Wenn der Bücherwurm anklopft - Ehrenamtsagentur Gelsenkirchen eV

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Wenn der Bücherwurm anklopft - Ehrenamtsagentur Gelsenkirchen eV
WGE_2
GELSENKIRCHEN
DIE BÜRGERSEITE
Freitag, 12. Juli 2013
KOMPAKT
KOMPAKT
Vermischtes
[email protected]
ICH RADEL MIT
LESERSTIMMEN
Volle Datensätze
Dr. Martin Weyer-von
Schoultz (50), Teamkapitän EGG Radteam. FOTO: KLEINE-BÜNING
Robbie Williams. Und da gibt’s
Leute, die regen sich über Geheimdienstschnüffelei auf. Hier gibt ein
ganzes Stadion voller Menschen
komplette Datensätze an eine Firma, deren Mitarbeiter ihnen völlig
unbekannt sind. Kopie vom Perso,
Anschrift, Geburtsdatum, Bankverbindung, Musikgeschmack, Familienstand und was weiß ich noch.
Solche Prozeduren hätte ich erwartet, wenn irgendwelche Dortmunder um Asyl in der Arena gebeten
hätten. urmel 123
Als Niederrheiner
praktisch auf
dem Rad geboren
1
Sind sie schon immer Rad gefahren?
Martin Weyer-von Schoultz: (lacht)
Ich bin Niederrheiner, da wird man
praktisch auf dem Rad geboren.
Ganz bewusst habe ich mich vor
zwölf Jahren, als ich noch in Essen-Werden wohnte, für das Fahrrad und gegen einen Zweitwagen
entschieden. Ich war von Werden
mit ÖPNV und Rad kaum länger
unterwegs als mit dem Auto.
Gut organisiert
2
Und wie sind Sie StadtradelKapitän geworden?
Wir nehmen am Agenda 21-Arbeits
kreis Schule teil. Da ist der Kontakt
zu Werner Rybarski gegeben. Und
über die Schiene haben wir von
der Kampagne erfahren und uns
angemeldet. Im Team sind Schüler, Kollegen und Sekretärinnen.
3
Sie fahren auch privat mit
dem Rad?
Alle Fahrten, die ich machen muss,
erledige ich konsequent mit dem
Rad. Auch Einkaufsfahrten. Einzige
Ausnahme ist der Getränke-Einkauf. Die Fahrten zur Schule haben
sich dagegen erledigt, seit ich
nach Gelsenkirchen gezogen bin
und der Weg zur Arbeit ungefähr
300 Meter lang ist. Aber ich unternehme viele Freizeitfahrten. Die
Infrastruktur für Freizeitradler in
Gelsenkirchen ist gut. ans
RADIO EMSCHER LIPPE
Wenn Sky im Sommer wieder teurer wird, dann ärgern sich die Wirte. Um die Sache zu finanzieren,
könnten sie das Bier teurer machen oder Eintritt verlangen. Aber
machen Gäste das mit? REL hat
mit unzufriedenen Wirten und dem
Hotel- und Gaststättenverband gesprochen. Das ist ein Thema bei
Marvin Fischer ab 6 Uhr.
NOTDIENSTE
NOTRUF
Feuerwehr / Rettungsdienst 112.
Polizei 110.
Frauenhaus 0209 201100.
Notruf für missbrauchte Frauen und
Mädchen 0209 207764.
Zentrale Behörden-Rufnr. 115.
Zentrale Notrufnummern 0180
5044100.
APOTHEKEN
Apotheke Nabi, Horster Str. 75, 0209 9592424.
farma-plus Apotheke Beuth im
Marktkauf, Ulrichstr. 10, 0209
36105968.
ÄRZTE
Ärztliche Bereitschaft 116117.
Bergmannsheil Krankenhaus, Buer,
Schernerweg 4, 0209 59020.
Kinderärztliche Notfallpraxis, Buer,
Adenauerallee 30, 0209 3690-1,
16-22 Uhr.
Notfallpraxis am Marienhospital,
Virchowstraße 122, 0209 148 63
66, 13-22 Uhr.
Notfallpraxis Bergmannsheil, Buer,
Scherner Weg 4, 0209 318 76
20, 13-22 Uhr.
Zahnärztlicher Notdienst 0209
1478548, 13-8 Uhr.
Die „Ehrenamtlerin“ Christa Hoffmann (r.) zeigt Heim-Bewohnerin Erna Grundlach, welche Lektüre sie im Angebot hat.
FOTOS: GERHARD SCHYPULLA
Wenn der Bücherwurm anklopft
Christa Hoffmann (61) ist ehrenamtlich für die rollende Bibliothek im Cura
Seniorenzentrum zuständig. Die Lesegewohnheiten der Bewohner kennt sie gut
Von Tobias Mühlenschulte
Jeden Donnerstag schiebt der „Bücherwurm“ den mit Romanen vollgepackten Rollwagen über die
Gänge im Cura Seniorenzentrum
und geht von Tür zu Tür. Ihren
Spitznamen hatte Christa Hoffmann (61) schnell weg. Seit Anfang
Februar ist die Arbeitslose aus
Ückendorf ehrenamtlich in der
Einrichtung an der Leithestraße in
Ückendorf tätig.
Erna Gundlach (92) ist eine von
Christa Hoffmanns „Stammkundinnen“. Gemeinsam schauen die
beiden Frauen sich im Zimmer der
hellwachen Seniorin das Titelbild
eines Buches an. „Land der Dornen“, murmelt die Ehrenamtliche
den Titel und vermutet: „Das ist bestimmt Australien.“ Sie tippt mit
dem Finger auf das Foto vom Ayer’s
Rock, einem der Wahrzeichen des
fünften Kontinents. „Sehen se?“
Christa Hoffmann kennt die literarischen Vorlieben von Erna Gundlach genau. „Ich schwärme für ferne Länder“, sagt die 92-Jährige.
„Und es muss auch Action drin
sein, nicht nur Liebe.“
Rund 260 Bücher fasst der Rollwagen. Auch einige Videokassetten, Hörbücher und Musik gehören zum Angebot. „Wir sind gut
SERIE
Menschen packen an Ehrenamt im Altenheim
Folge 1: Ausflug
Folge 2: Gottesdienst
Folge 3: Ruhr-Café
Folge 4: Rollende Bücherei
ausgerüstet“, sagt die Ehrenamtliche. Die Medien sind Spenden
oder ausrangierte Stücke von Mitarbeitern der Einrichtung. Von Beginn an sei es gut gelaufen mit dem
Ehrenamt, erklärt die 61-Jährige
aus Ückendorf.
Arztromane sind besonders gefragt
Warum hat sie sich dafür gemeldet? „Ich bin arbeitslos und bevor
ich den ganzen Tag vor dem Fernseher oder dem Computer hänge, gehe ich lieber helfen.“ Einige Bekannte aus der Siedlung von Christa Hoffmann sind in das Heim an
der Leithestraße gezogen. Und als
der ehemaligen kaufmännischen
Angestellten nach mehrere Jahren
Arbeitslosigkeit zu Hause die Decke auf den Kopf fiel, hat sie sich gemeldet. Sie kommt nicht nicht nur
donnerstags, auch montags: „Da
beschäftigte ich mich anderweitig
„Das Sahnehäubchen obendrauf“
: Mit der Kampagne „Das Sahnehäubchen obendrauf“ möchten die Aktionsgemeinschaft Gelsenkirchener Senioreneinrichtungen und die Ehrenamtsagentur
Ehrenamtlern für Senioreneinmit den Senioren. Und dann auch
nicht nur mit denen, die lesen.“
Groschen- und Arztromane sind
besonders gefragt, wenn Christa
Hoffmann ihre Bücher-Runde
dreht. „Ich lese die Klappentexte,
damit ich Tipps geben kann“, erklärt sie. Sie selber lese ganz wenig,
gibt sie offen zu. Das ist auch gar
nicht unbedingt nötig. „Land der
Dornen hat Frau Pasny auch schon
gelesen“, sagt Christa Hoffmann zu
Erna Gundlach. „Die hat gesagt,
das ist gut.“ Dann notiert sie die
Nummer des Buches auf der Karteikarte von Frau Gundlach – ganz
so, wie es früher in einer echten Bücherei üblich war.
Demnächst bekommt Christa
Hoffmann wieder neuen Lesestoff
rein. Ein Karton mit neuen Büchern steht bereits im Büro – voll
mit Action, Liebe und fernen Ländern.
richtungen gewinnen.
: Interessierte wenden sich an
Heike Teering (Cura) unter 17997-860 oder die Ehrenamtsagentur unter 1 69 33 33.
GleisX, die Jugendkirche, wird zum Zentrum des Weltjugendtages. FOTO: MÖLLER
1
Trotz teurer Tickets durften
manche Fans nicht zum Robbie-Williams-Konzert:
waz.de/eintritt
2
Bilderreihe zu Schalkes Fototermin auf Consol:
waz.de/mannschaftsfotos
3
Wirte klagen über Sky:
waz.de/sky
Diese und weitere Artikel der
lesen Sie auf waz.de/gelsenkirchen
LESERSERVICE
260 Bücher hat Christa Hoffmann aktuell im Angebot. Auch einige Videos,
Hörbücher und CDs sind dabei.
Brasilianisches Flair zum 28. Weltjugendtag rund um das Phillipp-Neri-Zentrum in der Neustadt
gendgruppen können sich kurzfristig für einen Besuch anmelden. Täglich ab 20 Uhr ist die Kirche zudem
für Interessierte geöffnet.
Während der „WJT Home Edition“ vom 25. bis 28. Juli erleben
rund 20 Jugendliche und junge Erwachsene in der Liebfrauenkirche
den Weltjugendtag hautnah mit. Für
brasilianische Stimmung sorgen Capoeira- und Samba-Workshops, brasilianisches Essen und die passende
Dekoration in der Kirche: Vor dem
Altar erwartet die berühmte Cristo
Redentor-Statue die Besucher.
Zu den Live-Übertragungen aus
Rio sind Gäste willkommen. Täglich
ab 20 Uhr ist die Kirche für Besucher
TOP 3 ONLINE
i Gelsenkirchener Lokalausgabe
„Rio im Pott“: Klassen können sich anmelden
Vom 23. bis zum 28. Juli 2013 findet
der 28. Weltjugendtag (WJT) in Rio
de Janeiro statt. Für Daheimgebliebene bietet das Bistum Essen als Ersatz die Veranstaltung „Rio im Pott“
an. Rund um das Philipp-Neri-Zentrum in der Neustadt sorgen das
Team der Jugendkirche GleisX und
des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) für brasilianisches Flair.
Bereits vom 15. bis 19. Juli findet
die „WJT Group Edition“ statt. Interessierte Jugendliche können sich in
dieser Zeit in acht „Waggons“ mit
unterschiedlichen Aspekten des Lebens in Brasilien auseinandersetzen.
Interessierte Schulklassen und Ju-
Das war richtig gut organisiert. Die
Spielregeln mit den personalisierten Tickets waren doch bekannt,
oder können die Leute nicht lesen?
Um den „Kartenmafiosis“ das Leben schwer zu machen, finde ich
das durchaus legitim. Ansonsten
bin ich selten so problemlos und
schnell zu meinem Sitz und auch
hinterher nach Hause gekommen,
wie an diesem Abend. Und für
Konzertabende ist die Turnhalle
auch nicht so schlecht...
Urdortmunder
geöffnet, und die Strandjurte mit
echtem Sandstrand vor der Kirche
sorgt für Copacabana-Feeling.
Eine Gruppe von Firmlingen aus
der Pfarrei St. Augustinus hat sich
schon jetzt mit dem Leben in Brasilien beschäftigt. Mit vereinten Kräften bauten Kati (16), Angi (16) und
Lars (15) mit ihrem Firmkatecheten
Martin Horstmann eine Favela-Hütte, die später eine der acht Stationen
in der Kirche bilden soll. Noch sind
Hütten und die anderen Stationen
nicht ganz fertig. Spätestens aber zur
Eröffnungsparty am Samstag, 13. Juli, ab 20 Uhr soll alles stehen.
Weitere Informationen gibt es auf
der Internetseite www.pnz-ge.de
Sie haben Fragen zur Zustellung,
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Telefax 01802 404082*
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