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2016 Juni-August Ausgabe Nr. 10 Unser Thema: Kirche und Schule 1 2 Inhalt 4 5 6-14 14-15 16-19 Editorial Besinnung Veranstaltungen und Kalender Zum Gestaltungsraum Goslar Frankenberger Gemeinde 22-21 Aus den Kindergärten 22-25 Marktgemeinde 26-29 St. Stephani Gemeinde 30-35 Neuwerkgemeinde 37 39-45 47 49-50 50 51 Diakonie Kirche und Schule 15 Jahre Theologischer Gesprächskreis Förderverein für die Marktkirchenbibliothek Adressen Taufen, Trauungen, Trauerfeiern 3 Liebe Leserin, lieber Leser, Sie müssen auf unserem Titelbild schon ganz genau hinsehen – denn auf den ersten Blick wirkt es so, als wären das Ratsgymnasium und die dahinterliegende Neuwerkkirche ein Gebäude. Damit ist dieses Bild die perfekte Illustration für das Hauptthema dieser Ausgabe: Kirche und Schule. Jahrhundertelang waren Kirche und Schule eins, bis im säkularen Staat großer Wert auf die Trennung zwischen beiden gelegt wurde. Doch auch in der heutigen Zeit gehört die Bildung junger wie älterer Menschen zu einer der Kernaufgaben der Kirche. Der Dialog mit den Schulen ist dabei ein besonders spannendes Arbeitsgebiet. Diesem Thema widmen wir uns mit verschiedenen Artikeln: Religionsunterricht aus der Sicht von Schülerinnen und Schülern, Kirche und Schule als historisches Thema, ein Interview mit dem in den Ruhestand scheidenden Berufsschulpfarrer Rüdiger Herzog – und auch dem Bericht von Thomas Exner, Pfarrer für Gehörlosenseelsorge. Mit dem Thema Kirche und Schule stimmen wir uns auch auf die schullose Zeit ein – die Zeit der Sommerferien, der Erholung und des Urlaubs. Eine Zeit, in der in unseren Kirchen weniger Veranstaltungen stattfinden, in der viele KonfirmandInnen auf große Fahrt gehen – und in der wir eingeladen sind, an neuen Orten auf Gottes Spuren zu treffen. Auch dazu laden Sie diese Kirchenseiten ein: mit Gottesdiensten an neuen Orten, mit viel Musik in unseren Kirchen, mit dem Café International am Frankenberger Plan und vielen Gedanken rund um Gott und die Welt. Wir wünschen dazu wie immer eine gesegnete Lektüre – und eine behütete Sommerzeit. Ihre Impressum: Kontakt „Kirchenseiten“: [email protected], [email protected] Herausgeberin: Die Ev.-luth. Kirchengemeinden Frankenberg, St. Cosmas und Damian Zum Markte, St. Stephani und Neuwerk ViSdP und Anzeigenverwaltung: Die Kirchenvorstände der oben genannten Gemeinden Redaktion & Layout: Ralph Beims und Ulrich Müller-Pontow (Schriftltg.), Martin Schenk, Marcus Hoppe und Stefan Roblick Auflage: 10.600 Exemplare, zur kostenlosen Verteilung Titelbild: Uwe Epping 4 Mit leichtem Gepäck Ein Reisender ist der Mensch von Anfang an. Deshalb ist es kein Wunder, dass die Bibel auch als Reisebuch gelesen werden kann. Sie erzählt von der Vertreibung aus dem Paradies, vom Aufbruch Abrahams und den jahrzehntelangen Wanderungen des Volkes Gottes. Sie berichtet von den Wanderungen Jesu durch Galiläa und den Reisen des Paulus in die griechische Welt. Sie gibt Anlass dazu, die Jünger Jesu als Wanderradikale zu bezeichnen und hält für die Kirche das Bild vom wandernden Gottesvolk bereit. Reisen erschließt offenbar Glaubenserfahrungen. Hat unser Reisen im 21. Jahrhundert auch mit solchen Erfahrungen zu tun? Ich denke, für viele Menschen: Ja! Zahlreiche Jugendliche der Goslarer Gemeinden brechen ins KonfirmandenFerien-Seminar auf oder nehmen an Freizeiten der Evangelischen Jugend teil. Da ist das Reisen ganz offensichtlich verbunden mit spiritueller Gemeinschaft, mit Sinnsuche und mit religiöser Vergewisserung. Auch immer mehr Erwachsene wollen in den kostbaren Wochen des Urlaubs auf Pilgerschaft gehen, sei es auf kleinen Etappen wie z.B. beim Harzer Klosterwanderweg, oder sei es auf einem langen Weg wie dem Camino nach Santiago de Compostela. Und viele, die in den kommenden Wochen in den Urlaub aufbrechen werden, sind gerade in den Ferienwochen auf der Suche. Sie wissen, dass sich sinnvoller Urlaub nicht vorrangig an der Sonnenscheindauer bemisst. Ja, ich glaube sogar: der Urlauber und die Urlauberin sind auch in gewisser Weise Pilgernde … auf der Suche nach Sinn und nach sich selbst! Urlaub ist Zeit und Ort, an dem Menschen sich berühren lassen, an dem Vergangenes bedacht und Zukünftiges geplant wird. Der Gedanke, dass Ausbrechen aus dem Alltag, dass Neuorientieren, dass Auftanken für Körper und Seele mit dem 7. Tag der Schöpfung zu tun hat, der hat viel für sich. Ein solcher Urlaub unterwirft mich keiner neuen Verpflichtung, sondern erschließt neue Erfahrungen. Eine Erfahrung könnte es sein, für eine Zeit lang einmal wirklich Muße zu haben! Muße, griechisch scholé, lateinisch otium, bedeutet ursprünglich das Losgelöstsein von ökonomischen und politischen Tätigkeiten, das Freisein von privaten oder öffentlichen Geschäften oder Dienstleistungen. Im Alltag erlebe ich viele Menschen als unfähig, Muße zu ertragen. Sie agieren durch Smartphone und Laptop getrieben immer schneller und suchen den Sinn ihres Lebens in einer immer kürzer getakteten, aber oft auch immer flacheren Kommunikation. Andere, oft Männer und Frauen mittleren Alters, sehen sich gefangen in einem unsichtbaren Hamsterrad: Sorge für die Kinder, den Arbeitsplatz, den Haushalt … und die auch die eigenen Eltern wollen mal wieder besucht sein. Dagegen versteht sich die Muße auf die Kunst des Neinsagens. Wahre Muße bietet die Möglichkeit, statt Erfolge lieber Feste zu feiern, statt Geschäfte zu machen, nutzenfrei unter Freunden und Mitbürgern zu weilen; Musizieren, Singen und Tanzen zu pflegen, ohne damit irgendwo aufzutreten. In der Institution, die sich von scholé ableitet, also in der Schule, statt die Stundenzahl von Musik und Kunst zu kürzen ihnen mehr Zeit zu lassen; und im Gottesdienst gerade auch die liturgischen Passagen wie Lieder und Stille willkommen zu heißen. Neben dem Reisen und der Muße ist mir noch etwas Drittes am Urlaub wichtig. Im Urlaub erlebe ich die ersehnte Freiheit auch deshalb, weil ich mich in einer gewissen Kargheit widerfinde. Selbst ein luxuriöses Hotelzimmer ist ein Ort, der für meine Seele karg sein kann, da er nicht vollgestellt ist mit Dingen, die sich im Laufe meines Leben angesam5 melt haben und mich an meine eigene Geschichte binden. So erlebt manch einer die Kargheit eines ganz einfachen Campingurlaubes als wahren Reichtum. Im Alltag schleppen wir wohl zu viel Kram mit uns herum und belasten damit unsere Seele. Genau davon singt die deutsche Rockband Silbermond: „Eines Tages fällt dir auf, dass du 99% nicht brauchst. Du nimmst all den Ballast und schmeißt ihn weg; Denn es reist sich besser mit leichtem Gepäck.“ Reisen mit leichtem Gepäck. Reinhold Messner hat auf diese Weise das Bergsteigen revolutioniert. Er hat nur das Allernotwendigste mitgenommen. So hat er viel Kraft gespart und hat geschafft, was alle vorher für unmöglich erklärt haben: er war als erster Mensch ohne Sauerstoffflasche auf dem Mount Everest. Das sind meine Wünsche für die kommende Urlaubszeit: Ich wünsche dir zuerst Zeit - wofür auch immer. Mache dich auf, reise - äußerlich und innerlich! Ich wünsche dir Gelassenheit, denn nicht alles muss perfekt sein. Auch dein Urlaub nicht. Du bist im Werden. Möge dein Leben sich wieder einschwingen in einen Rhythmus, den Gott dir schenkt. Gott lasse dich deine Quellen erspüren. Ralph Beims, Schulpfarrer am Ratsgymnasium und Pfarrer für Tourismus in Goslar Juni Mittwoch. 1.6. 19.00 Uhr | Neuwerkkirche IX. Romanische Stunde Die deftigen Minnelieder des Oswald von Wolkenstein Samstag, 4.6. 14.00 Uhr | Waldkindergarten Sommerfest des Kindergartens 15 Jahre Waldkindergarten 17.00 Uhr | St. Stephani Konzert der Kreismusikschule Annette Zell, Leitung 18.00 Uhr | Klauskapelle Vorabendgottesdienst Pfarrer Ulrich Müller-Pontow 18.00 Uhr | St. Annen Vorabendgottesdienst Pfarrerin Karin Liebl Sonntag, 5.6. 10.00 Uhr | Kirche Frankenberg Gottesdienst Pfarrer Ulrich Müller-Pontow 10.00 Uhr | Marktkirche Gottesdienst mit Hl. Abendmahl Pfarrer Ralph Beims 10.00 Uhr | Neuwerkkirche Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrerin Karin Liebl 11.00 Uhr | St. Stephani Gottesdienst: „Großwerden“ für Mutter, Vater und das Kind Pfarrer Andreas Jensen 17.00 Uhr | Neuwerkkirche Orgelmusik KMD Klaus Dieter Kern Dienstag, 7.6. 21.00 Uhr | Kirche Frankenberg Musik bei Kerzenschein Goslarer Madrigalkreis Mittwoch, 1. Juni 19 Uhr, Neuwerkkirche Samstag, 4. Juni, 17 Uhr, St. Stephani Die deftigen Minnelieder des Oswald v. Wolkenstein Sommerkonzert IX. Romanische Stunde Oswald von Wolkenstein, der von 1377 bis 1445 gelebt hat, wird oft der letzte Minnesänger genannt. Dabei sind seine Liebeslieder deftig/sehr direkt und in ihrem kecken Ton einer neuen Zeit kurz vor der Reformation zugehörig. Mit Oswald aus Südtirol zeigt sich der beinahe schon moderne Mensch und Mann sehr ungeniert und offen. Neben seinen Liebesliedern und -gedichten hören wir von ihm als einem Weltreisenden, der von seinen Abenteuern in Litauen, Iran, Nordafrika, Frankreich und Portugal erzählt. Und dann war er auch noch Adelsvertreter seiner Südtiroler Heimat auf unzähligen Reichstagen und bei zwei Konzilen. Doch überall stellt er sich als Liebhaber der Frauen, als Zecher und Haudegen und als Sänger und Dichter vor. Selbst kritische Germanisten bescheinigen ihm eine hohe Sprachkunst. Seine eigenen Vertonungen sind übrigens sehr genau überliefert, so dass man sie fast vom Blatt spielen oder singen kann. Und so werden sie auch vom Goslarer Madrigalkreis im Original dargeboten. Die mittelhochdeutschen Texte liest in bewährter Weise Falko Hausknecht, die neuhochdeutsche Übersetzung Stefan Roblick. Verbindende Worte spricht Ulrich Wiesjahn. Der Eintritt ist frei, eine kleine Weinpause unterbricht die einstündige Lesung. 6 Streichorchester der Kreismusikschule Goslar, Ltg. Anette Zell Das traditionelle Konzert der Streichorchester der KMS Goslar: Auch in diesem Jahr werden sich die Jugendlichen des Benjaminorchesters und des Kammerorchesters unter der Leitung von Anette Zell mit einem kurzweiligen Programm von Klassik bis Moderne in die verdiente Sommerpause verabschieden. Das Kammerorchester wird noch einmal sein Wettbewerbsprogramm präsentieren, mit dem es vor wenigen Tagen beim Bundeswettbewerb der Laienorchester in Ulm mit dem Prädikat „sehr gut“ ausgezeichnet wurde. Als Gäste empfangen die Schüler der Kreismusikschule in diesem Jahr noch einmal Jugendliche der Lebenshilfe unter ihrer Leiterin Elena Harmening. Die Spielerinnen und Spieler freuen sich darauf, ihre Begeisterung am gemeinsamen Musizieren an interessierte ZuhörerInnen weitergeben zu können und hoffen auf viele Besucher. Der Eintritt ist frei. Oswald von Wolkenstein Juni Samstag, 11.6. 18.00 Uhr | Klauskapelle Vorabendgottesdienst Pfarrer Andreas Labuhn 18.00 Uhr | Marktkirche „Bach und Jazz“ Gerald de Vries, Orgel Sonntag, 5. Juni 17 Uhr, Neuwerkkirche Dienstags vom 7.-28. Juni 21 Uhr, Kirche Frankenberg ORGELMUSIK Musik bei Kerzenschein Bach - Cabezón - Drischner Orgel: KMD Klaus Dieter Kern Unter dem Motto „Musik bei Kerzenschein“ können Sie In der abendlichen Atmosphäre, von Kerzen erhellt, jeweils dreißig Minuten herrliche Musik genießen. Anlässlich des 125. Geburtstags des Gslarer Kulturpreisträgers und Brieger Kirchenmusikdirektors Max Drischner spielt Klaus Dieter Kern den "Sonnenhymnus" des Jubilars sowie Werke, mit denen der Komponist lebenslang verbunden war: Als einer der Ersten hat er Werke des altspanischen Organisten Antonio de Cabezón herausgegeben. In Goslars Partnerstadt Brieg/Schlesien spielte Drischner bis zum Kriegsende in jedem Jahr Bachs Kunst der Fuge; eine Auswahl daraus erklingt im Gedächtniskonzert. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende für die Kirchenmusik wird gebeten. 07.06.: "Ihr Heiligen lobsinget!“ Der Goslarer Madrigalkreis beginnt die kleine Reihe „Musik bei Kerzenschein“ in der Frankenberger Kirche. In diesem Jahr singt der Madrigalkreis „Geistliche Madrigale". 14.06.: „Es geht eine helle Flöte …“ Das Blockflötenensemble ExperiTon ( Elke Eickhoff, Heike Hoffmann und Inge Liebig ) musiziert in wechselnden Besetzungen und wird bei einigen Stücken von Ute Königsmann am Cembalo begleitet. Das Konzert beginnt mit Sommerliedern. Es folgt eine Suite von Purcell mit Tanzmusik aus dem englischen Barock. Nach der Sonata Op. 1, Nr. 9 von Mattheson wird die Arie Jesu dir sein Preis von J. S. Bach zu hören sein. Abendlieder beschließen das Programm. 21.06.: "Komm, Trost der Welt, du stille Nacht" Ulrike Kern bringt einige „stille“ Orgelstücke zu Gehör. Dann singt der Ständchenchor „das schönste Abendlied, das es gibt“: „Komm, Trost der Welt, du stille Nacht“ (Lahusen, Eichendorff). Jeden Samstag, 15-17.30 Uhr Kleines Heiliges Kreuz Café International Jeden Samstag ist das Kleine Heilige Kreuz am Frankenberger Plan geöffnet für Begegnungen, Gespräche, Kontakte und Informationen. Näheres dazu auf Seite 17 in diesen Kirchenseiten. 28.06.16: „Barocke Kammermusik“ Das Quartett Rolf Brandes/Querflöte, Peter Reich/Bratsche, Günter Wirz/Cello und Johannes Lähnemann/Klavier spielt barocke Kammermusik von Johann Christoph Friedrich Bach, Carl Philipp Emanuel Bach, Pietro Locatelli und Johann David Heinichen. Der Eintritt ist frei. Spenden kommen der Frankenberger Kirchenmusik zugute. 7 18.00 Uhr | St. Annen Vorabendgottesdienst Pfarrer i.R. Ulrich Wiesjahn Sonntag, 12.6. 10.00 Uhr | Kirche Frankenberg Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrer Andreas Labuhn 10.00 Uhr | Marktkirche Familiengottesdienst mit dem Singspiel „Die Hochzeit zu Kana“ und Verabschiedung der SchulanfängerInnen Kita Zum Markte, Pfarrerin Karin Liebl 10.00 Uhr | Neuwerkkirche Gottesdienst mit Abendmahl Kirchenchor der St. PetriGemeinde in Uelzen, Pfarrerin i.R. Elke Motzkus Dienstag, 14.6. 21.00 Uhr | Kirche Frankenberg Musik bei Kerzenschein Blockflötenensemble ExperiTon Donnerstag, 16.6. 19.30 Uhr | Amsdorfhaus „… und Friede auf Erden“? – Lob des Friedens und Aufruf zum Krieg im Wirken Martin Luthers Dr. Johann-Christoph Emmelius Samstag, 18.6. 18.00 Uhr | Park im Theresienhof Gottesdienst zum Sommerfest Pfarrer Andreas Labuhn 18.00 Uhr | St. Annen Vorabendgottesdienst Pfarrer Andreas Jensen Juni 18.00 Uhr | Marktkirche Chorkonzert: „Verleih uns Frieden“ Westfälische Kantorei, Gerald de Vries, Orgel Sonntag, 19.6. 10.00 Uhr | Kirche Frankenberg Gottesdienst Pfarrerin Annemarie Pultke 10.00 Uhr | Marktkirche Gottesdienst mit Abendmahl, dabei Eröffnung „Lange Bank“ Pfarrer Ralph Beims 11.00 Uhr | St. Johannes, Ohlhof Gemeinsamer Abendmahlsgottesdienst mit Teamersegnung Pfarrer Andreas Jensen 17.00 Uhr | Kirche Frankenberg Sommermusik Ltg.: Annette Krieger Dienstag, 21.6. 21.00 Uhr | Kirche Frankenberg Musik bei Kerzenschein Ständchenchor, Ulrike Kern, Orgel Samstag, 25.6. 18.00 Uhr | St. Annen Vorabendgottesdienst Lektorin Ulrike Schulze 19.00 Uhr | Neuwerkkirche Konzert: Bläser und Orgel Turmbläser St. Nikolai, Berlin Klaus Dieter Kern, Orgel Sonntag, 26.6. 10.00 Uhr | Kirche Frankenberg Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrer Andreas Labuhn 10.00 Uhr | Marktkirche Gottesdienst mit Hl. Abendmahl Turmbläser St. Nikolai, Berlin, Propst Thomas Gunkel Sonntag, 19. Juni 17 Uhr, Kirche Frankenberg Samstag, 11. Juni 18 Uhr, Marktkirche Bach und Jazz Gerald de Vries (Orgel) „Bach und Jazz“, so betitelte KMD Uwe Carsten Groß seine Konzerte in der Marktkirche in den Jahren 2012 und 2013 zur Orgeleinweihung. Im vergangenen Jahr ist der ehemalige Rektor der Hochschule für Kirchenmusik Herford und Kantor an der St. Katharinenkirche Braunschweig gestorben. In Erinnerung an den Musiker und Herausgeber zahlreicher sogenannter Jazzbearbeitungen für die Orgel wird Gerald de Vries ein Konzert gestalten, in dem neben bekannten Orgelwerken von Johann Sebastian Bach, wie z.B. seiner Toccata und Fuge d-Moll, das Uwe-Karsten Groß gewidmete „Blues durch den Tag“ von Hans-Martin Kiefer und die Suite jazzique von Johannes Matthias Michel erklingen werden. Klanglich orientiert am französischen Orgelstil, an bachschen Choralbearbeitungen und mit zahlreichen Zitaten aus der Orgelliteratur humorvoll ergänzt, entsteht sowohl bei Kiefer als auch bei Michel eine interessante Mischung aus „Gern-Gehörtem“ und Jazzmotivik. Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei, um Spenden für die Kirchenmusik an der Marktkirche wird gebeten. Als sommerlicher Ausklang gibt es im Anschluss an das Konzert bei Getränken die Möglichkeit zum fröhlichen Beisammensein, zu dem die Marktgemeinde herzlich einlädt. 8 Sommermusik mit „Seefahrt“ in der Frankenberger Kirche Der Spatzen, - und Kinderchor sowie der Stephanichor laden am 19.6., um 17 Uhr zur diesjährigen Sommermusik ein. Sie könnte auch den Titel tragen „Von fremden Ländern und Meeren“, denn Im ersten Teil erklingt die szenische Kantate "Die Seefahrt nach Rio" von Heinz Geese. Mit der Klavierbegleitung (de Vries) werden alle auf den richtigen Kurs gebracht, Heinrich Walkhoff wird zum singenden Kapitän und Renata Morfeld übernimmt als Sprecherin der Texte von James Krüss die Reiseführung. Am Steuerrad der Musik steht Annette Krieger. Die Geschichte: Einige Kinder wollen einmal eine Seereise machen. Mit viel Fantasie bauen sie sich aus den Möbeln ihres Zimmers ein Schiff und begeben sich damit auf die Reise über den großen Teich nach Rio, weit übers Meer, zu einer unbekannten Insel und durch allerlei innere und äußere Wetterlagen von Heimweh bis Sturm. Im zweiten Teil steuert der Stephanichor mit fröhlichen Liedern aus Weltgebetstagsgottesdiensten der vergangenen Jahre fremde Länder wie Kuba und Ägypten an. Dazu gibt es Lieder von Wind und Meer zum Mitsingen für alle. Lassen Sie sich also am letzten Sonntag vor den Ferien von den singenden Menschen mit ins Kirchenschiff holen! Der Eintritt ist wie immer frei. Juni 15.00 Uhr | Kloster Neuwerk Klostercafé 17.00 Uhr | Neuwerkkirche Abendgottesdienst Mit dem russisches Ensemble „Irina“, Propst Thomas Gunkel Dienstag, 28.6. 21.00 Uhr | Kirche Frankenberg Musik bei Kerzenschein Quartett Brandes/Reich/Wirz/ Lähnemann Samstag, 18. Juni 18 Uhr, Marktkirche Juli „Verleih uns Frieden“ Samstag, 2.7. Chorkonzert mit der Westfälischen Kantorei Prof. Hildebrand Haake (Ltg.) Gerald de Vries (Orgel) Unter dem Motto „Verleih uns Frieden“ erklingen Werke von Heinrich Schütz, Johann Sebastian Bach, Frank Martin, Hans Eisler, Arnold Schönberg u.a. Die Westfälische Kantorei wurde 1948 von Wilhelm Ehmann gegründet und erlangte auf internationalen Reisen unter seiner Leitung Weltgeltung. Prof. Hildebrand Haake leitet den Chor seit 1987, seit 1991 ist er Professor für Chor- und Orchesterleitung an der Hochschule für Kirchenmusik Herford. Die Westfälische Kantorei hat sich im Laufe der Zeit zu einem Kammerchor aus aktuellen und ehemaligen Studierenden der Hochschule für Kirchenmusik Herford und anderer Institute sowie qualifizierten SängerInnnen aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen umstrukturiert. Die Literaturschwerpunkte sind die Musik der (Spät-) Romantik und Moderne. Der Eintritt ist frei, um Spenden zur Deckung der Unkosten wird gebeten. 18.00 Uhr | St. Annen Vorabendgottesdienst Pfarrerin Dagmar Reumke Sonntag, 3.7. Sonnabend, 25. Juni 19 Uhr, Neuwerkkirche Bläser und Orgel Turmbläser St. Nikolai, Berlin Leitung: Bernhard Kruse Orgel: Klaus Dieter Kern Es wird zu einem Konzert mit virtuoser Musik für großes Blechbläserensemble herzlich eingeladen. Zu Gast sind die Turmbläser St. Nikolai aus BerlinSpandau - ein Ensemble, das sich nicht nur in Berlin und Umgebung, sondern auch bundesweit einen ausgezeichneten Ruf erworben hat. Es gelangen Kompositionen des Barock sowie der Romantik in klangprächtigen Arrangements zur Aufführung. Im Wechsel mit den Bläsern spielt Klaus Dieter Kern die SchüblerChoräle von Johann Sebastian Bach. Der Eintritt ist frei, um Spenden zur Deckung der Unkosten wird gebeten. 10.00 Uhr | Kirche Frankenberg Gottesdienst Pfarrerin Annemarie Pultke 10.00 Uhr | Marktkirche Gottesdienst zur Predigtreihe Reformation und die Eine Welt: „Ökumenisches Lernen“ StipendiatInnen der Stiftung Ökumenisches Lernen, Propst Thomas Gunkel 10.00 Uhr | Neuwerkkirche Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrer i.R. Axel Lundbeck 11.00 Uhr | St. Stephani Gottesdienst Pfarrer Hartwig Wrede Samstag, 9.7. 18.00 Uhr | St. Annen Vorabendgottesdienst Lektorin Ulrike Schulze Sonntag, 10.7. 10.00 Uhr | Kirche Frankenberg Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrer Andreas Labuhn 9 Juli 10.00 Uhr | Marktkirche Gottesdienst zur Predigtreihe Reformation und die Eine Welt: „Partnerschaft mit Lancaster“ Ripley St. Thomas Church of England Academy Chapel Choir, Lancaster, Propst Thomas Gunkel 10.00 Uhr | Neuwerkkirche Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrer i.R. Eckhard Bahrke Dienstag, 12.7. 20.00 Uhr | Marktkirche Chormusik aus England Ripley St. Thomas Church of England Academy Chapel Choir, Lancaster Samstag, 16.7. 18.00 Uhr | St. Annen Vorabendgottesdienst Pfarrer Andreas Jensen Sonntag, 17.7. 10.00 Uhr | Neuwerkkirche Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrerin Karin Liebl 10.00 Uhr | Marktkirche Gottesdienst zur Predigtreihe Reformation und die Eine Welt: „Evangelisch in Teheran - aus Teheran evangelisch bei uns“ Pfarrerin Annemarie Pultke 11.00 Uhr | St. Stephani KFS Dank-Gottesdienst Pfarrer Andreas Jensen Samstag, 23.7. Dienstag, 12. Juli 20 Uhr, Marktkirche Montag, 25. Juli 19 Uhr, Marktkirche Chormusik aus England Chorkonzert Ripley St Thomas Church of England Academy Chapel Choir (Lancaster), Don Gilthorpe (Ltg.) An der “Ripley St Thomas Church of England Academy”, der High School unserer Partnergemeinde in Lancaster in Großbritannien, ist Musik ist ein wichtiger Teil des Schullebens. Sieben Chöre, zwei Jazzbands, eine Konzertband, ein Orchester und viele kleinere Ensembles bestehen schon seit vielen Jahren und geben den Schülern die Möglichkeit der musikalischen Schwerpunktsetzung. Die Musik von Ripley genießt sowohl regional als auch national einen exzellenten Ruf und die Ensembles haben auf ihren Konzertreisen in den letzten Jahren u.a. Belgien und die Niederlande bereist. Die diesjährige Konzertreise des „Chapel Choir“ unter der Leitung von Don Gilthorpe, der schon mit dem BBC Philharmonic Orchestra zusammenarbeitete, führt nach Niedersachsen und so auch nach Goslar. Der Eintritt ist frei, um Spenden zur Deckung der Unkosten wird gebeten. 18.00 Uhr | St. Annen Vorabendgottesdienst Pfarrer Ulrich Müller-Pontow Sonntag, 24.7. 10.00 Uhr | Kirche Frankenberg Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrer Ulrich Müller-Pontow 10 Rendsburger Kantatenchor St. Marien, Volker Linhardt (Ltg.) Der Rendsburger Kantatenchor St. Marien macht Station in Goslar und singt ein Konzert mit Werken von Heinrich Schütz, Hans Leo Kassler, Eduard Nössler, Immanuel Faisst, Louis Lewandowski, Ola Gjeilo und Maurice Duruflé. Im Jahr 1999, im 800. Jahr der Stadt Rendsburg, feierte der Rendsburger Kantatenchor St. Marien seinen 75. Geburtstag. Aus dem kulturellen Leben Rendsburgs ist der 1924 gegründete Kantatenchor nicht wegzudenken. Neben vielen großen Aufführungen ist ein Schwerpunkt des Chores das gottesdienstliche Singen. Seit 2010 ist Volker Linhardt, welcher in seinem Geburtsort Bayreuth studierte und sein Studium an der Musikhochschule Lübeck mit dem A-Examen für Kirchenmusik beendete, Kirchenmusiker an St. Marien Rendsburg und Leiter des Kantatenchores. Der Eintritt ist frei, um Spenden zur Deckung der Unkosten wird gebeten. Juli 10.00 Uhr | Marktkirche Gottesdienst zur Predigtreihe Reformation und die Eine Welt: „Wie liest du die Bibel? Bibelauslegung in der Welt“ Pfarrerin Karin Liebl Montag, 25. 7. 19.00 Uhr | Marktkirche Chorkonzert Rendsburger Kantatenchor St. Marien, Ltg.: Volker Linhardt Samstag, 30.7. 18.00 Uhr | St. Annen Vorabendgottesdienst Lektorin Ulrike Schulze Sonntag, 31.7. 10.00 Uhr | Kirche Frankenberg Gottesdienst Pfarrer Ulrich Müller-Pontow 10.00 Uhr | Marktkirche Gottesdienst zur Predigtreihe Reformation und die Eine Welt: „Wer sind wir und wenn ja, wie viele? Herausforderungen für die weltweiter Kirche im 21. Jhrd.“ Pfarrerin Sabine Dressler, Reformierte Gemeinde Braunschweig 15.00 Uhr | Kloster Neuwerk Klostercafé 17.00 Uhr | Neuwerkkirche Abendgottesdienst Mit dem Besuchsdienst, Pfarrerin i.R. Elke Motzkus August Samstag, 6.8. 9.00 Uhr | Marktkirche Einschulungsgottesdienst Pfarrerin Karin Liebl Samstag, 6. August, 9 Uhr Marktkirche Für die Gemeinden Markt und Stephani (Goetheschule) Neuwerkkirche Für die Gemeinden Frankenberg und Neuwerk (Schillerschule) 11 9.00 Uhr | Neuwerkkirche Einschulungsgottesdienst Pfarrerin Annemarie Pultke, Kurator Stefan Roblick August 18.00 Uhr | Klauskapelle Vorabendgottesdienst Pfarrer Andreas Labuhn 18.00 Uhr | St. Annen Vorabendgottesdienst Pfarrer Andreas Jensen Sonntag, 7.8. 10.00 Uhr | Kirche Frankenberg Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrer Andreas Labuhn 10.00 Uhr | Marktkirche Gottesdienst mit Hl. Abendmahl zur Predigtreihe Reformation und die Eine Welt: „Ökumene—was soll‘s?“ Franziska de Vries (Blockflöte) und Emma Noll (Orgel und Cembalo), Pfarrer Ralph Beims, Oberlandeskirchenrat Thomas Hofer 10.00 Uhr | Neuwerkkirche Gottesdienst mit Verabschiedung der Gemeindesekretärin Giesela Hartung Pfarrerin Karin Liebl Anschließend: Gemeindefest 11.00 Uhr | St. Stephani Gottesdienst Pfarrer i.R. Ulrich Wiesjahn Samstag, 13.8. Sonntag, 14. August 17.30 Uhr, Kirche Frankenberg Sonntag, 21. August 18 Uhr, St. Stephani Gospelkirche Gospelkonzert Da im September der große Gospelkirchentag in Braunschweig stattfindet, an dem auch das Team unserer Gospelkirche beteiligt ist, findet die erste Gospelkirche nach den Ferien schon im August statt. Am 14. August laden wir zu unserem vertrauten Ablauf ein: ein Gospelkonzert um 17.30 Uhr von 30 Minuten und direkt im Anschluss der Gospelgottesdienst. Wir freuen uns auf schwungvolle Musik, lebendige Worte - und viele fröhliche BesucherInnen. 18.00 Uhr | Klauskapelle Vorabendgottesdienst Pfarrerin Annemarie Pultke 18.00 Uhr | St. Annen Vorabendgottesdienst Lektorin Ulrike Schulze Gospelchor Braunschweig Zum wiederholten Male gastiert der Gospelchor Braunschweig mit Band in der St. Stephani -Kirche in Goslar. Diesmal mit seinem neuen Programm. Der Chor ist bereits zu einem festen Bestandteil der regionalen Gospelszene geworden. Aus Anlass des 10 jährigen Bestehens wird die erste eigene CD "Out of the dark" präsentiert. Geleitet werden die SängerInnen von Eggo Fuhrmann, einem der gefragtesten Gospelmusiker in Norddeutschland. Neben traditionellen Gospelsongs wird bevorzugt moderne, zeitgenössische Gospelmusik vorgetragen. Einige Kompositionen stammen aus der Feder des Chorleiters. Lassen Sie sich von der Freude und Kraft der Gospelmusik des Chores anstecken. Genießen Sie bekannte und neue Melodien. Sonntag, 14.8. Konzertbeginn: 18.00 Uhr, Einlass ab 17.15 Uhr Eintritt: 10,-€, erm. 8,-€ 10.00 Uhr | Marktkirche Gottesdienst mit Hl. Abendmahl Propst Thomas Gunkel 10.00 Uhr | Neuwerkkirche Gottesdienst mit Abendmahl Propst i.R. Helmut Liersch 12 August 17.30 Uhr | Kirche Frankenberg Gospelkirche Samstag, 20.8. 18.00 Uhr | Klauskapelle Vorabendgottesdienst Pfarrer Andreas Labuhn Sonnabend, 27. August 18 Uhr, Marktkirche Mittwoch, 31. August 19.30 Uhr, Kirche Frankenberg Deutschamerikanisches Chorkonzert Sérénade Charis Chamber Voices New York Camerata Vocale Hannover Arthur Sjögren und Hans-Dieter Reinecke (Leitung) In der umfassenden Besetzung eines Kammerensembles mit Bläsern, Streichern, Harfe, Cembalo und Klavier haben sich Hamburger Musiker und Musikerinnen zum Ensemble Obligat zusammengefunden. Gegründet wurde das Ensemble im Jahr 1995 von der Flötistin Imme-Jeanne Klett. Im Jahr 2015 feierte das Ensemble Obligat Hamburg sein 20jähriges Jubiläum mit großem Erfolg. Zu dem Ensemble gehören ImmeJeanne Klett - Flöte, Anette BehrKönig - Violine, Boris Faust - Viola und Clemens Malich - Violoncello. Die Konzerte werden moderiert von den Musikern des Ensembles – sie schaffen in besonderer Weise Verbindung zwischen Künstlern und Publikum und geben dem Besucher vielfältige Informationen über Leben und Werk der Komponisten. Im Konzert werden Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Max Reger, Albert Roussel und Ludwig van Beethoven zu hören sein. Karten sind an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Im vergangenen Jahr war die Camerata Vocale Hannover unter der Leitung von Hans-Dieter Reinecke schon einmal zu Gast in der Marktkirche Goslar. In diesem Jahr werden die Hannoveraner mit einem Gastchor aus den USA noch einmal in der Marktkirche ein Chorkonzert gestalten. Gemeinsam und getrennt präsentieren die Chöre ein abwechslungsreiches Programm vom Barock bis zum 21. Jahrhundert mit Werken von Heinrich Schütz, Felix MendelssohnBartholdy, Johannes Brahms, Wolfram Buchenberg und John Tavener. Besonders interessant dürfte die europäische Uraufführung eines Auftragswerkes sein. Der international bekannte schwedische Komponist Fredrik Sixten hat 2015 für die beiden Chöre mit "Seek Him!" einen Text aus dem Alten Testament vertont, dessen Uraufführung in diesem Sommer in den USA stattfinden wird. Ensemble Obligat Konzert im Rahmen des Internationalen Musikfestes Goslar 18.00 Uhr | St. Annen Vorabendgottesdienst Pfarrer Hartwig Wrede Sonntag, 21.8. 10.00 Uhr | Kirche Frankenberg Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrer Andreas Labuhn 10.00 Uhr | Marktkirche Gottesdienst mit Hl. Abendmahl Pfarrer Ralph Beims 10.00 Uhr | Neuwerkkirche Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrer i.R. Axel Lundbeck 18.00 Uhr | St. Stephani Gospelkonzert Gospelchor Braunschweig Freitag, 26.8. 18.00 Uhr | St. Stephani Rüstgottesdienst am Vorabend der Konfirmation Pfarrer Andreas Jensen Samstag, 27.8. 18.00 Uhr | Klauskapelle Vorabendgottesdienst Pfarrerin Annemarie Pultke 15.00 Uhr | St. Stephani Konfirmationsgottesdienst Pfarrer Andreas Jensen Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei, um Spenden zur Deckung der Unkosten wird gebeten. 18.00 Uhr | Marktkirche Deutsch-amerikanisches Chorkonzert Charis Chamber Voices New York Camerata Vocale (Hannover) 13 August Sonntag, 28.8. 10.00 Uhr | Kirche Frankenberg Gottesdienst mit Begrüßung der neuen Konfirmanden Pfarrerin Annemarie Pultke 10.30 Uhr | St. Stephani Konfirmationsgottesdienst Pfarrer Andreas Jensen 11.00 Uhr | Am Blauen Haufen Tauffest Pfarrer Ralph Beims, Pfarrerin Karin Liebl 15.00 Uhr | Kloster Neuwerk Klostercafé Mittwoch, 31.8. 19.30 Uhr | Kirche Frankenberg Konzert im Rahmen des Goslarer Musikfestes Ensemble Obligat Die Propsteisynode tagte und beschloss Der Planungs- und Gestaltungsstand der Regionenbildung unserer Propstei in Fussballmetaphern unter besonderer Berücksichtigung der Besonderheiten Goslars Nun stehen sie abgezirkelt, die Spielfelder künftiger kirchlicher Arbeit. Das ist die Aufgabe der Propsteisynode gewesen, die am 12. März in den Räumen der Kirchengemeinde St. Georg tagte. Die Spielfelder stehen, allerdings weiss noch niemand genau, wie viele es sein werden können, da dies auf höherer Ebene beschlossen werden wird. Was heisst das? Das heisst, dass es zwei Varianten geben wird. Die erste Variante der Zusammensetzung der Liga GoslarPropstei berücksichtigt den Wunsch der Gemeinden Langelsheim, Astfeld und Wolfshagen in einer Auswahl eben dieser Goslarpropsteiliga mitspielen zu dürfen. Das muss „unsere FIFA“, in diesem Falle die Kirchenregierung entscheiden. Die Ligakommission Goslar, das heisst die Propsteisynode, unterstützt jedoch den Beitrittswunsch. Dieser hätte zu Folge, dass vier Spielfelder abgekreidet werden, nämlich Spielfeld Goslar, auf dem miteinander alle Kirchengemeinden unserer Kaiserstadt (inklusive Oker und Hahndorf, exklusive Jerstedt) ihre Auswahlen auflaufen lassen werden. Des Weiteren das Spielfeld westlich davon - das Stadion hat noch keinen festen Namen - mit den Feldspielern aus Jerstedt und Bredelem, Langelsheim, Astfeld und Wolfshagen, das Spielfeld Liebenburg der Scorer aus den Heimteams Liebenburg, Wöchentliche Andachten Mittwochs, 9.00 Uhr | Klauskapelle Morgengebet in der Mitte der Woche Freitags, 11.30 Uhr | Marktkirche Wort und Musik 10 Minuten zur Marktzeit Freitags, 18.00 Uhr | Neuwerkkirche Abendandacht 14 Dörnten, Ostharingen, Heißum, Döhren, Neuenkirchen, Klein Mahner und schließlich die Arena Innerstetal, die von Ringelheim und Neuwallmoden im Süden bis Baddeckenstedt und Rhene im Norden reicht und die meisten gemeindlichen Akteure in ihrer Selektion zusammen bindet. Soweit Variante eins. Variante zwei ergibt für die Liga Goslar drei Spielstätten (Regionen), sie wird gegründet, wenn das FIFA-Komitee in Wolfenbüttel dem Ersuchen von Langelsheim, Astfeld und Wolfshagen nicht stattgibt. Spielfeld Goslar bleibt wie es ist, das Stadion Liebenburg heisst für diesen Fall die Jersteder und Bredelemer Delegaten herzlich willkommen, und die Arena Innerstetal bleibt ebenfalls in der Zusammensetzung konstant. Unsere Spielfeldabkreidungen unterliegen nun - mindestens wenn wir vier Arenen in der Liga bekommen werden einem weiteren doppelten Genehmigungsvorbehalt. Er hat mit dem Umstand zu tun, dass in dem Richtlinienwerk unserer Dachorganisation richtigerweise nicht davon ausgegangen wird, dass ganze Gemeinden vollständig das Spielgeschehen auf den Spielfeldern ausleben. Sie werden vielmehr vertreten durch gemeindliche Repräsentatinnen und Repräsentanten, Profis, die wie in der Welt des Fussballs üblich, von der Notwendigkeit durch zusätzliche Erwerbsarbeit für den nöti- gen Lebensunterhalt zu sorgen, entbunden sind. Sie stehen als Profis unter Vertrag und bekommen entsprechende finanzielle Mittel, um sich ganz auf die Saison zu konzentrieren. In unserem Fall - das nimmt nicht Wunder - sind das nun die Pfarrer/innen. Durch Training und Coaching mit und durch Ihre Gemeinden laufen sie sowohl mit einem definierten Profil als auch mit ihrem eigenen Kopf aufs Spielfeld der Kooperationen auf. Das bildet den Hintergrund des doppelten Genehmigungsvorbehaltes, von dem die Rede war. Zum einen werden im Goslarstadion streng genommen zu viele Feldspieler auf dem Rasen ihr Glück versuchen und in der Arena Liebenburg zu wenige. Dass dies kein Genehmigungshindernis wird, daran wird gearbeitet. Bei genauer Betrachtung der Spielstätten kommt noch eine weitere Entscheidung in Sicht. Die Frage nämlich, unter welchem konkreten Regelwerk gekickt werden soll. Unsere FIFA-Statuten lassen Spielräume - aber nicht für das Goslarer Stadion. Aufgrund der Spielerzahl und deren Heimclubs kommt nur eine Version infrage. Der Gemeindekirchenverband. Zu ihm sei gesagt: In fast vergleichbarer Regulierung treffen sich Goslarer Auswahlen bereits seit der Saison 1912 regelmäßig zum Kicken. Das alte Stadion, in dem dies stattfindet, befindet sich gegenwärtig im Umbau und wird künftig keine wirkliche Spielstätte mehr sein. Der Name des alten Stations: Kirchenverband Goslar Arena. Soweit der Stand der Dinge. Nicht nur Kenner der schönsten Nebensache der Welt, wo der runde Ball in 90 Minuten ins Eckige finden soll, wissen: Es reicht nicht eine Truppe von Profis auf den Platz zu stellen und zu sagen: Macht mal! Das wird nichts. Das wird schon allein deshalb nichts, weil die Heimatclubs dieser Profis ganz unterschiedliche Erwartungen in die Spiele im Stadion setzen, und das wird auch deshalb nichts, weil dann keine abgesprochene Strategie leitend wäre. Um rauschende Spielabende, beglückende Zusammenkünfte realisieren zu können, wird über Spielerketten und die Grundphilosophie Klarheit herrschen müssen (Offensivfußball, maximaler Ballbesitz, minimale Aktionen bei höchstmöglicher Trefferausbeute, nur Freundschaftspartieen etc.). Da sind wir dran, das ist vor Anpfiff zu 15 klären, wann immer der sein wird. Nur soviel sei gesagt: Es verhält sich wie bei der EM. Einige können es nicht erwarten, dass es endlich losgeht! Andreas Jensen (der von Fußball nicht die allergrößte Ahnung hat) Zum Thema „Gestaltungsraum“ finden Sie auch einen Beitrag von Hanne Goerz auf den Seiten der Neuwerkgemeinde! Mittlerweile hat die Kirchenregierung der Braunschweigischen Landeskirche entschieden, dass die Kirchengemeinden in Astfeld, Langelsheim und Wolfshagen künftig zur Propstei Goslar gehören sollen. Zwar bedarf es noch der Zustimmung durch das Land Niedersachsen, weil Veränderungen bei sogenannten „Körperschaften öffentlichen Rechts“ grundsätzlich zustimmungspflichtig sind. Da aber mit Einwänden kaum zu rechnen ist, können wir die neuen Gemeinden schon jetzt herzlich in unserer Propstei willkommen heißen. Mit der nun getroffenen Entscheidung ist auch klar, dass die Propstei Goslar künftig vier Gestaltungsräume haben wird. Thomas Gunkel www.frankenberg-goslar.de KFS - kurz vor dem Start Basar - Wildemann - Reisevorbereitungen Ein sicheres Zeichen, dass das Konfirmanden-Ferien-Seminar nicht mehr fern ist, ist der Konfirmandenbasar im Kleinen Heiligen Kreuz. Ende April wurde das ganz Haus wieder zu einem kleinen Kaufhaus umfunktioniert – mit Trödel-, Bücher- und Kleidungsabteilung sowie einem hervorragend betreuten Bistro. Weil unsere Konfirmandengruppe in diesem Jahr recht klein ist, waren alle den ganzen Tag über „im Dienst“ – was der Stimmung keinen Abbruch getan hat, im Gegenteil. Ganz fröhlich haben unsere Konfirmanden und ihre Eltern gefeilscht, angepriesen und verkauft – und hatten am Ende des Tages über 1.100,- Euro für das KFS eingenommen. Die Freude darüber war groß – und auch der Dank an alle, die dazu beigetragen haben. Die nächsten Schritte zum KFS sind nun ein Vorbereitungswochenende mit der Gruppe aus Dransfeld und Pastorin Wiesenfeldt, mit denen wir zusammen nach Südtirol fahren. An dem Wochenende werden die Liederbücher vorbereitet, die Ausrüstung für das KFS getestet – und zur Probe ein wenig gewandert. Dieses Wochenende wird schon von unserem Team begleitet, das sich seit Monaten trifft und die Zeit im KFS vorbereitet. Dabei geht es genauso um die Planung der inhaltlichen Arbeit wie um die Fragen nach Zeitplänen, Wanderungen oder Freizeitangeboten. Am 22. Juni steigen wir dann in den Zug für die drei Wochen in Südtirol. „Habt Salz in euch und haltet Frieden untereinander“ – unter dieser Losung wird unsere gemeinsame Zeit stehen, die würzig und friedlich, lebendig und gesegnet sein soll. Notizen aus der Gemeinde • • 16 Unser Seniorenkreis macht am 22. Juni einen Ausflug zum Pumpspeicherkraftwerk in Erzhausen - Interessierte können sich dafür im Gemeindebüro anmelden. Der nächste Seniorenkreis im Gemeindesaal findet am 31. August statt - mit Bildern aus Ligurien. St. Peter und Paul zum Frankenberge Café International - jeden Samstag Nachmittag im Kleinen Heiligen Kreuz „… und wenn wir im Kleinen Heiligen Kreuz ein Café als Ort der Begegnung für Goslarer und Flüchtlinge anbieten?“ Diesen ersten Gedanken für ein internationales Café gab es schon im letzten Jahr in unserem Diakonieausschuss. Doch so gut die Idee war – so schnell gab es auch Argumente dagegen. Ein Café für Flüchtlinge gab es in der Bäringerstraße, ein weiteres Angebot am Lindenplan – und dann die Lage des Kleinen Heiligen Kreuzes am Rand der Altstadt. Wer sollte da zu uns kommen? Also wurde der Plan nicht weiter verfolgt. Doch das Flüchtlingszentrum im Fuchsbau änderte die Situation grundsätzlich. Aus der Randlage am Frankenberger Plan wurde plötzlich die direkte Nachbarschaft zu vielen Flüchtlingen, die neu sind in Goslar und denen wir gerne ein Angebot zur Begegnung machen wollten. Und so wurden die alten Gedanken wieder lebendig – und nach ebenso lebendigen Diskussionen gab es ein erstes Konzept und einen Name: „Café International“. Jeden Samstagnachmittag ist jetzt die Tür des Kleinen Heiligen Kreuzes geöffnet und sind Menschen aller Nationalitäten zur Begegnung eingeladen. Am ersten Samstag im April war die Eröffnung – und der Besuch war überwältigend. Im Haus wie auch auf dem Platz kamen Menschen miteinander in Kontakt, wurden Sprachhindernisse geradezu spielerisch überwunden – und dienten Spiele ganz selbstverständlich der Kontaktaufnahme. Jüngere wie Ältere mit ganz unterschiedlicher Her- kunft kamen zusammen und lernten sich kennen. Iran, Syrien, Eritrea, Sudan, Afghanistan, Vietnam und natürlich Deutschland: so viele Länder sind seit dem ersten Treffen im Café einander begegnet, und die erste Begeisterung hält unvermindert an. Wir sind sehr dankbar für so viele interessierte Gäste – und nicht weniger für so viele Helferinnen und Helfer, die jede Woche Kaffee kochen, Stühle rücken, Kuchen backen – und vor allem als Gesprächspartner da sind. Das Team ist groß – und kann gerne noch größer werden! Denn wir wünschen uns, dass dieses Café eine feste Einrichtung wird – für die Bewohner der Oberstadt, für die Menschen in Goslar – und für die Menschen, die ganz neu in Goslar ihre Heimat gefunden haben. Jeden Samstag erleben wir, wie wertvoll es ist, sich besser kennenzulernen, die Geschichte eines anderen Menschen zu hören, Begegnungen zu ermöglichen. Schauen Sie gerne vorbei – samstags von 15.00 – 17.30 im Kleinen Heiligen Kreuz. Und wer mithelfen möchte, kann sich gerne im Gemeindebüro Frankenberg melden. Ulrich Müller-Pontow Bilder von Sabine Kempfer und privat 17 www.frankenberg-goslar.de Ihre Ansprechpartner am Frankenberg Pfarrer Ulrich Müller-Pontow [email protected] 05321/22566 Lust auf Posaunenchor? Unser Posaunenchor freut sich über Nachwuchs – Jüngere wie Ältere, Anfänger wie Profis. Wer mitspielen möchte, melde sich bitte bei Annette Krieger ([email protected]) oder komme einfach an einem Mittwoch zu den Probezeiten in das Gemeindehaus. Pfarrerin Annemarie Pultke [email protected] 05321/22464 Gruppen und Kreise der Gemeinde Pfarrer Andreas Labuhn [email protected] 05321/22464 Andacht in der Woche: mittwochs 900 Uhr Klauskapelle Bläserchor (Anfänger) Bläserchor Kinderchor Spatzenchor Jugendchor mittwochs ab mittwochs freitags freitags freitags Gemeindesaal Gemeindesaal Gemeindesaal Gemeindesaal Gemeindesaal Gospelc. Happy Voices mittwochs 1745 Uhr 1930 Uhr 1400 Uhr 1500 Uhr 1700 Uhr n.V. 2000 Uhr Gospelmusikteam dienstags, 14-täglich 2000 Uhr Gemeindesaal Trommelgruppe montags 1845 Uhr Hasselberg Frankenberger Str. 27 Spinnstube Gymnastik und Tanz Seniorenkreis Theatergruppe dienstags donnerstags (siehe S. 16) 1530 Uhr 1030 Uhr 1500 Uhr Kl. Hl. Kreuz Gemeindesaal Gemeindesaal Hauskreis Eickhoff dienstags, 14-täglich 2000 Uhr Reinkamp 16 Morgengebet Musikgruppen: Öffnungszeiten des Gemeindebüros: Di, Do: 9-12 Uhr / Mi - Do: 16-18 Uhr [email protected] Frankenberger Plan 4-5, 38640 GS 05321/22566 o. 22464 / Fax 1566 Pfarramtssekretärinnen: Petra Bettin und Ehrenamtliche Kirchenvorstandsvorsitzender Jürgen Engelmann 05322/784934 Kirchenmusikerin Annette Krieger [email protected] Gemeindehaus St. Peter, Sudmerberg Gemeindekreise: Besichtigung der Kirche: April - Oktober täglich 9.00-18.00 Uhr Küster Kirche Dawit Weldaab erreichbar über das Gemeindebüro nach Vereinbarung Kinder– und Jugendgruppen: Besichtigung der Klauskapelle: auf Anfrage im Büro Küsterin Klauskapelle Marion Oberle 05321/46448 Christliche Pfadfinder treffen sich regelmäßig in verschiedenen Gruppen Konfihelfer mittwochs 1700 Uhr Gemeindehaus Konfirmandenunterricht donnerstags 1530 Uhr Gemeindesaal Kindertagesstätte zum Frankenberg Frankenberger Str. 1, Leiterin: Johanna Genzik [email protected] 05321/22569 Spendenkonto der Kirchengemeinde Frankenberg: IBAN: DE11 2685 0001 0113 0015 15, BIC: NOLADE21GSL Förderverein Frankenberger Kirchenmusik: IBAN: DE93 2685 0001 0030 0181 88, BIC: NOLADE21GSL Förderverein Kleines Heiliges Kreuz: IBAN: DE98 2685 0001 0000 0135 73, BIC: NOLADE21GSL Förderverein Waldkindergarten Goslar: IBAN: DE82 2685 0001 0096 0501 66, BIC: NOLADE21GSL Alltagshilfen Goslar: 05321/24747 erreichbar Mo. - Fr. 10.00 -12.00 Uhr Büro im Kleinen Heiligen Kreuz 18 St. Peter und Paul zum Frankenberge Wir brauchen Sie! Auch in diesem Jahr suchen wir wieder nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für unser Gemeindeleben! Besonders am Herzen liegt uns der Besuchsdienst. Wir würden gerne viel mehr Besuche in der Gemeinde machen, auch über die Geburtstage hinaus—doch oft fehlt die Zeit. Unser Besuchsdienst besteht gegenwärtig aus zwei Ehrenamtlichen, die vieles möglich machen, aber bei weitem nicht alle Besuchswünsche erfüllen können. Darum würden wir uns sehr freuen, wenn sich für diese so wichtige Aufgabe noch mehr Menschen finden. Auch wenn es zunächst Überwindung kostet, einen Menschen zu besuchen, den man nicht kennt—sehr schnell wird deutlich, wie groß die Freude beim Gegenüber ist, und wie viel so ein Besuch bedeutet. Vielleicht können Sie uns ja ein wenig Zeit für diese Besuche schenken—melden Sie sich gerne im Gemeindebüro oder im Pfarramt. Und wenn Sie sich auf anderem Gebiet engagieren möchten: das internationale Café, das Kirchcafé am Sonntag oder auch unsere Gospelkirche freuen sich immer über neue Helferinnen und Helfer. Melden Sie sich bei uns—wir freuen uns über Ihre Unterstützung. Ulrich Müller-Pontow Sommerfest —15 Jahre Waldkindergarten Die Sonne lacht, die Blumen blüh’n, der Wald ist voll Musik… So wie in diesem Harzklublied wünschen wir es uns, wenn es am Samstag, dem 04. Juni 2016 ab 14.00 Uhr heißt: Sommerfest der Kita Zum Frankenberge im Waldkindergarten! Nun sind es schon 15 Jahre her seit die ersten kleinen „Waldgeister“ sich die Natur am Hessenkopf erobert haben. Noch immer ist die Begeisterung ungebrochen und wir wünschen uns für die Goslarer Kinder viele weitere Jahre des Bestehens dieser Gruppe, damit sie auch in den Genuss kommen können, dort Wald und Wiesen zu erleben. Am Festtag beginnen wir mit einer Andacht und leiten dann unter den Klängen des Spielmannszuges der Freiwilligen Feuerwehr Goslar über zu einem abwechslungsreichen Spielangebot, Leckereien und einer von vielen Geschäften gesponserten Tombola. Jeder ist herzlich eingeladen – Parken Sie bitte auf dem Parkplatz am Steinbergspielplatz oder nutzen Sie unseren kostenlosen Bus – Shuttle – wir freuen uns auf viele kleine und große Besucherinnen und Besucher! 19 Kita Frankenberg Ein Koffer reist um die Welt Vor einiger Zeit erstellten wir im Team wegen der vielen Sprachen mit denen wir zu tun haben, eine Liste der Länder, in denen unsere Kinder ihre Wurzeln haben – egal ob sie selbst dort geboren wurden oder einer oder beide Elternteile dorther stammen. Spannenderweise sind wir auf 16 gekommen mit Deutschland also 17… Schnell entstand die Idee, daraus ein Projekt für die ganze Kita zu machen: „Ein Koffer reist um die Welt“. In allen Gruppen waren die Kinder begeistert dabei und bereisten in der Phantasie fremde Erdteile und Länder. Große Weltkarten und Globen waren dabei wichtig und interessant. In den Koffer kamen als Erinnerung typische Teile: z.B. eine Krone aus England, ein Eifelturm aus Frankreich, ein Pizzakarton aus Italien, Landesfahnen, ein Reiseprospekt über Ägypten.. Unter Anderem lernten die Kinder in anderen Sprachen zu zählen, turnten eine bewegte Weltreise, spielten Spiele aus aller Welt, bastelten Landesfahnen und sangen Lieder in fremden Sprachen – z.B. Bruder Jakob auf Russisch. Viele Sach- und Bilderbücher zum Thema (Ein herzlicher Dank an die Stadtbücherei!) wurden eifrig betrachtet und vorgelesen. Bei einem Gang durch die Stadt besuchten unsere „Sonnenkinder“ den türkischen Bäcker, den Asia Food - Laden und den Wochenmarkt. Dabei trafen sie auf einen russischen Straßen- musikanten, der ihnen sehr freundlich sein Instrument zeigte und für sie spielte. Einige Eltern nahmen sich Zeit, um den Kindern aus ihrer Heimat zu berichten, tanzten mit ihnen und bereiteten als Höhepunkt ein wunderbares internationales Buffet zu. Als Abschluss des Projektes feierten wir mit Pfarrer Müller – Pontow einen schönen Familiengottesdienst, in dem die Kinder unter Anderem die Geschichte von der Flaschenpost aufführten. Johanna Genzik … und endlich wurde mit den Bauarbeiten für unsere neue Kita begonnen!! Wir sind alle schon sehr gespannt, wann der Umzug im nächsten Jahr stattfinden kann. Möchten Sie ihrem Kind die Möglichkeit bieten, täglich in der Natur zu spielen? Ja, auch bei Regen haben unsere Waldgeister Spaß! In unserer Waldgruppe sind für das neue Kindergartenjahr noch zwei Plätze frei! Sind Sie interessiert? Dann melden Sie sich bitte unter Tel. 22569 20 St. Cosmas und Damian Zum Markte Partizipation in der Kita Zum Markte Von Partizipation im Kindergarten sprechen viele. Doch was bedeutet das konkret? Für uns heißt es nicht, dass Kinder einfach nur „mitmachen“. Wir versuchen sie vielmehr im Kindergartenalltag an verschiedenen Entscheidungen zu beteiligen. Die Mädchen und Jungen lernen ihre eigenen Meinungen und Interessen zu vertreten, miteinander zu diskutieren, nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen und Standpunkte anderer zunächst anzuhören und zu akzeptieren. Dieses findet in vielfältiger Weise bei uns statt und wird von uns Fachkräften begleitet und unterstützt. Es gelingt uns zum Beispiel sehr gut die Kinder bei der Planung des gemeinsamen Frühstücks und bei der Gestaltung unserer Bewegungsstunde mit einzubeziehen. Darüber hinaus können die Mädchen und Jungen im Freispiel täglich neu Spielpartner/innen und Spielort selbst bestimmen. Wir pädagogischen Fachkräfte wollen die Kinder in unserer Arbeit noch mehr beteiligen als bisher. Deshalb haben wir uns auf einem Studientag mit einem fachkundigen Referenten intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Hierbei wurde deutlich, dass für die praktische Umzusetzen einiges an Vorbereitung gehört. Die Kinder werden zunächst einmal aufgefordert ihre Wünsche und Vorstellungen zu äußern. Dann wird gemeinsam geklärt, was umsetzbar ist. men wird. Damit konnten sich alle gut arrangieren. Wir Fachkräfte sind gespannt, wie sich „Partizipation“ in unserer Kita weiter entwickelt. Für uns heißt es auf jeden Fall, noch mehr mit den Kindern ins Gespräch kommen, sie öfter bei der Planung mit einbeziehen, uns selbst bei der gemeinsamen Entscheidungsfindung zurücknehmen und ggf. auch einmal auf Ungewohntes einlassen! „Und was macht dein Papa den ganzen Tag?“ Seit Sommer geht es in unserer Kita um das Thema „Meine Familie und ich“. Als wir uns die Tagesabläufe der einzelnen Familienmitglieder näher angesehen haben, kam schnell die Frage auf: „Was machen eigentlich meine Eltern, wenn ich im Kindergarten bin?“ Die Kinder wissen sehr genau, dass ihre Eltern arbeiten gehen und die meisten können deren Berufe differenziert beschreiben. Sie können die Berufe benennen und oft auch berichten, wo die Eltern arbeiten und was sie für die Ausübung ihres Berufes benötigen. Auch für Abstimmungsvorgänge gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen. Die Kinder können z. B. „punkten“, sich Bildkarten zuordnen, mit Steinen ihre Bewertung abgeben oder durch Handzeichen abstimmen. Was aber, wenn die Abstimmung 11 : 11 ausgeht? Die Kinder beschlossen in diesem Fall einen Abzählvers zu Hilfe zu nehmen. Auf diese Weise wurde dann entschieden, dass zuerst der Wunsch des „Gewinners“ umgesetzt wird und der zweite Wunsch in die nächste Planung mit aufgenom- 21 Nachdem wir uns näher mit den Tätigkeiten der eigenen Eltern beschäftigt hatten, haben wir mit den Kindern gemeinsam überlegt, was man sonst noch so machen kann und welche Berufe die Kinder gerne noch genauer kennenlernen würden. Vom Bäcker bis zur Reitlehrerin, von der Sängerin bis zum Schauspieler, vom Fußballspieler bis zum Feuerwehrmann war alles dabei. Schließlich einigten sich die Kinder darauf folgende Berufe näher unter die Lupe zu nehmen: Bauer, Schauspieler, Feuerwehrmann und Arzt. Sie haben Materialien dazu gesammelt, Fachleute befragt, Arbeitsplätze besucht, Bücher angeschaut u.v.m. In Gesprächen, mit Liedern und Fingerspielen, im Morgenkreis in dem die Kinder „ihre Berufe“ vorgestellt haben und auch im kreativen Bereich hat uns das Thema in unserem Kindergartenalltag über längere Zeit begleitet. Die Schulanfänger/innen haben auf einem Ausflug ganz spontan Dachdecker befragt und viel über deren Tätigkeit erfahren. Ihre Fragen waren z.B.: Arbeitet ihr lange am Tag? Ja, bis 16 Uhr. Macht ihr auch die Dachrinnen? Ja, auch dafür sind wir Dachdecker zuständig. Die Gruppe, die sich für den Arztberuf entschieden hat, nutzte den Besuch von Zahnarzt Dr. May zum Interview. www.marktkirche-goslar.de Fragen der Kinder waren z. B.: Benutzt du auch das lange Band, das meine Mutter immer nimmt? Ja, Zahnseide heißt das lange Band. Das ist eine ganz tolle Sache, weil ich sonst nicht zwischen die Zähne komme. Hast du schon mal Zahnschmerzen bekommen, weil du zu viele Süßigkeiten gegessen hast? Ja, das haben ich einmal gehabt und es hat sehr wehgetan. Danach habe ich gedacht: Jetzt musst du deine Zähne noch viel öfter putzen, damit das nie wieder passiert! Da kann ich mich noch genau erinnern. Bei dem Bauer war den Kindern klar, der muss gar kein Geld verdienen, er hat ja alles auf seinen Hof: Milch, Eier, Korn für Mehl, Obst und Gemüse – was braucht er denn sonst noch? In dem Gespräch über den Beruf der Schauspielerin und des Sängers haben wir gleich festgestellt, dass man viel dafür können muss: Stimmen nachmachen, gut zuhören wann man an der Reihe ist, in unterschiedliche Rollen schlüpfen, sich verändern/schminken können, gut auswendig lernen können, tanzen und singen können u. v. m. Die Kinder der „Feuerwehr-Gruppe“ wissen natürlich schon ganz viel zu dem Thema, denn fast jedes Kind hat ein Feuerwehrbuch, ein Feuerwehrauto oder anderes Spielmaterial rund um die Feuerwehr zu Hause. Eine Kleingruppe hat sich zusätzlich für den Beruf des Fußballspielers stark gemacht. Sie haben selbständig Materialien gesammelt, untereinander gefachsimpelt und eine Fußballcollage gestaltet. Anschließend haben sie ihre Ergebnisse der Gruppe präsentiert. Wir hatten auch die Gelegenheit eine Tischlerei zu besuchen und dort den Handwerkern bei der Arbeit zuzuschauen. Frau Dreyer, die uns durch die Werkstatt geführt hat, war ganz beeindruckt, wie interessiert die Kinder waren, was sie für Fragen gestellt haben und auch welches Werkzeug sie von zu Hause schon kennen. Wir haben die Kinder sehr engagiert und interessiert erlebt. Sie haben selbstbewusst ihr Wissen weitergegeben, mit viel Zutrauen Interviews geführt, ihre Vorstellungen und Ideen kreativ umgesetzt. Das hat uns bestärkt Projektarbeit immer wieder anzubieten, denn hier ist die Beteiligung für jeden einzelnen möglich und auch gefragt. Jede kann etwas dazu beitragen, das Thema weiterentwickeln und Ideen, Wissenswertes und Anregendes einbringen und mitnehmen. Liebe Leser, mein Name ist Philipp Körber. Ich bin 27 Jahre alt und verstärke seit Sommer 2015 das Team der Kita zum Markte. Die Anstellung in der Kindertagesstätte zum Markte ist mein erster Arbeitsplatz, nachdem ich im Juli 2015 meinen Abschluss zum staatlich geprüften Erzieher erwarb. Ich wohne in der Goslarer Altstadt und obwohl ich nicht hier geboren bin, fühle ich mich doch durch und durch als Goslarer. In meiner Freizeit spiele ich leidenschaftlich gern Fußball, dazu trainiere ich noch eine Fußball-Jugendmannschaft. Neben dem Fußball begeistere ich mich auch für spannende Literatur, wobei ich die Genres Fantasy, Science Fiction und Horror bevorzuge. Eine weitere Leidenschaft meiner Person ist Rockmusik in fast allen Ausprägungen, die diese Musikrichtung in den letzten 60 Jahren hervorgebracht hat, wobei ich jedoch kein großer Konzertgänger bin, sondern die Musik lieber für mich allein genieße. Zur Zeit bin ich ledig und habe keine Kinder, aber meine Eltern und Großeltern wohnen in der Region. Für die Laufbahn eines Erziehers habe ich mich entschieden, nachdem ich von meinem trockenen Lehramtsstudium sehr enttäuscht war. Kindern auf ihrem Lebensweg zur Seite stehen zu können ist mir eine Herzensangelegenheit, darum bin ich froh, mit der Laufbahn des Erziehers meinen Wunschberuf gefunden zu haben. Männliche Erzieher sind, vor allem in der Kindergartenpädagogik, meiner Meinung nach leider sträflich unterrepräsentiert, daher bin ich besonders froh, als bislang einziger Mann das Pädagogenteam der Kita zum Markte vervollständigen zu dürfen. 22 St. Cosmas und Damian Zum Markte Ausflug der KinderKirche Am 16.04.2013 war Wandertag der KinderKirche - gemeinsam mit Eltern, Geschwistern, Freunden, Karin Liebl und Ralph Beims. Nach einer kurzen Andacht in der Marktkirche fuhren wir per Bus-Shuttle hoch zum Auerhahn. Mit Rucksack, Wanderstiefeln, wetterfester Kleidung und guter Laune ging es über die „Alte Harzstraße“ am Fuße des Bocksberges hinunter nach Goslar, vorbei am Parkplatz Hohekehl, der ehemaligen Ratsschiefergrubensiedlung in Richtung Taubenstieg. Hier machte uns der Harvester das Marschieren etwas schwerer, der Boden war zerpflügt und matschig, die „Batzen“ unter den Schuhen und an den Kinderwagenrädern wurden immer dicker und dicker. Der Weg spuckte dann die ganze Wandertruppe am Steinbergparkplatz aus: zum verdienten Picknick bei Gitarrenspiel, Blechkuchen, Obst, Würstchen und anderen Leckereien. Ein schöner Vormittag ging zu Ende … und beim Stehen und Singen merkte man erst, wie die Kälte langsam unter die Klamotten kroch. Torsten Heinicke „Geborgen bei Gott für alle Zeit“ Tauffest am Sonntag, 28. August 2016, 11.00 Uhr auf dem Gelände der ehemaligen Johanneskirche (nahe am Energieforschungszentrum am “Blauen Haufen“) Die Marktgemeinde lädt Kinder und Erwachsene wieder herzlich zu einem Tauffest unter freiem Himmel ein. Große und kleine Mädchen und Jungen, Jugendliche und auch Erwachsene können sich in besonderer Atmosphäre auf den Grundmauern der Ruine der St. Johanniskirche im Bergedorf taufen lassen. Es wird jeweils ein gemeinsames Vorbereitungstreffen für Kinder und Eltern geben. Vielleicht kennen Sie ja noch andere Familien, die gerne beim Tauffest mitmachen würden. Wir informieren Sie gerne! Bitte melden Sie Ihre Kinder bis 1. August 2016 an bei ... … Marina Schoger in der Kita Zum Markte (Tel: 20150) … oder Pfarrerin Karin Liebl (Tel.: 22922, [email protected]) Wir freuen uns auf ein fröhliches Tauffest! Karin Liebl und Marina Schoger 23 www.marktkirche-goslar.de Festliche Konfirmation in der Marktkirche Am Samstag, den 23. April wurden Karina Knudsen, Josua Heitkamp, Jakob Lucas, Fiona Jäger, Jana Heilmann, Emily Schröter, Mathilda Schwarz und HelenaCeline Machens in der Marktkirche konfirmiert. In einem feierlichen Gottesdienst, der von Goslarer Kantorei und dem Posaunenchor der Marktgemeinde mitgestaltet wurde, haben die acht Jugendlichen ihr Ja-Wort zum Leben als Christin / als Christ gegeben und haben den göttlichen Segen empfangen. Der Unterricht für die Jugendlichen, die im Mai 2018 konfirmiert werden wollen, beginnt Anfang August diesen Jahres. Anmeldungen sind noch bis zu den Sommerferien im Gemeindebüro der Marktgemeinde möglich! Wir brauchen Sie! Wir suchen Verstärkung für den Gästeservice der Marktkirche. Haben Sie für ein paar Stunden in der Woche Lust und Zeit, die BesucherInnen unserer Kirche zu begrüßen? Die Tätigkeit ist interessant und macht Spaß, weil Sie auf die unterschiedlichsten Menschen treffen. Auch die Kirche ändert durch die verschiedenen Ausstellungen, die wir dort zeigen, immer wieder ihr Gesicht. Wir treffen uns regelmäßig im Team, um Erfahrungen und Informationen auszutauschen. Fühlen Sie sich angesprochen, dann melden Sie sich im Pfarrbüro oder telefonisch unter 05321/22922. Ich würde mich freuen, Sie bald in unserem Team begrüßen zu dürfen. Heike Keil, Koordinatorin des Gästeservice Notizen aus der Gemeinde Frau Xandra Sienknecht wird am 19. Juni im Gottesdienst offiziell in ihr Amt als Gemeindesekretärin der Marktgemeinde eingeführt. Wir freuen uns, wenn Sie dabei sein können! Der Auftrag für die neue Stundenglocke auf dem Marktkirchturm ist erteilt! Wir wollen nun auch beim Glockenguss dabei sein und planen Ende Juli (wahrscheinlich am 22.7.) eine Gemeindefahrt zur Kunst-und Glockengießerei Lauchhammer. Bitte achten Sie auf eine detaillierte Ausschreibung der Fahrt in der Goslarschen Zeitung und auf unserer Homepage oder melden Sie sich für weitere Informationen per Email bei uns! 24 St. Cosmas und Damian Zum Markte Für Sie ansprechbar in der Marktgemeinde Propst Thomas Gunkel (Pfarrbezirk Nord), Kaiserbleek 4 Tel. 22 9 21 Fax 4 19 79 [email protected] Pfarrerin Karin Liebl (Pfarrbezirk Süd) Geschäftsführung Kaiserbleek 5 Tel. 22 9 22 Fax 30 27 87 [email protected] Pfarrer Ralph Beims Kircheneintrittsstelle, Tourismus Kaiserbleek 5 Tel. 22 9 22 Fax 30 27 87 [email protected] Gerald de Vries Propsteikantor Tel. 38 34 97 Fax 38 36 64 [email protected] Xandra Sienknecht Gemeindesekretärin Kaiserbleek 5 Tel. 22 9 22 Fax 30 27 87 [email protected] Öffnungszeiten des Gemeindebüros: Montag, Dienstag und Freitag jeweils 10 - 12 Uhr! Gruppen und Kreise Soweit nicht anders angegeben, finden die folgenden Veranstaltungen im Amsdorfhaus, Dorothea-Borchers-Str. 14, statt. Hausmeister und Küster: Alexander Hinkel, Mobil 0176 / 630 722 20 Kinder– und Jugendarbeit Krabbelkäfer, für Kinder bis 3 Jahre, Di, 9.30 - 11.00 Uhr (Pfarrerin Karin Liebl) KinderKirche, für 5-11 Jährige Kinder, 9.30 - 12.00 Uhr (Pfn. Karin Liebl und Team) 28.05. (St. Stephani), 18.06. (Marktkirche), 20.08. (St. Stephani), 17.09. (Marktkirche) VorkonfirmandInnen, Di., 14-täglich 16.00 - 17.30 Uhr (Pfarrer Ralph Beims) KonfirmandInnen, Di. 14-täglich 15.45 - 17.15 Uhr (Pfarrer Ralph Beims) Kirchenmusik Bläser-AnfängerInnengruppe, Di. 16.30 - 17.30 Uhr (Propsteikantor G. de Vries) Bläserkreis, Di. 17.30 - 19.00 Uhr (Propsteikantor Gerald de Vries) Goslarer Kantorei, Fr. 19.30 – 21.30 Uhr (Propsteikantor Gerald de Vries) Frauenhilfe, Di., monatlich 18.00 - 20.30 Uhr (Ulla Baensch, Tel. 26844) (21.06., 19.07. und 16.08.) Seniorenkreis, Mi. 15.00 - 17.00 Uhr (Sabine auf dem Brinke-Stahl, Tel. 29 57 8 [email protected]) Theologischer Gesprächskreis, Do., monatlich 17.30 Uhr (Propst i.R. H. Liersch) (23.06., dann: Sommerpause!) Harzer Tauschring „Arbeit gegen Arbeit“, jeden 1. Do. im Monat um 19.00 Uhr Grundlagentraining, Mi. 18.45 - 19.45 Uhr (Gabi Bues, Tel. 25 55 5) Weitere Ansprechpartner/innen Gästeservice in der Marktkirche: Heike Keil (Tel. 22 9 22) Kirchenführungen: Ute Pötig (Tel. 8 09 24, [email protected]) Marktkirchenbibliothek: Propst i.R. Helmut Liersch (Tel. 22 9 21) Webmaster: Hartmut Hädrich (Tel. 8 32 01, [email protected]) Alexander Hinkel Küster Mobil 0176 / 63 07 222 0 Dieter Schütze Vorsitzender des Kirchenvorstandes und des Diakonieausschusses Tel. 33 99 90 Marina Schoger Leiterin der Kita Zum Markte Tel. 20 150 Dorothea-Borchers-Str. 15 [email protected] Öffnungszeit der Marktkirche: täglich 10 -17 Uhr „10 Minuten zur Marktzeit - Wort und Musik“: freitags 11.30 Uhr Kircheneintrittsstelle in der Marktkirche: freitags 10-12 Uhr und sonntags 11-12 Uhr Kirchenführungen: montags und samstags um 12.30 Uhr Öffnungszeit des Nordturms der Marktkirche: Täglich 11-17 Uhr, für Gruppen nach Vereinbarung (Tel. 22 9 22) Wir danken für Ihre Spende auf folgendes Konto: Marktgemeinde Goslar, IBAN DE39 2685 0001 0051 0116 09 BIC NOLADE21GSL (Sparkasse Goslar/Harz) 25 Wir machen uns auf den Weg! Unsere diesjährigen Konfirmandinnen und Konfirmanden rüsten sich für die letzten Unterrichtsetappen hier vor Ort und in Südtirol. Am 27. und 28. August feiern wir Konfirmation in St. Stephani. Mit dabei sein werden: Joe Hartwig, Emily Fricke, Lea Ehrenberg, Anisaa und Xenia Mayr (= obere Reihe), Lisa Paschilke, Lara-Sophie Kluß, Marit Noster, Elisa Mertens (= mittlere Reihe), Samantha und Kimberly Schäfer, Samira Mandel, Jule Tiedemann… … Lars und Lukas Oberbeck, Leandro und Lorenzo Franzoso, Dominik Reiche (= obere Reihe), Lasse Schröder, Jonas Wille, Jinrong Zeng, Stina Ackermann (= mittlere Reihe), Angelique Basel, Marie Wengler, Fynn Rogge, Kevin Webheuer und Justin Basel. Auf den Bildern fehlen Christian Koch und Lucas Jürgens. Segelfreizeit vom 9.-16. Oktober Nach einem Jahr Pause sollen im Herbst wieder die Leinen losgehen. Wir stechen in See. Eine Woche auf einem traditionellen Plattbodenschiff, der Strijd (infos auf deutsch unter: https:// www.hollandsail.de/schiffe/6336/strijd/), ersegeln wir uns die Gestade des Ijsselmeeres und soweit Wind und Wetter das erlauben auch die ein oder andere Friesische Insel. Die Reise beginnt und endet in Goslar, der Transfer geht per Bahn. Segelkenntnisse sind keine vonnöten, wir bekommen alles gezeigt, was es braucht, um eine gute Crew zu werden. Natürlich haben wir auch Zeit, die Seele baumeln zu lassen oder die Hafenstädtchen zu erkunden und die eigenen Kochkenntnisse zu erweitern, denn Hand anlegen muss auch unter Deck sein! Das Angebot richtet sich an konfirmierte Jugendliche. Kosten max. 320,- p.P., Geschwisterkinder max. 230,-. Es wird ein Vortreffen geben und eine weibliche Ko-Leitung. Sei dabei! Andreas Jensen 26 Kirchengemeinde St. Stephani Gebrauchsanweisung fürs Christsein Ein Ansatz für die Konfirmandenarbeit und zum eigenen Innewerden »Sicher fahren Sie ein Auto. Und ihre Wäsche waschen Sie in einer Waschmaschine. Sie telefonieren…, surfen im Internet herum, produzieren Ihr eigenen Urlaubsvideos, sehen fern und hören … Musik. Ich weiss nicht, was für nützliche oder unnütze Apparate Sie sich sonst im Laufe Ihres Lebens angeschafft haben, aber eines weiss ich ganz gewiß: Je komplizierter und je teurer diese Geräte waren, desto intensiver haben Sie die mitgelieferten Anweisungen studiert, in denen beschrieben ist, worauf es bei der Bedienung ankommt und worauf man achten sollte , wenn man daran möglichst lange seine Freude haben will. Ein Gehirn besitzen Sie auch. … Aber in eine Bedienungsanleitung für Ihr Hirn haben Sie bisher noch nie hinein geschaut. Weshalb eigentlich nicht?«, so leitet der bekannte Göttinger Hirnforscher Gerald Hüther sein unbedingt lesenswertes Bändchen „Bedienungsanleitung für ein menschliches Gehirn“ (8. Aufl., Göttingen, 2009, S.7) ein. Sein Gedanke war für mich maßgeblich, als es für mich nach zehn Jahren Pause in der aktiven und konzeptionellen Gestaltung von Konfirmandenunterricht wieder zur Aufgabe wurde wöchentlich zu unterrichten. Zuvor lag das dank Arbeitsteilung in den kundigen Händen meines lieben Kollegen Reinhard Brückner. In St. Stephani und St. Johannes haben wir das Modell KFS. In der eigentlichen Seminarzeit, also in den drei Wochen im Sommer in Südtirol geschieht eine intensive gruppendynamische und pri- vate Auseinandersetzung mit christlicher Glaubenshaltung und Glaubenspraxis, es ist in der Konfirmandenzeit die Hochzeit dessen, was Martin Luther einst als `aneignenden Glauben´ beschrieb. Damit meint er grob gesagt dasjenige in der Fülle derjenigen religiösen Angebote und Äußerungen, die wir als Kirche kennen und mehr oder weniger können, herauszufinden, was mich unbedingt betrifft, was mich meint und einnimmt. Dazu ist das Ferienseminar in Steinhaus ein erstklassiger Ort - hundertmal besser geht das dort als an Nachmittagen nach der Schule in unserer tausendjährigen Kaiserstadt am Harz! Doch wenn die Konfirmation neben dem Segen auch eine Frage in den Raum stellt, nämlich die danach, ob Du Dir Deine Taufe, Dein Christsein anziehst, dann muss es auch in der Vorbereitung um Urteilsfähigkeit und letztendlich um Wissen gehen, was das Christsein „klassischerweise“ ausmacht. Um zu sehen wie das gehen kann, haben wir zu Beginn der Konfirmandenzeit Gebrauchsanweisungen miteinander verglichen. Die kennt ja jeder für alles Mögliche. Der Vergleich brachte eine mehr oder weniger typische Struktur zutage: Glückwunsch zum Erwerb der Sache und wozu sie gut ist, Teilleiste (Was ist in der Box?), »Wie nimmt man es in Betrieb und benutzt es?«, »Was passiert bei Störungen?«, Garantiefragen. Das klappt auch für das Christsein! So nimmt gegenwärtig die Teilleiste breiten Raum ein, also das, was in der Box ist. Für uns sind das bisher gewesen: 27 unsere Kirche, Menschen, die unserer Gemeinde ein Gesicht geben, wozu gibt es Kirche?, die Advents- und Weihnachtszeit, das Kirchenjahr, Gottesdienst mit allen seinen Teilen und Vollzügen, Beten, das Vaterunser. Das Glaubensbekenntnis, Jesus der Christus folgen noch, und im KFS kommen Taufe, Abendmahl, Gesandt- und Gesegnetsein hinzu. Ein bisschen was zur Inbetriebnahme bietet der Beginn und das Ende jedes Unterrichtes und die Gottesdienstbesuche. Unsere Zeit in Südtirol wird das Übrige beisteuern, und der Endspurt zur Konfirmation widmet sich schliesslich „Garantiefragen“. Wo liegt Ihre eigene Bedienungsanleitung zum Christsein? Oder wie müsste sie aussehen? Denn auch für Konfirmierte gilt ja: Seit stets bereit Rechenschaft zu geben über die Hoffnung, die euch erfüllt. Daher steht allen, die fragen, Rede und Antwort. Aber antwortet ihnen freundlich und in Ehrfurcht vor Gott… (1. Petrusbrief 3, 15b-16a) Andreas Jensen Die Stephanikirche hat eine Hochzeitsbank Das Kunstwerk aus Lindenholz schlägt die Brücke ins Ahrntal Seit knapp einem Jahr steht die Hochzeitsbank bereits in unserer Kirche. Gewissermaßen zur Ansicht. Ihr alter Standort bei Bremen ist heute keine Kirche mehr, und so wartete sie auf neue Verwendung. Die Bank hat Gesa Liersch 1997 geschaffen – im Ahrntal in St. Jakob. Sie repräsentiert damit ein Doppeltes. Zum einen prägte die Künstlerin selber das Konfirmandenferienseminar, zum andern ist die Arbeit eben in Geist und Gestaltung ein Stück Ahrntaler Schnitzkunst. Das ist eine wunderbare Brücke in unserer Gemeinde, die viel ihrer spirituellen Kraft eben aus der Arbeit von und mit Jugendlichen am anderen Ort, nämlich im Ahrntal, zieht. Die künstlerische Gestalt mag manchem für eine Barockkirche fremd sein und den eigenen Schönheitssinn herausfordern – so war es jedenfalls bei der Entscheidungsfindung im Kirchenvorstand, dem Symbolgehalt der Bank selber, ihrer örtlichen und ideellen Herkunft indes vermochte sich niemand zu verschließen. So haben wir uns zum Erwerb entschlossen und sind um ein gutes Stück reicher! Andreas Jensen Die Künstlerin Gesa Imogen Liersch: »Die Hochzeitsbank entstand 1998 nach meiner Ausbildung an der Schnitzschule in St. Jakob im Ahrntal. Damals machte ich ein freiwilliges Zusatzjahr, um noch eigene Entwürfe weiter zu entwickeln. Der Bildhauer Jakob Oberhollenzer, von dem auch der bronzene Christus in der Marktkirche zu Goslar stammt, begleitete mich dabei ebenso wie bei der Ausarbeitung der „Ruach“, die dort ebenfalls einen Platz gefunden hat. Bei dem Entwurf der Hochzeitsbank hat mich der Gedanke inspiriert, dass zwei Individuen in der Ehe sich zwar verbinden, miteinander verschmelzen und verknüpfen. Dennoch bleiben sie zwei eigenständige Personen, in ihrer Individualität und Autonomie voneinander unterschieden. Sie werden eins und bleiben doch sie selber. Ihre Energie fließt ein in die gemeinsame Verbindung, was dadurch zum Ausdruck gebracht wird, dass sie sich die Hände reichen. Es ist eine Variante der Adam-und-Eva-Thematik. Wie das Relief so ist auch die Bank als Ganze vollständig aus massivem Lindenholz gefertigt. Die Tischlerarbeiten hat Oswald Forer in St.Jakob erledigt. Zu ihm und seiner Familie besteht schon seit 1979 eine Verbindung, da meine Eltern in seinem Heimathaus 16 Jahre lang das KFS durchführten. So kam es auch, dass ich dort nach dem Abitur den ersten Teil meiner Ausbildung machte: Das Ahrntal war immer schon ein Stück Heimat für mich. Die Hochzeitsbank habe ich in einem Sommer auf dem Bühel in St. Jakob geschnitzt. Danach ging ich nach Nijmegen in den Niederlanden und studierte dort Kreative Therapie. Seit einigen Jahren bin ich Kunstlehrerin an einer Mittelschule im Ahrntal, wo ich seit nun fast 14 Jahren mit meinem Mann und meinen zwei Söhnen lebe. 28 Meine letzte größere Arbeit war der Taufengel in der Kirche von Windhausen. Hochzeitsstühle haben in der Propstei Goslar schon eine kleine Tradition. In den Kirchen zu Groß Elbe und Gustedt befinden sich Arbeiten von anderen einstigen Schnitzschülern aus St. Jakob im Ahrntal. Die Schule gibt es leider nicht mehr; Holzbildhauerei kann man - was Südtirol betrifft - jetzt nur noch im Grödnertal erlernen. Mit herzlichen Grüßen aus dem Ahrntal!« Kirchengemeinde St. Stephani Wir sind für Sie ansprechbar: Wer mitmacht, erlebt Gemeinde Gemeindebüro Montags Obere Kirchstraße 4, 38640 Goslar Montagskreis (nach Verabredung) Gemeindesekretärin Dietlinde Fero, Tel. 4961 Christiane Dorstewitz Dienstags Di, Do, Fr 10 - 12 Uhr und Do 16 - 18 Uhr Gesprächskreis „Gott und die Welt“ 19.30 - 22 Uhr Tel. 2 26 47 Fax 4 25 94 monatlich, Pfarrer Andreas Jensen, Tel. 22647 [email protected] Mittwochs Vorsitzender des Kirchenvorstandes Offene Kirche 15 Uhr Horst Schmidt jeden letzten Micwoch im Monat zur Einteilung Am Klusteich 5, 38640 Goslar, Tel. 2 50 08 für den Folgemonat, Christin Wiesjahn, Tel. 685712 Besuchsdienstkreis 16 - 17.30 Uhr Pfarrer Andreas Jensen Obere Kirchstraße 4, 38640 Goslar monatlich, Pfarrerin Bärbel Brückner, Tel. 21622 Töpferkreis 19.00 Uhr jeden 1. und 3. Mittwoch i. M., Christiane Dorstewitz, Tel. 22647 Tel. 2 26 47 [email protected] Donnerstags Chor 19.15 - 20.45 Uhr Pastoralpsychologischer Dienst Annette Krieger, Tel. 22647 Pfarrerin Bärbel Brückner Tel. 2 16 22 [email protected] Unsere Bankverbindung: Kirchenverband Goslar IBAN: DE74268500010000018564 BIC: NOLADE21GSL Verwendungszweck: St. Stephani … Hilfe in Lebensfragen Nach Voranmeldung und Vereinbarung über das Gemeindebüro Kirchenvögtin Andrea Barthold Erreichbar über unser Gemeindebüro Integrationsberatung Daniela Berger Di, 13-16 Uhr, Mi, 10-13 Uhr, Do 14-17 Uhr und nach Vereinbarung in der Oberen Kirchstraße 4 Tel.: 05321 7096810 [email protected] Gottesdienste im Pfarrverband südost Wir laden Sie zu unseren Gottesdiensten im Pfarrverband ein: ⇒ ⇒ In St. Johannes, Ohlhof, jeden Sonntag um 11 Uhr in St. Peter, Sudmerberg, jeden 2. und 4. Sonntag um 10 Uhr. Öffnungszeiten der Stephanikirche Mo 11-12.30 Uhr Di, Mi 15-16.30 Uhr Fr, Sa 11-12.30 Uhr u. 15-16.30 Uhr So 15-16.30 Uhr, am 2., 4. u. 5. Sonntag im Monat auch 10.30 -12.00 Uhr 29 www.neuwerkkirche-goslar.de Gestaltungsräume was bringt uns die Zukunft? Eine Kirchenvorsteherin macht sich Gedanken Veränderungen, neue Formen kirchlicher Arbeit, aber auch Angebote in Kooperation mit anderen Gemeinden gibt es bereits seit mehreren Jahren. Vieles wird sehr gut angenommen. Ich denke da z.B. an den Churchwalk, den Weltgebetstag, der in jedem Jahr ökumenisch gefeiert wird, ebenso wie der Gottesdienst an Himmelfahrt oder der Kreuzweg. Freitags wieder Abendandachten in Neuwerk Vielleicht ist Ihnen die längere Pause gar nicht aufgefallen. Aber möglicherweise haben Sie die Abendandachten in der Neuwerkkirche schmerzlich vermisst … Nun gibt es sie wieder, diese etwa halbstündigen meditativen Zusammenkünfte in der so besonderen Atmosphäre des Hohen Chores unserer Kirche. An jedem Freitagabend um 18 Uhr treffen wir uns zum Loben und Danken, zum Beten und Singen an diesem schönen Ort, dessen Mauern von den Gebeten und Gesängen der Jahrhunderte gefüllt sind. Wir freuen uns, wenn auch Sie sich von den Glocken dorthin rufen lassen, und wir nehmen auch Ihre Gebetsanliegen gerne auf. Sie finden Einlass durch die kleine Tür gegenüber dem Kräutergartentor. Gabriele Radeck-Jördens Man kann also sagen: Der Wandel der kirchlichen Landschaft ist ein Prozess, er geht mit der Entwicklung im gesellschaftlichen Bereich einher. Welchen Stellenwert hat Kirche und Gemeindeleben bei den Menschen vor Ort? In Neuwerk haben wir in den zurückliegenden Jahren manche Höhen und Tiefen durchlebt, aber immer ist wieder etwas Neues entstanden nachdem etwas zu Ende gegangen war. Veränderung ist immer dynamisch, beweglich und so lebendig. Umgestaltung muss demnach nicht negativ verstanden werden, auch wenn man/frau sich mitunter vielleicht anfangs schwer tut mit dem Neuen. Wir müssen uns nur darauf einlassen. Am letzten Sonntag hatte ich ein kurzes Gespräch mit einer Gottesdienstbesucherin, das zu unserer Thematik passt: Sie kam aus Langelsheim und besuchte den Gottesdienst in Neuwerk, da in ihrer Gemeinde Konfirmation gefeiert wurde. Das zeigt doch, dass sich Menschen auf den Weg machen. Die Dame sagte, sie sei eine traditionelle Kirchgängerin. Gospel oder Gitarrenmusik passen für sie eher nicht in eine Kirche, vielmehr schätze sie in diesem Raum Orgelmusik; Wir kamen in unserem Gespräch auch auf das aktuelle Thema Gestaltungsräume und schnell war klar, dass diese Frau mehr wissen wollte und sie auch eigene Vorstellungen dazu hat. Vielleicht war sie ja deswegen heute gekommen? Also sollten wir nicht nur in Gremien über Möglichkeiten und Grenzen von 30 Gestaltungsräumen diskutieren, sondern auch mit und in den Gruppen der Gemeinden. Was steckt hinter dem Begriff Gestaltungsräume? Seit Mitte 2015 gibt es in der Braunschweiger Landeskirche ein neues Kirchengesetz zur Struktur- und Gemeindepfarrstellenplanung. Hinter diesem komplizierten Begriff steckt vereinfacht ausgedrückt nichts anderes als das Bestreben der Landeskirche, Geld zu sparen. Möglicherweise gibt es aber auch schlicht weg nicht genügend Pfarrer/ Innen, um alle Pfarrstellen zu besetzen!? Gibt es nicht genügend Theologiestudenten? Sind die Pfarrstellen in der heutigen Zeit nicht mehr attraktiv genug? Unbestritten ist: Es gibt in den letzten Jahren immer mehr Vakanzen, die z.T. lange bestehen und von den umliegenden Gemeinden, bzw. deren Pfarrerinnen und Pfarrern mit vertreten werden müssen. Das führt zunehmend zu einer starken Belastung bis hin zur Überlastung der jeweiligen Stelleninhaber/innen. Aus dieser Not heraus und weil andererseits auch immer weniger Teilnehmer/innen oder Besucher/innen die Angebote der Kirche nutzen, ist es ja bereits zu Zusammenlegungen gekommen. So können Ressourcen besser genutzt und Kräfte gebündelt werden. Für die Gemeinde Neuwerk bedeutet das: seitens der Landeskirche wurde im Jahr 2000 die volle Pfarrstelle auf eine 0,75% Stelle reduziert. In den letzten Jahren ist diese noch einmal reduziert worden auf eine halbe Stelle, die Pfarrerin Karin Liebl und Pfarrerin Bärbel Brückner sich teilen. Das war möglich, weil sie ihre Teilzeitstellen aufstocken konnten und wollten. Es ist offensichtlich, dass mit den für beide gemeinsam veranschlagten 20 Kirchengemeinde Neuwerk Wochenstunden längst nicht alles so weiterlaufen konnte wie zuvor. Es gab notwendige Veränderungen: Wir haben keine eigene Konfirmandenarbeit mehr; die wenigen Jungen und Mädchen aus Neuwerk wurden in den letzten beiden Jahren gemeinsam mit den Konfis der Marktgemeinde unterrichtet, eine zukunftsweisende Kooperation, die aus der Not heraus geboren wurde. Auch wer aus Neuwerk in einem Chor mitsingen möchte, muss sich einer anderen Gemeinde anschließen. Und in den beiden Gemeindesekretariaten von Neuwerk und Markt ist seit kurzem unsere Sekretärin Xandra Sienknecht anzutreffen. Diese bereits praktizierte Zusammenarbeit der Gemeinden ist nicht immer geplantes Konzept, sondern eher „Flickschusterei“ wo Löcher gestopft werden, am Ende immer noch etwas fehlt und sich eine permanente Unzufriedenheit breitzumachen droht. Doch wie kann auf die Umstände reagiert werden? Die Landeskirche plant mit ihrem Gesetz eine bestimmte Anzahl von Pfarrstellen, die sich nach einem Berechnungsschlüssel ergibt. Kriterien sind: Anzahl der Gemeindemitglieder, Fläche des Gemeindebezirkes (Stadt oder ländliche Gemeinden), gehört eine Kita oder ein Alten- bzw. Pflegeheim zur Gemeinde usw. Die Propsteisynode hat beschlossen für die Stadt Goslar einen Gestaltungsraum einzurichten. Dazu sollen die Innenstadtgemeinden Markt, St. Stephani, Neuwerk und Frankenberg sowie St. Georg / Jürgenohl, die Kirchengemeinde Martin Luther / Oker, St. Kilian/Hahndorf, St. Johannis / Ohlhof und St. Peter / Sudmerberg gehören. Nach den Berechnungen der Landeskirche werden für die Arbeit in diesen Gemeinden nur noch 6,75 Pfarrstellen zur Verfügung stehen! Das heißt: Für 9 Gemeinden, die früher z.T. mehre Pfarrstellen hatten, werden dann nur noch 6 Vollzeitstellen und eine 0,75 %-Stelle zur Verfügung stehen. Die Gestaltungsräume sind quasi eine Reaktion auf rückläufige Gemeindegliederzahlen, abnehmendes oder verändertes Interesse an kirchlichen Angeboten und Inhalten; in erster Linie jedoch eine Sparmaßnahme. Wichtig war den Synodalen der Propstei, dass jede Gemeinde weiter eigenständig bleibt und einen Pfarrer/Pfarrerin als festen Ansprechpartner/in haben soll. Die Vorgabe der Landeskirche soll bis 2020 umgesetzt worden sein. Es ist ein Prozess, der längst begonnen hat und nun weiter entwickelt werden soll. Wir müssen also für die Zukunft genau prüfen, welches Angebot wir beibehalten wollen, weil andere Gemeinden es nicht anbieten oder es sehr gut eingebunden ist und angenommen wird und überlegen, was wir abgeben können, bzw. bei anderen Gemeinden „andocken“? Jede Gemeinde führt derzeit so etwas wie eine Bestandsaufnahme durch und muss Entscheidungen treffen, im Sinne des Zusammenwachsens. Dabei sollten so viel wie möglich die Gemeindmitglieder einbezogen werden. Für unsere Gemeinde Neuwerk könnte sich vielleicht folgender Schwerpunkt heraus kristallisieren: • Der Gottesdienst am letzten Sonntag im Monat um 17 Uhr mit dem vorausgehenden Klostercafe um 15 Uhr. • Begegnungsstätte zu besonderen Themen; noch ein oder zwei weitere Angebote; mehr ginge nicht! Das können/sollten wir abgeben: • Konfirmanden- und Kinder- und Jugendarbeit; ist ja bereits umgesetzt! • Seniorennachmittag nicht mehr in Neuwerk allein, sondern Kooperation mit der Marktgemeinde oder einer anderen Gemeinde. Wäre auch folgende Reaktion denkbar? Wir entwickeln Strategien, wie wir wieder mehr Gemeindeglieder und mehr Interesse gewinnen können, wie junge Menschen für das Theologiestudium begeistert werden können und wir attraktive Pfarrstellen anbieten können? Dazu müssen wir uns fragen, ob Kirche/ Gemeinde vielleicht lauter werden sollte, mehr Öffentlichkeit herstellen muss oder/und missionarisch tätig sein sollte? Dafür wäre ein Stellenabbau ein eher ungünstiger Weg; dann müsste Kirche personell und finanziell mehr investieren! 31 Das scheint die Landeskirche offenbar anders zu sehen! Wir glauben fest daran, dass Kirche und das Gemeindeleben wichtig sind! Daher mein Vorschlag: Bündeln wir zunächst einmal Kräfte, schauen positiv nach vorne und entwickeln in den Gemeinden Ideen, um Kirche wieder attraktiver zu machen, um Menschen mit der christlichen Botschaft zu erreichen, um sie zu begeistern selber dabei zu sein und sich zu engagieren. Hanne Goerz (KV Neuwerk) anlässlich des Abendgottesdienstes am 17.04.16 www.neuwerkkirche-goslar.de Ein halbes Jahrhundert Dreh– und Angelpunkt Verabschiedung von Giesela Hartung, Pfarramtssekretärin der Neuwerkgemeinde vom 1. August 1968 - 29. Februar 2016 "Kirchengemeinde Neuwerk, Hartung guten Tag." Wer hat sie nicht im Ohr, die freundliche Stimme unserer langjährigen Pfarramtssekretärin Giesela Hartung? Fast 48 Jahre arbeitete - nein kümmerte und sorgte sie sich um uns und unsere Gemeinde. Wir konnten uns nicht vorstellen, dass es eines Tages einmal anders sein sollte. Aber, „alles hat seine Zeit“ - das gilt auch für die Arbeit in einer Kirchengemeinde.. seit März diesen Jahres ist Giesela Hartung nicht mehr hauptberuflich, sondern ehrenamtlich für uns im Büro, nachdem sie im Mai ihren 70. Geburtstag feiern durfte. 48 Jahre Grund genug, um zurückzublicken und Danke zu sagen dafür wie sie ihren Dienst verstanden hat, Danke für die vielen zusätzlichen unbezahlten Stunden, die sie sich engagiert hat, weit über das erwartbare Maß hinaus. Sie ist und bleibt ein Original. Viel wird von ihr in Erinnerung bleiben: Sie hörte und ging mit viel Fürsorge und Einfühlungsvermögen auf die Menschen zu, die anriefen oder persönlich vorbeischauten, weil ein Anliegen sie bewegte oder eine Amtshandlung angemeldet werden sollte. Mit allen Pfarren, die in der Neuwerkgemeinde ihren Dienst versahen, hat sie zusammengearbeitet. Ihr Dienst begann am 1. August 1968 bei Pfarrer Dieter Jungmann, damals noch in der Lampestraße. Im Erdgeschoss, (später im Souterrain des Pfarrhauses) befand sich das Büro. Hierher kamen oft auch die Kinder von Familie Jungmann und setzen sich zum Malen zu „Hartichen“ oder warteten fröhlich betreut, bis die Eltern kamen. Selten klagte Frau Hartung über kalte Füße und Dunkelheit. Die zurückliegende Zeit war eine gegenseitige Bereicherung. „Ich war nicht nur für Neuwerk da, sondern Neuwerk hat mir viel Kraft gegeben“, sagt sie und erinnert sich an die bedrückenden Jahre als ihr Ehemann an MS erkrankt war. Nach seinem Tod blieb sie weiterhin Pfarramtssekretärin für Neuwerk; ihre eigene Mutter betreute währenddessen ihre Kinder, Sohn Michael und Tochter Birgit. Die zwei Jahre, die Pfarrer Dr. Ulrich Nembach in der Neuwerkgemeinde tätig war, sind Gieslea Hartung noch lebhaft in Erinnerung, oft fuhr sie ihn zum Bahnhof, damit er den Zug nach Göttingen noch erreichte. An die Gemeindebriefartikel von Pfarrer Hans-Christian Reichelt denkt sie schmunzelnd zurück. Sie kamen oft „auf den letzten Drücker“, so dass Giesela Hartung des Öfteren erst um Mitternacht den mühsam angefertigten Klebeumbruch für den anstehenden Gemeindebrief nach Oker zur Druckerei Busch brachte, damit das fertige Heft dann auch termingerecht zu den Gemeindegliedern in die Briefkästen gelangen konnte. Auch im Hause Reichelt hieß es „arbeiten mit Familienanschluss.“ Als Werner Böse im Jahr 2001 die Pfarrstelle von Neuwerk übernahm, wurde im Zwischengeschoss des ehemaligen Klosters Neuwerk in der Rosentorstraße 27 32 ein helles und freundliches Büro angemietet. Hier gab es neben Sonne und Licht auch eine gute Aussicht auf die vielen schönen Brautpaare, die sich vor dem Standesamt einfanden.. Es folgte ein sehr vertrauensvolles Arbeiten und aus Frau Hartung wurde bald „Gieselchen“, die manches Mal ihr Auto an Herrn Pfarrer auslieh, damit dieser entweder im Bau- oder im Schnäppchenmarkt einkaufen konnte. So sind wir bis heute zu so manchem Schrank im Kloster gekommen. Frau Hartung ist nach wie vor eine lebendige Kartei. Ihr exzellentes Gedächtnis ist auch den beiden aktuellen Pfarrerinnen Bärbel Brückner und Karin Liebl eine große Hilfe. Ein Name, und Das Pfarrhaus in der Lampestraße Kirchengemeinde Neuwerk Frau Hartung schildert die ganze Lebensgeschichte. Ihre verbindliche Art ist und war bei der seelsorgerlichen Betreuung- und Verwaltungsarbeit in unserer Gemeinde nicht weg zu denken. Sie gab unserer Gemeinde ein liebevolles Gesicht und dadurch eine heimatliche Atmosphäre, mit der sich viele bis heute -Gott sei Dank- verbunden fühlen. Mit Menschen zu arbeiten, war am schönsten, von Anfang an, Tag für Tag, sagt sie. Frau Hartung übernahm auch Aufgaben in der Gemeinde, die weit über die Tätigkeiten einer Pfarramtssekretärin hinausgehen. So unterstützte und begleitete sie 25 Jahre lang die Arbeit von Frau Weber in der „offenen Küche“. In ihrem Auto transportierte sie nicht nur unzählige Mengen von Kuchen und Salaten, sondern ermöglichte durch ihren Fahrdienst auch gehbehinderten Gemeindegliedern die Teilnahme an der offenen Küche und anderen Gemeindeveranstaltungen. Sie besuchte viele Menschen im Krankenhaus oder auch zu Hause, pflückte Johannisbeeren, half pflegebedürftig gewordenen Menschen beim Umzug in ein Altenheim und bei der dann notwendigen Wohnungsauflösung. Als nach dem Stellenbesetzungsplan nur noch sechs Stunden für die Stelle der Pfarramtssekretärin genehmigt waren, machte sich im Kirchenvorstand große Sorge breit, wie die Arbeit zu bewältigen sei. Aber Frau Hartung arbeitete einfach weiter, ehrenamtlich sechs Stunden am Tag, stellte ihre Arbeitskraft „ihrer Neuwerkgemeinde“ zu Verfügung. Giesela Hartung ist dankbar, dass sie zu früheren Zeiten gelebt und gearbeitet hat, denn viel hat sich in den letzten Jahren im Büro einer Kirchengemeinde verändert: Arbeitsmittel wie Schreibmaschine und Tipp-ex wurden mittlerweile abgelöst von Computer, Intranet und Mewis. Wir sind sehr dankbar für die gemeinsame Zeit in Neuwerk und freuen uns darüber, dass Giesela Hartung weiterhin ehrenamtlich im Büro anzutreffen sein wird. Für den verdienten Ruhestand wünschen wir ihr Gesundheit und Zuversicht, und vor allem Gottes Segen! Für den Kirchenvorstand: Ulrike Kulmann, Karin Liebl, Stefan Roblick Das Team von „Wein Weib und Gespräch“ 33 www.neuwerkkirche-goslar.de Arbeitskreis Christliches Handauflegen Jetzt auch offen für Gäste Konfirmation in der Neuwerkkirche Am 24. April 2016 wurden Katharina Schebek und Shauny Streckenbach in der Neuwerkkirche konfirmiert. Die Kirche war festlich geschmückt, zwei Musiker waren engagiert und es versprach ein wunderschöner Tag zu werden. Als sich aber Pfarrer Beims, die Konfirmandinnen und die Damen und Herren des Kirchenvorstandes im Kloster zur Besinnung trafen, fing es an zu schneien. Dicke Flocken fielen vom Himmel und es wurde recht kühl. Eine ungewöhnliche Prozession setzte sich daraufhin zum Haupteingang der Kirche in Bewegung; denn beide Mädchen wurden sicherheitshalber in warme Decken gehüllt, um einer Erkältung vorzubeugen. Nach einer mehrmonatigen berufsbedingten Pause hat der Arbeitskreis Christliches Handauflegen sich im April wieder zusammengefunden und seine Aktivität neu aufgenommen. Die Gruppe trifft sich regelmäßig am dritten Donnerstag im Monat um 19 Uhr im Kloster Neuwerk, um miteinander zu üben, zu arbeiten und sich auszutauschen. Wir beginnen diese Abende immer ganz bewusst mit einem meditativen Einstieg und einer stillen Zeit, als angemessene Einstimmung und Vorbereitung auf unser Tun. Neu ist nun, dass wir uns auch für Besucher und Interessierte Zeit nehmen, die sich die Hände auf-legen lassen möchten. Dazu können Sie an unseren Übungsabenden ab 20 Uhr gerne in den großen Remter (bitte dort klingeln) des Klostergebäudes kommen. Sie müssen sich nicht extra anmelden. Wenn Sie Fragen haben, rufen Sie mich bitte gerne an (Festnetz GS- 2789). Gabriele Radeck-Jördens Im Hohen Chor angekommen, verging der Konfirmationsgottesdienst beinahe wie im Fluge, denn sowohl die gemeinsamen Lieder und die dargebrachte Musik als auch die launige Predigt von Pfarrer Ralph Beims gestalteten die Veranstaltung sehr kurzweilig. Nach der feierlichen Einsegnung richtete Gemeindekurator Stefan Roblick im Namen des Kirchenvorstandes nochmals das Wort an die Konfirmierten und ließ die Aktionen und Inhalte der vergangenen Konfirmandenzeit nochmals Revue passieren. Das gemeinsame Abendmahl und die Fürbitten der Damen und Herren des Kirchenvorstandes rundeten den Gottesdienst ab. Unter den Klängen der Orgel folgte ein feierlicher Auszug aus der Kirche mit zwei sichtlich erleichterten jungen Damen. Ein unvergesslicher Gottesdienst für alle, die dabei waren. Sommerfest im Neuwerkgarten! Wir verabschieden unsere langjährige Gemeindesekretärin Giesela Hartung nach 48 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand: Festgottesdienst Sonntag, 7. August, um 10 Uhr in der Neuwerkkirche Anschließend gibt es Kaffee und Kuchen, Leckeres vom Grill, Quiz, Livemusik und mehr. 34 Kirchengemeinde Neuwerk Für Sie ansprechbar in Neuwerk Pfarrerin Bärbel Brückner Tel. 21 6 22 Gruppen und Kreise auf einen Blick Montag: [email protected] 9.30 Uhr 15.00 Uhr Seniorentanz Handarbeitsgruppe (14-täglich) 06.06. - 20.06. - 04.07. Pfarrerin Karin Liebl Geschäftsführung Tel. 22 9 22 Fax 30 27 87 [email protected] 15.00 Uhr Kirchenaufsichtstreffen - nach Absprache! 17.30 Uhr Kreativkreis (1x im Monat) 06.06., Juli und August: Sommerpause! 19.30 Uhr Wein, Weib und Gespräch 13.06. - 11.07. - 08.08. Dienstag: 15.00 Uhr Klosterfrauen (1x im Monat) 14.06. - 12.07. - 09.08. 15.30 Uhr Gemeindebüro Rosentorstraße 27 Tel. 22 839 Mittwoch: 15.00 Uhr Besuchsdiensttreffen - nach Absprache! Frauenkreis (1x im Monat) 08.06. - 13.07. - 10.08. 17.00 Uhr Xandra Sienknecht Pfarramtssekretärin [email protected] Piano-Forte (wöchentlich) Erwachsenen-Flötengruppe der Propstei 19.00 Uhr Männerkreis 50+ 29.06. – 27.07. - 24.08. Donnerstag: 19.00 Uhr Arbeitskreis Handauflegen 16.06. - 21.07. - 18.08. Giesela Hartung Pfarramtsassistentin Freitag: 15.00 Uhr Samstag: 14.00 Uhr Spielenachmittag 10.06. - 08.07. - 12.08. Gehörlosen-Seniorentreff 18.06. - Juli: Sommerpause! - 20.08. Susanne Gebel Pfarramtsassistentin Öffnungszeiten des Gemeindebüros: Montag, Donnerstag und Freitag Alle Veranstaltungen finden im Kloster Neuwerk statt. Eingang: Rosentorstraße 27 10 - 12 Uhr Ev.-luth. Kirchengemeinde Neuwerk Ulrike Kulmann Vorsitzende des Kirchenvorstandes Tel. 33 47 29 Stefan Roblick Gemeindekurator Tel. 1659 [email protected] Eleonore Bastian Küsterin Tel. 25212 Rosentorstraße 27, 38640 Goslar, Telefon: 05321-22839, Fax: 05321-319295 www.neuwerkirche-goslar.de Möchten Sie für den Erhalt unserer Kirche spenden? Neuwerkkirche Goslar, Sparkasse Goslar/Harz BIC: NOLADE21GSL IBAN: DE59 2685 0001 0030 009294 Öffnungszeiten der Neuwerk-Kirche März bis einschließlich Oktober: Montag – Freitag von 10.00 – 16.30 Uhr! An den Wochenenden bitte die aktuellen Hinweistafeln beachten! 35 36 Allein und überschuldet Frau P. (29 Jahre) ist allein erziehende Mutter eines sechs Jahre alten Kindes. Sie erhält Hartz-IV, Kindergeld und Unterhaltsvorschuss. Frau P. putzt nebenbei, um das Haushaltsgeld etwas aufzubessern. Trotzdem reicht das Geld gerade fürs Leben. Wünsche des Kindes bleiben meist unerfüllt. Frau P. ist überfordert. Vieles weiß sie nicht, vor allem im Umgang mit Behörden. Ein Umzug wurde der Wohngeldstelle nicht gemeldet. Das Jobcenter rechnet ein falsches Einkommen an. Von der Möglichkeit der Befreiung von den Rundfunkgebühren hört sie von der Schuldnerberatung der Diakonie das erste Mal. Der Umgang mit Behörden macht Frau P. Angst. Den Weg dorthin versucht sie nach Möglichkeit zu vermeiden. Andere Unannehmlichkeiten werden verdrängt. Schuldenunterlagen? Zum Gespräch in der Schuldnerberatung hatte sie einige Sachen dabei – und das meiste blieb zuhause. Manche Briefe waren geöffnet, andere nicht. Die Schuldnerberatung ordnet mit ihr die vorhandenen Unterlagen, lobt sie, dass sie nichts weggeworfen hat und bittet sie, beim nächsten Mal auch die anderen Schuldenunterlagen mitzubringen. Ordnung zu schaffen konfrontiert Frau P. mit ihren Schulden. Das tut weh. Ohne Hilfe würde sie das nicht hinkriegen. Beim nächsten Gespräch hat Frau P. alles dabei. Sie hat versucht, vorzuordnen. Sie bemüht sich, will mitarbeiten. Ihr Kind hat sie heute mitgebracht. Sie hatte niemanden, der auf ihn aufpasst. Er malt ein Bild für die Oma während des Gesprächs. Die Unterlagen sind jetzt vollständig. Viele kleine Sachen, von denen sie glaubte, sie bezahlen zu können. Lastschriftrückgaben durch die Bank, weil das Geld doch nicht reichte. Neue Schulden sind seit längerem nicht mehr entstanden. Am Ende finden sich in der Akte der Schuldnerberatung siebzehn Gläubiger mit einer Forderungshöhe von ca. 6000€. Frau P. vergisst einen Termin. Sie ruft an und entschuldigt sich. Sie verliert ihr Nebeneinkommen, bemüht sich um neuen Putzjob. ‚Hire and Fire‘. Zum nächsten Gespräch bringt Frau P. ihre Schwester mit. Zur Stütze. Die Schulden sollen über eine Insolvenz reguliert werden. Die Schuldnerberatung erklärt das Verfahren, versucht ihr die Angst zu nehmen. Die Schulden machen Frau P. Angst, die Insolvenz auch. Es tut ihr gut zu wissen, dass sie zur Diakonie kommen kann, wenn sie Fragen hat. Sie ist nicht mehr ganz allein mit ihren Schulden. Die soziale Schuldnerberatung der Diakonie im Braunschweiger Land ist eine Hilfe für an den Rand der Konsumgesellschaft Gedrängte. Wir nehmen uns der Menschen in Überschuldungssituationen und deren Angehöriger an, die sich in wirtschaftlicher, sozialer oder seelischer Krise an uns wenden. Gemeinsam mit den Ratsuchenden erarbeiten wir Möglichkeiten zur Verbesserung der Lebenslage. Diese Arbeit ist Ausdruck unseres Glaubens. 37 Internet: www.rosin-immobilien.de 38 Religiöse Bildung braucht ein Schulfach Schule braucht Bildung in Religion, und religiöse Bildung braucht ein eigenes Schulfach. Die niedersächsische Landesregierung sieht es als ihre Verpflichtung an, das grundgesetzlich verbriefte Recht auf konfessionellen christlichen, jüdischen, islamischen und alevitischen Religionsunterricht zu ermöglichen. Der entsprechende Religionsunterricht ist einzurichten, wenn an einer Schule eine Lerngruppe von mindestens zwölf Schülerinnen und Schüler eines Glaubens gebildet werden kann und eine geeignete Lehrkraft zur Verfügung steht. Die Erziehungsberechtigten entscheiden über die Teilnahme am Religionsunterricht (und die Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft) oder am Fach Werte und Normen. Ab dem 14. Lebensjahr und der damit verbundenen Religionsmündigkeit können die Schülerinnen und Schüler selbst darüber entscheiden. Religionsgemeinschaften und staatliche Stellen entwickeln gemeinsam Lehrpläne, die den Ansprüchen beider Seiten gerecht werden. Die religiösen Grundsätze des Unterrichts werden durch die Religionsgemeinschaften festgelegt. Im Bundesland Niedersachsen kann das Fach Religion seit 1998 konfessionellkooperativ erteilt werden. Katholische Bistümer und evangelische Landeskirchen haben sich darauf geeinigt, dass evangelische und katholische Schüler und Schülerinnen für bestimmte Schuljahrgänge zeitlich befristet gemeinsam unterrichtet werden können. Die Konfessionalität des Unterrichtes ist dabei auch von didaktischer Bedeutung. Der Evangelische Religionsunterricht lebt von der für alle erkennbaren Positionalität des Faches und der Unterrichtenden. Er ist offen für Schülerinnen und Schüler jeder Konfession und Religion sowie für Konfessionslose. Aber in seinem Bezug auf den gelebten evangelischen Glauben bewahrt er sein Zentrum in der Rede von Gott und seiner Offenbarung in Jesus Christus. Auf dieser Grundlage lädt er Schülerinnen und Schüler zur kritischen Auseinandersetzung und eigenen Standortbestimmung ein. Schüler der Kl. 7LF1 Nach evangelischem Verständnis muss der Gottesbezug im Zentrum der religiösen Bildung stehen. Gleichzeitig eröffnet religiöse Bildung Zugänge zu zukunftsfähigen Werten. Manchmal wird religiöse Bildung bloß als eine Form der Werteerziehung angesehen. Aus evangelischer Sicht geht jedoch mit dem Bezug auf Gott die Wahrheitsfrage allen Werten voraus. Der Glaube beruht nicht auf Werten, sondern umgekehrt folgen Werte aus dem Glauben. Was sind die Themen im Religionsunterricht? In den Jahrgangsstufen 5 und 6 geht es meistens um Themen, die an den biblischen Geschichten festmachen oder mit dem Zusammenleben in der Klassengemeinschaft beschäftigen. Themenfelder sind z.B.: Biblische Geschichten und ihre Symbole, Weggeschichten – Exodus, Symbole als Ausdrucksformen des Glaubens, Gottes Schöpfung – Geschenk und Aufgabe, Konflikte austragen – sich versöhnen, Abraham als Stammvater der abrahamitischen Religionen, Gemeinsam glauben in verschiedenen Kirchen. Im der Mittelstufe werden die Themenbereiche stärker geweitet. So geht es zwar im Unterricht einerseits um religiöse Kernthemen wie Reformation oder das Leben nach dem Tod. Allerdings haben auch die Auseinandersetzung mit dem Sterben, die Bewertung von Sekten, die Beschäftigung mit Phänomen Sucht und das Kennenlernen von Nichtchristlichen Religionen hier ihren Ort. Der nachfolgende Bericht der Schülerinnen der 10. Klasse verdeutlicht die Breite der möglichen Themen. In der Kursstufe, also demnächst wieder in den Jahrgangsstufen 11-13, geht es stark vereinfacht gesagt um die theologisch grundlegenden Themen „Jesus Christus“, „Mensch“ und „Gott“ – die sowohl in ihrer theologischen, historischen, ethischen und interdisziplinären Dimension erarbeitet werden. Ralph Beims, Schulpfarrer am Ratsgymnasium Goslar Im Jüdischen Museum, Berlin 39 40 „Es fällt uns leichter, andere Kulturen zu verstehen.“ Viele Leute meinen ja, der Religionsunterricht sei unnötig, da man ihn sowieso nicht ernstnehmen könne und sich langweilen würde. Deshalb haben unsere Mitschüler und wir uns mit der Frage befasst, was wir vom Religionsunterricht halten. Unsere Klasse ist sich größtenteils darüber einig, dass der Unterricht ab der 9. Klasse erst richtig Spaß gemacht hat, weil wir angefangen haben, uns mit ernsteren Themen zu beschäftigen … und nicht mehr wie in der 5. und 6. Klasse vorrangig mit der Bibel. Eines der Themen war der Tod und das Leben danach. Gerade weil das Thema jeden von uns betrifft und jeder eine Meinung dazu hat, hat es uns gefallen; denn es hat auch vielen von uns geholfen, sich über den Umgang mit dem Tod zu unterhalten. Dabei war es besonders wichtig, jedem einzelnen in dem Raum vertrauen zu können. So haben wir über eigene Erfahrungen reden können, ohne dass es unangenehm wurde. Außerdem wurde das Vertrauen gestärkt, und mit der Zeit wurde jeder einzelne offener. Des Weiteren finden wir es alle sehr gut, dass wir uns nicht nur mit dem Christentum befassen, sondern auch andere Religionen und Sekten kennenlernen, wie den Buddhismus. So fällt es uns deutlich leichter, andere Religionen und Kulturen zu verstehen und auf diese offener einzugehen. Aber unserer Meinung nach könnten in dem Fach Religion mehr Exkursionen gemacht werden, gerade weil es sich so anbietet und den Unterricht lebhafter gestalten würde. Schließlich kann man viel z. B. über den Tagesablauf eines buddhistischen Mönches aufschreiben, aber dadurch auch verstehen? Deshalb haben unserer Lehrer mit uns wenigstens eine buddhistische Meditation nachempfunden, um die Gewohnheiten annähernd kennen zu lernen. Manche von uns fanden es merkwürdig, aber der größte Teil war begeistert. Einige hatten auch die Idee, Meditationen öfters in den Schulalltag einzubauen, weil sie einen so sehr entspannt haben. Als wir uns mit dem Judentum und dem Schicksal der Juden während der NS-Herrschaft beschäftigt haben, haben wir sowohl eine Exkursion nach Berlin gemacht, wo wir das Holocaust-Denkmal, das jüdische Museum und die Ausstellung „Topographie des Terrors“ besucht haben, als auch den jüdischen Friedhof in Goslar besucht. So hatten wir die Möglichkeit, das Thema auch einmal außerhalb der Schule zu betrachten. Abschließend können wir nur sagen, dass der Religionsunterricht für uns wichtig und eben nicht langweilig ist, weil wir uns auch mit lebensgrundsätzlichen Fragen beschäftigen und jeder dazu offen und ehrlich seine eigene Meinung sagen kann, ohne gleich eine schlechte Note zu bekommen. Laura Blanke und Anna-Lena Heitkamp, Ratsgymnasium, Klasse 10 LF2 41 Marktstraße 21, 38640 Goslar Telefon: 05321 / 34 03-0 Notruf Schlüsseldienst: 0171 / 6813315 42 Schule und Religion Gastbeitrag von Michael Kwasniok, stellv. Schulleiter des Ratsgymnasiums in Goslar Fragt man nach dem Verhältnis von Schule und Religion, fällt die Antwort bei interessierten Menschen gemeinhin schnell und scheinbar völlig klar aus: Unser Staat, damit seine Schulen, die in Gänze unter seiner Aufsicht stehen, ist weltanschaulich neutral, dazu tolerant gegenüber allen Religionen, Konfessionen und Weltanschauungen. Manche werden, mit Recht, sogar auf das im Grundgesetz verbriefte Recht der negativen Glaubensfreiheit hinweisen. Prinzipiell stimmt diese Einschätzung. Daraus eine strikte Trennung von Kirche und Staat abzuleiten, die schnell auf der Hand zu liegen scheint, ist indes irrig. Die staatliche Gewalt garantiert die Freiheit zu glauben und den Glauben frei auszuüben. Gleichrangig mit der Gewissensfreiheit bildet diese Freiheit den innersten Kern menschlicher Freiheit, denn im Glauben und im Gewissen vollzieht sich die Suche nach Identität, nach Wahrheit. Glaubens- und Gewissensfreiheit verhält sich insofern symbiotisch zum ebenfalls im Grundgesetz verbrieften Recht der freien Entfaltung der Persönlichkeit. Dem Staat obliegt die vornehmste Pflicht, diese Freiheit so weit als möglich zu sichern. Die Schule erfüllt ihre vornehme Pflicht, wenn sie ihren Schülerinnen und Schülern ermöglicht, ihre individuellen Persönlichkeiten religiös und weltanschaulich zu entwickeln und zu verwirklichen. Der Kommentator des Niedersächsischen Schulgesetzes kommt ebenfalls zu diesem Befund. Selbiges begreift das Christentum als eine Exkursion der 10. Klassen nach Berlin: in der Ausstellung „Topographie des Terrors“ „Grundlage“; es verpflichtet seine Lehrkräfte, unsere Schülechend präzise hin, sind im weltanschaurinnen und Schülern so die Wertvorstellich neutralen Staat also keinesfalls lungen zu vermitteln, die dem Grundgeverboten – und können es auch gar setz „zugrunde liegen“. Staatliche Schule nicht sein. ist in diesem Sinne also mitnichten eine Die Schule ist der Ort, um die im SchulSchule ohne Bekenntnis. gesetz prononcierten Grundlagen zu Richtig ist, dass hiermit nicht der Begriff vermitteln. Wir sollten daher Schule als der Konfession gemeint ist. Diese ZuspitOrt der Suche nach Erkenntnis begreizung stünde tatsächlich dem eingangs fen. Sie existiert, um die Persönlicherwähnten Neutralitäts- und Toleranzgekeitsfindung junger Menschen durch bot entgegen. Es sprachlich auf eine allBildung zu verankern. Wie der Schüler gemeine historisch-kulturelle Grundlage und die Schülerin, so ist auch der Lehunseres Seins zu reduzieren, entspringt rer und die Lehrerin als eigenständige der Gratwanderung, die hier zu beschreiPersönlichkeit zu begreifen und anzuerten ist. Eine solche Reduzierung reichte kennen. Nur die Authentizität eines indes nicht aus, um das Wesen der Lehrers schafft die Möglichkeit, den Grundlage zu sehen, von dem im Schuluns anvertrauten jungen Menschen gesetz die Rede ist: Das Christentum Orientierung und Wertmaßstab zu gebleibt Religion, bleibt Glaube. Dass dies ben - einem Maßstab, an dem sich dieso sein darf, ergibt sich bereits aus der se reiben, den sie kritisieren und prüfen Präambel des Grundgesetzes, das die sollen. Es ist dieser besondere Raum Verantwortung vor Gott und den Mender Erfahrung, der Schule lebendig schen postuliert. Eine solche Verantwormacht. tung erschöpft sich nicht in der Wahrnehmung eines allgemein kulturhistoriDas Lutherjahr 2017 steht bereits vor schen Kontextes. Christliche Bezüge, der Tür. Dem Ratsgymnasium, 1528 im hierauf weist der Kommentator des Geiste reformatorischer WertvorstelSchulgesetzes nunmehr wieder hinreilungen gegründet, kommt originär die besondere faszinierende Herausforderung zu, die theologischen Vorstellungen Luthers im Unterricht altersgerecht zu entdecken, zumindest zu berühren freilich nicht im Sinne einer konfessionellen Schulung, sondern im besten Sinne des Grund- und Schulgesetzes. Denn das RG hat einen echten, authentischen, einen ursprünglichen Bezug zur Reformation. Dass dieser bei uns im Hause nicht künstlich erfunden werden muss, macht die Herausforderung der nahen Zukunft umso spannender. Pflanzen der Luther-Eiche 2014 auf dem Schulhof des Ratsgymnasiums 43 Im Gespräch mit Rüdiger Herzog Schulpfarrer an der BBS Baßgeige Unser diesmaliger Interviewpartner ist Rüdiger Herzog. Er ist Pfarrer im Schuldienst an der BBS Baßgeige in Goslar. Zum Schuljahresende wird Rüdiger Herzog in den Ruhestand gehen. Die Kirchenseiten haben ihn zu Hause besucht. Er hat uns über seine Arbeit erzählt. Kirchenseiten: Erst einmal vielen Dank, dass Du Dir Zeit für uns genommen hast. Was hat Dich damals dazu gebracht in den Schuldienst zu gehen? War es eine Stellenausschreibung? Rüdiger Herzog: Das hat alles schon viel eher angefangen. Schon im Theologiestudium, das ich in Hermannsburg und Celle gemacht habe, gehörte ein religionspädagogischer Teil mit Praktikum. Dieses Praktikum musste entweder als Konfirmandenunterricht, oder in einer Schule absolviert werden. Da ich schon Erfahrung im Konfirmandenunterricht mit dem KFS hatte, entschloss ich mich dazu, ein Praktikum in der BBS Celle zu machen. Dort gab es einen Schulpastor mit gutem Ruf und einen Relilehrer, den ich privat kannte. Nach meinem Studium bekam ich meine erste Stelle in Vechelde als Pfarrer im Probedienst. Diese Stelle beinhaltetet 6 Stunden Religionsunterricht in einer Realschule. Nach Vechelde ging ich nach Wiedelah und Lengde - und war dort für 4 Jahre Pfarrer. Dann wurde 1992 die Stelle an der BBS Baßgeige frei, als Reinhard Wellhausen in den Ruhestand ging. Ich bewarb mich dann auf diese Stelle. Kirchenseiten: Wo liegen Deine Schwerpunkte im Religionsunterricht? Rüdiger Herzog: Es gibt zwei Schwerpunkte meiner Arbeit. Der erste umfasst die Fachschule Sozialpädagogik. Dort werden Erzieherinnen und Erzieher ausgebildet, sowie die Kinderpflegerinnen, die heute Sozialassistenten heißen.Hier ist der Grundgedanke, berufsbezogen zu unterrichten. Und da mehr als 50% der ErzieherInnen in kirchlicher Trägerschaft arbeiten und von diesen Trägern erwartet wird, dass die künftigen Erzieherinnen und Erzieher auch religionspädagogisch arbeiten, ist es meine Arbeit, den an dieser Stelle in den Rahmenrichtlinien vorgesehenen Religions- unterricht zu geben. Dass heißt: Meine Aufgabe ist dort, den Erziehern Religionspädagogik, Biblische Grundlagen, Gestaltungstechniken von biblischen Geschichten… Kirchenseiten: Liedern? Rüder Herzog : (lacht) ja, wer‘s kann auch das natürlich, also solche Dinge mit den Auszubildenden durchzusprechen. Zum Beispiel gehört dazu auch das Thema Kind und Trauer, oder was bedeutet Glauben für ein Kind? Die persönliche Reflektion ist da auch sehr wichtig. Was habe ich für ein Verhältnis zur Religion? Und da viele Schüler auch aus Sachsen-Anhalt kommen, haben da viele auch ein anderes Verständnis von Religion, teilweise auch eine sehr ablehnende Haltung. Das ist der eine Bereich. Im Bereich der FOS wird im Unterricht mehr Wert auf die Interessen der Schüler gelegt. Die Rahmenrichtlinien sind da weit gefasst. Das rüttelt man dann als Lehrer schon zurecht. Hier gilt es, dem Schüler das Gefühl zu vermitteln, der „Bestimmer“ zu sein. Ganz im Gegenteil z.B. zu Mathematik, wo der Rahmenplan fast fest steht. Das gilt zum Bespiel für die Bereiche: Gestaltung, Technik, Soziale Gesundheit. Ich konnte da mit den Schülern die Unterschiedlichen Bereiche aus Religion, Ethik (Philosophie) besprechen. Da ist zum Beispiel die Bibel häufig sehr theoretisch. Es geht darum, die Lebenserfahrung zu verknüpfen, Fragen, die aus dem Leben kommen, zu nehmen, vielleicht auch mal biblisch. Das grundsätzliche Interesse von Seiten der Kirche ist, dass Religionsunterricht als Bildungsangebot und als Seelsorge verstanden werden soll. Schüler sollen nicht nur etwas vermittelt bekommen, sondern der Relilehrer soll auch für Sorgen und Nöte offen sein. Das spielt eine besondere Rolle bei den Ausbildungsberufen: z.B. KFZMechatroniker, Ver- und Entsorger Gas - und Wasser- Installateur usw. Das bedeutet, sich neben den klassischen Werten auch den Nöten und Sorgen der Auszubilden zu widmen. Das wird von den Ausbildungsbetrieben auch so erwartet. Das da jemand da ist. 44 Kirchenseiten: Hat sich der Stellenwert des Religionsunterrichtes in den letzten Jahren verändert? Rüdiger Herzog: Ausgangslage für den Religionsunterricht ist Artikel 7 des Grundgesetzes. Da ist der Reliunterricht im Vorteil, gegenüber anderen Fächern. Es gibt mittlerweile auch die Möglichkeit, muslimischen Unterricht auf dieser Grundlage zu geben. Ab 14 Jahren kann ja jeder selbst entscheiden, ob er am Religionsunterricht teilnehmen möchte oder nicht. Immer mehr Schüler gehen mehr auf den Bereich Werte und Normen ein als auf Religion. Ich glaube, wir sind an einem Punkt, wo sich etwas ändert. Immer mehr Menschen wenden sich ab. Dieser Anteil wird immer größer In ca. 20 Jahren kann es dazu führen, dass die Frage aufgeworfen wird, ob es Aufgabe einer Gesellschaft sein kann schulischen Religionsunterricht zu geben. In Berlin und Brandenburg gab es ja schon diesen Streit über LER. Dort wird es immer schwieriger, christlichen Religionsunterricht zu halten, wenn die christlichen Kirchen sich nicht an dieser Stelle engagieren. Studien haben gezeigt, dass ReliUnterricht in Schulen in besonders hohem Maße die Schüler erreicht. Kindergottesdienst erreicht längst nicht so viele Schüler. Arbeit in der Schule fördert viel: z.B. auch die Kirchliche Jugendarbeit. Die Kirche versucht schon viel, z.B. durch die Religionspädagogischen Ämter und andere Einrichtungen, die die Arbeit der Religionslehrerinnen und Lehrer unterstützen. Das Interview führte Marcus Hoppe Alles inklusiv(e) Religionsunterricht am Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte in Braunschweig Fast mucksmäuschenstill ist es in dem Klassenraum. Und doch unterhalten sich die fünf Schüler und ihr Lehrer angeregt. Sie gestikulieren mit den Armen, spielen mit ihrer Mimik. Ihre Finger fliegen durch die Luft. Die Gehörlosen-Klasse der 16- bis 19Jährigen des Landesbildungszentrums für Hörgeschädigte (LBZH) hat Religionsunterricht. Mit mir diskutieren sie die unterschiedlichen Gebärden für das Kirchenjahr. Ich bin Thomas Exner und Pfarrer für die Gehörlosengemeinden in Braunschweig und Goslar und Lehrer für Religion am Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte (LBZH). Was heißt Ostern, was Palmsonntag, und wie gebärdet man Passion? Überall in Deutschland gibt es unterschiedliche Dialekte. In Nürnberg wird man Himmelfahrt anders gebärden als in Braunschweig, und in Magdeburg anders als in Osnabrück. Außenstehende denken manchmal es gäbe eine Gebärdensprache. Sicher, die gibt es auch – aber es gibt auch viele regionale Unterschiede. Deswegen hat Inga aus Küsten auch eine andere Geste für den Sonntag als ich. Sie wedelt mit den Handflächen nach oben vor ihrem Bauch, ich aber streiche mir entlang meiner Krawatte von oben nach unten, oder ich reibe mir über den Bauch, als hätte ich Hunger. Die Gebärden haben alle einen Bezug zu ihrer Bedeutung. Beispiel Krawatte: Sonntags putzt man sich fein heraus, deshalb steht die Krawatte-Gebärde für den Sonntag. Doch auch wenn alle Gebärden auf ihre Bedeutung schließen lassen, müssen sich die Gehörlosen doch auf eine gemeinsame Sprache einigen. Wie sonst sollen sie zum Beispiel einen Gottesdienst verstehen? Ich habe deshalb eine CD mitgebracht. Auf der finden die Schüler religiöse Gebärden, die sie im Unterricht lernen. Auf dem Bildschirm macht eine Frau vor, wie es geht, die Schüler diskutieren die Geste, verwerfen sie oder machen sie nach. Bei Himmelfahrt sind sich die Schüler uneins. Sandra würde mit den Händen Wolken zeichnen und dann ihre Hände vom Körper wegstrecken, so als möchte sie einen Weg zeigen - Himmel und Fahrt eben. Die Frau im Computer aber hebt ihren Arm mit gestrecktem Finger langsam Richtung Himmel. Inga findet das eine gute Gebärde, Andrej hingegen fühlt sich an den Hitlergruß erinnert und lehnt das Zeichen deshalb strikt ab. Er möchte lieber die zweite Variante, bei der ein imaginärer Jesus mit beiden Handinnenflächen nach oben gehoben wird. Die Symbolik gefällt dem 16jährigen Schüler. Einmal pro Woche lernen die Jugendlichen mit mir, sprechen über die Bibel und beten. Acht Stunden insgesamt unterrichte ich im Landesbildungszentrum Religion, zweimal pro Woche gebe ich außerdem 120 Minuten lang Konfirmationsunterricht im Klassenverband. Das Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte versteht sich als Bildungsinstitut, das Kinder und Jugendliche vom Erkennen der Hörschädigung an bis zur Vollendung der allgemeinen schulischen Ausbildung integrativ oder in der eigenen Einrichtung betreut, bildet, fördert und erzieht. Das LBZH trägt die Verantwortung für die Frühförderung und Beschulung gehörloser, schwerhöriger und auditiv verarbeitung- und wahrnehmungsgestörter Kinder u. Jugendlicher. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit: Logopäden, Ergotherapeuten und Sonderpädagogen, die im Förderbereich „Hören“ besonders ausgebildet sind. Ziel ist es‚ den Hörgeschädigten einen Standort in der hörenden Umwelt zu ermöglichen und ihnen den Weg zu einem eigenständigen und selbstbestimmten privaten und beruflichen Leben zu eröffnen. Thomas Exner 45 Domstraße 5 - 38640 Goslar Telefon: 05321/1350 Öffnungszeiten: Di - Fr 9-17 Uhr Sa 8.30—12.30 Uhr Bitte beachten Sie unsere monatlichen Angebote auf unseren mobilen Werbeträgern! 46 15 Jahre Theologischer Gesprächskreis mit Propst i.R. Liersch Geschichte und Themen In diesem Jahr feiert der Theologische Gesprächskreis sein fünfzehnjähriges Bestehen. Zeit für einen Rückblick und eine Bestandsaufnahme! Der Kreis hatte einen Vorgänger unter der Leitung von Propst Dr. Otmar Hesse. Sein Amtsnachfolger Helmut Liersch gründete dann den Theologischen Gesprächskreis am 23.März 2001 neu. Zwölf Interessierte saßen anfangs in der Runde. Zunächst wurden überwiegend einzelne biblische Texte durchgesprochen, die jeweils an einem der kommenden Sonntage Grundlage der Predigt waren: Die Klagelieder des Jeremia (angesichts der Zerstörung des World Trade Center), biblische Gestalten wie Johannes der Täufer, Johannes 20,1-18, Johannes 4,19-26, Matthäus 6,1-4, Jesaja 58,1-9, Hebräer 12,1-3. 2003 ging der Theologische Gesprächskreis dann dazu über, ganze biblische Bücher zu lesen. So beschäftigte sich die Gruppe ein Jahr lang ausschließlich mit dem alt-israelitischen Propheten Amos, einem Systemkritiker im damaligen Nordreich (Israel), 2004 wurden Teile des Markus-Evangeliums behandelt, in dem die Konfrontation Jesu mit den religiösen Eliten der damaligen Zeit einen breiten Raum einnimmt. 2005 ging es um den 1. Korintherbrief, in dem Paulus ein revolutionäres Gesellschaftsbild entwirft und den Begriff "Kirche" definiert. Im Jahr 2007 haben wir das Apostolische Glaubensbekenntnis und andere frühe Bekenntnisse behandelt. Von drei Teilnehmern aus dem Kreis wurde anschließend je ein neues Glaubensbekenntnis erarbeitet. Die Texte wurden anlässlich der Visitation durch Landesbischof Dr. Weber im Gottesdienst am 14.Oktober 2007 vorgetragen. Dauer der Behandlung dieser Materie kann man ermessen, wie intensiv dieses Thema, beginnend mit den beiden (!) Schöpfungsgeschichten, behandelt wurde. Seitdem hatte der Kreis häufig eine Beteiligung von 20-25 anwesenden Personen; auf der Einladungsliste standen und stehen noch erheblich mehr. Spannend war die Beschäftigung mit der Frage, wie das Alte Testament im Neuen Testament ausgelegt wird (Biblische Hermeneutik). An eindrucksvollen Beispielen wurde deutlich, in welchem Maß die frühen christlichen Texte Motive und Erzähltraditionen aus der Glaubensüberlieferung des alten Israel aufnehmen. Die Jahre 2008 und 2009 standen im Zeichen des Römerbriefes des Apostels Paulus. Es wurde deutlich, dass es sich um die wohl wichtigste christliche Schrift der Antike handelt, zumal dort erstmals der neue Glaube begrifflich reflektiert wird. In diesem Zusammenhang wurde die Rechtfertigungslehre ausführlich behandelt. Sie besagt, dass der Mensch allein durch den Glauben und nicht durch Werke vor Gott gerecht ist und wurde Martin Luthers zentrales Thema. Neustart 2011 Als Propst Helmut Liersch im September 2011 in den Ruhestand ging, kam aus dem Kreise der Teilnehmer des Theologischen Gesprächskreises der ausdrückliche Wunsch, diesen Arbeitskreis auch über seinen Ruhestandstermin im Oktober hinaus mit ihm weiterzuführen. Herr Liersch stimmte zu – und so fand am 23. Februar 2012 der Auftakt für die Fortsetzung mit ca. 25! Teilnehmern (die Stühle wurden knapp) statt. Die Beschäftigung mit der Urgeschichte wurde fortgesetzt. Dann folgte eine Auseinandersetzung mit dem Begriff der Trinität. Die Behauptung eines „drei-einigen“ Gottes war Thema in mehreren Konzilen des 1. Jahrtausends n. Chr. und hat die Texte der Glaubensbekenntnisse im Christentum in hohem Maße beeinflusst. In diesem Kontext stellte Herr Liersch auch dar, welche Auswirkungen der Streit um die Trinität im 16. Jahrhundert in Goslar hatte: Überraschende Einblicke in die Stadtgeschichte! Das Thema, mit dem sich der Gesprächskreis seit Mitte 2009 beschäftigte, war die Urgeschichte im 1. Mosebuch (Genesis 1-11). Die Kapitel sind ein hochspannender und aktueller Abschnitt der Bibel, der häufig unzureichend oder fehlerhaft interpretiert wird. Beendet wurde dieses Thema Anfang 2014. Aus der mehrjährigen Ab Mitte 2014 wurden die Unterschiede zwischen den vier Evangelien und deren unterschiedliche "Christusbilder" behandelt. Darauf aufbauend studieren wir seit Dezember 2014 das Matthäusevangelium. Damit ergibt sich auch eine Auseinandersetzung mit der Person des Jesus von Nazareth. Derzeit fasziniert uns die Bergpredigt. Ablauf der Gesprächsabende: Während der Treffen werden die einzelnen Abschnitte zuerst von Herrn Liersch vorgelesen, anschließend befasst sich jede und jeder Einzelne für eine gewisse Zeit allein damit. Anschließend wird von einzelnen Gruppenmitgliedern vorgetragen, welche Fragen, Einfälle oder Widersprüche es zum Text gibt. Anschließend “ lüftet“ Herr Liersch in einer Art Vorlesung den nicht immer leicht zu erkennenden Sinn. Dabei zeigt sich häufig, dass eine exakte Interpretation nur durch entsprechendes Hintergrundwissen und Auslegun- 47 48 gen sowie durch Kommentare erarbeitet werden kann. Es sind die theologischen und religionsgeschichtlichen Informationen, die wichtig für das korrekte Verständnis der Texte und der geschichtlichen Vorgänge in der Zeit der Entstehung der Bibeltexte sind. Exkurse in die griechische und hebräische Urfassung werden gelegentlich zur Verdeutlichung herangezogen. Uns fällt dabei immer wieder die Aktualität der Bibeltexte auf. Sie haben, obwohl sie zwischen 2800 und 1900 Jahre alt sind, starken Bezug zur unmittelbaren Gegenwart. Immer wieder kommt es angesichts dieser Erkenntnis zu lebhaften Debatten. Angesichts der Tatsache, dass manche Bücher über mehrere Jahre Thema sind, lässt sich ermessen, dass sehr in die Tiefe gegangen wird, um die eigentliche Bedeutung zu ergründen. Durch die regelmäßige Anwesenheit erwerben die Teilnehmenden ein umfangreiches und fundiertes Wissen auf dem Gebiet der Theologie und der Religionsgeschichte. Besondere Erwähnung verdient auch die hervorragende Versorgung der Gesprächsteilnehmer mit anschaulichem Informationsmaterial aus der theologischen Fachliteratur. Nach dieser Beschreibung könnte man meinen, es handele sich um eine ausgesprochen ernste Veranstaltung. Doch dies ist nicht so. Es wird auch häufig gelacht! Der Kreis hat zurzeit etwa 40 feste InteressentInnen und eine durchschnittliche Anwesenheitsquote von fast 20 Personen, er findet einmal im Monat statt, immer donnerstags. Es nehmen Menschen aus vielen Gemeinden teil: Der Kreis steht allen Interessierten offen, ein „Einstieg“ ist jederzeit möglich. Hartmut Hädrich Weitergehende Informationen auf unserer Homepage: http://www.marktkirche-goslar.de/ theogespr.html Förderverein für die Marktkirchenbibliothek gegründet Inzwischen hat es sich herumgesprochen: Die Bibliothek der Marktgemeinde ist ein historischer Schatz von hohem Rang. Erhebliche Teile des Bücherbestandes, die gegenwärtig in eigens für die alte Bibliothek gebauten Räumen am Gemeindehof lagern, sind im 16. Jahrhundert aus Halberstadt nach Goslar gekommen. Bereits in den späten 20er Jahren des 16. Jahrhunderts vollzog sich in Goslar die Öffnung für das neue reformatorische Gedankengut. Das mag den damaligen Eigentümer der Bibliothek, Andreas Gronewald, bewogen haben, seine Bücher hierher zu bringen, zumal er mit dem dritten Superintendenten, den Goslar hatte, Eberhard Weidensee, befreundet war. Die Bücher weisen Inhalte auf, wie sie für die Renaissance bzw. für die Reformationszeit typisch waren. Und der Besitz solcher Bücher konnte in altgläubigen Regionen wie Halberstadt, wo sehr frühe reformatorische Bestrebungen niedergeschlagen worden waren, durchaus gefährlich sein. So brachte Gronewald die Bücher vermutlich im Jahr 1535 in die alte Kaiserstadt, in jenem Jahr, in dem die Marktkirche an der Nordseite des Hohen Chores einen Anbau bekam. Viele Jahrhunderte waren die Bücher im ersten Stock dieses Anbaus untergebracht, wo sie, zum Teil angekettet und auf Pulten liegend, als Präsenzbibliothek den Mitgliedern des „Geistlichen Ministeriums“, der Goslarer Pfarrerschaft, zur Verfügung standen. Einzelne Bücher und Schriften aus der Bibliothek sind für sich genommen Kleinode, wie zum Beispiel das sogenannte Erfurter Färbefassenchiridion, das einzige erhaltene Exemplar des ersten Gemeindegesangbuches der Welt, oder auch eines der wenigen erhaltenen Exemplare des Septembertestaments, also des Neuen Testaments, das Martin Luther aus dem Griechischen übersetzt hatte und im Jahr 1522 herausgab. Der besondere Wert der Bibliothek ergibt sich aber nicht zuletzt aus dem Umstand, dass die Bücher über die Jahrhunderte zusammengeblieben sind und manche handschriftlichen Notizen ihres Eigentümers und anderer Nutzer aufweisen. Auf diese Weise bietet sich Provenienzforschung an, also die Erkundung der Herkunft bzw. der Vorgeschichte der Bücher. Damit haben sich in den letzten Jahren der Reformationsexperte Prof. Bubenheimer und Propst i.R. Liersch befasst und bereits manches geschichtlich Erhellendes entdeckt. Besonders die Erkenntnisse über die allmähliche Öffnung Gronewalds für die neuen reformatorischen Überzeugungen ermöglichen es, Reformationsgeschichte aus einem besonderen Blickwinkel zu erzählen. Inzwischen hat sich ein Förderverein gegründet unter Leitung von Prof. Hans Zilch. Der Förderverein möchte unterstützend wirken, damit die Bücher erhalten, zum Teil restauriert und weiter erforscht werden können. Er wird sich 49 aber auch mit darum kümmern, dass die Bücher, die bisher nur wenigen Experten zugänglich waren, einem breiteren Publikum bekanntgemacht werden. Die Marktgemeinde als Eigentümerin der Bibliothek ist mit der Stadt Goslar übereingekommen, dass die Bücher voraussichtlich in einem gläsernen Kubus, geschützt und doch gut sichtbar, untergebracht werden sollen. Die Bib- liothek soll den bisherigen Überlegungen zufolge ab dem Jahr 2018 Bestandteil des neu entstehenden Kulturmarktplatzes am Museumsufer werden – eine neue Attraktion für Goslar. Auch bei diesem Vorhaben hofft der Förderverein unterstützend tätig werden zu können. Wir laden Sie herzlich ein, Mitglied des Fördervereins zu werden. Schon ab einem Jahresbeitrag von 20,- € ist das möglich, für Institutionen ab 50,- €. Wir freuen uns aber auch über Spenden für die Arbeit des neuen Fördervereins. Thomas Gunkel für den Vorstand Lokales Spendenkonto für Flüchtlingshilfen der Diakonie IBAN: DE09520604100000625299 Kontoinhaberin ist die Stiftung Diakonie im Braunschweiger Land Verwendungszweck: Hilfe für Flüchtlinge Anschriften: Propstei Goslar Silvia Martin, Propsteisekretärin Kaiserbleek 4 Tel. 22 9 21 [email protected] Ev.-luth. Kirchenverband Goslar Evangelische Jugend Kathrin Lüddeke, Stadtjugenddiakonin Tel. 33 49 42 6 [email protected] Mario Riecke, Propsteijugenddiakon Tel. 05341/9052345 [email protected] Gemeindehof 8 Tel. 2 31 50 Fax 2 37 45 [email protected] Diakoniestation Gemeindehof 8 Tel. 26 500 Fax 3 47 333 www.diakoniestation-goslar.de Diakonische Beratungsdienste Obere Schildwache 6a Tel. 05321/34410 Goslarsche Höfe Okerstraße 32 Tel. 05321/345024 www.goslarsche-hoefe.de 50 Freud und Leid in unseren Gemeinden Taufen Trauerfeiern Frankenberg Frankenberg St. Stephani Rezieh Akbari, Dr.-Wachler-Weg 33 Arshia Arian Salehi, Dr.-Wachler-Weg 33 Armita Salehi, Dr.-Wachler-Weg 33 Mohammad Salehi, Dr.-Wachler-Weg 33 Marla Nami Hoffmann, Esslingen Johan Tetzlaff, Ohlhofbreite 4 Marie Johanna Sophie Wyrwoll, Braunschweig Hans Jürgen Haars, 100 Jahre, Rammelsberger Str. 42 Christa Lohse geb. Rößler, 84 Jahre, Frankenberger Plan 6 Ingeborg Huter geb. Eckhard, 82 Jahre, Doktorswiese 6a Evamarie Reider, geb. Kitter, 81 Jahre, Greifplatz 4 Waltraud Schiller geb. Abel, 85 Jahre, Rammelsberger Str. 42 Erika Trapp geb. Riß, 97 Jahre, Hans-Dieter Schädlich, 88 Jahre, Silcherstraße 5 Gerda Heemeyer geb. Müller, 96 Jahre, Frankenberger Plan 6 Bertold Wied, 75 Jahre, Reitstallweg 9 Ursula Weis geb. Grubert, 94 Jahre, Rammelsberger Str. 42 Vera Neumann, geb. Eilert, 66 Jahre, Hubertusweg 20 Annemarie Vollmann, geb. Grüning, 83 Jahre, Martin-Luther-Str. 1 Heinz Wedde, 86 Jahre, Martin-Luther-Str. 1 Ilse Philippides, geb. Hirlemann, 86 Jahre, Breite Straße 69 Ursula Scheller, geb. Bosse, 85 Jahre, Fillerbrunnen 1 Ida Hartmann, geb. Rinke, 91 Jahre, Dr.-Wilhelm-Kempe-Str. 2 Irma Kroemer, geb. Romeike, 92 Jahre, Osterfeld 3 Elli Schnitzer, geb. Almstedt, 94 Jahre, Osterfeld 3 Elfriede Weitner, geb. Elschner, 85 Jahre, Dr.-Wilhelm-Kempe-Str. 2 Ingeburg Beyer, geb. Koch, 86 Jahre, Berliner Allee 14b Walter Wesche, 81 Jahre, Am Siechenhof 5 Gerda Burmann 73 Jahre, Feldstr. 23 Marktgemeinde Simon Delf Tewes, Bad Harzburg Melissa Almaschev, Kneipstraße 10 Alina Almaschev, Kneipstraße 10 Hanna Noack, Frankenberger Str. 5 Jakob Lucas, Langelsheim Sean Michel Frankenfeld, Kiefernbrink 7 Hanna-Sophie Hoff, Sudmerbergstraße 66 Kevin Lorbeer, Ginsterbusch 94 Maja Haberkorn, Wildensteinstraße 25 Marktgemeinde Trauungen Marktgemeinde Nicole Heumüller-Hübner, geb. Hübner und Robert Heumüller, Magdeburg Kathleen Fries, geb. Tschacher und Dennis Fries, Insterburger Str. 7 Goldene Hochzeit Hans-Günther Griep, 92 Jahre, Thomasstraße 11 Robert Sordyl, 87 Jahre, Liebfrauenberg 7 Klaus-Detlef Kammann, 74 Jahre, An der Gose 35 Hedda Lang, geb. Schulz, 41 Jahre, Breiter Weg 10 Erika Schwier, geb. Rau, 71 Jahre, Siemensstraße 27 Waltraud Prüssner, geb. Steinmann, 85 Jahre, Martin-Luther-Str. 1, früher Kaiserbleek 3 Neuwerk Hilde Reiche geb. Langer, 104 Jahre Helma Thelemann geb. Horn, 77 Jahre, Jürgenweg 56 Dr. Renate Pattet geb. Hill, 93 Jahre, früher Lampestr. 4 Dr. Klaus Rellensmann, 83 Jahre, Geheimrat- Ebert- Str.4 Frankenberg Klaus Wachtendorf und Maleen Wachtendorf geb. Wünsch, Wislicenusstr. 3 Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest.. Pssalm 91,11-12 51 52