Herkules
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Herkules
Hercules Der antike Mythen-Zyklus um den Halbgott Herkules/Herakles in einer Gemeinschaftsproduktion des Lateinkurses 7a/b (Schuljahr 2014/15) am Städtischen Gymnasium Bad Driburg Ein besonderer Dank gilt Lea Klassen, die die Vorlage für die Herkulesfiguren entworfen hat! Die Vorgeschichte Zeus verliebte sich unsterblich in Alkmene, die Königin von Theben. In der Nacht bevor der Herrscher Amphytrion zu seiner Frau Alkmene nach Theben zurückkehrte, nahm Zeus Amphytrions Gestalt an, schlief mit Alkmene und zeugte dabei Herakles. Kurz vor der Geburt des Herakles verkündete Zeus voller Stolz den Göttern, dass am heutigen Tag ein ganz "Großer" aus seinem Geschlecht geboren werde, der »über alle Umwohner herrschen wird«. Seine eifersüchtige Frau, Hera, hatte den Seitensprung wohl schon bemerkt und ließ ihn die Aussage beschwören. Dann hielt sie Eileithyia, die Göttin der Geburt, von Alkmene fern und förderte die Geburt des Eurystheus, dessen Mutter erst im siebten Monat war. Dieser Eurystheus war ein Enkel jenes Perseus, den Zeus einst mit Danae gezeugt hatte. Somit war auch Eurystheus aus dem Geschlecht des Zeus. Wegen seines Versprechens musste Zeus nun Eurystheus das zukommen lassen, was er eigentlich für Herakles gedacht hatte, und der später geborene Herakles wurde Untertan des Eurystheus. Um Herkules als Konkurrenten auf dem Thron loszuwerden, trug er ihm zwölf Aufgaben auf. (Janine Zwetzig und Alica Celine Gollnick) Der Nemeische Löwe In der Stadt Nimea quälte die Angst die armen Menschen, weil ein großer Löwe in den Wäldern umherirrte. Deshalb schickten sie Boten zu Herkules. Aber er gab den Menschen keinen Rat. Er eilte stattdessen gleich in die Wälder und stand bald vor dem Löwen. Sofort griff der Löwe Herkules an. Auch wenn Herkules schwankte, fiel er nicht auf die Erde. Er warf die Keule auf den Löwen - und das Monster fiel zu Boden. Der Löwe verlor sein Leben. Herkules zog dem Löwen das Fell ab und machte sich aus diesem einen Umhang. Dann zog Herkules den toten Löwen in die Stadt. Er sagte den Menschen: „Seht den toten Löwen. Ich habe ihn mit meiner Keule umgebracht.“ Die Menschen antworteten ihm: „Wir danken dir sehr. Du hast uns nämlich von diesem Ungeheuer befreit.“ Sie lachten und verehrten den berühmten Mann. Lea Klassen & Janna Gondolf Die Hydra Eurystheus schickte seinen Bruder Herkules los, um ein gefährliches Biest zu erlegen, nämlich die Hydra. Sie war ein schreckliches, Unwesen treibendes Tier mit neun Köpfen. Hera schickte der Hydra einen Krebs, um ihr zu helfen. Doch Herkules hatte auch Hilfe und konnte der Hydra den Hals ausbrennen und sie somit töten. Er tauchte seine Pfeile in das Blut der Hydra, jetzt konnten die in Blut getränkten Pfeile des Herkules jeden Gegner töten. Doch die Aufgabe wurde nicht von Eurystheus anerkannt, weil er Hilfe von einem Freund hatte. Wieland und Tim:D Die kerynitische Hirschkuh Herkules' nächste Aufgabe bestand darin, eine der Artemis heilige Hirschkuh mit goldenem Geweih und goldenen Hufen zu fangen und zu Eurytheus zu bringen. Doch da diese sehr flink war, verfolgte Herkules sie für fast ein Jahr. Dann aber, beim Überqueren eines Flusses, zögerte sie zu lange und Herkules traf sie am Bein. Sie brach zusammen und er lud sie auf seinen Rücken. Aber da stellten sich ihm die beiden Götter Artemis und Apoll in den Weg. Sie wollten wissen, was er mit der Hirschkuh vorhabe, und ließen ihn erst vorbei, als er ihnen versicherte, dass er das Tier wieder freilasse. So kam es auch, nachdem Herkules sie dem Eurystheus vorgeführt hatte. (Lara-Sophie und Eyleen) Herkules und der erymanthische Eber Herkules wurde von einem befreundeten Kentauren zum Essen eingeladen. Nach einer Weile sagte Herkules, er wolle einen Wein und zwar den Wein, der auch den anderen Kentauren gehörte. Der Kentaur Pholos sträubte sich erst, doch Herkules wollte nicht hören und verlangte den Wein trotzdem. Wegen des Geruchs des Weins wurden die anderen Kentauren darauf aufmerksam. Deshalb stürmten sie zum Haus und wollten Herkules eine Lektion erteilen. Doch Herkules besiegte sie alle und schoss dabei aus Versehen auch seinen Gastgeber Pholos und den weisen Chiron mit einem Giftpfeil ab. Da Chiron ein Gott war, war er unsterblich: So musste er unendlich lange Qualen erleiden. Trotz seiner Trauer ging Herkules weiter in den Wald, der vom Eber verwüstet worden war. Er besiegte den Eber, wie Eurystheus es ihm aufgetragen hatte, und rettete viele Menschenleben. (von Florian und Gabriel ) Der Stall des Augias Herkules sollte den Stall des Augias reinigen, da dieser voll mit Mist war. Mit lautem Rufen scheuchte Herkules die Stiere des Augias aus dem Stall, leitete den Fluss Alpheus um und spülte das Wasser durch den Stall, so dass der Mist hinausgespült wurde. Herkules forderte Lohn, doch er bekam ihn nicht. Trotzdem wurde die Arbeit wegen der Lohnforderung nicht gezählt. (von Silas und Constantin ) Die stymphalischen Vögel Herkules kam in die Region der Stadt Stymphalos. Dort fand er gefährliche Ungeheuer. Denn er sah sonderbare Vögel, die schon viele Jahre Menschen und Tiere töteten und das ganze Land mit ihrem Kot verunreinigten. Die Angst der Menschen bewegte Herkules sehr. Deshalb half er ihnen. Er fing die Vögel nicht, sondern tötete sie gleich mit seinen Waffen. Die Menschen freuten sich: „Du stiegst zu uns herab wie ein Gott und hast uns gerettet!“ (von Joshua und Esben) Herkules und der kretische Stier Ein dem Poseidon heiliger Stier wurde dem König Minos von Kreta gesandt, um ihn zu opfern. Minos verschonte aber den Stier wegen seiner Schönheit, und opferte stattdessen ein weitaus minderwertigeres Tier, worauf Poseidon das Tier große Verwüstungen anrichten ließ. Minos Frau wurde zudem von Poseidon bestraft, so dass sie sich in den Stier verliebte. Sie gebar den Minotaurus, ein Monster, das halb Stier, halb Mensch war. Herkules kam nach Kreta und schaffte es, das Tier zu bändigen und zu Eurystheus zu bringen. Der ließ den Stier frei, der in Abwesenheit des Herkules seine Zahmheit wieder verlor und erneut ganze Landstriche verwüstete. Von Viktoria Gehle & Theresa Storm Die Stuten des Diomedes Diomedes besaß eine Herde von Pferden, die sich aber nicht von Gras, sondern von Menschenfleisch ernährten. Herkules tötete Diomedes und warf ihn den Pferden zum Fraß vor. Als die Pferde ihn verspeist hatten, führte er sie zu Eurystheus. Aber der hatte solche Angst vor den Pferden, dass er sie in einem Wald aussetzte, und dort verhungerten sie. So hatte Herkules seine achte Aufgabe bestanden. (von Carl) Die Amazonenkönigin Hippolyta Herkules sollte den Gürtel der Amazonenkönigin holen. Diese wollte ihm ihren Gürtel freiwillig überlassen, aber Hera fand das viel zu leicht und verwandelte sich in eine Amazone. Sie rief dann: „Er will unsere Königin töten!“ Gleich, als die anderen Amazonen das hörten, griffen sie Herkules an. Sie kämpften gut, aber Herkules tötete trotz ihrer Stärke alle. Er nahm sich den Gürtel und auf dem Heimweg rettete er Hesione, ein Mädchen, das einem Seeungeheuer geopfert werden sollte. Der Vater des Mädchens, Laomedon, versprach eigentlich eine Belohnung, machte diese aber doch nicht wahr. Von : Emily und Yasmin Die Rinder des Geryoneus Herkules wanderte lang durch die Wüste, um seinen nächsten Auftrag zu erfüllen: Er sollte dem Riesen Geryoneus dessen Rinder stehlen. Zornig über die Hitze drohte er dem Sonnengott und bekam daher ein Boot von Helios geschenkt, in das viel hineinpasste: Es war die Sonnenschale, mit der Helios täglich den Ozean überquerte. Auf der Insel des Geryoneus angekommen musste Herakles erst den zweiköpfigen Hund, dann den riesigen Hirten und am Ende den dreileibigen Geryoneus besiegen. Er führte die Rinder in das Boot von Helios. Hera aber trieb die Rinder auseinander und Herkules konnte nur die Hälfte zurückführen. Eurytheus wusste aber nicht, wie viele Rinder Geryoneus besessen hatte. Deshalb bemerkte er nicht, dass Herkules ihm viel zu wenig Rinder gebracht hatte. by Batja Antensteiner & Ayline Himmel Die Äpfel der Hesperiden Herkules sollte die Äpfel der Hesperiden holen. Auf dem Weg dorthin musste er aber erst gegen den Sohn des Ares kämpfen. Schnell besiegte er ihn, als plötzlich Ares selbst auf ihn zukam, um seinen Sohn zu rächen. Nach einem anstrengendem Kampf besiegte Herkules auch Ares. Als er so ziellos durch die Welt irrte, traf er Prometheus, einen Gott, der als Bestrafung an einen Felsen gekettet war. Ein Adler kam immer wieder, der seine immer nachwachsende Leber aufriss und aß. Herkules befreite Prometheus und fragte nach dem Weg. Da kam Hermes des Wegs und verkündete, dass Zeus nicht einverstanden sei, dass Prometheus frei wäre, da er von den Göttern bestraft sei bis in alle Ewigkeiten. Nur wenn ein Gott bereit wäre, sich für ihn zu opfern, dürfte er wieder unbeschwert leben können, aber weil das kein Gott tun wollte, war er bis in alle Ewigkeiten zum Leiden verurteilt. Herkules erinnerte sich an Chiron und seinen Wunsch, sterben zu können. Dies sagte er Hermes, und der flog eilig davon, um Zeus zu informieren. Prometheus, seinem Retter dankbar, gab ihm den Tipp weiterzusuchen und, falls er die Äpfel finden sollte, sie ja nicht selbst zu pflücken, sondern Atlas zu schicken. Herkules fand den Garten der Hesperiden und fragte Atlas freundlich, ob er ihm die Äpfel bringen könnte, wenn Herkules für einen kurzen Augenblick den Himmel halten würde. Atlas, ein Riese, war froh über dieses Angebot. Er übergab die schwere Last dem Herkules und machte sich auf den Weg, die Äpfel zu holen. Als er zurückkam, sagte er zu Herkules, er habe keine Lust mehr, den Himmel zu halten, und wollte weggehen. Doch Herkules brachte ihn mit einer List dazu, den Himmel wieder auf sich zu laden, und lief dann schnell weg. Eurysteus freute sich über die Äpfel wie ein Kind, doch als er hörte, dass auf ihnen ein Fluch läge, gab er die Äpfel den Hesperiden zurück, die die Äpfel wieder zurück in den Garten brachten und sie an den Baum hängten. (von Maria und Dominik H. ) Der Höllenhund Zerberus Kerberos (im Lateinischen Cerberus und im Deutschen Zerberus) ist in der griechischen Mythologie der Höllenhund, der den Eingang zur Unterwelt am Ufer des Unterweltflusses Styx bewacht, damit kein Toter herauskommt und auch kein Lebender hereinkommt. Der Höllenhund Zerberus hatte drei Köpfe, eine Mähne mit sich windenden Schlangen und einem Schlangenschwanz. Sein Bellen klang metallisch und sein Atem war tödlich. Die von Eurystheus gestellte Aufgabe war, den Höllenhund Zerberus an die Oberwelt zu bringen. Auf seinem Weg zu Hades (Totengott und Herrscher über die Unterwelt) rettete Herkules Theseus, der an einen Felsen gekettet war. Herkules forderte nach seiner Ankunft bei Hades von diesem den Höllenhund. Hades erkannte, dass Herkules Theseus befreit hatte. Hades, der Totengott, kochte vor Wut und wollte Herkules Zerberus nicht überlassen, deshalb hetzte er den Höllenhund auf ihn. Somit hatte Herkules erreicht, was er wollte. Tatsächlich besiegte Herkules das Ungeheuer und brachte es zu Eurystheus. Als Eurystheus Zerberus gegenüberstand, versteckte er sich. Er kam erst wieder hervor, als Herkules den Höllenhund losließ, worauf dieser sofort in die Dunkelheit der Unterwelt floh. (von Felix H.. und Dominik Schl.) Der Tod des Herkules Herkules heiratete seine zweite Frau, die Königstochter Deianira. Eines Tages mussten beide einen Fluss überqueren. Der Kentaur Nessos bot an, die junge Frau auf seinem Rücken hinüberzutragen, dann lief er aber mit ihr weg. Herkules schoss ihm einen seiner tödlichen Pfeile nach. Als der getroffene Nessos im Sterben lag, gab er der Frau einen Rat: „Fang mein Blut auf und wenn du glaubst, dass er dich nicht mehr liebt, tränke eines seiner Gewänder hinein und gebe es ihm. Du wirst merken, dass er nur dich lieben wird.“ Doch er verriet ihr nicht, dass sein Blut durch den Pfeil vergiftet war. Jahre später erbeutete Herkules in einem Kampf die schöne Iole. Da Herkules seinem Vater ein Opfer bringen wollte, sollte der Diener Lichas ihm ein besonderes Gewand bringen. Es war das Gewand, das Deianira in das Blut des Nessos getaucht hatte. Nachdem Herkules es angezogen hatte, litt er unter Schmerzen, da er das Gewand nicht ausziehen konnte. Er versuchte, das Gewand auszuziehen, doch es klebte an seiner Haut, sodass er zugleich sein Fleisch mit abriss. Um seine Schmerzen zu beenden, machte er einen Scheiterhaufen auf dem Berg Oite, auf dem er sich dann verbrennen wollte. Doch bevor er verbrannt war, wurde er von seinem Vater auf den Olymp geholt, wurde unsterblich und heiratete die Göttin der Jugend Hebe glücklich. (von Vanessa G. und Caroline B.)