Lehmann Elektronik GmbH
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Lehmann Elektronik GmbH Stand 03-2006 Lichtruf Technik Pressetexte ® VARIOLITE Design Zimmer/Wohnungssignalschilder Die gestiegenen Anforderungen an die technische Ausstattung von Heimen und Kliniken gehen Hand in Hand mit steigenden gesellschaftlichen Ansprüchen an Funktionen und Optik. Heute werden Altenheime in zunehmendem Masse zu Seniorenresidenzen. Einhergehend mit diesem Begriffsanspruch ist es daher nicht mehr zeitgemäß, die mittlerweile obligatorisch gewordenen Schwesternrufsysteme mit dem Touch des Krankenhausflairs in den Häusern kenntlich zu machen. Planer, Architekten und Betreiber wollen einen harmonischen Einklang der meist gehobenen optischen Gesamtausstattung mit den technisch notwendigen Kommunikations-Hilfsmitteln erreichen. Lange schon passen die üblicherweise über den Türen angebrachten klassischen „Zimmersignalleuchten“ für die optische Notrufsignalisierung eines Bewohners oder Patienten nicht mehr zum zeitgenössischen Bild einer Seniorenresidenz, da dies immer noch dem typischen „Krankenhauscharakter“ entspricht. Ähnlich ist es auch bei Kur- und Reha-Kliniken. Nur in Krankenhäusern selber ist dieses Szenario weiterhin auch aus gesetzlichen Gründen vertreten, da z.B. eine Signalleuchte nicht durch eine geöffnete Tür verdeckt werden darf. Um den neuen Ansprüchen gerecht werden zu können, bietet sich eine optische Anzeige-Integration der Lichtruftechnik des Schwesternrufsystems in die ohnehin immer an allen Zimmern und Wohnungen vorhandenen Schilder an. Früher wurden alle optischen Lichtrufdarstellungen ausschließlich durch Glühlampen erzeugt. Diese haben den Nachteil einer kurzen Lebensdauer, eines hohen Stromverbrauchs und stellen in Bezug auf die gesamte Stromaufnahme eines Schwesternrufsystems und der damit verbundenen Netzteile und des zugehörigen erforderlichen Leitungsquerschnitts den Haupt-Lastfaktor dar. Mittlerweile hat die Leuchtdiodentechnik (LED) in Leuchtstärke, Farbverhalten, Qualität und Preis ein Niveau erreicht, welches es kaum noch rechtfertigt, zu optischen Signalisierungsfunktionen weiterhin Glühlampen einzusetzen. Gegenüber Glühlampen (1500h) haben Leuchtdioden mit 100.000h Betriebsdauer (11 Jahre) und einem bis zum Faktor 10 geringeren Stromverbrauch einen unschlagbaren Vorteil. Geht man von einer maximalen Einschaltdauer von 30% aus, verlängert sich die Lebensdauer der Leuchtdioden auf über 33 wartungsfreie Jahre. Da Lichtrufsignale häufig durch Blinktakte signalisiert werden, ist auch hier die Glühlampe hoffnungslos im Nachteil, da dies den Glühwendel erheblich belastet und somit zu einer weiteren Verkürzung der Lebensdauer einer Glühlampe beiträgt. Leuchtdioden haben hiermit keine Probleme und könnten auch 10 Jahre durchgängig blinken ohne defekt zu werden. Eine Integration von Lichtsignaltechnik in Zimmer- oder Wohnungsschilder kann also nur im Verbund mit LED-Technik sinnvoll sein. Da die optische Anzeige immer nur das Ende einer meist an anderen Stellen verbauten Kommunikationstechnik darstellt, sollten solche Anzeigen im Grundsatz mit der Technik jedes Lichtrufherstellers, also mit jedem echten Schwesternrufsystem zusammen funktionieren. Für die Anforderungen an die optischen Notruf-Darstellungen gibt es in Deutschland die DIN VDE 0834, Teil 1. Hierin sind die Werte für Farben, Leuchtkraft, Erkennbarkeit, Darstellung usw. definiert. Wichtig sind zudem: • Leichter Tausch der Schildeinlagen • Einfache Herstellung geeigneter Schildeinlagen • Reinigungsmittelresistenz nach DIN 42115 • Möglichkeiten der Hintergrundbeleuchtung • Montage direkt auf der Wand oder passend auf herkömmliche Elektro-Schalterdosen • Universelle Verwendbarkeit an allen Lichtrufsystemen ® Um all den vorgenannten Anforderungen gerecht werden zu können, wurde die VARIOLITE Schilderserie entwickelt. Diese gibt es bei fast allen Schildarten grundsätzlich in zwei verschiedenen Ausführungen (Typ 1 und Typ 2), welche sich jeweils durch die Schildhöhe und damit der maximalen Fläche der Beschriftungsmöglichkeit unterscheiden. Sofern bei Mehrfachwohnungen oder Mehrbettzimmern die zur Verfügung stehende Beschriftungsfläche des Schildertyps 1 nicht ausreicht, kann das größere Schild des Typs 2 eingesetzt werden. Lehmann Elektronik GmbH Stand 03-2006 Lichtruf Technik Die optische Rufsignalisierung erfolgt durch halbkreisförmige Acryl-Leuchtsegmente, welche je nach Anlagen-Anforderung von 1 bis zu 4 Farben untereinander darstellen können und im 180° Winkel frontal und von allen Seiten aus zu sehen sind. Durch eine speziell angewandte Technik liegen bei einigen Schilderserien die Scheiben plan und vollkommen durchsichtig aufeinander und leuchten trotzdem unabhängig voneinander in brillanten Farben ohne sich gegenseitig zu beeinflussen. Bei den Schilderserien Apollon und Artemis gibt es zusätzlich die Möglichkeit, die gesamte Fläche der Schildeinlage mit einer Hintergrundbeleuchtung zu versehen, welche mit weißen Leuchtdioden und somit ebenfalls sehr stromsparend arbeitet. Die Schildeinlagen können mit recht einfachen Mitteln vom Betreiber selbst hergestellt werden. Zu Zeiten des Glühlampen-Einsatzes in Schwesternrufanlagen haben sich bestimmte Farben zur Darstellung der unterschiedlichen Rufarten manifestiert und wurden zum großen Teil auch in der neuen DIN VDE 0834 verankert. Früher hatte man drei Standard-Farben, welche später noch nach Bedarf durch eine vierte Farbe ergänzt wurden. Weiß (nicht blinkend) = WC-Ruf, wenn jemand aus Bad, WC oder Nasszelle ruft. Rot (nicht blinkend) = Normalruf, wenn jemand aus dem Zimmer oder vom Bett aus ruft. Rot (alleine blinkend) = Diagnostikruf, wenn ein Überwachungs-Gerät automatisch selbsttätig einen Ruf auslöst. Grün (nicht blinkend) = Personal-Anwesenheit, kennzeichnet den Aufenthalt im Zimmer. Rot (blinkend)+grün (nicht blinkend) = manuell ausgelöster Notruf (Personal braucht Unterstützung). Weiß (nicht blinkend)+rot (blinkend)+grün (nicht blinkend) = manuell ausgelöster WC-Notruf (Personal braucht Unterstützung in Nasszelle). Lt. DIN VDE0834 kann der WC-Ruf ebenfalls in rot angezeigt werden, was allerdings mehr daher rührt, dass zum Zeitpunkt der Erstellung dieser DIN weiße Leuchtdioden noch rar und kaum bezahlbar waren. Daher kommt man streng genommen eigentlich immer mit maximal 2 Farben (rot/grün) für die Lichtrufsignaltechnik aus. Für das Personal ist es allerdings sicherlich wünschenswerter, schon aus der Ferne einen WC-Ruf von einem Normalruf unterscheiden zu können, da gerade hier oft zwei Personen zur Hilfestellung benötigt werden. Als vierte Farbe sind (überwiegend im Krankenhausbereich und nicht speziell normiert) je nach Erfordernis noch gelb und blau zusätzlich mit integriert. Gelb kennzeichnet oft einen Sonderruf wie z.B. Essensruf oder Telefonruf, häufig auch die sogenannte „Arzt-Anwesenheit“ um optisch kenntlich zu machen, in welchem Zimmer sich gerade der Arzt aufhält. Blau wird überwiegend für Notfall-Signalisierungen wie z.B. dem Reanimationsruf (Herzalarm) genommen. Im Bereich der Seniorenheime sind fast ausschließlich 2 (rot/grün) und 3teilige (weiß/rot/grün) Signalisierungen im Einsatz. Um den zusätzlichen architektonischen Anforderungen der Häuser gerecht werden zu können, gibt es zu allen Leuchtschild-Serien die passende Leitsystem-Beschilderung (Hinweisschilder, Wegeschilder, Beschilderung von Zusatzräumen etc.). Bezugsnachweis : Lehmann Elektronik GmbH Wahner Strasse 45 D-53859 Niederkassel Tel. 02208-9492-0 Fax 02208-9492-32 Web: www.variolite.de E-Mail:[email protected]