Allweiler-Pumpen für die Erdölförderung

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Allweiler-Pumpen für die Erdölförderung
Power Generation and
Industrial Solutions
Allweilerstraße 1
78315 Radolfzell
Germany
Tel: +49 (0)7732 86-343
Fax: +49 (0)7732 86-99 343
www.colfaxcorp.com
Allweiler-Pumpen für die Erdölförderung
Seit mehr als 50 Jahren fördert die heutige OMV Austria Exploration&Production
GmbH im Wiener Weinviertel Rohöl. Ungefähr 600 Ölsonden erschließen hier
das Ölfeld Matzen und fördern über Feldleitungen ein Öl-Gas-Wasser-Gemisch
mit ca. 90 % Wasseranteil zu einer zentralen Lebendöl-Sammelstelle. Dort wird
das Öl vom Wasser und Erdgas getrennt und zur weiteren Verarbeitung in das
Tanklager Auersthal gepumpt. Das Wasser wird zur Wasserflutanlage, das
Erdölgas zur Kompressorstation Auersthal geleitet.
Komplette Erneuerung
Bis 2005 waren an Stelle dieser zentralen Station 12 einzelne
Gewinnungsstationen im Einsatz. Mit der Aussicht, noch mindestens 20 bis 30
Jahre ökonomisch sinnvoll Öl zu fördern, wurde ab 2005 die gesamte
Infrastruktur und damit das Pump- und 70 km lange Rohrleitungsnetz vollständig
erneuert. Über neue Feldleitungen wird das Öl-Wasser-Gasgemisch unter
Ausnutzung des Förderdrucks der Sonden zur neuen, zentralen
Gewinnungsstation Matzen geleitet. Die früheren Einzelstationen dienen nur
noch als Messstellen für das Lebendöl. Aufbereitung und damit die Separation
des Lebendöls geschieht nur noch in der zentralen Gewinnungsstation Matzen.
31 Allweiler-Pumpen lösten dabei die bisherigen Pumpen verschiedener
Hersteller in den einzelnen Stationen ab. Auch im neuen Tanklager sind große
Schraubenspindelpumpen dieses Herstellers (Baureihe „SMH“) für alle
Rohölqualitäten eingesetzt. Diese fördern das Öl drehzahlgeregelt über
Frequenzumrichter über eine etwa 25 km lange Pipeline in das Öllager Lobau
(bis 120 m3/h, max. 40 bar). Eine Allweiler-Exzenterschneckenpumpe der
Baureihe „AE“ fördert Slopoil, d.h. das Abwasser aus dem Tanklager. Zwischen
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Allweiler
2005 und 2011 hat die OMV für die komplette Erneuerung der Sammelstellen,
der Gewinnungsstation und des Tanklagers 130 Mio. € investiert.
Besondere Anforderungen an Pumpen
Die Erdölgewinnung stellt besondere Anforderungen an die dabei eingesetzten
Schraubenspindelpumpen. Dies beginnt mit den großen
Viskositätsunterschieden des Rohöls. Die Pumpen müssen daher gleichmäßig
und effizient einen großen Viskositätsbereich abdecken. Je nach Anforderung
sind zudem entweder hoher Förderdruck oder hohe Fördermenge wichtig. Für
Öl, das Gas oder Fremdstoffe enthält, sind schließlich Verdrängerpumpen
besonders geeignet. Diese Pumpen sind relativ unempfindlich gegen
Belastungen des Öls mit Sand, Rost, Paraffin und fördern auch Rohöle, die Gas
enthalten oder mit Salzwasser vermischt sind.
Durch niedrige NPSH-Werte sind diese Pumpen flexibel zu installieren und
können oberhalb des Ansauglevels angebracht werden. Auch lange
Ansaugleitungen und die vollständige Leerung von Tanks sind ohne
Leistungseinbußen und vermindertem Wirkungsgrad möglich. Niedrige
Scherkräfte vermindern die Vermischung der Fördermedien und unterstützen so
die einfache und effizienten Trennung der Öl- und Wasserbestandteile im Rohöl
im weiteren Verarbeitungsprozess.
Werkstoffe auf Chloridanteil optimiert
In der Gewinnungsstation arbeiten sechs Separatoren, die das Lebendöl in die
Qualitäten „A“ für „asphaltbasisch“ und „P“ für „parafinbasisch“ trennen. Je ein
Tank für beide Qualitäten und ein Reservetank fassen 1.000 m³, zwei
Wassertanks 2.000 m³. Das bei der Gesamtfördermenge von rund 800.000 t Öl
entstehende Wasser als Abfallprodukt wird in der Gewinnungsstation und
Wasserflutanlage aufbereitet und wieder in die Lagerstätten zurückgepumpt.
Sechs Edelstahl-Kreiselpumpen der Baureihen „CNH-B“ fördern als
Umwälzpumpen bei den Tanks 40 m³/h des Öl-Wasser-Gemischs mit 2 bis 3 bar.
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Das Gemisch ist mit etwa 15 cSt („A-Qualität“) und 200-300 cSt („P-Qualität“)
hoch viskos. Die 10 Ladepumpen (Baureihe „CNH-B“) für die beiden
Wassertanks fördern 20 m³/h bei 4,5 bar. Sie sind in Duplex-Edelstahl ausgeführt
und damit trotz des hohen Chloridanteils im Wasser korrosionsfrei. Der
Salzgehalt beträgt zwischen 15 und 37 g/l. Zu den kritischen Bauteilen gehören
daher die Gleitringdichtungen dieser Formationswasserpumpen. Ein
entscheidender Vorteil ist daher, dass der Hersteller verschiedenste
Dichtungsvarianten und –materialien anbietet. Eine spezielle
Metallfaltenbalgdichtung hat sich in der Gewinnungsstation bewährt. Jeweils
zwei weitere Pumpen dieser Baureihe sind als Oberflächenwasserpumpen und
als Kondensatpumpen im Einsatz. Diese fördern Salzwasser mit
Erdgaskondensat und sind auch in Duplex-Edelstahl ausgeführt.
Alle Pumpen aus einer Hand
Zu diesen Kreiselpumpen kommen drei Allweiler-Schraubenspindelpumpen der
Baureihen „SNH“. Diese Öltransferpumpen fördern bis zu 60 m3/h des
gereinigten Rohöls in beiden Qualitäten mit 20 bar zum Tanklager Auersthal. Vor
diesen Schraubenspindelpumpen sind Kreiselpumpen der Baureihe CNH-B als
Boosterpumpen (max. 60 m³/h bei 2,8 bar) installiert. Diese Pumpen fördern das
Rohöl von den Tanks zu den Schraubenspindelpumpen und kompensieren somit
den Druckverlust in der Saugleitung der Schraubenspindelpumpen. Die Baureihe
CNH-B ist auch für die Förderung des Formations-Salzwassers eingesetzt und
erreichen eine Fördermenge von 550 m³/h bei 3,5 bar. Das Formationswasser
wird schließlich mit drei Kreiselpumpen der Baureihe CNH-B in die Lagerstätten
zurückgebracht. Die Fördermenge dieser Abwassertransferpumpen liegt dabei
mit bis zu 800 m³/h, ohne dass dadurch eine größere Abnutzung auftritt. Zwei
CNH-B-Edelstahlkreiselpumpen fördern Warmwasser zur Heizung der Anlage.
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Kontinuierlicher Betrieb im Zentrum
Alle Pumpen sind mit druckfest gekapselten Motoren (gem. EExdeIICT4)
ausgerüstet und drehzahlgeregelt über Frequenzumrichter. Sie erfüllen die
Anforderungen der EX-Zone 1 „elektrischer und mechanischer ATEX-Schutz“
(ATEX100a: II2G Zone 1 T4), ihre Stromaufnahme wird ebenso kontinuierlich
überwacht wie Durchfluss und Druck. Vor der Installation absolvierten alle 31
Pumpen sowohl eine Druck- als auch eine Leistungsprüfung (gem. ISO 9906
Klasse 2).
Da die unterbrechungsfreie Funktion aller Komponenten in der
Gewinnungsstation gesichert sein muss, sind nahezu alle Aggregate redundant
ausgeführt. Die Station könnte so einen Ausfall der Transferpumpen für das
Formationswasser höchstens vier Stunden auffangen..
Preis und Erfahrung waren ausschlaggebend
Peter Winkler, Projektmanager für die Gewinnungsstation: „Allweiler konnte alle
Anforderungen mit seinen Chemienormpumpen zu einem sehr guten PreisLeistungsverhältnis erfüllen. Zudem haben wir langjährige gute Erfahrung mit der
Qualität dieser Pumpen gemacht.“ Allweiler kann als Teil der Colfax Corporation
für alle Bereiche der Ölförderung und –verarbeitung von Upstream über
Midstream bis zum Downstream auf passende Pumpen zurückgreifen. In Matzen
decken ausschließlich Allweiler-Pumpen alle Förderaufgaben der gesamten
Station ab – nicht nur bei der Ölförderung direkt, sondern auch in allen
Nebenprozessen.
Österreichischer Partner
Die komplette Lieferung des gesamten Pumpenpakets aus einer Hand, die
einfache Wartung durch die Prozessbauweise und die Ausbaukupplung waren
mit entscheidend. Zusammen sichern diese Eigenschaften geringe Kosten für die
Ersatzteilhaltung und Wartung und damit niedrige Gesamtkosten (TCO, Total
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Cost of Ownership). „Die OMV hat schließlich großen Wert auf einen
kompetenten Service vor Ort gelegt. Gefragt waren schnelle Reaktionszeiten und
eine einfache Kommunikation.“ so Ing. Kurt Zotter von der A.RADA GmbH
(Brunn a. G.), der die gesamte Anlage als österreichischer Partner des
deutschen Herstellers betreut. Aus diesem Grund schieden Lieferanten aus dem
fremdsprachigen Ausland und speziell aus Asien aus. Das österreichische
Unternehmen lieferte nicht nur alle Pumpen, sondern montierte diese am
Betonfundament, richtete die Kupplungen mittels Laserausrichtgerät ein und
führte auch die Inbetriebnahme gemeinsam mit OMV durch.
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In der zentralen Gewinnungsstation Matzen sind ausschließlich AllweilerPumpen installiert.
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Je ein Tank für Lebendöl in die Qualitäten „A“ für „asphaltbasisch“ und „P“ für
„parafinbasisch“ sowie ein Reservetank fassen 1.000 m³, die zwei Wassertanks
2.000 m³. Alle Tanks werden von Allweiler-Pumpen beschickt.
(v. l.) Dipl. Ing. MBA Alexander Gerstner / Assistent der OMV Geschäftsleitung,
Rainhard Kurz / Betriebsleitung OMV Gewinnungsstation Matzen, Ing. Peter
Winkler / OMV Projektmanager.
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Allweiler-Pumpen im Pumpenhaus der Gewinnungsstation Matzen. Im
Vordergrund eine Schraubenspindelpumpe zur Förderung von Rohöl, dahinter
drei Kreiselpumpen zur Förderung von Formationswasser.
Kreiselpumpe bei Arbeits- und Verpumpungstanks zur Förderung von Rohöl.
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Kreiselpumpe bei Arbeits- und Verpumpungstanks zur Förderung von Rohöl.
Kreiselpumpe bei Arbeits- und Verpumpungstanks zur Förderung von Rohöl.
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Kreiselpumpe bei Arbeits- und Verpumpungstanks zur Förderung von Rohöl.
ABOUT COLFAX CORPORATION – Colfax Corporation is a global leader in critical fluid-handling
products and technologies. Through its business platform, Colfax Fluid Handling and reporting
global operating subsidiaries, Colfax manufactures positive displacement industrial pumps and
valves used in oil & gas, power generation, commercial marine, defense and general industrial
markets. Colfax’s operating subsidiaries supply products under the well-known brands Allweiler,
Baric, Fairmount Automation, Houttuin, Imo, LSC, Portland Valve, Rosscor,Tushaco, Warren and
Zenith. Colfax is traded on the NYSE under the ticker “CFX.” Additional information about Colfax
is available at www.colfaxcorp.com.
ABOUT ALLWEILER – Allweiler GmbH is the oldest German pump manufacturer and the
European market and technology leader for macerators and centrifugal, propeller, screw,
progressing cavity, gear, rotary lobe and peristaltic pumps. Headquartered in Radolfzell and with
locations in Bottrop and Gottmadingen, Allweiler owns a foundry, produces its own stators, and
manufactures ready-to-use fuel and lube oil skids and rinsing-water facilities for commercial
marine, oil & gas, chemical processing, specialty chemical, and waste and wastewater
applications.
CAUTIONARY NOTE CONCERNING FORWARD LOOKING STATEMENTS:
This press release may contain forward-looking statements, including forward-looking statements
within the meaning of the U.S. Private Securities Litigation Reform Act of 1995. Such forwardlooking statements include, but are not limited to, statements concerning Colfax’s plans,
objectives, expectations and intentions and other statements that are not historical or current
facts. Forward-looking statements are based on Colfax’s current expectations and involve risks
and uncertainties that could cause actual results to differ materially from those expressed or
implied in such forward-looking statements. Factors that could cause Colfax’s results to differ
materially from current expectations include, but are not limited to factors detailed in Colfax’s
reports filed with the U.S. Securities and Exchange Commission as well as its Annual Report on
Form 10-K under the caption “Risk Factors”. In addition, these statements are based on a number
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of assumptions that are subject to change. This press release speaks only as of this date. Colfax
disclaims any duty to update the information herein.
The term “Colfax” in reference to the activities described in this press release may mean one or
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not necessarily indicate activities engaged in by Colfax Corporation.
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