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Halbjahresbericht 2007
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setting the pace
› Finanz-Highlights 02
Halbjahresbericht 2007 › adidas Group ›
Inhaltsverzeichnis
02
Finanz-Highlights
04Operative und Sport-Highlights
2. Quartal 2007
05Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden
09
Unsere Aktie
11
Konzernlagebericht
› Geschäftsentwicklung des Konzerns
11
11 » Entwicklung Gesamtwirtschaft und Branche
12 » Gewinn- und Verlustrechnung
17 » Bilanz und Kapitalflussrechnung
› adidas
19
› Reebok
21
› TaylorMade-adidas Golf
24
› Nachtrag und Ausblick
26
30
Konzernabschluss
› Versicherung der gesetzlichen Vertreter
30
› Konzernbilanz
31
› Konzerngewinn- und Verlustrechnung
32
› Konzernkapitalflussrechnung
33
› Konzernaufstellung der erfassten
34
Erträge und Aufwendungen
35Erläuterungen
38Segmentinformationen
› Segmentinformationen nach Marken
38
› Segmentinformationen nach Regionen
39
40
Organe
41
Finanzkalender 2007/2008
42Impressum
adidas Konzern Segmentinformationen in Mio. €
1. Halbjahr
2007
1. Halbjahr
2006
Veränderung
2. Quartal
2007
2. Quartal
2006 Veränderung
adidas
Umsatzerlöse
3.454
3.308
4,4 %
1.635
1.532
Rohergebnis
1.613
1.537
5,0 %
754
709
Rohertragsmarge
46,7 %
46,5 %
0,2 PP
46,1 %
46,3 %
Betriebsergebnis
461
414
11,3 %
191
135
Operative Marge
13,3 %
12,5 %
0,8 PP
11,7 %
8,8 %
Anzahl der Mitarbeiter am Ende der Periode
16.192
13.652
18,6 %
16.192
13.652
Reebok
Umsatzerlöse
1.038
1.050 1)
– 1,2 %
514
595
6,8 %
6,4 %
– 0,2 PP
41,9 %
2,9 PP
18,6 %
– 13,7 %
Rohergebnis
394
352 1)
11,7 %
201
190
5,6 %
Rohertragsmarge
37,9 %
33,6 % 1)
4,4 PP
39,1 %
31,9 %
7,1 PP
Betriebsergebnis
4
13 1)
– 65,2 %
– 1
– 4 74,2 %
Operative Marge
0,4 %
1,2 % 1)
– 0,8 PP
– 0,2 %
– 0,7 %
0,5 PP
6.446
7.716
– 16,5 %
6.446
7.716
– 16,5 %
TaylorMade-adidas Golf 2)
Umsatzerlöse
419
464
– 9,7 %
239
264
– 9,2 %
Rohergebnis
186
205
– 9,2 %
107
119
– 9,9 %
Rohertragsmarge
44,3 %
44,1 %
0,3 PP
44,7 %
45,0 %
– 0,4 PP
Betriebsergebnis
27
35
– 24,0 %
27
33
– 16,2 %
Operative Marge
6,4 %
7,6 %
– 1,2 PP
11,5 %
12,4 %
– 1,0 PP
1.407
1.413
– 0,4 %
1.407
1.413
– 0,4 %
1) Die Zahlen für das Jahr 2006 beinhalten nur fünf Monate des Sechs-Monatszeitraums.
2) Beinhaltet Greg Norman Bekleidung vom 1. Februar 2006 bis zum 30. November 2006.
› Finanz-Highlights 03
1. Halbjahr Umsatzerlöse in Mio. €
2003
2004 1)
2005
1)
2006 2)
2007
lllllllllllllllllllllllllll
llllllllllllllllllllllllll
llllllllllllllllllllllllllll
lllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll
llllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll
Finanz-Highlights (IFRS)
3.061
2.906
3.190
4.887
4.938
1) Aufgrund der Veräußerung des Salomon Geschäftssegments im Jahr 2005 spiegeln
die Zahlen das fortgeführte Geschäft wider.
2) Beinhaltet das Reebok Geschäftssegment ab 1. Februar 2006. Beinhaltet
Greg Norman Bekleidung vom 1. Februar 2006 bis zum 30. November 2006.
1. Halbjahr Auf Anteilseigner entfallender Gewinn in Mio. €
2003
2004 1)
2005
1)
2006 2)
2007
llllllllllllllll
llllllllllllllllllllll
llllllllllllllllllllllllllllllll
1) Beinhaltet fortgeführtes und nicht fortgeführtes Geschäft.
83
116
171
226
232
1. Halbjahr
2007
1. Halbjahr
2006 1)
Veränderung
2. Quartal
2007
2. Quartal
2006 1) Veränderung
Operative Highlights in Mio. €
Umsatzerlöse
4.938
4.887
1,0 %
2.400
2.428
Betriebsergebnis
417
420
– 0,7 %
188
173
Auf Anteilseigner entfallender Gewinn
232
226
2,8 %
104
82
Wichtige Kennzahlen in %
Rohertragsmarge
47,1 %
44,8 %
2,3 PP
47,4 %
44,6 %
Operative Aufwendungen in % der Umsatzerlöse
39,6 %
37,0 %
2,6 PP
40,5 %
38,5 %
Operative Marge
8,5 %
8,6 %
– 0,2 PP
7,8 %
7,1 %
Steuerquote
32,0 %
32,9 %
– 0,9 PP
31,6 %
34,8 %
in % der Umsatzerlöse
4,7 %
4,6 %
0,1 PP
4,3 %
3,4 %
Operatives kurzfristiges Betriebskapital
in % der Umsatzerlöse 2)
25,6 %
25,7 %
– 0,1 PP
25,6 %
25,7 %
Eigenkapitalquote
33,7 %
29,7 %
4,1 PP
33,7 %
29,7 %
Verschuldungsgrad
81,2 %
107,3 %
– 26,1 PP
81,2 %
107,3 %
Bilanz- und Cashflow-Daten in Mio. €
Bilanzsumme
8.761
8.999
– 2,6 %
8.761
8.999
Vorräte
1.716
1.754
– 2,2 %
1.716
1.754
Forderungen und sonstige kurzfristige
Vermögensgegenstände
2.212
2.280
– 3,0 %
2.212
2.280
Kurzfristiges Betriebskapital
1.978
1.938
2,0 %
1.978
1.938
Nettofinanzverbindlichkeiten
2.395
2.829
– 15,4 %
2.395
2.829
Eigenkapital
2.948
2.636
11,8 %
2.948
2.636
Investitionen
92
102
– 10,1 %
57
57
Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit
27
102
– 73,1 %
Kennzahlen je Aktie in €
Unverwässertes Ergebnis
1,14
1,11
2,7 %
0,51
0,40
Verwässertes Ergebnis
1,09
1,06
2,8 %
0,49
0,39
Operativer Cashflow
0,13
0,50
– 73,1 %
Aktienkurs am Ende der Periode
46,78
37,38
25,1 %
46,78
37,38
Sonstiges am Ende der Periode
Anzahl der Mitarbeiter
28.518
25.167
13,3 %
28.518
25.167
Anzahl der Aktien
203.567.060
203.270.180
0,1 %
203.567.060 203.270.180
Durchschnittliche Anzahl der Aktien
203.565.047
203.264.904
0,1 %
203.567.060 203.268.960
Bei Prozentangaben können Rundungsdifferenzen auftreten.
1) Beinhaltet das Reebok Geschäftssegment ab 1. Februar 2006. Beinhaltet Greg Norman Bekleidung vom 1. Februar 2006 bis zum 30. November 2006.
2) Laufender Zwölf-Monatsdurchschnitt.
– 1,2 %
9,1 %
26,9 %
2,8 PP
2,0 PP
0,7 PP
– 3,2 PP
1,0 PP
– 0,1 PP
4,1 PP
– 26,1 PP
– 2,6 %
– 2,2 %
– 3,0 %
2,0 %
– 15,4 %
11,8 %
– 0,5 %
26,7 %
26,0 %
25,1 %
13,3 %
0,1 %
0,1 %
› Operative und Sport-Highlights 2. Quartal 2007 04
Operative und Sport-Highlights
2. Quartal 2007
April
April
Das Segment adidas Women präsentiert die Herbst/Winter 2007
Kollektionen adilibria, die vom Tanz inspirierte adi-Fuse sowie
Gym Dance als neue Kategorie für adidas by Stella McCartney.
Mai
Im Zuge der Reebok Integration gibt die adidas Gruppe die
Straffung ihres Distributionsnetzes in den USA bekannt. Der Plan
umfasst die Zusammenlegung mehrerer Distributionszentren
der Marken adidas und Reebok in einer neuen, großen Einrichtung in Spartanburg, South Carolina, USA.
Juni
Das von adidas gesponserte australische Cricket-Team gewinnt
den ICC Cricket World Cup 2007 in Bridgetown, Barbados, zum
dritten Mal in Folge – das ist ein neuer Rekord.
Juni
Reebok startet die neue globale Markenkampagne „Run Easy“.
Diese Kampagne ist die größte des Jahres für die Marke und
zeigt, dass es bei Running weniger um Blut, Schweiß und Tränen,
sondern vielmehr um das Miteinander, den Spaß und die Freude
am Laufen geht.
Sportler der adidas Gruppe gewinnen wichtige Auszeichnungen:
Im April erhalten die von adidas gesponserte Yelena Isinbayewa
den Laureus Preis für die Weltsportlerin des Jahres und die
Reebok Athletin Amélie Mauresmo den Laureus Preis für den
Durchbruch des Jahres. Im Juni gewinnt der von Reebok-CCM
Hockey gesponserte Sidney Crosby gleich dreifach: er erhält zwei
MVP Auszeichnungen und wird Top-Torjäger der NHL-Saison.
Die Stärke der Marke adidas beim Marathon wird durch eine
ganze Reihe von hart umkämpften Siegen untermauert: Mubarak
Shami gewinnt in Paris, Frankreich, Lornah Kiplagat erringt den
Titel bei der IAAF Cross Country Weltmeisterschaft in Mombasa,
Kenia, und Aniko Kalovics gewinnt zusammen mit Philemon
Tarbei in Turin, Italien.
Mai
Das UEFA Champions League™ Finale in Athen, Griechenland,
bietet adidas einmal mehr die ideale Plattform, die Führungs
position im Fußball zu unterstreichen: Sowohl der Sieger
A.C. Mailand als auch der Zweitplatzierte FC Liverpool stehen
bei adidas unter Vertrag. Außerdem wird der offizielle Spielball,
der „Finale Athens”, ebenfalls von adidas gestellt.
Der von adidas gesponserte Fußballklub 1. FC Nürnberg gewinnt
in Berlin zum ersten Mal seit 1962 den DFB Pokal.
Das adidas „mi innovation center“ wird bei den New York
Festivals mit der 2007 Silver World Medaille in der Kategorie
Interaktive und Neue Medien ausgezeichnet.
adidas und der Adi Dassler Fund gehen eine vierjährige Partnerschaft mit der internationalen humanitären Organisation „Right
To Play“ ein und starten die Red Ball Initiative im eigenen Einzelhandel von adidas.
adidas Sportler Tim Duncan und die San Antonio Spurs gewinnen
die NBA Finals 2007 in Cleveland, Ohio, USA, und sichern sich
damit ihren vierten Titel innerhalb der letzten neun Saisons.
Der innovative Golfschuh TOUR360 II von adidas Golf wird mit
dem renommierten „Best of the Best“ Preis 2007 von „red
dot“ in der Kategorie Freizeit, Sport, Wellness und Caravaning
ausgezeichnet.
› Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden 05
Interview mit dem
Vorstandsvorsitzenden
Im ersten Halbjahr 2007 konzentrierte sich die adidas Gruppe weiter auf
profitables Wachstum und erzielte trotz schwieriger Märkte eine solide
Performance. Die Reebok Integration schreitet weiter voran, und der
Konzern ist auf dem besten Weg, die Synergieziele für das Gesamtjahr
zu erreichen. Im Jahr 2008 stehen einige wichtige Sportereignisse an.
Die Vorbereitungen dazu sind bereits in vollem Gange, um diese Chancen
optimal zu nutzen.
Im folgenden Interview lässt Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender des
adidas Konzerns, das erste Halbjahr Revue passieren und spricht über die
strategischen und finanziellen Aussichten des Unternehmens für den Rest
des Jahres.
Herr Hainer, die währungsbereinigte
Umsatzentwicklung des Konzerns im ersten
Halbjahr war besonders eindrucksvoll, und
im zweiten Quartal ist der Gewinn deutlich
gestiegen. Was waren die wichtigsten Ereignisse
in diesem Zeitraum?
Durch den positiven Start ins Jahr 2007 ist unser Konzern auf einem guten Weg, auch in diesem Jahr wieder
eine zweistellige Gewinnsteigerung zu erzielen. Unsere Entschlossenheit, den Konsumenten die aufregendsten, innovativsten und marktgerechtesten Produkte zu bieten, hat bei adidas und TaylorMade-adidas
Golf zu solidem organischem Umsatzwachstum geführt. Bei Reebok haben wir im Zuge der Umsetzung
unserer Strategien wichtige Investitionen getätigt. Damit wollen wir Reebok wieder in Bestform bringen. Die
Integration bringt uns Vorteile, insbesondere bei der Konzernrohertragsmarge. Mit Ausnahme von Nordamerika hat unser Konzern im ersten Halbjahr in allen Regionen währungsbereinigtes Wachstum erzielt.
Angesichts des Gegenwinds in einigen wichtigen Märkten ist dieses Ergebnis besonders beeindruckend.
Wir haben uns weiter darauf konzentriert, profitables Wachstum zu erzielen und unsere Finanzen diszipliniert zu kontrollieren. Das hat sich ganz deutlich an unserer Gewinnsteigerung um 27 % im zweiten
Quartal gezeigt.
Der Umsatz der Marke adidas hat im zweiten
Quartal währungsbereinigt um 10 % zugelegt
und die Auftragsbestände sind nach wie vor
stark. Wird sich diese Entwicklung im gesamten
Jahr fortsetzen?
Die Stärke der Marke adidas war im zweiten Quartal nicht zu übersehen. Nach unserem Riesenerfolg
rund um die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ im letzten Jahr ist unsere Leistung in Europa besonders
eindrucksvoll. Auch in allen anderen Regionen hat sich unser Wachstum beschleunigt. In diesem Jahr ohne
Events zahlt sich unser Fokus auf wichtige Performance-Kategorien aus. Running, Basketball und Women
haben in den letzten sechs Monaten allesamt kräftige, zweistellige Wachstumsraten erzielt, und im Fußball
haben wir unsere Markführerschaft weiter gestärkt. Was die Profitabilität angeht, so hat die operative Marge
zum ersten Mal seit unserem Börsengang die Marke von 13 % überschritten und damit einen neuen Halbjahresrekord aufgestellt. Das Wachstum der Auftragsbestände zeigt ganz deutlich, dass wir davon ausgehen
können, dass sich die starke Dynamik der Marke adidas in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen wird.
Können Sie die derzeitige Entwicklung bei
Umsatz und Auftragsbestand von Reebok
erläutern? Wird dieser Trend anhalten?
Obwohl der Umsatz bei Reebok in diesem Quartal zurückging, sehen wir bereits jetzt Anzeichen einer
Verbesserung. Das zeigt insbesondere der operativ begründete Anstieg von Reeboks Rohertragsmarge. Wie
wir schon immer gesagt haben, müssen wir jedoch noch etliche Hürden nehmen, um die Marke Reebok
neu zu positionieren und damit besser für die Zukunft zu rüsten. Um unsere langfristige strategische Vision
für diese Marke realisieren zu können, müssen wir die gegenwärtigen Herausforderungen diszipliniert und
zielgerichtet meistern. Aus diesem Grund werden wir unser Geschäft mit einem großen Einzelhandelskunden in den Malls in den USA reduzieren. Wir erwarten aufgrund dieses Schritts eine negative Auswirkung auf unsere Umsatzerlöse in Nordamerika in den kommenden Quartalen. Aufgrund unserer Stärke in
Schwellenländern, insbesondere in Asien, werden wir jedoch ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum
im niedrigen einstelligen Prozentbereich erreichen. Ich bin zuversichtlich, dass wir – mit der weiteren
Umsetzung unserer neuen Produkt-, Kommunikations- und Vertriebsstrategien in den kommenden Quartalen – Verbesserungen sowohl beim Umsatz als auch bei unserer Profitabilität erzielen werden.
Der Wettbewerb auf dem Golfmarkt hat sich in
2007 verschärft. In dieser Branche gab es gleich
mehrere neue Produkteinführungen. Sind Sie
zufrieden mit den erzielten Fortschritten von
TaylorMade-adidas Golf?
TaylorMade-adidas Golf leistet einen wichtigen Beitrag zu Wachstum und Profitabilität unseres Geschäfts –
und das schon seit Jahren. Durch unsere innovative Stärke und Mehrmarken-Strategie gewinnen wir immer
mehr Marktanteile in der Golfbranche. Alles deutet darauf hin, dass 2007 erneut ein erfolgreiches Jahr für
dieses Segment sein wird. Auf vergleichbarer Basis – ohne die Veräußerung des Greg Norman Collection
Großhandelsgeschäfts – ist der Umsatz um 5 % gestiegen. Wir machen weiterhin hervorragende Fortschritte
in einer Reihe von Kategorien. Unsere neuen Schläger, der r7® SuperQuad und der Burner®, haben einen
fantastischen Start hingelegt. Trotz des intensiven Wettbewerbs in der Metallholzkategorie sind wir mit
diesen beiden Drivern Marktführer. adidas Golf erzielt mit der erfolgreichen Einführung des POWERBAND
Golfschuhs und dem Ausbau der Kollektion der beliebten Clima Produkte weiterhin kräftige zweistellige
Wachstumsraten sowohl bei Schuhen als auch bei Bekleidung.
Die großen Sportereignisse des Jahres 2008
werfen ihre Schatten voraus. Wie laufen die
Vorbereitungen?
Heute in genau einem Jahr beginnen die Olympischen Spiele in Peking. Es zeichnet sich bereits ab, dass
diese Spiele eines der faszinierendsten Sportereignisse der Geschichte werden. Ich bin sicher, sie werden
eine großartige Plattform sein, um die Bedeutung des Sports nicht nur in China, sondern in ganz Asien
enorm zu steigern. Wir werden unsere führenden Marktpositionen in ganz Asien nutzen, um die Präsenz
unserer Marken in diesem Zeitraum zu maximieren und wir erwarten, dass wir auch lange nach Ende der
Spiele in der gesamten Region weiteres Wachstum generieren werden. In Europa steigt die Vorfreude auf die
UEFA EURO 2008™. Im Herbst fangen die letzten Qualifikationsrunden an. In den letzten fünf Jahren haben
wir in der wichtigen Kategorie Fußball ein Wachstum von über 50 % erzielt. Durch unsere branchenführenden Produkte und unser beispielloses Portfolio an angesehenen Partnerschaften haben wir außerdem
unseren Marktanteil weltweit ausgebaut. Fußball ist der beliebteste Sport der Welt und adidas steht für
Begeisterung im Fußball. Bei der Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz im nächsten Jahr
werden wir dies erneut unter Beweis stellen.
Lassen Sie uns einen Blick auf den Rest des
Jahres 2007 und darüber hinaus werfen. Sind
Sie zuversichtlich, Ihre Finanzziele für das Jahr
erreichen zu können?
Der gute Start in das Jahr 2007 ungeachtet der schwierigen Marktbedingungen in einigen unserer
wichtigsten Märkte unterstreicht die Stärke und die Vielfalt unseres Konzerns. Wir stehen weiterhin voll und
ganz zu unserer Prognose für den Konzern, für das Gesamtjahr ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum
im mittleren einstelligen Bereich zu erzielen. Wir sind auf einem guten Weg, alle unsere Synergieziele für
2007 aus der Integration zu erreichen – sowohl bei den 100 Mio. € an Umsatzsynergien als auch bei den
17,5 Mio. € netto an Kostensynergien. Und außerdem werden wir den Gewinn um annähernd 15 % steigern.
Wir haben eindeutig gute Chancen, unsere Marken über das Jahr 2007 hinaus weiter voranzubringen und zu
stärken. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir mit unserer globalen Plattform in der Lage sind, langfristig
eine nachhaltig profitable Performance zu erzielen.
Herr Hainer, vielen Dank für dieses Gespräch.
› Unsere Aktie 09
Unsere Aktie
Im zweiten Quartal 2007 verzeichneten die europäischen
Aktienmärkte Gewinne und setzten damit ihre günstige
Entwicklung der ersten drei Monate fort. Positive Signale
von gesamtwirtschaftlichen Indikatoren, robuste Unternehmensdaten sowie anhaltend lebhafte Fusions- und
Akquisitionsaktivitäten trugen maßgeblich zu dieser
Entwicklung bei. Der DAX stieg um 16 % und beendete das
Quartal bei 8.007 Punkten. Die Aktie der adidas AG legte
in diesem Zeitraum um 14 % zu.
Die adidas AG Aktie
Anzahl Aktien
Durchschnitt im 1. Halbjahr
203.565.047
zum 30. Juni
203.567.060 1)
Aktienart
Nennwertlose Stückaktien
Free Float
100 %
Börsengang
17. November 1995
Aktiensplit
6. Juni 2006 (im Verhältnis 1: 4)
Börsenplatz
Alle deutschen Börsen
Wertpapiercode
ISIN DE0005003404
Börsenkürzel
ADS, ADSG.DE
Wichtige Indizes
DAX
MSCI World Textiles,
Apparel & Luxury Goods
Deutsche Börse
Prime Consumer
Dow Jones STOXX
Dow Jones EURO STOXX
Dow Jones Sustainability
FTSE4Good Europe
Ethibel Excellence
1) Alle Aktien sind voll dividendenberechtigt.
Performance der adidas Aktie und wichtiger Indizes
zum 30. Juni 2007 in %
Seit Jahres-
beginn
adidas AG
DAX
MSCI World Textiles,
Apparel & Luxury
Goods
1
Jahr
3
Jahre
5 Seit BörJahre sengang
24 21 25 41 91 98 125 83 438
264
10 32 76 137 174
Deutliche Verbesserung der Aktienkurs-Performance
im ersten Halbjahr 2007
Nach der Seitwärtsbewegung des Aktienkurses der adidas
AG im Januar und nach dem Rückgang sowohl der inter
nationalen Aktienmärkte als auch unseres Aktienkurses
im darauf folgenden Monat läutete die Veröffentlichung der
Finanzergebnisses unseres Konzerns für das Geschäftsjahr 2006 Anfang März eine Wende in unserer Aktienkurs
entwicklung ein. Insbesondere die Veröffentlichung unserer
positiven Konzernergebnisse für das erste Quartal Anfang
Mai, Fusions- und Akquisitionsaktivitäten und Branchenspekulationen sowie deutliche Zugewinne des DAX beflügelten
im restlichen Verlauf des Berichtszeitraums die Entwicklung unseres Aktienkurses. Infolgedessen stieg der Kurs
unserer Aktie in den ersten sechs Monaten 2007 um 24 %
und entwickelte sich besser als der DAX (+ 21 %) und der
MSCI World Textiles, Apparel & Luxury Goods Index (+ 10 %),
in dem die Hauptwettbewerber des Konzerns vertreten sind.
Im Zwölf-Monatszeitraum bis zum 30. Juni 2007 stieg der
Kurs der Aktie der adidas AG um 25 % während der DAX einen
Anstieg um 41 % und der MSCI World Textiles, Apparel &
Luxury Goods Index einen Zuwachs von 32 % verzeichneten.
› Unsere Aktie 10
Aktienkurs im zweiten Quartal weiter im Aufwind
Die europäischen Aktienmärkte verzeichneten im zweiten
Quartal eine weiterhin starke Entwicklung. Solide Wirtschaftsdaten und positive Unternehmensnachrichten im
gesamten Quartal sorgten auf den Märkten für deutlichen
Aufwind. Die Stärke des Euro im Vergleich zum US Dollar
sowie steigende Ölpreise belasteten den Aufschwung im
DAX nicht. Die positive Entwicklung des DAX wurde auch
durch Fusions- und Akquisitionsaktivitäten angetrieben. Der
deutsche Spitzenindex übertraf Mitte Juni die Marke von
8.000 Punkten und beendete das Quartal bei 8.007 Punkten.
Die Aktie der adidas AG verzeichnete im zweiten Quartal
wiederum kräftige Zuwächse. Im April profitierte unser Aktienkurs von lebhaften Fusions- und Akquisitionsaktivitäten
in unserer Branche sowie von Private-Equity-Spekulationen
insbesondere im Zusammenhang mit unserem Konzern. Die
Anfang Mai veröffentlichten Quartalsergebnisse übertrafen
die Erwartungen des Marktes und führten zu einem starken
Anstieg unseres Aktienkurses am Tag der Veröffentlichung.
Dies war zum Teil auf die verbesserte Entwicklung des
Auftragsbestands zum Quartalsende bei der Marke Reebok
zurückzuführen, der zum ersten Mal seit der Einbeziehung
dieses Geschäfts in unseren Konzern positiv war. Die hervorragende Entwicklung des DAX in diesem Zeitraum trug
ebenfalls zur guten Entwicklung unseres Aktienkurses bei.
Die adidas Aktie schloss das Quartal mit 46,78 € und damit
14 % über dem Kurs am Ende des ersten Quartals. Der DAX
und der MSCI World Textiles, Apparel & Luxury Goods Index
stiegen im gleichen Zeitraum um 16 % bzw. 5 %.
Starker Anstieg der ADRs
Die Anzahl der Level 1 American Depositary Receipts
(ADRs) stieg im zweiten Quartal weiter an. Darin zeigt sich
das anhaltend starke Interesse nordamerikanischer Investoren an unserem Konzern. Zum 30. Juni 2007 belief sich
die Zahl der ausstehenden ADRs auf 12,2 Millionen. Diese
Zahl liegt sowohl über dem Stand zum Jahresende 2006 von
11,3 Millionen ADRs als auch über dem Vorjahresstand von
4,4 Millionen zum 30. Juni 2006. Das Level 1 ADR schloss
das Halbjahr bei 31,70 US Dollar. Dies stellt einen Anstieg
um 16 % gegenüber dem Stand am Ende des ersten Quartals
2007 dar. Verglichen mit dem Stand zum 31. Dezember 2006
von 25,20 US Dollar und dem Stand zum 30. Juni 2006 von
24,40 US Dollar stieg unser ADR um 26% bzw. 30%. Diese
Entwicklung liegt 2 bzw. 5 Prozentpunkte über der Performance unserer Stammaktie und verdeutlicht die Stärke des
Euro gegenüber dem US Dollar.
Hauptversammlung stimmt Dividende von 0,42 €
pro Aktie zu
Nach der Zustimmung durch die Hauptversammlung am
10. Mai 2007 wurde unseren Aktionären am 11. Mai 2007 eine
Dividende von 0,42 € pro Aktie für das Geschäftsjahr 2006
ausgeschüttet (2005: 0,325 €). Die Gesamtausschüttung von
85 Mio. € (2005: 66 Mio. €) entspricht einem Ausschüttungssatz von 18 % (2005: 17 %). Dies unterstreicht unsere Zuversicht hinsichtlich der künftigen Geschäftsentwicklung des
Konzerns und entspricht unserer Dividendenpolitik, derzufolge der adidas Konzern beabsichtigt, zwischen 15 % und
25% des Konzerngewinns als Dividende auszuschütten.
Aktienkursentwicklung in 2007 1)
120
110
100
90
31. Dezember 2006
30. Juni 2007
adidas AG
DAX
MSCI World Textiles, Apparel & Luxury Goods
1) Index: 31. Dezember 2006 = 100
Stimmrechtsmitteilungen im Zweiten Quartal
Datum der Über- oder Unter-
schreitung des Schwellenwertes
(2007)
Datum der
Stimm-
rechts-
mitteilung
(2007)
Stimmrechtsanteil
(in %)
UBS AG, Zürich, Schweiz
24. April
30. April
3,12
Herr Michael Ashley
27. April
9. Mai
21. Mai
24. Mai
4. Mai
14. Mai
29. Mai
31. Mai
2,09
2,87
3,23
2,67
Offenlegung von Aktiengeschäften auf unserer Internetseite
Aktiengeschäfte mit Aktien der adidas AG (ISIN DE0005003404)
oder mit sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten im
Sinne von § 15a des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG)
durch Mitglieder unseres Vorstands oder Aufsichtsrats bzw.
andere leitende Führungskräfte oder mit ihnen in enger
Beziehung stehende Personen werden auf unserer Internetseite www.adidas-Group.de/directors_dealings veröffentlicht.
Im zweiten Quartal erhielt die adidas AG die Mitteilung, dass
Christian Tourres, Mitglied des Aufsichtsrats, am 11. und
17. April 2007 jeweils 80.000 Aktien verkauft hat.
Veränderungen in der Investorenbasis
Im zweiten Quartal 2007 erhielt unser Konzern fünf Stimmrechtsmitteilungen gemäß § 21, Abs. 1 des WpHG aus denen
hervorging, dass im jeweiligen Fall der Schwellenwert von
3 % über- bzw. unterschritten wurde.
Investor Relations verbessert Service weiter
Wir haben unseren Service für Aktionäre weiter verbessert.
Am 8. Mai veranstalteten wir unseren zweiten Online Chat für
Privatanleger. Natalie Knight, Vice President Investor Relations, beantwortete Fragen rund um den adidas Konzern,
insbesondere zu den Ergebnissen des ersten Quartals. Der
nächste Chat wird am 9. August 2007 um 15 Uhr stattfinden
und unter www.adidas-Group.de/investoren zugänglich sein.
Des Weiteren führten wir während unserer Hauptversammlung am 10. Mai unter Privataktionären eine Umfrage zur
Zufriedenheit mit unserer Aktie als Anlage sowie mit unserem
Investor Relations Service durch. Außerdem haben wir
Updates auf unserer Internetseite vorgestellt und erhielten
durchweg positive Resonanz auf unseren im ersten Quartal
eingeführten RSS Feed. Informationen dazu und einen Link
zum Abonnieren finden Sie unter www.adidas-Group.de/rss.
› Konzernlagebericht 11
Geschäftsentwicklung
des Konzerns
Die hervorragende Performance des adidas Segments
trug maßgeblich zu den positiven Geschäftsergebnissen
des adidas Konzerns im ersten Halbjahr 2007 bei. Der
Konzernumsatz stieg währungsbereinigt um 6 %, vor allem
durch deutliche Umsatzzuwächse bei der Marke adidas
sowie organisches Wachstum im Segment TaylorMadeadidas Golf. In Euro legte der Umsatz des Konzerns im
ersten Halbjahr 2007 um 1 % auf 4,938 Mrd. € zu (2006:
4,887 Mrd. €). Die Rohertragsmarge des Konzerns stieg
aufgrund von Verbesserungen in allen Segmenten um
2,3 Prozentpunkte auf 47,1 % (2006: 44,8 %). Damit verbesserte sich das Rohergebnis des Konzerns um 6 % auf
2,326 Mrd. € (2006: 2,191 Mrd. €). Die operative Marge
verringerte sich im ersten Halbjahr um 0,2 Prozentpunkte
auf 8,5 % (2006: 8,6 %). Dieser Rückgang ist in erster Linie
auf höhere operative Aufwendungen im Verhältnis zum
Umsatz aufgrund von Einmalkosten für die Integration von
Reebok in den adidas Konzern und im Segment Reebok
zurückzuführen. Das Betriebsergebnis des Konzerns ging
um 1 % auf 417 Mio. € zurück (2006: 420 Mio. €). Der auf
Anteilseigner entfallende Konzerngewinn verbesserte
sich im ersten Halbjahr 2007 um 3 % auf 232 Mio. € (2006:
226 Mio. €). Gründe hierfür waren ein Rückgang der Ergebnisanteile anderer Gesellschafter sowie eine geringere
Steuerquote, die die niedrigere o
perative Marge mehr als
ausglichen. Infolgedessen stieg das unverwässerte Ergebnis je Aktie im ersten Halbjahr 2007 ebenfalls um 3 % auf
1,14 € (2006: 1,11 €).
Entwicklung Gesamtwirtschaft und Branche
Weltwirtschaft verzeichnet weiterhin robustes Wachstum
Die Weltwirtschaft setzte im zweiten Quartal 2007 ihren
robusten Expansionskurs fort. In Europa deuten die Wirtschaftsindikatoren darauf hin, dass die Konjunktur nach wie
vor wächst. Sowohl Privatkonsum als auch Investitionstätigkeit und Außenhandel trugen zu gesunden Wachstumsraten
bei. In den USA begann die Dynamik im Privatkonsum nachzulassen. Gründe hierfür waren steigende Ölpreise und Sorgen
hinsichtlich höherer Zinssätze sowie ein weiterer Abschwung
des US Immobilienmarkts. Dennoch verzeichneten die Unternehmensinvestitionen weiterhin einen Anstieg. Die nach wie
vor gesunden Volkswirtschaften in Asien erfreuten sich mit
Ausnahme von Japan weiterhin kräftigen Wachstums. In
Japan war das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal 2007
vor allem aufgrund einer niedrigeren Industrieproduktion und
eines geringeren Privatkonsums gedämpft. In Lateinamerika
beschleunigte sich das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts
in den meisten Ländern.
Quartalsweise Entwicklung des Konsumentenvertrauens
nach Regionen 1)
160
130
100
70
Jun. 06
Sep. 06
Dez. 06
März 07
Jun. 07
USA, Quelle: Conference Board
Euroland, Quelle: Europäische Kommission
Japan, Quelle: Volks- und Sozialwirtschaftliches Forschungsinstitut der
japanischen Regierung
1) Index: 30. Juni 2006 = 100
Wachstumsraten der Sportartikelbranche weiterhin
regional unterschiedlich
Im zweiten Quartal 2007 verzeichnete die Sportartikelindustrie erneut eine regional unterschiedliche Entwicklung. In
Westeuropa entwickelten sich die Umsätze in den größten
Sportartikelmärkten schwächer. Gründe hierfür waren der
Wegfall der positiven Effekte im Zusammenhang mit der
FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2006™ sowie das anhaltend schwierige Einzelhandelsumfeld in wichtigen Märkten
wie z. B. Großbritannien. Hauptmotor des Umsatzwachstums
waren nach wie vor die Schwellenländer. Die durchschnitt
lichen Verkaufspreise in Europa blieben relativ stabil. In
Nordamerika war das Einzelhandelsumfeld aufgrund des
hohen Preisdrucks bei den Sportartikelketten weiterhin
sehr wettbewerbsintensiv. Der Sportfachhandel konnte sich
dagegen weiter behaupten. Die durchschnittlichen Verkaufspreise für viele Marken gingen im Vorjahresvergleich leicht
zurück. Der Markt in Asien setzte seinen Expansionskurs
fort. Hauptwachstumstreiber dort war China. In Japan blieb
der Sportartikelmarkt aufgrund der hohen Wettbewerbs
intensität analog zum allgemeinen Einzelhandelsumfeld
jedoch schwach. Die durchschnittlichen Verkaufspreise
stiegen in den meisten Ländern der Region mit Ausnahme
von Japan leicht an. In Lateinamerika verzeichneten die
Umsätze in der Sportartikelbranche analog zur Gesamtwirtschaft solides Wachstum. Die durchschnittlichen Verkaufspreise dort blieben stabil.
Wechselkursentwicklung 1) 1 € entspricht
USD
GBP
JPY
Durch- Durchschnitts-schnittskurs
Q3
Q4
Q1
Q2
kurs
2006 2)
2006
2006
2007
2007
2007 2)
1,2562
0,6820
146,08
1,2660
0,6777
149,34
1) Kassakurs am Quartalsende
2) Durchschnittskurs für das erste Halbjahr
1,3170
0,6715
156,93
1,3318
0,6798
157,32
1,3505
0,6740
166,63
1,3296
0,6746
159,61
Gewinn- und Verlustrechnung
Veränderungen in der Konsolidierung wirken sich auf
operative Ergebnisse aus
Im ersten Halbjahr 2007 beeinflussten verschiedene Veränderungen in der Konsolidierung die berichteten Ergebnisse
des Konzerns und der Segmente. Das Geschäft von Reebok
International Ltd. (USA) und deren Tochtergesellschaften
wird seit dem 1. Februar 2006 in den adidas Konzern einbezogen. Infolgedessen enthalten die Ergebnisse von Reebok
für das erste Halbjahr 2006 lediglich fünf Monate des SechsMonatszeitraums. Für 2007 hingegen wurden die Ergebnisse
von Reebok für sechs Monate konsolidiert. Dies hatte einen
positiven Effekt auf den Vorjahresvergleich der Umsatzzahlen
von Reebok, wohingegen die Rohertragsmarge und die operative Marge negativ beeinflusst wurden. Weiter wirkte sich die
am 21. November 2006 abgeschlossene Veräußerung des
Großhandelsgeschäfts von Greg Norman Collection (GNC)
negativ auf die Umsatzergebnisse und die operative Marge
von TaylorMade-adidas Golf aus.
Synergien unterstützen operative Performance
Die operative Performance der Segmente adidas und Reebok
wurde durch die Realisierung von Umsatz- und Kosten
synergien aus der Integration des Reebok Geschäfts in den
adidas Konzern positiv beeinflusst. Umsatzsynergien stehen
hauptsächlich im Zusammenhang mit dem Reebok Segment
aufgrund von zusätzlichem Umsatzwachstum in mehreren
Ländern, insbesondere in Russland und China, für die
Reebok mit Wirkung zum 1. Januar 2007 die Vertriebsrechte
übernommen hat. Umsatzsynergien aufgrund gestiegener
Umsätze im Lizenzgeschäft wirkten sich ebenfalls positiv auf
die Entwicklung der Umsatzerlöse im Segment adidas aus.
Kostensynergien, resultierend aus der Zusammenlegung
der Beschaffungsaktivitäten von adidas und Reebok, hatten
zudem positive Auswirkungen auf die Umsatzkosten beider
Segmente. Dies gilt insbesondere für adidas aufgrund des im
Vergleich zu Reebok höheren Beschaffungsvolumens. Dieser
positive Effekt auf die Rohertragsmarge des Konzerns wurde
durch Integrationskosten im Segment HQ/Konsolidierung
sowie bei adidas und Reebok, die sich negativ auf die operativen Aufwendungen des Konzerns auswirkten, weitgehend
aufgehoben. Diese Entwicklung entspricht unseren Erwartungen für den Konzern, wonach wir Umsatzsynergien in Höhe
von rund 100 Mio. € und Kostensynergien von ca. 17,5 Mio. €
netto für das Gesamtjahr 2007 realisieren werden.
Niedrigere PPA Effekte wirken sich positiv auf operative
Performance aus
Belastungen aus der Kaufpreisaufteilung (Purchase Price
Allocation = PPA), die die Rohertragsmarge und die operative
Marge von Reebok im ersten Halbjahr 2006 in erheblichem
Maße negativ beeinflussten, wirkten sich in den ersten sechs
Monaten 2007 mit 8 Mio. € auf die operative Marge von Reebok
aus (2006: 57 Mio. €).
Höhere Nettofinanzaufwendungen beeinflussen
nicht-operative Performance
Obwohl die Nettofinanzverbindlichkeiten im ersten Halbjahr 2007 deutlich zurückgingen (siehe Bilanz und Kapitalflussrechnung), stiegen die Nettofinanzaufwendungen im
Vergleich zum Vorjahr leicht an. Hauptgrund hierfür waren
niedrigere Finanzerträge im Vergleich zum Vorjahr infolge
eines deutlichen Rückgangs der liquiden Mittel des Konzerns
im Jahr 2007 im Vergleich zum Jahresbeginn 2006. Darüber
hinaus hoben höhere Finanzaufwendungen im Monat Januar,
in dem das Reebok Geschäft im Jahr 2006 nicht konsolidiert
wurde, niedrigere Finanzaufwendungen im restlichen Verlauf
des Berichtszeitraums zum Teil auf. Die Ergebnisanteile
anderer Gesellschafter des Konzerns gingen aufgrund des
Erwerbs der restlichen 49 % der Anteile vom Joint Venture
Partner der adidas Tochtergesellschaft in Korea mit Wirkung
zum 1. September 2006 deutlich zurück.
1. Halbjahr Umsatzerlöse in Mio. €
2003
2004 1)
2005
1)
2006
2)
2007
lllllllllllllllllllllllllll
llllllllllllllllllllllllll
3.061
2.906
3.190
4.887
4.938
1) Aufgrund der Veräußerung des Salomon Geschäftssegments im Jahr 2005 spiegeln
die Zahlen das fortgeführte Geschäft wider.
1. Halbjahr Umsatzerlöse nach Segmenten
HQ / Konsolidierung 1 %
TaylorMade-adidas
Golf 8%
Reebok 21%
adidas 70%
1. Halbjahr Währungsbereinigtes Umsatzwachstum nach
Segmenten und Regionen 1) in %
Nord- Latein-
Europa amerika
Asien amerika Gesamt
adidas
Reebok 2)
6
2
14
36
9
12
TaylorMade-adidas Golf 3) 8
Gesamt 7
– 4
– 14
– 3
17
19
15
38
8
36
4
– 3
6
1) Gegenüber dem Vorjahr.
2) Reebok Ergebnisse im ersten Halbjahr 2006 enthielten nur fünf Monate des
Sechs-Monatszeitraums.
1. Halbjahr Umsatzwachstum in € nach Segmenten und
Regionen 1) in %
Nord- Latein-
Europa amerika
Asien amerika Gesamt
4
– 5
7
29
4
11
TaylorMade-adidas Golf 3) 8
Gesamt 6
– 11
– 20
– 10
10
9
7
27
– 1
28
– 1
– 10
1
adidas
Reebok 2)
1) Gegenüber dem Vorjahr.
2) Reebok Ergebnisse im ersten Halbjahr 2006 enthielten nur fünf Monate des
Sechs-Monatszeitraums.
adidas Konzern steigert Umsatz im zweiten Quartal
währungsbereinigt um 3 %
Im zweiten Quartal 2007 stieg der Konzernumsatz trotz
eines schwierigen Vorjahresvergleichs infolge der hohen
Umsatzerlöse im Zusammenhang mit der FIFA FussballWeltmeisterschaft 2006™ währungsbereinigt um 3 %. Ein
deutlicher Umsatzanstieg bei der Marke adidas sowie
organisches Umsatzwachstum im Segment TaylorMadeadidas Golf trugen maßgeblich zu dieser Entwicklung bei.
Der Umsatz von Reebok ging im zweiten Quartal jedoch
zurück. Alle Regionen außer Nordamerika verzeichneten
solides Umsatzwachstum. Währungseffekte wirkten sich
negativ auf die Umsatzerlöse in Euro aus. Der Konzernumsatz ging im zweiten Quartal 2007 in Euro um 1 % auf
2,400 Mrd. € zurück (2006: 2,428 Mrd. €).
Zweistelliges Wachstum bei adidas verantwortlich für
Umsatzanstieg im zweiten Quartal
Kräftiges Wachstum im Segment adidas war im zweiten
Quartal 2007 der Hauptmotor des Umsatzwachstums für
den Konzern. Der adidas Umsatz stieg im zweiten Quartal
währungsbereinigt um 10 %. Im Segment Reebok ging der
Umsatz währungsbereinigt um 10 % zurück. Auf vergleichbarer Basis, ohne die Vorjahresumsätze im Zusammenhang
mit dem NBA und dem Liverpool Lizenzgeschäft, verringerte
sich der Umsatz währungsbereinigt um 8 %. Bei TaylorMadeadidas Golf wurde der Umsatz durch die Veräußerung des
GNC Großhandelsgeschäfts negativ beeinflusst und verringerte sich währungsbereinigt um 3 %. Auf vergleichbarer
Basis legte der Umsatz jedoch um 5 % zu. Der im Segment
HQ/Konsolidierung erfasste Umsatz ging auf währungsbereinigter Basis um 69 % zurück. In diesem Segment enthalten
sind Umsatzerlöse, die nicht den Segmenten adidas, Reebok
oder TaylorMade-adidas Golf zuordenbar sind. Hauptsächlich
handelt es sich dabei um Umsätze mit Salomon Produkten
im Rahmen unserer Kooperationsvereinbarung mit Amer
Sports Corporation. Grund für den Rückgang war in erster
Linie der Ablauf der Kooperationsvereinbarung über die
Beschaffung von Schuhen. Währungseffekte wirkten sich bei
allen Marken negativ auf die Umsatzerlöse in Euro aus. Der
Umsatz von adidas stieg in Euro im zweiten Quartal 2007 um
7 % auf 1,635 Mrd. € (2006: 1,532 Mrd. €). Bei Reebok ging der
Umsatz um 14 % auf 514 Mio. € zurück (2006: 595 Mio. €). Der
Umsatz von TaylorMade-adidas Golf ging in Euro im zweiten
Quartal 2007 um 9 % auf 239 Mio. € zurück (2006: 264 Mio. €).
Der Umsatz im Segment HQ/Konsolidierung verringerte sich
um 70 % auf 11 Mio. € (2006: 37 Mio. €).
Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2007 währungsbereinigt
um 6 % gesteigert
In den ersten sechs Monaten 2007 stieg der Konzernumsatz
währungsbereinigt um 6 %, vor allem aufgrund von Wachstum
im Segment adidas, der Einbeziehung eines zusätzlichen
Monats im Segment Reebok gegenüber dem Vorjahr sowie
organischen Umsatzzuwächsen bei TaylorMade-adidas Golf.
Auf berichteter Basis ging der Umsatz von TaylorMade-adidas
Golf aufgrund von negativen Effekten durch die Veräußerung
des GNC Großhandelsgeschäfts jedoch zurück. Der Konzernumsatz wuchs auf währungsbereinigter Basis in allen Regionen außer Nordamerika. Währungseffekte wirkten sich
negativ auf den Konzernumsatz in Euro aus. In Euro stieg
der Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2007 um 1 % auf
4,938 Mrd. € (2006: 4,887 Mrd. €). Auf vergleichbarer Basis,
unter Einbeziehung der Umsatzerlöse von Reebok jeweils für
den gesamten Sechs-Monatszeitraum und ohne den Effekt
aus der Veräußerung des GNC Großhandelsgeschäfts, stieg
der Konzernumsatz währungsbereinigt um 4 %.
adidas ist Hauptwachstumsträger im ersten Halbjahr 2007
Das Segment adidas war im ersten Halbjahr 2007 der Hauptmotor des organischen Umsatzwachstums für den Konzern.
Der adidas Umsatz legte im ersten Halbjahr 2007 währungsbereinigt um 9 % zu. Im Segment Reebok stieg der Umsatz
währungsbereinigt um 4 %, unterstützt durch die Einbeziehung der Umsatzerlöse des Monats Januar, die im Jahr 2006
nicht einbezogen wurden. Auf vergleichbarer Basis, unter
Einbeziehung der Umsatzerlöse jeweils für den gesamten
Sechs-Monatszeitraum und ohne den Effekt aus dem Transfer
des NBA und des Liverpool Lizenzgeschäfts zur Marke adidas,
ging der Umsatz jedoch währungsbereinigt um 6 % zurück.
Bei TaylorMade-adidas Golf wurde der Umsatz durch die
Veräußerung des GNC Großhandelsgeschäfts negativ beeinflusst und verringerte sich um 3 %. Auf vergleichbarer Basis
legte der Umsatz von TaylorMade-adidas Golf jedoch um 5 %
zu. Der im Segment HQ/Konsolidierung erfasste Umsatz ging
auf währungsbereinigter Basis um 55 % zurück. Hauptgrund
für den Rückgang war der Ablauf der Kooperationsvereinbarung mit Amer Sports Corporation über die Beschaffung
von Schuhen. Währungseffekte wirkten sich bei allen Marken
negativ auf die Umsatzerlöse in Euro aus. Der Umsatz von
adidas stieg im ersten Halbjahr 2007 um 4 % auf 3,454 Mrd. €
(2006: 3,308 Mrd. €). Bei Reebok verringerte sich der Umsatz
um 1 % auf 1,038 Mrd. € (2006: 1,050 Mrd. €). Der Umsatz von
TaylorMade-adidas Golf ging im ersten Halbjahr 2007 um
10 % auf 419 Mio. € zurück (2006: 464 Mio. €). Der Umsatz
im Segment HQ/Konsolidierung ging um 58 % auf 28 Mio. €
zurück (2006: 65 Mio. €).
1. Halbjahr Umsatzerlöse nach Regionen 1)
Lateinamerika 6%
Asien 21%
Europa 43%
Nordamerika 29%
1) Ohne HQ/Konsolidierung.
1. Halbjahr Rohergebnis in Mio. €
2006 1)
2007
lllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll
2.191
2.326
Deutlicher Umsatzanstieg in nahezu allen Regionen
Der Umsatz des adidas Konzerns legte in allen Regionen mit
Ausnahme von Nordamerika kräftig zu. Gründe für dieses
Wachstum waren eine positive Entwicklung bei der Marke
adidas sowie die Konsolidierung der Reebok Umsatzerlöse
für sechs Monate im ersten Halbjahr 2007 gegenüber lediglich
fünf Monaten im Vorjahr. In Europa stieg der Konzernumsatz
in den ersten sechs Monaten 2007 währungsbereinigt um
7 %. In Nordamerika ging der Konzernumsatz auf währungsbereinigter Basis um 3 % zurück. Der Umsatz des Konzerns in
Asien stieg währungsbereinigt um 15 %. In Lateinamerika war
im ersten Halbjahr 2007 ein währungsbereinigter Umsatzanstieg von 36 % zu verzeichnen. Währungseffekte wirkten
sich auf die Umsätze in Euro in allen Regionen negativ aus.
In Europa lag der Umsatz in Euro im ersten Halbjahr 2007 mit
2,116 Mrd. € um 6 % über dem Vorjahr (2006: 2,004 Mrd. €).
Der Umsatz in Nordamerika ging um 10 % auf 1,429 Mrd. €
zurück (2006: 1,592 Mrd. €). Der Umsatz in Asien stieg in
Euro um 7 % auf 1,036 Mrd. € (2006: 964 Mio. €). Der Umsatz
in Lateinamerika legte im ersten Halbjahr 2007 um 28 % auf
310 Mio. € zu (2006: 241 Mio. €).
Kräftiger Anstieg des Konzernumsatzes bei Bekleidung
Nach Produktbereichen betrachtet war der Bereich Bekleidung Hauptmotor für das Umsatzwachstum des Konzerns
im ersten Halbjahr. Der Umsatz im Bereich Schuhe stieg in
den ersten sechs Monaten währungsbereinigt um 5 %. Dabei
wurden deutliche Zuwächse in den Segmenten adidas und
TaylorMade-adidas Golf von einem Rückgang im Segment
Reebok zum Teil aufgehoben. Der Umsatz im Bereich Bekleidung legte im ersten Halbjahr 2007 währungsbereinigt
um 10 % zu. Deutliche Zuwächse in den Segmenten adidas
und Reebok wurden zum Teil durch einen Rückgang bei
TaylorMade-adidas Golf infolge der Veräußerung des GNC
Großhandelsgeschäft aufgehoben. Der Umsatz im Bereich
Sportzubehör ging währungsbereinigt um 4 % zurück. Hauptgrund hierfür war der Umsatzrückgang bei der Marke adidas
nach den außerordentlich hohen Umsatzerlösen im Vorjahr
im Zusammenhang mit der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft
2006™. Währungseffekte wirkten sich bei allen Kategorien
negativ auf die Umsatzerlöse in Euro aus. Infolgedessen stieg
der Umsatz im Bereich Schuhe in Euro in den ersten sechs
Monaten 2007 um 1 % auf 2,417 Mrd. € (2006: 2,404 Mrd. €).
Der Umsatz im Bereich Bekleidung legte in Euro um 5 % auf
1,949 Mrd. € zu (2006: 1,853 Mrd. €). Der Umsatz im Bereich
Sportzubehör ging in Euro um 9 % auf 572 Mio. € zurück
(2006: 631 Mio. €).
Rohertragsmarge des Konzerns verbessert sich
um 2,3 Prozentpunkte
Die Rohertragsmarge des adidas Konzerns stieg im ersten
Halbjahr 2007 aufgrund von Verbesserungen in allen
Segmenten um 2,3 Prozentpunkte auf 47,1 % (2006: 44,8 %).
Darin zeigen sich vor allem erste Kostensynergien aus
der Zusammenführung der Beschaffungsaktivitäten von
adidas und Reebok, die sich positiv auf die Umsatzkosten
beider Segmente auswirkte, sowie der Wegfall von negativen Effekten aus der Kaufpreisaufteilung im Segment
Reebok (2006: 49 Mio. €). Eine höhere Rohertragsmarge bei
TaylorMade-adidas Golf trug ebenfalls zur Verbesserung der
Rohertragsmarge des Konzerns bei. Infolgedessen stieg das
Rohergebnis des Konzerns im ersten Halbjahr 2007 um 6 %
auf 2,326 Mrd. € (2006: 2,191 Mrd. €).
Deutlicher Anstieg der Lizenz- und Provisionserträge
Die Lizenz- und Provisionserträge des adidas Konzerns
stiegen auf währungsbereinigter Basis um 24 %. Verantwortlich für diese Entwicklung waren in erster Linie höhere
Lizenz- und Provisionserträge bei adidas und Reebok infolge
höherer Lizenzumsätze, die nicht in den Konzernumsätzen
enthalten sind, sowie höhere durchschnittliche Lizenzraten.
In Euro stiegen die Lizenz- und Provisionserträge im ersten
Halbjahr 2007 um 17 % auf 45 Mio. € (2006: 38 Mio. €).
1. Halbjahr Operative Aufwendungen in Mio. €
2006 1)
2007
1.809
1.954
1. Halbjahr Betriebsergebnis in Mio. €
2006 1)
2007
420
417
Höhere Aufwendungen bei Reebok führen zu Anstieg
der operativen Aufwendungen
Die operativen Aufwendungen, die auch Abschreibungen
beinhalten, werden von den zwei Komponenten Marketing
Working Budget und operative Gemeinkosten beeinflusst. Im
ersten Halbjahr 2007 stiegen die operativen Aufwendungen
im Verhältnis zum Umsatz um 2,6 Prozentpunkte auf 39,6 %
(2006: 37,0 %). Grund für diesen Anstieg waren vor allem
Einmalkosten für die Integration von Reebok in den adidas
Konzern und höhere operative Aufwendungen im Segment
Reebok für Werbung, Produktentwicklung sowie Wachstums
initiativen für die Marke Reebok in Schwellenländern. Diese
Aufwendungen wurden hauptsächlich im zweiten Quartal
getätigt. Die im Vorjahresvergleich niedrigeren operativen
Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz bei der Marke
adidas wurden hierdurch mehr als aufgehoben. Absolut
gesehen stiegen die operativen Aufwendungen für den
Konzern im ersten Halbjahr 2007 um 8 % auf 1,954 Mrd. €
(2006: 1,809 Mrd. €).
Starke Expansion in Schwellenländern führt zu
Anstieg der Mitarbeiterzahl
Zum 30. Juni 2007 beschäftigte der adidas Konzern 28.518
Mitarbeiter. Das bedeutet einen Zuwachs von 13 % im
Vergleich zum Vorjahresstand von 25.167 sowie einen Anstieg
um 8 % seit Ende des Jahres 2006, als die Mitarbeiterzahl
26.376 betrug. Dieser Anstieg ist in erster Linie auf neue
Mitarbeiter im Segment adidas in Schwellenländern sowie im
Bereich eigener Einzelhandel zurückzuführen.
Betriebsergebnis um 1 % zurückgegangen
Die operative Marge des adidas Konzerns verringerte sich im
ersten Halbjahr 2007 um 0,2 Prozentpunkte auf 8,5 % (2006:
8,6 %). Darin zeigt sich der Anstieg der operativen Aufwendungen des Konzerns im Verhältnis zum Umsatz, der die
Verbesserung der Rohertragsmarge mehr als aufhob. Infolge
dessen ging das Betriebsergebnis des adidas Konzerns in
den ersten sechs Monaten 2007 um 1 % auf 417 Mio. € zurück
(2006: 420 Mio. €).
1. Halbjahr Gewinn vor Steuern in Mio. €
2006 1)
2007
348
344
1. Halbjahr Auf Anteilseigner entfallender Gewinn in Mio. €
2003
2004 1)
2005 1)
2006
2)
2007
llllllllllllllll
1) Beinhaltet fortgeführtes und nicht fortgeführtes Geschäft.
83
116
171
226
232
Nettofinanzaufwendungen steigen um 1 %
Die Nettofinanzaufwendungen stiegen im ersten Halbjahr
2007 um 1 % auf 73 Mio. € (2006: 72 Mio. €). Dies ist auf niedrigere Finanzerträge zurückzuführen, die durch niedrigere
Finanzaufwendungen nur zum Teil ausgeglichen wurden.
Finanzerträge um 38 % zurückgegangen
Die Finanzerträge verringerten sich in den ersten sechs
Monaten 2007 um 38 % auf 17 Mio. € (2006: 27 Mio. €). Dies ist
vor allem bedingt durch den starken Rückgang der liquiden
Mittel des Konzerns verglichen mit dem Jahresanfang 2006.
Zu diesem Zeitpunkt verfügte der Konzern nach einer Kapitalerhöhung und aufgrund der Erlöse aus der Veräußerung des
Salomon Geschäftssegments über erhebliche liquide Mittel.
Beide Transaktionen fanden im vierten Quartal 2005 statt.
Finanzaufwendungen gehen um 9 % zurück
Die Finanzaufwendungen gingen im ersten Halbjahr 2007 um
9 % auf 90 Mio. € zurück (2006: 99 Mio. €). Dies ist hauptsächlich auf die im Vergleich zum Vorjahr deutlich niedrigeren
Bruttofinanzverbindlichkeiten zurückzuführen. Damit wurden
die im Vorjahresvergleich höheren Finanzaufwendungen
im Januar 2007 bedingt durch die Finanzierung der Reebok
Akquisition mehr als ausgeglichen.
Gewinn vor Steuern um 1 % zurückgegangen
Analog zum Rückgang des Betriebsergebnisses ging der
Konzerngewinn vor Steuern im ersten Halbjahr 2007 um
1 % auf 344 Mio. € zurück (2006: 348 Mio. €). In Prozent der
Umsatzerlöse verringerte sich der Gewinn vor Steuern im
ersten Halbjahr 2007 um 0,2 Prozentpunkte auf 7,0 % (2006:
7,1 %).
Steigerung des auf Anteilseigner entfallenden
Gewinns um 3 %
Der auf Anteilseigner entfallende Konzerngewinn stieg im
ersten Halbjahr 2007 um 3 % auf 232 Mio. € (2006: 226 Mio. €).
Der leichte Rückgang des Betriebsergebnisses wurde durch
niedrigere Ergebnisanteile anderer Gesellschafter mehr als
ausgeglichen. Die Ergebnisanteile anderer Gesellschafter
des Konzerns gingen im ersten Halbjahr 2007 um 78 % auf
2 Mio. € zurück (2006: 8 Mio. €). Verantwortlich hierfür war
das Buyout des Joint Venture Partners des Konzerns in
Korea mit Wirkung zum 1. September 2006. Eine niedrigere
Steuerquote, die sich in den ersten sechs Monaten 2007 um
0,9 Prozentpunkte auf 32,0 % verringerte (2006: 32,9 %), trug
ebenfalls zu dieser Entwicklung bei.
Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je
Aktie steigt um 3 %
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie verbesserte sich im
ersten Halbjahr 2007 analog zum Anstieg des auf Anteilseigner
entfallenden Konzerngewinns ebenfalls um 3 % auf 1,14 €
(2006: 1,11 €). Die Gesamtzahl der im Umlauf befindlichen
Aktien des Konzerns stieg um 296.880 Aktien auf 203.567.060
am Ende des ersten Halbjahres 2007 (Ende des ersten Halbjahres 2006: 203.270.180). Neue Aktien resultierten aus
ausgeübten Aktienoptionen im Rahmen der Tranchen I, II, III, IV
und V des Aktienoptionsplans für Führungskräfte (MSOP) der
adidas AG. Damit belief sich die gewichtete durchschnittliche
Anzahl der Aktien für die Berechnung des unverwässerten
Ergebnisses je Aktie im ersten Halbjahr 2007 auf 203.565.047
(Durchschnitt im ersten Halbjahr 2006: 203.264.904). Das
verwässerte Ergebnis je Aktie stieg im ersten Halbjahr 2007
ebenfalls um 3 % auf 1,09 € (2006: 1,06 €). Damit belief sich
die gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien für die
Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie im ersten
Halbjahr 2007 auf 219.446.886 (Durchschnitt im ersten Halbjahr 2006: 219.308.507). Die Verwässerung kommt hauptsächlich durch etwa sechzehn Millionen zusätzliche potenzielle Aktien zustande, die im Zusammenhang mit unserer
ausstehenden Wandelanleihe entstehen könnten. Die Wandlungsbedingungen wurden am Ende des vierten Quartals
2004 zum ersten Mal erfüllt.
Bilanz und Kapitalflussrechnung
Bilanzsumme geht um 3 % zurück
Zum Ende des ersten Halbjahres 2007 ging die Bilanzsumme
gegenüber dem Vorjahr um 3 % auf 8,761 Mrd. € zurück
(2006: 8,999 Mrd. €). Verantwortlich hierfür waren in erster
Linie Währungseffekte, die sich auf die Vermögenswerte des
Konzerns in US Dollar auswirkten. Verglichen mit dem Stand
zum Jahresende 2006 stieg die Bilanzsumme um 5 %.
Vorräte um 2 % reduziert
Die Vorräte im Konzern gingen zum Ende des ersten
Halbjahres 2007 um 2 % auf 1,716 Mrd. € zurück (2006:
1,754 Mrd. €). Währungsbereinigt stiegen die Vorräte um
1 %. Positive Effekte aus der strikten Kontrolle des kurzfristigen Betriebskapitals bei der Marke adidas wurden durch
höhere Vorräte im Zusammenhang mit dem Rückkauf von
Vertriebsrechten für die Marke Reebok in mehreren Ländern
aufgehoben.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
nehmen um 1 % zu
Zum Ende des ersten Halbjahres 2007 stiegen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 1 % (währungsbereinigt +3 %) auf 1,689 Mrd. € (2006: 1,679 Mrd. €). Dieser
Anstieg entspricht dem Umsatzwachstum im zweiten Quartal
2007.
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte um
9 % zurückgegangen
Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte verringerten
sich zum Ende des ersten Halbjahres 2007 um 9 % auf
477 Mio. € (2006: 525 Mio. €). Gründe hierfür waren vor allem
die Umgliederung von sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten in Höhe von 22 Mio. € in „Vermögenswerte klassifiziert als zur Veräußerung gehalten“ sowie ein Rückgang der
Rechnungsabgrenzungsposten.
Bilanzstruktur 1) in % der Bilanzsumme
Aktiva
30. Juni 2007
Flüssige Mittel
3,2
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
19,3
Vorräte
19,6
30. Juni 2006
2,4
18,7
19,5
Anlagevermögen
44,7
45,3
Sonstige Vermögenswerte
13,3
14,1
Aktiva (in Mio. €)
8.761
8.999
30. Juni 2007
30. Juni 2006
1) Für absolute Zahlen siehe Konzernbilanz
Bilanzstruktur 1) in % der Bilanzsumme
Passiva
9,3
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
8,9
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
30,9
34,1
Sonstige Verbindlichkeiten
26,4
26,9
Gesamtes Eigenkapital
33,8
29,7
Passiva (in Mio. €)
1) Für absolute Zahlen siehe Konzernbilanz
8.761
8.999
Anlagevermögen geht um 4 % zurück
Das Anlagevermögen ging zum Ende des ersten Halbjahres
2007 um 4 % auf 3,915 Mrd. € zurück (2006: 4,078 Mrd. €).
Dieser Rückgang resultiert hauptsächlich aus negativen
Währungseffekten in Höhe von 129 Mio. € sowie aus der
Umgliederung von Anlagevermögen in Höhe von 30 Mio. €
in „Vermögenswerte klassifiziert als zur Veräußerung
gehalten“. Zugänge im Wert von 285 Mio. € wurden durch
Abschreibungen in Höhe von 229 Mio. € und Abgänge in Höhe
von 61 Mio. € mehr als ausgeglichen.
Sonstige langfristige Vermögenswerte um 7 % gestiegen
Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte stiegen zum
Ende des ersten Halbjahres 2007 um 7 % auf 155 Mio. €
(2006: 147 Mio. €). Dieser Anstieg resultierte hauptsächlich
aus einem höheren langfristigen Anteil von Vorauszahlungen
für Promotionverträge.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
um 6 % verringert
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gingen
zum Ende des ersten Halbjahres 2007 um 6 % auf 783 Mio. €
zurück (2006: 836 Mio. €). Auf währungsbereinigter Basis
verringerten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen um 1 %. Diese Entwicklung ist auf zeitliche
Effekte bei Zahlungen und Vorratseingängen im Vergleich
zum Vorjahr zurückzuführen.
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten nehmen um 39 % zu
Die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten stiegen zum
Ende des ersten Halbjahres 2007 um 39 % auf 43 Mio. €
(2006: 31 Mio. €). Dieser Anstieg resultierte hauptsächlich aus einem höheren langfristigen Anteil von passiven
Rechnungsabgrenzungsposten.
Vorräte 1) in Mio. €
2006
2007
1.754
1.716
1) Zum 30. Juni
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1) in Mio. €
2006
2007
1.679
1.689
1) Zum 30. Juni
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1) in Mio. €
2006
2007
1) Zum 30. Juni
836
783
Eigenkapitalbasis weiter gestärkt
Die Eigenkapitalbasis des Konzerns verbesserte sich im
Vorjahresvergleich weiter. Das Eigenkapital stieg zum Ende
des ersten Halbjahres 2007 um 12 % auf 2,948 Mrd. € (2006:
2,636 Mrd. €). Der überwiegende Teil des Gewinns wurde zur
Stärkung der Konzerneigenkapitalbasis einbehalten. Verglichen mit dem Stand zum Jahresende 2006 von 2,828 Mrd. €
stieg das Eigenkapital um 4 %.
Cashflow-Entwicklung spiegelt Saisonalität
des Geschäfts wider
Der Mittelzufluss aus der operativen Geschäftstätigkeit betrug
im ersten Halbjahr 2007 27 Mio. € und wurde hauptsächlich
dazu verwendet, den Bedarf an kurzfristigem Betriebskapital entsprechend dem saisonalen Verlauf des Geschäfts
zu finanzieren. Der Mittelabfluss für Investitionen in Höhe von
103 Mio. € stand vor allem im Zusammenhang mit Ausgaben
für Sachanlagen wie z. B. Investitionen in eigene Einzelhandelsaktivitäten bei adidas. Darüber hinaus wurden Investitionen für die Integration von Reebok getätigt, z. B. für den Bau
des gemeinsamen Lager- und Vertriebszentrums von adidas
und Reebok in Großbritannien. Die Finanzmittel für die Investitionstätigkeit wurden hauptsächlich mit Bankverbindlichkeiten und Commercial Papers finanziert.
Nettofinanzverbindlichkeiten um 435 Mio. € reduziert
Am 30. Juni 2007 beliefen sich die Nettofinanzverbindlichkeiten auf 2,395 Mrd. €. Dies entspricht einem Rückgang
um 15 % bzw. 435 Mio. € gegenüber 2,829 Mrd. € im Vorjahr.
Verantwortlich für diese Reduzierung waren in erster Linie
die starke Gewinnentwicklung und die anhaltend strikte
Kontrolle des kurzfristigen Betriebskapitals. Infolgedessen
verbesserte sich der Verschuldungsgrad des Konzerns zum
Ende des ersten Halbjahres 2007 um 26,1 Prozentpunkte auf
81,2 % (2006: 107,3 %). Gegenüber dem Stand am Jahresende von 2,231 Mrd. € stieg die Verschuldung um 7 %. Diese
Entwicklung spiegelt den saisonalen Verlauf des Geschäfts
wider.
Eigenkapital 1) in Mio. €
2006
2007
lllllllllllllllllllllllllllllllllllllll
2.636
2.948
1) Zum 30. Juni ohne Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter
Nettofinanzverbindlichkeiten 1) in Mio. €
2006
2007
lllllllllllllllllllllllllllllllllllll
1) Zum 30. Juni
2.829
2.395
adidas
Im ersten Halbjahr 2007 stieg der Umsatz bei adidas
währungsbereinigt um 9 % mit Zuwächsen in allen
Regionen. In Euro wuchs der Umsatz im ersten Halbjahr
2007 um 4 % auf 3,454 Mrd. € (2006: 3,308 Mrd. €). Die
Rohertragsmarge verbesserte sich vor allem aufgrund der
adidas auf einen Blick in Mio. €
1. Halbjahr
2007
1. Halbjahr
2006 Veränderung
3.454
1.613
46,7 %
461
13,3 %
Umsatzerlöse
Rohergebnis
Rohertragsmarge
Betriebsergebnis
Operative Marge
3.308
1.537
46,5 %
414
12,5 %
4 %
5 %
0,2 PP
11 %
0,8 PP
Realisierung von Kostensynergien im Zusammenhang mit
Segmentumsatz steigt währungsbereinigt um 9 %
Im ersten Halbjahr 2007 stieg der Umsatz im Segment
adidas währungsbereinigt um 9 % mit Umsatzzuwächsen in
allen Regionen. In Euro verzeichnete der Umsatz im ersten
Halbjahr 2007 einen Anstieg um 4 % auf 3,454 Mrd. € (2006:
3,308 Mrd. €). Der Umsatz aus eigenen Einzelhandelsaktivitäten bei adidas kletterte währungsbereinigt um 29 % bzw.
um 23 % in Euro auf 558 Mio. € (2006: 454 Mio. €) und machte
damit im ersten Halbjahr 2007 16 % der adidas Umsatzerlöse aus. Dieser Anstieg war auf die Eröffnung neuer Läden
sowie Umsatzzuwächse bei bestehenden Shops im mittleren
einstelligen Bereich zurückzuführen.
der Reebok Akquisition um 0,2 Prozentpunkte auf 46,7 %
(2006: 46,5 %). Das Rohergebnis stieg in den ersten sechs
Aufgrund der niedrigeren operativen Aufwendungen im
Verhältnis zum Umsatz sowie der positiven Entwicklung
bei Umsatz und Rohertragsmarge stieg die operative
Marge um 0,8 Prozentpunkte auf 13,3 % (2006: 12,5 %). Das
Betriebsergebnis verbesserte sich im ersten Halbjahr 2007
um 11 % auf 461 Mio. € (2006: 414 Mio. €).
1. Halbjahr adidas Umsatzerlöse in Mio. €
2003
2004
2005
2006
2007
lllllllllllllllllllllllllllllllll
llllllllllllllllllllllllllllllllllll
llllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll
2.542
2.584
2.816
3.308
3.454
adidas Umsatzerlöse nach Regionen in Mio. €
Veränderung
1. Halbjahr 1. Halbjahr währungs
2007
2006 Veränderung
bereinigt
Europa
Nordamerika
Asien
Lateinamerika
1.722
643
800
269
1.649
680
749
209
4 %
– 5 %
7 %
29 %
6 %
2 %
14 %
36 %
Sport Performance wächst währungsbereinigt um 12 %
Der Umsatz in der Sport Performance Division stieg im ersten
Halbjahr 2007 währungsbereinigt um 12 %. Verantwortlich für
dieses Wachstum waren höhere Umsatzerlöse in allen wichtigen Produktkategorien außer Fußball, mit besonders deutlichen Zuwächsen bei Running und Training. In Euro stieg der
Umsatz bei Sport Performance in den ersten sechs Monaten
2007 um 8 % auf 2,699 Mrd. € (2006: 2,509 Mrd. €).
Sport Style geht währungsbereinigt um 1 % zurück
Der Umsatz in der Sport Style Division ging im ersten Halbjahr 2007 währungsbereinigt um 1 % zurück. Rückgänge bei
Originals konnten durch starke Umsatzzuwächse bei Y-3 nicht
ausgeglichen werden. In Euro verringerte sich der Umsatz
von Sport Style um 5 % auf 739 Mio. € (2006: 780 Mio. €).
adidas Umsatz steigt währungsbereinigt in allen Regionen
Auf währungsbereinigter Basis stieg der adidas Umsatz im
ersten Halbjahr 2007 in allen Regionen. In Europa wuchs
der Umsatz um 6 %. Hauptmotor dieser Entwicklung war
die starke Performance der Schwellenländer dieser Region,
insbesondere Russland. In Nordamerika stieg der Umsatz
währungsbereinigt um 2 %. Das Umsatzwachstum sowohl in
den USA und als auch in Kanada entsprach dieser Entwicklung. Der Umsatz von adidas in Asien stieg währungsbereinigt aufgrund von zweistelligen Zuwächsen in allen wichtigen
Märkten mit Ausnahme von Japan um 14 %. In Lateinamerika legte der Umsatz um 36 % zu. Damit war Lateinamerika
erneut die am schnellsten wachsende Region innerhalb des
adidas Segments. Alle Märkte in dieser Region verzeichneten
zweistellige Wachstumsraten. Währungseffekte wirkten sich
negativ auf die Umsatzerlöse in Euro in allen Regionen aus.
In Europa stieg der Umsatz in Euro im ersten Halbjahr um 4 %
auf 1,722 Mrd. € (2006: 1,649 Mrd. €). Der Umsatz in Nordamerika ging um 5 % auf 643 Mio. € zurück (2006: 680 Mio. €).
In Asien stieg der Umsatz in Euro im ersten Halbjahr 2007 um
7 % auf 800 Mio. € (2006: 749 Mio. €). Lateinamerika verzeichnete einen Anstieg um 29 % auf 269 Mio. € (2006: 209 Mio. €).
Rohertragsmarge auf 46,7 % verbessert
Die adidas Rohertragsmarge stieg im ersten Halbjahr 2007
um 0,2 Prozentpunkte auf 46,7 % (2006: 46,5 %). Hauptgründe für diese Verbesserung waren Kostensynergien aus
der Zusammenführung der Beschaffungsaktivitäten von
adidas und Reebok, die sich positiv auf die Umsatzkosten
des Segments auswirkten, sowie gestiegene eigene Einzelhandelsaktivitäten. Diese positive Entwicklung wurde durch
einen ungünstigeren Produktmix nach dem Wegfall der
Umsätze mit Produkten für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2006™, die im Vorjahr hohe Margen erzielten, teilweise
aufgehoben. Infolgedessen verbesserte sich das Rohergebnis
von adidas im ersten Halbjahr 2007 um 5 % auf 1,613 Mrd. €
(2006: 1,537 Mrd. €).
adidas Umsatzerlöse nach Quartalen in Mio. €
Q1 2006
Q1 2007
Q2 2006
Q2 2007
Q3 2006
Q3 2007
Q4 2006
Q4 2007
lllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll
lllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll
llllllllllllllllllllllllllllll
1.776
1.819
1.532
1.635
1.941
1.378
adidas Betriebsergebnis nach Quartalen in Mio. €
Q1 2006
Q1 2007
Q2 2006
Q2 2007
Q3 2006
Q3 2007
Q4 2006
Q4 2007
lllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll
llllllllllllllllllllllllllllllllllllll
ll
279
270
135
191
365
9
Lizenz- und Provisionserträge steigen um 5 %
In den ersten sechs Monaten des Jahres 2007 stiegen die
Lizenz- und Provisionserträge der Marke adidas um 5 %
auf 39 Mio. € (2006: 37 Mio. €). Gründe für diesen Anstieg
waren höhere Lizenzumsätze, die nicht in den Konzernumsätzen enthalten sind, höhere durchschnittliche Lizenzraten sowie höhere konzerninterne Lizenzerträge, die adidas
vom Segment TaylorMade-adidas Golf erhielt.
Deutlicher Rückgang der operativen Aufwendungen im
Verhältnis zum Umsatz
Im ersten Halbjahr 2007 gingen die operativen Aufwendungen
zurück (2006: 35,1 %). In diesem Rückgang zeigt sich vor
allem der Wegfall der Marketing Working Budget Ausgaben
des Vorjahres im Zusammenhang mit der FIFA FussballWeltmeisterschaft 2006™. Das niedrigere Marketing Working
Budget glich die höheren operativen Gemeinkosten resultierend aus dem anhaltenden Ausbau der eigenen Einzelhandelsaktivitäten bei adidas mehr als aus. Darüber hinaus
wirkten sich einmalige Kosten im Zusammenhang mit der
Realisierung von Kostensynergien aus der Reebok Akquisition negativ auf die operativen Aufwendungen aus. In Euro
stiegen die operativen Aufwendungen in den ersten sechs
Operative Marge verbessert sich auf 13,3 %
Die operative Marge bei adidas stieg in den ersten sechs
Monaten 2007 um 0,8 Prozentpunkte auf 13,3 % (2006: 12,5 %).
Grund für diesen Anstieg waren die positiven Entwicklungen
bei Umsatz und Rohertragsmarge in diesem Segment
sowie niedrigere operative Aufwendungen im Verhältnis
zum Umsatz. Das Betriebsergebnis für das adidas Segment
verbesserte sich um 11 % auf 461 Mio. € gegenüber 414 Mio. €
im Vorjahr.
Reebok
Reebok auf währungsbereinigter Basis um 4 % aufgrund
von zweistelligem Wachstum in allen Regionen mit
Ausnahme von Nordamerika, wo der Umsatz zurückging.
Verantwortlich für diesen Anstieg war die Einbeziehung
der Umsatzerlöse des Monats Januar, die im Jahr 2006
nicht konsolidiert wurden. In Euro entspricht dies einem
Reebok auf einen Blick in Mio. €
1. Halbjahr
2007
1. Halbjahr
1.038
394
37,9 %
4
0,4 %
Umsatzerlöse
Rohergebnis
Rohertragsmarge
Betriebsergebnis
Operative Marge
1.050
352
33,6 %
13
1,2 %
– 1%
12 %
4,4 PP
– 65 %
– 0,8 PP
1) Beinhaltet nur fünf Monate des Sechs-Monatszeitraums.
Rückgang um 1 % auf 1,038 Mrd. € (2006: 1,050 Mrd. €). Auf
vergleichbarer Basis, unter Einbeziehung der Umsatz
erlöse jeweils für den gesamten Sechs-Monatszeitraum
und ohne den Effekt aus der Übertragung des NBA und des
Liverpool Geschäfts auf die Marke adidas, ging der Umsatz
währungsbereinigt um 6 % zurück. Die Rohertragsmarge
des Reebok Segments verbesserte sich im ersten Halbjahr 2007 um 4,4 Prozentpunkte auf 37,9 % (2006: 33,6 %).
Verantwortlich hierfür waren erste Kostensynergien
resultierend aus der Zusammenführung der Beschaffungsaktivitäten von adidas und Reebok, die sich positiv auf die
Umsatzkosten des Segments auswirkten, sowie der Wegfall negativer Effekte aus der Kaufpreisaufteilung. In Euro
verbesserte sich das Rohergebnis von Reebok im ersten
Halbjahr 2007 um 12 % auf 394 Mio. € (2006: 352 Mio. €). Die
operative Marge von Reebok verringerte sich in den ersten
sechs Monaten 2007 jedoch um 0,8 Prozentpunkte auf
0,4 % (2006: 1,2 %). Grund hierfür waren höhere operative
Aufwendungen im Zusammenhang mit Werbung, Produkt
entwicklung und Wachstumsinitiativen für die Marke
in Schwellenländern. Infolgedessen ging das Betriebs
ergebnis von Reebok im ersten Halbjahr 2007 um 65 % auf
4 Mio. € zurück (2006: 13 Mio. €).
Reebok Umsatzerlöse nach Regionen in Mio. €
Veränderung
2007
bereinigt
Europa
Nordamerika
Asien
Lateinamerika
340
549
110
39
305
616
100
30
1) Beinhaltet nur fünf Monate des Sechs-Monatszeitraums.
11 %
– 11 %
10 %
27 %
12 %
– 4 %
17 %
38 %
Veränderungen in der Konsolidierung wirken sich auf
operative Ergebnisse aus
Das Geschäft von Reebok International Ltd. (USA) und deren
Tochtergesellschaften wird seit dem 1. Februar 2006 in den
adidas Konzern einbezogen. Daher enthielten die Ergebnisse
des ersten Halbjahres 2006 lediglich fünf Monate des SechsMonatszeitraums. Die Übertragung des eigenen Einzelhandelsgeschäfts mit Produkten der Greg Norman Collection
(GNC), das nicht Bestandteil der Veräußerung des GNC
Geschäfts war, vom Segment TaylorMade-adidas Golf auf den
Bereich eigener Einzelhandel bei Reebok ab dem 1. Januar
2007 wirkte sich ebenfalls positiv auf den Umsatz in diesem
Segment aus. Die Umsatzerlöse von Reebok im ersten Halbjahr 2007 wurden allerdings durch die Übertragung des NBA
und des Liverpool Lizenzgeschäfts auf die Marke adidas
negativ beeinflusst.
Bilanztechnische Effekte wirken sich auf Ergebnisse aus
Die IFRS Vorschriften sehen vor, dass akquirierende Unternehmen den für eine Akquisition gezahlten Kaufpreis nach
dem Zeitwert aufteilen müssen, der den erworbenen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten zugewiesen wird – die
Kaufpreisaufteilung (Purchase Price Allocation = PPA). Die
Ergebnisse von Reebok werden weiterhin von Belastungen
durch die Kaufpreisaufteilung negativ beeinflusst, allerdings
in wesentlich geringerem Maße als im Vorjahr. In den ersten
sechs Monaten 2007 wirkten sich Belastungen aus der Kaufpreisaufteilung in Höhe von insgesamt 8 Mio. € negativ auf die
operative Marge von Reebok aus (2006: 57 Mio. €).
Segmentumsatz legt währungsbereinigt um 4 % zu
Reebok auf währungsbereinigter Basis um 4 % aufgrund von
zweistelligem Wachstum in allen Regionen mit Ausnahme
von Nordamerika, wo der Umsatz zurückging. Verantwortlich
für diese Entwicklung war die Einbeziehung der Umsatzerlöse des Monats Januar, die im Jahr 2006 nicht konsolidiert
wurden. In Euro ging der Umsatz um 1 % auf 1,038 Mrd. €
zurück (2006: 1,050 Mrd. €). Auf vergleichbarer Basis,
d. h. unter Einbeziehung der Umsatzerlöse jeweils für den
gesamten Sechs-Monatszeitraum und ohne den Effekt aus
der Übertragung des NBA und des Liverpool Lizenzgeschäfts
auf die Marke adidas, ging der Umsatz währungsbereinigt um
6 % zurück.
Umsatz der Marke Reebok steigt währungsbereinigt um 2 %
Der Umsatz der Marke Reebok stieg im zweiten Quartal
2007 auf währungsbereinigter Basis um 2 %. Verantwortlich
für diese Entwicklung war die Einbeziehung der Umsatz
erlöse des Monats Januar, die im Jahr 2006 nicht konsolidiert wurden. In Euro entspricht dies einem Rückgang um
3 % auf 825 Mio. € (2006: 849 Mio. €). Auf vergleichbarer Basis
verringerte sich der Umsatz währungsbereinigt aufgrund von
Rückgängen im Bereich Lifestyle sowie in mehreren Sport
kategorien um 8 %.
Währungsbereinigter Umsatz bei Rockport wächst um 15 %
Der Umsatz von Rockport legte im ersten Halbjahr 2007
währungsbereinigt um 15 % zu. Dieser Anstieg wurde durch
die Einbeziehung der Umsatzerlöse des Monats Januar, die
im Jahr 2006 nicht konsolidiert wurden, unterstützt. In Euro
stieg der Umsatz von Rockport im ersten Halbjahr 2007 um
8 % auf 139 Mio. € (2006: 129 Mio. €). Auf vergleichbarer Basis
stieg der Umsatz infolge der positiven Resonanz auf neue
Produkteinführungen währungsbereinigt um 1 %.
Währungsbereinigte Umsatzsteigerung bei
Reebok-CCM Hockey um 8 %
Der Umsatz von Reebok-CCM Hockey stieg im ersten Halbjahr 2007 auf währungsbereinigter Basis um 8 %. Verantwortlich für diese Entwicklung war vor allem die Einbeziehung der Umsatzerlöse des Monats Januar, die im Jahr
2006 nicht konsolidiert wurden. In Euro stieg der Umsatz im
ersten Halbjahr 2007 um 2 % auf 74 Mio. € (2006: 72 Mio. €).
Auf vergleichbarer Basis ging der Umsatz infolge des Fehlens
wichtiger Produkteinführungen, die in diesem Jahr zu einem
späteren Zeitpunkt geplant sind, währungsbereinigt um 6 %
zurück.
Reebok Umsatzerlöse nach Quartalen in Mio. €
Q1 2006 1)
Q1 2007
Q2 2006
Q2 2007
Q3 2006
Q3 2007
Q4 2006
Q4 2007
llllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll
llllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll
lllllllllllllllllllllllllllllllllll
1) Enthält nur zwei Monate des Drei-Monatszeitraums.
454
524
595
514
778
645
Reebok Umsatz steigt währungsbereinigt in allen
Regionen außer Nordamerika
Der Umsatz von Reebok verzeichnete in den ersten sechs
Monaten 2007 zweistellige Wachstumsraten in allen Regionen außer Nordamerika, wo der Umsatz zurückging. In
Europa stieg der Umsatz auf währungsbereinigter Basis um
12 %, während der Umsatz in Nordamerika um 4 % zurückging. In Asien und Lateinamerika stieg der Umsatz währungs
bereinigt um 17 % bzw. 38 %. Der Umsatzanstieg bei Reebok
wurde durch die Einbeziehung der Umsatzerlöse des Monats
Januar, die im Jahr 2006 nicht konsolidiert wurden, unterstützt. Auf vergleichbarer Basis ging der Umsatz im Reebok
Segment währungsbereinigt um 6 % zurück. In Europa ging
der Umsatz währungsbereinigt auf vergleichbarer Basis
vor allem aufgrund von Rückgängen in Großbritannien und
Deutschland zurück. Diese konnten durch Verbesserungen
in den Schwellenländern nur zum Teil ausgeglichen werden.
In Nordamerika verringerte sich der Umsatz währungs
neutral auf vergleichbarer Basis infolge eines Rückgangs
in den USA, der durch Zuwächse in Kanada nicht ausgeglichen werden konnte. In Asien stieg der Umsatz währungs
neutral auf vergleichbarer Basis insbesondere durch kräftiges Wachstum in Indien und China. In Lateinamerika legte
der Umsatz währungsbereinigt auf vergleichbarer Basis vor
allem aufgrund von kräftigem Umsatzwachstum in Mexiko zu.
In Euro verzeichnete der Umsatz in Europa im ersten Halbjahr
2007 einen Anstieg um 11 % auf 340 Mio. € (2006: 305 Mio. €).
In Nordamerika ging der Umsatz um 11 % auf 549 Mio. €
zurück (2006: 616 Mio. €). Der Umsatz in Asien stieg um 10 %
auf 110 Mio. € (2006: 100 Mio. €). In Lateinamerika legte der
Umsatz um 27 % auf 39 Mio. € zu (2006: 30 Mio. €).
Realisierung von Kostensynergien unterstützt
Rohertragsmarge
Die Rohertragsmarge im Segment Reebok verbesserte
sich im ersten Halbjahr 2007 um 4,4 Prozentpunkte auf
37,9 % (2006: 33,6 %). Ausschlaggebend für diese Verbesserung waren Kostensynergien bei den Umsatzkosten dieses
Segments resultierend aus der Zusammenführung der
Beschaffungsaktivitäten von adidas und Reebok sowie der
Wegfall von negativen Effekten aus der Kaufpreisaufteilung
(2006: 49 Mio. €). In Euro verbesserte sich das Rohergebnis
von Reebok im ersten Halbjahr 2007 um 12 % auf 394 Mio. €
(2006: 352 Mio. €).
Anstieg der Lizenz- und Provisionserträge
Im ersten Halbjahr 2007 stiegen die Lizenz- und Provisionserträge bei Reebok um 47 % auf 16 Mio. € (2006: 11 Mio. €).
Diese Verbesserung resultiert hauptsächlich aus der
Einbeziehung der Ergebnisse für den Monat Januar, aus
höheren Lizenzumsätzen, die nicht in den Konzernumsätzen
enthalten sind, und höheren durchschnittlichen Lizenzraten
im gesamten Zeitraum. Die Lizenz- und Provisionserträge
bei Reebok beinhalten in erster Linie Lizenzgebühren für
Fitness-Equipment.
Reebok Betriebsergebnis nach Quartalen in Mio. €
Q1 2006 1)
Q1 2007
Q2 2006
Q2 2007
Q3 2006
Q3 2007
Q4 2006
Q4 2007
llllll
lllllllllllll
1) Enthält nur zwei Monate des Drei-Monatszeitraums.
17
6
– 4
– 1
58
15
Operative Aufwendungen gestiegen
Im ersten Halbjahr 2007 stiegen die operativen Aufwendungen
(2006: 33,4 %). Ausschlaggebend für diesen Anstieg waren
u. a. höhere Aufwendungen für Werbung, insbesondere für
die wichtigste Werbekampagne der Marke in diesem Jahr,
Run Easy, für Produktentwicklung sowie für Wachstums
initiativen in Schwellenländern. Außerdem trugen Einmalkosten für die Integration von Reebok in den adidas Konzern
zu dieser Entwicklung bei. Der negative Effekt aus der Kaufpreisaufteilung auf die operativen Aufwendungen belief sich
auf 8 Mio. € (2006: 8 Mio. €). Infolgedessen stiegen die operativen Aufwendungen bei Reebok im ersten Halbjahr 2007 um
16 % auf 405 Mio. € (2006: 351 Mio. €).
Operative Marge zurückgegangen
Im ersten Halbjahr 2007 ging die operative Marge des Reebok
Segments um 0,8 Prozentpunkte auf 0,4 % zurück (2006:
1,2 %). Grund hierfür war der deutliche Anstieg der operativen
Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz, der die Verbesserung der Rohertragsmarge in diesem Segment mehr als
aufhob. Infolgedessen verringerte sich das Betriebsergebnis
von Reebok im ersten Halbjahr 2007 um 65 % auf 4 Mio. €
(2006: 13 Mio. €).
TaylorMade-adidas Golf
Der Umsatz von TaylorMade-adidas Golf ging im ersten
Halbjahr 2007 aufgrund der Veräußerung des Greg Norman
Collection (GNC) Großhandelsgeschäfts währungsbereinigt
um 3 % zurück. In Euro verringerte sich der Umsatz in
diesem Segment um 10 % auf 419 Mio. € (2006: 464 Mio. €).
Auf vergleichbarer Basis, ohne den Effekt aus der Ver
äußerung des GNC Großhandelsgeschäfts, stieg der
TaylorMade-adidas Golf auf einen Blick 1) in Mio. €
1. Halbjahr
2007
419
186
44,3 %
27
6,4 %
Umsatzerlöse
Rohergebnis
Rohertragsmarge
Betriebsergebnis
Operative Marge
1. Halbjahr
2006 Veränderung
464
205
44,1 %
35
7,6 %
– 10 %
– 9 %
0,2 PP
– 24 %
– 1,2 PP
Umsatz währungsbereinigt um 5 %. Die Rohertragsmarge
des Segments verbesserte sich aufgrund von höheren
Margen bei Metallhölzern und Eisen um 0,3 Prozentpunkte
auf 44,3 % (2006: 44,1 %). In Euro ging das Rohergebnis im
ersten Halbjahr 2007 um 9 % auf 186 Mio. € zurück (2006:
205 Mio. €). Die operative Marge des Segments verringerte
sich um 1,2 Prozentpunkte auf 6,4 % (2006: 7,6 %). Dies war
1. Halbjahr TaylorMade-adidas Golf Umsatzerlöse in Mio. €
2003
2004
2005
lllllllllllllllllllllllllllll
lllllllllllllllllllllllllllllllll
lllllllllllllllllllllllllllllllllllllll
311
302
351
464
auf höhere operative Aufwendungen im Verhältnis zum
2006 1)
Umsatz zurückzuführen, die die positive Entwicklung der
2007
Rohertragsmarge mehr als aufhoben. Infolgedessen ging
419
das Betriebsergebnis um 24 % auf 27 Mio. € zurück (2006:
35 Mio. €).
TaylorMade-adidas Golf Umsatzerlöse nach Regionen 1) in Mio. €
Veränderung
2007
2006 Veränderung
bereinigt
Europa
Nordamerika
Asien
Lateinamerika
54
237
126
2
50
297
115
2
8 %
– 20 %
9 %
– 1 %
8 %
– 14 %
19 %
8 %
GNC Veräußerung wirkt sich auf berichtete Ergebnisse aus
Im Gegensatz zum Vorjahr beinhalten die Ergebnisse des
Segments TaylorMade-adidas Golf im Jahr 2007 nicht das
GNC Bekleidungsgeschäft. Grund hierfür ist die Veräußerung
des GNC Großhandelsgeschäfts. Diese Transaktion wurde am
21. November 2006 abgeschlossen. Außerdem werden die
Ergebnisse des Einzelhandelsgeschäfts mit GNC Produkten,
das nicht Teil der Transaktion war, jetzt im Reebok Geschäftssegment ausgewiesen. Insgesamt trug das GNC Bekleidungsgeschäft im ersten Halbjahr 2006 Umsatzerlöse in Höhe von
37 Mio. € zum Umsatz des Segments TaylorMade-adidas Golf
bei.
Umsatz auf vergleichbarer Basis steigt
währungsbereinigt um 5 %
Bei TaylorMade-adidas Golf ging der Umsatz im ersten
Halbjahr aufgrund der Veräußerung des GNC Großhandels
geschäfts währungsbereinigt um 3 % zurück. In Euro verringerte sich der Umsatz in diesem Segment um 10 % auf
419 Mio. € (2006: 464 Mio. €). Auf vergleichbarer Basis, ohne
die Vorjahresumsätze von GNC, stieg der Umsatz währungsbereinigt jedoch um 5 %. Kräftige zweistellige Umsatz
zuwächse in den Bereichen Schuhe und Bekleidung bei adidas
Golf trugen maßgeblich zu dieser Entwicklung bei.
Umsatzsteigerung auf währungsbereinigter Basis in allen
Regionen außer Nordamerika
Bei TaylorMade-adidas Golf stieg der Umsatz währungs
bereinigt in allen Regionen mit Ausnahme von Nordamerika.
Der Umsatz in dieser Region wurde durch die Veräußerung
des GNC Großhandelsgeschäfts negativ beeinflusst. In Europa
legte der Umsatz im ersten Halbjahr währungsbereinigt
durch kräftiges Wachstum in Großbritannien um 8 % zu. In
Nordamerika ging der Umsatz im ersten Halbjahr währungsbereinigt aufgrund von Rückgängen sowohl in den USA als
auch in Kanada, resultierend vor allem aus der Veräußerung
des GNC Großhandelsgeschäfts, um 14 % zurück. In Asien
legte der Umsatz von TaylorMade-adidas Golf im ersten Halbjahr währungsbereinigt um 19 % zu. Verantwortlich hierfür
war kräftiges zweistelliges Umsatzwachstum in Japan und
Südkorea. In Lateinamerika war im ersten Halbjahr 2007 ein
währungsbereinigter Umsatzanstieg von 8 % zu verzeichnen.
Hauptwachstumstreiber in dieser Region waren kräftige
Umsatzzuwächse in Mexiko. In Euro stieg der Umsatz in
Europa um 8 % auf 54 Mio. € (2006: 50 Mio. €). Der Umsatz
in Nordamerika ging um 20 % auf 237 Mio. € zurück (2006:
297 Mio. €). Der Umsatz in Asien stieg um 9 % auf 126 Mio. €
(2006: 115 Mio. €). In Lateinamerika verringerte sich der
Umsatz um 1 % auf 2 Mio. € (2006: 2 Mio. €). Auf vergleichbarer Basis, ohne die Auswirkung der Veräußerung des GNC
Großhandelsgeschäfts, verzeichnete der Umsatz zweistellige währungsbereinigte Wachstumsraten in allen Regionen
außer Nordamerika, wo der Umsatz zurückging.
Rohertragsmarge verbessert sich auf 44,3 %
Die Rohertragsmarge von TaylorMade-adidas Golf verbesserte sich im ersten Halbjahr 2007 um 0,3 Prozentpunkte
auf 44,3 % (2006: 44,1 %). Verantwortlich hierfür waren
höhere Margen in den Kategorien Metallhölzer und Eisen.
Die Veräußerung des GNC Großhandelsgeschäfts wirkte sich
ebenfalls geringfügig positiv auf diese Entwicklung aus. Da
die höhere Rohertragsmarge den Umsatzrückgang nicht
kompensieren konnte, ging das Rohergebnis um 9 % auf
186 Mio. € zurück (2006: 205 Mio. €).
TaylorMade-adidas Golf Umsatzerlöse nach Quartalen 1) in Mio. €
Q1 2006
Q1 2007
Q2 2006
Q2 2007
Q3 2006
Q3 2007
Q4 2006
Q4 2007
lllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll
llllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll
lllllllllllllllllllllllllllllll
201
180
264
239
194
197
TaylorMade-adidas Golf Betriebsergebnis nach Quartalen 1)
in Mio. €
Q1 2006
Q1 2007
Q2 2006
Q2 2007
Q3 2006
Q3 2007
Q4 2006
Q4 2007
llllll
llllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll
llllllllllllllllllll
lllllllllllllllllllllllllllll
2
– 1
33
27
15
22
Starker Umsatz bei adidas Golf führt zu Anstieg der
Lizenz- und Provisionsaufwendungen
Die Lizenz- und Provisionsaufwendungen bei TaylorMadeadidas Golf stiegen im ersten Halbjahr 2007 um 32 % auf
11 Mio. € (2006: 8 Mio. €). Diese Entwicklung war vor allem
auf deutlich höhere Umsatzerlöse bei adidas Golf zurückzuführen. Daraus resultierten höhere konzerninterne Lizenzgebühren, die an das adidas Segment zu entrichten waren.
Im adidas Segment werden diese konzerninternen Lizenzgebühren entsprechend als Teil der Lizenz- und Provisionserträge ausgewiesen.
GNC Veräußerung wirkt sich auf operative Aufwendungen
im Verhältnis zum Umsatz aus
Im ersten Halbjahr 2007 stiegen die operativen Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz bei TaylorMade-adidas
Golf vor allem aufgrund der Veräußerung des GNC Großhandelsgeschäfts, welches im Verhältnis zum Umsatz niedrigere
Marketingaufwendungen aufwies, um 0,6 Prozentpunkte auf
35,3 % (2006: 34,7 %). Absolut gesehen gingen die operativen
Aufwendungen im ersten Halbjahr 2007 jedoch um 8 % auf
148 Mio. € zurück (2006: 161 Mio. €).
Betriebsergebnis zurückgegangen
Die operative Marge von TaylorMade-adidas Golf verringerte sich im ersten Halbjahr 2007 um 1,2 Prozentpunkte
auf 6,4 % (2006: 7,6 %). Die höhere Rohertragsmarge konnte
die niedrigeren Umsatzerlöse und die höheren operativen
Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz nicht ausgleichen.
Das Betriebsergebnis von TaylorMade-adidas Golf ging im
ersten Halbjahr 2007 um 24 % auf 27 Mio. € zurück (2006:
35 Mio. €).
Nachtrag und Ausblick
Das Jahr 2007 bleibt weiterhin ein aufregendes Jahr für
den adidas Konzern. In der zweiten Jahreshälfte werden
wir uns nach wie vor auf die Revitalisierung der Marke
Reebok sowie auf weitere Initiativen in den Kernkategorien
bei adidas und TaylorMade-adidas Golf konzentrieren. Wir
rechnen weiterhin mit einem Umsatzanstieg auf währungsbereinigter Basis im mittleren einstelligen Bereich. Zu
diesem Wachstum werden alle Segmente beitragen, außer
TaylorMade-adidas Golf, wo die Umsätze aufgrund der
Veräußerung des GNC Großhandelsgeschäfts zurückgehen
werden. Wir werden zudem weitere Fortschritte bei der
Realisierung von Integrationssynergien in unserer gesamten Organisation machen. Infolgedessen prognostizieren
wir Verbesserungen sowohl bei der Rohertragsmarge
(auf 45 % bis 47 %) als auch bei der operativen Marge (auf
ca. 9 %). Außerdem wird der auf Anteilseigner entfallende
Gewinn voraussichtlich eine zweistellige Wachstumsrate
von annähernd 15 % erreichen. Ausgehend von den positiven Wachstumsprognosen für unsere Branche und für
die Weltwirtschaft sind wir überzeugt, dass das gegenwärtige Konjunktur- und Einzelhandelsumfeld unsere
Erwartungen stützt. Da es zwischen dem Ende des ersten
Halbjahres 2007 und der Veröffentlichung dieses Berichts
am 8. August 2007 keine für uns wesentlichen Ereignisse
gegeben hat, sehen wir keine Veranlassung, unsere Prognosen zu verändern.
Gesamtwirtschaftliche Entwicklungen seit
Ende des Halbjahres
Zwischen dem Ende des ersten Halbjahres 2007 und der
Veröffentlichung dieses Berichts am 8. August 2007 gab es
keine wesentlichen gesamtwirtschaftlichen oder sozialpolitischen Veränderungen, die sich nach unseren Erwartungen
maßgeblich auf unser Geschäft auswirken könnten.
Veränderungen im Management seit Ende des Halbjahres
Im Juli 2007 gab Reebok eine wichtige personelle Veränderung im Management auf Regionenebene bei Reebok bekannt.
Bob Munroe, President Reebok USA, hat das Unternehmen
verlassen. David Kahan, Senior Vice President Sales Reebok
USA, wird seine gegenwärtige Rolle beibehalten und Reebok
CEO Paul Harrington dabei unterstützen, die US Organisation
in den nächsten Monaten zu führen.
Änderungen der Aktienanzahl seit Ende des Halbjahres
Aufgrund von Aktienoptionen, die im Rahmen von verschiedenen Tranchen des Aktienoptionsplans für Führungskräfte
(MSOP) der adidas AG ausgeübt wurden, stieg die Anzahl der
im Umlauf befindlichen Aktien im Juli 2007 um 58.000 auf
203.625.060 Stückaktien.
Einschätzung der Chancen und Risiken
Für eine Darstellung der Chancen und Risiken verweisen
wir auf die im Geschäftsbericht 2006 beschriebenen Sachverhalte. Unsere Einschätzung der Kundenrisiken hat sich
im ersten Halbjahr 2007 moderat verändert. Das äußerst
wettbewerbsintensive und vom Preisdruck geprägte Marktumfeld bei nordamerikanischen Sportfachhändlern könnte
zu einer Reduzierung des Geschäfts mit Key Accounts führen
und sich in der Region negativ auf Umsatz und Profitabilität
auswirken.
Leichte Verlangsamung des Weltwirtschaftswachstums
erwartet
Das Weltwirtschaftswachstum wird sich in der zweiten
Jahreshälfte 2007 im Vergleich zu den ersten sechs Monaten
des Jahres voraussichtlich geringfügig verlangsamen.
Trotzdem wird in fast allen Regionen mit einer Expansion
gerechnet. In Europa wird mit einer leichten Abschwächung
des Wirtschaftswachstums in der zweiten Jahreshälfte
gerechnet. Dort werden Privatkonsum und Staatsausgaben
voraussichtlich leicht zurückgehen und ein gemäßigteres
weltweites Wachstum wird die konjunkturelle Aktivität in der
Region dämpfen. In Nordamerika wird eine weitere Verlangsamung des Wachstums prognostiziert, da die belastende
Auswirkung des Immobilienmarkts auf die Konjunktur sowie
Angst vor Zinserhöhungen voraussichtlich für den Rest des
Jahres andauern werden. Das hohe Wachstumstempo in
den Schwellenländern Asiens, insbesondere in China, wird
den Prognosen zufolge weiterhin anhalten, beflügelt durch
die Binnennachfrage sowie durch Exportaktivitäten. In
Japan wird mit lediglich moderatem Wirtschaftswachstum
gerechnet, das von der anhaltenden Stärke des Exportbereichs stammen dürfte, während der Privatkonsum gedämpft
bleibt. Die Volkswirtschaften Lateinamerikas werden sich in
der zweiten Jahreshälfte 2007 voraussichtlich solider Wachstumsraten erfreuen.
Gemischte Aussichten für die Sportartikelbranche
Für die weltweite Sportartikelbranche erwarten wir in der
zweiten Jahreshälfte 2007 moderates Wachstum. In Europa
rechnen wir nach wie vor mit Wachstumsraten im niedrigen
einstelligen Bereich. Die Fußballeuropameisterschaft UEFA
EURO 2008™ dürfte dem Sektor gegen Ende dieses Jahres
positive Impulse geben. In Westeuropa wird das Einzelhandelsumfeld voraussichtlich weiterhin schwierig bleiben.
Dies trifft insbesondere auf Großbritannien zu, wo der Markt
nach wie vor sehr wettbewerbsintensiv und vom Preisdruck
geprägt ist. Für den nordamerikanischen Sportartikelmarkt
prognostizieren wir ein Wachstum im niedrigen einstelligen
Bereich. Die Einzelhändler in den Malls werden voraussichtlich weiterhin unter hohen Beständen und Preisdruck leiden.
Allerdings wird damit gerechnet, dass die Vertriebskanäle für
Sportartikel und Family Footwear eine positive Entwicklung
bei Umsatz und Profitabilität verzeichnen werden. In Asien
erwarten wir Wachstum im hohen einstelligen Bereich, wobei
China und Indien absolut gesehen das höchste Wachstum
aufweisen dürften. In Japan erwarten wir jedoch ein zunehmend vom Preisdruck geprägtes Umfeld. In Lateinamerika
gehen wir für die Branche weiterhin von Wachstumsraten im
mittleren einstelligen Bereich aus. Die Dynamik der lateinamerikanischen Sportartikelbranche wird sich unseren
Erwartungen nach fortsetzen. Einfuhrzölle und -quoten
schränken jedoch den grenzüberschreitenden Warenverkehr
immer mehr ein und zwingen Zulieferer dazu, Produkte vor
Ort herzustellen.
Wachstum des Konzernumsatzes 2007 voraussichtlich im
mittleren einstelligen Bereich
Aufgrund der starken Performance im ersten Halbjahr und
angesichts der positiven Entwicklung der Auftragsbestände
bei adidas sowie der Erwartungen für die eigenen Einzelhandelsaktivitäten bei adidas prognostizieren wir für den
Konzern ein Umsatzwachstum auf währungsbereinigter
Basis im mittleren einstelligen Bereich. Damit liegt unsere
Erwartung über den gegenwärtig prognostizierten Wachstumsraten für die Weltwirtschaft und unsere Branche. Wir
sind zuversichtlich, dass wir im Geschäftsjahr 2007 aufgrund
von Zuwächsen in allen Segmenten außer TaylorMade-adidas
Golf erneut einen Rekordumsatz erreichen werden.
Umsatzwachstum bei adidas im mittleren
einstelligen Bereich
Die Auftragsbestände der Marke adidas lagen Ende Juni
2007 währungsbereinigt um 9 % über dem Vorjahr. Dieses
Wachstum unterstreicht unsere starke Produkt-Pipeline für
das zweite Halbjahr. Erste Aufträge für die Fußballeuropameisterschaft UEFA EURO 2008™ trugen ebenfalls zu dieser
Entwicklung bei. In Euro stellt dies einen Anstieg um 6 % dar.
Die Auftragsbestände bei Schuhen stiegen währungsneutral
um 7 % (+ 5 % in Euro). Zuwächse sowohl in Asien als auch
in Europa glichen einen leichten Rückgang in Nordamerika
mehr als aus. Bei Bekleidung stiegen die Auftragsbestände
währungsbereinigt um 11 % (+ 8 % in Euro). Verantwortlich hierfür waren deutliche Zuwächse in allen Regionen.
Infolge der soliden Auftragsentwicklung rechnen wir bei der
Marke adidas im Jahr 2007 mit einem Umsatzwachstum auf
währungsneutraler Basis im mittleren einstelligen Bereich.
Währungsbereinigte Entwicklung der adidas Auftragsbestände
nach Produktkategorien und Regionen 1) in %
Europa
Schuhe
Bekleidung
Gesamt 2)
7
8
8
Nordamerika
Asien
Gesamt – 3
15
5
21
12
14
7
11
9
1) Am 30. Juni, im Vorjahresvergleich
2) Beinhaltet Auftragsbestände für Sportzubehör
Entwicklung der adidas Auftragsbestände in € nach
Produktkategorien und Regionen 1) in %
Europa
Schuhe
Bekleidung
Gesamt 2)
Nordamerika
Asien
Gesamt
7
8
– 9
8
16
7
5
8
8
– 1
8
6
Voraussichtlich moderates Umsatzwachstum
im Segment Reebok
Die Auftragsbestände der Marke Reebok waren zum Ende
des zweiten Quartals 2007 währungsbereinigt stabil. In Euro
entspricht dies einem Rückgang um 3 %. Die Auftragsbestände bei Schuhen verringerten sich auf währungsneutraler
Basis um 17 % (– 20 % in Euro). Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf niedrigere Aufträge im Bereich Schuhe von
Einzelhändlern in den Malls in Nordamerika zurückzuführen,
und zwar in mehreren Kategorien wie zum Beispiel Classics und Basketball. Bei Bekleidung stiegen die Auftragsbestände jedoch vor allem aufgrund von kräftigem Wachstum
in saisonalen Kategorien wie Hockey und American Football
währungsbereinigt um 21 % (+ 17 % in Euro). Angesichts der
Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr, des derzeitigen
Auftragsbestands sowie unserer Erwartungen für das Sofortgeschäft bei Reebok in der zweiten Jahreshälfte 2007 rechnen
wir für das Gesamtjahr mit Umsatzwachstum auf währungsbereinigter Basis im niedrigen einstelligen Prozentbereich
gegenüber dem Vorjahr. Darin berücksichtigt ist die Einbeziehung eines zusätzlichen Monats im Geschäftsjahr 2007 im
Vergleich zum Vorjahr.
Währungsbereinigte Entwicklung der Reebok Auftragsbestände
nach Produktkategorien und Regionen 1) in %
Europa
Schuhe
Bekleidung
Gesamt 2)
– 8
10
– 0
Nordamerika
Asien
Gesamt
– 27
22
– 4
16
155
50
– 17
21
– 0
Entwicklung der Reebok Auftragsbestände in € nach
Produktkategorien und Regionen 1) in %
Europa
Schuhe
Bekleidung
Gesamt 2)
Nordamerika
Asien
Gesamt
– 8
10
– 31
16
9
143
– 20
17
0
– 9
42
– 3
Erwartetes Umsatzwachstum bei TaylorMade-adidas Golf
im mittleren einstelligen Bereich auf vergleichbarer Basis
Da sich das Bestellverhalten in der Golfbranche von dem in
den anderen Bereichen unseres Geschäfts unterscheidet,
machen wir keine Angaben zu den Auftragsbeständen für
TaylorMade-adidas Golf. Messe-Erfolge und der laufende
Dialog mit unseren Kunden weisen jedoch auf eine anhaltend
positive Entwicklung dieses Segments hin. Aufgrund unserer
hochwertigen Produkt-Pipeline sind wir zuversichtlich, dass
TaylorMade-adidas Golf im Jahr 2007 auf vergleichbarer Basis
eine währungsbereinigte Umsatzwachstumsrate im mittleren
einstelligen Prozentbereich verzeichnen wird. Aufgrund der
Veräußerung des GNC Großhandelsgeschäfts im November
2006 wird der berichtete Umsatz von TaylorMade-adidas Golf
jedoch im Vorjahresvergleich zurückgehen.
Deutlicher Anstieg der Rohertragsmarge des
Konzerns erwartet
Im Jahr 2007 rechnen wir infolge von organischen Verbesserungen in allen drei Markensegmenten mit einer Rohertragsmarge für den Konzern zwischen 45 % und 47 %. Die
Verbesserung der Marge wird unterstützt durch Kosten
synergien bei adidas und Reebok sowie Verbesserungen bei
TaylorMade-adidas Golf. Darüber hinaus werden der Wegfall
eines negativen Effekts in Höhe von 76 Mio. € aus der Kaufpreisaufteilung infolge der Reebok Akquisition sowie gestiegene eigene Einzelhandelsaktivitäten bei der Marke adidas zu
dieser Entwicklung beitragen.
Leichte Verbesserung der operativen Marge
Für 2007 rechnen wir für den Konzern mit einer operativen
Marge von ca. 9 %. Dies entspricht einem leichten Anstieg
gegenüber dem Vorjahr. Verantwortlich für diese Entwicklung werden Verbesserungen der Rohertragsmarge bei allen
Marken sein, die allerdings durch höhere operative Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz bei Reebok, TaylorMadeadidas Golf und im Segment HQ/Konsolidierung weitgehend
ausgeglichen werden. Grund für diesen Anstieg werden
höhere Kosten im Segment Reebok für Werbung, Produktentwicklung sowie Wachstumsinitiativen für die Marke Reebok
in Schwellenländern sein. Darüber hinaus werden sich dabei
höhere Aufwendungen im Rahmen neuer Produkteinführungen bei TaylorMade-adidas Golf auswirken.
Ziele des adidas Konzerns für 2007
Währungsbereinigtes
Umsatzwachstum
Rohertragsmarge
Operative Marge
Gewinnsteigerung
mittlerer einstelliger Bereich
45 % bis 47 %
ca. 9 %
zweistelliger Bereich, um annähernd 15 %
Gewinnsteigerung des adidas Konzerns um
annähernd 15 % erwartet
Wir erwarten für den adidas Konzern eine zweistellige Steigerung des auf Anteilseigner entfallenden Gewinns um annähernd 15 % gegenüber dem Vorjahr. Umsatzwachstum und
gestiegene Profitabilität werden maßgeblich zu dieser positiven Entwicklung beitragen. Darüber hinaus rechnen wir mit
niedrigeren Zinsaufwendungen, bedingt durch die Reduzierung der durchschnittlichen Finanzverbindlichkeiten. Dieser
Effekt wird sich positiv auf den Gewinn auswirken, wird
jedoch zum Teil durch eine im Vergleich zum Vorjahr leicht
höhere Steuerquote aufgehoben. Nach Quartalen betrachtet
erwarten wir eine zweistellige Steigerung des auf Anteilseigner entfallenden Gewinns in jedem der verbleibenden zwei
Quartale dieses Jahres.
Free Cashflow führt zur Reduzierung der
Nettofinanzverbindlichkeiten
Wir wollen im Jahr 2007 unsere Nettofinanzverbindlichkeiten
durch Generierung eines weiterhin starken Free Cashflow
und die strikte Kontrolle des kurzfristigen Betriebskapitals
auf unter 2 Mrd. € senken. Für das Jahr 2007 prognostizieren
wir damit einen Free Cashflow von mindestens 200 Mio. € bis
300 Mio. €.
› Konzernabschluss 30
Versicherung der
gesetzlichen Vertreter
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen
Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden
Geschäftsjahr beschrieben sind.
Herzogenaurach, den 8. August 2007
Herbert Hainer » Vorstandsvorsitzender
Glenn Bennett » Global Operations
Robin J. Stalker » Finanzen
Erich Stamminger » President und CEO der
Marke adidas
Konzernbilanz in Mio. €
30. Juni
30. Juni
Veränderung
2007
2006
in %
Flüssige Mittel
276
213
29,6
Kurzfristige Finanzanlagen
36
24
51,4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
1.689
1.679
0,6
Vorräte
1.716
1.754
– 2,2
Forderungen aus Ertragsteuer
46
76
– 39,3
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte
477
525
– 9,3
Vermögenswerte klassifiziert als zur Veräußerung gehalten
56
—
—
Kurzfristige Aktiva
4.296
4.271
0,6
Sachanlagen, netto
694
666
4,2
Geschäfts- oder Firmenwerte, netto
1.499
1.531
– 2,1
Markenrechte, netto
1.421
Sonstige immaterielle Vermögenswerte, netto
194
Langfristige Finanzanlagen
107
Latente Steueransprüche
395
Sonstige langfristige Vermögenswerte
155
Langfristige Aktiva
4.465
Aktiva
8.761
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
783
Rückstellungen für Ertragsteuern
295
Sonstige Rückstellungen
982
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
256
Verbindlichkeiten klassifiziert als zur Veräußerung gehalten
2
Kurzfristige Passiva
2.318
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
2.707
Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
137
Latente Steuerschulden
540
Sonstige langfristige Rückstellungen
59
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten
43
Langfristige Passiva
3.486
Grundkapital
204
Sonstige Rücklagen
405
Gewinnrücklagen
2.339
Auf Anteilseigner entfallendes Kapital
2.948
Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter
9
Gesamtes Eigenkapital
2.957
Passiva
8.761
Bei Prozentangaben und Zahlen können Rundungsdifferenzen auftreten.
1.509
– 5,9
252
– 23,1
120
– 11,0
503
– 21,5
147
6,8
4.728
– 5,5
8.999
– 2,6
836
– 6,3
351
– 15,7
909
8,1
237
7,1
—
—
2.333
– 0,6
3.066
– 11,7
154
– 11,5
668
– 19,1
75
– 20,8
31
39,4
3.994
– 12,7
203
0,1
491
– 17,6
1.942
20,5
2.636
11,8
36
– 74,9
2.672
10,7
8.999
– 2,6
31. Dez.
2006
311
36
1.415
1.607
84
413
59
3.925
689
1.516
1.454
223
106
332
134
4.454
8.379
752
283
921
232
4
2.192
2.578
134
522
74
43
3.351
204
425
2.199
2.828
8
2.836
8.379
Konzerngewinn- und Verlustrechnung in Mio. €
Umsatzerlöse
Umsatzkosten
Rohergebnis
(in % der Umsatzerlöse)
Lizenz- und Provisionserträge
Sonstige operative Erträge und Aufwendungen
Betriebsergebnis
Finanzerträge
1. Halbjahr
2007
1. Halbjahr
2006
Veränderung
2. Quartal
2007
2. Quartal
2006
Veränderung
4.938
2.612
2.326
47,1%
45
1.954
39,6%
417
8,5 %
17
4.887
2.696
2.191
44,8 %
38
1.809
37,0 %
420
8,6 %
27
1,0 %
– 3,1 %
6,2 %
2,3 PP
17,2 %
8,0 %
2,6 PP
– 0,7 %
– 0,2 PP
– 38,1 %
2.400
1.262
1.138
47,4 %
22
972
40,5 %
188
7,8 %
10
2.428
1.344
1.084
44,6 %
23
934
38,5 %
173
7,1 %
5
– 1,2 %
– 6,1 %
5,0 %
2,8 PP
– 4,5 %
4,0 %
2,0 PP
9,1 %
0,7 PP
81,4 %
Finanzaufwendungen
90
Gewinn vor Steuern
344
7,0 %
Ertragsteuern
110
(in % des Gewinns vor Steuern)
32,0 %
Gewinn
234
4,7 %
232
4,7 %
Ergebnisanteile anderer Gesellschafter
2
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in €)
1,14
Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €)
1,09
99
348
7,1 %
114
32,9 %
234
4,8 %
226
4,6 %
8
1,11
1,06
– 9,4 %
45
– 1,2 %
153
– 0,2 PP
6,4 %
– 3,8 %
49
– 0,9 PP
31,6 %
0,1 %
104
0,0 PP
4,4 %
2,8 %
104
0,1 PP
4,3 %
– 77,9 %
0
2,7 %
0,51
2,8 %
0,49
50
128
5,3 %
45
34,8 %
83
3,4 %
82
3,4 %
1
0,40
0,39
– 8,7 %
19,3 %
1,1 PP
8,4 %
– 3,2 PP
25,1 %
0,9 PP
26,9 %
1,0 PP
– 75,2 %
26,7 %
26,0 %
Konzernkapitalflussrechnung in Mio. €
1. Halbjahr
2007
Laufende Geschäftstätigkeit:
Gewinn vor Steuern
344
Anpassungen für:
Abschreibungen
102
Unrealisierte Währungsgewinne/-verluste, netto
– 14
Zinserträge
– 16
Zinsaufwendungen 88
Verluste aus Sachanlagenabgang, netto
1
Betriebliches Ergebnis vor Änderungen im Nettoumlaufvermögen
505
Zunahme der kurzfristigen Vermögenswerte
– 340
Zunahme der Vorräte
– 122
Zunahme/Abnahme der Lieferantenverbindlichkeiten und sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten
130
Mittelzufluss aus betrieblicher Geschäftstätigkeit
173
Zinszahlungen
– 82
Zahlungen für Ertragsteuern
– 64
Mittelzufluss aus gesamter laufender Geschäftstätigkeit
27
Investitionstätigkeit:
Erwerb von immateriellen Vermögenswerten
– 15
Erlöse aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten
1
Erwerb von Sachanlagevermögen
– 77
Erwerb von Vermögenswerten aus Finanzierungsleasing
0
Erlöse aus dem Abgang von Sachanlagevermögen
2
Erwerb von weiteren Anteilen von Tochtergesellschaften
– 7
Erwerb von Tochtergesellschaften abzüglich erworbener flüssiger Mittel
—
Rückkauf von Mitarbeiteroptionen und Wandelanleihen
—
Verkauf von kurzfristigen Finanzanlagen
2
Erwerb von Finanzanlagen und sonstigen langfristigen Vermögenswerten
– 25
Erhaltene Zinsen
16
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit
– 103
Finanzierungstätigkeit:
Zunahme der langfristigen Finanzverbindlichkeiten
126
Dividende der adidas AG
– 85
Dividenden an Minderheitsaktionäre
– 0
Ausgeübte Aktienoptionen
0
Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit
41
Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelbestands
0
Abnahme des Finanzmittelbestands
– 35
Finanzmittelbestand am Anfang des Jahres
311
Finanzmittelbestand am Ende der Periode
276
1. Halbjahr
2006
348
91
23
– 27
97
1
533
– 129
– 106
– 4
294
– 68
– 124
102
– 23
0
– 83
– 170
0
0
– 2.427
– 224
35
– 4
27
– 2.869
1.540
– 66
– 4
3
1.473
– 18
– 1.312
1.525
213
Konzernaufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungen in Mio. €
1. Halbjahr
2007
1. Halbjahr
2006
Nettogewinn/-verlust aus der Absicherung von Cashflow, netto nach Steuern
9
Nettoverlust aus der Absicherung von Nettoinvestitionen in ausländischen Tochtergesellschaften, netto nach Steuern
—
Versicherungsmathematische Gewinne aus leistungsorientierten Pensionszusagen und ähnlichen Verpflichtungen, netto nach Steuern
2
Währungsänderung
– 32
Im Eigenkapital direkt erfasste Veränderungen
– 21
Ergebnis nach Steuern
234
Summe aus Periodenergebnis und erfolgsneutral erfasster Wertänderung der Periode
213
Zurechnung auf Aktionäre der adidas AG
211
Zurechnung auf Minderheitsbeteiligungen
2
– 56
– 1
1
– 156
– 213
234
21
14
7
Anhang zum Konzern-Zwischenbericht (Ifrs)
Zum 30. Juni 2007
1 » Rechnungslegungsgrundsätze
Der nicht geprüfte Konzern-Zwischenbericht der adidas AG und ihrer Tochtergesellschaften
(zusammen der „Konzern“) für das erste Halbjahr zum 30. Juni 2007 wurde in Überein
stimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt. Dabei wurden alle zum 30. Juni 2007 gültigen International Financial
Reporting Standards und Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee, mit Ausnahme des IFRS 7, welcher für die Zwischenberichterstattung nicht
zwingend zur Anwendung kommt, angewandt.
Die bei der Erstellung des Zwischenberichts angewandten Rechnungslegungsgrundsätze
entsprechen denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2006 unter Berücksichtigung des IAS 34 „International Accounting Standard Nr. 34 – Zwischenberichterstattung“. Der
Zwischenbericht entspricht auch dem DRS 6 „Deutscher Rechnungslegungs Standard Nr. 6
– Zwischenberichterstattung“.
Der Konzern geht davon aus, dass die Anwendung neuer/überarbeiteter Standards und Interpretationen, die ab dem 1. Januar 2007 gültig sind, keine wesentlichen Auswirkungen auf die
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben wird. Der Konzern untersucht
momentan die möglichen Auswirkungen neuer/überarbeiteter Standards und Interpreta
tionen, welche für Geschäftsjahre nach dem 31. Dezember 2007 gültig sein werden.
Während des Geschäftsjahres unregelmäßig anfallende Aufwendungen werden in der
Zwischenberichterstattung nur soweit berücksichtigt bzw. abgegrenzt, wie die Berücksichtigung bzw. Abgrenzung auch zum Ende des Geschäftsjahres angemessen wäre.
Der vorliegende Zwischenbericht ist im Zusammenhang mit dem Konzernabschluss für das
Geschäftsjahr 2006 zu lesen. Der dort enthaltene Konzernanhang gilt, soweit nicht explizit
auf Änderungen eingegangen wird, auch für die Quartalsabschlüsse des Jahres 2007. Die
Geschäftsergebnisse für das erste Halbjahr zum 30. Juni 2007 sind nicht zwangsläufig ein
Indikator für die zu erwartenden Ergebnisse für das Gesamtjahr.
› Erläuterungen 35
2 » Saisonale Einflüsse
Die Umsätze des Konzerns sind in bestimmten Produktkategorien saisonabhängig, daher
kann es zu unterschiedlichen Umsätzen und daraus resultierenden Gewinnen im Verlauf
eines Jahres kommen. Da der Umsatz der Marken adidas und Reebok über 90% des Konzern
umsatzes ausmacht, fallen die höchsten Umsätze und Gewinne in der Regel im ersten und
dritten Quartal des Geschäftsjahres an. Allerdings können sich Veränderungen im Anteil der
Umsätze und der daraus resultierenden Gewinne aus bestimmten Produktkategorien und
Marken oder in der regionalen Zusammensetzung ergeben.
3 » Akquisitionen von Tochtergesellschaften
Der adidas Konzern übernahm durch den Erwerb der restlichen Anteile mit Wirkung Januar
2007 die vollständige Kontrolle über die Tochtergesellschaft in Finnland, adidas Suomi OY,
Helsinki. Des Weiteren übernahm der adidas Konzern mit Wirkung Januar 2007 weitere Anteile
an der Tochtergesellschaft in Griechenland, adidas Hellas A.E., Thessaloniki.
4 » Vermögenswerte/Verbindlichkeiten klassifiziert als zur Veräußerung gehalten
Aufbauend auf einer Absichtserklärung, welche die Konzernführung am 21. Dezember 2006
unterschrieben hat, wurden in der Bilanz zum 31. Dezember 2006 bzw. zum 30. Juni 2007 ein
Teil der Vermögenswerte der GEV Grundstücksgesellschaft Herzogenaurach mbH & Co. KG
und der adidas AG sowie Vermögenswerte der Immobilieninvest und Betriebsgesellschaft
Herzo-Base GmbH & Co. KG innerhalb des Segments Zentralbereiche/Konsolidierung als
Veräußerungsgruppen als zur Veräußerung gehalten gezeigt. Die Verkaufsverhandlungen
wurden am 4. Mai 2007 mit Unterzeichnung der jeweiligen Verträge abgeschlossen. Der
Vollzug dieser Verträge steht jedoch noch unter der aufschiebenden Bedingung der Zustimmung externer Gremien. Sowohl der Zahlungsmittelzufluss als auch die damit verbundenen
Ergebniseffekte werden sich dabei, abhängig unter anderem von der weiteren Entwicklung der
Grundstücksprojekte, über mehrere Jahre verteilen.
5 » Eigenkapital
Im Januar 2007 wurde das Grundkapital der adidas AG aufgrund der Ausübung von 7.550
Bezugsrechten und Ausgabe von 30.200 auf den Inhaber lautenden Stückaktien im Rahmen des
Aktienoptionsprogramms der Gesellschaft (MSOP) um weitere 30.200 € erhöht. Am 30. Juni
2007 betrug danach das Grundkapital der adidas AG 203.567.060 €, eingeteilt in 203.567.060
auf den Inhaber lautende Stückaktien. Die Kapitalrücklage erhöhte sich dadurch im ersten
Halbjahr 2007 um 175.296 €.
Konzerneigenkapitalentwicklung in Mio. €
Kumulierte
Eigenkapital
Grund-
Kapital-
Währungs-
Hedging
Sonstige
Gewinn-
der Anteils-
kapital
rücklage
umrechnung
Rücklage
Rücklagen 1)
rücklagen
eigner
Ausgleichs– posten für
Anteile
anderer Gesellschafter
31. Dezember 2005
130 731 – 58 47 – 19 1.853 2.684 28 Im Eigenkapital direkt erfasste Wertänderungen
– 155 – 57 1 – 212 – 1 Gewinn
226 226 8
Summe aus Periodenergebnis und erfolgsneutral erfassten Wertänderungen
– 155 – 57 1
226 14 7
Dividendenzahlung
– 66 – 66 – 4 Erhöhung des Grundkapitals auf Grund des Aktiensplits
73 – 73 0 Wandlung von Wandelanleihen
0
0 Ausgeübte Aktienoptionen
0
3
3 Erwerb von Anteilen von Minderheitsaktionären
0
1
Erwerb von Reebok – Anteile anderer Gesellschafter
0
4
Umgliederungen von Minderheitsanteilen in Übereinstimmung mit IAS 32
1
1 30. Juni 2006
203 734 – 213 – 10 – 18 1.941 2.636 36 31. Dezember 2006
204 737 – 273 – 20 – 18 2.199 2.828 8
Im Eigenkapital direkt erfasste Wertänderungen
– 32 9
2 – 21 – 0 Gewinn
232 232 2
Summe aus Periodenergebnis und erfolgsneutral erfassten Wertänderungen
– 32 9
2
232 211 2
Dividendenzahlung
– 85 – 85 – 0 Ausgeübte Aktienoptionen
0
0
0 Umgliederungen von Minderheitsanteilen in Übereinstimmung mit IAS 32
– 6 – 6 30. Juni 2007
204 737 – 305 – 11 – 16 2.340 2.948 9
1) Rücklagen für versicherungsmathematische Gewinne/Verluste und Aktienoptionspläne.
Gesamt
2.712
– 213
234
21
– 70
0
0
3
1
4
1
2.672
2.836
– 21
234
213
– 86
0
– 6
2.957
6 » Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen die Aufwendungen für Marketing,
Vertrieb und Forschung und Entwicklung sowie Logistik- und zentrale Finanz- und Verwaltungsaufwendungen. Des Weiteren werden darin die Abschreibungen auf Sachanlagen und
immaterielle Vermögenswerte ausgewiesen mit Ausnahme der Abschreibungen, die in den
Umsatzkosten enthalten sind. Die sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen beliefen
sich im ersten Halbjahr 2007 auf 1.954 Mio. € (2006: 1.809 Mio. €). Davon entfielen 99 Mio. €
auf Abschreibungen (2006: 82 Mio. €) und 25 Mio. € auf sonstige betriebliche Erträge (2006:
20 Mio. €).
8 » Segmentberichterstattung
Das Reebok Segment umfasst die Marken Reebok, Reebok-CCM Hockey und Rockport.
Dem TaylorMade-adidas Golf Segment wurde im Jahr 2006 die mit dem Reebok Geschäft
erworbene und im November 2006 veräußerte Greg Norman Collection (GNC) Lizenz zugeordnet. Das eigene Einzelhandelsgeschäft mit Produkten der Greg Norman Collection
(GNC), das nicht Bestandteil der Veräußerung des GNC Geschäfts war, wurde vom Segment
TaylorMade-adidas Golf transferiert und ab dem 1. Januar 2007 als Teil der eigenen Einzelhandelsaktivitäten von Reebok ausgewiesen.
Finanzinformationen in Übereinstimmung mit den Management-Verantwortlichkeiten sind auf
den Seiten 38 – 39 dieses Berichts dargestellt.
7 » Ergebnis je Aktie
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird durch Division des Gewinns durch die gewichtete
durchschnittliche Anzahl der in dem entsprechenden Zeitraum im Umlauf befindlichen Aktien
ermittelt.
Aufgrund des Aktienoptionsplans der adidas AG (MSOP), der 1999 eingeführt wurde, sowie der
im Oktober 2003 ausgegebenen Wandelanleihe, bei der die vorgegebenen Bedingungen für die
Wandlung am Bilanzstichtag erfüllt waren, sind verwässernde potenzielle Aktien entstanden.
Zwischen dem Ende des ersten Halbjahres 2007 und der Veröffentlichung dieses Berichts am
8. August 2007 gab es keine weiteren signifikanten konzernspezifischen Angelegenheiten, die
eine wesentliche Auswirkung auf unser künftiges Geschäft haben könnten.
Ergebnis je Aktie
Auf Anteilseigner entfallender Gewinn (in Mio. €)
Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in €)
Auf Anteilseigner entfallender Gewinn (in Mio. €)
Zinsaufwand auf Wandelanleihe (abzüglich Steuern) (in Mio. €)
Ergebnis zur Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie (in Mio. €)
Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien
Gewichtete Aktienoptionen
Gewichtete angenommene Wandlung der Wandelanleihe
Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien für verwässertes
Ergebnis je Aktie
Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €)
9 » Ereignisse nach Halbjahresende
Das Grundkapital der adidas AG wurde aufgrund der Ausübung von 14.500 Bezugsrechten und
Ausgabe von 58.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien im Rahmen des Aktienoptions
programms der Gesellschaft mit Wirkung zum 6. Juli 2007 um weitere 58.000 € auf insgesamt
203.625.060 €, eingeteilt in 203.625.060 auf den Inhaber lautende Stückaktien, erhöht.
1. Halbjahr
2007
1. Halbjahr
2006
232
226
203.565.047 203.264.904
1,14
1,11
232
226
6
6
238
232
203.565.047 203.264.904
197.524
357.699
15.684.315 15.685.904
219.446.886 219.308.507
1,09
1,06
Herzogenaurach, den 8. August 2007 » Der Vorstand der adidas AG
› Segmentinformationen 38
Segmentinformationen nach Marken in Mio. €
1. Halbjahr
1. Halbjahr
2. Quartal
2. Quartal
2007
2006
Veränderung
2007
2006
adidas
Umsatzerlöse
3.454 3.308 4,4 %
1.635 1.532 Rohergebnis
1.613 1.537 5,0 %
754 709 Rohertragsmarge
46,7 %
46,5 %
0,2 PP
46,1 %
46,3 %
Betriebsergebnis
461 414 11,3 %
191 135 TaylorMade– adidas Golf 1)
Umsatzerlöse
419 464 – 9,7 %
239 264 Rohergebnis
186 205 – 9,2 %
44,3 %
44,1 %
0,3 PP
44,7 %
45,0 %
Betriebsergebnis
27 35 – 24,0 %
27 33 Reebok
Umsatzerlöse
1.038 1.050 2)
– 1,2 %
514 595 Rohergebnis
394 352 2)
11,7 %
37,9 %
33,6 % 2)
4,4 PP
39,1 %
31,9 %
Betriebsergebnis 4
13 2)
– 65,2 %
– 1
– 4
Zentralbereiche/Konsolidierung
Umsatzerlöse
28 65 – 57,5 %
11 37 Rohergebnis
134 97 37,5 %
76 66 Betriebsergebnis – 74
– 41
– 80,2 %
– 29
10
Gesamt
Umsatzerlöse
4.938 4.887 1,0 %
2.400 2.428 Rohergebnis
2.326 2.191 6,2 %
1.138 1.084 Rohertragsmarge
47,1 %
44,8 %
2,3 PP
47,4 %
44,6 %
Betriebsergebnis 417 420 – 0,7 %
188 173 Bei Prozentangaben und Zahlen können Rundungsdifferenzen auftreten.
2) Zahlen beinhalten nur fünf Monate des Sechsmonatszeitraums.
Veränderung
6,8 %
6,4 %
– 0,2 PP
41,9 %
– 9,2 %
– 9,9 %
– 0,4 PP
– 16,2 %
– 13,7 %
5,6 %
7,1 PP
74,2 %
– 69,9 %
15,6 %
– 400,1 %
– 1,2 %
5,0 %
2,8 PP
9,1 %
› Segmentinformationen 39
Segmentinformationen nach Regionen in Mio. €
1. Halbjahr
1. Halbjahr
Veränderung
2007
2006 1)
in %
Europa
Umsatzerlöse
2.116 2.004 5,6
Nordamerika
Umsatzerlöse
1.429 1.592 – 10,3
Asien
Umsatzerlöse
1.036 964 7,5
Lateinamerika
Umsatzerlöse
310 241 28,4
Zentralbereiche/Konsolidierung
Umsatzerlöse
48 86 – 44,3
Gesamt
Umsatzerlöse
4.938 4.887 1,0
1) Beinhaltet das Reebok Geschäftssegment ab 1. Februar 2006.
2. Quartal
2007
2. Quartal
2006
Veränderung
in %
967 936 3,2
730 834 – 12,4
535 490 9,2
152 115 32,4
16 53 – 70,0
2.400 2.428 – 1,2
› Organe 40
Organe
Vorstand
Aufsichtsrat
Herbert Hainer
Vorstandsvorsitzender
Henri Filho
Vorsitzender
Glenn Bennett
Global Operations
Dr. Hans Friderichs
Stellvertretender Vorsitzender
Robin J. Stalker
Finanzen
Fritz Kammerer 1)
Stellvertretender Vorsitzender
Erich Stamminger
President und CEO der Marke adidas
Sabine Bauer 1)
Dr. iur. Manfred Gentz
Igor Landau
Roland Nosko 1)
Hans Ruprecht 1)
Willi Schwerdtle
Heidi Thaler-Veh 1)
Christian Tourres
Klaus Weiß1)
1) Arbeitnehmervertreter
Biographien von Vorstandsmitgliedern sowie Informationen
zu Mandaten von Mitgliedern des Vorstands und des
Aufsichtsrats sind im Geschäftsbericht 2006 und auf
www.adidas-Group.de nachzulesen.
› Finanzkalender 2007/2008 41
Finanzkalender 2007/2008
7. März 2007 »
»
»
Veröffentlichung der Jahresergebnisse 2006
Analysten- und Bilanzpressekonferenzen in Herzogenaurach
Pressemitteilung, Telefonkonferenz mit Analysten und Webcast
8. Mai 2007 »
»
Veröffentlichung der Ergebnisse des 1. Quartals 2007
10. Mai 2007 »
»
Hauptversammlung in Fürth, Bayern
Webcast
11. Mai 2007 » Dividendenzahlung
8. August 2007 »
»
Veröffentlichung der Halbjahresergebnisse 2007
22. August 2007 »
»
8. November 2007 »
»
Investor Day
Webcast
5. März 2008 »
»
»
Veröffentlichung der Jahresergebnisse 2007
Analysten- und Bilanzpressekonferenzen in Herzogenaurach
6. Mai 2008 »
»
Veröffentlichung der Ergebnisse des 1. Quartals 2008
8. Mai 2008 »
»
Hauptversammlung in Fürth, Bayern
Webcast
Veröffentlichung der Neun-Monatsergebnisse 2007
9. Mai 2008 » Dividendenzahlung (vorbehaltlich der Zustimmung durch die Hauptversammlung)
5. August 2008 »
»
Veröffentlichung der Halbjahresergebnisse 2008
6. November 2008 »
»
Veröffentlichung der Neun-Monatsergebnisse 2008
42
IMPRESSUM
adidas AG
Adi-Dassler-Str. 1, 91074 Herzogenaurach, Deutschland
Tel: +49(0) 91 32 84-0, Fax: +49(0) 91 32 84-2241
www.adidas-Group.de
Investor Relations
Tel: +49(0) 91 32 84-2920 / 2187, Fax: +49(0) 91 32 84-3127
e-mail: [email protected]
www.adidas-Group.de/investoren
Der adidas Konzern ist Mitglied im DAI (Deutsches Aktieninstitut),
DIRK (Deutscher Investor Relations Kreis)
und NIRI (National Investor Relations Institute, USA).
Dieser Bericht ist auch in englischer Sprache erhältlich.
Weitere Berichte des adidas Konzerns finden Sie auf der Website des Unternehmens.
Konzept und Design
häfelinger+wagner design, München
© 2007 adidas AG. adidas ist ein eingetragenes Markenzeichen des adidas Konzerns.

HalbjaHresbericHt 2007 setting tHe pace

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