Gemeindearbeiter - Brockumer Grossmarkt

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Gemeindearbeiter - Brockumer Grossmarkt
„Immer ein offenes Ohr für die Wünsche
der Beschicker“
Für Brockumer Gemeindearbeiter Heinz Rietschel dreht sich alles um den Großmarkt
BROCKUM.
(swa)
Im
Rampenlicht steht er beim
Brockumer Großmarkt nicht –
aber dennoch in der ersten Reihe:
Heinz Rietschel (47) hat im
vergangenen Jahr die Nachfolge
des langjährigen Gemeindearbeiters Gerd Schmedthorst (65)
angetreten und ist in diesem Jahr
erstmals für den geordneten
Ablauf des viertägigen Volksfestes mitverantwortlich. Die
455. Auflage des Großmarktes
wird am Samstag, 26. Oktober,
Rechtzeitig zum Beginn der heißen Vorbereitungsphase des
Brockumer Großmarktes geliefert: Gemeindearbeiter Heinz
Rietschel (links), sein Vorgänger Gerd Schmedthorst (rechts) und
Bürgermeister Marco Lampe freuen sich über einen neuen EinachsDreiseitenkipper der Firma Oehler.
um 10.30 Uhr im Bayernzelt eröffnet und endet traditionsgemäß am Dienstag, 29. Oktober, mit
einem lebendigen Viehmarkt. Fast 40 Prozent seiner Jahresarbeitszeit investiert der neue
Gemeindearbeiter in Tätigkeiten, die unmittelbar mit dem weithin bekannten Großmarkt im
Zusammenhang stehen.
Weil sich die Arbeiten in den Wochen vor der „fünften Jahreszeit“ erfahrungsgemäß häufen,
hat Heinz Rietschel tatkräftige Unterstützung bekommen: Sein Vorgänger Gerd Schmedthorst
unterstützt ihn ebenso für drei Monate als kommunaler Minijobber wie Gerd Lampe und HeinzDieter Thrien. Das Team ist inzwischen fast täglich auf dem mehr als sieben Hektar großen
Feierareal im Zentrum der kleinen Ortschaft zu finden. „Ich arbeite jetzt wieder als Lehrling“,
scherzte Gerd Schmedthorst nach seiner Reaktivierung. Und Rietschel freute sich während des
jüngsten Einsatzes, dass er bei den bevorstehenden Arbeiten auf die jahrzehntelange Erfahrung
seines Vorgängers zurückgreifen kann. Ein weiterer Grund zur Freude: Rechtzeitig zum Beginn
der heißen Marktphase ist ein neuer Einachs-Dreiseitenkipper der Firma Oehler geliefert
worden.
Bürgermeister Marco Lampe sieht in der Teamarbeit bei der Marktvorbereitung und den
mehrwöchigen Aufräumarbeiten nach dem Volksfest nur Positives: „Das Zusammenwirken von
Gemeindearbeiter und drei tatkräftigen Helfern hat sich rund um den Markt im Laufe der Jahre
gut bewährt. Da ist eine eingespielte Truppe am Werk“. Der neue Ratsvorsitzende bescheinigt
dem Quartett Schmierfett-Kräfte: „Überall, wo es quietscht, werden Heinz und seine Männer
hingeschickt. Anschließend flutscht es dann wieder.“
Die Marktbeschicker haben schon von jeher engen Kontakt zum Gemeindearbeiter und seinen
Helfern. Die Schausteller werden bei ihrer Ankunft von Rietschel begrüßt und nach dem Abbau
ihrer Geschäfte wieder verabschiedet. In den nächsten Tagen sind der Gemeindearbeiter und
seine Helfer insbesondere Ansprechpartner in Fragen der Wasser- und Stromversorgung. „Aber
auch sonst haben wir immer ein offenes Ohr für die Wünsche der Beschicker“, versprechen
Rietschel und Schmedthorst unisono.
Bereits seit dem Sommer steht der 47-Jährige verstärkt im Dienste von
„Marktangelegenheiten“. Teile der Marktstraßen wurden verbreitert, die Anschlüsse der
Wasserversorgung den technischen Anforderungen angepasst, die Eingangsbereiche für die
Gewerbeschau gepflastert und barrierefrei gestaltet, Kassenhäuschen umgebaut, Zäune und
Pfähle instand gesetzt oder erneuert, den im vergangenen Jahr beschädigten Stromverteilerkasten versetzt sowie eine zusätzliche Böschung angelegt und neu angesät.
Während des Markttrubels ist der Gemeindearbeiter schon früh auf den Beinen. Allmorgendlich
muss er den Busbahnhof fegen, Aufräumarbeiten in den Marktstraße erledigen und das täglich
anfallende Altpapier im Bereich der Container zusammenschieben. „Ansonsten stehe ich an
allen Markttagen zur Verfügung, wenn es mal irgendwo kneift.“

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