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Zelte
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Zelte
Impressum:
Inhalt:
Die unendlichen Möglichkeiten begrenzten Raumes
Der Temporärbau steht für Gestaltungsfreiheit, Beweglichkeit und nicht zuletzt
symbolisiert er Erlebnis.
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Röder - Temporärbauten für Events weltweit
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Die Vielfalt des Temporärbaus
Vom Faltzelt aus der Tasche bis zur mobilen Messe – für jeden Bedarf gibt es
mindestens eine Lösung.
7
Herausgeber
Stadionwelt®
Ingo Partecke (V.i.S.d.P)
Schloßstraße 23
D-50321 Brühl
Tel. +49 (0)2232 5772-0
Fax +49 (0)2232 5772-11
www.stadionwelt.de
[email protected]
Redaktion/Konzeption:
Anke Albrecht
Ingo Partecke
Übersicht: Zelttypen und weitere Raumlösungen
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Langlebig und formvariabel: Membranen als Alleskönner unter den Raumlösungen
Membranen bieten überall dort eine geeignete Lösung, wo anderen Temporärbauten
Grenzen gesetzt sind.
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Marketing/Anzeigen:
Christopher Pauer
Jan Prümper
Gut geplant ist schon halb gelungen
Um eine Zeltveranstaltung erfolgreich durchführen zu können, müssen im Vorfeld
einige Punkte berücksichtigt werden.
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Layout:
Roman Jahn
Kilian Schlang
Was kostet ein Zelt?
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Titelfotos:
Röder GmbH,
Losberger GmbH
Erst die Pflicht, dann die Kür
Bevor ein Event im Temporärbau steigen kann, muss sich der Veranstalter der
behördlichen Genehmigungen versichern.
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Checkliste:
Was muss man beim Einsatz eines Zeltes beachten?
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„Die Lösung mit verschiedenen Zelttypen ist optimal“
Interview über den CHIO Aachen mit Ulrich Fischer, Leiter Planung Messe und
Veranstaltung der Aachener Reitturnier GmbH
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Zelteinsturz macht Fußball-Oberligisten erfinderisch
Um einen wiederholten Schaden an seinem VIP-Zelt zu verhindern, musste der
FC 08 Villingen einige Vorsichtsmaßnahmen treffen.
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Infrastruktur für den mobilen Einsatz
Vom Abdecksystem bis zur Sanitäranlage – neben der Wahl des richtigen Zelttyps ist
noch weitere Infrastruktur für das Gelingen der Veranstaltung notwendig.
• Bodensysteme• Zäune und Barrieren • Flexible Sanitärlösungen • Mobiler Strom
• Klima und Heizungen • Catering: Alles fürs leibliche Wohl
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Anbieterverzeichnis
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©Stadionwelt Mai 2012
Die von Stadionwelt zugänglich gemachten Textund Bildmaterialien sind
urheberrechtlich geschützt.
Alle Rechte vorbehalten.
Vervielfältigung nur mit Genehmigung. Für die Inhalte
von Firmenpräsentationen
im Anbieterverzeichnis
(insbesondere für Fotos,
Zeichnungen, Texte, etc.)
sind die jeweiligen Firmen,
die in den Präsentationen
dargestellt werden, verantwortlich. Stadionwelt
erstellt die Präsentationen
im Auftrag der jeweiligen
Firmen.
Mobile Locations
für sportliche Events
Die mobilen Immobilien.
RÖDER
Zelt- und
Veranstaltungsservice GmbH
+49 6049 7000
63654 Büdingen
www.mobile-locations.eu
Stadionwelt
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Zelte
Der in Szene gesetzte Kuppelbau ist ein Anziehungspunkt par excellence.
Foto: Zendome
Die unendlichen Möglichkeiten
begrenzten Raumes
Der Temporärbau steht für Gestaltungsfreiheit, Beweglichkeit und nicht zuletzt
symbolisiert er Erlebnis.
E
in Zelt steht für den Ausbruch aus
dem Alltag und dem Erleben anderer Welten. Auch beim Stadtfest
oder jedem anderen Großereignis ist
das Zelt – neben der Bühne oder dem
Sportplatz – stets der Sammelpunkt im
Zentrum des Interesses. Und dies nicht
erst im Zeitalter der Moderne, sondern
schon seit prähistorischer Zeit. Wenn die
Händler und Gaukler aller Epochen über
die Handelswege zogen, schlugen sie
ihre Zelte im Marktflecken auf, brachten
ihre exotischen Waren, die Geschichten
aus der weiten Ferne und alle denkbaren
Attraktionen mit. Das Zelt ist als Erlebnisraum im kollektiven Bewusstsein der
Menschheit ebenso verankert wie eben
in jedem einzelnen Menschen von Kindheit an.
Im Laufe der Kulturgeschichte haben sich
in Anpassung an die jeweiligen Lebensumstände und klimatischen Bedingungen im
Bau temporärer Unterkünfte erstaunliche
Spezialisierungen herausgebildet, die
exakt auf die jeweiligen Anforderungen
reagieren. Dass das Iglu am Polarkreis
keineswegs zur Gefrierkammer wird, sondern in seinem Inneren den Bewohnern
äußerst behagliche Bedingungen bietet,
sei nur ein Beispiel. Dass die kegelförmigen Indianerzelt-Konstruktionen einen
offenen Feuerplatz in ihrem Inneren erlauben und durch einfache Zirkulierungsregelung zum bewohnbaren Kamin machen,
sei ein anderes. Legendär seit den Zeiten
der großen Hunnen-Feldzüge ist freilich
auch die asiatische Jurte. Innerhalb einer
Stunde ist die Unterkunft einer ganzen
Familie zusammengepackt und auf einem
Pferderücken transportfertig verstaut.
Die heutigen Anbieter der Branche fußen
mit ihrem Know-how auf über etliche von
Generationen vermitteltem Wissen. Ihnen ist keine Anwendung fremd, für jeden denkbaren Zweck stehen bewährte
Lösungen parat. Vom einfachen Lagerzelt über das zweckmäßige Raucherzelt
bis hin zum opulent ausgestatteten 
In gläserner Variante sind Zelte eine besonders elegante Lösung.
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Foto: Losberger GmbH
Stadionwelt
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Zelte
Die geodätische Struktur der Kuppelzelte eignet sich beispielsweise für Präsentationszwecke.
Foto: Freedomes
VIP-Zelt. Letzteres erfreut sich derzeit
besonderer Konjunktur. Im Zeitalter des
Marketing, Branding und Event gilt es,
bei jedem erdenklichen Anlass attraktive
Zusatzangebote zu vermarkten. Entsprechend vielfältig ist heutzutage die für Zelte verfügbare Ausstattung. Bekanntlich
fallen im Geschäftsleben mehr wichtige
Entscheidungen – wenn auch nicht „an
der Theke“, dann aber zumindest abseits
von Besprechungstisch und Flip-Chart.
Und bekanntlich ist die emotionale Komponente nicht allein im Sport ein gewichtiges Zünglein an der Waage, wenn es
etwa um die Zusage eines gewichtigen
Sponsorings geht. Ein entsprechendes
Umfeld zu schaffen, ist eine der heutigen
Hauptaufgaben der Zeremonienmeister
der Geschäftswelt und hierauf haben sich
die Anbieter eingestellt.
Kreativität ist heutzutage gefragt. So
wird, wenn es etwa darum geht, Hospitality-Einrichtungen für das Stadion zu schaffen, aus der Not die Tugend. Schon mit
einfachen Mitteln lassen sich mit temporärer Architektur Erlebnisräume schaffen,
die in Sachen Ambiente weit über das
hinausgehen, was mancherorts vielleicht
noch als muffiges Festzelt alter Schule
im Einsatz ist. Und es wird auch den einen oder anderen VIP-Raum im Keller der
Haupttribüne in allen Punkten übertreffen. „Temporär“ heißt nicht per se „provisorisch“ oder „minderwertig“. Vielmehr
kann ein Temporärbau einen Sonderstatus ganz betont unterstreichen und die
Verheißung des aus dem Alltag herausgehobenen Erlebnisses symbolisieren.
Kein Wunder, dass in Stadien, die für sich
schon genug architektonische Reize bieten und die ihre Flächen für Veranstaltungen aller Art vermarkten, bei besonderen
Anlässen wiederum Temporärbauten errichtet werden.
Seit Ende des 19. Jahrhunderts ist das
Münchener Oktoberfest ein Musterbei-
Die Vielfalt des Zeltbaus in einer Zeltstadt vereint.
spiel für wahre Zeltstädte. Über 70.000
Menschen finden innerhalb der dortigen
Festzelte Sitzplätze, zuzüglich der Außenflächen. An die 8.500 Personen können
etwa im Paulaner-Zelt gleichzeitig bewirtet und mit Blasmusik versorgt werden.
Der Rummelplatz ist freilich nicht jedermanns Sache. Und Festzelte sind nicht
zwangsläufig Pilgerstätten der BiertischRomantik. Die bislang größte Welle an
Sattelschleppern führender Zelt- und
Container-Hersteller dürfte im Frühjahr
2006 durch Deutschland gerollt sein. Für
die Fußballweltmeisterschaft errichteten
sie an allen zwölf WM-Standorten rund
um die Stadien Musterbeispiele an Zeltstädten für die VIP-Bewirtung und die Medienarbeitsplätze. Auf den Event-Flächen
ging das Spektakel mit den Aktions-Are-
alen weiter, in den Innenstädten setzte es
sich auf unzähligen weiteren Einsatzorten
fort.
Hier wurde, für jedermann anschaulich
und im großen Stil demonstriert, was
möglich ist – und mehr und mehr sind die
temporären Lösungen gesellschaftsfähig
geworden. Was beim prestigeträchtigen
Golf-Turnier in kompromissloser Exklusivität hergerichtet wird, mag für das Sommerfest des Verbandsligisten mehrere
Nummern zu groß und zu teuer sein. Dennoch: ob nun ein Doppelstock-Prunkbau
gefordert ist oder ein Standard-Partyzelt
zuzüglich eines schönen VIP-Anbaus – es
stehen alle Möglichkeiten offen und ein
guter Anbieter wird jeden Interessenten
exakt nach dessen Vorgaben zu beraten
und zu bedienen wissen.

Ein beeindruckendes Ambiente, das in geschlossenen Räumen kaum möglich ist.
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Foto: Losberger GmbH
Foto: Bühler GmbH
Advertorial
Zelte
Fotos:Röder
RÖDER – Temporärbauten für Events weltweit
Die RÖDER Zeltsysteme und Service AG
ist einer der global operierenden Marktführer in Verkauf und Vermietung von
Temporärbauten im obersten Qualitätssegment. Mit freitragenden Spannweiten
bis zu sechzig Metern sind den Gestaltungsmöglichkeiten nahezu keine Grenzen gesetzt.
Mit seinen Veranstaltungsdienstleistungen ist RÖDER fokussiert auf den Markt
kundenindividueller Top-Strukturen für
Sport und Corporate Events. RÖDER-Zelte dienen hier als Pressecenter, Hospitalitybereiche und Konferenzräume.
Wirtschaftliche, politische, sportliche und
kulturelle Anlässe verlangen oft zeitnah
nach zusätzlichem Raum. Für Events,
Messen und Ausstellungen, als flexible
Verkaufs- bzw. Lagerräume oder als Flugzeughangars - weltweit bewähren sich RÖDER Zeltsysteme als individueller Raum
auf Zeit.
Sport: Teamarbeit ist für RÖDER eine
Selbstverständlichkeit, in der eigenen
Mannschaft und gemeinsam mit EventPartnern, für erfolgreiche Veranstal-
tungen in jeder sportlichen Disziplin:
Olympische Spiele, Fußball-Welt- und
-Europameisterschaften, Ski-, Biathlonund Leichtathletik-Weltmeisterschaften,
UEFA Champions League Finalspiele,
internationale Tennis-, Beachvolleyballund Reitturniere. Auch im Motorsport
sind Temporärbauten von RÖDER präsent: Formel1 Paddock Club weltweit,
Deutsche Tourenwagen Masters DTM,
FIA World Rallye Championship WRC,
24-h-Rennen - RÖDER Zeltsysteme stehen an den bedeutenden Motorsportstrecken der Welt.
Wirtschaft: An der Inszenierung von Produkten und Dienstleistungen oder an
einer angenehmen Festatmosphäre zu
Firmenjubiläen haben mobile Räumlichkeiten mit attraktivem Ambiente einen
entscheidenden Anteil.
Lagerraum, Hangars, Sanitätsräume:
RÖDER Konstruktionen bedienen ebenso
den zeitlich begrenzten Bedarf an Unterkunftsräumen im Hilfseinsatz, Produktions- und Lagerhallen sowie Flugzeughangars.
Projekte 2012: Formel1 Paddock Club
weltweit, Olympische Spiele London,
UEFA Fußball-Europameisterschaft, UEFA
Champions-League Finale München,
CHIO Aachen, Sommerfest des Bundespräsidenten, …
Innovationen: Mit eigener Entwicklungsabteilung sorgt RÖDER als innovatives
Unternehmen immer für Individualität
der Produkte und der damit ausgestatteten Veranstaltungen, die sowohl Kunden
als auch deren Besucher begeistern:
Das attraktive Eventzelt SOLUTION bietet in ein- und doppelstöckiger Version
das perfekte Ambiente für anspruchsvolle Veranstaltungen. Die Partyzeltserie
BODEGA sorgt mit elegantem Schwung
für Aufsehen und das mit Ventilation
ausgerüstete RAUCHERZELT HIGHLIGHT
ist die Lösung für Gastronomie und Hotellerie.
Zertifizierungen: DIN EN ISO 9001:2008,
umweltzertifiziert nach DIN EN ISO
14001:2009.
Informationen zu RÖDER finden Sie unter

www.r-zs.de
Kontakt:
RÖDER
Zelt- und Veranstaltungsservice GmbH
Am Lautenstein
D - 63654 Büdingen
Tel:
+49 6049 7000
Fax:
+49 6049 700339
E-Mail:
[email protected]
Internet: www.mobile-locations.eu
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Zelte
Doppelstockzelt mit gläserner Front – auch im Winter allzeit beliebt
Foto: Röder GmbH
Die Vielfalt des Temporärbaus
Vom Faltzelt aus der Tasche bis zur mobilen Messe – für jeden Bedarf gibt es
mindestens eine Lösung.
L
ängst vergangen ist die Zeit, in
der Zelte nur dem einfachen Campingurlauber genügten. Heutzutage stellen diese schon Mal eine komplette Eventlocation oder wandeln ein
Freibad in eine wintertaugliche IndoorBadelandschaft um. Die Möglichkeiten
sind vielfältig, die Temporärbauten
auch. Neben den klassischen Bauweisen mit rechteckigem Grundriss und
Zeltspitze gibt es auch Lösungen, die
jede andere erdenkliche Formgebung
zulassen.
Schnell und flexibel: die
einfachsten Lösungen
Die einfachste Lösung des Temporärbaus bietet das Faltzelt. Wie vom Camping bekannt, passt es in eine Tasche
und kann auch ohne spezialisiertes
Personal binnen einiger Minuten aufgebaut werden. Mit ihm lassen sich
unkompliziert Verkaufs- und Info-Stände oder Wetterschutzüberdachungen
schaffen. Es steht bei den verschiedenen Herstellern in unterschiedlichen
Formen und Ausführungen bereit, so
zum Beispiel mit Holztheke für den
Ausschank oder als Promotion-Stand.
Wegen der leichten Konstruktion ist
die Größe eingeschränkt, 30 bis 40
qm überdachter Fläche können als
Maximum gelten. Zubehör wie Heizung
und Boden sind im Angebot, aber das
Faltzelt ist nicht als Party-Location
oder Konferenzraum gedacht, sondern
als Unterstand und ebenso als Werbefläche zum Beispiel beim Sportfest.
Die Plane eines Faltzeltes lässt sich
besonders einfach und vielfältig gestalten. So sind alle Farben auf dem
Markt und das Material lässt sich unter anderem im Digitaldruck beliebig
bedrucken. Eine Sonderlösung in dieser Kategorie ist das aufblasbare Zelt.
In verschiedensten Varianten lieferbar
oder auch als Sonderanfertigung individuell gestaltet, ist seine Fläche auf
etwa dieselbe Größe reduziert wie das
Faltzelt. Umso wirkungsvoller ist sein
Erscheinungsbild – die große Oberfläche kann ebenfallsfrei gestaltet werden. Somit fügt sich das aufblasbare
Zelt besonders gut in die Optik temporärer Event-Schauplätze, wo es auch im
Kreise ähnlicher Konstruktionen von
Event-Modulen wie Hüpfburgen besonders oft zu sehen ist. Bei gegebener
Größe und einfacher Handhabung sind
die genannten Lösungen optimal für
den schnellen und flexiblen Einsatz.
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Sie gehören zudem nicht zu den genehmigungspflichtigen Fliegenden Bauten.
Modular und vielfältig: vom Pavillon
bis zur Zeltgruppe
Soll im Freien zum Beispiel nur eine
kleinere Gesellschaft beherbergt, ein
Empfang oder auch eine Verkaufsstelle
eingerichtet werden, sind verschiedene Modelle auf dem Markt, die je nach
Ausführung eher als kleine Party-Zelte
oder als erweiterte Verkaufsstände zu
bezeichnen sind. Diese Lösungen, die
mit Planen statt mitfesten Seitenwänden auskommen, sind leicht und flexibel genug, um bei Bedarf auch schnell
umfunktioniert zu werden. So wird aus
einem luftigen Unterstand oder Pavillon durch Nutzung der Seitenwände im
Nu auch ein Organisationsbüro oder
ein kleiner VIP-Raum. Je nach Nutzung
sollte aber von vorneherein feststehen, ob der optional erhältliche Fußboden benötigt wird und welcher Belag
geeignet ist. Ferner ist zu entscheiden,
ob man eine Variante wählt, die an
allen vier Seiten mit Fenstern ausgestattet ist. Für die Aufbewahrung von
Wertgegenständen sind Lagerzelte vorzuziehen. Die Konfigurationsmög- 
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lichkeiten sind vielfältig. Die kleinen
Zelte lassen sich zudem einzeln gruppieren oder miteinander verbinden, sodass unter anderem auch schnell ein
Wandelgang mit Atrium hergestellt ist.
Auch können Zeltlandschaften mit verschiedenen Bereichen geschaffen werden, wie beispielsweise einem separaten Garderoben- oder Küchenbereich.
Rettungs- und Fluchtwege dürfen hierdurch jedoch nicht blockiert werden.
Es ist zudem darauf zu achten, dass
von dem einen in den anderen Bereich
mühelos gewechselt werden kann.
Dies kann zum Beispiel über Zuwege
erreicht werden. Bei diesem Zelttyp ist
von einem Mindestmaß von 2 x 2 bis
3 x 3 m auszugehen, das in einer Rastergröße von 2 bis 3 m erweitert werden kann. Die Grundform ist entweder
rechtwinklig oder polygon, also sechsoder achteckig. Bei fast allen Modellen
sind zudem unterschiedliche Dach-Architekturen verfügbar – vom konventionellen Giebel über das Gewölbe bis
hin zur charakteristischen Pagode mit
ihrer festlichen-eleganten Anmutung.
Die Höhe der Seitenwand beträgt in
der Regel in der kleinsten Variante
2,30 m und kann bei größeren Ausführungen mit den Gesamtdimensionen
wachsen. Sollte in Aussicht stehen,
dass ein Kleinzeit mit seinen verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten und der
unkomplizierten Handhabung regelmäßig benötigt wird, kann sich der Kauf
lohnen – nicht zuletzt deshalb, weil bei
Bedarf die im Einzelfall erforderlichen
Erweiterungen desselben Systems hinzugemietet werden können.
Repräsentativ oder Party-Location:
Großzelte
Wer einer größeren Gesellschaft in einem Zelt Platz bieten will, stößt in den
Bereich der Großzelte vor. Die Bauweise ähnelt den kleineren Varianten, doch
ist hier die Schulter- und Firsthöhe größer sowie die Gesamtkonstruktion auf
eine höhere Windlast ausgelegt. Bei einer einfachen Biertischbestuhlung für
100 Gäste ist zum Beispiel schon diese Dimension, die mit einer Spannweite von 10 m beginnt, erreicht. Die modularen Systeme aller Hersteller geben
auch hier einen großen Gestaltungsspielraum – ob dem vorgegeben Raster
folgend einfach die Länge des Raumes
erweitert wird oder etwa ein Polygonzelt die zentrale Einheit zwischen mehreren sternförmig angeschlossenen
Rechtecke bildet – hier ist beinahe
alles möglich. Zudem sind, den üblichen Einsatzgebieten folgend, kleinere
Einheiten als Wirtschafts-, Sozial- oder
Gastronomieräume anzukoppeln. Die
Zelte
Große Unternehmen nutzen temporäre Bauten für Events.
Erweiterbarkeit ist theoretisch unendlich. Je nach Einsatz und gewünschter
Anmutung kann für die Ausgestaltung
der Wände zwischen den konventionellen PVC-Schiebevorhängen beziehungsweise Planen oder aber auch gläsernen
Systemwandelementen oder solchen
aus Kunststoff gewählt werden – nicht
allein eine Frage des Ambiente, sondern auch der Sicherheit mit Blick auf
das Wetter, Einbrüche und Notfallsituationen. Ein Augenmerk gilt auch dem
Boden. Dieser ist in verschiedenen Belastungsstufen, Farben und Materialeigenschaften erhältlich und die Auswahl
sollte sich von vorneherein nach der
Art der Veranstaltung im Zelt richten.
Werden zum Beispiel Elektro-Leitungen
verlegt, lassen diese sich in der Regel
durch Kabelkanäle im Boden führen.
Klein aber fein oder groß und
multifunktional: Doppelstockzelte
Ist die zur Verfügung stehende Grundfläche eingeschränkt oder wird ein
temporärer Bau mit klar getrennten
Nutzungszonen benötigt, bietet sich
das Doppelstockzelt an, bei dem alle
vorgenannten Möglichkeiten zusammentreffen. Es wird besonders häufig
für die Schaffung besonders exklusiver Räume bei Messen, Ausstellungen
oder ausgedehnter VIP-Bereiche bei
großen Sportveranstaltungen errichtet.
Mit dem zugrundeliegenden Konstruktionsprinzip lassen sich auch VIP-Tribünen mit rückwärtigem Hospitality-Bereich einrichten oder ebenso Ebenen
in Großzelten einziehen. Anhand des
Basis-Rasters von zum Beispiel 5 x 5
m kann das Doppelstockzelt aber auch
eine elegante und attraktive Lösung im
Kleinen sein.
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Foto: Tartler Zelte AG
Runde Raumwunder: Kuppelbauten
Geht es darum, eine ungewöhnliche
Raumwirkung zu erzielen, die Gebäudehöhe zu nutzen, sich mit einer besonderen Optik von der Umgebung abzuheben oder bei einem speziellen Anlass
ein Highlight zu setzen, wie im Bereich
der Promotion-Einsätze oft der Fall,
ist alternativ die geodätische Struktur
des Zendome in Erwägung zu ziehen.
Die halbrunden Kuppeln sind ebenfalls
vielfältig konfigurierbar und sollen auch
mit ein wenig Übung eben so leicht zu
handhaben sein wie konventionelle Zeltsysteme. In großer Ausführung mit einer
Grundfläche von 300 qm lässt sich eine
eigene Event-Location schaffen.
Mehr als nur ein Dach über dem
Kopf: Schirmsysteme
Eine weitere Sonderlösung, die mit einem betont gestalterischen Charakter
versehen werden kann, stellen Schirmsysteme dar. Ab einer Größe von 15 m
(überdachte Fläche: 177 qm) lassen
sich auf diese Weise Versammlungspunkte schaffen, die sehr wirkungsvoll
mit Licht- und Projektionseffekten in
Szene zu setzen sind. Neben der Verwendung als Outdoor-Wetterschutz 
Schirmsysteme als Überdachungsvariante
jeglicher Events
Foto: Magic Sky
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Zelte
derem ein überdachter Walkway positiv
zum Erscheinungsbild und zur Zufriedenheit der Gäste auch bei schlechtem
Wetter beitragen.
Nicht von der Stange erhältlich:
Temporäre Architektur
Kombination verschiedener Zelttypen
Foto: Losberger GmbH
eignen sich die Schirme insbesondere
auch zur Gliederung von Innenräumen
wie Messehallen oder Arenen sowie
auch zur Erweiterung bestehender
Strukturen. Es ist nahezu jede Formgebung möglich, an den Traversen können Licht- und Ton-Anlagen montiert
werden.
Für jeden Zweck eine Lösung: Vom
Lager- bis zum Raucherzelt
Veranstalter größerer Events müssen
für die Unterbringung vieler Personengruppen, Funktionsteams und Waren
oder Materialien Sorge tragen. Entsprechende Zelt-Lösungen befinden sich im
Angebot der Hersteller und Vermieter.
So ist auch auf dem Sektor der temporären Lagerräume alles verfügbar – vom
einfachen Verschlag bis zur Leichtbauhalle. Unterkunft- und Sanitätszelte dürfen beim Groß-Event nicht fehlen und
das spezielle Raucherzelt kann eine
charmante Lösung zur Ergänzung des
Festzeltes sein. Ferner kann unter an-
Die beim Zelt- und Container-Bau verwendeten Komponenten gehen auch
in Raumlösungen auf, deren Machart
nicht auf einem Standard-Raster beruht, sondern individuell auf den Verwendungszweck zugeschnitten werden
kann. Im Motorsport etwa überbieten
sich die Rennställe Saison für Saison
gegenseitig nicht nur auf der Piste, sondern auch im Wettbewerb um die spektakulärsten Motorhomes. Auf einem
Aluminium- oder Stahl-Tragwerk lässt
sich beinahe alles errichten. Und was
für die logistischen Meisterleistungen
auf den Weltreisen des Formel-1-Zirkus
optimiert wurde, bewährt sich zum Beispiel erst recht auch als architektonisch angepasster Anbau an die Haupttribüne des alten Stadions. Hospitality,
Büros, Umkleiden und Küchen – all dies
kann in einem multifunktionalen Temporärbau dieser Machart untergebracht
werden. Zudem sind vorgefertigte semitemporäre Gebäude verfügbar, die im
Handumdrehen aufgebaut sind und sich
dann mit vielen Ausstattungsvarianten
und Böden ausgestalten lassen und
auch mehrere Geschossebenen enthalten können. Dieser Typus ist vollständig
isoliert und kann als Sporthalle fungie-
Besondere Location für besondere Gäste: Auch der VIP-Bereich ist häufig in einem Zelt untergebracht.
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ren, aber auch als Ausstellungsraum,
Restaurant oder Bürogebäude.
Luftig, leicht und individuell:
Kuppeln und Membranen
Neben den schnellen und kurzfristigen Lösungen stehen für saisonale bis dauerhafte Verwendungszwecke weitere Systeme
bereit, mit denen sich fast überall Raum
schaffen beziehungsweise Überdachung
herstellen lässt. Zum Beispiel kann das
Freibad über den Winter zur Indoor-Badelandschaft werden. Auch lässt sich die
Tennis-Asche ganzjährig bespielen, wenn
sie nur vor Wind und Wetter geschützt ist.
Selbiges gilt für Soccer-Courts und Trainings – wie Wettkampfanlagen aller Art
bis hin zum kompletten Fußballplatz. Der
Trick besteht in der Verwendung von Membranen mit leichtem Tragwerk oder sogar
mittels Luft selbsttragenden Konstruktionen. Die weit verbreiteten Tragluft-Kuppeln
benötigen keinen traglastfähigen Unterbau. Je nach Bauweise sind sie für alle
klimatischen Bedingungen geeignet. Auch
die textile beziehungsweise GlasfaserArchitektur der Membranen geht andere
Wege als der herkömmliche Massivbau.
Das von vielen bekannten Stadiondächern
her bekannte Prinzip lässt sich auf jede
gewünschte Formgebung übertragen. So
ist vom leichten Sonnensegel bis zum
multifunktionalen Gebäudekomplex alles
machbar – Zelt-Architektur ohne Grenzen
mit Einzel- oder Doppelmembran, mit Aluminium-, Stahl oder Holztragwerk in allen
Dimensionen.

Foto: Tartler Zelte AG
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Zelte
Übersicht: Zelttypen und weitere Raumlösungen
Verkaufsstände/Faltzelte/aufblasbare Zelte
Die Auswahl beginnt beim einfachen Stand mit oder ohne Theke und wahlweise Fußboden.
Die Grundform ist rechteckig oder sechseckig, die Fläche beträgt zwischen 4 und 50 qm.
Geeignet unter anderem als einfacher Unterstand, Promotion- und Info-Stand, Verkaufs- und
Ausschank-Stand, als Speziallösung mit Abzug auch als Raucherzelt. Die kleinsten Ausführungen sind leicht, passen in eine Tasche und sind innerhalb weniger Minuten aufgebaut. Nicht
genehmigungspflichtig. Gut geeignet zum Bedrucken mit Sponsor-Motiven. Nicht geeignet bei
stürmischem Wetter, bei starkem Wind müssen sie geschlossen werden.
Kleinzelte
Die kleinsten Zelte beginnen bei einer Fläche von 6 bis 9 qm und sind im Rastermaß von 2 bis
3 m beliebig erweiterbar. Systeme mit Klappbindern sind mit wenigen Handgriffen aufgebaut.
Kleinere Planenflächen sind preisgünstig zu bedrucken. Es können PVC-Folien oder Kassetten
mit oder ohne Fenster als Wände eingesetzt werden, auch stehen unterschiedliche Dachformen
und Bodensysteme zur Verfügung. Je nach Bodensystem ist keine zusätzliche Bodenverankerung mehr erforderlich. Geeignet als kleines Partyzelt, Verkaufs- oder Präsentationsstand, Empfang, Organisationsbüro. Kleinzelte dienen außerdem häufig als Anbauten für größere Zelte.
Pagoden
Die Pagode mit ihrem charakteristischen spitzen Dach ist eine attraktive Lösung im Kleinen wie
im Großen. Die Pagode kann als Stand sowie als Zelt mit oder ohne Seitenwände eingesetzt
werden und auf einem quadratischen oder sechseckigen Grundriss stehen. Auch ihr Auf- und
Abbau gestaltet sich durch die einfache Montagetechnik schnell und reibungslos. Wie mit den
anderen Zelttypen auch, lassen sich mit Pagoden Gruppen bilden.
Partyzelte
Die Kategorie beginnt schon bei den Kleinzelten, es handelt sich um eine vergleichbare Bauweise, nur ist die überdachte Fläche größer. Die Spannweite beträgt zwischen ca. 3 bis 10 m,
die Länge ist im Raster erweiterbar. Je größer die überspannte Fläche, desto höher die Seiten
und Firsthöhe. Ein Anhaltspunkt zur Auswahl der Größe: Ohne Bestuhlung werden 0,5 qm pro
Person veranschlagt, bei Biertischen 1 qm und bei Tischgruppen mit bis zu 2 qm. Je nach Art
der Veranstaltung kann ein gut zu pflegender Boden einer hohen Belastungsklasse empfehlenswert sein. Zum Beispiel als Lager oder Personal- und Besprechungsraum kommt gegebenenfalls ein Wirtschaftsanbau in Frage. Die Seitenwände können aus Folie oder verschiedenen
Arten von Kassetten bestehen – je nach Jahreszeit und Anlass. Der PVC-Vorhang hat eine weniger hochwertige Anmutung als eine gläserne Kassettenwand, kann aber bei entsprechenden
Temperaturen einfach offen gehalten werden. Ein Zelt dieser Größe ist von einem erfahrenen
Team in wenigen Stunden auf- und abgebaut.
Großzelte
Ab einer Spannweite von über 10 bis hin zu 50 m oder mehr gelten hinsichtlich der modularen
Erweiterbarkeit anhand eines Rasters dieselben Prinzipien wie bei kleineren Bauten. Jedoch wird
das Raumvolumen insgesamt deutlich größer, die Schulterhöhe kann etwa 2,30 m statt 1 m
betragen. Auch kann sich die Firsthöhe schnell auf 5 m belaufen und sogar 10 m übersteigen.
Für den Fall, dass nicht sehr viele Personen gleichzeitig anwesend sein sollen, dieser Raum nicht
dem Charakter der Veranstaltung entspricht oder schlicht keine einheitliche Grundfläche dieser
Größe vorhanden ist, lassen sich alternativ Gruppen kleinerer Zelte koppeln. Andererseits sind
für Großzelte zahlreiche Systemelemente verfügbar, um die entstehenden Räume zu strukturieren, zum Beispiel der Innenhimmel. Großzelte können als Festzelte zum Einsatz kommen, anhand
der Fassaden- und Innenausstattung aber auch zur Messe oder zum Kongresszentrum werden.
Doppelstockzelte
Ein Doppelstockzelt empfiehlt sich, um viel Raum auf einer kleinen Grundfläche zu schaffen,
aber insbesondere auch, um in einem Bau, der repräsentativ ist und Aufmerksamkeit erregt,
klar getrennte Bereiche zu ermöglichen. Es sind klassische Großzelte in dieser Version
erhältlich, aber auch Pagoden ab einer Kantenlänge von 4 oder 5 m. So kann zum Beispiel im
Erdgeschoss ein Empfang eingerichtet werden und im Obergeschoss ein Organisationsbüro
und/oder Besprechungsraum. Treppenaufgänge können sich wahlweise außen oder innen
befinden. Besonders vielfältige Raumlösungen sind im Inneren der Doppelstock-Großzelte
möglich. Das Obergeschoss kann als Galerie dienen oder als vollwertige Geschossebene.
Ebenso gut kann hier eine überdachte oder unüberdachte Terrasse geschaffen werden.
Fotos: Tartler Zelte AG, Neptunus, Röder GmbH (3), X-Gloo
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Zelte
Vieleck-Zelte
Als Klein-, wie auch als Großzelte sind sechs-, acht- oder mehreckige Zelte verfügbar. Diese
Grundform erzeugt einen gänzlich anderen Raumeindruck als das gewohnte Partyzelt und kann
den festlichen Charakter einer Veranstaltung unterstützen. Ein Sechseck von 10 m Spannweite
bietet eine Grundfläche von rund 65 qm. Die Seitenlänge beginnt bei 2 m, womit bereits ein
attraktiver Pavillon geschaffen ist. Die Vielecke können für sich stehen, werden aber auch im
Verbund mit viereckigen Zelten gebaut, womit sich gezielt Raumeffekte erzielen lassen. Als
Variante kann auch das klassische viereckige Festzelt an der Stirnseite eine oder zwei Apsiden
als halbrunde Abschlüsse erhalten.
Spannzelte
Spannzelte besitzen meist nur wenige Rahmenbauteile über diese die Planen gespannt werden. Die meist sehr straff gespannten Dachplanen wirken sehr plastisch und leicht. Sie machenden Einsatz von Lichtspielen ohne störende konstruktive Bauteile möglich . Die Plane
wird hier zum tragenden Bauteil. Die meist futuristsich anmutenden Gebilde können oft endlos
und in verschiedenen Formen aneinandergereiht werden. So entstehen unterschiedlich große
Aktionsräume - von der leichten, luftigen Teilüberdachung bis zur geschlossenen, tageslichtundurchlässigen Zelthalle.
Messezelt
Ein Messezelt ist die ideale Lösung, wenn keine feste Halle zur Verfügung steht, Messen an
ungewöhnlichen Orten veranstaltet werden sollen oder kurzfristig Raum für Ausstellungen geschaffen werden muss. Meist ist die Vorderfront des Zelts aus Glas, um für die Besucher ein
optimales und messengerechtes Entrée zu schaffen. Ein Vordach kann den typischen Ausstellungscharakter einer Messe unterstützen. Messezelte können dabei ganz unterschiedlich
gestaltet sein: von pagodenartigen Spitzzelt bis hin zum Flachdach lässt sich die perfekte Form
für jede Messeart finden.
Festzelt
Festzelte, wie sie beispielsweise auf dem Münchener Oktoberfest oder dem Canstatter Volksfest zu finden sind, haben die größte Firsthöhe. Diese reicht weit über die 10 m hinaus. Zudem
bestehen die Wände eines Festzelts aus massivem Holz, was ihm den typischen Charakter
dieser Art von Veranstaltungsstätte verleiht. Im Inneren findet sich die klassische Aufteilung in
Gäste- und Gastronomiebereich. Letzterer ist meist entlang der Längsseite lokalisiert. Die meisten Festzelte halten für spezielle Gäste außerdem Logenbereiche bereit. Ein Bühnenaufbau
wird entweder mittig oder an der Breitseite platziert. Die Toilettenanlage befindet sich meist in
einem separaten Außenbereich. Je nach Größe bietet das Festzelt Platz für über 8.000 Personen. In dem dazugehörigen Außenbereich können nochmals knapp 2.500 Personen untergebracht werden. Für den Auf- und Abbau dieses Zelttyps wird spezielles Personal benötigt. Auch
sollte hierfür genügt Zeit eingeplant werden. Der Aufbau kann je nach Größe bis zu 90 Tage
beanspruchen. Für den Abbau müssen bis zu 30 Tage eingeplant werden.
Lagerzelte
Mithilfe von Lagerzelten, die in den großen Ausführungen allmählich in den Bereich der
Leichtbau-Lagerhallen übergehen, lässt sich in kurzer Zeit großer Stauraum schaffen. Es gibt
Modelle mit Blechverkleidung oder Planen. Es unterscheiden sich zudem die Tore und das
Format – je nachdem, ob in die Höhe gestapelt werden soll und welche Gabelstapler zum
Einsatz kommen. Die Größe beginnt bei rund 5 Metern Spannweite.
Unterkunfts- und Sanitätszelte
Ein Sanitätszelt wird ein Veranstalter in der Regel nicht selbst anmieten. Aber als Unterkunft
mag es durchaus geeignet sein, wenn es nicht auf den Komfort ankommt und zum Beispiel
teilnehmende Mannschaften bei einem Jugendturnier einquartiert werden sollen. Finden hin
und wieder Freizeit-Ausflüge statt, lohnt sich bei einem Kaufpreis von unter 2.000 Euro wohl
auch der Kauf. Selbst ein an die 60 qm großes Unterkunftszelt, das insgesamt gut 100 kg wiegt,
kann im Transporter mitgenommen werden. Der Aufbau geht mit einfachen Steckverbindungen
praktisch vonstatten.
Küchenzelte
Soll das Catering vor Ort in höchster Qualität ohne fest installierte Infrastruktur stattfinden,
kann ein spezielles Küchenzelt die Lösung sein. Es sind Abzugshauben in die Architektur
integriert, alle Anschlüsse vorbereitet und zum Beispiel auch der Boden ist für den speziellen
Bedarf angepasst.
Fotos: Opera-Tent, Röder GmbH (2), Tartler Zelte AG (2), Bühler GmbH, Losberger GmbH
12
Stadionwelt
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Zelte
Zirkuszelt
Zirkuszelte haben ihren ganz eigenen Charakter. Während andere Zelttypen oft bestimmten
Funktionalitäten genügen müssen, bringt das Zirkuszelt noch eine weitere Eigenschaft mit: Ihm
haftet schon per se eine ganz eigentümlich Atmosphäre an. Zirkuszelte mit ihrem runden oder ovalen
Grundriss eigenen sich daher für besondere Anlässe, in denen nicht nur das Zelt als temporärer und
leicht zu handhabender Bau im Vordergrund steht, sondern auch Emotionen transportiert werden
sollen. Das Dach dieses Zelttyps besteht aus mehreren Planen und wird von sich im Inneren des
Zelts befindlichen Masten gestützt. Zusätzlich Stabilität bieten Rondellstangen am äußeren Rand
des Rundes. Zur Spannung des Zeltdachs werden Seile verwendet, die mit Pflöcken befestigt
werden. Im Inneren können je nach Bedarf Sitztribünen um die Mange errichtet werden. In großen
Zirkuszelten gibt es zudem eine Empore für das Orchester.
Schirme
Schirme in verschiedensten Größen dienen nicht allein als Wetterschutz. Richtig in Szene
gesetzt, werden sie zum Mittelpunkt des Event-Schauplatzes. Besonders effektvoll sind
Beleuchtungseffekte, die den Schirm als Projektionsfläche nutzen.
Luftgestützte Bauten
Mit luftgestützten Bauten lassen sich ohne den Aufwand eines Massivbaus innerhalb kurzer
Zeit und für eine beliebige Dauer Räume schaffen - in jeder Klima-Zone. Besonders gefragt sind
diese leichten Systeme zur Schaffung von Sporthallen und Überdachung von Spielfeldern oder
Schwimmbädern.
Semi-Temporäre Bauten
Bauten, die durch ihre Architektur, isolierte Wände und zum Beispiel ein Thermo-Dach fast schon
die Anforderungen fester Gebäude erfüllen, sind sehr schnell errichtet. Es werden außerdem
besonders haltbare Materialien eingesetzt, sodass sie nicht nur für den kurzen Einsatz bei
anspruchsvollen Anlässen, sondern auch den längerfristigen Gebrauch interessant sind und
bei Bedarf beliebig erweitert werden können. Die Einsatzgebiete reichen vom repräsentativen
Hospitality-Zentrum einer Veranstaltung bis zur Verwendung als Sporthalle.
Kuppelbauten
Die geodätischen Kuppeln haben eine besondere statische Beanspruchbarkeit und auf
Haltbarkeit ausgelegte Qualität. Und sie bringen eine unvergleichbare Raumästhetik mit sich,
die unter anderem durch Beleuchtungseffekte gezielt inszeniert werden kann. Im kleinen
Format bei Promotion-Einsätzen sehr beliebt, in den größeren Varianten oft bei Expos und
Festivals im Einsatz.
Walkway
Ein Walkway beziehungsweise Laubengang, also ein überdachter oder vollständig umkleideter Steg,
der ebenfalls im Rastermaß beliebig verlängert werden kann, kann viele Funktionen erfüllen. So
schafft er mit „rotem Teppich“ einen hervorgehobenen VIP-Eingang. Fensterlos ist er hingegen die
diskrete Verbindung von der Künstlergarderobe zum Festzelt. Vielleicht wird er auch einfach nur als
Wetterschutz benötigt. In jedem Fall wertet er das Zelt oder die Zeltgruppe auf.
Weitere Zeltlösungen
Für spezielle Anlässe oder örtliche Gegebenheiten sind immer auch individuelle Lösungen möglich
– per Hersteller oder Zeltverleih. Einige Sonderkonstruktionen können mit ihrer Architektur
sogar ambitionierten Massivbauten Konkurrenz machen. Ist ein sehr hoher Aufwandaber nicht
angemessen, lassen sich auch durch Zeltgruppen fast für jeden Bedarf passende Räume
schaffen. So kann ein langes Kleinzelt das Foyer für ein Großzelt bilden oder den Verbindungsgang
zwischen zwei größeren Pagoden. Zudem sind Sonderzelte verfügbar, die aus dem gängigen Raster
herausfallen wie zum Beispiel ein Bogenzelt, das durch seine Architektur auffällt und sich mit seiner
extra großen Glasfassade für Präsentationen anbietet.
Fotos: Stadionwelt, Magic Sky, IBS International, Röder GmbH
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Emotionen berühren
Foto: Custom Covers
Mit technischen Textilien von
Mehler Texnologies werden
Zeltideen in Szene gesetzt
• Verantstaltungszelte
• Raumgestaltung
• Eventausstattungen
• permanente Bauten
www.mehler-texnologies.com
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Zelte
Langlebig und formvariabel: Membranen
als Alleskönner unter den Raumlösungen
Membranen bieten überall dort eine geeignete Lösung, wo anderen Temporärbauten
Grenzen gesetzt sind.
N
eben den schnell installierten
und kurzfristig einsetzbaren Zeltlösungen stehen für saisonale
bis dauerhafte Verwendungszwecke weitere Systeme bereit, mit denen sich fast
überall Raum schaffen beziehungsweise
Überdachung herstellen lässt. Der Trick
besteht in der Verwendung von Membranen mit leichtem Tragwerk. Mit Hilfe
dieser können in Verbindung mit Trägern
aus Stahl und Stahlseilen hoch beanspruchbare und dennoch feingliedrige
Konstruktionen hergestellt werden. Solche eignen sich beispielsweise für die
Überdachung von Freilichtbühnen oder
auch als Sonnendach bei verschiedenen
Outdoor-Events. Membranen sind kaum
Grenzen gesetzt, da sie auf Grund ihrer
hohen Flexibilität so gut wie jede Form
annehmen können.
Die Membranen bestehen aus Polyester-,
Glasgeweben oder Kunststofffolien, die
sich auf jede erdenkliche Form übertragen lassen. Die Grundlage der technischen Textilien sind Trägergewebe, deren
Beschichtung je nach Nutzung aus mehreren Komponenten zusammengestellt
wird. Die Beschichtung verbessert die
Haltbarkeit der Membranen und garantiert eine optimale Dichtigkeit. Zudem
schützt sie die Membranen vor Schmutz
sowie Wettereinflüssen und erfüllt die Anforderungen des Brandschutzes, die auch
im Bereich dieser Art von Dachkonstruktionen Gültigkeit besitzt.
Die Lebensdauer von Membranen weist,
je nach Material, eine Lebensdauer von
mehr als 30 Jahren auf. Der Austausch
der gesamten Membran ist nach Ablauf
dieser Zeit jedoch selten notwendig, meist
muss nur die Außenhaut ersetzt werden.
Die Membran kann dann für viele weitere
Jahre genutzt werden. Die lange Lebensdauer entspricht derjenigen herkömmlicher Dach- und Fassadenkonstruktionen
Membranen bieten Möglichkeiten für alle erdenklichen Formen. Foto: VELABRAN
In Verbindung mit Trägern aus Holz, Stahl oder Stahlseilen können feingliedrige Konstruktionen hergestellt
werden.
Foto: DUOL
und bietet damit einen adäquaten Ersatz.
Waren vor gut zwei Jahrzehnten im Allgemeinen noch überwiegend Dachlösungen
aus konventionellen Materialien üblich,
wird heute die textile Membranbauweise
mehr und mehr zur Alternative.
In den letzten Jahrzehnten hielten die
Überdachungen und Fassaden aus textilen Baustoffen auch immer mehr Einzug
im Sportstätten- und Stadionbau. Welche
Eleganz Membranen ausstrahlen, zeigt
sich derzeit unter anderem an den für die
diesjährige Fußballeuropameisterschaft
neu gebauten Stadien. Die teils aus textilem Gewebe bestehenden Dächer verleihen den Spielstätten einen ganz eigenen
und ausdrucksstarken Charakter. Die
Transluzenz und Lichtdurchlässigkeit der
Membranen unterstützen dies zusätzlich.
Membranen besitzen jedoch noch weitere Vorteile. Hierbei müssen zum einen
die kurzen Fertigungs- und Montagzeiten
genannt werden, die dem Veranstalter
oder Bauherren sehr viel Zeit sparen.
Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis ist
bei Membranen günstig. Die Erweiterung
bestehender Festbauten ist durch die
Montage von Membranen ebenfalls problemlos möglich. Hierdurch können temporäre genauso wie dauerhafte Lösungen
geschaffen werden.
Auch beim Kuppelbau werden Membranen eingesetzt, wobei das Konstruktionsprinzip verblüffend einfach ist: die
Membrankonstruktion, die schon fast
das gesamte Bauwerk ausmacht, wird
durch den von einem Gebläse erzeugten
Luftdruck ohne weiters Tragwerk zur Kuppel. Mit Hilfe dieser kann beispielsweise
ein Freibad über den Winter zur IndoorBadelandschaft werden. Ein Tennisplatz
lässt sich ebenfalls vor Wind und Wetter
schützen, was diesen ganzjährig bespielbar macht.

Mit Hilfe von Kuppelbauten wird ein Freibad in eine
Indoor-Badelandschaft verwandelt.
Foto: DUOL
Membranzelte bieten variable Größen in Länge und Breite.
Foto: Fetscher Zelte
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Stadionwelt
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Zelte
Eine Zeltstadt will gut geplant sein.
Foto: Losberger GmbH
Gut geplant ist schon halb gelungen
Um eine Zeltveranstaltung erfolgreich durchführen zu können, müssen im Vorfeld
einige Punkte berücksichtigt werden.
Z
eltbauten sind ebenso mannigfaltig wie ihre Einsatzgebiete und
Verwendungszwecke. Vor der Buchung oder auch dem Kauf eines Zelts
sollte man sich also über einige Punkte
Gedanken machen. Doch nicht nur das
Zelt selbst oder eine andere Art von
Temporärbau allein gehören mit auf die
Checkliste.
Zweck, Zeitraum, Zielveranstaltung
Ohne konkreten Anlass wird sich kaum
ein Interessent über die Möglichkeiten
von Zelten oder anderen Temporärbauten informieren. Somit ist auf jeden Fall
ein Anforderungskatalog zu definieren.
Zunächst steht fest, dass ein Zelt bestimmter Größe als „Fliegender Bau“
nur eine befristete Gebrauchsabnahme
erhält – nach drei Monaten ist diese erneut fällig. Zudem stellt sich bei Betrachtung der Nutzungsdauer die Frage nach
der Wirtschaftlichkeit: Soll das Zelt nur
für ein Event-Wochenende bereitstehen
oder lässt es sich, einmal angemietet
und errichtet, vielleicht noch an weiteren
Tagen gewinnbringend einsetzen? In diesem Fall sollte schon im Vorfeld geklärt
werden, welche Art von Veranstaltungen
mit jeweils welcher Personenzahl hier
stattfinden könnten. Auch die Art des
Caterings oder ein möglicherweise stattfindendes Rahmenprogramm sind für die
Auswahl des richtigen Zelts von großer
Bedeutung.
sel, mit dem sich anhand der Personenzahl die optimale Zeltgröße bestimmen
lässt. So geht man etwa ohne Bestuhlung von einem Platzbedarf von 0,5 qm
pro Person aus, ebenso bei Stehtischen.
In der Reihenbestuhlung wird mit 0,8 bis
1 qm kalkuliert, ebenso bei Biertischen
mit entsprechenden Durchgangswegen.
Rechteckige Tische mit Bestuhlung benötigen bereits 1,2 bis 1,5 qm, runde
Tische mit Bestuhlung 1,5 bis 2 qm pro
Person. Soll am Abend ein Bankett stattfinden und am nächsten Tag beispielsweise eine Show ohne Bestuhlung und zum
Abschluss ein Fest mit Biertischen, ergibt sich eine Verkettung von Kalkulationen, bei der nur Fachleute mit Erfahrung
die richtige Empfehlung für die optimale
Grundfläche beziehungsweise Spannweite des Zeltes aussprechen können –
ganz zu schweigen vom Zelttyp und seiner Ausstattung. Welche Firsthöhe wird
mindestens benötigt? Kommt eher eine
Kassetten-Wand in Frage oder reicht ein
Kunststoff-Vorhang?
Zelt beinhaltet aber, wie angedeutet, eine
ganze Reihe voneinander abhängiger
Faktoren. Somit sind Pauschalangebote
„von der Stange“ in der Branche nicht
üblich. Vielmehr kalkulieren die Vermieter unter anderem anhand vorgenannter
Eckdaten und geben jeweils individuelle
Angebote ab. Die Mietkosten für ein einfaches Zelt auf einer Wiese können sich
auf 10 Euro pro Quadratmeter belaufen,
bei einem aufwändigeren Aufbau können
es schon 150 Euro sein. Wird ein nicht
eingezäuntes Grundstück genutzt, so
muss bedacht werden, dass das Zelt zusätzlich von einer Security-Firma bewacht
werden muss, da der Veranstalter für jegliche Schäden und Diebstahl in Haftung
genommen wird. Eine weitere Lösung ist
die Errichtung eines Bauzauns, der das
Gelände nach außen hin abschirmt. Der
Spielraum ist groß – aber nicht so groß,
dass ein Rahmen von 1.000 Euro überschritten werden dürfte, für die der Kunde einen Bau der luxuriösen Art erwarten
darf.
Und was darf es kosten?
Zeit ist Geld
Selbstverständlich will der Veranstalter
in einem möglichst frühen Planungsstadium wissen, auf welche Kosten er sich
einzustellen hat. Die Entscheidung für ein
Ein weiterer zentraler Faktor bei der Planung im Vorfeld ist die zur Verfügung stehende Zeit. Jeder Anbieter wird hierfür auf
Anhieb eine Prognose parat haben. Man
kann davon ausgehen, dass pro Tag 500
qm Zeltfläche gebaut werden können, bei
Veranstaltungen mit Zelten um die 2.000
qm und darüber hinaus beschleunigt
sich der Takt, weil das Zusammenspiel
im Montage-Team immer effektiver wird,
je besser die örtlichen Gegebenheiten
bekannt sind. Bei 30.000 qm ist dann
von 30 Tagen Aufbauzeit auszugehen.
Bei Projekten dieser Größenordnung hält
sich das Team durchgehend vor Ort auf.
In Anbetracht aller grundsätzlichen 
Auch auf die Größe kommt es an
Eine sorgfältige, effektive Planung sollte
in Zusammenarbeit mit einem erfahrenen
Veranstaltungs-Dienstleister oder gleich
mit einem Zelt-Vermieter erfolgen. Die
Profis der Branche kennen den Schlüs-
Der Zeltaufbau muss mit viel Sorgfalt erfolgen.
Foto: VELABRAN
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Zelte
planerischen Gesichtspunkte sowie der
Umsetzung, die in wesentlichen Punkten
behördlicher Genehmigungen unterliegen
kann, ist ein Vorlauf von mehreren Monaten bis zu einem halben Jahr durchaus
empfehlenswert.
Beispiel: Zeitliche Planung einer Zeltveranstaltung
•Mittwoch: Zeltaufbau, Security einweisen
•Donnerstag: Infrastruktur installieren (Lichtanlage, Stromversorgung etc.)
•Freitag: Möblierung (Küchenaufbau, Getränkeanlieferung, Endreinigung etc.)
•Samstag (Veranstaltungstag):
» Vor der Veranstaltung: Eindecken der Tische (ggf. auch Dekoration),
Aufbau der Künstler
» Zwischen den Veranstaltungstagen: Kontrolle der Infrastruktur,
Zwischenreinigung
•Sonntag (Veranstaltungstag):
» Nach der Veranstaltung: Beginn Aufräumarbeiten, Abbau der Künstler
•Montag: Abtransport der Einrichtung, Endreinigung
•Dienstag: Zeltabbau und -abtransport
Die solide Grundlage
Ebenfalls in einer frühen Phase muss
der Veranstalter prüfen, ob ein geeigneter Grund auf einem geeigneten Gelände für den Aufbau eines temporären
Bauwerks vorhanden ist – hierzu gehört
beispielsweise auch, ob genügend PKWStellflächen zur Verfügung stehen. Zu
einem späteren Zeitpunkt wird ein Sachverständiger prüfen, ob die Standsicherheit im Hinblick auf die Bodenverhältnisse gewährleistet ist. Dies kann auf dem
sprichwörtlichen Acker je nach Wetterlage nicht gegeben sein. Doch auch eine
Wiese bietet nicht die optimale Bodenbeschaffenheit. Abgesehen vom Matsch
bei beständigem Regen, der den Gästen
den Besuch der Veranstaltung verleidet,
sollte bedacht werden, dass der Montage-Trupp mit seinen Gabelstaplern gegebenenfalls einen signifikanten Flurschaden hinterlässt. Der Eigentümer des
Grundstücks könnte Regress-Ansprüche
geltend machen! Aus diesen Gründen
ist auch der Sportplatz oft nicht die geeignete Fläche für Zelte und Bühnen –
erst recht nicht, wenn dieser mit einer
Rasenheizung ausgestattet ist, deren
Heizspiralen durch die Zeltverankerung
Schaden nehmen können. Im Zweifelsfall kann der Zeltbauer aber die Verwendung einer Auflastverankerung prüfen.
Es sollte vorzugsweise eine befestigte
Fläche hinreichender Größe aus Asphalt
oder Schotter bereitstehen, auch Pflasterstein ist gut geeignet, da die einzelnen Steine herausgelöst und anschließend wiedereingesetzt werden können.
Ist eine solche Fläche nicht vorhanden,
kann mittels Bodenabdecksystemen Abhilfe geschafft werden. Sinnvoll ist es
auch, das Gelände bei schlechtem Wetter im Vorfeld der Veranstaltung zu beobachten, um so mögliche Schwachstellen
erkennen und Vorkehrungen treffen zu
können.
An der Nordseeküste…
Doch selbst, wenn das Zelt vermeintlich
sicher verankert ist, kann der Aufstellort
per se für Mehraufwand sorgen. Aufgrund
neu definierter Windzonen für Deutschland ist es möglich, dass in den Küstenregionen Niedersachsens, Schleswig-Holsteins und Mecklenburg-Vorpommerns
spezielle statische Nachweise zu erbringen sind. Dies ist zwar nicht Sache des
Zelt-Mieters, dennoch kann der Standort
problematisch werden, wenn zum Beispiel die Montage am Strand nicht zugelassen oder eine verstärkte Verankerung
gefordert wird. Auch kann es vorkommen,
dass ein Zelt mit einer Spannweite von
über 30 Metern keine Betriebsgenehmigung in der Windlastzone 3 oder 4 bekommt.
Pro Tag können 500 qm Zeltfläche und mehr gebaut werden.
Zuwegung schafft Zufriedenheit
Sind die zugehörigen PKW-Stellflächen
auf einer benachbarten Wiese angeordnet oder sollten sonstige Zuwegung über
schwieriges Terrain führen, kann die Zuhilfenahme von Bodenabdecksystemen
einen „barrierefreien“ Zugang gewährleisten. Mit entsprechenden Systemen
lassen sich zudem Gräben überspannen
oder abschüssiges Gelände überbrücken.
In Kombination mit einer Überdachung
entsteht ein Walkway, der in jedem Fall
ein repräsentatives Entrée schafft. Die
Bodensysteme gehören nicht immer zum
Kerngeschäft der Zeltvermieter, können
aber in der Regel über diesen beschafft
werden. Sobald mit entsprechendem Publikumsverkehr zu rechnen ist, liegt das
Herrichten oder die Bereitstellung von
PKW-Stellflächen im Ermessen der Bauaufsicht und nicht des Veranstalters.
Und wer liefert mein Zelt?
Bei all diesen Überlegungen weit im
Vorfeld der Veranstaltung sollte, wie eingangserwähnt, bereits ein Experte 
Foto: Röder GmbH
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hinzugezogen werden. Bei der Wahl der Zeltfirma steht neben der Qualität der regionale Aspekt im Mittelpunkt – ob Hersteller und Vermieter
oder reiner Vermieter: Für Events der kleinen und mittleren Kategorie
ist der Transport-Aufwand kein wesentlicher Faktor im Angebot, so lange
sich der Zielort in einem Radius von maximal 50 bis 100 km um den
Firmensitz des Anbieters befindet. Bundes-, europa- und weltweit agierende Branchenriesen können durchaus das regionale Geschäft mit konkurrenzfähigen Preisen bedienen. Spätestens ab einer Entfernung von
300 km wird die Kostenexplosion durch den Transport aber nicht mehr
darstellbar sein. Bei exklusiven und besonders aufwändigen Aufbauten
hingegen relativiert sich dieser Posten schnell – große Projekte, die zudem kaum ein kleinerer Zelt-Service mehr auf die Beine stellen könnte,
führen schließlich die Marktführer ohne Kilometerbegrenzung auf. Oft
genug bietet der innerhalb einer Region tätige Event-Service auch ein
Komplett-Paket inklusive Zeltdekoration, Catering, Licht und Ton sowie
weiteren Dienstleistungen. Das Zelt stammt in aller Regel von einem
der namhaften Hersteller und ist mit dessen Systemteilen kompatibel,
sodass bei Bedarf erforderliches Material hinzubestellt werden kann.
An die Sponsoren denken
Mit den Kosten im Blick, wird sich jeder umsichtige Veranstalter frühzeitig um die Einbindung von Sponsoren bemühen. Die Zelt- und WerbeBranchen bieten vielfältige Möglichkeiten, durch entsprechende Positionierung gute Einnahmen zu generieren. Ob es sich lohnt, die Plane eines
Großzeltes zu bedrucken, muss im Einzelfall geprüft werden. In jedem
Fall lassen sich spezielle Folien oder Fahnenstoffe (mit entsprechender
Brandschutzklasse) am und im Zelt anbringen. Als einfache Lösung kommen unter anderem leichte Zusatz-Zelte oder -Stände sowie aufblasbare
Lösungen in Frage, die, einmal „gebrandet“, auch beim nächsten gemeinsamen Anlass mit einem Sponsor eingesetzt werden können – und
als Empfangsschalter, Info- oder Promotion-Stand den Event-Charakter
einer Veranstaltung verstärken.

Die Planung eines Zeltevents
•Dauer und Zweck des Zeltbaus klären. Achtung: ab drei
Monaten muss die Gebrauchsabnahme erneuert werden!
•Optimale Zeltgröße bestimmen. Hierbei ist vor allem Art
und Umfang des Caterings relevant:
» ohne Bestuhlung/Stehtische: 0,5 qm/Person
» Reihenbestuhlung/Biertische: 0,8 - 1 qm/Person
» Rechteckige Tische mit Bestuhlung: 1,2 - 1,5 qm/Person
» Runde Tische mit Bestuhlung: 1,5 - 2 qm/Person
•Zelte lassen sich gruppieren oder miteinander verbinden.
Sie sind dabei in einem Rastermaß, bei Kleinzelten zum
Beispiel von 2 bis 3 m, beliebig erweiterbar.
•Ausreichend Zeit einplanen. Pro Tag können in etwa 500
qm Zeltfläche gebaut werden.
•Geeigneten Standort wählen. Am besten eignet sich eine
befestigte Fläche aus Asphalt, Schotter oder Pflasterstein. Ist diese nicht vorhanden, können mittels Abdecksystemen Flächen sowie Zuwege geschaffen werden.
•Bei der Wahl des Zeltlieferanten auf Qualität achten. Bei
kleinen und mittleren Events spielt auch dessen Standort
eine Rolle. Aus Kostengründen sollte dieser nicht weiter
als 100 km vom Veranstaltungsort entfernt sein.
•Die Einbindung von Sponsoren kann die Kosten mindern.
Die Zeltbranche bietet gute Möglichkeiten, durch entsprechende Positionierung von Werbung Einnahmen zu generieren.
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Zelte
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Zelte
Was kostet ein Zelt?
und die Preise sind besser vergleichbarbeziehungsweise
verhandelbar. Zudem könnte es Empfehlungen anderer Kunden der Vermieter geben. Einige Verleiher machen FestpreisAngebote, andere veröffentlichen Preislisten, wieder andere
sind nur mit konkreten Anfragen erreichbar – weil in einem
Paketpreis vieles nichtberücksichtigt werden kann, was aber
erforderlich ist.
Im Zeltverleih gibt es zahlreiche Faktoren bei der Preisgestaltung– je nach Zelttyp und Größe sowie dessen Ausstattung entstehen starke Schwankungen. Hinzu kommen der
Auftstellort und das gewählte Zubehör. Grundsätzlich ist es
von Vorteil, sich an Zelt-Vermieter oder Party-Services aus
dem Veranstaltungsort oder der Region zu wenden. So können unter Umständen schon die Transportkostenentfallen
Kostenbeispiel 1:
VIP-Zelt für 80 bis 100 Personen, Freitag bis Sonntag. Die Beispielrechnung
bezieht sich auf eine gängige Mietdauer von drei Tagen, Freitag bis Sonntag.
Es liegt die Anmietung eines Party-Zeltes als eher einfachausgestattetes
VIP-Zelt für 80 bis 100 Personen zugrunde. Der Platz ist für die (kostenlose) Anlieferung problemlos erreichbar. Die Ausstattung entspricht einem
mittleren Qualitätsstandard.
Artikel
Menge
Preis (EUR)
Gesamtpreis (EUR)
Grundpreis Zelt mit Boden
1 Stk.
1.500,00
Beleuchtung
1 Stk.
20,00
Gas-Heizpilze
2 Stk.
Tische
5 Stk.
Stühle
20 Stk.
Stehtische mit Hussen
10 Stk.
450,00
Getränke-Tresen
1 Stk.
100,00
Buffet-Stand
1 Stk.
100,00
Garderobe
1 Stk.
25,00
Deko-Pflanzen
5 Stk.
75,00
15,00
Gesamtkosten
150,00
75,00
2.420,00
Kostenbeispiel 2:
VIP-Zelt für bis zu 500 Personen, Freitag bis Sonntag. Die Beispielrechnung
bezieht sich auf eine gängige Mietdauer von drei Tagen, Freitag bis Sonntag. Es liegt die Anmietung eines Festzeltes als eher einfach ausgestattetes
VIP-Zelt für bis zu 500 Personen zugrunde. Der Platz für die (kostenlose)
Anlieferung problemlos erreichbar. Die Ausstattung entspricht einem mittleren Qualitätsstandard.
Artikel
Menge
Preis (EUR)
Gesamtpreis (EUR)
Grundpreis Zelt mit Boden
1 Stk.
10.000,00
Beleuchtung
1 Stk.
50,00
Gas-Heizpilze
2 Stk.
Tische
5 Stk.
Stühle
20 Stk.
Stehtische mit Hussen
10 Stk.
75,00
450,00
2.100,00
Getränke-Tresen
4 Stk.
10,00
400,00
Buffet-Stand
2 Stk.
100,00
200,00
Garderobe
1 Stk.
Deko-Pflanzen
10 Stk.
125,00
15,00
Gesamtkosten
19
150,00
13.475,00
Stadionwelt
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Zelte
Kostenbeispiel 3:
Das Kostenbeispiel gilt für ein Doppelstockzelt der Maße 15 x 25 m und
einer Anmietdauer von sechs Tagen. Pro Stockwerk finden jeweils rund
600 Personen Platz. Die Ausstattung des Zelts ist die eines luxuriös aus-
gestatteten VIP-Zelts ohne Mobiliar und Dekoration inklusive Fußboden.
Im Ober- und Untergeschoss ist jeweils Teppichboden verlegt.
Artikel
Menge
Preis (EUR)
Gesamtpreis (EUR)
Alu-Glas-Doppelflügel-Türen
4 Stk.
200,00
800,00
Anrampungen
3 Stk.
50,00
150,00
Erdgeschoss
je Stk. Seiten- oder Giebelplane, mit Sprossen-Fenster
44,00
je Stk. Seiten- oder Giebelplane, transparent
65,00
je Feld 5 x 4 m mit Alu-Fassade, grau / weiß
160,00
je Feld 5 x 4 m mit Alu-Glas-Fassade
325,00
Nesselhimmel, weiß
1.500,00
Stk. Pfostennessel, weiß, außen
16 Stk.
24,00
384,00
Pfostennessel, weiß, innen
8 Stk.
32,00
256,00
Seitennessel, weiß
80 qm
16,00
1.280,00
2 Stk.
200,00
400,00
Obergeschoss
Alu-Glas-Doppelflügel-Türen
je Stk. Seiten- oder Giebelplane, mit Sprossen-Fenster
35,00
je Stk. Seiten- oder Giebelplane, transparent
52,50
je Feld 5 x 3 m mit Alu-Fassade, grau / weiß
110,00
je Feld 5 x 3 m mit Alu-Glas-Fassade
225,00
Himmel- und Giebeldreiecksnessel, weiß
Seitennessel, weiß
80 qm
12,00
960,00
750 qm
6,00
4.500,00
Erd- und Obergeschoss
Teppichboden, Rips, B 1, Farbe nach Wahl
inkl. verlegen, wiederaufnehmen und entsorgen
Gesamtkosten
10.500,00
Doch lieber ein Zelt kaufen?
Ausgehend von einem Quadratmeterpreis beim Zelt und Boden von jeweils
50 bis 60 Euro lässt sich anstatt wiederholter Anmietungen möglicherweise
sogar der Kaufeines Zeltes darstellen.
Ein Party-Zelt mit 120 qm inklusive Boden und gängiger Ausstattung könnte
im Handel etwa 13.000 bis 15.000
kosten. Es sind vielleicht sogar wesentlich günstigere Gebraucht-Schnäppchen
auf dem Markt. Jedoch sind auch hier
mehrere Faktoren zu berücksichtigen,
die bei der Miete entfallen. Ganz zuerst
muss entsprechende Lagerfläche vorhanden sein. Ferner muss ein AufbauTeam in der Handhabung des Auf- und
Abbausgeschult sein, der Betreiber hat
zudem darauf zu achten, dass gemäß
Prüfbuch die Betriebsgenehmigung vorhanden ist. Um auf der technischen
20
Seite garantiert alles korrekt auszuführen, sollte ein Richtmeister vor Ort
sein. Entsprechende Konditionen mit
einem professionellen Team wären vor
Ort zu verhandeln. Ferner bedarf das
Zelt und alles Material der Reinigung.
Ob das Inventar ebenfalls hinzugekauft
oder jeweils nach Bedarf von einem
Event-Service angemietet wird, ist eine
weitere Entscheidung.
DAS ZE
DA
Z
ZELT
L ALS EVENT ERLEBEN:
LT
ERLEBEN
E :
ERL
ERLEBEN
RLEBE
EBEN SIE ZELT- UND BÜHNENBAU IN AUFREGEND ANDERER FORM!
DIESES ZELTSYSTEM IST DIE STILVOLLE ALTERNATIVE ZU HERKÖMMLICHEN
Ü
ÜBE
RDACHUNGEN. REIZVOLL GESCHWUNGENE DACHFLÄCHEN ERGEBEN EIN
ÜBERDACHUNGEN.
ELEGANTES ERSCHEINUNGSBILD.
DURCH DIE VERSTREBUNGSFREIE KONSTRUKTION WIRD DIE ABSOLUT REGENSOWIE LICHTUNDURCHLÄSSIGE MEMBRAN ZUR PROJEKTIONSFLÄCHE FÜR
ATEMBERAUBENDE ILLUMINATIONEN.
OPERA-TENT.COM
SPARRENGASSE 14, 86500 KUTZENHAUSEN
FON: 0049 [O] 8238/902458, FAX: 0049 [O] 8238/902459
WWW.OPERA-TENT.COM, [email protected]
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Zelte
Zelte sind ab einer Grundfläche von 75 qm genehmigungspflichtig.
Foto: Neptunus GmbH
Erst die Pflicht, dann die Kür
Bevor ein Event im Temporärbau steigen kann, muss sich der Veranstalter der
behördlichen Genehmigungen versichern.
W
er eine Veranstaltung plant
und sich auf die Suche nach
geeigneten Zelten oder anderen temporären Raumlösungen begibt,
steht vor nahezu unendlichen Möglichkeiten. Man mag bei der Sichtung der
baulichen Lösungen sogar überhaupt
erst auf die eine oder andere EventIdee kommen. Auf der anderen Seite
steht ein umfangreicher Katalog von
Anforderungen und Bestimmungen.
Organisiert man regelmäßig Events
mit Zelten oder größere Veranstaltungen, ist es unumgänglich, sich gut mit
allen Auflagen auszukennen. Geht es
aber nur um ein Vereinsjubiläum, das
alle zehn Jahre stattfindet oder vielleicht auch nur um die Suchen ach
einem VIP-Zelt, besteht kein Grund,
sich durch den Paragraphen-Dschungelentmutigen zu lassen – vorausgesetzt, und dies ist ja schon der Fall,
wenn man mit einem Zeltvermieter in
Kontakt tritt, man wird durch Fachleute
beraten, die im Rahmen ihres ServicePakets auch die entscheidenden Vorgänge übernehmen.
Mit Kompetenz zum Erfolg
Ein nicht fachlich ausgebildeter Vertreter kann auf keinen Fall alle Auflagen im Detail und erst recht nicht die
entsprechende technische Ausführung
kennen. Die folgenden Punkte können
jedoch helfen, manches zu verstehen. In der Praxis ist es üblich, die
Erledigung der Behördengänge und
entsprechende Freigabeverfahren einem Fachmann anzuvertrauen. Dies
ist entweder der Zeltvermieter selbst,
der Veranstaltungsmeister der betreuenden Event-Agentur oder auch ein eigens hinzu berufener Event-Manager.
Auch die zuständige Prüfstelle wird,
sofern sie frühzeitig eingebunden ist,
helfen. Einige Grundkenntnisse auf
Seiten des Auftraggebers sind aber
sicher nützlich, um eine Veranstaltung
von Beginn an gut und rechtzeitig zu
planen oder einzuschätzen. Bei den
Auflagen ist zu unterscheiden zwischen
der Ausführungsgenehmigung, die die
Bauweise des Zeltes an sich betrifft,
der Gebrauchsabnahme, die der Inbetriebnahme bei einer Veranstaltung
voraus geht und gegebenenfalls, je
nach Art und Größe der gesamten Veranstaltung, weitere Bauabnahmen und
Bestimmungen unter anderem nach
der Versammlungsstättenverordnung.
Zusätzlich kommen weitere Aspekte
zur Geltung, zum Beispiel die Ausschankgenehmigung betreffend, die
zwar eigentlich nicht Gegenstand der
„Richtlinie über den Bau und Betrieb
Fliegender Bauten“ (FIBauR) ist, je
nach Art und Größe der Veranstaltung
aber zur baurechtlichen Frage werden
kann.
22
Hier herrscht Meldepflicht!
Das Hauptaugenmerk des Veranstalters
muss zunächst darauf liegen, gemäß
der FIBauR die Betriebsgenehmigung
zu erhalten. Diese ist Ländersache und
kann sich je nach Region unterscheiden. Während diese Unterschiede nur
geringfügig sind, gibt es keine Einheitlichkeit bei der Zuständigkeit der Prüfung. Weil die jeweilige Behörde aber
ein zentraler Ansprechpartner für die
Errichtung und den Betrieb des Zeltes
sowie die Durchführung der gesamten
Veranstaltung ist, muss der richtige Ansprechpartner unbedingt frühzeitig ermittelt werden.
Zuständige Stelle ermitteln
Erste Anlaufstelle ist in der Regel die
örtliche Bauaufsicht. Letztendlich kann
die Zuständigkeit bei einer weiteren
Stelle liegen, zum Beispiel auch bei
einem von der Gemeinde beauftragten
Sachverständigen. Einige Gemeinden
bieten im Internet Hilfestellung. Die
Merkblätter enthalten die wesentlichen
Punkte des Procederes inklusive des
Antragsformulars für die Anzeige zur
Aufstellung eines Fliegendes Baus. In
anderen Fällen wird dem Antragsteller weniger Entgegenkommen geboten
bis hin zur Nicht-Erreichbarkeit des Ansprechpartners.

Stadionwelt
|
Zelte
Rechtzeitig aktiv werden
Da bei der Anzeige Fristen zur Geltung
kommen, der zuständige Prüf-Ingenieur
aber auch zum wichtigsten Berater des
Veranstalters werden kann, sollte letzterer stets aktiv auf die Behörde zugehen
und Punkte, die kritisch erscheinen, im
Sinne eines erfolgreichen Events offen
ansprechen. Bei großen Veranstaltungen sollte dies vier bis sechs Wochen
im Vorfeld geschehen, in Normalfall sind
es zehn Tage. In jedem Fall ist davon
abzuraten, die Prüfstelle vor vollendete
Tatsachen zu stellen – die Anzeige des
Zeltbaus etwa erst in der laufenden Woche vor dem Event-Wochenende einzureichen oder gar erst dann, wenn der Aufbau schon erfolgt. Erfolgt keine Anzeige,
kann das Zelt als „Schwarzbau“ betrachtet und der Betreiber entsprechend geahndet werden.
Fliegende Bauten
Erwähnte „Fliegende Bauten“ sind
laut Bau-Ordnung „bauliche Anlagen,
die geeignet und bestimmt sind, an
verschiedenen Orten wiederholt aufgestellt und zerlegt zu werden und deren
Aufstellungsdauer an einem Ort zeitlich begrenzt ist“. Gemeint sind zum
Beispiel Fahrgeschäfte aller Art, Bühnen, Tribünen sowie temporäre Lagerund Ausstellungshallen – und Zelte,
auf die sich die Aufmerksamkeit in diesem Fall richtet.
Was nicht verboten ist, ist
noch nicht erlaubt
Ein Zelt ist erst ab einer Grundfläche von 75 qm genehmigungspflichtig. Dasselbe gilt auch für Fliegende
Bauten mit einer Höhe von bis zu 5
m, die nicht von Besuchern betreten
Die Ausführungsgenehmigung betrifft die Bauweise des Zelts.
werden. Dies können zum Beispiel
Verkaufsstände sein. „Nicht genehmigungspflichtig“ bedeutet indes nicht,
dass beliebige Konstruktionen zum
Einsatz kommen dürfen. Sie müssen
immer noch dem Öffentlichen Baurechte entsprechen und standsicher sein.
Der „Marke Eigenbau“ ist somit nicht
grundsätzlich ein Riegel vorgeschoben,
ein Zelt oder anderer Fliegender Bau
muss jedoch in jedem Fall eingereicht
und geprüft werden.
Auch das Prüfbuch prüfen!
Ohne Ausführungsgenehmigung darf
kein Zelt in den Gebrauch gehen und
das Prüfbuch gehört zum genehmigungspflichtigen Zelt über 75 qm wie
der Kfz-Brief zum Auto. Die Erteilung
dieser Genehmigung ist nicht Sache
des Veranstalters beziehungsweise
Mieters, sie ist im Dialog zwischen
dem Hersteller, dem TÜV und den Prüf-
Foto: Opera
behörden schon vorher zustande gekommen. Allerdings sollte der Mieter
spätestens bei der Abnahme des Zelt
beim Vermieter oder Verkäufer einen
Einblick in das Prüfbuch nehmen. Auch
muss das Prüfbuch zur Gebrauchsabnahme eingereicht werden. Es dokumentiert unter anderem die Statik,
den Hersteller und den Eigentümer
als Verantwortlichen. Ist das Prüfbuch
abgelaufen, spricht dies nicht für die
Seriosität der Zeltfirma. Diese muss
übrigens für den Aufbau auch einen
Richtmeister mit gültigem Richtmeisterschein mitbringen – sollte dieser
Punkt auch nicht erfüllt sein, empfiehlt
sich ein Wechsel des Anbieters.
Im Dschungel der Richtlinien
und Verordnungen
Je näher die Veranstaltung kommt, desto mehr Fragen entstehen: Wo müssen sich wie viele Notausgänge be- 
Genehmigungen für Veranstaltungen in temporären Bauten
•Eigene Zeltkonstruktionen müssen dem öffentlichen
Baurecht entsprechen und standsicher sein. Genehmi gung immer im Vorfeld prüfen lassen!
•Orientierung bieten die Richtlinien über den Bau und
Betrieb fliegender Bauten (FIBauR). Auch die Versamm lungsstättenverordnung (VStättVO) enthält Abschnitte
über diese Art von Bauten.
•Die FIBauR schreibt einen verantwortliche Person vor,
die während des Betriebs die Aufsicht führt und die
Einhaltung der Bedienungs- und Betriebsvorschriften sorgt.
•Als Veranstalter ist es sinnvoll, sich Fachkenntnisse über
Richtlinien fliegender Bauten anzueignen und immer ein
Exemplar der FIBauR griffbereit zu haben.
•Versicherungsschutz und Haftung klären, zum Beispiel im
Fall eines Schadens durch Brand oder Vandalismus.
•Die behördliche Anmeldung des Zeltbaus sollte recht zeitig, das heißt mindestens vier bis sechs Wochen vor
Veranstaltungsbeginn erfolgen.
•Frühzeitig einen Fachmann hinzuziehen. Dies kann ent weder der Zeltvermieter, der Veranstaltungsmeister der
betreuenden Event-Agentur, ein externer Event-Mana ger oder auch die zuständige Prüfstelle sein.
•Wichtig ist der Erhalt der Betriebsgenehmigung, die
sich je nach Bundesland unterscheidet.
•Für die Ausführungsgenehmigung ist bei genehmi gungspflichtigen Zelten über 75qm ein Prüfbuch
erforderlich.
•Weitere Bauabnahmen und Bestimmungen beachten,
wie beispielsweise den Verlauf der Rettungswege oder
die Anzahl der Notausgänge.
23
Stadionwelt
|
Zelte
Auch bei Schirmsystemen gelten bestimmte Haftungsansprüche. Foto: Magic Sky
finden? Wo müssen die Rettungswege
verlaufen? Wie ist der Brandschutz zu
handhaben? Welche Bühnen werden
im Zelt genehmigt? Wie viele Personen
dürfen überhaupt eingelassen werden?
Wie ist die Anordnung der Sitzreihen?
Welche Ausstattung und Dekoration
kann verwendet werden? Diese Fragen
und alle weiteren wären leicht zu beantworten, gäbe es eine einheitliche
Richtlinie. Dies ist aber zum Leidwesen vieler Veranstalter in der Praxis
nicht durchgängig der Fall. Grundsätzlich sind Fliegende Bauten von der Versammlungsstättenverordung (VStättVO) ausgenommen, anstatt derer die
FIBauR in Kraft tritt. Sie gibt grundsätzliche Richtlinien für die sicherheitsrelevanten Themen bei Fliegenden Bauten
vor. Je nach Art der Veranstaltung und
auch unterschiedlicher Auslegung bei
den Kommunen wird nach der VStättVO, die wiederum Abschnitte über Fliegende Bauten enthält, oder sogar nach
keiner klaren Richtlinie geprüft. Kurz:
Vieles liegt im Ermessen des Prüfers.
Dieser hat das letzte Wort und kann
gegebenenfalls eine ganze Veranstaltung platzen lassen oder erhebliche
Planungsänderungen fordern. Das
Gros durchschnittlicher Veranstaltungen mag nicht betroffen sein und der
Aufbau ohne wesentliche Vorbehalte
durchgewunken werden. Doch geht es
nicht um das Zelt allein. Soll es zum
Beispiel in einem Innenhof errichtet
werden, kann die Führung der Fluchtwege bis zur nächsten Freifläche laut
Baurecht Probleme bereiten und die
Feuerwehr ihr Veto einlegen. Je größer
und umfangreicher eine Veranstaltung
Bei Zeltveranstaltungen wird laut der FIBauR eine „Verantwortliche Person“ verlangt.
Foto: Stadionwelt
ist, desto komplexer wird das Paket
an zu beachtenden Faktoren. Schon
für Zelte und Tragluftbauten für mehr
als 200 Besucher gelten besondere
Vorschriften, ab 1.500 und bei noch
größeren Bauten kommen weitere hinzu. Auch unterliegen Tribünen mit ihren
Rettungswegen innerhalb von Zelten
anderen Vorschriften als im Freien.
Und selbst, wenn ein Podestsystem bis
1,50 m Fußbodenhöhe nicht genehmigungspflichtig ist, kann auch hier der
Statik-Nachweis verlangt werden. Wer
einen Eigenbau unter Verwendung von
Bierkisten und Brettern vorzieht, um
Kosten einzusparen, wird sich von der
Bauaufsicht eine klare Abfuhr einholen.
Fachkenntnis aneignen
Die FIBauR verlangt unter dem Punkt
„Verantwortliche Person“ unter anderem: „Der Betreiber oder ein von
ihm beauftragter hinreichend sachkundiger Vertreter musswährend des
Betriebs die Aufsicht führen und für
die Einhaltung der Bedienungs- und
Betriebsvorschriften sorgen.“ Für den
Veranstalter empfiehlt sich nicht allein deshalb dringend, ein Exemplar
der jeweils vor Ort gültigen FIBauR und
VStättVO zu beschaffen, zum Beispiel
per Download aus dem Internet, und
sich hinreichend mit der Materie zu beschäftigen. Viele Probleme lassen sich
durch eigene Fachkenntnis zumindest
in den Grundbegriffen schon frühzeitig
aus dem Weg schaffen, sodass auch
in der Planung schon wichtige Faktoren
berücksichtigt werden können.
24
Haftung und Versicherung
Das Geflecht an Fragen rundum die Haftung ist weitreichender. Es ist zu klären,
ob das Grundstück, auf dem das Zelt
aufgebaut werden soll, Auflagen unterliegt oder in welchem Umfang Licht und
Schall-Emissionen beziehungsweise Immissionen zulässig sind. Zudem sind die
Allgemeinen Geschäftsbedingungen des
Zeltvermieters zu berücksichtigen. Dieser wird sein Zelt in dem Zustand zurückbekommen wollen, in dem er es ausgeliefert hat. In der Tat sind aber Schäden
durch Brand oder Vandalismus, insbesondere durch Graffiti-Sprayer, nicht selten.
Ein seriöser Zeltvermieter wird seinen
Kunden bei Vertragsabschluss auf diese
Eventualitäten aufmerksam machen und
einen wenig erfahrenen Erstkunden auch
gut in allen Dingen beraten. Im Kleinen
wie im Großen– bei Personen- oder Sachschäden kann der Veranstalter haftbar
gemacht werden, sodass er eine oder
mehrere geeignete Haftpflichtversicherungen abschließen wird. Sind jedoch der
Zeltfirma vorsätzlich in Kauf genommene
Fehler oder Fahrlässigkeit nachzuweisen,
wird diese in die Haftung genommen.
So ist etwa die Auflastverankerung von
Zelten immer wieder Gegenstand von
„Pfusch am Bau“. Die Gewichte sind
schwer zukontrollieren und werden deshalb unter Umständen vom Zeltbauer
gar nicht erst angebracht. Entsteht auf
diese Weise Schaden an Material oder
Personen, wird die Staatsanwaltschaft
ermitteln – ein unangenehmer und Image
schädigender Vorgang für den Veranstalter selbst dann, wenn letztendlich der
Zeltbauer belangt wird.

Stadionwelt
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Zelte
Checkliste:
Was muss man beim Einsatz eines Zeltes beachten?
1. Frühzeitig ein Konzept entwickeln
5. Kompetenz aneignen
□ welche Art von Veranstaltung(en) in dem
□ Sich selbst (oder Vertrauensperson) kundig machen
über Auflagen von:
□ Versammlungsstättenverordnung des jew.
Bundeslandes
□ Richtlinie über den Bau und Betrieb Fliegender
Bauten (FIBauR)
□ Informieren, welche Versicherungen erforderlich sind
□ Laut AGB bei Vertragsabschlüssen festlegen, wer für
was verantwortlich ist
□ Wissen, wer für welche Versäumnisse haftbar
gemacht werden kann
Temporärbau stattfinden soll
□ mit welcher Personenzahl und Bestuhlung
□ mit welcher Ausstattung (Bühne, Bestuhlung,
Gastronomie, Beleuchtung etc.)
□ überlegen, über welchen Zeitraum der Temporärbau
in Betrieb gehen soll
2. Einen kompetenten Dienstleister ansprechen
□ der ein Zelt oder anderen Temporärbau vermietet
6. Dienstleister-Check
oder verkauft
□ der anhand des Veranstaltungskonzeptes Angebote
für geeignete Bauten macht
□ oder der als Komplettdienstleister auch die gesamte
Veranstaltung betreut
□ oder neben der Zeltfirma eine professionelle EventAgentur engagieren
□ Hat die Zeltfirma einen Richtmeister mit gültigem
Schein?
□ Hat das Zelt/der Bau ein gültiges Prüfbuch?
Entsprechen dessen Vorgaben dem, was stattfinden
soll?
□ Hat der Event-Dienstleister einen
Veranstaltungsmeister oder professionellen
Eventmanager?
3. Den richtigen Standort finden
7. Für den Betrieb und die Veranstaltung klären
□ der mit seiner Bodenbeschaffenheit und den
□ ob eine Ausschank-Genehmigung vorliegt
□ ob TV- oder Funk-Übertragungen angemeldet werden
Zugangswegen geeignet ist
□ der entsprechend der Personenzahl weitere
müssen
□ ob bei der GEMA angemeldet werden muss
Aufbauten für Gastronomie und Sanitäranlagen etc.
erlaubt
□ der bei Bedarf PKW-Stellflächen hat
□ der nicht mit Auflagen versehen ist, die die
Veranstaltung verhindern
□ der über die nötigen Versorgungsanschlüsse verfügt
8. Beim Betrieb und der Veranstaltung gewährleisten
□ dass eine zuständige Person laufend die Einhaltung
der Verordnungen überprüft (Notausgänge,
Rettungswege, zugelassene Personenzahl etc.)
4. Die Behörden einbinden
9. Weiter denken
□ die zuständige Bauaufsicht oder andere zuständige
□ Frühzeitig Sponsoring-Konzept erstellen und die
Flächen vermarkten
□ Lohnt sich der Auf- und Abbau zwischen
Veranstaltungen?
□ Lohnt sich der Kauf eines Zeltes oder von
Hauptkomponenten?
□ Bei Betrieb eines größeren Zeltes ab drei Monaten
mit Baubehörde Lösung erarbeiten
Stelle ermitteln
□ den Dialog über das Veranstaltungskonzept suchen
und im Vorfeld den Genehmigungsbedarf klären
□ den Temporärbau und die Veranstaltung melden (den
Zelt- oder Event-Dienstleister beauftragen)
□ Rechtzeitig die Genehmigung erwirken
25
Stadionwelt
|
Zelte
Rund 170 Aussteller beherbergen die Pagodenzelte beim CHIO Aachen.
Bilder: Aachen Reitturnier GmbH
„Die Lösung mit verschiedenen
Zelttypen ist optimal“
Interview über den CHIO Aachen mit Ulrich Fischer, Leiter Planung Messe und
Veranstaltung der Aachener Reitturnier GmbH
mit Doppelstockzelten. Ein Teil des Gastronomie- und auch des VIP-Bereichs
befindet sich beispielsweise in einem
solchen Zelt. Wir sprechen hier von einer
Größe von etwa 25 x 30 m. Einen Großteil unserer Zeltlandschaft machen auch
Pagoden aus, die von den rund 170 Ausstellern angemietet werden können. Alles
in allem ergibt sich eine Zeltfläche von
22.000 qm.
Stadionwelt: Inwiefern ist die Nutzung
unterschiedlicher Zelttypen von Vorteil?
Fischer: Die Lösung mit verschiedenen
Zelttypen ist optimal, da diese unterschiedliche Funktionen erfüllen und auch
optisch einiges hermachen. Doppelstockzelte bieten beispielsweise den Vorteil,
zusätzlichen Platz bei gleichbleibender
Grundfläche zu schaffen. Das ist bei der
ständig wachsenden Veranstaltung von
großer Bedeutung. Früher haben wir 
Das Weltfest des
Pferdesports, CHIO
Aachen, ist eines der
größten und bedeutendsten Reitsportereignisse überhaupt.
Letztes Jahr zog das
Turnier rund 363.000
Zuschauer aus der
ganzen Welt an. Die
Ulrich Fischer
Aachener Reitturnier
GmbH ist für die Vermarktung verantwortlich und kümmert sich auch um die
riesige Zeltstadt, die das Event zu einem
ganz besonderen Erlebnis macht. Ulrich
Fischer, Leiter Planung Messe und Veranstaltung der Aachener Reitturnier GmbH,
gibt Einblicke in die Planung einer Zeltveranstaltung dieser Größe und erklärt,
warum sich das Konzept aus temporären
Bauten bisher bewährte.
erhalten. Die einzigen festen Elemente
sind Tribünen, die ganzjährig auf dem Gelände stehen. Für nächstes Jahr ist allerdings ein fester Küchenbereich geplant,
um den Brandschutzvorschriften besser
entsprechen zu können. Sie müssen es
aber auch so betrachten: die heutigen
Zelte sind in Komfort und Aussehen
den Festbauten schon ziemlich ähnlich.
Und auch wettertechnisch hatten wir nie
Probleme. Einmal mussten wir die Zelte
zwar wegen eines aufziehenden Sturms
evakuieren, passiert ist aber Gott sei
Dank nichts. Und unsere Zeltstadt ist
auch heil geblieben.
Stadionwelt: Welche Zelttypen gibt es
auf dem CHIO Aachen?
Fischer: Zum einen haben wir Partyzelte,
die unter anderem für den VIP-Bereich genutzt werden. Das größte hat eine Grundfläche von 4.000 qm. Dann arbeiten wir
Stadionwelt: Herr Fischer, warum haben
Sie sich für eine solche temporäre Lösung entschieden anstatt auf Festbauten
zu setzen?
Fischer: Zelte sind viel flexibler als
Festbauten und erlauben vielfältige Umgestaltungen. Da es von Jahr zu Jahr
immer wieder zu Neuerungen in unserem Konzept kommt, wären Festbauten
einfach nicht geeignet. In den letzten
Jahren haben wir sogar bestehende abgerissen, um noch mehr Spielraum zu
Das Doppelstockzelt bietet einen guten Blick auf das Wettkampfgeschehen.
27
Stadionwelt
|
nur Großzelte eingesetzt. Damals waren
wir aber auch nur für den Gastronomieund öffentlichen Bereich zuständig. Die
Aussteller haben ihre Zelte selbst mitgebracht.
Stadionwelt: Beziehen Sie ihre Zelte von
verschiedenen Anbietern?
Fischer: Bei uns kommt alles aus einer
Hand. Wir arbeiten nun schon seit 20
Jahren mit einem der weltweit operierenden Marktführer im Bereich Zelt- und Veranstaltungsservice zusammen, mit dem
wir sehr zufrieden sind. Die Erfahrungen,
die während dieser Zeit gemacht wurden,
schaffen eine optimale Zusammenarbeit
und damit ein optimales Ergebnis. Natürlich beschäftigen wir uns auch mit anderen Anbietern, allerdings konnte uns bislang niemand überzeugen. Verhandlungen
führen wir folglich nur innerhalb unserer
bestehenden Zusammenarbeit. Die Vertraglaufzeit beträgt drei bis vier Jahre.
Stadionwelt: Wie sind welche Zelte ausgestattet?
Fischer: Zur Grundausstattung der
Pagoden gehören Teppichboden, ein
Messestand sowie Beleuchtung. Die
Aussteller bringen dann alles weitere
mit. In den VIP-Zelten gibt es zusätzliche Elemente, die eine passende
Atmosphäre schaffen sollen. Neben
dem Mobiliar, wie Tischen, Stühlen und
Sofas, werden auch Pflanzen, verschiedene Beleuchtungsarten und Dekorationsmaterial eingesetzt. Alle drei Jahre
wird zusammen mit einem externen
Dienstleister ein neues Konzept erarbeitet, um unseren Kunden ein modernes Ambiente zu bieten. Die Gastronomiezelte werden von uns auch schon
fertig ausgestattet. Spezielle Anforderungen sind hier die abwaschbaren,
festen Wände, Brandmeldeanlagen
sowie ein spezieller Küchenboden mit
Ablauf. Neben Klimaanlagen kann trotz
der heißen Jahreszeit auch auf Heizsysteme nicht verzichten werden. Letztes
Jahr hat es beispielsweise häufig ge-
Stimmungsvolle Abendatmosphäre beim CHIO Aachen.
regnet, was Zelte schnell zu ungemütlichen Behausungen macht.
Stadionwelt: Zeltstädte strahlen meist eine
besondere Stimmung aus. Worüber lässt
sich dies Ihrer Meinung nach erreichen?
Zelte
Mit dem Aufbau der Zeltstadt wird eineinhalb Monate vor dem CHIO Aachen begonnen.
Fischer: Zum einen ist die Form der
verschiedenen Zelte entscheidend. Pagoden strahlen beispielsweise etwas
anderes aus als einfache Verkaufsstände. Auch die Innengestaltung ist,
wie soeben erwähnt, sehr wichtig. Ist
das Mobiliar eher schlicht gehalten
oder aufwendig gestaltet? Werden verschiedene Lichteffekte, farbiges Licht
oder auch indirekte Lichtquellen verwendet? Auch die Höhe eines Zelts
und dessen Lichtdurchlässigkeit können eine bestimmte Stimmung hervorrufen. Mit einem Zelthimmel lässt sich
eine festliche Atmosphäre erzeugen
und das eher schlicht gehaltene Zeltdach verdecken.
Stadionwelt: Wann beginnen Sie mit dem
Aufbau der Zeltstadt?
Fischer: Mit dem Aufbau starten wir etwa
eineinhalb Monate vor Beginn der Veranstaltung. Hierfür sind vier Crews mit jeweils acht bis neun Personen zuständig.
Nach drei Wochen kann dann mit der
Innenausstattung der Zelte begonnen
werden, was nochmals eineinhalb Wochen in Anspruch nimmt. Etwa drei Tage
vor Veranstaltungsbeginn sollten wir den
Aufbau dann abgeschlossen haben, da
ja noch die Zeltabnahme sowie die Begehung durch die Feuerwehr stattfinden
muss. Diese achtet besonders auf die
Einhaltung sicherheitsrelevanter Richtlinien. Größere Beanstandungen gab es
noch nie.
Stadionwelt: Wer ist während der Veranstaltung für die Zelte verantwortlich?
Fischer: Zum einen haben wir einen
Ordnungsdienst, der ab dem ersten
Aufbautag vor Ort ist. Zum anderen gibt
es während der Veranstaltung eine Bereitschaftscrew, die aus vier Personen
besteht. Diese übernimmt kleinere Reparaturarbeiten an den Zelten, wie beispielsweise das Wiederanbringen loser
Zeltwände. Oberster Verantwortlicher
28
ist aber der Richtmeister, der zeitgleich
verschiedene Veranstaltungen betreut.
Das Gelände ist jedoch auch dauerhaft
umzäunt, was zusätzliche Sicherheit
bietet.
Stadionwelt: Benötigen Sie neben den
Zelten noch weitere Infrastruktur?
Fischer: Eigentlich sind wir mit unserer
Zeltstadt ganz gut aufgestellt. Die Sanitäranlagen befinden sich innerhalb der
feststehenden Tribünen, was uns auch
Probleme mit dem Abwasser erspart.
Früher befanden sich die Toiletten in extra dafür aufgestellten Containern, was
uns immer wieder den Ärger der Besucher einbrachte. Heute werden diese
nur im Stallungsbereich verwendet.
Stadionwelt: Erhalten Sie denn auch
Feedback von den Kunden und Besuchern?
Fischer: Natürlich. Wir bekommen ganz
viel Rückmeldung. Vieles sind Anregungen, wie wir etwas besser machen können oder auch Kritik. Die hält sich aber
in Grenzen. Wir haben auch schon Publikumsbefragungen in Zusammenarbeit
mit der Deutschen Sporthochschule in
Köln durchgeführt. Die Ergebnisse bestätigen unser Konzept, beziehen sich aber
vorwiegend auf das Turnierprogramm des
CHIO.
Stadionwelt: Das neue Tivoli-Stadion,
Spielstätte von Alemannia Aachen, das
im August 2009 eröffnet wurde, befindet sich in direkter Nachbarschaft zum
Aachener Reitstadion. Sehen Sie dies
als Nachteil an?
Fischer: Nein, für uns ist das kein
Nachteil. Im Gegenteil, die Flächen um
das Stadion können von uns auch genutzt werden. Diese bieten Raum für
zusätzliche PKW-Stellflächen. Die Infrastruktur des Stadions selbst wird
von uns aber nicht mitgenutzt. Wir haben mit unserer Zeltstadt alles, was
wir brauchen.

Stadionwelt
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Zelte
Zelteinsturz macht Fußball-Oberligisten
erfinderisch
Um einen wiederholten Schaden an seinem VIP-Zelt zu verhindern, musste der
FC 08 Villingen einige Vorsichtsmaßnahmen treffen.
D
er Fußball-Oberligist FC 08 Villingen erlebte im Dezember 2010
eine böse Überraschung: Nach
mehreren Tagen anhaltenden Schneefalls brachte schließlich einsetzender Regen das vereinseigene VIP-Zelt zum Einsturz. Der 120 qm große Bau hatte den
Schneemassen noch getrotzt, die durch
den Regen entstandenen Wasserwannen
konnte das Dach jedoch nicht mehr tragen. „Wir haben nicht damit gerechnet,
dass so etwas passiert. In den letzten
Jahren hatte das Zelt Wind und Wetter
standgehalten“, berichtet Wolfgang Gerster, Vorstand der Geschäftsführung sowie Pressesprecher des FC 08 Villingen.
VIP-Zelt ersetzt Vereinsheim
Dank kreativer Ideen konnte der FC 08 Villingen sein altes VIP-Zelt wieder in Benutzung nehmen. Foto: FC 08 Villingen
Der Verein ist nun schon seit zehn
Jahren im Besitz des VIP-Zelts – eine
lohnende Anschaffung für einen Verein
dieser Größe. Mit 840 Mitgliedern ist
er der derzeit größte und erfolgreichste
Fußballverein der Region SchwarzwaldBaar-Kreis. Zahlreiche Trainer und CoTrainer, Mannschaftsbetreuer, Physiotherapeuten und Zeugwarte zeichnen
sind für die insgesamt 16 Mannschaften im Senioren- und Jugendbereich
verantwortlich. Ein Vereinsheim hat
der FC 08 Villingen dennoch nicht. Ein
Zelt dieser Größenordnung schien die
richtige Entscheidung zu sein. „Das ist
viel kostengünstiger, als anderweitig
Anschaffungen in dieser Richtung zu
tätigen“, erklärt Gerster. Das VIP-Zelt
wird vor allem für die Betreuung von
Geschäftskunden genutzt, in deren
Sponsoringpaketen auch ein Hospitality-Service enthalten ist.
In seiner Umgebung ist der Verein der
einzige, der ein solches Zelt sein Eigen
nennt, was einen Austausch über dieses Thema unter benachbarten Fußballclubs nicht möglich macht. „Das
nächste steht, so viel ich weiß, beim
SC Pfullendorf“, so Gerster. Dieser ist
jedoch 85 km von dem badischen Verein entfernt.
Da das VIP-Zelt in der Fußball-Winterpause nicht genutzt wird, machten sich
die Verantwortlichen kaum Gedanken
über die ungünstige Witterungslage
im Dezember. „Personen hätten auch
nicht zu Schaden kommen können“, so
Gerster. Temporäre Bauten eignen sich
jedoch nicht für alle äußeren Umstände, was besonders in Regionen mit
hohem Schneeaufkommen wie dem
Schwarzwald ein Problem darstellt. Aus
Kostengründen lohnt sich deswegen
auch der Abschluss einer Versicherung
für Zelte dieses Ausmaßes nicht – der
FC 08 Villingen besaß ebenfalls keine.
Ersatzteile schafften Abhilfe
Geld für eine Neuanschaffung war
nicht vorhanden, dennoch fasste der
Oberligist nach dem ersten Schrecken
neuen Mut und begann selbst, das eingestürzte Zelt zu untersuchen. Schnell
war klar, dass der Schaden sich in
überschaubaren Grenzen hielt. „Das
Zeltdach war noch völlig in Ordnung,
nur das Aluminiumskelett war verbogen, manche Stangen auch abgebrochen“, erzählt Gerster. Aufatmen beim
FC 08 Villingen: Ein neues Zelt war
nicht vonnöten, das alte konnte noch
repariert werden. „Wir haben bei unserem Zeltlieferanten angefragt, ob man
Ersatzteile bekommen könnte. Das hat
zum Glück alles reibungslos geklappt“,
freut sich der Vorstandsvorsitzende
über die kostengünstige Lösung.
80 bis 90 Personen passen in das alte
und neue VIP-Zelt des FC 08 Villingen,
das am Spieltag nahezu komplett gefüllt ist. Auch für das leibliche Wohl
ist gesorgt. Eine Essens- und Getränketheke ist genauso Teil des Inventars
29
wie ein Kühlschrank sowie Bänke und
Tische. An kühleren Tagen stehen Heizstrahler zur Verfügung, die am Dach
des Zeltes angebracht sind.
Aus Fehlern gelernt
Aus den Vorfällen im Winter 2010 hat
der Oberligist gelernt und sich einiges
einfallen lassen, um einen erneuten
Einsturz und eine teure Zweitanschaffung zu vermeiden. „Wir haben jetzt
eine Person namentlich benannt, die
für das Zelt verantwortlich ist“, berichtet Gerster. Diese müsse das VIP-Zelt
nicht nur von erneuten Schnee- und
Wassermassen befreien, sondern auch
im Allgemeinen ein Auge auf dieses haben und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen ergreifen. In der spielfreien Zeit von Mitte Dezember bis
Anfang März wird das Aluminiumskelett durch eine Holzkonstruktion unterstützt, um die zusätzliche Schnee- und
Wasserlast tragen zu können. Im Sommer müssen trotz der immer heftiger
werdenden Stürme keine besonderen
Maßnahmen ergriffen werden. „Hierfür sind Zelte zum Glück ausgelegt“,
ist Gerster erleichtert. Am besten sei
es jedoch, wenn das Zelt bei längerer
Nichtnutzung abgebaut werde. Dies
setze natürlich den entsprechenden
Lagerraum und das entsprechende
Personal voraus. Beim FC 08 Villingen
wird das VIP-Zelt aber auch weiterhin
ganzjährig auf dem Vereinsgelände aufgebaut sein.

eventingo
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Zelte
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Infrastruktur für den mobilen Einsatz
Vom Abdecksystem bis zur Sanitäranlage – neben der Wahl des richtigen Zelttyps
ist noch weitere Infrastruktur für das Gelingen der Veranstaltung notwendig.
Da Zelte von sich aus keine weitere
Infrastruktur besitzen, wie dies bei
Festbauten der Fall ist, wird der Veran-
stalter hier vor eine besonders große
Herausforderung gestellt. Die Infrastruktur muss nicht nur dem Zweck der
Veranstaltung genügen, sondern sich
auch den Gegebenheiten fliegender
Bauten anpassen.
Bodensysteme
Weitere Informationen
zum Thema
Infrastruktur
finden Sie auch in
unserem Special
„Infrastruktur für Events“.
Mittels Bodensystemen können sowohl Grundlagen für Zelte als auch begehbare Terrassen für die Gäste geschaffen werden.
Foto: Neptunus GmbH
Bei unebenem Untergrund kann mittels
Abdecksystemen eine plane Fläche als
solide Grundlage für das Zelt geschaffen
werden. Zuwegungen lassen sich damit
ebenfalls erstellen. Diese dienen zur Erleichterung des Auf- und Abbaus sowie für
die Gäste als begehbare Stege – wahlweise auch mit Überdachung als Walkway. Im
Gastronomiebereich können Böden mit
Entwässerungsschlitze eingesetzt werden, wenn ein schnelles Versickern von
Flüssigkeiten gewünscht ist.
Kostenbeispiel: Bodensystem für ein Zelt
Für eine Veranstaltungswoche soll ein Zelt
mit einem stabilen Boden versehen werden.
Zusätzlich können Kosten entstehen, wenn
die Ablagestelle der Bodenabdeckungssysteme blockiert ist und vom Unternehmen
selbst freigeräumt werden muss. Sollte die
Mietzeit des Systems verlängert werden,
wird jede angefangene Woche mit 70 Prozent des Mietpreises pro m² berechnet.
Kostenbeispiel 1: Bodensystem für ein Zelt - Kauf
Artikel
Bodenmatte
(0,5 x 0,5 m großen Platten, sichere Verbindung, einfache Reinigung)
Transport
(in den 230 km entfernten Veranstaltungsort)
Menge
EP (EUR)
Gesamtpreis (EUR)
170 m²
30
5.100
1
185
Zwischensumme
5.285
+ 19% MwSt.
1.004
Endbetrag
6.289
Menge
EP (EUR)
Gesamtpreis (EUR)
170 m²
12
2.040
2
185
370
Zwischensumme
2.410
+ 19% MwSt.
458
Endbetrag
2.868
Kostenbeispiel 2: Bodensystem für ein Zelt - Miete
Artikel
Bodenmatte
(hohe Belastbarkeit, sichere Verbindung, einfache Reinigung)
Transport
(Hin- und Rückweg an den 230 km entfernten Veranstaltungsort)
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Stadionwelt
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Zelte
Zäune und Barrieren
Zelte können nicht einfach abgeschlossen
werden und benötigen deswegen besondere Sicherheitsmaßnahmen. Diese bietet
beispielsweise ein Bauzaun, der um das
Veranstaltungsgelände herum aufgebaut
wird. In Kombination mit einem Security
Service ist die Veranstaltung vor Einbruch
und Vandalismus geschützt. Absperrsyste-
me können aber auch innerhalb eines Zelts
genutzt werden, um Räume voneinander
abzutrennen, Flucht- und Rettungswege zu
schaffen oder Menschenmengen zu teilen.
Produktübersicht
Mobilzaun
Auch: Bauzaun, Heraszaun, Metallzaun
Wird in erster Linie zur Umfriedung verwendet und kann mit Sichtschutz-Planen, -Platten oder Werbebannern
bestückt werden. Dann muss auf die Windlast geachtet werden. Die Stabilität ergibt sich durch das Koppeln
der Elemente, die in der Regel 350 x 200 cm groß sind (es sind aber auch andere Maße erhältlich, z. B. 350
x 120 cm). Das Gewicht jedes Elements liegt bei über 20 kg, die einzelnen Elemente werden in Standfüße
aus Recycling-Kunststoff, Beton oder Metall gesetzt. Als Eingangs- und Fluchttore werden Zaunelemente mit
Drehgelenken eingesetzt. Je enger die Maschenweite gesetzt ist, desto schwieriger wird es, den Zaun zu besteigen oder Gegenstände durchzureichen. Als Zubehör sind u. a. Stützstreben und Stacheldrahthalterungen
erhältlich. Der Transport erfolgt auf Stapler-tauglichen Paletten, z. B. für 30 Zaunelemente.
Mietpreis pro Tag: ca. 0,90 EUR/lfm.
Absperrgitter
Auch: Drängelgitter, Mannesmanngitter, Luxemburger Gitter, Demo-Gitter
Schnell montierbare Absperrung für Situationen, bei denen Wege frei gehalten oder Menschenströme geleitet
werden sollen. Nicht für hohen Anpralldruck geeignet. Das Standardmaß beträgt 110 x 250 cm, die Elemente
werden ineinander gesteckt. Es sind unterschiedliche Maschenweiten und Fuß-Ausführungen erhältlich. Für
Situationen, wo die Absperrungen als Werbeträger verwendet werden (z.B. Zieleinlauf beim Radrennen), stehen schräge Gitter für einen optimalen Kamera-Blickwinkel bereit. Je mehr Menschen sich an den Absperrungen aufhalten oder je stärker der Wind ist, desto wichtiger wird für die Stabilität das Gewicht der Elemente.
Gewicht pro Element: 15 – 30 kg. Der Transport kann auf Paletten unterschiedlicher Größen erfolgen. Zubehör: (bedruckte) Hussen, passende Ösenbanner.
Mietpreis pro Tag: ca. 8 EUR
Seil- und Gurtabsperrungen
Das Absperr- und Wegeleit-System, bei dem bei variablen Abständen Gurte zwischen Pfosten gespannt werden (auch: „Tensator“), schafft in kürzester Zeit Ordnung bei Warteschlangen oder markiert z. B. die Grenze
zum VIP-Bereich. In allen Varianten erhältlich, auch in schwereren Ausführungen für Außenbereiche oder mit
Wandbefestigung. Alternativ werden Kordeln in die Pfosten eingehängt.
Kaufpreis: ab ca. 150 EUR/Einheit mit Gurt und 2 Pfosten
Mietpreis pro Tag: ca. 20 EUR
Notausgang-Plane
Notausgang-Planen sind ein wichtiger Bestandteil der Veranstaltung. Mit Hilfe dieser können Fluchtwege gekennzeichnet werden und im Falle eines Notfalls Orientierung bieten. Die Planen gibt es in den Maßen eines
mobilen Bauzauns. Dank ihrer Größe sind die Notausgänge damit nicht zu übersehen und von Weitem gut zu
erkennen. Die Banner können über Ringösen am Bauzaun befestigt werden.
Kaufpreis: ca. 150 EUR
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Zelte
Flexible Sanitärlösungen
Ist in der unmittelbaren Umgebung der Zeltveranstaltung kein Gebäude mit Sanitäranlage vorhanden, die von den Besuchern
genutzt werden kann, muss anderweitig Abhilfe geschafft werden. Hierbei muss überprüft werden, ob auf dem Areal Anschlüsse
Normen und Verordnungen
und Leitungen mitsamt Plänen vorhanden
sind, um eine Sanitäranlagen zu betreiben.
Ansonsten kann auf mobile Lösungen mit
unterirdischem Fäkalientank zurückgegriffen
werden, der unsichtbar und geruchsneutral
angebracht wird.
eingesetzt werden, ist von der Größe
der Veranstaltung und der zu erwarten den Besucherfrequenz abhängig
(s. Kasten links).
Berechnung des Toilettenbedarfs
Auszug aus der Sonerbauverordnung (SBauVO) Nordrhein-Westfalen, die bei OutdoorVeranstaltungen ab 1.000 Besuchern und im Indoor-Bereich ab 200 Gästen greift:
Besucherplätze Damentoiletten Toilettenbecken bis 1.000 je 100 1,2 über 1.000 je weitere 100 0,8 über 20.000 je weitere 100 0,4 •Wie viele Einheiten bei einem Event
Herrentoiletten
Toilettenbecken Urinalbecken
0,8 1,2
0,4 0,6
0,3 0,6
Bei einer Indoor-Veranstaltung, auf der 900 Besucher geladen sind, werden demnach
acht Herrentoiletten sowie jeweils elf Urinalbecken und Damentoiletten benötigt.
•Die DIN EN16194 liefert die Anfor derungen an die Dienstleistungen
und Produkte für den Einsatz von
mobilen anschlussfreien Toilettenkabinen.
•Es muss mindestens eine stufenlos
erreichbare Toilette je zehn Roll stuhlfahrer vorhanden sein.
Die Berechnung:
•Behindertentoiletten müssen bar-
900 : 100 = 9
9 x 0,8 = 7,2 Herrentoiletten
9 x 1,2 = 10,8 Urinalbecken
9 x 1,2 = 10,8 Damentoiletten
rierefreie genutzt werden können
(es wird auf ganze Zahlen aufgerundet)
ein Alarm ausgelöst werden kann.
und besitzen häufig integrierte Sicher heitswarnsysteme, damit im Notfall
Mobiler Strom
Da bei Veranstaltungen in temporären Bauten
der Strom nicht einfach aus der Steckdose
genutzt werden kann, müssen mit mobilen
Aufbauten Lösungen geschaffen werden. Für
den Veranstalter ist es im Vorfeld wichtig, die
Stromlasten der eingesetzten Geräte zu kennen und die Gesamtwirkleistung zu ermitteln.
Für Events einer bestimmten Größenordnung
– ab etwa 200 kVA – ist eine Lösung mit mehreren voneinander getrennten Aggregaten
beziehungsweise mit sogenannten Twin- oder
sogar Quattro-Aggregaten zu empfehlen.
Twin-, Tri- und Quattro-Packs:
Stromgeneratoren:
» Basis aller elektrischen Geräte
» Leistungsstärke zwischen 30kVa und 500 kVa
Strom-Container:
» Ab einer Leistungsanforderung von 500 kVa
» Spitzenleistungen bis zu 2.500 kVa
» Verbindung mehrerer Aggregate
» Individuelle Anpassung an die jeweiligen Anforderungen
» Gegenseitige Sicherung der Aggregate
» Leistungen bis 5 Mw (6.250 kVa)
Beispielrechnung für die Ermittlung der Gesamtwirkleistung
Bühne & Bühnentechnik
200 kW
Cateringbereich
150 kW
Eventmodul
50 kW
Gesamtwirkleistung:
400 kW
Das entspricht einem Bedarf von 500 kVA.
Um Stromschwankungen abzufangen und Potenzial für kurzfristige Planänderungen zu lassen, sollte stets ein Reservefaktor von mindestens 20 Prozent einberechnet werden. Als elektrisch benötigte Leistung für alle elektrischen Geräte der Veranstaltung ist somit
bei dem vorhandenen Beispiel von einem Wert von 600 kVA auszugehen.
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Stadionwelt
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Schläuche versorgen den Raum mit Luft.
Foto: Ohriginell
Klima und Heizungen
Wer eine Veranstaltung in einem Zelt plant, muss auch
immer auf das richtige Klima achten. Während es unter einem Zeltdach im Sommer schnell stickig wird,
kann im Winter Nässe und
Kälte den Erfolg einer Veranstaltung gefährden. Die
gängigsten Mobile Heizgeräte basieren auf den Energie-
trägern Gas, Öl oder Strom.
Für die Beheizung von größeren Zelten empfehlen
sich Gebläseheizungen. Die
Kühlung von Räumen kann
über Klimaanlagen erreicht
werden, die Temperaturunterschiede und Luftströme
praktisch jeder Größenordnung kontrollieren und regulieren können.
Bei Stromausfall wird die Orientierung in großen Räumen oder Zelten oftmals stark beeinträchtigt. Noch bevor
Panik entsteht greift FLUX®secure sofort ein:
Automatische Einschaltung innerhalb einer Sekunde nach
Stromausfall und mindestens 3 Stunden Leuchtkraft mit
bis zu 1.920 Lumen garantieren höchste Sicherheitsstandards.
Checkliste: Klimatisierung von
temporären Veranstaltungsstätten
Kleiner, leichter und
extrem leistungsstark.
Der Umfang einer Klimatisierung von Veranstaltungsstätten hängt stark von den jeweiligen Rahmenbedingungen am Veranstaltungstag ab und der jeweilige
Verbrauch kann im Vorfeld nur schwer definiert werden.
Dennoch gilt es, eine Checkliste zu erstellen, in der alle
wesentlichen Fragen rund um das Veranstaltungsumfeld
beantwortet werden:
1. Wie groß ist die Veranstaltungsstätte in Quadratmetern?
Wie hoch ist die Stätte?
2. Wie viele Ausgänge und Öffnungen (Fenster o.ä.) hat die
Veranstaltungsstätte?
3. Wie viele Besucher werden am Veranstaltungstag erwartet und wie lange befinden sich diese in der Veranstaltungsstätte?
4. Wie sind die klimatischen Bedingungen vor Ort und wie
wird die Außentemperatur am Veranstaltungstag sein?
5. Wie viel technisches Equipment wird in der Veranstaltungsstätte in Betrieb sein? (Dabei auch Vorlaufzeiten
berücksichtigen)
6. In welcher Intensität und in welcher Form wird die Veranstaltungsstätte beleuchtet?
Flux GmbH & Ko. KG
Härkersäckerstraße 1
D-74078 Heilbronn
Telefon: +49 (0) 7066 912104
Telefax: +49 (0) 7066 912904
E-Mail: info@flux24.de
www.flux24.de
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Zelte
Catering: Alles fürs leibliche Wohl
Für Veranstaltungsorte ohne Küche,
wie es auch bei temporären Bauten der
Fall ist, muss das technische Equipment bereitgestellt werden. Hierzu gehören die Elektrotechnik, die für die
gesamte Versorgung der Veranstaltung
verantwortlich ist, die Wasserversorgung sowie die Kühltechnik. Um lange
Kostenbeispiel: VIP-Zelt für etwa 500 Gäste
Warteschlangen vor den Essens- und
Getränkeausgaben zu vermeiden oder
auch, wenn nicht genügend Platz zur
Verfügung steht, können außerdem mobile Verkäufer mit Getränkerucksäcken,
Bauchläden oder anderen bewegliche
Verkaufseinheiten wie Zapfsäulen ausgestattet werden.
Mobile Verkaufseinheiten
Getränkerucksäcke:
» 5 bis 20 Liter
» Spezifische Modelle für kohlensäurenhaltige beziehungsweise nicht
kohlensäurenhaltige Getränke oder Allrounder
» Druckerzeugung über integrierte Akku-Pumpe, CO2-Flasche, Druck minderer, Druckluftpumpe oder Stickstoff
» Zubehör: Becherspender und Zapfpistole am Schlauch
» Auch Rucksäcke für abgefüllte Getränke in Dosen oder PET-FlaschenTransparente Zapfsäulen:
» Für Club und Party geeignet
» Getränke können attraktiv präsentiert werden
» Geringes Gewicht
» Kaum Isolation, deswegen sollten die Getränke schnell abverkauft
werden
Mobile Schankanlagen:
» Standardmodelle oder individuelle Modelle
» Keine spezifischen technischen Anforderungen
» allgemeine Sicherheitsrichtlinien müssen beachtet werden
» Klapptheke:
Sockel aus Hartschaumplatten
Fester Rahmen mit Standfläche für ein Fass undDurchlaufkühler
» Standard-Rolltheke:
Fächer für Fass und CO2-Flasche
Isolierte Wände und Edelstahloberfläche
» Zapfkühlschrank:
Auf Rollen
Für Fässer bis 50 Liter
Zapfsäule und kleine Arbeitsfläche
Bauchladen:
» Fächer und Schubläden
» Mobiler Tisch
» Auch weitere Waren geeignet
Bei dem Rechenbeispiel handelt es sich um die
Miete von Zelt, Mobiliar und weitere Ausstattung
für eine dreitägige Veranstaltung mit separatem
Cateringangebot in Büffetform
Artikel
Teppichboden
Preis (EUR)
12.000,00
Dach und Giebeldekoration
3.000,00
Beleuchtung
2.000,00
Gebläse-Heizung
200,00
4 Getränke-Tresen
600,00
2 Buffet-Stände
500,00
Geschirr
200,00
Garderobe
600,00
10 Deko-Pfanzen
120,00
Preis
19.370,00
Als Möbel wurde eine moderne und attraktive Lösung
mit 20 Festzelttischen und 50 Stehtischen gewählt.
20x Festzelttische
à 10,00
40x Festzeltbank
à 6,00
40x Sitzpolster, 220x25cm
à 8,00
40x Glasschälchen, 10x10 cm
à 0,25
20x Tischhussen, 13x4 cm
à 5,00
20 x Tischdekoration
à 3,00
Preis pro Tisch für 6 Personen
46,50
50 x Stehtische, Ø 80 cm
à 14,00
50 x weiße Stretchhussen
à 11,00
50 x Glasschälchen für Snacks
à 0,25
50 x Tischdekoration
à 3,00
Preis pro Tisch für 6 Personen
28,25
20 Festzelttischen
930,00
50 Stehtischen
Kosten für die Ausstattung
1412,50
21.712,50
Catering:
Hochwertiges Drei-Gänge-Menü mit Vorspeise,
Hauptspeise und Dessert für 500 Personen
500 x 30,00 EUR
15.000,00
Preisspanne für mobile Schankanlagen (Kaufpreise):
Gesamtkosten
36.712,50
Zapfkühlschränke:
ca. 300 – 500 EUR
Klapptheken:
ca. 550 – 2.500 EUR
(je nach Größe und Zubehör)
Preisspanne für mobile
Verkaufssysteme (Kaufpreise):
mobile Schankanlagen:
ca. 1.000 – 7.500 EUR (je nach
Größe, Ausführung und Zubehör)
•Bauchläden:
ca. 120 EUR – 250 EUR
•Getränkerucksäcke:
ca. 200 EUR – 1.000 EUR
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Zelte
Flächennutzung und Platzbedarf ermitteln
Aus der Kombination von Erfahrung und
Berücksichtigung von Fluchtwegbestimmungen können Experten die optimale
Zeltgröße für unterschiedliche Personenanzahlen und Veranstaltungen ermitteln.
Generell lässt sich festhalten, dass man
Keine Bestuhlung
Stehtische
0,5 m2 pro Person
ohne Bestuhlung von einem Platzbedarf
von 0,5 Quadratmetern pro Person ausgehen kann. Bei Stehtischen lässt sich
der Bedarf ebenfalls in dem Bereich einordnen. In der Reihenbestuhlung wird
mit 0,8 bis 1 Quadratmeter kalkuliert,
Reihenbestuhlung
Biertische
0,8 – 1 m2 pro Person
ebenso bei Biertischen mit entsprechenden Durchgangswegen. Rechteckige Tische mit Bestuhlung benötigen bereits
1,2 bis 1,5 Quadratmeter, runde Tische
mit Bestuhlung sogar 1,5 bis 2 Quadratmeter pro Person.
Rechteckige Tische
mit Bestuhlung
1,2 – 1,5 m2 pro Person
Runde Tische
mit Bestuhlung
1,5 – 2 m2 pro Person
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TENT EVENT
der Spezialist für
Zelt- und Hallensonderbauten
Wir liefern:
Theaterzelte
Opernzelte
Galazelte
Spiegelzelte
VIP-Zeltmodule
Tent Event
Gesellschaft für
Veranstaltungstechnik
und Organisation mbH
Neunlindenstraße 35
D 79106 Freiburg
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ANBIETERVERZEICHNIS ZELTE
Anbieterverzeichnis Zelte
Zelte
AWAG Fahnen Fahnenmasten
Das Unternehmen AWAG Fahnen & Fahnenmasten ist ein Spezialist für Fahnenwerbung. Der Dienstleister versieht diverse
Fahnentypen, Sportbanden, Roll Ups, Sonnenschirme, Zelte
und weitere Werbeträger Druckmotiven seiner Kunden. Zudem
führt AWAG auch Absperrsysteme in seinem Sortiment.
Donaumühle 14
D - 94577 Winzer
Tel: +49 9901 948700
E-Mail: [email protected]
Internet: www.awag.de
CENO TEC GmbH – Textile
Constructions
CENO TEC zählt zu den führenden Unternehmen im Membranbau und realisiert weltweit textile Überdachungen für Stadien,
Shoppingmalls etc. Weiterhin bietet Ceno Tec textile Systemlösungen für den Umweltschutz wie z.B. Biogasspeicher, mobile
Hochwasserdeiche oder die mobile Lärmschutzwand.
Am Eggenkamp 14
D - 48268 Greven
Tel: +49 2571 969234
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ceno-tec.de
eps GmbH
Die eps GmbH ist einer der führenden Universal-Dienstleister
im Veranstaltungssektor und zudem ein Ansprechpartner für
Infrastrukturmaßnahmen rund um Bauvorhaben und Events
verschiedener Art und Größe. Das Unternehmen bietet maßgeschneiderte Lösungen für planungsintensive Projekte.
Zum Frenser Feld 1
D - 50127 Bergheim
Tel: +49 2271 9954400
E-Mail: [email protected]
Internet: www.eps.net
Fetscher Zelte GmbH
Die Fetscher Zelte GmbH plant, konstruiert und installiert nach
den Wünschen ihrer Kunden modulare Zeltsysteme wie VIP- und
Ausstellungszelte inklusive Mietmöbel. Daneben zählen auch individuelle Systembauten wie Lärmschutzwände oder mobile Tennishallen zum Portfolio des Unternehmens.
Andreas-Strobel-Str. 21
D - 88677 Markdorf-Ittendorf
Tel: +49 7544 95350
E-Mail: [email protected]
Internet: www.fetscher-zelte.com
Freedomes
Die Angebote des polnischen Unternehmens Freedomes umfassen geodätische Kuppelstrukturen mit Größen von 30 bis
1.000 Quadratmeter, die für Veranstaltungen mit mehreren
hundert Gästen genutzt werden können. Die größten Strukturen
können bis zu 1.500 Menschen beherbergen.
Ul. Targ rybny 1
PL - 70-542 Szczecin
Tel: +48 9181 36727
E-Mail: [email protected]
Internet: www.freedomes.com
IBS international Ltd.
Die IBS international Ltd. vermarktet und produziert hochwertige
Bodenabdecksysteme und Zeltprodukte für den Veranstaltungsbereich bis hin zum industriellen Einsatz. Für viele Bereiche bietet
das Unternehmen das entsprechende Produkt und hilft bei der
Umsetzung der gesteckten Ziele.
Löhriether Str. 28
D - 97616 Bad Neustadt/Saale
Tel: +49 9771 630160
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ibsinternational.de
Losberger GmbH
Losberger Veranstaltungszelte aus Bad Rappenau bieten den
passenden Rahmen für jedes Event. Egal ob Sportereignis,
Firmen-Event, private Feier oder Großveranstaltung – Events
profitieren nicht nur von der erstklassigen Qualität und der attraktiven Optik der Losberger Zelte.
Gottlieb-Daimler-Ring 14
D - 74906 Bad Rappenau
Tel: +49 7066 9800
E-Mail: [email protected]
Internet: www.losberger.com
Megaforce
Veranstaltungstechnik
GmbH
Die Megaforce Veranstaltungstechnik GmbH aus Weingarten
ist ein europaweit tätiges Unternehmen mit dem Schwerpunkt
Bühnenbau. Desweiteren werden von den Spezialisten der
1992 gegründeten Firma auch temporäre Bauten für Veranstaltungen aller Art geplant und realisiert.
Jöhlinger Straße 118
D - 76356 Weingarten
Tel: +49 7244 72020
E-Mail: [email protected]
Internet: www.megaforce.de
Neptunus GmbH
Die Neptunus GmbH aus Düsseldorf ist ein international anerkannter Spezialist für Zeltvermietung und temporäre Raumlösungen im hochpreisigen Segment des Marktes. Das Unternehmen
liefert für die unterschiedlichsten Projekte und ist dabei für Design,
Herstellung, Logistik und Wartung zuständig.
Georg-Glock-Straße 8
D - 40474 Düsseldorf
Tel: +49 700 10053530
E-Mail: [email protected]
Internet: www.neptunus.de
www.stadionwelt.de | www.eventingo.de
ANBIETERVERZEICHNIS ZELTE
Zelte
Opera-Tent.com
Opera-Tent.com aus Kutzenhausen bietet mit seinem Zeltsystem eine stilvolle Alternative zu herkömmlichen Zelt- und
Bühnenbauten mit reizvoll geschwungenen Dachflächen. Unterschiedliche Aufbauvarianten lassen verschiedene Einsatzmöglichkeiten (beispielsweise als Zelt oder Bühne) zu.
Sparrengasse 14
D - 86500 Kutzenhausen
Tel: +49 8238 902458
E-Mail: [email protected]
Internet: www.opera-tent.com
Party Rent Group
Die Party Rent Group ist ein europaweit agierender EventAusstatter und bietet Event-Equipment für viele Veranstaltungen. Das Zusammenspiel von standardisierten und exklusiven
Produkten, einem verlässlichen Service und dem zugrundeliegenden Preis-Leistungsverhältnis sind das Erfolgsrezept.
Am Busskolk 16-22
D - 46395 Bocholt
Tel: +49 2871 2481156
E-Mail: [email protected]
Internet: www.partyrent.com
RÖDER Zelt- und
Veranstaltungsservice
GmbH
Die RÖDER Zeltsysteme und Service AG ist einer der Marktführer in Produktion, Verkauf und Vermietung von Party-, Großund Lagerzelten und Leichtbauhallen im obersten Qualitätssegment. Mit freitragenden Spannweiten bis zu 60 Metern sind
den Gestaltungsmöglichkeiten kaum Grenzen gesetzt.
Am Lautenstein
D - 63654 Büdingen
Tel: +49 6049 7000
E-Mail: [email protected]
Internet: www.mobile-locations.eu
TARTLER Zelte AG
Die Tartler Zelte AG bietet Zeltkonstruktionen vom Partyzelt bis
zum „Giganten“. Bereits seit 1928 ist das Unternehmen tätig.
Ob Vermietung für globale Events auf politischer, wirtschaftlicher, kultureller oder sportlicher Bühne oder zur Überbrückung
von Lager- und Produktionsengpässen.
Erbacher Str. 58
D - 64750 Lützelbach
Tel: +49 6066 960011
E-Mail: [email protected]
Internet: www.tartler-zelte.com
Winkler Technik GmbH
Die Winkler Technik GmbH wurde 1977 gegründet. Spezialisiert
ist das Unternehmen auf die Entwicklung und den Vertrieb innovativer Befestigungssysteme für die Temperierung von Gebäuden
wie Hallen und Stadien. Darunter befindet sich auch eine neue
Innovation: Der mobile Klimaboden für Zelte und Pavillons.
Waldhornstraße 12
D - 88662 Überlingen
Tel: +49 7551 4444
E-Mail: [email protected]
Internet: www.winkler-klimaboden.de
X-Gloo / skywalk GmbH
und Co. KG
Das Eventzelt X-GLOO ist aufblasbar, witterungsbeständig und
handlich. Von nur einer Person kann es in zehn Minuten aufgebaut
und mit individuell gestaltbaren Werbeflächen versehen werden.
X-GLOO wird von der skywalk GmbH und Co. KG vertrieben und
mit Zubehör wie Pumpen angeboten.
Bahnhofstrasse 110
D - 83224 Grassau
Tel: +49 8641 694860
E-Mail: [email protected]
Internet: www.x-gloo.com
ZENDOME GmbH
ZENDOME stellt halbrunde Kommunikationsbauten aus geodätischen Strukturen her. Exklusive Locations von 20 bis 1.000
und mehr Quadratmetern für Corporate Events von Konsum bis
Kunst. Das patentierte Advanced Frame System ermöglicht den
unkomplizierten, schnellen und sicheren Einsatz.
Schwedterstraße 34a
D - 10435 Berlin
Tel: +49 30 4737760
E-Mail: [email protected]
Internet: www.zendome.de
Magic Sky SchirmSysteme GmbH
Die Magic Sky Schirm-Systeme GmbH aus Esslingen bietet
Schirmsysteme für Indoor- und Outdoor-Veranstaltungen. Ob
Messeveranstaltungen, Produktpräsentationen, Konzerte, Firmen-, Kultur- oder Sportveranstaltungen – Magic Sky Schirmsysteme sind die geeignete Überdachung für diverse Events.
Ulmer Str.40
D - 73728 Esslingen
Tel: +49 711 31057990
E-Mail: [email protected]
Internet: www.magic-sky.de
T-STAGE Winter & Groh
GmbH
Das Unternehmen T-STAGE Winter & Groh GmbH aus Seevetal
/ Maschen ist ein technischer Dienstleister im Bereich der mobilen Bauten sowie der Veranstaltungstechnik und bietet seinen
Kunden kompetente Beratung, Konzeption, Durchführung, Design sowie die notwendigen logistischen Lösungen an.
Zum Sportplatz 6 B
D - 21220 Seevetal / Maschen
Tel: +49 4105 667177
E-Mail: [email protected]
Internet: www.t-stage.de
VELABRAN GmbH
Die Velabran GmbH ist in der Realisation von Vorplanung, Visualisierung, Werkplanung, Membranstatik, Ausschreibung und
Detailplanung von Membrankonstruktionen tätig. Dabei wird
von dem Unternehmen aus München ein Gesamtpaket inklusive Planung, Bauausführung und Montage geliefert.
Florastraße 26 b
D - 81827 München
Tel: +49 89 45665151
E-Mail: [email protected]
Internet: www.velabran.com
Die DUOL Ltd. hat sich seit ihrer Gründung zu einem der bedeutendsten Anbieter luftgestützter und textiler Konstruktionen auf
dem Weltmarkt entwickelt. DUOL bietet seinen Kunden dabei
ein Gesamtpaket inklusive Entwicklung, Produktion, Fertigung
und Wartung der Strukturen an.
Kapalniska pot 2
SI - 1351 Brezovica pri Ljuljani
Tel: +38 61 3601400
E-Mail: [email protected]
Internet: www.duol.si
Temporäre Überdachung/Schirmlösungen
Luftunterstützte Bauten
DUOL Ltd.
www.stadionwelt.de | www.eventingo.de
ANBIETERVERZEICHNIS ZELTE
Luftunterstützte Bauten
PM Engineering SRL
Das Unternehmen PM ENGINEERING (zuvor Plasteco Milano)
aus dem Großraum Mailand wurde 1956 gegründet und konstruiert heute luft-, stahl- und holzgestützte sowie pneumatische Strukturen. Alle sind geeignet, zahlreiche unterschiedliche Sport-, Industrie- oder Freizeit-Areale zu überdachen.
Via Vincenzo Monti, 3
IT - 20030 Senago (Milano)
Tel: +39 2 99897015
E-Mail: [email protected]
Internet: www.plastecomilano.com
Mehler Texnologies GmbH
Im Markt der beschichteten Gewebe zählt Mehler Texnologies
zu den international führenden Unternehmen. Unter verschiedenen Marken werden jährlich über 50 Millionen Quadratmeter
Material hergestellt und vertrieben. Kunden sind Unternehmen
der weiterverarbeitenden Industrie.
Rheinstraße 11
D - 41836 Hückelhoven
Tel: +49 2433 4590
E-Mail: [email protected]
Internet: www.mehler-texnologies.com
P-D Interglas Technologies
Ltd.
Als weltweiter Hersteller der ATEX-Membranen für verschiedene
technische Anwendungsbereiche, hat die P-D Interglas Technologies Ltd ein System der Qualitätskontrolle entwickelt, welches
die Anforderungen der internationalen Luft- und Bau-, Raumfahrt- und Elektronikindustrie erfüllt.
Westbury
UK - DT9 3RB Sherborne, Dorset
Tel: +44 1935 813722
E-Mail: [email protected]
Internet: www.atex-membranes.com
Hersteller von Zeltstoffen/Membranen
Ausfühliche Firmenprofile finden Sie auf Stadionwelt.de | eventingo.de
www.stadionwelt.de | www.eventingo.de

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