Reisebericht: 6- tägige Wohnmobiltour in Frankreich entlang des
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Reisebericht: 6- tägige Wohnmobiltour in Frankreich entlang des
Reisebericht: 6- tägige Wohnmobiltour in Frankreich entlang des Rhein-Rhone-Kanals, von Niffer (bei Mulhouse) bis zur Mündung in die Saone. 2. bis 7. Juni 2009. Nun ja. Andere sammeln Briefmarken oder „basteln aus Muttis Stereoboxen einen Hamsterkäfig“. Ich habe halt Freude am Erkunden von WoMo-Stellplätzen…. Markierung km1 in Niffer/ Mulhouse Das war mein Motto für diese Tour: "Schnecken-Tempo". Vorwort Der Canal du Rhone au Rhin ist 220 Kilometer lang und hat 112 Schleusen. Vom Elsass (Sundgau) durch den Jura (Franche Comte) bis ins Burgund. In seinem Verlauf ist der Doubs, soweit schiffbar, auch Bestandteil des Kanals. Weitere Infos z.B. unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Rhein-Rhone-Kanal Je nach dem, wie viel Zeit zur Verfügung steht, ist diese Tour auch völlig stressfrei in knapp 3 Tagen zu bewältigen. (Ich habe ja zusätzlich sehr viel Zeit für die Überprüfung sämtlicher Internet-Recherchen vor Ort verwendet und einen Pausentag eingelegt). Ob nun als separate Wochenendfahrt oder in Kombination mit der Fahrt in den, bzw. aus dem Süden. Eine weitere Rolle spielt natürlich die Frage, wie viel Zeit man für Besichtigungen einplanen möchte. Z.B.: L`Isle-sur-le-Doubs, Baume-les-Dames, Besancon und Dole. Aber auch viele der kleinen Orte entlang des Kanals haben ihren ganz eigenen Charme und die eine oder andere positive Überraschung parat! Am Ende dieses Reiseberichts findet ihr eine Zusammenfassung MEINER Topps und Flops. In der Hoffnung, dass euch diese Angaben Zeitverschwendungen und kleinere Ärgernisse ersparen mögen. Neben dem Kanal verläuft übrigens der „Europäische Radwanderweg“. Auch sehr beliebt bei Skatern. Gelegentlich liegen auch einige kommunale Campingplätze („Camping Municipal“) direkt am Rhein-Rhone-Kanal, bzw. dem Doubs. Oder zumindest in unmittelbarer Nähe. Hinzu kommen noch einige private Campinglätze. Trotz intensiver Recherche ist mir keine Literatur für Wohnmobilfahrer zur durchgängigen „Begleitung“ dieses Gewässers, von Niffer (bei Mulhouse) bis St. Symphorien-sur Saone (Burgund), in die Saone bekannt. Meine unzählige Stunden in Anspruch nehmenden Reiseplanungen basieren hauptsächlich auf InternetReiseberichten von Hausbootfahrern und Homepages von Hausboot-Verleihern auf zahlreichen Internet-Plattformen. Z.B. Infos über einige Schleusen, Brücken, Hausboot-Anlegestellen, Häfen, Einkaufsmöglichkeiten direkt am Kanal, sowie Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten. Manchmal liessen eingestellte Bilder oder Textpassagen den einen oder anderen Rückschluss auf WoMo-Stellmöglichkeiten „erahnen“. Weitere Quellen: Internetbibiliothek wikipedia und selbstverständlich das genaue Studium des unten erwähnten Kartenmaterials. Mit Hilfe von „google-earth“ (vor allem aber mit dem gratis im Internet verfügbaren und sehr genauen Programm "ACME-Mapper" www.mapper.acme.com habe ich jeden Kilometer des Kanals, u.a. nach Schleusen, Brücken, Parkplätzen und sonstigen Gelegenheiten für WoMo-Stellmöglichkeiten direkt am Wasser „abgescannt“ und die jeweiligen Koordinaten notiert. Des Weiteren war es mein Ziel, möglichst durchgängig entlang dieses Gewässers fahren zu können. Und zwar, soweit möglich, nur auf den kleinen und wenig befahrenen Nebenstrecken. Ohne einen km Autobahn! (Diese Vorarbeit umfasste 7 A4-Seiten). Offizielle Stellplätze entlang dieser Route gibt es nur wenige. Und nicht jeder verdient sich diesen Namen. (Zumindest nicht bei mir). Quellen für Stellmöglichkeiten mit und ohne Ver- und Entsorgung, sowie reine Entsorgungsmöglichkeiten u.a.: www.wohnmobilforum-schweiz.ch und www.campingcar-infos.com Verwendetes Kartenmaterial: MICHELIN-Karten Nr. 315 („Elsass, Oberrheinische Tiefebene“) und Nr. 321 („Französischer Jura“), jeweils 1:150.000. Einige von mir vorab online recherchierte Stellmöglichkeiten erwiesen sich dann während meiner Tour als (totaler) Flop. Diesen gewähre ich hier nur wenig Raum. Einige waren „Volltreffer“. Und unverhoffte Glücksgriffe kamen hinzu! Eben alles wie im richtigen „(WoMo-Fahrer-) Leben“. Diese Tour habe ich dann anschliessend noch mit einer 2-tägigen „Bummel-Fahrt“ durch das nahe und sehr schöne Tal der Loue (immer entlang des Flusses La Loue – gesonderter Reisebericht folgt) und abschliessend einem 3-tägigen Abstecher in („mein geliebtes“) Elsass verbunden. In diesem Fall das Nord-Elsass. Beginnend an der Grenze zur Pfalz, bei Wissembourg. Insgesamt war ich nach 11 Tage wieder zu Hause in der Schweiz (Basel-Land). Abschliessend sei noch bemerkt, dass dies MEIN ganz persönlicher Reisebericht ist und keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Auch erwarte ich von niemand, dass er meine geäusserten Einschätzungen und Bemerkungen uneingeschränkt teilt. Aber ich hoffe, dass er einigen WoMo-Fahrern eine Hilfestellung sein kann. Denn es waren jeweils wirklich sehr schöne und lohnenswerte Touren, die ich hiermit weiterempfehlen möchte! 1.Tag Abfahrt 7.30 Uhr in Basel-Land bei schönstem Wetter mit Sonnenschein. Genau um diese Uhrzeit fahre ich sonst zum Schaffen. Nun liegen 11 Tage wohnmobile Freiheit vor mir. Leider aber ohne meine Liebste! Ich fahre nicht direkt nach Frankreich, sondern mache noch kurz einen kleinen Schlenker nach Laufenburg und Bad Säckingen/ Deutschland, um noch einige Dinge zu erledigen. Es sind ja nur wenige Kilometer dorthin. „Gelobt sei das Dreiländereck“. Um 11.00 Uhr ist alles erledigt und ich fahre, bei ständig steigenden Temperaturen, endlich über Lörrach und Weil am Rhein ins Elsass (Sundgau). Kaum über die Grenze gefahren und auf die Strasse entlang des „Grossen Rhein Kanal“ abgebogen, lässt die Betriebsamkeit schlagartig nach. Hinzu kommt, dass nun Mittagszeit ist. Die kleinen Ortschaften Village-Neuf und Rosenau wirken in der Mittagshitze wie menschenleer. Mein Weg führt nahe vorbei an der Schleuse Kembs. Hier gibt es übrigens eine prima Stellmöglichkeit. Diese und mehr als 70 weitere Stellmöglichkeiten im Elsass, habe ich im Forum www.wohnmobilforum-schweiz.ch beschrieben und grösstenteils bebildert. Für mich geht es aber noch ein paar Kilometer weiter. In die Ortschaft Kembs. Auch hier kenne ich einen sehr schönen Stellplatz. Am Ortsrand, gegenüber dem Hausboothafen und der Hebebrücke, an einem kleinen Weiher. (Beschreibung siehe ebenfalls wohnmobilforum-schweiz). Hier gönne ich mir zunächst einmal eine Mittagsruhe. Stellmöglichkeit Kembs am Weiher/ Hebebrücke, Blick auf die Marina in Kembs aus dem WoMo gegenüber der Marina am Ortsrand. Denn ich weiss, dass hier eine grosse Weide mit Schatten auf mich wartet. Man(n) hat ja schliesslich Ferien! Und das Thermometer steht inzwischen bei 27 Grad. Und sofort stellt sich bei mir Ruhe und Gelassenheit ein. Dieses „Elsass-Feeling“ ist mir aus vielen Aufenthalten in dieser Region (fast direkt vor meiner Haustür) wohl bekannt. Zur Eile habe ich auch gar keinen Grund. Bis zum Ausgangspunkt meiner Tour in Niffer ist es ja nur ein Katzensprung. Nämlich ganze 2 km auf der Strasse D 468. Nach einer Stunde setze ich meine Fahrt fort. In Niffer war ich zuvor noch nicht. Daher bin ich neugierig, ob es dort, wo der Rhein-Rhone-Kanal beginnt, auch eine Stellmöglichkeit gibt. Hier befindet sich eine Anlegestelle für Hausboote. Dort sollte sich doch ein Plätzchen zur Beschreibung als tauglicher WoMo-Stellplatz finden lassen?! Parkplatz vor der Kanalbrücke links Frachter mit Schrottladung Links vor der Kanalbrücke ist ein Parkplatz. Über diesen erreicht man den Anleger. "Eigentlich". Und schon naht die erste Enttäuschung. Zum Anleger sind es einige hundert Meter. Und die Zufahrt ist nur für Anlieger erlaubt. (Diese Erfahrung sollte ich noch öfters machen). Eine Fusserkundung in der Mittagshitze erspare ich mir und notiere zumindest diesen Parkplatz als erste Stellmöglichkeit: Niffer. Asphaltierter Parkplatz Nähe Anleger und Schleuse (vor Kanalbrücke, links). Kein Schatten. N 47°42.209' O 7°30.310' Niffer. Nach Kanalbrücke rechts. Ausgeschilderter Parkplatz: An dessen Ende Picknick-Bank und Tisch (Abfallbehälter) und Blick auf „Grossen Rhein-Kanal“. Etwas einsame Lage. Gras und Schotter. Sonne und Schatten. Auf der anderen Uferseite das Markgräflerland in Deutschland: "Naturstellplatz" mit Picknick-Bank. Blick auf den "Grand Canal". N 47°42.405' O 7°30.684' Niffer: Ortsdurchfahrt. Der Ausschilderung zur Schleuse („Ecluse“) folgen. Hier an der „grossen“ Schleuse findet man einen sehr ruhig gelegenen asphaltierten Parkplatz. Direkt am Rhein-Rhone-Kanal neben der Schleuse. Die WC waren verschlossen. Wasseranschluss aussen zugänglich. Abfallbehälter vorhanden. Kein Schatten. Parkplatz an der grossen Schleuse in Niffer/ Ort Kanal-Arm bei Kembs N 47°42.609' O 7°30.224' Petit-Landau: Von der D 468 links auf die D 56 (1) abbiegen. Ortsdurchfahrt Richtung Habsheim. Ausschilderung zur Sportanlage („Stade“) folgen. Dort Hinweisschild auf Rhein-Rhone-Kanal. Beidseits des Kanals befinden sich Parkplätze. Jeweils neben der Kanalbrücke, zu Beginn des grossen Waldgebiet „Foret Domainiale de la Harth“. Als Pausenplatz genutzt. Für eine Übernachtung ist es nach meinem Geschmack etwas einsam. Am Rande dieses grossen Waldgebietes.. ..befinden sich beidseits des Kanals Stellmöglichkeiten. N 47°43.748' O 7°29.605' Mulhouse. Hafen: Mitten in der Stadt. Gegenüber Bahnhof. Dort befindliche Parkplätze bestenfalls zur Benutzung geeignet, falls Stadtbesichtigung geplant ist. Unruhige Hafenanlage Mulhouse / Innenstadt. Mulhouse: Hafen mit Bahnhof im Hintergrund. N 47°44.576' O 7°20.462' Mein Tipp: Mulhouse „weiträumig“ umfahren und gleich weiter nach Zilisheim. Denn den Stress des Stadtverkehrs ist es wirklich nicht wert. Zilisheim: Schloss gegenüber Schleuse: Auf dem Parkplatz vor dem Schloss kann man bestens übernachten. ABER nur an Wochenenden und Feiertagen!!! Denn im historischen Gemäuer befindet sich eine Behörde und der P-Platz ist tagsüber „proppe voll“. Leichtsinnigerweise bin ich um ca. 15.30 Uhr dennoch drauf gefahren. Hatte meine liebe Not dort zu wenden. Und dies mit meinem kompakten Kastenwagen. Wer wochentags abends dort parkiert, ist morgens garantiert zugeparkt. „Aus die Maus“. N 47°41.914' O 7°17.906' Nächster Ort ist Illfurth. Keine Chance am Kanal zu stehen. Und tschüss…. Heidwiller: Parkplatz ca. 200 m vor der Schleuse. Direkt am Kanal, neben der wenig befahrenen Strasse D 18. Guter Pausenplatz. Ein ganz spezieller Pausenplatz… N 47°39.447' O 7°13.728' …zwischen Kanal und Veloweg. St. Bernhard. Schleuse: „Hübsch anzuschauen“. Liebevoll gestalteter Platz mit viel Blumenschmuck. ABER: Leider keine Stellmöglichkeit. Gepflegtes "Grün". Aber leider nicht für WoMo`s. Allgegenwärtig: Die Störche und ihre Nester. N 47°39.734' O 7°12.366' Hagenbach: Im Wohnmobilforum Schweiz habe ich diese Stellmöglichkeit bereits beschrieben. Nämlich: Parkplatz vor der Hausboot-Anlegestelle an der Schleuse. Weiterfahrt nur für Berechtigte. Nun hatte ich Glück und sah den jungen Schleusenwärter auf seinem Grundstück (im Liegestuhl!) und konnte ihn um Erlaubnis bitten, dass ich mich für eine Nacht in die Nähe der Hausboote stellen durfte. Er spricht sehr gut deutsch. Selbstverständlich dürfe ich. Die Angler täten dies ja auch. Er bat nur um langsames fahren auf dem staubigen Weg. (Merci vielmal. Nichts lieber als das!) Vor seinem Hausboot sass dann noch eine einsame Anlieger-Nase unter dem Sonnenschirm und erwiderte meinen Gruss. 200 Meter vom Anleger entfernt präsentierte sich mir ein idealer Stellplatz. Keile raus und fertig. Nun stand also einem herrlich warmen und mückenfreien Frühsommerabend bei ein oder zwei kühlen Bierchen unter der Markise, mit Blick auf den Kanal und die weiten Weideflächen, nichts mehr im Wege. Ich genoss die friedliche Stille des Sundgau. Füsse hoch und: „Prost“. Exklusives Plätzchen an der Anlegestelle. N 47°39.185' O 7°09.372' Direkt am Kanal. Im Hintergrund die Hausboote. 2. Tag Nach einer sehr ruhigen Nacht (vom gelegentlichen Gequake der Frösche einmal abgesehen) lockte mich die Sonne um 7.30 Uhr aus den Federn. Nach dem gemütlichen Frühstück unter der Markise spielte ich kurz mit dem Gedanken, einfach noch zu bleiben. Aber dann trieb mich die Neugier doch weiter. Um 10.00 Uhr machte ich mich auf den Weg. Nachdem sich die Schleuse in Gommersdorf (dem nächsten Ort) nicht als stellplatztauglich erwies, kam ich an einen meiner Lieblingsplätze im Sundgau. Aufgeregte Hausbootbesatzung… … beim Schleusen in Gommersdorf. Dannemarie: Parkplatz gegenüber dem Hafen (vor der Kanalbrücke rechts). Hier darf man zwar eigentlich nicht stehen, aber für ein kurzes Päuschen mit Blick auf den netten kleinen Hafen geht das immer. Sehenswert das Wasser-Viadukt auf der anderen Strassenseite. Ein bisschen die Beine vertreten kann ja nicht schaden. Die malerische Marina bei Dannemarie. Die Hafeneinfahrt gegenüber ist für Unbefugte tabu. N 47°66.599' O 7°11.421' Zum reinen Übernachten eignet sich der Parkplatz nach der Kanalbrücke, schräg gegenüber auf der linken Seite. Gekiest und eben. N 47°62.948' O 7°10.180' Aber es geht noch etwas beschaulicher: Wolfersdorf: Nur wenige hundert Meter vom Hafen Dannemarie entfernt, kommt die nächste Stellmöglichkeit. Direkt hinter dem Kanaldeich auf einem kleinen P-Platz. Eben und gekiest. Nach dem letzten Haus des Ortes an der schmalen Strasse, parallel zum Kanal. Rue de Canal. Bietet Sonne und Schatten. Nachts sehr ruhig und sicher. Der kleine Parkplatz am Deich. Am Ende der Wasserfläche Marina Dannemarie. N 47°63.594' O 7°10.978' Ab nun begann für mich absolutes „Neuland“. Und es ging gleich richtig gut los! Valdieu-Lutran: Picknick-Platz rechts nach der Kanalbrücke. Tische, Bänke, Abfallbehälter. Was für ein „lecker“ Plätzchen für tags und nachts. Gras und Kies. Eben. Das WoMo steht bei Bedarf (und der war mittags sehr gross!) im Schatten einer grossen Linde. Blick auf Schleuse und Schleusenbecken mit Schiffsanleger. „Siesta“! Picknick-Platz vom Feinsten. Wasser, Bäume, Schleuse, Tisch und Bank. Alles da. N 47°37.926' O 7°03.441' Und da der WoMo-Fahrer ja auch einmal ver- und entsorgen muss: Kurzer Abstecher (3 km) weg vom Kanal nach Chavannes-sur-l`Etang. Offizieller Stellplatz: Am Ortsausgang Richtung Fontaine. Ausgeschildert. Gebühr 5 Euro. Ver- und Entsorgung an der Säule inkl. und Strom ist ebenfalls inbegriffen. Es gibt ein gepflegtes Sanitärgebäude mit sauberen WC`s und Duschen. Abwaschbecken für Geschirr. Sonne und Schatten. (Dies gilt an diesem Tag auch für das „Flair“): Einige französische WoMo-Besatzungen hatten sich hier an der gut frequentierten Strasse so richtig häuslich eingerichtet und fühlten sich sichtlich wohl. Aus einem WoMo plärrte laute Musik. Die Vatis sassen im Schatten und pichelten ein Fläschchen Wein (na ja, es war ja schliesslich schon 14.00 Uhr). Die Muttis hatten grosse Wäsche und drapierten diese auf einer „kilometerlangen“ Leine zwischen den Bäumen. „Ich bekam echt die Krise“. Beschränkte mich auf das Entsorgen und ein paar Fotos und suchte freundlich grüssend ganz schnell das Weite….. Das war nix für "Vaters Sohn"! Gepflegter Stellplatz mit Sanitärgebäude. Sonne oder Schatten? Asphalt oder Wiese? Bitte sehr! N 47°63.325' O 7°01.858' Nur 3 km weiter stellte sich heraus, dass ich mir diesen Abstecher weg vom Kanal hätte verkneifen können. Von Valdieu-Lutran über Vieux-Lutran und Montreux Chateau (oder auch auf direktem Weg) kommt man nach Bretagne. Kostenloser offizieller Stellplatz: 900 m rechts vor dem Ortseingang an der Kanalschleuse gelegen. Sehr gepflegt und hübsch angelegt. Direkt am Kanal. Picknick-Bänke- und -tische. Ver- und Entsorgung gegen Gebühr an der Säule. Für Brauchwasser Bodeneinlass (gratis). WC`s und Abwaschbecken für Geschirr. Keine Duschen. Auf dem Platz befand sich am späten Mittag nur eine englische WoMo-Besatzung auf Europatour. Nächstes Ziel: Schweiz. Sie quetschen mich nach einigen Infos aus und ich kramte mein „Oxford-Englisch“ hervor. Da es hier keinerlei Schatten gibt und der Planet mir so langsam meine hohe Denkerstirn verbrutzelte, machte ich mich bald wieder vom Acker und wünschte „a nice trip“….. Liebevoll angelegter gekiester Stellplatz. Gratis. Direkt am Kanal. Optimaler geht es kaum. N 47°36.117' O 7°00.105' Aber ich kam nicht weit. Denn schon im nächsten Ort musste ich, als „eidgenössisch geprüfter Stellplatz-Scout“, schon wieder in die Eisen steigen und den Fotoapparat zum Einsatz bringen. Manchmal kam ich mir vor wie ein Paketauslieferer der Post. Kurzes Stück fahren, bremsen und wieder raus: Brebotte: Parkplatz direkt am Kanal neben der wenig befahrenen Brücke am Ortsrand. Asphaltiert und (fast) eben. Pausen- und Übernachtungsplatz. Kein Schatten. Etwas einsam am Ortsrand… …aber landschaftlich sehr schön gelegen. N 47°34.939' O 6°57.932' Aber der Tag ist ja noch jung und ich voller Tatendrang. Also weiter geht`s: Froidefontaine: Asphaltierter Parkplatz zwischen Kirche und Hebebrücke. Alternativ bietet sich noch schräg gegenüber am anderen Ufer eine Stellmöglichkeit direkt am Kanal an. Dieser Weg ist nicht mit einem Verbotsschild versehen. (So etwas ist eher die Ausnahme). Wer es ein wenig zentraler mag steht hier im Ort. Freie Zufahrt zum Kanal. Eine Seltenheit! N 47°33.955' O 6°56.656' Bourogne: Parkplatz vor Kanalbrücke links. Schräg gegenüber befindet sich ein See. Eben und gekiest. Kaum Schatten. Ein Beispiel von vielen: P-Platz an Kanalbrücke. Historisches "Waschhaus" im Ort. Liebevoll saniert. N 47°33.403' O 6°55.515' Alternativ bietet sich zum Übernachten der P-Platz zw. Kirche und Mairie (Bürgermeisteramt) an. ca. 400 m Richtung Ortsmitte. Dann links. Allenjoie: Keine Stellmöglichkeit an der Schleuse. Alternativ auf P-Platz neben Basketballspielfeld in der Rue de L`ecluse. N 47°32.020' O 6°53.265' Besser: Kanalbrücke (2,5 t). Davor Parkplatz. Sonne und Schatten. Oder kleiner Weg direkt neben dem Kanal. "Parken am Park" neben Kanalbrücke (2,5 t). Oder: Nur 30 Meter weiter am Kanal neben der Brücke. N 47°31.672' O 6°53.265' Über Feches-le-Chatel (Abzweig in den "Canal de Belfort") führt der Weg nach Brognard. Offizieller Stellplatz. Gratis. Ver- und Entsorgung gegen Gebühr. Asphaltiert und eben. Wegen der unmittelbaren Nähe zur Autobahn und mehreren grossen Freizeiteinrichtungen rate ich von einer Übernachtung an diesem wenig Vertrauen einflössenden Ort dringend ab! Und selbst wenn „nur“ entsorgt wird: „Immer schön die Türen verschlossen halten…“ (Vor lauter Schreck vergass ich das Fotografieren. Sorry). N 47°31.695' O 6°51.381' Sochaux: Diese Stadt ist nicht mein Fall und stand daher nicht auf meiner Wunschliste. „Chronistenpflicht“ ist der Hinweis auf das "Musee-Peugeot" und den dortigen offiziellen Stellplatz. Mir stand bei der grossen Wärme sicher nicht der Sinn nach einem asphaltierten, schattenlosen Parkplatz in wenig anheimelnder Atmosphäre. Bei Bedarf der Ausschilderung "Musee-Peugeot" folgen. Mein Ziel war aber Montbeliard. Die grösste Enttäuschung auf dieser Tour: Montbeliard: Dabei hatte ich mir das sooo schön ausgedacht! Während meiner Internet-Recherche sah ich in „google-earth“ einige PKW im Hafen gegenüber den Hausbooten stehen. Und ich meinte auch ein WoMo zu erkennen. Dahinter ein Gebäude, das zweifellos Sanitäreinrichtungen beherbergen musste. Und direkt hinter dem Hafen dann auch noch ein grosser Parkplatz. Notfalls könnte ich auch dort, mit Blick auf den Hafen, stehen. Und dies alles nahe dem Stadtzentrum. Soweit zur grauen Theorie. Als ich Montbeliard erreichte, war es ca. 17.00 Uhr und "der Bär steppte". Es war nämlich Feierabendzeit. Es war heiss und ich vom Stadtverkehr ziemlich genervt. Und was ich bisher von der Stadt gesehen hatte, löschte mich auch ziemlich ab. Ausserdem freute ich mich auf ein kühles Bierchen im Schatten mit Blick auf den Hafen. Versehentlich steuerte ich zunächst den grossen Parkplatz an. Dort stand eine Einweiserin, zusätzlich mit einer Plastik-Warnweste bekleidet in der prallen Sonne, in der auf 2,30 m Höhe begrenzten Einfahrt. Mein erster Gedanke: Hei-jei-jei. Das mag ja lecker duften unter der Weste…. Zu weiteren Gedankenspielen kam ich aber glücklicherweise gar nicht mehr. Denn schon winkte sie mich freundlich lächelnd, heftig mit beiden Armen rudernd, zu sich und deutet selbstbewusst auf eine Parkgasse. Die Ärmste. Hat definitiv viel zu lange in der Sonne gestanden! Ich lächelte freundlich zurück und deute mit dem Zeigefinger kurz nach oben. Kastenwagen in Cabrio-Version. Na, DAS wäre doch einmal etwas Neues. Nun drehe ich eine Ehrenrunde um den nächsten Block und steuere etwas mutlos den Hafen an. Denn, wenn schon der Parkplatz eine Höhenbegrenzung hat, dann erwartete ich mir vom Hafengelände nun keine Wunder mehr. Und genau so kam es dann auch: Zufahrt nur für Service. Na Klasse. Schönen Dank aber auch. Wenden konnte ich in der engen Zufahrt nicht. Denn hinter mir klebten die ersten „Drängel-Franzosen“ schon wieder in der bekannten Art und Weise. (Komischerweise sah ich nur eilige Franzosen hinter dem Lenkrad. Zu Fuss sind mir solche Zeitgenossen nie aufgefallen!!) So, erst einmal rein in den Hafen. Die ersten bösen Blicke treffen mich auch schon wie Blitze. Aber ich gebe den ganz Entspannten. Hoffentlich kommt dort am Ende eine Wendemöglichkeit. Sonst sehe ich aber ganz, ganz alt aus….. Puh. Glück gehabt. Nix wie weg hier. Raus aus dem Hafen. Raus aus dieser scheusslichen Stadt. Zur weiteren Suche im Verlauf des Kanals hatte ich nun aber absolut keinen Bock mehr. Kurz entschlossen fahre ich auf kürzestem Weg zurück nach Bretagne auf den offiziellen Stellplatz am Kanal. Gute 30 Minuten später geniesse ich den Abend. Und die Moral von der Geschicht`: „Fahr` bloss nach Montbeliard nicht!“ Sondern lieber gleich direkt nach 3. Tag Dampierre sur-le Doubs: Dort setzte ich also meine Tour am nächsten Morgen fort. Ich hatte noch nicht gefrühstückt und hoffte auf ein lauschiges und schattiges Plätzchen mit Wasserblick. Der von mir anvisierte Platz erwies sich sogleich als Volltreffer Es geht doch! Stellmöglichkeit direkt am Kanal. Vor der historischen Kanalbrücke links. Dort befindet sich, unter einer grossen Weide, eine ebene Stellfläche für 1 WoMo mit Blick auf den Kanal und den nur wenige Meter dahinter parallel verlaufenden Doubs. Der Platz liegt unterhalb der Kirche. Ruhe pur. Auf der anderen Kanalseite stehen einige Einfamilienhäuser am Ortsrand. Diesen Weg aber keinesfalls befahren. „Mausefalle“ ohne Wendemöglichkeit. Musste ich leidvoll „erfahren“. 800 Meter rückwärts. Danach hatte ich mir das Frühstück endgültig verdient. Schattenplatz zum Wohlfühlen. Und wieder alles im Blick. Im Bildvordergrund die Alternative am Wasser. Nur 50 Meter weiter die Flusslandschaft des Doubs. Da schlug mein Paddler-Herz gleich schneller. Eine Alternative gibt es aber auch noch: Über die Brücke und dann gleich links. Rückwärts ans Wasser rollen. Asphaltierte und ebene Stellfläche. Auch für Dickschiffe kein Problem. Spezialplatz für Sonnenanbeter. N 47°28.530' O 6°43.929' Mittlerweile ist es schon 11.30 Uhr. Weiter geht`s durch eine liebliche Landschaft über Lougres, Colombier-Fontaine, St.Maurice-Colombier , Colombier-Chatelot, Blussangeaux und Blussans nach L`Isle-sur-le-Doubs: Einen Teil dieses schönen Ortes kannte ich schon und steuerte nach Überqueren der Doubs-Brücke gleich rechts zielsicher den Parkplatz direkt am Fluss an. Dort befindet sich auch ein öffentliches WC, in dem man die WC-Kassette entsorgen kann. Aber der P-Platz war an dieser Stelle mit Baumaterialien blockiert. Denn gegenüber auf der anderen Strassenseite wurde auf dem grossen P-Platz am Fluss gebaut. Aber diesen Platz muss man eh` nicht anpeilen. Er ist mit einer Höhenbegrenzungsschranke versehen. (Denn einige Meter weiter befindet sich am Ende dieser Strasse der Campingplatz.) Nun durchquerte ich den Ort auf der Suche nach dem Kanal und wurde nach nur ca. 400 Metern (über den Kreisel geradeaus) fündig. Wenn man in die schmale Strasse links vor der Kanalbrücke einbiegt, gelangt man nach ca. 200 Metern an die Hausboot-Anlegestelle. Dort befindet sich auch ein Bodeneinlass zu Entsorgung. Dieser ist auch für WoMo`s ausgeschildert. Von dort nur wenige Meter zu Fuss ins Zentrum. An dieser Stelle kann man auch direkt am Kanal stehen. Oder schräg gegenüber auf dem Parkstreifen. Nur teilweise etwas Schatten. Abfallbehälter. Entsorgung auch für WoMo`s am Bootsanleger. Blick vom gegenüberliegenden Ufer zum Anleger. N 47°27.016' O 6°35.047' Appenans: Stellmöglichkeit auf kleinem Parkplatz an Schleuse und Stromschnelle. Eben und gekiest. Total ruhig. Aber nicht einsam. Blick über weite Weideflächen. Am linken Bildrand vor den Bäumen der P-Platz. Rechts vom Fahrzeug Schleuse und Stromschnelle. N 47°26.512' O 6°33.288' Soye: Idyllischer Picknick-Platz, Ortsrand, Rtg. Pompierre-sur Doubs, Strasse C 2. Picknickplatz an der wenig befahrenen C 2. Auf dem Weg zur Schleuse: Rassepferde an Tränke. N 47°26.389' O 6°29.769' Pompierre-sur Doubs: Schleuse. Als Pausenplatz geeignet. Die Schleusenanlage ausserhalb des Ortes. Historisches Waschhaus und Kirche im Dorfkern von Pompierre-sur Doubs. N 47°24.946' O 6°32.505' Hier noch zwei Impressionen aus der Ortsmitte: Das Bürgermeisteramt. Historische Steinbrücke über den Dorfbach. Am Ortsausgang gibt es auch noch einen Picknickplatz: N 47°24.979' O 6°30.715' Über Santoche gelangt man nach Clerval: An der Zufahrt zum grossen, auf modern getrimmten, Parkplatz am Doubs steht ein Verbotsschild für Wohnmobile! Selten gesehen auf dieser Tour. Eigentlich wollte ich hier im Ort meine Vorräte etwas ergänzen. Das verkniff ich mir aber. Wer mein WoMo (und somit auch mich, im Ort nicht sehen möchte, bekommt auch meine Kohle nicht. „Ende Gelände“!) Mein Tipp: Diesen wohnmobil-unfreundlichen Ort meiden. Es gibt eh` nicht viel zu sehen. Auf dem Weg nach La Scie werde ich aber sofort wieder versöhnlich gestimmt. Kommt man doch auf einer hübschen Nebenstrecke entlang des Doubs Kleine Stromschnelle im Doubs. Pause vor dem leider geschlossenen Campingplatz. nach Chaux-les-Cherval und dann nach Roches les Clerval: Am Ortsausgang (an einer Picknick-Bank unter grossem Baum) zweigt nach rechts eine Sackgasse hinunter zum Kanal ab. An deren Ende findet man einen Parkplatz direkt am Doubs. Vorsicht: Die Zufahrt dorthin ist auch Radweg. Stellmöglichkeit mit Sonne und Schatten. Kleiner Wehrmutstropfen: Auf der anderen Seite, wenn auch mit respektablem Abstand zum Ufer, führen eine Strasse und eine Bahnlinie entlang. Aber den Rang als Pausenplatz hat sich dieser Platz mindestens verdient. Parkplatz am Kanal neben Veloweg. Auf der anderen Seite des Velowegs eine weitere Stellmöglichkeit. Noch näher am Wasser. Hyevre-Magny: Schleuse an Flussbrücke. Als Pausenplatz geeignet. Dort wechselt man hinüber auf die andere Flussseite nach Hyevre-Paroisse Pausenplatz unmittelbar neben der Schleuse. Gänse unter der Brücke neben der Schleuse. und kommt dann durch L`Aigle Spiel von Licht und Schatten… … entlang des Doubs. nach Baume-les Dames: Zunächst das Unstrittige: Es ist ein sehenswerter Ort, der in jedem Fall einen Bummel lohnt. Nun zum Wohnmobilplatz an der Anlegestelle des Rhein-Rhone-Kanal: Im Ort ausgeschildert. An ihm scheiden sich die „Wohnmobil-Geister“. Es ist einer der meist frequentierten Stellplätze die ich kenne. Auch heute wieder. Selbst genutzt habe ich ihn aber ganz bewusst noch nie. Dies werde ich auch zukünftig keinesfalls nachholen. Ihn habe ich jeweils vor und nach der aufwändigen Neugestaltung besichtigt. Und mich mit Grausen schnellsten wieder aus dem Staub gemacht! Dicht an dicht stehen hier bis zu 50 WoMo`s im Kreis. Naht ein Neuankömmling, nehmen dutzende WoMo-Besatzungen zunächst einmal „die Parade ab“. Aber wir wollen ja nicht undankbar sein, wenn für WoMo-Fahrer so viel (EU-) Geld in die Hand genommen (oder soll ich „verlocht“ sagen?!) wird. Das Campingplatz-Flair wird dann noch durch eine komplette SanitärInfrastruktur, nebst emsig umlagertem Kiosk abgerundet. Mit dem Budget, das für diese Luxus-Variante verbaut wurde, hätte man noch viele weitere Stellplätze mit solider Grundausstattung erstellen können. Zumal gleich nebenan auch noch ein C-Platz vom Feinsten hingesetzt wurde! Aber dessen Besucherzahlen halten sich offensichtlich in Grenzen. Campingplatz-Flair… …auf dem überfüllten Stellplatz Baume-les Dames. N 47°34.092' O 6°35.842' Nun aber weiter auf der kleinen Strasse, Rue du Quai, zwischen Stellplatz und Kanal. Eine herrliche Strecke. Immer entlang des Wassers durch ein Tal mit wuchtigen Felsen und Wäldern Felsformationen…. …entlang des Kanals. nach Essans: Nach dem Ortsausgang beginnt auf der rechten Seite zwischen Kanal und Strasse ein kilometerlanger, ca. 30 Meter breiter, Pappelwald-Streifen. Auf der gesamten Strecke konnte ich nur zwei Möglichkeiten zum Heranfahren an den Kanal entdecken. Die erste Stelle war von einem PKW besetzt. Ca. 1 km weiter entdeckte ich dann ein „Sahne-Plätzchen“ unter den schattigen Bäumen direkt am Wasser. Platz für 2- 3 WoMo`s. Flugs in die Eisen gestiegen und rückwärts hinein gefahren. Und steht! Ohne Keile. Voilà. Der warme und sonnige Abend unter Schatten spendenden Bäumen war gerettet. Was für ein Kontrastprogramm zu Baume-les Dames!!! Diese herrliche Ruhe. Blick auf bewaldete Hänge auf der anderen Flussseite. Und ein Hausboot tuckerte auch noch vorbei. Herrliche Lage unter schattigen Bäumen. Blick aus dem WoMo auf den Kanal. N 47°19.594' O 6°10.498' Aber ich gebe es ohne Ausreden zu: Zum Übernachten war es mir hier, so ganz allein in der weiten „Pampa“, dann doch ein wenig zuuu einsam. Leider. Und so fuhr ich schweren Herzens gegen 21.00 Uhr weiter nach Fourbanne, Ougney und Laissey und anschliessend nach Deluz: Am Ortsausgang links befindet sich eine blumengeschmückte Schleuse und auf der kleinen Halbinsel ein Picknickplatz. Davor ein ebener und gekiester Parkplatz mit prima Blick auf den Kanal. Das ca. 150 Meter entfernt liegende Schleusenwärterhäuschen war bewohnt und auf dem Grundstück „Bewegung“ zu sehen. Also entschloss ich mich, hier zu übernachten. Der nahen Strasse und Bahnlinie zum Trotz. Aber die Geräuschentwicklung liess sich nachts gerade noch ertragen. Zum Weitersuchen hatte ich aber zu dieser späten Stunde keine Lust mehr. Ausserdem knurrte mein Magen. Vielleicht wäre das an der Schleuse ausgeschilderte „Stade“ auf der anderen Kanalseite noch eine gute Adresse gewesen?! Parkplatz an der Schleuse bei Deluze. N 47°17.395' O 6°10.498' Blumengeschmückte Schleusenanlage und Halbinsel. 4. Tag Um 7.30 Uhr erwache ich. Es herrscht wieder „Kaiserwetter“. Noch vor dem Frühstück geht es weiter über Vaire-le-Petit, Vaire-Arcier, Arcier, Chaleze und Chalezeule nach Besancon: Dort war natürlich der Hafen Moulin St. Paul am Rande der Altstadt mein erstes Ziel! Allerdings stimmten mich meine „Hafen-Erfahrungen“ aus Mulhouse und Montbeliard nicht gerade hoffnungsvoll. Und man ahnt es schon…..: Wieder keine Chance, auch nur in der Nähe mit dem WoMo parkieren zu können. Eine Stadtbesichtigung ist hier eigentlich „Pflicht“! Dessen war ich mir schon während der Planung bewusst. Mit meiner Frau hatte ich besprochen, dass wir dies, genau wie einen Besuch in Dole, in absehbarer Zeit gemeinsam nachholen. Parkplatz unterhalb der Zitadelle. Schleuse bei Velotte mit Blick auf Zitadelle Besancon. So galt nun mein ganzes Interesse dem Aufspüren eines angemessenen Plätzchens zum Frühstücken am Kanal. Eine akzeptable Möglichkeit hätte es gleich am Ortseingang auf der rechten Seite, direkt am Kanal gegeben. Aber dorthin zurück mochte ich nun durch den Stadtverkehr nicht mehr kurven. Also verlies ich die Stadt durch eine Unterführung auf der D 683 um diese im Örtchen Velotte sofort wieder rechts ab zu verlassen. Velotte. Schleuse: Noch vor der Flussbrücke zweigt gleich rechts eine schmale Strasse zur Schleuse ab. „Sackgasse“. Dennoch fahre ich unerschrocken hinein. Mit etwas Phantasie wäre ein Pausenaufenthalt neben der Schleuse möglich. Mich reizt aber die parallel mit dem Doubs verlaufende, ca. 800 Meter lange Strasse. Besonders breit ist sie ja nicht. Aber der gut gemähte und befahrbare Grasstreifen auf der linken (Kanal-) Seite gäbe dem Gegenverkehr ausreichend Gelegenheit zum Ausweichen. Aber von dort kann ja gar nix kommen. Mit Ausnahme von Joggern und Velofahrern. Rechts wird die Strasse durch eine durchgängige Mauer begleitet. Dahinter „Brachland“. Dort stand einmal eine Fabrik. Langsam wird mir mulmig. Ohne Wendemöglichkeit wird dies wieder eine recht stressige Angelegenheit. Aber das Glück ist auf meiner Seite! Am Ende wartet eine Wendeschleife auf mich. Kurz gekehrt und nach 100 Metern rechts zur Hälfte auf den Wiesenstreifen. Blick auf den Fluss, die gegenüberliegenden Wiesen und Flussauen und hoch über Besancon die „Citadelle“. Nun steht also einem gemütlichen Frühstück nichts mehr im Wege. Kaum läuft der duftende Kaffee durch den Filter und das Frühstücksei kocht, kommt zu meinem Entsetzen ein Müllfahrzeug von der Schleuse in Richtung Wendeschleife. Ich fasse es nicht! Was will der denn hier? Sprang aus dem Fahrzeug, klappte den Spiegel zur Seite, mimte den Besorgten und deutete mit fragender (aber nicht wirklich ernst gemeinter!) Geste an, dass ich noch weiter zur Seite fahren wolle. Aber der Fahrer hob nur cool den Daumen. Das passt auch so. „Alles easy“! Während des Frühstücks ziehen wieder einige Boote unter meinem „Wohnzimmerfenster“ vorbei. Pausenplatz am Doubs bei Velotte. Hausboote tuckern am WoMo vorbei. Nach ca. einer Stunde setze ich meine Tour fort. Ich überquere die Brücke hinüber nach Velotte. Auf der D 106 (rechte Flussseite) geht es weiter. Immer am Wasser entlang. Schöne Aussichten begleiten meine Fahrt. Es bieten sich unterwegs noch mehrere Stellmöglichkeiten direkt am Wasser für eine Pause. So z.B. im nächsten Ort. Avanne-Aveney. Ortsausgang: Parkplatz als Pausenplatz mit schönem Blick auf den Fluss. Kein Schatten. Mülleimer vorhanden. Einer von zahlreichen Parkplätzen am Wasser. Abgesoffen. N 47°12.029' O 5°57.399' Weiter geht es nach Thoraise und Torpes: Wechsel auf D 13 zur linken Flussseite. Zwischen Osselle und Fluans, nämlich in Saint-Vit, befindet sich ein Picknickplatz am See. Tisch und Bänke. Und schon wieder ein Picknick-Platz am Wasser. Teichrosen ohne Ende. N 47°10.076' O 5°49.754' Fraisans. Ruhiger Parkplatz: Unter Kastanien am Doubs. Als Pausen- und Übernachtungsplatz bestens geeignet. Schattige Stellmöglichkeit im beschaulichen Ort. Malerische Flusslandschaft des Doubs. N 47°09.036' O 5°45.706' Von Fraisans bis Brevans (kurz vor Dole) erstreckt sich links des Rhein-Rhone-Kanals/ Doubs ein riesiges Waldgebiet: „Foret de Chaux“. Auf dessen gegenüberliegenden Seite verläuft parallel der Fluss „La Loue“ im Tal der Loue. Dies wird gleich im Anschluss, nach Erreichen meines Ziels (St. Symphorien - Mündung des Kanals in die Saone) meine Anschluss-Tour sein. Bis zum dortigen Start bei Parcey sind es dann nur ca. 18 Kilometer! Orchamps. Camping Municipal: Hier gehe ich für heute „vor Anker“. Eigentlich wollte ich eine freie Fläche erkunden. Diese hatte ich in „google-earth“ als mögliche Stellmöglichkeit auserkoren. Zwischen Kanal und Doubs, neben dem Veloweg auf einem Wiesenstreifen. Nun erwies sich dieser Ort als kleiner C-Platz. Typisch „Municipal“: Klein, einfach aber saubere Sanitäreinrichtungen. Es ist erst 14.30 Uhr. Noch immer brennt die Sonne vom Himmel. Hier gibt es auch Schatten unter einigen Bäumen. Keine Menschenseele hier. Genau nach meinem Geschmack! Hier bleibe ich. Am Infobrett ist auch in deutscher Sprache zu lesen, dass man sich einen Platz seiner Wahl suchen möge. Der Platzbetreuer käme abends oder morgens zum Kassieren. (12 Euronen für das WoMo und 3,- je Nase inkl. Strom). Na ja… Ist gebongt. „Käffchen“, ein Stück Kuchen, Markise, Füsse hoch und der Blick schweift über den Fluss. Hin und wieder zischt mal ein Velofahrer vorbei. Am frühen Abend kommen dann noch je ein WoMo aus Deutschland und eines aus der Schweiz hinzu. Das war es dann auch schon mit dem Leben um mich herum. Am späten Abend ist „Schluss mit lustig“: Es beginnt zu regnen. Wind kommt auf. Morgens geht es nach dem Frühstück bald weiter. Nix mehr mit Sonne. Dunkle Wolken und immer wieder ein Regenschauer. Sitz in der ersten Reihe auf dem C-Platz. Sanitärgebäude und Rasenstreifen. Rechts Veloweg. 5. Tag Audelange. Gepflegter Picknickplatz und Spielplatzanlage: Direkt am Kanal. Tische und Bänke. Müllbehälter. Platz für 1 WoMo neben einem grossen Baum am Rand des Platzes. Hier liesse es sich aushalten. Teilansicht Picknick-Anlage. Ganz links unter gr. Aus dem Fahrzeug: Aussicht den auf Doubs. Baum schattige Stellmöglichkeit. N 47°08.029' O 5°35.308' Aber nun kommt eine Stellmöglichkeit der absoluten "Sonderklasse" (nach MEINEM Geschmack)!!! Rochefort-sur-Nenon: Vor der 2. Brücke (Flussbrücke) rechts hinunter auf den gekiesten Parkplatz. (NICHT vor der 1. Brücke = Kanal!!!) Etwas steiler als üblich. Aber problemlos zu meistern. Hier lässt es sich schon recht komfortabel, mit Blick auf den Doubs, stehen. Aber es ist noch eine Steigerung möglich! Diese habe ich eingehend erkundet und für absolut machbar erachtet. Nur der heftige Regenschauer hielt mich davon ab: Vom P-Platz führt ein schmaler Weg (nur 20 Meter) hinunter auf den befahrbaren Kiesstrand des Doubs. (u.a. Angler mit PKW). Keinerlei Verbotsschilder. Was für ein Plätzchen bei schönem Wetter. U. a. für ein Lagerfeuer und Würstchen brutzeln. Wegen des schlechten Wetters bin ich dafür leider einen Tag zu spät! Aber das hole ich bei passender Gelegenheit noch nach. Garantiert. Gekieste Stellfläche neben der Doubs-Brücke. Der befahrbare Kiesstrand am Doubs. N 47°07.436' O 5°33.824' Weiter führt mich mein Weg durch Baverans und Brevans nach Dole: Auf der kleinen Strasse D 244 passiere ich das Ortsschild und biege bald danach links in eine Nebenstrasse ein. Ich meine mich zu erinnern, dass dort ein Wegweiser Richtung Innenstadt und / oder Hafen steht. Darum bog ich dort ab. Das Verbotschild für LKW (ohne weitere Einschränkungen hinsichtlich Höhe oder Breite) ignorierte ich. Wie immer. Warum sollte mich dies bei meinen 2 Metern Fahrzeugbreite auch tangieren?! Nach wenigen Sekunden bereute ich meine Entscheidung. Plötzlich wurde die Strasse eng wie ein Trichter. Die Hauswände links und rechts zeigten übelste „Kampfspuren“!!! (Ohne kleinlich sein zu wollen: Schluderigkeiten dieser Art sind es, die mich an der „Grande Nation“ manchmal so nerven). Keine Chance mehr zum Zurücksetzen. Denn selbstverständlich stand schon wieder ein „Drängel-Franzose“ direkt hinter mir. "Seine Stossstange bereits in meinem Stauraum". Am anderen Ende der Strasse wartete bereits seit mindestens 10 Sekunden ein weiteres Fahrzeug und seine Scheinwerfer blinkten mir entgegen. „Mit so viel freudig erregter Begrüssung hatte ich hier gar nicht gerechnet“! Also es half nix: Aussenspiegel auf der Fahrerseite eingeklappt, über den Beifahrersitz gekrabbelt und noch einmal. Mittlerweile waren bereits 20 Sekunden vergangen. Da muss man für ein wenig Huperei auch schon einmal Verständnis aufbringen. Denn die Franzosen haben es halt immer eilig. Das habe ich mittlerweile ja kapiert. (Daher mein dringender Tipp: Nach Dole nur über die Hauptverkehrsstrasse D 973 einfahren). Kurz danach wurde ich aber im Hafen von Dole, am Rande der hübschen Altstadt, für die Schrecksekunden entschädigt. Hier kann man mit dem WoMo bestens stehen. Zum Übernachten aber nicht ohne Keile! Blick auf die gepflegte Hafenanlage mit den vielen Hausbooten und gegenüber die Altstadt mit der alles überragenden Stiftskirche Notre-Dame. Sofort fand ich in erster Wasserlinie einen Platz, parkierte direkt neben zwei weiteren Kastenwagen. "Internationales Kastenwagentreffen": Niederländer, Australier (mit GB-Kennzeichen) auf Europatour und eben mein CH-Kennzeichen. Beide Fahrer, die erst Minuten vor mir eingetroffen waren, begrüssten mich freundlich und wir fachsimpelten eine ganze Weile auf Englisch über unsere Kastenwagen. Kastenwagentreffen mit Blick auf Hafen und Altstadt mit Stiftskirche Notre-Dame. Stellmöglichkeit in erster Wasserlinie im Hafen. Für eine Fahrtbeendigung war es mir aber noch zu früh. Ausserdem wurde auf der gegenüberliegenden Strassenseite auf dem Festplatz eine Kirmes aufgebaut. Da stand meine Entscheidung gegen eine Übernachtung sofort fest. Die Australier sagten mir, dass sie diese Entscheidung ebenfalls getroffen hätten. ("Not safty tonight"). Nach einer Stadtbesichtigung („ein MUSS“) sollte es auch für sie weitergehen. Ebenfalls bald in die Schweiz. (Den Verlauf des weiteren Gespräches kannte ich ja schon vom Smalltalk mit den Engländern auf dem Stellplatz in Bretagne). Nur die Niederländer blieben für eine Übernachtung. Aber die sind ja bekanntlich "schmerzfrei!!!“ In Hafennähe gibt es übrigens auch einen Campingplatz. Idyllische Hafenansicht in Dole. N 47°05.528' O 5°29.867' Ohne Keile geht hier aber zum Übernachten nichts. Eine weitere Stellmöglichkeit in Dole (nachts sicherlich ruhiger) besteht nur wenige Meter weiter. Am Hafen vorbei und dann an der Ampel rechts über die Kanalbrücke. Dort kommt man bald an einen Kreisel und nimmt die 3. Ausfahrt. Wegweiser „M.J.C. Piscine“. Dies ist der „Place Frederick Barbarossa“. Rings um eine Parkanlage kann man ruhig unter Bäumen stehen. Im hinteren P-Platzbereich gibt es noch weitere Möglichkeiten. Ruhige Stellmöglichkeit in Nähe der Altstadt. Vor dem Gebäude "Lycee Jacques Prevert". Und immer wieder Top-Aussichten entlang der Strasse. N 47°05.331' O 5°29.307' „Nächster Halt“: Dole-St. Ylie: Ein ganz ruhiger Vorort. Von Dole bis hierher verläuft ein sehr schöner Kanalabschnitt. Leider nur zu Fuss oder per Velo zu geniessen. (Oder per Boot). Stellmöglichkeit am Kanal vor der Kanalbrücke rechts. Neben dem Veloweg mit Blick auf den Kanal. Ruhiger Platz neben Kanal und Veloweg. Hausboot-Anfahrt auf eine Schleuse. N 47°04.366' O 5°28.201' Choisey: Parkplatz neben dem Kanal. Innerorts. Sehr ruhig. Dies war wieder einer dieser unerwarteten Glücksfälle. Als ich am frühen Samstagnachmittag langsam durch den kleinen, fast menschenleeren Ort rolle und einen vorab im Internet recherchierten Platz an der Kanalbrücke ansteuere, fällt mein Blick auf ein kleines Parkplatzschild. Es deutet links in eine kleine Gasse, direkt gegenüber dem Bürgermeisteramt. Dahinter sah ich, mit mittlerweile bestens geschultem Auge, sofort einen Bootsanleger und einen grossen Picknickplatz. Also, nix wie drauf auf den P-Platz! Keine Verbotsschilder oder sonstigen Reglementierungen. Neuer Parkplatz vom Feinsten am Bootsanleger. Blick vom Anleger über Picknick-Platz zum P-Platz. Volltreffer: Alles neu angelegt und in einem Top-Zustand. P-Platz total leer und eben wie ein Brett. Blick zum Kanal und Bootsanleger. Gerade hatte eine Hausbootbesatzung aus Offenburg festgemacht. Auf dem P-Platz befindet sich sogar ein Trinkwasseranschluss. Ein Müllbehälter ebenfalls. Zwischen P-Pl. und Kanal eine Grünanlage mit Picknickbänken. Der Hausbootssteg ebenfalls ganz neu und blumengeschmückt. (Mit Sicherheit sind auch hier wieder EU-Gelder geflossen. Die kostspielige und moderne Anlage will optisch so gar nicht zum Gesamteindruck des Ortes passen). Hier würde ich bleiben, den verregneten Tag überstehen, Regenlücken zu einem Spaziergang nutzen und endlich einmal beginnen an diesem Bericht schreiben. Es war eine total ruhige Nacht in der Nachbarschaft zu den umliegenden Einfamilienhäusern, deren Gärten an diesen P-Platz grenzen. Abschliessend eine Bemerkung zum P-Platz: Am Wochenende eine optimale Lösung. Wochentags habe ich da so meine Zweifel! Mit Sicherheit werden morgens die Mütter des Ortes und der Umgebung ihre Kinder in den angrenzenden Hort chauffieren. Also zunächst einmal nix für Langschläfer. Und dann muss mit parkierenden Fahrzeugen, u.a. Mitarbeitern und Besuchern der gegenüberliegenden Verwaltung gerechnet werden. Es dürfte nicht nur unruhig, sondern auch beim geplanten Abflug ziemlich eng werden. (Meine ursprünglichen Stellplatz-Ziele am Ortsrand erwiesen sich übrigens als nicht nutzbar). Da sage ich doch nicht nein. Kurze Regenpause. Raus an die frische Luft. N 47°04.296' O 5°22.197' 6. Tag Sonntagmorgen (das Wetter zeigte sich wieder freundlicher) machte ich mich, fast schon einer Gewohnheit folgend, noch vor dem Frühstück auf die Weiterfahrt. Wissend, dass mich nun nicht mehr sehr viel erwarten konnte. Denn der nächste Ort war Belvoie. Dort ist ein grosses Industriegebiet angesiedelt und hat in Kanalnähe nichts zu bieten. Also gleich weiter. Auf der D 220 komme ich dann noch in den kleinen Ort Abergement-la-Ronce. Ausser der Tatsache, dass ich hier ein Weissbrot am Bäckerfahrzeug, das mit nervender Hupe durch das Dorf rollte, kaufte, kann ich von hier nichts berichten. Im nächsten Ort bin ich dann schon am Ziel: Saint-Symphorien-sur-Saone: Klingt gut. (Irgendwie so nach Südfrankreich) und weckte bei mir Erwartungen, die sich so gar nicht mit den tatsächlichen Gegebenheiten deckten. Kurz vor dem Ort die drittletzte Schleuse des Kanals. Hier lagen Hausboote vor Anker und einige Besatzungen schienen sich auf das Ablegen vorzubereiten. Der ausgeschilderte „Hafen“ ist dann schnell gefunden. Eine schmale Strasse führt durch Wiesen und Felder dorthin. Vom Endpunkt meiner Tour hatte ich mir ein völlig falsches Bild gemacht. Ich erwartete einen Hafen, wie z.B. in Dole. Schliesslich ist dieser Ort doch der Ausgangs- bzw. Endpunkt vieler Hausboot-Touren. Aber weit gefehlt. Dies ist kein Hafen, sondern eine grössere Anlegestelle. Begrenzt durch die vorletzte und letzte Schleuse, bevor der Rhein-Rhone-Kanal dann in die Saone mündet. Ausser einigen älteren Schiffen gab es hier nichts. Auch keine weitere Infrastruktur für Hausbootfahrer. Nix. Millimeterarbeit in der Schleuse. Das Schleusenbecken vor der letzten Schleuse zur Saone. Also rolle ich zunächst langsam bis an das Ende dieser Anlegestelle zwischen Kanal und Saone. Dort befindet sich ein kleiner geschotterter Parkplatz. Auf diesem wäre eine Übernachtung durchaus möglich. Dort stelle ich mein WoMo ab, gehe hinüber zur Schleuse und beobachte einen alten Frachter, der von der Saone kommend, auf den Kanal zufährt. Anschliessend fahre ich entlang der Anlegestelle zurück zur „Hafen“-Einfahrt. Dort befindet sich besagte vorletzte Schleuse. Neben dieser kann ich zwischen dem nicht benutzen Weg zum Schleusenwärterhäuschen und dem Uferstreifen das Fahrzeug eben platzieren. Ein akzeptabler Platz. Das laute Rauschen des Kanalüberlaufs neben der Schleuse stört mich nicht. Seitlicher Überlauf der vorletzten Schleuse. An dieser kommt die Hobbybesatzung gerade ins Schwitzen. Nun ist Frühstück angesagt. Dabei habe ich einen prima Blick auf die Schleuse und schaue dem alten Frachter beim Schleusen zu. Wieder Millimeterarbeit. Dann kommen nach und nach einige Hausboote an mir vorbei um in die Saone zu gelangen. Reges Treiben im Schleusenbecken… …von Saint-Symphorien-sur-Saone. N 47°06.317' O 5°18.939' Um nun abschliessend noch einen ganz kleinen Eindruck von der Saone zu erhalten, fahre ich noch die nur knapp 4 Kilometer in den nächsten Ort. St-Jean-de-Losne: Ein hübsches altes Städtchen, direkt am Fluss gelegen. Viele kleine Restaurants am Ufer mit Blick auf zahlreiche Schiffe an den Anlegestellen und im Hafen. Hier gibt es übrigens auch die angemessene Infrastruktur. Auf dem Gelände befindet sich ein Parkplatz der auch zum Übernachten taugt. Verbotsschilder konnte ich nicht entdecken. Eine weitere Möglichkeit, die ich zum Parkieren nutzte, befindet sich an d. gegenüberliegenden Uferstrasse (Sackgasse im ruhigen Wohngebiet). Von Saint-Symphorien-sur-Saone kommend vor der Flussbrücke links. Blick auf Anleger zwischen Hafen und Brücke. Die ruhige Stellmöglichkeit an der Uferstrasse. Es ist Sonntag am frühen Nachmittag. Diese Tour ist nun endgültig beendet. Sie hat mir viel Freude bereite und ich kann diese, wie eingangs bereits erwähnt, nur weiterempfehlen. Abschliessend zusammenfassend nun noch, ganz subjektiv, MEINE Topps und Flops, die sich hauptsächlich (aber nicht nur) auf die Stellmöglichkeiten beziehen: Topps: Hagenbach / Stellmöglichkeit Anlegestelle Dannemarie / Pausenplatz im Hafen Valdieu-Lutran / Picknick-Platz mit Stellmöglichkeit Bretagne / kostenloser offizieller Stellplatz Dampierre sur-le Doubs / Stellmöglichkeit Kanal L`Isle-sur-le-Doubs / hübscher Ort Bei Essans / Stellmöglichkeit am Kanal Besancon / Stadtbesichtigung Orchamps / Camping Municipal Rochefort-sur-Nenon / P-Platz u. Strand-Platz am Doubs Dole / Stellmöglichkeit Hafen / Stadtbesichtigung Choisey / Parkplatz am Hausboot-Anleger Flops: Mulhouse / Hafen Montbeliard / Hafen und Stadt Clerval / „wohnmobilfeindlich“ Besancon / Hafen Nun setzte ich meine Tour ins Tal der Loue, zum Fluss La Loue fort. Bericht folgt.