fit unterwegs - Mettmenstetten

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fit unterwegs - Mettmenstetten
Zeitung der Gemeinde Mettmenstetten
Nummer 231, August – September 2012
Die Alterssiedlung wird modernisiert 3
Im Domino fühlen sich Kinder und Leiterin wohl 8
Der neue katholische Pfarrer 11
Karl Funk zum 90. Geburtstag 17
Senioren und Seniorinnen unterwegs 23
fit unterwegs
2 Editorial
MirMättmistetter August 2012
Editorial
Vor doch schon einigen Jahren traf ich
vor meiner Haustüre
Karl Funk auf seinem
neuen Flyer. Ich war
überrascht und neugierig. «Willst Du
das Velo ausprobieren?», schlug Karl
Funk vor. Klar wollte ich das – und
war begeistert! Unglaublich, wie so
ein Fahrrad mit Unterstützung schnell
startet und wie leicht sich damit eine
Steigung bewältigen lässt. Die reine
pure Freude. Ich wollte sofort auch so
eines haben. «Das gibt es erst ab 80»,
meinte Karl Funk verschmitzt. Und
hatte eigentlich recht damit. Denn so
lange man noch irgendwie mit eigenen
Kräften zu pedalen vermag, ist es sicher
gesünder, das alte Stahlross zu benutzen. Und auch umweltfreundlicher,
denn schliesslich verbrauchen auch die
Elektrovelos Strom.
Trotzdem – die Erfindung und Weiterentwicklung der Fahrräder mit Elektro-Unterstützung ist ein Gewinn. Karl
Funk (Seite 20) und seine Frau Vreni
haben in hohem Alter manch schönen
längeren Veloausflug gemacht. Dank
Flyer oder E-Bike können auch nicht
ganz so fitte Ältere die Velotouren der
Seniorengruppe Mettmenstetten mitmachen und geniessen (Titelbild und
Seite 23). Das ist allemal erlebnisreicher als mit Auto oder Car zu einem
Ausflugsziel zu fahren. Das Elektrovelo
erleichtert auch den Alltag mit Besorgungen und Besuchen im Dorf und in
der näheren Umgebung.
Dass dies gerade im Alter wichtig
ist, haben die zwei Veranstaltungen
gezeigt, die die Alterskommission der
Gemeinde im Pfarrhauskeller durchgeführt hat (Seite 5). Möglichst lange
in der bisherigen Wohnung bleiben zu
können, war nicht überraschend ein
sehr häufig genannter Wunsch. Dieser
kann nur in Erfüllung gehen, wenn
Dienste wie Öffentlicher Verkehr, nahe
Einkaufsmöglichkeiten und Spitex gut
ausgebaut zur Verfügung stehen. Doch
die öffentliche Hand kann nicht alles
anbieten – es braucht auch die unkomplizierte Nachbarschaftshilfe. Da sind
wir alle gefordert, denn Mettmenstetten ist schon lange nicht mehr so
ländlich, dass diese Unterstützung von
alleine und selbstverständlich funktioniert.
Ich selber habe auch langsam angefangen damit, mich mit Altersfragen
auseinander zu setzen. Ich habe mir
vor zwei Jahren – trotz Karl Funks
Merksatz – ein E-Bike gekauft. Den
alltäglichen Berufsweg zum Bahnhof
mache ich – auch dank Karl Funks
Merksatz – noch mit meinem alten
Rad. Aber am Wochenende und für
Einkaufsfahrten nach Affoltern ruhe
ich auf dem flinken Velo aus!
Franziska Sykora
Rubriken
Gemeinde
3– 7
Schulen
8 – 10
Kirchen
11 – 12
Forum
13 – 19
Vereine
20 – 23
Veranstaltungen
24
Impressum
Herausgeber: Gemeinde Mettmenstetten
Verantwortlich für diese Ausgabe: Myrta Arnold,
Gianni Bertossa, Trix Federer, Ursula Fischer,
Trudy Furrer, Eveline Koller, René Kälin,
Franziska Sykora Layout: Gianni Bertossa und
Franziska Sykora Bildbearbeitung: Diana Fenato Titelbild: Gianni Bertossa Titelbild-Legende:
Senioren auf dem Weg zum Zugerberg Korrespondenzadresse: Mir Mättmistetter, Gemeindeverwaltung, Postfach, 8932 Mettmenstetten,
Tel. 044 767 90 10, [email protected] Druck: Druckerei Weiss, Affoltern.
Auf Cocoon 100% Recycling (FSC Recycled)
Auflage: 2000 Exemplare
Fotorätsel
Zu welchem Team gehört dieses Schattenspiel?
Erscheinungsweise: Jeweils Ende Januar, März,
Mai, Juli, September, November
Redaktionsschluss Ausgabe Okt.-Nov.:
3. Sept.
Gemeinde 3
MirMättmistetter August 2012
Sanierung der Alterssiedlung
Im Jahre 1970 ist die für knapp 2 Millionen Franken von der Politischen
Gemeinde erstellte Alterssiedlung,
Schulhausstrasse 2, ihrer Zweckbestimmung übergeben worden. Das
Bauwerk stellte für die damalige Zeit
ein zukunftsweisendes Projekt dar
und das Konzept hat sich bis heute
bewährt: Unzählige im Pensionsalter
stehende Mieter schätzten bisher
die angebotene Infrastruktur als
günstige Wohngelegenheit.
In der 40-jährigen Betriebs- und Nutzungsdauer wurden an den ursprünglich aus 24 Wohneinheiten (15
Ein- und 9 Zweizimmerwohnungen)
bestehenden Überbauung lediglich die
absolut notwendigsten Unterhaltsarbeiten (Ersatz Bodenbeläge, Malerunterhaltsarbeiten, etc.) ausgeführt. Die
Kücheneinrichtungen bzw. sanitären
Anlagen blieben unangetastet. 1991
wurde für die Mieterschaft im Untergeschoss ein behindertengerechtes
Badezimmer eingebaut, nachdem die
Wohnungen lediglich über Duschen
verfügen. Im Jahre 1994 wurden als
vordringlichste energetische Massnahmen Dach und Untergeschoss
gedämmt und eine Sonnenkollektorenanlage angebracht. Zudem erfolgte
ein Anschluss an die Heizanlage der
Primarschulgemeinde.
Die Tatsache, dass nach und nach für
die 1-Zimmerwohnungen keine Nachfrage mehr bestanden hat, veranlasste
den Gemeinderat, 6 nebeneinander
liegende 1-Zimmerwohnungen zu 2½Zimmerwohnungen zusammenzuführen. Seit einiger Zeit sind die restlichen 1-Zimmerwohnungen praktisch
leerstehend bzw. können nur noch
vorübergehend vermietet werden.
Die Notwendigkeit einer umfassenden
energetischen Sanierung der Gebäudehülle und die Bereitstellung eines
den heutigen Bedürfnissen entsprechenden Wohnungsangebotes hat den
Gemeinderat veranlasst, bei einem
Die Alterssiedlung an der Schulhausstrasse
im Alterswohnungsbau spezialisierten
Architekturbüro eine Objektanalyse
einzuholen.
das Wohnungsangebot von ursprünglich 24, derzeit 21, auf neu 15 Wohneinheiten.
Als wichtigste Erkenntnis der erfolgten
Abklärungen liegt die Aussage vor, dass
aufgrund der vorgefundenen, als angemessen beurteilten Bausubstanz kein
Gebäudeabbruch nötig ist. Mit einer
umfassenden Sanierung lässt sich der
Weiterbestand der Baute sicherstellen.
Das unterbreitete Grobkonzept sieht
keine grundrissmässige Veränderung
an den bestehenden Zweizimmerwohnungen vor. Hingegen sollen die
bestehenden, nebeneinander liegenden
Einzimmer-Wohnungen konsequent
zu Zweizimmer-Wohnungen zusammengelegt und wo sich die Möglichkeit ergibt, 3½-Zimmerwohnungen
geschaffen werden. So reduziert sich
Wie von den Bewohnern schon seit
längerer Zeit gefordert, soll im Erdgeschossbereich ein eingeschossiger
Anbau als Aufenthaltsraum realisiert
werden (möglicher Standort siehe
Foto auf folgender Seite). Die beiden
Stirnfassaden und auch die anderen
Fassadenteile sollen den sich ergebenden Möglichkeiten entsprechend
nachisoliert werden. Als weitere
energetische Massnahme erfolgt der
Ersatz der Fenster; zudem werden die
Rollläden ausgewechselt und wo fehlend, ergänzt. Ersetzt werden auch alle
seit dem Bezug bestehenden Küchen,
Nasszellen sowie Bodenbeläge.
Informationsveranstaltung
Detailliertere Informationen werden der Bevölkerung an einer Informationsveranstaltung vermittelt am
Montag, 10. September, 19.30 Uhr, Mehrzweckhalle Wygarten.
Eine separate Einladung dazu wird Ende August verschickt. Wir freuen uns
auf Ihre Teilnahme und hoffen, dass die Stimmbürgerschaft die nötigen
Sanierungsabsichten ebenfalls befürwortet.
4 Gemeinde
MirMättmistetter August 2012
Achtung, Schulanfang
Am Montag, 20. August, beginnt für
viele Kinder ein wichtiger und aufregender Tag. Der erste Schultag. Wir
bitten Sie daher, sich vorsichtig und
sehr aufmerksam im Strassenverkehr
zu verhalten und den Kindern den
Vortritt am Fussgängerstreifen zu
gewähren. Für Ihr rücksichtsvolles Verhalten bedanken wir uns.
Ferienpläne finden Sie auf der Homepage der Primarschule (www.ps-mettmenstetten.ch) und Sekundarschule
(www.sekmaettmi.ch).
Gemeindeverwaltung Mettmenstetten
Im Erdgeschossbereich wird ein eingeschossiger Anbau als Aufenthaltsraum realisiert. So könnte dieser aussehen (Fotomontage).
Der mit der Schule bestehende Fernwärmeverbund wird nicht in Frage
gestellt, eine individuelle Heizkostenverbrauchsabrechnung pro Wohnung
ist lösbar. Vollständig erneuert werden
soll auch der elektrische Teil, da bis
jetzt keine individuelle Abrechnung
pro Wohnung besteht. Die bestehende
Liftanlage muss infolge geänderter
Normen neu gebaut werden sowie die
Bedürfnisse an die Rollstuhlgängigkeit
erfüllen und zudem an jedem Geschoss
anhalten (geschossmässig versetzte
Baukörper vorhanden).
Das vom Gemeinderat beauftragte
Architekturbüro fsp Fugazza Steinmann Partner, Wettingen, ist derzeit
daran, ein Bauprojekt auszuarbeiten,
welches der Urnenabstimmung vom
25. November zur Beschlussfassung
vorgelegt wird. Nach dem derzeitigen Wissensstand (Kostenprognose)
beträgt das Investitionsvolumen ca.
3,25 Millionen Franken. Damit soll
wieder ein Investitionsschutz für die
nächsten 25 Jahre gewährleistet sein.
Auch nach erfolgtem Umbau soll
preislich günstiger Wohnraum angeboten werden können, allerdings ist eine
Anpassung der heutigen, als günstig zu
bezeichnenden Mietzinsansätze unumgänglich. Den heutigen Mietern kann
wiederum eine Wohnung angeboten
werden. Selbstverständlich wird für die
Umbauphase eine für die Mieterschaft
tragbare Lösung gesucht.
Der Gemeinderat
Bed & Breakfast
Dachlissen 20
Heiri + Elsbeth Müller
CH-8932 Mettmenstetten
Tel. +41 (0) 44 767 15 78 / FAX +41 (0) 44 767 15 72 / [email protected]
Die ideale Übernachtungsmöglichkeit in Ihrer Nähe!
Abholdienst möglich
PP vorhanden
Gemeinde 5
MirMättmistetter August 2012
Aus der Kommission für Altersfragen
Rückblick auf die öffentliche Diskussion über die Bedürfnisse und Bedarfsabklärung der Kommission für
Altersfragen
Nach dem Erarbeiten eines Fragebogens durch die Kommission für Altersfragen wurde im «Mir Mättmistetter»
die Bedarfs- und Bedürfnisabklärung
durchgeführt. Der Rücklauf war
positiv. Als nächster Schritt wurde
am 19. und 21. April eine öffentliche Diskussion über die Resultate
der Umfrage durch die Kommission
durchgeführt. Am Anlass diskutierten
die Teilnehmenden der Altersgruppe
55plus an drei Runden Tischen über
ihre Wünsche und Fragen. Die Leitung des Anlasses hatte Gemeinderat
Martin Schnorf. Diskutiert wurden
die Themen Öffentlicher Raum und
Mobilität, Dienstleistungen und Wohnen.
Die Ergebnisse
Öffentlicher Raum und Mobilität
• Bei der Hindernisfreiheit und der Sicherheit im öffentlichen Raum besteht Handlungsbedarf.
• Der öffentliche Bahnverkehr ist zufriedenstellend, könnte aber noch ausgebaut werden.
• Wünschenswert wären eine Verbes-
serung des Fahrplanes und weitere Haltestellen des örtlichen Busbe-
triebes.
• Eine grosse Nachfrage besteht beim Freiwilligenfahrdienst oder einem privaten Taxidienst.
Öffentliche Dienstleistungen
An beiden Diskussionsanlässen wurde lebhaft über Altersfragen diskutiert.
öffentlichen Bereich bewegen zu können, die Sicherheit, der Ausbau des Bus- oder Fahrdienstes, die Wohnen
Freiwilligenarbeit oder Arbeit • Wichtigstes Anliegen ist es, mög-
gegen einen Unkostenbeitrag.
lichst lange im bisherigen Zuhause • Es könnten neue Dienstleistungen, leben zu können und später eine je nach Angebot und Nachfrage, finanziell tragbare Lösung zu aufgebaut werden.
finden.
• Altersgerechte Wohnformen, finan-
• Die allgemeine Wohnsituation wird ziell tragbar und in Zentrumsnähe als gut eingestuft.
sind gefragt.
• Personen im Alter 55plus machen Wie weiter?
sich wenig Gedanken über Wohn-
• Die Bedarfsabklärung und die formen im Alter.
• Frauen sind offener für neue Wohn- öffentliche Diskussionsrunde gibt formen, machen sich früher Gedan- den Ist-Zustand wider. Zukünftige ken darüber und haben rechtzeitig Entwicklungen und Visionen müssen weiter erarbeitet werden.
die richtigen Konzepte.
• Ein behindertengerechtes Wohnen • Die Kommission erstellt ein Mass-
nahmenpaket mit Vorschlägen für
im Dorf mit guter Infrastruktur die Altersarbeit. Dieses wird in das
(Begegnungs- und Fitnessraum, Altersleitbild Mettmenstetten, zu Balkon, etc.), gute Einkaufs- und Handen des Gemeinderates, ein Dienstleistungsangebote sind ein fliessen.
Muss.
• Genossenschaftlicher Wohnungsbau • Sie erstellt ein Konzept, wie in der
Gemeinde eine primäre Anlaufstelle ist ein Thema.
• Über die verschieden Wohnformen für Altersfragen eingerichtet werden für das «Wohnen im Alter» sind bei kann. Dabei sollen die demogra-
den Teilnehmerinnen und Teilneh- phischen Veränderungen, Wünsche,
mern wenig Anhaltspunkte vorhan- Anregungen und Vorschläge der Menschen ab 55plus miteinbezo-
den.
gen werden.
der Pro Senectute. Zukünftig können beide Angebote noch ausge baut werden.
• Ein grosser Teil der Bevölkerung nutzt das bestehende Angebot noch nicht, meist aus mangelnder Kennt-
nis des bestehenden Angebots.
• Gefragt wäre eine gemeindliche
Anlauf- und Auskunftsstelle für Altersfragen.
• Die Nachbarschaftshilfe ist verbes-
serungsfähig
Zusammenfassung / Bemerkung
• Von grosser Bedeutung ist das AnGrosse Themen sind:
gebot der Spitex wie auch dasjenige • Sich möglichst hindernisfrei im
Für die Kommission für Altersfragen
Christian Kupferschmied
6 Gemeinde
MirMättmistetter August 2012
Häcksel-Dienst
Metallsammlung
Der Häckseldienst ermöglicht Ihnen
die Beseitigung von Ästen – bitte
beachten Sie, dass Äste nicht der
Grüngutentsorgung mitgegeben werden dürfen (Ausnahme: gebündelter
Strauchschnitt).
Parkplatz des Werkgebäudes
Rossauerstrasse 29
Freitag, 7. September,
7 – 12 Uhr und 13.15 – 17 Uhr
Samstag, 8. September,
7 – 12 Uhr
Die nächste Häcksel-Tour findet am
Montag, 24. September, statt.
Die Gebühr für diese Dienstleistung
beträgt nur CHF 7.– pro m³ lose aufgeschichteter Äste, etc. Die Gemeindeverwaltung Mettmenstetten schickt
Ihnen die Rechnung nach der Häckselaktion zu. Moderndes und faulendes
Abraummaterial wird nicht verarbeitet.
Sollten Sie für das gehäckselte Material keine Verwendung haben, wird es
abgeführt.
Wir bitten Sie, das Material gut
zugänglich an der Strasse um 7 Uhr
bereitzustellen. Anderweitig gelagertes Häckselgut wird nicht bearbeitet.
Bei Bedarf lassen Sie bitte nachstehenden Talon bis spätestens Freitag, 21.
September, 16.30 Uhr, der Gemeindeverwaltung
zukommen
oder
melden Sie sich via Internet an:
www.mettmenstetten.ch/de/verwaltung/online-schalter
Anmeldung
Das Häckselgut möchte ich o behalten
Name, Vorname:
Adresse:
Telefon:
Datum:
Unterschrift:
o nicht behalten
Sammelstoffe:
Autogepäckträger, Bestecke, Boiler,
Campingmöbel aus Metall, Drahtgeflecht, Eternit, Gartenmöbel aus
Metall, Kinderwagen, Kochherde,
Kochtöpfe und Deckel, Konservendosen, Liegestühle, Motos, Pfannen,
Skistöcke, Sportgeräte, Trottinette,
Velos, Wäscheständer, Waschmaschinen, Wellbleche, Zeltstangen, magnetische und nicht magnetische Metalle,
Gegenstände, die hauptsächlich aus
Metall sind.
Nicht in den Container gehören:
Sprengkörper aller Art, Druck- und
Gasflaschen, Tanks oder Fässer, die
nicht offen oder durchlöchert sind,
Tanksäulen, Bettgestelle aus Holz,
Polstergruppen, Benzinkanister, Altölbehälter mit Inhalt, Farbbüchsen mit
Inhalt, Holz- und Kunststoffmöbel,
Batterien aller Art, Pneus und Autoräder.
Abholdienst:
Sperrige Posten können am Donnerstag, 6. September, folgenden Stellen
gemeldet werden:
• Gemeindeverwaltung,
Dominique Flatz, 044 767 90 10
• Direkt beim Werkdienst unter
[email protected].
Das Abholgut muss am Freitagmorgen bereitstehen. Wir bitten Sie, den
Abholdienst nur dann in Anspruch zu
nehmen, wenn absolut keine anderen
Transportmöglichkeiten bestehen.
Grössere Mengen sind gebührenpflichtig.
Hinweise:
Es werden keine Kühlschränke entgegen genommen. Diese müssen an die
Verkaufsstellen zurückgegeben werden,
unabhängig von der Marke und auch
ohne Neukauf.
Mischabbruch:
Es steht eine Mulde zum Entsorgen von
Backsteinen, Scherben von Geschirr,
Fensterscheiben (ohne Rahmen, kein
Isolierglas), Blumentöpfen aus Ton,
Betongartenplatten, Ziegeln, Fliesen
(Plättli) und für kleine Mengen Bauschutt (lediglich aus Haushalt) bereit.
Unbeschichtetes Holz kann nur in
kleineren Mengen (max. 1 m³) abgegeben werden. Also ein paar Bretter,
eine Kommode oder ein alter Schrank
sind willkommen. Dagegen werden
Grossmengen direkt an das Entsorgungszentrum, Lindenmoosstrasse 15
in Affoltern weiterverwiesen.
Der Entsorgungskalender orientiert
Sie über alle weiteren, separat zu sammelnden Wertstoffe mit Sammeldaten.
Gemeindeverwaltung
Gemeinde 7
MirMättmistetter August 2012
Pilzkontrolle 2012
11. August bis 31. Oktober
Kontrollstelle Affoltern am Albis
im Haus Bachweg 7 in Affoltern am
Albis
Der zweite Pensionierten-Stamm im
Rössli hat stattgefunden. Aus der
angeregten Diskussion ergab sich der
Wunsch nach einer Kochgruppe. Wie,
was und wo – darüber soll am dritten
Stamm diskutiert werden. Er findet
statt am Dienstag, 7. August, um
9 Uhr, wiederum im Rössli. Hoch
willkommen sind alle, Kochfreudige,
Kochmuffel, Diskussionsfreudige und
Ideenreiche jeden Alters.
für die Gemeinden Affoltern am Albis,
Aeugst am Albis, Hausen am Albis,
Hedingen, Kappel am Albis, Knonau,
Maschwanden, Mettmenstetten, Obfelden, Rifferswil, Stallikon und Wettswil
Öffnungszeiten 18.30 – 19 Uhr
jeweils Mittwoch, Samstag, Sonntag
ausgenommen während der Schonzeit,
jeweils vom 1. – 10. Tag des Monats
Piccata vom Kalbfleischpilz – köstlich
auch mit Schirmlingen (aus «Das grosse
Buch der Pilzküche» von Thuri Maag,
FONA-Verlag)
Amtliche Pilzkontrollpersonen
Balint Berg, Bahnhofplatz 5,
8908 Hedingen, Tel. 044 761 26 07
Verena Schneebeli, Rigistrasse 23,
8912 Obfelden, Tel. 044 761 40 56
Christian Klee, Winkelstrasse 56,
8912 Obfelden, Tel. 079 609 96 48
Hansjörg Birrer, Bodenmatte 11c,
5647 Oberrüti AG, Tel. 041 787 07 08
Ausserhalb der genannten Öffnungszeiten erfolgt die Kontrolle nur nach
telefonischer Vereinbarung.
Zur Erinnerung
• In den ersten zehn Tagen des Monats ist es verboten, Pilze zu sammeln.
• Pro Person und Tag darf höchstens ein Kilogramm Pilze gesammelt werden.
• Die Pilze müssen der Kontrolle gereinigt sowie ganz (Pilze mit Hut und Stiel) vorgelegt werden.
• Pflücken Sie nur Pilze, die Sie kennen. Bringen Sie im Zweifelsfall der Kontrollstelle ein Muster.
Die Gesundheitsbehörden und Gesundheitskommissionen der erwähnten Gemeinden
PensioniertenStamm
Ende der Badesaison 2012
Mitten in der Badizeit muss bereits
schon wieder das Saisonende bekannt
gegeben werden. Nach hoffentlich
noch vielen warmen und sonnigen
Badetagen wird das Schwimmbad am
Sonntag, 16. September, geschlossen.
Für den Pensionierten-Stamm
Margrit Aschmann
8 Schulen
MirMättmistetter August 2012
Wer leitet das Domino?
Leiterin der Tagesstrukturen Domino
ist seit 1. Juni 2011 Jeanette Waser.
Geboren ist sie in Zug und aufgewachsen in Brunnen, zusammen mit
vier Brüdern. In ihrer Jugend machte
sie viel Sport, zuerst Handball und
dann Unihockey und sie nahm teil
an vielen Turnieren in der ganzen
Zentralschweiz. Schon als 12-Jährige
zeigte sie viel Begabung im Umgang
mit Kindern. Eltern vertrauten ihr
ihre Kinder gerne an, sogar mehrmals
für eine ganze Woche, während sie in
den Ferien waren. Jeanette Waser ist
verheiratet und hat zwei Mädchen im
Alter von 4½ und 7 Jahren. Es macht
sie glücklich, dass sie mit ihrer Familie
in einem Haus mit grossem Garten
wohnen kann, wo sie Blumen, Gemüse
und Kräuter zieht. Ihre beiden Kinder,
vor allem das jüngere, helfen lustvoll
mit.
Ohne Umwege
Ihren Berufswunsch Kleinkindererzieherin ging Jeannette Waser
zielstrebig an. Damals musste man
beim Ausbildungsbeginn 18 Jahre
alt sein. Sie machte deshalb nach der
Sekundarschule eine Haushaltlehre im
Kneipp-Kurhaus in Dussnang. Nachher wechselte sie in die Kinderkrippe
der Maternité in Zürich und hängte
dann noch ein halbes Jahr in einem
Altersheim an. Dann war sie vorbereitet für die 3-jährige Lehre in der
Kinderkrippe der Lindt und Sprüngli,
die sie mit sehr gutem Abschluss beendete. Jeannette Waser war immer sehr
interessiert an Psychologie. Sie wollte
aber kein trockenes Theoriestudium
machen, sondern gleich in die Praxis
einsteigen. So wählte sie nach der Lehre
für ihr Praktikum ein Internat für verhaltensauffällige Knaben in Zug, wo
sie viel Gelegenheit hatte, ihren «psychologischen Interessen» nachzugehen.
Dort machte sie auch ihre Ausbildung
zur Sozialpädagogin und Praxisausbildnerin im sozialen Bereich. Ihre
Arbeitsstelle gefiel ihr so gut, dass sich
aus dem ursprünglich gedachten einen
Jahr 17 Jahre ergaben.
Jeannette Waser findet die Arbeit im
Domino extrem schön.
Eine zufriedene Sache
Ihre Arbeit im Domino findet Jeanette
Waser «extrem schön». Die Kinder sind
sehr verschieden, Buben und Mädchen, und alle sind offen und freuen
sich, wenn man ihnen mit Interesse
zuhört. «Anfangs hatte ich ein bisschen
Mühe mit den Namen», lacht Jeanette
Waser, «dabei ist das doch so wichtig». Sie spürt, dass die Kinder gerne
kommen. Sie erhält auch viel positives
Feedback von den Eltern. Sie und ihre
Mitarbeiterinnen, eine in Ausbildung
zur Sozialpädagogin begriffene junge
Frau im zweiten Lehrjahr und drei
Mitarbeiterinnen sind ein gutes Team.
Auch das motiviert.
Viele Kinder kommen einen Tag
pro Woche von morgens bis abends,
andere zwei oder drei Tage, und noch
andere nur für den Mittagstisch. Das
Mittagessen ist sehr wichtig, Salat ist
höchst beliebt und das Zvieri mit den
schön geschnittenen Gemüsen mit
einer feinen Dip-Sauce finden alle
sehr gemütlich. Bei schönem Wetter
wird am Nachmittag draussen gespielt.
Basteln ist ganz gross im Kurs. Es ist
spannend, mit wieviel Ideen und Fantasie aus einfachen Sachen schöne neue
Dinge entstehen. Sehr beliebt bei den
Mädchen sind Schminkprojekte und
auch die Buben verkleiden sich mit
grosser Lust. Nie gehen die Ideen aus,
wenn mit WC-Rollen, Zapfen oder
anderen wertlosen Dingen gewerkelt
wird. Farben und Formen müssen
wirken. Willig helfen die Grossen
den Kleinen. Andere Kinder schätzen
es sehr, sich etwas zurückziehen zu
können, einfach allein zu sein oder
zu lesen. Natürlich gibt es auch etwas
schwierigere Kinder, aber alle werden
gut aufgenommen und sollen spüren,
dass sie ihren Platz im Domino haben.
Ferienbetreuung
Während der Ferienzeit ist das Domino
teilweise offen. Auch Kinder aus Rifferswil, Maschwanden und Knonau
sind dann willkommen. Diese müssen
aber vorher mit den Eltern einen
Schnuppernachmittag zum gegenseitigen Kennenlernen im Domino verbringen.
Das Domino Mättmi
In den Tagesstrukturen Domino
werden Kinder vom Kindergartenalter bis und mit Sekundarstufe je nach
Bedarf von 7 Uhr bis 8.10 Uhr und von
11.50 bis 18 Uhr betreut. Ziel ist eine
professionelle ganzheitliche Betreuung
der Kinder in der schulfreien Zeit.
Konstante Bezugspersonen sind für
die Kinder da und begleiten sie bei
den Aufgaben und bei der Gestaltung
ihrer Freizeitaktivitäten. Zum Angebot
gehören gesunde und ausgewogene
Mahlzeiten, je nach Anmeldung für
Frühstück, Mittagessen und ein Zvieri.
Ein Tarifmodell mit Entlastungsmöglichkeiten für niedere Einkommen
gewährleistet, dass alle Familien dieses
Angebot nutzen können. Die Tagesstrukturen ergänzen und unterstützen
die Schule und die Familie in ihrer
Betreuungs- und Erziehungsarbeit in
enger Zusammenarbeit mit Lehrpersonen und Eltern.
Margrit Aschmann
Präsidentin Primarschulpflege
MirMättmistetter August 2012
Das Theater «20 minuten»
Das Rauschen des Blätterwaldes ist
unüberhörbar, die Farben der Fantasie üppig und das begeisterte Spiel
der Akteure sprengt den Rahmen.
Die Turnhalle, heute Theatersaal, ist
mit aufgeregtem, unverständlichem
Stimmengewirr gefüllt. Geschwister, Eltern, Verwandte und Freunde
nehmen Platz als Premierenpublikum.
Um 19 Uhr beginnt die Vorstellung
des Schultheaters mit 160 Schülerinnen und Schülern der Mittelstufe (4.,
5. und 6. Klässler). «20 minuten» ist
der Titel des Theaterstücks. Noch ist
der purpurne Samtvorhang geschlossen. Davor ist links auf der Bühne
ein SBB-Abteil 2. Klasse eingerichtet,
auf der rechten Seite ein SBB-Sitz der
1. Klasse. Zwei blaue Boxen der 20
Minuten-Gratiszeitung stehen bereit.
Vorhang auf. Nun reiht sich Szene an
Szene. «20 minuten»-Angestellte füllen
die blauen Behälter mit der neuen
Ausgabe. Bahnhofsszene mit verschiedensten Pendlern, das typische «20
minuten»-Publikum ärgert sich über
die Verspätung des Zuges wegen einer
Stellwerkstörung. Endlich ist der Zug
unterwegs, die Fahrgäste im 2. KlassAbteil blättern in der «20 minuten»Zeitung. Sie weisen sich gegenseitig
auf Schlagzeilen und Themen hin
und tauschen sich darüber aus. Dann
übernimmt jeweils eine Gruppe auf
Schulen 9
der Bühne das eben andiskutierte
Thema und stellt es in einer Szene dar.
Horoskop, Kreuzworträtsel, Sport,
Mode, Politik, Werbung, verschiedene
Sparten der Kunst und natürlich das
Wetter kommen zur Sprache und auf
die Bühne.
Von Szene zu Szene wechseln die Passagiere im Zugsabteil. Bob Marley,
Vashti Bunyan, Lostprophets und
andere Musiker liefern passende Train
Song Rhythmen aus den Lautsprechern beim zügigen Umbau des Bühnenbildes von einer Szene zur andern.
Spannend ist es, nach und nach zu
entdecken, was alles auf der Bühne
gleichzeitig abläuft. Wahrscheinlich
ist es der immer wieder wechselnde
Passagier der 1. Klasse, der jeweils ein
Plakat aufhängt mit Namen von Titel
und Gruppe zum aktuellen Sound aus
den Lautsprechern. Ich verpasse den
Wechsel des Passagiers jedes Mal. Mit
grossen Kopfhörern und versunken in
den Rhythmus der Musik hängt dieser
1. Klass-Fahrgast in den Polstern, sei es
im Bob Marley Look oder mit grünrotem Irokesenschnitt oder mit einem
andern zur Musik passenden Outfit.
Wo «20 minuten» gelesen wird, da
ist die Abfallentsorgungsmannschaft
nicht weit weg, auch auf der Theaterbühne gibt es diese wiederkehrenden
Entsorgungsrunden.
Die Wellen der Begeisterung und die
Stimmung im Saal sind spürbar und
erreichen ihren Höhepunkt bei der
Modeschau – oder ist es beim Konzert
mit Gesang, Band und Tanz, oder sogar
bei der Bahnhofsszene mit Bundespräsidentin Widmer Schlumpf? Wellen
eben, die sich immer wieder türmen
und in Begeisterungsstürmen aufbrechen. Mit viel Wortwitz werden die
Schlagzeilen von «20 minuten» und die
Werbung dargestellt. Der Werbeblock
gilt den Sponsorfirmen im Dorf.
Das ganze Bühnenbild: leicht verschiebbare Module (übrigens selbst
gezimmert von Lehrerhand). Die
technischen Hilfsmittel: Projektionen
von Schrift und Bild, Lautsprecher,
Mischpulte für Licht und Sound.
Die Anfangs- und Schlussszene gleichen sich, bilden den Rahmen: die
Menschen, die sich zu Beginn der
Aufführung auf die Zugsreise am
Bahnhof Mettmenstetten aufmachen,
sich ein «20 minuten» schnappen,
treffen sich abends wieder in der Stadt
am Bahnhof, besorgen sich Lektüre
mit einem Griff in den Behälter des
«Blick am Abend» und sind damit
bereit für die Heimreise. Es sind die
drei pink angezogenen Tussis, die die
Aufmerksamkeit der Jungs auf sich
ziehen. Die besserwisserischen Damen,
die sich wohl oder übel in Gesellschaft
10 Schulen
dieser lauten Jugend auf den Heimweg
begeben. Was zum Gelingen einer solchen Aufführung auch notwendig ist,
kommt im Dank von Peter Schaffner
an all die freiwilligen Helfer und Helferinnen zum Ausdruck. Ein herzlicher
Dank geht an Walti Boll, der bei allen
Proben mit dabei war und den Sound
bediente, an den Senior in der Klasse,
Hanspeter Isoz, der das Lichtmischpult bediente, an Christoph Oberli,
der unermüdlich über eine lange Zeit
mit der Band geprobt hatte. Auch
an alle Lehrpersonen, SchülerInnen
und Eltern, die sich mit viel Zeit und
Engagement fürs Gelingen eingesetzt
hatten. Der Schulleiter Hanspeter
Amstein wünschte Peter Schaffner,
dass er sich auch wieder mal 20 Minuten lang erholen kann.
MirMättmistetter August 2012
konnte, musste der Boden von gegenseitigem Vertrauen und Aufmerksamkeit gestärkt werden. Diesem Ziel
diente die vorbereitende theaterpädagogische Arbeit mit allen Klassen
durch Peter Schaffner von November
bis Februar. Dann folgte die konkrete
Szenenarbeit in den einzelnen Klassen.
Die Ideen waren im Drehbuch vorgegeben, aber es war auch Raum da,
eigene, neue Ideen in diesem Rahmen
zu entwickeln.
Das Unerwähnte
Der klingende Abschied am Schluss
ist voller Energie und Freude, in der
Stimme, in der Haltung, im ganzen
Ausdruck, ein Bild von «Wir haben
es geschafft, zusammen». Ich bin freudig gestimmt, denn ein so lebendiger,
gemeinsamer Auftritt gelingt nur dort,
wo ein Boden von Vertrauen da ist, erst
dann kann man sich trauen und über
die eigenen Grenzen hinauswachsen.
Herzliche Gratulation der ganzen Mittelstufe.
Die Modeschau
Das Drehbuch
Peter Schaffner, Lehrer und Theaterpädagoge, hat das Drehbuch (samt Dialogen) zum Theater geschrieben. Nach
dem gemeinsamen Entscheid, dieses
Theaterstück anzupacken, fingen die
Vorbereitungen dazu bereits im Frühling 2011 an: Jahresplanung, Vorspielrunden bzw. Castings für Bandmitglieder, für die Tanztruppe und fürs
Singen. Da es viele Tanzinteressierte
und -talentierte hatte, entstanden zwei
Tanztruppen, zu denen Teilnehmende
aus allen Mittelstufenklassen Zugang
fanden. Die andern Szenen wurden
klassenweise erarbeitet. Damit dieses
umfassende Stück mit 160 Schülern
überhaupt konkret angepackt werden
Hosenkleider, modische Handtäschchen, Schmuck und Hüte entstanden
wie aus Zauberhand. Sogar der ältere
Bruder steckte Stunden um Stunden
in die Arbeit und kreierte dabei das
Traumkleid für seine Schwester, ein
Ballkleid mit plissierten Stufen und
langer Pfauenschleppe. Das passende
Kleid für einen anschwellenden
Begeisterungssturm in der Turnhalle.
Modelle und Accessoires zu entwerfen
und zu kreieren ist das eine, die neue
Kollektion in einer Schau, einer Modeschau zu präsentieren, das andere.
Damit alle zum Zug kommen, gibt es
verschiedene Teams von ModeratorInnen, Models und der Jury.
Das Beispiel «Modeschau» zeigt, wie
die 5. Klasse von Carmen Arnold in
einem Prozess die Szene eigenwillig
und grandios gefüllt hat. Was für
Modelle sollen gezeigt werden? Solche
von Mutters Kleiderschrank oder
welche Möglichkeiten gibt es? Dann
die zündende Idee: warum nicht Mode
aus Zeitungen, da doch das Theater
ein Zeitungstheater ist? In der Zeichnungsstunde wurden Skizzen gezeichnet, gemalt, geprüft, verworfen und
neu entworfen. Carmen Arnold war
auch in kreativem Austausch mit der
Handarbeitslehrerin Franziska Raviv
und bald schon dehnte sich das Kreativitätsfeuer zu einem Flächenbrand aus,
der ganze Familien ansteckte. Röcke,
Am liebsten möchte ich alle Szenen
mit Worten ausmalen, um zu zeigen,
dass ich nicht nur das Erwähnte sehr
schätze, sondern dass ich rundum
begeistert bin. Aber das geht nicht.
Sogar über die Miro-Ausstellung habe
ich nichts erzählt und über den Sinn
einer solchen Aufführung überhaupt.
Habe ich tatsächlich nichts darüber
gesagt? Und warum ich froh war, dass
die Aufführung vorbei war? Ich hatte
die Ohrenstöpsel vergessen mitzunehmen. Gehört ja schliesslich auch zu
einem Theater mit Konzert und Fangemeinde, oder nicht? Und ich wollte
unbedingt noch ein Stück Kuchen
kaufen, den die Familien der 4. Klässler für den Verkauf an der Premiere
gebacken hatten.
Trudy Furrer-Estermann
Kirchen 11
MirMättmistetter August 2012
Kath. Pfarramt St. Burkhard
Mettmenstetten
Herzlich willkommen, Pfarrer Saporiti
Am 1. Juli hat
Pfarrer Angelo
Saporiti seinen
Dienst in der
Pfarrei St. Burkard Mettmenstetten aufgenommen.
Zusätzlich wird er in der Pfarrei
Herz Jesus Hausen Pfarradministrator sein und die priesterlichen
Dienste sicherstellen. Wir heissen
Pfarrer Saporiti herzlich willkommen und wünschen ihm für seine
Arbeit viel Freude und Befriedigung
und Gottes reichen Segen!
Die Pfarreiangehörigen von Mettmenstetten, Maschwanden und
Knonau bitten wir, mit Pfarrer
Saporiti am Aufbau der Gemeinde
mitzuarbeiten.
Kirchenpflege Hausen-Mettmenstetten
Hansruedi Zulauf erhielt den Auftrag,
mit neuen Kunstgegenständen und
deren Bedeutung und Ausstrahlung
den gesamten Innenraum der reformierten Kirche neu zu gestalten. Mit
der Einweihung der Liedertafel und
des Taufbaums ist dieses Projekt nun
abgeschlossen.
Es ist für mich eine grosse Ehre, dass
Sie mich als Pfarrer gewählt haben,
und ich freue mich sehr darauf. Ich
bin sicher, dass es uns gelingen wird,
die vielfältigen Herausforderungen
gemeinsam zu meistern und mit der
Gnade Gottes die Zukunft in der Pfarrei zu gestalten.
Ich bin 1962 in Mailand geboren.
1989 bin ich Priester geworden
und habe seitdem in verschiedenen
Gemeinden gearbeitet. 1996 doktorierte ich in Fundamental-Theologie
an der Gregoriana-Universität in Rom.
Was für mich wichtig ist: ich möchte
für Sie Zeit haben und Seelsorger sein.
Das heisst: Ihre Seele unterstützen
können in besonderen Situationen
(Todesfälle, Lebenskrisen, Krankheiten, Identitätskrisen, etc.). Für mich
ist die Pfarrei ein Ort mit offenen
Türen, wo jede und jeder sich angenommen fühlt und wo der Gottesdienst weit mehr als ein «Ritual» ist.
Ein Gottesdienst soll Freude machen,
meine Predigten sollen die Leute
ansprechen, etwas hinterlassen … Ich
möchte begeistern für Themen der
Seelsorge, des Glaubens. Hausbesuche
mache ich gerne, damit die Leute dort
abgeholt werden können, wo sie sind.
Oekumene als (Spannungs-)Teil unseres gesellschaftlichen Denkens und
Lebens soll für mich nicht eine Idee
sein, sondern gelebte Selbstverständlichkeit (vor Gott sind wir alle gleich).
Für Ihr Vertrauen und Ihre Unterstützung danke ich Ihnen im voraus
herzlich. Ich wünsche uns allen eine
gesegnete Zeit.
Angelo Saporiti
Am Sonntag, 30. September, wird
Pfarrer Saporiti durch den Dekan
Franz Studer in einem festlichen
Gottesdienst offiziell in sein Amt
eingesetzt. Wir laden Sie ganz
herzlich ein, mit uns zu feiern.
12 Kirchen
MirMättmistetter August 2012
Kath. Pfarramt St. Burkhard
Mettmenstetten
Abschlussreise zum Unti-Jahr der Erstkommunion
Ferienzeit
Zusammen mit Don Paolo Gallo
unternahmen wir am 20. Juni mit den
Erstkommunikanten einen Ausflug
nach Sattel-Hochstuckli. Der Himmel
weinte Tränen, war es doch auch der
Abschied von unseren Erstkommunikanten 2011/2012. Trotz «Hudelwetter» wagten sich alle Schüler/Schülerinnen über die längste FussgängerHängebrücke Europas, die einen
anfangs etwas unsicher, mit Respekt,
andere hüpfend und singend – ob sie
so wohl die «kleine Angst» überspielten? Leider waren die Rodelbahn und
die Hüpfburganlage wetterbedingt
stillgelegt und ein Abstecher ins Restaurant wurde angesagt. Dort freuten
wir uns je nachdem über ein Glacé
oder eine kalte, warme, heisse und
zuckersüsse Schoggi. Das Lied «O du
goldigs Sünneli», welches die Schüler
immer wieder aus voller Kehle sangen,
zeigte, wenn auch etwas spät, doch
noch seine Wirkung. Die Sonne vertrieb die Regenwolken und lachte mit
und für uns auf der Rückreise. Dank
ihren wärmenden Strahlen kamen alle
trocken, gesund und fröhlich nach
Hause.
Ferienzeit – Sommerzeit. Im Sommer
können wir eine paradiesische Fülle
von Blumen, Kräutern, Gemüse und
Früchten auf Feldern, Wiesen, in Parks
beim Wandern in Berg und Tal geniessen. Die Sommerzeit lädt mit ihrer
Leichtigkeit und Wärme zum Ausruhen ein. Im Daliegen am Meer, im
Verweilen in den Bergen, im Ruhen in
meinem Liegestuhl, im Getragensein
vom Wasser, im Kosten all der Früchte
unserer Erde kann ich Gottes Spuren
entdecken, da erfahre ich die segnende
Kraft. Auf der Suche nach Gottes
Spuren waren auch unsere Schüler.
Mögen auch unsere Erstkommunikanten wachsen und göttliche Spuren
weitertragen! Beim Entdecken von
spannenden, interessanten und bereichernden Spuren wünschen wir allen
Schülern, Eltern und der ganzen Pfarrei
erholsame, schöne Sommerferien und
Erfahrungen mit segnenden Kräften.
Für das Rüteli-Team
Anna Tschümperlin
Die Zweitklässler schrieben dem lieben
Gott einen Brief. Mit einem Ballon
schickten die Schüler einen «Brief an
den lieben Gott» zum Himmel. Ob
diese Wünsche im Himmel ankommen, ob oder wie sie erhört werden,
wissen wir nicht – doch retour kamen
herzliche Grüsse aus Kitzbühl, und
ganz bestimmt wohnt auch dort der
liebe Gott.
Der verblühte Löwenzahn sieht aus
wie ein Ball aus vielen kleinen Sternen. Wenn der Wind bläst, wirbeln sie
durch die Luft und die kleinen Samenkörner segeln wie Fallschirmchen auf
die Erde. Gute Gedanken und Segenswünsche pusteten die Drittklässer in
den Himmel. Jedes dieser Fallschirmchen findet einen Platz, wo es wachsen
kann.
Verein Spitex
Knonaueramt Nord-West
Zentrum Mettmenstetten–
Knonau–Maschwanden
Bahnhofstr. 19, 8932 Mettmenstetten
Tel. 043 466 80 55, Fax 043 466 80 56
[email protected]
Öffnungszeiten:
Montag – Freitag
11 – 12 Uhr + 14 – 15 Uhr
Forum 13
MirMättmistetter August 2012
Dorfansichten
Brauchtum
Menschen
Dorfmuseum Mettmenstetten
Gerne erinnern wir uns an das Jahr
1991 zurück, als der Dunschtigclub
Mettmenstetten im Rahmen der
700-Jahrfeier des Bundes die Turnhalle Gramatt in ein temporäres Dorfmuseum verwandelte. Immer mehr
kommt in der Bevölkerung der Wunsch
auf, diesen Anlass zu wiederholen oder
gar ein beständiges Dorfmuseum aufzubauen. Ausserdem machen sich viele
Mättmistetterinnen und Mättmistetter
darüber Gedanken, wie sie dereinst
ihre historisch interessanten Gegenstände und das zahlreiche Fotomaterial
der Nachwelt erhalten können. Dazu
wäre natürlich ein Dorfmuseum bzw.
ein sicheres Dorfarchiv der richtige
Ort.
Diese Fragen haben uns auch beschäftigt und so haben wir inzwischen ein
unabhängiges Team gebildet, das dieser
Thematik nachgeht. Dank dem grossartigen Einsatz von Sepp Ott durften
wir bereits eine Sammlung der Fotos
und Dokumente vom Dorfmuseum
1991 in digitaler Form entgegennehmen und inventarisieren.
Unser nächstes Ziel ist nun das Erfassen von weiterem Sammelgut in den
Unglücksfälle
Haushaltungen, Institutionen und
Vereinen. In einer ersten Phase möchten wir ein Inventar erstellen, das uns
ermöglicht, zu einem späteren Zeitpunkt auf die Dokumente und Objekte
zuzugreifen, bzw. bei Bedarf auszuleihen. Dies könnte z.B. anlässlich einer
Ausstellung, für feierliche Anlässe,
Jubiläen,
Klassenzusammenkünfte
usw. zur Verfügung gestellt werden.
Dies sind nur einige Möglichkeiten.
Neben dem Sammeln von Informationen und Inventarisieren der Dokumente und Gegenstände beschäftigt
uns aber zunehmend die Frage nach
einem geeigneten Platz für ein Archiv.
Dies wird in unserem Team auch zum
Schlüsselthema in den nächsten Monaten. Bitte melden Sie sich bei uns, falls
Sie einen geeigneten Platz kennen oder
gar besitzen.
Ein Team von uns beschäftigt sich
mit Film- und Tonmaterial über das
Dorf und seine Einwohner. Auch hier
konnten wir bereits einige Kurzfilme
und historische Ton-Dokumente von
Dorf-Originalen sicherstellen. Für die
nächsten Monate sind verschiedene
Interviews und Filmaufnahmen im
Dorf geplant.
Vereine
Noch stehen wir am Anfang einer Idee
und sind offen für jede Art von Anregungen. Teilen Sie uns doch mit, was
Sie von der Idee Dorfmuseum bzw.
Historien-Archiv halten. Haben Sie
interessante historische Dokumente,
Briefe, Fotos oder Gegenstände, die
der Nachwelt erhalten bleiben sollten?
Kennen Sie einen geeigneten Platz für
die Archivierung? Möchten Sie uns im
Team unterstützen? Wir sind gespannt
auf Reaktionen, Tipps und Vorschläge.
Gegen Mitte Jahr werden wir auch
über Internet erreichbar sein.
Peter Büchi
Kontakt
Für Fragen, Ideen, Anregungen, Kommentare bitte sich an folgende Adressen wenden:
Hans Huber, Püntenstrasse 7, 8932
Mettmenstetten, Tel: 044 767 07 13,
[email protected]
Peter Büchi, Wilgibelweg 25, 8910
Affoltern a.A., Tel 079 434 06 79,
[email protected]
Landwirtschaft
14 Forum
MirMättmistetter August 2012
Neu zugezogen
Mettmenstetten ist für mich die Sek-Mättmi
«Gefällt dir Mettmenstetten, Soraya?»
Das sei für sie einfach ein Dorf, sie
kennt es kaum. Für Soraya ist die SekMättmi wichtig. Dort hat sie Freundinnen und Kollegen, dort spielt sich
für sie das Dorfleben ab. Den Kontakt
zu Affoltern hat sie nicht verloren.
Dachlissen liegt schön zwischen den
beiden Gemeinden. Zu Fuss ist der
Weg zu früheren Freundinnen nicht
weit; oft treffen sie sich in der Mitte des
Spazierganges. Was Soraya vermisst, ist
ihre Clique aus der Primarschulzeit.
Beim Übertritt in die Sekundarschule
im Ennetgraben seien sie leider in verschiedene Klassen eingeteilt worden.
Soraya Eberle über den Dächern von Dachlissen
Einen unglaublich schönen Ausblick
auf die Dächer von Dachlissen und
weit in die Landschaft hinaus ins aargauische Freiamt bietet der Balkon im
dritten Stock des Mehrfamilienhauses
in Dachlissen! Diese Weite hat die
Familie Eberle bei der Besichtigung
begeistert, der Umzug von Affoltern
a.A. nach Dachlissen war schnell
beschlossen. Zusammen mit der Katze,
einem Hund und zwei Hasen ist Familie Eberle in den Sommerferien 2011
nach Mettmenstetten gezügelt. Der
kleine Yorkshire Terrier Yuki aus dem
Tierheim wurde nach dem Umzug
adoptiert.
Soraya und ihre Schwester mussten die
Schule wechseln, Soraya in die 2. Sek
A. War das schwierig? «Nein», meint
Soraya, «ich wollte auch wechseln.
Ich fühlte mich im Ennetgraben nicht
wohl. Die neue Klasse hat mich mega
lieb empfangen, alle waren freundlich.
Noch vor Schulbeginn bekam ich die
Klassenliste und konnte so mit einigen neuen Kolleginnen und Kollegen
bereits via Facebook chatten.» Dass die
Jugendlichen sich häufig nach ersten
virtuellen Kontakten persönlich begegnen, habe ich von Soraya gelernt. Und
der lange Schulweg? «Kein Problem.
Wir fahren mit dem Velo. Meist der
Hauptstrasse entlang, weil das schneller
ist. Zu zweit wählen wir den Veloweg,
damit wir nebeneinander pedalen und
schwatzen können.» Für Soraya ist ein
langer Schulweg nichts Neues. Sie hat
von Affoltern aus die Primarschule in
Zwillikon besucht, schon damals mit
dem Velo. Bei Extrem-Temperaturen
im Winter steht das Taxi «Mami»
zur Verfügung. «Das ist mir lieber,
als wenn die Mädchen auf vereisten
und vermatschten Strassen unterwegs
sind», meint die Mutter.
Die Eltern waren sich bewusst, dass
der Umzug nach Dachlissen vermehrt
Fahrdienste für die Töchter nach sich
ziehen würde. Zum Beispiel für einen
Konzertbesuch am Abend oder wenn
Soraya in Ebertswil auf ihrem Pflegepferd reiten geht. «Das wäre schön,
wenn ich hier in der Nähe eine Reitgelegenheit finden würde! Am liebsten
zusammen mit einer Freundin. Zu
zweit ausreiten wäre super. Ich würde
natürlich auch den Stall ausmisten,
das gehört schliesslich dazu.» Leider
kann ich Soraya keinen Tipp geben,
wo sie anklopfen soll. Vielleicht weiss
jemand aus dem Kreis der LeserInnen einen Pferdestall für Soraya? Ihr
zweites Hobby ist das Musikmachen.
Soraya spielt akustische-, E-Gitarre
und E-Bass.
Soraya steht mitten in der Berufswahl.
Gleich zwei Schnupperlehren als
Pferdefachfrau EFZ an verschiedenen
Orten stehen an. Bereits absolviert
hat sie Schnupperlehren als Fachfrau
Betreuung für Behinderte, als Fachfrau
Gesundheit und als tiermedizinische
Praxisassistentin. So viele Schnupperlehren? Das erstaunt mich. Das seien
nicht besonders viele, erklärt Soraya,
es gibt Mitschüler, die mehr machen.
Ab August gilt es dann, Bewerbungen
für die Lehrstelle zu verschicken und
Soraya hofft, dass sie bis im November
weiss, wie es nach der Schule weitergeht.
«Und sicher freust du dich auf deinen
18. Geburtstag und die Autofahrprüfung, damit du nicht mehr aufs
Taxi «Mami-Papi» angewiesen bist?»
«Zuerst mal freue ich mich auf meinen
16. Geburtstag, damit ich alleine fliegen darf, um meinen Freund zu besuchen», lacht Soraya.
Viel Glück, Zufriedenheit und Erfolg
auf deinem weiteren Weg wünsche ich
dir, Soraya.
Franziska Sykora
Forum 15
MirMättmistetter August 2012
Neu zugezogen
Warum gerade Mettmenstetten?
Seit bald einem Jahr wohnen Marlyse
und Ernst Fähndrich in ihrer Eigentumswohnung in einem der neuen
roten Häuser hinter dem Volg.
«Als pensionierter Lokführer habe ich
diese Gegend schon früher gekannt»,
erklärt mir Ernst Fähndrich. «Dieses
Dörfli hat uns immer sehr gefallen.
Wir haben Freunde, die sind vor
kurzem nach Affoltern a. A. gezogen.
Auch ein ehemaliger Schulkollege von
mir wohnt hier im Unterdorf, und in
Knonau haben wir auch Bekannte. In
Thalwil, wo wir während 14 Jahren
wohnten, war es zu teuer, etwas Eigenes
zu erwerben, und so machten wir uns
auf die Suche. Meine Frau hat dann im
Internet diese Wohnung ausgeschrieben gesehen. Bei der Besichtigung
hat man uns gesagt, dass wir schnell
entscheiden sollen, denn sie haben
sehr viele Bewerber. Auf der Rückfahrt
nach Thalwil, oben auf dem Albispass,
haben wir zueinander gesagt: diese
Wohnung nehmen wir, da wollen wir
hinziehen und am selben Abend haben
wir zugesagt.»
Marlyse und Ernst Fähndrich sind
beide überzeugt, dass der Umzug hier
nach Mettmenstetten ein guter Entschluss war: «Jetzt sind wir auf der Sonnenseite und das schätzen und geniessen wir sehr. Die Luft ist auch sauberer hier und die Weite und die nahen
Berge sind für uns eine Bereicherung.
Da wir beide sehr gerne Velo fahren,
geniessen wir die flachere Landschaft
hier. Auch die Möglichkeit, auf den
verschiedenen Bauernhöfen einzukaufen, Beeren oder Bohnen selber abzulesen, auf Blumenfeldern Blumen zu
pflücken, das ist einfach wunderbar»,
schwärmt Marlyse Fähndrich ganz
begeistert. «In Mettmenstetten gefällt
uns der sorgfältige Baustil mit den
vielen Giebeldächern, das ergibt ein
schönes, harmonisches Dorfbild.»
«Von hier ist auch der Weg für uns ins
Berner Oberland etwas weniger weit.
Die Fähndrichs wohnen in einer Eigentumswohnung im roten Mehrfamilienhaus
hinter dem Volg.
Dort haben wir noch ein Bauernhaus
geerbt mit Garten und Wald, das wir
pflegen und hegen und wo wir oft und
gerne hinfahren. Es ist ein schöner
Ausgleich für uns beide.»
Erste Begegnungen mit der Bevölkerung von Mettmenstetten ergaben
sich natürlich hier im Hause mit den
Mitbewohnern, die alle sehr nett sind.
«Am Tag, an dem wir auf der Kanzlei
unterschrieben haben, gingen wir im
Restaurant Spycher essen. Da wirten
jetzt die Wirtsleute vom Sihlwald, die
wir gut kennen. Das war eine schöne
Überraschung.» Marlyse Fähndrich
erinnert sich auch an eine erste, sehr
nette und hilfsbereite Begegnung mit
der Wirtin vom Rössli, als etwas liegen
geblieben war.
«Wir kommen uns überhaupt nicht
vor, als wären wir neu zugezogen,
wir fühlen uns gut und willkommen
in Mettmenstetten. Es ist besonders
schön, dass man sich hier noch grüsst
auf der Strasse und so vielleicht auch
mal mit fremden Leuten ins Gespräch
kommt. Für eine bessere Integration
und eine grössere Anteilnahme am
Dorfleben fehlt uns im Moment noch
die Zeit. Selber sind wir noch sehr aktiv
und viel mit Freunden unterwegs oder
eben auch oft in unserem Bauernhaus
im Berner Oberland. Wir sind aber
sehr interessiert, was in Mettmenstetten so läuft, zum Beispiel letzthin der
Markt auf dem Gemeindeplatz, da
gehen wir natürlich gerne hin.»
«Was vermissen Sie vom letzten Wohnort?» «Thalwil war ideal als Wohnort
während unserer Berufsjahre in Zürich.
In zehn Minuten ist man in Zürich
und die Verbindungen sind sehr gut.
Den nahen See, den vermissen wir
natürlich schon ein bisschen. Aber all
die neuen Vorzüge, die wir jetzt hier
in Mettmenstetten haben, machen das
wieder wett.»
Trix Federer
16 Forum
MirMättmistetter August 2012
180 Jahre Huber AG
Als Johannes Huber 1832 die Eisenhandlung Huber gründete, ahnte er
wohl kaum, dass dieses Geschäft 180
Jahre später immer noch besteht. Dies
ist mehr als nur ein Grund um das
Ereignis mit einem Jubiläums-Event
zu feiern. Alle «Mättmistetter» sind am
Samstag, 22. September, herzlich dazu
eingeladen!
HUBER AG – Qualität seit über 180
Jahren
Die Firma HUBER AG ist weit über die
Gemeindegrenze von Mettmenstetten
hinaus bekannt. Dies ist nicht weiter
erstaunlich, denn seit Gründerzeiten
wurde stets auf Qualität und Nachhaltigkeit gesetzt. Mit den heutigen zwei
Geschäftsbereichen Eisenwaren und
Schliesstechnik ist die HUBER AG
hervorragend aufgestellt und hält im
regionalen Markt eine starke Position
inne. Dies zeigt sich unter anderem im
umfassenden Eisenwarensortiment mit
über 20 000 Artikeln oder dem KnowHow im Bereich der Schliesstechnik.
Marktneuigkeiten werden aufgenommen und mit grossem Engagement in
den Arbeitsalltag integriert. So ist eine
kompetente Beratung sichergestellt.
Es begann vor 180 Jahren ...
Es war das Jahr, als Goethe Faust II
fertig schrieb und kurz darauf verstarb.
Das Eisen wurde damals noch von Basel
über den Bözberg per Pferdefuhrwerk
Das Team der HUBER AG heute
ins Stettlerhaus gebracht, wo Johannes
Huber, genannt «de Schlosserhannes»,
die Weiterverarbeitung übernahm. Als
man im Jahre 1876 den Standort ins
Unterdorf verlegte, wurde auch Kohlenhandel betrieben. Mitten im Krieg
1941 wurde unter der Führung von
Max Huber in der vierten Generation
die Eisenbiegerei gefördert. Diese bildete für viele Jahre das Kerngeschäft.
Eine interessante Ausstellung reflektiert zudem die vergangenen 180 Jahre
der Firma. Auf dem Standartsortiment
erhalten Sie an diesem Tag 10% Rabatt. Durch einen grossen Rampenverkauf kommen auch alle Schnäppchenjäger auf Ihre Kosten.
Hans Huber übernahm 1970 die Leitung der Eisenhandlung und führte sie
mit Erfolg.
Ein weiterer Meilenstein der Firma
war, als 1994 die HUBER AG gegründet und der heutige Geschäftsführer
Hugo Kradolfer Teilhaber wurde. Der
gewichtige Geschäftsteil Schliesstechnik wird seit 2010 von Martin Suter
geleitet und weiter ausgebaut.
Eine Rechnung aus dem Jahre 1854
Selbstverständlich wird bei dieser Gelegenheit auch auf das Jubiläum angestossen. Bringen Sie Ihre Kinder ruhig
mit, denn ab 13 Uhr ist Chilbi Time
im Erspach! Wir freuen uns auf Sie!
Die HUBER AG feiert mit dem Dorf
Auch heute noch leicht wiederzuerkennen: das Geschäftshaus der Huber AG auf
einer historischen Aufnahme
Am Samstag, 22. September, von 8
bis 15 Uhr lädt die HUBER AG die
Bevölkerung zum Jubiläums-Event
ein. Auf dem ganzen Firmenareal gibt
es nämlich Spannendes zu erleben.
Ihr Team der HUBER AG
MirMättmistetter August 2012
Forum 17
Erster Kreativmarkt – ein voller Erfolg
Anlässlich des 1. Kreativmarktes am
2. Juni wurde der neue Rössliplatz
zum Begegnungsort.
Zu Gunsten der «Begleitgruppe Knonaueramt – Begleitung von schwerkranken und sterbenden Menschen»
haben sich viele Mettmenstetterinnen
und Mettmenstetter eingesetzt. Im
Namen des Organisationskomitees
möchte ich mich herzlich bei all denen
bedanken, die zum Gelingen des
ersten Marktes auf dem neugestalteten
Gemeindeplatz beigetragen haben.
Viele Hände haben über den Winter
kreativ gewirkt, in den Workshops,
und in den eigenen vier Wänden. In
den Mettmenstetter Küchen sind viele
feine kulinarische Sachen entstanden.
Die Naturaliengaben und Geldspenden von verschiedenen Gewerben und
KünstlerInnen haben den Markt noch
vielseitiger und bunter gemacht. Aber
auch den Verkäuferinnen und Verkäufern und den Grillmeistern und den
Helferinnen in der Kaffeestube gehört
ein grosses «Danke». Sie alle haben
sich in ihrer Freizeit für den Markt
und demzufolge für den Begleitdienst
engagiert.
Die Musiker der Steelband Loco
Coquitos, das Ehepaar Mohn mit der
Drehorgel, die Clowns Mozarella und
Popotto und die JungjodelerInnen
haben dem Markt noch eine besonders
schöne Note gegeben, auch ihnen ein
grosses Dankeschön. Der Markterlös
von 11 000 Franken geht vollumfänglich an die Begleitgruppe Knonaueramt.
Für das Organisationskomitee der drei Kirchgemeinden, ETG, katholisch und reformierte Kirchgemeinde Mettmenstetten
Ursula Jarvis
Sozialdiakonin
18 Forum
MirMättmistetter August 2012
Unterwegs im Chreis Vier
In der Juni-Ausgabe haben wir auf
die Lesung mit Vreni Weibel hingewiesen. Hier nun wie angekündigt
die Geschichte, die hinter dem Buch
«Unterwegs im Chreis Vier» steht.
Die Zeit nach der Frühpensionierung
wollte ich nutzen, um meinen lang
gehegten Wunsch zu verwirklichen:
ein Buch zu schreiben über jene Menschen, denen ich in meiner früheren
Tätigkeit als Zustellbeamtin auf dem
Betreibungsamt im Chreis Vier begegnet bin.
Was dabei auf mich zukommen werde,
wie das gesteckte Ziel zu erreichen
sei, war mir völlig unklar. Das war
auch gut so. Am Anfang stand der
Wille, das Buch zu schreiben. Dies
aus der Überzeugung, dass es wichtig
sei, dass ich dies tue. Aus dem grossen
Wunsch heraus, der unsichtbaren
Armut im Chreis Vier ein Gesicht zu
geben. Das genügte mir fürs Erste.
Was Schwarzmaler mir auch erzählten:
Sie verunsicherten mich nur mit ihren
Ratschlägen und schürten dadurch die
unmöglichsten Ängste. Trotzdem sammelte ich beharrlich alle Informationen
darüber, wie man ein Buch schreibt, in
der Hoffnung, eine Antwort zu finden.
2008 las ich in der Zeitschrift «Zeitlupe» vom Erzählercafé, das von älteren und jüngeren Menschen besucht
wird. Diese bringen die von ihnen
aufgeschriebenen Geschichten mit
und lesen sie vor. Viele Geschichten
älterer Autorinnen und Autoren handeln von der Zeit, wo Geschichten am
Dorfbrunnen noch Tradition hatten
und zur Bereicherung des sonst eher
grauen Alltags beitrugen. Am Ende des
«Zeitlupen»-Artikels stand ein Anmeldeformular für den nächsten Schreibkurs im Hotel Laudinella in St. Moritz.
Endlich hatte ich gefunden, wonach
ich so lange gesucht hatte: einen
Schreibkurs. Das weckte Hoffnung in
mir. Der Kurs könnte ein guter Anfang
sein und das Fundament für mein
Buch legen. Diesen ersten, wichtigen
Schritt wollte ich machen.
2010 war es so weit. Ich besuchte den
Kreativ-Schreibkurs in St. Moritz,
geleitet von Dr. Jürg Hedinger. Nach
diesem Kurs war mein Rucksack
gepackt. Nun hatte ich eine klare Vorstellung, in welcher Form ich meine
Geschichten schreiben wollte. Es
sollten Kurzgeschichten werden ohne
Anfang, ohne Ende. Die Geschichten
müssen nackt dastehen, damit sich der
Leser einbringen kann und sich mit
den Lebensumständen der Schuldner
auseinandersetzen muss. Nun fehlten
mir noch der Lektor und der Verleger.
Bange Gedanken meldeten sich wieder.
All die unschönen Geschichten von
missbrauchten Autoren gingen mir
durch den Kopf. Mir wurde auf einen
Schlag bewusst, dass ich keine Ahnung
hatte, was ein Lektor kosten würde.
Auch nicht, ob der Verkauf des Buches
jemals die Druckkosten decken werde.
Bei unserem Fotoclub-Treffen erzählte
ich meinen Fotokolleginnen und -kollegen von meinem Wunsch, ein Buch
über die unterschiedlichsten Ursachen
der Armut herauszugeben. Bruno
Häusler von der Stutz Druck AG war
begeistert von meinen Geschichten
und den vielen schönen Bildern, die
ich im Chreis Vier selber aufgenommen hatte. Er versprach mir, mit Rat
und Tat als Verleger zur Seite zu stehen.
Spontan gab er mir die Adresse des mit
ihm befreundeten Professors Dr. Peter
Ziegler, den ich als Lektor anfragen
durfte. Ich hatte wenig Hoffnung,
eine Zusage zu erhalten. Kurze Zeit
später wusste ich jedoch, dass er meine
Geschichten lektorieren werde. Wie
ich diesen Glücksmoment erlebt habe,
kann ich nicht beschreiben, weil ich
das nicht in Worten ausdrücken kann.
Es war, wie wir solche Momente oft
nennen: unbeschreiblich!
Seine Liebe zu Geschichten, die
zugleich Zeitdokumente sind, die
Das Buch von Vreni Weibel ist in der
Bibliothek Mettmenstetten vorhanden.
erhalten werden müssen, haben für
ihn einen höheren Stellenwert als das
grosse Geld. Ich werde Professor Ziegler dafür immer dankbar sein. Ohne
solche uneigennützige Menschen
gingen viele schöne Geschichten verloren. Der Lektor überarbeitete meine
einundfünfzig Geschichten liebevoll
und einfühlsam. Er liess die Sprache
aus dem Chreis Vier in ihrer «Holprigkeit» sprechen, ohne sie aufzuwerten.
In meinen Geschichten im Buch
«Unterwegs im Zürcher Chreis Vier»
nehme ich die Leserinnen und Leser mit
auf meine Zustelltour. Zu Menschen,
denen ich Zahlungsbefehle, Konkursandrohungen, amtliche Dokumente
und Wohnungsausweisungen zustellen
musste. Mein Weg führte mich ins
Bezirksgefängnis, zu Frauen, die ihren
Körper verkaufen, zu Suchtkranken
und Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen an den Rand
unserer Gesellschaft gedrückt wurden.
Ich begegnete im Chreis Vier auch den
Krawattierten – Ehrenmännern, die
mit dem verrufenen Gewerbe und den
überbezahlten Wohnungen das grosse
Geld verdienten.
Franziska Bättig von der Stutz Druck
AG in Wädenswil übernahm die
Gestaltung. Sie stellte die selbstsprechenden farbigen Bilder zu den
Geschichten.
Vreni Weibel
Forum 19
MirMättmistetter August 2012
Auflösung Fotorätsel
Leider konnte der Förster den beschädigten Baum nicht mehr in Natura
inspizieren. Das Bild wurde Ende Februar aufgenommen und der beschädigte Baum wurde mittlerweile gefällt.
Es soll um diese Zeit aber auch noch
anderswo angefressene oder angepickte
Bäume gehabt haben, wurde mir
erzählt.
Franziska Sykora
Nein, Biber waren da sicher nicht
am Werk. Uns fehlt ja nur schon ein
Gewässer für diese Nager. Leider haben
wir keinen Tipp aus unserer Leserschaft
bekommen. So habe ich Rat bei unserem Revierförster Flurin Farrér gesucht
und auch Antwort erhalten: «Nur
anhand der Bilder ist es schwierig,
eine schlüssige Antwort zu geben. Aber
ziemlich sicher ist es ein Specht, der
da gearbeitet hat. Es ist nicht aussergewöhnlich, dass der Specht in Bodennähe bohrt oder hämmert. Auf einem
Bild habe ich das Gefühl zu sehen, wie
er bis auf die Rotfäule gestossen ist. Das
wäre das Zeichen, dass es dort Insekten
hat. Wahrscheinlich Ameisen und im
Splint und unter der Rinde Käfer oder
Holzböcke.»
Schwarzspecht
SBB-Tageskarten
Mit der SBB-Tageskarte reisen Sie
einen Tag lang kreuz und quer
durch die Schweiz. Und entdecken
so mit öffentlichen Verkehrsmitteln die schönsten Regionen der
Schweiz. Steigen auch Sie ein!
Die Tageskarte ermöglicht Ihnen
unbegrenzte Fahrt auf Zügen,
Postautos, Schiffen und städtischen
Verkehrsmitteln. Wir können
Ihnen 365-mal im Jahr zwei
Tageskarten für CHF 40.– pro
Stück zum Bezug anbieten. Die
Bestellung kann zwei Monate vor
dem gewünschten Reisetag über
www.mettmenstetten.ch oder am
Schalter der Gemeindeverwaltung
erfolgen. Die Bezugsbestimmungen finden Sie auf unserer Homepage; sie können auch am Schalter
bezogen oder per Telefon erfragt
werden.
Gemeindeverwaltung
Max Künzli
Malergeschäft
Baarerstrasse 41
Rossau
8932 Mettmenstetten
Tel: 044 767 03 01
- sämtliche Maler- und
Tapezierarbeiten
- Mineral- und Kunststoffputze
- Gerüstbau
20 Vereine
MirMättmistetter August 2012
Naturschutzgebiet Galgenfeld
Der Förderer des Galgenfelds wird 90
Karl Funk feiert dieser Tage seinen
90. Geburtstag. In den vergangenen
Jahrzehnten hat er in allen erdenklichen Funktionen in der Gemeinde
und für die Gemeinde gewirkt. Der
Naturschutzgruppe ist er mit dem
Galgenfeld stark verbunden.
Wer in den Vereinen unseres Dorfes
aktiv tätig ist, trifft immer wieder auf
Karl Funk und erfährt im Gespräch
mit ihm viel über die Geschichte des
jeweiligen Vereins und des Dorfes und
staunt ob der Lebenserfahrung, die
Karl an Jüngere weitergibt. Karl ist ein
echter Mättmistetter, der nicht nur sein
ganzes Leben hier verbracht, sondern
auch das Leben im Dorf und die Entwicklung des Dorfes aktiv mitgestaltet
hat. Und auch weiterhin mitgestaltet:
der Naturschutzgruppe hat er vor gut
zwei Jahren die Möglichkeit gegeben,
das Naturschutzgebiet Galgenfeld
aufzuwerten. Dieser schöne Flecken
Land war seit langem im Besitz der
Familie Funk, bevor Karls Vater 1956
Karl Funk inspiziert die Arbeiten bei der
Aufwertung des Galgenfelds und freut
sich am Resultat.
Vor den Naturschutzeinsätzen widmet sich Karl Funk jeweils den Sensen, die getängelet werden müssen, damit sie wieder scharf schneiden.
im Rahmen der damaligen Güterzusammenlegung beantragte, die Parzelle
dem Verschönerungsverein Mettmenstetten (VVM) zu übertragen. 1972
übergab der VVM das Galgenfeld an
die Gemeinde Mettmenstetten. Trotz
der veränderten Besitzverhältnisse
hatte die Familie Funk stets ein Auge
auf die Parzelle und legte wo nötig
Hand an. Früher hat Karl jeweils selber
die Pflege des Gebiets im Rahmen der
jährlichen Herbstpflegeaktionen der
Naturschutzgruppe organisiert und
geleitet. Als Präsident des Verschönerungsvereins Mettmenstetten hat er auf
der Westseite des Naturschutzgebiets
ausserdem eine Sitzbank und einen
Schaukasten aufstellen lassen, in dem
die vom VVM recherchierten Hintergrundinformationen zum Ort «Galgenfeld» nachzulesen sind. Obschon
der Flurname nicht gerade einladend
tönt, kann man durchaus sagen: dieser
Ort liegt Karl am Herzen.
Vereine 21
MirMättmistetter August 2012
Karl feierte als einer der ältesten
Mättmistetter am 1. Juli seinen 90.
Geburtstag. Mit wenig Rechenkunst
kommt man also ins Jahr 1922, in dem
er geboren wurde – vor der grossen
Weltwirtschaftskrise, in einer Zeit, da
Mussolini im Oktober in Rom einmarschierte und noch keiner wusste, dass
der zweite Weltkrieg erst bevorstand.
1922 war auch das Jahr, in dem die
höchste je in der Schweiz verzeichnete
Stimmbeteiligung von 85,2% verzeichnet wurde. Seither hat sich vieles
entwickelt und verändert, und so ist
Karl Funk einer der wenigen in der
Naturschutzgruppe, die noch wissen,
wie man Sensen fachgerecht tängelet,
damit sie beim nächsten Einsatz wieder
schön scharf schneiden. Und so führt
Karl mit grosser Geduld alljährlich
die Instandstellung der Sicheln und
Sensen aus, um sie rechtzeitig für den
Herbsteinsatz der Naturschutzgruppe
bereit zu halten. Wir hoffen, mit Karl
noch manches bereichernde Gespräch
führen zu dürfen, und wünschen ihm
gute Gesundheit und Freude an allen
Unternehmungen, die einen aktiven
Senior wie Karl auch geistig jung
halten.
Werner Eugster
Karl Funk ist seit Kindesalter mit dem
Galgenfeld eng verbunden und geniesst
auch heute den grandiosen Ausblick vom
Galgenfeld.
Tempesta –
ein Plädoyer der Leidenschaft
Antonio Malinconico e Amici
Samstag, 29. September, 20.15 Uhr, in der reformierten Kirche
Das Programm «Tempesta» von
Antonio Malinconico und Thomas
Sonderegger an der Gitarre, Martin
Lorber am Akustikbass hat sich ganz
dem Thema Sturm verschrieben. Für
das akustische Trio ist als Leitmotiv
der Sturm in all seinen Nuancen und
Schattierungen in den sensibel arrangierten Eigenkompositionen omnipräsent. Es fällt schwer, die Klänge
des Trios in eine Stilrichtung zu überführen. Stattdessen lebt und atmet
Malinconicos Musik jene Weltoffenheit, die nur dem Leben eines
Reisenden wirklich eigen ist. Zwar
ist bald einmal unüberhörbar, dass es
dem Neapolitaner bei seinen Trips vor
allem die südamerikanische Folklore
und insbesondere die reichhaltige Welt
der argentinischen Musik besonders
angetan hat. Der Komponist verdichtet jedoch seine Eindrücke weiter und
lässt daraus poetische Alltagsgeschichten im universellen Dialekt der Weltmusik entstehen.
Die drei Musiker verfügen dank ihrer
fundierten musikalischen Ausbildungen über Virtuosität und eine herausragende Technik. Sie überzeugen mit
einer aussergewöhnlichen Dynamik,
welche mit viel Spielfreude angereichert wird und in manchen Momenten schlicht den Ausdruck purer Leidenschaft erreicht! So sind ihr selbsterklärtes Publikum denn auch nicht die
Instrumentalisten dieser Welt, sondern
die Herzen all jener Menschen, die
sich für eine Weltumrundung oder
auch nur einen Regentanz lang verführen und berühren lassen wollen.
Antonio Malinconico e Amici versuchen dem sich aufbäumenden, abklingenden, böigen, orkanartigen oder sich
mit Regen entladendem Sturm mit
dem Liebkosen, Streicheln, Zupfen,
Schlagen, Dämpfen oder auch mit
dem perkussiven Bearbeiten ihrer
spanischen Gitarren zu begegnen. Der
Klang bleibt stets natürlich, ihre Arrangements sind so luzide, dass immer
Raum für Spontanes bleibt. Nichts ist
nach einem Sturm wie zuvor, und das
ist gut – sehr sogar.
Marita Seleger
Eintritt CHF 35.–/30.– (Legi/AHV)
Abendkasse ab 19.30 Uhr
www.antonioeamici.ch
Generalversammlung
des Kulturvereins
«bi eus...zMättmistette»
am Freitag, 31. August, 20 Uhr
im Rössli, Sitzungszimmer
Alle Interessierten sind herzlich
eingeladen.
Die Generalversammlung ist die Gelegenheit, den Kulturverein näher
kennen zu lernen. Nach dem offiziellen Teil lässt es sich bei einem Glas
Wein und einem Imbiss gut plaudern.
Margrit Maag
22 Vereine
Angebote / biete an
weitere Angebote unter www.draeschiibe.ch
Lebenshilfe Beratung bcb
Zu bezahlen. Christliche Begleitung.
Einzel- oder Gruppengespräche in Krisenzeiten. Tel: 044 768 32 68
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Sommerangebot Massage
MirMättmistetter August 2012
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Gratis. 2 rot-schwarze Trainingsanzüge TV Mettmenstetten. Grösse 2
(ca. 8-12 Jahre). Tel: 044 767 03 50,
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Zu bezahlen. 60 Min. à Fr. 81.– statt
Fr. 96.– Aktion bis Ende August.
079 478 10 61, [email protected],
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Kinderpult
Bachblütenberaterin IMS
Handwerker
Zu bezahlen. Unterstützung in Stressund psychischen Belastungssituationen. Auch für Tiere. 043 466 89 02,
[email protected]
Zu bezahlen. Zum Entsorgen div.
Haushaltsachen Mann gesucht. Muss
handwerklich begabt sein. Tel: 044
768 29 12, [email protected]
Die DräSchiibe lädt ein
zu Herbstsuppe,
Kaffee und Kuchen.
Freitag, 28. September,
ab 12 Uhr, im Pfarrhauskeller
Zu bezahlen. Kinderpult, höhenverstellbar. Tel: 044 764 13 43,
[email protected]
Es sind alle Mättmistetter, ob jung
oder alt, herzlich eingeladen. Eine
Anmeldung ist nicht erforderlich.
Unkostenbeitrag CHF 5.–
Kinder bis 12 Jahre in Begleitung
Erwachsener gratis.
Extra-Angebot:
Hot-Dog, CHF 3.–
Für den Vorstand der Info DräSchiibe:
Edith Müllhaupt
SeniorInnenausflug
Car-Ausflug dem Rhein entlang nach
Mammern am Untersee
Wann: Donnerstag, 16. August
Treffpunkt:
13 Uhr beim Gemeindehaus
Kosten: CHF 15.– pro Person
Organisiert von Pro Senectute, Frauenverein, Gewerbeverein, Ref. Kirche,
Kath. Kirche, Ev. Täufergemeinde,
Politische Gemeinde
Anmeldung
bis 6. August, schriftlich oder telefonisch, an:
Heidi Schoch, Leigrüppenstrasse 45,
8932 Mettmenstetten,
Tel. 044 767 11 31
Vereine 23
MirMättmistetter August 2012
Auf grosser Hollandtour
John Cohen, Leiter der Velogruppe,
wollte als gebürtiger Holländer den
Mitgliedern unserer Velogruppe seine Heimat etwas näher bringen.
Also starteten 28 begeisterte VeloSenioren und -Seniorinnen am Sonntag, 17. Juni, kurz nach sieben Uhr mit
einem Bührer-Car samt Veloanhänger
zur 650 km-Fahrt nach Berg en Terblijt
in der Nähe von Maastricht.
Holland kennen wir Schweizer im
allgemeinen nur als flaches, topfebenes Land. Um uns auch die andere,
hügelige Landschaft zu zeigen, wurde
unter lokaler Führung von Frank,
Johns Bruder, am ersten Velotag neben
vielen anderen Steigungen im Gebiet
Limburg auch der berühmte Cauberg
bei Valkenburg mit 15% Steigung in
Angriff genommen.
Bei durchschnittlichen Tagesstrecken von rund 60 km wurden «Klein
Zwitserland», das Nationalparkgebiet
«Loose en Drunense Duinen», Kinderdijk mit seinen 14 Windmühlen,
Rotterdam mit dem Hafengebiet,
Delft, das Seeland mit «Schouwen
Duiveland», «Noord und Zuid Beveland» durchfahren. Mehrmals mussten
Flüsse per Fähre überquert werden,
etwas Besonderes für uns Binnenlandbewohner!
Unglaublich streng war die (topfebene!) Überquerung des Damms
über die Oosterschelde. Als Kostprobe der Naturgewalten in Holland
blies uns ein starker Südwester mit
Windstärke 7 (ca. 90 km/h) frontal
entgegen. Alle atmeten im wahrsten
Sinne des Wortes auf beim Erreichen
von Westkapelle. Am Schlusstag
durchquerten wir mit angenehmem
Rückenwind Beveland und erreichten
nach Überquerung der imposanten
8 km langen «Zeelandbrug» das historische Städtchen Zierikzee, wo wir an
der Sonne in einem Strassenkaffee die
wunderbaren Velotage in Holland kurz
Revue passieren liessen. Es war eine
eindrückliche Woche mit viel Wetterglück – nur ein Gewitter während des
ersten Frühstücks – und ohne nennenswerten Unfall bei immerhin rund
350 gefahrenen Velokilometern. Am
Sonntagmorgen, dem 24. Juni, traten
wir die Heimfahrt nach Mettmenstetten an.
John Cohen hat uns zusammen mit
seinem Bruder Frank einen eindrücklichen Querschnitt von Holland gezeigt.
Dafür sprechen wir den beiden einen
grossen Dank aus.
Walter Blaser und Jürg Graf
Pro Senectute-Velogruppe
24 Veranstaltungskalender
MirMättmistetter August 2012
August 2012
Tag
Datum
Anlass
Veranstalter
Zeit und Ort
Mi
01.
1. August-Feier
Verschönerungsverein
ab 19.30 Uhr, Festplatz Paradies
Di
07.
Pensionierten-Stamm
Sa
11.
Arbeitseinsatz
Naturschutzgruppe
13.30 Uhr, Galgenfeld
Mi
15.
Obligatorisch-Schiessen
Schützenverein
18.00 – 20.00 Uhr, Schützenhaus
Sa/So
25./26.
Grümpelturnier
Dunschtigclub
Sportplatz Wygarten
Fr
31.
Obligatorisch-Schiessen
Schützenverein
18.00 – 20.00 Uhr, Schützenhaus
9.00, Rest. Rössli
September 2012
Tag
Datum
Anlass
Veranstalter
Zeit und Ort
Fr/Sa
7./8.
Metallsammlung
Gemeindeverwaltung
Werkgebäude, Rossauerstr. 29
Mo
10.
Infoveranstaltung Alterssiedlung
Gemeinderat
19.30 Uhr, Mehrzweckhalle Wygarten
Sa
15.
Neuzuzüger-Brunch
Gemeinderat
9.15 – 11:15, Mehrzweckhalle Wygarten
Sa
22.
Jubiläum 180 Jahre Huber AG
Huber AG
08.00 – 15.00 Uhr, Firmenareal Huber AG
Sa/So
22./23.
Chilbi
Dorfvereine
Erspachquartier
Mo
24.
Häcksel-Dienst
Gemeindeverwaltung
Gemeindegebiet
Fr
28.
Herbstsuppe
DräSchiibe
12.00 Uhr, Pfarrhauskeller
Sa
29.
Tempesta (Antonio Malincomico e Amici)
BiEus
20.15 Uhr, ref. Kirche
Kirchlicher Veranstaltungskalender
August 2012
Tag
Datum
Anlass
Veranstalter
Zeit und Ort
Fr
17. Neumondsingen
Elsbeth Durrer
19.30 Uhr, Chor ref. Kirche
Fr
24. NAchtsamkeit
ref. Kirche
ab 20.00 Uhr, Chor ref. Kirche
So
26. Chilbi-Gottesdienst
oekumenisch
10.30 Uhr, Festzelt Knonau
Mo
27. Grillhöck Pfarreichor
kath. Kirche
19.00 Uhr, kath. Kirche
Di
28. Bibelmorgen für Frauen
kath. Kirche
09.30 Uhr, kath. Kirche
September 2012
Tag
Veranstalter
Zeit und Ort
Sa
Datum
1. Schuleröffnungsgottesdienst
Anlass
kath. Kirche
kath. Kirche
Mi
5. Fiire mit den Chliine
oekumenisch
ref. Kirche
Do
6. Fiire mit den Chliine
oekumenisch
Kirche Knonau
Sa
8. Firmung
kath. Kirche
17.30 Uhr, kath. Kirche
Sa
15. Erntedank-Gottesdienst. anschliessend: Helferessen
kath. Kirche
17.30 Uhr, kath. Kirche
So
16. Bettag
kath. Kirche
09.30 Uhr, kath. Kirche
So
16. Bettagsgottesdienst mit Abendmahl und Umtrunk
ref. Kirche
10.00, ref. Kirche
So
16. Neumondsingen
Elsbeth Durrer
19.30 Uhr, Chor ref. Kirche
So
23. Chilbi-Gottesdienst
oekumenisch
11.00 Uhr, Festzelt Chilbiareal
Sa/So 29./30. Vater-Sohn-Weekend «Alles was fliegt»
Pfr. Andreas Fritz
Jugendhaus Walchwilerberg
So
kath. Kirche
09.30 Uhr, kath. Kirche
30. Pfarreieinsetzung: Pfarrer Angelo Saporiti

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