Kinoprogramm PDF - Deutsches Filminstitut

Transcrição

Kinoprogramm PDF - Deutsches Filminstitut
Kino im Filmmuseum
November 2013
Fassbinder – JETZT. Film und Videokunst
Geheimnisvolles Lettland
Außer Kontrolle
Lecture & Film: Andy Warhol
2
Information &
Ticketreservierung
≥ Tel. 069 - 961 220 220
Impressum
Herausgeber:
Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Vorstand:
Claudia Dillmann,
Dr. Nikolaus Hensel
Direktorin:
Claudia Dillmann (V.i.S.d.P.)
Presse und Redaktion:
Frauke Haß (Ltg.), Caroline Goldstein,
Dennis Bellof
Texte:
Natascha Gikas, Caroline Goldstein,
Winfried Günther, Monika Haas,
Frauke Haß, Urs Spörri, Gary Vanisian
Gestaltung:
Optik — Jens Müller
www.optik-studios.de
Druck:
Fißler & Schröder – Die Produktionsagentur
63150 Heusenstamm
Anzeigen (Preise auf Anfrage):
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 069 - 961 220 222
E-Mail: [email protected]
Abbildungsverzeichnis:
Alle Abbildungen stammen aus
dem Bildarchiv des Deutschen
Filminstituts – DIF e.V., sofern
nicht anders verzeichnet.
Titelmotiv:
Aus dem Film
DIE DRITTE GENERATION (BRD 1979)
AUSSER KONTROLLE
MINORITY REPORT
≥ Seite 18
3
INHALT
Filmprogramm
Fassbinder – JETZT
B3 Biennale des bewegten Bildes
Geheimnisvolles Lettland
Außer Kontrolle
Lecture & Film: Andy Warhol
Kinderkino
Klassiker & Raritäten
Late Night Kultkino
5
10
12
16
20
25
28
30
Specials
Human Rights Watch
Was tut sich – im deutschen Film?
Kino & Couch
Archäologie: Fiktion und Wirklichkeit
Frankfurter Paartage
Dokumentarfilmpreis unterwegs
Tagung: The Audiovisual Essay
Verso Sud
19
32
33
34
35
38
40
42
Service
Programmübersicht
Eintrittspreise/Anfahrt
Vorschau
44
48
50
SPECIALS
DIE NIBELUNGEN. KRIEMHILDS RACHE
≥ Seite 34
4
Aktuelles
Obwohl Lettland, Estland und Litauen seit fast zehn
Jahren der Europäischen Union angehören, sind die
baltischen Staaten hierzulande den meisten noch wenig
vertraut. Einen kleinen Eindruck vom vielfältigen Kulturund Filmschaffen bietet unsere Filmreihe „Geheimnisvolles Lettland“ mit einer kleinen Auswahl aktueller
lettischer Produktionen sowie einem Schwerpunkt auf
den Filmen der Regisseuren Laila Pakalniņa. Die Filmreihe findet in Kooperation mit den Europa-Kulturtagen der
Europäischen Zentralbank statt.
In der Reihe Lecture & Film begrüßen wir in diesem
Monat gleich zwei renommierte Referenten: Am Donnerstag, 7. November, ist die Film- und Kunstkritikerin
Amy Taubin zu Gast, die in den 1960er Jahren selbst für
Andy Warhols SCREEN TESTS vor der Kamera stand.
Antje Krause-Wahl vom Kunstgeschichtlichen Institut
Frankfurt spricht am Donnerstag, 21. November, über
Andy Warhols Arbeit für das Fernsehen.
Auch wenn der nächste Sommer bei den derzeitigen
Temperaturen in weiter Ferne zu liegen scheint, laufen
die Vorbereitungen für die Frankfurter Kinowoche
2014 bereits auf Hochtouren. Damit unser außergewöhnliches Sommerkino auch 2014 wieder durch die
Stadt touren kann, geht die Kinowoche neue Wege in
der Projektfinanzierung: Wir stürzen uns erstmalig in
das Abenteuer Crowdfunding und beteiligen uns an
kulturMut, einer Initiative der Aventis Foundation und der
Crowdfunding-Plattform startnext.de.
Tragen auch Sie dazu bei, im Sommer 2014 Kino an
ungewöhnlichen Orten zu ermöglichen! Noch bis zum
21. November können Sie mitmachen: Unterstützen
Sie die Kinowoche mit einem Betrag Ihrer Wahl und
sichern Sie sich eine limitierte Dankesprämie – von der
Kinowochen-Tasche über Vorab-Tickets für die nächste
Kinowoche bis zur Privatvorstellung im Kino des Deutschen Filmmuseums – exklusiv auf www.startnext.de/
kinowoche.
KINO AN
UNGEWÖHNLICHEN
ORTEN
CROWDFUNDING FÜR DIE KINOWOCHE 2014
55
FASSBINDER – JETZT
Film und Videokunst
„Fassbinder – JETZT. Film und Videokunst“ heißt die
neue Sonderaustellung, die bis zum 1. Juni 2014 im
Deutschen Filmmuseum zu sehen ist. Ausschnitte aus
den Filmen Rainer Werner Fassbinders verdeutlichen
seine Themen und ästhetischen Verfahren; ihnen
vergleichend gegenübergestellt sind die Arbeiten
zeitgenössischer Videokünstler, die thematisch und
ästhetisch an Fassbinders Werk anschließen. Sie
greifen einzelne Motive heraus, stellen Szenen aus
seinen Filmen nach und übertragen seine Themen in
die Gegenwart. Der Vergleich zwischen Fassbinders
Filmen und aktueller Videokunst soll Ähnlichkeiten,
aber auch Unterschiede erfahrbar machen und einen
neuen Blick auf beide ermöglichen. Die Arbeiten der
Künstlerinnen und Künstler zeigen, was Fassbinders aktive Zeit mit der Gegenwart verbindet, was beide aber
auch unterscheidet. Übergeordnet geht es darum, wie
das Kino aktuelle künstlerische Medien prägt, sowie
um die Frage, inwiefern die Grenze zwischen Film- und
Videokunst im digitalen Zeitalter verschwimmt.
Die Ausstellung gewährt darüber hinaus Einblick in
Fassbinders Schaffen und seine Persönlichkeit, sie
gibt Aufschluss über seine künstlerische Haltung und
Arbeitsweise: Ausschnitte aus Fernseh-Interviews sind
zu sehen, Fotos von den Dreharbeiten sowie zahlreiche
Originaldokumente aus dem Archiv der Rainer Werner
Fassbinder Foundation Berlin, dem Kooperationspartner der Ausstellung. Es erscheint ein Katalog in
deutscher und englischer Ausgabe. Im Kino vervollständigt eine umfangreiche Retrospektive die Schau
– mit Filmen Fassbinders sowie von Regisseuren, die er
beeinflusst hat.
6
FASSBINDER – JETZT
LIEBE IST KÄLTER ALS DER TOD
BRD 1969. R: Rainer Werner Fassbinder. D: Ulli Lommel,
Hanna Schygulla, Rainer Werner Fassbinder. 88 Min. 35mm
Sonntag, 03.11.
18:00 Uhr
Dienstag, 05.11.
20:30 Uhr
Weil der kleine Zuhälter Franz Welsch sich weigert, sich
einem Verbrechersyndikat anzuschließen, wird Bruno
auf ihn angesetzt: Im Auftrag des Syndikats begeht
Bruno Morde, die Franz angelastet werden sollen. Franz
aber verliebt sich in Bruno und ist sogar bereit, seine
Freundin, die Prostituierte Joanna, mit ihm zu teilen. Als
Franz und Bruno gemeinsam einen Banküberfall planen,
verrät Joanna sie an die Polizei. Rainer Werner Fassbinder schuf für sein Spielfilmdebüt eine an Nouvelle
Vague und Film noir angelehnte existenzialistische Atmosphäre. Die karge Ausstattung und die antriebslosen
Figuren tragen zu dieser Stimmung bei.
WARNUNG VOR EINER HEILIGEN NUTTE
BRD 1970. R: Rainer Werner Fassbinder. D: Lou Castel,
Eddie Constantine, Hanna Schygulla. 103 Min. 35mm
Donnerstag, 07.11.
17:30 Uhr
Freitag, 08.11.
20:30 Uhr
Ein Filmteam wartet in einem Küstenort auf die Ankunft
des Regisseurs. Als der despotisch-autoritäre Jeff endlich
mit dem Star des Films eintrifft, sind in der Gruppe
zahlreiche Konflike ausgebrochen. In einer in Fassbinders
Nachlass gefundenen Inhaltsangabe zu seinem neunten
Spielfilm heißt es: „Und ohne daß sie es recht merken ist
aus dramatisierter Hysterie und klischierter Leidenschaft
etwas entstanden, was sie nie recht greifen konnten, was
den Grund ihrer Verwirrung ausmachte, was sie sündigen und beten ließ: der Film, der sie anzieht und der sich
ihnen entzieht, der Film – eine heilige Nutte“.
7
ANGST VOR DER ANGST
BRD 1975. R: Rainer Werner Fassbinder. D: Margit Carstensen,
Ulrich Faulhaber, Brigitte Mira. 87 Min. 35mm
Die junge Margot Staudte, verheiratet und Mutter
zweier Kinder, beginnt unter Angstzuständen zu leiden,
für die sich keine Erklärung findet. Ihre Verwandten
distanzieren sich aus Scham über ihr Verhalten von ihr;
professionelle Hilfe durch Apotheker und Ärzte scheitert
an widersprüchlichen Diagnosen. Margot isoliert sich
immer weiter, bis sie nur noch zu ihrer geliebten Tochter
Bibi und einem vermeintlich verrückten Nachbarn
Kontakt hat. Fassbinders hochstilisierte Fallstudie beruht
maßgeblich auf einer Erzählung von Asta Scheib, die sie
selbst dem von ihr sehr geschätzten Regisseur zugeschickt hatte.
Sonntag, 10.11.
18:00 Uhr
Dienstag, 12.11.
20:30 Uhr
LOVE IS A TREASURE
Finnland 2010. R: Eija-Liisa Ahtila. D: Heikki Putro, Minna Pehkonen
57 Min. 35mm. OmeU
Die thematisch deutlich von Fassbinder beeinflusste,
finnische Film- und Videokünstlerin Eija-liisa Ahtila verwendet für ihre verstörend-witzigen Arbeiten
Stilmittel aus Werbespots und Musikvideoclips. In fünf
Episoden werden in LOVE IS A TREASURE Geschichten
von Frauen mit einer Psychose erzählt. Eine von ihnen
versteckt sich unter ihrem Bett vor imaginären Killern,
eine andere kriecht über eine Brücke, weil ihre Welt
durch Ereignisse in ihrer Vergangenheit völlig instabil
geworden ist.
Donnerstag, 14.11.
18:00 Uhr
Freitag, 15.11.
20:30 Uhr
8
FASSBINDER – JETZT
CHINESISCHES ROULETTE
BRD 1976. R: Rainer Werner Fassbinder. D: Margit Carstensen,
Andrea Schober, Alexander Allerson. 86 Min. 35mm
Sonntag, 17.11.
18:00 Uhr
Dienstag, 19.11.
20:30 Uhr
Das Ehepaar Ariane und Gerhard Christ geht getrennt auf
Geschäftsreise und trifft sich kurz darauf unverhofft auf
dem gemeinsamen Schloss wieder – mit den jeweiligen Geliebten im Schlepptau. Kurz darauf stößt auch
die 14-jährige, gehbehinderte Tochter der Christs dazu.
Das intelligente Mädchen lässt die Gruppe das zynische
Wahrheitsspiel „Chinesisches Roulette“ spielen. In eingespielter Zusammenarbeit mit dem Kameramann Michael
Ballhaus zeigt sich Fassbinder auf dem Höhepunkt seiner
Inszenierungskunst: Kamerabewegung und Bildausschnitt gestalten den Handlungsraum und die Position
der Figuren darin zu eigenständigen Bedeutungsträgern.
DIE DRITTE GENERATION
BRD 1979. R: Rainer Werner Fassbinder. D: Volker Spengler,
Bulle Ogier, Hanna Schygulla. 105 Min. 35mm
Donnerstag, 21.11.
17:30 Uhr
Freitag, 22.11.
20:30 Uhr
Knapp zwei Jahre nach den Ereignissen des Deutschen
Herbstes setzte sich Fassbinder auf komödiantische
Weise mit dem deutschen Terrorismus auseinander.
Die zur Entstehungszeit noch fiktionale Dritte Generation der RAF besteht hier aus gelangweilten jungen
Leuten, die nicht aus politischer Überzeugung, sondern
aus unbedachtem Aktionismus heraus gewalttätig
werden. Von der zeitgenössischen Kritik überwiegend
als hochaktuelles politisches Statement aufgefasst, gibt
der Film auch einen Eindruck vom speziellen, derben
Humor Fassbinders.
9
LILI MARLEEN
BRD 1981. R: Rainer Werner Fassbinder. D: Hanna Schygulla,
Giancarlo Giannini, Mel Ferrer. 120 Min. 35mm
Während des Zweiten Weltkrieges wurde der melancholische Schlager „Lili Marleen“ zum meistgehörten
Soldatenlied. Später von zahlreichen Sängerinnen
interpretiert, war es ursprünglich Lale Andersen, deren
Stimme der Sehnsucht der Soldaten an allen Fronten Ausdruck verlieh. Fassbinder erzählt weitgehend
fiktional von der Entstehung des Liedes und von Andersens Beziehung zu einem jüdischen Komponisten.
Dessen Tätigkeit als Widerstandskämpfer gefährdet
beider Leben. Das Werk ist eine visuelle und narrative
Huldigung an die Stilmittel des Melodrams und damit
typisch für Fassbinders späte Filme.
Dienstag, 26.11.
20:30 Uhr
Donnerstag, 28.11.
18:00 Uhr
SIE HABEN
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Jeden Mittwoch erscheint unser Newsletter und
berichtet über das aktuelle Kinoprogramm und
alle Ereignisse rund um das Deutsche Filmmuseum.
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und abonnieren Sie den Newsletter unter:
http://newsletter.deutsches-filmmuseum.de
10
B3 Biennale
Biennale des bewegten Bildes
„Expanded Narration. Das neue Erzählen“ lautet das
Thema der B3 Biennale des bewegten Bildes, die von
Mittwoch, 30. Oktober, bis Sonntag, 3. November, in
Frankfurt und Rhein-Main über die Bühne geht. Die
drei Module Festival, Parcours und Campus bieten
eine Plattform für Diskurs und Vernetzung von Filmund TV-Machern, Künstlern, Designern, Wissenschaftlern, Technologie-Anbietern und Nachwuchstalenten.
Das Deutsche Filmmuseum ist Parcourspartner der B3.
FASSBINDER –
JETZT SPECIALS
Donnerstag, 31.10.
20:00 Uhr
Eintritt frei
Die Black Box im White Cube
Über die wechselseitige Beeinflussung von Film und
Videokunst diskutieren Dr. Lars Henrik Gass, Leiter der
Kurzfilmtage Oberhausen, der dänische Künstler Jesper
Just und weitere Gäste. Zentral geht es um die Frage,
inwiefern das Kunstmuseum das Kino als Ort des Films
ergänzt, sich die Reflexion des Mediums Film dorthin
verlagert, und ob sich (Experimental-)Film und Videokunst noch trennen lassen. Moderation: Sven von Reden
Diskussion: Geschichtsreflexion in
zeitgenössischer Videokunst
Zu Gast:
Tom Geens
Freitag, 01.11.
20:00 Uhr
Eintritt frei
Der belgische Filmemacher Tom Geens zeichnet in
YOU’RE THE STRANGER HERE (2009) eine Gesellschaft
der Angst und Unterdrückung; eine klare zeitliche und
örtliche Zuordnung fehlt. Fassbinder stellte zu seiner
Zeit das Fortwirken faschistoider Strukturen in Nachkriegsdeutschland dar. Tom Geens und weitere Gäste
sprechen darüber, wie Geschichte in den Bildern der
zeitgenössischen Videokunst verhandelt wird.
WELT AM DRAHT
BRD 1973. R: Rainer Werner Fassbinder. D: Klaus Löwitsch,
Barbara Valentin, Günter Lamprecht. 204 Min. DCP
Zu Gast:
Juliane Maria
Lorenz,
Dietmar Dath
Samstag, 02.11.
19:30 Uhr
In brillanten Bildern erzählt Fassbinder die Geschichte von Fred Stiller, der als „Identitätseinheit“ in einer
simulierten, von machtgierigen Manipulatoren definierten Welt lebt – Science-Fiction als Medienreflexion in
Baudrillard’scher Denkart, in der Realität und Scheinrealität ineinander fließen. Das Kino zeigt die gesamte, für das
Fernsehen produzierte Serie mit einer Begrüßung durch
die Präsidentin der Rainer Werner Fassbinder Foundation,
Juliane Maria Lorenz, und einem einführenden Vortrag
des Autors und Kulturjournalisten Dietmar Dath.
11
Weitere Veranstaltungen der B3 im Deutschen
Filmmuseum:
REKLAMEFILMWERKSTATT
Freitag, 01.11.
08:00-12:00 Uhr — Vortrag und Einführung
Samstag, 02.11.
19:00 Uhr — Präsentation:
Werbecliprolle anlässlich der Reklamefilmwerkstatt
FILMPROGRAMM
Samstag, 02.11.
14:30 Uhr — DIARY OF A WHIMPY KID Gregs Tagebuch
USA 2010. R: Thor Freudenthal. D: Zachary Gordon, Robert Capron
92 Min. DCP. DF
Greg Heffley ist ein Überlebenskünstler im rauen
Junior-Highschool-Alltag. In seinem Tagebuch hält der
Halbstarke, der sich mit aller Kraft von den anderen
„Idioten“ abgrenzen will, Anekdoten fest.
16:30 Uhr — THE SAPPHIRES
USA 2012. R: Wayne Blair. D: Chris O’Dowd, Deborah Mailman,
Jessica Mauboy. 103 Min. DCP. OmU
THE SAPPHIRES erzählt die wahre Geschichte von vier
jungen, talentierten Aborigine-Frauen, die sich 1968 von
Australien nach Vietnam aufmachen, um dort als Mädchenband »The Sapphires« den US-Truppen den Soul zu
bringen – und dabei die Welt zu erobern.
Sonntag, 03.11.
11:00 Uhr — NOISE
Australien 2007. R: Matthew Saville
D: Kent Clifton-Bligh, Maia Thomas. 108 min. DCP. OF
Ein junger Polizist arbeitet nach einem Vorfall in einem
Vorortzug an der Aufklärung des Verbrechens und
kämpft derweil mit seinem Tinnitus.
13:00 Uhr — PLEASE LIKE ME (Serie)
Australien 2013. R: Matthew Saville. Blu-ray. OF
Nach der Trennung von seiner Freundin wird Josh
klar, dass er eigentlich homosexuell ist. Seine besten
Freunde unterstützen ihn, als er in seiner Familie um
Akzeptanz kämpft.
12
Europa-Kulturtage der EZB 2013
Geheimnisvolles Lettland
In Kooperation mit
„Geheimnisvolles Lettland“ – unter diesem Titel bietet
das Kino des Deutschen Filmmuseums im November einen Einblick in die reiche Filmlandschaft des Landes, mit
einer kleinen Auswahl aktueller lettischer Produktionen
und einem Schwerpunkt auf der Arbeit der Regisseurin
Laila Pakalniņa. Ein innovativer Umgang mit Traditionen,
die wesentlich für die nationale Identität sind, und die
Aufgeschlossenheit für internationale Impulse zeichnen
das gegenwärtige lettische Kultur- und Filmschaffen aus.
CILVĒKI TUR People Out There
Lettland 2012. R: Aik Karapetian. D: Ilya Scerbakow, Semen Serzin,
Mikhail Razumovsky. 90 Min. DCP. Russ. OmeU
Freitag, 01.11.
18:00 Uhr
Jan, ein 20-jähriger Russe, lebt mit seinem Großvater
in einer trostlosen Plattenbausiedlung in einem der Außenbezirke Rigas. Tagsüber hängt er mit seinem besten
Freund Cracker ab und beschafft sich Geld durch kleine
Diebstähle. Als er Sabina kennenlernt, die aus besseren Kreisen kommt, sieht er eine Chance, aus seiner
Umgebung auszubrechen; die Liebe und der Wunsch
nach Veränderung reißen ihn aus seiner Resignation.
Doch bald sieht er sich mit den eigenwilligen Gesetzen
einer bourgeoisen Gesellschaft konfrontiert. Dem Film
gelingt es mit seiner Bildsprache, eine Atmosphäre der
Aussichtslosigkeit in der Vorstadt einzufangen.
13
MIGLĀ Im Nebel
Deutschland/Russland/Lettland/Niederlande/Weissrussland 2012
R: Sergei Loznitsa. D: V. Golovnitski, V. Abashin. 127 Min. DCP. OmU
1942 hält die Wehrmacht die westliche Grenze der
UdSSR besetzt. Nur einige lokale Partisanen leisten erbitterten Widerstand gegen die Deutschen. Nach einem
Sabotageakt wird der unschuldige Sushenya gemeinsam
mit anderen Partisanen festgenommen, aber nicht mit
ihnen erhängt, sondern wieder freigelassen. Da seine
Kameraden in ihm einen Verräter vermuten, schicken sie
die Partisanen Burov und Voitik, um sich an Sushenya zu
rächen. Gemeinsam ziehen sie in den Wald, doch bevor
der tödliche Schuss fällt, werden sie überfallen und die
beiden Rächer schwer verwundet – Sushenya steht vor
einer schweren Entscheidung.
Sonntag, 03.11.
20:30 Uhr
PA RUBIKA CEĻU On Rubiks‘ Road
Lettland 2010. Regie Laila Pakalniņa
Dokumentarfilm. 30 Min. DCP. OmeU
Der in den 1980er Jahren gebaute Fahrradweg verbindet
die Hauptstadt Riga mit dem traditionsreichen Badeort
Jurmala. Der Film beobachtet ohne Kommentar das bunte Treiben auf der sehr abwechslungsreichen Strecke.
PICAS Pizzas
Lettland 2012. R: Laila Pakalniņa
D: Pauls Iklāvs, Reinis Stabiņš. 66 Min. DCP. OmeU
Oskars und Mattis, beide fast 18 Jahre alt, arbeiten als
Pizzabäcker. Für sie ist es ein temporärer Job; sie haben
große Pläne für die Zukunft, wollen zum Beispiel in
Oxford studieren. Doch an einem Abend bringen sie ihr
Leben gehörig durcheinander. Das surreale Roadmovie
besticht durch eine ungewöhnliche Bildsprache, Humor
und slapstickhafte Momente.
Laila Pakalniņa
im Gespräch
mit Gaby Babić
(Leiterin
Filmfestival
goEast)
Mittwoch, 06.11.
20:15 Uhr
14
Geheimnisvolles Lettland
VECĀKS PAR DESMIT MINŪTĒM 10 Minuten älter
Lettland 1978. R: Hercs Franks Dokumentarfilm 10 Min. 35mm o.D.
Freitag, 08.11.
18:00 Uhr
Ein kleiner Junge sitzt mit anderen Kindern und Müttern im
Zuschauerraum eines Theaters. Man sieht nur die Gesichter
und Reaktionen auf das Geschehen auf der Bühne – die
Bühne ist nie zu sehen.
DOKUMENTĀLISTS The Documentarian
Lettland 2012. R: Ivars Zviedris, Inese Kļava
Dokumentarfilm. 82 Min. DCP. OmeU
Die Dokumentarfilmer Ivars Zviedris und Inese Kļava begeben sich in die Moorlandschaft bei Keremi in der Nähe von
Riga, um dort einen Film über eine zurückgezogen lebende
Frau zu drehen. Die eigenwillige Inta ist davon zunächst gar
nicht begeistert, bedeckt die beiden mit Flüchen und jagt
sie davon. Nach längerem Zureden lässt sie sich doch auf
das Spiel ein, übernimmt aber das Kommando und gibt den
Regisseuren Anweisungen.
MAMMU, ES TEVI MILU Mother, I love you
Lettland 2013. R: Jānis Nords
D: Kristofers Konovalovs, Vita Vārpiņa. 82 Min. DCP. OmeU
Samstag, 09.11.
16:00 Uhr
Raimonds, Schüler eines Musikgymnasiums, fühlt sich von
seiner Mutter missverstanden und vernachlässigt. Diese
arbeitet in einer Klinik und macht oft Überstunden, um
beide durchzubringen. Als Raimonds in der Schule einen
Tadel bekommt und versucht, diesen vor der Mutter zu
verheimlichen, verstrickt er sich immer tiefer in Ausreden
und bringt sich durch verzweifelte Aktionen in eine heikle
Lage. Konsequent aus Raimonds Perspektive erzählt,
thematisiert der Film einfühlsam den schwierigen Prozess
einer Wiederannäherung von Mutter und Sohn.
15
ŪDENS Water
Lettland 2005. R: Laila Pakalniņa
D: Guna Zariņa, Gundars Āboliņš. 12 Min. Beta SP. OmeU
Obwohl man sie gewarnt hat, dass das Wasser sehr kalt
sein würde, will Maria schwimmen gehen. Als sie in das
menschenleere Schwimmbecken eintaucht, ist sie dort
nicht nur mit eisigen Temperaturen konfrontiert.
Samstag, 09.11.
20:30 Uhr
ĶĪlNIEKS The Hostage
Lettland/Estland/Slovenien 2006. R: Laila Pakalniņa
D: Branko Završan, Kristaps Mednis. 74 Min. 35mm. OmeU
Ein Flugzeugentführer zwingt eine Maschine, im Flughafen
von Riga zu landen. Der siebenjährige Tom, der alleine reist,
wird freiwillig zur Geisel. Zu den Forderungen des Flugzeugentführers gesellen sich nun auch noch diejenigen der
kleinen Geisel: Diese fordert neben einheimischer Schokolade ein lettisches Sängerfest und den Auftritt von Biathleten.
PAPA GENA
Lettland 2001. R: Laila Pakalniņa. Dokumentarfilm. 10 Min. Beta SP. o.D.
Pakalniņa spielt auf der Straße Passanten über Kopfhörer
Mozarts Papageno-Arie vor. Die Musik ist für den Zuschauer nicht hörbar, sie spiegelt sich jedoch im Gesichtsausdruck der Menschen, denen sie vorgespielt wird.
OZOLS The Oak
Lettland 1997. R: Laila Pakalniņa. Dokumentarfilm. 28 Min. Beta SP. o.D.
Die alte Eiche in Seja ist eine der ältesten und größten in
Lettland. Um den Einfluss, den dieser Baum auf die Leute
ausübt, herauszufinden, hat Laila Pakalniņa Menschen
gefilmt, die in der Umgebung des Baums leben.
LEIPUTRIJA Dreamland
Lettland 2004. R: Laila Pakalniņa. Dokumentarfilm. 30 Min. 35mm. o.D.
Eine Müllhalde bietet den Hintergrund des Filmes. Der
scheinbar unwirtliche Ort birgt jedoch ein eigenes Leben:
Er ist bevölkert von einer Fülle von Insekten, Reptilien,
Vögeln und Säugetieren, die auf Leben und Tod miteinander verbunden sind.
Sonntag 10.11.
20:30 Uhr
16
AUSSER KONTROLLE
In Zusammenarbeit
mit
Wird das Leben in einer Gesellschaft sicherer, wenn
öffentliche Räume mit Videokameras beobachtet
und E-Mails von Geheimdiensten gescannt werden?
Wie lassen sich Freiheit und Sicherheit miteinander
vereinbaren? Solche Fragen bilden die Grundlage der
aktuellen Ausstellung „Außer Kontrolle. Leben in einer
überwachten Welt“ (bis 23. Februar 2014) im Museum
für Kommunikation Frankfurt. Das Kino des Deutschen
Filmmuseums zeigt eine begleitende Filmreihe mit
Science-Fiction-Filmen und Thrillern, die das Thema der
Überwachung auf vielfältige Weise beleuchten.
Caché
FR/AU/IT/DE 2004. R: Michael Haneke. D: Daniel Auteuil,
Juliette Binoche, Maurice Benichou. 117 Min. 35mm. OmU
Mittwoch, 13.11.
20:30 Uhr
Freitag, 15.11.
18:00 Uhr
Das idyllische Leben von Georges und Anne Laurent
gerät ins Wanken, als sie vor der Tür ein mysteriöses
Päckchen mit Videoaufnahmen von ihrem Haus finden.
Eigentlich ist nichts Beunruhigendes zu sehen: Ein Auto
wird geparkt, eine Tür fällt ins Schloss. Gerade diese
Banalität wirkt aber bedrohlich: Was will der Fremde,
der das Leben der Familie so genau dokumentiert? Kurz
darauf tauchen ein zweites Video und eine rätselhafte
Zeichnung auf. Weil die Polizei keinen Grund zur Sorge
sieht, stellt George selbst Nachforschungen an – und
wird mit seiner Vergangenheit und unangenehmen Erinnerungen konfrontiert.
17
Kontroll
Ungarn 2003. Nimród Antal
Sándor Csányi, Zoltán Musci, Csaba Pindroch. 106 Min. 35mm. OmU
Der Horror-Thriller sorgte als Eröffnungsfilm des Fantasy
Filmfests 2004 für Furore und gewann bei den Filmfestspielen in Cannes den „Prix de la Jeunesse“. Das
verstörende Werk spielt ausnahmslos in den finsteren
Schächten der Budapester U-Bahn; die einzelnen
Handlungsstränge sind nur lose verknüpft. Rivalisierende Gruppen von Fahrkartenkontrolleuren liefern sich
Wettrennen vor fahrenden Zügen. Einer von ihnen ist
der Protagonist Bulcsú, der das U-Bahn-System nie
verlässt. Ein mysteriöser Killer, der sich unter der Erde
bestens auskennt und alle Überwachungskameras umgeht, stößt reihenweise Menschen auf die Gleise.
Samstag, 16.11.
20:30 Uhr
Freitag, 22.11.
18:00 Uhr
NINETEEN EIGHTY-FOUR 1984
Großbritannien 1984. R: Michael Radford. D: John Hurt,
Richard Burton, Suzanna Hamilton. 106 Min. 35mm. OmU
Im totalitären Staat Ozeanien verfolgt der „Große Bruder“ mit Kameras und Mikrofonen jede Bewegung der
Untertanen. Wilson Smith ist ein kleiner Angestellter
im Ministerium für Wahrheit. Seine Aufgabe ist es, alte
Nachrichtenmeldungen und Dokumente rückwirkend so
zu ändern, dass sie der offiziellen Sichtweise des Staates
entsprechen. Sein Leben nimmt eine verhängnisvolle
Wendung, als er eine verbotene Liebesaffäre beginnt.
Die Neuverfilmung von George Orwells gleichnamigem
Roman setzt die Düsternis der dort entworfenen Welt in
beklemmender Weise visuell um.
Samstag, 23.11.
20:30 Uhr
Freitag, 29.11.
18:00 Uhr
18
AUSSER KONTROLLE
V FOR VENDETTA V wie Vendetta
USA/Deutschland 2006. R: James McTeigue. D: Natalie Portman,
Stephen Rea, Hugo Weaving. 132 Min. 35mm. OmU
Freitag, 15.11.
22:30 Uhr
Samstag, 23.11.
22:30 Uhr
In einer nahen Zukunft ist England ein Überwachungsstaat wie aus George Orwells Dystopie 1984. Aber
ein „Retter“ tritt auf den Plan: Er nennt sich V und
unternimmt seine terroristischen Aktionen maskiert als
englischer Nationalheld Guy Fawkes. Ein Inspektor und
die Fingermen werden vom Herrscher, dem High Chancellor, beauftragt, den geheimnisvollen Unbekannten zu
fassen. V FOR VENDETTA ist die werkgetreue Verfilmung des gleichnamigen Comics von Alan Moore und
David Lloyd aus den 1980er Jahren; Drehbuchautoren
und Produzenten waren die Geschwister Wachowski.
Minority Report
USA 2002. R: Steven Spielberg
Tom Cruise, Colin Farrell, Samantha Morton. 145 Min. 35mm. OF
Mittwoch, 27.11.
20:30 Uhr
Im Jahr 2054 ist Detective John Anderton zukünftigen
Verbrechern auf der Spur: Die Precogs sagen in ihren Visionen voraus, welche Bewohner von Washington D.C.
demnächst straffällig werden. Anderton ist eigentlich ein
systemtreuer Polizist, bis die Precogs ihn als potenziellen Mörder identifizieren. Anderton hat nur wenig Zeit,
um seine Festnahme zu verhindern; der neue Ermittler
Danny Wittler ist ihm dicht auf den Fersen. Anderton
setzt auf einen sogenannten „Minority Report“, der
ausgestellt wird, wenn nicht alle drei Medien die gleichen Voraussagen treffen. Seine Hoffnung liegt auf dem
Medium Agatha.
SPECIALS
19
HUMAN RIGHTS WATCH
Es ist alles andere als selbstverständlich, sich darauf
verlassen zu können, dass in einem Land die Menschenrechte geachtet und eingehalten werden. Wo gegen
sie verstoßen wird, sind wache Beobachter nötig, die
Missstände öffentlich machen und dazu beitragen, dass
sie behoben werden. Überall auf der Welt, in verschiedenen Gesellschaften und politischen Systemen, übernehmen Filmemacher diese Funktion und tragen durch ihre
engagierten Dokumentar- und Spielfilme dazu bei, dass
Menschenrechtsverletzungen nicht unbeachtet bleiben.
Solchen Filmen gibt das Deutsche Filminstitut zusammen
mit HUMAN RIGHTS WATCH in einer Film- und Diskussionsreihe ein Forum. Im November wirft der Film
CAMP 14 einen Blick auf die Situation in Nordkorea.
In Zusammenarbeit
mit
H U M A N
H U M A N
R I G H T S
W A T C H
R I G H T S
W A T C H
www.hrw.org
CAMP 14 – TOTAL CONTROL ZONE
Südkorea/USA 2012. R: Marc Wiese
Dokumentarfilm. 104 Min. DCP. DF
Zu Gast:
Wolfgang
Büttner
(Referent Politische
Arbeit/Pressearbeit
bei Human Rights
Watch)
Als Shin Dong-Hyuk 1983 auf die Welt kam, war er
sogleich ein politischer Gefangener: Er wurde im nordkoreanischen Arbeitslager Kaech’ŏn (Camp 14) als Sohn
zweier Häftlinge geboren. Er verbrachte seine gesamte
Kindheit und Jugend im Lager. Hunger, Zwangsarbeit,
Folter und Willkür bestimmten seinen Alltag, bis ihm
mit 23 Jahren die Flucht gelang. In der Dokumentation
kommt nicht nur Shin Dong-Hyuk zu Wort, der auch auf
Konferenzen von seinen Erfahrungen berichtet. Der Film
nimmt auch die Perspektive der Täter auf: In Interviews
schildern ein ehemaliger Kommandant der Wärter, Hyuk
Kwon, und der frühere Geheimdienstmitarbeiter Oh
Yangnam ihre Sicht der Dinge.
Mittwoch, 20.11.
20:15 Uhr
20
Easier than painting.
Die Filme von Andy Warhol
Andy Warhol zählt zu den bedeutendsten Künstlern des
20. Jahrhunderts. Zu seinem Œuvre gehören zahlreiche
Filme, die der Öffentlichkeit in den vergangenen Jahren
sukzessive in restaurierten Kopien zugänglich gemacht
worden sind. Möglicherweise sind Warhols lange verborgen gebliebene Filme der wichtigste Teil seines Werkes,
da seine ästhetische Konzeption generell auf den Film
ausgerichtet scheint: Schon in seiner Malerei und seinen
Siebdruck-Arbeiten hat Warhol immer wieder den Starkult
zum Thema gemacht. Serialität und Reproduzierbarkeit
der technischen Bildmedien sind von Anfang an Gegenstand seiner Kunst. Es scheint somit nur konsequent, dass
Warhol 1963 anfing, Filme zu machen und sich diesem
Medium über längere Zeit hinweg fast ausschließlich
widmete.
Die Ringvorlesung und Filmreihe „Easier than painting.
Die Filme von Andy Warhol“ befasst sich bis Juli 2014 mit
dem filmischen Œuvre von Andy Warhol im Kontext der
Kunst und des Films der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Vorträge sind vorgesehen u.a. von Amy Taubin
(New York), Diedrich Diederichsen (Wien/Berlin), Douglas
Crimp (New York), Juliane Rebentisch (Offenbach),
Brigitte Weingart (Köln), Adrian Martin (Melbourne/Frankfurt), Michael Lüthy (Weimar), Juan Suárez (Murcia), Roy
Grundmann (Boston), Regine Prange (Frankfurt), Marc
Siegel (Frankfurt/Berlin).
Eine Veranstaltungsreihe im Kooperation mit der GoetheUniversität Frankfurt (Institut für Kunstgeschichte, Institut
für Theater-, Film- und Medienwissenschaft), der HFG
Offenbach und der Städelschule. Begleitend zu den
Lectures zeigt das Kino Werke, die den Fokus rund um
Andy Warhol erweitern und Elemente des „Pop“ im Film
beleuchten. Dazu zählen im November echte Klassiker
des Popkinos: Das Zeitreise-Spektakel BACK TO THE
FUTURE (1985), der Episodenfilm FOUR ROOMS (1995)
sowie GHOSTBUSTERS (1984).
„Das Licht ist schlecht, die Kamera ist schlecht, die Projektion
ist schlecht. Aber die Menschen sind schön.“ (Andy Warhol)
LECTURE & FILM
21
Ein Superstar im Belagerungszustand:
Edie Sedgwick als Edie Sedgwick in BEAUTY #2
Lecture von Amy Taubin (New York)
Vortrag in englischer Sprache
In einem der bedeutendsten Filme Andy Warhols,
BEAUTY #2, spielt Edie Sedgwick, der strahlendste
unter den Superstars der „Silver Factory“, Warhols New
Yorker Studios, sich selbst. Die Factory baute ihre Stars
auf, um sie danach niedermachen zu können. In BEAUTY #2 sind es zwei Mitglieder von Warhols Schlägertruppe, Gerard Malanga und Chuck Wein, die Sedgwick von
den Rändern des Off-Screen-Raumes her angreifen und
sie mental und emotional quälen, während diese sich
auf einem Diwan räkelt, der wie eine Folterbank anmutet
und verzweifelt versucht, ihre Würde zu bewahren.
Amy Taubin ist Film- und Kunstkritikerin und schreibt
regelmäßig für Film Comment, Sight and Sound und
Artforum. Sie hat zahlreiche längere Essays sowie ein
Buch über TAXI DRIVER (USA 1976, R: Martin Scorsese)
verfasst. Taubin hat selbst für zwei von Andy Warhols
SCREEN TESTS Modell gestanden. Derzeit lehrt sie an
der School of Visual Arts in New York.
BEAUTY #2
USA 1965. R: Andy Warhol
D: Gino Piserchio, Edie Sedgwick, Chuck Wein. 66 Min. 16mm. OF
Zwei Monate nachdem sich Warhol in Paris noch als
„retired artist“, als Künstler im Ruhestand, bezeichnet
hatte, kam BEAUTY #2 in die Kinos. Alles drehte sich
darin um die schöne Edie Sedgwick, die es als Fotomodell und Trendsetterin aufs Cover der Vogue geschafft
hatte (angeblich war sie eine der Ersten, die das „kleine
Schwarze“ salonfähig machten). Ein Jahr lang wurde sie
die Muse von Andy Warhol und ging in der Factory ein
und aus. BEAUTY #2 karikiert auf experimentelle Weise
das Starsystem Amerikas und zerlegt die Kunstfigur Edie
Sedgwick regelrecht in ihre Einzelteile.
Donnerstag, 07.11.
Lecture 20:15 Uhr
Filmbeginn:
ca. 21:15 Uhr
22
LECTURE & FILM
From Film to Fashion –
„Andy Warhol’s Interview“
Lecture von Antje Krause-Wahl (Frankfurt)
Als Andy Warhol eine Ausgabe von Andy Warhol’s TV
ankündigt, liegt vor ihm die Zeitschrift „Interview“. Trotz
seiner anhaltenden Popularität hat das 1969 zunächst
als „Inter/VIEW“ gegründete Filmmagazin bisher
wenig wissenschaftliche Beachtung gefunden. In dem
Vortrag wird gezeigt, wie „Inter/View“ und später „Andy
Warhol’s Interview“ Themen der Warholschen Filmproduktion aufgreifen, sich mit ihren Bildern und in der
Form der Texte an eine stilbewusste Leserschaft richten,
die etwa auch aus der Queer-Szene kommt. Darüber hinaus geht es um die Frage, ob diese Publikationspolitik
im Medium Fernsehen seine Fortsetzung findet.
Antje Krause-Wahl ist Kunsthistorikerin und lebt in
Frankfurt am Main. Nach einer Vertretungsprofessur für
Kunsttheorie an der Kunsthochschule Mainz arbeitet sie
zurzeit an einem Forschungsprojekt zur Verbindung von
Kunst und Mode in Künstler- und Modezeitschriften des
20. Jahrhunderts am Kunstgeschichtlichen Institut der
Universität Frankfurt.
ANDY WARHOL’S TV – Season 1, Episode 3
USA 1980. R: Andy Warhol. D: Halston, Betsey Johnson,
Lisa Robinson. ca. 45 Min. Video. OF
FASHION: MAKE-UP
USA 1979. R: Andy Warhol
D: Betsey Johnson, Andy Warhol. ca. 30 Min. Video. OF
Donnerstag, 21.11.
Lecture 20:15 Uhr
Filmbeginn:
ca. 21:15 Uhr
Andy Warhol machte auch Fernsehen: FASHION lief auf
dem Sender Manhattan Cable und ANDY WARHOL’S TV
(von der sogar noch eine zweite Staffel produziert wurde)
strahlte das Madison Square Garden Network aus. Die
Idee zu FASHION entstand durch Auftragsarbeiten von
Don Munroe für das Kaufhaus Bloomingdale’s; Warhol
drehte insgesamt zehn Folgen über die New Yorker Modewelt. Er entwickelte das Interviewformat immer weiter
bis hin zu ANDY WARHOL’S FIFTEEN MINUTES, die auf
MTV liefen – jedoch unvollendet blieben, da Warhol noch
vor Ende der Dreharbeiten 1987 verstarb.
23
BACK TO THE FUTURE Zurück in die Zukunft
USA 1985. R: Robert Zemeckis. D: Michael J. Fox, Christopher Lloyd,
Lea Thompson. 116 Min. 35mm. OmU
BACK TO THE FUTURE ist eine High-School-Komödie
auf Zeitreise: Der glücklose Schüler Marty McFly wird
versehentlich in einem plutoniumbetriebenen DeLorean
zurück in die 1950er Jahre geschickt, wo er unbedacht
in die Vergangenheit seiner Eltern eingreift. In der Folge
muss er Avancen seiner Mutter abwehren und sie mit
seinem Vater verkuppeln, um seine eigene Existenz im
Jahr 1985 nicht zu gefährden. Der Film mit unverkennbarem 80er-Jahre-Soundtrack ging in die Popgeschichte ein
und wurde vielfach zitiert. Schon 1986 bezog sich Ronald
Reagan in seiner Ansprache zur Lage der Nation darauf:
„Wo wir hinfahren, brauchen wir keine Straßen.“
Mittwoch, 06.11.
18:00 Uhr
Samstag, 09.11.
18:00 Uhr
FOUR ROOMS Silvester in fremden Betten
USA 1995. R: Allison Anders, Alexandre Rockwell, Robert Rodriguez,
Quentin Tarantino. D: Tim Roth, Salma Hayek. 102 Min. 35mm. OmU
Sollten die Namen Tarantino und Rodriguez – zwei der
vier Regisseure dieses Omnibusfilms – nicht hinreichend für Popkino bürgen, überzeugt spätestens die
Besetzung der ersten Episode: Madonna spielt eine
der Hexen, die dem Hotelpagen Ted in der Honeymoon
Suite des Hotels Mon Signor die letzte fehlende Zutat
für ein Zaubergebräu entlocken: seinen Samen. In den
folgenden Abschnitten wird es ungleich stressiger für
Ted. Man verwickelt ihn in ein Psycho-Rollenspiel, er
muss sich mit den Sprösslingen eines Gangsterpärchens herumärgern und als Erfüllungsgehilfe einer
Wette schließlich sogar Blut fließen lassen.
Mittwoch, 13.11.
18:00 Uhr
Samstag, 16.11.
18:00 Uhr
24
LECTURE & FILM: Warhol
GHOSTBUSTERS
USA 1984. R: Ivan Reitman. D: Bill Murray, Dan Aykroyd,
Sigourney Weaver. 107 Min. Blu-ray. OmU
Mittwoch, 20.11.
18:00 Uhr
Mittwoch, 27.11.
18:00 Uhr
Der von drei arbeitslosen Parapsychologen gegründete Kammerjägerservice für übernatürliche Aktivitäten
läuft schleppend an. Der einzige Fang ist der niedliche
giftgrüne Slimer, den die drei als Haustier adoptieren.
Doch schon bald haben sie es mit einem anderen Kaliber
zu tun: In dem weißen Cadillac, der ihnen als Einsatzfahrzeug dient, rücken die Geisterjäger aus, um New York
City vor Gozer, einem jahrtausendealten Zerstörungsgott,
zu beschützen. Schon vor der 80er-Retro-Welle der vergangenen Jahre waren das von Dan Aykroyd entworfene
Logo der Ghostbusters und Ray Parker Jr.’s Titelsong
Insignien der Popkultur.
IHR EVENT IM FILMMUSEUM
Repräsentative Räume und ein außergewöhnliches Ambiente für Veranstaltungen bietet das Deutsche Filmmuseum. Erleben Sie unvergessliche
filmreife Momente mit guten Freunden oder Kollegen zu privaten und
geschäftlichen Anlässen in unserem Haus am Frankfurter Museumsufer.
Ob für ein Firmenjubiläum, eine Tagung, Galaveranstaltung, ein gemütliches Get Together fernab des Büros oder eine ganz private Veranstaltung
– das Filmmuseum bietet für jede Veranstaltungsform ein exklusives und
individuelles Konzept in einer besonderen Umgebung.
Sprechen Sie uns an, wir helfen Ihnen gerne:
Tel. 069 - 961 220 540 · [email protected]
25
Kinderkino
Das Kinderkino zeigt im November wieder bemerkenswerte Filme für junge Cineasten. Im September fand
das Kinderfilmfestival LUCAS zum 36. Mal statt; der
Publikumsliebling DAS PFERD AUF DEM BALKON sowie
Kurzfilme von der neuen LUCAS-Edition „Sehen und
Lernen“ sind fernab des Festivaltrubels erneut zu sehen.
DAS PFERD AUF DEM BALKON
Österreich 2012. R: Hüseyin Tabak
D: Enzo Gaier, Nora Tschirner. 93 Min. DCP. Empfohlen ab 8 Jahren
Mika und Dana sind auf den ersten Blick ganz schön
verschieden. Immerhin ist Dana eine indische Prinzessin,
vor der die Jungen aus der Klasse Angst haben, während
Mika sich vor allem für Mathematik begeistert. Zusammen ist das ungleiche Team unschlagbar. Eines Tages
entdecken die beiden auf dem Balkon von Mikas Nachbarn Sascha ein Pferd. Als wäre das nicht aufregend
genug, wird Sascha auch noch von zwei fiesen Gangstern bedroht. Ein Glück, dass er Mika und Dana kennt,
die nicht zögern, den Gaunern zu zeigen, wer stärker ist.
DAS PFERD AUF DEM BALKON ist der Gewinner des
LUCAS-Publikumspreises 2013!
Freitag, 01.11.
14:30 Uhr
Sonntag, 03.11.
15:00 Uhr
26
KINDERKINO
LOTTE UND DAS GEHEIMNIS DER MONDSTEINE
Lettland/Estland 2011. R: Janno Poldma, Heiki Ernits
Animationsfilm. 78 Min. DF
Freitag, 08.11.
14:30 Uhr
Sonntag, 10.11.
15:00 Uhr
Wenn das Hundemädchen Lotte den Mond betrachtet,
fragt es sich, wer dort oben wohl lebt. Eines Nachts
versuchen zwei Kapuzenmännchen, einen magischen
Stein zu stibitzen, den Lottes Onkel einst von einer Bergreise mitgebracht hat. Lotte vereitelt dies und entdeckt,
dass der Stein ungeahnte Kräfte besitzt. Wird Lotte das
Geheimnis der Mondsteine lösen?
KINDER DES HIMMELS
Iran 1997. R: Majid Majidi. D: Mohammad Amir Naji, Amir Farrokh
Hashemian. 88 Min. 35mm. DF. Empfohlen ab 8 Jahren
Freitag, 15.11.
14:30 Uhr
Sonntag, 17.11.
15:00 Uhr
Der achtjährige Ali lebt mit seiner Familie in einem Armenviertel Teherans. Jedes Kind hat nur ein einziges Paar
Schuhe – da ist es schlimm, als Ali beim Einkaufen die
Schuhe seiner Schwester Zahra verliert. Zunächst wechseln sich die beiden mit Alis Schuhen ab, aber auf Dauer
klappt das nicht. Ihre Hoffnung ist ein Laufwettbewerb,
bei dem als Preis ein nagelneues Paar Turnschuhe winkt.
DER MONDMANN
Deutschland/Frankreich/Irland 2012. R: Stephan Schesch
Animationsfilm. 95 Min. DCP. DF. Empfohlen ab 5 Jahren
Freitag, 22.11.
14:30 Uhr
Sonntag, 24.11.
15:00 Uhr
Der Mondmann lebt ganz allein auf dem Mond und blickt
herunter auf die Welt. Doch nach so langer Zeit am Himmelszelt möchte er endlich etwas erleben. Mit Hilfe eines
Kometenschweifs reist er auf die Erde. Doch dann will
ein machthungriger Politiker den Mond erobern – zum
Leidwesen der Kinder, die seit dem Verschwinden des
Mondmanns nicht mehr schlafen können.
27
LUCAS Kurzfilmedition
6 Kurzfilme. Ohne Dialog. 66 Min plus Gespräch
Empfohlen ab 6 Jahren
Unterstützt durch
Sechs dem LUCAS-Publikum bekannte Kurzfilme werden
nun mit Arbeitsmaterial für Schulen und Medienprojekte
als DVD-Edition aufgelegt. Die begleitende Kinotour
bringt die Filme noch einmal in Hessen und Thüringen
auf die große Leinwand.
Freitag, 29.11.
14.30 Uhr
Sonntag, 01.12.
15.00 Uhr
ESKIMAL Mexiko 2011. R: Homero Ramírez Tena
PISHTO GEHT WEG Russland 2012. R: Sonya Kendel
KLEIDER MACHEN FREUNDE Deutschland 2011. R: Falk Schuster
DIE AUGEN DES LEUCHTTURMS Portugal 2010. R: Pedro Serrazina
TIGER Lettland 2010. R: Jãnis Cimermanis
HASE UND HIRSCH Ungarn 2013. Péter Vácz
Cinéfête 14
Zum 14. Mal präsentiert das Deutsche Filmmuseum
vom 21. bis 27. November das Jugendfilmfestival
Cinéfête. Das Programm bietet die Gelegenheit, sieben
Filme aus Frankreich im Original mit deutschen Untertiteln zu sehen. Schüler werden an die französische
Sprache und Kultur herangeführt und nehmen so teil am
gegenseitigen Dialog.
Filmauswahl 2013
LA NOUVELLE GUERRE DES BOUTONS Krieg der Knöpfe
Frankreich 2011. Regie: Christophe Barratier · 1. bis 8. Klasse
TOMBOY
Frankreich 2011. Regie: Céline Sciamma · 5. bis 7. Klasse
LE GAMIN AU VÉLO Der Junge mit dem Fahrrad
Belgien/Frankreich 2010. Regie: Jean Pierre, Luc Dardenne · 8. bis 10. Klasse
Die Veranstaltungen
im CineStar Metropolis
finden mit freundlicher
Unterstützung der
Saalbau GmbH statt
LES ÉMOTIFS ANONYMES Die anonymen Romantiker
Frankreich/Belgien 2011. Regie: Jean-Pierre Améris · 7. bis 13. Klasse
MON PIRE CAUCHEMAR Mein liebster Alptraum
Frankreich/Belgien 2010. Regie: Anne Fontaine · 9. bis 13. Klasse
DANS LA MAISON In ihrem Haus
Frankreich 2012. Regie: François Ozon · 9. bis 13. Klasse
LA MER À L’AUBE Das Meer am Morgen
Frankreich/Deutschland 2011. Regie: Volker Schlöndorff · 10. bis 13. Klasse
Terminübersicht, Filmbeschreibung
und pädagogisches Begleitmaterial unter
cinefete.deutsches-filmmuseum.de
In Zusammenarbeit
mit:
28
KLASSIKER & RARITÄTEN
BURT LANCASTER
Anlässlich des 100. Geburtstages von Burt Lancaster
am 2. November zeigen wir zwei seiner markantesten
Filme.
THE FLAME AND THE ARROW
USA 1950. R: Jacques Tourneur
D: Burt Lancaster, Virginia Mayo. 88 Min. 16mm. OF
Dienstag, 05.11.
18:00 Uhr
THE FLAME AND THE ARROW erzählt die Geschichte
einer Rebellion gegen einen tyrannischen Feudalherren
in der Lombardei im Mittelalter. Dies war der erste Film,
in dem Burt Lancaster seine in seiner Zeit beim Zirkus
entwickelten akrobatischen Fähigkeiten zeigen konnte.
Die Parallelen in der Anlage des Films zu dem zwei Jahre
später enstandenen THE CRIMSON PIRATE sind kein
Zufall: Für beide schrieb Waldo Salt das Drehbuch – für
den zweiten allerdings ungenannt, weil er mittlerweile auf
der Schwarzen Liste des „Komitee für unamerikanische
Umtriebe“ stand.
ELMER GANTRY
USA 1960. R: Richard Brooks
D: Burt Lancaster, Jean Simmons. 145 Min. 35mm. OmspU
Dienstag, 19.11.
18:00 Uhr
Im Mittelpunkt der Verfilmung des gleichnamigen
Romans von Sinclair Lewis steht ein Handelsreisender,
der sich in den 1920er Jahren im Mittleren Westen einer
umherziehenden Evangelistentruppe anschließt, weil
er sich in die Leiterin verliebt. Er bringt es zum erfolgreichen Erweckungsprediger, bis eine Prostituierte ihn
kompromittiert. Richard Brooks gelang eine eindringliche Analyse des amerikanischen Religionsbusiness.
Für sein Drehbuch bekam er einen Oscar, ebenso Burt
Lancaster für seine intensive Darstellung der Hauptfigur.
29
CANNES-ROLLE
Best of - Cannes Lions
Das International Festival of Creativity, auch bekannt
als „Cannes Lions“, ist die weltweit bekannteste Veranstaltung der Werbebranche. Seit 1953 treffen sich dort
Werbetexter, Gestalter und Werbefilmer aus der ganzen
Welt. Der Stellenwert der für herausragende Werbefilme
verliehenen Preise entspricht geradezu dem der Oscars
in der Filmbranche. In einem „Best of Best of“ ist eine
Zusammenstellung der außergewöhnlichsten Gewinner
aus den Jahren 2006 bis 2010 zu sehen.
Dienstag, 12.11.
18:00 Uhr
VERDAMMT ZUR SÜNDE
BRD 1964. R: Alfred Weidenmann. Romanvorlage: Die Festung
D: Martin Held, Else Knott. 102 Min. 35mm
Henry Jaeger wurde als Anführer der „Jaegerbande“ bekannt, die in den 1950er Jahren spektakuläre
Überfälle und Einbrüche verübte. Im Gefängnis schrieb
er den Roman „Die Festung“, der 1962 erschien, zu
einem großen Erfolg wurde und 1964 verfilmt wurde.
Die Frankfurter Bibliothek hat das Buch kürzlich neu
aufgelegt. Ende November erscheint eine DVD mit der
restaurierten Fassung des Films. Nach dem Ende des
Zweiten Weltkrieges lebt der aus Ostpreußen vertriebene Gespannführer Starosta mit seiner Familie in einer
alten Burg, die als improvisiertes Flüchtlingslager dient.
Die unwürdigen Lebensbedingungen dort führen zu
Aggression und Gewaltakten.
Dienstag, 26.11.
18:00 Uhr
Mit Einführung von
Peter Zingler
30
LATE NIGHT KULTKINO
DONGXIE XIDU Ashes of Time Redux
Hongkong/China/Japan 1994/2008. R: Wong Kar-wai
D: Leslie Cheung, Brigitte Lin, Tony Leung. 93 Min. Blu-ray. OmU
Freitag, 08.11.
22:30 Uhr
Samstag, 16.11.
22:30 Uhr
Am Rande der Wüste betreibt ein zynischer Schwertkämpfer ein Wirtshaus, das als Marktplatz für Auftragskiller und
Auftraggeber fungiert. Eines Tages stellen ihn zwei Jobs vor
einen schwierigen Konflikt. ASHES OF TIME ist Wong Karwais Hommage an den Martial-Arts-Film und ein überwältigender Sinnesrausch. Jahrelang kursierten verschiedene
Versionen dieses Films; 2007 entschloss sich der Regisseur,
alle zugänglichen Negativ- und Positivmaterialien erneut zu
sichten und die finale, technisch auf den neuesten Stand
gebrachte Redux-Version zu erstellen.
EL MARIACHI
USA 1992. R: Robert Rodriguez
D: Carlos Gallardo, Consuelo Gómez. 81 Min. Blu-ray. OmeU
Samstag, 09.11.
22:30 Uhr
Freitag, 22.11.
22:30 Uhr
Robert Rodriguez’ erster, auf spanisch gedrehter Film
erzählt die Geschichte von einem „Mariachi“, einem
Sänger und Gitarristen auf Wanderschaft, der in eine
kleine mexikanische Stadt kommt und dort für einen gefährlichen flüchtigen Sträfling gehalten wird. Rodriguez
drehte den Film in zwei Wochen mit einem Minimalbudget, aber viel Phantasie und grandiosen visuellen Einfällen. Wie stets fungierte er als sein eigener Kameramann
und Cutter. Der Film wirkt wie ein guter Italowestern –
mit spezifisch mexikanischem Flair.
31
32
SPECIALS
WAS TUT SICH –
IM DEUTSCHEN FILM?
In Kooperation mit
In der Reihe WAS TUT SICH – IM DEUTSCHEN FILM?
präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums
einmal im Monat ein aktuelles Werk. Im Anschluss an die
Vorführung sprechen Journalisten mit den Filmemachern
über das deutsche Filmgeschehen. Im November ist das
Coming of Age-Drama SCHERBENPARK von Bettina
Blümner zu sehen, das beim Saarbrücker Max OphülsPreis zweifach ausgezeichnet wurde (Bestes Drehbuch
und Beste Nachwuchsdarstellerin). Die Verfilmung des
gleichnamigen Bestsellers von Alina Bronsky überzeugt
durch ihr hervorragendes Schauspielensemble, allen voran die erst 17-jährige Jasna Fritzi Bauer in der Hauptrolle.
Wir präsentieren SCHERBENPARK als Preview vor dem
deutschlandweiten Kinostart.
Bettina Blümner studierte Medienkultur und Gestaltung an der Bauhaus-Universität Weimar, ehe sie an
die Filmakademie Baden-Württemberg wechselte. Der
65-Minüter DIE KETTE mit Axel Prahl in der Hauptrolle
war ihr Diplomfilm. Anschließend verbrachte Blümner
einige Zeit auf Kuba, wo sie die Escuela International de
Cine y TV besuchte. Der bei der Berlinale 2007 gefeierte Film PRINZESSINNENBAD war ihr Langfilmdebüt,
SCHERBENPARK ist ihr zweiter abendfüllender Spielfilm.
SCHERBENPARK
Deutschland 2012. R: Bettina Blümner
D: Jasna Fritzi Bauer, Ulrich Noethen, Vladimir Burlakow. 91 Min. DCP
Vorfilm
MARS
Deutschland 2007
R: Marcus Richardt
16 Min. Beta SP
Sonntag, 17.11.
20:15 Uhr
Im Anschluss
spricht Ulrich Sonnenschein(epd Film)
mit Bettina Blümner
über den Film.
Große Klappe, dickes Fell: Das braucht man, wenn
man im Hochhaus-Ghetto „Scherbenpark“ überleben
will. Die 17-jährige Sascha passt nicht recht in dieses
Umfeld: Ihre Mutter ist Journalistin, und auch Sascha
liebt das Lesen und Schreiben. Als ihr Stiefvater Vadim
ihre Mutter umbringt, sinnt Sascha auf Rache. Sie legt
sich mit einem Redakteur an, der in der Zeitung einen
schmierigen Artikel über den angeblich reumütigen
Mörder veröffentlicht. Um seinen Fehler wiedergutzumachen, quartiert er Sascha bei sich und seinem Sohn
im gutbürgerlichen Haushalt ein – doch Sascha hat
ihre eigenen Pläne.
33
KINO & COUCH
Mutterbeziehungen und Mutterbilder spielen in filmischen
Darstellungen oftmals eine zentrale Rolle. Bedürfnisse
und Sehnsüchte, schwer zu lösende Bindungen und dramatische Abgrenzungen bilden ein schier undurchdringliches Geflecht. Sigmund Freud sah in der Mutter die erste
Verführerin des Kindes, der die primäre Liebe ebenso gilt
wie abgrundtiefer Hass.
In der Reihe Kino & Couch zeigt das Deutsche Filmmuseum zusammen mit dem Frankfurter Psychoanalytischen
Institut ausgewählte Filme, die den Geheimnissen der
Mütter nachspüren. An die Vorführung schließt sich ein
Dialog aus psychoanalytischer und filmwissenschaftlicher
Perspektive sowie eine Diskussion mit dem Publikum an.
In Kooperation mit
TODO SOBRE MI MADRE Alles über meine Mutter
Spanien 1999. R: Pedro Almodóvar
D: Cecilia Roth, Marisa Parades, Penélope Cruz. 97 Min. 35mm. DF
Nach dem Tod ihres Sohnes begibt sich Manuela
auf die Suche nach dem Vater, der von seinem Sohn
nichts weiß und als „Lola“ in Barcelona abgetaucht
ist. Sie begegnet einem alten Freund, einer lesbischen
Schauspielerin sowie der Schwester María Rosa, die
ein Kind von Lola erwartet und sich bei ihm mit dem
HIV-Virus angesteckt hat. Manuela wird zum Mittelpunkt
dieser Gemeinschaft, für deren liebevolles Porträt Pedro
Almodóvar den Oscar für den besten fremdsprachigen
Film erhielt.
Donnerstag, 28.11.
20:15 Uhr
Filmischer
Kommentar:
Christiane von
Wahlert
Psychoanalytischer
Kommentar:
Ilka Quindeau
34
SPECIALS
Archäologie:
Fiktion und Wirklichkeit
In Zusammenarbeit
mit:
Die Reihe „Archäologie: Fiktion und Wirklichkeit“ präsentiert Spielfilme mit archäologisch-historischem Bezug
aus den 1920er Jahren bis in die Gegenwart. Einführende
Vorträge analysieren die darin transportierten Geschichtsbilder, stellen die filmischen Darstellungen aktuellen Forschungen gegenüber und ordnen sie in den kultur- und
filmgeschichtlichen Kontext ein. Im November ist in zwei
Sonntagsmatineen Fritz Langs monumentale Verfilmung
des Epos DIE NIBELUNGEN in der aufwändigen Restaurierung der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung zu sehen,
die das Meisterwerk erstmals in einer der Premierenfassung von 1924 gerecht werdenden Bildqualität zeigt.
DIE NIBELUNGEN. SIEGFRIED
Deutschland 1924. R: Fritz Lang. D: Paul Richter, Margarethe Schön
147 Min. 35mm. Klavierbegleitung: Uwe Oberg
Sonntag, 10.11.
Vortrag 11:00 Uhr
Filmbeginn:
11:30 Uhr
Der erste Teil erzählt das Leben des Helden Siegfried,
der einen Drachen erschlägt, den sagenhaften Nibelungenschatz erbeutet und die schöne Kriemhild heiratet,
bevor sich das Schicksal gegen ihn wendet. Mit Einführung von Filmrestauratorin Anke Wilkening.
DIE NIBELUNGEN. KRIEMHILDS RACHE
Deutschland 1924. R: Fritz Lang. D: Margarethe Schön,
Rudolf Klein-Rogge. 117 Min. 35mm. Klavierbegleitung: Uwe Oberg
Sonntag, 17.11.
Vortrag 11:00 Uhr
Filmbeginn:
11:30 Uhr
Nach der Ermordung ihres geliebten Mannes Siegfried
widmet Kriemhild ihr Leben der Rache an seinem Mörder,
Hagen von Tronje. Dafür verlässt sie den Nibelungenhof in
Worms und heiratet den Hunnenkönig Etzel. Mit Einführung von Archäologin Patricia Rahemipour.
35
FRANKFURTER
PAARTAGE
Das Kino des Deutschen Filmmuseums zeigt anlässlich
der Frankfurter Paartage, die von Donnerstag, 21., bis
Mittwoch, 27. November, stattfinden, den Film SILVI von
Nico Sommer. Schauspielerin Lina Wendel wurde auf
mehreren Festivals im In- und Ausland für ihre eindrucksvolle Darstellung der Silvi ausgezeichnet. Der Film wurde
auf der diesjährigen Berlinale uraufgeführt und erhielt den
Preis des Verbandes der Deutschen Filmkritik.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Ehe- und
Sexualberatung des Hauses der Volksarbeit. Weitere
Informationen zu den Frankfurter Paartagen, die vom
Hessischen Sozialministerium unterstützt werden, unter
www.frankfurter-paar-tage.de.
Über Nico Sommer
Nico Sommer, 1983 in Berlin geboren, studierte Spielund Dokumentarfilmregie und Visuelle Kommunikation
an der Kunsthochschule Kassel. 2003 gründete er seine
Produktionsfirma suesssauerfilm und produzierte unter
anderem 2008 sein Spielfilmdebüt STILLER FRÜHLING.
Danach drehte er noch mehrere Kurz- und Dokumentarfilme, die auf vielen internationalen Filmfestivals gezeigt
wurden.
SILVI
Deutschland 2012. R: Nico Sommer
D: Lina Wendel, Thorsten Merten, Harald Polzin. 93 Min. DCP
Vorfilm
SONNTAG 3
Deutschland 2013
R: Jochen Kuhn
14 Min. HDCam
„Ich kenne jede Falte an dir. Das ist doch ein Alptraum!“
Silvi ist Ende 40 und wird ohne Vorwarnung von ihrem
Mann verlassen, ihre langjährige Ehe ist gescheitert.
Plötzlich und unerwartet steht sie an einem Wendepunkt.
Getrieben von innerer Sehnsucht entscheidet sich Silvi
für einen Neuanfang: Mit einer Mischung aus Entschlossenheit und Naivität packt sie ihr neues Leben an. Ihre
Kraft bezieht sie aus Schlagertexten von Gitte Haenning.
Anonymer Sex, Zärtlichkeit im Dunkeln und aberwitzige
Männer spülen Silvi in ein emotionales Chaos aus Liebe,
Lust und Grenzerfahrung. Die Suche nach einem neuen
Partner wird zu einer echten Herausforderung.
Sonntag, 24.11.
20:15 Uhr
Im Anschluss
Gespräch mit
Regisseur Nico
Sommer und
Dorothee Glückler
(Leiterin Ehe- und
Sexualberatung)
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SPECIALS
Dokumentarfilmpreis unterwegs
Der Dokumentarfilmpreis „Erinnerung und Zukunft“
würdigt Regisseure, die sich kritisch mit den gesellschaftlichen Entwicklungen sowie deren Ursachen in ihren
Ländern auseinandersetzen und dabei grenzüberschreitende Perspektiven deutlich machen. Seit 2008 wird er
gemeinsam von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung
und Zukunft“ und goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films in Wiesbaden verliehen.
Die Reihe DOKUMENTARFILMPREIS „ERINNERUNG
UND ZUKUNFT“ UNTERWEGS will die Filme über die
Festivalgrenzen hinaus sichtbar machen. Im Herbst 2013
touren die Preisträger durch Deutschland und Österreich.
ANTON TUT RYADOM Anton ist hier
Russland 2012. R: Lyubov Arkus
110 Min. DCP. OmeU
Donnerstag, 14.11.
20:15 Uhr
Die Regisseurin Lyubov Arkus begleitet über sechs
Jahre hinweg den autistischen Teenager Anton durch
die Höhen und Tiefen seines Alltags, von der ärmlichen
Wohnung seiner Mutter über das staatliche Behindertenheim, in dem die Bewohner mit Medikamenten
ruhiggestellt werden, bis zu seiner Zeit in alternativen
Wohnprojekten. Die Kamera wird zum Akteur, Schritt für
Schritt wird die Distanz zum Zuschauer aufgehoben.
Die existenzielle Dimension eines Kampfes für das
humane Leben eines vermeintlichen Außenseiters tritt
dabei klar zum Vorschein. Ein Dokumentarfilm, der auf
bewegende Weise Grenzen überschreitet.
KINO AN
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Veranstalter:
In Kooperation mit:
39
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SPECIALS
The Audiovisual Essay
Practice and Theory — Internationaler Workshop
Samstag, 23.11./
Sonntag, 24.11.
Mit Vorträgen von:
Cristina Álvarez López
Catherine Grant
Vinzenz Hediger
Carlos Losilla
Adrian Martin
Manu Yánez Murillo
Eintritt zu den
Vorträgen frei
In Zusammenarbeit
mit
Ein neues Medium der Reflexion fasst derzeit Fuß in
der akademischen Filmwissenschaft ebenso wie auf
Fanwebsites und anderen Plattformen: der Video-Essay,
im Englischen auch als audiovisual essay oder digital
criticism bekannt. Dafür werden Bilder und Töne neu zusammengestellt, um Filme und andere Medienformate zu
analysieren und kritisch zu würdigen. Das bewegte Bild
wird zu einer Aufgabe genutzt, die lange dem geschriebenen oder gedruckten Wort vorbehalten war. Diese neue
Form der Filmanalyse ist ebenso von Mash-up-Videos,
die man auf YouTube finden kann, wie von den Vorbildern
der formalen Analyse inspiriert, die an den Universitäten
gelehrt wird. Zugleich knüpft das neue Format an die etablierte Experimentalfilm-Praxis des „found footage“- oder
Kompilationsfilms an.
An einer Schnittstelle zwischen audiovisueller Poesie,
verfilmter Fanliteratur und semiotischer Analyse will die
Tagung die noch junge Geschichte des Video-Essays
rekonstruieren und sich mit den vielfältigen kritischen
und theoretischen Herausforderungen befassen, die das
neue Format bietet. Eine Veranstaltung des Instituts für
Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt in Zusammenarbeit mit dem Deutschen
Filmmuseum Frankfurt.
41
Vorträge
Samstag, 23. November 2013
9:00 Uhr — Catherine Grant (Sussex University, Grossbritannien):
„Wie lange ist ein Stück Schnur? Über die Praxis, die Reichweite
und den Wert videographischer Analysen in der Filmwissenschaft“
11:00 Uhr — Manu Yáñez Murillo (Filmkritiker und Dozent, Barcelona):
“Denken, Handlung und Imagination“
14:00 Uhr — Carlos Losilla (Universität Pompeu Fabra, Barcelona)
„Das abwesende Bild, die unsichtbare Erzählung“
16:00 Uhr — Vinzenz Hediger (Goethe Universität Frankfurt am Main):
“Was macht ein Ausschnitt?” Der Video-Essay als Experiment am
Werk
Sonntag, 24. November 2013
10:30 Uhr — Cristina Álvarez López (Filmkritikern,
Barcelona) und Adrian Martin (Goethe-Universität Frankfurt/
Monash University Melbourne):
“Das Eine und die Vielen: Was ist der Sinn der Montage im VideoEssay?“
12:30 Uhr — Podiumsdiskussion mit allen Vortragenden:
„Welchen Beitrag leistet der Video-Essay zur Filmkultur,
und wie verändert sich diese im Zeichen neuer Formen des digital
criticism?“
Filmprogramm / Videos
Samstag, 23. November 2013 — 18:00 Uhr
FROM FOUND FOOTAGE FILM TO THE AUDIOVISUAL ESSAY, PART 1
1) Rose Hobart – Joseph Cornell, 1936 (20 min)
2) Alone. Life Wastes Andy Hardy – Martin Arnold, 1998 (15 min)
3) Gravity – Nicolas Provost, 2007 (6 min)
4) Variation on the Sunbeam – Aitor Gametxo, 2011 (10 min)
5) Club Video – Philip Brophy, 1985 (20 min)
6) Notes on La Jetée – Cristina Álvarez López & Adrian Martin, 2013 (13 min)
Sonntag, 24. November 2013 — 17:00 Uhr
FROM FOUND FOOTAGE FILM TO THE AUDIOVISUAL ESSAY, PART 2
1) Inflames – Covadonga G. Lahera, 2009 (3min)
2) Pass the Salt – Christian Keathley, 2011(8 min)
3) Blow up: John Carpenter – Johanna Vaude, 2011 (6min)
4) Kristall – Matthias Müller & Christoph Giradet, 2006 (15 min)
5) Las variaciones Dielman – Fernando Franco, 2010 (12 mins)
6) Dellamorte ellamorte dellamore – David Matarasso, 2000 (2 min)
7) What is Neorealism? – Kogonada, 2013 (5 min)
8) True Likeness: On Peeping Tom and Code Unknown – Catherine Grant, 2010 (5 min)
9) Mogambo – Tag Gallagher, 2010 (13 min)
10) Ozu/ Passageways – Kogonada, 2012 (2mins)
11) Screen and Surface, Soft and Hard: Leos Carax – Cristina Álvarez
López & Adrian Martin (20min)
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VERSO SUD 19
Festival des italienischen Films
Aktuelles italienisches Kino in der Originalfassung mit
Untertiteln steht von Freitag, 29. November, bis Sonntag, 8. Dezember, bei „Verso Sud“ auf dem Programm
– das Filmfestival jährt sich 2013 zum 19. Mal.
Die Hommage ist in diesem Jahr dem Meisterregisseur
Giuseppe Piccioni gewidmet, der zur Festivaleröffnung
am Freitag, 29. November, mit seinem neuesten Film
IL ROSSO E IL BLU (IT 2012) im Kino des Deutschen
Filmmuseums zu Gast ist. In einer exklusiven Preview
am Samstag, 30. November, stellt der Regisseur Andrea
Segre seinen Film IO SONO LI (IT/FR 2011) vor, der am
Donnerstag, 5. Dezember, in deutschen Kinos startet.
Ausführlichere Informationen zum Gesamtprogramm
von Verso Sud finden Sie im Kinoprogrammheft Dezember und im Verso Sud-Katalog, der von Mitte November
an im Deutschen Filmmuseum ausliegt.
IL ROSSO E IL BLU Rot und Blau
Italien 2012. R: Giuseppe Piccioni. D: Margherita Buy,
Riccardo Scamarcio, Roberto Herlitzka. 98 Min. DCP. OmU
Zu Gast:
Giuseppe Piccioni
Freitag, 29.11.
20:15 Uhr
In einer ganz normalen Schule in Rom begegnen sich die
unterschiedlichsten Charaktere: Eine strenge Direktorin,
ein junger Aushilfslehrer, ein alternder zynischer Kunstlehrer und Schüler, die gegen ihr bereits vorbestimmtes
Schicksal aufbegehren. Unterhaltsam zeigt Altmeister
Giuseppe Piccioni den Mikrokosmos der Schule als Spiegelbild des Lebens.
43
BELLAS MARIPOSAS Schöne Schmetterlinge
Italien 2013. R: Salvatore Mereu
D: Sara Podda, Maya Mulas, Davide Todde. 100 Min. DCP. OmU
Cate und Luna sind mitten in der Pubertät. Sie wohnen
in der trostlosen Peripherie der sardischen Hauptstadt
Cagliari; ihre Väter sind arbeitslos, ihre Mütter überfordert
und ihre Freunde kleinkriminell. Doch die beiden haben
große Pläne für die Zukunft. Regisseur Salvatore Merue
verbindet drastischen Sozialrealismus mit jugendlicher
Unbekümmertheit und fantastischen Elementen.
Samstag, 30.11.
16:00 Uhr
FUORI DAL MONDO Nicht von dieser Welt
Italien 1999. R: Giuseppe Piccioni
D: Margherita Buy, Silvio Orlando. 100 Min. 35mm. OmU
Die Novizin Caterina findet in einem Park einen ausgesetzten Säugling und bringt ihn ins Krankenhaus. Das
Schicksal des Babys lässt sie nicht los, sie begibt sich
auf die Suche nach der Mutter und begegnet dabei dem
nörglerischen Besitzer einer Reinigung, der ihr bei der
Suche hilft. Leise und langsam erzählt Giuseppe Piccioni
die Geschichte einer berührenden Freundschaft.
Samstag, 30.11.
18:00 Uhr
IO SONO LI Venezianische Freundschaft
Italien, Frankreich 2011. R: Andrea Segre
D: Tao Zhao, Rade Serbedzija, Marco Paolini. 98 Min. DCP. OmU
Zu Gast:
Andrea Segre
In Chioggia, am Ende einer Fischerlagune, begegnen sich
die chinesische Gastarbeiterin Shun Li und der Fischer
Bepi, der selbst vor 30 Jahren als Migrant nach Italien
kam. IO SONO LI erzählt in einmaligen stimmungsvollen
Bildern vor der Kulisse der venezianischen Lagune von
einer großen, herzergreifenden Freundschaft.
Samstag, 30.11.
20:15 Uhr
Im Kino 01.-15. November 2013
44
01
Fr
tagsüber
18.00 Uhr
Reklamefilmwerkstatt ≥ S. 11
Vortrag und Einführung 8:00 – 12:00 Uhr
CILVEKI TUR ≥ S. 12
People Out There
LV 2012. Aik Karapetian. 90 Min. OmeU
DAS PFERD AUF DEM BALKON
≥ S. 25 AT 2012. Hüseyin Tabak. 93 Min
14:30 Uhr
02
Sa
DIARY OF A WHIMPY KID ≥ S. 11
Gregs Tagebuch USA 2010.
Thor Freudenthal. 94 Min. 14:30 Uhr
Präsentation: Werbecliprolle
anlässlich der Reklamefilmwerkstatt
≥ S. 11 19:00 Uhr
THE SAPPHIRES ≥ S. 11 USA 2012.
Wayne Blair. 103 Min. 16:30 Uhr
03
So
NOISE ≥ S. 11 AU 2007
Matthew Saville. 108 Min. 11:00 Uhr
PLEASE LIKE ME ≥ S. 11
AU 2013. Matthew Saville. 13:00 Uhr
DAS PFERD AUF DEM BALKON
≥ S. 25 AT 2012. H. Tabak. 93 Min. 15:00
LIEBE IST KÄLTER ALS DER TOD
≥ S. 6 BRD 1969
Rainer Werner Fassbinder. 88 Min
Vorfilm: CROSS. FLOWERS. ROLEX
04
Mo
05
Di
THE FLAME AND THE ARROW
≥ S. 28 USA 1950. Jacques Tourneur
88 Min. OF
06
Mi
BACK TO THE FUTURE ≥ S. 23
Zurück in die Zukunft
US 1985. Robert Zemeckis. 116 Min. OmU
07
Do
WARNUNG VOR EINER HEILIGEN
NUTTE ≥ S. 6 BRD 1970. Rainer Werner
Fassbinder. 103 Min 17:30 Uhr
08
Fr
LOTTE UND DAS GEHEIMNIS
DER MONDSTEINE ≥ S. 26 LV/EE 2011
Janno Poldma, Heiki Ernits. 78 Min. DF 14:30
DOKUMENTALISTS ≥ S. 14
The Documentarian LV 2012. Ivars Zviedris,
Inese Klava. 82 Min. OmeU Mit Vorfilm
09
Sa
MAMMU, ES TEVI MILU ≥ S. 14
Mother, I love you LV 2013. Janis Nords.
82 Min. OmeU 16:00 Uhr
BACK TO THE FUTURE ≥ S. 23
Zurück in die Zukunft USA 1985. Robert
Zemeckis. 116 Min. OmU
10
So
DIE NIBELUNGEN. SIEGFRIED
≥ S. 34 DE 1924. Fritz Lang 147 Min. 11:00
ANGST VOR DER ANGST ≥ S. 7
BRD 1975. Rainer Werner Fassbinder
88 Min
MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN
LOTTE UND DAS GEHEIMNIS
DER MONDSTEINE ≥ S. 26 LV/EE 2011
Janno Poldma, Heiki Ernits. 78 Min. DF 15:00
11
Mo
12
Di
DIE CANNES ROLLE ≥ S. 29
13
Mi
FOUR ROOMS ≥ S. 23 USA 1995.
Allison Anders, Alexandre Rockwell, Robert
Rodriguez, Quentin Tarantino. 102 Min. OmU
14
Do
LOVE IS A TREASURE ≥ S. 7
Rakkaus on aarre
FI 2002. Eija-Liisa Ahtila. 55 Min. OmeU
15
Fr
MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN
KINDER DES HIMMELS ≥ S. 27
IR 1997. Majid Majidi
88 Min. DF 14:30 Uhr
Fassbinder - JETZT
OmU Original mit dt. Untertiteln
Lettland
CACHÉ ≥ S. 16
FR/AU/IT/DE 2004. Michael Haneke
117 Min. OmU
Außer Kontrolle
DF Dt. Fassung Klassiker & Raritäten
45
20.30 Uhr
22.30 Uhr
Diskussion: Geschichtsreflexion
in zeitgenössischer Videokunst
≥ S. 10 20:00 Uhr
Fr
01
WELT AM DRAHT ≥ S. 10
BRD 1973. Rainer Werner Fassbinder
210 Min. 19:30 Uhr
zu Gast: Juliane Maria Lorenz, Dietmar Dath
Sa
02
MIGLA ≥ S. 13
Im Nebel DE/RU/LV/NL/BY 2012
Sergei Loznitsa. 127 Min. OmU
So
03
Mo
04
LIEBE IST KÄLTER ALS DER TOD
≥ S. 6 BRD 1969. R. W. Fassbinder. 88
Min. Vorfilm: CROSS. FLOWERS. ROLEX
Di
05
PICAS ≥ S. 13 Pizzas LV 2010
Laila Pakalnina. 93 Min. OmeU 20:15 Uhr
Zu Gast: Laila Pakalnina
Mi
06
BEAUTY #2 ≥ S. 21 USA 1965.
Andy Warhol. 66 Min. OF 21:15 Uhr
Lecture: Amy Taubin 20:15 Uhr
Do
07
WARNUNG VOR EINER HEILIGEN
NUTTE ≥ S. 6 BRD 1970. Rainer Werner
Fassbinder. 103 Min. Vorfilm: ART AND LIFE
DONGXIE XIDU ≥ S. 30
Ashes of Time Redux HK/CN/JP
1994/2008. Wong Kar-wai. 93 Min. OmU
Fr
08
KIINIEKS ≥ S. 15 The Hostage
LV/EE/SI 2006. Laila Pakalnina
86 Min. Vorfilm: Udens
EL MARIACHI ≥ S. 30
USA 1992. Robert Rodriguez
81 Min. OmeU
Do
Sa
09
So
10
Mo
11
ANGST VOR DER ANGST ≥ S. 7
BRD 1975. Rainer Werner Fassbinder
88 Min.
Di
12
CACHÉ ≥ S. 16
FR/AU/IT/DE 2004. Michael Haneke
117 Min. OmU
Mi
13
ANTON TUT RYADOM ≥ S. 38
Anton ist hier RU 2012. Lyubov Arkus
110 Min. OmeU 20:15 Uhr
Do
14
Fr
15
LEIPUTRIJA ≥ S. 15 Dreamland
LV 2004. Laila Pakalnina. 68 Min. o.D.
Weitere Filme: Papa Gena/Ozols
LOVE IS A TREASURE ≥ S. 7
Rakkaus on aarre
FI 2002. Eija-Liisa Ahtila. 55 Min. OmeU
Lecture & Film
Kinderkino
OF Originalfassung
V FOR VENDETTA ≥ S. 18
V wie Vendetta USA/DE 2006
James McTeigue.132 Min. OmU
Late Night Kultkino
Specials
OmeU Original mit engl. Untertiteln
Im Kino 16.-30. November 2013
46
tagsüber
16
Sa
17
So
18.00 Uhr
FOUR ROOMS ≥ S. 23 USA 1995.
Allison Anders, Alexandre Rockwell, Robert
Rodriguez, Quentin Tarantino. 102 Min. OmU
DIE NIBELUNGEN.
KRIEMHILDS RACHE ≥ S. 34
DE 1924. Fritz Lang. 117 Min. 11:00 Uhr
CHINESISCHES ROULETTE
≥ S. 8 BRD/FR 1976
Rainer Werner Fassbinder. 86 Min
KINDER DES HIMMELS ≥ S. 26
IR 1997. Majid Majidi
88 Min. DF 15:00 Uhr
18
Mo
19
Di
ELMER GANTRY ≥ S. 28
USA 1960. Richard Brooks
145 Min. OmspU
20
Mi
GHOSTBUSTERS ≥ S. 24
USA 1984. Ivan Reitman
107 Min. OmU
21
Do
DIE DRITTE GENERATION ≥ S. 8
BRD 1979. Rainer Werner Fassbinder
110 Min. 17:30 Uhr
22
Fr
DER MONDMANN ≥ S. 26
DE/FR/IR 2012. Stephan Schesch
95 Min. 14:30 Uhr
KONTROLL ≥ S. 17
HU 2003. Nimród Antal. 106 Min. OmU
23
Sa
Tagung: Audiovisual Essay
≥ S. 41
FROM FOUND FOOTAGE FILM
TO THE AUDIOVISUAL ESSAY, PART 1
≥ S. 41 Kurzfilmprogramm
24
So
Tagung: Audiovisual Essay
≥ S. 41
FROM FOUND FOOTAGE FILM
TO THE AUDIOVISUAL ESSAY, PART 2
≥ S. 41 Kurzfilmprogramm 17:00 Uhr
MONTAGS keine VorstellungEN
DER MONDMANN ≥ S. 26
DE/FR/IR 2012. Stephan Schesch
95 Min. 15:00 Uhr
25
Mo
26
Di
VERDAMMT ZUR SÜNDE DIE FESTUNG ≥ S. 29
BRD 1964. Alfred Weidenmann. 102 Min
27
Mi
GHOSTBUSTERS ≥ S. 24
USA 1984. Ivan Reitman
107 Min. OmU
28
Do
LILI MARLEEN ≥ S. 9
BRD 1980. Rainer Werner Fassbinder
120 Min.
29
Fr
LUCAS KURZFILMPROGRAMM
≥ S. 27 14:30 Uhr
NINETEEN EIGHTY FOUR ≥ S. 18
GB 1984. Michael Radford
106 Min. OmU
30
Sa
BELLAS MARIPOSAS ≥ S. 43
Schöne Schmetterlinge IT 2013. Salvatore
Mereu. 100 Min. OmU 16:00 Uhr
FUORI DAL MONDO ≥ S. 43
Nicht von dieser Welt
IT 1999. Giuseppe Piccioni. 100 Min. OmU
MONTAGS keine VorstellungEN
Fassbinder - JETZT
OmU Original mit dt. Untertiteln
Lettland
Außer Kontrolle
DF Dt. Fassung Klassiker & Raritäten
47
20.30 Uhr
22.30 Uhr
KONTROLL ≥ S. 17
HU 2003. Nimród Antal
106 Min. OmU
DONGXIE XIDU ≥ S. 30
Ashes of Time Redux HK/CN/JP
1994/2008. Wong Kar-wai. 93 Min. OmU
Sa
16
So
17
Mo
18
CHINESISCHES ROULETTE
≥ S. 8 BRD/FR 1976
Rainer Werner Fassbinder. 86 Min
Di
19
CAMP 14 - TOTAL CONTROL ZONE
≥ S. 19 KR/USA 2012. Marc Wiese
104 Min. DF 20:15 Uhr Mit Gast
Mi
20
ANDY WARHOL‘S TV - S01E03
≥ S. 22 USA 1979-1980. Andy Warhol
75 Min. OF 20:15 Uhr
Lecture: Antje Krause-Wahl
Do
21
SCHERBENPARK ≥ S. 32
DE 2012. Bettina Blümner
91 Min. 20:15 Uhr
zu Gast: Bettina Blümner
Vorfilm: MARS
DE 2007. Marcus Richardt. 16 Min
DIE DRITTE GENERATION ≥ S. 8
BRD 1979. Rainer Werner Fassbinder
110 Min
EL MARIACHI ≥ S. 30
USA 1992. Robert Rodriguez
81 Min. OmeU
Fr
22
NINETEEN EIGHTY FOUR ≥ S. 18
GB 1984. Michael Radford
106 Min. OmU
V FOR VENDETTA ≥ S. 18
V wie Vendetta USA/DE 2006
James McTeigue.132 Min. OmU
Sa
23
So
24
Mo
25
LILI MARLEEN ≥ S. 9
BRD 1980. Rainer Werner Fassbinder
120 Min.
Di
26
MINORITY REPORT ≥ S. 17
USA 2002. Steven Spielberg
145 Min. OF
Mi
27
TODO SOBRE MI MADRE ≥ S. 33
Alles über meine Mutter ES 1999
Pedro Almodóvar. 97 Min. DF 20:15 Uhr
Mit Kommentar
Do
28
IL ROSSO E IL BLU ≥ S. 42
Rot und Blau IT 2012. Giuseppe Piccioni
98 Min. OmU Zu Gast: G. Piccioni 20:15
Fr
29
IO SONO LI ≥ S. 43
Venezianische Freundschaft
IT/FR 2011. Andrea Segre. 98 Min. OmU
Zu Gast: Andrea Segre. 20:15 Uhr
Sa
30
SILVI ≥ S. 35 DE 2012.
Nico Sommer. 93 Min. 20:15 Uhr
Vorfilm: SONNTAG 3 Jochen Kuhn. 14 Min
im Anschluss: Gespräch
Verso Sud
Lecture & Film
Kinderk.
OF Originalfassung
Late Night Kultk.
Specials
OmeU Original mit engl. Untertiteln
48
SERVICE
Kino des Deutschen Filmmuseums
Schaumainkai 41 · 60596 Frankfurt am Main
Information & Ticketreservierung:
Tel.: 069 - 961 220 220
Kino
Eintrittspreise
Regulär: 7,- Euro
Ermäßigt (Schüler/Studenten): 5,- Euro, Schwerbehinderte: 3,50 Euro
Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,- Euro Zuschlag
Für Frankfurt-Pass-Inhaber ermäßigen sich die regulären Preise um die Hälfte.
Kinderkino
Für Kinder und begleitende Erwachsene: 3,50 Euro; 3D: 1,- Euro Zuschlag
Kinocard
Ermäßigter Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen
Jahresbeitrag: 30,- Euro · ermäßigt: 20,- Euro
Ticket: je 4,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro
Für Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag
Freundeskreis
Freunde des Kinos
erhalten die Kinocard, Vorzugskarten bei besonderen Filmveranstaltungen
und bekommen das aktuelle Programm sowie den wöchentlichen Newsletter
zugeschickt.
Jahresbeitrag: 30,- Euro · unter 30-Jährige: 20,- Euro.
Freunde des Museums
erhalten freien Eintritt in alle Ausstellungen, Einladungen zu den Eröffnungen,
den Newsletter und exklusive Informationen zu den Ausstellungen.
Jahresbeitrag: 65,- Euro · unter 30-Jährige: 55,- Euro.
Informationen: [email protected]
Freunde von Kino und Museum erhalten zusätzlich:
Einladungen zu exklusiven Veranstaltungen und zehn Prozent
Ermäßigung auf Kataloge zu aktuellen Ausstellungen
Jahresbeitrag: 95,- Euro · unter 30-Jährige: 80,- Euro
Special für zwei Personen: 160,-Euro · unter 30-Jährige: 130,- Euro
Förderkreis
Die Mitglieder des Förderkreises tragen entscheidend dazu bei, dass das Deutsche Filminstitut neue attraktive Projekte initiieren kann. Bisher sind im Förderkreis rund 70 Persönlichkeiten engagiert, die die Vermittlung von Filmkultur im
Haus am Schaumainkai besonders großzügig unterstützen.
Kontakt: 069 - 961 220 226 oder [email protected]
Newsletter
Unser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs
über Kino- und Ausstellungs-Programme.
Anmeldung unter http://newsletter.deutsches-filmmuseum.de
Programmheft
Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen
Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.
Kulturpartner des Deutschen Filminstituts
Gegen Vorlage eines Škoda-Autoschlüssels erhält der
Autobesitzer freien Eintritt in unsere Dauer- und Sonderausstellung.
49
Museum
Dauerausstellung
Di /Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossen
Eintrittspreise: 5,- Euro · ermäßigt: 2,50 Euro
www.deutsches-filmmuseum.de
Sonderausstellung
Fassbinder – JETZT. Film und Videokunst
30. Oktober 2013 bis 1. Juni 2014
Di /Do-So 10:00 -18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossen
Eintrittspreise: 8,- Euro · ermäßigt: 6,- Euro
www.deutsches-filmmuseum.de
Kombitickets
Dauerausstellung und Sonderausstellung: 11,- Euro · ermäßigt: 8,- Euro
Offenes Filmstudio am Wochenende
Samstags und sonntags von 14:00 -18:00 Uhr
Kostenfreies Angebot, Anmeldung nicht erforderlich
Ort: 4. Stock
Aktiv im Filmmuseum
Führungen für Privatpersonen und Unternehmen, Filmanalyse, Seminare,
Workshops und Kindergeburtstage nach Absprache
Informationen, Preise und Anmeldung unter:
[email protected]
Tel.: 069 - 961 220 223
mupaed.deutsches-filmmuseum.de
Öffentliche, kostenfreie Führungen
(Anmeldung nicht erforderlich; die Teilnehmer bezahlen
lediglich den regulären Eintritt)
Dauerausstellung: jeden Sonntag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 1. Stock
Sonderausstellung: jeden Samstag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 3. Stock
filmcafé
Das filmcafé ist bis zum Beginn der letzten Kinovorstellung geöffnet.
Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden.
Anfahrt
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln
U1, U2, U3, U8 (Schweizer Platz) · U4, U5 (Willy-Brandt-Platz)
Straßenbahn 15/16 (Schweizer-/Gartenstraße)
Buslinie 46 (Museumsuferlinie 46)
Mitglieder und Förderer
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VORSCHAU
DEZEMBER 2013
Was tut sich – im deutschen Film?
EXIT MARRAKECH
Caroline Link, die dem Deutschen Filmmuseum auch
als Schirmherrin des Freundeskreises verbunden ist,
stellt am Mittwoch, 11. Dezember, in der Reihe „Was
tut sich – im deutschen Film?“ ihren neuen Film vor: Für
das vielschichtige, hochkarätig besetzte Drama EXIT
MARRAKECH schrieb Caroline Link das Drehbuch und
führte Regie. Der 17-jährige Ben soll zum ersten Mal seit
langem seine Sommerferien bei seinem geschiedenen
Vater in Marrakesch verbringen. Die Umgebung ist ihm
genauso fremd wie sein Vater. Während die beiden
immer weiter auseinanderdriften, öffnet sich Ben zunehmend dem fremden Land und sucht sich, fernab von
Vaters Luxushotel, seine eigenen Wege.
Fassbinder – JETZT
Die begleitende Retrospektive zur aktuellen Sonderausstellung Fassbinder – JETZT. Film und Videokunst
(bis 1. Juni 2014) setzt das Kino des Deutschen Filmmuseums im Dezember fort, unter anderem mit frühen
Werken wie KATZELMACHER (BRD 1969) und FAUSTRECHT DER FREIHEIT (BRD 1974).
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Andreas und Christian Kaminski
ACK2 – GRAFFITI & MORE | Kunden seit 2011
Unser Leben, unsere Meisterwerke,
unsere Frankfurter Sparkasse
„Das Hobby zum Beruf machen – uns ist das gelungen.
Mit Erfolg! Nicht zuletzt dank unserer Frankfurter Sparkasse,
die auch für unorthodoxe Geschäftskonzepte offen ist.“
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Deutsches Filmmuseum
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Schaumainkai 41
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