Besuch in Spilsby vom 28. - 31. August 2015

Transcrição

Besuch in Spilsby vom 28. - 31. August 2015
Besuch in Spilsby vom 28. - 31. August 2015
Früh aufstehen hieß es für elf Schülerinnen und drei Schüler der Oberschule Bassum am
letzten Freitag der Sommerferien. Zusammen mit einigen Mitgliedern des Vereins
Freundeskreises europäischer Partner Bassum e. V. starteten sie mit dem Flugzeug zu einem
Besuch nach Spilsby, Bassums Partnerstadt in England. Mit von der Partie waren auch
Bürgermeister Christian Porsch, sowie Jörn Rosenthal, Englischlehrer an der Oberschule in
Bassum.
Am ersten Tag stand der Besuch der Stadt Lincoln auf dem Plan: die monumentale
Kathedrale, das Schloss, in dem eines der vier Exemplare der Magna Charta aufbewahrt wird,
und die Altstadt mit ihren steilen Straßen. An diesem Wochenende fanden im Schloss und in
der gesamten Stadt viele Veranstaltungen zur 800jährigen Jubiläum der Magna Charta statt.
Im Stadtbild waren viele Menschen in altertümlichen, aber auch in sehr kreativen
Verkleidungen zu sehen.
Kathedrale in Lincoln - Ansicht von der Schlossmauer
Steampunk-Ladys im Schlosspark
Gegen 17 Uhr kam die Gruppe schließlich in Spilsby an, wo sie von den Gastgebern schon
erwartet wurden. Nachdem einer kleinen Stärkung in den Familien, traf man sich beim neuen
Vorsitzenden des Partnerschaftskomitees Shawn Thomas zum Kennenlernen.
Samstag ging es zum Jubilee Park einer großen Sportanlage mit Schwimmbad nach
Woodhall Spa, einem Kur- und Ferienort in der Nähe von Spilsby. Für die Gruppe aus
Bassum und Spilsby war um 11 Uhr eine Lehrstunde in Croquet gebucht. Die Erklärungen
erfolgten nur auf Englisch: Kein Problem für die Schülerinnen und Schüler. Einige, die sich
sonst noch nicht so trauten zu sprechen, ernteten Bewunderung von den englischen "Lehrern":
sie hatten alles verstanden und konnten die Anweisungen befolgen.
Bei dem Spiel geht es um Konzentration und Technik, um Geschicklichkeit, Strategie und
Teamgeist. Nach der ersten Runde, wo höchste Konzentration beim learning by doing
angesagt war, machte das Spiel allen richtig viel Spaß. Besonders die Jungs meisterten die
Anforderungen mit Bravour und bekamen sogar das Prädikat als "german wonder boys"
verliehen.
Nach einigen Runden auf dem Spielfeld konnte man Schwimmen gehen, einem Cricket-Spiel
zuschauen oder eine Spaziergang in den Ort unternehmen. Die Gruppe traf sich dann zur
englischen Teatime in einem Restaurant im Ort wieder . Die typischen Scones, diverses
Gebäck und Toasts durften nicht fehlen.
Am Sonntag wurde die Feuerwehr in Spilsby besucht. Was sich als normale "Besichtigung"
ankündigte, wurde zu einem Highlight: In Schutzkleidung durften die Jugendlichen selbst
Hand anlegen und unter Aufsicht und Anleitung einige der Geräte zur Brandbekämpfung und
zur Bergung ausprobieren.
Am Nachmittag ging es zum Strand nach Anderby Creek an die Nordsee. Das Wetter war
sehr "hautfreundlich". Bewölkter Himmel und Kühle luden nicht zum Baden ein. Aber für
Spiele war diverses Material vorhanden und das Wetter ideal.
Mit einer großen Portion Hunger ging es zum late lunch ins Woody´s, ein Restaurant in
Woodharpe, Alfort, wo ein englisches Buffet für uns vorbereitet war.
Nach anfänglicher Skepsis wegen der Größe des Yorkshire Puddings trauten sich die
Jugendlichen nicht dran. Erst nachdem sie merkten, dass es ein Gebäck ist, das hauptsächlich
mit Luft gefüllt ist, wurde auch dieses probiert.
Nach dem Essen begrüßte Bürgermeisterin Julia Pears ihren Kollegen Christian Porsch und
die Gäste aus Bassum. Bei dieser Gelegenheit bedankten sich Christian Porsch und Johanna
Block bei den Gastgebern und Organisatoren für die Gastfreundschaft und das gelungene
Programm und luden diese - gerne auch mit einer Gruppe Jugendlicher - für 2016 nach
Bassum ein.
Da einige Jugendliche mit ihren Gastfamilien bereits am Samstagabend im Freizeitpark in
Skegness an der Küste waren und davon begeistert berichteten, organisierten die Gastgeber
spontan Fahrgemeinschaften, so dass alle Jugendlichen den Freizeitpark in Skegness besuchen
konnten. Diesen krönenden Abschluss genossen alle sehr, besonders als bei einsetzender
Dunkelheit die bunten Lichter die Stadt und das Meer erstrahlen ließen.
Im Freizeitpark in Skegness
Am Montagfrüh verließ die Gruppe Spilsby mit einer Menge schöner Erinnerungen und guter
Erfahrungen. Auf dem Weg zum Flughafen besuchten sie noch die Universitätsstadt
Cambridge. Es regnete nicht nur in Spilsby bei der Abfahrt, sondern leider auch in
Cambridge. Dort gab es aber eine Menge Museen, mit freiem Eintritt, Einrichtungen und
Geschäfte, die man auch bei Regen gut besuchen konnte.
Ein letztes Gruppenfoto vor dem Kings College in Cambridge
Pünktlich erreichte die Gruppe den Flughafen. Nach einem kurzen Flug waren die
Jugendlichen froh, am Flughafen von ihren Eltern empfangen zu werden.
Für mich und die Organisatoren vom Freundeskreis europäischer Partner e.V. war diese
Reise ein Experiment. Zum ersten Mal fuhren Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren ohne
ihre Eltern mit nach Spilsby. Für uns eine große Verantwortung, wie auch für unsere
Gastgeber, die wir mit unserer Entscheidung, Jugendliche mitzunehmen, vor eine große
Herausforderung stellten. Es waren Ferien auch in England und sie hatten keine Unterkünfte
gefunden, in denen auch Jugendliche waren.
Die Gastfamilien hatten sich aber alle Mühe gegeben, den Jugendlichen den Aufenthalt so
angenehm wie möglich zu machen. Das bestätigte mir auch eine Mutter, die schrieb, ihre
Tochter hätte so eine nette Familie gehabt, dass sie gerne länger geblieben wäre.
Ich glaube, dass Menschen, egal in welchem Ort, die sich entscheiden, Gäste aufzunehmen,
offen und neugierig sind andere Menschen und Kulturen kennenzulernen. Das ist die beste
Voraussetzung dafür, dass so ein Austausch glückt.
Ich freue mich, dass so viele Jugendliche Interesse hatten, Spilsby kennen zu lernen. Und
ganz besonders freue mich, dass es allen gefallen hat, wie die anliegenden Schreiben
beweisen. Es war toll, jeden Morgen die strahlenden Gesichter der Jugendlichen zu sehen, die
Freude zu spüren, mit denen sie von ihren tollen Erfahrungen in den Familien berichteten, von
Scherzen und Späßen.
Das Experiment ist also geglückt. Die Gruppe war toll. Die Jugendlichen waren gut gelaunt,
hilfsbereit und freundlich. Jeder hat auf die anderen Rücksicht genommen, hat sich
gekümmert, hat aufgepasst. Auch nach der freien Zeit in den kleinen Gruppen waren alle
pünktlich am Treffpunkt. Danke an alle! Auch an die Eltern, die dieses Vorhaben unterstützt
haben.
Ich hoffe, dass diese guten Erfahrungen sie alle motivieren auch an zukünftigen Austauschen
teilzunehmen. So sehen wir mit Erwartung und mit Spannung dem Besuch aus Spilsby im
nächsten Jahr entgegen.
(Johanna Block -Vorsitzende des Freundeskreises europäischer Partner e. V.)
England in 4 Tagen, oder wie 14 Jugendliche der OBS Bassum dank des
Freundeskreises europäischer Partner e.V. in die Partnerstadt Spilsby fahren durften.
Lincoln war so vielfältig wie der Steep Hill unsere Waden forderte.
Spilsby und Umgebung waren mit bestem Wetter die Garanten für sportliche und technische
Herausforderungen sowie die willkommene Erholung am Strand.
Die Gastfreundschaft der Engländer sucht seinesgleichen: Freitzeitpark am Meer, typisches
englisches Buffet und auch sonst errieten sie die Gedanken, wenn Hände und Füße zur
Verständigung nicht mehr ausreichten. Dabei wurde das Sprachniveau der Jugendlichen stets
von den Gastgebern gelobt und nachdem die erste Unsicherheit abgelegt war, wurde viel
miteinander gelacht und erlebt.
Cambridge als eine der berühmtesten Universitätsstädte der Welt lohnte und bot für jeden
etwas.
(Herr Rosenthal, Englischlehrer an der OBS Bassum)
Marie Schmidt schrieb:
Ich fand es gut, dass sich alle mit ihren Gastfamilien verstanden haben und es keinen Streit
gab. Man hat einerseits viel über die englische Sprache gelernt, manchmal einfach auch nur
durchs zuhören, und andererseits hat man gemerkt, wie viel man schon von der englischen
Sprache verstanden hat. Es hat mir viel Spaß gemacht mit den anderen Croquet zu spielen und
so auch andere Menschen kennen zu lernen. Unsere Tagesausflüge nach Lincoln und
Cambridge fand ich schön, weil wir so alle etwas zusammen gemacht haben. Ich fand es alles
in allem eine gute Erfahrung und ich glaube, dass es auch alle immer wieder machen würden.
Samira Mariam schrieb:
Beim Besuch in England hat mir vor allem das Croquet-Spiel sehr gefallen. Das lag
hauptsächlich daran, dass ich es zum ersten Mal überhaupt gespielt habe und ich alleine in
einer Gruppe Engländer war. So konnte man sich die ganze Zeit über das Spiel unterhalten
und dabei eine Menge Spaß haben, sogar wenn man verliert.
Niklas Löffler schrieb:
England ist etwas ganz anderes, es ist nicht nur ein Land mit einer anderen Sprache. Nein,
alles ist anders. Die Landschaft, die Kultur und "Bräuche", das Essen und auch die Leute. In
den vier Tagen die ich in Spilsby mit dem Freundeskreis verbringen durfte hab ich eine
Menge neuer Sachen kennengelernt und neue Eindrücke und Erfahrungen mit nach Hause
genommen.
In der Stadt Lincoln konnte man eine Menge sehen wie zum Beispiel die Kathedrale und das
Schloss von Lincoln, sowie die Altstadt, welche ziemlich eng und steil ist.
Am nächsten Tag haben wir die Englische Sportart Croquet gelernt, ich hätte nie gedacht das
dies doch so viel Spaß machen könnte. Außerdem haben wir die typische "Teatime"
kennengelernt welche ich mir auch ganz anders vorgestellt habe.
Am Sonntag haben wir die Spilsby Firestation besucht und durften sogar einige Sachen in
Feuerwehrklamotten mit der Ausrüstung machen. Nach dem Mittag sind wir an die
Nordseeküste gefahren und haben dort Fußball, Baseball, Federball oder ähnliche Sachen
gespielt. Später haben wir die Küstenstadt Skegness besucht, welche vor allem gegen Abend
sehr schön ist da dort alles beleuchtet ist. Dort haben wir auch einen Freizeitpark besucht
welcher meiner Meinung nach wirklich toll ist.
Montag, am letzten Tag haben wir uns schon am Morgen von unseren Gastfamilien
verabschiedet, welche uns die ganzen Tage versorgt haben und uns eine Unterkunft gegeben
haben was sehr nett war! Den Rest des Tages haben wir in der Universitätsstadt Cambridge
verbracht welche sehr beeindruckend durch ihre viele alten und großen Bauwerke ist.
England hat mir im Großen und Ganzen sehr gut gefallen, da man sehr viel neues
kennengelernt und viel gesehen hat. Die Menschen dort waren sehr nett und höflich. Ich
würde auf jeden Fall noch des öfteren mit nach Spilsby fahren. Außerdem bedanke ich mich
bei all den netten Gastgebern und dem Freundeskreis für diese tollen Tage.
Katharina Knutas und Eileen Eichberger schrieben:
Uns hat an meisten an der Reise nach England gefallen, dass wir einige Sachen zusammen
als große Gruppe unternommen haben aber auch alleine in kleineren Gruppen rumlaufen
durften wo wir selber entscheiden durften, was wir mit der vorgegebenen Zeit anstellen und
das wir uns untereinander so besser kennenlernen konnten.
Uns hat die ganze Reise nach England gefallen da wir eine ganz gute Gruppe waren.
Laura Denker schrieb:
Für mich persönlich war die Fahrt nach Spilsby echt toll. Die Gastfamilien haben uns total
nett aufgenommen und man hatte mit ihnen auch viel Spaß. Ich fand auch die Ausflüge sehr
witzig, da wir diese auch als Gruppe gemacht haben. So eine Fahrt kann ich nur jedem
empfehlen. Selbst wenn man jetzt nicht so ein Englisch-Profi ist, kann man sich gut
verständigen und ich finde, wenn es darauf ankommt, kann man es auch. - Das habe ich selbst
gemerkt.

Documentos relacionados