Cebit-rückblick

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Cebit-rückblick
22 | Messe
Cebit-Rückblick
Die Top-Trends des
Entscheider-Events
Mit der diesjährigen Cebit hat die Messe ihr Profil als weltweit wichtigstes IT-Event für Top-Entscheider gestärkt. Im
Mittelpunkt standen die Themen Datability und Security.
Von Christoph Schneider.
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In diesem Jahr hatte die Deutsche Messe AG die Cebit erstmals mit
klarem Fokus auf den Fachbesucher und sichtbarem Business-Profil
ausgerichtet. Höhere Eintrittspreise, die Verlegung auf Arbeitstage
sowie Altersbeschränkungen sollten den Neubeginn untermauern. „Der Neustart der Cebit ist voll gelungen. Das Business-Konzept greift“, so das Fazit von Oliver Frese, Vorstand der Deutschen
Messe AG. Nach eigenen Angaben schob die Messe in diesem Jahr
rund 25 Milliarden Euro konkrete IT-Investitionen an, so viel wie
noch nie. Nichtsdestotrotz – oder vielleicht gerade deswegen – sind
die Besucherzahlen auf insgesamt 210.000 gesunken.
Big Data und Industrie 4.0
Das Thema Big Data zog sich wie
ein roter Faden durch die Messe. Ihr
Motto lautete in diesem Jahr „Datability“. Mit diesem Begriff meint die
Deutsche Messe AG „die Fähigkeit,
große Datenmengen in hoher Geschwindigkeit verantwortungsvoll
und nachhaltig zu nutzen“. Die Cebit
2014 bewies mit der Breite der vorgestellten Anwendungen, dass im richtigen Umgang mit dem rasant wachsenden Datenvolumen für sämtliche
Wirtschaftszweige große Chancen
stecken. Dazu passend hat eine zur
Cebit vorgestellte Bitkom-Umfrage
DAS BÜRO 02/14
ergeben, dass Big Data auch in Deutschland vor dem Durchbruch
steht: Fast jedes zehnte Unternehmen setzt bereits Big-Data-Lösungen ein. 31 Prozent haben konkrete Pläne, dies zu tun.
Fokus Security
Mehr als 500 Unternehmen präsentierten auf der weltgrößten ITSchau digitale Sicherheitslösungen. Darunter waren auch prominente
Namen wie Sophos, Kaspersky Lab, Secusmart oder Trend Micro. Doch
blieben zahlreiche Branchengrößen der Cebit 2014 fern oder waren
nicht mit einem eigenen Stand in Halle 12, der „Security-Halle“, vor
Ort. Beispiele hierfür sind Symantec, McAfee (nun Intel Security) oder
G Data. Letztere verzichteten erstmals
seit Jahren komplett auf einen Auftritt
in Hannover. Die Bandbreite der vorgestellten Sicherheitslösungen war
dennoch groß. Sie reichte von der aufwendigen End-to-end-Verschlüsselung über hochsichere Smartphones
wie das „Kanzler-Phone“ von Secusmart bis hin zu neuen Antivirenprogrammen für Smartphones und Tablets. Schließlich werden immer mehr
Geräte, Programme und Dienste parallel im beruflichen und privaten Umfeld genutzt – BYOD (Bring Your Own
Device) bleibt somit auch weiterhin
ein Thema.
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Fotos: Deutsche Messe AG
1_ Zentrales Thema in Hannover: Daten in der Wolke.
2_ Die erweiterte Realität stand auf der Cebit 2014 ebenfalls im Fokus.
3_ Auch Branchengrößen wie die Deutsche Telekom waren wieder als Aussteller in Hannover.
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Neue Lösungen
Auch Hardware-interessierte Fachbesucher kamen in Hannover auf
ihre Kosten. Neben Samsungs brandneuem Top-Smartphone Galaxy S5 feierten die neuen Business-Tablets von Samsung, Huawei
und Nokia auf der Cebit Deutschlandpremiere. Fujitsu zeigte, wie
neue mobile Endgeräte mit PalmSecure per Handvenenscan oder
SmartCard-Authentifizierung das mobile Arbeiten sicherer machen.
Beispielhaft dafür ist das Fujitsu Lifebook U904, das laut Hersteller
dünnste Business-Ultrabook der Welt in der 14-Zoll-Klasse. UnifiedCommunications-Experte Logitech hat in Hannover unter anderem
die ConferenceCam CC3000e gezeigt. Sie ist eine kostengünstige Videokonferenzlösung mit professioneller Audio- und Videoqualität.
Cebit Oscar
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... And The
Oscars Go To:
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DAS BÜRO 02/14