medien.bayern - Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und

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medien.bayern - Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und
medien.bayern
Das Medien Magazin
112
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ayern
Inhalt
Bewegt, informativ,
zukunftsträchtig........................ 4
Newsgames............................... 37
Realität Bayern prägt
Überall, jederzeit und auf
jedem Gerät. . ............................ 40
Spielerisch die Welt erklären
Wie die Technologie der erweiterten
Vernetzer der Medienbranche..... 9
Video-on-Demand-Angebote werden
von Fernsehsendern ausgebaut
Markus Kaiser über die neue Struktur
des MedienNetzwerk Bayern
Boomtown Unterföhring...........25
Geballte Kompetenz von Sky bis
Gegenseitig befruchten. . ...................... 17
Darum lohnt sich Startup-Förderung für
Festivals der Filmemacher...................53
Die Vielfalt bayerischer Filmfestivals
Medienunternehmen
Doppelte Gewinner. . ................. 28
Die Animations-Talentschmiede Bayern
Vielfalt und Renommee bayerischer
Medienentwicklungen
mitgestalten. . ........................... 50
Medienpreise
Bewegt, informativ, zukunftsträchtig
Wie die Technologie der erweiterten
Realität Bayern prägt
WhatsApp: Vom privaten- zum
Nachrichtenkanal..................... 31
Die Medientage München
Portrait: Franz Josef Pschierer... 63
Immer mehr Redaktionen nutzen den
Messenger
Der Mix machts........................ 34
Die Kunst des digitalen Erzählens
Das Storytelling-Tool des BR
Filmemachen am Puls
der Zeit..................................... 46
ProSiebenSat.1
4
Linius für alle........................... 44
Neue Traumpaare. . ............................. 20
Ein Gefühl für Formen und Farbe........ 56
Innovationen fördert
Digital und Print
Wie die Branchenvernetzung neue
Der Ausbildungsberuf Mediengestalter
Werdegang des Medienstaatssekretärs
Drei auf einen Schlag. . .............. 70
Neue Medien-Studiengänge in Bayern
40
Überall, jederzeit und auf
jedem Gerät
Video-on-Demand-Angebote werden von
Fernsehsendern ausgebaut
Von Christian Jakubetz
Am Standort Bayern wachsen gerade
zwei Dinge zusammen, die – zumindest vermutlich – zusammengehören:
Medien und Augmented Reality (AR).
Was vor Kurzem noch als „Spielerei“
abgetan wurde, entwickelt sich zunehmend zu einer neuen Option für
Journalismus und weitere Branchen.
BEWEGT, INFORMATIV,
ZUKUNFTSTRÄCHTIG
Wie die Technologie der erweiterten Realität Bayern prägt
Foto: Metaio
Ob etwas nur ein Trend ist oder doch
eben eine nachhaltige Entwicklung, das lässt sich immer erst nach
ein paar Jahren sagen. Spricht man
vom Thema AR, dann lässt sich aber
inzwischen feststellen: Über das Stadium eines kurzfristigen Hypes ist AR
bereits hinaus. An der Technologie der
erweiterten Realität arbeiten mittlerweile etliche Unternehmen aus ganz
unterschiedlichen Branchen: Architektur, Medien, Games, Tourismus
oder sogar Medizin. Sie entwickeln
computergestützte Anwendungen,
die dem Nutzer Zusatzinformationen
zur realen Welt liefern – diese werden
meist über Smartphones, Tablets oder
Fernsehbildschirme übermittelt.
Welches Gewicht das Thema weltweit entwickelt hat, zeigt die Übernahme, die sich im Frühjahr 2015
in München zugetragen hat. Der
kalifornische Computerriese Apple
kaufte das Münchner Unternehmen
Metaio. Weil sich zumindest so viel
in den vergangenen Jahren herausgestellt hat: Es gibt fast keinen Bereich
des Lebens mehr, in dem AR-Anwendungen nicht zum Einsatz kommen
könnten. Sicher ist auch: Der Standort
Bayern gehört zu den wichtigsten in
Deutschland, wenn es darum geht,
diese Technologie weiterzutreiben.
Dass beispielsweise mit der ISMAR
die mutmaßlich weltweit wichtigste
Konferenz zum Thema erweiterte
Realität 2014 in Garching stattfand,
steht exemplarisch für die Bedeutung
des Standorts.
Vielseitig einsetzbar
Von AR-basierten Handyspielen, in
denen Realität und virtuelle Welten
miteinander verschmelzen über ARServiceleistungen bis hin zu journalistischen Applikationen: Fast in jeden
Alltagsbereich kann die Informati-
5
AR-Display der Konstruktionspläne in der Automobilproduktion.
Foto: Metaio
onstechnologie heute hineinreichen.
Ein sogenannter Informationsanker
genügt – und schon können auch Leser beispielsweise einer Tageszeitung
über ihr Smartphone zusätzliche Informationen aus der erweiterten Realität abrufen. Das war übrigens auch
eines der Projekte, mit denen Metaio
und das Thema AR einer größeren
Öffentlichkeit bekannt geworden
sind. Für das SZ-Magazin entwickelte
die Firma bereits 2010 eine Anwen-
dung, mit der sie das Printmagazin
zum Leben erweckte. Mit dem ARBrowser Junaio ließ sich am Beispiel
des möglichen Olympia-Standorts
Garmisch-Partenkirchen vergleichen,
wie die Landschaft dort vor und nach
den Olympischen Spielen ausgesehen
hätte. Im Magazin abgebildet war
ein Originalfoto der Landschaft. Der
AR-Browser lieferte auf das Smartphone-Display ergänzende Bilder, die
ein Szenario nach den Olympischen
Spielen skizzierte.
6
Tatsächlich hat die erweiterte Realität aber vor allem einen Effekt – und
der ist natürlich auch für Medienmacher ausgesprochen spannend:
„Jede Art von Produkt kann in
Echtgröße visualisiert werden“, sagt
Andreas Zeitler, einer der Co-Eigentümer und Geschäftsführer des Standorts Regensburg von Vuframe. Das
international aufgestellte SoftwareUnternehmen macht etwas, was
Daneben hatte Metaio für eine ganze Reihe von Gameshows im Fernsehen schon die entsprechenden
Applikationen gebaut. Damit zeigt das
Portfolio des Unternehmens aber
auch noch einen anderen wesentlichen Aspekt von AR: Es ist keineswegs ein auf Medien beschränktes
Thema. AR kann vielseitig eingesetzt
werden. Überall dort, wo Dinge visualisiert werden können, ist AR ein
potentielles Thema – sogar im Auto.
Für Volkswagen hat Metaio eine ARbasierte Bedienungsanleitung entwickelt.
Foto: Metaio
bezeichnend ist für den AR-Standort Bayern: Es arbeitet für eine
aktuell noch sehr kleine Zielgruppe.
„Momentan hat AR häufig noch einen
zu großen Spielerei-Faktor“, räumt
Zeitler ein. Allerdings glaubt auch
er fest daran, dass sich das ändern
wird. Vielleicht nicht sofort, aber in
einem absehbaren Zeitraum von ein
paar Jahren. Das ist auch der Grund,
warum Unternehmen wie Vuframe
und andere einen beträchtlichen Teil
ihrer Arbeit immer noch unter einem
Lab-Aspekt sehen.
Erweiterte Realität überall
Wie diese Zukunft aussehen kann,
ist nicht nur für Experten wie Andreas Zeitler eine offene Frage. Allerdings nicht, weil es noch Zweifel
daran gäbe, dass sich diese Technologie durchsetzen wird. Sondern vor
allem deswegen, weil die potentielle
Größe des Themas AR auf ganze Industrien, auf die gesamte Gesellschaft
potentiell gewaltige Konsequenzen
nach sich zieht. Denn genau genommen könnte die ganze Welt zu einem
Bildschirm werden. Oder zumindest
zu einem Ort, an dem der begleitende
Screen und die Kommunikation mit
ihm und den daraus resultierenden
virtuellen Welten zum alltäglichen
Szenario gehören. Derartige Visionen
hat auch der erste Augmented Reality Day gezeigt, der vom MedienNetzwerk Bayern 2015 in den Räumlichkeiten der Hochschule für Fernsehen
und Film veranstaltet wurde. Experten präsentierten Ideen, wie die
Technologie der erweiterten Realität
in Verlagen, der Architektur und der
Automotive-Branche eingesetzt werden kann. Die Idee, dass man sich
eine Einkaufsliste schreibt und eine
entsprechende App uns durch die
Gänge zielsicher zu den gewünschten
Artikeln lotst, gehört dabei noch zu
den einfacheren.
Große Bauten leicht gemacht – mit der erweiterten
Realität ist es möglich. Foto: Vuframe
Tatsächlich stellt sich die Frage, ob
und wie Realität und erweiterte
Realität miteinander vermischen –
und welche Auswirkungen das auf
die Gesellschaft und ihr alltägliches
Leben haben könnte. Trotzdem:
Speziell für Medien ist das Thema
hoch relevant. Und es darf als ausgemacht gelten, dass AR-Anwendungen
mittelfristig so zum Journalismus
und zur Kommunikation gehören
werden wie beispielsweise Datenjournalismus. Wenn sich wirklich
alles realitätsnah visualisieren lässt,
was heute bestenfalls in Skizzen oder
womöglich sogar nur als Idee in Köpfen existiert – wer wollte bestreiten,
dass diese Form der Informationsdarstellung immer attraktiver wird. n
7
Nahezu real
Vernetzer der Medienbranche
Neue Realitäten durch ausgereifte Technologien
Gewissheit in den Ring steigen, nicht
die kleinste Blessur davonzutragen.
Denn: Es bleibt ein virtuelles Kräftemessen. Egal in welche Richtung
er sich bewegt, dreht oder wendet
– das Sichtfeld lässt keinen Winkel
unbeachtet.
Von Franziska Baur
8
Im virtuellen Nagelstudio bunte Lackfarben testen, das zukünftige Haus
schon vor dem Bau betrachten oder
unverwundbar an einem Box-Kampf
teilnehmen. Technologisch sind derlei Szenarien kaum Grenzen gesetzt:
Mit Augmented, Virtual oder Mixed
Reality. Ein boomendes Feld, in das
sich auch Münchner Startups wagen.
„Natürlich ist es so, dass gerade das
ganze Virtual-Reality-Thema dabei
ist, Mainstream zu werden. Viele verstehen jetzt: Ah da ist sowas Neues
am Start“, sagt Thomas Fickert, Gründer und Geschäftsführer von Dexperio. Das Münchner Startup arbeitet
an Soft- und Hardware für diesen Bereich.
Für die Prototypenentwicklung eines
Sportsimulations-Spiels hat es vom
FilmFernsehFonds Bayern eine För-
Markus Kaiser über die neue Struktur des MedienNetzwerk Bayern
Das Point AR Cardboard. Foto: Patrick Hübner
derung erhalten. Die Virtual Boxing
Challenge soll den Spieler eine immersive Box-Kampf-Situation bestmöglich nachempfinden lassen. Mit
einer Oculus-Rift-Brille, gekoppelt an
einen PC oder Mac, taucht der Spieler
in eine fotorealistische 3D-Welt ein.
So kann der Spieler mit der absoluten
Funktional und aus Pappe
Um weniger aufwändige VR-Experiences erlebbar zu machen, hat
Dexperio eine Hardware entwickelt:
das Point AR Cardboard. Ähnlich wie
beim Google-Cardboard kann man in
die funktional ausgerichtete VR-Brille
aus Pappkarton das eigene Smartphone einsetzen. Für den Werbebereich oder den Kundenservice könne
dies lukrativ sein, so Fickert. Dass die
Zukunft immer reicher an derartigen
Szenarien sein werde, darüber ist sich
Fickert sicher. Denn gerade in den
vergangenen Jahren hat sich die Entwicklung rasant beschleunigt. n
Von Katrin Baumer
Alles neu? 2014 wurden das MedienNetzwerk und der MedienCampus
Bayern in einer Geschäftsstelle zusammengeführt.
Geschäftsstellenleiter Markus Kaiser erklärt im Interview, wie die neue Struktur aussieht,
welches Potenzial branchenübergreifende Vernetzung birgt und wie das
MedienNetzwerk beim Ausbau des
Medienstandorts unterstützt.
Herr Kaiser, MedienNetzwerk, MedienCampus – was ist was und wie
hängen beide Institutionen zusammen?
Kaiser: Die ältere Institution ist der
MedienCampus Bayern. Ihn gibt es
seit 1998. Er ist der Dachverband für
die Medienaus- und -fortbildung.
Das MedienNetzwerk wurde Anfang
2013 gegründet und hat zur Aufgabe,
den Medienstandort Bayern voranzutreiben und den erfolgreichen Unternehmen vor Ort Sichtbarkeit zu
verleihen. Im September 2013 hat der
MedienCampus als Partner des MedienNetzwerk die Kommunikation
und die Betreuung der offizielle Medienstandort-Website www.medien.
bayern übernommen. Im November
2014 sind beide Institutionen zusammengewachsen.
Markus Kaiser. Foto: Franziska Baur
Warum die Entscheidung, beide Institutionen zusammenzuführen?
Kaiser: Da der MedienCampus bereits
2013 die Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit übernommen hatte,
war er ohnehin für vieles Hauptansprechpartner, was das MedienNetzwerk betraf. Da lag es nahe, auch die
anderen Aufgaben des MedienNetzwerk, wie etwa die Vernetzungsarbeit, gebündelt zu betreuen. Beide
Einrichtungen sind außerdem breit
aufgestellt: von Film und Games über
Journalismus und Medienmanagement bis Mediendesign, Animation
und IT. Und sowohl der Campus als
auch das Netzwerk sind für ganz Bayern tätig.
Was wird neu?
Kaiser: Das MedienNetzwerk bildet
von nun an das Dach, unter dem sich
vier Arbeitsbereiche bündeln. Diese haben alle das Ziel, den Medien-
9
den Medien“ herausgebracht.
Wie kann die branchenübergreifende
Vernetzung konkret aussehen?
Kaiser: Ziel ist der Austausch zwischen unterschiedlichen Branchen,
damit sie sich gegenseitig befruchten
und gemeinsam neue Produkte entwickelt werden können. Die Medienbranche bringen wir also mit anderen
Branchen wie Automotive, Architektur, Medizintechnik oder Versicherungen zusammen. Denn die Medien
sind Treiber der Digitalisierung.
standort Bayern zu stärken. Unsere
erste Säule steckt schon im Namen:
Vernetzung. Damit ist sowohl die Vernetzung innerhalb der Medienbranche gemeint, also zum Beispiel Print,
Games oder Film, als auch die Vernetzung mit anderen Branchen. Die
zweite Säule bildet der MedienCampus mit den klassischen Aufgaben
der Medienaus- und -fortbildung.
10
„Wir wollen ein Innovationstreiber
sein.“
Markus Kaiser
Darüber hinaus sind wir zuständig
für die Standort-PR und -Kommunikation und betreiben die Medienstandort-Website www.medien.bayern. Sie
zeigt mit journalistischen Artikeln,
welche neuen Entwicklungen und
innovative Ideen es am bayerischen
Medienstandort gibt. In der vierten
Säule spüren wir neue Trends auf und
treiben Innovationen voran. In diesem Zuge haben wir dieses Jahr etwa
den ersten Augmented Reality Day in
Markus Kaiser über die vier Säulen des
MedienNetzwerk Bayern. Foto: Franziska Baur
Bayern veranstaltet. Mit der von uns
gegründeten
Crossmedia-Arbeitsgruppe Bayern haben wir inzwischen
fünf Fachtagungen Crossmedia veranstaltet und das Buch „Innovation in
Wie geschieht dies konkret?
Kaiser: Gestartet sind wir mit
Workshops zu „Healthcare meets
Games&IT“ in Zusammenarbeit mit
dem Medical Valley in Erlangen, dem
IT-Cluster BICCnet und Games/Bavaria. Denken Sie etwa an ein Spiel, mit
dem ein Schlaganfall-Patient gewisse
Bewegungen wieder erlernen kann!
Darüber hinaus geht es um Gamification, also die Verknüpfung von
Spielen und Lernen. Im Bereich Automotive zum Beispiel sitzen wir in einer Arbeitsgruppe der Akademie für
Technikwissenschaften zum Auto-
nomen Fahren. Das Auto wird künftig
das Medienzentrum schlechthin.
Was bedeutet diese strukturelle Veränderung für den MedienCampus?
Kaiser: Die traditionellen Arbeitsbereiche des MedienCampus bleiben
bestehen. Durch unser gewachsenes
Aufgabenspektrum ergeben sich jedoch vielerlei Synergieeffekte. Unsere Mitglieder haben dadurch die
Möglichkeit, sich nicht nur untereinander auszutauschen, sondern auch
mit Branchenvertretern zu vernetzen. Außerdem berichten wir auf der
Medienstandort-Website auch über
Themen der Aus- und Weiterbildung.
Welche Rolle spielt das MedienNetzwerk für den Medienstandort
Bayern?
Kaiser: Schon jetzt ist kein Medienstandort so breit aufgestellt wie der
bayerische. Wir unterstützen dabei,
dieses lebendige und spannende
Medienumfeld weiter auszubauen.
Dafür spüren wir außergewöhnliche
und innovative Ideen auf und bringen
diese für den Standort nach vorne. n
Foto: Franziska Baur
Ein Netzwerk für den Medienstandort
Stark durch Vernetzung
12
Den Medienstandort Bayern stärken
und weiter voranbringen – das ist das
Ziel des MedienNetzwerk Bayern. Das
MedienNetzwerk besteht aus den vier
Säulen Standort-PR und -Kommunikation, Vernetzung, Trends aufspüren und anschieben sowie Aus- und
Fortbildung und Fachkräfte. Für die
vierte Säule war bislang der MedienCampus Bayern als Dachverband für
die Aus- und Fortbildung zuständig.
Im November 2014 sind beide Einrichtungen zusammengelegt worden.
Träger des MedienNetzwerk Bayern
ist das Bayerische Staatsministerium
für Wirtschaft und Medien, Energie
und Technologie. Daneben gibt es
die Partner Bayerischer Rundfunk,
Bayerische Landeszentrale für neue
Medien, FilmFernsehFonds Bayern,
MedienCampus Bayern und Vereinigung der bayerischen Wirtschaft.
Politischer Kopf des MedienNetzwerk
ist Medienstaatssekretär Franz Josef
Pschierer, die operative Arbeit leitet
Geschäftsstellenleiter Markus Kaiser,
Netzwerk-Koordinator ist Karl-Georg
Nickel.
Das MedienNetzwerk betreibt die offizielle Medienstandort-Website www.
medien.bayern sowie den Medienkalender www.medien.events. Dane-
ben organisiert es zahlreiche Veranstaltungen, unter anderem im Rahmen der branchenübergreifenden
Vernetzung mit Automotive, Architektur oder Medizin. Außerdem ist es
zentraler Ansprechpartner für Unternehmen und Medienschaffende am
Medienstandort Bayern. n
www.mediennetzwerk.bayern
STANDORT-PR /
-KOMMUNIKATION
VERNETZUNG
Innerhalb der Medienbranche
und mit anderen Branchen
TRENDS
Aufspüren und anschieben
von Medieninnovationen
AUS- UND
WEITERBILDUNG
Starker Standort durch starke Köpfe
Von Würzburg bis Passau
Ein Standort wird erst durch seine Menschen stark. Menschen, die leidenschaftlich, überzeugt und einfallsreich an Ideen
arbeiten. Die facettenreiche bayerische Medienlandschaft ist nur durch sie möglich und erfolgreich. Und die Testimonials
des MedienNetzwerk Bayern sind genau solche Menschen. Eine Auswahl:
Matthias Matuschik
Angela Kesselring
Philipp Walulis
Radiomoderator, Bayerischer Rundfunk
Süddeutsche Zeitung
Moderator, Satiriker
14
„
Mein bayerischer Sender, räumt
mir alle Freiheiten ein, ich nutze
diese aber nicht aus – daraus
entsteht Spaß für die Hörer!
„
Kreativität braucht Freiheit im
Kopf. Und starke Unternehmen,
die Kreativität für sich fordern,
fördern und kraftvoll nutzen.
All das finde ich hier.
„
Weitere Testimonials auf www.medien.bayern
Es gibt Schlimmeres, als täglich
im Vorzimmer zum Paradies
arbeiten zu müssen. Köln zum
Beispiel.
Innovation und Vielfalt im gesamten Freistaat
Von Katrin Baumer
95 Prozent der Deutschen kennen
„Das Telefonbuch“, „Das Örtliche“
und die „Gelben Seiten“. Dass das
Telefonbuch ein Nürnberger ist, wissen sicher nicht so viele. Auch nicht,
dass die erste Redaktion, die WhatsApp als professionellen Nachrichtenkanal nutzte, aus Franken kommt.
Nur ein paar von vielen Beispielen,
die zeigen, dass der Freistaat Bayern
eine Vielfalt an innovativen Unternehmen und Geschäftsmodellen beheimatet – auch außerhalb der Landeshauptstadt München.
Als Hans Müller 1950 den Telefonbuch-Verlag Hans Müller in Nürnberg
gründete, hätte er sich wohl kaum
träumen lassen, was einmal daraus
wird. Müller Medien sind mit den
fünf Geschäftsbereichen Verzeichnisse, Rundfunk, Print Media, Buch
und New Business in Europa, den USA
und Asien vertreten. Zu den Printprodukten gehören neben dem Telefonbuch auch Zeitungsverlage und der
Jugend- und Sachbuch-Verlag Tessloff. Neben der Partnerschaft zu regionalen und landesweiten Radio- und
Fernsehstationen macht sich das Unternehmen im Online-Bereich stark.
Von Thüringen nach Würzburg –
Vogel Business Media
Ebenfalls breit aufgestellt ist der
Fachmedien-Verlag Vogel Business
Media. Gegründet wurde Vogel Business Media 1891 in Thüringen, 1952
zog das Unternehmen nach Würzburg um, wo es bis heute seinen
Hauptsitz hat – zusätzlich dazu 20
Geschäfte in zwölf Ländern. Ein erster
Umzug ins unterfränkische Coburg
war der Enteignung und Vertreibung
zu Kriegszeiten geschuldet, ein erneuter nach Würzburg der „erheblich
besseren Verkehrsanbindung durch
Autobahnen und Eisenbahn und der
zentralen Lage Würzburgs“, erklärt
der Leiter der Presse-Medienarbeit
von Vogel Business Media, Gunther
Schunk. Mit über 100 Printmedien,
Web-Portalen und Business-Events
bietet Vogel Business Media auch
crossmedialen
Wissensaustausch.
Thematisch konzentriert sich der Verlag auf Bereiche wie etwa Industrie,
Automobil und Mobilität sowie Wirtschaft oder Steuern.
Apps und Tools
Auch im Bereich Apps und Mobile
zeigt sich der Medienstandort Bayern
innovativ. So entdecken immer mehr
Unternehmen WhatsApp für sich. Mit
seinem Service-Angebot WhatsNews
leistete die Tageszeitung Fränkischer
Tag 2014 Pionierarbeit in Deutschland: Zwei Wochen lang testete die
Onlineredaktion inFranken.de, Lokal-
15
nachrichten via WhatsApp zu verschicken. Der direkte Kontakt zum
Nutzer bewährte sich. „Es hat fast einen Community-Charakter“, sagt Falk
Zimmermann vom Fränkischen Tag.
Die Klickzahlen auf die via WhatsApp verschicken Artikel seien enorm.
Deshalb wurde das Experiment ab
Dezember 2014 zum festen Bestandteil der Redaktion. „Noch geht es manuell. Auch mit den An- und Abmeldungen der Abonnenten. Aber wir
suchen auch nach Lösungen, wie wir
es mehr automatisieren können“, so
Zimmermann. Denn: Mit steigenden
Abonnentenzahlen wächst auch der
Aufwand des Nachrichtenversendens. Das mussten auch andere Redaktionen, wie etwa OVB24 oder die
Allgäuer Zeitung, bereits feststellen.
In dieser Lücke fand sich die Augsburger Agentur WhatsService wieder
und entwickelte ein automatisiertes
Verfahren, das WhatsApp-Nachrichten an beliebig viele Abonnenten
verschickt und eine zeitliche Terminierung der Nachrichten ermöglicht.
Innovative Ansätze verfolgt auch die
Augsburger Allgemeine. Sie hat sich
zu einer breit aufgestellten Mediengruppe entwickelt, die alle Medien
und damit verbundene Dienstleistungen unter einem Dach bündelt.
Ihre Website ist das viertgrößte Nachrichtenportal der regionalen Tageszeitungen.
Funklöcher jagen und digitalen
Journalismus fördern
Was aber nutzen sämtliche digitale
Innovationen, wenn sie einem Funk-
Foto: Franziska Baur
loch zum Opfer fallen? Und das vielleicht sogar im eigenen Zuhause
oder einer Stadt? Funklöcher sind
überaus unbeliebte Weggefährten.
Ein Problem, dem sich ebenfalls der
Fränkische Tag annahm. Gemeinsam
mit der Otto-Friedrich-Universität
Bamberg hat die Redaktion von inFranken.de eine App entwickelt, die
Funklöcher in Franken aufspüren soll.
„Das Projekt will ein realistisches Bild
der Mobilfunkabdeckung in Franken
zeichnen, basierend auf Nutzerdaten.
Wir wollen damit den weißen Flecken
auf die Spur kommen, herausfinden,
wo Leidensdruck herrscht und die Geschichten der Menschen erzählen, die
sich von mobiler Kommunikation abgeschnitten fühlen“, erklärt Johannes
Görz, Redakteur bei inFranken.de.
Das Beispiel zeigt, wie die Digitalisierung das Nutzerverhalten und vor
allem die Nutzerbeteiligung an Inhalten verändert. Das fordert Innovationen und Experimentierfreude der
Medienhäusern. Es zeigt sich, dass
auch fernab der Landeshauptstadt
neue und außergewöhnliche Wege
beschritten werden. n
Gegenseitig befruchten
Darum lohnt sich Startup-Förderung für Medienunternehmen
Von Richard Löwenstein
Den Traum von der eigenen Firma
in die Tat umsetzen: Das ist heute
einfacher als je zuvor. Internet und
Digitalisierung haben den Gründungsprozess demokratisiert. Informationen, Kontakte und Geldgeber
sind nur einen Mausklick entfernt.
In Bayern dürfen Firmengründer auf
massive Unterstützung hoffen: Medienunternehmen holen Losleger ins
Haus, nehmen sie unter ihre Fittiche
und bereiten sie aktiv auf den harten Wirtschafts-Alltag vor. Accelerator oder Inkubator – so heißen diese
Starthilfe-Initiativen auf neudeutsch.
Chancen für Gründer und Förderer
Warum Acceleratoren für alle Beteiligten von Vorteil sein können, das veranschaulicht eine Reise nach Würzburg. Dort wächst auf Betreiben des
Innovations- und Gründerzentrums
IGZ und unter Zutun nordbayerischer
Unternehmen die Initiative gründen@Würzburg.de. „Wir wollen einen
Trichter schaffen. Gründer werfen
oben ihre Geschäftsidee rein. Die Idee
wird von einem Gremium sortiert
Gerade der Austauch ist nützlich für Gründer.
Foto: Vogel Business Media
und verteilt und landet schließlich
beim richtigen Ansprechpartner. Der
unterstützt den Gründer bei seinem
Vorhaben, egal ob es um Businesspläne, Firmenstrukturen oder Finanzierung geht“, umschreibt Dr. Gunther
Schunk vom Verlagshaus Vogel Business Media die Idee hinter gründen@
Würzburg.de.
Vogel Business Media versteht sich als
modernes Medienhaus. Die Würzburger sammeln Wissen, bereiten es auf
und verbreiten es auf diversen Wegen
und Formaten: über Fachzeitschriften,
Websites, Corporate Publishing, auf
Events und Kongressen. Sie machen
bei gründen@Würzburg.de mit und
stellen Jungunternehmern innerhalb einer Gründerzone auf dem Verlagsgelände Raum und Kontakte zur
Verfügung. Positiv für die Gründer,
seitens der Unternehmen aber kein
Akt der Nächstenliebe. Denn auch die
Unternehmen haben Vorteile von diesen Programmen. „Angenommen ein
23-Jähriger stellt uns ein innovatives
17
Reifenprodukt vor. Wenn wir die Idee
überzeugend finden, können wir sie
perfekt in unsere Automotive- und ITMedienkanäle integrieren“, erläutert
Dr. Gunther Schunk. Gründer generieren spannende Inhalte für existierende Medienkanäle, und für den Verlag
können sich neue Chancen auftun.
18
„Wir können viel durch den Austausch mit Gründern lernen: Schnelligkeit, neue Denkanstöße, kreative
Ideen.“
Jens Pippig
Jens Pippig. Foto: ProSiebenSat.1
Acceleratoren: einfach mehr Ideen
Auch die ProSiebenSat.1-Gruppe hat
ein hauseigenes Accelerator-Programm. Begonnen hat dieses im April
2013. Seit dem hat das Unternehmen
einer beträchtlichen Zahl an Jungunternehmern unter die Arme gegriffen und sie für je drei Monate lang
ins Haus integriert, gecoacht und
finanziell gefördert. Neuausgerichtet
hat sich das Programm im Juni 2015.
Fortan konzentriert es sich speziell
auf Consumer-Startups. Voraussetzung, um am Programm teilnehmen
zu können, ist, dass das Startup bereits im Markt unterwegs ist. Dann
bekommt jedes Startup zusätzlich ein
gewisses TV-Werbebudget, um die
eigene Bekanntheit und damit den
eigenen Erfolg zu fördern. Im Gegenzug erhält das Unternehmen Anteile
an den Startups. Und die Motivation
dahinter? „Es ist nicht etwa die Erkenntnis, dass man Innovation nicht
alleine hin bekommt. Vielmehr sind
Acceleratoren ein zusätzlicher Weg,
um Ideen zu generieren. Medienunternehmen lernen interessante Personen kennen, die sie sonst vielleicht
nicht erreicht hätten“, sagt Initiator
Jens Pippig. Aus dem Jungunternehmen Talentry beispielsweise, das ProSiebenSat.1 Accelerator von April bis
Juni 2013 unterstützte, ging eine Social-Recruiting-Lösung hervor, die das
Medienunternehmen mittlerweile intern einsetzt. „Wir können viel durch
den Austausch mit Gründern lernen:
Schnelligkeit, neue Denkanstöße,
kreative Ideen. Zudem profitieren unterschiedliche Konzernbereiche vom
Austausch und dem frischen Wind“,
erzählt Pippig.
Was unerwähnt bleibt, aber ein offenes Geheimnis ist: Es locken außerdem hohe Renditen. Das kann sich
rechnen, sobald ein Startup durch die
Decke geht. Das könnte etwa beim
Roboterspielzeug-Erfinder TinkerBots
und dem Geldanlage-Vermittler Cashboard sein. Beide haben zwischenzeitlich über den ProSiebenSat.1Risikokapitalgeber
SevenVentures
Anschlussfinanzierungen
erhalten
und können weiter wachsen. Was
daraus wird? In zwei bis drei Jahren
werden wir es wissen. n
Infos für Gründer
In Bayern finden Startups ein fruchtbares Umfeld für einen
erfolgreichen Start. Eine Auswahl konkreter Anlaufstellen:
Die IHK Startup Unit führt Erstberatung durch, inklusive Information
über Businessplan, Formalien und Rechtliches.
www.muenchen.ihk.de
Der FilmFernsehFonds Bayern unterstützt Medienschaffende durch
Beratung und Förderdarlehen.
www.fff-bayern.de
WERK1, das Gründerzentrum für die digitale Wirtschaft in München,
stellt Mieträume zur Verfügung und vernetzt Startups.
www.werk1muenchen.de
BayStartUP versteht sich als bayerisches Finanzierungsnetzwerk mit
über 200 Business Angels und 100 institutionellen Investoren.
www.baystartup.de
Weitere Informationen auf: www.medien.bayern
Inkubator der BLM
Im Juli 2015 öffnete das Media Lab
Bayern seine Tore. Digital-journalistische Projekte sollen hier durch intensive Betreuung weiterentwickelt
werden. Stefan Sutor, bei der BLM für
das Media Lab verantwortlich, erklärt,
was die Teilnehmer erwartet.
Das Media Lab hat zwei Angebote.
Was hält der Open Space bereit?
Sutor: Wir bieten kostenfreie Arbeitsplätze und betreuen ausgewählte
Teilnehmer mit ihren Projektideen.
Wer noch keine konkrete Projektidee
hat, wird bei der Themenfindung
unterstützt, und wir bringen sie mit
Partnern zusammen.
Die nächste Stufe ist das Founders
Fellowship. Was verbirgt sich dahinter?
Sutor: Das ist ein Stipendium, das auf
mindestens drei und höchstens sechs
Monate ausgelegt ist. Zusätzlich zum
Platz im Open-Space beinhaltet es
eine finanzielle sowie individuellinhaltliche Unterstützung. (ab) n
www.medialab-bayern.de
19
NEUE TRAUMPAARE
Wie die Branchenvernetzung neue Innovationen fördert
Foto: Katrin Baumer
Von Katrin Baumer
„Die Digitalisierung verändert die
Grenzen der Branchen und Geschäftsmodelle. Und die Innovationen finden oft an den Schnittstellen statt“,
so Staatsministerin Ilse Aigner in der
Regierungserklärung Bayern digital.
Konkrete Gestalt annehmen kann
das etwa, wenn ein Turnschuh auf
tragbare Computersysteme oder ein
Auto auf digitalen Service trifft. Dann
vernetzen sich Branchen innovativ
und erfolgreich miteinander. Das zeigen auch die Projekte, die das MedienNetzwerk Bayern initiiert.
„Getting healthy the playful way“ ist
das Motto von Thorsten Feldmanns
Unternehmen Thera Byte und könnte
auch das Motto der Veranstaltungsreihe „Healthcare meets Games &
IT“ sein, die vom MedienNetzwerk
Bayern gemeinsam mit dem Medical
Valley EMN e.V., Games/Bavaria, dem
Werk1 und dem BICCnet organisiert
wird. Die Reihe richtet sich an GamesEntwickler sowie Vertreter der IT- und
Medizinbranche. Ziel ist es, in Dialog
zu treten und neue Entwicklungen
im Gesundheitswesen durch Impulse aus der IT- und Gamesbranche
voranzutreiben. Drei Mal kamen die
Vertreter beider Branchen bis zum
Juli 2015 bereits zusammen. Thorsten
Feldmann war zwei Mal dabei. Mit
seinem jungen Unternehmen möchte
er die Faktoren Gaming und Medizin
zusammenbringen.
Vernetzt zum Erfolg
Die Auftaktveranstaltung zum gegenseitigen Kennenlernen diente dazu,
mögliche Arbeitsfelder wie Prävention, Medikation oder Therapie herauszuarbeiten. Daraus ergab sich die
Idee eines Informations-Abends, um
die unterschiedlich funktionierenden
Märkte der einzelnen Branchen zu
erklären. In der Folgeveranstaltung
sollten die Teilnehmer potentielle
Projektpartner ausfindig machen.
„Ich erwarte, dass wir zunächst neue
Impulse, aber dann vielleicht auch
eine Fragestellung bekommen bis
hin zur konkreten Überlegung, wie
so ein Projekt aussehen könnte“, sagt
Thorsten Feldmann. Für Ärzte und
Apotheker ist es unmöglich zu überprüfen, ob sich ein Patient an die vorgeschriebene Medikation hält. Viele
vergessen die tägliche Einnahme oder
lassen sich verunsichern, wenn in der
21
Vernetzertreffen in Erlangen.
Foto: Katrin Baumer
Apotheke etwa nur ein Generikum erhältlich ist, und unterbrechen die Einnahme. Andere erliegen ihrer Furcht
vor dem Beipackzettel. Sie trauen sich
ganz einfach nicht, Medikamente
einzunehmen – aus Angst vor den
Nebenwirkungen. Warum also nicht
eine App entwickeln, die dem Patienten zusätzlich zum Beipackzettel
Informationen zu ihren Medikamenten liefert? So könnten Ängste abge-
Räume mit Hilfe von 3D-Technik,
Virtual Reality und Augmented Reality bestmöglich präsentieren, obwohl
sie in der Realität noch nicht existieren. Auf dem Tablet kann zum Beispiel ein Baugerüst mit dem fertigen
Gebäude überlagert und so detailgetreu visualisiert werden. Um Kunden
für ihre Konzepte und Planungen zu
begeistern, müssen Architekten und
Innenarchitekten das eigene Konzept
möglichst überzeugend vermitteln –
und das funktioniert am besten durch
Visualisierung.
22
Gebäudepläne und -visualisierungen einfach aufs Smartphone bringen – mit Augumented Reality.
Foto: Vuframe
baut und Zusammenhänge verständlicher gemacht werden.
Gebäude virtuell beleben
Wenn zwei Branchen sich treffen,
können daraus sichtbare Potenziale
wachsen. So kann zum Beispiel auch
eine Romanze zwischen Architektur
und Augmented Reality das Zeug zur
Traumehe haben. Denn mit dieser
Verbindung lassen sich Gebäude noch
vor Baubeginn realitätsecht abbilden.
Andreas Zeitler arbeitet mit seiner
Agentur Vuframe auf einem Markt,
der sichtbares Potenzial hat. Vuframe
entwickelt Apps, die Gebäude und
Noch weiter als Andreas Zeitler
forscht das Fraunhofer-Institut in
Nürnberg mit seinem Holodeck 4.0.
Auf 1.400 Quadratmetern hat das Institut eine Umgebung geschaffen, in
der man sich mit einer Virtual-Reality-Brille frei im Raum bewegen kann.
Mittels präziser Datenlokalisierung
und Sensoren wird dem Brillenträger
eine komplett virtuelle Welt gezeigt.
Möglich ist die sinnvolle Inszenierung
solcher Welten in vielen Bereichen,
auch in der Architektur oder Stadtplanung. Das Ziel des Holodecks: Vir-
tuelle Welten tatsächlich begehbar
machen. Wäre es nicht praktisch, das
neue Haus bereits vor Baubeginn testen zu können – zumindest virtuell? In einem Workshop zum Thema
„Augmented Reality meets Architektur“ stieß das MedienNetzwerk Bayern dieses Themenfeld an, gemeinsam mit dem Verlag ATEC Business
Information wurden Teilnehmer aus
dem Medien- und Architekturbereich
eingeladen. Fortsetzungsveranstaltungen sind auch hier geplant, als
nächstes wird eine Exkursion ins Holodeck unternommen.
machen, die ihm plötzlich während
der Autofahrt zur Verfügung steht?
Gemeinsam
mit
verschiedenen
Playern in Bayern, wie zum Beispiel
dem Bayerischen Rundfunk oder der
Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, geht das MedienNetzwerk Bayern der Frage nach, welche Rolle Medien hier spielen können. Kann ein
Auto als mobiler Infotainment-Raum
funktionieren? Wo stößt man auf Probleme? Wo können Technologien aus
dem Medienbereich sinnvoll im Automobil eingesetzt werden? Neben den
Chancen kann dieses neue Feld auch
Risiken mit sich bringen: Etwa bei
Fragen der Datensicherheit oder Haftung. Gründe jedoch, die umso mehr
dafür sprechen, involvierte Branchen
zu vernetzen und Experten mit unterschiedlichem Fachwissen zusammenzubringen. Eine Veranstaltung
des MedienNetzwerk Bayern zu dem
Thema ist im Mai 2016 geplant. n
Automotive oder das Auto der
Zukunft
Eine weitere Branchenfusion sah bereits die US-Actionserie Knight Rider
in den Achtzigerjahren voraus: War
das sprechende und mit künstlicher
Intelligenz ausgestattete Auto K.I.T.T.
damals noch Utopie, ist die Entwicklung autonom fahrender Fahrzeuge
heute technisch möglich und mit
vielen neuen Chancen und Märkten
verbunden. Was zum Beispiel kann
ein Fahrer in der neugewonnen Zeit
Wissensaustausch bei Healthcare meets Games.
Foto: Katrin Baumer
Die Vernetzer in Bayern
Geballte Kompetenz von Sky bis ProSiebenSat.1
Bayerisches Staatsministerium für
Wirtschaft und Medien, Energie und
Technologie
Dr. Klaus-Peter Potthast
WERK1 München
Robin Hartmann
[email protected]
Gabriele Pfennigsdorf
Kompetenzteam Kultur- und
Kreativwirtschaft, Landeshauptstadt München
Jürgen Enninger
Cluster Druck und Printmedien
Martin Oser
IT-Cluster BICCnet
Robert Stabl
Medientage München GmbH
Christopher Tusch
Bayerische Landeszentrale
für neue Medien
Heinz Heim
Vereinigung der bayerischen
Wirtschaft
Dr. Peter Thelen
IHK für München und Oberbayern
Dorothee Murfeld
Verband Bayerischer
Zeitungsverleger e.V.
Dr. Markus B. Rick
Bayerisches Zentrum für Kultur- und
Kreativwirtschaft in Nürnberg
Dirk Kiefer
MedienNetzwerk Bayern
Markus Kaiser
[email protected]
Aline-Florence Buttkereit
[email protected]
FilmFernsehFonds Bayern
Dr. Michaela Haberlander (Games)
[email protected]
24
Boomtown Unterföhring
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
Bayerischer Rundfunk
Markus Riese
Bayerisches Filmzentrum
Anja-Karina Richter
[email protected]
[email protected]
[email protected]
Bayern Design
Dr. Silke Claus
[email protected]
Von Christian Jakubetz
Es ist eine Stadt in der Stadt. Mitten
im Grünen. Ein Ort, an dem man als
Laie wohl kaum einen der bedeutendsten Medienstandorte Deutschlands vermuten würde. Die kleine
Gemeinde Unterföhring, der es nach
turbulenten Jahren mittlerweile wieder so gut geht wie lange nicht mehr.
Maßgeblich zu dieser Entwicklung
beigetragen hat der ungeahnte Aufschwung zweier Unternehmen, die
nicht wenige noch vor einigen Jahren
für kaum mehr überlebensfähig gehalten hatten: Sky und ProSiebenSat.1.
Sieht man von der RTL-Gruppe ab,
dann gibt es in der 8.000-SeelenGemeinde nordöstlich vor München
so gut wie keinen großen deutschen
Fernsehsender, der dort nicht vertreten wäre: die ProSiebenSat.1-Gruppe
mit ihren Sendern ProSieben, Sat.1,
Kabel 1 und N24, darüber hinaus Sky,
der Bayerische Rundfunk, das Zweite
Deutsche Fernsehen oder auch Sport1
und Eurosport. Dazu kommen: Produktionsfirmen, Provider, Sendestudios, Kabelnetzbetreiber wie Kabel
Deutschland und Ausbildungsstätten wie die Bayerische Akademie für
Fernsehen und mittlerweile auch
zunehmend sogenannte digitale Garagen, in denen das Fernsehen und
digitale Strategien der Zukunft entwickelt werden. Das Areal auf der
einstmals grünen Wiese strahlt keine
Heimeligkeit, sondern so viel Betriebsamkeit wie lange nicht mehr aus.
Es geht ihnen also gut in Unterföhring, in der Fernsehstadt, aus der
schon Fernsehen kam, als es noch
in schwarz-weiß und in vergleichsweise wenige deutsche Wohnstuben
übertragen wurde. Der Beginn der Erfolgsgeschichte des Medienstandorts
Unterföhring beginnt in den 1950er
Jahren, als sich die RIVA-Lichttechnischen-Betriebe ansiedelten. Seit-
Foto: Sky Deutschland
25
Foto: Sky Deutschland
26
dem hat sich in der Medienbranche
im Allgemeinen und in Unterföhring
im Besonderen vieles getan. Es gab
Hochs und Tiefs. Und gerade in den
vergangenen 15 Jahren gab es auch
einige Niederschläge zu verkraften.
Insolvenzen,
Umstrukturierungen
– und ja, leider auch das: Personaleinsparungen. Die Pleite des KirchKonzerns brachte für einige Zeit auch
den Standort Unterföhring zum Beben. Heute jedoch hat er dieses hinter
sich gelassen. Und man könnte ihn
neudeutsch sogar als TV-Boomtown
bezeichnen.
Renaissance des Pay-TV
Hinter dem Boom lassen sich Unternehmen und Trends ausmachen. Der
Pay-TV-Sender Sky, aktuell unter der
Leitung von Carsten Schmidt, spielt
dabei eine wesentliche Rolle. Nach
der Umfirmierung von Premiere zu
Sky arbeitet das Unternehmen kontinuierlich daran zu beweisen, dass
Pay-TV in Deutschland eben doch
funktionieren kann. „Wir schreiben
immer noch zarte Verluste“, sagt der
Executive Vice President Communi-
cations and Public Affairs von Sky
Deutschland, Dr. Wolfram Winter, auf
einer Veranstaltung 2015. Der Trend
gehe jedoch nach oben. Das zeigt,
dass eine Trendwende eingesetzt hat.
Erfolgreich in Unterföhring. Foto: ProSiebenSat.1.
Die Abonnement-Zahlen wachsen,
das Minus wird stetig kleiner. Der
ehemalige
Sky-Deutschland-Chef
Brian Sullivan verpasste dem Sender in den vergangenen fünf Jahren
nicht nur ein neues Image, sondern
ließ genau genommen kaum einen
Stein auf dem anderen. Er investierte
in neue Produkte, Vertriebswege wie
Sky Go – das ermöglicht einzelne AboAngebote auch übers Web oder auf
das Smartphone zu beziehen – und
sicherte Sky für viele Milliarden die
TV-Rechte an der Fußball-Bundesliga.
Und die Abo-Zahlen steigen. Nach
dem ersten Quartal 2015 bringt es Sky
auf gut 4,2 Millionen Abonnements.
So viele wie noch nie. Wie rasant die
Entwicklung verlaufen ist, verdeutlicht ein Blick auf das erste Quartal
2011: Vor vier Jahren waren es gerade einmal gut 2,7 Millionen. Ein Plus
von 1,5 Millionen Abos in vier Jahren,
ein statistischer Zuwachs von rund
93.000 pro Monat – zu PremiereZeiten wären angesichts solcher Zahlen bei Deutschlands einzigem PayTV-Unternehmen vermutlich täglich
die Sektkorken geflogen.
Die Summe der Erfolge
Das ist nicht die einzige Erfolgsgeschichte, die dafür verantwortlich
ist, dass Unterföhring die vermutlich
wichtigste Fernsehstadt Deutschlands geworden ist. Im Jahr 2000 zog
die ProSiebenSat.1 Media AG in das
beschauliche Unterföhring. Nach turbulenten Zeiten, vor allem nach der
Insolvenz der Kirchgruppe, dem Verkauf an Haim Saban, dessen Weiterverkauf an die US-amerikanischen Investoren der Beteiligungsgesellschaft
Kohlberg Kravis Roberts & Co. und
Permira, kann auch die ProSiebenSat.1 Media AG wieder zuversichtlich
in die Zukunft blicken. Das verrät der
Blick auf die Börse. Er zeigt, wie sich
ProSiebenSat.1 nach oben entwickelt
hat. Noch 2009 war die Aktie kurz davor, zu einem Pennystock zu werden;
dann wäre sie weniger als einen Euro
wert gewesen. Bei einem Kurs von
1,20 Euro erreichte sie den Tiefpunkt.
Im April 2015 steht sie wieder kurz vor
der 50-Euro-Marke. Wer sich also 2009
mit den Papieren der Sendergruppe
eingedeckt hatte, der hat mittlerweile
ein richtig gutes Geschäft gemacht.
Was natürlich nicht so einfach und
von ungefähr kommt: 2014 legte der
Konzern – mal wieder – beträchtliche Zahlen vor. Die Erlöse stiegen
zweistellig auf 2,88 Milliarden Euro.
Der operative Gewinn kletterte um
7,2 Prozent auf 847 Millionen Euro.
Und auch für 2015 hat der Konzern
wieder ein Rekordjahr im Visier.
Allerdings macht ProSiebenSat.1
inzwischen rund ein Drittel seines
Umsatzes durch digitale Zusatzgeschäfte, der Konzern ist längst zu
einem medialen Gemischtwarenladen geworden. Und damit auch
exemplarisch für die gesamte Branche. Nur vom ehemaligen Kerngeschäft alleine kann heute beinahe
keiner mehr leben.
Versammelt sind die Medienunternehmen im Gewerbegebiet Ost, dem
sogenannten Unterföhring Park, kurz
up genannt. Die Vorteile: Zum einen
die direkte Verbindung in die Münchener Innenstadt und zum Flughafen. Zum anderen, gerade in München
ein ebenso wichtiger wie kostenrelevanter Aspekt: freie Fläche. n
Doppelte Gewinner
Vielfalt und Renommee bayerischer Medienpreise
Von Franziska Baur
28
Über ein halbes Jahr lang hat Friederike Grasshoff ihren Protagonisten
immer wieder begleitet, getroffen
und gesprochen. Ihre Einblicke und
Beobachtungen hat sie in einer Reportage so treffend und mit sprachlicher Raffinesse niedergeschrieben,
dass sie dafür den Reportagepreis der
Akademie der Bayerischen Presse erhalten hat. In Bayern ist er einer von
zahlreichen Medienpreisen, die es
schaffen, mindestens zwei Gewinner
hervorzubringen: den Preisträger und
den Medienstandort.
„Als ich den Preis gewonnen habe, ist
mir erst bewusst geworden, wie viele
Journalistenpreise es doch gibt“, sagt
Friederike Grasshoff. Und tatsächlich gibt es in Bayern eine unglaubliche Vielfalt an Medienpreisen. Die
bayerische Staatsregierung allein
verleiht bereits vier große Medienpreise: den Bayerischen Fernsehpreis,
den Bayerischen Filmpreis, den Bayerischen Printmedienpreis und den
Bayerischen Buchpreis. Gefeiert werden sie entsprechend, im Münchner
Prinzregententheater, im Schloss
Nymphenburg und in der Münchener
Residenz. Der Bayerische Buchpreis
wird im November 2015 zum zweiten
Mal vergeben. Seine Strahlkraft hat
sich schon nach kurzer Zeit entfaltet.
„Er wird bereits aufmerksam wahrgenommen", sagt Dr. Klaus Beckschulte,
Geschäftsführer des Börsenvereins
des deutschen Buchhandels Bayern,
Mitinitiator des Preises.
Palina Rojinski. Foto: Tobias Isemann
Denis Scheck. Foto: Mathias Beutel
Starker Verlagsstandort
Warum gerade Bayern prädestiniert
ist, einen Buchpreis zu vergeben? Für
Beckschulte eine einfache Frage: „Bayern ist ein besonders starker Buchverlagsstandort und mit der Preis-
verleihung erfährt die Branche eine
besondere Wertschätzung.“ Die Jury
wählt in den zwei Kategorien Belletristik und Sachbuch aus deutschlandweiten Erscheinungen aus. Neu
an der Preisverleihung ist auch sein
Verfahren, um den Gewinner zu ermitteln. Die Jury berät in einem offenen Gespräch auf der Bühne direkt
vor dem Publikum über die Bücher.
„Es ist ein interaktives Konzept, das
sehr transparent ist. Das Publikum ist
bei der Entscheidung live mit dabei“,
sagt Beckschulte. Das klassische Prinzip vieler Preisverleihungen mit Laudatio, Preisübergabe und Dank wird
aufgebrochen. Das Publikum kann
die Diskussion und die Argumente
für oder gegen ein nominiertes Buch
mitverfolgen. „Eine sehr animierende
Veranstaltung, da man die Juroren
und ihre Begeisterung live mitbekommt“, sagt Beckschulte.
Darüber hinaus gibt es zahlreiche
Literaturpreise, die von Städten wie
Bamberg, Augsburg oder Ansbach
verliehen werden und oftmals einem
bekannten Literaten oder Stadtsohn
Deutscher Computerspielpreis 2014
Bayerischer Filmpreis. Foto: Tobias Isemann
in München. Foto: DCP
gewidmet sind, wie etwa der E.-T.-A.Hoffmann-Preis, der Bertolt-BrechtLiteraturpreis oder auch der ThomasMann-Preis. Im Bereich Rundfunk
verleiht die Bayerische Landeszentrale für neue Medien jährlich Preise, die
sich speziell auf den Lokalrundfunk
konzentrieren.
Medienübergreifende Auszeichung
Der Dr. Georg Schreiber-Medienpreis
würdigt journalistische Arbeiten aus
dem Print-, Hörfunk-, Fernseh- und
Online-Bereich. Voraussetzung ist,
dass sie in einem bayerischen Medium erschienen sind und das Thema
Gesundheit oder Soziales behandeln.
Er wird jährlich von der AOK Bayern
verliehen – gemeinsam mit der Deutschen Journalistenschule (DJS) und
den Nachwuchsjournalisten in Bayern (NJB). „In diesem Jahr sind von
den etwa 200 Bewerbern erstmals
mehr außer-bayerische dabei“, sagt
Andrea Winkler-Mayerhöfer von der
AOK Bayern. Das zeigt, wie sehr Medienpreise auch über die Landesgrenzen hinaus wahrgenommen und geschätzt werden. „Mit der Deutschen
29
WhatsApp: Vom privaten- zum Nachrichtenkanal
Immer mehr Redaktionen nutzen den Messenger
vibriert das Smartphone bei jeder ankommenden WhatsApp-Nachricht“,
sagt Zimmermann. Die Abonnenten
zu verwalten, ist jedoch durchaus
aufwändig. Jede Nummer muss eingespeichert und zur Verteilerliste hinzugefügt oder bei einer Abmeldung
entfernt werden. Eine von mehreren
Herausforderungen, die sich mit diesem neuen Kanal ergeben.
Von Franziska Baur
Mit ihrem Spiel „The Last Tinker“ haben Mimimi Productions 2015 den DCP in der Kategorie „Bestes Gamedesign“ gewonnen. Foto: Franziska Krug
30
Journalistenschule haben wir natürlich auch einen starken Partner in
der Jury, der deutschlandweit großes
Ansehen genießt. Immerhin ist sie
die älteste und renommierteste Journalistenschule“, sagt Winkler-Mayerhöfer.
Für die Preisträger kann sich eine
Auszeichnung unter Umständen
auch nach der Preisverleihung nachhaltig auswirken. Sei es fürs Renommee oder auch, um weitere Aufträge
zu erhalten. Aber auch für den Standort kann eine Preisverleihung positive
Effekte haben. Der Deutsche Computerspielpreis wird im zweijährigen
Turnus in Berlin und München verliehen. Ein bedeutendes Ereignis für
die bayerische Gamesbranche, meint
Hendrik Lesser, Vorstandsmitglied
des Games Bavaria Munich e.V. und
Geschäftsführer von remote control
productions. „Das ist wichtig, um die
Sichtbarkeit von Games auch in Bayern und Süddeutschland weiter zu
erhöhen.“ Es sei ein gutes Zeichen
und ein hilfreicher Schritt, „damit
wir an der Speerspitze der Hybridindustrie Games und im Feld Technik
meets Entertainment nicht den Anschluss verlieren“, sagt Lesser.
Medienpreise können also mindestens in zweierlei Hinsicht Gewinner
hervorbringen. Sie ehren den Preisträger mit seiner Arbeit und verleihen ihm Sichtbarkeit über den Alltag
hinaus. Und sie stärken die jeweilige
Medienbranche, indem sie diese würdigen und Qualitätsanreize schaffen.
Zudem können die Preise die Strahlkraft, Relevanz und Aufmerksamkeit
des Standorts erhöhen. Ein Weg also,
der doppelte Gewinner schafft. n
Ein kurzes Vibrieren, ein kurzes Tönen: Am oberen Rand des Smartphone-Displays wird eine neue
WhatsApp-Nachricht angezeigt. Bislang ein eindeutiges Zeichen dafür,
dass Freunde eine Nachricht über
den Messenger geschickt hatten. Bislang. Denn: Immer mehr Redaktionen
entdecken WhatsApp, um BroadcastNachrichten zu versenden.
Infranken.de, die Onlineplattform
der Mediengruppe Oberfranken, zu
der etwa der Fränkische Tag zählt,
war im Dezember 2014 deutschlandweit die erste Redaktion, die diesen
Schritt wagte. „Nach einer einmonatigen Testphase wollten die User unbedingt, dass wir mit dem Angebot
weitermachen“, erzählt Falk Zimmermann, stellvertretender Chefredakteur von infranken.de, rückblickend.
Gero Gode, Mitgründer und Geschäftsführer von
WhatsService. Foto: privat
Innerhalb eines Monats stieg die
Abonnentenzahl auf 5.000 an. Und
die Redaktion begann, täglich vier
bis fünf Broadcast-Nachrichten an
ihre WhatsApp-Abonnenten zu schicken – vorwiegend mit lokalen und
regionalen Themen. „Lustige Katzenfotos zu verschicken, ist keine gute
Idee. Das ist eher nervig. Immerhin
Tippen bis die Finger schmerzen?
Aber wie genau funktioniert das Versenden von WhatsApp-Nachrichten
für Redaktionen überhaupt? Sitzen
Redakteure vor einem Smartphone
und tippen? „Am Anfang lief das
tatsächlich in vielen Redaktionen so,
aber da holt man sich ja eine Sehnenscheidenentzündung“, sagt Gero
Gode, Gründer und Geschäftsführer
von WhatsService, lachend. „Wir haben auf unserem Server WhatsApp
sozusagen nachgebaut.“ So kann der
31
Verfasser die Nachrichten am Computer schreiben, Links und Fotos hinzufügen und versenden – oder für
einen späteren Zeitpunkt vorplanen.
„WhatsApp ist ein absolut wertvoller
Kanal für uns.“
Falk Zimmermann
32
Vor einem Jahr hat sich die Augsburger Agentur gegründet; seit Januar
2015 bietet sie Medienhäusern, Onlinehändlern, Vereinen oder auch
Finanzdienstleistern Unterstützung
an, wenn es um die professionelle
Nutzung von WhatsApp geht. Attraktiv sei dieser Kanal für alle Unternehmen, die intensive Kommunikation
betreiben, so Gode. Werbung musste
die Agentur für ihren Service nicht
betreiben, um Kunden zu gewinnen.
Die Anfragen seien im Nu durch die
Decke gegangen, berichtet Gode. „Es
gibt kaum ein großes Medienhaus in
Deutschland, das nicht auf uns zugekommen ist, um über Möglichkeiten
und Angebote zu sprechen.“
Jung, digital und ständig online
Gerade um junge Zielgruppen zu erreichen, die kaum noch klassische
Zeitungsabonnements abschließen,
jedoch fast permanent online sind,
ist WhatsApp ein attraktiver Kanal.
„Bei der Altersgruppe von 14 bis 29
Jahren sind wir mit dem Angebot
sehr stark“, sagt Zimmermann und
fügt hinzu: „Es ist ein Marketing-Tool,
mit dem wir ein Markenbewusstsein
schaffen.“ Und darin liegt für Verlage
und Medienhäuser wahrscheinlich
auch die größte Möglichkeiten des
einst privaten Kanals. Auch, wenn
sich über das Nachrichten-Versenden
selbst über WhatsApp kein Geld verdienen lässt. Jedoch erreicht er die
junge, digitale Zielgruppe, die Medienmacher für sich gewinnen müssen,
um langfristig am Markt existieren
zu können. n
Veranstaltungen des MedienNetzwerk/MedienCampus Bayern
2015
GamesCampus
Jahrestagung der bayerischen GamesProfessoren
Freitag, 18. September 2015
Ludwig-Maximilians-Universität München
Vernetzung der Vernetzer
Dienstag, 22. September 2015
Süddeutsche Zeitung GmbH, München
MedienCampus-Areal auf den
MEDIENTAGEN MÜNCHEN
Mittwoch, 21. Oktober 2015
Donnerstag, 22. Oktober 2015
Freitag, 23. Oktober 2015
ICM-Messe, München
Transforming Media –
Neue Geschäftsmodelle in der
digitalen Welt
Donnerstag, 29. Oktober 2015
Eppelein-Saal der Jugendherberge, Nürnberg
2016
DesignCampus
CampusTag
Mitgliederversammlung des
MedienCampus Bayern e. V.
VolontariatsCampus
Mobile Media Day
Fachtagung Medien
Jahrestagung der bayerischen DesignProfessoren
Freitag, 30. Oktober 2015
Hochschule München
Freitag, 13. November 2015
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie,
München
Dienstag, 24. November 2015
Vogel Convention Center, Würzburg
Fachtagung Crossmedia
Samstag, 28. November 2015
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt,
Eichstätt
Jahrestagung der bayerischen MedienProfessoren
Freitag, 11. März 2016
Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Jahrestagung der bayerischen Volontariatsbeauftragten
Donnerstag, 21. April 2016
Akademie der Bayerischen Presse, München
April 2016, genauer Termin folgt
Automotive meets media
Mai 2016, genauer Termin folgt
Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V.,
München
33
Der Mix machts
Die Kunst des digitalen Erzählens
Von Franziska Baur
34
Geschichten erzählen: Seit Jahrhunderten eine Kunst. Einst war die Stimme das einzige Mittel, um das Publikum in den Bann zu ziehen. Heute
können dafür schier grenzenlos Medien kombiniert werden. Mit dem Mix
aus Text, Fotos, Grafiken, Video- oder
Audiosequenzen wagen sich immer
mehr Medienschaffende an die Kunst
des digitalen Geschichtenerzählens.
wie der Medienmix aussieht“, sagt
Robin Burgauer, Managing Director
und Producer bei Docmine, über das
hauseigene Format Videobooks. Die
für Tablet-PCs programmierte Applikation funktioniert grob gesagt wie
ein digitales Buch mit Zusatzangebot.
Das Videobook über den Schweizer
Diplomaten Carl Lutz, das 2014 herauskam, beinhaltet neben dem biographischen Text zahlreiche gefilmte
Interviewsequenzen,
interaktive
Grafiken und Bildergalerien aus dem
Privatarchiv des Diplomaten. Eingebettete Videos können vom Nutzer
wahlweise klein im Buchlayout angesehen oder vergrößert werden, sodass
der gesamte Bildschirm ausgefüllt ist.
Wenige Fingertipper und -wischer
auf der Benutzeroberfläche des Tablets genügen, um in die Tiefe oder
ans Ende der Geschichte zu gehen.
„Der Nutzer soll selbst entscheiden
können, wie sehr er bei einem Thema in die Tiefe gehen will“
Robin Burgauer
Quelle: Docmine
„Wir haben festgestellt, dass es besser
ankommt, wenn wir mehr Bewegtbilder einbauen als Text. Aber grundsätzlich entscheidet die Geschichte,
In sieben interaktiven Kapiteln reist der Spieler durch die Welt der App „Janosch: Oh, wie schön ist Panama“. Quelle: Mixtvision
Neue Formate, wie etwa Videobooks,
bringen nicht nur dem Nutzer ungekannte und abwechslungsreiche
Erlebnisse, sie verändern auch die
Arbeitsweisen der Medienschaffenden. „Wir mussten uns einige Expertisen komplett neu aneignen: Kompetenzen im Bereich (Interaction-)
Design, App-Entwicklung und Publishing. Zusätzlich arbeiten wir jetzt
viel mehr wie ein Verlag“, sagt Robin
Burgauer. Ein weiterer wesentlicher
Aspekt ist für Burgauer der Austausch
und das Verständnis der unterschiedlichen Disziplinen. „Ich als Filmemacher muss nicht unbedingt programmieren können, aber ich muss ein
Verständnis dafür haben, was möglich ist, wenn ich mit einem Programmierer spreche.“ Wie erfolgreich das
2008 gegründete Kreativ-Studio mit
Sitz in München und Zürich bereits
mit diesem Ansatz arbeitet, zeigen
zahlreiche Preise. Und 2014 waren
sie mit ihren Angeboten im „Best of
Apple Store“ gelistet.
Konzepte individuell erarbeiten
Der Münchner Kinder- und Jugendbuchverlag Mixtvision verfolgt schon
von Beginn an diese Philosophie.
„Unser Ansatz war es immer, über
mediale Grenzen hinwegzublicken.
Die ganze Medienentwicklung der
vergangenen Jahre hin zum transmedialen Erzählen hat uns da durchaus in die Hände gespielt“, sagt Geschäftsführer Sebastian Zembol. Neben den klassischen Kinderbüchern
bringt der Verlag beispielsweise
36
Durch digitale Verbreitungswege lassen sich Geschichten heute also viel
bewegter, interaktiver und spiele-
Newsgames – spielerisch die Welt erklären
Wie Journalisten mit spielerischen Elementen Wissen vermitteln können
Von Franziska Baur
Über eine Weltkugel navigiert die Janosch-App durch die Geschichte und schickt den Spieler auf Reisen.
Foto: Mixtvision
rischer vermitteln als früher. Nutzer
können sie wiederum individueller
erleben. Denn: Jeder entscheidet
selbst, welche Inhalte ihn am meisten
interessieren, faszinieren und fesseln. Für Medienschaffende bedeutet
es, sich neu mit der Zusammenstellung der verfügbaren Medien auseinanderzusetzen und eine neue Erzählsprache zu entwickeln. In vielen
Fällen ist damit erst einmal ein Mehraufwand verbunden. Aber dieser
kann eben auch der Schlüssel zu mehr
Erfolg sein, wenn es um die heutzutage viel umkämpfte Aufmerksamkeit
der Nutzer geht. n
Sebastian Zembol - Foto: Yves Krier
Bilderbuch-Apps heraus. Die JanoschApp für den Tablet-PC startet mit einer beweglichen Weltkugel, die dazu
einlädt, Janosch und die Tigerente auf
ihre Abenteuer-Reise zu begleiten.
Zusätzlich sind kleine Spiele-Inseln
eingebettet, und man kann sich die
Geschichte vorlesen lassen. „Wir versuchen speziell auf Inhalte bezogene
Konzepte zu entwickeln und zu realisieren“, erklärt Zembol. Ein programmiertechnischer Aufwand, der mit
rund 80.000 Euro zwar nicht gerade
preisgünstig ist, für Zembol trotzdem
eine sinnvolle, wenn auch wirtschaftlich riskantere Investition, als E-Books
zu produzieren: „Digital können wir
viel freier denken, was Themeninhalte angeht.“ Erst wenn eine App
hohe Verkaufszahlen erreicht, lohnt
sich die Umsetzung für den Verlag
finanziell. Daher setzt Mixtvision auf
die Mehrsprachigkeit der aufwändig
produzierten Apps und erstellt sie in
deutsch, englisch und französisch.
Wie viel Geld fließt bei der Produktion eines Smartphones in Herstellung, Marketing oder Steuern? Wie
beschwerlich ist die Arbeit auf einer
Baumwollplantage? Oder wie kommt
ein Journalist in einem Flüchtlingscamp an Informationen? Komplexe
Fragen, die Journalisten täglich zu
beantworten versuchen. Seit kurzem
auch in Kombination mit spielerischen Elementen. Newsgames heißt
der neue Trend aus den Vereinigten
Staaten, der sich allmählich auch in
Deutschland durchsetzt.
Die Computerspiele behandeln journalistische Themen und wollen diese
den Usern noch begreifbarer machen.
Der deutsch-französische Fernsehsender Arte und die Süddeutsche
Zeitung machten es im Herbst 2014
vor. Sie brachten das Newsgame
„Refugees“ heraus. User werden darin selbst zu virtuellen Reporten in
Flüchtlingscamps, die recherchieren,
Interviews führen und Informationen beschaffen. Gerade diese interaktive Auseinandersetzung mit einem
Thema hält Henry Lai, Mitarbeiter des
Bayerischen Rundfunks, für die wesentliche Stärke der Newsgames. Das
wahre Ausmaß eines Themas könne
so besser vermittelt werden.
Komplexe Systeme leicht gemacht
In vielen Fällen werden Newsgames
genutzt, um komplexe Systeme oder
Zusammenhänge zu erklären – ähnlich wie bislang Infografiken. Aber
auch für Dossiers und Themen, die
von Grund auf als multimedialer Beitrag angedacht sind, kann ein ergänzendes Newsgame sinnvoll sein. „Für
brandaktuelle Themen ist ein Newsgame nicht das richtige“, sagt Lai. Dafür sei es schlicht zu aufwändig, zeit-
und kostenintensiv. Der Bayerische
Rundfunk brachte im November 2014
im Rahmen der ARD-Themenwoche
Toleranz sein erstes Newsgame heraus. Drei Monate mit Unterbrechungen arbeitete Lai mit zwei Kollegen an dem sogenannten „Shitstorm
Fighter“. Er funktioniert ein bisschen
wie das Computerspiel Tetris: Auf
kontinuierlich von oben herunterfallende Elemente müssen die Spieler
37
geschickt reagieren. Gelingt ihnen
das nicht, ist das Spiel verloren. Das
erste vom BR entwickelte Newsgame
will dadurch begreifbar machen, wie
schnell im Netz ein Shitstorm – massenhaft negative Kommentare, die
vornehmlich in sozialen Netzwerken
geschrieben werden – entfacht werden kann.
38
„Newsgames sind besonders für
Dossiers und große Themen geeignet, die multimedial aufgezogen
werden.“
Henry Lai
Was in Deutschland gerade als neuer Trend aufkommt, ist in den Vereinig- ten Staaten bereits seit 2002
verbreitet. Serious Games hingegen,
die mit einfachen, spielerischen Elementen Wissen vermitteln, gibt es
auch in Deutschland bereits seit Jahrzehnten. Sie ähneln den Newsgames,
welche das Spiel jedoch noch um den
journalistische
Kontext
und
Anspruch ergänzen.
Der Würzburger Fachverlag Vogel
Business Media plant bis 2016 ein
Newsgame zum Thema Energiesparen. „Der Vorteil eines Newsgames ist,
dass man thematisch mehr in die Tiefe gehen kann, als es in der tagesaktuellen Berichterstattung möglich ist“,
sagt Robert Weber, Redakteur bei Vogel Business Media. Für Fachverlage,
die sich besonders mit Analysen und
langfristigen Entwicklungen beschäftigen, hält er diese Darstellungsform
daher für besonders geeignet.
Gamification und neue Zielgruppen
Zudem sprechen für ihn zwei weitere
Gründe dafür, sich auf dieses neue
Gebiet zu wagen. Zum einen ist die
Industrie – und damit das Zielpublikum seines Verlags – immer mehr an
Gamification interessiert. Industrielle
Prozesse werden mit spielerischen
Elementen verknüpft. Und deswegen
sollten sich auch Fachverlage daran
orientieren, so Weber. Zum anderen
sieht er Newsgames auch als Chance,
neue Zielgruppen zu gewinnen. „Gerade junge Leute, die später einmal in
der Industrie arbeiten und längst an
Apps und Spiele gewöhnt sind, wollen wir damit erreichen“, sagt Weber.
Neues Erzählen
Für Redaktionen ergeben sich mit
dieser neuen Darstellungsform neue
Herausforderungen. Redakteure müssen nicht nur eine gute Geschichte
aufspüren. Um ein Newsgame zu
konzipieren, müssen sie sich auch
überlegen, wie das Thema sinnvoll
in spielerischer Weise aufbereitet
werden kann. „Es ist eine völlig neue
Art des Geschichtenerzählens und
des journalistischen Arbeitens“, sagt
Lai. Damit kann man Newsgames
auch als Baustein des transmedialen
Geschichtenerzählers
verstehen,
also den Ansatz, Geschichten über
verschiedene Kanäle hinweg zu erzählen. „In einem Text und einen
Fernsehbeitrag kann man beispielsweise Informationen platzieren, die
mit einem dazugehörigen Spiel gekoppelt und dafür nützlich sind“, sagt
Henry Lai. Als ergänzenden Kanal zu
Print und Web sieht auch Robert Weber die neue Darstellungsform: „Ich
denke, da geht die Zukunft hin.“ n
Film, Journalismus, Games:
DER BAYERISCHE
MEDIENKALENDER
www.medien.events
Anzeige
ÜBERALL, JEDERZEIT
UND AUF JEDEM GERÄT
Video-on-Demand-Angebote werden von Fernsehsendern ausgebaut
40
Foto: Franziska Baur
Von Franziska Baur
Die viel umschriebene Lagerfeueratmosphäre, die das Fernsehprogramm
einst erzeugte und die gesamte Familie zusammenkommen ließ – sie hat
sich deutlich verändert. Feste Zeiten,
feste Sendungen: Ein Konstrukt, das
durch digitale Verbreitungswege und
mobile Endgeräte aufweicht und seine Konturen verliert. Durch immer
neue Endgeräte und Möglichkeiten
haben sich auch die Bedürfnisse vieler Zuschauer verändert. Sendungen
sollen jederzeit und überall abrufbar
sein – am besten auch noch mit jedem verfügbaren Gerät, egal ob mit
Laptop, Smartphone oder Tablet, und
in bester Qualität. Hohe Ansprüche,
denen Fernsehsender und Rundfunkanstalten zu genügen versuchen.
Die
Video-on-Demand-Plattform
Maxdome von ProSiebenSat.1 Media zählte zu den ersten, auf denen
die Zuschauer zu jeder Tages- und
Nachtzeit online frei wählen konnten, welche Filme und Serien sie
interessierten. Mittlerweile haben
viele große Anbieter nachgezogen.
Am weitesten verbreitet sind heute
die Mediatheken der Sender. Sie stellen ausgewählte Sendungen im Netz
bereit, die für eine begrenzte Zeit gestreamt werden können. Ein erster
Schritt, den Zuschauern zumindest
eine eingeschränkte Flexibilität in
ihrem Fernsehverhalten zu ermöglichen und ihnen auch außerhalb des
linearen Programms ein Angebot zu
machen.
Mustafa Isik, Leiter der Abteilung Softwareentwicklung und Plattformen
im Bayerischen Rundfunk. „Technologisch bewegt sich unglaublich viel:
Es werden Over-the-top-Devices und
On-Demand auf dem Fernseher
Video-On-Demand (kurz: VoD) wurde bislang überwiegend als Angebot
wahrgenommen, das über den Computer oder das Smartphone rezipiert
wird. Entwickler sind jedoch heutzutage einen Schritt weiter. Weil sich
herauskristallisiert hat, dass Zuschauer bereit sind, für die flexible Nutzung
von Fernsehinhalten zu zahlen, wird
immer neue Soft- und Hardware entwickelt. Sie ermöglicht es, auch über
das Fernsehgerät auf Online-Videotheken zuzugreifen. „Der On-Demand-Bewegung gehört die Zukunft
in vielen Nutzungsszenarien“, sagt
Mustafa Isik. Foto: Max Hofstetter / BR
42
Internet-Streaming-fähige
Erweiterungen – a la FireTV oder Google
Chromecast – entwickelt, die ermöglichen, auch auf dem großen Flatscreen
im Wohnzimmer on-Demand zu
schauen.“ Diese Geräte funktionieren
wie ein Adapter für den Fernseher,
der Audio- und Videoinhalte über
WLAN auf den Bildschirm streamt. So
können ältere Geräte, die noch keinen
Internetzugang integriert haben, auf
Online-Angebote zugreifen. Als der
Bayerische Rundfunk Anfang 2015
die Chance sah, sich auf Fire TV von
Amazon zu platzieren, setzte Mustafa
Isik das in nur wenigen Wochen mit
seinem Team in die Tat um. Nun ist
der BR die erste deutsche Landesrundfunkanstalt, die mit ihrer Mediathek
auf Fire TV vertreten ist.
Foto: Max Hofstetter / BR
Wie relevant das Thema in der gesamten Branche ist, zeigt auch ein Blick
in das Angebot des Bezahlsenders
Sky. Er hat gleich drei On-DemandAngebote: Sky Go, Sky Online und
Snap. „Wir stellen uns vielschichtig
auf, um jedem Kunden ein passendes
Angebot zu machen“, sagt Stefan Bor-
tenschlager, Sky-Pressesprecher für
den Bereich Produkt und Innovation.
Bereits 2011 ging das Unternehmen
mit Sky Go an den Start. Damit wird
das Abo auch auf mobile Endgeräte
gebracht. Erste Erfolge mit einer LiveSports-App während der Weltmeisterschaft in Südafrika 2010 hatten
das Unternehmen bekräftigt, den
Mobile-Bereich weiter auszubauen.
Ob unterwegs oder daheim – das Internet spielt auch bei diesen Angeboten die entscheidende Rolle, um den
Kunden größtmögliche Flexibilität
zu bieten. Eine Flexibilität, die allerdings nicht immer garantiert werden
kann: Befindet sich der Nutzer an
einem Ort, an dem das mobile Internet noch nicht so gut ausgebaut ist,
hakt es auch beim VoD-Angebot. Mit
Snap bietet Sky eine Alternative zu
Amazon Prime, die mit 3,99 Euro monatlich sogar noch günstiger ist und
mit dem niedrigen Preis eine breite
Zielgruppe ansprechen will.
Dass VoD-Angebote jedoch nicht das
Ende des linearen Fernsehens einleiten, darüber sind sich Bortenschlager
Foto: Max Hofstetter / BR
und Isik einig. Manche Nutzer wollen
in ihrem Fernsehverhalten flexibel
sein, andere bevorzugen das lineare
Programm mit festen Sendezeiten.
„Wir haben nach wie vor viele Kunden,
die das lineare Fernsehprogramm ansehen“, sagt Bortenschlager. Vor diesem Hintergrund wird eine weitere
Herausforderung für Sender deutlich.
Da sich für die Nutzer ein schier grenzenloses Angebot im Internet bietet, wächst auch die Konkurrenz der
Stefan Bortenschlager. Foto: Sky Deutschland
Anbieter um Aufmerksamkeit. Also
müssen Sender heute und in Zukunft
verstärkt die eigenen Zielgruppen ermitteln, definieren und bedienen. Die
Suche nach Erfolgsstrategien führt
auf unterschiedliche Wege: Setzen
die einen auf möglichst viele Spartenangebote, um unterschiedliche Zielgruppen mit exklusiven Programmen
anzusprechen, versuchen andere mit
einem möglichst breiten Angebot zu
punkten.
Die gesamte VoD-Debatte sollte jedoch nicht vergessen lassen, dass sich
Sender derzeit als eine Art Hybrid
verstehen müssen. Es ist erforderlich,
dass sie Neues und Bestehendes im
Angebot haben und in beides investieren. Der VoD-Bereich wird in den
kommenden Jahren sicherlich noch
einmal deutlich mehr gefragt sein,
wachsen und ausgebaut werden. Das
klassische, lineare Fernsehprogramm
wiederum muss innovativ und hochwertig gestaltet werden, um sowohl
für die bestehende Zielgruppe als
auch für ein jüngeres Publikum attraktiv zu sein. n
43
Linius für alle
erzählt Volker Matthies: „Wir haben
bei der Entwicklung des Tools den
Inhalt in den Mittelpunkt gestellt
und die technischen Möglichkeiten
danach ausgerichtet, Inhalte optimal
zu gestalten. Denn zunächst braucht
jede gute Multimedia-Story ein gutes
Storyboard. Schwache Stoffe werden nicht dadurch stärker, dass sie
in ein schickes Format gesteckt werden.“ Ein Storyboard in einer multimedialen Geschichte legt fest, welche Kapitel und welche Gestaltungsmöglichkeiten die Erzählung braucht
beziehungsweise wie die einzelnen
Module sich zusammensetzen sollen.
Storytelling nicht unterschätzen darf:
„Bei einem Tool wie Linius gibt es so
viele Einsatzmöglichkeiten! Artikel,
Audios, Bildergalerien, Intros, Slider
und Videos – entscheidend ist, diese
Elemente sinnvoll zu verzahnen: Jedes Element muss zwingend aus dem
anderen hervorgehen, und dabei einen neuen narrativen, visuellen und
auditiven Impuls generieren. Das ist
die Kunst.“
Mayer hat diese Kunst verstanden.
Mit Daniel Harrich und Ulrich Chaussy konzipierte er die preisgekrönte
BR-Webreportage „Das OktoberfestAttentat. Spurensuche“, die den Reporter Chaussy bei der Suche nach
der Wahrheit hinter dem Anschlag
von 1980 begleitet. Ein großes Projekt,
an dem am Ende ein Team aus etwa
16 Leuten beteiligt war.
Wie wichtig das Storyboard für die
Umsetzung eines gelungenen Projekts ist, erfuhr Patricius Mayer. Der
Autor und Dramaturg beim Bayerischen Rundfunk hat Linius erfolgreich genutzt und weiß, dass man
die Komplexität von multimedialem
Einfache Handhabung auf WordPress-Basis
Gerade mit der technischen Umsetzung war das Team durchaus zufrieden. Zwei Tage haben die Beteiligten
dafür gebraucht, die Gesamtkonzeption dauerte drei Monate. Nicht
Das Storytelling-Tool des Bayerischen Rundfunks
Von Katrin Baumer
44
Neue Medien ändern die Art und Weise, wie wir mit Geschichten umgehen
und bieten vielfältige Möglichkeiten
des Erzählens. Eine davon ist digitales
Storytelling. Mit Linius stellt der Bayerische Rundfunk der Öffentlichkeit
ein Tool zur Verfügung, das es Medienschaffenden ermöglicht, Inhalte
auch ohne explizite Programmierkenntnisse zur digitalen MultimediaGeschichte zu machen.
Das Tool umfasst eine Vielzahl von
Modulen rund um Bild, Video, Text
und Ton, die die Nutzer miteinander
kombinieren können, um ihre Geschichten bildgewaltig und abwechslungsreich zu erzählen. Die Agentur
mc-quadrat sorgt durch Updates für
eine ständige Weiterentwicklung von
Linius, optimiert das Tool und passt es
an die Anforderungen des digitalen
Erzählens an. Die Grundausrichtung
war allerdings von Anfang an klar,
Erfunden hat das Tool Volker Matthies
aus der BR-Redaktion Telemedien.
Matthies befasst sich seit Jahren mit
medienübergreifender Zusammenarbeit und arbeitete im Bayerischen
Rundfunk bereits für Radio, Fernsehen und im Online-Bereich. Gemeinsam mit Marc Münzenmaier und
Sven Schulz entwickelte er die erste
Version von Linius.
Quelle: BR
Mit Zeitdokumenten, Fotos und Grafiken visualisiert Linius die Geschichte des
Oktoberfest-Attentates 1980 als Web-Reportage. Quelle: BR
zuletzt, weil Linius auf der Blogsoftware WordPress basiert, ist das Tool
relativ einfach und intuitiv zu bedienen und kompatibel mit Computern,
Tablets und Smartphones. Einzige
Voraussetzung, um mit Linius arbeiten zu können: WordPress muss auf
dem jeweiligen Webserver laufen. Ist
das der Fall, kann das Tool installiert
werden. mc-quadrat bietet eine nichtkommerzielle und eine kommerzielle
Version zur Installation an. Zweitere
beinhaltet individuelle Unterstützung, spezifische Entwicklung und
Betreuung durch die Agentur. Damit
einher geht eine Besonderheit bei Linius, die hilft, das Tool in seinen Mög-
lichkeiten nicht stagnieren zu lassen:
Durch das sogenannte Joker-Modul
kann jeder auf die Bedürfnisse seines
Projekts zugeschnittene, neue Umsetzungen wie Datenvisualisierungen
oder Quizze in Linius integrieren.
Gerade die individuellen Möglichkeiten, die sich für ein Projekt durch
das Tool eröffnen, haben Patricius
Mayer überzeugt. „Linius entwickelt
sich ständig weiter, das ist das Besondere daran. Jede Geschichte hat eigene Bedürfnisse. Deswegen sollte sich
ein Tool nach der Geschichte richten,
und nicht die Geschichte nach dem
Tool.“ n
45
Filmemachen am Puls der Zeit
form heben.“ Schopper kommt selbst
direkt aus der Praxis und hat für die
Visual Effects im Film „Independence
Day“ sogar einem Oscar gewonnen.
Seine langjährige Erfahrung als Creative Director VFX bei ARRI in München würde er niemals aufgeben: „Ich
möchte nicht nur in der Lehre sein,
sondern am Puls der Zeit bleiben! Animation ist ein Bereich, in dem man
sehr schnell den Anschluss verliert.“
Die Animations-Talentschmiede Bayern
Von Katrin Baumer
46
Von der Traumfabrik an eine bayerische Hochschule. Mit Michael Coldewey als Professor für Visual Effects
(VFX) und Animation kommt ein
großer Name aus der Industrie an die
Hochschule für Fernsehen und Film
(HFF) in München. Der Gründer des
Animationsstudios Trixter wirkte bereits an Hollywood-Blockbustern wie
„Iron Man“ oder „Cloud Atlas“ mit.
Vorgemacht hat dieses Modell die
Technische Hochschule Georg Simon
Ohm in Nürnberg. Der dortige VFXProfessor Jürgen Schopper ist gleichzeitig Creative Director VFX bei ARRI
und gilt als Koryphäe bei der Ausbildung junger Filmemacher.
Mit einem eigenen Studiengang für
VFX und Animation nimmt die Technische Hochschule Georg Simon Ohm
eine Vorreiterrolle in Bayern ein. Vor
Jürgen Schopper. Foto: TH Nürnberg
15 Jahren hat sie Jürgen Schopper zum
Professor für VFX und Animation berufen. Seit Antritt seiner Lehrtätigkeit
hat sich einiges getan. „Ich konnte
quasi alles neu gestalten und konzipieren“, sagt Schopper. „Von Anfang
an war für mich wichtig, dass das
Studium praxisnah ist und nicht nur
aus Theorievorlesungen besteht. Ich
wollte in die Zukunft denken und das
Filmemachen auf eine digitale PlattAnimationsfilm wHole. Quelle: TH Nürnberg
Erst Zeichentrick, dann
Computeranimationen
Trotz Schoppers Konzentration auf
die digitale Bildwelt und aktuelle
Entwicklungen im technischen Bereich legt er bei der Ausbildung seiner Studenten Wert auf klassische
Animationstechniken. Die seien gut
für das Verständnis von Computeranimation. Denn: „Was man am Computer kreiert, soll wirken, als wäre
es echt. Wenn man aber nicht weiß,
wie etwas in echt rüberkommt, kann
man es auch nicht glaubwürdig digital nachempfinden.“ Darüber hinaus
möchte er den Studenten klarmachen, dass ein guter Animationsfilm
Animationsfilm Lure. Quelle: TH Nürnberg
48
ein Gesamtkunstwerk ist, dass mehr
dazu gehört, als ein sicherer Umgang
mit Animationstechniken. Der Film
müsse eine Vision vermitteln und
ein gutes Drehbuch haben. „Wenn
jemand Talent hat“, erklärt Schopper,
„kann auch eine Bleistiftlinie bewegend sein. Einfach, weil ich sehe und
fühle, wie gut der Zeichner ist.“ Dieses
Gefühl gehört für Schopper sowohl zu
einem Film dazu, der mit klassischen
Techniken gemacht wurde, als auch
für digital produzierte Filme: „Wenn
ich einen Animationsfilm sehe, möchte ich mich unvoreingenommen wie
ein Kind darauf einlassen können.
Stimmt das Gesamtpaket, gelingt mir
das.“
Das Große und Ganze im Blick
Einen Film als Gesamtpaket zu sehen, ist auch für Michael Coldewey
eine Grundvoraussetzung für eine
gute Animation. Coldewey wurde im
März 2015 als Professor für VFX und
Animation an die HFF berufen. Genau
wie die TH Nürnberg hat sich die HFF
mit Coldewey für jemanden entschieden, der direkt aus der Filmindustrie
nente abdecken, die Bereiche VFX und
Animation an der HFF nach und nach
ausbauen und ihre Vielfalt aufzeigen.
Michael Coldewey. Foto: privat
kommt und auch weiterhin dort tätig
ist. „Das war die Intention der HFF –
keinen Theoretiker ins Boot zu holen,
der vielleicht super lehren kann, aber
nicht weiß, was draußen los ist“, erklärt er. Die Entscheidung, eine Professur für VFX und Animation einzurichten, war eine lang erwartete.
Bisher lagen die Schwerpunkte der
HFF in anderen filmischen Bereichen.
Mit Christoffer Kempel gibt es zwar bereits seit 2009 einen Dozenten für VFX
im Bereich digitale Postproduktionstechnologien. Coldewey möchte als
Professor nun die kreative Kompo-
Visual Effects sind kein Teufelswerk
Dass das nicht von heute auf morgen
möglich ist und mit Sicherheit ein etwas längerer Atem nötig sein wird,
ist Coldewey bewusst. Vor allem, da
die Professur sowohl für ihn als auch
für die Hochschule eine völlig neue
Erfahrung ist. Zunächst wolle er vor
allem die Studenten kennenlernen:
Wie sie ticken, was ihre Ziele sind.
Nach und nach können die Bereiche
VFX und Animation dann ausgebaut
werden, bis vielleicht – und das wäre
der größte Traum des neuen Professors – ein eigener Lehrstuhl entsteht.
Aber das ist noch Zukunftsmusik. Coldewey will vor allem den Studenten
die Vorurteile in Bezug auf Visual
Effects nehmen und ihnen die damit
entstehenden Möglichkeiten aufzeigen: „Digital ist oft gleichgesetzt mit
Teufelswerk. Aber Visual Effects haben nichts mit Genre zu tun oder mit
Budget. Man muss einfach etwas herstellen, das es real nicht gibt.“ n
Silicon Valley in der weißblauen Medienwelt
Bayerische Medienveranstaltungen
Von Katrin Baumer
Wenn Wikipedia-Gründer Jimmy
Wales, der Internet-Experte, Blogger
und Journalismus-Professor Jeff Jarvis
und EU-Digitalkommissar Günther
Oettinger in München aufeinandertreffen, ist das nicht ungewöhnlich.
Seit 2005 bringt die Digitalkonferenz
„Digital Life Design“ internationale
Branchengrößen in die bayerische
Landeshauptstadt. Und sie ist nur eine
von einschlägigen medialen Großveranstaltungen, die den Freistaat in der
internationalen Medienwelt platzieren und sichtbar machen. Auf den
folgenden Seiten zeigt eine Auswahl
herausragender
Veranstaltungen,
dass in Bayern wichtige Plattformen
für sämtliche Medienbereiche zu finden sind.
Dazu gehören die Medientage
München, die Stars aus der Medienwelt zusammenführen. Oder
die Lokalrundfunktage in Nürnberg, die als Branchentreff für den
lokalen und regionalen Rundfunk
Zukunftsvisionen für die Branche
geben und Trends auf dem Markt
vorstellen. Rund um Themen wie
medienübergreifendes
Marketing,
MedienCampus-Areal auf den Medientagen München. Foto: Brigitte Aiblinger
Animationstrends und -techniken
und virtuelle Realitäten drehen sich
der Augmented Reality Day, der Animation Day und der Transmedia Day,
die 2015 im Rahmen der Munich Creative Business Week stattfanden.
Und nicht zuletzt im Filmbereich hat
der Freistaat einiges zu bieten: Mit internationalen Großveranstaltungen
wie dem Münchner Filmfest, den
Hofer Filmtagen, dem DOK.fest oder
dem Nürnberger Human Rights Film
Festival kann Bayern einige bedeutende Filmfestivals in Deutschland
und Europa für sich verbuchen. n
Foto: DLD
49
Medienentwicklungen mitgestalten
Die Medientage München, Europas größter Medienkongress
Von Katrin Baumer
Die Medientage München bringen
führende Köpfe aus den Bereichen
Broadcast, Publishing und Medienkommunikation mit Experten aus
Online-Medien und Digital Business
Foto: Medientage München
sowie Werbeprofis, Medienpolitikern und Kreativen zusammen. Vom
21. bis 23. Oktober finden sie zum 29.
Mal auf dem Messegelände ICM statt.
Sie sind der wichtigste und größte Medienkongress in Europa und
konnten 2014 etwa 6.000 Teilnehmer aus dem In- und Ausland verbuchen. Seit 1987 gibt es die Medientage
schon. Wolf-Dieter Ring und Edmund
Stoiber gründeten sie im Auftrag
der bayerischen Staatsregierung für
private Hörfunk- und Fernsehanbieter, Zeitungs- und Zeitschriftenverlage und die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten.
Neue Medien bewirken ein
erweitertes Kongressangebot
Seit 1999 ist die Medientage München GmbH mit Unterstützung
des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien,
Energie und Technologie und der
Bayerischen Landeszentrale für neue
Medien (BLM) für die Organisation der
Medientage verantwortlich. Seitdem hat sich einiges verändert: „Die
Medientage hatten ursprünglich
ihren Schwerpunkt in den Themen
Rundfunk, Film und Werbung“,
erklärt Christopher Tusch, sei 2010
Geschäftsführer der Medientage
München GmbH. „Seit wir 1999 die
Federführung übernommen haben,
ergänzten wir das Kongressangebot
unter anderem um die Themen Internet und Online, Print und Publishing,
Mobile, Netzpolitik, Journalismus,
Jugendschutz und Medienkompetenz.“ Diese Entwicklung sei logische
Konsequenz von Digitalisierung,
neuen
Übertragungstechnologien,
Endgeräten und dem geänderten
Nutzungsverhalten. Podiumsdiskussionen, Vorträge und Workshops mit
über 500 Referenten und 90 Einzelveranstaltungen decken sämtliche
Medienbereiche ab und sind auch
Plattform für den medienübergreifenden Dialog. Das dominierende Thema,
sagt Tusch, sei momentan die digitale
Disruption in der Medienbranche: „In
der heutigen digitalen Medienwelt
wird fast nichts so bleiben, wie es ist.
Neue Geschäftsmodelle werden die
herkömmlichen ablösen und neue
Marktteilnehmer werden gegen bisherige konkurrieren.“ Das bestätigt
Miriam Meckel, Chefredakteurin der
WirtschaftsWoche, die im Oktober
2015 die Eröffnungskeynote halten
wird. Sie findet: „Wir können die
disruptive Kraft des Digitalen nutzen,
um mit veralteten Ideen aufzuräumen und neue zu entwickeln.“
Messe und MedienCampus-Areal
Begleitet
wird
der
dreitägige
Kongress von einer Messe, auf der
Unternehmen, Verbände und Initiativen der Medien- und Kommunikationsbranche Neues aus Bereichen
wie Internet und Multimedia, Mobile
Media, Startups oder Medienaus- und
weiterbildung präsentieren. Letzteres
finden die aus- und weiterbildungsinterssierten Besucher vor allem auf
dem Areal des MedienCampus Bayern
in der Halle B0, im Erdgeschoss. Hier
bieten
Medienausbildungsstätten,
Journalistenschulen und Arbeitgeber
aus der Medienbranche Informationen für Studierende, Hochschulabsolventen oder Nachwuchskräfte mit ab-
geschlossener Lehre oder Ausbildung
in einem Medienberuf an. Außerdem
können die Besucher des Areals in
zahlreichen Vorträgen, Showcases
und Workshops prominente Vertreter
aus der Medienbranche live erleben,
sich untereinander austauschen und
vernetzen.
Das breite Kongressprogramm, das
Messeangebot und die Plattform
für Dialog und Vernetzung seien die
Mischung, die die Medientage so
einzigartig macht, so Tusch. Seine
Überzeugung und sein Anspruch an
die Veranstaltung ist deshalb „alle
relevanten Themen vorstellen und
diskutieren zu können.“ n
Foto: Marita Reich
51
Digital Life Design
Festivals der Filmemacher
Eine Konferenz für digitale Zukunftsthemen
Von Katrin Baumer
52
Jedes Jahr im Januar bringt die
Digital Life Design Konferenz (DLD)
des Medienkonzerns Hubert Burda
Media die Crème de la Crème der digitalen Welt in München zusammen.
Neben „LeWeb” in Paris gilt die DLD
als wichtigstes Event in der digitalen
Welt Europas und kann seit 2005
jährlich etwa 150 Sprecher und mittlerweile über 1.000 Teilnehmer verbuchen.
Schwerpunktthemen 2015 waren
etwa Big Data, Industrie 4.0, Internet of Things, Mobile, Health und ECommerce – alles unter dem Motto
"It's only the beginning". Ein naheliegendes Motto für Mitbegründerin
und Leiterin Stephanie Czerny, denn:
„Wir stehen am Anfang. Die Digitalisierung wird die Welt verändern wie
die Elektrizität.” Gerade vor diesem
Hintergrund ist die DLD eine wichtige Plattform für Vernetzung und
Innovation, die mit prominenten Gästen auf aktuelle Trends hinweist und
auf neue Entwicklungen innerhalb
der digitalen Welt reagiert – sei es,
um die Auswirkung von künstlicher
Intelligenz auf Wirtschaft und Gesellschaft zu thematisieren oder aber die
Bedeutung eines digital vernetzten
Europas für die Politik herauszustellen.
Die Vielfalt bayerischer Filmfestivals
merinnen, Managerinnen, Ärztinnen
und Künstlerinnen diskutieren über
Themen rund um das Internet und
seinen Einfluss auf Gesellschaft,
Politik und Wirtschaft. Für Czerny ist
die DLD-Women bedeutend, um auch
die weibliche Seite digitaler Themen
hervorzuheben – und das ganz ohne
klassische Rollenverteilungen und
Klischees. n
Von Franziska Baur
Rote Kinosessel, talentierte Filmemacher und unzählige engagierte
Mitarbeiter: Verbindende Elemente
in der facettenreichen bayerischen
Filmfestival-Landschaft, die nicht nur
in den warmen Sommermonaten das
Publikum lockt. Programmausrichtung und Größe sind durchaus unter-
schiedlich. Zu finden sind die Filmfestivals aber überall in Bayern – nicht
nur in den großen Metropolen.
Den Jahresauftakt bilden die Bamberger Kurzfilmtage. Bis in den Dezember
hinein finden in allen bayerischen Regionen Filmfestivals statt, kleine und
große, internationale oder eher nationale. Und der Erfolg wächst. „In den
letzten zehn Jahren haben die Filmfestivals geradezu einen Boom erfahren“, sagt Andrea Kuhn vom Verband
der bayerischen Filmfestivals. Das
Münchner DOK.fest stellte in diesem
Jahr mit 35.000 Besuchern einen neuen Rekord auf. Und auch das Filmfest
München konnte den Besucherrekord
von 80.000 knacken. Das spiegelt
deutlich wider, wie beliebt die bayer-
Internationaler Zuwachs
Neben der Hauptkonferenz in München, hat die DLD mittlerweile bereits einige Kinder geboren, etwa
Networking-Veranstaltungen in New
York, London, Tel Aviv, Istanbul, Rio de
Janeiro und Peking. Ein Ableger, der
ebenfalls in München stattfindet, ist
die Konferenz DLD-Women. Seit 2010
richtet sie sich vor allem an weibliche
Vertreter aus der Branche. UnternehFoto: Burda
Wim Wenders gemeinsam mit Heinz Badewitz bei den Hofer Filmtagen. Foto: Evelyn Kutschera
53
54
ischen Filmfestivals sind. „Die Bayerischen Filmfestivals haben es sehr
gut verstanden in die Fläche zu gehen“, sagt Kuhn. Neben den Festivals
in den großen Städten wie München,
Nürnberg oder Augsburg gibt es auch
in Landshut, Straubing, am Tegernsee
oder in Bad Aibling eigene Filmfestivals. Und natürlich in Hof. Seit dem
Start der Hofer Filmtage 1967 haben
sie immens an Strahlkraft gewonnen
und zählen heute zu den renommiertesten deutschen Filmfestivals. In der
sonst so beschaulichen Stadt mit gut
45.000 Einwohnern, die einigen auch
als kälteste Stadt Deutschlands bekannt ist, geht es im Oktober heiß her.
Dann tummelt sich die Prominenz in
Eröffnung der 48. Hofer Filmtage. Foto: Hendrik Ertel
den Straßen und Gassen. Unschwer
lassen sich Blicke auf deutsche und
internationale Schauspieler, Regisseure und Filmschaffende erhaschen,
die zur Filmschau angereist sind.
Start mit zweieinhalb Stunden
Noch während der Studienzeit hat
Festivalleiter Heinz Badewitz die
Hofer Filmtage das erste Mal auf
die Beine gestellt. Da er in München
keinen Kinosaal für seine Filmvorführung finden konnte, plante er die
Filmtage kurzerhand in Hof. Hier
kannte er einen Filmvorführer und
konnte Räumlichkeiten organisieren.
Zweieinhalb Stunden füllte das Programm damals. Heute sind es jeweils
im Oktober sechs Tage und um die 130
Filme, die gezeigt werden. „Hof ist der
Geburtsort des deutschen Films. Und
es ist nach wie vor ein Festival der Filmemacher“, sagt Heinz Badewitz. Mit
48 Jahren Erfahrung als Festivalleiter
gibt es europaweit niemanden, der
ihm auf diesem Bereich Konkurrenz
machen könnte.
Auf den Festivals findet kreativer Austausch zwischen den Filmschaffenden statt, eine lebendige Atmosphäre,
und manchmal schwingt auch ein
Hauch Hollywood mit, wenn die Stars
über den roten Teppich schreiten und
dem Blitzlichtgewitter der Fotografen
entgegenstrahlen und sich präsentieren. Neben dem Glanz und Glamour
sprechen jedoch noch weit mehr
Gründe für die herausragende Festivallandschaft. „Für viele kleine Produktionen bedeuten sie zudem eine
sehr gute Möglichkeit, ‚entdeckt‘ zu
werden. Festivals spielen daher in der
Medienbranche eine wichtige Rolle“,
so Ilse Aigner, bayerische Medienministerin. Darüber hinaus brächten
die Festivals neben dem kulturellen
Reichtum auch wirtschaftliche Vorteile für die Regionen, so Aigner weiter. Denn von den Festival-Besuchern
profitiere auch der regionale Tourismus.
Um den bayerischen Filmfestivals
mehr Sichtbarkeit zu geben, hat sich
2014 der Verband der bayerischen
Filmfestivals gegründet: 19 bayerische Filmfestivals, darunter das
DOK.fest, das Fünf-Seen-Filmfestival
oder auch die Internationalen Kurzfilmwochen Regensburg. „Unsere
Lobbyarbeit für die Filmfestivals hat
sich schon gelohnt. Wir haben eine
spürbare und wohltuende finanzielle
Erhöhung der Fördergelder bekommen“, sagt Verbands-Vorsitzende
Kuhn. Rund eine halbe Million Euro
steht den bayerischen Filmfestivals
im aktuellen Doppelhaushalt des
bayerischen Wirtschaftsministerium
als Fördersumme zur Verfügung.
Während sich die meisten Filmfestivals jährlich ein neues Schwerpunktthema wählen und dementsprechende Arbeiten aussuchen,
Michael Ballhaus, Schirmherr und Ehrenpreisträger des 7. Internationalen Filmfestivals der Menschenrechte
2011 in Nürnberg. Foto: NIHRFF
hat das Nürnberger Filmfestival der
Menschenrechte (NIHRFF) eine andere Ausrichtung. Wie der Name schon
sagt, widmet es sich den Menschenrechten – überall auf der Welt und in
ihren unterschiedlichsten Facetten
oder Einzelschicksalen. Bewusst ist
der Spielort Nürnberg, die Stadt des
Friedens und der Menschenrechte.
Als unabhängiges Festival wird das
NIHRFF von einem gemeinnützigen
Verein veranstaltet und in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Nürnberg umgesetzt. Ohne ehrenamtliche
Mitarbeiter, sagt die Festivalleiterin
Andrea Kuhn, „gäbe es das Festival
nicht“. Mit einer festen Stelle und 70
ehrenamtlichen Helfer wird die Veranstaltung alle zwei Jahre möglich
gemacht. n
EIN GEFÜHL FÜR
FORMEN UND FARBEN
Der Ausbildungsberuf zum Mediengestalter Digital und Print
Foto: Lena Berger
Von Lena Berger
Der Arbeitstag von Konrad Jarysto
neigt sich langsam dem Ende zu. Mit
einem letzten Klick stellt er die Anzeige fertig, die am nächsten Tag in der
gedruckten Zeitung erscheinen soll.
Jetzt kann er sie zur Überprüfung an
seinen Ausbilder Thomas Szalai geben. Anzeigen sind Konrads tägliches
Geschäft. Er macht bei der Mediengruppe Main-Post, der größten regionalen Tageszeitung in Unterfranken
mit einer verkauften Auflage von
rund 120.000 Exemplaren, eine Ausbildung zum Mediengestalter Digital
und Print.
In der Druckvorstufe geht Konrad ein
und aus: „Täglich bearbeiten wir die
Seitenköpfe für Sonder- und Kollektivseiten für die Zeitung.“ Das sind
farbig hinterlegte Überschriften,
die beispielsweise über einem Anzeigenblock stehen. Die Ausbildung
zum Mediengestalter Digital und
Print dauert in der Regel drei Jahre,
mit Abitur oder einer bereits abgeschlossenen Ausbildung kann um ein
halbes Jahr verkürzt werden. Koordiniert wird Konrads Ausbildung von
der Würzburger Medienakademie,
kurz: WÜma. Für den 26-Jährigen ist
sie daher auch zentraler Ansprechund Vertragspartner. Insgesamt
koordiniert die WÜma zehn duale
Ausbildungsberufe in den Würzburger Medienhäusern der Krick Unternehmensfamilie, der Mediengruppe
Main-Post und Vogel Business Media.
Bei jungen Leuten beliebt
Erst über Umwege ist Konrad zur Ausbildung des Mediengestalters gekommen. Während seiner Schulzeit hatte
er bereits ein Praktikum als Mediengestalter absolviert, später jedoch keinen Ausbildungsplatz bekommen.
Also erlernte er den Beruf des Heilerziehers. Aber das Interesse am Gestalten und der Hang zum Design
erhielt er sich und baute es in kleinen
Aufträgen immer weiter aus. „In meiner Freizeit habe ich immer wieder
mal Flyer und Plakate für Freunde
entworfen, und das hat mir viel Spaß
gemacht. Daher kam schließlich die
Motivation, noch eine zweite AusbilFoto: Lena Berger
dung zu machen“, erinnert er sich.
Mit seinem Berufswunsch, Mediengestalter zu werden, ist Konrad bei
weitem kein Einzelfall. Der Beruf des
Mediengestalters ist bundesweit sehr
gut nachgefragt. Auf zwei Ausbildungsplätze pro Jahr bewerben sich
über 100 junge Leute, sagt Konrads
Ausbilder Thomas Szalai. Das Verhältnis von Männern und Frauen hält sich
dabei ungefähr die Waage.
58
und zeigt eine Weihnachtskarte, die
er mit seinen Klassenkameraden in
der Berufsschule gemacht hat.
Produzieren und gestalten
Während der Ausbildung hospitiert
der angehende Mediengestalter in
jeder Abteilung der Druckvorstufe in
unterschiedlichen Bereichen: in der
Anzeigenherstellung, dem Seitenmanagement, der Grafik oder der Bildtechnik. „In jeder dieser Abteilungen
bekommen wir unsere eigenen Projekte und arbeiten im Tagesgeschäft
mit“, berichtet er. Bei der Main-Post
können Azubis sich eigenverantwortlich ausprobieren. „Wir machen
beispielsweise die Gemeindeblät-
Praktisches Wissen erlernen und
vertiefen die Auszubildenden im
Betrieb. Den theoretischen Hintergrund wiederum bekommen sie in
der Berufsschule vermittelt. Neben
fachspezifischem Unterricht wie
beispielsweise
Medienproduktion,
Farbmanagement oder auch Entwicklung von Logos und Corporate Design
stehen auch klassische Fächer wie
Deutsch, Mathe und Englisch auf dem
Stundenplan der Auszubildenden.
In eigenen Projekten können sie Erlerntes umsetzen und sich ausprobieren. „Wir lernen viel über Schriften,
Schriftklassifikationen und typografische Grundlagen“, erzählt Konrad
Foto: Lena Berger
ter. Dafür bekommen wir von den
Gemeinden die Texte und die Bilder
und layouten dann die einzelnen
Seiten.“ Dabei lernt und übt er den
kompletten Produktionsablauf und
kann schon einmal reinschnuppern,
wie es sich unter realen Bedingungen
arbeiten lässt – eine nützliche Vorbereitung für seine spätere Berufstätigkeit. Er bearbeitet Bilder, kontrolliert,
ob die Texte bündig und die Anzeigen
auch auf den richtigen Seiten platziert sind. Eine weitere klassische
Aufgabe für ihn als Auszubildenden ist die Gestaltung der Anzeigen.
„Manche Kunden kommen mit klaren Vorstellungen, teilweise auch mit
Skizzen, andere Kunden lassen uns
freie Hand“, erklärt Konrad die Vorgehensweise.
Sein Fazit: Kreativ sollte man in jedem Fall sein, um Mediengestalter
zu werden, gute Zeichenkünste seien
jedoch nicht unbedingt erforderlich.
„Aber man muss wissen, was umsetzbar ist.“ Grundvoraussetzung für den
Beruf des Mediengestalters Digital
und Print ist für ihn: ein Gefühl für
Formen und Farben. n
Foto: Lena Berger
Deine Zukunft in der Medienbranche
Mit dem Qualitätssiegel fällt die Entscheidung leichter
Von Matthias Schäffner
ÄT S S I
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MED
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PERSONAL
EL
A
LIT
G
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EXTERNE GUTACHTER
AUSSTATTUNG
LEHRPLAN
QUALITÄTSSICHERUNG
Bei über 200 verschiedenen Berufsbildern, die die Medienbranche verzeichnet, ist es für viele nicht immer
leicht, den richtigen Einstieg in den
vermeintlichen Traumjob zu finden.
Die Bandbreite reicht von Journalismus, Film, Games, Medientechnik,
Management bis hin zu Theater und
Musik. Aber nicht nur die Berufsbilder der Medienlandschaft sind
sehr zahlreich. Wer sich für eine Karriere in der Medienbranche entschieden hat, sieht sich schnell mit einem
schier unzähligen Angebot ganz
unterschiedlicher Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten konfrontiert.
Da heißt es die richtige Wahl treffen,
damit es, später kein böses Erwachen
gibt. Und genau an dieser Stelle bietet
das Qualitätssiegel des MedienCampus Bayern eine entscheidende Hilfestellung.
Schüler und Studenten, die sich über
Ausbildungen oder Studiengänge
informieren möchten, aber auch erfahrene Medienschaffende, die sich
für eine Fortbildung interessieren,
können durch das Qualitätssiegel auf
einen Blick erkennen, ob die gewählte
Institution hohe Qualitätsstandards
aufweist. Denn eine Siegelvergabe beinhaltet ein strenges Prüfverfahren,
bei dem sich zwei fachlich erfahrene,
externe Gutachter auch vor Ort von
der Qualität des Lehrangebotes überzeugen. Sie überprüfen dabei – immer
im Hinblick auf die Qualitätssicherung – den Lehrinhalt, die Dozenten
und die technische Ausstattung des
Antragstellers. Besteht dieser die
Prüfung, wird das Siegel für einen
Zeitraum von drei Jahren verliehen.
Danach kann das Siegel erneut beantragt werden.
Durch das aufwändige Prüfverfahren
profitieren allerdings nicht nur die-
jenigen, die sich für eine Aus- oder
Weiterbildung im Medienbereich interessieren. Auch die Antragsteller
des Qualitätssiegels haben den Vorteil, dass sie durch die Gutachter ein
ausführliches Feedback mit Verbesserungspotenzialen und Weiterentwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt
bekommen.
Das Qualitätssiegel wurde in den
vergangen drei Jahren an zahlreiche
Hochschulen, Universitäten und Akademien in ganz Bayern verliehen. n
Weitere Informationen und
eine Übersicht über alle aktuellen Siegelinhaber sind auf der
Homepage des MedienCampus
Bayern zu finden:
www.mediencampus.de/
qualitaetssiegel
61
„Thematisch ist das meine Welt“
Medienstaatssekretär Franz Josef Pschierer ist ein Politiker vom Fach
KOMPAKTES WISSEN
über aktuelle Medientrends
Die 2. Auflage erscheint im Herbst 2015 für
29,90 Euro im Buchhandel oder kostenfrei als
PDF-Download unter www.medienwiki.org
Von Markus Kaiser und Elvira Holzmayr
Bayerns Medienstaatssekretär Franz
Josef Pschierer ist ein Politiker, der
in dem Bereich selbst gearbeitet hat,
für den er heute verantwortlich ist.
Der CSU-Politiker hat nach seinem
Studium der Politik- und Sozial-
Franz Josef Pschierer am Schnittplatz. Foto: StMWi
Anzeige
wissenschaft und einem PR-Job in
der Handwerkskammer beim Holzmann-Verlag in Bad Wörishofen ein
verkürztes Volontariat absolviert.
Nach dieser Ausbildung zum Redakteur arbeitete Pschierer bei dem
Handwerkerverlagshaus, ab 1989 als
stellvertretender Chefredakteur der
Deutschen Handwerkszeitung. „Das
hilft mir heute viel weiter“, sagt
Pschierer, „weil ich die Abläufe und
Strukturen in einem Verlag und in der
Medienbranche kenne.“
Besonders in Erinnerung ist ihm
geblieben, wie er als Redakteur ITMessen wie die CeBIT in Hannover
oder die Systems in München besucht hat. Oder die Etablierung des
Verlagshauses Holzmann in den neuen Bundesländern. Als „spannende
Pionierarbeit“ bezeichnet der heutige
Wirtschaft- und Medienstaatssekrtär
diesen Einsatz. Und es spannt den
63
Franz Josef Pschierer bei M94,5 im Radio.
Foto: StMWi
Bogen, wie Pschierer Medien heute
versteht: von klassischen Zeitungen
und Zeitschriften bis hin zu Innovationen wie Wearables und Augmented Reality. Die AR-Weltkonferenz
ISMAR hat Pschierer im September
2014 eröffnet. Beim Hörfunk gilt er
den Landtag kandidieren wolle. Warum er von den Medien in die Politik
gewechselt ist? In der Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit bei der Handwerkskammer habe er politische Entscheidungen vermarktet und Reden
geschrieben, als Redakteur habe er
diese aufbereitet, kommentiert und
oft auch kritisiert. „Nun aber wollte
ich auch gestalten und mitreden“, erklärt er.
Das journalistische Arbeiten ist dem Medienstaatssekretär Pschierer nicht fremd. Fotos: StMWi
64
– wie auch Medienministerin Ilse
Aigner – als glühender Verfechter von
DAB+, und auch im Bereich Games
setzt er sich für die Branche ein, führt
intensiv den Dialog mit den Gamesentwicklern am Standort Bayern.
Beispiel Ringvorlesung Games
Weit über 100 Besucher sind ins
Gründerzentrum Werk1 am Münchner Ostbahnhof gekommen, wo
der MedienCampus Bayern in fünf
Wochen fünf Games-Referenten aus
ganz Bayern eine Vorlesung halten
lässt. Franz Josef Pschierer besucht
eine dieser Veranstaltungen, um
Gamification geht es. Der Medienstaatssekretär legt sein Redemanuskript beiseite, spricht frei, hebt die
Bedeutung der Gamesbranche für den
Standort hervor. Und er nimmt sich
vor allem die Zeit, um nach der Ringvorlesung noch Stunden lang mit den
Besuchern zu sprechen, sich die Sorgen der Branche anzuhören. Pschierer
gilt als volksnaher Staatssekretär, der
nach einem Grußwort in der Regel
nicht gleich wieder verschwindet, der
sich intensiv in Themen einarbeitet
und der vor allem auf Menschen zu-
geht. Rhetorik und frei zu sprechen,
sagt Pschierer bei anderer Gelegenheit, habe er bei der Bundeswehr gelernt, als er dort nach seinem Abitur
in Mindelheim eine Ausbildung zum
Reserveoffizier absolviert hat. Mit
Anforderungen wie „Erzählen Sie
doch mal etwas vom Ziegelstein!“
musste er vor die Gruppe treten.
Das habe ihm das Rüstzeug für ein
gewisses Selbstbewusstsein und
eine verständliche Ausdrucksweise
gegeben. Nach seinem Eintritt in die
CSU dauerte es deshalb nicht lange,
bis er gefragt wurde, ob er nicht für
1994 wurde er schließlich für den
Stimmkreis Kaufbeuren im Ostallgäu in den Landtag gewählt. Dort
engagierte er sich besonders im Wirtschaftsbereich, so dass er bald Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses wurde. Im Jahr 2008 berief ihn
Ministerpräsident Horst Seehofer ins
Kabinett – zunächst als Finanzstaatssekretär und als Chief-InformationOfficer (CIO) in Bayern. Das ist der
IT-Beauftragte der Staatsregierung.
Spannend war diese Funktion vor
allem deshalb, weil die Digitalisierung gerade Fahrt aufnahm. Heute
profitiert er besonders davon, denn
in seinem Hause wurde großteils die
Strategie für das Zentrum Digitalisierung.Bayern in Garching entwickelt.
Und die Medienbranche gilt als die
„Speerspitze der Digitalisierung“.
Kenner der Branche
Nach der Landtagswahl 2013 wechselte Pschierer als Staatssekretär ins
Wirtschafts-, Medien-, Technologieund Energieministerium. „Thematisch ist das meine Welt“, sagt der
Vorstandsvorsitzende des MedienCampus Bayern. Sein Verhältnis zur
Medienbranche bezeichnet er als
„selten gespalten“. „Ich habe Verständnis dafür, dass Journalisten
Nachrichten brauchen, um ein attraktives Blatt zu machen, und ich sehe
auch die Nöte dabei.“
Heute erlebe er eine ganz andere
Medienlandschaft als zu seiner Zeit
bei Holzmann: Crossmediale Ansätze
oder digitale Medien gab es zu seiner
Zeit noch nicht. Umso interessierter befasst er sich heute mit neuen
journalistischen Erzählweisen und
Trends. Natürlich nutzt er ein Tablet,
um Nachrichten zu lesen. Um die
Bandbreite und den rasanten Wandel
der Medien kennenzulernen, reserviert er sich ganze Tage nur für den
Besuch von Medienunternehmen
und Hochschulen. In Franken war er
genauso unterwegs wie in Schwaben
und in München. Auch hier immer
ganz nah dran an den Medien und
den Medienmachern. n
Foto: Aline-Florence Buttkereit
Welche Medienberufe gibt es?
Generalisten und Spezialisten
Modejournalismus als Bildungsprogramm
Ausbildungsberufe in den Medien
KÜNSTLERISCH
GESTALTERISCH
TECHNISCH
INFORMATIK
Fotograf
KAUFMÄNNISCH
Informatikkaufmann
Maskenbildner
Mediengestalter
Kostümbildner
Digital und Print
Maßschneider
Gestaltungstechnischer
Assistent
Modist
Foto- und medientechniTapezierer
scher Assistent
Bühnenmaler
Fotomedienfachmann
Requisiteur
Mediengestalter
Bild und Ton
Veranstaltungstechniker
Fachinformatiker
Tontechniker
Webmaster
Beleuchter
IT-Systemelektroniker
Medientechnologe Druck
Mathematisch-technischer
Softwareentwickler
Medientechnologe
Druckverarbeitung
Fachangestellter für
Industriebuchbinder
Informationsdienste
Medien- und
Medienkaufmann
Kaufmann für
Büromanagement
Kaufmann für
Dialogmarketing
Kaufmann für
audiovisuelle Medien
Veranstaltungskaufmann
Werbekaufmann für
Visagist
Film- und Videoeditor
Mehr Infos und Berufe im MedienWiki unter www.medienwiki.org
Von Katrin Baumer
Modejournalisten schreiben nicht
nur für Frauenzeitschriften oder Modejournale. Auch Formate wie die
Zeit, die Welt und die Süddeutsche
Zeitung haben Modebeiträge und
Stilrubriken. Seine Rolle als Stiefkind
unter den journalistischen Ressorts
lässt der Modejournalismus mehr
und mehr hinter sich – aber betrifft
das auch die Ausbildungsmöglichkeiten? Wie wird man überhaupt
Modejournalist? Und was hat es mit
der Spezialisierung auf ein einzelnes
journalistisches Gebiet auf sich?
Marketingkommunikation
„Modejournalismus – das klingt so
spitz, ist aber sehr breit aufgefächert.
Dazu braucht man neben dem journalistischen Fachwissen auch Sachwissen aus der Branche. Jemand, der
sich ausschließlich für sein Outfit interessiert und nur bei Modenschauen
in der ersten Reihe sitzen will, ist
falsch in unserem Ausbildungsgang“,
sagt Sabine Resch, Studienleiterin für
Modejournalismus/Medienkommunikation an der Akademie Mode &
Design (AMD). Die AMD bietet diesen
Ausbildungsgang in verschiedenen
deutschen Städten an, unter anderem in München. In sechs Semestern
lassen sich hier angehende Modejournalisten in mehreren Fachkompetenzen ausbilden: Journalistische
Grundlagen in Print-, Online- oder
TV-Journalismus stehen in den ersten
Semestern auf dem Unterrichtsplan,
dazu kommen spezifische Inhalten
wie Mode-Inszenierung, Styling und
Shooting aber auch Mode-, Kunstund Kulturgeschichte sowie Kostümgeschichte oder Textiltechnologie.
Im dritten Semester absolvieren die
Studierenden eine Zwischenprüfung,
und sowohl in der Mitte als auch am
Ende der Ausbildung spielen die an-
Gute Modefotos brauchen viel Zeit und Geduld. Foto: AMD
gehenden Journalisten berufliche,
mediale Praxisszenarien durch: „Der
gesamte Kurs wird etwa im zweiten
Semester zur Redaktion und produziert ein vollständiges Magazin.
In den weiteren Semestern werden
neue digitale Publikationsformate
ausprobiert und entwickelt“, erklärt
Resch.
Sabine Resch ist stolz auf die breit
aufgestellte Ausbildung an der AMD,
die bereits einige erfolgreiche Absol-
venten hervorbrachte. „Viele nennen
sich Modejournalist, obwohl sie keine
Ahnung haben. Gerade im Bereich
Mode können die Leute punkten, die
sich damit auskennen.“ Das weiß
auch Kerstin Weng. Die AMD-Absolventin war Chefredakteurin beim
Lifestyle-Magazin
„Cosmopolitan“,
bevor sie zum Modeportal „Stylight“
wechselte. „Ein Lehrplan, der spezifisches Wissen vermittelt, ist ein großer Vorteil, um sich von Absolventen
der breit gefächerten, generellen Studiengänge abzuheben“, sagt sie über
ihre Ausbildung. „Durch Ressortjournalismus wird garantiert, dass Experten mit Wissen- und Erfahrungsschatz am Werk sind.“
Einen großen Erfahrungsschatz will
die AMD auch durch einen großen
Praxisbezug vermitteln. Deswegen
steht ein mindestens sechsmonatiges
Praktikum in einer Redaktion oder
einem Verlag auf dem Programm.
Darüberhinaus wird eine cross- und
multimediale Ausbildung betont.
„Die Medienwelt ist in Bewegung,
es tut sich wahnsinnig viel, und alle
Fotos: Sabine Resch
Sabine Resch. Foto: Aiblinger
laufen den Innovationen hinterher“,
erklärt Resch. „Du kannst als junger
Journalist nicht sagen: Online interessiert mich nicht, Print ist tot, Fernsehen mag ich nicht.“ Vielmehr müsse
man Generalist sein, was die Medienformen angeht, und Spezialist für den
Fachbereich.
Ressortjournalismus als
Studienfach
Diese Empfehlung lässt sich nicht nur
auf den Kultur-Bereich Mode anwenden. Mode ist nur eines von vielen
Ressorts, auf das sich JournalismusStudenten in Bayern spezialisieren
können. Die Hochschule Ansbach
zum Beispiel bietet einen ganzen Studiengang „Ressortjournalismus“ an.
In den ersten drei Semestern lernen
die Studenten die journalistischen
Grundlagen sämtlicher Medienarten
kennen. Ab dem vierten Semester
können sie sich auf die Ressorts Sport,
Medizin, Politik und Wirtschaft, Technik, Energie und Umwelt oder Kultur
spezialisieren. Die Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm
bietet den Bachelor-Studiengang
Technikjournalismus/Technik-PR an.
Dieser vermittelt journalistische wie
technische Kompetenz.
Obwohl eine solche Ausbildung für
sie ein wichtiger Grundstein ist, rät
Weng jungen Journalisten, nicht zu
fokussiert zu sein, stattdessen flexibel zu bleiben: „Man darf nicht den
Fehler machen, krampfhaft am eigenen Schwerpunkt festzuhalten. Das
spezifische Studium kann man als
persönliches Feature nutzen und davon im gegebenen Fall profitieren.“ n
69
Drei auf einen Schlag
Neue Medien-Studiengänge in Bayern
Von Franziska Baur
70
Wer nach seinem Bachelorstudium noch einen Master anschließen
will, um sich im Bereich Marketing, Journalismus, Crossmedia oder
Medienmanagement weiter zu qualifizieren, für den wächst die Auswahl.
Die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt
(FHWS), die Hochschule Ansbach und
die Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg (FAU) bieten
insgesamt drei neue Masterstudiengänge an. Bereits die bayerischen
Bachelorstudiengänge im Medienbereich bieten eine große Auswahl: von
Medien und Kommunikation an der
Universität Passau über Fernsehpublizistik an der Hochschule für Fernsehen und Film in München bis hin
zu Medienproduktion und -technik
an der Ostbayerischen Technischen
Hochschule Amberg-Weiden.
Studium mit Drive
Seit Oktober 2014 bietet die FHWS
den Masterstudiengang „M-Drive“
an. Er bereitet darauf vor, Marken aufzubauen, abzugrenzen und weiterzuentwickeln. Die Lehrinhalte aus den
Bereichen Mediaplanung, Markenstrategie, Agenturmanagement oder
auch Eventmanagement werden
mit zwei Praxisprojekten ergänzt.
Im Sommersemester 2015 war eines
davon zum Beispiel, einen Imagefilm für den Deutschen Journalisten
Dienst zu drehen. „Die Studierenden
haben alles selbst machen können,
vom Storyboard über den Dreh bis hin
zum Schnitt“, sagt Studiengangsleiter
Prof. Dr. Karsten Kilian. Absolventen
stehe anschließend ein breites Arbeitsfeld offen. „Alle großen Markenunternehmen haben mittlerweile
auch eigene Medienkanäle, zum
Beispiel Firmen-TV, YouTube-Kanäle,
Gruppenarbeit im Unterricht. Foto: M3ve
eigene Newsticker und Apps sowie
Mitarbeiter- und Kundenmagazine.
Deshalb ergänzen sich die Themenfelder Medien und Marken so wunderbar“, sagt Kilian.
Im ersten Semester begannen 28 Studenten den
Studiengang M-Drive in Würzburg. Foto: M3ve
Multimediales Schweizer
Taschenmesser
Die Hochschule Ansbach startet im
Oktober 2015 mit dem Masterstudiengang „Multimediale Kommunikation und Information“. Bewusst
praxisorientiert will dieser auf den
veränderten Arbeitsmarkt vorberei-
ten und Studierende wie ein „Multimediales Schweizer Taschenmesser"
für alle Bereiche fit machen, heißt es
auf der Studiengangswebsite. „Die
Studierenden werden so ausgebildet,
dass sie alles können: Print, Fernsehen und Online. In der multimedialen
Welt muss man heutzutage vieles
alleine machen, darauf bereiten wir
vor", sagt Studiengangsleiterin Prof.
Renate Hermann. Damit qualifiziert
der Studiengang für verhältnismäßig
neue Berufsfelder, wie etwa Videojournalismus,
Social-Media-Management, Games- oder App-Entwicklung.
Theologische Botschaften in den
Medien
Die FAU richtet ihr neues Angebot ab
Herbst 2015 speziell an Theologen.
Der Master „Christliche Medienkommunikation“ wird zu einem großen
Teil parallel zum bereits bestehenden
Masterstudiengang „Medien-EthikReligion“ laufen. In spezifischen
Modulen wie etwa Christliche Medienverkündigung lernen die Studierenden, wie sie eine Verkündigung
für eine Zeitung schreiben oder etwa
eine Radioandacht halten. „Wie lässt
sich auch ein säkulares Publikum mit
religiösen Themen erreichen? Das ist
eine ganz andere Situation als in der
Kirche“, sagt Prof. Johanna Haberer.
Damit sollen die Absolventen für
Tätigkeiten vorbereitet werden, die
sich im Schnittpunkt zwischen Kirche und Medien befinden, wie etwa
Religionspublizistik oder kirchliche
Öffentlichkeitsarbeit. n
71
Foto: M3ve
Aktuelle Medienveranstaltungen
Bilder sprechen lassen
Aus dem Medienkalender Bayern
2015
Public Broadcasters
International
9. - 11. September 2015
verschiedene Orte, München
Augsburger Mediengespräche
72
5. Oktober 2015
Rathaus, Augsburg
Hofer Filmtage
20. - 25. Oktober 2015
Central Kino, Scala Filmtheater Hof
Programm Eliteförderung Videojournalismus
Symposion Software- und
Games-Industrie
26. November 2015
Historischer Rathaussaal, Nürnberg
Crowd Dialog München
27. November 2015
Industrie- und Handelskammer, München
30. November 2015
Evangelische Akademie Tutzing
2016
Bayerischer Filmpreis
Bayerischer Buchpreis
Digital Life Design Konferenz
12. November 2015
Allerheiligen-Hofkirche, München
20. - 28. Februar 2016
verschiedene Orte, München
Deutscher Computerspielpreis
April 2016
München
Medienforum Tutzing
Medientage München
21. - 23. Oktober 2015
ICM, München
Munich Creative Business
Week
15. Januar 2016
Prinzregententheater, München
17. - 19. Januar 2016
verschiedene Orte, München
Dok.fest
5. - 15. Mai 2016
verschiedene Kinos, München
Filmfest München
23. Juni - 2. Juli 2016
verschiedene Kinos, München
Lokalrundfunktage
5. - 6. Juli 2016
Messezentrum, München
Weitere Veranstaltungen der bayerischen Medienlandschaft finden Sie unter www.medien.events
Von Franziska Baur
Von der Kameraführung über die Redaktion bis hin zur Postproduktion:
Ein Videojournalist beherrscht all
diese Kompetenzen. „Wir bemühen
uns, Allrounder zu sein“, sagt die angehende Videojournalistin Nathalie
Stüben. Gemeinsam mit drei weiteren jungen Journalisten nimmt sie
an dem Programm Eliteförderung
Videojournalismus teil, das von der
Hochschule Ansbach, dem Aus- und
Fortbildungskanal afk tv und dem
MedienCampus Bayern angeboten
wird.
Die Kurse und Coachings finden größtenteils in der Redaktion von afk tv
in München statt und vermitteln
Wissen über Dreh, Schnitt und Videojournalismus. Je nach Interesse, können zudem individuelle Zusatzkurse
belegt werden, wie etwa Fotografie,
Social Media oder Moderation. Ge-
arbeitet wird in kleinen Teams und
mit professioneller Ausstattung:
Camcorder, Fotokamera und GoPros;
für den Schnitt stehen AVID- und Adobe-Arbeitsplätze zur Verfügung. Neben den Seminaren steht viel Praxis
auf dem Plan der Stipendiaten. „Am
Nachrichtenkurs fand ich gut, einfach
loszuziehen und in kurzer Zeit einen
Beitrag vollkommen eigenständig zu
produzieren“, erzählt Stüben. Das Programm beginnt mit einer intensiven
Kursphase, in der die Teilnehmer sich
fundiertes Wissen aneignen oder
ausbauen können. Danach werden
vor allem eigene Projekte und Konzepte entwickelt und umgesetzt, bis
es dann heißt, ein Abschlussprojekt
auf die Beine zu stellen. Am Ende sollen die VJs sowohl den klassischen
Drei-Minüter als auch multimediale
Webreportagen produzieren können.
„Nathalie und ich waren vorher bereits auf der Deutschen Journalistenschule und haben dort eine Video-
Ausbildung gemacht. Aber hier habe
ich noch einmal viel mehr TechnikKnow-how erwerben können“, sagt
Florian Falzeder. Gerade im Bereich
Bildkomposition hat er in den vergangenen Monaten viel gelernt.
Das seit 2013 laufende Programm fördert pro Halbjahr vier Vollzeit-Stipendiaten. Die finanzielle Unterstützung
erfolgt durch die Hubertus-AltgeltStiftung. Start ist jeweils zum 1. April
beziehungsweise 1. Oktober eines
jeden Jahres. n
www.vj-stpidenium.de
Foto: Günter Brockt
73
Akademie der Bayerischen Presse
Einsteinstraße 42 (Innenhof)
Rosenheimer Straße 145 c
81675 München
81671 München
Tel.: 089 / 47 50 56
Tel.: 089 / 49 99 92 - 0
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Hans-Peter Albrecht, Direktor
Dr. Robert Arsenschek, Akademiedirektor
Wolfgang Baum, Ausbildungsleiter
Monika Großkopf, stv. Akademiedirektorin
LIT
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Dr. Sebastian Poliwoda, stv. Akademiedirektor
E
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www.akademie-u5.de
IE
[email protected]
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MPUS
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Maximilian Condula, Präsident
MED
Der MedienCampus Bayern e. V., getragen vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, ist der Dachverband für die Medienaus- und -fortbildung in Bayern. Unter den 112 Mitgliedern sind zahlreiche Universitäten, Hochschulen und Akademien sowie Verbände und Medien, wie der Bayerische Rundfunk, ProSiebenSat1. oder Sky. Sie alle sind im Bereich Medienaus- und -weiterbildung tätig. Auf den
folgenden Seiten des Magazins werden die Mitglieder und ihre Ansprechpartner genannt.
Akademie an der Einsteinstraße U5
für Kommunikationsdesign
QU
Mitgliederverzeichnis
Praxisbezogene Ausbildung zum Kommunikations-/Grafikdesiger in drei Jahren. Alle Dozenten sind Experten aus
Werbung und Medien. Die Ausbildung umfasst Zeichnen,
Scribblen, Illustrieren, Corporate Design, Ideenfindung,
Kampagnengestaltung, Konzeption, Strategie, Creative
Suite, Werbespots, Onlinegestaltung, und Praxisprojekte.
Die Absolventen sind begehrte Mitarbeiter in Agenturen
und erzielten über 650 Einträge beim ADC.
[email protected]
www.a-b-p.de
In praxisnahen Kursen vermittelt die Akademie der
Bayerischen Presse Finessen des Print-, Radio-, Fernsehund Onlinejournalismus. Das Angebot behandelt Themen
wie Community-Management, Web-Videos und Mobile
Publishing, Kreatives Schreiben oder Fernsehmoderation.
Es richtet sich an Mitarbeiter von Pressestellen, PublicRelations-Agenturen, freie Journalisten und erfahrene
Redakteure.
75
Eine Marke der music support group
76
Akademie der Deutschen Medien gGmbH
Akademie der Wildner AG
Akademie Deutsche POP
– eine Marke der music support group
Akademie für Gestaltung Regensburg
Salvatorplatz 1
Steinerstraße 15/Haus D
Perchtinger Str. 10
Andreasstraße 28
80333 München
81369 München
81379 München
93059 Regensburg
Tel.: 089 / 29 19 53 - 0
Tel.: 089 / 74 28 06 - 0
Tel.: 089 / 7 29 49 69 - 0
Tel.: 0941 / 2 80 08 54
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Bernd Zanetti, Geschäftsführer
Heidi Schmidt, Ausbildungs- und Studienberatung
Janis Carow, Standortleiter München
Georg Fiederer
Stefan Göler
[email protected]
[email protected]
[email protected]
www.medien-akademie.de
www.wildner.de
www.deutsche-pop.de
[email protected]
www.akademieregensburg.de
Die Akademie der Deutschen Medien/E-Publishing
Academy bietet Programme zur Qualifizierung und
Weiterentwicklung für Fach- und Führungskräfte an.
Als Branchenforum begleitet sie die digitalen Veränderungsprozesse in Medienhäusern und Verlagen und
bietet Management-Veranstaltungen ebenso wie Marketing-, Corporate-Communications- oder E-PublishingSeminare.
Die Akademie der Wildner AG bietet Weiterbildungen
für Medien- und Kulturberufe an – unter anderem in den
Fachbereichen Medien, Architektur und Musik. Weiterbildungs-Seminare mit interdisziplinärem Ansatz und
Praxisbezug werden ebenso angeboten wie berufsbegleitende Tages- oder Abendseminare. Zu den Themen
zählen Kommunikations- und Mediendesign, Social Media Marketing oder auch WordPress.
Durch praxisorientierte Seminare bietet die Deutsche
POP einen Einstieg in die Musik- und Medienbranche. In Fachbereichen wie Musik, Ton, Management,
Kommunikation oder Design werden insgesamt 50
Ausbildungsgänge angeboten. Zusätzlich veranstaltet
die Akademie regelmäßig Workshops. Im deutschsprachigen Raum hat sie zehn Standorte, unter anderem in
Berlin, Köln, München, Nürnberg und Wien.
Das zehnmonatige Vorstudienjahr der privaten Akademie für Gestaltung Regensburg ist positioniert zwischen Schule und Studium/Berufsausbildung. Die Akademie vermittelt grundlegende Kenntnisse in Praxis
und Theorie und ermöglicht so die Orientierung im
Dickicht der über 160 angebotenen Studiengänge. Die
Teilnehmer werden individuell begleitet und für die
Aufnahmeprüfung an der Hochschule vorbereitet.
77
AMD Akademie Mode & Design
ARD.ZDF medienakademie
Langheimer Amtshof
Infanteriestr. 11a, Haus E
Geschäftssitz Nürnberg
Schulbergstraße 30
Rentamtsgäßchen 2
80797 München
Wallensteinstraße 121
94034 Passau
95326 Kulmbach
Tel.: 089 / 38 66 78 - 0
90431 Nürnberg
Tel.: 0851 / 20 96 04 40
Tel.: 09221 / 13 16
Ansprechpartner:
Sabine Resch, Studienleitung, Modejourn./Medienkomm.
Ansprechpartner:
Thomas Nagel, Studienleiter
[email protected]
Dr. Stefan Hanke, Geschäftsführer
Die Akademie für Neue Medien Kulmbach richtet Aus-,
Fort- und Weiterbildungen für Nachwuchsjournalisten
aus. In den drei Berufsbildern Video-, Radio- und Printjournalismus bildet sie ebenso aus wie im Bereich PRund Öffentlichkeitsarbeit. Zu den Mitgliedern der Akademie zählen unter anderem die Stadt und der Landkreis
Kulmbach, sowie die Bayerische Landeszentrale für neue
Medien und der Bayerische Rundfunk.
www.amdnet.de
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Gisela Werner
[email protected]
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[email protected]
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MED
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Kommunikationsdesign (B.A.)
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Prof. Hendric Wilke, Studiendekan Marken- und
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MED
www.bayerische-medienakademien.de
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Ansprechpartner:
[email protected]
Athanor Akademie
Fachakademie für Darstellende Kunst
Tel.: 0911 / 96 19 - 110
Ansprechpartner:
78
JOSEPH & SEBASTIAN / ATHANOR AKADEMIE
Präsentation erster Entwürfe zur neuen CI.
Burghausen, 28.11.2013
Akademie für Neue Medien Kulmbach
Seit über 25 Jahren bildet die AMD Kreative aus: Der Studiengang Marken- und Kommunikationsdesign (B.A.)
richtet sich an Gestalter im Bereich visuelle Kommunikation und Markenentwicklung. Als einzige Institution
im deutschsprachigen Raum bietet die AMD Modejournalismus/Medienkommunikation als journalistische
Ausbildung an sowie den Bachelor in Fächern wie Mode
Design, Mode- und Designmanagement.
[email protected]
www.athanor.de
www.ard-zdf-medienakademie.de
Die ARD.ZDF medienakademie ist die zentrale Fortbildungseinrichtung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und des Deutschlandradios. Sie unterhält
Trainingszentren an zwei Standorten: in Nürnberg und
Hannover. Das Seminarspektrum reicht von Programm
und Gestaltung, Produktion und Technik bis hin zu Marketing und Verwaltung. Die Trainings sind auch für externer Unternehmen offen.
Die staatlich anerkannte Athanor Akademie blickt auf
20 Jahre Theater- und Filmausbildung zurück. Die Ausbildung erfolgt parallel in den Bereichen Theater und
Film mit den Fachrichtungen Regie oder Schauspiel. Zu
den Produktions- und Lehrstätten gehören unter anderem mehrere Klassen- und Bühnenräume, ein Theatersaal, eine Turnhalle und ein Theaterzelt. Internationale Dozenten lehren in 25 Fächern.
79
Bavaria Film GmbH
Bayerische Akademie
für Fernsehen
BAW Bayerische Akademie für Werbung
und Marketing e. V.
Rosenheimer Straße 145
Bavariafilmplatz 7
Betastraße 5
Orleansstraße 34
81671 München
82031 Geiselgasteig
85774 Unterföhring
81667 München
Tel.: 089 / 42 74 08 - 20
Tel.: 089 / 64 99 - 31 86
Tel.: 089 / 42 74 32 - 0
Tel.: 089 / 48 09 09 - 10
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Florian Dickmann
Walter Hölzl, Ausbildung Medienberufe
Irmi Freier
Matthias Holz, Direktor
Rosalia Kreppel
Christine Stanek, Teamleiterin Studienmanagement
MPUS
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Seit 1993 bildet die Bayerische Akademie für Fernsehen e.V.
(BAF) Fachkräfte für das Fernsehen aus. In zehn Monaten
erlernen die Studierenden Grundlagen in den Bereichen
Journalismus, Kamera, Schnitt, Visual Effects oder
Produktionsmanagement. Das Ausbildungskonzept orientiert sich am Bedarf der Fernsehsender und Produktionsfirmen. Erfahrene Dozenten aus der Branche geben ihr
Wissen in konzentrierter Form weiter.
www.baw-online.de
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[email protected]
QU
[email protected]
CA
MPUS
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Bavaria Film ist einer der größten Produzenten von Spielfilmen und TV-Programmen in Europa sowie Anbieter von
Dienstleistungen im Medienbereich. Dazu gehören die
Vermarktung von Rechten oder spezielle Angebote
elektronischer Unternehmenskommunikation. Außerdem bildet Bavaria Film unter anderem zum Mediengestalter Bild und Ton aus. Ein mehrmonatiges Praktikum
wird vorausgesetzt.
ÄT S S I
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afk tv und Radio afk M94.5 in München wie auch Radio afk
max in Nürnberg sind die Plattformen für die bayerischen
Medienmacher von morgen. In eigenen Sende- und
Produktionsstudios kann man „on air“ erste Erfahrungen
sammeln und mit neuen Programmformaten experimentieren. Die Vor-Ausbildung ist breit angelegt und
setzt einen besonderen Fokus auf Online-Medien als
crossmediale 360-Grad-Schnittstelle.
LIT
IE
www.fernsehakademie.de
IE
[email protected]
A
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MED
[email protected]
EL
www.bavaria-film.de
G
[email protected]
www.afk.de
MED
[email protected]
QU
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afk – Aus- und Fortbildungs GmbH
für elektronische Medien
Die Bayerische Akademie für Werbung und Marketing
gilt im deutschsprachigen Raum als führendes Institut
beim Qualifikationserwerb in den Bereichen Marketing
und Kommunikation. Neben Studiengängen für Marketing, Kommunikation, Medien, Online, Dialog, Public
Relations und Sport-Marketing können die Teilnehmer
durch intensive Lehrgänge und Seminare ihre Kompetenzen erweitern und ihr Portfolio ergänzen.
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Bayerische Landeszentrale
für neue Medien
Bayerischer Musikrat
Bayerischer Rundfunk
Bayerisches Filmzentrum Geiselgasteig
Heinrich-Lübke-Straße 27
Sandstraße 31
Rundfunkplatz 1
Bavariafilmplatz 7
81737 München
80335 München
80335 München
82031 Grünwald
Tel.: 089 / 63 80 82 50
Tel.: 089 / 52 04 64 - 24
Tel.: 089 / 59 00 - 1 03 00
Tel.: 089 / 64 98 10
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Heinz Heim, Bereichsleiter Programm
Dr. Irmgard Schmid, Generalsekretärin
Clemens Finzer, Leiter der Ausbildungsredaktion
Anja-Karina Richter, Geschäftsführerin
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
www.blm.de
www.musikinbayern.de
www.br.de/ausbildung
www.filmzentrum.net
Die BLM genehmigt, fördert und beaufsichtigt die
privaten Radio- und TV-Angebote in Bayern. Mit
Programmförderung, Förderung der Programmherstellung sowie Film- und Fernsehförderung unterstützt die
BLM die programmliche Entwicklung. Sie fördert außerdem die Aus- und Fortbildung von professionellem Mediennachwuchs und bietet Fortbildungen für die Mitarbeiter im lokalen Rundfunk in Bayern an.
Der Bayerische Musikrat vereinigt Einrichtungen und
Verbände des Musiklebens in Bayern. Ziel ist es, die
Musikkultur im Freistaat zu unterstützen und zu fördern.
Er übernimmt Informations- und Beratungsaufgaben
und dient als Gesprächs- und Diskussionsforum für ihm
angeschlossene Verbände und Institutionen. Er ist Träger
der Bayerischen Musikakademie Marktoberdorf, an der
Weiterbildungskurse und Wettbewerbe stattfinden.
Der Bayerische Rundfunk ist als öffentlich-rechtlicher
Sender seit Jahrzehnten ein Garant für professionellen
Journalismus. Mit seinen TV-, Radio- und Onlineprogrammen, aber auch seinen Klang-körpern erreicht der
BR bayernweit und darüber hinaus ein Millionenpublikum. Junge Menschen finden im BR einen attraktiven
Einstieg in die Berufswelt – z.B. als Journalisten, Mediengestalter oder Veranstaltungskaufleute.
Das Bayerische Filmzentrum Geiselgasteig auf dem
Gelände der Bavaria-Film unterstützt Nachwuchsproduzenten und junge Unternehmen der Medienbranche.
Es vermietet ausgestattete Büroräume, bietet professionelle Beratung in den Bereichen Dramaturgie und Film/
TV-Herstellung. In der Nachwuchsförderung engagiert
es sich unter anderem mit der Hochschule für Fernsehen
und Film (HFF).
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blocherer
schule
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BCI Group GmbH & Co. KG
Bildungs- und Sozialwerk des Bayerischen
Journalisten-Verbandes
Blocherer Schule
Börsenverein des Deutschen
Buchhandels – Landesverband Bayern
Wieseneckstraße 26
St.-Martin-Straße 64
Grafinger Straße 6/Werk 9
Salvatorplatz 1/Literaturhaus
90571 Schwaig
81541 München
81671 München
80333 München
Tel.: 0911 / 95 35 - 300
Tel.: 089 / 5 45 04 18 - 0
Tel.: 089 / 48 84 24
Tel.: 089 / 29 19 42 - 0
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Jörg Stingl, Geschäftsführer
Michael Busch, Vorsitzender
Karl Freiherr von Loeffelholz
Almut Stützel, Referentin für Aus- und Fortbildung
Thomas Mrazek, Bildungsbeauftragter
[email protected]
Jutta Müller, Geschäftsführerin
[email protected]
[email protected]
www.bci.de
Monika Schulz, Seminar-Koordination
www.blochererschule.de
www.buchhandel-bayern.de
Die Blocherer Schule ist eine private, staatlich anerkannte Berufsfachschule für Innenarchitektur und Kommunikationsdesign. Studierende lernen, Räume und eigene
Konzepte zu entwerfen, innovative Ideen für Printmagazine und multimediale Internetauftritte zu entwickeln
sowie Projekte eigenständig umzusetzen. Seit 2013
bietet die Schule einen halbjährigen Fotografie-Studienlehrgang an.
Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Bayern vereint rund 450 Verlage und 900 Buchhandlungen. Um den Branchennachwuchs zu fördern
und Fach- und Führungskräfte weiterzubilden, bietet die
Fachorganisation Seminare zu Themen wie „Verkauf und
Warenpräsentation“, „Selbst-Management“ oder „Rechte
und Lizenzen“ an. Der Club für Auszubildende bietet Betriebsbesichtigungen und Vorträge an.
[email protected]
www.bjv.de/bsw
Die bci Group in Schwaig bei Nürnberg ist eine europaweit agierende Radio-Beratungsfirma. Sie veranstaltet
Seminare und Workshops in der Aus- und Weiterbildung
von der Moderation bis zur Produktion, vom Marketing
bis zur Öffentlichkeitsarbeit. Sie bietet strategische Beratung etwa für die Programmausrichtung, individuelles
Coaching, Unterstützung beim kreativen Texten sowie
bei Musikproduktionen oder Sound Design.
Wie können Journalistinnen und Journalisten sich in einer
sich ständig wandelnden Medienwelt behaupten und diese
mitgestalten? Welche neuen Wege können freie Journalisten beschreiten, welche angestellte Redakteure?
Fragen wie diese möchte der BJV mit seinen Weiterbildungsangeboten beantworten. Die Seminare/Webinare
richten sich an alle Journalistinnen und Journalisten,
wobei BJV-Mitglieder günstige Konditionen genießen.
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burcom – Institut für Kommunikation
Burda Journalistenschule
Busch Entertainment Media GmbH
CommClubs Bayern
Kapuzinerstraße 25
Arabellastraße 23
Weihenstephaner Straße 7
Rosenheimer Straße 145 i
80337 München
81925 München
81673 München
81671 München
Tel.: 089 / 7 90 95 80
Hubert-Burda-Platz 1
Tel.: 089 / 4 51 14 - 1 12
Tel.: 089 / 4 48 81 91
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ulrich Höcherl
Petra Lorenz
77652 Offenburg
Ansprechpartner:
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Tel.: 089 / 92 50 - 34 22
Gerhard Rost
Isabel Apelt
Ansprechpartner:
Martina Valkenburg, Sekretariat
Nikolaus v. der Decken, Leiter der Burda Journalistenschule
[email protected]
www.burcom.de
[email protected]
[email protected]
[email protected]
www.commclubs-bayern.de
www.buschgroup.com
www.burda.de
burcom engagiert sich in der beruflichen Weiterbildung
und bietet Seminare, Kompakt-, Inhouse-Schulungen und
Vorträge im Bereich Medienkommunikation an.Darin geht
es um den richtigen Einsatz von Nachrichten und Print,
aber auch um Social Media, Twitter, Facebook oder Radio.
Angeboten werden zudem berufsbegleitende Ausbildungen, etwa zum PR-Berater, oder Weiterbildungen in
Bereichen wie Druck, Print oder Internet.
Die Burda Journalistenschule ist die Ausbildungseinrichtung für Volontäre bei Hubert Burda Media. Sie bildet
jährlich etwa 30 zukünftige Redakteure für die Titel des
Hauses aus, beispielsweise für Focus oder Bunte. Neben
dem klassischen Print-Handwerk lernen die Volontäre
Audio- und Videoproduktion, Community Management,
Suchmaschinen-Optimierung und Social Media. Der
Ausbildungsbeginn ist im Oktober.
Busch Entertainment Media ist seit 2014 ein Unternehmen der Busch Group und entwickelte sich in den mehr
als dreißig Jahren seines Bestehens zum größten deutschen Fachverlag für die Entertainment-Industrie. Für
Film, Fernsehen, DVD/Blu-ray/Video-on-Demand, Musik,
Games sowie Info- und Edutainment publiziert es die
Magazine Blickpunkt:Film, VideoMarkt, MusikWoche,
GamesMarkt und den Fachinformationsdienst mediabiz.
Die CommClubs Bayern e. V., 1947 als Bayerischer Werbefachverband gegründet, ist die Berufsvereinigung von
Fachleuten der Kommunikationsbranche in Bayern.
Mitglieder sind sowohl Experten als auch der Nachwuchs aus Bereichen wie Marketing und Werbung, PR,
Eventmarketing und Medien. Seit über 50 Jahren verleiht
der Verband die CommAwards in den Kategorien „out of
home“, „print“, „digital“ und „Kommunikation im Raum“.
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CTVA - Corporate TV &
Video Association e.V.
Deutsche Journalistenschule
die medienakademie
Dienstleistungsgesellschaft für
Bayerische Lokal-Radioprogramme
Sonnenstraße 20
Hultschiner Straße 8
Bavariafilmplatz 7
Rosenheimer Straße 145 c
80331 München
81677 München
82031 Geiselgasteig
81671 München
Tel.: 089 / 41 87 05 17
Tel.: 089 / 23 55 74 - 0
Tel.: 089 / 64 99 30 01
Tel.: 089 / 4 99 94 - 400
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Dr. Nikolai A. Behr, Vorsitzender
Jörg Sadrozinski, Geschäftsführer
Dr. Walther Ziegler
Sebastian Steinmayr, Chefredakteur
[email protected]
[email protected]
www.diemedienakademie.de
www.blr.de
Die medienakademie bietet Studiengänge in den Fächern
TV-Journalismus, Media Acting & Rhetorik, Sportjournalismus, Regie, Kamera und Schnitt an. In sechs Semestern
führen sie zum staatlichen Hochschulabschuss Bachelor
of Arts. Die medienakademie in München ist eng mit den
großen Fernsehsendern vernetzt. Teile der Ausbildung
finden bei ProSieben, Sat1, Sport1 und in den Studios der
Bavaria Film statt.
Die BLR beliefert knapp 50 lokale Hörfunksender in Bayern
mit gesprochenen Nachrichten, einem Mantelprogramm
sowie aktuellen Beiträgen aus den Bereichen Politik,
Wirtschaft, Sport, Kultur und Buntes. Mit rund 3,32 Mio.
Hörern pro Tag (Quelle: FAB 2013) produziert die BLR
eines der reichweitenstärksten Informationsprogramme
im deutschsprachigen Raum. Die BLR hat ihren Sitz auf
dem Gelände von Media Works Munich.
Karin Below, Leitung Presse/Projekte/Praktika
[email protected]
www.ctva.de
[email protected]
www.djs-online.de
Die CTVA ist die Expertenplattform für Bewegtbildkommunikation in PR und Marketing. Spezialisten der Unternehmenskommunikation treffen auf die Kreativen der
Produktionsbranche. Durch Seminare, Workshops, Kongresse und Praktika bietet die CTVA Auszubildenden und
Studenten in Kommunikation, TV, Online, Produktion
oder Medienmanagement einen Zugang zum führenden
Netzwerk der Bewegtbildkommunikation.
Die Deutsche Journalistenschule bildet jährlich 45 junge
Menschen zum Redakteur/zur Redakteurin aus. Sie bietet zwei Wege in den Beruf: einen 16-monatigen Kompaktkurs und ein viersemestriges Master-Studium in
Verbindung mit der Ludwig-Maximilians-Universität
München. Beide bieten ein multimediales, praxisorientiertes Ausbildungsprogramm in den Bereichen Print
(Zeitung und Zeitschrift), Radio, TV und Online.
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Documentary Campus e. V.
DOK.fest/DOK.forum
ebam Business Akademie
für Medien, Event & Kultur
Montgelasstraße 8
St.-Pauls-Platz 5
Dachauer Straße 114
Engelhardstraße 6
81679 München
80336 München
80636 München
81369 München
Tel.: 089 / 8 00 33 45 - 0
Tel.: 089 / 41 07 39 - 30
Tel.: 089 / 51 39 97 88
Tel.: 089 / 54 88 47 91
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Gunther Schnatmann, Geschäftsführer
Donata von Perfall, Direktorin
Sebastian Sorg, Leitung DOK.forum
Georg F. Löffler, Geschäftsführer
[email protected]
[email protected]
[email protected]
www.documentary-campus.com
www.dokfest-muenchen.de
www.ebam.de
Documentary Campus ist eine der führenden Dokumentarfilminitiativen, die sowohl professionellen Filmschaffenden als auch talentierten Nachwuchskünstlern
Plattformen zur Weiterbildung und zur Vernetzung
bietet. Zum Angebot gehören die renommierte Masterschool, Crossing Borders sowie Branchenevents mit Kooperationspartnern wie dem DOK.fest München, Sheffield Doc/Fest oder DOK Leipzig.
Das DOK.fest ist das größte bayerische Dokumentarfilmfestival und findet in verschiedenen
Kinos in München statt. Das DOK.forum ist die
Branchenplattform des Festivals. In Panels, Case
Studies und Workshops werden aktuell relevante Themen
des Dokumentarfilms behandelt. Der „Marktplatz“ bietet
Playern aus dem deutschsprachigen Raum Gelegenheit
zur Vernetzung, um Projekte gemeinsam zu realisieren.
Das Aus- und Fortbildungsangebot der ebam Akademie
konzentriert sich auf kaufmännische, organisatorische
und rechtliche Schwerpunkte in den Bereichen Musik,
Medien, Event, Kultur und Sponsoring. Die Kursmodelle
reichen von Intensivseminaren und kompakten Winter- und Sommeraka- demien über berufsbegleitende Teilzeitlehrgänge bis hin zur Vollzeitausbildung. In
Deutschland ist die Akademie in acht Städten vertreten.
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www.medientraining-institut.de
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[email protected]
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DIKT Deutsches Institut für
Kommunikations-und MedienTraining
GmbH
Pressesprecher und Führungskräfte werden am Deutschen Institut für Kommunikations- und MedienTraining (DIKT) für Auftritte geschult. Die Ausbildung reicht
von Interview-Grundlagen über TV- und Krisentrainings
bis zur Körpersprache. Das DIKT mit Zentrale in München
sowie Außenstellen in Berlin, Hamburg, Frankfurt,
Düsseldorf und Brüssel schult in regelmäßigen offenen
Seminaren als auch individuell auf Anforderung.
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Evangelische Akademie Tutzing
Fachhochschule des Mittelstands,
Campus Bamberg
FilmFernsehFonds Bayern GmbH
Fraunhofer-Institut
für Integrierte Schaltungen IIS
Schloss-Straße 2+4
Pestalozzistraße 10
Sonnenstraße 21
Am Wolfsmantel 33
82327 Tutzing
96052 Bamberg
80331 München
91058 Erlangen
Tel.: 08158 / 2 51 - 0
Tel.: 0951 / 29 78 89 - 0
Tel.: 089 / 54 46 02 - 0
Tel.: 09131 / 7 76 16 30
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Udo Hahn, Direktor
Dr. Ulrike Posch
Prof. Dr. Klaus Schaefer, Geschäftsführer
Thoralf Dietz, Leiter Unternehmenskommunikation
Dr. Axel Schwanebeck
Julia Rappold, Förderreferentin Erstlings- und Abschlussfilme
[email protected]
Dr. Michaela Haberlander, Förderreferentin Games
www.ev-akademie-tutzing.de
[email protected]
[email protected]
www.fh-mittelstand.de
[email protected]
www.fh-mittelstand.de/campus_bamberg
www.fff-bayern.de
Die staatlich anerkannte, private Fachhochschule des Mittelstands (FHM) in Bamberg bietet akkreditierte BachelorStudiengänge an, wie „Eventmanagement & Entertainment“ und „Sportjournalismus & Sportmarketing“.
Der Fachbereich Medien qualifiziert Führungskräfte
und Mitarbeiter für viele Bereiche der Medienbranche. Enge Kontakte zu Unternehmen garantieren einen
hohen Praxisbezug auf wissenschaftlichem Niveau.
Der FFF Bayern unterstützt die Herstellung von Kinound Fernsehfilmen vom Drehbuch bis zum Verleih.
Zusätzlich werden Nachwuchsfilme, Filmtheater sowie
die Entwicklung und Produktion von Computerspielen
gefördert. Im Rahmen der Nachwuchsförderung werden
Abschluss- und Erstlingsfilme von Studierenden und Absolventen der HFF München und der Macromedia sowie
Filme professioneller Quereinsteiger gefördert.
Die Evangelische Akademie Tutzing ist eine Tagungsund Studienstätte der Evangelisch-Lutherischen Kirche
in Bayern. Sie trägt zur Gestaltung einer verantwortlichen, gerechten und partizipativen Gesellschaft bei.
Themenschwerpunkt ist die Auseinandersetzung mit
meinungsbildenden Faktoren der Massenmedien durch
Veranstaltungen wie dem Tutzinger Medien-Dialog oder
dem Medientreff im Münchner PresseClub.
[email protected]
www.iis.fraunhofer.de
Das Fraunhofer IIS mit Hauptsitz in Erlangen ist das
größte Institut der Fraunhofer-Gesellschaft. Mit der maßgeblichen Beteiligung an der Entwicklung der Audiocodierverfahren mp3 und MPEG AAC ist das Fraunhofer IIS
weltweit bekannt geworden. Zu den Forschungsfeldern
gehören u.a. Audio & Multimedia sowie Bildsysteme. Mit
der Universität Erlangen-Nürnberg organisieren Studierende das Campusradio bitexpress (www.bitexpress.de).
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Freistaat Bayern
Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg
Georg-von-Vollmar-Akademie e. V.
Hanns-Seidel-Stiftung
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien,
Schlossplatz 4
Bildungsstätte Schloss Aspenstein
Lazarettstraße 33
Energie und Technologie
91054 Erlangen
Am Aspensteinbichl 9-11
80636 München
Prinzregentenstraße 28
Tel.: 09131 / 85 - 24444 / - 23333
82431 Kochel am See
Tel.: 089 / 12 58 - 0
80538 München
Tel.: 089 / 21 62 - 0
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Joachim Hornegger, Präsident
[email protected]
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Die bayerische Medienpolitik wird vom Bayerischen
Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie
und Technologie gestaltet. Dorthin ist nach der Landtagswahl 2013 die Medienabteilung umgezogen. Das Referat „Grundsatzfragen der Medienpolitik, Medienrecht“
ist auch für Themen der Medienausbildung zuständig.
Medienaus- und -fortbildungsfragen koordiniert der MedienCampus Bayern e. V..
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MED
www.uni-erlangen.de
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[email protected]
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www.stmwi.bayern.de
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Tel.: 08851 / 7 80
Die Universität Erlangen-Nürnberg ist die größte
Universität in Nordbayern. Im Medienbereich bietet sie
folgende Studiengänge an: Buchwissenschaft, Theaterund Medienwissenschaft, Theaterpädagogik, und die
Master Medien-Ethik-Religion und Multimedia-Didaktik
sowie das Wahlfach Kommunikationswissenschaft, das
im Rahmen der Studiengänge Sozialökonomik und Wirtschaftswissenschaften belegt werden kann.
Ansprechpartner:
Prof. Hans-Peter Niedermeier, Leiter des Instituts für
Tamara Wissing
Begabtenförderung
[email protected]
[email protected]
www.vollmar-akademie.de
www.hss.de
Die
Georg-von-Vollmar-Akademie
mit
ihrer
Bildungsstätte Schloss Aspenstein in Kochel am See widmet sich mit Seminaren der politischen Bildung; sie ist
Begegnungsort, Ideenwerkstatt und Diskussionsforum.
Das Programm reicht von Bildung, Kultur, Wirtschaft, internationalen Beziehungen bis hin zu Umweltpolitik. Im
Bereich Medien gibt es u.a. Praxisseminare zum Thema
Web 2.0 und Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Die Hanns-Seidel-Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, durch ideelle und finanzielle Förderung zur Erziehung eines persönlich und wissenschaftlich hochqualifizierten Akademikernachwuchses beizutragen. Das
journalistische Förderprogramm bietet journalistisch
talentierten Studenten zudem die Möglichkeit, sich studienbegleitend und praxis-orientiert auf einen späteren
beruflichen Einsatz im Medienbereich vorzubereiten.
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Hilfsverein Bayerischer Zeitungsverleger
Hochschule Ansbach
Hochschule Augsburg
Hochschule Fresenius München
Friedrichstraße 22
Residenzstraße 8
Fakultät für Gestaltung
Infanteriestraße 11 a
80801 München
91522 Ansbach
Friedberger Straße 2
80797 München
Tel.: 089 / 45 55 58 - 0
Tel.: 0981 / 48 77 - 234
86161 Augsburg
Tel.: 089 / 2 00 03 73 - 10
Tel.: 0821 / 55 86 - 34 01
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Der Hilfsverein Bayerischer Zeitungsverleger e. V. nimmt
Brancheninteressen wahr und bietet Seminare zur Ausund Weiterbildung von kaufmännischen Mitarbeitern im
Zeitungsverlagsgewerbe an. Das Angebot richtet sich an
Verlagsmitarbeiter aus den Bereichen Anzeigen, Vertrieb/
Logistik, Recht und Personal und wird in Kooperation mit
dem Verband Südwestdeutscher Zeitungsverleger e. V. in
Stuttgart durchgeführt.
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www.hs-ansbach.de
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[email protected]
www.vbzv.de
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[email protected]
Ansprechpartner:
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Prof. Renate Hermann
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Ansprechpartner:
Dr. Markus Rick, Hauptgeschäftsführer
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Andreas Scherer, Augsburger Allgemeine, Vorsitzender
Die Hochschule Ansbach bietet die Bachelor-Studiengänge „Ressortjournalismus“ und „Multimedia und
Kommunikation“ sowie den Master-Studiengang „Multi-mediale Information und Kommunikation“ an. „Ressortjournalismus“ bildet in den Bereichen Print, Hörfunk,
Fernsehen und Online aus. Der Studiengang „Multimedia und Kommunikation“ konzentriert sich auf die Arbeit in Fernseh- und Ton-studios, 3D- und IT-Laboren.
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Ludwig Hinkofer, Studiendekan für Medien- und
Prof. Jens Müller
Kommunikationsmanagement
[email protected]
[email protected]
www.hs-augsburg.de/gestaltung
www.hs-fresenius.de
Die Fakultät für Gestaltung der Hochschule Augsburg
bietet die Bachelor-Studiengänge „Kommunikationsdesign“ und „Interaktive Medien“ an. Diese qualifizieren
für die Tätigkeit in den Bereichen Design, Werbung und
elektronische Medien. Anschließend kann zur Vertiefung einer der dreisemestrigen Master-Studiengänge
„Design- und Kommunikationsstrategie“, „Newsdesign“
oder „Interaktive Mediensysteme“ begonnen werden.
Die Hochschule Fresenius ist ein privater Bildungsträger
mit acht Standorten in Deutschland. Die Media School
mit Sitz in München bietet den Bachelor-Studiengang
„Medien- und Kommunikationsmanagement“ und den
Master-Studiengang „Media Management & Entrepreneurship“ an. Der Bachelor beschäftigt sich u.a. mit Marketing, Medien- und Wirtschaftsrecht, der Master mit
Entrepreneurship, Projekt- und Selbstmanagement.
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Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten - Fakultät Informatik
Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt
Hochschule für Fernsehen und Film
München
Baierbrunner Str. 28
Bahnhofstraße 61
Münzstraße 12
Bernd-Eichinger-Platz 1
81379 München
87435 Kempten
97070 Würzburg
80333 München
Tel.: 089 / 28 81 02 - 0
Tel.: 0831 / 25 23 - 303
Tel.: 0931 / 35 11 - 84 89
Tel.: 089 / 6 89 57 - 85 02
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Prof. Michel Décombe
Prof. Dr. Tobias Breiner
Prof. Dr. Thilo Büsching
Jette Beyer
[email protected]
Im Bachelor-Studiengang „Informatik – Game Engineering“ der Fakultät Informatik in Kempten lernen die
Studierenden, Computerspiele zu konzipieren und informationstechnisch umzusetzen. Mit einer fundierten
Informatik-Grundausbildung liegt ein Schwerpunkt auf
dem Softwareengineering von 3D-Echtzeitspielen. Weitere Aspekte sind Simulation, Game Design, 3D-Modellierung & Animation und Game-Physik und -Psychologie.
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Die private Hochschule für Angewandte Sprachen des
SDI bietet sieben staatlich anerkannte und akkreditierte
Bachelor- und Master-Studiengänge mit den Fachrichtungen Internationale Wirtschaftskommunikation, Internationale Medienkommunikation und Übersetzung
an. Studierende können ein interkulturell ausgerichtetes
Sprachenstudium mit betriebswirtschaftlichem oder
Technik- und Medien-Know-how verbinden.
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www.fhws.de/medien
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[email protected]
www.hs-kempten.de
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[email protected]
www.sdi-muenchen.de
MED
[email protected]
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Hochschule für Angewandte Sprachen
Als drittgrößte Fachhochschule Bayerns bietet die Hochschule für angewandte Wissenschaften WürzburgSchweinfurt die Bachelor-Studiengänge Kommunikationsdesign und Medienmanagement und die MasterStudiengänge Fachjournalismus und Informationsdesign. Studierende der Informatik, Wirtschaftsinformatik,
Betriebswirtschaft und Sozialen Arbeit können medienorientierte Schwerpunkte setzen.
[email protected]
www.hff-muc.de
An der Hochschule für Fernsehen und Film München
(HFF) können Studieninteressierte zwischen fünf
Studiengängen wählen: „Kino- und Fernsehfilm“, „Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik“, „Produktion
und Medienwirtschaft“, „Drehbuch“ und „Kamera“. Die
Studienfächer Medienwissenschaft und Technik sind
obligatorisch. Vertiefungen sind u.a. in den Bereichen
Werbung, Creative Writing, Montage und VFX möglich.
99
Hochschule
für Musik und Theater
München
Hochschule für Philosophie München
Hochschule Hof/Campus Münchberg
Hochschule Macromedia,
University of Applied Sciences
Arcisstraße 12
Kaulbachstraße 31a
Kulmbacher Straße 76
Gollierstraße 4
80333 München
80539 München
95213 Münchberg
80339 München
Tel.: 089 / 2 89 - 2 74 50
Tel.: 089 / 23 86 - 21 43 bzw. - 22 34
Tel.: 09281 / 4 09 - 85 60 oder - 80 00 (Sekretariat)
Tel.: 089 / 54 41 51 - 0
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Frizz Lauterbach
Prof. Dr. Alexander Filipović
Prof. Torsten Stapelkamp
Christine Göing, Leitung Studienberatung
[email protected]
[email protected]
www.mediendesign.hof-university.de
[email protected]
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Christopher Koska M.A.
Der siebensemestrige Bachelor-Studiengang Mediendesign bietet auf der Basis einer konzept- und strategieorientierten Designausbildung ein ideales Umfeld für
die Ausbildung und Förderung innovativer und selbstbewusster Gestalterpersönlichkeiten. Die Hochschule bereitet auf die Designer-Realität vor, indem sie Gestalterkompetenzen und Methoden vermittelt, aber auch auf
ein Verständnis wirtschaftlicher Zusammenhänge setzt.
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Im Jahr 2013 wurde an der Hochschule für Philosophie der
Jesuiten in München der bundesweit erste Lehrstuhl für
Medienethik mit philosophischem Schwerpunkt geschaffen. Ziel des Lehrstuhls ist es, Medienethik systematisch zu erforschen und sowohl im Kontakt mit den
Studierenden als auch in der Auseinandersetzung mit
Verantwortungsträgern, Journalisten und anderen Medienschaffenden in die Praxis umzusetzen.
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Das Studienangebot der Hochschule für Musik und Theater München umfasst künstlerische und pädagogische
Musikfächer. Dazu zählen der Bachelor-Studiengang
„Komposition für Film und Medien“ und die MasterStudiengänge „Musikjournalismus“, „Kultur- und Musikmanagement“ und „Gesangspädagogik“. Darüber
hinaus gibt es Kooperations-Studiengänge mit der Bayerischen Theaterakademie August Everding.
www.mhmk.de
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www.hfph.de/medienethik
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www.musikhochschule-muenchen.de
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[email protected]
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[email protected]
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[email protected]
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Hochschule für Musik und Theater
München
Die Macromedia Hochschule ist eine private, staatlich
anerkannte Fachhochschule. Studiengänge können sowohl in den Bereichen Konzeption, Gestaltung und Produktion als auch im Bereich Medienmanagement begonnen werden. In München bietet die Hochschule folgende
Bachelor-Studiengänge an: „Medienmanagement“,
„Journalistik“, „Medien- und Kommunikationsdesign“
sowie „Film und Fernsehen“.
Hochschule Neu-Ulm
Hochschule Rosenheim
IHK für München und Oberbayern
Lothstraße 34
Wileystraße 1
Hochschulstr. 1
Balanstraße 55-59
80335 München
89231 Neu-Ulm
83024 Rosenheim
81541 München
Tel.: 089 / 12 65 - 11 21
Tel.: 0731 / 97 62 - 20 02
Tel.: 08031 / 8 05 - 0
Tel.: 089 / 51 16 - 17 98
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Pia Hetzel, Beratung und Immatrikulation
Linda Hinsdorf, Studien- und Infocenter
Prof. Dr. Brigitte Kölzer
Dorothee Murfeld, Referentin Medienbranche
[email protected]
[email protected]
www.fh-rosenheim.de
www.muenchen.ihk.de
Die Hochschule Rosenheim verbindet ein regionales Profil
mit internationalem Renommee. In allen Studiengängen
– darunter auch Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt
Marketing – wird großer Wert auf Praxisnähe gelegt: Die
Studierenden erwerben bei Projekten mit realen Auftraggebern Fach- und Methodenkenntnisse für das spätere
Berufsleben. Medienkenntnisse werden im Modul „Kommunikations- und Medienmanagement“ vermittelt.
Die IHK ist die erste Adresse, wenn es um die Wirtschaft in
München und Oberbayern geht. Sie bietet zahlreiche Ausund Weiterbildungsangebote an – auch im Bereich Medien. Mit einer erheblichen Anzahl an Informationsund Netzwerkveranstaltungen wie zum Beispiel dem
Münchner Agenturgipfel und dem Arbeitskreis Medien
bietet sie eine Plattform für die Medienbranche und vertritt ihre Interessen gegenüber Politik und Verwaltung.
Die Hochschule München bietet kreative und technische
Ausbildungsangebote an. Im Studiengang Design stehen die Fachrichtungen Industriedesign, Kommunikationsdesign oder Fotodesign zur Wahl. Die Studiengänge
Druck- und Medientechnik, Printmedien, Digitales Publizieren oder Technische Redaktion vermitteln Kenntnisse für die Druck- bzw. in der Medientechnik. Auch die
Visualisierung raumbezogener Daten wird gelehrt.
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www.hs-neu-ulm.de/imuk
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[email protected]
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www.hm.edu/bewerberinfo
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[email protected]
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Hochschule München
Die Hochschule Neu-Ulm (HNU) bildet verantwortungsvoll handelnde Fach- und Führungskräfte aus. In den
Bachelor- und Master-Studiengängen wird Wert auf
Praxisnähe und Anwendungsbezug gelegt. Der BachelorStudiengang „Informationsmanagement und Unternehmenskommunikation“ verbindet Betriebswirtschaft,
Medien- und Informationstechnik, Unternehmenskommunikation und Gestaltung.
103
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IHK Nürnberg für Mittelfranken
Institut für Journalistenausbildung
der Passauer Neue Presse e.V.
Institut für Rundfunktechnik
Institut zur Förderung publizistischen
Nachwuchses
Ulmenstraße 52
Medienstraße 5
Floriansmühlstraße 60
Kapuzinerstraße 38
90443 Nürnberg
94036 Passau
80939 München
80469 München
Tel.: 0911 / 13 35 - 3 79
Tel.: 0851 / 8 02 - 269
Tel.: 089 / 3 23 99 - 0
Tel.: 089 / 5 49 10 30
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Dr. Kurt Hesse, Geschäftsbereich Kommunikation
Martin Wanninger, Geschäftsführer
Thomas Schierbaum, Leiter Öffentlichkeitsarbeit
Bernhard Remmers, Journalistischer Direktor
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
www.ihk-nuernberg.de
www.institut-journalisten.de
www.irt.de
www.journalistenschule-ifp.de
Die IHK Nürnberg für Mittelfranken ist eine unternehmerische Organisation zur Wirtschaftsförderung. Im Bereich
Medien betreut die IHK über 25 Ausbildungsberufe. Sie
bietet Weiterbildungen an und organisiert Netzwerke wie
etwa den G100-Pressesprechergipfel und den Kommunikationsausschuss. So schafft die IHK eine Plattform für die
Medienbranche und vertritt ihre Interessen gegenüber
Politik und Verwaltung.
Mit dem „Passauer Modell“ ermöglicht das Institut Studierenden, neben dem Studium eine Volontärsausbildung im
Bereich Tageszeitung zu absolvieren. Jährlich lernen sechs
ausgewählte Studierende zunächst die Redaktionen der
Passauer Neuen Presse und anschließend andere deutsche oder ausländische Medienhäuser kennen. Außerdem bietet das Institut allgemein zugängliche Seminare
zur Aus- und Weiterbildung an.
Das IRT mit Sitz in München ist das Forschungsinstitut der
öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten Deutschlands
(ARD, ZDF, Deutschlandradio), Österreichs (ORF) und der
Schweiz (SRG/SSR). Ziel ist es, das europäische Rundfunkwesen und die europäische Rundfunktechnik zu fördern.
Forschungsthemen sind etwa digitales Radio, Fernsehen
und Online. Studierende können hier ihre Bachelor- oder
Masterarbeit schreiben.
Das Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses
(ifp) ist die katholische Journalistenschule in Deutschland.
Neben der studienbegleitenden Journalistenausbildung
(Stipendiaten) betreut das ifp die multimediale Ausbildung von Volontären in katholischen Medien und
von Volontären bei Tageszeitungen. Alle Dozenten sind
erfahrene Branchenvertreter aus den Bereichen Print,
Hörfunk, Fernsehen und Online.
105
Junge Presse Bayern e.V.
Internationaler Presseclub München e. V.
Isarnetz UG
Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Junge Presse Bayern
Marienplatz 22/IV
Gabelsbergerstr. 36 Rgb.
Sanderring 2
KunstKulturQuartier
80331 München
80333 München
97070 Würzburg
Königstraße 93
Tel.: 089 / 26 02 48 48
Tel.: 089 / 52 77 89
Tel.: 0931 / 3 18 82 44
90402 Nürnberg
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ruthart Tresselt, Vorsitzender
Prof. Wolf Groß
Prof. Dr. Marc Erich Latoschik
Tel.: 0700 / 57 22 93 76
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Angelica Fuss, Geschäftsführerin
Ansprechpartner:
Sofia Karl
[email protected]
[email protected]
[email protected]
www.isarnetz.de
[email protected]
[email protected]
www.presseclub-muenchen.de
www.muenchner-webwoche.de
www.uni-wuerzburg.de
www.jpbayern.de
Im Internationalen Presseclub München e. V. engagieren
sich rund 850 Journalisten, Pressesprecher und Medienverantwortliche. Der Presseclub bietet Pressegespräche
und Podiumsdiskussionen an, für Mitglieder auch
Führungen, Seminare und Pressefahrten. Zudem engagiert er sich in der Nachwuchsförderung, ist Mitglied
der Deutschen Journalistenschule und bietet ein eigenes
Mentoringprogramm an.
Isarnetz ist ein offenes Netzwerk der Digital- und
Kreativwirtschaft in der Metropolregion München.
Die Vernetzung insbesondere der jungen Social-Media-,
Gründer-, Medien- und IT-Szene mit den Hochschulen
sowie mit der klassischen Wirtschaft ist, genau wie die
Förderung des Standortes, ein besonderes Anliegen von
Isarnetz. Isarnetz ist außerdem in Kooperation mit über
50 Partnern Organisator der Münchner Webwoche.
Die Julius Maximilians Universität (JMU) bündelt in zwei
kooperierenden Instituten vielfältige Medienkompetenzen. Medien wie Film, Funk oder Fernsehen sind ebenso wie digitale vernetzte Medien oder multimodale Interaktionen, Virtuelle Realitäten oder Computerspiele zentrale Inhalte der Forschung. Angebotene Studiengänge:
Mensch-Computer-Interaktion, Medienkommunikation,
Informatik oder auch Games Engineering.
Die Junge Presse Bayern ist der Landesverband der bayerischen Jugendmedien. Der Verein besteht selbst aus
jungen Medienschaffenden und unterstützt andere engagierte Medienbegeisterte an Schulen und
Universitäten oder auch bereits freiberuflich arbeitende.
Neben Grundlagenseminaren zu den Themen Journalistisches Schreiben, Layout und Fotografie bietet der Verein regelmäßig auch Kurse für Fortgeschrittene an.
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Ludwig-Maximilians-Universität München –
Institut für Informatik – Studiengang
Medieninformatik
Ludwig-Maximilians-Universität München Institut für Wirtschaftsinformatik und Neue
Medien
Ludwig-Maximilians-Universität München Department für Germanistik, Komparatistik, Nordistik, Deutsch als Fremdsprache
Ostenstraße 25
Amalienstraße 17
Ludwigstraße 28, VG
Schellingstraße 3, RG
85072 Eichstätt
80333 München
80539 München
80799 München
Tel.: 08421 / 93-15 64 oder - 16 98
Tel.: 089 / 21 80 46 50
Tel.: 089 / 21 80 - 63 90
Tel: 089 / 21 80 - 23 70
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Klaus-Dieter Altmeppen
Prof. Dr. Heinrich Hußmann
Natalie Kaltenecker
Dr. Marcel Schellong
[email protected]
[email protected]
www.sprach-und-literaturwissenschaften.uni-muenchen.de/einrich-
www.medien.ifi.lmu.de
www.wim.bwl.lmu.de
tungen/f13_dep_1/index.html
Das Institut für Informatik der Ludwig-MaximiliansUniversität München bietet interdisziplinäre Bachelorund Master-Studiengänge im Fachbereich Medieninformatik an. Diese angewandte Informatik beschäftigt sich
mit der digitalen Informationsverarbeitung in den Medien und dem dadurch ausgelösten Zusammenwachsen
von modernen Konzepten der Informatik mit digitalen
Kommunikationstechniken und Multimedia.
Die Digitalisierung von Unternehmen sowie die Ergebnisse
und technischen Lösungen stehen im Mittelpunkt der
Forschung und Lehre. Das Institut beschäftigt sich insbesondere mit der Digitalisierung von Medienunternehmen
und betrachtet zudem Themen wie die unternehmerische
Nutzung einer Digitalisierung des täglichen Lebens und
den Einfluss digitaler Technologien auf Organisations- und
Steuerungskonzepte.
Der interdisziplinäre und forschungsorientierte MasterStudiengang Medienkulturwissenschaft der Fakultät für
Sprach- und Literaturwissenschaften an der LMU München untersucht das wechselseitige Bedingungsverhältnis von Medien und Kultur. Seinen Gegenstandsbereich
bilden die vielfältigen Formen der kulturellen Hervorbringung von Medien und der medialen Hervorbringung von Kultur.
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[email protected]
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Dr. Renate Hackel-de Latour
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Prof. Dr. Klaus Meier
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Prof. Dr. Friederike Herrmann
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Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
– Studiengang Journalistik
www.journalistik-eichstaett.de
Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt bietet
sowohl einen Bachelor- als auch einen Master-Studiengang „Journalistik“ an. Im Bachelor wird Fachwissen aus
Bereichen wie Wirtschaft oder Politik vermittelt; gleichzeitig wird gelehrt, Reportagen zu schreiben oder Websites zu gestalten. Der Master „Journalistik mit Schwerpunkt Innovation und Management“ beschäftigt sich
unter anderem mit der Mobilkommunikation.
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Ludwig-Maximilians-Universität München
– Institut für Kommunikationswissenschaft
und Medienforschung
Macromedia Akademie
Mediadesign Hochschule
Medien-Akademie Augsburg
Elisenheimer Str. 63
Claudius-Keller-Str. 7
Curt-Frenzel-Straße 2
Oettingenstraße 67
80687 München
81669 München
86167 Augsburg
80538 München
Tel.: 089 / 5 44 1 51 51 oder - 54
Tel.: 089 / 45 06 05 - 0
Tel.: 0821 / 7 77 - 22 74
Tel.: 089 / 21 80 - 94 28
und Internationale PR
[email protected]
[email protected]
Dr. Bernhard Goodwin , MA Journalismus
[email protected]
www.mediadesign.de
[email protected]
www.macromedia-akademie.de
Nina Springer, MA Kommunikationswissenschaft
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[email protected]
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www.medien-akademie-augsburg.de
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Kommunikationsmanagement
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Adelheid Braemer, Bildungsberatung
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Stefanie Sayle, Geschäftsführerin
Claudia Riesmeyer, BA Kommunikationswissenschaft
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Ansprechpartner:
Prof. Dr. Roland Frank, Studiengangsleiter Medien- und
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Ansprechpartner:
Dr. Brita Baume, Leitung Bildungsberatung
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110
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
www.ifkw.lmu.de
Das Institut bildet in vier sozialwissenschaftlichen
Studiengängen aus. Dies sind die forschungsorientierten
Programme Bachelor und Master Kommunikationswissenschaft, Master Internationale PR und der stärker anwendungsorientierte Master Journalismus. Durch die
interdisziplinäre Orientierung sind die Absolventen des
Instituts in vielen unterschiedlichen Kommunikationsund Medienberufen erfolgreich.
Die Macromedia Akademie bietet Ausbildungen und
Akademie-Studiengänge in den Bereichen Medien, Design, Games, IT, Marketing, Sport und Event an. Seit 2013
sind die Macromedia Akademie und die Hochschule Macromedia Mitglied des internationalen Hochschulnetzwerks Galileo Global Education und expandieren zum
internationalen Medien-, Event- und Business-Bildungsinstitut.
Die MD.H ist eine der führenden Hochschulen für Medien und Design Deutschlands. Die Studierenden in den
Bachelor- bzw. Master-Studiengängen „Digital Film Design – Animation/VFX“, „Gamedesign“, „Mediadesign“,
„Medien- und Kommunikationsmanagement“, „Modedesign“ und „Modemanagement“ profitieren von der
individuellen Betreuung in Lehre und Projektphasen und
der besonderen Nähe zum Medien- und Kreativmarkt.
Die Medien-Akademie Augsburg ist ein Unternehmen
der Mediengruppe Pressedruck. Sie bildet den Nachwuchs
ihrer Mitglieder aus. Darunter befindet sich etwa die
Augsburger Allgemeine, die Allgäuer Zeitung und die
rt1.media group. Neben angehenden Journalisten lernen
hier auch PR-Journalisten, Medienkaufleute, Mediengestalter Digital & Print, Kameraleute, Fachinformatiker
oder Medientechnologen.
112
Medien-Club München e.V.
Müller Medien
Münchner Filmwerkstatt e. V.
Münchner Marketing Akademie
Liebigstraße 39
Pretzfelder Straße 7 - 11
Postfach 86 05 25
Biedersteiner Straße 6
80538 München
90425 Nürnberg
81632 München
80802 München
Tel.: 089 / 68 99 91 90
Tel.: 0911 / 34 09 - 290
Tel.: 089 / 20 33 37 12
Tel.: 0800 / 08 00 18 50
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Eberhard Sinner, Vorsitzender, Staatsminister a.D.
Monika Wirsching
Eva-Maria Dietl
Heike Beckert
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
www.medien-club-muenchen.com
www.mueller-medien.com
www.muenchner-filmwerkstatt.de
www.akademie-marketing.com
Der Medien-Club München e.V., ein gemeinnütziger und
politisch unabhängiger Verein, sieht sich als Plattform
und Forum für den fachlichen Informationsaustausch im
Medienbereich. Er verleiht jährlich den Kinder-MedienPreis „der weiße Elefant“. Mit diesem Preis werden Kinound Fernseh-Produktionen, Computerspiele und Internetangebote sowie andere audiovisuelle Medien für Kinder
und Jugendliche prämiert.
Müller Medien ist eine vor über 50 Jahren gegründete
Unternehmensfamilie mit dem Hauptsitz in Nürnberg.
Zum Unternehmens-Netzwerk gehören eigene Firmen
und Kooperationen aus den fünf Geschäftsbereichen
Verzeichnisse, Print Media, Rundfunk, Buch und Online.
Damit ist Müller Medien in Europa, USA und Asien vertreten. Aus- und Weiterbildungsangebote gibt es für
Auszubildende, Trainees und duale Studenten.
Die Münchner Filmwerkstatt ist ein gemeinnütziger Verein zur Förderung der Münchner Independent-Film-Szene und bietet Weiterbildungen in Form von Webinaren,
Wochenendseminaren und längerfristigen Lehrgängen
an. Im Kino film.coop mit integriertem Ausbildungsstudio und Seminarräumen fördert die Münchner Filmwerkstatt Kurz- und Langfilme, unter anderem mit dem eigenen Kurzfilmfestival KALIBER35.
Neue Wege in Sachen Marketing zu beschreiten, ist
erklärte Philosophie der Münchner Marketing Akademie
mit Sitz im Herzen der Münchener Innenstadt. Dabei
setzt ihr Fortbildungsangebot vor allem auf die Vermittlung klassischen Marketing-Know-hows in Verbindung
mit neuen, praxis-tauglichen und ergebnisorientierten
Tools. Es werden Seminare zu Marketingthemen,
Lehrgänge und komplette Studiengänge angeboten.
113
Munich Business School
Nachwuchsjournalisten in Bayern
Ostbayerische Technische Hochschule
Amberg-Weiden
Ostbayerische Technische Hochschule
Regensburg
Elsenheimerstraße 61
c/o PresseClub München
Kaiser-Wilhelm-Ring 23
Prüfeninger Straße 58
80687 München
Marienplatz 22
92224 Amberg
93049 Regensburg
Tel.: 089 / 54 76 78 - 0
80331 München
Tel.: 09621 / 4 82 - 37 01 oder - 36 22
Tel.: 0941 / 9 43 - 97 10 oder - 97 11
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Prof. Karlheinz Müller
Andrea März-Bäuml
Tel.: 0176 / 64 18 35 39
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Sandra Schwarz, Allgemeine Studienberatung
Natalie Mayroth, Vorsitzende
www.njb-online.de
Die Munich Business School (MBS) bildet als erste private Hochschule Bayerns seit ihrer Gründung im Jahr
1991 Führungskräfte für Wirtschaftsunternehmen aus.
Internationalität, hoher Praxisbezug und ein starkes
Netzwerk sind die zentralen Bestandteile der Bachelor-,
Master- und Master of Business Administration (MBA)Studiengänge sowie des Promotions-Programms Doctor
of Business Administration.
Der NJB ist ein Netzwerk für junge Journalisten in Bayern.
Er bietet Schülerzeitungsredakteuren, Studierenden,
freien Mitarbeitern, Volontären und Jungredakteuren
Starthilfe. Durch Austausch und Weiterbildung will er
den Qualitätsjournalismus stärken. Dazu bietet er Seminare, Diskussionsveranstaltungen, Vorträge, Recherchereisen und Tutoratsprojekte an. Mitglieder können über
den NJB einen Presseausweis beantragen.
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[email protected]
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www.oth-aw.de
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[email protected]
[email protected]
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Linda Jessen, Geschäftsführerin
www.munich-business-school.de
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[email protected]
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Prof. Dr. Stefan Baldi
Um in die Medienbranche zu starten, bietet die OTH folgende Studiengänge an: Medienproduktion und -technik (BA/MA)/ Medieninformatik. Vermittelt wird Wissen über audiovisuelle und computergestützte Medien.
Schwerpunkte können gelegt werden auf: Technik, Gestaltung, Konzeption und Redaktion. Praxisbezug besteht
zu Film, Print, Web, 3D-Grafik. Es bestehen Kooperationen
mit Medienunternehmen, und es gibt Gastvorträge.
[email protected]
www.oth-regensburg.de
Die Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg
bietet Medieninteressierten folgende Studiengänge:
Den Bachelor in Elektro- und Informationstechnik –
Schwerpunkt Nachrichtentechnik, Industriedesign,
Informatik, Medizinische Informatik, Technische Informatik, Wirtschaftsinformatik; den berufsbegleitenden
Master in „Leitung und Kommunikationsmanagement“;
Wahlfächer: Social Media, Kommunikationstraining.
115
Otto-Friedrich-Universität Bamberg
persönlichkeit+ethik – Institut zur ethischen
Orientierung im beruflichen Kontext
ProSiebenSat.1 Media SE
RKW Bayern e. V.
Rationalisierungs- und Innovationszentrum
der Bayerischen Wirtschaft e. V.
Kapuzinerstraße 16
Martin-Luther-Straße 1
Medienallee 7
96047 Bamberg
82256 Fürstenfeldbruck
85774 Unterföhring
Karwendelstraße 2
Tel.: 0951 / 8 63-22 84
Tel.: 08141 / 3 63 17 53
Tel.: 089 / 95 07 - 23 00
82024 Taufkirchen b. München
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Dr. Florian L. Mayer
PD Dr. Thomas Zeilinger, Referent für Medienethik
Bettina Hörmann, Head of HR Training
Ansprechpartner:
[email protected]
Josef Wissinger, Agnes Diller,
Ruth Herrmann, Manuela Vespe
Tel.: 089 / 67 00 40 - 35
116
[email protected]
[email protected]
Annette Kümmel, Senior Vice President Governmental Relations
www.uni-bamberg.de/kowi/studium
www.persoenlichkeitundethik.de
& Regulatory Affairs
Neben den traditionellen Geistes- und Kulturwissenschaften weist die Otto-Friedrich-Universität Bamberg einen Schwerpunkt in den Sozialwissenschaften sowie ein
breites wirtschaftswissenschaftliches Fächerspektrum
auf. Relevant für den Medienbereich sind der Bachelorund der darauf aufbauende Master-Studiengang Kommunikationswissenschaften. Auch als Nebenfach ist das
Angebot in diversen Bachelor-Studiengängen belegbar.
Das Institut persönlichkeit+ethik unterstützt die
ethische Orientierung von Führungskräften. Berufsbegleitend bietet das kooperative Institut der Augustana Hochschule Neuendettelsau und der FriedrichAlexander-Universität Erlangen-Nürnberg Kurse und
Seminare an. Ziel ist es, die ethische Urteilsbildung und
die Reflexion eigener Werthaltungen zu medien- und
unternehmensethischen Themen zu fördern.
[email protected]
[email protected]
www.prosiebensat1.de
www.rkwbayern.de
Die ProSiebenSat.1-Gruppe ist mit SAT.1, ProSieben, kabel eins, sixx, SAT.1 Gold und ProSieben MAXX eines der
größten unabhängigen Medienhäuser in Europa. Das
Unternehmen ist über das Fernsehen hinaus transmedial ausgerichtet und möchte sich in neuen Bereichen
breit aufstellen: Im digitalen Bereich etwa durch das
Video-on-Demand-Portal maxdome, den Multi-ChannelNetwork Studio71 oder die Streaming App 7TV.
Die Aufgabe des RKW Bayern ist es, die
Wettbewerbsfähigkeit sowie Leistungs- und Ertragskraft
von kleinen und mittleren Unternehmen zu stärken. Ziel
ist es, deren Wirtschaftlichkeit zu verbessern, soziale und
organisatorische Prozesse zu optimieren und Ressourcen
bestmöglich zu nutzen. Dafür bietet das RKW Seminare,
Beratung, Weiterbildung, Workshops und Schulungen –
auch Inhouse und individuell zugeschnitten
117
Sky Deutschland AG
Städtische Berufsschule für Medienberufe
München
Stiftung Journalistenakademie
Dr. Hooffacker GmbH & Co. KG
Bayerwaldstraße 43
Medienallee 26
Riesstraße 40
Arnulfstraße 111 - 113
81737 München
85774 Unterföhring
80992 München
80604 München
Tel.: 089 / 55 06 86 - 65
Tel.: 089 / 99 58 63 81
Tel.: 089 / 2 33 - 8 55 00
Tel.: 089 / 1 67 51 06
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Manuel Pal, Industry Relations & Career Coach
Simon Wimmer
Christhard Böttinger, Schulleiter
Peter Lokk, Geschäftsführer
SAE Alumni Chapter President
Das SAE Institute ist eine private Bildungseinrichtung, die in den Bereichen Audio Engineering, Film
& Visual Effects, Webdesign & Development, Cross
Media Production & Publishing, Game Art & 3D Animation und Game Programming ausbildet. Es bietet
sowohl Bachelor- als auch Master-Studiengänge, in
denen die Studienzeit in praktische und theoretische
Abschnitte gegliedert ist.
Das Medienunternehmen Sky Deutschland bietet Abonnementfernsehen sowie On-Demand-Services. Die
Plattform von Sky umfasst mehr als 70 TV-Sender – fast
alle davon auch in HD. Zum Programmangebot zählen
aktuelle Spielfilme, Serien, Kinderprogramme, Dokumentationen und Live-Sport. Das Unternehmen bietet
verschiedene Volontariate wie im Bereich Corporate
Communications, aber auch Traineeprogramme.
Die städtische Berufsschule für Medienberufe ist dualer
Partner für ausbildende Medienbetriebe. Unterrichtet
werden unter anderem junge Leute in den Ausbildungsberufen: Buchhändler, Fachangestellter für Medien- und
Informationsdienste,Fachkraft für Veranstaltungstechnik
oder Kaufleute für audiovisuelle Medien. Der Fachunterricht wird ergänzt durch Englisch-,Sport- und Sozialkundeunterricht sowie Projektarbeiten.
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www.journalistenakademie.de
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www.sae.edu
[email protected]
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www.bsmedien.musin.de
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[email protected]
www.sky.de
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[email protected]
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[email protected]
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Irene Stuiber, Projektleitung
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SAE Institute München
Die Journalistenakademie ist eine private Ausbildungseinrichtung mit den Vollzeitlehrgängen Online-Journalismus, Pressearbeit online, Onlineredakteur/in Crossmedia, Pressereferent/in Crossmedia und Videoreporter/
in Crossmedia. Berufsbegleitende Lehrgänge sind: Journalismus crossmedial, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Audio- und Videoproduktion. Darüber hinaus bietet die
Stiftung Kurzlehrgänge und Inhouse-Schulungen an.
Studieninstitut für Kommunikation GmbH
Standort München
Süddeutsche Zeitung GmbH
Technische Hochschule Deggendorf –
Fakultät Elektro- und Medientechnik
Technische Hochschule Nürnberg
Georg Simon Ohm
Heßstr. 41
Hultschiner Straße 8
Edlmairstraße 6 + 8
Keßlerplatz 12
80798 München
81677 München
94469 Deggendorf
90489 Nürnberg
Reisholzer Werftstr. 35
Tel.: 089 / 21 83 - 0
Tel.: 0991 / 36 15 - 501
Tel.: 0911 / 58 80 - 26 91
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Angela Kesselring
Prof. Dr.-Ing. Gerhard Krump
Prof. Jürgen Schopper, Design
40589 Düsseldorf
Ansprechpartner:
Prof. Ralph Lano, Ph.D., Media Engineering
[email protected]
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[email protected]
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Prof. Volker Banholzer, Technikjournalismus
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www.studieninstitut.de
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[email protected]
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www.th-deg.de
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[email protected]
www.sueddeutsche.de
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[email protected]
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Michael Hosang, Geschäftsführung
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[email protected]
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Tel.: 0211 / 77 92 37 - 0
www.th-nuernberg.de
Praxisnahe Lehr- und Studiengänge mit Fokus auf Event,
Messe, Marketing, Kommunikation, Management und
Wirtschaft: Veranstaltungskaufmann (IHK), Eventmanager (IHK), Veranstaltungsfachwirt (IHK), Bachelor (B.
Sc.) Event- und Messemanagement (TU Chemnitz), MBA
Eventmarketing (TU Chemnitz), Fachwirt für Werbung
und Kommunikation (IHK), Online-Marketing (IHK), Betriebswirt (FH) Online-Marketing.
Die Süddeutsche Zeitung (SZ) ist die größte überregionale Qualitätstageszeitung Deutschlands. Sie vereint hohen redaktionellen Anspruch mit hoher Reichweite. Als
meinungsbildendes Medium steht die SZ vor allem für
Glaubwürdigkeit und erreicht 1,29 Millionen Leser. Ergänzend werden auf Süddeutsche.de internationale und
regionale Themen vielseitig und fundiert für 8 Millionen
monatliche Unique User aufbereitet.
Im Medienbereich bietet die Technische Hochschule Deggendorf den Bachelor-Studiengang „Medientechnik“
an. Dieser vermittelt ingenieurswissenschaftliches Basiswissen, gestalterische Medienaspekte, medienspezifische Technologien, Informatik und Betriebswirtschaft.
Auch Projekt-arbeiten und ein Industriepraktikum sind
vorgesehen. Angeschlossen werden kann der Master
„Medientechnik und Medienproduktion“.
Medieninteressierten bietet die Technische Hochschule
Nürnberg Georg Simon Ohm vier verschiedene BachelorStudiengänge. Der Studiengang „Design“ vermittelt gestalterische Fertigkeiten, unter anderem im Bereich Film
& Animation. IT-Interessierten stehen die Studiengänge
„Medieninformatik“ und „Media Engineering“ offen. Seit
dem Wintersemester 2009/10 existiert außerdem der
Studiengang „Technikjournalismus“.
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Technische Universität München
TUM School of Management
Executive Education Center
Technische Universität München
Fakultät für Informatik
Text-College
TOP:Talente e. V. Akademie für Film- und
Fernsehdramaturgie
Arcisstraße 21
Boltzmannstraße 3
Adam-Berg-Straße 188
Landsberger Straße 314
80333 München
85748 Garching
81735 München
80687 München
Tel.: 089 / 2 89 - 2 84 74
Tel.: 089 / 289 - 1 75 90
Tel.: 089 / 68 09 95 90
Tel.: 089 / 54 58 89 - 80
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Bernhard Kraus, Managing Director
Christian Waechter
Wolf Bruns
Dr. Anton Magnus Dorn
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
www.eec.wi.tum.de
www.in.tum.de
www.text-college.de
www.toptalente.org
Das Executive Education Center (EEC) bündelt die
Weiterbildungsaktivitäten der TUM School of Management. Das Programm umfasst Executive-MBAStudiengänge, Trainings, zertifizierte Weiterbildungsangebote sowie speziell auf Unternehmen zugeschnittene
Seminarangebote. Ziel des EEC ist es, neueste Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung anwendungsbezogen in die unternehmerische Praxis zu integrieren.
Im Bachelor-Studiengang „Informatik: Games Engineering“ werden Kenntnisse in Computergrafik, Simulation,
künstlicher Intelligenz, Interaktion, Game Engine Design
und mobilen internet-basierten Social Games vermittelt.
In jedem Semester nehmen die Studierenden an einem
Spielepraktikum oder -projekt teil. Geplant ist, diese in
engem Kontakt mit Firmen und mit den internationalen
Forschungslabors der TUM-Informatik durchzuführen.
Das Text-College ist eine private Bildungseinrichtung
in München mit Angeboten für Werbetexter. In einem
sechsmonatigen Kurs werden Herangehensweisen, Ideenfindung und Umsetzung von kreativen Werbetexten
für TV, Radio, Print und Web vermittelt. Der Kurs kann
studien- oder berufsbegleitend belegt werden, zusammen mit einem Praktikum oder als Fernstudium. Das
Angebot endet mit einer Abschlussprüfung.
TOP:Talente e.V. führt Drehbuch-Werkstätten sowie
verschiedene Fortbildungen für Autorinnen und Autoren durch. Darin begleiten erfahrene Fachleute den gesamten Arbeitsprozess von der Idee bis hin zum fertigen
Drehbuch. Darüber hinaus informiert der Förderverein
über den aktuellen Medienmarkt, schreibt Ideenwettbewerbe aus und vermittelt Kontakte zu Autorenpools,
Redaktionen und Produzenten.
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transmedia
bayern
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Transmedia Bayern e.V.
Universität Augsburg
Universität Bayreuth
Universität der Bundeswehr München
Fakultät für Betriebswirtschaft
Bavariafilmplatz 7
Universitätsstraße 10
Geschwister-Scholl-Platz 3
Werner-Heisenberg-Weg 39
82031 Grünwald
86159 Augsburg
95445 Bayreuth
85577 Neubiberg
Tel.: 089 / 6 49 81 - 100
Tel.: 0821 / 59 85- 940
Tel.: 0921 / 55 - 50 24 oder - 50 77
Tel.: 089 / 60 04 - 31 61
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Prof. Egbert van Wyngaarden
Prof. Dr. Susanne Kinnebrock
Prof. Jürgen E. Müller, Medienwissenschaft
Prof. Dr. Gabriele Goderbauer-Marchner, Studiendekanin
Philipp Schall
Dr. Thorsten Naab
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
www.medienwissenschaft.uni-bayreuth.de
www.unibw.de/bw
www.transmedia-bayern.org
www.uni-augsburg.de
Transmedia Bayern e.V. vernetzt Akteure der bayerischen
Kreativszene. Darunter fallen die Bereiche Film, Games,
Animation, Presse, Werbung, Rundfunk, Musik, Kunst
und Design. Durch die engere Verzahnung der Sparten
werden Innovation gefördert und zukunftweisende Medienangebote auf den Weg gebracht. Transmedia Bayern
e.V. organisiert branchenübergreifende Veranstaltungen
für Mitglieder und Nicht-Mitglieder.
Was bedeutet der Medienwandel für die Gesellschaft?
Wie entwickelt sich der Journalismus, wenn sich die Zahl
der Medienkanäle und Zielgruppen vervielfältigt? Mit
diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich das Institut
für Medien, Wissen und Kommunikation der Universität
Augsburg. Im Bachelor- und Masterprogramm „Medien
und Kommunikation“ werden Medieninnovationen und
ihr Vermittlungspotenzial systematisch erforscht.
Im medienwissenschaftlichen Bereich bietet die
Universität Bayreuth den Bachelor-Studiengang „Medienwissenschaft und Medienpraxis“ sowie „Theater und
Medien“ an. Master-Studiengänge können folgende
begonnen werden: „Literatur und Medien“ und „Medienkultur und Medienwirtschaft“. Letzterer kombiniert
Medien-, Geschichts-, Rechts-, Wirtschafts- und Informationswissenschaft.
Seit 2010 bietet die Universität der Bundeswehr München
die Bachelor- und Master-Studiengänge „Management
und Medien“ an, im Master mit den Studienrichtungen
Journalistik und Strategische Kommunikation. Die Studierenden profitieren von der Verzahnung wirtschaftswissenschaftlicher Themenfelder mit Journalistik und
Kommunikationswissenschaft. Praxisprojekte ermöglichen die Kontaktaufnahme zu Unternehmen.
125
Universität Regensburg
Lehrstuhl für Medieninformatik
vbw – Vereinigung
der Bayerischen Wirtschaft e. V.
Verband der Zeitschriftenverlage
in Bayern
Innstraße 41
Universitätsstraße 31
Max-Joseph-Straße 5
Friedrichstraße 22
94032 Passau
93040 Regensburg
80333 München
80801 München
Tel.: 0851 / 5 09 - 29 30
Tel.: 0941 / 9 43 - 33 87
Tel.: 089 / 5 51 78 - 100
Tel.: 089 / 28 81 27 - 0
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Ralf Hohlfeld
Prof. Dr. Christian Wolff
Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer und Vizepräsident
Marie-Luise Brückner, Geschäftsstelle
Dr. Peter J. Thelen, Leiter Strategie und Politischer Dialog
Anina Veigel, Geschäftsführerin
[email protected]
[email protected]
www.vbw-bayern.de
www.v-z-b.de
Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.
ist die freiwillige, branchenübergreifende Interessensvereinigung der bayerischen Wirtschaft. Sie vertritt die
gemeinsamen wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftspolitischen Interessen von 121 bayerischen Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbänden sowie 39 Einzelunternehmen. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der
Unternehmen im Freistaat zu stärken.
Der VZB vertritt die Interessen seiner 85 Mitgliedsverlage
in Bayern. Mit seinem Engagement bei der Akademie
der Bayerischen Presse gewährleistet er Qualitätsjournalismus in der Aus- und Weiterbildung und fördert den
Nachwuchs. Das Projekt „Zeitschriften in bayerischen
Schulen“ wendet sich an junge Leser: Zusammen mit der
Stiftung Lesen und den Mitgliedsverlagen stellt der VZB
Schulen kostenlos Zeitschriften und Unterrichtsmaterial.
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www.uni-regensburg.de
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www.uni-passau.de/hohlfeld
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[email protected]
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Universität Passau
Die Universität Passau bietet den Bachelor- und den
Master-Studiengang „Medien und Kommunikation“ an.
Während des Studiums können Studierende sowohl im
Bereich Print-, Radio- und Fernsehjournalismus Erfahrung sammeln als auch bei crossmedialen Projekten.
Darüber hinaus stehen Themen wie Arbeits- und Wirkungsweise der Medien oder Medienrecht auf dem Programm.
Der Lehrstuhl für Medieninformatik an der Universität
Regensburg betreut die Bachelor- und Master-of-ScienceStudiengänge Medieninformatik. Zu den Forschungsschwerpunkten gehören Human-Computer-Interaction,
Mobile Computing, Digital Humanities und Entertainment Computing. Die Medieninformatik ist eine angewandte Informatik, deren Bezugsbereich Medien ein
interdisziplinäres Arbeitsfeld bedingt.
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Verband Druck und Medien
Bayern
Vogel Business Media GmbH & Co. KG
VPBy e. V. / Rock.Büro SÜD
Webmasters Fernakademie
Friedrichstraße 22
Max-Planck-Straße 7/9
c/o Bayerische Musikakademie, Schloss Alteglofsheim
Neumeyerstr. 22-26
80801 München
97082 Würzburg
Am Schlosshof 1
90411 Nürnberg
Tel.: 089 / 3 30 36 - 0
Tel.: 0931 / 4 18 - 0
93087 Alteglofsheim
Tel.: 0911 / 49 52 23 - 0
Tel.: 09453 / 31 06 20
128
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Thomas Hosemann, Referent für Bildung und Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Gunther Schunk
[email protected]
[email protected]
www.vdmb.de
www.vogel.de
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Dr. Ulrike Walter,
Bernd Schweinar,
Monika Beck M.A.
Bernd Strieder
[email protected]
[email protected]
www.webmasters-fernakademie.de
www.allmusic.de
Als Stimme der Druck- und Medienindustrie bündelt
und vertritt der Verband Druck und Medien Bayern e. V.
(VDMB) die Interessen seiner Branche. Mit seinem breiten Beratungs- und Schulungsangebot ist er auf einen
zentralen Auftrag ausgerichtet: die Wettbewerbskraft
seiner Mitgliedsunternehmen im rasanten Wandel der
Medienmärkte nachhaltig zu stärken. Er versteht sich als
Heimat der bayerischen Druck- und Medienwirtschaft.
Vogel Business Media ist Deutschlands großes Fachmedienhaus mit 100+ Fachzeit­schriften, 100+ Webportalen,
100+ Business-Events sowie zahlreichen mobilen Ange­
boten und internationalen Aktivitäten. Hauptsitz ist
Würzburg. Die Print- und Online-Medien bedienen vor
allem die Branchen Industrie, Automobil, Informationstechnologie und Recht/Wirtschaft/Steuern. Das Unternehmen feiert 2016 seinen 125. Geburtstag.
Das Rock.Büro SÜD ist die Corporate Identity des Verbands für Popkultur in Bayern e. V. (VPBy). Es ist ein
Netzwerk von Clubs, Veranstaltern, Musikinitiativen,
Kommunen und Szeneförderern. Seminare und Workshops gehören ebenso zum Angebot des Rock.Büro SÜD
wie Musikförderprojekte, außerschulische Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche, Konferenzen oder
Spitzenförderung von Rock und Pop- Interpreten.
Die Webmasters Fernakademie bietet praxisnahe Ausund Weiterbildungen in den Bereichen Online-Marketing, Webdesign und Web-Entwicklung an. Besonderen
Wert legt sie auf aktuelle und arbeitsmarktrelevante
Inhalte. Alle Bildungsangebote werden als Fernunterricht durchgeführt und bieten den Lernenden durch
individuelle Starttermine und verschiedene Zeitmodelle
– Vollzeit bis berufsbegleitend – zeitliche Flexibilität.
129
Die Mitarbeiter des MedienNetzwerk/
MedienCampus Bayern
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WERK1. Bayern GmbH
Würzburger
Medienakademie GmbH
Grafinger Str. 6
Franz-Horn-Straße 2
81671 München
97082 Würzburg
Tel.: 089 / 99 52 99 22
Tel.: 0931 / 41 70 - 415
Ansprechpartner:
Ansprechpartnerin:
Dr. Franz Glatz, Geschäftsführer
Alexandra Köth, Leiterin Aus- und Weiterbildung
[email protected]
www.werk1muenchen.de
[email protected]
V.i.S.d.P.: Markus Kaiser
Redaktion: Franziska Baur,
Katrin Baumer
Layout und Satz:
Volker Heinrich
(Luehrsen Heinrich GmbH),
Marita Reich
www.wuema.de
Das WERK1 ist ein Gründerzentrum für digitale Jungunternehmen, Gamesentwickler und Startups auf dem
Kultfabrikgelände am Münchner Ostbahnhof. Als Coworking Space stellt es Freelancern, Startups und Kleinunternehmern Räume zur Verfügung, fördert die Vernetzung
und ist ein kreatives Umfeld für den Austausch und die
gemeinsame Arbeit. Durch Veranstaltungen und Workshops berät und unterstützt es junge Unternehmen.
WÜma – das bedeutet: drei Medienunternehmen im
Würzburger Raum, eine gemeinsam organisierte Ausund Weiterbildung. Wer diese Unternehmen sind? Krick
Unternehmensfamilie, Mediengruppe Main-Post und
Vogel Business Media. Elf Ausbildungsberufe, zwei duale
Studiengänge und ein Traineeprogramm gehören zum
Angebot. Damit ist das Angebot so vielfältig wie die Medienbranche selbst: kaufmännisch, technisch, kreativ.
MedienNetzwerk/
MedienCampus Bayern e. V.
Liebigstraße 8
80538 München
Tel: 089/21 66 91 - 0
Fax: 089/ 21 66 91 - 70
[email protected]
www.medien.bayern
Stefanie Dusel, Referentin Aus- und Weiterbildung
[email protected]
Impressum
Druck: FIBO Druck und Verlags
GmbH, Neuried
hinten v.l.: Marita Reich, Daniel Simic, Maximilian Rückert.
vorne v.l.: Aline-Florence Buttkereit, Markus Kaiser,
Franziska Baur, Katrin Baumer. Foto: Patrick Hübner
Stand: August 2015
Auflage: 30.000
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