EINIGE MERKSÄTZE / ZITATE / BIBELSTELLEN ZUM ALTER UND

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EINIGE MERKSÄTZE / ZITATE / BIBELSTELLEN ZUM ALTER UND
EINIGE MERKSÄTZE / ZITATE / BIBELSTELLEN ZUM
ALTER UND ZUM ÄLTERWERDEN
Dora Rappard, die „Chrischona-Mutter“, in ihrem mit 80 verfassten Buch
„Frohes Alter“
„Schön ist der Frühling. … Der Mai des Lebens ist von vielen Dichtern mit
begeisterten Worten besungen worden Aber schön ist auch der Herbst. Das
goldene Korn ist geborgen … allenthalben schimmert und glüht es von Gold
und Purpur. Und ist es auch nur ein Sterben, so offenbart sich doch die
Wirkung des Lebens und zugleich die Gewissheit eines widerkehrenden
Lenzes. … Der Herbst des Lebens hat auch seine Lieder. Dem lauschenden
Ohre tönen sie tausendfach entgegen in einzigartiger Harmonie. Die tiefen
Mollakkorde, die durch die Seele ziehen wie das Echo eines leisen Miserere
(erbarme dich), lösen sich wunderbar auf in ein klares, wohltönendes Jubilate
und klingen aus in den sanften Himmelsstimmen: Amen! Halleluja!“.
So fahrt denn hin, ihr lieblichen Blüten des Mai! In der Erinnerung genießen
wir noch dankbar euren süßen Duft. Fahrt hin, ihr goldenen Früchte des
Sommers! Noch laben wir uns an eurer Fülle und eurem Wohlgeschmack.
Aber wir sehnen euch nicht zurück. Denn das Beste ist uns geblieben, und das
Allerbeste steht uns noch bevor.
Theodor Bovet, ein bekannter Schweizer-Theologe
Das Alter ist nicht mit einem letzten Akt einer Tragödie zu vergleichen, nach
dem der Vorhang fällt und Lichter gelöscht werden. - Vielmehr gleicht es den
letzten Takten der Ouvertüre, nach denen der Vorhang aufgeht, das Licht
erstrahlt und das Eigentliche beginnt.
Margot Kässmann, Mutter von 5 Kindern, mit Krebsdiagnose
Und wenn der Arzt dann sagt: Exitus, sagt mir mein Glaube: Introitus! Der Tod
ist für mich … kein Punkt, sondern ein Doppelpunkt“.
Helmut Thielicke, bekannter Theologe nach dem 2. Weltkrieg
Es kostet Arbeit und eine heilige innere Zucht, dass wir nicht zurückblicken auf
das, was Gott uns genommen hat, sondern auf die Aufgaben, die Gott uns
stellen will.
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Friedrich von Bodelschwingh, Bodelschwinghsche Anstalten Bethel
Das Reifwerden eines Menschen ist im tiefsten Grunde ein Dankbarwerden.
Dag Hammarskjöld,
preisträger
zweiter
UN-Generalsekretär
und
Friedensnobel-
Für alles, das war: Danke! Zu allem, das kommt: Ja!
Soren Kirkegaard, Philosophe und Theologe
Leben lässt sich nur rückwärts verstehen, muss aber vorwärts gelebt werden.
René Bazin: Wenn man alt wird, entfernt sich alles. Aber Gott kommt.
Marie von Ebner-Eschenbach: Alt werden heisst sehend werden
Marie-Luise Kaschnitz: Das Alter ist kein Kerker, sondern ein Balkon, der
zwar Gitter hat, aber einen weiten Blick eröffnet
Martin Buber: Altsein ist ein herrlich Ding, wenn man nicht verlernt hat, was
anfangen heisst
Marc Chagall: Da jedes Leben zwangsläufig seinem Ende entgegen geht,
sollten wir unser Leben, solange es dauert, mit unseren Farben der Liebe und
der Hoffnung ausmalen.
Dominik Klenk: Diese Welt ist eine Brücke. Das Leben ist Anlauf und
Bereitung, der Tod der Absprung, die Auferstehung die Ankunft im Land der
Freude ohne Ende
John Knittel: Alt ist man dann, wenn man an der Vergangenheit mehr Freude
als an der Zukunft hat
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Angesichts des Sterbens
Durch den Tod wird das Leben nicht verloren, sondern erst recht gewonnen
Was wir brauchen ist eine Bewegung des Lebens. Christen sind
Liebhaber des Lebens. Sie lieben das Leben, weil Gott das Leben liebt.
Das Leben lieben heisst die Zukunft lieben. Heute leben wir in der vorletzten,
vorläufigen Wirklichkeit. Christen jedoch leben heute schon vom Bild der
letzten, kommenden Wirklichkeit. Deshalb sind sie Zukunftserzähler und
Zukunftsmaler: Erzähler und Maler einer Zukunft, die es möglich macht, auch
schwere Zeiten in Not, Schmerz und Bangen durchzustehen. Das Schönste
kommt noch!
Wer das Letzte aus dem Blick verliert wird alle Sehnsüchte auf das Vorletzte
und Gegenwärtige richten (Stricker. S.10). Das Drama des Gefängnisses in der
Gegenwart und der Wille zur alleinigen Selbstoptimierung ist vorprogrammiert.
Am Ende des Lebens brauchen wir nicht Hilfe zum Sterben, sondern Hilfe zum
Leben.
Mathilda Wrede (1864-1928; Engel der Gefangenen): Kurz vor Sterben streckte sie
die Arme ihrer Freundin entgegen und jubelt: „Glaubst Du, dass es auf der Welt
noch einen soooo glücklichen Menschen gibt wie ich es bin … Glaubst Du
das?“
Wissenschaftler G.H. v. Schubert (starb 1860): Sagte kurz vor dem Tod zu
Freunden: „Ja, ich sehe ihn schon – Gnade, Friede, Segen über Euch alle! – Schön,
so schön“
Pfarrer Ernst Sieber, Tagesanzeiger 22.9.2015:
„Ich freue mich aufs Ende“
Gottfried Locher, SEK-Präsident Kolumne zu Ostern und angesichts Terror:
„Der Tod hat nicht das letzte Wort, aber das vorletzte nimmt er sich schamlos“
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Pauls Gerhard (1607-1676; Lied Ist Gott für mich, so trete gleich alles wider
mich)
10) Mein Herze geht in Sprüngen und kann nicht traurig sein,
ist voller Freud und Singen, sieht lauter Sonnenschein.
Die Sonne, die mir lachet, ist mein Herr Jesus Christ;
das, was mich singen machet, ist, was im Himmel ist.
Charles H. Gabriel (1856-1932; Lied 493)
(1) Wenn nach der Erde Leid, Arbeit und Pein, ich in die goldenen Gassen zieh ein,
wird nur das Schauen meines Heilands allein, Grund meiner Freude und Anbetung
sein.
Das wird allein Herrlichkeit sein, wenn ich sein Angesicht seh, das wird dann
Herrlichkeit, Herrlichkeit sein.
(2) Wenn dann die Gnade, mit der ich geliebt, dort eine Wohnung im Himmel mir gibt,
wird doch nur Jesus, und Jesus allein, Grund meiner Freude und Anbetung sein.
Von Herrn B., als er dem Tode nahe war, gibt mir dieses Gedicht:
Herr, in Deine Hände befehl ich meinen Geist,
der Anfang Du und Ende und alle Dinge weisst.
Du hast mich treu getragen im Dunkel unserer Welt
die mir trotz aller Plagen so herzlich wohl gefällt.
Nun aber geht’s zu Ende mit dieser, meiner Zeit,
es kommt die jähe Wende zur grossen Ewigkeit.
Zuvor kommt noch das Sterben, das ist kein Kinderspiel.
Ich nehm den Kelch, den herben, Du bringst mich dann ans Ziel.
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EINIGE BIBELSTELLEN ZUM THEMA ALTER UND
STERBEN
Psalm 103, 1-5: Das Hohelied der Barmherzigkeit Gottes
1 Von David. Lobe den HERRN, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen
Namen! 2 Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan
hat:
3 Der dir alle deine Sünde vergibt und heilet alle deine Gebrechen,
4 der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und
Barmherzigkeit,
5 der deinen Mund fröhlich macht und du wieder jung wirst wie ein Adler.
Psalm 79: Verwirf mich nicht, auch wenn ich alt werde
V.9:Verwirf mich nicht in den Tagen meines Alters, verlass mich nicht, wenn ich
schwach werde / wenn meine Kraft abnimmt. V.12: O Gott, sei nicht fern von mir!
Mein Gott, eile mir zu Hilfe! V.18: Auch wenn ich alt werde, wenn mein Haar ergraut;
verlass mich nicht, oh Gott.
Psalm 92,13-16: Der Gerechte wird grünen wie ein Palmbaum
13 Der Gerechte wird grünen wie ein Palmbaum, er wird wachsen wie eine Zeder auf
dem Libanon. 14 Die gepflanzt sind im Hause des HERRN, werden in den Vorhöfen
unsres Gottes grünen. 15 Und wenn sie auch alt werden, werden sie dennoch
blühen, fruchtbar und frisch sein, 16 dass sie verkündigen, wie der HERR es recht
macht; er ist mein Fels und kein Unrecht ist an ihm.
Jes. 40,28-31: Gott wird nicht müde
28 Weißt du nicht? Hast du nicht gehört? Der HERR, der ewige Gott, der die Enden
der Erde geschaffen hat, wird nicht müde noch matt, sein Verstand ist
unausforschlich.
29 Und er gibt dem Müden Kraft, und Stärke genug dem Unvermögenden.
30 Männer werden müde und matt, und Jünglinge straucheln und fallen;
31 aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit
Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht
müde werden.
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Jes. 46,3-4: Ich will euch tragen
3 Hört mir zu, die ihr noch übrig seid vom Hause Israel, die ihr von mir getragen
werdet von Mutterleibe an: 4 Auch bis in euer Alter bin ich derselbe, und ich will euch
tragen, bis ihr grau werdet. Ich habe es getan; ich will heben und tragen und erretten.
2. Kor. 4,16-18: Der äussere und der innere Mensch – Blick auf das Unsichtbare
16 Darum werden wir nicht müde; sondern wenn auch unser äußerer Mensch verfällt,
so wird doch der innere von Tag zu Tag erneuert.
17 Denn unsre Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle
Maßen gewichtige Herrlichkeit, 18 uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare,
sondern auf das Unsichtbare.
2. Kor. 5,1: Von der himmlischen Wohnung
Wir wissen aber, wenn unser irdisches Haus zerbrochen wird, dann haben wir einen
Bau von Gott erbaut, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist, im Himmel.
Jesus geht hin, um uns diese Wohnung zu bereiten. Joh. 14,2-3: In meines Vaters
Hause sind viele Wohnungen. Wenn's nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt:
Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten? 3 Und wenn ich hingehe, euch die Stätte
zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich
bin.
Phil. 1,21: Leben und Sterben
Für mich ist Christus das Leben, und Sterben ein Gewinn.
Jak. 1,12: Die Krone des Lebens empfangen
Glücklich ist der Mensch, der die Anfechtung erduldet. Nachdem er bewährt ist, wird
er die Krone des Lebens empfangen, die Gott denen verheißen hat, die ihn lieb
haben.
Joh. 3,2: Wir werden ihn sehen wie er ist
Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes … wir wissen, wenn die Zeit kommt, dass wir
ihm gleich sein werden. Wir werden ihn sehen, wie er ist
Off. 19,7-9: Die Hochzeit kommt
7 Lasst uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des
Lammes ist gekommen, und seine Braut hat sich bereitet. 9 Und er sprach zu mir:
Schreibe: Selig sind, die zum Hochzeitsmahl des Lammes berufen sind. Und er
sprach zu mir: Dies sind wahrhaftige Worte Gottes.
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Off. 21,2-4: Das Schönste kommt
2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel
herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. 3 Und ich hörte
eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei
den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein und er
selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; 4 und Gott wird abwischen alle Tränen von
ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch
Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
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Pred. 3,1-11: Alles Ding hat seine Zeit, und jedes Vorhaben unter dem
Himmel hat seine Zeit… geboren werden und sterben … weinen und lachen
… zerstören und bauen … klagen und tanzen … verlieren und bewahren …
reden und schweigen. Krieg und Frieden … Was bleibt nun dem Schaffenden
von dem, womit er sich abmüht? … Er hat alles schön gemacht zu seiner Zeit,
auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht
ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende.
Pred. 12,1-7: 1 Denk an deinen Schöpfer in deiner Jugend, bevor die bösen
Tage kommen und die Jahre sich nahen, da du wirst sagen: »Sie gefallen mir
nicht«. …
3 Zu der Zeit zittern die Hüter des Hauses (1) und die Starken krümmen sich
(2) und müßig stehen die Mahlmägde (3), weil es so wenige geworden sind,
und finster werden, die durch die Fenster sehen (4).
4 Die Tore nach draussen (5) schließen sich, der Laut der Mühle wird leiser
(6). Die Stimme des Vogels wird still, und alle Lieder werden gedämpft (7).
5 Auch fürchtet man sich vor der Anhöhe, und auf dem Wege ist Schrecken.
Dann blüht der Mandelbaum (8) und schwer schleppt sich die Heuschrecke (9)
und die Kaper bricht auf (10). Der der Mensch fährt dahin, wo er ewig bleibt,
und die Klageleute gehen umher auf der Gasse.
6 Und der silberne Strick zerreißt und die goldene Schale zerbricht und der
Eimer zerschellt an der Quelle und das Rad fällt zerbrochen in den Brunnen
(11).
7 Denn der Staub muss wieder zur Erde kommen, wie er gewesen ist, und der
Geist wieder zu Gott, der ihn gegeben hat (12).
Der Abschnitt war ursprünglich als Rätsel gedacht. Erläuterungen: (1) Die
Arme
(2) Beine (3) Zähne (4) Augen (5) Ohren (6) Stimme (7) Singen (8) Graues
Haar (9) Gehen macht Mühe (10) Kein Stimulans/Medikament hilft (11) Dinge
werden fallen gelassen (12) Ende / Tod.
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