Zuckerfabrik Regensburg Erste Regensburger

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Zuckerfabrik Regensburg Erste Regensburger
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Zuckerfabrik Regensburg
Im Überblick
Name
Regensburger Gesellschaft für Zuckerfabrication (1837-1845)
F.J. Fikentscher Zucker-Fabrik (1845-1887)
Bayerische Zucker AG (1899-1905)
Bayerische Zucker GmbH (1905-1918)
Zuckerfabrik Frankenthal, Werk Regensburg (1919-1926)
Süddeutsche Zucker-Aktiengesellschaft, Werk Regensburg (1926-2007)
Gründung
1899
Stilllegung
2007 (Rübenverarbeitung/Zuckerproduktion)
Gesellschaftsform
AG
GmbH
Werk der Zuckerfabrik Frankenthal AG
Werk der Süddeutschen Zucker-Aktiengesellschaft
Erste Regensburger Zuckerfabrik (1837-1887): Gesellschaft für
Zuckerfabrication
1837
Diese frühe Zuckerfabrik begründet die Tradition, in Regensburg Zucker zu produzieren, hat jedoch
mit der Bayerischen Zuckerfabrik Regensburg, die schließlich als Werk der Zuckerfabrik Frankenthal
zu einem der Gründungsstandorte der Süddeutschen Zucker-Aktiengesellschaft wird, nichts zu tun.
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Die Gründung der Regensburger Gesellschaft für Zuckerfabrication erfolgt mit 16 Teilhabern und
einem Stammkapital von 30.000 Gulden. Erst drei Jahre später geht die Fabrik in Betrieb.
1845
Der Fabrikant Friedrich Joseph Fikentscher erwirbt die Zuckerfabrik.
1867
Zusammen mit den Zuckerfabriken in Böblingen, Stuttgart, Heilbronn, Züttlingen, Altshausen,
Waghäusel, Friedensau und Frankenthal wird der Zweigverein Süddeutscher Zuckerfabriken
gegründet.
1887
Aufgrund anhaltender wirtschaftlicher Schwierigkeiten wird die erste Regensburger Zuckerfabrik
stillgelegt. Das Grundstück wird zwei Jahre später von der Stadt Regensburg erworben und für den
Bau des Justizgebäudes verwendet.
Zweite Regensburger Zuckerfabrik (1899-2007)
1899
Gründung der Bayerischen Zucker AG mit einem Kapital von 1,3 Mio. Mark durch Fürst Albert von
Thurn und Taxis, die Gutsbesitzerfamilie von Puricelli, die Pfälzer Bank in Ludwigshafen sowie die
Bankiers Max Weinschenk und Gustav Thalmessinger. Der Fürst von Thurn und Taxis ist dabei mit
38,4 % beteiligt, er stellt auch das Baugelände bereit.
Noch im selben Jahr wird eine Betriebskrankenkasse eingerichtet, das Warenzeichen
beim Kaiserlichen Patentamt registriert und die Zuckerfabrik beginnt mit ihrer ersten
Rübenzuckerkampagne.
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Ausschnitt aus einer Werksansicht um 1910, angefertigt von der Kunstanstalt Eckert & Pflug, Leipzig.
1907
Es erfolgt die Umwandlung der Aktiengesellschaft in eine GmbH. Im Zuge dieses Prozesses erwirbt
Fürst Albert von Thurn und Taxis 64 % der Geschäftsanteile.
Etwa zur selben Zeit wird eine Siedlung für die Arbeiter der Fabrik errichtet.
1909
Durch den Rückzug der übrigen Gesellschafter wird Fürst Albert von Thurn und Taxis zum
Alleinbesitzer der Zuckerfabrik.
1911
Durch eine Zuckerstaubexplosion kommt es zu einem Großbrand in der Zuckerfabrik und der Betrieb
kann erst zwei Monate nach dem Unglück wieder aufgenommen werden.
1918/19
Da der Fürst durch kriegsbedingte Gebietsabtritte finanziell schwer geschädigt worden ist, veräußert
er die Zuckerfabrik an die Ungarische Verkehrsbank Budapest AG. Diese wiederum verkauft die
Regensburger Fabrik an die Warenhandelsgesellschaft mbH in Hamburg, von der sie die Zuckerfabrik
Frankenthal im darauffolgenden Jahr erwirbt. Aufgrund der unklaren Lage der Zuckerfabrik wird die
Betriebskrankenkasse aufgelöst und die Ortskrankenkasse übernimmt ihre Versicherten.
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Zuckerverpackung mit den Wappen der Gründungswerke.
1926
Fusion zur Süddeutschen Zucker-Aktiengesellschaft: Als Zweigwerk der Zuckerfabrik Frankenthal wird
das Werk Regensburg zu einem der Gründungswerke. Obwohl in der Hauptverwaltung in Mannheim
ein zentrales Büro für den Verkauf eingerichtet wird, unterhält das Werk Regensburg weiterhin ein
eigenes Verkaufsbüro.
1930
Positive Entwicklung der Produktionszahlen: "Eine hervorragende Entwicklung nahm vor allem
die Zuckerfabrik Regensburg, lange Jahre das Sorgenkind des Fürsten von Thurn und Taxis und
anschließend der Zuckerfabrik Frankenthal. Die Zuckerfabrik Regensburg, die bis zum Jahre 1926 nie
mehr als 500 000 dt Rüben pro Jahr verarbeitet hatte, kam bis 1930 auf eine Produktion von 3 Mio. dt,
was bis zu diesem Zeitpunkt keiner anderen Fabrik in Deutschland gelungen war."
April 1945
Amerikanische Truppen besetzen die Fabrik und beschlagnahmen die Zuckerlager.
1951
Vorstandsbeschluss für ein großes Investitionsprogramm zur Steigerung der Tageskapazität um 50 %.
1952 - 1957
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Neben der regulären Zuckerrübenkampagne im Herbst/Winter wird in den Sommermonaten
Rohrohrzucker aus Kuba raffiniert.
Ferienheim Schliersee.
1952
Bau des Südzucker-Ferienheims auf dem Probstbichl am Schliersee durch freiwillige unbezahlte
Arbeitsstunden der Regensburger Belegschaft.
Heiteres Beruferaten.
Ab 1972
Zusammenfassen des Zuckerverkaufs für die drei bayerischen Zuckerfabriken der Südzucker.
Gebietsdirektion Süd für Rüben und Futtermittel erhält ihren Sitz in Regensburg.
1978
Johann Brunner, Zuckerkocher aus Regensburg, tritt in der Fernsehsendung "Heiteres Beruferaten mit
Robert Lembke" auf.
1987
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Start des Pilotprojekts Unfallschutz.
1988
Im Zuge der Modernisierung der Abwasseraufbereitungsanlagen erfolgt der Bau einer Biogasanlage.
1990
Die Zuckerfabrik Regensburg übernimmt die Patenschaft für die Fabrik in Delitzsch.
1992
Eine Werbekampagne der Telekom zeigt Abbildungen der Zuckerfabrik Regensburg und ihrer
Mitarbeiter.
1998
Nach 698 unfallfreien Tagen geht der Sicherheits-Wanderpokal der Südzucker AG an das Werk
Regensburg.
Jubiläumszuckerverpackung.
1999
100-jähriges Bestehen der Zuckerfabrik Regensburg.
2007
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Stilllegung der Rübenverarbeitung und der Zuckerproduktion. Das Gelände der Zuckerfabrik wird von
der Stadt Regensburg erworben, dort entsteht seitdem das Quartier "Candis".
Weiterführende Literatur:
HÄUßLER, Theodor: Zucker aus Regensburg. 150 Jahre Geschichte der süßen Kristalle in Bayern.
Kallmünz 2011.
POHL, Manfred: Die Geschichte der Südzucker AG. München 2001.
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