Geschäftsbericht 2014 - EDEKA

Transcrição

GESCHÄFTSBERICHT 2014
EDEKA MINDEN-HANNOVER
Konzernabschluss
Ertragslage in Mio. €
2010
2011
2012
2013
2014
Umsatz (netto)
EBIT 1)
EBITA 1)
EBITDA 1)
Jahresüberschuss
6.675,6
175,7
198,4
317,7
72,4
6.922,5
181,2
204,8
336,7
85,0
7.180,5
154,6
177,8
328,7
94,2
7.326,3
161,6
177,1
325,6
80,0
7.496,4
149,2
163,8
319,3
87,9
15
32
717
31.149
Mitarbeiter
161
Märkte
Selbstständige
Einzelhändler
Märkte
Märkte
936
Mitarbeiter
Vision
8.003
Mitarbeiter
BREMEN
108
294
Selbstständige
Einzelhändler
Selbstständige
Einzelhändler
NIEDERSACHSEN
Vermögen/Kapital in Mio. €
2010
2011
2012
2013
2014
Anlagevermögen
Umlaufvermögen inkl. RAP
Bilanzsumme
Eigenkapital
Eigenkapitalquote (in Prozent)
Verbindlichkeiten
1.408,6
785,5
2.194,1
768,7
35,0 %
1.425,4
1.529,2
760,1
2.289,3
854,4
37,3 %
1.434,9
1.619,1
898,8
2.517,9
948,7
37,7 %
1.569,2
1.826,7
904,2
2.730,9
1.001,7
36,7%
1.729,2
1.946,0
890,4
2.836,4
1.128,1
39,8%
1.708,3
Finanzierung in Mio. €
2010
2011
2012
2013
2014
Cashflow 2)
(in Prozent vom Umsatz)
Investitionen
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit
Mittelzufluss (+)/-abfluss (-)
aus der Finanzierungstätigkeit
Veränderung des Finanzmittelbestandes
Finanzmittelbestand
255,1
(3,8 %)
249,3
363,9
–216,9
253,7
(3,7 %)
322,1
260,1
–260,8
274,7
(3,8 %)
302,8
319,6
–263,1
241,3
(3,3%)
403,4
357,7
–374,7
268,4
(3,6%)
322,4
216,3
–289,7
–90,1
–55,7
76,5
25,6
13,1
–8,8
110,4
–56,4
54,0
132,9
186,9
8,7
195,6
–60,3
135,3
BERLIN
BRANDENBURG
NORDRHEIN-WESTFALEN
172
108
Märkte
Märkte
SACHSEN-ANHALT
8.274
Mitarbeiter
5.102
Mitarbeiter
332
Märkte
31
Selbstständige
Einzelhändler
83
Selbstständige
Einzelhändler
13.101
Mitarbeiter
91
Selbstständige
Einzelhändler
Personal
2010
2011
2012
2013
2014
Anzahl Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt
29.273
30.040
29.452
28.693
27.148
Mitarbeiterzahl und Anzahl der
selbstständigen Einzelhändler
exklusive der Standorte außerhalb
des Geschäftsgebietes.
Gruppenüberblick
inklusive selbstständiger Einzelhandel
Gesamtumsatz (netto) in Mio. €
Verkaufsfläche in Tsd. m2
Anzahl der Einzelhandelsgeschäfte
1) Ermittlung siehe Konzernabschluss Seite 8
2) Ermittlung siehe Konzernabschluss Seite 13
2010
2011
2012
2013
2014
13.795
1.706
1.587
14.257
1.739
1.569
14.933
1.757
1.566
15.367
1.778
1.554
15.939
1.794
1.529
EDEKA MINDEN-HANNOVER · KONZERNÜBERBLICK
1.529
Märkte
GESCHÄFTSGEBIET · EDEKA MINDEN-HANNOVER EDEKA MInDEn-HAnnoVER · VISIon
Wir lieben Lebensmittel.
... und weil wir Lebensmittel lieben ...
... ist keiner kompetenter in Sachen Lebensmittel als EDEKA
... stehen wir für Gemeinschaft, Gesundheit und Genuss.
Mission
Wir, die EDEKA Minden-Hannover, sind ein starker Unternehmensverbund, Marktführer in unserem
Absatzgebiet und die umsatzstärkste EDEKA-Regionalgesellschaft. Mit unseren leistungsstarken
Märkten sind wir die besten Anbieter von Lebensmitteln.
Wir bieten ein umfassendes, durch ein professionelles Qualitätsmanagement abgesichertes Sortiment:
von preisgünstigen Basisartikeln bis zu ausgewählten Spezialitäten. Mit motivierten Mitarbeitern,
fachkundiger Beratung, anspruchsvoller Ladengestaltung und anregender Warenpräsentation
begeistern wir unsere Kunden.
Wir sorgen mit ausgezeichneten Mitarbeitern für beste Leistungen im Einzelhandel.
Wir fordern und fördern Leistungsbereitschaft und unterstützen die persönliche und fachliche
Weiterentwicklung unserer Mitglieder und Mitarbeiter.
Wir erfüllen unseren genossenschaftlichen Förderauftrag in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit
erfolgreichen selbstständigen Einzelhändlern.
Wir verfügen über eine erstklassige Bonität, eine überdurchschnittliche Eigenkapitalquote, effiziente
Geschäftsprozesse und leistungsstarke Einzelhandels-, Großhandels-, Produktions- und Dienstleistungssparten.
Wir bieten eine hohe Verbindlichkeit im gemeinsamen Warengeschäft und sind Treiber bei Innovationen
und Beispielgeber für eine starke Marke EDEKA.
Wir übernehmen im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit Verantwortung für unsere Gesellschaft, unsere
Mitarbeiter und deren Familien, unsere Umwelt und für unsere Region.
Gesamtzahl der Märkte inklusive
der sieben Standorte außerhalb
des Geschäftsgebietes.
UnTERnEHMEnSLEITBILD
VISIon · EDEKA MInDEn-HAnnoVER
2
INHALTSVERZEICHNIS
Seite
53
Inhaltsverzeichnis
Bericht des Vorstandes
5
Personal- und Sozialbericht
9
Nachhaltigkeit
17
Einzelhandel
25
Großhandel
33
Produktion
53
Dienstleistungen
69
Seite
17
Seite
25
Seite
69
Seite
9
Seite
41
Seite
47
Seite
33
Seite
61
·
INHALTSVERZEICHNIS
VISION
RUNDGANG
VISION · EDEKA MINDEN-HANNOVER
4
BERICHT DES VORSTANDES
Bericht des Vorstandes
Sehr geehrte Damen und Herren,
die deutsche Wirtschaft hat nach Angaben des Statistischen Bundesamtes
im Geschäftsjahr 2014 so etwas wie eine Berg- und Talfahrt hingelegt. Auf
einen verheißungsvollen Start zu Jahresbeginn folgten eine konjunkturelle
Abkühlung während der Frühjahrs- und Sommermonate und ein erneuter
Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im letzten Quartal. Den schwierigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen zum Trotz – unter anderem geprägt von zahlreichen geopolitischen Krisenherden – zeigte sich die
Wirtschaft hierzulande insgesamt aber robust. Die Wiesbadener Statistiker
errechneten für das Gesamtjahr 2014 einen preis- und kalenderbereinigten
Anstieg des BIP von 1,6 Prozent. Der Konjunkturverlauf in Deutschland wurde
dabei in erster Linie von der kräftigen Binnennachfrage, privaten Konsumausgaben sowie einer Erwerbstätigkeit auf Rekordniveau gestützt.
Die positive Entwicklung im privaten Sektor übertrug sich auch auf den
Geschäftsverlauf im Einzelhandel. Der Deutsche Handelsverband sieht die
Umsätze für 2014 mit 1,8 Prozent im Plus. Das Statistische Bundesamt geht für
denselben Zeitraum von Umsatzzuwächsen von real 1,4 Prozent und nominal
1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr aus.
Stephan Wohler
Mark Rosenkranz
Ulf-U. Plath
Jahrgang 1967
Jahrgang 1967
Jahrgang 1970
1988
Studium des Wirtschaftsingenieurwesens an der TU Berlin, Abschluss als
Diplom-Ingenieur
1983 Lehre im Lebensmitteleinzelhandel
1990 Studium der Betriebswirtschaftslehre
an der TU Freiberg, Abschluss als DiplomKaufmann
1993 Projektleiter bei der Allgemeinen Handelsgesellschaft der Verbraucher AG (AVA),
Bielefeld
1986 Tätigkeit im Einzelhandel der WEZMärkte der Karl Preuß GmbH & Co. KG
1988 Marktleiter bei der Karl Preuß GmbH
& Co. KG
1998 Betriebsleiter bei der METRO
Distributions-Logistik, Essen
1989 Einzelhandelskaufmann/Substitut bei
der EDEKA-Markt Minden-Hannover GmbH
2001 Verschiedene regionale
Logistik-Führungspositionen bei der
METRO Group, Shanghai und Mailand
1992 Studium an der Hochschule Bremen,
Management im Handel, Abschluss als
Dipl. Kfm. (FH)
2008 Vorsitzender der Geschäftsführungen
METRO Group Logistics Gesellschaften,
Düsseldorf und Sarstedt
1996 Geschäftsbereichsleiter der Karl
Preuß GmbH & Co. KG für den Bereich
Personalwesen
2011 Vorstand der EDEKA Minden-Hannover
2000 Assistent der Geschäftsführung
Einzelhandel, dann Geschäftsbereichsleiter
Standortsicherung bei der EDEKA MindenHannover
Ressorts: Logistik, IT, Backwaren-Produktion
sowie Konzernprozessmanangement
2011 Sprecher des Vorstandes der EDEKA
Minden-Hannover
Ressorts: Einzelhandel, Fleischwerke, Großhandel, C+C Fachgroßhandel, Standortsicherung, Marketing, Werbeagentur, Qualitätsmanagement und Personalentwicklung
·
VISION
1995 bei der EDEKA Minden-Hannover,
zunächst als Marktleiter in Weißenfels
Hingegen bewegten sich die Erlöse im deutschen Lebensmitteleinzelhandel (inkl. Drogeriemärkte) laut der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK)
lediglich auf Vorjahresniveau. Dabei entwickelte sich den Nürnberger Marktforschern zufolge die Erlös- und Marktanteilssituation im Lebensmittel-Vollsortiment weiter positiv, während deutsche Discountformate rückläufige
Umsätze verzeichneten und Marktanteile verloren.
1997 Abteilungsleiter und später Geschäftsführer bei der EDEKA Polska (Danzig), zuletzt für deren Nachfolgegesellschaft
Wachstumsziele erreicht
2007 Geschäftsführer der EDEKA Markt
GmbH, später auch EDEKA Reichelt, Marktkauf und alle weiteren Regie-EH-Gesellschaften, mit den Zuständigkeitsbereichen
EH-Controlling, Ladenbau und betriebswirtschaftliche Betreuung des selbstständigen
Einzelhandels
Im Vergleich zur Branchenentwicklung fiel das Umsatzwachstum in der Einzelhandelssparte der EDEKA Minden-Hannover spürbar stärker aus. Hier
werden alle Leistungen unseres Unternehmensverbunds für unsere Kaufmannschaft wirksam.
Ressorts: Immobilien, Personal, Revision,
Controlling und Finanzen
Der Einzelhandelsumsatz inklusive des selbstständigen Einzelhandels
(SEH) betrug 2014 8,3 Milliarden Euro (brutto) über alle Vertriebsschienen.
Flächenbereinigt wurde in den Vertriebsschienen ein Plus von 2,6 Prozent
gegenüber dem Vorjahreszeitraum erreicht. Insbesondere in unserem Kerngeschäftsfeld, dem selbstständigen EDEKA-Einzelhandel, zeigte die Umsatzkurve erneut deutlich nach oben. Die im Wesentlichen inhabergeführten
Märkte unter der Dachmarke „EDEKA“ legten auf vergleichbarer Fläche um
3,3 Prozent zu.
5
6
Beim verbundinternen Blick auf die EDEKA-Vertriebsformate rangierten mit
den EDEKA Centern die Großflächen auf Augenhöhe. Ihr Umsatz steigerte
sich gegenüber 2013 ebenfalls um 3,3 Prozent auf vergleichbarer Fläche.
Der Gesamtumsatz im Unternehmensverbund der EDEKA Minden-Hannover
wuchs im selben Zeitraum um 2,3 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro. Bei einem
operativen Ergebnis von 182 Millionen Euro verlief das Geschäftsjahr 2014
somit sehr zufriedenstellend und liegt deutlich über Plan. Auch die Expansionsleistung konnte mit über 63.000 Quadratmetern neuer Verkaufsfläche
nahtlos an die guten Vorjahreswerte anknüpfen. Nach Rekordinvestitionen
in 2013 ist es der EDEKA Minden-Hannover im abgelaufenen Geschäftsjahr
zudem gelungen, das Investitionsvolumen mit 322 Millionen Euro auf hohem
Niveau zu halten. Neben stetigen infrastrukturellen Optimierungen bei der
Lagerlogistik und dem qualitativen Wachstum bestehender Einzelhandelsflächen stand hierbei die bereits 2013 eingeleitete Umstrukturierung der
Back warensparte im Mittelpunkt.
Logistikprojekt auf der Zielgeraden
Bis Ende 2014 hat die EDEKA Minden-Hannover 306 Millionen Euro in den Ausund Umbau und die Wirkkraft der Logistik-Strukturen in ihr Geschäftsgebiet
investiert. Das „Neue Logistik-Konzept“ (NLK) gehört zu den größten und
bedeutendsten Projekten unserer Unternehmensgeschichte. Mit der sukzessiven Inbetriebnahme des Zentrallagers Lauenau bei Hannover ab April
2014 wurde der vorletzte NLK-Meilenstein erreicht. Vor Ort hat das Gespann
aus Projektteam, Fachbereichen, Technik- und Baupartnern mit konzentrierter Arbeit eine Erfolgsgeschichte geschrieben und ein riesiges Warenvolumen zusammengeführt. Gleichzeitig ist uns an der A 2 die Integration der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedener Standorte gelungen – von
Kraftfahrern über Kommissionierer bis hin zu Einkäufer-Teams. Heute können wir sagen: Das Tagesgeschäft und die Prozesse laufen stabil. Im letzten
Schritt wird die EDEKA Minden-Hannover mit der Fertigstellung des LogistikDrehkreuzes in Wiefelstede im Geschäftsjahr 2015 die Neuaufstellung ihrer
Großhandelslogistik zum Abschluss bringen.
Beeindruckende Größe:
Das Regionallager Lauenau
an der A 2.
Neuausrichtung geht auf
EDEKA Minden-Hannover hat im Zuge der Trennung von Produktion und Filialgeschäft im Bereich Backwaren das lokale Unternehmertum weiter gestärkt.
Mit diesem konsequenten Schritt, der 2014 zum Abschluss gebracht wurde,
trägt unser Verbund den anhaltenden und von hoher Dynamik geprägten
Veränderungen im Backwarensegment Rechnung. Rund 350 Bäckerei-Filialen
unserer Tochtergesellschaft Schäfer’s sowie der Thürmann-Backshops wurden in EDEKA-Standorte und Marktkauf-Häuser integriert. In den EDEKAMärkten kümmern sich die selbstständigen EDEKA-Kaufleute mit großer
Expertise und Nähe zum Kunden um den Verkauf der Backwaren an den
jeweiligen Bedientheken. Darüber hinaus betreiben selbstständige Partner
– viele von ihnen als Mehrbetriebsunternehmer – rund 100 inhabergeführte
Schäfer’s-Filialen. Weitere 311 Filialen werden aktuell unter der Regie der Vertriebsgesellschaft geführt. Im gesamten Vertriebsbereich ist eine deutliche
Aufbruchstimmung spürbar. Die Umsätze in den Backshops lagen 2014 mit
plus 4,8 Prozent klar über dem Markttrend. Passend dazu stand für unseren
Verbund das gesamte Geschäftsjahr 2014 unter dem Motto: „Mit Liebe gebacken, mit Leidenschaft verkauft.“, begleitet durch zahlreiche POS-Aktionen,
Innovationen und Produktentwicklungen.
Der Produktionsbereich von Schäfer’s steigert Schritt für Schritt seine
Auslastung und liefert bereits heute Backwaren sowohl an die jeweiligen
Einzelhandelsstandorte unseres Absatzgebietes als auch – auf nationaler
Ebene – in den EDEKA-Verbund. Seit Februar 2014 versorgt Schäfer’s über den
modernen Produktionsbetrieb in Osterweddingen auch die EDEKA-Tochter
Netto Marken-Discount mit tiefgekühlten Backwaren.
MINDEN-HANNOVER ··
BERICHT
VISION DES VORSTANDES
Investitionen in Innovationen
Profiteure aller Anstrengungen auf der Großhandelsebene sind und bleiben
die selbstständigen EDEKA-Kaufleute. Bei ihnen laufen alle Fäden zusammen.
Dazu gehören auch kontinuierliche Investitionen in Ausbau und Modernisierung des EDEKA-Vertriebsnetzes sowie die Entwicklung neuer Standorte.
Zwei prägnante Beispiele des vergangenen Jahres sind in diesem Kontext
die Neubauten des Marktkauf-Hauses in Wunstorf sowie des EDEKA Center
Wucherpfennig in Hannover-Roderbruch. Letzteres dokumentiert an-
7
8
PERSONAL- UND SOZIALBERICHT
schaulich, dass die EDEKA Minden-Hannover auf innovative, umweltfreundliche Bauweisen und -materialien setzt. Denn das neue EDEKA Center ist vom
Passivhaus Institut Darmstadt zertifiziert worden und damit weltweit das
einzige Einzelhandelsobjekt seiner Größe, dem dieser Standard zuteilwurde.
Das Team bleibt der Star
„Einzigartig“ und „ausgezeichnet“ sind die geeigneten Stichworte: Denn ohne
die überdurchschnittlichen Leistungen unserer Teams auf allen Handelsstufen könnten wir die aktuellen und vor uns liegenden Herausforderungen
unserer Branche nicht stemmen. Der Dank des Vorstandes geht somit an
alle 67.000 beherzt anpackenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Darüber
hinaus bedanken wir uns bei allen Betriebsräten und Gremienmitgliedern für
ihr Engagement zum Wohle der EDEKA Minden-Hannover. Wir freuen uns
darauf, gemeinsam mit Ihnen in 2015 durchzustarten und unser aktuelles
Jahresmotto „Fit für 2020“ zu einem wegweisenden Erfolg werden zu lassen.
Personal- und
Sozialbericht
EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG
Der Vorstand
Stephan Wohler
·
VISION
Mark Rosenkranz
(Sprecher)
Ulf U. Plath
PERSONAL- UND SOZIALBERICHT · EDEKA MINDEN-HANNOVER
9
12
Personal- und Sozialbericht
5.700.000 €
Auszubildende
66.883
2.460
Mitarbeiter
Ausgaben für Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen
Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten im Verbund wächst
Die EDEKA Minden-Hannover baut ihren Status als einer der größten
Arbeitgeber im Absatzgebiet im Geschäftsjahr 2014 weiter aus. Die zum
Verbund gehörenden Unternehmen beschäftigten zum Jahresende insgesamt 27.509 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das sind nominal 1.482 weniger als im Vorjahr. Der Grund für den Rückgang liegt in der Verlagerung
von Arbeitsplätzen. So wurden 2014 weitere EDEKA-Märkte im Rahmen des
genossenschaftlichen Förderauftrages an Existenzgründer und selbstständige EDEKA-Einzelhändlerinnen und -Einzelhändler übertragen. Ein weiterer
Faktor für die insgesamt sinkende Mitarbeiterzahl ist die Umwandlung von
Teilzeitjobs in Vollzeitstellen und von geringfügigen in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse.
Unter Berücksichtigung des selbstständigen EDEKA-Einzelhandels belief sich
die Zahl der Beschäftigten zum Ende des zurückliegenden Geschäftsjahres
auf insgesamt 66.883. Auch hier verringerte sich im Vorjahresvergleich die
Mitarbeiterzahl nominal um 1.062. Eine posotive Entwicklung, denn der Grund
ist hierfür eine wachsende Zahl an sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen. Umgerechnet auf Vollzeitbeschäftigte verzeichnete
der Unternehmensverbund – inklusive des selbstständigen Einzelhandels
– einen Zuwachs von 2,1 Prozent.
Vielfältiger Karrierestart
Auch als verlässlicher Ausbilder bleibt der Unternehmensverbund seiner
Linie treu: Knapp 970 Nachwuchskräfte starteten 2014 ihre Ausbildung bei
der EDEKA Minden-Hannover. Den größten Anteil nahmen dabei, verteilt auf
verbundweit 23 Ausbildungsberufe, 897 Auszubildende des Einzelhandels ein.
In Summe gingen Ende des Jahres 2014 rund 2.460 junge Menschen in den
Bereichen Groß- und Einzelhandel sowie Produktion einer Berufsausbildung
bei der EDEKA Minden-Hannover nach. Achtundachtzig Prüflinge (7,61
%)
schlossen ihre Ausbildung im Jahr 2014 mit der Gesamtnote „sehr gut“ ab.
Der zweite Jahrgang der noch jungen und EDEKA-exklusiven Ausbildung
mit Zusatzqualifikation „Frischespezialist“ startete vergangenes Jahr mit 14
neuen Azubis. Insgesamt werden derzeit 24 angehende Frischespezialisten
bei der EDEKA Minden-Hannover ausgebildet.
2014 fiel zudem der Startschuss für zwei Studierende, die im Dualen Studium
über einen Zeitraum von 36 Monaten verschiedene Abteilungen eines
·
13
14
Geschäftsbereichs und gegebenenfalls auch unterschiedliche Geschäftsbereiche kennenlernen. Sie wechseln dazu regelmäßig zwischen Hochschulseminaren und ihrem Arbeitsplatz. 2015 beginnen zwei weitere Kandidaten
ihr Duales Studium bei der EDEKA Minden-Hannover. Für ein berufsbegleitendes Studium entschieden sich 2014 insgesamt fünf Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter. Während des BWL-Studiums mit dem Schwerpunkt „Handel“
erhalten sie die Möglichkeit, ihre Berufserfahrung durch neue, wissenschaftlich fundierte Kenntnisse zu erweitern. Seit dem Start des Angebots 2006
schrieben sich insgesamt 47 Beschäftigte für das 22-monatige Studium ein.
Aber auch Aktivitäten wie regelmäßige Azubi-Wettbewerbe tragen zur
Attraktivität der EDEKA Minden-Hannover als Arbeitgeber bei. Vor rund
1.800 Gästen wurden im November 2014 im Hannover Congress Centrum
die begehrten Trophäen des „U21 TeamAwards“ verliehen. Mehr als 1.300
Nachwuchskräfte aus dem EDEKA Groß- und Einzelhandel sowie den Produktionssparten Bauerngut und Schäfer’s beteiligten sich an dem U21-Projekt.
In acht Kategorien, darunter der „Gesamtsieger“, „Business Manager“ und
„Azubis werben Azubis“, wurden Gewinnerinnen und Gewinner gekürt. Die
Nachwuchskräfte sammelten im Verlauf verschiedener Projekte und Initiativen zudem mehr als 30.000 Euro ein. Das Geld kam karitativen Zwecken an
den jeweiligen Standorten der teilnehmenden Teams zugute.
Talente stetig entwickeln und fördern
Im beratungs- und serviceorientierten Vollsortimentsgeschäft mit Lebensmitteln stellen motivierte und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
unverändert einen wichtigen Schlüssel zum Erfolg dar. Aus diesem Grund
investiert die EDEKA Minden-Hannover kontinuierlich in Aus- und Weiterbildungsprogramme, sowohl für Teams im Groß- und Einzelhandel als auch
im Produktionsbereich.
Annähernd 5,7 Millionen Euro flossen 2014 in entsprechende Maßnahmen für
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Insbesondere aufgrund des zunehmenden
Fachkräftemangels gewinnt für die EDEKA Minden-Hannover die intensive
Förderung und damit auch die Bindung talentierter und qualifizierter Nachwuchskräfte im Verbund weiter an Bedeutung. So schlossen beispielsweise
zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer der EDEKA Minden-Hannover Anfang
vergangenen Jahres erfolgreich ihre Prüfung zum Handelsfachwirt an der
Akademie Deutscher Genossenschaften (ADG) auf Schloss Montabaur ab.
Des Weiteren absolvierten 24 Frauen und Männer auf Großhandelsebene eine
zweijährige Managementfortbildung unter Leitung des Geschäftsbereichs
Personalentwicklung.
Im Rahmen des Jahresmottos „Mit Liebe gebacken, mit Leidenschaft verkauft.“ unterstützte der Geschäftsbereich Personalentwicklung zudem
Führungskräfte, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Backwarenverkaufs
und der Schäfer’s-Partnerwelt mittels eines eigens dafür erstellten Seminarkataloges. 483 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzen das Angebot
und besuchten insgesamt 41 Seminare rund um das Schwerpunktthema
„Backwaren“. Darüber hinaus wurden im EDEKA Wissensportal vier neue
E-Learningkurse passend zum Jahresmotto zur Verfügung gestellt. Diese
wurden bislang von mehr als 630 Teilnehmerinnen und Teilnehmern erfolgreich abgeschlossen.
Grundsätzlich nutzten 2014 mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das
EDEKA Wissensportal. Von den 80 angebotenen Wissensportalkursen ist der
seit 2011 meist besuchte und abgeschlossene Kurs „Wussten Sie schon? –
Geschichten rund um den Lebensmitteleinzelhandel“ zum Einstieg für neue
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
·
Familie und Beruf in Balance halten
Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren, stellt häufig eine große Herausforderung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dar. EDEKA MindenHannover ist sich dieser Tatsache bewusst und hat zu Beginn des Jahres 2014
die Abteilung „Vereinbarkeit von Beruf & Familie“ ins Leben gerufen. Ziel ist
es, Familienfreundlichkeit noch fester, langfristig und strukturiert im Unternehmen zu verankern. Über die Mitgliedschaft im bundesweiten Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ und bei der Aktionsplattform „familie@
beruf.nrw“ der nordrheinwestfälischen Landesregierung dokumentiert der
Verbund sein Engagement und steht darüber hinaus im themenbezogenen
Dialog mit anderen Unternehmen.
Ganz konkrete Hilfestellung bietet seit Oktober 2014 der EDEKA Familienservice „Emilie“. In Kooperation mit einem externen Dienstleister bietet „Emilie“
qualifizierte Beratung und zudem schnelle und professionelle Unterstützung
bei der Organisation von adäquater Betreuung von Kindern sowie pflegebedürftigen Angehörigen.
Heute sind bereits mehr als 60 Prozent der Belegschaft weiblichen
Geschlechts. Viele der Mitarbeiterinnen sind exzellent ausgebildet. Sie stellen
traditionell ein beachtliches Potenzial für die Weiterentwicklung und den wirtschaftlichen Erfolg der EDEKA Minden-Hannover dar. Folgerichtig wird der
Anteil von Frauen – analog zum Mitarbeiterspiegel – in Führungspositionen
weiter kontinuierlich zunehmen. Zu diesem Zweck wurde im zurückliegenden
Geschäftsjahr der Grundstein für ein Monitoring-Programm mit Blick auf die
Entwicklung von Führungskräften gelegt. Dieses wird kurz- und mittelfristig
erste Ergebnisse zeigen.
Zu den weiteren Themenkomplexen auf der Agenda der neu geschaffenen
Abteilung „Vereinbarkeit von Beruf & Familie“ zählt im weiteren Jahresverlauf
die Anpassung vorhandener Arbeitszeitmodelle. Hinzu kommt ein Programm,
das auf das Kontakthalten zu Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fokussiert,
die sich in familiärer Auszeit befinden. EDEKA Minden-Hannover ist somit
auf einem guten Weg, die Familienfreundlichkeit im Unternehmensverbund
15
16
NACHHALTIGKEIT
Schritt für Schritt auszubauen. Das bestätigte auch der Arbeitgeberverband
Minden-Lübbecke e.V., der die EDEKA Minden-Hannover als familienfreundliches Unternehmen mit der Urkunde „Ausgezeichnet Familienfreundlich“
prämiert hat.
Fit & Gesund im Job
Verlängerte Lebensarbeitszeiten und die Verschiebung von Altersstrukturen
innerhalb der Belegschaften stellen branchenübergreifend neue Herausforderungen für Unternehmen dar. EDEKA Minden-Hannover begegnet ihnen
aktiv über ein betriebliches Gesundheitsmanagement. Zielsetzung innerhalb dieses vergleichsweise jungen Bereiches ist es, die Gesundheit und
das Leistungsvermögen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig
zu erhalten und zu stärken, um auch so den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmensverbunds zu sichern.
Vor diesem Hintergrund wurden im zurückliegenden Geschäftsjahr konkrete
Maßnahmen eingeleitet: So hat EDEKA Minden-Hannover damit begonnen,
nachhaltige Gesundheitsstrukturen, wie beispielsweise Gesundheitszirkel
und ein Reporting System, zu etablieren. Darüber hinaus fanden verschiedene
Aktivitäten mit den Schwerpunkten „Rückengesundheit“ und „Bewegung“
statt. Und im Rahmen der Gesundheitstage wurde ein EDEKA-interner Gehwettbewerb sowie ein Programm für Gesundheitsschuhe für den Einzelhandel veranstaltet.
Nachhaltigkeit
Mit vielen Maßnahmen zum
Thema „Rückengesundheit“
wurden Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter mit Unterstützung von Physiotherapeuten zur richtigen Körperhaltung bei der Arbeit
geschult.
·
NACHHALTIGKEIT · EDEKA MINDEN-HANNOVER
17
20
NACHHALTIGKEIT
NACHHALTIGKEIT
Nachhaltigkeit
Im zurückliegenden
Geschäftsjahr wurden in den
fünf Verantwortungsdimensionen
„Mitarbeiter“, „Produkte“, „Umwelt“,
„Region“ und „Gesellschaft“
konkrete Ziele
formuliert.
Neue Technologien
für verbesserten
Klimaschutz.
800
regionale und lokale Hersteller
beliefern das Unternehmen
mit heimischen
Erzeugnissen.
Nachhaltigkeit
Die mit einem
Stiftungskapital von
einer Million Euro
ausgestattete Stiftung fördert seit
zwei Jahrzehnten sozial engagierte
Initiativen sowie Menschen,
die unverschuldet in Not
geraten sind.
·
NACHHALTIGKEIT
Das starke genossenschaftliche Fundament der EDEKA Minden-Hannover,
bestehend aus insgesamt 624 selbstständigen Einzelhändlerinnen und Einzelhändlern, bildet seit Jahrzehnten die Grundlage für einen branchen- und
landesweit einzigartigen Generationenvertrag. Dieser ist auf langfristige
Planungszyklen und damit im Kern auf verantwortungsvolles Handeln ausgerichtet.
Der satzungsgemäß daran geknüpfte Auftrag verpflichtet die EDEKA MindenHannover zur „Schaffung, Förderung und zum Erhalt existenzfähiger Betriebe“
des inhabergeführten Lebensmitteleinzelhandels. Auf allen Handelsstufen
ist somit das Übernehmen ökonomischer, ökologischer und sozialer Verantwortung integraler Bestandteil der täglichen Handelsleistung.
Die Nachhaltigkeitsstrategie der EDEKA Minden-Hannover ist klar definiert.
Im zurückliegenden Geschäftsjahr wurden in den fünf Verantwortungsdimensionen „Mitarbeiter“, „Produkte“, „Umwelt“, „Region“ und „Gesellschaft“
konkrete Ziele formuliert, die ab 2015 im Rahmen eines strukturierten Nachhaltigkeitscontrollings regelmäßig überprüft werden.
Als Basis des integrierten Konzeptes für verantwortungsvolles Handeln dient
ein international anerkannter Referenzstandard, die „ISO-Norm 26.000“.
Ebenfalls in 2014 erfolgte die Weichenstellung für das zukünftige Nachhaltigkeitsmanagement und die angestrebte Nachhaltigkeitsberichtserstattung
nach GRI (Global Reporting Initiative) G4. Eine entsprechende Managementstruktur, die alle fünf Handlungsfelder miteinander verknüpft, wurde auf der
Großhandelsebene installiert.
4%
der Schadstoffemission
wurden im Logistik-Sektor
gegenüber 2013 gesenkt.
Verantwortungsvoller Handel auf allen Stufen
Ein Großteil der von
selbstständigen Kaufleuten
geführten EDEKA-Märkte im
Geschäftsgebiet der EDEKA
Minden-Hannover arbeitet
z.B. bereits seit geraumer Zeit mit
lokalen Tafel-Organisationen
zusammen und spendet
Lebensmittel.
Bewussten Konsum gezielt fördern
Der Anteil nachhaltig produzierter Artikel und regionaler Erzeugnisse im
Sortiment der EDEKA Minden-Hannover nimmt stetig zu. Dazu trägt auf
nationaler Ebene die strategische Partnerschaft mit der Umweltschutzorganisation World Wide Fund For Nature (WWF) bei. Mehr als 200 Artikel des
erfolgreichen EDEKA-Eigenmarken-Programms bieten den Verbrauchern
heute anhand des WWF Panda-Logos exklusive Orientierungshilfe bei der
Suche nach umweltschonend und sozial verträglich hergestellten Produktalternativen im Supermarktregal. Die Produkte unterstützen den bewussten
und verantwortungsvolleren Konsum von Lebensmitteln in Deutschland.
21
22
NACHHALTIGKEIT
NACHHALTIGKEIT
Parallel dazu weitet die EDEKA Minden-Hannover die Kooperationen mit
Landwirten aus dem Einzugsgebiet sowie regionalen Lebensmittelproduzenten kontinuierlich aus. Zum Ende des zurückliegenden Geschäftsjahres
belieferten rund 800 regionale und lokale Hersteller das Unternehmen mit
heimischen Erzeugnissen. Über zusätzliche Pilotprojekte, wie „Regionalvermarktung Ostwestfalen Lippe – BioRegio OWL“, untermauert die EDEKA
Minden-Hannover diese Marschrichtung.
Sie hat zum Ziel, alle Marktbeteiligten, von Erzeugung über Verarbeitung, Vermarktung und Logistik bis hin zum Handel in der Region Ostwestfalen-Lippe,
beim Aufbau einer stabilen regionalen Wertschöpfungskette zu unterstützen.
Laut Johannes Remmel, Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft,
Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, hat „insbesondere der Einstieg der EDEKA Minden-Hannover wesentlich zum Erfolg
von ,BioRegio OWL’ beigetragen.“ Nicht nur die Umsätze der Landwirte vor
Ort seien gestiegen. Dank der neu erschlossenen Absatzwege haben demzufolge elf konventionell wirtschaftende Landwirtschaftsbetriebe mit 465
Hektar Betriebsfläche im Zuge des Projekts auf Bio-Produktion umgestellt.
Stromverbrauch von rund drei Prozent in angeschlossenen EDEKA Centern
dokumentiert werden. Diese Zertifizierung ist im deutschen Lebensmitteleinzelhandel derzeit einzigartig.
Auch im Logistik-Sektor wurden 2014 weitere Fortschritte erreicht. Trotz
einer höheren Kilometerleistung am Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres
ist es gelungen, die Schadstoffemissionen gegenüber 2013 um vier Prozent
zu senken. Die Reduzierung ist durch eine Modernisierung der EDEKA-Fahrzeugflotte und – damit verbunden – verminderte Durchschnittsverbräuche
der LKW pro 100 Kilometer erzielt worden.
Tageslichtlenkende
Lichtkuppeln und eine
tageslichtgesteuerte
LED-Beleuchtung im EDEKA
Center Wucherpfenning in
Hannover-Roderbruch.
Die EDEKA Minden-Hannover ist zudem Partner der Molkerei der Hoffnungsthaler Werkstätten und ihrer Marke „Lobetaler Bio“, welche in der Region
Berlin-Brandenburg vermarktet wird. Für die Produkte wird ausschließlich
frische Rohmilch von Bio-Betrieben aus der Region verwendet, die Mitglied
im Naturland-Verband für ökologischen Landbau e.V. sind. Sowohl in den
Landwirtschaftsbetrieben als auch in der Molkerei wird die Zusammenarbeit
von behinderten und nicht behinderten Menschen gelebt.
Neue Technologien für verbesserten Klimaschutz
Der Einsatz von innovativen, energieeffizienten Bautechniken zur Realisierung neuer oder Modernisierung bestehender Vollsortimentsmärkte steht
für die EDEKA Minden-Hannover unverändert im Fokus.
Ein erklärtes Ziel ist es, Strom einzusparen, denn die wichtigste Stellschraube
zur Reduktion von CO₂ ist der Stromverbrauch. Das im Geschäftsjahr 2014
fertiggestellte EDEKA Center Hannover-Roderbruch ist ein prägnantes Beispiel dafür. Es gilt als innovativstes Bauprojekt seiner Art. Die Großfläche
wurde nach dem Passivhaus-Standard errichtet und vom Passivhaus Institut
zertifiziert. Das EDEKA Center verfügt über ein begrüntes Dach, eigene Photovoltaik- und Wärmerückgewinnungsanlagen sowie Betonkernaktivierung.
Die Beleuchtung des Marktes erfolgt sowohl durch tageslichtlenkende Lichtkuppeln im Dach als auch über eine tageslichtgesteuerte LED-Beleuchtung.
Die Zertifizierung der Energieleitstelle der EDEKA-MIHA Immobilien GmbH
und 30 angeschlossener Großflächenmärkte nach „DIN ISO 50001“ stellt
einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zu einem effizienteren Umgang
mit den Ressourcen dar. So konnten beispielsweise Einsparungen beim
·
NACHHALTIGKEIT
Eigenes Umweltmanagementsystem
bei Bauerngut implementiert
Durch den Aufbau und die Einführung eines eigenen Umweltmanagementsystems nimmt ebenfalls die Tochtergesellschaft Bauerngut ihre ökologische
Verantwortung dauerhaft wahr. Der Markenfleischproduzent wurde am
Standort in Bückeburg im Juli 2014 gemäß dem Standard „DIN ISO 14001“
zertifiziert. Damit einher ging das Überwachungsaudit im Bereich Energie.
Gleichzeitig reduziert das Unternehmen sukzessive die Umweltbelastung,
die von der Fleischwarenproduktion und den damit verbundenen Dienstleistungen ausgeht. Sowohl die Verbesserung der unternehmenseigenen
Abfalltrennung als auch die strenge Vorgabe an Lieferanten, ihre Verpackung
bereits bei Anlieferung der Ware zu reduzieren, führten im abgelaufenen Geschäftsjahr zu einer Verringerung des Siedlungsabfalls von knapp 23 Prozent
pro Kilogramm erzeugter Ware.
Für den Standort Könnern wurde die geplante Einführung des Umweltmanagementsystems im August 2014 durchgeführt. Die Bauerngut Fleischund Wurstwaren GmbH erhielt hier die Zertifizierung „Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001“.
23
24
NACHHALTIGKEIT
EINZELHANDEL
Hand in Hand mit den Tafeln
Ein Großteil der von selbstständigen Kaufleuten geführten EDEKA-Märkte
im Geschäftsgebiet der EDEKA Minden-Hannover arbeitet – neben einer
Vielzahl weiterer, individueller sozialer Aktivitäten – bereits seit geraumer
Zeit mit lokalen Tafel-Organisationen zusammen und spendet Lebensmittel.
Auch alle Warenlager der EDEKA Minden-Hannover geben nicht mehr verkaufsfähige Lebensmittel an die örtlichen Tafeln ab. Darüber hinaus setzt
eine stetig wachsende Zahl an EDEKA-Märkten sogenannte PfandspendeBoxen ein: Hier können EDEKA-Kunden ihr Flaschenpfandgeld spenden und
damit zusätzlich die Arbeit der Tafeln fördern. Allein im Jahr 2014 sind 37
neue Pfandspende-Boxen hinzugekommen. Insgesamt sind es knapp 670
Boxen in über 600 Märkten.
Aus Liebe zur Gesellschaft
Auch die gemeinnützige EDEKA Minden-Hannover Stiftung setzt sich durch
die Unterstützung karitativer Einrichtungen für das gesellschaftliche Gemeinwohl ein. Die mit einem Stiftungskapital von einer Million Euro ausgestattete Stiftung fördert seit zwei Jahrzehnten sozial engagierte Initiativen
sowie Menschen, die unverschuldet in Not geraten sind.
Einzelhandel
Im Jahr 2014 wurde eine Summe von rund 100.000 Euro an verschiedene
Einrichtungen ausgeschüttet. Dazu gehörten: Die Lebenshilfe Minden e.V.,
PariSozial Minden-Lübbecke, das Kinderhospiz Löwenherz e.V. in Syke sowie
die Lebenshilfe Berlin-Neukölln. Im Februar wurden die Spenden von knapp
348.000 Euro für die Betroffenen der Hochwasserkatastrophe im Sommer
2013 vollständig und offiziell übergeben. Zu ihrem Engagement veröffentlicht die EDEKA Minden-Hannover Stiftung seit 2013 jährlich einen eigenen
Tätigkeitsbericht.
Alle Maßnahmen des Themenfeldes „Mitarbeiter“ der EDEKA MindenHannover sind im Kapitel „Personal- und Sozialbericht“ enthalten.
·
NACHHALTIGKEIT
EINZELHANDEL · EDEKA MINDEN-HANNOVER
25
28
EINZELHANDEL
EINZELHANDEL
Ganzheitliche Einkaufserlebnisse überzeugen
8,3
1.529
349
Der deutsche Lebensmitteleinzelhandel hat 2014 im Vergleich zum Vorjahr
bestenfalls eine „Nullrunde“ gedreht. Zu diesem Schluss kommt die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Rahmen ihres „Consumer Index
12/2014“. Die Deutschen kaufen bewusster. Das bedeutet, sie konsumieren
gern regionale Erzeugnisse, Bio-Lebensmittel oder Fairtrade-Artikel. Aber
sie kaufen nicht mehr.
Brutto-Umsatz
in Milliarden Euro
Mit Blick auf den Wettbewerb der einzelnen Vertriebsschienen stehen aus
Sicht der GfK-Marktforscher die Sieger des abgelaufenen Geschäftsjahres
eindeutig fest. Es sind klassische Super- und Verbrauchermärkte. Während
die Vollsortimenter beim Umsatz im Durchschnitt um rund zwei Prozent
wachsen, verbuchen die deutschen Discounter sogar Umsatzrückgänge
und büßen insgesamt Marktanteile ein. Den Grund erkennt das Nürnberger
Marktforschungsinstitut unter anderem darin, dass beispielsweise inhabergeführte EDEKA-Märkte für die Kunden unverändert „ein Eldorado in Sachen
Auswahl“ darstellen.
Erneut überdurchschnittliches Wachstum
Einzelhandelsstandorte
Schäfer’s-Filialen wurden
in den Einzelhandel integriert
·
EINZELHANDEL
Im Berichtsjahr 2014 kletterten die Einzelhandelsumsätze von EDEKA
Minden-Hannover auf vergleichbarer Fläche um 2,6 Prozent. Der BruttoEinzelhandelsumsatz (inklusive SEH) beträgt 8,3 Milliarden Euro zum Jahresende. Das umsatzbezogene Wachstum fiel damit im Branchenvergleich
deutlich stärker aus als im Rest des Marktes. Dazu trugen unter anderem zahlreiche Maßnahmen im Rahmen der Neuausrichtung der Brot- und Backwarensparte bei. Darüber hinaus sorgt akribische Sortimentsarbeit, beispielsweise
im Frischesegment sowie bei Drogeriewaren, für zusätzliches Profilierungspotenzial im noch immer stark preisgetriebenen Wettbewerbsumfeld.
Zudem untermauert der Ausbau eigener Gastronomie-Konzepte in den
Märkten die EDEKA-Domäne „Frische und Feinkost“. Es werden weitere Differenzierungsmöglichkeiten zum Discountsegment geschaffen. Die Standorte
entwickeln sich zum Treffpunkt für die im Umfeld lebenden Menschen und
bilden ein ganzheitliches Einkaufs- und Genusserlebnis ab.
29
30
EINZELHANDEL
EINZELHANDEL
EDEKA-Märkte
Die Erlösentwicklung der unter dem Markendach „EDEKA“ angesiedelten
Einzelhandelsstandorte, vielfach betrieben von selbstständigen EDEKAKaufleuten, fiel erneut hervorragend aus. Die Umsätze legten im zurückliegenden Geschäftsjahr flächenbereinigt um 3,3 Prozent zu. Basis hierfür
ist und bleibt die ausgeprägte Kundennähe der lokalen Einzelhändlerinnen
und Einzelhändler in Kombination mit ihrer großen Lebensmittelkompetenz.
31
Während der knapp sechs monatigen Umbauphase blieb das MarktkaufHaus für die Kunden ohne Einschränkungen geöffnet. Die endgültige
Neueröffnung des modernen Warenhauses erfolgte Ende 2014. Auf über
6.000 Quadratmetern werden Lebensmittel und Getränke, Drogerieprodukte, Textilien, Elektro- und Haushaltswaren, Spielzeug sowie Auto- und
Fahrradzubehör angeboten. EDEKA Minden-Hannover investierte vor Ort
20 Millionen Euro in das energieeffiziente und umweltfreundliche Objekt.
NP
EDEKA Center
Genauso positiv wie bei den EDEKA-Märkten gestaltete sich die Geschäftsentwicklung der Großflächen im Absatzgebiet von EDEKA Minden-Hannover.
Die EDEKA Center steigerten ihre Umsätze um 3,3 Prozent. In Standorten
dieser Art, die in der Regel deutlich mehr als 2.500 Quadratmeter Verkaufsfläche aufweisen, widmet sich EDEKA Minden-Hannover verstärkt dem
Themenbereich „Genuss vor Ort“.
Wie beispielsweise im EDEKA Center Minden steht dabei die Weiterentwicklung des gastronomischen Angebots mit Backwaren, Snacks und Mittagstisch im Fokus. Auch bei dem im Juli 2014 eröffneten EDEKA Center auf dem
historischen Hermes-Areal in Halle an der Saale nimmt das Marktrestaurant
„Hermes Café“ in der Vorkassenzone in diesem Kontext eine wichtige Rolle
ein. In Halle hat EDEKA Minden-Hannover rund 100 neue Arbeitsplätze entstehen lassen.
Den im Geschäftsjahr 2014 noch einmal verschärften Rahmenbedingungen
im Discount-Segment zum Trotz, steigerten die rund 400 NP-Märkte ihr
Umsatzniveau gegenüber dem Jahr 2013 leicht um 0,6 Prozent. Unter der
Bezeichnung „NP+“ testete EDEKA Minden-Hannover im Geschäftsjahr
2014 an fünf Standorten im Absatzgebiet ein neues Vertriebskonzept.
Im Mittelpunkt der Weiterentwicklung steht die Herausstellung der Nahversorgerfunktion der NP-Märkte. Das Motto „Frisch – Preiswert – Nah“
beinhaltet die qualitative Überarbeitung sämtlicher Sortimentsbereiche
– insbesondere der Frischeabteilungen – des Nachbarschaftsdiscounters
sowie ein neues Ladenbaukonzept. Bereits umgestellte Testmärkte, wie der
Standort in Stemmer vor den Toren Mindens, stoßen bei der lokalen Klientel
auf große Akzeptanz. Für das laufende Geschäftsjahr ist das Rollout mit rund
30 weiteren Märkten des neuen NP-Vertriebskonzeptes geplant.
EDEKA Reichelt
Die EDEKA-Flaggschiffe im Großraum Berlin konnten 2014 ebenfalls stärker
als der vergleichbare Wettbewerb zulegen. Mit Umsatzzuwächsen von 2,2
Prozent lagen die EDEKA Reichelt-Märkte der Hauptstadtregion über dem
durchschnittlichen Branchenwachstum.
Aktuell werden bereits 46 der insgesamt 53 EDEKA Reichelt-Standorte von
mittelständischen EDEKA-Unternehmern betrieben. Vergangenes Jahr gingen zwei Märkte aus der Regie des Großhandels über an selbstständige
Kaufleute.
EDEKA Frankenstraße,
Hildesheim
EDEKA Center Minden
Marktkauf
Wunstorf
NP HilleRothenuffeln
Marktkauf
Im Marktsegment „SB-Warenhaus“ stabilisiert sich die Umsatzentwicklung der insgesamt 30 Marktkauf-Häuser im Einzugsgebiet zusehends.
Ihre Umsätze verbesserten sich im Geschäftsjahr 2014 um 1,2 Prozent. In
neuem Glanz erstrahlt der Marktkauf in Wunstorf. Besonderheit bei diesem Standort: Der Markt wurde schrittweise abgerissen und erweitert.
EDEKA Reichelt Clayallee, Berlin
·
EINZELHANDEL
32
EINZELHANDEL
GROSSHANDEL
Unternehmertum weiter im Mittelpunkt
Von den insgesamt über 1.500 Einzelhandelsstandorten im Geschäftsgebiet
von EDEKA Minden-Hannover werden gegenwärtig mehr als zwei Drittel von
selbstständigen EDEKA-Einzelhändlerinnen und –Einzelhändlern betrieben.
14 Regie-Standorte wandelte das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr in inhabergeführte EDEKA-Märkte um und übertrug diese an Existenzgründer. Weitere 15 Regie-Märkte werden im laufenden Geschäftsjahr folgen.
Die Aktivitäten der gesamten Einzelhandelsstufe wurden 2014 auf das Jahresmotto „Mit Liebe gebacken, mit Leidenschaft verkauft.“ abgestimmt. Im
Zuge der Neuaufstellung der Backsparte wurden zum Jahresende insgesamt
349 Schäfer’s-Filialen in den EDEKA-Einzelhandel integriert. In 2015 sollen zu
den 110 bereits in das neue Betreibermodell „Schäfer’s Partner“ überführten
Filialen weitere hinzukommen.
Großhandel
·
EINZELHANDEL
GROSSHANDEL · EDEKA MINDEN-HANNOVER
33
36
GROSSHANDEL
GROSSHANDEL
Zustellgroßhandel
Im Mai 2014 eröffnete das
neue MIOS-Dienstleistungszentrum
in Weyhe bei Bremen.
6,9
Im Jahr 2014 bildete
erneut die Sortimentskompetenz
bzw. die Platzierung und Präsentation
der Waren in den EDEKA-Märkten
und den Marktkauf-Häusern ein
Kernelement der Arbeit
des zentralen Großhandels.
Milliarden Euro
Umsatz im
Geschäftsjahr 2014
Großhandel
4
Kategorien standen 2014 bei den
Category Management-Projekten
im Fokus: „Drogerie“, „Süßwaren“,
„Molkereiprodukte“ sowie
„Spirituosen und
Getränke“.
Über die zum EDEKA-Verbund
gehörende, bundesweit agierende
Marke SPAR EXPRESS und dem
damit verbundenen ConvenienceKnow-how bei EDEKA konnten
neue nationale Großkunden
akquiriert werden.
·
GROSSHANDEL
Großhandel wächst weiter
Im Mittelpunkt der Großhandelsstufe der EDEKA Minden-Hannover steht
der Einzelhandel mit seinen insgesamt rund 1.500 Märkten. Die Service- und
Dienstleistungspakete auf Großhandelsseite sind dabei insbesondere auf
die in einem unverändert harten Wettbewerbsumfeld agierenden selbstständigen EDEKA-Kaufleute zugeschnitten. Ob Logistik, IT, Vertrieb oder
Marketing – auch 2014 stellte der genossenschaftliche Unternehmensverbund bestehende Prozesse auf den Prüfstand. Das Ziel: Die Leistungen für
die EDEKA-Unternehmer, und in der Konsequenz für ihre Kunden, weiter zu
optimieren. Dies ist erfolgreich gelungen: Im abgelaufenen Geschäftsjahr
erzielte beispielweise der Zustellgroßhandel Umsätze in Höhe von 6,9 Milliarden Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 4,0 Prozent gegenüber 2013.
Kundenbindung gestärkt
Im Jahr 2014 bildete erneut die Sortimentskompetenz bzw. die Platzierung
und Präsentation der Waren in den EDEKA-Märkten und den MarktkaufHäusern ein Kernelement der Arbeit des zentralen Großhandels. Unter Berücksichtigung der jeweiligen Flächengröße tragen verschiedene Category
Management-Projekte, teilweise in Kooperation mit Industriepartnern, kontinuierlich dazu bei, die Kundenorientierung vor Ort zu verbessern.
Im Fokus standen vergangenes Jahr unter anderem die Kategorien „Drogerie“, „Süßwaren“, „Molkereiprodukte“ sowie „Spirituosen und Getränke“. Auf
diese Weise stärkt die EDEKA Minden-Hannover stetig die Kundenbindung an
die Einkaufsstätte EDEKA, schafft neue Absatz- und Umsatz-Perspektiven
und sorgt gleichzeitig für kosteneffizienteres Management der einzelnen
Warengruppen.
Der Begriff
Warengruppenmanagement
oder auch Category Management
bezeichnet die Strukturierung
einer Geschäftsstätte im stationären
Einzelhandel nach dem Prinzip
der Warengruppen.
Diese werden mithilfe von
Marktforschungsanalysen
erstellt.
Neben anderen Warengruppen sorgte 2014 insbesondere im Drogeriesortiment auch eine breit angelegte Grundpreissenkung, begleitet von verschiedenen Marketingkampagnen für spürbare Leistungsverbesserungen im angeschlossenen Einzelhandel. Flankiert wurden die einzelnen Projekte 2014
von der kontinuierlichen Optimierung des Leistungsspektrums im Zustellgroßhandel. Alle hier eingeleiteten Maßnahmen zielen auf die verbesserte
Zusammenarbeit der Bereiche Einkauf, Produktion, Marketing und Vertrieb.
Schlankere Kostenstrukturen und weiterentwickelte Arbeitsabläufe – beispielsweise mit Blick auf die Werbeaktivitäten – sprechen Verbraucher und
Kaufleute heute noch genauer an.
37
38
GROSSHANDEL
GROSSHANDEL
Auch der reibungslosen Inbetriebnahme des Logistik-Zentrums in Lauenau in
unmittelbarer Nähe zur A
2 kam dies zugute. Im zurückliegenden Geschäftsjahr wurden alle für das Zentrallager relevanten Sortimente an dem neuen
Standort zusammengeführt. Dazu zählen Tiefkühlwaren, Feinkost, Obst und
Gemüse sowie Fleischwaren der EDEKA Minden-Tochter „Bauerngut“.
Das Warenlager zur
Neueröffnung des MIOSDienstleistungszentrums in
Weyhe bei Bremen im Mai.
EDEKA C+C großmarkt MIOS
MIOS bestätigt hohes Vorjahresniveau
Der Trend hält an: Das klassische C+C-Geschäft, also das Abholen von Waren durch gewerbliche Kunden, verliert gegenüber dem wachstumsstarken
Zustellgeschäft weiter an Bedeutung. Vergleichbare Tendenzen werden in
zunehmendem Maße auch in der Gastronomiebranche erkennbar.
Vor diesem Hintergrund und angesichts eines intensiven Wettbewerbsumfeldes in diesem Marktsegment entwickelte sich im vergangenen Geschäftsjahr die Umsatzsituation bei der Tochtergesellschaft MIOS Großhandel GmbH
auf dem Niveau des Vorjahres. Der Cash & Carry-Fachgroßhandel der EDEKA
Minden-Hannover erzielte 2014 Umsätze in Höhe von 704 Millionen Euro.
Beratungsbedarf steigt
Wachstumsmotor im Gastronomiemarkt ist die Systemgastronomie. Während hier die Ausgaben der Gäste in 2014 anstiegen, hat die Individualgastronomie an Boden verloren.
Auch im wichtigen Großverbraucherbereich, wie Seniorenheime, Schulküchen, Betriebskantinen oder Krankenhäuser, geht die Marktkonzentration
– getrieben durch Kostendruck auf Seiten der Betreiber – weiter. Die Zahl der
Unternehmensfusionen bei Betreibern von Krankenhäusern und Seniorenunterkünften nimmt zu. Alternativ dazu geben Anbieter ihre Großküchen
nicht selten an große, nationale und internationale Caterer ab.
Daran geknüpft gewinnt die überregionale Betreuung von Großkunden in der
Sparte „Cash & Carry“ mehr und mehr an Gewicht. Dem signifikant wachsenden Beratungsbedarf in der Gastronomiebranche und dem Großverbraucherbereich begegnet die MIOS Großhandel GmbH mit dem Auf- und
Ausbau spezialisierter Beratungsteams.
Über die zum EDEKA-Verbund gehörende, bundesweit agierende Marke SPAR
EXPRESS und dem damit verbundenen Convenience-Know-how bei EDEKA
konnten neue nationale Großkunden akquiriert werden.
Dazu gehört die SSP Deutschland GmbH, die ihre Convenience-Shops an
Hochfrequenzlagen wie Bahnhöfen und Flughäfen nach und nach auf SPAR
EXPRESS umstellt.
Die Läden werden überregional von der neu ins Leben gerufenen Vertriebsmarke EDEKA FOODSERVICE betreut und beliefert. Sie stellt die Bereiche
„Service“ und „Auslieferung“ in den Vordergrund.
·
GROSSHANDEL
39
40
GROSSHANDEL
IT
Im Mai 2014 eröffnete das neue MIOS-Dienstleistungszentrum in Weyhe bei
Bremen. Der MIOS-Standort in Oldenburg, ein klassischer Cash & CarryAbholmarkt, wurde Ende Oktober 2014 geschlossen. Alle von der Schließung
betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bekamen das Angebot, innerhalb des Unternehmensverbunds, vorzugsweise am Logistik- und Verwaltungsstandort in Wiefelstede, einen neuen Arbeitsplatz anzutreten.
Im MIOS Live Center
erleben Gastronomen
Kochkunst und Inspiration
auf höchstem Niveau.
Im laufenden Geschäftsjahr baut MIOS die Professionalisierung seines Zustellgeschäftes weiter aus. Die Implementierung eines geschlossenen Lagerverwaltungssystems wird die Logistikleistungen stetig optimieren. Ziel ist
es, neben effizienteren Prozessen auch die Kundenzufriedenheit und damit
Kundenbindung weiter zu steigern.
IT
·
GROSSHANDEL
GROSSHANDEL
IT · EDEKA MINDEN-HANNOVER
41
44
IT
IT
IT-Service GmbH
In den Lagerstandorten
der EDEKA Minden-Hannover
wird in Zukunft mehr gesprochen.
Denn „Pick by Voice“ wird als
vorrangiges Kommissionierungsverfahren in allen Lagern für alle
Sortimente starten!
20
Zum Einsatz kommen
Geräte des amerikanischen
Herstellers Vocollect,
einem Vorreiter in
der Branche.
Minuten Sprachanalyse,
damit das Gerät lernt,
wie der Bediener
spricht.
Rechenzentrum Lauenau nimmt Betrieb auf
Effiziente Prozesse charakterisieren auf Groß- wie auf Einzelhandelsebene
die Arbeit der EDEKA Minden-Hannover. Sie sind maßgeblich für schlanke
Kostenstrukturen und damit den wirtschaftlichen Erfolg im Verbund. Das
Unternehmen hat seine IT-Infrastruktur im Geschäftsjahr 2014 erneut weiterentwickelt.
Flankierend zu den baulichen Maßnahmen und der Sortimentskonsolidierung
am zentralen Logistik-Drehkreuz Lauenau erfolgte bis Februar 2014 dort auch
die Fertigstellung des dazugehörigen Rechenzentrums.
Pick by Voice
Nach erfolgreicher Einführung eines sprachgesteuerten „Pick by Voice“-Systems zur verbesserten Kommissionierung in allen Tiefkühl-Lagerstandorten
des Geschäftsgebietes im Jahr 2013, erfolgte im Berichtszeitraum darüber
hinaus die entsprechende Umstellung des Obst- und Gemüse-Sortiments
in vier Lebensmittellagern. In den folgenden beiden Jahren wird das „Pick by
Voice“-System in allen Lagerstandorten und für alle Sortimente zum Einsatz
kommen.
Mobile Technologien für die EDEKA-Märkte
Im Geschäftsjahr 2014 wurden zudem umfangreiche Vorbereitungen für die
Aktualisierung der technischen Infrastruktur in den EDEKA-Märkten auf
den Weg gebracht. Diese Maßnahmen ermöglichen sowohl die stufenweise
Einführung neuer Serviceleistungen für die Verbraucher als auch optimierte
Abläufe am Point of Sale.
45
Wörter muss der Kommissionierer
einsprechen, bevor es
losgehen kann.
Was ist „Pick by Voice“?
„Pick by Voice“
(engl:. Entnahme per Sprache)
Die Vorteile:
Entnahme-Listen fallen weg.
Die Hände sind bei der Arbeit frei.
Das erhöht nicht nur die Arbeitssicherheit, sondern auch
die Ergonomie.
·
GROSSHANDEL
IT
ist ein sprachgesteuertes
Kommissionierverfahren.
Der Kommissionierer bekommt
über Kopfhörer die EntnahmeInformation und bestätigt diese
per Sprachbefehl.
Ein Baustein ist hierbei die Einführung neuer Geräte zur mobilen Datenerfassung, die heute insbesondere zur Warendisposition auf der Verkaufsfläche
eingesetzt werden. Die Leistungsfähigkeit dieser Geräte wird es zukünftig
ermöglichen, weitere Funktionen der Warenwirtschaft zu integrieren, diese mobil bereitzustellen und so kundenorientiert auf die Verkaufsfläche zu
verlagern. Das flächendeckende Rollout startete im Herbst 2014. Begleitend
wird die Übermittlung von elektronischen Lieferdaten an den Einzelhandel
ausgebaut, um analog dazu auch die Wareneingangsprozesse im Markt zu
optimieren.
GROSSHANDEL
IT · EDEKA MINDEN-HANNOVER
45
46
IT
LOGISTIK
Die ausgezeichnete und bundesweit verfügbare EDEKA-App mit ihrer innovativen Zahlungs- und Couponing-Funktion wurde 2014 weiter ausgerollt.
Insbesondere die Mobile Payment-Lösung gilt bei den EDEKA-Kunden als
willkommene Alternative für das Bezahlen. Nach dem Start im Jahr 2013,
mit 100 EDEKA-Märkten im Einzugsgebiet der EDEKA Minden-Hannover,
kamen vergangenes Jahr über 130 weitere Standorte hinzu, die diesen Service anbieten. Die positiven Erfahrungen aus der Praxis konnten zudem für
den Start der neuen Marktkauf-App genutzt werden, die seit Herbst 2014 in
allen Marktkauf-Häusern den innovativen Bezahlvorgang für SmartphoneBesitzer ermöglicht.
Mit der EDEKA-App können
Kunden nicht nur Angebote
online abrufen, sondern
über die integrierte Mobile
Payment-Lösung auch bargeldlos bezahlen.
Logistik
Digitalisierung schreitet voran
Im laufenden Geschäftsjahr steht für den Kassenbereich die Aktualisierung
der gegenwärtig eingesetzten Kassensoftware auf der Agenda. Die neue
Version wurde auf nationaler Ebene im EDEKA-Verbund erarbeitet und ist
ein wichtiger Baustein des LUNAR-Lösungsportfolios für den EDEKA-Einzelhandel. Merkmale der neuen Software sind neben dem Einsatz moderner
Touchscreens die vereinfachte Bedienung und der erweiterte Funktionsumfang. Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung im deutschen Lebensmitteleinzelhandel rückt für EDEKA Minden-Hannover die Entwicklung neuer
Kundeninformationssysteme weiter in den Fokus. Hierbei kommen im Zuge
des „Instore Marketings“ kurz- und mittelfristig verstärkt digitale Werbeträger
und Informationsmedien, wie beispielsweise Monitore, zum Einsatz.
MINDEN-HANNOVER ··
GROSSHANDEL
IT
GROSSHANDEL
LOGISTIK · EDEKA MINDEN-HANNOVER
47
50
LOGISTIK
LOGISTIK
Logistik – EDEKA Minden-Hannover
Logistik-Service GmbH
340.000.000 €
Investitionen in Neues Logistik-Konzept (NLK)
40%
45
Steigerung in der
Umschlagskapazität von
Lebensmitteln und
Nonfood durch NLK
Fußballfelder Gesamtfläche
Regionallager Lauenau
·
GROSSHANDEL
LOGISTIK
Weiterer wichtiger Meilenstein erreicht
Mit der Inbetriebnahme des neu errichteten Logistik-Drehkreuzes im niedersächsischen Lauenau hat EDEKA Minden-Hannover seit April 2014 einen
weiteren bedeutenden Schritt im Rahmen des „Neuen Logistik-Konzept“
(NLK) getan. Der Standort arbeitet heute im Vollbetrieb. Schrittweise wurden die einzelnen Teilsortimente im Jahresverlauf in das Zentrallager an der
A
2 integriert.
Den Anfang machte vergangenes Frühjahr die Tiefkühlware, gefolgt vom
Obst- und Gemüsesortiment. Mit ihm zog auch das Einkaufsteam für Obst
und Gemüse nach Lauenau um. Im Sommer kam das Lager für Feinkost hinzu
und zwischen Ende August und Anfang Oktober vergangenen Jahres komplettierte der Umzug des Trockensortiment-Lagers Sarstedt das Warenportfolio. Insgesamt sorgen heute rund 800 Beschäftigte in der Lagerlogistik, im
Einkauf sowie im Fuhrpark dafür, dass täglich 650 EDEKA Märkte beliefert
werden. Rund 600 Beschäftigte der ehemaligen Logistik-Standorte Minden,
Sarstedt und Wunstorf sind dazu vor Ort an den Start gegangen. 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind neu hinzugekommen. Der Startschuss für
die erste Auslieferung fiel bereits Mitte Mai 2014 – das EDEKA Center Seesen
erhielt damals erste Lebensmittel aus Lauenau.
Umschlagskapazität signifikant steigern
Der neue Logistik-Standort umfasst eine Grundstücksfläche von insgesamt
320.000 Quadratmetern. Das entspricht etwa 45 Fußballfeldern. Die Lagerfläche von 69.000 Quadratmetern Grundfläche bietet Platz für 35.000
Warenpaletten. Lauenau ist damit der zentrale Baustein des NLK, die größte
Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte von EDEKA Minden-Hannover, in deren Verlauf mehr als 340 Millionen Euro in die gesamte Prozesskette
des Lebensmitteleinzelhandels investiert werden.
Aktuell umfasst das Logistik-Netz des Unternehmensverbunds acht
Lebensmittel-Warenlager. Ziel ist es, nach Beendigung des NLK die Umschlagskapazität von Lebensmitteln und Nonfood-Sortimenten um bis zu
40 Prozent und damit die Wettbewerbsfähigkeit spürbar zu steigern. Von der
optimierten Warenverfügbarkeit sowie höheren Lieferfrequenzen profitiert
in erster Linie der selbstständige EDEKA-Einzelhandel im Einzugsgebiet von
EDEKA Minden-Hannover bei der täglichen Belieferung mit hochwertigen
Lebensmitteln.
GROSSHANDEL
LOGISTIK ··
51
52
LOGISTIK
BAUERNGUT
Modernste Logistik im Ammerland
Mit der Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau am Regionallager in
Wiefelstede bei Oldenburg durch den niedersächsischen Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Olaf Lies, hat EDEKA Minden-Hannover im März
2014 die letzte NLK-Etappe eingeläutet. Nach Fertigstellung des Anbaus
mit einer Größe von 57.000 Quadratmetern Grundfläche wird vor Ort die
Lagerfläche auf insgesamt rund 95.000 Quadratmeter anwachsen. EDEKA
Minden-Hannover investiert allein am Standort Wiefelstede mehr als 100
Millionen Euro in den Bau und die Lagertechnik.
Über die bereits dort gelagerten Sortimente hinaus – Trockensortiment,
Tiefkühl/Feinkost, Molkereiprodukte sowie Obst/Gemüse – gelangen künftig
auch selbst produzierte Fleisch- und Wurstwaren der EDEKA-Tochter „Bauerngut“ von Wiefelstede aus in den Einzelhandel. Dazu wird die Auslieferung
von Fleisch- und Wurstwaren von Friesoythe nach Wiefelstede verlagert.
Im Ammerland entsteht so derzeit eines der größten und modernsten
Lebensmittelläger Norddeutschlands. Auch aus Sicht des Wirtschaftsministers Olaf Lies eine Absicherung von Arbeitsplätzen und eine Stärkung
des Wirtschaftsstandortes Niedersachsen.
Bauerngut
Rund 100 EDEKA-eigene LKW werden von Wiefelstede aus täglich Lebensmittel in etwa 500 Einzelhandelsmärkte in Niedersachsen liefern – in der
Mehrzahl Märkte selbstständiger EDEKA-Einzelhändler. Ab April 2015 wird
Tiefkühlware ausgeliefert, im Juni folgt Feinkost sowie Obst und Gemüse.
Ab Oktober ist die Auslieferung von Fleisch- und Wurstwaren von „Bauerngut“ geplant.
·
GROSSHANDEL
LOGISTIK
PRODUKTION
BAUERNGUT · EDEKA MINDEN-HANNOVER
53
56
BAUERNGUT
BAUERNGUT
Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren
Mit „Bio Janssen“ setzt EDEKA
Minden-Hannover im Wachstumssegment „Bio“ neue Impulse. Im
Geschäftsjahr 2014 hat Bauerngut
sein komplettes Biowurst-Segment
im Frischepack auf die neue
Marke umgestellt.
1.800
Tonnen Fleisch und
Wurst werden pro Woche
an die Einzelhändler
geliefert.
535
Millionen Euro
Umsatz im Geschäftsjahr
2014
Bauerngut
Fleischerzeugung auf Höchststand
Im Jahr 2014 wurde in deutschen Schlachtunternehmen so viel geschlachtet
wie noch nie. Während die Zahlen des Statistischen Bundesamtes mit 8,2
Millionen Tonnen gewerblich erzeugtem Fleisch einen neuen Höchststand
in der deutschen Fleischproduktion ausweisen, pendelte hierzulande der
durchschnittliche Fleischverzehr mit ca. 60,3 kg pro Kopf und Jahr leicht
nach unten.
Trotz einer vorrübergehend leicht gesunkenen Nachfrage der privaten Haushalte in Europa, schaut die deutsche Fleischwirtschaft also optimistisch in
die Zukunft. Steigende Produktionszahlen bei der Rind- und Schweinefleischerzeugung, insbesondere aber bei der Produktion von Geflügelfleisch trugen
zur hohen Gesamterzeugung und dem Plus von 1,3 Prozent gegenüber 2013
bei.
Die „Rauchfrischen“ von
Bauerngut werden nach
dem Räuchern über
Buchenholz in der Räucherkammer aufgereiht.
27×
nahm die Produktion
am Standort Bückeburg
die Ehrung durch
die DLG entgegen.
Das Segment SB-Wurst
liegt weiter voll im Trend.
Zur persönlichen Betreuung
der selbstständigen EDEKAKaufleute durch Bauerngut zählt
parallel zu saisonalen Sonderverkäufen auch die händlerspezifische Individualisierung
in der Auszeichnung
sogenannter Frischepacks.
Entsprechend wird es von Bauerngut
kontinuierlich gepflegt –
auch überregional.
·
PRODUKTION
BAUERNGUT
PRODUKTION
57
58
BAUERNGUT
BAUERNGUT
Umsatzsteigerung trotz Preisverfall
Wachstum im Trendsegment SB-Wurst
Die Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH konnte ihren Umsatz im Vergleich zu 2013 um 0,1 Prozent steigern und erwirtschaftete im Geschäftsjahr
2014 Umsätze in Höhe von insgesamt 535 Millionen Euro.
Das Segment SB-Wurst liegt weiter voll im Trend. Entsprechend wird es von
Bauerngut kontinuierlich gepflegt – auch überregional. Die Ausweitung der
70/80 g Schindelpack-Produktpalette stand dabei 2014 genauso im Fokus
wie die Markenprodukte in der 200 g Stapelpackung.
Negativ beeinflusst wurde das moderate Erlöswachstum durch die unbeständigen Wettersituationen während der sommerlichen Grillsaison, Preissenkungen sowie den spürbaren Verfall des Rohstoffpreises im Schweinefleischsegment um bis zu 20 Prozent. Die Zuwächse sind somit absatz- und
nicht preisgetragen.
Ausgezeichneter Start ins Jahr
Im März 2014 erhielt Bauerngut den renommierten „Preis für langjährige Produktqualität“ (vormals „Preis der Besten“) der Deutschen LandwirtschaftsGesellschaft (DLG). Die Produktion am Standort Bückeburg nahm die Ehrung
bereits zum 27. Mal entgegen.
Die Produktionsstätte in Könnern wurde hingegen zum ersten Mal ausgezeichnet. Der „Preis für langjährige Produktqualität“ wird erst nach 15-jähriger,
erfolgreicher Teilnahme an den Qualitätswettbewerben der DLG verliehen.
Voraussetzung dafür: Die Teilnehmer müssen über den gesamten Zeitraum
eine gleichbleibend hohe Produktqualität vorweisen können.
Sonderaktionen und individuelle Betreuung im Einzelhandel
Das zurückliegende Geschäftsjahr stand erneut im Zeichen einer bedarfsgerechten, serviceorientierten Belieferung des EDEKA-Einzelhandels. Neben
einer großen Auswahl an Spezialitäten für die Frischetheken und SB-Regale
der Märkte profitierten die lokalen Einzelhandelsstandorte auch von umfassender Betreuung durch die Bauerngut-Berater.
Hier konnte Bauerngut mit den Sorten „Lyoner“ und „Lyoner mit Paprika“
eine komplett neue Produktreihe schaffen. Mit den Stapelpacks bedient
Bauerngut auch die EDEKA Region Südwest. Ebenso erfolgreich festigte
Bauerngut die Zusammenarbeit mit weiteren EDEKA-Großhandelsbetrieben.
Dazu belieferte das Unternehmen EDEKA Südbayern mit Artikeln wie Spargelschinken, Trüffelleberwurst oder Pfeffersalami. Bauerngut positioniert
sich auf diese Weise verbundübergreifend als gefragter und zuverlässiger
Lieferant.
Neue Bio-Marke eingeführt
Mit „Bio Janssen“ setzt EDEKA Minden-Hannover im Wachstumssegment
„Bio“ neue Impulse. Im Geschäftsjahr 2014 hat Bauerngut sein komplettes
Biowurst-Segment im Frischepack auf die neue Marke umgestellt. Die EDEKAexklusiven Wurstspezialitäten stammen allesamt aus durchgängig ökologischer Aufzucht und Herstellung.
Jede einzelne Stufe in der Lebensmittelkette – von der Herkunft der Tiere
über das Futter bis zur Verarbeitung und Verpackung – ist bio-zertifiziert und
wird dabei regelmäßig kontrolliert. Im Fokus stehen das verbesserte Tierwohl
und hier insbesondere längere Aufzucht- und Lebensphasen.
Schweine, die für Produkte der Marke „Bio Janssen“ genutzt werden, erhalten
– im Unterschied zu ihren Artgenossen in konventioneller Aufzucht – Auslauf.
Hinzu kommen Bereiche zum Wühlen, Tageslicht in den Ställen und bis zu
50 Prozent mehr Platz. Das heißt: Weniger Tiere leben auf gleicher Fläche.
Das Kernthema bildeten 2014 verschiedene Sonderaktionen mit für den Einzelhandel attraktiver Preisgestaltung. Dazu zählten zu Jahresbeginn bis ins
Frühjahr hinein beispielsweise die sogenannten „Wursttaschen“, Taschen
gefüllt mit verschiedenen Wurstprodukten, die nach individuell abgestimmter
Terminplanung von den Kunden bestellt werden konnten, um so die Klientel
vor Ort mit zielgenauen Sonderverkäufen anzusprechen. Saisonabhängig
wurde die Aktion in den Sommermonaten auch mit Grilltaschen durchgeführt.
Zur persönlichen Betreuung der selbstständigen EDEKA-Kaufleute durch
Bauerngut zählt parallel zu saisonalen Sonderverkäufen auch die händlerspezifische Individualisierung in der Auszeichnung sogenannter Frischepacks.
·
PRODUKTION
BAUERNGUT
PRODUKTION
59
60
BAUERNGUT
SCHÄFER’S
SB-Fleisch in frischem Look
Mit der SB-Fleisch-Eigenmarke „Premios“ beliefert Bauerngut exklusiv die
verschiedenen Vertriebsschienen im Absatzgebiet der EDEKA Minden-Hannover. Pünktlich zur Grillsaison 2014 wurde der Markenauftritt erneuert.
Das trendige Verpackungsdesign soll vor allem junge Familien, Paare und
Singles ansprechen. Die Authentizität des neuen Auftritts wird zusätzlich
durch Profi-Koch Christian Fiedler unterstützt. Als junges „Premios“-Gesicht
und Markenbotschafter präsentiert er die Produkte auf sympathische und
glaubwürdige Weise.
Schäfer’s
Bio-Fleischmarke
„Bio Janssen“
Markenfleischprogramm
„Bauerngut“
·
PRODUKTION
BAUERNGUT
SB-Fleischprogramm
„Premios“
PRODUKTION
SCHÄFER’S · EDEKA MINDEN-HANNOVER
61
64
SCHÄFER’S
SCHÄFER’S
Schäfer’s Brot- und Kuchen-Spezialitäten
200
1.000
Tonnen Backwaren pro Tag,
das entspricht dem Gewicht
von zwei Blauwalen
Marktsegment mit neuen Facetten
Kaum eine Warengruppe sieht sich aktuell einem so grundlegenden strukturellen Wandel ausgesetzt wie die Backwaren. Parallel zu klassischen Handwerksbäckereien gewinnen die in den Einzelhandel integrierten Backstationen für die Verbraucher weiter an Bedeutung.
Diese sogenannten Bake-off-Stationen für vorgebackene oder vorgegarte
Tiefkühl-Teiglinge punkten beispielsweise mit frischgebackenen Brötchen
in Selbstbedienung und stellen eine preisgünstige Alternative im Sortiment
dar. Vollsortimenter wie EDEKA kombinieren nicht selten das Angebot von
Backshops mit ihren regionalen Spezialitäten in der Vorkassenzone und Bakeoff-Stationen in ihren Märkten.
Tonnen Butter
pro Jahr
Vor diesem Hintergrund entwickelten sich die Umsätze der Schäfer’s Produktionsgesellschaft mbH im zurückliegenden Geschäftsjahr zufriedenstellend.
Die ebenfalls neu gegründete Schäfer’s Bake off Produktions GmbH erreichte
in dem schwierigen Wettbewerbsumfeld die angestrebten Planzahlen für 2014
nicht, entwickelt das Geschäft aber kontinuierlich mit ihren strategischen
Partnern weiter.
Die Bake-off-Station bietet
Vielfalt und Frische in
Selbstbedienung.
1.550.000
Stück Backwaren pro Tag
·
PRODUKTION
SCHÄFER’S
PRODUKTION
65
66
SCHÄFER’S
SCHÄFER’S
Konzentration auf Kernkompetenzen
Die Schäfer’s Bake off Produktions GmbH –
fit für neue Herausforderungen
In der Backwarensparte der EDEKA Minden-Hannover wurde die gesellschaftsrechtliche Aufspaltung von Produktion und Vertrieb der Tochtergesellschaft Schäfer’s zum Abschluss gebracht.
Zusammen mit dem Jahresmotto „Mit Liebe gebacken, mit Leidenschaft
verkauft.“ setzte diese Sparte die zwei Schwerpunkte des Geschäftsjahres
2014. Die Trennung ermöglicht es, dass sich jeder Bereich auf die entsprechenden Kernkompetenzen konzentrieren kann.
Die Schäfer’s Filialen im Vorkassenbereich der einzelnen EDEKA-Vertriebsschienen sind an den selbstständigen Einzelhandel überführt bzw. in die
Einzelhandelsgesellschaften der EDEKA Minden-Hannover integriert worden.
Die Schäfer’s Bäckerei-Fachgeschäfte an anderen Standorten steuert die
Vertriebsgesellschaft.
Die Schäfer’s Produktionsgesellschaft mbH –
Intensiver Dialog mit dem Einzelhandel
Das neue Geschäftsmodell der Schäfer’s Produktionsgesellschaft mbH stellt
einen ganzheitlichen Ansatz in den Mittelpunkt des Handelns. Die damit verbundene Reorganisation von Managementstrukturen und Arbeitsabläufen
konnte im Geschäftsjahr 2014 ebenfalls abgeschlossen werden. Wesentliche
Bereiche, wie Logistik, Qualitätsmanagement/Qualitätssicherung, Technik,
Controlling, Vertrieb, Marketing und Personalentwicklung, haben sich im
Zuge dessen mit erfahrenen Fachkräften verstärkt.
Zusätzlich konnte mit dem Auf- und Ausbau des Schäfer’s-Kundendienstes
eine zentrale Anlaufstelle für den EDEKA-Einzelhandel und die selbstständigen Partner von Schäfer’s etabliert werden.
Das neu geschaffene Bindeglied nimmt die Wünsche und Anregungen des
Einzelhandels auf, bearbeitet sie und leitet sie bei Bedarf an die passenden
Ansprechpartner im Unternehmen weiter. Mit der Verstärkung des Bereichs
Produktentwicklung sind darüber hinaus notwendige Kapazitäten entstanden, um regional-spezifische und saisonale Produktwünsche zu realisieren
und zusätzlich Innovationen für das Produktportfolio zu entwickeln.
Als maßgebliches Qualitätsversprechen führte die Schäfer’s Produktionsgesellschaft mbH im Rahmen des Jahresmottos „Mit Liebe gebacken, mit
Leidenschaft verkauft.“ zudem die „Schäfer’s 7-Punkte-Garantie“ ein.
Sie hebt verbraucherrelevante Aspekte wie „hochwertige Sortimente“
„Regionalität“ und „Fachkompetenz“ wirksam in das Blickfeld der Kunden.
Zahlreiche verkaufsfördernde Aktionen, wie die Kampagnen „Echte Typen“
und „Lieblinge des Monats“ sowie „Wochenknüller“, unterstützten die Aktivitäten auf Vertriebsebene.
·
PRODUKTION
SCHÄFER’S
Im Februar 2014 hat die Schäfer‘s Bake off Produktions GmbH in Osterweddingen bei Magdeburg eine moderne Produktionsstätte für tiefgekühlte Backwaren in Betrieb genommen. Das Geschäftsjahr 2014 diente dazu, Prozesse
und Strukturen zu stabilisieren, die Produktentwicklung für diesen Standort
zu intensivieren und den Aufbau des Drittkundengeschäfts voranzutreiben.
Am Produktionsstandort
in Osterweddingen werden
seit Februar 2014 tiefgekühlte Backwaren produziert.
Zudem wurden durch die Neuorganisation des Vertriebes innerhalb der Bake
off Produktions GmbH weitere Voraussetzungen dafür geschaffen, den zentralen Herausforderungen des Marktes adäquat zu begegnen. Mitte 2014
bewertete das SGS Institut Fresenius den Standort Osterweddingen mit
dem IFS-Zertifizierungsgrad „Higher Level“. Damit wird ein Höchstmaß an
Lebensmittelsicherheit garantiert.
PRODUKTION
67
68
SCHÄFER’S
DIENST LEISTUNGEN
Neue Impulse für 2015
Im Fokus der EDEKA Minden-Hannover steht weiterhin die Effizienzsteigerung der unternehmenseigenen Produktionsbetriebe, um die Wertschöpfung
für den selbstständigen EDEKA-Einzelhandel kontinuierlich zu steigern.
Verbunden damit wird die Qualitätssicherung sowie die Prozessoptimierung in Produktion und Logistik forciert. Zusätzlich ist es angesichts des
fortschreitenden Wandels im Markt für Backwaren in verstärktem Maße
notwendig, über innovative Produkte und Vermarktungskonzepte neue, eigene Impulse zu setzen. Die Schwerpunkte der Schäfer’s Bake off Produktions
GmbH werden im Geschäftsjahr 2015 vornehmlich in der Stabilisierung der
wirtschaftlichen Situation liegen. Erreicht wird dies durch verbesserte Produktionsprozesse und schlankere Kostenstrukturen in allen Bereichen. In
der Konsequenz wird die Zusammenarbeit mit den handelsseitigen Partnern
Netto Marken-Discount und EDEKA intensiviert, was zu einer Steigerung des
bisherigen Umsatzvolumens führt. Darüber hinaus soll auch das Drittkundengeschäft ausgebaut werden.
Für die EDEKA Minden-Hannover und die Schäfer’s-Tochtergesellschaften
steht auch das Geschäftsjahr 2015 weiterhin im Zeichen der Neuausrichtung
der Backwarenproduktion. Das zentrale Thema „Backen vor Ort“, also in
den jeweiligen Backshops und Fachgeschäften, und alle damit verbundenen
Prozesse werden dabei unverändert mit höchster Priorität verfolgt.
·
PRODUKTION
SCHÄFER’S
Dienstleistungen
DIENST LEISTUNGEN · EDEKA MINDEN-HANNOVER
69
72
DIENST LEISTUNGEN
DIENST LEISTUNGEN
Dienstleistungen
10.000.000
Handzettel werden pro Woche produziert
Erweitertes Dienstleistungsspektrum für den Einzelhandel
Das gesamte Dienstleistungspaket für die EDEKA-Kaufleute und ihre Märkte
ist umfassend. Beratungsangebote zu Themen wie Personal, ImmobilienService, Marketing, Unternehmenskommunikation, Qualitätsmanagement,
Ladenbau und Einrichtungen stellen wichtige Faktoren zur Unterstützung
der mittelständischen, zumeist inhabergeführten Betriebe im weiterhin intensiven Wettbewerbsumfeld des deutschen Lebensmitteleinzelhandels dar.
Zentralverwaltungsgesellschaft mbH (ZVG)
Umfassender Servicekatalog für rückwärtige Bereiche
63.000
15.443
m2 Brutto-Verkaufsflächenzuwachs
Prüfberichte des Qualitätsmanagements
·
DIENST LEISTUNGEN
Für die täglichen Abläufe hinter den Kulissen eines Marktes hält der Verbund
ebenfalls passende Serviceangebote bereit. Die Dienstleistungstochter EDEKA
Minden-Hannover Zentralverwaltungsgesellschaft mbH (ZVG) bietet den
selbstständigen Kaufleuten dazu einen umfangreichen Leistungskatalog
an. Der Fachbereich „Rechnungswesen“ deckt sämtliche Bereiche von der
mandantengebundenen Buchhaltung der EDEKA-Unternehmer bis zur Bilanzierung ab. Darüber hinaus werden Leistungen wie die Rechnungsprüfung
und die Abrechnung für einzelne Märkte angeboten.
Ergänzend übernimmt die ZVG im Bereich „Personalwesen“ die Abwicklung
kompletter Lohn- und Gehaltsabrechnungen für die Marktteams der selbstständigen Einzelhändler. Des Weiteren erhalten die Kaufleute die Möglichkeit, auf das hier angesiedelte Bewerbermanagement zurückzugreifen. Das
Erstellen von Anzeigen für Online-Recruiting-Maßnahmen gehört genauso
dazu wie das Erfassen und Bewerten eingehender Bewerbungen. Flankierend
steht den Unternehmern ein Archivsystem zur Verfügung, das ihnen sämtliche Unterlagen schnell und dauerhaft zum Abruf bereitstellt. Der Effekt: Die
Kaufleute können sich auf ihr Kerngeschäft und ihre Kunden konzentrieren.
EDEKA-MIHA Immobilien-Service GmbH
Zeichen stehen weiter auf Wachstum
Mit einem der besten Ergebnisse an organischem Flächenwachstum seit Unternehmensgründung schloss die EDEKA Minden-Hannover das Geschäftsjahr 2014 ab. Der Brutto-Verkaufsflächenzuwachs belief sich auf mehr als
63.000 Quadratmeter und hielt damit das hohe Niveau des Vorjahres. EDEKA
Minden-Hannover bleibt in seinem Geschäftsgebiet das am stärksten expandierende Unternehmen im Lebensmitteleinzelhandel und wächst bereits
73
74
DIENST LEISTUNGEN
DIENST LEISTUNGEN
über mehrere Jahre hinweg schneller als der Wettbewerb. Der Anteil neu
erschlossener Verkaufsflächen erreichte im Berichtsjahr den Rekordwert
von 36,3 Prozent. Ein Plus von drei Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr.
Viele Standorte qualitativ aufgewertet
Erneut standen im Zuge der Flächenexpansion auch der Ausbau und die
Modernisierung bestehender Einzelhandelsstandorte im Fokus. Über 100
Märkte, darunter großflächige Verbrauchermärkte, wie die EDEKA Center in
Köthen (Sachsen-Anhalt) und Osnabrück (Niedersachsen), sowie zahlreiche,
von selbstständigen Kaufleuten betriebene EDEKA-Märkte, wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr entweder erweitert oder qualitativ weiterentwickelt
und somit standortspezifisch aufgewertet.
Die EDEKA Minden-Hannover wird dank solch maßgeschneiderter Konzepte
seiner angestammten Rolle als kundenorientierter Nahversorger sowie attraktiver und verlässlicher Partner an der Seite von Städten und Gemeinden
weiter gerecht. Dazu trugen im Jahr 2014 nicht zuletzt zahlreiche Standorte
bei, an denen das Unternehmen zudem selbst als Investor auftritt und das
Immobilienrisiko auf die eigenen Schultern nimmt. Für das Vollsortimentsgeschäft der EDEKA rücken Standorte in den Mittelpunkt, die mindestens 1.500
Quadratmeter Verkaufsfläche in Gebieten mit unterdurchschnittlich ausgeprägtem Marktanteil und integrierten städtischen Lagen haben. Ganzheitlich
konzipierte, genussorientierte Einkaufserlebnisse im Stile EDEKAs mit hohem
Frischeanteil und dem an Bedeutung gewinnenden Gastronomie-Angebot
können auf dieser Flächengröße adäquat abgebildet werden.
Expansionstempo wird ausgebaut
Angesichts des im vergangenen Jahr weiter wachsenden Zuspruchs der
Verbraucher für inhabergeführte Vertriebsformate mit Vollsortiment stehen
die Zeichen auch für 2015 auf Wachstum. Das hohe Expansionstempo wird
weiter forciert. Vorgesehen sind Neuflächen in einem Umfang von 66.000
Quadratmetern. Geplant ist, etwa 30 Neustandorte zu realisieren und weitere
30 Bestandsstandorte auf zeitgemäße, zukunftsorientierte Flächenformate
zu erweitern.
Der größte Markt entsteht derzeit in Braunschweig. EDEKA ist Ankermieter
des im Bau befindlichen „BraWo-Parkes“ am Braunschweiger Hauptbahnhof.
Hier wird im vierten Quartal des laufenden Geschäftsjahres ein neues, 6.500
Quadratmeter großes Flaggschiff der Vertriebsschiene EDEKA Center an den
Start gehen, es wird eines der größten EDEKA Center Deutschlands werden.
MIOS-Werbung GmbH & Unternehmenskommunikation
Den Handel in Szene setzen
Und auch diese strategische Dienstleistung gibt es so im deutschen
Lebensmitteleinzelhandel kein zweites Mal: Mit der MIOS-Werbung verfügt
die EDEKA Minden-Hannover über eine eigene Full-Service-Werbeagentur.
Das Tochterunternehmen ist spezialisiert auf Lebensmittelwerbung für den
Groß- und Einzelhandel.
Zusätzlich werden neue Konzepte im Nahversorger-Segment umgesetzt,
die den Nachbarschaftsdiscount NP zu einer favorisierten Einkaufsstätte
entwickeln.
Dabei wird der gesamte Prozess handelsbezogener Kommunikation abgebildet:
Von Beratung und Konzeption über Gestaltung bis hin zur Umsetzung und
Produktion der Werbe- und Kommunikationsmittel im Print- und OnlineBereich. Dazu gehören zehn Millionen klassische Handzettel pro Woche sowie
Newsletter, Apps oder Internetpräsenzen.
In Berlin-Hohenschönhausen investiert die EDEKA MIHA in der Zeit von 2014
bis 2016 knapp 20 Millionen in das dortige „Hansa Center“. Vor Ort werden
rund 20.000 Quadratmeter Gewerbeflächen revitalisiert und neu vermietet.
Das im Erdgeschoss angesiedelte, 4.000 Quadratmeter umfassende EDEKA
Center geht noch in diesem Sommer an den Start und wird vor Ort als zusätzlicher Kundenmagnet fungieren. Ein weiteres EDEKA Center entsteht
im Frühjahr 2015 an der B
1 im Berliner Stadtteil Mahlsdorf.
Bis Ende 2014 wurden mehr als 210 Webseiten für EDEKA-Einzelhändler online gestellt. MIOS beschafft Produktfotos, organisiert Fotoshootings und
erstellt professionelle Film- und Funk-Spots direkt am POS, im Lokalradio
oder dem Kino vor Ort. Auf diesem Weg werden nicht nur Großhandel und
Produktionsbetriebe mit zielgenauen Marketingkampagnen versorgt. Auch
der selbstständige Einzelhandel profitiert von zielgruppenaffiner Werbung
im Bereich Lebensmittel – zu attraktiven Konditionen.
Darüber hinaus steht die EDEKA Minden-Hannover dem Einzelhandel als
kompetenter Partner für alle anfallenden Belange bei der Betreibung einer
Immobilie zur Seite. Sie verwaltet und betreut Grundstücke und Mietobjekte
aus einer Hand.
Komplettiert wird das mediale Dienstleistungsspektrum durch den Bereich
Unternehmenskommunikation. Das Team zeichnet verantwortlich für das
Recherchieren und Verfassen von Presseinformationen – sowohl auf Großals auch auf Einzelhandelsebene.
·
DIENST LEISTUNGEN
75
76
DIENST LEISTUNGEN
Wöchentliche Angebote
in Form von Handzetteln
werden – zugeschnitten
auf die Regionen – produziert und verteilt.
DIENST LEISTUNGEN
Außerdem werden hier eingehende Medienanfragen koordiniert und beantwortet. Dazu gehört auch ein entsprechendes inhaltliches Monitoring klassischer und neuer Medien, von Print und Hörfunk/TV über Internet-Kanäle
bis hin zu Social Media-Plattformen.
Ladenbau & Einrichtungen
Koordinierter Rundum-Service
Die bereits 2013 eingeleitete Umstrukturierung des Bereiches Ladenbau ist
im abgelaufenen Geschäftsjahr fortgesetzt und zum Abschluss gebracht
worden. Entstanden ist ein EDEKA-exklusiver Dienstleister im B2B-Segment
rund um den Themenkomplex „Einrichtungsplanung und Beschaffung“.
Zum Einsatz kommen heute moderne Softwarelösungen, die komplette Einrichtungsversionen mit verschiedenen Designkonzepten in Echtzeit erstellen. Der IT-gestützte Service ermöglicht eine virtuelle Begehung des Marktes
noch weit vor der Eröffnung und verhindert so Überraschungen während der
Einrichtungsphase. Abgerundet wird das Dienstleistungspaket durch die Beschaffung der gesamten Ladeneinrichtung. Parallel zu den Planungen laufen
bereits die ersten Kostenschätzungen, um einen tagesaktuellen Überblick
über das erforderliche Budget zu erhalten. Im eigens eingerichteten Servicecenter laufen alle Anfragen und Problemstellungen von EDEKA-Kaufleuten
aus dem gesamten Absatzgebiet zusammen.
Mit dem Bereich Einrichtung stehen den Kaufleuten des Unternehmensverbunds weitere Spezialisten für die professionelle Gestaltung ihrer Marktinterieurs zur Verfügung. Sie sorgen beispielsweise für den reibungslosen Ein- und
Umbau energieeffizienter Kühlmöbel und fungieren als Schnittstelle zwischen dem EDEKA-Vertrieb, dem Bau-, Expansions- und Immobilien-Management sowie den Ladenbauteams, Marktleitungen oder Auftraggebern aus
dem selbstständigen Einzelhandel. Mit dem kombinierten 360-Grad-Service
der Ladenbau- und Einrichtungsprofis bietet die EDEKA Minden-Hannover
dem Einzelhandel eine effiziente Planungs- und Umsetzungsgrundlage zum
Einrichten neuer Standorte oder der Modernisierung bereits bestehender
EDEKA-Märkte.
Qualitätsmanagement
Qualität fest im Blick
Ein weiterer essenzieller Erfolgsfaktor für den selbstständigen Einzelhandel
stellt das umfassende Qualitätsmanagementsystem von EDEKA MindenHannover dar. Gleichzeitig ist es eine nachhaltige Investition in das Vertrauen
der Verbraucher. Dreistufig aufgebaut stehen unter seinem Dach die Qualitäts-, Hygiene- und Temperaturkontrolle von Waren sowie zahlreiche interne
Maßnahmen zur Qualitätssicherung, flankiert durch Kontrollen unabhängiger
externer Institute und staatlicher Institutionen, im Mittelpunkt.
Zentraler Aspekt in diesem Kontext sind die Zertifizierungen nach „International Food Standard“ oder kurz IFS. Sie dienen der Etablierung eines gemeinsamen Standards mit einheitlichem Bewertungssystem. Sie unterstützen
zudem die Zusammenarbeit mit akkreditierten Zertifizierungsstellen und
qualifizierten, für IFS-Audits zugelassenen Auditoren sowie die Sicherstellung
von Kompatibilität und Transparenz innerhalb der gesamten Lieferkette.
·
DIENST LEISTUNGEN
77
Personal- und
Sozialbericht
Bauerngut
Nachhaltigkeit
Logistik
Einzelhandel
Schäfer’s
Großhandel
IT
Dienstleistungen
·
LOGISTIK · EDEKA MINDEN-HANNOVER
80
IMPRESSUM
Wittelsbacherallee 61
32427 Minden
Telefon: (05 71) 8 02
-
0
Telefax: (05 71) 8 02
-
15 56
www.edeka-minden.de
Produktion:
MIOS-Werbung GmbH
32427 Minden
Telefon: (05 71) 8 02
-
14 59
Telefax: (05 71) 8 02
-
16 04
·
IMPRESSUM
Konzernabschluss
Geschäftsgebiet der EDEKA Minden-Hannover
Inhaltsverzeichnis
EDEKA Minden eG
Wesentliche Konzerngesellschaften
2
BREMEN
Konzernlagebericht
NIEDERSACHSEN
BERLIN
Geschäfts- und Rahmenbedingungen
Umsatz und Ertragslage
Vermögens- und Finanzlage
Personalbericht und Nachtragsbericht
Chancen- und Risikobericht
Prognosebericht
3
6
9
14
15
18
BRANDENBURG
Konzernabschluss
NORDRHEIN-WESTFALEN
Konzernbilanz
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
Konzernkapitalflussrechnung
SACHSEN-ANHALT
Konzernanhang
Wiedergabe des Bestätigungsvermerks
EDEKA MINDEN-HANNOVER · GESCHÄFTSGEBIET
20
21
22
23–38
39
INHALTSVERZEICHNIS • EDEKA MINDEN EG
1
2
KONZERNGESELLSCHAFTEN 2014
KONZERNLAGEBERICHT 2014
Wesentliche Konzerngesellschaften
Geschäfts- und Rahmenbedingungen
Sparten
Konzernstruktur
27%
Einzelhandel
EDEKA-Markt Minden-Hannover GmbH
Konsum EDEKA Discount Handelsgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH
E Reichelt-Supermarkt GmbHs
EDEKA
Minden eG
EDEKA Minden-Hannover
Holding GmbH
EDEKA
ZENTRALE AG
& Co. KG
Konsum EDEKA Markt GmbH Bernau
EZHG
Ideal Supermarkt GmbH
50%
50%
100%
Marktkauf Minden GmbHs
Großhandel
EDEKA Handelsgesellschaft Minden-Hannover mbH
diverse
vermögensverwaltende
Gesellschaften
EDEKA Minden-Hannover
Stiftung & Co. KG-Konzern
EDEKA
Minden-Hannover
Holding
Stiftung
EDEKA Minden-Hannover Logistik-Service GmbH
EDEKA C+C großmarkt MIOS
EDEKA Minden-Hannover Zentralverwaltungsgesellschaft mbH
Einzelhandel
Großhandel
Produktion
Dienstleistung
Geschäft
Produktion
Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH
Goldswien GmbH
Schäfer’s Brot- und Kuchen-Spezialitäten GmbH
Schäfer’s Produktionsgesellschaft mbH
Schäfer’s Bakeoff Produktions GmbH
Dienstleistung
An diesem Teilkonzern EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG hält die EDEKA Minden-Hannover
Holding GmbH 100 Prozent der Kommanditanteile. Persönlich haftende Gesellschafterin ist die EDEKA
Minden-Hannover Holding Stiftung. Die Gesellschafter der EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH
sind die EDEKA Minden eG und die EDEKA Zentralhandelsgesellschaft mbH mit je 50 Prozent (= 50,0
Millionen €) Anteil am Stammkapital.
MIOS-Werbung GmbH
2
Hauptaufgabe der EDEKA Minden eG ist die Förderung und Betreuung der Mitglieder, die Verpachtung
ihres Großhandelsbetriebes sowie die Verwaltung und der Erhalt des Vermögens. Ein wesentlicher
Vermögenswert ist dabei die indirekte Beteiligung am EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KGTeilkonzern („Teilkonzern“). Die EDEKA Minden eG ist seit 2010 durch Erweiterung der Konsolidierungstatbestände gemäß Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz wieder oberste Konzernmutter. Wirtschaftlich
erfüllt die EDEKA Minden eG ihre Aufgaben über diesen Teilkonzern.
EDEKA MINDEN EG • WESENTLICHE KONZERNGESELLSCHAFTEN
Das operative Geschäft des Teilkonzerns ist in vier Geschäftsbereiche mit diversen Tochtergesellschaften aufgeteilt. Die Geschäftsbereiche Einzelhandel und Produktion (Fleisch-/Wurstwaren bzw.
Brot-/Backwaren) sind im Lebensmitteleinzelhandel mit jeweils eigenen Vertriebskonzepten und zahlreichen Marken in ihrem Segment selbstständig am Markt tätig. Der Geschäftsbereich Großhandel
einschließlich C+C Fachgroßhandel versorgt Mitglieder und Kunden mit Lebensmitteln und Artikeln
des täglichen Bedarfs. Der Geschäftsbereich Dienstleistung erbringt Leistungen für den Konzern
sowie für Mitglieder und Kunden.
GESCHÄFTS- UND RAHMENBEDINGUNGEN • EDEKA MINDEN EG
3
4
Gesamtwirtschaftliches Umfeld
Entwicklungen
Die konjunkturelle Entwicklung der Weltwirtschaft für 2014 blieb hinter den geplanten Entwicklungen
zurück. Dies ist zurückzuführen auf die weiterhin anhaltende Konjunkturschwäche des Euro-Raumes
sowie ein geringeres Wachstum in vielen Schwellenländern. Demgegenüber verzeichnen insbesondere
die USA sowie andere Volkswirtschaften außerhalb des Euro-Raums einen Aufschwung. Die Geldpolitik
spiegelt die unterschiedliche Entwicklung in den Industrienationen wider. Die FED (Federal Reserve
Bank) hat in den USA die Anleihekäufe inzwischen eingestellt, während die EZB (Europäische Zentralbank) ihre geldpolitischen Maßnahmen deutlich erhöhen will.
Lebensmitteleinzelhandel 2014
Anfang 2014 hatte ein starker Winter die amerikanische Konjunktur gedämpft. Im weiteren Verlauf
von 2014 entwickelte sich die Konjunktur aber deutlich besser. Für 2014 wurde ein Gesamtwachstum
gegenüber 2013 in Höhe von 2,4 Prozent ermittelt. Positive Wachstumsimpulse gingen dabei zu ca. zwei
Drittel vom privaten Sektor aus, wobei die privaten Konsumausgaben den größten Wachstumsbeitrag
ausmachen. Gestützt wird dieses Wachstum durch die positive Entwicklung auf dem Arbeits- und
Immobilienmarkt sowie durch den gesunkenen Ölpreis. In 2014 war die durchschnittliche Anzahl der
Beschäftigten um 2 Millionen höher als in 2013. Die Arbeitslosenquote sank kontinuierlich und lag
Ende 2014 unter 6 Prozent.
Im Euro-Raum ist die Konjunktur in 2014 kaum gestiegen. Länder wie Irland, Portugal und Spanien erzielen mit ihren eingeleiteten Reformen auf den Produkt- und Arbeitsmärkten positive Effekte. Unverändert
schwach ist die Konjunktur in Italien. In Frankreich hat sich die konjunkturelle Entwicklung sogar verschlechtert. Insgesamt verharrt die Arbeitslosigkeit im Euro-Raum weiterhin auf einem hohen Niveau.
Während in Ländern wie Irland, Portugal oder Spanien die jeweiligen Arbeitslosenquoten zurückgehen,
bleiben diese in Frankreich und Italien unverändert auf Vorjahresniveau. Die Verbraucherpreisinflation
ist in 2014 weiter gesunken. Ein wesentlicher Teil der niedrigen Inflationsrate geht auf fallende Preise
für Energie und unverarbeitete Nahrungsmittel zurück. Das monetäre Umfeld im Euro-Raum hat sich
stabilisiert. Die Geldpolitik der EZB ist weiterhin expansiv ausgerichtet. Die Fiskalpolitik verfolgt in
2014 weiterhin in vielen Euro-Staaten das Ziel der Konsolidierung der Staatshaushalte.
Nach einem guten Start hat die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland einen deutlichen Dämpfer erhalten. Zunehmende geopolitische Risiken sowie die ungünstige wirtschaftliche Entwicklung
in großen Mitgliedsstaaten des Euro-Raums haben die Stimmung negativ beeinflusst. Das Bruttoinlandsprodukt stieg 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Prozent (Vorjahr: 0,3 Prozent). Nach wie vor
erwiesen sich die privaten Konsumausgaben als Stütze der wirtschaftlichen Entwicklung. Gemäß
Statistischem Bundesamt legten die privaten Konsumausgaben preisbereinigt mit 0,9 Prozent zu, nach
ebenfalls 0,9 Prozent in 2013. Die robuste Verfassung des Arbeitsmarktes wirkte sich weiterhin positiv
aus. Im Jahresdurchschnitt 2014 waren rund 42,7 Millionen Erwerbstätige beschäftigt. Das waren ca.
371.000 Personen oder 0,9 Prozent mehr als im Vorjahr.
4
EDEKA MINDEN EG · GESCHÄFTS- UND RAHMENBEDINGUNGEN
Von der erfreulichen Entwicklung im Sektor privater Konsumausgaben profitierte trotz rückläufiger Preise
in einigen Warengruppen auch der Einzelhandel. Während der Handelsverband Deutschland (HDE) im
Vorjahresvergleich von einem Umsatzplus von 1,9 Prozent für das gesamte Geschäftsjahr 2014 ausgeht,
errechnet das Statistische Bundesamt für das Jahr 2014 Umsatzzuwächse von real 1,4 Prozent und
nominal 1,7 Prozent für den deutschen Einzelhandel im Vergleich zu 2013. Damit konnten die deutschen
Einzelhändler im fünften Jahr in Folge reale und nominale Umsatzsteigerungen gegenüber dem jeweiligen Vorjahr erzielen.
Nach Angaben der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) stagnierten dagegen 2014 die Umsätze im
deutschen Lebensmitteleinzelhandel. Sie erreichten lediglich das Niveau des Vorjahres. Den Marktforschern der GfK zufolge entwickelten sich sowohl Erlöse als auch Marktanteile von LebensmittelVollsortimentern wie EDEKA positiv, während die deutschen Discounter im Jahresverlauf rückläufige
Umsätze verzeichneten und Marktanteile einbüßten.
Konzernentwicklung
Die EDEKA Minden-Hannover erhöhte den Umsatz um 2,3 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro. Mit einer
Steigerung um 2,6 Prozent auf vergleichbarer Verkaufsfläche entwickelte sich der Einzelhandel der
EDEKA Minden-Hannover besser als der Gesamtmarkt. Die führende Marktposition im Geschäftsgebiet konnte ausgebaut werden.
Auch in 2014 zeigte der unternehmergeführte selbstständige Einzelhandel wieder seine Stärken. Nähe
zum Markt und zu den Kunden sind seine entscheidenden Wettbewerbsvorteile. Im Sinne des genossenschaftlichen Förderauftrages wurden 14 Märkte in die Hände selbstständiger Einzelhändler gegeben. In 13 Fällen war die Übertragung mit einer Existenzgründung – überwiegend durch die jeweilige
Marktleitung – verbunden. Damit sind seit Beginn der Privatisierungskampagne in 1999 insgesamt
491 Märkte an selbstständige Einzelhändlerinnen und Einzelhändler übertragen worden, darunter 270
Existenzgründer. Selbstständige Einzelhändler betreiben 67 Prozent der 1.529 Märkte.
Verkaufsflächenentwicklung
Die Einzelhandels-Verkaufsfläche im Unternehmensverbund erhöhte sich um 16.437 Quadratmeter auf
1.794.345 Quadratmeter für 1.529 Märkte (Vorjahr 1. 554 Märkte). Dem Zugang von 63.169 Quadratmetern bzw. 36 Märkten aus Neueröffnungen und diversen Erweiterungen stand ein Abgang von 46.732
Quadratmetern bzw. 61 Märkten infolge von Geschäftsschließungen und Verkleinerungen gegenüber.
ENT WICKLUNGEN · EDEKA MINDEN EG
5
6
Umsatz und Ertragslage
Zum 31.12.2014 beträgt die durchschnittliche Verkaufsfläche je Markt 1.174 Quadratmeter (Vorjahr
1. 144 Quadratmeter). Die durchschnittliche Verkaufsfläche von 1.337 Quadratmetern je neu eröffnetem
Markt ist das Ergebnis der Geschäftspolitik im Bereich Expansion. Ziel war und ist die Expansion in
zukunftsfähige Marktgrößen.
Verkaufsflächenentwicklung in Tausend m2
Nettoexpansion in Prozent
1.706
2010
+ 2,8 %
2011
+ 1,9 %
1.739
2012
+ 1,0 %
1.757
2013
+ 1,2 %
1.778
2014
+ 0,9 %
0
1.794
300
600
900
1.200
1.500
1.800
Umsatz
Im Geschäftsjahr 2014 erzielte der Konzern EDEKA Minden-Hannover einen wie im Vorjahr geplanten
Umsatz von 7,5 Milliarden €. Damit setzte sich der Konzern mit der im Konzernumsatz enthaltenen
Umsatzentwicklung von der allgemeinen Entwicklung im klassischen Lebensmittelhandel deutlich ab.
Der Konzernumsatz gliedert sich wie folgt auf die Sparten:
Konzernumsatz (in Millionen €)
Einzelhandel
2014
2013
2.444
2.444
4.157
3.895
689
695
4.846
4.590
204
290
2
2
7.496
7.326
Großhandel
– Zustellgroßhandel
– C+C Fachgroßhandel
Produktion
Dienstleistung
Konzernumsatz
Umsatzentwicklung in den Sparten
In 2014 konnte der Einzelhandel der EDEKA Minden-Hannover-Gruppe seinen Marktanteil ausbauen.
Durch die Privatisierungen 2013 und 2014 verringerte sich aber der Umsatz des Regie-Einzelhandels.
Mit einem flächenbereinigten Zuwachs von 2,6 Prozent entwickelte sich die Einzelhandelssparte mit
ihren klassischen Super- und Verbrauchermärkten abermals besser als der Gesamtmarkt. Die stärksten
Zuwächse auf vergleichbarer Fläche erwirtschafteten 2014 die großflächigen EDEKA Center sowie die
EDEKA-Märkte mit jeweils 3,3 Prozent.
6
EDEKA MINDEN EG · UMSATZ UND ERTRAGSLAGE
Geprägt waren die Einzelhandelsaktivitäten durch das Jahresmotto 2014 „Mit Liebe gebacken, mit Leidenschaft verkauft“. Die Mitarbeiter und Kunden für das Sortiment Backwaren zu begeistern sowie die
Fortentwicklung der Kategorie Backwaren zu einer weiteren Profilspitze der EDEKA Minden-Hannover,
waren die Ziele des Jahresmottos.
Eine beeindruckende Schäfer’s-Backwaren-Welt mit leckeren Köstlichkeiten, zündende Vorträge und
ein Comedian: Die Auftaktveranstaltungen Anfang 2014 in Wiefelstede, Magdeburg, Hannover und
Berlin stimmten die rund 8.000 Teilnehmer, allen voran die Fachverkäufer der Bedienungstheken,
erfolgreich auf das Jahresmotto 2014 ein. Besonders im Fokus stand die Förderung der Verkaufsmitarbeiter. Durch vielfältige Aktionen im Rahmen des Jahresmottos 2014 wurden sowohl Mitarbeiter
als auch Kunden begeistert.
In der Großhandelssparte werden sowohl der Zustell- als auch der Abholgroßhandel (Cash + Carry
und Großverbraucher-Service) betrieben. Der konsolidierte Umsatz (ohne Innenumsätze mit Konzerngesellschaften) beträgt 4,8 Milliarden € und liegt damit um 5,6 Prozent über dem Vorjahr. Die EDEKA
Handelsgesellschaft konnte ihren Umsatz durch den Umsatzzuwachs auf vergleichbarer Fläche im
Einzelhandel, durch Expansion im selbstständigen wie auch im Regie-Einzelhandel sowie durch die
Privatisierungen um 6,7 Prozent erhöhen. Sämtliche Warengruppen lagen dabei über den vergleichbaren Umsätzen des Gesamtmarktes. Auch in diesem Segment bestätigt sich der Trend: Regionale
Produkte gewinnen weiter an Bedeutung.
In der Sparte C+C Fachgroßhandel hat sich das Gastronomiegeschäft in 2014 aufgrund der deutlich
freundlicheren Wettersituation im ersten Halbjahr 2014 zu 2013 besser entwickelt als im Vorjahr. Der
Umsatz im C+C Fachgroßhandel konnte von dieser Entwicklung insgesamt profitieren. Gegenläufig
ist der bewusste Verzicht auf margenschwache Umsätze zugunsten einer Spannenverbesserung.
Gegenläufig wirkt auch die Schließung eines Marktes per 30.6.2013. Spürbares Wachstum wird dabei
weiterhin im Zustellgeschäft von Waren an regionale und überregionale Großverbraucher-Kunden
verzeichnet. Gleichzeitig verliert das klassische Cash + Carry-Abholgeschäft, der allgemeinen Marktentwicklung folgend, weiter an Bedeutung.
Die in 2013 begonnene Neuausrichtung der Backwarensparte wurde in 2014 fortgesetzt. Insgesamt
wurden 393 Filialen an selbstständige Kaufleute sowie an Partner privatisiert. Damit fördert die
EDEKA Minden-Hannover das mittelständische Unternehmertum in der Region und entspricht den
Kundenwünschen nach kompetenter Beratung, gastronomischen Angeboten und einem Bedien- und
SB-Sortiment unter einem Dach.
Der Gesamtmarkt für Fleisch- und Wurstwarenprodukte stagnierte aufgrund der leicht gesunkenen
Nachfrage der privaten Haushalte. Vor diesem Hintergrund konnte die Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH ihre Umsatzentwicklung im Berichtsjahr auf hohem Niveau stabil gestalten. Negativ
beeinflusst wurde das moderate Erlöswachstum durch die unbeständigen Wettersituationen während der sommerlichen Grillsaison, Preissenkungen sowie dem spürbaren Verfall des Rohstoffpreises im Schweinefleischsegment um bis zu 20 Prozent. Die Zuwächse sind somit absatz- und nicht
preisgetragen. In 2014 beliefen sich die erwirtschafteten Umsätze auf insgesamt 535 Millionen Euro.
Die Umsatzerlöse der Sparte Dienstleistungen beinhaltet ausschließlich Werbeleistungen an konzernfremde Unternehmen.
UMSATZ UND ERTRAGSLAGE · EDEKA MINDEN EG
7
8
Ergebniskennzahlen
Bezogen auf die Geschäftsbereiche ergeben sich folgende Ergebniskennzahlen:
Der Konzern erwirtschaftete einen Konzernjahresüberschuss von 87,9 Millionen € (Vorjahr: 80,0
Millionen €). Im Geschäftsjahr erzielte die EDEKA Minden-Hannover ein zufriedenstellendes Ergebnis.
Dieses positive Ergebnis spiegelt sich auch im operativen Ergebnis wider, welches für 2014 182,0
Millionen € (Vorjahr: 160,8 Millionen €) beträgt. Das operative Ergebnis ist der Konzernjahresüberschuss vor Ertragsteuern, bilanziellen Sondermaßnahmen sowie Abschreibungen auf Firmenwerte
und Belieferungsrechte aus Unternehmenskäufen.
Ergebnisse (in Millionen €)
Einzelhandel
Das EBIT beträgt 149,2 Millionen € (Vorjahr: 161,6 Millionen €) und EBITDA beträgt 319,3 Millionen €
(Vorjahr: 325,6 Millionen €).
Ergebniskennzahlen (in Millionen €)
2014
2013
Konzernjahresüberschuss
87,9
80,0
Steuern
26,9
43,5
114,8
123,5
34,4
38,1
149,2
161,6
14,6
15,5
EBITA
163,8
177,1
Abschreibungen Anlagevermögen
155,5
148,5
EBITDA
319,3
325,6
EBT
Nettozinsergebnis
EBIT
Firmenwert-Abschreibungen
2013
-8,8
36,4
138,9
137,7
C+C Fachgroßhandel
-5,6
4,4
Fleischproduktion
11,5
6,4
-24,2
-28,6
Sonstige Gesellschaften
10,2
4,4
Zweckgesellschaften
10,2
9,9
Summen-EBT
132,2
170,6
Konsolidierung ohne latente Steuern
-17,4
-47,1
Konzern-EBT
114,8
123,5
Steuern
26,9
43,5
87,9
80,0
Zustellgroßhandel
Backwarenproduktion
Bezogen auf den Umsatz verringerte sich der Ertrag im Warengeschäft im Vergleich zum Vorjahr sowohl absolut als auch relativ. Die Privatisierungen und die damit verbundene Abgabe von Einzelhandelspanne ist hierfür im Wesentlichen die Ursache. Gestiegenen sonstigen betrieblichen Erträgen,
einem gestiegenen Finanzergebnis und einer verringerten Steuer stehen die Verringerung des Ertrages Warengeschäftes, Erhöhungen von Personalaufwendungen, gestiegene Abschreibungen sowie
gestiegene sonstige betriebliche Aufwendungen gegenüber. Das Finanzergebnis hat sich durch ein
verbessertes Zinsergebnis und ein verbessertes Beteiligungsergebnis erhöht.
2014
Vermögens- und Finanzlage
Bilanz- und Kapitalstruktur
Im Geschäftsjahr 2014 erhöhte sich die Bilanzsumme um 105,5 Millionen € auf 2.836,4 Millionen €. Bei
den langfristigen Vermögenswerten war im Geschäftsjahr 2014 eine Erhöhung um 121,1 Millionen €
auf 1.998,0 Millionen € zu verzeichnen. Die kurzfristigen Vermögenswerte verringerten sich um 15,6
Millionen € auf 838,4 Millionen €.
Vermögensstruktur (in Millionen €)
Anlagevermögen
31.12.2014 31.12.2013
1.946,0
1.826,7
52,0
50,2
Kurzfristige Vermögenswerte
716,3
681,6
Liquide Mittel
122,1
172,4
2.836,4
2.730,9
Übrige mittel- und langfristige Vermögenswerte
Vermögenswerte
Im langfristigen Bereich sind die wesentlichen Änderungen die Sachanlagen und erhöhte Finanzanlagen. Die Sachanlagen sind im Wesentlichen durch die Investitionen im Zusammenhang mit der
Modernisierung von Einzelhandelsmärkten, mit der Expansion im Einzelhandel sowie durch die Investitionen im Logistikprojekt gestiegen. Die EDEKA Minden eG hat aufgrund von Kapitalerhöhungsbeschlüssen Einlagen in das Kommanditkapital der EDEKA Zentrale AG & Co. KG geleistet.
Die wesentlichen Verringerungen im kurzfristigen Bereich betreffen stichtagsbedingt die liquiden
Mittel sowie die Wertpapiere des Umlaufvermögens. Teilweise kompensiert werden diese Verringerungen durch gestiegene Vorräte und Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände.
8
EDEKA MINDEN EG · UMSATZ UND ERTRAGSLAGE
VERMÖGENS- UND FINANZLAGE · EDEKA MINDEN EG
9
10
Kapitalstruktur (in Millionen €)
Wirtschaftliches Eigenkapital ohne auszuschüttende Ergebnisanteile
31.12.2014 31.12.2013
1.123,1
996,7
Mittel- und langfristige Finanzierungsmittel
776,9
765,1
Kurzfristige Finanzierungsmittel
936,4
969,1
2.836,4
2.730,9
Finanzierungsmittel
Die Konzernbilanz der EDEKA Minden eG weist ein wirtschaftliches Eigenkapital von 1.123,1 Millionen €
auf. Es setzt sich wie folgt zusammen:
Wirtschaftliches Eigenkapital (in Millionen €)
31.12.2014 31.12.2013
Geschäftsguthaben
61,7
57,1
Kapitalrücklagen
16,2
16,2
Gewinnrücklagen
691,7
641,6
39,8
–
230,8
206,8
82,9
75,0
1.123,1
996,7
Genussrechtskapital
Anteile anderer Gesellschafter
Konzernjahresüberschuss ohne auszuschüttende Ergebnisanteile
Eigenkapital
Das Finanzmanagement der EDEKA Minden-Hannover wird durch die EDEKA Minden-Hannover Stiftung
& Co. KG wahrgenommen. Die EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG übernimmt die Aufgabe, für
die Gesellschaften des Konzerns eine stets ausreichende und kostengünstige Deckung des Finanzbedarfs sowohl für das operative Geschäft als auch für Investitionen sicherzustellen. Langfristige
Immobilieninvestitionen werden durch langfristige Darlehen finanziert.
Von entscheidender Bedeutung für die erfolgreiche Nutzung des Kapitalmarktes zur Konzernfinanzierung ist eine offene Kommunikation mit den Marktteilnehmern. So dient beispielsweise das Rating
zur Kommunikation der Bonität der EDEKA Minden-Hannover gegenüber potenziellen Fremdkapitalgebern. Der Konzern unterzog sich 2005 einem Unternehmensrating der Rating-Agentur Euler Hermes.
Zukunftsfähigkeit und Bonität der EDEKA Minden-Hannover wurden mit einem BBB+ bewertet, im
Branchenvergleich ein Spitzenwert. In 2014 wurde das Unternehmensrating durch Euler Hermes unverändert bestätigt.
In 2011 hat die EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG einen neuen Konsortialkredit gezeichnet. Der
Kredit hat ein Volumen von 300 Millionen € und läuft bis Ende 2016. Der vereinbarte Term Loan wurde
zum Stichtag in voller Höhe (140 Millionen €) in Anspruch genommen. Die darüber hinaus bestehende
Revolving Credit Facility wurde nicht in Anspruch genommen. Zum Bilanzstichtag bestehende bilaterale Bankkreditlinien wurden in Höhe von 56 Millionen € im Tagesgeschäft in Anspruch genommen.
Die Geschäftsguthaben haben sich durch Einzahlungen der Genossenschaftsmitglieder erhöht. Die
Kapitalrücklage resultiert aus der Verschmelzung der Genossenschaften. Die Gewinnrücklagen haben sich hauptsächlich aus der Thesaurierung des Vorjahresergebnisses erhöht. Die Anteile anderer
Gesellschafter sind durch die Thesaurierung der entsprechenden Gesellschaften gestiegen. In 2014
wurden Order-Genussrechte in Höhe von 39,8 Millionen € an Einzelhändler und Mitarbeiter ausgegeben.
Die Finanzierung ihrer Tochtergesellschaften erfolgt durch die EDEKA Minden eG direkt. Sie finanziert sich über Bankkredite. Freie Finanzierungsmittel werden dem EDEKA Minden-Hannover-Konzern
kurzfristig zur Verfügung gestellt. Für das Investitionsprojekt „Neues Logistik-Konzept“ wurden in 2010
Finanzierungen in Höhe von insgesamt 165 Millionen € mit 15- bzw. 20-jährigen Laufzeiten vereinbart.
in 2014 wurden für die Erweiterung des Lagers Wiefelstede Kredite in Höhe von 65 Millionen € mit einer
Laufzeit von 20 Jahren aufgenommen. Weiterhin hat die EDEKA Minden eG mittelfristige Schuldscheindarlehen in Höhe von insgesamt 71 Millionen € in 2014 begeben.
Bei einer Bilanzsumme von 2.836,4 Millionen € (Vorjahr: 2.730,9 Millionen €) beträgt die Eigenkapitalquote 39,6 Prozent (Vorjahr: 36,5 Prozent). Die Eigenkapitalrentabilität als Verhältnis des Ergebnisses vor Firmenwertabschreibungen, Ertragsteuern, bilanziellen Sondermaßnahmen und Vergütungen für Genussrechtskapital zu dem durchschnittlich verfügbaren Eigenkapital beträgt 17,1 Prozent
(Vorjahr: 18,2 Prozent).
Finanzkennzahlen
Die Reduzierung der kurzfristigen Finanzierungsmittel resultiert aus gesunkenen Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen sowie verringerte sonstige kurzfristige Finanzierungsmittel wegen
Rückzahlung der hier ausgewiesenen Genussrechte Tranche IV. Teilweise wird dies durch gestiegene
kurzfristige Rückstellungen kompensiert.
10
Finanzmanagement
EDEKA MINDEN EG · VERMÖGENS- UND FINANZLAGE
Die Finanzlage des Konzerns ist gekennzeichnet durch ausreichende Finanzierungsmittel. Das Anlagevermögen wird vom wirtschaftlichen Eigenkapital zu 57,7 Prozent (Vorjahr: 54,6 Prozent) gedeckt. Die
Anlagenintensität – Verhältnis des Anlagevermögens zum Gesamtvermögen – beträgt 68,6 Prozent
(Vorjahr: 66,9 Prozent).
Die Nettofinanzschulden betragen 617,8 Millionen € (Vorjahr: 611,9 Millionen €). Der Verschuldungsgrad
als Verhältnis von Nettofinanzverbindlichkeiten zu EBITDA beträgt 1,94 (Vorjahr: 1,88).
11
12
Investitionen
Cashflow/Kapitalflussrechnung
Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände, Sachanlagen und Finanzanlagen betrugen
im Geschäftsjahr 322,4 Millionen € (Vorjahr: 403,4 Millionen €). Sie verteilen sich wie folgt:
Der Cashflow wurde auf Basis der Kapitalflussrechnung ermittelt. Die Kapitalflussrechnung wurde
entsprechend dem „Deutschen Rechnungslegungsstandard Nr. 2 (DRS 2)“ des deutschen Standardisierungsausschusses aufgestellt.
Investitionen (in Millionen €)
2014
2013
Einzelhandel
50,6
55,5
Großhandel
126,7
125,7
11,5
21,1
3,8
18,4
115,1
178,6
14,7
4,1
322,4
403,4
Produktion Backwaren
Produktion Fleischwaren
Immobilien
Sonstige
Investitionen
Der Cashflow erreichte 268,4 Millionen € (Vorjahr: 241,3 Millionen €) oder 3,6 Prozent vom Konzernumsatz (Vorjahr: 3,3 Prozent). Er setzt sich wie folgt zusammen.
Cashflow (in Millionen €)
2014
87,9
80,0
170,1
164,1
9,9
9,3
-5,4
-6,3
Veränderung von mittel- und langfristigen Rückstellungen
4,3
-7,2
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen
2,5
1,9
-0,9
-0,5
268,4
241,3
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens
Wertberichtigungen auf Forderungen
Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen
Die wesentlichen Investitionen im Bereich Einzelhandel betreffen die Neueröffnung, die Erweiterung
und die Modernisierung von Filialen.
Im Großhandel wurde im Wesentlichen in das Logistikprojekt, den Fuhrpark, den Ersatz von Betriebsausstattungen sowie Software investiert. In den Investitionen enthalten ist auch die Erhöhung der
Beteiligung an der EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG.
2013
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge
Cashflow
In der Sparte Produktion (Backwaren, Fleisch- und Wurstwaren) entfallen die Investitionen hauptsächlich auf Filialneueröffnungen sowie auf Ersatzinvestitionen im Filial- und Produktionsbereich.
Im Bereich Immobilien wurden zur Standortsicherung Immobilien für Einzelhandels-Verkaufsflächen
errichtet bzw. erworben sowie im Wesentlichen in Immobilien des Logistikprojektes investiert.
Der Cashflow ist gestiegen. Ein gestiegener Konzernjahresüberschuss, gestiegene Abschreibungen
sowie eine Erhöhung der mittel- und langfristigen Rückstellungen sind ursächlich hierfür. Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt 216,3 Millionen € (Vorjahr: 357,7 Millionen €). Ein
Aufbau des Working Capital sowie die erhöhten sonstigen kurzfristigen Finanzierungsmittel führen
zur Verringerung des Mittelzuflusses aus laufender Geschäftstätigkeit.
Die Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit betragen 289,7 Millionen € (Vorjahr: 374,7 Millionen €).
Sie sind durch verringerte Investitionen gesunken. Der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit
beträgt 13,1 Millionen € (Vorjahr: 25,6 Millionen €). Aus diesen Mittelzu- und -abflüssen hat sich insgesamt der Finanzmittelbestand um 60,3 Millionen € auf 135,3 Millionen € reduziert.
12
EDEKA MINDEN EG · VERMÖGENS- UND FINANZLAGE
13
14
Personalbericht, Nachtragsbericht
Chancen- und Risikobericht
Fazit zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
Die EDEKA Minden eG hat ihre Hauptaufgaben in der Förderung und Betreuung der Mitglieder, in der
Verpachtung ihres Großhandelsbetriebes sowie in der Verwaltung und dem Erhalt des Vermögens.
Im Eigentum der Genossenschaft und ihrer Tochterunternehmen befindliche Immobilien sind fast
ausschließlich an Unternehmen des Teilkonzerns der EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG
vermietet. Sie erfüllt diese Aufgaben nicht selbst, sondern hat die Aufgaben in Auftragsverhältnissen
an den EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG-Teilkonzern übertragen. Die EDEKA Minden eG
nimmt durch ihre Gremien, den Vorstand und den Aufsichtsrat die Überwachung des EDEKA MindenHannover Stiftung & Co. KG-Teilkonzerns über die EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH, deren
Gesellschafterin sie zu 50 Prozent ist, wahr. Hierdurch stellt sie sicher, dass die von ihr übertragenen
Aufgaben erfüllt werden. Bei ihrer Überwachung nutzt die Genossenschaft das Risikosystem des EDEKA
Minden-Hannover Stiftung & Co. KG-Teilkonzerns, dessen Grundsätze und Organisation nachfolgend
auszugsweise beschrieben werden.
Die EDEKA Minden-Hannover entwickelt sich beim Wachstum und bei der Erbringung von Leistungen
für den Einzelhandel positiv. Sie hat ihre Position als führendes Lebensmittelhandelsunternehmen im
Absatzgebiet ausgebaut. Die Nettoexpansion betrug 0,9 Prozent. Umsatz und operatives Ergebnis
liegen über den Vorjahreswerten. Das Eigenkapital steigt durch das laufende Ergebnis und durch die
Ergebnisverwendung. Mit 39,6 Prozent hat der EDEKA Minden-Hannover Konzern unverändert eine
solide Eigenkapitalbasis. Die Finanzlage ist geordnet. Es stehen ausreichende freie Finanzmittel zur
Verfügung. Die Investitionen betragen 322,4. Millionen €. Die Bilanzsumme erhöht sich im Wesentlichen
durch die Investitionen um 121,1 Millionen € auf 2.836,4 Millionen €. Die langfristigen Vermögenswerte
sind deutlich gestiegen, die langfristigen Finanzierungsmittel sind ebenfalls gestiegen. Das Working
Capital ist gestiegen.
Personalbericht
Zum Ende des Geschäftsjahres waren insgesamt 27.509 Mitarbeiter bei der EDEKA Minden-Hannover
beschäftigt, davon 18.834 Mitarbeiterinnen. 44,9% der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten in
Teilzeit. EDEKA ist somit einer der bedeutendsten regionalen und überregionalen Arbeitgeber. Die
Zahl der Beschäftigten über 50 Jahre beträgt 7.935. Einen besonderen Stellenwert nimmt die Aus- und
Weiterbildung ein. So beschäftigte der Konzern insgesamt 2.460 Auszubildende in 21 unterschiedlichen
Ausbildungsberufen. In die kontinuierliche Aus- und Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter wurde in
2014 annähernd 2,4 Miliionen investiert. Die Vergütung der Beschäftigten erfolgt grundsätzlich nach
den tarifvertraglichen Vereinbarungen. Daneben werden Sondergratifikationen gewährt.
Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres (Nachtragsbericht)
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres liegen bei der Gesellschaft nicht vor.
Das Hauptprinzip der Chancen- und Risikopolitik ist das Bestreben nach stetigem Wachstum und
einer Steigerung der Leistungsfähigkeit des Konzerns. Durch unsere Potenzialanalysen sehen wir die
Chance, den Umsatz, auch auf bestehender Fläche, weiter auszubauen. Grundlage hierfür sind insbesondere Bewertungssysteme, die es dem Vertrieb ermöglichen, erfolgreiche Einzelhandelskonzepte
umzusetzen bzw. für den selbstständigen Einzelhandel bereitzustellen. Unangemessene Risiken sind
weitestgehend zu vermeiden oder zu steuern. Das Chancen- und Risikomanagement ist ein integraler
Bestandteil der Planung und Ausführung der Geschäftsstrategien. Diese werden durch die Organe der
Gesellschaft vorgegeben. Aufgabe des Risikomanagementsystems ist es, Risiken zu erkennen, identifizieren, bewerten und zu dokumentieren, sodass geeignete Vorsorge- und Sicherheitsmaßnahmen
getroffen werden können. Entsprechend der Organisations- und Verantwortungshierarchie bei EDEKA
sind die Bereiche verpflichtet, ein Risikomanagementsystem vorzuhalten, das auf ihr spezifisches
Geschäft zugeschnitten ist und den übergreifenden Grundsätzen der Geschäftsführung des EDEKA
Minden-Hannover Stiftung & Co. KG-Teilkonzerns („Konzerngeschäftsführung“) entspricht. Das Risikomanagement geht vom Grundsatz der Unternehmensfortführung („Going-Concern-Prinzip“) aus und
greift über die derzeitige Unternehmensstruktur hinausgehende Risiken – zum Beispiel Investitionen
in neue Geschäftsbereiche, Schließungskosten bestehender Geschäftsbereiche etc. – nur auf, wenn
diese hinreichend konkretisiert sind.
Organisation des Chancen- und Risikomanagements
Die Aufbauorganisation des Chancen- und Risikomanagements besteht aus aufeinander abgestimmten Risikomanagement- und Kontrollsystemen. Diese Systeme ermöglichen es Entwicklungen, die
den Fortbestand des Unternehmens gefährden, früh zu erkennen. Besonderes Gewicht haben dabei
der konzernweite Prozess zur strategischen Unternehmensplanung und das interne Berichtswesen.
Die strategische Unternehmensplanung soll es ermöglichen, potenzielle Chancen und Risiken lange
vor wesentlichen Geschäftsentscheidungen abzuschätzen. Eine angemessene Überwachung solcher
Chancen und Risiken während der Durchführung und Abwicklung von Unternehmensprozessen soll
das Berichtswesen ermöglichen. Zudem werden in regelmäßigen Zeitabständen die Angemessenheit
und Effizienz des Chancen- und Risikomanagementsystems von der internen Revision kontrolliert.
Bei Bedarf finden darüber hinaus Prüfungen von externen Stellen statt. Mängel werden dabei erfasst
und Maßnahmen zu deren Beseitigung initiiert.
14
EDEKA MINDEN EG · PERSONALBERICHT, NACHTRAGSBERICHT
CHANCEN- UND RISIKOBERICHT · EDEKA MINDEN EG
15
16
Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Konzerngeschäftsführung, Aufsichtsrat und Gesellschafter
vollständig und zeitnah über wesentliche Chancen und Risiken informiert werden.
Steuerungsgrößen
Die Geschäftsbereiche werden von der Konzerngeschäftsführung mittels relevanter Kennzahlen gesteuert. EDEKA verfolgt eine langfristige Wachstumsstrategie: Organisches Wachstum und das operative Ergebnis sind daher wichtige Steuerungsgrößen. Verwendet werden die aus der Ergebnisrechnung
direkt oder indirekt ableitbaren Kennzahlen wie Umsatz und EBITDA/EBIT/EBT.
Neue Geschäfte werden dann eingegangen, wenn sie unmittelbar oder mittelbar der Förderung des
Einzelhandels dienen, die damit zusammenhängenden Risiken beherrschbar sind und die mit ihnen
verbundenen Chancen eine angemessene Entwicklung der Steuerungsgrößen erwarten lassen.
Konsequente Risikoüberwachung
Die Umsetzung und Effektivität des Risikomanagements zu überwachen, ist Aufgabe jeder Führungskraft. Die Konzernrevision prüft das zentrale und dezentrale Risikomanagement. Sie berichtet direkt
an die Konzerngeschäftsführung. Darüber hinaus finden durch die interne Revision Prüfungen bei
den Konzerngesellschaften statt. Im Hinblick auf die Vorschriften des KonTraG (Gesetz zur Kontrolle
und Transparenz im Unternehmensbereich) unterziehen die Wirtschaftsprüfer das Risikomanagementsystem einer periodischen Beurteilung. Über das Ergebnis dieser Prüfung werden Vorstand und
Aufsichtsrat unterrichtet. Für die Gesellschaft und ihre Tochtergesellschaften ergeben sich folgende
wesentliche Risiken (intern und extern):
Geschäftsrisiken
Risiken, die im Zusammenhang mit den Kernprozessen des Einzelhandels, des Großhandels oder der
Produktion stehen, trägt die EDEKA selbst. Risiken, die sich weder auf Kern- noch auf Unterstützungsprozesse beziehen, werden vom Konzern grundsätzlich nicht eingegangen. Es werden prinzipiell nur
wesentliche und existenzgefährdende Risiken, soweit möglich, angemessen versichert.
Der starke Wettbewerb im Groß- und Einzelhandel und die Konkurrenz zwischen verschiedenen Vertriebskonzepten, angebotenen Leistungen und Servicequalitäten kennzeichnen die Handelsbranche.
Auch die typische Abhängigkeit des Handels von der Ausgabenneigung der Verbraucher birgt Risiken.
Veränderungen im Konsumverhalten der Kunden erfordern die ständige Anpassung der Vertriebskonzepte. EDEKA Minden eG sorgt für ihre Tochterunternehmen und im Konzern der EDEKA MindenHannover Stiftung & Co. KG für Prozesse, in denen regelmäßig interne Informationen und ausgewählte
externe Quellen ausgewertet werden, um Veränderungen der Wünsche und des Verhaltens der Konsumenten frühzeitig zu erkennen.
Dezentrale Zuständigkeiten
Personalrisiken
Das operative Geschäft des Konzerns der EDEKA Minden eG wird durch die EDEKA Minden-Hannover
Stiftung & Co. KG geführt. Deren Tochtergesellschaften werden nach Funktion zu Geschäftsbereichen
zusammengefasst und durch die jeweilige Geschäftsführung verantwortet. Das in dieser Struktur verankerte Führungsprinzip der Dezentralität kommt auch im Umgang mit Chancen und Risiken zum Ausdruck.
Diese werden am Ort des Entstehens analysiert, bewertet und effizient gesteuert. Die Verantwortung
dafür liegt bei den einzelnen Geschäftsbereichen. Ihre Wahrnehmung und Umsetzung wird durch die
Konzerngeschäftsführung überwacht.
Die EDEKA Minden eG ist für die Realisierung der strategischen Ziele auf qualifizierte Fach- und Führungskräfte
angewiesen. Dieses Personal in einem intensiven Wettbewerb für den Konzern zu gewinnen und an ihn zu binden, ist eine dauerhafte Herausforderung. Die auf allen Ebenen des Konzerns vorangetriebene Aus- und Weiterbildung für Mitarbeiter sichert die unverzichtbare fachliche Kompetenz des Personals. Personalführung
sowie Schulungen und Personalentwicklungsmaßnahmen bewirken, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf allen Stufen des Unternehmens eine unternehmerische Denk- und Handlungsweise entwickeln.
Soziale Faktoren spielen bei der Personalgewinnung und -bindung eine immer größere Rolle. Um eine
noch größere Identifikation der Beschäftigten und potenziellen Mitarbeiter zu erreichen, wurde ein
Leitbild entwickelt und kommuniziert.
Risikopolitische Grundsätze
Zentrale Rolle des Konzernberichtswesens
in der internen Chancen- und Risikokommunikation
Prozess- und Steuerrisiken
Das eingerichtete Management-Informationssystem berichtet der Konzerngeschäftsführung ebenso
wie den Geschäftsführungen der operativ tätigen Gesellschaften. Dies geschieht mithilfe eines dezidierten Kennzahlensystems über alle relevanten Vorgänge, Planabweichungen und deren Auswirkungen
auf andere Unternehmensbereiche. Ergänzt wird dieses System durch die kurzfristige Erfolgsrechnung,
Markt- und Wettbewerbsanalysen sowie regelmäßiges Benchmarking. Die Auswertung aller aus diesem
Instrumentarium gewonnenen Informationen erfolgt mindestens monatlich, zum Teil täglich und wird
durch die Stabstelle Konzerncontrolling – soweit erforderlich – verdichtet und auf ihre Plausibilität
überprüft.
16
EDEKA MINDEN EG · CHANCEN- UND RISIKOBERICHT
Steuerrisiken bestehen insbesondere aufgrund von Betriebsprüfungen. Prozessrisiken resultieren
zum Beispiel aus arbeits-, straf- und zivilrechtlichen Verfahren.
Finanzwirtschaftliche Risiken
Die finanzwirtschaftlichen Risiken, nämlich im Wesentlichen Liquiditätsrisiken, Bonitätsrisiken und
Risiken aus Zahlungsstromschwankungen, finden Niederschlag in den jährlichen und unterjährigen
Planungen des Konzerns.
CHANCEN- UND RISIKOBERICHT · EDEKA MINDEN EG
17
18
Zusammenfassung der Chancen- und Risikosituation
Organisatorische Neuaufstellung des Vertriebs und „Fit für 2020“
Insgesamt hat die Beurteilung der gegenwärtigen Risikosituation ergeben, dass keine den Fortbestand
des Unternehmens gefährdende Risiken bestehen und künftige bestandsgefährdende Risiken gegenwärtig nicht erkennbar sind. Die Konsumenten legen zunehmend Wert auf Regionalität, Nachhaltigkeit
und Qualität. In diesen Bereichen sieht sich die EDEKA Minden-Hannover gut aufgestellt. Es bietet
sich die Chance durch diese Trends weiterhin Neukunden zu gewinnen.
Die organisatorische Neuaufstellung des Vertriebs gehört zu den kompliziertesten und umfangreichsten Organisationsveränderungen im Unternehmensverbund. Gegenstand ist die Veränderung und Anpassung der bisher heterogenen Vertriebsstrukturen zu einheitlich und klarer abgegrenzten Vertriebsstrukturen. Ziel ist die Steigerung der Qualität und Effizienz der durch den
Vertrieb begleiteten Prozesse, der Abbau von Komplexität, kurzfristige Entlastung des Einzelhandels sowie mittelfristig eine deutliche Reduktion von Verwaltungskosten im Vertriebsbereich.
Das Jahresmotto 2015 lautet „Fit für 2020“. Ziel des Jahresmottos ist die bestmögliche Unterstützung
der Neuaufstellung des Vertriebs durch die Begleitung der Veränderungsprozesse in allen betroffenen
Geschäftsbereichen. Hiermit soll das aus den veränderten Prozessen ergebende Optimierungspotenzial
gehoben werden, um sich optimal für den Einzelhandel aufzustellen.
Prognosebericht
Konjunktur und Branchenentwicklung
Die führenden Wirtschaftsinstitute erwarten in ihrer Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2014, dass sich
die weltweite konjunkturelle Entwicklung weiter belebt, wobei die zweigeteilte Entwicklung für die
USA und andere große Volkswirtschaften außerhalb des Euro-Raums einerseits und dem Euro-Raum
andererseits fortbestehen wird. Der Welthandel wird entsprechend wachsend prognostiziert.
Privatisierung von 15 Märkten
Für die EU (Europäische Union) wird ein Wachstum von 1,0 Prozent prognostiziert; für die USA ein
Wirtschaftswachstum von 2,5 Prozent. In 2015 wird sich die heterogene Entwicklung der einzelnen
Mitgliedsstaaten des Euro-Raums voraussichtlich fortsetzen. Für Frankreich und Italien wird die Konjunktur unverändert schwach eingeschätzt. Dagegen wird z. B. für Irland, Portugal und Spanien mit
einer positiven Konjunkturentwicklung gerechnet. Die Inflation wird im Euro-Raum weiterhin gering
bleiben mit geschätzten 0,7 Prozent. Es ist aber nicht mit einer Deflation zu rechnen.
Optimierung bestehender Gastronomie-Konzepte im Einzelhandel
Für das Jahr 2015 rechnen die Institute mit einer Zunahme des Bruttoinlandsproduktes aktuell revidiert
um 1,8 Prozent, nach 1,6 Prozent im Jahr 2014. Diese wird insbesondere getragen durch die weiterhin
hohen privaten Konsumausgaben, die durch die weiterhin gute Arbeitsmarktlage und steigende Reallöhne gestützt werden. Die Inflation wird konjunkturbedingt und aufgrund des kräftigen Lohnanstiegs
höher sein als in vielen anderen EU-Ländern. Sie wird mit 1,3 Prozent prognostiziert. Die Situation am
Arbeitsmarkt bleibt im Wesentlichen unverändert. Es wird in 2015 weiterhin mit einem leichten Anstieg der Anzahl der Beschäftigten gerechnet. Die Arbeitslosenquote wird sich im Gegensatz zu den
Vorjahren nicht weiter verbessern, sondern unverändert prognostiziert.
Einführung von LUNAR SCM und LUNAR GH-RWWS
Die deutsche Bundesregierung erwartet in ihrer Jahresprojektion 2015 eine Fortsetzung des Aufschwungs mit einer Zuwachsrate des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts von 1,5 Prozent. Die
deutsche Wirtschaft wächst damit stärker als der Durchschnitt der Eurozone.
Innerhalb des Neuen Logistik-Konzeptes ist der Abschluss der Baumaßnahmen am Standort Wiefelstede sowie die Aufnahme der Belieferung aus den neuen Lagerflächen geplant.
In 2015 wird die Privatisierung von geplant 7 Großflächen und 8 Supermärkten fortgeführt.
Die Erarbeitung einer gemeinsamen Vorstellung von Gastronomie bei der EDEKA Minden-Hannover,
die Entwicklung von Konzeptbausteinen sowie die Entwicklung einer vertriebsschienenübergreifenden Logistikkonzeption sind die Schwerpunkte zur Optimierung von Gastronomie-Konzepten.
Mit dem Rollout der beiden LUNAR-Systeme wird ein Kernprodukt aus LUNAR SCM (Supply Chain
Management) und LUNAR GH-RWWS (Großhandel-Regionales Warenwirtschaftssystem) bei EDEKA
Minden-Hannover eingeführt.
Beendigung Neues Logistik-Konzept
Ausblick EDEKA Minden-Hannover
Vor dem Hintergrund der erfolgten Neuaufstellung wesentlicher Unternehmensbereiche und der
konsequenten Weiterentwicklung der Kernkompetenzen schaut die EDEKA Minden-Hannover mit
großer Zuversicht auf das Jahr 2015. Alles deutet darauf hin, dass der Wachstumskurs zur Erfüllung
des satzungsgemäßen Förderauftrages fortsetzt wird.
Die Umsatzentwicklung der EDEKA Minden-Hannover liegt während der ersten beiden Monate des
Jahres 2015 über dem Vorjahr. Der Konzernumsatz wird auf über 7,6 Milliarden € und das EBT mit 131,3
Millionen € für 2015 geplant.
Minden, im März 2015
Wilhelm Behrends
18
EDEKA MINDEN EG · PROGNOSEBERICHT
Karl Stefan Preuß
Heinrich-Peter Wehrmann
Mark Rosenkranz (Sprecher)
Stephan Wohler
PROGNOSEBERICHT · EDEKA MINDEN EG
19
20
KONZERNABSCHLUSS
KONZERNABSCHLUSS
Konzernabschluss: Konzernbilanz zum 31.12. 2014
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
vom 1.1. bis zum 31.12.2014
Aktiva
Nr.
Anlagevermögen
Anhang 31.12.2014 31.12.2013
Anhang 31.12.2014 31.12.2013
T€
T€
(1)
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
Umsatzerlöse
149.503
173.663
1.424.005
1.347.254
372.494
305.782
1.946.002
1.826.699
Nr.
T€
(15)
7.496.449
7.326.265
1.357
–1.190
306.360
305.299
Veränderungen des Bestandes an fertigen
und unfertigen Erzeugnissen
Sonstige betriebliche Erträge
T€
Umlaufvermögen
Vorräte
(2)
353.754
349.137
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
(3)
349.564
310.293
Wertpapiere des Umlaufvermögens
(4)
13.211
23.211
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten
(5)
122.116
172.378
838.645
855.019
51.801
49.152
2.836.448
2.730.870
Rechnungsabgrenzungsposten
(6)
Summe Aktiva
Passiva
Anhang 31.12.2014 31.12.2013
Nr.
Eigenkapital
(7)
Geschäftsguthaben
(8)
Kapitalrücklage
Ergebnisrücklagen
T€
61.750
57.111
16.169
16.169
691.653
641.644
Genussrechtskapital
(9)
39.835
–
Anteile anderer Gesellschafter am Konzernkapital
(10)
230.802
206.800
87.884
79.958
1.128.093
1.001.682
Rückstellungen
(11)
364.108
301.236
Verbindlichkeiten
(12)
1.293.986
1.367.313
3.599
3.418
46.662
57.221
2.836.448
2.730.870
69.862
73.966
Passive latente Steuern
(13)
Summe Passiva
Haftungsverhältnisse
20
T€
EDEKA MINDEN EG · KONZERNBILANZ
(14)
Materialaufwand
(16)
6.091.998
5.912.935
Personalaufwand
(17)
745.317
741.492
Abschreibungen
(18)
170.149
164.059
725.061
711.581
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Finanzergebnis
(19)
+51.162
+29.543
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
(20)
122.803
129.850
Außerordentliches Ergebnis
(21)
–823
–699
Steuern
(22)
32.313
48.023
Vergütungen für Genussrechtskapital
(23)
1.783
1.170
(24)
87.884
79.958
KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG · EDEKA MINDEN EG
21
22
KONZERNABSCHLUSS
KONZERNANHANG 2014
Konzernkapitalflussrechnung
Konzernanhang
für den Zeitraum vom 1.1. bis 31.12.2014
1) Geschäftstätigkeit
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens
Abschreibungen auf Gegenstände des Umlaufvermögens
Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen des Umlaufvermögens
Abnahme(-)/Zunahme der lang- und mittelfristigen
Rückstellungen und latenten Steuern
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge
Cashflow
3,6 % vom Umsatz
Gewinne aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens
Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens
Zunahme der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen sowie anderer Aktiva
Zunahme der kurzfristigen Rückstellungen
Abnahme (-)/Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
sowie anderer Passiva
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit
2) Investitionstätigkeit
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit
3) Finanzierungstätigkeit
Einzahlungen der Gesellschafter
Auszahlung an Gesellschafter
Ausschüttungen an Gesellschafter
Einzahlung von Genussrechtsinhabern
Auszahlungen an Genussrechtsinhaber
Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen
und aus der Aufnahme von Krediten
Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen und Krediten
Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit
4) Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes
Veränderung des Finanzmittelbestandes
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode
Finanzmittelbestand am Ende der Periode
davon Wertpapiere des Umlaufvermögens
davon Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten
22
EDEKA MINDEN EG · KAPITALFLUSSRECHNUNG
2014
2013
T€
T€
87.884
170.149
9.913
–5.489
79.958
164.059
9.311
–6.328
4.327
2.463
–892
268.355
–7.187
1.940
–466
241.287
–4.080
4.349
–4.551
7.584
–54.415
47.986
–463
26.650
–45.862
216.333
87.227
357.734
32.693
–322.414
–289.721
28.669
–403.360
–374.691
6.151
–1.512
–4.957
39.835
–
5.486
–1.512
–4.820
–
–1.170
163.451
–189.842
13.126
101.339
–73.682
25.641
–60.262
195.589
135.327
8.684
186.905
195.589
13.211
122.116
23.211
172.378
Die EDEKA Minden eG ist an der EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH
zu 50 % beteiligt, die sie beherrscht. Die EDEKA Minden-Hannover Holding
GmbH ist 100-prozentige Kommanditistin der EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG. Die EDEKA Minden eG ist als Mutterunternehmen verpflichtet, nach §§ 11 ff. des Publizitätsgesetzes (PublG) Rechnung zu legen. Der
Konzernabschluss zum 31.12.2014 ist mit befreiender Wirkung für die von ihr
beherrschten und nach § 290 HGB zur Konzernrechnungslegung verpflichteten Unternehmen aufgestellt. Im Hinblick auf § 13 Abs. 3 PublG wurden
die Erleichterungsvorschriften für Genossenschaften nicht in Anspruch
genommen und darüber hinaus zusätzliche Angaben wie für eine große Kapitalgesellschaft gemacht. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das
Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt. Zur Verbesserung der
Übersichtlichkeit werden die Konzernbilanz und die Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung in T€ und analog zu § 265 Abs. 7 HGB in vereinfachter Form
dargestellt. Die detaillierten Aufgliederungen erfolgen analog zu § 266 und
§ 275 HGB im Konzernanhang. Die Gesellschaften mit Vermerk § 264 Abs. 3
HGB bzw. § 264 b HGB in der Anlage 1 zum Konzernanhang wurden gemäß
§ 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264 b HGB von der Aufstellung, Prüfung und Offenlegung der Jahresabschlüsse und Lageberichte befreit.
A. Rechtsgrundlage
In den Abschluss zum 31.12.2014 werden 139 Tochterunternehmen (Vorjahr:
134) vollkonsolidiert. In 2014 wurden sechs Gesellschaften neu gegründet,
zwei Gesellschaften erworben, eine Gesellschaft verschmolzen sowie zwei
E Reichelt GmbH privatisiert. In 2014 erworben wurden die Gesellschaften
EZH Beteiligungs GmbH sowie die Zweite EMH Grundstücksverwaltung
GmbH & Co. KG. Die EZH Beteiligungs GmbH hält eine Beteiligung (7 %) an
der ebenfalls konsolidierten EMH Verwaltungs-und Beteiligungs GmbH &
Co. KG. Die Zweite EMH Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG weist als
wesentliches Vermögen zwei Einzelhandelsgrundstücke aus. Die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr ist durch diese Veränderung nicht beeinträchtigt. Es
wird eine Beteiligung (Vorjahr: eine) als assoziiertes Unternehmen bilanziert.
B. Konsolidierungskreis und
assoziierte Unternehmen
Die Kapitalkonsolidierung der einbezogenen Unternehmen erfolgt nach
der Neubewertungsmethode auf den Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen
Tochterunternehmen wurde. Bis zum 31.12.2009 kam grundsätzlich auf den
Zeitpunkt des Anteilserwerbs die Buchwertmethode zur Anwendung. Die aus
der Erstkonsolidierung verbleibenden aktiven Unterschiedsbeträge wurden
nach Zuordnung der stillen Reserven als Firmenwert ausgewiesen. Die sich
aus der Neubewertung ergebenden Firmenwerte aus Erwerbsvorgängen,
die vor dem 1.1.2010 liegen, werden gemäß Art. 66 Abs. 3 Satz 2 EGHGB weiterhin auf ihre betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben.
Firmenwerte, die durch Erwerbsvorgänge entstanden sind, die seit dem 1. 1.
2010 erfolgten, werden gemäß § 309 Abs.1 HGB i.V.m. § 253 Abs. 3 HGB über
die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.
C. Konsolidierungsgrundsätze
KONZERNANHANG · EDEKA MINDEN EG
23
24
KONZERNANHANG 2014
C. Konsolidierungsgrundsätze
KONZERNANHANG 2014
Ein Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung wird über die durchschnittliche
Mietlaufzeit unter Berücksichtigung einer Option insgesamt über sieben
Jahre abgeschrieben. Wirtschaftlich erworben wurde die Betreibung angemieteter Backwaren-Verkaufsstellen.
Betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer
Der Jahresabschluss des assoziierten Unternehmens wird nach den deutschen Rechnungslegungsvorschriften erstellt und entspricht den unter
Punkt D. dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Die Anteile an den assoziierten Unternehmen werden zum Zeitpunkt, zu
dem die Unternehmen assoziierte Unternehmen geworden sind, nach der
Buchwertmethode mit den Anschaf fungskosten bilanziert. Die Anschaffungskosten dieser Beteiligungen werden in den Folgejahren nach Maßgabe
der Entwicklung des anteiligen bilanziellen Eigenkapitals der assoziierten Unternehmen mit dem Equity-Wert fortgeschrieben. Ausleihungen und andere
Forderungen, Rückstellungen, Verbindlichkeiten sowie entsprechende Rechnungsabgrenzungsposten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden gegeneinander aufgerechnet. Ein Unterschiedsbetrag ist dabei nicht angefallen. Zwischenergebnisse im Anlagevermögen
und bei den Vorräten sind ergebniswirksam eliminiert. Sonstige konzerninterne Aufwendungen und Erträge werden erfolgsneutral konsolidiert.Die bei
den einbezogenen Unternehmen seit der Konzernzugehörigkeit gebildeten
Rücklagen werden zusammen mit der Tilgung der in die Erstkonsolidierung
einbezogenen Verlustvorträge als Rücklagen des Konzerns aus dem Gewinn
ausgewiesen. Die nicht dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile am
Eigenkapital einbezogener Unternehmen werden innerhalb des Eigenkapitals
als Anteile anderer Gesellschafter am Konzernkapital bilanziert.
D. Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurden beibehalten. Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden
mit ihren Konzernanschaffungskosten angesetzt und planmäßig linear über
ihre voraussichtliche Nutzungsdauer von drei bis zehn Jahren abgeschrieben.
Belieferungsrechte werden entsprechend der Restlaufzeit der Mietverträge
der Einzelhandelsobjekte abgeschrieben. Ist am Bilanzstichtag den immateriellen Vermögensgegenständen ein voraussichtlich dauerhaft niedrigerer
Wert beizulegen, werden in Höhe der Wertminderungen außerplanmäßige
Abschreibungen vorgenommen. Die Sachanlagen werden zu Konzernanschaffungs- bzw. Konzernherstellungskosten angesetzt und im Falle abnutzbarer Sachanlagen um planmäßige Abschreibungen vermindert. In einigen
wenigen Fällen werden die Anschaffungs- und Herstellungskosten unter
Berücksichtigung von Fremdkapitalkosten ermittelt. Bei den Zugängen findet
auf unbewegliche Sachanlagen die lineare und auf bewegliche Sachanlagen
die degressive oder lineare Abschreibungsmethode Anwendung.
Die planmäßigen Abschreibungen werden über die betriebsgewöhnliche
Nutzungsdauer vorgenommen.
24
EDEKA MINDEN EG · KONZERNANHANG
Nutzungsdauer
für
in Jahren
Grundstücke und Gebäude
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
25–33
7–8
Andere Anlagen und Einbauten in fremde Grundstücke
10–15
Für in 2008 und 2009 zugegangene abnutzbare bewegliche Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten von 150 € bis 1.000 € erfolgt die Bildung
jahresbezogener Sammelposten, die über fünf Jahre abgeschrieben werden.
Ansonsten wurden Zugänge mit Anschaffungskosten bis 410 € sofort voll
abgeschrieben und als Abgang behandelt. Ist am Bilanzstichtag Sachanlagen ein voraussichtlich dauerhaft niedriger Wert beizulegen, werden in
Höhe der Wertminderung außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.
Die Finanzanlagen werden mit ihren Anschaffungskosten bzw. niedrigeren
beizulegenden Werten angesetzt. Handelswaren sowie Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe sind einzeln unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu
Konzernanschaffungskosten abzüglich angemessener Abschläge für verdeckte Mängel und eingeschränkter Verkaufsfähigkeit bewertet. Fertige und
unfertige Erzeugnisse werden zu Konzernherstellungskosten einschließlich
angemessener Gemeinkostenzuschläge für Fertigungs- und Verwaltungskosten angesetzt.
Bewertungsmethoden
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich
mit den Nennwerten bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken werden durch ausreichende Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko
wird durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen. Ein aus dem
Anrechnungsverfahren resultierendes Körperschaftsteuerguthaben wurde
zum Barwert bilanziert und die Aufzinsung 2014 mit dem Steueraufwand
verrechnet. Der Abzinsungssatz beträgt 5,5 Prozent. Die Wertpapiere des
Umlaufvermögens sind zu Anschaffungskosten ermittelt. Flüssige Mittel
sind zum Nennwert ausgewiesen.
Ausgaben vor dem Stichtag, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit
nach dem Stichtag darstellen, sind als aktive Rechnungsabgrenzungsposten
bilanziert.
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind unter
Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens bewertet. Das Bewertungsverfahren erfolgte auf der Grundlage der Heubeckschen Sterbetafeln
von 2005. Zukünftig erwartete Entgelt- und Rentensteigerungen werden in
den versicherungsmathematischen Berechnungen und Annahmen angemessen berücksichtigt. Dabei wird für die laufende Rente unverändert eine
jährliche Steigerung von 2 Prozent der jeweiligen Vorjahresrente angesetzt.
25
26
KONZERNANHANG 2014
Bewertungsmethoden
KONZERNANHANG 2014
Für die wenigen Fälle, bei denen die Versorgungsansprüche von der Gehaltsentwicklung abhängen, wurde unverändert eine Gehaltsdynamik von 2,5
Prozent p. a. verwendet. Der Abzinsungssatz für die Verpflichtungen beläuft
sich zum 31.12.2014 auf 4,53 Prozent (Vorjahr: 4,88 Prozent). Es handelt sich
dabei um den von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre für eine angenommene
Restlaufzeit von 15 Jahren. Änderungen des Abzinsungssatzes zwischen zwei
Bilanzstichtagen werden im Finanzergebnis ausgewiesen.
Die im Rahmen der Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG ) erforderliche Zuführung zu den unmittelbaren Pensionsrückstellungen
in Höhe von 14.692 T€ wird seit dem Geschäftsjahr 2010 zu mindestens 1/15
angesammelt. Zum Bilanzstichtag, dem 31.12.2014, ergibt sich ein Fehlbetrag
in Höhe von 8.233 T€ (Vorjahr: 9.056 T€).
Die Steuerrückstellungen sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Die
sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten
und drohenden Verluste und sind mit ihrem Erfüllungsbetrag und gegebenenfalls unter Berücksichtigung zukünftiger Kostensteigerungen von 2 bis
3 Prozent angesetzt. Diese Einschätzung ergibt sich aus betriebsinternen
Erfahrungswerten. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem
Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen
Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst. Bei der Ermittlung
des Aufzinsungsaufwands wurde angenommen, dass die Änderung des Abzinsungssatzes zum Ende der Periode eintritt. Der Erfolg aus Änderungen
des Abzinsungssatzes zwischen zwei Abschlussstichtagen ist im Finanzergebnis dargestellt.
voraussichtlich abbauen. Der Abbau dieser Differenzen kann zu steuerlichen
Be- und Entlastungen führen. Für die Bewertung der latenten Steuern wird
eine zukünftige durchschnittliche Ertragsteuerbelastung für die Körperschaftsteuer und den Solidaritätszuschlag von 15,825 Prozent und für die
Gewerbesteuer von 16 Prozent zugrunde gelegt. Das Wahlrecht eines gesonderten Ausweises von aktiven und passiven latenten Steuern wird nicht
angewandt. Eine nach Saldierung verbleibende zukünftige Steuerbelastung
wird als passive latente Steuer gesondert ausgewiesen.
(1) Anlagevermögen
E. Erläuterungen zur Bilanz
Die Aufstellung des Anteilsbesitzes ist als Anlage 1 dem Konzernanhang beigefügt. Die Entwicklung
des Anlagevermögens ist dem Anlagespiegel zu entnehmen, der als Anlage 2 dem Konzernanhang
beigefügt ist.
(2) Vorräte
31.12.2014 31.12.2013
T€
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
T€
11.007
7.522
725
820
Fertige Erzeugnisse und Waren
342.022
340.795
Vorräte
353.754
349.137
Unfertige Erzeugnisse
Die Rückstellungen für drohende Verluste aus Mietverhältnissen werden
einzeln mit einem Erfolgsbeitrag aus der Belieferung an die die Objekte betreibenden selbstständigen Einzelhändler von unverändert 1,8 Prozent des
Lieferumsatzes auf Basis von Vollkosten berechnet. Darüber hinaus werden
Drohverlustrückstellungen aus Mietverhältnissen auch auf Ebene einzelner
Untermietverträge gebildet.
Die Rückstellungen für Betriebsjubiläen von Mitarbeitern wurden für unterschiedliche Betriebszugehörigkeiten einzeln und unter Berücksichtigung
eines Fluktuationsabschlages ermittelt.
Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert. Einnahmen
vor dem Stichtag, die Erträge für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag
darstellen, sind als passive Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.
Es bestehen zwischen handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren
26
27
28
KONZERNANHANG 2014
(3) Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
KONZERNANHANG 2014
31.12.2014 31.12.2013
T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
T€
161.927
150.550
85.736
72.424
(davon aus Lieferungen und Leistungen)
(16.960)
(15.752)
Sonstige Vermögensgegenstände
101.901
87.319
Forderungen und Vermögensgegenstände
349.564
310.293
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
Die sonstigen Vermögensgegenstände haben in Höhe von 5.692 T€ (Vorjahr: 6.705 T€) eine Restlaufzeit von mehr als einem bis zu fünf Jahren, und sie haben in Höhe von 1.671 T€ (Vorjahr: 2.164 T€) eine
Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. Die übrigen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.
In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind 122.310 T€ (Vorjahr: 115.117 T€) und in den
sonstigen Vermögensgegenständen 6.055 T€ (Vorjahr: 7.265 T€) an Forderungen gegenüber Mitgliedern enthalten.
(4) Wertpapiere des Umlaufvermögens
Sonstige Wertpapiere
31.12.2014 31.12.2013
T€
T€
13.211
23.211
(5) Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten
Die Guthaben bei Kreditinstituten sind in Höhe von 26.985 T€ (Vorjahr: 29.302 T€) auch Forderungen gegen
Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht.
(6) Rechnungsabgrenzungsposten
Rechnungsabgrenzungsposten gemäß § 250 Abs. 1 HGB
(8) Geschäftsguthaben
31.12.2014 31.12.2013
T€
Geschäftsguthaben verbleibender Mitglieder
59.704
55.599
1.662
1.083
384
429
61.750
57.111
Geschäftsguthaben ausscheidender Mitglieder
Geschäftsguthaben aus gekündigten Geschäftsanteilen
Geschäftsguthaben
T€
Die Höhe eines Geschäftsanteils beträgt 1.250,00 €.
Mitgliederentwicklung
Stand 31. 12. 2013
Einzahlungen
auf Altanteile
Mitgliederbestand
Pflichtanteile
Eingezahltes
AusFreiwillige
Geschäfts- stehende
Anteile
guthaben
Einlagen
T€
T€
633
37.273
8.138
55.599
1.165
–
–
–
1.123
–1.123
Änderung Pflicht- auf freiwillige Anteile
–
–252
252
–
–
Änderung freiwillige Anteile auf Pflichtanteile
–
336
–336
–
–
Weitere Anteile
–
3.007
1.587
4.881
861
20
114
7
147
4
–26
–872
–320
–1.486
–4
–
–1
–306
–384
–
Tod
–2
–104
–37
–176
–
Übertragung
–6
–418
–222
–778
–
Übertragung
5
418
222
778
–
624
39.501
8.985
59.704
903
Neue Mitglieder
Kündigungen
Gekündigte Anteile
Stand 31. 12. 2014
31.12.2014 31.12.2013
T€
51.801
T€
49.152
(7) Eigenkapitalspiegel nach DRS 7
Der Eigenkapitalspiegel nach DRS 7 ist dem Konzernabschluss als Anlage 3 beigefügt.
28
29
30
KONZERNANHANG 2014
KONZERNANHANG 2014
(9) Genussrechtskapital
WKN: A117 WA
Nominalwert in T€
39.835
Stand zum 31.12. 2014 in T€
39.835
(12) Verbindlichkeiten
(Vorjahreswerte in Klammern)
01.07. 2014
Ende der Laufzeit
30.06. 2019
Anleihen
Fälligkeit des zurückzuzahlenden Betrages
30.06. 2019
4,5
–
Ausschüttung für 2014 in T€
Die Genussrechte sind seitens der Inhaber unkündbar. Die Genussrechte treten gegenüber den Rechten von anderen Gläubigern der Gesellschaft im Rang zurück. Sie nehmen am Verlust der Gesellschaft
durch Verminderung der Rückzahlungsbeträge teil.
Hier werden die nicht der EDEKA Minden eG direkt oder indirekt gehörenden Anteile am Eigenkapital
(ohne Jahresergebnis) von in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen ausgewiesen.
(11) Rückstellungen
31.12.2014 31.12.2013
T€
T€
Rückstellungen für Pensionen
und ähnliche Verpflichtungen
55.121
48.017
Steuerrückstellungen
77.766
49.925
Sonstige Rückstellungen
231.221
203.294
Rückstellungen
364.108
301.236
Die Pensionsrückstellungen für ehemalige Vorstände und deren Hinterbliebene belaufen sich auf 6.844
T€. Die Bezüge hieraus beliefen sich im Geschäftsjahr 2014 auf 609 T€.
T€
von mehr als
einem Jahr bis
zu fünf Jahren
T€
Besichert
von mehr
als fünf
Jahren
T€
T€
27.628
(42.179)
27.628
(42.179)
–
(–)
–
(–)
–
(–)
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
722.865
(714.705)
103.257
(125.010)
357.360
(294.340)
262.248
(295.355)
238.236
(182.811)
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
488.842
(506.889)
488.842
(506.889)
–
(–)
–
(–)
–
(–)
2
(27)
2
(27)
–
(–)
–
(–)
–
(–)
Sonstige Verbindlichkeiten
54.649
(103.513)
54.242
(102.571)
216
(769)
191
(173)
–
(–)
davon aus Steuern
29.952
(20.717)
29.952
(20.717)
–
(–)
–
(–)
–
(–)
233
(282)
233
(282)
–
(–)
–
(–)
–
(–)
1.293.986
(1.367.313)
673.971
(776.676)
357.576
(295.109)
242.439
(295.528)
145.384
(182.811)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
davon im Rahmen der sozialen
Sicherheit
(10) Anteile anderer Gesellschafter am Konzernkapital
davon mit einer Restlaufzeit
bis zu
einem Jahr
T€
Emissionsdatum
Maximale jährliche Gewinnausschüttung
in Prozent des Nennwertes
Gesamt
Verbindlichkeiten
Für die besicherten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden Grundpfandrechte eingetragen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen mit 63.870 T€ (Vorjahr: 32.566 T€)
Beteiligungsunternehmen.
Zur Begrenzung des Zinsrisikos aus der Fremdfinanzierung sind zum Bilanzstichtag 19 Zinssicherungsvereinbarungen mit neun Kreditinstituten abgeschlossen. Die Swaps beinhalten Festzins- oder
Bandbreitenzinsregelungen. Den Zinsswaps für laufende Absicherungen liegen Basisbeträge von
insgesamt 248,3 Millionen € zugrunde. Zinsabsicherungen für zukünftige Zeiträume von bereits heute
abgeschlossenen Grundgeschäften liegen Basisbeträge von insgesamt 96,8 Millionen € zugrunde.
Die Absicherung ist prämienneutral. Alle Zinsswaps sichern Zinsänderungsrisiken der zugrunde liegenden variabel verzinslichen Darlehen ab. Sie bilden mit diesen Grundgeschäften jeweils Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB. Für die Zeitwerte der Zinsswaps sind keine Rückstellungen zu bilden.
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Personalverpflichtungen in Höhe von 74.269 T€ (Vorjahr: 71.633 T€) und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften
in Höhe von 69.961 T€ (Vorjahr: 62.516 T€).
30
31
32
KONZERNANHANG 2014
(13) Passive latente Steuern
Die Differenzen zwischen Handels- und Steuerbilanz
resultieren aus den folgenden Bilanzpositionen:
KONZERNANHANG 2014
31.12.2014 31.12.2013
T€
T€
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen ausschließlich Miet- und Leasingverpflichtungen für Einzelhandelsstandorte und Großhandelslager, die zur Sicherung der Absatzbasis der EDEKA
Minden-Hannover langfristig angemietet sind. Ferner sind hierunter Erbbauzinsverpflichtungen erfasst.
Aktive latente Steuern
und Sachanlagen
17.403
13.450
502
3.670
Vorräte
2.569
2.631
Pensionsrückstellungen
6.424
6.139
6.172
3.553
678
417
33.748
29.860
Beteiligungen
Sonstige Differenzen
Passive latente Steuern
–47.278
–51.940
Sonderposten mit Rücklageanteil
–26.195
–28.180
–5.942
–6.063
–676
–811
Sonstige Differenzen
–319
–87
–80.410
–87.081
–46.662
–57.221
Steuerbelastung
Von den sonstigen finanziellen Verpflichtungen zum Ende des Geschäftsjahres werden fällig innerhalb
eines Zeitraumes von:
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
und Sachanlagen
Diese Geschäfte sind in Form langfristiger Operate-Leasing-Verträge ausgestaltet, bei denen der Vermieter bzw. Leasinggeber wirtschaftlicher Eigentümer des Vermögens bleibt. Hierdurch ergibt sich im
Vergleich zum Eigentumserwerb für die Gesellschaft ein Liquiditätsvorteil. Jedoch verbleibt die Chance
zukünftiger Wertsteigerungen bzw. das Risiko der Wertminderungen beim rechtlichen Eigentümer.
T€
T€
Bis zu einem Jahr
223.333
224.168
Von mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren
699.941
739.818
Über fünf Jahre
656.561
741.757
1.579.835
1.705.743
Fälligkeiten
E. Erläuterungen zur Gewinnund Verlustrechnung
(15) Umsatzerlöse
(14) Haftungsverhältnisse und
sonstige finanzielle Verpflichtungen
31.12.2014 31.12.2013
T€
Bürgschaften für Mietverträge
T€
2.773
3.114
Finanzierungsbürgschaften
67.089
70.852
Haftungsverhältnisse
69.862
73.966
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Mietobligo
1.579.835
1.705.743
Verpflichtungen
1.649.697
1.779.709
31.12.2014 31.12.2013
Einzelhandel
Großhandel
– Zustellgroßhandel
– C+C Fachgroßhandel
Produktion
Dienstleistung
Umsatzerlöse
31.12.2014 31.12.2013
T€
2.441.361
T€
2.444.440
4.156.841
692.084
4.848.925
204.523
1.640
7.496.449
3.895.411
694.753
4.590.164
290.228
1.433
7.326.265
Die Bürgschaften betreffen Mietverträge für Einzelhandelsmärkte, die von Großhandelskunden betrieben werden sowie Bürgschaften für die Finanzierung von Einrichtungen und Vorräten von selbstständigen Kaufleuten. Die wirtschaftlichen Verhältnisse der Großhandelskunden und selbstständigen
Kaufleute sind dem Konzern bekannt. Auf Basis dieser Erkenntnisse hat man das Ausfallrisiko bestimmt
und den wahrscheinlichen Betrag unter den sonstigen Rückstellungen passiviert. In den übrigen Fällen
sind die wirtschaftlichen Verhältnisse so, dass nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zum
Bilanzstichtag keine konkret erkennbaren Ausfallrisiken bestehen.
32
33
34
KONZERNANHANG 2014
(16) Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
Materialaufwand
(17) Personalaufwand
KONZERNANHANG 2014
2014
2013
T€
T€
(20) Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
5.996.505
5.817.588
95.493
95.347
6.091.998
5.912.935
2014
2013
T€
T€
Löhne und Gehälter
615.639
613.657
Soziale Abgaben
125.120
122.912
4.455
4.808
103
115
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung
129.678
127.835
Personalaufwand
745.317
741.492
Aufwendungen für Altersversorgung
Aufwendungen für Unterstützung
(18) Abschreibungen
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
2014
2013
T€
T€
170.149
164.059
Die Aufgliederung der Abschreibungen des Geschäftsjahres auf die Posten des Anlagevermögens
ist dem Anlagenspiegel zu entnehmen, der als Anlage 2 dem Konzernanhang beigefügt ist. In den Abschreibungen sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 1.183 T€ (Vorjahr: 9.150 T€) enthalten.
(19) Finanzergebnis
Die periodenfremden Erträge des Geschäftsjahres resultieren im Wesentlichen aus periodenfremden
Erträgen aus Anlageabgängen in Höhe von 4.080 T€ (Vorjahr: 4.551 T€), aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 15.636 T€ (Vorjahr: 12.016 T€), aus der Herabsetzung von Wertberichtigungen
in Höhe von 5.489 T€ (Vorjahr: 6.328 T€), aus Beteiligungen in Höhe von 11.332 T€ (Vorjahr: 12.870 T€)
sowie Lieferantenvergütungen in Höhe von 4.411 T€ (Vorjahr: 13.975 T€). Periodenfremde Aufwendungen
resultieren im Wesentlichen aus Verlusten aus Anlageabgängen in Höhe von 4.349 T€ (Vorjahr: 7.854 T€).
(21) Außerordentliches Ergebnis
Das außerordentliche Ergebnis enthält die Aufwendungen aus der Ansammlung der Zuführung zu
den unmittelbaren Pensionsverpflichtungen aufgrund der geänderten Bewertung durch das BilMoG
zum 1.1.2010.
(22) Steuern
2014
2013
T€
T€
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
21.573
32.681
Sonstige Steuern
10.740
15.342
Steuern
32.313
48.023
Die Steuern beinhalten periodenfremden Steueraufwand von 13.893 T€ (Vorjahr: 13.885 T€) und periodenfremden Steuerertrag von 1.234 T€ (Vorjahr: 5.144 T€).
Die Ertragsteueraufwendungen gliedern sich wie folgt:
2014
2013
T€
T€
Latente Steuern
84.457
66.434
Ertragsteuern
Abschreibungen auf Finanzanlagen
–
–
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
8
9
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
2.526
2.333
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
35.829
39.233
Zinsergebnis
–33.295
–36.891
Finanzergebnis
+51.162
+29.543
Erträge aus Beteiligungen
Gezahlte bzw. geschuldete Ertragsteuern
2014
2013
T€
T€
32.133
41.580
–10.560
–8.899
21.573
32.681
Der Gesamtbetrag der im Geschäftsjahr gezahlten Ertragsteuern beläuft sich auf 16.623 T€ (Vorjahr:
24.430 T€)
Im Zinsaufwand sind auch Aufwendungen aus Aufzinsungen in Höhe von 5.318 T€ (Vorjahr: 4.942
T€) enthalten. Der Gesamtbetrag der im Geschäftsjahr gezahlten Zinsen beläuft sich auf 29.846 T€
(Vorjahr: 34.291 T€).
34
35
36
KONZERNANHANG 2014
KONZERNANHANG 2014
Die Ursachen für den Unterschied zwischen dem erwarteten und dem ausgewiesenen Steueraufwand
sowie dem erwarteten und dem effektiven Steuersatz im Konzern stellen sich wie folgt dar:
Segmentberichterstattung
Gesamtumsätze
Steuerüberleitungsrechnung
2014
T€
Ergebnis vor Ertragsteuern
Erwarteter Steueraufwand und erwarteter Steuersatz
Steuermehrungen/-minderungen
für Vorjahre
Steuermehrungen/-minderungen aufgrund von Handelsbilanz
zu Steuerbilanzabweichungen
Steuermehrungen/-minderungen aufgrund von gewerbesteuerlichen Hinzurechnungen und Kürzungen
2013
Prozent
T€
Konzerninterne Umsätze
Prozent
109.457 100,00% 112.639 100,00%
34.835
31,83%
35.847
31,83%
2.829
2,58%
–4.991
–4,3%
18.192
16,62%
23.381
20,76%
–10.086
–9,21%
–6.600
–5,86%
Steuermehrungen/-minderungen aufgrund der Bewertung
von latenten Steuern auf Differenzen
–10.560
–9,65%
–8.899
–7,90%
Steuerminderungen aufgrund steuerfreier Erträge und
sonstiger Posten
–16.178 –14.78%
–6.071
–5,39%
Steuermehrungen aufgrund steuerlich nicht abzugsfähiger
Aufwendungen
Sonstige Steuereffekte
Ausgewiesener Steueraufwand und effektiver Steuersatz
(23) Vergütung für Genussrechtskapital
221
0,20%
638
0,57%
2.320
2,12%
–624
–0,55%
21.573
19,71%
32.681
29,01%
2014
2013
T€
T€
1.783
Verzinsung Genussrechtskapital
(24) Konzernjahresüberschuss
Ausschüttungen in Einzelabschlüssen
1.170
2014
2013
T€
T€
5.006
4.957
Zuführung zu den Gewinnrücklagen
82.878
75.001
87.884
79.958
Über die Ergebnisverwendung des laufenden Geschäftsjahres ist noch zu beschließen.
Umsatzerlöse gesamt
Einzelhandel
Großhandel
Produktion
Dienstleistung
Immobilien
Konzern
T€
T€
T€
T€
T€
T€
2.444.551 4.845.735
204.523
1.640
–
F. Sonstige Angaben
7.496.449
21.923 2.934.209
609.864 359.700
49.297 3.974.993
2.466.474 7.779.944
814.387 361.340
49.297 11.471.442
Abschreibungen
ohne Finanzanlagen
36.510
64.207
25.411
5.755
38.266
170.149
Investitionen
50.621
126.687
15.327
14.682
115.097
322.414
265.941
641.775
104.637
71.063
862.586 1.946.002
15.322
6.844
4.782
200
–
27.148
–
–
–
–
–
–
Spartenvermögen
Arbeitnehmer
Ergebnis aus Beteiligungen
an assoziierten Unternehmen
Mitarbeiter
2014
2013
Kaufmännische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
15.436
16.638
Gewerbliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
11.712
12.055
Gesamtzahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter
27.148
28.693
Prüfungsgebühren
Die Prüfungsgebühren für den Konzernabschluss und für den Konzernlagebericht 2014 sind mit
0,6 Millionen € (Vorjahr: 0,6 Millionen €) berücksichtigt.
Prüfungsverband
Zuständiger Prüfungsverband ist der EDEKA-Verband kaufmännischer Genossenschaften e.V.,
New-York-Ring 6, 22297 Hamburg
Mitglieder des Vorstandes der EDEKA Minden eG
Wilhelm Behrends, Wiesmoor, Einzelhandelskaufmann
Karl Stefan Preuß, Minden, Einzelhandelskaufmann
Mark Rosenkranz, Bad Oeynhausen, geschäftsführender Vorstand (Sprecher)
Heinrich-Peter Wehrmann, Bünde, Einzelhandelskaufmann
Stephan Wohler, Treia, geschäftsführender Vorstand
36
37
38
KONZERNANHANG 2014
Mitglieder des Aufsichtsrates der EDEKA Minden eG
WIEDERGABE DES BESTÄTIGUNGSVERMERKS
Wiedergabe des Bestätigungsvermerks
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Jürgen Cramer, Burgdorf, Einzelhandelskaufmann, (Vorsitzender)
Reiner Götz, Norden, Einzelhandelskaufmann
Roland Höhne, Annaburg, Einzelhandelskaufmann, (stellvertretender Vorsitzender)
Ingo Kirchhoff, Wietzen, Einzelhandelskaufmann
Wir haben den von der EDEKA Minden eG, Minden, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus
Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung sowie Eigenkapitalspiegel – und
den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die
Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen
Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung des Vorstandes der Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten
Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Tom Kutsche, Bad Essen, Einzelhandelskaufmann (seit 6.5.2014)
Stefan Ladage, Hessisch Oldendorf, Einzelhandelskaufmann
Jan Meibohm, Harsefeld, Einzelhandelskaufmann, (bis 10.1.2014)
Bernd Oetken, Delmenhorst, Einzelhandelskaufmann
Horst Röthemeier, Warmsen, Einzelhandelskaufmann
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der
Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.
Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und
über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche
Fehler berücksichtigt.
Katrin Schneider, Werder (Havel), Einzelhandelskauffrau
Jan Stepaniak, Berlin, Einzelhandelskaufmann
Die Aufsichtsratsvergütungen für 2014 betrugen insgesamt 81 T€ (Vorjahr: 83 T€).
Ehemalige Aufsichtsratsmitglieder erhalten keine Vergütungen.
Minden, 11. April 2015
EDEKA Minden eG
Der Vorstand
Wilhelm Behrends
Karl Stefan Preuß
Mark Rosenkranz (Sprecher)
Heinrich-Peter Wehrmann
Stephan Wohler
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend
auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der
in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der
angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen
der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und
des Konzernlageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere
Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der
Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften
und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem
Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt
die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hamburg, den 29. April 2015
UNIVERSA Prüfungs- und Treuhandgesellschaft mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Reutenauer
Wirtschaftsprüfer
38
ppa. Hübotter
Wirtschaftsprüfer
WIEDERGABE DES BESTÄTIGUNGSVERMERKS · EDEKA MINDEN EG
39
40
KONZERNANHANG 2014
KONZERNANHANG 2014
Anlage 1 zum Konzernanhang
Aufstellung der Besitzanteile nach § 285 Nr. 11 HGB
lfd.
Nr.
Sitz
1
EDEKA Minden eG
Minden
2
EDEKA Minden-Hannover Holding Stiftung
Minden
3
EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH
Minden
1
4
Minden
2 #
Anteil am
Gesellschaftskapital
in Prozent
Eigenkapital
zum
31.12.2014
T€
Ergebnis des
Geschäftsjahres 2014
T€
50,00
490.814
32.477
0,00
723.807
44.568
3
100,00
5
EDEKA Minden-Hannover Beteilungsgesellschaft mbH
Minden
§ 264 III 4
100,00
63.919
4 *
6
EMH Beteiligungs GmbH
Minden
§ 264 III 5
100,00
10.081
5 *
7
EMH Verwaltungs GmbH
Minden
5
100,00
47
3
8
EDEKA Minden eG Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co. KG
Minden
§ 264 b
0,00
0,00
409
–4
9
EMH Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH & Co. KG
Minden
§ 264 b
0,00
93,00
7,00
10.810
491
Otto Reichelt GmbH
Berlin
§ 264 III 5
9
88,00
12,00
140.665
§ 264 III 4
100,00
8.430
4 *
10
Minden
7 #
1 10
7 #
6
138
5 *
lfd.
Nr.
Firma
Sitz
Beteiligungsverhältnis vom
Unternehmen
lfd. Nr.
Anteil am
in Prozent
Eigenkapital
zum
31.12.2014
T€
Ergebnis des
T€
36
HAMINA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG,
Objekt Kleinenbremen
Minden
§ 264 b 35 #
1
27
0,00
6,00
94,00
101
25
37
HAMINA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG,
Objekt Hildesheim
Minden
§ 264 b 35 #
1
21
0,00
6,00
94,00
4.685
– 18
38
Minden
§ 264 III 4
100,00
18.703
4 *
39
MIOS-Werbung GmbH
Minden
§ 264 III 4
100,00
52
4 *
40
Marktkauf Hannover GmbH
Minden
§ 264 III 4
100,00
115
4 *
41
Marktkauf Minden GmbH
Minden
§ 264 III 4
100,00
1.169
4 *
42
Zweite Marktkauf Minden GmbH
Minden
§ 264 III 4
100,00
1.009
4 *
43
EDEKA Minden-Hannover Zentralverwaltungsgesellschaft mbH
Minden
§ 264 III 4
100,00
37
4 *
44
EDEKA Minden-Hannover Immobilienverwaltungsgesellschaft
mbH & Co. KG
Minden
§ 264 b 35 #
1
4
0,00
6,00
94,00
5.709
45
MaDamm Grundstücksverwaltung GmbH
Berlin
§ 264 III 10
100,00
14
10 *
46
Goldhähnchenweg Grundstücksverwaltung GmbH
Berlin
§ 264 III 10
100,00
14
10 *
§ 264 III 5
100,00
23
10 *
10
100,00
26
0
1.761
11
EDEKA-Markt Minden-Hannover GmbH
47
Schäfer‘s Backwaren GmbH
Magdeburg
12
Konsum-EDEKA Discount Handelsgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH Magdeburg
§ 264 III 4
100,00
4.964
4 *
48
Renoka Unterstützungskasse GmbH
Berlin
13
Konsum EDEKA Markt GmbH Bernau
Spreeau
§ 264 III 5
100,00
561
5 *
49
Zweite EDEKA Minden-Hannover GmbH
Minden
§ 264 III 4
100,00
25
4 *
14
Ideal Supermarkt GmbH
Wiefelstede
§ 264 III 4
100,00
18.523
4 *
50
Dritte EDEKA Minden-Hannover GmbH
Minden
§ 264 III 4
100,00
25
4 *
15
Zweite EDEKA-Markt Minden-Hannover GmbH
Minden
§ 264 III 4
100,00
33
4 *
51
Vierte EDEKA Minden-Hannover GmbH
Minden
§ 264 III 4
100,00
25
4 *
16
Marktkauf Stuhr GmbH
Minden
§ 264 III 4
100,00
63
4 *
52
Fünfte EDEKA Minden-Hannover GmbH
Minden
§ 264 III 4
100,00
25
4 *
17
EDEKA Minden-Hannover An- und Vermietungs GmbH
Minden
§ 264 III 4
100,00
10.101
4 *
53
Sechste EDEKA Minden-Hannover GmbH
Minden
§ 264 III 4
100,00
25
4 *
18
EDEKA Handelsgesellschaft Minden-Hannover mbH
Minden
§ 264 III 4
100,00
53.549
4 *
54
Planbau Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH
Minden
§ 264 III 1
100,00
882
1 *
19
EDEKA Minden-Hannover IT-Service GmbH
Minden
§ 264 III 4
100,00
70
4 *
55
Zweite Planbau Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH
Minden
§ 264 III 1
100,00
26
1 *
20
EDEKA Minden-Hannover Logistik-Service GmbH
Minden
§ 264 III 18
100,00
25
18 *
56
Dritte Planbau Grundstücks-Verwaltungsgesllschaft mbH
Minden
§ 264 III 1
100,00
159
1 *
21
MIOS Großhandel GmbH
Minden
§ 264 III 4
100,00
20.920
4 *
57
Vierte Planbau Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH
Minden
§ 264 III 1
100,00
30
1 *
22
MIOS Fleischwaren GmbH
Minden
§ 264 III 21
100,00
27
21 *
58
Fünfte Planbau Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH
Minden
§ 264 III 1
100,00
100
1 *
23
1. EDEKA Minden-Hannover GmbH
Minden
§ 264 III 4
100,00
25
4 *
59
Sechste Planbau Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH
Minden
1 *
Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH
Minden
§ 264 III 4
100,00
18.681
4 *
80,00
20,00
25
24
§ 264 III 1
38
25
Goldswien GmbH Erfassung und Vermarktung von Qualitätsfleisch Minden
§ 264 III 4
100,00
28
4 *
60
Siebte Planbau Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH
Minden
§ 264 III 1
100,00
25
1 *
26
MIOS Zertifikat- und Vermögensverwaltung Gesellschaft mbH
§ 264 III 1
100,00
361
1 *
61
Achte Planbau Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH
Minden
§ 264 III 1
100,00
25
1 *
5 *
62
Neunte Planbau Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH
Minden
§ 264 III 1
100,00
25
1 *
0
63
Zehnte Planbau Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH
Minden
§ 264 III 1
100,00
25
1 *
Elfte Planbau Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH
Minden
§ 264 III 1
100,00
25
1 *
Minden
27
Schäfer’s Brot- und Kuchen-Spezialitäten GmbH
Porta Westfalica § 264 III 5
100,00
17.690
28
H. Hilbig Verwaltungsgesellschaft mbH
Berlin
100,00
24
29
Schäfer‘s Bake off Produktions GmbH
Magdeburg
30
Der Leinebäcker GmbH
Lehrte
31
40
Firma
Unternehmen
lfd. Nr.
Schäfer‘s Produktionsgesellschaft mbH
Minden
27
§ 264 III 5
100,00
26
5 *
64
27
100,00
34
0
65
Zwölfte Planbau GmbH
Minden
§ 264 III 1
100,00
25
1 *
5 *
66
13. Planbau GmbH
Minden
§ 264 III 1
100,00
25
1 *
14. Planbau GmbH
Minden
§ 264 III 1
100,00
25
1 *
§ 264 III 5
100,00
19.295
32
Schäfer‘s Vertriebsgesellschaft West mbH
Minden
§ 264 III 5
100,00
25
5 *
67
33
Schäfer‘s Vertriebsgesellschaft Ost mbH
Minden
§ 264 III 5
100,00
25
5 *
68
15. Planbau GmbH
Minden
§ 264 III 1
8
94,00
6,00
3.004
1 *
34
Schäfer‘s Vertrieb Partner GmbH
Minden
§ 264 III 5
100,00
25
69
16. Planbau GmbH
Minden
Minden
1
100,00
196
94,00
6,00
1 *
HAMINA Grundstücksverwaltungsund Beteiligungsgesellschaft mbH
§ 264 III 76
8
1.034
35
70
17. Planbau GmbH
Wiefelstede
§ 264 III 1
104
94,00
6,00
500
1 *
5 *
34
41
42
KONZERNANHANG 2014
KONZERNANHANG 2014
lfd.
Nr.
71
72
18. Planbau GmbH
19. Planbau GmbH
Sitz
Wiefelstede
Wiefelstede
Anteil am
in Prozent
Eigenkapital
zum
31.12.2014
T€
§ 264 III 1
103
94,00
6,00
60
§ 264 III 1
104
94,00
6,00
60
Ergebnis des
T€
1 *
1 *
lfd.
Nr.
Firma
Sitz
Unternehmen
lfd. Nr.
Anteil am
in Prozent
Eigenkapital
zum
31.12.2014
T€
Ergebnis des
T€
95
E Reichelt 10715 Berlin Berliner Str. 24 GmbH
Berlin
§ 264 III 10
100,00
1.099
10 *
96
E Reichelt 13156 Berlin Blankenburger Str. 79 - 81 GmbH
Berlin
§ 264 III 10
100,00
25
10 *
97
E Reichelt 12057 Berlin Grenzallee 4 - 6 GmbH
Berlin
§ 264 III 10
100,00
25
10 *
98
E Reichelt 14129 Berlin Potsdamer Chaussee 80 GmbH
Berlin
§ 264 III 10
100,00
25
10 *
73
EMH EG ostfriesische Inseln Beteiligungsgesellschaft mbH
Minden
§ 264 III 1
100,00
29
1 *
74
EMH EG Beteiligungs GmbH
Minden
§ 264 III 1
100,00
772
1 *
99
E Reichelt 12247 Berlin Siemensstr. 21 - 23 GmbH
Berlin
§ 264 III 10
100,00
25
10 *
1 *
100
E Reichelt 14197 Berlin Wiesbadener Str. 53 GmbH
Berlin
§ 264 III 10
100,00
6.876
10 *
101
Fünfte E Reichelt Supermarkt GmbH
Berlin
§ 264 III 10
100,00
25
10 *
102
Vierte E Reichelt Supermarkt GmbH
Berlin
§ 264 III 10
100,00
25
10 *
103
EDEKA Beteiligungsgesellschaft Aurich-Oldenburg mbH
Minden
1
8
94,00
6,00
1.383
11
104
EDEKA Beteiligungsgesellschaft Bremen mbH
München
1
8
94,00
6,00
1.372
12
105
MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Nordenham KG
Pullach
§ 264 b
1
94,00
– 553
– 18
106
Erste EMH Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG
Minden
§ 264 b 35 #
1
19
0,00
85,00
15,00
– 1.083
46
107
Zweite EMH Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG
Minden
§ 264 b 35 #
1
0,00
94,00
10
– 94
75
EDEKA Logistikgesellschaft Nordwest mbH
Wiefelstede
76
EDEKA Grundstücksgesellschaft Aurich-Oldenburg mbH
Wiefelstede
77
Hausverwaltungsgesellschaft Wallenroder Str. 7 mbH
78
79
80
42
Firma
Unternehmen
lfd. Nr.
§ 264 III 1
103
104
88,00
6,00
6,00
20.452
§ 264 III 1
100,00
536
Berlin
1
38
50,00
50,00
1.809
939
Grundstücks-Vermögensverwaltungsgesellschaft
Eichholzer Weg mbH
Berlin
77
100,00
18
–5
Grundstücks-Vermögensverwaltungsgesellschaft
Eichholzer Weg mbH & Co. KG
Berlin
1
77
78 #
7,10
92,30
0,60
1.831
1.832
1. EMH EDEKA-Markt Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG
Minden
§ 264 b 35 #
1
11
0,00
6,00
94,00
17.033
§ 264 b
1 *
2.085
81
Minden
§ 264 b 35 #
1
11
0,00
6,00
94,00
5.490
399
108
Dritte EMH Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG
Minden
§ 264 b 35 #
21
1
0,00
94,00
6,00
2)
– 665
263
82
1. Otto Reichelt Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG
Minden
§ 264 b 35 #
10
0,00
100,00
10.447
2.179
109
Vierte EMH Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG
Minden
– 2.191
390
2. Otto Reichelt Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG
Minden
§ 264 b 35 #
10
0,00
100,00
16.580
807
0,00
94,00
6,00
2)
83
§ 264 b 35 #
21
1
110
Fünfte EMH Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG
Minden
149
Minden
§ 264 b 35 #
1
11
0,00
6,00
94,00
1.390
1
0,00
94,00
6,00
– 413
§ 264 b 35 #
12
1
2)
84
111
Sechste EMH Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG
Minden
253
Minden
§ 264 b 35 #
1
38
0,00
6,00
94,00
1.637
57
0,00
94,00
6,00
– 1.486
EMH EDEKA Berlin Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG
§ 264 b 35 #
6
1
2)
85
112
Siebte EMH Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG
Minden
Minden
§ 264 b 35 #
1
12
0,00
6,00
94,00
767
26
0,00
94,00
6,00
16
EMH Konsum EDEKA Discount
Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG
§ 264 b 35 #
4
1
– 169
86
113
Achte EMH Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG
Minden
Minden
§ 264 b 35 #
1
24
0,00
6,00
94,00
7.400
695
0,00
94,00
6,00
976
EMH Bauerngut Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG
§ 264 b 35 #
6
1
– 4.246
87
114
Neunte EMH Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG
Minden
Minden
§ 264 b 35 #
1
18
0,00
6,00
94,00
1.365
359
0,00
94,00
6,00
4
EMH EDEKA-Handelsgesellschaft
Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG
§ 264 b 35 #
4
1
– 90
88
115
Zehnte EMH Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG
Minden
Minden
§ 264 b 35 #
38
1
0,00
94,00
6,00
480
41
0,00
94,00
6,00
– 15
EMH EDEKA-MIHA Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG
§ 264 b 35 #
4
1
8
89
116
Elfte EMH Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG
Minden
Minden
§ 264 b 35 #
73
0,00
100,00
57
–4
0,00
94,00
6,00
10
Erste Ostfriesen Grundstücksverwaltungsgesellschaft
mbH & Co. KG
§ 264 b 35 #
10
1
– 68
90
91
Zweite Ostfriesen Grundstücksverwaltungsgesellschaft
mbH & Co. KG
Minden
§ 264 b 35 #
73
0,00
100,00
65
7
117
KANEMA GmbH & Co. Mobilien Lauenau KG
Pullach
§ 264 b
1
19
51,00
49,00
– 2.732
– 520
92
Goldswien Bio-Vermarktungsgesellschaft mbH
Minden
10
100,00
26
–2
118
MESOS GmbH & Co. Logistikzentrum Lauenau KG
Pullach
685
E Reichelt Verwaltungsgesellschaft mbH
Berlin
§ 264 III 10
100,00
52.257
10 *
49,00
30,00
21,00
11.589
93
§ 264 b 11
54
1
94
E Reichelt 14532 Kleinmachnow Adolf-Grimme-Ring 8 GmbH
Berlin
§ 264 III 10
100,00
25
10 *
119
MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Teutschenthal oHG
Pullach
§ 264 b 31 #
94,00
– 794
137
2)
2)
43
44
KONZERNANHANG 2014
KONZERNANHANG 2014
Anlagespiegel
lfd.
Nr.
Firma
Sitz
Unternehmen
lfd. Nr.
Anteil am
in Prozent
Eigenkapital
zum
31.12.2014
T€
Ergebnis des
T€
120
MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Magdeburg oHG
Pullach
§ 264 b 12 #
94,00
2)
– 5.143
1.060
121
MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Könnern oHG
Pullach
§ 264 b 24 #
94,00
2)
– 1.931
106
122
MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Logistikzentren oHG
Pullach
§ 264 b 19 #
94,00
2)
– 4.198
356
123
MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Wolfen-Bobbau oHG
Pullach
§ 264 b 12 #
94,00
2)
– 2.124
2506
124
MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Halle oHG
Pullach
§ 264 b 12 #
94,00
22
–3
125
MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Vermietungs-KG
Pullach
§ 264 b
94,00
– 606
41
126
MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Lehrte KG
Pullach
§ 264 b 38 #
94,00
– 999
137
127
MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Dreilinden KG
Pullach
§ 264 b 38 #
94,00
– 629
– 18
128
MESOS GmbH & Co. Einzelhandelsobjekte Vermietungs-KG
Pullach
§ 264 b
4 #
94,00
24
0
129
MESOS GmbH & Co. Zweite Einzelhandelsobjekte Vermietungs-KG
Pullach
§ 264 b 38 #
94,00
– 681
– 20
130
INTUS Beteiligungs GmbH & Co. Vermietungs-KG
Pullach
§ 264 b
4 #
94,00
– 1.693
231
131
MESOS GmbH & Co. Objekt Zerbst-KG
Pullach
§ 264 b 38 #
94,00
3.931
0
132
MESOS GmbH & Co. Dritte Einzelhandelsobjekte Vermietungs-KG
Pullach
§ 264 b 38 #
94,00
23
0
133
SONUM GmbH & Co. KG
Pullach
§ 264 b 10 #
94,00
– 244
0
134
SONUM GmbH & Co. Objekt Bogenhaus KG
Pullach
§ 264 b 10 #
94,00
– 524
13
135
MESOS GmbH & Co. Objekt Hannover-Wülfel KG
Pullach
§ 264 b
1
94,50
5.056
– 129
136
RATIS Beteiligungs GmbH & Co. Mobilienleasing KG
Pullach
§ 264 b 17
100,00
137
AMORFOS Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH
Minden
1
100,00
– 10
0
138
EZH Beteiligungs GmbH
Hamburg
74
100,00
33
35
139
EDEKA Minden-Hannover Luxemburg GmbH
Luxemburg
140
NORAS GmbH & Co. KG
Pullach
4 #
3)
1)
25
3)
2.989
4
100,00
7.403
– 25
§ 264 b 19
94,00
– 866
– 45
Rietberg
4
49,00
4) 1) 20.797
1)
7.385
1)
1)
– 36
Immaterielle
Max Lüning GmbH & Co. KG
Projektentwicklungsgesellschaft Kaserne Stolzenau mbH
Nienburg
38
33,33
143
EDEKA Aktiengesellschaft
Hamburg
1
26,31
20.831
1.061
144
EDEKA Zentrale AG & Co. KG
Hamburg
1
26,31
1.726.866
258.568
145
Preuß Beteiligungs- und Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH Minden
146
Karl Preuß GmbH & Co. KG
Minden
4
145
2
#
10
25,00
72
2
0,20
24,95
12.318
1.229
Geleistete
Anzahlungen
Gesamt
Stand am 1.1.2014
305.172
160.734
(12.205)
13.924
479.830
Zugang
Abgang
Umbuchungen
Stand am 31.12.2014
12.466
1.578
13.167
329.227
319
–
–
161.053
–
–
–
(12.205)
1.602
–
-13.127
2.399
14.387
1.578
40
492.679
Abschreibungen in T€
Stand am 1.1.2014
Abschreibungen des
Geschäftsjahres
226.271
79.896
(8.743)
–
306.167
24.931
13.417
–
38.348
Abgang
Stand am 31.12.2014
1.339
249.863
–
93.313
–
(10.337)
–
–
1.339
343.176
Buchwerte in T€
Stand am 31.12.2013
Stand am 31.12.2014
78.901
80.838
(3.462)
13.924
173.663
79.364
67.740
(1.868)
2.399
149.503
Sachanlagen
Beteiligungen
142
Firmenwerte
davon Firmenwerte aus
Kapitalkonsolidierungen
Anschaffungs- und
Herstellungskosten in T€
Assoziiertes Unternehmen
141
Entgeldliche
erworbene
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte
Grundstücke
und Bauten
einschließlich der
Bauten auf fremden Grundstücken
Technische
Anlagen und
Maschinen
(1.594)
Betriebsund
Geschäftsausstattung
Andere
Anlagen,
Einbauten in
fremde Grundstücke
Geleistete
Anzahlungen
und Anlagen
im Bau
Gesamt
Anschaffungs- und
Stand am 1.1.2014
Zugang
Abgang
Umbuchungen
Stand am 31.12.2014
1.491.419
133.447
618.531
225.458
86.629
2.555.484
81.852
33.927
37.025
1.576.369
5.830
3.503
7.347
143.121
52.844
78.398
3.318
596.295
40.413
12.137
12.641
266.375
56.469
2.022
-60.371
80.705
237.408
129.987
-40
2.662.865
564.359
96.731
440.300
105.850
990
1.208.230
42.205
26.806
-11
579.747
11.372
2.371
–
105.732
61.348
66.132
3
435.519
16.876
5.862
8
116.872
–
–
–
990
131.801
101.171
–
1.238.860
927.060
36.716
178.231
119.608
85.639
1.347.254
996.622
37.389
160.776
149.503
79.715
1.424.005
Die Anteile anderer Unternehmen liegen unter 20 % des Nennkapitals dieser Gesellschaften.
*lfd. Nr. Diese Gesellschaft hat einen Ergebnisabführungsvertrag mit der Gesellschaft lfd. Nr. (z.B. 4* mit der EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG)
#
1)
2)
3)
4)
Persönlich haftende Gesellschafterin (0,00 = ohne Einlage)
Daten aus dem Abschluss zum 31.12.2013
Negativkapital bedingt durch Abschreibungen nach dem Fördergebietsgesetz
Vorläufige Daten für 2014
Der Anteil des Stimmrechts beträgt 49 Prozent
§ 264 III Der Abschluss dieser Gesellschaft ist nach § 264 Abs. 3 HGB bzw § 264 b HGB von der Aufstellung,
§264 b Prüfung und Offenlegung durch Einbezug in den Konzernabschluss der lfd.-Nr. 2 befreit.
Die Einbeziehug der lfd. Nr. 105, 117 bis 136 und 140 erfolgt gemäß § 290 Abs. 2 Nr. 4 HGB
44
Stand am 1.1.2014
Abschreibungen
Abgang
Umbuchungen
Stand am 31.12.2014
Buchwerte in T€
Stand am 31.12.2013
Stand am 31.12.2014
45
46
KONZERNANHANG 2014
KONZERNANHANG 2014
Anlagespiegel
Eigenkapitalspiegel nach DRS 7
Finanzanlagen
Ausleihungen
an UnternehBeteiligungen
Anteile an
men mit denen
Sonstige
und Geschäfts- assoziierten
ein BeteiliAusleihungen
guthaben
Unternehmen
gungsverhältnis besteht
Anschaffungs- und
Stand am 1.1.2014
Zugang
Abgang
Stand am 31.12.2014
Gesamt
Geschäfts- Kapitalguthaben rücklage
294.612
16.836
493
7.385
319.326
70.611
3.848
–
–
–
–
8
59
70.619
3.907
361.375
16.836
493
7.334
386.038
Einzahlung/
Auszahlung
Stand am 1.1.2014
378
12.878
288
–
13.544
Stand am 31.12.2014
378
12.878
288
–
13.544
Stand am 31.12.2013
294.234
3.958
205
7.385
305.782
Stand am 31.12.2014
360.997
3.958
205
7.334
372.494
Buchwerte in T€
Rücklagenbildung
Ausschüttung
Konsolidierungsmaßnahmen
Stand am
31.12.2013
Anlagevermögen
Immaterielle
Anschaffungs- und
Stand am 1.1.2014
Sachanlagen
Finanzanlagen
2.555.484
319.326
3.354.640
Zugang
14.387
237.408
70.619
322.414
Abgang
1.578
129.987
3.907
135.472
40
-40
–
–
492.679
2.662.865
386.038
3.541.582
Stand am 31.12.2014
Stand am 1.1.2014
306.167
1.208.230
13.544
1.527.941
38.348
131.801
–
170.149
1.339
101.171
–
102.510
343.176
1.238.860
13.544
1.595.580
Stand am 31.12.2013
173.663
1.347.254
305.782
1.826.699
Stand am 31.12.2014
149.503
1.424.005
372.494
1.946.002
Abschreibungen
Abgang
Stand am 31.12.2014
Kapital KonzernEigenund
jahreskapital
Rücklagen überschuss
53.137
Summe
16.169 159.521 406.948 566.469
–
76.826 738.611 192.725
–
3.974
–
–
–
–
–
43.732
31.349
–
–
–
–
–
–
–1.745
–1.745
–
–3.074
–3.074
–4.819
–
–
–
94
94
–
–
94
–197
–
–197
–103
–
–
–
–
–
–
50.506
50.506
–
29.452
29.452
79.958
16.169 203.253 438.391 641.644
–
50.506 765.430 206.800
75.081 –26.010 –75.081 –26.010
–
17.346 210.071 948.682
3.974
57.111
–
26.010
–
14.271 –14.271
–
3.974
– –26.010
29.452 236.252 1.001.682
Gesamt
479.830
Umbuchungen
eigenkapital
Andere
Gesetzl.
Ergebnis- Summe
Rücklagen
rücklagen
in T€
Stand am
31.12.2012
Genuss- KonzernEigenrechtsjahreskapital
kapital überschuss
Ergebnisrücklagen
Konzern-
Anteile
anderer Gesellschafter
EDEKA Minden eG
Einzahlung/
Auszahlung
Rücklagenbildung
Ausschüttung
Konsolidierungsmaßnahmen
Umgliederung Fremdanteile
Stand am
31.12.2014
4.639
–
–
–
–
–
–
49.694
–1.038
48.656
–
–
–
–
–
–
–1.850
–1.850
–
–
–
–
–1.010
–1.010
–
–
–1.010
–
–
–
2.363
2.363
–
–
–
–
–
–
–
–
71.381
16.169 252.947 438.706 691.653
39.835
61.750
39.835
–
44.474
– –48.656
–
–
–
–
44.474
26.345 –26.345
–
–
–3.107
–3.107
–4.957
20
–
20
–990
2.363
–2.363
–
–2.363
–
71.381
–
16.503
16.503
87.884
71.381 880.788 230.802
16.503 247.305 1.128.093
Buchwerte in T€
46
47
48
IMPRESSUM
32427 Minden
Telefon: (05 71) 8 02-0
Telefax: (05 71) 8 02-15 56
www.edeka-minden.de
Produktion:
MIOS-Werbung GmbH
32427 Minden
Telefon: (05 71) 8 02-14 59
Telefax: (05 71) 8 02-16 04
48
EDEKA MINDEN EG · IMPRESSUM

Geschäftsbericht 2014 - EDEKA

Transcrição

Documentos relacionados

EDEKA Nordbayern-Sachsen

(*)

auf den punkt

EDEKA Volker Klein Wochen-Info

BRAND MEDIA 2014 aus-liebe-zum-reisen.de

Pangasiusfilet mit Feta

EDEKA SüDbAyErn - EDEKA

Lageplan - EDEKA

BR UCHA Paneel EDEKA Südwest Fleisch GmbH Fleischwerk

EDEKA Reisen „Summer Sale 2016“ – Erreichen Sie über 1,0 Mio