Schule - Wolfgang-Borchert

Transcrição

Schule - Wolfgang-Borchert
Informationen
2014
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Bickbargen 111
25469 Halstenbek
Tel.: 04101-8428-0
Fax: 04101-8428-44
www.wobogym.de
[email protected]
[email protected]
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Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Inhaltsverzeichnis
• Das WoBoGym stellt sich vor
• Vorwort des Schulleiters
• Wer war Wolfgang Borchert?
• Organisation am WoBoGym
• Das Schuljahr 2013/14 in Zahlen
• Klassenfahrten und Wandertage
• Die Raumausstattung der Schule
• Beispiel-Stundenplan 5. Klasse
• Fremdsprachenwahl
• Schulbusverkehr
• Wie erreicht man die Schule?
• Termine
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• Vorstellung der Fächer
• Französisch
• Unsere Partnerschulen und Austauschprogramme
• Latein / Spanisch
• Musik / Kunst
• Geschichte
• Englisch
• Informatik / Physik
• Sport
• Religion und Philosophie
• Chemie
• Wirtschaft und Politik / Erdkunde
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• Schule - mehr als nur Unterricht
• Präventionskonzept „Lebenskompetenz“
• Selbstbehauptungstraining
• Lions Quest
• Mediation & Suchtprävention
• Schulsozialarbeit am WoBoGym
• Projekttag: Selbstvertrauen stärken / Legasthenie
• Berufsvorbereitung
• Multimediaraum
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• Aktivitäten unserer Eltern
• Der Freundeskreis
• Cafeteria und Catering
• Neues aus der Cafeteria
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• Unsere Arbeitsgemeinschaften
• Chor und Orchester
• Chemie-AG / DELF-AG (Französisch)
• Schülerzeitung: LeWolfGäng
• Schülervertretung
• Theater-AGs
• BlackLightKids
• Licht-, Ton- & Technik-AG / Film- & Video-AG
• Arbeitsgemeinschaften
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Wolfgang-Borchert-Gymnasium
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Das Wolfgang-Borchert-Gymnasium
stellt sich vor
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe zukünftige Schüler,
wir freuen uns sehr über Ihr Interesse an un‐
serer Schule. Das Wolfgang-Borchert-Gym‐
nasium ist eine verhältnismäßig junge Schule,
die sich in der Trägerschaft der Gemeinde
Halstenbek befindet. Im Dezember des Jah‐
res 1972 wurde Halstenbek durch Erlass des
Kultusministers Standort eines neuen Gym‐
nasiums.
Nachdem im Januar 1974 die Genehmigung
für ein zunächst 3-zügiges — später 4-zügi‐
ges — Gymnasium erteilt wurde, begann am
12.8.1974 der Unterricht in der Außenstelle
Schulzentrum Egenbüttel.
Von allen am Schulleben Beteiligten wurde
aber erst der Umzug in das neue Gebäude in
Halstenbek am 31.7.1975 als der eigentliche
Beginn des Gymnasiums Halstenbek empfun‐
den. Dort wurde dann ab dem 4.8.1975 in
zunächst 11 Klassen unterrichtet. Seit 1976
wurde die Schule ständig erweitert und aus‐
gebaut, bis sie 1980 die heutige Größe er‐
reichte. In einer Festwoche wurde sie 1980
feierlich eingeweiht, aber erst im Mai 1982
erhielt die Schule ihren Namen WolfgangBorchert-Gymnasium.
Infolge der ersten Aufführung der Theater AG
mit Wolfgang Borcherts „Draußen vor der Tür“
und der intensiven Auseinandersetzung mit
dem Dichter und seinen Aussagen wurde der
Schulname gewählt.
Das Wolfgang-Borchert-Gymnasium hat seit‐
dem den Weg beschritten, traditionelle gym‐
nasiale Grundbildung zu bewahren, sich aber
gleichzeitig neuen Aufgabenstellungen nicht
zu verschließen, sie behutsam zu prüfen und
Neues einzuführen. Unsere Schule wird die‐
sen Weg weitergehen.
So bietet das WoBoGym die Möglichkeit,
neben Englisch auch Französisch als 1.
Fremdsprache und zusätzlich Latein und
Spanisch zu erlernen.
Seit vielen Jahren bereiten wir unsere Schü‐
ler sehr gezielt auf Studium und Berufsleben
vor. Dazu existieren Partnerschaften mit Fir‐
men, die unsere Schüler beraten, testen und
trainieren. Seit 2011 ist das WoBo eine G8Schule; 2013 wurden wir als "Präventions‐
schule" ausgezeichnet.
Mit Hilfe vieler Eltern, die sich im „Freundes‐
kreis“ zusammengefunden haben, können wir
auch in Zeiten knappen Geldes zahlreiche
Unternehmungen und Anschaffungen finan‐
zieren.
Unsere im Jahre 2006 erweiterte Cafeteria
sorgt mit Hilfe sehr vieler Mütter und Väter für
unser leibliches Wohl und bietet uns in Pau‐
sen und Freistunden Räumlichkeiten zum
Gespräch und zur kurzfristigen Entspannung.
Seit mehreren Jahren wird sie von einem
Caterer unterstützt, der uns mit warmem Mit‐
tagessen versorgt.
Wir sind sicher, dass wir mit der Unterstüt‐
zung der genannten Personengruppen und
unseren zahlreichen Sponsoren auch in der
Zukunft ein attraktives Bildungsangebot ma‐
chen können. Für die nächsten Jahre ist ein
kompletter Neubau des Schulgebäudes auf
dem vorhandenen Gelände geplant.
Sollten Sie weitere
Informationen wün‐
schen, sehen Sie
doch einmal auf
unsere Homepage
www.wobogym.de
oder rufen Sie uns
an: 04101-84280.
Herzlich
willkommen!
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Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Wer war Wolfgang Borchert?
Geboren 20. Mai 1921 in Hamburg-Eppen‐
dorf. Volksschüler, Oberrealschüler, theater‐
begeistert, will zur Verwunderung seiner El‐
tern Schauspieler werden, schreibt als Sieb‐
zehnjähriger sein erstes Theaterstück und
verlässt im Dezember 1938 die Schule.
Und trotzdem trägt unsere Schule den Na‐
men des einst schlechten Schülers. Etwas
Ordentliches sollte er lernen, Buchhändler
wird er; aber 1941 nach doch bestandener
Prüfung vor der Reichstheaterkammer end‐
lich Schauspieler mit soforti‐
gem Engagement an der
Landesbühne in Lüneburg.
Ab 1942 gerät Borchert in
die Mühlen der Nazimilitär‐
gerichte. Immer wieder
kommt er wegen „heimtücki‐
scher Angriffe auf Staat und
Partei“ und wegen angebli‐
cher „Zersetzung der Wehr‐
kraft“ ins Gefängnis oder zur
„Feindbewährung“ an die
Front, bis er endlich im März
1945 bei einem Einsatz im
Raum Frankfurt/Main von
französischen Truppen ge‐
fangen genommen wird. Ihm
gelingt die Flucht. Am 10.
Mai 1945 kommt Wolfgang
Borchert gezeichnet durch
schwere Fieberanfälle und Gelbsucht in sei‐
ne zerstörte Heimat-stadt Hamburg.
„Ein Mann kommt nach Deutschland“ - Beck‐
mann, die Kreatur mit der Gasmaskenbrille,
mit der ulkigen Frisur, mit einem Humpelbein,
einem Weihnachtsmannmantel und mit der
Verantwortung - der Verantwortung, die der
Krieg einem jungen Menschen aufgebürdet
hat.
So schreibt er denn im Spätherbst des Jah‐
res 1946 sein eindringliches Stück „Draußen
vor der Tür“, gezeichnet von der Krankheit,
die ihn ans Bett fesselt und zum Wendepunkt
in seinem Leben wird. Niemals verlässt ihn
der Mut, er schreibt Gedichte und Geschich‐
ten voller Hoffnung an das Leben, Texte von
Licht und Liebe, von Laternen und Mädchen
und von seiner Stadt Hamburg. An die Stelle
der heiteren Verdrängung tritt das schreiben‐
de Sich-Einlassen mit der eigenen Vergan‐
genheit.
Am 13. Februar 1947 wird im NWDR das
Hörspiel „Draußen vor der Tür“ gesendet. Es
hinterlässt ein so gewaltiges Echo in den
Stuben Deutschlands, dass in den darauf
folgenden Tagen ergreifende aber auch ab‐
lehnende Hörerbriefe den Sender im Norden
erreichen:
„Ich bin einer, der auch mit einem Kahlkopf
heimkehrte. Sie, Herr Borchert, haben unser
Inneres aufgewühlt, all das,
was uns fast wahnsinnig
macht. Ich war froh, daß ei‐
ner von uns gesprochen
hat.“ (Köln, 15. Februar
1947, Siegfried Brall) Dann
geht alles sehr schnell, Bor‐
cherts Gesundheitszustand
verschlechtert sich, und so
stirbt er am 20. November
1947 im Baseler St.-ClaraSpital. Einen Tag nach sei‐
nem Tod hat sein Stück
„Draußen vor der Tür“ Pre‐
miere in den Hamburger
Kammerspielen, von wo es
seine Botschaft in viele
Theater und Sprachen der
Welt antritt.
Für die Jugend nach 1945
bis heute hinterlässt Borchert als letzte
Schrift sein „Manifest“. Dort schreibt er:
„... wir sind Neinsager. Aber wir sagen nicht
Nein aus Verzweiflung. Unser Nein ist Pro‐
test. Unser Manifest ist die Liebe. Wir wollen
die Steine in den Städten lieben, unsere Stei‐
ne, die die Sonne noch wärmt, wieder
wärmt ...“
Am 27. Februar 1981 hatte das Stück „Drau‐
ßen vor der Tür“ auch an unserer Schule
Premiere. Die eindrucksvolle Darstellung des
Heimkehrerdramas durch die Schüler der
Theater-Arbeitsgemeinschaft hinterließ Spu‐
ren des Nachdenkens gleichwohl bei ihnen
selbst als auch bei ihren Eltern und Lehrern,
bei Freunden und Bekannten der Schule. In
vielen Gesprächen und Diskussionen wird
mehrheitlich der Wunsch geäußert, dass
unsere Schule den Namen jenes Hamburger
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Dichters, Wolfgang Borchert, tragen könne.
So legt die Theater-Arbeitsgemeinschaft
durch die SV der Schulkonferenz den Antrag
für die Namensnennung vor. In der von Tho‐
mas Lilienthal, dem damaligen BeckmannDarsteller, und mir verfassten Antragsbegrün‐
dung heißt es u. a.:
„Seine Werke schildern leicht zugänglich und
eindrucksvoll Probleme, die gerade für Schü‐
ler wichtig sind. Genauso wie die heutige
Jugend suchte auch Wolfgang Borchert, der
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seine Geschichten in einem Alter schrieb, das
dem eines Oberstufenschülers nahe kommt,
eine Gesellschaft, geprägt von Vernunft,
Wahrheit, Frieden und Liebe, bestimmt durch
das Streben nach Menschlichkeit. Von jedem
Einzelnen fordert Borchert den Mut, sich für
diese Ideale einzusetzen.“
Seit Mai 1982 darf sich unsere Schule Wolf‐
gang-Borchert-Gymnasium nennen!
Hans-Jürgen Heller
Organisation am WoBoGym
Unsere Schule bietet für die neuen 5. Klassen ausschließlich den
8-jährigen Bildungsgang (G8) an.
Klassenfahrten und Wandertage
Wandertage finden in der Regel zweimal im Jahr statt.
Die Klassen- und Studienfahrten finden in folgendem Umfang statt:
Klasse 5/6/7: 5 Tage nach Norddeutschland, z.B. nach Kleve bei Friedrichstadt
Klasse 8/9: 5-8 Tage in Deutschland als Sommer- oder auch als Skifahrt
(z.B. Harz oder Inzell).
Oberstufe:
Profilfahrt (ca. 7 Tage) ; Ziele sind ans Profilfach gebunden.
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Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Die Raumausstattung der Schule
Die Schule ist für eine volle Vierzügigkeit eingerichtet. Neben den Klassen- und Kursräumen
sind die notwendigen Fachräume vorhanden:
• Lehr- und Arbeitsräume für Physik, Chemie und Biologie
• Räume für den Kunstunterricht
• voll eingerichtete Werkräume
• ein Musikraum
• Videothek
• Lichtbildraum
• Multimedialabor und Informatikraum: zwei voll ausgestattete Computerräume (vernetzte
Anlagen mit jeweils 15 Arbeitsplätzen und Internetzugang)
• Aula
• Arbeitsbücherei für die Oberstufe
• Fotolabor/Dunkelkammer
• dreiteilige Sporthalle und eigener Sportplatz
Beispiel-Stundenplan für eine 5. Klasse
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Klassenrat - Lions Quest (siehe Seite 21) - Eigenlernzeit - Methodik
** Intensivierung der Fächer Deutsch & Mathematik
*** Siehe Seite 21
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
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Schulbusverkehr
Busfahrplan der Linie 781
Der Schulbus (Linie 781) fährt zur 1.
Stunde, vom 1.11. - 31.3. zusätzlich
zur 2. Stunde.
Rückfahrten
Nach der 6. Stunde:
13.10 Uhr täglich
Nach der 7. Stunde:
14.15 Uhr täglich
Nach der 8. Stunde:
15.05 Uhr am Dienstag und Mittwoch
Nach der 9. Stunde:
15.55 Uhr am Montag
Geoinformationen © Vermessungsverwaltungen der Bundesländer und BKG
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Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Wie erreicht man die Schule?
Soweit die Schüler auf öffentliche Verkehrs‐
mittel angewiesen sind, erreichen sie die
Schule mit der Linie 281 und der S-Bahn S3
über den Bahnhof Krupunder oder mit der
HVV-Buslinie 781, die das ganze Jahr fährt.
Schüler, die weiter als 6 km vom Schulort
entfernt wohnen, erhalten eine Jahresfahr‐
karte für die öffentlichen Verkehrsmittel bzw.
die Linie 781, wenn der Wohnsitz zum Ein‐
zugsgebiet der Schule gehört.
Im Winter (1.11.-31.3.) erhalten auch die
Schüler Monatskarten, die über 4 km von
der Schule entfernt wohnen, wenn der
Wohnsitz zum Einzugsgebiet der Schule
gehört. Für Jahres- und Monatskarten wird
eine Eigenleistung von 9,50 € für das 1.
Kind, 4,75 € für das 1. Geschwisterkind pro
Monat erhoben. Weitere Geschwisterkinder
sind frei. Für die Anerkennung von Kosten
für die Schülerbeförderung gelten ab 2013
neue Regelungen:
Entscheidend ist die Entfernung vom Wohn‐
ort zum nächstgelegenen Gymnasium. Das
bedeutet, dass für Rellingen, Tangstedt und
Ellerbek jetzt die Pinneberger Gymnasien bei
der Entfernung berücksichtigt werden.
Liegt die Entfernung vom Wohnort zum
nächsten Gymnasium bei über 4 km, erhalten
Sie einen Zuschuss von November bis März,
bei über 6 km einen Jahreszuschuss.
Bereits laufende Zuschussanträge genießen
Bestandsschuss. Für 2013 einzuschulende
(Geschwister-)kinder gelten die neuen Rege‐
lungen.
Termine
• Ein Informationsabend für die Eltern und Erziehungsberechtigten über die Arbeit in unseren
künftigen 5. Klassen findet statt am Montag, d. 10. Februar 2014, um 19:30 Uhr in unserer
Aula.
• Ein Tag der offenen Tür findet statt am Freitag, d. 21. Februar 2014, 16:00 - 18:00 Uhr.
• Die Beratungstermine für Eltern und Kinder finden nach telefonischer Terminabsprache am
18. und 20. Februar 2014, 08:00 bis 12:00 und 14:00 bis 18:00 Uhr, sowie im Anmelde‐
zeitraum statt.
• Der Anmeldezeitraum für die Schüler der neuen 5. Klassen ist der 24.02. bis 05.03.2014.
• Diese Anmeldetermine haben wir extra für Sie eingerichtet:
24. Februar bis 05. März 2014 jeweils
09:00 - 13:00 Uhr
25. und 26. Februar 2014
zusätzlich
15:00 - 18:00 Uhr
Weitere Informationen — auch zur Profiloberstufe — finden Sie auch auf
unserer Homepage:
www.wobogym.de
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
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Vorstellung der Fächer
Französisch
Bei uns schon ab Klasse 5 möglich!
Das Wolfgang-Borchert-Gymnasium gehört
zu den ganz wenigen Schulen SchleswigHolsteins, an denen man Französisch als
erste Fremdsprache erlernen kann. Für die‐
ses besondere Fremdsprachenangebot F1,
das wir bereits seit 1992 anbieten, spricht
zum einen der Nutzen:
Frankreich ist unser größter Nachbar und
wichtigster politischer und wirtschaftlicher
Partner. Aber nicht nur im Land des savoirvivre, auch in Belgien, der Schweiz, Luxem‐
burg sowie in Kanada, der Karibik und Teilen
Afrikas wird Französisch als Muttersprache
gesprochen – nicht umsonst ist Französisch
eine der weltweit am häufigsten verwendeten
Sprachen in Internet, Kultur und Handel.
Deshalb sind gute Französischkenntnisse,
vor allem neben Englisch, das vorausgesetzt
wird, heute in vielen Berufen von Vorteil.
Zum anderen sprechen pädagogische Grün‐
de für Französisch als 1. Fremdsprache: Im
Alter von 10 Jahren lernen Kinder noch spie‐
lerisch und unbefangen. Diese Unbefangen‐
heit sollte man für das Erlernen des Französi‐
schen nutzen, einer Sprache, die für deutsch‐
sprachige Kinder häufig einen interessanten
Kontrast bildet. Dadurch gewinnen sie nicht
nur einen Einblick in den Aufbau und das
Funktionieren einer Sprache. Es führt auch
zu einem besseren Verständnis des Deut‐
schen und erleichtert das Erlernen weiterer
Fremdsprachen. Unsere Erfahrungen mit F1
zeigen dabei, dass die Schüler den Rück‐
stand in Englisch häufig schon nach einem
Lernjahr aufgeholt haben, aber fast immer
ihren Vorteil in Französisch gegenüber den
anderen behalten.
Das Lehrbuch, das wir benutzen, ist speziell
auf junge Französischlerner abgestimmt.
Abwechslungsreiches Unterrichtsmaterial
und aktivierende Methoden sorgen dafür,
dass unsere F1-Schüler (nicht immer, aber
häufig!) mit Freude lernen und sich schon
nach einem Jahr in grundlegenden Dingen
auf Französisch äußern können.
Also: Französisch als
erste Fremdsprache,
eine lohnende Entscheidung!
Markus Walsemann
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Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Unsere Partnerschulen und Austauschprogramme
Das Wolfgang-Borchert-Gymnasium verfügt
derzeit über zwei Partnerschulen im Ausland:
Das Collège Sacré-Coeur in Maubeuge und
eine Schule auf der zu Frankreich gehören‐
den Insel La Réunion im Indischen Ozean.
Der Austausch mit Maubeuge findet bereits
seit dem Jahr 2000 unter der Leitung von
Frau Peters statt und richtet sich insbesonde‐
re an F1-Schüler der 8. Klassen (aber nicht
nur!). Maubeuge liegt an der Grenze zu Bel‐
gien in der Region Nord-Pas-de-Calais, einer
Gegend, die durch den Film „Willkommen bei
den Sch’tis“ (2008) deutschlandweit bekannt
geworden ist. Eine Woche lang wohnen die
Jugendlichen bei ihren correspondants und
lernen das Leben in einer französischen Fa‐
milie kennen. Auch die gemeinsamen Aktivi‐
täten in und außerhalb der Schule, z. B. ein
Ausflug nach Lille und ein Aufenthalt in Paris,
motivieren regelmäßig mehr Schüler, sich für
diesen beliebten Austausch zu bewerben, als
– leider! – mitfahren können.
Im Schuljahr 2011/2012 wurde erstmals unter
der Leitung von Frau Feddersen ein Schüler‐
austausch für die 10. bzw. 11. Klassen durch‐
geführt, der ein Eintauchen in eine völlig an‐
dere Kultur und Lebensweise ermöglicht.
Auch in diesem Schuljahr traten 18 Schüler
der Einführungsphase eine zweiwöchige
Reise auf die Insel La Réunion, ein französi‐
sches Überseedépartement, an, lebten dort
in Familien und entdeckten die Vulkaninsel
und ihre multikulturelle Bevölkerung. Men‐
schen mit französischen, afrikanischen, chi‐
nesischen und indischen Wurzeln und ver‐
schiedenen Religionen leben dort friedlich
miteinander. Die französischen Austausch‐
partner verlassen im Gegenzug teilweise
zum ersten Mal ihre subtropische Heimatin‐
sel, um sich voraussichtlich im Mai für zwei
Wochen in den „kalten“ Norden zu wagen.
Ein Zuwachs an Sprachkenntnissen und eine
Erweiterung des eigenen Horizonts ist den
Teilnehmern garantiert! Berichte finden sich
unter www.wobogym.de/tag/austausch. Dar‐
über hinaus unterstützen die Französisch‐
lehrkräfte die individuellen Schüleraustausch‐
programme des Landes Schleswig-Holstein
(www.bildung.schleswig-holstein.de, Suche:
Schüleraustauschprogramme SH). Diese
richten sich vor allem an die 9. und 10. Klas‐
sen und führen in die Region Pays de la Loi‐
re (3 Monate, Programm Brigitte Sauzay), die
französische Schweiz (2 Wochen) oder allge‐
mein nach Frankreich (6 Monate, Programm
Voltaire).
Markus Walsemann
& Silke Feddersen
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Seite 11
Latein
Schlüssel zur Vergangenheit und Zukunft Europas
Die Schüler können Latein am Wolfgang-Borchert-Gymnasium als zweite Fremdsprache ab
Klasse 6 wählen. Im heutigen Lateinunterricht
spielen neben der intensiven Beschäftigung mit
Sprache und Grammatik auch Altertumskunde,
Geistes- und Kulturgeschichte eine wichtige
Rolle. Die modern aufbereiteten Lehrbücher
Felix (neu) für die zweite und Prima für die
dritte Fremdsprache machen die Schüler mit
den Grundlagen unserer gemeinsamen euro‐
päischen Kultur vertraut. Dazu gehört die
Beschäftigung mit antikem Stadt- und Land‐
leben ebenso wie die Auseinandersetzung
mit der Mythologie sowie technischen, künst‐
lerischen und literarischen Errungenschaften
der Römer. Dabei wird deutlich, wie sehr
unsere Moderne von Vorstellungen geprägt
wird, die Menschen schon vor mehr als 2000
Jahren gedacht und entwickelt haben. Latein‐
unterricht ist aber auch wegweisend für unse‐
re Zukunft. Aus der lateinischen Sprache
haben sich die modernen romanischen Spra‐
chen (Italienisch, Französisch, Spanisch etc.)
entwickelt, und auch ein großer Teil des eng‐
lischen Vokabulars ist lateinischen Ur‐
sprungs. Wer Latein lernt, erwirbt sich einen
sprachlichen Grundstock für sein Leben:
• leichterer Zugang zu modernen Fremd‐
sprachen, gerade im späteren Berufsle‐
ben,
• besseres Verständnis von Fremdwörtern,
• fundiertes Verständnis der eigenen Mut‐
tersprache,
• das LATINUM als wichtige Voraussetzung
für viele Studiengänge.
Um das Lernen im Schulalltag dann zu erfri‐
schen, wird der Unterricht durch Spiele, Fil‐
me, Exkursionen, Projekte u. a. ergänzt und
illustriert. Weiteres zum Thema Latein, Latein
lernen und Antike finden Sie im Internet:
www.altesprachen.de
Birgit Wohlfarth
Spanisch
Bei uns ab Klasse 8
Unsere Schüler der 8. Klassen haben die
Möglichkeit, neben der ersten Fremdsprache
Englisch (oder Französisch) und den zweiten
Fremdsprachen Französisch oder Latein als
dritte Fremdsprache Spanisch zu erlernen.
Im sprachlichen Profil der Profiloberstufe
kann man auch ab der 10. Klasse neu mit
Spanisch beginnen.
Die spanische Sprache ist immerhin die Mut‐
tersprache von ca. 400 Mio. Menschen welt‐
weit und gewinnt immer mehr an Bedeutung.
Derzeit sind es über 200 Schüler der Klas‐
senstufen 8 bis 13, die Spanisch gewählt
haben.
Wie in jeder modernen Fremdsprache geht
es in den ersten Lernjahren im Spanischun‐
terricht vor allem um das schnelle Zurechtfin‐
den in alltäglichen Kommunikationssituatio‐
nen, also um typische Gespräche und Dialo‐
ge, neben der Vermittlung grammatikalischer
und landeskundlicher Grundkenntnisse. Da‐
bei werden sowohl Spanien als auch Latein‐
amerika behandelt.
Seit 2011 gibt es einen Schüleraustausch für
den 10. Jahrgang zu einer spanischen Schu‐
le in Vigo (Galizien). Im September 2011
haben uns die Spanier erstmals besucht.
Jeweils im Frühjahr findet nun für die Zehnt‐
klässler eine etwa einwöchige Reise nach
Nordwestspanien statt, bei der die Schüler
ebenso wie die Spanier beim kurz darauf
folgenden Gegenbesuch in Gastfamilien un‐
tergebracht sind.
Marcus Daumann
& Helle Stehn
Seite 12
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Musik
Aktuell zu sein und gleichzeitig über die euro‐
päische Musikgeschichte zu informieren und
in einige ihrer großen Werke einzuführen,
eine Orchesterpartitur lesen und verstehen
zu lernen, Lieder zu singen und mit Instru‐
menten selber zu musizieren – dies sind eini‐
ge der Ziele und Inhalte des Fachs Musik,
wobei aktuelle Trends in der Popmusik von
den Schülern oft am besten selbst benannt
und von ihnen in den Unterricht eingebracht
werden. Die verschiedenen Musikarten von
der Klassik bis zur Popmusik werden von den
Schülern natürlich immer wieder unterschiedlich „bewertet“. Weil die Bewertung von
Musik mit sehr persönlichen Einstellungen
und Erfahrungen zu tun hat, ist ein wichtiges
Anliegen des Faches auch Toleranz als
Grundlage für ein tieferes Verstehen von
Musik in ihren verschiedenen Ausprägungen
zu wecken und zu fördern.
Für das praktische Musizieren stehen den
Schülern u. a. Xylophone und eine Keybord‐
anlage zur Verfügung. Auch eigene Instru‐
mente der Schüler werden einbezogen, so
dass bei einem „Klassenarrangement“ wirk‐
lich jeder beteiligt ist und mit dem eigenen
Part zum Gelingen des Ganzen beiträgt.
Kathrin Klußmann
Kunst
Vielfältige praktische Arbeiten, die regelmä‐
ßig im Schulgebäude präsentiert werden,
geben einen kleinen Einblick in den Kunstun‐
terricht unserer Schule.
Das Fach Kunst wird in den Klassenstufen 5
& 6 und 8 – 13 zweistündig, im Profilfach in
der Oberstufe drei- bis vierstündig unterrich‐
tet. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit,
im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts (Kl. 8
& 9) ein ästhetisches Angebot zu wählen. In
der Profiloberstufe wird nach den jeweiligen
Gegebenheiten entschieden, ob Kunst im
Klassenverband oder auch in davon abwei‐
chenden Kursen unterrichtet wird. Seit dem
Schuljahr 2010/11 gibt es auch ein ästheti‐
sches Profil am WoBo. In den anderen
Kunstkursen/-klassen wird nach Absprache
profilergänzend unterrichtet.
Das Fach Kunst beinhaltet eine Vielfalt von
Arbeitsbereichen. So bilden z.B. die Bereiche
Zeichnung, Malerei und Collage in den 5. und
6. Klassen einen Schwerpunkt. Ab der 8.
Klasse gewinnen zusätzlich die Kunstge‐
schichte, Architektur, bewegte Bilder und
Medien an Bedeutung. Im 8. Jahrgang findet
ergänzend Werkunterricht statt. Hier werden
insbesondere Erfahrungen mit werkspezifi‐
schen Materialien und Techniken gemacht.
Die Komplexität des Faches bietet gute Mög‐
lichkeiten, Inhalte und Themen in Zusam‐
menarbeit mit anderen Fächern zu behan‐
deln. Illustrationen zu einer Buchbespre‐
chung (Deutsch) oder Modelle zu Wohnfor‐
men in anderen Kulturen (Geschichte) sind
nur zwei Beispiele dafür. Zusätzlich werden
Besuche von Museen, Galerien und Ausstel‐
lungen in allen Altersgruppen angestrebt, um
Unterrichtsinhalte auch in anderen Zusam‐
menhängen zu sehen.
Neben den lehrplanmäßigen Anforderungen
bleibt trotzdem noch genügend Spielraum für
spontanes und aktuelles Gestalten. Weih‐
nachtsarbeiten können – vor allem bei Jün‐
geren – ebenso Bestandteil des Kunstunter‐
richts sein wie die Gestaltung des Klassen‐
raumes, Teilnahme an schulinternen Aktionen
oder die Teilnahme an allgemeinen Wettbe‐
werben.
Durch die Vielfalt und Vielseitigkeit bereichert
der Kunstunterricht das Schulleben und er‐
möglicht den Kindern und Jugendlichen
einen Zugang zu unserer bildgeprägten Kul‐
tur.
Ute Reitzenstein
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Seite 13
Geschichte
Aus der Geschichte lernen
Geschichte ist bei uns nicht „veraltet und
verstaubt“, sondern immer auch bezogen auf
unsere heutige Welt. Aktuelle Ereignisse,
Probleme und Konflikte in Politik, Wirtschaft
und Gesellschaft sind ohne ihre Vorgeschich‐
te und die historischen Ursachen nicht ver‐
ständlich. Unsere Schüler erwerben daher
geschichtliche Kenntnisse und Erkenntnisse
für das Verständnis der Gegenwart, aber
auch allgemein die Fähigkeit zur kritischen
Analyse, um selbstverantwortlich und aktiv
eine eigene Orientierung für ihr zukünftiges
Handeln als „gesellschaftliche Wesen“ zu
gewinnen.
Das Fach Geschichte wird ab der 6. Klasse
unterrichtet, und zwar auf dieser Klassenstu‐
fe im ersten oder zweiten Halbjahr mit zwei
Stunden pro Woche (im anderen Halbjahr
wird Erdkunde mit zwei Stunden unterrichtet).
Von Klasse 7 bis 9 ist Geschichte im Stun‐
denplan durchgehend mit zwei Wochenstun‐
den vertreten. In der Oberstufe ist das Stun‐
denkontingent für Geschichte je nach ge‐
wähltem Profil unterschiedlich. Im gesell‐
schaftswissenschaftlichen Profil ist Geschich‐
te zur Zeit das sogenannte "profilgebende"
Fach (kurz: Profilfach) und umfasst daher 3
Wochenstunden in Klasse 11 und 4 Wochen‐
stunden in den Klassen 12 und 13. In den
übrigen Oberstufenprofilen wird Geschichte
durchgehend mit 2 Wochenstunden unter‐
richtet.
Geschichte ist bei uns kein langweiliges Aus‐
wendiglernen von Jahreszahlen und Ereig‐
nissen. Vielmehr werden im Unterricht die
verschiedensten Geschichtsquellen behan‐
delt. Das können nicht nur Texte sein, wie
Reden, Briefe, Tagebucheinträge, Aufrufe,
Inschriften, Zeitungsartikel, Memoiren, Proto‐
kolle, Bittschriften, Flugblätter, Plakate, Ver‐
träge, Verfassungen, Gesetze, Parteipro‐
gramme und viele andere, sondern auch
Bilder wie zum Beispiel Gemälde, Zeichnun‐
gen, Druckgrafik, Karikaturen, Comics oder
Fotos. Zunehmendes Gewicht gewinnen
Schaubilder, Mindmaps und besonders der
Einsatz von Filmen. Die Unterrichtsformen
sind sehr vielfältig und umfassen vor allem
auch Präsentationen, Projekte und Rollen‐
spiele.
Es bestehen sechs inhaltliche Schwerpunkte
für den Geschichtsunterricht, die auch die
Themenbereiche im gesellschaftswissen‐
schaftlichen Profil der Oberstufe sind:
• Gesellschaftsmodelle,
• Mensch , Umwelt, Technik
• Globalisierung,
• Moderne Demokratie u. ihre Gefährdung
• Konflikte u. Konfliktbewältigung
• Weltmächte.
Im Rahmen des Faches Geschichte sind in
den letzten Jahren zahlreiche Exkursionen,
Museumsbesuche, Zeitzeugenveranstaltun‐
gen und Vorträge durchgeführt worden und
seit 2009 besteht eine feste Kooperationsver‐
einbarung mit der KZ-Gedenkstätte Neuen‐
gamme. Regelmäßig nehmen interessierte
Klassen und Schülergruppen an Geschichts‐
wettbewerben teil. Wer die Gegenwart ver‐
stehen und die Zukunft gestalten will, der
muss die Geschichte kennen!
Dr. Dieter Hanauske
Seite 14
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Englisch
Wie auch andere Gymnasien in SchleswigHolstein haben wir das Interesse, den Über‐
gang von der Grundschule auf das Gymnasi‐
um möglichst problemlos zu gestalten und an
die an der Grundschule gewonnenen Vor‐
kenntnisse, Fertigkeiten und Einstellungen
anzuknüpfen. Gespräche mit Lehrkräften der
Grundschulen und gegenseitige Besuche in
den letzten Jahren haben zu mehr Transpa‐
renz geführt und deutlich gemacht, dass die
Schüler schon im Anfangsunterricht Freude
am Umgang mit der englischen Sprache ent‐
wickelt haben und eine Motivation und Aufge‐
schlossenheit für das Sprachenlernen im
Allgemeinen und für andere Kulturen vorhan‐
den ist.
Hier stehen spannende Themen wie z. B.
Identität, die Arbeitswelt, der amerikanische
Traum, Shakespeare und landeskundliche
Themen im Vordergrund. Natürlich gibt es
auch eine Profilfahrt, die bis jetzt immer in ein
englischsprachiges Land führte, so dass er‐
worbene Kenntnisse auch praktisch ange‐
wendet werden können. Wir arbeiten mit ge‐
sellschaftswissenschaftlichen und naturwis‐
senschaftlichen Fächern zusammen, die un‐
ser Profil je nach Thema ergänzen.
In der Sekundarstufe I geht es darum,
Sprachkenntnisse und Fertigkeiten beständig
zu erweitern und zu systemati‐
sieren, um in immer wieder neu‐
en, zunehmend authentischen
Situationen sprachlich kompetent
agieren zu können. Neben dem
Aufbau einer interkulturellen
Kompetenz stehen auch der Er‐
werb von Lern- und Arbeitstech‐
niken und zunehmend Formen
selbstverantwortlich-partner‐
schaftlichen Arbeitens im Vorder‐
grund.
Natascha Fischbach-Böttcher
Viele unserer Schüler verbringen
am Ende der Mittelstufe ein halb‐
es oder ein Jahr im Ausland und
bereichern mit ihren frisch erwor‐
benen Sprach- und Kulturkennt‐
nissen den Unterricht.
In der Sekundarstufe II beschäfti‐
gen wir uns vorrangig mit literari‐
schen und nichtliterarischen Tex‐
ten. Ebenso geht es um den
Ausbau der study skills: Recher‐
chieren, Teamarbeit, Wortschat‐
zerschließung und Präsentati‐
onstechniken.
In unserem Sprachprofil ist Eng‐
lisch das profilgebende Fach.
Die Themen für das schriftliche Abitur im
Profilfach Englisch erwachsen aus dem Un‐
terricht, während in den anderen Profilen
Englisch Kernfach und Teil des Zentralabiturs
ist.
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Seite 15
Informatik
Informatik wird seit dem Schuljahr 2011/12
nicht nur in der Oberstufe in verschiedenen
Profilen, sondern auch als Wahlpflichtfach ab
Klasse 8 unterrichtet. In der Mittelstufe sollen
die Schüler den Computer vor allem als nütz‐
liches Werkzeug kennenlernen und einen
Einblick in seine Funktionsweise erhalten. Im
Sinne des Lernens mit Kopf, Herz und Hand
werden zum Beispiel (alte) Rechner aufge‐
schraubt und wieder zusammengebaut, klei‐
ne Roboter programmiert (Raspberry Pi) und
viele weitere Dinge praktisch erprobt. Auch
der Umgang mit klassischen Anwenderpro‐
grammen wie MS Excel und Bildbearbei‐
tungssoftware wird geübt. Darüber hinaus
werden erste Programmierversuche unter‐
nommen und eigene Websites in html er‐
stellt.
In der Oberstufe geht es neben der Behand‐
lung allgemeiner Grundlagen darum, einen
exemplarischen Einblick in die Funktionswei‐
se von Programmiersprachen (Java, Python,
Delphi oder JavaScript) zu erhalten. Da
Rechnernetzwerke im Alltag eine immer
wichtigere Rolle spielen, liegt auch hier ein
Aspekt der Unterrichtsarbeit. Die Schüler
werden für Themen wie Datenschutz und
‑sicherheit sensibilisiert sowie zu einen ver‐
antwortungsvoller Umgang mit dem Medium
Internet angehalten.
Im Fachraum stehen 15 Rechner mit Win‐
dows 7 und ein Server zur Verfügung. Diese
können natürlich auch von anderen Fach‐
schaften genutzt werden, da neben den übli‐
chen Programmen auch Lernsoftware für
Mathematik, Erdkunde, Chemie und andere
Fächer installiert ist. Die insgesamt elf Smart‐
boards der Schule, von denen sich eins im
Informatikraum befindet, ermöglichen dar‐
über hinaus einen modernen und motivieren‐
den Unterricht in vielen Fächern.
Marion Bünger
Physik
in der Sekundarstufe I
In G8 beginnt der Physikunterricht bereits im
2. Halbjahr der 6. Klasse. Er ist gegenüber
dem in G9 um ein halbes Jahr gekürzt.
Im Anfangsunterricht stehen Schülerexperi‐
mente und das Beobachten von Phänome‐
nen im Vordergrund. Im Laufe der Zeit wer‐
den dann auch Fachbegriffe eingeführt, die
die Beschreibungen vereinfachen sollen, und
manche Experimente, die sich nicht als
Schülerexperiment eignen, da sie zu gefähr‐
lich wären oder weil Gerätschaften im Schü‐
lersatz nicht finanzierbar sind, als Demons‐
trationsexperiment vorgeführt. Experimentelle
Beobachtungen werden anhand von Model‐
len erklärt und später Zusammenhänge auch
mathematisiert. Möglich sind auch offene
Unterrichtsformen wie Stationenlernen und
Präsentationen.
Joachim Frohn
Seite 16
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Der Sportunterricht
Sport wird am Wolfgang-Borchert-Gymnasi‐
um in mehreren Bereichen betrieben:
• Dem durch Stundentafel und Lehrplan
vorgegebenen Sportunterricht im Rah‐
men des normalen Schulalltags
• Sport als Wahlpflichtfach (Kl. 8 und 9)
• AGs unter der Leitung von Schülern und
Vereinstrainern
Der Sportunterricht wird zwei- bis dreistün‐
dig pro Woche erteilt. Mädchen und Jungen
werden in allen Klassenstufen gemeinsam
unterrichtet.
Während in den Klassen 5 und 6 die Grund‐
ausbildung in den Individualsportarten und in
den Sportspielen im Vordergrund steht, wer‐
den in den Klassen 7 bis 9 diese Fertigkeiten
erweitert und gefestigt. Der Schulsport geht
verstärkt auch auf Fitness- und Gesundheits‐
erziehung ein. In der Oberstufe wurden im
laufenden Schuljahr zeitweise Sport-Profile
eingerichtet, welche sich ebenso wie die Pro‐
file in Q1/2 und Q3/4 wieder großer Beliebt‐
heit erfreuen. Das Fach Sport hat sich im
Profilangebot des WoBos etabliert.
Alljährlich finden die Bundesjugendspiele in
der Leichtathletik sowie der Lauftag zum
Erwerb des Laufabzeichens statt. Auch die
Schulmeisterschaften im Crosslauf erfreuen
sich besonders unter den jüngeren Schülerin‐
nen und Schülern großer Beliebtheit. Die
besten Läufer qualifizieren sich für die eben‐
falls alljährlich stattfindenden Kreismeister‐
schaften der Schulen.
Für den Sportunterricht stehen die sanierte
und modernisierte Dreifeld-Halle, großzügige
Sportanlagen im Freien mit allen Leichtath‐
letikmöglichkeiten, Felder für Fußball, Bas‐
ketball und Volleyball sowie ein Kleinspielfeld
mit Kunstrasen (unser Käfig) zur Verfügung.
Der Kraftraum wurde renoviert und mit neuen
Fitness-Geräten ausgestattet. Aufgrund feh‐
lender Hallenzeiten musste das AG-Angebot
leider wieder eingeschränkt werden.
Trotzdem nimmt das WoBoGym jedes Jahr
mit mehreren Mannschaften am Wettbewerb
„Jugend trainiert für Olympia“ teil. Traditio‐
nell erfolgen hier Meldungen in den Sportar‐
ten Fußball, Handball, Volleyball und Tennis.
Bei diesem Wettbewerb und den AGs sucht
die Schule bewusst die Zusammenarbeit mit
den örtlichen Sportvereinen. Mehrere Volley‐
ball-AGs und eine Inliner-AG wurden bereits
von Vereinstrainern geleitet. Mithilfe dieser
Kooperation wird auch im Bereich der Leicht‐
athletik ein Wiederaufbau angestrebt - gelang
es den Leichtathletinnen doch als bisher ein‐
ziger Mannschaft, sich für das Bundesfinale
in Berlin zu qualifizieren. Wir hoffen, endlich
wieder ein Team ins Rennen schicken zu
können.
Neben diesen Aktivitäten finden regelmäßig
von Schülern organisierte und durchgeführte
Turniere statt. Hierbei wird sich um wech‐
selnde Angebote für die unterschiedlichen
Klassenstufen bemüht.
Silke Sörensen
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Seite 17
Religion und Philosophie
Wenn Ihr Kind auf die weiterführende Schule
wechselt, vergrößert sich sein Horizont. Es
begegnet neuen Herausforderungen und
macht neue Erfahrungen. Neben Wissen und
Fähigkeiten bringt Ihr Kind eine große Neu‐
gier mit. Dazu zählt unseren Erfahrungen
nach auch eine Neugier, die sich auf die so‐
genannten "letzten Fragen" richtet:
•
•
•
•
Hat das Leben einen Sinn?
Was ist dieser Sinn?
Kann ich ihn erkennen?
Warum gibt es so viel Unrecht und
Leid auf der Welt?
• Warum müssen Menschen und Tiere
sterben?
• Gibt es einen Gott?
Dieser Neugier Ihrer Kinder wollen wir entge‐
genkommen. Wir meinen, dass die „Wachheit
für die letzten Fragen“ (H.v.Hentig) einen
wichtigen Maßstab für Bildung benennt und
zu jeder Zeit einen zentralen Platz im Ange‐
bot der Schule einnehmen sollte.
Wir alle wollen, dass unsere Schüler viel Wis‐
sen, viele Kenntnisse und Fähigkeiten erwer‐
ben. Information allein ermöglicht aber noch
keine Orientierung. Angesichts der Vielzahl
von Informationen brauchen Schüler Anre‐
gung dazu, diese Fülle zu strukturieren, da‐
mit sie Wertbewusstsein entwickeln und ge‐
wissenhaft Entscheidungen treffen können.
Einen Beitrag dazu leistet der Religionsunter‐
richt. Er gibt Ihren Kindern Raum, Fragen zu
stellen, und bietet Antwortbeispiele aus der
christlichen und anderen Religionen an, weil
sich in der Auseinandersetzung mit fremden
Gedanken die eigenen Überzeugungen ent‐
wickeln.
Es geht uns dabei nicht darum, Ihre Kinder
auf eine bestimmte Glaubensrichtung zu ver‐
pflichten. Wir lehren nicht zu glauben, son‐
dern zu fragen, uns einander mitzuteilen und
Verständnis für die Fragen und Antwortversu‐
che anderer zu haben. Da besonders das
Christentum unsere Kultur geprägt hat, bildet
die christliche Tradition den Mittelpunkt des
Religionsunterrichtes. Wir begrüßen es,
wenn Kinder mit keinem oder mit einem an‐
deren Bekenntnis ebenfalls am Religionsun‐
terricht teilnehmen. Gerade durch die Vielfalt
von Überzeugungen werden Gespräche über
die letzten Fragen fruchtbar und wir lernen,
als Menschen mit unterschiedlicher weltan‐
schaulicher Prägung zusammenzuleben.
Traditionsgemäß wird bei uns Unterricht für
Kinder aus den beiden großen christlichen
Konfessionen erteilt: Der evangelische Religi‐
onsunterricht, der zur Zeit in den Klassen 5
und 6 zweistündig angeboten wird, findet im
Klassenverband statt, Kinder, die am katholi‐
schen Religionsunterricht teilnehmen, haben
in den Klassen 5 bis 8 jeweils einstündig Un‐
terricht in klassenübergreifenden Gruppen.
In der Oberstufe gibt es
eine Wahlmöglichkeit zwi‐
schen Religions- und Phi‐
losophieunterricht.
Barbara Lingenau
Seite 18
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Chemie
Chemie ist, wenn es stinkt und kracht!
Aber: kein Experiment ohne Theorie!
Mit dieser falschen Vorstellung von der Che‐
mie, die auch in der heutigen Schülergenera‐
tion noch fest verankert ist, kommen viele
Schüler der 8. Klassen in ihre erste Chemie‐
stunde. Es hat sich noch nicht überall herum‐
gesprochen, dass Chemie uns im Haushalt
umgibt, dass viele Dinge des täglichen Le‐
bens ohne Chemie nicht möglich sind und
dass Chemie mehr ist als ein Schulfach mit
komplizierten Formeln. Der Chemieunterricht
am Wolfgang-Borchert-Gymnasium hat ne‐
ben stinkenden und krachenden Experimen‐
ten einiges mehr zu bieten!
Wir versuchen durch Einbeziehung der All‐
tagswelt das Interesse der Schüler für die
Chemie zu wecken und zu erhalten. Nur
wenn sie die Chemie als alltäglichen Be‐
standteil ihrer eigenen Welt erkennen und
begreifen, werden sie sich nachhaltig mit ihr
auseinandersetzen.
Darf das Fach Chemie Spaß machen? Es
darf! Dies versuchen wir zu erreichen, indem
wir dem selbstständigen Experimentieren der
Schüler eine zentrale Bedeutung zumessen.
Zudem spielt das Experiment eine wichtige
Rolle für das Verständnis naturwissenschaftli‐
cher Arbeitsweisen.
Unsere Aufgabe ist es auch, die Schüler mit
den chemischen Denkweisen, Fragestellun‐
gen und Inhalten vertraut zu machen. Typisch
für chemisches bzw. allgemein naturwissen‐
schaftliches Arbeiten ist das Zusammenspiel
von Experiment und Theorie.
Ein „gesunder Methodenmix" gestaltet das
Fach Chemie abwechslungsreich und ver‐
folgt außerdem das Ziel, die Schüler mit Hilfe
fundierter Fachkompetenzen zu einem ver‐
antwortlichen Handeln zu befähigen.
Lernzirkel, Lernen an Stationen, Gruppen‐
puzzle etc., diese Methoden fordern und för‐
dern ein selbstständiges Arbeiten und wer‐
den regelmäßig von uns eingesetzt. Dort
aber, wo es um eher abstraktes chemisches
Denken geht, nehmen wir unsere Schülerin‐
nen und Schüler z. T. stärker an die Hand
und setzen auch die traditionellen Unter‐
richtsmethoden ein.
Seit Einführung der Profiloberstufe haben wir
in jedem Oberstufen-Jahrgang ein Chemie‐
profil anbieten können. Das zeigt uns, dass
wir den richtigen Weg gehen!
Silke Hofmann
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Seite 19
Wirtschaft-Politik (WiPo)
In diesem Fach werden Themen und Frage‐
stellungen aus den Bereichen Wirtschaft,
Politik und Gesellschaft behandelt. Damit
wird auch schon die besondere Bedeutung
des Faches deutlich, denn aus keinem ande‐
ren Fach sind die Inhalte so durchgängig und
ausdauernd und immer aufs Neue in den
Medien und in aller Munde. Wirtschaftliche
Trends, politische Entwicklungen und gesell‐
schaftliche Phänomene betreffen letztlich
jeden.
Das Fach wurde 1995 am Wolfgang-Bor‐
chert-Gymnasium eingeführt und inzwischen
in den Klassenstufen 9 - 13 regulär unterrich‐
tet. Darüber hinaus besteht im 9. Jahrgang
ein Wahlpflichtangebot, in dessen Rahmen
zum Beispiel die Möglichkeit besteht, an ver‐
schiedenen Wettbewerben teilzunehmen, z.
B. dem „Wettbewerb der Bundeszentrale für
politische Bildung“ oder „Jugend debattiert“.
Während der Qualifikationsphase (Q1) absol‐
vieren alle Schülerinnen und Schüler ein
zweiwöchiges Wirtschaftspraktikum, bei dem
sie, neben ihrer persönlichen beruflichen
Orientierung, vor allem die Möglichkeit ha‐
ben, sich in der „Realwirtschaft“ mit wirt‐
schaftlichen oder sozialen Fragen vor Ort
auseinanderzusetzen.
In diesem Sinne bietet das Fach insgesamt
eine Art Orientierungshilfe, indem man sich
dort mit eigenen und gesellschaftlichen Nor‐
men und Werten auseinandersetzen kann,
Kenntnisse über Politik, Wirtschaft und Ge‐
sellschaft erwirbt und methodisches Lernen
erfahren kann.
Boris Bölckow
Erdkunde
Das Fach Erdkunde wird heute nicht mehr
als Länderkunde im Sinne von “Stadt – Land
– Fluss” aufgefasst, sondern es werden pro‐
blemorientierte Themen anhand von regiona‐
len Beispielen analysiert. Dabei geht es ein‐
mal um physisch-geographische Themenbe‐
reiche, wie Plattentektonik, Entstehung von
Lagerstätten, natürliche Ökosysteme und ihre
Gefährdung oder Wasser als natürliche Res‐
source. Auch klimatologische Themen wer‐
den in ihrer Tragweite behandelt, wie Klima‐
wandel, atmosphärische Prozesse, lokale
Windsysteme. Der thematische Schwerpunkt
sowohl in der SEK I, als auch in der SEK II
liegt jedoch in der Sozial- und Wirtschafts‐
geographie. Eine zentrale Fragestellung da‐
bei ist folgende: Wie leben und wirtschaften
Menschen in anderen Ländern?
Dabei betrachtet der geographische Ansatz
vor allem die Standortbedingungen, denen
der wirtschaftende Mensch ausgesetzt ist,
sowie die Raumwirksamkeit seines Handels.
Es versteht sich selbst, dass neben der Lehr‐
bucharbeit mit den “Terra”-Büchern auch viel
mit aktuellen Texten, Graphiken und Filmen
gearbeitet wird, denn die Statistiken von
Lehrbüchern veralten schnell. Auch Exkursio‐
nen in das Hamburger Umland werden pro‐
jektbezogen immer wieder gerne organisiert.
Dr. Ute von Baudissin
Seite 20
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Schule — mehr als nur Unterricht
Prävention als Förderung der Lebenskompetenz
Das WoBoGym - eine Schule mit ausgezeichnetem
Präventionskonzept
Das Wolfgang-Borchert-Gymnasium trägt seit
dem 19.Juni 2013 den Titel „Präventions‐
schule 2013". Verliehen wurde diese Aus‐
zeichnung durch den Kreis Pinneberg, das
Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen
Schleswig-Holstein und das Schulamt in
Elmshorn.
Dieses Prädikat erhalten nur Schulen, die ein
Präventionskonzept mit internen und exter‐
nen Maßnahmen haben und dieses regelmä‐
ßig im Schulalltag nutzen; außerdem muss
eine Schule über einen Koordinator für Prä‐
vention verfügen.
Das Präventionskonzept umfasst alle unsere
regelmäßigen Präventions-, Orientierungsund Hilfsangebote. Unser Arbeitsschwer‐
punkt konzentriert sich darauf, unsere Schü‐
ler fit fürs Leben zu machen, ihnen also Le‐
benskompetenz zu vermitteln.
Dies zeigt sich z. B. mit dem Schwerpunkt
der Lions-Quest-Angebote in den unteren
Jahrgängen und setzt sich in der Berufsorien‐
tierung, z. B. mit Assessments, bis in die
Oberstufe fort. Auch die Entwicklung der Pro‐
jekttage „Suchtprävention durch Förderung
der Lebenskompetenz“ im 10.Jahrgang zeigt,
dass unsere Schüler zunehmend Themen
nachfragen, die über die traditionelle Sucht‐
prävention hinausgehen - die Vermittlung von
Fähig- und Fertigkeiten zur möglichst stress‐
freien Bewältigung ihres Schulalltags. Daraus
ergibt sich unsere zentrale Zielsetzung:
Wir möchten eine Qualifikation fürs Leben
bieten, d. h. die Förderung von Selbstkompe‐
tenz und Ich-Stärke, von sozialer Kompetenz
für ein geregeltes
Zusammenleben und
einen gesunden Lebensstil ohne Suchtver‐
halten.
Veronika Schwald
& Marcus Daumann
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Seite 21
Selbstbehauptungstraining
Mut wachsen lassen — Aufrecht in die Welt gehen
Alle Schüler der 5. Klassen des WoBos ha‐
ben die Gelegenheit, an einem Training teil‐
zunehmen, das die Förderung sozialer und
persönlichkeitsstärkender Kompetenzen in
den Vordergrund rückt. Die Jungen und Mäd‐
chen üben in einem Schulhalbjahr während
eines 90-minütigen Trainings jede Woche,
sich für ihre Anliegen einzusetzen, zugleich
die Anliegen anderer zu respektieren und
Kooperationsfähigkeit zu entwickeln. Mittler‐
weile kann unsere Schule über vier ausgebil‐
dete Trainer-Teams verfügen, die aus jeweils
einer männlichen und einer weiblichen Lehr‐
kraft bestehen.
Es geht generell darum zu lernen, deutlich
Grenzen setzen zu können und in (bedrohli‐
chen) Situationen handlungsfähig zu sein.
Um aufrechter in die Welt gehen zu können,
gilt es also sowohl bei Jungen als auch bei
Mädchen verschiedene Ressourcen zu stär‐
ken, mit ihnen gemeinsam Handlungsmög‐
lichkeiten zu entwickeln, die ihr jeweiliges
Handlungsrepertoire erweitern und das
Selbstwertgefühl als Mädchen bzw. als Junge
stärkt. Das Selbstbehauptungstraining leistet
somit einen wichtigen gesellschaftlichen Bei‐
trag zur Gewaltprävention.
Um einen wertschätzenden Umgang mitein‐
ander zu initiieren, erleben die Jungen und
Mädchen Übungen zu den verschiedenen
Themenfeldern, z. B. Hilfe holen/geben,
Selbst- und Fremdwahrnehmung, Kampfesspiele, Stimme einsetzen u. a., die reflektiert
und auf Alltagsbeispiele übertragen werden.
Lernen durch Handeln soll folglich Mut wach‐
sen lassen!
Wiebke Grabbet
Lions-Quest
Lions-Quest „Erwachsen werden“ ist ein Ju‐
gendförderprogramm für 10- bis 15-jährige
Mädchen und Jungen, das im KLEM-Unter‐
richt der Sekundarstufe I vermittelt wird. The‐
men sind z. B. der Umgang mit Konflikten,
die Stärkung des Selbstvertrauens und der
Aufbau positiver Beziehungen. Die Eltern
werden bei dem Programm aktiv mit einbezo‐
gen. Inzwischen hat der größte Teil des Kol‐
legiums an einer speziellen Lions-Quest-Aus‐
bildung teilgenommen.
Mehr unter www.lions-quest.de
Marion Bünger
Seite 22
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Konflikte selber lösen
Schüler helfen Schülern als Mediatoren (Konfliktlotsen)
Streit auf dem Pausenhof? Ärger in der
Klasse? Immer wieder die gleichen Ausein‐
andersetzungen mit dem Sitznachbarn?
Jeder kennt solche und andere Probleme
aus dem Schulalltag. Die Schüler am Wolf‐
gang-Borchert-Gymnasium lernen, solche
Konflikte selbst zu lösen.
Seit dem Schuljahr 2001/02 werden Freiwil‐
lige jeweils ca. 7 Monate lang zu „Streitsch‐
lichtern“ oder, der Begriff scheint uns inzwi‐
schen weniger missverständlich, zu Kon‐
fliktlotsen ausgebildet. Zurzeit besteht das
aktive Team aus 21 Schülerinnen und
Schülern aus den Jahrgängen 8 bis 13
(Q3).
Aufgabe von Konfliktlotsen ist es, Streiten‐
den in einem Gespräch mit festgelegten
Regeln zu helfen, selbst - d. h. im Schul‐
kontext vor allem: ohne das reglementie‐
rende Eingreifen von Lehrern - eine Lösung
für ihren Konflikt zu finden. Das Ziel ist eine
tragbare, möglichst dauerhafte Lösung, mit
der beide Seiten zufrieden sind.
verordneten. Außerdem übernehmen die
Schüler so selbst Verantwortung für ihren
Umgang miteinander und somit auch für
das allgemeine Klima an unserer Schule.
Die Vorteile dieses Verfahrens liegen auf
der Hand: Die Hemmschwelle, sich mit
einem Konflikt an (fast) Gleichaltrige zu
wenden, ist niedriger, als wenn gleich Leh‐
rer eingeschaltet werden müssen. Jugendli‐
che können sich zudem oft besser in die
Streitenden hineinversetzen als Erwachse‐
ne. Noch wichtiger: Gemeinsam gefundene
Lösungen sind meist realistischer und wer‐
den besser eingehalten als die von Lehrern
Die Ausbildung und Arbeit der Konfliktlot‐
sen ist auch in unserem Schulprogramm
verankert und ein wichtiger Baustein im
Rahmen des Lebenskompetenz-Projekts.
Das Projekt „Mediation“ lebt auch von sei‐
ner Akzeptanz: Da nur geschlichtet werden
kann, wenn die Beteiligten zu einer Kon‐
fliktlösung in diesem Rahmen bereit sind,
brauchen wir auch Ihre Unterstützung als
Eltern. Ermutigen Sie Ihre Kinder, bei even‐
tuellen Konflikten von diesem Angebot Ge‐
brauch zu machen! Dabei gilt: Konflikte
sind im Zusammenleben von Menschen
eigentlich „ganz normal“, häufig gar nicht
vermeidbar. Wichtig ist aber, Konflikte über‐
haupt als solche zu erkennen, eine einver‐
nehmliche Lösung zu suchen und dabei
Hilfe zur Selbsthilfe anzunehmen. Weite‐
re Informationen über das Projekt erhalten
Sie im Rahmen der Elternabende bzw. auf
Nachfrage bei den verantwortlichen Lehre‐
rinnen oder unserem Schulsozialarbeiter.
Kontakt: siehe Infokasten in der Eingangs‐
halle – neben dem Vertretungsplan.
Claudia Eisert-Hilbert & Signe Barschdorff
Benjamin Wirth (Schulsozialarbeiter)
Suchtprävention
Förderung der Lebenskompetenz
Im Rahmen des Präventionskonzeptes zur
Förderung der Lebenskompetenz werden
sowohl stufenspezifische als auch jahrgangs‐
übergreifende Angebote zur Suchtprävention
gemacht.
Dabei versuchen wir über schulische Ange‐
bote hinaus ein Netzwerk an Kontakten zu
externen Anbietern zu nutzen, das nicht nur
Schülern, sondern auch Lehrern vor allem
präventiv, aber natürlich auch im akuten
Ernstfall helfen soll.
Da Suchtverhalten viele Ursachen hat, ist es
besonders wichtig, die psychosozialen Ursa‐
chen und Hintergründe von Suchtentwicklung
in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu
rücken. Wir gehen insgesamt davon aus,
dass Sucht nicht von Drogen kommt, son‐
dern von betäubten Träumen, verschluck‐
ten Tränen, erfrorenen Gefühlen, ver‐
drängten Sehnsüchten.
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Seite 23
Unser Bestreben ist es in Kooperation mit
Eltern, Lehrern und externen Anbietern, die
Kinder stark zu machen. Zu stark für Drogen.
Jahrgangsspezifische Angebote:
In Klasse 5/6 finden durchgängig fest im
Stundenplan verankerte KLEM-Stunden
(Klassenrat Lions-Quest Eigenlernen Metho‐
den) mit den Klassenlehrern statt.
Ein weiterer fester Baustein ist die ge‐
schlechterspezifische Förderung von Mäd‐
chen und Jungen durch speziell geschulte
Lehrkräfte (Selbstbehauptungstraining S.21).
In Klasse 6 wird in Zusammenarbeit mit den
Biologie-Fachkollegen und Medizinern des
UKE ein Fachtag zum Thema Rauchen an‐
geboten.
Darüber hinaus findet in Klasse 6 ein Fach‐
tag zur Prävention sexueller Gewalt in Zu‐
sammenarbeit mit dem Wendepunkt Elms‐
horn statt. Hier werden die Aspekte Körper‐
lichkeit, Selbstwahrnehmung, Rollenbilder
und Grenzverletzungen thematisiert.
Im Deutschunterricht der 8. Klassen werden
in einem Projekt Lektüren mit Suchtthematik
erarbeitet und diskutiert. Auf Wunsch kann
auch eine Zusammenarbeit mit der Suchtprä‐
ventionsexpertin Inga Bartl (AWO Halsten‐
bek) z. B. in Form von Elternabenden ange‐
boten werden. Eine mögliche Thematik wäre:
„Alkoholkonsum - nicht nur auf Klassenfahr‐
ten ein wichtiges Thema!“
In Klasse 8 rückt unter anderem die berufli‐
che Lebenskompetenzförderung in den Fo‐
kus. In Zusammenarbeit mit den DeutschFachkollegen erstellen die Schüler als Vorbe‐
reitung für ihr Betriebspraktikum in Klasse 9
Bewerbungsunterlagen.
In Klasse 9 findet für alle Schüler ein zwei‐
wöchiges Betriebspraktikum statt, das im
Erdkundeunterricht vor- und nachbereitet
wird und den Schülern erste Einblicke in die
Berufswelt ermöglicht.
In Klasse 10 finden Projekttage mit dem
Themenfeld Suchtprävention durch Förde‐
rung der Lebenskompetenz statt. In Zusam‐
menarbeit mit Suchtpräventionsexperten und
externen Anbietern haben die Schüler drei
Tage Zeit, sich auf der Basis vorhandener
Erfahrungen intensiv mit Suchtverhalten zu
beschäftigen. Dabei reflektieren die Schüler
ihre Erfahrungen mit dem Thema und erler‐
nen praktische Bewältigungs- und Präventi‐
onsstrategien.
In den Klassen 10-12 steht die Studien- oder
Berufswahl im Fokus der Lebenskompetenz‐
förderung. Dazu finden ein Elternabend,
Schülerinformationstage an der Universität
und ein Wirtschaftspraktikum statt. Darüber
hinaus besteht die Möglichkeit, die Messen
„Einstieg“ und „Vocatium“ in Hamburg zu
besuchen.
Jahrgangsübergreifende Angebote:
Im Bereich Gewaltprävention gibt es ein Me‐
diationskonzept, bei dem Schüler der Jahr‐
gänge 8-10 zu Streitschlichtern bzw. Konflikt‐
lotsen ausgebildet werden.
Unseren Schülern und Eltern steht der Schul‐
sozialpädagoge Benjamin Wirth zur Verfü‐
gung (Montag-Donnerstag, 7:30 – 14:30 Uhr
und nach Vereinbarung).
Die Suchtpräventions-Expertin Inga Bartl von
der AWO-Halstenbek bietet einmal im Monat
eine Sprechstunde an der Schule an. Dar‐
über hinaus können mit ihr aber Termine ver‐
abredet werden.
Durch die Zusammenarbeit mit Experten und
externen Anbietern besteht die Möglichkeit,
weitere passgenaue Angebote zu realisieren,
z.B. zum Thema Mobbing, PC-Sucht etc.
Veronika Schwald
& Marcus Daumann
Seite 24
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Schulsozialarbeit am WoBoGym
Eine Vorstellung als Steckbrief
Benjamin Wirth
Dipl.-Sozialpädagoge
Dipl.-Sozialarbeiter
Büro:
ehem. Hausmeisterwhg.
Erreichbarkeit:
04101/8428-29
schulsozialarbeit@
wobogym.de
Sprechzeiten
Mo. - Do. von 07:30 - 14:30
und nach Vereinbarung
Ziele von Schulsozialarbeit
• Verbesserung der Möglichkeiten zur Teil‐
habe an Bildung und Gesellschaft
• Reduzierung von Bildungshemmnissen
• Eigenverantwortung und Selbstbewusst‐
sein stärken
• Handlungskompetenzen erweitern
• Lebensbedingungen verbessern
• Integration der Schüler in die Klasse und
Schule
• Vermittlung von Normen und Werten
• Schulsozialarbeit als Teil des präventi‐
ven Gesamtkonzepts der Schule
Alles in allem: Ein gesundes soziales Umfeld,
in dem sich die Schüler auf ihre Entwick‐
lungs- und Bildungsaufgaben konzentrieren
können. Dabei schließt die Schulsozialarbeit
die notwendige Lebensweltorientierung ein
und wirkt mit ihren Partnern auf ein optimales
Bildungs- und Betreuungsangebot in Halsten‐
bek hin.
Aufgabenbereiche
Sozialpädagogische Hilfen – Beratung:
• richtet sich an einzelne Schüler/Schüler‐
gruppen/Lehrer/Eltern
• bei sozialen Schwierigkeiten, Erzie‐
hungsfragen, Verhaltensauffälligkeiten,
Berufs- und Lebensplanung etc.
• auf Anfrage, unterliegt dem Prinzip der
Freiwilligkeit
• unterliegt der Schweigepflicht gemäß
§203 StGB
Maßnahmen können sein:
• konkrete Hilfen durch mich
• Weitervermittlung an andere Institutio‐
nen
Soziale Gruppenarbeit:
• Soziales Lernen, Erlebnispädagogik
(KLEM/Sport/WiPo)
• Mitarbeit in der Konfliktlotsenausbildung
• Mitgestaltung von Wandertagen, Klas‐
senfahrten: Teambildung
• Medienpädagogik
(z. B. thematische Elternabende)
Sonstiges:
• Teilnahme und Mitwirkung an Konferen‐
zen (z. B. Lehrer-, Klassenkonferenzen)
• Teilnahme und Mitwirkung an schulkultu‐
rellen Veranstaltungen
• Gremienarbeit in Schule und Gemeinde
• Netzwerkarbeit
Werdegang:
Geboren Ende der 70er Jahre in Pinneberg
und zunächst aufgewachsen in Uetersen,
anschließend in Immenstadt/Allgäu. Abitur
am Neuen Gymnasium Oldenburg (Oldb.).
Nach meiner Berufsausbildung zum Ret‐
tungsassistenten habe ich an der Universität
Duisburg-Essen "Soziale Arbeit: Beratung
und Management" studiert. Studienschwer‐
punkte bildeten dabei das Ausbildungsprojekt
Abenteuer- und erlebnisorientierte Soziale
Arbeit, Sozialraumorientierung, Sozialrecht
sowie die Kooperation von Jugendhilfe und
Schule.
Nach meiner Diplomprüfung habe ich an ei‐
ner Gesamtschule im nördlichen Ruhrgebiet
meine staatliche Anerkennung erworben und
dort bis Dezember 2011 als Schulsozialarbei‐
ter gearbeitet.
Es war mir schon lange ein Wunsch, ins
schönste Bundesland zurückzukehren, den
ich nun dank der Chance, Schulsozialarbeit
am WoBoGym für die Gemeinde Halstenbek
aufzubauen, verwirklichen konnte.
Benjamin Wirth
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Seite 25
Projekttag in allen 6. Klassen:
Selbstvertrauen stärken - Grenzen erkennen und setzen
Im Rahmen der schulischen Präventions‐
maßnahmen gegen sexuellen Missbrauch an
Jungen und Mädchen gestalten wir seit meh‐
reren Jahren in enger Zusammenarbeit mit
der Beratungsstelle „Wendepunkt“ für alle 6.
Klassen jeweils einen Vormittag zu den The‐
men Sexualität, Körperbewusstsein und Ge‐
schlechterrollen. Dieser Projekttag stellt eine
Erweiterung und Fortführung des Selbstbe‐
hauptungstrainings dar, an dem die Schüler
der 5. Klassen teilnehmen.
Im Vordergrund steht eine praxisbezogene
Präventionsarbeit, die eine Stärkung des
Selbstvertrauens der Schüler zum Ziel hat,
denn nur so können die Kinder Grenzverlet‐
zungen verbaler oder körperlicher Art abweh‐
ren.
In diesem Sinne arbeiten Mädchen und Jun‐
gen jeweils mit einer Mitarbeiterin bzw. einem
Mitarbeiter des „Wendepunktes“ einen Groß‐
teil des Vormittages in getrennten Gruppen.
In mal ruhig konzentrierter, mal spielerisch
ausgelassener Stimmung nähern sich die
Schülerinnen bzw. Schüler Themen, die im
normalen Schulalltag häufig zu kurz kommen
— und über die es sich in gemischten Grup‐
pen auch schwieriger reden lässt.
Es geht um Fragen an das andere Ge‐
schlecht, die Vorstellung von Traummännern
und -frauen, Vertrauen und Grenzen oder
einfach darum, anderen einmal gezielt etwas
Positives zu sagen.
Ein wesentlicher Bestandteil des Präventi‐
onsprojektes ist die Einbeziehung der Eltern,
denn Prävention sexueller Gewalt darf sich
nicht ausschließlich an potentielle Opfer rich‐
ten, sondern muss zuerst bei Erwachsenen,
den Ansprechpartnern der Kinder ansetzen.
Deshalb findet im Vorfeld ein Elternabend
statt.
Silke Feddersen
& Wiebke Grabbet
(Gleichstellungsbeauftragte)
Legasthenie: Lese-Rechtschreibschwäche
Eventuell ist bei Ihrem Kind schon auf der
Grundschule eine Lese-Rechtschreibschwä‐
che (LRS) anerkannt worden. In mehreren
Fällen wurde die LRS aber in der Grundschu‐
le nicht erkannt.
An unserer Schule führen wir nach einer
Phase des Kennenlernens der Kinder der 5.
Klassen durch die Fachlehrer mög‐
lichst ab Dezember LRS-Tests
durch. Wenn Sie als Eltern bei Ih‐
rem Kind eine LRS vermuten, kön‐
nen Sie sich an die Fachlehrer oder
an uns wenden, damit abgeklärt
werden kann, ob ein Test sinnvoll
ist. Natürlich können auch ältere
Schüler getestet werden, an unse‐
rer Schule allerdings wegen der
vorhandenen Testverfahren nur bis
zur 8. Klasse.
Für Kinder mit einer LRS findet ein
Förderkurs statt, in dem wir in der
deutschen Rechtschreibung und im
Lesen fördern, außerdem durch
spielerisches Lernen die Wahrnehmung auf
verschiedenen Gebieten schärfen und den
Kindern eine emotionale Unterstützung durch
den Zusammenhalt in der Gruppe geben.
Andreas Carstensen
& Barbara Lingenau
Seite 26
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Berufsvorbereitung
Kontakt mit der Wirtschaft
Zum Bildungs- und Erziehungsauftrag des
Gymnasiums gehört laut Schleswig-Holsteini‐
schem Schulgesetz die Studien- und Berufs‐
orientierung. Am Wolfgang-Borchert-Gymna‐
sium wird dieser Prozess durch vielfältige
Maßnahmen und Angebote strukturiert und
begleitet, um die Schülerinnen und Schüler
bei ihrer Entscheidung für einen Beruf oder
ein Studium zu unterstützen. Zentrale Ele‐
mente sind das Betriebspraktikum in der Mit‐
telstufe und das Wirtschaftspraktikum in der
Oberstufe. Praktika dienen der Erkundung
und dem persönlichen Erleben des Arbeitsall‐
tags, ermöglichen Einblicke in betriebliche
Abläufe und bieten die Möglichkeit einer ers‐
ten beruflichen Orientierung. Im Rahmen des
Wirtschaftspraktikums in der Oberstufe er‐
gänzen und reflektieren die Schülerinnen und
Schüler ihre insbesondere im Wirtschaft/Poli‐
tik-Unterricht erworbenen theoretischen
Kenntnisse. Die Praktika werden im Unter‐
richt vor- und nachbereitet - etwa durch ver‐
schiedene Formen des Bewerbungstrainings
(Schreiben von Bewerbungen, die Simulation
von Bewerbungsgesprächen und Assess‐
ment Centern, English at work) - und wäh‐
rend der Durchführung durch die Lehrkräfte
begleitet.
Peer-Olaf Reich
Berufsorientierung / Kontakte zur Wirtschaft:
Sprechstunden am Vormittag durch den Berufsberater/Studienberater der Agentur für
Arbeit, Herrn Walther, in regelmäßigen Abständen. Aushang im Verwaltungstrakt.
Betriebspraktikum 2014 der 9. Klassen
Montag, 5. Mai bis Freitag, 16. Mai 2014
Wirtschaftspraktikum 2014 des 12. Jahrgangs
Montag, 13. Januar bis Freitag, 24. Januar 2014
Weitere Bausteine beziehungsweise Termine zur Studien- und Berufsorientierung am
Wolfgang-Borchert-Gymnasium:
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Seite 27
Unser Multimediaraum
In unserem Multimediaraum stehen 15 Schü‐
ler-Doppelarbeitsplätze sowie ein Lehrerar‐
beitsplatz mit Windows-Rechnern zur Verfü‐
gung. Alle Computer sind mit einem Server in
einem Netzwerk verbunden. Es gibt einen
kostenlosen Internetzugang für alle Schüler
per DSL-Light-Verbindung. Leider ist dies nur
ein Zugang mit geringer Bandbreite, der das
Recherchieren im Internet oft langsam und
mühsam macht. Verschiedene Anläufe, die
Situation zu ändern, waren bislang erfolglos.
Da sich an dem grundsätzlichen Problem bis
zum Neubau der Schule auch nichts ändern
wird, wird uns die Gemeinde als Übergangs‐
lösung UMTS-Sticks zur Verfügung stellen,
mit denen die Internet-Geschwindigkeit zu‐
mindest akzeptabel ist.
Auf dem Lehrerrechner ist die Software italc
installiert, welche es den Kollegen ermög‐
licht, die Monitore aller Schüler einzusehen
und fernzusteuern. Dadurch kann der Lehrer
jeden Schüler individuell vom Pult aus unter‐
stützen, was das Arbeiten wesentlich einfa‐
cher und effektiver macht.
Der Raum dient insbesondere dem Sprach‐
unterricht, steht aber grundsätzlich allen
Lerngruppen zur Verfügung, da Lernprogram‐
me für fast alle Fächer von Deutsch über
Erdkunde bis hin zu Musik, Biologie und Reli‐
gion installiert sind. Eines der elf schuleige‐
nen Smartboards - jedes davon ausgestattet
mit Laptop und UMTS-Stick - befindet sich
ebenso in diesem Raum und wird vor allem
für den Informatikunterricht intensiv genutzt.
Marion Bünger
Seite 28
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Aktivitäten unserer Eltern
Der Freundeskreis
Der Freundeskreis Wolfgang-BorchertGymnasium e.V. unterstützt mit Spenden
der Eltern und anderer Sponsoren als Schul‐
verein viele Aktivitäten der Schule.
In den 38 Jahren seines Bestehens wurden
u. a. der Musikbereich, das Multimedialabor,
Theatergruppen und Projektwochen geför‐
dert, Präventionen, Schüleraustausche und
Exkursionen bezuschusst sowie technisches
Equipment für die Aula, Schließfächer und
Notebooks angeschafft.
Einmal jährlich gibt der Freundeskreis die
Zeitung „Eltern-Info“ heraus, welche an alle
Eltern verteilt wird.
In Arbeitskreisen arbeiten Eltern zusammen
mit Lehrern an verschiedenen Themen wie
z. B. Suchtprävention und Gestaltung von
Projektwochen.
Gudrun Thurow
Cafeteria und Catering
Im Dezember 1989 wurde der "Verein zur
Förderung eines Komnnunikationszentrums
am Wolfgang-Borchert-Gymnasium" gegrün‐
det.
Unser Ziel ist es, den Kindern Räume zur
Verfügung zu stellen, in denen sie sich treffen
können, um z. B. Freistunden zu über‐
brücken, Schularbeiten zu machen oder auch
nur auf den Bus zu warten.
Natürlich versorgen wir die Schüler und auch
die Lehrer während der Cafeteria-Öffnungs‐
zeiten von 9:20 — 11:25 Uhr mit Brötchen
und Getränken.
Anschließend beginnt die Ausgabe des war‐
men Mittagessens durch das Cateringtearn.
Besonders beliebt sind unsere "Fitness-Dop‐
peldeckerbrötchen mit Wurst oder Puten‐
brust/Käse und Salat" oder auch die monat‐
lich wechselnden Angebotsaktionen z. B.
Schokocroissants, Frikadellenbrötchen,
Würstchen, Leberkäse usw.
Neben dem täglichen Betrieb beteiligt sich
das Cafeteria-Team aktiv am Schulleben
durch Hilfe bei der Organisation und Durch‐
führung z. B. des Tages der offenen Tür, dem
Begrüßungsfest, dem Schulfrühstück, der
Projektwoche, des Aktionstages usw.
Bei all diesen Aufgaben werden wir vielfältig
unterstützt:
• eine Einkaufsmutter sorgt dafür, dass es
immer genügend Brötchen gibt und auch
das Spülmittel nicht ausgeht.
• eine Kassenwartin wacht über die Finan‐
zen.
• die Planmütter erstellen die Einsatzpläne
und kümmern sich um Ersatz, falls einmal
jemand ausfallen sollte.
• und natürlich alle unsere ehrenamtlich hel‐
fenden Mütter, Väter und auch Omas.
Ohne sie wäre der Cafeteriabetrieb nicht
möglich!
Die Preise in der Cafeteria werden so kalku‐
liert, dass alle Kosten gedeckt und Neu- und
Ersatzinvestitionen getätigt werden können.
Im Herbst 2006 wurde die Cafeteria erweitert
und umgebaut. Damit sind wir dem Wunsch
unserer Schüler nachgekommen, mehr Sitz‐
plätze zur Verfügung zu stellen und die Räu‐
me freundlicher zu gestalten.
Das Cafeteria-Team
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Seite 29
Neues aus der Cafeteria
Wenn Schüler mit dem Abitur oder aus ande‐
ren Gründen das WoBoGym verlassen, ge‐
hen mit ihnen auch die Mütter und/oder Vä‐
ter, die über Jahre im Cafeteriateam aktiv
dabei waren. Diesen Müttern und/oder Vä‐
tern ein ganz großes Dankeschön für ihre
Mitarbeit.
Die Mitgliederzahl unseres Cafeteria-Teams
war daher auch zwischenzeitlich wieder stark
gesunken und wir haben verstärkt Werbung
für „Nachwuchskräfte“ gemacht. Es ist uns
auch gelungen, wieder einige Mütter und
Väter für die Arbeit in der Cafeteria zu be‐
geistern. Im Cafeteria-Team mitzumachen
bedeutet nicht nur Brötchen zu schmieren
und zu verkaufen, sondern auch Kontakt zu
anderen Eltern, Schülern und Lehrern zu
haben und das Umfeld ihres Kindes kennen‐
zulernen. Wer also Lust hat mitzuhelfen, ist
jederzeit herzlich willkommen.
Da wir ein eingetragener Verein sind, findet
jedes Jahr im Frühjahr (März) unsere Jahres‐
hauptversammlung mit den anstehenden
Vorstandswahlen statt.
Wer also Interesse hat, neben der Cafeteria‐
tätigkeit im Vorstand mitzuarbeiten oder
eventuell weitere Fragen hat, meldet sich
bitte bei Doris Nielsen (04101-404249).
Aufgrund der Tatsache, dass alle Mütter und
Väter ehrenamtlich in der Cafeteria tätig sind,
konnten wir auch letztes Jahr wieder zwei
Butterkuchenaktionen für jede Klasse ermög‐
lichen und ebenfalls ein Schulfrühstück mit
ca. 1.000 Brötchen finanziell unterstützen.
Seit geraumer Zeit gibt es die „Kruse-Milch“
in der Cafeteria. Dieses Angebot ist von den
Schülern sehr gut angenommen worden.
Auch die Apfelaktion (jeder Schüler kann sich
kostenlos einen Apfel holen) läuft gut. Die
Äpfel aus der Region bieten wir aber nur so‐
lange an, wie die Qualität der Äpfel und un‐
ser Budget es zulässt.
Wir sind immer bemüht, den Schülern ein
vielfältiges Sortiment anzubieten, indem wir
immer mal etwas Neues ausprobieren und,
wenn es gut läuft, beibehalten.
Da wir, neben der täglichen Reinigung der
Cafeteria, auch mehrmals im Jahr umfassend
reinigen, bleibt die Cafeteria vor den Ferien
meistens den letzten Tag geschlossen. Eben‐
falls bleibt sie auch bei Schulveranstaltun‐
gen, wie Bundesjugendspielen, Sportturnie‐
ren und ähnlichen Veranstaltungen, mit ent‐
sprechend rechtzeitiger Info über einen Aus‐
hang, geschlossen. Vielleicht möchten Sie
sich selbst einen Eindruck verschaffen, wie
es in der Cafeteria aussieht, schauen Sie
doch ruhig mal unverbindlich vorbei. Die
Teams sind in der Regel in der Zeit von 8:15
Uhr bis 11:30 Uhr vor Ort.
Und übrigens:
Wir beißen nicht,
sondern die Schüler
die Leckereien bei
uns. :-)
Das Cafeteria-Team
Seite 30
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
AGs und andere Aktivitäten
Chor und Orchester
Die Musikfachschaft bietet seit letztem Schul‐
jahr 4 Arbeitsgemeinschaften an:
Der Schulchor, der allen Schülern ab der 7.
Klasse offen steht, ist ein Schüler-LehrerEltern-Chor, d. h. auch Sie als Eltern sind
herzlich eingeladen mitzumachen. Hier wer‐
den mehrstimmige Chorsätze gesungen,
wobei das Programm von Popmusik über
Gospels bis hin zu Volksliedern und klassi‐
schen Werken reicht, die manchmal auch
zusammen mit dem Orchester musiziert wer‐
den. Der Probentermin für die Sänger des
Schulchores ist mittwochs von 18:00 —
19:00 Uhr.
Wie der Schulchor wird auch das Schulor‐
chester von Frau Klußmann geleitet. Im Or‐
chester spielen Schüler aller Klassenstufen
mit. Neben Stücken in Originalbesetzung
werden auch bekannte klassische Werke und
Poptitel in Arrangements für Schulorchester
musiziert. Geprobt wird freitags in der 7. und
8. Stunde.
Um die jüngeren Musiker an das Schulorche‐
ster heranzuführen, finden unter der Leitung
von Frau Bünger mittwochs in der 7. Stunde
die Proben des JuniORchesters für Schüler
der Klassen 5 bis 7 statt. Aktuell musizieren
hier 31 Schüler zusammen und studieren
Stücke aus Pop und Klassik ein, wobei es
hauptsächlich um die Freude am gemeinsa‐
men Musizieren geht.
Hier sind auch Schüler sehr willkommen, die
kein „klassisches“ Orchesterinstrument spie‐
len, da alle Stücke entsprechend den
vorhandenen Instrumenten und dem
Können der Kinder arrangiert werden.
Für die Schüler der Klassenstufen 5
bis 7 bietet außerdem der Unterstu‐
fenchor Gelegenheit zum Musizieren
in einer Gruppe. Gesungen wird, was
den Schülern Spaß macht, wobei Frau
Goller als leitende Lehrkraft die Kinder
selbst am Klavier begleitet.
In einem Sommer- und einem Weih‐
nachtskonzert stellen die Arbeitsge‐
meinschaften den Eltern und der Öf‐
fentlichkeit ihre Programme vor. Um
denjenigen, die noch kein eigenes In‐
strument besitzen, den Einstieg in das
Instrumentalspiel zu erleichtern, kann
die Schule aus ihrem Bestand Instru‐
mente an Schülern ausleihen. (Anfra‐
gen bitte an die Musiklehrer richten.)
Kathrin Klußmann
& Marion Bünger
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Seite 31
Chemie-AG für die 6. Klassen
Chemie = Krach + Gestank, so ist oft die
falsche Vorstellung von der
Chemie, die auch in der
heutigen Schülergeneration
noch fest verankert ist. Es
hat sich noch nicht überall
herumgesprochen, dass Chemie uns im
Haushalt umgibt, dass viele Dinge des tägli‐
chen Lebens ohne Chemie nicht möglich sind
und dass Chemie mehr ist als ein Schulfach
mit komplizierten Formeln.
Ein geeignetes Mittel, um das Interesse an
der Chemie zu wecken, sind Schülerexperi‐
mente, denn für Chemie kann man sich leich‐
ter begeistern und sie besser verstehen,
wenn man Experimente selber machen kann.
gänge wie zum Beispiel:
• Herstellung eines Salzkristalls
• Wasser malt bunte Bilder
• Einsatz der „chemischen Zunge“
• Säuren und Basen heben sich auf
• und viele andere Versuche
Einige unserer Experimente können am Tag
der offenen Tür bestaunt und vielleicht auch
ausprobiert werden. An diesem Tag präsen‐
tieren einige Teilnehmer die "Chemie-AG für
die 6. Klassen".
Silke Hofmann
Gehört die Chemie schon in die 6. Klasse?
Ja, denn gerade jüngere Kinder sind von
chemischen Phänomenen fasziniert, und
mittlerweile gibt es viele einfache und gefahr‐
lose Experimente, die zumeist an die Alltags‐
erfahrungen der Kinder anknüpfen. Wenn
sich Kinder bereits in diesem Alter – oder
sogar noch früher – in dieser Form mit der
Chemie beschäftigen, stehen die Chancen
gut, dass sie sich auch in der 8. Klasse für
die Chemie interessieren.
Mit Hilfe eines Experimentierkastens untersu‐
chen wir zunächst einfache chemische Vor‐
DELF-AG (Französisch)
Die DELF-AG ist eine Arbeitsgemeinschaft
für Französisch, in der die Schüler auf das
Diplôme d'Etudes en Langue Française vor‐
bereitet werden. Dieses Sprachendiplom wird
mehrmals im Jahr auf der Basis des gemein‐
samen europäischen Referenzrahmens für
Fremdsprachen verliehen, und zwar an Schü‐
ler, die erfolgreich an einer externen DELFPrüfung teilgenommen haben (Niveaus A1
bis B2). Die DELF-Diplome sind bei Arbeitge‐
bern bekannt und haben bei späteren Bewer‐
bungen Gewicht. Viel mehr noch als im nor‐
malen Unterricht liegt der Schwerpunkt der
DELF-AG auf eigener Kommunikation: Hier
sind wir Fehlern gegenüber toleranter, und
dies ermutigt die Schüler, häufiger frei zu
sprechen.
Markus Walsemann
Seite 32
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Das Sprachrohr der Schülerschaft
Die Schülerzeitung Le-Wolf-Gäng stellt sich vor
„Es wird immer gelten, dass die Menschen getrost nach Hause
tragen, was sie schwarz auf weiß besitzen“ (Axel Cäsar Springer,
Zeitungsverleger aus Hamburg-Altona)
Die Grundzüge der heutigen Le Wolf-Gäng
findet man in der Projektwoche 2006. Seit‐
dem sind über zehn verschiedene Publikatio‐
nen veröffentlicht worden, darunter diverse
normale Ausgaben, Projektwochenzeitungen
und sogar ein Jahrbuch. Bis zu seinem Abitur
im Frühjahr 2010 hat Christian Dominka die
AG erfolgreich geleitet und zusammen mit
Persönlichkeiten wie Robin Vehrs und Tim
Wiegmann zu dem gemacht, was sie ist. Wie
es sich für eine Diktatur – oder auch liebevoll
„Redaktionsrepublik“ genannt – gehört, hat
der übernommen, der sich im alten Regime
am längsten bewährt hat; in diesem Fall
Samy Sharaf, der seit besagter Projektwoche
2006 fester Bestandteil der Redaktion ist. Im
Herbst 2012 habe dann ich, Lukas Thiell, da
ich ebenfalls schon seit 2007 Bestandteil der
Redaktion und inzwischen auch maßgeblich
am Layout und Titelblatt beteiligt war, den
Posten als Chefredakteur übernommen. Die
Arbeitsgemeinschaft „Le Wolf-Gäng“ hat zur‐
zeit knapp 20 Mitglieder der 9. bis 13. Klasse,
die sich jeden Freitag nach der 6. Stunde
treffen, um Ideen für Artikel, das Titelblatt,
Anzeigen oder das Layout – eigentlich alles,
was die nächste Ausgabe angeht – zu be‐
sprechen; die Artikel werden dann von den
Redakteuren zu Hause geschrieben. Ich
schätze besonders an der Arbeit in der Schü‐
lerzeitung, dass extrem vielfältige Charaktere
ihre Interessen und ihre Kritik buchstäblich zu
Papier bringen und sie hinaus in die Welt
tragen wollen. Die Teilnahme an diesem Pro‐
jekt hilft einem auf vielfältige Art und Weise,
denn Ausdrucksweise, soziale Kompetenzen,
Diskussionsfähigkeit und bloße Skills werden
hier vermittelt. Außerdem bietet die Pressear‐
beit häufig einen Einstieg in (schul)politische
Themen und diverse Privilegien. Bei einer
Bewerbung ist der Begriff „Schülerzeitung“
stets positiv, weil jeder Arbeitgeber damit
etwas verbinden kann und dieses Medium
eine stille Macht an der Schule darstellt. Wir
finanzieren unsere Ausgaben durch Ver‐
kaufseinnahmen, Anzeigenaufträge und
Sponsoren; bei Interesse melden Sie sich
gerne bei uns. Unsere Ausgaben erscheinen
3-4 mal im Jahr und sind immer für 1€ in der
Pausenhalle erhältlich. Wer nun Lust hat, bei diesem Projekt mitzu‐
wirken, ist herzlich eingeladen, zu unserem
Treffen freitags nach der 6. Stunde ins
Sprachlabor (1. Stock) zu kommen.
Für alle Interessierten:
Treffen: immer freitags ab 13 Uhr im Sprachlabor
Ansprechpartner: Lukas Thiell (Chefredakteur, V.i.S.d.P.)
Kontakt: [email protected]
Lukas Thiell
(Chefredakteur)
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Seite 33
Schülervertretung
Liebe Schüler, Eltern und Lehrer,
wir sind die neue Schülervertretung (kurz SV)
des Wolfgang-Borchert-Gymnasiums, beste‐
hend aus dem SV-Präsident Yannis (Q1b)
und dem Schülersprecherteam aus Laura
(Q1b), Alexander (Ed), Connor (Q1c), Ni‐
klas (Ed) und Bendix (Q1b).
Zum gesamten SV-Team gehören unter an‐
derem auch noch Öffentlichkeitsarbeiter, Stu‐
fensprecher sowie Stufenorganisatoren der
Unter-, Mittel- und Oberstufe.
Sinn und Zweck unserer gemeinsamen Arbeit
ist die Vertretung der Interessen der Schüler‐
schaft sowohl gegenüber den Lehrer, Eltern
und anderen Schulen als auch der Politik.
Des Weiteren wollen wir zahlreiche Projekte
vorheriger Schülervertretungen weiterführen.
Vorgenommen haben wir uns, kleine ,,Tradi‐
tionen“ wie diverse Sportturniere, Stufenfeste
und ein gemeinsames Schulfrühstück fortzu‐
führen.
Auch den Sozialen Tag, bei dem unsere
Schüler arbeiten gehen und ihr erworbenes
Geld gemeinnützigen Zwecken (Schüler
Helfen Leben e.V.) zukommen lassen,
möchten wir weiterführen, sowie die jährli‐
chen Crazy Days, aber diesmal auf ameri‐
kanischer Art..
Um eigene Ideen vorzustellen, anstehende
Projekte anzukündigen oder Anregungen der
Schüler zu erhalten, wird mehrmals jährlich
eine SV-Sitzung mit sämtlichen Vertretern der
Klassen einberufen, um einen optimalen In‐
formationsaustausch zu erhalten zwischen
der Schülervertretung und den Klassen sowie
zwischen den einzelnen Klassen.
Wir freuen uns mitteilen zu dürfen, dass un‐
ser Projekt der Nachhilfevermittlung inner‐
halb der Schule bereits existiert und nun von
allen Schülern genutzt werden kann.
Bei Fragen, Anregungen oder Anmerkungen
stehen wir gerne zur Verfügung.
Erreichbar sind wir entweder privat, über den
goldenen SV-Briefkasten neben dem Vertre‐
tungsplan, unseren SV-Raum (Raum 69, 2.
OG), per E-Mail ([email protected]) oder
Facebook (SV-Wolfgang Borchert Halsten‐
bek).
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!
Mit freundlichen Grüßen
Ihre und Eure SV
Seite 34
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Theater-AGs
Der Generationenwechsel ist vollbracht: nicht
nur eine neue Spielleitung, sondern auch
eine fast komplett neue Darsteller-Mann‐
schaft. Von der Klasse 9 bis Q4 sind alle Ty‐
pen gut vertreten, somit eine gute Mischung,
die auch gut harmoniert.
Geprobt wird immer montags ab 18:00, den
Start macht dabei ein Warm-Up, bei dem die
Gruppe im Zusammenspiel trainiert und sich
mit ästhetischen Mitteln des Theaters ver‐
traut macht, die einen wichtigen Teil der Sze‐
nenkomposition ausmachen.
Wir werden das Stück selber schreiben und
viel aus unserem Lebenskonzepten und un‐
serer Fantasie mit einbringen, denn dieses
Jahr entsteht biografisches Theater am Wolf‐
gang-Borchert-Gymnasium. Im biografischen
Theater geht es darum, persönliche Lebens‐
erfahrungen der Schauspieler unter einem
Leitmotiv (z. B. Stadt, Sehnsucht) zu verei‐
nen und mit einem roten Faden zu verbinden.
Der rote Faden wird dabei von einem Prot‐
agonisten dargestellt, der seine Lebensge‐
schichte erzählt. Die Geschichten der ande‐
ren Mitspieler werden mit dieser Lebensge‐
schichte verwoben, und teilweise wird auch
der Hauptprotagonist gewechselt. Somit ent‐
steht ein Netz aus kleinen und großen Ge‐
schichten, die fragmentarisch miteinander
verwoben sind.
Wir haben zu diesem Thema bereits einen
Workshop im Thalia-Theater in der Gaußstra‐
ße absolviert, bei dem viel gelernt wurde, und
uns dort auch ein biografisches Theaterstück
angeschaut. Weiterhin ist eine Theaterpro‐
benfahrt nach Kleve geplant, um dort intensiv
an den Handlungssträngen zu arbeiten, so
wie es in der Schulzeit nicht möglich wäre.
Hannes Heepmann, Q4b
Soweit das Ziel und unsere Vorstellun‐
gen…
Auf jeden Fall wollen wir nach den Frühjahrs‐
ferien im Mai wieder „etwas auf die Bühne
bringen“, und bei der Motivation und dem
Engagement unser derzeit 14 Darstellern
sind wir alle sehr zuversichtlich, dass dies
auch klappen wird.
Betonen wollen wir dabei auch, dass unser
Schultheater am Wolfgang-Borchert-Gymna‐
sium durch ein gemeinsames Arbeiten ver‐
schiedener Gruppen und AGs (Darstellern,
Bühnenbildnern, Maskenbildnern, Requisi‐
teure, Promotion, Video- & Foto-AG, Licht- &
Ton-AG, etc.) geprägt und erst ermöglicht
wird.
Und dank der langjährigen Theatertradition
an unserer Schule gibt es auch eine große
Unterstützergruppe von Ehemaligen wie un‐
seren „Hansi“, die uns bei vielfältigen Gele‐
genheiten die Treue halten.
Nichtsdestotrotz würden wir uns freuen, die‐
ses Jahr noch mehr Eltern und insbesondere
noch mehr Schüler/innen aus unserem WoBo
bei unseren Aufführungen zu sehen. Daher
haben wir uns auch entschlossen, dass ab
diesem Schuljahr immer eine VormittagsAufführung speziell für den 8. Jahrgang in‐
nerhalb der Schulzeit aufgeführt wird: einmal
um für unsere Schüler-Theaterarbeit zu wer‐
ben und um die Identifikation mit unserer
Schule zu fördern.
Derzeitige Organisation an unserer Schule
Derzeit gibt es drei Theater-AGs, die die Un‐
ter-, Mittel- und Oberstufe im „Darstellenden
Spiel“ ausbilden:
Unsere Jüngsten (6. Jahrgang) werden von
Frau Bellinger betreut. Nahtlos schließt sich
die „Junior-Theater-AG“ unter Schüler-Lei‐
tung an, und die „Theater-AG“ von Herrn
Kroder können dann schließlich Schüler/in‐
nen ab der Oberstufe (in Ausnahmefällen ab
der 9. Klasse) besuchen. In der Regel wird
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
hier auf eine größere Theateraufführungen
hingearbeitet.
Unser derzeit geplantes Stück im
Mai 2014:
„Ab heute wird alles anders!“
(Arbeitstitel)
Jeder von uns ist eine einzigartige Erzäh‐
lung…
Wenn die Erwachsenen sagen können: Aha,
so also sehen heutige Jugendliche die Welt
und wenn die Mitschüler denken: Ja, genau,
das denke ich auch – aber so habe ich das
noch nicht gesehen, dann hat Schultheater
sein Ziel und seine Berechtigung erlangt. Wir
wollen etwas erzählen, Bilder vermitteln und
wir wollen dabei unterhalten.
Seite 35
Geplante Aufführungs-Termine:
Sa, 17. Mai 2014:
Premiere
Mo, 19. Mai 2014:
2. Aufführung
Di, 20. Mai 2014:
3. Aufführung
Fr, 23. Mai 2014:
4. Aufführung
Sa, 24. Mai 2014:
Derniere
Schauen Sie doch auch regelmäßig bei uns
auf der Schul-Homepage oder unserer Face‐
book-Seite vorbei! Hier finden Sie Probenfo‐
tos, kleine Berichte, aktuelle Termine, etc.!
www.facebook.com/WoBoTheaterAG
(bitte „gefällt mir“ anklicken!)
www.wobogym.de
Andreas Kroder
Seite 36
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
BlackLightKids
In dieser AG spielen wir „Schwarzes Thea‐
ter“, was nichts mit der Art unseres Humors,
sondern nur mit der Beleuchtung zu tun hat:
Wir spielen in einem abgedunkelten Raum im
Licht spezieller UV-Lampen, die es ermögli‐
chen, mit einfachen Mitteln faszinierende
Illusionen zu erzeugen. Die Akteure selbst
sind schwarz gekleidet und lassen ihre Kör‐
per im Licht der Schwarzlichtlampen ver‐
schwinden, während sie weiße und bunte
Objekte wie durch Zauberei im Raum zum
Schweben bringen. Sprechtexte gibt es bei
uns selten, daher ist Textlernen meist über‐
flüssig, es gibt keine echten Haupt- oder Ne‐
benrollen und so richtig „im Rampenlicht ste‐
hen“ kann man auch erst nach Ende der Auf‐
führung. Einen Eindruck unserer Arbeit ver‐
mittelt unsere Website: blacklightkids.de.
Die AG ist offen für alle Jahrgänge. Gegen‐
wärtig haben wir Mitspieler aus den 5. bis 8.
Klassen. Willkommen sind besonders neue
Mitglieder, die Ideen für die musikalische
Gestaltung von Szenen haben, Spaß am
Basteln von Requisiten oder Erfahrung von
anderen Schulen. Sehr freuen würden wir
uns über jemanden, der Erfahrung im Schnitt
von Musik mit dem Programm Audacity hat.
Aber grundsätzlich sind alle willkommen, die
Fantasie mitbringen, etwas Konzentrationsfä‐
higkeit, Lust am Teamwork und natürlich –
den Sinn fürs Magische. Die AG arbeitet zur‐
zeit immer montags in der 7. und 8. Stunde
entweder in einem der Kunsträume oder in
der Aula. Ansprechpartnerin ist Frau Lin‐
genau.
Barbara Lingenau
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Seite 37
Licht-, Ton- & Technik-AG
Was steckt hinter der Licht-, Ton- & TechnikAG?
- kurz: Wir halten die Aula in Schuss und
sorgen dafür, dass man sieht und hört, was
auf der Bühne geschieht…
Die Licht-, Ton- & Technik-AG besteht aus
einem engagierten Schülerteam der Oberstu‐
fe, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die
Veranstaltungen des WoBoGyms wie Thea‐
ter, Sommer- und Winterkonzert, Musical,
externe Kulturgruppen uvm. hinsichtlich des
Lichts und des Tons aufzuwerten.
Dabei arbeiten wir eng mit allen Beteiligten
und den Schul-AGs (insbesondere der Vi‐
deo-, Film- & Foto-AG) zusammen. Vorher
als „inoffizieller“ Schülerzusammenschluss
aus maximal vier Schülern bestehend, haben
wir dieses Jahr den Schritt gewagt, in den
AG-Bereich einzusteigen und interessierten
Schüler(inne)n das Fachwissen der Veran‐
staltungstechnik näherzubringen.
weitergeführt werden muss, haben wir uns
mit dem Annehmen des Status‘ „AG“ die
Möglichkeiten verschafft, erstens mit einem
Lehrerteam einen glaubwürdigen Rückhalt in
Sachen Legitimation zu schaffen und zwei‐
tens in größerem Stile Nachwuchs ausbilden
zu können und zu dürfen. Die Anzahl der
Interessierten war groß; so bilden wir dieses
Jahr einmal pro Woche 14 Schülerinnen und
Schüler der 7. und 8. Klassen als potentielle
Nachfolger und Helfer aus.
Wir sind bei jeder Veranstaltung in der Aula
des WoBoGyms präsent und sorgen im Hin‐
tergrund z. B. dafür, dass alle Mikrofone auf
die verschiedenen Sänger/Sprecher ange‐
passt sind, oder helfen mit Lichteffekten beim
Aufbau eines atmosphärischen Bühnenbil‐
des.
Außerdem bringen wir uns mit unserem
Know-how aktiv in die Ausstattung der ge‐
planten neuen Aula ein.
Johannes Kramper (Q2c)
Friedrich Altheide (Ec)
Da wir nicht ewig an dieser Schule bleiben
werden und „die Technik“ trotzdem qualitativ
Film- & Video-AG
Vor über zwei Jahren haben Patrick Wegener
und Herr Kroder aus den Trümmern der ehe‐
maligen TV-AG die neue Film- und Video-AG
aufgebaut.
Mit Hilfe der Gemeinde Halstenbek und des
WoBo-Freundeskreises haben sie es über
die Jahre gemeistert, eine ansehnliche tech‐
nische Ausstattung zu beschaffen, die es uns
erlaubt, professionell zu arbeiten.
In den ersten zwei Jahren haben wir viel ge‐
schafft: Los ging es im Schuljahr 2010/2011
mit einer politischen Dokumentation über den
derzeitigen Zustand und den geforderten
Neubau des WoBoGyms mit anschließender
politischer Plenumsdiskussion und regionaler
Berichterstattung, im Folgejahr verfilmten wir
„Die Probe“ von Herbert Malecha mit dem
Schwerpunkt „Drehbucharbeit“ und erweiter‐
ten unseren Arbeitskreis durch vielfältige
Kleinprojekte und schulische Aufträge.
2012 bekamen wir einen größeren Zuwachs:
die überalterten AG-Mitglieder (nun Q3) be‐
schlossen, nun eine junge Nachfolgegenera‐
tion, die Junior-Film- und Video-AG auszubil‐
den. Sie sollen die ursprüngliche AG, die nun
langsam auf das Abitur zusteuert, in Zukunft
würdig vertreten.
Los ging es für die jungen Filme-Macher An‐
fang des Schuljahres mit kurzen Einführun‐
gen zu unserer Technik. Sie lernten etwas
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über unsere Kameras und ihre Einstellungen,
über die Arbeit mit dem Greenscreen, der
richtigen Ausleuchtung und spielten mit pro‐
fessionellen Schneideprogrammen. Wir be‐
merkten jedoch schnell, dass wir sie in ihrer
Lernfähigkeit maßlos unterschätzt hatten. So
konnten wir sehr bald mit der Projektplanung
beginnen.
Da wir nun seit diesem Schuljahr mehr als 20
Mitglieder zählen, beschlossen wir, neben
den unzähligen kleinen Filmaufträgen für
Klassen, AGs und Externe, uns ein größeres
Projekt vorzunehmen. Damit jeder auch an
seinen Interessenschwerpunkten arbeiten
und trotzdem einen Einblick in alle Bereiche
bekommen konnte, spalteten wir uns in meh‐
rere Gruppen, die an verschiedenen Projek‐
ten arbeiteten. Von Stop-Motion über Green‐
screen bis hin zum Kurzfilm war alles dabei.
Ab und an widmeten wir uns auch etwas stär‐
ker der Fotografie.
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
zelne Szenen und Sequenzen aufgenommen
und vieles mehr.
Nebenbei sind wir auch immer für viele weite‐
re Projekte offen: wir unterstützen Veranstal‐
tungen an unserer Schule, wir filmen auf
Wunsch Schulveranstaltungen, helfen aber
auch gerne bei Schüler- oder Klassenprojek‐
ten und stellen anderen AGs unser Wissen
und Equipment zur Verfügung.
Ein kleiner Ausblick:
Im Laufe dieses Schuljahres wollen wir ver‐
stärkt mit der WoBo-Zeitungs-AG zusam‐
menarbeiten und kleine Nachrichten-Clips
und Podcasts erstellen.
Wir werden uns wieder mit filmischer Unter‐
stützung an den Aufführungen der TheaterAG und den Schulkonzerten beteiligen.
…und wir planen schon mit dem Neubau:
In den Kleingruppen begann dann die Arbeit:
jeden Freitag nach der 6. Stunde trafen (und
treffen uns dort bis heute) wir uns, um Ideen
zu sammeln, Drehbücher zu schreiben, zu
filmen und mit den Schneideprogrammen an
unseren Filmen zu basteln. Es wurden Inter‐
views mit Schülern und Lehrern geführt, ein‐
Nach Möglichkeit wollen wir den Bauarbeiten
mit einer Videodokumentation genau auf die
Finger schauen!
Alisa Gadas (Q4d)
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
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Arbeitsgemeinschaften am WoBoGym
Schuljahr 2013 - 2014
Redaktion: Marion Bünger
Layout und technische Umsetzung: MacDefender.org
Erstellt unter MacOS X mit: iCalamus, Papyrus, OmniGraffle, PDFpenPro, Pixelmator u.a.
(Änderungen und Irrtum vorbehalten)
Im Interesse einer besseren Lesbarkeit wird nicht in geschlechtsspezifische Personenbezeichnungen
differenziert. Die gewählte männliche Form schließt eine adäquate weibliche Form gleichberechtigt ein.
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