lesen - Jan Schleifer | Coaching

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Seite 13
An der Schwelle zum Kult
KINO
Ulrike Wahren und Peter Stolle versetzen ihre Fan-Gemeinde in Weihnachtsstimmung
VON ERNST AUGUST WOLF
Hameln. Wann wird aus einer
Tradition Kult? Wenn’s um das
Detmolder Duo Ulrike Wahren
und Peter Stolle geht, sei es
diesmal bestimmt soweit, meint
Hamelns Theater-Dramaturgin
Ilka Voss. Es ist der dritte Auftritt der dynamisch-quirligen
Sängerin und ihres Lebensgefährten, dem Zwei-MeterMann Peter Stolle. Nach dem
obligatorischen „Hallo Hameln“ legen die beiden mit viel
Rhythmus los und präsentieren
angloamerikanische
X-MasKlassiker. Nicht die gängigsten
zumeist, sondern auch einige
seltener gehörte Titel sind dabei. Zwischendurch gibt es statt
artiger Plaudereien diesmal einige gefühlvolle und informative Texte zum Nachdenken.
Von Janusz Korczak beispielsweise, aber auch kleine Geschichtchen mit Tiefgang lassen
einige Besucher in der Pause
nach den Quellen fragen.
Amüsantes steht neben Be-
sinnlichem und das vorwiegend
weibliche Publikum hat seine
helle Freude. Wahren und Stolle treffen den Ton, verbal wie
musikalisch. Und als Ulrike
Wahren dann jenseits aller Sentimentalität ein schwedisches
Weihnachtslied singt, öffnen
sich die Herzen der 100 Besucher.
Viele Gäste an diesem Abend
sind, wie Wahren sagt, „Wiederholungstäter“. Aber auch die
Neulinge wie das Damensextett
der Gymnastikgruppe aus Hastenbeck ist in der Pause überaus angetan. „Schöne Stimme,
schöne Lieder, aber vor allem
die Soli des Pianisten sind einzigartig“, schwärmen sie.
Eine ganz besondere Überraschung wird der Besucherin
Dorte Meistering-Kisow zuteil.
Die nämlich hat Geburtstag
und bekommt ein 100-Stimmen-Ständchen.
Nach Nils Lundgrens „Maybe this year“ folgt Herbert
Knappsteins Text „Hausfrauenweihnacht“ – und als Ulrike
„Schön, ne?“ – Ulrike Wahren
singt und erzählt im TAB von
eaw
Weihnachten.
Wahren „Mary’s Boychild“
singt, breitet sich Ergriffenheit
aus. Sicherlich, die Lipperin ist
keine amerikanische GospelMama, aber ihre Stimme wird
sowohl den rhythmusbetonten
wie den langsameren Liedern
absolut gerecht. Vor allen aber
kommt – wieder einmal – jede
Menge Weihnachtsfeeling rüber. Ein liebenswertes Künstlerpaar, das da herzerwärmend
„Baby it’s cold outside“ singt.
„Schön, ne?“, fragt die Wahren ins Publikum. Eine Frage,
die man auch an diesem vorweihnachtlichen Abend einfach
nur mit „Ja“ beantworten kann.
Der Männerversteher
Der gebürtige Hamelner Jan Schleifer hat ein Buch für Frauen geschrieben – darüber, wie Männer kommunizieren
VON WIEBKE WESTPHAL
Er weiß, wie Männer ticken –
und wie Frauen das für sich
nutzen können: Jan Schleifer.
Hameln. Wenn ein Mann „Ja“
sagt, meint er: „Ja.“ Wenn eine
Frau „Ja“ sagt, meint sie:
„Nein.“ Oder „Vielleicht.“ Ganz
sicher aber meint sie nicht: „Ja.“
Auf diese Formel lässt sich
wohl eines der gängigsten Geschlechter-Klischees herunterbrechen. Dass sich die Kommunikation zwischen Männern
und Frauen nicht derart vereinfachen lässt, weiß wohl jeder,
der schon einmal das Haus verlassen hat. Und dennoch: Jeder
von uns legt ein spezifisches
Kommunikationsverhalten an
den Tag, das er oder sie für
ganz normal hält und aus dem
sich wiederum bestimmte
Handlungsmuster
ableiten.
Und einige davon lassen sich
eben doch als „typisch männlich“ oder „typisch weiblich“
einordnen. Der gebürtige Hamelner Jan Schleifer, studierter
Soziologe und Experte für Business- und Gender-Coaching,
hat nun ein Buch geschrieben –
für Frauen, über Männer, sozusagen. Genauer: für Frauen in
Führungspositionen – und über
die Sprache derjenigen, mit
denen sie
in diesen
Positionen zusammenarbeiten
(müssen).
„Muttersprache
Mann – die ungeschminkte
Wahrheit über Männer“ lautet
der Titel – und um möglichen
Missverständnissen vorzubeugen: Es geht Schleifer nicht darum, Frauen zu „vermännlichen“ oder ihnen eine
Anleitung zu geben,
wie sie sich in einer
von Männern dominierten Arbeitswelt
männliche
Handlungsmuster aneignen können. Vielmehr soll „Muttersprache Mann“ über
Kommunikationsklippen hinweghelfen, indem es psychologische, biologische
und gesellschaftliche
Unterschiede
im
Kommunikationsverhalten von Frauen und Männern beleuchtet. Angelegt ist
das Buch nicht als wissenschaft-
liche Arbeit, sondern es beschreibt anschaulich, nachvollziehbar und mit viel Humor,
wie Männer (leichter) zu verstehen sind. Und wie Frauen
dieses Verständnis für sich nutzen können – beruflich wie privat.
Jan Schleifer liest heute
Abend um 19 Uhr in der Buchhandlung von Blum. Die Veranstaltung ist bereits ausverkauft – bei uns gibt es dennoch
etwas zu gewinnen: Drei Exemplare von „Muttersprache
Mann – die ungeschminkte
Wahrheit über Männer.“ Alles,
was Sie dafür tun müssen, ist
am Freitag, 11. Dezember, das
Glückstelefon unter der Nummer 0137/8130110 anzurufen.
Der Anruf aus dem Festnetz
kostet 50 Cent, Mobilfunktarife
können abweichen.
Maxx-Kino Hameln, Tel.
05151/997990
Im Herzen der See 3D: 17.30
und 19.45 Uhr, Alle Jahre wieder – Weihnachten mit den
Coopers: 18.30 und 20.45 Uhr,
Krampus: 20.45 Uhr, Arlo &
Spot 3D: 14.55 Uhr, Arlo &
Spot: 14.30 und 16.30 Uhr,
Bridge of Spies – Der Unterhändler: 17 Uhr, Die Tribute von
Panem – Mockingjay 2: 15 und
18 Uhr, Die Tribute von Panem
– Mockingjay 2 3D: 14.30, 17
und 20.15 Uhr, Spectre: 20 Uhr,
Hotel Transsilvanien 2: 14.55
Uhr.
Sumpfblume Hameln, Tel.
05151/93210
Kirchen & Kino: Mr. May und
das Flüstern der Ewigkeit: 20
Uhr.
Kronen-Lichtspiele Bad Pyrmont, Tel. 05281/8859
Picknick mit Bären: 19.30 Uhr.
KULTUR HEUTE
„Literarische Stunde“: Ulrike Bennemann, Jürgen C.
Kruse, Dierk und Jutta Rabien
und Jürgen Schoormann mit
Texten zur Jahreszeit, 10.15
Uhr, Stadtbücherei Hameln,
Sudetenstraße 1, Tel. 05151/
2021397.
„Adventskonzert“ des Albert-Einstein-Gymnasiums,
18.15 Uhr, Münster St. Bonifatius Hameln, Münsterkirchhof 7,
Tel. 05151/4079077.
„Big Mama“: Klassische
und moderne Gospelsongs,
Balladen und mitreißende Improvisationen, 17.30 Uhr, Bühne an der Stadtkirche, Bückeburg, Lange Straße/Schulstraße, Tel. 05722/2060.
„Er ist wieder da“: Christoph Maria Herbst liest Timur
Vermes’ bitterböse Satire,
19.30 Uhr, Theater am Aegi
Hannover, Aegidientorplatz 2,
Tel. 0511/989330.
„R.A. The Rugged Man &
All Flows Reach Out & Mr.
Green“: Hip-Hop-Triple-Show
aus den USA, 20 Uhr, Faust
Hannover, Zur Bettfedernfabrik
3, Tel. 0511/455001.
„PanneBierhorst“: Klavier
mit Händen und Füßen, 20 Uhr,
Kulturpalast Linden, Hannover,
Deisterstraße 24, Tel. 0171/
1445908.
Persönlich erstellt für: Wiebke Westphal
K ULTUR
Mittwoch, 9. Dezember 2015

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