entzug von illegalen drogen - Karl-Jaspers
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entzug von illegalen drogen - Karl-Jaspers
Über den Sozialdienst können die Kontakte zu den thera peutischen Einrichtungen, Suchtberatungsstellen, B etreutem Wohnen und zur Bewährungshilfe weitergeführt oder hergestellt werden. Informiert sein hilft, gute Entscheidungen zu treffen Von der Sozialarbeiterin/Suchttherapeutin erfahren die Patienten mehr über ihre Abhängigkeitserkrankung und welche individuell empfehlenswerten Möglichkeiten sie haben, sich nach der Entgiftung weiter zu stabilisieren, um drogenfrei bleiben zu können. Vorstellungen in Einrichtungen und Anträge zur Kostenübernahme können schon während der Entgiftung in Angriff genommen werden, wenn dies sinnvoll erscheint. In der Gemeinschaft Halt und Unterhaltung finden Vom Pflegeteam der Station werden verschiedene Gruppen aktivitäten, teilweise auch außer Haus, angeboten. • An den Wochenenden kann gemeinsam gekocht, gegrillt oder gebacken werden • Es gibt Fahrradtouren in die nähere Umgebung • Bowling-Nachmittage • Kinobesuche • Regelmäßig finden Einkaufsfahrten für persönliche Dinge statt. Stationsübergreifend werden psychoedukative Suchtgruppen, Depressionsgruppen sowie Stresstoleranztraining angeboten. Monatlich stellt sich die Selbsthilfegruppe Narcotics Anonymous (NA, Anonyme Drogenabhängige) im Kranken haus vor. Wöchentlich treffen sich auf dem Gelände die Anonymen Alkoholiker, der Kreuzbund sowie das Blaukreuz. Auch für Angehörige gibt es die Möglichkeit zu einem beratenden Gespräch. Karl-Jaspers-Klinik, Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie Gute Vorbereitung auf den nächsten Schritt gibt Sicherheit Die Vorbereitung auf eine angestrebte Langzeittherapie findet während des Aufenthaltes wöchentlich statt. Es gibt eine Therapievorbereitungsgruppe und bei Bedarf auch Einzelgespräche zu diesem Thema mit der Sozialarbeiterin/ Suchttherapeutin. Psychiatrieverbund Oldenburger Land gGmbH Hermann-Ehlers-Straße 7 26160 Bad Zwischenahn www.karl-jaspers-klinik.de Klinik für Suchtmedizin und Psychotherapie Chefärztin Dr. Isabel Englert Terminkoordinierung: (04 41) 96 15-336 werktags von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr. Es werden verbindlich Termine für alle suchtmedizinischen Stationen vergeben. Der Patient klärt die Aufnahme modalitäten und erfährt, was zu beachten ist und was für den stationären Aufenthalt sinnvollerweise mitzubringen ist. Fragen und weitere Informationen: [email protected] Die abgebildeten Personen sind keine Patienten der Karl-Jaspers-Klinik, sondern MitarbeiterInnen der KJK und SchülerInnen der Krankenpflegeschule. Entzug von illegalen Drogen aktive Wege aus der Abhängigkeit Psychiatrieverbund Oldenburger Land GmbH KARL-JASPERS-KLINIK Die Klinik für Suchtmedizin und Psychotherapie der KarlJaspers-Klinik besteht aus sechs Stationen. Auf zwei Stationen wird der qualifizierte Entzug von illegalen Drogen angeboten. Für Abhängige von Hartdrogen wie Opiaten und Kokain sowie Beikonsumentzüge von Alkohol und Benzodiazepinen steht vorrangig die Station Haus D mit einem differenzierten suchtmedizinischen Programm mit psychoedukativen Gruppen, Arbeitstherapie, begleitenden Maßnahmen wie Sporttherapie, Sauna und strukturierter Freizeitgestaltung zur Verfügung. • Schaffung vertrauensvoller Beziehungen um ggf. eine Rückfallbehandlung zu erleichtern. Für Abhängige von Cannabis, Amphetaminen und Kokain, deren Aufnahme nach einem telefonischen Vorgespräch und Klärung der Kostenübernahme über die Krankenkasse erfolgen kann, steht vorwiegend die Station „MA“ mit einem differenzierten suchtmedizinischen Angebot zur Verfügung. Wir bieten psychoedukative Gruppen, strukturierte Freizeitgestaltung, Arbeits therapie, Sport- und Bewegungstherapie sowie indikative Gruppen, zum Beispiel im Bereich Stresstoleranztraining und Aggressionsbewältigung. Das multiprofessionelle Team besteht aus den Stationsärzten, einer Suchttherapeutin, dem pflegerischen Team und den Therapeuten der komplementären Therapieangebote. Station „MA“ Die Station MA wurde 2002 durchgreifend renoviert und hat seitdem den Behandlungsschwerpunkt im Bereich der Entzugsbehandlung von Alkohol, Drogen und Medikamenten. Die Station ist offen geführt und gemischtgeschlechtlich. Ziel der Behandlung ist die Entwicklung von Motivation und Fähigkeit zur Abstinenz. Die Bereitschaft zum Verzicht auf Suchtmittel jeglicher Art ist notwendige Voraussetzung für den Behandlungserfolg. Die Behandlungsziele im Einzelnen sind: • Entgiftung und nachfolgend qualifizierte Entzugsbehandlung • psychische, physische und soziale Stabilisierung • Motivierung des Patienten zum Durchhalten des Entzuges • Besserung bereits eingetretener Schäden • Aufbau bzw. Intensivierung von Kontakten zu Suchtberatungsstellen und Selbsthilfegruppen • Aufzeigen von Wegen in ein sinnerfülltes Leben ohne Drogen • Motivation zu anschließenden Therapien Zur aktiven Freizeitgestaltung stehen Trimmrad, Tischtennisplatte, Tischkicker und Dartscheibe zur Verfügung. Eine Waschmaschine, Bügelbrett und Bügeleisen können genutzt werden. Ein lebenspraktisches Training wird angeboten. Die Teilnahme an ergotherapeutischen und bewegungstherapeutischen Maßnahmen erfolgt nach individueller Therapieplanung. Station „Haus D“ Die Drogenentzugsstation „Haus D“ bietet eine qualifizierte Entzugsbehandlung für Abhängige von illegalen „harten“ Drogen. Das Stationsteam besteht aus den Berufsgruppen: Arzt, Pflegeteam, Sozialarbeiterin/ Suchttherapeutin sowie den stationsexternen Angeboten Ergo- und Beschäftigungs therapie, Spiel- und Bewegungstherapie, Physiotherapie und Seelsorge. Die Station hält 17 Betten für die Behandlung von erwachsenen Frauen und Männern vor. Entzug für Paare wird nicht angeboten. Die Aufnahme erfolgt nach vorheriger Anmeldung. Die Station arbeitet eng mit der örtlichen Drogenberatungsstelle Rose 12 sowie weiteren Suchtberatungsstellen aus der näheren Umgebung zusammen. Ferner werden Kontakte zu den Fachkliniken für Abhängigkeitserkrankungen in der Region sowie zu stark frequentierten Einrichtungen (Fachkliniken, Wohnheime, Tagesaufenthalte) gepflegt, um einen komplikationslosen, nahtlosen Übergang aus der Entgiftung in die (teil-) stationäre Entwöhnung und ambulante Weiter versorgung zu ermöglichen. Der medikamentengestützte Entzug auf unserer Station wird durch ein individuell zusammengestelltes Programm zur Unterstützung und Erleichterung des Entgiftungsprozesses ergänzt. Körperliche Betätigung/sportliche Aktivität erleichtert den Entgiftungsprozess In Zusammenarbeit mit unseren Spiel- und Bewegungs therapeuten bieten die Pflegekräfte Sport (Volleyball, Schwimmen, Tischtennis u.a.) an. Mehrmals in der Woche ist Gelegenheit, gemeinsam in die Sauna zu gehen. Ein SnoezelRaum zur Entspannung kann in Begleitung aufgesuch t werden. Auch die physiotherapeutische Abteilung bietet Entspannungsverfahren an. Im Gelände und auf der Station kann gekickert sowie Dart und Billard gespielt werden. Die Station verfügt über einen Fahrradpark, und es werden regelmäßig Radtouren angeboten. Wenn man etwas tut, macht das Mut Jeder Patient erhält einen Platz in der Ergotherapie und in der Beschäftigungstherapie, um eigene Fähigkeiten und Fertigkeiten (neu) zu entdecken. Angebote gibt es in folgenden Bereichen: Gärtnerei, Tanz und Theater, Holz, Kunst, Küche, Trommeln, Bildhauerei. Klarheit schaffen gibt innere Ruhe, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren Die Sozialarbeiterin/Suchttherapeutin steht zur Klärung wichtiger Angelegenheiten im Zusammenhang mit Arbeit, Wohnung, Krankenversicherung, finanziellen Angelegen heiten, Alg I und Alg II, Sozialhilfe, Justiz etc. zur Verfügung.