In Lohn und Brot - Rieder Kommunikation
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In Lohn und Brot - Rieder Kommunikation
Januar – Februar 2016 | 9. Jahrgang | Nr. 49 Hier leben wir In Lohn und Brot Arbeit ist elementar. Doch ein Job ist mehr als Lohn und Brot. Er ist Identifikation, Freude, Leidenschaft. Carl Spittelers Bleistifte Kunterbunte Familie Für jede Aufgabe der passende Stift. Die Stohlers aus Ziefen lassen sich von Begeisterung leiten. HARMONISCH IN JEDER BEZIEHUNG Unser Haus kombiniert virtuos Geschichte und Moderne. Wir sind 365 Tage im Jahr gerne für Sie da. BAD BUBENDORF HOTEL zusammenkommen im Baselbiet Bad Bubendorf Hotel Kantonsstrasse 3, CH-4416 Bubendorf T +41 61 935 55 55, F +41 61 935 55 66 [email protected], www.badbubendorf.ch 2016: dasneuemooi! 4410 music nights!nights! nix los im stedtli? forget it: das mooi öffnet seine lauschigen sessel und sofas freitag und samstag bis 02 uhr. unser neuer barkeeper jalil wird mit dem mooi team für exklusive cocktails und fine food sorgen, auch wenn man noch spät unterwegs ist. live music, ambiente und eine motivierte crew sorgen für einen würdigen auftakt ins weekend. caffè mooi guggenheim liestal fr 8.1. alexia gardner (usa) sa 30.1. back to fr 26.2. kammerorchester basel fr 4.3. chica torpedo sa 5.3. lina button so 6.3. swiss grass night* do 10.3. pina ganzoni (humortage liestal) fr 1.4. baselbieter konzerte: gilles apap sa 2.4. sousoul funknight fr 8.4. ira may sa 9.4. emashie so 10.4. john lowell (usa)* fr 15.4. kunz sa 16.4. damian lynn fr 22.4. we invented paris sa 23.4. undercover so 24.4. carlos martinez guggenheim openair: fr 20.5. tafs sa 21.5. famara so 22.5. filet ouf soul so 22.5. joe mullins (usa)* do 26.5. mr pc feat fred wesley (usa) sa 27.5. anna rossinelli 19 doors/20 show *17 uhr tix: starticket.ch www.guggenheimliestal.ch musikalisches konzertmenü ab 18 uhr im caffè mooi reservation dringend empfohlen: 061 534 00 02 are you ready for a good experience? bung l u n d U mg e n für Liesta Das Magazi – 2 – LiMa Januar– Februar 2016 I N H A LT 4/8/10/12 Aufgefallen: News und Trends 15 Wenn du ein L eben lang glücklich sein willst: L IEBE DEINE ARBEIT! Wer möchte nicht ein Leben lang glücklich sein? In diesem chinesischen Sprichwort steckt eine grosse Herausforderung, die nicht immer für alle Menschen umsetzbar ist. Das Arbeiten begleitet uns durchs ganze Leben. Bereits das Kleinkind interessiert sich fürs Tun der anderen und ist glücklich, wenn es in der Küche mitwirken darf. Durch eine gute Ausbildung bereiten sich junge Menschen aufs Erwerbsleben vor. Einige wissen bereits als Kind, welcher Beruf zu ihnen passt. Das tönt nach Traumberuf, vielleicht sogar nach Berufung. Andere arbeiten in der Ferne, um mit ihrem Einkommen der Familie eine gute Zukunft zu ermöglichen. Arbeitslosigkeit gehört genauso in unsere Gesellschaft wie Erfüllung finden in der Arbeit. Bedingungsloses Grundeinkommen? Teilzeitarbeit für alle, damit Familienund Erwerbsarbeit parallel machbar sind? Hand aufs Herz: Zeigen wir den nötigen Respekt jeglicher Arbeit gegenüber? Fühlen wir uns in unserer beruflichen Tätigkeit genügend wertgeschätzt? Was bedeutet Ihnen Ihre Arbeit? Ich wünsche Ihnen, dass Ihnen dieses LiMa die eine oder andere Inspiration schenkt. Barbara Boos Mitglied des LiMa-Impulsteams In Lohn und Brot 22 «Mein Job ist das Wichtigste in meinem Leben» 25 Der Stallbursche, der eigentlich Mathematiklehrer ist 28 «Ich kann mir nicht vorstellen, nicht zu arbeiten» 38 Programmieren ist das neue Latein 39 «Es tut weh, den eigenen Beruf verschwinden zu sehen» 42 «Das Leben ist nicht nur Arbeit» 46 Ein Tag im Leben von … 49 Der Mann fürs Grobe 52 Über den Wolken 31 Kulturkalender der Stadt Liestal 58 56 Hier leben wir: Familie Stohler Von der Leidenschaft geleitet Argumente: Einwohnerrats-Fraktionen 60 KMU Liestal am Puls Die roten, grünen und schwarzen Bleistifte des Carl Spitteler 61 Geschichte(n) Kunst, Theater und Kino am Bahnhof 62 Regio Liestal Live Impressum 9. Jahrgang, Nr. 49 Herausgeberin und Redaktionsleitung: Beatrice Rieder, Rieder Kommunikation, Rathausstrasse 66, 4410 Liestal, T 061 923 05 15, [email protected], www.riederkommunikation.ch. Mitwirkende Autor/innen dieser Ausgabe: Andreas Baumeister, Julia Gohl (jg), Lucas Huber (lh), Isabelle Pryce (ip), Beatrice Rieder (br). Gestaltung: Denise Vanne. Fotografie: Florian Moritz; Lithos und Druck: Vogt-Schild Druck AG, Derendingen. Distribution: Post. Impulsteam der Redaktion: Claudia Aufdereggen, Andreas Baumeister, Barbara Boos, Andreas Ruegg. Produktion und Inserate: Monika Neuenschwander, Rieder Kommunikation, R athausstrasse 66, 4410 Liestal, T 061 923 05 15, F 061 923 05 16, [email protected]. Tarife, jeweils farbig: 1/1 Seite 1845.00, 1/2 Seite 923.00, 1 /4 Seite 495.00 1/8 Seite 283.00. Details unter www.lima-online.ch. LiMa erscheint 6 x pro Jahr: Januar, März, Mai, Juli, September, November. Erscheinungstermin jeweils Anfang Monat, ausser Januar. Auflage: 25’300 Ex. kostenlos an alle Haushaltungen in Liestal, Lausen, Arisdorf, Hersberg, Nusshof, Seltisberg, Lupsingen, Bubendorf, Ziefen, Reigoldswil, Lampenberg, Hölstein, Ramlinsburg, Frenkendorf, Füllinsdorf, Nuglar, St. Pantaleon und Büren. Abonnement: Ausserhalb des Verteilgebiets kann LiMa zu einem Versandkostenbeitrag von CHF 28.00 abonniert werden. ISSN-Nummer 1663-6236 LiMa LiMa September–Oktober Januar– Februar 2016 2012 –3– ip AUFGEFALLEN ip r n sin d vo n de f die se n Se ite un d fo to t Di e Tip ps au ss rfa ve sg ew äh lt, za hlt e Re da kt ion au nic ht um be ha nd elt sic h ng rig na ch gr af ier t. Es hu it ze er ir sin d jed .ch. Wer bu ng. W om mu nik at ion lim a@ rie de rk Ne ws fu tte r: Bellezza in Bubendorf Noch wäscht, schneidet, föhnt und stylt Denise Bigler-Fankhauser Damen und Herren in Liestal. Doch im April zieht sie mit ihrem Coiffeursalon Bellezza nach Bubendorf. «Die Bushaltestelle ist gleich vor dem neuen Salon und Parkplatz ist auch vorhanden. So ist es für meine vielen Stammkundinnen und -kunden einfach, weiterhin zu mir zu kommen. Das würde mich sehr freuen.» Coiffeur Bellezza, Denise Bigler-Fankhauser, ab April: Hauptstrasse 76, Bubendorf, T 061 901 66 67, www.coiffeur-bellezza.ch ip Die Marroni braten wieder Kommunikationsexperte und ex-Journalist Thomas Lüthi gibt sein Wissen und seine Erfahrung gerne weiter. Auf seinem neuen Comblog schreibt er regelmässig über Fragen rund um die Kommunikation. Er bespricht Beispiele und zeigt, wie man es anders und vor allem besser machen könnte. «Ich denke, bei vielen KMU besteht ein Nachholbedarf in Sachen Kommunikation. Mein Blog gibt Tipps und soll Diskussionsplattform sein.» Comblog, Thomas Lüthi Kommunikation, www.luethi-kommunikation.ch/com-blog/, Industriestrasse 7, Liestal, T 061 901 20 08, [email protected] ip ip Tipps vom Profi Mit viel Wehmut beging Marronifrau Liselotte Lüthi vergangenen Winter ihre letzte Saison. Dieses Jahr hat nun ihr Schwiegersohn Salvo Smecca die über 60 Jahre alte Familientradition übernommen und an der Büchelistrasse vor seiner Casa Smecca wieder einen Marronistand aufgestellt. «Ohne Marroni fehlt etwas im Winter. Viele Kunden haben sich gefreut, dass es hier wieder heisse Marroni gibt.» Marronistand, Casa Smecca, Büchelistrasse 9, Liestal, T 078 637 84 10 ip Alles im Lot? Seit 12 Jahren pendelt Doris Nägeli-Marbach ihre Bekannten und Verwandten gesund und zufrieden. Nun hat sie ihr Wissen um die feinstoffliche Energie arbeit zum Beruf gemacht. «Ich gebe den Menschen, die zu mir kommen, die richtigen Impulse zur Selbstheilung», sagt Doris Nägeli- Marbach und betont: «Nur wenn die behandelten Personen mit mir zusammenarbeiten, können wir Erfolg haben, ihre Blockaden lösen oder Leiden verringern.» Doris Nägeli- Marbach, Selbst-Heilung, Seltisbergerstrasse 22, Liestal, T 061 921 78 04, [email protected] ip Lehmann Herrenmode geht in die dritte Generation. Anfang Januar hat Denise Lehmann das Geschäft von ihrem Vater übernommen. Bruno Lehmann wird weiterhin Büroarbeiten erledigen und manchmal auch im Laden aushelfen. Was ebenfalls bleibt, ist das Erfolgs rezept der Lehmanns: Sie bieten Mode für jeden Mann. Lehmann Herrenmode AG, Hauptstrasse 124, Lausen, T 061 921 58 95, [email protected], www.lehmann-lausen.ch ip ip ip Generationenwechsel Publireportage Weshalb Daniel Spinnler wählen? 6 Argumente: • Er ist jung und energiegeladen, politik- und führungserfahren. • Er denkt in grösseren Zusammenhängen und erfasst komplexe Sachverhalte. • Er verfügt über ein Netzwerk und kann Türen öffnen für tragfähige Lösungen. • Er bringt seine Fähigkeiten mit grosser Freude für seinen Wohnort ein. • Er bleibt dran, auch wenn Prozesse länger dauern. • Er vertritt im Stadtrat eine neue Generation. Und dies ist ihm persönlich wichtig: Nie verges sen zu lachen, auch über sich selbst. Immer die Freude am Leben behalten. Mit Erfahrung und Drive in den Stadtrat! « Die Pfadi war wichtig für meine Entwick lung. Ich habe früh Führung übernommen. Ein Sommerlager im Ausland für 120 Pfadis zu organisieren oder eine Küche für hundert hungrige Jugendliche zu betreiben sind Erfah rungen, die in diesem Alter nur die Pfadi bie tet. Heute bin ich Adjutant bei der Stützpunkt feuerwehr Liestal und schätze es noch immer, im Team gemeinsam anzupacken und Stresssituationen zu meistern. Es gefällt mir, un terschiedlichste Menschen zusammenbringen und gemeinsam an einer Sache zu arbeiten. Herausforderungen mag ich. Und ich kann Ruhe in kontroverse Situationen bringen. Schuldige suchen, auf den Mann spielen, das liegt mir nicht. Liestals Kultur ist mir wichtig. Ich finde es immer wieder toll, im Dichter- und Stadtmu seum Neues über unsere weltbekannten Dich ter und unseren Heimatort zu erfahren oder als Cantus Magister am Banntag altehrwür dige Lieder anzustimmen. Am Bahnhof ist eine spannende Entwick lung im Gang. Sie bringt neuen Puls ins Stedt li. Es entsteht Raum für top Arbeitsplätze. Hier müssen auch private Firmen einziehen, damit ein fruchtbarer Mix entsteht. Das Sted tli muss gut an den Bahnhof angebunden wer den: Mit der Elefantenbrücke und mit einem terrassierten Geschäfts- und Wohngebäude mit Parkhaus in der Allee, das hinunter zum renaturierten Bach verläuft. Visionär denken muss ab und zu sein. Nur wer die üblichen Denkmuster verlässt, kommt auf neue Ideen. Ich habe schon einige unkon ventionelle Lösungen umsetzen können. Am Mittagstisch meiner Kindheit kam ich früh mit Politik in Kontakt: Punkt 12.30 Uhr die Nachrichten am Radio, anschliessend Gut gefüllter Rucksack Daniel Spinnler (39) ist seit neun Jahren Einwohnerrat in Liestal, drei als Präsident der Finanzkommission. In seinem Wirtschaftsstudium befasste er sich schwerpunktmässig mit der Schnittstelle Wirtschaft, Recht und Politik. «Ein Markt ganz ohne Staat funktioniert nicht». Bei der Wirtschaftskammer Baselland sammelte Spinnler politische Erfahrung und knüpfte Kontakte auf kantonaler und Bundesebene. Anschliessend befasste er sich als Unternehmensberater mit Themen wie Prozessoptimierung in KMU und Konzernen und die Sanierung von Unternehmen. Er bildete sich weiter zum Gymnasiallehrer und wirkt heute als Dozent an der BFH, Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften in Bern. In Liestal ist Daniel Spinnler Adjutant bei der Stützpunktfeuerwehr und Stiftungsratspräsident des Dichter- und Stadtmuseums. Er lebt seit seiner Geburt in Liestal und wohnt heute mit seiner Partnerin mitten im Stedtli. lebhafte Diskussionen. Die politische Tätigkeit meines Vaters Edgar Spinnler – Einwohnerrat und später Stadtrat – verstärkte mein Inte resse für Kommunalpolitik. In der Politik kann man nur langfristig und mit Beharrlichkeit etwas verändern. Steter Tropfen höhlt den Stein. In der Exekutive hat man etwas mehr Gestaltungsspielraum und zusätzliche Hebel. Die Gemeindeinitiative für eine gerech tere Verteilung der Sozialhilfekosten, welche Liestal lanciert hat, bringt Bewegung in die Frage der Aufgabenteilung zwischen Kanton und Gemeinden. Die Gemeinden brauchen mehr Spielraum – insbesondere finanziellen. Ein Hin- und Herschieben von Geld via Finanz ausgleich macht wenig Sinn. Die Taktgeber, die mit dem Kanton eine sinnvolle Lösung erarbeiten können, sind die Exekutiven der Gemeinden. Hier kann ich mithelfen und den Drive verstärken. Meine Arbeit im Stadtrat sehe ich als Gelegenheit, meine Erfahrungen einzubringen, neue zu gewinnen und gemeinsam mit ande ren etwas für die Stadt zu erreichen. So, dass Liestal der Ort bleibt, an dem wir weiterhin gerne wohnen, arbeiten und miteinander Zeit verbringen. Ich freue mich, wenn Sie mir die Gelegenheit dazu geben! » LiMa Januar– Februar 2016 –5– Publireportage Die Erfolgsgeschichte wird weitergeschrieben Generationenwechsel bei den Studer Apotheken Liestal und Bubendorf Guido Schärli Was für ein Glücksfall: Sohn und Tochter von Ursula und Hans-Jörg Studer-Schweizer sind in die familieneigenen Apotheken eingestiegen und werden das erfolgreiche Unternehmen gemeinsam nahtlos weiterführen. Die Studer Apotheken, vormals Adler Apotheke, gehö ren zu den innovativsten ihres Fachs in der Schweiz. Für den Apotheker Matthias Studer, der seit zehn Jahren im elterlichen Unter nehmen arbeitet, beginnt ein neuer Lebens abschnitt. Er hat nach seiner Doktorarbeit in der Forschung und Entwicklung eines Pharmaunternehmens Erfahrungen gesam melt und schätzt nun besonders den unter Studer Apotheken: Eine Erfolgsgeschichte 1975 übernahmen Ursula und Hans-Jörg Studer-Schweizer, beide eidg. dipl. Apotheker, die Adler Apotheke Liestal. Kurz danach verlor Hans-Jörg Studer infolge einer schweren Er krankung sein Gehör. Das Ehepaar Studer war gezwungen, ihre geplanten Rollen auszutau schen: Ursula arbeitete fortan an der Front in der Kundenberatung und dem Personalwesen – 6 – LiMa Januar– Februar 2016 nehmerischen Gestaltungsspielraum, den ein Familien-KMU ihm bietet. Seine Leidenschaft ist und bleibt jedoch die Kundenberatung. «Ich schätze es, unsere Kundinnen und Kunden in «Ich schätze es zu erleben, wie ein Vertrauensverhältnis mit den Kundinnen und Kunden heranwächst» Matthias Studer ihren persönlichen Anliegen zu begleiten und beraten und dabei zu erleben, wie ein Vertrau ensverhältnis heranwächst», sagt er. und bildete Lehrlinge aus. Hans-Jörg über nahm das Backoffice, die Administration und die Finanzen. Diese Arbeitsteilung und die gute Zusammenarbeit des Ehepaars – beide setzten sich voll für ihr Geschäft ein – trug rasch Früchte in Form von steigenden Umsätzen. Innovationen und Investitionen Innovationen und Investitionen ins Unterneh men folgten schon bald. Bestes Beispiel: Als eine der ersten Apotheken der Schweiz hat die Adler-Apotheke ein EDV-System einge führt. Nur drei Jahre nach der Geschäfts übernahme wurde die Apotheke zum ersten Mal umgebaut. 1995 eröffneten Studers im neuen Coop Zentrum in Bubendorf eine zweite Apotheke. 1999 erfolgte in Liestal ein Total umbau. Mit dem Einstieg von Sohn Matthias Studer, ebenfalls eidg. dipl. Apotheker und Kontinuität bieten Seine Schwester Karin Studer ist eidg. dipl. biomedizinische Analytikerin und arbeitet seit fünf Jahren ebenfalls bei den Studer Apo theken mit. Sie war in der Pathologie des Kantonsspitals tätig und hat für eine grosse Dr. phil. II, wurden die Namen der Apotheken geändert: Studer Apotheke und Studer Apo theke Bubendorf. Zugleich schlossen sich die «Ich will so viel wie möglich meines Wissens an meine Nachfolger weiter geben.» Ursula Studer Apotheken der Vereinigung TopPharm an, ei ner Gruppierung unabhängiger Apotheken in der Deutschschweiz. 2008 gründete Ursula Studer die HomeCare Studer Gmbh. Deren Kundschaft sind Menschen in der ganzen Nordwestschweiz, welche sich über eine Sonde und mit Ergänzungsprodukten ernähren müssen. Eine weitere Innovation ist die auto Guido Schärli Gemeinsam in die Zukunft: Die Familie Studer mit (v.l.) Regula, Matthias, Ursula, Hans-Jörg und Karin Studer. Links die drei Apotheken-Standorte Liestal Altstadt, Liestal Bücheli Center und Bubendorf. Firma Erfahrungen im Aussendienst bei Spitä lern und Instituten gesammelt. In den letzten Jahren erweiterte sie ihr grosses Netzwerk, indem sie den Unternehmenszweig HomeCare Studer GmbH in der Nordwestschweiz aus baute. HomeCare Studer vertreibt Produkte für die künstliche Ernährung und Betreuung von Patienten. Karin Studer freut sich, nun gemeinsam mit ihrem Bruder die Führung der Studer Apotheken zu übernehmen. matische Medikamenten-Verblisterung. Dabei werden die Medikamente eines Patienten massgeschneidert pro Einnahmezeitpunkt zu sammengestellt und in kleinen, persönlich be schrifteten Beuteln verschweisst. Von dieser Dienstleistung machen Privatpersonen und auch Heime in der Region regen Gebrauch. 2011 tritt Tochter Karin Studer, eidg. dipl. biomedizinische Analytikerin, ins Geschäft ein. Unter anderem übernimmt sie von Ursula Stu der die Leitung der HomeCare Studer GmbH. Bereits seit 1996 gehört Matthias Studers Ehefrau Regula Studer-Imwinkelried, ebenfalls eidg. dipl. Apothekerin, zum familiären Team. Auch Schwiegersohn Carlos B rito ist inzwi schen in den Familienbetrieb eingestiegen – als Chauffeur und Allrounder. Vor drei Jahren schliesslich eröffneten Studers im neuen Bü cheli Center ihre dritte Apotheke. Grosser Dank an die Kundschaft Auf den 1. Januar 2016 haben nun Karin und Matthias Studer gemeinsam die operative Leitung des Unternehmens übernommen. Sie werden unterstützt von den geschäftsführen den, pharmazeutisch verantwortlichen Apo thekern im Team. Wir, Ursula und Hans-Jörg Studer, be danken uns bei unserer langjährigen treuen Kundschaft für das Vertrauen, das Sie uns und unseren Mitarbeitenden stets geschenkt haben. Wir hoffen, dass Sie dieses Vertrauen auch auf unsere Tochter Karin und unseren Sohn Matthias und die Teams der drei Apo theken übertragen. Wir übergeben unser Le benswerk im Wissen, dass Sie sich weiterhin individuell und nach bestem Wissen und Ge wissen beraten fühlen können.» «Senioren» weiterhin aktiv Ursula und Hans-Jörg werden weiterhin im Unternehmen mitarbeiten. Ursula teilzeit in der Beratung – ihre grosse Stärke ist der komplementärmedizinische Bereich –, und auch als Ausbildnerin. «Ich will so viel wie möglich meines Wissens an meine Nachfolger weitergeben», ist ihr Ziel. Hans-Jörg betreut weiterhin einen Teil der Finanzen und die Buchhaltung. Was die Eltern aufgebaut haben, will die nächste Generation genau so innovativ und engagiert in die Zukunft führen. Dabei wer den die Teams der drei Apotheken, darunter etliche langjährigen Mitarbeitende, gerne zur Hand gehen. br Studer Apotheken Liestal AG Apotheke Altstadt, Rathausstrasse 53, Liestal T 061 605 90 60 Apotheke Bücheli Center, Büchelistrasse 10, Liestal T 061 605 90 40 Studer Apotheke Bubendorf AG Gewerbestrasse 1, bei Coop Center, Bubendorf T 061 605 90 30 www.studer-apotheken.ch LiMa Januar– Februar 2016 –7– ip ip AUFGEFALLEN Starke Landi Die Landi Region Basel lässt sich von der Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL schulen: Die rund 70 Verkäufer und Verkäuferinnen der Landi-Länden und Tankstellenshops sollen auch in schwierigen Situationen stark und selbstbewusst handeln. Damit will Geschäftsführer Beat Gisin Übertretungen beim Verkauf von Alkohol und Raucherwaren an Jugendliche noch besser verhindern. Bild: Lernende Karin Distel, Landi Bubendorf. www.landireba.ch, www.jugendsozialwerk.ch ip Zuhause gepflegt und begleitet ip Als Präsident von Liestal Tourismus hat Hans Riesen letzten Sommer einen Altersheim ausflug betreut. Das hat dem ehemaligen Reiseleiter so gut gefallen, dass er nun für «Lisa – die rund-um-die-Uhr-Alterspflege für daheim» die Leitung fürs Oberbaselbiet übernommen hat. Die noch junge Firma bietet vom Kurz- bis zum Langzeiteinsatz älteren Menschen im Alltag Unterstützung, Pflege und Begleitung. Lisa Daheim, Hans Riesen, Zagenacker 2, Seltisberg, T 079 173 43 54, [email protected], www.lisa-daheim.ch ip Ende Januar zieht die Dent Care Clinic an den Bahnhofplatz. «Der Standort ist gut und die Platzverhältnisse sind für uns ideal, um alle Leistungen der modernen Zahnmedizin auf einer Etage anzubieten», sagt Zahnarzt Jürg Tobler. Neben dem Umzug hat die Dent Care Clinic zwei weitere News auf Lager: Über eine neue Online-Agenda können die Kundinnen und Kunden ihre Termine selbst buchen und wer zur jährlichen Kontrolle kommt, erhält einen kleinen Status- und Pflege-Bericht. Dent Care Clinic AG, Dr. med. dent. Jürg Tobler, Bahnhofplatz 13, Liestal, T 061 921 43 91, [email protected], www.dentcareclinic.ch ip ip Der Service für die Zähne Schön vernetzt und gut verlinkt ip Früher haben sie zusammen im Sandkasten gespielt, neu bilden sie das Dreierteam von Sky Web: Dominique Martin (l.), Daniel Jucker (r.) und Daniele Pasciullo. Mit ihrem Unternehmen spezialisieren sie sich auf WebDesign und Online-Marketing für kleine und mittelgrosse Unternehmen. «Als junges, kleines Team finden wir es interessant, zunächst verschiedene kleinere Unternehmen kennenzulernen», sagt Daniel Jucker. Dominique Martin ergänzt: «Wir mögen die enge, persönliche Zusammena rbeit mit diesen Kunden.» Sky Web, Spinnlerstrasse 2, Liestal, T 061 556 17 97, [email protected], www.sky-web.ch ip Das neue alte Atrium Dominic Gnädinger kehrt mit dem Atrium zurück zu den Anfängen vor mehr als 40 Jahren: Als Design Boutique bietet das Atrium neben Möbeln und Beleuchtung wieder viele Wohn- und Modeaccessoires sowie Lifestyle Produkte und Dekorationen an. Im Laden finden Kundinnen und Kunden auch kleine, ausgesuchte Geschenkideen. Zuständig für das frische Sortiment ist die neue Frau im Laden, Simone Stöckli. Atrium AG, Wasserturmplatz 3, Liestal, T 0 61 921 97 97, [email protected], www.atrium-liestal.ch ip Büchelistrasse 10 4410 Liestal Mo – Fr: 8.30–20.00 Uhr Sa: 8.00–19.00 Uhr TopPharm Studer Apotheke Bücheli Center Dieser Metzger macht gute Arbeit «W ir sind eine Familie, die gerne Fleisch isst. Ich informiere mich jede Woche bei Manor Food online, was die Metzgerei im Angebot hat und woher das Fleisch stammt. Danach plane ich meinen Einkauf. Poulet kommt bei uns nur auf den Teller, wenn es aus der Schweiz kommt. Das Rindsfilet, das ich zuletzt einkaufte, stammte zwar aus Irland, aber wenigstens nicht aus dem fernen Uruguay. Das Fleisch-Angebot bei Manor Food ist gross und immer frisch und schön präsentiert. Der Metzger Sreten Smjlkovic macht gute Arbeit. Ich habe Freunde in Frankreich, die mir anboten, jeweils Fleisch für mich zu besorgen. Ich unterstütze jedoch lieber Schweizer Läden. Jolanda Tschudin, Niederdorf Sympathisch und wirklich «M eine Frau und ich kaufen all unseren Fisch bei Manor Food. Hier gibt es erstens eine super Qualität, zweitens eine sehr schöne Auswahl und drittens ist alles immer ganz frisch. Man sieht dieser Auslage an, dass der Fisch gut gelagert » kompetent und frisch gehalten wird. Der Chef vom Fischrayon, Manco Eftimov, ist sympathisch und wirklich kompetent. Ihn kann ich alles fragen, auch, wie man einen Fisch zubereitet, den ich noch nicht kenne. Die Spezialitäten, die er selber anrichtet, wie der Crevettencarpaccio oder die Calamares, sind immer von grossartiger Qualität. Ich mag die freundliche Atmosphäre im Manor Food, schon seit dem ersten Tag. Es macht Spass, dort einzukaufen. Hans Würgler, Liestal » Manor Food Bücheli Center Büchelistrasse 10, Liestal, T 061 926 26 99, www.manor.ch ip AUFGEFALLEN Zwei, die sich ergänzen Die Königin der Massagen Guter Sound für jedes Haar Laura Tanner übernimmt im Januar den Coiffeursalon von Anja Lareida. «Hoormelodie» nennt Tanner den Salon. «Für mich hat jedes Haar eine eigene Melodie», erklärt die Coiffeuse und schmunzelt: «Darum wird in meinem Salon auch immer gute Musik laufen.» Die Haarmelodien gibt es für Damen und Herren. Schön geschminkt werden vor allem die Damen. Hoormelodie, Laura Tanner, Amtshausgasse 8, Liestal, T 061 921 06 52 ip Intensive W irkung Seit 16 Jahren führt Cécile Iannazzone ihr Kosmetik Studio in Lupsingen. Im Dezember hat sie nun mit der «skin care factory» in Liestal zusätzliches Geschäft aufgemacht. «Ich biete modernste Methoden zur Figurverbesserung, Hautstraffung und -Verjüngung an», sagt die gelernte Kosmetikerin. «Besonders an unserem Angebot sind zudem die effizienten Behandlungen und Kurzmassagen über Mittag und die medizinischen Pflegeprodukte. Diese sind hoch wirksam und gut verträglich.» (Foto v. l.: Jessica Basile, in Ausbildung, Inhaberin Cécile Iannazzone, Laura Rüfenacht, Kosmetikerin EFZ und René Bühler, med. Masseur eidg. FA) Skin care factory, by Kosmetik Cécile, Fischmarkt 2, T 079 559 00 70, [email protected], www.skincarefactory.ch ip – 10 – LiMa Januar– Februar 2016 Freundliche Räume für eine freundliche Bank Die Migrosbank zieht Ende Januar in eines der neuen Gebäude der Migros Pensionskasse am Bahnhofplatz. «Wir freuen uns auf die hellen, offen gestalteten Räume. Sie schaffen für unsere Kundinnen und Kunden im Beratungsgespräch eine angenehme Atmosphäre», sagt Niederlassungsleiter Emanuel Etter (Bild ganz links neben Doris Wenger, Marcel Schaad und Heinz Sutter). Vom 29.1. bis am 12.2. sind die Eröffnungstage. An diesen gibt es einen Reisegutschein im Wert von 1’000 Franken zu gewinnen. Migrosbank, Niederlassung Liestal, Bahnhofplatz 12, Liestal, T 061 927 62 00 (Emanuel Etter), [email protected], www.migrosbank.ch ip ip zVg Nicole Mehli bietet in ihrer Praxis für Kosmetik & Fusspflege neu zwei wunderbar wohltuende Ganzkörperbehandlungen an. Pantha Jama heisst die Massage mit in warmem Öl getränkten Kräuterstempeln. Samvahana gilt als Königin unter den ayurvedischen Massagen. Mit Lotus-Essenzen und streichenden Bewegungen, Seidentüchern und Pinsel fühlt sich auch jede Kundin wie eine Königin. Praxis für Kosmetik & Fusspflege, Nicole Mehli-Roth Bürenstrasse 12, Lupsingen, T 061 911 85 06, [email protected], www.kosmetik-mehli.ch ip Stefan Weibel (l.) und Viseslav Rados (r.) kennen sich seit 20 Jahren. Gemeinsam haben sie Fussball gespielt, beide haben Sanitärinstallateur gelernt und jetzt gemeinsam ein Unternehmen gegründet. Während Rados zusätzlich Heizungsinstallateur gelernt hat und gerne auf dem Bau arbeitet, hat sich Weibel zum Sanitärplaner mit Meisterprüfung weiter gebildet. «Wir ergänzen uns gut», sagt Weibel und Rados definiert ihr erstes Ziel: «Im Sommer möchten wir unseren ersten Lehrling anstellen.» Vista Haustechnik GmbH, Industriestrasse 7, Lausen, T 061 534 14 73, [email protected], www.vista-haustechnik.ch ip zVg ip r n sin d vo n de f die se n Se ite un d fo to t Di e Tip ps au ss rfa ve sg ew äh lt, za hlt e Re da kt ion au nic ht um be ha nd elt sic h ng rig na ch gr af ier t. Es hu it ze er ir sin d jed .ch. Wer bu ng. W om mu nik at ion lim a@ rie de rk Ne ws fu tte r: Publireportage Neuer BDO-Leiter ist mit Leidenschaft und Knowhow dabei Zahlen, Steuererklärungen, Papierstapel – so stellt sich mancher die Arbeit eines Treu händers vor. Nunzio Cometa kennt solche Klischees. Nur bestätigen kann er sie nicht. Wenn er über Treuhand spricht, leuchten seine Augen. «Es ist ein so vielfältiges Bera tungsfeld», erzählt er. Ein Telefonanruf eines Kunden könne den ganzen Tagesplan auf den Kopf stellen, und die Interaktion mit den ver schiedensten Personen sei eine spannende Herausforderung. Jeder Kunde hat seine eige ne Geschichte und seine individuellen Bedürf nisse. Schon seit 16 Jahren geht der 40-Jährige seiner Leidenschaft für Treuhand bei der BDO Liestal nach. Anfang dieses Jahres übernahm er die Leitung der Niederlassung mit ihren 18 Mitarbeitenden. Zuvor war er vom interimis tischen Leiter Andreas Zbinden in seine neue Aufgabe eingeführt worden. Der zweifache Familienvater, der in seiner Freizeit gern Sport treibt, verspricht seiner Kundschaft Kontinuität. «Wir haben uns schon immer professionelle und kompetente Arbeit für unsere Region auf die Fahne geschrieben und das wird so bleiben», betont der Basel bieter. Auch der Standort am Gestadeckplatz wird beibehalten, die Geschäftsräume werden sogar erweitert. Die BDO AG ist eine der führenden Wirt schaftsprüfungs-, Treuhand- und Beratungs gesellschaften der Schweiz mit insgesamt 33 Niederlassungen. BDO AG, Gestadeckplatz 2, 4410 Liestal, 061 927 87 00, [email protected] www.bdo.ch Liste 5 Hilman Jackomuthu Sonja Niederhauser Claudio Wyss Stefan Fraefel Pia Steinger bisher bisher bisher bisher In den Einwohnerrat Liestal LiMa Januar– Februar 2016 – 11 – ip ip AUFGEFALLEN Ein Raum für Musik und Bewegung Martin von Rütte und Regula von Rütte-Elmiger sind im Dezember mit all ihren Aktivitäten in die Hanro gezügelt. «Es ist ein Traum, dass wir hier gemeinsam einen Ort gefunden haben», sagt Martin von Rütte. Regula von Rütte fügt an: «Musik und Bewegung passen zusammen. Wir können Synergien nutzen, gemeinsame Projekte entfalten.» Yoga, Nia, Bebo-Gymnastik, Stimm bildung, Chöre, Body Voicing und Soul Motion: Im Mandiram kommen Körper und Stimme in Schwung. Mandiram, Benzburweg 20b, Hanro Areal, Liestal, [email protected], www.mandiram-liestal.ch, Martin von Rütte, T 079 735 38 03; Regula von Rütte-Elmiger, T 079 735 38 04 ip ip Geballte Kompetenz Die Credit Suisse hat in Liestal ein Kompetenzzentrum für die Region Baselbiet-Fricktal aufgebaut. Ende Januar zieht das vergrösserte Team in die neue Liegenschaft am Bahnhofplatz. «Wir bieten hier sämtliche Dienstleistungen der Credit Suisse an und haben für jede Frage rund ums Geld unsere Experten im Haus», sagt Beat von Allmen, Leiter Privatkunden und Geschäftsstellenleiter (im Foto links neben Liliane Studer, Leiterin Cash Service, und Christoph Fritschi, Leiter Firmenkunden). Am Eröffnungssamstag, 30. Januar, dürfen alle einen Blick ins Innere der Bank werfen. Credit Suisse AG, Bahnhofplatz 13, Liestal, T 061 925 71 11, www.credit-suisse.ch ip Erika Eichenberger kommt aus dem Bildungsbereich, in dem sie auch als Dozentin an der Fachhochschule lehrte. Nach einer vom Berufsverband für Coaching, Supervision und Organisationsberatung anerkannten Ausbildung bietet sie neu Coaching auf persönlicher und beruflicher Ebene und Supervision für Einzelpersonen und Teams an. «Durch Zuhören und Fragen stellen biete ich eine Aussensicht, setze Impulse. Es geht darum, sich den vorhandenen Ressourcen bewusst zu werden und diese zu nutzen.» Erika Eichenberger, Beratung – Supervision – Coaching – Schulungen, Rheinstrasse 17, Liestal, T 079 322 67 81, [email protected], www.erika-eichenberger.ch ip Ein richtiger Beck am B ahnhof ip Die Bäckerei Ziegler hat am Bahnhof Liestal ihre zehnte Filiale eröffnet. Neben dem gewohnt gluschtigen und knusprigen Ziegler-Angebot gibt es am Bahnhof neu Backed Potatoes mit verschiedenen Saucen und Beilagen, Flammenkuchen sowie heisse Sandwiches. «Wir fanden, es braucht am neuen Bahnhof auch Detailhandel. Darum haben wir die Chance gepackt und eine Filiale mit Café aufgemacht. Die Reaktionen sind durchwegs positiv», erzählt Reto Ziegler, auf dem Bild mit Dijana Emini (l.) und Kathrin Singer (m.). Ziegler Brot AG, Bahnhofplatz 13, Liestal, T 061 922 03 54, [email protected], www.zieglerbrot.ch ip ip Mentoren gesucht Freiwillige Mentorinnen und Mentoren unter stützen Menschen über Fünfzig bei ihrer Stellensuche. Diese gute Nachricht kommt vom Verein BENEVOL Baselland, der in Partnerschaft mit KIGA Baselland ein Programm namens «Tandem 50 plus» auf die Beine gestellt hat. Nun braucht es noch mehr berufs- und führungserfahrene Personen, die sich ehrenamtlich engagieren. Der Vorteil: Ein Engagement ist zeitlich begrenzt auf maximal vier Monate. Michèle Bowley (r.) ist Programmleiterin, Regula Gysin Präsidentin von BENEVOL Baselland. Tandem 50 plus, T 061 717 14 60, [email protected], www.tandem-baselland.ch br Impulse zum Weiterkommen In den Einwohnerrat Thomas Eugster Werner Fischer Bruno Imsand Karin Jeitziner Pascal Porchet Dominic Odermatt Daniela Reichenstein Max Schäublin Daniel Spinnler Raphael Buchbauer Vreni Büchi Peter Bürgin Roman Bussinger Béatrice GafnerFauchère Richard Gafner Marc Löhle Reto Pusterla Daniel Schwörer Mario Stoppa Thierry Weiss www.fdp-liestal.ch LiMa Januar– Februar 2016 – 13 – Bäder zum Verlieben! Bad Platten Wellness Parkett Bäder zum Verlieben. Mit Wand- und Bodenplatten, die mit ihren Farben, ihrer Form und unterschiedlichsten Oberflächen wunderschöne und oft auch erstaunliche Akzente zu setzen vermögen. Besuchen Sie unsere Ausstellung und lassen Sie sich inspirieren. Brombacher Design GmbH . Frenkendörferstr. 20 . 4410 Liestal Tel 061 902 05 50 . www.brombacher.ch . [email protected] – 14 – LiMa Januar– Februar 2016 In Lohn und Brot Arbeit und Geld hängen untrennbar zusammen, Arbeit zu haben ist elementar. Doch ein Job ist mehr als eben Lohn und Brot. Es geht um Freude, Selbstverwirklichung, Identifikation. Texte: Lucas Huber; Bilder: Florian Moritz LiMa LiMa Januar– Februar 2016 – 15 – Obwohl sich mein « Beruf in den v ergangenen 25 Jahren drastisch verändert hat, so ist er doch noch immer mein Traumberuf. » Hansruedi Wirz, 58, Obstbauer, Hof Niestelen, Reigoldswil – 16 – LiMa Januar– Februar 2016 Ich bin genau im richtigen Beruf gelandet. « Und Informatik ist auch kein typischer Männer beruf mehr.» Céline Trösch, 18, Auszubildende Informatik, Kantonale Verwaltung, Liestal LiMa LiMa Januar– Februar 2016 – 17 – Bis im Herbst führte « ich meinen eigenen Imbissstand, ‹Pim’s Take Away› in Bubendorf. Ich liebe das Kochen und gebe auch heute noch Kurse, aber in meinem heutigen Beruf bin ich sehr glücklich. » Phimnapha Bircher, 50, Servicekraft und Allrounderin, Seminarhotel Leuenberg, Hölstein – 18 – LiMa Januar– Februar 2016 Die verschiedensten « Handwerkstechniken und eine F m reude an Ästhetik und Klang erfüllen meinen Berufsalltag. » René Waldhauser, 39, Klavierbauer, -stimmer, Klavierwerkstatt René Waldhauser, Liestal LiMa LiMa Januar– Februar 2016 – 19 – schon mit zwölf Jahren, « Ichwaswusste ich einmal arbeiten werde.» Nathalie Buess, 35, Bäckerin/Konditorin, Bäckerei Finkbeiner, Liestal – 20 – LiMa Januar– Februar 2016 Mir ist wichtig, « dass ich am Morgen gutgelaunt zur Arbeit gehe, ich Freude daran habe, was ich tue. Und das stimmt für mich. » Luca Bärtschi, 24, Automobilmachatroniker, in Weiterbildung zum A utomobildiagnostiker, Garage Schweizer, Liestal LiMa LiMa Januar– Februar 2016 – 21 – ARBEITEN Leidenschaftlich, erreichbar: Jungunternehmer Ali Cöcel. «Mein Job ist das Wichtigste in meinem Leben» Selbständig mit 18, Chef von 30 Mitarbeitern mit 21: Ali Cöcel lebt für sein Reinigungsinstitut, zumindest im Moment. Und ist sich der Schattenseiten sehr bewusst. Gerademal 21 Lenze zählt Ali Cöcel. Die verstecken sich allerdings gekonnt hinter dem roten Bart und den hell wachen Augen. Cöcel sitzt in seinem Büro in Lausen, ein Monitor flimmert, hinter dem Fenster regnen sich die Wolken aus. Der Raum wirkt provi sorisch. Weil der Tag nur 24 Stunden hat. Und weil Cöcel schneller expandiert, als seine Büroinfrastruktur schritthalten könnte. Nachdem sich der Journalist gesetzt hat, lehnt sich Ali Cöcel zurück, verschnauft: Es sei, sagt er, gehörig was los. Damit meint er sein Unternehmen, das Reinigungsinstitut, das er vor drei Jahren gegründet hat. Knapp drei Dutzend Mitarbeitende zählt es mittlerweile. Und die reinigen von Olten bis Basel, reinigen Fenster und Solarpanels, Wohnungen und Treppenhäuser, Glas fassaden und Neubauten. Und das äusserst erfolgreich. Wie so viele Jugendliche träumte der junge Füllinsdorfer, der heute in Frenkendorf wohnt, von beruflichem Erfolg. «Nie hätte ich mir aber vorgestellt, mit 18 mein eigenes Business zu haben, aber es hat sich halt so ergeben.» Hinter dem, was er so lapidar klingen lässt, steckt in Tat und Wahrheit harte Arbeit, schmerzhafte Entbehrungen und fast grenzenloser Ehrgeiz. «Und Durchhaltevermögen und Charakter, gerade in so jungen Jahren», sagt der Unternehmer. Denn ein Unternehmen aus dem Nichts zu erschaffen, 18-jährig und noch grün hinter den Ohren, braucht Mut. Cöcel nimmt es als gegeben hin, es sei halt so und nicht zu ändern. Etwas stolz, das hört man zwischen den Zeilen allerdings heraus, ist er durchaus. Zurück im Büro Keine Minute verstreicht, da ist es vorbei mit der Ruhe: Das Telefon klingelt. Cöcel entschuldigt sich, spricht dann schnell und bündig, denn Zeit ist knapp und schliesslich Geld. Doch darum geht es ihm gar nicht. Nicht primär zumindest. Ali Cöcel weiss, dass er irgendwo als Angestellter eine ruhige Kugel schieben könnte. Stattdessen schuftet er fast wie ein Getriebener. Im Job, sagt er, findet er seine Erfüllung, «im Moment ist er das Wichtigste in meinem Leben.» • • Was treibt dich an, Ali? Etwas aufzubauen, zu erschaffen. Das sind unvergleichbare Erfolgs erlebnisse. Mein Unternehmen ist meine Selbstverwirklichung, mein Kind. ihre Mobilität! Unsere Stärke ist Ihre sie sich Jahren Lassen Sie sich begeistern begeistern von von 29 über Markenerfahrung. 30 Jahren Markenerfahrung. P. Schweizer AG Liestal Lausenerstrasse 27 061 975 83 83 www.pschweizerag.ch – 22 – LiMa Januar– Februar 2016 • • Bleibt da noch Zeit fürs Privatleben? (lacht) Nun ja, für eine Freundin fehlt mir gerade etwas die Zeit, aber ich träume schon davon, eines Tages Zeit für eine Familie zu haben. Mit dem Wachstum seines Unternehmens wächst auch die Verantwortung. Seit «Cöcel Reinigungen» im vergangenen August die «Top Menage» in Frenkendorf im Sinne einer Nachfolge regelung übernommen hat, hat Ali Cöcel knapp drei Dutzend Menschen in Lohn und Brot. «Das verpflichtet», sagt er und scheint über sich selbst und darüber zu staunen, wie er die Bürde der Verantwortung meistert. Lebensschule Selbständigkeit Wenn man so will, hat alles mit einem Zufall begonnen. Cöcel übernahm mit seinem Vater einen Hausmeisterjob in Liestal, da war er gerademal 18. Schnell erkannte der Junior das Potenzial; er warb weitere Kunden an, während ihn die Banklehre voll beanspruchte. Doch die Aussicht, sein eigener Chef zu sein, trieb ihn an. Das Angebot seines Ausbildungsbetriebs auf eine Weiterbildung schlug er aus, zwei Monate vor dem Lehrabschluss gründete er die Cöcel Reinigungen GmbH. • • Ali, hast du keine Angst auszu brennen? Ich bin noch jung, aber ich weiss, DYNAMISCH, VERLÄSSLICH, FLEXIBEL. VERKAUF VERMIETUNG • • dass ich aufpassen muss. Macht dich dein Job glücklich? Ganz klar: ja! Aber man darf die Kehrseiten nicht ignorieren, die Verantwortung, die enorm ist für dieses Alter. Aber es ist sicher eine gute Lebensschule. Eines Tages soll die Top Menage Cöcel GmbH, wie die Firma heute heisst, eines der führenden Reinigungsinstitute in der Region sein. Er träumt von Ablegern in weiteren Schweizer Städten, eine Filiale in Basel betreibt er bereits. Und davon, eines Tages ins zweite Glied zurückzustehen. Vielleicht hat er dann sogar Zeit für eine eigene Familie. Er zwinkert. Dann klingelt das Telefon. Für Ihre Immobilie in der Region Liestal: Gräubernstrasse 12a CH-4410 Liestal Tel. +41 61 927 92 00 [email protected] www.gribi.com BEWERTUNG BEWIRTSCHAFTUNG Bruno Tschumi GRIBI_TeamLiestal_200x60,5_090315.indd 1 Jürg Wagner Olaf Wahl LiMa Januar– Februar 2016 – 23 – 09.03.15 14:31 medizinische Kosmetik . Figurverbesserung . Hautstraffung und Verjüngung . definitive Haarentfernung . effiziente „Lunch“-Behandlungen in der Mittagspause . Massageangebote von René Bühler . Fettreduktion (Kryolipolyse) . Cellulitebehandlungen mit AWT Stosswellen/Endermologie . Faltenbehandlungen und Haut- Diodenlaser . Gesichtspflege mit Mesoestetic Cosmeceutical . Wimpernextensions . Produkte von Mesoestetic und Glô mineral . Massagen: Ganz-/Teilkörper, Fussreflex, Migräne, Hot-Stone Massagen, Schwangerschaftsmassagen . Lunch-/Mittagsangebote verjüngung (fractioniertes Mikroneedling mit Radiofrequenz) . Hautstraffung mit HIFU . 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Sein Job: landwirtschftlicher Helfer, wie sie zu tausenden aus dem Osten Europas vor allem auf den Feldern der Schweiz, Deutschlands, Englands ackern. Mirek Cielepała aber ist kein Saisonarbeiter. Einst war er einer, jeweils für sechs Wochen, zur Heidelbeerernte in Deutschland. Doch er lebt und arbeitet in Ziefen – seit zweieinhalb Jahren, über eine Arbeitsvermittlung hat er den Job ergattert. Füttert, bürstet, mistet die Pferde auf dem Kleckenberg. Und abgesehen davon, dass er seine beiden Töchter und Frau Jolanta zuhause in Rejowiec in Polen wie verrückt vermisst, geht es ihm hier gut, sehr gut sogar. «Ich bin allen hier dankbar – es ist ein grosses Glück.» Mirek Cielepała ist auf einem Bauernhof aufgewachsen, die Arbeit liegt ihm. Und er ist dankbar für die Unterstützung, die er auf dem Kleckenberg erhält. Trotzdem träumt er davon, wieder als Lehrer zu arbeiten. «Das ist meine Berufung», sagt er, «das war schon immer so.» Die Anerkennung seines Lehrerdiploms in der Schweiz ist in die Wege geleitet, Cielepała zögert: Doch das koste und dauere. Bei aller Liebe zum Beruf, so ist doch die Liebe zu den Kindern grösser. Ihnen will er die beste Ausbildung ermöglichen. Darum ist er in die Ferne gezogen, um dort das Geld zu verdienen, das die Töchter brauchen, die ältere für ihr Logistikstudium, die jüngere für jenes der Wirtschaftsmathematik. «Es ist tragisch, aber ich verdiene hier auf dem Hof mehr als in jedem Schulzimmer in Polen; deutlich mehr.» Mit seiner Frau, die ebenfalls Lehrerin ist, steht er täglich via Skype in Kontakt, «anders», sagt er, «ginge das nicht.» Sie besuchen sich, wann immer LiMa Januar– Februar 2016 – 25 – Versuchen Sie unsere Fondue Variationen! Baselbieterbier-Fondue: Das einzigartige Fondue mit Baselbieterkäse und Basel bieterbier. Urschweizer-Fondue: Der SbrinzAnteil macht das Fondue echt urchig, ein kulinarischer Ausflug in die Urschweiz. Älpler-Fondue: Diese Mischung, mit einem Teil gut gereiftem Emmentaler, ist eine spezielle Gaumenfreude. MilchHüsli-«Huusmischig»: Das Original! Die rezente Mischung aus Gruyère, TêtedeMoine, Appenzeller und FribourgerVacherin. Diverse Fondue-Mischungen auch ohne Alkohol möglich. Gerne beraten wir Sie an unserem Käsebuffet. Am Zeughausplatz, 061 927 88 22 www.fonduetaxi.ch – 26 – LiMa Januar– Februar 2016 Tito, Impeccable, Hot Chocolate (v.l.) und weitere Kleckenberg-Pensionäre werden ebenfalls von Miroslaw betreut. es geht. Und der jüngeren Tochter gibt er fast täglich Nachhilfe in Mathematik. Sein Blick hellt sich auf, als er sagt, dass er so doch noch irgendwie Lehrer sei. Dann trübt sich seine Miene. Von einem Stich ins Herz erzählt er. Den hätten ihm die Überredungsversuche seiner polnischen Schüler versetzt, als er ihnen vor bald drei Jahren eröffnet hat, dass er das Land verlassen würde. «Das hat weh getan, denn ich bin Lehrer mit Leib und Seele; es ist mein Traumberuf.» Die Entscheidung, Heimat und Familie zu verlassen, war schwierig und schmerzhaft, es war ein gemeinsamer Entschluss der Familie, Cielepała bereut es nicht und die Kinder sind dankbar. Dankbar ist er selbst auch: Dafür, dass er überhaupt die Möglichkeit hat, anderswo das Geld für die Ausbildung seiner Kinder zu verdienen. Berufe, Berufe, Berufe Galvaniker, Juristen, Parkplatzkontrolleure – und den Ziegelbrenner gibt es nicht mehr. Genauso wenig wie den Beruf fürs Leben. Das duale Bildungssystem der Schweiz ist ein fast einmaliges mit Sanitär- und Elektroinstallateuren, Detailhandelsangestell- Erfolgsrezept, allein in Deutschland wird ähnlich ausgebildet. ten, Bauern im Allgemeinen und Kaffeebauern im Speziellen, Der Rest der Welt kennt die berufliche Grundbildung nicht. Feinmechanikern, Netzwerktechnikern, Bekleidungsgestal- In der Schweiz traten jährlich knapp 80’000 neue Auszu tern, Nähern und vielen mehr zu tun. bildende eine Lehrstelle an, über 230’000 werden derzeit in einem von hunderten von Berufen ausgebildet. Geschenkt. Seit ich 15 bin, habe allein ich in fünf verschie- denen Berufsfeldern gearbeitet. Als 15-Jähriger hatte ich Darunter sind angehende Paartanzlehrer und Skibauer, Ob sie ihre Berufe bis ins Rentenalter ausüben werden? Galvaniker und Juwelenfasser, Heizöl-Tankrevisoren und meinen ersten Brotjob – als Kontrolleur des Sole-Uno-Park- Croupiers, Human Präparatoren und Klärwerkfachmänner. platzes in Rheinfelden, das damals noch Kurzentrum hiess. Es gibt so endlose Berufsbezeichnungen wie «Industrie- und Um mir den Führerschein zu verdienen, füllte ich in der Unterlagenbodenbau-Polier mit eidgenössischem Fachausweis Migros Regale auf, arbeitete als Ferienjobber bei einem im Berufsfeld Verkehrswegbau» oder «Fachexperte für Landschaftsgärtner, später als Vollzeitberufstätiger im Infektionsprävention im Gesundheitswesen mit eidgenös- kaufmännischen Bereich eines Verlags, heute als Journalist, sischem Diplom». Redaktor, Ghostwriter. Wenn ich meinen Freundeskreis durchleuchte, stosse ich Der Schutzpatron meiner Berufsgilde ist Franz von Sales. auf Umweltingenieure und Maler, auf Turnlehrer und Psycho- Jener der Wachszieher Ambrosius, jener der Ziegelbrenner logen, auf Molekularbiologen und Speditionssachbearbeiter, Petrus – doch diese Berufe gibt es nicht mehr. Genauso Sportwissenschaftler, Juristen, Erziehungsberater und wenig wie den Schweinehirten. Zumindest nicht in unseren Sportartikelverkäufer. Ich habe täglich, direkt oder indirekt, Gefilden. Was das Ganze gehörig relativiert. LiMa Januar– Februar 2016 – 27 – ARBEITEN Unterschiedliche Berufsfelder: Jasmine Rickenbacher und Urs Schaub. «Ich kann mir nicht vorstellen, nicht zu arbeiten» Jasmine Rickenbacher, 21, hat in Liestal die kaufmännische Lehre absolviert, Urs Schaub, 45, ist Revierförster in Arisdorf. Verschiedener könnten zwei Berufsfelder nicht sein. Doch wie steht es tatsächlich um die gängigen Klischees? Jasmine Rickenbacher: Ich könnte mir nicht vorstellen, täglich draussen zu arbeiten. Da friert man doch. aber auch viel mit Zahlen zu tun und erfordert ein grosses Mass an Präzision, schliesslich geht es jeweils um grosse Beträge. Urs Schaub: Das ist eben ein Irrglaube. Man bewegt sich ja: Die Arbeit wärmt. Ausserdem ist man entsprechend ange zogen. Allerdings ist es schon etwas mühsam bei grosser Hitze oder Regen. Als Revierförster verbringe ich allerdings rund die Hälfte meiner Arbeitszeit im Büro. «Ich bin noch nie vom Baum gefallen, wenn Sie das meinen.» Urs Schaub Jasmine Rickenbacher, assistierende Immobilienmaklerin, berät Menschen beim Kauf und Verkauf von Häusern und Wohnungen. Urs Schaub pflegt Jungwald, plant Holzschläge, teilt sein Team ein. Als Rickenbacher aus der Lehre kam, hatte sie Mühe, eine Stelle zu Rickenbacher: Ich bin vorwiegend im Büro, aber zum Glück nicht nur. Ich mag den Kundenkontakt und die Besichtigungen, der Job ist ziemlich kreativ, hat tEEN-frIDAy-tErMINE: 29.01.16 | 26.02.16 | 18.03.16 Schaub: Ich bin noch nie vom Baum gefallen, wenn Sie das meinen, und habe mir mit der Kettensäge auch noch keinen Finger abgetrennt. Ich habe mal eine Rotte Wildschweine aufgescheucht, als rer tE E N - frIDAy ! pA rk NAt IM sWIss ME GA NE u: 1M Al pr o Mo Bächliackerstrasse 8 | 4402 Frenkendorf +41 78 888 62 58 | info @ swissmegapark.ch www . swissmegapark . ch – 28 – LiMa Januar– Februar 2016 LiMa: Haben Sie sich auch schon in Gefahr gebracht, Herr Schaub? rEADy for 29.04.16 | 27.05.16 | 24.06.16 tIckEts GIBts vor ort: vorvErkAuf: chf 25.(statt CHF 45.- regul. Wert, VVK bis zu 3 Tage vor Event) ABENDkAssE: chf 29.- finden, denn der Markt wird im Sommer jeweils mit kaufmännischen Lehrabsolventen überschwemmt, auf eine offene Stelle werden gut und gerne 100 Bewerbungen eingereicht. Für Forstwarte ist es hingegen bedeutend leichter: «Auf eine Stellenausschreibung melden sich nicht mehr als vier, fünf Bewerber», so Urs Schaub. AB frEItAG, 29.01.2016 18:00 - 22:00 uhr ExklusIv Nur für tEENs voN 13 - 16 jAhrEN DEIN MEGA-ABEND MIt ActIoN, fuN, NErvENkItzEl uND hIGhlIGhts WIE: ++ lIvE - Acts ++ Dj ++ MusIc ++ sportl. chAllENGEs ++ ++ INkl. 2 softDrINks uND pIzzA voM BlEch ++ ich mit der Sichel Brombeerstauden lichtete. Die flohen allerdings in die andere Richtung. Rickenbacher: So etwas erlebe ich zum Glück nicht. Bei mir ist es eher die Hektik, die belastend wirken kann. Kurzfristige Termine, Kunden, die morgen in Hongkong erwartet werden … «Für mich steht die Freude am Beruf über dem Lohn oder sonst was.» Jasmine Rickenbacher Der Erfolg liegt in Ihrem Stoffwechsel Schaub: Wir kämpfen dafür mit vielen Problemen, dem Klimawandel, der Trockenheit, Pilze, Laubholzbock käfer – die Liste ginge noch weiter. LiMa: Mögen Sie Ihren Beruf? Rickenbacher: Das Kaufmännische war ja nicht gerade, wovon ich geträumt hatte, aber es liess viele Optionen offen und war darum eine gute Entscheidung. Für mich steht die Freude am Beruf über dem Lohn oder sonst was. Und diese Freude habe ich, ja. Schaub: Da kann ich nur zustimmen: Freude an dem, was man macht, ist das Wichtigste, schliesslich mache ich es fünfmal pro Woche. Ich mag meinen Beruf sehr, ein anderer kommt für mich nicht in Frage. Wir unterscheiden zwischen 284 Typenvarianten, denn Ihr Stoffwechsel ist so individuell wie Sie selbst. Basel und Liestal - 061 902 02 20 - 16 kg Herr Christian Bieri aus Itingen hat 16 kg abgenommen und ist körperlich fit, wie schon lange nicht mehr! Rickenbacher: Ich habe keine konkreten Ziele für die Zukunft, aber ich werde sicher früher oder später eine Weiterbildung machen, vielleicht zur Immobilienbewirtschafterin? Auch eine komplett andere Richtung wäre möglich. Ich will nichts ausschliessen. Schaub: Gesunde Einstellung. LiMa: Frau Rickenbacher, kann man sich mit 21 Jahren vorstellen, noch 40 Jahre zu arbeiten? Rickenbacher: Ich denke schon manchmal: Es ist noch eine lange Zeit bis zur Rente. Andererseits kann ich mich aber nicht vorstellen, nicht zu arbeiten. zten Von Är hlen fo emp Vitalive GmbH Helen Rey & Rita Holdener ParaMediForm Basel Grellingerstrasse 84 | 4052 Basel ParaMediForm Liestal Burgstrasse 20 | 4410 Liestal www.vitalive.ch Telefon 061 902 02 20 Schlank werden l Schlank sein l Schlank bleiben LiMa LiMa Januar– Februar 2016 – 29 – Bodyforming mit Sabrina Nicht nur für Damen Seit 10 Jahren pilgern Trainierende ins VIVA ikada, wenn es ums Abnehmen und Straffen, oder um Ernährungsfragen und Motivation geht. Für Sie... ...hoch effektives Kraft-Ausdauer-Zirkeltraining ...diverse Zumba Kurse ...Hypoxi Anti-Cellulite unterdruck Training Nähere Infos auf der Homepage www.viva-ikada.ch Für Sie und Ihn... 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Dein Ziel) begleitet Dich professionell und individuell auf dem Weg zu Deinem Ziel. Was macht METAM? METAM lernt Dir Deine Essgewohnheiten in den Griff zu bekommen, ohne einen Verzicht zu erleben. METAM bringt konstante Erfolge, die man sieht und spürt. METAM begleitet Dich ein ganzes Jahr und wird ein Teil Deines Lebens um gesund abzunehmen, Muskulatur aufzubauen oder einfach Fitness zu betreiben und gesund zu bleiben. METAM ist der Kraftstoff für Deinen Körper. Neu ins Angebot kommen... ...DNA-Analyse, ermittelt Deinen persönlichen Stoffwechsel ...BIA Messung ermittelt Deine individuelle Körperzusammensetzung VIVA ikada Parkstrasse 6 4402 Frenkendorf [email protected] www.viva-ikada.ch www.kraftplatz.ch – 30 – LiMa Januar– Februar 2016 ZUSAMMEN GESPANNT VIVA ikada ich kann das! Ab heute werden Sie in jeder LiMaAusgabe die Liestaler Kultur-Agenda für zwei Monate finden. Wer ihr zum ersten Mal begegnet, staunt über die Vielfalt, welche die hiesigen Kulturschaffenden entstehen lassen. Die Agenda kommt in einem neuen Kleid daher. Existieren tut sie schon seit 13 Jahren. Als kleines Faltblatt zum ersten Mal herausgekommen, ist sie laufend angewachsen – parallel zu den expandierenden Jahresprogrammen eingesessener und frisch eröffneter Kulturstätten. Die künstlerischen Highlights und prominenten Namen vervielfachten sich. Kein Wunder: Seit über einem Jahrzehnt pflegen die Liestaler Kulturschaffenden über den Verein «Liestal Kultur» einen partnerschaftlichen Austausch, der anregt und Qualitätsansprüche setzt. Herausgeberin der Kulturagenda ist die Stadt Liestal. Sie stellt den Kulturschaffenden diese Plattform kostenlos zur Verfügung als Teil ihres Kultur-Förderengagements. Produziert wurde sie seit Anbeginn von Rieder Kommunikation, und verteilt als Teil der behördlichen Publikation «Liestal aktuell». Dass die Agenda in Zukunft mit dem Magazin LiMa in der ganzen Region verteilt werden kann, ist neben dem Engagement der Stadt Liestal Sponsoren zu verdanken, die ihrerseits einen Beitrag an Liestals kulturelle Lebensqualität leisten: die Bürgergemeinde Liestal, die Basellandschaftliche Kantonalbank, Schild AG und Gebro Pharma. Zusammengespannt, zusammen gespannt: Wir wünschen Ihnen Kulturgenuss à discrétion. Fördert das städtische Kulturschaffen und gibt diese Kultur-Agenda heraus: Engagieren sich dafür, dass die Kultur-Agenda über Liestal hinaus in die Region gelangt: BÜRGERGEMEINDE LIESTAL JANUAR | FEBRUAR 2016 LAUFENDE VERANSTALTUNGEN | DAUERAUSSTELLUNGEN Datum Zeit Ort JANUAR Jeden Fr 19 – 22 h Guggenheim caffé mooi 7 Jeden Sa 19 – 22 h Guggenheim caffé mooi 7 Jeden Do 19 – 22 h Guggenheim caffé mooi 7 Angelo Pisano. unplugged@mooi | www.guggenheimliestal.ch Jeden Do 19 – 22 h Guggenheim caffé mooi 7 Angelo Pisano. unplugged@mooi | www.guggenheimliestal.ch Jeden Fr 19 – 22 h Guggenheim caffé mooi 7 Mick and Elli. unplugged@mooi | www.guggenheimliestal.ch BIS 17.1. Museum.BL 3 «Mys Dorf». Das Leben in den Baselbieter Gemeinden | www.museum.bl.ch 30.01. – 13.3. Kunsthalle Palazzo 4 5.2. – 20.3. Museum.BL 3 Schulwege. Zwischen Abenteuer und Alltag | www.museum.bl.ch BIS 3.4. Museum.BL 3 Die Kirsche … und eine Blueschtfahrt nach Tokyo | www.museum.bl.ch BIS 18.9.16 Dichter- und Stadtmuseum 1 Dauerausstellungen Galerie Altbrunnen FEBRUAR Zahl s. Plan Veranstaltung Mick and Elli. unplugged@mooi | www.guggenheimliestal.ch Das sympathische Singer/Songwriter Ehepaar gastiert mit seiner neuen CD im caffè mooi. Cathryn. [email protected] | www.guggenheimliestal.ch «Cathryn», die Frau mit der soulig/warmen Stimme und Thom Thuts dynamisch/coole Gitarrenklänge. Der Singer/Songwriter mit Italo-Wurzeln überzeugt mit starker Stimme und umwerfendem Gitarrenspiel. Der Singer/Songwriter mit Italo-Wurzeln überzeugt mit starker Stimme und umwerfendem Gitarrenspiel. Das sympathische Singer/Songwriter Ehepaar gastiert mit seiner neuen CD im caffè mooi. Kinder und Jugendliche zeichnen, was sie mit ihrer Gemeinde verbindet. Jurasüdfuss | www.palazzo.ch Eine Ausstellung zum Thema Landschaft, Idylle und Realität. Künstlergespräch: Sonntag, 13. März 13 h Auf dem Schulweg entdecken Kinder ihre Welt. Fotoausstellung (Wiederaufnahme) Ausstellung zum Anfassen: eine Reise in die Welt der Kirsche. Ausgezeichnet mit dem Prix Expo 2015 Sonderausstellung «Golden Fifties – Groove und Mief eines Jahrzehnts» | www.dichtermuseum.ch Bilder Paul Degen. Liestal – New York Liselotte Lüthi-Degen zeigt jeden 1. Sonntag im Monat von 14 –18 h Bilder von ihrem Bruder. Grammetstr. 20. Museum.BL ausstellungen 3 Wildes Baselbiet. Tieren und Pflanzen auf der Spur | www.museum.bl.ch Raus vor die Haustür und rein in die Wildnis. Denn das Baselbiet ist wilder, als man denkt. Bewahre! Was Menschen sammeln | www.museum.bl.ch Private Sammler zeigen ihre Schätze und Kuratorinnen gewähren Einblicke in die Sammlungen des Museums. Seidenband. Kapital, Kunst & Krise | www.museum.bl.ch Aufstieg und Niedergang der Seidenbandindustrie im 19. und frühen 20. Jahrhundert in der Region Basel JANUAR Datum Zeit Ort 15 SA 16 19.30 h Dichter- und Stadtmuseum 1 20 h Stadtkirche 2 20.30 h Kulturscheune 10 Küffer-Perrin-Pupato – Flamenco und Jazz | www.kulturscheune.ch Ein musikalischer Grenzgang, der das Feuer und die Tiefe des Flamenco und des Jazz miteinander vereint. 11.00 h Kantonsbibliothek 5 FR SO 17 Zahl s. Plan Veranstaltung «Matka Boska» von Cécile Ines Loos (1883 – 1959) | www.dichtermuseum.ch Bild- und Textperformance von Charles Linsmayer und Vanessa Brandestini zum Erstling der Basler Dichterin. NOB Neues Orchester Basel: Heimat – Land und Leute | www.neuesorchesterbasel.ch G. Verdi, B. Smetana, J. Sibelius, N. Rimski-Korsakow und P. Tschaikowski. Leitung: L. Balciunas. Ulrike Ulrich liest aus ihrem neuen Erzählband «Draussen um diese Zeit» | www.kbbl.ch Spannende, berührende, humorvolle Geschichten über die Suche nach dem Glück. Theater Palazzo 4 Eine Kulturveranstaltung zu Bolivien | www.mariamagdalenamoser.ch Die Autorin M. Moser & Gäste präsentieren die Kultur Boliviens mit Literatur, Video, Musik und Tanz. JANUAR Datum DI 19 Zeit Ort Zahl s. Plan Veranstaltung 12.15 h Kino Sputnik 4 Mittagskino | www.palazzo.ch Rams. Ein Film von Grìmur Hàkonsarson, Island, ab 12 J. 19.30 h Stadtkirche 2 Baselbieter Konzerte: Tzimon Barto, Klavier | www.blkonzerte.ch Drew Gasparini, Franz Schubert, Johann Sebastian Bach 20 FR 22 MI 20 h Theater Palazzo 4 Impuls Theater Schweiz: Lehrstelle – Achtung fertig – zu spät | www.impuls-interaktiv.ch Ein interaktiver Theaterabend für alle, die sich mit dem Thema Lehrstellensuche auseinandersetzen. 18.30 – 19.15 h Stadtkirche 2 Heure mystique: «anders» | www.ref-liestal-seltisberg.ch 19.30 h Hotel Engel 9 David Bittner: Unter Bären II | www.explora.ch 14 h Hotel Engel 9 Sergei Tschirkov (Russland), Akkordeon; Ilja Völlmy Kudrjavtsev, Orgel. Werke von Pachelbel, Piazolla u. a. Abenteuer in der Wildnis von Alaska. Multimedia-Vortrag. SA 23 Stärneföifi im Märlisalat | www.kindermusicals.ch Familienmusical mit neuen und alten Hits aus 20 Jahren Schtärneföifi. Regie Meret Matter 15h Kath. Kirche 6 Falkenevents: Andrew Bond – Kinderkonzert zum Mitsingen | www.restaurant-falken.ch Ticket: Restaurant Falken, Liestal 061 923 32 32 und ticketcorner.ch 26 DO 28 DI 29 FR 29 SA 30 SA 30 FR 20.30 h Kulturscheune 10 Soniquete – «Olé!» | www.kulturscheune.ch «Soniquete» verschmelzt Flamenco, Jazz und europäische Kunstmusik zu einem Gemisch von Musikstilen! 19.30 h Dichter- und Stadtmuseum 1 Hotel Engel 9 19.30 h 31 Live-Reportage SCHOTTLAND von Christian Zimmermann | www.global-av.ch Der Berner Fotograf präsentiert die besten Bilder, Videos und Geschichten seiner 4monatigen Reise. 10 Authentic Light Orchestra – «Forgotten Runes» | www.kulturscheune.ch Die Kombination musikalischer Genres werden zu einem eigenen, melodiösen Klangerlebnis. 20.30 h Kulturscheune 18 h Kunsthalle Palazzo 4 Vernissage: Jurasüdfuss | www.palazzo.ch Eine Ausstellung zum Thema Landschaft, Idylle und Realität. Künstlergespräch: Sonntag, 13. März 13 h 19.30 h Mandiram, Hanro Liestal 12 Singschule Liestal MartinVOICE | www.singschuleliestal.ch Konzert Gesangsklasse 1.Teil. The Singing Souls On Stage in den neuen Räumen im Hanro-Areal. 18 h Mandiram, Hanro Liestal 12 Singschule Liestal MartinVOICE | www.singschuleliestal.ch Werkstatt-Konzert Kinder/Knabenchöre. «Robinson & Robina Kindermusical»: Rechte für Kinder. 18 h Mandiram, Hanro Liestal 12 Konzerte Kinder/Knabenchöre & Gesangsklasse | www.singschuleliestal.ch Herzliche Einladung, die Chöre und Gesangsklasse der Singschule im Hanro-Areal (Mandiram) zu erleben (Sa 30.1., 18.00 h). Wir präsentieren im Werkstattkonzert Teile aus dem Projekt 2016 «Robinson/Robina-Kindermusical», wo die Rechte der Kinder in verschiedenen Ländern thematisiert werden. Die Konzerte «The Singing Souls On Stage» führen wir in zwei Teilen durch (Fr/Sa 29./30.1., 19.30 h). Der Vorhang wird eine Rolle spielen. Lassen Sie sich überraschen. 19.30 h Mandiram, Hanro Liestal 12 Singschule Liestal MartinVOICE | www.singschuleliestal.ch Konzert Gesangsklasse 2.Teil. The Singing Souls On Stage in den neuen Räumen im Hanro-Areal. Tür 19 h Show 20 h Guggenheim 7 11 h Kantonsbibliothek Kultur- r Fenste SO Groove und Mief im Baselbiet der 50er-Jahre) | www.dichtermuseum.ch Elisabeth Strübin und René Salathé berichten von ihren Erlebnissen in den 50ern. Back to | www.guggenheimliestal.ch Mit einem Repertoire, das alles vom Old Time Rock’n’Roll Urgent und Crazy beinhaltet. 5 Das Figurentheater Fäderliicht spielt «Em Kaiser sini neue Chleider und dr Prinzessin ihre Säulihirt». Die zwei Märchen von H.C. Andersen verknüpft in einer Geschichte zum Lachen und Nachdenken. Ab 4 Jahren. 14 –15 h Museum.BL 3 Öffentliche Führung: Die Kirsche … und eine Blueschtfahrt nach Tokyo | www.museum.bl.ch 16 h Hotel Engel 9 Corrado Filipponi «Norwegen & Hurtigruten» | www.dia.ch 17 h Kulturscheune 10 Ensemble ApérOHR – «Irish Jahresloch» | www.kulturscheune.ch Ein Gemeinschafts-Projekt der ApérOHR MusikerInnen und von in der Schweiz wirkenden Irish Folk Musikern. Eine Reise durch die Welt der Kirsche, vom Baselbiet bis nach Japan. Im Museumseintritt inbegriffen Unterwegs zwischen Süd- und Nordkap. Live Multivision Fotoreportage von Corrado Filipponi. Musik, Theater, Tanz, Literatur, bildende Kunst, Museen, Kinos, Figurentheater, Kulturnacht, internationale Festivals, Premièren, Dernièren: Das vielfältige, lebendige Kulturschaffen ist Teil von Liestals hoher Lebensqualität. Diese Institutionen ermöglichen die vorliegende Kulturagenda und engagieren sich dafür, dass das reichhaltige Angebot auch in die Region hinaus strahlt. OHNEN IN W L I E S TA L – M EH R VO M L EB EN www.in-liestal.ch Ihr Partner für Geld, Anlage und Vorsorge. blkb.ch blkb_ins_kulturkalender_62,5x30mm.indd 1 15.12.15 09:27 FEBRUAR Datum Zeit Ort 02 DI 02 17.30 –18 h Museum.BL DI Zahl s. Plan Veranstaltung 3 17.30 –18 h Museum.BL 3 02 MI 03 FR 05 19.30 h Stadtkirche Museumsbar. Wissen kompakt – Insekten auf dem Teller | www.museum.bl.ch Eine halbe Stunde in ein spannendes Thema eintauchen und danach an der Bar diskutieren: Insekten auf dem Teller. Sie schmecken, sind gesund und werden nachhaltig produziert – wann landen Mehlwurm, Hausgrille und Wanderheuschrecke auf unserem Teller? Vom Potenzial essbarer Insekten in der Schweiz. Mit Christian Bärtsch, Gründer Essento. Dienstag 2.2.2016, 17.30-18.00 h. Barbetrieb bis 19.30 h. Museum.BL, Zeughausplatz 28, Liestal Kultur- r Fenste I Museumsbar. Wissen kompakt | www.museum.bl.ch Insekten auf dem Teller: nachhaltig, gesund und lecker? Mit Christian Bärtsch, Barbetrieb bis 19.30 h 2 Baselbieter Konzerte: Quatuor Ebène | www.blkonzerte.ch Joseph Haydn, Claude Debussy, John Lennon & Paul McCartney, Astor Piazzola, John Coltrane 14 –16.30 h Museum.BL 3 Mein Museum: Da lachen ja die Hühner | www.museum.bl.ch 18.30 – 19.15 h Stadtkirche 2 Heure mystique: «Un concerto italiano» | www.ref-liestal-seltisberg.ch 19.30 h Hotel Engel Wir erforschen tierische Redewendungen. Für Kinder von 7–12 J. Anmeldung erforderlich. Alessia Galzignato (Sopran), Manuel Tomadin (Orgel), u.a. Werke. 9 Pura Vida – Explora Live-Reportage | www.explora.ch Mit Fahrrad und Veloboot um die halbe Welt. Von Hervé Neukomm. FR 05 19.30 h Hotel Engel 9 Hervé Neukomm fuhr mit dem Fahrrad 40’000 Km quer durch Osteuropa, Afrika und Südamerika. In Ecuador, am Rand des Amazonasbeckens baute er sein Velo in ein Holzboot und sein bisher grösstes Abenteuer begann: Er traf auf Piraten, Indianer und erlebte wunderschöne Momente mit Flussdelfinen. In 20 Monaten pedalte Hervé 7’500 Kilometer auf 26 Flüssen von den Anden bis zum Atlantik. Live erzählt der Schweizer spannende und unterhaltsame Geschichten. Kultur- r Fenste 06 SO 07 SA Pura Vida – Explora Live-Reportage | www.explora.ch 20.30 h Kulturscheune 10 Max Mundwiler & Glood Mesmer – «e neui diMENsion» | www.kulturscheune.ch Die beiden Baselbieter «Urgesteine» in ihrem dritten gemeinsam entwickelten Programm «e neui diMENsion». 11 h Kantonsbibliothek 5 Büchertalk: Moderation Dieter Kohler, Redationsleiter Regionaljournal Basel | www.kbbl.ch Zwei Persönlichkeiten aus der Nordwestschweiz erzählen von ihren Lesegewohnheiten und Lieblingsbüchern. 14 –17 h Museum.BL 3 Webvorführung in Seidenband. Kapital, Kunst & Krise | www.museum.bl.ch Weberinnen zeigen, wie Schmuckbänder entstehen. 10 MI 10 MI 20 h Hotel Engel 9 20 h Hotel Engel 9 20 SO 21 MO 22 DI 23 MI 24 19 – 22 h Guggenheim Celtic – Irland & Schotttland | www.dia.ch Live Multivision Fotoreportage von Corrado Filippponi CELTIC – IRLAND & SCHOTTLAND berichtet mit den besten Bilder und Geschichten aus Irland und Schottland. Insgesamt ein Jahr verbrachte Filipponi in den beiden keltischen Ländern. Seine Ausdauer wurde mit hervorragenden Fotografien und einzigartigen Geschichten belohnt. Celtic – Irland und Schottland ist die schönste Liebeserklärung an das keltische Volk, seinen Charakter und an die atemberaubenden Landschaften. Infos: www.dia.ch Kultur- r Fenste SA Celtic – Irland & Schottland | www.dia.ch Unterwegs in Schottland und Irland. Live Multivision Fotoreportage von Corrado Filipponi. 7 Organized. unplugged@mooi | www.guggenheimliestal.ch Organized ist eine Groove-Jazz und Boogalooband, die 2005 aus einem Hammondvirus gegründet wurde. 17 h Kulturscheune 10 Luciana & Amadeo – Argentinische und Spanische Musik | www.kulturscheune.ch Tango, Bolero, Jazz und Pop hervorragend präsentiert von einem Duo mit Gitarre, Bass und Gesang. Tür 19 h Show 20 h Guggenheim 7 Kammerorchester Basel: Wie klingt die Nacht? | www.kammerorchesterbasel.ch 12.15 h Kino Sputnik 4 Mittagskino | www.palazzo.ch Wenn es dunkel wird und wir zur Ruhe kommen, hören wir anders. Die dunkle Seite des Mondes. Nach dem gleichnamigen Roman von Martin Suter. 16 h Kantonsbibliothek 5 Geschichtenkoffer. Kindergeschichten aus dem Koffer | www.kbbl.ch Mitarbeiterinnen der Kantonsbibliothek erzählen Geschichten. Ab 4 Jahren. Dauer: ca. 30 Minuten. 20 h Theater Palazzo 4 I Pelati Delicati: Svissenesse | www.pelati.ch Una lustige serata teatrale und musicale mit Andrea Bettini und Basso Salerno. Ein guter Standort ist die halbe Miete. . Hier leben wir Das Magazin für Liestal und Umgebung FEBRUAR Datum DO 25 Zeit Ort Zahl s. Plan Veranstaltung 19.30 h Kantonsbibliothek Adolf Muschg liest aus seinem neuen Roman «die japanische Tasche» | www.kbbl.ch 5 Die Geschichte einer grossen Liebe mit tragischem Verlauf. 20 h I Pelati Delicati: Svissenesse | www.pelati.ch 4 Theater Palazzo Una lustige serata teatrale und musicale mit Andrea Bettini und Basso Salerno 26 SA 27 FR SO 28 18.30 – 19.15 h Stadtkirche 2 Heure mystique: «Winterreise» | www.ref-liestal-seltisberg.ch 19 – 22 h Guggenheim caffé mooi 7 Organized. [email protected] | www.guggenheimliestal.ch 20.30 h Kulturscheune 10 Netzer – Scheytt – Blues | www.kulturscheune.ch Blues vom Feinsten mit zwei Könnern ihres Faches und Gewinner der «German Blues Awards 2015». 11 h Kantonsbibliothek 5 Ilja Völlmy Kudrjavtsev, Haupt- und Chororgel, Werke von Bach, Byrd, Glasunov, Hollins, Improvisationen Organized ist eine Groove-Jazz und Boogalooband, die 2005 aus einem Hammondvirus gegründet wurde. «Superpapieristische Werkstatt» mit Susi Fux. | www.kbbl.ch Eine turbulente Bastelgeschichte mit tausend Ideen zum Weiterbasteln. Ab 4 Jahren. 14 –15 h Öffentliche Führung: Wildes Baselbiet. Tieren und Pflanzen auf der Spur | www.museum.bl.ch 3 Museum.BL Eine Entdeckungsreise zu den Naturschätzen des Baselbiets. Im Museumseintritt inbegriffen 16 h Namibia – Traumhaftes Afrika I www.dia.ch 9 Hotel Engel Unterwegs in Namibia. Live Multivision Fotoreportage von Corrado Filipponi. Namibia – Traumhaftes Afrika I www.dia.ch 9 Hotel Engel Live Multivision Fotoreportage von Corrado Filipponi NAMIBIA – TRAUMHAFTES AFRIKA zeigt die unendlichen Weiten und rauen Schönheiten im südlichen Afrika. Ein halbes Jahr recherchierte der Schweizer Fotojournalist Corrado Filipponi im faszinierenden Namibia und hat dabei Afrikas Zauber eingefangen. Zur Beute zählen fantastische Fotografien und spannende Begegnungen mit Menschen und Tieren. Lassen Sie sich von diesem traumhaften Land verzaubern. Infos: www.dia.ch Kultur- r Fenste as tr ss se as bg e ss ra ss e ns z ra P e Kanonengasse Ro s Nonnenbodenweg P P P P t ss se Kantinenweg ar k st as P Büchelis trasse Ob er ge sta de ck we g ho hn t ze at 1 P chm st tr Neuweg P F is Po ns 3 pl P se us e Ro ha ss sse P 4 Gestadeckplatz . s tr P Postplatz ga tz g us ra la tha st fp we as s e 2 Ra al ho hr P sse is t P hle Or hn hl eif u ew ug P Ba tr a Wasserturmplatz 9 P 7 s tr a s 8 B ur g Reformierte Stadtkirche 2 Sc fst Soodweg Mü Pädagogische Hochschule FHNW 11 Kasernenstr. 31 | 4410 Liestal www.fhnw.ch P es Museum.BL 3 Zeughausplatz 28 | 4410 Liestal www.museum.bl.ch Gerberg se Se Kulturscheune 10 Kasernenstr. 21A | 4410 Liestal www.kulturscheune.ch as P Katholische Kirche 6 Kulturhotel Guggenheim Liestal 7 Wasserturmplatz 6 und 7 | 4410 Liestal www.guggenheimliestal.ch tr Re 5 Emma HerweghPlatz Kantonsbibliothek Baselland 5 Emma Herwegh-Platz 4 | 4410 Liestal www.kbl.ch Kulturhaus Palazzo 4 Bahnhofplatz | 4410 Liestal www.palazzo.ch 6 ns Ze Hotel Engel 9 Kasernenstrasse 10 | 4410 Liestal www.engel-liestal.ch ei Ba Hanro 12 Benzburweg 18 | 4410 Liestal www.hanroareal.ch Rh Ga Galerie Biermann 8 Wasserturmplatz 3 | 4410 Liestal www.galerie-biermann.ch se Dichter- und Stadtmuseum Liestal 1 Rathausstrasse 30 | 4410 Liestal www.dichtermuseum.ch tr a Familienveranstaltungen LiestalKultur ist eine Publikation der Stadt Liestal. LiestalKultur erscheint fünf Mal pro Saison in Doppelausgaben: September/Oktober, November/Dezember, Januar/Februar, März/April, Mai/Juni. LiestalKultur wird mit dem Magazin LiMa in 18 Gemeinden verteilt und liegt auch separat an vielen Orten im öffentlichen Raum auf. Redaktion: Rieder Kommunikation, Monika Neuenschwander, Rathausstr. 66, Liestal, 061 923 05 15, [email protected] hü 16 h Sc 28 SO 28 SO P Ka 10 P se r ne ns tr a ss Fliederweg e se 12 11 ens tr a s se Schnell und schonend zu schönen Frontzähnen Stehen Ihre Zähne schief, weit auseinander oder sind sie verfärbt? Abhilfe schaffen Componeers – als günstigere Alternative zu den Keramik-Veneers. Componeers sind industriell hergestellte Kompositschalen, die in ein bis zwei Terminen Ihren Zähnen individuell angepasst werden. Auch «abgeknirschte» Zähne kann man damit wieder verlängern. Bei uns stehen Sie im Mittelpunkt Dr. J .Tobler, Dr. J.-M. Leobold Dr. Dr. A. Della Chiesa Bahnhofplatz 13 4410 Liestal Tel. 061 921 43 91 www. dentcareclinic.ch Zimmerei – Schreinerei – Bedachung – Parkett – Küchenbau Schreinerei und Küchenbau Manfred Bürgin Geschäftsführer und Mitinhaber Zimmerei, Bedachung und Parkett Hauptstrasse 82, 4411 Seltisberg www.buergin-holzbau.ch Leo Di Matteo Abteilungsleiter Zimmerei LiMa Januar– Februar 2016 – 35 – Kreativ-Ausstellung Wenn das Hobby zur Leidenschaft wird. Vernissage: Samstag, 6. Februar 2016, ab 15.00 Uhr Ausstellung: 6.–13. Februar 2016, jeweils 15–20 Uhr; 14. Februar 2016, 11–15 Uhr, im Haus an der Widliackerstrasse 29 in Lausen. Die Künstler Nicole Weibel-Krähenbühl (l.), Mutter Hildegard Krähenbühl (r.) und ihr Partner Willy Wahl (m.) zeigen ihr Schaffen auf 3 Etagen an der Widliackerstrasse 29 in Lausen. Acryl auf Leinwand Faszination Wald Eigentlich malt Nicole Weibel-Krähenbühl fast nur auf Auftrag. Bilder zu vorgegebenen Themen oder Sujets sowie Dekoratives, passend zur Einrichtung. Für die gemeinsame Ausstellung malt sie deshalb neue, grosse Bilder. Sie zeigen den Wald in verschiedenen Jahreszeiten. «Das Thema ‹Wälder› fasziniert mich schon seit Langem», sagt Nicole Weibel. «Hölzer, Äste, Schwemmholz sind für mich wie Blumen.» Stoffe aus aller Welt Hildegard Krähenbühl holt die wunderbaren Stoffe für ihre Couture in aller Welt. Gerne in Südafrika, den USA oder auch in europäischen Ländern. «Die Qualität und Schönheit der Stoffe ist mir sehr wichtig.», sagt sie. Hildegard Krähenbühl hat sich auf Hochzeitskleider und Mode für spezielle Anlässe spezialisiert. «Ich will die Frauen und Mädchen mit meinen Kleidern glücklich machen.» Vom Eis auf die Leinwand Es passiert viel auf den Bildern von Willy Wahl. Seine Fantasielandschaften sind voller Bewegung, voller Farbe. «Für mich ist wichtig, dass man auf einem Bild immer wieder etwas Neues entdecken kann. Sonst ist es langweilig», sagt Wahl. «Ich male erst seit der Pensionierung. Aber Kunst hat in meinem Leben schon früher eine Rolle gespielt», sagt Wahl, der ehemalige Schweizermeister im Paarlauf. – 36 – LiMa Januar– Februar 2016 Acryl und Pinsel Küchen Einbauschränke Fenster Badezimmermöbel Innenausbau Türen aller Art Mehr Spitex. Nach Ihrem Bedürfnis. Spitex à la carte Schützenstrasse 10, 4410 Liestal, Tel. 061 921 07 00 [email protected], www.spitex-alacarte.ch 4417 Ziefen • T 061 941 14 91 www.joekuechen.ch In den Bürgerrat Vreni Büchi Daniel Sturzenegger Karin Jeitziner René Steinle Elsa Bürgin www.fdp-liestal.ch LiMa Januar– Februar 2016 – 37 – Guido Schärli Beschäftigte einst viele Baselbieterinnen und Baselbieter: Der Webstuhl. Programmieren ist das neue Latein Angetrieben durch die technologische Entwicklung, die immer weiter an Fahrt aufzunehmen scheint, verändert sich auch der Arbeitsmarkt. Berufe sterben aus, neue entstehen und gewinnen rasend an Bedeutung. Nicht nur der Beruf des Buchbinders verliert immer mehr an Bedeutung, auch andere Handwerke sterben nach und nach aus. Küfer etwa oder Köhler; Wagner, Färber oder Glasbläser; Faschinenmacher oder Scherenschleifer, Glockengiesser, Schriftsetzer oder Gelbgiesser: Alles Berufe, die bereits ausgestorben sind oder es eines Tages sein werden. Fallenbauer, Feilenhauer, Nieter und Schirmmacher gelten bereits aus ausgestorben, ebenso der Rechen macher, der Ringpanzerschmied und der Stempelschneider. Das Baselbiet war einst der Kanton der Weber. Heute webt hier keiner mehr, die Arbeit wurde ausgelagert – nach China, Kambodscha, Bangladesch. Liestal war bevölkert von Sattlern und Metzgern, von Gerbern und Büchsen machern. Heute sind es typographische Gestalter für visuelle Kommunikation, KMU-Finanzexperten, Automobil diagnostiker und Hörgeräteakustiker. Doch nicht nur altes Handwerk verschwindet von der Bildfläche, auch – 38 – LiMa Januar– Februar 2016 vermeintlich moderne Berufe werden in naher Zukunft das Zeitliche segnen. Davon zumindest gehen Experten aus. Diese verkündeten unlängst, dass es um die Perspektiven von Berufsgattungen wie jene der Taxifahrer (werden durch autonome Transportmittel oder etwa «Uber» ersetzt), Verkaufsangestellte im Detailhandel (Self-Scanning), Anwaltsassistenten (künstliche Intelligenzen) und Kreditsachbearbeiter (Computerprogramme) recht düster stünde. 2014 wurde in den USA die Unter suchung «The Future of Employment» veröffentlicht. Sie kommt zum Schluss, dass von den über 700 Berufen, die auf ihre Anfälligkeit hinsichtlich der Automatisierung der Arbeitswelt untersucht wurden, 47 Prozent ein Risiko besteht, eines Tages überflüssig zu sein. Doch die Automatisierung bedeutet nicht das Ende von Arbeit und Verdienst. Alte Berufe sterben aus, neue entstehen. Und Berufe wie Telechirurg, Abfall designer, Lebensende-Therapeut, Roboter-Berater, Personal Brander oder Body-Part-Maker könnten schon in wenigen Jahren die Müllmänner, Bauern und PR-Agenten ablösen. Gute Chancen haben auch Privatsphäre-Manager, die Menschen dabei unterstützen, ihre Datenhoheit zurück zugewinnen. Und künstliche Intelligenzen bedürfen der Aufsicht von Supervisoren. Offline-Therapeuten. Derweil werden Marketing-Fachleute zu Social-Graph-Analytikern und Branded Story Designers. Dann gibt es die krisensicheren Berufe, jene, in der kein Roboter, keine Maschine und keine neue Technik den Menschen ersetzen kann. Ärzte, Lehrer oder Psychiater. Und dann sind da noch die sogenannten MINT-Berufe, also jene bereits heute von der Wirtschaft stark nachgefragten Berufe aus Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Bereits heute gilt der Fach kräftemangel in diesen Berufsfeldern nicht nur hierzulande als akut. Markus Schwab: «Unser Produkt wird einfach immer weniger gebraucht» «Es tut weh, den eigenen Beruf verschwinden zu s ehen» Links: Handwerk Prägedruck und Bleisatz. Markus Schwab liebt sein Handwerk: das Buchbinden. Nur braucht es das immer weniger. Heute beschäftigt er noch einen Handbuchbinder, einst waren es sieben. Von einem Beruf, der langsam verschwindet. Sanft fährt Markus Schwab mit der Hand über den Lederrücken des Buches, das auf seinem Arbeitstisch liegt, eine Bibel, gedruckt in Basel, anno 1671. Das wird er in den nächsten Wochen restaurieren, er, Schwab, 65, dessen Augen zu schmalen Schlitzen werden, wenn er lacht. Und lachen, das tut er oft, wenn er erzählt. Davon, dass er Handbuchbinder ist und Buchrestaurator. Im Gegensatz zum Industriebuchbinder, der Bücher mit modernsten Maschinen bindet, bindet Schwab, wie es der Name sagt, von Hand – mit Präzision, Geduld, Fingerspitzengefühl und 43 Jahren Erfahrung allein als Selbständiger. Und das in zweiter Generation. 1972 ist er in die Buchbinderei seines Vaters eingetreten, 1982 hat er sie übernommen. Über 20 Jahre lang nahm Lehrabschlussprüfungen ab und bildete über 40 Jahre lang Lehrlinge aus. Wie viele kann er nicht mehr sagen. Wenn heute einer beim ihm anklopfen würde, um Handbuchbinder zu werden, Schwab würde ihn zur Seite nehmen und warnen. Davor, dass die Jobaussichten nach erfolgter Lehrzeit düster seien. Denn die handwerkliche Buchbinderei wird in den kommenden Jahren zwar nicht aussterben. Es werden noch viele Menschen, die ihre Zeitschriften zu Jahrgängen binden lassen, Gymna siasten ihre Maturaarbeiten, Doktoren ihre Dissertationen. Juristen, Bibliotheken, Krankenhäuser und auch der Kanton gehören zu Schwabs Kundenstamm. Früher gehörte auch die Polizei dazu. Doch seit die ihre Bussen elektronisch erfasst, braucht es auch seine gebundenen Bussenbücher nicht mehr. Das ist natürlich einer der Gründe: In der Tendenz geht man heute vom Papierenen zum Elektronischen, vom Analogen ins Digitale. Papier, ist Schwab überzeugt, wird es aber immer geben, nur die Zahl der Betriebe wird sinken. Schwab erwartet, dass bald keiner seiner Berufskollegen mehr Angestellte haben wird. Er selbst beschäftigt heute noch einen – zu den besten Zeiten waren es sieben Buchbinder, 21 Angestellte insgesamt. «Es tut mir im Herzen weh, das eigene Handwerk langsam verschwinden zu sehen, aber ich muss damit leben. Deswegen Trübsal zu blasen bringt nichts.» Markus Schwab ist Handbuchbinder mit Leidenschaft. «Ich liebe meinen Beruf und habe ihn stets mit Herzblut ausgeübt», sagt er. Jedenfalls würde er wieder Buchbinder werden. Nicht nur LiMa Januar– Februar 2016 – 39 – ARBEITEN wegen des Berufes an sich, den er schlicht liebe; auch wegen der geschichtlichen Komponente, und Papier schliesslich, das sei ohnehin der wunderbarste Rohstoff, allein die Berührung, das Haptische erlebe er bei jedem Buch und jedem Papier tagtäglich aufs neue. Nun ist Markus Schwab im Rentenalter. Aufhören will er noch nicht. «Einfach so abbrechen? Unmöglich», sagt er. Seit 70 Jahren existiert der Betrieb, den sein Vater einst gründete. «Es ist tragisch: Wir arbeiten weder zu schlecht, noch sind wir zu teuer oder zu langsam; unser Produkt wird einfach immer weniger gebraucht.» Begeisterung durch Kurse entfachen Von der Buchbinderei könnte Markus Schwab geradeso leben, «bescheiden, aber es ginge», sagt er. Er restauriert auch Bücher, ist diplomierter Buch restaurateur, daneben bietet er Kurse im eigenen Lokal und auf dem Ballenberg an und führt mit seiner Frau in Bubendorf ein Farbfachgeschäft mit grossem Bastelsortiment. Auch seine Berufskollegen, ausnahmslos, lebten nicht allein von der Buchbinderei. Gerade die Kurse beschreibt er als enorm wichtig: «Sie entfachen die Begeisterung der Menschen für das Handwerk, das sonst nach und nach in Vergessenheit geraten würde.» Die Ausbildung zum Handbuchbinder, im Prinzip, existiert gar nicht mehr. Heute ist es der Printmedienverarbeiter mit Fachrichtung Handwerk. Wer das verstehe, sagt Schwab lachend, solle sich bei ihm melden, «was hingegen der Buchbinder mache, weiss jeder.» Neueröffnung Bäckerei Ziegler am Bahnhofplatz 13 in Liestal • • • • ein Kaffee mit Gipfeli am Morgen am Mittag etwas Gluschtiges aus unserer Heissvitrine (siehe Bilder unten) mit einem knackigen Salat Nachmittags etwas Leckeres von unseren vielfältigen hausgemachten Spezialitäten ein knuspriges Brot am Abend Geniessen Sie die Produkte in unserem schönen Café oder gemütlich unterwegs. Wir freuen uns auf Sie! Ihre Bäckerei Ziegler! Baked Potato Hot Sandwich Flammenkuchen Tagessuppe Ziegler Brot AG, Bahnhofplatz 13, Liestal, T 061 922 03 54, [email protected], www.zieglerbrot.ch – 40 – LiMa Januar– Februar 2016 Gut Sehen beim Skifahren fördert die Sicherheit Die Bedeutung guten Sehens für das normale Alltagsleben und insbesondere beim Sport ist immens. Die visuelle Wahrnehmung dient beim Sport zur Orientierung im Raum, zum vorausschauen den Erkennen von Gefahren oder Bewegungen anderer und zur Kontrolle der Eigenbewegung. Aber auch auf das Gleichgewicht hat das Sehsystem grossen Einfluss. Jeder Dritte ohne Sehhilfe auf der Piste Trotz dieser Tatsachen ist etwa jeder Dritte ohne seine erforder liche Sehhilfe auf der Skipiste unterwegs. «Oder aber er trägt vielleicht seine Kontaktlinsen, der letzte Sehtest liegt jedoch Jahre zurück und entspricht nicht mehr der aktuellen Sehfähig keit», weiss Andreas Noth zu berichten. Augen sind beim Skifahren stark gefordert Besonders alpine Sportarten stellen außergewöhnliche Ansprüche an die Augen. Hohe Geschwindigkeit, reflektierender Schnee und wenig Kontraste, schnelle LichtSchattenWechsel, «Gut Sehen und Unfälle vermeiden» wünscht sich Andreas Noth, Inhaber und Optometrist von Optik Dill & Noth. Nebel und Schneefall verlangen Höchstleistungen von den Augen. «Leider ist jeder zweite Skiunfall auf Seh und Wahr nehmungsfehler zurückzuführen. Eine geeignete Wintersport brille, aktuell korrigierte Brillengläser oder Kontaktlinsen und hochwertige Sonnenbrillen sind da ein absolutes Muss», empfiehlt Andreas Noth. Optik Dill & Noth, Rathausstrasse 55, Liestal, 061 921 40 04, info@optikdillnoth.ch Öffnungszeiten: Di–Fr 9.00–12.30 Uhr, 13.30–18.30 Uhr, Sa 9.00–16.00 Uhr Aus Liebe zum Guten. Pane Amore e Fantasia Rosengasse, 4410 Liestal LiMa Januar– Februar 2016 – 41 – ARBEITEN «Das Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Berufstätigkeit ist gross». Arbeitssoziologe Peter Streckeisen. «Das Leben ist nicht nur Arbeit» Peter Streckeisen, 40, wollte als Kind Trompeter werden, später Diplomat. Heute ist er Arbeitssoziologe an der Univer sität Basel. Seit er Vater ist, arbeitet er nur noch halbtags, die mögliche akademische Karriere ist ihm das gut und gerne wert. Ein Gespräch über das Leiden an der Arbeit. LiMa: Herr Streckeisen, arbeiten Sie gern? Peter Streckeisen: Ich forsche, schreibe, lehre und lerne, unterrichte und habe darin meine Berufung gefunden. Die Leidenschaft des Soziologen ist, unsere Gesellschaft anders anzuschauen. Die Schattenseite ist der Muff von tausend Jahren. Einerseits existieren an einer Uni feudale Abhängigkeiten, andererseits muss alles effizienter und rationeller werden. Das ist ein Elend, das dazu führt, dass einem die Arbeit verleiden könnte. Trotzdem … … lieben Sie Ihren Beruf? Ich liebe meinen Beruf und gehe darin auf, aber ich definiere mich nicht darüber. Als ich Vater wurde, habe ich mein Pensum auf 50 Prozent reduziert, und genau so viel arbeite ich auch. Wer in einem akademischen Umfeld Karriere machen will, muss mehr geben, aber das widerstrebt mir. Arbeit ist wichtig, ja, aber die Familie relativiert die Arbeit, und eine gewisse Distanz zum Job ist gesund. Kinder im Spiel sind. Die Formen männlicher Herrschaft schrumpfen zwar, und das alte Patriarchale ist aufgebrochen, aber es gibt noch viele Ambivalenzen. Etwa die Lohngerechtigkeit, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, ob Frau, ob Mann. Wird es sie jemals geben? Kann sein. Aber was genau bedeutet gleiche Arbeit? Wenn wir Geschlechtergerechtigkeit in der Arbeitswelt wollen, «Ich bin überzeugt, dass sich der Mann dem weiblichen Lebensbild anpassen muss» Peter Streckeisen müssen wir uns auch auf anderen Ebenen entwickeln. Frauen müssen Karriere machen können wie Männer. Aber wir stellen dabei die klassische Männerkarriere nicht in Frage. Ich bin überzeugt, dass sich der Mann dem weiblichen Lebensbild angleichen muss. Die oft zitierte Work-Life-Balance? Wenn ein Mann «nur» 80 Prozent arbeitet, gilt das als revolutionär. Aber 80 Prozent sind doch viel zu viel, wenn – 42 – LiMa Januar– Februar 2016 Wie meinen Sie das? Marx sagte, wer Lohnarbeit verrichte, sei per se arm. Dann wurde die Lohnarbeit zum Königsweg sozialer Integration; Lohnarbeit für die Stellung in der Gesellschaft und die eigene Integrität. Aber diese Erfolgsstory bricht in den vergangenen 30 Jahren für mehr und mehr Menschen zusammen. Wir müssen doch arbeiten, um unser Leben zu finanzieren. Das ist die primäre gesellschaftliche Norm. Aber für immer mehr Menschen wird es schwierig, danach zu leben. Das erklärt das Leiden an der Arbeit. Selbstausbeutung ist in der Berufswelt heute alltäglich. Wenn man einmal nicht mehr arbeiten kann – aus welchem Grund auch immer – gilt das als verlorene, nicht als gewonnene Zeit. Das ist doch paradox, oder nicht? Das Leben ist nicht nur Arbeit. Sie plädieren also dafür, dass der Beruf keinen zentralen Stellenwert einnehmen sollte? Sicher darf er, nur finden alternative Lebensformen daneben keinen Platz mehr. Das nimmt in unserer Gesellschaft problematische Züge an. Natürlich ist daran nicht alles schlecht, aber die Bedingungen werden härter. Der Arbeitsdruck steigt, das Tempo verschärft sich. Ein Beispiel: Früher hat der Chef befohlen, und der Angestellte führte aus. Heute sagt der Chef: «Das sind unsere Ziele: Mach!» Dabei gehen Sicherheiten verloren. nicht zu? Oder sind die Männer nicht bereit, dieses Karriereopfer zu bringen? Denn eine Teilzeitkarriere ist kaum möglich. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eine grosse Herausforderung unserer Zeit. Gibt es einen Königsweg? Ganz grundsätzlich: Arbeiten Herr und Frau Schweizer denn auch gern? Kind und Karriere ist schwierig – aber wir dürfen nicht generalisieren. Durch die Gleichstellung sind wichtige Veränderungen eingetreten. Aber die Statistiken bestätigen die alten Rollenbilder: Männer arbeiten Vollzeit, Frauen Teilzeit. Anzumerken ist aber auch, dass ein Mann früher genug verdiente, um die Familie zu ernähren. Heute können, müssen allerdings oft auch beide arbeiten – und tun das in zunehmendem Mass. Welchen Einfluss hat der gesellschaftliche Druck? Ein Mann gilt doch, überspitzt formuliert, schnell als Taugenichts, wenn er nicht Vollzeit arbeitet? Man steht sofort unter dem Verdacht, faul oder überfordert zu sein. Ich höre viele Männer davon sprechen, ihre Arbeitspensen zu reduzieren, aber die Statistiken belegen das Gegenteil. Die Frage ist: Lassen es die Arbeitgeber Der Wille ist gross, seine Arbeit gut zu machen. Auch das Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Berufstätigkeit ist gross. Im November hatte Deutschland erstmals eine tiefere Erwerbslosenquote als die Schweiz. International steht die Schweiz nach wie vor gut da, auch wenn der Anteil versteckter Arbeitslosigkeit wächst. Viele schämen sich und melden sich nicht an. Sie werden in den Statistiken folglich auch nicht erfasst, ebenso all jene, die einen Zwischenverdienst haben. Diese Menschen werden in Massnahmen gedrängt, über deren Sinn und Unsinn sich endlos streiten liesse. Wären sie alle erfasst, wäre die Arbeitslosenquote in der Schweiz einen Drittel höher, in Deutschland sogar doppelt so hoch. Der Arbeitsmarkt ist nicht besser geworden; nur die Statistiken sind geschönt. Sie zweifeln den Sinn von Massnahmen für Erwerbslose an? Das müssen Sie erklären. Die Prämissen, dass jede Arbeit besser ist als keine Arbeit, und die Politik, Arbeit um jeden Preis zu forcieren, sind aus meiner Sicht falsch. Eine solche Politik verschärft den heutigen verrückten Wettlauf um die internationale Wettbewerbsfähigkeit, und dabei kommt das Soziale ebenso zu kurz wie das Menschliche. Ein Gegenentwurf wäre das bedingungslose Grundeinkommen. Da gibt es allerdings auch Varianten, die nicht existenzsichernd wären, aber den Sozialstaat ersetzen würden. Könnten Sie sich vorstellen, dass es eine Chance an der Urne hat? Nein, es steht realpolitisch auf verlorenem Posten und wird abgelehnt. Aber vielleicht hat es einen langfristigen Einfluss auf die öffentliche Debatte; darüber, was Arbeit ist und sein sollte. LiMa Januar– Februar 2016 – 43 – Z Ä MM E TR AINI E R E – Z Ä MM E PROFITI E R E! 50% Rabatt auf die zweite Mitgliedschaft!* Angebot ist gültig bis am 29. Februar 2016 Zu zweit macht Training doppelt Spass! Lösen Sie jetzt zwei Jahresmitgliedschaften im Fitnesscenter Frenkendorf für sich und ihre Trainings-Begleitung. Details zur Aktion erhalten Sie im Fitnesscenter Frenkendorf, Tel. 058 575 89 40 oder unter: www.migrosfitnesscenter.ch. Niederschönthalstrasse 2, 4402 Frenkendorf * Gilt beim Abschluss von zwei Jahresmitgliedschaften auf das günstigere Abo. – 44 – LiMa Januar– Februar 2016 Meditationskurs www.lunulanail.com Nagelkosmetik t Manicure t Karin Liechti · Mobile 078 657 10 18 Benzburweg 30a (HANRO) · 4410 Liestal [email protected] real! A o r n im Ha Regiodruck GmbH Benzburweg 30 a 4410 Liestal www.regiodruck.ch Tel. 061 921 12 74 lässt Sie nicht im Stich Achtsamkeitsmeditation am Montag 17.30 bis 18.30 Uhr im Hanrogebäude in Liestal Weitere Informationen und Anmeldung an: Regina Beran (zert. MBSR-Lehrerin) 079 320 87 81 oder [email protected] www.meditationforlife.ch ...für die Kleinsten und ihre Liebsten Kleidli, Accessoires, Spielzeug mit ständig wechselndem Sortiment. Einzigartiges und Liebevolles auch aus Eigenfertigung. Zottelbär GmbH Kanonengasse 43 CH-4410 Liestal Wir eröffnen: Montag, 25. Januar 2016 Wir freuen uns, Sie in der neuen Geschäftsstelle Liestal am Bahnhofplatz 13 zu begrüssen. Besuchen Sie uns während unserer Eröffnungswoche vom 25. bis 29. Januar 2016 oder am Tag der offenen Tür am Samstag, 30. Januar 2016, von 10.00 bis 16.00 Uhr. Werfen Sie einen Blick in unsere neuen Räumlichkeiten, versuchen Sie Ihr Glück beim Wettbewerb und geniessen Sie einen kleinen Imbiss mit uns. credit-suisse.com 23914_200x127_Lima_d.indd 1 www.zottelbär.li Eröffnung Nagelpflege und Entspannung LiMa Januar– Februar 2016 – 45 – 09.12.15 09:41 Ein Tag im Leben von … Chauffeur und Politiker, Floristin und Personalberaterin: Vier Menschen beschreiben ihren Berufsalltag. Auch wenn wir es auf den ersten Blick nicht zwingend merken: Sie tangieren täglich auch unser Leben. Nina Buess, 34, Floristin: Aufgezeichnet von Lucas Huber Kreativ und bunt Eigentlich duftet es an meinem Arbeitsplatz immer gut, aber mit der Zeit riecht man die Blumen kaum mehr. Doch es gibt diese Tage, da komme ich morgens in den Laden – Blumen Büchi in Liestal –, und es duftet herrlich nach frischen Blumen. Ich geniesse diese Momente. Mein typischer Arbeitstag beginnt mit der morgendlichen Blumenlieferung – natürlich nach einem Kaffee und der Zugfahrt von Aarau, wo ich wohne. Ich habe den ganzen Tag mit Kunden zu tun – und mit Blumen. Sie sind als Materie einfach etwas Schönes und lebendig. Sie zu binden und zu stecken, kurz: Mit ihnen zu arbeiten, ist eine wunderbare Beschäftigung. Wir Floristinnen haben einen kreativen und bunten Beruf. Ich möchte jedenfalls keinen anderen. Ich wollte schon als Kind Floristin werden, wohl, weil ich Blumen schon immer mochte. Ein anderer Beruf kam für mich nie infrage. Jean-Marie Walther, 50, Lastwagen-Chauffeur: «Das halbe Leben auf der Strasse für Coop» Ohne uns Chauffeure bleiben die Regale in den Läden leer, und die Menschen haben nichts zu essen. Wir sind eine wichtige Berufsgattung, ohne uns, das darf man wohl schon sagen, funktioniert vieles nicht. Ich bin jetzt seit 25 Jahren als Chauffeur bei Coop, also mein halbes Leben. Ich fahre gern, geniesse die Zeit auf der Strasse. Ich beliefere verschiedene Filialen im Baselbiet. Morgens fahre ich vom Verteilzentrum in Basel zur Gartenstadt in Münchenstein, dann weiter nach Reinach und Aesch. Am Nachmittag geht es dann nach Frenkendorf und Liestal. Dabei gehört nicht nur das Fahren zum Job, sondern auch das Be- und Entladen. Ob ich meinen Beruf mag? Aber sicher: Sonst würde ich ihn nicht ausüben. Ich bin gern im Führerstand unterwegs. Jedenfalls meistens. Denn der Verkehr hat sich in den vergangenen Jahren schon ziemlich verändert: Es wird immer enger auf der Strasse, besonders zu den Stosszeiten gibt es vielfach kaum ein Vorwärtskommen. Früher war es einfacher. Trotzdem kommt für mich kein anderer Beruf in Frage. zVg Eric Nussbaumer wohnt seit dem 21. Dezember 2015 in Liestal: Liestal hat wieder einen Nationalrat Aufgezeichnet von Meine Lucas Huber Tätigkeiten kann ich nicht in einer 40-Stunden-Woche unterbringen. Einerseits bin ich Nationalrat und dort in verschiedenen Kommissionen tätig, Schwerpunkte Energie, Umwelt, Raumplanung und Aussenpolitik. Andererseits bin ich für die Kommunikation der Swisspower AG zuständig, eines Unternehmens von 22 Schweizer Stadtwerken. «Überstunden» machen mir nichts aus, wenn die Arbeiten Freude bereiten. Bei mir ist kein Tag wie jeder andere. Manchmal beginnt der Tag um 5.30 Uhr, manchmal um 7.00 Uhr. Die grösste Herausforderung ist für mich, die Work-Life-Balance wirklich gut hinzukriegen. 2016 soll das – nach dem Wahljahr – wieder etwas besser gelingen. Denn bei fünf Enkelkindern muss wieder mehr Zeit für die Familie drin liegen. Es ist anspruchsvoll, alles unter einen Hut zu bringen, denn das Milizsystem stösst an seine Grenzen. Entweder leidet die berufliche Leistung oder die politische Arbeit, die übrigens schnell einem 60-Prozent-Pensum entspricht. Die beiden Tätigkeiten sind nicht strikt voneinander trennbar. Bin ich im Bundeshaus, muss auch ein Anruf für meinen A rbeitgeber möglich sein und umgekehrt. Eveline Schupp, 53, Personalberaterin «Ich helfe Menschen» Die Stellensuche kann, wenn man sie ernst nimmt, ein 100-Prozent-Job sein. Ich bin Personal beraterin bei der Regionalen Arbeitsvermittlung in Liestal. Meine Hauptaufgabe ist es, Stellen suchende zu coachen und zu beraten. Daneben führe ich eine Überwachungsfunktion aus. So gehört es auch zu meinen Aufgaben zu sanktionieren. Wir leben in schwierigen Zeiten, eine Kündigung führt oft zu Existenzängsten. Diese von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen zu beruhigen, ist ein wichtiger Teil meiner Arbeit. Daneben geht es um Information. Ich arbeite sehr gern. Das Schöne an meinem Beruf ist, dass ich Menschen aus der Arbeitslosigkeit hinaus begleite. Ich sehe mich täglich mit anderen Menschen und a nderen Problemstellungen konfrontiert, mein Alltag ist bunt und spannend. Mein Beruf zeigt mir immer wieder, dass der erste Eindruck, den man von einem Menschen hat, oft trügt. Neu inl Liesta Einladung zum Mitsingen bei den Konzerten des Oratorienchors BL SCHLÜSSEL UND SCHLÜSSELSERVICE FÜR ALLE FÄLLE? KEIN PROBLEM! Muttertagskonzert, Katholische Kirche Liestal, 8. Mai 2016 Joseph Haydn «Die Jahreszeiten» Goetheanum Dornach, 30. Oktober 2016 Martinskirche Basel, 19. November 2016 bürgi.com ist ausserdem Ihr Spezialist für: Schlösser, Stempelanfertigungen, Gravuren und sämtliche Dienstleistungen im Bereich anspruchsvoller Sicherheitssysteme. 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Schneckelerstrasse 1 4414 Füllinsdorf 061 901 45 95 [email protected] Hörmittelzentrale Nordwestschweiz – f ü r a l l e O h re n Kantonsbibliothek Baselland Tel. 061 903 17 17 [email protected] www.hz-hoeren.ch LIMA-Inserat, mm Basel L i e s t a l 97 Rx e i n60.5 ach Rheinfelden Riehen Attraktive Miele Angebote – jetzt bei Ihrem ELITE Electro-Partner Rebgasse 5 · Liestal · 061 926 80 00 · www.elektrobuergin.ch Bei uns kommt Kultur zu Wort www.kbl.ch www.facebook.com/kbl.ch [email protected] tel. 061 552 50 80 – 48 – LiMa Januar– Februar 2016 Der Mann fürs Grobe Wenn Sascha Torriani mit seinem Geschäftswagen vorfährt, wissen alle, was es geschlagen hat. Sascha Torriani kennt den Geruch des Todes: Er ist Tatortreiniger, der erste der Schweiz. Sein Beruf verlangt Fachkenntnis, Respekt – und einen guten Magen. Denn er hat fast täglich mit Leichen zu tun. Eigentlich träumte Sascha Torriani den klassischen Bubentraum: Er wollte Polizist werden, wollte Action, eine Waffe. Doch seine Laufbahn begann mit einer Lehre zum Unterhaltungselektronikverkäufer. Action, selbstredend, gab es auch hier – allerdings nur ab Monitor und Lautsprecher. Also wechselte er die Branche und landete bei einem Sicherheitsunternehmen, wo er Politiker, Industrielle, Scheichs und Entertainer schützte: Sascha Torriani, 37 und Vater einer Tochter, jettete als Bodyguard um die Welt. Nun hatte er die Action, führte er das aufregende Leben, dem er nachgeeifert war. Viereinhalb Jahre währte der vermeintliche Traumjob – dann kam ein Kollege im Einsatz um. Torriani war geschockt, eine Welt brach über ihm zusammen, und alles war plötzlich anders, kurz: «Ich konnte nicht mehr weitermachen.» Oberstes Gebot: Respekt Sascha Torriani ist den Umgang mit Medien gewohnt, regelmässig kommen Fernsehen, Radio, Zeitungen auf ihn zu, gerade hat SRF eine Reportage über ihn gedreht. Torriani nämlich, unter anderem in Lausen aufgewachsen und heute in Basel zuhause, war der erste Tatortreiniger der Schweiz. Das hat mit Leichen und Blut zu tun, mit Verwesung und dem säuerlichen Geruch des Todes, mit tragischen Ereignissen, oft Gewalt, manchmal Verwahrlosung. Darum ist er ein beliebter Gesprächspartner für die Medien. Torriani ist sich dessen bewusst, weiss, dass sein Job für Aufsehen sorgt. Doch er geht ganz unprätentiös damit um, weiss um die Verantwortung, die er trägt und die Schicksale hinter seinen Aufträgen. «Respekt», sagt er, «ist oberstes Gebot.» Was aber macht ein Tatortreiniger überhaupt? Um das zu verstehen, muss man einen Schritt zurück gehen. Nach Torrianis Ausstieg aus dem Sicherheitsgeschäft heuerte er im Reinigungsinstitut seines Vaters an. «Der lehrte mich, was es heisst zu arbeiten», erinnert sich Sascha Torriani. Spezialbehandlung? Fehlanzeige; er musste sich von unten hocharbeiten. Dann, 2005, sah er diese Dokumentation im Fernsehen, irgendwo in den USA wurde ein Tatortreiniger von einem Kamerateam begleitet und dabei gefilmt, wie er, vereinfacht gesagt, Tatorte von menschlichen Überresten befreite. Torriani war nicht nur fasziniert; er LiMa Januar– Februar 2016 – 49 – zVg AUFGEFALLEN fragte sich auch, wer das in der Schweiz mache – und fand niemanden, zumindest niemand Professionellen. So wurde aus dem väterlichen Reinigungsinstitut nach und nach die TRT Torriani ReinigungsTeam GmbH – mit Sascha Torriani als deren Kommandanten. – Herr Torriani, was aber machen Sie nun genau? – Wir entwesen Tatorte. Wir reinigen und desinfizieren. Und wenn es nötig ist, machen wir auch einen Rückbau. Das kommt etwa dann vor, wenn ein einsamer Mensch in seiner Wohnung stirbt und erst Wochen später entdeckt wird. Ein lebloser Körper, ob Tier, ob Mensch, entwickelt nach dem Tod Verwesungsgifte, Cadaverin etwa und Toxische Stoffe von Verwesung setzen sich auch im Boden fest. Putrescin, Flüssigkeiten, die einem Boden arg zusetzen und höchst toxisch sind. Wenn Sascha Torriani also von Entwesung spricht, meint er: dem Geruch der Verwesung und der Zerstörung der Verwesungssäfte beikommen. Und dafür bedarf es weit mehr als «ein bisschen pützerln», wie er sagt. Zu helfen motiviert Dazu hat Torrianis Team eigens für sie entwickelte Reinigungs- und Desinfektionsmittel zur Hand, mit denen sie ganze Wohnungen behandeln, Möbel, Böden, sogar Geld. Sie tragen dabei Ganzkörperanzüge mit Masken, die Atemluft wird gefiltert. Auftraggeber sind Staatsanwaltschaften, Opferhilfen, Verwaltungen, die Polizei – und Angehörige. IMHOF VISUELLEKOMMUNIKATION IMHOF VISUELLEKOMMUNIKATION IMHOF VISUELLEKOMMUNIKATION SIGNALETIK | PUBLIKATIONEN | CORPORATE DESIGN Reto Imhof | Visueller Gestalter HFG | Signaletiker CAS Deixweg 8 | 4426 Lauwil Telefon 061 941 21 35 | email [email protected] IMHOF VISUELLEKOMMUNIKATION – 50 – LiMa Januar– Februar 2016 – Und wann kommen Sie zum Einsatz? – Etwa nach Tötungsdelikten, Selbstmorden und Unfällen. Wir desinfizieren aber auch Frachtflugzeuge nach Tiertransporten und machen Aufklärung im sozialen Bereich. Denn ich bin zwar Unternehmer, aber vor allem bin ich Mensch. Wenn wir die Wohnung eines Menschen entwesen, dessen Tod über einen Monat unentdeckt blieb, geht mir das ans Herz. – Mögen Sie Ihren Job? – Ich gehe in jeden Einsatz gerne, denn wir helfen immer jemandem, aus einer Chaossituation herauszufinden. Das motiviert. Und letztlich ist es ein Job, der gemacht werden muss. Und wir sind gut darin. Profitieren Sie im Januar von 10% Rabatt auf das gesamte Teegeschirr-Sortiment Die Oase für Ihr Wohlbefinden Rathausstrasse 16 Liestal, 061 922 11 01 [email protected] Wir sind in Ihrer Nähe. Gerade, wenn mal etwas schief geht. Muldenservice 061 931 23 23 - Telefon bis 17 Uhr Lieferung am nächsten Arbeitstag. EZB AG - Weiherstrasse 12 - 4416 Bubendorf - Tel 061 931 23 23 Fax 061 931 30 29 - www.ezbag.ch - [email protected] Antonio Sahin Versicherungs- und Vorsorgeberater Telefon 061 927 22 37 Mobile 076 490 22 84 [email protected] Generalagentur Liestal, Alfred Guggenbühl Burgstrasse 6, 4410 Liestal Telefon 061 927 22 22, Telefax 061 927 22 33 [email protected], www.mobiliestal.ch 131218N01GA Mulden in jeder Grösse Sie füllen, wir bringen und holen ab. So einfach! 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Vielleicht war es dieser Moment, der die Weichen stellte für ihr Leben – und der den Traum vom Beruf der Flight Attendant formte. Denn als Flight Attendant, das wusste bereits die Schülerin Franziska, würde sie die Welt bereisen – und China. Franziska Buchbauer, 58 und Mutter dreier Kinder, wurde Flight Attendant. Im Januar 1982 hob sie das erste Mal ab, seit 1990 ist sie Maître de Cabine. Heute, 33 Jahre später, hat sie fast 4’000 Flüge auf dem Buckel, dabei 70 Länder bereist und vor allem eins erlebt: erhebende Momente. Dann etwa, wenn sie das Wetterleuchten im Norden sah. Wenn sie dem Firmament mit Blick aus dem Cockpit näher war als sonst kaum ein Mensch. Oder wenn sie, aus derselben Perspektive, den Blick über die Alpen schweifen liess. «Momente der Glück seligkeit», seien das gewesen. Heute heisst die Swissair Swiss, auch das hat Buchbauer miterlebt: das Grounding 2001. «Noch schlimmer war aber Halifax.» Franziska Buchbauer meint Swissair-Flug SR 111, abgestürzt am 2. September 1998 in der Nähe der kanadischen Stadt Halifax, 229 Menschen starben, darunter eine enge Freundin Buchbauers. «Da ging ein Urvertrauen verloren – aber es war und blieb stets mein Traumberuf.» Der Beruf als Erfüllung Die Swissair war mehr als ein Arbeitgeber: Sie war eine schweizerische Institution, das Aushängeschild des Landes. Wer für sie arbeitete, arbeitete mit Stolz. Auch Franziska Buchbauer war stolz – und sie Die Alternative zum Pflegeheim / 24 Stunden für Sie da / Persönlich und vertrauensvoll / www.lisa-daheim.ch / [email protected] / N 079 173 43 54 Inserat lisa 2015_text_Rieder.indd 1 – 52 – LiMa Januar– Februar 2016 08.12.15 16:37 ist es noch heute. Nie, sagt sie, hätte sie für eine andere Airline arbeiten wollen. Ein Passagier, erzählt sie, habe einst gesagt, er sei erst richtig weg von daheim, wenn er aus der Swissair-Maschine am Zielflughafen steige. Die Swissair war mehr als ein Unternehmen; sie war Staatsstolz und Zweitfamilie für ihre Angestell ten, «ich hätte», sagt Buchbauer, «meine Hand für sie ins Feuer gelegt.» Und das hat nichts mit der Entlohnung zu tun, denn wegen des Geldes brauche man nicht Flight Attendant zu werden: «Es gibt Dinge, die man mit Geld nicht aufwiegen kann; mir ist ein erfülltes Leben lieber, und das gibt mir mein Beruf.» Als Maître de Cabine ist Franziska Buchbauer Gastgeberin. Sie braucht ein Gespür für die Passagiere, manche sind in Eile und gestresst, von Emotionen Getriebene, die womöglich schwierige Abschiede hinter sich haben, gescheiterte Geschäftsverhandlungen, Trennungen. Einmal war sie mit einem Todesfall an Bord konfrontiert. Auch das gehört, neben der Betreuung der Passagiere und der Leitung der cabin crew, zu ihren Aufgaben: Wissen, was im Notfall zu tun ist und entsprechend anzuleiten. Franziska Buchbauer fliegt ausschliesslich Langstrecken, Airbus A330 oder A340, nach Singapur und Bangkok, nach Daressalam und Nairobi, nur gen Westen fliegt sie nicht so gern – wegen des Jetlags. Ihre Lieblingsdestination war stets Bombay, das heute Mumbai heisst. Buchbauer kannte die Bettler vor dem Hotel mit Namen, und vom Treffen mit Mutter Theresa zehrt sie noch heute. «Ich habe», sagt sie darum, «einen Beruf, der den Horizont erweitert.» Zu Swissair-Zeiten verbrachte die Crew am Zielort vier, fünf Tage bezahlten Urlaubs, gelegentlich war Buchbauer bis zu 17 Tagen am Stück unterwegs, flog von Zürich nach Bombay nach Hongkong nach Schanghai nach Manila. Heute geht es um 22.45 Uhr nach Singapur und 24 Stunden später zurück nach Zürich. «Heimwehtante» «Man darf nicht zu sehr daran denken, dass wir in Zeiten leben, in denen Flugzeuge abgeschossen werden», sagt Franziska Buchbauer. Denn die Freude am Beruf will sie sich nicht nehmen lassen. Schliesslich, sagt sie, sei es ihre Aufgabe und Verantwortung, eine gute Gastgeberin zu sein. Franziska Buchbauer bezeichnet sich selbst als «Heimwehtante», darum fahre sie privat auch kaum in den Urlaub. Und darum kommt sie auch von jedem Flug mit Freude heim. «Aber meinen Job mache ich mit Leib und Seele; nur ins Muttersein stecke ich noch mehr.» Trotzdem: Mit 58 naht die Pensio nierung, in zwei Jahren ist es soweit, das sehen die Bestimmungen ihres Arbeit gebers vor. Irgendwie muss sie die Zeit bis zur Rente finanziell überbrücken. Vor der Zukunft macht sich die gelernte Dekorateurin – um Flight Attendant zu werden, benötigt man einen Berufs abschluss – aber keine Sorgen: Sie hat bereits eine Weiterbildung gemacht. Was? Das behält sie noch für sich. LiMa Januar– Februar 2016 – 53 – Ob Locke oder Busch: Der gute Schnitt liegt bei den Tanners in der Familie. Die Familie Tanner (v.l.): Laura Tanner, Michael Tanner, Markus Baumgartner (langjähriger Mitarbeiter), Eveline Tanner, Christian Tanner und Lukas Tanner. Neu! Hoormelodie Laura Tanner Amtshausgasse 8, Liestal, T 061 921 06 52 www.hoormelodie.ch Tanner Gartengestaltung GmbH, Burgstrasse 20A, Liestal T 061 921 97 15, [email protected] www.tanner-gartengestaltung.ch Entdecken und nutzen Sie die Kraft der Sprache Tagesseminare mit Beatrice Rieder, eidg. dipl. PR-Beraterin, Kommunikationstrainerin Samstag, 12. März 2016, 09.00 – 16.30 Uhr Klar und wertschätzend führen Samstag, 21. Mai 2016, 09.00 – 16.30 Uhr Die Sprache des Erfolgs CHF 180.00, Anmeldung: www.riederkommunikation.ch Sprache Kommunikation Wirkung Präsenz Entwicklung Führung Persönlichkeit Achtsamkeit Klarheit Wertschätzung Erfolg – 54 – LiMa Januar– Februar 2016 Täglich zwei frische köstliche Suppen, Salate, knusprige Sandwiches aus Biobrötli, Faustbrote. Alles zum Mitnehmen, alles frisch aus biologischen Zutaten im Haus zubereitet. Gelassenheit Rathausstrasse 66, Liestal, 061 923 05 17, www.herzlich.li KOLUMNE Ich habe meinen Sohn entwaffnet Über die Mutter meines Sohnes könnte ich mich ab und zu wegschmeis sen vor Lachen. Mein Kind hat eine alte Playmobil-Sammlung mit lauter Cowboys und Regula Wenger Indianern geschenkt Autorin und Journalistin, bekommen. Zelte, Kühe, www.regulawenger.com Pferde, einen Planwa gen, Kakteen, viel Schmuck für die kleinen Köpfe der Indianer – und natürlich massenhaft winzige Pistolen, Gewehre, Speere, Beile und Messer. Ja, lachen Sie mich ruhig aus, aber gerade habe ich die ganzen Cowboys und Indianer entwaffnet. Komm, sage ich zu meinem Kind. Lass uns alle Waffen einsam meln und dort ins Zelt legen. Die sollen mal alle friedlich zusammensitzen und etwas essen, okay? Mein Sohn ist mit Eifer dabei. Aus einem der zahlreichen Sombreros, die herumliegen, schöpfen die Männchen Kakteensuppe. Es sind wirklich Sombreros und keine Cowboy-Hüte. Alles vermischt sich, ein multikulturelles Suppenschlürfen, auch ein Elefant hat sich dazugesetzt. Das gehört zu meinem Job als Mama: Mein Kind auf den rechten Weg zu bringen. Und es noch ein wenig Kind sein zu lassen. Dafür hechte ich auch öfter mal zum Radio, wenn die Nachrichten zu furchtbar werden. Meist erreiche ich den Aus-Knopf rechtzeitig. Und wenn ich es nicht bis zum Radio schaffe, dann plappere ich wie eine Irre mitten in die Nachrichten hinein. Wie laut ich plötzlich sprechen kann, so aus dem Nichts heraus. Und was ich daherrede. Aber ich mache mich gern zum Affen für einen guten Zweck. Sicher sagen Erziehungsratgeber, dass man Kinder Krieg spielen lassen sollte. Und sicher kämpfen auch in unserem Kinderzimmer in Kürze wieder Cowboys gegen Indianer. Aber ich werde hoffentlich hartnäckig bleiben und zwischendurch nachfragen, ob den Plastikmännchen nicht wieder der Magen knurrt vor Hunger. Und falls nicht, brauchen sie doch sicher alle ein Dach über dem Kopf. Also könnten wir mit diesen tollen Holzteil chen da drüben doch Unterkünfte für alle errichten, ja? Ich denke, dass schon die Kleinsten verstehen, dass man mit Waffen in den Händen schlecht Häuser bauen kann. RÄUMUNGSVERKAUF • Angebote von XXS bis 6-XL • Hosen in Kurz- u. Langlängen • vielseitiges Kindersortiment VIELE ARTIKEL BIS ZU * T! ER ZI 70 % REDU Grosser Sonder-Räumungsverkauf vom 21.01. - 20.02.2016 – in beiden Filialen (Frenkendorf u. Oberwil) und im Adventura Outlet in Füllinsdorf! *z. B. 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Doch Sohn Florin, der gerade in einem Heim in Liestal eine Ausbildung zum Sozialpädagogen – 56 – LiMa Januar– Februar 2016 macht, bekam leider nicht frei. «Jetzt versuchen wir, wenigstens einmal im Jahr gemeinsam ein Wochenende zu verbringen», erzählt Kathrin. Es mag schwer sein, die Stohlers alle gleichzeitig zu versammeln. Trotzdem sind ihre Leben und ihre Geschichten eng miteinander verknüpft, etwa jene von Fabienne mit Florins. Ein gemeinsamer Familienurlaub auf See vor über 16 Jahren hat die heute 30-jährige Fabienne geprägt. Das älteste Kind der Stohlers beschloss dort und dann, dass sie als Erwachsene einmal segeln möchte. So verschlug es sie nach ihrer Malerlehre als Matrosin nach Holland. «Eigentlich wollte ich nur einen Sommer lang bleiben, aber es wurden acht Jahre draus.» In Holland lernte Fabienne auch ihren Mann Thomas kennen und brachte ihre beiden Kinder Silke (5) und Midas (4) zur Welt. 2012 zog die Familie zurück nach Ziefen, in das Zweifami lienhaus, in dem Fabienne aufgewachsen war. Zwei Wochen später reiste Florin in das Land, wo seine Schwester gerade zVg HIER LEBEN WIR In dieser Familie wird viel gelacht: Die Ziefener Stohlers mit (v.l.) Gabriel, Kathrin mit Silke, Florin, Guido, Fabienne, Thomas und Midas. zVg er (noch) nicht an eine Rückkehr nach Ziefen denkt. «Ich geniesse es immer, wenn ich hier bin, ein bisschen Land leben zu schnuppern», meint er. «Nach einer Weile reicht es aber, dann vermisse ich die Stadt.» Für Fabienne war hingegen immer klar: Sollte ich je in die Schweiz zurückkehren, dann nach Ziefen. Dass sie nun aber im Elternhaus lebt, war eigentlich erst nicht geplant. Die Lebensweise ist ihr jedoch durchaus vertraut. Schon Kathrin war in diesem Haus aufgewachsen, hat ihre Kinder später in der unteren Wohnung grossgezogen, während ihre Eltern im oberen Stock lebten. Silke und ihr Bruder schätzen die Nähe zu ihren Grosselteren, wie die Fünfjährige selbst erzählt. «Wenn ich Opi sehe, rennt er immer», verrät sie dabei. Das bestreitet ihr Opi zwar. Aber wenn er von seinem Leben berichtet, ist man geneigt, seiner Enkeltochter zu glauben. Denn in seiner Freizeit geht der Laborant diversen Leidenschaften nach. Neben seiner Whiskeybar zählt dazu etwa auch das Herstellen von eigenem Wein. Gerne ist er auch gemeinsam mit seiner Frau Kathrin auf dem Tandem unterwegs. Die Massage-und Fussreflexzonentherapeutin, die gerne malt oder Zeit in der Natur verbringt, unterstützt ihn bei sämtlichen Hobbys tatkräftig. «Und sie holt mich immer wieder zurück auf den Boden.» zVg cht nach Auch Florin packte die Sehnsu einem wu nderdem Meer. Auf der «Strijd», astklipper mit schönen historischen Zweim r, arbeitete Plattboden für das Wattenmee e. er eine Saison lang als Matros zVg zeit als Schauspieler Gabriel tourt der «Pippi l sica Mu Ganove Blom mit dem durch g» tsta bur Langstrumpf feiert Ge fühAuf 40 der die Deutschweiz. Zwei dtSta im uar Jan rungen finden am 31. casino Basel statt. «Dieser Gartenzwerg kom mt aus Holland!» Midas (links) hat eine Leidenschaft für Enten, und Silke liebt Frösche und Tanzen . zVg herkam. Auch er hatte eine Malerlehre hinter sich und wollte sich als Matrose versuchen. Der 25-Jährige hatte im Gegensatz zu Fabienne aber schon nach einer Saison genug und kam zurück in die Schweiz. Heute lebt er in Frenkendorf. «Aber eigentlich möchte auch ich wieder nach Ziefen ziehen.» In der 1’600-Seelen-Gemeinde sind die Stohlers stark verwurzelt und engagieren sich vielfältig fürs Dorfleben. Fabienne etwa organisierte im vergangenen Jahr einen Dorfmarkt mit. «Das ist eben so, wenn man mit solchen Eltern aufwächst», sagt die Stohler-Tochter. Diese leben es vor: Mutter Kathrin etwa engagiert sich seit gut 20 Jahren im Bachhüsli und Vater Guido führt mit einem Freund in Liestal einen Whisky laden und eine Whiskybar in Ziefen, wo er mit Hilfe seiner Frau immer wieder Konzerte, Ausstellungen und Theater auf die Beine stellt. Bei Letzterem kommt auch das mittlere Kind der Stohlers immer wieder zum Zug: Gabriel. Als Schauspieler pendelt er zwischen Berlin und der Schweiz hin und her. Zurzeit weilt er in der Heimat, wo er im Musical «Pippi Langstrumpf feiert Geburtstag» mitspielt. Der 28-Jährige tanzt in der Familie insofern aus der Reihe, dass Fabienne und Thom as Vleeshouwer lernten sich beim Segeln in Holland kennen. Hier sind sie zu sehen bei einem Törn auf dem Ijsselmeer, unter wegs mit den zwei ganzen Familien Stohler und Vleeshouwer. Tandem fahren ist Kathrin und Guidos grosse eidenschaft. Hier sind sie unt L erwegs ins Piemont Für 2017 planen sie vier Mo nate Auszeit für eine Nordseeküstenradtour. LiMa Januar– Februar 2016 – 57 – Was können wir tun, um in Liestal Arbeitsplätze zu sichern und neue zu ermöglichen? Die Fraktionen des Einwohnerrates zeigen auf, wo sie ihre Schwerpunkte setzen. Daniel Spinnler, FDP-Fraktion Gerhard Schafroth (l., glp) und Patrick undschin (glp), Fraktion CVP/EVP/glp M Parkplatz = Arbeitsplatz? Sicherstellung des Wettbewerbs So einfach ist es nicht. Natürlich unterstüt zen zentrale Parkplätze den stark unter Druck stehenden Detailhandel im Stedtli. Denn attraktive Einkaufsmöglichkeiten be deuten neben Kunden auch Arbeitsplätze. Vergessen wir aber nicht, dass für Liestaler Unternehmen tiefe Steuern, gute Verkehrs anbindungen und schlanke Baubewilligungs verfahren ebenso wichtig sind. Weiter ist der Stadtrat gefordert, regelmässig Bestandes pflege zu betreiben, damit Unternehmen mit ihren Arbeitsplätzen in Liestal bleiben. Schliesslich ist die Verlagerung der kanto nalen Verwaltung vom Standort Kreuzboden an den Bahnhof zu forcieren. Dadurch kann wertvolles Bauland von Parkplätzen befreit werden, was Platz für Arbeit und Gewerbe bedeutet. Hier gilt für einmal: weniger Park plätze = mehr Arbeitsplätze. Unseren Wohlstand verdanken wir Unter nehmen und Arbeitnehmern, die zusammen Leistungen erbringen, für die jemand bereit ist, einen hohen Preis zu bezahlen, so dass daraus gute Löhne und attraktive Unterneh mensgewinne resultieren. Derartige Wert schöpfungs-Arbeitsplätze gedeihen dort am besten, wo die grösstmögliche unternehme rische Freiheit auf gut ausgebildete, flexible, kreative und engagierte Arbeitskräfte trifft. Arbeitsplätze und Wohlstand fördern wir in Liestal langfristig am besten durch die Sicher stellung eines offenen Wettbewerbs unter den Unternehmen und ein attraktives Umfeld für gut ausgebildete Arbeitnehmer. Dazu ge hört allerdings auch ein offenes gesellschaft liches Klima und das Sorgetragen zu einer gesunden Umwelt als Lebensgrundlage jeder Wirtschaft und aller Arbeitsplätze. Prompt. Kompetent. Zuverlässig. ROSENMUND Sanitär I Heizung I Lüftung I Kälte Basel 061 690 48 48 l Liestal 061 921 46 46 l rosenmund.ch – 58 – LiMa Januar– Februar 2016 24 Std. Pikett 061 921 46 46 ARGUMENTE ale r sich die Lie st br ik äuss er n EV P/GLP, In die se r Ru en FDP, CV P/ ion kt fra ts Einwohner ra em ak tuellen d SV P zu ein SP, Gr üne un Thema. Hanspeter Stoll, SP-Fraktion Roman Schmied, Fraktion Grüne Markus Rudin SVP Liestal Arbeitsplätze durch A realentwicklung! Ressourcenschonende Arbeitsplätze Unterstützung durch Behörden Ob Liestal als Wirtschaftsstandort floriert, hängt von diversen Faktoren ab. Auf nationa ler Ebene ist die Aufrechterhaltung der bilate ralen Verträge zentral. In Liestal steht aus meiner Sicht die Arealentwicklung im Vorder grund. Dabei gilt es darauf hinzuwirken, dass sich der Kanton mit seinen 550 Mitarbeitern im neuen Verwaltungsgebäude am Bahnhof einmietet, sodass sich beim Kreuzboden neue Firmen ansiedeln können. Damit auch unsere KMU im Stedtli von der Arealentwicklung am Bahnhof profitieren, muss parallel dazu der Zugang zur Altstadt verbessert werden. Im Übrigen eignen sich das neue Ziegelhofareal und die Gebiete Oristal, Schild, Altmarkt und Hanro für wirtschaftlich spannende Entwick lungen. Liestal hat zweifellos Potenzial – kön nen wir es nutzen, kommen die Arbeitsplätze von alleine! Wir wissen, dass es in Zukunft weniger na türliche Rohstoffe und mehr Regulierungen geben wird. 2015 hat der Papst «laudato si» geschrieben und das Pariser Klimaabkom men wurde beschlossen. Darin steht, dass Gesellschaften wie die unsere zu viele Roh stoffe verarbeiten, zu viel Müll und CO2 pro duzieren und langfristig nicht in der heutigen Weise weiterarbeiten können, ohne unsere Lebensgrundlagen nachhaltig zu schädigen. Somit werden Unternehmen, die Ressourcen sparsam verarbeiten, einen wachsenden Vor teil haben. Wenn wir in Liestal die Infrastruk tur und die Bedingungen so anpassen, dass solche Unternehmen vermehrt angezogen werden, dann können wir ein Teil der Lösung des Klima- und Rohstoffproblems sein und Liestal einen Ruf ermöglichen, der weit über das Label «Energiestadt» hinausgeht. Um neue Arbeitsplätze zu schaffen, braucht es Unternehmen, die sich in Liestal nieder lassen oder weiter ausbauen. Die in diesem Zusammenhang geltenden, und immer wie der neu dazukommenden Vorschriften und Gesetze, führen zu bürokratischen Verzöge rungen und Leerläufen. Eine unserer Auf gaben ist folglich, ideale Voraussetzungen für neue und bereits bestehende Geschäfte und Firmen anzubieten, und sie mittels unserer Behörden in ihrer Niederlassung und ihrer Existenz in Liestal nachhaltig zu unter stützen. Dazu gehört selbstverständlich der Erhalt einer optimal funktionierenden Infra struktur und eines attraktiven KMU-An gebotes (Detaillisten, Restaurant-Betriebe, etc.) in Liestal. MANDIRAM - der Ort für DICH! Singschule Liestal MartinVOICE KINDERCHÖRE - STIMMBILDUNG - BODYVOICING Ganzheitlicher Bewegungsunterricht YOGA - NIA® - BEBO Fit SOULMOTION ™ Regula & Martin von Rütte, Benzburweg 20b, HANRO Areal www.mandiram-liestal.com | [email protected] LiMa Januar– Februar 2016 – 59 – www.kmu.li Genial • Zentral • Liestal Fotolabor Spiess AG am Puls Das Bücheli-Center mit Manor, TopPharm Studer Apotheken und weiteren neuen Läden belebt das Stedtli. Es geht aufwärts! Die Weihnachtsaktivitäten sind Vergangenheit, die Zeit der Lichter ist vorbei, die vielbeachtete Weihnachtsbeleuchtung ist abgehängt und der Januar hat Einzug gehalten. Die Jahreszeiten kommen und gehen, mal intensiver, mal weniger intensiv, aber mit einer unverrückbaren Regelmässigkeit. Zumindest geht es aufwärts, was die Länge der Tage anbelangt… Freundlichkeit und gute Ideen Ziemlich genau vor einem Jahr wurden die Schweizer Unternehmen mit der Tatsache konfrontiert, dass die Preise in der Schweiz im Vergleich zum Ausland 15–20% gestiegen sind. Das anfängliche Wehklagen ist vielerorts einer Kampfansage gewichen. Die Schweizer Unternehmen haben sich mehrheitlich der Herausforderung gestellt, mit noch vermehrter Effizienz, mit erhöhter Innovation und mit noch zuvorkommender Kundenbetreuung die Preisdifferenz zu rechtfertigen oder zu bekämpfen. Vielfach mit grossem Erfolg. Speziell in unserer Region sind sich unsere KMU der Nähe zur Grenze bewusst und überzeugen ihre Kunden mit besonderen Dienstleistungen, welche weder von ausländischen Lieferanten noch von Internet-Versandfirmen geleistet werden können. Und Hand aufs Herz: Wenn man vor Ort mit Freundlichkeit, guten Ideen und zuvorkommendem Service bedient wird, ist jede Kundin und jeder Kunde bereit, sich das etwas mehr kosten zu lassen. Erst recht, wenn man sich diesen Spruch zu Herzen nimmt: «Wie wichtig der Händler ums Eck ist, weiss man erst, wenn er nicht mehr da ist!» Willkommen bei KMU Liestal Den Markt spielen lassen Wenn in der Presse Totengräber-Schlagzeilen über sterbende KMUs die Runde machen, wird nie mit gleich grossen Titeln erwähnt, wieviel neue Ideen in neuen Gewerbebetrieben und Detailhandelsläden entstehen. Wenn im Stedtli Läden schliessen müssen, hat das fast immer zur Folge, dass etwas Neues entsteht. Was genau, kann vielfach nicht beeinflusst werden, ausser allenfalls durch eine Senkung der Mietzinse für Ladengeschäfte oder Produktionsräume. Aber der Markt spielt, lässt unternehmerische Freiheiten zu und schlussendlich entscheiden die Kundinnen und Kunden über den Erfolg einer KMUIdee. Freuen dürfen wir uns unter anderem auf jeden Fall, dass die Raiffeisen-Bank, zwei Telecom-Shops, eine grosse OptikerKette und natürlich die Manor samt Studer Apotheke mit ihren grossen Investitionen bewiesen haben, dass sie den Standort Liestal als attraktiv beurteilen. Genial – Zentral – Liestal! Gratis-Parking in Liestal Innerhalb der Stadtmauern kann 1 Stunde gratis parkiert werden. Die weitere Stunde kostet 1.50 Franken. Nutzen Sie auch die Gratis-Parkzeiten im Bücheli-Parkhaus, die durch die Manor und verschiedene Detaillisten im Stedtli offeriert werden, wenn Sie in deren Läden einkaufen (siehe Liste auf www.kmu.li)! GESCHICHTE(N) Dr. Hans R udolf Schneider, Historiker und eh. G ymnasiallehrer, Präsident des Gönner vereins Dichter- und Stadtmuseum und dessen langjähriger Leiter, weiht die Leserschaft in Trouvaillen aus dem Dichterund Stadtmuseum ein. Die roten, grünen und schwarzen Bleistifte des Carl Spitteler Carl Spittelers Schreibtisch im Dichter- und Stadt museum. Im Köcher die grünen und roten Bleistifte. « Zu Zeiten Carl Spittelers hat man Schriften noch auf eine andere Art und Weise gestaltet als heutzutage am Bildschirm. Auf dem Schreibtisch des 1845 in Liestal geborenen Dichters lagen oder standen drei verschiedene Bleistifte. Für jede Textsorte wählte er einen anderen Stift. Für Prosatexte und Briefentwürfe nahm er den roten. Für Bankgeschäfte und Notizen zu Aktienkursen – Spitteler hat sehr geschickt Aktienkäufe getätigt – kam der grüne Bleistift zum Einsatz. Mit dem weichen schwarzen Stift verfasste er Poesie-Texte. Mit diesem Stift entwarf er auch den ‹Olympischen Frühling›, für den er 1919/1920 als erster Schweizer mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet worden ist. Spittelers Arbeitstisch, der im Dichter- und Stadtmuseum Liestal in einer Vitrine gezeigt wird, stammt aus seiner Luzerner Villa, die er von seinen Schwiegereltern geerbt und mit seiner Familie im Jahr 1893 bezogen hatte. Tochter Anna hat nach dem Tod ihres Vaters im Jahr 1924, kurz vor dessen 80. Geburtstag, eine Zeichnung von der Anordnung seiner Arbeitsutensilien angefertigt. So konnte das Dichter- und Stadtmuseum seine Schreib stube gut rekonstruieren. Von Anna wissen wir auch, wie er seine Schreibwerkzeuge verwendete. Die Tintenfeder benutzte Spitteler übrigens für die Reinschrift seiner Texte. Auf seinem Arbeitstisch im Museum ist auch die Kopie eines Briefs an den Liestaler Gemeinderat zu sehen. Darin dankt Spitteler dem Rat für seine Gratulation zu seinem 75. Geburtstag. » Aufgezeichnet von Beatrice Rieder LiMa Januar– Februar 2016 – 61 – Fotolabor Spiess AG REGIO LIESTAL LIVE Kunst, Theater und Kino am Bahnhof «Das Palazzo ist ein Schmelztiegel von zeitgenössischer Kunst, modernem Theater und aktuellem Programmkino,» beschreibt Niggi Messerli (rechts) seine Vision des Liestaler Kulturhauses. Vor 37 Jahren gründete er mit drei Kollegen eine AG, die das 1891 vom Bundeshausarchitekten Hans Wilhelm Auer erbaute alte Postgebäude erwarb. «Am Anfang herrschte hier eine grosse Aufbruchsstimmung. Viele Leute engagierten sich und stimmten basisdemokratisch über die Geschicke des Pionierprojektes ab,» erzählt der Direktor. Heute tuckert der Kulturdampfer durch ruhigere Gewässer. Ein wichtiges Aushängeschild ist das Programmkino Sputnik, das Jonny Maurice (links) leitet. «Wir sind mit der Auslastung zufrieden und planen einen zweiten Kinosaal im Keller,» berichtet der Filmoperateur, der auch als Haustechniker wirkt. «Damit das Projekt auch wirtschaftlich funktioniert, ist es wichtig, dass jeder Teil des Gebäudes vermietet ist,» betont Niggi Messerli. Jüngster Pächter ist ein italienisches Spezialitätenrestaurant im Parterre, das Mitte Januar eröffnet wird. Auch wenn im Augenblick im Kulturbereich eine gewisse Unsicherheit herrscht, blicken die beiden optimistisch in die Zukunft und betonen unisono: «Unsere Idee ist immer noch die gleiche wie am Anfang. Aber wir müssen sie noch besser unter die Leute bringen.» www.palazzo.ch Andreas Baumeister Projektleitung Zeughausgasse 41 4410 Liestal T 061 921 70 45 [email protected] www.mem-liestal.ch Kostenloses Programm Februar Januar ` 19. 19.00-20.00 Sprechstunde Physiotherapie 3. 16.00-17.00 Info 20. 18.00-19.00 Schnupperstunde Pilates 4. 19.00-20.00 Sprechstunde Physiotherapie 23. 18.00-19.00 Sprechstunde Physiotherapie 26. 19.00-20.00 Physiotherapie 24. 18.00-19.00 Schnupperstunde Pilates 26. 18.00 Sprechstunde Gesund ins 2016 Samstag 23.1. Samstag 30.1. 10.00 - 16.00 10.00 - 16.00 bieten wir kostenlos: -Herz-Kreislauf Messungen -Koordination Messungen -Kraft Tests -Ernährungs Checks Info-Anlass Sturzprophylaxe herz-rehabaselland Schnupperabo; 6 Woche zu Fr. 60.00 inkl. allen Tests und Einführung Am 23.1. und 30.1. bieten wir auf alle Abos 15% Ermässigung – 62 LiMa Januar– Februar12016 LIma– ok jan feb200/60,5mm.indd 28/12/2015 11:15 In den Stadtrat Daniel Spinnler www.fdp-liestal.ch LiMa Januar– Februar 2016 – 63 – BISHER BISHER BISHER BISHER BISHER BISHER BERNHARD BONJOUR FABIAN EISENRING PETER KÜNG-TRÜSSEL WALTER LEIMGRUBER PATRICK MÄGLI DOMINIQUE MESCHBERGER 1952 | Lehrer 1985 | Kaufmann 1969 | Unternehmer 1951 | Psychologe, Rentner 1971 | Jurist 1975 | Lehrerin BISHER BISHER BISHER MARIANNE QUENSEL DIEGO STOLL HANSPETER STOLL CLAUDIA BOPP BARBARA BOURGIN HANSJÜRG 1952 | Coach 1987 | Jurist 1952 | Sportlehrer und Coach 1964 | Med. Praxisassistentin 1958 | Berufsbildungsverantw. 1958 | Agro Ing. HTL JOËL BÜHLER RETO DERUNGS BRUNO ENGELER-ROCHE LUKAS FELIX LORIS JEITZINER BEAT MARTIN-ROSSBACH 1995 | Student, Ökonomie 1964 | Hauswart 1952 | Erwachsenenbildner 1985 | Chemiker 1993| Informatiker 1968 | Tiefbautechniker TST PASCALE MESCHBERGER SINGOH NKETIA FINTAN OERI CHRISTA PRAEHAUSER CHRISTIAN QUENSEL OLIVER RIBUL 1974 | Ärztin 1979 | Musiker 1990 | Ökonom 1972 | Philologin 1949 | pensioniert 1982 | Lehrer / Hauswart CLAUDIA ROCHE ENGELER DMITRIJ ROOS LUKAS SCHAUDT MONIKA SIMMEN ANNA TOEBAK WIES TOEBAK 1955 | Geschäftsführerin 1996 | Zivildienstleistender 1994 | Schüler 1963 | Juristin, Maltherapeutin 1995 | Maturandin 1997 | Schülerin IN DEN EINWOHNERRAT FLORIAN WEIZ 1979 | Zimmermann, Soz.-päd. 28. Februar 2016 Gemeindewahlen Liestal BÜHLER