Kirchenseiten

Transcrição

Kirchenseiten
2016
Juni-August
Ausgabe Nr. 10
Unser Thema:
Kirche
und Schule
1
2
Inhalt
4
5
6-14
14-15
16-19
Editorial
Besinnung
Veranstaltungen und Kalender
Zum Gestaltungsraum Goslar
Frankenberger Gemeinde
22-21
Aus den Kindergärten
22-25
Marktgemeinde
26-29
St. Stephani Gemeinde
30-35
Neuwerkgemeinde
37
39-45
47
49-50
50
51
Diakonie
Kirche und Schule
15 Jahre Theologischer Gesprächskreis
Förderverein für die Marktkirchenbibliothek
Adressen
Taufen, Trauungen, Trauerfeiern
3
Liebe Leserin, lieber Leser,
Sie müssen auf unserem Titelbild schon ganz genau hinsehen – denn auf den ersten Blick wirkt es so, als
wären das Ratsgymnasium und die dahinterliegende Neuwerkkirche ein Gebäude. Damit ist dieses Bild die
perfekte Illustration für das Hauptthema dieser Ausgabe: Kirche und Schule. Jahrhundertelang waren Kirche und Schule eins, bis im säkularen Staat großer Wert auf die Trennung zwischen beiden gelegt wurde.
Doch auch in der heutigen Zeit gehört die Bildung junger wie älterer Menschen zu einer der Kernaufgaben
der Kirche. Der Dialog mit den Schulen ist dabei ein besonders spannendes Arbeitsgebiet.
Diesem Thema widmen wir uns mit verschiedenen Artikeln: Religionsunterricht aus der Sicht von Schülerinnen und Schülern, Kirche und Schule als historisches Thema, ein Interview mit dem in den Ruhestand scheidenden Berufsschulpfarrer Rüdiger Herzog – und auch dem Bericht von Thomas Exner, Pfarrer für Gehörlosenseelsorge.
Mit dem Thema Kirche und Schule stimmen wir uns auch auf die schullose Zeit ein – die Zeit der Sommerferien, der Erholung und des Urlaubs. Eine Zeit, in der in unseren Kirchen weniger Veranstaltungen stattfinden, in der viele KonfirmandInnen auf große Fahrt gehen – und in der wir eingeladen sind, an neuen Orten
auf Gottes Spuren zu treffen. Auch dazu laden Sie diese Kirchenseiten ein: mit Gottesdiensten an neuen
Orten, mit viel Musik in unseren Kirchen, mit dem Café International am Frankenberger Plan und vielen
Gedanken rund um Gott und die Welt.
Wir wünschen dazu wie immer eine gesegnete Lektüre – und eine behütete Sommerzeit.
Ihre
Impressum:
Kontakt „Kirchenseiten“: [email protected], [email protected]
Herausgeberin: Die Ev.-luth. Kirchengemeinden Frankenberg, St. Cosmas und Damian Zum Markte,
St. Stephani und Neuwerk
ViSdP und Anzeigenverwaltung: Die Kirchenvorstände der oben genannten Gemeinden
Redaktion & Layout: Ralph Beims und Ulrich Müller-Pontow (Schriftltg.),
Martin Schenk, Marcus Hoppe und Stefan Roblick
Auflage: 10.600 Exemplare, zur kostenlosen Verteilung
Titelbild: Uwe Epping
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Mit leichtem Gepäck
Ein Reisender ist der Mensch von Anfang
an. Deshalb ist es kein Wunder, dass die
Bibel auch als Reisebuch gelesen werden
kann. Sie erzählt von der Vertreibung aus
dem Paradies, vom Aufbruch Abrahams
und den jahrzehntelangen Wanderungen
des Volkes Gottes. Sie berichtet von den
Wanderungen Jesu durch Galiläa und
den Reisen des Paulus in die griechische
Welt. Sie gibt Anlass dazu, die Jünger
Jesu als Wanderradikale zu bezeichnen
und hält für die Kirche das Bild vom wandernden Gottesvolk bereit. Reisen erschließt offenbar Glaubenserfahrungen.
Hat unser Reisen im 21. Jahrhundert
auch mit solchen Erfahrungen zu tun?
Ich denke, für viele Menschen: Ja!
Zahlreiche Jugendliche der Goslarer Gemeinden brechen ins KonfirmandenFerien-Seminar auf oder nehmen an
Freizeiten der Evangelischen Jugend teil.
Da ist das Reisen ganz offensichtlich verbunden mit spiritueller Gemeinschaft,
mit Sinnsuche und mit religiöser Vergewisserung.
Auch immer mehr Erwachsene wollen in
den kostbaren Wochen des Urlaubs auf
Pilgerschaft gehen, sei es auf kleinen
Etappen wie z.B. beim Harzer Klosterwanderweg, oder sei es auf einem langen Weg wie dem Camino nach Santiago
de Compostela.
Und viele, die in den kommenden Wochen in den Urlaub aufbrechen werden,
sind gerade in den Ferienwochen auf der
Suche. Sie wissen, dass sich sinnvoller
Urlaub nicht vorrangig an der Sonnenscheindauer bemisst. Ja, ich glaube sogar: der Urlauber und die Urlauberin sind
auch in gewisser Weise Pilgernde … auf
der Suche nach Sinn und nach sich
selbst!
Urlaub ist Zeit und Ort, an dem Menschen sich berühren lassen, an dem Vergangenes bedacht und Zukünftiges geplant wird. Der Gedanke, dass Ausbrechen aus dem Alltag, dass Neuorientieren, dass Auftanken für Körper und Seele
mit dem 7. Tag der Schöpfung zu tun
hat, der hat viel für sich.
Ein solcher Urlaub unterwirft mich keiner neuen Verpflichtung, sondern erschließt neue Erfahrungen.
Eine Erfahrung könnte es sein, für eine
Zeit lang einmal wirklich Muße zu haben!
Muße, griechisch scholé, lateinisch otium, bedeutet ursprünglich das Losgelöstsein von ökonomischen und politischen Tätigkeiten, das Freisein von privaten oder öffentlichen Geschäften oder
Dienstleistungen.
Im Alltag erlebe ich viele Menschen als
unfähig, Muße zu ertragen. Sie agieren
durch Smartphone und Laptop getrieben
immer schneller und suchen den Sinn
ihres Lebens in einer immer kürzer getakteten, aber oft auch immer flacheren
Kommunikation.
Andere, oft Männer und Frauen mittleren Alters, sehen sich gefangen in einem
unsichtbaren Hamsterrad: Sorge für die
Kinder, den Arbeitsplatz, den Haushalt …
und die auch die eigenen Eltern wollen
mal wieder besucht sein.
Dagegen versteht sich die Muße auf die
Kunst des Neinsagens. Wahre Muße bietet die Möglichkeit, statt Erfolge lieber
Feste zu feiern, statt Geschäfte zu machen, nutzenfrei unter Freunden und
Mitbürgern zu weilen; Musizieren, Singen und Tanzen zu pflegen, ohne damit
irgendwo aufzutreten.
In der Institution, die sich von scholé
ableitet, also in der Schule, statt die
Stundenzahl von Musik und Kunst zu
kürzen ihnen mehr Zeit zu lassen; und im
Gottesdienst gerade auch die liturgischen Passagen wie Lieder und Stille
willkommen zu heißen.
Neben dem Reisen und der Muße ist mir
noch etwas Drittes am Urlaub wichtig.
Im Urlaub erlebe ich die ersehnte Freiheit auch deshalb, weil ich mich in einer
gewissen Kargheit widerfinde.
Selbst ein luxuriöses Hotelzimmer ist ein
Ort, der für meine Seele karg sein kann,
da er nicht vollgestellt ist mit Dingen, die
sich im Laufe meines Leben angesam5
melt haben und mich an meine eigene
Geschichte binden. So erlebt manch
einer die Kargheit eines ganz einfachen
Campingurlaubes als wahren Reichtum.
Im Alltag schleppen wir wohl zu viel
Kram mit uns herum und belasten damit unsere Seele.
Genau davon singt die deutsche Rockband Silbermond:
„Eines Tages fällt dir auf, dass du 99%
nicht brauchst. Du nimmst all den Ballast und schmeißt ihn weg; Denn es
reist sich besser mit leichtem Gepäck.“
Reisen mit leichtem Gepäck.
Reinhold Messner hat auf diese Weise
das Bergsteigen revolutioniert. Er hat
nur das Allernotwendigste mitgenommen. So hat er viel Kraft gespart und
hat geschafft, was alle vorher für unmöglich erklärt haben: er war als erster
Mensch ohne Sauerstoffflasche auf
dem Mount Everest.
Das sind meine Wünsche für die kommende Urlaubszeit:
Ich wünsche dir zuerst Zeit - wofür
auch immer.
Mache dich auf, reise - äußerlich und
innerlich!
Ich wünsche dir Gelassenheit, denn
nicht alles muss perfekt sein. Auch
dein Urlaub nicht. Du bist im Werden.
Möge dein Leben sich wieder einschwingen in einen Rhythmus, den
Gott dir schenkt.
Gott lasse dich deine Quellen erspüren.
Ralph Beims,
Schulpfarrer am Ratsgymnasium und
Pfarrer für Tourismus in Goslar
Juni
Mittwoch. 1.6.
19.00 Uhr | Neuwerkkirche
IX. Romanische Stunde Die deftigen Minnelieder des
Oswald von Wolkenstein
Samstag, 4.6.
14.00 Uhr | Waldkindergarten
Sommerfest des Kindergartens 15 Jahre Waldkindergarten
17.00 Uhr | St. Stephani
Konzert der Kreismusikschule
Annette Zell, Leitung
18.00 Uhr | Klauskapelle
Vorabendgottesdienst
Pfarrer Ulrich Müller-Pontow
18.00 Uhr | St. Annen
Vorabendgottesdienst
Pfarrerin Karin Liebl
Sonntag, 5.6.
10.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Gottesdienst
Pfarrer Ulrich Müller-Pontow
10.00 Uhr | Marktkirche
Gottesdienst mit Hl. Abendmahl
Pfarrer Ralph Beims
10.00 Uhr | Neuwerkkirche
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrerin Karin Liebl
11.00 Uhr | St. Stephani
Gottesdienst: „Großwerden“ für
Mutter, Vater und das Kind
Pfarrer Andreas Jensen
17.00 Uhr | Neuwerkkirche
Orgelmusik
KMD Klaus Dieter Kern
Dienstag, 7.6.
21.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Musik bei Kerzenschein
Goslarer Madrigalkreis
Mittwoch, 1. Juni
19 Uhr, Neuwerkkirche
Samstag, 4. Juni,
17 Uhr, St. Stephani
Die deftigen
Minnelieder des
Oswald v. Wolkenstein
Sommerkonzert
IX. Romanische Stunde
Oswald von Wolkenstein, der von 1377
bis 1445 gelebt hat, wird oft der letzte
Minnesänger genannt. Dabei sind seine
Liebeslieder deftig/sehr direkt und in
ihrem kecken Ton einer neuen Zeit kurz
vor der Reformation zugehörig. Mit Oswald aus Südtirol zeigt sich der beinahe
schon moderne Mensch und Mann sehr
ungeniert und offen. Neben seinen
Liebesliedern und -gedichten hören wir
von ihm als einem Weltreisenden, der
von seinen Abenteuern in Litauen, Iran,
Nordafrika, Frankreich und Portugal erzählt. Und dann war er auch noch Adelsvertreter seiner Südtiroler Heimat auf
unzähligen Reichstagen und bei zwei
Konzilen. Doch überall stellt er sich als
Liebhaber der Frauen, als Zecher und
Haudegen und als Sänger und Dichter
vor. Selbst kritische Germanisten bescheinigen ihm eine hohe Sprachkunst.
Seine eigenen Vertonungen sind übrigens sehr genau überliefert, so dass man
sie fast vom Blatt spielen oder singen
kann. Und so werden sie auch vom Goslarer Madrigalkreis im Original dargeboten. Die mittelhochdeutschen Texte liest
in bewährter Weise Falko Hausknecht,
die neuhochdeutsche Übersetzung Stefan Roblick. Verbindende Worte spricht
Ulrich Wiesjahn. Der Eintritt ist frei, eine
kleine Weinpause unterbricht die einstündige Lesung.
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Streichorchester der Kreismusikschule Goslar, Ltg. Anette Zell
Das traditionelle Konzert der Streichorchester der KMS Goslar:
Auch in diesem Jahr werden sich die
Jugendlichen des Benjaminorchesters
und des Kammerorchesters unter der
Leitung von Anette Zell mit einem kurzweiligen Programm von Klassik bis Moderne in die verdiente Sommerpause
verabschieden. Das Kammerorchester
wird noch einmal sein Wettbewerbsprogramm präsentieren, mit dem es
vor wenigen Tagen beim Bundeswettbewerb der Laienorchester in Ulm mit
dem Prädikat „sehr gut“ ausgezeichnet
wurde. Als Gäste empfangen die Schüler der Kreismusikschule in diesem Jahr
noch einmal Jugendliche der Lebenshilfe unter ihrer Leiterin Elena Harmening. Die Spielerinnen und Spieler freuen sich darauf, ihre Begeisterung am
gemeinsamen Musizieren an interessierte ZuhörerInnen weitergeben zu
können und hoffen auf viele Besucher.
Der Eintritt ist frei.
Oswald von
Wolkenstein
Juni
Samstag, 11.6.
18.00 Uhr | Klauskapelle
Vorabendgottesdienst
Pfarrer Andreas Labuhn
18.00 Uhr | Marktkirche
„Bach und Jazz“
Gerald de Vries, Orgel
Sonntag, 5. Juni
17 Uhr, Neuwerkkirche
Dienstags vom 7.-28. Juni
21 Uhr, Kirche Frankenberg
ORGELMUSIK
Musik bei Kerzenschein
Bach - Cabezón - Drischner
Orgel: KMD Klaus Dieter Kern
Unter dem Motto „Musik bei Kerzenschein“ können Sie In der abendlichen
Atmosphäre, von Kerzen erhellt, jeweils
dreißig Minuten herrliche Musik genießen.
Anlässlich des 125. Geburtstags des Gslarer Kulturpreisträgers und Brieger
Kirchenmusikdirektors Max Drischner
spielt Klaus Dieter Kern den "Sonnenhymnus" des Jubilars sowie Werke, mit
denen der Komponist lebenslang verbunden war: Als einer der Ersten hat er
Werke des altspanischen Organisten
Antonio de Cabezón herausgegeben. In
Goslars Partnerstadt Brieg/Schlesien
spielte Drischner bis zum Kriegsende in
jedem Jahr Bachs Kunst der Fuge; eine
Auswahl daraus erklingt im Gedächtniskonzert.
Der Eintritt ist frei. Um eine Spende für
die Kirchenmusik wird gebeten.
07.06.: "Ihr Heiligen lobsinget!“
Der Goslarer Madrigalkreis beginnt die
kleine Reihe „Musik bei Kerzenschein“ in
der Frankenberger Kirche. In diesem
Jahr singt der Madrigalkreis „Geistliche
Madrigale".
14.06.: „Es geht eine helle Flöte …“
Das Blockflötenensemble ExperiTon
( Elke Eickhoff, Heike Hoffmann und Inge
Liebig ) musiziert in wechselnden Besetzungen und wird bei einigen Stücken von
Ute Königsmann am Cembalo begleitet.
Das Konzert beginnt mit Sommerliedern.
Es folgt eine Suite von Purcell mit Tanzmusik aus dem englischen Barock.
Nach der Sonata Op. 1, Nr. 9 von
Mattheson wird die Arie Jesu dir sein
Preis von J. S. Bach zu hören sein.
Abendlieder beschließen das Programm.
21.06.: "Komm, Trost der Welt, du stille
Nacht"
Ulrike Kern bringt einige „stille“ Orgelstücke zu Gehör. Dann singt der Ständchenchor „das schönste Abendlied, das
es gibt“: „Komm, Trost der Welt, du stille Nacht“ (Lahusen, Eichendorff).
Jeden Samstag, 15-17.30 Uhr
Kleines Heiliges Kreuz
Café International
Jeden Samstag ist das Kleine Heilige
Kreuz am Frankenberger Plan geöffnet für Begegnungen, Gespräche, Kontakte
und Informationen. Näheres dazu auf
Seite 17 in diesen Kirchenseiten.
28.06.16: „Barocke Kammermusik“
Das Quartett Rolf Brandes/Querflöte,
Peter Reich/Bratsche, Günter Wirz/Cello
und Johannes Lähnemann/Klavier spielt
barocke Kammermusik von Johann
Christoph Friedrich Bach, Carl Philipp
Emanuel Bach, Pietro Locatelli und Johann David Heinichen.
Der Eintritt ist frei.
Spenden kommen der Frankenberger
Kirchenmusik zugute.
7
18.00 Uhr | St. Annen
Vorabendgottesdienst
Pfarrer i.R. Ulrich Wiesjahn
Sonntag, 12.6.
10.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrer Andreas Labuhn
10.00 Uhr | Marktkirche
Familiengottesdienst mit dem
Singspiel „Die Hochzeit zu Kana“
und Verabschiedung der SchulanfängerInnen
Kita Zum Markte,
Pfarrerin Karin Liebl
10.00 Uhr | Neuwerkkirche
Gottesdienst mit Abendmahl
Kirchenchor der St. PetriGemeinde in Uelzen,
Pfarrerin i.R. Elke Motzkus
Dienstag, 14.6.
21.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Musik bei Kerzenschein
Blockflötenensemble ExperiTon
Donnerstag, 16.6.
19.30 Uhr | Amsdorfhaus
„… und Friede auf Erden“? – Lob
des Friedens und Aufruf zum
Krieg im Wirken Martin Luthers
Dr. Johann-Christoph Emmelius
Samstag, 18.6.
18.00 Uhr | Park im Theresienhof
Gottesdienst zum Sommerfest
Pfarrer Andreas Labuhn
18.00 Uhr | St. Annen
Vorabendgottesdienst
Pfarrer Andreas Jensen
Juni
18.00 Uhr | Marktkirche
Chorkonzert:
„Verleih uns Frieden“
Westfälische Kantorei,
Gerald de Vries, Orgel
Sonntag, 19.6.
10.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Gottesdienst
Pfarrerin Annemarie Pultke
10.00 Uhr | Marktkirche
Gottesdienst mit Abendmahl,
dabei Eröffnung „Lange Bank“
Pfarrer Ralph Beims
11.00 Uhr | St. Johannes, Ohlhof
Gemeinsamer Abendmahlsgottesdienst mit Teamersegnung
Pfarrer Andreas Jensen
17.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Sommermusik
Ltg.: Annette Krieger
Dienstag, 21.6.
21.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Musik bei Kerzenschein
Ständchenchor,
Ulrike Kern, Orgel
Samstag, 25.6.
18.00 Uhr | St. Annen
Vorabendgottesdienst
Lektorin Ulrike Schulze
19.00 Uhr | Neuwerkkirche
Konzert: Bläser und Orgel
Turmbläser St. Nikolai, Berlin
Klaus Dieter Kern, Orgel
Sonntag, 26.6.
10.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrer Andreas Labuhn
10.00 Uhr | Marktkirche
Gottesdienst mit Hl. Abendmahl
Turmbläser St. Nikolai, Berlin,
Propst Thomas Gunkel
Sonntag, 19. Juni
17 Uhr, Kirche Frankenberg
Samstag, 11. Juni
18 Uhr, Marktkirche
Bach und Jazz
Gerald de Vries (Orgel)
„Bach und Jazz“, so betitelte KMD Uwe
Carsten Groß seine Konzerte in der
Marktkirche in den Jahren 2012 und
2013 zur Orgeleinweihung. Im vergangenen Jahr ist der ehemalige Rektor der
Hochschule für Kirchenmusik Herford
und Kantor an der St. Katharinenkirche
Braunschweig gestorben. In Erinnerung
an den Musiker und Herausgeber zahlreicher sogenannter Jazzbearbeitungen
für die Orgel wird Gerald de Vries ein
Konzert gestalten, in dem neben bekannten Orgelwerken von Johann Sebastian Bach, wie z.B. seiner Toccata
und Fuge d-Moll, das Uwe-Karsten Groß
gewidmete „Blues durch den Tag“ von
Hans-Martin Kiefer und die Suite jazzique von Johannes Matthias Michel erklingen werden. Klanglich orientiert am
französischen Orgelstil, an bachschen
Choralbearbeitungen und mit zahlreichen Zitaten aus der Orgelliteratur humorvoll ergänzt, entsteht sowohl bei
Kiefer als auch bei Michel eine interessante Mischung aus „Gern-Gehörtem“
und Jazzmotivik.
Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei,
um Spenden für die Kirchenmusik an
der Marktkirche wird gebeten.
Als sommerlicher Ausklang gibt es im
Anschluss an das Konzert bei Getränken
die Möglichkeit zum fröhlichen Beisammensein, zu dem die Marktgemeinde
herzlich einlädt.
8
Sommermusik mit
„Seefahrt“ in der
Frankenberger Kirche
Der Spatzen, - und Kinderchor sowie
der Stephanichor laden am 19.6., um
17 Uhr zur diesjährigen Sommermusik
ein. Sie könnte auch den Titel tragen
„Von fremden Ländern und Meeren“,
denn Im ersten Teil erklingt die szenische Kantate "Die Seefahrt nach Rio"
von Heinz Geese. Mit der Klavierbegleitung (de Vries) werden alle auf den
richtigen Kurs gebracht, Heinrich Walkhoff wird zum singenden Kapitän und
Renata Morfeld übernimmt als Sprecherin der Texte von James Krüss die
Reiseführung. Am Steuerrad der Musik
steht Annette Krieger.
Die Geschichte: Einige Kinder wollen
einmal eine Seereise machen. Mit viel
Fantasie bauen sie sich aus den Möbeln
ihres Zimmers ein Schiff und begeben
sich damit auf die Reise über den großen Teich nach Rio, weit übers Meer,
zu einer unbekannten Insel und durch
allerlei innere und äußere Wetterlagen
von Heimweh bis Sturm.
Im zweiten Teil steuert der Stephanichor mit fröhlichen Liedern aus Weltgebetstagsgottesdiensten der vergangenen Jahre fremde Länder wie Kuba
und Ägypten an. Dazu gibt es Lieder
von Wind und Meer zum Mitsingen für
alle.
Lassen Sie sich also am letzten Sonntag
vor den Ferien von den singenden
Menschen mit ins Kirchenschiff holen!
Der Eintritt ist wie immer frei.
Juni
15.00 Uhr | Kloster Neuwerk
Klostercafé
17.00 Uhr | Neuwerkkirche
Abendgottesdienst
Mit dem russisches Ensemble
„Irina“, Propst Thomas Gunkel
Dienstag, 28.6.
21.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Musik bei Kerzenschein
Quartett Brandes/Reich/Wirz/
Lähnemann
Samstag, 18. Juni
18 Uhr, Marktkirche
Juli
„Verleih uns Frieden“
Samstag, 2.7.
Chorkonzert mit der
Westfälischen Kantorei
Prof. Hildebrand Haake (Ltg.)
Gerald de Vries (Orgel)
Unter dem Motto „Verleih uns Frieden“
erklingen Werke von Heinrich Schütz,
Johann Sebastian Bach, Frank Martin,
Hans Eisler, Arnold Schönberg u.a.
Die Westfälische Kantorei wurde 1948
von Wilhelm Ehmann gegründet und
erlangte auf internationalen Reisen
unter seiner Leitung Weltgeltung.
Prof. Hildebrand Haake leitet den Chor
seit 1987, seit 1991 ist er Professor für
Chor- und Orchesterleitung an der
Hochschule für Kirchenmusik Herford.
Die Westfälische Kantorei hat sich im
Laufe der Zeit zu einem Kammerchor
aus aktuellen und ehemaligen Studierenden der Hochschule für Kirchenmusik Herford und anderer Institute sowie
qualifizierten SängerInnnen aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen
umstrukturiert. Die Literaturschwerpunkte sind die Musik der (Spät-)
Romantik und Moderne.
Der Eintritt ist frei, um Spenden zur
Deckung der Unkosten wird gebeten.
18.00 Uhr | St. Annen
Vorabendgottesdienst
Pfarrerin Dagmar Reumke
Sonntag, 3.7.
Sonnabend, 25. Juni
19 Uhr, Neuwerkkirche
Bläser und Orgel
Turmbläser St. Nikolai, Berlin
Leitung: Bernhard Kruse
Orgel: Klaus Dieter Kern
Es wird zu einem Konzert mit virtuoser
Musik für großes Blechbläserensemble
herzlich eingeladen. Zu Gast sind die
Turmbläser St. Nikolai aus BerlinSpandau - ein Ensemble, das sich nicht
nur in Berlin und Umgebung, sondern
auch bundesweit einen ausgezeichneten
Ruf erworben hat. Es gelangen Kompositionen des Barock sowie der Romantik
in klangprächtigen Arrangements zur
Aufführung. Im Wechsel mit den Bläsern
spielt Klaus Dieter Kern die SchüblerChoräle von Johann Sebastian Bach. Der Eintritt ist frei, um Spenden zur
Deckung der Unkosten wird gebeten.
10.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Gottesdienst
Pfarrerin Annemarie Pultke
10.00 Uhr | Marktkirche
Gottesdienst zur Predigtreihe
Reformation und die Eine Welt:
„Ökumenisches Lernen“
StipendiatInnen der Stiftung
Ökumenisches Lernen,
Propst Thomas Gunkel
10.00 Uhr | Neuwerkkirche
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrer i.R. Axel Lundbeck
11.00 Uhr | St. Stephani
Gottesdienst
Pfarrer Hartwig Wrede
Samstag, 9.7.
18.00 Uhr | St. Annen
Vorabendgottesdienst
Lektorin Ulrike Schulze
Sonntag, 10.7.
10.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrer Andreas Labuhn
9
Juli
10.00 Uhr | Marktkirche
Gottesdienst zur Predigtreihe
Reformation und die Eine Welt:
„Partnerschaft mit Lancaster“
Ripley St. Thomas Church of
England Academy Chapel Choir,
Lancaster, Propst Thomas Gunkel
10.00 Uhr | Neuwerkkirche
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrer i.R. Eckhard Bahrke
Dienstag, 12.7.
20.00 Uhr | Marktkirche
Chormusik aus England
Ripley St. Thomas Church of
England Academy Chapel Choir,
Lancaster
Samstag, 16.7.
18.00 Uhr | St. Annen
Vorabendgottesdienst
Pfarrer Andreas Jensen
Sonntag, 17.7.
10.00 Uhr | Neuwerkkirche
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrerin Karin Liebl
10.00 Uhr | Marktkirche
Gottesdienst zur Predigtreihe
Reformation und die Eine Welt:
„Evangelisch in Teheran - aus
Teheran evangelisch bei uns“
Pfarrerin Annemarie Pultke
11.00 Uhr | St. Stephani
KFS Dank-Gottesdienst
Pfarrer Andreas Jensen
Samstag, 23.7.
Dienstag, 12. Juli
20 Uhr, Marktkirche
Montag, 25. Juli
19 Uhr, Marktkirche
Chormusik aus
England
Chorkonzert
Ripley St Thomas Church
of England Academy Chapel Choir
(Lancaster), Don Gilthorpe (Ltg.)
An der “Ripley St Thomas Church of England Academy”, der High School unserer
Partnergemeinde in Lancaster in Großbritannien, ist Musik ist ein wichtiger Teil
des Schullebens. Sieben Chöre, zwei Jazzbands, eine Konzertband, ein Orchester
und viele kleinere Ensembles bestehen
schon seit vielen Jahren und geben den
Schülern die Möglichkeit der musikalischen Schwerpunktsetzung.
Die Musik von Ripley genießt sowohl regional als auch national einen exzellenten
Ruf und die Ensembles haben auf ihren
Konzertreisen in den letzten Jahren u.a.
Belgien und die Niederlande bereist.
Die diesjährige Konzertreise des „Chapel
Choir“ unter der Leitung von Don Gilthorpe, der schon mit dem BBC Philharmonic
Orchestra zusammenarbeitete, führt
nach Niedersachsen und so auch nach
Goslar.
Der Eintritt ist frei, um Spenden zur
Deckung der Unkosten wird gebeten.
18.00 Uhr | St. Annen
Vorabendgottesdienst
Pfarrer Ulrich Müller-Pontow
Sonntag, 24.7.
10.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrer Ulrich Müller-Pontow
10
Rendsburger Kantatenchor
St. Marien, Volker Linhardt (Ltg.)
Der Rendsburger Kantatenchor St. Marien macht Station in Goslar und singt
ein Konzert mit Werken von Heinrich
Schütz, Hans Leo Kassler, Eduard Nössler, Immanuel Faisst, Louis Lewandowski, Ola Gjeilo und Maurice Duruflé.
Im Jahr 1999, im 800. Jahr der Stadt
Rendsburg, feierte der Rendsburger
Kantatenchor St. Marien seinen 75. Geburtstag. Aus dem kulturellen Leben
Rendsburgs ist der 1924 gegründete
Kantatenchor nicht wegzudenken.
Neben vielen großen Aufführungen ist
ein Schwerpunkt des Chores das gottesdienstliche Singen.
Seit 2010 ist Volker Linhardt, welcher in
seinem Geburtsort Bayreuth studierte
und sein Studium an der Musikhochschule Lübeck mit dem A-Examen für
Kirchenmusik beendete, Kirchenmusiker
an St. Marien Rendsburg und Leiter des
Kantatenchores.
Der Eintritt ist frei, um Spenden zur
Deckung der Unkosten wird gebeten.
Juli
10.00 Uhr | Marktkirche
Gottesdienst zur Predigtreihe
Reformation und die Eine Welt:
„Wie liest du die Bibel? Bibelauslegung in der Welt“
Pfarrerin Karin Liebl
Montag, 25. 7.
19.00 Uhr | Marktkirche
Chorkonzert
Rendsburger Kantatenchor St.
Marien, Ltg.: Volker Linhardt
Samstag, 30.7.
18.00 Uhr | St. Annen
Vorabendgottesdienst
Lektorin Ulrike Schulze
Sonntag, 31.7.
10.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Gottesdienst
Pfarrer Ulrich Müller-Pontow
10.00 Uhr | Marktkirche
Gottesdienst zur Predigtreihe
Reformation und die Eine Welt:
„Wer sind wir und wenn ja, wie
viele? Herausforderungen für die
weltweiter Kirche im 21. Jhrd.“
Pfarrerin Sabine Dressler, Reformierte Gemeinde Braunschweig
15.00 Uhr | Kloster Neuwerk
Klostercafé
17.00 Uhr | Neuwerkkirche
Abendgottesdienst
Mit dem Besuchsdienst,
Pfarrerin i.R. Elke Motzkus
August
Samstag, 6.8.
9.00 Uhr | Marktkirche
Einschulungsgottesdienst
Pfarrerin Karin Liebl
Samstag, 6. August, 9 Uhr
Marktkirche
Für die Gemeinden Markt und Stephani
(Goetheschule)
Neuwerkkirche
Für die Gemeinden Frankenberg und
Neuwerk (Schillerschule)
11
9.00 Uhr | Neuwerkkirche
Einschulungsgottesdienst
Pfarrerin Annemarie Pultke,
Kurator Stefan Roblick
August
18.00 Uhr | Klauskapelle
Vorabendgottesdienst
Pfarrer Andreas Labuhn
18.00 Uhr | St. Annen
Vorabendgottesdienst
Pfarrer Andreas Jensen
Sonntag, 7.8.
10.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrer Andreas Labuhn
10.00 Uhr | Marktkirche
Gottesdienst mit Hl. Abendmahl
zur Predigtreihe Reformation
und die Eine Welt:
„Ökumene—was soll‘s?“
Franziska de Vries (Blockflöte)
und Emma Noll (Orgel und Cembalo), Pfarrer Ralph Beims, Oberlandeskirchenrat Thomas Hofer
10.00 Uhr | Neuwerkkirche
Gottesdienst mit Verabschiedung der Gemeindesekretärin
Giesela Hartung
Pfarrerin Karin Liebl
Anschließend: Gemeindefest
11.00 Uhr | St. Stephani
Gottesdienst
Pfarrer i.R. Ulrich Wiesjahn
Samstag, 13.8.
Sonntag, 14. August
17.30 Uhr, Kirche Frankenberg
Sonntag, 21. August
18 Uhr, St. Stephani
Gospelkirche
Gospelkonzert
Da im September der große Gospelkirchentag in Braunschweig stattfindet, an
dem auch das Team unserer Gospelkirche beteiligt ist, findet die erste Gospelkirche nach den Ferien schon im August
statt. Am 14. August laden wir zu unserem vertrauten Ablauf ein: ein Gospelkonzert um 17.30 Uhr von 30 Minuten und direkt im Anschluss der Gospelgottesdienst.
Wir freuen uns auf schwungvolle Musik,
lebendige Worte - und viele fröhliche
BesucherInnen.
18.00 Uhr | Klauskapelle
Vorabendgottesdienst
Pfarrerin Annemarie Pultke
18.00 Uhr | St. Annen
Vorabendgottesdienst
Lektorin Ulrike Schulze
Gospelchor Braunschweig
Zum wiederholten Male gastiert der
Gospelchor Braunschweig mit Band in
der St. Stephani -Kirche in Goslar. Diesmal mit seinem neuen Programm.
Der Chor ist bereits zu einem festen
Bestandteil der regionalen Gospelszene
geworden. Aus Anlass des 10 jährigen
Bestehens wird die erste eigene CD
"Out of the dark" präsentiert.
Geleitet werden die SängerInnen von
Eggo Fuhrmann, einem der gefragtesten Gospelmusiker in Norddeutschland.
Neben traditionellen Gospelsongs wird
bevorzugt moderne, zeitgenössische
Gospelmusik vorgetragen. Einige Kompositionen stammen aus der Feder des
Chorleiters.
Lassen Sie sich von der Freude und
Kraft der Gospelmusik des Chores anstecken. Genießen Sie bekannte und
neue Melodien.
Sonntag, 14.8.
Konzertbeginn: 18.00 Uhr,
Einlass ab 17.15 Uhr
Eintritt: 10,-€, erm. 8,-€
10.00 Uhr | Marktkirche
Gottesdienst mit Hl. Abendmahl
Propst Thomas Gunkel
10.00 Uhr | Neuwerkkirche
Gottesdienst mit Abendmahl
Propst i.R. Helmut Liersch
12
August
17.30 Uhr | Kirche Frankenberg
Gospelkirche
Samstag, 20.8.
18.00 Uhr | Klauskapelle
Vorabendgottesdienst
Pfarrer Andreas Labuhn
Sonnabend, 27. August
18 Uhr, Marktkirche
Mittwoch, 31. August
19.30 Uhr, Kirche Frankenberg
Deutschamerikanisches
Chorkonzert
Sérénade
Charis Chamber Voices New York
Camerata Vocale Hannover
Arthur Sjögren und
Hans-Dieter Reinecke (Leitung)
In der umfassenden Besetzung eines
Kammerensembles mit Bläsern, Streichern, Harfe, Cembalo und Klavier haben sich Hamburger Musiker und Musikerinnen zum Ensemble Obligat zusammengefunden. Gegründet wurde das
Ensemble im Jahr 1995 von der Flötistin
Imme-Jeanne Klett. Im Jahr 2015 feierte das Ensemble Obligat Hamburg sein
20jähriges Jubiläum mit großem Erfolg.
Zu dem Ensemble gehören ImmeJeanne Klett - Flöte, Anette BehrKönig - Violine, Boris Faust - Viola und
Clemens Malich - Violoncello.
Die Konzerte werden moderiert von
den Musikern des Ensembles – sie
schaffen in besonderer Weise Verbindung zwischen Künstlern und Publikum
und geben dem Besucher vielfältige
Informationen über Leben und Werk
der Komponisten. Im Konzert werden
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart,
Max Reger, Albert Roussel und Ludwig
van Beethoven zu hören sein.
Karten sind an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.
Im vergangenen Jahr war die Camerata
Vocale Hannover unter der Leitung von
Hans-Dieter Reinecke schon einmal zu
Gast in der Marktkirche Goslar.
In diesem Jahr werden die Hannoveraner
mit einem Gastchor aus den USA noch
einmal in der Marktkirche ein Chorkonzert gestalten. Gemeinsam und getrennt
präsentieren die Chöre ein abwechslungsreiches Programm vom Barock bis
zum 21. Jahrhundert mit Werken von
Heinrich Schütz, Felix MendelssohnBartholdy, Johannes Brahms, Wolfram
Buchenberg und John Tavener.
Besonders interessant dürfte die europäische Uraufführung eines Auftragswerkes
sein. Der international bekannte schwedische Komponist Fredrik Sixten hat 2015
für die beiden Chöre mit "Seek Him!"
einen Text aus dem Alten Testament vertont, dessen Uraufführung in diesem
Sommer in den USA stattfinden wird.
Ensemble Obligat
Konzert im Rahmen des Internationalen Musikfestes Goslar
18.00 Uhr | St. Annen
Vorabendgottesdienst
Pfarrer Hartwig Wrede
Sonntag, 21.8.
10.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrer Andreas Labuhn
10.00 Uhr | Marktkirche
Gottesdienst mit Hl. Abendmahl
Pfarrer Ralph Beims
10.00 Uhr | Neuwerkkirche
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrer i.R. Axel Lundbeck
18.00 Uhr | St. Stephani
Gospelkonzert
Gospelchor Braunschweig
Freitag, 26.8.
18.00 Uhr | St. Stephani
Rüstgottesdienst am Vorabend
der Konfirmation
Pfarrer Andreas Jensen
Samstag, 27.8.
18.00 Uhr | Klauskapelle
Vorabendgottesdienst
Pfarrerin Annemarie Pultke
15.00 Uhr | St. Stephani
Konfirmationsgottesdienst
Pfarrer Andreas Jensen
Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei, um
Spenden zur Deckung der Unkosten wird
gebeten.
18.00 Uhr | Marktkirche
Deutsch-amerikanisches
Chorkonzert
Charis Chamber Voices New York
Camerata Vocale (Hannover)
13
August
Sonntag, 28.8.
10.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Gottesdienst mit Begrüßung der
neuen Konfirmanden
Pfarrerin Annemarie Pultke
10.30 Uhr | St. Stephani
Konfirmationsgottesdienst
Pfarrer Andreas Jensen
11.00 Uhr | Am Blauen Haufen
Tauffest
Pfarrer Ralph Beims,
Pfarrerin Karin Liebl
15.00 Uhr | Kloster Neuwerk
Klostercafé
Mittwoch, 31.8.
19.30 Uhr | Kirche Frankenberg
Konzert im Rahmen des Goslarer
Musikfestes
Ensemble Obligat
Die Propsteisynode tagte und beschloss
Der Planungs- und Gestaltungsstand der Regionenbildung unserer
Propstei in Fussballmetaphern unter besonderer Berücksichtigung
der Besonderheiten Goslars
Nun stehen sie abgezirkelt, die Spielfelder künftiger kirchlicher Arbeit.
Das ist die Aufgabe der Propsteisynode
gewesen, die am 12. März in den Räumen der Kirchengemeinde St. Georg
tagte.
Die Spielfelder stehen, allerdings weiss
noch niemand genau, wie viele es sein
werden können, da dies auf höherer
Ebene beschlossen werden wird. Was
heisst das?
Das heisst, dass es zwei Varianten geben wird. Die erste Variante der Zusammensetzung der Liga GoslarPropstei berücksichtigt den Wunsch
der Gemeinden Langelsheim, Astfeld
und Wolfshagen in einer Auswahl eben
dieser Goslarpropsteiliga mitspielen zu
dürfen. Das muss „unsere FIFA“, in diesem Falle die Kirchenregierung entscheiden. Die Ligakommission Goslar,
das heisst die Propsteisynode, unterstützt jedoch den Beitrittswunsch. Dieser hätte zu Folge, dass vier Spielfelder
abgekreidet werden, nämlich
Spielfeld Goslar, auf dem miteinander
alle Kirchengemeinden unserer Kaiserstadt (inklusive Oker und Hahndorf,
exklusive Jerstedt) ihre Auswahlen auflaufen lassen werden. Des Weiteren
das Spielfeld westlich davon - das Stadion hat noch keinen festen Namen - mit
den Feldspielern aus Jerstedt und Bredelem, Langelsheim, Astfeld und Wolfshagen, das Spielfeld Liebenburg der
Scorer aus den Heimteams Liebenburg,
Wöchentliche Andachten
Mittwochs, 9.00 Uhr | Klauskapelle
Morgengebet in der
Mitte der Woche
Freitags, 11.30 Uhr | Marktkirche
Wort und Musik 10 Minuten zur Marktzeit
Freitags, 18.00 Uhr | Neuwerkkirche
Abendandacht
14
Dörnten, Ostharingen, Heißum, Döhren, Neuenkirchen, Klein Mahner und
schließlich die Arena Innerstetal, die
von Ringelheim und Neuwallmoden im
Süden bis Baddeckenstedt und Rhene
im Norden reicht und die meisten gemeindlichen Akteure in ihrer Selektion
zusammen bindet. Soweit Variante
eins.
Variante zwei ergibt für die Liga Goslar
drei Spielstätten (Regionen), sie wird
gegründet, wenn das FIFA-Komitee in
Wolfenbüttel dem Ersuchen von Langelsheim, Astfeld und Wolfshagen nicht
stattgibt. Spielfeld Goslar bleibt wie es
ist, das Stadion Liebenburg heisst für
diesen Fall die Jersteder und Bredelemer Delegaten herzlich willkommen,
und die Arena Innerstetal bleibt ebenfalls in der Zusammensetzung konstant.
Unsere Spielfeldabkreidungen unterliegen nun - mindestens wenn wir vier
Arenen in der Liga bekommen werden einem weiteren doppelten Genehmigungsvorbehalt. Er hat mit dem Umstand zu tun, dass in dem Richtlinienwerk unserer Dachorganisation richtigerweise nicht davon ausgegangen
wird, dass ganze Gemeinden vollständig das Spielgeschehen auf den Spielfeldern ausleben. Sie werden vielmehr
vertreten durch gemeindliche Repräsentatinnen und Repräsentanten, Profis, die wie in der Welt des Fussballs
üblich, von der Notwendigkeit durch
zusätzliche Erwerbsarbeit für den nöti-
gen Lebensunterhalt zu sorgen, entbunden sind. Sie stehen als Profis unter
Vertrag und bekommen entsprechende
finanzielle Mittel, um sich ganz auf die
Saison zu konzentrieren. In unserem
Fall - das nimmt nicht Wunder - sind
das nun die Pfarrer/innen. Durch Training und Coaching mit und durch Ihre
Gemeinden laufen sie sowohl mit einem definierten Profil als auch mit ihrem eigenen Kopf aufs Spielfeld der
Kooperationen auf.
Das bildet den Hintergrund des doppelten Genehmigungsvorbehaltes, von
dem die Rede war. Zum einen werden
im Goslarstadion streng genommen zu
viele Feldspieler auf dem Rasen ihr
Glück versuchen und in der Arena Liebenburg zu wenige. Dass dies kein Genehmigungshindernis wird, daran wird
gearbeitet.
Bei genauer Betrachtung der Spielstätten kommt noch eine weitere Entscheidung in Sicht. Die Frage nämlich, unter
welchem konkreten Regelwerk gekickt
werden soll. Unsere FIFA-Statuten lassen Spielräume - aber nicht für das
Goslarer Stadion. Aufgrund der Spielerzahl und deren Heimclubs kommt nur
eine Version infrage. Der Gemeindekirchenverband. Zu ihm sei gesagt: In fast
vergleichbarer Regulierung treffen sich
Goslarer Auswahlen bereits seit der
Saison 1912 regelmäßig zum Kicken.
Das alte Stadion, in dem dies stattfindet, befindet sich gegenwärtig im Umbau und wird künftig keine wirkliche
Spielstätte mehr sein. Der Name des
alten Stations: Kirchenverband Goslar
Arena.
Soweit der Stand der Dinge.
Nicht nur Kenner der schönsten Nebensache der Welt, wo der runde Ball in 90
Minuten ins Eckige finden soll, wissen:
Es reicht nicht eine Truppe von Profis
auf den Platz zu stellen und zu sagen:
Macht mal! Das wird nichts. Das wird
schon allein deshalb nichts, weil die
Heimatclubs dieser Profis ganz unterschiedliche Erwartungen in die Spiele
im Stadion setzen, und das wird auch
deshalb nichts, weil dann keine abgesprochene Strategie leitend wäre. Um
rauschende Spielabende, beglückende
Zusammenkünfte realisieren zu können, wird über Spielerketten und die
Grundphilosophie Klarheit herrschen
müssen (Offensivfußball, maximaler
Ballbesitz, minimale Aktionen bei
höchstmöglicher Trefferausbeute, nur
Freundschaftspartieen etc.).
Da sind wir dran, das ist vor Anpfiff zu
15
klären, wann immer der sein wird. Nur
soviel sei gesagt: Es verhält sich wie bei
der EM. Einige können es nicht erwarten, dass es endlich losgeht!
Andreas Jensen (der von Fußball nicht
die allergrößte Ahnung hat)
Zum Thema „Gestaltungsraum“ finden
Sie auch einen Beitrag von Hanne Goerz
auf den Seiten der Neuwerkgemeinde!
Mittlerweile hat die Kirchenregierung
der Braunschweigischen Landeskirche
entschieden, dass die Kirchengemeinden in Astfeld, Langelsheim und Wolfshagen künftig zur Propstei Goslar gehören sollen. Zwar bedarf es noch der
Zustimmung durch das Land Niedersachsen, weil Veränderungen bei sogenannten „Körperschaften öffentlichen
Rechts“ grundsätzlich zustimmungspflichtig sind. Da aber mit Einwänden
kaum zu rechnen ist, können wir die
neuen Gemeinden schon jetzt herzlich
in unserer Propstei willkommen heißen.
Mit der nun getroffenen Entscheidung
ist auch klar, dass die Propstei Goslar
künftig vier Gestaltungsräume haben
wird.
Thomas Gunkel
www.frankenberg-goslar.de
KFS - kurz vor dem Start
Basar - Wildemann - Reisevorbereitungen
Ein sicheres Zeichen, dass das Konfirmanden-Ferien-Seminar nicht mehr
fern ist, ist der Konfirmandenbasar im
Kleinen Heiligen Kreuz. Ende April wurde das ganz Haus wieder zu einem kleinen Kaufhaus umfunktioniert – mit
Trödel-, Bücher- und Kleidungsabteilung sowie einem hervorragend betreuten Bistro. Weil unsere Konfirmandengruppe in diesem Jahr recht klein ist,
waren alle den ganzen Tag über „im
Dienst“ – was der Stimmung keinen
Abbruch getan hat, im Gegenteil. Ganz
fröhlich haben unsere Konfirmanden
und ihre Eltern gefeilscht, angepriesen
und verkauft – und hatten am Ende des
Tages über 1.100,- Euro für das KFS
eingenommen. Die Freude darüber war
groß – und auch der Dank an alle, die
dazu beigetragen haben.
Die nächsten Schritte zum KFS sind nun
ein Vorbereitungswochenende mit der
Gruppe aus Dransfeld und Pastorin
Wiesenfeldt, mit denen wir zusammen
nach Südtirol fahren. An dem Wochenende werden die Liederbücher vorbereitet, die Ausrüstung für das KFS getestet – und zur Probe ein wenig gewandert. Dieses Wochenende wird
schon von unserem Team begleitet, das
sich seit Monaten trifft und die Zeit im
KFS vorbereitet. Dabei geht es genauso
um die Planung der inhaltlichen Arbeit
wie um die Fragen nach Zeitplänen,
Wanderungen oder Freizeitangeboten.
Am 22. Juni steigen wir dann in den Zug
für die drei Wochen in Südtirol. „Habt
Salz in euch und haltet Frieden untereinander“ – unter dieser Losung wird
unsere gemeinsame Zeit stehen, die
würzig und friedlich, lebendig und gesegnet sein soll.
Notizen aus der
Gemeinde
•
•
16
Unser Seniorenkreis macht am
22. Juni einen Ausflug zum
Pumpspeicherkraftwerk in Erzhausen - Interessierte können
sich dafür im Gemeindebüro
anmelden.
Der nächste Seniorenkreis im
Gemeindesaal findet am 31.
August statt - mit Bildern aus
Ligurien.
St. Peter und Paul zum Frankenberge
Café International
- jeden Samstag Nachmittag im Kleinen Heiligen Kreuz
„… und wenn wir im Kleinen Heiligen
Kreuz ein Café als Ort der Begegnung
für Goslarer und Flüchtlinge anbieten?“
Diesen ersten Gedanken für ein internationales Café gab es schon im letzten
Jahr in unserem Diakonieausschuss.
Doch so gut die Idee war – so schnell
gab es auch Argumente dagegen. Ein
Café für Flüchtlinge gab es in der Bäringerstraße, ein weiteres Angebot am
Lindenplan – und dann die Lage des
Kleinen Heiligen Kreuzes am Rand der
Altstadt. Wer sollte da zu uns kommen?
Also wurde der Plan nicht weiter verfolgt. Doch das Flüchtlingszentrum im
Fuchsbau änderte die Situation grundsätzlich. Aus der Randlage am Frankenberger Plan wurde plötzlich die direkte
Nachbarschaft zu vielen Flüchtlingen,
die neu sind in Goslar und denen wir
gerne ein Angebot zur Begegnung machen wollten. Und so wurden die alten
Gedanken wieder lebendig – und nach
ebenso lebendigen Diskussionen gab es
ein erstes Konzept und einen Name:
„Café International“. Jeden Samstagnachmittag ist jetzt die Tür des Kleinen
Heiligen Kreuzes geöffnet und sind
Menschen aller Nationalitäten zur Begegnung eingeladen.
Am ersten Samstag im April war die
Eröffnung – und der Besuch war überwältigend. Im Haus wie auch auf dem
Platz kamen Menschen miteinander in
Kontakt, wurden Sprachhindernisse
geradezu spielerisch überwunden – und
dienten Spiele ganz selbstverständlich
der Kontaktaufnahme. Jüngere wie Ältere mit ganz unterschiedlicher Her-
kunft kamen zusammen
und lernten sich kennen.
Iran, Syrien, Eritrea, Sudan, Afghanistan, Vietnam
und natürlich Deutschland: so viele Länder sind
seit dem ersten Treffen im
Café einander begegnet,
und die erste Begeisterung hält unvermindert
an.
Wir sind sehr dankbar für
so viele interessierte Gäste – und nicht
weniger für so viele Helferinnen und
Helfer, die jede Woche Kaffee kochen,
Stühle rücken, Kuchen backen – und vor
allem als Gesprächspartner da sind. Das
Team ist groß – und kann gerne noch
größer werden! Denn wir wünschen
uns, dass dieses Café eine feste Einrichtung wird – für die Bewohner der Oberstadt, für die Menschen in Goslar – und
für die Menschen, die ganz neu in Goslar ihre Heimat gefunden haben. Jeden
Samstag erleben wir, wie wertvoll es
ist, sich besser kennenzulernen, die
Geschichte eines anderen Menschen zu
hören, Begegnungen zu ermöglichen.
Schauen Sie gerne vorbei – samstags
von 15.00 – 17.30 im Kleinen Heiligen
Kreuz. Und wer mithelfen möchte, kann
sich gerne im Gemeindebüro Frankenberg melden.
Ulrich Müller-Pontow
Bilder von Sabine Kempfer und privat
17
www.frankenberg-goslar.de
Ihre Ansprechpartner am Frankenberg
Pfarrer Ulrich Müller-Pontow
[email protected]
05321/22566
Lust auf Posaunenchor?
Unser Posaunenchor freut sich über Nachwuchs –
Jüngere wie Ältere, Anfänger wie Profis.
Wer mitspielen möchte, melde sich bitte bei Annette Krieger
([email protected])
oder komme einfach an einem Mittwoch zu den Probezeiten in
das Gemeindehaus.
Pfarrerin Annemarie Pultke
[email protected]
05321/22464
Gruppen und Kreise der Gemeinde
Pfarrer Andreas Labuhn
[email protected]
05321/22464
Andacht in der Woche:
mittwochs
900 Uhr
Klauskapelle
Bläserchor (Anfänger)
Bläserchor
Kinderchor
Spatzenchor
Jugendchor
mittwochs ab
mittwochs
freitags
freitags
freitags
Gemeindesaal
Gemeindesaal
Gemeindesaal
Gemeindesaal
Gemeindesaal
Gospelc. Happy Voices
mittwochs
1745 Uhr
1930 Uhr
1400 Uhr
1500 Uhr
1700 Uhr
n.V.
2000 Uhr
Gospelmusikteam
dienstags,
14-täglich
2000 Uhr
Gemeindesaal
Trommelgruppe
montags
1845 Uhr
Hasselberg
Frankenberger
Str. 27
Spinnstube
Gymnastik und Tanz
Seniorenkreis
Theatergruppe
dienstags
donnerstags
(siehe S. 16)
1530 Uhr
1030 Uhr
1500 Uhr
Kl. Hl. Kreuz
Gemeindesaal
Gemeindesaal
Hauskreis Eickhoff
dienstags,
14-täglich
2000 Uhr
Reinkamp 16
Morgengebet
Musikgruppen:
Öffnungszeiten des Gemeindebüros:
Di, Do: 9-12 Uhr / Mi - Do: 16-18 Uhr
[email protected]
Frankenberger Plan 4-5, 38640 GS
05321/22566 o. 22464 / Fax 1566
Pfarramtssekretärinnen:
Petra Bettin und Ehrenamtliche
Kirchenvorstandsvorsitzender
Jürgen Engelmann
05322/784934
Kirchenmusikerin
Annette Krieger
[email protected]
Gemeindehaus St.
Peter, Sudmerberg
Gemeindekreise:
Besichtigung der Kirche:
April - Oktober täglich 9.00-18.00 Uhr
Küster Kirche
Dawit Weldaab
erreichbar über das Gemeindebüro
nach Vereinbarung
Kinder– und Jugendgruppen:
Besichtigung der Klauskapelle:
auf Anfrage im Büro
Küsterin Klauskapelle
Marion Oberle
05321/46448
Christliche Pfadfinder treffen sich regelmäßig in verschiedenen Gruppen
Konfihelfer
mittwochs
1700 Uhr
Gemeindehaus
Konfirmandenunterricht donnerstags 1530 Uhr
Gemeindesaal
Kindertagesstätte zum Frankenberg
Frankenberger Str. 1,
Leiterin: Johanna Genzik
[email protected]
05321/22569
Spendenkonto der Kirchengemeinde Frankenberg:
IBAN: DE11 2685 0001 0113 0015 15, BIC: NOLADE21GSL
Förderverein Frankenberger Kirchenmusik:
IBAN: DE93 2685 0001 0030 0181 88, BIC: NOLADE21GSL
Förderverein Kleines Heiliges Kreuz:
IBAN: DE98 2685 0001 0000 0135 73, BIC: NOLADE21GSL
Förderverein Waldkindergarten Goslar:
IBAN: DE82 2685 0001 0096 0501 66, BIC: NOLADE21GSL
Alltagshilfen Goslar: 05321/24747
erreichbar Mo. - Fr. 10.00 -12.00 Uhr
Büro im Kleinen Heiligen Kreuz
18
St. Peter und Paul zum Frankenberge
Wir brauchen Sie!
Auch in diesem Jahr suchen wir wieder nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für unser Gemeindeleben!
Besonders am Herzen liegt uns der Besuchsdienst. Wir würden gerne viel mehr Besuche
in der Gemeinde machen, auch über die Geburtstage hinaus—doch oft fehlt die Zeit. Unser Besuchsdienst besteht gegenwärtig aus zwei Ehrenamtlichen, die vieles möglich machen, aber bei weitem nicht alle Besuchswünsche erfüllen können. Darum würden wir
uns sehr freuen, wenn sich für diese so wichtige Aufgabe noch mehr Menschen finden.
Auch wenn es zunächst Überwindung kostet, einen Menschen zu besuchen, den man
nicht kennt—sehr schnell wird deutlich, wie groß die Freude beim Gegenüber ist, und wie
viel so ein Besuch bedeutet. Vielleicht können Sie uns ja ein wenig Zeit für diese Besuche
schenken—melden Sie sich gerne im Gemeindebüro oder im Pfarramt.
Und wenn Sie sich auf anderem Gebiet engagieren möchten: das internationale Café, das
Kirchcafé am Sonntag oder auch unsere Gospelkirche freuen sich immer über neue Helferinnen und Helfer. Melden Sie sich bei
uns—wir freuen uns über Ihre Unterstützung.
Ulrich Müller-Pontow
Sommerfest
—15 Jahre Waldkindergarten
Die Sonne lacht, die Blumen blüh’n, der
Wald ist voll Musik…
So wie in diesem Harzklublied wünschen wir es uns, wenn es am Samstag,
dem 04. Juni 2016 ab 14.00 Uhr heißt:
Sommerfest der Kita Zum Frankenberge
im Waldkindergarten!
Nun sind es schon 15 Jahre her seit die
ersten kleinen „Waldgeister“ sich die
Natur am Hessenkopf erobert haben.
Noch immer ist die Begeisterung ungebrochen und wir wünschen uns für
die Goslarer Kinder viele weitere Jahre
des Bestehens dieser Gruppe, damit sie
auch in den Genuss kommen können,
dort Wald und Wiesen zu erleben.
Am Festtag beginnen wir mit einer Andacht und leiten dann unter den Klängen des Spielmannszuges der Freiwilligen Feuerwehr Goslar über zu einem
abwechslungsreichen Spielangebot,
Leckereien und einer von vielen Geschäften gesponserten Tombola.
Jeder ist herzlich eingeladen – Parken
Sie bitte auf dem Parkplatz am Steinbergspielplatz oder nutzen Sie unseren
kostenlosen Bus – Shuttle – wir freuen
uns auf viele kleine und große Besucherinnen und Besucher!
19
Kita Frankenberg
Ein Koffer reist um die Welt
Vor einiger Zeit erstellten wir im Team
wegen der vielen Sprachen mit denen
wir zu tun haben, eine Liste der Länder,
in denen unsere Kinder ihre Wurzeln
haben – egal ob sie selbst dort geboren
wurden oder einer oder beide Elternteile dorther stammen. Spannenderweise sind wir auf 16 gekommen mit
Deutschland also 17…
Schnell entstand die Idee, daraus ein
Projekt für die ganze Kita zu machen:
„Ein Koffer reist um die Welt“.
In allen Gruppen waren die Kinder begeistert dabei und bereisten in der
Phantasie fremde Erdteile und Länder.
Große Weltkarten und Globen waren
dabei wichtig und interessant. In den
Koffer kamen als Erinnerung typische
Teile: z.B. eine Krone aus England, ein
Eifelturm aus Frankreich, ein Pizzakarton aus Italien, Landesfahnen, ein Reiseprospekt über Ägypten..
Unter Anderem lernten die Kinder in
anderen Sprachen zu zählen, turnten
eine bewegte Weltreise, spielten Spiele
aus aller Welt, bastelten Landesfahnen
und sangen Lieder in fremden Sprachen – z.B. Bruder Jakob auf Russisch.
Viele Sach- und Bilderbücher zum Thema (Ein herzlicher Dank an die Stadtbücherei!) wurden eifrig betrachtet und
vorgelesen.
Bei einem Gang durch die Stadt besuchten unsere „Sonnenkinder“ den
türkischen Bäcker, den Asia Food - Laden und den Wochenmarkt. Dabei trafen sie auf einen russischen Straßen-
musikanten, der ihnen sehr freundlich
sein Instrument zeigte und für sie spielte.
Einige Eltern nahmen sich Zeit, um den
Kindern aus ihrer Heimat zu berichten,
tanzten mit ihnen und bereiteten als
Höhepunkt ein wunderbares internationales Buffet zu.
Als Abschluss des Projektes feierten wir
mit Pfarrer Müller – Pontow einen
schönen Familiengottesdienst, in dem
die Kinder unter Anderem die Geschichte von der Flaschenpost aufführten.
Johanna Genzik
… und endlich wurde mit den Bauarbeiten für unsere neue Kita begonnen!! Wir sind alle schon sehr gespannt, wann der Umzug im nächsten
Jahr stattfinden kann.
Möchten Sie ihrem Kind die Möglichkeit
bieten, täglich in der Natur zu spielen?
Ja, auch bei Regen haben unsere
Waldgeister Spaß!
In unserer Waldgruppe sind für das
neue Kindergartenjahr noch zwei Plätze
frei! Sind Sie interessiert? Dann melden
Sie sich bitte unter Tel. 22569
20
St. Cosmas und Damian Zum Markte
Partizipation
in der
Kita Zum Markte
Von Partizipation im Kindergarten sprechen viele. Doch was bedeutet das konkret?
Für uns heißt es nicht, dass Kinder einfach nur „mitmachen“. Wir versuchen
sie vielmehr im Kindergartenalltag an
verschiedenen Entscheidungen zu
beteiligen.
Die Mädchen und Jungen lernen ihre
eigenen Meinungen und Interessen zu
vertreten, miteinander zu diskutieren,
nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen
und Standpunkte anderer zunächst anzuhören und zu akzeptieren.
Dieses findet in vielfältiger Weise bei
uns statt und wird von uns Fachkräften
begleitet und unterstützt. Es gelingt uns
zum Beispiel sehr gut die Kinder bei der
Planung des gemeinsamen Frühstücks
und bei der Gestaltung unserer Bewegungsstunde mit einzubeziehen. Darüber hinaus können die Mädchen und
Jungen im Freispiel täglich neu Spielpartner/innen und Spielort selbst
bestimmen.
Wir pädagogischen Fachkräfte wollen
die Kinder in unserer Arbeit noch mehr
beteiligen als bisher. Deshalb haben wir
uns auf einem Studientag mit einem
fachkundigen Referenten intensiv mit
dem Thema auseinandergesetzt. Hierbei wurde deutlich, dass für die praktische Umzusetzen einiges an Vorbereitung gehört. Die Kinder werden zunächst einmal aufgefordert ihre Wünsche und Vorstellungen zu äußern.
Dann wird gemeinsam geklärt, was umsetzbar ist.
men wird. Damit konnten sich alle gut
arrangieren.
Wir Fachkräfte sind gespannt, wie sich
„Partizipation“ in unserer Kita weiter
entwickelt. Für uns heißt es auf jeden
Fall, noch mehr mit den Kindern ins Gespräch kommen, sie öfter bei der Planung mit einbeziehen, uns selbst bei der
gemeinsamen Entscheidungsfindung
zurücknehmen und ggf. auch einmal auf
Ungewohntes einlassen!
„Und was macht
dein Papa den
ganzen Tag?“
Seit Sommer geht es in unserer Kita um
das Thema „Meine Familie und ich“.
Als wir uns die Tagesabläufe der einzelnen Familienmitglieder näher angesehen
haben, kam schnell die Frage auf: „Was
machen eigentlich meine Eltern, wenn
ich im Kindergarten bin?“
Die Kinder wissen sehr genau, dass ihre
Eltern arbeiten gehen und die meisten
können deren Berufe differenziert beschreiben. Sie können die Berufe benennen und oft auch berichten, wo die Eltern arbeiten und was sie für die Ausübung ihres Berufes benötigen.
Auch für Abstimmungsvorgänge gibt es
unterschiedliche Vorgehensweisen. Die
Kinder können z. B. „punkten“, sich
Bildkarten zuordnen, mit Steinen ihre
Bewertung abgeben oder durch Handzeichen abstimmen. Was aber, wenn
die Abstimmung 11 : 11 ausgeht? Die
Kinder beschlossen in diesem Fall einen
Abzählvers zu Hilfe zu nehmen. Auf diese Weise wurde dann entschieden, dass
zuerst der Wunsch des „Gewinners“
umgesetzt wird und der zweite Wunsch
in die nächste Planung mit aufgenom-
21
Nachdem wir uns näher mit den Tätigkeiten der eigenen Eltern beschäftigt
hatten, haben wir mit den Kindern gemeinsam überlegt, was man sonst noch
so machen kann und welche Berufe die
Kinder gerne noch genauer kennenlernen würden. Vom Bäcker bis zur Reitlehrerin, von der Sängerin bis zum
Schauspieler, vom Fußballspieler bis
zum Feuerwehrmann war alles dabei.
Schließlich einigten sich die Kinder darauf folgende Berufe näher unter die
Lupe zu nehmen: Bauer, Schauspieler,
Feuerwehrmann und Arzt. Sie haben
Materialien dazu gesammelt, Fachleute
befragt, Arbeitsplätze besucht, Bücher
angeschaut u.v.m.
In Gesprächen, mit Liedern und Fingerspielen, im Morgenkreis in dem die
Kinder „ihre Berufe“ vorgestellt haben
und auch im kreativen Bereich hat uns
das Thema in unserem Kindergartenalltag über längere Zeit begleitet.
Die Schulanfänger/innen haben auf
einem Ausflug ganz spontan Dachdecker befragt und viel über deren Tätigkeit erfahren. Ihre Fragen waren z.B.:
Arbeitet ihr lange am Tag?
Ja, bis 16 Uhr.
Macht ihr auch die Dachrinnen?
Ja, auch dafür sind wir Dachdecker zuständig.
Die Gruppe, die sich für den Arztberuf
entschieden hat, nutzte den Besuch
von Zahnarzt Dr. May zum Interview.
www.marktkirche-goslar.de
Fragen der Kinder waren z. B.:
Benutzt du auch das lange Band, das meine Mutter immer nimmt?
Ja, Zahnseide heißt das lange Band. Das
ist eine ganz tolle Sache, weil ich sonst
nicht zwischen die Zähne komme.
Hast du schon mal Zahnschmerzen bekommen, weil du zu viele Süßigkeiten
gegessen hast?
Ja, das haben ich einmal gehabt und es
hat sehr wehgetan. Danach habe ich gedacht: Jetzt musst du deine Zähne noch
viel öfter putzen, damit das nie wieder
passiert! Da kann ich mich noch genau
erinnern.
Bei dem Bauer war den Kindern klar, der
muss gar kein Geld verdienen, er hat ja
alles auf seinen Hof: Milch, Eier, Korn für
Mehl, Obst und Gemüse – was braucht er
denn sonst noch?
In dem Gespräch über den Beruf der
Schauspielerin und des Sängers haben wir
gleich festgestellt, dass man viel dafür
können muss: Stimmen nachmachen, gut
zuhören wann man an der Reihe ist, in
unterschiedliche Rollen schlüpfen, sich
verändern/schminken können, gut auswendig lernen können, tanzen und singen
können u. v. m.
Die Kinder der „Feuerwehr-Gruppe“ wissen natürlich schon ganz viel zu dem Thema, denn fast jedes Kind hat ein Feuerwehrbuch, ein Feuerwehrauto oder anderes Spielmaterial rund um die Feuerwehr
zu Hause.
Eine Kleingruppe hat sich zusätzlich für
den Beruf des Fußballspielers stark gemacht. Sie haben selbständig Materialien
gesammelt, untereinander gefachsimpelt
und eine Fußballcollage gestaltet. Anschließend haben sie ihre Ergebnisse der
Gruppe präsentiert.
Wir hatten auch die Gelegenheit eine
Tischlerei zu besuchen und dort den
Handwerkern bei der Arbeit zuzuschauen.
Frau Dreyer, die uns durch die Werkstatt
geführt hat, war ganz beeindruckt, wie
interessiert die Kinder waren, was sie für
Fragen gestellt haben und auch welches
Werkzeug sie von zu Hause schon kennen.
Wir haben die Kinder sehr engagiert und
interessiert erlebt. Sie haben selbstbewusst ihr Wissen weitergegeben, mit viel
Zutrauen Interviews geführt, ihre Vorstellungen und Ideen kreativ umgesetzt. Das
hat uns bestärkt Projektarbeit immer
wieder anzubieten, denn hier ist die Beteiligung für jeden einzelnen möglich und
auch gefragt. Jede kann etwas dazu beitragen, das Thema weiterentwickeln und
Ideen, Wissenswertes und Anregendes
einbringen und mitnehmen.
Liebe Leser,
mein Name ist Philipp Körber.
Ich bin 27 Jahre alt und verstärke seit
Sommer 2015 das Team der Kita zum
Markte.
Die Anstellung in der Kindertagesstätte
zum Markte ist mein erster Arbeitsplatz, nachdem ich im Juli 2015 meinen
Abschluss zum staatlich geprüften Erzieher erwarb. Ich wohne in der Goslarer Altstadt und obwohl ich nicht hier
geboren bin, fühle ich mich doch durch
und durch als Goslarer. In meiner Freizeit spiele ich leidenschaftlich gern
Fußball, dazu trainiere ich noch eine
Fußball-Jugendmannschaft. Neben
dem Fußball begeistere ich mich auch
für spannende Literatur, wobei ich die
Genres Fantasy, Science Fiction und
Horror bevorzuge.
Eine weitere Leidenschaft meiner Person ist Rockmusik in fast allen Ausprägungen, die diese Musikrichtung in den
letzten 60 Jahren hervorgebracht hat,
wobei ich jedoch kein großer Konzertgänger bin, sondern die Musik lieber
für mich allein genieße.
Zur Zeit bin ich ledig und habe keine
Kinder, aber meine Eltern und Großeltern wohnen in der Region.
Für die Laufbahn eines Erziehers habe
ich mich entschieden, nachdem ich von
meinem trockenen Lehramtsstudium
sehr enttäuscht war. Kindern auf ihrem
Lebensweg zur Seite stehen zu können
ist mir eine Herzensangelegenheit, darum bin ich froh, mit der Laufbahn des
Erziehers meinen Wunschberuf gefunden zu haben.
Männliche Erzieher sind, vor allem in
der Kindergartenpädagogik, meiner
Meinung nach leider sträflich unterrepräsentiert, daher bin ich besonders
froh, als bislang einziger Mann das Pädagogenteam der Kita zum Markte
vervollständigen zu dürfen.
22
St. Cosmas und Damian Zum Markte
Ausflug der
KinderKirche
Am 16.04.2013 war Wandertag der KinderKirche - gemeinsam mit Eltern, Geschwistern, Freunden, Karin Liebl und Ralph
Beims.
Nach einer kurzen Andacht in der Marktkirche fuhren wir per Bus-Shuttle hoch
zum Auerhahn. Mit Rucksack, Wanderstiefeln, wetterfester Kleidung und guter Laune ging es über die „Alte Harzstraße“ am
Fuße des Bocksberges hinunter nach Goslar, vorbei am Parkplatz Hohekehl, der
ehemaligen Ratsschiefergrubensiedlung in
Richtung Taubenstieg.
Hier machte uns der Harvester das Marschieren etwas schwerer, der Boden war
zerpflügt und matschig, die „Batzen“ unter
den Schuhen und an den Kinderwagenrädern wurden immer dicker und dicker.
Der Weg spuckte dann die ganze Wandertruppe am Steinbergparkplatz aus: zum
verdienten Picknick bei Gitarrenspiel,
Blechkuchen, Obst, Würstchen und anderen Leckereien.
Ein schöner Vormittag ging zu Ende … und
beim Stehen und Singen merkte man erst,
wie die Kälte langsam unter die Klamotten
kroch.
Torsten Heinicke
„Geborgen bei Gott für alle Zeit“
Tauffest am Sonntag, 28. August 2016, 11.00 Uhr
auf dem Gelände der ehemaligen Johanneskirche
(nahe am Energieforschungszentrum am “Blauen Haufen“)
Die Marktgemeinde lädt Kinder und Erwachsene wieder
herzlich zu einem Tauffest
unter freiem Himmel ein.
Große und kleine Mädchen
und Jungen, Jugendliche und
auch Erwachsene können sich
in besonderer Atmosphäre
auf den Grundmauern der
Ruine der St. Johanniskirche
im Bergedorf taufen lassen.
Es wird jeweils ein gemeinsames Vorbereitungstreffen für
Kinder und Eltern geben.
Vielleicht kennen Sie ja noch
andere Familien, die gerne
beim Tauffest mitmachen
würden.
Wir informieren Sie gerne!
Bitte melden Sie Ihre Kinder bis 1. August 2016 an bei ...
… Marina Schoger in der Kita Zum Markte (Tel: 20150)
… oder Pfarrerin Karin Liebl (Tel.: 22922, [email protected])
Wir freuen uns auf ein fröhliches Tauffest!
Karin Liebl und Marina Schoger
23
www.marktkirche-goslar.de
Festliche Konfirmation
in der Marktkirche
Am Samstag, den 23. April wurden Karina Knudsen, Josua Heitkamp, Jakob Lucas, Fiona Jäger, Jana Heilmann, Emily Schröter, Mathilda Schwarz und HelenaCeline Machens in der Marktkirche konfirmiert.
In einem feierlichen Gottesdienst, der von Goslarer Kantorei und dem Posaunenchor der Marktgemeinde mitgestaltet wurde, haben die acht Jugendlichen
ihr Ja-Wort zum Leben als Christin / als Christ gegeben und haben den göttlichen Segen empfangen.
Der Unterricht für die Jugendlichen, die im Mai 2018 konfirmiert werden wollen, beginnt Anfang August diesen Jahres. Anmeldungen sind noch bis zu den
Sommerferien im Gemeindebüro der Marktgemeinde möglich!
Wir brauchen
Sie!
Wir suchen Verstärkung für den Gästeservice der Marktkirche.
Haben Sie für ein paar Stunden in der
Woche Lust und Zeit, die BesucherInnen unserer Kirche zu begrüßen?
Die Tätigkeit ist interessant und
macht Spaß, weil Sie auf die unterschiedlichsten Menschen treffen.
Auch die Kirche ändert durch die verschiedenen Ausstellungen, die wir
dort zeigen, immer wieder ihr Gesicht.
Wir treffen uns regelmäßig im Team,
um Erfahrungen und Informationen
auszutauschen.
Fühlen Sie sich angesprochen, dann
melden Sie sich im Pfarrbüro oder
telefonisch unter 05321/22922.
Ich würde mich freuen, Sie bald in
unserem Team begrüßen zu dürfen.
Heike Keil,
Koordinatorin des Gästeservice
Notizen aus der Gemeinde
Frau Xandra Sienknecht wird am 19. Juni im Gottesdienst offiziell in ihr Amt als
Gemeindesekretärin der Marktgemeinde eingeführt. Wir freuen uns, wenn Sie
dabei sein können!
Der Auftrag für die neue Stundenglocke auf dem Marktkirchturm ist erteilt!
Wir wollen nun auch beim Glockenguss dabei sein und planen Ende Juli
(wahrscheinlich am 22.7.) eine Gemeindefahrt zur Kunst-und Glockengießerei
Lauchhammer. Bitte achten Sie auf eine detaillierte Ausschreibung der Fahrt in
der Goslarschen Zeitung und auf unserer Homepage oder melden Sie sich für
weitere Informationen per Email bei uns!
24
St. Cosmas und Damian Zum Markte
Für Sie ansprechbar
in der Marktgemeinde
Propst Thomas Gunkel
(Pfarrbezirk Nord),
Kaiserbleek 4
Tel. 22 9 21
Fax 4 19 79
[email protected]
Pfarrerin Karin Liebl
(Pfarrbezirk Süd)
Geschäftsführung
Kaiserbleek 5
Tel. 22 9 22 Fax 30 27 87
[email protected]
Pfarrer Ralph Beims
Kircheneintrittsstelle,
Tourismus
Kaiserbleek 5
Tel. 22 9 22 Fax 30 27 87
[email protected]
Gerald de Vries
Propsteikantor
Tel. 38 34 97 Fax 38 36 64
[email protected]
Xandra Sienknecht
Gemeindesekretärin
Kaiserbleek 5
Tel. 22 9 22 Fax 30 27 87
[email protected]
Öffnungszeiten des
Gemeindebüros:
Montag, Dienstag und Freitag
jeweils 10 - 12 Uhr!
Gruppen und Kreise
Soweit nicht anders angegeben, finden die folgenden Veranstaltungen im
Amsdorfhaus, Dorothea-Borchers-Str. 14, statt.
Hausmeister und Küster: Alexander Hinkel, Mobil 0176 / 630 722 20
Kinder– und Jugendarbeit
Krabbelkäfer, für Kinder bis 3 Jahre, Di, 9.30 - 11.00 Uhr (Pfarrerin Karin Liebl)
KinderKirche, für 5-11 Jährige Kinder, 9.30 - 12.00 Uhr (Pfn. Karin Liebl und Team)
28.05. (St. Stephani), 18.06. (Marktkirche), 20.08. (St. Stephani),
17.09. (Marktkirche)
VorkonfirmandInnen, Di., 14-täglich 16.00 - 17.30 Uhr (Pfarrer Ralph Beims)
KonfirmandInnen, Di. 14-täglich 15.45 - 17.15 Uhr (Pfarrer Ralph Beims)
Kirchenmusik
Bläser-AnfängerInnengruppe, Di. 16.30 - 17.30 Uhr (Propsteikantor G. de Vries)
Bläserkreis, Di. 17.30 - 19.00 Uhr (Propsteikantor Gerald de Vries)
Goslarer Kantorei, Fr. 19.30 – 21.30 Uhr (Propsteikantor Gerald de Vries)
Frauenhilfe, Di., monatlich 18.00 - 20.30 Uhr (Ulla Baensch, Tel. 26844)
(21.06., 19.07. und 16.08.)
Seniorenkreis, Mi. 15.00 - 17.00 Uhr (Sabine auf dem Brinke-Stahl, Tel. 29 57 8
[email protected])
Theologischer Gesprächskreis, Do., monatlich 17.30 Uhr (Propst i.R. H. Liersch)
(23.06., dann: Sommerpause!)
Harzer Tauschring „Arbeit gegen Arbeit“, jeden 1. Do. im Monat um 19.00 Uhr
Grundlagentraining, Mi. 18.45 - 19.45 Uhr (Gabi Bues, Tel. 25 55 5)
Weitere Ansprechpartner/innen
Gästeservice in der Marktkirche: Heike Keil (Tel. 22 9 22)
Kirchenführungen: Ute Pötig (Tel. 8 09 24, [email protected])
Marktkirchenbibliothek: Propst i.R. Helmut Liersch (Tel. 22 9 21)
Webmaster: Hartmut Hädrich (Tel. 8 32 01, [email protected])
Alexander Hinkel
Küster
Mobil 0176 / 63 07 222 0
Dieter Schütze
Vorsitzender des
Kirchenvorstandes und
des Diakonieausschusses
Tel. 33 99 90
Marina Schoger
Leiterin der
Kita Zum Markte
Tel. 20 150
Dorothea-Borchers-Str. 15
[email protected]
Öffnungszeit der Marktkirche: täglich 10 -17 Uhr
„10 Minuten zur Marktzeit - Wort und Musik“: freitags 11.30 Uhr
Kircheneintrittsstelle in der Marktkirche:
freitags 10-12 Uhr und sonntags 11-12 Uhr
Kirchenführungen: montags und samstags um 12.30 Uhr
Öffnungszeit des Nordturms der Marktkirche:
Täglich 11-17 Uhr,
für Gruppen nach Vereinbarung (Tel. 22 9 22)
Wir danken für Ihre Spende auf folgendes Konto:
Marktgemeinde Goslar, IBAN DE39 2685 0001 0051 0116 09
BIC NOLADE21GSL (Sparkasse Goslar/Harz)
25
Wir machen uns auf
den Weg!
Unsere diesjährigen Konfirmandinnen und Konfirmanden rüsten sich für die letzten Unterrichtsetappen hier vor Ort und in
Südtirol.
Am 27. und 28. August feiern wir Konfirmation in St. Stephani.
Mit dabei sein werden:
Joe Hartwig, Emily Fricke, Lea Ehrenberg, Anisaa und Xenia
Mayr (= obere Reihe), Lisa Paschilke, Lara-Sophie Kluß,
Marit Noster, Elisa Mertens (= mittlere Reihe), Samantha und
Kimberly Schäfer, Samira Mandel, Jule Tiedemann…
… Lars und Lukas Oberbeck, Leandro und Lorenzo Franzoso,
Dominik Reiche (= obere Reihe), Lasse Schröder, Jonas Wille,
Jinrong Zeng, Stina Ackermann (= mittlere Reihe), Angelique
Basel, Marie Wengler, Fynn Rogge, Kevin Webheuer und
Justin Basel.
Auf den Bildern fehlen Christian Koch und Lucas Jürgens.
Segelfreizeit vom 9.-16. Oktober
Nach einem Jahr Pause sollen im Herbst wieder die Leinen losgehen. Wir stechen in See.
Eine Woche auf einem traditionellen Plattbodenschiff, der Strijd (infos auf deutsch unter:
https:// www.hollandsail.de/schiffe/6336/strijd/), ersegeln wir uns die Gestade des Ijsselmeeres und soweit Wind und Wetter das erlauben auch die ein oder andere Friesische
Insel. Die Reise beginnt und endet in Goslar, der Transfer geht per Bahn.
Segelkenntnisse sind keine vonnöten, wir bekommen alles gezeigt, was es braucht, um
eine gute Crew zu werden. Natürlich haben wir auch Zeit, die Seele baumeln zu lassen
oder die Hafenstädtchen zu erkunden und die eigenen Kochkenntnisse zu erweitern,
denn Hand anlegen muss auch unter Deck sein!
Das Angebot richtet sich an konfirmierte Jugendliche. Kosten max. 320,- p.P., Geschwisterkinder max. 230,-. Es wird ein Vortreffen geben und eine weibliche Ko-Leitung.
Sei dabei!
Andreas Jensen
26
Kirchengemeinde St. Stephani
Gebrauchsanweisung fürs Christsein
Ein Ansatz für die Konfirmandenarbeit und zum eigenen Innewerden
»Sicher fahren Sie ein Auto. Und ihre
Wäsche waschen Sie in einer Waschmaschine. Sie telefonieren…, surfen im
Internet herum, produzieren Ihr eigenen Urlaubsvideos, sehen fern und hören … Musik. Ich weiss nicht, was für
nützliche oder unnütze Apparate Sie
sich sonst im Laufe Ihres Lebens angeschafft haben, aber eines weiss ich ganz
gewiß: Je komplizierter und je teurer
diese Geräte waren, desto intensiver
haben Sie die mitgelieferten Anweisungen studiert, in denen beschrieben ist,
worauf es bei der Bedienung ankommt
und worauf man achten sollte , wenn
man daran möglichst lange seine Freude haben will. Ein Gehirn besitzen Sie
auch. … Aber in eine Bedienungsanleitung für Ihr Hirn haben Sie bisher noch
nie hinein geschaut. Weshalb eigentlich
nicht?«, so leitet der bekannte Göttinger Hirnforscher Gerald Hüther sein
unbedingt lesenswertes Bändchen
„Bedienungsanleitung für ein menschliches Gehirn“ (8. Aufl., Göttingen, 2009,
S.7) ein.
Sein Gedanke war für mich maßgeblich,
als es für mich nach zehn Jahren Pause
in der aktiven und konzeptionellen Gestaltung von Konfirmandenunterricht
wieder zur Aufgabe wurde wöchentlich
zu unterrichten. Zuvor lag das dank
Arbeitsteilung in den kundigen Händen
meines lieben Kollegen Reinhard Brückner.
In St. Stephani und St. Johannes haben
wir das Modell KFS. In der eigentlichen
Seminarzeit, also in den drei Wochen
im Sommer in Südtirol geschieht eine
intensive gruppendynamische und pri-
vate Auseinandersetzung mit christlicher Glaubenshaltung und Glaubenspraxis, es ist in der Konfirmandenzeit
die Hochzeit dessen, was Martin Luther
einst als `aneignenden Glauben´ beschrieb. Damit meint er grob gesagt
dasjenige in der Fülle derjenigen religiösen Angebote und Äußerungen, die wir
als Kirche kennen und mehr oder weniger können, herauszufinden, was mich
unbedingt betrifft, was mich meint und
einnimmt. Dazu ist das Ferienseminar in
Steinhaus ein erstklassiger Ort - hundertmal besser geht das dort als an
Nachmittagen nach der Schule in unserer tausendjährigen Kaiserstadt am
Harz! Doch wenn die Konfirmation neben dem Segen auch eine Frage in den
Raum stellt, nämlich die danach, ob Du
Dir Deine Taufe, Dein Christsein anziehst, dann muss es auch in der Vorbereitung um Urteilsfähigkeit und letztendlich um Wissen gehen, was das
Christsein „klassischerweise“ ausmacht.
Um zu sehen wie das gehen kann, haben wir zu Beginn der Konfirmandenzeit Gebrauchsanweisungen miteinander verglichen. Die kennt ja jeder für
alles Mögliche. Der Vergleich brachte
eine mehr oder weniger typische Struktur zutage: Glückwunsch zum Erwerb
der Sache und wozu sie gut ist, Teilleiste (Was ist in der Box?), »Wie nimmt
man es in Betrieb und benutzt es?«,
»Was passiert bei Störungen?«, Garantiefragen.
Das klappt auch für das Christsein! So
nimmt gegenwärtig die Teilleiste breiten Raum ein, also das, was in der Box
ist. Für uns sind das bisher gewesen:
27
unsere Kirche, Menschen, die unserer
Gemeinde ein Gesicht geben, wozu gibt
es Kirche?, die Advents- und Weihnachtszeit, das Kirchenjahr, Gottesdienst mit allen seinen Teilen und Vollzügen, Beten, das Vaterunser. Das Glaubensbekenntnis, Jesus der Christus folgen noch, und im KFS kommen Taufe,
Abendmahl, Gesandt- und Gesegnetsein hinzu. Ein bisschen was zur Inbetriebnahme bietet der Beginn und das
Ende jedes Unterrichtes und die Gottesdienstbesuche. Unsere Zeit in Südtirol
wird das Übrige beisteuern, und der
Endspurt zur Konfirmation widmet sich
schliesslich „Garantiefragen“.
Wo liegt Ihre eigene Bedienungsanleitung zum Christsein? Oder wie müsste
sie aussehen? Denn auch für Konfirmierte gilt ja: Seit stets bereit Rechenschaft zu geben über die Hoffnung, die
euch erfüllt. Daher steht allen, die fragen, Rede und Antwort. Aber antwortet
ihnen freundlich und in Ehrfurcht vor
Gott… (1. Petrusbrief 3, 15b-16a)
Andreas Jensen
Die Stephanikirche hat eine Hochzeitsbank
Das Kunstwerk aus Lindenholz schlägt die Brücke ins Ahrntal
Seit knapp einem Jahr steht die Hochzeitsbank bereits in unserer Kirche. Gewissermaßen zur Ansicht. Ihr alter Standort bei Bremen ist heute keine Kirche mehr, und so
wartete sie auf neue Verwendung.
Die Bank hat Gesa Liersch 1997 geschaffen – im Ahrntal in St. Jakob. Sie repräsentiert damit ein Doppeltes. Zum einen prägte die Künstlerin selber das Konfirmandenferienseminar, zum andern ist die Arbeit eben in Geist und Gestaltung ein Stück
Ahrntaler Schnitzkunst. Das ist eine wunderbare Brücke in unserer Gemeinde, die
viel ihrer spirituellen Kraft eben aus der Arbeit von und mit Jugendlichen am anderen Ort, nämlich im Ahrntal, zieht.
Die künstlerische Gestalt mag manchem für eine Barockkirche fremd sein und den
eigenen Schönheitssinn herausfordern – so war es jedenfalls bei der Entscheidungsfindung im Kirchenvorstand, dem Symbolgehalt der Bank selber, ihrer örtlichen und
ideellen Herkunft indes vermochte sich niemand zu verschließen.
So haben wir uns zum Erwerb entschlossen und sind um ein gutes Stück reicher!
Andreas Jensen
Die Künstlerin Gesa Imogen Liersch:
»Die Hochzeitsbank entstand 1998 nach
meiner Ausbildung an der Schnitzschule
in St. Jakob im Ahrntal. Damals machte
ich ein freiwilliges Zusatzjahr, um noch
eigene Entwürfe weiter zu entwickeln.
Der Bildhauer Jakob Oberhollenzer, von
dem auch der bronzene Christus in der
Marktkirche zu Goslar stammt, begleitete
mich dabei ebenso wie bei der Ausarbeitung der „Ruach“, die dort ebenfalls einen Platz gefunden hat.
Bei dem Entwurf der Hochzeitsbank hat
mich der Gedanke inspiriert, dass zwei
Individuen in der Ehe sich zwar verbinden, miteinander verschmelzen und verknüpfen. Dennoch bleiben sie zwei eigenständige Personen, in ihrer Individualität
und Autonomie voneinander unterschieden. Sie werden eins und bleiben doch
sie selber. Ihre Energie fließt ein in die
gemeinsame Verbindung, was dadurch
zum Ausdruck gebracht wird, dass sie sich
die Hände reichen. Es ist eine Variante
der Adam-und-Eva-Thematik.
Wie das Relief so ist auch die Bank als
Ganze vollständig aus massivem Lindenholz gefertigt. Die Tischlerarbeiten hat
Oswald Forer in St.Jakob erledigt. Zu ihm
und seiner Familie besteht schon seit
1979 eine Verbindung, da meine Eltern in
seinem Heimathaus 16 Jahre lang das KFS
durchführten. So kam es auch, dass ich
dort nach dem Abitur den ersten Teil
meiner Ausbildung machte: Das Ahrntal
war immer schon ein Stück Heimat für
mich. Die Hochzeitsbank habe ich in einem Sommer auf dem Bühel in St. Jakob
geschnitzt. Danach ging ich nach Nijmegen in den Niederlanden und studierte
dort Kreative Therapie. Seit einigen Jahren bin ich Kunstlehrerin an einer Mittelschule im Ahrntal, wo ich seit nun fast 14
Jahren mit meinem Mann und meinen
zwei Söhnen lebe.
28
Meine letzte größere Arbeit war der
Taufengel in der Kirche von Windhausen. Hochzeitsstühle haben in der
Propstei Goslar schon eine kleine Tradition. In den Kirchen zu Groß Elbe und
Gustedt befinden sich Arbeiten von
anderen einstigen Schnitzschülern aus
St. Jakob im Ahrntal. Die Schule gibt es
leider nicht mehr; Holzbildhauerei kann
man - was Südtirol betrifft - jetzt nur
noch im Grödnertal erlernen.
Mit herzlichen Grüßen aus dem Ahrntal!«
Kirchengemeinde St. Stephani
Wir sind für Sie ansprechbar:
Wer mitmacht, erlebt Gemeinde
Gemeindebüro
Montags
Obere Kirchstraße 4, 38640 Goslar
Montagskreis (nach Verabredung)
Gemeindesekretärin
Dietlinde Fero, Tel. 4961
Christiane Dorstewitz
Dienstags
Di, Do, Fr 10 - 12 Uhr und Do 16 - 18 Uhr
Gesprächskreis „Gott und die Welt“ 19.30 - 22 Uhr
Tel. 2 26 47 Fax 4 25 94
monatlich, Pfarrer Andreas Jensen, Tel. 22647
[email protected]
Mittwochs
Vorsitzender des Kirchenvorstandes
Offene Kirche 15 Uhr
Horst Schmidt
jeden letzten Micwoch im Monat zur Einteilung
Am Klusteich 5, 38640 Goslar, Tel. 2 50 08
für den Folgemonat, Christin Wiesjahn, Tel. 685712
Besuchsdienstkreis 16 - 17.30 Uhr
Pfarrer
Andreas Jensen
Obere Kirchstraße 4, 38640 Goslar
monatlich, Pfarrerin Bärbel Brückner, Tel. 21622
Töpferkreis 19.00 Uhr
jeden 1. und 3. Mittwoch i. M., Christiane Dorstewitz,
Tel. 22647
Tel. 2 26 47 [email protected]
Donnerstags
Chor 19.15 - 20.45 Uhr
Pastoralpsychologischer Dienst
Annette Krieger, Tel. 22647
Pfarrerin Bärbel Brückner
Tel. 2 16 22 [email protected]
Unsere Bankverbindung:
Kirchenverband Goslar
IBAN: DE74268500010000018564
BIC: NOLADE21GSL
Verwendungszweck: St. Stephani …
Hilfe in Lebensfragen
Nach Voranmeldung und Vereinbarung
über das Gemeindebüro
Kirchenvögtin
Andrea Barthold
Erreichbar über unser Gemeindebüro
Integrationsberatung
Daniela Berger
Di, 13-16 Uhr, Mi, 10-13 Uhr,
Do 14-17 Uhr und nach Vereinbarung
in der Oberen Kirchstraße 4
Tel.: 05321 7096810
[email protected]
Gottesdienste im
Pfarrverband südost
Wir laden Sie zu unseren Gottesdiensten im
Pfarrverband ein:
⇒
⇒
In St. Johannes, Ohlhof,
jeden Sonntag um 11 Uhr
in St. Peter, Sudmerberg,
jeden 2. und 4. Sonntag um 10 Uhr.
Öffnungszeiten der Stephanikirche
Mo 11-12.30 Uhr Di, Mi 15-16.30 Uhr
Fr, Sa 11-12.30 Uhr u. 15-16.30 Uhr
So 15-16.30 Uhr,
am 2., 4. u. 5. Sonntag im Monat auch 10.30 -12.00 Uhr
29
www.neuwerkkirche-goslar.de
Gestaltungsräume was bringt uns die Zukunft?
Eine Kirchenvorsteherin macht sich Gedanken
Veränderungen, neue Formen kirchlicher Arbeit, aber auch Angebote in
Kooperation mit anderen Gemeinden
gibt es bereits seit mehreren Jahren.
Vieles wird sehr gut angenommen. Ich
denke da z.B. an den Churchwalk, den
Weltgebetstag, der in jedem Jahr ökumenisch gefeiert wird, ebenso wie der
Gottesdienst an Himmelfahrt oder der
Kreuzweg.
Freitags wieder
Abendandachten
in Neuwerk
Vielleicht ist Ihnen die längere Pause gar
nicht aufgefallen. Aber möglicherweise
haben Sie die Abendandachten in der
Neuwerkkirche schmerzlich vermisst …
Nun gibt es sie wieder, diese etwa halbstündigen meditativen Zusammenkünfte
in der so besonderen Atmosphäre des
Hohen Chores unserer Kirche.
An jedem Freitagabend um 18 Uhr treffen wir uns zum Loben und Danken, zum
Beten und Singen an diesem schönen
Ort, dessen Mauern von den Gebeten
und Gesängen der Jahrhunderte gefüllt
sind.
Wir freuen uns, wenn auch Sie sich von
den Glocken dorthin rufen lassen, und
wir nehmen auch Ihre Gebetsanliegen
gerne auf. Sie finden Einlass durch die
kleine Tür gegenüber dem Kräutergartentor.
Gabriele Radeck-Jördens
Man kann also sagen:
Der Wandel der kirchlichen Landschaft
ist ein Prozess, er geht mit der Entwicklung im gesellschaftlichen Bereich
einher. Welchen Stellenwert hat Kirche
und Gemeindeleben bei den Menschen vor Ort?
In Neuwerk haben wir in den zurückliegenden Jahren manche Höhen und
Tiefen durchlebt, aber immer ist wieder etwas Neues entstanden nachdem
etwas zu Ende gegangen war.
Veränderung ist immer dynamisch,
beweglich und so lebendig. Umgestaltung muss demnach nicht negativ verstanden werden, auch wenn man/frau
sich mitunter vielleicht anfangs schwer
tut mit dem Neuen. Wir müssen uns
nur darauf einlassen.
Am letzten Sonntag hatte ich ein kurzes Gespräch mit einer Gottesdienstbesucherin, das zu unserer Thematik passt:
Sie kam aus Langelsheim und besuchte
den Gottesdienst in Neuwerk, da in
ihrer Gemeinde Konfirmation gefeiert
wurde. Das zeigt doch, dass sich Menschen auf den Weg machen.
Die Dame sagte, sie sei eine traditionelle Kirchgängerin. Gospel oder Gitarrenmusik passen für sie eher nicht in
eine Kirche, vielmehr schätze sie in
diesem Raum Orgelmusik; Wir kamen
in unserem Gespräch auch auf das
aktuelle Thema Gestaltungsräume und
schnell war klar, dass diese Frau mehr
wissen wollte und sie auch eigene Vorstellungen dazu hat. Vielleicht war sie
ja deswegen heute gekommen?
Also sollten wir nicht nur in Gremien
über Möglichkeiten und Grenzen von
30
Gestaltungsräumen diskutieren, sondern auch mit und in den Gruppen der
Gemeinden.
Was steckt hinter dem Begriff Gestaltungsräume?
Seit Mitte 2015 gibt es in der Braunschweiger Landeskirche ein neues Kirchengesetz zur Struktur- und Gemeindepfarrstellenplanung. Hinter diesem
komplizierten Begriff steckt vereinfacht ausgedrückt nichts anderes als
das Bestreben der Landeskirche, Geld
zu sparen.
Möglicherweise gibt es aber auch
schlicht weg nicht genügend Pfarrer/
Innen, um alle Pfarrstellen zu besetzen!? Gibt es nicht genügend Theologiestudenten? Sind die Pfarrstellen in
der heutigen Zeit nicht mehr attraktiv
genug?
Unbestritten ist: Es gibt in den letzten
Jahren immer mehr Vakanzen, die z.T.
lange bestehen und von den umliegenden Gemeinden, bzw. deren Pfarrerinnen und Pfarrern mit vertreten werden müssen. Das führt zunehmend zu
einer starken Belastung bis hin zur
Überlastung der jeweiligen Stelleninhaber/innen.
Aus dieser Not heraus und weil andererseits auch immer weniger Teilnehmer/innen oder Besucher/innen die
Angebote der Kirche nutzen, ist es ja
bereits zu Zusammenlegungen gekommen. So können Ressourcen besser
genutzt und Kräfte gebündelt werden.
Für die Gemeinde Neuwerk bedeutet
das: seitens der Landeskirche wurde
im Jahr 2000 die volle Pfarrstelle auf
eine 0,75% Stelle reduziert. In den
letzten Jahren ist diese noch einmal
reduziert worden auf eine halbe Stelle,
die Pfarrerin Karin Liebl und Pfarrerin
Bärbel Brückner sich teilen. Das war
möglich, weil sie ihre Teilzeitstellen
aufstocken konnten und wollten.
Es ist offensichtlich, dass mit den für
beide gemeinsam veranschlagten 20
Kirchengemeinde Neuwerk
Wochenstunden längst nicht alles so weiterlaufen konnte wie zuvor. Es gab notwendige Veränderungen:
Wir haben keine eigene Konfirmandenarbeit mehr; die wenigen Jungen und Mädchen aus Neuwerk wurden in den letzten
beiden Jahren gemeinsam mit den Konfis
der Marktgemeinde unterrichtet, eine
zukunftsweisende Kooperation, die aus
der Not heraus geboren wurde.
Auch wer aus Neuwerk in einem Chor
mitsingen möchte, muss sich einer anderen Gemeinde anschließen. Und in den
beiden Gemeindesekretariaten von Neuwerk und Markt ist seit kurzem unsere
Sekretärin Xandra Sienknecht anzutreffen.
Diese bereits praktizierte Zusammenarbeit der Gemeinden ist nicht immer geplantes Konzept, sondern eher
„Flickschusterei“ wo Löcher gestopft
werden, am Ende immer noch etwas
fehlt und sich eine permanente Unzufriedenheit breitzumachen droht.
Doch wie kann auf die Umstände reagiert
werden?
Die Landeskirche plant mit ihrem Gesetz
eine bestimmte Anzahl von Pfarrstellen,
die sich nach einem Berechnungsschlüssel ergibt.
Kriterien sind: Anzahl der Gemeindemitglieder, Fläche des Gemeindebezirkes
(Stadt oder ländliche Gemeinden), gehört eine Kita oder ein Alten- bzw. Pflegeheim zur Gemeinde usw.
Die Propsteisynode hat beschlossen für
die Stadt Goslar einen Gestaltungsraum
einzurichten.
Dazu sollen die Innenstadtgemeinden
Markt, St. Stephani, Neuwerk und Frankenberg sowie St. Georg / Jürgenohl, die
Kirchengemeinde Martin Luther / Oker,
St. Kilian/Hahndorf, St. Johannis / Ohlhof
und St. Peter / Sudmerberg gehören.
Nach den Berechnungen der Landeskirche werden für die Arbeit in diesen Gemeinden nur noch 6,75 Pfarrstellen zur
Verfügung stehen! Das heißt: Für 9 Gemeinden, die früher z.T. mehre Pfarrstellen hatten, werden dann nur noch 6 Vollzeitstellen und eine 0,75 %-Stelle zur
Verfügung stehen. Die Gestaltungsräume
sind quasi eine Reaktion auf rückläufige
Gemeindegliederzahlen, abnehmendes
oder verändertes Interesse an kirchlichen Angeboten und Inhalten; in erster
Linie jedoch eine Sparmaßnahme.
Wichtig war den Synodalen der Propstei,
dass jede Gemeinde weiter eigenständig
bleibt und einen Pfarrer/Pfarrerin als
festen Ansprechpartner/in haben soll.
Die Vorgabe der Landeskirche soll bis
2020 umgesetzt worden sein. Es ist ein
Prozess, der längst begonnen hat und
nun weiter entwickelt werden soll.
Wir müssen also für die Zukunft genau
prüfen, welches Angebot wir beibehalten wollen, weil andere Gemeinden es
nicht anbieten oder es sehr gut eingebunden ist und angenommen wird und
überlegen, was wir abgeben können,
bzw. bei anderen Gemeinden
„andocken“?
Jede Gemeinde führt derzeit so etwas
wie eine Bestandsaufnahme durch und
muss Entscheidungen treffen, im Sinne
des Zusammenwachsens. Dabei sollten
so viel wie möglich die Gemeindmitglieder einbezogen werden.
Für unsere Gemeinde Neuwerk könnte
sich vielleicht folgender Schwerpunkt
heraus kristallisieren:
• Der Gottesdienst am letzten Sonntag
im Monat um 17 Uhr mit dem vorausgehenden Klostercafe um 15 Uhr.
• Begegnungsstätte zu besonderen Themen; noch ein oder zwei weitere Angebote; mehr ginge nicht!
Das können/sollten wir abgeben:
• Konfirmanden- und Kinder- und Jugendarbeit; ist ja bereits umgesetzt!
• Seniorennachmittag nicht mehr in
Neuwerk allein, sondern Kooperation
mit der Marktgemeinde oder einer anderen Gemeinde.
Wäre auch folgende Reaktion denkbar?
Wir entwickeln Strategien, wie wir wieder mehr Gemeindeglieder und mehr
Interesse gewinnen können, wie junge
Menschen für das Theologiestudium
begeistert werden können und wir attraktive Pfarrstellen anbieten können?
Dazu müssen wir uns fragen, ob Kirche/
Gemeinde vielleicht lauter werden sollte, mehr Öffentlichkeit herstellen muss
oder/und missionarisch tätig sein sollte? Dafür wäre ein Stellenabbau ein
eher ungünstiger Weg; dann müsste
Kirche personell und finanziell mehr
investieren!
31
Das scheint die Landeskirche offenbar
anders zu sehen!
Wir glauben fest daran, dass Kirche
und das Gemeindeleben wichtig sind!
Daher mein Vorschlag: Bündeln wir
zunächst einmal Kräfte, schauen positiv
nach vorne und entwickeln in den Gemeinden Ideen, um Kirche wieder attraktiver zu machen, um Menschen mit
der christlichen Botschaft zu erreichen,
um sie zu begeistern selber dabei zu
sein und sich zu engagieren.
Hanne Goerz (KV Neuwerk) anlässlich
des Abendgottesdienstes am 17.04.16
www.neuwerkkirche-goslar.de
Ein halbes Jahrhundert Dreh– und Angelpunkt
Verabschiedung von Giesela Hartung,
Pfarramtssekretärin der Neuwerkgemeinde vom 1. August 1968 - 29. Februar 2016
"Kirchengemeinde Neuwerk, Hartung
guten Tag."
Wer hat sie nicht im Ohr, die freundliche
Stimme unserer langjährigen Pfarramtssekretärin Giesela Hartung?
Fast 48 Jahre arbeitete - nein kümmerte
und sorgte sie sich um uns und unsere
Gemeinde. Wir konnten uns nicht vorstellen, dass es eines Tages einmal anders sein sollte. Aber, „alles hat seine
Zeit“ - das gilt auch für die Arbeit in einer
Kirchengemeinde.. seit März diesen Jahres ist Giesela Hartung nicht mehr hauptberuflich, sondern ehrenamtlich für uns
im Büro, nachdem sie im Mai ihren 70.
Geburtstag feiern durfte. 48 Jahre Grund genug, um zurückzublicken und
Danke zu sagen dafür wie sie ihren Dienst
verstanden hat, Danke für die vielen zusätzlichen unbezahlten Stunden, die sie
sich engagiert hat, weit über das erwartbare Maß hinaus.
Sie ist und bleibt ein Original. Viel wird
von ihr in Erinnerung bleiben: Sie hörte
und ging mit viel Fürsorge und Einfühlungsvermögen auf die Menschen zu, die
anriefen oder persönlich vorbeischauten,
weil ein Anliegen sie bewegte oder eine
Amtshandlung angemeldet werden sollte.
Mit allen Pfarren, die in der Neuwerkgemeinde ihren Dienst versahen, hat sie
zusammengearbeitet. Ihr Dienst begann
am 1. August 1968 bei Pfarrer Dieter
Jungmann, damals noch in der Lampestraße. Im Erdgeschoss, (später im Souterrain des Pfarrhauses) befand sich das
Büro. Hierher kamen oft auch die Kinder
von Familie Jungmann und setzen sich
zum Malen zu „Hartichen“ oder warteten fröhlich betreut, bis die Eltern kamen. Selten klagte Frau Hartung über
kalte Füße und Dunkelheit.
Die zurückliegende Zeit war eine gegenseitige Bereicherung. „Ich war nicht nur
für Neuwerk da, sondern Neuwerk hat
mir viel Kraft gegeben“, sagt sie und erinnert sich an die bedrückenden Jahre als
ihr Ehemann an MS erkrankt war. Nach
seinem Tod blieb sie weiterhin Pfarramtssekretärin für Neuwerk; ihre eigene
Mutter betreute währenddessen ihre
Kinder, Sohn Michael und Tochter Birgit.
Die zwei Jahre, die Pfarrer Dr. Ulrich
Nembach in der Neuwerkgemeinde tätig
war, sind Gieslea Hartung noch lebhaft in
Erinnerung, oft fuhr sie ihn zum Bahnhof,
damit er den Zug nach Göttingen noch
erreichte.
An die Gemeindebriefartikel von Pfarrer
Hans-Christian Reichelt denkt sie
schmunzelnd zurück. Sie kamen oft „auf
den letzten Drücker“, so dass Giesela
Hartung des Öfteren erst um Mitternacht
den mühsam angefertigten Klebeumbruch für den anstehenden Gemeindebrief nach Oker zur Druckerei Busch
brachte, damit das fertige Heft dann
auch termingerecht zu den Gemeindegliedern in die Briefkästen gelangen
konnte. Auch im Hause Reichelt hieß es
„arbeiten mit Familienanschluss.“
Als Werner Böse im Jahr 2001 die Pfarrstelle von Neuwerk übernahm, wurde im
Zwischengeschoss des ehemaligen Klosters Neuwerk in der Rosentorstraße 27
32
ein helles und freundliches Büro angemietet. Hier gab es neben Sonne und
Licht auch eine gute Aussicht auf die
vielen schönen Brautpaare, die sich vor
dem Standesamt einfanden.. Es folgte
ein sehr vertrauensvolles Arbeiten und
aus Frau Hartung wurde bald
„Gieselchen“, die manches Mal ihr Auto an Herrn Pfarrer auslieh, damit dieser entweder im Bau- oder im Schnäppchenmarkt einkaufen konnte. So sind
wir bis heute zu so manchem Schrank
im Kloster gekommen.
Frau Hartung ist nach wie vor eine lebendige Kartei. Ihr exzellentes Gedächtnis ist auch den beiden aktuellen
Pfarrerinnen Bärbel Brückner und Karin
Liebl eine große Hilfe. Ein Name, und
Das Pfarrhaus in der Lampestraße
Kirchengemeinde Neuwerk
Frau Hartung schildert die ganze Lebensgeschichte.
Ihre verbindliche Art ist und war bei der
seelsorgerlichen Betreuung- und Verwaltungsarbeit in unserer Gemeinde nicht
weg zu denken. Sie gab unserer Gemeinde ein liebevolles Gesicht und dadurch
eine heimatliche Atmosphäre, mit der
sich viele bis heute -Gott sei Dank- verbunden fühlen.
Mit Menschen zu arbeiten, war am
schönsten, von Anfang an, Tag für Tag,
sagt sie.
Frau Hartung übernahm auch Aufgaben
in der Gemeinde, die weit über die Tätigkeiten einer Pfarramtssekretärin hinausgehen. So unterstützte und begleitete sie
25 Jahre lang die Arbeit von Frau Weber
in der „offenen Küche“. In ihrem Auto
transportierte sie nicht nur unzählige
Mengen von Kuchen und Salaten, sondern ermöglichte durch ihren Fahrdienst
auch gehbehinderten Gemeindegliedern
die Teilnahme an der offenen Küche und
anderen Gemeindeveranstaltungen. Sie
besuchte viele Menschen im Krankenhaus oder auch zu Hause, pflückte Johannisbeeren, half pflegebedürftig gewordenen Menschen beim Umzug in ein
Altenheim und bei der dann notwendigen Wohnungsauflösung.
Als nach dem Stellenbesetzungsplan nur
noch sechs Stunden für die Stelle der
Pfarramtssekretärin genehmigt waren,
machte sich im Kirchenvorstand große
Sorge breit, wie die Arbeit zu bewältigen sei. Aber Frau Hartung arbeitete einfach weiter, ehrenamtlich
sechs Stunden am Tag, stellte ihre
Arbeitskraft „ihrer Neuwerkgemeinde“ zu Verfügung.
Giesela Hartung ist dankbar, dass sie zu
früheren Zeiten gelebt und gearbeitet
hat, denn viel hat sich in den letzten
Jahren im Büro einer Kirchengemeinde
verändert: Arbeitsmittel wie Schreibmaschine und Tipp-ex wurden mittlerweile abgelöst von Computer, Intranet
und Mewis.
Wir sind sehr dankbar für die gemeinsame Zeit in Neuwerk und freuen uns
darüber, dass Giesela Hartung weiterhin ehrenamtlich im Büro anzutreffen
sein wird.
Für den verdienten Ruhestand
wünschen wir ihr Gesundheit und Zuversicht, und vor allem Gottes Segen!
Für den Kirchenvorstand:
Ulrike Kulmann, Karin Liebl,
Stefan Roblick
Das Team von „Wein Weib und Gespräch“
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www.neuwerkkirche-goslar.de
Arbeitskreis
Christliches Handauflegen
Jetzt auch offen
für Gäste
Konfirmation in der Neuwerkkirche
Am 24. April 2016 wurden Katharina Schebek und Shauny Streckenbach in der
Neuwerkkirche konfirmiert. Die Kirche war festlich geschmückt, zwei Musiker
waren engagiert und es versprach ein wunderschöner Tag zu werden.
Als sich aber Pfarrer Beims, die Konfirmandinnen und die Damen und Herren
des Kirchenvorstandes im Kloster zur Besinnung trafen, fing es an zu schneien.
Dicke Flocken fielen vom Himmel und es wurde recht kühl. Eine ungewöhnliche
Prozession setzte sich daraufhin zum Haupteingang der Kirche in Bewegung;
denn beide Mädchen wurden sicherheitshalber in warme Decken gehüllt, um
einer Erkältung vorzubeugen.
Nach einer mehrmonatigen berufsbedingten Pause hat der Arbeitskreis Christliches
Handauflegen sich im April wieder zusammengefunden und seine Aktivität neu aufgenommen.
Die Gruppe trifft sich regelmäßig am dritten Donnerstag im Monat um 19 Uhr im
Kloster Neuwerk, um miteinander zu üben,
zu arbeiten und sich auszutauschen. Wir
beginnen diese Abende immer ganz bewusst mit einem meditativen Einstieg und
einer stillen Zeit, als angemessene Einstimmung und Vorbereitung auf unser Tun.
Neu ist nun, dass wir uns auch für Besucher und Interessierte Zeit nehmen, die
sich die Hände auf-legen lassen möchten.
Dazu können Sie an unseren Übungsabenden ab 20 Uhr gerne in den großen Remter
(bitte dort klingeln) des Klostergebäudes
kommen. Sie müssen sich nicht extra anmelden.
Wenn Sie Fragen haben, rufen Sie mich
bitte gerne an (Festnetz GS- 2789).
Gabriele Radeck-Jördens
Im Hohen Chor angekommen, verging der Konfirmationsgottesdienst beinahe
wie im Fluge, denn sowohl die gemeinsamen Lieder und die dargebrachte Musik als auch die launige Predigt von Pfarrer Ralph Beims gestalteten die Veranstaltung sehr kurzweilig. Nach der feierlichen Einsegnung richtete Gemeindekurator Stefan Roblick im Namen des Kirchenvorstandes nochmals das Wort an
die Konfirmierten und ließ die Aktionen
und Inhalte der vergangenen Konfirmandenzeit nochmals Revue passieren.
Das gemeinsame Abendmahl und die
Fürbitten der Damen und Herren des Kirchenvorstandes rundeten den Gottesdienst ab. Unter den Klängen der Orgel
folgte ein feierlicher Auszug aus der Kirche mit zwei sichtlich erleichterten jungen Damen.
Ein unvergesslicher Gottesdienst für alle,
die dabei waren.
Sommerfest im Neuwerkgarten!
Wir verabschieden unsere langjährige Gemeindesekretärin Giesela Hartung
nach 48 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand:
Festgottesdienst
Sonntag, 7. August, um 10 Uhr in der Neuwerkkirche
Anschließend gibt es Kaffee und Kuchen, Leckeres vom Grill, Quiz, Livemusik und mehr.
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Kirchengemeinde Neuwerk
Für Sie ansprechbar in Neuwerk
Pfarrerin Bärbel Brückner
Tel. 21 6 22
Gruppen und Kreise auf einen Blick
Montag:
[email protected]
9.30 Uhr
15.00 Uhr
Seniorentanz
Handarbeitsgruppe (14-täglich)
06.06. - 20.06. - 04.07.
Pfarrerin Karin Liebl
Geschäftsführung
Tel. 22 9 22 Fax 30 27 87
[email protected]
15.00 Uhr
Kirchenaufsichtstreffen - nach Absprache!
17.30 Uhr
Kreativkreis (1x im Monat)
06.06., Juli und August: Sommerpause!
19.30 Uhr
Wein, Weib und Gespräch
13.06. - 11.07. - 08.08.
Dienstag:
15.00 Uhr
Klosterfrauen (1x im Monat)
14.06. - 12.07. - 09.08.
15.30 Uhr
Gemeindebüro
Rosentorstraße 27
Tel. 22 839
Mittwoch: 15.00 Uhr
Besuchsdiensttreffen - nach Absprache!
Frauenkreis (1x im Monat)
08.06. - 13.07. - 10.08.
17.00 Uhr
Xandra Sienknecht
Pfarramtssekretärin
[email protected]
Piano-Forte (wöchentlich)
Erwachsenen-Flötengruppe der Propstei
19.00 Uhr
Männerkreis 50+
29.06. – 27.07. - 24.08.
Donnerstag: 19.00 Uhr Arbeitskreis Handauflegen
16.06. - 21.07. - 18.08.
Giesela Hartung
Pfarramtsassistentin
Freitag:
15.00 Uhr
Samstag:
14.00 Uhr
Spielenachmittag
10.06. - 08.07. - 12.08.
Gehörlosen-Seniorentreff
18.06. - Juli: Sommerpause! - 20.08.
Susanne Gebel
Pfarramtsassistentin
Öffnungszeiten des Gemeindebüros:
Montag, Donnerstag
und Freitag
Alle Veranstaltungen finden im Kloster Neuwerk statt.
Eingang: Rosentorstraße 27
10 - 12 Uhr
Ev.-luth. Kirchengemeinde Neuwerk
Ulrike Kulmann
Vorsitzende des
Kirchenvorstandes
Tel. 33 47 29
Stefan Roblick
Gemeindekurator
Tel. 1659
[email protected]
Eleonore Bastian
Küsterin
Tel. 25212
Rosentorstraße 27, 38640 Goslar, Telefon: 05321-22839, Fax: 05321-319295
www.neuwerkirche-goslar.de
Möchten Sie für den Erhalt unserer Kirche spenden?
Neuwerkkirche Goslar, Sparkasse Goslar/Harz
BIC: NOLADE21GSL IBAN: DE59 2685 0001 0030 009294
Öffnungszeiten der Neuwerk-Kirche
März bis einschließlich Oktober:
Montag – Freitag von 10.00 – 16.30 Uhr!
An den Wochenenden bitte die aktuellen Hinweistafeln beachten!
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Allein und überschuldet
Frau P. (29 Jahre) ist allein erziehende Mutter eines sechs Jahre alten
Kindes. Sie erhält Hartz-IV, Kindergeld und Unterhaltsvorschuss. Frau P.
putzt nebenbei, um das Haushaltsgeld etwas aufzubessern. Trotzdem
reicht das Geld gerade fürs Leben. Wünsche des Kindes bleiben meist
unerfüllt.
Frau P. ist überfordert. Vieles weiß sie nicht, vor allem im Umgang mit
Behörden. Ein Umzug wurde der Wohngeldstelle nicht gemeldet. Das
Jobcenter rechnet ein falsches Einkommen an. Von der Möglichkeit der
Befreiung von den Rundfunkgebühren hört sie von der Schuldnerberatung der Diakonie das erste Mal. Der Umgang mit Behörden macht Frau
P. Angst. Den Weg dorthin versucht sie nach Möglichkeit zu vermeiden.
Andere Unannehmlichkeiten werden verdrängt. Schuldenunterlagen?
Zum Gespräch in der Schuldnerberatung hatte sie einige Sachen dabei –
und das meiste blieb zuhause. Manche Briefe waren geöffnet, andere
nicht. Die Schuldnerberatung ordnet mit ihr die vorhandenen Unterlagen, lobt sie, dass sie nichts weggeworfen hat und bittet sie, beim
nächsten Mal auch die anderen Schuldenunterlagen mitzubringen. Ordnung zu schaffen konfrontiert Frau P. mit ihren Schulden. Das tut weh.
Ohne Hilfe würde sie das nicht hinkriegen.
Beim nächsten Gespräch hat Frau P. alles dabei. Sie hat versucht, vorzuordnen. Sie bemüht sich, will mitarbeiten. Ihr Kind hat sie heute mitgebracht. Sie hatte niemanden, der auf ihn aufpasst. Er malt ein Bild für
die Oma während des Gesprächs. Die Unterlagen sind jetzt vollständig.
Viele kleine Sachen, von denen sie glaubte, sie bezahlen zu können.
Lastschriftrückgaben durch die Bank, weil das Geld doch nicht reichte.
Neue Schulden sind seit längerem nicht mehr entstanden. Am Ende
finden sich in der Akte der Schuldnerberatung siebzehn Gläubiger mit
einer Forderungshöhe von ca. 6000€.
Frau P. vergisst einen Termin. Sie ruft an und entschuldigt sich. Sie verliert ihr Nebeneinkommen, bemüht sich um neuen Putzjob. ‚Hire and
Fire‘.
Zum nächsten Gespräch bringt Frau P. ihre Schwester mit. Zur Stütze.
Die Schulden sollen über eine Insolvenz reguliert werden. Die Schuldnerberatung erklärt das Verfahren, versucht ihr die Angst zu nehmen.
Die Schulden machen Frau P. Angst, die Insolvenz auch. Es tut ihr gut zu
wissen, dass sie zur Diakonie kommen kann, wenn sie Fragen hat. Sie ist
nicht mehr ganz allein mit ihren Schulden.
Die soziale Schuldnerberatung der Diakonie im Braunschweiger Land ist
eine Hilfe für an den Rand der Konsumgesellschaft Gedrängte. Wir nehmen uns der Menschen in Überschuldungssituationen und deren Angehöriger an, die sich in wirtschaftlicher, sozialer oder seelischer Krise an
uns wenden. Gemeinsam mit den Ratsuchenden erarbeiten wir Möglichkeiten zur Verbesserung der Lebenslage. Diese Arbeit ist Ausdruck
unseres Glaubens.
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Internet: www.rosin-immobilien.de
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Religiöse Bildung braucht ein Schulfach
Schule braucht Bildung in Religion,
und religiöse Bildung braucht ein eigenes
Schulfach.
Die niedersächsische Landesregierung
sieht es als ihre Verpflichtung an, das
grundgesetzlich verbriefte Recht auf konfessionellen christlichen, jüdischen, islamischen und alevitischen Religionsunterricht zu ermöglichen. Der entsprechende
Religionsunterricht ist einzurichten,
wenn an einer Schule eine Lerngruppe
von mindestens zwölf Schülerinnen und
Schüler eines Glaubens gebildet werden
kann und eine geeignete Lehrkraft zur
Verfügung steht.
Die Erziehungsberechtigten entscheiden
über die Teilnahme am Religionsunterricht (und die Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft) oder am Fach Werte
und Normen. Ab dem 14. Lebensjahr und
der damit verbundenen Religionsmündigkeit können die Schülerinnen und Schüler
selbst darüber entscheiden.
Religionsgemeinschaften und staatliche
Stellen entwickeln gemeinsam Lehrpläne,
die den Ansprüchen beider Seiten gerecht werden. Die religiösen Grundsätze
des Unterrichts werden durch die Religionsgemeinschaften festgelegt.
Im Bundesland Niedersachsen kann das
Fach Religion seit 1998 konfessionellkooperativ erteilt werden. Katholische
Bistümer und evangelische Landeskirchen haben sich darauf geeinigt, dass
evangelische und katholische Schüler und
Schülerinnen für bestimmte Schuljahrgänge zeitlich befristet gemeinsam unterrichtet werden können.
Die Konfessionalität des Unterrichtes ist
dabei auch von didaktischer Bedeutung.
Der Evangelische Religionsunterricht lebt
von der für alle erkennbaren Positionalität des Faches und der Unterrichtenden.
Er ist offen für Schülerinnen und Schüler
jeder Konfession und Religion sowie für
Konfessionslose. Aber in seinem Bezug
auf den gelebten evangelischen Glauben
bewahrt er sein Zentrum in der Rede
von Gott und seiner Offenbarung in Jesus Christus. Auf dieser Grundlage lädt
er Schülerinnen und Schüler zur kritischen Auseinandersetzung und eigenen
Standortbestimmung ein.
Schüler der Kl. 7LF1
Nach evangelischem Verständnis muss
der Gottesbezug im Zentrum der religiösen Bildung stehen. Gleichzeitig eröffnet
religiöse Bildung Zugänge zu zukunftsfähigen Werten. Manchmal wird religiöse
Bildung bloß als eine Form der Werteerziehung angesehen. Aus evangelischer
Sicht geht jedoch mit dem Bezug auf
Gott die Wahrheitsfrage allen Werten
voraus. Der Glaube beruht nicht auf
Werten, sondern umgekehrt folgen Werte aus dem Glauben.
Was sind die Themen im Religionsunterricht?
In den Jahrgangsstufen 5 und 6 geht es
meistens um Themen, die an den biblischen Geschichten festmachen oder mit
dem Zusammenleben in der Klassengemeinschaft beschäftigen. Themenfelder
sind z.B.: Biblische Geschichten und
ihre Symbole, Weggeschichten – Exodus, Symbole als Ausdrucksformen des
Glaubens, Gottes Schöpfung – Geschenk
und Aufgabe, Konflikte austragen – sich
versöhnen, Abraham als Stammvater
der abrahamitischen Religionen, Gemeinsam glauben in verschiedenen Kirchen.
Im der Mittelstufe werden die Themenbereiche stärker geweitet. So geht es
zwar im Unterricht einerseits um religiöse Kernthemen wie Reformation oder
das Leben nach dem Tod. Allerdings
haben auch die Auseinandersetzung mit
dem Sterben, die Bewertung von Sekten, die Beschäftigung mit Phänomen
Sucht und das Kennenlernen von Nichtchristlichen Religionen hier ihren Ort.
Der nachfolgende Bericht der Schülerinnen der 10. Klasse verdeutlicht die Breite der möglichen Themen.
In der Kursstufe, also demnächst wieder
in den Jahrgangsstufen 11-13, geht es
stark vereinfacht gesagt um die theologisch grundlegenden Themen „Jesus
Christus“, „Mensch“ und „Gott“ – die
sowohl in ihrer theologischen, historischen, ethischen und interdisziplinären
Dimension erarbeitet werden.
Ralph Beims,
Schulpfarrer am Ratsgymnasium Goslar
Im Jüdischen Museum, Berlin
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40
„Es fällt uns leichter,
andere Kulturen zu verstehen.“
Viele Leute meinen ja, der Religionsunterricht sei unnötig, da man ihn sowieso nicht
ernstnehmen könne und sich langweilen würde. Deshalb haben unsere Mitschüler und
wir uns mit der Frage befasst, was wir vom Religionsunterricht halten.
Unsere Klasse ist sich größtenteils darüber einig, dass der Unterricht ab der 9. Klasse erst
richtig Spaß gemacht hat, weil wir angefangen haben, uns mit ernsteren Themen zu beschäftigen … und nicht mehr wie in der 5. und 6. Klasse vorrangig mit der Bibel.
Eines der Themen war der Tod und das Leben danach. Gerade weil das Thema jeden von
uns betrifft und jeder eine Meinung dazu hat, hat es uns gefallen; denn es hat auch vielen von uns geholfen, sich über den Umgang mit dem Tod zu unterhalten. Dabei war es
besonders wichtig, jedem einzelnen in dem Raum vertrauen zu können. So haben wir
über eigene Erfahrungen reden können, ohne dass es unangenehm wurde. Außerdem
wurde das Vertrauen gestärkt, und mit der Zeit wurde jeder einzelne offener.
Des Weiteren finden wir es alle sehr gut, dass wir uns nicht nur mit dem Christentum
befassen, sondern auch andere Religionen und Sekten kennenlernen, wie den Buddhismus. So fällt es uns deutlich leichter, andere Religionen und Kulturen zu verstehen und
auf diese offener einzugehen.
Aber unserer Meinung nach könnten in dem Fach Religion mehr Exkursionen gemacht
werden, gerade weil es sich so anbietet und den Unterricht lebhafter gestalten würde.
Schließlich kann man viel z. B. über den Tagesablauf eines buddhistischen Mönches aufschreiben, aber dadurch auch verstehen? Deshalb haben unserer Lehrer mit uns wenigstens eine buddhistische Meditation nachempfunden, um die Gewohnheiten annähernd
kennen zu lernen. Manche von uns fanden es merkwürdig, aber der größte Teil war begeistert. Einige hatten auch die Idee, Meditationen öfters in den Schulalltag einzubauen,
weil sie einen so sehr entspannt haben.
Als wir uns mit dem Judentum und dem Schicksal der Juden während der NS-Herrschaft
beschäftigt haben, haben wir sowohl eine Exkursion nach Berlin gemacht, wo wir das
Holocaust-Denkmal, das jüdische Museum und die Ausstellung „Topographie des Terrors“ besucht haben, als auch den jüdischen Friedhof in Goslar besucht. So hatten wir die
Möglichkeit, das Thema auch einmal außerhalb der Schule zu betrachten.
Abschließend können wir nur sagen, dass der Religionsunterricht für uns wichtig und
eben nicht langweilig ist, weil wir uns auch mit lebensgrundsätzlichen Fragen beschäftigen und jeder dazu offen und ehrlich seine eigene Meinung sagen kann, ohne gleich eine
schlechte Note zu bekommen.
Laura Blanke und Anna-Lena Heitkamp,
Ratsgymnasium, Klasse 10 LF2
41
Marktstraße 21, 38640 Goslar
Telefon: 05321 / 34 03-0
Notruf Schlüsseldienst: 0171 / 6813315
42
Schule und Religion
Gastbeitrag von Michael Kwasniok,
stellv. Schulleiter des Ratsgymnasiums in Goslar
Fragt man nach dem Verhältnis von
Schule und Religion, fällt die Antwort
bei interessierten Menschen gemeinhin
schnell und scheinbar völlig klar aus:
Unser Staat, damit seine Schulen, die in
Gänze unter seiner Aufsicht stehen, ist
weltanschaulich neutral, dazu tolerant
gegenüber allen Religionen, Konfessionen und Weltanschauungen. Manche
werden, mit Recht, sogar auf das im
Grundgesetz verbriefte Recht der negativen Glaubensfreiheit hinweisen.
Prinzipiell stimmt diese Einschätzung.
Daraus eine strikte Trennung von Kirche
und Staat abzuleiten, die schnell auf der
Hand zu liegen scheint, ist indes irrig.
Die staatliche Gewalt garantiert die
Freiheit zu glauben und den Glauben
frei auszuüben. Gleichrangig mit der
Gewissensfreiheit bildet diese Freiheit
den innersten Kern menschlicher Freiheit, denn im Glauben und im Gewissen
vollzieht sich die Suche nach Identität,
nach Wahrheit.
Glaubens- und Gewissensfreiheit verhält sich insofern symbiotisch zum
ebenfalls im Grundgesetz verbrieften
Recht der freien Entfaltung der Persönlichkeit. Dem Staat obliegt die vornehmste Pflicht, diese Freiheit so weit
als möglich zu sichern. Die Schule erfüllt
ihre vornehme Pflicht, wenn sie ihren
Schülerinnen und Schülern ermöglicht,
ihre individuellen Persönlichkeiten religiös und weltanschaulich zu entwickeln
und zu verwirklichen.
Der Kommentator
des Niedersächsischen Schulgesetzes
kommt ebenfalls zu
diesem Befund. Selbiges begreift das
Christentum als eine Exkursion der 10. Klassen nach Berlin: in der Ausstellung „Topographie des Terrors“
„Grundlage“; es verpflichtet seine Lehrkräfte, unsere Schülechend präzise hin, sind im weltanschaurinnen und Schülern so die Wertvorstellich neutralen Staat also keinesfalls
lungen zu vermitteln, die dem Grundgeverboten – und können es auch gar
setz „zugrunde liegen“. Staatliche Schule
nicht sein.
ist in diesem Sinne also mitnichten eine
Die Schule ist der Ort, um die im SchulSchule ohne Bekenntnis.
gesetz prononcierten Grundlagen zu
Richtig ist, dass hiermit nicht der Begriff
vermitteln. Wir sollten daher Schule als
der Konfession gemeint ist. Diese ZuspitOrt der Suche nach Erkenntnis begreizung stünde tatsächlich dem eingangs
fen. Sie existiert, um die Persönlicherwähnten Neutralitäts- und Toleranzgekeitsfindung junger Menschen durch
bot entgegen. Es sprachlich auf eine allBildung zu verankern. Wie der Schüler
gemeine historisch-kulturelle Grundlage
und die Schülerin, so ist auch der Lehunseres Seins zu reduzieren, entspringt
rer und die Lehrerin als eigenständige
der Gratwanderung, die hier zu beschreiPersönlichkeit zu begreifen und anzuerten ist. Eine solche Reduzierung reichte
kennen. Nur die Authentizität eines
indes nicht aus, um das Wesen der
Lehrers schafft die Möglichkeit, den
Grundlage zu sehen, von dem im Schuluns anvertrauten jungen Menschen
gesetz die Rede ist: Das Christentum
Orientierung und Wertmaßstab zu gebleibt Religion, bleibt Glaube. Dass dies
ben - einem Maßstab, an dem sich dieso sein darf, ergibt sich bereits aus der
se reiben, den sie kritisieren und prüfen
Präambel des Grundgesetzes, das die
sollen. Es ist dieser besondere Raum
Verantwortung vor Gott und den Mender Erfahrung, der Schule lebendig
schen postuliert. Eine solche Verantwormacht.
tung erschöpft sich nicht in der Wahrnehmung eines allgemein kulturhistoriDas Lutherjahr 2017 steht bereits vor
schen Kontextes. Christliche Bezüge,
der Tür. Dem Ratsgymnasium, 1528 im
hierauf weist der Kommentator des
Geiste reformatorischer WertvorstelSchulgesetzes nunmehr wieder hinreilungen gegründet, kommt originär die
besondere faszinierende Herausforderung zu, die theologischen Vorstellungen Luthers im Unterricht altersgerecht
zu entdecken, zumindest zu berühren freilich nicht im Sinne einer konfessionellen Schulung, sondern im besten
Sinne des Grund- und Schulgesetzes.
Denn das RG hat einen echten, authentischen, einen ursprünglichen Bezug zur
Reformation.
Dass dieser bei uns im Hause nicht
künstlich erfunden werden muss,
macht die Herausforderung der nahen
Zukunft umso spannender.
Pflanzen der Luther-Eiche 2014 auf dem Schulhof des Ratsgymnasiums
43
Im Gespräch mit Rüdiger Herzog
Schulpfarrer an der BBS Baßgeige
Unser diesmaliger Interviewpartner ist
Rüdiger Herzog. Er ist Pfarrer im Schuldienst an der BBS Baßgeige in Goslar.
Zum Schuljahresende wird Rüdiger Herzog in den Ruhestand gehen. Die Kirchenseiten haben ihn zu Hause besucht.
Er hat uns über seine Arbeit erzählt.
Kirchenseiten: Erst einmal vielen
Dank, dass Du Dir Zeit für uns genommen hast. Was hat Dich damals dazu
gebracht in den Schuldienst zu gehen?
War es eine Stellenausschreibung?
Rüdiger Herzog: Das hat alles schon
viel eher angefangen. Schon im Theologiestudium, das ich in Hermannsburg
und Celle gemacht habe, gehörte ein
religionspädagogischer Teil mit Praktikum. Dieses Praktikum musste entweder als Konfirmandenunterricht, oder
in einer Schule absolviert werden.
Da ich schon Erfahrung im Konfirmandenunterricht mit dem KFS hatte, entschloss ich mich dazu, ein Praktikum in
der BBS Celle zu machen. Dort gab es
einen Schulpastor mit gutem Ruf und
einen Relilehrer, den ich privat kannte.
Nach meinem Studium bekam ich meine erste Stelle in Vechelde als Pfarrer
im Probedienst. Diese Stelle beinhaltetet 6 Stunden Religionsunterricht in
einer Realschule. Nach Vechelde ging
ich nach Wiedelah und Lengde - und
war dort für 4 Jahre Pfarrer. Dann wurde 1992 die Stelle an der BBS Baßgeige
frei, als Reinhard Wellhausen in den
Ruhestand ging. Ich bewarb mich dann
auf diese Stelle.
Kirchenseiten: Wo liegen Deine
Schwerpunkte im Religionsunterricht?
Rüdiger Herzog: Es gibt zwei Schwerpunkte meiner Arbeit.
Der erste umfasst die Fachschule Sozialpädagogik. Dort werden Erzieherinnen und Erzieher ausgebildet, sowie
die Kinderpflegerinnen, die heute Sozialassistenten heißen.Hier ist der
Grundgedanke, berufsbezogen zu unterrichten. Und da mehr als 50% der
ErzieherInnen in kirchlicher Trägerschaft arbeiten und von diesen Trägern
erwartet wird, dass die künftigen Erzieherinnen und Erzieher auch religionspädagogisch arbeiten, ist es meine Arbeit, den an dieser Stelle in den Rahmenrichtlinien vorgesehenen Religions-
unterricht zu geben.
Dass heißt: Meine Aufgabe ist dort, den
Erziehern Religionspädagogik, Biblische
Grundlagen, Gestaltungstechniken von
biblischen Geschichten…
Kirchenseiten:
Liedern?
Rüder Herzog : (lacht) ja, wer‘s kann
auch das natürlich, also solche Dinge
mit den Auszubildenden durchzusprechen.
Zum Beispiel gehört dazu auch das Thema Kind und Trauer, oder was bedeutet Glauben für ein Kind?
Die persönliche Reflektion ist da auch
sehr wichtig. Was habe ich für ein Verhältnis zur Religion? Und da viele Schüler auch aus Sachsen-Anhalt kommen,
haben da viele auch ein anderes Verständnis von Religion, teilweise auch
eine sehr ablehnende Haltung.
Das ist der eine Bereich. Im Bereich der
FOS wird im Unterricht mehr Wert auf
die Interessen der Schüler gelegt. Die
Rahmenrichtlinien sind da weit gefasst.
Das rüttelt man dann als Lehrer schon
zurecht. Hier gilt es, dem Schüler das
Gefühl zu vermitteln, der „Bestimmer“
zu sein. Ganz im Gegenteil z.B. zu Mathematik, wo der Rahmenplan fast fest
steht.
Das gilt zum Bespiel für die Bereiche:
Gestaltung, Technik, Soziale Gesundheit. Ich konnte da mit den Schülern
die Unterschiedlichen Bereiche aus
Religion, Ethik (Philosophie) besprechen. Da ist zum Beispiel die Bibel häufig sehr theoretisch. Es geht darum, die
Lebenserfahrung zu verknüpfen, Fragen, die aus dem Leben kommen, zu
nehmen, vielleicht auch mal biblisch.
Das grundsätzliche Interesse von Seiten
der Kirche ist, dass Religionsunterricht
als Bildungsangebot und als Seelsorge
verstanden werden soll. Schüler sollen
nicht nur etwas vermittelt bekommen,
sondern der Relilehrer soll auch für
Sorgen und Nöte offen sein.
Das spielt eine besondere Rolle bei den
Ausbildungsberufen: z.B. KFZMechatroniker, Ver- und Entsorger Gas
- und Wasser- Installateur usw. Das
bedeutet, sich neben den klassischen
Werten auch den Nöten und Sorgen
der Auszubilden zu widmen. Das wird
von den Ausbildungsbetrieben auch so
erwartet. Das da jemand da ist.
44
Kirchenseiten: Hat sich der Stellenwert des Religionsunterrichtes in den
letzten Jahren verändert?
Rüdiger Herzog: Ausgangslage für den
Religionsunterricht ist Artikel 7 des
Grundgesetzes. Da ist der Reliunterricht im Vorteil, gegenüber anderen
Fächern.
Es gibt mittlerweile auch die Möglichkeit, muslimischen Unterricht auf dieser Grundlage zu geben. Ab 14 Jahren
kann ja jeder selbst entscheiden, ob er
am Religionsunterricht teilnehmen
möchte oder nicht. Immer mehr Schüler gehen mehr auf den Bereich Werte
und Normen ein als auf Religion. Ich
glaube, wir sind an einem Punkt, wo
sich etwas ändert. Immer mehr Menschen wenden sich ab. Dieser Anteil
wird immer größer In ca. 20 Jahren
kann es dazu führen, dass die Frage
aufgeworfen wird, ob es Aufgabe einer
Gesellschaft sein kann schulischen Religionsunterricht zu geben.
In Berlin und Brandenburg gab es ja
schon diesen Streit über LER. Dort wird
es immer schwieriger, christlichen Religionsunterricht zu halten, wenn die
christlichen Kirchen sich nicht an dieser
Stelle engagieren.
Studien haben gezeigt, dass ReliUnterricht in Schulen in besonders hohem Maße die Schüler erreicht. Kindergottesdienst erreicht längst nicht so
viele Schüler.
Arbeit in der Schule fördert viel: z.B.
auch die Kirchliche Jugendarbeit. Die
Kirche versucht schon viel, z.B. durch
die Religionspädagogischen Ämter und
andere Einrichtungen, die die Arbeit
der Religionslehrerinnen und Lehrer
unterstützen.
Das Interview führte Marcus Hoppe
Alles inklusiv(e)
Religionsunterricht am Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte
in Braunschweig
Fast mucksmäuschenstill ist es in dem
Klassenraum. Und doch unterhalten sich
die fünf Schüler und ihr Lehrer angeregt.
Sie gestikulieren mit den Armen, spielen
mit ihrer Mimik. Ihre Finger fliegen durch
die Luft.
Die Gehörlosen-Klasse der 16- bis 19Jährigen des Landesbildungszentrums für
Hörgeschädigte (LBZH) hat Religionsunterricht. Mit mir diskutieren sie die unterschiedlichen Gebärden für das Kirchenjahr. Ich bin Thomas Exner und Pfarrer
für die Gehörlosengemeinden in Braunschweig und Goslar und Lehrer für Religion am Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte (LBZH).
Was heißt Ostern, was Palmsonntag, und
wie gebärdet man Passion? Überall in
Deutschland gibt es unterschiedliche Dialekte. In Nürnberg wird man Himmelfahrt
anders gebärden als in Braunschweig,
und in Magdeburg anders als in Osnabrück. Außenstehende denken manchmal
es gäbe eine Gebärdensprache. Sicher,
die gibt es auch – aber es gibt auch viele
regionale Unterschiede.
Deswegen hat Inga aus Küsten auch eine
andere Geste für den Sonntag als ich. Sie
wedelt mit den Handflächen nach oben
vor ihrem Bauch, ich aber streiche mir
entlang meiner Krawatte von oben nach
unten, oder ich reibe mir über den
Bauch, als hätte ich Hunger.
Die Gebärden haben alle einen Bezug zu
ihrer Bedeutung. Beispiel Krawatte:
Sonntags putzt man sich fein heraus,
deshalb steht die Krawatte-Gebärde
für den Sonntag. Doch auch wenn alle
Gebärden auf ihre Bedeutung schließen lassen, müssen sich die Gehörlosen doch auf eine gemeinsame Sprache einigen. Wie sonst sollen sie zum
Beispiel einen Gottesdienst verstehen?
Ich habe deshalb eine CD mitgebracht.
Auf der finden die Schüler religiöse
Gebärden, die sie im Unterricht lernen. Auf dem Bildschirm macht eine
Frau vor, wie es geht, die Schüler diskutieren die Geste, verwerfen sie oder
machen sie nach. Bei Himmelfahrt sind
sich die Schüler uneins. Sandra würde
mit den Händen Wolken zeichnen und
dann ihre Hände vom Körper wegstrecken, so als möchte sie einen Weg
zeigen - Himmel und Fahrt eben.
Die Frau im Computer aber hebt ihren
Arm mit gestrecktem Finger langsam
Richtung Himmel. Inga findet das eine
gute Gebärde, Andrej hingegen fühlt
sich an den Hitlergruß erinnert und
lehnt das Zeichen deshalb strikt ab. Er
möchte lieber die zweite Variante, bei
der ein imaginärer Jesus mit beiden
Handinnenflächen nach oben gehoben
wird. Die Symbolik gefällt dem 16jährigen Schüler.
Einmal pro Woche lernen die Jugendlichen mit mir, sprechen über die Bibel
und beten. Acht Stunden insgesamt
unterrichte ich im Landesbildungszentrum Religion, zweimal pro Woche gebe
ich außerdem 120 Minuten lang Konfirmationsunterricht im Klassenverband.
Das Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte versteht sich als Bildungsinstitut, das Kinder und Jugendliche vom
Erkennen der Hörschädigung an bis zur
Vollendung der allgemeinen schulischen Ausbildung integrativ oder in der
eigenen Einrichtung betreut, bildet,
fördert und erzieht. Das LBZH trägt die
Verantwortung für die Frühförderung
und Beschulung gehörloser, schwerhöriger und auditiv verarbeitung- und
wahrnehmungsgestörter Kinder u. Jugendlicher.
Dies geschieht in Zusammenarbeit mit:
Logopäden, Ergotherapeuten und Sonderpädagogen, die im Förderbereich
„Hören“ besonders ausgebildet sind.
Ziel ist es‚ den Hörgeschädigten einen
Standort in der hörenden Umwelt zu
ermöglichen und ihnen den Weg zu
einem eigenständigen und selbstbestimmten privaten und beruflichen Leben zu eröffnen.
Thomas Exner
45
Domstraße 5 - 38640 Goslar
Telefon: 05321/1350
Öffnungszeiten: Di - Fr 9-17 Uhr
Sa 8.30—12.30 Uhr
Bitte beachten Sie unsere monatlichen
Angebote auf unseren
mobilen Werbeträgern!
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15 Jahre Theologischer Gesprächskreis
mit Propst i.R. Liersch
Geschichte und Themen
In diesem Jahr feiert der Theologische
Gesprächskreis sein fünfzehnjähriges
Bestehen. Zeit für einen Rückblick und
eine Bestandsaufnahme! Der Kreis hatte einen Vorgänger unter der Leitung
von Propst Dr. Otmar Hesse. Sein Amtsnachfolger Helmut Liersch gründete
dann den Theologischen Gesprächskreis am 23.März 2001 neu. Zwölf Interessierte saßen anfangs in der Runde.
Zunächst wurden überwiegend einzelne
biblische Texte durchgesprochen, die
jeweils an einem der kommenden
Sonntage Grundlage der Predigt waren:
Die Klagelieder des Jeremia (angesichts
der Zerstörung des World Trade Center), biblische Gestalten wie Johannes
der Täufer, Johannes 20,1-18, Johannes
4,19-26, Matthäus 6,1-4, Jesaja 58,1-9,
Hebräer 12,1-3.
2003 ging der Theologische Gesprächskreis dann dazu über, ganze biblische
Bücher zu lesen. So beschäftigte sich
die Gruppe ein Jahr lang ausschließlich
mit dem alt-israelitischen Propheten
Amos, einem Systemkritiker im damaligen Nordreich (Israel), 2004 wurden
Teile des Markus-Evangeliums behandelt, in dem die Konfrontation Jesu mit
den religiösen Eliten der damaligen Zeit
einen breiten Raum einnimmt. 2005
ging es um den 1. Korintherbrief, in
dem Paulus ein revolutionäres Gesellschaftsbild entwirft und den Begriff
"Kirche" definiert. Im Jahr 2007 haben
wir das Apostolische Glaubensbekenntnis und andere frühe Bekenntnisse behandelt. Von drei Teilnehmern aus dem
Kreis wurde anschließend je ein neues
Glaubensbekenntnis erarbeitet. Die
Texte wurden anlässlich der Visitation
durch Landesbischof Dr. Weber im Gottesdienst am 14.Oktober 2007 vorgetragen.
Dauer der Behandlung dieser Materie
kann man ermessen, wie intensiv dieses
Thema, beginnend mit den beiden (!)
Schöpfungsgeschichten, behandelt wurde.
Seitdem hatte der Kreis häufig eine
Beteiligung von 20-25 anwesenden Personen; auf der Einladungsliste standen
und stehen noch erheblich mehr. Spannend war die Beschäftigung mit der
Frage, wie das Alte Testament im Neuen Testament ausgelegt wird (Biblische
Hermeneutik). An eindrucksvollen Beispielen wurde deutlich, in welchem
Maß die frühen christlichen Texte Motive und Erzähltraditionen aus der Glaubensüberlieferung des alten Israel aufnehmen. Die Jahre 2008 und 2009 standen im Zeichen des Römerbriefes des
Apostels Paulus. Es wurde deutlich,
dass es sich um die wohl wichtigste
christliche Schrift der Antike handelt,
zumal dort erstmals der neue Glaube
begrifflich reflektiert wird. In diesem
Zusammenhang wurde die Rechtfertigungslehre ausführlich behandelt. Sie
besagt, dass der Mensch allein durch
den Glauben und nicht durch Werke
vor Gott gerecht ist und wurde Martin
Luthers zentrales Thema.
Neustart 2011
Als Propst Helmut Liersch im September 2011 in den Ruhestand ging, kam
aus dem Kreise der Teilnehmer des
Theologischen Gesprächskreises der
ausdrückliche Wunsch, diesen Arbeitskreis auch über seinen Ruhestandstermin im Oktober hinaus mit ihm weiterzuführen. Herr Liersch stimmte zu –
und so fand am 23. Februar 2012 der
Auftakt für die Fortsetzung mit ca. 25!
Teilnehmern (die Stühle wurden knapp)
statt. Die Beschäftigung mit der Urgeschichte wurde fortgesetzt. Dann folgte
eine Auseinandersetzung mit dem Begriff der Trinität. Die Behauptung eines
„drei-einigen“ Gottes war Thema in
mehreren Konzilen des 1. Jahrtausends
n. Chr. und hat die Texte der Glaubensbekenntnisse im Christentum in hohem
Maße beeinflusst. In diesem Kontext
stellte Herr Liersch auch dar, welche
Auswirkungen der Streit um die Trinität
im 16. Jahrhundert in Goslar hatte:
Überraschende Einblicke in die Stadtgeschichte!
Das Thema, mit dem sich der Gesprächskreis seit Mitte 2009 beschäftigte, war die Urgeschichte im 1. Mosebuch (Genesis 1-11). Die Kapitel sind ein
hochspannender und aktueller Abschnitt der Bibel, der häufig unzureichend oder fehlerhaft interpretiert
wird. Beendet wurde dieses Thema
Anfang 2014. Aus der mehrjährigen
Ab Mitte 2014 wurden die Unterschiede zwischen den vier Evangelien und
deren unterschiedliche "Christusbilder"
behandelt. Darauf aufbauend studieren
wir seit Dezember 2014 das Matthäusevangelium. Damit ergibt sich auch eine
Auseinandersetzung mit der Person des
Jesus von Nazareth. Derzeit fasziniert
uns die Bergpredigt.
Ablauf der Gesprächsabende:
Während der Treffen werden die einzelnen Abschnitte zuerst von Herrn
Liersch vorgelesen, anschließend befasst sich jede und jeder Einzelne für
eine gewisse Zeit allein damit. Anschließend wird von einzelnen Gruppenmitgliedern vorgetragen, welche Fragen,
Einfälle oder Widersprüche es zum Text
gibt. Anschließend “ lüftet“ Herr
Liersch in einer Art Vorlesung den nicht
immer leicht zu erkennenden Sinn. Dabei zeigt sich häufig, dass eine exakte
Interpretation nur durch entsprechendes Hintergrundwissen und Auslegun-
47
48
gen sowie durch Kommentare erarbeitet werden kann. Es sind die theologischen und religionsgeschichtlichen Informationen, die wichtig für das korrekte Verständnis der Texte und der geschichtlichen Vorgänge in der Zeit der
Entstehung der Bibeltexte sind. Exkurse
in die griechische und hebräische Urfassung werden gelegentlich zur Verdeutlichung herangezogen. Uns fällt dabei
immer wieder die Aktualität der Bibeltexte auf. Sie haben, obwohl sie zwischen 2800 und 1900 Jahre alt sind,
starken Bezug zur unmittelbaren Gegenwart. Immer wieder kommt es angesichts dieser Erkenntnis zu lebhaften
Debatten. Angesichts der Tatsache,
dass manche Bücher über mehrere Jahre Thema sind, lässt sich ermessen, dass
sehr in die Tiefe gegangen wird, um die
eigentliche Bedeutung zu ergründen.
Durch die regelmäßige Anwesenheit
erwerben die Teilnehmenden ein umfangreiches und fundiertes Wissen auf
dem Gebiet der Theologie und der Religionsgeschichte. Besondere Erwähnung
verdient auch die hervorragende Versorgung der Gesprächsteilnehmer mit
anschaulichem Informationsmaterial
aus der theologischen Fachliteratur.
Nach dieser Beschreibung könnte man
meinen, es handele sich um eine ausgesprochen ernste Veranstaltung. Doch
dies ist nicht so. Es wird auch häufig
gelacht! Der Kreis hat zurzeit etwa 40
feste InteressentInnen und eine durchschnittliche Anwesenheitsquote von
fast 20 Personen, er findet einmal im
Monat statt, immer donnerstags. Es
nehmen Menschen aus vielen Gemeinden teil: Der Kreis steht allen Interessierten offen, ein „Einstieg“ ist jederzeit
möglich.
Hartmut Hädrich
Weitergehende Informationen auf
unserer Homepage:
http://www.marktkirche-goslar.de/
theogespr.html
Förderverein für die Marktkirchenbibliothek gegründet
Inzwischen hat es sich herumgesprochen: Die Bibliothek der Marktgemeinde ist ein historischer Schatz von hohem Rang. Erhebliche Teile des Bücherbestandes, die gegenwärtig in eigens
für die alte Bibliothek gebauten Räumen am Gemeindehof lagern, sind im
16. Jahrhundert aus Halberstadt nach
Goslar gekommen. Bereits in den späten 20er Jahren des 16. Jahrhunderts
vollzog sich in Goslar die Öffnung für
das neue reformatorische Gedankengut. Das mag den damaligen Eigentümer der Bibliothek, Andreas Gronewald, bewogen haben, seine Bücher
hierher zu bringen, zumal er mit dem
dritten Superintendenten, den Goslar
hatte, Eberhard Weidensee, befreundet
war.
Die Bücher weisen Inhalte auf, wie sie
für die Renaissance bzw. für die Reformationszeit typisch waren. Und der
Besitz solcher Bücher konnte in altgläubigen Regionen wie Halberstadt, wo
sehr frühe reformatorische Bestrebungen niedergeschlagen worden waren,
durchaus gefährlich sein. So brachte
Gronewald die Bücher vermutlich im
Jahr 1535 in die alte Kaiserstadt, in jenem Jahr, in dem die Marktkirche an
der Nordseite des Hohen Chores einen
Anbau bekam. Viele Jahrhunderte waren die Bücher im ersten Stock dieses
Anbaus untergebracht, wo sie, zum Teil
angekettet und auf Pulten liegend, als
Präsenzbibliothek den Mitgliedern des
„Geistlichen Ministeriums“, der Goslarer Pfarrerschaft, zur Verfügung standen.
Einzelne Bücher und Schriften aus der
Bibliothek sind für sich genommen
Kleinode, wie zum Beispiel das sogenannte Erfurter Färbefassenchiridion,
das einzige erhaltene Exemplar des
ersten Gemeindegesangbuches der
Welt, oder auch eines der wenigen erhaltenen Exemplare des Septembertestaments, also des Neuen Testaments,
das Martin Luther aus dem Griechischen übersetzt hatte und im Jahr 1522
herausgab. Der besondere Wert der
Bibliothek ergibt sich aber nicht zuletzt
aus dem Umstand, dass die Bücher
über die Jahrhunderte zusammengeblieben sind und manche handschriftlichen Notizen ihres Eigentümers
und anderer Nutzer aufweisen.
Auf diese Weise bietet sich Provenienzforschung an, also die Erkundung der
Herkunft bzw. der Vorgeschichte der
Bücher. Damit haben sich in den letzten
Jahren der Reformationsexperte Prof.
Bubenheimer und Propst i.R. Liersch
befasst und bereits manches geschichtlich Erhellendes entdeckt. Besonders
die Erkenntnisse über die allmähliche
Öffnung Gronewalds für die neuen reformatorischen Überzeugungen ermöglichen es, Reformationsgeschichte aus
einem besonderen Blickwinkel zu erzählen.
Inzwischen hat sich ein Förderverein
gegründet unter Leitung von Prof. Hans
Zilch. Der Förderverein möchte unterstützend wirken, damit die Bücher erhalten, zum Teil restauriert und weiter
erforscht werden können. Er wird sich
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aber auch mit darum kümmern, dass
die Bücher, die bisher nur wenigen Experten zugänglich waren, einem breiteren Publikum bekanntgemacht werden.
Die Marktgemeinde als Eigentümerin
der Bibliothek ist mit der Stadt Goslar
übereingekommen, dass die Bücher
voraussichtlich in einem gläsernen Kubus, geschützt und doch gut sichtbar,
untergebracht werden sollen. Die Bib-
liothek soll den bisherigen Überlegungen zufolge ab dem Jahr 2018 Bestandteil des neu entstehenden Kulturmarktplatzes am Museumsufer werden –
eine neue Attraktion für Goslar.
Auch bei diesem Vorhaben hofft der
Förderverein unterstützend tätig werden zu können.
Wir laden Sie herzlich ein, Mitglied des
Fördervereins zu werden. Schon ab
einem Jahresbeitrag von 20,- € ist das
möglich, für Institutionen ab 50,- €. Wir
freuen uns aber auch über Spenden für
die Arbeit des neuen Fördervereins.
Thomas Gunkel
für den Vorstand
Lokales Spendenkonto für Flüchtlingshilfen der Diakonie
IBAN: DE09520604100000625299
Kontoinhaberin ist die Stiftung Diakonie im Braunschweiger Land
Verwendungszweck: Hilfe für Flüchtlinge
Anschriften:
Propstei Goslar
Silvia Martin, Propsteisekretärin
Kaiserbleek 4
Tel. 22 9 21
[email protected]
Ev.-luth. Kirchenverband
Goslar
Evangelische Jugend
Kathrin Lüddeke,
Stadtjugenddiakonin
Tel. 33 49 42 6
[email protected]
Mario Riecke,
Propsteijugenddiakon
Tel. 05341/9052345
[email protected]
Gemeindehof 8
Tel. 2 31 50 Fax 2 37 45
[email protected]
Diakoniestation
Gemeindehof 8
Tel. 26 500 Fax 3 47 333
www.diakoniestation-goslar.de
Diakonische Beratungsdienste
Obere Schildwache 6a
Tel. 05321/34410
Goslarsche Höfe
Okerstraße 32
Tel. 05321/345024
www.goslarsche-hoefe.de
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Freud und Leid in unseren Gemeinden
Taufen
Trauerfeiern
Frankenberg
Frankenberg
St. Stephani
Rezieh Akbari, Dr.-Wachler-Weg 33
Arshia Arian Salehi, Dr.-Wachler-Weg 33
Armita Salehi, Dr.-Wachler-Weg 33
Mohammad Salehi, Dr.-Wachler-Weg 33
Marla Nami Hoffmann, Esslingen
Johan Tetzlaff, Ohlhofbreite 4
Marie Johanna Sophie Wyrwoll,
Braunschweig
Hans Jürgen Haars,
100 Jahre, Rammelsberger Str. 42
Christa Lohse geb. Rößler,
84 Jahre, Frankenberger Plan 6
Ingeborg Huter geb. Eckhard,
82 Jahre, Doktorswiese 6a
Evamarie Reider, geb. Kitter,
81 Jahre, Greifplatz 4
Waltraud Schiller geb. Abel,
85 Jahre, Rammelsberger Str. 42
Erika Trapp geb. Riß,
97 Jahre,
Hans-Dieter Schädlich,
88 Jahre, Silcherstraße 5
Gerda Heemeyer geb. Müller,
96 Jahre, Frankenberger Plan 6
Bertold Wied,
75 Jahre, Reitstallweg 9
Ursula Weis geb. Grubert,
94 Jahre, Rammelsberger Str. 42
Vera Neumann, geb. Eilert,
66 Jahre, Hubertusweg 20
Annemarie Vollmann, geb. Grüning,
83 Jahre, Martin-Luther-Str. 1
Heinz Wedde,
86 Jahre, Martin-Luther-Str. 1
Ilse Philippides, geb. Hirlemann,
86 Jahre, Breite Straße 69
Ursula Scheller, geb. Bosse,
85 Jahre, Fillerbrunnen 1
Ida Hartmann, geb. Rinke,
91 Jahre, Dr.-Wilhelm-Kempe-Str. 2
Irma Kroemer, geb. Romeike,
92 Jahre, Osterfeld 3
Elli Schnitzer, geb. Almstedt,
94 Jahre, Osterfeld 3
Elfriede Weitner, geb. Elschner,
85 Jahre, Dr.-Wilhelm-Kempe-Str. 2
Ingeburg Beyer, geb. Koch,
86 Jahre, Berliner Allee 14b
Walter Wesche,
81 Jahre, Am Siechenhof 5
Gerda Burmann
73 Jahre, Feldstr. 23
Marktgemeinde
Simon Delf Tewes, Bad Harzburg
Melissa Almaschev, Kneipstraße 10
Alina Almaschev, Kneipstraße 10
Hanna Noack, Frankenberger Str. 5
Jakob Lucas, Langelsheim
Sean Michel Frankenfeld, Kiefernbrink 7
Hanna-Sophie Hoff, Sudmerbergstraße 66
Kevin Lorbeer, Ginsterbusch 94
Maja Haberkorn, Wildensteinstraße 25
Marktgemeinde
Trauungen
Marktgemeinde
Nicole Heumüller-Hübner, geb. Hübner
und Robert Heumüller, Magdeburg
Kathleen Fries, geb. Tschacher und
Dennis Fries, Insterburger Str. 7
Goldene Hochzeit
Hans-Günther Griep,
92 Jahre, Thomasstraße 11
Robert Sordyl,
87 Jahre, Liebfrauenberg 7
Klaus-Detlef Kammann,
74 Jahre, An der Gose 35
Hedda Lang, geb. Schulz,
41 Jahre, Breiter Weg 10
Erika Schwier, geb. Rau,
71 Jahre, Siemensstraße 27
Waltraud Prüssner, geb. Steinmann,
85 Jahre, Martin-Luther-Str. 1, früher
Kaiserbleek 3
Neuwerk
Hilde Reiche geb. Langer,
104 Jahre
Helma Thelemann geb. Horn,
77 Jahre, Jürgenweg 56
Dr. Renate Pattet geb. Hill,
93 Jahre, früher Lampestr. 4
Dr. Klaus Rellensmann,
83 Jahre, Geheimrat- Ebert- Str.4
Frankenberg
Klaus Wachtendorf und
Maleen Wachtendorf geb. Wünsch,
Wislicenusstr. 3
Denn er hat seinen Engeln befohlen,
dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen,
dass sie dich auf den Händen tragen
und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest..
Pssalm 91,11-12
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