SpectraView™ Profiler 4.0
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SpectraView™ Profiler 4.0
SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Inhalt 1. Vorwort ................................................................................................. 6 2. Installation und Freischaltung ......................................................... 9 2.1. Minimale Systemvoraussetzungen ......................................................9 2.2. Installation ................................................................................................ 11 2.3. Produktregistrierung und -lizensierung ............................................13 3. Schnellstart .........................................................................................18 3.1 Die Benutzeroberfläche.......................................................................... 18 3.2 Messgerät auswählen .............................................................................21 3.3 Voreinstellungen für die Kalibrierung und die Profilierung ......... 23 3.3.1 Monitortyp .............................................................................................26 3.3.2 Kalibrationsmethode ..........................................................................26 3.3.3 Kalibrationseinstellungen ................................................................. 27 3.3.4 Profilierungseinstellungen ...............................................................29 3.4 Monitoreinstellung ............................................................................... 30 3.4.1 Helligkeit (nur Röhrenmonitore) ..................................................... 31 3.4.2 Kontrast (nur Röhrenmonitore) ...................................................... 32 3.4.3 Farbtemperatur (LCD/Röhrenmonitor) ........................................ 32 2 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions 3.5 Kalibration und Profilierung .........................................................35 3.5.1 Messen der Farbcharakteristik ......................................................... 35 3.5.2 Einstellung der Farbtemperatur......................................................36 3.5.3 Einstellung der Graubalance (iterativ)..........................................36 3.5.4 Erfassen der Bildschirmcharakteristik ..........................................36 3.6 Ergebnis .....................................................................................................36 3.7 Überprüfung ............................................................................................. 37 4. Erweiterter Teil................................................................................... 40 4.1 Einstellungen ........................................................................................... 40 4.1.1 Allgemeine Einstellungen ................................................................. 40 4.1.2 Profilerzeugung ................................................................................... 40 4.2 Systemprofil wählen... ........................................................................... 41 4.3 Farbumfang/Spektralverlauf ...............................................................42 4.4 Kalibrierungsmethode (detailliert) ....................................................43 4.4.1 Hardwarekalibration.......................................................................... 43 4.4.2 Softwarekalibration ...........................................................................46 4.4.3 Nur profilieren .................................................................................... 49 4.5 eigene Kalibrationseinstellungen...................................................... 50 4.5.1 Farbtemperatur ....................................................................................50 4.5.2 Tonwertkurve ........................................................................................ 53 4.5.3 Leuchtdichte/Kontrast ....................................................................... 57 3 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions 4.6 Eigene Profilierungseinstellungen.................................................... 62 4.6.1 Profiltyp ..................................................................................................62 4.6.2 Chromatische Adaption................................................................... 64 4.6.3 V4-Profil ................................................................................................ 66 4.7 Überprüfung ............................................................................................67 4.7.1 Validierung .............................................................................................67 4.7.2 Umgebungslicht ................................................................................. 68 4.7.3 Kalibration editieren ............................................................................ 71 5. Produktinformation SpectraView Profiler ................................... 74 4 Kapitel 1 Vorwort SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions 1. Vorwort Mit dem SpectraView Profiler haben Sie das Modul zur Kalibrierung und Profilierung Ihrer Monitore aus der NEC SpectraView®-Produktreihe erworben. Es ermöglicht Ihnen die genaue Kontrolle und Einstellung der Farb- und Gradationswiedergabe Ihrer Bildschirme. Vor der Profilierung – der Beschreibung Ihres Gerätes durch ein ICC-Profil – führt das Programm auch eine Kalibrierung für eine optimale Grundeinstellung Ihrer Hardware durch. Diese Kalibrierung ist mit der Volltondichteneinstellung und Linearisierung bei Drucksystemen vergleichbar. Bei Röhrenmonitoren wird hierbei Helligkeit, Kontrast und Weißpunkt messtechnisch voreingestellt. Die Gradation mit optimierter Lichter- und Tiefenzeichnung sowie Feinkorrekturen am Weißpunkt erfolgen anschließend über sogenannte VideoLUTs (Korrekturkurven für Rot-, Grün- und Blaukanal) auf der Grafikkarte (in 8 Bit, 256 Stufen). Bei den NEC SpectraView® Monitoren mit Hardware-Schnittstelle kann diese Gradationskalibrierung vom SpectraView Profiler in der Monitorhardware mit einer Genauigkeit von 10 Bit (1024 Stufen) und höher vorgenommen werden. 6 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Der über die Kalibrierfunktionen optimal voreingestellte Bildschirm wird dann über ein ICC-Profil charakterisiert, das ICC-kompatiblen Programmen (z.B. Photoshop) zur farbtreuen Ansteuerung Ihres Bildschirms dient. Kalibrierung und Profilierung sind also voneinander abhängig wie Linearisierung und Profilierung bei Drucksystemen. Der SpectraView Profiler übernimmt für Sie alle drei Arbeitsschritte: Hardwarevoreinstellung, Berechnung der VideoLUT und die Profilierung. Nach der erfolgreichen Profilierung können Sie Ihren Bildschirm als zuverlässiges Softproofsystem in Ihrem Workflow nutzen. Gerade ein hochwertiger Softproof kann Ihren Arbeitsablauf dramatisch beschleunigen und hilft Ihnen Kosten für unnötige Kontrollausdrucke zu sparen. Genauso wie bei druckerbasierten Prooflösungen ist auch bei Softproofsystemen die Kalibrierung und Profilierung des Einzelgerätes nur dann effizient, wenn auch der restliche Workflow über Farbmanagement abgestimmt ist. Mit dem SpectraView Profiler haben Sie eine einfach zu bedienende und äußerst leistungsfähige Lösung für Ihre Bildschirmarbeitsplätze. Profilieren Sie für einen optimalen Arbeitsablauf bitte auch Ihre Scanner, Kameras und Drucksysteme. So erhalten Sie bestmögliche Ergebnisse und eine hohe Produktionssicherheit. 7 Kapitel 2 Installation und Freischaltung SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions 2. Installation und Freischaltung 2.1. Minimale Systemvoraussetzungen Apple Macintosh • Apple® PowerMacintosh® G4 / G5 • Mac OS X (10.2.0 oder höher) Windows® • Intel® Pentium® III oder 4 Prozessor • Windows® 2000 mit SP3 oder Windows® XP • NaViSet DDC/CI V1.1.20 • 128 MB verfügbaren Arbeitsspeicher (RAM) • Mindestens 50 MB freien Festplattenspeicher • CD-ROM-Laufwerk • Farbmonitor mit einer Auflösung von mindestens 1024 x 768 Pixel und einer Farbtiefe von 24-Bit (16,7 Millionen Farben) Vorkenntnisse: Es wird vorausgesetzt, dass Sie mit der grundlegenden Bedienung des Betriebssystems Mac OS X am Apple Macintosh bzw. Windows 2000 oder XP am PC vertraut sind. 9 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Dokumentation: Diese Dokumentation beschreibt die Anwendung vom SpectraView Profiler sowohl unter Mac OS X als auch unter Windows. Im Wesentlichen wird die Mac OS X Version behandelt, von der auch der überwiegende Teil der Screenshots stammt. Sollte sich die Handhabung gegenüber der Windows Version unterscheiden, so wird entsprechend in dieser Dokumentation darauf hingewiesen. Bevor Sie die Installation starten, stellen Sie bitte sicher, dass das Messgerät noch NICHT am Rechner angeschlossen ist! Erst nach erfolgreicher Installation darf das Messgerät angeschlossen werden. Unterstützte Messgeräte • basICColor SQUID •basICColor SQUID2 • GretagMacbeth EyeOne Display •GretagMacbeth EyeOne Display 2 • GretagMacbeth EyeOne Monitor • GretagMacbeth EyeOne Pro • Monaco OPTIXXR • Sequel Chroma4 USB • X-Rite DTP94 USB 10 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions 2.2. Installation 1.) Schalten Sie Ihren Computer ein, auf dem Sie die Software installieren und dauerhaft verwenden möchten. 2.) Legen Sie die SpectraView CD-ROM in ein entsprechendes Laufwerk ein. • Mac: Auf Ihrem Desktop erscheint das „SpectraView“Volume mit Zugriff auf sämtliche NEC SpectraView-Produkte. Lizenz-Hinweis Für die Monitore NEC SpectraView® 1990, NEC SpectraView® 2090, NEC SpectraView® 2190 und NEC SpectraView® Reference 21 ist keine Freischaltung und Lizenzierung erforderlich, da die Geräte selbst als Hardwaredongle für die Software dienen. Alle anderen Geräte aus der NEC SpectraView®-Serie benötigen eine rechnerabhängige Softwarelizenz. Installieren Sie deshalb die Software bitte auf dem Rechner, auf dem Sie diese auch dauerhaft nutzen möchten. Nähere Informationen im nachfolgenden Abschnitt. • PC: Der Inhalt der SpectraView CD-ROM wird automatisch in einem Fenster geöffnet oder Sie öffnen über den „Arbeitsplatz“ den Inhalt Ihres CD-Laufwerks. 3.) Starten Sie nun die Installationsprozedur durch Aufruf des SpectraView Profiler Installers. Folgen Sie nun den Anweisungen am Bildschirm. 4.) Nach erfolgreicher Installation kann der SpectraView Profiler nun zum ersten Mal gestartet werden. Schließen Sie jetzt Ihr Messgerät am Rechner an! 11 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Manchmal erkennt das Windows® Betriebssystem den Messgerätetreiber nach einem Neustart nicht. Dies können Sie im Geräte-Manager durch ein Ausrufezeichen oder Fragezeichen erkennen. Gleichzeitig startet der Hardware-Assistent, mit dessen Hilfe Sie den Messgerätetreiber manuell installieren können. Folgen Sie den Anweisungen des Assistenten. Auf der NEC SpectraView CD-ROM befinden sich sämtliche Messgerätetreiber für das Windows® Betriebssystem. Wird das Messgerät unter Windows nicht erkannt, installieren Sie bitte den Treiber manuell. 5.) Durch einen Doppelklick auf das Programm-Ikon starten Sie den SpectraView Profiler. Hinweis! Wenn Sie einen NEC SpectraView® 1990, NEC SpectraView® 2090, NEC SpectraView® 2190 oder einen NEC SpectraView™ Reference 21 besitzen, überspringen Sie bitte den folgenden Teil und fahren mit Kapitel 3 fort. Hardware-Assistent von Windows. Legen Sie die SpectraView Programm-CD ins Laufwerk und starten Sie die Hardwareerkennung. Der Treiber sollte automatisch gefunden und installiert werden. 12 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions 2.3. Produktregistrierung und -lizensierung Die Lizensierung und Freischaltung der NEC SpectraView Profiler Software ist rechnerabhängig, d.h. Sie erhalten eine individuelle Lizensierungsdatei (lic-Datei), die die Software auf dem Rechner mit der entsprechenden Machine-ID freischaltet. Beim ersten Aufruf des SpectraView Profiler erscheint das Lizensierungsfenster. Sie haben nun die Möglichkeit die Software 14 Tage unverbindlich in vollem Funktionsumfang zu testen oder Ihre permanente Lizensierungsdatei (lic-Datei) anzufordern, sofern Sie eine SpectraView Profiler-Lizenz erworben haben. a) Ist Ihr Rechner direkt mit dem Internet verbunden, klicken Sie den „Lizenzieren...“-Button. b) Ist Ihr Rechner nicht direkt mit dem Internet verbunden, gelangen Sie von einem internetfähigen Rechner über die Adresse www.spectraview.necdisplay-solutions.com zur Lizenzierungs-Website. Folgen Sie den Anweisungen am Monitor. Machine ID: Jeder Rechner besitzt eine eindeutige Machine ID, über die die Freischaltung erfolgt. Diese Machine ID finden Sie in der linken oberen Ecke des Lizensierungsfenster. c) Haben Sie keinen Internetanschluss, können Sie über den Button „Fax Formular...“ ein PDF-Formular ausdrucken, ausfüllen und an die darin angegebene Faxnummer senden. 13 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Sofern Sie sich auf der NEC SpectraView Web-Site zuvor noch nie registriert haben, müssen Sie einmalig Ihre kompletten Registrierungsdaten eingeben, wodurch Ihr ganz persönlicher NEC SpectraView-Account angelegt wird. Über Ihre angegebene e-mail-Adresse und Ihr Passwort können Sie sich zukünftig einloggen, Lizenzierungsdateien beantragen und NEC SpectraView-Updates downloaden. Sobald Sie eingeloggt sind, haben Sie die Möglichkeit, zwischen einer 14-tägigen DEMO-Lizensierungsdatei oder einer permanenten Lizensierungsdatei zu wählen. Bei der Lizenzanfrage sind folgende Punkte zu berücksichtigen: • TAN ... TransAktionsNummer. Befindet sich auf der Auf der Rückseite der CD-Box finden Sie die TAN-Nummer. NEC SpectraView CD-Hülle ein Aufkleber mit einer TAN, geben Sie diese Nummer in dieses Eingabefeld ein. Dadurch werden Sie sofort nach Abschicken des Formulars auf die Web-Site weitergeleitet, von der Sie Ihre individuelle Lizensierungsdatei (lic-Datei) downloaden können. Befindet sich keine TAN auf Ihrer NEC SpectraView CD-Hülle, so muss Ihre Lizenzanfrage bearbeitet und überprüft werden, bevor Sie Zugriff auf Ihre persönliche Lizensierungsdatei (lic-Datei) erhalten. 14 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions • Machine ID... die Nummer in diesem Eingabefeld im Web-Browser muss mit der Nummer im Lizensierungsfenster der Applikation übereinstimmen, denn für diesen Rechner wird die Lizensierungsdatei (lic-Datei) erstellt. • Produkt... SpectraView Profiler muss aus dem PullDown-Menü ausgewählt sein. Zur Generierung der Lizenzdatei wird die Machine-ID des Rechners auf dem der SpectraView Profiler installiert wird und eine TAN benötigt. Sind alle zwingend erforderlichen Felder ausgefüllt, klicken Sie den „Abschicken“-Button. Sie werden entweder sofort auf die Web-Site weitergeleitet, von der Sie Ihre individuelle Lizensierungsdatei (lic-Datei) herunterladen können, oder Sie werden informiert, dass Ihre Lizenzanfrage bearbeitet und überprüft wird und Sie per e-mail benachrichtigt werden, sobald Sie Zugriff auf Ihre persönliche Lizensierungsdatei (lic-Datei) erhalten. WICHTIG: Bewahren Sie diese Lizensierungsdatei (lic-Datei) gut auf, denn dies ist Ihr persönlicher Freischaltungsschlüssel für den SpectraView Profiler! Sie benötigen diese Lizensierungsdatei (lic-Datei) außerdem bei zukünftigen Software-Updates. Dieser Sicherheitsmechanismus ersetzt einen Hardwaredongle. 15 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Sobald Sie die Lizensierungsdatei (SpectraView_Profiler4_02.lic) empfangen haben, kopieren Sie diese in den Programmordner SpectraView Profiler 4.0 – neben die Applikation „SpectraView Profiler“ unter Mac OS X bzw. „SpectraView Profiler.exe“ unter Windows 2000/XP. Starten Sie die Software erneut. Kopieren Sie die Lizensdatei (SpectraView_Profiler_02.lic) neben die Applikation in den Programmordner von SpectraView Profiler 4 Haben Sie Ihre persönliche Lizensierungsdatei (SpectraView_ Profiler4_02.lic) erhalten, benötigen Sie für ein SoftwareUpdate oder Neuinstallation des SpectraView Profiler auf demselben Rechner keine neue Lizensierungsdatei. Möchten Sie nun den SpectraView Profiler auf anderen Computer zusätzlich installieren, muss für diesen Rechner eine neue Lizensierungsdatei (SpectraView_Profiler4_02.lic) generiert werden. Zusätzliche Lizenzen können Sie jederzeit über Ihren NEC SpectraView-Händler oder über Color Solutions Software erwerben. Wenn Sie sich einen neuen Computer angeschafft haben und der SpectraView Profiler auf diesen übertragen, wenden Sie sich bitte direkt an Color Solutions Software ([email protected]). Sie können den Status Ihrer Lizenz im Lizensierungsfenster des SpectraView Profiler feststellen. Über den Menüpunkt „Hilfe/ Lizenzieren...“ öffnet sich das Lizensierungsfenster und Sie sehen in der linken oberen Ecke den Lizenzstatus. In unserem Beispiel handelt es sich um eine 14-Tage-Demo-Lizenz. 16 Kapitel 3 Schnellstart SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions 3. Schnellstart 3.1 Die Benutzeroberfläche Beim Programmstart des SpectraView Profiler erscheint auf allen Monitoren, die am Computer angeschlossen sind, das Hauptfenster des SpectraView Profiler. Über jedes dieser Hauptfenster sind Sie in der Lage den entsprechenden Monitor zu kalibrieren und profilieren. Dies wird zur Zeit nur am Macintosh unterstützt, denn die Farbverwaltung Messgerät: In diesem Bereich des Hauptfensters wird das gewählte Messgerät angezeigt. Voreinstellungsleiste: Individuelle Kalibrierungs- und Profilierungseinstellungen werden hier vorgenommen. Hauptbereich: In diesem Bereich werden die vorzunehmenden Optionen angezeigt und ausgewählt. 18 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Tipp: Grafikkarten (Windows) Für einen problemlosen Mehrschirmbetrieb unter Windows wird i.d.R. pro Bildschirm eine Grafikkarte benötigt; auch dann, wenn die Karte mehrere Monitorausgänge besitzt. Jedoch gibt es ein paar Lösungen von Drittherstellern, die dieses Problem umgehen. Für nähere Informationen diesbezüglich wenden Sie sich an unseren Support ([email protected]). Tipp: Bildschirmschoner Während der Monitorkalibrierung, bzw. -profilierung sollten Sie den Bildschirmschoner und die Energiesparfunktionen des Rechners deaktivieren, da es ansonsten zu Fehlmessungen während der Datenerfassung kommen kann. unter Windows ist ohne Zusatzprogramme nicht in der Lage mehrere Monitorprofile pro Grafikkarte zu verwalten. Das Eingangsfenster des SpectraView Profiler ist sehr übersichtlich und einfach gehalten, damit der Anwender ohne viel Aufwand sehr schnell zu seinem gewünschten Ergebnis, einem kalibrierten und profilierten Bildschirm gelangt. Sämtliche wichtige Informationen sind für den Anwender auf einen Blick ersichtlich. Messgerät Nach dem allerersten Programmstart ist noch kein Messgerät ausgewählt. Hierfür müssen Sie zunächst in der Menüleiste unter „Ablage/Messgerät wählen...“ Ihr Messgerät auswählen. Für den Betrieb des SpectraView Profiler ist ein unterstütztes Messgerät zwingende Voraussetzung. Der Hauptbereich Im Hauptbereich des Programmfensters stehen dem Anwender sämtliche Informationen und Einstellungsparameter zur Kalibration und Profilierung des Monitors zur Verfügung. Voreinstellungsleiste Über die Voreinstellungsleiste haben Sie direkten Zugriff auf die verschiedenen Funktionen im SpectraView Profiler. Falls Sie Ihren Bildschirm auf andere Parameter als die im Hauptbereich eingeblendeten kalibrieren möchten, können 19 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Sie dies über die Menüpunkte in der Voreinstellungsleiste vornehmen. Sie werden Schritt-für-Schritt durch die verschiedenen Einstellmöglichkeiten geführt. Tipp: Benutzerrechte Express-Profilierung Über den <Express>-Button starten Sie die Kalibrierung und Profilierung Ihres Monitors basierend auf den darüber im Hauptbereich angezeigten Parametern. Sollten Sie während des Programmablaufs im SpectraView Profiler mit den getroffenen Voreinstellungen zufrieden sein, so können Sie jederzeit durch einen Klick auf <Express> die Kalibration und Profilierung anstoßen. Achten Sie unbedingt darauf, mit welchen Rechten ihr Benutzeraccount ausgestattet ist! Nur Benutzer mit Administratorrechten sind berechtigt Daten (und damit ICC-Profile) im Systemordner abzulegen. Mac-Anwender mit eingeschränkten Rechten können jedoch ICC-Profile im Benutzer-Ordner ablegen (siehe auch Seite 40). Windows-Anwender benötigen Administratorrechte während der Profilerstellung, da hier ICC-Profile nur im Systemverzeichnis abgelegt werden können. Sollten Sie keine ausreichenden Benutzerrechte besitzen, meldet SpectraView Profiler nach der Messung einen Fehler. 20 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions 3.2 Messgerät auswählen Bereich der SpectraView Profiler Benutzeroberfläche, wo das angeschlossene ausgewählt und angezeigt wird. Auswahlfenster, um das angeschlossene Messgerät mit dem SpectraView Profiler zu verbinden. Kalibrations-Position Eye-One Pro/Monitor Kalibrations-Position basICColor SQUID Kalibrations-Position Eye-One Display Wird die Applikation das erste Mal nach der Installation auf dem Rechner gestartet, so muss zunächst noch das angeschlossene Messgerät ausgewählt werden. Wechseln Sie hierzu in das Menü „Ablage/Messgerät wählen...“ in der Menüleiste oder klicken Sie auf das Bild des Messgeräts in der Benutzeroberfläche. Später können Sie hier sehr einfach zwischen den unterstützen Messgeräten umschalten. Wählen Sie zunächst das angeschlossene Messgerät aus der Liste aus und bestätigen Sie die Auswahl durch einen Klick auf <Verbinden>. Bei einigen Messgeräten besteht noch die Möglichkeit zwischen verschiedenen Modi zu wählen. Abhängig von der Bauart Ihres Bildschirms wählen Sie hier entweder „LCDMonitor“ für einen Flachbildschirm oder „Röhrenmonitor“, wenn Sie einen Röhrenbildschirm kalibrieren und profilieren möchten. Diese Voreinstellung ist wichtig für die Betriebsart in der das Messgerät betrieben wird. Eine nicht zum Monitortyp passende Voreinstellung kann eine unpräzise Kalibration und Profilierung des Bildschirm zu Folge haben. Messgeräte die den Modus „Spektrum“ unterstützen benötigen keine Anpassung, da sie dynamisch an die Abbildungscharakteristik des Bildschirms innerhalb vom SpectraView Profiler angepasst werden. Folgen Sie den nun erscheinenden Anweisungen am Bildschirm um das Messgerät zu kalibrieren. 21 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions basICColor SQUID basICColor SQUID 2 GretagMacbeth EyeOne display GretagMacbeth GretagMacbeth GretagMacbeth EyeOne display 2 EyeOne Monitor EyeOne pro Monaco OPTIXXR Sequel Chroma 4 USB X-Rite DTP 94 USB Symbole für die auswählbaren Messgeräte. Nach der erfolgreichen Kalibration können Sie den AuswahlDialog durch einen Klick auf <OK> wieder verlassen. Folgende Messgeräte werden vom SpectraView Profiler unterstützt: • basICColor SQUID • basICColor SQUID 2 • Gretag Macbeth EyeOne display • Gretag Macbeth EyeOne display 2 • Gretag Macbeth EyeOne Monitor • Gretag Macbeth EyeOne pro • Monaco OPTIXXR • Sequel Chroma 4 USB • X-Rite DTP 94 USB Sobald Sie das Messgerät ausgewählt haben, erscheint ein Bild des Messgeräts in der linken oberen Ecke des Hauptfensters. Sofern Sie die Kalibration und Profilierung starten, ohne zuvor ein Messgerät ausgewählt zu haben, werden Sie von der Applikation darauf aufmerksam gemacht. Tipp: Kalibration des Messgeräts Es empfiehlt sich, das Messgerät direkt vor jeder neuen Messung neu zu kalibrieren. Ansonsten können die Messwerte durchaus erheblich abweichen, weil sich die Kalibration des Messgeräts (z.B. durch Erwärmung) mit der Zeit dejustiert. 22 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions 3.3 Voreinstellungen für die Kalibrierung und die Profilierung Nach der Lizensierung und dem Einrichten des Messgeräts ist der SpectraView Profiler nun bereit Ihren Bildschirm (automatisch/halbautomatisch) zu kalibrieren und zu profilieren. Bevor Sie mit den Voreinstellungen starten, sollten Sie jedoch einige grundlegende Dinge überprüfen: Sauberkeit des Bildschirms Überprüfen Sie, ob ihr Bildschirm Verschmutzungen aufweist (Staub, Fingerabdrücke, etc.). Es wird empfohlen, den Bildschirm in jedem Fall vor der Profilierung zu reinigen. LCD-Flachbildschirm mit Lichtschutzhaube und positionierten Messgerät Spiegelungen/Streulicht Überprüfen Sie ihren Bildschirm im ausgeschalteten Zustand auf Spiegelungen von Lichtquellen. Sollten Spiegelungen auftreten, wählen Sie einen anderen Standort für ihren Bildschirm. Die dem Monitor beigelegte Lichtschutzhaube hilft zusätzlich, Streulichtquellen auszuschalten. 23 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Umgebungslicht Das Umgebungslicht sollte normgerecht sein. Wie das Umgebungslicht kontrolliert werden kann, wird im Kapitel 4.6.2 Umgebungslicht detailliert erläutert. Aufwärmzeit Die Farbdarstellung von Bildschirmen ist erst nach einer gewissen Aufwärmzeit stabil. Aus diesem Grund sollte der zu profilierende Bildschirm schon mindestens 30 Minuten (besser eine Stunde) im Betrieb sein. Grafikkartentreiber Achten Sie darauf, dass ein aktueller Grafikkartentreiber installiert ist, der das Schreiben einer Video-LUT in die Grafikkarte ermöglicht. Ist dies nicht der Fall, wird der SpectraView Profiler eine Fehlermeldung während des Profilierungsprozesses ausgeben. Bildschirmschoner/Energiesparmodus Die Kalibration und Profilierung eines Bildschirms kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Für den Zeitraum der Profilierung sollten der Bildschirmschoner und alle Energiesparmodi für den Bildschirm deaktiviert werden. 24 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Positionierung des Messgeräts Achten Sie bei der Positionierung des Messgeräts darauf, dass das Gerät plan auf dem Bildschirm aufliegt und kein Streulicht in die Messöffnung eintreten kann. Um mit den Voreinstellungen zu beginnen klicken Sie in der Voreinstellungsleiste auf den Punkt „Einstellungen“. Es öffnet sich unter dem Punkt ein Untermenü mit verschiedenen Auswahlpunkten. Es sollte der Unterpunkt „Voreinstellungen“ vorgewählt sein. Ist dies nicht der Fall, wechseln Sie bitte zu diesem Menüpunkt. Durch die Anwahl des Menüpunktes „Voreinstellungen“ ändert sich auch die Anzeige im Hauptbereich der Programmoberfläche vom SpectraView Profiler. Es werden nun vier Auswahlbereiche angezeigt, in denen Sie Voreinstellungen treffen können: - Monitortyp - Kalibrationsmethode - Kalibrationsvoreinstellungen - Profilierungseinstellungen Die einzelnen Einstellungen werden im Folgenden nun detaillierter erklärt: 25 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions 3.3.1 Monitortyp LCD-Flachbildschirm CRT-Röhrenbildschirm Beim ersten Start des SpectraView Profiler, ist der Anwendung nicht bekannt, um welche Bauform es sich beim angeschlossenen Bildschirms handelt. Aus diesem Grund wird unter diesem Punkt „Bitte wählen“ angezeigt. Stellen Sie unter diesem Auswahlpunkt die Bauart des jeweils angeschlossenen Bildschirms ein (Röhrenmonitor oder LCDMonitor). Bedingt durch die Bauart des Bildschirms ändert sich der Programmablauf vom SpectraView Profiler. 3.3.2 Kalibrationsmethode Der SpectraView Profiler bietet drei verschiedene Methoden zur Kalibration von Bildschirmen. Detaillierte Informationen zu den unterschiedlichen Kalibrationsmethoden finden Sie im erweiterten Teil dieses Handbuchs. Hardwarekalibration Ist ein Bildschirm angeschlossen, der durch den SpectraView Profiler hardwarekalibrierbar ist ( jeder NEC SpectraView® Monitor), wählen Sie diese Option. Wenn ihr Bildschirm nicht durch den SpectraView Profiler automatisch hardwarekalibrierbar sein sollte, steht dieser Menüpunkt nicht zur Auswahl und ist ausgegraut. 26 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Video-LUT eines hardwarekalibrierten SpectraView-Bildschirms Video-LUT eines softwarekalibrierten Bildschirms (hier ein Notebook) Softwarekalibration Bildschirme, die nicht automachtisch hardwarekalibrierbar sind, werden auf Basis der im Bildschirm-OSD (On-Screen-Display) getroffenen Einstellungen profiliert. Zusätzlich optimiert der SpectraView Profiler die Kalibration des Bildschirms mittels Gradationskurven, den sogenannten Video-LUT‘s (Look-UpTable), die in die Grafikkarte geschrieben werden. Nur profilieren Manche Grafikkarten(treiber) unterstützen nicht das Schreiben einer Video-LUT (Look-Up-Table) in die Grafikkarte. Nutzen Sie diese Option nur, wenn die Einstellung „Softwarekalibration“ nicht erfolgreich auf Ihrem System durchgeführt werden kann oder Sie die Kalibrationseinstellungen des aktuellen Monitorprofils übernehmen möchten. 3.3.3 Kalibrationseinstellungen Unter diesem Punkt sind einige voreingestellte Sets von Kalibrierungsparametern z.B. für die Weißpunkteinstellung, Tonwertkurve und Leuchtdichte/Kontrast abgelegt. Mittels der Vorauswahl werden die gewählten Parameter in den Programmpunkten „Farbtemperatur“, „Tonwertkurve“ und „Leuchtdichte/Kontrast“ voreingestellt. Diese Methode ermöglicht ein deutlich vereinfachtes Arbeiten mit dem SpectraView Profiler und Sie müssen nicht immer wieder von Neuem die einzelnen Kalibrierungsparameter festlegen. 27 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Wie Sie ihre eigenen Voreinstellungssets erstellen, wird im erweiterten Teil dieses Handbuchs beschrieben. Wählen Sie das Set aus, auf dessen Basis Sie Ihren Bildschirm kalibrieren möchten. Nach der Installation stehen im SpectraView Profiler folgende Sets zur Auswahl: Büro - Mit diesem Set wird die Hardware des Bildschirm für Office-Anwendungen vorbereitet. Druckvorstufe - Dieses Set enthält die nötigen Einstellungen, die für die Kalibration des Bildschirms für den Druckvorstufen-Workflow notwendig sind. Fotografie - Dieses Set enthält die Einstellungen, die für die Kalibration des Bildschirm für Fotoanwendungen benötigt werden. ISO 3664 und ISO 12646 - Empfohlene Einstellungen für Bildschirmarbeitsplätze im grafischen Umfeld. Laptop - Zum Ausnutzen der maximalen Leuchtdichte eines Laptops nutzen Sie diese Einstellung. Videoschnitt - Mit diesem Set wird ihr Bildschirm auf die Nutzung von Video-Anwendungen vorbereitet. 28 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Webdesign - Mit diesem Set bereiten Sie ihren Bildschirm auf einen Einsatz für Internetanwendungen vor. 3.3.4 Profilierungseinstellungen Ähnlich der Kalibrationseinstellungen bietet Ihnen der SpectraView Profiler an dieser Stelle Sets, auf dessen Basis das zu erstellende ICC-Profil generiert wird. Das hier gewählte Set beeinflusst die Vorauswahl der Parameter unter dem Programmpunkt „Profil“. Wie Sie ihre eigenen Voreinstellungssets erstellen, wird im erweiterten Teil dieses Handbuchs beschrieben. Nach der Installation stehen im SpectraView Profiler folgende Sets zur Auswahl: Tabellenprofil (genauer) - Mit diesem Set wird ein präzises ICC-Profil auf Tabellenbasis erstellt. Matrixprofil (kleiner) - Diese Voreinstellung basiert auf der einfacheren Matrixberechnung und bietet sich dann an, wenn eine Anwendung nicht korrekt mit den präziseren Tabellenprofilen zusammenarbeitet. 29 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Sie haben nun alle Voreinstellungen getroffen, um mit dem Kalibrierungs- und Profilierungsprozess zu beginnen. Die Menüpunkte „Farbtemperatur“, „Tonwertkurve“, „Leuchtdichte/Kontrast“ und „Profil“ überspringen Sie an dieser Stelle. Einstellungen in diesen Bereichen sind nicht nötig wenn Sie eines der Voreinstellungssets aus den Bereichen „Kalibrationseinstellungen“ und „Profilierungseinstellungen“ gewählt haben. Wenn Sie ihren Bildschirm auf Basis individueller Voreinstellungen kalibrieren und profilieren möchten, können Sie in diesen Bereichen detailliert Einfluss auf die Parameter nehmen. Die einzelnen Programmfunktionen des zu überspringenden Programmteils finden Sie im erweiterten Teil dieses Handbuchs. Sollten Sie einen hardwarekalibrierbaren Bildschirm besitzen, überspringen Sie den nächsten Abschnitt und fahren dem Abschnitt 3.5 Kalibration und Profilierung fort. Klicken Sie hierzu den <Express>-Button oder klicken Sie in der Voreinstellungsleiste auf „Kalibration und Profilierung“. Tipp: Notebook LCD‘s Notebook LCD‘s bieten meist nur eine Helligkeitsregelung. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, stellen Sie die Helligkeit des LCD‘s auf Maximum und fahren im Kapitel 3.4.3 Farbtemperatur im Unterpunkt Leuchtdichte fort. 3.4 Monitoreinstellung Die folgenden Erklärungen beschreiben den Programmablauf zur manuellen Hardwarevoreinstellung ihres Bildschirms. Je nachdem, welche Voreinstellung Sie gewählt haben (LCD oder Röhrenmonitor), unterscheidet sich der Programmablauf im Folgenden. 30 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Flachbildschirme (LCD) bieten bauartbedingt wenige Voreinstellungsmöglichkeiten. Aus diesem Grund sind zur Voreinstellung weniger Schritte nötig als bei Röhrenmonitoren. Die nicht benötigten Programmpunkte sind in der Programmoberfläche ausgegraut, bzw. nicht sichtbar. 3.4.1 Helligkeit (nur Röhrenmonitore) Klicken Sie auf <Messen>, um die Schwarzhelligkeit Ihres Bildschirms einzustellen. Es erscheint ein neues Fenster mit einem schwarzen Feld in der Mitte. Bevor Sie das Messgerät auf das Messfeld positionieren, stellen Sie mittels des OSD (oder Regler) ihres Bildschirms den Bildkontrast auf 100%. Die Helligkeit muss auf Minimum (0%) gestellt werden oder zumindest so dunkel, dass Sie gerade noch etwas auf dem Monitor erkennen können. Erscheint das schwarze Feld grau, ist die voreingestellte Helligkeit zu hoch. Nach dieser groben Voreinstellung positionieren Sie das Messgerät auf der Messfläche und starten Sie die Messung. Achten Sie darauf, dass der „Zeiger“ sich innerhalb des grünen Bereichs der Anzeige befindet. Hierdurch wird eine optimale Tiefenzeichnung erst möglich. Der SpectraView Profiler vermisst nun immer wieder eine Reihe von Farbfeldern. Achten Sie bitte auf die Anweisungen oberhalb der dargestellten Felder. Während der Messung verändern Sie die Helligkeit mittels des OSD so, dass sich der Zeiger auf der Skala im grünen Bereich des auf der rechten Seite dargestellten Diagramms befindet. 31 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Die Messung stoppt nach einigen Durchläufen. Sollten Sie mit dem erzielten Ergebnis nicht zufrieden sein und möchten eine weitere Feinjustage vornehmen, starten Sie die Messung erneut, ansonsten kehren Sie mit <Schließen> zum Hauptbildschirm des SpectraView Profiler zurück. 3.4.2 Kontrast (nur Röhrenmonitore) Öffnen Sie den Messdialog durch Klicken auf <Messen>. Der Kontrast des Bildschirms sollte nun auf Maximum eingestellt werden. Positionieren Sie das Messgerät auf der Messfläche und starten Sie die Messung. Achten Sie bitte auf die Anweisungen oberhalb der dargestellten Felder. Im OSD oder per Regler muss nun der Bildkontrast so lange reduziert werden, bis der Zeiger im Diagramm sich im grünen Bereich befindet. Danach kann die Messung mit <Fertig> beendet werden und das Messfenster mit <Schließen> geschlossen werden. 3.4.3 Farbtemperatur (LCD/Röhrenmonitor) Das OSD eines Bildschirms bietet unterschiedliche Kalibrations-Voreinstellungen. Nach Möglichkeit wählen Sie die Farbvoreinstellung, in der Sie manuell Einfluss auf die Intensität der einzelnen Farbkanäle Rot, Grün und Blau nehmen können. Die Farbtemperatur lässt sich so sehr präzise einstellen. 32 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Sollte diese Möglichkeit nicht bestehen, wählen Sie die Voreinstellung, die ihrer voreingestellten Farbtemperatur am nächsten kommt. Dabei ist darauf zu achten, dass die so vorgewählte Farbtemperatur eher über dem Zielwert liegt. Nach dem Starten der Kalibration (durch einen Klick auf <Messen>) erscheint ein neues Fenster auf dem Bildschirm. Positionieren Sie das Messgerät im freien Bereich des Fensters und starten Sie die Messung durch einen Klick auf <Messen>. Messfenster zum Ermitteln und Einstellen der Farbtemperatur (Weißpunkt) und der Leuchtdichte. Es werden einige Messungen durchgeführt. Währenddessen dürfen Sie keine Änderungen an Ihren OSD-Einstellungen vornehmen. Nach einigen Messungen springt die Anzeige zwischen zwei Manuelle Farbtemperatur- und Leuchtdichte-Voreinstellung an einem LCD-Flachbildschrim. Diese Voreinstellung benötigt nur noch kleinere Korrekturen im OSD. Messfeldern hin und her (RGB = 255 und RGB = 242). Es wird solange gemessen, bis durch einen Klick auf <Fertig> die Messung unterbrochen wird. Verändern Sie nun während der Messung die Intensität der RGB-Kanalregler im OSD des Bildschirms (falls vorhanden), bis die angestrebte Farbtemperatur erreicht ist. Die Idealposition ist, wenn sich alle Zeiger auf gleicher Höhe in der Mitte der Skala im grünen Bereich befinden, und der Messwert exakt den Vorgaben entspricht. Lässt sich die Farbtemperatur nicht exakt einstellen, wählen bitte eine Farbvoreinstellung im OSD, die der angestrebten 33 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Farbtemperatur nahe kommt. In diesem Fall sollte der gemessene Wert immer etwas über dem angestrebten Zielwert liegen (ca. 50 - 500 K). Video-LUT eines hardwarekalibrierbaren LCD-Bildschirms. Die Grafikkarte beinhält keine Korrekturen zur Farbtemperaturanpassung. Leuchtdichte Ist die Farbtemperatur exakt voreingestellt, kann die Leuchtdichte nun auf den gewünschten Wert geregelt werden. Kann die Farbtemperatur nur grob oder gar nicht voreingestellt werden (z.B. Notebooks), sollte die Leuchtdichte um ca. 20-50 cd/m2 höher als die Zielleuchtdichte eingestellt werden. Denn bedingt durch die softwaretechnische Farbtemperatur-Anpassung, reduziert sich die Leuchtdichte des Bildschirms ein wenig (abhängig von der nativen Farbtemperatur des Monitors – je weiter dieser von der Zielfarbtemperatur entfernt ist, desto mehr wird die Leuchtdichte beeinflusst). Video-LUT eines Notebook-LCDs. Da die Farbtemperatur nicht exakt eingestellt werden kann, wird eine Anpassung über die Grafikkarte vorgenommen. Durch die Reduzierung der Einzelkanäle reduziert sich auch die Leuchtdichte. Nachdem alle Zielparameter mittels OSD angepasst wurden, kann die Messung durch einen Klick auf <Fertig> beendet werden. Zum Verlassen des Messfensters klicken Sie dann auf <Schließen>. Die Bildschirmhardware ist nun für die anstehende Profilierung optimiert worden und die OSD-Einstellungen dürfen nun nicht mehr verändert werden. Sie bilden die Grundlage, auf die die folgende Profilierung aufsetzt und nur dafür gültig ist. 34 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions 3.5 Kalibration und Profilierung Als letzte Einstellung vor der Profilerstellung muss noch ein Name für das zu erstellende Profil angegeben werden. Der Bildschirm ist nun für die eigentliche Kalibration und Profilierung durch den SpectraView Profiler ausreichend vorbereitet. Als letzte Aktion vor der (Fein-) Kalibrierung und Profilierung des Bildschirms muss noch ein Name für das zukünftige Profil gewählt werden. Danach können Sie die Profilierung starten. Nachdem Sie auf <Start> geklickt haben, erscheint ein neues Fenster. Im linken Bereich dieses Fensters wird ein großer weißer Bereich dargestellt auf dem das Messgerät zu positionieren ist. Im rechten Bereich werden während der Messung die gemessenen Farbwerte zu dem entsprechenden Farbfeld angezeigt (mit jeweils einem Feld Verzögerung). Positionieren Sie das Fenster mittig auf Ihrem Bildschirm und platzieren Sie das Messgerät in dem Messbereich. Nun kann der Kalibrierungs- und Profilierungsprozess gestartet werden. Die nun folgenden Messungen kann man in vier Bereiche unterteilen: 3.5.1 Messen der Farbcharakteristik Zunächst werden die vorherrschenden Einstellungen des Bildschirms erfasst. Dies dient dazu, die nötigen Referenzparameter zur nachfolgenden Kalibrierung und Profilierung zu erfassen. 35 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions 3.5.2 Einstellung der Farbtemperatur Mittels Optimierung der RGB-Farbkanäle über die Monitorhardware oder die Grafikkarten-LUT wird die Farbtemperatur auf den vorbestimmten Wert exakt eingestellt. 3.5.3 Einstellung der Graubalance (iterativ) Das Ziel dieses Schrittes ist es, die Graubalance an die in den Voreinstellungen gewählt Tonwertkurve anzupassen und dabei über die gesamte Tonwertkurve neutrale Grauwerte in der Bildschirmdarstellung zu erhalten. Dieser Programmpunkt wird solange durchlaufen, bis eine möglichst ideale Darstellung am Bildschirm erzielt wird. 3.5.4 Erfassen der Bildschirmcharakteristik Ist der Bildschirm nun durch die vorigen Programmpunkte feinjustiert worden, vermisst der SpectraView Profiler die nun vorhandene Farbcharakteristik. Aus diesen Messdaten wird am Ende des Messvorgangs das Monitorprofil für den Bildschirm berechnet. 3.6 Ergebnis Nachdem alle Messungen abgeschlossen und das ICCProfil berechnet wurden, schließt sich das Messfenster automatisch. Gleichzeitig wird das erstellte ICC-Profil im entsprechenden Systemordner des Betriebsystems abgelegt Zusammenfassung der Profilierungsergebnisse nach der Kalibration und Profilierung. und aktiviert. Eine manuelle Aktivierung des erstellten ICCProfils Ihrerseits ist somit nicht nötig. 36 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Im Hauptbereich vom SpectraView Profiler erscheint nun eine Zusammenfassung der durchgeführten Kalibration und Profilierung. Den eingestellten Vorgaben werden die aktuellen Leistungsdaten des Bildschirms gegenüber gestellt. Ebenfalls werden der genaue Speicherort des ICC-Profils, sowie dessen Namen angezeigt. An diesem Punkt ist die Profilierung Ihres Bildschirms abgeschlossen. Sie können den SpectraView Profiler nun beenden oder das ICC-Profil einer genaueren Prüfung unterziehen. 3.7 Überprüfung Das erzielte Profilierungsergebnis kann einer detaillierten Validierung unterzogen werden. Abbildung eines guten Validierungsergebnisses. Diese Funktion sollten Sie regelmäßig nutzen, da sich ihr Bildschirm mit der Zeit verändert. Damit verändert sich auch die Exaktheit der Bildschirmdarstellung, was in Extremfällen zu einer falschen Farbdarstellung führen kann. Mittels eines Klicks auf <Überprüfen> öffnet sich eines der bereits bekannten Messfenster. Positionieren Sie das Messgerät mittig im Messbereich und starten Sie die Messung. Zur Validierung des MonitorProfils wird eine Anzahl an Farbfeldern vermessen. Nach der Messung schließt sich das Fenster wieder und es erscheint 37 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions das Validierungsergebnis. Grundsätzlich kann ein Validierungsergebnis als gut angesehen werden, wenn sich der Großteil der Messwerte im grünen Bereich der Grafik befinden. Einige Ausreißer sind durchaus normal und beeinträchtigen die Profilqualität in der Regel nicht. Die Ausreisser begründen sich durch Präzision des Messgeräts, Positionierung des Messgeräts auf dem Bildschirm und die zeitliche Veränderung, bzw. Schwankungen des Bildschirms und der Messgerätekalibrierung. Matrix-Profile lieferen zudem ungenauere Ergebnisse als LUT-Profile. Dies ist auf eine grobe Beschreibung der Gerätecharakteristik bei Matrixprofilen zurück zu führen. Die Nutzung der weiteren Punkte im Bereich „Überprüfung“ werden im erweiterten Teil dieses Handbuchs beschrieben und sind für die eigentliche Profilerstellung nicht notwendig. 38 Kapitel 4 Erweiterter Teil SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions 4. Erweiterter Teil In diesem Teil erhalten Sie weiterführende Informationen und Erklärungen zu den einzelnen Funktionen des SpectraView Profiler. 4.1 Einstellungen Über die Menüleiste oder per Tastenkombination �, erreichen Sie das Voreinstellungs-Menü vom SpectraView Profiler. Einige Änderungen in diesem Bereich werden erst nach einem Neustart aktiv. Fenster mit den allgemeinen Voreinstellungen 4.1.1 Allgemeine Einstellungen In diesem Menü wird die Sprache eingestellt, mit der SpectraView Profiler arbeiten soll. Tipp: Profilnamen Sie können jederzeit einen individuellen Profilnamen wählen. Dieser erscheint nach jedem Neustart automatisch wieder als Vorauswahl. Wird die Betitelung vollständig aus dem Namensfeld gelöscht, erscheint automatisch der gewählte Namensvorschlag aus den Einstellungen des SpectraView Profiler. Zudem kann bestimmt werden, ob bei jeder durchgeführten Messung ein Klickton ertönen soll. 4.1.2 Profilerzeugung In diesem Dialog kann bestimmt werden, in welchem Verzeichnis das erzeugte ICC-Profil abgespeichert werden soll (Administrator-Rechte = System-Profileordner, Normaluser = Benutzer-Profileordner). 40 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Weiterhin kann eine Vorgabe für die Benennung des zu erstellenden ICC-Profils gemacht werden. 4.2 Systemprofil wählen... Beim Rechnerstart wird das aktuelle Bildschirmprofil aktiviert. Unter Mac OS X wird beim Systemstart die im aktiven Systemprofil enthaltene Video-LUT (Kalibrationskurve) automatisch in die Grafikkarte geschrieben. PC-seitig wird dazu ein separater Video-LUT-Loader benötigt, der bei der Installation vom SpectraView Profiler im AutostartOrdner von Windows abgelegt wird. Jedoch wird eine im Profil abgelegte Hardwarekalibration nicht zwingend in den Bildschirm geschrieben. Denn dieser speichert in der Regel die Kalibrationskurve permanent. Möchte man nun dem Bildschirm eine andere Kalibrationskurve (z.B. aus einer früheren Messung) zuweisen und das dazugehörende Profil aktivieren, kann dies über diesen Punkt erfolgen („Ablage -> Systemprofil wählen...“). Hilfreich ist diese Funktion, wenn man unterschiedliche Kalibrationen/ICC-Profile für unterschiedliche Anwendungszwecke benötigt (z.B. Foto-Workflow und Video-Workflow). 41 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions 4.3 Farbumfang/Spektralverlauf Über das Menü „Fenster -> Farbumfang“ oder über die Tastenkombination �2 öffnet sich ein Fenster in dem man sich den aktuell gemessenen Farbwert grafisch darstellen lassen kann. XY-Darstellung eines Messwertes im Spektralfensters Als Angaben erscheinen auf der linken Seite des Fensters die gemessenen X,- Y- und Z- sowie L*, a* und b*-Werte. Im rechten Fensterteil erscheinen die zu den Messwerten gehörenden RGB-Werte. Mit zunehmender Anzahl der Messungen spannt sich langsam ein Farbendreieck in der „XY-Schuhsolendarstellung“ auf. Die Primärfarben Rot, Grün und Blau bestimmen dabei die Eckfarben des Dreiecks. Spektralkurvendarstellung des gleichen Messwertes. Der Spektralverlauf ist über das Menu „Fenster -> Spektralverlauf oder über die Tastenkombination �1 erreichbar. Jedoch steht diese Option nur zur Verfügung wenn das genutzte Messgerät den Modus „Spektrum“ unterstützt. Dies ist momentan nur mit den Spektralphotometern Gretag Macbeth Eye-One pro/Monitor möglich. Der aktuell angezeigte Messwert kann als ISO-12642 konforme Textdatei durch einen Klick auf <Sichern> abgespeichert werden. 42 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions 4.4 Kalibrierungsmethode (detailliert) Darstellung unkalibrierter Bildschirm: Die Tonwertverteilung ist ungleichmäßig und farbstichig. Darstellung (software-) kalibrierter Bildschirm: Die Tonwertverteilung ist gleichmäßig und ohne Farbstich. Die Kalibration des Bildschirms bildet die Grundlage für die Profilierung. Je präziser die Bildschirmhardware auf die gewünschte Abbildungscharakteristik vorjustiert ist, desto besser ist dessen Darstellungsqualität nach der Profilierung. Durch eine Kalibration des Bildschirm wird die Darstellung aller darzustellenden Farben verbessert, da durch das ICCProfil weniger „Fehler“ kompensiert werden müssen. Drei verschiedene Methoden zur Kalibration werden vom SpectraView Profiler hierfür angeboten: 4.4.1 Hardwarekalibration Hardwarekalibrierbare Bildschirme lassen sich mittels einer Datenverbindung (z.B. DVI-D-Kabel) mit dem Rechner verbinden. Über diese Verbindung steuert der SpectraView Profiler direkt die Bildschirm-Hardware und optimiert so die Einstellung des Bildschirms anhand von Messwerten. Hardwarekalibration: Alle Graustufen der Daten können auf dem Bildschirm abgebildet werden. Softwarekalibration: Je nach Güte des Bildschirms können nicht alle Tonwertstufen abgebildet werden. Insbesondere Tiefen- und Lichterzeichnung leiden dadurch. Diese Funktion unterstützt der SpectraView Profiler nur für ausgesuchte hardwarekalibrierbare Bildschirme (vergl. „HW_Support_List.txt“ im SpectraView Profiler Programmordner). LCD-Flachbildschirme LCD-Bildschirme besitzen normaler Weise eine feste Licht- quelle als Hintergrundbeleuchtung, die in einer festen Licht- 43 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions art Licht emittieren. Andere Lichtarten werden durch die Reduktion des Lichtflusses mittels der einzelnen LCD-Zellen erzeugt. Einfache LCD-Bildschirme arbeiten hierzu intern mit einer Genauigkeit von 8-Bit (256 Farbstufen) je Kanal. Je nach angestrebter Farbart (z.B. D50) muss der Lichtfluss erheblich reduziert werden. Dabei gehen entsprechend viele Tonwertstufen verloren und die Darstellungsqualität verringert sich. Als Folge können Stufeneffekte oder Farbkipper in Verläufen auftreten. Auch Tiefen- und Lichterzeichnung können durch die Reduktion der Tonwertstufen in Mitleidenschaft gezogen werden. Hardwarekalibrierbare LCD-Bildschirme steuern die LCDZellen intern mit einer höheren Auflösungsgenauigkeit an (z.B. 10 Bit je Kanal = 1024 Stufen). Sollte nun ein Kanal z.B. um 50% (=512 Stufen) reduziert werden, bleiben noch genügend Farbstufen übrig, um alle 256 Farbstufen des gesendeten Farbsignals abzubilden. In der Praxis bedeutet dies, dass jede Farbstufe differenzierbar ist und sich nicht mehrere Farben eine Farbstufe teilen müssen. Doch allein durch eine erhöhte interne Farbstufenauflösung ist ein LCD-Bildschirm noch nicht hardwarekalibrierbar. Erst wenn der Bildschirm mittels einer Datenverbindung (bei SpectraView® Monitoren mittels einer DDC-Verbindung) direkt von der Profilierungssoftware angesprochen werden kann, um die internen Parameter des Bildschirms einzustellen, spricht man von einer Hardwarekalibration. 44 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Moderne LCD-Bildschirme erlauben es zudem, neben dem Weißpunkt (Farbtemperatur) und der Leuchtdichte auch die Gradationskurven zu verändern, so dass keine (in der Grafikkarte wirksame) Korrekturkurven in das ICC-Profil geschrieben werden müssen. CRT - Röhrenbildschirme Bei hardwarekalibrierbaren Röhrenmonitoren werden mittels einer Datenverbindung, Farbtemperatur, Helligkeit und Kontrast voreinstellt. Der Tonwertverlauf lässt sich in der Regel nur grob voreinstellen. Aus diesem Grund sind Röhrenbildschirme nicht vollständig intern kalibrierbar. Die fehlende Präzision wird mittels einer LUT im ICC-Profil nachjustiert. Hardwarekalibrierbare CRT-Bildschirme werden vom SpectraView Profiler nicht unterstützt. Jedoch lassen sie sich per Softwarekalibration und der vom SpectraView Profiler genutzen, manuellen und messtechnisch gestützten Monitorvorbereitung ebenso gut kalibrieren, wie mit einer automatischen Hardwarekalibrierung. Für optimale Profilierungs-Ergebnisse, Softproofing-Anwendungen und HighEnd-Anwender empfiehlt NEC Display Solutions die Verwendung eines hardwarekalibrierbaren SpectraView® Bildschirms. 45 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions 4.4.2 Softwarekalibration Die Bildschirm-Hardware muss bei dieser Methode manuell, durch den Benutzer, per OSD (On-Screen-Display) oder Regler am Monitor voreingestellt werden. Der SpectraView Profiler hilft Ihnen hierbei messtechnisch bei der manuellen Hardwarevoreinstellung des Bildschirms. Die Kalibration der Hardware ist dabei nicht in allen Details präzise und muss noch zusätzlich softwaretechnisch kompensiert werden. Mittels einer sogenannten LUT (Look-Up-Table), die der SpectraView Profiler in das ICC-Profil hineinschreibt, werden die „Unstimmigkeiten“ gegenüber den Hardwarevoreinstellungen über die Grafikkarte kompensiert. LCD - Flachbildschirme Manche LCD-Flachbildschirme bieten so gut wie keine Voreinstellungsmöglichkeiten, um den Bildschirm ausreichend vorzubereiten (z.B. Notebook-Bildschirme). Oftmals lässt sich nur die Helligkeit voreinstellen. Bei dieser Art Bildschirms werden mittels einer LUT im ICCProfil die Defizite des Bildschirms kompensiert. Durch die starke Kompensation mittels einer LUT sollte dieser Bildschirmtyp jedoch nicht für die verbindliche Bildbearbeitung oder für Softproofanwendungen eingesetzt werden. Kostengünstige LCD-Bildschirme bieten intern nur eine Auflösung von 8 Bit und meist auch nur einen analogen 46 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Anschluss. Diese lassen sich auch nur relativ begrenzt voreinstellen. Korrekturen, die ein ICC-Profil mittels einer LUT durchführen muss, sind dann zwar relativ gering, doch die Darstellungsqualität ist meist nur unwesentlich besser, als bei Notebook-Bildschirmen. Höherwertige LCD-Flachbildschirme bieten eine interne Ansteuerungsgenauigkeit von 10 Bit oder mehr. Erst dieser Bildschirmtyp erlaubt eine höherwertigere Darstellungsqualität, die auch den gehobenen Qualitätsansprüchen genügt. Die besseren Geräte dieser Klasse bieten neben der verlustfreien Voreinstellung der Helligkeit und der Farbtemperatur auch noch die Voreinstellung einer Tonwertkurve (z.B. L*, Gamma-Wert oder sRGB-Voreinstellung). CRT - Röhrenbildschirme Röhrenbildschirme steuern die Intensität, mit der die einzelnen Farbphosphore leuchten über ein analoges Signal, das sich nahezu stufenlos regeln lässt. Da sich jeder Farbkanal unabhängig in der Intensität (dem sogenannten Gain) regeln lässt, kann die Farbtemperatur relativ genau voreingestellt werden. Die Gradationskurven eines Röhrenmonitors lassen sich nicht genau voreinstellen und werden mittels einer LUT im ICC-Profil kompensiert. Röhrenbildschirme sind aus diesem Grund i.d.R. nicht vollständig hardwarekalibrierbar und fallen deshalb in die Kategorie „Softwarekalibration“. 47 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Mac OS Das Farbmanagementsystem (ColorSync) von Mac OS X erkennt automatisch, dass eine Korrekturkurve im ICC-Profil vorhanden ist und schreibt diese automatisch bei Aktivierung in die Grafikkarte. Windows Das Farbmanagement von Windows (ICM) unterstützt diese Funktion nicht, so dass ein sogenannter LUT-Loader benötigt wird. Im Lieferumfang vom SpectraView Profiler ist ein LUTLoader enthalten, der automatisch bei der Installation in den Autostart-Ordner von Windows geschrieben wird. Beim Start von Windows wird der LUT-Loader automatisch gestartet. Dieser liest bei Ausführung die Informationen aus dem ICC-Profil aus und schreibt die LUT in die Grafikkarte. Tipp: LUT-Loader Achten Sie darauf, dass sich nur der „SpectraView Profiler4 VideoLUT Loader“ im Windows Autostart-Ordner befindet. Sind noch weitere LUT-Loader im Autostart-Ordner enthalten (z.B. Adobe Gamma), kann dies zu Konflikten führen. Der Nachteil einer Softwarekalibration gegenüber der Hardwarekalibration ist, dass durch die Kalibrationskorrektur mittels Grafikkarte ein gewisser Anteil an Tonwertstufen pro RGB-Kanal verloren geht. Je nach Umfang der Korrektur kann es deshalb zu Tonwertabrissen in Farbverläufen oder eine Reduzierung der Lichter- und Tiefenzeichnung kommen. Dieser Umstand tritt jedoch meist nur bei Testbildern und bei technischen Verläufen auf. 48 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions 4.4.3 Nur profilieren Im schlimmsten anzunehmenden Fall unterstützt die eingesetzte Grafikkarte das Schreiben einer LUT (Look-Up-Table) nicht. Der Bildschirm muss somit in seiner aktuellen Einstellung vermessen werden. Korrekturen der Farbtemperatur und der Tonwertkurve werden bei dieser Option prinzipbedingt vom SpectraView Profiler nicht unterstützt. Auch die Anpassung der Leuchtdichte und des Kontrast sind nur hardwaretechnisch, manuell durch den Benutzer, per OSD möglich. Enthält die Grafikkarte bereits beim Start des SpectraView Profiler eine Video-LUT, wird diese übernommen und mit ins neu erstellte ICC-Profil geschrieben. Dies ist die einzige Ausnahme zu den zuvor getroffenen Erklärungen. Verständlicher Weise sind die durch diese Methode erzielten Profilierungsergebnisse nicht ideal und bieten in der Regel eine deutlich schlechtere Darstellungsqualität als die anderen beiden Methoden. 49 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions 4.5 eigene Kalibrationseinstellungen Eine der wesentlichen Neuerungen im SpectraView Profiler 4 ist die Verwendung von Kalibrationseinstellungen. Ein Set von Kalibrationseinstellungen beinhält die Einstellungen für „Farbtemperatur“, „Tonwertkurve“ und „Leuchtdichte/ Kontrast“. Durch die Auswahl eines Sets müssen diese Punkte nicht mehr einzeln ausgewählt werden. Der Bedienungskomfort vom SpectraView Profiler 4 wird so deutlich gesteigert. Mit dem SpectraView Profiler 4 werden eine Reihe von Sets mitgeliefert, die die wichtigsten Workflowbedingungen abdecken. Sollten Sie in diesen Sets nicht ihre gewünschten Kalibrierungseinstellungen vorfinden, können Sie die entsprechenden Parameter-Wahl selbst in dem Untermenü „Einstellungen“ der Voreinstellungsleiste vornehmen und diese dann als individuelles Set abspeichern (Menü: Einstellungen -> Kalibrierungseinstellungen sichern...). Die einzelnen Parameter werden nun detailliert erklärt. 4.5.1 Farbtemperatur Wird ein hohler Würfel aus Wolfram erhitzt und blickt man durch eine Bohrung in das innere des Würfels, so sieht man, dass durch die Öffnung Licht austritt. Die Zusammensetzung des ausgesendeten Lichts kann man nun in direkten Zusammenhang zu der Temperatur des Würfels setzen. Dieser Zusammenhang wird Farbtemperatur genannt. 50 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Gängige Lichtquellen werden nun von ihrer Farbigkeit her mit dem vom Würfel (Plank‘scher Strahler) ausgesendeten Licht verglichen und die dazugehörige Temperatur (gemessen in Kelvin) wird dieser Lichtquelle zugeordnet. Je geringer die Farbtemperatur ist desto gelblich-rötlicher erscheint das ausgesendete Licht (z.B. Glühlampe -> ca. 2800 K). Steigt umgekehrt die Farbtemperatur, desto bläulicher erscheint uns das ausgesendete Licht (z.B. unkalibrierter Monitor -> ca. 9300 K). Eine Farbtemperatur beschreibt jedoch nur einen gewissen Farbeindruck und keine exakte Spektralkurve. Es bleibt also offen, wie sich die zur Berechnung herangezogen Farbwerte x und y spektral zusammensetzen. Eine genauere Beschreibung der spektralen Zusammensetzung einer Lichtquelle hat die CIE definiert. Als einer der wichtigsten Beleuchtungsarten ist die D-Reihe (D = Daylight/Tageslicht) der CIE anzusehen. reale D50 Spektralkurve „D50“ Spektralkurve eines CRT-Röhrenbildschirm D50 Für die grafische Industrie und den Fotobereich wird dieser Standard als Grundlage zur Beurteilung von Farben herangezogen. Auch die Farbsysteme L*a*b* und XYZ (beide definiert durch die CIE) beziehen sich auf diese Beleuchtungsart. Aus diesem Grund ist D50 auch die bevorzugte Lichtart, auf die ein Bildschirm in einer ICC-konformen Arbeitsumgebung eingestellt werden sollte. 51 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions D65 Diese Lichtart ist die bevorzugte Lichtart, die in der Textilbranche, in Office-Umgebungen und in der Videoproduktion zur Abmusterung genutzt wird. Eine Kalibration des Bildschirms auf diese Lichtart macht also vorwiegend dann Sinn, wenn Sie in einem dieser Umfelder und ohne ICC-Farbmanagement arbeiten. Andere Dxx In speziellen Fällen kann es sinnvoll sein, den Bildschirm auf eine andere Standardbeleuchtungsart einzustellen. Wählen Sie hier die Beleuchtungsart, auf die hin der Bildschirm kalibriert werden soll. Monitoreigener Weißpunkt (nativ) Jeder Bildschirm besitzt eine native Lichtart, in der er leuchtet, wenn alle Farbkanäle (Gains) auf Maximum stehen. Der Farbumfang und die Leuchtdichte des Bildschirms und der Einzelkanäle ist in dieser Einstellung am Höchsten, so dass der maximale Farbraum erzielt wird. Für ein farbgenaues, standardisiertes Arbeiten ist diese Einstellung jedoch nicht zu empfehlen, wenn diese nicht genau der gewünschten Farbtemperatur entspricht. 52 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Plank‘sche Farbtemperatur Wie bereits beschrieben, kann eine bestimmte Lichtart mit Angabe einer Farbtemperatur relativ gut beschrieben werden. Manche Standardbeleuchtungsarten werden relativ genau durch die simple Angabe einer Farbtemperatur beschrieben. So kann man die Standardbeleuchtungsart D50 in etwa mit der Farbtemperatur 5000 K gleichsetzen. Bei Bildschirmen wird die Farbtemperatur als Beschreibung des Weißpunktes angegeben. 4.5.2 Tonwertkurve Die einzelnen Tonwerte werden je nach Bildschirmcharakteristik unterschiedlich am Bildschirm wiedergeben, der Tonwertkurve. CRT-Röhrenbildschirme und LCD-Flachbildschirme unterscheiden sich jedoch grundsätzlich in ihrer nativen Charakteristik. Diesem natürlichen Verhalten des Bildschirm kann mittels einer Korrekturkurve entgegen gewirkt werden, um eine bestimmte Wiedergabecharakteristik festzulegen. L* (empfohlen) Der theoretisch ideale Arbeitsfarbraum für eine medienneutrale Produktion ist L*a*b*. Er entspricht dem Farbauflösungsvermögen des menschlichen Sehsinns und besitzt eine visuell sehr homogene Farbverteilung. 53 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Es ist somit eine logische Folgerung, die Bildschirmdarstellung mit den Vorteilen des L*a*b-Farbraums zu verbinden. Mit der L*-Kalibrierung wird die Darstellung auf dem Bildschirm diesem visuell gleichabständigen System angepasst. Die Graustufenkalibrierung der L*-Achse kann auch auf den restlichen Farbraum übertragen werden. Da sich die L*-Achse jeweils aus gleichen Anteilen der Buntfarben Rot, Grün und Blau zusammensetzt, wird auch jeder Farbkanal vom Weißpunkt bis zur maximalen Sättigung visuell gleichständig bei der Kalibrierung unterteilt. Durch diese Methode wird der darstellbare RGB-Farbraum nächstmöglich dem visuellen Empfinden des Menschen angepasst. Ein weiterer Vorteil ist, dass der darstellbare Informationsgehalt maximiert und der Bildschirm optimal auf einen medienneutralen Workflow vorbereitet wird. Gamma Der Gammawert hat sich historisch ergeben und liegt in dem typischen Verhalten von Röhrenmonitoren begründet. In Röhrenbildschirmen werden die bilderzeugenden Phosphore mit einem Elektronenstahl angesteuert. Je nach Intensität dieses Strahls, leuchtet das Phosphor mehr oder minder stark. Die Leuchtintensität ist jedoch nicht linear zu der Spannung, die die Intensität des Elektronenstrahls steuert. 54 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Um nun diesem Verhalten entgegen zu wirken, muss mit einer Korrekturfunktion (der Gammafunktion) gearbeitet werden, die eine bestimmte Tonwertdarstellung am Bildschirm repräsentiert. Ein Gamma-Wert von 1.8 z.B. entsprach bei Röhrenmonitoren dem Tonwertverlauf (innerhalb einer ICC-Colormangement freien Umgebung) einer Offset-Druckmaschine am Ehesten. CMYK-Daten, die an einem Röhrenmonitor mit dieser GammaEinstellung bearbeitet wurden, werden später (von der Anmutung her) auf einer Offset-Druckmaschine annähernd wie am Bildschirm dargestellt gedruckt (so die damalige Theorie). In einer Colormangement-Umgebung macht es so gut wie keinen Sinn mehr, Bildschirme exakt auf einen historisch begründeten Gammawert zu kalibrieren. Zum Einem weisen LCD-Flachbildschirme (die immer mehr die Röhrenmonitore verdrängen) dieses Verhalten nicht auf. Und zum Anderen gleicht ein Colormanagement System das Farbverhalten aller am Workflow beteiligten Geräte an, so dass man einen korrekten visuellen Eindruck erhält. Die Kalibration eines Bildschirms auf einen bestimmten Gammawert macht nur dann Sinn, wenn beabsichtigt wird, innerhalb eines Workflows zu arbeiten, in dem kein (ICC-) Colormanagement Anwendung findet und in dem mit Datenmaterial gearbeitet wird, das mit einem bestimmten 55 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Gamma-Wert korrigiert werden muss (z.B. Videoschnitt oder Office-Umgebungen), um eine bestimmte Bildschirmdarstellung zu erzielen. In allen anderen Fällen ist eine Kalibration auf L* deutlich sinnvoller und damit zu bevorzugen. sRGB IEC61966-2.1 Der sRGB-Farbraum ist ein Arbeitsfarbraum für BildschirmMedien. Vorwiegend findet er im Bereich von Internet-, Multimedia-, Video- und Office-Anwendungen Verwendung. Da die Tonwertverteilung dieses Farbraums nicht exakt durch eine Gamma-Einstellung (sRGB entspricht näherungsweise einem Gamma von 2.2) erreicht werden kann, bietet SpectraView Profiler 4 für diesen Fall eine exakte Anpassung der Tonwertkurve. 56 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions 4.5.3 Leuchtdichte/Kontrast In diesem Voreinstellungsbereich können einige Darstellungsparameter definiert werden, die für einige Anwendungsgebiete interessant sind. Werden beispielsweise mehrere Bildbearbeitungs-Arbeitsplätze in der Prozesskette eingesetzt, ist es durchaus sinnvoll diese einander anzugleichen. Dabei helfen folgende Kalibrationsparameter. Weißluminanz Die Summe aller (additiven) Farben ergibt weißes Licht und beinhält die größte Lichtmenge. Weiß stellt damit die hellste darstellbare Farbe eines Monitors dar. Reduziert man die Helligkeit eines Bildschirms nimmt auch die Lichtmenge ab und die Weißluminanz reduziert sich. Alle am Workflow beteiligten Bildschirme sollten auf eine einheitliche maximale Helligkeit (Weißluminanz) kalibriert werden. Als Referenz sollte immer der strahlungsschwächste, sprich dunkelste Bildschirm dienen. Alle stärker leuchtenden Bildschirme sollten in ihrer Helligkeit soweit‚ reduziert werden, dass sie der Helligkeit des schwächsten Bildschirms entsprechen. 57 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Schwarzluminanz Neben der maximal erreichbaren Helligkeit ist es auch wichtig, die minimale Helligkeit (Schwarzluminanz) des Bildschirms zu bestimmen. So kann bei LCD-Flachbildschirmen beispielsweise ein LCD-Element im Extremfall nicht das gesamte Licht der Hintergrundbeleuchtung „absorbieren“. Es leuchtet also mit einer gewissen Helligkeit. Ab diesen Punkt ist in der Regel eine gute Tiefen-Differenzierung bei LCD-Bildschirmen vorhanden. Ähnliches gilt für Röhrenmonitore. Wird der Helligkeit des Bildschirms zu hoch eingestellt, leuchten schwarze Flächen in einem Grau statt in Schwarz. Wird hingegen die Schwarzhelligkeit zu niedrig gewählt, verliert der Bildschirm Tonwerte in der Tiefendarstellung. Eine gewisse Anzahl von Tonwertstufen werden mit der gleichen Helligkeit dargestellt. Es ist also der optimale Arbeitspunkt zu ermitteln, der eine satte und dennoch differenzierbare Tiefendarstellung gewährleistet. 58 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Tipp: Kontrastregler von LCDs Der Kontrastregler eines LCD-Flachbildschirms besitzt eine ganz andere Funktion als bei einem Röhrenbildschirm. Um eine optimale Kalibrierung zu gewährleisten ist in über 95% aller Fälle keine Veränderung des Kontrasts nötig und der Regler sollte in der DefaultEinstellung belassen werden. Kontrast Den Unterschied zwischen dem hellsten und dem dunkelsten Farbwert eines Bildschirms kann man zueinander ins Verhältnis setzen; dem Kontrastverhältnis oder kurz Kontrast. Das Kontrastverhältnis beschreibt, um wieviel mal heller der hellste darstellbare Farbwert, gegenüber dem dunkelsten darstellbaren Farbwert ist. Je größer nun der Hell-Dunkelkonstrast eines Bildschirms ist, desto differenzierter lassen sich einzelne Tonwertstufen voneinander trennen. Die Darstellung wird „knackiger“, um es umgangssprachlich zu beschreiben. Wird am Bildschirm jedoch ein zu hoher Kontrastwert eingestellt, gehen Tonwerte verloren, da zu wenig Tonwerte auf der Kurve verteilt werden können, bzw. einige Tonwerte mit dem gleichen Tonwert wiedergegen werden. Ist der Kontrast zu gering eingestellt, kann ebenfalls nicht der volle Leistungsumfang des Bildschirms ausgenutzt werden, da sich einige Tonwerte die gleiche Helligkeitsstufe teilen. Zudem wird die maximale Weißluminanz nicht mehr erreicht. Alle am Workflow beteiligten Bildschirme sollten möglichst das gleiche Kontrastverhältnis aufweisen, um eine vergleichbare Darstellung auf allen Bildschirmen zu gewährleisten. Ist die Streuung zu groß, sollten die kontraststärkeren Bildschirme auf das Niveau des kontrastschwächsten 59 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Bildschirms eingestellt werden, auch wenn sie dadurch nicht ihren vollen Leistungsumfang ausspielen können. Die Kontrastreduzierung von LCD-Bildschirme sollte in diesem Fall über den SpectraView Profiler vorgenommen werden, da die Möglichkeiten über das OSD-Menü des Bildschirm wiederum Nachteile mit sich bringen können. Weiß- und Schwarzluminanz Mit dieser Einstellung wird der maximale Kontrastumfang des Bildschirms erzielt. Werden jedoch Zielwerte unterhalb, bzw. oberhalb der Weiß- oder Schwarzluminanz vorgegeben reduziert sich unter Umständen der Kontrastumfang des Bildschirms. Weißluminanz und Kontrast Diese Einstellung eignet sich für helle Umgebungsbedingungen (Raumbeleuchtung) und für den Abgleich mit Leuchtkästen. Die Weißluminanz wird an das Umgebungslicht oder dem Leuchtkasten angepasst und ein festes Kontrastverhältnis vorgegeben. Damit bleibt die Darstellung annähernd mit der Darstellung in einem dunklen Raum vergleichbar, in dem ein Bildschirm mit gleichen Kontrastumfang steht und weniger hell leuchtet. 60 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Schwarzluminanz und Kontrast Im Umkehrschluss gilt, das über diese Einstellung ein Bildschirm in einer dunklen Raumumgebung an die Darstellung eines Bildschirms in einer hellen Raumumgebung angepasst werden kann. Es wird der dunkelste Punkt (Schwarzluminanz) und das Kontrastverhältnis vorgegeben. Die Weißluminanz wird entsprechend der Vorgaben automatisch ermittelt und eingestellt. 61 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions 4.6 Eigene Profilierungseinstellungen Wie in den Sets für die Kalibrationseinstellungen, können mit dem SpectraView Profiler 4 nun Sets mit Profilierungseinstellungen angelegt und abgespeichert werden (Menü „Ablage/Profilierungseinstellungen sichern...). Die einzelnen Einstellungsmöglichkeiten werden im Folgenden erklärt. 4.6.1 Profiltyp Die Aufgabe eines ICC-Profils ist es, die (Farb-) Charakteristik eines am Workflow beteiligten Geräts gegenüber eines farbmetrisch beschriebenen Farbraums festzuhalten (z.B. CIELab). Es ist jedoch wenig sinnvoll jede einzelne Farbkombination (z.B. RGB, 8 Bit/Kanal = 16,7 Mill. Farbkombinationen), eines Geräts im Profil zu erfassen. Dies würde einen erheblichen Speicherplatz erfordern (für alle RGB-Kombinationen ca. 144 MB). So wird nur eine gewisse Anzahl von Farbkombinationen messtechnisch erfasst und der Rest wird durch mathematische Funktionen beschrieben. Matrix-Profil Die einfachste Form, um die Farbcharakteristik eines Geräts zu beschreiben ist eine Matrix-Funktion. Mit dieser Profilart können auf einfachem Weg 3-kanalige Ein- und Ausgabegerätefarbräume beschrieben werden. 62 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Hierzu werden die Primärfarborte (R, G und B bei Bildschirmen), Weiß- und Schwarzpunkt, sowie eine Charakterisierungskurve für jeden Einzel-Kanal erfasst. Als Vorteil dieses Profiltyps ist seine platzsparende Dateigröße (4 -8 Kilobyte) zu nennen und eignet sich dadurch insbesondere für Medien, die sehr kleine Dateigrößen erfordern (z.B. Internet). Der Nachteil dieses Profiltyps ist hingegen, dass Unregelmäßigkeiten und „Fehler“ des zu beschreibenden Farbraums durch das mathematische Matrixmodell nicht genau beschrieben werden können. Tabellenprofil Die Farbraumbeschreibung erfolgt bei diesem Profiltyp über eine endliche Anzahl von Stützpunkten im Farbraum. Zwischen diesen Stützpunkten werden sämtliche (unbekannte) Farbwerte interpoliert. Dadurch kann auch ein unstetes, nichtlineares Verhalten eins Gerätes beschrieben werden. Tabellenprofile - häufig auch LUT-Profile (Look-UpTable) genannt, weisen Dateigrößen von 200 KB bis ca. 2 MB auf. Mit einer 16-Bit-Codierung können auch nicht ganzzahlige Farbwerte abgespeichert werden. Dies erhöht noch einmal die Präzision der Farbraumbeschreibung und ist insbesondere auf der Grauachse ersichtlich. 63 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions 4.6.2 Chromatische Adaption Chromatische Adaption ist die menschliche Fähigkeit, sich an das vorherrschende Umgebungslicht anzupassen. Die Lichtfarbe wird dabei weitgehend „ausgeblendet“, so dass ein weißes Blatt Papier uns sowohl in Räumen mit warmen Kunstlicht (z.B. Glühlampe), als auch in Außenumgebungen bei kaltem Tageslicht (z.B. bei Sonnenschein auf einem Gletscher) weiß erscheint. In der Farbwissenschaft wird das oft als „discounting the illuminant“ bezeichnet. Innerhalb des ICC-Colormanagement-Systems dient D50 als Bezuglichtart, mit der alle (gemessen) Farbwerte gespeichert werden. Besitzt nun ein Bildschirm einen anderen Weißpunkt als D50 müssen nun im Idealfall alle in einem ICC-Profil gespeicherten Farbwerte für diese Farbart (z.B. D65) so angepasst werden, als würde man sie unter D50 betrachten. Es findet also eine Simulation der Farbdarstellung von D50 unter D65 statt. Die Anwendungsergebnisse einer chromatischen Adaption lassen sich nur schwer bewerten, so dass die folgenden Aussagen zu den einzelnen Methoden nur als grobe Richtungsweisung gelten und nicht verbindlich sind. 64 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions keine Die bevorzugte Standardmethode des ICC zur chromatischen Adaption. von Kries (HPE) Bei einer am Bildschirm eingestellten hohen Farbtemperatur (z.B. D65) wirken alle Farbtöne, in Relation zur Standardmethode „keine“, minimal wärmer und bereits warme Farbtöne gewinnen geringfügig an Intensität. Bei einer niedrigeren Farbtemperatureinstellung des Bildschirms (z.B. 3000k) ist der Effekt umgekehrt. Warme Töne verlieren etwas an Intensität und die gesamte Darstellung verschiebt sich etwas in Richtung Blau. lineare Bradford Gegenüber der Standardmethode „keine“ fallen die Änderungen weniger intensiv aus, als bei der „von Kries (HPE)“-Methode. CAT02 (von CIECAM02) Diese Methode der chromatischen Adaption kommt in der Darstellung der „lineare Bradford“-Mehtode recht nahe. Im SpectraView Profiler 4 wird diese Methode defaultmäßig genutzt. 65 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions 4.6.3 V4-Profil Wird diese Option angewählt, werden alle Informationen im Profil ICC-V4 konform abgelegt. ICC-V2-kompatible Applikationen sollten diese Profile problemlos verarbeiten können. Unter Windows macht der Einsatz von V4-Profilen keinen wirklichen Sinn, da das derzeitige Windows-Colormanagement-System (ICM 2.0) nicht V4-kompatibel ist. In der praktischen Anwendung macht es keinen Unterschied, ob Sie ein vom SpectraView Profiler 4 erstelltes Profil V4-kompatibel abspeichern oder nicht. 66 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions 4.7 Überprüfung In diesem Bereich finden Sie einige nützliche Hilfsmittel, die für den eigentlichen Kalibrierungs- und Profilierungsprozess mit dem SpectraView Profiler 4 nicht relevant sind. 4.7.1 Validierung Mittels einer Validierung können Sie die Qualität der Kalibrierung und Profilierung überprüfen. Nach der Messung der aktuellen Farbdarstellung erscheint das Validierungsfenster auf dem Bildschirm. Die gemessenen Farbwerte, werden mit den Sollwerten aus dem ICC-Monitorprofil verglichen und die Abweichungen in Form einer DeltaEBerechnung für jeden einzelnen Messwert einzeln dargestellt. CIE LAB anzeigen Unter diesem Punkt können Sie die Anzeige der Messwerte zwischen dem XYZ- und dem L*a*b*-Farbsystem umschalten. DeltaE-Formel Es lässt sich zwischen zwei Verfahren zur Farbfehlerberechnung (DeltaE) umschalten. Die erste DeltaE-Formel (nach CIELab) berechnet den euklidischen Abstand von zwei Farbpunkten. Dieses Berechnungsart ist momentan die in Normen und Standards genutzte Methode, um die Farbabweichung zwischen zwei Farborten zu bestimmen. 67 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Die Berechnung über die DeltaE94-Formel ist eine dem menschlichen Sehsinn angepasste Methode, den Abstand zwischen zwei Farborten zu bestimmen. Grundgedanke dieser Berechnung ist nicht den rein technischen (euklidischen) Abstand zu bestimmen, sondern den visuell wahrgenommenen Abstand in Zahlen festzuhalten. 4.7.2 Umgebungslicht Montage der Streulichtblende am Gretag Macbeth Eye-One pro Die Umgebungslichtmessung ist nur rein informativ und beeinflusst das Profilierungsergebnis nicht. Jedoch können durch die Umgebungslichtmessung Informationen gewonnen werden, die hilfreich bei der Kalibration und Profilierung des Bildschirms sind. Das Messen von Umgebungslicht wird derzeit nur von zwei Messgeräten unterstützt: basICColor SQUID 2 / GretagMacbeth EyeOne display2 Um mit diesem Messgerät das Umgebungslicht zu messen, setzen Sie die Streulichtscheibe auf das Messgerät. Positionierung des Gretag Macbeth Eye-One pro zur Umgebungsmessung. Gretag Macbeth EyeOne pro Die Umgebungslichtmessung wird nicht von allen EyeOne pro Geräten unterstützt! Sie benötigen ein Gerät, das mit einem „Ambient Light Head“ ausgeliefert wird. 68 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Für die Umgebungslichtmessung gibt es drei empfohlene Voreinstellungen, bei denen die Vorgaben der entsprechenden Normen und Standards als Referenzwert angegeben werden. Messtechnisch unterscheiden sich die unterschiedlichen Optionen dagegen nicht. Um das Umgebungslichtmessung zu starten, klicken Sie auf <Messen>. Montage der Streulichtscheibe am basICColor SQUID2 Umgebungslicht Zur sicheren Beurteilung von Farben ist eine standardisierte Umgebung nach ISO 3664 und ISO 12646 erforderlich. Diese Normen verlangen ein gedämpftes Umgebungslicht mit einer Helligkeit von kleiner 32 lux Helligkeit und eine Farbtemperatur entsprechend D50. Zur Messung des Umgebungslichts positionieren Sie das Messgerät so auf dem Bildschirm, dass die Messöffnung in den Raum und nicht auf den Bildschirm zeigt. Positionierung des basICColor SQUID2 zur Umgebungsmessung. Normlichtkasten (nur Aufsichtsbetrachtung) Ein Normlichtkasten soll bei Aufsichtbetrachtung (Abmusterung von Druck und Proof) 2000 lux Helligkeit und eine Farbtemperatur von D50 aufweisen. 69 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Zur Messung richten Sie das Messgerät auf die Rückwand im Normlichkasten so, wie Sie auch die abzumusternde Vorlage betrachten. Stellen Sie sicher, dass die Rückwand neutral grau ist, im Zweifelsfall verwenden Sie die metameriefreie basICColor Graukarte. Normlichtkasten (Softproof) Für den Vergleich von Drucken oder Proofs mit dem Bildschirm, sollte der Normlichkasten auf eine Helligkeit von 500 lux und D50 eingestellt werden. Dies entspricht der Referenzbetrachtungsumgebung im ICC-Standard. Auch hier wird das Messgerät zur Messung in den Leuchtkasten gerichtet. Im Messfenster, auf dem Bildschirm werden die Messwerte während der Messung ständig aktualisiert. So können Sie die Umgebungsbedingungen solange anpassen, bis die gewünschten, bzw. geforderten Einstellungen erreicht sind. Da die Messung nicht automatisch stoppt, muss sie manuell durch einen Klick auf <Fertig> und anschließend auf <Schließen> beendet werden. Die Werte werden dann vom SpectraView Profiler in der Standard-Benutzeroberfläche angezeigt. 70 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions 4.7.3 Kalibration editieren Grundsätzlich sollten die vom SpectraView Profiler festgelegte Gradations-/Kalibrationskurven nicht mehr editiert werden. In manchen Fällen kann ein erfahrender Anwender jedoch händisch eine Editierung der Bildschirmdarstellung durchführen, die dann in die Video-LUT (CLUT) des ICC-Profils geschrieben werden. Hierzu bietet der SpectraView Profiler die Möglichkeit, zwischen zwei Editiermodi: Weißpunkt Mit dieser Editiereinstellung lässt sich die gesamte Kurve gleichmäßig in ihrer Helligkeit justieren. Es stehen zwei Ankerpunkte zum Anfassen bereit, die die Helligkeit beeinflussen. Weißpunktänderung: Links wurde der Weißpunkt erhöht. Man sieht, wie viele Farbwerte auf den Weißpunkt gezogen werden. Rechts wurde die Helligkeit und damit der Kontrast abgesenkt. Schwarzpunktänderung: Links wurde der Schwarzpunkt abgesenkt. Man sieht, wie viele Farbwerte auf den Schwarzpunkt gezogen werden. Rechts wurde die Helligkeit angehoben und damit der Kontrast reduziert. Zum Einen kann der Weißpunkt verändert werden. Hierzu klickt man auf den Weißpunkt und verschiebt diesen nach oben oder unten. Eine Bewegung nach unten bewirkt eine Reduzierung der Bildschirmluminanz und eine Kontrastminderung. Ein Verschieben des Reglers nach oben erhöht nicht die Luminanz des Bildschirms, sondern zieht dunklere Farben auf den Weißpunkt. Der Kontrast erhöht sich, doch die Anzahl der darstellbaren Farben wird zunehmend eingeschränkt. 71 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions Der zweite editierbare Punkt ist der Schwarzpunkt. Der Schwarzpunkt kann von der Helligkeit angehoben werden. Die Luminanz des Bildschirms bleibt dabei gleich, doch das Kontrastverhältnis verändert sich auch hier wieder. Ein Absenken des Schwarzpunktes zieht die für die Tiefenzeichnung relevanten Farbtöne in Richtung Schwarzpunkt. Kurven Ist diese Option aktiviert lassen sich auch die anderen 3 Stützstellen individuell einstellen. Aktiv In diesem Bereich wird voreingestellt und angezeigt, welche Kurven editiert werden sollen. Alle - Alle Kurven werden gleichzeitig im gleichen Verhältnis geändert. Rot - Nur die Tonwertkurve des Rotkanals wird editiert. Die anderen Farbkanäle bleiben unangetastet. Grün - Nur die Tonwertkurve des Grünkanals wird editiert. Die anderen Farbkanäle bleiben unangetastet. Blau - Nur die Tonwertkurve des Blaukanals wird editiert. Die anderen Farbkanäle bleiben unangetastet. 72 Kapitel 5 Produktionformation SpectraView Profiler 4 SpectraView™ Profiler 4.0 von NEC Display Solutions 5. Produktinformation SpectraView Profiler Software - Copyright © 2001-2006 Color Solutions Software. Alle Rechte vorbehalten. Handbuch - Copyright © 2006 Color Solutions Consulting. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung, auch auszugsweise, ist nur dem rechtmäßigen Inhaber der Softwarelizenz und ausschließlich zum eigenen Gebrauch gestattet. Der Inhalt dieses Handbuches ist ausschließlich für Informationszwecke vorgesehen, kann ohne Ankündigung geändert werden und ist nicht als Verpflichtung von NEC Display Solutions Europe GmbH anzusehen. NEC Display Solutions Europe GmbH gibt keine Gewähr hinsichtlich der Genauigkeit und Richtigkeit der Angaben in diesem Buch. Jegliche Erwähnung von Firmennamen in Beispielvorlagen oder Abbildung von Produkten dient ausschließlich zu Demonstrationszwecken - eine Bezugnahme auf tatsächlich existierende Organisationen ist nicht beabsichtigt. Apple, Mac, Mac OS, Macintosh, Power Macintosh, ColorSync sind eingetragene Warenzeichen von Apple Computer, Inc. Adobe Photoshop ist eingetragenes Warenzeichen von Adobe Systems Incorporated. Alle anderen Warenzeichen sind das Eigentum der jeweiligen Inhaber. 4.0.2 Ausgabe, April 2006, Autor: Tim Seher 74