die sowohl gegenüber Einbrechern als auch angesichts immer höherer Windlasten mehr Sicherheit bieten. Schließlich eröffnen die Trends zum Outsourcing sowie hin zu komplexeren Lösungen außerhalb des Halder legt neuen Deutschland-Fonds über s 325 Mio. auf N.V., Quartilium und Pohjola. Das Team und der Beirat von Halder investieren ebenfalls, um die Parallelität der Interessen sicherzustellen. Halder schreibt seine Erfolgsgeschichte fort: Im Februar 2008 schloss die Beteiligungsgesellschaft den Halder-GIMV Germany II Fonds nach nur zwei Monaten des Fundraisings. Der Fonds hat mit s 325 Mio. das doppelte Volumen seines Vorgängers, des HalderGIMV Germany, der 2005 geschlossen wurde. Ursprünglich wurden s 275 Mio. angestrebt. Halder gewann für den neuen Fonds 13 institutionelle Anleger aus neun Ländern. Rund 80% des Kapitals stellten neun Investoren bereit, die schon im Vorgängerfonds Halder-GIMV Germany dabei waren. 20% des Kapitals stammt von vier neuen Investoren. Zu den Investoren gehören – neben anderen – Access Capital, Adams Street Partners LLC, Alpinvest Partners N.V., Allianz, Gartmore Private Equity, GIMV Der Fonds wird von insgesamt acht Beteiligungsmanagern beraten, mit dem Ziel, in den kommenden fünf Jahren zehn bis 15 Beteiligungen an mittelständischen Unternehmen in Deutschland zu erwerben. Halder wird, wie in den vergangenen 17 Jahren auch, Eigenkapital in mittelständische Unternehmen investieren. Im Fokus stehen Firmen mit einer positiven Ertragslage und Umsätzen bis s 400 Mio. Die meisten Beteiligungen kommen durch einen Management-Buy-out bei Unternehmen zustande, die eine führende Marktposition in ihrem Segment innehaben. Halder hat seit Beginn seiner Tätigkeit in Deutschland im Jahr 1991 29 Investitionen und 24 Desinvestitionen im Mittelstand realisiert. Mit dem Ausstieg aus den Beteili- Standardrepertoires einem Spezialisten wie Alukon neue Chancen. Hauptmarkt für Alukon ist Deutschland, wo rund 40% des Umsatzes erwirtschaftet werden. Im Gegensatz zu einigen deutschen Mitwettbewerbern erzielt Alukon aber auch beachtliche Umsätze im europäischen Ausland, was eine gewisse Sicherheit vor nationalen Wirtschaftszyklen verspricht. Besonders die weitere Expansion Richtung Osteuropa ist im Fokus des Unternehmens. Außerdem hat Alukon eine breite, vielfältige Kundenstruktur, die ebenfalls für Unabhängigkeit steht. Alukon baut seine Position als umfassender Systemanbieter auch für schwierige Einzellösungen aus und stockt sein Verkaufspersonal in ausländischen Märkten auf. Das Unternehmen operiert nah am Kunden, denn es betreut seine gesamte Logistikkette vom Lager bis zur eigenen Lastwagenflotte. Profil: Alukon, ein Hersteller von Aluminiumrolläden mit Sitz in Konradsreuth (Bayern), erwirtschaftete 2007 einen Umsatz von s 73 Mio. mit rund 300 Mitarbeitern gungen hat Halder das eingesetzte Kapital um den Faktor 3,2 vervielfacht und eine jährliche Bruttorendite von 30% erzielt. Der Vorgängerfonds beteiligte sich in den vergangenen vier Jahren an neun Unternehmen, darunter die bereits desinvestierten Unternehmen BHS Getriebe, KE Fischer Maschinenfabrik und Prüm-Garant-Türen. Mit der jüngsten Beteiligung an der Mannheimer VAG-Armaturen GmbH ist dieser Fonds weitgehend investiert. Investoren nach Herkunftsland USA 16,1% B 25,0% I 3,1% GB 12,3% D 4,0% FIN 7,2% CH 6,2% NL 10,8% F 15,4% Preiswerte Mode hat immer Konjunktur Preiswerte Mode für die ganze Familie ist stets gefragt. So spielt zum Beispiel das allgemeine Konjunkturklima bei der Nachfrage nach modisch und preislich attraktiven Kleidungsstücken eine eher untergeordnete Rolle. Das ist aber nicht der Grund, warum Halder eine Mehrheit an der niederländischen Mode-Kette TerStal erworben hat. TerStal hat ein klares Konzept. Die Kette ist mit 170 Geschäften in Städten und Vororten der östlichen, mittleren und nördlichen Niederlande vertreten. TerStal betreibt seine Läden nicht in den teuren und wettbewerbsintensiven 1-a-Lagen, sondern lädt seine Kunden in kleine, freundliche Geschäfte ein, in denen auch das Schauen und Stöbern Freude bereitet. Darin unterscheidet sich TerStal von den niederländischen Wettbewerbern, die in diesem Preissegment ihre Kundschaft oft mit Masse zu beeindrucken suchen. TerStal bringt im Jahr zwei neue Hauptkollektionen heraus, die aber sukzessive eingeführt werden, damit die Kunden stets Halder verstärkt sein Team in Deutschland und den Niederlanden Halder hat sein Team mit drei neuen Kollegen in Deutschland und zwei in den Niederlanden verstärkt. Anke Pawlowski ist 31 Jahre alt und seit März diesen Jahres als Investment Manager in Frankfurt tätig. Sie absolvierte ein internationales Studium der Betriebswirtschaft in Bayreuth und Nottingham und spezialisierte sich auf Finance and Services Management. Den Master of Business Management Administration erwarb sie 2001. Von 2002 bis 2008 sammelte sie Erfahrung im Controlling der ABB in Deutschland, der Schweiz und Australien sowie in der M&A-Abteilung von ABB. Mathias Fackelmeyer ist 30 Jahre alt und kam am 1. März 2008 als Investment Manager zu Halder nach Frankfurt. Er studierte Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Finanzen und Strategisches von neuem Interesse haben, die Läden aufzusuchen. Die Hauptkollektionen werden durch kleinere Zwischenkollektionen und entsprechenden Accessoires ergänzt. TerStal setzt auf Sicherheit und folgt dem Mode-Trend. Die Textil-Kette bindet sich weder an einzelne große Zulieferer, noch an eine bestimmte Marke. Auch auf der Kundenseite setzt TerStal auf eine große Zahl kleiner Erfolge: Die einzelnen Geschäfte sind alle ähnlich erfolgreich. Die fünf besten Niederlassungen machen weniger als sechs Prozent des Umsatzes. Der Markt, auf dem sich TerStal engagiert, wächst moderat. Im vorigen Jahr setzte TerStal mit über 525 Mitarbeitern gut s 50 Millionen Euro um. Das Management der TerStal hat die Fähigkeit zum Erfolg bewiesen. Der CEO der TerStal, Niek Gloudemans, ist nicht nur hoch motiviert, sondern will diese Position noch über weitere fünf Jahre ausüben. 2005 hatte TerStal 39 Läden des Textilhändlers Bentex übernommen. In 2007 hatte TerStal Philipoom, eine weitere Kette mit gut Management in Halle-Wittenberg und Minneapolis. 2004 schloss er sein Studium mit dem Master of Business Administration ab. In den vergangenen drei Jahren war er bei der DZ Bank in den Bereichen Corporate Finance und Acquisition and Leveraged Finance tätig. Thomas Fotteler ist 36 Jahre alt und kam im Mai 2008 als Partner zu Halder. Fotteler studierte in Berlin, Marseille und Paris Physik und schloss das Studium mit dem Diplom ab. Seine Laufbahn in der Finanzwirtschaft begann er 1999 im Leveraged Finance Team der BNP Paribas in Frankfurt am Main. 2003 wechselte er als Leiter der Arrangement-LeveragedFinance-Abteilung zur Investkredit Bank AG in Frankfurt. Michèle Jacobusse ist 29 Jahre alt und kam am 1. Juni 2008 als Investment Manager zu Halder. Sie studierte in Rotterdam, wo sie den Bachelor of Science in Business Administration (2003) erwarb und ergänzte dies mit dem Master 20 Läden, übernommen. Die Bentexund Philipoom-Läden sollen in TerStalGeschäfte umfirmiert werden. Die Zahl der TerStal-Geschäfte in den Niederlanden soll jährlich um zehn wachsen. Über 250 Niederlassungen sollen möglich sein. Profil: TerStal, Almelo, Niederlande, ist eine Einzelhandelskette für modische und günstige Kleidung. Umsatz 2007: s 50 Mio., rund 525 Mitarbeiter of Science in Business Administration (2005) mit dem Schwerpunkt auf Finance and Investments von der Erasmus University – Rotterdam School of Management. Nach dem Studium arbeitete sie bei der NIBC Bank NV als Analyst im Rating Advisory Team, wo sie für die Beratung bei Transaktionen und die Entwicklung eines internen Bewertungssystems zuständig war. Ab Mitte des vorigen Jahres arbeitete Frau Jacobusse an mehreren strategischen Projekten der Bank mit. Pascal Slavenburg ist 32 Jahre alt und kam am 1. April 2008 als Senior Investment Manager zu Halder. 2002 erwarb er seinen Master of Science of Business Administration und Operations Research an der Erasmus University Rotterdam – Rotterdam School of Management. Sodann sammelte er bei der Rabobank International in Utrecht Erfahrung als Investment Manager in der Rabo Private Equity. 2006 wechselte er in das „StructuredCredit“-Team der Rabobank in Utrecht. Bis zum Wechsel zu Halder war Slavenburg schließlich als Credit Risk Officer des „Structured and Specialised Finance Team“ tätig.