programm -- wissenschaftstage des
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programm -- wissenschaftstage des
WISSENSCHAFTSTAGE DES BUNDESUMWELTMINISTERIUMS ZUR OFFSHORE WINDENERGIENUTZUNG Zur Umsetzung der internationalen Klimaschutzvereinbarungen sowie der Zielsetzungen der Europäischen Union hat sich die Bundesrepublik Deutschland verpflichtet, die Kohlendioxid-Emissionen erheblich zu senken und den Anteil der Erneuerbaren Energien zu erhöhen. Der Ausbau der Windenergie ist ein wichtiger Eckpfeiler zur Erreichung dieser Ziele. An Land decken Windenergieanlagen bereits über 4 % des deutschen Strombedarfs. Weltweit sind Windkapazitäten von mehr als 30.000 Megawatt am Netz, davon mehr als ein Drittel in Deutschland. Die Nutzung der Offshore-Windenergie bietet mittelfristig das größte Potenzial unter den erneuerbaren Energien, die Klimaschutzziele und die Ziele zum Ausbau des Anteils der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung in Deutschland zu erreichen. Industriepolitisch werden vor allem in den Küstenländern hohe Erwartungen an die Offshore-Entwicklung auch im Hinblick auf die Entwicklung exportfähiger Technologien geknüpft. Um diese Wachstumspotenziale umwelt- und naturverträglich nutzen zu können, hat die Bundesregierung unter Federführung des Bundesumweltministeriums im Jahr 2002 die Strategie zur Windenergienutzung auf See verabschiedet: Die Offshore-Windenergie soll bis zum Jahr 2030 durch einen stufenweisen Ausbau etwa 15 % des deutschen Strombedarfes decken. Bis zum Jahr 2010 sollen in Nord- und Ostsee Windparks mit einer Gesamtleistung von rund 3.000 Megawatt errichtet werden. Mit dem Bau und Betrieb der ersten 4,5-Megawatt-Windenergieanlagen an Land und der Einrichtung der Forschungsplattform FINO 1 zur Windenergienutzung in der Nordsee wurden in jüngster Zeit wichtige Fortschritte in Forschung und Entwicklung erzielt. Im Rahmen des Zukunftsinvestitionsprogramms der Bundesregierung werden vom Bundesumweltministerium u.a. Projekte der ökologischen Begleitforschung gefördert, die Vorsorge zur Vermeidung von Konflikten zwischen dem Klima- und Meeresschutz treffen. Die international ausgerichteten Wissenschaftstage des Bundesumweltministeriums zur OffshoreWindenergienutzung, gemeinsam veranstaltet vom Bundesumweltministerium, dem Forschungszentrum Jülich GmbH, Projektträger PTJ und der Deutschen Energie-Agentur GmbH, haben das Ziel, Vertretern aus Politik und Fachöffentlichkeit einen Überblick zum Stand der Entwicklung der Offshore-Windenergienutzung in Deutschland und in Europa sowie zum Stand der begleitenden Forschung zu geben. DIENSTAG, 23. 03. 2004 Entwicklungsstand der Offshore Windkraftnutzung in Deutschland Moderation: Udo Paschedag, Referatsleiter Wasserkraft und Windenergie im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) 10:00 – 10:20 Die Strategie der Bundesregierung zur Offshore Windenergienutzung Jürgen Trittin, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit 10:20 – 10:30 Energiewirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte der Offshore Windenergie in einem künftigen Energiemarkt Stephan Kohler, Geschäftsführer Deutsche Energie-Agentur (dena) Diskussion 10:50 – 11:00 Offshore-Windenergienutzung – Chancen für Deutschland und seine Küstenländer Wilfried Voigt, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein 11:00 – 11:10 Entwicklung der Offshore-Windkraftnutzung aus der Sicht des Landes Niedersachsen Dr. Hartmut Pöhlmann, Abteilungsleiter Energie im Umweltministerium des Landes Niedersachsen. 11:10 – 11:20 Entwicklung der Offshore-Windkraftnutzung aus der Sicht des Landes Mecklenburg-Vorpommern Prof. Dr. Wolfgang Methling, Umweltminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern 11:20 – 11:30 Entwicklung der Offshore-Windkraftnutzung aus der Sicht des Landes Bremen Jens Eckhoff, Senator für Bau, Umwelt und Verkehr der Freien Hansestadt Bremen Diskussion Umweltverträglichkeitsuntersuchungen und -monitoring in der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone Moderation: Prof. Dr. Johann Köppel, Technische Universität Berlin, Institut für Landschafts- und Umweltplanung 13:00 – 13:20 Zum Stand der Genehmigungsverfahren und zum Standarduntersuchungskonzept des BSH Christian Dahlke, Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) 13:20 – 13:40 Räumliche Aspekte der Umweltuntersuchungen im Rahmen der Offshore-Windenergieplanungen Frank Richert, Gesellschaft für Energie und Ökologie mbH (GEO), Offshore Forum Windenergie GbR 13:40 – 14:00 Ökologische Untersuchungen im Rahmen der Statusquo-Analyse (Basisuntersuchungen) Dr. Wolfgang von Geldern, Prof. Dr. Holmer Sordyl, Institut für Angewandte Ökologie, für den Wirtschaftsverband Windkraftwerke e.V. Diskussion Forschungsergebnisse aus der Förderung des Bundesumweltministeriums Moderation: Albrecht Tiedemann, Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) 14:20 – 14:30 Die Forschungsförderung des BMU zur Offshore-Windenergienutzung Dr. Norbert Stump, Forschungszentrum Jülich GmbH, Leiter des Bereiches Erneuerbare Energien des Projektträgers Jülich (PTJ) 14:30 – 14:50 Die BMU-Forschungsplattform FINO 1 – Erfahrungen beim Bau und Messbetrieb Gundula Fischer, Germanischer Lloyd WindEnergie GmbH 14:50 – 15:10 Entwicklung einer Großwindanlage mit einer Nennleistung von 4,5 MW Aloys Wobben, Enercon GmbH 15:10 – 15:30 Integration großer Offshore-Leistungen in die elektrische Energieversorgung Dr. Martin Hoppe-Kilpper, Institut für Solare Energieversorgungstechnik (ISET) Diskussion Die Entwicklung der Offshore-Windkraftnutzung im europäischen Rahmen Moderation: Rainer Hinrichs-Rahlwes, Abteilungsleiter im Bundesumweltministerium 16:10 – 16:30 Überblick über die Entwicklung der Offshore-Windkraftnutzung im europäischen Rahmen – Ergebnisse aus dem EU-Projekt Concerted Action for Offshore Wind Energy Deployment (COD) Ruud de Bruijne, Novem, Niederlande 16:30 – 16:50 Das schwedische Programm zur Förderung der Windenergie Anders Bjørck, Swedish Energy Agency 16:50 – 17:10 Offshore Windparks in Großbritannien und das Forschungsprogramm Collaborative Offshore Wind Research into the Environment (COWRIE) Adrian Judd, Cefas, Großbritannien 17:10 – 17:30 Umweltmonitoring in dänischen Offshore-Windparkgebieten Per Hjelmsted Pedersen, ENERGIE E2, Dänemark Diskussion MITTWOCH, 24. 03. 2004 Forschungsergebnisse aus der Förderung des Bundesumweltministeriums: Naturschutz- und Planungsaspekte, Rast- und Zugvögel Moderation: Prof. Dr. Hartmut Vogtmann, Präsident des Bundesamtes für Naturschutz 9:00 – 9:20 Natura 2000 Schutzgebiete in der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone Jochen Flasbarth, Abteilungsleiter im Bundesumweltministerium 9:20 – 9:40 Berücksichtigung von Auswirkungen auf die Meeresumwelt bei der Planung und Zulassung von Windparks in der Ausschließlichen Wirtschaftszone Dr. Wolfgang Peters, Technische Universität Berlin, Institut für Landschafts- und Umweltplanung 9:40 – 10:00 Marine Warmblüter in Nord- und Ostsee (MINOS) – Seevögel und Offshore-Windkraftnutzung: Analyse des Konfliktpotenzials Dr. Stefan Garthe, Universität Kiel, Forschungs- und Technologiezentrum Westküste, Büsum 10:00 – 10:20 Projekt Ökologische Begleitforschung auf Forschungsplattformen in Nord- und Ostsee (BEOFINO) Vogelzug über Nord- und Ostsee – einschließlich erster Ergebnisse von der Forschungsplattform FINO 1 Dr. Ommo Hüppop, Institut für Vogelforschung „Vogelwarte Helgoland“ Diskussion Forschungsergebnisse aus der Förderung des Bundesumweltministeriums: Marine Säugetiere Moderation: Dr. Joachim Kutscher, Forschungszentrum Jülich GmbH (PTJ) 11:00 – 11:20 MINOS – Seehunde in der deutschen Nordsee und im Wattenmeer: Verbreitung und Verhalten Prof. Dr. Dieter Adelung, Leibniz-Institut für Meereswissenschaften an der Universität Kiel 11:20 – 11:50 MINOS – Vorkommen und Habitatnutzung von Schweinswalen in der deutschen Nord- und Ostsee sowie akustische Aspekte der Windenergieanlagen Dr. Karl-Hermann Kock et al., Bundesforschungsanstalt für Fischerei, Forschungs- und Technologiezentrum Westküste, Deutsches Meeresmuseum Stralsund, Ruhr-Universität Bochum Diskussion Forschungsergebnisse aus der Förderung des Bundesumweltministeriums: Gründungsstrukturen und Risikobewertungen Moderation: Jens Peter Molly, Leiter des Deutschen Windenergie-Institutes GmbH (DEWI) 13:00 – 13:20 Lasten, Gründungs- und Tragstrukturen für Offshore Windenergieanlagen in großen Wassertiefen, Forschungsvorhaben GIGAWIND Prof. Dr. Peter Schaumann, Universität Hannover, Institut für Stahlbau 13:20 – 13:40 Kollision Schiff – Offshore Windenergieanlage: Berechnung und Bewertung Florian Biehl, TU-Hamburg-Harburg, Arbeitsbereich Schiffstechnische Konstruktionen und Berechnungen 13:40 – 14:00 Risikoanalyse und Vorsorgekonzept für Offshore Windparks Dr. Ulrich Kremser, Umweltbundesamt Diskussion Forschungsergebnisse aus der Förderung des Bundesumweltministeriums: Umweltauswirkungen Moderation: Prof. Dr. Udo Schöttler, Forschungszentrum Jülich GmbH (PTJ) 14:20 – 14:40 Schallimmissionen während des Bauens und des Betriebes von Offshore Windenergieanlagen Wolf-Jürgen Gerasch, Universität Hannover, Curt-Risch-Institut für Dynamik, Schall und Messtechnik 14:40 – 15:00 Erste Ergebnisse der Benthosuntersuchungen auf FINO 1 und Ergebnisse der Untersuchung des Einflusses von Magnetfeldern auf Meerestiere (BEOFINO) Dr. Rainer Knust, Alfred-Wegener-Institut für Meeres- und Polarforschung 15:00 – 15:20 Vermeidung negativer ökologischer Auswirkungen bei der Netzanbindung, Dr. Matthias Schreiber, Schreiber Umweltplanung Diskussion 15:40 – 16:00 Ausblick auf das künftige Energieforschungsprogramm der Bundesregierung Christof Stein, Referatsleiter Forschung im Bereich Erneuerbarer Energien, Bundesumweltministerium Ende gegen 16:30 Weitere Informationen unter: www.bmu.de www.erneuerbare-energien.de www.fz-juelich.de/ptj www.offshore-wind.de