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Testberichte • Reiseberichte • Reportagen • News
seit 1998
Mai 08
www.wheelies.de
Aprilia Shiver SL 750
28.02./01.03. 2009
Test- und Tourenerfahrung
Honda Varadero 1000
MEILENSTEINE DER
MOTORRADGESCHICHTE
Yamaha FZ 750
WHEELIES Motorrad Messe in der Arena-Hohenlohe
Supermoto-Trainingsstrecken in Deutschland – Teil 1
K
os
te
nl
os
Test
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Grenzen erkennen und akzeptieren
Unsere innereuropäischen Grenzen
sind mittlerweile ja fast nicht mehr zu
erkennen. Das früher übliche Anhalten,
Pass rauskramen, schönes Gesicht machen und im Extremfall auch noch den
Helm abnehmen ist inzwischen weggefallen, außer an den Grenzen der
Schweiz, wo das Motorrad Töff heißt.
Natürlich kennen wir diese Ländergrenzen und akzeptieren diese auch. Ich
möchte aber in diesem Editorial über
die persönlichen und körperlichen
Grenzen, die wir ausnahmslos alle irgendwann beim Motorradfahren schon
erlebt haben oder erleben mussten,
schreiben. Gerade jetzt, wo alle dem
hoffentlich baldigst kommenden Saisonstart entgegen fiebern, ist dieses
Thema wieder sehr wichtig und besonders sicherheitsrelevant. Viele Biker haben den nicht oder nur tageweise vorhandenen Winter trotzdem genossen
und auch ihre körperliche Fitness auf
Winterschlaf gestellt.
Spätestens eine Stunde vor Beginn der
ersten sehnsüchtig erwarteten Tour erkennt man dann, dass die Winterruhe
mindestens ein X bei der Bekleidung
mehr erfordert als bisher und die Hose
oder Jacke nur dank Omas Einmachgummi den neuen Anforderungen
eventuell noch angepasst werden kann.
Im Extremfall fällt für den Geplagten
die tolle Motorradtour dann einfach
aus. Für diesen (Not-)Fall gibt’s nichts
groß zu überlegen oder zu akzeptieren,
da bringt nur noch die schnelle Entscheidung zur Tat, in Form von sportlicher Bewegung oder kalorientechnischer Enthaltung, eine Wende, die
dann hoffentlich in wenigen Wochen
zum Erfolg wird. Die einfachste Lösung
wäre, man gönnt sich im Fachhandel
das benötigte X und haut weiter rein
wie bisher und wenn’s wieder klemmt,
gibt’s das nächste X. Für den Fachhandel prima, für die körperliche Grundfitness, die fürs Motorradfahren, egal ob
für Fahrer oder Sozius nun mal erforderlich ist, bestimmt nicht. Hier gilt der
oftmals durch andere Umstände verursachte Spruch: „Laufen kann i nimmer,
aber fahren geht scho noch“, schon gar
nicht!!
Wer mit der körperlichen Fitness (noch)
nicht ganz auf der Höhe ist, kann dieses
Manko auch mit der besten Maschine
nicht ausgleichen. Das musste ich selbst
vor einigen Wochen beim Testen in Südafrika erleben und akzeptieren. 30
Grad Temperaturunterschied, fast
100% Luftfeuchtigkeit und schwere Geländepisten haben meine vorhandene
Winterkondition schnell aufgebraucht
und plötzlich fährt ab und zu das Motorrad mit DIR und nicht DU mit ihm,
wie es eigentlich der Fall sein müsste.
Hier muss man die eigene körperliche
Grenze einfach akzeptieren, wenn’s
vielleicht auch schwer fällt. Wer gesteht
sich schon gerne ein, dass er „schwächelt“, wo doch 20 Jahre Jüngere, zwar
schweißgebadet, einfach weiter fahren. Lieber sich seine eigene momentane konditionelle Schwäche eingestehen, als vielleicht einen nicht mehr gut
zu machenden Fahrfehler riskieren.
Dies gilt genauso für das Fahren in der
Gruppe, wenn’s in den Urlaub geht. Der
langsamste oder schwächste Fahrer in
der Gruppe bestimmt das Tempo! Da
muss ich mich selbst auch immer wieder
an die Nase fassen, denn ich führe bei
meinen Touren ja meistens selbst die
Gruppe an und knirsche dann oftmals
mit den Zähnen, wenn mein „Hinterherfahrer“ im Spiegel trotz humaner
Geschwindigkeit immer kleiner wird.
Das ist aber gut so! Bliebe er immer in
gleichem Abstand hinten dran, wäre
für mich klar, er hat alles im Griff, obwohl nur er weiß, dass vielleicht sein
Moped schon mit ihm fährt und er immer seltener der Herr auf dem Pferd ist.
Gas weg, Pause machen und reichlich
Nichtalkoholisches trinken und einfach
mal einige Minuten genießen! Keine
Angst, die vor euch liegende Strecke
wird normalerweise in dieser Zeit weder abgebaut noch länger oder schlechter und ein guter Tourguide hält automatisch an, wenn er in seinem Rückspiegel niemanden aus seiner Gruppe
mehr sieht!
Ich möchte einfach zu Saisonbeginn an
jeden Biker und Sozius appellieren, sich
schon bei der ersten Tour die vielleicht
noch vorhandene konditionelle oder
fahrerische Schwäche einzugestehen
und entsprechend vernünftig zu handeln, um damit eine hoffentlich tolle
erlebnisreiche und unfallfreie Motorradsaison zu ERLEBEN.
Da mit entsprechend gelernter richtiger
Fahrtechnik auch viel Kraft und Kondition gespart werden kann, bietet
WHEELIES am 18.05. in Schwäbisch Hall
ein Fahr- und Sicherheitstraining für
Anfänger und Fortgeschrittene an. Unkostenbeitrag 30 Euro. Treffpunkt 9
Uhr Hein Gericke/Shelltankstelle an der
B14 zwischen SHA und Michelfeld. Trainingsende ca. 16 Uhr. Für Essen/Trinken/Kaffee ist gesorgt!
Anmeldungen/Infos: [email protected].
E D I T O R I A L
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Bis bald und irgendwo
Euer
„Ebbse“ (Eberhard Hermann)
WHEELIES-Ausgabe Juni wegen Sardinientour
erst ab 06.06.2008 an den Auslagestellen
Impressum
Herausgeber:
Regio-Verlag,
Schwäbisch Hall
Am Kühnbach 27
74523 Schwäbisch Hall
Tel. (07 91) 5 38 64
Fax (07 91) 95 92 43
Mobil: 0171/6019577
eMail: [email protected]
Erscheinung:
Monatlich - einmalig - unbezahlbar
Baden Württemberg, Bayern,
Süd-Hessen, Rheinland Pfalz,
Saarland:
an über 1000 Auslagestellen!
Auflage: 31.000 Stück
Freie Mitarbeiter:
Ralf Kistner, Marc Noll, Ulrike Trescher
Jürgen Hägele (Präsi), „David Longstroke“
Robert Scheu, Günther Hägele,
Matthias Grams, Ruth Schmackler
Sportfotograf:
Reinhold Trescher
Für die Richtigkeit von eingesandtem
Pressematerial wird keine Gewähr übernommen. Nachdruck, auch nur auszugsweise, gerne gesehen, aber bitte nur mit
der Genehmigung des Verlags. Haftung
der Redaktion bei fehlerhaften Anzeigen
max. nur in Höhe des Anzeigenpreises
Druckfehler unter Vorbehalt.
Redaktion/Produktion:
Eberhard Hermann (EH)
Satz & Repro:
Klaus Mack
Öhringer Straße 30
74545 Michelfeld-Gnadental
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Stürtz GmbH, Würzburg
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werden kostenlos Veranstaltungen veröffentlicht. An Pressematerial Ihrer
Veranstaltung sind wir interessiert.
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urheberrechtlich geschützt und dürfen
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andere Zwecke verwendet werden.
Titelbild:
Ebbse
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Schöner Nackedei
Fahrbericht Aprilia Shiver SL 750
Text: Präsi
Fotos: Präsi / Werner Vlatschil
Hand aufs Herz: wer von uns hat im
Urlaub nicht schon mal einen mehr
oder weniger kleinen Blick auf eine
nicht ganz hässliche Schönheit riskiert, die sich barbusig oder ganz im
Eva-Kostüm am Strand ergötzend in
der Sonne räkelt?
che und dauerhafte Beziehung, in
der der Spaß natürlich nicht zu kurz
kommen darf, eignet.
Schönheit zieht halt die Blicke auf
sich, basta! Genauso könnte es uns
jetzt ergehen, wenn wir beim
freundlichen Aprilia-Händler durch
den Showroom schlendern. Räkelt
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sich doch auch dort, völlig nackt und
ungeniert, eine absolute Schönheit
im Schaufenster und stellt ihre optischen Reize unverblümt zur Schau.
Aprilia’s neue Mittelklasse-Beauty:
die Shiver SL 750. Dass zu einer innigen Beziehung mehr als nur die äußeren Werte zählen, ist nichts
Neues. Und so wollen wir auch die
aparte Italienerin einem ausgiebigen Check unterziehen, ob sie mehr
als eine hübsche Verpackung zu bieten hat und sich so für eine glückli-
Das Testbike wurde dem WHEELIE’s
von der Fa. Motorrad-Dürr, ApriliaVertragshändler in NördlingenKleinerdlingen, zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür!
„Schaut schon geil aus, das Teil“ –
den spontanen Lobesspruch kann
ich mir einfach nicht verkneifen, als
ich in Nördlingen vor der durchge-
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stylten 750er stehe. Von den Underseat-Auspufftöpfen, die die eckige
Grundform der Shiver originell gezeichnet wieder aufnehmen, über
Blinker in derselben Form, den herrlichen Gitterrohrrahmen bis hin zum
seitlich verlegten, direkt angelenkten Sachs-Zentralfederbein. Die Designer haben hierfür bestimmt Überstunden gemacht und das hat sich
gelohnt!
Allen Kleingewachsenen, die im letzten Jahr eine Sitzprobe auf dem Bike
gemacht haben, wird der Schreck in
die Glieder gefahren sein! Die Beine
baumelten irgendwo zwischen Fußrasten und dem rettenden Asphalt.
Was nützt mir ein leichtes, agiles Mo-
ped, wenn ich mit den Füßen nicht
auf den Boden komme? Aprilia hat
auf die Kritik prompt reagiert und die
Sitzhöhe durch eine niedrigere Sitzbank und eine gekürzte Feder entsprechend reduziert, so dass für Biker/-innen unter 1,70 m ein entspanntes Fahren durchaus möglich ist. Wer
jetzt immer noch unter Höhenkoller
leidet, kann sich die Sitzhöhe um weitere 5 cm reduzieren lassen. Die Rosenheimer Firma alphaTechnik bietet
hierzu einen Tieferlegungssatz an
(www.alphatechnik.de).
Wenn wir schon bei den Änderungen
sind: Die diesjährigen Modelle haben
serienmäßig ein dreistufiges Fahrprogramm (Mapping) an Bord. So
kann der Pilot zwischen den Einstellungen SPORT (spontanere Leistungsentfaltung bei höheren Drehzahlen), TOURING („Dampf“ von unten heraus) und RAIN (sanft einsetzende Kraftentfaltung) wählen. Das
klappt übrigens ganz ausgezeichnet!
Außerdem bekommt der Sozius/die
Sozia einen bequemen Haltegriff
spendiert. Wichtige Info für die Käufer des 2007er Modells: diese Änderungen des aktuellen Bikes rüsten die
Aprilia-Händler auf Wunsch kostenlos um bzw. nach. Das nenne ich echten Kundenservice!
Ich fühle mich mit meinen 1,80 Metern sofort pudelwohl auf der Italienerin. Vor allem der breite konifi-
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zierte Lenker lässt eine leicht nach
vorne gebeugte souveräne Sitzposition zu. Das von Aprilia gewohnt informative aber etwas schmucklose
Cockpit lässt sich einwandfrei ablesen. Nur die funzeligen Kontrolllämpchen verdienen bei Sonnenschein berechtigte Kritik. Da ist es
wieder! Das wohlige Kribbeln, welches einen überkommt, wenn ein
Triebwerk aus italienischer Ingenieurshand sein Stakkato anstimmt.
Das Donnergrollen im Standgas
weicht mit zunehmender Drehzahl
einem wütenden heiseren Gebell –
geradeso, als würde ein Kettenhund
mit zu engem Halsband zur Weißglut gereizt! Immer wieder ertappe
ich mich, wie ich bei roter Ampel, zur
Freude meiner Mitmenschen(?), das
Gas kurz aufziehe, um mir den
„Italo-Blues“ zu geben!
Schon in der Stadt zeigt sich, wie
handlich und spontan die Shiver ist.
Jeder Zug am Gasgriff wird unverzüglich umgesetzt. „Fly-by-wire“
heißt eine weitere aus der Formel 1
bekannte Innovation, die die 750er
für sich verbuchen kann. Hierbei
werden die Gasbefehle elektronisch
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an die Drosselklappen der Einspritzung weiter gegeben. Nach anfänglicher Kritik wurde auch dieses System überarbeitet und funktioniert
nun in der Praxis ohne Tadel.
Der 90 Grad-V2, ein komplettes Aprilia-Eigengewächs, macht Laune pur.
Jenseits von 2000 Touren führt er ein
„ruckelfreies“ Leben, ab 3000 U/min
kommt Leben in die Bude und steht
die 5000er Marke auf dem Drehzahlmesser, geht die Post so richtig ab.
Mag die Shiver meinetwegen als
Mittelklasse-Moped eingestuft sein,
die Fahrwerte und die Fahreigenschaften reichen an die Big-BikeKlasse heran bzw. liegen in punkto
Fahrdynamik weit darüber.
In „freier Wildbahn“ zeigt die
Schöne vom Comer See den „dicken“ Bandits, XJR’s oder MT-01
(heul!) ihr sexy Rücklicht. Im flüssigen Kurvengeschlängel hat man mit
ihr die „Leichtigkeit des Seins“ gepachtet. Ohne jeglichen Kraftaufwand wirft sie sich von einer Biegung in die andere. Dabei ist sie so
unglaublich leicht zu beherrschen –
man könnte meinen, sein ganzes Leben nichts anderes getan zu haben
als Shiver gefahren zu sein! Auch
ein Verdienst des eingangs erwähnten breiten Superbikelenkers, der zudem ein hervorragendes Gefühl für
das Vorderrad vermittelt. Dabei
spielt es absolut keine Rolle, welches Gütesiegel der jeweilige Straßenzustand verdient. Die Aprilia
zieht mit stoischer Ruhe und Souveränität ihre vom Piloten vorgegebene Bahn. Nur im langsamen
Schiebebetrieb zeigen sich die zweizylinder-typischen Lastwechselreak-
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tionen, die aber nicht sonderlich
ausgeprägt sind.
Am Fahrwerk finden sich keinerlei
Kritikpunkte, es sei denn, es stört sich
jemand daran, dass sich die Upsidedown-Gabel nicht einstellen lässt.
Dies werden höchstens die Rennstreckenfreaks vermissen und für die ist
die Shiver eh nicht gemacht. Alle anderen werden sich am ausgezeichneten Kompromiss zwischen Komfort
und sportlichen Fahreigenschaften
erfreuen. Als weiterer Pluspunkt darf
die fein zu dosierende Bremsanlage
(Stahlflexleitungen Serie) gelten.
Nicht zu giftig, aber jederzeit Herr der
Lage, verrichtet sie sowohl vorn als
auch hinten ihren sicherheitsrelevanten Dienst. Einziger Wehrmutstropfen: das heftige Aufstellmoment
beim Bremsen in Schräglage. Wieder
mal ein Tribut an die modisch-fette
180er Hinterradwalze. Auf ein ABS
muss man Anfang 2008 noch verzichten, dies soll dann ab Juni zu haben
sein.
Noch ein Wort zur Reisetauglichkeit:
Aufgrund des potenten und souveränen Triebwerks in Verbindung mit
dessen sparsamem Umgang mit
dem teuren Kraftstoff (Verbrauchs8 WHEELIES
werte
WHEELIE’s:
4,7
Liter
Super/Landstraße) und der ergonomisch hervorragenden Sitzposition
lassen sich problemlos längere Urlaubsetappen bewerkstelligen. Der
Reisebegleiter darf sich über einen
gemütlich-entspannten Soziusplatz
freuen, auf dem man aufgrund der erhöhten Sitzposition stets den wichtigen „Über“blick behält. Ein Dank an
dieser Stelle an Susanne und Werner,
die mir, nach ausführlichen „ZweierRitts“, wichtige Infos zu diesem
Thema zukommen lassen konnten.
Als Manko für die große Tour fällt nur
der nicht vorhandene Windschutz
ins Gewicht.
Fazit:
Wenn das Teil kein Erfolg wird, dann
weiß ich ehrlich gesagt nicht, was die
Verantwortlichen von Aprilia noch
auf die Räder stellen sollen! Ein ausgezeichnetes Allround-Bike für Einsteiger, Wiedereinsteiger aber auch
für „alte Hasen“, die maximalen
Fahrspaß zu einem vernüftigen Preis
suchen. Wenn der Kunde dann auch
noch ein äußerst attraktives Design,
eine prima Verarbeitung und einen
betörenden Sound, gepaart mit einer
überdurchschnittlichen Alltagstauglichkeit mitgeliefert bekommt, Leute,
was wollt ihr eigentlich noch?!
Das Teil geht wie ein räudiger Kater
auf der Katz’, sucht die Kurven wie
ein preisgekrönter Drogenspürhund
den Stoff und ist dabei so wunderbar
einfach zu beherrschen wie KleinFritzchens Ritt auf dem Kinderkarusell. Zusammen mit der Triumph
Street Triple für mich der „FreizeitHit“ der Bike-Mittelklasse 2008!
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Technische Daten und
Messwerte:
Motor
wassergekühlter Zweizylinder-90Grad-V-Motor vier Ventile pro
Zylinder
Hubraum
750 ccm
Leistung
95 PS bei 9000 U/min.
Max. Drehmoment
79 Nm bei 7250 U/min.
Maße und Gewichte
Gewicht vollgetankt
215 kg
Sitzhöhe
810 mm
Tankinhalt
15 Liter
Messwerte
V-max
215 km/h
Beschleunigung
0 – 100 km/h
3,8 sek.
0 – 140 km/h
6,5 sek.
Durchzug
10 WHEELIES
60 – 100 km/h
4,7 sek.
100 – 140 km/h
4,9 sek.
Verbrauch
4,7 Liter Super bleifrei (WHEELIE’sMessung Landstraße)
Preis
7.999,-- Euro, zzgl. Nebenkosten
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Text /Bilder: Ebbse/Timo
3. Langenburg-Historic
Theo Däschleins DRC-Team und WHEELIES-Classic-Racing-Team teilen sich freundschaftlich die Siegerpokale in
den einzelnen Klassen.
Wahrscheinlich war der Wettermacher am Sonntag kein Motorradfahrer. Er meinte es besonders gut und
feuchtete
die
Bergrennstrecke
pünktlich zum Start der Motorräder
und zahlreichen Gespannakrobaten
immer kräftig an. Es wurde, wie
schon bei den vorherigen mit ca. 700
Helfern immer topp organisierten
Langenburg Historics, für einen vergleichsweise sehr humanen Eintrittspreis von 7 Euro, Classic Motorsport auch mit einem Touch neuzeitlicher Rennmaschinen geboten, der
seinesgleichen sucht. Weltmeister,
Europameister und Deutsche Meis12 WHEELIES
ter gaben sich in Langenburg ein
Stelldichein und zeigten den weit
über 10.000 Besuchern Motorsport
vom Feinsten.
Eine ganz besondere Show boten
dieses Jahr die zahlreich angereisten Gespann-Teams aus ganz
Deutschland, die mit Ihren BMW RSGespannen, Horex-und NSU-Gespannen teilweise schon bei der berühmten TT Isle of Man erfolgreich
waren. Hier stachen auch die Gespann-Asse vom WHEELIES-ClassicRacing-Team und gewannen die Gespannwertung. Bei den Solorenn-
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motorrädern war das DRC-Team von
Theo Däschlein aus Bechhofen mit
seinen wie Schweizer Uhrwerke präzise fahrenden Piloten erfolgreich.
Der WHEELIES-Wanderpokal für das
beste Motorrad in der Berggesamtwertung ging ebenfalls nach Bechhofen.
Schon am Samstag ließen sich die
drei WHEELIES-Gespannteams auch
von den etwas frischen Morgentemperaturen nicht davon abhalten, den
mit vielen Aufgaben versehenen
Landtag zu genießen. Eine herrliche
Strecke durchs Hohenloher Land
wurde mit viel Spaß gemeistert.
Wenn auch am Ende wie bei allen
bisherigen Landtagen das GEMÜTeam aus Ingelfingen den Siegerpokal in Empfang nehmen durfte, galt
für uns der olympische Gedanke
„Hauptsache dabei gewesen und
nächstes Jahr bestimmt wieder“.
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Rent your dream!
Diesem Wahlspruch sieht sich Mikel`s American Garage verpflichtet.
Die kleine aber feine Adresse für Classic Cars & Bikes gibt es nun schon die
zweite Saison in Schwäbisch Hall.
Wer schon immer einmal ein Motorrad der Marke Harley-Davidson fahren wollte, hat bei Mikel zu fairen Preisen die Gelegenheit dazu.
Einen erlebnisreichen Tag mit dem
Kultmodell Fat Boy gibt es schon für
unter 100 Euro, und auch wer den
Kauf eines klassischen fahrbaren Untersatzes plant, dem kann geholfen
werden. Die Preise für Wochenendausfahrten und Motorradurlaube
werden individuell auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten und
kalkuliert. So können Träume wahr
werden. Ein Service von Biker zu Biker.
Wer die Leidenschaft für Oldtimer,
klassische Automobile und Motorräder in seinem Herzen spürt, ist bei
Mikel zum Erfahrungsaustausch und
für Benzingespräche willkommen.
Autos und Motorräder können wunderschöne Kunstwerke sein. Faszination aus Stahl, Chrom und Leder, die
dem ursprünglichen Gebrauchszweck
als
Fortbewegungsmittel
längst enthoben sind. Wer das so
oder ähnlich empfindet, verspürt irgendwann den Wunsch, selbst ein
solches Kultobjekt zu besitzen. Wer
Mikel seine Wünsche nennt, dem
steht er mit Rat und Tat bei der Verwirklichung der Träume zur Seite, von
der Typberatung bis zur Auswahl eines geeigneten Modells bis hin zu
Preisverhandlungen und Finanzierungen.
Planen Sie Ihre Hochzeit oder ein anderes besonderes Fest? Möchten Sie
Mitarbeiter für besondere Leistungen
belohnen? Zur Firmengründung oder
zum Jubiläum, oder Sie suchen ein
besonderes Geschenk und eine Überraschung für einen lieben Menschen?
Individuell haben Sie die Möglichkeit,
Wünsche zu verwirklichen mit der Anmietung von Motorrädern der Marke
Harley-Davidson und der Variante,
mit oder ohne Chauffeur in einem
klassischen Automobil vorzufahren:
Das neueste Familienmitglied heißt
„Jack“, ein Jaguar XJ 6 4.2 Sovereign
Serie III in der Farbe Gold Metallic, Leder Mocca, fraglos eine der elegantesten Limousinen der Welt. Einfach
kultiviert, komfortabel und zeitlos
schön. Einsteigen und wohl fühlen,
sich in Teakholz und Leder in die guten alten Zeiten versetzen. Stress und
Hektik finden im XJ 6 nicht statt.
Ein Besuch lohnt sich also:
www.mikels-american-garage.de,
oder anrufen: 0791-9311130. Träume
einfach mieten!
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HOCH ZU ROSS
Test- und Tourenerfahrung Honda Varadero 1000 ( Modell 2007)
Mit der Varadero wollte sich Honda
in Sachen bequemster Reise-Enduro
ein Denkmal setzen. Die Varadero,
die es seit acht Jahren gibt und die
markenintern als Nachfolgerin der
seligen Africa Twin gilt, wurde in
diesem Jahr technisch und optisch
aufgewertet. Ein ausgiebiger Test
über 2.300 Kilometer auf Autobahnen, Landstraßen und auf engen
Pässen in den Alpen sollte Klarheit
über die Qualitäten dieser wuchtigen und dennoch schlank und elegant wirkenden Dame bringen.
Text:
Alexander Ruff
Fotos: Alexander Ruff, Achim Hägele
16 WHEELIES
Das aktuelle Modell unterscheidet sich in folgenden Punkten
vom Vorgänger-Modell:
- 2-farbige komfortablere Sitzbank,
- neues Heck mit integrierten Blinkern und neu designter Gepäckbrücke,
- schwarze Auspuff-Endkappen,
- zierlichere Seitendeckel,
- Euro-3-konformer Einspritzmotor
mit G-Kat,
- Aluminium-Motor-Unterschutz,
- neues grafisches Design auf den
Seitenverkleidungen,
- abschließbares Handschuhfach,
- neu gestaltetes Cockpit mit digitaler Verbrauchsanzeige.
Doch bevor es ans Eingemachte
geht, bedanken wir uns in aller Herzlichkeit beim Team von Honda
Deutschland in Offenbach/Main für
die erfahrene freundliche und zuvorkommende Art, die umfassende Einweisung am Bike und dafür, dass
uns das voll ausgestattete Topp-Modell mit Seitenkoffern, Topcase und
Navigationssystem eine Woche lang
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zur Verfügung gestellt wurde.Danke
auch an Robert, der diesen Kontakt
fürs WHEELIE´s geknüpft hat.
Da dieser Maschine der Ruf einer bequemen Reise-Enduro voraus eilt,
wird überwiegend im Volllastbetrieb
mit Sozia und Gepäck in Koffern und
Topcase getestet. Als Krönung steht
ein absolut aussagefähiger Eignungstest in Form der COUNTRY RIDER-Tour 2007 an. Das bedeutet
konkret: Fünf Tage teilweise extremes Pässefahren in den Alpen der
Schweiz und Italiens, vollbeladen
mit Sozia!
Endlich aufgesessen, drücke ich auf
den Starterknopf. Ein sofort einsetzendes angenehm samtig schnur-
rendes Vibrieren mit einem singenden Klang hebt meine ohnehin gute
Stimmung noch mehr. Ich warte, bis
auch meine Sozia Petra das edle
Ross bestiegen hat, bevor ich das
Navi einschalte. Nach einigen Sekunden ist das System bereit für entsprechende Eingaben über Touchscreen. Die Bedienung ist selbst erklärend und verblüffend einfach tolle Sache!
am Ohr. Die rein optische Verwendung des Navis reicht vollkommen
aus. Die hohe Sitzposition verleiht
dem Fahrer das erhabene Gefühl,
hier auf der Straße der Chef zu sein.
Man hat alles im Blick, ohne den
Kopf senken zu müssen: die Armaturen, das Navi und alle Schalterelemente.
Neben der optischen Straßenführung gibt es die Möglichkeit, den
Routenverlauf per Headset zu verfolgen. Bis ca. 80 km/h gelingt es mir,
der sanften Frauenstimme zu folgen,
dann sind die Geräusche so stark,
dass nur noch ein Krächzen zu vernehmen ist. Also weg mit dem Ding
Da die Außentemperatur trotz guter
Handschuhe langsam die Kälte an
meine Finger kriechen lässt, drücke
ich mit der linken Hand auf den
Knopf der Griffheizung auf der rechten Lenkerseite. Kein Problem, aber
links wäre es bequemer. Die Heizung
verfügt über drei Intensitätsstufen,
wobei jeder Knopfdruck einen anderen Status erzeugt, was per LED-
V2–Herzstück
fein regelndes ABS
„ein bischen Spaß muß sein”
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Anfahren. Auch der 2. Gang scheint
ziemlich lang übersetzt zu sein. Zu
frühes Hochschalten wird mit Ruckeln quittiert. Ansonsten beschleunigt die Maschine ohne Leistungsloch gleichmäßig, drehzahlfreudig
und stetig hoch. Man erlebt keinen
Lucky-Punch, somit auch keine böse
Überraschung, wie zum Beispiel das
Abheben des Vorderrads gen Himmel.
Auf der Autobahn geht´s richtig ab.
Als die Begrenzung auf 120 km/h vorüber ist, will ich es wissen. Im 6.
Gang schiebt die Honda zielstrebig
vorwärts. Beim Tachostand von 200
km/h (das Navi zeigt 188 km/h)
werde ich von hinten angehupt. Ein
Kfz mit einem in 3 Segmente aufgeteilten Kreis auf dem Kühlergrill
hängt ca. 2 Meter hinter mir. Ich
wechsle nach rechts, sehe das Auto
dieses Übergeschnappten von hinten – ach, ein Schweizer! Würde ich
bei denen so fahren, mein halbes
Jahresgehalt wäre futsch!
Auffahrt zum Bernina
Koffer(t)raum
Lämpchen angezeigt wird. Ich bin
begeistert, im Nu werden meine
Hände warm.
allem flach 460 kg. Dazu kommt der
relativ hohe Schwerpunkt der Varadero – vor allem mit vollem Tank.
Petra auf jeden Fall ist begeistert. Sie
hat durch die noch höhere Sitzposition den vollen Überblick und sieht,
was auch ich sehe. Sie sitzt sehr bequem und ihr fällt positiv auf, dass
der Sitzbezug aus einem super Material gefertigt sein muss, denn sie
rutscht beim Bremsen trotz der glatten Regenbekleidung nicht nach
vorn.
Ich halte an, um eine erste Meinung
von Petra einzuholen. Beim Bremsen und Anhalten spüre ich das Gewicht; eine unsichtbare Kraft scheint
mich von schräg hinten oben umwerfen zu wollen. Ich setze beide
Füße auf und halte dagegen, stelle
mir so manch klein gewachsenen Biker vor und komme zu der Meinung,
dass für dieses Fuhrwerk eine Mindestgröße von 1,85 m bei einem
Körpergewicht von mindestens 85
kg vorausgesetzt werden sollte. Die
Maschine wiegt vollgetankt, jedoch
ohne Koffer und Case, bereits 277
kg. Hinzu kommen mein Gewicht
und das meiner Sozia, macht alles in
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Beim Anfahren würge ich den Motor
ab. Ey! Was soll das! Gleich noch
mal! Komme mir vor wie ein Anfänger. Trotz relativ hoher Standdrehzahl (1.200 U/min) verlangt der Motor eine relativ hohe Drehzahl und
ein behutsames Einkuppeln beim
Dann werde ich von einem eigenwilligen Lkw-Fahrer abgedrängt, der
mich zum Bremsen zwingt. O.k., die
Kombibremse, die Vorder- und Hinderrad in Kombination mit einem
ABS narrensicher verzögert, wirkt
gut, aber man muss kräftig zupacken. Es geht wieder rüber auf die
Überholspur. Bis 120 km/h leistet
das Windschild gute Dienste und
hält ebenso wie die Griffschalen den
meisten Regen ab, doch dann setzen
Verwirbelungen ein, mein Kopf wird
hin und her bewegt, das etwas geöffnete Visier vibriert und zittert. Motorrad fahren ist schließlich nichts
für Weicheier und wer ganz ohne
Wind um die Nase fahren will, soll
sich ins Auto setzen. Bei ca. 160
km/h spüre ich den Helm meiner Sozia im Rücken, sie hat die Embryonalstellung eingenommen. Auch ich
habe mich etwas kleiner gemacht.
Wahrscheinlich sehen wir aus wie
die Fahrer im Zweierbob.
Zum ersten Mal tanke ich nach 350
Kilometern, wobei die Tankanzeige
noch nicht geleuchtet hat. Ich bin positiv überrascht: Die Varadero hat
sich 5,8 Liter Superbenzin gegönnt.
Man kann sie auch mit Normalsprit
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„Showmeile” in Livigno
„wohin soll die Reise gehen”
wohlfühl Dampfer
grimmiger Blick
fahren, jedoch sind die Fahrleistungen mit dem hochoktanigerem Saft
besser. Was meiner Petra aufgefallen ist: In keinem Drehzahlbereich
haben die Spiegel vibriert! Daran
können sich viele andere Bikes ein
Beispiel nehmen.
italienischen Livigno, machen wir
fünf Tage Station, um die Reiseenduro mit „voller Montur“ über Pässe
unterschiedlichster Güte zu scheuchen. Vom berüchtigten Gavia mit
seinen spektakulär-steilen Engstellen bis hin zum flüssigen Bernina mit
seinem grandiosen Gletscherpanorama ist alles dabei.
nach vorne springt. Ansonsten verhält sich die Japanerin absolut neutral. Bequemes Dahingleiten – griffige Überholmanöver – „Abtauchen“ in Schräglage – harsche
Bremsmanöver – der Reisedampfer
berherrscht dies alles mühelos!
Nach der stressigen Autobahnbolzerei geht es wieder auf die normale
Straße, gleich in eine verdammt
enge Kurve. Das Pferd sträubt sich
anfangs und scheut, ich muss es etwas in die Schräglage drücken, dann
bringt es uns leicht schaukelnd um
die Biegung. Irgendwie habe ich teilweise das Gefühl, nicht online mit
der Straße verbunden zu sein. Vielleicht würde ja eine andere Reifenpaarung besser zur Varadero passen
als der Bridgestone Trail Wing.
Wie schon erwähnt, wollen wir es
bei der „big Honda“ ganz genau wissen. Im Herzen der Zentralalpen, im
20 WHEELIES
Beim Fahren in sehr engen Kurven
und Kehren muss man darauf achten, dass der Motor drehzahlmäßig
am Leben gehalten wird. Lieber die
Kupplung etwas schleifen lassen
und im 1. Gang sicher durchkommen als die Geschwindigkeit zurückzunehmen und im 2. Gang herausbeschleunigen zu wollen. Denn das
Bike hat die Eigenart, beim Zurücknehmen des Gases in einen schlafähnlichen Zustand zu verfallen, aus
dem es auch beim vorsichtigen Aufwecken mittels Dreh am Gasgriff
nach einer Gedenksekunde ruckartig
Die Zuverlässigkeit des großen Mädchens könnte besser nicht sein. Es
springt jederzeit ohne Murren an, ob
nach Regengüssen oder im Schneetreiben, das uns Anfang September
in Livigno überraschte. Die Bremsen
büßten auch nach langer Fahrt abwärts und teils langen Bremsphasen
nichts von ihrer Wirkung ein.
Alles in allem ist Honda mit der Varadero ein absolut ausgereiftes Bike
für lange Touren (auch zu Zweit) gelungen, das in Sachen Handlichkeit
und Beherrschbarkeit gewisse Anforderungen an die Erfahrung und
Körperlichkeit des Fahrers stellt.
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Rast am Gavia-Pass
Technische Daten
Motor
flüssigkeitsgekühlter 90-Grad-V-Zweizylindermotor mit
elektronischer Saugrohreinspritzung (Euro 3) und G-Kat
Hubraum:
996 cm?
Bohrung x Hub:
98 x 66 mm
Verdichtung:
9,8 : 1
Leistung:
69 kW (94 PS) bei 7.500 U/min
max. Drehmoment:
98 Nm bei 6.000 U/min
unterwegs in den Schweizer Alpen
vor dem Bernina-Gletscher
Fahrwerk
Brückenrahmen aus Stahl
Telegabel mit 43-mm-Standrohren
Zweiarmschwinge aus Aluminium mit Zentralfederbein
LM-Gussräder (vorn: 2.50 x 19; hinten: 4.00 x 17)
Doppelscheibenbremse mit Dreikolben-Schwimmsätteln vorn,
Einscheibenbremse mit Dreikolben-Schwimmsattel hinten,
Kombibremse mit ABS
Maße und Gewichte
Gewicht fahrfertig
(ohne Koffer und Topcase):
zulässiges Gesamtgewicht:
Zuladung maximal:
Tankvolumen:
Messwerte
Vmax solo:
Durchzug
50 – 120 km/h solo:
zu Zweit:
Verbrauch
Landstraße:
Autobahn (130 km/h):
Reichweite über 400 km
277 kg
477 kg
200 kg
25 l, davon 4 l Reserve
203 km/h
8,3 sec
9,8 sec
5,6 l/100 km
5,9 l/100 km
Kosten incl. Nebenkosten
Basispreis:
10.290 Euro
Preis Testmotorrad:
12.290 Euro
2 Jahre Garantie ohne km-Begrenzung
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Supermotostrecken Deutschland
Texte: Ruth Schmackler, Bilder: Ruth Schmackler, Ebbse
Ort:
Adresse:
Kontakt:
E-Mail:
Homepage:
Streckendaten:
Offroad:
Indoor:
Öffnungszeiten:
Preis:
Sonstiges:
Gastronomie:
Sanitär:
Übernachtung:
Ort:
Adresse:
Kontakt:
E-Mail:
Homepage:
Streckendaten:
Indoor:
Öffnungszeiten:
Preis:
Sonstiges:
Gastronomie:
Sanitär:
Übernachtung:
Ort:
Adresse:
Kontakt:
E-Mail:
Homepage:
Streckendaten:
24 WHEELIES
07554 Gera- Rusitz
Go-Kart-Center Gera
Rusitzweg 28
07554 Gera- Rusitz
0049 (0)3660 59 06 36
[email protected]
www.go-kart-center-gera.de
Länge Onroad: 556m, Breite: 4m,
Nein
Ja
Mo. Di. Mi. Do. von 21.00 - 24.00
Uhr und Sonntags von 21.00 24.00 Uhr
15,- Euro
max. db
Bistro
WC
keine Angaben
14712 Rathenow
No Limit Kart
Heimstättenweg 10
Hr. Schilling 03385/ 51 57 56 oder
0163-33 66 900
[email protected]
www.no-limit-kartbahn.de
Länge 420m, Breite: 6m, toll ausgestattete und gut gepflegte
Bahn, Strecke ist sehr schmal und
umlaufend mit ca. 60 cm hohen
Reifenstapeln eingefasst, enger
und sehr winkeliger Bahnverlauf
Ja
Fr. und Sa. 15-23 So. 13-21 uhr
Tageskarte 10 Euro
106 db, nur 4-Takt Motoren,
Sturzpads, Überlaufbehälter von
Vorteil
vorhanden
WC
keine Angaben
25474 Bönningstedt
Kart-o-Mania Hamburg
G.T.S. Karting GmbH
Goosmoortwiete 9 f
25474 Bönningstedt
0049 (0)40- 49299990
[email protected]
www.kart-o-mania-hamburg.de
Länge 400m, Breite: 5-8m
INDOOR – Teil 1
Indoor:
Öffnungszeiten:
Preis:
Sonstiges:
Gastronomie:
Sanitär:
Übernachtung:
Ort:
Adresse:
Kontakt:
E-Mail:
Homepage:
Streckendaten:
Indoor:
Öffnungszeit:
Preis:
Sonstiges:
Gastronomie:
Sanitär:
Übernachtung:
Kartland Sinn
Ja
Supermoto auf Anfrage
Tageskarte 20 Euro
nur 4-Takt Motoren, Sturzpads,
Überlaufbehälter von Vorteil
vorhanden
WC
keine Angaben
35761 Sinn
Kartland Sinn
Herborner Straße 7-9
35764 Sinn (bei Herborn)
Tel: 02772 - 95 76 95
[email protected]
www.supermoto.kartlandsinn.de
Länge Onroad: 550 m, guter Grip
Ja
Supermoto-Termine bitte erfragen
29,- Euro
Tank muss bei Ankunft vollständig entleert sein. Aus abgastechnischen Gründen ist ausschließlich der benzolfreie Kraftstoff
Aral ASF zugelassen. (4 Liter Aral
ASF sind im Startgeld enthalten.),
Überlaufbehälter, nur 4-Takt-Motor, max. 85 dbA
Ja
WC
Keine
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Ort:
Adresse:
Kontakt:
E-Mail:
Homepage:
Streckendaten:
Indoor:
Öffnungszeiten:
Kosten:
Gastronomie:
Sonstiges:
Sanitär:
Übernachtungen:
Ort:
Adresse:
Kontakt:
E-Mail:
Homepage:
Streckendaten:
Indoor:
Öffnungszeiten:
Kosten:
Gastronomie:
Sonstiges:
Sanitär:
Übernachtungen:
Ort:
Adresse:
Kontakt:
E-Mail:
Homepage:
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Indoor:
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38524 Stüde bei Sassenburg
Kartodrom
Bernsteinsee 100
38524 Stüde
Hr. J. Schefer Tel.: 0049 (0)53791509 Fax: 0049 (0)5379- 98 17 65
[email protected]
ist zurzeit in Bearbeitung
Länge: 410m bei Rennveranstaltungen komplette Bahn mit
850m verfügbar, Breite: 8m
Ja
jederzeit nach Absprache
Ganzer Tag 35 Euro ohne Transponder/ mit Transponder 45 Euro
Italienische Küche
Schalldämpfer mit db- Killer wegen Lautstärke, Überlaufbehälter
und Schutz an den Fußrasten
WC
Blockhausvermietung bei Bedarf
84533 Marktl am Inn
Kom- Marktl, Am Bahnhof 1
84533 Marktl am Inn
Hans Eder Tel.: 08678- 749640
[email protected]
www.supermo.to
Länge: 520m, technisch anspruchsvolle Streckenführung
Ja
Termine im Internet oder telefonisch erfragen
Beta Drift Day inkl. Motorrad 99,Euro, sonstige Preise auf Anfrage
Tolles Bistro in die Karthalle integriert, mit Blick auf die Stecke
Beta 350ccm stehen zur miete zur
Verfügung, es werden regelmäßig Betatrainings angeboten
WC
nettes Hotel neben an
87600 Kaufbeuren
Allgäuer Hallenkartbahn GmbH
Daniel Kohler Strasse 2
87600 Kaufbeuren
Tel: 0049 (0)8341 94959
[email protected]
www.all-kart.de
Länge 450m, Breite:5-12m, Einzige DMSB-lizensierte Supermoto-Indoor-Strecke in Deutschland, schnelle anspruchsvolle kurvenreiche Stecke mit einer langen
Geraden, Trainingsstrecke vieler
Prestigefahrer
Ja
Öffnungszeiten:
Preise:
Sonstiges:
Gastronomie:
Sanitär:
Übernachtung:
Supermoto ab Mitte Oktober
2007, Termine im Internet abfragen
25,- Euro
nur 4-Takt Motoren, dicke Kunststoffplatte an den Fußrasten,
Vorder- und Hinterachse mit
Kunststoffplatten, Lenkerschutz,
KEINE Renn-End-Schalldämpfer,
zu laute Schalldämpfer werden
nicht zugelassen, alle Überläufe,
auch Tankentlüftung in einen Behälter geben, Schuhe ohne
Schrauben oder Stahlplatten,
keine Seitenständer
Top Bistro ist in der Karthalle integriert, mit Blick auf die Stecke
WC, Duschen
großer geteerter Parkplatz
Allgäuer Hallenkartbahn
Ort:
Adresse:
Kontakt:
E-Mail:
Homepage:
Streckendaten:
Indoor:
Öffnungszeiten:
Preise:
Sonstiges:
Gastronomie:
Sanitär:
Übernachtung:
91126 Schwabach bei Nürnberg
Kart Racing Center
Wiesenstrasse 32
91126 Schwabach
Herr Hofbauer, Tel.: 0049 (0)1743078946
[email protected]
www.krc-schwabach.de
Länge Onroad: 340m, guter Grip
Ja
ab Mitte November 2007, Voranmeldung erwünscht
25,- Euro
96db Fahrgeräusch
nur Getränke
WC
Keine
Kart Racing Center
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Wheelies aktuell
Spende an Klabautermann e.V.
Der Verein Klabautermann e.V., der Familien mit
chronisch kranken Kindern betreut und derzeit
beim Klinikum Nürnberg Süd ein Nachsorgehaus
baut, bekam im Spielhaus der Kinderklinik von den
Geschäftsführern der Harley-Davidson & Buell-Niederlassung in Nürnberg eine Spende in Höhe von
2.500 Euro überreicht.
Team BMW-Klaus-Mayer fährt bei den 1000 km
Hockenheim auf den 7. Platz.
Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt machten die
diesjährigen 1000 km Hockenheim an Ostersamstag
sicher zu einer der härteren Veranstaltungen dieser
Art in der 33-jährigen Geschichte. Doch die vorhergesagten Schnee- und Graupelschauer blieben zum
Glück aus. Die Sprintrennen konnten nach verkürzter
Dauerprüfung also unter sehr kühlen, aber gerade
noch regulären Bedingungen durchgeführt werden.
Dabei steuerte das Team BMW-Klaus-Mayer mit den
beiden Fahrern Manfred Kehrmann und Rolf Mehrer
die neue BMW HP2 Sport auf den siebten Platz. Somit
waren sie in ihrer Klasse, in der u.a. so namhafte Piloten wie Jürgen Fuchs, Marcus Barth, Stephan Mertens
und Rico Penzkofer (alle ebenfalls auf einer HP2) sowie eine ganze Armada importeursuntertützter KTMFahrer am Start waren, das zweitbeste BMW-Team –
nach dem in einer anderen Liga fahrenden Team Motobike.
Damit gelang dem Team das beste Ergebnis in der seit
vier Jahren bestehenden Zusammenarbeit zwischen
den beiden Fahrern und dem BMW-Motorrad-Händler Klaus Mayer mit Betrieben in Mannheim-Friedrichsfeld und Hassloch/Pfalz. Ein Auftakt nach Maß
also für die anstehende Seriensport-Saison 2008.
„Wir wollten unsere Freude über die Eröffnung der
neuen Niederlassung von Harley-Davidson nach
fünf Jahren Abstinenz in Nürnberg mit den Hilfsbedürftigen in der Stadt, in diesem Fall mit Kindern
und Familien in Not teilen“, erläuterte Fritz Jonak,
der zusammen mit Dieter Holfelder die Geschäftsführung der neuen Motorrad-Niederlassung in der
Zollhausstraße 18 innehat. Auf 450 Quadratmeter
Fläche haben sie dort die aktuellen Modelle der legendären Marke sowie Kleidung und Zubehör.
Jonak und Hollfelder beschlossen, die Verköstigung
der Kunden und Gäste bei der offiziellen Eröffnung
zu Gunsten des Klabautermann e.V. zu verkaufen,
um damit Familien mit chronisch kranken Kindern
zu helfen. Coca Cola AG, die Fuhrparkprofis, das
Backhaus Fuchs und der Party Service Wahler machten ebenfalls mit. Die in der Nürnberger Harley-Davidson-Owners-Group (HOG) organisierten aktiven
Harley-Davidson-Fahrer übernahmen ehrenamtlich
den Verkauf von warmen Getränken und kleinen Leckerbissen, der schließlich 2.500 Euro zugunsten des
Klabautermann e.V. einbrachte. „Wir haben eben
nicht nur laute Auspuffe im Sinn, sondern helfen
auch, wo wir können“, sagte Geschäftsführer Jonak
bei der Schecküberreichung
Die Freude beim Kinderzentrum im Klinikum Nürnberg war entsprechend groß. „Mit Hilfe solcher vorbildlicher Privatinitiativen können wir Dinge schaffen, die sonst unmöglich wären“, betonte Pflegedienstleitung Judith Peltner. Salvatorina Braunreuther, Vorsitzende des Klabautermann e.V., äußerte
ihre „Hochachtung über den ehrenamtlichen Einsatz“ und freute sich, dass Geschäftsführer Jonak
ein Fortsetzung des Engagements der Harley-Davidson-Niederlassung in Aussicht stellte.
Den Scheck an (v.l.n.r.) Judith Peltner vom Kinderzentrum, Hanne
Henke und Pia Braunreuther vom Verein Klabautermann e.V. überreichten René Paul von Coca Cola, Fritz Jonak von Harley Davidson &
Buell in Nürnberg, Franz Fischer und Harald Leis vom HOG, Nürnberg.
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Country Rider im Schneetreiben
k
Traum
ulisse
Leise rieselt der Schnee
7-Tagestour Livigno/Comer See
Text: Präsi | Fotos: COUNTRY RIDER
Mit dem Motorrad in die majestätische Welt der Alpen. Kurven schwingend über die höchsten Pässe, bis
über die Baumgrenze hinaus. Klare
Gebirgsseen, in denen sich schneeweiße Gletscherfelder spiegeln. Das
Bollern der eigenen Maschine, vermischt mit dem fröhlichen Gebimmel der Kuhglocken in den Ohren.
Abends dann in trauter Runde fröhliche Lieder zum Gitarrenklang, dazwischen geniale Witzrunden Marke
„lach’ mich tot“ – traumhafte Klischeevorstellungen? Mit Nichten!
Denn seit über 20 Jahren erleben die
Motorradfreunde COUNTRY RIDER
Unterrot bei ihren jährlichen Mehrtagestouren die oben aufgeführten
Attribute. Vom 1. bis 5. September
stand in diesem Jahr Livigno auf
dem Routenplan und für einen kleinen Teil der Gruppe danach noch
drei Tage Comer See als Zugabe
(oder Belohnung fürs „Bravsein“).
Schon die Anzahl der Teilnehmer erreichte in diesem Jahr Rekordwerte:
45(!) Urlaubshungrige haben sich zu
dieser Ausfahrt angemeldet. Die 25
Biker darunter konnten sich auf die
fachkundige Führung der erfahrenen Tourguides Hans-Joachim, Peter, Gundel, Schimmel und Präsi verlassen. Als Appetithappen für das
kommende Bikerjahr 2008 soll der
nun folgende Bericht stehen:
Nass und Grau – alles andere als gemütliches Mopedwetter, so stellt
sich der frühe Morgen Anfang September vor. Trotzdem treffen alle mit
ihren Maschinen pünktlich zu den
vereinbarten Treffpunkten ein. Der
Regenkombi bleibt im Tankrucksack.
Wäre doch gelacht – so leicht geben
wir uns nicht geschlagen! Die ersten
knapp 200 Kilometer auf der A7 –
öde Autobahnbolzerei. Muss eben
sein, wenn du so
eine Strecke vor dir
hast. Am Autobahnkreuz Allgäu verlassen wir den Highway und erreichen über Immenstadt und Oberstaufen bei Riefensberg die Grenze
nach Österreich. Weiter geht die
Tour über den Hochtannbergpass
nach Warth – Lech – Zürs – Flexenpass in die Wintersporthochburg St.
Anton. Über Landeck geht es weiter
Richtung Reschenpass, dann in die
Schweiz – in das Untere Engadin.
Zur wunderschönen verkehrsarmen
Route, vorbei an vielen Burgen und
Schlössern, immer entgegen den
grünen Fluten des Inns, passt die
wärmende Sonne, die sich nun
durch die Wolken schiebt, hervorragend. In Zernez beginnt mit der Auffahrt zum Ofenpass der Schweizer
„Lago
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Alpen-Fun
Relaxen
Lago d
i C om o
am Com
er See
”
ess
-Expr
Oldie
Nationalpark. Immer wieder
erinnert mich diese grandiose Landschaft mit ihren großen Nadelbaumwäldern und den steil aufragenden
schneebedeckten Gipfeln an die
Bergwelt der kanadischen Rocky
Mountains.
Auf halber Strecke des Ofenpasses
zweigt die Zufahrt ins italienische Livigno ab. Und die hat es echt in sich.
Ein, von einer Ampelanlage geregelter einspuriger Tunnel (7 Euro Maut
pro Motorrad) bringt uns – noch
nicht – nach Livigno. Zuerst fahren
wir, meist unter schützenden Galerien, am fünf Kilometer langen Livigno-See entlang. Dieser aufgestaute
See dient zur Stromgewinnung für
das Engadin und wurde in den 60-er
Jahren erbaut.
Mit dem letzten Tropfen Sprit im
Tank stürzen wir uns gierig in eine
der vielen Tankstellen, die der 1000Seelen-Ort aufzuweisen hat. Dies
hat seinen Grund. Wegen des Sonderstatus als „zollfreie Zone“ hat Livigno den Ruf eines Preisparadieses
für alle hoch besteuerten Artikel, wie
Tabak, Alkohol, Kaffee, Parfüm und
eben – Sprit. Knapp 88 Cent pro Liter
Superbenzin lassen die Herzen eines
jeden Bikers höher schlagen. Gar
nicht so leicht gestaltet sich das Unterfangen unser Hotel zu finden.
Über 130 Hotelbetriebe freuen sich
in dem Hochtal mit fast 1.900 Höhenmetern auf Gäste. Als echten
Glücksgriff soll sich unser Quartier,
das Bikerhotel Paradiso, erweisen.
Die Familie Canepari führt das
schmucke Haus mit einer liebevollen
Freundlichkeit und verwöhnt uns
mit einer erlesenen Auswahl heimischer Spezialitäten (plus
1 Kilo/Tag „Zusatzranzen“ sind einzuplanen!). Dieses Haus darf ich
ohne Abstriche weiter empfehlen
(www.hparadiso.info).
Gegen
Abend sind sowohl die Biker als
auch die Familien, die mit dem PKW
gestartet sind, wohlbehalten in Livigno angekommen.
Strahlender Sonnenschein empfängt uns am nächsten Morgen.
„Auf die Pässe, fertig, los!“ Über
den Passo d’ Eira und den Passo
Foscagno verlassen wir Livigno und
gelangen in das italienische Wintersportmekka Bormio, am Fuße des
Stilfser Jochs. Da wir die dritthöchste Passstraße der Alpen erst
im letzten Jahr unter die Räder genommen haben, muss nun der GaWHEELIES 31
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… und tschüss!
Country-Rid
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B e r n a t s c h -G le
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untersch
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via „dran glauben“. Früher als berüchtigter Schotterpass bekannt und
gefürchtet, hat er nun, durchgehend
geteert, viel von seinem Schrecken
verloren. Allerdings zeigt sich der
Zustand der schmalen Straße als
teilweise katastrophal. An eine flüssige Fahrt ist allenfalls mit einer Enduro zu denken. Da hat so ein
schwerer Brocken wie meine MT-01
(mitsamt seinem Piloten) doch
schon gewisse Schwierigkeiten,
sauber auf einer Linie zu bleiben.
Auch die schmale, teilweise spektakuläre Abfahrt nach Ponte di Legno
fordert, so würde unser Bundestrainer sagen, „hegschde Konzentration!“. Dafür entschädigt der Blick
auf den gletscherbedeckten „König
Ortler“ und die umliegenden Gipfel
für den entgangenen Fahrspaß. Da
kommt die Belohnung in Form von
einem Riesen-Eisbecher in Edolo gerade recht. Während wir über Tirano
32 WHEELIES
und den BerninaPass wieder unser Quartier in
Livigno ansteuern, nehmen die notorischen Vielfahrer, unsere „PowerOldies“, mit ihren BMWs noch den
Abstecher nach Sondrio unter die
Räder. Nach spektakulärer kehrenund tunnelreicher Auffahrt zum
Lago di Alpe Gera haben sie sich den
umwerfenden Blick zu den 4000-ern
des Piz Bernina und Piz Palü wirklich
verdient.
„Wenn wir erklimmen schwindelnde
Höhen“ – am Tage mit den Bikes
praktiziert, am Abend aus vielen
Kehlen zum Gitarrensound geschmettert! Seit über 20 Jahren – ein
COUNTRY RIDER versteht zu feiern!
Einer meiner persönlichen „favourits“ steht am nächsten Morgen (natürlich mit Sonnenschein und wolkenlosem Himmel) auf dem Roadbook: entlang der Bahnlinie der Räti-
schen Bahn, die mit dem BerninaExpress die höchste Bahntrasse der
Alpen mit spektakulären Kehrtunnels und unzähligen Viadukten überwindet. Der Bernina-Pass ist mit seinen flüssigen recht weiten Kurven
ein Gedicht für jeden Biker. Wenn
am Scheitelpunkt der Kurve die
Hand am Gashahn dreht, das Triebwerk unter dir den Ton erhebt und
die Fuhre druckvoll nach vorne
schiebt, dabei sich sanft am Übergang zur Geraden in die Senkrechte
hebt – das ist es doch, was den Unterschied zu allen sonstigen Fortbewegungsmitteln ausmacht und warum wir verrückten Jungs (und Mädels) uns jedes Jahr auf diese Dinger
setzen. Einfach geeeeeiiiiil!
An der Passhöhe ein Muss: Foto vor
dem Bernina-Gletscher. Dasselbe
ca. 5 Kilometer talabwärts noch mal
– das noch schönere ewige (?) Eis
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Kurvenparadies Stilfser Joch
am Gavia-S
ein bischen
Rast muß se
ee
in
Abend
sonne
am Co
mer S
ee
des Morteratsch. Wenn dann noch
der rote Bernina-Express mit ins Bild
fährt – perfekt! Die technischen Ingenieursleistungen der Schweizer dürfen wir dann am Albula-Pass bestaunen. Eisenbahntrassen, wohin man
schaut. Aufgrund der vielen Kehrtunnels und der Viadukte weiß man
gar nicht mehr, wie sich der Streckenverlauf gestaltet. Vesper- Pinkel- und Fotopause werden hier
komprimiert. Über den Julierpass
stoppen wir kurz vor Silvaplana und
genießen die prächtige Aussicht auf
die dortige Seenplatte, auf der sich
eine große Anzahl bunter Kytesurfer
tummelt.
Nach dem obligatorischen Fotostopp vor der Kulisse des mondänen
St. Moritz nehmen wir den Bernina34 WHEELIES
Pass nochmals von der anderen
Seite unter die Räder, bevor wir nach
der Passhöhe wieder in das mondlandschaft-ähnliche Hochtal über
den Forcola di Livigno abzweigen.
Der erste Preis für die Mammut-Tour
geht an diesem Tage allerdings an
die Gruppe mit Hans-Joachim als
Guide, die meist über kleine Passsträßchen dem Lago di Garda einen
Besuch abgestattet haben und nach
gut 400 Kilometern Fahrt erst bei
Dunkelheit, geschafft aber glücklich,
im „Paradiso“ eintreffen. Dunkle
Wolken kündigen am nächsten Tag
einen Wetterumschwung an und so
beschränken sich die meisten auf
kleinere Touren in die nähere Umgebung, bzw. lassen das Bike stehen
und decken sich im „Schnäppchenparadies“ Livigno mit allerhand
Duftwässerchen, hochprozentiger
Medizin oder Tabakstengeln ein.
Während dem abendlichen gemütlichen Beisammensein in froher
Runde macht plötzlich die Hiobsbotschaft die Runde: Es fängt an zu
schneien! Tatsächlich – leise rieselt
der Schnee aus dem mit Wolken verhangenen Nachthimmel. Ein Novum
in der langjährigen Geschichte der
COUNTRY RIDER-Touren.
Mehrmals stehen wir in dieser Nacht
vom Bett auf und schauen sorgenvoll nach draußen. Weißer und weißer färbt sich die Natur – und das zu
Anfang September. Die Abreise am
nächsten Morgen muss so mit Verzögerung stattfinden. Zum Glück ist
der Asphalt noch recht warm, so
dass die weiße Pracht schnell wieder verschwindet und die einzelnen
Eisplatten, die sich bei minus 3 Grad
in der Nacht gebildet haben, nach
kurzer Zeit wieder abgetaut sind.
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VIP’s in St. Moritz
Silzer See
Oldies s
tarten d
„Peter, das
Holz bitte
nicht aufess
en”
en Schn
eewalze
r
Was nachts als Schnee aus den Wolken gerieselt ist, hat sich am Tag zu
einem ergiebigen Regenband gewandelt. So gestaltet sich die Rückreise zum persönlichen Härtetest,
mehr für Mensch als für Maschine.
Teilweise begleitet Platzregen, gemischt mit Hagelschauern, die Unterroter Biker die kompletten gut 400
Kilometer! Als Organisator kann
man nichts fürs Wetter – trotzdem
fühlt man sich irgendwie doch verantwortlich. So bin ich froh und
glücklich, als ich von den einzelnen
Tourguides am Abend die Meldung
bekomme: Nass, aber unbeschädigt
im Ländle gelandet! Zumal ich an
diesem Abend bei 25 Grad und
blauem Himmel in Menaggio am
Comer See am Hotelpool liege und
über meinen Bauch die Sonnen36 WHEELIES
nplatte
strahlen streicheln lasse. Mit Ute,
Peter, Tine, Achim und meiner Jutta
haben wir uns über den schneebedeckten Bernina-Pass hinunter nach
Tirano „gekämpft“. Passend dazu
die Faustregel: Pro Kehre abwärts
ein Grad Celsius aufwärts! In Sondrio fallen schon die ersten Pullover
und wie gesagt: Am Comer See hat
uns der Sommer – und wir den Sommer wieder!
So steht einer Tour zu den schönsten
Stellen des Comer Sees und ins
bergreiche Hinterland am nächsten
Tage nichts mehr im Wege. Gut gelaunt nehmen wir die schaukelige
Fähre hinüber in den Nobelort Bellagio, um von dort aus über Erba und
Lecco ins Val Sassina zu fahren. Auf
der anschließenden Fahrt über eine
kleine Passstraße nach Varenna am
Ostufer eröffnen sich immer wieder
grandiose Blicke über den in der
Abendsonne silbern glänzenden Comer See.
Eine ereignisreiche aber wunderschöne Woche geht mit der Heimfahrt über den anspruchsvollen
Splügenpass – die Via MalaSchlucht – Chur – Vaduz – und den
Bodensee zu Ende. Eine gelungene
Woche mit vielen guten Freunden,
an die sich wohl jeder gerne zurück
erinnert, was die die Vorfreude auf
die Tour 2008 umso größer werden
lässt, wenn es heißt: COUNTRY RIDER goes Trentino – diesmal allerdings ohne Schnee! Nehmt den guten alten Präsi ruhig beim Wort!
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DAS VERKANNTE TALENT
MEILENSTEINE DER MOTORRADGESCHICHTE – DIE YAMAHA FZ 750
Während sich Yamaha noch Anfang
der 80er Jahre in der Mittel- und
Oberklasse mit ihren XS- und XJModellen dem Heavy Metal verschrieben hatte, brach Mitte des
Jahrzehnts eine neue Ära an.
1985 erschien die FJ 1100, ein sportlicher Tourer und die FZ 750 (Typ
1FN). Letztere sollte die an Sportmotorrädern interessierte Kundschaft
ansprechen. Die Eckdaten passten.
100 PS aus 750 ccm setzten für damalige Verhältnisse Maßstäbe und
ihre Technik war geradezu revolutionär. Die vier Zylinder des völlig neu
entwickelten wassergekühlten Motors waren um 45 Grad nach vorn
EIN BERICHT VON MARC O. NOLL
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geneigt. Im Zylinderkopf arbeiteten
fünf Ventile (drei Ein- und zwei Auslassventile). Auf ihm waren 34er
Fallstromvergaser montiert.
So ausgestattet überzeugte der
Zwanzigventiler durch eine hohe
Laufkultur, ordentlich Durchzug aus
dem Keller bis hin zur stattlichen
Spitzenleistung, die bei 10.500
U/min erreicht wurde. Verzögert
wurde diese Leistung, die für eine
Top-Speed über 230 km/h ausreichte,
durch
innenbelüftete
Bremsscheiben. Auf dem Fallstromvergaser saß der Luftfilterkasten, so
dass der eigentliche 22-Liter-fassende Tank über dem Sechs-Gang-
Getriebe zu finden war. Da so der
Großteil des Tanks unter dem Vergaser lag, machte dies zwar eine Benzinpumpe erforderlich, jedoch entschädigte der tiefe Schwerpunkt diesen technisch hohen Aufwand.
Dieser Motor saß in einem Doppelschleifen-Rahmen, der aus StahlVierkant-Rohr gefertigt war und eine
geradlinige Verbindung zwischen
Lenkkopf- und Schwingenlagerung
hatte. Die luftunterstützte Gabel
hatte einen Standrohrdurchmesser
von 39 mm und ihr Monofederbein
war voll einstellbar. Das erste FZModell hatte die in dieser Zeit übliche Felgengröße 16“ vorn und 18“
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hinten. Auf ihr waren Reifen in den
Dimensionen 120/80-16 bzw. 130/8018 montiert. Mit 230 kg war die FZ
zwar kein Federgewicht, doch im Vergleich zu ihren beleibten Vorfahren
machte sie eine richtig gute Figur.
Den Vergleichstest der Fachpresse
im Jahr 1985 gewann sie gegen die
Konkurrenz aus dem Hause Kawasaki (GPZ 750) und Honda (CBX 750)
deutlich. Dieses Motorrad besaß für
damalige Zeiten Rennstreckenpotential. Mit relativ überschaubarem
Aufwand bauten sich viele ihre FZ
für die Rennstrecke um. So betrachtet hätte die FZ eigentlich das Zeug
gehabt, ein echter Verkaufsschlager
zu werden. Wäre da nicht die supersportliche GSXR aus dem Hause Su-
zuki gewesen. Während bei der FZ
der silberfarben lackierte Stahlrahmen an Aluminium erinnern sollte,
besaß die GSXR bereits einen echten Alu-Rahmen. Auch optisch
wirkte die FZ im Vergleich zur GSXR
eher dicklich. Das war nicht zuletzt
bedingt durch den großen, markanten Rechteckscheinwerfer.
Yamaha geriet schnell unter Zugzwang. So gab es 1986 bereits die
erste Modellpflege. Ihr wurde ein
Bugspoiler spendiert und die Kupplung wurde modifiziert (größere
Standfestigkeit und weniger Geräuschentwicklung). Zusätzlich gab
es auch noch einen Soziushaltegriff.
Nachdem dies jedoch auch nicht
den gewünschten Erfolg gebracht
hatte, ging man an das 87er Modell
richtig ran:
Das Gewicht des Kurbeltriebs beim
87er Modell (Typ 2 KK) konnte um 13
Prozent reduziert werden. Das
brachte ein noch spontaneres Ansprechverhalten und ein noch breiteres Drehzahlband bei einer Spitzenleistung von nun 107 PS. Darüber hinaus war nun serienmäßig
eine Vier-in-eins-Anlage montiert.
Dieser fiel leider der Hauptständer
zum Opfer. Die Halbschale und der
Bugspoiler wurden durch eine Vollverkleidung ersetzt. Diese brachte
nicht nur 5 km/h mehr Top-Speed,
sondern auch einen besseren Windund Wetterschutz. Gelöcherte Scheiben sowie andere Farben rundeten
das Bild ab.
1989 erhielt die FZ ihre letzte große
Modifikation. Sie bekam ein mittlerweile zeitgemäßes 17“-Vorderrad,
ein anderes Felgendesign mit den
Reifengrößen
120/70-17
bzw.
140/70-18 und die Bremsanlage der
FZR 1000. Im darauf folgenden Jahr
wurde die Gabel noch einmal verbessert und so blieb sie dann bis
1994 im Programm. Aber trotz dieser ganzen Bemühungen stand die
FZ 750 immer nur im Schatten der
GSXR. Daran konnte auch Eddie
Lawsons Sieg bei den „200 Meilen
von Daytona“ nichts ändern. Aber
die FZ konnte wenigstens ihre Gene
weitergeben. Das Konzept mit den
stark nach vorn geneigten Zylindern
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sowie der Fünf-Ventil-Technik wurde
später auch in der FZR 1000 sowie
der YZF 750 übernommen. Selbst
die ersten R1-Modelle können diesen Ursprung diesbezüglich nicht
leugnen. Die Vorstellung der FZ liegt
mittlerweile über 20 Jahre zurück
und es stellt sich die Frage, wie fährt
sich solch ein Youngtimer unter heutigen Gesichtspunkten? Ich treffe
mich mit Andreas Schuhmann, einem Biker aus der Schwäbisch Haller Szene. Er hat vor geraumer Zeit
für 1.000 Euro ein 86er Modell erworben. Seine FZ hat bereits die
100.000 km überschritten und es
sind bisher keine nennenswerten
Schäden bekannt. Wir organisierten
ein Foto-Shooting, bei dem ich auch
gleich die Gelegenheit nutzte, mir
vom Fahrverhalten ein eigenes Bild
zu machen.
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Die Sitzposition würde man unter
heutigen Gesichtspunkten nicht
mehr als sportlich, sondern eher als
tourensportlich bezeichnen. Der Motor zieht in Anbetracht dessen, dass
es sich hier um einen betagten 750er
Motor handelt, ganz ordentlich
durch. Ab 7.000 U/min bekommt er
dann noch einmal einen kräftigen
Kick. Die Bremsen (bei diesem Modell noch nicht FZR-1000 Bremse)
verzögern auch ganz passabel. Die
FZ versichert bereits nach den ersten
Metern ein sicheres Fahrgefühl. Sie
ist spurstabil und verfügt über ein
gutes Handling. Die schmale Bereifung zwingt einem keine allzu großen Schräglagen auf. Man merkt ihr
auch gleich an, dass sie aus einem
Zeitalter stammt, in dem man mehr
Wert auf Stabilität als Agilität legte.
An dieser Stelle möchte ich aber mit
irgendwelchen Bewertungen abbrechen, denn letztendlich bleibt es bei
einem Bike dieses Alters eine Maßstabsfrage. Verglichen mit der aktuellen R1 wäre sie natürlich chancenlos. Wenn man jedoch bedenkt, dass
die XS- und XJ-Modelle aus derselben Zeit und demselben Hause
stammen, ist die FZ eine echte
Waffe!
Die FZ hat auch heute noch das Potential für ein gutes, solides Alltagsmotorrad. Sie verfügt über eine robuste Technik, es lässt sich mit ihr
zügig über Landstraßen fegen, sie
ist günstig im Unterhalt, Verbrauch
und in der Anschaffung. Im Internet
sind auch immer wieder günstige
Ersatzteile zu bekommen. Zudem
kann man seine FZ mit den einen
oder anderen Teilen der FZR 1000
aufrüsten. Kurzum: Man bekommt
für wenig Geld viel Motorrad und
kann bei der FZ 750 von einem echten Geheimtipp sprechen.
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Wheelies Termine
Mai 2008
01.-04.05.
Triumph Treffen im Birkenhof in Wald-Michelbach im
Odenwald.
Infos: Carsten Büch Tel. 06209-713445 abends
02.-04.05.
FSP European Sidecar Event mit AMC Classic Sidecar
Kategorie 1;2;3 in Schleiz.
Info: www.amc-schleizer-dreieck.de
03./04.05.
Techorama in Ulm.
03./04.05.
MotoGP in Shanghai (China)
02./03.05.
Motorradtreffen in Bartholomä bei Aalen/Ostalb
beim Clubhaus des MC Bartholomä. Liveband, Camping, Lagerfeuer.
03.05.
14. HOHENLOHER POKER RUN in 74653 Berndshausen bei Künzelsau. Start 15 Uhr.
Infos: www.drivebrothers.de
04.05.
15. Große Dresdner Motorradausfahrt (GDMA) startet am 4. Mai zu einer Tour entlang der Elbe.
Die Veranstalter rechnen mit bis zu 10.000 Bikern.
Info: www.gdma.de
04.05.
09.-12.05.
25.05.
VMT Motorradtour für SMALL BIKES (125 ccm, Roller,
etc) 09-18:00 Uhr von 97332 Volkach/Main zu Kathi's
Bräu (fränkische Schweiz) VMT Motorradtour für BIG
BIKES von 09-18:00 Uhr von 97332 Volkach/Main ins
Altmühltal. Anmeldung unter: http://www.vmt-volkach.de
31.05
Silvi’s Motorradlädle in 74582 Gerabronn
„Tag der offenen Tür”
30.+31.05. 35-Jahre-Party des MC Schwäbisch Hall am Clubheim
des MC Hall in 74523 Schwäbisch Hall-Hessental, Höheäcker 4, ausgeschildert. Lifemusik, Essen & Trinken,
Lagerfeuer, Grill, Zeltmöglichkeiten vorhanden. Infos: 0791/3684
30.5.-1.06. X-Camp Motorcycling Wo: Schnitzmühle/Viechtach
im Bayerischen Wald, außergewöhnliche Location Beach-Flair mit Feuerfackeln, Fight Night, heissen
Girls, Burn-Outs, Rock-Musik aus vollen Rohren, Beton-Cups für die schönsten Buells und V - Rods! All Bikers welcome! Infos: www.xcamp.de
01.06.
13. Großer Oldtimer-Teilemarkt in 89457 DillingenDonaualtheim, Festplatz Donaupark, Oldtimerfreunde Donaualtheim e.V., Tel. 09071/2920,
www.oldtimerfreunde-donaualtheim.de
Motorradgottesdienst auf dem Trautenhof bei Jagsthausen. Beginn 10 Uhr.
06.-08.06.
2. Yamaha TX 750 Europatreffen in Oberbronn im Elsass (F). Infos: 02151 – 305415 Hans Hartmann
Harley Festival in Mainz.
Infos: www.harley-festival-mainz.de
06.-08.06.
4. Int. Hängertreffen für Motorräder beim Falltorhaus in 63679 Schotten/Vogelsberg. Infos: 0620169769
07./08.06.
2. Deutsch-Italienisches Motorradtreffen in 97259
Greußenheim/ Nähe Würzburg auf dem Sportgelände. 19 Uhr Motorradgottesdienst mit Pfarrer
Breitenbach, anschließend Bikerparty mit Live Musik.
Infos: www.motorradtreffen-vinzenz.eu
10.+11.05. Int. Deutsche Supermoto-Meisterschaft in Magdeburg an der Stadthalle “Kleiner Stadtmarsch/Heinrich-Heine-Platz”. Infos: www.msvdolle.de
11.05.
Motorradflohmarkt ab 10 Uhr bei Peter Hausner
Motorräder in 96476 Bad Rodach-Mährenhausen.
Kostenlose Standreservierung 09564/509.
16.05.
MotoGP in LeMans (F)
18.05.
WHEELIES Sicherheitstraining in Schwäbisch Hall.
Unkostenbeitrag 30 Euro. Treffpunkt 9 Uhr bei Hein
Gericke/Shell an der B14 Zwischen SHA und Michelfeld. Info/Anmeldung: [email protected]
22.-25.05.
Biker Mania in Saalbach-Hinterglemm. Infos:
www.biker-mania.at
24./25.05.
ADAC MX Masters in Reutlingen.
Infos: www.adac-mx-masters.de
22.-25.05.
Party, Fun und US-Bikes in Rüdesheim. Eine Sause der
Extraklasse wartet bei der Magic Bike auf alle Motorradfahrer sowie die Fans der Marke Harley-Davidson.
Infos: www.H-Dmedia.com.
22.-25.05.
BMW Mountain Days in Kaprun im Salzburger Land.
Infos:www.bmw-mountain.days.at
22.-25.05.
Klassikwelt Bodensee in Friedrichshafen
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Verkaufe
BMW R 1200 GS
EZ: 04/2004
KM: 26000
jede Menge Zubehör:
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Rädersatz Speiche Alu
uvm.
Anfragen an:
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