In Lohn und Brot - Rieder Kommunikation

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In Lohn und Brot - Rieder Kommunikation
Januar – Februar 2016 | 9. Jahrgang | Nr. 49
Hier leben wir
In Lohn und Brot
Arbeit ist elementar. Doch ein Job ist mehr als Lohn und Brot.
Er ist Identifikation, Freude, Leidenschaft.
Carl Spittelers
Bleistifte
Kunterbunte
Familie
Für jede Aufgabe der
passende Stift.
Die Stohlers aus Ziefen
lassen sich von Begeisterung leiten.
HARMONISCH
IN JEDER
BEZIEHUNG
Unser Haus kombiniert virtuos Geschichte und Moderne.
Wir sind 365 Tage im Jahr gerne für Sie da.
BAD BUBENDORF HOTEL
zusammenkommen im Baselbiet
Bad Bubendorf Hotel
Kantonsstrasse 3, CH-4416 Bubendorf
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2016: dasneuemooi!
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seine lauschigen
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freitag und samstag
bis 02 uhr.
unser neuer
barkeeper jalil
wird mit dem mooi
team für exklusive
cocktails und fine
food sorgen, auch
wenn man noch spät
unterwegs ist.
live music, ambiente
und eine motivierte
crew sorgen für
einen würdigen
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Das Magazi
– 2 – LiMa Januar– Februar 2016
I N H A LT
4/8/10/12 Aufgefallen: News und Trends
15 Wenn du ein L
­ eben lang
glücklich sein willst:
­L IEBE DEINE ARBEIT!
Wer möchte nicht ein Leben lang
glücklich sein?
In diesem chinesischen Sprichwort
steckt eine grosse Herausforderung, die
nicht immer für alle Menschen umsetzbar ist.
Das Arbeiten begleitet uns durchs
ganze Leben. Bereits das Kleinkind
interessiert sich fürs Tun der anderen
und ist glücklich, wenn es in der Küche
mitwirken darf. Durch eine gute Ausbildung bereiten sich junge Menschen aufs
Erwerbsleben vor. Einige wissen bereits
als Kind, welcher Beruf zu ihnen passt.
Das tönt nach Traumberuf, vielleicht
sogar nach Berufung. Andere arbeiten
in der Ferne, um mit ihrem Einkommen
der Familie eine gute Zukunft zu
ermöglichen. Arbeitslosigkeit gehört
genauso in unsere Gesellschaft wie
Erfüllung finden in der Arbeit.
Bedingungsloses Grundeinkommen?
Teilzeitarbeit für alle, damit Familienund Erwerbsarbeit parallel machbar
sind? Hand aufs Herz: Zeigen wir den
nötigen Respekt jeglicher Arbeit gegenüber? Fühlen wir uns in unserer beruflichen Tätigkeit genügend wertgeschätzt?
Was bedeutet Ihnen Ihre Arbeit?
Ich wünsche Ihnen, dass Ihnen dieses
LiMa die eine oder andere Inspiration
schenkt.
Barbara Boos
Mitglied des LiMa-Impulsteams
In Lohn und Brot
22 «Mein Job ist das Wichtigste in meinem Leben» 25 Der
Stallbursche, der eigentlich Mathematiklehrer ist 28 «Ich kann
mir nicht vorstellen, nicht zu arbeiten» 38 Programmieren ist
das neue Latein 39 «Es tut weh, den eigenen Beruf verschwinden zu sehen» 42 «Das Leben ist nicht nur Arbeit» 46 Ein Tag
im Leben von … 49 Der Mann fürs Grobe 52 Über den Wolken
31 Kulturkalender der Stadt Liestal
58 56 Hier leben wir: Familie Stohler
Von der Leidenschaft geleitet
Argumente: Einwohnerrats-Fraktionen
60 KMU Liestal am Puls
Die roten, grünen und schwarzen
Bleistifte des Carl Spitteler
61 Geschichte(n)
­
Kunst, Theater und Kino am Bahnhof
62 Regio Liestal Live
Impressum 9. Jahrgang, Nr. 49
Herausgeberin und Redaktionsleitung: Beatrice Rieder,
Rieder Kommunikation, Rathausstrasse 66,
4410 Liestal, T 061 923 05 15, [email protected], www.riederkommunikation.ch.
Mitwirkende Autor/innen dieser Ausgabe:
Andreas Baumeister, Julia Gohl (jg), Lucas Huber
(lh), Isabelle Pryce (ip), Beatrice Rieder (br).
­Gestaltung: Denise Vanne. Foto­grafie: Florian
Moritz; ­Lithos und Druck: Vogt-Schild Druck AG,
Deren­dingen. Distribution: Post.
Impulsteam der Redaktion: Claudia Aufdereggen,
Andreas Baumeister, Barbara Boos, Andreas ­Ruegg.
Produktion und Inserate: Monika Neuenschwander,
Rieder ­Kommunikation, R
­ athausstrasse 66, 4410
Liestal, ­T 061 923 05 15, F 061 923 05 16, ­
[email protected].
Tarife, jeweils farbig: 1/1 Seite 1845.00, 1/2 Seite 923.00,
1
/4 Seite 495.00 1/8 Seite 283.00. Details unter
www.lima-online.ch.
LiMa erscheint 6 x pro Jahr: Januar, März, Mai, Juli,
September, November. Erscheinungstermin jeweils
Anfang Monat, ausser Januar. Auflage: 25’300 Ex.
kostenlos an alle Haushaltungen in Liestal, Lausen,
Arisdorf, Hersberg, Nusshof, Seltisberg, Lupsingen, Bubendorf, Ziefen, Reigoldswil, Lampenberg,
­Hölstein, Ramlinsburg, Frenkendorf, Füllinsdorf,
Nuglar, St. Pantaleon und Büren.
Abonnement: Ausserhalb des Verteilgebiets kann
LiMa zu einem Versandkosten­beitrag von CHF 28.00
abonniert werden.
ISSN-Nummer 1663-6236
LiMa
LiMa
September–Oktober
Januar– Februar 2016 2012 –3–
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AUFGEFALLEN
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gr af ier t. Es
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Wer bu ng. W
om mu nik at ion
lim a@ rie de rk
Ne ws fu tte r:
Bellezza in Bubendorf
Noch wäscht, schneidet, föhnt und stylt
Denise Bigler-Fankhauser Damen und
Herren in Liestal. Doch im April zieht sie mit
ihrem Coiffeursalon Bellezza nach Bubendorf. «Die Bushaltestelle ist gleich vor dem neuen Salon und Parkplatz ist auch vorhanden.
So ist es für meine vielen Stammkundinnen und -kunden einfach, weiterhin zu mir zu
kommen. Das würde mich sehr freuen.» Coiffeur Bellezza, Denise Bigler-Fankhauser, ab
April: Hauptstrasse 76, Bubendorf, T 061 901 66 67, www.coiffeur-bellezza.ch ip
Die Marroni braten wieder
Kommunikationsexperte und ex-Journalist
Thomas Lüthi gibt sein Wissen und seine
Erfahrung gerne weiter. Auf seinem neuen
Comblog schreibt er regelmässig über Fragen
rund um die Kommunikation. Er bespricht
Beispiele und zeigt, wie man es anders und
vor allem besser machen könnte. «Ich denke,
bei vielen KMU besteht ein Nachholbedarf
in Sachen Kommunikation. Mein Blog gibt
Tipps und soll Diskussionsplattform sein.»
Comblog, Thomas Lüthi Kommunikation,
www.luethi-kommunikation.ch/com-blog/,
Industriestrasse 7, Liestal, T 061 901 20 08,
[email protected] ip
ip
Tipps vom Profi
Mit viel Wehmut beging Marronifrau Liselotte Lüthi vergangenen Winter ihre letzte
Saison. Dieses Jahr hat nun ihr Schwiegersohn Salvo Smecca die über 60 Jahre alte
Familientradition übernommen und an der Büchelistrasse vor seiner Casa Smecca
wieder einen Marronistand aufgestellt.
«Ohne Marroni fehlt etwas im Winter.
Viele Kunden haben sich gefreut, dass
es hier wieder heisse Marroni gibt.»
Marroni­stand, Casa Smecca,
­Büchelistrasse 9, Liestal,
T 078 637 84 10 ip
Alles im Lot?
Seit 12 Jahren pendelt
Doris Nägeli-Marbach ihre
Bekannten und Verwandten
gesund und zufrieden.
Nun hat sie ihr Wissen um
die feinstoffliche Energie­
arbeit zum Beruf gemacht.
«Ich gebe den Menschen,
die zu mir kommen, die
richtigen Impulse zur Selbstheilung», sagt Doris Nägeli-­
Marbach und betont: «Nur wenn die behandelten Personen
mit mir zusammenarbeiten, können wir Erfolg haben, ihre
Blockaden lösen oder Leiden verringern.» Doris Nägeli-­
Marbach, Selbst-Heilung, Seltisbergerstrasse 22, Liestal,
T 061 921 78 04, [email protected] ip
Lehmann Herrenmode geht in die dritte Generation.
Anfang Januar hat Denise Lehmann das Geschäft von
ihrem Vater übernommen. Bruno Lehmann wird
weiterhin Büroarbeiten erledigen und manchmal auch im
Laden aushelfen. Was ebenfalls bleibt, ist das Erfolgs­
rezept der Lehmanns: Sie bieten Mode für jeden Mann.
Lehmann Herrenmode AG, Hauptstrasse 124, Lausen,
T 061 921 58 95, [email protected],
www.lehmann-lausen.ch ip
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Generationenwechsel
Publireportage
Weshalb Daniel Spinnler wählen?
6 Argumente:
• Er ist jung und energiegeladen, politik- und
führungserfahren.
• Er denkt in grösseren Zusammenhängen und
erfasst komplexe Sachverhalte.
• Er verfügt über ein Netzwerk und kann Türen
öffnen für tragfähige Lösungen.
• Er bringt seine Fähigkeiten mit grosser Freude
für seinen Wohnort ein.
• Er bleibt dran, auch wenn Prozesse länger
dauern.
• Er vertritt im Stadtrat eine neue Generation.
Und dies ist ihm persönlich wichtig: Nie verges­
sen zu lachen, auch über sich selbst. Immer die
Freude am Leben behalten.
Mit Erfahrung und Drive in den Stadtrat!
«
Die Pfadi war wichtig für meine Entwick­
lung. Ich habe früh Führung übernommen.
Ein Sommerlager im Ausland für 120 Pfadis
zu organisieren oder eine Küche für hundert
hungrige Jugendliche zu betreiben sind Erfah­
rungen, die in diesem Alter nur die Pfadi bie­
tet. Heute bin ich Adjutant bei der Stützpunkt­
feuerwehr Liestal und schätze es noch immer,
im Team gemeinsam anzupacken und Stresssituationen zu meistern. Es gefällt mir, un­
terschiedlichste Menschen zusammenbringen
und gemeinsam an einer Sache zu arbeiten.
Herausforderungen mag ich. Und ich
kann Ruhe in kontroverse Situationen bringen.
Schuldige suchen, auf den Mann spielen, das
liegt mir nicht.
Liestals Kultur ist mir wichtig. Ich finde es
immer wieder toll, im Dichter- und Stadtmu­
seum Neues über unsere weltbekannten Dich­
ter und unseren Heimatort zu erfahren oder
als Cantus Magister am Banntag altehrwür­
dige Lieder anzustimmen.
Am Bahnhof ist eine spannende Entwick­
lung im Gang. Sie bringt neuen Puls ins Stedt­
li. Es entsteht Raum für top Arbeitsplätze.
Hier müssen auch private Firmen einziehen,
damit ein fruchtbarer Mix entsteht. Das Sted­
tli muss gut an den Bahnhof angebunden wer­
den: Mit der Elefantenbrücke und mit einem
terrassierten Geschäfts- und Wohngebäude
mit Parkhaus in der Allee, das hinunter zum
renaturierten Bach verläuft.
Visionär denken muss ab und zu sein. Nur
wer die üblichen Denkmuster verlässt, kommt
auf neue Ideen. Ich habe schon einige unkon­
ventionelle Lösungen umsetzen können.
Am Mittagstisch meiner Kindheit kam
ich früh mit Politik in Kontakt: Punkt 12.30
Uhr die Nachrichten am Radio, anschliessend
Gut gefüllter Rucksack
Daniel Spinnler (39) ist seit neun Jahren Einwohnerrat in Liestal, drei als Präsident der
­Finanzkommission. In seinem Wirtschaftsstudium befasste er sich schwerpunktmässig mit der
Schnittstelle Wirtschaft, Recht und Politik. «Ein Markt ganz ohne Staat funktioniert nicht». Bei
der Wirtschaftskammer Baselland sammelte Spinnler politische Erfahrung und knüpfte Kontakte
auf kantonaler und Bundesebene. Anschliessend befasste er sich als Unternehmensberater mit
Themen wie Prozessoptimierung in KMU und Konzernen und die Sanierung von Unternehmen. Er
bildete sich weiter zum Gymnasiallehrer und wirkt heute als Dozent an der BFH, Hochschule für
Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften in Bern. In Liestal ist Daniel Spinnler Adjutant bei
der Stützpunktfeuerwehr und Stiftungsratspräsident des Dichter- und Stadtmuseums. Er lebt
seit seiner Geburt in Liestal und wohnt heute mit seiner Partnerin mitten im Stedtli.
lebhafte Diskussionen. Die politische Tätigkeit
meines Vaters Edgar Spinnler – Einwohnerrat
und später Stadtrat – verstärkte mein Inte­
resse für Kommunalpolitik.
In der Politik kann man nur langfristig und
mit Beharrlichkeit etwas verändern. Steter
Tropfen höhlt den Stein. In der Exekutive hat
man etwas mehr Gestaltungsspielraum und
zusätzliche Hebel.
Die Gemeindeinitiative für eine gerech­
tere Verteilung der Sozialhilfekosten, welche
Liestal lanciert hat, bringt Bewegung in die
Frage der Aufgabenteilung zwischen Kanton
und Gemeinden. Die Gemeinden brauchen
mehr Spielraum – insbesondere finanziellen.
Ein Hin- und Herschieben von Geld via Finanz­
ausgleich macht wenig Sinn. Die Taktgeber,
die mit dem Kanton eine sinnvolle Lösung
erarbeiten können, sind die Exekutiven der
Gemeinden. Hier kann ich mithelfen und den
Drive verstärken.
Meine Arbeit im Stadtrat sehe ich als
Gelegenheit, meine Erfahrungen einzubringen,
neue zu gewinnen und gemeinsam mit ande­
ren etwas für die Stadt zu erreichen. So, dass
Liestal der Ort bleibt, an dem wir weiterhin
gerne wohnen, arbeiten und miteinander Zeit
verbringen. Ich freue mich, wenn
Sie mir die Gelegenheit dazu geben!
»
LiMa Januar– Februar 2016 –5–
Publireportage
Die Erfolgsgeschichte
wird ­weitergeschrieben
Generationenwechsel bei den Studer Apotheken Liestal
und Bubendorf
Guido Schärli
Was für ein Glücksfall: Sohn und Tochter von
Ursula und Hans-Jörg Studer-Schweizer sind
in die familien­eigenen Apotheken eingestiegen
und werden das erfolgreiche Unternehmen
gemeinsam nahtlos weiterführen. Die Studer
Apotheken, vormals Adler Apotheke, gehö­
ren zu den innovativsten ihres Fachs in der
Schweiz.
Für den Apotheker Matthias Studer,
der seit zehn Jahren im elterlichen Unter­
nehmen arbeitet, beginnt ein neuer Lebens­
abschnitt. Er hat nach seiner Doktorarbeit
in der F­orschung und Entwicklung eines
Pharmaunternehmens Erfahrungen gesam­
melt und schätzt nun besonders den unter­
Studer Apotheken:
Eine Erfolgsgeschichte
1975 übernahmen Ursula und Hans-Jörg
Studer-Schweizer, beide eidg. dipl. Apotheker,
die Adler Apotheke Liestal. Kurz danach verlor
Hans-Jörg Studer infolge einer schweren Er­
krankung sein Gehör. Das Ehepaar Studer war
gezwungen, ihre geplanten Rollen auszutau­
schen: Ursula arbeitete fortan an der Front in
der Kundenberatung und dem Personalwesen
– 6 – LiMa Januar– Februar 2016
nehmerischen Gestaltungsspielraum, den ein
Familien-KMU ihm bietet. Seine Leidenschaft
ist und bleibt jedoch die Kundenberatung. «Ich
schätze es, unsere Kundinnen und Kunden in
«Ich schätze es zu
­erleben, wie ein
­Vertrauensverhältnis mit
den Kundinnen und Kunden
heranwächst»
Matthias Studer
ihren persönlichen Anliegen zu begleiten und
beraten und dabei zu erleben, wie ein Vertrau­
ensverhältnis heranwächst», sagt er.
und bildete Lehrlinge aus. Hans-Jörg über­
nahm das Backoffice, die Administration und
die ­Finanzen. Diese Arbeitsteilung und die gute
Zusammenarbeit des Ehepaars – beide setzten
sich voll für ihr Geschäft ein – trug rasch
Früchte in Form von steigenden Umsätzen.
Innovationen und Investitionen
Innovationen und Investitionen ins Unterneh­
men folgten schon bald. Bestes Beispiel: Als
eine der ersten Apotheken der Schweiz hat
die Adler-Apotheke ein EDV-System einge­
führt. Nur drei Jahre nach der Geschäfts­
übernahme wurde die Apotheke zum ersten
Mal umgebaut. 1995 eröffneten Studers im
neuen Coop Zentrum in Bubendorf eine zweite
Apotheke. 1999 erfolgte in Liestal ein Total­
umbau. Mit dem Einstieg von Sohn Matthias
Studer, ebenfalls eidg. dipl. Apotheker und
Kontinuität bieten
Seine Schwester Karin Studer ist eidg. dipl.
biomedizinische Analytikerin und arbeitet seit
fünf Jahren ebenfalls bei den Studer Apo­
theken mit. Sie war in der Pathologie des
Kantonsspitals tätig und hat für eine grosse
Dr. phil. II, wurden die Namen der Apotheken
geändert: Studer Apotheke und Studer Apo­
theke Bubendorf. Zugleich schlossen sich die
«Ich will so viel
wie möglich meines
Wissens an meine
Nachfolger weiter­
geben.»
Ursula Studer
Apotheken der Vereinigung TopPharm an, ei­
ner Gruppierung unabhängiger Apotheken in
der Deutschschweiz. 2008 gründete Ursula
Studer die HomeCare Studer Gmbh. Deren
Kundschaft sind Menschen in der ganzen
Nordwestschweiz, welche sich über eine
­Sonde und mit Ergänzungsprodukten ernähren
müssen. Eine weitere Innovation ist die auto­
Guido Schärli
Gemeinsam in die Zukunft: Die Familie Studer mit (v.l.) Regula, Matthias, Ursula, Hans-Jörg und Karin Studer. Links die drei Apotheken-Standorte Liestal
Altstadt, Liestal Bücheli Center und Bubendorf.
Firma Erfahrungen im Aussendienst bei Spitä­
lern und Instituten gesammelt. In den letzten
Jahren erweiterte sie ihr grosses Netzwerk,
indem sie den Unternehmenszweig HomeCare
Studer GmbH in der Nordwestschweiz aus­
baute. HomeCare Studer vertreibt Produkte
für die künstliche Ernährung und Betreuung
von Patienten. Karin Studer freut sich, nun
gemeinsam mit ihrem Bruder die Führung der
Studer Apotheken zu übernehmen.
matische Medikamenten-Verblisterung. Dabei
werden die Medikamente eines Patienten
massgeschneidert pro Einnahmezeitpunkt zu­
sammengestellt und in kleinen, persönlich be­
schrifteten Beuteln verschweisst. Von dieser
Dienstleistung machen Privatpersonen und
auch Heime in der Region regen Gebrauch.
2011 tritt Tochter Karin Studer, eidg. dipl.
biomedizinische Analytikerin, ins Geschäft ein.
Unter anderem übernimmt sie von Ursula Stu­
der die Leitung der HomeCare Studer GmbH.
Bereits seit 1996 gehört Matthias Studers
Ehefrau Regula Studer-Imwinkelried, ebenfalls
eidg. dipl. Apothekerin, zum fami­liären Team.
Auch Schwiegersohn Carlos B
­ rito ist inzwi­
schen in den Familienbetrieb eingestiegen –
als Chauffeur und Allrounder. Vor drei Jahren
schliesslich eröffneten Studers im neuen Bü­
cheli Center ihre dritte Apotheke.
Grosser Dank an die Kundschaft
Auf den 1. Januar 2016 haben nun Karin und
Matthias Studer gemeinsam die operative
Leitung des Unternehmens übernommen. Sie
werden unterstützt von den geschäftsführen­
den, pharmazeutisch verantwortlichen Apo­
thekern im Team.
Wir, Ursula und Hans-Jörg Studer, be­
danken uns bei unserer langjährigen treuen
Kundschaft für das Vertrauen, das Sie uns
und unseren Mitarbeitenden stets geschenkt
haben. Wir hoffen, dass Sie dieses Vertrauen
auch auf unsere Tochter Karin und unseren
Sohn Matthias und die Teams der drei Apo­
theken übertragen. Wir übergeben unser Le­
benswerk im Wissen, dass Sie sich weiterhin
individuell und nach bestem Wissen und Ge­
wissen beraten fühlen können.»
«Senioren» weiterhin aktiv
Ursula und Hans-Jörg werden weiterhin im
Unternehmen mitarbeiten. Ursula teilzeit in
der Beratung – ihre grosse Stärke ist der
komplementärmedizinische Bereich –, und
auch als Ausbildnerin. «Ich will so viel wie
möglich meines Wissens an meine Nachfolger
weitergeben», ist ihr Ziel. Hans-Jörg betreut
weiterhin einen Teil der Finanzen und die
Buchhaltung.
Was die Eltern aufgebaut haben, will die
nächste Generation genau so innovativ und
engagiert in die Zukunft führen. Dabei wer­
den die Teams der drei Apotheken, darunter
etliche langjährigen Mitarbeitende, gerne zur
Hand gehen. br
Studer Apotheken Liestal AG
Apotheke Altstadt, Rathausstrasse 53, Liestal
T 061 605 90 60
Apotheke Bücheli Center, Büchelistrasse 10, Liestal
T 061 605 90 40
Studer Apotheke Bubendorf AG
Gewerbestrasse 1, bei Coop Center, Bubendorf
T 061 605 90 30
www.studer-apotheken.ch
LiMa Januar– Februar 2016 –7–
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AUFGEFALLEN
Starke Landi
Die Landi Region Basel lässt sich
von der Stiftung Jugendsozialwerk
Blaues Kreuz BL schulen: Die
rund 70 Verkäufer und Verkäuferinnen der Landi-Länden und
Tankstellenshops sollen auch in
schwierigen Situationen stark und
selbstbewusst handeln. Damit will Geschäftsführer Beat Gisin Übertretungen
beim Verkauf von Alkohol und Raucherwaren an Jugendliche noch besser
verhindern. Bild: Lernende Karin Distel, Landi Bubendorf. www.landireba.ch,
www.jugendsozialwerk.ch ip
Zuhause gepflegt und
­begleitet
ip
Als Präsident von Liestal Tourismus hat Hans
Riesen letzten Sommer einen Altersheim­
ausflug betreut. Das hat dem ehemaligen
Reiseleiter so gut gefallen, dass er nun für
«Lisa – die rund-um-die-Uhr-Alterspflege für
daheim» die Leitung fürs Oberbaselbiet
übernommen hat. Die noch junge Firma bietet
vom Kurz- bis zum Langzeiteinsatz älteren
Menschen im Alltag Unterstützung, Pflege
und Begleitung. Lisa Daheim, Hans Riesen,
­Zagenacker 2, Seltisberg,
T 079 173 43 54, [email protected],
www.lisa-daheim.ch ip
Ende Januar zieht die Dent Care Clinic an den
Bahnhofplatz. «Der Standort ist gut und die
Platzverhältnisse sind für uns ideal, um alle
Leistungen der modernen Zahnmedizin auf einer
Etage anzubieten», sagt Zahnarzt Jürg Tobler.
Neben dem Umzug hat die Dent Care Clinic
zwei weitere News auf Lager: Über eine neue
Online-Agenda können die Kundinnen und
Kunden ihre Termine selbst buchen und wer zur jährlichen Kontrolle kommt,
erhält einen kleinen Status- und Pflege-Bericht. Dent Care Clinic AG,
Dr. med. dent. Jürg Tobler, Bahnhofplatz 13, Liestal, T 061 921 43 91,
[email protected], www.dentcareclinic.ch ip
ip
Der Service für die Zähne
Schön vernetzt und gut verlinkt
ip
Früher haben sie zusammen im Sandkasten gespielt, neu bilden sie das
Dreierteam von Sky Web: Dominique Martin (l.), Daniel Jucker (r.) und
Daniele Pasciullo. Mit ihrem Unternehmen spezialisieren sie sich auf WebDesign und Online-Marketing für kleine und mittelgrosse Unternehmen. «Als
junges, kleines Team finden wir es interessant,
zunächst verschiedene kleinere Unternehmen
kennenzulernen», sagt Daniel Jucker. Dominique
Martin ergänzt: «Wir mögen die enge, persönliche Zusammen­a rbeit mit diesen Kunden.»
Sky Web, Spinnlerstrasse 2, Liestal,
T 061 556 17 97, [email protected],
www.sky-web.ch ip
Das neue alte Atrium
Dominic Gnädinger kehrt mit dem Atrium
zurück zu den Anfängen vor mehr als
40 Jahren: Als Design Boutique bietet das
Atrium neben Möbeln und Beleuchtung wieder
viele Wohn- und Modeaccessoires sowie
Lifestyle Produkte und Dekorationen an.
Im Laden finden Kundinnen und Kunden auch
kleine, ausgesuchte Geschenkideen. Zuständig
für das frische Sortiment ist die neue Frau
im Laden, Simone Stöckli. Atrium AG,
Wasserturmplatz 3, Liestal, T 0 61 921 97 97,
[email protected], www.atrium-liestal.ch ip
Büchelistrasse 10
4410 Liestal
Mo – Fr: 8.30–20.00 Uhr
Sa: 8.00–19.00 Uhr
TopPharm Studer Apotheke Bücheli Center
Dieser Metzger
macht gute Arbeit
«W
ir sind eine Familie, die gerne Fleisch isst.
Ich informiere mich jede Woche bei Manor Food
online, was die Metzgerei im Angebot hat und
woher das Fleisch stammt. Danach plane ich
meinen Einkauf. Poulet kommt bei uns nur auf den
Teller, wenn es aus der Schweiz kommt. Das Rindsfilet, das ich zuletzt einkaufte, stammte zwar aus
Irland, aber wenigstens nicht aus dem fernen
Uruguay. Das Fleisch-Angebot bei Manor Food ist
gross und immer frisch und schön präsentiert.
Der Metzger Sreten Smjlkovic macht gute Arbeit.
Ich habe Freunde in Frankreich, die mir anboten,
jeweils Fleisch für mich zu besorgen. Ich unterstütze jedoch lieber Schweizer Läden.
Jolanda Tschudin, Niederdorf
Sympathisch und wirklich
«M
eine Frau und ich kaufen all unseren Fisch
bei Manor Food. Hier gibt es erstens eine super
Qualität, zweitens eine sehr schöne Auswahl und
drittens ist alles immer ganz frisch. Man sieht
dieser Auslage an, dass der Fisch gut gelagert
»
kompetent
und frisch gehalten wird. Der Chef vom Fischrayon,
Manco Eftimov, ist sympathisch und wirklich
kompetent. Ihn kann ich alles fragen, auch, wie man
einen Fisch zubereitet, den ich noch nicht kenne.
Die Spezialitäten, die er selber anrichtet, wie der
Crevettencarpaccio oder die Calamares, sind immer
von grossartiger Qualität. Ich mag die freundliche
Atmosphäre im Manor Food, schon seit dem ersten
Tag. Es macht Spass, dort einzukaufen.
Hans Würgler, Liestal
»
Manor Food Bücheli Center
Büchelistrasse 10, Liestal, T 061 926 26 99, www.manor.ch
ip
AUFGEFALLEN
Zwei, die sich
­ergänzen
Die Königin
der ­Massagen
Guter Sound für jedes Haar
Laura Tanner übernimmt im Januar den Coiffeursalon von Anja Lareida. «Hoormelodie» nennt
Tanner den Salon. «Für mich hat jedes Haar eine
eigene Melodie», erklärt die Coiffeuse und
schmunzelt: «Darum wird in meinem Salon auch
immer gute Musik laufen.» Die Haarmelodien gibt
es für Damen und Herren. Schön geschminkt
werden vor allem die Damen. Hoormelodie,
Laura Tanner, Amtshausgasse 8, Liestal,
T 061 921 06 52 ip
Intensive
­W irkung
Seit 16 Jahren
führt Cécile
Iannazzone ihr
Kosmetik Studio
in Lupsingen. Im
Dezember hat sie
nun mit der «skin
care factory» in Liestal zusätzliches Geschäft aufgemacht. «Ich
biete modernste Methoden zur Figurverbesserung, Hautstraffung
und -Verjüngung an», sagt die gelernte Kosmetikerin. «Besonders an
unserem Angebot sind zudem die effizienten Behandlungen und
Kurzmassagen über Mittag und die medizinischen Pflegeprodukte.
Diese sind hoch wirksam und gut verträglich.» (Foto v. l.: Jessica
Basile, in Ausbildung, Inhaberin Cécile Iannazzone, Laura
­Rüfenacht, Kosmetikerin EFZ und René Bühler, med. Masseur eidg.
FA) Skin care factory, by Kosmetik Cécile, Fischmarkt 2,
T 079 559 00 70, [email protected], www.skincarefactory.ch ip
– 10 – LiMa Januar– Februar 2016
Freundliche Räume für eine
freundliche Bank
Die Migrosbank zieht Ende Januar in eines der neuen Gebäude der
Migros Pensionskasse am Bahnhofplatz. «Wir freuen uns auf die
hellen, offen gestalteten Räume. Sie schaffen für unsere Kundinnen
und Kunden im Beratungsgespräch eine angenehme Atmosphäre»,
sagt Niederlassungsleiter Emanuel Etter (Bild ganz links neben Doris
Wenger, Marcel Schaad und Heinz Sutter). Vom 29.1. bis am 12.2.
sind die Eröffnungstage. An diesen gibt es einen Reisegutschein im
Wert von 1’000 Franken zu gewinnen. Migrosbank, Niederlassung
Liestal, Bahnhofplatz 12, Liestal, T 061 927 62 00 (Emanuel Etter),
[email protected], www.migrosbank.ch ip
ip
zVg
Nicole Mehli bietet
in ihrer Praxis für
Kosmetik & Fusspflege
neu zwei wunderbar
wohl­tuende Ganzkörperbehandlungen an. Pantha
Jama heisst die Massage
mit in warmem Öl getränkten Kräuterstempeln.
Samvahana gilt als Königin unter den ayurvedischen Massagen. Mit Lotus-Essenzen und
streichenden Bewegungen, Seidentüchern und
Pinsel fühlt sich auch jede Kundin wie eine
Königin. Praxis für Kosmetik & Fusspflege,
Nicole Mehli-Roth Bürenstrasse 12, Lupsingen,
T 061 911 85 06, [email protected],
www.kosmetik-mehli.ch ip
Stefan Weibel (l.) und Viseslav
Rados (r.) kennen sich seit
20 Jahren. Gemeinsam haben sie
Fussball gespielt, beide haben
Sanitärinstallateur gelernt und jetzt gemeinsam ein Unternehmen gegründet.
Während Rados zusätzlich Heizungsinstallateur gelernt hat und gerne auf dem
Bau arbeitet, hat sich Weibel zum Sanitärplaner mit Meisterprüfung weiter­
gebildet. «Wir ergänzen uns gut», sagt Weibel und Rados definiert ihr erstes
Ziel: «Im Sommer möchten wir unseren ersten Lehrling anstellen.»
Vista Haustechnik GmbH, Industriestrasse 7, Lausen, T 061 534 14 73,
[email protected], www.vista-haustechnik.ch ip
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Publireportage
Neuer BDO-Leiter ist mit
­Leidenschaft und Knowhow dabei
Zahlen, Steuererklärungen, Papierstapel – so
stellt sich mancher die Arbeit eines Treu­
händers vor. Nunzio Cometa kennt solche
Klischees. Nur bestätigen kann er sie nicht.
Wenn er über Treuhand spricht, leuchten
seine Augen. «Es ist ein so vielfältiges Bera­
tungsfeld», erzählt er. Ein Telefonanruf eines
Kunden könne den ganzen Tagesplan auf den
Kopf stellen, und die Interaktion mit den ver­
schiedensten Personen sei eine spannende
Herausforderung. Jeder Kunde hat seine eige­
ne Geschichte und seine individuellen Bedürf­
nisse.
Schon seit 16 Jahren geht der 40-Jährige
seiner Leidenschaft für Treuhand bei der BDO
Liestal nach. Anfang dieses Jahres übernahm
er die Leitung der Niederlassung mit ihren 18
Mitarbeitenden. Zuvor war er vom interimis­
tischen Leiter Andreas Zbinden in seine neue
Aufgabe eingeführt worden.
Der zweifache Familienvater, der in seiner
Freizeit gern Sport treibt, verspricht seiner
Kundschaft Kontinuität. «Wir haben uns schon
immer professionelle und kompetente Arbeit
für unsere Region auf die Fahne geschrieben
und das wird so bleiben», betont der Basel­
bieter. Auch der Standort am Gestadeckplatz
wird beibehalten, die Geschäftsräume werden
sogar erweitert.
Die BDO AG ist eine der führenden Wirt­
schaftsprüfungs-, Treuhand- und Beratungs­
gesellschaften der Schweiz mit insgesamt 33
Niederlassungen.
BDO AG, Gestadeckplatz 2, 4410 Liestal,
061 927 87 00, [email protected]
www.bdo.ch
Liste 5
Hilman
Jackomuthu
Sonja
Niederhauser
Claudio
Wyss
Stefan
Fraefel
Pia
Steinger
bisher
bisher
bisher
bisher
In den Einwohnerrat Liestal
LiMa Januar– Februar 2016 – 11 –
ip
ip
AUFGEFALLEN
Ein Raum für Musik
und Bewegung
Martin von Rütte und Regula von
Rütte-Elmiger sind im Dezember
mit all ihren Akti­vitäten in die
Hanro gezügelt. «Es ist ein Traum,
dass wir hier gemeinsam einen Ort
gefunden haben», sagt Martin von
Rütte. Regula von Rütte fügt an: «Musik und Bewegung passen zusammen. Wir können
Synergien nutzen, gemeinsame Projekte entfalten.» Yoga, Nia, Bebo-Gymnastik, Stimm­
bildung, Chöre, Body Voicing und Soul Motion: Im Mandiram kommen Körper und Stimme
in Schwung. Mandiram, Benzburweg 20b, Hanro Areal, Liestal, [email protected],
www.mandiram-liestal.ch, Martin von Rütte, T 079 735 38 03; Regula von Rütte-Elmiger,
T 079 735 38 04 ip
ip
Geballte Kompetenz
Die Credit Suisse hat in Liestal ein Kompetenzzentrum für die Region Baselbiet-Fricktal aufgebaut.
Ende Januar zieht das vergrösserte Team in die neue
Liegenschaft am Bahnhofplatz. «Wir bieten hier
sämtliche Dienstleistungen der Credit Suisse an und
haben für jede Frage rund ums Geld unsere Experten im Haus», sagt Beat von Allmen, Leiter Privatkunden und ­Geschäftsstellenleiter (im Foto links
neben Liliane Studer, Leiterin Cash Service, und
Christoph Fritschi, Leiter Firmenkunden). Am Eröffnungs­samstag,
30. Januar, dürfen alle einen Blick ins Innere der Bank werfen.
Credit Suisse AG, Bahnhofplatz 13, Liestal, T 061 925 71 11,
www.credit-suisse.ch ip
Erika Eichenberger kommt aus dem Bildungsbereich, in dem sie auch als Dozentin an der
Fachhochschule lehrte. Nach einer vom
Berufsverband für Coaching, Supervision und
Organisationsberatung anerkannten Ausbildung bietet sie neu Coaching auf persönlicher
und beruflicher Ebene und Supervision für
Einzelpersonen und Teams an. «Durch
Zuhören und Fragen stellen biete ich eine
Aussensicht, setze Impulse. Es geht darum,
sich den vorhandenen Ressourcen bewusst
zu werden und diese zu nutzen.»
Erika Eichenberger, Beratung – Super­vision
– Coaching – Schulungen, Rheinstrasse 17,
Liestal, T 079 322 67 81,
[email protected],
www.erika-eichenberger.ch ip
Ein richtiger Beck am B
­ ahnhof
ip
Die Bäckerei Ziegler hat am Bahnhof Liestal ihre zehnte
Filiale eröffnet. Neben dem ­gewohnt gluschtigen und
knusprigen Ziegler-Angebot gibt es am Bahnhof neu
Backed Potatoes mit verschiedenen Saucen und ­Beilagen,
Flammenkuchen sowie heisse Sandwiches. «Wir fanden,
es braucht am neuen Bahnhof auch Detailhandel. Darum
haben wir die Chance gepackt und eine Filiale mit Café
aufgemacht. Die Reaktionen sind durchwegs positiv»,
erzählt Reto Ziegler, auf dem Bild mit Dijana Emini (l.)
und Kathrin Singer (m.). Ziegler Brot AG,
Bahnhofplatz 13, Liestal, T 061 922 03 54,
[email protected], www.zieglerbrot.ch ip
ip
Mentoren
gesucht
Freiwillige Mentorinnen
und Mentoren unter­
stützen Menschen über
Fünfzig bei ihrer
Stellensuche. Diese gute Nachricht kommt vom Verein BENEVOL
Baselland, der in Partnerschaft mit KIGA Baselland ein Programm
namens «Tandem 50 plus» auf die Beine gestellt hat. Nun braucht
es noch mehr berufs- und führungserfahrene Personen, die sich
ehrenamtlich engagieren. Der Vorteil: Ein Engagement ist zeitlich
begrenzt auf maximal vier Monate. Michèle Bowley (r.) ist Programmleiterin, Regula Gysin Präsidentin von BENEVOL Baselland.
Tandem 50 plus, T 061 717 14 60, [email protected],
www.tandem-baselland.ch br
Impulse zum Weiterkommen
In den Einwohnerrat
Thomas Eugster
Werner Fischer
Bruno Imsand
Karin Jeitziner
Pascal Porchet
Dominic Odermatt
Daniela Reichenstein
Max Schäublin
Daniel Spinnler
Raphael Buchbauer
Vreni Büchi
Peter Bürgin
Roman Bussinger
Béatrice GafnerFauchère
Richard Gafner
Marc Löhle
Reto Pusterla
Daniel Schwörer
Mario Stoppa
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LiMa Januar– Februar 2016 – 13 –
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– 14 – LiMa Januar– Februar 2016
In Lohn
und Brot
Arbeit und Geld hängen untrennbar zusammen,
Arbeit zu haben ist elementar. Doch ein Job ist
mehr als eben Lohn und Brot. Es geht um Freude,
­Selbstverwirklichung, Identifikation.
Texte: Lucas Huber; Bilder: Florian Moritz
LiMa LiMa Januar– Februar 2016 – 15 –
Obwohl sich mein
« ­Beruf in den v­ ergangenen
25 Jahren drastisch
­verändert hat, so ist
er doch noch i­mmer
mein Traumberuf.
»
Hansruedi Wirz, 58, Obstbauer,
Hof Niestelen, Reigoldswil
– 16 – LiMa Januar– Februar 2016
Ich bin genau im richtigen Beruf gelandet.
« Und Informatik ist auch kein typischer Männer­
beruf mehr.»
Céline Trösch, 18, Auszubildende Informatik, Kantonale Verwaltung, Liestal
LiMa LiMa Januar– Februar 2016 – 17 –
Bis im Herbst führte
« ich meinen eigenen Imbissstand, ‹Pim’s Take Away›
in Bubendorf. Ich liebe das
­Kochen und gebe auch
heute noch Kurse, aber
in meinem heutigen Beruf
bin ich sehr glücklich.
»
Phimnapha Bircher, 50, Servicekraft
und Allrounderin, Seminarhotel Leuenberg,
Hölstein
– 18 – LiMa Januar– Februar 2016
Die verschiedensten
« ­Handwerkstechniken und
­ eine F
m
­ reude an Ästhetik
und Klang erfüllen meinen
Berufs­alltag.
»
René Waldhauser, 39, Klavierbauer, -stimmer,
­Klavierwerkstatt René Waldhauser, Liestal
LiMa LiMa Januar– Februar 2016 – 19 –
schon mit zwölf ­Jahren,
« Ichwaswusste
ich einmal arbeiten werde.»
Nathalie Buess, 35, Bäckerin/Konditorin, Bäckerei Finkbeiner, Liestal
– 20 – LiMa Januar– Februar 2016
Mir ist wichtig,
« dass ich am Morgen
gutgelaunt zur Arbeit
gehe, ich Freude
daran habe, was ich
tue. Und das stimmt
für mich.
»
Luca Bärtschi, 24,
Automobilmachatroniker,
in Weiterbildung zum
A
­ utomobil­diagnostiker,
Garage Schweizer, Liestal
LiMa LiMa Januar– Februar 2016 – 21 –
ARBEITEN
Leidenschaftlich, erreichbar:
Jungunternehmer Ali Cöcel.
«Mein Job ist das ­
Wichtigste in meinem Leben»
Selbständig mit 18, Chef von 30 Mitarbeitern mit 21: Ali Cöcel
lebt für sein Reinigungsinstitut, zumindest im Moment. Und ist
sich der Schattenseiten sehr bewusst.
Gerademal 21 Lenze zählt Ali Cöcel.
Die verstecken sich allerdings gekonnt
hinter dem roten Bart und den hell­
wachen Augen. Cöcel sitzt in seinem
Büro in Lausen, ein Monitor flimmert,
hinter dem Fenster regnen sich die
Wolken aus. Der Raum wirkt provi­
sorisch. Weil der Tag nur 24 Stunden
hat. Und weil Cöcel schneller expandiert,
als seine Büroinfrastruktur schritthalten könnte.
Nachdem sich der Journalist gesetzt
hat, lehnt sich Ali Cöcel zurück, verschnauft: Es sei, sagt er, gehörig was
los. Damit meint er sein Unternehmen,
das Reinigungsinstitut, das er vor drei
Jahren gegründet hat. Knapp drei
Dutzend Mitarbeitende zählt es mittlerweile. Und die reinigen von Olten bis
Basel, reinigen Fenster und Solarpanels,
Wohnungen und Treppenhäuser, Glas­
fassaden und Neubauten. Und das
äusserst erfolgreich.
Wie so viele Jugendliche träumte
der junge Füllinsdorfer, der heute in
Frenkendorf wohnt, von beruflichem
Erfolg. «Nie hätte ich mir aber vorgestellt, mit 18 mein eigenes Business zu
haben, aber es hat sich halt so ergeben.»
Hinter dem, was er so lapidar klingen
lässt, steckt in Tat und Wahrheit harte
Arbeit, schmerzhafte Entbehrungen und
fast grenzenloser Ehrgeiz. «Und Durchhaltevermögen und Charakter, gerade in
so jungen Jahren», sagt der Unternehmer.
Denn ein Unternehmen aus dem Nichts
zu erschaffen, 18-jährig und noch grün
hinter den Ohren, braucht Mut. Cöcel
nimmt es als gegeben hin, es sei halt so
und nicht zu ändern. Etwas stolz, das
hört man zwischen den Zeilen allerdings
heraus, ist er durchaus.
Zurück im Büro
Keine Minute verstreicht, da ist es
vorbei mit der Ruhe: Das Telefon
klingelt. Cöcel entschuldigt sich, spricht
dann schnell und bündig, denn Zeit ist
knapp und schliesslich Geld. Doch
darum geht es ihm gar nicht. Nicht
primär zumindest. Ali Cöcel weiss, dass
er irgendwo als Angestellter eine ruhige
Kugel schieben könnte. Stattdessen
schuftet er fast wie ein Getriebener. Im
Job, sagt er, findet er seine Erfüllung,
«im Moment ist er das Wichtigste in
meinem Leben.»
•
•
Was treibt dich an, Ali?
Etwas aufzubauen, zu erschaffen.
Das sind unvergleichbare Erfolgs­
erlebnisse. Mein Unternehmen ist
meine Selbstverwirklichung,
mein Kind.
ihre Mobilität!
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– 22 – LiMa Januar– Februar 2016
•
•
Bleibt da noch Zeit fürs Privatleben?
(lacht) Nun ja, für eine Freundin
fehlt mir gerade etwas die Zeit, aber
ich träume schon davon, eines Tages
Zeit für eine Familie zu haben.
Mit dem Wachstum seines Unternehmens wächst auch die Verantwortung.
Seit «Cöcel Reinigungen» im vergangenen August die «Top Menage» in
­Frenkendorf im Sinne einer Nachfolge­
regelung übernommen hat, hat Ali
Cöcel knapp drei Dutzend Menschen in
Lohn und Brot. «Das verpflichtet»,
sagt er und scheint über sich selbst und
darüber zu staunen, wie er die Bürde
der Verantwortung meistert.
Lebensschule Selbständigkeit
Wenn man so will, hat alles mit einem
Zufall begonnen. Cöcel übernahm mit
seinem Vater einen Hausmeisterjob in
Liestal, da war er gerademal 18. Schnell
erkannte der Junior das Potenzial; er
warb weitere Kunden an, während ihn
die Banklehre voll beanspruchte. Doch
die Aussicht, sein eigener Chef zu sein,
trieb ihn an. Das Angebot seines
Ausbildungsbetriebs auf eine Weiterbildung schlug er aus, zwei Monate vor
dem Lehrabschluss gründete er die
Cöcel Reinigungen GmbH.
•
•
Ali, hast du keine Angst aus­zu­
brennen?
Ich bin noch jung, aber ich weiss,
DYNAMISCH, VERLÄSSLICH,
FLEXIBEL.
VERKAUF
VERMIETUNG
•
•
dass ich aufpassen muss.
Macht dich dein Job glücklich?
Ganz klar: ja! Aber man darf die
Kehrseiten nicht ignorieren, die
Verantwortung, die enorm ist für
dieses Alter. Aber es ist sicher
eine gute Lebensschule.
Eines Tages soll die Top Menage Cöcel
GmbH, wie die Firma heute heisst, eines
der führenden Reinigungsinstitute in der
Region sein. Er träumt von Ablegern in
weiteren Schweizer Städten, eine Filiale
in Basel betreibt er bereits. Und davon,
eines Tages ins zweite Glied zurückzustehen. Vielleicht hat er dann sogar Zeit
für eine eigene Familie. Er zwinkert.
Dann klingelt das Telefon. ­
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– 24 – LiMa Januar– Februar 2016
Der Stallbursche,
der ­eigent­lich Mathematiklehrer ist
Miroslaw Cielepała, hier mit Stute Quin­
tessa, ist in die Ferne gezogen, um seinen
Kindern die beste Ausbildung zu ermög­
lichen.
Eigentlich ist Miroslaw Cielepała Mathematiklehrer.
Nur, dass das zuhause in Polen nicht reicht, um die Ausbildung
seiner Kinder zu finanzieren. Darum arbeitet er in Ziefen
als landwirtschaftlicher Helfer.
«Was tut man nicht alles für die Kinder»,
sagt Miroslaw Cielepała, den hier alle
Mirek nennen. Hier, das ist der Hof
Kleckenberg oberhalb von Ziefen.
Cielepała, 45, sauber rasiert, Seiten­
scheitel, blauer Fleecesweater, lebt und
arbeitet auf dem Hof. Sein Job: landwirtschftlicher Helfer, wie sie zu tausenden
aus dem Osten Europas vor allem auf
den Feldern der Schweiz, Deutschlands,
Englands ackern.
Mirek Cielepała aber ist kein Saisonarbeiter. Einst war er einer, jeweils für
sechs Wochen, zur Heidelbeerernte in
Deutschland. Doch er lebt und arbeitet
in Ziefen – seit zweieinhalb Jahren, über
eine Arbeitsvermittlung hat er den Job
ergattert. Füttert, bürstet, mistet die
Pferde auf dem Kleckenberg. Und
abgesehen davon, dass er seine beiden
Töchter und Frau Jolanta zuhause in
Rejowiec in Polen wie verrückt vermisst,
geht es ihm hier gut, sehr gut sogar.
«Ich bin allen hier dankbar – es ist ein
grosses Glück.»
Mirek Cielepała ist auf einem
Bauernhof aufgewachsen, die Arbeit
liegt ihm. Und er ist dankbar für die
Unterstützung, die er auf dem Kleckenberg erhält. Trotzdem träumt er davon,
wieder als Lehrer zu arbeiten. «Das ist
meine Berufung», sagt er, «das war
schon immer so.» Die Anerkennung
seines Lehrerdiploms in der Schweiz ist
in die Wege geleitet, Cielepała zögert:
Doch das koste und dauere.
Bei aller Liebe zum Beruf, so ist
doch die Liebe zu den Kindern grösser.
Ihnen will er die beste Ausbildung
ermöglichen. Darum ist er in die Ferne
gezogen, um dort das Geld zu verdienen,
das die Töchter brauchen, die ältere für
ihr Logistikstudium, die jüngere für
jenes der Wirtschaftsmathematik. «Es ist
tragisch, aber ich verdiene hier auf dem
Hof mehr als in jedem Schulzimmer in
Polen; deutlich mehr.»
Mit seiner Frau, die ebenfalls
Lehrerin ist, steht er täglich via Skype in
Kontakt, «anders», sagt er, «ginge das
nicht.» Sie besuchen sich, wann immer
LiMa Januar– Februar 2016 – 25 –
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einem Teil gut gereiftem Emmentaler,
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– 26 – LiMa Januar– Februar 2016
Tito, Impeccable, Hot Chocolate (v.l.) und
weitere Kleckenberg-Pensionäre werden
ebenfalls von Miroslaw betreut.
es geht. Und der jüngeren Tochter gibt er
fast täglich Nachhilfe in Mathematik.
Sein Blick hellt sich auf, als er sagt, dass
er so doch noch irgendwie Lehrer sei.
Dann trübt sich seine Miene. Von
einem Stich ins Herz erzählt er. Den
hätten ihm die Überredungsversuche
seiner polnischen Schüler versetzt, als er
ihnen vor bald drei Jahren eröffnet hat,
dass er das Land verlassen würde. «Das
hat weh getan, denn ich bin Lehrer mit
Leib und Seele; es ist mein Traumberuf.»
Die Entscheidung, Heimat und Familie
zu verlassen, war schwierig und
schmerzhaft, es war ein gemeinsamer
Entschluss der Familie, Cielepała bereut
es nicht und die Kinder sind dankbar.
Dankbar ist er selbst auch: Dafür, dass
er überhaupt die Möglichkeit hat,
anderswo das Geld für die Ausbildung
seiner Kinder zu verdienen. ­
Berufe, Berufe, Berufe
Galvaniker, Juristen, Parkplatzkontrolleure – und den Ziegelbrenner
gibt es nicht mehr. Genauso wenig wie den Beruf fürs Leben.
Das duale Bildungssystem der Schweiz ist ein fast einmaliges
mit Sanitär- und Elektroinstallateuren, Detailhandelsangestell-
Erfolgsrezept, allein in Deutschland wird ähnlich ausgebildet.
ten, Bauern im Allgemeinen und Kaffeebauern im Speziellen,
Der Rest der Welt kennt die berufliche Grundbildung nicht.
Feinmechanikern, Netzwerktechnikern, Bekleidungsgestal-
In der Schweiz traten jährlich knapp 80’000 neue Auszu­
tern, Nähern und vielen mehr zu tun.
bildende eine Lehrstelle an, über 230’000 werden derzeit
in einem von hunderten von Berufen ausgebildet.
Geschenkt. Seit ich 15 bin, habe allein ich in fünf verschie-
denen Berufsfeldern gearbeitet. Als 15-Jähriger hatte ich
Darunter sind angehende Paartanzlehrer und Skibauer,
Ob sie ihre Berufe bis ins Rentenalter ausüben werden?
Galvaniker und Juwelenfasser, Heizöl-Tankrevisoren und
meinen ersten Brotjob – als Kontrolleur des Sole-Uno-Park-
Croupiers, Human Präparatoren und Klärwerkfachmänner.
platzes in Rheinfelden, das damals noch Kurzentrum hiess.
Es gibt so endlose Berufsbezeichnungen wie «Industrie- und
Um mir den Führerschein zu verdienen, füllte ich in der
Unterlagenbodenbau-Polier mit eidgenössischem Fachausweis
Migros Regale auf, arbeitete als Ferienjobber bei einem
im Berufsfeld Verkehrswegbau» oder «Fachexperte für
Landschaftsgärtner, später als Vollzeitberufstätiger im
Infektionsprävention im Gesundheitswesen mit eidgenös-
kaufmännischen Bereich eines Verlags, heute als Journalist,
sischem Diplom».
Redaktor, Ghostwriter.
Wenn ich meinen Freundeskreis durchleuchte, stosse ich
Der Schutzpatron meiner Berufsgilde ist Franz von Sales.
auf Umweltingenieure und Maler, auf Turnlehrer und Psycho-
Jener der Wachszieher Ambrosius, jener der Ziegelbrenner
logen, auf Molekularbiologen und Speditionssachbearbeiter,
Petrus – doch diese Berufe gibt es nicht mehr. Genauso
Sportwissenschaftler, Juristen, Erziehungsberater und
wenig wie den Schweinehirten. Zumindest nicht in unseren
Sportartikelverkäufer. Ich habe täglich, direkt oder indirekt,
Gefilden. Was das Ganze gehörig relativiert.
LiMa Januar– Februar 2016 – 27 –
ARBEITEN
Unterschiedliche Berufsfelder:
Jasmine Rickenbacher und Urs Schaub.
«Ich kann mir nicht
­vorstellen, nicht zu arbeiten»
Jasmine Rickenbacher, 21, hat in Liestal die kaufmännische
Lehre absolviert, Urs Schaub, 45, ist Revierförster in Arisdorf.
Verschiedener könnten zwei Berufsfelder nicht sein. Doch wie
steht es tatsächlich um die gängigen Klischees?
Jasmine Rickenbacher: Ich könnte
mir nicht vorstellen, täglich draussen
zu arbeiten. Da friert man doch.
aber auch viel mit Zahlen zu tun und
erfordert ein grosses Mass an Präzision,
schliesslich geht es jeweils um grosse
Beträge.
Urs Schaub: Das ist eben ein Irrglaube.
Man bewegt sich ja: Die Arbeit wärmt.
Ausserdem ist man entsprechend ange­
zogen. Allerdings ist es schon etwas
mühsam bei grosser Hitze oder Regen.
Als Revierförster verbringe ich allerdings rund die Hälfte meiner Arbeitszeit
im Büro.
«Ich bin noch nie vom
Baum gefallen, wenn Sie
das meinen.»
Urs Schaub
Jasmine Rickenbacher, assistierende
Immobilienmaklerin, berät Menschen
beim Kauf und Verkauf von Häusern und
Wohnungen. Urs Schaub pflegt Jungwald, plant Holzschläge, teilt sein Team
ein. Als Rickenbacher aus der Lehre
kam, hatte sie Mühe, eine Stelle zu
Rickenbacher: Ich bin vorwiegend im
Büro, aber zum Glück nicht nur. Ich mag
den Kundenkontakt und die Besichtigungen, der Job ist ziemlich kreativ, hat
tEEN-frIDAy-tErMINE:
29.01.16 | 26.02.16 | 18.03.16
Schaub: Ich bin noch nie vom Baum
gefallen, wenn Sie das meinen, und habe
mir mit der Kettensäge auch noch keinen
Finger abgetrennt. Ich habe mal eine
Rotte Wildschweine aufgescheucht, als
rer
tE E N - frIDAy !
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– 28 – LiMa Januar– Februar 2016
LiMa: Haben Sie sich auch schon in
Gefahr gebracht, Herr Schaub?
rEADy for
29.04.16 | 27.05.16 | 24.06.16
tIckEts GIBts vor ort:
vorvErkAuf: chf 25.(statt CHF 45.- regul. Wert,
VVK bis zu 3 Tage vor Event)
ABENDkAssE: chf 29.-
finden, denn der Markt wird im Sommer
jeweils mit kaufmännischen Lehrabsolventen überschwemmt, auf eine offene
Stelle werden gut und gerne 100 Bewerbungen eingereicht. Für Forstwarte
ist es hingegen bedeutend leichter:
«Auf eine Stellenausschreibung melden
sich nicht mehr als vier, fünf Bewerber»,
so Urs Schaub.
AB frEItAG, 29.01.2016
18:00 - 22:00 uhr
ExklusIv
Nur für tEENs
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ActIoN, fuN, NErvENkItzEl
uND hIGhlIGhts WIE:
++ lIvE - Acts ++
Dj ++ MusIc ++
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++ INkl. 2 softDrINks
uND pIzzA voM BlEch ++
ich mit der Sichel Brombeerstauden
lichtete. Die flohen allerdings in die
andere Richtung.
Rickenbacher: So etwas erlebe
ich zum Glück nicht. Bei mir ist es
eher die Hektik, die belastend wirken
kann. Kurzfristige Termine, Kunden,
die morgen in Hongkong erwartet
werden …
«Für mich steht die Freude
am Beruf über dem Lohn
oder sonst was.»
Jasmine Rickenbacher
Der Erfolg liegt in
Ihrem Stoffwechsel
Schaub: Wir kämpfen dafür mit
vielen Problemen, dem Klimawandel,
der Trockenheit, Pilze, Laubholzbock­
käfer – die Liste ginge noch weiter.
LiMa: Mögen Sie Ihren Beruf?
Rickenbacher: Das Kaufmännische
war ja nicht gerade, wovon ich geträumt
hatte, aber es liess viele Optionen offen
und war darum eine gute Entscheidung.
Für mich steht die Freude am Beruf über
dem Lohn oder sonst was. Und diese
Freude habe ich, ja.
Schaub: Da kann ich nur zustimmen:
Freude an dem, was man macht, ist das
Wichtigste, schliesslich mache ich es
fünfmal pro Woche. Ich mag meinen
Beruf sehr, ein anderer kommt für mich
nicht in Frage.
Wir unterscheiden zwischen 284 Typenvarianten, denn Ihr Stoffwechsel
ist so individuell wie Sie
selbst.
Basel und Liestal - 061 902 02 20
- 16 kg
Herr Christian
Bieri aus Itingen
hat 16 kg abgenommen und ist
körperlich fit, wie
schon lange nicht
mehr!
Rickenbacher: Ich habe keine
konkreten Ziele für die Zukunft, aber
ich werde sicher früher oder später eine
Weiterbildung machen, vielleicht zur
Immobilienbewirtschafterin? Auch eine
komplett andere Richtung wäre möglich.
Ich will nichts ausschliessen.
Schaub: Gesunde Einstellung.
LiMa: Frau Rickenbacher, kann man
sich mit 21 Jahren vorstellen, noch
40 Jahre zu arbeiten?
Rickenbacher: Ich denke schon
manchmal: Es ist noch eine lange Zeit
bis zur Rente. Andererseits kann ich
mich aber nicht vorstellen, nicht zu
arbeiten.
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Schlank werden l Schlank sein l Schlank bleiben
LiMa LiMa Januar– Februar 2016 – 29 –
Bodyforming mit Sabrina
Nicht nur für Damen
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so wie Du es brauchst, gemeinsam erreichen wir DEINE Ziele.
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Das METAM Konzept
In seiner Form einzigartig und seiner Zeit voraus.
Leider werden oft Ernährungspläne nach einem Standardformat
angewendet, um Kunden an ihr Ziel zu bringen. Diese Ernährungspläne
bedeuten oft einen gänzlichen Verzicht auf Kohlenhydrate (zB. beim
Thema Abnehmen) oder es sind Pläne aus dem Wettkampf-Bodybuilding
Bereich (zB. beim Wunsch Muskelaufbau).
Das METAM Konzept ist ausgelegt auf ein Jahr und es soll den Kunden
Schritt für Schritt an die Ernährungsumstellung (seinem Ziel entsprechend)
heranführen, ohne ihn zu überfordern.
Was bedeutet METAM?
METAM (lat. Dein Ziel) begleitet Dich professionell und individuell auf dem
Weg zu Deinem Ziel.
Was macht METAM?
METAM lernt Dir Deine Essgewohnheiten in den Griff zu bekommen, ohne
einen Verzicht zu erleben.
METAM bringt konstante Erfolge, die man sieht und spürt.
METAM begleitet Dich ein ganzes Jahr und wird ein Teil Deines Lebens
um gesund abzunehmen, Muskulatur aufzubauen oder einfach Fitness zu
betreiben und gesund zu bleiben.
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– 30 – LiMa Januar– Februar 2016
ZUSAMMEN GESPANNT
VIVA
ikada
ich kann das!
Ab heute werden Sie in jeder LiMaAusgabe die Liestaler Kultur-Agenda für
zwei Monate finden. Wer ihr zum ersten
Mal begegnet, staunt über die Vielfalt,
welche die hiesigen Kulturschaffenden
entstehen lassen.
Die Agenda kommt in einem neuen
Kleid daher. Existieren tut sie schon seit
13 Jahren. Als kleines Faltblatt zum ersten
Mal herausgekommen, ist sie laufend
angewachsen – parallel zu den expandierenden Jahresprogrammen eingesessener
und frisch eröffneter Kulturstätten. Die
künstlerischen Highlights und prominenten
Namen vervielfachten sich. Kein Wunder:
Seit über einem Jahrzehnt pflegen die
Liestaler Kulturschaffenden über den
Verein «Liestal Kultur» einen partnerschaftlichen Austausch, der anregt und
Qualitätsansprüche setzt.
Herausgeberin der Kulturagenda ist
die Stadt Liestal. Sie stellt den Kulturschaffenden diese Plattform kostenlos
zur Verfügung als Teil ihres Kultur-Förderengagements. Produziert wurde sie seit
Anbeginn von Rieder Kommunikation, und
verteilt als Teil der behördlichen Publikation «Liestal aktuell». Dass die Agenda
in Zukunft mit dem Magazin LiMa in der
ganzen Region verteilt werden kann, ist
neben dem Engagement der Stadt Liestal
Sponsoren zu verdanken, die ihrerseits
einen Beitrag an Liestals kulturelle Lebensqualität leisten: die Bürgergemeinde
Liestal, die Basellandschaftliche Kantonalbank, Schild AG und Gebro Pharma.
Zusammengespannt, zusammen gespannt:
Wir wünschen Ihnen Kulturgenuss à
discrétion.
Fördert das städtische Kulturschaffen
und gibt diese Kultur-Agenda heraus:
Engagieren sich dafür, dass die Kultur-Agenda über Liestal hinaus in die Region gelangt:
BÜRGERGEMEINDE LIESTAL
JANUAR | FEBRUAR
2016
LAUFENDE VERANSTALTUNGEN | DAUERAUSSTELLUNGEN
Datum
Zeit
Ort
JANUAR
Jeden Fr
19 – 22 h
Guggenheim
caffé mooi
7
Jeden Sa
19 – 22 h
Guggenheim
caffé mooi
7
Jeden Do
19 – 22 h
Guggenheim
caffé mooi
7
Angelo Pisano. unplugged@mooi | www.guggenheimliestal.ch
Jeden Do
19 – 22 h
Guggenheim
caffé mooi
7
Angelo Pisano. unplugged@mooi | www.guggenheimliestal.ch
Jeden Fr
19 – 22 h
Guggenheim
caffé mooi
7
Mick and Elli. unplugged@mooi | www.guggenheimliestal.ch
BIS
17.1.
Museum.BL
3
«Mys Dorf». Das Leben in den Baselbieter Gemeinden | www.museum.bl.ch
30.01. –
13.3.
Kunsthalle Palazzo 4
5.2. –
20.3.
Museum.BL
3
Schulwege. Zwischen Abenteuer und Alltag | www.museum.bl.ch
BIS 3.4.
Museum.BL
3
Die Kirsche … und eine Blueschtfahrt nach Tokyo | www.museum.bl.ch
BIS
18.9.16
Dichter- und
Stadtmuseum
1
Dauerausstellungen
Galerie Altbrunnen
FEBRUAR
Zahl s. Plan Veranstaltung
Mick and Elli. unplugged@mooi | www.guggenheimliestal.ch
Das sympathische Singer/Songwriter Ehepaar gastiert mit seiner neuen CD im caffè mooi.
Cathryn. [email protected] | www.guggenheimliestal.ch
«Cathryn», die Frau mit der soulig/warmen Stimme und Thom Thuts dynamisch/coole Gitarrenklänge.
Der Singer/Songwriter mit Italo-Wurzeln überzeugt mit starker Stimme und umwerfendem Gitarrenspiel.
Der Singer/Songwriter mit Italo-Wurzeln überzeugt mit starker Stimme und umwerfendem Gitarrenspiel.
Das sympathische Singer/Songwriter Ehepaar gastiert mit seiner neuen CD im caffè mooi.
Kinder und Jugendliche zeichnen, was sie mit ihrer Gemeinde verbindet.
Jurasüdfuss | www.palazzo.ch
Eine Ausstellung zum Thema Landschaft, Idylle und Realität. Künstlergespräch: Sonntag, 13. März 13 h
Auf dem Schulweg entdecken Kinder ihre Welt. Fotoausstellung (Wiederaufnahme)
Ausstellung zum Anfassen: eine Reise in die Welt der Kirsche. Ausgezeichnet mit dem Prix Expo 2015
Sonderausstellung «Golden Fifties – Groove und Mief eines Jahrzehnts» | www.dichtermuseum.ch
Bilder Paul Degen. Liestal – New York
Liselotte Lüthi-Degen zeigt jeden 1. Sonntag im Monat von 14 –18 h Bilder von ihrem Bruder. Grammetstr. 20.
Museum.BL
ausstellungen
3 Wildes Baselbiet. Tieren und Pflanzen auf der Spur | www.museum.bl.ch
Raus vor die Haustür und rein in die Wildnis. Denn das Baselbiet ist wilder, als man denkt.
Bewahre! Was Menschen sammeln | www.museum.bl.ch
Private Sammler zeigen ihre Schätze und Kuratorinnen gewähren Einblicke in die Sammlungen des Museums.
Seidenband. Kapital, Kunst & Krise | www.museum.bl.ch
Aufstieg und Niedergang der Seidenbandindustrie im 19. und frühen 20. Jahrhundert in der Region Basel
JANUAR
Datum
Zeit
Ort
15
SA
16
19.30 h
Dichter- und
Stadtmuseum
1
20 h
Stadtkirche
2
20.30 h
Kulturscheune
10 Küffer-Perrin-Pupato – Flamenco und Jazz | www.kulturscheune.ch
Ein musikalischer Grenzgang, der das Feuer und die Tiefe des Flamenco und des Jazz miteinander vereint.
11.00 h
Kantonsbibliothek
5
FR
SO
17
Zahl s. Plan Veranstaltung
«Matka Boska» von Cécile Ines Loos (1883 – 1959) | www.dichtermuseum.ch
Bild- und Textperformance von Charles Linsmayer und Vanessa Brandestini zum Erstling der Basler Dichterin.
NOB Neues Orchester Basel: Heimat – Land und Leute | www.neuesorchesterbasel.ch
G. Verdi, B. Smetana, J. Sibelius, N. Rimski-Korsakow und P. Tschaikowski. Leitung: L. Balciunas.
Ulrike Ulrich liest aus ihrem neuen Erzählband «Draussen um diese Zeit» | www.kbbl.ch
Spannende, berührende, humorvolle Geschichten über die Suche nach dem Glück.
Theater Palazzo
4
Eine Kulturveranstaltung zu Bolivien | www.mariamagdalenamoser.ch
Die Autorin M. Moser & Gäste präsentieren die Kultur Boliviens mit Literatur, Video, Musik und Tanz.
JANUAR
Datum
DI
19
Zeit
Ort
Zahl s. Plan Veranstaltung
12.15 h
Kino Sputnik
4
Mittagskino | www.palazzo.ch
Rams. Ein Film von Grìmur Hàkonsarson, Island, ab 12 J.
19.30 h
Stadtkirche
2
Baselbieter Konzerte: Tzimon Barto, Klavier | www.blkonzerte.ch
Drew Gasparini, Franz Schubert, Johann Sebastian Bach
20
FR
22
MI
20 h
Theater Palazzo
4
Impuls Theater Schweiz: Lehrstelle – Achtung fertig – zu spät | www.impuls-interaktiv.ch
Ein interaktiver Theaterabend für alle, die sich mit dem Thema Lehrstellensuche auseinandersetzen.
18.30 –
19.15 h
Stadtkirche
2
Heure mystique: «anders» | www.ref-liestal-seltisberg.ch
19.30 h
Hotel Engel
9
David Bittner: Unter Bären II | www.explora.ch
14 h
Hotel Engel
9
Sergei Tschirkov (Russland), Akkordeon; Ilja Völlmy Kudrjavtsev, Orgel. Werke von Pachelbel, Piazolla u. a.
Abenteuer in der Wildnis von Alaska. Multimedia-Vortrag.
SA
23
Stärneföifi im Märlisalat | www.kindermusicals.ch
Familienmusical mit neuen und alten Hits aus 20 Jahren Schtärneföifi. Regie Meret Matter
15h
Kath. Kirche
6
Falkenevents: Andrew Bond – Kinderkonzert zum Mitsingen | www.restaurant-falken.ch
Ticket: Restaurant Falken, Liestal 061 923 32 32 und ticketcorner.ch
26
DO
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DI
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FR
29
SA
30
SA
30
FR
20.30 h
Kulturscheune
10 Soniquete – «Olé!» | www.kulturscheune.ch
«Soniquete» verschmelzt Flamenco, Jazz und europäische Kunstmusik zu einem Gemisch von Musikstilen!
19.30 h
Dichter- und
Stadtmuseum
1
Hotel Engel
9
19.30 h
31
Live-Reportage SCHOTTLAND von Christian Zimmermann | www.global-av.ch
Der Berner Fotograf präsentiert die besten Bilder, Videos und Geschichten seiner 4monatigen Reise.
10 Authentic Light Orchestra – «Forgotten Runes» | www.kulturscheune.ch
Die Kombination musikalischer Genres werden zu einem eigenen, melodiösen Klangerlebnis.
20.30 h
Kulturscheune
18 h
Kunsthalle Palazzo 4
Vernissage: Jurasüdfuss | www.palazzo.ch
Eine Ausstellung zum Thema Landschaft, Idylle und Realität. Künstlergespräch: Sonntag, 13. März 13 h
19.30 h
Mandiram,
Hanro Liestal
12 Singschule Liestal MartinVOICE | www.singschuleliestal.ch
Konzert Gesangsklasse 1.Teil. The Singing Souls On Stage in den neuen Räumen im Hanro-Areal.
18 h
Mandiram,
Hanro Liestal
12 Singschule Liestal MartinVOICE | www.singschuleliestal.ch
Werkstatt-Konzert Kinder/Knabenchöre. «Robinson & Robina Kindermusical»: Rechte für Kinder.
18 h
Mandiram,
Hanro Liestal
12 Konzerte Kinder/Knabenchöre & Gesangsklasse | www.singschuleliestal.ch
Herzliche Einladung, die Chöre und Gesangsklasse der Singschule im Hanro-Areal
(Mandiram) zu erleben (Sa 30.1., 18.00 h). Wir präsentieren im Werkstattkonzert Teile
aus dem Projekt 2016 «Robinson/Robina-Kindermusical», wo die Rechte der Kinder in
verschiedenen Ländern thematisiert werden. Die Konzerte «The Singing Souls On
Stage» führen wir in zwei Teilen durch (Fr/Sa 29./30.1., 19.30 h). Der Vorhang wird eine
Rolle spielen. Lassen Sie sich überraschen.
19.30 h
Mandiram,
Hanro Liestal
12 Singschule Liestal MartinVOICE | www.singschuleliestal.ch
Konzert Gesangsklasse 2.Teil. The Singing Souls On Stage in den neuen Räumen im Hanro-Areal.
Tür 19 h
Show 20 h
Guggenheim
7
11 h
Kantonsbibliothek
Kultur- r
Fenste
SO
Groove und Mief im Baselbiet der 50er-Jahre) | www.dichtermuseum.ch
Elisabeth Strübin und René Salathé berichten von ihren Erlebnissen in den 50ern.
Back to | www.guggenheimliestal.ch
Mit einem Repertoire, das alles vom Old Time Rock’n’Roll Urgent und Crazy beinhaltet.
5
Das Figurentheater Fäderliicht spielt «Em Kaiser sini neue Chleider und dr Prinzessin ihre Säulihirt».
Die zwei Märchen von H.C. Andersen verknüpft in einer Geschichte zum Lachen und Nachdenken. Ab 4 Jahren.
14 –15 h
Museum.BL
3
Öffentliche Führung: Die Kirsche … und eine Blueschtfahrt nach Tokyo | www.museum.bl.ch
16 h
Hotel Engel
9
Corrado Filipponi «Norwegen & Hurtigruten» | www.dia.ch
17 h
Kulturscheune
10 Ensemble ApérOHR – «Irish Jahresloch» | www.kulturscheune.ch
Ein Gemeinschafts-Projekt der ApérOHR MusikerInnen und von in der Schweiz wirkenden Irish Folk Musikern.
Eine Reise durch die Welt der Kirsche, vom Baselbiet bis nach Japan. Im Museumseintritt inbegriffen
Unterwegs zwischen Süd- und Nordkap. Live Multivision Fotoreportage von Corrado Filipponi.
Musik, Theater, Tanz, Literatur, bildende Kunst, Museen, Kinos, Figurentheater, Kulturnacht, internationale Festivals, Premièren, Dernièren:
Das vielfältige, lebendige Kulturschaffen ist Teil von Liestals hoher Lebensqualität. Diese Institutionen ermöglichen die vorliegende
Kulturagenda und engagieren sich dafür, dass das reichhaltige Angebot auch in die Region hinaus strahlt.
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FEBRUAR
Datum
Zeit
Ort
02
DI
02
17.30 –18 h
Museum.BL
DI
Zahl s. Plan Veranstaltung
3
17.30 –18 h
Museum.BL
3
02
MI
03
FR
05
19.30 h
Stadtkirche
Museumsbar. Wissen kompakt – Insekten auf dem Teller | www.museum.bl.ch
Eine halbe Stunde in ein spannendes Thema eintauchen und danach an der Bar
diskutieren: Insekten auf dem Teller. Sie schmecken, sind gesund und werden
nachhaltig produziert – wann landen Mehlwurm, Hausgrille und Wanderheuschrecke
auf unserem Teller? Vom Potenzial essbarer Insekten in der Schweiz. Mit Christian
Bärtsch, Gründer Essento. Dienstag 2.2.2016, 17.30-18.00 h. Barbetrieb bis 19.30 h.
Museum.BL, Zeughausplatz 28, Liestal
Kultur- r
Fenste
I
Museumsbar. Wissen kompakt | www.museum.bl.ch
Insekten auf dem Teller: nachhaltig, gesund und lecker? Mit Christian Bärtsch, Barbetrieb bis 19.30 h
2
Baselbieter Konzerte: Quatuor Ebène | www.blkonzerte.ch
Joseph Haydn, Claude Debussy, John Lennon & Paul McCartney, Astor Piazzola, John Coltrane
14 –16.30 h
Museum.BL
3
Mein Museum: Da lachen ja die Hühner | www.museum.bl.ch
18.30 –
19.15 h
Stadtkirche
2
Heure mystique: «Un concerto italiano» | www.ref-liestal-seltisberg.ch
19.30 h
Hotel Engel
Wir erforschen tierische Redewendungen. Für Kinder von 7–12 J. Anmeldung erforderlich.
Alessia Galzignato (Sopran), Manuel Tomadin (Orgel), u.a. Werke.
9
Pura Vida – Explora Live-Reportage | www.explora.ch
Mit Fahrrad und Veloboot um die halbe Welt. Von Hervé Neukomm.
FR
05
19.30 h
Hotel Engel
9
Hervé Neukomm fuhr mit dem Fahrrad 40’000 Km quer durch Osteuropa, Afrika
und Südamerika. In Ecuador, am Rand des Amazonasbeckens baute er sein Velo in
ein Holzboot und sein bisher grösstes Abenteuer begann: Er traf auf Piraten,
Indianer und erlebte wunderschöne Momente mit Flussdelfinen. In 20 Monaten
pedalte Hervé 7’500 Kilometer auf 26 Flüssen von den Anden bis zum Atlantik.
Live erzählt der Schweizer spannende und unterhaltsame Geschichten.
Kultur- r
Fenste
06
SO
07
SA
Pura Vida – Explora Live-Reportage | www.explora.ch
20.30 h
Kulturscheune
10 Max Mundwiler & Glood Mesmer – «e neui diMENsion» | www.kulturscheune.ch
Die beiden Baselbieter «Urgesteine» in ihrem dritten gemeinsam entwickelten Programm «e neui diMENsion».
11 h
Kantonsbibliothek
5
Büchertalk: Moderation Dieter Kohler, Redationsleiter Regionaljournal Basel | www.kbbl.ch
Zwei Persönlichkeiten aus der Nordwestschweiz erzählen von ihren Lesegewohnheiten und Lieblingsbüchern.
14 –17 h
Museum.BL
3
Webvorführung in Seidenband. Kapital, Kunst & Krise | www.museum.bl.ch
Weberinnen zeigen, wie Schmuckbänder entstehen.
10
MI
10
MI
20 h
Hotel Engel
9
20 h
Hotel Engel
9
20
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MO
22
DI
23
MI
24
19 – 22 h
Guggenheim
Celtic – Irland & Schotttland | www.dia.ch
Live Multivision Fotoreportage von Corrado Filippponi
CELTIC – IRLAND & SCHOTTLAND berichtet mit den besten Bilder und Geschichten
aus Irland und Schottland. Insgesamt ein Jahr verbrachte Filipponi in den beiden
keltischen Ländern. Seine Ausdauer wurde mit hervorragenden Fotografien
und einzigartigen Geschichten belohnt. Celtic – Irland und Schottland ist die
schönste Liebeserklärung an das keltische Volk, seinen Charakter und an die
atemberaubenden Landschaften. Infos: www.dia.ch
Kultur- r
Fenste
SA
Celtic – Irland & Schottland | www.dia.ch
Unterwegs in Schottland und Irland. Live Multivision Fotoreportage von Corrado Filipponi.
7
Organized. unplugged@mooi | www.guggenheimliestal.ch
Organized ist eine Groove-Jazz und Boogalooband, die 2005 aus einem Hammondvirus gegründet wurde.
17 h
Kulturscheune
10 Luciana & Amadeo – Argentinische und Spanische Musik | www.kulturscheune.ch
Tango, Bolero, Jazz und Pop hervorragend präsentiert von einem Duo mit Gitarre, Bass und Gesang.
Tür 19 h
Show 20 h
Guggenheim
7
Kammerorchester Basel: Wie klingt die Nacht? | www.kammerorchesterbasel.ch
12.15 h
Kino Sputnik
4
Mittagskino | www.palazzo.ch
Wenn es dunkel wird und wir zur Ruhe kommen, hören wir anders.
Die dunkle Seite des Mondes. Nach dem gleichnamigen Roman von Martin Suter.
16 h
Kantonsbibliothek
5
Geschichtenkoffer. Kindergeschichten aus dem Koffer | www.kbbl.ch
Mitarbeiterinnen der Kantonsbibliothek erzählen Geschichten. Ab 4 Jahren. Dauer: ca. 30 Minuten.
20 h
Theater Palazzo
4
I Pelati Delicati: Svissenesse | www.pelati.ch
Una lustige serata teatrale und musicale mit Andrea Bettini und Basso Salerno.
Ein guter Standort
ist die halbe Miete.
.
Hier leben wir
Das Magazin für Liestal und Umgebung
FEBRUAR
Datum
DO
25
Zeit
Ort
Zahl s. Plan Veranstaltung
19.30 h
Kantonsbibliothek
Adolf Muschg liest aus seinem neuen Roman «die japanische Tasche» | www.kbbl.ch
5
Die Geschichte einer grossen Liebe mit tragischem Verlauf.
20 h
I Pelati Delicati: Svissenesse | www.pelati.ch
4
Theater Palazzo
Una lustige serata teatrale und musicale mit Andrea Bettini und Basso Salerno
26
SA
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FR
SO
28
18.30 –
19.15 h
Stadtkirche
2
Heure mystique: «Winterreise» | www.ref-liestal-seltisberg.ch
19 – 22 h
Guggenheim
caffé mooi
7
Organized. [email protected] | www.guggenheimliestal.ch
20.30 h
Kulturscheune
10 Netzer – Scheytt – Blues | www.kulturscheune.ch
Blues vom Feinsten mit zwei Könnern ihres Faches und Gewinner der «German Blues Awards 2015».
11 h
Kantonsbibliothek
5
Ilja Völlmy Kudrjavtsev, Haupt- und Chororgel, Werke von Bach, Byrd, Glasunov, Hollins, Improvisationen
Organized ist eine Groove-Jazz und Boogalooband, die 2005 aus einem Hammondvirus gegründet wurde.
«Superpapieristische Werkstatt» mit Susi Fux. | www.kbbl.ch
Eine turbulente Bastelgeschichte mit tausend Ideen zum Weiterbasteln. Ab 4 Jahren.
14 –15 h
Öffentliche Führung: Wildes Baselbiet. Tieren und Pflanzen auf der Spur | www.museum.bl.ch
3
Museum.BL
Eine Entdeckungsreise zu den Naturschätzen des Baselbiets. Im Museumseintritt inbegriffen
16 h
Namibia – Traumhaftes Afrika I www.dia.ch
9
Hotel Engel
Unterwegs in Namibia. Live Multivision Fotoreportage von Corrado Filipponi.
Namibia – Traumhaftes Afrika I www.dia.ch
9
Hotel Engel
Live Multivision Fotoreportage von Corrado Filipponi
NAMIBIA – TRAUMHAFTES AFRIKA zeigt die unendlichen Weiten und rauen
Schönheiten im südlichen Afrika. Ein halbes Jahr recherchierte der Schweizer
Fotojournalist Corrado Filipponi im faszinierenden Namibia und hat dabei Afrikas
Zauber eingefangen. Zur Beute zählen fantastische Fotografien und spannende
Begegnungen mit Menschen und Tieren. Lassen Sie sich von diesem traumhaften
Land verzaubern. Infos: www.dia.ch
Kultur- r
Fenste
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Reformierte Stadtkirche 2
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Pädagogische Hochschule FHNW 11
Kasernenstr. 31 | 4410 Liestal
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Zeughausplatz 28 | 4410 Liestal
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Kasernenstr. 21A | 4410 Liestal
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Katholische Kirche 6
Kulturhotel Guggenheim Liestal 7
Wasserturmplatz 6 und 7 | 4410 Liestal
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HerweghPlatz
Kantonsbibliothek Baselland 5
Emma Herwegh-Platz 4 | 4410 Liestal
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Bahnhofplatz | 4410 Liestal
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Kasernenstrasse 10 | 4410 Liestal
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Hanro 12
Benzburweg 18 | 4410 Liestal
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Galerie Biermann 8
Wasserturmplatz 3 | 4410 Liestal
www.galerie-biermann.ch
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Dichter- und Stadtmuseum Liestal 1
Rathausstrasse 30 | 4410 Liestal
www.dichtermuseum.ch
tr a
Familienveranstaltungen
LiestalKultur ist eine Publikation der Stadt Liestal. LiestalKultur erscheint fünf Mal pro Saison in Doppelausgaben:
September/Oktober, November/Dezember, Januar/Februar, März/April, Mai/Juni. LiestalKultur wird mit dem Magazin LiMa
in 18 Gemeinden verteilt und liegt auch separat an vielen Orten im öffentlichen Raum auf.
Redaktion: Rieder Kommunikation, Monika Neuenschwander, Rathausstr. 66, Liestal, 061 923 05 15, [email protected]
hü
16 h
Sc
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SO
28
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Fliederweg
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Schnell und schonend
zu schönen Frontzähnen
Stehen Ihre Zähne schief, weit auseinander oder sind sie verfärbt?
Abhilfe schaffen Componeers – als günstigere Alternative zu den
Keramik-Veneers. Componeers sind industriell hergestellte
Kompositschalen, die in ein bis zwei Terminen Ihren Zähnen
individuell angepasst werden. Auch «abgeknirschte» Zähne kann
man damit wieder verlängern.
Bei uns stehen
Sie
im Mittelpunkt
Dr. J .Tobler, Dr. J.-M. Leobold
Dr. Dr. A. Della Chiesa
Bahnhofplatz 13 4410 Liestal
Tel. 061 921 43 91
www. dentcareclinic.ch
Zimmerei – Schreinerei – Bedachung – Parkett – Küchenbau
Schreinerei und Küchenbau
Manfred Bürgin
Geschäftsführer und Mitinhaber
Zimmerei, Bedachung und Parkett
Hauptstrasse 82, 4411 Seltisberg
www.buergin-holzbau.ch
Leo Di Matteo
Abteilungsleiter Zimmerei
LiMa Januar– Februar 2016 – 35 –
Kreativ-Ausstellung
Wenn das Hobby
zur Leidenschaft wird.
Vernissage: Samstag, 6. Februar 2016, ab 15.00 Uhr
Ausstellung: 6.–13. Februar 2016, jeweils 15–20 Uhr;
14. Februar 2016, 11–15 Uhr, im Haus an der Widliackerstrasse 29 in Lausen.
Die Künstler
Nicole Weibel-Krähenbühl (l.), Mutter Hildegard Krähenbühl (r.) und ihr Partner Willy Wahl (m.) zeigen ihr Schaffen auf 3 Etagen an der Widliackerstrasse 29 in Lausen.
Acryl auf Leinwand
Faszination Wald
Eigentlich malt Nicole Weibel-Krähenbühl fast nur auf
Auftrag. Bilder zu vorgegebenen Themen oder Sujets
sowie Dekoratives, passend zur Einrichtung. Für die
gemeinsame Ausstellung malt sie deshalb neue, grosse
Bilder. Sie zeigen den Wald in verschiedenen Jahreszeiten.
«Das Thema ‹Wälder› fasziniert mich schon seit Langem»,
sagt Nicole Weibel. «Hölzer, Äste, Schwemmholz sind für
mich wie Blumen.»
Stoffe aus aller Welt
Hildegard Krähenbühl holt die wunderbaren Stoffe für
ihre Couture in aller Welt. Gerne in Südafrika, den USA
oder auch in europäischen Ländern. «Die Qualität und
Schönheit der Stoffe ist mir sehr wichtig.», sagt sie. Hildegard Krähenbühl hat sich auf Hochzeitskleider und Mode
für spezielle Anlässe spezialisiert. «Ich will die Frauen und
Mädchen mit meinen Kleidern glücklich machen.»
Vom Eis auf die Leinwand
Es passiert viel auf den Bildern von Willy Wahl. Seine
Fantasielandschaften sind voller Bewegung, voller Farbe.
«Für mich ist wichtig, dass man auf einem Bild immer
wieder etwas Neues entdecken kann. Sonst ist es langweilig», sagt Wahl. «Ich male erst seit der Pensionierung.
Aber Kunst hat in meinem Leben schon früher eine Rolle
gespielt», sagt Wahl, der ehemalige Schweizermeister
im Paarlauf.
– 36 – LiMa Januar– Februar 2016
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LiMa Januar– Februar 2016 – 37 –
Guido Schärli
Beschäftigte einst viele Baselbieterinnen und
Baselbieter: Der Webstuhl.
Programmieren ist
das neue Latein
Angetrieben durch die technologische Entwicklung, die immer
weiter an Fahrt aufzunehmen scheint, verändert sich auch
der Arbeitsmarkt. Berufe sterben aus, neue entstehen und
gewinnen rasend an Bedeutung.
Nicht nur der Beruf des Buchbinders
verliert immer mehr an Bedeutung, auch
andere Handwerke sterben nach und
nach aus. Küfer etwa oder Köhler;
Wagner, Färber oder Glasbläser; Faschinenmacher oder Scherenschleifer,
Glockengiesser, Schriftsetzer oder
Gelbgiesser: Alles Berufe, die bereits
ausgestorben sind oder es eines Tages
sein werden. Fallenbauer, Feilenhauer,
Nieter und Schirmmacher gelten bereits
aus ausgestorben, ebenso der Rechen­
macher, der Ringpanzerschmied und
der Stempelschneider.
Das Baselbiet war einst der Kanton
der Weber. Heute webt hier keiner mehr,
die Arbeit wurde ausgelagert – nach
China, Kambodscha, Bangladesch.
Liestal war bevölkert von Sattlern und
Metzgern, von Gerbern und Büchsen­
machern. Heute sind es typographische
Gestalter für visuelle Kommunikation,
KMU-Finanzexperten, Automobil­
diagnostiker und Hörgeräteakustiker.
Doch nicht nur altes Handwerk
verschwindet von der Bildfläche, auch
– 38 – LiMa Januar– Februar 2016
vermeintlich moderne Berufe werden
in naher Zukunft das Zeitliche segnen.
Davon zumindest gehen Experten aus.
Diese verkündeten unlängst, dass es um
die Perspektiven von Berufsgattungen
wie jene der Taxifahrer (werden durch
autonome Transportmittel oder etwa
«Uber» ersetzt), Verkaufsangestellte
im Detailhandel (Self-Scanning),
Anwaltsassistenten (künstliche Intelligenzen) und Kreditsachbearbeiter
(Computerprogramme) recht düster
stünde.
2014 wurde in den USA die Unter­
suchung «The Future of Employment»
veröffentlicht. Sie kommt zum Schluss,
dass von den über 700 Berufen, die
auf ihre Anfälligkeit hinsichtlich der
Automatisierung der Arbeitswelt untersucht wurden, 47 Prozent ein Risiko
besteht, eines Tages überflüssig zu sein.
Doch die Automatisierung bedeutet
nicht das Ende von Arbeit und Verdienst.
Alte Berufe sterben aus, neue entstehen.
Und Berufe wie Telechirurg, Abfall­
designer, Lebensende-Therapeut,
Roboter-Berater, Personal Brander oder
Body-Part-Maker könnten schon in
wenigen Jahren die Müllmänner, Bauern
und PR-Agenten ablösen.
Gute Chancen haben auch Privatsphäre-Manager, die Menschen dabei
unterstützen, ihre Datenhoheit zurück­
zugewinnen. Und künstliche Intelligenzen bedürfen der Aufsicht von
Supervisoren. Offline-Therapeuten.
Derweil werden Marketing-Fachleute
zu Social-Graph-Analytikern und
Branded Story Designers.
Dann gibt es die krisensicheren
Berufe, jene, in der kein Roboter, keine
Maschine und keine neue Technik den
Menschen ersetzen kann. Ärzte, Lehrer
oder Psychiater. Und dann sind da noch
die sogenannten MINT-Berufe, also jene
bereits heute von der Wirtschaft stark
nachgefragten Berufe aus Mathematik,
Informatik, Naturwissenschaft und
Technik. Bereits heute gilt der Fach­
kräftemangel in diesen Berufsfeldern
nicht nur hierzulande als akut. ­
Markus Schwab: «Unser Produkt wird
einfach immer weniger gebraucht»
«Es tut weh, den eigenen ­
Beruf verschwinden zu s
­ ehen»
Links: Handwerk Prägedruck und Bleisatz.
Markus Schwab liebt sein Handwerk: das Buchbinden. Nur
braucht es das immer weniger. Heute beschäftigt er noch
einen Handbuchbinder, einst waren es sieben. Von einem Beruf,
der langsam verschwindet.
Sanft fährt Markus Schwab mit der
Hand über den Lederrücken des Buches,
das auf seinem Arbeitstisch liegt, eine
Bibel, gedruckt in Basel, anno 1671.
Das wird er in den nächsten Wochen
restaurieren, er, Schwab, 65, dessen
Augen zu schmalen Schlitzen werden,
wenn er lacht.
Und lachen, das tut er oft, wenn er
erzählt. Davon, dass er Handbuchbinder
ist und Buchrestaurator. Im Gegensatz
zum Industriebuchbinder, der Bücher mit
modernsten Maschinen bindet, bindet
Schwab, wie es der Name sagt, von Hand
– mit Präzision, Geduld, Fingerspitzengefühl und 43 Jahren Erfahrung allein
als Selbständiger. Und das in zweiter
Generation.
1972 ist er in die Buchbinderei
seines Vaters eingetreten, 1982 hat er sie
übernommen. Über 20 Jahre lang nahm
Lehrabschlussprüfungen ab und bildete
über 40 Jahre lang Lehrlinge aus. Wie
viele kann er nicht mehr sagen. Wenn
heute einer beim ihm anklopfen würde,
um Handbuchbinder zu werden, Schwab
würde ihn zur Seite nehmen und warnen.
Davor, dass die Jobaussichten nach
erfolgter Lehrzeit düster seien.
Denn die handwerkliche Buchbinderei wird in den kommenden Jahren
zwar nicht aussterben. Es werden noch
viele Menschen, die ihre Zeitschriften
zu Jahrgängen binden lassen, Gymna­
siasten ihre Maturaarbeiten, Doktoren
ihre Dissertationen. Juristen, Bibliotheken, Krankenhäuser und auch der
Kanton gehören zu Schwabs Kundenstamm. Früher gehörte auch die Polizei
dazu. Doch seit die ihre Bussen elektronisch erfasst, braucht es auch seine
gebundenen Bussenbücher nicht mehr.
Das ist natürlich einer der Gründe:
In der Tendenz geht man heute vom
Papierenen zum Elektronischen, vom
Analogen ins Digitale. Papier, ist Schwab
überzeugt, wird es aber immer geben,
nur die Zahl der Betriebe wird sinken.
Schwab erwartet, dass bald keiner seiner
Berufskollegen mehr Angestellte haben
wird. Er selbst beschäftigt heute noch
einen – zu den besten Zeiten waren es
sieben Buchbinder, 21 Angestellte
insgesamt. «Es tut mir im Herzen weh,
das eigene Handwerk langsam verschwinden zu sehen, aber ich muss damit
leben. Deswegen Trübsal zu blasen
bringt nichts.»
Markus Schwab ist Handbuchbinder
mit Leidenschaft. «Ich liebe meinen
Beruf und habe ihn stets mit Herzblut
ausgeübt», sagt er. Jedenfalls würde er
wieder Buchbinder werden. Nicht nur
LiMa Januar– Februar 2016 – 39 –
ARBEITEN
wegen des Berufes an sich, den er
schlicht liebe; auch wegen der geschichtlichen Komponente, und Papier schliesslich, das sei ohnehin der wunderbarste
Rohstoff, allein die Berührung, das
Haptische erlebe er bei jedem Buch und
jedem Papier tagtäglich aufs neue.
Nun ist Markus Schwab im Rentenalter. Aufhören will er noch nicht.
«Einfach so abbrechen? Unmöglich»,
sagt er. Seit 70 Jahren existiert der
Betrieb, den sein Vater einst gründete.
«Es ist tragisch: Wir arbeiten weder zu
schlecht, noch sind wir zu teuer oder zu
langsam; unser Produkt wird einfach
immer weniger gebraucht.»
Begeisterung durch Kurse entfachen
Von der Buchbinderei könnte Markus Schwab geradeso leben, «bescheiden,
aber es ginge», sagt er. Er restauriert auch Bücher, ist diplomierter Buch­
restaurateur, daneben bietet er Kurse im eigenen Lokal und auf dem Ballenberg an und führt mit seiner Frau in Bubendorf ein Farbfachgeschäft mit
grossem Bastelsortiment.
Auch seine Berufskollegen, ausnahmslos, lebten nicht allein von der
Buchbinderei. Gerade die Kurse beschreibt er als enorm wichtig: «Sie
entfachen die Begeisterung der Menschen für das Handwerk, das sonst
nach und nach in Vergessenheit geraten würde.»
Die Ausbildung zum Handbuchbinder, im Prinzip, existiert gar nicht
mehr. Heute ist es der Printmedienverarbeiter mit Fachrichtung Handwerk.
Wer das verstehe, sagt Schwab lachend, solle sich bei ihm melden, «was
hingegen der Buchbinder mache, weiss jeder.»
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– 40 – LiMa Januar– Februar 2016
Gut Sehen beim
Skifahren fördert die
Sicherheit
Die Bedeutung guten Sehens für das normale Alltagsleben und
insbesondere beim Sport ist immens. Die visuelle Wahrnehmung
dient beim Sport zur Orientierung im Raum, zum vorausschauen­
den Erkennen von Gefahren oder Bewegungen anderer und zur
Kontrolle der Eigenbewegung. Aber auch auf das Gleichgewicht
hat das Sehsystem grossen Einfluss.
Jeder Dritte ohne Sehhilfe auf der Piste
Trotz dieser Tatsachen ist etwa jeder Dritte ohne seine erforder­
liche Sehhilfe auf der Skipiste unterwegs. «Oder aber er trägt
vielleicht seine Kontaktlinsen, der letzte Sehtest liegt jedoch
Jahre zurück und entspricht nicht mehr der aktuellen Sehfähig­
keit», weiss Andreas Noth zu berichten.
Augen sind beim Skifahren stark gefordert
Besonders alpine Sportarten stellen außergewöhnliche
Ansprüche an die Augen. Hohe Geschwindigkeit, reflektierender
Schnee und wenig Kontraste, schnelle Licht­Schatten­Wechsel,
«Gut Sehen und Unfälle vermeiden» wünscht sich Andreas Noth,
Inhaber und Optometrist von Optik Dill & Noth.
Nebel und Schneefall verlangen Höchstleistungen von den
Augen. «Leider ist jeder zweite Skiunfall auf Seh­ und Wahr­
nehmungsfehler zurückzuführen. Eine geeignete Wintersport­
brille, aktuell korrigierte Brillengläser oder Kontaktlinsen und
hochwertige Sonnenbrillen sind da ein absolutes Muss»,
empfiehlt Andreas Noth.
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LiMa Januar– Februar 2016 – 41 –
ARBEITEN
«Das Verantwortungsbewusstsein gegenüber
der Berufstätigkeit ist gross».
Arbeitssoziologe Peter Streckeisen.
«Das Leben ist
nicht nur Arbeit»
Peter Streckeisen, 40, wollte als Kind Trompeter werden,
später Diplomat. Heute ist er Arbeitssoziologe an der Univer­
sität Basel. Seit er Vater ist, arbeitet er nur noch halbtags,
die mögliche akademische Karriere ist ihm das gut und gerne
wert. Ein Gespräch über das Leiden an der Arbeit.
LiMa: Herr Streckeisen, arbeiten
Sie gern?
Peter Streckeisen: Ich forsche,
schreibe, lehre und lerne, unterrichte und
habe darin meine Berufung gefunden.
Die Leidenschaft des Soziologen ist,
unsere Gesellschaft anders anzuschauen.
Die Schattenseite ist der Muff von
tausend Jahren. Einerseits existieren an
einer Uni feudale Abhängigkeiten,
andererseits muss alles effizienter und
rationeller werden. Das ist ein Elend,
das dazu führt, dass einem die Arbeit
verleiden könnte. Trotzdem …
… lieben Sie Ihren Beruf?
Ich liebe meinen Beruf und gehe
darin auf, aber ich definiere mich nicht
darüber. Als ich Vater wurde, habe ich
mein Pensum auf 50 Prozent reduziert,
und genau so viel arbeite ich auch. Wer
in einem akademischen Umfeld Karriere
machen will, muss mehr geben, aber das
widerstrebt mir. Arbeit ist wichtig, ja,
aber die Familie relativiert die Arbeit,
und eine gewisse Distanz zum Job ist
gesund.
Kinder im Spiel sind. Die Formen
männlicher Herrschaft schrumpfen zwar,
und das alte Patriarchale ist aufgebrochen, aber es gibt noch viele Ambivalenzen.
Etwa die Lohngerechtigkeit, gleicher
Lohn für gleiche Arbeit, ob Frau, ob
Mann. Wird es sie jemals geben?
Kann sein. Aber was genau bedeutet
gleiche Arbeit? Wenn wir Geschlechtergerechtigkeit in der Arbeitswelt wollen,
«Ich bin überzeugt,
dass sich der Mann dem
weiblichen Lebensbild
­anpassen muss»
Peter Streckeisen
müssen wir uns auch auf anderen Ebenen
entwickeln. Frauen müssen Karriere
machen können wie Männer. Aber wir
stellen dabei die klassische Männerkarriere nicht in Frage. Ich bin überzeugt,
dass sich der Mann dem weiblichen
Lebensbild angleichen muss.
Die oft zitierte Work-Life-Balance?
Wenn ein Mann «nur» 80 Prozent
arbeitet, gilt das als revolutionär. Aber
80 Prozent sind doch viel zu viel, wenn
– 42 – LiMa Januar– Februar 2016
Wie meinen Sie das?
Marx sagte, wer Lohnarbeit verrichte, sei per se arm. Dann wurde die
Lohnarbeit zum Königsweg sozialer
Integration; Lohnarbeit für die Stellung
in der Gesellschaft und die eigene
Integrität. Aber diese Erfolgsstory bricht
in den vergangenen 30 Jahren für mehr
und mehr Menschen zusammen.
Wir müssen doch arbeiten, um unser Leben zu finanzieren.
Das ist die primäre gesellschaftliche
Norm. Aber für immer mehr Menschen
wird es schwierig, danach zu leben. Das
erklärt das Leiden an der Arbeit. Selbstausbeutung ist in der Berufswelt heute
alltäglich. Wenn man einmal nicht mehr
arbeiten kann – aus welchem Grund auch
immer – gilt das als verlorene, nicht als
gewonnene Zeit. Das ist doch paradox,
oder nicht? Das Leben ist nicht nur
Arbeit.
Sie plädieren also dafür, dass der
Beruf keinen zentralen Stellenwert
einnehmen sollte?
Sicher darf er, nur finden alternative
Lebensformen daneben keinen Platz
mehr. Das nimmt in unserer Gesellschaft
problematische Züge an. Natürlich ist
daran nicht alles schlecht, aber die
Bedingungen werden härter. Der Arbeitsdruck steigt, das Tempo verschärft
sich. Ein Beispiel: Früher hat der Chef
befohlen, und der Angestellte führte aus.
Heute sagt der Chef: «Das sind unsere
Ziele: Mach!» Dabei gehen Sicherheiten
verloren.
nicht zu? Oder sind die Männer nicht
bereit, dieses Karriereopfer zu bringen?
Denn eine Teilzeitkarriere ist kaum
­möglich.
Die Vereinbarkeit von Familie und
Beruf ist eine grosse Herausforderung unserer Zeit. Gibt es einen
Königsweg?
Ganz grundsätzlich: Arbeiten Herr
und Frau Schweizer denn auch
gern?
Kind und Karriere ist schwierig
– aber wir dürfen nicht generalisieren.
Durch die Gleichstellung sind wichtige
Veränderungen eingetreten. Aber die
Statistiken bestätigen die alten Rollenbilder: Männer arbeiten Vollzeit, Frauen
Teilzeit. Anzumerken ist aber auch, dass
ein Mann früher genug verdiente, um
die Familie zu ernähren. Heute können,
müssen allerdings oft auch beide arbeiten – und tun das in zunehmendem Mass.
Welchen Einfluss hat der gesellschaftliche Druck? Ein Mann gilt
doch, überspitzt formuliert, schnell
als Taugenichts, wenn er nicht
­Vollzeit arbeitet?
Man steht sofort unter dem Verdacht,
faul oder überfordert zu sein. Ich höre
viele Männer davon sprechen, ihre
Arbeitspensen zu reduzieren, aber die
Statistiken belegen das Gegenteil. Die
Frage ist: Lassen es die Arbeitgeber
Der Wille ist gross, seine Arbeit gut
zu machen. Auch das Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Berufstätigkeit
ist gross.
Im November hatte Deutschland
erstmals eine tiefere Erwerbslosenquote als die Schweiz.
International steht die Schweiz nach
wie vor gut da, auch wenn der Anteil
versteckter Arbeitslosigkeit wächst.
Viele schämen sich und melden sich
nicht an. Sie werden in den Statistiken
folglich auch nicht erfasst, ebenso all
jene, die einen Zwischenverdienst haben.
Diese Menschen werden in Massnahmen
gedrängt, über deren Sinn und Unsinn
sich endlos streiten liesse. Wären sie alle
erfasst, wäre die Arbeitslosenquote in
der Schweiz einen Drittel höher, in
Deutschland sogar doppelt so hoch. Der
Arbeitsmarkt ist nicht besser geworden;
nur die Statistiken sind geschönt.
Sie zweifeln den Sinn von Massnahmen für Erwerbslose an? Das
müssen Sie erklären.
Die Prämissen, dass jede Arbeit
besser ist als keine Arbeit, und die
Politik, Arbeit um jeden Preis zu forcieren, sind aus meiner Sicht falsch. Eine
solche Politik verschärft den heutigen
verrückten Wettlauf um die internationale Wettbewerbsfähigkeit, und dabei
kommt das Soziale ebenso zu kurz wie
das Menschliche. Ein Gegenentwurf
wäre das bedingungslose Grundeinkommen. Da gibt es allerdings auch Varianten, die nicht existenzsichernd wären,
aber den Sozialstaat ersetzen würden.
Könnten Sie sich vorstellen, dass
es eine Chance an der Urne hat?
Nein, es steht realpolitisch auf
verlorenem Posten und wird abgelehnt.
Aber vielleicht hat es einen langfristigen Einfluss auf die öffentliche
­Debatte; darüber, was Arbeit ist und
sein sollte.
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LiMa Januar– Februar 2016 – 45 –
09.12.15 09:41
Ein Tag im Leben von …
Chauffeur und Politiker, Floristin und Personalberaterin:
Vier Menschen beschreiben ihren Berufsalltag. Auch wenn wir es
auf den ersten Blick nicht zwingend merken: Sie tangieren täglich
auch unser Leben.
Nina Buess, 34, Floristin:
Aufgezeichnet von Lucas Huber
Kreativ und bunt
Eigentlich duftet es an meinem Arbeitsplatz immer
gut, aber mit der Zeit riecht man die Blumen kaum
mehr. Doch es gibt diese Tage, da komme ich morgens in den Laden – Blumen Büchi in Liestal –, und
es duftet herrlich nach frischen Blumen.
Ich geniesse diese Momente.
Mein typischer Arbeitstag beginnt mit der morgendlichen Blumenlieferung – natürlich nach einem
Kaffee und der Zugfahrt von Aarau, wo ich wohne.
Ich habe den ganzen Tag mit Kunden zu tun – und
mit Blumen. Sie sind als Materie einfach etwas
Schönes und lebendig.
Sie zu binden und zu stecken, kurz: Mit ihnen zu arbeiten, ist eine wunderbare Beschäftigung. Wir Floristinnen haben einen kreativen und bunten Beruf. Ich möchte jedenfalls keinen
anderen. Ich wollte schon als Kind Floristin werden, wohl, weil ich Blumen schon immer mochte. Ein anderer Beruf kam für mich nie infrage.
Jean-Marie Walther, 50, Lastwagen-Chauffeur:
«Das halbe Leben auf der Strasse für Coop»
Ohne uns Chauffeure bleiben die Regale in den Läden leer,
und die Menschen haben nichts zu essen. Wir sind eine
wichtige Berufsgattung, ohne uns, das darf man wohl
schon sagen, funktioniert vieles nicht. Ich bin jetzt seit
25 Jahren als Chauffeur bei Coop, also mein halbes
­Leben. Ich fahre gern, geniesse die Zeit auf der Strasse.
Ich beliefere verschiedene Filialen im Baselbiet.
­Morgens fahre ich vom Verteilzentrum in Basel zur
­Gartenstadt in Münchenstein, dann weiter nach Reinach
und Aesch. Am Nachmittag geht es dann nach Frenkendorf und Liestal. Dabei gehört nicht nur das Fahren
zum Job, sondern auch das Be- und Entladen.
Ob ich meinen Beruf mag? Aber sicher: Sonst würde ich ihn nicht ausüben. Ich bin gern im ­Führerstand
unterwegs. Jedenfalls meistens. Denn der Verkehr hat sich in den vergangenen Jahren schon ziemlich
verändert: Es wird immer enger auf der Strasse, besonders zu den Stosszeiten gibt es vielfach kaum ein
Vorwärtskommen. Früher war es einfacher. Trotzdem kommt für mich kein anderer Beruf in ­Frage.
zVg
Eric Nussbaumer wohnt seit dem
21. Dezember 2015 in Liestal:
Liestal hat wieder einen Nationalrat
Aufgezeichnet von
Meine
Lucas Huber
Tätigkeiten
kann ich nicht in einer
40-Stunden-Woche unterbringen. Einerseits
bin ich Nationalrat und dort in verschiedenen
Kommis­sionen tätig, Schwerpunkte Energie,
Umwelt, Raumplanung und Aussenpolitik. Andererseits bin ich für die Kommunikation der Swisspower AG zuständig, eines Unternehmens von 22 Schweizer Stadtwerken.
«Überstunden» machen mir nichts aus, wenn die Arbeiten Freude bereiten. Bei mir ist
kein Tag wie jeder andere. Manchmal beginnt der Tag um 5.30 Uhr, manchmal um
7.00 Uhr. Die grösste Herausforderung ist für mich, die Work-Life-Balance wirklich gut
hinzukriegen. 2016 soll das – nach dem Wahljahr – wieder etwas besser gelingen. Denn
bei fünf Enkelkindern muss wieder mehr Zeit für die Familie drin liegen.
Es ist anspruchsvoll, alles unter einen Hut zu bringen, denn das Milizsystem stösst
an seine Grenzen. Entweder leidet die berufliche Leistung oder die politische Arbeit, die
­übrigens schnell einem 60-Prozent-Pensum entspricht. Die beiden Tätigkeiten sind nicht
strikt voneinander trennbar. Bin ich im Bundeshaus, muss auch ein Anruf für meinen
­A rbeitgeber möglich sein und umgekehrt.
Eveline Schupp, 53, Personalberaterin
«Ich helfe Menschen»
Die Stellensuche kann, wenn man sie ernst nimmt, ein 100-Prozent-Job sein. Ich bin Personal­
beraterin bei der Regionalen Arbeitsvermittlung in Liestal. Meine Hauptaufgabe ist es, Stellen­
suchende zu coachen und zu beraten. Daneben führe ich eine Überwachungs­funktion aus. So gehört
es auch zu meinen Aufgaben zu sanktionieren.
Wir leben in schwierigen Zeiten, eine
­Kündigung führt oft zu Existenzängsten. Diese
von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen zu
beruhigen, ist ein wichtiger Teil meiner Arbeit.
Daneben geht es um Information. Ich arbeite
sehr gern.
Das Schöne an meinem Beruf ist, dass
ich ­Menschen aus der Arbeitslosigkeit hinaus
begleite. Ich sehe mich täglich mit anderen
Menschen und a
­ nderen Problemstellungen konfrontiert, mein Alltag ist bunt und spannend.
Mein Beruf zeigt mir immer wieder, dass der
erste Eindruck, den man von einem Menschen
hat, oft trügt.
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– 48 – LiMa Januar– Februar 2016
Der Mann fürs Grobe
Wenn Sascha Torriani mit seinem
­Geschäftswagen vorfährt, wissen alle,
was es geschlagen hat.
Sascha Torriani kennt den Geruch des Todes: Er ist
Tatort­reiniger, der erste der Schweiz. Sein Beruf verlangt
­Fachkenntnis, Respekt – und einen guten Magen.
Denn er hat fast täglich mit Leichen zu tun.
Eigentlich träumte Sascha Torriani
den klassischen Bubentraum: Er wollte
Polizist werden, wollte Action, eine
Waffe. Doch seine Laufbahn begann mit
einer Lehre zum Unterhaltungselektronikverkäufer. Action, selbstredend, gab
es auch hier – allerdings nur ab Monitor
und Lautsprecher.
Also wechselte er die Branche
und landete bei einem Sicherheitsunternehmen, wo er Politiker, Industrielle,
Scheichs und Entertainer schützte:
Sascha Torriani, 37 und Vater einer
Tochter, jettete als Bodyguard um die
Welt. Nun hatte er die Action, führte er
das aufregende Leben, dem er nachgeeifert war. Viereinhalb Jahre währte der
vermeintliche Traumjob – dann kam
ein Kollege im Einsatz um. Torriani war
geschockt, eine Welt brach über ihm
zusammen, und alles war plötzlich
anders, kurz: «Ich konnte nicht mehr
weitermachen.»
Oberstes Gebot: Respekt
Sascha Torriani ist den Umgang mit
Medien gewohnt, regelmässig kommen
Fernsehen, Radio, Zeitungen auf ihn
zu, gerade hat SRF eine Reportage über
ihn gedreht. Torriani nämlich, unter
anderem in Lausen aufgewachsen und
heute in Basel zuhause, war der erste
Tatortreiniger der Schweiz.
Das hat mit Leichen und Blut zu
tun, mit Verwesung und dem säuerlichen
Geruch des Todes, mit tragischen
Ereignissen, oft Gewalt, manchmal
Verwahrlosung. Darum ist er ein beliebter Gesprächspartner für die Medien.
Torriani ist sich dessen bewusst, weiss,
dass sein Job für Aufsehen sorgt. Doch
er geht ganz unprätentiös damit um,
weiss um die Verantwortung, die er trägt
und die Schicksale hinter seinen Aufträgen. «Respekt», sagt er, «ist oberstes
Gebot.»
Was aber macht ein Tatortreiniger
überhaupt? Um das zu verstehen, muss
man einen Schritt zurück gehen. Nach
Torrianis Ausstieg aus dem Sicherheitsgeschäft heuerte er im Reinigungsinstitut
seines Vaters an. «Der lehrte mich, was
es heisst zu arbeiten», erinnert sich
Sascha Torriani. Spezialbehandlung?
Fehlanzeige; er musste sich von unten
hocharbeiten.
Dann, 2005, sah er diese Dokumentation im Fernsehen, irgendwo in den
USA wurde ein Tatortreiniger von einem
Kamerateam begleitet und dabei gefilmt,
wie er, vereinfacht gesagt, Tatorte von
menschlichen Überresten befreite.
Torriani war nicht nur fasziniert; er
LiMa Januar– Februar 2016 – 49 –
zVg
AUFGEFALLEN
fragte sich auch, wer das in der Schweiz
mache – und fand niemanden, zumindest
niemand Professionellen. So wurde aus
dem väterlichen Reinigungsinstitut nach
und nach die TRT Torriani ReinigungsTeam GmbH – mit Sascha Torriani als
deren Kommandanten.
– Herr Torriani, was aber machen Sie
nun genau?
– Wir entwesen Tatorte. Wir reinigen
und desinfizieren. Und wenn es nötig
ist, machen wir auch einen Rückbau.
Das kommt etwa dann vor, wenn ein
einsamer Mensch in seiner Wohnung
stirbt und erst Wochen später entdeckt
wird. Ein lebloser Körper, ob Tier, ob
Mensch, entwickelt nach dem Tod
Verwesungsgifte, Cadaverin etwa und
Toxische Stoffe von Verwesung setzen sich
auch im Boden fest.
Putrescin, Flüssigkeiten, die einem
Boden arg zusetzen und höchst toxisch
sind. Wenn Sascha Torriani also von
Entwesung spricht, meint er: dem
Geruch der Verwesung und der Zerstörung der Verwesungssäfte beikommen.
Und dafür bedarf es weit mehr als «ein
bisschen pützerln», wie er sagt.
Zu helfen motiviert
Dazu hat Torrianis Team eigens für sie
entwickelte Reinigungs- und Desinfektionsmittel zur Hand, mit denen sie ganze
Wohnungen behandeln, Möbel, Böden,
sogar Geld. Sie tragen dabei Ganzkörperanzüge mit Masken, die Atemluft wird
gefiltert. Auftraggeber sind Staatsanwaltschaften, Opferhilfen, Verwaltungen,
die Polizei – und Angehörige.
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– 50 – LiMa Januar– Februar 2016
– Und wann kommen Sie zum Einsatz?
– Etwa nach Tötungsdelikten, Selbstmorden und Unfällen. Wir desinfizieren aber auch Frachtflugzeuge
nach Tiertransporten und machen
Aufklärung im sozialen Bereich.
Denn ich bin zwar Unternehmer,
aber vor allem bin ich Mensch. Wenn
wir die Wohnung eines Menschen
entwesen, dessen Tod über einen
Monat unentdeckt blieb, geht mir
das ans Herz.
– Mögen Sie Ihren Job?
– Ich gehe in jeden Einsatz gerne,
denn wir helfen immer jemandem,
aus einer Chaossituation herauszufinden. Das motiviert. Und letztlich
ist es ein Job, der gemacht werden
muss. Und wir sind gut darin.
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LiMa Januar– Februar 2016 – 51 –
ARBEITEN
Destination Zürich Flughafen: Franziska
Buschbauer ist oft am Liestaler Bahnhof
anzutreffen.
Über den Wolken
Franziska Buchbauer, 58 und dreifache Mutter, ist Flight
Attendant mit Leib und Seele. Sie erlebte das Grounding der
Swissair und Halifax – und liebt ihren Beruf trotzdem.
Franziska Buchbauer hatte als Kind
dieses Bild im Kopf, ein Bild, das sie
weder anfassen noch aufstellen konnte:
Sie, wie sie auf der Chinesischen Mauer
stand. Ihre Primarschullehrerin hatte
ihre Begeisterung dafür entfacht.
Vielleicht war es dieser Moment, der
die Weichen stellte für ihr Leben –
und der den Traum vom Beruf der
Flight Attendant formte. Denn als
Flight Attendant, das wusste bereits
die Schülerin Franziska, würde sie
die Welt bereisen – und China.
Franziska Buchbauer, 58 und Mutter
dreier Kinder, wurde Flight Attendant.
Im Januar 1982 hob sie das erste Mal ab,
seit 1990 ist sie Maître de Cabine. Heute,
33 Jahre später, hat sie fast 4’000 Flüge
auf dem Buckel, dabei 70 Länder bereist
und vor allem eins erlebt: erhebende
Momente. Dann etwa, wenn sie das
Wetterleuchten im Norden sah. Wenn
sie dem Firmament mit Blick aus dem
Cockpit näher war als sonst kaum ein
Mensch. Oder wenn sie, aus derselben
Perspektive, den Blick über die Alpen
schweifen liess. «Momente der Glück­
seligkeit», seien das gewesen.
Heute heisst die Swissair Swiss,
auch das hat Buchbauer miterlebt: das
Grounding 2001. «Noch schlimmer war
aber Halifax.» Franziska Buchbauer
meint Swissair-Flug SR 111, abgestürzt
am 2. September 1998 in der Nähe
der kanadischen Stadt Halifax, 229
Menschen starben, darunter eine enge
Freundin Buchbauers. «Da ging ein
Urvertrauen verloren – aber es war und
blieb stets mein Traumberuf.»
Der Beruf als Erfüllung
Die Swissair war mehr als ein Arbeitgeber: Sie war eine schweizerische Institution, das Aushängeschild des Landes. Wer
für sie arbeitete, arbeitete mit Stolz. Auch
Franziska Buchbauer war stolz – und sie
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– 52 – LiMa Januar– Februar 2016
08.12.15 16:37
ist es noch heute. Nie, sagt sie, hätte sie
für eine andere Airline arbeiten wollen.
Ein Passagier, erzählt sie, habe einst gesagt, er sei erst richtig weg von daheim,
wenn er aus der Swissair-Maschine am
Zielflughafen steige. Die Swissair war
mehr als ein Unternehmen; sie war Staatsstolz und Zweitfamilie für ihre Angestell­
ten, «ich hätte», sagt Buchbauer, «meine
Hand für sie ins Feuer gelegt.» Und das
hat nichts mit der Entlohnung zu tun,
denn wegen des Geldes brauche man
nicht Flight Attendant zu werden: «Es
gibt Dinge, die man mit Geld nicht aufwiegen kann; mir ist ein erfülltes Leben
lieber, und das gibt mir mein Beruf.»
Als Maître de Cabine ist Franziska
Buchbauer Gastgeberin. Sie braucht ein
Gespür für die Passagiere, manche sind
in Eile und gestresst, von Emotionen
Getriebene, die womöglich schwierige
Abschiede hinter sich haben, gescheiterte
Geschäftsverhandlungen, Trennungen.
Einmal war sie mit einem Todesfall an
Bord konfrontiert. Auch das gehört,
neben der Betreuung der Passagiere und
der Leitung der cabin crew, zu ihren
Aufgaben: Wissen, was im Notfall zu tun
ist und entsprechend anzuleiten.
Franziska Buchbauer fliegt ausschliesslich Langstrecken, Airbus A330
oder A340, nach Singapur und Bangkok,
nach Daressalam und Nairobi, nur gen
Westen fliegt sie nicht so gern – wegen
des Jetlags. Ihre Lieblingsdestination
war stets Bombay, das heute Mumbai
heisst. Buchbauer kannte die Bettler vor
dem Hotel mit Namen, und vom Treffen
mit Mutter Theresa zehrt sie noch heute.
«Ich habe», sagt sie darum, «einen
Beruf, der den Horizont erweitert.»
Zu Swissair-Zeiten verbrachte die
Crew am Zielort vier, fünf Tage bezahlten Urlaubs, gelegentlich war Buchbauer
bis zu 17 Tagen am Stück unterwegs,
flog von Zürich nach Bombay nach Hongkong nach Schanghai nach Manila. Heute
geht es um 22.45 Uhr nach Singapur und
24 Stunden später zurück nach Zürich.
«Heimwehtante»
«Man darf nicht zu sehr daran denken,
dass wir in Zeiten leben, in denen
Flugzeuge abgeschossen werden», sagt
Franziska Buchbauer. Denn die Freude
am Beruf will sie sich nicht nehmen
lassen. Schliesslich, sagt sie, sei es ihre
Aufgabe und Verantwortung, eine gute
Gastgeberin zu sein.
Franziska Buchbauer bezeichnet sich
selbst als «Heimwehtante», darum fahre
sie privat auch kaum in den Urlaub. Und
darum kommt sie auch von jedem Flug
mit Freude heim. «Aber meinen Job
mache ich mit Leib und Seele; nur ins
Muttersein stecke ich noch mehr.»
Trotzdem: Mit 58 naht die Pensio­
nierung, in zwei Jahren ist es soweit, das
sehen die Bestimmungen ihres Arbeit­
gebers vor. Irgendwie muss sie die Zeit
bis zur Rente finanziell überbrücken.
Vor der Zukunft macht sich die gelernte
Dekorateurin – um Flight Attendant zu
werden, benötigt man einen Berufs­
abschluss – aber keine Sorgen: Sie hat
bereits eine Weiterbildung gemacht.
Was? Das behält sie noch für sich. ­
LiMa Januar– Februar 2016 – 53 –
Ob Locke oder Busch:
Der gute Schnitt liegt bei den Tanners in der Familie.
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– 54 – LiMa Januar– Februar 2016
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Ich habe meinen Sohn entwaffnet
Über die Mutter meines
Sohnes könnte ich mich
ab und zu wegschmeis­
sen vor Lachen.
Mein Kind hat eine
alte Playmobil-Sammlung
mit lauter Cowboys und
Regula Wenger
Indianern geschenkt
Autorin und Journalistin,
bekommen. Zelte, Kühe,
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Pferde, einen Planwa­
gen, Kakteen, viel
Schmuck für die kleinen Köpfe der Indianer
– und natürlich massenhaft winzige Pistolen,
Gewehre, Speere, Beile und Messer.
Ja, lachen Sie mich ruhig aus, aber
gerade habe ich die ganzen Cowboys und
Indianer entwaffnet. Komm, sage ich zu
meinem Kind. Lass uns alle Waffen einsam­
meln und dort ins Zelt legen. Die sollen mal
alle friedlich zusammensitzen und etwas
essen, okay? Mein Sohn ist mit Eifer dabei.
Aus einem der zahlreichen Sombreros,
die herumliegen, schöpfen die Männchen
Kakteensuppe.
Es sind wirklich Sombreros und keine
Cowboy-Hüte. Alles vermischt sich, ein
multikulturelles Suppenschlürfen, auch ein
Elefant hat sich dazugesetzt.
Das gehört zu meinem Job als Mama:
Mein Kind auf den rechten Weg zu bringen.
Und es noch ein wenig Kind sein zu lassen.
Dafür hechte ich auch öfter mal zum Radio,
wenn die Nachrichten zu furchtbar werden.
Meist erreiche ich den Aus-Knopf rechtzeitig.
Und wenn ich es nicht bis zum Radio schaffe,
dann plappere ich wie eine Irre mitten in die
Nachrichten hinein. Wie laut ich plötzlich
sprechen kann, so aus dem Nichts heraus.
Und was ich daherrede. Aber ich mache mich
gern zum Affen für einen guten Zweck.
Sicher sagen Erziehungsratgeber, dass man
Kinder Krieg spielen lassen sollte. Und sicher
kämpfen auch in unserem Kinderzimmer in
Kürze wieder Cowboys gegen Indianer.
Aber ich werde hoffentlich hartnäckig
bleiben und zwischendurch nachfragen, ob
den Plastikmännchen nicht wieder der Magen
knurrt vor Hunger. Und falls nicht, brauchen
sie doch sicher alle ein Dach über dem Kopf.
Also könnten wir mit diesen tollen Holzteil­
chen da drüben doch Unterkünfte für alle
errichten, ja?
Ich denke, dass schon die Kleinsten
verstehen, dass man mit Waffen in den
Händen schlecht Häuser bauen kann.
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LiMa Januar– Februar 2016 – 55 –
Von der Leidenschaft geleitet
Die Stohlers lassen sich gerne von ihrer Begeisterung
führen, sei es jene für das Segeln, die Schauspielerei,
den Whisky oder für ihr Ziefen.
Text: Julia Gohl; Bild: Florian Moritz
Es wird eng im Wohnzimmer von Guido
und Kathrin Stohler, wenn die ganze
Familie versammelt ist. Aber wenn nicht
gerade das LiMa zu Besuch ist, kommt
es auch kaum vor, dass es alle gleich­
zeitig schaffen. Vergangenes Jahr wollte
die Familie deshalb gemeinsam einen
Urlaub verbringen. Doch Sohn Florin,
der gerade in einem Heim in Liestal
eine Ausbildung zum Sozialpädagogen
– 56 – LiMa Januar– Februar 2016
macht, bekam leider nicht frei. «Jetzt
versuchen wir, wenigstens einmal im
Jahr gemeinsam ein Wochenende zu
verbringen», erzählt Kathrin.
Es mag schwer sein, die Stohlers
alle gleichzeitig zu versammeln. Trotzdem sind ihre Leben und ihre Geschichten eng miteinander verknüpft, etwa
jene von Fabienne mit Florins. Ein
gemeinsamer Familienurlaub auf See
vor über 16 Jahren hat die heute 30-jährige Fabienne geprägt. Das älteste Kind
der Stohlers beschloss dort und dann,
dass sie als Erwachsene einmal segeln
möchte. So verschlug es sie nach ihrer
Malerlehre als Matrosin nach Holland.
«Eigentlich wollte ich nur einen Sommer
lang bleiben, aber es wurden acht Jahre
draus.»
In Holland lernte Fabienne auch
ihren Mann Thomas kennen und brachte
ihre beiden Kinder Silke (5) und Midas
(4) zur Welt. 2012 zog die Familie
zurück nach Ziefen, in das Zweifami­
lienhaus, in dem Fabienne aufgewachsen
war. Zwei Wochen später reiste Florin
in das Land, wo seine Schwester gerade
zVg
HIER LEBEN WIR
In dieser Familie wird viel gelacht: Die Ziefener
Stohlers mit (v.l.) Gabriel, Kathrin mit Silke, Florin,
Guido, Fabienne, Thomas und Midas.
zVg
er (noch) nicht an eine Rückkehr nach
Ziefen denkt. «Ich geniesse es immer,
wenn ich hier bin, ein bisschen Land­
leben zu schnuppern», meint er. «Nach
einer Weile reicht es aber, dann vermisse
ich die Stadt.»
Für Fabienne war hingegen immer
klar: Sollte ich je in die Schweiz zurückkehren, dann nach Ziefen. Dass sie nun
aber im Elternhaus lebt, war eigentlich
erst nicht geplant. Die Lebensweise ist
ihr jedoch durchaus vertraut. Schon
Kathrin war in diesem Haus aufgewachsen, hat ihre Kinder später in der unteren
Wohnung grossgezogen, während ihre
Eltern im oberen Stock lebten.
Silke und ihr Bruder schätzen die
Nähe zu ihren Grosselteren, wie die
Fünfjährige selbst erzählt. «Wenn ich
Opi sehe, rennt er immer», verrät sie
dabei. Das bestreitet ihr Opi zwar. Aber
wenn er von seinem Leben berichtet,
ist man geneigt, seiner Enkeltochter zu
glauben. Denn in seiner Freizeit geht der
Laborant diversen Leidenschaften nach.
Neben seiner Whiskeybar zählt dazu
etwa auch das Herstellen von eigenem
Wein. Gerne ist er auch gemeinsam mit
seiner Frau Kathrin auf dem Tandem
unterwegs. Die Massage-und Fussreflexzonentherapeutin, die gerne malt oder
Zeit in der Natur verbringt, unterstützt
ihn bei sämtlichen Hobbys tatkräftig.
«Und sie holt mich immer wieder zurück
auf den Boden.»
zVg
cht nach
Auch Florin packte die Sehnsu
einem wu nderdem Meer. Auf der «Strijd»,
astklipper mit
schönen historischen Zweim
r, arbeitete
Plattboden für das Wattenmee
e.
er eine Saison lang als Matros
zVg
zeit als
Schauspieler Gabriel tourt der
«Pippi
l
sica
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Ganove Blom mit dem
durch
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bur
Langstrumpf feiert Ge
fühAuf
40
der
die Deutschweiz. Zwei
dtSta
im
uar
Jan
rungen finden am 31.
casino Basel statt.
«Dieser Gartenzwerg kom mt
aus
Holland!» Midas (links) hat
eine
Leidenschaft für Enten, und
Silke
liebt Frösche und Tanzen .
zVg
herkam. Auch er hatte eine Malerlehre
hinter sich und wollte sich als Matrose
versuchen. Der 25-Jährige hatte im
Gegensatz zu Fabienne aber schon nach
einer Saison genug und kam zurück in
die Schweiz. Heute lebt er in Frenkendorf. «Aber eigentlich möchte auch ich
wieder nach Ziefen ziehen.»
In der 1’600-Seelen-Gemeinde
sind die Stohlers stark verwurzelt und
engagieren sich vielfältig fürs Dorfleben.
Fabienne etwa organisierte im vergangenen Jahr einen Dorfmarkt mit. «Das ist
eben so, wenn man mit solchen Eltern
aufwächst», sagt die Stohler-Tochter.
Diese leben es vor: Mutter Kathrin etwa
engagiert sich seit gut 20 Jahren im
Bachhüsli und Vater Guido führt mit
einem Freund in Liestal einen Whisky­
laden und eine Whiskybar in Ziefen,
wo er mit Hilfe seiner Frau immer
wieder Konzerte, Ausstellungen und
Theater auf die Beine stellt.
Bei Letzterem kommt auch das
mittlere Kind der Stohlers immer wieder
zum Zug: Gabriel. Als Schauspieler
pendelt er zwischen Berlin und der
Schweiz hin und her. Zurzeit weilt er in
der Heimat, wo er im Musical «Pippi
Langstrumpf feiert Geburtstag» mitspielt. Der 28-Jährige tanzt in der
Familie insofern aus der Reihe, dass
Fabienne und Thom as Vleeshouwer lernten
sich beim Segeln in Holland kennen. Hier
sind sie zu sehen bei einem Törn auf dem
Ijsselmeer, unter wegs mit den zwei ganzen
Familien Stohler und Vleeshouwer.
Tandem fahren ist Kathrin und
Guidos grosse
­ eidenschaft. Hier sind sie unt
L
erwegs ins Piemont
Für 2017 planen sie vier Mo
nate Auszeit für eine
Nordseeküstenradtour.
LiMa Januar– Februar 2016 – 57 –
Was können wir
tun, um in Liestal
Arbeitsplätze zu
sichern und neue zu
ermöglichen?
Die Fraktionen des Einwohnerrates zeigen auf,
wo sie ihre Schwerpunkte setzen.
Daniel Spinnler, FDP-Fraktion
Gerhard Schafroth (l., glp) und Patrick
­ undschin (glp), Fraktion CVP/EVP/glp
M
Parkplatz = Arbeitsplatz?
Sicherstellung des
­Wettbewerbs
So einfach ist es nicht. Natürlich unterstüt­
zen zentrale Parkplätze den stark unter
Druck stehenden Detailhandel im Stedtli.
Denn attraktive Einkaufsmöglichkeiten be­
deuten neben Kunden auch Arbeitsplätze.
Vergessen wir aber nicht, dass für Liestaler
Unternehmen tiefe Steuern, gute Verkehrs­
anbindungen und schlanke Baubewilligungs­
verfahren ebenso wichtig sind. Weiter ist der
Stadtrat gefordert, regelmässig Bestandes­
pflege zu betreiben, damit Unternehmen mit
ihren Arbeitsplätzen in Liestal bleiben.
Schliesslich ist die Verlagerung der kanto­
nalen Verwaltung vom Standort Kreuzboden
an den Bahnhof zu forcieren. Dadurch kann
wertvolles Bauland von Parkplätzen befreit
werden, was Platz für Arbeit und Gewerbe
bedeutet. Hier gilt für einmal: weniger Park­
plätze = mehr Arbeitsplätze.
Unseren Wohlstand verdanken wir Unter­
nehmen und Arbeitnehmern, die zusammen
Leistungen erbringen, für die jemand bereit
ist, einen hohen Preis zu bezahlen, so dass
daraus gute Löhne und attraktive Unterneh­
mensgewinne resultieren. Derartige Wert­
schöpfungs-Arbeitsplätze gedeihen dort am
besten, wo die grösstmögliche unternehme­
rische Freiheit auf gut ausgebildete, flexible,
kreative und engagierte Arbeitskräfte trifft.
Arbeitsplätze und Wohlstand fördern wir in
Liestal langfristig am besten durch die Sicher­
stellung eines offenen Wettbewerbs unter
den Unternehmen und ein attraktives Umfeld
für gut ausgebildete Arbeitnehmer. Dazu ge­
hört allerdings auch ein offenes gesellschaft­
liches Klima und das Sorgetragen zu einer
gesunden Umwelt als Lebensgrundlage jeder
Wirtschaft und aller Arbeitsplätze.
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SP, Gr üne un
Thema.
Hanspeter Stoll, SP-Fraktion
Roman Schmied, Fraktion Grüne
Markus Rudin SVP Liestal
Arbeitsplätze durch
­A realentwicklung!
Ressourcenschonende
Arbeitsplätze
Unterstützung durch
­Behörden
Ob Liestal als Wirtschaftsstandort floriert,
hängt von diversen Faktoren ab. Auf nationa­
ler Ebene ist die Aufrechterhaltung der bilate­
ralen Verträge zentral. In Liestal steht aus
meiner Sicht die Arealentwicklung im Vorder­
grund. Dabei gilt es darauf hinzuwirken, dass
sich der Kanton mit seinen 550 Mitarbeitern
im neuen Verwaltungsgebäude am Bahnhof
einmietet, sodass sich beim Kreuzboden neue
Firmen ansiedeln können. Damit auch unsere
KMU im Stedtli von der Arealentwicklung am
Bahnhof profitieren, muss parallel dazu der
Zugang zur Altstadt verbessert werden. Im
Übrigen eignen sich das neue Ziegelhofareal
und die Gebiete Oristal, Schild, Altmarkt und
Hanro für wirtschaftlich spannende Entwick­
lungen. Liestal hat zweifellos Potenzial – kön­
nen wir es nutzen, kommen die Arbeitsplätze
von alleine!
Wir wissen, dass es in Zukunft weniger na­
türliche Rohstoffe und mehr Regulierungen
geben wird. 2015 hat der Papst «laudato si»
geschrieben und das Pariser Klimaabkom­
men wurde beschlossen. Darin steht, dass
Gesellschaften wie die unsere zu viele Roh­
stoffe verarbeiten, zu viel Müll und CO2 pro­
duzieren und langfristig nicht in der heutigen
Weise weiterarbeiten können, ohne unsere
Lebensgrundlagen nachhaltig zu schädigen.
Somit werden Unternehmen, die Ressourcen
sparsam verarbeiten, einen wachsenden Vor­
teil haben. Wenn wir in Liestal die Infrastruk­
tur und die Bedingungen so anpassen, dass
solche Unternehmen vermehrt angezogen
werden, dann können wir ein Teil der Lösung
des Klima- und Rohstoffproblems sein und
Liestal einen Ruf ermöglichen, der weit über
das Label «Energiestadt» hinausgeht.
Um neue Arbeitsplätze zu schaffen, braucht
es Unternehmen, die sich in Liestal nieder­
lassen oder weiter ausbauen. Die in diesem
Zusammenhang geltenden, und immer wie­
der neu dazukommenden Vorschriften und
Gesetze, führen zu bürokratischen Verzöge­
rungen und Leerläufen. Eine unserer Auf­
gaben ist folglich, ideale Voraussetzungen für
neue und bereits bestehende Geschäfte und
Firmen anzubieten, und sie mittels unserer
Behörden in ihrer Niederlassung und ihrer
Existenz in Liestal nachhaltig zu unter­
stützen. Dazu gehört selbstverständlich der
Erhalt einer optimal funktionierenden Infra­
struktur und eines attraktiven KMU-An­
gebotes (Detaillisten, Restaurant-Betriebe,
etc.) in Liestal.
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LiMa Januar– Februar 2016 – 59 –
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am Puls
Das Bücheli-Center
mit Manor, TopPharm
Studer Apotheken und
weiteren neuen Läden
belebt das Stedtli.
Es geht aufwärts!
Die Weihnachtsaktivitäten sind Vergangenheit, die Zeit der Lichter ist vorbei, die
vielbeachtete Weihnachtsbeleuchtung ist
abgehängt und der Januar hat Einzug
gehalten. Die Jahreszeiten kommen und
gehen, mal intensiver, mal weniger intensiv,
aber mit einer unverrückbaren Regelmässigkeit. Zumindest geht es aufwärts, was die
Länge der Tage anbelangt…
Freundlichkeit und gute Ideen
Ziemlich genau vor einem Jahr wurden
die Schweizer Unternehmen mit der
Tatsache konfrontiert, dass die Preise in der
Schweiz im Vergleich zum Ausland 15–20%
gestiegen sind. Das anfängliche Wehklagen
ist vielerorts einer Kampfansage gewichen.
Die Schweizer Unternehmen haben sich
mehrheitlich der Herausforderung gestellt,
mit noch vermehrter Effizienz, mit erhöhter
Innovation und mit noch zuvorkommender
Kundenbetreuung die Preisdifferenz zu
rechtfertigen oder zu bekämpfen. Vielfach
mit grossem Erfolg. Speziell in unserer
Region sind sich unsere KMU der Nähe
zur Grenze bewusst und überzeugen ihre
Kunden mit besonderen Dienstleistungen,
welche weder von ausländischen Lieferanten noch von Internet-Versandfirmen
geleistet werden können. Und Hand aufs
Herz: Wenn man vor Ort mit Freundlichkeit,
guten Ideen und zuvorkommendem Service
bedient wird, ist jede Kundin und jeder
Kunde bereit, sich das etwas mehr kosten
zu lassen. Erst recht, wenn man sich diesen
Spruch zu Herzen nimmt: «Wie wichtig der
Händler ums Eck ist, weiss man erst, wenn
er nicht mehr da ist!»
Willkommen bei KMU Liestal
Den Markt spielen lassen
Wenn in der Presse Totengräber-Schlagzeilen über sterbende KMUs die Runde
machen, wird nie mit gleich grossen Titeln
erwähnt, wieviel neue Ideen in neuen
Gewerbebetrieben und Detailhandelsläden
entstehen. Wenn im Stedtli Läden schliessen müssen, hat das fast immer zur Folge,
dass etwas Neues entsteht. Was genau,
kann vielfach nicht beeinflusst werden,
ausser allenfalls durch eine Senkung der
Mietzinse für Ladengeschäfte oder Produktionsräume. Aber der Markt spielt, lässt
unternehmerische Freiheiten zu und
schlussendlich entscheiden die Kundinnen
und Kunden über den Erfolg einer KMUIdee. Freuen dürfen wir uns unter anderem
auf jeden Fall, dass die Raiffeisen-Bank,
zwei Telecom-Shops, eine grosse OptikerKette und natürlich die Manor samt Studer
Apotheke mit ihren grossen Investitionen
bewiesen haben, dass sie den Standort
Liestal als attraktiv beurteilen.
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Innerhalb der Stadtmauern kann 1 Stunde gratis parkiert werden. Die weitere Stunde kostet
1.50 Franken. Nutzen Sie auch die Gratis-Parkzeiten im Bücheli-Parkhaus, die durch die Manor
und verschiedene Detaillisten im Stedtli offeriert werden, wenn Sie in deren Läden einkaufen
(siehe Liste auf www.kmu.li)!
GESCHICHTE(N)
Dr. Hans R
­ udolf Schneider, Historiker und
eh. G
­ ymnasiallehrer, Präsident des Gönner­
vereins Dichter- und Stadtmuseum und
dessen langjähriger Leiter, weiht die Leserschaft in Trouvaillen aus dem Dichterund Stadtmuseum ein.
Die roten, grünen und schwarzen
Bleistifte des Carl Spitteler
Carl Spittelers Schreibtisch
im Dichter- und Stadt­
museum. Im Köcher
die grünen und roten
Bleistifte.
«
Zu Zeiten Carl Spittelers hat man Schriften noch auf eine andere Art und Weise
gestaltet als heutzutage am Bildschirm. Auf dem Schreibtisch des 1845 in Liestal
­geborenen Dichters lagen oder standen drei verschiedene Bleistifte. Für jede Textsorte
wählte er einen anderen Stift. Für Prosatexte und Briefentwürfe nahm er den roten.
Für Bankgeschäfte und Notizen zu Aktienkursen – Spitteler hat sehr geschickt Aktienkäufe getätigt – kam der grüne Bleistift zum Einsatz. Mit dem weichen schwarzen Stift
verfasste er Poesie-Texte. Mit diesem Stift entwarf er auch den ‹Olympischen Frühling›,
für den er 1919/1920 als erster Schweizer mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet
worden ist.
Spittelers Arbeitstisch, der im Dichter- und Stadtmuseum Liestal in einer Vitrine gezeigt
wird, stammt aus seiner Luzerner Villa, die er von seinen Schwiegereltern geerbt und mit
seiner Familie im Jahr 1893 bezogen hatte. Tochter Anna hat nach dem Tod ihres Vaters
im Jahr 1924, kurz vor dessen 80. Geburtstag, eine Zeichnung von der Anordnung seiner
Arbeitsutensilien angefertigt. So konnte das Dichter- und Stadtmuseum seine Schreib­
stube gut rekonstruieren. Von Anna wissen wir auch, wie er seine Schreibwerkzeuge
verwendete.
Die Tintenfeder benutzte Spitteler übrigens für die Reinschrift seiner Texte. Auf seinem
Arbeitstisch im Museum ist auch die Kopie eines Briefs an den Liestaler Gemeinderat zu
sehen. Darin dankt Spitteler dem Rat für seine Gratulation zu seinem 75. Geburtstag.
»
Aufgezeichnet von Beatrice Rieder
LiMa Januar– Februar 2016 – 61 –
Fotolabor Spiess AG
REGIO LIESTAL LIVE
Kunst, Theater
und Kino
am Bahnhof
«Das Palazzo ist ein Schmelztiegel von
zeitgenössischer Kunst, modernem
Theater und aktuellem Programmkino,»
beschreibt Niggi Messerli (rechts) seine
Vision des Liestaler Kulturhauses. Vor
37 Jahren gründete er mit drei Kollegen
eine AG, die das 1891 vom Bundeshausarchitekten Hans Wilhelm Auer erbaute
alte Postgebäude erwarb. «Am Anfang
herrschte hier eine grosse Aufbruchsstimmung. Viele Leute engagierten sich
und stimmten basisdemokratisch über
die Geschicke des Pionierprojektes ab,»
erzählt der Direktor. Heute tuckert der
Kulturdampfer durch ruhigere Gewässer.
Ein wichtiges Aushängeschild ist das
Programmkino Sputnik, das Jonny
Maurice (links) leitet. «Wir sind mit der
Auslastung zufrieden und planen einen
zweiten Kinosaal im Keller,» berichtet
der Filmoperateur, der auch als Haustechniker wirkt. «Damit das Projekt
auch wirtschaftlich funktioniert, ist es
wichtig, dass jeder Teil des Gebäudes
vermietet ist,» betont Niggi Messerli.
Jüngster Pächter ist ein italienisches
Spezialitätenrestaurant im Parterre, das
Mitte Januar eröffnet wird. Auch wenn
im Augenblick im Kulturbereich eine
gewisse Unsicherheit herrscht, blicken
die beiden optimistisch in die Zukunft
und betonen unisono: «Unsere Idee ist
immer noch die gleiche wie am Anfang.
Aber wir müssen sie noch besser unter
die Leute bringen.» www.palazzo.ch
Andreas Baumeister
Projektleitung
Zeughausgasse 41
4410 Liestal
T 061 921 70 45
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Kostenloses Programm
Februar
Januar
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19.00-20.00 Sprechstunde Physiotherapie
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16.00-17.00 Info
20.
18.00-19.00 Schnupperstunde
Pilates
4.
19.00-20.00 Sprechstunde
Physiotherapie
23.
18.00-19.00 Sprechstunde
Physiotherapie
26.
19.00-20.00
Physiotherapie
24.
18.00-19.00 Schnupperstunde Pilates
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In den Stadtrat
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BISHER
BISHER
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BISHER
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BISHER
BERNHARD
BONJOUR
FABIAN
EISENRING
PETER
KÜNG-TRÜSSEL
WALTER
LEIMGRUBER
PATRICK
MÄGLI
DOMINIQUE
MESCHBERGER
1952 | Lehrer
1985 | Kaufmann
1969 | Unternehmer
1951 | Psychologe, Rentner
1971 | Jurist
1975 | Lehrerin
BISHER
BISHER
BISHER
MARIANNE
QUENSEL
DIEGO
STOLL
HANSPETER
STOLL
CLAUDIA
BOPP
BARBARA
BOURGIN
HANSJÜRG
1952 | Coach
1987 | Jurist
1952 | Sportlehrer und Coach
1964 | Med. Praxisassistentin
1958 | Berufsbildungsverantw.
1958 | Agro Ing. HTL
JOËL
BÜHLER
RETO
DERUNGS
BRUNO
ENGELER-ROCHE
LUKAS
FELIX
LORIS
JEITZINER
BEAT
MARTIN-ROSSBACH
1995 | Student, Ökonomie
1964 | Hauswart
1952 | Erwachsenenbildner
1985 | Chemiker
1993| Informatiker
1968 | Tiefbautechniker TST
PASCALE
MESCHBERGER
SINGOH
NKETIA
FINTAN
OERI
CHRISTA
PRAEHAUSER
CHRISTIAN
QUENSEL
OLIVER
RIBUL
1974 | Ärztin
1979 | Musiker
1990 | Ökonom
1972 | Philologin
1949 | pensioniert
1982 | Lehrer / Hauswart
CLAUDIA
ROCHE ENGELER
DMITRIJ
ROOS
LUKAS
SCHAUDT
MONIKA
SIMMEN
ANNA
TOEBAK
WIES
TOEBAK
1955 | Geschäftsführerin
1996 | Zivildienstleistender
1994 | Schüler
1963 | Juristin, Maltherapeutin
1995 | Maturandin
1997 | Schülerin
IN DEN
EINWOHNERRAT
FLORIAN
WEIZ
1979 | Zimmermann, Soz.-päd.
28. Februar 2016 Gemeindewahlen Liestal
BÜHLER

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