Jetzt "zur privaten Nutzung" downloaden

Transcrição

Jetzt "zur privaten Nutzung" downloaden
BORCHERS
RADHELME
KALT
SCHALEN
Drei Dinge erwarten Rennradler von ihrem Helm: Leicht
soll er sein, gut sitzen muss er, und es darf darunter
nicht zu warm werden. Wir haben zehn Top-Helme und
zehn günstige Modelle im Praxis- und Windkanaltest
auf diese Fähigkeiten hin überprüft
ch verdanke einem Helm mein Leben“, sagt Olaf
Ludwig, Manager des Team T-Mobile. Bei der Tour
de France 1995 stürzte der ehemalige Radprofi beim
Zielsprint in Le Havre und knallte gegen ein Eisengitter.
Der Helm zerplatzte und verhinderte schlimmere Verletzungen. Obwohl kein Einzelfall, glaubte Ludwig bis vor
gut zwei Jahren noch nicht daran, dass sich eine generelle
Helmpflicht für Radprofis durchsetzen ließe. „Die einen
sagen, es wird ihnen am Berg zu heiß am Kopf, die anderen
finden den Helm einfach nicht komfortabel“, begründete er
in einem Interview seine Skepsis. Nur: Diese Argumente,
die Helmgegner immer noch gerne anführen, um oben
ohne zu fahren, trafen vielleicht noch vor 15 Jahren zu, als
der Kopfschutz mittels unterschiedlich dicker Pads angepasst wurde und einer durchlöcherten Salatschüssel
nicht unähnlich war.
Inzwischen machen moderne Fertigungstechnologien
das Helmtragen leicht – im Wortsinn. Wogen beim Test vor
fünf Jahren noch vier von zehn Helmen 300 Gramm und
mehr, zählen diesmal mit dem „Blade“ von Lazer, dem
„Vautron“ von Casco und dem „907“ von Limar gerade noch
drei von zwanzig Helmen zu dieser Gewichtsklasse. Grund:
Das so genannte Inmoulding ist inzwischen bei Helmen fast
I
KURZ UND KNAPP
Klar, jeder Kopf ist anders. Aber im mannigfaltigen Angebot
an Fahrradhelmen findet sich für jeden der passende Deckel.
Verstellmechanismus und Riemenführung waren beim teuren und preisgünstigen Modell des jeweiligen Herstellers
oftmals sehr ähnlich. Bei den Top-Helmen achteten die Hersteller jedoch mehr auf Details und Design. Teure Helme gibt
es außerdem meist in mehreren Schalengrößen. Im Windkanaltest waren die besten Top-Helme der „Ceron“ von Cratoni
und der „Sweep R“ von Bell. Die günstigen Helme zeigten
sich den teuren Modellen trotz meist kleinerer Belüftungslöcher generell ebenbürtig. Komfort ist keine Frage des Preises, Design schon.
durchgängig Standard. Bei dieser Fertigungstechnik wird
der stoßdämpfende EPS-Schaum (Styropor) direkt in
die Kunststoffschale gespritzt und untrennbar mit ihr
verbunden. So entsteht trotz geringerem Materialaufwand
ein sicherer Helm. Einige Hersteller,
wie zum Beispiel Lazer oder Giro, integrieren außerdem in ihre Modelle
Ver stärkungsringe und -rippen:
So können die Belüftungslöcher
großzügig ausfallen, ohne die Schutzfunktion einzuschränken. Andere,
wie beispielsweise Uvex oder Casco,
setzen auf mehrfachen Inmould, bei
dem der Helm nicht nur oben mit einer harten Außenschale bedeckt wird,
sondern auch seitlich und hinten.
Damit soll nicht nur der Kopf besser
geschützt werden, sondern auch der
empfindliche EPS-Schaum. Das
»Der Helm
bewahrt die schöne Optik einige Zeit.
AUFGEHEIZT
UND ANGEBLASEN
BORCHERS
TEXT: CAROLA FELCHNER FOTOS: DANIEL SIMON
muss
sitzen. Wenn
er drückt, kann
er die ganze Ausfahrt ruinieren.«
Aber: Selbst so verpackt, hält der
Helm nicht ewig. UV-Strahlen aus
dem Sonnenlicht machen dem MateMarkus Zerres, 38 Jahre
rial zu schaffen, trocknen es aus und
lassen es spröde werden. Der Schutz,
den ein Helm eigentlich bieten muss,
ist dann nicht mehr gewährleistet. Darum sollte man
Helme regelmäßig alle drei bis fünf Jahre austauschen –
und nach einem Sturz sowieso, selbst wenn der Helm
äußerlich unbeschädigt scheint.
Ob ein Helm den hiesigen Sicherheitsstandards entspricht, sieht man an einem Aufkleber im Inneren – dem
Prüfzeichen „EN 1078“. Seit 1996 müssen alle Fahrradhelme exemplarisch dieses strenge Sicherheits-Testverfahren durchlaufen, bevor sie in Europa verkauft werden
dürfen. Sämtliche Helme im Test entsprachen dieser
Anforderung. Wir haben uns im aktuellen Test auf
zwei andere wesentliche Aspekte konzentriert: Auf TrageTOUR 9/ 2005
33
RADHELME
BORCHERS
komfort und Verstellmöglichkeiten sowie die Luftdurchlässigkeit. Speziell für TOUR entwickelte das
Fachgebiet für Sportgeräte und Materialien der
Technischen Universität München (TUM) einen
Windkanaltest: Dabei wird ein mit Sensoren bestückter Testkopf von innen erhitzt und die
Temperatur ohne Helm, mit Helm und bei zwei
Fahrtgeschwindigkeiten gemessen (s. Kasten
„So testet TOUR“). Das Ergebnis in Kürze: Durchschnittlich wurde es unter keinem der Helme im
Ruhezustand mit Helm mehr als 0,9 Prozent wärmer
als ohne Helm. Bei der simulierten
Bergfahrt mit 12 km/h und einer
flotten Fahrt mit 30 km/h erwärmte
sich der Kopf unter dem am schlechtesten belüfteten Helm gemittelt nur
um etwas mehr als ein Grad gegenüber
dem unbehelmt angeblasenen Schädel.
Auch Fliegengitter vorne im Helm
schränkten die Belüftung nicht nennenswert ein. Dieses Argument gegen
das Helmtragen ist also definitiv tot.
»Ich finde es
praktisch, wenn
man den Helm
mit einer Hand
verstellen kann.«
Catrin Unshelm, 36 Jahre
AUFGESETZT
UND ANGEPASST
Selbst der leichteste, luftigste Helm
wird aber im Schrank liegen bleiben,
wenn er nicht gut sitzt. Diese Gefahr ist
dann besonders groß, wenn es den
Helm nur in einer Schalengröße gibt.
Da mittlerweile jeder Radhelm ein anpassbares Haltesystem hat, verzichten
manche Hersteller gerade bei ihren
preisgünstigen Modellen aus Kosten-
Den Augen trauen: Mehr Schlitze
bedeuten in der Regel auch, dass der Helm besser belüftet ist
gründen darauf, mehrere Größen anzubieten. Einheitsschalen passen aber meist nur, wenn der eigene Kopfumfang
am oberen Ende der angegebenen Größenskala liegt. Je
feiner die Größeneinteilung, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, einen Helm zu finden, der auch wirklich
passt. Unabhängig von der Kopfform bevorzugten unsere
Testfahrer im TOUR-Trainingslager auf Sizilien tendenziell Helme, die nicht zu klobig wirkten und sich leicht auf
die jeweilige Kopfgröße anpassen ließen. Wichtig war den
Testern außerdem eine möglichst problemlose Einstellung.
Am beliebtesten waren einhändig zu bedienende Drehverschlüsse hinten und leicht zu greifende Klappen an den
Seitenriemen. Tipp: Beim Kauf nicht nur den Sitz des
Helms genau überprüfen (siehe Werkstatt, Seite 40), sondern auch die Fahrradbrille mitnehmen und ausprobieren,
ob sie sich in die Helmschlitze stecken lässt. Sonst hat man
bergauf zwar keine Probleme mit dem Helm auf dem Kopf,
aber mit der Brille in der Hand.
SO TESTET TOUR
Im Test waren je ein Top-Helm und ein
preisgünstiges Modell von zehn aus
dem Profisport bekannten Herstellern.
In einem breit angelegten Praxistest im
Zuge des TOUR-Trainingslagers auf
Sizilien fuhren mehrere Fahrer jeden
Helm zwei Wochen auf unterschiedlich
anspruchsvollen Strecken bei Regen,
Sonne und Wind. Zusätzlich prüften wir
das Belüftungsverhalten der Helme
im Windkanal mit einem für TOUR entwickelten Test des Fachgebiets für Sportgeräte und Materialien der TU München.
In einem künstlichen Schädel (Dummy),
der dem menschlichen Kopf in Form, Gewicht und Schwerpunktlage entspricht,
maßen 30 gleichmäßig verteilte Sensoren die Wärmeverteilung während einer
im Windkanal simulierten Bergfahrt mit
12 km/h und einer Fahrt in der Ebene mit
30 km/h sowie im Ruhezustand mit und
34
TOUR 9/ 2005
1
2
ohne Helm. Die Temperaturschwankungen wurden direkt auf den Computer
übertragen und ausgewertet. So wurden Ungenauigkeiten vermieden, die
entstehen können, wenn der Helm nach
der Windbestrahlung erst vom Dummy
genommen und die Temperaturverteilung unter dem Helm mittels Thermografiekamera fotografiert wird.
3
1 30 Sensoren maßen
die Temperaturverteilung auf dem Dummy,
der, der Rennradhaltung
entsprechend, leicht
nach vorne geneigt war.
2 Der Kopf wurde
in einem Windkanal mit
geschlossenem Luftkreislauf von vorne angeblasen, der Ventilator
hinten saugt die Luft
an, um ein homogenes
Strömungsfeld zu
erzeugen.
3 Ein solches
Thermobild, auf
dem die Temperaturveränderungen deutlich
zu erkennen sind,
entstand bei jedem
Testdurchgang.
RADHELME
HERSTELLER
MODELL
Händlernachweis
Preis
Größen (Kopfumfang) 1)
Insektenschutz
Gewicht (in Gramm bei Gr. M)
Anpassung/Riemen/Verschlüsse 2)
GESAMTBEWERTUNG PRAXISTEST
Im Windkanal: Belüftung bei 12 km/h
Im Windkanal: Belüftung bei 30 km/h
Fazit
HERSTELLER
MODELL
Händlernachweis
Preis
Größen (Kopfumfang) 1)
Insektenschutz
Gewicht (in Gramm bei Gr. M)
Anpassung/Riemen/Verschlüsse2)
GESAMTBEWERTUNG PRAXISTEST
Im Windkanal: Belüftung bei 12 km/h
Im Windkanal: Belüftung bei 30 km/h
Fazit
ALPINA
BELL
Alpina, 08 21/7 80 03-0
www.alpina-helmets.de
99,95 Euro
Unisize, 55-60 cm
ja
(253)
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
Solider Helm, leider nur in einer Größe erhältlich. Hauptkritikpunkt der Tester war die hausbackene Optik. An den heruntergezogenen
Seiten stoßen große Brillen an. Gut: Reflektor
im Verstellrädchen. Der Dummy erwärmte sich
bei 30 km/h an den Seiten und dem schlitzfreien Balken oben. Bei 12 km/h war die
Erwärmung an diesen Stellen etwas stärker.
Grofa GmbH, 0 64 34/2 00 82 00
www.bellhelmets.com
134,95 Euro
S 51-55 cm, M 55-59 cm, L 59-63 cm
nein
(289)
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
Der Helm drückte leicht an Stirn und Seiten.
Ansonsten problemlose Handhabung und
schöne Optik. Der „Sweep R“ kühlte bei beiden
gemessenen Windgeschwindigkeiten sehr
gut, lediglich am vorderen Seitenrand war’s
etwas wärmer.
ALPINA
BELL
Alpina, 08 21/7 80 03-0
www.alpina-helmets.de
59,95 Euro
51-57; 57-62 cm
ja
■ ■ ■ ■ ■
(233)
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
Der Helm sitzt gut, die Polsterung an der
Kinnschnalle fällt aber etwas klein aus. Im
Verstellrädchen ist ein Reflektor eingeklebt.
Erwärmung ähnlich wie beim „Phantom“:
Oben in der Mitte, wo eine recht große Fläche
ohne Luftschlitz belassen wurde, und an den
heruntergezogenen Seiten erwärmte sich der
Dummy bei beiden Windgeschwindigkeiten.
Grofa GmbH, 0 64 34/2 00 82 00
www.bellhelmets.com
44,95 Euro
Unisize 54-61 cm
nein
■ ■ ■ ■ ■
(269)
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
Der Helm saß bequem. Zu fummelig war den
Testern allerdings der Schließmechanismus
der Kinnschnalle und die Einstellung des Kinnriemens. Der untere Rand ist, bis auf eine
Öffnung hinten, schlitzfrei. Dort bildete sich
im Windkanaltest ein Wärmering. Gut belüftete
der Helm aber oben – auch bei der simulierten
Fahrt bergauf.
PHANTOM
TORRO
SWEEP R
ARC FS
1) Herstellerangabe 2) Bewertung Praxistest Sizilien
■ ■ ■ ■ ■ sehr gut; ■ ■ ■ ■ ■ gut; ■ ■ ■ ■ ■ befriedigend; ■ ■ ■ ■ ■ ausreichend; ■ ■ ■ ■ ■ könnte besser sein
CASCO
CRATONI
GIRO
Casco Schutzhelme, 03 59 55/83 90
www.casco-helme.de
189,95 Euro
S 52-57 cm, M 57-60 cm, L 60-64 cm
nein
■ ■ ■ ■ ■
(318)
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
Die Schalenform ist sehr gewöhnungsbedürftig.
Die Radbrille über den Seitenriemen zu tragen
ist nicht möglich, da diese mittels weit heruntergezogener Plastikhalterungen am Helm befestigt sind. An den flächigen Seitenabschlüssen
und oben unter dem Stützbogen erwärmte
sich der Dummy leicht, sonst kühlte der Helm
trotz kleiner Löcher gut.
Cratoni Helmets, 0 71 83/93 93 00
www.cratoni.com“
159,95 Euro
S/M 54-58 cm; L/XL 58-62 cm
nein
■ ■ ■ ■ ■
(277)
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
Die Tester kamen gut mit dem Helm zurecht.
Einzig auf längeren Ausfahrten begann er
aufgrund fehlender Pads im Stirnbereich zu
drücken. Die Brille lässt sich nicht gut in den
Helm stecken. Dank der großen, gleichmäßig
verteilten Löcher kühlte der Helm sehr gut. Besonders an Stirn und Seiten erwärmte sich der
Kopf bei beiden Testgeschwindigkeiten wenig.
Grofa GmbH, 0 64 34/2 00 82 00
www.giro.com
214,95 Euro
S 51-55 cm, M 55-59 cm, L 59-63 cm
nein
■ ■ ■ ■ ■
(280)
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
Hier schieden sich die Geister: einem Teil der
Tester drückte der Helm an der Stirn, beim
anderen Teil saß er sehr gut. Besonders gefiel
die aggressive Optik. Die flächigen Belüftungsschlitze erledigen ihre Aufgabe anstandslos. An
der Stirn und vor allem am Hinterkopf blieb der
Dummy kühl, leicht erwärmte er sich nur am
vorderen Seitenrand und unter der Mittelstrebe.
CASCO
CRATONI
GIRO
Casco Schutzhelme, 03 59 55/83 90
www.casco-helme.de
49,95 Euro
Unisize 55-61cm
nein
■ ■ ■ ■ ■
(287)
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
Der Helm saß gut, ist aber weit in die Stirn gezogen. Brillen mit großen Scheiben „docken an“.
Dass die Pads oben im Helm festgeklebt sind,
empfanden die Tester als Manko. Im Drehverschluss sitzt ein Reflektor. Die Belüftungsschlitze sind zwar gleichmäßig verteilt, aber zu klein,
und es gibt zu wenig davon. Folge: Schlechte
Belüftung, es wird flächig warm unterm Helm.
Cratoni Helmets, 0 71 83/93 93 00
www.cratoni.com
94,95 Euro
S/M 54-59 cm; L/XL 58-62 cm
nein
■ ■ ■ ■ ■
(268)
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
Guter Sitz, aber der Verstellmechanismus
neigt zum Verhaken. Reflektoren sind hinten am
Helm angebracht. Besonders auf der simulierten flotten Fahrt mit 30 km/h kühlte der Helm
gut im Stirn- und Seitenbereich. Warm wird
es nur am vorderen Seitenrand und unter der
Mittelstrebe hinten oben.
Grofa GmbH, 0 64 34/2 00 82 00
www.giro.com
49,95 Euro
Unisize 54-61 cm
ja
■ ■ ■ ■ ■
(247)
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
Der Helm selbst saß gut. Allerdings flatterten
die Seitenriemen beim Fahren. Dort, wo Belüftungsschlitze sind, kühlte der Helm bei beiden
Windgeschwindigkeiten gut – besonders im
Hinterkopfbereich. An den Seiten und unten an
der Stirn wurde es etwas wärmer.
VAUTRON
VENTEC
CERON
ZETHOS
ATMOS
TRANSFER
RADHELME
HERSTELLER
MODELL
Händlernachweis
Preis
Größen (Kopfumfang) 1)
Insektenschutz
Gewicht (in Gramm bei Gr. M)
Anpassung/Riemen/Verschlüsse 2)
GESAMTBEWERTUNG PRAXISTEST
Im Windkanal: Belüftung bei 12 km/h
Im Windkanal: Belüftung bei 30 km/h
Fazit
HERSTELLER
MODELL
Händlernachweis
Preis
Größen (Kopfumfang) 1)
Insektenschutz
Gewicht (in Gramm bei Gr. M)
Anpassung/Riemen/Verschlüsse 2)
GESAMTBEWERTUNG PRAXISTEST
Im Windkanal: Belüftung bei 12 km/h
Im Windkanal: Belüftung bei 30 km/h
Fazit
LAZER
BLADE TEAM
www.lazerhelmets.com
179,95 Euro
S/M 53-56cm, L/XL 57-62cm
nein
■ ■ ■ ■ ■
(295)
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
Die Tester bemängelten die fummelige Einstellung, war der Helm jedoch einmal angepasst,
saß er meist recht ordentlich. Von der Stirn bis
zur Mitte des Kopfes erwärmte sich der Helm
flächig bei der Bergfahrt. Bei 30 km/h blieb die
Stirn dagegen relativ kühl. Besonders im oberen
Hinterkopfbereich ließ der Helm Luft durch.
LAZER
LIMAR
909
Sport Direkt, 089/45 22 20
www.limar.de
139,90 Euro
M 54-58 cm; XL (58-62 cm)
ja, herausnehmbar
■ ■ ■ ■ ■
(282)
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
Der Helm ist vorne relativ weit heruntergezogen, sitzt aber gut. Insgesamt mäßige Belüftung. Da im Oberkopfbereich die Schlitze relativ
klein ausfallen, war die Erwärmung vor allem
bei der Bergfahrt am deutlichsten dort erkennbar. Am Hinterkopf ist der Helm über dem
Verstellrädchen ebenfalls flächig geschlossen,
so dass sich der Dummy auch dort erwärmte.
LIMAR
907
X3M
www.lazerhelmets.com
49,95 Euro
Unisize 54-61 cm
nein
■ ■ ■ ■ ■
(268)
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
Manko bei diesem Helm war hauptsächlich der
unkomfortable Anpassungsmechanismus hinten. Der Verschlussriemen sitzt sehr nah am
Helmabschluss. Positiv: Reflektor hinten. Fast
der gesamte Dummy erwärmte sich bei der
simulierten Fahrt mit 12 km/h deutlich. Bei 30
km/h war die Kühlung hinten besser, insgesamt
trotzdem vergleichsweise schlechte Belüftung.
Sport Direkt, 089/45 22 20
www.limar.de
129,90 Euro
M 53-58 cm; L 58-62 cm
nein
■ ■ ■ ■ ■
(291)
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
Abgesehen von der fummeligen Einstellung
hinten ist der Helm unproblematisch und
sitzt gut. Die Radbrille stößt vorne und seitlich
leicht an. Die Belüftung könnte besonders bei
12 km/h besser sein – vor allem oben am Kopf
und seitlich. Bei 30 km/h blieb der Dummy
zumindest an Stirn und Hinterkopf kühl, an den
Seiten und oben wurde es warm.
1) Herstellerangabe 2) Bewertung Praxistest Sizilien
■ ■ ■ ■ ■ sehr gut; ■ ■ ■ ■ ■ gut; ■ ■ ■ ■ ■ befriedigend; ■ ■ ■ ■ ■ ausreichend; ■ ■ ■ ■ ■ könnte besser sein
MET
SPECIALIZED
UVEX
Thalersports, 0 23 32/7 58 00
www.met-helmets.com
139,90 Euro
M 54-57 cm; L 58-61 cm
nein
■ ■ ■ ■ ■
(277)
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
Den Sitz der Seitenriemen, die ganz außen am
Schalenrand befestigt sind, empfanden die
Tester als verbesserungswürdig. Sonst gab es
keine Beanstandungen. Hinten am Helm kleben
Reflektoren. Im Windkanaltest landete der Helm
im Mittelfeld. Grund: Trotz der großen Belüftungsöffnungen wurde der Dummy vorne und
an den Seiten warm.
Specialized Europe, 00 31/314/67 66 00
www.specialized.com
140 Euro
S 53-57 cm; M 56-60 cm; L 59-63 cm
nein
■ ■ ■ ■ ■
(269)
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
Gut sitzender Helm mit weit heruntergezogenem Haltesystem. Die Kunststoffstreben an den
Seiten sind nicht mit allen Brillen kompatibel.
Die flächigen Öffnungen belüfteten gut in der
Ebene – vor allem an der Stirn und am hinteren
Oberkopf. Bei der Bergfahrt klappte die Kühlung nicht ganz so gut. Vorne wurde es trotz zusätzlicher Schlitze am unteren Helmrand warm.
Uvex Sports GmbH 09 11/9 77 40
www.uvex.de
129,95 Euro
52-58 cm; 58-64 cm
ja
■ ■ ■ ■ ■
(249)
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
Unproblematischer, schnörkelloser Helm. Trotz
Fliegengitter kühlte er selbst bei der Bergfahrt
nicht schlechter als viele Helme ohne diesen
Zusatzschutz. Besonders bei der simulierten
Fahrt mit 30 km/h fielen die Wärmeherde an
den Seiten und punktuell unter dem Mittelsteg
gegenüber dem sonst recht kühlen Kopf auf.
MET
SPECIALIZED
UVEX
Thalersports, 0 23 32/7 58 00
www.met-helmets.com
54,90 Euro
Unisize 54-64 cm
nein
■ ■ ■ ■ ■
(259)
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
Trotz festgedrehtem Verschluss empfanden die
Tester den Sitz des Unisize-Helms als wackelig.
Gut: Reflektoraufkleber hinten. Obwohl die Luftlöcher kleiner als beim „Stradivarius II“ sind,
war der „Scatto“ ihm im Windkanal ebenbürtig,
denn die Schlitze sind gleichmäßig über den
Helm verteilt. Nur unter dem Balken über den
Stirnöffnungen und unten staute sich Wärme.
Specialized Europe, 00 31/314/67 66 00
www.specialized.com
55 Euro
S 53-57 cm; M 56-60 cm; L 59-63 cm
nein
■ ■ ■ ■ ■
(219)
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
Schmaler, relativ hoch am Kopf sitzender Helm,
der sich nur recht ungenau einstellen lässt.
Sehr leicht. Gegenüber dem „Decibel“ sind die
Belüftungsöffnungen eher klein. Das schlägt
sich vor allem in der Kühlleistung bei 12 km/h
nieder. Bis auf den hinteren Kopfbereich wurde
der Dummy recht warm. Merklich besser kühlte
der Helm bei 30 km/h.
Uvex Sports GmbH 09 11/9 77 40
www.uvex.de
49,95 Euro
54-60 cm
ja
■ ■ ■ ■ ■
(278)
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
■ ■ ■ ■ ■
Der Helm sitzt bequem, hinten im Verstellrädchen ist ein Reflektor eingeklebt. Die Belüftung
könnte besser sein. Bei 12 km/h erwärmte sich
der gesamte Kopf, vor allem im Bereich über
den Stirnöffnungen und an den breiten schlitzlosen Seiten. Bei 30 km/h blieben Stirn und hinterer Oberkopf kühl, Wärmefelder gab’s aber am
unteren Seitenrand und vorne am Oberkopf.
STRADIVARIUS II
SCATTO
DECIBEL
CHAMONIX
WING RS
EXPLORER 2

Documentos relacionados