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Hypermedia
1. Motivation
2. Historische Entwicklung
3. Hypermedia-Konzepte:
Knoten
Verweise
Hyperdokumente
Hypermedia-Systeme
4. Literatur
5. Rechnerprasentation
1. Motivation
Hypertext: Organisationsform von Informationen in Ein-
heiten, die durch Verweise miteinander in Beziehung
gesetzt werden konnen.
Multimedia: Einsatz und Bearbeitung von Dokumenten,
die neben diskreten Medien (Text, Grak) auch kontinuierliche Medien (Video, Animation, Audio) einbinden.
Hypermedia: Hypertext + Multimedia
1. Motivation - Einsatzgebiete
Stand-Alone-Syteme
1. Lehr-, Lernprogramme, Schulungssoftware fur interaktives Training
2. Point-of-Information-Systeme, Point-of-Sale-Systeme
3. Prasentationssysteme (Vortrage)

4. Technische Uberwachungssysteme
Integrierte Systeme
5. Online-Dokumentation fur beliebige Software
6. Expertensystem + Hypermedia = Expertmedia
7. Computer Supported Cooperative Work
2. Historische Entwicklung
1945 Vannevar Bush - Memex (nie realisiert)
{ Speicherung von Daten auf Mikrolmen
{ Zugri auf Daten uber Photozelle
1967 Douglas Engelbart - NLS/Augment (bis heute weiter
entwickelt)
{ Daten in Datenbank
{ Selektiver Zugri mit Hilfe von Filtern
{ Bahnbrechend:
Erndung der Maus
Erndung der Fenstertechnik
1967 Ted Nelson - Xanadu (bis heute weiterentwickelt)
{ Pragte den Begri Hypertext
{ Globales Literaturarchivierungssystem
{ Weltweiter Informationsverbund
1972-1982 ZOG/KMS (Knowledge Management System)
{ Flugplan-Expertensystem
{ Managementaufgaben
{ Praktischer Einsatz im Golfkrieg auf Flugzeugtrager USS Carl Vinson
1980er NoteCards - Xeroc-Parc Palo Alto
{ Ideen-Prozessor - Strukturierung ungeordneter
Ideen
Intermedia - Brown University
{ Schreib- und Leseumgebung fur Autoren und Leser
Guide, gIBIS, Neptune, ...
1987 Hypercard (Pendant fur IBM-Welt: Toolbook)
{ Kostenlos beim Kauf von Apple Macintosh-Rechnern
=> Groe Verbreitung
1992 WWW - TIm Berners-Lee
3. Hypermedia-Konzepte - Knoten
Was sind Knoten?
Informationseinheiten, enthalten Text, Grak, Audio,
Video, Animation
Repr
asentation i.d.R. durch ein Fenster
Eigenschaften der Knoten?
Identizierbar
Inhalt
{ Medienobjekte (Text, Grak, Audio, Video, Ani-
mation)
{ Andere Knoten, sog. zusammengesetzte Knoten,
Zur Strukturierung themengleicher Informationen,
Analogie: Kapitel, Unterkapitel in Buchern.
Attribute fu
r Typen, Versionsnummern etc.
3. Hypermedia-Konzepte - Verweise
Was sind Verweise ?
Beziehungen zwischen Informationseinheiten
Repra
sentation durch Veranderung des Mauszeigers,
durch optisches Hervorheben des Ursprungs (etwa Kursivschrit bei Text)
Eigenschaften von Verweisen ?
Ursprung beschreibt von wo dem Verweis gefolgt
werden kann
Ziel beschreibt wohin dem Verweis gefolgt werden
kann
{ Ursprung bzw. Ziel konnen u.a. sein:
ganze Knoten, Inhalte von Knoten, Verweise, externe Informationsresource, etwa Datenbanken,
e-mail-Systeme etc.
Richtung, in der gefolgt werden kann
{ uni-direktional: Folgen nur von Quelle zum Ziel
{ bi-direktional: Folgen von Quelle zum Ziel oder
von Ziel zur Quelle
Attribute fu
r Typen, Gewichte, Versionsnummern
usw.
3. Hypermedia-Konzepte - Verweise
Verweis mit Semantik
suchten Knoten
Gehe zuruck zum zuletzt be-
Dieser Knoten hangt von der Navigation ab! Also ist
das Ziel dynamisch
Dynamischer Verweis
A
B
E
C
D
1. Navigationspfad: A - B - E
2. Navigationspfad: C - D - E
Verweis mit Semantik Gehe Zuru ck zum zuletzt besuchten Knoten liefert
{ den Knoten B fur den ersten Pfad
{ den Knoten D fur den zweiten Pfad
Hypemedia-Konzepte - Verweise
n:-m-Verweise
Ein Verweis kann mehrere Ursprunge und Ziele haben, sog.
n:m-Verweis
2:3-Verweis
2*3 1:1-Verweis
Vorteile von n:m-Verweisen
Ein neuer Ursprungsknoten soll zu allen Zielknoten
fuhren.
1:1-Verweise erfordert m Operationen zum Denieren des neuen Ziels.
n:m-Verweis erfordert eine Operation zum Denieren des neuen Ziels.
Nachteile von n:m-Verweisen
Beim Folgen eines n:m-Verweises sind i.d.R. Benutzerinteraktionen
erforderlich, um etwa eines der Ziele zu bestimmen.
3. Hypermedia-Konzepte - Hyperdokumente
Was sind Hyperdokumente ?
Im wesentlichen Informationsstrukturen bestehend aus
Knoten und Verweisen
Bestandteile von Hyperdokumenten
Dokumentbasis zur Verwaltung der Medienobjekte,
etwa OO-DB, Filesystem
Dokumentgraph bestehend aus Knoten, Verweisen
und Medienobjekten
{ Medienobjekte im Dokumentgraph, so da Video abgespielt werden kann, ohne zu einem Knoten zu gehoren
Dokumentstrukturierungen zur besseren Organisation des Hyperdokumentes
{ Zusammengesetzte Knoten
{ Sichten, zur Informationsreduktion, analog Sichten in relationalen DB
{ Bausteine, um ein Hypedokument aus vielen Teildokumenten zusammensetzen zu konnen, Computer Supported Cooperative Work
3. Hypermedia-Konzepte - Hyperdokumente
Grundarchitektur fur Hyperdokumente
Hyperdokumente mit Strukturierungen
Sichten
Bausteine
andere
Dokumentstrukturierungen
Hyperdokumente
Knoten
Verweise
Medienobjekte
Dokumentgraph
Dokumentbasis
3. Hypermedia-Konzepte - Hyperdokumente
Sichten
Sicht 1 für Benutzergruppe 1
Hyperdokument
Sicht 2 für Benutzergruppe 2
3. Hypermedia-Konzepte - Hyperdokumente
Bausteine
Hyperdokument
Baustein A
von Autor A
Baustein B
von Autor B
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Baustein C
von Autor C
3. Hypermedia-Konzepte - Hypermedia-Systeme
Was sind Hypermediasysteme ?
Systeme zur Erstellung, Bearbeitung und Verwaltung
von Hyperdokumenten und deren Bestandteilen
Bestandteile von Hypermedia-Systemen
Hyperdokumente
Operationen
{ Erstellen von Hyperdokumenten, Knoten, Ver-
weisen etc.
{ Navigation, Folgen von Verweisen
{ Information Retrieval
{ ...
Anfragesprachen analog zu DB-Anfragesprachen
3. Hypermedia-Konzepte - Hypermedia-Systeme
Anforderung an Hypermediasysteme (exemplarisch)
Mechanismen fu
r Versionierung von Knoten, Verwei-
sen, Hyperdokumenten
Eine neue Version eines Knotens wird erzeugt.
Was passiert mit den Verweisen?
Sind alle ,,alten" Verweise auch fur die neue Knotenversion gultig?
alte Knotenversion
neue Knotenversion
Oenheit bzgl.
{ Integration von Medienobjekten, d.h. Texte, Vi-
deos etc konnen mit externen Applikationen erzeugt und ins HM-System integriert werden.
Vorteil: Verwendbarkeit bereits existierender Medienobjekte
{ Anbindung externer Informationsresourcen, etwa DB, e-mail etc.
4. Literatur
Je Conklin (BBI)
Hypertext: An Introduction and Survey; in: IEEE
Computer, Bd. 10, Nr. 9, September 1987, S. 17-41
Roland Bogaschewsky (BBI)

Hypertext-/Hypermedia-Systeme - Ein Uberblick;
in:
Informatik Spektrum; Bd. 15, Nr. 3 Juni 1992, S. 127143
Special Issue: Hypertext (BBI)
Communications of the ACM, Bd. 31, Nr. 7, Juli 1988
Special Issue: Multimedia in the Workplace (BBI)
Communications of the ACM, Bd. 36, Nr. 1, Januar
1993
Special Issue: Hypermedia (BBI)
Communications of the ACM, Bd. 37, Nr. 2, Februar
1995