max-Planck-institut stärkt standort mülheim an der ruhr

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max-Planck-institut stärkt standort mülheim an der ruhr
Mülheim & Business
Das Kundenmagazin der Mülheim & Business GmbH Wirtschaftsförderung
Max-Planck-Institut stärkt
Standort Mülheim an der Ruhr
3|12
Immer in Bewegung −
bei der Modernisierung unseres Wohnungsbestandes
Infoline: 0208 45002-0
SWB-Service- Wohnungsvermietungs- und -baugesellschaft mbH
Bahnstraße 29 · 45468 Mülheim an der Ruhr
E-Mail: [email protected]
www.swb-mh.de
I n h a lt _ 0 3
Editorial
Jürgen Schnitzmeier,
Geschäftsführer
Mülheim & Business
GmbH
Mülheims Zukunft ist zurzeit „im Bau“:
Die Innenstadt „wächst“ mit Ruhrbania
auf zwei Baufeldern mit hochwertigen
Wohnungen, Gastronomie und einem
Ärztehaus direkt ans Wasser. Nach der
Grundsteinlegung für den Neubau der
Hochschule Ruhr West wird der 100Millionen-Euro-Campus an der Duis-
burger Straße errichtet, und mit dem
Ausbau des Max-Planck-Instituts für
Chemische Energiekonversion wächst
auch der Forschungscampus mit dem
bereits existierenden MPI für Kohlen-
forschung zu einem bedeutenden inter-
nationalen Standort für Grundlagenforschung.
Dank guter Konjunktur und internationaler Erfolge wachsen aber auch zahlreiche Mittelständler in der Stadt, und
auch der Wohnungsbau „blüht“. Kurzum: Der Immobilienmarkt Mülheim an
der Ruhr ist und bleibt in Bewegung.
Da passt es gut, dass die Unternehmen
und Bürger der Stadt auch ein neues
Leitbild erarbeiten. Unter Moderation
von Prof. Dr. Ursula Funke (Frankfurt)
werden in zahlreichen Arbeitsgruppen
und Konferenzen Stärken und Schwächen analysiert, Strategien erarbeitet
und Leitprojekte definiert.
Kurzum: Wir arbeiten an unserer Zukunft. Arbeiten Sie mit?! Wir freuen uns
auf Ihre Ideen, Anfragen und Projekte.
Herzlichst, Ihr
Inhalt
4_
Namen und Nachrichten:
6_
Titelthema:
8_
9_
11_
_Mülheim und RWE Deutschland unterzeichnen Konzessionsvertrag
_Tengelmann: 100 Jahre am Standort Wissollstraße
_ Mülheimer Immobilienmarkt ist in Bewegung
Interview:
_ Prof. Dr. Robert Schlögl, MPI für Chemische Energiekonversion
_ Frank Oesterwind,
Vorstandsvorsitzender enerson AG
Medizinisches Fortbildungszentrum im Grünen
_ Existenzgründerin Yvonne Schoppe
hat sich mit der MEDucation GmbH selbstständig gemacht
12_
Unternehmensporträt:
14_
hochschule ruhr west:
16_
After Work:
18_
nachgefragt:
_ iSAM AG – Automatisierung mit System
_ Veranstaltung HRW Transfer
_ Prof. Dr.-Ing. Daniel Jun im Porträt
_ Ausgehmeile Sandstraße
_ Die Innenstadt neu entdecken:
2. Mülheimer Schaufensterwettbewerb hat begonnen.
Titelseite: Leitet das neue Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion: Prof. Dr. Robert Schlögl. Aufgrund neuer Forschungsschwerpunkte
ist das MPI für bioanorganische Chemie umgewidmet worden und soll nun
ausgebaut werden.
0 4 _ NAMEN & NACHRICHTEN
Das genossenschaftliche Kreditinstitut Sparda-Bank West
hat in diesem Jahr einen Grund zum Feiern: Vor zehn Jahren haben die Sparda-Banken Köln, Essen und Wuppertal
zur Sparda-Bank West fusioniert. „Die Grundlage unseres
Erfolges ist eine freundliche und faire Beratung“, erklärt
Vorstandvorsitzender Jürgen Thurau. „Schließlich steht die
Förderung der Mitglieder und Kunden für uns an erster
Stelle.“ Seit der Fusion hat das Kreditinstitut bei der Bilanzsumme rund 2,3 Milliarden Euro zugelegt, 189.000 Kunden
gewonnen und das Kreditgeschäft um mehr als 1,3 Milliarden Euro ausgebaut. Die Sparda-Bank West betreibt
71 Filialen sowie spezialisierte Immobilien-FinanzCenter in
fast ganz NRW. Seit Mitte 2012 hat die Bank rund 614.000
Kunden und weist eine Bilanzsumme in Höhe von über
7,84 Milliarden Euro auf.
www.sparda-west.de
Führungswechsel bei der
Agentur für Arbeit
Christiane Fern hat im Juli den Vorsitz der Geschäftsführung bei der
Agentur für Arbeit Oberhausen,
die auch für Mülheim an der Ruhr
zuständig ist, übernommen. Sie
folgt auf Heinrich Lehnert, der nach
zwölf Jahren an der Spitze nun an
anderer Stelle für die Agentur für
Arbeit tätig ist. Mit Christiane Fern
übernimmt eine sehr erfahrene und kompetente Arbeitsmarktexpertin den Chefsessel. Die 52-Jährige blickt auf 27 Jahre Berufserfahrung
bei der Bundesagentur für Arbeit zurück. Zuletzt leitete die gebürtige
Goslarerin fünf Jahre lang die Agentur für Arbeit in Leer. „Ich freue
mich auf die neuen Aufgaben. Im Ruhrgebiet erwartet mich eine
ganz andere Arbeitsmarktsituation als in Ostfriesland. Vor allem die
hohe Zahl der Langzeitarbeitslosen im Ruhrgebiet sehe ich als neue
Herausforderung an“, berichtet Fern.
www.arbeitsagentur.de
Foto: Walter Schernstein
Zehn Jahre Sparda-Bank West
Nach der Vertragsunterzeichnung: Bernd Böddeling, Vorstandsmitglied RWE Deutschland, Dr. Rolf Pohlig, Vorstandsmitglied RWE AG, Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld und Stadtkämmerer Uwe Bonan.
Mülheim und RWE Deutschland
unterzeichnen Konzessionsvertrag
Die Stadt Mülheim an der Ruhr
und die RWE Deutschland AG
haben im Juni einen neuen
Strom-Konzessionsvertrag mit
einer Laufzeit von 17 Jahren
besiegelt. „Der Rat der Stadt
Mülheim an der Ruhr hat die
Möglichkeit der Rekommunalisierung und das Angebot der
RWE Deutschland intensiv geprüft und bewertet“, betonte
Oberbürgermeisterin Dagmar
Mühlenfeld. „Nach dieser Bewertung haben wir entschieden, die vertrauensvolle und
zuverlässige Zusammenarbeit
mit RWE Deutschland fortzuset-
zen.“ Damit erhält RWE Deutschland für weitere 17 Jahre das
Recht, im Stadtgebiet Stromleitungen zu verlegen und zu betreiben. RWE betreut in Mülheim
ein rund 1.700 Kilometer langes
Stromnetz mit 32.500 Hausanschlüssen und über 1.000 Ortsnetzstationen. Zusätzlich zu den
Aufwendungen für Wartung und
Instandhaltung wird RWE 20 Millionen Euro in den Aus- und Umbau der Netze investieren. RWE
ist nun seit 1903 Partner der
Stadt bei der Energieversorgung.
www.rwe.com
www.muelheim-ruhr.de
Temporäre Ladengemeinschaft lockte über 1.000 Besucher an
Die temporäre Ladengemeinschaft von 22 Mülheimer Kreativschaffenden in der Innenstadt war
ein voller Erfolg: Unter dem Titel „wertsachen.
made in mülheim“ zeigten und verkauften unter anderem Designerinnen, ein Tischlermeister,
eine Damenschneidermeisterin oder eine Sattlerin im Juni über vier Tage in der wertstadt (Leineweberstraße 15–17) ihre in der Stadt am Fluss
hergestellten Produkte. Das konnten ebenso Leder-Accessoires wie Fotografien mit Mülheimer
Impressionen, von einer Damenschneidermeisterin hergestellte Schürzen, Taschen, Schmuck, Mehr als 20 Mülheimer Kreativschaffende fanden sich zur temporären
Ladengemeinschaft zusammen.
„aufgemotzte Geweihe“ oder auch Mölmscher
Honig sein. Mehrere Aktionen zum Abschluss am Sonntag rundeten das Angebot ab: „Die vier Tage haben uns gezeigt,
dass die Mülheimer die lokal gefertigten Produkte auch wertschätzen“, so Organisatorin und Einzelhändlerin Jutta Pfeiffer
(papierwerk – Papierwaren & Lebensgut). Dieses Resümee zog auch die Mülheim & Business GmbH Wirtschaftsförderung,
die die Projektpartner von Anfang an begleitet, unterstützt und beraten hatte.
www.wertstadt.info
Mülheim & Business_05
Vereinbarkeit von Familie und
Beruf in der MEO-Region fördern
Wie können Unternehmen familienfreundlicher werden? Welche Fördermöglichkeiten
bieten Unterstützung? Warum ist sowohl Kinderbetreuung als auch die Pflege von Angehörigen ein Thema für Unternehmen? Der Flyer
„Für mehr Vereinbarkeit von Familie und Beruf“,
der auch diesem Journal beiliegt, beantwortet
die Fragen und benennt die zuständigen Ansprechpartner in der MEO-Region. Den Flyer
hat die NRW-Regionalagentur MEO e. V. erstellt.
Kooperationspartner ist unter anderem Mülheim & Business. Der Flyer steht zum Download unter
www.regionalagentur-meo.de/
alleinerziehend zur Verfügung. Am 23. Oktober findet im HAUS DER
WIRTSCHAFT eine Veranstaltung statt, die sich dieser Thematik widmet. Mehr Informationen auf der Website der Regionalagentur.
3. Auflage des Games Atlas
Ruhr ist erschienen
Der Games Atlas Ruhr zeichnet ein umfassendes Bild der Games-Branche: Insgesamt 55 Firmen und Freelancer stellen
sich in individuellen Porträts vor. „Damit
bietet die Publikation auch bei der Vergabe von Aufträgen eine wertvolle Orientierungshilfe“, sagt Projektleiterin Stefanie
Waschk von der Game Development Initiative Ruhr (GDI.Ruhr). Mit der GDI.Ruhr
bündeln die Mülheim & Business GmbH,
die Universität Duisburg-Essen (UDE) und
viele Games-Unternehmen die Aktivitäten der Spielebranche in der
Metropole Ruhr zu einem starken Games-Cluster.
Darüber hinaus war die GDI.Ruhr im August wieder auf der
Branchenmesse gamescom in Köln vertreten, diesmal auf dem
Gemeinschaftsstand der Film- und Medienstiftung NRW. Die größte
Messe- und Eventplattform für interaktive Unterhaltung in Europa
war mit 140.000 m2 Ausstellungsfläche um 15 Prozent größer als 2011.
Die GDI.Ruhr baute dort ihre Netzwerke in der Games-Branche aus,
berichtete über ihre Veranstaltungen und warb für die Gründerlabore in der Games Factory Ruhr. Mehr Informationen und
Download des Atlas unter: games-ruhr.com
Tengelmann: 100 Jahre am
Standort Wissollstraße
Die Unternehmensgruppe Tengelmann hat in diesem Jahr Grund
zur Freude: Das 145-jährige Familienunternehmen feiert das hundertjährige Standortjubiläum. 1912 ging die Schokoladenfabrik
Wilhelm Schmitz-Scholl an der Wissollstraße in Betrieb. Was als
Produktionsstandort begann, ist heute der Hauptsitz der Unternehmensgruppe Tengelmann, an dem mehr als 1.000 Mitarbeiter
der Holding und von 15 Tochtergesellschaften arbeiten.
Auch das 145. Geschäftsjahr war ein erfolgreiches: Die Unternehmensgruppe erzielte mit ihren Geschäftsfeldern Kaiser’s Tengelmann, KiK, OBI, Tengelmann E-Commerce sowie vielen kleineren
Gesellschaften einen Umsatz von 10,78 Mrd. Euro. Mit insgesamt
83.437 Mitarbeitern sowie 4.256 Filialen ist das Unternehmen in
Deutschland und 14 weiteren europäischen Ländern vertreten. „Mit
einer Eigenmittelquote von nahezu 37 Prozent haben wir eine solide finanzielle Basis, die unser Familienunternehmen weitgehend
unabhängig von Fremdfinanzierung macht“, sagt Karl-Erivan W.
Haub, geschäftsführender und persönlich haftender Gesellschafter
des Mülheimer Traditionshauses.
Sein Vater Erivan Haub hatte 1969 die alleinige Geschäftsführung
der Firmengruppe Schmitz-Scholl/Tengelmann übernommen und
im Jahr 2000 die operative Verantwortung auf seine Söhne übertragen. Erivan Haub begleitet das Unternehmen seitdem als Vorsitzender des Beirats und blickt in seinem Gastbeitrag zum aktuellen
Geschäftsbericht unter dem Titel „Zukunft mit Tradition“ auf die
vergangenen 145 Jahre zurück: „In unserer Geschichte hat es manche Höhen und Tiefen gegeben, aber wir haben uns niemals unterkriegen lassen. Aus jeder Krise ist das Unternehmen [...] gestärkt
hervorgegangen – bereit für neue Herausforderungen und Taten.“
www.tengelmann.de
PROvendis GmbH feiert zehnjähriges Bestehen
Prof. Dr.-Ing. Ernst M. Schmachtenberg, Aufsichtsratsvorsitzender der PROvendis GmbH.
Die Patentverwertungsagentur (PVA) PROvendis GmbH mit Sitz in Mülheim an der Ruhr hat
ihr zehnjähriges Bestehen gefeiert. Ziel von PROvendis ist der Ausbau des Transfers von Erfindungen aus den Hochschulen in die Wirtschaft. Zudem sollen das Patentbewusstsein, die
Patentvermarktungsaktivitäten und das Patentgeschäft der Hochschulen gesteigert werden.
Mittlerweile sind 28 Hochschulen Mitglied des Verbundes. Die PROvendis GmbH mit ihren
26 Mitarbeitern übernimmt im Verbund die Funktion des Dienstleisters und zeichnet unter
anderem für die Lizenzierung oder den Verkauf der Hochschulerfindungen verantwortlich. In
den vergangenen zehn Jahren hat PROvendis mehr als 3.200 Erfindungsmeldungen bewertet, 977 Prioritäts-Patentanmeldungen getätigt und mehr als 500 Verträge verhandelt und
abgeschlossen. „Der Zusammenschluss des NRW-Patentverbundes und sein nunmehr zehnjähriges Bestehen war und ist rückblickend für das Patentwesen der NRW-Hochschulen eine
bedeutsame Entwicklung“, sagt Prof. Dr.-Ing. Ernst M. Schmachtenberg, Aufsichtsratsvorsitzender der PROvendis GmbH.
www.provendis.info
0 6 _ TITELTHEMA
Mülheimer Immobilienmarkt
ist in Bewegung
Am Immobilienstandort Mülheim an der Ruhr tut sich derzeit einiges: In diesem Jahr hat das erste Fünf-Sterne-Hotel in der Stadt am Fluss eröffnet, mit der
enerson AG konnte ein innovatives und wachsendes Unternehmen für Mülheim
gewonnen werden, Kondor Wessels feierte Richtfest an der Ruhrpromenade,
und mit dem geplanten Ausbau des Max-Planck-Institutes für Chemische Energiekonversion ist die Stadt am Fluss auf dem Weg, ein internationales ForschungsSchwergewicht zu werden.
Energiewende made in Mülheim
Die Villa am Ruhrufer
ist Mülheims erstes
Fünf-Sterne-Hotel.
Die Energiewende könnte in Mülheim eingeleitet werden.
Die Max-Planck-Gesellschaft möchte ihr Institut für Chemische Energiekonversion an der Stiftstraße stark ausbauen. Mit zwei Max-Planck-Instituten (MPI) ist Mülheim
ins Zentrum jener internationalen Grundlagenforschung
gerückt, die Wege zur Speicherung von Energie finden will.
Zudem etabliert sich die Stadt weiter als Wissenschaftsstandort.
Das Team des MPI für Chemische Energiekonversion besteht momentan aus circa 200 Mitarbeitern. Rund 400
sollen es einmal werden. Für Prof. Dr. Robert Schlögl, der
das neue Institut leitet, ist Mülheim der optimale Standort, nicht nur wegen der Lage und der Infrastruktur der
Stadt, sondern auch, weil am Vorgänger-Institut, am MPI
für Bioanorganische Chemie, die Basis für die jetzige Forschung entwickelt wurde. Als „Speerspitze“ bezeichnet er
seine Forscher. Denn auch wenn das Wort „Energiewende“
heute in aller Munde sei, ist Prof. Dr. Robert Schlögl davon
überzeugt, dass erst in seinem Institut die nötigen Voraussetzungen geschaffen werden, um diesen Prozess sinnvoll
und nachhaltig zu beginnen. „Die Energiewende ist eine
Generationenaufgabe. Man muss sich überlegen, wie das
Energiesystem der Zukunft aussehen soll.“
Dafür ist jedoch mehr neuer Raum nötig. „Es muss ein
Neubau sein“, betont Prof. Dr. Robert Schlögl. Das Gebäude müsse nicht nur größer als das bisherige sein, sondern
auch die Möglichkeit bieten, sich auf zukünftige Anforderungen flexibel einzustellen. Trotz einiger Vorbehalte der
Nachbarn in Holthausen, in die Schlögl sich hineinversetzen kann, fühlt sich der Institutsleiter gut unterstützt. Und
so ist er überzeugt: „Mülheim ist ein guter Ort für uns.“
Fünf Sterne Superior in Mülheim
Mit der Villa am Ruhrufer besitzt Mülheim nun seit Anfang 2012 auch ein Fünf-Sterne-Hotel und konnte eine
Angebots Lücke damit schließen. Die Inhaber Susanne
Schmitz-Abshagen und Ralf H. Schmitz sind sich sicher,
dass in Mülheim der Markt für ein Fünf-Sterne-Hotel gegeben ist: „Wir besitzen in Mülheim zwei weitere Hotels und kennen die Gegebenheiten sehr gut“, betont
Susanne Schmitz-Abshagen. Die Besitzer haben zudem erfolgreich die Mitgliedschaft in dem erlesenen Kreis
„Small Luxury Hotels of the World“ beantragt: Das sorgt
ebenso für internationale Buchungen wie die Auszeichnung „Fünf Sterne Superior“.
Die ersten Monate liefen für die Besitzer sehr gut, 80 Prozent der Buchungen gingen auf das Konto von internationalen Gästen; überwiegend Geschäftsreisende, die im Einzugsgebiet des Hotels – Mülheim, Oberhausen, Essen und
Duisburg – beruflich tätig sind. „Für unser Hotel sprechen
zudem die zentrale Lage im Ruhrgebiet und der kurze Weg
zum Flughafen Düsseldorf“, so Schmitz-Abshagen.
200
Mitarbeiter bilden das
Team des MPI für Chemische
Energiekonversion
Mülheim & Business_07
35 Mio. Euro
investiert Kondor Wessels
auf Baufeld I
80 %
der Gäste in der Villa
am Ruhrufer reisen aus
dem Ausland an
Die enerson-Gruppe verlegte ihre Geschäftszentrale und ihre Rhein-Ruhr-Niederlassung an die Luxemburger Allee 8.
enerson-Gruppe verlegt Firmenzentrale
Mülheim ist zwar kein klassischer Bürostandort. Aber
dennoch zieht es Unternehmen in die Stadt am Fluss.
Jüngstes Beispiel ist die enerson-Gruppe, die sowohl
ihre Geschäftszentrale als auch ihre Rhein-Ruhr-Niederlassung von Duisburg nach Mülheim an der Ruhr
(Luxemburger Allee 8) verlegte. Das Beratungs- und
Dienstleistungsunternehmen ist in der Energiewirtschaft tätig. Der Vermieter – die Varia-Bau AG – war
im Vorfeld bereit, das in die Jahre gekommene Bürogebäude umfassend zu modernisieren. Das hatte die
enerson-Gruppe überzeugt und dazu geführt, dass in
der Stadt am Fluss kurzfristig 80 neue Arbeitsplätze
entstanden.
Richtfest auf Baufeld I
Auf dem Baufeld I der Ruhrbania-Ruhrpromenade ha-
ben Kondor Wessels und Reggeborgh im Sommer
Richtfest gefeiert. Die Wohnungen sowie Büro- und Gewerbeeinheiten sollen bis Ende 2012 bezugsfertig sein.
Die Projektgruppe investiert rund 35 Millionen Euro in
das Vorhaben. Der insgesamt vier Baukomplexe umfassende Neubau wird auf einem ca. 5.000 m2 großen
Mülheim an die Ruhr: Das Baufeld I besticht mit seiner Lage hinter dem frisch renovierten Rathaus direkt am Ruhrufer.
Grundstück unmittelbar an der Ruhr errichtet. Dort
entstehen Eigentumswohnungen, Mietwohnungen
sowie Gewerbe- und Büroflächen. Eine Tiefgarage
mit ca. 90 Stellplätzen komplettiert die Anlage.
Senioren-Park in Lederfabrik Hammann
Das Gebäude hat Tradition: In der Lederfabrik Hammann an der Hansastraße wurde fast 130 Jahre lang
0 8 _ TITELTHEMA
Drei Fragen an:
Prof. Dr. Robert Schlögl,
hochwertiges Leder hergestellt. Seit 2008 ist Schluss, doch das Gebäude erlebt
gerade seinen zweiten Frühling: In der denkmalgeschützten Immobilie entsteht ein Senioren-Park. Damit werden in der Stadt am Fluss 36 seniorengerechte Wohnungen, 80 Pflegeappartements und 24 Plätze für die Tages- und
Kurzzeitpflege geschaffen. Hinzu kommt eine Kindertagesstätte mit rund 100
Plätzen. Die Investitionssumme beläuft sich auf 18 Millionen Euro. Insgesamt
sollen auf dem Gelände rund 100 Arbeitsplätze entstehen. Die Eröffnung ist
Mitte des kommenden Jahres geplant.
Daniel Salomon, Geschäftsführer beim Schermbecker Projektentwickler und
Investor Kreativ Bauen und Wohnen GmbH, hatte von Beginn an das Poten-
zial der ehemaligen Lederfabrik erkannt. Im engen Austausch mit der örtlichen
Geschäftsführender Direktor MPI
für Chemische Energiekonversion
Prof. Dr. Schlögl, was verbirgt sich hinter
Chemischer Energiekonversion?
Sie beschäftigt sich mit der Frage, wie wir Licht
oder elektrische Überschussenergie in chemischen
Energieträgern speichern können. Bisher können
wir Energie nicht effizient genug speichern, denn
die Masse der Energieträger ist meist zu groß. Wir
brauchen neue Wege der Energiespeicherung. Wir
sind optimistisch, dass das geht – aber wir sind
noch nicht sicher, wie. Die Dimension des Problems, vor dem wir stehen, ist riesig. Wir wollen
Energiewandlungsprozesse entwickeln, die geschlossene Kreisläufe sind und keinen Abfall produzieren. Deshalb sind wir „grün“. Wir halten es
für sinnvoll, von der Natur zu lernen. Wie schafft
es das Blatt, Energie umzuwandeln? Wir können
die Prozesse nicht kopieren, aber von den Prinzipien lernen.
Und das ist Grundlagenforschung?
Aber ganz harte! Nehmen wir zum Beispiel Enzyme: Wir müssen im Detail verstehen, wie sie
funktionieren, um ähnliche Katalysatoren nachbauen zu können. Dann könnten wir wie ein Blatt
Lichtenergie chemisch speichern. Wenn wir dieses
Prinzipielle nicht verstehen, werden wir keinen
Erfolg haben, da bin ich sicher. Wir müssen beim
Verständnis anfangen und die Grundlagen schaffen, auf denen die Lösung des Energieproblems
aufgebaut wird. Wenn man ein Haus baut, fängt
man ja auch nicht beim Dach an – wir graben gerade das Loch für das Fundament.
Welche Chancen ergeben sich daraus für die
Mülheimer Wirtschaft?
Riesige. Der Weg von der Erkenntnis zur Fabrik
wird Industriewissens bedürfen. Deshalb hat sich
die Max-Planck-Gesellschaft für diesen Standort
entschieden: Wir glauben, das industrielle Herz
ist in NRW. Es muss nicht alle Hardware hier gebaut werden, aber die Industrie, die man braucht,
um das Erforschte in die Großtechnik zu überführen, kann hier sein. Es wird nicht nur eine Lösung
geben, sondern viele. Das hängt auch von der
Anwendung ab. Die Industrie will es nicht hören,
aber sie wird sich ändern müssen. Ihre Zuschnitte
sind ungeeignet für die Energiewende. Auch dazu
ist Kooperation nötig.
Daniel Salomon (li.) und Martin Niggehoff vor der ehemaligen Lederfabrik Hammann.
Verfügbare Büroflächen
HAUS DER WIRTSCHAFT
Anschrift:
Wiesenstraße 35,
45473 Mülheim an der Ruhr
Baujahr:
um 1910, Umbau und Modernisierung 2005
Gesamtfläche Büro:
5.089 m2
Büroflächen:
kleinste Einheit: 15,00 m2; größte
Einheit: nach Bedarf, parzellierbar
Ausstattung (Auszug): moderne Sitzungsräume buchbar
(stunden- oder tageweise);
Parkplätze in ausreichender Anzahl
(können angemietet werden)
Mietpreis:
ab 5,92 bis 7,80 Euro/m2 (netto/kalt)
Ansprechpartner:
Stephanie Braun (Mülheimer Wohnungsbau eG), Telefon: 0208 696 12127
Bürofläche in
direkter Citylage
Anschrift:
Leineweberstraße 12–20,
45468 Mülheim an der Ruhr
Gesamtfläche Büro:
1. OG 315 m2; 2. OG: 547 m2;
zusätzlich EG (bislang Schalterhalle) 782 m2 und UG 548 m2
Ausstattung (Auszug): 20 TG-Stellplätze
Fenster mit Isolierverglasung
Mietpreis:
Büroflächen: je nach Ausstattung
ab 8,00 Euro/m2 (netto/kalt);
Schalterhalle/Ladenlokal: nach
Absprache
Ansprechpartner:
Herr Büchte, CUBION Immobilien
AG, Telefon: 0208 9706719,
E-Mail: [email protected]
Mülheim & Business_09
Denkmalbehörde wurde ein Weg gefunden, um den Charme dieses alten Gebäudes zu erhalten: „Viele der typischen baulichen Gegebenheiten wie die
alte Gerbgrube oder das historische Heizhaus bleiben erhalten“, betont der Geschäftsführer.
Betreiber ist die carpe diem Gesellschaft für den Betrieb von Sozialeinrichtungen
mbH aus Wermelskirchen, die sich auf Seniorenwohnheime spezialisiert hat.
Dass das Konzept aufgehen wird, davon ist auch Martin Niggehoff, Geschäftsführer bei carpe diem, überzeugt. Ihm ist es schon in Wermelskirchen gelungen,
eine Schuhfabrik in einen gut nachgefragten Senioren-Park umzuwandeln: „Die
Mülheimer haben einen direkten Bezug zu der Lederfabrik Hammann“, sagt Martin Niggehoff. „Die Vermarktung läuft schon zu dieser frühen Phase sehr gut.“
EXPO REAL 2012
Vom 8. bis zum 10. Oktober 2012 treffen sich in den Hallen der Neuen Messe
München bei der 15. Internationalen Fachmesse für Gewerbeimmobilien und
Investitionen Entscheider aus allen Marktsegmenten. Die Mülheimer Immobilienpartner und die Mülheim & Business GmbH Wirtschaftsförderung sind
auch in diesem Jahr auf dem Stand der Metropole Ruhr in der Halle B1 (Fläche
330) präsent. Zu den Mülheimer Partnern zählen GEOhaus, Kondor Wessels, die
Rheinische Grundbesitz AG und die SMW GmbH. Die Metropole Ruhr tritt in
diesem Jahr wieder unter dem Thema „Lebensqualität“ auf. 2012 werden auf
der Messe rund 40.000 Teilnehmer aus der ganzen Welt erwartet, im vergangenen Jahr kamen rund 37.000 Teilnehmer.
in Mülheim an der Ruhr
Büro- und
Geschäftshaus
Büro- und
Geschäftshaus
Anschrift:
Obere Saarlandstraße 2,
45470 Mülheim an der Ruhr
Baujahr:
drei Bauabschnitte: 1960, 1970
und 1980
Gesamtfläche Büro:
EG ca. 1.733 m2; 1. OG ca. 1.733 m2;
2. OG ca. 1.715 m2; UG ca. 1.365 m2
Ausstattung (Auszug):
36 TG-Stellplätze
teilweise mit Glasfaserverkabelung
Mietpreis:
8,00 Euro/m2 (netto/kalt)
Ansprechpartner:
Herr Schaaf, Cells Bauwelt GmbH,
Telefon: 089 286430
Anschrift:
Zeppelinstraße 301/301a,
45470 Mülheim an der Ruhr
Baujahr:
zwei Bauabschnitte: 1973 und 1996
Gesamtfläche Büro:
8.146 m2
Ausstattung (Auszug):
250–300 Parkplätze
Glasfaser entlang der
Zeppelinstraße
Mietpreis:
4,95 m2 (netto/kalt)
Ansprechpartner:
GS Immobilienverwaltungsgesellschaft, Geschäftsführer
Robin Grieb, Telefon: 02173 3344110
Bei den hier aufgeführten vier Objekten handelt es sich um Referenzprojekte. Weitere Mülheimer Büroobjekte sind in der Datenbank der Mülheim & Business GmbH auf der Website www.muelheim-business.de im Immobiliencenter zu finden.
Drei Fragen an:
Frank Oesterwind,
Vorstandsvorsitzender der enerson AG
Sie sind mit der enerson AG von Duisburg nach Mülheim an der Ruhr gezogen.Warum haben Sie sich für
Mülheim entschieden?
An unserem alten Standort in Duisburg konnten wir
unsere Raumanforderungen nicht mehr abdecken.
Eine neue Immobilie sollte sowohl funktionale als
auch repräsentative Flächen für unsere Geschäftsbereiche, als auch für unsere enerson-Konzernzentrale bieten. Wir wollten in der unmittelbaren
Umgebung des alten Standorts an der Nahtstelle
zwischen Rhein und Ruhr liegen, in der Nähe zu
unseren Kunden und Mitarbeitern im Ruhrgebiet
und im Rheinland. Eine gute verkehrstechnische Anbindung – Autobahn, Flughafen, öffentlicher Nah-
verkehr – war obligatorisch.
Das Objekt der Varia Bau AG liegt in unmittelbarer
Nachbarschaft zum idyllischen Ruhrtal und dem
Dorf Saarn sowie zu einer attraktiven und hochwertigen Wohnlage im Süden des Ruhrgebiets.
Was sprach für die von Ihnen ausgesuchte Immobilie an der Luxemburger Allee, und was ist im
Vorfeld investiert worden?
Die angebotene Immobilie entsprach im Grundsatz unseren Raumanforderungen. Die Bausubstanz des Gebäudes ist hochwertig. Dennoch
waren umfassende Anpassungen bezüglich der
Raumaufteilung und Infrastrukturen sowie Renovierung erforderlich. Die Vermieterin ist unseren
Ausstattungsanforderungen entgegengekommen.
Damit hat sich das Angebot der Varia Bau AG für
uns unternehmerisch und betriebswirtschaftlich
positiv dargestellt. Auch wir waren dann bereit, in
das Objekt ergänzend in eine höhere Ausstattung,
zum Beispiel Technikausstattung, Oberböden und
Sicherheit, zu investieren.
Ein halbes Jahr ist seit Ihrem Umzug vergangen.
Was schätzen Sie besonders am Standort Mülheim?
Für enerson haben wir die gesuchte „Heimat“ gefunden! Wir haben uns quasi mit dem ersten Arbeitstag in Mülheim wie „zu Hause“ gefühlt und
wurden sehr gut aufgenommen. In unserem Auswahlprozess für einen neuen Standort wurden wir
zwar nicht „abgeworben“. Aber kaum angekommen, hat uns insbesondere die Mülheimer Wirtschaftsförderung professionell unterstützt und mit
Bestandsunternehmen vernetzt.
1 0 _ 1 - A - G e w e r b e i m m ob i l i e n
1-A-Gewerbeimmobilien
GröSSe AnsprechpartnerTelefonE-Mail
Gewerbeflächen
Gewerbepark Langekamp
Parallelstraße/Eppinghofer Straße
Zunftmeisterstraße
Auerstraße/Tourainer Ring
Hafenstraße 7
Ruhrorter Straße 112
Kölner Straße 155
Siemens Technopark Mülheim
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6.300 m2
2.580 m2
3.700 m2
5.300 m2
3.500 m2
4.000 m2
9.000 m2
8.000 m2
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Büroflächen
Luxemburger Allee 4–8
Duisburger Straße 429
Weseler Straße 48–50
Ruhrorter Straße 108
Ruhrorter Straße 108
Friedrich-Ebert-Straße 154
Essener Straße
Schlossstraße 22
Solinger Straße 18
Zeppelinstraße 301
Wallstraße 14
Wertgasse 35
Leineweberstraße 4
Friedrichstraße 16
Rheinische Straße 12
Gewerbepark Arndtstraße 51–55
Lahnstraße 27
Schlossstraße 11
Am Förderturm 10
Nachbarsweg 73
Leineweberstraße 72–76
Mainstraße 25
Ruhrorter Straße 112
Dessauer Straße 68
Solinger Straße 11
Obere Saarlandstraße 2–4
Am Hauptbahnhof 2
Düsseldorfer Straße
Friedhofstraße
Solinger Straße 13
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Hallenflächen
1.700 m2
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100 m2
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4.050 m2
3.700 m2
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2.300 m2
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465 m2
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120 + 140 m2
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1.225 m2 |
430/360/230 m2 |
8.100 m2
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74/141/180/184 m2|
235 m2
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145 m2
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247 m2
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140 + 172 m2
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322 m2
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1.000 m2
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2.000 m2
|
14–600 m2
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120 m2
|
1.200 m2
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220 m2
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500 m2
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1.800 m2
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309 m2
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5.691 m2
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1.123 m2
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205 m2
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150 m2
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490 m2
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Neckarstraße 39/Mainstraße 30
Ruhrorter Straße 112
Dessauer Straße 68
Solinger Straße 9a
Solinger Straße 9a
Essener Straße
Ruhrorter Straße 108
Lahnstraße 27
Witzlebenstraße 1
Am Förderturm 4 Neckarstraße 4
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1.000 m2
1.000 m2
12.083 m2
1.145 m2
100–300 m2
210 m2
1.590 m2
1.000 m2
1.000 m2
2.700 m2
780 + 250 m2
gewerbeimmobilien
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Fläche 16.000 m2 |
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Büro 1.077 m2
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Lager 3.535 m2
Freiherr-vom-Stein-Straße 131
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Heiner Mink
Heiner Mink
Heiner Mink
Heiner Mink
Walter Orts
Heinz-Theo Höckesfeld
Rolf Knappert
Detlef Binder
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Jürgen K. Kotterbach
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Uwe Vermölen
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Michael Viehweger
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Michael Viehweger
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Michael Viehweger
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Falk Hoppe
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Walter Orts
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Walter Orts
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Jochen Hoffmeister
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Robin Grieb
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Uwe Vermölen
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Walter Orts
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Walter Orts
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Walter Orts
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Wolfgang Bremenkamp |
Heinz-Theo Höckesfeld |
Markus Büchte
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Markus Büchte
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Raimund Enning
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Walter Orts
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Walter Orts
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Ralph Duckscheer
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Heinz-Theo Höckesfeld |
Christian Hansmann
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Kirstin Kupp
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Patrick Vogl
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Stephan Bulig
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Walter Orts
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Walter Orts
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Hans-Martin Krupinski |
Heinz-Theo Höckesfeld
Heinz-Theo Höckesfeld
Christian Hansmann
Uwe Vermölen
Uwe Vermölen
Walter Orts
Michael Viehweger
Andreas Roß
Walter Orts
Raimund Enning
Dagmar Ketz
Ralf Esser
Ralf Esser
Ralf Esser
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0208 58058-41
0208 4199171
0157 86592888
0208 4565500
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[email protected]
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0208 5805116
0203 3096-270
0203 3096-270
0203 3096-270
0208 3779936
0208 58058-41
0208 58058-41
0208 372030
02173 3344-110
0208 5805116
0208 58058-41
0208 58058-41
0208 58058-41
0208 74020674
0208 4199171
0208 970670
0208 970670
0208 4956731
0208 58058-41
0208 58058-41
0208 588330
0208 4199171
0201 8109235
0208 4500010
089 28643166
0151 11432501
0208 58058-41
0208 58058-41
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0208 4199171
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0208 58058-41
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0208 4126101
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gründerszene_11
Medizinisches
Fortbildungszentrum
im Grünen
Existenzgründerin Yvonne Schoppe hat sich mit
der MEDucation GmbH selbstständig gemacht
Heiner Mink von der Wirtschaftsförderung (re.), Gerhard van den Boom (BHH GmbH) und Silke Thebille von der Volksbank
Rhein-Ruhr (li.) unterstützten Yvonne Schoppe bei der Gründung.
Dass Yvonne Schoppe Leichen im Keller hat,
ist anerkannt und bekannt. Sie hat sich im
September 2011 mit der MEDucation GmbH
im Mülheimer Süden niedergelassen. „Wir
bieten medizinische Fachveranstaltungen
sowie zertifizierte Fortbildungen für Chefärzte, Ärzte, Fachpersonal, Universitäts-
institute, Kliniken und Fachverbände an“,
erklärt die Unternehmerin. Da gehört es
dazu, dass die Teilnehmer auch Probe-Operationen an anatomischen Präparaten aus
kooperierenden Universitäten durchführen.
Die 37-Jährige stellt die Räumlichkeiten zur
Verfügung, das Know-how bringen die Veranstaltungsanbieter mit und schulen dort
die Teilnehmer.
In der medizinischen Fortbildungsszene hat
sich Yvonne Schoppe schon einen Namen
gemacht, ihre Kunden kommen auch aus
Schweden, China und den USA: „Mund-zuMund-Propaganda ist die effektivste Werbung“, sagt die Gründerin und lacht. Das
Gesamtpaket überzeugt alle, die einmal den
Weg zu ihr gefunden haben. Nur 13 km ist der Flughafen Düsseldorf entfernt, mehrere
Hotels mit bis zu fünf Sternen liegen im Umkreis von weniger als 5 km, und dann ist da
neben der hochprofessionellen Ausstattung
vor allem das Gebäude selbst: Es liegt versteckt in einem Wäldchen auf einer Anhöhe
mit Teich, Grillplatz, Terrassen und einem idyl-
lischen Blick in das Ruhrtal. „Unsere Klien- Schoppe die rasante Entwicklung noch wie
tel sind oft überarbeitete Ärzte“, so Yvonne
ein Traum vor: „Unglaublich, wie viel UnterSchoppe, die vor der Selbstständigkeit in der stützung ich erfahren habe.“ Da war beiKongressorganisationsfirma ihres Mannes
spielsweise der Vermieter –, die InvestorenPro-Sympos gearbeitet hat „Die Ärzte ge- gruppe BHH Bauen und Wohnen – der ihr
nießen die ruhigen
alle Wünsche erPausen und freuen
füllte, oder die Mül„Unglaublich, wie viel Unter-
sich über den Blick
heim & Business
stützung ich erfahren habe.“
ins Grüne.“
GmbH, die sie auf
Das Gebäude wurde
das Gebäude aufYvonne Schoppe
bis in die 60er-Jah-
merksam gemacht
re des 20. Jahrhun-
hatte.
derts als Grundschule genutzt, dann als
Yvonne Schoppe fährt nun jeden Morgen
Übergangsheim, im Anschluss von Raab Kar- voller Freude die Auffahrt zu ihrem Schucher als Schulungszentrum. Zuletzt stand
lungszentrum hinauf: „Dieses Gebäude ist
es länger leer. Manchmal kommt Yvonne wie für mich gebaut.“
MEDucation GmbH
Die Räume der MEDucation GmbH (350 m2; Platz für bis zu 70 Teilnehmer) verfügen über eine moderne Einrichtung sowie über neueste Technik, in die Yvonne Schoppe über 100.000 Euro investiert hat:
So können die Probe-Operationen an den Präparaten im Erdgeschoss
direkt in die Sitzungsräume im Obergeschoss übertragen werden.
Das Grundstück (6.000 m2; 25 Pkw-Stellplätze) lädt zu Spaziergängen ein. Die lichtdurchfluteten Räume können von Firmen und Privatpersonen auch für externe Veranstaltungen oder Kongresse zu
günstigen Konditionen gebucht werden.
Weitere Informationen
und Kontakt:
Yvonne Schoppe
MEDucationGmbH
Am Stoot 5
45481 Mülheim an der
Ruhr
Telefon: 02054 9366620
www.meducation-eu.
com
1 2 _ u n t e r n e h m e n s po r t r ä t
Automatisierung
mit System
iSAM, die Gesellschaft für angewandte Kybernetik, hat Kunden auf allen
fünf Kontinenten und arbeitet mit einem engagierten Team nach dem Motto:
„Geht nicht“ gibt’s nicht.
Weitere Informationen und Kontakt:
iSAM AG
Gesellschaft für angewandte Kybernetik
Alexanderstraße 46
45472 Mülheim an der
Ruhr
Telefon: 0208 49 585-0
[email protected]
www.isam-ag.de
Bei der iSAM AG nehmen die Mitarbeiter nichts einfach hin. „Wir brauchen immer Leute, die ,Warum‘
fragen und die an der Antwort interessiert sind“, sagt Vorstandsvorsitzender Dr. Jürgen Hellmich. Denn das
Team der Gesellschaft für angewandte Kybernetik
muss die Abläufe in einem fremden Arbeitsbereich genau verstehen, um sie automatisieren zu können.
Die iSAM AG entwickelt und implemetiert Automatisierungssysteme.
Angefangen hat es jedoch anders: Dr. Jürgen Hellmich
studierte Anfang der 1980er-Jahre in Dortmund Informatik. Als Nebenjob wollte er „eine Beschäftigung haben, die mit meinem Studienfach zu tun hat“. Die
fand er bei Mannesmann als Programmierer. Doch
dann wurde Hellmichs Stelle gestrichen, und der Haupt-
abteilungsleiter der Neubauabteilung ermutigte ihn, sich selbstständig zu machen. Mannesmann, so der
Vorschlag, sollte der erste Kunde sein. Am 1. Oktober
1983 gründete der Student also ein Unternehmen. Doch
schon bald ließen sich Studium und Unternehmertum
nicht mehr vereinbaren, und Hellmich holte Kommilitonen mit ins Boot. Unter anderem Bernd Jotzo – damals
bildeten die beiden eine Fahrgemeinschaft, heute ist
Jotzo bei iSAM Vorstand und zuständig für die Bereiche
Finanzen und Personal. Nicht nur mit Blick auf die Anfänge wundert es nicht, wenn Jotzo sagt: „Die einzige
Konstante ist die Veränderung.“
Denn in der fast 30-jährigen Firmengeschichte entwickelten sich Technik und die Anforderungen des
Marktes stetig weiter. Und der Erfolg belegt, dass das
iSAM-Team beidem gerecht wurde. Ging es mit einem
IBM-PC mit 64 KB los, nutzen die Informatiker heute Satellitentechnik, um Schaufelbagger auf zwei Zentimeter genau fernzusteuern.
Eben das verbirgt sich hinter Automatisierung. „Wir
können Züge vollautomatisch fahren und ein Seeschiff
Mülheim & Business_13
Aus der studentischen Fahrgemeinschaft von Dr. Jürgen Hellmich (li.)
und Bernd Jotzo Anfang der 1980erJahre entwickelte sich die iSAM AG.
2002
46
Mitarbeiter
Beginn der Internationalisierung
1.10.1983
Gründung
vollautomatisch entladen lassen – bei jedem Wetter, 46 Angestellte, vom Kaufmann bis zum Informatiker,
rund um die Uhr“, nennt Dr. Jürgen Hellmich Beispiele. arbeiten in der Mülheimer Zentrale. Hinzu kommen
Entwicklung und Einbau sind Aufgabe der Mitarbeiter, Standorte in Weseke, Australien und in den USA, die mit
iSAM verbunden sind.
weshalb iSAM auf eine enge Verzahnung der einzelnen
Arbeitsfelder und abteilungsübergreifende Teams setzt. Trotz der Internationalität bekennen sich die UnterIndustrieanlagenelektroniker gehören ebenso zur Be- nehmer klar zu Mülheim. „Als wir neue Räume suchten,
haben wir um den Standort gelegschaft wie Physiker, Techniker
kämpft“, sagt Bernd Jotzo. Denn:
und Softwareentwickler. Und
„Wir
können uns nicht beklagen,
sie alle müssen den Prozess ver„Unser Ziel ist, in unserem Mülheim hat uns immer geholfen.“
stehen, den künftig ihre Technik
Bereich die Besten zu sein.“ Die Vorstandsmitglieder verfolgen
steuern soll. „Man kann eine MaJürgen Hellmich
die Vorgänge in der Stadt genau.
schine nicht nur anhand von PläEine große Chance sehen sie etwa
nen am Schreibtisch automatiin der Hochschule Ruhr West. Das
sieren“, sagt Hellmich, und Jotzo
Unternehmen finanziert Stipendien und glaubt, „dass
ergänzt: „Die iSAM-Truppe muss den Prozess am Ende
besser kennen als die Mitarbeiter des Kunden selbst.“ das in Zukunft Früchte tragen wird“. Denn iSAM, obBesondere Herausforderungen sind dabei Sicherheits- wohl international tätig und erfolgreich, ist ein kleines
technik und Witterungsverhältnisse. Jürgen Hellmich: Unternehmen, das sich gegen größere und bekanntere
Konkurrenten durchsetzen muss – auch bei der Suche
„Unser System muss auch bei Nebel arbeiten.“ Und
das problemlos. Denn Menschen dürfen Fehler unter- nach Arbeitskräften und Auszubildenden. Doch die
Chefs loben ihr Team, dem sie „guten Teamgeist“ belaufen, Technik nicht: „Unser Automatisierungssystem
scheinigen. Und so will man an der Alexanderstraße
darf nichts falsch machen, zu keiner Zeit.“ Prototypen
weiter an der iSAM-Zukunft arbeiten und der Untermüssen in Betrieb gesetzt werden, „ohne dass etwas
nehmensphilosophie folgen: „Unser Ziel ist es nie gepassiert“.
wesen, eine bestimmte Umsatzgröße oder MitarbeiterDabei ist den iSAM-Chefs der Pioniergeist, der sie als
Studenten beflügelte, nicht abhanden gekommen: „Für zahl zu erreichen. Unser Ziel ist, in unserem Bereich die
uns gilt: Wir packen etwas an und dann lösen wir es“, Besten zu sein.“
sagt Jürgen Hellmich. „Geht nicht“ gebe es nicht. So
übernahmen sie Aufträge, die andere zuvor als unmöglich ablehnten. „Dazu“, betont der Vorstandsvorsitzende, „ist das Vertrauen des Kunden nötig. Wir brau- iSAM: Was der Name bedeutet
chen eine Anlage, um unsere Systeme zu testen. Den
Kunden verdanken wir auch unseren Erfolg.“
iSAM ist ein Akronym mit zwei BedeuiSAM unterstützt Unternehmen aus der Stahlindustungen. Zum einen kommt es aus der Infortrie, der Stahlherstellung, der Stahlverarbeitung, der
mationstechnik. Dort beschreibt „Indexed
Logistik sowie der Luft- und Raumfahrttechnik. 2002
Sequential Access Method“ ein Zugriffsarbeitete die Gesellschaft für angewandte Kybernetik
verfahren für Dateien. Zum anderen steht
erstmals für einen ausländischen Kunden, zehn Jahre
es für „Individuelle Software-Applikationspäter ist sie auf allen fünf Kontinenten aktiv. „Wir sind
Manufaktur“.
stetig gewachsen und wir wachsen noch“, sagt Jürwww.isam-ag.de
gen Hellmich und meint Kunden- wie Mitarbeiterzahl.
14_hoc hsc h u le ru h r west
Prof. Dr.-Ing. Jörg
Himmel erläutert die Kooperation mit
Unternehmen am
Beispiel von Lochblechen und Lochplatten.
Vom Pilotprojekt
zum Prototyp
Wissen schafft Verständnis und eine bessere Möglichkeit zur Kooperation – diese Idee steckt hinter der Veranstaltung „HRW Transfer – Know-how gemeinsam
nutzen!“ unter dem Motto „Wirtschaft trifft Wissenschaft“. Am 25. Oktober präsentiert sich die Hochschule Ruhr West (HRW) auf dem Mülheimer Campus mit
ihren sieben Instituten den Vertretern der Wirtschaft,
zeigt Forschungsschwerpunkte, Infrastrukturen und
den potenziellen Nutzen für Unternehmen auf. Neben
der Vorstellung von abgeschlossenen Projekten und Förder-/Finanzierungsmöglichkeiten können sich die
Unternehmen an einzelnen Ständen über Kooperationsmöglichkeiten informieren. So soll ein Dialog in Gang gebracht werden, von dem beide Seiten profitieren.
„Wir möchten Transparenz schaffen“, fasst es Prof. Dr.Ing. Jörg Himmel zusammen. Er ist bei der HRW Vizepräsident für Forschung und Transfer und wird nicht
müde, die Bedeutung zu betonen, die die Verknüpfung
von Theorie und Praxis hat. Festmachen kann er dies
an einem Beispiel: Druckmesstechnik etwa fände in
der Medizintechnik, also in einer klinischen Umgebung,
ebenso Anwendung wie in einem Stahlwerk, wo es alles
andere als klinisch sauber ist. „Die Lösung der Umgebungsprobleme ist für Forscher oft die größte Heraus-
INFO
„HRW Transfer – Know-how gemeinsam nutzen!“ ist eine gemeinsame
Veranstaltung der Hochschule Ruhr
West und des Fördervereins unter
dem Motto „Wirtschaft trifft Wissenschaft“. Die Veranstaltung findet
statt am 25. Oktober, 15 bis 19 Uhr, auf
dem Mülheimer HRW Campus, Mellinghofer Straße 55, in Gebäude 26.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Um Anmeldung bei Dr. Heike Wulfert wird gebeten:
Telefon: 0208 88254-195, [email protected]
HRW und Förderverein laden
am 25. Oktober Vertreter der Wirtschaft zum Dialog
forderung“, sagt Prof. Dr.-Ing. Jörg Himmel, „dabei ist
das Anwendungswissen entscheidend, um die Lösung
zu finden.“ Das wissen die Studierenden und Lehrenden
der HRW aus Erfahrung. Deshalb endet es nicht bei der Verbindung von Theorie und Praxis. Letztlich, sagt
die Referentin für Forschung und Transfer der HRW,
Dr. Heike Wulfert, gehe es um die „Verbindung von Forschung und Lehre“. Und da sieht sich die Hochschule als „Nahtstelle“.
Doch oftmals ist Unternehmern nicht klar, welche
Chancen eine Kooperation mit einer Hochschule bietet,
wie der Blick von außen ihr Produkt und Produktions-
abläufe positiv beeinflussen kann.
Auch dafür hat Prof. Dr.-Ing. Jörg Himmel ein konkretes
Beispiel, denn die HRW, die es erst seit drei Jahren gibt,
arbeitete bereits mehrfach mit Partnern aus der Wirtschaft zusammen und ist auch aktuell an Projekten mit
Unternehmen beteiligt. Bereits abgeschlossen ist die
Kooperation mit dem Traditionsunternehmen aus Südwestfalen „Lochanstalt Aherhammer – Stahlschmidt
& Flender GmbH“, das unter anderem Lochbleche und
Lochplatten fertigt, die beispielsweise in Spülmaschinen zu finden sind. „Ab bestimmten Loch- und Steggrößen können schon mal Risse entstehen“, erläutert
Prof. Dr.-Ing. Jörg Himmel. Um die fehlerhaften Bleche
auszusortieren, müssen sie manuell kontrolliert und
aussortiert werden. „Ziel unserer Pilotstudie war, zu
prüfen, wie man in die Fertigungslinie eine Messstation integrieren kann, um diesen Prozess zu automatisieren.“ Ein Jahr lang arbeiteten Wissenschaftler der HRW
gemeinsam mit Studierenden an dem Problem und
entwickelten einen funktionsfähigen Prototyp.
Für die Studierenden sei das eine lohnende Erfahrung,
und auch die Unternehmer profitierten vom Kontakt
mit den jungen Menschen. „Vielleicht lernen sie so zukünftige Mitarbeiter kennen“, sagt Prof. Dr.-Ing. Jörg
Himmel. Dr. Heike Wulfert ergänzt: „Wir wollen die
Wirtschaft einladen, ganz nah an die Wissenschaft ranzukommen.“ Ein gegenseitiges Kennenlernen ist das
Ziel, damit letztlich beide mehr vom anderen wissen
und profitieren.
hoc hsc h u le ru h r west_15
Praxisbezug mit
zukunftsweisenden
Themen
Der Bau von Brücken faszinierte
Prof. Dr.-Ing. Daniel Jun schon
während seines Studiums.
An der HRW leitet er das Institut
Bauingenieurwesen.
Prof. Dr.-Ing. Daniel Jun leitet das
Institut für Bauingenieurwesen
der HRW
Ursprünglich stand für Prof. Dr.-Ing. Daniel Jun eine
Hochschulkarriere nie zur Debatte. Doch die Aussicht,
am Aufbau einer Hochschule und eines Instituts beteiligt zu sein, reizte den 40-Jährigen so, dass er von der
Wirtschaft an die Hochschule Ruhr West (HRW) wechselte. Seit Februar leitet er das neue Institut Bauingenieurwesen an der HRW.
Prof. Dr.-Ing. Daniel Jun hat Bauingenieurwesen studiert. An der Ruhr-Universität Bochum wählte er zudem
die Vertiefung „Konstruktiver Ingenieurbau“ und promovierte dort im Jahr 2002 am Institut für Statik und
Dynamik über finite Schalenelemente. Auch wenn es
Brücken waren, die Jun zunächst Bauingenieur werden
ließen, beschäftigte er sich in den kommenden Jahren
vor allem mit Kraftwerken: Vier Jahre war er beim Ingenieurbüro für Bautechnik Zerna, Köpper & Partner tätig
und dort für Gutachten und Monitoring für Kraftwerksprojekte zuständig. Von 2006 bis 2012 war der zweifache Familienvater bei E.ON Engineering angestellt,
zunächst als Fachprojektleiter beim Kohlekraftwerksbau und später als „für alle konventionellen Kraftwerksneubauten“ des E.ON-Konzerns zuständiger Leiter der
Abteilung Bautechnik Kraftwerke. Bis er schließlich den
Wunsch spürte, „zu dem zurückzukehren, was ich studiert habe“.
Die in der Berufspraxis gemachten Erfahrungen sind
für Prof. Dr.-Ing. Daniel Jun nun wichtige Grundlage
für den Aufbau seines Instituts: „Gerade der Praxisbezug einer Fachhochschule ist für mich entscheidend
und liegt mir am Herzen.“ Dazu gehört auch, dass er
die Themen „Internationalisierung“ und „Mobilität“,
die er in zehn Jahren Baupraxis als zentral erlebte, den
Studierenden vermitteln möchte: „Ich war echt viel unterwegs in meinem Berufsleben, und das muss man
in Kauf nehmen. Man wohnt meistens nicht 20 Minuten vom Arbeitsplatz entfernt und macht pünktlich um
17 Uhr Feierabend.“
Aus vier Professoren besteht das Institut für Bauingenieurwesen aktuell: „Wir kommen alle aus der Praxis,
sind noch relativ jung und von der Aufbausituation an
der HRW inspiriert.“ Schwerpunkte des Instituts sollen
So geht es weiter
Noch ist die Hochschule Ruhr West an
den Interimsstandorten im Siemens
TechnoPark, bei der Salzgitter Mannesmann Grobblech GmbH und an der
Dümptener Straße untergebracht. Doch
schon im September 2012 wird der offizielle Grundstein für den Neubau an der Duisburger Straße gelegt.
Nach derzeitigem Planungsstand werden die Arbeiten am Campus Mülheim im Herbst 2014 und am Campus Bottrop im Herbst
2013 abgeschlossen sein. Das Land Nordrhein-Westfalen investiert
173 Millionen Euro in den Neubau der HRW. Die Bruttogeschossfläche des Mülheimer Neubaus beläuft sich auf 62.500 m2.
die Themen „Nachhaltiges Bauen“ und „Industriebau“
werden. Damit, glauben Jun und sein Team, kann man
sich in der Region abheben und neue, eigene Akzente
setzen. Das vielschichtige Thema „Nachhaltiges Bauen“ sei nicht nur zukunftsträchtig, sondern biete auch
viele Möglichkeiten, mit anderen Instituten zu kooperieren. Und für den Bereich „Industriebau“ hat Prof.
Dr.-Ing. Daniel Jun, der künftig Baustatik und Baumechanik lehren wird, „aufgrund meiner beruflichen
Erfahrung viele Ideen, auch für Forschungsprojekte“.
Auf die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft freut sich
der Professor, dessen Eltern Anfang der 1970er-Jahre aus Südkorea ins Ruhrgebiet kamen. „Es gibt einen
Bedarf an anwendungsorientierter Forschung“, ist er
sicher. „Vieles wird sich aber im Dialog mit den Unternehmen finden müssen.“
1 6 _ a f t e r wo r k
Ausgehmeile Sandstraße
Wo man in Mülheim die Nächte durchtanzt
Zu Düsterrock, Metal und
Gothic tanzt das Publikum
im T.I.C. Club.
Rein kommt nur, wer den
Dresscode befolgt: Schwarze
Kleidung ist im T.I.C. Pflicht.
Die Stadt am Fluss hat nicht nur Aktivitäten
im Freien oder Kulturelles zu bieten, sondern auch ein reges Nachtleben. Während
Mülheimer am Rande der Stadt, beispielsweise im Nightstyle Club (Am Förderturm
8b) tanzen, hat sich in den vergangenen
Jahren eine Szenemeile an der Sandstraße
in Styrum angesiedelt. Dort gibt es für jede
Altersgruppe und jeden Musikgeschmack
das passende Angebot. Eine Übersicht.
Finster-fröhlich feiern im
T.I.C. Club
Die Gründer Christian Kirsch und Danny
Steinberg haben im Dezember 2011 den T.I.C.
Club an der Sandstraße 162 eröffnet. Lange
stand die Halle am Ende der Ausgehmeile
leer, bis die beiden Gründer einzogen – und
aus der abrissreifen ehemaligen Industriehalle einen ansehnlichen Club schufen. Nun
tanzt dort Publikum ab 18 Jahren zu Metal,
Gothic oder Rock. „Auch wenn das Ambiente düster ist, unsere Besucher sind freundlich und friedlich“, sagt Christian Kirsch.
Mitfeiern kann man unter einer Bedingung:
„Der Dresscode ist schwarz.“ Schließlich ist
der Name des Clubs nicht zufällig gewählt,
sondern bedeutet „The Inner Circle“.
Donnerstags spielen auf der Bühne Bands,
freitags und samstags legen wechselnde
DJs auf. Außer zu den Konzerten ist der Eintritt frei, Mindestverzehr: 5 Euro.
Weitere Informationen:
www.tic-club.de
a f t e r wo r k _ 1 7
Gediegene Atmosphäre erwartet
Besucher im Loft Gallery. DJ Dewitt
Wagner legt fast jeden Samstag
House-Platten auf.
Von Salsa bis Rock –
der Tequilas Club
Gleich nebenan, an der Sandstraße 158, feiert gemischtes Publikum zu verschiedenen
Veranstaltungen im Tequilas Club. Während jeden Freitag DJ Snoopy Disco-FoxPlatten auflegt, finden an anderen Tagen
Mottoveranstaltungen wie „Salsa-Tanzen“
oder die Reihe „Rock im Club“ statt, bei der
Mülheimer Nachwuchsbands die Möglichkeit haben, aufzutreten. Eintrittspreise und
Uhrzeiten wechseln je nach Veranstaltung.
Weitere Informationen:
www.tequilas-club.de
Füße in den Sand und zurückgelehnt: Chillen und Entspannen ist in
der hauseigenen Beach-Area des Clubs angesagt.
House hören im Loft Gallery
Seit zwei Jahren betreibt der Mülheimer
Sebastian Tannich das Loft Gallery. Dort feiert ein Publikum ab 21 Jahren in gediegener
Atmosphäre. Wenn die Resident DJs Dan
Racoon und Dewitt Wagner auflegen, gibt
es House und Elektro zu hören. Im Außenbereich, dem Estrella Beach, relaxen Besucher in Liegestühlen unter Palmen, genießen frisch gemixte Cocktails und stecken
die Füße in den Sand. Einlass ist stets ab 23
Uhr, Frauen haben bis Mitternacht freien
Eintritt. Dresscode: gepflegt.
Weitere Informationen:
www.loft-gallery.de
Buntes Publikum trifft sich
im Ballermann 6
Die Diskothek liegt gleich am Anfang der
Sandstraße und trägt die Hausnummer
154. Hier trifft sich vor allem jüngeres Publikum (ab 16 Jahren), um zu Schlager, Pop
und Chartmusik zu tanzen. Stars der Schlagerszene, wie der Wendler, Olaf Henning
oder die Mallorca Cowboys, hatten im Ballermann 6 bereits Live-Auftritte. Los gehen
die Feten immer ab 21 Uhr.
Weitere Informationen:
www.ballermann6.de
18_nachgefragt
Die Innenstadt neu
entdecken
Der 2. Mülheimer Schaufensterwettbewerb hat begonnen.
Er bringt Kreativschaffende mit dem inhabergeführten
Einzelhandel der Mülheimer Innenstadt zusammen.
Ihre Ansprechpartner bei
Mülheim & Business
_ Heiner Mink
Bestandsentwicklung, Unternehmensansiedlungen, Industrie
Telefon: 0208 4848-60
E-Mail:
[email protected]
_ Tim Schiebold
Bestandsentwicklung, Unternehmensansiedlungen, Einzelhandel, Dienstleistungen
Telefon: 0208 4848-43
E-Mail:
[email protected]
_ Dr. Uta Willim
Prokuristin, Gründerzentrum,
Existenzgründungen,
STARTERCENTER NRW
Telefon: 0208 4848-52
E-Mail:
[email protected]
Ein Fenster lädt zu einer Reise ins Wunderland
ein, im nächsten wird die Geburtsstunde der
Mode lebendig, eine andere Fenstergestaltung geht mediterranen Spuren in Mülheim
nach, und ein viertes gewährt einen Blick in
Goldmaries Kleiderschrank: Der 2. Mülheimer
Schaufensterwettbewerb in der Mülheimer
Innenstadt ist gestartet.
Die Idee: Gemeinsam überlegen jeweils ein
Kreativschaffender und ein Einzelhändler,
wie sich unter dem Motto „Ich sehe was, was
Du nicht siehst, und das ist ...“ ein Fenster gestalten lässt. Der Wettbewerb wurde im vergangenen Jahr von der Mülheim & Business
GmbH ins Leben gerufen. Schon bei der Premiere wurde der Wettbewerb gut angenommen, die Medien berichteten ausführlich,
und es entstanden viele fröhliche, spannende
und überraschende Schaufenster. Aufseiten
der Kreativschaffenden nehmen vor allem
Fotografen, Kommunikations-, Mode- und
Schmuck-Designer, Agenturen und Künstler
an dem Wettbewerb, der in diesem Jahr noch
bis zum 6. Oktober in mehr als 40 Einzelhan-
Weitere Informationen:
www.kreativwirtschaft-
muelheim.de
Eine Fotostrecke mit
allen Fenstern finden
Sie hier:
delsgeschäften in der gesamten Innenstadt
stattfindet, teil.
Ziel ist, die Kreativschaffenden durch begleitende Aktionen und Veranstaltungen untereinander zu vernetzen, ihnen eine öffentliche
Plattform zu bieten, die Kreativwirtschaft in
den Medienfokus zu rücken und die kreativen
Talente mit den Einzelhändlern und damit
mit potenziellen neuen Auftraggebern zusammenzubringen. Der Schaufensterwettbewerb bildet einen Baustein bei der Bespielung und der Belebung der Innenstadt und
setzt damit einen Impuls zum Umdenken.
Erstmalig wurden auch vier Schulklassen in
den Wettbewerb eingebunden. Darüber hinaus werden in Kooperation mit der Mülheimer Stadtmarketing und Tourismus GmbH
Führungen zu den Fenstern angeboten. Die
Bürger sind aufgerufen, sich an der Abstimmung über das spannendste und schönste
Schaufenster zu beteiligen. Teilnahmezettel
liegen in allen teilnehmenden Geschäften
aus. Der Wettbewerb wird von der Sparkasse
Mülheim unterstützt.
Das sagt der Einzelhandel:
Hermann-Josef Pogge,Vorstandsvorsitzender der Werbegemeinschaft Innenstadt (WGI): „Ich bin
von der Dynamik und von dem Engagement, mit dem sich alle Beteiligten in den Wettbewerb einbringen, beeindruckt. Der Schaufensterwettbewerb ist ein wundervolles Instrument für
die Innenstadt und trägt zu ihrer Belebung bei. Deswegen
haben wir als WGI-Vorstand auch beschlossen, die Preisgelder im Gesamtwert von 1.000 Euro zu übernehmen.“
_ Mendy Höfels
Gründerlotsin, Teamassistenz
Telefon: 0208 4848-66
E-Mail:
[email protected]
_ Jan-Alexander Scheideler
zdi-Koordinator
Europaangelegenheiten
Telefon: 0208 4848-62
E-Mail:
[email protected]
_ Thomas Müller
Förderverein HRW, Clustermanagement
Telefon: 0208 4848-59
E-Mail:
[email protected]
_ Daniela Städter
PR, Marketing und Kreativwirtschaft
Telefon: 0208 4848-54
E-Mail:
[email protected]
_ Frank Greven
Leiter Regionalentwicklung meotec
Telefon: 0208 4848-65
E-Mail:
[email protected]
_ Stefanie Waschk
Game Development Initiative Ruhr
Telefon: 0208 698015-20
E-Mail:
[email protected]
IMPRESSUM Das Mülheim & Business Journal erscheint 4x im Jahr · Nächste Ausgabe: Dezember 2012 · Herausgeber: Mülheim & Business GmbH Wirtschaftsförderung,
Wiesenstraße 35, 45473 Mülheim an der Ruhr, Telefon:
0208 4848-48, Telefax: 0208 4848-49, E-Mail: info@
muelheim-business.de, www.muelheim-business.de · Redaktion: Julia Blättgen, Kristina Mader, Jürgen Schnitzmeier, Daniela Städter · Fotos: Andreas Köhring, Firmen-
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