Residenz Blättchen - Seniorenresidenz Am Weyer

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Residenz Blättchen - Seniorenresidenz Am Weyer
Residenz Blättchen
Seniorenresidenz Am Weyer
Dezember 2012
Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach
Residenz Blättchen
Ausgabe Dezember 2012
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2
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,
liebe Leser unserer Zeitung!
So ganz genau weiß man es nicht, woher
der Brauch kommt sich in der Vorweihnachtszeit unter einem Mistelzweig zu
küssen. Besonders in den angloamerikanischen Ländern wird diese Sitte
mit Begeisterung kultiviert. Im England
des 18. Jahrhunderts nannte man die
kleinen beerigen Früchte der Mistel sogar
Kuss-Kugeln. Zum Essen eignen sie sich
allerdings gar nicht, da sie für den Menschen giftig sind. Ansonsten wird aber in
der Adventszeit unter einem Mistelzweig,
der meist in einem Türrahmen befestigt
ist, eifrig und ausgiebig geküsst.
Es heißt, dass es Paaren Glück bringt, wenn sie sich unter dem
Mistelzweig küssen, und dass ihre Verbindung lange währen
wird. Das Immergrün der Pflanze symbolisiert Dauerhaftigkeit.
Ein junges Mädchen, das unter einem Zweig steht, darf einen
Kuss nicht ablehnen, das wäre grob unhöflich und gegen die
ungeschriebenen Regeln. Allerdings empfiehlt es sich, vonseiten des jungen Mannes, vorher auf charmante Weise die Erlaubnis zum Busseln einzuholen.. Für Singles bedeutet ein
Kuss unter dem Mistelzweig Sympathie und Freundschaft. Auf
jeden Fall bringt diese Sitte eine Menge Spaß, Spannung und
Romantik in die weihnachtliche Zeit.
Vielleicht probieren Sie es mal in diesem Advent mit diesem
Brauch? Viele Ihrer Bekannten kennen ihn vielleicht gar nicht
und freuen sich ihn kennenzulernen.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine abwechslungsreiche
und fröhliche Vorweihnachtszeit.
Ihre
Monika Schwarz-Wittmann
Horst Wittmann
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Wir begrüßen ganz herzlich eine
neue Mitarbeiterin.
Liebe Bewohnerinnen, Bewohner und Leser
unserer Heimzeitung. Seit dem 01.07.2012
bin ich in der Seniorenresidenz Am Weyer tätig
und möchte diese Möglichkeit, ergreifen mich
Ihnen Allen kurz vorzustellen.
Ich bin Marie Schlösser, wurde am 1. Januar in
Neuwied geboren und habe dort bis zu meinem
14. Lebensjahr gelebt. Meine Mutter und ich sind dann in den Westerwald gezogen, habe eine weiterführende Schule besucht und mit Erfolg abgeschlossen.
Da ich schon immer großes Interesse an medizinischem Wissen und
einem Beruf hatte, wo ich mit und an Menschen tätig werden kann, habe ich mit 17 Jahren ein Jahrespraktikum in der Altenpflege begonnen.
Meine Tätigkeit und meine Aufgaben im Bereich Betreuung und
Pflege älterer Menschen haben mir so gut gefallen, dass ich eine 3 jährige Ausbildung zur Altenpflegerin absolvierte.
2011 habe ich eine berufsbegleitende Weiterbildung zur „ Qualitätsbeauftragten im Gesundheitswesen“ abgeschlossen und ergänzend eine
Weiterbildung zur Medizinproduktberaterin gemacht.
Meine Freizeitbeschäftigungen sind lesen, walken,schwimmen und viel
Rückengymnastik.
In meiner Familie lebt auch ein Kater , der sehr viel Aufmerksamkeit
und Zuwendung benötigt und dieses auch einfordert .Mit ihm wird es nie
langweilig.
So liebe Bewohner und Leser, ich hoffe ich konnte Ihnen hier einen
kleinen Eindruck von meiner Person vermitteln. Da ich schon seit Juli
in der Seniorenresidenz Am Weyer tätig bin, unsere Bewohner mich
schon umfassender kennengelernt haben, hoffe ich auch weiterhin auf
eine gutes und allseits zufriedenes Miteinander.
Ihre Marie Schlösser
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Zufriedenheit ist eine große Kunst.
Kunst.
Zufrieden scheinen großer Dunst.
Dunst.
Zufrieden werden großes Glück.
Glück.
Zufrieden bleiben ein Meisterstück.
( Beitrag von Vera Nicoladi , 93 Jahre alt, eine Freundin der Einrichtung)
VERANSTALTUNGEN UND TERMI
TERMINE
Es gibt zahlreiche Aktivierungsangebote,
die unsere Bewohner den Aktivierungsplänen, Aushang an den Pinnwänden der
Wohnbereiche, entnehmen können.
Besonders dankbar sind wir unseren
Mitarbeitern in der Pflege, den Betreuungsassistenten und den Ehrenamtlichen, die dieses abwechslungsreiche
Programm mit ermöglichen. An dieser
Stelle veröffentlichen wir Veranstaltungen,
die nicht alltäglich sind.
06.12. Nikolaus in unserem Haus
01 und 02.12. Adventsbasar im Hause
Rückblick
Weihnachtsmarkt
in
Waldbreitbach
2011
Verkaufsstand
der
Seniorenresidenz
Am Weyer
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In diesem Jahr laden wir ein zum Adventsbasar
in unserem Hause mit Kaffee, Kuchen und
Glühwein auf der Terrasse.
13.12. Adventssingen, musikalische Begleitung
Herr Trautvetter
22.12. Weihnachtsfeier für Bewohner
Weiterhin sind geplant:
Krippengestaltung M. Wittmann
Besuch des Krippenmuseums in Waldbreitbach
Waldbreitbach
Gestaltung der Adventssonntage mit Liedern,
Gedichte und Geschichten, vorgetragen von Bewohnern,
Bewohnern, Angehörigen
und Mitarbeitern unseres Hauses.
Hauses.
Geburtstagsfeiern im Dezember
01.12.2012 Frau Gries
22.12.2012 Frau Krumscheid
25.12.2012 Herr Gerstmann
Wir erinnern uns an Geburtstagsfeiern am.
Au
23.08.2012 Herr Hardt
„Du bist trotz Deines grauen Haares und
Durchstehen manchen Jahres doch jemand
der sehr gerne lacht und durch Scherze
anderen viel Freude macht (vor allem den
Mitarbeitern).
Doch am heutigen Tag ergibt es sich, Du
wirst nun mehr 87.
Zwickt und zwackt es auch mitunter, bleib
trotzdem froh und munter.
Bewahre Dir wie zuvor Lebensfreude, Deinen Gesang und Humor.“
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24.08.2012 Frau Kramer
„87 Jahre, sie entschwanden
hinter Dir im Strom der Zeit.
Du hast vieles durchgestanden, das war keine Kleinigkeit.
Vieles Schöne, manches
Schwere hat das Leben Dir
gebracht.
Manches kam Dir in die Quere.
Weiter hat es viel gegeben was
Dich froh und freigemacht und
was Dir in Deinem Leben Stunden reinen Glücks gebracht.
Für Dein ferneres Geschick
wünschen wir Dir recht viel
Glück.“
12.09.2012 Frau Ditscheid
„Gott hat Dich nun 93 Jahre auf
Deinem Lebenspfad geführt.
Immer hast Du seine klare Weisung, seine Kraft gespürt.
Du bist seinen Weg gegangen
im Vertrauen auf sein Wort.
Mit ihm hast Du angefangen
und mit ihm setzt Du es fort.
Gehe weiter Deine Straße,
zaglos wie zu Anbeginn.
Gott verleih in hohem Maße Dir
Geduld und frohen Sinn.“
12.10.2012 Frau Klepzig
Frau Wittmann: „ Liebe Frau
Klepzig, wir alle gratulieren
Ihnen zu Ihrem 90. Geburtstag.“
Frau Klepzig: „ Ist heute wirklich mein 90.Geburtstag?.Bin
ich schon so alt? Ich hab geglaubt ich werde erst 89 Jahre
alt.“
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Sturzprävention in unserem Hause
Ein von der AOK Rheinland Pfalz begleitetes Projekt:
„KraftKraft- und Ba
Balancetraining“
lancetraining“
Diesem Angebot in unserem Hause ging eine intensive Schulung von
Mitarbeitern unserer Einrichtung voraus.
Ein uns sehr wichtiges Ziel ist, alles zu unternehmen, um die Wahrscheinlichkeit für einen Sturz und Sturzfolgen zu vermindern, die Unabhängigkeit und Selbstständigkeit bei Bewohnern zu erhalten.
Diese Trainingsgruppe wird seit April 2012, zwei mal in der Woche für
maximal 10 Teilnehmer angeboten. Eine Trainingseinheit umfasst 60 Minuten.
Diese besondere Form der Aktivierung und Mobilisierung nimmt positiv
Einfluss auf mehrere psychischen und physischen Bereiche der Bewohner.
Beeinflusst werden:
Beweglichkeit
Muskelkraft
Stand- und Gangsicherheit
Ausdauerfähigkeit
Soziale Interaktionsfähigkeit, Toleranz, Rücksichtnahme
Unabhängigkeitsgefühle, Stärkung des Selbstvertrauens
Konzentrationsfähigkeit
Allgemeine Ausgeglichenheit, Übungen in der Gruppe machen
Spaß und bringen Freude (es darf auch gelacht werden)
Trainingsmaterialien, die
die zum Einsatz
kommen.
kommen
Kurzhanteln 0,5 kg bis 2,0 kg
Fußmanschetten
Gymnastikseile
Therapiebänder
Bohnensäckchen
Schaumstoffbälle
Auf die Frage an unsere Bewohner: Was hat das bisherige Training ihnen gebracht?“
Übereinstimmend kam es zu der Aussage:
„Es macht Freude, Spaß, tut unseren Knochen, Muskeln und Gelenken
gut“. „Eine schöne Abwechslung.“
„Fühle mich sicherer beim Gehen.“„Finger und Hände beweglicher.“
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Zum Einstieg in die Trainingsstunde zunächst eine allgemeine
Aktivierung, z.B. zum „Warm werden“ rhythmische Klänge.
Herr Hoffmann
und Frau Stüber
geben mir
Trommeln den
Rhythmus vor.
Nun setzen alle Teilnehmer ihre Rasseln
ein.Es darf auch im
Rhythmus geklatscht
werden.
Nach dem Einstieg, der spielerisch Oberarm und Fingergelenke trainiert,
gehen wir zum Muskeltraining in Beinen und Armen über. Die Motivation
an ihrer Mobilität zu arbeiten, ist bei regelmäßig teilnehmenden Bewohnern überwiegend sehr hoch.
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Wenn das Wetter es zulässt, wird das Training an der frischen Luft, auf
unserer Terrasse angeboten.
Übungen mit den Bohnensäckchen zur Kontrakturpropylachse.
Übungen mit den Hanteln
„Krafttraining“
Softball fangen, schnelles
abgeben, fördert Reaktionsfähigkeit und Konzentration.
„Zeigt her eure Füßchen,
Bei allem Spaß, den wir haben,ist
zeigt her eure SchuhF.“
auf den Fotos zu sehen, das jeder
einzelne Teilnehmer die Übungen sehr ernst nimmt und aktiv daran
arbeitet der Gefahr von Stürzen entgegen zu wirken
Vielen Dank an alle Bewohner für die Übernahme von Verantwortung für
sich selbst und die Motivationsarbeit untereinander.
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Wir gratulieren zum 100.
100. Geburtstag.
Frau Käthe Kersten feierte am 23.November ihren 100. Geburtstag
Dieser Tag war ein ganz besonderer Tag . Endlich war er da.
Frau Kersten fieberte diesem Tag schon seit Wochen entgegen und
ließ sich von allen Mitarbeitern immer wieder bestätigen, dass sie
wirklich 100 Jahre alt wird.
Schon Tage vorher wurden erste Vorbereitungen getroffen ein Fest
auszurichten, an das sich Frau Kersten sehr gerne zurückerinnert.
Der erste Besucher und Gratulant
an ihrem Ehrentag war Herr Udo Franz
Beigeordneter der Kreisverwaltung
Neuwied in Vertretung des Landrates
Frau Kersten erwartete kein großes
Fest. Um so größer ihr Staunen und
ihre Begeisterung als sie den festlich
gestalteten Raum betrat wo ihre Gäste
schon auf sie warteten.
„Mein Gott der Werner,
Werner, dass du hier bist“
Frau Kersten war den Tränen
nahe, dass ihr ehemaliger Nachbar, der Verbandsbürgermeister
Herr Werner Grüber gekommen
war, um zu gratulieren und diesen besonderen Tag gemeinsam
mit ihr zu verbringen.
Eine weitere Überraschung wartete auf sie.
Gemeinsam mit der Familie ihrer Nichte war
ihre jüngste Schwester angereist.
Seit Jahren hatten sie sich nicht mehr
gesehen und die Wiedersehensfreude war
groß.
Doch damit nicht genug. Alle Gäste ließen
die Jubilarin „hochleben“, nachdem ihr alle
gemeinsam ein „ Geburtstagsständchen“
gesungen hatten.
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Es folgte ein Gedicht, vorgetragen von Monika Schwarz- Wittmann.
100 Jahre von Gott gegeben
100 Jahre ein erfülltes Leben.
100 Jahre schaffen und streben
100 Jahre reiches Erleben.
100 mal Frühling voll grün im Mai,
100mal zog blühend der Sommer
vorbei.
100 mal Ernte und herbstliche
Pracht,
100 mal Schnee und Heilige
Nacht.
100 Jahre reiche Lebenszeit,
100 Jahre mit Freud und Leid.
100 Jahre ging es tief und hoch.
100 Jahre – schön war es doch.
„Im Namen aller Bewohner und Mitarbeiter
wünschen wir ihnen Frau Kersten:
Alles Gute, beste Gesundheit und viel Freude,
Glück und Segen auf ihren künftigen Wegen“
100 Jahre hast du glücklich geschafft,
für die kommenden Jahre geben
sie Kraft.
Glücklich und zufrieden sollen sie
sein,
harmonisch und mit recht viel
Sonnenschein.
Herr Pfarrer Oberdörster
und
Herr Engels Ortsbürgermeister
von Waldbreitbach, schlossen sich den Glückwünschen an.
Nachdem alle Glückwünsche
überbracht wurden, konnte
Kaffee und Kuchen gereicht
werden.
Es wurden Anekdoten,
Erinnerungen von gemeinsamen
Erleben mit Frau Kersten ausgetauscht
Es gab vieles aus einem so langen
Leben zu berichten.
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Bis in die frühen Abendstunden hinein wurde ausgelassen gefeiert.
Herr Pfarrer Oberdörster hatte seine Gitarre und Lieder mitgebracht. Zu Ehren der Jubilarin haben alle Gäste freudig und stimmgewaltig mitgesungen.
„Wie schön, dass Du geboren bist,
wir hätten Dich sonst
sehr vermisst.
Wie schön, dass wir beisammen sind,
Wir gratulieren Dir Geburtstagskind“.
Mit Ende der Feier wurde zur Erinnerung an diesen Ehrentag
„ein
Gruppenbild mit Dame“
Dame gemacht.
Frau Kersten genoss diesen Tag in vollen Zügen und schwärmte
noch nach Tagen „Das war ein schönes Fest“.
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Kalenderblatt Dezember 2012
Mo Di
Mi Do Fr Sa So
Besondere Tage
1
2
2./6.
8
9
9.
2. Advent
10 11 12 13 14 15 16
16.
3. Advent
17 18 19 20 21 22 23
23.
4. Advent
3
4
5
6
7
24 25 26 27 28 29 30
31
1. Advent, Nikolaus
24./ Heiligabend,
25./26 Weihnachten
31.
Sylvester
Der Monat Dezember
Der zwölfte und letzte Monat im Jahr hat 31 Tage und einen
eigenen Kalender: den Adventskalender. Die Kinder freuen
sich, wenn sie jeden Tag ein Türchen öffnen können und mit
einer kleinen Nascherei belohnt werden. Alte deutschen Namen
für diesen Monat sind: Christmonat, Julmond und Heilmond.
Weihnachtsbräuche: der Adventskalender
In meiner Kindheit gab es Adventskalender mit zauberhaften
Bildern von verschneiten Landschaften mit anmutiger Engelschar am Himmel. Von altmodischen Weihnachtsmännern mit
langem Bart und einem Kreis fröhlicher Kinder, die ihn umsprangen. Und nicht zu vergessen, die Abbildungen von festlich
geschmückten Tannenbäumen mit zahlreichen Geschenken
darunter. In den 50er Jahren hatten diese Kalender aber fast
alle einen Haken: sie waren reich beklebt mit silbrigem Glitter,
der an den Händen haften blieb und es wurde gesagt, er sei giftig für Kinder. Ob das stimmte, habe ich nicht herausgefunden,
habe aber später immer darauf geachtet, einen Kalender zu
kaufen ohne Glitzer. Natürlich waren diese Kalender ohne Süßigkeiten hinter den Türchen. Die gefüllten kamen erst später
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auf den Markt, mit zunehmender Kommerzialisierung und
wachsendem Wohlstand.
Wie der Adventskranz soll der Kalender – besonders für Kinder
– die Wartezeit bis zum Christfest strukturieren und verkürzen.
Beginnend mit dem 1. Dezember gibt es bis zum 24. für jeden
einzelnen Tag ein Türchen zum Öffnen. Dahinter finden sich religiöse Motive oder unterschiedliche Abbildungen, die in die
Winter und Vorweihnachtszeit passen. Den ersten – noch
selbstgemachten - Kalender dieser Art, gab es wahrscheinlich
im 19. Jahrhundert und er ging auf einen evangelischen Pfarrer
zurück. Ab 1900 wurden dann gedruckte Kalender hergestellt,
die aufwendig und künstlerisch gestaltet und daher auch teuer
waren. Erst in der Nachkriegszeit wurden die Kalender zur
preiswerten Massenware und jedes Kind konnte sich im Advent
freuen, sein Türchen am Morgen zu öffnen.
Ein Kaufmanns
Kaufmannsladen unter dem Tannenbaum
Neben der Puppenstube war und ist er ein beliebtes Weihnachtsgeschenk für Kinder: der Kaufmannsladen. In den wirtschaftlich knappen Zeiten des Wiederaufbaus war er meist
handgefertigt aus Holz vom Vater oder von einem handwerklich
begabten Onkel. Entsprechend
gut oder provisorisch fiel dann
die Ausführung aus. Aber das
war uns Kindern völlig egal.
Wenn wir im Schein der wenigen,
weißen
Baumkerzen
unterm silbern glänzenden Lametta den ersehnten Kaufladen
entdeckten, war der Jubel groß,
und er wurde sofort in Besitz genommen.
Noch am Heiligabend wurde der
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Familie Reis, Nudeln, Zucker und Mehl verkauft. Sorgfältig abgewogen auf der Waage, die auf der Theke zwischen den Ausstellungsregalen postiert war. Natürlich ging auch mal etwas
daneben. Das wurde zwar nicht gern gesehen, aber weil
Weihnachten war mit einem Augenzwinkern geduldet. Schließlich sollte der Nachwuchs ja lernen mit Pfund und Gramm umzugehen. Auch der Umgang mit Spielgeld wurde beim Einkaufen geübt, es ging dann schon mal ein Zehn-Markschein für ein
paar Nudeln über den Ladentisch. Da griffen dann die Erwachsenen behutsam ein und versuchten die Zahlungsbedingen in
ein rechtes Verhältnis zu rücken.
Etwas Besonderes waren die niedlichen, kleinen Warenpackungen von Markenartikeln, die den Originalen perfekt nachgebildet waren. Sie gaben dem Spiel die Echtheitsnote und
wurden gern gekauft. Es gab auch Mini-Nachbildungen von
Obst und Gemüse für den Warenkorb und kleine Flaschen für
Getränke, Reinigungsmittel und Kosmetikartikel. Panschereien
mit Wasser oder Milch wurden allerdings nicht gern gesehen
und waren unerwünscht. Es war eine wunderbare Spielwelt, in
die man stundenlag eintauchen konnte. Hier machten sogar die
Jungs mit, der Kaufladen war keine reine Mädchendomäne, allerdings wollten die Jungs dann immer der Verkäufer sein und
spielten damit die interessanteste Rolle.
Die ersten Spiel-Kaufläden gab es vermutlich schon zu Beginn
des 19. Jahrhunderts. Das waren zunächst Puppen-Kaufläden
mit einem für die Zeit typischen Angebot an Stoffen, Hüten und
Damen-Moden. Ungefähr ab 1950 kamen dann Spiel-Kaufläden
für Kinder auf den Markt. Sie werden heute noch von Spielzeugherstellern mit kompletten Ladeneinrichtungen angeboten.
Es gibt sogar Nachbildungen von Supermärkten. Obwohl die
alten Kolonialwarenläden, die das Vorbild der Kaufläden waren,
weitestgehend aus dem Städtebild verschwunden sind, bleiben
sie doch in der Spielform noch erhalten, weil hier der Austausch
und der Kontakt zwischen Käufer und Verkäufer noch intensiv
ist und noch heute den Kindern viel Spaß macht.
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Gedicht
von Karolina Sinn
Reisen im Licht der Sterne.
Ohne Ziel in weite Ferne,
Bedeckt vom Samt ‘nen Mantel der Nacht.
Der Flug ist unendlich. Hast du es bedacht?
Komm´ doch mit mir. Der Mond – er wacht!
Wo ist das Ziel? Ich wüsste es gerne.
Vorbei des Lebens Hast und Not.
Dunkel der Himmel. Blut ist rot.
Wäre doch Frieden, für jeden Brot.
Wasser für alle aus der Zisterne.
Das Leben war hart, das Leben war gut.
Es schien die Sonne, es tobte die Flut.
Durch Freundeshilfe wuchs neuer Mut.
Im Finstern leuchtet die Laterne.
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Rezept
Glühwein – der Duft der Adventszeit
1 Flasche Rotwein (0,7 I)
¼ Liter Wasser
3 EL Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
2 Sternanis
1 Zimtstange
4 Gewürznelken
4 Pimentkörner
1 Zitrone (ungespritzt)
1 Orange (ungespritzt)
Die Orange schälen und in kleine Stücke schneiden. Die Zitrone auspressen.
Alle Zutaten in einem Topf langsam erhitzen (70 Grad, nicht kochen) und 60 Minuten ziehen
lassen. Die groben Zutaten
durch ein Sieb abseihen und
ggf. noch Zucker nach Geschmack hinzufügen.
Alles gut verrühren, mit einer
Orangenscheibe verzieren und
heiß servieren.
Bauernregeln
An Allerheiligen Reif,
macht die Weihnacht starr und steif.
Donnert’s im November gar,
folgt ein gesegnetes Neues Jahr.
Regnet’s an St. Nikolaus,
wird der Winter streng und graus.
Neujahrsnacht still und klar,
deutet auf ein gutes Jahr.
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ZuàxÇ euàáv{Â
euàáv{Â
In den letzten Tagen des Jahres wünschen sich die Menschen,
wenn sie sich zufällig treffen, einen „Guten Rutsch“. Der Gruß
ist nicht dem winterlichen Wetter geschuldet und den damit
verbundenen „rutschigen“ Gefahren. Sprachwissenschaftler zu
Folge leitet sich der Begriff aus dem hebräischen „Rosch ha
schana“, was so viel wie „Kopf des Jahres“ bzw. „einen guten
Jahresanfang“ bedeutet, ab. Anderen Erklärungen zu Folge ist
damit eine „kleine Reise“ gemeint.
Im Wörterbuch der Brüder Grimm wird „rutschen“ mit der Bedeutung „reisen“ verwendet und das wünschen wir Ihnen auch:
ˆX|Çx zuàx ex|áx |Çá axux ]t{Ü uÇw tÄÄxá Zuàx y≤Ü wtá ]t{Ü
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Heilen mit der Natur – der Lorbeer
Um das Mittelmeer herum
ben. Bei Ragouts oder Einund besonders in der Türkei
töpfen werden Lorbeerblätter
ist er am meisten verbreitet,
mit gekocht, aber vor dem
der Lorbeerstrauch. Aber
Verzehr entfernt, da sie leicht
auch im warmen Süden
bitter schmecken. Überhaupt
Amerikas kann man ihn mit
sollte man in seinem Verein bisschen Aufwand gut
brauch sparsam mit Lorbeer
heimisch machen. Bei uns zu
umgehen. Oft reicht schon
wachsen, hat er ein Problem,
ein halbes Blatt als Beigabe
weil er nicht winterhart ist,
um den typischen würzigallerdings hält er sich in milkräftigen Geschmack abzuderem Klima wie in im Rheingeben.
land und am Bodensee inIn der griechischen Mytholozwischen auch hier. Sehr begie gilt der Lorbeerbaum als
liebt ist er als dekoratiheilig und ist ein
ve Kübelpflanze. Er
Symbol für Ruhm
kommt vor als Strauch
und Weisheit. Daoder als Baum. Seine
mals wurden Feldimmergrünen
festen
herrn oder große
Blätter glänzen leicht
Dichter mit einem
und riechen aromatisch.
Lorbeerkranz ums Haupt für
Sowohl die kleinen, dunklen
ihre herausragenden LeisFrüchte als auch die Blätter
tungen ausgezeichnet. Auch
enthalten ätherische Öle und
heute gibt es diesen Brauch
Bitterstoffe, die in der Heilnoch bei Sportlern, die mit
kunde als entzündungshemeinem stilisierten silbernen
mend und durchblutungsLorbeerblatt für ihre Verund stoffwechselfördernd bedienste geehrt werden. Im
kannt sind.
Mittelalter glaubte man, dass
In der Küche verwendet man
Lorbeer vor der Pest schütLorbeer gern getrocknet als
zen würde. Weiter nahm man
verdauungsfördernde Zugaan, dass ein Lorbeerbaum
be bei fetten Fleisch oder
vor dem Haus Blitz und DonGeflügel wie Gans und Ente.
ner abwehren würde. Hier
Auch in die Beize für Wild
sind aber Zweifel angebracht
kann man Lorbeer hineingeSeniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach
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Rezept von der Oma – WeihnachtsWeihnachts-Stollen
Zutaten:
1 kg Mehl
375 g Butter
200 g Mandeln
100 g Zitronat
225 g Zucker
300 g gemischte Rosinen
(Sultaninen u. blaue Weinbeeren)
3 cl Rum
2 Pck Vanillezucker
½ Tee Zitronenschale
½ Teel Salz
2 Messerspitzen Muskatblüte
2 Würfel Hefe
190 ml Milch
zum Bestreichen: ca. 100 g Butter
etwas feinsten Zucker
Puderzucker
Mandeln abziehen und hacken. Zitronat fein hacken. Rosinen
waschen, mit Zitronat und Rum mischen und über Nacht durchziehen lassen.
Mehl mit Gewürzen und Zucker mischen. Milch leicht erwärmen
und mit der Hefe verrühren. Butter schmelzen lassen. Mehl mit
der Hefe-Milch und der nicht zu heißen Butter zu einem Teig
verarbeiten. Mandeln und Rosinenmischung unter kneten.
Aus dem Teig ein längliches Brot formen, längs mit dem Nudelholz eine tiefe Rinne drücken und die eine Seite über die Rinne
zur anderen klappen, sodass die typische Stollenform entsteht.
Den Stollen mehrere Stunden im Warmen gehen lassen. Bei
160°C Umluft 1 Stunde backen.
Den noch heißen Stollen reichlich mit flüssiger Butter bestreichen und mit wenig feinem Zucker bestreuen.
Nach dem Erkalten dick mit Puderzucker bestäuben, fest in Folie wickeln und gut verpackt 4 bis 6 Wochen kühl lagern.
Guten Appetit!
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Rate Spaß
Bilderrätsel
Wer findet die acht Unterschiede in dem gespiegelten Bild?
(Zeichnung Wilhelm Busch)
Sprichwort-Wirrwarr
Hier sind die Sprichwörter durcheinander geschüttelt worden.
Bringen Sie wieder Ordnung hinein, indem Sie die richtigen Teile miteinander verbinden (Beispiel: Ohne Fleiß, kein Preis).
Trocken Brot
Der Erfolg hat viele Väter.
Wem die Sonne scheint,
Auf einen Weisen
Der Prophet gilt nichts
Wer sich in Gefahr begibt,
Ein rollender Stein
Hast du kein Pferd,
der fragt nicht nach den
Sternen.
in seinem Vaterland.
kommt darin um.
so nimm den Esel.
Der Misserfolg ist ein
Waisenkind.
setzt kein Moos an.
macht Wangen rot.
kommen tausend Narren.
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Kreuzworträtsel
Hinweis zum Lösungswort: EINZELDARSTELLER
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Sudoku
Sudoku ist ein Zahlenrätsel. In
die freien Kästchen trägt man die
Ziffern von 1–9 so ein, dass
- in jeder Zeile
- in jeder Spalte
- in jedem 3x3 Quadrat
die Ziffern von 1–9 vorkommen.
Brückenwörter
Die folgenden Wörter sind einzufügen: WASSER, KORN,
GLAS, WORT, EINZEL, HAUS, FREI, TISCH, WIRBEL,
KOPF, ZUCKER, ZEIT
Hinweis zum Lösungswort (siehe Pfeil): LEICHTATHLET
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Auflösung aller Rätsel August 2012
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Lachen ist gesund F
Das Ehepaar Mayer hat die Nachbarn zum Weihnachtsessen
eingeladen. Herr Mayer sitzt mit den Nachbarn bereits am Tisch
und ruft seiner Frau in der Küche zu: „Else, können wir die
Gans bald essen?“ — Es ist bereits alles tischfertig, aber Frau
Mayer hat sich über den Ton ihres Mannes geärgert und ruft
zurück: „Gerupft habe ich sie bereits. Bitte komm in die Küche
und schlachte das Tier!“
Oma Mayer geht auf ihre erste Kreuzfahrt. Der Stewart fragt sie
freundlich: „Ich hoffe, Sie kommen mit allem gut zurecht und
sind zufrieden.“ Oma Mayer erwidert: „Oh, junger Mann, sehr
sogar!“ Sie deutet mit dem Finger auf dass Bullauge: „Vor allem
dieser tolle Schrank. Der Inhalt von meinen drei Koffern passte
problemlos hinein.“
Der kleine Bastian kommt nach einem Besuch bei seinem Opa
ganz aufgeregt in den Kindergarten und erzählt ganz stolz von
seinen Erlebnissen. Dann erzählt er: „Vund an einem Wochenende habe ich mit meinem Großvater 4 Hufeisen gefunden,
wisst ihr was das heißt?“ Daraufhin die kleine Sabine: „Das arme Pony, nun muss es für immer Barfuß laufen!“
Thomas möchte mit seinem Freund Peter ins Hallenbad gehen
und ruft schon von weitem: „Los Peter, pack deine Badehose
ein und lass uns schwimmen gehen!“ Daraufhin sein Freund:
„Das klappt leider nicht!“ „Ja, warum das denn nicht, fragt Thomas ein wenig irritiert.“ „Ich habe gestern dort ins Becken gepinkelt!“ antwortet Peter kleinlaut. „Na ja, das habe ich auch
schon mal gemacht“, versucht Thomas ihm gut zuzureden. Peter erwidert, „aber nicht vom Dreimeterbrett!“
Zwei Schotten treffen sich kurz vor Heilig Abend. „Was
schenkst du deiner Frau zu Weihnachten?“ — „Einen Lippenstift!“ — „Du bist aber ganz schön spendabel.“ — „Aber mit jedem Kuss bekomme ich Ihn wieder!“
Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach
Residenz Blättchen
Ausgabe Dezember 2012
Seite
26
Lebensweisheiten
"Nur wer die Herzen bewegt, bewegt die Welt."
Ernst Wiechert, (1887 – 1950)
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