- IHK Hannover

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- IHK Hannover
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F E B R UA R 2 011 | Da s re g i o n a l e W i rt s c h af t s m ag a z i n der IH K Ha n n ov er
CeBIT 2011
Neue Struktur
IHK-Auftakt 2011
Die Reden zum
Jahresbeginn
Konjunktur
Export und
Konsum
Auslandsgeschäft
Der Service Ihrer IHK
Sprechen Sie direkt mit den Entscheidern!
Werben in der niedersächsischen WIRTSCHAFT
IHK-Zeitschriften
45,1%
Der Spiegel
21,5%
Focus
20,9%
Stern
18,6%
Creditreform
11,2%
impulse
10,6%
Süddeutsche Zeitung
7,5%
Wirtschaftswoche
7,5%
Manager Magazin
7,0%
Markt & Mittelstand
3,4%
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Höc heider im Mittelstand 2007“
Studie „Entsc
TNS Emnid, 2007
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ƒ ƒ PR-Berichte/Advertorials
ƒ ƒ Rubrikanzeigen
ƒ ƒ Beilagen/Beihefter
Kommentar
niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011
Energiepolitik
Grüner Strom um jeden Preis?
Bei der Vorlage des Energiekonzepts der Bundesregierung im
vergangenen Herbst konzentrierte sich die öffentliche Aufmerksamkeit auf verlängerte Laufzeiten für die Kernkraftwerke und vielleicht
noch auf die Brennelementesteuer als Beitrag zur Haushaltskonsolidierung. Bis heute blieb aber der eigentliche Kern, der so genannte
„Eintritt in das Zeitalter der regenerativen Energien“, weitgehend
ausgeblendet. Erst jetzt kommt diese Diskussion in Gang, nachdem
die Erhöhung der EEG-Umlage um 70 Prozent alle Stromverbraucher als Zuschlag auf ihre Stromrechnung trifft. Die Umlage finanziert die Differenz
zwischen garantiertem Vergütungssatz für Strom aus regenerativen Quellen und
erwartetem Handelspreis an der Strombörse in Leipzig. Sie steigt umso stärker, je
höher der durchschnittliche Vergütungssatz für grünen Strom ist, je mehr davon eingespeist wird und je geringer der Börsenpreis ist. Der durchschnittliche Vergütungssatz ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen, weil der Anteil der Photovoltaik
mit ihren deutlich höheren Einspeisevergütungen gegenüber der Windenergie stark
zugenommen hat. Bei einem prognostizierten Anstieg der EEG-Umlage 2011 auf
rund 17 Mrd. Euro gehen allein 8 Mrd. Euro an Betreiber von Solaranlagen. Zudem
stammen heute etwa 17 Prozent des gesamten Stromverbrauchs aus erneuerbaren
Quellen, während es vor fünf Jahren erst elf Prozent waren. Zwar führt der Ausbau
der regenerativen Energien auch dazu, dass der durchschnittliche Börsenpreis tendenziell sinkt und mittelfristig relativ teure konventionelle Kraftwerke abgeschaltet
werden, dennoch steigt der durchschnittliche Industriestrompreis weiter, bei einer
EEG-Umlage über 30 Prozent.
Im europäischen Vergleich sind unsere Stromkosten rund 20 Prozent höher,
als sie es bei einer Abgabenbelastung auf europäischem Durchschnittsniveau
wären. Bei der Förderung erneuerbarer Energien muss deshalb noch viel stärker als bisher auf Kosteneffizienz geachtet werden. Es ist zu begrüßen, dass die
Einspeisevergütungen in der Photovoltaik stärker sinken sollen als ursprünglich
geplant und zudem mit einer Mengenbegrenzung versehen werden. So besteht
die Chance, die Kostenentwicklung zu beeinflussen und die Preissenkungen für
Solarzellen für einen Subventionsabbau zu nutzen.
Neben der Umlage treibt aber auch der mit steigendem Anteil regenerativer Energien erforderliche Netzausbau die Kosten. Produktionsschwankungen
beim Strom aus Wind und Sonne müssen durch konventionelle Kapazitäten ausgeglichen werden können; das erfordert erhebliche private Investitionen. Hinzu
kommen mit den Offshore-Windparks in der Nordsee zusätzliche Trassen durch
Niedersachsen, die umgehend zu genehmigen und zu bauen sind und von der
Politik offensiv vertreten werden müssen. Weil für Strom aus regenerativen
Quellen ein absoluter Einspeisevorrang besteht, verlieren die konventionellen
„Ersatzkapazitäten“ durch schwankende Auslastung zudem an Wirtschaftlichkeit
– und auch das erhöht die Kosten. Beherrschbar bliebe das nur, wenn bei weiter
wachsendem Anteil erneuerbarer Energien eine wirtschaftlichere Balance mit
konventionellen Kraftwerken im Grundlastbereich erreicht würde.
Das alles zeigt: Die Stromkosten werden in den nächsten Jahren spürbar
steigen und für die Wirtschaft zu internationalen Wettbewerbsnachteilen führen. Mehr Energieeffizienz kann das teilweise kompensieren; die IHK hat hierfür vielfältige Informations- und Beratungsangebote. Die Politik jedoch darf bei
der Verfolgung ihrer klimapolitischen Ziele Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit nicht vernachlässigen – grünen Strom um jeden Preis kann es
nicht geben.
Dr. Horst Schrage
Stellv. Hauptgeschäftsführer der IHK Hannover
3
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Inhalt
Auftakt 2011
08
IHK-Präsident Dr. Hannes Rehm begrüßte
beim Auftakt 2011 rund 1100 Gäste. Mehr
über die Reden des IHK-Präsidenten, des
Ministerpräsidenten sowie des Gastredners
Eugen Münch lesen Sie in dieser Ausgabe.
Konjunktur
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Der IHK-Konjunkturklimaindikator hat das
Niveau der Boom-Jahre 2006/2007 überschritten, das ergab die aktuelle Konjunkturumfrage der niedersächsischen
Industrie- und Handelskammern.
IHK-Service International
Ob Import oder Export - bei der IHK laufen
alle Informationen zusammen, von Zollfragen bis zu Hintergrundinfos über einzelne
Länder. Davon profitieren Unternehmen im
Auslandsgeschäft.
Themen
Auftakt 2011
IHK-Präsident Dr. Hannes Rehm: Wirtschaftswunder Deutschland.............. 8
Ministerpräsident David McAllister: Dafür-Mentalität.................................... 10
Eugen Münch: Wachstumsmotor Gesundheit................................................... 11
Jahresempfänge in Hildesheim und Göttingen. ................................................ 13
Konjunktur Starker Export und anziehende Binnenkonjunktur.......................................... 16
IHK Hannover Serie zur Vollversammlungswahl 2011: Informationsquelle international .18
International US-Markt: Schnell und richtig reagieren :: Workshop................................. 20
Berufsbildung Unterstützung zum 100. Berufseignungstest. .................................................. 22
Werkstattgespräch Ingenieursausbildung :: Studie Ausbildung/Beruf. .. 22
Recht Häufige Rechtsirrtümer (20): Befristung von Arbeitsverhältnissen............. 24
Elektronischer Bundesanzeiger :: Urteile in Kürze. ...................................... 25
IHK-Service Seminare – Workshops – Veranstaltungen. ...................................................... 34
Wettbewerbe :: Top-Meldungen der IHK-Website. ....................................... 37
Tourismus Altern in Fitness. ...................................................................................................... 38
Reisejahr 2011 :: Rekordjahr für den Erlebnis-Zoo Hannover.................... 39
Spezial Rechts-, Steuer- und Unternehmensberatung.................................................. 40
Personaldienstleistungen/Zeitarbeit und Weiterbildung. .............................. 41
Für Sie kriegen wir die Besten.
Niedersachsens erste Adresse für Fach- und Führungskräfte.
18
www.hapeko.de · Fon 0511. 763 50 68-0
niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011
Titelthema: CeBIT 2011 in der Wolke
26
Es ist das Gipfeltreffen der internationalen ITK-Branche: Die CeBIT 2011 findet in einem weiter verbesserten
wirtschaftlichen Umfeld statt, und hat sich mit vier Themenplattformen neu aufgestellt. Besonders spannend
in diesem Jahr ist aber die Wolke über den CeBIT-Themen, und auch für Endanwender soll es noch mehr zu
sehen geben. Neugierig geworden? Dann sichern Sie sich als IHK-Mitglied eine kostenlose Eintrittskarte.
Titelthema
CeBIT 2011: Neu geordnet auf vier Plattformen........................................................... 26
Kostenlose Tickets für IHK-Mitglieder............................................................................. 27
Cloud Computing: Wolkige Aussichten........................................................................... 28
BITKOM: In der Wolke engagiert :: Public Cloud: Umsatzprognose. .................... 29
CeBIT-Partnerland Türkei: Enge Verbindung :: CeBIT in Kürze................................ 30
Global Conferences :: Energie: Netz-Gipfel in Hannover.......................................... 31
Unternehmen
Volkswagen Nutzfahrzeuge: Deutliches Auslieferungsplus :: LPKF......................... 50
Continental :: Delticom.................................................................................................... 51
BHW :: LBS Nord :: Volksbank Göttingen.................................................................. 52
Unternehmen in Kürze. ....................................................................................................... 53
Rossmann :: Sycor :: TUI :: Lloyd :: Hotel Freigeist. ........................................ 55
Personalien :: Hannover Concerts ............................................................................... 56
S-Arena :: Hannoversche Volksbank............................................................................ 57
Pressetermine von Unternehmen. ................................................................................... 57
Arbeits- und Firmenjubiläen.............................................................................................. 58
Unternehmensbörse ........................................................................................................... 59
Aktuell
Aktuelle Meldungen für die Unternehmen aus der IHK-Region ............................... 06
Rubriken
Kommentar . .......................................................................................................................... 03
Wahlbekanntmachung der IHK Hannover . .................................................................... 60
Impressum . ........................................................................................................................... 57
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Aktuell
Ausbildungsvergütung
informatiker Systemintegration
Zahlen für 186 Lehrberufe
Prüfungsausschüsse:
Mitglieder gesucht
Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat die durchschnittlichen tariflichen Ausbildungsvergütungen für 186 Berufe in Westdeutschland und 151 Berufe in Ostdeutschland
ermittelt. Ergebnis: Für das gesamte Bundesgebiet lag der tarifliche Vergütungsdurchschnitt
im Jahr 2010 bei 678 Euro pro Monat und damit um 1,8 Prozent über dem Vorjahreswert von
666 Euro. In Westdeutschland verdienten die Azubis im Jahr 2010 durchschnittlich 688 Euro
brutto im Monat. Die tariflichen Ausbildungsvergütungen erhöhten sich im Durchschnitt um
1,3 Prozent und damit geringer als im Jahr 2009 mit 3,3 Prozent. In Ostdeutschland stiegen
die tariflichen Ausbildungsvergütungen 2010 um 2,9 Prozent auf durchschnittlich 612 Euro im
Monat - und somit ebenfalls geringer als im Jahr zuvor (4,9 Prozent).
In den untersuchten Berufen absolvieren 88 Prozent der Auszubildenden ihre Lehre.
hir
www.bibb.de/ausbildungsverguetung
Die IHK Hannover sucht weitere Mitglieder für die Prüfungsausschüsse im
Ausbildungsberuf Fachinformatiker/-in Systemintegration. Das Prüfungssystem in der
Berufsausbildung beruht auf dem ehrenamtlichen Engagement von Ausbildungspraktikern. Aus gutem Grund: So findet
betriebliche Realität Eingang in die Berufsabschlussprüfung, insbesondere bei praktischen Prüfungen, Projektarbeiten und
Fachgesprächen. Erst dieser Umstand gibt
dem Abschlusszeugnis die Aussagekraft,
die von der Wirtschaft gefordert wird.
Der zeitliche Aufwand ist überschaubar.
Neue Mitglieder werden von den Prüfungsausschüssen in ihre neue Tätigkeit eingearbeitet.
sp
Info Haben Sie Interesse? Dann wenden Sie sich
an die IHK Hannover, Berufsbildung, Jens Bierwirth,
Tel. 0511/3107-255, [email protected]
Zollfahndung
Gefahrgutbeauftrage: Neue Verordnung im März
Anonyme Hinweise
können helfen
Keine Schulungen mehr im Luftverkehr
Der Zollfahndungsdienst
hat die Aufgabe, Straftaten
im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht (zum Beispiel Gesetzesverstöße
im Zusammenhang mit
dem Schmuggel von
Zigaretten, Rauschgift, Waffen, gefälschten Markenprodukten und
artengeschützten Pflanzen und Tieren sowie Zuwiderhandlungen gegen
das Außenwirtschaftsrecht) zu verhindern und zu verfolgen. Dabei ist
er auch auf anonyme Hinweise aus
der Wirtschaft und der Bevölkerung
angewiesen. Solche Hinweise können
schriftlich, telefonisch oder per E-Mail
erfolgen. Kontakt: Zollfahndungsdienst Hannover, Hamburger Allee
74, 30161 Hannover, Postfach 66 65,
30066 Hannover, Tel. 0511/33611-0,
[email protected]
th
Die Gefahrgutbeauftragtenverordnung (GbV) wird künftig keinen
Gefahrgutbeauftragten für den
Luftverkehr mehr vorschreiben.
Die neue GbV wird voraussichtlich
Anfang März verkündet und tritt
dann sechs Monate später in Kraft.
Bereits ab sofort entfällt jedoch die
Pflicht für Gefahrgutbeauftragte, Schulungsnachweise für den Luftverkehr zu
erwerben oder zu verlängern. Damit werden
den Unternehmen unnötige Kosten und Fehlzeiten für Schulung und Prüfung erspart.
Die Industrie- und Handelskammern haben sich seit
Jahren dafür eingesetzt, im
Luftverkehr auf die Bestellung
von Gefahrgutbeauftragten zu
verzichten, da wegen der im
Luftverkehr ohnehin eigens
geregelten Schulungsanforderungen sicher gestellt ist, dass
in den Unternehmen geschulter Sachverstand vorhanden
ist. Auch bisher schon durften
Schulungen nach GbV durch Schulungen
nach den ICAO-TI ersetzt werden. Die Änderung betrifft aber nur Unternehmen, die ausschließlich an Beförderungen im Luftverkehr
beteiligt sind; eine Bestellung von Gefahrgutbeauftragen für Straße, Schiene, See- oder
Binnenschifffahrt bleibt unberührt. schü
Info Die Fragen für die Gefahrgutbeauftragtenprüfungen
wurden für alle Verkehrsträger den neuen Rechtsgrundlagen angepasst (Stand 20. Januar 2011). Der Fragenfundus steht ab sofort auf der Website der IHK Hannover.
www.hannover.ihk.de | Dok.-Nr. 121019709
niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011
Tourismustag Niedersachsen
Schutzrechte
Gast der Zukunft
im Mittelpunkt
Patentamt warnt vor Angeboten
Über Goslar die Tourismusregion Harz im Blick.
Der Tourismustag Niedersachsen 2011,
den die niedersächsischen Industrie- und
Handelskammern am 9. und 10. Mai in Goslar veranstalten, steht unter dem Leitthema
„Dem Gast von morgen schon heute begegnen“. Die Vorträge und Workshops dieser
zweitägigen Veranstaltung, des wichtigsten Treffens der niedersächsischen Tourismusbranche, drehen sich um Themen des
Social Web.
Informationen zum Programm und zur
Möglichkeit, sich im Rahmen der Veranstaltung als Aussteller zu präsentieren:
IHK Lüneburg-Wolfsburg, Birke Dikken, Tel.
04131/742174, [email protected]
Ihr Ansprechpartner für den Tourismutag bei der IHK Hannover: Hans-Hermann
Buhr, Handel und Dienstleistungen, Tel.
0511/3107-377, [email protected]. bh
Das Deutsche Patent- und Markenamt
(DPMA) warnt im Zusammenhang mit Schutzrechtsanmeldungen oder -verlängerungen
vor Angeboten, Zahlungsaufforderungen
und Rechnungen, die nicht vom Amt selbst
stammen. Danach bieten Unternehmen - teilweise unter behördenähnlichen Bezeichnungen - eine kostenpflichtige Veröffentlichung
oder Eintragung von Schutzrechten in nichtamtliche Register oder eine Verlängerung des
Schutzrechts beim Deutschen Patent- und
Markenamt an. Die Angebote, Zahlungsaufforderungen bzw. Rechnungen und Überweisungsträger dieser Unternehmen wecken
zum Teil den Anschein amtlicher Formulare.
Polen
Slask liegt vorn
Die polnische Wojwodschaft Slask
(Schlesien) hat bei der Attraktivität für
Investitionen unter 70 Wojwodschaften und
Unterregionen Polens 2010 zum sechsten
Mal in Folge den ersten Rang belegt. Die
komplette Studie gibt es als Download; den
Link finden Sie auf der IHK-Website.
wg
www.hannover.ihk.de
Dok.-Nr. 011119793
Wissenswerkstätten
Nächster Starttermin im März
Wie Unternehmen ihre Geschäftsprozesse durch einen neuen Umgang mit dem
vorhandenen Wissen optimieren können, zeigen Wissenswerkstätten-Workshops in Hannover. Nächster Starttermin ist der 8. März.
Eine Wissenswerkstatt ist ein bewährtes Vorgehen für kleine und mittlere Unternehmen, die ihre Geschäftsprozesse durch
einen neuen Umgang mit dem vorhandenen
Wissen verbessern wollen. In einer Wissenswerkstatt werden jeweils vier Unternehmen
gemeinsam begleitet, unternehmensspezifische Herausforderungen im Umgang
mit Wissen zu analysieren, die passende
Lösung auszuwählen und in ihre Geschäftsprozesse umzusetzen.
Die Wissenswerkstätten finden in drei
eintägigen Workshops in Hannover statt.
Starttermin für die nächste Workshoprunde ist der 8. März ivon 9 bis 18 Uhr.
Die Termine für den zweiten und dritten
Workshop werden beim Start-Workshop
besprochen. Zusätzlich zu den Workshops
erhalten die Teilnehmer bei der Umsetzung über sechs Monate die Unterstützung
durch Experten. Je Unternehmen können
maximal drei Personen teilnehmen. Das
Projekt wird vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert. Die Teilnahme für den
gesamten Prozess kostet 900 Euro (Eigenanteil). Die Frist für Anmeldungen läuft bis
zum 22. Februar 2011.
r
Info Region Hannover, Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung, Martina Behne, Tel. 0511/616-23355,
[email protected]
7
Das DPMA weist darauf hin,
dass ein wirksamer Rechtsschutz
nur mittels Anmeldung eines Schutzrechts
beim Deutschen Patent- und Markenamt
oder bei anderen Behörden des gewerblichen Rechtsschutzes erlangt werden kann.
Amtliche Gebühren, die bei einem Schutzrechtsverfahren, sind ausschließlich auf das
vom DPMA benannte Konto einzuzahlen. Eine
ähnliche Warnung kommt von der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO).
tr
www.dpma.de/service/aktuelles/ 
dasdpmainformiert/index.html
www.wipo.int/pct/en/warning/ 
pct_warning.htm
in Kürze
ƒƒ Die Leibniz-Akademie Hannover bietet
ein dreijähriges berufsbegleitendes Studium mit den Abschlüssen Betriebswirt/in (VWA) oder Informatik-Betriebswirt/-in
(VWA) an. Dazu finden am 22. Februar und
am 21. März Informationsveranstaltungen
statt. Anmeldungen bei der Leibniz-Akademie, Monika Horstmann, Tel. 0511/9578417, [email protected]
www.leibniz-akademie.de
ƒ ƒ Insgesamt 1265 Betriebe wurden im
vergangenen Jahr über die Unternehmensbörse nexxt-change an einen
Nachfolger vermittelt. Die aktuellen Meldungen aus dem Bereich der IHK Hannover finden Sie auf Seite 59 dieser NW.
www.nexxt-change.org
ƒ ƒ Die neue Website des Deutschen Wirtschaftsbüros in Taipei bietet unter
anderem eine verbesserte Navigation,
direkten Zugang zu Handels-, Investitionsund Marktinformationen sowie aktuelle
Wirtschaftsnachrichten über Taiwan und
Deutschland – auf Englisch und Chinesisch.
www.taiwan.ahk.de
ƒ ƒ Ins Fußball-WM-Land Katar führ t
eine Delegationsreise im Auftrag des
Bundeswirtschaftsministeriums vom
10. bis zum 13. April. Kontakt: MENA,
Martina Ziebell, Tel. 030/20308-1205,
[email protected]
www.mena-projektpartner.de
8
Auftakt 2011
IHK-Präsident Dr. Hannes Rehm
Wirtschaftswunder Deutschland
Dr. Hannes Rehm, Präsident der IHK Hannover
IHK-Präsident Dr. Hannes Rehm begrüßte beim Auftakt 2011 Anfang
Januar rund 1100 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung im
Hannover Congress Centrum. Traditionell spricht beim Jahresempfang
der IHK auch der Ministerpräsident des Landes – in diesem Jahr
Premiere für David McAllister. Als Gastredner kam Eugen Münch,
Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender der Rhön Klinikum AG aus Bad
Neustadt an der Saale in die Landeshauptstadt. Mehr über die drei
Reden lesen Sie auf den folgenden Seiten. Danach folgen die Berichte
über die regionalen Jahresempfänge in Hildesheim und Göttingen.
„Die Welt staunt über ‚The New Wirtschaftswunder‘, wie im Wall Street Journal Mitte November zu lesen war“, stellte
Dr. Hannes Rehm zu Beginn seiner Rede
fest. Anstelle von Entlassungen hätten die
Unternehmen Strukturen optimiert, Mitarbeiter qualifiziert und Innovationen vorangetrieben. Auf dieser Grundlage habe sich
die Wirtschaft im vergangenen Jahr von der
Krise schnell erholt. Die IHK Hannover habe
bereits im Juli 2009 eine steile, V-förmige
Erholung prognostiziert und im September
2009 ein Wachstum von gut zwei Prozent für
2010 annonciert. Bei ihrer Prognose habe
die IHK auf den Strukturbruch – also auf
die Veränderungen am Arbeitsmarkt und in
der Beschäftigungspolitik, die in den Jahren
2003 bis 2006 eingeleitet worden waren,
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abgestellt und sich auf den vertrauensvollen
Austausch mit den Unternehmen gestützt.
„Ich kann deshalb Unternehmen und Politik
nur empfehlen, bei Konjunkturprognosen
nicht nur auf die großen Namen aus Berlin oder München zu hören, sondern eben
auch das Potenzial im eigenen Land zu nutzen“, sagte der Präsident. Mit deutlich über
3 Prozent habe das Wachstum 2010 nun
sogar die Prognose der IHK übertroffen. Mit
diesem Schwung werde das Land 2011 um
rund 2,5 Prozent wachsen und damit an die
Dynamik vor der Krisenzeit anknüpfen.
Habe in den vergangenen Jahren noch
gegolten, Arbeitsplätze auch für weniger
Qualifizierte zu schaffen, werde es künftig
darum gehen, qualifizierte Mitarbeiter für vorhandene Arbeitsplätze zu finden. Die langfristige Herausforderung Deutschlands sei der
demografische Wandel. Nach Analysen der
OECD werde kein anderer Arbeitsmarkt eines
Industrielandes so stark von Nachwuchsmangel betroffen sein wie der deutsche.
2
3
niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011
Auch deshalb führe an der Erhöhung der
Lebensarbeitszeit kein Weg vorbei. Wichtig
sei ebenfalls, für ausreichend Nachwuchs
insbesondere in den technischen Berufen zu
sorgen. In diesem Kontext forderte Dr. Rehm
unter anderem ein Betreuungsangebot für
Kinder, das sich an den Arbeitszeiten berufstätiger Eltern orientiert, Sprachkenntnisse
vermittelt und den Forschergeist weckt. Das
Projekt „Haus der kleinen Forscher“, das
die IHK unterstützt, setze hier an. Ferner
müssten noch mehr Jugendliche für Technik begeistert werden. Die IdeenExpo vom
27. August bis 4. September, die die IHK mit
dem Land und NiedersachsenMetall entwickelt habe, setze hier an. Um mehr Schüler
für gewerbliche Berufe und technische Studiengänge zu gewinnen, müsse ferner die Ausbildungsreife verbessert werden. Einen guten
Weg dahin stelle das Neustädter Schulmodell
dar. Hier würden bereits während der Schulzeit erste Ausbildungsinhalte vermittelt und
die Chancen auf einen Ausbildungsplatz
deutlich verbessert. In diesem Jahr biete der
doppelte Abiturjahrgang den Unternehmen
die einmalige Chance, in größerer Zahl qualifizierten Nachwuchs zu gewinnen. Die IHK
begrüße, dass die Bundesregierung die Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse
regeln will. Deutschland brauche aber auch
ein faires, berechenbares Einwanderungssystem. Und: Auf dem Arbeitsmarkt sei auch
künftig Flexibilität nötig. Der positive gesamtwirtschaftliche Beitrag von Zeitarbeit werde
immer noch nicht ausreichend anerkannt.
„Für viele Arbeitslose ist die Zeitarbeit der
Einstieg in die Erwerbstätigkeit schlechthin“, so Dr. Rehm.
Von 1995 bis 2008 hätten sich die niedersächsischen Ausfuhren mehr als verdoppelt. Die Absicherung der internationalen
Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft sei
zum einen Aufgabe der Unternehmen; doch
dürften Höhe und Struktur der Abgabenbelastung diese Fähigkeit nicht drangsalieren.
Auch deshalb seien bindende Vorgaben, wie sie die Schuldenbremse definiere,
4
9
unverzichtbar. Das
müsse auch in den
Ländern und Kommunen berücksichtigt
werden. Dies gelte
im nationalen wie im
internationalen Rahmen gleichermaßen.
„Ohne glaubwürdige
Reformen der europäFotos: Heiko Preller
ischen Institutionen,
ohne einen überzeu- Eugen Münch, David McAllister und Dr. Hannes Rehm
genden Krisenmechanismus und ohne eine wirksame europäische
komplett auf den Tisch legten. So rühme sich
Koordinierung weiterer Politikbereiche birgt
die Politik der Förderung des Ökostroms, die
die Euroland-Krise die Gefahr zu eskalieren
allerdings die Unternehmen und Haushalte
zahlten. In diesem Jahr steige die Umlage
und den Aufschwung abzubrechen“, erklärte
um 70 Prozent. Würde man darüber abstimDr. Rehm. Alle müssten sich jedoch auch
men, ob der Ökostrom von jedem Haushalt
die Frage stellen, welche Lasten und Aufmonatlich mit 5 Euro zusätzlich gefördert
gaben künftig dem Staat zufielen, und wie
werden solle, wäre das Ergebnis zumindest
diese finanzierbar sein sollten. Wenn die IHK
für bestimmte Infrastrukturinvestitionen pläoffen, meinte Dr. Rehm.
diere, dann in dem Verständnis, dass auch
Zum Schluss kam Dr. Rehm auf zwei
Zurückhaltung und Einschnitte an anderer
Dinge in eigener Sache zu sprechen: Die
IHK Hannover habe Anfang Dezember eine
Stelle akzeptiert werden müssten.
Beitragsrückgewähr von 1,6 Mio. Euro
Der IHK-Präsident plädierte für den
beschlossen. Vom 5. September bis 17.
schnelleren und kompletten Ausbau der A 7
auf mindestens sechs Fahrspuren in NieOktober werde die Vollversammlung der IHK
dersachsen von Hamburg bis Hessen, den
neu gewählt. „Ich darf Sie heute schon bitAusbau der A 2 auf 8 Fahrstreifen im Großten, sich an dieser Wahl zu beteiligen, entweraum Hannover-Braunschweig, den Neubau
der zu kandidieren und natürlich zumindest
zu wählen. Unsere Kammer lebt durch ihre
der Y-Trasse und schließlich die seit langem
Unternehmen und Unternehmer und durch
geplante Mega-Hub-Anlage Lehrte. Darüber
hinaus forderte Dr. Rehm im Verkehrsbeeine Willensbildung, die von einer möglichst
reich die Lasttragung am Verursachungsbreiten und repräsentativen Basis getragen
prinzip zu orientieren. Mit der LKW-Maut
wird.“
dö
sollten zusätzliche Haushaltsfinanzierungen für Verkehrsprojekte angeschoben werden. Die IHK empfehle nach wie vor, private
IHK-Auftakt: Wirtschaft und Politik im Dialog
1:Unternehmer und Hannover 96-Präsident Martin Kind
Finanzierungsalternativen im Verkehrsbe2:Staatsminister Eckart von Klaeden
reich „zumindest ernsthaft zu prüfen“.
3:Conti-Vorstand Heinz-Gerhard Wente
Mit dem Projekt „Stuttgart 21“ lebe
4:Minsterpräsident David McAllister
wieder die Diskussion auf, ob Deutschland
5:Bauunternehmer Günter Papenburg
mehr direkte Demokratie brauche. Parteien
6:Staatssekretär Dr. Oliver Liersch
würden unglaubwürdig, wenn sie in einigen
7:Messe-Vorstand Dr. Wolfram von Fritsch
Projekten mangelhafte Information kritisier8:Finanzminister Hartmut Möllring
ten, in anderen Fällen aber die Fakten nicht
5
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Auftakt 2011
Ministerpräsident David MCallister
Dafür-Mentalität
Ministerpräsident David McAllister
Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister, bei seiner
Premiere beim IHK-Auftakt seit knapp 200 Tagen im Amt, forderte
eine Dafür-Mentalität – und machte deutich, wofür er mit seiner
Wirtschaftspolitik steht.
„Deutschland ist Industrieland. Und ich
möchte, dass Deutschland Industrieland
bleibt“ – zwei Sätze, die in der Rede von
David McAllister vor den rund 1100 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung
ohne Zweifel eine zentrale Rolle spielten.
Der Ministerpräsident wies auf die Bedeutung der Industrie als stabilisierender Faktor während der Krise sowie als Basis für
Wohlstand und soziale Sicherheit hin. Er
verlangte Mut zum Ausbau der Mobilitätsund Energieinfrastruktur und erklärte, das
Land stehe vor dem größten Ausbau seiner
Verkehrswege seit 50 Jahren als Basis für
die künftige wirtschaftliche Entwicklung.
Großen Nachhall in der öffentlichen
Diskussion fanden insbesondere die Ausführungen McAllisters zum Ausbau der Autobahnen. In großer Übereinstimmung mit
1
IHK-Präsident Dr. Hannes Rehm (vgl. Seite
8/9) bekannte sich der Ministerpräsident
unter anderem zum sechsstreifigen Ausbau
sowohl der A 1 als auch der A 7 in Niedersachsen. McAllister sprach darüber hinaus
auch die Situation auf der A 2 in den Großräumen Hannover und Braunschweig an.
Diese Engpässe müssten beseitigt werden.
Die Position des Ministerpräsidenten: Neben
allen Maßnahmen, die hier zu einer Entlastung führen können, dürfe gegebenenfalls in
mittelfristiger Perspektive auch ein Ausbau
auf acht Fahrstreifen kein Tabu sein.
Wesentlichen Anteil am InfrastrukturAusbau haben die Investitionen in die niedersächsischen Häfen, allen voran der
Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven als derzeit größtem Infrastrukturprojekt in Norddeutschland. McAllister wies aber ebenso
2
3
auf die Investitionen in Cuxhaven, Emden,
Brake und Stade-Bützfleth hin. In teilweise
engem Zusammenhang mit dem Ausbau
des niedersächsischen Hafenangebots stehen die Investitionen in die Schiene: Die
Planungen für die Y-Trasse, die Niedersachsen mit 10 Mio. Euro vorfinanziert, laufen
jetzt an.
„Weil wir Industrieland bleiben wollen,
brauchen wir einen Ausbau der Energieversorgungsinfrastruktur“, betonte McAllister
und bekannte sich sowohl zu den drei zentralen Zielen Versorgungssicherheit, ökologische Verträglichkeit und Bezahlbarkeit wie
auch zum Energiekonzept der Bundesregierung. Er wies auf die Notwendigkeit hin, das
Stromnetz auszubauen, um die beispielsweise in den neuen Offshore-Windparks
produzierte Energie dorthin transportieren
zu können, wo sie gebraucht wird.
Im Zusammenhang mit dem Ausbau der
Verkehrs- und Energieinfrastruktur sprach
Ministerpräsident McAllister von der Notwendigkeit einer Dafür-Mentalität: „Für
industrielle Produktion. Für mehr Mobilität.
Für eine zuverlässige Energieversorgung.“
Er rief dazu auf, die richtigen Lehren aus
der Diskussion um Stuttgart 21 zu ziehen
mit mehr Transparenz und einer stärkeren Einbindung der Betroffenen in die Planungsprozesse. Hier sucht McAllister auch
die Unterstützung von Unternehmern, Kammern, Verbänden und Gewerkschaften –
„damit Deutschland Industrieland bleibt.“
Beim großen Thema Finanzpolitik hat
angesichts der verbleibenden acht Haushaltsjahre bis 2020 – ab dann sind die
Länder verpflichtet, ohne neue Schulden
auszukommen – für McAllister konsequente
Haushaltsdisziplin Priorität. Die kalte Progression bei der Einkommensteuer sieht er
allerdings trotzdem auf der Tagesordnung:
Er bezeichnete sie als „größte Ungerechtigkeit im deutschen Steuersystem.“
pm
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niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011
11
Eugen Münch
Wachstumsmotor Gesundheit
Gastredner Eugen Münch
Mit der demografischen Entwicklung wächst zwangsläufig der Gesundheitssektor. Die nicht geborenen Jungen können nichts leisten und nicht
kaufen. Die Nachfrage Älterer nach medizinischen Leistungen nimmt
zu, das in jüngeren Jahren gewohnte Konsumverhalten ändert sich – und
wenn diese Nachfrage in die richtigen Bahnen gelenkt wird, wirkt das
als Wachstumsmotor.
das, so Münch, dass zwischen 40 und 60
Prozent ihrer Konsumausgaben in einen
nicht eben marktwirtschaftlich organisierten Bereich fließen werden: „Das kann’s
nicht sein.“
Münch fordert ein Umdenken, damit
die steigenden Produktions- und Umsatzmöglichkeiten des Gesundheitssektors ein
Antrieb für die Wirtschaft werden, und setzt
bei den Bedürfnissen an. Mobilität beispielsweise, erreicht man in jungen Jahren durch
einen Motorroller oder ein Auto, im Alter
dagegen möglicherweise durch ein künstliches Kniegelenk: Die Entscheidung für das
eine wie das andere bringt mehr Bewegungsfreiheit. Die Freude über die neu gewonnene
Mobilität ist in beiden Fällen gleich, der Weg
dahin anders – individuelle Kaufentscheidung einerseits, regulierte Entscheidung im
Gesundheitssystem andererseits: „Über das
Auto entscheiden Sie selbst, über das Knie
nicht.“ Für ihn bedeutet eine solche eingeschränkte Entscheidungsfreiheit gebremste
Nachfrage, was wiederum Angebote verhindert, Lösungen ebenso wenig entstehen
lässt wie ganze Märkte und schließlich auch
Fortsetzung auf Seite 12
Eugen Münch hielt seinen Zuhörern in
Hannover einen Spiegel vor: In welcher
persönlichen – und er meinte vor allem:
gesundheitlichen – Situation werden sie
sich in 20 Jahren wiederfinden? Und wenn
man diese individuellen Perspektiven als
Maßstab für die gesamtgesellschaftliche
Entwicklung nimmt: Wie muss dann der
Gesundheitssektor organisiert werden, um
nicht nur den Belastungen der demografischen Entwicklung standzuhalten, sondern
auch Wachstumsmotor für die Gesamtwirtschaft sein zu können? Mit ruhiger Stimme
beschrieb Münch, erfolgreicher Unternehmer in der Gesundheitswirtschaft, den rund
1100 Gästen beim IHK-Auftakt 2011 nichts
6
anderes als die Möglichkeit eines radikalen
Umbaus des Gesundheitssystems.
Dass angesichts der demografischen
Entwicklung künftig mehr und mehr Geld
für Gesundheit ausgegeben wird, ist Allgemeingut. Der Blick Münchs geht aber
weiter: Wenn man nicht nur die bereits
deutlich spürbare demografische Entwicklung fortschreibt, sondern auch die heutigen Strukturen des Gesundheitswesens,
fließt dieses Geld – im Jahr 2030 nach
Münchs Einschätzung etwa 30 Prozent des
Bruttoinlandsprodukts statt heute etwa
zehn Prozent – in einen weitgehend regulierten Sektor. Zugespitzt auf diejenigen,
die 2030 über 65 Jahre alt sind, bedeutet
7
8
1:Dr. Winfried Seeringer, IHK-Vizepräsident und
Geschäftsführer der Martin Christ GmbH
2:Innenminister Uwe Schünemann
3:Klaus H. Kirchheim, IHK-Vizepräsident und
Geschäftsführer der Nass Magnet GmbH
4:Umweltminister Hans-Heinrich Sander
5:Walter Flecken aus der Geschäftsleitung der
Deutschen Bank Region Hannover
6:Bernd Voorhamme, IHK-Vizepräsident und
Geschäftsführer des Klavierhauses Döll
7:Sozialministerin Aygül Özkan
8:KKH-Allianz-Vorstandsvorsitzender Ingo Kailuweit
9:Jürgen Wache, Vorstandschef Hannoversche
Volksbank
10:Michael Kiesewetter, der neue NBank-Chef
9
10
12
Auftakt/Jahresempfänge 2011
Fortsetzung von Seite 11
verhindert, dass Arbeitsplätze entstehen.
Münchs Ansatz zielt hingegen darauf, die
Nachfrage der Älteren zu mobilisieren, um
so wirtschaftliche Dynamik zu entfalten.
Der Gründer und heutige Aufsichtsratsvorsitzende der Rhön-Klinikum AG sieht bei den
Älteren auch eine entsprechende Kaufkraft,
allerdings je nach individuellem Einkommen
und Vermögen mit einer, so Münch, „gigantischen Spreizung“. Und an der Zahlungsbereitschaft bestehen ohnehin keine Zweifel:
Für den Extremfall einer lebenserhaltenden
Therapie wird man bereit sein, nahezu jeden
Preis zu zahlen. Münch argumentiert auch
hier strikt ökonomisch mit dem Begriff der
Elastizität – bei Preiserhöhungen sinkt die
Nachfrage nach unbedingt benötigten Medikamenten oder Behandlungen nicht, der
Ökonom würde das als unelastisch bezeichnen: Die Preiselastizität der Nachfrage ist
sehr gering oder sogar gleich Null.
Trotzdem muss man sich die Medizin
auch leisten können, und das will Münch
keinesfalls von der individuellen Kaufkraft
abhängig machen. Sein Vorschlag ruht auf
verschiedenen Säulen und sieht etwa eine
Versicherung für Ältere vor, eine „Alterskrankenkasse“, sobald man in den Ruhestand tritt, als neue Solidargemeinschaft.
Über sie könnten nicht nur die erforderlichen Gesundheitsleistungen finanziert werden, sondern es ergäbe sich ein weiterer,
wesentlicher Effekt: Die Jüngeren müssten eben nicht mehr – bis zur Grenze der
Belastbarkeit - die demografiebedingt steigenden Gesundheitskosten mitfinanzieren,
sondern würden im Gegenteil entlastet.
Solche freiwilligen Solidargemeinschaften seien konfliktfreier als die motivlose
Zwangssolidarität über Generationen, so
formuliert es Eugen Münch.
Ausdrücklich will er die individuelle Leistungsfähigkeit ausgleichen und fordert
einen sozial austarierten Eigenbeitrag, der
über die Versicherung in der Alterskrankenkasse ergänzt wird und den Patienten
zum echten Nachfrager macht.
Unterschiedliche Eigenbeiträge
– wer vermögend ist, zahlt also
für die gleiche Leistung mehr?
Münch kommt dabei zu einer
auf den ersten Blick erstaunlichen These: „Es gibt eine Logik,
dass man für den anderen
mitbezahlt.“
Kostendegression nannte
Münch als wesentlichen Schlüssel. Je mehr Patienten HighTech-Medizin nutzen – Münch
Gastredner Eugen Münch und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wilfried Prewo
nannte als Beispiel eine Anlage
eingerichtet. Nicht nur bei der Therapie,
zur operationsfreien Behandlung kleinster
sondern auch im Bereich der Vorsorge und
Tumore mit einem Investitionsvolumen von
Früherkennung
müsse man völlig neue Sysrund 120 Mio. Euro –, desto mehr sinken die
teme
entwickeln.
Neue Leistungen und ProKosten für die einzelne Behandlung. Daraus
dukte,
beispielhaftes
Know-how, das nicht
leitet der Krankenhaus-Unternehmer Münch
nur
umfangreiche
Investidie Notwendigkeit effizientionen
erfordert,
sondern
Ökonomische Logik
ter Behandlungsabläufe
auch neue Leistungen und
ebenso ab wie das grundals Basis für
sätzliche Interesse verProdukte hervorbringt, also
mögender Patienten, für
beispielhaftes Know-how
solidarisches Handeln.
„für alle Industrienationen
andere mitzubezahlen. Die
mit alternder Bevölkerung“ und den damit
Quersubventionierung führe nicht nur dazu,
dass die individuellen Behandlungskosten
verbundenen Exportchancen.
tendenziell sinken, wenn eine Therapie für
Denn parallel mit der steigenden Zahl
jeden Kranken zugänglich ist: Sie sei auch
der Älteren, so Münch, fallen die nicht
die Vorrausetzung sein, damit neue Therageborenen Jungen (ein irreparables Faktum
pien und Verfahren überhaupt entwickelt,
und eine oft vergessene Binsenweisheit)
finanziert und angeboten werden können
als Leistungsträger und Konsumenten aus
– ökonomische Logik als Basis für solidariund sie können nur durch länger leistende
Ältere und nach ihren Bedürfnissen Konsusches Handeln.
Am Beispiel der neuen Therapie, bei
mierende ersetzt werden.
der Tumore im Frühstadium mit PartiMünchs Fazit: Die Nachfrage nach
keln beschossen und so zerstört werden,
Gesundheitsleistungen steigt in einer alternzeigte Münch die ganze Dimension, die
den Gesellschaft zwangsläufig; wenn es
der Gesundheitssektor als Wachstumsmogelingt, echte Nachfrage zu mobilisieren, in
tor entwickeln kann. Allein die Partikelthedem man die Patienten nicht bevormundet
rapie bedeutet eine beachtliche Investition,
und sie über neue Versicherungslösungen
aber wenn man Strukturen schafft, die solzu Kunden mit entsprechender Kaufkraft
che Angebote hervorbringen, zieht das weimacht. Dann wird nicht nur die demogratere Entwicklungen nach sich. Zum Beispiel
fische Veränderung bewältigt, sondern die
sei das gesamte Diagnosesystem noch gar
Gesundheitswirtschaft auch zu einem echnicht auf die Erkennung so kleiner Tumore
ten Wachstumsmotor.
pm
Im Foyer der Niedersachsenhalle präsentierten sich unter anderem die IdeenExpo, die Leibniz-Akademie und das „Haus der kleinen Forscher“.
niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011
13
IHK-JAHRESEMPFANG HILDESHEIM
IHK-Vizepräsident Gerd Streuber
„Hauptsache: Ein Tunnel kommt.“ Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Erholung betonte IHK-Vizepräsident Gerd
Streuber beim IHK-Jahresempfang in Hildesheim Fragen der Infrastruktur, und das
derzeit wohl spektakulärste Projekt in der
Region ist ein möglicher Tunnel durch den
Ith. Er würde die Verbindungen nach Holzminden deutlich verbessern, und Streuber
machte vor den mehr als 500 Gästen deutlich, wie wichtig das für Stadt und Landkreis
ist. Dabei sei nicht entscheidend, welche
der möglichen Varianten gebaut werde –
Hauptsache, es wird gebaut.
Die IHK habe die Bedeutung einer verbesserten Anbindung Holzmindens seit langem immer wieder deutlich gemacht, so
Streuber. Eime, Weenzen, Marienhagen,
Eschershausen und Negenborn heißen die
Schlüsselstellen an den Bundesstraßen 240
und 64, wo Ortsumgehungen einen Ith-Tunnel ergänzen würden und bei deren Realisierung, so der IHK-Vizepräsident, inzwischen
deutliche Fortschritte spürbar seien.
Die kontinuierliche Verbesserung der Infrastruktur habe auch für Hildesheim existenzielle Bedeutung, erklärte Streuber beim
IHK-Jahresempfang. Neben beispielsweise
dem dritten Autobahnanschluss sprach er
die Wasserstraßen an und setzte sich für
den Ausbau des Hildesheimer Hafens mit
einem Containerterminal ein. In den Fokus
rückte Streuber die Erreichbarkeit der
Innenstadt und das Integrierte Verkehrskonzept 2025 für die Domstadt. Hier forderte
er, alle Interessen zu berücksichtigen: „Wir
brauchen keine ideologischen Gräben zwischen Autofahrern, Radfahrern und Fußgängern, sondern praxisnahe Lösungen, die von
allen Verkehrsteilnehmern angenommen
werden und die gleichzeitig die Interessen
des Innenstadthandels wahren. Ausgesprochen positiv werten wir die gemeinsame
Informationsveranstaltung mit der Stadt zu
diesem Themenkreis Mitte Dezember.“ Der
IHK-Vizepräsident bot an, das 2002 von der
IHK für die Stadt Hildesheim erstellte Verkehrsgutachten fortzuschreiben.
Streuber wies auf die Bedeutung der
Gesundheitswirtschaft in der Region hin mit
dem Engagement großer Klinikbetreiber in
Alfeld und Bad Salzdetfurth und dem 140 Mio.
Euro teuren Neubau des Klinikums Hildesheim. „Auch das St. Bernward Krankenhaus
muss sich weiter entwickeln können“, forderte
der IHK-Vizepräsident. Das Krankenhaus habe
in den letzten Jahren auf dem vorhandenen
Areal einen Umbau-Kraftakt gestemmt. „Jetzt
ist der Rat der Stadt gefordert, um die nötigen Rahmenbedingungen für die weitere Entwicklung zu schaffen.“
Ein Lob ging nach Sarstedt: Die Stadt
„in der Zange zwischen Laatzen, Hannover und Hildesheim“, so Streuber, will sich
neu aufstellen und die Innenstadt attraktiver machen: „Der offene Meinungsbildungsprozess in Sarstedt und die schnelle
Entscheidung für das vorgelegt Konzept sind
beispielhaft. Jetzt kommt es darauf an, die
Pläne gemeinsam umzusetzen, damit Sarstedt
eben nicht zur reinen Schlafstadt wird.“
Weiteres Thema beim Hildesheimer IHKJahresempfang: Bildung. „Ein Mittel, dem
Fachkräftemangel entgegen zu wirken, ist
es, die Fachkräfte selbst auszubilden“, rief
Streuber den Gästen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung zu. Ganz bewusst habe
die IHK die Zusammenarbeit mit den allgemein bildenden Schulen verstärkt, und der
Gesprächskreis von Lehrern dieser Schulen und Unternehmensvertretern habe
sich sehr positiv entwickelt und zu einem
engen Dialog geführt. Auch das IHK-Mentorenprogramm werde nach wie vor gut
angenommen.
IHK-Vizepräsident Gerd Streuber betonte
die besondere Tradition der Zusammenarbeit
zwischen Unternehmen und Hochschulen in
Hildesheim und Holzminden und wies in diesem Zusammenhang auf die Möglichkeiten
hin, „talentierten Nachwuchskräften interessante Entwicklungsmöglichkeiten anzubieten.“ Und er regte weitere Anstrengungen an:
„Schon im März werden wir Ihnen dazu konkrete Vorschläge machen.“
pm
Dr. Ulrich Stiebel
Foto: Lothar Veit
Foto: Chris Gossmann
Verbindungen schaffen
Energie-Perspektive
Vor dem Hintergrund der 2020-Ziele
der EU lieferte Dr. Ulrich Stiebel, Mitinhaber der Holzmindener Stiebel Eltron, als
Gastredner beim IHK-Jahresempfang einen
Überblick rund um Fragen der erneuerbaren Energien und Energieeffizienz. Ein auf
20 Prozent erhöhter Anteil der regenerativen Quellen, 20 Prozent mehr Effizienz,
20 Prozent weniger Emissionen von Treibhausgasen: Das sind die EU-Vorgaben, und
Stiebel setzte sich sowohl mit technischen
als auch wirtschaftlichen Zusammenhängen auseinander. Sinkende Förderung für
die Solarenergie, Fragen der Energiespeicherung, Möglichkeiten intelligenter Energienetze lauten einige der Stichworte. Im
Anzeige
Dr. Ulrich Stiebel beim IHK-Jahresempfang.
Zusammenspiel verschiedener regenerativer Energien mit Effizienzmaßnahmen und
Energiesparen sieht Stiebel große Möglichkeiten und wies in diesem Zusammenhang auf das Plus-Energie-Haus hin, das
mehr Energie erzeugt als verbraucht. Niedersachsen - und Deutschland - sollten
hier an der Spitze der Entwicklung stehen,
forderte Stiebel. pm
14
Auftakt/Jahresempfänge 2011
IHK-Vizepräsident Joachim Tonollo
Jahresempfang Göttingen
Südniedersachsen ist gut vernetzt
Der Vizepräsident der IHK Hannover,
Joachim Tonollo, begrüßte beim regionalen Jahresempfang der IHK in der Göttinger Stadthalle rund 500 Gäste. In seiner
Rede sprach Tonollo gleich zu Beginn ein
Thema an, das die Stadt Göttingen und die
Göttinger beschäftigt – die „Bettensteuer“.
Die Steuer sei inhaltlich unvermittelbar und
rechtlich höchst umstritten, so Tonollo. Die
IHK freue sich, dass dazu eine Anhörung
für Mitte Februar verabredet wurde. Lob
an die Stadt gab es vom IHK-Vizepräsidenten für Verbesserungen in der Göttinger
Innenstadt. Aber auch in der Region gebe
es, zum Teil mit Unterstützung aus der Wirtschaft, positives Engagement: Der Rat der
Stadt Northeim habe den Bau einer neuen
Zubringerstraße für das Gewerbegebiet im
Süden der Stadt beschlossen. Und auch
Professor Dr. Gerald Hüther
der Masterplan Duderstadt 2020 verspreche zum Erfolg zu werden. „Südniedersachsen ist gut vernetzt“, stellte Tonollo
fest und nannte die neu gebildete Gesundheitsregion Göttingen, den Gesprächskreis von IT-Unternehmen bei der GWG
in Göttingen, das von der WRG betreute
VerpackungsCluster Südniedersachsen
sowie das Forum für Ideen des Innovationspreises des Landkreises Göttingen.
Das Gründungsforum Region Göttingen,
der Unternehmensverbund Measurement
Valley sowie die Logistikinitiative Südniedersachsen gehörten ebenfalls dazu. Im
Umland habe sich das „Unternehmerfrühstück am See“ in Northeim, das die Wirtschaftsförderung des Landkreises und die
IHK anbieten, sowie der IHK-BusinessLunch in Uslar etabliert.
Ein Arbeitsschwerpunkt der Göttinger
IHK-Geschäftsstelle im Jahr 2011 werde
die Unterstützung der Unternehmen bei der
Fachkräfterekrutierung sein, erklärte der
IHK-Vizepräsident. Dazu wird die IHK im
März und September zu regionalen Fachkräftekonferenzen einladen, um mit Partnern aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung,
Wissenschaft und Bildung Strategien und
Projekte zu entwickeln und abzustimmen.
Die beste Strategie gegen Fachkräftemangel, so Tonollo, sei jedoch die Ausbildung
des eigenen Nachwuchses. Die Steigerungen bei den eingetragenen Ausbildungsverhältnissen in den Landkreisen Göttingen
und Northeim könnten sich sehen lassen.
„Allen regionalen Ausbildungsbetrieben ein
herzliches Dankeschön dafür.“
Auch die Berufsschulen engagierten sich
in diesem Bereich. Das Neustädter Schulmodell, so Tonollo, sei 2010 in Göttingen an
drei Schulen gestartet. Schüler der 9. Klasse
erhalten dabei an zwei Tagen pro Woche
fachpraktischen Unterricht in der BBS II
und lernen so erste Ausbildungsinhalte aus
Metallberufen. In Göttingen entsteht an der
BBS I Arnoldi-Schule zusammen mit der
BBS II ein Ausbildungszentrum für Logistik
und logistiknahe Berufe. Das Schülercoaching Modell der BBS Münden wird auf alle
Berufsschulen des Landkreises Göttingen
ausgedehnt. Von dem Projekt profitierten
letztlich alle, sagte Tonollo – Schüler, Lehrer und Unternehmen. Zum Schluss verwies
Tonollo auf die IHK-Vollversammlungswahlen
im Herbst: „Als Vorsitzender des IHK-Wahlausschusses wünsche ich mir eine hohe
Beteiligung, sei es als Wähler oder als Kandidat. Arbeiten Sie in den Gremien unserer IHK
aktiv mit und nehmen Sie Einfluss auf den
Kurs ihrer IHK.“
dö
Anzeige
Professor Dr. Gerald Hüther, Leiter der
Zentralstelle für neurobiologische Präventionsforschung an den Universitäten Göttingen und Heidelberg, hatte in seinem
Gastvortrag eine frohe Botschaft für die
Besucher der Stadthalle: „Das menschliche
Gehirn ist weitaus formbarer, weitaus plastischer als wir das lange Zeit geglaubt haben.“
So könne zum Beispiel auch ein 85-Jähriger
noch Chinesisch lernen, wenn Begeisterung
im Spiel sei – wenn er etwa eine 65-jährige
Chinesin kennen lerne, erklärte der Hirnfoscher augenzwinkernd. Nach einem halben
Jahr könne man bereits messen, wie sich das
Gehirn dann verändert habe. Leider nehme
die Begeisterungsfähigkeit durch ungünstige Erfahrungen mit zunehmendem Alter ab.
An die Unternehmer appellierte er, den Mitarbeitern Räume zu eröffnen, in denen sie
gerne arbeiten. Jeder Mitarbeiter müsse das
Gefühl haben, „dass er verstehbar, gestaltbar und sinnhaft ist“, so Hüther. „Ich möchte
Fotos: Michael Hötzel
Das Hirn braucht Begeisterung
Professor Dr. Gerald Hüther
Sie einladen, dazu beizutragen, dass in der
Region ein Bewusstsein für das Gelingen
entsteht.“
dö
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15
Deutsche Fragen
Symposium des Bundesverbandes deutscher Banken
und des Bankenverbandes Niedersachsen
TOP-Initiative
Innovative
Unternehmen
Im Rahmen der Technologie-Initiative TOP
laden im ersten Halbjahr innovative Unternehmen aus dem Gebiet der IHK zu einem
Besuch und Teilnahme an themenspezifischen Informationsveranstaltungen ein.
ƒƒ Ausbildung – Baustein des Change
Management
Ricoh Deutschland GmbH (4. April)
ƒ ƒ Lean Production starten und nachhaltig
umsetzen Kählig Antriebstechnik GmbH,
Hannover (5. April)
ƒ ƒ Immer schneller besser werden –
intelligent durch die Krise
Treichel Elektronik GmbH, Springe (4. Mai)
ƒƒ Kooperation und Wissensmanagement –
Erfolgsfaktoren im Handwerk
bad & heizung concept AG in Zusammenarbeit mit der Bürgel GmbH,
Nienburg (31. Mai)
Die Initiative TOP wurde 1992 vom Bundeswirtschaftsministerium mit Unterstützungen der Industrie- und Handelskammern
ins Leben gerufen. Eine Übersicht über alle
Veranstaltungen im 1. Halbjahr bundesweit:
www.top-online.de
Mittelstand im Aufschwung:
Gestärkt aus der Krise?
Der beachtliche Aufschwung in Deutschland wird zu einem
großen Teil von den mittelständischen Unternehmen getragen. Dabei ist der Erfolg des deutschen Mittelstands sowohl
in der Region als auch auf den Weltmärkten eng mit der
Leistungsfähigkeit der hiesigen Banken verknüpft.
Bei allen Konsequenzen, die es nun aus der Finanzkrise
zu ziehen gilt: Die Auswirkungen neuer gesetzlicher Regelungen auf die Finanzierungsmöglichkeiten der Wirtschaft
dürfen nicht aus dem Blick geraten. Darüber diskutieren:
David McAllister MdL
Werner M. Bahlsen
Ministerpräsident
des Landes Niedersachsen
Vorsitzender der Geschäftsführung,
Bahlsen GmbH & Co. KG
Prof. Dr. Johann Eekhoff
Dr. Michael Kemmer
Präsident des Instituts
für Mittelstandsforschung
Hauptgeschäftsführer
und Mitglied des Vorstands,
Bundesverband deutscher Banken
Gründungszuschuss
Rechtsanspruch
besteht weiter
Das Bundesarbeitsministerium hat Anfang
des Jahres klargestellt, dass anderslautenden
Spekulationen zum Trotz zum Jahreswechsel
keine Änderung an den rechtlichen Rahmenbedingungen für die Förderung von Gründungen aus der Arbeitslosigkeit erfolgt ist. Der
Gründungszuschuss bleibt in seiner bekannten Form bestehen: Er ist eine Pflichtleistung,
auf die ein Rechtsanspruch besteht, wenn
die Voraussetzungen erfüllt sind und wird für
neun Monate in Höhe des zuletzt bezogenen
Arbeitslosengeldes und einer zusätzlichen
Pauschale für die Absicherung in Höhe von
300 Euro gezahlt. Im Ermessen der Agentur
für Arbeit kann die Pauschale für die soziale
Absicherung in Höhe von 300 Euro für weitere
sechs Monate bewilligt werden.
lgm
www.ihk-startup.de/themen-gruender/ 
news/zuschuss2.html
Die Veranstaltung wird am �. März ab �� Uhr live von Deutschlandfunk und
Deutschlandradio Kultur in „Dokumente und Debatten“ auf den LW ��� und
��� kHz, der MW ��� kHz und per Livestream
unter www.dradio.de übertragen.
Bitte schicken Sie mir die Dokumentation
„Mittelstand im Aufschwung: Gestärkt aus der Krise?“.
Schutzgebühr �,– €, Zahlung bei Auslieferung gegen Rechnung.
Name, Vorname
Straße, Hausnummer
Postleitzahl, Ort
Unterschrift
Coupon bitte senden an: Bundesverband deutscher Banken, Wirtschaft
und Gesellschaft, Burgstraße ��, ����� Berlin, Telefax: ��� ����-����,
E-Mail: [email protected], www.deutsche-fragen.de
1
16
Konjunktur
IHK-Konjunkturumfrage
Starker Export und
anziehende Binnenkonjunktur
Wirtschaft und Statistik
Nach einem historisch beispiellosen Anstieg
ƒ ƒ Im neuen Immobilien Monitor 2011
nimmt die DekaBank Immobilienmärkte
in Deutschland, Europa und Nordamerika
unter die Lupe und informiert über Renditeerwartungen oder Leerstandsentwicklung. Die Daten wurden aufgrund des
Konjunkturverlaufs in einigen Bereichen
nach oben revidiert. Die DekaBank geht
für 2011 und 2012 dank der Entwicklung in den Emerging Markets von einem
Wachstum der Weltwirtschaft um je etwa
4 Prozent aus.
www.dekabank.de
hat der IHK-Konjunkturklimaindikator das Niveau
ƒ ƒ Die Deutsche Bank Research hat eine
Studie zu Deutschlands Biotechnologieregionen veröffentlicht. Danach hat
die Branche ihre Umsätze seit 1996 von
unter 300 Mio. Euro auf über 2 Mrd. Euro
erhöht und die Mitarbeiterzahl auf 15 000
nahezu vervierfacht. In der öffentlichen
Forschung arbeiten zudem 27 000 Menschen mit einem Budget von 4 Mrd. Euro.
Weitere Themen der Studie sind die Rolle
des Wagniskapitals, ein internationaler
Vergleich, die öffentliche Förderung und
die regionale Konzentration in Clustern.
München und Berlin/Brandenburg sind
dabei am stärksten, weitere große befinden sich in Heidelberg, dem Rheinland
und der Rhein-Main-Region. Diese fünf
Cluster vereinen große Teile der Branche
und ziehen Neugründungen und Kapital
an, was der Konzentration der Branche
Vorschub leistet. Kostenloser Download:
www.deutsche-bank-research.de
ƒ ƒ Aktuelle Daten zu neuen und gebrauchten Wohnimmobilien in 72 niedersächsischen Städten hat die LBS Nord
veröffentlich, darunter aus dem Bereich
der IHK Hannover Bad Harzburg, Barsinghausen, Burgwedel, Duderstadt, Einbeck, Garbsen, Göttingen, Hannover,
Hann. Münden, Hildesheim, Holzminden, Isernhagen, Laatzen, Langenhagen,
Lehrte, Neustadt, Nienburg, Northeim,
Osterode/Harz, Ronnenberg, Seelze,
Stadthagen, Syke, Uetze und Wunstorf.
www.lbs.de/nord/immobilien/ 
immobilienpreisspiegel
der Boomjahre 2006/2007 überschritten.
Das ergab die aktuelle Konjunkturumfrage der
Jetzt auch der Konsum ...
niedersächsischen Industrie- und Handelskammern.
Im vierten Quartal 2010 stieg der IHKKonjunkturklimaindikator um weitere acht
auf jetzt 131 Punkte. Starke Exporte und
eine anziehende Binnenkonjunktur haben
die Entwicklung angetrieben. Die positiven
Investitions- und Beschäftigungsplanungen
signalisieren einen selbstragenden Aufschwung für 2011, die Stimmung der niedersächsischen Unternehmen ist weiter
optimistisch. Das spiegelt der ungebrochen
steigende IHK-Konjunkturklimaindikator
wider, der sich aus der aktuellen Geschäftslage und den Erwartungen der rund 1700
durch die niedersächsischen Industrie- und
Handelskammern befragten Unternehmen
zusammensetzt. Der bisherige Spitzenwert
der vergangenen zehn Jahre wurde Anfang
2006 mit 126 Punkten erreicht.
In fast allen Branchen führten steigende Auftragseingänge im vierten Quartal
erneut zu einer Verbesserung der aktuellen
Geschäftslage. Anders als in den Boomjahren 2006/2007, als der Einzelhandel stagnierte, berichtet auch der jetzt von einem
guten Geschäftsverlauf. Die positive Entwicklung bei den niedersächsischen Unternehmen zeigt, dass sie die Krise hinter sich
gelassen haben.
„Wir erwarten in diesem Jahr in Niedersachsen ein Wachstum von 2,5 Prozent“,
so Dr. Wilfried Prewo, Hauptgeschäftsführer
der für den IHK-Konjunkturbericht federführenden IHK Hannover: „Der private Konsum
wird 2011 nach langen Jahren der Stagnation endlich wieder eine Stütze des Wachstums. Entscheidend bleiben allerdings die
Impulse aus dem Ausland.“
Während der Krise hatte die anhaltend
starke Nachfrage aus den asiatischen
Märkten die niedersächsische Wirtschaft
stabilisiert. Die aktuelle Umfrage der Industrie- und Handelskammern zeigt, dass
Asien und neuerdings auch Südamerika als
Standort für Auslandsinvestitionen weiter
an Attraktivität gewonnen haben. Gleichzeitig hat sich die starke Orientierung auf
die europäischen Märkte, die teilweise die
Krise noch nicht überwunden haben, gelockert. Ein Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung sehen die Unternehmen vor allem
in den stark gestiegenen Rohstoff- und
Energiepreisen.
Erstmals seit der Krise bezeichnet die
Industrie den Auftragsbestand, der traditionell kaufmännisch eher vorsichtig beurteilt wird, wieder positiv. 89 Prozent der
Industrieunternehmen meldeten eine gute
oder befriedigende aktuelle Geschäftslage
(Vorquartal: 86 %). Umsatz und Auftragseingang entwickelten sich abermals positiv.
46 Prozent (Vorquartal: 38 %) der Unternehmen berichten von steigenden Auftragseingängen. Die Geschäftserwartungen werden
wie die Exportaussichten anhaltend optimistisch gesehen.
Insbesondere die Investitionsgüterhersteller – etwa Fahrzeugbau, Maschinenbau
und Elektrotechnik – berichten von stark
gestiegenen Auftragseingängen. Auch die
Erwartungen an das künftige Auslandsgeschäft sind hier überdurchschnittlich hoch.
Einzelhandel
Momentane Geschäftslage
Erwartete Geschäftslage
8 %
11 %
27 %
51 %
gut
befriedigend
schlecht
40 %
62 %
niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011
Mit der im Laufe des Jahres 2010 deutlich gestiegenen Kapazitätsauslastung
planen jetzt 39 Prozent der Industriebetriebe mehr zu investieren und nur
13 Prozent wollen ihre Investitionen
kürzen. Ebenfalls expansiv sind
die Beschäftigungsplanungen: 22
Prozent der Unternehmen wollen Personal einstellen; nur
noch 13 Prozent wollen ihren
Personalstand verringern.
Im Bauhauptgewerbe hat der
frühe Wintereinbruch im Dezember deutliche Spuren hinterlassen und vielen
Unternehmen im Hoch- und Tiefbau die Jahresbilanz verhagelt. Trotzdem berichten 81
Prozent der Unternehmen von einer guten
oder mindestens befriedigenden aktuellen
Geschäftslage (Vorquartal: 89 %). Neben
den allmählich auslaufenden Aufträgen
aus den öffentlichen Konjunkturprogrammen machten sich gleichzeitig aber auch
erste Anzeichen einer Belebung bei den
Auftragseingängen aus der gewerblichen
Wirtschaft bemerkbar. Die Erwartungen an
die kommenden Monate sind damit weiter
gestiegen und fallen erstmals nach dem
Aufschwung 2006/2007 wieder positiv aus.
Entsprechend planen die Unternehmen des
Bauhauptgewerbes wieder mit höheren
Investitionen und Neueinstellungen.
Der Handel knüpfte im vierten Quartal
nahtlos an die guten Vorquartale an. Die
Konsumneigung der Kunden im Einzelhandel
erreichte aus Sicht des Handels neue Rekordwerte. Vor allem die Kaufhäuser berichten
von einem starken Weihnachtsgeschäft.
92 Prozent aller Einzelhändler (Vorquartal:
91 %) waren mit ihrer aktuellen Geschäftslage zufrieden, 89 Prozent rechnen in Anbetracht der guten allgemeinen Situation in den
kommenden Monaten mit einer mindestens
zufriedenstellenden Geschäftsentwicklung.
Auch der Großhandel zeigte sich mit dem
Geschäftsverlauf sehr zufrieden.
Mit der starken Entwicklung in Industrie
und Handel setzte sich der Aufschwung bei
den Verkehrsunternehmen fort. Bei 57 Prozent der Unternehmen ist das Beförderungsvolumen gestiegen, und 98 Prozent meldeten
zumindest stabile Beförderungspreise. Damit
stuften 94 Prozent die Geschäftslage als gut
oder befriedigend ein. Für die kommenden
Monate rechnen die Verkehrsunternehmen
trotz der steigenden Kraftstoffpreise mit
einer robusten Entwicklung.
Auch die Dienstleistungsunternehmen
starten mit Schwung ins neue Jahr. Vor
allem die unternehmensbezogenen Dienstleistungen wie Medien, IT, Beratungsunternehmen, Ingenieurbüros und Zeitarbeit
berichten von einem starken vierten Quartal: Mehr als jedes zweite Unternehmen
meldete eine gute aktuelle Geschäftslage,
und 48 Prozent rechnen in den kommenden Monaten mit einem weiteren Plus. Als
Konsequenz aus der dynamischen Auftragsentwicklung wollen 42 Prozent (Vorquartal:
34 %) der unternehmensnahen Dienstleister
neue Mitarbeiter einstellen, nur 4 Prozent
planen mit geringerer Personalstärke.
INFO IHK Hannover, Kommunikation, Dr. Martin Knufinke,
Tel. 0511/3107-306, [email protected]
... und weiterhin der Export tragen 2011 die konjunkturelle Entwicklung.
17
18
NW-Serie zur IHK-Vollversammlungswahl 2011
Teil 2: International
Informationsquelle
international
Egal, ob Im- oder Export - bei der IHK laufen alle Informationen zusammen,
die Vorgaben in die betriebliche Praxis
umzusetzen. Mit Informationen zum jeweils
von Zollfragen bis zu Hintergrundinformationen über einzelne Länder.
aktuellsten Stand der Regelungen - sie werden den Unternehmen unter anderem über
Davon profitieren Unternehmen im Auslandsgeschäft. Im zweiten Teil der
den täglich erscheinenden E-Mail-NewsletNW-Serie zur IHK-Wahl 2011 stellen wir diesen Teil der IHK-Arbeit vor.
ter der IHK zugänglich gemacht - können
Risiken rechtzeitig erkannt und auch komZum Beispiel Zoll, Exportkontrolle und
plexere Fragen mit der IHK geklärt werden.
IHK-Service International
Regelungen für die Ein- und Ausfuhr: Das
Herkunftsangaben auf dem Produkt oder
Auslandsgeschäft erfordert die strikte Einder Warenverpackung, UrsprungslandeintraDie IHK Hannover bietet im Bereich Interhaltung vielfältiger Formalitäten. Die IHK
national über Hilfen bei Zollfragen und bei
gung im IHK-Ursprungszeugnis, Zoll-PräfeHannover bietet Unternehmen hier umfasder Ex-/Importabwicklung hinaus umfangrenznachweis und andere Zollanmeldungen:
sende Informationen, gestützt auf eigene
reiche Serviceleistungen an:
Die unterschiedlichen Auflagen und NachMitarbeiter ebenso wie
weise verunsichern selbst
auf das einzigartige Netz
den geschulten ExportPlatz 1 bei den
ƒ ƒ Veranstaltungen und Seminare zu allen
der deutschen Auslandskaufmann. Da diese Länwichtigen Aspekten des Auslandsgeelektronischen
handelskammer n. Sie
dereintragungen oft zu
schäfts von der Markterschließung bis
informiert und berät die
zur Finanzierung von Exportgeschäften
bedeutenden Zollvorteilen
Ursprungszeugnissen.
Unternehmen in den für
im Importland führen oder
den Erfolg des Auslandsgeschäfts wichƒ ƒ Individuelle Beratung: IHK-Experten
den barrierefreien Import erst ermöglichen,
tigen formalen Fragen und stellt auch die
beraten Sie umfassend und spezisollte neben dem rechtmäßigen Nachweisfisch, von der Identifizierung des richtierforderlichen Bescheinigungen aus.
dokument auch die korrekte Vorprüfung der
gen Auslandsmarkts über Rechtsfragen,
Bevor eine Ware, eine Dienstleistung
Ursprungseigenschaft erfolgen, sonst droZertifizierungsanforderungen und Genehoder eine Technologie über deutsche Grenhen dem Unternehmen neben Strafmaßmigungspflichten bis hin zur Kontaktannahmen auch finanzielle Forderungen. Die
zen geht, muss das im- oder exportierende
bahnung zu potenziellen Kunden und
IHK hilft Unternehmen, den richtigen Weg
Unternehmen prüfen, ob die Exportkontrolllandestypischen Besonderheiten.
im Ursprungs-Dschungel zu beschreiten.
regelungen der Bundesrepublik, der EU und
Auch 2010 führte die zunehmende interteilweise sogar der Zulieferländer – etwa
nationale Verflechtung der Wirtschaft zu
der USA – eingehalten sind. Dieser komƒ ƒ Delegationsreisen: Die IHK organisiert
einem deutlichen Anstieg der von der IHK
plexe und sich laufend ändernde Bereich
jedes Jahr Delegationsreisen in interesausgestellten Ursprungszeugnisse und
sante Auslandsmärkte, zumeist in Koopenimmt die Mitarbeiter in den Unternehmen
anderer dem Außenwirtschaftsverkehr dieration mit der Niedersachsen Global
in eine hohe Verantwortung und stellt sie
vor große Herausforderungen. Dual-UseGmbH unter der Leitung von Wirtschaftsnender Bescheinigungen. Insgesamt stellte
Güter, Embargoländer, Terrorliste, militäminister oder Staatssekretär.
die IHK rund 70 000 solcher Dokumente
rische oder kerntechnische Verwendung,
aus. Um den erheblichen Aufwand für WegeAnti-Folter-Verordnung, Transithandel,
ƒ ƒ Gesprächskreise: Erfahrungen austauzeiten oder Boten zu sparen, bietet die IHK
technische Unterstützung sind nur einige
auch eine elektronische Beantragung von
schen, Kontakte knüpfen – das steht bei
Begriffe, die ein Exportkontrollbeauftragter
Ursprungszeugnissen an, bei der über ein
den von der IHK organisierten Gesprächsim Unternehmen beherrschen muss. Die
Internetformular der Antrag digital signiert
kreisen im Vordergrund. Sie sind eine
IHK hat 2010 mit rund 40 Schulungen und
der IHK zugeleitet, dort sofort geprüft und
hervorragende Möglichkeit, mit anderen
Seminaren und sowie etwa 4400 Einzelbezum Ausdruck des Ursprungszeugnisses
in einer Region engagierten Unternehim Unternehmen freigeschaltet wird. Wie
mern ins Gespräch zu kommen.
ratungen Unternehmen in die Lage versetzt,
niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011
bereits im Jahr zuvor hielt die IHK bei den
elektronisch ausgestellten Ursprungszeugnissen auch 2010 die Spitzenstellung unter
den deutschen Industrie- und Handelskammer. Die IHK Hannover setzt sich dafür ein,
dass noch mehr Kunden diesen Service
nutzen und vom Aufwand der herkömmlichen Papiervariante entlastet werden.
Im IHK-Expertenforum Zoll und Import
erarbeiten Fachleute konkrete Vorschläge
für die tägliche Praxis. Mit Referaten und
Diskussionen dient der Gesprächskreis
außerdem als Forum für Informations- und
Erfahrungsaustausch untereinander. Manchmal ist es auch hilfreich, von anderen zu
hören, welche Schwierigkeiten aktuell auftreten – so muss nicht jeder die gleichen
Fehler oder negativen Erfahrungen machen,
sondern kann seine Strategie entsprechend
anpassen. Die enge Einbindung von Experten und leitenden Mitarbeitern der Zollverwaltung verleiht dem Kreis besondere
Bedeutung und Nähe zu den Entscheidungsträgern in Zoll- und Steuerfragen.
gr
Info IHK Hannover, International, Martin Thorwesten,
IHK-Wahl aktuell
Wählerlisten
werden ausgelegt
„
„Die IHK ist mein kompetenter Partner bei
unserem Auslandsgeschäft. Daher engagiere ich mich bei unserer IHK und werde
natürlich im September auch wählen!“
Detlev Daues
Geschäftsführer
V-LINE EUROPE Export Marketing GmbH
“
Die IHK Hannover ist zentrale Anlaufstelle für Unternehmen im internationalen Geschäft. Profitieren Sie vom Angebot der IHK - und nutzen Sie die Chance,
mit Ihrer Stimme bei der IHK-Vollversammlungswahl die IHKArbeit mitzugestalten.
Export fördern …
Tel. 0511/3107-295, [email protected] und
Thomas Greiser, Tel. 0511/3107-512, greiser@hannover. 
ihk.de
1919
www.hannover.ihk.de
Die Wählerlisten für die Wahl zur IHKVollversammlung liegen vom 15. bis zum
28. Februar in der IHK aus - sowohl in Hannover als auch in den Geschäftsstellen
in Göttingen, Hameln, Hildesheim, Nienburg, Osterode, Stadthagen und Syke und können dort eingesehen werden. Nur
diejenigen IHK-Zugehörigen, die in die
Wählerlisten eingetragen sind, sind wahlberechtigt und ihre Vertreter wählbar. Die
Wählerlisten legen auch fest, in welcher
Wahlgruppe und in welchem Wahlbezirk
Sie wählen und gewählt werden können,
ob Sie also regional und in Ihrer Branche
richtig eingetragen sind. Unstimmigkeiten,
die bei einer Einsicht festgestellt werden,
können dem Wahlbeauftragten bis zum
21. März 2011 mitgeteilt werden. Nähere
Informationen zur Einsichtnahme: IHK,
Recht, Jürgen Hahn, Tel. 0511/3107-399,
[email protected]
Das Wahlportal der IHK Hannover im
Internet: www.hannover.ihk.de/wahl
Die IHK-Vollversammlung
Unternehmer wählen Unternehmer
gionen in der IHK-Vollversammlung. Die
Alle vier Jahre haben die rund 150 000 Mitschnellste Möglichkeit zur Stimmabgabe
gliedsunternehmen der IHK Hannover die
ist die Online-Wahl. JeChance, 80 Vertreter aus
des IHK-Mitgliedsunterihrer Mitte in die Vollnehmen ist im Rahmen
versammlung zu wählen
der Wahlordnung grundund dadurch den Kurs
sätzlich wahlberechtigt.
ihrer IHK mit zu bestimAuf Wunsch ist aber
men. In diesem Jahr ist
Einfach, sicher, schnell: Wie bereits 2007
auch die Briefwahl möges wieder so weit: In der
können Sie auch 2011 online wählen.
lich. Aktuelle InformaZeit vom 5. September
tionen erhalten Sie jederzeit im Internet:
bis zum 17. Oktober können Sie als Unterwww.hannover.ihk/wahl
nehmer mit Ihrer Stimme einen Kandidaten
unterstützen. Regionale Wahlbezirke und
Im Wahljahr stellen wir Ihnen jeden Monat
Wahlgruppen sorgen für eine ausgewogein der NW einen Bereich der IHK-Arbeit vor.
ne Repräsentanz von Branchen und Re-
Ihr Ansprechpartner bei Fragen
zur IHK-Vollversammlungswahl:
Bernd Johannknecht
Tel. 0511/3107-234
[email protected]
20
International
US-Markt
Richtig reagieren
Beate Rausch
IHK Hannover
Tel. 0511/3107-431
[email protected]
Wirkt manchmal unzugänglich: Der Weg auf den US-Markt.
Richtig vorbereiten, richtig
reagieren: Der US-Markt ist wichtig, hat aber eigene Regeln.
Visa- und Arbeitsgenehmigungen, die
Gestaltung von Verträgen, Produkthaftung
oder auch die sich stetig verschärfenden
US-Sicherheitsgesetze: Mit diesen Themen
müssen Sie auf dem US-amerikanischen
Markt umgehen. Wer in den USA arbeiten will oder sich geschäftlich dort aufhält,
benötigt ein speziell auf seine Tätigkeit
zugeschnittenes Arbeits- bzw. Besuchervisum. Die Zahl der Visakategorien ist groß
und die Antragsbedingungen variieren sehr
stark, so dass hier die Hilfe eines Experten
in der Regel unausweichlich ist.
Der amerikanische Markt hat auf Grund
seines Volumens und seiner Kaufkraft einen
hohen Stellenwert für deutsche Anbieter,
was im Zweifel dazu führt, dass sie sich
anpassen. US-amerikanische Partner hingegen stimmen nur sehr zögerlich der Geltung eines ihnen fremden Rechts zu, so
dass Verträge mit US-Unternehmen in der
Regel auch amerikanischem Vertragsrecht
unterliegen. So stellen deutsche Unternehmen immer wieder fest, das Vertragsthemen wie Eigentumsvorbehalt, Angebot und
Annahme, Gegenleistung, Vertragsinhalt,
Vertragserfüllung, Vertragsbruch und auch
Schadenersatz im US-Geschäft eine andere
Bedeutung haben.
Richtiges reagieren kann sich dabei
auszahlen. Das hat Andreas Hermann,
Geschäftsführer der Seico Heizungen
GmbH, Teilnehmer des USA-Workshops
im letzten Jahr erlebt. Seico hatte Waren
nach Kalifornien exportiert, der Abnehmer
ging allerdings in die Insolvenz. Die Waren
waren bereits bei dem Abnehmer eingetroffen, allerdings nicht mehr bezahlt worden.
Geschäftsführer Hermann wandte sich,
als er von der Insolvenz seines Kunden erfuhr,
an den hannoverschen Rechtsanwalt Frank
Schäfer, den er im Rahmen des USA-Workshops der IHK kennengelernt hatte. „Rechtsanwalt Schäfer wies mich auf das nach
US-Insolvenzrecht bestehende so genannte
‚reclamation right‘ hin, mit dem Lieferungen,
die innerhalb von 45 Tagen vor dem Datum
des Insolvenzantrages bei dem insolventen
Unternehmen eingegangen sind, vorrangig
zurückgefordert werden können“, so Hermann. „Die Rückführung unserer Waren hielten wir für die bessere Alternative, als unsere
Forderungen zur Insolvenztabelle geltend zu
machen. Da das Rückforderungsrecht allerdings binnen 20 Tagen ab dem Insolvenzantrag ausgeübt werden muss, musste hier
äußerst schnell gehandelt werden.“
Inzwischen hat Seico die Waren zurückerhalten. „So hat die Angelegenheit für uns
– von einigen Transportkosten abgesehen –
doch ein gutes Ende genommen“, meint
Hermann heute.
Die Geschäftstätigkeit in den USA oder
mit US-Geschäftspartnern kann des Weiteren erhebliche rechtliche Risiken, etwa
beim Produkthaftungsrecht mit sich bringen.
So können neben dem Hersteller weitere
an der Produktion sowie an der Lieferkette
beteiligte Unternehmen davon betroffen
werden. Hier gilt es, im Vorfeld die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um das Produkthaftungsrisiko zu minimieren. Durch
bestimmte Vorsichtsmaßnahmen bereits bei
den Vertragsverhandlungen kann man sich
im Vorfeld für den Fall einer späteren streitigen Auseinandersetzung wappnen.
Das Sicherheitsbedürfnis der US-Amerikaner angesichts der Gefahr terroristischer
Anschläge ist verantwortlich dafür, dass
nicht nur der Personenverkehr in die Vereinigten Staaten bis in das kleinste Detail
überprüft wird, gleiches trifft auch für die
Einfuhr von Waren per Luft- oder Seefracht
zu. Deutsche Produzenten und Lieferanten
müssen immer neue, schärfere Vorgaben
und Informationspflichten berücksichtigen:
Auch das gilt es beim Weg auf den USMarkt zu berücksichtigen.
IHK-Service
US-Workshop
Der Workshop am 24. Februar in der IHK Hannover informiert über grundsätzliche Fragen
des US-Geschäfts, zeigt Fallstricke, sensibilisiert für die Tagesarbeit, gibt Hinweise, wie
das Niedersachsen Business Center in Atlanta beim Markteinstieg und bei der Marktbearbeitung unterstützen kann. Schließlich bietet
sich auch die Möglichkeit zu 30-minütigen Einzelgesprächen mit den Referenten. Vertreter
der niedersächsischen Verfassungsschutzbehörde stehen für Fragen rund um die Themen
Schutz von Know-how, Wirtschaftsspionage,
Reisesicherheit und die Struktur der Sicherheitsbehörden in den USA zur Verfügung. Die
Teilnahme kostet 75 Euro zzgl. USt. (brutto
89,25 Euro). Info und Anmeldung: IHK, International, Beate Rausch, Tel. 0511/3107-431,
[email protected]
niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011
21
Hermesdeckung
Niederlande
Internationale zusammenarbeit
Beschleunigt
Gute Gründe
Neue Gesellschaft
Für Exportkreditgarantien des Bundes,
die so genannten Hermesdeckungen für die
Finanzierung von kleineren Exportgeschäften, gibt es ein neues Schnellverfahren. Es
soll insbesondere die Geschäfte der mittelständischen Exportwirtschaft erleichtern.
Mit FKD-express können Kreditinstitute, die
einfach strukturierte Exportgeschäfte mit
einem Auftragsvolumen von bis zu 5 Mio.
Euro durch einen Bestellerkredit finanzieren, unter bestimmten Bedingungen zukünftig innerhalb von vier Bankarbeitstagen mit
der Entscheidung über eine Absicherung
rechnen.
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Als direkter Nachbar mit mehr als 16
Millionen Einwohnern und hohem Importbedarf sind die Niederlande für deutsche
Unternehmen ein bemerkenswerter Exportmarkt. Sie suchen eine erste Einschätzung
Ihrer Marktchancen? Nutzen Sie die Möglichkeit zu einem individuellen Gesprächen
mit Alexandra Löhr von der Deutsch-Niederländischen Handelskammer am 10. oder
11. März in Ihrem Unternehmen. ho
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH hat
mit Jahresbeginn ihre Arbeit aufgenommen.
Die Organisation bündelt die Kompetenzen
des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED),
der Deutschen Gesellschaft für Technische
Zusammenarbeit (GTZ) und der InWEnt
gGmbH. Weltweit ist die GIZ mit Sitz in
Bonn und Eschborn in mehr als 130 Ländern tätig und hat 16 862 Mitarbeiter. sn
Info Die einstündige Beratung kostet 50 Euro. Anmel-
Info Deutsche Gesellschaft für Internationale
dung bis zum 1. März: IHK, International, Pia Homann,
Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Standor t Bonn,
Tel. 0511/3107-501, [email protected]
Tel. 0228/4460-0, [email protected]
ENTSPANNTES
BAUEN
22
Berufsbildung
Berufseignungstest
Unterstützung zum 100. Test
Seit rund einem Jahr bietet die IHK
Hannover den Berufseignungstest an, mit
dem Ausbildungsplatzbewerber im Auftrag
ihrer Mitgliedunternehmen auf ihre berufliche Eignung getestet werden. Im Dezember wurde der an der Universität Bochum
entwickelte Test zum einhundertsten Mal
durchgeführt. Aus diesem Anlass hat der
Göttinger Hogrefe Verlag der IHK Mitte
Januar ein weiteres Testset überreicht. „Das
Engagement der IHK Hannover ist die richtige Antwort auf die aktuelle Situation am
Ausbildungsmarkt. Das Angebot, Potenziale
von Bewerbern standardisiert und wissenschaftlich fundiert zu erfassen, möchten wir
gerne nachhaltig unterstützen“, sagte Reinhard Dornieden, Leiter der Testzentrale des
Hogrefe Verlags, bei der Übergabe. „Wir
freuen uns, dass die Unternehmen dieses
Angebot so gut annehmen. Das zeigt, dass
hier ein Bedarf besteht“, so Heinz Orlob,
stellvertretender Hauptgeschäftsführer
der IHK Hannover und Leiter der Abteilung
Berufsbildung.
Mit dem Berufseignungstest werden die Fähigkeiten eines Jugendlichen
- beispielsweise Begabungen wie räumliches Vorstellungsvermögen, praktischtechnisches Verständnis, rechnerische
und sprachliche Fähigkeiten oder feinmotorische Geschicklichkeit – für einen
bestimmten Ausbildungsberuf ermittelt.
Der Test lässt Rückschlüsse auf das voraussichtliche Ergebnis der IHK-Abschlussprüfung zu; dadurch hilft er Unternehmen,
Ausbildungsabbrüche zu vermeiden. Die
IHK bietet den Berufseignungstest, der
für über 80 kaufmännische sowie gewerblich-technische Berufe einsetzbar ist, seit
2010 an, um Unternehmen bei der Bewerberauswahl zu unterstützen. Dazu wählen
die Firmen diejenigen Bewerber aus, die
grundsätzlich für das Unternehmen von
Interesse sind und melden diese bei der
IHK Hannover zum Test an. Sobald eine
bestimmte Teilnehmerzahl vorliegt, wird
kurzfristig ein Termin für den Berufseignungstest festgelegt. Im Anschluss daran
erhalten die Bewerber eine Einladung zum
Test. Die Unternehmen erhalten von der
IHK für jeden Testteilnehmer eine detaillierte, schriftliche Auswertung. Der Berufseignungstest ist für alle Jugendlichen und
jungen Erwachsenen geeignet, der Schulabschluss spielt keine Rolle. fw
Info Pro Bewerber kostet der Test durch die IHK inklusive Auswertung 35 Euro. Die nächsten Termine in Hannover: 22. Februar, 8. und 22. März und 5. April. Ab
fünf Bewerbern sind zusätzliche Termine und Tests in
Reinhard Dornieden vom Hogrefe Verlag (l.) überreicht ein Steckbrett aus dem Berufseigungstest an Heinz Orlob
den IHK-Geschäftsstellen oder in den Unternehmen
von der IHK Hannover. Das Brett ist ein Modul des Tests und wird eingesetzt, um die motorischen Fähigkeiten der
möglich. Info: Frank Willmann, Tel. 0511/3107-481,
Jugendlichen zu ermitteln.
[email protected]
Werkstattgespräch
Praxisnahe Ingenieursausbildung
Wie man die Ingenieursausbildung praxisnah gestaltet und man duale Studiengänge
und Ausbildungskooperation als Mittel der
Personalentwicklung in der Praxis einsetzt,
diskutieren Fachleute aus Wirtschaft und
Wissenschaft auf dem Werkstattgespräch
am 17. Februar in Hannover. Die Teilnahme
ist kostenfrei. Die Veranstaltung wird vom
Produktionstechnischen Zentrum Hannover und der IHK Hannover sowie der Fachhochschule Hannover (FHH) angeboten und
findet von 18 bis 20 Uhr in der FHH statt.
Das Programm:
ƒ ƒ Duale Studiengänge: Ausbildungskooperation als Mittel der Personalentwicklung
- Beispiele aus der Praxis.
ƒ ƒ S tudententeams als Dienstleister im
Unternehmen für Konstruktions- und
Entwicklungsaufgaben
ƒ ƒ CAD/CAM-Prozesskette: Rapid Prototyping einmal anders mit anschließender
Vorführung
Die Werkstattgespräche bieten die Gelegenheit zum intensiven Austausch über
interessante Schwerpunktthemen - nicht
im Hörsaal oder im Seminarraum, sondern
direkt in den Werkstätten und Laboren.
Anhand aktueller Beispiele wird gezeigt, wie
die Zusammenarbeit mit Hochschulen funktioniert und welchen Nutzen Unternehmen
daraus ziehen können. Programm/Anmeldung: www.hannover.ihk.de
Dok-Nr. 011119894
23
RRR-Referenzobjekt: A bis Z Telecom, Bielefeld
niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011
BIBB/Bertelsmann Stiftung
Autorengruppe BIBB/Bertelsmann Stiftung
Reform des Übergangs von der Schule
in die Berufsausbildung
Aktuelle Vorschläge im Urteil von Berufsbildungsexperten und Jugendlichen
Übergang von Schule zur
Ausbildung reformbedürftig
Das Übergangssystem zwischen Schule und
Berufsausbildung
ist reformbedürftig. Zu diesem Schluss
gelangen rund 500 Berufsbildungsexperten, die im Rahmen der Studie „Reform des
Übergangs von der Schule in die Berufsausbildung: Aktuelle Vorschläge im Urteil
von Berufsbildungsexperten und Jugendlichen“ des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und der Bertelsmann Stiftung
im Herbst 2010 die Bedingungen beim
Übergang Schule/Berufsausbildung bewertet haben.
Eine große Mehrheit von 89 Prozent gibt
an, dass es beim Einsatz von finanziellen
Mitteln und Personal im Übergangssystem
an Effektivität mangelt. Mehr als drei Viertel der Fachleute kritisieren, dass die Maßnahmen und Bildungsgänge kaum noch zu
überblicken sind. Trotz aller notwendigen
Reformen ist das Übergangssystem aber
grundsätzlich unverzichtbar: 81 Prozent
der Bildungsfachleute sind der Meinung,
dass auch in Zukunft Maßnahmen und
Aktivitäten erforderlich sein werden, um
Jugendliche beim Übergang von der Schule
in eine Berufsausbildung zu unterstützen.
Vor diesem Hintergrund fordern die
Experten, bereits in den allgemeinbildenden Schulen mehr für die Prävention zu tun:
Mehr als 80 Prozent wünschen sich ein
eigenständiges Fach „Berufsorientierung“.
Dieses sollte von allen Schülern über mehrere Jahre besucht werden. Zudem sollte
für alle gefährdeten Jugendlichen eine
individuelle Übergangsbegleitung von der
Schule in die Ausbildung mit einer festen
Vertrauensperson erfolgen. Betriebe sollten bei Schwierigkeiten in der Ausbildung,
bei denen etwa ein Ausbildungsabbruch
droht, kostenfrei auf einen externen persönlichen Ansprechpartner zurückgreifen
können, fordern 85 Prozent der Fachleute.
Für die Studie wurden innerhalb des
„Expertenmonitors Berufliche Bildung“ des
BIBB deutschlandweit rund 500 Bildungsfachleute aus Betrieben, Schulen, überbetrieblichen Bildungsstätten, Kammern,
Arbeitgeberverbänden, Gewerkschaften
und Forschungseinrichtungen befragt. hir
www.hannover.ihk.de
Dok.Nr. 011119863
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3
BITKOM
Elektronische Medien sollten
Schulbücher ergänzen
Die meisten Schüler wünschen sich
einen stärkeren Einsatz elektronischer
Medien im Unterricht, wollen auf ihre
Schulbücher aber nicht verzichten. Das hat
eine repräsentative Umfrage im Auftrag des
Branchenverbands BITKOM unter 500 Schülern im Alter von 14 bis 19 Jahren ergeben.
Der Studie zufolge sind 29 Prozent der
Schüler der Ansicht, elektronische Medien
wie E-Books oder Lernprogramme könnten Schulbücher vollständig ersetzen. Die
große Mehrheit meint allerdings, das sei
nicht der Fall. 84 Prozent der Schüler wünschen, dass elektronische Medien im Unterricht stärker eingesetzt werden. 92 Prozent
sagen, dass neue Medien Schulstunden
interessanter machen und 79 Prozent, dass
sie zum besseren Verständnis der Lehrinhalte beitragen. Laut Umfrage hapert es
in vielen Schulen aber noch an der Basisausstattung mit PCs. Bei 43 Prozent aller
Schüler werden Computer im Unterricht
entweder gar nicht oder seltener als einmal
pro Woche eingesetzt. „Eine gute Ausstattung mit Computern, Internetzugängen und
Whiteboards (Anm. der Redaktion: elektronische Tafeln) ist die Grundlage für einen
modernen Unterricht“, erklärt BITKOM-Präsident Professor Dr. August-Wilhelm Scheer.
Ebenso wichtig wie die Technik seien gut
geschulte Lehrer, die neue Lernkonzepte
umsetzen können. r
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24
Recht
Häufige Rechtsirrtümer von Unternehmen (20)*
Befristung von Arbeitsverhältnissen
Die Befristung von Arbeitsverhältnissen hat Konjunktur. Viele Arbeitgeber glauben, damit ein Allheilmittel gegen das aus Arbeitgebersicht
sehr stringente Kündigungsschutzrecht gefunden zu haben. Was die
Voraussetzungen für einen befristeten Vertrag angeht, unterliegen allerdings viele Arbeitgeber Irrtümern, die extrem teuer werden können.
Erster Irrtum: „Befristete Arbeitsverträge können mündlich abgeschlossen werden!“ Richtig ist, dass es für den Abschluss
eines Arbeitsvertrages keiner zwingenden Schriftform bedarf. Etwas anderes gilt
jedoch bei befristeten Arbeitsverträgen:
Hier schreibt § 14 Abs. 4 TzBfG die Schriftform fest. Vorsicht: Bei Nichteinhaltung
der Schriftform entsteht ein unbefristetes
Arbeitsverhältnis.
Zweiter Irrtum: „Eine Befristung kann
nach Beginn des Arbeitsverhältnisses vereinbart werden!“ Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind sich über den Abschluss eines
befristeten Arbeitsvertrages einig, der Arbeitnehmer nimmt seine Tätigkeit auf – und der
schriftliche Abschluss des Arbeitsvertrages
soll als reine Formalie nachgeholt werden:
So entsteht ein unbefristetes Arbeitsverhältnis. Deshalb gilt: Der schriftlich befristete
Arbeitsvertrag muss zwingend vor Antritt der
Tätigkeit abgeschlossen sein.
Dritter Irrtum: Die Befristung ohne
Sachgrund ist zwar bis zur Dauer von zwei
Jahren möglich, hier lauern allerdings mindestens zwei Fallen:
ƒ ƒ Die erste Falle ist, dass es keine vorherige
Beschäftigung bei dem Arbeitgeber oder
Rechtsvorgänger gegeben haben darf. War
der Arbeitnehmer in grauer Vorzeit bereits
einmal beschäftigt, ist eine sachgrundlose
Befristung unmöglich.
ƒ ƒ Liegt keine Vorbeschäftigung vor, darf
eine kalendarische Befristung bis zur
Gesamtdauer von insgesamt zwei Jahren
vereinbart werden. Die Vereinbarung kann
insgesamt dreimal verlängert werden.
Der Arbeitgeber hat damit – will er nicht
in eine zweite Falle tappen – zwei Grenzen zu beachten: Die Grenze von zwei
Jahren und die insgesamt nur dreimalige
Verlängerungsmöglichkeit.
Vierter Irrtum: „Eine Änderung des Vertragsinhaltes ist bei kalendarisch befristeten Arbeitsverträgen nicht möglich!“ Dies ist
unzutreffend: Es ist möglich, den Arbeitsvertragsinhalt zu ändern, allerdings nicht zeitund inhaltsgleich mit der Verlängerung einer
Befristungsabrede, ansonsten entsteht ein
unbefristetes Arbeitsverhältnis. Daraus folgt:
Änderungen des Arbeitsvertragsinhaltes sind
zulässig, solange sie während der Laufzeit
einer Befristung erfolgen.
Fünfter Irrtum: „‚Kettenbefristungen‘
sind per se unwirksam!“ Dies ist in der
Form unzutreffend: Es gibt die Möglichkeit mehrerer Befristungen, auch über die
Dauer von zwei Jahren hinweg zu vereinbaren, es bedarf hierfür nur eines rechtlich
zulässigen Sachgrundes. Dieser Sachgrund
sollte zu Dokumentationszwecken in dem
schriftlichen Befristungsvertrag enthalten
sein. Beruft der Arbeitnehmer sich auf die
Unwirksamkeit der Befristung, muss er dies
mittels arbeitsgerichtlicher Klage tun. Das
Arbeitsgericht überprüft nur, ob die letzte
Befristung rechtswirksam war, nicht hingegen die vorangegangenen.
Sechster Irrtum: „Der befristet zur Vertretung eingestellte Arbeitnehmer darf nur
mit Vertretungstätigkeiten, für die er eingestellt worden ist, betraut werden.“ Dies ist
unzutreffend: Der Arbeitgeber kann beispielsweise einen anderen Arbeitnehmer mit den
Vertretungstätigkeiten betrauen und dem
befristet eingestellten Arbeitnehmer die Tätigkeiten dieses Arbeitnehmers übertragen.
Diese Liste der Rechtsirrtümer ist nicht
abschließend. Allein diese Irrtümer machen
aber bereits die Rechtsfolge deutlich: Regelmäßig entstehen unbefristete Arbeitsverträge und die Arbeitnehmer genießen bei
Vorliegen der Voraussetzungen im Übrigen –
Beschäftigtenanzahl im Betrieb, Betriebszugehörigkeit – Kündigungsschutz. Daher gilt:
Vorsicht bei Befristungen!
Rechtsanwalt Dr. Peter Schrader, Hannover
Fachanwalt für Arbeitsrecht
Sozietät Schrader Straube
www.schrader-straube.de
* Häufige Rechtsirrtümer von Unternehmen: Eine NWReihe in Zusammenarbeit mit der Rechtsanwaltskammer Celle (www.rak-celle.de). Alles bisher erschienenen Beiträge finden Sie auf der Website der IHK
Hannover.
www.hannover.ihk.de
Dok.-Nr. 100916267
niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011
25
Elektronischer Bundesanzeiger
Nicht automatisch ausreichend
Die Bekanntmachung im elektronischen
Bundesanzeiger ersetzt nicht die Bekanntmachung durch andere Medien, wenn sie
in der Satzung einer GmbH vorgesehen
ist.Das entschied das Oberlandesgericht
(OLG) Stuttgart am 12. November 2010
(AZ: 8 W 444/10). Das OLG hatte dabei
über einen Fall zu entscheiden, in dem die
im Rahmen einer GmbH-Liquidation bekannt
zu machende Auflösung und der Gläubigeraufruf ausschließlich im elektronischen
Bundsanzeiger erfolgte. Dagen war im
Gesellschaftsvertrag festgelegt, dass sie im
Staatsanzeiger des Landes Baden-Württemberg vorzunehmen sei. Insoweit bezog sich
die Gesellschaft auf den seit dem 1. April
2004 geänderten § 12 GmbHG, wonach die
im Gesetz vorgesehenen Bekanntmachungen zwingend im elektronischen Bundesanzeiger erfolgen müssen.
Hier hat das OLG Stuttgart entschieden,
dass die Bekanntmachung im elektronischen Bundesanzeiger nicht die Bekanntmachung durch andere Medien ersetzt,
wenn das in der Satzung der Gesellschaft
vorgesehen so ist. Aus Gründen des Schutzes des Rechtsverkehrs muss die Bekanntmachung daher außer im elektronischen
Bundesanzeiger auch in den Publikationsorganen zu erfolgen, die in der Satzung
bestimmt wurden. § 12 Satz 3 GmbHG
beinhaltet lediglich eine Klarstellung dahingehend, dass, wenn die Gesellschaft in
ihrer Satzung eine Veröffentlichung im Bundesanzeiger vorsieht, die Veröffentlichung
im elektronischen Bundesanzeiger vorzunehmen ist. Eine gegenteilige Auffassung
ist auch im Gesetzgebungsverfahren nicht
geäußert worden. Insoweit wurde nur klargestellt, wie zu verfahren ist, wenn die Satzung der GmbH den Bundesanzeiger als
Urteile in Kürze
ƒ ƒ Wirkt sich bei gemieteten Gewerberäumen ein Mangel nur periodisch erheblich auf die Gebrauchstauglichkeit aus,
kann die Miete auch nur in diesem Zeitraum kraft Gesetzes herabgesetzt werden, so der Bundesgerichtshof am 15.
Dezember 2010. Es ging um eine Arztpraxis, die im Sommer heiß und deshalb
nur eingeschränkt nutzbar war. Der Arzt
hatte jedoch die Miete für September,
Oktober und November kürzen wollen.
AZ: XII ZR 132/09
Veröffentlichungsblatt vorsieht. Dann gilt,
dass die Bekanntmachungen der GmbH
zwingend im elektronischen Bundesanzeiger und nicht in dessen gedruckter Form zu
veröffentlichen ist.
mit
IHK-ServiceTipp
Register-Einträge
Kurz nach der Veröffentlichung einer
Eintragung im Handelsregister versuchen
manche private Anbieter, mit amtlich aussehenden Rechnungen Geld für die Einträge in ein privates Register zu erhalten.
Abrechnungen des Registergerichts werden jedoch nur vom jeweils zuständigen
Registergericht erstellt, Zahlungen sind
ausschließlich an die Landeskasse Niedersachsen zu leisten. Wie man solche Angebote erkennt, wirksam vorbeugen kann
und welche Möglichkeiten bei irrtümlicher
Zahlung bestehen, zeigt das IHK-Merkblatt
„Adressbuchschwindel – Richtig verhalten“.
www.hannover.ihk.de
Dok.-Nr. 061018086
ƒ ƒ Spricht ein Arbeitgeber aufgrund betrieblicher Gründe Kündigungen aus, können
auch ruhende Arbeitsverhältnisse
einbezogen werden, so das Bundesarbeitsgericht am 9. September 2010.
AZ: 2 AZR 493/09
ƒ ƒ Vergibt ein Arbeitgeber die Nutzungsberechtigung des verfügbaren Parkraums
an bestimmte Personen, besteht ein Mitbestimmungsrecht des Betriebsrats.
Beschluss des Landesarbeitsgerichts
Köln, 12. Mai 2010. AZ: 8 TaBV 4/10
ƒ ƒ Sind Pausen gesetzlich geregelt, können weder Arbeitgeber noch Betriebsrat
etwas ändern; ein Mitbestimmungsrecht
des Betriebsrats scheidet insoweit aus.
Landesarbeitsgericht Köln, Urteil vom 27.
September 2010. AZ: 2 TaBV 11/10
ƒ ƒ Will ein Elternteil das dritte Jahr Elternzeit nachträglich innerhalb des Dreijahreszeitraums in Anspruch nehmen, bedarf
dies nicht der Zustimmung des Arbeitgebers. Arbeitsgericht Düsseldorf, 29. September 2010. AZ: 4 Ca 4023/10
Niedersachsen
Fallsammlung zum Datenschutz im Internet
Auf der Website des Landesbeauftragten für den Datenschutz in Niedersachsen
finden Sie jetzt eine Sammlung von Einzelfällen aus der Datenschutzpraxis. Die Fälle
wurden im vergangenen Jahr an den Landesdatenschutzbeauftragten herangetragen. Unter anderem ging es um Webcams
am Strand, um Videoüberwachung im Café
oder in Patiententoiletten, um Fotos im Kindergarten und auf einer privaten Homepage,
um die Entsorgung von Bewerbungsunterlagen, die Reklamation defekter Festplatten,
Kopien von Personalausweisen und um die
Bestellung eines Datenschutzbeauftragten.
Die Sammlung wird
laufend a k t u a l i s i e r t
und umfasst zurzeit rund
60 in vereinfachter und anonymisierter
Form dargestellte Fälle.
www.lfd.niedersachsen.de
26
Titelthema
CeBIT 2011
Neu geordnet
In einem weiter verbesserten wirtschaftlichen Umfeld geht die CeBIT
in diesem Frühjahr neu geordnet an den Start. Die Messe sieht bereits
jetzt eine positive Resonanz auf das Konzept der vier Plattformen.
Klaus Pohlmann
IHK Hannover
Tel. 0511/3107-269
[email protected]
Das ist neu: Die CeBIT ist in diesem Jahr
erstmals in vier Themen-Plattformen gegliedert. So soll das Angebot der weltgrößten
ITK-Messe besser geordnet und für weiterere Besucherkreise interessant werden. Die
CeBIT bleibt eine Messe, die sich vor allem
an professionelle ITK-Nutzer richtet. Aber
auch der „mündige Endanwender“, so formulierte es bereits im vergangenen Frühjahr
Bitkom-Chef August-Wilhelm Scheer, rückt
künftig wieder stärker ins Blickfeld
der Messe: Die Grenzen
zwischen Arbeit
und Freizeit
verschwimmen,
I n fo r m a t i o n s und Kommunikationstechnologie
taucht inzwischen
in der Haustechnik ebenso auf
wie im Auto, und
das Internet wird
im privaten Bereich
längst nicht mehr
nur konsumiert, sondern gestaltet. Auch diesen Entwicklungen
soll die neue Struktur Rechnung tragen, die
mit Ende der CeBIT 2010 vorgestellt wurde;
knapp ein Jahr hatten Besucher und Aussteller Zeit, sich an die Namen der neuen Plattformen zu gewöhnen – pro, gov, life und lab.
Neu sortiert, erweitert – nicht aber bei
den Themen umgekrempelt, so präsentiert
sich also das Branchenflaggschiff an den
fünf Messetagen vom 1. bis zum 5. März.
CeBIT pro, der Bereich für professionelle
ITK-Anwendungen in Unternehmen, ist
dabei die bei weitem größte der vier Plattformen. Hier findet die CeBIT ihren Schwerpunkt: IT-Lösungen und die Gerätebasis
ebenso wie die Ausstellungsbereiche für
die Finanzwirtschaft, für
IT-Sicherheit, RFID, den
Automobilsektor. Im
Bereich CeBIT pro ist
auch die Personaldrehscheibe Job & Career
Market angesiedelt,
ebenso wie der akkreditierten Händlern vorbehaltene
- Planet Reseller.
Der gilt als eines
der Erfolgsmodelle
der CeBIT und wird in
diesem Jahr in der Fläche voraussichtlich um weitere 15 Prozent wachsen.
Die Plattform CeBIT gov – die Abkürzung steht für Government – vereint zwei
erfolgreiche CeBIT-Ausstellungsbereiche:
den Public Sector Parc mit IT-Lösungen für
die öffentliche Hand, der seit langem Teil
der CeBIT ist, und die noch vergleichsweise
Messe-Vorstand Ernst Raue bei der Vorstellung des neuen CeBIT-Konzepts.
junge TeleHealth mit
Anwendungen für den
medizinischen Bereich.
CeBIT lab schließlich ist
die Plattform für Hochschulen, industrielle
Forschungseinrichtungen sowie Neuund Ausgründungen;
hier dreht sich alles
um Zukunftsprojekte, Wissenschaft und Megatrends. Auch der
Bereich Green IT gehört dazu.
Bleibt CeBIT life: ITK-Lösungen für professionelle Anwender und Hightech-begeisterte
Verbraucher, so ist diese vierte CeBIT-Plattform angelegt. Wo die Linie zwischen den
rein professionellen Anwendungen und den
auch für Konsumenten interessanten CeBITBereichen verläuft, zeigt vielleicht am deutlichsten das neue Thema Sports & Health.
Während die etablierte TeleHealth unter dem
Dach von CeBIT gov sich an Mediziner oder
Krankenhausbetreiber richtet, geht es im
Bereich Sport und Gesundheit um den ITKAngebote im persönlichen Umfeld. Und auch
die Partner der Messe bei diesem Thema zeigen, dass hier ein breiteres Publikum angesprochen werden soll: die Stiftung Deutsche
Sporthilfe ist dabei, die Barmer GEK sowie
das ZDF und Bild am Sonntag.
Ernst Raue, für die CeBIT zuständiges
Vorstandsmitglied der Deutschen Messe
AG, hatte bereits im Zusammenhang mit
der CeBIT Sounds-Premiere im vergangenen Jahr die Öffnung der Messe für weitere,
vergleichbare Themen nicht ausgeschlossen.
Mit Sports & Health hat man jetzt offenbar
ein solches Thema gefunden. CeBIT Sounds
übrigens, wo sich Musikindustrie und ITBranche treffen, geht nach der Premiere
2010 in diesem Jahr mit einem erweiterten
Konzept an den Start. Weitere Themen im
Bereich CeBIT life sind unter der Rubrik Web
niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011
& Media Unterhaltung, digitaler Lifestyle und veränderte
Mediennutzung.
Ach ja: Ein Computerspiel-Turnier gibt
es auch wieder.
Auf breiteres Interesse könnte im
Bereich CeBIT life Smart Home stoßen – ein
Thema, das ebenfalls zeigt, wie CeBIT life
funktionieren soll: als Plattform für alle relevanten Marktteilnehmer, so Frank Pörschmann, der neue Geschäftsbereichsleiter der
CeBIT bei der Messe AG. Händler, Handwerker, Energieversorger, Dienstleister, Architekten, Bauunternehmen und natürlich
Verbraucher sollen sich hier über das
vernetzte zu Hause informieren.
Für konkrete Zahlen, etwa zu den
Ausstellern, ist es rund vier Wochen
für Beginn der CeBIT noch zu früh.
Die Deutsche Messe AG verweist auf
den Trend, der sich in den vergangenen Jahren schon deutlich bemerkbar
gemacht hat. Unternehmen entscheiden sich immer kurzfristiger für eine Messeteilnahme. Das verbesserte wirtschaftliche
Umfeld aber ist bereits spürbar: „Sehr
gut“ und über dem Vorjahr, hieß es bei
der Messe zum Anmeldestand im Januar.
CeBIT-Bereichsleiter Pörschmann hatte
bereits zuvor auf die positive Resonanz des
Marktes auf die Vier-Plattformen-Strategie
verwiesen. Er bezeichnete die CeBIT als
wichtigen Meilenstein für den Aufschwung.
Im vergangenen Jahr kamen rund 4150
Aussteller aus 68 Ländern nach Hannover,
die Besucherzahl pendelte sich bei 330 000
ein. Das waren zwar weniger als 2009, als
die CeBIT noch sechs Tage dauerte. Im
Tagesdurchschnitt kamen im vergangenen
Jahr aber mehr Besucher auf das Messegelände; Ernst Raue hatte von einer „unglaublich intensiven“ Messe gesprochen.
Und das Mega-Thema der CeBIT 2011?
Über den vier Plattformen schwebt eine
Wolke: Cloud Computing wird nach Ansicht
der meisten Beobachter in diesem Jahr
die CeBIT beherrschen (vgl. Seite
28); die Messe sei,
so Bereichsleiter
Pör schmann, die
e r s te i n te r n a t i o nale Veranstaltung,
die dieses zentrale
Wachstumsfeld der
Branche aufgreife.
27
CeBIT 2011
Tickets für
IHK-Mitglieder
Die Deutsche Messe AG und die IHK
Hannover bieten Ihnen als IHK-Mitglied
die Möglichkeit, mit einem kostenlosen
Ticket die CeBIT zu besuchen. Sie bekommen die Karten im Internet; dazu benötigen
Sie einen speziellen Link, den Sie bei der
IHK Hannover erhalten: Senden Sie eine
E-Mail mit Ihrem Namen und Ihrer Firma an
[email protected]. Sie erhalten
dann den Link, der Sie auf die CeBIT-Website führt. Dort können Sie sich registrieren
und erhalten kostenlos Ihre Eintrittskarte
als persönliches E-Ticket per E-Mail: Bitte
ausdrucken und bei Ihrem Messe-Besuch
mitbringen.
Alle Informationen, um die CeBIT-Tickets
anzufordern, finden Sie auch auf der IHKWebsite (www.hannover.ihk.de). Geben Sie
einfach in der Dokumenten-Suche die Dok.Nr. 011119906 ein.
Info IHK Hannover, Kommunikation, Corinna Brunke,
Tel. 0511/3107-409, [email protected]
28
Titelthema
UnternehmensBefragung
Die Aussichten: Wolken
Großes Potenzial, aber noch Sicherheitsbedenken in den Unternehmen:
Das ergab eine Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages zum Cloud Computing.
Cloud Computing gilt als Megatrend in
Kosteneinsparungen (16 Prozent), neuesten
der ITK-Welt und als Top-Thema der komtechnischen Standards bei IT und IT-Dienstmenden CeBIT: Work and Life with the
leistungen (11 Prozent), der Konzentration
auf das Kerngeschäft des Unternehmens
Cloud, leben und arbeiten in der Wolke heißt
sowie bei bedarfsspezifischen Lösungen
es vom 1. bis zum 5. März auf dem Messegelände in Hannover. Gemeint ist mit Cloud
(jeweils 10 Prozent) gesehen.
Computing die Auslagerung von RechenzenDem stehen jedoch gegenüber: Unternehmen können nicht nachvollziehen, wo
trumskapazitäten und IT-Infrastruktur in virsich die ausgelagerten Daten aktuell befintuelle Rechenzentren. Oder, mit den Worten
des Branchenverbandes Bitkom: Bei Cloud
den. Fragen der Haftung, des Urheberrechts,
Computing erfolgt die Nutzung von IT-Leisder Strafverfolgung sowie der Betriebs- und
tungen in Echtzeit über
Geschäf tsgeheimnisse
Datennetze statt auf loka- Unternehmen sehen Cloud sind ungeklär t. Datenlen Rechnern.
schutzrechtlich handelt es
Computing als zukunftsDurch die Einbindung
sich um eine Auftragsdades Internet wird keine
tenverarbeitung (§ 11 Bunträchtiges Thema.
Mensch-Maschine-Interdesdatenschutzgesetz).
aktion mehr benötigt. Das nutzende UnterSie verlangt eine Kontrolle bzw. Kontrollnehmen muss weder die Software noch
möglichkeit der Einhaltung der vertraglidie Rechnerkapazitäten vorhalten: Der
chen Verpflichtungen aus dem Auftrag, die
Dienstanbieter stellt sie zur Verfügung und
aber bei Cloud Computing an tatsächlichen
nutzt weltweite Rechnerkapazitäten aus.
Hindernissen scheitert. Bereits die gesetzFür die Unternehmen ergeben sich darlich vorgeschriebenen vertraglichen Vereinaus Vorteile: Rechnerkapazitäten können
barungen dürften mit den großen Anbietern
kurzfristig an den Bedarf angepasst werden.
schwierig auszuhandeln sein. Zudem findet
Dadurch sind eigene Hard- und Software
eine Datenweitergabe ins Ausland, auch
sowie entsprechende Fachkenntnis nicht
außerhalb Europas statt. Hier bedarf es weimehr im bisherigen Umfang erforderlich, so
terer rechtlicher Vorkehrungen. Zusätzliche
dass Kosten gespart werden. Die AbrechSchranken für ein Cloud Computing könnung der Leistungen erfolgt nach Bedarf
nen sich aus bereichs- und branchenspeziund in der Regel unkompliziert.
fischen Gesetzen wie der Abgabenordnung
Nach einer Unternehmensumfrage des
und dem Kreditwesengesetz ergeben.
Deutschen Industrie- und HandelskamUntersuchungen haben gezeigt, dass es
mertages wurden die größten Vorteile
bisher bei fast jedem großen Anbieter einen
von Cloud Computing bei der Vermeidung
größeren Vorfall im Bereich Verfügbarkeit
von Wartungsaufwand (18 Prozent), bei
oder Sicherheit gab, so dass Unsicherheit
besteht, ob das Instrument bereits technisch
ausgereift ist.
In der Umfrage des DIHK wurde aber
auch deutlich, dass viele Unternehmen
Cloud Computing als zukunftsträchtig
ansehen. Befragt wurden Unternehmen
aller Branchen und Größen. Das Thema ist
ein aktueller Toptrend im Softwarebereich,
von dem sich viele Unternehmen weniger
Kosten und mehr Effizienz erhoffen.
Die Entscheidung der Politik, beim
Thema Datensicherheit anzusetzen, um
Cloud Computing attraktiver zu machen, ist
offenbar richtig. Eine entsprechende Initiative hat das Bundeswirtschaftsministerium
im vergangenen Herbst gestartet. Mangelnde Kontrolle und „heimatlose Daten“
sehen aktuell noch 23 Prozent der Unternehmen als Problem, jeweils 21 Prozent die
Gefahr der Ausspähung von Betriebs- oder
Geschäftsgeheimnissen sowie Probleme
beim Datenschutz. Knapp 80 Prozent der
Unternehmen befürworten demnach eine
spezifische „Deutsche Cloud“. Das große
Interesse daran sowie die umfassenden
Sicherheitsbedenken machen deutlich, dass
durch die Beseitigung der bestehenden Hindernisse die Nutzung von Cloud Computing
deutlich gesteigert und damit die Wettbewerbsfähigkeit der hiesigen Unternehmen
– sowohl auf Anbieter-, als auch auf Anwenderseite – erhöht werden kann.
Cloud Computing birgt insgesamt
jedoch großes Potenzial. Mehr als die
Hälfte der Unternehmen (54 Prozent)
befassen sich entweder konkret mit der
Nutzung oder können sich das für später vorstellen, so die DIHK-Umfrage.
Annette Karstedt-Meierrieks, DIHK
Eva Kirschsieper
Klaus Pohlmann
niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011
29
Bitkom
In der Wolke engagiert
Der ITK-Branchenverband Bitkom wird
sich auf der CeBIT 2011 stärker als jemals
zuvor engagieren und rund 5500 Quadratmeter Ausstellungsfläche belegen. Drei
Sonderausstellungen bringt der Verband
nach Hannover; neben Breitband und
Green IT dreht sich eine auf 1500 Quadratmetern um Cloud Computing (Halle 4,
Stand A 58).
Die „Cloud Computing World“ soll der
zentrale Anlaufpunkt zum CeBIT-Motto
„Work and Life with the Cloud“ werden.
Schirmherr ist das Bundesministerium für
Wirtschaft und Technologie. „Es gibt derzeit kein Thema, das ähnliche Bedeutung für
Anbieter, professionelle und private Anwender hätte wie Cloud Computing“, sagte
Bitkom-Präsident Professor Dr. August-Wilhelm Scheer im Vorfeld der CeBIT. Auch
der Bitkom hat seine Mitglieder zum Thema
Cloud Computing befragt. Danach ist für
die ITK-Unternehmen das Thema mit deutlichem Abstand der IT-Trend des Jahres 2011:
62 Prozent der befragten Anbieter nannten
diese Technologie als Top-Thema.
Die Technologie leitet einen grundsätzlichen Richtungswechsel im Angebot und
Einsatz von IT ein. „Viele IT-Leistungen,
die bislang individuell für einzelne Kunden
gefertigt wurden, werden künftig in standardisierter Form aus dem Netz bezogen“,
sagte Scheer. Für die Nutzer bieten CloudServices einen Weg, ihre Handlungsfähigkeit im globalen Wettbewerb zu steigern
und die Kosten zu senken.
Ähnlich groß sind die Auswirkungen auf
die IT-Anbieter von Software und Services:
Sie müssen ihre Produkte und Dienste entsprechend anpassen, etwa Services weitgehend automatisiert bereitstellen – immer
in Abhängigkeit vom Nutzerbedarf. Scheer:
„Cloud Computing verändert die Geschäftsmodelle vieler Anbieter und Anwender massiv, es ist eine Evolution in der Technik und
eine Revolution im Business.“
r
www.cloud-practice.de
Public Cloud
Umsatzprognose bis 2025
Ob Cloud Computing, Serviceorientierte
Architekturen oder Webservices – das
Geschäft im Internet boomt und beschert
der ITK-Branche Milliardenumsätze. Im
Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums kommt das Berliner Beratungshaus
Berlecon Research zu dem Schluss, dass
in Deutschland die Umsätze allein mit Public Cloud Computing bis 2025 von derzeit
fast 650 Mio. Euro auf über 20 Mrd. Euro
anwachsen.
Die Prognosen sind optimistisch. Denn
auch im Bereich internetbasierter Softwarelösungen werden die Ausgaben für
Public-Cloud-Leistungen - also frei zugängliche Services - bis 2025 auf 11 Mrd. Euro
steigen. Hinzu kommen die Umsätze im
Projektgeschäft um Public-Cloud-Lösungen in Höhe von fast 1,6 Mrd. Euro im Jahr
2025.
Dass das Marktpotenzial immens ist,
zeigt sich darin, dass in diesen Zahlen
noch nicht einmal die Zahlen für die zu
erwartende Nutzung von Private Cloud
Computing enthalten ist. Dieser Markt ist
heute bereits 2,5 Mal größer als der für
Public-Cloud-Angebote. Die Anforderungen der Kundschaft legen zu, da in der
Private Cloud Rechenleistungen, Speicherkapazitäten und Anwendungen in virtuellen
Räumen für einzelne Unternehmen bereitgestellt werden müssen. Berlecon erwartet
für den gesamten deutschen Cloud-Markt
bis 2025 einen Umsatzanstieg auf bis zu
35 Mrd. Euro.
Dennoch zeigt die Studie auch, dass die
Potenziale von Cloud Computing als Wegbereiter für innovative Dienstleistungen in
vielen Branchen entweder noch gar nicht
erkannt werden oder erhebliche Unsicherheiten bestehen. Während die Bereiche
Medien und Verlagswesen sowie das Kreditund Versicherungsgewerbe großes Potenzial in webbasierten Geschäftsmodellen
sehen, sind traditionelle Geschäftsbereiche
bedroht.
www.berlecon.de
auf iPad, iPhone und
PC lesen
QPXFSFECZ
30
Titelthema
CEBIT-Partner Türkei
Enge Verbindung
CeBIT in Kürze
Die Türkei ist in diesem Jahr Partnerland der CeBIT. Höhepunkt ist
ƒ ƒ Die CeBIT öffnet vom 1. bis zum
5. März täglich von 9 bis 18 Uhr.
der Deutsch-Türkische ITK-Gipfel.
ƒ ƒ Mitglieder der IHK Hannover erhalten in
einer gemeinsamen Aktion von Deutscher
Messe AG und IHK kostenlose CeBITEintrittskarten (maximal zwei pro Unternehmen; vgl. Seite 27).
ƒ ƒ Die neu gestaltete Website der weltgrößten ITK-Messe erreichen Sie unter der
gewohnten Adresse www.cebit.de
ƒ ƒ In diesem Jahr haben Inhaber eines neuen
Personalausweises freien Eintritt
zur CeBIT, sofern sie sich für die Freischaltung der Online-Ausweisfunktion
entschieden haben. Damit sollen die
Möglichkeiten des neuen Dokuments
demonstriert werden.
ƒƒ Der digitale Startschuss für den CeBIT Run
am 3. März ist bereits vor einigen Wochen
gefallen. Laufbegeisterte können sich seitdem online für die dritte Auflage des Rennens über das Messegelände anmelden.
www.marathon-hannover.de/ 
CeBIT_RUN
ƒ ƒ Die Volkswagen Sound Foundation wird exklusiver Automobil- und
Hauptsponsor der CeBIT sounds. „Wir
freuen uns sehr, mit der Volkswagen
Sound Foundation einen der bundesweit
wichtigsten Musikförderer für die CeBIT
sounds! gewonnen zu haben“, so die
Messe. Mit dieser Kooperation verfolgen
beide Partner die gemeinsame Strategie,
CeBIT sounds als weltweit einzigartiges
Bindeglied zwischen Musik und ITK-Industrie weiterzuentwickeln. Außerdem wurde
ein Band-Wettbewerb ausgeschrieben.
ƒ ƒ Während der CeBIT bringt die Kontaktbörse Future Match an allen
f ü n f M e s s et a ge n Fo r s ch u n g s e i n richtungen und Unternehmen aus
europäischen Ländern zusammen.
www.futurematch.cebit.de
Mit rund 80 Unternehmen kommt die
Türkei als Partnerland der CeBIT 2011
nach Hannover. Es ist eine Partnerschaft
mit Tradition: Vor fünf Jahren
bereits war das Land Partner der Hannover Messe und
hat sich seitdem auch auf
der Frankfurter Buchmesse
(2008) und der Nahrungsmittelmesse Anuga (2009) präsentiert. Die Deutsche Messe
als CeBIT-Gastgeber wiederum ist seit langem in der Türkei aktiv, unter anderem mit
der CeBIT Bilisim Eurasia. Sie
gilt als wichtigste ITK-Messe
im eurasischen Raum und zog
im Herbst vergangenen Jahres
mehr als 1000 Aussteller und
über 130 000 Besucher auf
das Messegelände in Istanbul.
Die Türkei ist einer der dynamischsten Märkte des eurasischen Raumes. Die türkischen
IT-Projekte haben Vorbildcharakter für die umliegenden
Länder.
Die türkischen Unternehmen werden in Hannover auf
drei Plattformen im neuen Ausstellungskonzept der CeBIT zu
sehen sein: CeBIT pro, CeBIT
lab und CeBIT gov. Der Zentralstand ist in Halle 12, die
türkischen Unternehmen belegen insgesamt mehr als 3000
Quadratmeter Fläche.
Die Par tnerland-Beteiligung findet ihren Höhepunkt
im Deutsch-Türkischen ITKGipfel am 1. März, dem ersten CeBIT-Tag. Am Vorabend
werden der türkische Premierminister Recep Tayyip
Erdoğan und Bundeskanzlerin
Dr. Angela Merkel die CeBIT
Die Türkei auf der CeBIT.
eröffnen.
pm
niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011
31
CeBIT Global Conferences
Energiebranche
Hochkarätiges Programm
Alan Mulally kommt nach Hannover, der
Mann an der Spitze der Ford Motor Company. Und er bringt den neuen Ford Focus
mit, der im Bereich CeBIT life präsentiert
wird. Automotive hat sich als Teil der CeBIT
längst etabliert; Mulally kommt im Rahmen der CeBIT Global Conferences, der
fünftägigen Konferenzreihe nach Hannover. Ein anderer hochkarätiger Gast ist
Neelie Kroes, EU-Kommissarin und Vizepräsidentin der EU-Kommission. Sie wird die
Digitale Agenda der Europäischen Union
präsentieren.
Mit einem umfassenden Veranstaltungsprogramm vom Seminar bis zum ITK-Gipfeltreffen hat sich die CeBIT auch in dieser
Hinsicht zu einer zentralen Informationsdrehscheibe entwickelt. Ein Aushängeschild sind die CeBIT Global Conferences,
die an jedem Messetag unter einem anderen Thema stehen. Das Schwerpunktthema
der CeBIT 2011 „Work and Life with the
Cloud“ beispielsweise steht im Mittelpunkt
einer Diskussionsrunde am 2. März, bei
der Top-Manager von IBM, Datev, Google,
Fujitsu, Intel und VMware über die Macht
der Wolke diskutieren.
Ebenfalls auf der Teilnehmer-Liste der
Global Conferences stehen beispielsweise
Mozilla-Chef Gary Kovacs oder der Mitgründer von Salesforce, Parker Harris. Zugesagt
haben auch Capgemini-Chef Paul Hermelin,
und Jean-Phillippe Courtois, Präsident von
Microsoft International sowie Matthew Key,
der Vorstandsvorsitzende von Telefonica
Europe.
Als weiteres Highlight gilt im Vorfeld der
Global Conferences der Vortrag von Shmuel
„Mooly“ Eden, Vice President und General
Manager der PC Client Group von Intel. Sein
Thema „Pushing the envelope of computing in a connected, virtual and real world“.
Eden, derzeit nach Angaben der CeBIT-Veranstalter auf Platz 26 in einer Rangliste der
100 kreativsten Menschen der Welt geführt,
sei bekannt für seine unterhaltsamen Präsentationen. Mit Spannung erwartet wird
darüber hinaus auch Chris Pirillo, einer der
bekanntesten Blogger in Amerika. In seiner
Keynote zum Thema Social Media wird sich
alles um die Kunst des Kommunizierens
sowie um den Aufbau und die Erweiterung
von Communities drehen. r
Info Die CeBIT Global Conferences werden vom 1. bis
5. März täglich von 10 bis 14 Uhr im Convention Center
(CC) auf dem Messegelände in Hannover veranstaltet.
Jeder Kongresstag steht unter einem speziellen Motto.
Am Dienstag, 1. März, geht es um „ICT Solutions for
a better world“ und am Mittwoch, 2. März, um „Real
Business – RealTime“. Das Thema am Donnerstag, 3.
März, lautet „Entertainment & Mobility: Connecting real
and virtual worlds“. Der Freitag, 4. März, steht unter
dem Motto „Social Media: The art of conversation“. Am
Samstag dreht sich alles um das Thema „Apps“.
www.cebit.de/cgc_anmeldung
Netz-Gipfel
in Hannover
Als eines der zentralen Themen im Bereich
der Energieversorgung in den kommenden
Jahren gilt Smart Grid: Intelligente Stromnetze sollen nicht nur die Einspeisung von
Energie aus vielen dezentralen Quellen
übernehmen, sondern auch die Steuerung von elektrischen Verbrauchsgeräten
im Haushalt. Die CeBIT greift auch dieses
Thema auf und bietet der Energiebranche
ein neues Podium zum Kontakt mit der ITKWelt: Am 2. März findet im Rahmen der
CeBIT Global Conferences (siehe links) erstmals ein Smart-Grid-Gipfel statt unter dem
Motto „IT meets Energy“. Keynote-Speaker
sind Friedhelm Loh, Präsident des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI), sowie Niederschsens Ministerpräsident David McAllister. Loh: „Die
deutsche Industrie hat bei Smart Grids das
Potenzial, die Technologieführerschaft im
internationalen Wettbewerb zu erzielen. Voraussetzung dafür sind geeignete politische
und finanzielle Rahmenbedingungen.“ Auf
der CeBIT ist das Thema Smart Grid Teil der
Sonderveranstaltung Smart Home in Halle
19. Dort werden Anwendungsszenarien dargestellt, die durch das Zusammenwachsen
der ITK-Industrie Energie, Automobil, Haustechnik und Gesundheit entstehen.
www.cebit.de/cgc
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Innovatives Laufspektakel
„CeBIT RUN“
CeBIT RUN 2011
Ein Lauf, mit dem Sie
Ihre Ziele erreichen
cebit.com
HANNOVER
3.. MÄRZ
MÄ
Ä RZZ 2011 · HANN
HA
A NNOV
N OVER
V
1.– 5. MÄRZ 2011
Weitere Informationen finden Sie unter
www.cebit-run.de
Ein unvergleichliches Flair und eine überaus ungewöhnliche
Strecke, das sind die Erfolgsgeheimnisse des CeBIT RUN, der am
3. März im Rahmen der weltgrößten IT-Messe seine Neuauflage
erleben wird. Das Laufspektakel hat sich in Rekordtempo zu einer
festen Größe in der Laufszene und auch bei den Messe-Besuchern
aus aller Welt entwickelt. In diesem Jahr sind vor allem Firmenteams von Ausstellern oder Unternehmen aus dem hannoverschen
Raum willkommen wenn La Ola-Wellen, Samba Combos, Live
Bands und natürlich die legendären Partys an der 3,5km Strecke
wieder für eine einzigartige Atmosphäre sorgen. In maximal zwei
Stunden kann sich dann jeder Teilnehmer die von ihm zu bewältigende Distanz frei wählen.
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IT Services aus der Wolke
Cloud Computing:
Himmlische Ruhe oder Wolkenbruch in der Informationstechnologie?
Cloud Computing ist der derzeit wohl wichtigste und vielversprechendste Trend in der IT. Dienste wie beispielsweise e-Mail,
Datenarchivierung, Bürosoftware oder auch Kunden-Management-Systeme werden den Endanwendern über zentrale Rechenzentren und Server-Umgebungen bereitgestellt. Sie werden in der Regel von mehreren Kunden genutzt und somit schneller
amortisiert. Der Kunde selbst muss die entsprechende – in der Anschaffung kostspielige und in der Betreuung aufwändige –
Infrastruktur dafür nicht mehr vorhalten.
Cloud Computing bedient sich der
Strukturen und Mechanismen des Internets. Mit der nahezu flächendeckenden Verfügbarkeit hoch performanter
Datenanbindungen hat es erheblich an
Bedeutung gewonnen. Auch ein Anbieter-Markt hat sich entwickelt: ITDienstleister können durch den Einsatz
neuester Technologien und deutlich höherer und gleichmäßigerer Auslastung
der Server in modernen Rechenzentren
erhebliche Skaleneffekte realisieren. Diese Effizienzsteigerungen und Kostenersparnisse geben sie an ihre Kunden weiter, die auf verschiedenste Dienste aus
der Wolke zugreifen wollen.
Jedoch sollte man sich nicht einfach
zurück lehnen und diese ohne weiteres
machbaren 30 Prozent an Kosten unreflektiert einsparen. An einigen Stellen muss der Zugriff auf ein externes
Rechenzentrum durchaus hinterfragt
werden, wie ja auch erste Sicherheitspannen Anfang des Jahres sehr deutlich
gemacht haben. So sind nicht in jedem
Anwendungskontext die so genannten
Public Cloud Ansätze die Richtigen. Bei
ihnen werden die Lösungen allein über
das Internet zur Verfügung gestellt. Sollen zum Beispiel sensible Personen- oder
Unternehmensdaten archiviert werden,
sollte man auf entsprechende Zertifikate
des Rechenzentrum-Anbieters bestehen,
der deutsche Standards erfüllt. Oder aber
man geht die alternativen Wege des Private oder Hybrid Cloud Computings.
Eine Private Cloud wird ausschließlich
innerhalb des Unternehmens-Netzwerkes realisiert. Einen öffentlichen Zugriff
gibt es nicht. Die Effizienz- und Kostenvorteile einer Virtualisierung und zentralen Verwaltung können dennoch genutzt
werden, sofern jeweils ausreichend viele
Benutzer auf eine Software zugreifen.
Gerade für KMUs empfiehlt sich
jedoch eher ein Hybrid Cloud-Ansatz.
Im Gegensatz zur reinen Private Cloud
lassen sich kostengünstigere Mischstrukturen realisieren. Dabei werden
die sensiblen, sehr schutzbedürftigen
Dienste aus einer Private Cloud-Lösung angeboten, während unkritische
Anwendungen und Dienste deutlich
kostengünstiger aus der Public Cloud
genutzt werden.
Eines sollte man jedoch beispielsweise
bei Datenschutz-Überlegungen berücksichtigen: Ein professionelles, zertifiziertes Rechenzentrum kann bisweilen deutlich sicherer sein, als ein gewachsenes,
nicht optimal betreutes Unternehmensnetzwerk.
Heute sind die Service Angebote in
der Cloud häufig schon sehr ausgereift.
Die Unternehmens-IT verlagert sich somit nach und nach auf eine abstraktere
Ebene. IT-Verantwortliche und Entscheider definieren zukünftig lediglich
Ihre genauen Qualitätsanforderungen
wie Verfügbarkeit, Rechenleistung oder
auch Anzahl der Benutzer. So zahlt
man nur noch nach Verbrauch und für
die geforderte Qualität. Bereitstellung
der notwendigen Server und Infrastrukturen bleibt ausschließlich Sache der
Dienstleister, die durch ein konsistentes
Servicemanagement auch für Sicherheit
sorgen.
Dank dieser Technologien können
somit auch kleine und mittelständische
Unternehmen auf qualitativ hochwertige
IT-Dienste zurückgreifen, die gleichzeitig bezahlbar bleiben. Die Lizenzproblematik stellt sich schlicht nicht mehr. Und
die gewonnene Arbeitszeit kann meist
gut in strategische Fragen der Unternehmens-IT investiert werden.
Die MOD Gruppe mit Sitz in Einbeck und Hannover nutzt Cloud Computing-Technologien bei unterschiedlichen Service-Angeboten. Dazu zählen
etwa eMail-Archivierung, Monitoring
& Alarming, eMail-Lösungen oder auch
das Patch Management. Insbesondere
für sicherheits-relevante Lösungen ist es
aus Kundensicht attraktiv, Investitionen
beispielsweise für interne Speichererweiterungen einsparen zu können. Ebenso
entfällt für Kunden, die Cloud Computing-basierte Services in Anspruch nehmen, die Notwendigkeit, regelmäßig in
aktuelle Hardware zu investieren, um mit
den schnellen Innovationszyklen Schritt
halten zu können.
Die Möglichkeit, sich ganz konkret
über Service-Angebote „aus der Cloud“
zu informieren und zu prüfen, ob eine
solche Lösung für das eigene Unternehmen in Frage kommt, bietet sich in
jedem Fall auf der CeBIT 2011 vom 1.
bis 5. März in Hannover. Dort ist Cloud
Computing ein wichtiges Thema. MOD
informiert dazu in der CeBIT Security
World (Halle 11) an den Ständen der
Partneraussteller antispameurope, Stand
D12 und SonicWall, Stand B27.
Florian Reinhold
Key Account Manager
MOD Gruppe
MITTELSTANDS ORIENTIERTE DIENSTLEISTUNGEN
Intelligente IT-Dienste
aus der Wolke
Um die Informationstechnologie in Ihrem Unternehmen
effizient zu gestalten, verbindet MOD Standard-Services
mit Lösungen, die zu den spezifischen Strukturen Ihres
Unternehmens passen. Ein wesentlicher, flexibel zu gestaltender Baustein ist in einem solchen Konzept das
Cloud Computing.
Nutzen auch Sie die Vorteile
von Cloud Computing
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Bitte nehmen Sie Kontakt zu uns auf. Wir stehen Ihnen
gerne für eine unverbindliche Beratung zur Verfügung.
MOD Gruppe | Grimsehlstraße 23 | 37574 Einbeck | Tel: (0 55 61) 9 22-150 | [email protected] | www.mod-gruppe.de
34
IHK-Service
Weiterbildung bei der IHK
Seminare – Workshops –
Veranstaltungen
E-Business
Finanz- und Rechnungswesen
ƒ ƒ Seminar: IT-Sicherheit - Wann haftet ein Unternehmen?
IT-Compliance, Anforderung an Unternehmen, Strafrecht
10. Februar, Hannover, 130 € + 19 % USt. (brutto 154,70 €)
Info: www.begin.de/seminar
ƒ ƒ Die Kalkulation im Gastgewerbe
14. März, Hannover, 180 € + 19 % USt. (brutto 214,20 €)
Tel. 0511/3107-377
ƒ ƒ Workshop: Datenschutz praktisch umgesetzt Umgang mit Dienstleistern & Internet am Arbeitsplatz
Auftragsdatenverarbeitung nach §11 BDSG, Regelungsbeispiele
für das Thema E-Mail und Internetnutzung
11. Februar, Hannover, 150 € + 19 % USt. (brutto 178,50 €)
Info: www.begin.de/seminar
ƒ ƒ E-Business-Beratung
Individuelles Gespräch für Unternehmen
Hannover: 15. Februar, 22. März; Hameln: 16. Februar;
Göttingen: 22. Februar; kostenfrei
Info: www.begin.de/beratung
ƒ ƒ Seminarreihe: Online-Shop
Teil II: Usability, Navigation, Suche und Einstiege
Allgemeine Gestaltung, Suche/Filter, Navigation
17. Februar, Hannover, 75 € + 19 % USt. (brutto 89,25 €)
Info: www.begin.de/seminar
ƒ ƒ Seminarreihe: Professionelle Website in vier Schritten
Teil IV: Aspekte des Online-Marketings
Suchmaschinenoptimierung und -marketing, Web-Controlling, Web 2.0
24. Februar, Hannover, 75 € + 19 % USt. (brutto 89,25 €)
Info: www.begin.de/seminar
ƒ ƒ Seminar: Social Media Marketing – Facebook, Twitter & Co.
Einführung, aktive und passive Nutzung, Dos & Dont’s
25. Februar, Hannover, 120 € + 19 % USt. (brutto 142,80 €)
Info: www.begin.de/seminar
ƒ ƒ Seminarreihe Online-Shop
Teil III: Web-Controlling
Planung, Analyse, Information, Steuerung, Datenquellen und
Kennzahlen
10. März, Hannover, 75 € + 19 % USt. (brutto 89,25 €)
Info: www.begin.de/seminar
ƒ ƒ Seminar: IT-Sicherheit - Methodik und
Entscheidungshilfe zur Zertifizierung nach ISO 27001
17. März, Hannover, 210 € + 19 % USt. (brutto 249,90 €)
Info: www.begin.de/seminar
Immobilien
ƒ ƒ Haus- und Mietverwaltung erfolgreich organisieren und
abwickeln
28. Februar, Hannover, 220 € + 19 % USt. (brutto 261,80 €),
Tel. 0511/3107-392
ƒ ƒ Betriebskostenabrechnung – Die 2. Miete
7. März, Hannover, 220 € + 19 % USt. (brutto 261,80 €),
Tel. 0511/3107-392
Innovation
ƒ ƒ Sprechtage für Patente, Marken & Co.
Hannover: 16. Februar, 2. März, 16. März, jeweils kostenlos,
Tel. 0511/3107-260
Hildesheim: 17. Februar, 17. März, jeweils kostenlos,
Tel. 05121/105-40
Göttingen: 3. März, jeweils kostenlos, Tel. 0551/70710-0
ƒ ƒ IHK-Gesprächskreis Business Excellence
8. Februar, Hannover
Tel. 0511/3107-260, [email protected]
Teilnahme kostenfrei
ƒ ƒ Werkstattgespräch Praxisnahe Ingenieursausbildung
17. Februar, Hannover
Tel. 0511/3107-260, [email protected]
Teilnahme kostenfrei
ƒ ƒ Werkstattgespräch Design und Produktentwicklung
10. März, Holzminden
Tel. 0511/3107-260, [email protected]
Teilnahme kostenfrei
ƒ ƒ IHK-Innovationskreis Autozulieferer
16. März, Hannover
Tel. 0511/3107-260, [email protected]
Teilnahme kostenfrei
ƒ ƒ IHK-Forum Innovationsmanagement
25. März, Helpsen, 75 € + 19 % USt. (brutto 89,25 €)
Tel. 0511/3107-260, [email protected]
niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011
International
ƒ ƒ Inhouse-Beratung Slowenien
8. Februar, Hannover, 50 €*
Tel. 0511/3107-339
ƒ ƒ Akkreditiv-Seminar
8. Februar, Hannover, 210 € + 19 % USt. (brutto 249,90 €)
Tel. 0511/3107-297
ƒ ƒ Aktuelle Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht zum Jahreswechsel 2010/2011
9. Februar, Göttingen, 95 € + 19 % USt. (brutto 113,05 €)
Tel. 0511/3107-223
ƒ ƒ Messeplanung für Profis
9. Februar, Hannover, 210 € + 19 % USt. (brutto 249,90 €)
Tel. 0511/3107-339
ƒ ƒ Business English-Workshop – am Abend:
Small Talk für die internationale Geschäftswelt
10. Februar, Hannover, 50 € + 19 % USt. (brutto 59,50 €)
Tel. 0511/3107-223
ƒ ƒ Technologieschutz und Reisesicherheit im
Auslandsgeschäft: Vorbeugung und Krisenmanagement
10. Februar, Hannover, 110 € + 19 % USt. (brutto 130,90 €)
Tel. 0511/3107-371
35
ƒ ƒ Incoterms® 2010
28. Februar, Hannover, 210 € + 19 % USt. (brutto 249,90 €)
Tel. 0511/3107-297
ƒ ƒ Französisch im Geschäftsleben: Professionell
telefonieren
2. März, Hannover, 50 € + 19 % USt. (brutto 59,50 €)
Tel. 0511/3107-223
ƒ ƒ Compliance, Controlling und Finanzierung in China
10. März 2011, Hannover, 80 € + 19 % USt. (brutto 95,20 €)
Tel. 0511/3107-297
ƒ ƒ Business English-Workshop – am Abend:
E-Mail-Korrespondenz
10. März, Hannover, 50 € + 19 % USt. (brutto 59,50 €)
Tel. 0511/3107-223
ƒ ƒ Inhouse-Beratung „Niederlande: Erfolgreich im Markt“
10./11. März, in Ihrem Unternehmen, 50 €*;
Tel. 0511/3107-501
ƒ ƒ Abwicklung von Exportgeschäften
14./15. März, Hannover, 320 € + 19 % USt. (380,80 €)
Tel. 0511/3107-223
¨ ¨ Fortsetzung auf Seite 36
ƒ ƒ Tipps & Tricks im Außenhandel
15. Februar, Hannover, 210 € + 19 % USt. (brutto 249,90 €)
Tel. 0511/3107-297
ƒ ƒ Englisch: Präsentieren, Diskutieren, Verhandeln
15./16. Februar, Hannover, 300 € + 19 % USt. (brutto 357 €)
Tel. 0511/3107-223
Das Weiterbildungsprogramm der IHK Hannover für das 1. Halbjahr umfasst rund 230
Seminare, Workshops und Veranstaltungen. Das Programm als PDF-Datei sowie die
aktuelle Veranstaltungsvorschau finden Sie im Internet: www.hannover.ihk.de
ƒ ƒ Inhouse-Beratung Belarus (Weißrussland)
16. Februar, Hannover, 50 €*; Tel. 0511/3107-339
Gedruckte Exemplare erhalten Sie bei der IHK, Weiterbildung, Carola Matschlulat,
Tel. 0511/3107-392, [email protected]
ƒ ƒ Import- und Exportverträge erstellen
17. Februar, Hannover, 210 € + 19 % USt. (brutto 249,90 €)
Tel. 0511/3107-297
ƒ ƒ Workshop Indien: Von den Fehlern anderer lernen – aus
Problemen Chancen machen!
23. Februar, Hannover, 85 € + 19 % USt. (brutto 101,15 €)
Tel. 0511/3107-371
Weiterbild
un
www.hann
over.ihk.de
g
ƒ ƒ Exportgeschäft mit Russland – Zertifikate und
Zulassungen
23. Februar, Hannover, 60 € + 19 % USt. (brutto 71,40 €)
Tel. 0511/3107-339
ƒ ƒ Geschäfte tätigen mit den USA
Vertragsrecht, Produkthaftung, Arbeitsrecht, Sicherheitsgesetze
24. Februar, Hannover, 75 € + 19 % USt. (brutto 89,25 €)
Tel. 0511/3107-431
Programm
1. Halbjahr
2011
36
IHK-Service
¨ ¨ Fortsetzung von Seite 34/35
Management & Persönlichkeitsbildung
ƒ ƒ Effektives Führen von Mitarbeitern, Teams
und Projektgruppen
14. Februar, Hannover, 220 € + 19 % USt. (brutto 261,80 €)
Tel. 0511/3107-392
ƒ ƒ Mitarbeiter gekonnt führen und motivieren
15. Februar, Hannover, 220 € + 19 % USt. (brutto 261,80 €)
Tel. 0511/3107-392
ƒ ƒ Vom Kollegen zur Führungskraft – Aufbauseminar
16. Februar, Hannover, 220 € + 19 % USt. (brutto 261,80 €)
Tel. 0511/3107-392
ƒ ƒ Angebotsmanagement: Erfolg durch bessere Angebote
7. März, Hannover, 220 € + 19 % USt. (brutto 261,80 €)
Tel. 0511/3107-392
ƒ ƒ Fit für die Neukundengewinnung
8. März, Hannover, 220 € + 19 % USt. (brutto 261,80 €)
Tel. 0511/3107-392
ƒ ƒ Workshop: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
im Mittelstand (Basis)
28. März, Hannover, 250 € + 19 % USt. (brutto 297,50 €)
Tel. 0511/3107-268
Organisation & Sekretariat
ƒ ƒ Der GmbH-Geschäftsführer/Teil II:
Jahresabschlüsse lesen – Unternehmenslage beurteilen
24. Februar, Hannover, 220 € + 19 % USt. (brutto 261,80 €)
Tel. 0511/3107-392
ƒ ƒ Die Telefonzentrale als Visitenkarte des Unternehmens
18. Februar, Hannover, 220 € + 19 % USt. (brutto 261,80 €)
Tel. 0511/3107-392
ƒ ƒ Vom ‚Haufen’ zum Team – Erfolgreiche Teamführung und
Teamentwicklung
24. Februar, Hannover, 220 € + 19 % USt. (brutto 261,80 €)
Tel. 0511/3107-392
ƒ ƒ BWL-Kenntnisse im Sekretariat: Ein Muss für
unternehmerisches Denken
22./23. Februar, Hannover, 395 € + 19 % USt. (brutto 470,05 €)
Tel. 0511/3107-392
ƒ ƒ Stressmanagement – Strategien zur
Gesundheitserhaltung
25. Februar, Hannover, 220 € + 19 % USt. (brutto 261,80 €)
Tel. 0511/3107-392
ƒ ƒ Lehrgang: Qualifizierte Management-Assistenten (IHK)
3 x 5 Tage mit Test und IHK-Zertifikat ab 5. März in Hannover
2670 € + 19 % USt. (brutto 3117,30 €)
Tel. 0511/3107-392
Seminar für Mitarbeiter, deren Alltag belastend ist, und die ihr Leben
gelassener und entspannter leben
möchten. Belastende Situationen
gibt es in nahezu jedem Lebensbereich: Situationen, in denen wir uns
überlastet, gehetzt und dem Stress
hilflos ausgeliefert fühlen. Stress
macht auf Dauer krank. Erste körperliche Folgeerscheinungen, gefolgt
von chronischen Erkrankungen, am
Ende Burnout: Ein Leben auf der
Überholspur, das sich plötzlich auf
dem Standstreifen wieder findet. Erst
die körperlichen Symptome veranlassen uns, über unsere Gesundheit
und Lebensgestaltung nachzudenken.
Soweit muss es aber nicht kommen: Erweitern Sie in wohltuender und entspannter Seminar-Atmosphäre Ihre Fähigkeiten,
dem Stress vorbeugend zu begegnen
Marketing & Vertrieb
ƒ ƒ Basisseminar für Junior-Verkäufer und Quereinsteiger
17. Februar, Hannover, 220 € + 19 % USt. (brutto 261,80 €)
Tel. 0511/3107-392
Recht
ƒ ƒ Strategieberatung des Gläubigers
7. März, Hannover, 100 € + 19 % USt. (brutto 119 €)
Tel. 0511/3107-413
Sonstige Veranstaltung
ƒ ƒ Revision im Handel: Inventurdifferenzen vermeiden
8./9. März, Hannover, 340 € + 19 % USt. (brutto 404,60 €)
Tel. 0511/3107-377
Unternehmensfinanzierung/Rating
ƒ ƒ NBank Sprechtag
16. und 23. Februar, 2. und 9. März, Göttingen, kostenlos
Tel. 0551/70710-0
ƒ ƒ Praktische Liquiditätssicherung/-steuerung sowie
Finanzplanung
1. März, Hannover, 100 € + 19 % USt. (brutto 119 €)
Tel. 0511/3107-413
* Seminare im Rahmen des gesetzlichen Auftrags der IHK sind von
der Umsatzsteuer befreit.
niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011
Wettbewerbe
Mit dem Hermes Award 2011 schreibt die
Deutsche Messe AG bereits zum achten
Mal einen der international renommiertesten Industriepreise aus. Prämiert wird eine
herausragende Innovation, die in diesem
Jahr erstmals auf der Hannover Messe zu
sehen ist. Ausgezeichnet werden Produkte,
die bereits industriell erprobt und/oder in
der industriellen Anwendung sind und im
Hinblick auf ihre technische sowie ökonomische Umsetzung als besonders innovativ
beurteilt werden. Alle für den Hermes Award
nominierten Produkte werden vom 4. bis 8.
April im Bereich der Research & Technology in Halle 2 auf der Hannover Messe präsentiert. Die Bewerbungsunterlagen müssen bis zum 9. Februar eingereicht werden.
Der Hermes Award 2010 ging an die LPKF
Laser & Electronics AG, Garbsen. www.hermesaward.co
ƒ ƒ Der Niedersächsische Außenwirtschaftspreis wird in diesem Jahr am 5.
April im Rahmen der Hannover Messe
verliehen. Die Bewerbungsfrist für die
zum zweiten Mal ausgeschriebene Auszeichnung für international erfolgreiche Unternehmen läuft noch bis zum
8. Februar. Der Preis wird jährlich vergeben, um herausragende Leistungen
von kleinen und mittleren Unternehmen
(KMU) aus Niedersachsen im Bereich
der Außenwirtschaft zu honorieren.
Bewerben können sich alle niedersächsischen KMU, die außergewöhnliche
Erfolge im Auslandsgeschäft vorweisen
können. Aufgrund der äußerst knappen
Jury-Entscheidung im Jahr 2010 sind
erneute Bewerbungen aus dem Vorjahr
ausdrücklich gewünscht. Es ist sinnvoll, neben dem beiliegenden Bewerbungsformular weitere Informationen
wie etwa eine Firmenbroschüre einzureichen. Kontakt: Niedersachsen Global
GmbH, Osterstraße 60, 30159 Hannover,
Tel. 0511/897039-0, [email protected].
Die Preisverleihung er folgt am 5.
April durch Ministerpräsident David
Anzeige
McAllister im Rahmen des 8. Niedersächsischen Außenwirtschaftstages auf
der Hannover Messe. Der Preis ist ideeller Natur. Die Verleihung des Außenwirtschaftspreises ist eine Initiative
der Landesgesellschaft Niedersachsen
Global, zusammen mit ihren Kooperationspartnern, den niedersächsischen
Industrie- und Handelskammern, der
NBank, den Unternehmerverbänden
Niedersachsen, der Deutschen Messe
AG, der Nord/LB und dem Norddeutschen Handwerk International.
www.nglobal.de
ƒ ƒ Der Website Award Norddeutschland
2011 ist gestartet. Bei dem Wettbewerb
werden die besten Internetauftritte von
Unternehmen aus Norddeutschland ausgezeichnet. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein rechtlich einwandfreier
Internetauftritt (rechtskonforme Anbieterkennzeichnung). Zum ersten Mal
wird die Barrierearmut des Auftritts
bei der Bewertung besonders berücksichtigt. Der Landessieger wird ferner
für den vom Bundeswirtschafrtsministerium geförderten Bundeswettbewerb
„NEG Website Award 2011“ nominiert.
Teilnehmen können kleine und mittlere
Unternehmen aus Industrie, Handel,
Dienstleistungen und Handwerk mit Sitz
in Niedersachsen, Bremen, Hamburg
und Schleswig-Holstein, deren Website
im Zeitraum der Ausschreibung zugänglich ist und sich bis zur Preisverleihung
nicht wesentlich ändert. Interessierte
können sich bis zum 28. Februar online
bewerben; vorab besteht die Möglichkeit, per Online-Check einen Selbsttest durchzuführen. Ausgerichtet wird
der inzwischen zum fünften Mal ausgeschriebene Wettbewerb von vier norddeutschen Kompetenzzentren, darunter
begin, das E-Business-Beratungszentrum
der IHK Hannover. Info: IHK Hannover,
begin, Nadine Rapp, Tel. 0511/3107-506,
[email protected]. www.begin.de
37
Top-Meldungen
Im Januar auf www.hannover.ihk.de*
ƒ ƒ Ratingsysteme: Neue Broschüre informiert
Dok.-Nr. 011119910
ƒ ƒ Privatnutzung des Firmenwagens während lang andauernder Arbeitsunfähigkeit
Dok.-Nr. 011119799
ƒ ƒ Lohnsteuer: Sachbezugswerte für das
Jahr 2011
Dok.-Nr. 011119750
ƒ ƒ Neuauflage der Publikation „Geschenke
über die Grenze“ Dok.-Nr. 111019310
ƒ ƒ Vereinigtes Königreich: Erhöhung des allgemeinen Umsatzsteuersatzes
Dok.-Nr. 121019526
ƒ ƒ Oft unterschätzt: Regionale Präsenz im
World Wide Web Dok.-Nr. 121019612
ƒƒ Anpassung der Beträge für steuerlich anerkannte Umzugskosten
Dok.-Nr. 011119746
ƒ ƒ IHK-Merkblatt: Differenzbesteuerung bei
Gebrauchtwaren Dok.-Nr. 101019231
ƒ ƒ Aufstiegsstipendium als Weg zum
Studium
Dok.-Nr. 121019501
ƒ ƒ Steuerfreie innergemeinschaftliche Lieferung trotz fehlender Umsatzsteuer-Identifikationsnummer Dok.-Nr. 011119735
ƒ ƒ Muster der Umsatzsteuererklärung 2010
Dok.-Nr. 101019217
*Meldungen mit den besten Bewertungen durch die
Nutzer. Stand: 21. Januar. Über die DokumentenNummer kommen Sie von der IHK-Homepage zur
gewünschten Seite. Tagesaktuell können Sie die Meldungen über den Online-Infoservice per E-Mail beziehen. Dieser Service der IHK Hannover ist kostenlos für
Mitgliedsunternehmen. Anmeldung: www.ihkinfoservice.de
38
Tourismus
Perspektiven und Aufgaben
Altern in Fitness
Der Gesundheitstourismus hat sich stark fortentwickelt. Seit Jahrhunderten war diese Form des Tourismus gleichbedeutend mit
der klassischen Kur. Heute sind die Wahlmöglichkeiten für die Gäste
vielfältig und kaum noch überschaubar. Viele Kurorte besinnen
sich jedoch wieder auf ihre traditionellen Qualitäten. Der selbstbezahlende Kunde steht im Mittelpunkt.
In den 90er Jahren war vor allem der
Begriff „Wellness“ weit verbreitet - nicht
nur im Tourismus, sondern auch für eine
beinah unüberschaubare Fülle an Produkten wie zum Beispiel Joghurt, Socken oder
Matratzen. Praktiker bemängeln deshalb
die Beliebigkeit der Begrifflichkeiten im
Wellnessbereich und der damit auch häufig
einhergehenden Problematik der Qualitätssicherung aufgrund einer unzureichenden
Profilschärfe. Mit der verstärkten Fokussierung auf medizinisch fundierte Anwendungen unter dem Begriff Medical Wellness
erhofften sich in den letzten Jahren gerade
die traditionellen Kurorte und Heilbäder eine
bessere Positionierung ihrer qualifizierten
Angebote. Diesen Bedarf nach qualifizierten
Angeboten gilt es zu forcieren. Besonders
vor dem Hintergrund einer älter werdenden Gesellschaft, die auch im höheren Alter
den Anspruch auf körperliches Wohlbefinden hat, und gleichzeitig rückläufiger Leistungen durch die Krankenversicherer wird
das Verständnis für die Selbstverantwortung im Bereich der Gesunderhaltung des
eigenen Körpers zunehmen. Hier liegen die
Chancen für die gesundheitstouristischen
Destinationen.
Zertifizierungen haben mehr interne
Wirkung
Während die Rahmenbedingungen für
die Kur und die Kurorte durch gesetzlich
festgelegte Kriterien vorgegeben sind, sind
derartige Qualitätssicherungen für den Wellness- sowie den Medical Wellnessbereich
gegenwärtig nur in Teilen sichergestellt.
Seit Jahren tobt vor allem im Wellnesssegment geradezu ein Kampf um das Angebot
einer Zertifizierung zwischen verschiedenen, teilweise kommerziell ausgerichteten
Verbänden und anderen Zertifizierern. Für
die Destinationen sind die jeweiligen Vorund Nachteile der einzelnen Zertifizierungen nicht hinreichend transparent. Doch
auch die Gäste werden mit diesen Siegeln
oftmals überfordert oder ignorieren diese
schlicht. So gaben bei einer Befragung von
Gesundheitstouristen in Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2008 rund 41 Prozent der
Hotelgäste an, auf kein Qualitätszertifikat
(zum Beispiel Hotelsterne, Wellnesssiegel)
geachtet zu haben. Bei Thermenbesuchern
oder Besuchern von Kurmittelzentren lag
diese Quote sogar mit bis zu 83 Prozent
deutlich höher. Die Wahrnehmung von Qualitätszertifikaten wird von den Akteuren vermutlich deutlich überschätzt. Der wahre
Wert der Zertifizierung liegt eher darin, dass
dem Siegel ein langer Prozess der hausinternen Qualitätssicherung vorausgeht.
Medical Wellness: Chance für Kurorte
und Heilbäder?
Nachdem der Wellnesshype des letzten
Jahrzehnts abgeebbt ist, besinnen sich vielerorts die Kur- und Erholungsorte auf ihre
traditionellen Qualitäten und versuchen
zunehmend ihre medizinisch fundierten
Angebote mit einem modernen Image den
selbstzahlenden Kunden anzubieten. Doch
sind Medical Wellnessangebote mit ihren
zugehörigen Anwendungen bisher nur bei
einer kleinen Bevölkerungsgruppe bekannt.
Aus der großen Bandbreite an Assoziationen mit diesem Begriff, dies waren vor
allem Wohlfühlen, Gesundheit im Mittelpunkt, medizinische Betreuung, Kur und
Urlaub, geht hervor, dass diese Angebote
stark erklärungsbedürftig sind und bisher
kaum im Markt angekommen sind. Eine
weitere Problematik besteht im Medical
Wellness darin, dass es aufgrund der medizinischen Betreuung problematisch ist, kostengünstige Angebote zu schaffen. Gerade
hier wird es jedoch künftig ein weiteres Entwicklungspotenzial geben. Eine besondere
Herausforderung wird jedoch sein, dass
zwar im nächsten Jahrzehnt eine zahlenmäßig verstärkte Seniorengeneration touristisch aktiv werden wird, die finanziellen
Möglichkeiten dieser Generation jedoch im
Vergleich zur jetzigen Seniorengeneration
stärker limitiert sein werden.
Professor Dr. Monika Rulle,
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011
39
Reisejahr 2011
Deutsche wollen mehr reisen und ausgeben
Eine repräsentative Studie der Reiseund Freizeit-Website lastminute.de und der
Marktforschungsgesellschaft GfK zum Reiseverhalten und zu den Reiseplanungen
der Deutschen weist auf eine stetig positive Entwicklung des Reiseverhaltens der
Deutschen seit Beginn der Wirtschaftskrise
hin und zeigt, dass mehr Deutsche reisen
wollen und Deutsche mehr Geld für Urlaub
ausgeben wollen: So will fast jeder fünfte
Deutsche in 2011 mehr reisen. Auch plant
etwa jeder vierte Deutsche in 2011 mehr
Geld für Urlaub ausgeben zu wollen.
Der Ausblick in der gleichen Umfrage
Anfang 2010 sorgte bereits für positivere
Zeichen gegenüber 2009 - schon damals
wollten weniger auf Urlaub verzichten:
2009 - also mitten in der Wirtschaftskrise hatte sich noch jeder dritte Deutsche beim
Urlaub eingeschränkt, 2010 jeder Vierte
und 2011 plant das nur noch jeder Achte.
Der Ausblick auf die Reiseplanung der
Deutschen für 2011: Wollten 2010 noch 13
Prozent weniger reisen, sind dies in 2011
nur noch 9 Prozent. Mehr reisen wollen hingegen 19 Prozent im Vergleich zu 7 Prozent
in 2010. Überhaupt nicht verreisen wollen
nur 3 Prozent (2010: 4 Prozent). Ihr Reiseverhalten ändern wollen nur noch 47 Prozent im Vergleich zu 53 Prozent in 2010.
Die Deutschen planen 2011 höhere Reiseausgaben: Jeder Vierte (27 %) beabsichtigt
in diesem Jahr wieder mehr Geld für Urlaub
auszugeben. Auch hier stellen die Autoren
seit 2009 eine stetig positive Entwicklung
fest: 2009 wollten 28 Prozent weniger ausgeben, 2010 waren es 25 Prozent und nun sind
es 16 Prozent. Andererseits planten 2009 23
Prozent höhere Reiseausgaben, 2010 25 Prozent und 2011 schließlich 27 Prozent.
Im Auftrag von lastminute.de hat die GfK
zum Jahreswechsel 2010/2011 für diese
repräsentative Umfrage über 1000 Frauen
und Männer ab 18 Jahren in Deutschland
befragt. bh
Zoo Hannover
QiN
Jahr der Rekorde für Erlebnis-Zoo
Neuer Newsletter
„2010 war für den Erlebnis-Zoo Hannover in jeder Hinsicht das absolute Rekordjahr“, erklärte Zoodirektor Klaus-Michael
Machens bei der Jahrespressekonferenz
des Zoos Ende Januar. 1 602 257 Besucher
- fast 30 Prozent mehr als 2009 - kamen
2010 in den Erlebnis-Zoo mit seinen insgesamt 3414 Tieren in 237 Arten. Die Anzahl
der Zoo-Jahreskarten stieg auf 128 640
(2009: 105 873). Das Jahr der Superlative
war geprägt von der Eröffnung der Kanadawelt Yukon Bay, dem Weltrekord von fünf
Elefantenbabys in einem Kalenderjahr, der
Geburt des 50. Giraffenbabys und der Auszeichnung zum ‚Besten Zoo 2009/2010‘.
„Die Bilanz ist einfach bärenstark“, so Zooaufsichtsratsvorsitzender und Regionspräsident Hauke Jagau. Insgesamt erzielte der
Zoo mit 33 Mio. Euro einen um rund 47
Prozent höheren Umsatz als im Vorjahr.
Die Zoobesucher kommen aus dem
gesamten Bundesgebiet, ein Viertel reist
aus über 50 Kilometern Entfernung an.
„Als besucherstärkste touristische Attraktion in der Region trägt der Zoo somit zur
hiesigen Wertschöpfung bei“, erläuterte
Jagau, „mehr als 10 500 Gäste verbanden
im letzten Jahr den Zoobesuch mit einer
Übernachtung in Hannover.“ Dabei war der
Zoo vor nur 16 Jahren noch ein Sorgenkind
mit rückläufigen Besucherzahlen, erinnerte
der Regionspräsident. 111,9 Mio. Euro wurden investiert, um den maroden Stadtpark-
In elfter Ausgabe ist der Newsletter
der QiN Quartiersinitiative Niedersachsen
erschienen. Die Themen reichen vom QiNKongress im September 2010 in Duderstadt
über das Friedrich-Wilhelm-Viertel in Braunschweig über das Projekt „Ab in die Mitte!“.
bis hin zum „Weißbuch Innenstadt“. Die
Ausgabe (9 Seiten) steht zum Download auf
den IHK-Internetseiten.
www.hannover.ihk.de
Dok.-Nr. 011119856
Zoodirektor Klaus-Michael Machens und
Regionspräsident Hauke Jagau
Zoo in den heutigen Erlebnis-Zoo zu
verwandeln. Davon wurden 54 Mio. Euro
über Kredite finanziert, die der Zoo aufgenommen hat und für die er Zins und Tilgung trägt. „Die Kredite sind zu 80 Prozent
von der Region verbürgt“, erklärte Jagau.
„Ende 2010 waren bereits 21,6 Mio. Euro
getilgt“, so Zoodirektor Machens. Heute
ist der Zoo in der Lage, den Betriebsaufwand durch seine Einnahmen zu decken.
Trotzdem bedarf es aufgrund der hohen
Investitionskosten eines Zuschusses. Der
Gesellschafter Region Hannover gewährt
seiner Zoo GmbH jährlich einen Zuschuss
in Höhe von 3 Millionen Euro. 4,1 Millionen Euro hat der Zoo im letzten Jahr für
Zins und Tilgung aufgewendet.
Mit der neuen Kanadalandschaft wurden
40 neue Arbeitsplätze geschaffen, so dass
die Zahl der Mitarbeiter seit Beginn des
Umbaus zum Erlebnis-Zoo von 78 auf heute
316 Vollzeitstellen angestiegen ist. r
GEMA
Neue Tarife
Wichtig für Veranstaltungen, bei denen
Musik gespielt wird oder für das Abspielen von Hintergrundmusik: Die Tarife der
GEMA haben sich am 1. Januar 2011 geändert. Die Erhöhung gegenüber dem Vorjahr beträgt 0,75 Prozent. Die Erhöhung
kommt ab der nächsten Fälligkeit des
Vertrags zwischen der GEMA und dem
Musiknutzer zum Tragen. Bei Nutzung
GEMA-freier Musik fällt auch keine GEMAGebühr an. Eine Übersicht über die Arten
der öffentlichen Musiknutzung sowie ein
aktuelles Merkblatt der IHK Hannover stehen auf den IHK-Internetseiten. bh
www.hannover.ihk.de
Dok.-Nr. 011119914
40
Spezial: Rechts-, Steuer- und Unternehmensberatung
häusliches Arbeitszimmer
Transparenz für Ihre
Korrektur von Steuerbescheiden
Entscheidungen.
Das Bundesfinanzministerium (BMF)
gibt in seinem Schreiben vom 15. Dezember 2010 eine Handlungsanweisung an die
Finanzämter, wie Steuerbescheide bezüglich der Aufwendungen für ein häusliches
Arbeitszimmer zu korrigieren sind.
Mit dem Jahressteuergesetz 2010
ist der Gesetzgeber der Aufforderung
des Bundesverfassungsgerichts nachgekommen und hat die Abziehbarkeit der
Aufwendungen für ein häusliches Arbeitszimmer neu geregelt. Danach sind ab
2007 Aufwendungen für ein häusliches
Arbeitszimmer dann als Betriebsausgaben
bzw. Werbungskosten abziehbar, wenn
für die betriebliche oder berufliche Tätigkeit kein anderer Arbeitsplatz zu Verfügung steht. In diesem Fall ist der Abzug
auf maximal 1.250 Euro begrenzt. Bildet
das Arbeitszimmer den Mittelpunkt der
gesamten betrieblichen und beruflichen
Betätigung, sind die Aufwendungen voll
abzugsfähig.
Das BMF-Schreiben vom 15.
Dezember 2010 regelt, wie verfahrensrechtlich bei vorläufigen Einkommensteuer- und Festsetzungsbescheiden,
ruhenden Einspruchsverfahren bzw. Vollziehungsaussetzungsverfahren mit der
geänderten Gesetzgebung umzugehen
ist und gibt die verschiedenen Erläuterungstexte der Änderungsbescheide
bekannt: Soweit bereits Aufwendungen
für ein häusliches Arbeitszimmer geltend
gemacht worden sind, erfolgt eine Korrektur der Steuerbescheide von Amts wegen.
Wurden noch keine Aufwendungen geltend gemacht, kann dies jetzt nachgeholt
werden. rf
Info Das Schreiben des BMF vom 15. Dezember 2010
steht auf den IHK-Internetseiten:
www.hannover.ihk.de
Dok.-Nr. 011119753
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boomt – neue Herausforderungen!
Wirtschaftsbarometer stehen auf Sturm.
Nach Negativmeldungen im letzten Jahr
überschlagen sich jetzt die positiven Nachrichten. Das Wachstum stellt neue Herausforderungen an die Liquidität. Akute
Fragestellungen sind: Auftragsvorfinanzierung, Investitionen, sich verändernde
Kostenstrukturen, Mangel an qualifizierten Mitarbeitern.
Die vergangenen zwei Jahre haben
Substanz verzehrt. Die Folge sind: Unzureichende finanziellen Ausstattung,
Investitionsstau und schlechte Bilanzzahlen. Aus Sicht der Finanzierungspartner haben sich die Bonitätskennzahlen
verschlechtert. Aber gerade diese Kennziffern sind eine wesentliche Grundlage
für Finanzierungsentscheidungen.
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niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011
41
Zeitarbeit
Gesetzgeber plant Neuordnung
„Zeitarbeit vor Missbrauch
schützen“ – unter dieser
Überschrift steht das durch
das Bundeskabinett am 15.
Dezember 2010 beschlossene
und dem Bundesrat seit Jahresende zur Stellungnahme
vorliegende „Erste Gesetz
zur Änderung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes“.
Der Gesetzentwurf sieht eine
Reihe von Rechtsänderungen
vor, die zum Teil der Umsetzung der Richtlinie 2008/104/
EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19.
November 2008 (sog. Leiharbeitsrichtlinie) dienen, zum
Teil aber auch eigene Wege
gehen. Namentlich die „Drehtürklausel“, mit der verhindert
werden soll, dass Stammbeschäftigte entlassen und
unmittelbar oder zeitnah als
Zeitarbeitskräfte wieder in
ihrem ehemaligen Unternehmen oder
einem anderen Unternehmen desselben
Konzerns zu schlechteren Arbeitsbedingungen eingesetzt werden können. Dies
wird durch die Leiharbeitsrichtlinie nicht
vorausgesetzt und dürfte die Praxis, auch
der Restrukturierung von Unternehmen
und der konzerninternen Arbeitnehmerüberlassung, vor neue Herausforderungen
stellen. Eine vom Gleichbehandlungsgebot abweichende tarifliche Regelung soll
danach nicht für Zeitarbeitnehmer gelten, die in den letzten sechs Monaten vor
Überlassung an den Entleiher aus einem
Arbeitsverhältnis bei diesem oder einem
Konzernunternehmen im Sinne von
Paragraf 18 Aktiengesetz (AktG) ausgeschieden sind. In Umsetzung der Leiharbeitsrichtlinie knüpft die Erlaubnispflicht
zukünftig nicht mehr an das Merkmal der
Gewerbsmäßigkeit, sondern die Ausübung
einer wirtschaftlichen Tätigkeit
an. Dies hat zur Folge,
dass insbesondere auch
konzerninterne Personalservicegesellschaften, die Mitarbeiter zum
Selbstkostenpreis an andere
Konzernunternehmen überlassen,
der Erlaubnispflicht unterliegen. Auch die
gelegentliche Arbeitnehmerüberlassung
soll zukünftig erlaubnispflichtig werden,
wenn der Arbeitnehmer zum Zweck der
Überlassung eingestellt und beschäftigt
wird. Die Rechte der Zeitarbeitnehmer im
Entleiherunternehmen werden richtlinienkonform dadurch gestärkt, dass sie der
Entleiher durch allgemeine Bekanntgabe
über zu besetzende Stellen zu informieren
und ihnen unter den gleichen Bedingungen wie angestellten Mitarbeitern Zugang
zu den Gemeinschaftseinrichtungen und
-diensten zu gewähren hat. Das Inkrafttreten der Neuregelung ist zum 1. Dezember
2011 beabsichtigt. Die „Drehtürklausel“
hingegen soll bereits am Tag nach der
Verkündung in Kraft treten; es ist jedoch
eine Übergangsregelung für die vor dem
15. Dezember 2010 begründeten Leiharbeitsverhältnisse vorgesehen. Auf diese ist
die Drehtürklausel nicht anzuwenden.
Der Gesetzentwurf führt zu einer
erkennbaren Ausweitung des
Anwendungsbereichs des
Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes und der rechtlichen
Pflichten der Beteiligten.
Soweit das Thema gesetzlicher
Mindestlohn für Leiharbeitnehmer bislang
ausgeklammert wurde, muss abgewartet
werden, ob es hierbei im weiteren Gesetzgebungsverfahren verbleiben wird. Das
Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat bereits in der Pressemitteilung
zum Kabinettsbeschluss vom 15. Dezember 2010 die Absicht bekundet, zeitnah
eine Lohnuntergrenze für die Zeitarbeit
festzuschreiben. Die Frage wird aktuell in
den laufenden Verhandlungen der BundLänder-Arbeitsgruppe zur Hartz IV-Reform
diskutiert.
Die CGZP-Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts
Tarifverträge können auf Arbeitnehmerseite nur von einer tariffähigen Gewerkschaft oder einem Zusammenschluss
solcher Gewerkschaften (Spitzenorganisation) abgeschlossen werden. Soll eine Spitzenorganisation selbst Tarifvertragspartei
sein, muss dies zu ihren satzungsmäßigen
Aufgaben gehören. Dazu müssen die sich
zusammenschließenden Gewerkschaften
ihrerseits tariffähig sein und der Spitzenorganisation ihre Tariffähigkeit vollständig
vermitteln. Daran fehlt es, wenn die Befugnis zum Abschluss von Tarifverträgen durch
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Spezial: Personaldienstleistungen/Zeitarbeit und Weiterbildung
die Spitzenorganisation auf einen Teil des
Organisationsbereichs beschränkt wird
oder der Organisationsbereich der Spitzenorganisation seinerseits über den ihrer Mitgliedsgewerkschaften hinausgeht.
Für Aufsehen hat in diesem Zusammenhang die kürzlich ergangene CGZP-Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts vom
14. Dezember 2010 gesorgt. Das Gericht
hat hier darauf erkannt, dass die Tarifgemeinschaft Christlicher Gewerkschaften
für Zeitarbeit und Personalserviceagenturen (CGZP) keine Spitzenorganisation ist
und im eigenen Namen keine Tarifverträge
abschließen kann. Der Erste Senat ist insoweit den Vorinstanzen und dem entsprechenden Beschlussantrag der Vereinten
Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und
des Landes Berlin auf Feststellung der fehlenden Tariffähigkeit der CGZP gefolgt.
Die Reichweite der Entscheidung, insbesondere deren Rückwirkung, lässt sich
derzeit noch nicht abschließend beurteilen.
Die Entscheidungsgründe liegen bislang
nicht vor. Die Entscheidung könnte jedoch
erhebliche praktische Folgen haben. Im
Bereich der gewerbsmäßigen Arbeitnehmerüberlassung haben Tarifverträge
insbesondere auch für Nichtgewerkschaftsmitglieder
Bedeutung. Leiharbeitnehmer haben während
der Zeit ihrer Überlassung
an einen Entleiher Anspruch
auf die dort geltenden wesentlichen Arbeitsbedingungen. Hiervon
kann zu Lasten der Leiharbeitnehmer
nur durch einen Tarifvertrag oder aufgrund arbeitsvertraglicher Bezugnahme
auf einen Tarifvertrag abgewichen werden. Fehlt es an der Tariffähigkeit der Tarif
schließenden Gewerkschaft oder Spitzenorganisation, ist der anzuwendende
oder in Bezug genommene Tarifvertrag
grundsätzlich von Anfang an nichtig. Der
gute Glaube an die Tariffähigkeit dürfte
nach der bisher vorliegenden Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts voraussichtlich nicht geschützt sein. Die Folge
könnte sein, dass den nach den Bedingungen der (nichtigen) Tarifverträge der
CGPZ beschäftigten Leiharbeitnehmern
bis zur Grenze der Verwirkung oder
Verjährung auch rückwirkend
Ansprüche, insbesondere
Vergütungsansprüche zustehen können. Inwieweit dem
Anspruch durch den Verleiher beim Entleiher geltende
Ausschlussfristen entgegengehalten werden können, ist
höchstrichterlich noch nicht abschließend
geklärt und hängt davon ab, ob es sich
bei Ausschlussfristen um wesentliche,
materielle Arbeitsbedingungen nach Paragraf 9 Nr. 2 AÜG handelt. Das Landesarbeitsgericht München hat dies in einer
Entscheidung vom 12. November 2009
bejaht. Der Rechtsstreit ist derzeit beim
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niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011
Bundesarbeitsgericht anhängig. Mit einer
Entscheidung durch den Fünften Senat
ist voraussichtlich Ende März zu rechnen.
Das mögliche Bestehen von Vergütungsansprüchen des Leiharbeitnehmers gegen
den Verleiher nach dem Grundsatz „equal
pay“ bleibt unter Umständen auch für den
Entleiher nicht ohne Folgen. Die zuständigen Träger der Sozialversicherung würden
hierauf mit Recht Sozialversicherungsbeiträge erheben, für die der Entleiher seinerseits in Anspruch genommen werden
kann, wenn und soweit die Beiträge auf
die Zeit der entgeltlichen Überlassung
an ihn entfallen und vom Verleiher trotz
Mahnung durch die Einzugsstelle sowie
Ablauf der Mahnfrist nicht abgeführt
wurden.
Die Entscheidungsgründe des Bundesarbeitsgerichts dürfen mit Spannung
erwartet werden. Das Bestehen rückwirkender Vergütungsansprüche könnte Verleiher und auch Entleiher an die Grenzen
ihrer wirtschaftlichen Belastbarkeit und
darüber hinaus führen.
Dr. Axel Welslau,
Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht,
PricewaterhouseCoopers Legal Aktiengesellschaft Rechtsanwaltsgesellschaft, Hannover
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Studie
Unternehmen wollen mehr
Mitarbeiter ins Ausland entsenden
Weltweit planen Unternehmen, in den
nächsten fünf Jahren mehr Führungskräfte ins Ausland zu entsenden. Dies ist
das Ergebnis der internationalen Studie
„Up or out – Nächste Schritte für moderne
Expatriates“. Für die Studie des britischen
Wirtschaftsmagazins „The Economist“
und Regus, einem weltweiten Anbieter für
Arbeitsplatzlösungen, wurden rund 400
Führungskräfte in 77 Ländern befragt, die
für Auslandsentsendungen verantwortlich
zeichnen.
Die Exportwirtschaft der westlichen
Länder muss sich immer mehr auf neue
Märkte einstellen. Künftig werden aufstrebende Länder wie China und Indien das
Exportwachstum prägen, so dass die weitere Erschließung dieser Märkte notwendig
ist. Laut der Studie sind sich Unternehmen
dessen bewusst: So planen 39 Prozent der
Firmen weltweit, in den nächsten fünf Jahren mehr Mitarbeiter ins Ausland zu entsenden. Einige weitere Ergebnisse: Leitende
Angestellte möchten am globalen und
mobilen Arbeitstrend teilhaben. Vier von
fünf Befragten (80 Prozent) sind der Meinung, dass eine Position in einem „wichtigen aufstrebenden Markt“ ihre Karriere
voranbringe. Unternehmen senden ihre Mitarbeiter eher nach China, Indien und andere
asiatische Länder als in die aufstrebenden
Märkte anderer Regionen; die zweitbeliebtesten Zielgebiete sind der Nahe Osten,
Russland und Osteuropa. Etwa drei von
fünf Expatriates sind der Meinung, dass die
Firmenzentrale nicht ausreichend über die
Arbeitsbedingungen im Ausland Bescheid
wisse. Ein Drittel der Befragten beanstandet, die Unternehmenszentrale mische sich
zu sehr in die Geschäfte vor Ort ein. Gut die
Häfte (53 Prozent) der Expatriates wird für
zwei bis fünf Jahre versetzt. Flexible Arbeitsmodelle wie kurzfristige Entsendungen oder
„Pendler“-Positionen nehmen aber zu. Fast
drei Viertel (73 Prozent) der Befragten halten „kulturelles Einfühlungsvermögen“ für
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Spezial: Personaldienstleistungen/Zeitarbeit und Weiterbildung
Messe
„Beruf & Bildung“ in Hannover
Niedersachsens größte Bildungsmesse
„Beruf & Bildung“ geht in diesem Jahr in
die 20. Runde. An zwei Tagen gibt es in
der Eilenriedehalle des Hannover Congress Centrums umfassende Informationen rund um die Themen Ausbildung,
Studium, berufliche Qualifizierung und
Weiterbildung. Neu im Programm ist das
Thema „Gestaltungsperspektiven zum
Demografischen Wandel“. Schirmherren
der 20. „Beruf & Bildung“ sind Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister und Hannovers Oberbürgermeister
Stephan Weil, der die Messe am am 25.
Februar um 11 Uhr offiziell eröffnet.
In Deutschland gibt es etwa 350 Ausbildungsberufe und ein Vielfaches an Weiterbildungs- und Fortbildungsangeboten.
Wie aber findet man den richtigen Ausbildungsplatz, das passende Studium oder
die geeignete Weiterbildung? An diese
Fragen knüpft die „Beruf & Bildung“ an.
Schüler aller Schulformen, Abiturienten, Studenten und Auszubildende sowie
Fort- und Weiterbildungsinteressierte finden auf der Messe Ansprechpartner aus
Handwerk, Gewerbe und Industrie, von
Berufskammern und Verbänden, privaten Bildungsanbietern, Hochschulen,
Berufsbildenden Schulen und Weiterbildungsanbietern. Auch die Aus- und Weiterbildungsberater der IHK Hannover sind
an einem Stand präsent und stehen für
Fragen zur Verfügung.
Wie geht es weiter nach der Schule?
Welche freien Ausbildungsplätze gibt es?
Wo kann man sich für ein Freiwilliges Jahr
bewerben? Und was muss ein BachelorAbsolvent bei der Bewerbung beachten?
Antworten darauf gibt es auf der Messe,
dazu Bewerbungsmappen-Checks, Einzelberatung und das „Vorstellungsgespräch
vor dem Vorstellungsgespräch“ sowie
Schullaufbahnberatung und Tipps für ein
optimales Studium.
Das informative, unterhaltsame
Bühnenprogramm moderieren Schüler der Emil-Berliner-Realschule und
der Anne-Frank-Hauptschule sowie
Oberstufenschüler der KGS Sehnde.
Eltern, Lehrkräfte und Ausbilder
können sich in Spezialforen informieren und finden außerdem viele
Ansprechpartner, unter anderem beim
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niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011
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Ressourcen planen und optimieren. Zu
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Messe zusammen mit dem Projektverbund
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„Gestaltungsperspektiven zum Demografischen Wandel“ an. Das Fachforum wird
am 26. Februar vom niedersächsischen
Wirtschaftsminister Jörg Bode eröffnet.
Zielgruppe sind Fort- und Weiterbildungsinteressierte, Quereinsteiger, Mitbürger
mit Migrationshintergrund, Eltern nach
der Familienphase, Langzeitarbeitslose,
Schüler sowie Personalverantwortliche und
Geschäftsführer mittelständischer Unternehmen. Am Samstag findet ab 10.30
Uhr ein Fachforum statt, das demografiebezogene Praxisbeispiele für Aus- und
Weiterbildung präsentiert; eine vorherige
Online-Anmeldung hierzu ist erforderlich
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Spezial: Personaldienstleistungen/Zeitarbeit und Weiterbildung
ZEW
Personalmaßnahmen für den demografischen Wandel
Der Anteil Älterer an den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern deutscher Unternehmen nimmt seit Jahren stetig zu und wird
weiter steigen. Um Produktivitätseinbußen zu vermeiden, setzen schon jetzt viele
Betriebe auf Personalmaßnahmen speziell
für ältere Mitarbeiter. Und das mit gutem
Grund: Ältere sind erheblich leistungsfähiger, wenn sie in Teams mit jüngeren Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeiten,
ihr Arbeitsplatz altersgerecht ausgestattet ist und die Tätigkeiten ihre Stärken
berücksichtigen. Dies ist ein Ergebnis der
Studie „Which Personnel Measures are
Effective in Increasing Productivity of Old
Workers?“ des Zentrums für Europäische
Wirtschaftsforschung (ZEW).
In der Studie wird erstmals repräsentativ für die deutsche Wirtschaft untersucht, ob speziell auf ältere Beschäftigte
über 50 Jahren zugeschnittene Personalmaßnahmen deren Produktivitätsbeitrag
im Vergleich zu jüngeren Beschäftigten
verbessern und ob damit auf lange Sicht
Produktivitätseinbußen der Unternehmen
auf Grund der verstärkten Alterung der
Erwerbsbevölkerung entgegen gewirkt
werden kann. Dazu betrachtet die Studie den Einfluss älterer Mitarbeiter auf die
Unternehmensproduktivität in Firmen, die
gezielte Personalmaßnahmen für Ältere
einsetzen im Vergleich zu Unternehmen,
die solche Maßnahmen nicht anwenden.
Die Studie zeigt, dass Ältere im Durchschnitt nicht weniger produktiv sind als
jüngere Beschäftigte. Es gibt jedoch große
Unterschiede zwischen den Betrieben und
in vielen Betrieben sinkt die Produktivität
bei einem Anstieg des Anteils Älterer. Das
Durchschnittsalter der Beschäftigten in
Deutschland ist in den vergangenen 20
Jahren bereits um drei Lebensjahre gestiegen. Da sich dieser Trend auch künftig
fortsetzen wird, ist es für Unternehmen
überlebenswichtig, Produktivitätseinbußen aufgrund der Alterung der Belegschaft entgegenzuwirken.
Darüber hinaus leisten Ältere in Betrieben mit einer altersspezifischen Ausstattung der Arbeitsplätze - etwa einer
besseren Beleuchtung oder kontrastreicheren Bildschirmen - einen signifikant
höheren Produktivitätsbeitrag als Ältere
in Unternehmen, die dies nicht anbieten.
Auch sind Ältere vor allem dann deutlich
leistungsfähiger, wenn sie altersgerechten Tätigkeiten nachgehen können, etwa
weniger körperlich belastende Arbeiten
erledigen und vielmehr Aufgaben erfüllen,
die große Erfahrung voraussetzen. Die
Produktivität Älterer erhöht sich ebenfalls,
wenn sie in Teams mit Jüngeren zusammen arbeiten - dann steigt auch der Produktivitätsbeitrag jüngerer Beschäftigter
signifikant.
Es gibt aber auch Maßnahmen, die
sich auf den Produktivitätsbeitrag älterer
Mitarbeiter nicht auswirken, etwa Weiterbildungsmaßnahmen für Ältere sowie
Altersteilzeitmodelle. Thomas Zwick, Professor für Betriebswirtschaftslehre an
der Ludwig-Maximilians Universität in
München und für die Studie verantwortlich, rät: „Älteren Mitarbeitern, die eine
Fortbildung besucht haben, sollte auch
die Chance gegeben werden, das frisch
erworbene Wissen anzuwenden, etwa
indem sie neue Projekte und Aufgabenstellungen bearbeiten dürfen.“ Außerdem
sollten die Firmen die Arbeitszeit älterer
Beschäftigter im Rahmen einer Altersteilzeitvereinbarung kontinuierlich reduzieren,
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Die Kandidaten zu finden, die den
Anforderungen der Auftraggeber genügen und wechselwillig sind, ist die Aufgabe der Personalberater. „Der Aufwand
je Besetzung steigt derzeit vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Entwicklung in vielen Branchen“, so Benjamin
Thomsen, Geschäftsführer der Standorte
Hannover und Kassel. „Dennoch ziehen
wir durch unseren hohen Bekanntheitsgrad viele gute Kandidaten bundesweit
an. Daraus wählen wir die Besten für
unsere Kunden aus. Insbesondere bei
Führungspositionen und bei weiterhin
begehrten Ingenieurspositionen oder anspruchsvollen Vertriebspositionen emp-
fehlen wir unseren Kunden, sich nicht
allein auf Kandidaten aus der Region zu
fokussieren und die Nadel im Heuhaufen
zu suchen.“
Mit einem anderen Vorurteil räumt
der erfahrene Personalberater auch gleich
auf: „Viele Unternehmen aus ländlichen
Regionen orientieren sich bei der Bezahlung zu häufig am niedrigeren Gehaltsniveau der Region. Das ist im Kampf um
die besten Köpfe kontraproduktiv, wenn
für Bewerber auch interessante Alternativen in beliebten deutschen Großstädten locken. Hier herrscht heute schon ein
klarer Bewerbermarkt.“ Das Beraterteam
in Hannover empfiehlt zudem, mit ei-
nem klaren Unternehmensprofil anzutreten und die Gestaltungsmöglichkeiten
in der jeweiligen Position stärker herauszuarbeiten. Eine enge Zusammenarbeit
zwischen Unternehmen und Personalberater garantiert einen erfolgreichen Besetzungsprozess.
„Das Honorar ist übrigens erfolgsabhängig, womit wir einen Großteil des
unternehmerischen Risikos für unsere
Kunden tragen“, so Thomsen.
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niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011
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Leiharbeit in Dänemark
Migranten und ehemalige
Sozialhilfeempfänger profitieren
Die Leiharbeit ist in Dänemark eine
gute Möglichkeit für Arbeitslose, in reguläre Beschäftigung zu kommen, lautet
das Ergebnis einer Studie des Instituts für
Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).
Am stärksten profitieren Migranten und
ehemalige Sozialhilfeempfänger von der
Aufnahme eines Leiharbeitsjobs. Obwohl
Dänemark als sehr flexibler Arbeitsmarkt gilt,
hat sich dort die Leiharbeitsquote zwischen
1997 und 2006 vervierfacht. Der IAB-Forscherin Elke Jahn zufolge spielte Leiharbeit
in Dänemark, wo es kaum einen gesetzlichen Kündigungsschutz gibt, lange Zeit
kaum eine Rolle. Einen Grund für den rasanten Anstieg an Leiharbeitskräften sieht die
Wissenschaftlerin in der im Untersuchungszeitraum angespannten Lage auf dem
Arbeitsmarkt: Dort standen nur wenige qualifizierte Arbeitslose einem vergleichsweise
großen Angebot an offenen Stellen gegenüber und die Arbeitslosenquote lag bei etwa
fünf Prozent. Durch Leiharbeit könne ein
Unternehmen nicht nur Einstellungskosten
senken, sondern auch einen schlechten Ruf
vermeiden, falls es vormals Arbeitslose wieder entlässt, erklärte Jahn. www.iab.de
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Masterabschluss Erneuerbare Energien
Berufsbegleitender Studiengang der Akademie für erneuerbare Energien geht in die dritte Runde
Anmeldefrist läuft bis 15. Juli 2011
Die Akademie für erneuerbare Energien Lüchow-Dannenberg bietet in 2011
mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg)
erneut ein Masterstudium für erneuerbare Energien an. Ab Oktober startet der
3. Studiengang, in dem 25 Studierende
berufsbegleitend den Master of Science
erwerben können. Die Bewerbungsfrist
läuft bis zum 15. Juli 2011. Das Studium
richtet sich an Studierende, die ein Bachelorstudium mit 210 Credit Points oder
einen Diplom-Studium (FH) in Wirtschafts-, Ingenieurwissenschaften oder
verwandten Gebieten mit der Note „gut“
(2,5) abgeschlossen haben. Das Aufbau-
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studium dauert zwei Jahre und wird stark
online-basiert durchgeführt. Studienschwerpunkt ist die Wissensvermittlung
in den Bereichen erneuerbaren Energien
und Energieeffizienz. Ingenieurwissenschaftliche, praxisnahe Themen stehen
neben fundierter betriebswirtschaftlicher
Ausbildung auf dem Lehrplan. Studierende lernen von Professoren der HAW
und von führenden Unternehmen der
Branche. Der Abschluss schafft so eine
gute Basis, um eine Karriere in der beständig wachsenden Branche zu beginnen
bzw. nachhaltig auszubauen. Absolventen
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Unternehmen
Volkswagen Nutzfahrzeuge
LPKF
Deutliches Auslieferungsplus
Expansion nach
Japan und China
Seit Dezember läuft der Rockton - ein T5 Spezialmodell fürs rauere Gelände - in Hannover vom Band.
Volkswagen Nutzfahrzeuge hat im
Gesamtjahr 2010 weltweit 435 600 leichte
Nutzfahrzeuge verkauft. Dies bedeutet ein
Plus von rund 23 Prozent gegenüber dem
Vorjahr, in dem 354 800 Fahrzeuge (bereinigt um die Fahrzeuge der im März 2009
an MAN verkauften Volkswagen Trucks &
Buses) abgesetzt wurden. „Nach der großen Krise 2009 und den damit verbundenen
Marktrückgängen sind wir im vergangenen
Jahr wieder auf das Niveau unserer Rekordabsätze 2007 und 2008 zurückgekehrt.
Das gibt uns ein gutes Fundament für
unsere weiteren Wachstumspläne,“ erklärte
Harald Schomburg, Mitglied des Markenvorstands Volkswagen Nutzfahrzeuge für Vertrieb und Marketing.
Topseller und Wachstumsmotor war in
2010 die T5-Baureihe mit ihren Varianten
Transporter, Caravelle, Multivan und California. Die weltweiten Auslieferungen des T5
stiegen um 27 Prozent auf 148 000 Stück.
Die Caddy-Baureihe erzielte weltweit 128
700 Auslieferungen und unterschritt ihre
hohen Vorjahreswerte aus Zeiten der staatlichen Abwrackprämie um acht Prozent.
Der Crafter verzeichnete 37 450 Auslieferungen und erreichte damit eine Steigerung von rund 10 Prozent.
Vom neuen Amarok wurden im Anlaufjahr
22 600 Fahrzeuge ausgeliefert. Für 2011
liegen bereits 40 000 verbindliche Bestellungen für den Volkswagen Pickup vor.
Auch die Verkäufe der leichten Nutzfahrzeuge aus brasilianischer Produktion legten
zu. Der Saveiro verdoppelte seine Auslieferungen auf 72 800 Stück. Der brasilianische
Klassiker T2 wies mit 26 100 Auslieferungen stabile Verkaufszahlen auf.
In Westeuropa (ohne Deutschland)
stiegen die Auslieferungen der Marke im
Jahr 2010 um 21 Prozent auf 130 400
Einheiten.
Auf dem deutschen Markt sanken nach
Auslaufen der Abwrackprämie, die 2009
mit dem Caddy exzellent genutzt wurde, die
Auslieferungen um 7 Prozent auf 115 000
Fahrzeuge. Volkswagen Nutzfahrzeuge ist
in Deutschland dennoch weiter mit großem
Abstand Marktführer im Segment der leichten Nutzfahrzeuge.
In Osteuropa verkaufte die Marke
26 700 leichte Nutzfahrzeuge und bewegt
sich damit etwa auf Vorjahresniveau. In
Russland stiegen die Verkaufszahlen um
rund 28 Prozent auf 7200 Stück.
In der Türkei steigerte Volkswagen Nutzfahrzeuge die Auslieferungen um rund 126
Prozent auf 26 700.
Größter überseeischer Markt für Volkswagen Nutzfahrzeuge war wiederum Südamerika mit einer Steigerung von rund 85
Prozent auf 113 700 ausgelieferte Fahrzeuge der Baureihen T2, Saveiro und
Amarok.
„Unsere modernen und effizienten Produkte, wie der neue Amarok, der neue T5
und der neue Caddy, werden hervorragend in den internationalen Märkten angenommen. Unsere Händler, Importeure und
Partner haben weltweit einen tollen Job
gemacht. Auf Basis der sich erholenden
Märkte schauen wir optimistisch in die
Zukunft,“ betonte Schomburg.
r
Mitte Januar hat die Garbsener LPKF
Laser & Electronics AG zwei neue Vertriebs-und Ser vicestandorte in Asien
eröffnet. In China ist LPKF bereits breit
vertreten und betreibt jetzt mit einem Vertriebsbüro in Shanghai eine siebte Niederlassung. „Ein dichtes Vertriebs- und
Servicenetz und damit Kundennähe ist
für LPKF in unserem wichtigsten Markt
ein Muss“, so LPKF-Vorstand Dr. Ingo
Bretthauer.
Der japanische Markt gilt in der Elektronikbranche als extrem anspruchsvoll,
vieles wird im eigenen Land gefertigt.
Gerade deshalb ist es für Bretthauer
wichtig, in diesem Umfeld jetzt mit einer
eigenen Tochterge-sellschaft vertreten zu
sein. Die LPKF Japan K.K. in Yokohama
verstärkt nicht nur den Vertrieb und Service, sondern liefert auch wichtiges Feedback über neueste Elektronik-Trends nach
Garbsen.
Die LPKF Laser & Electronics AG erwartet für das Jahr 2010 eine Umsatzsteigerung um voraussichtlich 56 Prozent.
LPKF-Vorstand Dr. Ingo Bretthauer, Matthias Hu
(Geschäftsführer LPKF Tianjin) und Gene Feng, Leiter
der neuen Niederlassung in Shanghai (v.l.)
Der Erfolg beruht auf einem boomenden
Exportgeschäft, teilte das Unternehmen
Mitte Januar in einer Presseinformation mit.
r
niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011
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Continental
Schwungvoll
Der hannoversche Continental-Konzern hat die schwungvolle
Entwicklung der Automobil-Konjunktur auch im vierten Quartal
2010 nutzen können. „Wir haben 2010 einen
Umsatz von mehr als 25,5 Milliarden Euro
erzielt, nachdem die letzten drei Monate
des Jahres besser gelaufen sind als erwartet.
Und obwohl wir 2010 gegenüber dem Vorjahr
auf Grund der auf Rekordhöhen gestiegenen
Rohstoffpreise eine zusätzliche Kostenbelastung in der Rubber Group von rund 480
Millionen Euro verbuchen mussten, wird die
Konzern-Marge beim bereinigten operativen
Ergebnis (EBIT) für das Gesamtjahr 2010
bei rund 9,5 Prozent liegen“, sagte der Vorstandsvorsitzende des internationalen Automobilzulieferers, Dr. Elmar Degenhart, Mitte
Januar am Rande der North American International Auto Show in Detroit, USA.
Er wies darauf hin, dass die Division
Powertrain beim bereinigten EBIT sowohl im
vierten Quartal, als auch für das gesamte
Geschäftsjahr den Break-even überschritten hat. Damit wurde ein wichtiges Etappenziel ein Jahr eher als geplant erreicht. Die
Pkw-Reifen-Division verzeichnete 2010 mit
mehr als 20 Mio. Stück einen neuen Rekord
beim weltweiten Absatz von Winterreifen.
Die endgültigen Zahlen des vierten Quartals
sowie des Geschäftsjahres 2010 gibt der
Konzern im Rahmen der Jahrespressekonferenz am 3. März in Frankfurt bekannt. r
Delticom
Wachstum
Die Delticom AG, Hannover, hat ihre
Umsätze im Jahr 2010 um 35 Prozent auf
rund 419 Mio. Euro gesteigert. Das in 39
Ländern tätige Reifenhandelsunternehmen
hat nun knapp 4,4 Mio. Kunden. Vor allem
im für den Reifenhandel wichtigen vierten
Quartal hat Delticom den Umsatz gegenüber 2009 um fast 50 Prozent auf rund 162
Mio. Euro gesteigert. Die EBIT-Marge für
2010 betrug 11,4 Prozent (Vorjahr: 9,4 Prozent). Das Unternehmen rechne damit, sich
im Jahr 2011 besser als der Gesamtmarkt
zu entwickeln, so Finanzvorstand Frank
Schuhardt. Die endgültigen Ergebnisse für
2010 werden am 23. März veröffentlicht. r
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52
Unternehmen
BHW
Steigerung beim Neugeschäft
Im abgelaufenen Jahr haben die Kunden der BHW Bausparkasse AG Bausparverträge über insgesamt 12,1 Mrd. Euro
neu abgeschlossen. Mit einer Steigerung
um 12,8 Prozent lag der Baufinanzierer der
Postbank damit über dem positiven Branchentrend. Die Anzahl der neu abgeschlossenen Bausparverträge ist von knapp
340 000 auf 356 000 gestiegen. Die durchschnittliche Bausparsumme wuchs von rund
32 000 auf jetzt 34 000 Euro. Bei der Baufinanzierung wurden 2010 5,3 Mrd. Euro
(Vorjahr: 5,6 Mrd. Euro) an Baugeldern
ausgezahlt.
Durch die hohe Zahl der neu abgeschlossenen Bausparverträge und die
stabile Geschäftsentwicklung im Baufinanzierungsgeschäft sieht das Unternehmen
seine Strategie bestätigt. „Auch unsere
Ertragssituation haben wir weiter verbessern können, sodass wir auf ein gutes
Bausparjahr 2010 zurückblicken“, lautet
das Fazit des Vorstandsvorsitzenden Dieter Pfeiffenberger. Für das Jahr 2011 ist
er vorsichtig optimistisch. „Wir rechnen
damit, dass 2011 wieder mehr neu gebaut
BHW in Hameln
wird, denn hier gibt es einen starken Nachholbedarf.“ Die BHW Bausparkasse geht
davon aus, dass die Kunden weiter in den
Erhalt und die Effizienz ihrer Immobilien
investieren. Mit steigenden Zinsen werde
Bausparen zudem wieder an Attraktivität
gewinnen, da nur das den Kunden langfristig Zinssicherheit garantieren kann.
Die BHW Bausparkasse betreut rund
3 Mio. Kunden, die über 4 Mio. Bausparverträge über ein Volumen von rund 108 Mrd.
Euro abgeschlossen haben. Etwa jedes
zehnte private Bauvorhaben in Deutschland
werde mit Geldern der BHW Bausparkasse
finanziert, teilte das Unternehmen Ende
Januar in einer Presseinformation mit. r
LBS Nord
Bauspareinlagen erreichen Höchststand
Einen deutlichen Zuwachs im Neugeschäft hat die LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin - Hannover (LBS Nord)
im vergangenen Geschäftsjahr erzielt. 2010
schloss die LBS rund 172 700 Verträge mit
einem Volumen von 3,72 Mrd. Euro ab. Die
Zahl der Neuverträge stieg damit gegenüber dem Vorjahr um 8,7 Prozent, die Bausparsumme nahm um 7,6 Prozent zu. Einen
Rekordwert erreichte der Bestand an Bauspareinlagen mit 5,4 Mrd. Euro. Es wurde
ein Jahresergebnis nach Steuern von 14,5
Mio. Euro erwirtschaftet. Als Gründe für das
Wachstum nannte der LBS-Vorstandsvorsitzende Dr. Rüdiger Kamp die Folgen der
Finanzkrise, die Diskussion um die Stabilität des Euro und die gestiegene Attraktivität
von Immobilien. Auch die Wohn-RiesterFörderung habe dazu beigetragen, dass die
Immobilie immer stärker als zuverlässige
Altersvorsorge wahrgenommen werde. Im
Jahr 2010 wurden bei der LBS Nord 14 427
Wohn-Riester-Verträge mit einem Volumen
von 408,6 Mio. Euro abgeschlossen. Die
Riester-Bausparsumme stieg gegenüber
dem Vorjahr um 4,6 Prozent und erreichte
einen Anteil von 11 Prozent am gesamten
Neugeschäft.
Die LBS-Bausparer zahlten rund 834
Mio. Euro und damit 2,8 Prozent mehr als
im Vorjahr ein. Der Bauspareinlagenbestand wuchs um 3 Prozent auf den Höchststand von 5,4 Mrd. Euro. Im Kreditgeschäft
übertraf die LBS Nord bei den Vermittlungen von Vor- und Zwischenfinanzierungen
sowie Darlehen ohne Bausparvertrag mit
404,2 Mio. Euro erneut die 400-MillionenEuro-Grenze. Der Zinsüberschuss ist leicht
auf 143,2 Mio. Euro (Vorjahr: 145,2 Mio.
Euro) gesunken. Unter dem Strich hat die
LBS Nord ein Ergebnis von 14,5 Mio. Euro
erreicht.
Vom Trend zu den eigenen vier Wänden
hat auch die LBS Immobilien GmbH Berlin
- Hannover im Jahr 2010 profitiert: Mit 1115
vermittelten Objekten und einem Kaufwertvolumen von 125,9 Mio. lag der der Umsatz
rund 11 Prozent über dem Vorjahresniveau;
mit rund 1,3 Mio. Euro wurde das beste
Betriebsergebnis in der Unternehmensgeschichte erzielt. r
Der LBS-Vorstand: Jan Putfarken, Dr. Rüdiger Kamp
und Klaus Rymarczyk (v.l.)
niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011
Volksbank Göttingen
Erfreuliches
Jahr 2010
Die wir tschaf tliche Entwicklung
der Volksbank Göttingen eG ist im 114.
Geschäftsjahr nach vorläufigen Bilanzzahlen
sehr erfreulich verlaufen. Dies berichtete
der Vorstandsvorsitzende Ralf O. H. Kähler beim Neujahrsempfang der Volksbank
Anfang Januar. Das ordentliche Betriebsergebnis beläuft sich für 2010 auf 7 Mio. Euro
und liegt mit 1,07 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme (dBS) deutlich über
dem Durchschnittswert von 0,93 Prozent
der deutschen Kreditgenossenschaften.
„Auch der erzielte Jahresüberschuss vor
Steuern in Höhe von 5,4 Mio. Euro lässt das
Bankhaus vergnügt und entspannt ins neue
Jahr starten“, so Kähler. Das Geschäftsvolumen einschließlich der Kunden-Wertpapierdepots ist um 18 Mio. Euro auf 872 Mio.
Euro gestiegen, die Bilanzsumme legte um
13 Mio. Euro auf 700 Mio. Euro zu. Treiber
waren vor allem die Kundeneinlagen, die
um 21 Mio. Euro auf 547 Mio. Euro gestiegen sind. „Dieser stetige Zufluss an Kundengeldern zeigt eindrucksvoll, dass wir mit
unseren Anlageprodukten genau die Wünsche unserer sicherheitsorientierten Kunden getroffen haben“, so der Bankchef. Mit
1100 neuen Krediten wurde das Kundenkreditvolumen trotz Tilgungen in Höhe von 54
Mio. Euro – darunter 10 Mio. Euro Sondertilgungen – mit 377 Mio. Euro auf dem Vorjahresniveau gehalten. Die wirtschaftliche
Kraft der Volksbank Göttingen eG zeigte
sich auch darin, dass die Bank ihre solide
Eigenkapitalausstattung noch weiter verstärken konnte. Die Kernkapitalquote wurde
auf 15,2 Prozent erhöht und die Eigenkapitalquote erreichte 18,1 Prozent. Damit wird
das Bankhaus schon heute auch den künftigen gesetzlichen Anforderungen nach Basel
III mehr als gerecht, besitzt ausreichend
Spielraum für eine Ausweitung des Kundenkreditvolumens und ist auch für Krisenzeiten bestens gerüstet. „Unsere Maxime
lautet nach wie vor: ‚Qualität vor Quantität‘“, erklärte Kähler.
Die Bank hatte zum 31. Dezember 22 108
Bankteilhaber und 46 071 Kunden, unterhält
23 Geschäftsstellen und 29 Geldautomaten,
beschäftigt 170 Mitarbeiter und bildet derzeit 18 Auszubildende zu Bankkaufleuten
aus.
r
53
In Kürze
ƒ ƒ Die Hamburger Nordaktienbank AG hat
zu Jahresbeginn in Hannover ihre erste
Niederlassung außerhalb Hamburgs eröffnet. Leiter der neuen Filiale ist Eberhard
Lutz, der mit Andreas Komischke vom
Vermögensverwalter Packenius Mademann & Partner zur Hamburger Bank
gewechselt ist.
ƒ ƒ Die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG, Hannover, hat den niederländischen Sachversicherer Nassau
Verzekering Maatschappij N.V. rückwirkend zum 30. September übernommen. Das niederländische Unternehmen
bietet Spezialsparten wie Berufshaftpflicht, D&O und Krisenmanagement für
den Mittelstand an. Die Zentrale ist in
Rotterdam, Niederlassungen bzw. Büros
sind in Köln, Hamburg, München, Paris
und Kopenhagen.
ƒ ƒ Die Hannover Finanz Gruppe hat eine
stille Beteiligung an der Biesterfeld Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG. Die
im Eigentum von Dirk J. Biesterfeld stehende Gesellschaft ist die alleinige Aktionärin der Biesterfeld AG, Hamburg. Die
Partnerschaft zwischen dem Familienunternehmen und der Hannover Finanz
Gruppe ist langfristig ausgelegt. Die Biesterfeld AG ist die strategische Holding
des Biesterfeld Konzerns, der seit über
100 Jahren als internationales Handelsund Dienstleistungsunternehmen tätig ist.
Das 1906 gegründete Unternehmen ist
mit über 50 Standorten weltweit führend
in der Chemie- und Kunststoffdistribution.
Mit seinen drei Kerngeschäftsbereichen
Plastic, Spezialchemie und International
erwirtschaften mehr als 600 Mitarbeiter
einen Konzernjahresumsatz von über 800
Mio. Euro.
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Deutschland AG, ein Anbieter von Telekommunikations- und Internetdienstleistungen mit Sitz in Hannover, beherbergt
seit Dezember das Internetaustauschunternehmen BCIX (Berlin Commercial
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Unternehmen
Rossmann
Sycor
Stärker als erwartet gewachsen
Kontinuierliche
Entwicklung
Neubau der Rossmann-Zentrale im Januar
Mit 4,63 Mrd. Euro Umsatz und einem
Wachstum von 12,9 Prozent hat Rossmann
das Jahr 2010 noch besser abgeschlossen,
als zu Beginn des Jahres mit 4,4 Mrd. Euro
erwartet wurde. Dies teilte die Drogeriemarktkette mit Sitz in Burgwedel Anfang
Januar mit.
Rossmann betreibt inzwischen in sechs
europäischen Ländern 2390 Drogeriemärkte und beschäftigt rund 30 000 Mitarbeiter. In Deutschland erzielte Rossmann
mit seinen 1580 Märkten ein Umsatzplus
von rund 11 Prozent auf rund 3,43 Mrd.
Euro. Das Plus auf bestehender Fläche lag
bei 6,5 Prozent. Beim Rossmann-Versandhandel stieg der Umsatz um 16 Prozent auf
37 Mio. Euro.
Der Umsatz der Auslandsgesellschaften
(Polen, Ungarn, Tschechien, Albanien und
Türkei) kletterte um fast 20 Prozent auf rund
1,18 Mrd. Euro (Vorjahr: 992 Mio. Euro);
damit steuerten diese erstmals mehr als
eine Milliarde Euro zum Konzernumsatz bei.
Rossmann betreibt im Ausland insgesamt
810 Drogeriemärkte.
Im laufenden Jahr will die Drogeriemarktkette ihr hohes Expansionstempo beibehalten. In Deutschland sind bei einem
Investitionsvolumen von 92 Mio. Euro 110
neue Verkaufsstellen geplant. Rund 1000
neue Arbeitsplätze sollen entstehen. Konzernweit sind Investitionen in Höhe von 150
Mio. Euro geplant. 2011 erwartet Rossmann
mit 5,1 Mrd. Euro erstmals einen Gesamtumsatz von über 5 Mrd. Euro.
Details gibt das Unternehmen bei seiner
Jahrespressekonferenz im April in Burgwedel bekannt. r
Der Göttinger IT-Komplettdienstleister Sycor hat das Geschäftsjahr 2010 mit
einem Umsatz von 40,6 Mio. Euro abgeschlossen. „Obwohl wir im vergangenen
Jahr unseren Umsatz um gut 14 Prozent
auf 40,6 Mio. Euro steigern konnten, haben
auch wir die Auswirkungen der angespannten wirtschaftlichen Lage gespürt“, fasst Dr.
Marko Weinrich, Geschäftsführer der Sycor
GmbH, das Geschäftsjahr 2010 zusammen.
Vor allem die schwierigen Marktbedingungen in Asien und Nord-Amerika hätten,
neben dem geplanten Personalaufbau in
Deutschland, für ein schwächeres Ergebnis als in den Jahren vor 2009 gesorgt. Eindeutig profitiert habe die Firmengruppe
von den langfristig aufgebauten Beziehungen zu ihren Bestandskunden. „Für das Jahr
2011 setzten wir auf eine kontinuierliche,
strategische Entwicklung unserer Dienstleistungen, Lösungen und der Marktdurchdringung“, so Weinrich weiter.
Sycor ist seit April 2010 Channelpartner
der SAP Deutschland. Die Göttinger bieten
künftig nicht nur Beratung, Implementierung, Betrieb und Support, sondern auch
den Lizenzvertrieb im SAP ERP-Umfeld.
Die Übernahme der Cogimo GmbH im Mai
2010 habe das Angebot in diesem Bereich
gestärkt und die Expertise im Bereich der
Automobilzulieferer erweitert, heißt es in
einer Presseinformation. Mit dem neuen
Standort in Waldenbuch bei Stuttgart sei
die Firmengruppe in Zukunft ferner näher
bei ihren Kunden im Süden.
r
TUI
Denkfabrik gegründet
Die TUI AG, Hannover, hat zum Jahresanfang eine Denkfabrik für „Freizeit & Tourismus“ gegründet. Ziel der Initiative ist die
vorausschauende Diskussion von wichtigen Zukunftsfragen für die Tourismusindustrie. „Wir wollen ein Instrument nach dem
Vorbild US-amerikanischer ‚Think tanks’
schaffen, mit dessen Hilfe wir langfristig
besonders einflussreiche und prägende
Entwicklungen und Trends für unsere
Industrie identifizieren und anschließend
unternehmensstrategische Ansätze entwickeln“, erklärt TUI Vorstandschef Frenzel
die Motivation für die Initiative. Unter anderem werden Debatten über die Zukunft des
Tourismus und Reisens organisiert, Analysen zu wichtigen Zukunftsfragen in Auftrag gegeben und Experten unter dem
Dach der Denkfabrik miteinander vernetzt.
Auf der Agenda der Initiative stehen unter
anderem die Themen Wohlstandsentwicklung, Social Media, Positionierung von
Urlaubsgebieten und neue Produktwelten.
Koordiniert wird die Denkfabrik von Mario
Habig, Bereichsleiter Konzern-Entwicklung
der TUI AG, Günther Ihlau, Direktor Internationale Beziehungen der TUI AG, sowie
von Dr. Wolfgang Isenberg, Direktor der
Thomas-Morus-Akademie. Ein erstes Symposium steht für Ende Januar zum Thema
„Generation Internet und ihre Vorstellungen
und Ideen vom Reisen“ auf dem Plan.
r
niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011
55
Hotel Freigeist
LLOYD
Spende für UNICEF
„Kinder im Krieg“
Der Sulinger Schuhhersteller Lloyd
Shoes unterstützt in diesem Jahr die
UNICEF-Aktion „Kinder im Krieg“. LloydGeschäftsführer Andreas Schaller hat
Mitte Januar symbolisch 5000 Euro an den
UNICEF-Botschafter und das Lloyd-Testimonial Hardy Krüger Jr. überreicht. Rund
20 Mio. Mädchen und Jungen sind weltweit vor Krieg und Gewalt auf der Flucht,
rund 250 000 Kinder werden als Soldaten
missbraucht. Die UNICEF-Aktion „Kinder
im Krieg“ hat zum Ziel, Kinder in Krisengebieten zu versorgen und sie vor Gewalt zu
schützen. Vergewaltigte Mädchen erhalten
psychosoziale Hilfe, ehemalige Kindersoldaten die Chance auf Bildung und einen Neuanfang - im Sudan, Kolumbien, Sri Lanka,
Kongo und in den besetzten palästinensischen Gebieten. r
HolidayCheck
Top Hotel 2011
Das Online-Bewer tungsportal HolidayCheck hat das
Hotel Freigeist am Gräflichen
Landsitz in Nörten-Hardenberg
zum „TopHotel 2011“ gekürt.
Die Auszeichnung basiert auf
den Bewertungen, die das
Vier-Sterne Haus von seinen Gästen im Jahr
2010 erhalten hat. Damit zählt das Haus zu
den weltweit 332 beliebtesten Hotels der
User von HolidayCheck.
Der Award „HolidayCheck TopHotel“
wurde in diesem Jahr zum ersten Mal verliehen und soll die besten Hotels für ihre
herausragenden Leistungen und zufriedenen Gäste belohnen. Das Hotel Freigeist
ist Teil der touristischen Destination Gräflicher Landsitz Hardenberg. Seine 62 Zimmer und ein weiträumiger Tagungs- und
Bankettbereich bieten sowohl Freizeit- als
auch Geschäftsreisenden eine Oase der
Ruhe und Inspiration. Das innovative Design
des Hauses hält durch großzügige Fensterfronten die umgebende Natur immer präsent und kombiniert gekonnt moderne und
zeitlose Elemente. Seit Herbst 2009 ist das
Hotel Freigeist Mitglied der internationalen Marketing- und Salesorganisation Lifestylehotels, die sich mit ihrem Portfolio an
designverliebte und trendbewusste Globetrotter richtet. r
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Der Beirat der Service-Seiten Finanzen Steuern Recht (v.l.n.r.):
Dr. Nikolas von Wrangell (Brinkmann.Weinkauf Rechtsanwälte), Philipp M. von Bismarck (KSB INTAX),
Dr. Ulrich Haupt (Göhmann Rechtsanwälte Notare), Werner Flügge (Garbe & Flügge),
Dr. Harald Stang (Raupach & Wollert-Elmendorff)
Herausgeber
56
Unternehmen
Personalien
Dominique Baly
hat zum 1. Januar
die spar tenübergreifende Leitung
der Marketing-, Vertriebs- und Ser viceaktivitäten für
das Laborgeschäf t
der Sar tor ius AG,
Göttingen, übernommen. In der neu
geschaffenen Funktion berichtet er an
den Vorstandsvorsitzenden und ist Mitglied des Sar torius Group Executive
Committees. Diesem nun sechsköpfigen
Leitungsgremium gehören des Weiteren
die Mitglieder des Vorstands der Sartorius AG und des Teilkonzerns Sartorius
Stedim Biotech an. Mit der Neubesetzung
will Sartorius die Laboraktivitäten voran
treiben. Der französische und amerikanische Staatsbürger war über 35 Jahre für
den US-amerikanischen Pharmazulieferer Millipore Corporation tätig, der 2010
von der Merck KGaA übernommen wurde.
2009 wurde Baly Vorstandvorsitzender
der Accelerator Sciences LLC, einer Private Equity finanzierten amerikanischen
Investmentgesellschaft.
Leo Lautenbach ist im Alter von 74
Jahren verstorben. Der Busunternehmer
und Spediteur hat fünf Jahrzehnte lang die
Geschicke der gleichnamigen Unternehmensgruppe geleitet.
Rüdiger Meyer ist
seit 1. Januar neuer
Regionaldirektor der
V G H - Ve r s i c h e r u n gen im Geschäftsgebiet Hameln. Der
45-Jährige folgt Ralf
Wagemann, der nach
seinem Wechsel in die
Regionaldirektion Lingen Anfang 2010 die
Hamelner Geschäfte vorübergehend weiter
betreute.
Jörg Mühle ist seit 1. Januar Geschäftsführer der Verlag Heise Beteiligung GmbH. Vom
Standort München will der 44-Jährige die
Tochtergesellschaften just4business (OnlineMagazin MittelstandsWiki, Kundenzeitschriften) und New Look (ADAC-Autokataloge auf
CD-ROM, www.auto-news.de und die Zeitschrift Auto News) betreuen, neue Geschäftsfelder entwickeln sowie das Printgeschäft und
das Corporate Publishing internationalisieren.
Mühle war bereits von 2006 bis 2008 war für
Heise als Verlagsleiter „Online“ tätig.
Dr. Axel Wegener
hat seine Tätigkeit
als Prokurist bei der
Dikon Elektronik Vertriebs GmbH und der
Dikon Entwicklungsund Produktions
GmbH zum 1. Januar
aufgenommen. Damit
verstärkt der 31-Jährige das Geschäftsführungsteam der beiden Göttinger Elektronik-Dienstleistungsunternehmen um Georg
Fricke, Burghard Graune und Matthias
Voltmer.
Hannover Concerts
Trotzt dem allgemeinen Trend
Das Jahr 2010 gehört zu den erfolgreichsten in der Firmengeschichte von Hannover
Concerts: 610 000 Besucher kamen zu rund
200 Events des hannoverschen Konzertveranstalters. Zum Vergleich: Im Vorjahr 2009
kamen nur 430 000 Gäste zu 183 Shows.
Einen maßgeblichen Anteil an dem Ergebnis,
mit dem Hannover Concerts dem rückläufigen Trend in der Branche trotzte, hatten die
ausverkauften Top-Open Air-Konzerte von
AC/DC mit 80 000 Fans auf dem MesseGelände sowie U2 mit 50 000 Besuchern
Herbert Grönemeyer wird im Sommer die AWD-Arena
in Hannover rocken
in der AWD Arena. Mit dem Zuschlag der
beiden populärsten Open Air-Konzerte des
Sommers 2010 festigte Hannover seinen
Ruf als hervorragender Konzertstandort in
Deutschland und ließ sogar Hamburg hinter
sich. Ein Rekordergebnis erzielte das Unternehmen auch mit 35 Shows in der TUI Arena
(2009: 15 Shows), darunter Publikumsmagneten wie „Walking With Dinosaurs“ sowie
ausverkauften Shows und Konzerten von
Green Day, Westernhagen oder David Garrett. Comedy-Superstar Mario Barth sorgte
sogar fünf Mal für eine ausverkaufte TUI
Arena. Auch in den Veranstaltungsstätten von Hannover Concerts - AWD-Hall,
Capitol, Theater am Aegi und Parkbühne
- waren viele der Events ausverkauft. Weitere Eckpfeiler des Erfolgsjahres: das NDR
Plaza-Festival auf dem Expo-Gelände, Public Viewing-Events zur Fußball-Weltmeisterschaft und zum Eurovision SongContests
sowie das Gartentheater „Ein Sommernachtstraum“ in Herrenhausen.
Für 2011 sind Tickets für 96 Veranstaltungen von Hannover Concerts im Vorverkauf, darunter Highlights wie Herbert
Grönemeyer, André Rieu, James Blunt, Elton
John und Band oder Jean Michel Jarre in der
TUI Arena, oder Wir sind Helden, James
Last sowie das Abschiedskonzert von Roger
Whittaker in der AWD-Hall.
„Der Markt wird schwieriger, große
attraktive Shows werden weniger“, erklärt
Hannover Concer ts Geschäf tsführer
Michael Lohmann. Umso höher sei es zu
bewerten, dass die ganz großen Namen
2010 in Hannover zu Gast waren. „Die wirtschaftlichen Bedingungen werden schwieriger, da der Kostendruck mit steigenden
Gagenforderungen der Künstler sowie stets
höheren Ausgaben für die Technik immer
größer wird“, so Wolfgang Besemer, ebenfalls Geschäftsführer. „2010 war für uns
ein sehr gute Jahr. Dieses Ergebnis werden
wir so schnell nicht wieder erreichen können“. r
niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011
57
Göttingen
Unternehmen sponsern Sitzplätze für S-Arena
Ein Höhepunkt des Jahres in Göttingen
wird die Eröffnung der S-Arena im Juni auf
dem Schützenplatz sein. Die neue Sporthalle ist zwar für den Schulsport gebaut,
soll aber auch Sport-Veranstaltungen wie
Tanzturniere, Jugendfußballturniere und
nicht zuletzt die Basketballer der BG Göttingen aufnehmen. Die Mittel der Göttinger
Sport und Freizeit GmbH und die Fördergelder des Bundes reichen jedoch nicht aus,
um die Halle mit Sitzen auszustatten. Damit
zumindest in einem Teil der Halle Sitzplätze
eingebaut werden können, haben sich 16
Unternehmen der Region als Sponsor engagiert. Auf der Südtribüne werden nun 728
hochwertige Klappsitze aus Holz installiert.
Initiiert und koordiniert haben
diese Aktion Rechtsanwalt Dr.
Alexander Schneehain von der
Rechtsanwaltskanzlei VSM
Vockenberg Schneehain Melz
und Michael Thenner von der
Agentur blaueQuelle, beide aus
Göttingen. Die SponsoringPartner erhalten im Gegenzug für ihr Engagement eine
Logoplatzierung an den einzelnen Nummern der Sitzreihe.
Zukünftig wird man somit nur
nicht in „Reihe 19“, sondern
in der „Sparkassen- oder VGHReihe“ sitzen. r
Hannoversche Volksbank
122 000 Euro
für Projekte
Seit Jahren engagiert sich die Hannoversche Volksbank für soziale und kulturelle Zwecke sowie für den Sport in der
Wirtschaftsregion Hannover-Celle. Zum
Jahresstart gab es jetzt für insgesamt 87
Projekte einen Geldsegen. Gefördert wurden aus den Reinerträgen der VR-Gewinnspargemeinschaft e.V., deren Lose bei der
Volksbank erhältlich sind, Sozial-, Sportund Kultur-Projekte in Höhe von 122 073
Euro. Für rund 50 000 Euro schrieb die
Hannoversche Volksbank Ende 2010 fünf
‚VR-mobile’, VW Fox, aus, die im März
übergeben werden. Elf Vereine und Institutionen erhielten jetzt in Hannover
stellvertretend für alle Empfänger in der
gesamten Wirtschaftsregion HannoverCelle Zuschüsse für ihre Projekte.
Die Zuwendungen übergab Gerhard
Oppermann, stellvertretender Sprecher
des Vorstandes der Hannoverschen Volksbank, zusammen mit dem regional verantwortlichen Filialdirektor Karsten Andräs.
„Wir hätten den Betrag auch in einer
Summe an eine Institution geben können“,
erklärte Oppermann Anfang Januar, „das
ist uns jedoch zu einfach. Wir legen Wert
darauf, nah an den Projekten dran zu sein
und direkt da zu helfen, wo sich Menschen
engagieren.“ r
Pressetermine
Die Niedersächsische Wirtschaft veröffentlicht monatlich presserelevante Termine von
Unternehmen. Ziel ist es, eine schnelle Orientierung über die Terminlage zu ermöglichen und
Überschneidungen zu vermeiden. Nennen Sie uns Ihre Termine per E-Mail: [email protected]
9.Februar TUI: Ordentliche Hauptversammlung 2011
22.Februar Wertgarantie: Bilanz-Pressegespräch
23.Februar Hannoversche Volksbank: Bilanzpressekonferenz
24.Februar Wirtschaftsverband Erdöl- und Erdgasgewinnung: Jahrespresskonferenz
25.Februar Deutsche Bank: Jahrespressegespräch
27.Februar Deutsche Messe: CeBIT Highlight-Tour
28.Februar Deutsche Messe: CeBIT Themen-Pressekonferenz
3. März Continental: Jahrespressekonferenz: Vorläufige Jahresergebnisse 2010
5. März Deutsche Messe: Abschluss-Pressekonferenz CeBIT
9. März Hannover Rück: Bilanzpressekonferenz
10. März Sparda-Bank Hannover: Bilanz-Pressekonferenz
16. März
Sparkasse Hannover: Bilanz-Pressekonferenz
17. März Deutsche Messe: Auftakt-Pressekonferenz Hannover Messe
24. März Deutsche Messe: Auftakt-Pressekonferenz TectoYou & WoMenPower
29. März Höft & Wessel: Bilanzpressegespräch Hannover
8. April Deutsche Messe: Abschluss-Pressekonferenz Hannover-Messe
11. April
VGH Versicherungen: Bilanzpressekonferenz
12. April Norddeutsche Landesbank: Bilanzpressekonferenz
28. April Continental: Hauptversammlung
3. Mai Hannover Rück: Hauptversammlung
4. Mai Hannover Finanz: Jahrespressegespräch (lokal)
16. Mai
Volksbank Göttingen: Vertreterversammlung
23. Mai Talanx: Bilanzpressekonferenz
15. Juni Höft & Wessel: Hauptversammlung
24. Juni
KKH Allianz: Jahresbilanzpressekonferenz
30. Juni
Expert: Bilanz-Pressekonferenz
14. Dezember TUI: Bilanzpressekonferenz
Stand: 24. Januar 2011
58
Unternehmen
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Vor 50 Jahren
„Die Debatte über die Zahlungsbilanzüberschüsse
in der Bundesrepublik und ihre Bedeutung als Motor
der konjunkturellen Entwicklung kommt nicht zur Ruhe.
Sie kann das auch aus der Natur der Sache heraus
nicht. Man kann nur gleichsam die Ansicht etwas verschieben, unter der sich das im Grunde unverändert
bleibende Problem darbietet. Wenn der neue Präsident
der USA einen dauerhaften Beitrag der Bundesrepublik für die Gesundung der internationalen Zahlungsbilanz-Verhältnisse verlangt, dann muß man eine
solche Änderung der Problemansicht, d.h. den inneren
Zusammenhang dieser Forderung mit der von Bundesregierung und Bundesbank getroffenen Entscheidung,
an der Bewertung der DM im internationalen Konzert
der Währungen nichts zu ändern, berücksichtigen.
Im vergangenen Jahr war von prominenter Stelle das
Wortspiel zu hören, nicht die Konjunktur, sondern das
Gerede darüber sei erhitzt.“
Niedersächsische Wirtschaft, Februar 1961
Vor 25 Jahren
„In Niedersachsen ist am 1. Februar 1986 eine Smogverordnung in Kraft getreten, nach der bei bestimmten
Wetterlagen und Schadstoffkonzentrationen Fahrverbote und Betriebseinschränkungen angeordnet werden
können. Diese Verordnung gilt nur für die Städte Hannover, Braunschweig, Wolfenbüttel, Peine, die Gemeinde
Ilsede, den Ortsteil Oker der Stadt Goslar und den Ortsteil Harlingerode der Stadt Bad Harzburg.“
Niedersächsische Wirtschaft, Februar 1986
125 Jahre
Voksbank Solling eG, Hardegsen (10. Januar)
100 Jahre
Günther Otto Nachf. Matthias Otto e.K.,
Hildesheim (15. Februar)
Otto Otto GmbH, Hildesheim
Vor 75 Jahren
„Am 3. Februar hat die Reichsbahn eine regelmäßige
Güterbeförderung mit Kraftwagen auf der Linie Hannover – Bredenbeck – Bennigsen – Eldagsen – Schulenburg (Leine) – Hannover eingerichtet. Der Wagen fährt
um 8.00 Uhr von Hannover ab und trifft um 17.00 Uhr
wieder dort ein. Berührt werden die Orte Arnum, Hiddestorf, Linderte, Holtensen b. Weetzen, Bredenbeck,
Steinkrug, Bennigsen, Gestorf, Eldagsen, Poppenburg,
Wülfingen, Alferde, Adensen, Schulenburg, Barnten,
Jeinsen, Bardegötzen, Oerie, Hüpede und Pattensen.
Bei den in diesen Orten eingerichteten Kraftwagengüterstellen können Güter nach allen Bahnhöfen im Deutschen Reiche aufgeliefert werden.“
Wirtschaftsblatt Niedersachsen, Februar 1936
Firmenjubiläen
Arbeitsjubiläen
50 Jahre
Hans-Jürgen Wand (17.10.2010) und Dieter Specht (19.9.2010), beide Kilomatic
Wiegetechnische GmbH, Hannover
40 Jahre
Peter Sommerfeld, Wagenfelder Spinnereien GmbH, Wagenfeld (1.2.); Sigrid Kuse,
Lorowerk K. H. Vahlbrauk GmbH & Co. KG,
Bad Gandersheim (18.1.); Manfred Müller,
Reichenbach Wirkstoffe GmbH, Einbeck
(18.1.); Giesela Grünhagen, Lloyd Shoes
GmbH, Sulingen (11.1.); Stephan Matschke,
Silgan White Cap Deutschland GmbH, Hannover (4.1.); Peter Burca, Hüttenes-Albertus
Chemische Werke GmbH, Hannover (4.1.);
Manfred Fuchs, Hellmann Worldwide Logistics GmbH & Co. KG, Zweigniederlassung
Lehrte (1.1.); Detlev Rink, Silgan White Cap
Deutschland GmbH, Hannover (1.1.); Walter
Mees, Piller Industrieventilatoren GmbH,
Moringen (23.11.2010); Karl-Heinz Dell, Piller Industrieventilatoren GmbH, Moringen
(1.11.2010); Wolfgang Grote (7.9.2010);
Manfred Westphal (7.9.2010); Margret
Dannhus, Fricke & Dannhus HD – Yachtbau GmbH & Co. KG, Lembruch (1.9.2010);
Manfred Groth (19.8.2010), Georg
Hillebrecht (1.8.2010); Dietmar Hillmann
(27.7.2010) und Horst Ahlborn (2.2.2010),
alle Piller Industrieventilatoren GmbH,
Moringen
50 Jahre
Egon Wirth Zaunbau, Inhaber Andreas Wirth,
Hannover (15. Februar)
Auto-Zierk Lehrte, Lehrte (1. März)
25 Jahre
CosiMed GmbH zur Herstellung Medizinischer und Kosmetischer Präparate,
Emmerthal (19. Februar)
S K R Spedition GmbH nationale und internationale Transporte, Hannover
(25. Februar)
Heinrich Klockemann Industrievertretungen,
Pattensen (26. Februar)
Viscom AG, Hannover (27. Februar)
Pfefferkorn-Steakhaus Siegfried Begerow,
Hannover (1. März)
IHK-Service
Eine Liste von Unternehmen, die im Jahr
2011 ein rundes Jubiläum feiern (25, 50, 75
oder 100 Jahre usw.) sowie Ehrenurkunden
zu Ihrem Firmenjubiläum oder zu Arbeitsjubiläen Ihrer Mitarbeiter erhalten Sie bei
der IHK. Einzelheiten und Preise: IHK Hannover, ServiceCenter, Cornelia Helfers, Tel.
0511/3107-205, ehrenurkunden@hannover. 
ihk.de
Sie hatten ein Jubiläum und wurden an dieser
Stelle nicht erwähnt? Dann senden Sie eine
E-Mail an die Redaktion der Niedersächsischen Wirtschaft, [email protected]
Türkische Unternehmen
Kontakt nach Hannover gesucht
Das Generalkonsulat der Türkei in Hannover hat erneut Geschäftswünsche türkischer
Unternehmen zusammengestellt. Die aktuelle Liste umfasst 46 Anfragen; sie stammen
unter anderem aus den Bereichen Zulieferwirtschaft (Maschinen, Kabel, Aufzüge, Kühlanlagen, Chromatographische Geräte, LKW-Getriebe- und Kupplungsteile, Silikonkautschuk),
(Heim-)Textilien und Bekleidung, Marmor- und Natursteine, Lebensmittel (Olivenöl, getrocknete Früchte), Konsumgüter (Sanitär, Möbel) sowie Dentalausstattung. Ansprechpartner:
Esabil Yurdakul, Handelsattaché, Türkisches Generalkonsulat Hannover, Tel. 0511/64271685,
[email protected]
www.hannover.ihk.de | Dok.-Nr. 011119761
niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011
59
75$16)(5*PE+
IHK-Unternehmensbörse
Kontakt: IHK Hannover, Handel und Dienstleistungen, Nicole Bokelberg, Tel. 0511/3107-336,
[email protected].
Bundesweite Unternehmensbörse im Internet: www.nexxt-change.org
Angebote
Traditionsr. Fachgeschäft, Aussteuerhaus mit Bettenreinigung, im Landkr. Diepholz (B 239), sucht
Nachfolger. Top-Lage, gr. Parkplatz, Wohnhaus, vielfältige Nutzung möglich.
H-A-8/2011
Stilvoll und hochwertig eingerichtetes Imbiss-Restaurant (Fitness-Küche) in bester Lage von Hamelns
Innenstadt aus persönlichen Gründen ab sofort zu
übergeben. 30 Sitzplätze vorhanden. Kaufpreisvorstellung: 130 T €.
H-A-9/2011
Moderner niedersächsischer Produktionsbetrieb
aus der Freizeitbranche, sucht Nachfolger aus
Altersgründen. Bekannt durch längjähriges Bestehen. Moderner Maschinenpark, Gebrauchsmuster
z. T. abgelaufen, zentrale Lage, z. T. Werbungsvorrechte, bewährte Modelle vorhanden, ausbaufähig.
Immobilie kann übernommen werden (Preis: VS).
Preisvorstellung: VS.
H-A-10/2011
GV-Handel (Import/Export), im Bereich Reinigungstechnik (Maschinen, Geräte, Chemie), sucht
Nachfolger aus Altersgründen, in Hannover. Kaufpreisvorstellung: 50 T €.
H-A-11/2011
Inhabergeführte GmbH in der Region Hannover,
Genussmittel-Vertrieb, fester Kundenstamm, ausbaufähiges Online-Geschäft, sucht geschäftsführenden Gesellschafter zur Nachfolgeregelung.
Stelleninhaber steht zur Einarbeitung und auf
Wunsch auch für mittelfristige Begleitung zur Verfügung. Kaufpreis: VB.
H-A-12/2011
Exklusiver, deutschlandweiter Vertrieb von medizinischen Einmalartikeln nur einer Produktgruppe
(EU-Fabrikation und Import) an aktiven Allrounder
zu verkaufen. Lieferungen nur an ausgewählte Fachhändler, können mit nur einer Aushilfe auf € 400
Basis (für Warenannahme und Versand) abgewickelt
werden. Reisetätigkeit ist nicht erforderlich, ebenso
ist der Firmensitz nicht Standort gebunden. Der derzeitige Umsatz von € 400.000 bei einem Gewinn von
€ 120.000 (EBIT) ist je nach Kapitaleinsatz und eigenen Lagermöglichkeiten weiter steigerungsfähig. Das
Unternehmen besteht seit über 30 Jahren und ist nur
aus Altersgründen abzugeben. Eignungsprofil und
Kapitalnachweis erforderlich.
H-A-14/2011
Gutgehendes Sportfachgeschäft in Hannover-Mitte
wegen Umorientierung zu verkaufen. Es handelt
sich um ein gut eingeführtes Geschäft mit Stammkundschaft. Der Nachfolger bekommt ein komplett
ausgestattetes Geschäft (Inventar, Beleuchtung,
Dekoration und aktuelle Ware) mit einem unbefristet
bestehenden Mietvertrag. Einarbeitung und Vorstellung bei den Kunden wird gewährleistet. Kaufpreisvorstellung: 99.500 € VB.
H-A-15/2011
Podologische Praxis und Kosmetikstudio aus
gesundheitl. Gründen zu verkaufen. Attraktive
Innenstadtlage im Großraum Göttingen/Kassel. Die
ansprechenden Geschäftsräume (65 qm + 25 qm
Keller) sind angemietet, der Mietvertrag kann problemlos weitergeführt werden. Neben den vier sep.
Behandlungsräumen gibt es den Empfangsbereich,
eine Toilette, einen Aufenthaltsraum (mit Einbauküche,
Waschmaschine und Wäschetrockner) und eine
kl. Abstellkammer. Angebot umfasst das gesamte
Spektrum eines modernen Studios: Med. Fußpflege
– Podologie mit Krankenkassenzulassung, Kosmetik,
Maniküre, Ayurweda Wellness Massage, Permanent
Make-up, Braut Make-up, Hot Stone Massage, Farb-/
Typberatung und Depilation. Techn. Einrichtung/Ausstattung entspricht allen gesetzl. Anforderungen. Studio vor 25 Jahren gegründet. Kundenzahl – und damit
auch der Umsatz – seit Gründung stetig gewachsen.
Hoher Bekanntheitsgrad in der Region, erfolgreich
am Markt etabliert. Neben der Inhaberin (Podologin/
Kosmetikerin) wird eine weitere Podologin in Teilzeit
beschäftigt sowie eine Kosmetikerin in Vollzeit. Das
prof. Team steht für höchste Qualität und Kundenservice. Verkauf gegen Gebot. Als Filialstudio oder
für Existenzgründer/-innen geeignet. Ideal auch für
2 Kompetenzpartner/-innen.
H-A-16/2011
Komplett fast neuwertig, stilvoll eingerichtetes
Imbiss-Restaurant (Mediterrane Küche) in guter
Lage, aus familiären Gründen ab sofort zu übergeben. Bis 40 Sitzplätze, 85qm + 40 qm Küche und
Lagerräume + kleine Hoffläche. Außenbestuhlung
ist möglich. Gute Bringdienstmöglichkeiten. Zum
Pachtobjekt gehören im Zwischengeschoß weitere Lagerräume und im Obergeschoß eine schöne
85qm große Wohnung mit Dachboden. Das ImbissRestaurant befindet sich im Zentrum von Rinteln mit
guten Parkmöglichkeiten. Die Pacht für das ganze
Objekt ist günstig. Ablösebetrag: VB 60 T Euro. Die
Hälfte des Betrages kann als zinsgünstiger Kredit
übernommen werden.
H-A-17/2011
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Nachfragen
Dipl.-Ing. mit Kenntnissen in der Versorgungstechnik, Anlagenbau, sucht Unternehmen im Bereich der
techn. Gebäudeausrüstung, Heizungs-, Lüftungs-,
Klima- und Kältetechnik, Anlagenbau, MSR-Technik,
Gebäudeautomation oder Schaltanlagenbau, in Hannover (Umkreis 100 km). Übernahme mit begleitendem Übergang wäre von Vorteil.
H-N-6/2011
Geschäftsführer mit internat. Erfahrung, auch in
außereuropäischen Ländern, will unternehmerisch
tätig werden und sucht hierzu bundesweit entsprechende Möglichkeit, z. B. durch Anteilsübernahme
(MBI) oder Übernahme eines gesamten Unternehmens. Erfahrungsschwerpunkt im Bereich Vertrieb
& Marketing sowie Logistik und Handel von chem.techn. Produkten. Umfangreiche Kenntnisse im
B2B-Bereich, ebenso verhandlungssichere Kenntnisse in Englisch und Spanisch.
H-N-13/2011
Suche gut eingeführtes Unternehmen im Bereich
Immobilienbüro für Wohnen und Gewerbe/Hausverwaltung/Hausmeisterservice, zur Übernahme, im
Raum Großraum Hannover/Braunschweig. Kaufpreisvorstellung: 250 T €.
H-N-18/2011
Erf. Kaufmann mit Unternehmerprofil, Mitte 50; Vertriebsmanager nat./internat., sucht Partnerschaft/
Übernahme/Weiterführung eines soliden, eingeführten Unternehmens (Handel/Dienstleistung) im
Großraum Hannover, Schaumburg, Ostwestfalen.
H-N-19/2011
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4.000 m2 erschlossen und befestigt
zur gewerblichen Bebauung
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60
Bekanntmachung
Wahlbekanntmachung der Industrie- und Handelskammer Hannover
Die Amtszeit der Vollversammlung der Industrie- und
Handelskammer Hannover endet am 31. Dezember
2011. Daher finden Neuwahlen für die Amtszeit vom
1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2015 statt.
1. Auslegung der Wählerlisten
Der Wahlbeauftragte der IHK erstellt Listen der Wahlberechtigten getrennt nach Wahlbezirken und Wahlgruppen. Sie werden zusammen mit der Wahlordnung
(WO) gem. §§ 12, 13 WO in der Zeit vom
15. Februar - 28. Februar 2011
jeweils von 09.00 bis 16.00 Uhr in den nachstehenden Orten zur Einsichtnahme ausgelegt, um Vollständigkeit und Richtigkeit nachprüfbar zu machen:
Wahlbezirk 1 Landkreis Diepholz: Geschäftsstelle der IHK, Amtshof 3, 28857 Syke, Tel. (04242)
976250-0, E-Mail: [email protected]
Wahlbezirk 2 Landkreis Göttingen: Geschäftsstelle
der IHK, Bürgerstr. 21, 37073 Göttingen, Tel. (0551)
70710-0, E-Mail: [email protected]
Wahlbezirk 3 Landkreis Hameln-Pyrmont: Geschäftsstelle der IHK, HefeHof 25, 31785 Hameln, Tel.
(05151) 9369-6, E-Mail: [email protected]
Wahlbezirk 4 Region Hannover: Dienstgebäude der
IHK, Schiffgraben 49, 30175 Hannover, Tel. (0511)
3107-399, E-Mail: [email protected]
3. Wählbarkeit
Wählbar sind gem. § 6 WO natürliche Personen,
die am Wahltage volljährig sind, das IHK-Wahlrecht
auszuüben berechtigt und entweder selbst IHKZugehörige sind oder allein oder zusammen mit
anderen zur gesetzlichen Vertretung einer IHK-zugehörigen juristischen Person, Handelsgesellschaft
oder nicht rechtsfähigen Personenmehrheit befugt
sind. Wählbar sind auch die in das Handelsregister
eingetragenen Prokuristen und besonders bestellte
Bevollmächtigte von IHK-Zugehörigen. Jedes IHK-zugehörige Unternehmen kann nur mit einem Mitglied
in der Vollversammlung vertreten sein.
4. Wahlvorschläge
In den Wahlbezirken und Wahlgruppen sind gem.
§ 10 WO zu wählen:
Anzahl der
VV-Mitglieder
Wahlbezirk 1 Landkreis Diepholz
1. Industrie
2
2. Handel
2
Wahlbezirk 2 Landkreis Göttingen
1. Industrie
2. Handel
3
2
Wahlbezirk 3 Landkreis Hameln-Pyrmont
1. Industrie
2. Handel
2
1
Wahlbezirk 5 Landkreis Hildesheim: Geschäftsstelle der IHK, Hindenburgplatz 20, 31134 Hildesheim,
Tel. (05121) 105-0, E-Mail: [email protected]
Wahlbezirk 4 Region Hannover
1. Industrie
13
2. Handel
8
davon mindestens ein Vollversammlungsmitglied, das dem Großhandel angehört
Wahlbezirk 6 Landkreis Holzminden: Geschäftsstelle der IHK, Hindenburgplatz 20, 31134 Hildesheim,
Tel. (05121) 105-0, E-Mail: [email protected]
Wahlbezirk 5 Landkreis Hildesheim
1. Industrie
2. Handel
3
2
Wahlbezirk 7 Landkreis Nienburg: Geschäftsstelle
der IHK, Marktplatz 1a, 31582 Nienburg, Tel. (05021)
6023, E-Mail: [email protected]
Wahlbezirk 6 Landkreis Holzminden
1. Industrie
2. Handel
1
1
Wahlbezirk 8 Landkreis Northeim: Geschäftsstelle der IHK, Bürgerstraße 21, 37073 Göttingen, Tel.
(0551) 70710-0, E-Mail: [email protected]
Wahlbezirk 7 Landkreis Nienburg
1. Industrie
2. Handel
2
1
Wahlbezirk 9 Landkreis Osterode am Harz: Geschäftsstelle der IHK, Königsplatz 5, 37520 Osterode,
Tel. (05522) 9030-0, E-Mail: [email protected]
Wahlbezirk 8 Landkreis Northeim
1. Industrie
2. Handel
2
1
Wahlbezirk 10 Landkreis Schaumburg: Geschäftsstelle der IHK, Bahnhofstr. 31, 31655 Stadthagen, Tel.
(05721) 9720-0, E-Mail: [email protected]
Wahlbezirk 9 Landkreis Osterode am Harz
1. Industrie
2. Handel
1
1
Einsprüche gegen die Wählerlisten sind bis
Wahlbezirk 10 Landkreis Schaumburg
1. Industrie
2. Handel
2
1
Montag, 21. März 2011,
schriftlich bei der Industrie- und Handelskammer
Hannover, Wahlbeauftragter, Schiffgraben 49, 30175
Hannover, einzureichen. Anträge auf Zuweisung in
eine andere Wahlgruppe oder einen anderen Wahlbezirk können ebenfalls bis zu diesem Termin beim
Wahlbeauftragten der IHK gestellt werden.
2. Wahlberechtigung
Wahlberechtigt sind die in den festgestellten Wählerlisten aufgeführten IHK-Zugehörigen. Jeder IHK-Zugehörige hat nur eine Stimme, und zwar ausschließlich
in seinem Wahlbezirk und in seiner Wahlgruppe (§§ 4,
5 Wahlordnung, nachfolgend: WO).
In den Wahlgruppen 3, 4, 5, 6, 7 und 8 bildet der
gesamte IHK-Bezirk einen gemeinsamen Wahlbezirk.
Danach sind in den genannten Wahlgruppen des gemeinsamen Wahlbezirks zu wählen:
Wahlgruppe 3
6
Kredit- und Finanzierungsinstitute, davon mindestens ein Vollversammlungsmitglied aus dem privaten Bankgewerbe sowie ein Vollversammlungsmitglied aus dem Kreis der Sparkassen und sonstigen
öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute und ein Vollversammlungsmitglied aus dem Kreis der genossenschaftlichen Kreditinstitute
Wahlgruppe 4
Versicherungen
3
Wahlgruppe 5
3
Verkehr und Telekommunikation, davon mindestens ein Vollversammlungsmitglied aus dem Bereich
der Telekommunikation
Wahlgruppe 6
4
Gaststätten, Hotels, Tourismus, davon mindestens ein Vollversammlungsmitglied aus dem Kreis
der Reiseveranstalter und Reisebüros
Wahlgruppe 7
4
Vermittler, davon mindestens je ein Vollversammlungsmitglied aus dem Kreis der Handelsvertreter,
Versicherungsvermittler und Immobilienmakler
Wahlgruppe 8 Dienstleistungen
9
Der Wahlausschuss fordert hiermit gem. § 12 WO die
Wahlberechtigten zur Einreichung von Wahlvorschlägen,
getrennt nach Wahlbezirken und Wahlgruppen, bis zum
Montag, 28. März 2011,
bei der Industrie- und Handelskammer Hannover, Wahlbeauftragter, Schiffgraben 49, 30175 Hannover, auf.
Ein Wahlvorschlag kann einen oder mehrere Bewerber enthalten. Für jede Wahlgruppe müssen insgesamt mehr Bewerber vorgeschlagen werden, als in
der Wahlgruppe und dem Wahlbezirk zu wählen sind.
Die Bewerber müssen der Wahlgruppe und dem
Wahlbezirk angehören, für die sie vorgeschlagen werden. Sind in einer Wahlgruppe oder einem Wahlbezirk
Sitze der Vollversammlung für bestimmte Gruppen
von IHK-Zugehörigen gebunden, so müssen für jede
dieser Gruppen mehr Bewerber vorhanden sein, als
mindestens daraus zu wählen sind.
Die Bewerber sind mit Familiennamen, Vornamen,
Geburtsdatum, Beruf oder Stellung, Bezeichnung
des IHK-zugehörigen Unternehmens und dessen
Anschrift, aufzuführen. Außerdem ist eine Erklärung
jedes Bewerbers beizufügen, dass er zur Annahme
der Wahl bereit ist und dass ihm keine Tatsachen
bekannt sind, die seine Wählbarkeit nach der Wahlordnung ausschließen.
Jeder Wahlvorschlag muss von mindestens 10 von
Hundert, jedoch nicht mehr als 10 Wahlberechtigten
der Wahlgruppe und des Wahlbezirks unterzeichnet
sein. Enthält der Wahlvorschlag nur Bewerber für
innerhalb einer Wahlgruppe gebundene Sitze, so
reicht die Hälfte dieser Unterstützungsunterschriften aus. Die Unterzeichner haben den Namen ihres
Unternehmens und dessen Anschrift anzugeben und
für den Fall, dass sie nicht selber IHK-zugehörig sind,
sondern nur einen IHK-Zugehörigen vertreten, auch
dessen Bezeichnung und Anschrift anzugeben. Als
Unterschrift für den Wahlvorschlag gilt auch eine gegenüber dem Wahlbeauftragten vor Ablauf der Einreichungsfrist abgegebene schriftliche Erklärung eines
Wahlberechtigten, dass er einen bestimmten Wahlvorschlag unterstützt. Ein Unterzeichner ist als Vertreter des Wahlvorschlages kenntlich zu machen. Erfolgt keine ausdrückliche Kennzeichnung, so gilt der
Erstunterzeichner als Vertreter des Wahlvorschlages.
Den vorstehenden Erfordernissen nicht entsprechende oder zu spät bei der IHK eingehende Wahlvorschläge müssen gem. der Wahlordnung zurückgewie-
niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011
sen werden. Ein Muster für einen Wahlvorschlag finden
Sie im Internet unter www.hannover.ihk.de/wahl.
Für Auskünfte stehen zur Verfügung:
Bernd Johannknecht, Tel.: 0511/3107-234,
E-Mail: [email protected];
Jürgen Hahn, Tel.: 0511/3107-399,
E-Mail: [email protected];
Fax: 0511/3107-400.
Die Bewerberlisten werden in der „Niedersächsischen
Wirtschaft“ Nr. 9 am 5. September 2011 veröffentlicht.
5. Wahlverhalten
Die Wahl findet in elektronischer Form (elektronische
Wahl) und schriftlich (Briefwahl) statt. Die Wahlmitteilungen gehen den Wahlberechtigten rechtzeitig vor
dem Wahltermin zu. Jeder Wahlberechtigte kann seine
Stimme nur einmal – entweder in elektronischer Form
oder per Briefwahl – abgeben. Für den Fall, dass der
Wähler per Briefwahl wählen möchte, kann er mittels
Rücksendung der Wahlmitteilung an die Industrie- und
Handelskammer Hannover, Wahlbeauftragter, Schiffgraben 49, 30175 Hannover, bis zum Mittwoch, 21.
September 2011, die Briefwahlunterlagen anfordern.
Der Wähler kennzeichnet auf dem elektronischen bzw.
herkömmlichen Stimmzettel den/die gewählten Bewerber dadurch, dass er dessen/deren Namen auf der
Bewerberliste auswählt bzw. ankreuzt. Er darf nur so
viele Bewerber auswählen bzw. ankreuzen, wie in dem
Wahlbezirk bzw. in der Wahlgruppe zu wählen sind.
6. Wahltermin
Letzter Termin für den Eingang der elektronisch abgegebenen Stimmen und der Wahlbriefe bei der Industrie- und Handelskammer Hannover, Wahlbeauftragter, Schiffgraben 49, 30175 Hannover, für alle
Wahlbezirke und Wahlgruppen ist
Montag, 17. Oktober 2011, 18.00 Uhr.
Impressum
Verlag und Herausgeber
Industrie- und Handelskammer Hannover
Schiffgraben 49, 30175 Hannover
Tel. 0511/3107-268, Fax 0511/3107-450
[email protected]
www.hannover.ihk.de
Chefredaktion
Stefan Noort (verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)
Redaktion
Klaus Pohlmann, Tel. 0511/3107-269, [email protected]
Barbara Dörmer, Tel. 0511/3107-212, [email protected]
Redaktionsadresse
Schiffgraben 49, 30175 Hannover
Fax 0511/3107-450
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Anzeigenleitung
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Hahnenstraße 12, 50667 Köln
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Anzeigenverkauf
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MediaWorld GmbH – Agentur für Marketing & Verlag
Bankplatz 8, 38100 Braunschweig
Tel. 0531/482010-20, [email protected]
Hannover, 20. Januar 2011
Erscheinungsweise
Die Zeitschrift erscheint 12 Mal jährlich zu Monatsbeginn.
Der Wahlausschuss der
Industrie- und Handelskammer
Hannover
Bezugspreis
Jährlich 69,50 € einschl. Portokostenanteil und MwSt. Der vergünstigte Bezug zum Abonnementspreis verpflichtet zur Abnahme eines
gesamten Jahrgangs. Danach gilt eine Kündigungsfrist von zehn
Wochen zum Halbjahresende (30.6. bzw. 31.12.). Bei vorzeitiger
Beendigung eines Abonnementsauftrages wird der Einzelpreis nachbelastet. Preisänderungen berechtigen nicht zur vorzeitigen Kündigung. Bezug durch den Verlag.
Mitglieder der IHK Hannover können die Zeitschrift auf Anforderung
erhalten, der Bezug ist durch den Mitgliedsbeitrag abgegolten.
Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Beiträge geben nicht in
jedem Fall die Ansicht des Herausgebers und der Redaktion wieder. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte oder
Besprechungsexemplare.
Nachdruck und elektronische Vervielfältigung des Inhalts nur nach
ausdrücklicher Genehmigung, mit Quellenangabe und unter Einsendung eines Belegexemplars.
Beitragsrückgewähr
Die Vollversammlung de Industrie- und Handelskammer Hannover hat in ihrer Sitzung am 06.12.2010
folgenden Beschluss gefasst:
Beitragspflichtige erhalten auf ihre Beitragszahlungen,
die sie im und für das laufende Beitragsjahr 2010 bis
zum 31.12.2010 tatsächlich erbracht haben, eine
Beitragsrückgewähr in Höhe von 15 Prozent. Die
Rückgewähr wird per 31.12. 2010 dem Beitragskonto gutgeschrieben und bei der jeweils nächsten
Veranlagung ab 2011 verrechnet.
Der vorstehende Beschluss der Vollversammlung
wird hiermit ausgefertigt und in der IHK-Zeitschrift
„Niedersächsische Wirtschaft“ veröffentlicht.
Fotos
Panthermedia GmbH
Hannover, 06.12.2010
Dr. Hannes Rehm
Präsident
Druck
Druckhaus Humburg GmbH & Co. KG
Am Hilgeskamp 51-57, 28325 Bremen
Tel. 0421/42798-0, [email protected]
Dr. Wilfried Prewo
Hauptgeschäftsführer
Druckauflage: 41 950
verbr. Auflage: 41 324
3. Quartal 2010
ISSN 0341-1982
61
62
Medien
Aufgelesen
ƒ ƒ In ihrer Publikation Transport und
Logistik: Bewegung tut der Branche
gut analysiert die Industriekreditbank
die Entwicklung und die Perspektiven der
Branchen und nennt betriebswirtschaftliche Kennzahlen wie Materialeinsatz,
Personalaufwand, Cashflow oder EBITDA.
www.hannover.ihk.de
Dok.-Nr. 011119770
ƒ ƒ Die Initiative Finanzstandort Deutschland bietet in einer Broschüre einen sehr
guten Vergleich der Ratingsysteme der
Deutschen Bankenlandschaft.
www.ihk-startup.de/ 
index.php?id=rating2
ƒ ƒ Grundlegende Informationen über die
Voraussetzungen zur Nutzung der elektronischen Rechnungsabwicklung
sowie einen Überblick über in Deutschland verfügbare Lösungen bietet ein
Leitfaden des Netzwerks Elektronischer
Geschäftsverkehr.
www.ibi.de/ 
erechnung-marktueberblick.html
ƒ ƒ Der aktualisierte Infoletter Preisgestaltung des Bundeswirtschaftministeriums
bietet einen Überblick über die Grundlagen der Preiskalkulation und gibt Tipps
zur Kostensenkung im Unternehmen.
www.ihk-startup.de/publikationen/ 
gruenderzeiten/preis3.html
Hannover
Kali, Kohle
und Kanal
Die Region Hannover ist
nicht nur die Heimat der CeBIT
und damit der weltweit größten
Messe der Informationstechnologie, sondern war schon Mitte
des 19. Jahrhunderts ein aufblühender Industriestandort und
entwickelte sich rasch zu einem
der wichtigsten Industriezentren. Bekannte Unternehmen wie
Hanomag, Pelikan oder Continental trugen den Namen Hannovers in die ganze Welt. Unter dem Titel „Kali, Kohle und Kanal. Industriekultur in der Region
Hannover“ hat Professor Dr. Axel Priebs im Auftrag der Region Hannover ein Buch herausgegeben, das sich auf mehr als 300 Seiten der Industriekultur der Region Hannover widmet.
Ziel des Bandes sei, so der Herausgeber, das Bewusstsein für die besondere(n) Geschichte(n)
der Zeugnisse der Industriekultur in der Region zu wecken und Appetit zu machen, um selbst
auf Spurensuche zu gehen. Die im Hinstorff-Verlag erschienene Publikation stellt nicht nur
viele Industriedenkmale der Region aus bau- und technikgeschichtlicher Perspektive vor,
sondern leuchtet auch ausführlich ihren zeit- und sozialgeschichtlichen Hintergrund aus. So
beschreiben die Autoren einst bedeutsame Industriezweige in Hannover und seinem Umland
sowie ihre Entwicklung von der beginnenden Industrialisierung in den 1930er Jahren bis in
die Gegenwart. Aber auch die Kapitel „Energie und Wasser“ sowie „Verkehr“ geben plastische
Einblicke in die Zeit von Dampfmühlen und - maschinen, Kanalrebellen und -monarchen im
Mittellandkanal und vieles mehr. Dank der vielen Farb- und Schwarz-Weiß-Fotos eignet sich
das 300-seitige Buch nicht nur zum Lesen, sondern auch zum Anschauen.
dö
INFO Kali, Kohle und Kanal. Industriekultur in der Region Hannover. Von Prof. Dr. Axel Priebs (Hrsg.), 368 Seiten, Klappenbroschur, ca. 240 s/w- und Farbabbildungen und 5 Karten, Hinstorff Verlag, Rostock, 39,90 Euro,
ISBN 978-3-356-01378-8.
ƒ ƒ Eine neue Internet-Mediathek für
Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung informiert Unternehmen in mehr
als 160 Filmen über betriebliche Unterweisungen zum Arbeitsschutz und allgemeinen Arbeitsschutzthemen. Das Portal
soll zunächst mindestens sechs Monate
frei zugänglich sein. www.arbeitsschutzfilm.de
ƒ ƒ Die zwölf Industrie- und Handelskammern in Baden-Württemberg haben
zusammen mit der CIMA Beratung
und Management GmbH den Leitfaden Best-Practice Baustellenmarketing herausgegeben. Neben Beispielen
aus Baden-Württemberg beinhaltet die
Publikation eine umfassende Checkliste sowie eine Bildersammlung für
Einzelmaßnahmen.
www.hannover.ihk.de
Dok.-Nr. 121019725
Praxisleitfaden
Mobile Datenträger
Mobile Datenträger sind heute
bereits zu einem
geringen Preis mit
großer Speicherkapazität erhältlich
und aus der heutigen Kommunikationslandschaft nicht mehr wegzudenken. Auch kleine
elektronische Geräte, wie digitale Kameras,
MP3-Player oder Navigationssysteme besitzen Speicher die mit modernen Computern
direkt verbunden werden können und den
Datenaustausch sehr komfortabel machen.
Dadurch ist es aber auch sehr einfach möglich, von einem ungeschützten Computer
Dateien auf diese Datenträger schnell und
eventuell unbemerkt zu überspielen und
umgekehrt. Um so mehr muss abgesichert
werden, dass keine Daten unkontrolliert in
das Firmennetz eingeschleppt oder sensible
Unternehmensinformationen herausgezogen
werden. Die kostenfreie Publikation „Praxisleitfaden Mobile Datenträger“ gibt einen
praxisorientierten Einstieg in das Themenfeld Mobile Datenträger und zeigt, welche
Maßnahmen Unternehmen ergreifen können,
um den Umgang mit diesen Datenträgern
sicherer zu gestalten. Die 20-seitige Publikation wurde vom Netzwerk Elektronischer
Geschäftsverkehr heraus gegeben.
rp
www.hannover.ihk.de
Dok.-Nr. 011119788
niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011
Marketing
TV-TIPPS
Mega-Macht Marke
Die Markenwelt dreht sich immer
schneller. Bedeutung und Lebensdauer
der einzelnen Marken unterscheiden sich
allerdings gravierend. Manche Marken bilden eine „ewige Konstante“, andere halten sich wie ein kurzlebiger Modetrend.
Einzelne Marken dominieren nicht nur die
Wirtschaftsberichterstattung, sondern sind
auch im Alltag omnipräsent - siehe beispielsweise Apple, Google, Facebook oder
die großen Automarken.
In der dritten aktualisierten und erweiterte Auflage ihres Buchs „Mega-Macht
Marke“ zeigen Jesko Perrey und Thomas
Meyer von der Unternehmensberatungsgesellschaft McKinsey, dass Markenerfolg
machbar ist, und dass Marken sich systematisch messen, aufbauen und managen
lassen. Hierzu bieten die Autoren mit der
McKinsey-MarkenMatik einen ganzheitlichen Ansatz an. Die Publikation gibt Antworten auf neue Herausforderungen der
Markenführung wie etwa den Einfluss digitaler Medien. Auch die Ergebnisse einer in
Deutschland durchgeführten Konsumentenbefragung zur Entwicklung der Markenrelevanz in 30 Produktkategorien inklusive
einer Analyse der Veränderung werden
vorgestellt.
Die Autoren stellen in ihrem sehr verständlich geschriebenen und übersichtlich
und stringent aufgebauten Buch Instrumente vor, mit deren Hilfe Markenrelevanz und Markenimage eingeschätzt und
63
ƒ ƒ Plastik: Billiger Stoff – Hoher Preis
Lange Zeit galt Plastik als herausragende
Errungenschaft der modernen Zivilisation.
Doch gerade der größte Vorteil der Kunststoffe, unvergänglich zu sein, ist auch ihr
größtes Problem. Die chemischen Zusatzstoffe belasten weltweit die Ökosysteme.
Jetzt fordert der Verfahrenstechniker Professor Michael Braungart eine radikale
Lösung: Alle verwendeten Stoffe müssen
frei von Giften und jedes Einzelteil recycelbar sein.
Donnerstag, 10. Februar, arte, 8.00 Uhr
erfasst und das Markenmanagement (auch
das Mehrmarkenmanagement) durchgeführt und das Markenportfolio optimiert
werden können. Auch Wirtschaftlichkeitsaspekte werden nicht außen vor gelassen.
Interviews mit Markenverantwortlichen
bei Adidas und Nokia sowie Fallstudien zur Illustration internationaler BestPractice-Anwendungen bei RWE, DHL,
AstraZeneca und Sony Ericsson runden
das Buch ab.
„Mega-Macht Marke“ eignet sich sehr
gut als Nachschlagewerk für alle, die
neuen Input für die Bewertung der eigenen
Markenpositionierung und der Überprüfung der eigenen Markenpolitik benötigen.
bh
info Mega-Macht Marke - Erfolg messen, machen,
managen. Von Jesko Perrey und Thomas Meyer, 3. akt.
u. erw. Auflage, Redline-Verlag München, November
2010, 39,90 Euro, ISBN 978-3-86881-281-7.
ƒ ƒ Quarks & Co: Schatzsuche im
Müll – Goldgräber-Stimmung im Osten
Viele Rohstoffe sind so teuer geworden,
dass sich der Abbau in Ostdeutschland
wieder lohnt. So werden im Erzgebirge
am Fichtelberg alte Bergbauschächte
wieder geöffnet, um Schwerspat und
Flussspat abzubauen. Kupfer-Abbau in
der Niederlaussitz könnte folgen und
auch für weitere Projekte wurden Konzessionen zur Erkundung neuer und alter
Lagerstätten erteilt.
Samstag, 12. Februar, WDR, 12.05 Uhr
ƒ ƒ Hessische Familienbetriebe mit
Tradition
Eine Entdecklungreise durch hessische
Familienunternehmen mit Stationen beim
Möbelhersteller Thonet in Frankenberg,
bei der Kaffeerösterei Hepa in Wiesbaden,
der Seifenfabrik Kappus in Offenbach
sowie bei Piano Schulz in Wiesbaden.
Dienstag, 15. Februar, hr Fernsehen,
20.15 Uhr
Gefahrgut für die Praxis
Loseblattsammlung mit CD-ROM
Der Bundesanzeiger-Verlag hat seine
Loseblattsammlung „Gefahrgut für die
Praxis“ ergänzt. Die CD-ROM umfasst
das komplette Werk der Loseblattsammlung mit allen internationalen und nationalen Vorschriften für die Durchführung
von Gefahrguttransporten auf der Strasse
als PDF-Dateien. Zusätzlich beinhaltet
sie umfangreiches Begleitmaterial wie
RL 2001/56/EG, RL 2004/35/EG, RL
2006/119/EG und RL 2007/46/EG. Es
stehen Arbeitshilfen, bestehend aus zwei
Teilen, für die Schulung von beauftragten
und sonstige verantwortlichen Personen
zur Verfügung. Bestandteil des Teil I ist das
Handbuch, mit Kapitel 1.10 Vorschriften für
die Sicherheit, und des Teil II mit Lehr- und
Lernhilfen zu den Themen Allgemein, Klassifizierung, Verpackung, Tank und Tankkörper, Kennzeichnung, Dokumentation uvm.;
diese stehen als PowerPoint-Präsentationen bzw. als PDF-Dateien zur Verfügung.
schue
INFO Gefahrgut für die Praxis als Loseblattsammlung
ƒ ƒ Avanti Polonia! Warschaus Weg
nach Westen
Als einziges Land der EU legte Warschau
2009 ein Wirtschaftswachstum hin. Das
technologische Niveau vieler polnischer
Unternehmen kann mittlerweile mit dem
Westen mithalten. Polnische Unternehmen expandieren Richtung Westen, und
Deutschland ist für sie oftmals der erste
Testmarkt. Ein Beispiel dafür ist die polnische Softwarefirma „Comarch“, die sich
als Fußball-Zweitliga-Sponsor bereits
einen Namen gemacht hat.
Freitag, 25. Februar, 3sat, 21.30 Uhr
mit CD-ROM, Stand: 2010, CD-ROM = 34. Ergänzungslieferung, Bundesanzeiger Verlag, Köln, 98 Euro, ISBN
978-3923106-57-8.
* K
urzfristige Programmänderungen sind
möglich.
64
Streifzüge durch die Region
Movimentos Festwochen
Wahrheit und Schönheit
„Wahrheit und Schönheit“ – unter diesem Titel stehen die neunten Movimentos Festwochen, die vom
26. April bis 29. Mai in der Autostadt Wolfsburg zu
sehen sind. Wahr und schön, vielleicht noch gut und
edel, sind die Begriffspaare der Klassik und ihres
Versuches, die als harmonisches Ideal aufgefasste
Welt der Antike zurückzugewinnen. In der Moderne
wurde dieses Streben als aussichtslos erkannt –
doch das Bedürfnis nach Schönheit, das Einfordern
von Wahrheit ist aktueller denn je. Die Highlights des
Festivals, das Tanz, szenische Lesungen, Klassik, Jazz
und Theater umfasst:
Die Schönheit der menschlichen Bewegung präsentieren Tänzerinnen und Tänzer internationaler Companies, darunter die französische Compagnie La Maison, die norwegische
Zero Visibility Corp, der französische Choreograph Philippe Decouflé und seine Compagnie
DCA sowie die australische Sydney Dance Company. Der Shootingstar der zeitgenössischen
Tanzszene und Träger des Movimentos Tanzpreises 2004, Sidi Larbi Cherkaoui, zeigt zwei
Arbeiten und ist dabei selbst als Tänzer zu erleben. Die Auseinandersetzung mit den Themen Wahrheit und Schönheit im Rahmen von Literatur gestalten die Schauspielgrößen Edith
Clever, Maria Schrader, Sylvester Groth oder Angela Winkler, die in szenischen Lesungen
Texte von Elfriede Jelinek, Platon, Goethe, Ingeborg Bachmann und Oscar Wilde präsentieren. Eine humorvolle Annäherung an die schönen Künste liefert Yasmina Reza mit ihrer
Komödie „Kunst“, die von Gerd Wameling, Peter Simonischek und Udo Samel präsentiert
wird. Im denkmalgeschützten KraftWerk ist der bedeutendste Interpret und Weichensteller
des modernen Blues, B.B. King, am 21. Mai zu Gast. Dies ist einer von wenigen Auftritten
in Europa. Als weitere Jazzgrößen kommen das Overtone Quartet aus den USA, gefolgt von
Mitch Winehouse, das Schweizer Trio Rusconi sowie die britische Jazzkünstlerin Stacey Kent.
Die Programme der aufstrebenden Stars und Protagonisten der zeitgenössischen Klassikszene werden von Ramón Ortega Quero, den Mitgliedern der Kammerakademie Potsdam,
Annika Treutler, dem Atos Trio, Kit Armstrong sowie dem Männerchor der Camerata Musica
Limburg interpretiert.
www.movimentos.de
Foto: Xavier Lambours
Compagnie DCA – Phillippe Decouflé
Pflanzen
Guter Rat für
Orchideenfreunde
Die faszinierende Familie der Orchideen
begeistert Pflanzenfreunde seit fast 300
Jahren. Eine Orchidee zu kaufen ist also
nicht schwer, ihre Pflege gibt Anfängern
wie Fortgeschrittenen jedoch oft Rätsel auf.
Bei den Orchideen Beratungstagen am
12. / 13. Februar in den Herrenhäuser Gärten von Hannover beantworten Experten
Fragen und führen vor, wie man die Pflan-
Fotografie
Tradition auf den Kopf gestellt
Der US-amerikanische Fotograf David
LaChapelle (*1964) ist bekannt für seine
schrägen Inszenierungen von Stars und Starlets vor allem in Form fotografischer Porträts
und Modefotografie, aber auch in Musikvideos. Seine überbordenden Kompositionen
verraten ein Wissen um Kunstgeschichte
und Bildtraditionen. LaChapelles aktuelle
Reihe „Earth Laughs in Flowers“ ist vom
25. Februar bis zum 8. Mai in der Kestnergesellschaft in Hannover zu sehen. In den
großfarmatigen Werken ist die Nähe zur
christlichen Ikonografie sehr konkret ausformuliert. Die neuen Arbeiten zeigen ferner eine explizite kompositorische Nähe
zu barocken Blumenstillleben: Anstelle
menschlicher Körper zeugen Pflanzen,
Früchte und Objekte von der Endlichkeit
und vom Hochmut des Lebens, von seinen
Obsessionen und Zwängen, von Lust und
Leid. Darüber hinaus werden in der Schau
auch frühere Werke präsentiert.
www.kestner.org
zen umtopft. Die Geschichte der Orchideenkultur in den Herrenhäuser Gärten reicht
bis ins Jahr 1835 zurück. Heute beherbergt der Berggarten in Herrenhausen mit
2800 verschiedenen Arten eine der größten Orchideensammlungen der Welt. Bis
zu 800 blühende Orchideen sind ständig in
den Schauhäusern zu bewundern.
www.herrenhaeuser-gaerten.de
niedersächsische WIRTSCHAFT 2 | 2011
65
Fagus-Werk
Das lebende Denkmal
2011 wird für Fagus-GreCon und Grecon Dimter
und seine rund 500 Mitarbeiter ein spannendes
Jahr: Im Sommer entscheidet die UNESCO-Kommission über das Welterbe des von Walter Gropius
und Adolf Meyer ab 1911 errichtete Fagus-Werk in
Alfeld, im September feiert das Werk sein 100-jähriges Jubiläum. Als Auftakt für die nahenden Ereignisse zeigt die Fagus-Galerie vom 4. Februar bis
30. Juni in der Sonderausstellung „Das lebende
Denkmal Fagus-Werk“ fotografische Arbeiten von
Karl Schünemann. Der 65-Jährige arbeitet seit
über 50 Jahren im Unternehmen. Ob Architektur, Mitarbeiter, Produkte wie GreCon Mess- und
Das Hauptgebäude wurde 1989 renoviert.
Brandschutzsysteme, Schuhleisten oder Keilzinkenanlagen – Schünemann hält sie mit seiner Kamera fest und macht sie zum festen
Bestandteil der Firmenkultur. Die Ausstellung ist werktags und sonntags von 10 bis 16 Uhr
und samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet.
www.fagus-gropius.com
Räume werden wahr.
Cartoons
Til Mettes kuriose Welt
Til Mette gilt als einer der wichtigsten Cartoonisten
in Deutschland. Seine Cartoons schöpfen bevorzugt aus
dem prallen Alltag: Ob Arbeitswelt oder Freizeit – Mette
ist ein genauer Beobachter. Immer wieder gelingt es
ihm, sowohl täglichen Banalitäten als auch aktuellen
Schrecknissen eine komische und lachhafte Seite abzugewinnen. Auch in eigentlich eher witzfreien Räumen wie
Forschungslabors, Operationssälen und Büroetagen findet
er Kuriositäten zuhauf. Dabei überraschen seine überwiegend schwarz-weiß gezeichneten Figuren immer wieder
mit Hintergründigem, Lehrreichem, Lustigem aber auch
schwarzem und absurdem Humor. Die Ausstellung, „Til
Mette – Meine Welt“, die noch bis 20. Februar im Alten
Rathaus in Göttingen gezeigt wird, gibt einen Überblick
über sein Schaffen. Neben zahlreichen im „Stern“ veröffentlichten Cartoons werden ebenfalls Zeichnungen aus und über New York, wo Mette von 1992 bis 2006 lebte, präsentiert.
Industriebau
by Depenbrock.
Mit über 75 Jahren Erfahrung im
Hoch-, Tief- und Schlüsselfertigbau wissen wir, was bei der Realisierung ambitionierter Projekte
zählt: Industriebauten müssen
wirtschaftlich, hochwertig und
repräsentativ sein. Vor allem
aber müssen sie sorgfältig geplant und professionell umgesetzt werden. Genau das ist Industriebau made by Depenbrock:
Mit uns werden Räume wahr!
Schlüsselfertigbau
Industriebau
Ingenieurbau
Kanalbau
AusStellungstermine aus UnteRnehmen und Galerien
4 Grazien und ein Zopf
Collagen, Acrylarbeiten und Fotos
Bis 19. Februar bei SofaLoft
Jordanstraße 26, Hannover
www.sofaloft.de
Arbeiten aus der
Nord/LB-Kunstsammlung
Bis 6. März in der Nord/LB art gallery
Friedrichswall 10, Hannover
www.nordlb.de/art-gallery.1643.0.html
Parrots and Nighthawks
Malerei von Jürgen Jansen
Bis 5. März in der Galerie Robert Drees,
Weidendamm 15, Hannover
www.galerie-robert-drees.de
Streifzug durch die Moderne
Bilder, Skulpturen, Aquarelle
24. Februar bis 2. April in der
Galerie Koch, Königstraße 50, Hannover
www.galeriekoch.de
Rohrleitungsbau
Projektentwicklung
Straßenbau
Facility Management
Bauen im Bestand
Public Private Partnership
Projektbau Depenbrock
GmbH & Co. KG
Desbrocksheidering 50
30419 Hannover-Stöcken
Telefon +49 511/ 740299-0
Telefax +49 511/ 740299-50
[email protected]
www.depenbrock.de
www.depenbrock.de
66
Letzte Seite
Vorschau
Die nächste Ausgabe der NW
erscheint am 7. März
ƒ ƒ Hannover Messe
Mit 13 internationalen Leitmessen bündelt
die Hannover Messe vom 4. bis 8. April die
Schlüsseltechnologien der Industrie und
zeigt damit eine einzigartige Bandbreite.
Als Partnerland zu Gast: Frankreich.
ƒ ƒ Ethnomarketing
Wie türkische Mitbürger zielgruppengerecht angesprochen werden können, lesen
Sie in der kommenden Ausgabe.
Streifzug durchs Web
Wirtschaft einfach erklärt
Warum? Das Zauberwort, mit dem der Nachwuchs quasi ab dem erfolgreichen Spracherwerb im Stakkato auf die eigenen Eltern losgeht. Situativ
muss dann auch mal der Erklärungsnotstand ausgerufen und umschifft
werden. Aber ehrlich: Wenn die Fragen aufhören, dann hat man endgültig die Deutungshoheit an Erzieher, Lehrer oder Peer-Groups verloren;
auch nicht schön. Erklärtes Ziel also: eine Antwort auf (fast) alles finden.
Wie schön, dass es das Internet gibt
und die Kleinen erst noch nicht lesen
können, später kann man dann ja über
Filterprogramme oder ganz altmodisch
PC-Verbot die Informationshoheit absichern. Die Fragen aus dem Alltag sind
ohne Hilfsmittel meist schnell erklärt,
aber sehr schnell folgen dann die Themen Naturwissenschaften und Technik. Je
nach Vorprägung – vielleicht hätte man
Physik doch nicht vor der Oberstufe sofort
abwählen sollen – reißen die lieben Kleinen hier erste Lücken auf und merken dies
vor allem auch sofort. Keine Panik: Diese
Themen sind nahezu alle kindgerecht
erklärt im Web verfügbar. Kurze Clips zu
Brennstoffzelle, Navigationssystem und
Touchscreen holen wir uns bei der „Sendung mit der Maus“; das Kugellager und
den Polarisationsfilter erklärt uns „Wissen
mach ah!“ (gleich auch selbst etwas dazu
gelernt) und „logo!“ versorgt uns dann
mit praktischen Themenblöcken etwa zu
Klima oder Energie. Da bleibt kaum eine
Frage offen.
Über den Alltag nähern wir uns dann aber
rasant dem Thema Wirtschaft; nur ein kleiner Schritt vom täglichen Einkauf bis zum
ersten Warum … brauchen wir überhaupt
Geld? sind bei uns so viele Händler? gibt es
Banken? haben wir eine Krise? verkaufen wir
alles in andere Länder? ... Alles lösbar, keine
Frage, aber auch immer einfach und kindgerecht zu erklären? Jetzt bietet sich die große
Chance Interesse und Begeisterung für Wirtschaftsthemen im jüngsten Alter zu wecken.
Ein neuer Streifzug durchs Web, nun aber
mit ernüchterndem Ergebnis. Technik,
Natur, Leben, Körper .. alles prima aufbereitet, aber Wirtschaft nahezu überall Fehlanzeige. Kein „Markt“ für Kinderfragen? Kein
Interesse an kleinen Nachwuchsökonomen?
Ein paar Lichtblicke gibt es schon; etwa die
Serie „Wirtschaft für Kinder“ bei der Zeit
online mit Beiträgen à la „Was ist Wettbewerb?“ oder „So funktionieren Krankenkassen“. Bei der Welt online fragen Schüler
und in kurzen Spots erklären Josef Ackermann die Finanzkrise oder Per Steinbrück
Schulden. Der Spiegel
hat in seinem JuniorAbleger eine eigene
Wirtschafts-Rubrik. An
der Entwicklungsphase
in der Begeisterung
für ein Thema geweckt
werden kann, sind die
Kinder dann oft schon
vorbei. Oder gehen wir
implizit davon aus, dass
Wirtschaft nicht begeistern kann? Ein „Wirtschaft macht ah“ für die
Ansprache der Kleineren wäre schön – und
unglaublich hilfreich.
no
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Effizientes Prozessund Personalmanagement
AutoVision GmbH ist strategischer Partner im Hintergrund
Der Fachkräftemangel stellt Unternehmen vor Herausforderungen, ebenso wie stete
Schwankungen der Personalbedarfe. Das Auslagern des Personalmanagements
– komplett oder teilweise – an verlässliche Dienstleister realisiert Effizienz- und Qualitätssteigerungen. Zudem verschaffen sich Unternehmen Freiräume zur Konzentration
auf ihr Kerngeschäft. Die AutoVision GmbH steht den Wirtschaftsunternehmen zuverlässig zur Seite. Dabei bündelt das Volkswagen-Tochterunternehmen seine Kompetenzen
aus Rekrutierung und Vermittlung und positioniert sich als strategischer Partner der
Personalabteilungen.
Herzstück des modernen, integrierten Technologieeinsatzes ist eine
Online-Dienstleistungsplattform. Auf
sie greifen Personalmanager der Kundenunternehmen und der AutoVision
gemeinsam zu. In der Praxis bedeutet
dies: die eigens entwickelte Infrastruktur steht als „Software as a Service“ mit
zur Verfügung. Der online-gesteuerte
Rekruiting-Prozess bildet Anforderungen des Kunden individuell und ortsunabhängig ab. Mittels Webbrowser kann
der Kunde beispielsweise jederzeit Informationen zum Bewerbungsprozess
abrufen und Einfluss auf das Bewerbungsverfahren nehmen.
Dienstleistungsbeispiel: Zeitarbeit
Zeitarbeit entwickelt sich auch im
Mittelstand zunehmend zu einem strategischen Instrument des Personalmanagements. Starke Schwankungen
der Personalbedarfe infolge von Globalisierung und immer kürzerer Produktlebenszyklen können klassische
Personalmaßnahmen nur noch bedingt
auffangen. Der Einsatz externer Zeit-
arbeitskräfte ermöglicht es, Auftragsund Produktionsschwankungen flexibel
umzusetzen. Dank der Online-Dienstleistungsplattform ist die AutoVision
in der Lage, auch zahlenmäßig hohe
Personalanfragen innerhalb kürzester
Zeit abzudecken. Das gilt für den Bedarf an Hilfskräften und Facharbeitern
ebenso wie für Akademiker. Qualitätsvolle Standards werden auch mit dem
Tarifsystem gesetzt: Gute Arbeitsbedingungen sind für die AutoVision
selbstverständlich. Mit der IG Metall
ist ein stabiles Tarifgerüst entwickelt
worden, das in der Zeitarbeits-Branche
heraus sticht.
Über die AutoVision GmbH
Die AutoVision ist eine 100%ige
Tochter der Volkswagen AG und bietet verschiedene Prozess- und Personaldienstleistungen an. Sie zählt
laut Studie des Marktanalysten Lünendonk GmbH zu den deutschen
Top-Fünf der Personaldienstleister,
wurde im Jahr 2001 gegründet und
beschäftigt aktuell rund 11.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist national an 18 Standorten vertreten
und international in Ungarn, Portugal, Belgien und der Slowakei aktiv.
Stammsitz ist Wolfsburg.
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AutoVision GmbH
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