Residenz Blättchen - Seniorenresidenz Am Weyer
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Residenz Blättchen - Seniorenresidenz Am Weyer
Residenz Blättchen Seniorenresidenz Am Weyer Dezember 2012 Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach Residenz Blättchen Ausgabe Dezember 2012 Seite 2 Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Leser unserer Zeitung! So ganz genau weiß man es nicht, woher der Brauch kommt sich in der Vorweihnachtszeit unter einem Mistelzweig zu küssen. Besonders in den angloamerikanischen Ländern wird diese Sitte mit Begeisterung kultiviert. Im England des 18. Jahrhunderts nannte man die kleinen beerigen Früchte der Mistel sogar Kuss-Kugeln. Zum Essen eignen sie sich allerdings gar nicht, da sie für den Menschen giftig sind. Ansonsten wird aber in der Adventszeit unter einem Mistelzweig, der meist in einem Türrahmen befestigt ist, eifrig und ausgiebig geküsst. Es heißt, dass es Paaren Glück bringt, wenn sie sich unter dem Mistelzweig küssen, und dass ihre Verbindung lange währen wird. Das Immergrün der Pflanze symbolisiert Dauerhaftigkeit. Ein junges Mädchen, das unter einem Zweig steht, darf einen Kuss nicht ablehnen, das wäre grob unhöflich und gegen die ungeschriebenen Regeln. Allerdings empfiehlt es sich, vonseiten des jungen Mannes, vorher auf charmante Weise die Erlaubnis zum Busseln einzuholen.. Für Singles bedeutet ein Kuss unter dem Mistelzweig Sympathie und Freundschaft. Auf jeden Fall bringt diese Sitte eine Menge Spaß, Spannung und Romantik in die weihnachtliche Zeit. Vielleicht probieren Sie es mal in diesem Advent mit diesem Brauch? Viele Ihrer Bekannten kennen ihn vielleicht gar nicht und freuen sich ihn kennenzulernen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine abwechslungsreiche und fröhliche Vorweihnachtszeit. Ihre Monika Schwarz-Wittmann Horst Wittmann Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach Residenz Blättchen Ausgabe Dezember 2012 Seite 3 Wir begrüßen ganz herzlich eine neue Mitarbeiterin. Liebe Bewohnerinnen, Bewohner und Leser unserer Heimzeitung. Seit dem 01.07.2012 bin ich in der Seniorenresidenz Am Weyer tätig und möchte diese Möglichkeit, ergreifen mich Ihnen Allen kurz vorzustellen. Ich bin Marie Schlösser, wurde am 1. Januar in Neuwied geboren und habe dort bis zu meinem 14. Lebensjahr gelebt. Meine Mutter und ich sind dann in den Westerwald gezogen, habe eine weiterführende Schule besucht und mit Erfolg abgeschlossen. Da ich schon immer großes Interesse an medizinischem Wissen und einem Beruf hatte, wo ich mit und an Menschen tätig werden kann, habe ich mit 17 Jahren ein Jahrespraktikum in der Altenpflege begonnen. Meine Tätigkeit und meine Aufgaben im Bereich Betreuung und Pflege älterer Menschen haben mir so gut gefallen, dass ich eine 3 jährige Ausbildung zur Altenpflegerin absolvierte. 2011 habe ich eine berufsbegleitende Weiterbildung zur „ Qualitätsbeauftragten im Gesundheitswesen“ abgeschlossen und ergänzend eine Weiterbildung zur Medizinproduktberaterin gemacht. Meine Freizeitbeschäftigungen sind lesen, walken,schwimmen und viel Rückengymnastik. In meiner Familie lebt auch ein Kater , der sehr viel Aufmerksamkeit und Zuwendung benötigt und dieses auch einfordert .Mit ihm wird es nie langweilig. So liebe Bewohner und Leser, ich hoffe ich konnte Ihnen hier einen kleinen Eindruck von meiner Person vermitteln. Da ich schon seit Juli in der Seniorenresidenz Am Weyer tätig bin, unsere Bewohner mich schon umfassender kennengelernt haben, hoffe ich auch weiterhin auf eine gutes und allseits zufriedenes Miteinander. Ihre Marie Schlösser Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach Residenz Blättchen Seite Ausgabe Dezember 2012 Zufriedenheit ist eine große Kunst. Kunst. Zufrieden scheinen großer Dunst. Dunst. Zufrieden werden großes Glück. Glück. Zufrieden bleiben ein Meisterstück. ( Beitrag von Vera Nicoladi , 93 Jahre alt, eine Freundin der Einrichtung) VERANSTALTUNGEN UND TERMI TERMINE Es gibt zahlreiche Aktivierungsangebote, die unsere Bewohner den Aktivierungsplänen, Aushang an den Pinnwänden der Wohnbereiche, entnehmen können. Besonders dankbar sind wir unseren Mitarbeitern in der Pflege, den Betreuungsassistenten und den Ehrenamtlichen, die dieses abwechslungsreiche Programm mit ermöglichen. An dieser Stelle veröffentlichen wir Veranstaltungen, die nicht alltäglich sind. 06.12. Nikolaus in unserem Haus 01 und 02.12. Adventsbasar im Hause Rückblick Weihnachtsmarkt in Waldbreitbach 2011 Verkaufsstand der Seniorenresidenz Am Weyer Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach 4 Seite Residenz Blättchen 5 Ausgabe Dezember 2012 In diesem Jahr laden wir ein zum Adventsbasar in unserem Hause mit Kaffee, Kuchen und Glühwein auf der Terrasse. 13.12. Adventssingen, musikalische Begleitung Herr Trautvetter 22.12. Weihnachtsfeier für Bewohner Weiterhin sind geplant: Krippengestaltung M. Wittmann Besuch des Krippenmuseums in Waldbreitbach Waldbreitbach Gestaltung der Adventssonntage mit Liedern, Gedichte und Geschichten, vorgetragen von Bewohnern, Bewohnern, Angehörigen und Mitarbeitern unseres Hauses. Hauses. Geburtstagsfeiern im Dezember 01.12.2012 Frau Gries 22.12.2012 Frau Krumscheid 25.12.2012 Herr Gerstmann Wir erinnern uns an Geburtstagsfeiern am. Au 23.08.2012 Herr Hardt „Du bist trotz Deines grauen Haares und Durchstehen manchen Jahres doch jemand der sehr gerne lacht und durch Scherze anderen viel Freude macht (vor allem den Mitarbeitern). Doch am heutigen Tag ergibt es sich, Du wirst nun mehr 87. Zwickt und zwackt es auch mitunter, bleib trotzdem froh und munter. Bewahre Dir wie zuvor Lebensfreude, Deinen Gesang und Humor.“ Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach Residenz Blättchen Ausgabe Dezember 2012 Seite 6 24.08.2012 Frau Kramer „87 Jahre, sie entschwanden hinter Dir im Strom der Zeit. Du hast vieles durchgestanden, das war keine Kleinigkeit. Vieles Schöne, manches Schwere hat das Leben Dir gebracht. Manches kam Dir in die Quere. Weiter hat es viel gegeben was Dich froh und freigemacht und was Dir in Deinem Leben Stunden reinen Glücks gebracht. Für Dein ferneres Geschick wünschen wir Dir recht viel Glück.“ 12.09.2012 Frau Ditscheid „Gott hat Dich nun 93 Jahre auf Deinem Lebenspfad geführt. Immer hast Du seine klare Weisung, seine Kraft gespürt. Du bist seinen Weg gegangen im Vertrauen auf sein Wort. Mit ihm hast Du angefangen und mit ihm setzt Du es fort. Gehe weiter Deine Straße, zaglos wie zu Anbeginn. Gott verleih in hohem Maße Dir Geduld und frohen Sinn.“ 12.10.2012 Frau Klepzig Frau Wittmann: „ Liebe Frau Klepzig, wir alle gratulieren Ihnen zu Ihrem 90. Geburtstag.“ Frau Klepzig: „ Ist heute wirklich mein 90.Geburtstag?.Bin ich schon so alt? Ich hab geglaubt ich werde erst 89 Jahre alt.“ Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach Residenz Blättchen Ausgabe Dezember 2012 Seite 7 Sturzprävention in unserem Hause Ein von der AOK Rheinland Pfalz begleitetes Projekt: „KraftKraft- und Ba Balancetraining“ lancetraining“ Diesem Angebot in unserem Hause ging eine intensive Schulung von Mitarbeitern unserer Einrichtung voraus. Ein uns sehr wichtiges Ziel ist, alles zu unternehmen, um die Wahrscheinlichkeit für einen Sturz und Sturzfolgen zu vermindern, die Unabhängigkeit und Selbstständigkeit bei Bewohnern zu erhalten. Diese Trainingsgruppe wird seit April 2012, zwei mal in der Woche für maximal 10 Teilnehmer angeboten. Eine Trainingseinheit umfasst 60 Minuten. Diese besondere Form der Aktivierung und Mobilisierung nimmt positiv Einfluss auf mehrere psychischen und physischen Bereiche der Bewohner. Beeinflusst werden: Beweglichkeit Muskelkraft Stand- und Gangsicherheit Ausdauerfähigkeit Soziale Interaktionsfähigkeit, Toleranz, Rücksichtnahme Unabhängigkeitsgefühle, Stärkung des Selbstvertrauens Konzentrationsfähigkeit Allgemeine Ausgeglichenheit, Übungen in der Gruppe machen Spaß und bringen Freude (es darf auch gelacht werden) Trainingsmaterialien, die die zum Einsatz kommen. kommen Kurzhanteln 0,5 kg bis 2,0 kg Fußmanschetten Gymnastikseile Therapiebänder Bohnensäckchen Schaumstoffbälle Auf die Frage an unsere Bewohner: Was hat das bisherige Training ihnen gebracht?“ Übereinstimmend kam es zu der Aussage: „Es macht Freude, Spaß, tut unseren Knochen, Muskeln und Gelenken gut“. „Eine schöne Abwechslung.“ „Fühle mich sicherer beim Gehen.“„Finger und Hände beweglicher.“ Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach Residenz Blättchen Ausgabe Dezember 2012 Seite 8 Zum Einstieg in die Trainingsstunde zunächst eine allgemeine Aktivierung, z.B. zum „Warm werden“ rhythmische Klänge. Herr Hoffmann und Frau Stüber geben mir Trommeln den Rhythmus vor. Nun setzen alle Teilnehmer ihre Rasseln ein.Es darf auch im Rhythmus geklatscht werden. Nach dem Einstieg, der spielerisch Oberarm und Fingergelenke trainiert, gehen wir zum Muskeltraining in Beinen und Armen über. Die Motivation an ihrer Mobilität zu arbeiten, ist bei regelmäßig teilnehmenden Bewohnern überwiegend sehr hoch. Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach Residenz Blättchen Ausgabe Dezember 2012 Seite 9 Wenn das Wetter es zulässt, wird das Training an der frischen Luft, auf unserer Terrasse angeboten. Übungen mit den Bohnensäckchen zur Kontrakturpropylachse. Übungen mit den Hanteln „Krafttraining“ Softball fangen, schnelles abgeben, fördert Reaktionsfähigkeit und Konzentration. „Zeigt her eure Füßchen, Bei allem Spaß, den wir haben,ist zeigt her eure SchuhF.“ auf den Fotos zu sehen, das jeder einzelne Teilnehmer die Übungen sehr ernst nimmt und aktiv daran arbeitet der Gefahr von Stürzen entgegen zu wirken Vielen Dank an alle Bewohner für die Übernahme von Verantwortung für sich selbst und die Motivationsarbeit untereinander. Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach Residenz Blättchen Ausgabe Dezember 2012 Seite 10 Wir gratulieren zum 100. 100. Geburtstag. Frau Käthe Kersten feierte am 23.November ihren 100. Geburtstag Dieser Tag war ein ganz besonderer Tag . Endlich war er da. Frau Kersten fieberte diesem Tag schon seit Wochen entgegen und ließ sich von allen Mitarbeitern immer wieder bestätigen, dass sie wirklich 100 Jahre alt wird. Schon Tage vorher wurden erste Vorbereitungen getroffen ein Fest auszurichten, an das sich Frau Kersten sehr gerne zurückerinnert. Der erste Besucher und Gratulant an ihrem Ehrentag war Herr Udo Franz Beigeordneter der Kreisverwaltung Neuwied in Vertretung des Landrates Frau Kersten erwartete kein großes Fest. Um so größer ihr Staunen und ihre Begeisterung als sie den festlich gestalteten Raum betrat wo ihre Gäste schon auf sie warteten. „Mein Gott der Werner, Werner, dass du hier bist“ Frau Kersten war den Tränen nahe, dass ihr ehemaliger Nachbar, der Verbandsbürgermeister Herr Werner Grüber gekommen war, um zu gratulieren und diesen besonderen Tag gemeinsam mit ihr zu verbringen. Eine weitere Überraschung wartete auf sie. Gemeinsam mit der Familie ihrer Nichte war ihre jüngste Schwester angereist. Seit Jahren hatten sie sich nicht mehr gesehen und die Wiedersehensfreude war groß. Doch damit nicht genug. Alle Gäste ließen die Jubilarin „hochleben“, nachdem ihr alle gemeinsam ein „ Geburtstagsständchen“ gesungen hatten. Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach Residenz Blättchen Ausgabe Dezember 2012 Seite 11 Es folgte ein Gedicht, vorgetragen von Monika Schwarz- Wittmann. 100 Jahre von Gott gegeben 100 Jahre ein erfülltes Leben. 100 Jahre schaffen und streben 100 Jahre reiches Erleben. 100 mal Frühling voll grün im Mai, 100mal zog blühend der Sommer vorbei. 100 mal Ernte und herbstliche Pracht, 100 mal Schnee und Heilige Nacht. 100 Jahre reiche Lebenszeit, 100 Jahre mit Freud und Leid. 100 Jahre ging es tief und hoch. 100 Jahre – schön war es doch. „Im Namen aller Bewohner und Mitarbeiter wünschen wir ihnen Frau Kersten: Alles Gute, beste Gesundheit und viel Freude, Glück und Segen auf ihren künftigen Wegen“ 100 Jahre hast du glücklich geschafft, für die kommenden Jahre geben sie Kraft. Glücklich und zufrieden sollen sie sein, harmonisch und mit recht viel Sonnenschein. Herr Pfarrer Oberdörster und Herr Engels Ortsbürgermeister von Waldbreitbach, schlossen sich den Glückwünschen an. Nachdem alle Glückwünsche überbracht wurden, konnte Kaffee und Kuchen gereicht werden. Es wurden Anekdoten, Erinnerungen von gemeinsamen Erleben mit Frau Kersten ausgetauscht Es gab vieles aus einem so langen Leben zu berichten. Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach Residenz Blättchen Ausgabe Dezember 2012 Seite 12 Bis in die frühen Abendstunden hinein wurde ausgelassen gefeiert. Herr Pfarrer Oberdörster hatte seine Gitarre und Lieder mitgebracht. Zu Ehren der Jubilarin haben alle Gäste freudig und stimmgewaltig mitgesungen. „Wie schön, dass Du geboren bist, wir hätten Dich sonst sehr vermisst. Wie schön, dass wir beisammen sind, Wir gratulieren Dir Geburtstagskind“. Mit Ende der Feier wurde zur Erinnerung an diesen Ehrentag „ein Gruppenbild mit Dame“ Dame gemacht. Frau Kersten genoss diesen Tag in vollen Zügen und schwärmte noch nach Tagen „Das war ein schönes Fest“. Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach Residenz Blättchen Ausgabe Dezember 2012 Seite 13 Kalenderblatt Dezember 2012 Mo Di Mi Do Fr Sa So Besondere Tage 1 2 2./6. 8 9 9. 2. Advent 10 11 12 13 14 15 16 16. 3. Advent 17 18 19 20 21 22 23 23. 4. Advent 3 4 5 6 7 24 25 26 27 28 29 30 31 1. Advent, Nikolaus 24./ Heiligabend, 25./26 Weihnachten 31. Sylvester Der Monat Dezember Der zwölfte und letzte Monat im Jahr hat 31 Tage und einen eigenen Kalender: den Adventskalender. Die Kinder freuen sich, wenn sie jeden Tag ein Türchen öffnen können und mit einer kleinen Nascherei belohnt werden. Alte deutschen Namen für diesen Monat sind: Christmonat, Julmond und Heilmond. Weihnachtsbräuche: der Adventskalender In meiner Kindheit gab es Adventskalender mit zauberhaften Bildern von verschneiten Landschaften mit anmutiger Engelschar am Himmel. Von altmodischen Weihnachtsmännern mit langem Bart und einem Kreis fröhlicher Kinder, die ihn umsprangen. Und nicht zu vergessen, die Abbildungen von festlich geschmückten Tannenbäumen mit zahlreichen Geschenken darunter. In den 50er Jahren hatten diese Kalender aber fast alle einen Haken: sie waren reich beklebt mit silbrigem Glitter, der an den Händen haften blieb und es wurde gesagt, er sei giftig für Kinder. Ob das stimmte, habe ich nicht herausgefunden, habe aber später immer darauf geachtet, einen Kalender zu kaufen ohne Glitzer. Natürlich waren diese Kalender ohne Süßigkeiten hinter den Türchen. Die gefüllten kamen erst später Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach Residenz Blättchen Ausgabe Dezember 2012 Seite 14 auf den Markt, mit zunehmender Kommerzialisierung und wachsendem Wohlstand. Wie der Adventskranz soll der Kalender – besonders für Kinder – die Wartezeit bis zum Christfest strukturieren und verkürzen. Beginnend mit dem 1. Dezember gibt es bis zum 24. für jeden einzelnen Tag ein Türchen zum Öffnen. Dahinter finden sich religiöse Motive oder unterschiedliche Abbildungen, die in die Winter und Vorweihnachtszeit passen. Den ersten – noch selbstgemachten - Kalender dieser Art, gab es wahrscheinlich im 19. Jahrhundert und er ging auf einen evangelischen Pfarrer zurück. Ab 1900 wurden dann gedruckte Kalender hergestellt, die aufwendig und künstlerisch gestaltet und daher auch teuer waren. Erst in der Nachkriegszeit wurden die Kalender zur preiswerten Massenware und jedes Kind konnte sich im Advent freuen, sein Türchen am Morgen zu öffnen. Ein Kaufmanns Kaufmannsladen unter dem Tannenbaum Neben der Puppenstube war und ist er ein beliebtes Weihnachtsgeschenk für Kinder: der Kaufmannsladen. In den wirtschaftlich knappen Zeiten des Wiederaufbaus war er meist handgefertigt aus Holz vom Vater oder von einem handwerklich begabten Onkel. Entsprechend gut oder provisorisch fiel dann die Ausführung aus. Aber das war uns Kindern völlig egal. Wenn wir im Schein der wenigen, weißen Baumkerzen unterm silbern glänzenden Lametta den ersehnten Kaufladen entdeckten, war der Jubel groß, und er wurde sofort in Besitz genommen. Noch am Heiligabend wurde der Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach Residenz Blättchen Ausgabe Dezember 2012 Seite 15 Familie Reis, Nudeln, Zucker und Mehl verkauft. Sorgfältig abgewogen auf der Waage, die auf der Theke zwischen den Ausstellungsregalen postiert war. Natürlich ging auch mal etwas daneben. Das wurde zwar nicht gern gesehen, aber weil Weihnachten war mit einem Augenzwinkern geduldet. Schließlich sollte der Nachwuchs ja lernen mit Pfund und Gramm umzugehen. Auch der Umgang mit Spielgeld wurde beim Einkaufen geübt, es ging dann schon mal ein Zehn-Markschein für ein paar Nudeln über den Ladentisch. Da griffen dann die Erwachsenen behutsam ein und versuchten die Zahlungsbedingen in ein rechtes Verhältnis zu rücken. Etwas Besonderes waren die niedlichen, kleinen Warenpackungen von Markenartikeln, die den Originalen perfekt nachgebildet waren. Sie gaben dem Spiel die Echtheitsnote und wurden gern gekauft. Es gab auch Mini-Nachbildungen von Obst und Gemüse für den Warenkorb und kleine Flaschen für Getränke, Reinigungsmittel und Kosmetikartikel. Panschereien mit Wasser oder Milch wurden allerdings nicht gern gesehen und waren unerwünscht. Es war eine wunderbare Spielwelt, in die man stundenlag eintauchen konnte. Hier machten sogar die Jungs mit, der Kaufladen war keine reine Mädchendomäne, allerdings wollten die Jungs dann immer der Verkäufer sein und spielten damit die interessanteste Rolle. Die ersten Spiel-Kaufläden gab es vermutlich schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Das waren zunächst Puppen-Kaufläden mit einem für die Zeit typischen Angebot an Stoffen, Hüten und Damen-Moden. Ungefähr ab 1950 kamen dann Spiel-Kaufläden für Kinder auf den Markt. Sie werden heute noch von Spielzeugherstellern mit kompletten Ladeneinrichtungen angeboten. Es gibt sogar Nachbildungen von Supermärkten. Obwohl die alten Kolonialwarenläden, die das Vorbild der Kaufläden waren, weitestgehend aus dem Städtebild verschwunden sind, bleiben sie doch in der Spielform noch erhalten, weil hier der Austausch und der Kontakt zwischen Käufer und Verkäufer noch intensiv ist und noch heute den Kindern viel Spaß macht. Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach Residenz Blättchen Ausgabe Dezember 2012 Gedicht von Karolina Sinn Reisen im Licht der Sterne. Ohne Ziel in weite Ferne, Bedeckt vom Samt ‘nen Mantel der Nacht. Der Flug ist unendlich. Hast du es bedacht? Komm´ doch mit mir. Der Mond – er wacht! Wo ist das Ziel? Ich wüsste es gerne. Vorbei des Lebens Hast und Not. Dunkel der Himmel. Blut ist rot. Wäre doch Frieden, für jeden Brot. Wasser für alle aus der Zisterne. Das Leben war hart, das Leben war gut. Es schien die Sonne, es tobte die Flut. Durch Freundeshilfe wuchs neuer Mut. Im Finstern leuchtet die Laterne. Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach Seite 16 Residenz Blättchen Ausgabe Dezember 2012 Seite 17 Rezept Glühwein – der Duft der Adventszeit 1 Flasche Rotwein (0,7 I) ¼ Liter Wasser 3 EL Zucker 1 Päckchen Vanillezucker 2 Sternanis 1 Zimtstange 4 Gewürznelken 4 Pimentkörner 1 Zitrone (ungespritzt) 1 Orange (ungespritzt) Die Orange schälen und in kleine Stücke schneiden. Die Zitrone auspressen. Alle Zutaten in einem Topf langsam erhitzen (70 Grad, nicht kochen) und 60 Minuten ziehen lassen. Die groben Zutaten durch ein Sieb abseihen und ggf. noch Zucker nach Geschmack hinzufügen. Alles gut verrühren, mit einer Orangenscheibe verzieren und heiß servieren. Bauernregeln An Allerheiligen Reif, macht die Weihnacht starr und steif. Donnert’s im November gar, folgt ein gesegnetes Neues Jahr. Regnet’s an St. Nikolaus, wird der Winter streng und graus. Neujahrsnacht still und klar, deutet auf ein gutes Jahr. Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach Residenz Blättchen Ausgabe Dezember 2012 Seite 18 j|Ü ã≤Çáv{xÇ ã≤Çáv{xÇ \{ÇxÇ x|ÇxÇ ˆZuàxÇ ZuàxÇ euàáv{ euàáv{ In den letzten Tagen des Jahres wünschen sich die Menschen, wenn sie sich zufällig treffen, einen „Guten Rutsch“. Der Gruß ist nicht dem winterlichen Wetter geschuldet und den damit verbundenen „rutschigen“ Gefahren. Sprachwissenschaftler zu Folge leitet sich der Begriff aus dem hebräischen „Rosch ha schana“, was so viel wie „Kopf des Jahres“ bzw. „einen guten Jahresanfang“ bedeutet, ab. Anderen Erklärungen zu Folge ist damit eine „kleine Reise“ gemeint. Im Wörterbuch der Brüder Grimm wird „rutschen“ mit der Bedeutung „reisen“ verwendet und das wünschen wir Ihnen auch: ˆX|Çx zuàx ex|áx |Çá axux ]t{Ü uÇw tÄÄxá Zuàx y≤Ü wtá ]t{Ü ECDF „ Å≠zxÇ tÄÄx \{Üx j≤Ç j≤Çáv{x |Ç XÜy≤ÄÄuÇz zx{xÇA [oÜáà uÇw `oÇ|~t j|ààÅtÇÇ Å|à ˆ[tuá~tàxÜ ˆ[tuá~tàxÜ ftÅá Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach Residenz Blättchen Ausgabe Dezember 2012 Seite 19 Heilen mit der Natur – der Lorbeer Um das Mittelmeer herum ben. Bei Ragouts oder Einund besonders in der Türkei töpfen werden Lorbeerblätter ist er am meisten verbreitet, mit gekocht, aber vor dem der Lorbeerstrauch. Aber Verzehr entfernt, da sie leicht auch im warmen Süden bitter schmecken. Überhaupt Amerikas kann man ihn mit sollte man in seinem Verein bisschen Aufwand gut brauch sparsam mit Lorbeer heimisch machen. Bei uns zu umgehen. Oft reicht schon wachsen, hat er ein Problem, ein halbes Blatt als Beigabe weil er nicht winterhart ist, um den typischen würzigallerdings hält er sich in milkräftigen Geschmack abzuderem Klima wie in im Rheingeben. land und am Bodensee inIn der griechischen Mytholozwischen auch hier. Sehr begie gilt der Lorbeerbaum als liebt ist er als dekoratiheilig und ist ein ve Kübelpflanze. Er Symbol für Ruhm kommt vor als Strauch und Weisheit. Daoder als Baum. Seine mals wurden Feldimmergrünen festen herrn oder große Blätter glänzen leicht Dichter mit einem und riechen aromatisch. Lorbeerkranz ums Haupt für Sowohl die kleinen, dunklen ihre herausragenden LeisFrüchte als auch die Blätter tungen ausgezeichnet. Auch enthalten ätherische Öle und heute gibt es diesen Brauch Bitterstoffe, die in der Heilnoch bei Sportlern, die mit kunde als entzündungshemeinem stilisierten silbernen mend und durchblutungsLorbeerblatt für ihre Verund stoffwechselfördernd bedienste geehrt werden. Im kannt sind. Mittelalter glaubte man, dass In der Küche verwendet man Lorbeer vor der Pest schütLorbeer gern getrocknet als zen würde. Weiter nahm man verdauungsfördernde Zugaan, dass ein Lorbeerbaum be bei fetten Fleisch oder vor dem Haus Blitz und DonGeflügel wie Gans und Ente. ner abwehren würde. Hier Auch in die Beize für Wild sind aber Zweifel angebracht kann man Lorbeer hineingeSeniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach Residenz Blättchen Ausgabe Dezember 2012 Seite 20 Rezept von der Oma – WeihnachtsWeihnachts-Stollen Zutaten: 1 kg Mehl 375 g Butter 200 g Mandeln 100 g Zitronat 225 g Zucker 300 g gemischte Rosinen (Sultaninen u. blaue Weinbeeren) 3 cl Rum 2 Pck Vanillezucker ½ Tee Zitronenschale ½ Teel Salz 2 Messerspitzen Muskatblüte 2 Würfel Hefe 190 ml Milch zum Bestreichen: ca. 100 g Butter etwas feinsten Zucker Puderzucker Mandeln abziehen und hacken. Zitronat fein hacken. Rosinen waschen, mit Zitronat und Rum mischen und über Nacht durchziehen lassen. Mehl mit Gewürzen und Zucker mischen. Milch leicht erwärmen und mit der Hefe verrühren. Butter schmelzen lassen. Mehl mit der Hefe-Milch und der nicht zu heißen Butter zu einem Teig verarbeiten. Mandeln und Rosinenmischung unter kneten. Aus dem Teig ein längliches Brot formen, längs mit dem Nudelholz eine tiefe Rinne drücken und die eine Seite über die Rinne zur anderen klappen, sodass die typische Stollenform entsteht. Den Stollen mehrere Stunden im Warmen gehen lassen. Bei 160°C Umluft 1 Stunde backen. Den noch heißen Stollen reichlich mit flüssiger Butter bestreichen und mit wenig feinem Zucker bestreuen. Nach dem Erkalten dick mit Puderzucker bestäuben, fest in Folie wickeln und gut verpackt 4 bis 6 Wochen kühl lagern. Guten Appetit! Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach Residenz Blättchen Ausgabe Dezember 2012 Seite 21 Rate Spaß Bilderrätsel Wer findet die acht Unterschiede in dem gespiegelten Bild? (Zeichnung Wilhelm Busch) Sprichwort-Wirrwarr Hier sind die Sprichwörter durcheinander geschüttelt worden. Bringen Sie wieder Ordnung hinein, indem Sie die richtigen Teile miteinander verbinden (Beispiel: Ohne Fleiß, kein Preis). Trocken Brot Der Erfolg hat viele Väter. Wem die Sonne scheint, Auf einen Weisen Der Prophet gilt nichts Wer sich in Gefahr begibt, Ein rollender Stein Hast du kein Pferd, der fragt nicht nach den Sternen. in seinem Vaterland. kommt darin um. so nimm den Esel. Der Misserfolg ist ein Waisenkind. setzt kein Moos an. macht Wangen rot. kommen tausend Narren. Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach Residenz Blättchen Ausgabe Dezember 2012 Kreuzworträtsel Hinweis zum Lösungswort: EINZELDARSTELLER Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach Seite 22 Residenz Blättchen Ausgabe Dezember 2012 Seite 23 Sudoku Sudoku ist ein Zahlenrätsel. In die freien Kästchen trägt man die Ziffern von 1–9 so ein, dass - in jeder Zeile - in jeder Spalte - in jedem 3x3 Quadrat die Ziffern von 1–9 vorkommen. Brückenwörter Die folgenden Wörter sind einzufügen: WASSER, KORN, GLAS, WORT, EINZEL, HAUS, FREI, TISCH, WIRBEL, KOPF, ZUCKER, ZEIT Hinweis zum Lösungswort (siehe Pfeil): LEICHTATHLET Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach Residenz Blättchen Ausgabe Dezember 2012 Auflösung aller Rätsel August 2012 Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach Seite 24 Residenz Blättchen Ausgabe Dezember 2012 Seite 25 Lachen ist gesund F Das Ehepaar Mayer hat die Nachbarn zum Weihnachtsessen eingeladen. Herr Mayer sitzt mit den Nachbarn bereits am Tisch und ruft seiner Frau in der Küche zu: „Else, können wir die Gans bald essen?“ — Es ist bereits alles tischfertig, aber Frau Mayer hat sich über den Ton ihres Mannes geärgert und ruft zurück: „Gerupft habe ich sie bereits. Bitte komm in die Küche und schlachte das Tier!“ Oma Mayer geht auf ihre erste Kreuzfahrt. Der Stewart fragt sie freundlich: „Ich hoffe, Sie kommen mit allem gut zurecht und sind zufrieden.“ Oma Mayer erwidert: „Oh, junger Mann, sehr sogar!“ Sie deutet mit dem Finger auf dass Bullauge: „Vor allem dieser tolle Schrank. Der Inhalt von meinen drei Koffern passte problemlos hinein.“ Der kleine Bastian kommt nach einem Besuch bei seinem Opa ganz aufgeregt in den Kindergarten und erzählt ganz stolz von seinen Erlebnissen. Dann erzählt er: „Vund an einem Wochenende habe ich mit meinem Großvater 4 Hufeisen gefunden, wisst ihr was das heißt?“ Daraufhin die kleine Sabine: „Das arme Pony, nun muss es für immer Barfuß laufen!“ Thomas möchte mit seinem Freund Peter ins Hallenbad gehen und ruft schon von weitem: „Los Peter, pack deine Badehose ein und lass uns schwimmen gehen!“ Daraufhin sein Freund: „Das klappt leider nicht!“ „Ja, warum das denn nicht, fragt Thomas ein wenig irritiert.“ „Ich habe gestern dort ins Becken gepinkelt!“ antwortet Peter kleinlaut. „Na ja, das habe ich auch schon mal gemacht“, versucht Thomas ihm gut zuzureden. Peter erwidert, „aber nicht vom Dreimeterbrett!“ Zwei Schotten treffen sich kurz vor Heilig Abend. „Was schenkst du deiner Frau zu Weihnachten?“ — „Einen Lippenstift!“ — „Du bist aber ganz schön spendabel.“ — „Aber mit jedem Kuss bekomme ich Ihn wieder!“ Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach Residenz Blättchen Ausgabe Dezember 2012 Seite 26 Lebensweisheiten "Nur wer die Herzen bewegt, bewegt die Welt." Ernst Wiechert, (1887 – 1950) Impressum: Einrichtung: Straße: Postleitzahl / Ort: Telefon: Fax: E-Mail: Website: Redaktion: Druck: Verantwortlich: Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach 02638 94 98 0 100 02638 94 98 0 111 [email protected] www.sr-seniorenresidenz.de Monika Schwarz-Wittmann Hanauerland Werkstätten 77694 Kork Horst Wittmann SR Senioren-Residenz-Waldbreitbach GmbH, Glockscheider Weg 1, 56588 Waldbreitbach, Amtsgericht Montabaur HRB 22130, Geschäftsleitung: Horst Wittmann Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach