Sonderausgabe zur Königlichen Hochzeit am 27.08.2012

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Sonderausgabe zur Königlichen Hochzeit am 27.08.2012
Magazin für Tradition und Geschichte
Weißes Blatt
Sonderausgabe zur Königlichen Hochzeit
In Potsdam am 27. August 2011
AUGUST 2011
JAHRGANG 1 // AUSGABE 6
Pax vobiscum
Jeder für sich ein ganzes—
zusammen eine Einheit.
Wir wünschen dem hohem
Brautpaar von Herzen für den
gemeinsamen Lebensweg
Gottes reichen Segen!
Einer Braut zum Abschied
Hier, unterm Blick prophetischer Sterne, weih ich dies
Ho chzeits fest voraus:
Tief schaut die Muse in die
Ferne des bräutlichen Geschicks
hinaus.
Wie golden wirkt die neue
Schwelle des Lebens jedem
j u n g e n
P a a r !
Doch weiß man, dass nicht
stets so helle der Mittag wie
der
Morgen
war.
Heut aber seh ich schöne
Tage blühn in gedrängter
Sternensaat, entschieden
liegt schon auf der Waage,
was dieses Paaar von
Schicksal
bat.
Hast, Liebchen, du der Jugend Blüte, Anmut und
Liebenswürdigkeit, all deines Herzens lauter Güte
kühn deinem Einzigen geweiht; läßt du der Heimat
F r i e d e n s a u e n ,
so manch ein lang gewohntes Glück, um dir den eigenen Herd zu bauen,
halb wehmutsvoll, halb froh
z u r ü c k :
Getrost! So darf ich laut es
zeugen, ein würdig Herz
hast du gewählt; selbst böser Neid bekennt mit
Schweigen, dass nichts zu
deinem Glücke fehlt.
Denn Heiterkeit und holde
Sitte, wie Sommerluft,
durchwehn dein Haus,
und, goldbeschuht, mit
leisem Tritte gehen Segensengel ein und aus.
Eduard Mörike
Gewidmet dem
Brautpaar
von
Rene Häusler
&
Familie
(Schweiz)
WEIßES BLATT
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Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit
Georg Friedrich Prinz von Preussen
SKK (Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit)
Georg Friedrich Ferdinand Prinz von Preussen
Anrede: Königliche Hoheit
Geboren in Bremen, Deutschland, 10. Juni 1976
Eltern:
Louis-Ferdinand Prinz von Preussen jun. (1944-1977) und
Donata Gräfin zu Castell-Rüdenhausen (1950)
Schwester: Cornelie Cécile (1978)
Aufgewachsen in Fischerhude nähe Bremen, Deutschland. Dort
besuchte er das Gymnasium, später aufgrund eines Umzugs in
Oldenburg-Schleswig Holstein. Er machte sein Abitur in Schottland auf dem Glenalmond College bei Aberdeen. Nach zweijähriger Militärzeit bei den Gebirgsjägern in Mittenwald studierte
Chef des Hauses Hohenzollern seit
Georg Friedrich Betriebswirtschaftslehre an der Technischen
dem 25.September 1994.
Universität Bergakademie Freiberg in Sachsen.
Vorsitzender der Prinzessin Kira von
Hobbies:
Preussen Stiftung.
Geschichte, Mountain-Biking, Judo, Taekwondo, Reisen, Jagen.
950 Jahre Hohenzollern
Prof. W. Stribrny, W. Wandesleben
aus dem Magazin Erbe & Auftrag
Burchardus et Wezil de Zolorin occiduntur" (Burchard und Wenzel von Zollern wurden getötet) steht für das Jahr
1061 in den Annalen des Mönchs Hermann von der Insel Reichenau im Bodensee. Es ist müßig, darüber zu spekulieren, ob die Brüder ermordet wurden oder gegeneinander im Zweikampf fielen. Wir wissen es nicht und werden es
vermutlich niemals wissen.
Man darf in aller Gelassenheit davon ausgehen, dass es Hohenzollern seit tausend Jahren in führenden Stellungen
gibt, wenn sie auch erst 1061 schriftlich erwähnt sind.
Es handelt sich weltgeschichtlich gesehen um eine völlig einzigartige Familie: Sie steht seit fast tausend Jahren im
öffentlichen Leben. Einst wie heute war und ist ihr Mittelpunkt die Burg Hohenzollern in Schwaben. Wie die Hohenstaufen und die Habsburger sind die Hohenzollern schwäbischen Ursprungs. Dem Verfasser ist keine andere Familie bekannt, die drei geniale Herrscher - den Großen Kurfürsten (1640-1688 regierend) und die Könige Friedrich
Wilhelm I (1713-1740) und Friedrich den Großen (1740-1786) - hervorgebracht hat. Dazu treten, jedenfalls vom
sechzehnten bis zwanzigsten Jahrhundert eine Fülle von überdurchschnittlich begabten Herrschern. Hochbegabte
nachgeborene Prinzen sollen nicht vergessen werden und schon gar nicht bedeutende Herrscherinnen und Prinzessinnen. Dabei denken wir nicht nur an solche, die in das Haus eingeheiratet haben, sondern auch an die, die in andere
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JAHRGANG 1 // AUSGABE 6
hochadelige Familien heirateten. Auch in der Gegenwart gibt es in beiden Linien überzeugende Hohenzollern!
1085 beginnt die bis zur Gegenwart führende ununterbrochene Ahnenreihe mit Friedrich I Graf von Zollern. Friedrich ist der eindeutige Leit-Vorname des Hauses bis zu den beiden heutigen Chefs Prinz Georg Friedrich von Preußen und Fürst Karl Friedrich von Hohenzollern
1192 wird der Enkel des Ahnherren Friedrich Burggraf von Nürnberg. Dier Erhebung der Zollern erfolgt durch den
mächtigen Stauferkaiser Heinrich VI. (Sohn Barbarossas und Vater Kaiser Friedrichs II.).
1214 kommt es zur Teilung: Es entstehen die uns bekannten beiden Linien. Bei den schwäbischen Hohenzollern (seit
1535 mit dem Schloss Sigmaringen als Mittelpunkt) handelt es sich um die ältere Linie, die den sicheren schwäbischen Hausbesitz zwischen oberer Donau und oberem Neckar einst wie heute prägt. Seit 1866 (bis 1947) stellte diese
Linie die Fürsten bzw. (ab 1881) Könige von Rumänien.
Die Burggrafschaft Nürnberg war damals" trotz des wohlklingenden Namens mit wenig Eigenbesitz ausgestattet; der
Burggraf war aber Haupt des dortigen Landgerichts. Von der Burggrafschaft Nürnberg aus wurde der Weg in die
Mark Brandenburg und in das Ordensland Preußen angetreten. Beide Häuser blieben stets in Verbindung und wussten voneinander.
Seit der Reformation, der sich die brandenburgischen Hohenzollern anschlossen, gab es zwar keine Eheverbindungen
mehr, aber man half sich, wo es ging: Förderten im 19.Jahrhundert die Preußen die schwäbische Linie, so haben nach
1945 die schwäbischen Hohenzollern der entrechteten preußischen Linie unter die Arme gegriffen.
Friedrich I. (reg. 1688 bis 1713) krönte sich am 18. Januar 1701 im Königsberger Schloss zum König in Preußen.
Das war keineswegs nur ein symbolischer Akt - so wichtig er war. In Königsberg wurde der Schwarze-Adler-Orden
gestiftet, dessen Devise Suum cuique in den Statuten mit "Gerechtigkeit gegen jedermann" wiedergegeben wurde.
Damit wurden die Ritter des Hausordens und damit die führende Schicht des neuen Königreichs auf Recht und Gerechtigkeit ohne Ansehen der Person verpflichtet. Der Weg beginnt, der unter Friedrich dem Großen (nach Abschaffung der Folter beim Regierungsantritt 1740) mit dem unter ihm ausgearbeiteten Allgemeinen Landrecht dazu führt,
dass Preußen zum ersten Rechtsstaat auf dem europäischen Kontinent wird. Dass unter Friedrich I. und seiner Königin Sophie Charlotte in Preußen die Kultur aufblühte, ist noch am ehesten bekannt.
Dank Friedrich Wilhelm I. (reg. 1713 bis 1740), dem Bürger- und Soldatenkönig, wurde Preußen zum ersten großen
Land, in dem die allgemeine Schulpflicht für Mädchen und Jungen galt. Es dauerte zwar bis etwa 1750, bis die neue
Ordnung in den letzten Walddörfern durchgesetzt war, aber in Frankreich galt erst ab 1880, in England ab 1884 die
Allgemeine Schulpflicht. Warum spricht niemand darüber?
Unter Friedrich II. dem Großen (reg. 1740 bis 1786) wurde Preußen nicht nur zum ersten Rechtsstaat auf dem Kontinent, sondern weltweit zum ersten Land, in dem Religionsfreiheit herrschte. Tolerant kann man leicht sein, wenn nur
eine kleine Minderheit anders glaubt als die große Mehrheit. Mit der Eroberung Schlesiens waren 20% der Preußen
katholisch. Für sie baute Friedrich der Große mitten in Berlin die St.Hedwigs-Kirche (heute Kathedrale des Erzbistums Berlin). Geweiht wurde sie 1773 vom Ermländer Fürstbischof Graf Krasicki, der zur Potsdamer Tafelrunde des
Königs gehörte.
Als Friedrich Wilhelm III. (reg. 1797 bis 1840) nach dem Frieden von Tilsit im letzten Winkel Preußens residierte,
sagte er "Was Preußen an physischen (=materiellen) Kräften verloren hat, muss es durch geistige ersetzen". Das führte 1810/1811 zur Gründung der Berliner Friedrich Wilhelm-Universität, die in der Einheit und Freiheit von Forschung und Lehre zum Vorbild für alle führenden Universitäten in der Welt wurde (und zum heutigen Gegenpol zur
Bologna-Reform mit ihrer Verschulung).
Unter König und Kaiser Wilhelm I. (reg.1861 bis 1888) wurde Deutschland 1871 geeint. In dem neuen Deutschen
Reich wurden Einheit und Freiheit vereinigt. Es war - ähnlich wie 1990 – eine Reichsgründung von unten (alle deutschen Landtage, besonders der demokratisch gewählte Norddeutsche Reichstag, stimmten mit überwältigender
Mehrheit zu) und von oben (durch die deutschen Länder unter Preußens Führung). Das Kaiserreich von 1871 war die
erste Großmacht der Welt, in der das demokratische Wahlrecht (allgemein, frei, gleich und geheim) galt. Je länger es
bestand, desto deutlicher war es auf dem Weg von der konstitutionellen zur parlamentarischen Monarchie.
Mit der Botschaft Wilhelms I. 1881 an den Reichstag begann die Sozialgesetzgebung. Das Kaiserreich wurde zum
ersten Sozialstaat der Welt. Heute, wo wir längst die Grenzen der Sozialstaatlichkeit überschritten haben, wissen wir
aber, dass er im Kern unverzichtbar ist.
WEIßES BLATT
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Ihre Durchlaucht
Prinzessin Sophie Johanna Maria von Isenburg
ID (Ihre Durchlaucht)
Prinzessin Sophie Johanna Maria von Isenburg
Anrede: Eure Hoheit
Geboren in Frankfurt am Main, Deutschland, am 07. März 1978
Eltern:
Franz Alexander, Fürst zu Isenburg (22.07.1943) und
Christine, Gräfin von Saurma (02.10.1941)
Geschwister:
Alexander Wolfgang, Erbprinz zu Isenburg * 16.06.1969
Viktor, Prinz zu Isenburg * 11.04.1979
Katharina, Prinzessin zu Isenburg * 21.10.1971
Verheiratet mit Martin, Erzherzog von Österreich
Isabelle, Prinzessin zu Isenburg *26.04.1973
Verheiratet mit Friedrich August Maximillian Wilhelm Carl,
Fürst zu Wied
(Foto Quelle: Getty Images//indiaTimes)
Schule: Birsteiner „Grundschule“ – Internat //
Studium: Betriebswirtschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der TU Berlin
(Diplom—Kauffrau).
Mehrjährige Mitarbeiterin der Bertelsmann Group als Assistentin der Geschäftsführung und zuletzt
als Key Account Managerin.
Seit 2010 Mitarbeiterin im Kompetenzzentrum für Gemeinnützigkeit
Das Fürstenhaus Isenburg
Von Prof. W. Stribrny
Nicht weit von Neuwied am Rhein liegt am Saynbach am der Straße von Bendorf nach Dierdorf die Isenburg. Die Reste der aus dem 13. Jahrhundert stammenden Burg sind mit dem Dorf verbunden. Im Rheinland finden sich Isenburger als Erzbischöfe und Militärs. Wie kamen nun die Isenburger vom Rhein in die
Wetterau und den Vogelsberg? Um 1250 heiratete Ludwig von Isenburg die Erbtochter Heilwig Gräfin v.
Büdingen. Die Söhne des Grafen Wolfgang Ernst teilten nach dessen Tod 1633 den Gesamtbesitz. Es entstanden die bis heute blühenden Linien Isenburg-Birstein und Isenburg Büdingen. Der Birsteiner Besitz
zerfiel in zwei Teile Birstein und Offenbach am Main. Birstein, im heutigen Main-Kinzig Kreis (Hanau)
liegt nördlich Wächtersbach, das an der Autobahn und Haupteisenbahnstrecke von Frankfurt(Main) nach
Fulda liegt. Der andere Teil hat Offenbach am Main zum Zentrum. Insbesondere die 1699 für Hugenotten
gegründete Stadt Neu- Isenburg erinnert hier an die bis in die Zeit um 1930 dauernde Präsenz der Isenbur-
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JAHRGANG 1 // AUSGABE 6
ger in diesem Bereich. Die andere Linie Isenburg-Büdingen residiert in der aus der Stauferzeit stammenden
Burg in Büdingen bei Gelnhausen.
Die ältere Linie Isenburg-Birstein wurde 1744 in den Reichsfürstenstand erhoben. Graf Wolfgang Ernst
erreichte diese Erhebung durch den unglücklichen Kaiser Karl VII. aus dem Hause Wittelsbach, der auch
als Kandidat Friedrichs des Großen gegen Herzog Franz Stephan von Lothringen, den Gemahl Maria Theresias auftrat. Der Fürstenbrief wird im Archiv non Schloss Birstein gehütet. Das Birsteiner Schloss, heute
eines der bestgehaltenen im Adelsbesitz befindlichen deutschen Schlösser wurde 1764 bis 1768 im Barockstil ausgebaut. Ältere Teile fallen dem Betrachter kaum auf.
Die Linie Isenburg-Büdingen wurde 1865 unmittelbar vor dem Ende des Kurfürstentums Hessen(-Kassel)
in den kurhessischen Fürstenstand erhoben.
Dem Fürsten Carl von Isenburg-Birstein und seiner Gattin Gräfin Charlotte zu Erbach gelang es, 1806 die
Souveränität zu bewahren. Als Mitglied des Rheinbundes unter Napoleon. 1815 verloren die Fürsten von
Isenburg ihre Souveränität. Fürstin Charlotte hatte auf dem Wienerkongress, trotz eifriger Bemühungen
keinen Erfolg.
Die Isenburger wurden Standesherren wie andere Fürsten und Grafen seit 1806 auch. Sie genossen in den
Staaten, die sie annektiert hatten bis 1918 zahlreiche Privilegien. Sie gehören zum europäischen Hochadel.
Fürst Karl (an der Spitze des Hauses 1866 bis 1899 der sich gern auf seinen böhmischen Besitzungen aufhielt, wurde 1861 Katholisch und heiratete 1865 Erzherzogin Marie Luise von Österreich. Tochter des
letztgierenden Großherzogs von Toskana. Deren Sohn Fürst Franz Joseph(1869 bis 1939) war eine bedeutende Persönlichkeit. Von 1915 bis 1918 war er der Leiter der deutschen Zivilverwaltung für das besetzte
Litauen. Er erfreute sich einer ungewöhnlichen Beliebtheit. Prinzessin Sophie ist seine Urenkelin.
Prinzessin Sophie Johanna Maria wurde am 7.März 1978 in Frankfurt am Main als Tochter des späteren
Fürsten Franz Alexander von Isenburg und Gräfin Christine v. Saurma Freiin v. u. zu der Jeltsch(aus
schlesischem Adel)geboren. Die fünf Kinder wuchsen im Schloss Birstein auf. Fürst Franz Alexander hat
die Wirtschaftlichen Interessen seines Hauses mit Geschick neu geordnet.
Von Birstein nach Rüdenhausen(bei Kitzingen am Main) ist es nicht weit, das Interesse an der Jagd auf eigenem Grund und Boden mag die Sympathie noch gesteigert haben. Prinz Georg Friedrich, der in jungen
Jahren viel bei den Großeltern in Rüdenhausen war, hat so Prinzessin Sophie schon als Kind gekannt. Wir
wünschen dem jungen Paar Gottesreichen Segen für den gemeinsamen Weg.
Das hohe Brautpaar
gemalt von Seraphina Lein
(6 Jahre)
Mit selbstgesammelten
Rosenblüten verziert!
WEIßES BLATT
Zur Hochzeit
Von Erhard Mayer (Luisenmayer) gest. 24. Januar 2011 in ehrenvollem Gedenken .
Willst Du Dein Herz mir schenken, so fang es richtig an.
Dass ich ohne Bedenken Dir alles sagen kann.
Die Wahrheit und die Treue sind das Höchste, was es gibt.
Wenn man sich stets auf`s Neue gern hat und richtig liebt.
Willst Du Dein Herz mir geben, so fang es ehrlich an.
Dass ich im ganzen Leben Dir nur vertrauen kann.
Wenn zwei sich immer schätzen in Freuden, wie in Not,
die werden sich nie verletzen bis an den seligen Tod.
Willst du mich immer lieben, so opfere auch etwas.
Das nehmen ist geblieben auch geben macht mal Spaß.
Es hat sein Leben gut verbracht, so war es früher, wie heut,
der viele Menschen froh gemacht. Dies sei unsere größte Freud!
Willst du mir Deine Hände fürs ganze Leben reichen,
bis einer dann am Ende muss von dem anderen weichen.
Zusammen ein ganzes Leben, in Freude wie in Leid.
Es kann nichts Schöneres geben, man lebt, man fühlt zu Zweit.
Willst Du mich, so sei doch mein, ich liebe doch nur Dich.
Ich will stets für dich da sein, sei Du es auch für mich.
Du musst den Spruch bedenken, den vorher ich getan:
„Willst du Dein Herz mir schenken, so fang es richtig an!“
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JAHRGANG 1 // AUSGABE 6
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Sehr geehrtes Brautpaar,
Ich schreibe Ihnen als Tochter von Luisenmayer. Vielleicht erinnern
Sie sich noch an mich. Über unsere Begegnung am 19.09.2010 in
Paretz gemeinsam mit meinem inzwischen leider verstorbenen Vater
habe ich mich sehr gefreut.
Sie sind mir schon fast vertraut wie ein Verwandter. Auf jeden Fall ist
mir in der Osterzeit, als mein Mann und ich Huis Doorn besichtigten,
Ihre Ähnlichkeit mit Kaiser Wilhelm II aufgefallen. Ich „kenne“ Sie
im Prinzip seit Ihrer Geburt. Meine Eltern und ich haben Mitte der
70er bei Ihren Eltern geklingelt, und beide haben sich mit uns sehr
nett unterhalten. Sie habe ich von weitem im Körbchen liegen sehen,
lang ist’s her. Begegnungen mit Ihrem Großvater hatte ich 1975 und
1980 in Steinsfurt und am 17.6.1978 auf der Burg Hohenzollern.
Meine Eltern haben zum 75. Geburtstag Ihres Großvaters ein Fotoalbum mit preußischen Bauten, welche wir auf unseren Reisen besucht
haben, zusammengestellt. Meine Mutter war sehr stolz darauf, dass
Ihr Großvater sich damals mit jenem Geschenk in seine Privaträume
zurückzog. Ich habe viele Kindheit`s und Jugenderinnerungen an geradezu detektivische Suche nach preußischen Spuren in der Bundesrepublik, der DDR, der CSSR und Polen. Ich saß hinten in unserem VW
-Käfer, eingeklemmt zwischen dem Gepäck. Interessant war es ja,
auch, wenn ich diese Erlebnisse als Kind nicht zu schätzen wusste
bzw. es langweilig fand, das einzig Kind unter den Anwesenden zu
sein.
Am Tag nach der Maueröffnung lernte ich Martin Rogge kennen,
meinen Mann. Sein Vater hat 1994 im Berliner Dom die Traueransprache für Ihren Großvater gehalten. Ich denke, wir können alle miteinander gespannt sein, ob Deutschland noch einmal eine Monarchie
werden wird. Mit dem Fall der Mauer hätte ja auch niemand gerechnet….
In diesem Sinne und mit preußischen herzlichen Grüßen wünsche ich
Ihnen und Ihrer Frau ein glückliche Ehe und Zukunft, Ihre Margit
Rogge
1960 in Bremen
September 1952 Burg Hohenzollern
17.6.1978 Burg Hohenzollern
Charlottenburg am 10. März 1980
Margit und Martin Rogge
Prinzessin Donata, mein Vater und Ich Oktober 1978 in Großmunzel
WEIßES BLATT
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Erinnerungen, Gedanken und Glückwünsche
Herr Dr. Erich Kraft erinnert sich…
1974
gemeinsames
Lateinpauken
Sr. Hoheit mit Prinz Louis Ferdinand jr.
Einen „Intensivkurs Latein“ hatte ich nötig
zur Vorbereitung auf die Prüfung zum
Großen Latinum. Drei Wochen lang von
morgens bis abends Grammatik pauken,
Übersetzungen üben und nachts von Cicero
und Livius träumen. Für Entspannung und
Auflockerung sorgte damals mein Tischnachbar, Prinz Louis Ferdinand jr., der mit
lockeren Sprüchen und fröhlichem Wesen
die anstrengende Lernerei erträglicher
machte.
Zwar wussten die meisten
Kursteilnehmer nicht, mit wem sie es zu tun
hatten, er wurde von den Lehrern als „Herr
von Preußen“ angesprochen, doch war er in
den Pausen stets umringt, meist von jungen
Damen, weil er so ein angenehmer Plauderer war und für Unterhaltung sorgte. Eines Morgens stand er in sportlicher Haltung
kerzengerade auf dem Kopf, damit dieser
besser durchblutet werde.
Zehn Jahre später gab es eine Begegnung
mit Prinz Louis Ferdinand sen. auf Burg
Hohenzollern. Zum Abschluss eines Musikerkongresses fand dort ein Konzert statt,
und Prinz Louis Ferdinand begrüßte als
Hausherr die Gäste. Die Besucher
„stürzten“ sich anschließend auf das Büfett
doch ich auf den Prinzen mit der Frage, ob
ich mich als Historiker mal ein wenig mit
ihm unterhalten dürfe. Aus dem „ein wenig“ wurde dann ein neunzig minütiges,
sehr interessantes Gespräch, das mich tief
beeindruckte. Ein feiner und hochgebildeter
Mann. Adel im wahrsten Sinne.
Gottes Segen dem glücklichem Brautpaar
Dr. Erich Kraft
Befiehl du deine Wege
Paul Gerhardt
Befiehl du deine Wege und
was dein Herze kränkt
Der allertreusten Pflege
des der den Himmel lenkt.
Der Wolken, Luft und Winden
gibt Wege, Lauf und Bahn,
der wird auch Wege finden,
da dein Fuß gehen kann.
Dem Herren mußt du trauen,
wenn dir’s soll wohlergehn;
Auf sein Werk mußt du schauen,
wenn dein Werk soll bestehn.
Mit Sorgen und mit Grämen
und mit selbsteigner Pein
Läßt Gott sich gar nichts nehmen,
es muß erbeten sein.
Auf, auf, gib deinem Schmerze
Und Sorgen gute Nacht!
Laß fahren, was dein Herze
Betrübt und traurig macht!
Bist du doch nicht Regente
Der alles führen soll;
Gott sitzt im Regimente
Und führet alles wohl.
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Zur Königlichen Hochzeit in Potsdam
Freie Assoziation zu Klopsen
Erschienen in der Preussischen Allgemeinen Zeitung
In freier Assoziation an eine Königberger Gaumenfreude, bekannt in Form von Bällchen als „Klopse“,
könnte man in diesen Tagen bezüglich der jungen
Fußballtruppe aus Dortmund mit ihrem Trainer Jürgen Klopp auf eine sportliche Augenweide im Umgang mit Bällen schließen.
Wenn schon die lateinisierte Form des deutschen
Wortes Preußen aus mancherlei Gründen, gewollt
oder fahrlässig aus den deutschen Sprach- und
Denkgebrauch verloren zu gehen droht, so ist es
eben dieser „Ballspiel-Verein Borussia 1909“, der
im Jahre 2011, 310 Jahre nach Thronbesteigung des
Königs in Preußen, seine siebte Deutsche Fußballmeisterschaft feiern darf und damit stolz die
schwarz-gelbe Flagge zeigt. Wenn das der Kaiser
wüsste! Neben der Borussia aus Dortmund sind
noch vier weitere preußische Kickervereine in der
ewigen Bundesligatabelle gelistet: Borussia Mönchen-Gladbach, Borussia Neukirchen, Tennis Borussia Berlin und Preußen Münster. Als geborener
Westfale gratuliere ich hiermit stellvertretend für
alle Preußen, in diesem Sinne dem Schwarzwälder
Fußball-Lehrer Klopp und seinen torhungrigen
Kloppsen – auch in stillem Gedenken an die Konkurrenz der immerhin „Königsblauen“ auf Schalke.
Zur Eheschließung im 950-jährigen Jubiläum das
Hauses Hohenzollern zwischen SKH Prinz Georg
Friedrich, Chef des Hauses Hohenzollern, und I.D.
Prinzessin Sophie zu Isenburg Birstein am
27.August 2011 in der Friedenskirche zu Potsdam
gratuliert der Preußenfuchs vom Freigütlichen Voßgat in Norden/Ostfrsld. Ganz herzlich mit Semper
Talis
Herzliche Hochzeitsgrüße
an das königliche Brautpaar
Seine Hoheit
Georg Friedrich Prinz von Preussen
und Ihre Durchlaucht
Prinzessin Sophie von Isenburg!
Wir wünschen Gottes Segen, Schutz und Frieden
für den gemeinsamen Weg und die wichtigen
Aufgaben die die Zukunft noch bringt!
Mit den besten Grüßen und Glückwünschen
vom schönen Bodensee,
Edwin und Mirella Walther
Gäste-Seminarhaus Sufiland
Ich wünsche dem hohem Brautpaar alles
erdenklich Gute und Gottes reichen
Segen.
Herzlichst ihre
Ute Beckert, Potsdam
WEIßES BLATT
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Erinnerungen, Gedanken und Glückwünsche
Ich erinnere mich an das große Interview, das ich die Ehre hatte mit dem
Prinzen auf dem Schloss seiner Großeltern Fürst Castell-Rüdenhausen in Rüdenhausen zu führen. Herr Nicolai und
ich wurde so herzlich dort aufgenommen
und verpflegt durch des Prinzen Großeltern, daß sich dort eine sehr herzliche
und angenehm entspannte Atmosphäre
einstellte, in der das Interview zu einem
ausführlichen und angenehmen Gespräch wurde. Abgedruckt war es dann
ja auch in Erbe und Auftrag.
Der Verein "Tradition und Leben e.V.",
Lüneburg gratuliert dem Hohen Brautpaar ganz herzlich zur Vermählung und
wünscht dem prinzlichen Paar ein glückliches, erfolgreiches gemeinsames Leben und Gottes Segen für diese liebvolle, standesgemäße Verbindung. Was in
Europa aus der "Mode" gekommen ist,
wird im Hause Preußen demonstriert:
Eine Liebesheirat ist auch standesgemäß
möglich!
Herzlichen Glückwunsch und alles Gute! Der Vorstand, die Mitglieder und
Sympathisanten des Vereins
"Tradition und Leben e.V."
Später traf ich SKH im Rahmen des
Treffens der Bundesfürstlichen Häuser.
Dorthin war ich als Gast des Markgrafen
von Meißen eingeladen worden. Es fand
in Kronberg bei Frankfurt am Main statt.
Von dort aus fuhren Prinz Georg Friedrich und ich an den Rhein. Dort zeigte
ich ihm preußische Spuren seiner Familie. Wir besichtigten u.a. die Burg
Rheinstein, die bis 1975 im Besitz eines
Zweiges der Preußen-Familie war und
noch eine Grablege beherbergt. Der Eigentümer, Herr Hecher (im April 2011
mit über 90 Jahren verstorben) führte
uns durch die Anlage und Räume.
Eine nette Kleinigkeit ist auch, dass ich
wohl das erste Autogramm
des Prinzen besitze, sehr zum Erstaunen
SKH. Ich zeigte es ihm vor vielen Jahren und er erbat eine Kopie davon. Er
muss damals etwa 5 oder 6 Jahre alt
gewesen sein, als er zusammen mit seinem Großvater das Erinnerungen-Buch
Prinz Louis Ferdinands signierte.
Mit dem Prinzen Louis Ferdinand
hatte ich vor 20 Jahren kurz Kontakt, als er mit einer Geste Anteilnahme bekundete beim Brand
meiner damaligen Kirche in einem
Dorf bei Wolgast, die am Hlg.
Abend 1990 bis auf die Außenmauern vollständig abgebrannt
war. Bis 1918 war das Königshaus
dort Kirchenpatron gewesen. Gottes Segen zur Vermählung
N. Rauer, Pfr. i.R.
Hiermit spreche Ich meine besten
Herzliche Hochzeitsgrüße an das Glückwünsche dem großen Paar
Königliche Brautpaar Seine Ho- der Deutschen Monarchie aus.
heit Georg Friedrich Prinz von Auf dass dieser Heilige Bund
Preussen und Ihre Durchlaucht Jahrzehnte überleben möge.
Und auf dass Sie schon bald IhPrinzessin Sophie von Isenburg.
Wir wünschen endlosen Segen ren Nachwuchs präsentieren möfür Hier und Hiernach für das gen.
Brautpaar!
Mit höchster Ehrfurcht,
Louis Fokin, 14
Familie Sebastian Bermpohl,
Hettstedt, den 27.Juli 2011
Eigeltingen
Erinnerungen des Vorstands
von Tradition und Leben e.V.
Knut Wissenbach
In herzlicher Verbundenheit gratuliere
ich S.K.H. Prinz Georg Friedrich von
Preußen und I.D. Prinzessin Sophie von
Isenburg- Birstein zu dieser glücklichen
Verbindung. Möge die Ehe glücklich
und segensreich sein, geprägt von gegenseitiger Liebe, Achtung
und Verständnis. Ich wünsche dem Hoh e n
B r a u tp a a r
e i n e n
wunderschönen Hochzeitstag und Gottes
reichen
Segen.
Alles
Gute für das gemeinsame Leben!
Herzlichst, Knut Wissenbach
JAHRGANG 1 // AUSGABE 6
Seite 11
Zur Königlichen Hochzeit in Potsdam
Eure Kaiserliche und Königliche Hoheit
Prinz von Preußen und Eure Durchlaucht Prinzessin von Preußen, möge
der Herr Ihnen ermöglichen, dass Sie
Ihre gegenwärtigen und zukünftigen
Aufgaben mit Gesundheit, Kraft, Freude, Weisheit, Geschick, Liebe und Erfolg meistern. Möge Er Sie mit allem
segnen was Ihnen und Ihren Anvertrauten zum Wohle gereicht.
Ihr ergebener Diener,
Rainer Becker, Virginia Becker und
Benjamin Becker
Die Hochzeit des Jahres bewegt mich
sehr. Mit dem Herzen und inmitten der
begeisterten Teilnehmer „am Rande“.
Wem Gott will
rechte Gunst erweisen
*
Wem Gott will rechte Gunst erweisen,
Den schickt er in die weite Welt,
Dem will er seine Wunder weisen
In Berg und Wald und Strom und Feld
Die Trägen die zu Hause liegen,
Erquicket nicht das Morgenrot,
Sie wissen nur von Kinderwiegen,
Von Sorgen, Last und Not um Brot.
Die Bächlein von den Bergen springen. Die Lerchen schwirren hoch vor
Lust, Was soll ich nicht mit ihnen singen. Aus voller Kehl und frischer
Brust?
„Glück und Segen“
dem Paar SKH Georg Friedrich von
Preußen und Sophie Prinzessin von
Isenburg.
Heinz Ney aus Potsdam
Eure Königlichen Hoheiten! oder:
Eure Kaiserliche und Königliche
H o h e i t e n !
In diesem Jahr läuten die Hochzeitsglocken in England, Monaco,
im Orient und nun auch für Sie
den gemeinsamen Lebensweg mit
Gottes
Segen
ein.
"Lasset das Wort Christi unter
Euch reichlich wohnen in aller
Weisheit / lehret und vermahnet
euch selbst mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen lieblichen Liedern und singet dem
Herrn in Eurem Herzen".
Den lieben Gott laß ich nun walten,
Der Bächlein, Lerchen, Wald und Feld
Und Erd und Himmel will erhalten,
Hat auch mein Sach aufs best bestellt.
Eure Königliche Hoheit, zu Eurer
Hochzeit möchte ich meine Wünsche
für Sie und die durchlauchte Prinzessin von Isenburg durch ein Gedicht
Goethes zum Ausdruck bringen: ,,Ihr
seid nun eins, ihr beide, und wir sind
mit euch eins. Trinkt auf der Freude
Dauer ein Glas des guten Weins. Und
bleibt zu allen Zeiten einander zugekehrt, durch Streit und Zwietracht werde nie euer Bund gestört.“
Mit allerbesten wünschen an das
Hochzeitspaar,
Friedrich Mudzo // Polen
Ich wünsche dem
verehrenden Brautpaar,
hoch
zu
S.K.K.H. Georg Friedrich Prinz von
Preussen und seiner Braut von ganzem
Herzen alles erdenklich Gute, und viel
Glück und Zufriedenheit für ihre gem e i n s a m e
Z u k u n f t .
Martin Spannbrucker
Joseph Freiherr von Eichendorff
In Ihrer großen Verantwortung
dem Haus Preußen-Hohenzollern
gegenüber wünsche ich Ihnen
gemeinsam viel Kraft, um diese
Aufgaben zum Wohle der Gemeinschaft auszuführen.
Mit Kolosser 3/16 möchte ich
Ihnen herzlich zu Ihrer Vermählung gratulieren und wünsche
Ihnen mit Gottes Segen alles Gute.
.
Heinz Emmrich
(Bund aufrechter Monarchisten)
WEIßES BLATT
Seite 12
Erinnerungen, Gedanken und Glückwünsche
dazu bei, preußische Traditionen mit
den uns eigenen Mitteln in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Insbesondere den hunderten
ausländischen Gästen, mit denen wir
bei diesen vielen Auftritten in Kontakt kamen, haben wir, auch in den
dabei geführten Gesprächen, ein Bild
von Deutschland und insbesondere
von Preußen vermittelt, das Vorurteile abbauen und Verständnis erzeugen sollte.
Historische
Spandauer Stadtgarde e.V.
Als Berliner mit einem gewissen
Interesse für seine Geschichte hat
man natürlich, oder sollte ich sagen.
Ich habe ein besonderes Verhältnis
zu meinem angestammten Herrscherhaus!
Ich hatte mich an der Sammlung für
das Potsdamer Glockenspiel in Iserlohn beteiligt, hatte die Verbindung
zwischen Potsdamer Politikern und
dem Geschäftsführer des Glockenspiels, Max Klaar, geknüpft. Ich hatte als Kommandeur des VKK Pritzwalk von dem Beschluß des BMVg
gehört, das Begräbnis Friedrichs des
Großen mit einer Ehrenwache aus
acht Obersten der Bundeswehr zu
begleiten und hatte dem Protokolloffizier so lange in den Ohren gelegen,
bis er mich als einen der Offiziere
hinstellte. Ein eindrucksvolles Erlebnis.
Das soziale Engagement des Hauses
Hohenzollern hatte ich als Begleiter
einer Schulklasse aus Berlin bei einem 14 tägigen Aufenthalt auf der
Burg Hohenzollern und als Fahrer
und Sprachmittler der PrinzessinKira-Stiftung erlebt.
Klar, daß ich bei meinem Hobby auf
eine Schar Gleichgesinnter traf: Die
Historische Spandauer Stadtgarde
e.V. stellt das Kgl. Preuß. Prinz
Heinrich Füsilier-Regiment vor, als
solches haben wir unsere
„Kommandantur“ auf der Zitadelle
in Spandau, wie schon unser Vorgänger-Regiment vor 250 Jahren.
Wir engagierten uns aber auch für
soziale Zwecke, indem wir regelmäßig an karitative und kommunale
Einrichtungen Spenden übergeben.
Unsere 15 "Aktiven", d.h. uniformierten Mitglieder, kommen aus
allen Schichten der Bevölkerung und
Vereinen, vom Geschäftsführer,
Polizisten bis zum Elektromonteur,
als historisch interessierte Bürger
aus Spandau, aber auch anderen Berliner Stadtbezirken.
Wir sind Füsiliere, die dafür einen
großen Teil ihrer Freizeit „opfern"
und dies mit großer Freude tun.
Bei all unseren Auftritten waren wir
uniformiert präsent und trugen mit
Wir haben uns die Pflege des verpflichtenden Erbes zur Aufgabe gemacht und verfolgen das Ziel, jene
preußischen Tugenden wieder lebendig werden zu lassen, die unsere Zeit
bitter nötig hat, zumal deren Werte
zeitlos sind.
Die in Preußen praktizierte religiöse
Toleranz, die Würde des Dienens,
wie sie im unbestechlichen, von
Pflichterfüllung geprägten und bescheidenen Beamtentum ihre Ausprägung fand, die staatliche Sparsamkeit und die allgemeine Disziplin
‑ diese Tugenden stünden unserer
Gesellschaft auch heute noch gut zu
Gesicht.
Die Hochzeit Seiner Kgl. Hoheit
begleiten wir mit großem Interesse
und Wertschätzung und hoffen, daß
sich die Fortune, die sich früher an
die preußischen Fahnen heftete, auch
am Haussegen des Brautpaares haften möge!
Armin Brenker
Seite 13
JAHRGANG 1 // AUSGABE 6
Zur Königlichen Hochzeit in Potsdam
Bund aufrechter Monarchisten
Loccum, den 27.August 2011
Die monarchistische Bewegung Deutschlands und Menschen weit über die Grenzen
hinaus nehmen freudig Anteil an der Freude, die das Haus Hohenzollern und das
Haus Isenburg teilen.
„Jauchzet dem Herrn, alle Welt! Dienet dem Herrn mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken. Erkennet, dass der Herr Gott ist. Er hat uns gemacht und
nicht wir selbst / zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide. Gehet zu seinen Toren
ein mit Danken, zu seinen Vorhöfen mit Loben; danket ihm, lobet seinen Namen.
Denn der Herr ist freundlich, und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für
und für“. (Psalm 100)
Mit den besten Wünschen für das Brautpaar, SKKH Georg Friedrich Prinz von Preußen und ID Sophie Prinzessin von Isenburg begleiten wir das hohe Paar zum Altar
und wünschen viel Glück für die gemeinsame Zukunft.
Die Mitglieder des Bundes aufrechter Monarchisten gratulieren herzlich zur
Vermählung.
WEIßES BLATT
Seite 14
Erinnerungen, Gedanken und Glückwünsche
Zur Vermählung
übermitteln die
herzlichsten Glückwünsche,
Barbara Schubert und Franziska
Schubert aus Potsdam
O glücklich, wer ein Herz gefunden,
das nur in Liebe denkt und sinnt,
das, mit der Liebe treu verbunden,
sein schön’res Leben erst beginnt.
Wo liebend sich zwei Herzen einen,
um eins zu sein in Freud und Leid,
da muss des Himmels Sonne
scheinen und heiter
lächeln jede Zeit.
Die Liebe, nur die Lieb‘ ist Leben.
Kannst du dein Herz der Liebe
weih’n, so hat dir Gott genug
gegeben, wohl dir, die ganze
Welt ist dein!
An das Königliche Brautpaar Seine Hoheit Georg
Friedrich Prinz von Preußen und Ihre Durchlaucht
Prinzessin Sophie von Isenburg ,
übersenden wir die allerbesten Glückwünsche zur
Hochzeit und wünschen Gottes Segen und Preußisches
Fortune auf Ihrem gemeinsamen Lebensweg.
PRO GLORIA ET PATRIA und Gott befohlen.
Preußische Gesellschaft Berlin-Brandenburg e.V.
Grenadiergarde Nr.6 von 1740
Hoffmann von Fallersleben
Herzliche Hochzeitsgrüße an das Königliche Brautpaar Seine Hoheit Georg
Friedrich Prinz von Preussen und Ihre
Durchlaucht Prinzessin Sophie von
Isenburg. Möge Gott und der Himmel
Ihre Verbindung segnen und Ihnen die
Wege in eine kraftvolle Zukunft öffnen.
S.K.K.H. Prinz Georg Friedrich von Preußen,
gestatten Sie bitte, Eure K.K.H., dass wir Ihnen und
Ihrer Gemahlin die herzlichsten Glückwünsche zu Ihrer Vermählung übermitteln, dazu die besten Wünsche
für Gesundheit und Schaffenskraft, sowie für Ihre hohen Aufgaben als Chef des Hauses Hohenzollern zum
Wohle unseres deutschen Vaterlandes.
Hochachtungsvoll
Yvonne und Ralf Steiner
In Hochachtung und besonderer Wertschätzung
Eleonore Geldmacher, Dr. Wigor Webers
JAHRGANG 1 // AUSGABE 6
Seite 15
Zur Königlichen Hochzeit in Potsdam
Preußens Herz schlägt kräftig
Für tot wird man erst erklärt,
wenn das Herz aufgehört hat zu
schlagen. Es ist wie bei einem
Oldtimer; der Wert steigt in
dem Maße, wie das Automobil
gepflegt wird. Oft ist es die Karosserie, die zuerst rostet. Der
Motor ist meist unverwüstlich.
Solange unsere Bundesrepublik
mit dem Herzens des ersten
Rechtsstaates läuft, besteht
Hoffnung. Traditionen, die
durch die facettenreichen Vereine und Gesellschaften das
Erbe Preußens wahren, brauchen in der Tat einen langen
Atem. Vielen geht die Luft aus,
das Desaster um das Berliner
Stadtschloss ist nur ein Aspekt.
In diesem Jahr haben wir die
Möglichkeit zu zeigen, wie
kräftig unser Herz schlägt! Ohne die Familie Hohenzollern
und ohne deren Liebe, ihren
Sinn für Toleranz, Gerechtigkeit für das Land, in dem wir
heute leben, wären wir nicht
fähig, uns trotz der Fesseln in
der Weltgemeinschaft zu be-
seine geliebte Donna, dieses
Jahr, 130 Jahre später heiratet
am 27. August 2011 sein Ur- UrEnkel SKKH Georg Friedrich
Prinz von Preussen seine durchlauchte zukünftige Gemahlin
Prinzessin Sophie von Isenburg.
haupten. Unser Grundgesetz basiert auf der Verfassung von
1850, die Gerichtsverfassung ist
nahe zu unverändert. Das Bürgerliche Gesetzbuch um 1900 hat
seine Wurzeln bei Friedrich den
Großen, über 100 Jahre hatten
wir das fortschrittlichste Lebensmittelhygienegesetz, die Akademie der Wissenschaften, der
Künste, die Sozialgesetze, die
heute für jeden Staatsbürger der
Bundesrepublik Halt und Stütze
sind, sind nur ein kleiner Ausschnitt für die Säulen auf die die
Bundesrepublik gebaut ist. Das
Konto, dessen wir uns bedienen,
ist nicht von uns angelegt,
wir sind aber die Erben. Dieses
Jahr haben wir mannigfach die
Möglichkeit Preußen und der Familie Hohenzollern zu gedenken.
In diesem Jahr begingen wir den
90. Todestag von Kaiserin Auguste Victoria und den 70. Todestag Kaiser Wilhelm II. Preußen als Staat feiert sein 310 jähriges Bestehen, die Familie Hohenzollern ihr 950 jähriges.
Am 27. Februar 1881 heiratete
der spätere Kaiser Wilhelm II.
„Preuße wird man nicht freiwillig, ist er`s dann aber geworden
so danke er Gott“ – Ich bin kein
geborener Preuße, sondern einer
von den Zugereisten, würde man
sagen. Unabhängig davon aus
welchem Bundesland man
kommt, das Erbe Preußens
kommt den Menschen in der gesamten Bundesrepublik zu Gute.
Ein Baum, dessen Wurzeln abgeschnitten wird, stirbt.
Die Vielfalt in der Einheit – ist
das, was Deutschland ausmacht.
Aus eigenem Antrieb und unter
Berücksichtigung meiner oben
formulierten Gedanken wünsche
ich dem hohem Brautpaar alles
Gute und Gottes Segen.
Es grüßt Sie herzlichst Tobias
WEIßES BLATT
Seite 16
Erinnerungen, Gedanken und Glückwünsche
Im Namen aller Brüder Freimaurer der St.
Johannisloge „Zum Pilgrim“ zu Berlin,
wünsche ich Ihnen, verehrtes Brautpaar,
alles erdenklich Gute für Ihre gemeinsame
Zukunft. Auf dass Sie in Harmonie und
gegenseitiger Wertschätzung, ein erfülltes
und langes Leben vor sich haben. Als Brüder des Freimaurerordens fühlen wir uns
eng mit dem Haus Hohenzollern verbunden und es erfüllt uns mit Stolz, dass wir
so viele Ihrer Vorfahren als Brüder in unseren Reihen hatten. Für Sie beide erbitten
wir Gottes reichen Segen und heißen Sie
als Gäste in unserem Berliner Ordenshaus
stets willkommen.
Tim Fabian Kloss, Abgeordneter Meister
der St. Johannisloge „Zum Pilgrim“
Was Ihr Euch ersehnt seit einiger Zeit,
es wurde heute Wirklichkeit.
Der schönste Traum, er wurde wahr,
Ihr zwei seid jetzt ein Ehepaar.
Wir wünschen Euch von Herzen nun,
Gottes Segen möge auf Euch ruh'n!
Lasst Euch stets von der Liebe leiten,
Ihr sollt in guten wie in schlechten Zeiten,
i m m e r t r e u z u s a m m e n s t e h 'n
und so durchs ganze Leben geh'n.
Zur Vermählung des Brautpaars SKKH Prinz Georg
Friedrich von Preußen und Ihrer Durchlaucht Prinzessin Sophie von Isenburg, gratuliert Ihnen herzlichst der "Wahre Mensch e.V." aus Berlin.
Wir wünschen Ihnen alles Gute und Gottes Segen
für Ihre gemeinsame Zukunft.
Hochachtungsvoll
Susanne Würfl
Vorstand-
Ich wünsche Ihnen vor allem ein glückliches Leben.
Eine glückliche Zukunft für unser Königs- und
Kaiserpaar, auch für Preußen
.
Alles Gute,
Sophie
und
Georg
Friedrich!
Sebastian Buhse, Erfurt
JAHRGANG 1 // AUSGABE 6
Seite 17
Zur Königlichen Hochzeit in Potsdam
Der alte Landmann
an seinen Sohn
Üb' immer Treu und Redlichkeit,
Bis an dein kühles Grab; Und
weiche keinen Fingerbreit von
Gottes Wegen ab. Dann wirst
du, wie auf grünen Aun, Durchs
Pilgerleben gehn; Dann kannst
du, sonder Furcht und Graun,
Dem Tod' ins Auge sehn.
Dann wird die Sichel und der
Pflug in deiner Hand so leicht;
Dann singest du, beym Waßerkrug, Als wär dir Wein gereicht. Dem Bösewicht wird alles schwer, Er thue was er thu!
Der Teufel treibt ihn hin und
her, Und läßt ihm keine Ruh!
Der schöne Frühling lacht ihm
nicht, Ihm lacht kein Ährenfeld;
Er ist auf Lug und Trug erpicht,
Und wünscht sich nichts als
Geld. Der Wind im Hayn, das
Laub am Baum, Sauft ihm Entsezen zu; Er findet, nach des Lebens Traum, Im Grabe keine
Ruh.
Dann muß er, in der
Geisterstund', Aus seinem Grabe
gehn; Und oft, als schwarzer
Kettenhund, Vor seiner Hausthür
stehn. Die Spinnerinnen, die das
Rad. Im Arm, nach Hause gehn,
Erzittern wie ein Espenblatt,
Wenn sie ihn liegen sehn.
Und jede Spinnestube spricht
Von diesem Abentheur, Und
wünscht den todten Bösewicht
Ins tiefste Höllenfeur. Der alte
Kunz war, bis ans Grab, Ein
rechter Höllenbrand; Er pflügte
seinem Nachbar ab, Und stahl
ihm vieles Land.
Nun pflügt er, als ein Feuermann, Auf seines Nachbars Flur;
Und mißt das Feld, hinab hinan,
Mit einer glühnden Schnur.
Er brennet, wie ein Schober
Stroh, Dem glühnden Pfluge
nach; Und pflügt, und brennet
lichterloh, Bis an den hellen
Tag.
Der Amtmann, der im Weine
floß, Die Bauren schlug
halbkrum, Trabt nun, auf einem
glühnden Roß, In jenem Wald
herum. Der Pfarrer, der aufs
Tanzen schalt, Und Filz und
Wuchrer war, Steht nun, als
schwarze Spukgestalt, Am
nächtlichen Altar.
Üb' immer Treu und Redlichkeit, Bis an dein kühles Grab,
Und weiche keinen Fingerbreit
Von Gottes Wegen ab. Dann
suchen Enkel deine Gruft, Und
weinen Thränen drauf, Und
Sommerblumen, voll von Duft,
Blühn aus den Thränen auf.
Ludwig Christian Hölty
www.zeno.org
Karl Ludwig von und zu Guttenberg bezeichnet den Zweck
der Weißen Blätter wie folgt:
„Zweck der Weißen Blätter war,
Menschen zu verbinden, wenn
möglich ein Wort zur Zeit zu
sagen und geistig religiöse
Grundlagen zu vertiefen und
erneuern.“
Aus der „Schriftreihe der Forschungsgemeinschaft 20 Juli
1944“, Band 8.
WEIßES BLATT
Seite 18
Erinnerungen, Gedanken und Glückwünsche
Buchvorschlag:
Sonne, Sterne und Krone
Krönungs-Ritual und
Stadtplanung Potsdam
Vorwort
"Je mehr Menschen glauben, dass etwas wahr wird,
um so wahrscheinlicher ist es, dass es
wahr wird. "
Wer hätte vor 20 Jahren geglaubt, dass
in der Potsdamer Mitte ein Gebäude
mit der Fassade des historischen Stadtschlosses (wieder-) entstehen würde.
Nur einige wenige stellten ihre Forderung an die Stadtentwicklung mit dieser Prämisse. Heute steht die Mehrheit
der Bürger hinter dieser Forderung
und das führt zur Wiederherstellung
der gesamten Innenstadt unter modernen Voraussetzungen. Eine Stadt ist
eben nicht nur Funktion, sondern auch
Emotion, Zeichen und Symbol. Hier
wird ein Traum wahr, aus Liebe der
Menschen zu ihrer Stadt und weil der
Glaube an eine Realisierbarkeit gewonnen hat. Diese Erfahrung gilt nicht
nur für die heutige Zeit, sondern ist als
ureigene psychische Grundlage des
Menschen zu allen Zeiten erkennbar.
Das vorliegende Buch will am Beispiel der Geschehnisse um die Königskrönung des brandenburgischen Kurfürsten FRIEDRICH III. zum König in
Preußen in das symbolische Denken
des Barock einführen. Dieses Denken
der vorindustriellen Zeit war ein Ganzheitliches. Es war vorwiegend geistigemotional und nicht materiell orientiert. Die universitären Wissenschaften
umfassten nur wenige Disziplinen. In
dem geometrisch geordneten Geflecht
war die Religion übergeordnet. So galten die Gesetze ebenso für Astronomie /
Astrologie, Grammatik, Musik und Architektur. Alles war in Analogie und
Kombination miteinander verknüpft und
stand in einem festen, ja göttlichen Verhältnis zueinander.
So war jedes Teil im Kleinen, Teil einer
größeren harmonischen Ordnung. Die
Aufgabe der Wissenschaften war es,
diese von GOTT geschaffenen Verhältnisse zu entschlüsseln und für den Alltag
"brauchbar" zu machen. "Brauchbar" ist
nach dieser Überzeugung letztendlich
nur die Harmonie der Dinge, zur Ehre
GOTTES sowie zur Erbauung und Veredlung des Menschen. Der Glaube hielt
das Sozialgefüge zusammen und vermittelte feste Werte.
„Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaften
macht atheistisch. Aber auf
dem Grund des Bechers
wartet Gott“
Werner von Heisenberg
In der mittelalterlichen Kathedralenarchitektur, aber vor allem in der barocken
Stadtarchitektur führte dieses Verständnis letztlich auch zu den harmonischen
Verhältnissen der Proportionen und Beziehungsachsen. Erst das Verständnis
um dieses symbolische Denken gibt uns
auch Aufschluss über viele Fragen von
Handlungsweisen in Kultur und Politik,
die uns das Zeitalter des Barock mit
ihren Persönlichkeiten aufzeigt.
In diesem Buch wird gefragt, warum
FRIEDRICH II. die Weihnachtszeit mit
hunderten Leuten Gefolgschaft des Hofes irgendwo verbrachte oder warum er
als neuer König FRIEDRICH I. nicht
sofort nach der Krönung seine Regentschaft in Berlin antrat? Welche Rolle
spielten Schicksalsglauben und der
vielfach kritisierte Prunk?
So geht dieses Buch zunächst auf die
Symbolik der Zahlen ein. Bereits von
den Babylonieren ist uns diese Symbolik bekannt und wurde bis in unsere
heutige Zeit fortgeführt. Diese Symbolik ist als Grundlage mittelalterlicher
und barocker Kunst und Architektur
zu verstehen.
Geprägt durch seine Berufserfahrung
im graphischen und künstlerischen
Bereich schlüsselt der Autor und
Künstler. OlafThiede. in diesem Buch
die Vorgänge um die Königskrönung
1701 auf. Die Spuren der Symbolik
und die Allegorien der Krönungsfeierlichkeiten übersetzt er in eine heute
verständliche Sprache und versucht die
emotionale Wahrnehmung von Zeichen und Ritualen zu beschreiben.
Zugleich führt er den Leser in die Kultur und Gefühlswelt des Barock mit
ihrem beziehungsreichen Weltbild ein.
zeigt dessen uralte Wurzeln und ebenso die Geschichte wissenschaftlicher
Erkenntnis.
Unter diesem Eindruck lässt sich in
der Konsequenz auch das architektonische "Gesamttkunstwerk" des barocken Potsdam besser verstehen. Theoretische Begriffe der Architektur. auf
welche die alten grandiosen Baumeister so viel Wert gelegt haben. wie:
Harmonie in Hierarchie. Rhythmus.
Schwingung. Proportion. Arrangement. Ensemble, Allegorie. Ornamentik und auch die viel zitierte Potsdamer
Sichtachsenbeziehung. sie können in
ihrer stadtkompositorischen Funktion
und ihrem philosophischen und kulturhistorischen Gehalt besser verständlich
werden.
Marcus Wilhelmy, Januar 2011
JAHRGANG 1 // AUSGABE 6
Seite 19
Zur Königlichen Hochzeit in Potsdam
Möglichkeit zur komplizierten
Verschlüsselung von Texten für
die Diplomatie.
Einleitung:
In Principo Erat Verbum – Am
Anfang war das Wort
Die-Sprache ist seit jeher die
Grundlage jeglichen menschlichen
Umgangs. Die Erfindung der
Schrift vor 6.000 Jahren ist dabei
wohl die bedeutendste Erfindung
der Menschheit überhaupt. Die
Mathematik ist durch Arithmetik
und Geometrie seit dem Altertum
die traditionelle Methode, die erkennbare Welt zu beschreiben. Die
Abstraktion ist bei Beiden wesentlich.
Das Wort "Abakus", bekannt als
das griechisch-römische Rechengerät im Dezimalsystem, bezeichnete im griechischen ursprünglich
einen Kasten mit feinem Sand zur
zeichnerischen bildhaften Veranschaulichung von Mengeneinheiten, mathematischen Gesetzen und
proportionalen Verhältnissen aus
der Geometrie. Dabei wurden zunächst die Zahlenwerte von Einer,
Zehner und Hunderter mit den
Buchstaben des griechischen oder
(später) lateinischen Alphabetes
gleichgesetzt. Antike Zahlen wurden so als Buchstaben geschrieben, wie die römischen Zahlzeichen "I, V, X, L, C, D, M".
Nach PYTHAGORAS lassen sich
alle Dinge auf Zahlenverhältnisse
zurückführen. So lassen sich Dinge, ihr Zustand und ihr Verhältnis
zu anderen Dingen in Zahlen als
auch in einer Folge von Zahlen
ausdrücken. Hierzu muss man den
Zahlen einen Sinn zuordnen. Die
Verwendung von griechischen und
lateinischen Buchstabenzeichen
wurde in ihren Kombinationen ein
Mittel zur konzentrierten Definition von Aussagen. Diese Methode
bot, vornehmlich in der Barockzeit, aber ebenso eine gängige
Im Universum ist der Mensch
zugleich die höchste Schöpfung
GOTTES. So muss der Satz: "Er
schuf den Menschen nach seinem
Bilde ... " vor allem im Sinne von
Harmonie und Proportion verstanden werden. Seit der Antike wurde
der Mensch als Mikrokosmos dargestellt, dem der Makrokosmos
wie ein Spiegelbild entspricht. Die
Geometrie bildete in den alten
Kulturen immer einen sichtbaren
"Beweis" von der harmonischen
Einheit der einzelnen Teile für das
"Ganze". Die Menschen hatten so
die Allmacht des Schöpfers vor
Augen. Ein Bild dafür ist die Musik der Sphären im Universum.
Über die Harmonielehre findet
sich
die
mystische
"Vergöttlichung" der Zahl. Das
komplexe System der Zuordnung
von Wort und Bild, Geometrie und
Zahl, Symbol und Mythologie ist
nur als eine komplette Einheit zu
ve r s t e h e n u n d w u rd e a l s
"Pythagoreische Dogmatik" vermittelt.
Um die Geisteswelt von Mittelalter
und Barock verstehen zu können,
müssen wir uns vorab der mythologischen Bedeutung der Zahlen
zu wenden.
Olaf Thiede
ISBN 978-3-00-034735-1
WEIßES BLATT
Seite 20
Tradition und Leben e.V.
Arbeitskreis Berlin
Tobias Lein
Karlsgartenstrasse 15
12049 Berlin
030 66771654
0178 4750637
Fax. 03212.1019116
[email protected]
www.die-neuen-monarchisten.de.tl
www.koenigliche-hochzeitpotsdam.de.tl
Gemälde von Olaf Thiede, Tuchmacherstrasse 11, 14482 Potsdam //
Telefon: +49 (0) 331/ 71 04 24 // E-Mail: [email protected]
Die „Donnerstagsgesellschaft“
jeden ersten Donnerstag im Monat.
Wissmanstrasse 20
12049 Berlin
Bei: „Der wahre Mensch e.V.“
klingeln
Potsdam-Extra
Barbara Schubert
Allee nach Sanssouci 3
14471 Potsdam
Telefon: +49 (0)331-951 24 12
Fax: +49 (0)331-951 24 13
Vielen lieben Dank an alle die uns in den letzten
Wochen und Monaten so unglaublich Stark zur Seite
standen.
Die Internetseite zur Königlichen Hochzeit, das
Hochzeitstage-Buch, die Hochzeitszeitung ist ein
Gemeinschafts-Projekt aller Freunde der Monarchie.
Und nicht die eines einzelnes Vereins, diese
Zeitung ist ein Spiegel der Vielfalt in der Einheit!
Einer für alle und alle für einen!
Email: [email protected]
www.potsdam-extra.de
www.luisentreff.de
www.cafe-franz-schubert.de
Es grüßt herzlichst Tobias Lein

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