Der Europäische Fernwanderweg E3
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Der Europäische Fernwanderweg E3
Der Europäische Fernwanderweg E3 führt vom Schwarzen Meer bis zur Iberischen Halbinsel. Ausgehend von Istanbul in der Türkei fehlt bisher eine Markierung des Weges bis zum Kap Emine an der bulgarischen Schwarzmeerküste. Von hier aus führt der Weg zum Schipkapass an der Grenze zu Rumänien. Der rumänische Abschnitt ist ebenfalls erst in Planung. Der bereits fertiggestellte Teil des Fernwanderweges durchquert nun Teile von Ungarn, der Slowakei, Polen, Tschechien, Deutschland, Luxemburg, Belgien, Frankreich und Spanien. Streckenweise führt er über alte Jakobs-Pilgerwege und endet vorläufig in Santiago de Compostela. Eine Weiterführung des Weges durch Portugal bis zum Kap St. Vincent ist geplant. Der Weg weist eine Gesamtlänge von ungefähr 6950 km auf. Der EB -Weg, "Internationaler Bergwanderweg der Freundschaft Eisenach- Budpapest", der einzige große Fernwanderweg im ehemaligen Ostblock, ist von der Slowakei bis durch Deutschland der Begleiter des E3. Im Erzgebirge gibt es bei der Wegeführung verschiedene Varianten. Beide Wege, der E3 und der EB berühren Sayda und die „Alte Salzstraße“. Ein alter Fernhandelsweg, oft als „Alte Salzstraße“ bezeichnet, führte vor über 1000 Jahren von der Nordsee, der Insel Helgoland, (sie soll die von vielen Forschern vermuteten „Heilige Insel“ Basileia bzw. Atlantis sein), über Bremen, Halle/Leipzig, Prag, Budapest bis Istanbul, dem alten Konstantinopel. An diesem alten Fernhandelsweg mitten im Urwald, dem Miripuido, entstand die Bergstadt Sayda, damals als Zavidow, die beneidete Stadt hinter dem Wald, bezeichnet. In diesem Urwald, dem später als Erzgebirge bezeichnetem Grenzgebirge, zwischen Deutschland und Tschechien wurde dieser Weg „Böhmischer Steig“ und „Alter Höhenweg“ genannt. Der Fernhändler Ibrahim Ibn Jacub beschrieb den Weg durch den Miriquido im Jahre 973 wie folgt: "Von der Burg Nerchau, die am Muldenflusse liegt, bis zum Anfang des Waldes sind es 25 arabische Meilen, von da ab bis zum Ende des Waldes sind es 40 Meilen. Der Weg geht über Berge und Wildnis und endlich bis zu einer hölzernen Brücke. Von da an geht's weiter nach der Stadt Prag“. Dieser „Alte Höhenweg“, kreuzt bei Sayda den europäischen Fernwanderweg E3 und internationalen Bergwanderweg EB . „Grenzlandgeschichten an der Alten Salzstraße“ Wanderweg durch die Geschichte zwischen der Bergstadt Sayda und dem Zisterzienserkloster Ossegg An der Kreuzung des alten Fernhandelsweges, der Alten Salzstraße und dem Fernwanderweg E3, dem Jakobs Pilgerweg und Bergwanderweg EB, sowie der „Silberstraße“ wollen wir „Geschichten erzählen“ und „Geschichte erlebbar“ werden lassen. Der Verein „Mortelgrund - Alte Salzstraße“ hat dazu das Projekt „Wanderweg durch die Geschichte“ gestartet. Ziel des Projektes ist die: „Förderung des Regionaltourismus durch die Schaffung sinnvoller Verbindungen vorhandener Strukturen, Akteuren und Potenzen“, gemäß der Vereinsziele „...Bewahrung und Pflege von Kulturwerten sowie Förderung der Denkmalpflege und der Kulturlandschaft....“ Historische Wege im Grenzland zwischen Sayda und Ossegg Alte Salzstraße Sayda-Brüx Herrenweg Sayda-Ossegg-Dux Wanderweg durch die Geschichte Weitere Informationen zum Projekt und zum Heimatverein gibt es im Internet unter www.alte-salzstrasse.de