Gebrauchsanweisung
Transcrição
Gebrauchsanweisung
Gebrauchsanweisung Stand Juli 2008 - 0483 Technische Hotline +49 60 07 /91 76 -222 www.wieland-international.com Ceramic work and Photography by Christian Ferrari 3 WIELAND Dental +Technik & WIELAND Dental Ceramics IELAND W Dental +Technik Der Name WIELAND steht seit der Gründung des Familienunternehmens im Jahre 1871 durch Dr. Theodor Wieland für Tradition und Innovation, Qualitätsprodukte sowie Kundenorientierung. Mit mehr als 250 Mitarbeitern sind wir heute ein führendes mittelständisches Unternehmen mit Produkten und Dienstleistungen auf den Gebieten Dental- und Edelmetall-Technologie. Die konsequente Fokussierung des Unternehmens sowie innovative Entwicklungen haben insbesondere in den letzten Jahren unsere Marktposition erheblich gestärkt. WIELAND Dental+ Technik ist geprägt durch seine kompetenten und engagierten Mitarbeiter, die konsequente Nutzung von Synergiepotentialen der unterschiedlichen Produktsparten und seine flexible, kundenorientierte Struktur. Schwerpunkt unseres Unternehmens sind Produkte und Dienstleistungen für hochwertige dentale Prothetik: EdelmetallLegierungen, das weltweit führende AGC® Galvanosystem für höchste ästhetische Ansprüche sowie dentale Aufbrenn- und Strukturkeramiken. Die Produktion von Edelmetallhalbzeug für technische und dekorative Anwendungen, Hartloten und Speziallegierungen, EdelmetallElektrolyten sowie Dienstleistungen auf dem Gebiet der EdelmetallScheidung und Entsorgung stellen einen weiteren Schwerpunkt unseres Unternehmens dar. 4 W IELAND Dental Ceramics Anfang 2002 nahm die neu gegründete WIELAND Dental Ceramics GmbH, als Tochtergesellschaft der WIELAND Dental+ Technik GmbH & Co. KG, Pforzheim in Rosbach-Rodheim ihre Tätigkeit auf. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen mehr als 30 Personen, Tendenz weiter steigend. Ziel des Unternehmens ist es, Verblendkeramiken sowie keramische Systeme zu entwickeln und zu produzieren, die neue materialwissenschaftliche und ästhetische Maßstäbe setzen. Dies geschieht unter intensiver Einbindung von Zahntechnikern, Zahnärzten und Hochschulen. Zur Zeit bietet WIELAND Dental Ceramics bereits Verblendkeramiken für alle verfügbaren Gerüstmaterialien auf dem Markt, beispielsweise alle Arten von Aufbrennlegierungen und keramischer Gerüste wie z. B. Al2O3 und ZrO2 an. Kompetenz, Kundennähe und Innovation resultieren aus der engen Zusammenarbeit und Integration von Forschung, Entwicklung, Anwendungstechnik und Produktion. ew Generation N Ceramics ............................... S. 6 HITEX™ Sortimente ............ S. 9 ie Farbwelt der D Etiketten ............................. S. 11 Verarbeitung Gerüstvorbereitung ........... S. 12 rbeitsschritte A Standardschichtung ........... S. 13 REFLEX® Malfarben .......... S. 18 ■ A rbeitsschritte Professional Schichtung ... HITEX™ Chroma Dentin Massen ................. HITEX™ Expert Set ........... HITEX™ Schultermassen ... HITEX™ Gingiva Massen ... HITEX™ Bleach Massen .... S. 20 ■ ■ ■ ■ ■ S. 23 S. 24 S. 30 S. 32 S. 33 Brennprogramme .............. S. 36 Troubleshooting ................. S. 38 5 New Generation Ceramics – Verblendkeramik mit innovativer Nanoleuzitstruktur™! Innovative Mikrostruktur S ehr glatte, homogene und plaqueresistente Oberfläche ■ ingivafreundlich und G antagonistenschonend ■ Im Mund einfach auf Hochglanz polierbar ■ Indikation renntemperatur: 780 °C B (1. Dentinbrand) ■ AK-Bereich verblendbarer W Edelmetall-Legierungen: 16,1 bis 16,7·10-6 K-1 (25 – 500 °C) ■ Ästhetik Echte Farbidentität zu allen WIELAND -Type Verblend keramiken ■ ■ Außergewöhnlich natürliches Farbverhalten ■ Erfüllt höchste Ansprüche ■ Lichtdynamik ist bei uns Standard Sicherheit berdurchschnittliche Haftwerte Ü auf allen gängigen Legierungen im Indikationsbereich ■ S icheres und einfaches Brennprogramm ■ vergleiche: T. Klinke, R. Biffar, Quintessenz Zahntechnik 26 [12], 1317–30 (2000) Allgemein keine Langzeitabkühlung ■ Hohe Bruchfestigkeit: 120 MPa ■ Wirtschaftlichkeit ■ ■ ■ S ichere und einfache Farbreproduktion bei rationeller Drei-Schicht-Technik (Opaker / Dentin / Schneide) Robust in der Anwendung erfekte Handlingseigenschaften, P sehr gutes Brennverhalten Innovation ■ Nanoleuzitstruktur™ ■ Brennstabile Opaleszenz Innovation „Nanoleuzitstruktur™“ HITEX™: Nanoleuzitstruktur™ Rissfreie Mikrostruktur, in der feinste Leuzitkristalle homogen verteilt sind. Viele Kristalle besitzen dabei eine Größe im Nanometerbereich (< 1 µm bzw. < 1000 nm) und geben der Struktur ihren Namen. Zum Vergleich: Ein menschliches Haar misst ca. 40000 nm im Durchmesser. Fein = Optimal orteile der innovativen V Mikrostruktur von HITEX™ Die feine und homogene Verteilung der Leuzitkristalle bei HITEX™ wird durch obige Mikrostrukturaufnahmen dokumentiert (jeweils gleicher Vergrößerungsfaktor). Konventionelle Keramik (Leuzitkristalle mit einer Größe von bis zu 60 µm) Grob = Suboptimal 7 Sicherheit ie folgenden lichtmikroskopischen D Aufnahmen (siehe unten) verdeutlichen die Dichte des HITEX™ Opakers im Vergleich zu einem möglichen Wettbewerbsprodukt. Dentin Opaker Dentin Wettbewerber Opaker Legierung HITEX™ Legierung ■ Schichtfolge: Legierung / Opaker / Dentin (jeweils gleicher Vergrößerungsfaktor) HITEX™ (links) weist im Vergleich zu Wettbewerbern (rechts) eine extrem homogene und blasenfreie Opaker- und Dentinschicht auf. Folge: bestmöglicher Verbund zur Legierung. 8 HITEX™ Sortimente HITEX™ Starter Set HITEX™ Add-on Set HITEX™ Expert Set Art.-Nr. 8600150SET Art.-Nr. 8600160SET Es enthält die V-Farben: A2 - A3 - A3,5 - B2 - B3 - C2 - C3 - D3 Es enthält die V-Farben: A1 - A4 - B1 - B4 - C1 - C4 - D2 - D4 8 x Pastenopaker 8 x Dentin ■ 6 x Dentin Modifier *1 ■ 8 x Chroma Dentin ■ 2 x Fluoreszenz Dentin *2 ■ 2 x Schneide *3 ■ 2 x Opalschneide *3 ■ 3 x Schultermasse hochschmelzend *4 ■ 2 x Transpamasse *5 ■ 3 x REFLEX® Malfarbe *6 ■ 1 x REFLEX® Glasurmasse ■ 1 x Korrekturmasse ■ 1 x HITEX™ Anmischflüssigkeit ■ 1 x HITEX™ Malfarben und Glasurflüssigkeit ■ 1 x HITEX™ Pastenopakerverdünner ■ 1 x S chultermasse Isolierstift ■ 1 x Portionierer ■ 2 x Farbindikator 8 x Pastenopaker 5xP astenopaker Modifier *7 ■ 8 x Dentin ■ 8 x Chroma Dentin ■ 2 x Fluoreszenz Dentin *8 ■ 2 x Schneide *9 ■ 2 x Opalschneide *9 ■ 3 x S chultermasse hochschmelzend *10 ■ 6 x REFLEX® Malfarbe *11 ■ 4 x R EFLEX® Body Malfarbe *12 ■ 1 x H ITEX™ Anmischflüssigkeit ■ 1 x H ITEX™ Malfarben und Glasurflüssigkeit ■ 1 x H ITEX™ Pastenopakerverdünner ■ 2 x Farbindikator ■ ■ à4g à 12 g à 12 g à 12 g à 12 g à 12 g à 12 g à 12 g à 12 g à2g 2g 3g 50 ml 15 ml 15 ml Art.-Nr. 8600170SET ■ à 4g ■ H ITEX™ Starter Powder Set: à 4g à 12 g à 12 g à 12 g à 12 g à 12 g à 12 g à 2g à 2g 50 ml 15 ml 15 ml ITEX™ Add-On H Powder Set*: Art.-Nr. 860015PSET Art.-Nr. 860016PSET Das HITEX™ Starter Powder Set enthält die gleichen Komponenten wie das HITEX™ Starter Set, jedoch wurde alternativ der Pastenopaker und der Pastenopakerverdünner durch Folgendes ersetzt: Das HITEX™ Add-On Powder Set enthält die gleichen Komponenten wie das HITEX™ Add-On Set, jedoch wurde alternativ der Pastenopaker, Pastenopaker Modifier und der Pastenopakerverdünner durch Folgendes ersetzt: ■ 8 x Pulveropaker à 10 g ■ ■ 1 x HITEX™ Opakerflüssigkeit 50 ml * 1 Mocca, Caramel, Khaki, Brown, Yellow, Ivory * 2 Flamingo, Straw * 3 2, 3 * 4 Flu, 2, 3 * 5 Clear, Neutral * 6 Caramel, Peach, Marone * 7 White, Yellow, Orange, Brown, Violet * 8 Bright, Sunny * 9 1, 4 8 x Pulveropaker 5xP ulveropaker Modifier ■ 1 x HITEX™ Opakerflüssigkeit à 10 g ■ à 10 g 15 ml *10 Red, 1, 4 *11 White, Black, Orange, Ocker, Blue, Yellow *12 A, B, C, D *13 Corn, Mango *14 Topas, Anthrazit, Amethist, Aquamarin, Citrin, Rubin, Lemon, Melon *15 Frosty, Milky, Ice, Snow *16 Light, Pearl, Creme *17 Grey, Melon, Steel, Violet, Gum, Olive, Ivory 9 1xP astenopaker 4 g Modifier Gum ■ 5 x Dentin Gum à 12 g ■ 2 x Dentin Modifier *13 à 12 g ■ 8 x Schneiden Modifier *14 à 12 g ■ 4 x Opal Effekt *15 à 12 g ■ 3 x Bleach Dentin *16 à 12 g ■ 1 x B leach Fluoreszenz Dentin 12 g ■ 1 x B leach Schneide Blau 12 g ■ 1 x B leach Schultermasse hochschmelzend 12 g ■ 6 x S chultermasse Korrektur à 12 g ■ 1 x B leach Schultermasse Korrektur 12 g ■ 7 x REFLEX® Malfarbe *17 à 2g ■ 1 x H ITEX™ Anmischflüssigkeit 50 ml ■ 1 x Anmischflüssigkeit blau 15 ml ■ 1 x A nmischflüssigkeit gelb 15 ml ■ 1 x Anmischflüssigkeit rot 15 ml ■ 2 x Farbindikator ■ r Set te ™ Star X HITE n Set HITEX™ Add-O rt Set HITEX™ Expe 10 Die Farbwelt der Etiketten Paste Opaque (Pastenopaker) Deckt das Metallgerüst dünn ab und sichert den Haftverbund zwischen Gerüst und darüber liegender Keramik. Weiterhin sichert der Opaker die Farbidentität zu allen -Type Keramiken! Powder Opaque (Pulveropaker) Deckt das Metallgerüst dünn ab und sichert den Haftverbund zwischen Gerüst und darüber liegender Keramik. Weiterhin sichert der Opaker die Farbidentität zu allen -Type Keramiken! Verwenden Sie zum Anmischen das Powder Opaque Liquid (Pulveropaker Anmischflüssigkeit). Dentine (Dentin) Zum Aufbau des Dentinkerns der Restauration und zur Unterstützung der primären Farbwirkung. Dentine Modifier (Dentin Modifier) Die Dentine Modifier ermöglichen eine noch individuellere Nuancierung des Dentinkörpers in verschiedenen Farbtönen. ™ C hromatix (Chroma Dentine) hromatix™ Massen sind Dentine C Modifier und werden zur gezielten Steuerung und Individualisierung des Chroma und der Opazität benutzt. Chromatix besitzt gegenüber den Dentinen eine leicht erhöhte Opazität bei gleichzeitig verstärktem Chroma. Incisal (Schneide) Zur Nachahmung des natürlichen Schmelzes. Die Bezeichnungen der Schneide sind bestimmten Farben zugeordnet. Die Schneide 2 wird z. B. benötigt, um bei einer Standard schichtung A2 in der Gesamtheit der Schichtung die Farbe A2 auch reproduzieren zu können. Incisal Modifier (Schneiden Modifier) Zur individuellen Akzentuierung spezieller Schmelzcharakteristiken. Flu Dentine (Fluoreszenz Dentin) Dieses Material gehört ebenfalls zur Gruppe der Dentine Modifier. Mit Hilfe von Flu Dentine (Fluoreszenz Dentin) lässt sich der Helligkeitswert der Verblendung steuern. Je mehr Flu Dentine (Fluoreszenz Dentin) eingemischt wird, umso stärker steigt der Helligkeitswert der Schichtung. Opale Incisal (Opalschneide) Mit der Opalschneide gelingt eine natürliche Opaleszenz selbst bei Mehrfachbränden. Auch hier sind Mischungen mit der normalen Schneide oder ein purer Einsatz des Materials möglich. „Lichtdynamik ist bei uns Standard“. Opale Effect (Opal Effekt) Die Opale Effect Massen zeichnen sich, im Gegensatz zu den farbzugeordneten Standard-Opalschneiden, durch eine linear abnehmende Transparenz und Opaleszenz aus. Ausserdem steigt analog zur Abnahme der Transparenz die Fluoreszenz dieser Massen linear an. Daher können diese Massen auch gezielt zur gleichzeitigen Steigerung und Steuerung des Helligkeitswertes im inzisalen Bereich der Schichtung ideal eingesetzt werden. S houlder High / Correction (Schultermasse hochschmelzend / Korrektur) Shoulder High: Für ästhetische metallfreie Keramikschultern. Shoulder Correction: Für niedrigschmelzende Korrekturen der Keramikschulter z. B. nach dem Glanzbrand. ranspa Clear / T Neutral (Transpamasse) Mit Hilfe von Transpa Clear / Transpa Neutral (Transpamasse) können Transparenzen unterschiedlichster Ausprägung nachgebildet werden. Transparente Inzisalsäume sind ebenso möglich wie eine Nuancierungen des Schneidenbereichs. Wichtig: Es dürfen ausschließlich REFLEX® Stains und Glaze verwendet werden, da nur diese Malfarben und Glasurmasse mit HITEX™ kompatibel sind! REFLEX® Stain (Malfarbe) Letzte Charakterisierungen z. B. im Hals- oder Okklusalbereich können mit Stain (Malfarbe) durchgeführt werden. REFLEX® Glaze (Glasurmasse) Der Glasurbrand bestimmt das Oberflächen-Finish der keramischen Verblendung. Glaze (Glasurmasse) wird dünn und gleichmäßig aufgetragen. Bei 11 Verwendung der Glasur kann der Glanzbrand zirka 10 °C niedriger gebrannt werden. Durch die homogene Oberfläche der HITEX™ ist ein Glasurbrand nicht unbedingt erforderlich. Correction (Korrekturmasse) Dieses Material erlaubt die Korrektur von bereits fertigen Schichtungen. Aufgrund der abgesenkten Brenn temperatur von 720 °C erfährt die Verblendung keine Veränderung in Form oder Glanzgrad. Wichtig: Mischen Sie HITEX™ ausschließlich mit den empfohlenen Flüssigkeiten an. Besonders die Verwendung so genannter Langzeitflüssigkeiten (z. B. X Carving Liquid Retain) ist kontraindiziert, da auf Grund der niedrigen Brenntemperaturen von HITEX™ ein rückstandsfreies Verbrennen dieser Flüssigkeiten nicht gewährleistet ist. ITEX™ Carving H Liquid (Anmischflüssigkeit) Diese Modellierflüssigkeit dient zum Anmischen sämtlicher HITEX™ Dentin-, Modifier- und Schneidemassen. Sie gewährleistet optimale Modelliereigenschaften und Verarbeitungsbreite bei gleichzeitig optimalem Brennverhalten. H ITEX™ Stain Liquid (Malfarben und Glasurflüssigkeit) Bitte verwenden Sie in Kombination mit HITEX™ zum Anmischen der Reflex Glaze und REFLEX® Stain ausschließlich das HITEX™ Stain Liquid. Nur so erhalten Sie eine perfekte Brillanz und Oberflächenhomogenität nach dem Glanzbrand. aste Opaque P Thinner (Pastenopaker Verdünner) Zum Verdünnen von HITEX™ Pastenopaker. Um die guten Handlingseigenschaften, das Brennverhalten und den Haftverbund zu gewährleisten, darf nur dieser Verdünner sparsam eingesetzt werden. owder Opaque P Liquid (Pulveropaker Anmischflüssigkeit) Dient zum Anmischen des HITEX™ Pulveropakers. Um die guten Handlingseigenschaften, das Brennverhalten und den Haftverbund zu gewährleisten, darf nur dieses Liquid verwendet werden! Verarbeitung – Gerüstvorbereitung Indikation HITEX™ eignet sich zur Verblendung von Universallegierungen im WAK-Bereich von 16,1–16,7·10-6 K-1 (25 – 500 °C). Vorzugsweise empfehlen wir die WIELAND Universallegierungen, z. B.: ■ Porta Maximum NF (WAK 16,2 · 10-6 K-1) ■ Simidur A (WAK 16,2 · 10-6 K-1) ■ Porta PDF plus (WAK 16,1 · 10-6 K-1) ■ PortaNorm (WAK 16,3 · 10-6 K-1) ■ Porta Aurium 2 (WAK 16,6 · 10-6 K-1) ■ Simidur Press X (WAK 16,7 · 10-6 K-1) sowie ■ Gerüst, bereit für den 1. Opakerbrand AGC Galvanogold ® Gerüstvorbereitung Zur Gerüstbearbeitung bitte den Empfehlungen des Legierungsherstellers folgen. Bei der Verwendung von WIELAND Legierungen bitte ebenfalls den in der jeweiligen Gebrauchsinformation gegebenen Empfehlungen folgen. Hinweis! Um Blasenbildung aufgrund von Säureresten zu verhindern, ist es notwendig die Gerüste nach dem Wilacid Bad, im Ultraschallgerät oder mit dem Dampfstrahler gründlich zu reinigen. Wichtig! Hochgoldhaltige und goldreduzierte Universallegierungen (z. B. PortaNorm) sollten abgestrahlt, oxidiert und nach dem Oxidbrand in einem sauberen, warmen Wilacid Bad (o.Ä.) für ca. 5 min abgebeizt werden. Silber-Palladium (Ag-Pd) -Aufbrennlegierungen (z. B. Simidur A, Simidur Press X) sollten vor dem Verblenden gestrahlt, oxidiert und nach dem Oxidbrand wiederholt gestrahlt werden. 12 Arbeitsschritte Standardschichtung 13 Arbeitsschritte Standardschichtung Incisal Incisal Dentine Opaque Dentine Metallgerüst Dentine Metallgerüst 14 D en D tin en tin e Sc hn In eid ci e sa l O pa O lsc pa hn le ei In de ci sa l A1 A2 A3 A3,5 A4 B1 B2 B3 B4 C1 C2 C3 C4 D2 D3 D4 O rb Sh en ad es Fa A1 A2 A3 A3,5 A4 B1 B2 B3 B4 C1 C2 C3 C4 D2 D3 D4 pa O ke pa r qu e Farbzuordnung Standardschichtung Incisal A1 A2 A3 A3,5 A4 B1 B2 B3 B4 C1 C2 C3 C4 D2 D3 D4 1 2 3 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 2 3 4 1 2 3 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 2 3 4 Nach entsprechender Vorbereitung des Gerüstes kann der Auftrag des Opakers beginnen. Der Opaker liegt als Paste oder Pulver vor. Kronen nach dem 2. Opakerbrand; Verarbeitung Pulveropaker Der HITEX™ Pulveropaker kann handlingsbedingt nicht mit destilliertem Wasser aufgetragen werden. Bei Verwendung von HITEX™ Powder Opaque Liquid wird das Abfließen des Opakerpulvers während des Auftragens verhindert. Der 1. Pulveropakerbrand erfolgt als so genannter Wash. Hierbei wird der Pulveropaker mit Hilfe eines Glasinstrumentes oder eines Pinsels in einer sehr dünnen, nicht deckenden Schicht auf das vorbereitete Gerüst aufgetragen. Danach erfolgt der erste Opakerbrand bei 800 °C. Im zweiten Schritt wird der Opaker in einer gleichmäßigen, nicht zu dicken Schicht aufgetragen. Trotzdem sollte der Opaker das Gerüst nun vollständig abdecken, damit eine einheitliche Farbgebung der Krone gewährleistet ist. erarbeitung V Pastenopaker Vor der Verarbeitung wird der HITEX™ Pastenopaker mit einem Keramikspatel gut durch gemischt und eine kleine Portion entnommen. Diese wird mit Hilfe des HITEX™ Paste Opaque Thinners soweit verdünnt, dass eine dünnflüssige, sahnige Konsistenz entsteht. Diese verdünnte Paste wird mit einem Glasinstrument oder Pinsel in einer gleichmäßigen, deckenden Schicht auf das Gerüst aufgetragen. Anschließend erfolgt der erste Opakerbrand bei 800 °C. Anschließend wird der Vorgang wiederholt und es erfolgt der zweite Opakerbrand. Der Opaker muss das Gerüst vollständig abdecken, damit eine einheitliche Farbgebung der Krone gewährleistet ist. Hinweis! WICHTIG! Nicht übermäßig riffeln und auch keine dicken Opakerschichten im Okklusal-, Approximal- oder Randbereich zusammenfließen lassen. Zu dicke Schichten des Opakers können durch unkontrolliertes Entweichen von Flüssigkeit während des Vorwärmprozesses zu Blasenbildung führen und während des Brandes aufreißen. Verwenden Sie aufgrund der niedrigen Brenntemperaturen von HITEX™ ausschließlich die mitgelieferten HITEX™ Opakerflüssigkeiten. Andere Anmischflüssigkeiten führen zu Verfärbungen oder zu einer Blasenbildung während des Opakerbrandes! Hinweis! WICHTIG! Zu schnelles Trocknen kann zu Problemen führen. Werden die empfohlenen Zeiten für das Vortrocknen und Trocknen nicht eingehalten, kann dies zum Aufreißen kleinerer Hohlräume oder zur Abhebung des Opakers führen. Das Opakerliquid wurde dann zu schnell vom flüssigen in den gasförmigen Zustand überführt. Der Opaker weist nach dem Brand ein hochglänzendes Erscheinungsbild auf. Eine matte Oberfläche deutet auf eine zu niedrige Brenntemperatur hin. Unterbrennen beeinträchtigt immer die Farbwirkung der Verblendung. Die Brenntemperaturen bitte den Brennprogrammen am Ende dieser Arbeitsanleitung entnehmen. 15 1. Dentinbrand Dentin- und Schneidematerial in gewohnter Weise mit HITEX™ Carving Liquid anmischen. Danach dem Schichtschema folgend den Dentinkern modellieren und die Modellation mit der Platzierung der Schneidenmasse abschließen. Obwohl die Schrumpfung der HITEX™ Massen nach dem Brennen minimiert wurde, muss die Modellation in vergrößerter Zahnform erfolgen. Kronen nach der Dentinschichtung Die Keramik nun entsprechend den Brennempfehlungen in der Tabelle (im Anhang) brennen. Hinweis! HITEX™ zeigt aufgrund der Nanoleuzitstruktur™ einen hohen Glanzgrad nach dem 1. und 2. Dentinbrand. Wichtig! Mischen Sie HITEX™ ausschließlich mit den empfohlenen Flüssigkeiten an. Besonders die Verwendung so genannter Langzeitflüssigkeiten (z. B. X Carving Liquid Retain) ist kontraindiziert, da auf Grund der niedrigen Brenntemperaturen von HITEX™ ein rückstandsfreies Verbrennen dieser Flüssigkeiten nicht gewährleistet ist. Dentin- / Schneide-Schichtung Individualisierung mit Transpamassen Dentin- / Schneide-Transpa Schichtung nach dem 1. Dentinbrand 16 2. Dentinbrand Nach dem 1. Dentinbrand wird die Form der Restauration mit Hilfe eines geeigneten Schleifkörpers korrigiert. Bei diesem Arbeitsschritt bitte auf ausreichende Kühlung (Wassertropfen) achten. Eventuell fehlende Keramik durch eine erneute Schichtung von Dentin oder Schneidenmaterial korrigieren. Dazu ist analog der Beschreibung im 1. Dentinbrand zu verfahren. Die fertigen Kronen nach dem Malfarbenbrand Wichtig! Verwenden Sie HITEX™ Keramiken keinesfalls in Verbindung mit anderen Keramiken, gleich welchen Typs. Da HITEX™ eine einzigartige Nanoleuzitstruktur™ besitzt, ist HITEX™ nicht mit anderen Keramiken kompatibel. alfarben und M Glasurbrand Nach erneuter mechanischer Nachbearbeitung kann nun die Verblendung mit Hilfe der REFLEX® Malfarben charakterisiert und / oder mit der REFLEX® Glasurmasse glasiert werden. Hinweis! Ein zu hoher Anpressdruck (punktuelle Überhitzung) ist unbedingt zu vermeiden. Bei jeder Keramik führt exzessives Beschleifen in jedem Fall zu Mikrorissen innerhalb der keramischen Struktur und kann unter Umständen zu einem Versagen der Verblendung (Abplatzungen, Risse, Sprünge) führen. Wichtig! Bitte ausschließlich REFLEX® Malfarben und Glasurmassen verarbeiten! Die Verwendung von produktfremden Komponenten birgt immer das Risiko von unkontrollierten Spannungen und somit das Risiko des Ausfalls der Verblendung (Druck- / Zugspannungssprünge)! Die Malfarben und die Glasurmassen bitte ausschließlich mit HITEX™ Stain Liquid anmischen. Auftrag mit Hilfe eines üblichen Malfarbenpinsels. Hinweis Glanzbrand! Der Glanzgrad kann individuell, je nach Brenntemperatur und Haltezeit, von matt bis stark glänzend eingestellt werden. Korrekturschichtung zum 2. Dentinbrand 17 Die REFLEX® Malfarben D as Farbrad ist ein in sich logisch aufgebautes Malfarben-Mischsystem ■ EFLEX® Stain Set R (Malfarben Set): Indikation REFLEX® und HITEX™. REFLEX® Stains sind nicht mit ALLUX® und ZIROX® kompatibel. ■ Art.-Nr. 8300070SET B renntemperatur ■ 16 x Malfarben ■ 1 x Glasur ■ Temperatur des Glanzbrandes der jeweilig verwendeten Keramik! à2g 1 x Malfarben und Glasurflüssigkeit ■ 1 x Portionierer ■ 1 x Farbindikator ■ 2g 50 ml ■ s ermöglicht dem Zahntechniker E mit Hilfe der acht Eckpunktfarben, sowie White und Grey, alle weiteren 75 auf dem Farbrad abgebildeten Farbnuancen auf einfache und rationelle Weise zu reproduzieren. eben den Farben der Eckpunkte N sind die in der Zahntechnik gängigsten 8 Farben fester Bestandteil des Stain Sets. it Hilfe des mitgelieferten M Portionierers (Portionierergrößen klein und groß), ist eine exakte Reproduktion der unterschiedlichen Farbtöne anhand der beigefügten Mischtabelle gewährleistet. ählen Sie bitte die Größe des W Portionierers nach der gewünschten Gesamtmenge. Wichtig! ■ Das Farbrad Wechseln Sie während des Portionierens nicht die Portionierergröße, da diese in keinem festen Verhältnis zueinander stehen. Nur so ist eine exakte Dosierung gewährleistet, die eine gezielte Reproduktion der gewünschten Farbe erlaubt. 90 89 6 88 11 5 10 4 3 85 8 42 39 80 79 75 74 78 73 62 56 67 68 69 53 54 49 50 70 64 52 48 43 44 76 57 47 51 58 46 59 33 38 60 32 37 61 40 31 36 65 35 30 63 29 45 71 28 27 26 25 24 66 19 18 23 3 4 0 41 77 22 20 7 13 1 21 2 14 84 12 55 72 15 81 9 16 86 82 17 83 87 By Angela Helbig 18 Vorgehensweise ■ ■ ■ otieren Sie sich die auf dem N Farbplättchen zugeordnete Zahl. S uchen Sie in der unten abgebildeten Tabelle die entsprechende Zahl. ischen Sie die Komponenten wie M in der Tabelle beschrieben und Sie erhalten die gewünschte Farbnuance. 0 White 1 2 3 4 Blue 5 Steel 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Melon 15 Peach 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 Orange 27 28 Olive 29 30 31 32 33 34 35 36 37 Marone 38 39 40 41 42 43 44 45 Ivory Fa rb de nu s F mm ar e br r ad M es isc (T hu .= n Te g a il/ us e) Die Mischtabelle ählen Sie eine Farbe aus dem W links abgebildeten Farbrad aus. Fa rb de nu s F mm ar e br r ad M es isc (T hu .= n Te g a il/ us e) ■ Beispiel: Farbe Nr. 18 1 x kleine Portion Peach, 1 x kleine Portion Orange, 2 x kleine Portionen White oder ... 1 x große Portion Peach, 1 x große Portion Orange, 2 x große Portionen White ■ – 1 T. Blue + 3 T. White 1 T. Blue + 1 T. White 3 T. Blue + 1 T. White – 3 T. Blue + 1 T. Grey 1 T. Blue + 1 T. Grey 1 T. Blue + 1 T. Peach + 2 T. White 3 T. Blue + 3 T. Peach + 2 T. White 1 T. Blue + 1 T. Peach 3 T. Blue + 3 T. Peach + 2 T. Grey 1 T. Blue + 1 T. Peach + 2 T. Grey 1 T. Peach + 3 T. White 1 T. Peach + 1 T. White 3 T. Peach + 1 T. White – 3 T. Peach + 1 T. Grey 1 T. Peach + 1 T. Grey 1 T. Peach + 1 T. Orange + 2 T. White 3 T. Peach + 3 T. Orange + 2 T. White 1 T. Peach + 1 T. Orange 3 T. Peach + 3 T. Orange + 2 T. Grey 1 T. Peach + 1 T. Orange + 2 T. Grey 1 T. Orange + 3 T. White 1 T. Orange + 1 T. White 3 T. Orange + 1 T. White – 3 T. Orange + 1 T. Grey 1 T. Orange + 1 T. Grey 1 T. Orange + 1 T. Marone + 2 T. White 3 T. Orange + 3 T. Marone + 2 T. White 1 T. Orange + 1 T. Marone 3 T. Orange + 3 T. Marone + 2 T. Grey 1 T. Orange + 1 T. Marone + 2 T. Grey 1 T. Marone + 3 T. White 1 T. Marone + 1 T. White 3 T. Marone + 1 T. White – 3 T. Marone + 1 T. Grey 1 T. Marone + 1 T. Grey 1 T. Marone + 1 T. Caramel + 2 T. White 3 T. Marone + 3 T. Caramel + 2 T. White 1 T. Marone + 1 T. Caramel 3 T. Marone + 3 T. Caramel + 2 T. Grey 1 T. Marone + 1 T. Caramel + 2 T. Grey 1 T. Caramel + 3 T. White 46 47 48 Caramel 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 Ocker 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 Yellow 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 Gum 82 83 84 85 86 Violett 87 88 89 Grey 90 Black 19 1 T. Caramel + 1 T. White 3 T. Caramel + 1 T. White – 3 T. Caramel + 1 T. Grey 1 T. Caramel + 1 T. Grey 1 T. Caramel + 1 T. Ocker + 2 T. White 3 T. Caramel + 3 T. Ocker + 2 T. White 1 T. Caramel + 1 T. Ocker 3 T. Caramel + 3 T. Ocker + 2 T. Grey 1 T. Caramel + 1 T. Ocker + 2 T. Grey 1 T. Ocker + 3 T. White 1 T. Ocker + 1 T. White 3 T. Ocker + 1 T. White – 3 T. Ocker + 1 T. Grey 1 T. Ocker + 1 T. Grey 1 T. Ocker + 1 T. Yellow + 2 T. White 3 T. Ocker + 3 T. Yellow + 2 T. White 1 T. Ocker + 1 T. Yellow 3 T. Ocker + 3 T. Yellow + 2 T. Grey 1 T. Ocker + 1 T. Yellow + 2 T. Grey 1 T. Yellow + 3 T. White 1 T. Yellow + 1 T. White 3 T. Yellow + 1 T. White – 3 T. Yellow + 1 T. Grey 1 T. Yellow + 1 T. Grey 1 T. Yellow + 1 T. Gum + 2 T. White 3 T. Yellow + 3 T. Gum + 2 T. White 1 T. Yellow + 1 T. Gum 3 T. Yellow + 3 T. Gum + 2 T. Grey 1 T. Yellow + 1 T. Gum + 2 T. Grey 1 T. Gum + 3 T. White 1 T. Gum + 1 T. White 3 T. Gum + 1 T. White – 3 T. Gum + 1 T. Grey 1 T. Gum + 1 T. Grey 1 T. Gum + 1 T. Blue + 2 T. White 3 T. Gum + 3 T. Blue + 2 T. White 1 T. Gum + 1 T. Blue 3 T. Gum + 3 T. Blue + 2 T. Grey 1 T. Gum + 1 T. Blue + 2 T. Grey 1 T. Black + 1 T. White – Arbeitsschritte Professional Schichtung 20 21 Arbeitsschritte Professional Schichtung Professional Schichtung HITEX™ Professional by Christian Ferrari Der Natur sind keine Grenzen gesetzt im Spiel mit Licht, Form und Farbe. Sie schafft es immer wieder, uns mit der Vollkommenheit und Harmonie ihrer Schöpfung zu überraschen. Wir sind vor die schwierige Aufgabe gestellt, diese lebendige Welt mit unseren begrenzten technischen Mitteln nachzubilden. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, benötige ich Materialien, die meine Kreativität nicht einschränken und mir damit die Möglichkeit geben, die Natur nachzuahmen. Bisher konnten wir bei der Keramikschichtung drei Eigenschaften beeinflussen: Chroma, Helligkeitswert und Transparenz. Mit HITEX™ steht mir jetzt eine weitere Dimension zur Verfügung: Farbtiefe durch Kontrast. Mit den Chromatix™ Dentinmassen kann ich Kontraste gezielt steuern und damit eine einzigartige Farbtiefe erreichen, durch die es mir gelungen ist, das natürliche Lichtspiel im Zahn nachzubilden. In diesem Stadium können verschiedene Dentinmodifier und Opalmassen appliziert werden, um die gewünschten Farbeffekte im Mamelonbereich zu bestimmen. Im Inzisalbereich verwende ich Flu Dentin in den Zonen, in denen das Licht reflektiert werden soll (auf den Mamelons). Es ist wichtig, dass das Licht zwischen den Mamelons absorbiert wird wie beim natürlichen Zahn. Im nächsten Schritt lege ich die Außenkontur des Zahnes mit Schneide aquamarin fest, wenn es der Fall erfordert. Danach trage ich abwechselnd Schneide- und Opalmassen auf. Die endgültige Form vervollständige ich mit Transpamassen. Gegebenenfalls muss der erste Brand durch einen Korrekturbrand mit Transpamassen ergänzt werden. Die HITEX™ ermöglicht mir die Realisierung selbst ausgefallener Patientenfälle in meinem Labor. Abweichend von der Standard DreiSchicht-Technik besteht mit diesem Sortiment auch die Möglichkeit, eine erweiterte, professionelle Schichtung durchzuführen. Dazu stehen folgende Massen zur Verfügung: ■ Chromatix™ ■ Flu Dentine ■ Dentine Modifier ■ Opale Incisal ■ Opale Effect ■ Incisal ■ Incisal Modifier ■ Transpa Neutral ■ Transpa Clear ■ Stain Diese Modifiermassen können beliebig untereinander gemischt werden. Die bevorzugten Einsatzgebiete dieser Massen sind der oben rechts stehender Aquarellzeichnung auf S. 25 zu entnehmen! Zum Erreichen dieses Zieles schichte ich nach folgender Regel: Nach den Opakerbränden trage ich unter Berücksichtigung der endgültigen Form Chromatix™ Dentin auf das gesamte Gerüst auf, wobei ich den Chromatix™ Dentinkern in bestimmten Bereichen durch Effektmassen (Dentinmodifier, Opalmassen) näher charakterisiere. Anschließend bringe ich die Dentinmassen auf, die ich etwas reduziere, um Platz für die weiteren Massen zu schaffen. Fertige Kronen mit Professional Schichtung 22 Die HITEX™ Chroma Dentin Massen A nwendungsbereich ■ ■ ■ hromatix™ Massen sind Dentin C Modifier und werden zur gezielten Steuerung und Individualisierung des Chroma und der Opazität benutzt. urch die Erhöhung der Opazität D wird eine stärkere Abdeckung des Metallgerüstes bei gleichzeitiger Erhöhung des Chroma (Farbintensität) auch bei geringen Keramikschichtdicken erreicht. ™ Chromatix kann zur Steuerung des Chroma und der Opazität in das normale Dentin eingemischt, aber alternativ auch bei Bedarf pur eingesetzt werden. Wichtig! ■ Verwenden Sie Chromatix™ immer nur in Verbindung mit unserem HITEX™ Carving Liquid. Nur so sind die hervorragenden Farb-, Transparenz und Handlingseigenschaften gewährleistet. Schichtung von Chromatix™ (Steuerung des Chroma) B renntemperatur ■ der Brandführung folgen In Sie bitte den Empfehlungen der Brenntabelle des 1. bzw. 2. Dentinbrandes. Die Brenntemperaturen und Zeiten entnehmen Sie bitte den Brennprogrammen am Ende dieser Anleitung! 23 Das HITEX™ Expert Set (Professional Set) HITEX™ Expert Set Anwendungsbereich Art.-Nr. 8600170SET ■ 1 x Pastenopaker 4 g Modifier Gum ■ 5 x Dentin Gum à 12 g ■ 2 x Dentin Modifier *13 à 12 g ■ 8 x Schneiden Modifier *14 à 12 g ■ 4 x Opal Effekt *15 à 12 g ■ 3 x Bleach Dentin *16 à 12 g ■ 1 x Bleach Fluoreszenz Dentin 12 g ■ 1 x Bleach Schneide Blau 12 g ■ 1 x Bleach Schultermasse hochschmelzend 12 g ■ 6 x Schultermasse Korrektur à 12 g ■ 1 x Bleach Schultermasse Korrektur 12 g ■ 7 x REFLEX® Malfarbe *17 à 2g ™ ■ 1 x HITEX Anmischflüssigkeit 50 ml ■ 1 x Anmischflüssigkeit blau 15 ml ■ 1 x Anmischflüssigkeit gelb 15 ml ■ 1 x Anmischflüssigkeit rot 15 ml ■ 2 x Farbindikator ■ ■ ■ ■ it dem Creative Set haben Sie M nun noch mehr Möglichkeiten zur gezielten Individualisierung und Charakterisierung Ihrer Restaurationen. Dazu stehen Ihnen 8 Schneiden Modifier sowie 4 Opal Effekt Massen zur Verfügung. Die unterschiedlichen Massen sind nicht farbzugeordnet und werden nach Bedarf pur oder beigemischt eingesetzt. werden zur individuellen Sie Akzentuierung interner Schmelzund Opaleszenzcharakteristika eingesetzt. S pezielle Eigenschaften der Opal Effekt Massen ■ Die Opal Effekt Massen zeichnen sich, im Gegensatz zu den farbzugeordneten Standard-Opalschneiden, durch eine linear abnehmende Transparenz und Opaleszenz aus. n to rb Fa Et ik be ett ze en ic hn un g Schneiden Modifier Incisal Topas Incisal Anthrazit Incisal Amethist Incisal Aquamarin Incisal Citrin Incisal Rubin Incisal Lemon Incisal Melon ■ intensiv orange intensiv grau gräulich-violett intensiv blau intensiv gelblich rötlich gelblich orange *13 C orn, Mango *14 T opas, Anthrazit, Amethist, Aquamarin, Citrin, Rubin, Lemon, Melon *15 F rosty, Milky, Ice, Snow *16 L ight, Pearl, Creme *17 G rey, Melon, Steel, Violet, Gum, Olive, Ivory 24 Ausserdem steigt analog zur Abnahme der Transparenz die Fluoreszenz dieser Massen linear an. Daher können diese Massen auch gezielt zur gleichzeitigen Steigerung und Steuerung des Helligkeitswertes im inzisalen Bereich der Schichtung ideal eingesetzt werden. Beispiel 1: Opale Effect Frosty besitzt die größte Transparenz und Opaleszenz, sowie die geringste Fluoreszenz. ■ Beispiel 2: O pale Effect Snow besitzt die geringste Transparenz und Opaleszenz, sowie die höchste Fluoreszenz. ■ F arbindikator ie einzelnen Farbtöne und TransD parenzen erkennen Sie auf dem beiliegenden Farbindikator, der wie alle HITEX™ Indikatoren, mit original Farbmustern aus Keramik bestückt ist. Dies bietet Ihnen den Vorteil der exakten farblichen Identifikation der Einzelmassen unter unterschiedlichsten Lichtbedingungen (Auf- und Durchlicht). Chromatix™ Transpa Melon Opale Ice Dentine Modifier Opale Frosty Dentine Modifier Flu Dentine Transpa Clear Opale Incisal Transpa Neutral Incisal Transpa /Incisal Aquamarin Watercolor Art by Christian Ferrari Farbzuordnung Flu Dentine (Fluoreszenz Dentin) Bright Flamingo Straw Sunny A1 A2 A3,5 B2 A2 A3 A4 B3 B1 D3 B3 B4 B2 C1 D2 B4 C2 C3 D4 C4 ■ Fluoreszierende Modifier mit einer ausgeprägten Fluoreszenz. Sie verstärken die Leuchtkraft der Verblendung. Kurzwelliges Licht im nicht sichtbaren Bereich wird absorbiert und langwelliges Licht im sichtbaren Bereich emittiert. Dentine Modifier (Dentin Modifier) Ivory A1 B1 Corn Mango Mocca Caramel Khaki Yellow B3 B4 A2 A3,5 C2 – B4 Brown – A3 A4 C3 B2 ■ C1 B4 C4 D2 D3 D4 ■ ■ F ür alle anderen Farben, um den Helligkeitswert zu erhöhten. Speziell im Halsbereich zu verwenden. Speziell im Halsbereich zu verwenden. F ür alle Farben individuell, ohne spezifische Farbzuordnung. ■ Für alle Farben individuell, ohne spezifische Farbzuordnung. ■ Opale Effect (Opal Effekt) Opale Effect Frosty Opale Effect Milky Opale Effect Snow Opale Effect Ice = siehe Seite 24 = siehe Seite 24 = siehe Seite 24 = siehe Seite 24 ■ Mit Opale Effect Milky und Snow kann der Helligkeitswert der Schneidemassen zusätzlich kontrolliert werden. Alle Opalschneiden können ohne Beachtung einer speziellen Farbzuordnung für alle V-Farben verwendet werden. Incisal (Schneiden Modifier) / Transpa (Transpamasse) Incisal Topas Incisal Anthrazit Incisal Amethist Incisal Aquamarin Incisal Citrin = intensiv orange = intensiv grau = gräulich violett = intensiv blau = intensiv gelblich Incisal Rubin Incisal Lemon Incisal Melon Transpa Neutral Transpa Clear 25 = rötlich = gelblich = orange = transparent = sehr transparent ■ Alle Modifier Transpa Schneiden können individuell, ohne spezifische Zuordnung, bei allen Farben verwendet werden. Schichtung von Chromatix™ (Steuerung des Chroma) Schichtung von Opale Effect Snow Einlegen von Flu Dentine Flamingo Charakterisierung mit einer Mischung aus 50 % Transpa Neutral und 50 % Incisal Amethist 26 Individualisierung des unteren Drittels der Schichtung mit einer Mischung aus 50 % Dentine und 50 % Gum Überschichten mit 100 % Dentine Forcierung der Tiefenwirkung mit einer Mischung aus 30 % Dentin und 70 % Transpa Clear Erarbeitung der Mamelonstrukturen mit Flu Dentine Flamingo 27 Individualisierung der Inzisalleisten mit Incisal Aquamarin Gestaltung der Randleisten mit einer Mischung aus 50 % Incisal Amethist und 50 % Opale Effect Frosty Überschichten mit einer Mischung aus 50 % Transpa Neutral und 50 % Transpa Clear Opaleszenseffekte und Schneidemassen 28 Finalisieren der anatomischen Form der Schichtung mit Transpa Neutral Kronen nach dem 1. Dentinbrand Korrektur mit Transpa Neutral und Transpa Clear Fertige Arbeit nach dem Glanzbrand 29 Die HITEX™ Schultermassen B renntemperatur ■ ■ Die 7 HITEX Shoulder High (Schultermasse hochschmelzend), werden mit einer Brenntemperatur von 790 °C bei 1 Minute Haltezeit vor dem ersten Dentinbrand verarbeitet. S houlder High und Shoulder Correction – das haben beide gemeinsam ™ ie 7 HITEX™ Shoulder Correction D (Schultermasse Korrektur) werden mit einer Brenntemperatur von 720 °C bei 1 Minute Haltezeit nach dem Glanzbrand verarbeitet. ■ ■ ■ ■ ■ Anwendungsbereiche ■ ■ ■ ie Shoulder Correction eignen D sich nicht nur für die Herstellung und Korrektur von Keramikschultern nach dem Glanzbrand. Aufgrund ihrer niedrigen Brenntemperatur können sie auch für alle anderen Korrekturen wie z.B. leichte Formkorrekturen oder Kontaktpunktergänzungen verwendet werden. Mit Shoulder Correction können so evtl. Korrekturen auch nach einer Ofenlötung durchgeführt werden. Mit den Schultermassen Shoulder High Flu / Shoulder Correction Flu können dunkle Bereiche wie zum Beispiel verfärbte Zahnsubstanz oder Kronenränder abgedeckt beziehungsweise Helligkeit und Transparenz gesteuert und dementsprechend verändert werden. it den Schultermassen Shoulder M High Red / Shoulder Correction Red kann der Übergang zwischen präpariertem Zahnstumpf, Keramikschulter und Zahnfleisch schnell und einfach adaptiert bzw. kaschiert werden. geringe Brennschrumpfung ohe Formstabilität, auch nach h mehreren Dentin- und Glanzbränden adurch hervorragender d Randschluss perfekte Farbharmonie infache Steuerung von e Transparenz, Fluoreszenz und Lichtreflexion Ideal präparierter Gipsstumpf Isolierstift ■ er „WIELAND IsoPen“ wird auf D den vorbereiteten Gipsstumpf aufgetragen. Isolierung 2 mal dünn auftragen. Dabei gilt es zu beachten, dass es zu keiner Pfützenbildung kommen darf. Präparationsanforderung Zum Herstellen von metallfreien Kronenrändern müssen die präparierten Zahnstümpfe eine Stufe oder eine ausgeprägte Hohlkehle aufweisen. Gerüstvorbereitung Gerüstgestaltung Der Randbereich des Gerüstes wird zum Anbringen der keramischen Schulter (labial oder zirkulär) bis zur Innenkante der Stufen- oder Hohlkehlpräparation gekürzt. Die durch die Reduzierung entstandene Metallkante muss dünn ausgestaltet werden. Anschließend wird das Gerüst wie üblich konditioniert und mit Opaker abgedeckt. Keine diamantierten Schleifinstrumente verwenden. Diamantpartikel können sich in der Legierung festsetzen und beim Brennen Blasen in der Keramik verursachen. orbereitung der V Gipsstümpfe Vor dem Anlegen der keramischen Schulter muss der Gipsstumpf mit dem „WIELAND IsoPen“ gut isoliert werden. 30 IsoPen beim Auftragen auf den Gipsstumpf . Schichtung 1 der Shoulder High Der Zahnfarbe entsprechend wird die Shoulder High mit dem HITEX™ Carving Liquid angemischt und im zervikalen Bereich aufgetragen. Nach dem Ausmodellieren und Glätten der Keramikschulter wird die Schultermasse vorsichtig mit einem Föhn getrocknet bis sie eine durchgehende weißliche Farbe hat. Das Käppchen kann nun abgehoben werden. Die Keramik nun entsprechend den Brennempfehlungen in der Tabelle (im Anhang) brennen. Auftrag Schultermasse Schultermasse nach dem 1. Brand Korrekturschichtung zum 2. Brand Schulter nach dem 2. Schultermassenbrand 2. Schichtung der Shoulder High Nach erfolgtem Brand wird der Randschluss geprüft. Sinterbedingte Veränderungen werden korrigiert. Der Gipsstumpf wird noch einmal isoliert. Die Shoulder High Masse wird wie bei der ersten Schichtung angemischt. Anschließend die fehlenden Bereiche ergänzen und die Schultermasse in den durch den ersten Brand entstandenen Spalt einriffeln, so dass die Keramikschulter eine optimale Passung erhält. Danach die Schulter vollständig komplettieren und trocknen. Das Gerüst mit nun vollständig aufgetragener Schultermasse vorsichtig vom Stumpf abnehmen und auf den Brenngutträger positionieren. Hierbei ist zu beachten, dass die Keramikschulter nicht mit dem Brennträger in Berührung kommt, um ein „Festbacken“ am Trägermaterial auszuschließen. Die gebrannte Arbeit muss nach dem Korrekturbrand der Schulter gegebenenfalls noch auf das Modell aufgepasst werden. Anschließend erfolgt dann die vollständige Verblendung mit HITEX™. F arbzuordnungstabelle HITEX™ Schultermassen SH HITEX™ Schultermassen SC g/ e un xtur h isc mi / es r M lder e n lt u e d rb a hu o Sc Sh Fa Sh SM 1 + SM Flu / 1:1 A1 SM 1 A2 SM 1 A3 SM 2 + SM 3 / 1:1 A3.5 SM 3 + SM 4 / 1:1 A4 SM 1 + SM Flu / 1:1 B1 SM 2 + SM Flu / 1:1 B2 SM 2 B3 SM 2 + SM 4 / 1:1 B4 SM 4 + SM Flu / 1:1 C1 SM 4 + SM Flu / 1:1 C2 SM 4 C3 SM 4 C4 SM 1 + SM 4 / 1:1 D2 SM 1 + SM 4 / 1:1 D3 SM 2 + SM 4 / 1:1 D4 31 SH 1 SH 2 SH 3 SH 4 SH Red SH Flu SC 1 SC 2 SC 3 SC 4 SC Red SC Flu Die HITEX™ Gingiva Massen A nwendungsbereich ■ ■ ■ ■ ie Gum Dentine (Gum 1 – 5) erD möglichen durch ihre Farbvielfalt (5 unterschiedlich eingefärbte Massen) die exakte farbliche Rekonstruktion der Gingiva. esonders bei keramisch B verblendeten ImplantatSuprakonstruktionen ist es unumgänglich, die Weichgewebsverluste anatomisch korrekt zu korrigieren. Aber auch bei Extraktionswunden oder nach paradontologischen Eingriffen kann es nach Ausheilung zu Weichgewebsdefekten kommen. erarbeitung und V Brenntemperatur ■ ■ um Massen können pur, oder G aber untereinander gemischt eingesetzt werden. Daher ist die Anzahl der möglichen Zahnfleischfarben nahezu beliebig F olgen Sie bitte bei der Verarbeitung und Brandführung den Empfehlungen für Dentine auf Seite 16 und folgende. us ästhetischen und paradonA talhygienischen Gründen müssen diese in jedem Fall durch den Zahntechniker mit Hilfe entsprechender keramischer Massen ergänzt werden. ie Gum Dentine ermöglichen D durch ihr breites Farbspektrum und ausgezeichnete Handlingseigenschaften eine farblich und anatomisch exakte Rekonstruktion der Gingiva, wie sie heute von Zahnärzten und Patienten gleichermaßen gefordert wird. Verblendung mit Gum Dentine 32 Die HITEX™ Bleach Massen Immer mehr Patienten wünschen sich perfekte, helle und weiße Zähne. Das geschieht bei natürlichen Zähnen durch das so genannte „Bleaching“ (Bleichen der natürlichen Zahnhartsubstanz). Damit sich die keramischen Verblendungen hier harmonisch einfügen, müssen sie ebenfalls ästhetisch perfekt umgesetzt werden. In der Vergangenheit folgte man bei der Schichtung von „BleachKeramiken“ folgendem Schema: weißer Opaker – weißes Dentin – helle Schneide oder Transpamasse. Diese Schichttechnik zeigt aber besonders bei bereits „gebleachter“ Restbezahnung deutliche Schwächen, da der Bleichvorgang ausgehend vom Zahnschmelz nach innen erfolgt. Dies bedeutet, dass zwar die Zahnhartsubstanz, jedoch nicht (oder nur in geringem Umfang) das natürliche Dentin von diesem Vorgang betroffen ist. Entsprechend setzt sich anschließend auch die Zahnfarbe aus einem weitgehend farblich unveränderten Dentinkern und einer stark aufgehellten Oberfläche zusammen. Dieser Tatsache haben wir bei der Entwicklung unserer neuen Crystal Bleach Shades Rechnung getragen: Durch das neue Farb- und Schichtkonzept ist der Zahntechniker nun in der Lage, sowohl im „gebleachten“ Restgebiss, als auch bei der Herstellung kompletter Restaurationen immer ein harmonisches und ästhetisches Ergebnis zu erzielen. Beispiel Farbkombination ) ch li un Crystal Dentine Light (niedrigstes Chroma) e hit iß) W e r ke in-w a e Op (r Hellste Weiß-Variante A1 -br er lich k a öt Op (r Hellste A-Variante Crystal Dentine Pearl (mittleres Chroma) Mittlere Weiß-Variante Mittlere A-Variante Mittlere B-Variante Crystal Dentine Creme (höchstes Chroma) Chromatischste Weiß-Variante Chromatischste A-Variante Chromatischste B-Variante paker- / DentinO Kombinationen ä Das Crystal Flu Dentine wird individuell als Modifier eingesetzt. 33 B1 -g er lich k a öt Op (r Hellste B-Variante ) ich l elb B eschreibung der keramischen Massen ■ Die Paste Opaque Modifier White, Paste Opaque A1 und Paste Opaque B1 sind in Verbindung mit allen drei Dentinen kombinierbar. Die Dentine: Crystal Dentine Light ist vom Chroma am hellsten und tendiert in den Weißbereich. Crystal Dentine Pearl ist vom Chroma gegenüber dem Crystal Dentine Light etwas intensiver und ist tendenziell dem „rötlichbräunlichen“ Bereich (A-Farben) zuzuordnen. Crystal Dentine Creme ist am chromatischsten und tendiert in den „rötlich-gelblichen“ Bereich (B-Farben). ■ Das Crystal Flu Dentine (Bleach Fluoreszenz Dentin) hat im Vergleich zu den anderen Dentinen den höchsten Helligkeitswert und die stärkste Fluoreszenz. Daher kann durch Beimischung in die entsprechenden Crystal Dentine (Light, Pearl, Creme) oder als Modifier z. B. im Zahnhalsbereich gezielt die Fluoreszenz sowie der Helligkeitswert gesteuert werden. Das Crystal Flu Dentine wird individuell als Modifier eingesetzt. ■ ■ Die Schneiden: Es handelt sich ausnahmslos um Opal Effekt Massen. Opale Effect Frosty, Ice, Milky und Snow sind in ihrer Transparenz und Opaleszenz abgestuft. Frosty ist die transparenteste Schneide, mit einem sehr stark ausgeprägten Opal Effekt, gefolgt von Ice, Milky und Snow, wobei der Opale Effect Snow die geringste Transparenz besitzt. Die Opale Effect Milky und Snow werden als Standard-Schneiden ohne spezifische Schneidenzuordnung eingesetzt. ■ Die Opale Effect Frosty und Ice werden individuell eingesetzt. Sie besitzen einen ausgeprägten Opal Effekt und finden ihre Anwendung speziell im Incisalsaum und an den Flanken des Zahnes. Schneiden Modifier: Die Crystal Opale Incisal Blue kann sowohl als Standardschneide oder nach Bedarf auch als Modifier eingesetzt werden. Sie besitzt einen weißlich-bläulich opaleszierenden Effekt, ähnlich jugendlichen Zähnen. ■ Die Incisal Aquamarin wird als Modifier für bläuliche Leisten und Keile verwendet. Transpa Massen: Es stehen zwei Massen in unterschiedlicher Transparenz zur Verfügung. Transpa Clear, die sehr transparent (glasklar) ist und Transpa Neutral, die eine etwas geringere Transparenz besitzt. Mit Transpa Neutral kann zusätzlich die Farbintensität der verwendeten Keramikmassen gesteuert werden. Hierbei ist zu beachten, dass damit die Trans■ 34 parenz, je nach Beimischung mit Transpa Neutral, ansteigt und gleichzeitig die Farbintensität (Chroma) abnimmt. Schultermassen: Es steht eine weißliche Schultermasse, die Crystal Shoulder High, zur Verfügung. Sollte die Schulter eine andere Farbe aufweisen, kann auf die kompatiblen HITEX™ Schultermassen zurückgegriffen werden. Die Crystal Shoulder Correction eignet sich für die Herstellung und Korrektur von Keramikschultern nach dem Glanzbrand. ■ ■ F olgen Sie bitte bei der Verarbeitung und Brandführung den Empfehlungen für Dentine auf Seite 16 und folgende. 3-D-Schichtkonzept Helligkeit + paker: O Steuert den Farbton. entin: D Steuert das Chroma. I-Snow chneide (Opale Effect): S Steuert die Helligkeit. I-Milky Farbton + D-Light D-Pearl I-Blue D-Creme O-White O-B1 O-A1 Chroma – ■ Verwendete Massen: ■ Ergebnis: ■ B eispiel 1 Opaker White Crystal Dentine Light Schneide Snow Variante im Schichtkonzept: Bleach Schneeweiß (rein-weiß) Hellste Bleach-Variante mit dem geringsten Chroma Bleach Zahnfarbbereich A-Farben (rötlich-weiß) Dunkelste BleachVariante mit dem höchsten Chroma B eispiel 2 Opaker A1 Crystal Dentine Creme Schneide Milky 35 Brennprogramme für HITEX™ Allgemeines Brennprogramm Opakerbrand 1 Opakerbrand 2 Schulterbrand 1 Schulterbrand 2 Dentinbrand 1 Dentinbrand 2 Glanzbrand Schulterkorrektur Korrekturbrand C) em (°C) eit ) te t z ec izra in) tem ur (° eit ec) m m ur it- g n r e n:s he /m ä at t tez n:s uu ) ze hlun n k a g w n i i c r r f C l r e ro m k n e e ( Ha (m Va (% La kü Vo p T Au (° Br p 100 575 6:00 75 800 2:00 – 100 575 6:00 75 800 2:00 – 100 500 5:00 75 790 1:00 – 100 500 5:00 75 780 1:00 – 100 500 6:0-7:0 75 780 2:00 – 100 500 4:0-5:0 75 770 1:00 – – 500 3:00 75 750-760 1:0-2:0 – 100 500 3:0-4:0 75 720 1:00 – 100 500 4:0-5:0 75 720 1:00 – Hinweis zum Glanzbrand! Brenntemperatur und Haltezeit können beim Glanzbrand individuell nach gewünschtem Glanzgrad eingestellt werden. Wir empfehlen nach dem Bearbeiten der Keramikverblendung mit rotierenden Instrumenten immer einen Glanzbrand durchzuführen. Durch diesen Vorgang werden Spannungen und eventuelle Schädigungen (Mikrorisse) in der Verblendung HITEX™ reduziert. Dies gilt auch für massives Beschleifen der Verblendung durch den Zahnarzt. Hinweis! Wir empfehlen Keramikbrennöfen von Dekema: Austromat D4 Art.-Nr. 75-10-0008 n) lte a l/h Austromat D4 Opakerbrand 1 Opakerbrand 2 Schulterbrand 1 Schulterbrand 2 Dentinbrand 1 Dentinbrand 2 Glanzbrand Schulterkorrektur Korrekturbrand ve - (°C) ate ) en / le ) t ec) n ec) m s r n ec) i r c m e e z n e u r e ß :s s n se ä ei mi tez in: s . (a ) nt tu ck in: hlie in ) l rw °C) in: c C en era ufh (°C / Ha (m Va (° (% Tro (m Sc (m Vo ( Br p A (m 3:00 2:00 575 1:00 800 100 800 75 2:00 3:00 2:00 575 1:00 800 100 800 75 2:00 1:00 2:00 500 1:00 790 100 790 75 1:00 1:00 2:00 500 1:00 780 100 780 75 1:00 2:00 3:00 500 2:00 780 100 780 75 2:00 2:00 2:00 500 1:00 770 100 770 75 1:00 0:00 2:00 500 1:00 750-760 – – 75 1:00 1:00 2:00 500 1:00 720 100 720 75 1:00 1:00 2:00 500 1:00 720 100 720 75 1:00 36 ➔ . c Va ➔ 1 1 1 1 2 1 1 1 1 9 9 9 9 9 9 0 9 9 ➔ (°C i /m D EN 75 800 75 800 75 790 75 780 75 780 75 770 75 750-760 75 720 75 720 ) (°C ➔ 2:00 2:00 1:00 1:00 2:00 1:00 1:00 1:00 1:00 n: mi c) se ( 2 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 ➔ Opakerbrand 1 Opakerbrand 2 Schulterbrand 1 Schulterbrand 2 Dentinbrand 1 Dentinbrand 2 Glanzbrand Schulterkorrektur Korrekturbrand n) el v Le ➔ Austromat M ) eit ) (°C nz :sec e T k in c AR ST Tro (m 575 3:00 2 575 3:00 2 500 1:00 2 500 1:00 2 500 2:00 3 500 2:00 2 500 0:00 2 500 1:00 2 500 1:00 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 ustromat A 3001 Opakerbrand 1 Opakerbrand 2 Schulterbrand 1 Schulterbrand 2 Dentinbrand 1 Dentinbrand 2 Glanzbrand Schulterkorrektur Korrekturbrand C575 T180 T120 • L9 T60 V9 T075 • C800 V0 T120 C0 L0 T2 C575 C575 T180 T120 • L9 T60 V9 T075 • C800 V0 T120 C0 L0 T2 C575 C500 T60 T120 • L9 T60 V9 T075 • C790 V0 T60 C0 L0 T2 C500 C500 T60 T120 • L9 T60 V9 T075 • C780 V0 T60 C0 L0 T2 C500 C500 T120 T180 • L9 T120 V9 T075 • C780 V0 T120 C0 L0 T2 C500 C500 T120 T120 • L9 T60 V9 T075 • C770 V0 T60 C0 L0 T2 C500 C500 T120 • L9 T60 T075 • C750 T60 C0 L0 T2 C500 C500 T60 T120 • L9 T60 V9 T075 • C720 V0 T60 C0 L0 T2 C500 C500 T60 T120 • L9 T60 V9 T075 • C720 V0 T60 C0 L0 T2 C500 Wichtig! (HITEX Kalibrierset, Art.-Nr. 8695140SET) Mit Hilfe des HITEX™ Kalibrierset kann in jedem Ofen auf einfache Weise die richtige Brenntemperatur ermittelt werden. Nur wenn HITEX™ bei der richtigen Endtemperatur gebrannt wird, werden die hervorragenden Materialeigenschaften erreicht. Deshalb muss Unterbrennen in jedem Fall vermieden werden. Hinweis! Die angegebenen Brenntemperaturen sind Richtwerte. Abweichungen auf Grund unterschiedlicher Ofenleistungen sind möglich und müssen gegebenenfalls angepasst werden. Die Trocken- und Schließzeiten sind bei größeren Arbeiten entsprechend zu verlängern. Bei größeren Brücken kann zur Reduzierung von thermischen Spannungen eine Entspannungskühlung (langsames Öffnen der Brennkammer) indiziert sein. Bei großen Brückengerüsten kann es auf Grund der Geometrie (z.B. massive Brückenglieder) erforderlich sein, die Brenntemperaturen bei dem ersten und zweiten Dentinbrand um ca. 10 °C in der Endtemperatur anzuheben. 37 Troubleshooting Fehler ie Farbe ist zu hell und / oder die D Keramik wirkt opak und porös Fehlerursache Abhilfe Die Vorwärmtemperatur ist zu hoch Vorwärmtemperatur absenken Die Brenntemperatur ist zu niedrig Brenntemperatur anheben Die Vakuumpumpe setzt zu spät ein orwärm- bzw. Vakuumstart V temperatur absenken as erreichte Vakuumniveau ist zu D niedrig akuumpumpe bzw. Ofen auf V Dichtigkeit überprüfen ie Keramikoberfläche ist nicht D glatt bzw. zu rau ie Endtemperatur ist zu niedrig D bzw. die Haltezeit zu kurz Endtemperatur anheben bzw. die Haltezeit verlängern ie Keramikoberfläche weist einen D zu geringen Glanz auf ie Endtemperatur ist zu niedrig D bzw. die Haltezeit zu kurz Endtemperatur anheben bzw. die Haltezeit verlängern Die Kanten und Konturen runden ab Die Endtemperatur ist zu hoch Endtemperatur absenken Abplatzungen / Sprünge S charfe Ecken und Kanten im Gerüst S charfe Ecken und Kanten im Gerüst vermeiden Fehlerhafte Gerüstgestaltung Gerüstgestaltung überprüfen Unterbrennen der Verblendkeramik ndtemperatur anheben bzw. E die Haltezeit verlängern; Brenntemperatur mit Hilfe des HITEX™ Kalibrierset überprüfen ruckspannungssprünge: D Waagrechte Sprünge im Inzisalbereich oder an Brückengliedern WAK der Legierung ist zu hoch ur Legierungen mit einem N WAK 25 – 500 °C im Bereich von 16,1 bis 16,7·10-6K-1 verblenden Zugspannungssprünge: ungerichtete Craquelé Sprünge über die gesamte Verblendfläche verlaufend WAK der Legierung ist zu niedrig ur Legierungen mit einem N WAK 25 – 500 °C im Bereich von 16,1 bis 16,7·10-6K-1 verblenden; unbedingt ohne Abkühlphase brennen Grünverfärbung er Opaker versiegelt nicht die D Gerüstoberfläche pakerbrenntemperatur anheben; O Opaker muss Gerüst vollständig abdecken Kontaminierung der Ofenkammer fen für 15 min bei 1100 °C mit O Brenngutträger und Brennstiften ausbrennen iederschlag in Kombination mit N hochsilberhaltigen Legierungen ITEX™ darf ausschließlich mit H HITEX™ Carving Liquid und HITEX™ Stain Liquid verarbeitet werden. uftrag der ersten Opakerschicht A zu dick 1. Opakerbrand erfolgt als Wash Starkes Aufreißen des Pulveropakers nach dem Brand Wichtiger Hinweis! Die Inhalation von Keramikstäuben kann zur Schädigung der Lunge führen. Die Keramikpulver sollten deshalb immer dicht verschlossen gelagert und fachgerecht verarbeitet werden. Bei der Formgebung von gebrannten Keramikobjekten durch Beschleifen ist eine Staubmaske mit einem Filtereinsatz P1 anzulegen oder an einer zugelassenen und funktionsfähigen Objektabsaugung zu arbeiten. 38 Fon Fax +49 72 31 /37 05 -0 +49 72 31 /35 79 59 www.wieland-international.com [email protected] Niederlassungen / Vertretungen Internationale Vertretungen Berlin, Dresden, Düsseldorf, Hannover, WIELAND Dental+ Technik ist weltweit vertreten. Finden Sie Ihren Ansprechpartner in Ihrem Land unter www.wieland-international.com oder rufen Sie uns an unter Telefon +49 72 31 / 37 05-0. Fon +49 30 / 8 57 57 76 Fon +49 3 51 / 81 70 30 Fon +49 211 / 4 91 96 97- 0 Fon +49 5 11 / 31 20 32 Michael Flussfisch GmbH, Hamburg, Fon +49 40 / 86 07 66 WIELADENT GmbH, Österreich, Lenzing, Fon +43 76 72 / 9 39 01 530073d.01.06/08 WIELAND Dental +Technik GmbH & Co. KG Schwenninger Straße 13 75179 Pforzheim, Germany