Ausbilden! - DEHOGA Niedersachsen
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Magazin Offizielles Organ des DEHOGA Niedersachsen H 70429 · Sonderheft Ausbildung · Februar 2013 Der perfekte Ausbildungsbetrieb Alle rechtlichen Grundlagen zur Ausbildung im Gastgewerbe Aktuelle Infos und Tipps für Ausbilder und Unternehmer www.dehoga-niedersachsen.de Erfolgsbeispiele aus Niedersachsen Wegweiser für Ausbilder Der Wegweiser Ausbildung ist gerade brandneu im DEHOGA Shop erschienen! Profis kaufen im DEHOGA Shop Er enthält neben knapp gefassten fachlichen und rechtlichen Informationen zu allen Themen rund um Nachwuchsgewinnung, Ausbildungsorganisation und Karriereplanung vor allem jede Menge praktische Arbeitshilfen: Die zahlreichen Muster (im Word-Format) und Checklisten finden sich alle auch auf der beiliegenden CD-ROM. Alle Praxis-Tipps erfolgreicher Ausbilder für ihre Kollegen sind praxiserprobt und bewährt. So wird beispielsweise erklärt, wie man als Ausbilder ein erfolgreiches Schnupperpraktikum für Schüler gestaltet oder wie das Auswahlverfahren organisiert und bewertet wird. Der Wegweiser ist geeignet für Betriebe, die neu mit der Ausbildung beginnen sowie für junge Fachkräfte, die erstmals in Ausbildungsverantwortung gelangen. Er richtet sich gleichermaßen an die „alten Hasen“ unter den Ausbildern. Preis für DEHOGA-Mitglieder 19,90 Euro inkl. MwSt. zzgl. Versand Sonderkonditionen für DEHOGA-Mitglieder Hotline (030) 590 099 850 www.dehoga-shop.de Editorial Berufsausbildung im Gastgewerbe Berufsausbildung hat eine mehrschichtige Funktion. Aus Sicht der Auszubildenden ist die Berufsausbildung der Übergang von der Schule in die Arbeitswelt. Sie stellt einen entscheidenden Schritt dar, der die nähere Zukunft des Lebens eines Auszubildenden formt. Der Ausbildungsbetrieb organisiert mit seiner Berufsausbildung die Zukunft seines Betriebes und darüber hinaus seiner Branche. Ohne erfolgreiche Berufsausbildung ist qualifizierter beruflicher Nachwuchs nicht denkbar. Ohne beruflichen Nachwuchs entwickelt sich das Gastgewerbe nicht weiter. INHALT Wegweiser für Ausbilder Entwicklung Ausbildungsmarkt Ausbildungsberufe im Gastgewerbe Ausbildungs-Kampagne Qualitätsinitiative Ausbildung/ Praktika Attraktive Berufsausbildung Azubicareer.de Wettbewerbe für Auszubildende Tarifverträge Tipp und Hilfen für Neu-Ausbilder Rechtliche Ausbildungsgrundlagen 2 4 5 6 8 9 10 11 12 13 14 Erfahrungsberichte aus den Regionen: Bezirk Hannover 18 Bezirk Hildesheim 21 Bezirk Braunschweig-Harz 22 Bezirk Ostfriesland 23 Bezirk Weser-Ems 23 Bezirk Stade 24 Bezirk Lüneburg 26 Bezirk Osnabrück 27 Ansprechpartner 28 Wir sind somit auf Gedeih und Verderb auf Berufsausbildung angewiesen, wollen wir nicht Gefahr laufen, unsere existenziellen Grundlagen zu gefährden. Wenn dies unsere Erkenntnis ist, müssen wir uns dringend mit der Frage auseinandersetzen, wie wir auch in Zeiten nachlassender Nachfrage nach Ausbildung sicherstellen wollen, dass die dringend benötigten Auszubildenden in unser Gewerbe finden. Wir stehen im Wettbewerb mit vielen Branchen, die dieselben Probleme verspüren wie wir. Nur die Branchen, die diese Probleme erfolgreich ins Visier nehmen und lösen, werden als Ausbildungsbranchen auch weiterhin Bestand haben. Für uns als Arbeitgeber muss das heißen, Ausbildung zukünftig viel stärker aus der Sicht derjenigen zu betrachten, die ausgebildet werden wollen. Was will der potentielle Auszubildende im Rahmen seiner Ausbildung erfahren? Jedenfalls nicht endlose Ausbildungstage ohne anerkennende Worte des Ausbilders für das gezeigte Engagement nach dem Motto „nicht geschimpft ist genug gelobt“. Solches Überengage- ment darf auch ruhig mit zusätzlicher Ausbildungsvergütung entlohnt werden. Verboten ist es auch nicht, bei der Arbeitsplanung die Interessen der Auszubildenden an eigener planbarer Freizeit zu berücksichtigen. Uns muss bewusst werden, dass die Zeiten kompromissloser betrieblicher Egozentrik im Bereich Ausbildung vorbei sind. Der Betrieb ist für Auszubildende – anders als beim Chef – nicht alles. Entweder der Betrieb passt sich den Bedürfnissen der Auszubildenden an und organisiert das, oder die Auszubildenden suchen sich Ausbildungsbetriebe, die dazu in der Lage sind. Banken und Versicherungen machen uns heute schon vor, wie das geht. Sie bilden mit der größten Ausbildungszufriedenheit aller Branchen aus. Und kein Ausbildungsbetrieb im Gastgewerbe soll sagen, dass wir das bei unseren Arbeitsabläufen doch gar nicht so leisten können wie die Banken und Versicherungen. Wenn wir weiterhin ausbilden wollen, müssen wir einen Weg entwickeln, der auch bei den Auszubildenden im Gastgewerbe zu mehr Ausbildungszufriedenheit führt. Der von uns zu beschreitende Weg ist lang und steinig. Aber wenn jeder von uns bereit ist, die Situation im eigenen Betrieb selbstkritisch zu reflektieren und an einer Verbesserung aktiv zu arbeiten, kann er durchaus gelingen. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten! Ihr Hermann Kröger Präsident Aktuelle Nachrichten 4 Sonderheft Ausbildung 2013 Entwicklung des Ausbildungsmarktes Der Berufsbildungsbericht der Bundesregierung 2012 zeigt, dass die berufliche Bildung in Deutschland mit ihrem dualen System auf international wachsende Wertschätzung und Nachfrage stößt. Ein Grund für dieses Spitzenranking Deutschlands in der Berufsausbildung ist die im europäischen Vergleich geringe Jugendarbeitslosigkeit, das sehr hohe Qualifikationsniveau der fertigen Auszubildenden und die gute Durchlässigkeit des Ausbildungsmarktes zum Arbeitsmarkt. Fachkräftemangel. Bis 2030 wird die Altersgruppe junger Menschen zwischen 17 und 25 Jahre um rund ein Fünftel schrumpfen. Parallel dazu verändern sich die Bildungsentscheidungen junger Menschen. Der Trend zu höheren Schulbildungsabschlüssen hält an. Studiengangreformen erhöhen die Attraktivität der akademischen Ausbildung. Die Konkurrenz zwischen dualer Ausbildung und Hochschulausbildung nimmt zu. Jahr steigern, so ging die Anzahl der Ausbildungsberufe erstmalig im Jahre 2008 zurück. Im Wechsel von 2010 auf 2011 hatten wir deutschlandweit einen Verlust von 11,4 Prozent an Ausbildungsverhältnissen zu beklagen. Besonders dramatisch war der Rückgang im Bereich des Ausbildungsberufs Koch/ Köchin und Restaurantfachmann/Restaurantfachfrau. Bundesweit wurden vom 1. Oktober 2010 bis zum 30. September 2011 1,8 Prozent mehr neu abgeschlossene Ausbildungsverträge gezählt. Erneut gab es zum Ende des Ausbildungsjahres mehr unbesetzte Arbeitsstellen als unversorgte Bewerber. Der spürbar zunehmende Wettbewerb der Ausbildungsbetriebe um Schulabgänger verstärkt deren Auswahlmöglichkeiten. Trotz dieser guten Ausbildungsmarktentwicklung besteht dringender Handlungsbedarf. Demografisch bedingt kommt es schon heute zu Rückgängen bei Schulabgängern. Dadurch verschärft sich der für die Wirtschaft absehbare Das duale Ausbildungssystem ist aufgefordert, durch Innovationen zu größerer Attraktivität für junge leistungsstarke Menschen zu kommen. Diese Attraktivität scheint im Bereich der ga stgewerblichen Ausbi ldungsber ufe für Berufseinsteiger zu schwinden. Konnten wir bis in das Jahr 2007 hinein die Anzahl der ga stgewerblichen Ausbildungsverhältnisse deutschlandweit Jahr um In Niedersachsen entwickelt sich die Ausbildungssituation im Gastgewerbe scheinbar noch dramatischer. Mit Beginn des Ausbildungsjahres September 2012 haben die Industrie- und Handelskammern in Niedersachsen einen Rückgang an gastgewerblichen Ausbildungsverhältnissen um knapp 14 Prozent festgestellt. 5 Sonderheft Ausbildung 2013 Aktuelle Nachrichten Die sechs Ausbildungsberufe im Gastgewerbe Koch/ Köchin Für diejenigen, die handwerkliches Geschick mitbringen und Spaß am Kochen haben. Ausbildungsdauer: drei Jahre Restaurantfachmann/ Restaurantfachfrau Für diejenigen, die Freude am Umgang mit Gästen haben. Restaurantfachleute arbeiten im Service und wirken bei der Ausrichtung von Veranstaltungen und Festlichkeiten mit. Ausbildungsdauer: drei Jahre Hotelkaufmann/ Hotelkauffrau Das Berufsbild ist für diejenigen geeignet, die sich schwerpunktmäßig auf eine Tätigkeit im Bereich Buchhaltung, Kalkulation und Personalwesen ausrichten wollen. Ausbildungsdauer: drei Jahre Koch / Köchin Restaurantfachmann / -frau Hotelkaufmann / -frau Allgemeine Informationen über die Ausbildung im Hotel- und Gaststättengewerbe Allgemeine Informationen über die Ausbildung im Hotel- und Gaststättengewerbe Allgemeine Informationen über die Ausbildung im Hotel- und Gaststättengewerbe www.dehoga-niedersachsen.de 1104-DEHOGA_Rahmenplan-Koch.indd 1 18.04.11 11:13 Hotelfachmann/ Hotelfachfrau Mit einer breiten Einsatzbereitschaft in allen Abteilungen eines Hotelbetriebes. Ausbildungsdauer: drei Jahre www.dehoga-niedersachsen.de 1104-DEHOGA_Rahmenplan-Refa.indd 1 17.04.11 21:08 Fachkraft im Gastgewerbe Dieses Berufsbild eignet sich insbesondere auch für Hauptschüler, um ihnen einen angemessenen Start ins Berufsleben zu verschaffen. Unproblematisch lässt sich dieses Ausbildungsberufsbild nach Erfolg um ein Jahr Ausbildungszeit ausweiten, um einen Abschluss im Bereich Hotelfachoder Restaurantfach anzuhängen. Ausbildungsdauer: zwei Jahre 20.04.11 10:49 Fachmann/ Fachfrau für Systemgastronomie Das Berufsbild der Systemgastronomie ist geeignet für Interessenten mit dem Schwerpunkt Organisation und Verwaltung. Ausbildungsdauer: drei Jahre Hotelfachmann / -frau Fachkraft im Gastgewerbe Fachmann / -frau für Systemgastronomie Allgemeine Informationen über die Ausbildung im Hotel- und Gaststättengewerbe Allgemeine Informationen über die Ausbildung im Hotel- und Gaststättengewerbe Allgemeine Informationen über die Ausbildung im Hotel- und Gaststättengewerbe www.dehoga-niedersachsen.de 1104-DEHOGA_Rahmenplan-Hofa.indd 1 www.dehoga-niedersachsen.de 1104-DEHOGA_Rahmenplan-Hokla.indd 1 17.04.11 21:03 www.dehoga-niedersachsen.de 1103-DEHOGA_Rahmenplan-Fachkaft.indd 1 17.04.11 20:44 www.dehoga-niedersachsen.de 1104-DEHOGA_Rahmenplan-System.indd 1 17.04.11 21:06 6 Aktuelle Nachrichten Sonderheft Ausbildung 2013 DEHOGA startet Ausbildungs-Kampagne Seit September 2012 wirbt der DEHOGA Niedersachsen auf Ausbildungsmessen, in Schulen und in den Mitgliedsbetrieben für eine Ausbildung im Gastgewerbe. Auf Plakaten, Postkarten und Bierdeckeln wird mit kernigen Sprüchen auf unsere Berufsbilder angespielt. Berufsvideos auf youtube In einem Handywettbewerb wurden von Auszubildenden Kurzbeiträge gesammelt, in denen sie mitteilen, warum Ihnen die Ausbildung Spaß macht. Diese Beiträge wurden in drei Kurzvideos zusammengefasst und auf den gängigen Internetplattformen wie youtube, myvideo, vimeo, sevenload, dailymotion eingestellt. Jobquiz Über die QR-Codes auf den Bierdeckeln, Postkarten und Plakaten werden die Jugendlichen auf ein Online-Jobquiz geführt. Von hier aus geht es dann auch noch einmal zu den Videos. MISSION: DIE PERFEKTE FETE! MISSION Ihr seid kontaktfreudig, arbeitet am liebsten im Team und legt bei euren Partys Wert darauf, dass alles gut läuft? Dann eignet ihr euch perfekt für eine Karriere innerhalb der Hotellerie und Gastronomie. DIE PERFEKTE Gewinnspiel Über eine Anzeigenschaltung im Spiesser-Magazin wurde ein Gewinnspiel initiiert, das die Nutzung der o.g. Medien wie Kurzvideos und Jobquiz mit einbezog. Sechs Lehrberufe stehen euch zur Verfügung, vom Koch über den Hotelfachmann, dem Restaurantfachmann bis zum Kaufmann für Systemgastronomie. Für welchen davon ihr euch auch entscheidet, ihr könnt durch Fortbildungen schnell Karriere machen und die Welt steht euch offen – denn in diesem Job könnt ihr praktisch überall arbeiten! Oder ihr schließt ein Studium an, zum Beispiel zum Touristikbetriebswirt. PARTY! MISSION Hört sich gut an? Mehr Infos über unsere Lehrberufe und über Ausbildungs- sowie Praktikumsplätze findet ihr unter www.azubicareer.de. MITMACHEN & GEWINNEN! N O I S E T S K I E F M ER 1301-DEHOGA_PostkartePartyA6.indd 1 Wenn ihr euch die drei Kurzvideos von Auszubildenden auf www.dehoga-jobquiz.de anschaut, könnt ihr in unserem Gewinnspiel auch fette Preise abstauben! Zum Beispiel könnt ihr Tageskarten für den Zoo Hannover für je zwei Personen oder eine Übernachtung in einem Hotel gewinnen – natürlich mit Einblick hinter die Kulissen der Gastronomie und Hotellerie. DIE PERFEKTE Folgende Frage müsst ihr auf SPIESSER.de/gewinnen nur beantworten: PARTY! Y! P E DI T M IPSASRI O N DIE PERFEKTE 1301-DEHOGA_PostkartePartyA6.indd 1 Viel Spaß wünscht: 13 01. 09. 49 11: 1301-DEHOGA_PostkartePartyA6.indd 1 09.01.13 11:49 Anzeigenschaltung mit Gewinnspiel im Schülermagazin „Spiesser“ im Dezember 2012 PARTY! 1 ost A_P OG EH -D 301 d ind A6. arty teP kar 09. In welchem Hotel lernt Evelyna den Beruf der Hotelfachfrau? a) Dormero Hotel Hannover b) Hotel Steigenberger Bad Pyrmont c) Ringhotel Celler Tor 1 MIS DIE P 09.01.13 11:49 PA 7 Sonderheft Ausbildung 2013 Bestellung von Werbematerial Betriebe, die die Möglichkeit haben, weiteres Werbematerial in ihrem Betrieb auszulegen oder die Material für Ausbildungsveranstaltungen benötigen, wenden sich zwecks Bestellung bitte direkt an ihren zuständigen Kreis- oder Bezirksverband. Das Werbematerial stellt der DEHOGA kostenlos zur Verfügung! Aktuelle Nachrichten DU DENKST BEI BETTEN NICHT NUR ANS SCHLAFEN? h Mac h m ic fr e i . s tätig ) iebe betr t (Etage n ns re Hotel nes haftsdie rganisie ? en ei sc O ilung ice, Wirt und für dich te en as len Ab Serv tt). Plan nicht w in al rkauf, s ke , Ve (Ban wäre da e sind leut rvierung eilung e, läuf fach bt se Hotel ang, Re ltungsa Arbeitsab d un ta pf Em Verans tlichen mich lente! ann oder e wesen ... sc deine Ta di sind e teste auf: bquiz.d geh -jo Oder dehoga www. 0 12:3 7.12 N SCHLAFE 1 24.07.12 nA 6.in dd tfach man ? .indd mann A6 telkauf arte Ho RZ Postk 1 uran 1 BNICEHTT NTUREANNS esta Po _A ch Ko dd .in A6 ST BEI K N E D U D te R Z R te ar k st n ne en r nb 12 tkar BR 2 :3 12 7. .0 24 24.0 E N DU I E B TS A EN? L NICH ENN L Pos 2 25.07.12 09:04 RICH INDEST D NICH TIGE MENAS DEM T NUR AU Ü RECH F NER? indd n A6. man kauf otel te H tkar Pos RZ Bierdeckel 92x92.indd 1 DU F RZ T S ÄS R Bierdeckel 2 12:3 RZ 7.12 24.0 E-SERVICE Weitere Informationen: www.youtube.com/user/DEHOGANiedersachsen www.dehoga-jobquiz.de www.azubicareer.de 12:32 Aktuelle Nachrichten 8 Sonderheft Ausbildung 2013 Qualitätsinitiative für die Ausbildung in Gastronomie und Hotellerie in Niedersachsen IHK und DEHOGA kooperieren Für das Jahr 2013 planen die niedersächsischen Industrie- und Handelskammern und der DEHOGA Niedersachsen eine gemeinsame Aktion, um die Ausbildungsqualität im niedersächsischen Gastgewerbe zu verbessern. Angebotsqualität, unternehmerischer Erfolg und Wertschöpfung in Niedersachsens Gastgewerbe werden entscheidend durch die Qualität der persönlichen Dienstleistung beeinflusst. Hierbei spielen qualifizierte Ausbildung und Förderung des Berufsnachwuchses eine entscheidende Rolle. Mit der Qualitätsinitiative für die gastgewerbliche Berufsausbildung verpflichten sich teilnehmende Betriebe zur Umsetzung von Ausbildungsstandards und leisten einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des Branchenimages und zu verantwortungsvoller Unternehmensführung. Die Teilnahme an der Initiative ist freiwillig. Teilnehmende Ausbildungsbetriebe verpflichten sich folgende Grundsätze bei der Ausbildung des jugendlichen Nachwuchses einzuhalten: 1. Die Betriebe bieten eine qualitativ anspruchsvolle berufliche Ausbildung an. Die Beachtung der einschlägigen Bestimmungen ist selbstverständlich. 2. Allen betrieblichen Mitarbeitern ist bewusst, dass sie gegenüber den Auszubildenden Vorbildfunktion ausüben. 3. Die Kommunikation der Mitarbeiter untereinander und mit den Auszubildenden ist geprägt von Offenheit, Fairness, Anerkennung und gegenseitigem Respekt. 4. Die Ausbildungsbetriebe informieren die Auszubildenden über Jugendarbeitsschutzgesetz, Ausbildungsrahmenplan und Ausbildungsordnung. 5. Das hohe fachliche und menschliche Niveau in der Ausbildung wird durch kontinuierliche Qualifizierung der Ausbilder garantiert. 6. Dienstpläne werden möglichst frühzeitig erstellt, um den Auszubildenden eine planbare Freizeitgestaltung zu ermöglichen. 7. Jeder Auszubildende hat im Ausbildungsbetrieb einen Mitarbeiter als Paten, der als Ansprechpartner bei Problemen zur Verfügung steht. 8. Mit den Auszubildenden werden regelmäßig Gespräche geführt. Die Ausbilder sind für konstruktive Kritik offen. Zeitliche Belastungen werden in gemeinsamer Abstimmung ausgeglichen. 9. Es wird sichergestellt, dass im Ausbildungsbetrieb ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Auszubildenden und Fachkräften besteht. 10.Auszubildende werden bei der Vorbereitung zur Zwischen- und Abschlussprüfung sowie bei Berufswettbewerben unterstützt. Teilnehmenden Betrieben wird eine Teilnahmeurkunde auf Zeit ausgehändigt, die prominent im Ausbildungsbetrieb aufgehängt werden kann. Praktika als Einstieg in die Ausbildung Wegweiser des DEHOGA gibt Tipps Betriebspraktika sind für Schülerinnen und Schüler ein wichtiger Baustein auf dem Weg in die berufliche Bildung. Zahlreiche Betriebe in Hotellerie und Gastronomie bieten die Möglichkeit eines Praktikums an. Die im Praktikumswegweiser aufbereiteten Informationen, die sowohl an Betriebe als auch an Schulen gerichtet sind, enthalten alle wichtigen Angaben über die Durchführung eines Betriebspraktikums und verstehen sich als praxisorientierte Handreichung. Den Praktikumswegweiser gibt es zum Download unter www.dehoga-niedersachsen.de/ausbildung-praktikum/betriebspraktikum oder telefonisch unter 0511/33706-0. Infos zum Betriebspraktikum in Hotellerie und Gastronomie Tipps und Checklisten für Betriebe www.dehoga-niedersachsen.de Sonderheft Ausbildung 2013 9 Aktuelle Nachrichten Was macht eine attraktive Berufsausbildung aus? Aus Sicht der Auszubildenden wird eine Ausbildung erst dadurch zu einer guten Ausbildung, dass über die gesetzlichen Grundlagen hinaus mehr für eine inhaltlich gute Ausbildung getan wird. Eine aktuelle Befragung der niedersächsischen Industrie- und Handelskammern unter 1.700 Schülern im Oldenburger Land und Elbe-Weser-Raum hat gezeigt, welche Faktoren für sie im Rahmen der Ausbildung wichtig sind: Gutes Betriebsklima Respektvoller Umgang untereinander Kollegen, die einen ernst nehmen Verständnis bei Fehlern Zu sehen, dass den Fachkräften die Arbeit Spaß macht offenes Ohr des Ausbilders gute Beziehung zum Ausbilder über Schülerpraktika interessierten Schülern einen Eindruck von gastgewerblicher Tätigkeit und späterer Berufsausbildung zu vermitteln. Immer mehr Betriebe profitieren zudem von ihrer Internetpräsenz – unter anderem auch durch ihre Social Media Aktivitäten wie Facebook etc. Die Schaltung von Anzeigen in Ausbildungsportalen gehört mittlerweile fast schon zum Standard. Der DEHOGA arbeitet in diesem Bereich mit der YOURCAREERGROUP zusammen, die neben dem Portal Hotelcareer.de speziell für die Suche von Auszubildenden das Portal Azubicareer.de entwickelt haben. Welche konkreten Maßnahmen können ergriffen werden? Kontakt zu allgemeinbildenden Schulen und Lehrern pflegen Kontakt zu Berufsschulen (Berufseinstiegsklassen, Berufsfachschulklassen) pflegen Schülerpraktika anbieten an Ausbildungsmessen teilnehmen Anzeigen schalten in Lokal- und Regionalpresse Anzeigen schalten in OnlineAusbildungsportalen (z.B. Azubicareer.de) Auszubildende anwerben und für den Betrieb begeistern – gewusst wie! Die Zeiten, in denen Ausbildungsbetrieben des Gastgewerbes Unmengen von Bewerbungen zugegangen sind, sind unwiederbringlich vorbei. Genau wie viele andere Ausbildungsbranchen auch, kämpft das Hotel- und Gaststättengewerbe um die Gunst guter Auszubildender. Anders als in früheren Zeiten müssen ausbildungsbereite Betriebe auch eigene Werbemaßnahmen organisieren, um sich als potentieller Ausbildungsbetrieb zu inszenieren. Der erfolgversprechendste Weg ist nach wie vor, im regionalen Umfeld Ausbildungswerbung zu machen. Die erfolgreichsten Kontakte lassen sich über die allgemeinbildenden Schulen des örtlichen Umfeldes herstellen, um zum Beispiel Seite 23 Aktuelle Nachrichten 10 Sonderheft Ausbildung 2013 Hotelcareer startet neues Azubiportal: www.azubicareer.de Sonderkonditionen für DEHOGA-Mitglieder den hat, kann direkt auf der Seite nach einer freien Lehrstelle suchen. Hilfreiche Bewerbungstipps verhelfen den Berufseinsteigern zu einer gelungenen Bewerbung und runden das Angebot der neuen Plattform ab. Von der Entscheidungsfindung über die Suche der Ausbildungsstelle bis hin Seit Oktober 2012 ist AZUBICAREER online. Ziel ist, junge Leute, die sich noch in der Orientierungsphase befinden, für die Hotellerie und Gastronomie zu begeistern. Das Portal gibt Antworten auf alle Fragen rund um die Branche, Ausbildungsmöglichkeiten, Stellenausschreibungen und vieles mehr. Die YourCareerGroup ist ein erfahrener Spezialist im E-Recruiting für die Hotellerie, Gastronomie und Touristik. Sie betreibt seit Jahren die etablierten Jobbörsen HOTELCAREER, GASTRONOMIECAREER und TOURISTIKCAREER. Um dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegen zu wirken, hat die YourCareerGroup AZUBICAREER ins Leben gerufen. Schulabgänger bekommen einen Einblick in die Branche und erhalten alle Informationen rund um eine Ausbildung im Gastgewerbe. Jedes Berufsbild wird näher erläutert und anhand von Videos authentisch von Lehrlingen vorgestellt. Wer sich für einen Ausbildungsberuf entschie- zu Tipps und Tricks für den Bewerbungsprozess finden die jungen Leute alles, was sie brauchen, um ihren neuen Lebensabschnitt erfolgreich beginnen zu können. Anzeigen-Konditionen für DEHOGA-Mitglieder: Schaltung einer unbegrenzten Anzahl von Anzeigen für DEHOGA-Mitglieder: 49 Euro pro Monat (statt 89 Euro für Nicht-Miglieder) 11 Sonderheft Ausbildung 2013 Aktuelle Nachrichten Wettbewerbe für Auszubildende Imagegewinn für das Gastgewerbe teil und können dor t ihr hervorragendes Können er neut unter Bewei s stellen. Nationaler Azubi- Award-Systemgastro- nomie D e r G ol d m e d a i l le n gewinner/die Goldmedaillengewinnerin der Fachrichtung Systemgastronomie auf Landesebene qualifiziert sich für eine Teilnahme am Nationalen Azubi-Award-Systemgastronomie. Die Organisation obliegt dem DEHOGA Bundesverband. Die Siegerehrung findet jedes Jahr im Herbst im Rahmen des Forums Systemgastronomie des DEHOGA statt – zu den Leitmessen Anuga (Köln) bzw. hogatec (Essen). Das niedersächsische Team hat 2012 den vierten Platz bei den Deutschen Jugendmeisterschaften belegt. Rudolf Achenbach Preis Berufswettbewerbe tragen zur Imagesteigerung der gesamten Branche in der Öffentlichkeit bei. Sie sind für die Auszubildenden eine hervorragende Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen und sich fachlich weiter zu qualifizieren. Die Ausbildungsbetriebe sollten ihre Auszubildenden bei der Vorbereitung der Wettbewerbe unterstützen und für die Teilnahme an diesen freistellen. Eine gute Ausbildungsqualität im Betrieb ist ein hervorragender Anlass für eine Berichterstattung in der örtlichen Presse über den erfolgreichen Ausbildungsbetrieb. Der Betrieb sollte dazu Kontakt mit der Lokalpresse aufnehmen. Der DEHOGA Niedersachsen bedankt sich bei den Ausbildungsbetrieben für die Unterstützung und wünscht den Auszubildenden viel Spaß und Erfolg bei den Wettbewerben. Niedersächsische Jugendmeisterschaften Jedes Jahr im Frühjahr finden die Niedersächsischen Jugendmeisterschaften in den gastgewerblichen Ausbildungsberufen statt. Hier werden die besten Auszubildenden der Fachrichtung Koch/Köchin, Restaurantfachmann-/frau, Hotelfachmann-/frau und Fachmann/Fachfrau für Systemgastronomie ermittelt, die sich zuvor über Schulwettbewerbe für den Landeswettbewerb qualifizieren mussten. Teilnehmer sind Auszubildende im dritten Ausbildungsjahr. Deutsche Jugendmeisterschaften Die Goldmedaillengewinner/-gewinnerinnen der Niedersächsischen Jugendmeisterschaften nehmen im Herbst eines jeden Jahres an den Deutschen Jugendmeisterschaften im Gastgewerbe auf dem Bonner Petersberg Der Rudolf Achenbach Preis ist der Bundesjugendwettbewerb des Verbandes der Köche Deutschlands in Frankfurt. Die neun Sieger der LandesVorentscheide treten in der Endrunde in Frankfurt gegeneinander an. Die Siegerin/der Sieger ist Deutschlands beste/r Nachwuchsköchin/koch. REWE-Deutschland-Pokal Der Wettbewerb ist seit vielen Jahren die Karrierechance für engagierte Kochauszubildende des zweiten und dritten Lehrjahres. Er gilt als die Meisterschaft der Nachwuchsköche mit lukrativen Sach- und Geldpreisen sowie wertvollen Gewinnen für die beruf liche und persönliche Weiterentwicklung. Aktuelle Nachrichten 12 Sonderheft Ausbildung 2013 Tarifverträge beeinflussen Ausbildungsbedingungen Einfluss genommen wird auf die Ausbildungsbedingungen im Gastgewerbe durch die vom DEHOGA Niedersachsen abgeschlossenen Tarifverträge: Der Entgelttarifvertrag Im Entgelttarifvertrag sind die Ausbildungsvergütungen geregelt. Nach dem Berufsbildungsgesetz ist im Rahmen der Ausbildung eine angemessene Vergütung zu zahlen. Die Angemessenheit wird von der das Ausbildungsverhältnis führenden zuständigen Industrie- und Handelskammer bewertet. Angemessen soll eine Vergütung im Rahmen eines Ausbildungsverhältnisses dann sein, wenn sie nicht geringer ist, als die ortsübliche, im zuständigen Branchentarifvertrag formulierte, Ausbildungsvergütung abzüglich maximal zehn Prozent. Der Manteltarifvertrag* dungsverhältnissen, wobei die Eigenarten der Berufsausbildung besonders zu beachten sind. So gilt auch im Rahmen von Ausbildungsverhältnissen grundsätzlich die monatliche Arbeitszeit von 169 Stunden. Auch Auszubildende haben einen Anspruch auf rechtzeitige Bekanntgabe der für sie geltenden Dienstpläne: Danach muss mindestens drei Tage vor Beginn der Dienstplanwoche der Dienstplan öffentlich gemacht werden. Die Laufzeit des Dienstplanes muss mindestens eine Woche betragen. In jeder Dienstplanwoche haben die Auszubildenden einen Anspruch auf zwei freie Tage, die grundsätzlich zusammenhängend gewährt werden sollen. Mindestens einmal monatlich soll ein freies Wochenende gewährt werden. Weitere Aussagen zur Berufsausbildung sind auch im Manteltarifvertrag enthalten. Auch Auszubildende haben einen Anspruch auf Zuschläge für Nachtarbeit, der 15 Prozent des Stundenentgeltes beträgt. Ausdrücklich gilt dieser Manteltarifvertrag im Rahmen von Berufsausbil- Ebenso haben Auszubildende einen Anspruch auf 100 Prozent Feiertagszu- schlag für die in § 9 MTV dargestellten Feiertage. Auszubildende haben einen Anspruch auf mindestens 25 Urlaubstage im vollen Kalenderjahr. Darüber hinaus erhalten sie für jeden Urlaubstag je nachdem, ob sie unter 18 Jahre alt sind 8,18 Euro Urlaubsgeld bzw., wenn sie über 18 Jahre alt sind 9,20 Euro Urlaubsgeld. Einem Auszubildenden stehen zwei freie Arbeitstage unter Fortzahlung der Bezüge bei zum Beispiel eigener Eheschließung oder ein freier Arbeitstag bei Umzug mit eigenem Hausstand zu. Auszubildende erhalten eine Jahressonderzahlung in Höhe von: 25,56 Euro im 1. Ausbildungsjahr 76,69 Euro im 2. Ausbildungsjahr 102,26 Euro im 3. Ausbildungsjahr Voraussetzung für die Jahressonderzahlung ist, dass der Auszubildende am 1. Dezember des jeweiligen Kalenderjahres noch im ungekündigten Ausbildungsverhältnis steht. * ohne Weser-Ems und Inseln Tipps und Hilfen für Betriebe, die NEU ausbilden möchten Zuständig für die Berufsausbildung im Gastgewerbe ist die Industrie- und Handelskammer. Sie unterstützt die Betriebe bei der Durchführung der Ausbildung und führt die Zwischen- und Abschlussprüfungen durch. Für Rückfragen stehen in jeder IHK Ausbildungsberater zur Verfügung. Ausbildungsvoraussetzungen Um ausbilden zu können, muss im Betrieb ein Ausbilder mit Ausbildereignungsprüfung (IHK-Prüfung) arbeiten, und die Ausbildungsinhalte müssen gemäß den IHK-Rahmenplänen vermittelt werden. Der Betrieb kann nicht alle Ausbil dungsinhalte vermitteln? Eine Variante, fehlende Ausbildungsmöglichkeiten eines Betriebes im Hinblick auf einzelne Vorgaben der Ausbildungsordnung auszugleichen, besteht darin, diesen Teil der Ausbildung in einem anderen Betrieb zu absolvieren. Die Auszubildenden „wandern“ für eine festgelegte Zeit in einen anderen Betrieb der Branche aus, um dort zu lernen, was die Ausbildungsordnung vorschreibt, der eigene Betrieb aber nicht leisten kann. Ansprechpartner ist der Ausbildungsberater in der für den Betrieb zuständigen IHK. Ausbildungsvertrag Das Muster eines Ausbildungsvertrages, wie er von den Industrie- und Handelskammern in Niedersachsen verwendet wird, gibt es zum Download auf der Homepage des DEHOGA Niedersachsen www.dehoga-niedersachsen.de unter der Rubrik „Ausbildung & Praktikum“. Antrag auf Eintragung steht ebenfalls unter w w w.dehoga-niedersachsen.de zum Download bereit. Infos & Ansprechpartner Wichtig ist, dass bei minderjährigen Auszubildenden auch die Unterschrift des gesetzlichen Vertreters eingeholt wird. Der abgeschlossene Berufsausbildungsvertrag ist unverzüglich bei der für den Betrieb zuständigen Industrieund Handelskammer anzumelden. Der Die Kontaktdaten der Industrie- und Handelskammern sind auf der Rückseite dieses Heftes zusammengestellt. Darüber hinaus gibt es auf den Internet-Seiten der IHK alles Wissenswerte zum Thema A-Z der Ausbildung. Seite 21 14 Aktuelle Nachrichten Sonderheft Ausbildung 2013 Rechtliche Ausbildungsgrundlagen Im Folgenden werden die Inhalte einiger für die Berufsausbildung wesentlicher Normen dargestellt. Die Darstellung ist auf die immer wieder relevant werdenden Normen verkürzt und nach Problembereichen geordnet. Sie erhebt keinen Anspruch auf absolute Vollständigkeit. I. Abschluss und Beendigung von Ausbildungsverhältnissen § 10 und § 11 BerufsbildungsG Vor Beginn der Ausbildung ist ein schriftlicher Berufsausbildungsvertrag zu schließen, der dem Auszubildenden in einer Ausfertigung auszuhändigen ist. § 36 BerufsbildungsG Unverzüglich nach Abschluss des Ausbildungsvertrages hat der Ausbildende die Eintragung des Ausbildungsverhältnisses in das von der zuständigen IHK geführte Ausbildungsverzeichnis zu beantragen. § 20 BerufsbildungsG § 16 BerufsbildungsG Das Berufsausbildungsverhältnis beginnt mit der Probezeit. Sie muss mindestens 1 Monat und darf höchstens 4 Monate betragen. Dem Auszubildenden ist bei Beendigung des Berufsausbildungsverhältnisses ein schriftliches Zeugnis auszustellen. Dies muss Angaben über Art, Dauer und Ziel der Berufsausbildung sowie die erworbenen beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten des Auszubildenden enthalten. Wenn der Auszubildende es verlangt, sind auch Angaben über Verhalten und Leistung zuzufügen. § 21 BerufsbildungsG Das Berufsausbildungsverhältnis endet mit dem Ablauf der Ausbildungszeit. Soweit der Auszubildende vor Ablauf der Ausbildungszeit die Abschlussprüfung besteht, endet das Berufsausbildungsverhältnis mit Bekanntgabe des Ergebnisses durch den Prüfungsausschuss. Besteht der Auszubildende die Abschlussprüfung nicht, verlängert sich das Berufsausbildungsverhältnis auf sein Verlangen bis zur nächsten möglichen Wiederholungsprüfung, höchstens aber um 1 Jahr. § 22 BerufsbildungsG Während der Probezeit kann das Berufsausbildungsverhältnis jederzeit ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist beendet werden. Nach der Probezeit kann das Berufsausbildungsverhältnis nur gekündigt werden, wenn ein wichtiger Grund vorliegt, dann auch ohne Kündigungsfrist. Vom Auszubildenden mit einer Kündigungsfrist von 4 Wochen, wenn er die Berufsausbildung aufgibt oder sich für eine andere Berufstätigkeit ausbilden lassen will. Die Kündigung muss schriftlich und außerhalb der Probezeit unter Angabe des Kündigungsgrundes erfolgen. Sonderregelung für unter 18-Jährige: § 32 JugendarbeitsschutzG Ein Jugendlicher, der in das Berufsleben eintritt, darf nur beschäftigt werden, wenn er innerhalb der letzten 14 Monate von einem Arzt untersucht worden ist (Erstuntersuchung) und dem Arbeitgeber eine von diesem Arzt ausgestellte Bescheinigung vorliegt. II. Verlauf des Ausbildungsverhältnisses 1. Allgemeines: § 14 BerufsbildungsG Der Ausbildungsbetrieb hat die Berufsausbildung zeitlich und sachlich so zu planen, dass das Ausbildungsziel in der vorgesehenen Ausbildungszeit erreicht werden kann. Dem Auszubildenden dürfen nur solche Aufgaben übertragen werden, die dem Ausbildungszweck dienen. 2. Arbeitszeit: §3 ArbeitszeitG Die werktägliche Arbeitszeit der Arbeitnehmer darf 8 Stunden nicht überschreiten. Sie kann bis auf 10 Stunden nur verlängert werden, wenn innerhalb von 6 Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt 8 Stunden werktäglich nicht überschritten werden. Sonderheft Ausbildung 2013 15 Aktuelle Nachrichten §4 ArbeitszeitG Die Arbeit ist durch im Voraus feststehende Ruhepausen von mindestens 30 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als 6 bis zu 9 Stunden und 45 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als 9 Stunden insgesamt zu unterbrechen. Die Ruhepausen können in Zeitabschnitte von jeweils mindestens 15 Minuten aufgeteilt werden. Länger als 6 Stunden hintereinander dürfen Arbeitnehmer nicht ohne Ruhepausen beschäftigt werden. §5 ArbeitszeitG Die Arbeitnehmer müssen nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens 11 Stunden haben. In Gaststätten und Hotels kann die Ruhezeit auf 10 Stunden verkürzt werden, wenn jede Verkürzung der Ruhezeit innerhalb eines Kalendermonats oder innerhalb von 4 Wochen durch Verlängerung einer anderen Ruhezeit auf mindestens 12 Stunden ausgeglichen werden. § 10 ArbeitszeitG § 12 ArbeitszeitG § 16 ArbeitszeitG In Gaststätten und Hotels dürfen Arbeitnehmer an Sonn- und Feiertagen beschäftigt werden. § 17 ArbeitszeitG Aufsichtsbehörden sind die staatlichen Gewerbeaufsichtsämter. Sie können von dem Arbeitgeber alle nötigen Auskünfte verlangen und zum Zweck der Überwachung jederzeit die Arbeitsstätten während der Betriebs- und Arbeitszeit betreten und besichtigen. In Verbindung mit dem Manteltarifvertrag müssen mindestens 10 Sonntage frei gegeben werden. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, die über die werktägliche Arbeitszeit von 8 Stunden hinausgehende Arbeitszeit in Verzeichnissen der Arbeitnehmer festzuhalten. Diese Nachweise sind mindestens 2 Jahre aufzubewahren. Weitere Aussagen zur Arbeitszeit in Berufsausbildungsverhältnissen sind auch im Manteltarifvertrag enthalten. Ausdrücklich gilt dieser Manteltarifvertrag im Rahmen von Berufsausbildungsverhältnissen, wobei die Eigenarten der Berufsausbildung besonders zu beachten sind. - So gilt auch im Rahmen von Ausbildungsverhältnissen grundsätzlich die monatliche Arbeitszeit von 169 Stunden. - Auch Auszubildende haben einen Anspruch auf rechtzeitige Bekanntgabe der für sie geltenden Dienstpläne. Danach muss mindestens 3 Tage vor Beginn der Dienstplanwoche der Dienstplan öffentlich gemacht werden. - Die Laufzeit des Dienstplanes muss mindestens eine Woche betragen. - In jeder Dienstplanwoche haben die Auszubildenden einen Anspruch auf 2 freie Tage, die grundsätzlich zusammenhän- gend gewährt werden sollen. - Mindestens einmal monatlich soll ein freies Wochenende gewährt werden. Sonderregelung für unter 18-Jährige: §8 JugendarbeitsschutzG Jugendliche dürfen nicht mehr als 8 Stunden täglich und nicht mehr als 40 Stunden wöchentlich beschäftigt werden. Wenn an einzelnen Werktagen die Arbeitszeit auf weniger als 8 Stunden verkürzt ist, können Jugendliche an den übrigen Werktagen derselben 8 ½ Stunden beschäftigt werden. § 11 JugendarbeitsschutzG Jugendlichen müssen im Voraus feststehende Ruhepausen von angemessener Dauer gewährt werden. Die Ruhepausen müssen mindestens 30 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als 4 ½ bis 6 Stunden betragen, 60 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als 6 Stunden. Als Ruhepausen gelten nur Arbeitsunterbrechnungen von mindestens 15 Minuten. Die Ruhepausen müssen in angemessener zeitlicher Lage gewährt werden, frühestens 1 Stunde nach Beginn und spätestens 1 Stunde vor Ende der Arbeitszeit. Mehr als 4 ½ Stunden hintereinander dürfen Jugendliche ohne Pause nicht beschäftigt werden. § 12 JugendarbeitsschutzG § 13 JugendarbeitsschutzG § 14 JugendarbeitsschutzG § 15 JugendarbeitsschutzG § 16 JugendarbeitsschutzG § 17 JugendarbeitsschutzG Die Schichtzeit bei Beschäftigung von Jugendlichen darf im Gaststättengewerbe mehr als 11 Stunden nicht überschreiten. Nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit dürfen Jugendliche nicht vor Ablauf einer ununterbrochenen Freizeit von mindestens 12 Stunden beschäftigt werden. Jugendliche über 16 Jahre dürfen in Gaststätten bis 22 Uhr beschäftigt werden. Jugendliche dürfen nur an 5 Tagen in der Woche beschäftigt werden. Jugendliche dürfen im Gaststättengewerbe an Samstagen beschäftigt werden. Mindestens 2 Samstage im Monat sollen beschäftigungsfrei bleiben. Im Gaststättengewerbe dürfen Jugendliche am Sonntag beschäftigt werden. Jeder zweite Sonntag soll, mindestens 2 Sonntage im Monat müssen beschäftigungsfrei bleiben. 16 Aktuelle Nachrichten § 18 JugendarbeitsschutzG Sonderheft Ausbildung 2013 Am 24. und 31.12. dürfen Jugendliche nach 14:00 Uhr nicht beschäftigt werden. An gesetzlichen Feiertagen dürfen Jugendliche im Gaststättengewerbe beschäftigt werden. Hiervon ausgenommen sind der 25.12., der 01.01., der erste Osterfeiertag und der 01.05. 3. Schulunterricht: § 15 BerufsbildungsG Der Auszubildende ist für die Teilnahme am Berufsschulunterricht und für die Prüfungen freizustellen. Sonderregelung für unter 18-Jährige: §9 JugendarbeitsschutzG Der Arbeitgeber hat den Jugendlichen für die Teilnahme am Berufsschulunterricht freizustellen. Der Jugendliche darf nicht beschäftigt werden vor einem vor 9.00 Uhr beginnenden Unterricht. Ebenfalls nicht beschäftigt werden darf ein Jugendlicher an einem Berufsschultag mit mehr als 5 Unterrichtsstunden von mindestens je 45 Minuten einmal in der Woche. Bei Berufsschulwochen mit einem planmäßigen Blockunterricht von mindestens 25 Stunden an mindestens 5 Tagen ist die Beschäftigung ebenfalls verboten. Zusätzliche betriebliche Ausbildungsveranstaltungen bis zu 2 Stunden wöchentlich sind zulässig. Auf die Arbeitszeit angerechnet werden Berufsschultage mit 8 Stunden und Berufsschulwochen mit 40 Stunden, im Übrigen die Unterrichtszeit einschließlich der Pausen. 4. Vergütung: Im Entgelttarifvertrag sind die Ausbildungsvergütungen geregelt. Nach dem Berufsbildungsgesetz ist im Rahmen der Ausbildung eine angemessene Vergütung zu zahlen. Die Angemessenheit wird von der das Ausbildungsverhältnis führenden zuständigen Industrieund Handelskammer bewertet. Angemessen soll eine Vergütung im Rahmen eines Ausbildungsverhältnisses dann sein, wenn sie nicht geringer ist als die ortsübliche, im zuständigen Branchentarifvertrag formulierte Ausbildungsvergütung abzgl. von maximal 10 Prozent. § 17 BerufsbildungsG Der Auszubildende hat einen Anspruch auf eine angemessene Vergütung, die in der Regel in dem Branchenentgelttarifvertrag formuliert ist. Eine über die vereinbarte regelmäßige tägliche Ausbildungszeit hinausgehende Beschäftigung ist besonders zu vergüten oder durch entsprechende Freizeit auszugleichen. § 18 BerufsbildungsG Die Vergütung bemisst sich nach Monaten. Bei Berechnung der Vergütung für einzelne Tage wird der Monat zu 30 Tagen gerechnet. Auch Auszubildende haben einen Anspruch auf Zuschläge für Nachtarbeit, der 15 Prozent des Stundenentgeltes beträgt. Ebenso haben Auszubildende einen Anspruch auf 100 Prozent Feiertagszuschlag für die in § 9 MTV dargestellten Feiertage. 5. Urlaub, Urlaubsgeld, Sonderzahlung, freie Tage: - - - Auszubildende haben einen Anspruch von mindestens 25 Urlaubstagen im vollen Kalenderjahr. Darüber hinaus erhalten sie für jeden Urlaubstag ein Urlaubsgeld von 9,20 Euro. Einem Auszubildenden stehen 2 freie Arbeitstage unter Fortzahlung der Bezüge bei zum Beispiel eigener Eheschließung oder ein freier Arbeitstag bei Umzug mit eigenem Hausstand zu. - - Auszubildende erhalten eine Jahressonderzahlung in Höhe von 25,56 Euro im 1. Ausbildungsjahr, 76,69 Euro im 2. Ausbil- dungsjahr und 102,26 Euro im 3. Ausbildungsjahr. Voraussetzung für die Jahressonderzahlung ist, dass der Auszubildende am 01.12. des jeweiligen Kalenderjahres noch im ungekündigten Ausbildungsverhältnis steht. Sonderheft Ausbildung 2013 17 Aktuelle Nachrichten Sonderregelung für unter 18-Jährige: Unter 18 Jährige erhalten ein reduziertes Urlaubsgeld von 8,18 Euro urlaubstäglich 6. Sonstiges: Sonderregelung für unter 18-Jährige: § 32 JugendarbeitsschutzG Ein Jugendlicher, der in das Berufsleben eintritt, darf nur beschäftigt werden, wenn er innerhalb der letzten 14 Monate von einem Arzt untersucht worden ist (Erstuntersuchung) und dem Arbeitgeber eine von diesem Arzt ausgestellte Bescheinigung vorliegt. § 33 JugendarbeitsschutzG Ein Jahr nach der Aufnahme der ersten Beschäftigung hat sich der Arbeitgeber die Bescheinigung eines Arztes darüber vorlegen zu lassen, dass der Jugendliche nachuntersucht worden ist (erste Nachuntersuchung). Die Nachuntersuchung darf nicht länger als 3 Monate zurückliegen. Der Arbeitgeber soll den Jugendlichen 9 Monate nach Aufnahme der ersten Beschäftigung nachdrücklich auf den Zeitpunkt, bis zu dem der Jugendliche ihm die ärztliche Bescheinigung vorzulegen hat, hinweisen und ihn auffordern, die Nachuntersuchung bis dahin durchführen zu lassen. Legt der Jugendliche die Bescheinigung nicht nach Ablauf eines Monats vor, hat ihn der Arbeitgeber innerhalb eines Monats unter Hinweis auf ein Beschäftigungsverbot schriftlich aufzufordern, ihm die Bescheinigung vorzulegen. Der Jugendliche darf nach Ablauf von 14 Monaten nach Aufnahme der ersten Beschäftigung nicht weiter beschäftigt werden, solange er die Bescheinigung nicht vorgelegt hat. § 36 JugendarbeitsschutzG Wechselt der Jugendliche den Arbeitgeber, so darf ihn der neue Arbeitgeber erst beschäftigen, wenn ihm die Bescheinigung über die Erstuntersuchung und, falls seit der Aufnahme der Beschäftigung ein Jahr vergangen ist, die Bescheinigung über die erste Nachuntersuchung vorliegen. § 41 JugendarbeitsschutzG § 43 JugendarbeitsschutzG § 44 JugendarbeitsschutzG § 47 JugendarbeitsschutzG Der Arbeitgeber hat die ärztliche Bescheinigung bis zur Beendigung der Beschäftigung, längstens jedoch bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres des Jugendlichen aufzubewahren. Der Arbeitgeber hat den Jugendlichen für die Durchführung der ärztlichen Untersuchung freizustellen. Ein Entgeltausfall darf hierfür nicht eintreten. Die Kosten der Untersuchungen trägt das Land. § 48 JugendarbeitsschutzG Arbeitgeber, die regelmäßig mindestens 3 Jugendliche beschäftigen, haben einen Aushang über Beginn und Ende der regelmäßigen täglichen Arbeitszeit und der Pausen der Jugendlichen an geeigneter Stelle im Betrieb anzubringen. § 49 JugendarbeitsschutzG Arbeitgeber haben Verzeichnisse der bei ihnen beschäftigten Jugendlichen unter Angabe des Vor- und Familiennamens, des Geburtsdatums und der Wohnanschrift zu führen, in denen das Datum des Beginns der Beschäftigung bei ihnen enthalten ist. § 50 JugendarbeitsschutzG Der Arbeitgeber hat dem Gewerbeaufsichtsamt die Unterlagen, in denen Namen, Beschäftigungsart und Beschäftigungszeiten der Jugendlichen sowie Lohn- und Gehaltszahlen übersichtlich enthalten sind, zur Einsicht vorzulegen oder einzusenden. Die Verzeichnisse und Unterlagen sind mindestens bis zum Ablauf von 2 Jahren nach der letzten Eintragung aufzubewahren. Arbeitgeber, die regelmäßig mindestens einen Jugendlichen beschäftigen, haben einen Abdruck des Jugendarbeitsschutzgesetzes und die Anschrift des zuständigen Gewerbeaufsichtsamtes an geeigneter Stelle im Betrieb zur Einsicht auszulegen oder auszuhängen. III. Anschluss an das Ausbildungsverhältnis § 24 Werden Auszubildende im Anschluss an das Berufsausbildungsverhältnis beschäftigt, ohne dass hierüber ausdrücklich eine Vereinbarung getroffen worden ist, so gilt ein Arbeitsverhältnis auf unbestimmte Zeit als begründet. Hannover 18 Sonderheft Ausbildung 2013 Erfahrungsberichte über Aktivitäten aus den Regionen Lassen Sie sich durch die unterschiedlichen Projekte in den Kreis- und Bezirksverbänden inspirieren und prüfen Sie, ob diese Aktivitäten vielleicht auch für Ihre Region/ Ihren Kreisverband in Frage kommen. BEZIRKSVERBAND HANNOVER Geschäftsführerin Kirsten Jordan Die Ansprechpartner zum Thema Berufsausbildung stehen Ihnen gerne für Auskünfte zur Verfügung. Yorckstr. 3 30161 Hannover Tel. (0511) 33 706-31 Fax (0511) 33 706-30 Email: [email protected] Ausbildungshopping durch Hotellerie und Gastronomie DEHOGA und hannoverimpuls Ausbildung e.V. bieten SchülerInnen ein Sprungbrett in die Berufswelt Gemeinsam arbeiteten der DEHOGA Region Hannover e.V. sowie der hannoverimpuls Ausbildung e.V. im Jahr 2010/2011 an einem innovativen Berufsorientierungsprojekt, welches unter anderem durch die Agentur für Arbeit Hannover und die Wirtschaftsförderung der Region Hannover gefördert wird. Der Auftakt des Projekts „Zukunft Gastgewerbe – Nachwuchs an den Start“, könnte spektakulärer nicht sein: Auf die Jugendlichen wartete ein so genanntes Ausbildungs-Hopping, das es in dieser Form noch nicht in Hannover gab. Nach dem Treffpunkt in der BBS 2 brachte ein Bus-Shuttle-Service die SchülerInnen in die teilnehmenden Hotels und Restaurants. Insgesamt gab es drei Routen: Route A (Airport-Linie): MARITIM Airport Hotel Hannover / Gastronomie Flughafen Hannover GmbH Route B (Laatzen-Linie): RAMADA Hotel Europa / Best Western Premier Parkhotel Kronsberg / Radisson Blu Hotel Hannover Route C (City-Linie): Courtyard by Marriott Hannover Maschsee / Atrium Altes Rathaus GmbH / CVJM Cityhotel In jedem Betrieb konnten die Interessierten mit aktuellen Auszubildenden ins Gespräch kommen und aus erster Hand Informationen über Berufe wie Koch/Köchin, Hotel- und Restaurantfachmann/frau oder Fachkraft im Gastgewerbe erhalten. Danach ging das Hopping per Bus zu einem anderen Standort weiter. Nach dem Hopping können sich die Schüler/innen auf einen gemeinsamen Abschluss im Prunksaal des Maharadscha im Erlebniszoo Hannover freuen. Wer auf den Geschmack gekommen war, konnte in den Wochen danach an Workshops teilnehmen und sogar in einer Schülerfirma aktiv werden. Für die Workshops freuten sich diese Betriebe auf die SchülerInnen: - Mercure Hotel Hannover Mitte - Queens Hotel Hannover - Hotel Novotel Hannover - DORMERO Hotel Hannover Vom sich abzeichnenden Fachkräftemangel wird auch das Hotel- und Gaststättengewerbe betroffen sein. Denn die Tendenz zu deutlich rückläufiger Ausbildungszahlen hat sich weiter verstärkt, so Kirsten Jordan, Geschäftsführerin des DEHOGA Bezirksverbandes Hannover. Mit dem Projekt „Zukunft Gastgewerbe – Nachwuchs an den Start“ möchten hannoverimpuls Ausbildung e.V. und der DEHOGA Hannover diesem Trend entgegenwirken. „Wir bieten den jungen Leuten die Möglichkeit, die entsprechenden Berufe authentisch zu erleben und im Gegenzug den Unternehmen die Chance, engagierte und zuverlässige künftige Azubis kennenzulernen. Bei diesem Projekt gewinnen alle Beteiligten“, sagt Anne-Katrin Fröhlich, Geschäftsführerin von hannoverimpuls Ausbildung e.V. Sonderheft Ausbildung 2013 19 Hannover Lehrertournee – Berufe und Ausbildung in Unternehmen erkunden IHK Hannover und DEHOGA Region Hannover führen gemeinsame Aktion durch Die Lehrer konnten durch die Tournee auf praktische Weise ihr Wissen über unsere Ausbildungsberufe ergänzen und erlangten Einblicke in die betriebliche Praxis. Darüber hinaus wurden sie über die aktuellen Anforderungen an Bewerber und Auswahlverfahren für die einzelnen Berufe informiert und erhielten Erfahrungsberichte über die Ausbildung und Arbeitsprozesse in den Betrieben aus erster Hand. Die Lehrertournee führte Lehrkräfte sowie Ausbilder und Auszubildende zusammen. Der DEHOGA Region Hannover ist sehr glücklich darüber, dass der thematische Schwerpunkt in 2012 auf die Hotellerie und Gastronomie gelegt wird. „Wir sehen großen Chancen, die Lehrer für unsere Berufe zu begeistern, wenn sie diese über einen längeren Zeitraum aus verschiedenen betrieblichen Perspektiven betrachten können“, so die Berufsbildungsbeauftragte des DEHOGA Region Hannover, Frau Nicole Rösler. Weitere wichtige Punkte seien der Auf bau von Kooperationen zu den allgemeinbildenden Schulen sowie die Stärkung des Images unserer Ausbildungsberufe, betont die DEHOGA Geschäftsführerin Kirsten Jordan. Ausbildungsberufe im Gastgewerbe LEHRERTOURNEE 2012 Die Berufsorientierung von Schülern ist gemeinsame Aufgabe von Schulen, Elternhaus und Wirtschaft. Die Aufgabe wird immer anspruchsvoller, da sich der Arbeitsalltag in den Unternehmen wandelt und neue Berufsbilder entstanden sind. Für Lehrer ist es deshalb schwierig, auf dem neuesten Stand der Ausbildungsmöglichkeiten zu sein, Grundzüge zukünftiger Entwicklungen in der Arbeitswelt zu kennen und über verschiedenste Berufe detailliert Auskunft zu geben. Dies alles trifft auch für unsere Ausbildungsberufe zu. Mit der IHK-Lehrertournee boten der DEHOGA Region Hannover und die IHK Hannover Lehrern deshalb eine Fortbildung, um Berufe und Ausbildung in Unternehmen zu erkunden und durch Ausbilder und Auszubildende direkt kennenzulernen. Die in der Lehrerfortbildung erworbenen Kenntnisse sollen anschließend zu einer verbesserten Berufsorientierung von Schülern genutzt werden. Binnen kürzester Zeit nach Veröffentlichung war die Lehrertournee als Fortbildung bereits ausgebucht. Die Lehrertournee 2012 bietet Gelegenheit, Berufe und Ausbildung in Unternehmen der Gastronomie und Hotellerie zu erkunden. Denn Lehrkräfte, die die Ausbildungsmöglichkeiten in Unternehmen kennen und wissen, was hinter den Berufen steckt, können ihre Schüler/-innen besser auf das Arbeitsleben vorbereiten. Kostenlos teilnehmen können Lehrkräfte aller allgemeinbildenden Schulformen im Großraum Hannover. Auftakt in der Nord/LB 20.09.2012 14:00 Uhr Zoo Hannover 27.09.2012 15:00 Uhr GOP Gastronomie 11.10.2012 14:00 Uhr Zwischenzeit Das Restaurant im Werkhof 06.11.2012 14:00 Uhr McDonald's im Großraum Hannover 21.11.2012 15:00 Uhr Maritim Airport Hotel Hannover 05.12.2012 15:00 Uhr Anmeldung Anmeldung über den Niedersächsischen Bildungsserver (www.vedab.nibis.de) oder die IHK Hannover, Torsten Temmeyer, E-Mail: [email protected], Tel: 0511 / 3107 - 507 Weitere Infos: www.hannover.ihk.de/lehrertournee Eine gemeinsame Aktion von: Die Lehrertournee startete mit einer Auftaktveranstaltung am 20. September 2012 in der Nord LB. Bis zum 5. Dezember wurden fünf weitere Betriebe von unterschiedlicher Art vorgestellt. Bildnachweis: IHK Hannover Küchenchef Oliver Rasper mit seinem Auszubildenden, DEHOGA-Vertreterinnen und Lehrern Hannover 20 Sonderheft Ausbildung 2013 „Lange Nacht der Berufe“ Hotellerie und Gastronomie präsentieren ihre Ausbildungsmöglichkeiten / Jugendliche informierten sich auf unterhaltsame Weise Alljährlich organisiert die Landeshauptstadt Hannover gemeinsam mit der Region Hannover, der Agentur für Arbeit Hannover sowie Kammern und Innungen die „Lange Nacht der Berufe“ – und der DEHOGA ist immer mit dabei. Von dieser modernen Berufsinformationsveranstaltung profitieren alle Teilnehmer. Junge Menschen können sich über verschiedene Ausbildungsberufe und Studiengänge informieren, im Umkehrschluss können Unternehmen Jugendliche für ihre Branche begeistern. Aus diesem Grund ergreift der DEHOGA Region Hannover e. V. jedes Jahr im September die Chance, sich ebenfalls mit seinen Mitgliedsbetrieben auf der Veranstaltung zu präsentieren. In Zusammenarbeit mit Hotels und Restaurants, großen und kleinen, Privatund Kettenbetrieben werden zahlreiche Mitmachangebote für die Jugendlichen auf die Beine gestellt. So können die Interessierten die Vielfalt der gastgewerblichen Ausbildungsberufe mit vielen praktischen Übungen kennenlernen. Beispielsweise werden Cocktails selbst gemixt und Restauranttische fachgerecht eingedeckt. An verschiedenen Stationen standen die Mitarbeiter der beteiligten Betriebe jederzeit für Fragen rund um die Ausbildung im Gastgewerbe zur Verfügung. Ziel der Teilnahme des DEHOGA war es, Jugendliche für die Vielfältigkeit einer Ausbildung in der Gastronomie und Hotellerie zu begeistern. Die Schüler erhielten viele Tipps, worauf es in einer Bewerbung oder einem Vorstellungsgespräch ankommt und welche Anforderungen an den Bewerber gestellt werden. Dank der kreativen Ideen und des großen Einsatzes der teilnehmenden Betriebe waren die bisherigen Nächte nicht nur „lang“, sondern vor allem erfolgreich. Bildnachweis: Stadt Hannover Die Suche nach geeigneten Auszubildenden ist eine zentrale Herausforderung der Wirtschaft angesichts des sich aus demografischen Gründen abzeichnenden Fachkräftemangels. Viele Branchen präsentieren sich bei der „Langen Nacht der Berufe“ – das Gastgewerbe ist immer dabei! Berufsberater der Agentur für Arbeit informieren sich über das Gastgewerbe Die Agentur für Arbeit ist der Einladung des DEHOGA Bezirksverbandes Hannover gefolgt und wird sich mit rund 20 Berufsberatern am 18. Februar 2013 über die breite Palette der gastgewerblichen Ausbildung informieren. Ziel dieses Projektes ist es, künftige Schulabgänger frühzeitig und umfassender bei der Berufsorientierung zu unterstützen. Das Maritim Airport Hotel Hannover hat sich bereit erklärt, diesen Workshop in seinem Hause durchzuführen und wird mit seinen Auszubildenden und qualifizierten Mitarbeitern zu Ausbildungsinhalten, Prüfungsanforderungen, Beschäftigungs- und Aufstiegsmöglichkeiten u. v. m. vortragen. Selbstverständlich haben die Berufsberater auch die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen des Hotels zu werfen und dabei den Mitarbeitern über die Schulter zu schauen. Diese Vorgehensweise ist eine gute Grundlage, um in Beratungsgesprächen mit Jugendlichen umfassend über die gastgewerbliche Branche zu informieren. Hannover | Hildesheim 21 Sonderheft Ausbildung 2013 Projekt Zukunft Gastgewerbe – Nachwuchs an den Start Du bist in der 9./10. Klasse und könntest Dir eine Ausbildung im Gastgewerbe vorstellen? Unser Treffpunkt für das Ausbildungs-Hopping: DEHOGA Region begeistert Schüler für unsere Branche BBS 2 der Region Hannover Ohestr. 5, 30169 Hannover Dann bist Du bei unserem Ausbildungs-Hopping genau richtig. Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Linie 3 oder 7 / Station „Waterloo“ oder „Krankenhaus Siloah“ Linie 9 / Station „Waterloo“ oder „Schwarzer Bär“ Was musst Du tun? Bitte melde Dich bis 31.01.2011 per E-Mail oder telefonisch bei hannoverimpuls Ausbildung e.V. an. Detaillierte Informationen zu den Berufen im Gastgewerbe findest Du auch im Internet: Aber aufgepasst: Es steht nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung. www.berufenet.arbeitsagentur.de www.dehoga-bundesverband.de/ausbildung-karriere Sei gespannt und mach mit! Step 3: Entdecke Deine Potentiale Schülerfirma Wann:hannoverimpuls 21.02.2011 / 15 – 19 Uhr Ausbildung e.V. Wo: BBS 2, Ohestraße 5, 30169 Hannover Du bist auf den Geschmack gekommen? – DannParkplatz mach mit Schwarzer uns den nächsten Schritt! Bär Vahrenwalder Str. 7 30165 Ein Tag – vieleHannover Einblicke: Schnuppere in die Welt des GastTel.:hinein 0511 und / 93 57-774 gewerbes erfahre durch Auszubildende aus erster Hand, was sich hinter den jeweiligen Berufsbildern verbirgt. E-Mail: BBS |me Besuche unsere vier Workshops und lerne Schritt für Schritt Dich, Deine Fähigkeiten und Stärken besser kennen. BBS 3 BBS |me Warum? – Du kannst viel mehr, als Dir im ersten AugenBBS 2mit [email protected] Das Ausbildungs-Hopping bietet Dir an einem Nachmittag blick bewusst ist. Also nutze Deine Chance, komme die Möglichkeit, folgende Stationen in Hotels und Restauunserer Unterstützung Deinen Talenten auf die Spur und www.hannoverimpuls-ausbildung.de Parkplatz Pa rants in Hannover zu besuchen. erarbeite Deinen ganz individuellen ProfilPASS. Hannah-Ahr HannahAhrendend-Schule Schule Küche Koch/Köchin Dein Vorteil – Während der Suche nach einem Ausbildungsplatz findest Du in Deinem ProfilPASS einen zuverlässigen Krank ankenhaus enhaus Siloah Begleiter und Berater. Hotel Hotelfachmann/-frau Hotelkaufmann/-frau Restaurant Fachkraft (m/w) im Gastgewerbe Fachmann/-frau für Systemgastronomie lle Deine Ansprechpartnerin: Ohestraße Step 2: Ausbildungs-Hopping Anne-Katrin Fröhlich e All e-A tk ra -B av st Gu Step 1: Ihme Den ersten Schritt bildete ein Ausbildungshopping, bei dem die Schüler im Februar 2011 auf drei Routen Einblicke in zahlreiche Hotels und Restaurants gewinnen konnten und die sechs Ausbildungsberufe des Gastgewebes entdeckten. (siehe separater Bericht) La ve s-A „Nachwuchsgewinnung in drei Schritten“ – so könnte man das Projekt des DEHOGA Region Hannover bezeichnen. „Schüler machen Restaurant“ Zukunft Gastgewerbe — Nachwuchs an den Start Nachdem Du beim Ausbildungs-Hopping hinter die KulisU-Bahn-Station sen gesehen hast, wird es nun Zeit selbst aktiv zu werden. Waterlooplatz Wa Organisiere DAS Event! – Gemeinsam mit weiteren Teilnehmern setzt Du einen kulinarischen Abend in die Tat um und gibst dem Ganzen eine individuelle Note. Engagiere Dich dabei in einer der vier Gruppen und sorge dafür, dass es für Deine Gäste (z.B. Eltern, Lehrer, Freunde) ein unvergesslicher Abend wird. Sales & Marketing Gestaltung und Organisation des Events, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit Einkauf & Logistik Verantwortung für den Ablauf des Abends, Einkauf und Preiskalkulation Küche Abstimmung, Vorbereitung und Herstellung der angebotenen Speisen Service Im zweiten Schritt hieß es dann „Entdecke deine Potenziale“. Die Schüler besuchten vier Workshops und lernten Schritt für Schritt ihre Fähigkeiten und Stärken besser kennen. Mit dem ProfilPASS gingen sie ihren Talenten auf die Spur und erarbeiteten so einen zuverlässigen Begleiter und Berater. Betreuung der Gäste und Präsentation der Gerichte, Dekoration Im dritten Schritt gründete sich eine Schülerfirma. „Schüler machen Restaurant“ bedeutete, selbst aktiv zu werden. Die Schüler organisierten einen kulinari- schen Abend und setzen ihn in die Tat um. In drei Gruppen – Sales & Marketing, Einkauf & Logistik, Küche und Service – sorgten die Schüler dafür, dass es ein unvergesslicher Abend für die Gäste wurde. BEZIRKSVERBAND HILDESHEIM Nacht der Bewerber Geschäftsführerin Renate Mitulla DEHOGA informierte über Ausbildungsberufe Yorckstr. 3 30161 Hannover Der DEHOGA Hildesheim beteiligte sich am 7. Oktober an der „Nacht der Bewerber“. Rund 50 Unternehmen präsentierten sich in der Zeit von 18 bis 23 Uhr und informierten über die Ausbildungsmöglichkeiten. Ausbilder und Auszubildende, zum großen Teil in typischer Berufskleidung, erklärten ihren Arbeitsplatz, gaben detaillierte Auskünfte und beantworteten offen Fragen zum Unternehmen, zu den Ausbildungsmöglichkeiten sowie zu Aufstiegschancen und Verdienstmöglichkeiten. Über 6.000 Schüler interessierten sich für eine Ausbildung und auch für die Berufe des Gastgewerbes. Die Ausbildungskampagne des DEHOGA traf auf sehr Rund 50 Unternehmen informierten bei der „Nacht der Bewerber“ über Ausbildungsberufe Großer Andrang herrschte auch am Stand des DEHOGA während der „Nacht der Bewerber“ Tel. (0511) 33 706-25 Fax (0511) 33 706-30 Email: [email protected] positive Resonanz. Insbesondere der QR Code mit den hinterlegten Videofilmen und das Quiz sorgten für gute Gespräche und positive Kontaktaufnahmen. Auch im nächsten Jahr soll die erfolgreiche Präsentation fortgesetzt werden. 22 Braunschweig Sonderheft Ausbildung 2013 Auf den Geschmack gekommen! BEZIRKSVERBAND BRAUNSCHWEIG-HARZ Fachkräfte-Nachwuchsmesse Gastronomie bescherte Ausbildungsverträge Geschäftsführer Mark Alexander Krack Jasperallee 7 38102 Braunschweig Tel. (0531) 4 35 03 Fax (0531) 419 78 Email: [email protected] Anett Krüger vom Seehotel am Tankumsee gibt Auskunft über die vielseitige Ausbildung im Gastgewerbe. Dank an die Auszubildenden im Gastgewerbe, die sich für die Nachwuchsmesse zur Verfügung gestellt hatten und eine tolle Werbung für die Berufe im Gastgewerbe machen konnten. Fotos: Glasow Aufgrund des Fachkräftemangels in Hotellerie und Gastronomie hatten IHK Lüneburg-Wolfsburg, die Agentur für Arbeit Wolfsburg, das Jobcenter Wolfsburg, die DEHOGA-Kreisverbände Gifhorn und Region Wolfsburg-Helmstedt sowie 13 Arbeitgeber der Branche zu einer Nachwuchsmesse nach Wolfsburg eingeladen. Organisatoren und Gäste, v.l.n.r. Gabriela Beckers, Heiko Sturm, Hans-Jürgen Klinge, Heidi Lobert, Anja Strijewski, Rainer Knoppe, Wolfgang Strijewski und Jörg Lüllmann. Obwohl das Angebot des kostenlosen Bustransfers von Wittingen über Gifhorn nach Wolfsburg nur spärlich angenommen wurde, gab es pünktlich zur Eröffnung um neun Uhr einen verstärkten Zulauf im Jobcenter. Im Foyer waren mühevoll hergerichtete Informationsstände aller Beteiligten aufgebaut und überwiegend von den Auszubildenden der Hotels betreut, die den interessierten Schülern Rede und Antwort standen. Unter den Gästen und Veranstaltern konnte Rainer Knoppe von der IHK Lüneburg-Wolfsburg auch die Leiterin der Berufsbildenden Schulen I in Gifhorn, Oberstudiendirektorin Heidi Lobert, den DEHOGA-Kreisvorsitzenden der Region Wolfsburg-Helmstedt, Wolfgang Strijewski, den Geschäftsstellenleiter des Jobcenters, Andreas Standop, Jörg Lüllmann von der Bundesagentur für Arbeit und Thorsten Pitt von den Autostadt Restaurants begrüßen. Während sich Jannis Lemck aus Grußendorf für eine Koch-Ausbildung bei Volkswagen interessierte, bewarb sich Felicia Grunitzky bei Personalleiterin Natalie Grodistanac um eine Ausbildung als Hotelfachfrau im Hotel The Ritz Carlton in Wolfsburg. Sebastian Milazzo und Ke- vin Lauenroth aus Wolfsburg nahmen das Angebot gern an und informierten sich über die Ausbildungsberufe im Gastgewerbe. DEHOGA-Vorstandsmitglied Heiko Sturm fand für seinen Betrieb Tannenhof eine neue Auszubildende im Restaurantfach, und das Speed-Dating des Jobcenters konnte gleich mehrere Bewerbungen in Empfang nehmen. Gabriela Beckers vom Hotel „Ludwig im Park“ in Fallersleben war mit der gut organisierten Nachwuchsmesse ebenfalls sehr zuversichtlich im Hinblick auf neue Nachwuchskräfte. Auch Geschäftsführerin Anett Krüger vom Seehotel am Tankumsee in Isenbüttel hatte viele Fragen rund um die Ausbildung im Gastgewerbe zu beantworten. Es kamen sogar Erwachsene in die Nachwuchsmesse, um sich nach einem neuen Arbeitsplatz umzuschauen. Daneben präsentierten die Auszubildenden der einzelnen Häuser viele Kostproben ihres Könnens. Vom Mixen alkoholfreier Getränke, Kräuterkunde, servieren von Speisen, geschmackvolle Kanapees, exotische Früchte, dem gedeckten Tisch, verschiedene Besteckarten und sogar einer Modenschau mit Berufskleidung war alles dabei, was Berufsanfänger interessiert. Am Ende bedankte sich Rainer Knoppe bei allen beteiligten Betrieben und Akteuren dieser Veranstaltung. Eine weitere Fachkräfte-Nachwuchsmesse im Gastgewerbe soll es nach Auswertung aller Ergebnisse auch im kommenden Jahr geben. 23 Sonderheft Ausbildung 2013 Ausbildungsmesse in Emden mit Besucherrekord DEHOGA informiert über Ausbildung im Gastgewerbe Mehr als 1.000 Besucher haben sich auf der diesjährigen Ausbildungsmesse in den Berufsbildenden Schulen II in Emden über das aktuelle Ausbildungsangebot in der Region informiert. Die Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg (IHK) hatte in Der DEHOGA Bezirksverband Ostfriesland informierte über die Ausbildungsberufe im Gastgewerbe Kooperation mit dem Landkreis Leer und der Stadt Emden zu der Veranstaltung eingeladen. „Dieser neue Besucherrekord zeigt uns, dass die Ausbildungsmesse mittlerweile zu einer festen Institution in der Region geworden ist“, sagt der IHK-Abteilungsleiter für Aus- und Weiterbildung, Timo Weise. Von insgesamt 90 Unternehmen waren auch fünf gastronomische Betriebe aus der Region gemeinsam mit dem DEHOGA Bezirksverband Ostfriesland mit eigenen Ständen bei der Jobbörse vertreten. Rund 150 Ausbildungsberufe werden im IHKBezirk angeboten. Gerade in Zeiten des demografischen Wandels und des steigenden Fachkräftebedarfs sieht auch der DEHOGA es als eine seiner vordringlichen Aufgaben, über das vielfältige Berufsangebot der Gastronomie zu informieren. Ostfriesland / Weser-Ems BEZIRKSVERBAND OSTFRIESLAND & BEZIRKSVERBAND WESER-EMS Geschäftsführerin RAin. Hildegard Kuhlen Ammerländer Heerstraße 231 26129 Oldenburg Tel. (0441) 7 10 86 Fax (04 41) 7 10 87 Email: [email protected] Das Hotel „ Alte Werft“ in Papenburg präsentierte sich als Ausbildungsbetrieb Job-Messe startet in Vechta DEHOGA wirbt mit Messestand um Nachwuchstalente Messestand mit Beraterteam 173 Aussteller hatten sich zur zweiten Jobmesse für das Oldenburger Münsterland angemeldet. Das waren 70 mehr als auf der ersten Jobmesse im vergangenen Jahr in Cloppenburg. Eingeladen waren alle Schulklassen ab der neunten Klasse, nach Angaben des Veranstalters rund 14.000 Schüler. Um Kontakte mit eventuellen Bewerbern zu knüpfen, hat sich der DEHOGA Kreisverband Vechta gemeinsam mit dem Vertragspartner ERGO Versicherung und Auszubildenden des Mitgliedes Nasch Systemgastronomie GmbH präsentiert. „Sie können am besten selbst sagen, was ihnen an der Ausbildung Spaß macht“, so der DEHOGA Vorsitzende Ulli Steinkamp. Der Spaßfaktor ist in der Gastronomie zugegebenermaßen nicht so sehr hoch, weiß Gastronomieberater Hans Jürgen Ahlmann vom Bezirksverband Weser-Ems. Grund sei unter anderem der Schichtdienst und die nicht immer erfreulichen Arbeitszeiten. „Doch vieles hat sich bei der Ausbildung zum Positiven gewendet“, sagt er. „Davon wollen wir die Besucher auf dieser Messe überzeugen“, so Ahlmann. Nach Ende der Veranstaltung waren sich die Veranstalter einig: Im nächsten Jahr wird es eine dritte Jobmesse geben. Das ist jedenfalls sicher. DEHOGA Vorsitzender Ulli Steinkamp (zweiter von rechts) mit Schirmherrn Björn Thümler (zweiter von links) 24 Stade BEZIRKSVERBAND STADE Geschäftsführer Dipl.-Kfm. Rolf Knetemann Sonderheft Ausbildung 2013 Aktiv für die Ausbildung im Gastgewerbe Bahnhofstraße 3 21682 Stade Erfolgreiche Aktivitäten des Bezirksverbandes Stade Tel. (04141) 4 76 70 Fax (04141) 4 66 15 Freisprechungsfeier Der DEHOGA-Bezirksverband Stade organisiert federführend die Freisprechungsfeier der Auszubildenden, weil die beiden „Mitveranstalter“, die Berufsbildenden Schulen in Zeven und die IHK Stade nicht bereit sind, die aufwändige Organisation zu übernehmen. Dass die IHK aus Datenschutzgründen die Namen der Prüflinge und die Firmennamen der Ausbildungsbetriebe nicht preisgibt, erschwert die Vorbereitungen. Diese schließen auch die umfangreiche Pressearbeit mit den verschiedenen lokalen Zeitungsredaktionen ein und die Öffentlichkeitsarbeit unter dem Motto „Tue Gutes und rede darüber!“ betrieben Unmut darüber, dass sie allein die Gesamtlast der gastgewerblichen Ausbildung tragen müssen, zum Nutzen auch der nicht ausbildenden – egal, ob Mitglied im DEHOGA oder nicht. Berichtsheft von drei Lehrjahren zwei als Gärtner, Maler, Maurer eingesetzt worden sind, ist diese Ausbildung nicht attraktiv. Email: [email protected] Der Bezirksverband Stade wirbt mit Sonderseiten in der Lokalpresse für eine Ausbildung im Gastgewerbe. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Auf Sonderseiten in der Tagespresse und in Anzeigenblättern werben die Mitgliedsbetriebe mehrmals im Jahr für sich und gemeinsame Anliegen des DEHOGA (z.B. Nachwuchsgewinnung) mit einem redaktionellen Beitrag, z.B. 2010 : „Azubis willkommen“, 2011 : „Kein Tag wie der andere“, 2012: „Alles andere als Alltag“. Es ist bisweilen schwierig, die nicht ausbildenden Betriebe davon zu überzeugen, dass Nachwuchswerbung betrieben werden muss, „weil uns sonst in Zukunft nicht nur die Kellner und Köche fehlen, sondern auch die Restaurantfachfrau, die uns bei der Leitung unserer Betriebe zur Seite steht und der Hotelfachmann, der einmal unsere Betriebsnachfolge antreten soll.“ Mit solchen Schreiben an alle Mitgliedsbetriebe regt der Bezirksverband Stade zur Nachwuchswerbung an. Aussprache mit der Basis: In den Diskussionen bei den fünf jährlichen Delegiertenversammlungen des Bezirks äußern die Inhaber von Ausbildungs- Bei einer aktuell durchgeführten Befragung von Gastwirten im Bezirk Stade wurden zum Thema Berufsausbildung folgende Einzelmeinungen geäußert und sind hier unkommentiert aufgelistet: Weil unsere Betriebe nur an Wochenenden und Feiertagen ausgelastet sind, brauchen wir flexiblere Arbeitszeiten. Unsere Arbeitszeiten sind das Hauptproblem, das nur durch größere Flexibilität für Familienalltag und Freizeitaktivitäten zu lösen sein wird. Dies ist der beste Beruf für eine Mitarbeiterin, die ohne Ehemann und Familie leben möchte. So lange Tankstellen Restaurantfachleute ausbilden dürfen, oder Köche zur Prüfung zugelassen werden, die lt. Dieser Beruf ermöglicht gute Karrieren im Ausland, denn dort sind in Deutschland ausgebildeten Fachkräfte begehrt und leiten auch führende „Häuser“. In Zukunft können sich die Jugendlichen die Ausbildungsbetriebe und die Lohnhöhe wohl aussuchen. In diesem Jahr habe ich zum ersten Mal keinen Auszubildenden gefunden. Zwei Zeitungsbeilagen (lokale Tagespresse und Anzeigenblatt) sind im August 2012 zum Thema Berufswahl erschienen, jeweils mit etwa 30 Seiten Umfang. Obwohl es augenscheinlich schwierig ist, geeigneten Nachwuchs für unsere Branche zu gewinnen, sind in beiden Beilagen Hotellerie und Gastronomie nicht einmal erwähnt – weder im redaktionellen Teil noch mit irgendeiner Anzeige. Sonderheft Ausbildung 2013 25 Stade Hotellerie und Gastronomie heißt: Ausbilden! Der Kampf um den Berufsnachwuchs beginnt bereits in der Schule, denn die Zahl der Schulabgänger sinkt aufgrund des demografischen Wandels ständig. Das zwingt viele Branchen, den Nachwuchs zu umwerben. Junge Leute wollen ihre Talente fortentwickeln, sie erwarten eine attraktive Vergütung und möchten im Betrieb als gleichberechtigte Mitarbeiter respektiert werden. Heute sind immer mehr Unternehmen auf der Suche nach Auszubildenden, und viele gehen dabei leer aus. Bei einem „Azubi- Speeddating“ der IHK Stade haben sich im Mai 12 Unternehmen aus verschiedenen Branchen knapp 100 potenziellen Auszubildenden im direkten Kontakt vorgestellt. Die Tagespresse berichtete: Die Bewerberstühle im Bereich Gastronomie blieben Runde um Runde frei. Der DEHOGA unternimmt Vieles, um ein freundliches Bild von der Ausbildung zu Köchen, Hotel- und Restaurantfachleuten zu zeichnen. Mit aktuellen, interessant gestalteten Prospekten zur Berufsfindung werden die Bemühungen um geeigneten Nachwuchs unterstützt. Die Koch-Shows im Fernsehen haben einen hohen Aufmerksamkeitsgrad in der Öffentlichkeit. Immer mehr Menschen beschäftigen sich intensiv mit ihrer eigenen Ernährung. Warum ist es dann so schwierig, in Deutschland Nachwuchs für einen Beruf zu gewinnen, dessen besonderer Reiz im handwerklichen kreativen Schaffen und im ständigen Zusammenwirken mit anderen Menschen liegt? Dass nicht jeder sich für die Ausbildung zum Koch eignet, weiß ein Küchenmeister zu berichten, der in 35 Berufsjahren schon fast 100 Auszubildende an die Kochkunst herangeführt hat. „Wer sich nicht disziplinieren kann, Angst vor der eigenen Courage hat und Freizeitgestaltung als wesentlich für sein Leben ansieht, geht in der Ausbildung zum Koch auf einem holprigen Weg“, betont Daniel Rundholz, Küchenmeister des 5-Sterne Superior- Hotels Landhaus Wachtelhof in Rotenburg (Wümme). Am Beispiel seiner eigenen beruflichen Laufbahn wird deutlich, was den Kochberuf auszeichnet und welche Chancen er jungen Menschen bietet: Er absolvierte ein Praktikum in einer gutbürgerlichen Gaststätte. Weil er in „guten Häusern“ lernen wollte, war er Jung-Koch im Hotel „Bayerischer Hof“ in München, konnte seine Kenntnisse im Hotel Kempinski in Frankfurt/Main verbessern und legte im Hotel „Vier Jahreszeiten“ in Hamburg als Chef de partie seine Meisterprüfung ab. Im Schloss-Hotel Kronberg war er stellvertretender Küchenchef, und nach einem einjährigen Auslandsaufenthalt in London ist er seit der Eröffnung des Hotels Landhaus Wachtelhof im Jahr 1990 dessen Küchenchef. Hier kann er sein Wissen, sein Engagement und seine Kreativität quasi selbstständig einbringen. Da das Hotel TOP-Partner von Hapag-LloydKreuzfahrten ist, arbeitet er in jedem Jahr einige Tage auf der MS Europa und bereitet in Zusammenarbeit mit dem dortigen Küchenchef kulinarische Genüsse für die Kreuzfahrt-Gäste zu. Von solchen Reisen etwa durch den Indischen Ozean bringt er Gewürze und neue Eindrücke mit, die ihn inspirieren zu neuen Gerichten, welche dann auch den Stammgästen in der Heimat schmecken. Während er von der Zusammenarbeit mit einem karibischen Koch während der Fußball-WM schwärmt, tritt ein Gast heran, der sich verabschieden und bedanken möchte : „Hier war alles, aber auch alles sehr gut – außer der Desserttafel – die war zu groß!“ Dann strahlt der Küchenmeister, dem dieses Lob viel bedeutet, und kommt wieder auf seine „Leidenschaft“ zu sprechen: Die über das Normalmaß hinausgehende zeitintensive Tätigkeit, die ihn auf der Basis seiner Kompetenz und Flexibilität zu Erfolg und Zufriedenheit im Beruf führt. Auf die Frage nach den Verdienstmöglichkeiten „leidenschaf tlicher“ Köche deutet er an, dass diese im oberen fünfstelligen Bereich liegen können. Ja, diesen Beruf würde er – vor die Wahl gestellt – noch einmal wäh- len, aber er würde dann wohl früher ins Ausland gehen. Dass es schwierig ist, junge Menschen für eine so abwechslungsreiche Karriere zu interessieren, kann er sich nur damit erklären, dass ihnen zu viele FreizeitGestaltungsmöglichkeiten eingeräumt würden. Im Beruf müsse aber auch Frust ausgehalten werden können. Im Sommer in einer heißen Küche zu arbeiten, auch an Abenden und Wochenenden, sei eben nicht jedermanns Sache. Auch gäbe es gelegentlich Stress und der Ton werde rauer, wenn die Abläufe nicht punktgenau eingehalten würden. Wenn es dem Team aber gelinge, traditionelle Küche mit Augenmaß mit modernen Stilrichtungen zu verknüpfen und dabei den Teller, der zum Gast geht, als Kunstwerk zu gestalten, sei das für den Küchenmeister Daniel Rundholz die Bestätigung für sein Motto “Kochen ist Leben!“ Er fügt pragmatisch hinzu: „Wenn in der deutschen Gesellschaft für diesen schönen Beruf der qualifizierte Nachwuchs fehlt, dann muss man den eben aus der Europäischen Union generieren.“ Was er denn selbst am liebsten esse? Spontan kommt die Antwort: „Den Sauerbraten meiner Mutter!“ – Solche Köche braucht das Land. 26 Lüneburg BEZIRKSVERBAND LÜNEBURG Geschäftsführer RA Heinz-Georg Frieling Parkstr. 7 21337 Lüneburg Tel. (04131) 8 28 24 Fax (04131) 8 34 16 Email: [email protected] Werben für die Vielseitigkeit des Berufes DEHOGA will Berufsinformationstag wiederholen Nicht gerade überfüllt war der Saal im Salzhäuser Gasthaus Rüters beim DEHOGA Berufsinformationstag. Aber die jungen Menschen, die vorbeischauten, um sich über die Berufsaussichten im Gastgewerbe zu erkundigen, waren interessiert. So kam Hans-Peter Ebeling, Schriftführer des DEHOGA Kreisverbandes Landkreis Harburg noch vor Ort zu dem Ergebnis: „Nächstes Jahr wird es wieder einen Infotag geben.“ Koch/Köchin, Hotelfachmann/-frau, Restaurantfachmann/-frau,Hotelkaufmann /-frau, Fachmann/-frau für Systemgastronomie, Fachkraft im Gastgewerbe – das sind die Berufe, über die sich die Interessierten informieren konnten. Dabei hätten sich die Organisatoren mehr Zuspruch gewünscht, auch aus den eigenen Reihen. Von den 50 ausbildenden Betrieben im Landkreis nutzten nur sieben die Chance, sich zu präsentieren. Organisierten den Berufsinfotag: Jürgen Niehoff, Cordula Niehoff, Hans-Peter Ebeling (v.l.) vom DEHOGA Kreisverband Harburg Sonderheft Ausbildung 2013 Dennoch herrschte keine Unzufriedenheit: „Die Jugendlichen, die kommen, sind zu 100 Prozent interessiert. Wer da ist, hat sich mit dem Thema auseinandergesetzt“, so Jürgen Niehoff, stellvertretender Geschäftsführer des DEHOGA Kreisverbandes Landkreis Harburg. Wer kam, erhielt Informationen aus erster Hand. So von Tjark Schumacher, der im zweiten Lehrjahr Koch lernt. Der 18-jährige berichtete aus eigener Anschauung, auch wie er zu seinem Beruf gekommen ist „Weil ich schon immer etwas mit Lebensmitteln machen wollte“, bekannte er sich. So stand er für sich vor der Wahl zwischen den Berufen Koch und Bäcker. Letztendlich gaben die aus seiner Sicht günstigeren Arbeitszeiten den Ausschlag für seinen Weg. Die Arbeitszeiten im Gastgewerbe sind vielleicht auch ein Grund für den Nachwuchsmangel. „Es wird anders gearbeitet“, sagte Hans-Peter Ebeling. Aber: „Man arbeitet nicht mehr, sondern zu anderen Zeiten.“ Darüber hinaus verweist er auf die Chancen, die junge Leute in der Branche finden können, gerade, wenn sie reisefreudig sind. „Wer in der Gastronomie ausgebildet wurde, ist weltweit gesucht.“ Über einen Arbeitsplatz dürfte man sich in Zukunft kaum Gedanken machen müssen, denn auch in dieser Branche mache sich der Fachkräftemangel bereits bemerkbar. „Wir werden weiter für unsere Vielfalt werben“, steht deshalb für Ebeling fest. DEHOGA-Kreisverband Celle wirbt um Auszubildende Engagement auf Berufsstartermesse Vom 6. bis 8. März 2012 fand in der Celler CD Kaserne die Berufsstartermesse statt. Die allgemeine Situation im Bereich Ausbildungsplätze und Bewerber ist bekannt. Es gibt mehr Ausbildungsberufe als Bewerber. Und dies ist natürlich auch in den gastgewerblichen Berufen der Fall. Claudia Perchner und Benno Eisermann auf dem DEHOGA-Messestand in Celle Mit einem außergewöhnlich schönen und dekorativen Messestand präsentierte sich deshalb der DEHOGA Kreisverband Celle auf der Berufsstartermesse. Kreisverbandsgeschäftsführerin Claudia Perchner und Vorsitzender Benno Eisermann nahmen jede Gelegenheit wahr, um interessierte Jugendliche für die gastgewerblichen Berufe zu begeistern. An allen drei Messetagen konnte der DEHOGA-Stand ein großes Interesse bei den Jugendlichen verzeichnen. „Nur durch ständige Präsenz und Information können wir die nötigen Jugendlichen für unsere schönen Berufe im Gastgewerbe begeistern“, so Eisermann. Azubi-Börse der Berufsschule Papenburg BEZIRKSVERBAND OSNABRÜCKEMSLAND/GRAFSCHAFT BENTHEIM Geschäftsführer Dipl.-Kfm. Dieter M. F. Westerkamp Große Resonanz auf Gastro-Berufe Weberstr. 111 49084 Osnabrück Dass ein Job in der Gastronomie viel Spaß machen kann, zeigten die Schüler/ innen der einjährigen Berufsfachschule Gastronomie der Berufsschule (BBS) Papenburg auf der Ausbildungsbörse in Papenburg, wo sie sich einem breiten Publikum präsentierten. Hier konnten sie vor allem Gelerntes umsetzen und quasi direkt am Gast üben. Damit die Schüler während ihrer theoretischen Ausbildung auch an reale Bedingungen herangeführt werden, betreibt die BBS Papenburg seit einiger Zeit ein Übungsrestaurant, das für das Lehrpersonal und Gäste der Schule an zwei Tagen in der Woche mittags geöffnet wird. „Unser Ziel ist eine intensive berufspraktische Ausbildung“, erklärt Schulleiterin Karin Schrand. Neben der Theorie wird deshalb auch großer Wert auf Praktika gelegt, mindestens 160 Stunden sollen in geeigneten Einrichtungen absolviert werden, möglichst in zwei unterschiedlichen Betrieben, so die Schulleiterin. Der DEHOGA Kreisverband Aschendorf-Hümmling/Papenburg nutzte die Lüneburg | Osnabrück 27 Sonderheft Ausbildung 2013 Tel. (0541) 7 39 21 Fax (0541) 70 87 77 Email: [email protected] IMPRESSUM FSC CERTIFICATE Herausgeber: DEHOGA Niedersachsen Förderungsgesellschaft des niedersächsischen Hotel- und GaststättenWe hereby confirm that the following Coated PapersmbH 2 sides: gewerbes Gelegenheit zur Präsentation und inYorckstraße 3, 30161 Hannover • Maine green composed of 60% recycled fibres and 40% FSC formierte viele gloss Interessierte über das Tel. 0511 - 337 06-0 virginund fibres Fax 0511 - 337 06-29 AusbildungsWeiterbildungsange• Satimat green composed of 60% recycled fibres and 40% FSC virgin [email protected] bot im Gastgewerbe. fibres Redaktion: Rainer Balke, Renate Mitulla, Sabine were certified FSC by a SGS audit on March 27th 2007, this until March Strachalla, Sarah and Schulz, 26th 2012, under the certificate N° SGS-COC-003161. [email protected] Dagmar Özcelik (Altes Gasthaus Kuhr) mit Azubi Henrik Kampling am DEHOGA-Stand Kreisverband Soltau wirbt für Ausbildung im Gastgewerbe Anzeigen: Verlagshaus Fachzeitungen Teegen GmbH This certificate is established to be worth that of right. Holger Teegen, Tel. 04551 - 1450 www.vht.de Mit vielfältigen Aktivitäten werben die Mitglieder des Kreisverbandes Soltau für eine Ausbildung im Gastgewerbe. Dazu zählen unter anderem: Schulpraktika mit anschließender Anstellung Infostand auf der Ausbildungsmesse der Berufsschule mit Information über freie Ausbildungsplätze Vorträge über Ausbildungsmöglichkeiten im Gastgewerbe während der Berufsinformationswochen in den Schulen. Das neue Video zu den th Issy les Moulineaux, February 21 2008 Ausbildungsberufen wird gezeigt Frankreichaustausch der Berufsschule Gastromobil – überbetriebliche Maßnahme: Austausch mit Österreich für Jean-Charles neun Wochen Monange Marketing Director Aktive Mitarbeit in Prüfungsausschüssen sowie bei „Pro Gast“ der Berufsschule Soltau Projektarbeit, u. a. Vorbereitung alleinerziehender Mütter auf eine Teilzeitausbildung Wild-, Wein- und Fischseminare der Berufsschule Gestaltung: Karena Weiß, Tel. 04183 - 989 081 Druck: Compact Media GmbH, Hamburg www.compactmedia.de Gilles Lhermitte Die Ausgabe 2/2013 des DEHOGA aktuell Group Sustainable Development Manager Magazins erscheint am 4. April 2013. Ausbildung im niedersächsischen Gastgewerbe – Ansprechpartner Berufsbildende Schulen für das Gastgewerbe in Niedersachsen Berufsbildende Schule Telefon Email Berufsbildende Schulen Bad Harzburg 05322/96380 [email protected] Johannes-Selenka-Schule Braunschweig 0531/4706900 [email protected] Albrecht-Thaer-Schule Celle 05141/886680 [email protected] Berufsbildende Schulen Cuxhaven 04721/79720 [email protected] Berufsbildende Schulen II Emden 04921/874011 [email protected] Berufsbildende Schulen I Gifhorn 05371/943610 [email protected] Berufsbildende Schulen III Ritterplan Göttingen 0551/495090 [email protected] Elisabeth-Selbert-Schule Hameln 05151/93780 [email protected] Berufsbildende Schule 2 der Region Hannover 0511/220650 [email protected] Walter-Gropius-Schule Hildesheim 05121/75340 [email protected] Georg-von-Langen-Schule Holzminden 05531/93780 [email protected] Berufsbildende Schulen III Lüneburg 04131/889221 [email protected] Berufsbildende Schulen Meppen 05931/804104 [email protected] Gewerbliche Berufsbildende Schulen Grafschaft Bentheim Northeim 05921/9603 [email protected] Berufsbildende Schulen 3 der Stadt Oldenburg 0441/983610 [email protected] Berufsschulzentrum am Westerberg Osnabrück 0541/3232309 [email protected] Berufsbildende Schulen II Osterode 05522/90930 [email protected] Berufsbildende Schulen Soltau 05191/9710 [email protected] Berufsbildende Schulen des Landkr. Schaumburg Stadthagen 05721/97080 [email protected] Berufsbildende Schulen Friedenstraße Wilhelmshaven 04421/9340 [email protected] Berufsbildende Schulen für den Landkreis Wittmund 04462/863100 [email protected] 04281/9836666 [email protected] Berufsbildende Schulen Zeven Industrie- und Handelskammern in Niedersachsen Name der IHK Ort Telefon Email Industrie- und Handelskammer Stade für den Elbe-Weser Raum Stade 04141/5240 [email protected] Industrie- und Handelskammer Braunschweig Braunschweig 0531/47150 [email protected] Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg Emden 04921/89010 [email protected] Industrie- und Handelskammer Hannover Hannover 0511/31070 [email protected] Oldenburgische IHK Oldenburg 0441/22200 [email protected] Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland Osnabrück 0541/3530 [email protected] IHK Lüneburg-Wolfsburg Lüneburg 04131/742-0 [email protected]